Version 9.6.2018

 

Litera F

(Flockerzi - Förster)

 

 

 

Flockerzi, Familie:

die Familie Flockerzi geht auf Johann Philipp Flockerzi (11.7.1683 [err.] - † 28.10.1757 Elmstein im Alter von 74 J. , 11 W.) zurück der aus dem Berner Gebiet mit seinem Sohn nach Elmstein zieht. In den Mannrechtsrodeln des Kantons Bern wird der Auswanderer unter dem 19.10.1730 geführt. Er ist nicht der einzige Schweizer Einwanderer dieses Namens in der Pfalz. Außer ihm wird z.B. in Annweiler Registern noch ein Jacob Flogertzi mit Frau Barbara Carlen aus „Wimmes“ in der Schweiz genannt, dessen Tochter Mag­dalena 1710 in Queichhambach Heinrich Mitgschet heiratet. Und er war vermutlich auch nicht der erste Namensträger in Elmstein. Wie aus dem Almosenbuch Elmstein hervorgeht, gab es anscheinend um 1670 einen Schulmeister Nicolaus Flogertzi. Es ist wahr­scheinlich daß dieser identisch ist mit dem Schulmeister Nikolaus Floggartz, der um 1694 in Geiselberg belegt ist. 1.

 

 

Flockerzi, NN.:

er stammte aus der Eselsfürth bei Kaiserslautern; Flockerzi besaß vorübergehend die untere Hetschmühle in Alsenborn 2.

 

 

Flockerzi, Ludwig:

16.10.1827 Iggelbach -† 25.11.1886 Iggelbach; prot.; Wirt und Bäcker, Müller, Fuhrmann; Sohn des Johann Adam Flockerzi und der Anna Elisabeth Zimmermann aus Iggelbach; ∞ 1.2.1855 Elmstein mit Anna Maria Jung (28.7.1835 Langensohl - † 18.2.1886 Iggel­bach; Tochter des Ackerer Jacob Jung und der Eva Katharina Rocke aus Langensohl); aus der Ehe stammen 4 Kinder 3.

 

 

Flockerzi, Sylvester:

bezeichnet als "Flogerzi" aus Iggelbach; Müller auf der Mahlmühle in Iggelbach; er heiratete am 3.4.1742 in Iggelbach die Tochter aus 1. Ehe des Müllers in Iggelbach Lenhard *Nicklas, Maria Elisabetha *Nicklas; das Ehepaar übernahm vom Vater die Säg- und Schneidmühle in Iggelbach, die Sylvester Flockerzi in eine Mahlmühle umbaute. Dieser ist Vater des Holzmachers und Müllers Jo­hann Adam (1) Flockerzi, und Enkel des späteren Gastwirts und Bäckers Johann Adam (2) Flockerzi (s.u.);

 

Anm.: bei Ullrich: Einwohner von Elmstein, S. 117 ist der Familienname mit Nicklis angegeben. Danach ∞ 3.4.1742 in Elm­stein Maria Elisabeth Nicklis (auch „Anna Elisabeth“, ref.; 11.11.1723 [err.] - † 25.1.1784 Iggelbach, Tochter von Johann Leonhard Nicklis und Anna Georg aus Iggelbach) mit dem Ackerer und Tagner Sylvester Flockerzi (23.8.1710 [err.] - † 26.8.1788 Iggelbach im Alter von 78 J. 3 T. nach einem Schlagfluß).

 

 

Flockerzi, Theobald:

5.8.1840 Appenthal - +++; Bordschnitter; Sohn von Gottfried Flockerzi und Magdalena Zimmermann aus Appenthal; ∞ 13.5.1867 Elmstein mit Susanna Münch (geb. 13.7.1842 Appenthal; Tochter von Jakob Münch und Magdalena Zimmermann aus Appenthal) 4.

 

 

Flößer, Johann Leonhard:

geb. Schriesheim bei Heidelberg 5 - † +++; ref.; Mühlarzt 6, dann Müller auf der [Thal]Eischweiler Mahl- und Öl­mühle 7; Sohn des Müllers in Schriesheim, Johann Leonhard Flößer (ref.) 8; ∞ 16.9.1738 mit der Müllerstochter Anna Margaretha Mattil 9 (Tochter des Müllers Johann Peter *Mattil und der Anna Ottilia Hensel 10); Schwager des Müllers Johann Peter *Mattil und des Müllers Hans Jakob *Mattil11.

 

Vater von Johann Adam Flößer (1739-1746), der Elisabeth Margaretha Flößer (geb. 6.7.1748, ~9.7.1748), der Maria Magdalena Flö­ßer (1751-1756), des Johann Adam Flößer (geb. 3.3.1754, ~7.3.1754), des Johann Jakob Flößer (1757-1761), des Christian Wilhelm Flößer (geb. 14.4.1757, ~17.4.1757), des Johann Georg Flößer († 5.5.1766) 12 und (err.) des Müllers Johann Peter Flößer 13 +++klären: er ist im Ortsfamilienbuch Thaleischweiler jedoch nicht als dessen Sohn genannt 14+++.

 

1756 vertauschte der Müller Leonhard *Flößer die Hälfte der Eischweiler Mahl- und Öl­mühle an seinen Schwager Jakob Mathil [s. Johann Jakob *Mattil] 15.

 

Flößer kaufte am 8.3.1762 die Alte Hechtlochmühle in Rieschweiler für 3100 Gulden von dem Müller Johann Theobald *Fischer; verkaufte sie aber schon am 24.8.1764 an seinen Sohn Johann Peter *Flößer weiter 16.

 

 

Flößer, Johann Peter:

um 1756 Thaleischweiler; Sohn des Müllers aus Thaleischweiler Johann Leonhard *Flößer 17 +++klären: er ist im Ortsfamilienbuch Thaleischweiler jedoch nicht als dessen Sohn genannt 18+++; er kaufte am 24.8.1764 die Alte Hechtlochmühle in Rieschweiler von seinem Vater; er verkaufte die Mühle bereits am 12.5.1766 an den früheren Erbbeständer und Müller Johann Theobald *Fischer, von dem sein Vater Leonhard Flößer die Mühle 1762 gekauft hatte und dessen Sohn Hans Georg Fischer je zur Hälfte 19.

 

Vor 1767 Müller auf der Fauster Mühle 20. ∞ vor 1767 heiratet der Fauster Müller Johann Peter *Flößer die Anna Eva NN. 21. Va­ter der Maria Magdalena Flößer (geb. 12.4.1767 - † 14.4.1767) 22 und wohl der Catharina Barbara Flößer, deren Vater Peter Flößer 1797 als Soldat in Darmstadt genannt ist 23.

 

 

Flori, Johannes Georg (auch Flory):

geb. 22.12.1707 in Harthausen – † 28.4.1790 in Großfischlingen; Müllermeister in Großfischlingen; Sohn des Bürgers in Harthausen, Johannes Peter Florin und der Maria Catharina Dürr; wird 1725 als Bürger von Großfischlingen genannt, 1750 Schultheiß von Groß­fischlingen; ∞ I mit Maria Margaretha Spieß (15.3.1708 – 2.2.1767; Witwe von Hans Georg Schmidt; Tochter von Nicolaus Spieß und Susanna Tyri) 24. Der Vater der Ehefrau, Hanß Nicolaus *Spieß († 20.4.1719) war Besitzer der Mühle in Großfischlingen. Diese übernahm später sein Sohn Johannes Michael Spieß, der am 15.10.1752 unverheiratet stirbt. Die Mühle in Großfischlingen ge­langt daraufhin Johannes Georg Flory und seine Maria Margaretha Spieß 25. Vater des Müllers in Großfischlingen Andreas *Flory 26, aus der 1. Ehe stammt auch die Tochter Christina *Flory (geb. 1738 – 6.7.1796; ∞ mit dem Müller Georg Schmidt) 27; ∞ II am 1.9.1767 mit Margaretha Schmitt 28.


 

Flory, Andreas:

~ 1.12.1732 Großfischlingen - † Febr. 1770 in Großfischlingen; Sohn des Müllers in Großfischlingen Johannes Georg *Flori und Ma­ria Margaretha Spieß; Müller in Großfischlingen (?); ∞ mit Maria Barbara Kühn (1744 – 4.5.1814; ∞ II am 22.8.1770 mit dem Wirt „Zur goldenen Krone“ in Großfischlingen und späteren Schultheiß, Johannes Hollrith 29. Vater des Ackersmanns Hannß Georg Flory (geb. 1766; ∞ 7.10.1792 mit Clara Schmitt); des Müllers Leonhard Joseph *Flory 30.

 

 

Flory, Christina:

geb. 1738 Großfischlingen – 6.7.1796 Großfischlingen; Tochter des Müllermeisters und Schultheiß in Großfischlingen Johannes Ge­org Flori und der Maria Margaretha Spieß; Schwester des Müllers Andreas Flory; ∞ vor 1767 mit dem Müller in Großfischlingen Jo­hann Georg *Schmidt; Christina Flory bringt die Mühle in Großfischlingen mit in die Ehe; Mutter u.a. der Anna Maria *Schmitt († 22.3.1807; ∞ am 24.1.1797 mit dem Müller in Großfischlingen und späteren Adjunkt, Johannes *Hollried „der Junge“) 31.

 

 

Flory, Frantz:

um 1755 Müller auf der Nächstmühle in Eisenberg; er stammt aus „Harsheim“ (Harxheim) und ist Unterthan der „Universität Hey­delberg“ 32 (Anm.: das ehemalige Kloster Zell in Zell/Zeller Tal wurde im Zuge der Säku­larisation aufgelöst; seine Güter und Ein­künfte dienten zur Unterhaltung der Universität Heidelberg). Als Erbbeständer der „Nächst­mühle“ ist im nassau-weilburgischen Ver­zeichnis 'Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim' vom 21.7.1755“ der Frantz *Flory benannt 33.

 

Frantz Flory, der Erbbeständer der Nächstmühle in Eisenberg, übernahm auch die Weißmühle in Eisenberg 34. Er stellte 1776 bei der nassau-weilbur­gischen Verwaltung ein Gesuch um Erlaubnis zur Aufnahme eines Kapitals auf die Weißmühle in Eisenberg 35.

 

1780 verkaufte Franz Flory seine Mühle an Jakob Flory, der daraufhin durch die Landesherrschaft Nassau-Weilburg einen Erbbe­standsbrief erhielt 36.

 

Frantz *Flory, der Erbbeständer der Nächstmühle in Eisenberg, übernahm auch die Weißmühle in Eisenberg 37. Er stellte 1776 bei der nassau-weilbur­gischen Verwaltung ein Gesuch um Erlaubnis zur Aufnahme eines Kapitals auf die Weißmühle in Eisenberg 38. 1780 ver­kaufte Franz Flory seine Mühle an Jakob *Flory, der daraufhin durch die Landesherrschaft Nassau-Weilburg einen Erbbe­standsbrief er­hielt 39.

 

1805 war „Chretien Goebel“ meunier patente demeurant à Ebertsheim“ [Anm.: „meunier patente = Gewerbsmüller]; der Müller Christia­n Goebels von der Bruchmühle in Quirnheim-Tal] der Vormund der minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers auf der Weißmühle Eisenberg, Jacques Flory 40 .

 

1806 nach dem Tod des Jakob Flory kam es zur Erstellung eines Nachlaßverzeichnisses und der Teilung des Nachlasses. Die Weißmühle in Eisenberg wurde mit 4309 fr. bewertet. Die Mühle übernahm der Sohn Franz Flory, während dessen Schestern Marie Flory, Susanne Flory, Anna Flory und der Bruder Jakob Flory bei der Erbteilung Grundstücke und Möbel erhielten 41.

 

 

 

 

Flory, Georg:

um 1860 Müller auf der Mühle am Hasenpfuhl in Speyer rechts des Woogbaches.

 

1856 war die Mühle am Hasenpfuhl eine sog. Doppelmühle, die beiderseits des Baches bestand. So heißt es 1856, daß das erste Was­serrad der Mühle auf dem linken Ufer des Woogbaches „einen Mahlgang und einen Schälgang“ betreibe, wogegen das zweite ledig­lich „einen Mahlgang“ versorge. Der Müller Heubel wolle „dies abändern und durch das erste Rad zwei Mahlgänge und einen Schäl­gang in Bewegung setzen lassen, das zweite aber blos dann benutzen, wenn ihm dies möglich erschein[e]“, während auf der rechten Seite bei Georg *Flory „das einzige Mühlrad [für] 3 Mahlgänge u. 1 Schälgang“ zuständig sei 42. Trotzdem hatte gerade das Dop­peltriebwerk unter der schwa­chen Wasserkraft zu leiden, weshalb die Mühle links des Woogbaches ihr zweites Rad nur dann in Be­trieb nehmen konnte, wenn sich vom Wasserstande her die Möglichkeit dazu bot, worin die Ursache wiederholter Querelen der Nach­barmüller lag 43. Die endeten erst mit der Vereinigung beider Mühlen am 29.4.1863 44.

 

Mit dem Müller auf der unterhalb gelegenen Drekmühle kam es 1863 zu Streitigkeiten. Die Drekmühle lag kurz vor der Einmündung des Speyerbachs in den Rhein unterhalb der Mühle am Hasenpfuhl. 1860 kam es zu Streitigkeiten zwischen den Müllern, weil durch die kurze Distanz der Drekmühle zum Vorfluter und die Ausnutzung des Gefälles die „wegen der Stauung durch den nahen Rhein“ die Abflußverhältnisse zeitweise offenbar „sehr prekär“; denn eine höhere Wasserführung des Rheines verursachte zwangsläufig eine Abflußminderung des Speyerbachs, wodurch der Mühle Hinterwasser entstand. Nachdem es insbesondere 1856 zu Reibereien der be­nachbarten Müller auf dem Hasenpfuhl links des Woogbaches gekommen war 45, beklagte sich Georg Flory von der Hasenpfuhler Mühle rechts des Woogbaches 1863 schließlich über das Mahlen „bei kleinem Wasserstande, wel­ches so häufig“ stattfinde 46.

 

 

Flory, Jakob:

um 1805; ab 1780 Müller auf der Weißmühle in Eisenberg. 1780 verkaufte Franz *Flory seine Weißmühle in Eisenberg an Jakob Flory, der daraufhin durch die Landesherrschaft Nassau-Weilburg einen Erbbestandsbrief erhielt 47.

 

1805 war „Chretien Goebel“ meunier patente demeurant à Ebertsheim“ [Anm.: „meunier patente = Gewerbsmüller; der Müller Chri­stian Goebels von der Bruchmühle in Quirnheim-Tal] der Vormund der minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers auf der Weiß­mühle Eisenberg, Jacques Flory 48.

 

Flory wird am 16.9.1800 (= 29. Fructidor VIII) in dem Standesamtsakten Eisenberg als Zeuge in einem Sterbeeintrag des Kleinkin­des Johann Georg Friedrich (dem Sohn des Papiermüllers in Eisenberg Carl Theodor *Friedrich) genannt: „Jakob Flory (50 Jahre, Müller, wohnhaft auf der so genannten Weismühle bei Eisenberg“ 49.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 295: „Gesuch des Franz Flory, Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg um Genehmigung zur Veräuße­rung der Mühle; Erbbestandsvergabe der Mühle und der sog. Bockswiese an Jakob Flory, 1780-1789“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 296: „Gesuch des Jakob Flory Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg, um Erlaubnis zur Aufnahme ei­nes Kapitals auf seine Erbleihe, 1783“
 

 

Flory, Leonhard Joseph:

geb. 1769 in Großfischlingen - † Ottersheim; Müller in Ottersheim ++++prüfen++++; Sohn des Müllers in Großfischlingen Andreas *Flory und der Maria Barbara Kühn; Enkel des Müllers in Großfischlingen Johannes Georg *Flori und der Maria Margarethe Spieß.


∞ 18.8.1794 mit Elisabeth Gardinger, Witwe von Andres Gutting, Bürgers in Ottersheim 50.

 

 

Fluck, Friedrich:

um 1768 Müller auf der Doppelmühle in Siebeldingen. Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 51 wie folgt beschrieben: „Allda ist auf dem Queichfluß eine eigenthümbliche Mühl welche sich mit einer Mauer separiert, an solcher hat Friedrich Fluck 52 von ….., und Michel Disqué jeder die Hälfte, selbige ist mit 2 Waßer Räder versehen, ersagten Fluck Antheil hat 2 Mahl und einen Schehlgang welche .... nur wechselweis gehen können, des Michel Disqué Mühl hingegen nur ein Mahl und 1 Schehlgang, geben zusammen alljährlich 13 Malter Korn, und 3 Malter 3 Simerer Haabern Waßer Gült, woran der Fürst von Löwenstein 6 ½ Malter Korn und das Stift Landau 6 ½ Malter Korn und das Hospital Landau 3 Malter 3 Simeren Haberen ziehen thut; … Melter Fluck ist vigore sub Nr. 20 ½ beygebogenen Kaufbriefs (Anm. die Urkunde ist nicht mehr vorhanden) anbey gehalten weilen er 2 Mahl Gäng hat, an obigem 13 Malter Korn zwey Drittel beyzutragen, das übrige eine Drittel aber nebst denen 3 Malter 3 Firnl: Haberen muß Michel Disqué lieferen, ohne die Schatzung ziehet Churpfaltz nichts.“

 

Die Kindinger Mühle in Siebeldingen (+++klären: = Siebeldinger Doppelmühle ?+++) Mühle stand im Erbbestand des Müllers Friedrich *Fluck und wurde von diesem an seinen Schwiegersohn Johannes Müller (∞ mit Catharina Elisabetha Fluck) abgetreten. Am 16.6.1781 erteilte die fürstlich-löwensteinische Verwaltung die Genehmigung und erteilt einen Erbbestandsbrief. Darin heißt es:

Demnach Friedrich Flug im oberen und unteren Theil der Kundinger Mühle unterhalb Siebeldingen churpfälzischen Oberamts Ger­mersheim und in dessen Bann auf der Queich gelegen, so von uns und dem Collegialstift Beatae Mariae Virginis ad Scalas zu Land­au, als im Erbbestand ausfließt, mit Unserer und gedachten Stifts Verwilligung successive an sich gebracht und auf seinen Tochter­mann Johannes Müller abgetreten hat. Wie solche Mühle was Unsere Helfte betrifft, gedachtem Johannes Müller, deßen Ehefrau und … Leibeserben in absteigender Linie , in einen wahren und rechten Erbbestand … gegeben. …. Erstlich gedachtem Johannes Müller und Catharina Elisabetha einer gebohrenen Flugin dessen Ehefrau ….“ 53.

 

 

Focken, Paulus:

auch Vockenmüller

 

vor 1595; Müller auf der Vockenmühle in Patersbach/Glan und auch auf der Altenwoogsmühle bei Vogelsbach. Vater des Müllers Paulus *Vockenmüller aus Einöd, dem späteren Müller auf der Erbacher Mühle „am Herrenweiher“. 1595 bewarb sich Paulus Vo­ckenmüller aus Einöd um die Erbacher Mühle am „Herrenweiher“ Hierbei erklärte Vockenmüller der Zweibrücker Rentkammer, daß sein Vater die Vockenmühle am Patersbach und auch die Altenwoogsmühle bei Vogelbach hergerichtet habe 54.

 

Dieser Paulus Focken ist in der Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken von 1609 auf der „Vocken Mühl“ genannt. Er war mit Elisabeth NN., verheiratet, aus der Ehe stammen 8 Kinder, darunter fünf Söhne und drei Töchter 55.

 

 

Föller, Jacob Bernhard:

geb. um 1740 Königsbach/Pforzheim - ++++; Müller in Minfeld; ∞ am 26.4.1763 Minfeld mit Eva Maria Draut aus Queichheim, der Tochter des Hans Adam Draut aus Queichheim 56.

 

 

Förster, Georg:

um 1768 Müller auf der sog. Neumühle unterhalb von Offenbach/Queich; Sohn des Müllers auf der Neumühle unterhalb Offenbach/Queich, Johann Jacob *Förster; die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 57 wie folgt beschrieben: „Unterhalb Offenbach hat Georg Förster auf der Queich in dasiger Ge­marckung eine eigenthümbliche Mahl- und Ohligmühl, die Neue Mühle genannt, mit 3 Wasser Rädter versehen, welche 2 Mahl und 1 Schehlgang, sodann die Ohlig Mühl trei­ben, sothane Mühl wurde von dessen Vatter Johann Jacob Förster nach Ausweis der sub. Nro. 18 annectisten Kaufbriefs (Anm. der Kaufbrief ist im Mühlenverzeichnis nicht überliefert) von Paul Reyland erkauft, von der Mahl- und Scheelmühl wird jährlich in die Gefällverweserey 20 fl und von der Ohligmühl in die Kellerey Germersheim 1 Malter 4 Firns: Korn pro recognitione entrichtet.“

 

 

Förster, Georg:

1857 betrieb Georg Förster eine Gipsmühle auf der „Dreckmühl“ in Speyer 58.

 

 

Förster, Georg Heinrich:

1756 und 1758 als Müller in Göcklingen erwähnt +++unklar, welche Mühle+++ 59. 1756 wird Georg Heinrich *Förster als „Müller und Calvinista“ im katholischen KB aufgeführt; ∞ mit der Katholikin Anna Elisabeth Martin; Vater von Maria Barbara För­ster (~28.2.1756 Göcklingen) und Johann Wendelin Förster († 31.1.1760 Göcklingen. Die Familie Förster muß von auswärts nach Göcklingen gekommen und später wieder verzogen sein; denn die katholische Ehefrau ist hier weder geboren noch gestorben 60.

 

 

Förster, Johann Jacob:

Müller auf der Neumühle in Offenbach/Queich; Vater des Müllers und um 1768 Betriebsnachfolgers auf der Neumühle, Georg *För­ster; die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 61 wie folgt beschrieben: „Unterhalb Offen­bach hat Georg Förster auf der Queich in dasiger Gemarckung eine eigenthümbliche Mahl- und Ohligmühl, die Neue Mühle genannt, mit 3 Wasser Rädter versehen, welche 2 Mahl und 1 Schehlgang, sodann die Ohlig Mühl treiben, sothane Mühl wurde von dessen Vatter Johann Jacob Förster nach Ausweis der sub. Nro. 18 annectisten Kaufbriefs (Anm. der Kaufbrief ist im Mühlenverzeichnis nicht überliefert) von Paul Reyland erkauft, von der Mahl- und Scheelmühl wird jährlich in die Gefällverweserey 20 fl und von der Ohligmühl in die Kellerey Germersheim 1 Malter 4 Firns: Korn pro recognitione entrichtet.“

 

 

Förster, Leonhard:

auch Forster; aus Veldorf / Oberpfalz; Müller auf der Stiftsmühle in Katzweiler; mit einem Erbbestandsbrief der geistlichen Güterad­ministration Heidelberg vom 14.1.1681 war er für die Dauer von 6 Jahren von der Zahlung der Pacht befreit worden und hatte für weitere 6 Jahre nur den hälftigen Betrag zahlen, dafür er aber die Mühle wieder aufbauen mußte. Ob er sich übernommen hatte oder gestorben ist, bleibt offen, jedenfalls aber erscheint ab 1692 als Pächter Adam Royl/Reil. Vater des Müllers Balthasar *Forster 62.

 

In der Erbbestandsurkunde vom 14.1.1681 heißt es: „Ich Leonhard Förster auß der Pfaltz Neu­burg von Veldorf bekennen hiermit, daß ….. des Stiffts Lauttern Mahl Mühl zu Catzweiler, im Ambt Wolffstein gelegen, Erbbestandt Weiße gnädigst verliehen, vermög dar­über auß gefertigt undt mir zu Handen gestelten Erbbestandt Brieff ….“ Weiter heißt es: „Wir Carl von Gottes Gnaden Pfaltzgraff bey Rhein … und Churfürsten … bekennen hiermit, demnach unser Stifft Lautern eine Mahl­Mühl Zu Catzweiler im Ambt Wolfstein liegen hat, welche vor diesem Erbbestandlich verliehen geweßen, in dem Dreyßige Jährigen Krieg aber sambt dem Mühlwog gantz ruiniert worden, undt biß dahero in Unbau gelegen undt nicht anZubringen gewesen, biß daß itzo ein freundlicher Mann von Veldorff auß den Pfaltz Neuburg, nahmens Leonhard Förster sich angemeldt, welcher solche Mühl Erblich wieder anZunehmen undt in Bau zu bringen sich erbotten, daß wie solche Mühl mit aller Zugehör, Rechten und Gerechtigkei­ten auch bekommen, … Ihme Leonhard Förster aus besagter Pfaltz Neuburg von Veldorff gebürtig, seiner Ehelichen Hausfrauen Anna Maria undt allen ihren Erben zu einem rechten Erbbestand verliehen … dergestalt …. daß weilln solche Mühl in Abgang und Ruin gerathen, Sie selbige auf Ihren Kosten wiederumb aufbauen dahingegen aber Sechs Jahr nacheinander als 1680, 1681, 1682, 1683, 1684 undt 1685 von der Erbpfacht be­freyet seien, die nechst hierauf folgende Sechs Jahr aber, nemlich 1686, 1687, 1688, 1689, 1690 undt 1691 jährlich die halbe alte Erbpfacht mit Vier Malter Korn, Ein Kappen abstatten ...“ Bei der Unterschrift heißt es: „Weillen Leonhart Förster Schreibens ohner­fahren, alß hat er mich erbitten solches in seinem Namen zu unterschreiben, welches dan hiermit gethan zu haben bekenne …. Laut­tern 18. Februar 1682 Peter Braun der Zeit Spitalpfleger“ 63.

 

1 Ullrich: Ein­wohner von Elmstein, S. 115-116.

2 Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

3 Ullrich: Einwohner von Elmstein, S. 127.

4 Ullrich: Einwohner von Elmstein, S. 129 Nr. 574.

5 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180.

6 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180.

7 LA Speyer Best. C20 Nr. 3932.

8 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180.

9 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180; LA Speyer Best. C20 Nr. 3932.

10 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 77 -78 Nr. 443.

11 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 77 -78 Nr. 443.

12 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180.

13 LA Speyer Best. B2-A 1274/3; Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 511.

14 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180-181.

15 LA Speyer Best. C20 Nr. 3932.

16 LA Speyer Best. B2-A 1274/3; Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 511.

17 Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 511.

18 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 180-181.

19 Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 511.

20 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 181.

21 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 181.

22 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 181.

23 Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, S. 34 Nr. 182.

24 Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 147; Mitteilung von Frau Christa Miebach, Mülheim a.d. Ruhr vom 29.5.2010.

25 Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 147.

26 Mitteilung von Frau Christa Miebach, Mülheim a.d. Ruhr vom 29.5.2010; Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 55.

27 Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 55, 126.

28 Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 55.

29 Wittner: Familienregister Großfischlin­gen, S. 84.

30 Mitteilung von Frau Christa Miebach, Mülheim a.d. Ruhr vom 29.5.2010; Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 55.

31 Witt­ner: Familienregister Großfischlingen, S. 55, 126.

32 LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19.

33 LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19.

34 LA Speyer Best. C38 Nr. 294: „Erbbestandsvergabe der Weißmühle zu Eisenberg an Franz Flory, 1778-1779“.

35 LA Speyer Best. C38 Nr. 293: „Gesuch des Franz Flory um Erlaubnis zur Aufnahme eines Kapitals auf die Weißmühle in Eisenberg, 1776“.

36 LA Speyer Best. C38 Nr. 295: „Gesuch des Franz Flory, Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg um Ge­nehmigung zur Veräußerung der Mühle. Erbbestands-­ vergabe der Mühle und der sog. Bockswiese an Jakob Flory, 1780-1789“.

37 LA Speyer Best. C38 Nr. 294: „Erbbestandsvergabe der Weißmühle zu Eisenberg an Franz Flory, 1778-1779“.

38 LA Speyer Best. C38 Nr. 293: „Gesuch des Franz Flory um Erlaubnis zur Aufnahme eines Kapitals auf die Weißmühle in Eisenberg, 1776“.

39 LA Speyer Best. C38 Nr. 295: „Gesuch des Franz Flory, Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg um Genehmi­gung zur Veräußerung der Mühle; Erbbestands-

vergabe der Mühle und der sog. Bockswiese an Jakob Flory, 1780-1789“.

40 LA Speyer Best. K15/3 Notariatsakten Göllheim Nr. 807 vom 6. Messidor 1805: Verkauf von Möbeln durch die minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers von

der Weißmühle Eisenberg Jacques Flory, diese vertreten durch ihren Vormund, den Müller Christian Goebel aus Ebertsheim.

41 LA Speyer Best. K15 Kasten Nr. 4 Urk. Nr. 1294: Inventar und Erteilung v. 24. Frimare l'an 14.

42 Heil: Funktionaler Wandel, S. 84; LA Speyer Best. H45, Nr. 848: Protocoll vom 10.9.1856.

43 Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 84; LA Speyer Best. H45 Nr. 848.

44 LA Speyer Best. L57, Nr. 960, S. 2105; Heil: Funktionaler Wandel, S. 84.

45 LA. Speyer, Best. H. 45 Nr. 848.

46 Heil: Heil: Funktionaler Wandel, S. 82, 84; LA Speyer Best. 3 Nr. 297: G. Flory am Bürger­meisteramt Speyer vom 7.3.1863.

47 LA Speyer Best. C38 Nr. 295: „Gesuch des Franz Flory, Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg um Genehmigung zur

Veräußerung der Mühle; Erbbestandsvergabe der Mühle und der sog. Bockswiese an Jakob Flory, 1780-1789“.

48 LA Speyer Best. K15/3 Notariatsakten Göllheim Nr. 807 vom 6. Messidor 1805: Verkauf von Mö­beln durch die minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers von

der Weißmühle Eisenberg Jacques Flory, diese vertreten durch ihren Vormund, den Müller Christian Goebel aus Ebertsheim.

49 Standesamtsakten Eisenberg, Sterbeeintrag vom 29. Fructidor VIII; Mitteilung von Herr Stefan Jamin vom 4.1.2015.

50 Mitteilung von Frau Christa Miebach, Mül­heim a.d. Ruhr vom 29.5.2010; Wittner: Familienregister Großfischlingen, S. 55 , der allerdings den Mäd­chennamen der

Elisabeth NN. Witwe Gutting nicht kennt.

51 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 18.

52 Anm.: bei Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, S. 256 als „Flück“ angegeben.

53 LA Speyer Best. C46 Nr. 94: Fürstlich-löwensteinischer Erbbestandsbrief vom 16.6.1781.

54 Deutsches Rotes Kreuz, Ortsverein Erbach-Reiskirchen (Hrsg.): Die Geschichte von Erbach, Reiskirchen, Lappentascher Hof, 1974, S. 57; Stadtarchiv Homburg/

Saar Arch.-Nr. 1638k, mitgeteilt von Frau Ilse Ringeisen.

55 Schmidt: Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken Anno 1612, S. 59.

56 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 206 Nr. 872:

57 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14:

58 Weber: Mühlen der besonderen Art, S. 344; LA Speyer Best. H 45 Nr. 846.

59 Ballweber: Lehrer, Bürgermeister und Handwerker in Göcklingen; in: PRFK Bd XVII, o. S.:

60 Ballweber: Lehrer, Bürgermeister und Handwerker in Göcklingen; in: PRFK Bd XVII, o. S.:

61 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14:

62 Internet-Datei Katzweiler Mühle auf Basis von: Schneider: Katzweiler 1190-1990, hrsg. Gemeindeverwaltung Katzwei­ler, Abruf vom 22.4.2014; Henn: Geschichte

der Katzweilerer Sippe Henn, a.a.O; Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, S. 370.

63 LA Speyer Best. A 13 Nr. 197.

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