Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera W

(Wachenheim/Pfrimm – Walschbronn/Lothringen)

 

 

Wachenheim / Pfrimm:

VG Monsheim, Lk Alzey.Worms, an der Pfrimm gelegen. Wachenheim ist erstmals 765 bei einer Schenkung an das Kloster Lorsch urkundlich erwähnt. Den Wormsgau, ursprünglich königliches Land, verwalteten die in Worms wohnenden rheinfränkischen Herzö­ge. Diese schützen auch die alten Verkehrswege von Bingen nach Dürkheim und von Worms nach Trier, welche sich in der Nähe von Wachenheim kreuzten und dort durch eine Burg gesichert wurden. Die Befugnisse der salischen Kaiser übernahmen im 11. Jh. die Kurfürsten von der Pfalz, die den Grafen von Leiningen das Gebiet zu Lehen gaben.Von ihrer Stammburg Altleiningen aus übten die Leininger ihre Herrschaft über Jahrhunderte aus; sie durften für jeden durch ihr Gebiet fahrenden beladenen Wagen zwei Schillinge Abgabe für Geleitschutz erheben. 1617 heiratete Graf Johann Casimir von Leiningen die Tochter Martha des Grafen Wolfgang II. von Hohenlohe, die ein beträchtliches Vermögen mit in die Ehe brachte. Als Gegenleistung sicherte Graf Casimir seiner Frau vertrag­liche eine Versorgung auch im Falle seines Todes zu, indem er ihr die vier leiningischen Dörfer Monsheim, Wachenheim/Pfrimm, Ebertsheim und Lautersheim mit allen obrigkeitlichen Rechten verpfändete. Im Pestjahr 1635 starb Graf Casimir kinderlos, weshalb sein Bruder Philipp II. von Leiningen-Rixingen und dann dessen Sohn Ludwig Eberhard die Grafschaft erbten. Diese erkannten die Ansprüche von Casimirs Witwe nicht an. Martha kehrte heim zu ihrem Bruder Graf Kraft von Hohenlohe-Neuenstein, der sie beim Kampf um ihre Rechte vor dem Reichskammergericht unterstützte. Die Entscheidung verzögerte sich zunächst wegen des 30jährigen Krieges. Erst 1676 bestätigte der "Oberrheinische Reichskreis" Hohenlohes Anspruch auf die vier leiningischen Dörfer. Der Streit zwischen den beiden Grafschaften dauerte aber noch bis 1730 1.

 

Mühlen:

in Wachenheim gab es in unterschiedlicher Benennung 3 Mühlen: östlich des Dorfs lag als unterste Mühle die Neumühle, bachauf­wärts folgte die Lohmühle gelegen an der Straßenbrücke nach Mölsheim; es folgte bachaufwärts die am Nordrand der Ortsmitte gele­gene Schloßmühle 2. Zusätzlich lag im Westen der Gemarkung die Mühle Gramm, die teilweise der Gemeinde Harxheim zugerech­net wurde.

 

Karte:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte)

 

Literatur:

- Würth, Karl: Der Pfrimmbach - seine Brücken und Mühlen im Räume von Wachenheim; in: Heimat-Jahrbuch Alzey-Worms. 14. 1974, S. 501-503

 

 

- Grammen Mühle:

westlich von Wachenheim an der Gemarkungsgrenze nach Harxheim gelegen.

 

Sie stand im Eigentum des Friedrich Gramm [s. auch Zellerthaler Mühle in Harxheim; s. Friedrich *Gramb], 1756-59 Beständer des Hofguts in Wachenheim/Pfrimm; zugleich Mühlbeständer der Zellerthaler Mühle in Harxheim 3.

 

Die Gramm Mühle stand entgegen den Angaben von Würth nicht auf Harxheimer Gemarkung, sondern auf der Gemarkung von Wa­chenheim/Pfrimm. Sie stand im Eigentum des Friedrich Gramm (s. auch Zellerthaler Mühle in Harxheim; s. Friedrich *Gramb). Im Zellerthaler Renovationsprotokoll der Universität Heidelberg von 1761 heißt es in der Rubrik „Acker und Wiesenfeld, lincker Hand dem Holzweg, aus Grammenmühl“ unter lfd. Nr. 952/954: „Friedrich Gramen Wittib ihr Mühl ….“ 4.

 

 

- Layische Mühle:

s. Schloßmühle

 

 

- Lohmühle, Schleifmühle, Mahlmühle in der Untergasse, Unterste Mühle, Dörrzapfische Mühle:

diese Mühle in der [früheren] Untergasse [Anm.: heute auf der Ostseite der Brücke an der Johannes-Würth-Straße über Pfrimm an der K1 nach Möls­heim]; wegen der „Schleifgärten“ dort auch die „Schleifmühle“ und wegen ihrer zeitweisen Bestimmung „Loh­mühle“ genannt; die Mühle war anfangs auch ein Eigentum der Adelsfamilie von Wachenheim, später eine Herrschaftsmühle, bis sie ebenfalls in bürgerli­chen Besitz überging. Das Wohnhaus der früheren Mühle trägt Spuren hohen Alters an sich. Verschiedene nach der Straße gehende Fensterrah­men mit schönen Sandsteinprofilen, sowohl im Unter- wie im Obergeschoß sowie eine im 20. Jh. zuge­mauerte spitzbogige gotische Pforte zwischen Haus und großem Hoftor weisen auf das Mittelalter hin. Diese Pforte trägt oben die Zeichen der Lohgerber und die Jahreszahl 1496. Beides wurde 1926 durch Kinderhände beschädigt 5.

 

1429 hat sie der Müller Cunz und seine Frau Agnes mit den „Weidengärten“ von Else Junker Dietzens selig Witwe, und dessen Söh­nen, den Junkern Hans Philipp und Dietz von Wachenheim für 10 Mltr für „gutes dörres Korn“ auf ihr Haus zu Wachenheim an Ma­riä Himmelfahrt und 10 Malter an Mariä Geburt zu liefern sowie 6 Kappaunen. Um 1443 wurde die Mühle von Hans und Dietz von Wachenheim als Lehen vergeben 6. 1443 heißt es im Knochschen Repertorium 7: „Copia Erbbeständnuß über die Unterste Mühle Von Hanß Dietz von Wachenheim.“

 

Im Knochschen Repertorium ist vermerkt „1538 Schreiben an Dr. Hoffmann, wegen einem RechtsHandel über die unterste Mühle mit Melchior von Mörlheim“ 8.

 

Ein Reichskammergerichtsprozeß von 1538-1543 zwischen Johann Melchior von Morschheim Kuno Graf von Leiningen-Westerburg betraf u.a. die Verletzung einer Korngülte in Wachenheim a.d. Pfrimm. Der Vater des Kläger, Johann von Morschheim hatte vor 28 Jahren [Anm. d. Verf.: wohl 1510] eine auf der Obermühle und der Untermühle oder Ruppmüllers Mühle ruhende Korngülte erwor­ben. Infolge Zahlungssäumnis des Ruppmüllers klagt Johann Melchior von Morschheim vor Schultheiß und Ortsgericht Wachen­heim. Er vergleicht sich dort mit dem anwesenden neuleiningischen Amtmann [Anm.: der Grafschaft Leiningen-Westerburg] Ambro­sius von Wachenheim und dem leiningischen Sekretär Peter Stumpf. Anschließend belegt die beklagte Grafschaft Leiningen-Wester­burg die streitige Gülte mit Arrest, da die beiden Mühlen in Wachenheim zum leiningisch-westerburgischen Lehensgut gehörten und die Gülte deshalb ungültig sei 9.

 

1733 hat Johannes Niklas die Mühle in Pacht; er „zinst der herrschaftlichen Rentmeisterei 4 Kappaunen, 7 Albus und 4 Kreuzer und zahlt an Mühlpacht der Herrschaft 6 Malter Korn nach Grünstadt“ 10.

 

Die Lohmühle wurde später in eine Mahlmühle umgewandelt. Diese hatte um 1740 der aus Mannheim stammende Johann Konrad *Dörrzapf im Genuß. Er verhandelt 1742 mit dem Besitzer des Unterschlosses wegen „Abwendung des Flutwassers aus der Mühle auf dem Territorio des unteren Schlosses, wo es das Durchgangsrecht hat.“ 11. Um 1750 überträgt er als Pfarrer zu Meisenheim am Glan seine Mühle an den Johannes *Wohlgemut aus Albisheim in Erbbestand. Johannes Wohlgemuth war Mennonit und wohnte, wie auch sein Sohn und Besitznachfolger (Johann) Peter *Wohlgemuth nicht in Wachenheim. Die Mühle wurde durch Pächter betrieben 12. Pächter waren u.a.: Um 1750 war Johann Nikolaus *Bauschert († 1759) Pächter der Lohmühle in Wachenheim / Pfrimm 13 und um 1759 Pächter der Neumühle in Wachenheim / Pfrimm 14; verh. mit Susanna Görlipp, die den anschließenden Beständer der Neu­mühle, Johannes *Licht im Jahr 1760 heiratete 15. 1757 war Johann Frieß als Pächter auf der Mühle, 1758 Joh. Georg Hedrich, 1760-68 Michael *Geißler, der eine Tochter des Johann Nikolaus Bauschert geheiratet hatte. Als Geißler die Mühle verließ mußte er ein Darlehen über 150 Gulden bei der Universität Heidelberg aufnehmen. Um 1777 übernahm der Bäckermeister in Wachenheim, Jo­hann Philipp Schmitt die Mühle als Pächter 16.

 

Vom Eigentümer Peter Wohlgemuth ging das Eigentum an der Mühle auf Martin Krehbiel über der aber später „schuldenhalber“ ver­kauften mußte. Um 1830 ist Peter Bock der Eigentümer der Mühle 17. 1830 beschädigte ein Hochwasser der Pfrimm die Brücke über den Mühlbach der Lohmühle derart, daß diese nicht mehr befahren werden konnte und 1836 völlig einstürzte 18. Von Peter Bock ging die Mühle um 1856 auf dessen Sohn Valentin Bock über. Um 1872 betrieben die Brüder Abraham und Moses Goldschmitt das Geschäft, die 1877 einen Pächter Adam Sohnle darauf setzten, welcher darin bis 1888 neben der Müllerei auch Bäckerei betrieb und reichlich Kunden fand. Sodann kaufte Philipp Fauth das Anwesen. Am 16.3.1894 brannte das Mühlwerk völlig aus, nur das Wohnhaus wurde verschont. Nachdem ein Rohbau für die Aufnahme des neuen Werkes errichtet war, gingen dem Bauherrn die Mit­tel aus und 1898 wurde das Anwesen zwangsversteigert. Der Küfer Heinrich Lösch († 1922) ersteigerte das Grundstück, betrieb aber keine Mühle mehr. Nach seinem Tod ging die ehemalige Mühle auf den Sohn Heinrich (2) Lösch über 19.

 

Die direkt westlich der Mühle 1854(55 erbaute massive Brücke übe die Pfrimm wurde Mitte März 1945 von deutschen Pionieren ge­sprengt 20.

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte) und Photo Nr. 2

 

 

- Neumühle, Klose'sche Mühle, Lichten Mühl:

die Neumühle ist die jüngste der ehemals drei Wachenheimer Mühlen 21. Die Mühle lag ca. 500 Meter östlich des Ortes an der Pfrimm südlich der Gemarkung „Am Heldenberg“. Die Mühle muß, wie der Name zeigt, später als die beiden anderen Wachenhei­mer Mühlen erbaut worden sein. Der Türsturz des Wasserhauses zeigt die Jah­reszahl 1720, am Türbogen des inneren, hinter dem er­sten gegen den Heldenberg erbauten Kellers, befindet sich die unleserliche Jah­reszahl „1.35“ und die Buchstaben „R.v.B.“ Entste­hungszeit und erste Erbauer sind nicht bekannt 22.

 

1574 heißt es in leiningen-westerburgischen Akten von Monsheim „1574 Klage der Beständer des Klosters Werde [?] [in Monsheim] seiner Wissen, daß Hans Martin von Wachenheim hinter seinem Hauß eine Mühle errichten lassen, wordurch ihnen an der Wissen großer Eintrag geschehe“ 23.

 

Um 1759 war Johann Nikolaus *Bauschert († 1759) Pächter der Neumühle in Wachenheim / Pfrimm 24, verh. mit Susanna Görlipp, die nach dem Tod ihres ersten Ehegatten Bauschert den anschließenden Bestän­der der Neumühle, Johannes *Licht im Jahr 1760 hei­ratete 25. Johannes Licht [auch Jakob Licht] war 1761 Müller in Wachenheim/Pfrimm. Im Zellerthaler Renovationsprotokoll der Universität Heidelberg von 1761 heißt es in der Rubrik „Ackerland untig und obig der Lichten Mühl“ unter lfd. Nr. 1349/1350: „Ja­cob Licht, seine Mühl sambt dem darzu gehörig Wiesen und Garthenfeld [...]“ 26.

 

Nach dessen Tod (ca. † 2.7.1763) über nahm der bisherige Müllerbursche Johann Peter *Selzner († 4.10.1767) die Neumühle. Selz­ner, der aus Rothenburg/Tauber stammte, kam als Müllerbursche auf der Wanderschaft auf die Neumühle in Albisheim; ∞ 1763 in Albisheim die NN. Bauschert, die Tochter des verlebten Müllers Johann Nikolaus *Bauschert, die bei ihrem 1763 verlebten Stiefva­ter Johannes Licht und ihrer Mutter Susanna Görlipp (Witwe des Johann Nikolaus Bauschert) auf der Neumühle lebte. Selzner über­nahm die Mühle nunmehr selbst, nach dem der Stiefvater seiner Frau, der Müller Johannes Licht bereits am 2.7.1763 gestorben war und seine Schwiegermutter (Witwe Bauscht, Witwe Licht) nunmehr 1764 in dritter Ehe den Joh. Jakob Weiß aus Albsheim/Eis [Ob­righeim-Albsheim] heiratete 27.

 

Nach dem Tod des Johann Peter Selzner wurde 1767 der Johann Heinrich *Schüttler der Neumüller und Betriebsnachfolger in Wa­chenheim 28. Schüttler übernahm nach dem Tod des bisherigen Neumüllers, Johann Peter *Selzner (4.10.1767) die Neumühle in Wa­chenheim. Wie lange er dort als Müller blieb, ist unbekannt. Ab 1783 ist Martin *Brennemann der Müller auf der Neumühle erwähnt 29.

 

1834/35 betrieb Peter Maurer die Mühle. 1851 ersucht der Neumüller Ernst um die bessere Herstellung des „Neuenwegs“. 1857 kommt Philipp Kraus aus Albisheim auf die Neumühle und führt die Wiederherstellung des Mühlwehrs durch neue Eichpfähle durch. Kraus stirbt am 4.9.1858. Am 31.10.1861 brennt seiner Witwe die Mühle ab. Später verkauft sie diese nach dem Wiederaufbau an Christian Käge. Dieser aber „machte die Bach hinunter“ und wanderte nach Amerika aus.Nach ihm ist ein Müller namens Schweitzer auf der Mühle. Von 1886-92 besitzt sie Johannes Hahn aus Albisheim († 21.12.1894), 1892-98 Peter Mack, ein Müllerssohn aus der Nähe von Heidelberg, dann wird sie für 5000 Mark bei der Versteigerung dem David Baaden zugeschlagen. Dieser aber ging als Müller nach Hofheim im Ried, nachdem er vorher seinen hiesigen Besitz am 15.11.1904 an Julius Klose aus Tenschel im Kreis Lieg­nitz und seiner Frau Christina Best aus Armsheim, verkauft hatte 30.

 

Ab 1904 konnte die Mühle sowohl mit Wasserkraft als auch mit Strom betrieben werden. Der Mühlenbetrieb wurde in den 1960er Jahren eingestellt 31.

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte) und Photo Nr. 1

- Würth: Wachenheim, S. 162

 

 

- Schloßmühle, Bannmühle, Layische Mühle, Rodensteinische Mühle, Obermühle:

die Schloßmühle wird schon 1383 urkundlich erwähnt: „Hans und Dietz von Wachenheim bekenne, daß wir geluen haben Cleßgen Müller und seiner ehelichen Hausfrau einen Flecken niederwendig des Dorfes zwischen der Abwehr und dem Graben an der Brücken. Er soll eine Mühle bauen und einen Graben schroten durch die Allmend und geben 5 Mltr. Korn und dazu der Gemeind 1 Mltr. wegen Grabens und soll eine Bannmühle sein 32.

 

Im Gemein­de-Weistum von 144 ++prüfen++ heißt es von der Mühle, daß „reich und arm, Pfaffen und Layen darin mahle sollen“ 33.

 

Ein Bestandsbrief der Herren von Wachenheim, ausgestellt 1429, weist die Mühle als freiadeliges Gut aus 34.

 

Ein Reichskammergerichtsprozeß von 1538-1543 zwischen Johann Melchior von Morschheim Kuno Graf von Leiningen-Westerburg betraf u.a. die Verletzung einer Korngülte in Wachenheim a.d. Pfrimm. Der Vater des Kläger, Johann von Morschheim hatte vor 28 Jahren [Anm. d. Verf.: wohl 1510] eine auf der Obermühle und der Untermühle oder Ruppmüllers Mühle ruhende Korngülte erwor­ben. Infolge Zahlungssäumnis des Ruppmüllers klagt Johann Melchior von Morschheim vor Schultheiß und Ortsgericht Wachen­heim. Er vergleicht sich dort mit dem anwesenden neuleiningischen Amtmann [Anm.: der Grafschaft Leiningen-Westerburg] Ambro­sius von Wachenheim und dem leiningischen Sekretär Peter Stumpf. Anschließend belegt die beklagte Grafschaft Leiningen-Wester­burg die streitige Gülte mit Arrest, da die beiden Mühlen in Wachenheim zum leiningisch-westerburgischen Lehensgut gehörten und die Gülte deshalb ungültig sei. 35

 

1586 kaufte der Junker Johann Andreas von der Leyen zusammen mit seinem Bruder Philipp Erwein von der Leyen für 1000 Gulden Hauptgeld von Val. Melzheimer sel. Erben erb­lich wieder erkauft 36.

 

Auch die Einwohner von Mölsheim hatten die Erlaubnis auf der Schloßmühle mahlen zu lassen. Das Mahlgut wurde über den von Mölsheim steil nach unten führenden „Eselspfad“ zur Schloßmühle transportiert 37.

 

1594 heißt es im Knoch'schen Repertorium 38: „1594 Bericht Martin Weidmans wegen der Layischen Mühle zu Wachenheim, wel­che der Graf­schaft alle Frohn und Dienstbarkeit leisten müßte.“

 

1598 ergeht ein „Bestandnuß Revers eines Müllers über die adliche Mühle zu Wachenheim Juncker Dietzen v. Wachenh angehörig“ 39.

 

Von 1598 und 1606 kommt es zu einem Gerichtsverfahren vor dem Reichskammergericht betr. die Frondienstpflicht der Mühle und Rückgabe gepfändeten Geldes zwischen dem Kläger Johann Andreas von der Leyen und Graf Ludwig von Leiningen-Wester­burg. Der Kläger kaufte zusammen mit seinem inzwischen verstorbenen Bruder Philipp Erwein von der Leyen die Obere Mühle in der Ge­markung Wachenheim unter der Ortsherrschaft der Grafschaft Leiningen-Westerburg. Im Kaufbrief war Frondienstfreiheit zu­gesagt, wie es auch ein Bestandsbrief der Herren von Wachenheim von 1429 ausweist. Als die Brüder von der Leyen ihre Mühle nicht mehr von einem Ortsansässigen verwalten lassen, sondern dem im Wachenheimer Schloß wohnenden Diener und Keller Jakob Bitsch ver­leihen, fordert der Vater des Beklagten, Graf Philipp von diesem Frondienst. Als Jakob Bitsch der Vorladung in das Wa­chenheimer Rathaus nicht nachkommt, wird er aus der Mühle in die Oberhoheit des Beklagten gelockt, gefangen genommen und nach Altleinin­gen geführt. Aus der dortigen Haft kommt er nach Zahlung von Abtrag und Zehrung frei. Die Grafen von Leinin­gen-Westerburg dro­hen, der Mühle das Wasser abzugraben und das Mahlwerk niederzulegen. Ober- und Niedermüller unterstehen Gebot und Verbot der Ortsherrschaft und sind frondienstpflichtig. Dieses bestätigen bereits früher in einem anderen Rechtsstreit zwischen Johann Melchior von Morschheim und den Grafen von Leiningen-Westerburg gemachte Zeugenaussagen, u.a. der Niedermüllerin, des amtierenden und des ehemaligen Schultheißen. Gleiches wurde auch in einem 1538 von Kurpfalz vermittelten Vergleich verein­bart. Die Familien von Wachenheim und von Randeck hatten Dorf und Besitz in Wachenheim als leiningisches Lehen inne, haben dieses jedoch den Leininger Grafen restituiert. Ein ihnen wegen verschiedenen Lehenbesserungen eingeräumtes Rückkaufsrecht kann nur von Stamm­verwandten, nicht aber vom Kläger von der Leyen in Anspruch genommen werden 40 .

 

1611 war die Obermühle Gegenstand eines weiteren Rechtsstreits vor dem Reichskammergericht. Dort klagten Andreas Schlatt, des Rats zu Worms und Lic. Johann Jakob Buntz, RGK-Advokat und Syndikus zu Worms, im eigenem Namen und als Ehevögte sowie als Vormünder der Anna Katharina, Tochter erster Ehe des Bernhard Christoph Schlatt, Altschultheiß zu Worms und die Anna Maria Witwe des gen. Schultheißen Schlatt, für sich und ihre beiden Kinder aus letzter Ehe gegen Johann Philipp von Schmidtberg zu Al­sterweiler. Gegenstand des Gerichtsverfahrens war ein 6jähriger Rückstand an Zinsen aus einer Gültverschreibung über 1000 fl. Ka­pital, die Philipp Erwein von der Leyen zu Wachenheim an der Pfrimm 1587 für Bernhard Schlatt von Worms ausgestellt hatte. Der jährliche Zins betrug 35 fl. und 15 Mltr Korn. Als Sicherheit war die Obermühle zu Wachenheim an der Pfrimm verpfändet worden 41.

 

Hans von Rodenstein kaufte 1612 den Grundbesitz des Hans Wolf von der *Leyen in Wachenheim / Pfrimm 42. 1616 heißt es im Knoch'schen Repertorium 43: „Suppl. der Gemeinde Berichts wie ein Ausgezogener [Anm.: ausgewanderter Einwohner] mit dem Von Rodenstein 22 Morgen Feld vertauschet; Rodenstein habe erklärt, alle herrschaftl: Onera davon zu entrichten ….“. Weiter heißt es dort: „1618 Schultheißen Bericht, wegen des ungehorsamen Rodensteinischen Müllers, wel­che die angesetzte Straff nicht erlegen wollte. D. 12. Aug.“

 

Jacob *Bähr war 1663 von Herrn von Schmidtburg als Pächter der Schloßmühle von Wachenheim / Pfrimm bestellt. Ihm pfändete der Schultheiß sein Pferd, weil er "die Seegräber" [Anm.: Seegräber sind diejenigen, die berufsmäßig Mühlgräben ausheben oder In­standhalten 44] nicht bezahlte. Auch hatte er das Wehr über Gebühr über 3 Schuh hoch erhöht. Bähr verließ die Schloßmühle und da ihm seine Güter mit Arrest belegt sind und ihm die leiningische Regierung durch den Schultheißen das Vieh versteigern läßt, nimmt sich der kurpfälzische Amtmann in Dirmstein seiner an, droht mit Repressalien und verlangt "Restitution". Im Zusammenhang damit kündigt der Eigentümer der Schloßmühle Herr von Schmidtburg [Anm.: nach 1668 war Johann Christoph von Schmidtburg der Be­sitzer des Unterschlosses in Wachenheim / Pfrimm 45] der Gemeinde Wachenheim das sog. "Brokat'sche Kapital" von 800 Gul­den 46. Im Knoch'schen Repertorium heißt es weiter: „Von Schmidtburg entschuldiget den angefangenen Wehrbau, will den Weeg erhö­hen las­sen, daß solcher keinen Schaden erleydet.“ Die Auseinandersetzungen zogen sich länger hin. 1668 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „ Müller machte Weege durch die Güther“[...]., der Müller wolte für den Pfarrer den halben Heu Zehnten nicht liegen lassen“. 1668 heißt es Weiter: „Pfälzischer Beamter nimt sich des abziehenden Schmitbergischen Müllers an, daß ihm seine Güther mit Arrest belegt werden wegen Schatzung u. Strafe der Fischerey halber. Dat. Dirmstein 5 Sept.“. Kurpfalz betont ausweislich des Knoch'schen Repertoriums 1668, „des Müllers Güther seyen adlich und der Gräflich: Jurisdiktion mit nichten unterworfen, das Fo­rum des Müllers seye bey Pfaltz zu suchen, als eines dermahligen Unterthans. Dat. 17. Sept.“ Dadurch hat sich Leiningen-Westerburg am Vorgehen gegen den Müller Bähr nicht stoppen lassen. 1668 heißt es weiter: „ Protocoll über den Schmidtburgischen Müller ge­halten. - Die Herrschaft habe dem Von Schmidtburg das Fischen niehmahlen gestanden. - Die Mühlen seyen 1574 an die Edelleute von den Müllern verkaufft worden. Dat. 20. Sept.“ 47.

 

Um 1761 war die Erbengemeinschaft nach Abraham *Holl Erbbeständer der Bannmühle. Im Zellerthaler Renovationsprotokoll der Universität Heidelberg von 1761 heißt es in der Rubrik „die Bannmühl sambt obig derselbe, zwischen der Premm undt der Königs Straeß gelegene Güther-Stücker“ unter lfd. Nr. 1337: „Abraham Holl Erben, Ihr auf der Prem gelegene Bann Mühl [...]“ 48.

 

Um 1750-1762 war Johann Nikolaus *Bardon der Mühlenpächter, auf ihm folgte von 1765-1774 Konrad Rennert, 1781-1791 Konrad *Deibel († 19.11.1796) aus Rüssingen, 1797-1806 David Wilhelm Würth, 1806-1815 Konrad Fink und von 1816-1827 Christian En­gel. Letzterer verstand nicht zu wirtschaften und erlebte auch schlechte Zeiten; schließlich wurde ihm die Frucht auf dem Halm ge­pfändet und der Pachtvertrag mit der Besitzerin gerichtlich aufgelöst 49

 

Der Steeg'sche Gutspächter 1842-50 Andreas Matty war auch auf der Mühle. Unter dem folgenden Inhaber und Eigentümer Heinrich Heinemann (Vater des Pfarrers in Wachenheim Heinemann) brannte die Mühle am 8.11.1851 ab, ward aber durch seinen Besitznach­folger Georg Keller und dessen Ehefrau Margarethe Biedert aus Nieder-Flörsheim wieder aufgebaut. Georg Keller verkaufte die Mühle 1856 für 27500 Gulden an Johann Geil aus Nieder-Flörsheim, dessen Frau ebenfalls eine geb. Biedert war. Unter seinem Sohn Johannes Geil und dessen Frau Christine Dinger brannte die Mühle nochmals am 3.7.1885 ab, und wurde als Dampfkraft getriebene Mühle wieder aufgebaut, rentierte sich aber angesichts der Konkurrenz der inzwischen entstandenen Großmühlen am Rhein und der neuen Eisenbahnverbindungen nicht mehr. Als Geil 1900 gestorben war, ersteigerte Philipp Rauschkolb die Mühle samt dem zugehö­rigen Felde, verkaufte das Gebäude jedoch anschließend an an Karl Fink für 18000 Mark. Die Mühle wurde stillgelegt 50.

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte) mit Photo Nr. 7

 

 

- Unterste Mühle:

s. Lohmühle, Schleifmühle, Mahlmühle in der Untergasse

 

 

 

 

 

Wachenheim/Weinstraße:

VG Wachenheim, Lk Bad Dürkheim; an der Weinstraße südlich von Bad Dürkheim; lag in der Grafschaft Leiningen-Hartenburg, spä­ter Fürstentum Leiningen.

 

Im LA Speyer 51 befindet sich das Stadtarchiv Wachenheim, umfassend zahlreiche Morgenbü­cher, Schatzungsregister, und Kataster: nämlich Morgenbuch 1579 und 1666 (Beschreibung aller Güter, Behaußungen nach Wohn­vierteln), Ruthenbuch von 1721 (mit Na­mensverzeichnis), Feld-Flurbuch 1783 (2 Bände), Verzeichnis der Grundzinsen und Erbzin­sen 1823, Schatzungsregister und Nah­rungszettel von 1663, 1685, 1718, 1722, 1749 einschließlich Schatzungsprotokollen 1765-1772, Nahrungszettel 1765, Ab- und Zu­gangsprotokollen 1722-1764, 1778-1798, 1728 (8 Bde.), Güterwechselprotokolle: Kaufproto­kolle 1862-1723, Kauf- und Tauschpro­tokolle 1763-1798, Versteigerungsprotokolle 1766-1818 und Versteigerungsakten 1712-1797 (8 Mappen), Grundsteuerkataster ab 1808, Looch-Buch der Gemarkung 1705, 1711, 1723.

 

Das Dorf wies nach Visitationsbericht des Bistums Speyer von 1718/1719 eine Bevölkerung von ganz wenigen katholischen, ca. 100 nichtkatholische, 6 jüdische und 4-5 mennonitische Familien auf 52.

 

 

Mühlen:

In einer Übersicht über die Dorfer des Oberamts Neustadt, „Ambt Neustadt cum indice: Extract aus den altig documenten gezog dz A[mbt] Neustatt betr:“, die auch Mühlen beinhaltet, heißt es 53: „Wachenheimer Weistum wegen der muln … allda. 1440“

 

Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585, Abschnitt „Dürkheimer Weingülten“ heißt es: „Dürkheim Wein Gülten gibt Endreß der Müller zu Wachenheim von einem Wingerth im Schenkenbühel [...]“ 54. +++klären: welche Mühle+++. Am 4.3.1488 heißt es in einer Beforchung eines Grundstückskaufs „Haus und Hof, gelegen vor der Burg, gegenüber einer der vier Wachenheimer Mühlen“ 55.

 

der frühere Winzer aus Mußbach, Philipp *Mallrich, ∞ Maria Elisabetha Enzenbühler; war später Müller in Wachenheim +++klären: welche Mühle+++ 56.

 

+++prüfen+++ Zuordnung der Mühlen

 

im Leiningischen lagen folgende Mühlen 57:

- Mühle am Wachenheimer Bach

- Mühle am Bach aus dem Poppenthal

 

zum kurpfälzischen Oberamt Neustadt gehörten folgende Mühlen 58:

- Burgmühle

- zweite Mühle zu Wachenheim

- dritte Mühle zu Wachenheim

 

Bei Goswin Widder in seinem „Versuch einer vollständigen geogr.-hist. Beschreibung der kurfürstl. Pfalz“ von 1787 heißt es: „In der Stadt, […] sind im J. 1785 gezählet worden: 321 Familien, 1308 Seelen; 3 Kirchen, 1 Kapelle, 3 Schulen, 6 adeliche und 268 burger­liche Häuser, nebst 3 Mühlen.“ 59

 

 

- Burgmühle:

war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt 60; sie lag unterhalb der Wachtenburg am Burgtalbach.

 

Die Burgmühle ist die älteste Mühle in Wachenheim; schon 1324 wird sie genannt. Damals gab König Johann von Böhmen, der im Besitz der Burg war, die Mühle dem Jacob von Waggenheim als Witwensitz für dessen Frau 61.

 

Am 21.7.1479 verlieh Kurfürst Philipp von der Pfalz den Mühlenstadel der zerstörten Burgmühle an Lorenz Becker, der dort eine neue Mahlmühle, Wohnung und Stallung erbaute. Als Erbpacht mußte er jährlich 200 Malter Korn liefern und dem kurpfälzischen Zöllner zu Oggersheim ein Pfund Pfennige entrichten 62.

 

1505 war die Mühle im Besitz der Stadt, die sie dem Müller Hinichen auf 4 Jahre verpachtete, wofür dieser jährlich 15 Mltr Korn und 16 Pfund Pfennige zu entrichten hatte 63.

 

Im 16.Jh. hatten die Erbbeständer der Burgmühle eine Pacht von jährlich 9 Malter Korn für die Mühle an die kurpfälzische Amtskel­lerei Neustadt zu liefern, die Stadt Wachenheim erhielt für die zugehörigen Äcker und Wiesen 6 Malter 64.

 

Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist aufgeführt: „Endres der Burgmüller vermag uf 410 fl“ 65.

 

Im 17. Jh. befand sich die Burgmühle wieder im Besitz der Kurfürsten von der Pfalz, die sie wieder anderweitig vergaben. In einer Urkunde vom 16.3.1672 heißt es: „Eine Mahlmühle mit einem Gang vor der Burg daselbsten, die Burgmühle genannt, so Nikolaus Bauer zuständig, und ist ein Erbbestand zur Rechenkammer gehörig“ 66. Nach diesem erhielt sie der Müller Joh. Buschbach 67.

 

Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt vom 6.1.1683 heißt es: „Ein Mühl zu Wachenheim vor der Burg so aber nicht im Gang“ 68.

 

1689 zerstörten die Franzosen unter General Mélac bei ihrem Rückzug die Wachtenburg, die Stadt Wachenheim und auch die Burg­mühle. Später verkaufte ihr damaliger Besitzer diese „alt, zerfallene Mühl“ um 100 Gulden an den nach Wachenheim eingewanderten Michael *Niedhammer und dessen Ehefrau Maria Magdalena. Fast 100 Jahre blieb die Mühle im Besitz dieser bekannten Wachenhei­mer Familie. 1887 übernahm sie Friedrich Stetter aus Memmingen, dessen Nachkomme sie 1957 stillegte. Beim späteren Ausbau der Waldstraße wurde das Mühlengebäude abgerissen. In den Nebengebäuden wird ein Gasthaus betrieben 69.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie unter lfd. Nr. 47 wie folgt beschrieben: “Zu Wachenheim vor der Burg befindt sich eine Mühl mit einem überschlechtigen Gang oder Wasserradt, so des jetzigen Possessor sein seliger Vatter in Anno 1699 von dem Johannes Buschbach vermög Kaufbrief von dasigem Stadtrath mit Consens des verstorbenen Keller Kleinmann an sich erkauft hatt. Es ist ein Erbbestandsmühl, gibt jährlich in die Kellerei Neu­stadt 9 Malter Korn Erbpacht. Bestandt Brief ist keiner vorhanden der jetzige Possessor ist Hans Adam *Nitthammer“ 70.

 

Im Neustadter Wochenblatt vom 17.9.1839 wird die Versteigerung der Burgmühle annonciert: „[...] lassen die Witwe und Erben des in Wachenheim ohne Nachkommenschaft verstorbenen Müllers Adam Stüber, die zu seinem Nachlaß gehörige, zu Wachenheim stehen­de Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgang, genannt die Burg- oder Schloßmühle … zu Eigenthum versteigern“ 71.

 

Photo:

- Oberste-Lehn, Gert: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Land­kreises Bad Dürkheim 2003, S. 169

 

 

- Mittelhofer Mühle, auch Lindenmühle:

die Lindenmühle, wie sie allgemein genannt wurde, nutzte das Wasser des Poppentalbaches, hier Wiesenbach. Sie lag nördlich der Stadt, außerhalb der Stadtmauern vor der Holtzpforte (Dürkheimer Tor). Der Name Mittelhofer Mühle stammt von der Wüstung des untergegangenen Dorfes Mittelhofen, gelegen zwischen Wachenheim und Bad Dürkheim. Urkundlich erwähnt wurde die Mühle be­reits 1504. In dieser Urkunde ist festgehalten, Hans *Karthen, Müller zu Mittelhofen, habe der Pfründe Sankt Katharinen in der Pfarrkirche eine jährliche Gülte von 2 Gulden verschrieben 72. In der Folge ging die Mühle 1579 in den Besitz des Junkers Burghart von Angeloch über. Dann gehörte sie zum Stein­hauser'schen Hof, der heutigen Sektkellerei Schloß Wachenheim. Während des 30jäh­rigen Krieges wurde die Mühle zerstört und war noch 1682 Ruine. 1706 war die Mühle wieder in Betrieb, als Erbbestandsmüller ist Johannes Schwartz urkundlich genannt.. 1709 kam es zu einem Verbrechen. Ein junger Mitarbeiter von Schwarz, der Müller Simon Mayer und seine Frau wurden bei einem Raub­überfall ermordet. Nach dem Tod des Müllers Schwarz konnte seine Witwe den Besitz nicht halten und wurde wegen rückständiger Pacht von der Mühle vertrieben 73.

 

In der Mühle, die im 18. Jh. unter dem Namen Lindenmühle erscheint, wurde am 6.7.1709 der Müller Simon Mayer mit seiner Haus­frau ermordet 74.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, befinden sich zur Lindenmühle in Wachenheim (bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 251 als „2. Mühle zu Wachenheim“ bezeichnet) unter lfd. Nr. 47 folgende Angaben 75: „Noch zu Wachenheim befindt sich noch ein Mühl mit einem überschlächtigen Rath; dieselbe hat Tit: Herr Regierungs Rath Suhsmann in Anno 1735 von denen Lompischen an sich er­steigt; ist ein Erbbestandsmühl so deß Jo­hannes Schwarzen Wittib vorhin in einem Erbbestand gehabt hatt und auch noch; gibt jähr­lich 18 Malter Korn Erbpacht an gedachten H. Regierungs Rath und gndst. Herrschaft nichts maßen dieselbe in seinen Eigentumsgü­tern liegen thutt.“ An anderer Stelle in dersel­ben Akte heißt es 76: „Johannes Schwartzen Wittib besitzt die vor der Stadt gelegene Mühl mit einem Gang erbbeständl ….“.

 

1743 verpachtet der Geheime Rat von Sußmann, dem der Steinhauser'sche Hof gehört, die Mühle an Peter Aumeyer. Nach dessen Tod heiratet die Witwe einen Nikolaus *Flick, der zuvor die Haidmühle in Mußbach betrieben hatte. Im Erbbestandsbrief sind die Pachtzahlungen geregelt: „An den Freiherrn von Sußmann 20 Malter Korn und Weiden (Anm.: Ruten zum Anbinden von Weinreben) für 16 Morgen Wingert; ahn die Stadt 1 Gulden 7 Albus, 6 Pfennige Bachgeld und als Beth 4 Albus Geld und 2 Viertel Wein.“ Das Recht auf Krebse, Grundeln und Fischfang aus den Mühlgewässern hatte sich der Freiherr Sußmann vorbehalten 77.

 

Nach einem Zwischenspiel von Elias Schmitt, der 1786 starb, kaufte Johann Georg Sorg den Erbbestand von dessen Witwe für 6300 Gulden. Die Mühle umfaßte einen Mahlgang mit Schälgang sowie eine Ölmühle. Nach der französischen Revolution wurde die Müh­le enteignet und als französisches Nationalgut versteigert. Danach hatte sie eine ganze Reihe von Besitzern. Unter anderem gehörte sie ab 1881 Johann Ludwig Wolf von der Stadtmühle.Von ihm übernahm 1893 Johann Zimmermann die Mühle; diese wurde 1910 stillgelegt. Zur Erinnerung an die Mühle steht heute ein Brunnen aus Sandstein. Das Wasser symbolisiert den heute im Stadtgebiet völlig verrohrten Poppeltalbach 78.

 

 

- Monzmühle:

1504 urkundlich erwähnt; sie ist wohl identisch mit der Münzmühle 79.

 

 

- Münzmühle:

die vierte Wachenheimer Mühle lag in einiger Entfernung vor den Toren der Stadt im Nordosten in der Nähe des Osthofes, einer heu­te verschwundenen Niederungsburg, auch genannt Hollerburg. Sie lag im Neubaugebiet „Auf der Höhe“ gegenüber dem Gasthaus an der Alten Straße der Fortsetzung des Römerwegs. Die Münzmühle nutzte ebenfalls der Wasser des Poppeltalbachs der auch Alten­bach heißt. Die Münzmühle ist wohl identisch mit der 1504 urkundlich erwähnten „Monzmühle“ 80.

 

Die Münzmühle gehörte zum Kloster St. Laurentius in Seebach 81. Um 1530 stand die Münzmühle als Seebacher Gütlein im Besitz des Klosters Seebach. Das Wachenheimer Morgenbuch von 1579 eine Art Kataster, be­schreibt die Münzmühle folgendermaßen: „Die Minzmühle, auf Seebach gehörig, mit ihren Gärten, Wiesen und Äckern, zinst dem Kloster Seebach 12 Malter Korn und dann zu Bachgeld 3 Pfund Heller.“ 82.

 

Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist aufgeführt: „Stoffel der Müller in der Müntzmühl, 130 fl“ 83.

 

Mit der Aufhebung des Klosters Seebach kam die Mühle 1591 an die CGA Heidelberg, die sie weiter verpachtete. In Besitz hatte sie nach 1600 der Stadtschreiber und spätere Unterschultheiß Bernhard Bürklin. Das Morgenbuch von 1666 nennt die Münzmühle nicht mehr, diese scheint im 30jährigen Krieg untergegangen zu sein.

 

Eine Aufstellung kurpfälzischer Mühlen 84 führt in Wachenheim ne­ben den drei anderen Mühlen auch auf: „Ein öder Mühlplatz undig der Stadt auf Friedels­heim zu gelegen, vor diesem Münzmühl ge­nannt, zu Schönfeld gehörig [...]“. Das Kloster Schönfeld der Benediktinerinnen in Dürk­heim ehe­dem an der Saline gelegen, besaß Lie­genschaften auch in Wachenheim. Diese Reste der verfallenen Gebäude standen noch 1785 in den Wiesen, auch um 1900 waren noch Spuren vorhanden 85.

 

 

- Stadtmühle, auch Weißenburger Mühle:

sie lag wie die Burgmühle am Burgtalbach. Die Mühle lag innerhalb der Stadtmauern und gehörte dem Kloster Weißenburg. Der Name Mühlgasse, benannt nach der Stadtmühle, wird erstmals 1416 urkundlich erwähnt 86 Heinrich Steinhäuser von Neydenfels zu Rechenberg und seine Voreltern hatten die Mühle vom Kloster Weißenburg als rechtem Mannlehen. Später kam sie über Ulrich von Steinhauser und dessen Tochter Agnes durch Heirat an Burkardt von Angelloch, der sie 1575 (?) an Conrad Kolb von Wartenberg verkaufte 87. Am 15.6.1575 belehnte Bischof Marquard von Speyer, Probst zu Weißenburg, den Grafen Konrad Kolb von Warten­berg mit den Weißenburger Stiftslehen zu Wachenheim a.d. Hdt., die Kolb von Burkhard von Angeloch gekauft hat (früherer Inhaber war Heinrich Steinheuser von Neidenfels zu Rechenberg). Das Lehen bestand besonders in einer Mühle nebst Einkünften (die früher im Gräflich Wartenbergischen Archiv vorhandene Urkunde ist Kriegsverlust, wird aber im Aktenrepertorium des Gräflich Wartenber­gischen Archivs genannt) 88. Am 7.11.1611 ergeht ein Lehensbrief des Bischofs Philipp Christoph zu Speyer, Probst zu Weißenburg, für Johann Casimir Kolb von Wartenberg über Weißenburger Stiftslehen (Mühle zu Wachenheim) (die früher ebenfalls im Gräflich Wartenbergischen Archiv vorhandene Urkunde ist Kriegsverlust, wird aber im Aktenrepertorium des Gräflich Wartenbergischen Ar­chivs genannt) 89. Am 28.6.1668 ergeht ein Bischöfl. Speyerischer Lehnsbrief für Johann Casimir Kolb von Wartenberg d. J. (1643-1712), Sohn d. verstorbenen Johann Casimir Kolb von Wartenberg d. Ä. (1554-1661) 90 über die Weißenburger Stiftslehen zu Wa­chenheim (die früher ebenfalls im Gräflich Wartenbergischen Archiv vorhandene Urkunde ist Kriegsverlust, wird aber im Aktenre­pertorium des Gräflich Wartenbergischen Ar­chivs genannt) 91.

 

Die Kolbe von Wartenberg, das alte Wachenheimer Adelsgeschlecht, hatten die Mühle von 1583 (Datum falsch) bis 1792 als Lehen des Klosters Weißenburg (und damit der CGA Heidelberg inne). Der Antrieb erfolgte durch ein oberschlächtiges Mühlrad; das Wasser das Burg­talbachs floß in einem 6 Schuh über dem Stadtgraben gelegenen Kanal durch eine Öffnung in der Stadtmauer auf das Mühlrad.diese Öffnung ist noch heute vorhanden 92.

 

Im Hausbuch des Johann Casimir Kolb von Wartenberg (1584-1661) notiert dieser im Abschnitt „Lehensbriefe“ unter No. 4: „Ein Lebensbrieff über die Mühl und dazu gehörigen Nutz und Zinnß zu Wachenheim an der Hardt ist Conrad Kolben seeligen von Herrn Eberhardten Bischof zu Speier wegen der Probstei Weißenburg geliehen worden den 6. Septembris 1599“ und weiter: „Der letzte Lehensbriff über ermelte Mühl Zugehör so von Herrn Philips Christoff Bischof zu Speier und Probsten zu Weißenburg … AO 1611 geliehen worden 93.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, befinden sich zur Stadtmühle in Wachenheim 94 un­ter lfd. Nr. 49 folgende Angaben: „Noch befindt sich hier eine Mühl so den Herren Graf von Colb als eigen zugehört, welche sie dem Daniel Finger in einen Erbbestand gegen 8 Malter Korn in dessen als Colbischen Hof zu Bische­ren +++prüfen++++ überlassen hat, so dann 1 fl 40 Xer der Statt Bach Zins, gnädiger Herrschaft nichts; diese Mühl hat auch nur ein überschlächtig Wasserrad“ 95.

 

Ab 1780 kleidete ein kleiner Erddamm den Mühlkanal ein. Nach der französischen Revolution wurde die Mühle französischer Natio­nalgut. Adam Risser ersteigerte die Mühle 1802. Bei einer Zwangsversteigerung 1827 fiel sie an Johann Ludwig Wolf; der Betrieb wurde 1890 eingestellt 96.

 

Es war der Bevölkerung verboten, das Wasser im Burgtalbach aufzustauen um Gießwasser zu gewinnen und damit Tuch auf den Wie­sen beim Burgtalbach an der Mühle zu bleichen. Das hätte den Antrieb der Mühle durch Verringerung der ohnehin schwachen Was­serkraft (oberschlächtiges Mühlrad) gestört. Dadurch wären der Stadt Einnahmen entgangen. Deshalb wurde das Bleichen als Aus­gleich für die Bürger, an anderer Stelle gefördert 97.

 

Literatur/Urkunden:

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E 14 G, 163/7: v. Wartenberg: Belehnung mit der Mühle zu Wachenheim, 1785-1791

- Oberste-Lehn, Gert: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen : Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Land­kreises Bad Dürkheim 2003, S. 169-173

- Stadtarchiv Wachenheim: Renovation des Herrn Kolb Freiherr von Wartenberg zu Wachenheim habende Mahlmühle von 1688

 

 

 

 

 

Wadgassen, Kloster:

Wadgassen ist eine Gemeinde im Landkreis Saarlouis, rund 15 km westlich von Saarbrücken gelegen. Das Kloster hatte umfangrei­chen Grundbesitz, auch im pfälzischen Bereich.

 

Das Benediktiner-Kloster Herbodesheim (beim heutigen Herbitzheim nahe Saargemünd), das schon bald nach seiner Gründung in ein Frauenkloster umgewandelt wurde, verpachtete aus nicht bekannten Gründen noch vor 1152 einen Teil seines nördlich der Waldmark Hornbach gelegenen Besitzes an das Prämonstratenser-Kloster Wadgassen 98. Das Kloster hatte Besitz in Kindenheim und Bocken­heim. Gräfin Alberat von Leiningen, die Toch­ter des Grafen Emich III. von Leiningen (1144-89) hatte als Teil ihrer Aussteuer das Pa­tronat der Kirche St. Martin in Kleinbocken­heim und der Kapelle in Kindenheim erhalten; beide Rechte überließ sie 1196 dem Klo­ster Wadgassen .99

 

Mühlen:

die Mühle in Burgalben gehörte dem Kloster Wadgassen zusammen mit dem dortigen Herrenhof, wie sich aus einer Urkunde von 1216 ergibt 100.

 

Um 1686 war der aus Umhausen im Ötztal stammende Tiroler Einwanderer Oswald *Finck als Müller auf der Mühle im Kloster Wadgassen 101.

 

Literatur/Urkunden:

- Burg, Josef: Regesten der Prämonstratenser-Abtei Wadgassen bis zum Jahr 1571 (Saarbrücken 1980)

- Kaul, Theodor: Burgalben und die Abtei Wadgassen; in: Blätter zur pfälzischen Kirchengeschichte 19 (28) (1952), S. 111

- Tritz, Michael: Geschichte der Abtei Wadgassen (Saarbrücken 1901, Nachdruck 1978)

 

 

 

 

 

Wahlheim / Rheinhessen:

VG Alzey-Land, Lk Alzey-Worms; in Rheinhessen, südwestlich von Alzey zwischen Kettenheim und Freimersheim gelegen; am Aufspringbach gelegen; das Dorf Wahlheim im Kettenheimer Grund, einst Walaheim geheißen, gehörte zur Burg Alzey. Im Jahre 1400 kaufte der Pfalzgraf Ruprecht III. von dem Burgmann Heinrich Bock von Lonsheim zwei Teile an Dorf und Gemarkung. Seit 1633 gehörte der Ort zur Kurpfalz. In der Gemarkung befand sich auch ein Gut des Klosters Waida bei Dautenheim. Der zwanzigröh­rige Brunnen („Brückenbrunnen“ genannt), der einst zwischen beiden Ortsteilen stand, wurde entfernt 102.

 

Das Dorf ist wohl fränkische Gründung, wie der Namenssuffix „heim“ zeigt. Sichere urkundliche Erwähnungen lassen sich aber erst spät nachweisen. So erhielt Henne Schaffrad von Eppelsheim 1398 vom Pfalzgrafen Ackerland als Mannlehen. Daneben verfügte das Kloster Weidas über Güter. Wahlheim unterstand der Burg zu Alzey und zählte außerdem zur Alzeyer Forstschaft. Als Gerichtsherr ist Kurpfalz 1494 bezeugt, die 1579 auch die Rechte der Grafen von Nassau übernahm. Folglich wurde das Dorf zum Oberamt Alzey gerechnet 103.

 

1787 galt Wahlheim als „geringes Dorf von 33 Häusern“. 1815 verzeichnet die Statistik 276 Einwohner, deren Zahl bis 1830 auf 357 anwuchs, die nunmehr in 55 Häusern lebten. 1900 belief sich die Einwohnerzahl auf 378 Personen bei 79 bewohnten Häusern 104.

 

 

Mühlen:

früher gab es in Wahlheim fünf Mühlen, von denen keine mehr betrieben wird. In der Bachniederung zwischen de beiden Ortsteilen entstanden spätestens bis ins 18. Jh., erschlossen durch die Mühlstraße, Ohligmühle (Nr. 3), Seilermühle (Nr. 29/31) und Schleifmüh­le (Nr. 45. Westlich außerhalb liegen Kellermühle (Obergasse 125/129) und Sandmühle 105.

 

In der Rechtsverordnung der Kreisverwaltung Alzey-Worms vom 30.1.2003 zur Unterschutzstellung der Schleifmühle Wahlheim heißt es zur Mühlentradition in Wahlheim: „Wahlheim - auf beide Hänge des „Weidasser Baches“ verteilt - war ein mühlenreicher Ort. Auf halbem Weg nach Freimersheim liegt die „Sandmühle“, danach am westlichen Ortsrand die „Kellermühle“, in der Ortsmitte, Mühlstraße/Keller­acker 3, steht die ehem. „Sandmann’sche Ölmühle“ („Oligmühle“), hinter der am östlichen Ortsrand gelegenen, vor wenigen Jahren abgerissenen „Seiler Mühle“ folgte nur etwa einhundert Meter bachab als letzte des Orts die „Schleifmühle“ - bis auf erstere alle südseitig des Baches und des etwas höher angelegten Mühlbachs bzw. –grabens („Neubach“), durch den sie betrieben wurden. Im 18. und 19. Jahrhundert hieß der Bach „die Aufspringer Bach“, später z.T. auch „Aufspringbach“, wie er im Quellbereich südwestlich von Freimersheim bis östlich des Orts noch genannt wird. In der Wahlheimer Gemarkung führt er die Bezeichnung „Alt­bach“. Der Bach betrieb bis zur Mündung in die Selz, hinter Framersheim, ehemals über ein Dutzend Mühlen. Die Müllerfamilien waren bis ins 20. Jahrhundert ein sehr angesehener Stand. Im 19. Jahrhundert stand das Gewerbe der Bachmühlen in hoher Blüte. Bis zum 18. Jahrhundert gehörten die Mühlen oft zu adligen oder kirchlichen Gütern – die „Schleifmühle“ ursprünglich vermutlich zu dem Kloster Weidaß bei Dautenheim, das jedoch schon 1552 zerstört wurde. Auch von der damaligen Mühlenanlage besteht nichts mehr.“ 106

 

Am 17.7.1786 stirbt auf der Atzelmühle der Müller aus Wahlheim +++klären: war er nach dem Tod seiner 1. Frau später Müller auf der Atzelmühle ?+++, Johann Friedrich Zahn (luth.; 5.1.1725 Idstein - † 17.7.1786 Atzelmühle; ∞ I 8.6.1751 in Oberflörsheim mit Anna Elisabetha Walther [luth.; geb. Oberflörsheim - † 28.1.1775 Wahlheim]; ∞ II 11.9.1777 in Alzey mit Christina Elisabetha Spieß [19.6.1728 Hamm - † 6.6.1795 Köngernheim) war Müllermeister in Wahlheim bei Alzey +++klären: welche Mühle+++ 107.

 

Müller in Wahlheim war Johannes *Maurer (1748 err. Wahlheim – 20.4.1807 Wahlheim) +++klären: welche Mühle+++; ∞ 1785 (?) mit Catharina Bonnert; Vater der Anna Elisabetha Maurer, die am 26.12.1809 den Müller aus Marnheim, Heinrich *Knauf heiratet 108; aus Wahlheim stammt der 1755 auf der auf der Gutleutbacher Mühle in Kirchheimbolanden erwähnte Müller Johann Hen­rich/Heinrich *Schepp/Schöpp 109.

 

Um 1719 wird Simon Lucius als Bürger in Wahlheim und als „Müller unter Dautenheim“ genannt +++klären: welche Mühle+++. Seine Ehefrau Anna Elisabetha NN. ist am 6.8.1719 als Patin bei der Taufe der Anna Elisabetha Hederich, der Tochter des Müllers auf der Pancratz'schen Mühle in Wahlheim 110.

 

 

- Dorfmühle, Ohligmühle:

heute Anwesen Mühlstraße 3; ein zweiteiliger spätbarocker Krüppelwalmbau des 18./19 Jh. In der Hofwand befinden sich zwei be­nachbarte Oberlichtportale, das linke des älteren Wohnteils im Sturz bez. 17 H.W.S.M. 91, das rechte des Mühlenteils 18 W.S.M. 23 111.

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 328, 329

 

 

- Kellermühle, Pancratz'sche Mühle:

heute Anwesen Obergasse 125/129; Vierflügelanlage, 18./20. Jh., barocker Mansardwalmbau aus der Mitte des 18. Jh. (ehemals bez. 1762 ?). Im Westteil befand sich früher das Mühlrad. Der Türsturz im Wirtschaftsteil ist bez. 18 RENOVIRT VON JOH. MAUER 83. Die Bruchsteinscheune im Norden, 1995 bez. 17 ERBAUT VON JOH. MICH. MAUER 62 112.

 

Um 1713 war Johann Jacob Hederich, der Müller auf der Kellermühle. Am 9.7.1713 wird in Alzey getauft der Johann Georg Hede­rich, Sohn des Müllers in der Kellermühle Johann Jacob Hederich und der Sara NN; Patin ist hierbei die „Barbara. Ledige Tochter von Hanß Peter Zahn, Würtzmüller“ 113. Am 8.2.1715 wird in der luth. Kirche in Alzey getauft der Anthon Hederich, Sohn des Mül­lers auf der Kellermühle in Wahlheim, Johann Jacob Hederich 114. Aus der Ehe des Johann Jakob Hederich und der Sara NN. stammt auch der Sohn Johann Philipp Hederich (geb. 14.5.1717 Wahlheim, ~ 18.5.1717) 115. Am 12.12.1717 war die Sara NN., verh. Hede­rich als Patin bei der Taufe der Sara Lucius aus Wahlheim 116.

 

Am 20.10.1717 wird getauft der Johann Carl Gabriel Stein, Sohn des Johannes Stein „Müller der Frau Pancratz und der Ehefrau Ma­ria Sybilla Pate war der Johann Carl Pancratz „ledigen Standes“ 117. Am 6.8.1719 wird getauft die Anna Elisabeth Hederich (geb. 31.7.1719 Wahlheim), Tochter des Johann Jacob Hederich, „Müller in der Pancratz'schen Mühle“ und der Sara NN. Patin ist die Anna Elisabetha Lucius, die Ehefrau des Müllers auf der Mühle „unter Dautenheim“, Simon Lucius 118. Am 6.8.1721wird getauft der Jo­hann Jacob Hederich (geb. 1.8.1721 Wahlheim), Sohn von „Johann Jacob Hederich, Müller in der Mühle von Frau Pancratz und Ehe­frau Sara“ 119.

 

Am 14.8.1738 wird beerdigt der fünfjährige Matthias Ottmann, Sohn des Johannes Ottmann, „Müller auf der Pancratzischen Mühle“ 120.

 

Plan:

- Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 329: Lageplan der Kellermühle von 1883

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 328, 329

 

 

- Sandmühle, Sandmann'sche Mühle:

in der ehemaligen Sandmühle werden die alten Gebäude heute als Weingaststätte genutzt. Hier früher wirklich Sand gemahlen, Sand aus einer Grube hier, der fein gemahlen als Unterlage für Holzfußböden diente.

 

Johannes Steinbach (ref.; ∞ mit NN.) war Müller auf der Sandmühle 121. Um 1690 war Jacob Steinbach der Müller auf der Sandmühle bei Wahlheim (ref.; ∞ vor 1690 mit Maria Marg. NN.) 122.

 

Um 1715 hieß der Müller auf der Sandmühle Johannes Anthoni; seine Ehefrau Eva war am 27.3.1715 Patin bei der Taufe in Alzey der am 24.3.1715 in Heimersheim geborenen Eva Straup (Tochter des Zimmermanns Caspar Straup und der Anna Catharina NN.): „Eva, Ehefrau von Johannes Anthoni, Müller in der Sandmühle“ 123.

 

 

- Schleifmühle:

heute Anwesen Mühlstraße 45; ehemalige Schleifmühle, 19. Jh., am nordöstlichen Dorfrand südlich des Altbachs, früher außerhalb, am Ende eines Zuweges gelegen. Bereits Ende des 18. Jh. gab es dort weine Mühle. 2003-2005 umfassend modernisiert und umge­baut. Im Winkel zwischen Stall und Wohnhaus befindet sich ein Oberlichtportal bez. 18 I.H.L. 17 [= Johann Heinrich Linck]. Am Rundboden zum Kellereingang in der Scheune Inschriftstein bez. 18 H(einrich) Linck II 55 124. Das Gemeinschafts-Grabmal des Heinrich II. Linck († 1894) und seiner Ehefrau ist auf dem Friedhof erhalten, ebenso das Grabmal des Heinrich III. Linck († 1919) von der Schleifmühle 125.

 

In der Rechtsverordnung der Kreisverwaltung Alzey-Worms vom 30.1.2003 zur Unterschutzstellung der Schleifmühle Wahlheim heißt es: „Die heutige Mühlenanlage liegt „außerhalb“, in einem malerischen Wiesengrund mit großem Baumbestand und bildet aus unterschiedlichen Baukörpern einen weitgehend geschlossenen Vierseithof um einen trapezförmigen Innenhof, nach Westen nahezu rechtwinklig, und weist die Baudaten 1817 und 1855 auf. Sie war bis vor etwa 10 Jahren kontinuierlich in Besitz der Familie Linck (auch „Link“), die hier schon seit etwa 1720 nachweisbar ist. Namentlich sind bezüglich des Baubestands zu nennen: Heinrich I. (nach differierenden Altersangaben zwischen 1784/85 (?) -1793 geboren, am 8.02.1862 gestorben) , Heinrich II. (geb. 3.08.1823, gest. 8.01.1894), der 1848 die Tochter des Müllers Peter Wick heiratete, Barbara Linck (geb. 6.12.1829, gest. 16.12.1870), und der Ökonomierat Heinrich III. (geb.30.01 1853, gest. 14.09.1919) , mit seiner Ehefrau Philippina, geb. Glöckner - alle evangelisch bzw. lutherisch. Erst mit seinem Sohn Friedrich Karl Linck (geb. 5.06.1888, gest. 25.12.1950 in Alzey) endete die „Ära `Heinrich´“. Der letzte Eigentümer war Erich Linck (geb. 7.06.1920, gest. 18.03.1994 in Worms)“ 126.

 

Am 25.4.1738 wird in Wahlheim beerdigt die einjährige Maria Agnesia Beuschel, Tochter von Melchior Beuschel, Müller auf der Schleifmühle 127.

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 329

 

 

- Waasenmühle:

kurpfälzische Erbbestandsmühle; die Mühle wurde in Erbpacht vergeben; Erbpächter waren u.a. Klaus Müller (Erbpacht 1605), Bartel Müller (Erbpacht 1619), Peter Reinig und Hans Schmidt (1606), Benedikt Mühlfeld (1726) und Peter Mühlfeld (1747) 128.

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Hauptstaatsarchiv Best. P1, 997: Plan der kurpfälzischen Erbbestandsmühle genannt Waasenmühle zu Wahlheim, Juni 1742

- Hess. Hauptstaatsarchiv Best. E10, 1807: Erbleihe der Waasen-Mühle zu Wahlen durch die kurpfälzische Hofkammer, 1605-1619, 1696-1792 (Anm. nach der Beschreibung der Akte im Internet-Repertorium im Hess. Hauptstaatsarchiv soll die Mühle in Wahlen-Kirdorf/Vogelsbergkreis liegen; diese Angabe ist falsch, denn Kirdorf gehörte seit 1450 dem Landgrafen von Hessen und war nie kurpfäl­zisch); darin: Klaus Müller (Erbpacht 1605), Bartel Müller (Erbpacht 1619), Peter Reinig und Hans Schmidt (1606), Benedikt Mühlfeld (1726) und Peter Mühlfeld (1747)

 

 

 

 

 

Waldfischbach:

s. auch OT *Burgalben

 

heute Ortsteil von Waldfischbach-Burgalben; VG Waldfischbach-Burgalben, Lk Südwestpfalz; am Zusammenfluß von Schwarzbach und Moosalbe gelegen; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Lautern; die Grenze zwischen dem südlich gelegenen Burgalben und dem nördlichen, an der Moosalbe gelegenen Waldfischbach, bildete lange Zeit der Schwarzbach. Burgalben wurde 1615 an die Herrschaft Hanau-Lichtenberg verkauft. Waldfischbach, das Jahrhunderte zum Kloster Hornbach gehört hatte, wurde lange als Abt-Fischbach be­zeichnet 129.

 

Das Kloster Hornbach hatte für seinen Grundbesitz in Waldfischbach die Grafen von Homburg als Kastenvögte bestellt. Als diese um 1440 ausstarben, wollte das Kloster die Herzöge von Zweibrücken als Vögte im Gericht Zweibrücken annehmen. Aber die Kurfür­sten von der Pfalz verlangten und erhielten die Vogtei, die sie durch das Oberamt Lautern ausüben ließen. Kurpfalz verlangte immer mehr Rechte, besonders als sich das Kloster 1558 auflöste und die Ausübung der Rechte auf die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken überging. Im Landauer Vertrag von 1612 kam eine vorläufige Einigung zustande. So kam es, daß die Kurpfalz inmitten ihres Gebiets Hoheitsrechte der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken akzeptieren mußte 130. Mit­hin war Waldfischbach kurpfälzisch im Oberamt Lau­tern, aber Pfalz-Zweibrücken besaß als Nachfolger des aufgehobenen Klosters Hornbach Rechte im Dorf, wie dies ausführlich im Weistum von 1617 dargestellt ist 131. Dort heißt es: 1. Ist zu wissen, daß die Churpfältzische alß Inhabere des Ambts Lautern in sol­cher Pfleg Fischbach [...]Chur- und Landsfürst seye[...]“ 132

 

Mühlen:

- Hornbacher Klostermühle, später auch Thomas Mühle:

sie wird auch als „Hornbacher Klostermühle zu Fischbach“ bezeichnet 133.

 

Die Mühle lag an der Moosalbe zunächst nördlich des Ortsteils Waldfischbach, dann nach dem Anwachsen des Orts und dem Heran­nahen der Bebauung am nordwestlichen Ortsrand, an der Stelle des späteren Sägewerks Jentzer 134 und heutigen Holzhandlung Jent­zer, Hauptstraße 92. Dort befindet sich heute der Wasgaumarkt.

 

Am 28.7.1272 bestätigen Graf Friedrich von Homburg, Vogt des Klosters Hornbach zu Vissbach (= Fischbach) und seine Söhne …., daß der Bann zu Vissbach dem Kloster Hornbach gehört und daß dieses das Recht besitzt, daselbst eine Mühle zu bauen, in welche die Leute zu Steinalben, Didenspach, Burgenhalben und Heildersberg gebannt sind, soweit sie nicht unter der Vogtei des Grafen ste­hen 135.

 

Auch im Weistum von Fischbach vom 9.6.1369 ist die Hornbacher Klostermühle erwähnt. Dort heißt es: „[...] dass die vorgenannten scheffen deilent und gedeilent hant dem apt zu Horn­bach den vorgeschriben bann und mann, viesch und gegechs … item bann mule zu machen und bannwin zu legen, auch insoll nie­mant wasser swellen und mulen machen one eines apts willen zu Hornbach. Item wer in des apts bann zu Vispach gesessen ist, der soll maln zu des apts mule [...]“. 136

 

Das Kloster Hornbach hatte für seinen Grundbesitz in Waldfischbach die Grafen von Homburg als Kastenvögte bestellt. Als diese um 1440 ausstarben, wollte das Kloster die Herzöge von Zweibrücken als Vögte im Gericht Zweibrücken annehmen. Aber die Kurfür­sten von der Pfalz verlangten und erhielten die Vogtei, die sie durch das Oberamt Lautern ausüben ließen. Kurpfalz verlangte immer mehr Rechte, besonders als sich das Kloster 1558 auflöste und die Ausübung der Rechte auf die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken überging. Im Landauer Vertrag von 1612 kam eine vorläufige Einigung zustande. So kam es, daß die Kurpfalz inmitten ihres Gebiets Hoheitsrechte der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken akzeptieren mußte 137.

 

In der Velmann'schen Beforchung von 1600 heißt es 138: „[...] halten wir uns gegen Mitternacht (Anm.: d.h. nach Norden) in das Fisch­bacher Tal (Fischbach = früherer Name der Moosalb in deren Unterlauf bis zur Einmündung in den Schwarzbach zwischen Burgal­ben und Waldfischbach) in der Fischbach, wel­che das rechte Gescheid zwischen Hanau und Pfalz hinauf gegen Berg bis an des Klo­sters Hornbacher Mühl, da einer Seiten auf der Fischbacher Bann der Galgenberg, zur linken Hand aber der Beneberg, Hanauisch Ja­gen, liegt die Mühl oberhalb dem Dorf Fisch­bach (Anm. der heutige Ortsteil Waldfischbach).“

 

Im Weistum der „Pflege Fischbach“ von 1617 ist geregelt, daß die Hornbacher Klostermühle dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken zu­stand. Dort heißt es u.a.: „ 3. Ueber das hat auch Pfaltz-Zweybrücken im Nahmen besagtes Closters ein Bannmühl zu Fischbach, dar­innen bei Straf 10 b Pfennig die vier Dörfer oder Weiler Fischbach, Steinalben, Diedesbach und Burgalben zu fahren und zu mah­len gebandt [...]“ 139. Erst durch den Selz-Hagenbacher Austausch von 1768 erhielt Kurpfalz die Hornbacher Klostermühle mit allen Rech­ten einer Bannmühle 140.

 

Im 30jährigen Krieg wurde Dorf und Mühle niedergebrannt. In einem Bericht von 1721 heißt es über des Kloster Hornbachs Bann­mühle: „Dieße Mühle haben die Spanier mit dem Dorff anno 1622 anzünden lassen; man hatt zwar anno 1623 solche wieder erbauet , durch den Krieg aber wider müßen in Abgang kommen lassen.“ 141. Noch 1657 war das Dorf ein Trümmerhaufen und unbewohnbar, auch 1673 heißt es, das Dorf ist immer noch eine Wildnis 142. Vor dem großen Krieg lebten im Fischbacher Gericht 665 Personen, dage­gen 1656 nur insgesamt 60 bis 70 Bewohner 143.

 

Die Mühle hieß eine Zeitlang auch Thomasmühle, so 1741 und 1760; 1762 erscheint sie sehr deutlich als „Thomas- oder Hornbach Clostermühl“ 144. Der Name leitet sich ab von einem Beständer namens Thomas Keller, der zwischen 1587 und 1684 gelebt haben muß 145.

 

Johann Goswin Widder schreibt in seiner Beschreibung der Kurpfalz von 1788: „Durch dasselbe [Anm.: Das Dorf Wald- oder Abt­fischbach] lauft die … Fischbach, welche eine beträchtliche Mahlmühle treibet, die vorhin der Abtei Hornbach zuständig gewesen, durch den Austausch vom J. 1768 aber von Pfalz-Zweibrücken an Kurpfalz angetreten worden ist.“ 146.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1118/1: „Die Hornbacher Klostermühle zu Fischbach und deren Bannalität, 1750-1760“

 

 

- Hundsweiherer Sägmühle:

liegt im Schwarzbachtal östlich von Waldfischbach, nördlich des Schwarzbachs; 1828-1963 als „Hundsweiherer Sägmühl“ genannt; die Mühle ist sehr alt; 1771 urkundlich erwähnt als „obere Sägmühle an der Schwarzbach“. Der namensgebende „Hundsweiher“ ist der 1589 genannte „Hundtswogk“, den 1600 auch Philipp Velmann in seiner „Fischbacher Gerichtsbeforchung“ aufführt. Sein Bezie­hungswort erhielt der Name vom Hundsborn, wie die Nennung von 1434 dartut 147.

 

Am 6.8.1345 in Speyer erklären die Edelknechte Johannes und Jakob von Flörsheim zugunsten des Klosters Hornbach den Verzicht u.a. auf die Mühle und auf den Weg zu Hunerscherre und auf die Mühle zu Huntsborn 148.

 

Um 1778 war Abraham *Lantz der Sägmüller auf der Hundsweiher Sägmühle bei Waldfischbach-Burgalben; ∞ mit Maria Eva Jung; Vater der Barbara Lantz (23.10.1778 Waldfischbach – 23.9.1822 Waldfischbach; ∞ mit dem Schuhflicker Ludwig Herrlich aus Wald­fischbach) 149 und des Ackerers und Sägmüllers auf der Hundsweiher Sägmühle, Johann Heinrich *Lantz .

 

Johann Heinrich *Lantz (ca. 1757 Elmstein (?) - 4.3.1834 Hundsweiher Sägmühle); Sohn des Sägmüllers Abraham Lantz und Maria Eva Jung; Bruder der Barbara Lantz; Ackerer und Sägmüller auf der Hundsweiher Sägmühle; ∞ I mit Catharina Münch (ca.1759 Elmstein – 24.1.1822 Hundsweiher Sägmühle; Tochter des Bäckers in Elmstein Friedrich Münch und der Christina Schmalenberger); aus der Ehe stammen die Söhne Heinrich Lantz (geb. 13.8.1799 Heltersberg) und Peter Adam Lantz (geb. 20.6.1803 Hundsweiher Sägmühle) und die Tochter Christina Elisabetha Lanz (geb. 20.4.1790, ~24.4.1790) 150.

 

II 20.12.1827 mit Maria Eva Seebach (26.8.1773 Heltersberg - 13.5.1831 Heltersberg; Tochter von Georg Nicol See­bach und Catharina Koller; Witwe von Johann Adam Hensel aus Heltersberg) 151.

 

Sein Nachfolger auf der Hundsweiher Sägmühle ist der Sohn Heinrich *Lantz 152 und der mit der Tochter Anna Maria *Lantz verhei­ratete Schwiegersohn Joseph *Heumann. Heinrich Lantz war verheiratet mit Margaretha Schmalenberger. Nach seinem Tod am 11.5.1827 heiratet seine Witwe den Franz Schmalenberger aus der Hundsweiher Sägmühle 153.

 

Um 1824 war Josef *Heumann der Sägmüller auf der Hundsweiherer Sägmühle bei Waldfischbach-Burgalben; ∞ mit Anna Maria Lantz; Vater der Maria Elisabeth Heumann (geb. 1.3.1824 Hundsweiherer Sägmühle; ∞ 14.9.1843 mit dem Ackerer Adam Christ­mann aus der Hundsweiherer Sägemühle 154.

 

 

- Muntzinger-Mühle:

s. Burgalben

 

Literatur/Urkunden:

- Jackson-Noll, Christel: Die Munzinger Mühle; in: Burgalben / [Hrsg.: Ortsgemeinde Waldfischbach-Burgalben. Schrift- u. Red. Leitung: Günther K. Cappel]. Waldfischbach-Burgalben, 2002, S. 444-446

 

 

- Oberste Sägemühle, Obere Sägemühle:

++++klären: Lage unklar++++; in Waldfischbach (?) err.; sie wird am 20.7.1787 anläßlich der lutherischen Taufe des Johann Nickel Haasmann als „oberste Sägmühl“ ohne weitere Ortsangabe erwähnt, dem Sohn von Peter Haasmann „aus dem Zweibrückischen“ und der Maria Catharina Albert 155. Weiterhin wird im reformierten Kirchenbuch Waldfischbach erwähnt der Johann Wilhelm Heller († 12.9.1785 Waldfischbach) als „Feldschütz, Tagelöhner a. d. oberen Sägemühle“ 156.

 

 

- Sägemühle im Abtfischbacher Forst:

um 1757 erbaut; +++klären: identisch mit einer anderen Sägmühle+++

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 331/6: Erbauung einer Sägemühle im Abtfischbacher Forst, 1757-1761

 

 

- Schultheißenmühle, alte:

s. *Geiselberger Mühle

 

es gab wohl in Waldfischbach eine Schultheißenmühle +++prüfen+++

 

Im Gerichtsbuch von Burgalben befindet sich am 29.5.1581 eine Grundstücksbeschreibung betreffend ein Grundstück in Waldfisch­bach: „“[...] Sein fünf Stück zu Fischbach … 1 ob Schultheissen-Mühl [...]“ 157.

 

 

- Waldfischbacher Sägemühle:

1823 ist Leonhard *Holler (ca. 1796 Queichhambach – 23.8.1833) von Queichhambach der Besitzer. Er sucht nach, die Bordmühle in eine Wappenschmiede umwandeln zu dürfen. Laut Intelligenzblatt Nr. 256 von 1824 wird die Konzession erteilt 158. 1838 ist der Han­delsmann Johann Pletsch neuer Eigentümer. Er will wieder eine Schneidmühle, verbunden mit einer Mahlmühle einrichten 159.

 

 

- Wappenschmiede Waldfischbach:

s. auch Waldfischbacher Sägemühle

 

Leonhard *Holler (ca. 1796 Queichhambach – 23.8.1833) von Queichhambach ist1823 der Besitzer der Waldfischbacher Sägemühle. Er sucht nach, die Bordmühle in eine Wappenschmiede umwandeln zu dürfen. Laut Intelligenzblatt Nr. 256 von 1824 wird die Kon­zession erteilt 160. 1838 ist der Handelsmann Johann Pletsch neuer Eigentümer. Er will wieder eine Schneidmühle, verbunden mit ei­ner Mahlmühle einrichten 161.

 

Um 1833 ist Heinrich Küchler Waffenschmied und Werkmeister auf der Wappenschmiede Waldfischbach 162.

 

 

 

 

 

Waldhouse / Lothringen:

im Department Moselle in den Nordvogesen im äußersten Norden Lothringens südlich der Grenze zur Pfalz gelegen. Der Ort gehörte von Anfang an zu Zweibrücken-Bitsch. Die Annexe Dorst wurde Anfang des 18. Jh. von Mennoniten gegründet, die die Herrschaft Zweibrücken-Bitsch in der Schweiz angeworben hatte.

 

 

Mühlen:

Die Trualb treibt folgende Mühlen: Trulber, Schweixer, Hilster Mühle, Walschbronner Mühle, Waldhauser, Dorster Mühle (in Wald­house/Lothringen), Riedelberger, Steinhauser, Kirschbacher und Hornbacher Mühle 163.

 

 

- Dorster Mühle:

im Ortsteil Dorst von Waldhouse / Lothringen 164an der Trualb gelegen; um 1798 wird Andreas Grackenberger (geb. um 1770) auf der Dorster Mühle genannt; Sohn v. Michael Grackenberger und der Anna Elisabeth Donser auf der Dorster Mühle; ∞ 30.1.1798 mit Anna Maria Leichtel (Tochter v. Nicolaus Leichtel und der Anna Maria Ohliger in Walschbronn) 165.

 

Barbara Grackenberger, eine Tochter des Michael Grackenberger und der Anna Maria Donser von der Dorster Mühle, heiratet am 10.1.1798 den Mathias Simon (geb. um 1775, 1801 auf der Dorster Mühle genannt, Sohn von Jacob Simon und der Magdalena Steckel vom Einöderwiesenhof) 166.

 

Eva Grackenberger, eine weitere Tochter des Michael Grackenberger und der Anna Maria Donser von der Dorster Mühle, heiratet am 8.1.1799 auf dem Einöderwiesenhof den Johann Nicolaus Simon (geb. um 1778, Sohn von Jacob Simon und der Magdalena Steckel vom Einöderwiesenhof 167.

 

 

- Waldhauser Mühle:

+++weiter+++

 

 

 

 

 

Waldgrehweiler:

VG Alsenz-Obermoschel, Lk Donnersbergkreis; in der Ortsmitte mündet der Ransenbach in den Moschelbach; 1236 als Besitz der Grafen von Veldenz benannt, fiel das Dorf nach deren Aussterben 1444 an Pfalz-Zweibrücken und gehörte zum Amt Landsberg 168. 1601 war das Dorf nach wie vor pfalz-zweibrückisch, gehörte allerdings zum Oberamt Meisenheim. Dem pfalz-zweibrückischen Amt Landsberg-Obermoschel) stand nur 2/3 der Jahresbeeth zu, 1/3 gehörte Ge­org Langwerth von Simmern 169. Über Hofgüter am Ort verfügten die Randecker (1408-1515), Steinkallenfelser (1515/80-1778) und Freiherr Gayling Altheim von Bettendorf (1778-1792). Den Zehnten erhielten 1492-1730 die von Langwerth-Simmern 170.

 

 

Mühlen:

- Dorfmühle:

die Dorfmühle (Mühlstraße 7) geht im Ursprung zumindest auf die zweite Hälfte des 16. Jh. zurück 171.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es 172: „Mühlbeständer Michel Limbacher gibt jährlich 1 ½ Mltr: Korn und 1 ½ Mltr: Habern, ….. Hrn von Langwerth 1/3 Mltr und hierher ad 2/3 Mltr. Hat 1 Waßerrad mit einem Gang. Schehlt mit dem Mahlgang. Hat nur ½ Jahr Waßer und ist dahero nicht bannen. Zieht seine Nahrung von der Mühl, Handel und sehr wenige Güther und etlich 20 Morgen schatzbare Güther.“

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Landsberg gehörte, wie folgt beschrieben 173: „Die Grehweiler Mühl [hat] 1 Waßer Rad welches einen Mahlgang treibt; [gibt] 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; vide diesen art. bey vorstehender Mühl [s. Ausführungen „bei der Mühle zwischen Ober- und Niedermoschel“ zu Ober­moschel). In der Urkunde heißt es weiter 174: „Mühlbeständer Michel Limbacher gibt jährl…..“

 

Um 1765 war Ludwig *Ambs Müller in (Wald-)Grehweiler +++klären, welche Mühle++++; ∞ mit Elisabeth NN.; bei der Taufe der Anna Elisabetha Müller aus St. Alban am 8.12.1765 in St. Alban waren als Paten anwesend „Ludwig Ambs Müller zu Grehweiller u. Elisabetha seine Ehefrau“ 175; 1772 war Michel Limbacher Erbbe­standsmüller in Waldgrehweiler auf der Dorfmühle 176.

 

Literatur/Urkunden:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 334.

 

 

- Wolfsmühle:

südlich von Waldgrehweiler in Richtung Bisterschied; liegt im Finkenthal zwischen Bisterschied und Waldgrehweiler (auf der Ge­markung Waldgrehweiler, heute OT Waldgrehweiler); pfalz-zweibrückische Erbbestandsmühle.

 

Die Mühle wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1684 zerstört; ab 1680 war der Erbbeständer der Müller Hans *Böhmer; dieser war nicht imstande, die zerstörte Mühle wieder aufzubauen 177.

 

Im Bestand der Kirchenschaffnei Meisenheim 178 wird die bei Bisterschied im Amt Landsberg gelegene sog. Wolfsmühle 1688-1776, bezeichnet als: „Acta die bey Bister­schied imm Amt Landsberg gelegene so genante Wolffsmüehl betr.“). Die ältesten Urkunden stammen von 1688 und handeln vom Wiederaufbau der damals völlig verfallenen Mühle. Der Erbbeständer Hans Böhmer bzw. des­sen Erben waren anscheinend dort nicht mehr ansässig, den der damalige Amtskeller Carl Straehl zu Obermoschel-Landsberg berich­tet, daß er bei Abhör seiner Kellereirechnung über das Jahr 1684 von der Fürstlich pfalz-zweibrückischen Rentkammer in Meisen­heim den Befehl erhielt, „die vor diesem (früher) bey Bisterschied gestandene, durch das vorige Kriegswesen aber in völligen ruin gekommene also genante Wolfsmühle wiederumb anzubringen.“ 179.

 

Johannes *Speicher aus Obermoschel, der sich auf dem Newen Bau (Neubau) auf hielt, hatte sich um einen Erbbestandsbrief an der pfalz-zweibrückischen Wolfsmühle bei Waldgrehweiler beworben; zuvor hatte sich bereits der Müller aus dem Stolzenberger Tal, Hans Peter *Loth um den Erbbestand an der pfalz-zweibrückischen Wolfsmühle bei beworben; Loth wie auch Speicher boten an, die Mühle auf eigene Kosten wieder aufzubauen gegen Erbpachtnachlaß; das Gesuch des Hanß Peter Loth wurde angenommen, der Erb­bestandsbrief ausgefertigt und Loth begann mit dem Aufbau. Loth soll jedoch überraschend im Dezember 1688 gestorben sein; seine Witwe NN. Loth führte den Bau fort und erhielt an seiner Stelle den Erbpachtbrief; sie führte die Mühle bis ins hohe Alter 180.

 

Bei der Todesmeldung handelt es sich jedoch um einen Irrtum 181: „Im Dezember 1688 war bei der Rentkammer in Meisenheim die Nachricht ein­gegangen, daß der Wolfsmüller Loth gestorben sei. Am 16. Dezember 1688 wurde daher Amtskeller Straehl angewie­sen, mit der Wit­we des Loth wegen der Übergabe an einen neuen Beständer und wegen der Abfindung der Familie für die bisher auf­gewendeten Bau­kosten zu verhandeln. Der Mühlenbau dürfe nicht ins Stocken kommen. Wolle die Familie Loth aber auf der Mühle bleiben, so müsse der Keller versuchen, den (neuen) Erbbestandsbrief „ehestens auslösen“ zu lassen, damit der diesjährige Pacht wie der der früheren Jahre, zu dessen Entrichtung sich Loth ja verpflichtet hatte, in seine neue Rechnung aufgenommen werden könne. Dieser neue Erb­bestandsbrief für die Witwe war schon ausgefertigt; die Kammertaxe sollte 6 Gulden betragen. Straehl antwortete darauf am 28. De­zember 1688, daß hier ein Irrtum vorliege. Loth lebe noch und sei 'mit dem Bawwesen continuiret'. Es müsse sich bei der Todesmel­dung um die Gauchsmühle handeln [Anm.: in Alsenz, das 1688 zu 2/3 pfalz-zweibrückisch war]. Er, Straehl, habe mit der Witwe (!) des dortigen Bewerbers geredet; diese getraue sich nicht, den Aufbau der Mühle fortzuführen.“

 

Bei dem Heiratseintrag seiner Tochter Anna Ottilia Loth im luth KB Ransweiler vom 7.3.1699 wird der Müller Hanß Peter Loth aus­drücklich als „Müller auf der Wolfsmühle“ bezeichnet und nicht etwa als „gewesener Müller“ 182.

 

Die Witwe NN. Loth trat sie ihre Ansprüche aus dem Erbpachtvertrag an ihren Schwiegersohn Johann Jakob von *Bohr (∞ 7.3.1699 in Ransweiler mit Anna Ottilia Loth) ab; dazwischen um 1709 war Johannes *Riegel “Müllern zu Waldkrähweiler” 183; scheinbar wurde es verabsäumt, eine Umschreibung des Erbpachtbriefs zu veranlassen, denn ein entsprechender Antrag wurde erst 1740 ge­stellt; bevor die Regierung noch tätig werden konnte, verstarb von Bohr, der Erbpachtvertrag wurde deshalb schließlich am 23.2. 1750 auf dessen Sohn Johann Nikolaus von *Bohr ausgestellt 184.

 

1720 wird der Hanß Peter *Loth als Müllermeister in Waldgrehweiler [Anm.: wohl auf der Wolfsmühle] erwähnt; Vater des Johann Henrich Loth (∞ 15.10.1720 in Ebertsheim mit Elisabetha Catharina Hammer, geb. 24.10.1700, Tochter des Gemeindsmanns in Ebertsheim Hanß Jacob Hammer und der Susanna Magdalena NN.) 185.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es 186: „Der Wolfsmül­ler daselbst, Joh: Nic: v. Bohr gibt gnädig Ho­her Herrschaft allein [Anm.:während der Dorfmüller auch an andere Berechtigte Zah­lungen zu leisten hatte]. Hat 1 Waßerrad mit ei­nem Mahlgang. Schält mit dem Mahlgang.“

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 187 wird die Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Lands­berg gehörte, erwähnt. Dort heißt es außerdem: „Die Bisterschieder WolffMühl [hat] 1 Waßer Rath, welches ein Gang treibt; [gibt] 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; Similiter wie bey Vorstehnd Mühl [Anm.: s. Ausführungen zur Dorfmühle Waldgrehweiler].

 

Reihenfolge der Müller:

- 1688 Hans Peter Loth

- ab 1688 Witwe NN. Loth

- um 1709 Johannes *Riegel

- 1720 Hanß Peter Loth

- bis März 1740 Johann Jakob von Bohr († 10.3.1741)

- ab März 1740 Johann Nikolaus (1) von Bohr

- ab 1771 Johann Nikolaus (2) von Bohr

- ab ca. 1800 Johann Gustav Lutz

- ab ca. 1820 Nikolaus Schlemmer

- ab 1863 Jakob Schlemmer

- ab 1892 Karl (1) Gillmann (∞ Friederike Schlemmer)

- ab 1920 Karl (2) Gillmann

 

Literatur/Urkunden zur Wolfsmühle:

- Christmann, Siedlungsnamen II, S. 571

- Conrad, Heinrich: Der Wiederaufbau der Wolfsmühle im Jahre 1688; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1955, S. 6-9

- Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150 Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 334. Waldgrehweiler. Mahlmühle 1580-1781 (Wolfsmühle)

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Moschel-Landsberg Nr. 11. Mühlen und Hofgüter, die im Erbbestand verliehen sind 1738-1743, darunter Wolfsmühle Waldgrehweiler 1740-1800

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150 Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 29. Die bei Bisterschied im Amt Landsberg gelegene sog. Wolfsmühle 1688-1776 (Anm. sie liegt auf der Gemarkung Waldgrehweiler). Der Aktenband ist bezeichnet als: „Acta die bey Bisterschied imm Amt Landsberg gelegene so genante Wolffsmüehl betr.“

 

 

 

 

 

Waldhambach:

VG Annweiler am Trifels, Lk Südliche Weinstraße; westlich von Klingenmünster; war bischöflich-speyerisch und gehörte zum Amt Madenburg 188

 

Mühlen:

die Mühlen in Waldhambach sind enthalten in den Akten des Landesarchivs Speyer 189.

 

Literatur/Urkunden:

- Ehrgott, Harald: Waldhambach und seine Mühlen im 18. Jahrhundert. - Ill. In: Waldhambach: 650 Jahre Waldhambach / hrsg. von der Ortsgemeinde Waldhambach. Waldhambach, 1997. S. 226-244

- Übel, Rolf: Die Mühlen im 19. Jahrhundert; in: Waldhambach: 650 Jahre Waldhambach / hrsg. von der Ortsgemeinde Waldham­bach. Waldhambach, 1997, S. 245-247

 

 

- Dorfmühle; Waldhambacher Mahlmühle; Herrschaftliche Mahlmühle zu Waldhambach; Johannes Hafner'sche Mühle:

die Mühle war Bannmühle der Dörfer Waldhambach und Waldrohrbach 190; der älteste erhaltene Bestandsbrief der Dorfmühle im Temporalbestand datiert vom 23.3.1717 und nennt als alten und neuen Müller Andres *Neysen, dem die „Mahlmühl zu waldtham­bach“ in einen 10jährigen Bestand verliehen wurde. Neysen beabsichtigte bereits 1724 von der Mühle vorzeitig abzugehen, ange­sichts der Baufälligkeit des Mühlengebäudes und der Untätigkeit des Hoch­stifts. Er hatte den Amtsverwalter Dolhofer bereits 1722 auf den schlechten baulichen Zustand der Mühle hingewiesen; im März 1724 war ihm „die Kuch“ eingestürzt und Neysen befürchte­te, daß „Es ihm seine frau od[er] Kinder verschlagt“ 191. Neysen ist dennoch geblieben und die Pacht wurde 1726/27 er­neut verlän­gert, denn im Mai 1730 meldet der Sohn Johannes Neys(en) den Tod seines Vaters und bat um Übertragung der Mühle im Erbbe­stand. 1739 wird Hanß Georg Neiß(en) in den Akten des Hochstifts als „Erbbeständlicher Müller zu Waldthambach“ geführt. Den­noch kam es wohl nicht zu der beantragten Vergabe, sondern beim Temporalbestand, denn am 5.3.1742 wurde die Mühle schließ­lich an den Müllermeister Dieterich *Frantz aus Bruchsal im Temporalbestand auf 8½ Jahre vergeben. Hanß Georg Neiß(en) erhob Klage gegen das Hochstift Speyer wegen einer Entschädigung für gemachte Aufwendungen vor dem Gericht in Kolmar 192, wobei ausge­führt wurde, „daß man von seiten Camerae keinen an­stand finde, die jenige meliorations kösten, so dieselbe an die herrschaftl[ich]e mahlmühle erweißlich angewendet nach Vorhero je­doch … pflichtmaßiger abschätzung refundir[en] zu laßen [...]“ 193. Er nahm schließlich die Klage zurück, nachdem man sich im Frühjahr 1743 über die Höhe der nicht unbeträchtlichen Entschädigung von „408 Gulden 20 Kreutzer Reichs valor“ geeinigt hatte 194 .

 

Die Regierungs- und Verwaltungszentrale des Hochstifts Speyer in Bruchsal, erteilte aus fiskalischen Gründen Anfragen um eine Übertragung der Mühle im Erbbestand stets eine Absage; die Mühle wurde nur im Temporalbestand vergeben 195. Der Vertreter des Hochstifts im Amt Madenburg, Klunckhardt formulierte dies so: Ein Erbbestand der Mühle sei dem Interesse Speyers abträglich, denn „generaliter“ sei „jeder temporal bestand dem herrschaft­l[ich]en cameral interesse fürträglicher“ 196.

 

Mitte der 1740er Jahre mußten das Mühlengebäude und die Stallungen, die „so sehr ruinös“ waren, daß man „darinn kaum mehr wohnen bleiben und sein Vieh darinn halten könne“ … vollständig repariert werden“, wobei die Kosten gemäß einem Kostenvoran­schlag vom Juni 1746 für die zur Reparatur notwendigen Baumaterialien auf 198 Gulden und 44 Kreutzer beziffert wurden 197.

 

Ab 5.3.1742 wurde die herrschaftliche Mühle des Hochstifts Speyer in Waldhambach schließlich an den Müllermeister Dieterich *Frantz aus Bruchsal im Temporalbestand auf 8½ Jahre vergeben. Ob er seinen Bestand ab 1.7.1742 persönlich angetreten hat, ist aus den Akten nicht ersichtlich, jedoch steht zu vermuten, daß er die Mühle zu Waldhambach von Anfang im sog. Afterbestand weiter verpachtet hat und bis 1750 als „Hauptbeständer“ fungierte. So beschwerte sich am 14.12.1746 ein Jacob *Buckel „gegen die dortige Undtheren, d[aß] sie das bann Recht nicht beobachteten 198. Im September 1750 wird als Afterbeständer ein Johann Ludwig Schultz, dessen Bitte um Pachtreduzierung ebenso abgeschlagen wurde wie sein Vorschlag, die „schuldig 21 Mltr Pacht Früchten“ als „Natu­ralia Einlieferung“ zu gestatten. Der Haupt­pächter, der für die Rückstände des Afterpächters haftete, verlor daraufhin das Interesse an der Mühle. Sie wurde am 16.10.1750 dem Ignatius Finckel aus Bruchsal in 6jährigem Temporalbestand beginnend mit 1.1.1751 über­geben. Da Finckel zwar noch den Bruchsa­ler Handelsbürger Franz Ludwig Dopf für die Stellung der Kaution von 400 Gulden gewin­nen konnte, aber selbst nicht in der Lage war, das „Lauffende Geschirr“ vom vorherigen Besitzer auszulösen, wurde der Temporalbe­standsvertrag aufgelöst. An Finckels Stel­le trat der Waldhambacher Johannes *Haffner 199.

 

Dem Gesuch Hafners vom 10.6.1755 um Verlängerung des Temporalbestandes wurde rasch entsprochen, hatte der „Supplicierende“ doch „sein jährliche Pacht á 18 Mltr Korn, quartaliter ordentlich zeithero entrichtet“; Hafner wurde am 6.8.1755 die Mühle auf weite­re 12 Jahre übergeben zu einer von ihm angebotenen jährlichen Pacht von 20 Mltr Korn 200. Hafner erwarb 1758 die Kaisersbacher Mühle mittels öffentlicher Versteigerung, mußte aber bald feststellen, daß er nicht in der Lage war, beide Mühlen gleichzeitig zu be­treiben, weshalb er die Waldhambacher Mühle „widerrechtlich“ an (Johann) Martin Meyer/*Mayer in „After-Verlehnung“ weitergegeben hatte 201. Nachdem der Temporalbestandsvertrag des Johannes Haffner 1760 auslief, erhielt Mayer seinerseits einen Temporalbestandsvertrag 202.

 

1762 wies der Temporalbeständer Martin Mayer erstmals daraufhin, daß der Wasserbau der Dorfmühle „neu verfertigt“ werden müßte: Er werde „bey kommender Sommerß Zeit, wo das Wasser bey dießer Mühl gewöhnlich alßo gering werde“, sowie „bey jetztmahligem untauglichen wasserbau“ unmöglich „etwas mahlen … können“. Trotz der Überzeugung des speyerischen Amtes von der Notwendigkeit der Arbeiten, dauerte es bis ins Frühjahr 1764, bis sie durchgeführt worden waren 203.

 

Johannes Haffner von der Kaysersbacher Mühle schien mit seiner Mühle nicht ausgelastet zu sein, oder er wollte sich ungeliebte Konkurrenz vom Hals schaffen. Im Februar 1764 beantragte er bei der fürstbischöflich-speyerischen Verwaltung in Bruchsal, die Dorfmühle „auf einen künftig 12jährigen Bestand zu übernehmen, und statt der 20 Mltr jährl[ich] 22 Mltr glate früchten zu geben [...]“ 204. Der Antrag wurde abgewiesen zumal der Temporalbeständer Martin Mayer nicht auf sein Bestandsrecht verzichten wollte 205.

 

Als Mayer im November 1765 unter Hinweis auf sein Alter sowie die Tatsache, daß sein Sohn (s. Johannes *Meyer) eine eigene Mühle in Silz gekauft hatte, um vorzeitigen Abgang aus dem Temporalbestand bat, wurde bei der Neuvergabe nicht etwa auf Johannes Haffner zurückgegriffen, sondern schließlich der von Meyer als Interessent genannte Müller Christoph *Grötz aus Germersheim eingesetzt 206.

 

Am 30.12.1765 ersteigerte Grötz die bischöflich-speyerische herr­schaftliche Dorfmühle in Waldhambach als Temporalbeständer auf 6 Jahre bei einer jährlichen Pacht von 25 Malter, 2 Simmer und 2 Immel Korn. Seinen Bestand trat er am 1.4.1766 an, doch erwies er sich seiner Aufgabe auf Dauer nicht gewachsen, so daß er in den Akten des Hochstifts als „unnutzlicher Beständer“ geführt wurde, der die Mühle „nur durch mehr-biethen, ohne reflexion“ er­steigert hatte. Bis 1769 hatte Grötz mit dem Mühlenbestand wohl keine allzu großen Probleme. Erst im Februar 1769 beantragte er bei der fürstbischöflichen Verwaltung einen Pachtnachlaß wegen des „erschröckliche[n] Hagel[s]“ des vorangegangenen Jahres. Dem Ge­such wurde stattgegeben und die Pacht auf 20 Malter reduziert. Er kam jedoch auf weiterhin mit der Pachtzahlung in Rückstand und stellte im Juli und August 1770 erneut 2 Nachlaßgesuche an die Verwaltung in Bruch­sal, u.a. wegen Bannbruchs der in die Müh­le ge­bannten Einwohner von Waldhambach. Die Gesuche wurden abschlägig beschieden, je­doch darauf hingewiesen, daß „er gegen dieje­nigen, welche das Bannrecht nicht observiret, bey dem amt Magdenburg klagbar einkom­men“ und auf Schadensersatz klagen könne. Nach einem erneuten Beschwerdebrief des Müllers Grötz über die „bis 18 Burger worunter der Anwald selbsten ist“, die „in anderen Mühlen ihre früchten mahlen“, sah sich die fürstbischöfliche Verwaltung in Bruchsal veranlaßt, zwar nicht einem Nachlaß der noch ausstehenden Pacht von 38 Malter und 7 Simmern Korn (~ 3400 kg) zuzustimmen, jedoch ihre Ab­leistung „theils in natura, theils mit Geld“ zu gewähren. Darüber hinaus wurde die Madenburger Amtskellerei angewiesen, das Bann­recht zu schützen und die „überwie­sene frevlern“ zur Wiedergutmachung „des dem Müller zugefügten Schadens“ zu veranlassen. Diese waren in mehreren von Grötz vorgelegten Listen aufgeführt. Doch trotz der im Januar 1771 erfolgten Aufforderung durch das Amt Ma­denburg, dem Müller „den Erlittenen Schaden zu ersetzen“, weigerten sich diese und wandten sich an den Vertreter des Hochstifts in Lauterburg 207.

 

Grötz muß da­durch endgültig das Interesse an der Mühle verloren haben, denn wohl schon im Februar 1771 ist ein Josef Müller „auf 1 Jahr und 2 Monath in dessen bestand eingetretten, hat die schuldige Pacht bezahlt, die Mühl wiederum in guten stand gestellet ..“ 208.

 

Am 21.2.1795 erwarb der Müller Paul Hafner die ehemals fürstbischöflich-speyerische Mühle in Waldhambach im Wege französischen Natio­nalgüterveräußerung 209. Die Dorfmühle wurde nach seinem Tod von dessen Witwe, Appolonia geb. Vogt betrieben und ging 18/21 von dieser an den Johannes Hafner für 2000 Gulden über. Die Mühle verfügte damals über einen Mahl- und einen Schälgang 210.

 

Der Müller Johannes *Hafner († ca. 1846 Waldhambach) war Müller auf der Johannes Hafner'schen Mühle in Waldhambach. ∞ mit Apollonia Schwarzmüller; Vater des Müllers Joseph Hafner und des 1826 noch minderjährigen Sohnes Johannes Hafner. Die Johan­nes Hafner'sche Mühle wird im Wege der Erbauseinandersetzung am 28.9.1846 versteigert und ist in der Versteigerungsanzeige vom 12.9.1846 wie folgt beschrieben: „Ein zu Waldhambach gelegenes Wohnhaus mit Mahlmühle, ein Mahl- und ein Schälgang ..“ 211.

 

Am 11.2.1856 läßt der Müller in Waldhambach Jacob *Haffner „wegen Wohnsitzveränderung, seine zu Waldhambach gelegene Müh­le mit Wohnung, 2 Mahlgängen, Schälgang, Schwingmühle, Hanfreibe ….“ versteigern. Die Mühle ist ergänzend in der Versteige­rungsannonce wie folgt beschrieben: „Das Werk selbst ist neu eingerichtet, hat hinlänglich Wasser, 18´ Gefäll, und kann dieses ohne weitere Schwierigkeiten noch um 2´ vermehrt werden“ 212. Die Versteigerung blieb wohl erfolglos, denn im Eilboten Landau vom 24.7.1858 befindet sich eine gleichlautende Annonce 213.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer, Best D2/116: Archivs Parzelle Hochstifts Speyer, Sect. Cameralia Amts Magdenburg, Acta Waldhambach, die herr­schaftliche Mahlmühle betreffend

 

 

- Kaisersbacher Mühle:

Mahl und Ölmühle, zwischen Eschbach und Waldhambach gelegen.

 

Eine uralte Mühle, erstmals 1238 als „Geysersmühle“ urkundlich genannt 214. 1492 werden „wiesen in der Geysersmühlen gelegen“ urkundlich genannt 215. Der Name stammt nicht von 'Kaiser', sondern von mhd. 'geizer' d.h. Ziegenhirte, Geißenhirte 216.

 

Die Mahl- und Ölmühle zwischen Eschbach und Waldhambach soll [Anm.: neu] 1732 erbaut werden; die Mühle gehörte zum Hochstift Speyer 217. Am 18.8.1732 hatte die Gemeinde Eschbach, die wie Waldhambach und Rohrbach zum Amt Madenburg des Hochstifts Speyer zählte, sich an die bischöfliche Regie­rung gewandt und die Bitte des Waldhambacher Müllers Hans Georg *Neiß, eine Mühle auf der Kaiserbach zu errichten, unterstützt, da man seyendt unseren früchten in Churpfältzi[schen] Mühlen mahlen zu laßen“ 218. In der Stellungnahme des Madenburger Amtsverwalters Gotting vom 27.5.1732 findet sich neben dem Be­richt über den Plan des Mül­lers, eine Mahlmühle zu errichten, auch eine Skizze 219.

 

Auch wenn die Akten von der Absicht berichten, eine Mühle auf „Eigentumbliches guth zwischen Waldhambach und Eschbach“ zu bauen schweigen sie sie doch über den weiteren Verlauf dieses Projekts. Ob die Erlaubnis zur Errichtung der Mühle noch erteilt wur­de und ob die im Juni 1758 von Johannes *Haffner erworbene „Kaysersbacher Mahl- und Ohl-Mühl“ mit der 1732 projektierten Müh­le identisch ist, muß nach dem derzeitigen Erkenntnisstand offenbleiben, es spricht jedoch vieles dafür 220. Dagegen könnte aller­dings die von Frey als „Mühle auf der Kaiserbach“ identifizierte Mühle sprechen, die Würdtwein in seinem „Monasticon Palatinum“ nennt: 1326 sei sie „durch die Lutgarde Walheimer dem Kloster Eußerthal mit einer Korngülte von 20 M[a]lt[e]r mittels Testaments pflichtig geworden“. Sie wäre damit wesentlich älter. Allerdings steht bei Würdtwein nicht „Kaiserbach“, sondern „Hanenbach“ („.. XX maltra siliginis pensionis perpetue sitis super molendinum in Hanenbach“) 221. Ob und inwieweit Teile der im 13. Jh. genannten Mühle noch standen, läßt sich nicht fest­stellen. Allerdings muß es sich, wenn es sich tatsächlich um einen Neubau handelte, um eine Wiedererrichtung der alten Mühle han­deln. In jedem Fall wird 1758 ein Johann Georg *Dumser als Müller genannt, so daß der Neu­bau oder großzügige Umbau nur zwi­schen 1732 und1748 erfolgt sein kann 222.

 

Johannes Hafner von der Dorfmühle Waldhambach erwarb 1758 die Kaisersbacher Mühle mittels öffentlicher Versteigerung, mußte aber bald feststellen, daß er nicht in der Lage war, beide Mühlen gleichzeitig zu be­treiben, weshalb er die Waldhambacher Dorfmühle „wider­rechtlich“ an (Johann) Martin Meyer/*Mayer in „After-Verlehnung“ weitergegeben hatte 223. Nachdem der Temporalbestandsvertrag des Johannes Haffner über die Dorfmühle Waldhambach 1760 auslief, erhielt Mayer seinerseits einen Temporalbestandsvertrag 224.

 

Nach dem Tod des Müllers Johann Hafner († 12.4.1771 Kaisersbacher Mühle Waldhambach 225) von der Kaisersbacher Mühle kam es 1778 zur Beratung der Erben über die Erbauseinandersetzung 226.

 

1783 kam es zur Wahl des Johann Laux zum Vogt über die Kinder von Michael Haffner, dem Müller 227. +++klären: welche Mühle?+++

 

1792 wurde der Joseph Mayer (auch Joseph Anton Meyerer; ∞ 9.10.1782 in Waldhambach mit der Katharina Haffner, einer Tochter des Müllers auf der Kaisersbacher Mühle, Johann Hafner 228) zum Vogt über die Kinder von Johann Jacob Haffner auf der Kaisersbacher Mühle bestellt 229.

 

Unterm 8.8.1846 erscheint im Eilboten Landau vom 15.8.1846 eine Bekanntmachung des Untersuchungsrichters Molique: „[...] wurde am 30. Juli jüngst zum Nachtheil des Müllers Georg Jacob Hafner auf der Kaisersbacher Mühle bei Waldhambach ein Stück … Leinwand vom 35 Ellen von der Bleiche entwendet“ 230.

 

Am 11.2.1850 ∞ in Waldhambach der Müller Heinrich *Öttinger und die Müllerstochter Magdalena Hafner († 8.11.1858 Waldhambach im Alter von 29 Jahren), der Tochter des verstorbenen Müllers Johann Georg *Hafner von der Kaisersbacher Mühle und der Maria Anna Müller 231.

 

Am 6.5.1851 ließen Marianne Müller, Wwe. des auf der Kaisersbacher Mühle verstorbenen Müller Georg Jacob Hafner, handelnd als Vor­münderin für die minderjährige Tochter Karoline Hafner sowie die volljährigen Kinder, Katharina Hafner (∞ mit Johannes Müller, Ackers­mann in Göcklingen), Magdalena Haffner (∞ mit dem Müller Heinrich Oettinger [s. *Öttinger] aus Klingenmünster) die Kaisersbacher Mühle versteigern, diese bestehend aus einem Wohnhaus mit Mahl- und Ölmühle, die Mahlmühle mit drei Mahlgängen und einem Schälgang nebst Schwingmühle, „das Ganze … betrieben durch ein doppeltes Wassergefäll, wovon der obere Fall 15 Fuß, der untere 21 Fuß beträgt“ 232.

 

 

 

 

 

Waldlaubersheim / Rheinhessen:

gehörte zum Fürstentum Nassau-Weilburg. Das Dorf wurde von Graf Ludwig von Nassau Saarbrücken 1615, 1617 und 1625 an die Grafen von Degenfeld-Schönburg verkauft und nach 1729 vom Fürstentum Nassau-Weilburg zurück erworben 233.

 

Mühlen:

- Gräflich Degenfeldische Mühle:

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 21B (Fürstentum Nassau-Weilburg) Nr. 41: Die Wiedereinlösung des Ortes Waldlaubersheim, besondern die gräflich degenfeldische Mühle

 

 

 

 

 

Waldlauter:

die Lauter wird in Unterscheidung zur südpfälzischen Wieslauter auch als Waldlauter bezeichnet.

 

 

 

 

 

Waldmohr:

VG Waldmohr, Lk Kusel; war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Zweibrücken

 

Mühlen:

- Mohrmühle, Mohrer Mühle, auch Motschmühle, Untere Dorfmühle, Untermühle, Weihermühle; Klostermühle:

auch Wald-Mohrer Mühle; der Name der Mühle 'Mohrmühle' leitet sich ab vom alten Namen des Glanflusses. Die Mühle liegt am Oberlauf des Glan, der aber ursprünglich Môraha, dann abgeschwächt Môre und Mohr hieß 234, wovon der Dorfname Waldmohr stammt. Deshalb hieß die Mühle um 1769 „Wald-Mohrer Mühl“ 235. Der Name 'Motschmühle' bezieht sich auf die Müllerfamilie Motsch.

 

Die Mühle liegt östlich des Dorfes Waldmohr am Glan, unterhalb des noch heute vorhandenen Mühl-Weihers; die dortigen heutigen Straßennamen lauten „Am Mühlweiher“, „Im Mühlfeld“ und „Mohrmühle“. In einer Karte von 1769 236 ist die „Barbara Furth“ über den Glan entlang des damals nach Norden führenden Weges eingezeichnet, in dessen Zuge die heutige L355 verläuft, die hart südlich der Mohrmühle den Glan überquert, etwa 1 km östlich von der Waldmohrer Ortsmit­te gelegen 237. 1540 tritt die Gemeinde Waldmohr als „Beständer“ der „mul am barten wag“, bzw. 1564 in der Karte von Tile­mann Stella als „mühle an der bartporter Furt“ 238.

 

Die älteste urkundliche Erwähnung der „Mühle zu Mohr“ stammt vom 12.4.1257. In diesem Jahr vertauscht Graf Friedrich von Homburg seinen Zehnten zu Bliesbrücken um des Klosters Werschweiler Mühle zu Mohr [„mul zu more“] und, wenn das Kloster von seinen Erben des Zehnten halben angefochten wird, mag es die Mühle wieder an sich nehmen und außer dieser Mühle soll keine andere mehr dahin gebaut werden 239.

 

Vorher war die Mühle im Besitz des Klosters Werschweiler 240. 1358 und 1387 wird die Mohrmühle wiederum im Rahmen von Be­sitzwechseln mal nach Zweibrücken, mal nach Lichtenberg genannt 241. Graf Arnold von Homburg verpfändete 1358 Dorf und Ge­richt 'more' an die Grafen Hein­rich und Wilhelm von Veldenz, welche die Verpfändung ausdrücklich in ihrer Teilung der Grafschaft Veldenz von 1387 erwähnen. Somit kam die Mühle unter die Oberhoheit der Veldenzer, welche das St. Remigiusland (um die Burg Lichtenberg) zu Lehen hatten 242.

 

Am 21.6.1424 tauscht Philipp Graf von Nassau-Saarbrücken mit Graf Friedrich von Veldenz seinen Teil des Wooges zu More und die halbe Mühle daselbst gegen den Woog zu Kirrberg. Am 16.5.1426 beurkunden die beiden Burggrafen zu Homburg und zu Ottweiler beider Rechte an Grundzinsen zu More, ferner den halben Wag und die Mühle daselbst 243.

 

In der Folgezeit fehlen bis 1540 Urkunden über die Mühle, jedoch geht aus den Lichtenberger Landschreibereirechnungen ihr Weiter­bestand hervor. In der Rechnung von 1436 heißt es: item viy [= 7) fl. von der mul zu more. 1466 ist zum erstenmal der Name eines Beständers angegeben: „item viy fl. von der mul zu more von rupprechten, vier golt [d.h. 4 Gulden davon müssen in Gold bezahlt werden]. Derselbe Eintrag erscheint in der 1480er Rechnung. In diesem Jahr ist auch von der Erlös der Fischerei im Mühlenwoog ge­sondert aufgeführt, woraus hervorgeht, daß der Woog nicht zum Bestand der Mühle gehörte 244. 1490 ist wieder ein Beständer ge­nannt: „[...] ist also verluehen [verliehen] Ludt des büchs. 1515 hatte der Beständer gewechselt: „item die mul zu more hat kryes hanß“. Von 1520 an muß als Pacht ein oder zwei „Mühl­schweine“ geliefert werden, bzw. deren Gegenwert in Geld: „item 7 fl an Gelt vor zwey Schwein der müler zu more geliefert“ 245.

 

1540 tritt die Gemeinde Waldmohr als „Beständer“ der „mul am barten weg“ (Anm.: in der Karte von 1769 als „Barbara-Weg“ be­zeichnet) auf; die Jahrespacht betrug 2 Mühlschweine oder 7 fl. 246. 1564 zeich­net der Geograph Tilemann Stella die Mühle in die Karten des Herzogtums Zweibrücken ein und bezeichnet sie als „mühle an der bartporter Furt“. Dabei wird auch ein „nauer wag“, ein neuer kleiner Weiher, heute Motschweiher, genannt. 1610 ist die Gemeinde immer noch Inhaber der Mühle, 1631 wohl das Amt Kir­kel. 1687 sucht der Herzog von Zweibrücken einen neuen Müller für die Mühle. Dabei stellt sich heraus, daß die Gemeinde Wald­mohr die Mühle für 100 Gulden an den Schultheißen von Schönenberg ver­pfändet hatte 247.

 

Vor und während des 30jährigen Krieges lebte in Waldmohr eine Familie Wazaker, Wadsacker oder Wadsecker. Schon vor 1610 war Friedrich Wadsacker, der Sohn eines gleichnamigen Müllers und dessen Ehefrau Aurelia von Kleeburg im Elsaß [Anm.: war damals pfalz-zweibrückisch] nach Waldmohr zugewandert, wo bereits ein Stiefonkel als Seelsorger und ein anderer Onkel als Schulmeister lebten. Friedrich Wadzacker heiratete die Waldmohrer Pfarrerstochter Maria Brinkmann [Tochter des Pfarrers Johann Nikolaus Brin­ckmann, † 5.9.1622 Waldmohr 248]. Friedrich Wadzacker starb 1645. Sein Sohn Nicklas Weizsäcker (!) zog ins Hohenloher Land und übernahm in der Nähe von Neuenstein die Ziegelmühle. Er ist der Stammvater der Fa­milie Weizsäcker, zu welcher der frühere Bun­despräsident Richard Carl von Weizsäcker und sein Bruder, der Physiker und Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker gehören 249.

 

Als 1687 das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in einer öffentlichen Ausschreibung Interessenten suchte, die den Wiederausbau der Mühle übernehmen wollten, meldete sich der Sägemüller Benedikt Laveau (*Lavo) 250 als Interessent des Wiederaufbaues. Er ver­langte das Bauholz unentgeltlich aus den herrschaftlichen Waldungen, 10 Freijahre und eine Weise, für wel­che er 1½ fl jährlich Pacht geben will. Nach Ablauf der 10 Freijahre bot er eine jährliche Pacht von 7½ fl. an. Auch bat er um Erlaub­nis eine Sägemühle dazu er­richten zu dürfen. Gervinus, der damalige Amtmann zu Lichten schreibt über die Mühle: „diese mühle, so weit er weiß, ist der ge­meinde Waldmohr gehörig, die sie an des Schönebergers Voreltern um 100 fl. versetzt, gaben jähr­lich 5 fl Pacht und ein fettes Schwein … der weyer aber gehöre wohl der Herrschafft.“ In einem anderen Schreiben des Lichtenberger Ober­amtes heißt es: bei Waldmohr sei ein alter verwüsteter Weiher von 45 Morgen, zur Kellerei Lichtenberg gehörig, vordem wäre eine Mühle dabei gewe­sen, welche die Waldmohrer Gemeinde an den Schöneberger Schultheiß versetzt hatte. Es sollte also dem Schö­nenberger Schultheiß anbefohlen werden, die Mühle wieder aufzubauen und sich zu erklären, ob er oder die Herrschaft den Wei­her wieder herrichte. Der Interessent Laveau wurde mit seinem Ansuchen daraufhin an den (Kübelberg-)Schönenberger Schultheißen verwiesen. Anscheinend kam aber keine Einigung zustande, denn Laveau verzichtete auf seine Absicht und baute in den nächsten Jahren die Oberschernauer Mühle 251.

 

1696 wird in Waldmohr Hans Jacob Müller (s. Johann Jakob *Müller), ein Müller, in Waldmohr genannt 252.

 

Auf eine erneute Ausschreibung meldete sich Hans Peter *Frölich aus Steinweyler, Lauterer Amts (Steinwenden), der auch den Wei­her wieder herrichten will. Dieser Fröhlich besaß bereits eine Mühle, die Mohrmühle in Steinwenden, die er 1687 an Balthasar Cho­las verkaufte 253. Es kam zu weiteren Verhandlungen wegen des herrschaftlichen Weihers oberhalb der Mühle, dessen Damm zerstört war, wobei die Wiederherstellung 200 Reichsthaler [Anm.: ein Reichstaler = 2 Gulden] kosten sollte. Man bot Frölich an, ihm 12 Freijahre zu gewähren, wenn er den Weiher wieder herrichte und mit Fischen be­setze, während er für den Wiederaufbau der Mühle vier Freijahre erhalten sollte. Zuvor fragte das Oberamt nochmals bei der Ge­meinde Waldmohr an, ob diese die Mühle gegen Wieder­aufbauverpflichtung zurück haben wollte. Als die Gemeinde sich nicht mel­dete und auch eine gesetzte Nachfrist verstrich, erhielt Frölich am 20.10.1696 den Erbbestandsbrief für die Mühle 254. Fröhlich baute die Mühle wieder auf, putzte den zugewachsenen Wei­her und reparierte den Wei­herdamm. Zu seinen 2 Mahlgängen errichtete Frölich in den nächsten Jahren noch einen „ohlichgang“, also eine Ölmühle. Deswegen zeigte ihn 1698 der Waldmohrer Schultheiß an und fragte bei der herzoglichen Verwaltung in Zwei­brücken an, ob man dem Müller dafür nicht jährlich 3 fl extra verlangen könnte. Das pfalz-zweibrückische Oberamt Lichtenberg stimmte dem Ansinnen zu und ver­fügte, daß auch diese Pacht an Lichtenberg zu zahlen sei. Mit dieser Anzeige begannen dauernde Auseinandersetzungen zwischen Mühle und Gemeinde. Letztere betrachtete den Müller als Eindringling, als einen, der sich zu viele Rechte anmaße und sich um Auf­gaben der Gemeinde, deren Bürger er war, nach Ansicht des Dorfes nicht kümmere 255.

 

1700 erscheint als neuer Beständer der Hans Michel *Dingeß (auch Dinies und Dinges geschrieben). Er beschwert sich beim Ober­amt, daß der Waldmohrer Schultheiß und Schaffner ihn obwohl er keine eigenen Güter habe, in allen Geld- und anderen „beschweh­rungen“ gleich den Höchsten versteuere, wie solche, die ein eigenes Haus, Güter und 10 Wagen Heuwachs haben. Er habe dagegen nur vier Wagen Heu von der herrschaftlichen wiese und nur zwei Ochsen, die er brauche, um sein Holz zu fahren und zur Erhaltung des Weihers und der Mühle. Er sei doch, wie alle Müller, frohnfrei. Der Schultheiß dagegen behauptete, daß der Müller so stehe wie die reichsten seiner Bürger, zudem habe er eine Mahl- und eine Ölmühle. Auch hätte er seinen Schwager bei sich, habe Mühlvieh und gute Nahrung, baue wildes Land und zwar soviel, als er das ganze Jahr braucht. Der Müller verwahrte sich dagegen; er trug vor, sein Schwager sei bei ihm, weil er von seiner Mühle vertrieben worden sei (sic: es handelt sich also um Hans Peter Fröhlich), er zahle für alles seinen Erbzins, es sei deshalb Unrecht, ihn zusätzlich wie die Wohlhabenden mit Abgaben für Haus und Hof zu belegen. Das Oberamt gab ihm recht und wies den Schultheißen an, den Müller nicht über Gebühr zu belasten und nicht nach den Maßstäben der Gemeinde Waldmohr zu messen 256.

 

Auch der Andreas *Dinges erscheint in dieser Zeit als Beständer der Mohrmühle. Seine Tochter [Anm.: = Magdalena Dinges] heira­tet Hans Jakob *Müller, der nach dem Tod seines Schwiegervater die Mohrmühle übernimmt. Müller schreibt 1709 an das Oberamt, daß er vor 8 Jahren nach dem Tode seines Schwiegervaters, gewesenen Beständers der Waldmohrer Mühle, bei dem er gewesen, Haushalt und Mühlwerk übernommen habe. Er teilt mit, daß er die Mühle von seinen drei „Geschwägern“ übernommen, denen er je­weils 100 Reichsthaler habe zahlen müssen. Der Schultheiß stellt ihm ein Attest aus, da die Auszahlung an die drei Schwäger Michel Dünges, Hans Michel Neufeind und Leonhard Nicolay erfolgt war. Daraufhin wird für Hans Jakob Müller am 24.10.1710 von der kö­niglich schwedischen Regierung in Zweibrücken ein Erbbestandsbrief ausgestellt 257.

 

1708 „Johannes Jacobus Müller in der „Mormühle“; ∞ mit Magdalena NN. [Anm.: Magdalena Dinges, die Tochter des Mohrmüllers Andreas *Dinges 258]; seine Tochter Catharina Müller wird am 26.08.1708 getauft 259. Am 20.4.1712 vor dem Kübelberger Gericht verkauften die Brüder Ohrfey „ahn Hanß Jacob Müller, Mag­dalena seine eheliche Haußfrauen, Müller uf der Mohrmühlen, königlich schwedischer Herrschaft“ eine Wiese auf der Kübelberger Gemarkung „unten an der Barbern Furth“ zum Preis von 15 Gulden [...] 260. Die Gemeinde lag mit dem Mohrmüller ständig im Streit; deshalb wollte man ihm eine Konkurrenz schaffen und im Dorf selbst eine Mühle bauen. Die Frage war allerdings nicht leicht zu lösen, da der Glan ober­halb von Waldmohr wenig Wasser führte. Da erbot sich 1715 ein gewisser Jakob Lahn [...]., auf einem geeigneten Platz in den Lohwie­sen am Glan eine sog. Pletschmühle zu bauen. Da die Kraft zum Treiben eines unterschlächtigen Rades zu gering war, wollte Lehn das Wasser in einem “Tümpel” sammeln und dann mit­tels einer hölzernen Rinne von oben auf das Rad leiten 261.

 

1719 wird eine Maria Margarethe NN. geb. Hoffmann „uf der Waldtmohrer Mühlen“ im Kübelberger Gerichtsbuch genannt. Sie ist die Tochter des Michel Hoffmann und der Christina NN und Schwester des Hanß Georg Hoffmann. Sie kauft von ihrer Mutter Chri­stina NN. am 22.3.1719 „ein Stück Wieß in der auen genandt, unter gedachter Mühlen gelegen, auf Churpfaltz Grund und Boden ..“ 262.

 

Aus der Ehe des Müllers Johann Jacob *Müller mit Magdalena Dinges stammen (err.; ++++prüfen++++) die Töchter Susanne (∞ mit dem Müller und Betriebsnachfolger Johann *Jäger) und Maria Magdalena (∞ mit dem Müller auf der Ölmühle bei der Mohrmühle, Joseph Jung).

 

Es gab immer wieder Streitigkeiten um die Mühle, auch bei Teilungen. Auch wollten die Müller von der Gemeinde vom Frondienst befreit sein. Ruhe kehrte erst ein, als der Zweibrücker Geometer Sundahl 1730 die Mühle neu vermaß. Danach ist Johann *Jäger als Müller und Erbbeständer der Mühle samt neuer Ölmühle 263. Anläßlich der Neuvermessung wird mitgeteilt, daß Johann Jä­ger, der jetzige Müller, die Mühle in der Erbteilung erhalten und den „cohorentibus“ [Miterben] 320 fl ausbezahlt hatte 264.

 

Josef Jung, der Schwager des Mohrmüllers Johann Jäger der die Ölmühle bei der Mohrmühle erbte, erhielt für diese einen eigenen Erbbestandsbrief. Er konnte aber diesen Besitz nicht halten. Schon 1741 verkauften die Eheleute Josef Jung und Maria Magdalena die Ölmühle an ihren Schwager, den Mohrmüller Johann Jäger, sodaß in der Folgezeit Mohrmühle und Ölmühle wieder vereinigt wa­ren. Beide erhielten 1741 einen eigenen Erbbestandsbrief für die Ölmühle 265.

 

Jäger galt als raffgierig, selbst seine Kinder schrieben an die herzogliche Regierung in Zweibrücken von ihrem „raffgierigen Vater“ 266.

 

Im Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken, erstellt 1744 und vorgelegt am 6.1.1745 267 ist folgendes vermerkt: “Liegt eine Stund oberhalb der Altenwooger- und eine halbe Stund von der Waldmohrer Ober Mühle entfernt, nahe von dem Waldmohrer Wey­her, durch dessen Ablauf sie getrieben wird und lauffet das Waßer in den Alten Woog. Ist in gutem Stand, hat zwey Mahlgänge auf deren einen auch gescheelet werden kann und wird zugleich durch ein besonderes oberschlechtiges Wasserrad getrieben. Hat kein Fi­schereirecht, 80 Schritt Graben bis zum Weiher zu unterhalten. Johannes Jäger be­zahlt als Erbbeständer 15 fl Erbzins, worin das Mühlschwein enthalten ist, zur Landschreiberei Lichtenberg, dagegen 2 fl Wiesenzins nach Zweibrücken, indoch giebt der alte Erb­bestandt vom 24ten Jan: 1710 hierin keine deutl: Erläuterung. Keine Banngerechtigkeit, die von Waldmohr, von Dunzweiler und Hanßweiler mahlen hier. Johannes Jäger ist der Erbbeständer[,] legitimiert sich mit einem Confirmations-Schein vom 15ten April 1738[,] hat aber noch keinen auf Ihn eingerichteten Erbbestand, ohngeachtet derselbe die Müh­le bereits 21 Jahr besitzet. ” 268.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 269 wird die Mühle beschrieben: „Die Waldmoh­rer Unter oder Weyher Mühl [hat] 2 Waßer Räder welche einen Mahl und einen Scheel­gang treiben; [zahlt an Pacht] 15 fl an Geld, 2 fl weiter; die Waldmohrer aus 66 fam: ingleichem die Jägersburg und Dunzweiler mahl gemeingl allhier.“

 

1760 stirbt der Müller Johann Jäger und vorläufig behält seine Witwe die Mühle. Doch bittet der Sohn Peter Jäger um Erteilung eines Erbbestandsbriefs und will die Mühle übernehmen. Da seine drei Geschwister abgefunden werden müssen, findet eine „aestimation“ [Abschätzung] statt. Diese wird vorgenommen von dem Müller Johann Weber vom Altenwoog [s. Johann Johannes *Weber], dem Zimmermeister Franz Kuhntz und dem Maurer Peter Eßlinger, beide von Waldmohr. Die Schätzung umfaßte u.a.: „Eine zur Fürstli­chen renthkammer gehörende Erbbestands Mahl Mühle mit 2 Gängen nebst einer darbei befindlichen Ölmühle, nicht weniger eine daran gebaute neue Scheuer sambt stallung, mit dem zugehörigen getrieb und gebäu, die Waldmohrer untere Mühle genannt, ligt ein­seits der Lichtenberger Straße, und anderseits dem Erbbestand [...]“. Die Schätzung der Mühle einschließlich des zugehörigen Grund­besitzes belief sich auf insgesamt 3590 fl. Nach dem Tod der Mutter wurden die Güter dem Miterben Peter *Jäger überlassen für 3000 fl. 270.

 

1768-1786 kam es zu „Bedrückungen“ des Müllers Jäger aus Waldmohr durch kurpfälzische Beamte 271.

 

Auch im Verzeichnis der „Mühlen im Amt Homburg“ ist die 'Mohrer Mühle“ 1789/1790 genannt 272.

 

Die Mühle ist auf der Karte der französischen Ortsaufnahme von 1806 nicht mehr eingezeichnet 273.

 

Aus den ev. Kirchenbüchern Waldmohr ergibt sich daß 1819 der Johann Nickel *Seyler aus Saal als Lehensmüller auf der Mohrmüh­le war 274. 1821 war Valentin *Eisenbeis von der Websweiler Mühle [Anm.: heute Homburg OT Websweiler nahe Jägersburg, gehör­te seit 1548 zu Nassau-Saarbrücken] der Beständer der Mohrmühle. Dieser dürfte die Ablösung der Erbpacht vorgenommen haben, wie aus einer durch das Homburger Rentamt eingetragenen Bemerkung zu entneh­men ist. Die Mohrmühle war nicht zum französi­schen Nationalgut erklärt worden, sondern die Pacht wurde durch den damaligen Be­sitzer in den Jahren 1823 und 1824 in zwei Ter­minen abgelöst 275.

 

1835 war Johannes Klein als Müller auf der Mohrmühle 276.

 

Zwischen 1839 und 1841 wurde im Zuge des Gemeindeweges von Kübelberg zur Motschmühle [Anm.: bezeichnet als „Mühle zu Kübelberg] eine neue Brücke errichtet, nachdem die alte Brücke baufällig geworden war. Bei Beschlußfassung im Gemeinderat am 11.4.1839 war der anwesende Mühleneigentümer Paul *Reuber [Anm.: er unterschreibt mit „Raiber“] bereit, von den Kosten 15 fl zu übernehmen, da die Gemeinde keine Mittel hat 277.

 

Laut Akt von 1844 hat der Metzger Johann Niergard aus Schönenberg die Mühle von dem Miteigentümer und Müller Jakob Broschar aus Kübelberg um 5500 fl ersteigert 278.

 

Nach dem Waldmohrer Urkataster von 1845 besteht die Mühle aus einer Mahlmühle mit 2 Mahlgängen, einer Ölmühle mit einem Mahlgang, Scheuer, Stall, Nebengebäuden und Hofraum 279.

 

Am 23.10.1853 ging die Mühle von Niergard durch Zwangsversteigerung für 7030 fl an den Müller Jakob Bach über. Er vergrößerte den zugehörigen Grundbesitz auf knapp 20 Tagwerk. Auch Bach behielt die Mühle nicht lange. Er und seine Frau, eine geborene Schneider, verkauften die Mühle nebst weiterem Grundbesitz mit notariellem Akt vom 20.9.1864 für 11000 fl an den aus Schmittwei­ler stammenden Müller Josef Heß und dessen Ehefrau Maria Elisabeth geb. Hanauer 280.

 

Dann kam die Zeit der Familie Motsch. Bernhard Motsch aus Wiesbach heiratete die Tochter des Müllers Josef Heß, und übernahm 1887 die Mühle von seinen Schwiegereltern. Aus der Ehe Motsch/Heß gingen 9 Söhne und 2 Töchter hervor. Der Sohn Otto Motsch übernahm 1932 die nunmehrige Motschmühle. Er baute einen Damm, um den trocken liegenden Mühlenweiher erneut aufzustauen und errichtete unterhalb davon ein Turbinenhaus zur Stromerzeugung. Im Winter 1948/49 kam es nach einem Wolkenbruch zu einem Dammbruch, der schwere Schäden verursachte. Für eine Reparatur fehlte das Geld und die Mühle wurde endgültig 1953 stillgelegt. Als neue Erwerbsquelle hatte Motsch bereits 1949 die Gastwirtschaft Motsch mit berühmten Biergarten eröffnet 281.

 

An die Lage der alten Mühle, deren Gebäude abgerissen wurden, erinnert heute nur noch der Motschweiher mit einem als Ausflugs­ziel dienenden gastronomischen Betrieb. In den 60er Jahren dieses Jahrhunderts zerfiel das Gebäude der 1715 erbauten Waldmohrer Mühle immer mehr und wurde schließlich abgerissen. Nur noch die Gemarkungsnamen (in den Mühlwiesen, auf dem Mühlfeld) erin­nern an die eigentliche Waldmohrer Mühle 282.

 

Karte:

- Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 171

- LA Speyer Best. A2 Nr. 2142: Waldmohrer Mühle; Grenzstreitigkeiten zwischen Pfalz-Zweibrücken und Kurpfalz Karte vom 30.6.1769

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 1270: „Geometrische Aufnahme über die Hoheitslinie zwischen dem Churpfaelzischen Oberamt Lautern und dem Herzoglich Pfalzzweibrückischen Oberamt Zweibrücken, aufgenommen Juni 1774

 

Photo:

- Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 171: der Mühlweiher (um 1959), die Mühle von Südosten (um 1959).

- Morgenstern: Waldmohr, S. 52: Mohrmühle

- Morgenstein: Waldmohr, S. 53: Wohnplatz Mohrmühle, Mohrmühlweiher

- Morgenstern: Waldmohr, S. 54: Insel im Mohrmühlweiher

 

Literatur/Urkunden:

- Bold, Alfons: Geschichte der Mohrmühle, Speyer 1951

- Bröhmer, Benno: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 241-243

- Kiefer, Karl: Die Mohrmühle bei Waldmohr, Teil IV; in Westrich Kalender 1972, S. 133-136

- LA Speyer Best. B2 Sachakte Nr. 1356 „Mahlmühle zu Waldmohr, 1540“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1356 2: „Erbbestand der Waldmohrer Weihermühle, 1687-1776“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1357 4: „Vakanzien und vakante Wiesen an der unteren Weihermühle zu Waldmohr, 1762-1769“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1356 5: „Bedrückungen des Müllers Jäger aus Waldmohr durch kurpfälzische Beamte, 1768-1786“

- Morgenstern, Erich: Waldmohr einst und jetzt (Ortsgemeinde Waldmohr [Hrsg.], Waldmohr 1999), S. 52-57

- Müller, Robert: Aus der westpfälzischen Chronik. Eine uralte Mühle erzählt [Motschmühle bei Waldmohr.]; in: Westricher Anzei­ger. 1973, Nr. 4; Mohrmühle in [Steinwenden-] Weltersbach. - Ebda. 1974. Nr. 45., 1974

- o.A.: Eine uralte Mühle am Oberlauf des Glans: geschichtlicher Aufriß der Waldmohrer Motschmühle. In: Rheinpfalz, Kusel. - 7 (1951), Nr. 177

 

 

- Obermühle, Dorfmühle:

da die Gemeinde Waldmohr mit dem Müller von der Mohrmühle ständig im Streit lag, wollte man diesem Konkurrenz schaffen und im Dorf selbst eine Mühle bauen. Problematisch waren jedoch deren Antrieb, da der Glan oberhalb von Waldmohr nur wenig Wasser führte. 1715 erbot sich Jakob Lehn, Lehensmüller der Pfeddersheimer Mühle, Oberamt Lichtenberg [Anm.: es handelt sich nicht um Worms-Pfeddersheim, sondern um Pettersheim bei Kusel, südlicher OT von Herschweiler-Pettersheim], auf einem geeigneten Platz, welcher dem Peter Blum [s. Peter *Blumm] aus Waldmohr gehörte und in den Lohwiesen am Glan lag, eine Pletschmühle zu errich­ten. Da die Wasserkraft zum Treiben eines unterschlächtigen Mühlrades zu gering war, schlug Lehn vor, das Wasser in einem Mühl­teich zu sammeln und mittels einer hölzernen Rinne auf das Rad zu leiten. Blum, der über seine Frau über größeres Vermögen ver­fügte, entschloß sich, die Mühle selbst zu bauen und erhielt nach längerer Verhandlung mit der pfalz-zweibrückischen Regierung, wobei insb. die Erbpachthöhe umstritten war, am 28.5.1715 die behördliche Erlaubnis zum Mühlenbau 283.

 

In einem Aktenvermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Waldtmohrer Ober Dorfmüller“ den ihm er­teilten „Confirmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 284.

 

Peter Blumm behielt die Mühle bis zu seinem Tod 1742, dann übernahm sein Sohn Jakob *Blumm den gesamten Besitz für 1800 Gulden (die Mühle allein 1200 fl.), umfassend Wohnhaus mit Mühle, Nebengebäuden und Garten. Jakob Blum erhielt erst am 17.7.1757, also 15 Jahre nach dem Tod seines Vaters den Erbbestandsbrief über die Mühle 285.

 

Im Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken, erstellt 1744 und vorgelegt am 6.1.1745 286 ist zusammengefaßt folgendes ver­merkt: “liegt an dem Wasser, das 1 Stunde von hier zu Höchen entspringt, in den Waldmohrer Weiher und den Altenwoog läuft und unterhalb der Altenwooger Mühle den Namen Glan bekommt. Ist ½ Stunde von Waldmohrer und ebensoweit von der Hanßweiler Weihermühle entfernt, einen Flintenschuß oberhalb des Dorfes Waldmohr. 1 oberschlächtiges Wasserrad, welches 1 Mahlgang mit ei­nem im Trilles angehängten Schälgang treibt. Zu Herbst und Frühlingszeiten kann die Mühle gehen, muß hingegen Winters öfters still stehen und im Sommer das Waßer etwas Clausen. Etwann 500 Gäng oberhalb der Mühle ist ein kleines Wehr, wodurch das Wa­ßer oben herüber auf den Candel geleitet wird, …. das untere Waßer lauffet gleich unter dem Mühlgraben in die alte Bach. …. Der Erbbeständer Jakob *Blumm zahlt jährlich 8 fl Erbzins in die Landschreiberei Zweibrücken. Ja­cob Blumm ist seit zwey Jahren der Erbbeständer, welcher die Mühle von seinem Vatter ererbt und noch keinen Erbbestand auf seine Persohn erhalten hat … .” 287.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 288 wird die Mühle beschrieben: „Die Waldmoh­rer OberMühl [hat] 1 Waßer Rad welches einen Mahl und im Trilles laufenden Scheelg. Treibet; [zahlt an Pacht] 8 fl an Geld; hat kei­nen anderen Mähler als die Waldmohrer.“

 

Die Mühle befand sich von nun an ständig im Besitz der Familie Blum. Sie litt im Sommer unter Wassermangel, zudem war der Kun­denkreis klein, weil es sich nicht um eine Bannmühle handelte. 1903 legte der letzte Besitzer, der Bürgermeister Karl Blum, die Müh­le still. An Stelle der Mahlmühle errichtete er eine Schneidmühle (Sägewerk), die sein Schwiegersohn, Hugo Schmidt, bis 1919 be­trieb. Sie ging dann in den Besitz des Schreiners Joseph Weimerich über der 1920 noch einmal ein neues Mahlwerk einbauen ließ. Da sich der Mühlenbetrieb nicht rentierte, verkaufte er 1926 Mahlrecht und Mühleneinrichtung an die Mohrmühle, betrieb jedoch das Sägewerk weiter und richtete eine Schreinerei ein. Der Betrieb dürfte sich nicht rentiert haben, denn Weimerich verkaufte sie 1938 an den Gemeindeinspektor Mohrbacher. 1959 befanden sich die alten Mühlengebäude im Besitz der Familie Klink, die sie als Scheune benutzten. Der Mühlgraben wurde bei den Westwallbauten zum größten Teil zugeschüttet 289.

 

Karte:

- Denkmal Topographie Bd. Kusel, S. 24 (französische Ortsaufnahme von 1806 = LA Speyer Best. W1 Nr. 599)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1356/1: „Ober- oder Dorfmühle zu Waldmohr und ihr Erbbestand, 1701-1783“

 

 

- Ohligmühle Waldmohr:

Josef Jung, der Schwager des Mohrmüllers Johann Jäger, der die Ölmühle bei der Mohrmühle erbte, erhielt für diese einen eigenen Erbbestandsbrief. Er konnte aber diesen Besitz nicht halten. Schon 1741 verkauften die Eheleute Josef Jung und Maria Magdalena die Ölmühle an ihren Schwager, den Mohrmüller Johann Jäger, sodaß in der Folgezeit Mohrmühle und Ölmühle wieder vereinigt wa­ren. Beide erhielten 1741 einen eigenen Erbbestandsbrief für die Ölmühle 290.

 

Diese Ölmühle wurde 1742 ganz neu erbaut; eine Ölmühle bestand bereits vorher, was sich daraus ergibt, daß die Mühlsteine der Mühle vor dem Neubau bereits vorhanden waren und beim Neubau wieder verwendet wurden 291.

 

Im Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken, erstellt 1744 und vorgelegt am 6.1.1745 ist folgendes vermerkt: „Liegt voriger Mahlmühl gegenüber [Anm.: s. Mohrmühle; auch Motschmühle, Untere Dorfmühle, Unter­mühle, Weihermühle, Klostermühle) und mit derselben in einem Waßerbau, eine Stund von der Altenwooger Ohligmühle). Ist vor zwey Jahren gantz neu erbauet worden, folgl: in gantz gutem Stand, hat ein besonderes oberschlechtiges Wasserrad, welches mit de­nen bey voriger Mühl erwehnten beyden in einem Waßerbau ist, und bey dem gewöhnl: Waßer, wann eine gehet, die andere still ste­hen muß, bey Regenwetter und großem Waßer hingegen können zwey Gänge gehen. ….. Zahlt jähr: 3 fl zur Landschreiberey Lich­tenberg …. Der Verdienst bestehet blos in Schlagung des Gesämes so von denen benachbarten Dorfschaften in die Mühle gebracht wird. Johannes Jäger ist [Anm.: auch Erbbe­ständer der Unter- oder Weihermühle in Waldmohr] seit 3 Jahren der Erbbeständer dießer Ohlig-Mühlen, welcher sich mit dem auf Ihn unterm 1ten Aprilis 1741 gnädig ertheilten Erbbestand legitimieret.“ 292

 

 

 

 

 

Walkmühlen, allgemein:

derartige Walkmühlen gab es in vielen Dörfern, u.a. in Edesbach, Frankenthal, Kusel (alte Walkmühle, neue Walkmühle), Lambrecht, Lauterecken, Otterberg

 

Literatur/Urkunden:

- Weber: Die Tuchmacher und ihre Walkmühlen in der vorindustriellen Zeit; in: Westricher Heimatblätter 1986, S. 27

 

 

 

 

 

Walldorf:

Stadt im Süden des Rhein-Neckar-Kreises

 

Mühlen:

- Dornmühle:

nicht zu verwechseln mit der Dornmühle bei Fränkisch-Crumbach 293.

 

Von der Dornmühle in stammt die Magdalena *Daubmann (*13.1.1762 Dornmühle; Tochter von Peter *Daubmann und Anna Katha­rina *Kärcher); sie heiratet am 1.2.1780 in Maudach den Ackerer und Schultheiß von Maudach Franz Josef Anton Fassott 294.

 

 

 

 

 

Wallertheim / Rheinhessen:

VG Wörrstadt, Lk Alzey-Worms, Weinbaugemeinde 10 km nordöstlich von Alzey gelegen.

 

Mühlen:

Friedrich Matthäi (26.9.1822 Wallertheim - † 6.11.1891 ebd.) war ein hessischer Mühlenbesitzer +++klären: welche Mühle+++ und Politiker (NLP) und Abgeord­neter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Friedrich Matthäi war der Sohn des Müllermeisters Leonhard Matthäi und dessen Ehefrau Eva, geborene Rupprecht. Matthäi, der evangelischen Glaubens war, war Müh­lenbesitzer in Wallertheim und heiratete Katharina geborene Scheuermann. Von 1881 bis 1891 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Rheinhessen 5/Wörrstadt gewählt 295.

 

 

- Wallertheimer Dampfmühle Krämer und Schick:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. N11 Nr. 343: Wallertheimer Dampfmühle Krämer und Schick, Getreidemühle Wallertheim, 1890-1955, enthält: Betriebsbesichtigungen, Dampfkesselgenehmigungen, Umbauten, Pläne

 

 

 

 

 

Wallhalb, Bach:

rechter Nebenzufluß zum Schwarzbach; die Wallhalb mündet südwestlich von Maßweiler in den Schwarzbach; kurz vor der Einmün­dung liegt die Rosselmühle (bei Maßweiler).

 

Im Wallhalbtal einschließlich der Seitentäler gab es 18 Mühlen 296. Es handelt sich um folgende Mühlen:

- Mittelbrunner Mühle

- Scharrmühle

- Labacher Mühlen

- Knopper Mühle

- Katzenmühle

- Neumühle

- Hettenhauser Mühle

- Erlenmühle

- Wallhalber Mühle

- Wirschhauser Mühle (Würschhauser Mühle)

- Konradsmühle

- Kneispermühle

- Rosselmühle

- Knochenstampfe bei Schauerberg

- Weihermühle bei Schauerberg

- Weißmühle bei Schauerberg

- Faustermühle

- Lohmühle Oberhausen

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 62: Rosselmühle an der Wallhalb:

 

Literatur/Urkunden:

- Bott, Roland: Mühlenweg durch das Wallhalbtal feiert 20jähriges Bestehen. - Ill. In: Heimatkalender : d. Pirmasenser u. Zwei­brücker Land. - 1999, S. 142-144

- Büffel, Thomas: Rückgrat und Hauptschlagader: mit dem Mühlenwanderweg will Wallhalben Touristen anlocken. - Ill., Kt. - (Ge­sichter der Pfalz: Wallhalben - die kleinste Hauptstadt des Landes) In: "Die Rheinpfalz" / alle Regionalausg. - 61 (2005), Nr. 151 vom 2.7.2005, Beil. Zum Wochenende

- Clemens, Christian: „Auf den Spuren der Mühlen im Wallhalbtal: [...] „es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ … 18 Mühlrä­der sollen einst den Bachlauf gesäumt haben; in: Rheinpfalz (alle Regionalausgaben) vom 27.2.2014

- Hack, Willi: Wanderspaß: Der Mühlenweg durchs Wallhalbtal: 25-jähriges Jubiläum feiert die Wanderroute im Mühlental. - In: Hei­matkalender : d. Pirmasenser u. Zweibrücker Land. - 2004, S. 216-218

- Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 49-60

 

 

 

 

 

Wallhalben:

VG Wallhalben, Lk Südwestpfalz; ca. 2 km nördlich von Schmitshausen, nordwestlich von Zweibrücken gelegen auf der Sickinger Höhe.

 

Ab ca. 1350 waren die Grafen von Leiningen Landesherren in Wallhalben +++klären+++

 

Mühlen:

Johann Jacob Riegel „Muhler allhier“ (zu Wallhalben) +++klären: welche Mühle?+++ wird am 17.3.1715 im luth. KB Wallhalben als Pate genannt 297.

 

Peter Müller war Müller in Wallhalben, Kinder: 1. Sebastian, x 10.04.1729; 2. Eva Catharina, x 22.04.1731 298. +++klären: welche Mühle?+++

 

Um 1742 Michel Gelbach war Müller in Wallhalben +++klären: welche Mühle?+++; ∞ mit Susanna NN.; Vater der Maria Elisabetha Gelbach (geb. Juli 1742 Wallhalben) und des Johann Nickel Gelbach (geb. 12.2.1744 Wallhalben) 299.

 

Am 19.1.1762 in Wallhalben heiratet der Müller aus Nattheim im Württembergischen, Martin *Hafner, die Anna Catharina Hammel (Tochter des Küfermeister in Wallhalben Jacob Hammel [10.9.1778 im Alter von 79 Jahren] und der Anna Magdalena NN. [4.10.1767 Wallhalben im Alter von 70 Jahren] 300) 301. +++klären: welche Mühle?+++

 

- Landgrafenmühle:

s. OT Oberhausen

 

 

- Wallhalber (Erbbestands-)Mühle:

die Mühle liegt fast am Ende des 2 km langen Mühlbachs, der etwa 300m oberhalb der Erlenmühle (s. Saalstadt) beginnt und unter­halb von Wallhalben in die Wallalb einmündet. Mühle und Mühlteich verdanken ihre Entstehung den Grafen von Leiningen, die die­ser Mühle, als einer Art Bannmühle, eine verpflichtende Benützung durch die Bauern des exterritorialen Leininger Gebiets auferleg­ten 302. 1765 stand die Mühle im Gemeinschaftseigentum der Grafschaft Leiningen-Heidesheim und der Grafschaft Leiningen-Har­denburg 303.

 

Um 1713 war Nickel *Schneider als Müller in Wallhalben 304 (später auf der Mühle Oberhausen/Appel). Er wird auch am 30.11.1713 als „Müller allhier zu Wallhalben“ bezeichnet 305.

 

Die Wallhalber Erbbestandsmühle stand im Erbbestandsrecht des Müllers Caspar Schaff. Dieser hatte die Mühle 1739 käuflich er­worben und einen leiningischen Erbbestandsbrief erhalten. Er ist der Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers, Jacob *Schaaf 306.

 

Bis zu seinem Tod am 25.3.1765 in Wallhalben war der Johann Nikolaus *Schaaf der Erbbestandsmüller in Wallhalben .

 

Die Wallhalber Erbbestandsmühle wurde 1765 von Carl Friedrich Wilhelm Graf u Leiningen dem Sohn des Caspar Schaaf, Jacob Schaaf verliehen 307. Die Erbpacht betrug 4 Ma Korn 2 Kapaunen und die Verpflichtung einen herrschaftlichen Jagdhund zu pflegen 308. 1783 kam (Johann) Mi­chael *Schaaf auf die Mühle 309, der Sohn des verlebten Erbbestandsmüllers auf der Wallhalber Mühle, Jo­hann Nikolaus Schaaf († 25.3.1765 Wallhalben) 310.

 

Bis 1821 war Jacob *Stein als Müller auf der Wallhalber Mühle. Er annonciert am 18.5.1821 im Intelligenzblatt des Rheinkreises die freihändige Versteigerung für den 1.7.1821. In der Annonce wird die Mühle wie folgt beschrieben: „ .. im Dorf Wahlalben stehende eigenthümliche Mahlmühle, bestehend in einem so­liden wohlgebauten zweystöckigen Wohnhaus einer Mahlmühle mit einem Mahl­gange und einem Schälgange unter einem Dach, nebst Scheuer, Stallung und noch einem einstöckigen Wohnhaus, dann 5 Morgen Wiesen an der Mühle und 15 Morgen Ackerland nicht weit von der Mühle ..“. 311

 

1821 wurde die Mühle von dem Lohmüller und Gerber Friedrich *Ritter, aus der Lohmühle Oberhausen bei Zweibrücken, käuflich erworben 312.

 

1838 kam es zu einem Einbruchsdiebstahl in Mühle des Theobald *Ritter zu Wallhalben, wobei durch den 22 Jahre alten Jakob Müller, gebo­ren zu Herschberg, zuletzt Dienstknecht in Oberhausen, nach Aufbrechen eines Wandschränkchens 6 fl. 41 kr. gestohlen wurden. Der Täter Müller wurde deshalb vom Assisengericht am 19.3.1838 zur 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt 313.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1261: „Neuer Lauf der Wallalber Grentzbach“ von 2.12.1772

 

 

- Würschhäuser Mühle, Würschhauser Mühle, auch Wirschhauser Mühle, Wörschhauser Mühle bzw. „Wörscher Mühle“:

gehört heute zu Schmittshausen 314, bzw. zu Herschberg 315. Die Mühle liegt auf der Wüstung des Dorfes Wershausen 316.

 

Etwa 600 m südöstlich von Wallhalben, zwischen Wallhalben und Herschberg gelegen 317; nicht weit oberhalb der Konradsmühle/­Heinzenmühle in Herschberg; die Mühle gehörte zur Grafschaft Leiningen, und lag au­ßerhalb der leiningischen Kernlande 318.

 

Die Mühle lag in der Wüstung Werschhausen, der Stelle untergegangenen Dorfes Werschhausen. Die Wüstung Werschhausen, ein 1293 und 1560 urkundlich erwähnter Ort, soll nach Biundo schon vor 1600 untergegangen sein, während er nach Gümbel erst im 30­jährigen Krieg zerstört wurde. Die Gemarkung dieses untergegangenen Dorfes lag zwischen dem Almersbacher Hang (Straße Wall­halben – Saalstadt) und dem Meilbächeltal 319. Dagegen meint Juner 320 Dorf und Mühle seien im 30jährgen Krieg vernichtet wor­den.

 

Die Mühle wurde im Jahre 1725 durch Peter *Scheffe, Schultheiß von Herschberg und Werschhausen, wieder aufgebaut. Besitzer wur­de dessen Schwiegersohn Peter *Angne (um 1700 in Lambsborn - um 1766 Würschhausermühle), dessen Nachkommen bis zum Jah­re 1842 Müller dieser Mühle waren. Angne war wahrscheinlich Schweizer Einwanderer, der zu einer Hugenottenfamilie gehörte und nach dem Dreißigjährigen Krieg in das entvölkerte Gebiet kam. Er hatte sich 1726 mit Maria Margaretha, der Tochter des Schult­heißen Peter Scheffe, verheiratet. Die Mühle war vier Generationen im Besitz der Familie Angne. Aus der Ehe des Peter Agne und der Maria Margaretha Scheffe stammt der Sohn, Müller und Betriebsnachfolger auf der Würschhauser Mühle, Johann Peter *Agne.

Am 1.6.1748 ist Pate in der lutherischen Kirche in Buntenbach bei der Taufe des Balthasar Deckhaut u.a. der „Johann Adam *Anger, Sohn des Müllers Peter *Anger, Wörschermühle (!) bei Herschberg 321.

 

Die Witwe des Peter Angne, Philippine Drumm, heiratete in zweiter Ehe den Müller zu Rieschweiler, Adam Bayer. Deren Sohn starb 1885. Dann war die Mühle 10 Jahre an Albert Lenhard von Schauerberg verpachtet. Der neue Besitzer Karl Ludwig Ziegler aus Schönenberg heiratete 1895 Bertha Bayer und hinterließ die Söhne Ludwig und Hermann 322.

 

Um 1765 war Johann Peter *Agne Müller und Erbbeständer auf der Wörschhauser Mühle im Gräflich leiningisch Heidesheimischen Gebiet; ∞ am 16.7.1765 in Niederauerbach mit Anna Elisabeth Bock aus Niederauerbach 323.

 

Von der Würschhauser Mühle stammt die Elisabeth *Angner (Angene, Agne, geb. ca. 1805), ∞ mit dem Ackerer Heinz Adam Heinz aus Höheischweiler; auf der Würschhauser Mühle bei ihren Eltern ist am 28.9.1835 der Sohn Adam (2) Heinz geboren324.

 

Um 1837 war Peter Agne der Müller auf der Würschhausermühle bei Herschberg (∞ mit Philippine NN; diese wird am 25.1.1837 als Patin in Saalstadt genannt) 325.

 

Die Mühle war 1978 noch in Betrieb; Besitzer war damals Helmut Ziegler 326.

 

Nach dem Wiederaufbau der Mühle im Jahre 1725 wurde Getreide gemahlen und Öl geschlagen. Das jetzige Wohnhaus erbaute Karl Ludwig Ziegler 1906 am Platze des alten Wohnhauses. Anstelle der eingegangenen Ölmühle wurde 1896 ein Sägewerk eingerichtet und mit Dampfkraft betrieben. 1949 wurde das Sägewerk auf die andere Straßenseite zum dortigen Wohnhaus Ziegler verlagert.

1924 erfolgte der Umbau und die Modernisierung der Getreidemühle. Die uralten Mühlsteine und Wasserräder mussten Wasserturbi­nen und Walzenstühlen weichen. 1959 wurde ein Lager mit eingebautem Getreidesilo erstellt, weitere drei Metallsilos und eine Trocknungsanlage entstanden, so dass der Großteil der Ernte aller umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe aufgenommen werden kann. Die Getreidemühle wurde seit 1934 von Ludwig Ziegler (nachgewiesene Müllerfamilie bis 1603) geführt und ging 1970 an Sohn Helmut über. Der ein oder andere erinnert sich noch an den „guten Müller von der Würschhauser Mühle“, der in den leidvollen Nachkriegszeiten manchem Hungernden mit einigen Schaufeln Mehl aus der Not half 327.

 

Müller auf der Würschhauser Mühle waren:

- ab 1725 Peter Scheffe; Schultheiß von Herschberg und Werschhausen, er baute die Mühle wieder auf; seine Tochter Maria Margare­tha Scheffe ∞ um 1726 den anschließenden Müller Peter Agne

- ab 1725 err. / 1766 Peter Agne († 1766), ∞ mit Maria Margarethe Scheffe; der Sohn Johann Peter Agne übernimmt die Mühle

- 1766/1779 Johann Peter Agne († 1779); seine Witwe Anna Elisabeth Bock heiratet in 2. Ehe den Peter Vogel, Müller auf der nahe­gelegenen Otterbacher Weihermühle bei Herschberg; der Sohn aus der Ehe mit Johann Peter Agne, Philipp Peter Agne (geb. 15.6.1773) übernimmt nach seiner Volljährigkeit (err.) die Mühle

- ca. 1788 err. / 1841 Philipp Peter Agne († 28.10.1841); übernimmt nach dem Tod des Vaters und seiner Volljährigkeit (err. 1788) die Mühle; ∞ mit Anna Maria Muntzinger; aus der Ehe stammt u.a. der Sohn und Müller Peter Agne. Dieser verstirbt († 6.4.1841) noch vor seinem Vater; die Witwe des Peter Angne, Philippine Drumm, heiratete in zweiter Ehe am 16.2.1842 den Müller zu Rieschweiler, Adam Bayer, der die Mühle weiter betreibt (err.).

- 16.2.1842 / ++++ Philippine Drumm und Adam Bayer ++++klä­ren

 

Photo:

- Schick: Die Würschhauser Mühle; in: Heimatkalender Stadt- und Landkreis Zweibrücken 1968, S. 51

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 193

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1307/6: „Differenzen der Gemeinden Schmitshausen, Oberhausen mit dem Müller zu Wallhalben wegen seines zu hoch gelegten Wehrs 1735“

- Schick, Ernst: Die Würschhauser Mühle; in: Heimatkalender Stadt- und Landkreis Zweibrücken 1968, S. 49-53

 

 

 

 

 

Walschbronn / Lothringen:

westlich von Köppen/Südwestpfalz nahe der deutsch-französischen Grenze in Lothringen gelegen.

 

Nach nach der Gründung des Klosters Hornbach durch den heiligen Pirminius im Jahre 742, wurde auch das Gebiet um Walschbronn von dort aus urbanisiert. Eine erste konkrete Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahr 1080 noch unter dem Namen Galesburas (Gales = Gallert, Buras = „Brunnen“), was als Hinweis auf die petroleumhaltigen Quellen gilt. Bereits 1170 wurde allerdings schon Wals­burn geschrieben. Nach Rohr soll dies Waldbrunnen heißen, nach anderer Ansicht ist es vom germanischen Vornamen Walo abzulei­ten. Wie der ganze heutige Kanton Volmunster gehörte Walschbronn im Mittelalter zu Zweibrücken-Bitsch. Graf Friedrich vermachte den Grundbesitz und die Kirchenrechte jedoch im Jahr 1196 an die neugegründete Abtei Sturzelbronn. Um 1490 errichtete Graf Si­mon Wecker IV. von Zweibrücken-Bitsch in Walschbronn ein Jagdschloss, heute „Weckerburg“ genannt. Als nach seinem Tod 1534 das Gebiet um Lemberg abgetrennt wurde, gab sein Sohn Simon Wecker V. das Gebäude auf und so verfiel es im Laufe der Zeit. Im 15. und 16. Jahrhundert muss die Heilquelle bereits einen weiten Ruf genossen haben, denn die deutschen Kaiser Friedrich III. und Karl V. waren Förderer des Bades. Der Badebetrieb war eine bedeutende Einnahmequelle für das Haus Zweibrücken-Bitsch, bevor die Quelle in den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges versiegte. Nach den Schrecken dieses Krieges waren in dem vorher über vierhundert Häuser zählenden Dorf nur noch 11 Einwohner verblieben. Herzog Leopold Josef von Lothringen ordnete 1713 den Wie­deraufbau der Bäder und die Errichtung von Häusern im Baustil des Wasgau an. 1756 veranlaßte Stanislaus Leszczynski noch einmal eine Renovierung, doch schon zehn Jahre später versiegte der Brunnen endgültig. Mit der Grenzlage, in die Walschbronn im 18. Jahr­hundert zunehmend geriet, verlor der einst ansehnliche Ort mehr und mehr an Bedeutung. Von fast 1.000 Einwohnern an der Wende zum 19. Jahrhundert ist die Bevölkerungszahl bis heute auf noch gut die Hälfte zurückgegangen 328.

 

Mühlen:

- Walschbronner Mühle:

Die Trualb treibt folgende Mühlen: Trulber, Schweixer, Hilster Mühle, Walschbronner Mühle, Waldhauser, Dorster Mühle (in Wald­house/Lothringen) , Riedelberger, Steinhauser, Kirschbacher und Hornbacher Mühle 329.

 

Die Zisterzienserabtei St. Marienthal in Stürzelbronn besaß 1244 die Bannmühle bei Walschbronn und 1296 die Mühle in Walschbronn 330.

 

1772 klagte die Müllerzunft des Amtes Lemberg gegen den Hofmann des Stausteiner Hofes (nahe Kröppen) wegen Mahlens in der Walschbronner Mühle 331.

 

 

1 Schrecker: Familie Schüttler aus Wachenheim an der Pfrimm; in PRFK 2008, S. 445.

2 Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte).

3 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 56.

4 LA Speyer Best. A 198 Universität Heidelberg, Zellerthaler Renovationsprotokoll 1761, lfd. Nr. 952/954 mit Karte.

5 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 159.

6 Würth: Wachenheim, S. 159; LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Realia, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

7 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Teil IX Wachenheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

8 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Abschnitt Wachenheim / Pfrimm: „Knoch, Repert., Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

9 LA Speyer Best. E6 Nr. 86.

10 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 159.

11 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160 iVm Biundo: Pfarrerbuch, S. 87 Nr. 988.

12 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160.

13 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160.

14 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

15 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

16 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160.

17 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160.

18 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 155.

19 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 160.

20 Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte).

21 Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte).

22 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

23 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

24 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

25 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

26 LA Speyer Best. A 198 Universität Heidelberg, Zellerthaler Revovationsproto­koll 1761, lfd. Nr. 1349, 1350 mit Karte.

27 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

28 Schrecker: Familie Schüttler aus Wachenheim an der Pfrimm; in PRFK 2008, S. S. 446.

29 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 161.

30 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 162.

31 Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Wachenheim / Zellertal, historische Gebäude (Faltblatt mit Karte).

32 Archiv Westerburg; zitiert bei Würth: Wachenheim, S. 157.

33 zitiert bei Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 157.

34 LA Speyer Best. E6 Reichskammergerichtsprozeß Nr. 232, darin Q11: Bestandsbrief von 1429.

35 LA Speyer Best. E6 Nr. 86.

36 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 157; LA Speyer Best. E6 Nr. 232, darin Kaufbrief von 1586; Anm.: die Gültverschreibung wurde 1587 ausgestellt durch Philipp

Erwein von der Leyen zu Wachenheim an der Pfrimm; LA Speyer Best. E6 Nr. 2441.

37 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 158.

38 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: Abschnitt Wachenheim/Pfrimm; Knoch, Repert. Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

39 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs: Altleininger Orte, S. 101.

40 LA Speyer Best. E6 Nr. 232, darin Kaufbrief 1586, Bestandsbrief 1429, Q 11: Auszug aus dem Zeugenverhör 1543, Q 13: Vergleich von 1538.

41 LA Speyer Best. E6 Nr. 2441; LA Speyer Best. E6 Nr. 2442.

42 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 61.

43 LA Speyer Best.X53 Nr. 10 Repertorium Knoch Ab­schnitt Wachenheim/Pfrimm; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

44 Pfälz. Wörterbuch, Bd. 6, Stichwort Seegräber.

45 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 61.

46 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 158; Knoch'sches Repertorium LA Speyer Best.X53 Nr. 10; Abschnitt Wachenheim/Pfrimm; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

47 LA Speyer Best.X53 Nr. 10 Repertorium Knoch Ab­schnitt Wachenheim/Pfrimm; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

48 LA Speyer Best. A 198 Universität Heidelberg, Zellerthaler Revovationsprotokoll 1761, lfd. Nr. 1337 mit Karte.

49 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 158.

50 Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, S. 158.

51 LA Speyer Best. U 254 „Stadtarchiv Wachenheim“.

52 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 280.

53 LA Speyer Best. A2 Nr. 177/1, Bl. 28r.

54 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/I fol. 69r.

55 Zentralarchiv Speyer Best. 300 Nr. 0092.

56 Mallrich: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 345.

57 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 277.

58 LA Speyer Best A2 179/1 Mühlenverzeichnis von 1738.

59 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 2, S. 334.

60 LA Speyer Best A2 179/1:.Mühlenverzeichnis von 1738.

61 Niedhammer: Wachenheim, S. 264; Widder: Beschreibung Kurpfalz, Bd. 2, S. 327.

62 Wendel: Wachenheim, S. 27.

63 Niedhammer: Wachenheim, S. 264.

64 Oberste-Lehn: Wachenheimer Mühlen, S. 170-171.

65 Jan: Türkensteuerregister, S. 121.

66 Niedhammer: Wachenheim, S. 264 unter Hinweis auf GLA Karlsruhe Pf. Gen. Fasc. 4797.

67 Niedhammer: Wachenheim, S. 264.

68 Anm.: in LA Speyer Best. A2 177/1 befindet sich in Abschrift ein Verzeichnis u.a. der Mühlen im Oberamt Neustadt vom 8.1.1683.

69 Oberste-Lehn: Wachenheimer Mühlen, S. 170-171; Niedhammer: Wachenheim, S. 264.

70 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 17r, 35; auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 251.

71 Neustadter Wochenblatt Nr. 75 vom 17.9.1839, S. 300.

72 Zentralarchiv ev. Kirche Speyer Urk. Nr. 68; Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 172.

73 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 172; Niedhammer: Wachenheim, S. 265,

74 Niedhammer: Wachenheim, S. 265; LA Speyer, Hochstift Speyer Nr. 271; GLA Karlsruhe Best. Pf. G. Nr. 4797.

75 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 18.

76 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 35.

77 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürk­heim 2003, S. 172,

78 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 172.

79 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klap­pernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S.. 173.

80 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 173; Nied- ham­mer: Wachenheim, S. 266.

81 Keddigkeit/Schnabel/Wendt/Welz: Benediktinerinnenkloster Seebach, St. Laurentius; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 68.

82 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 173; Nied- ham­mer: Wachenheim, S. 266.

83 Jan: Türkensteuerregister, S. 122.

84 GLA Karlsruhe +++Zi­tat klä­ren+++.

85 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Ge­schichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 173; Nied- hammer: Wachen­heim, S. 266; Anm.: das Pfälzische Klosterlexikon, Bd. 4, S. 48 Stichwort 'Kloster Schönfeld' führt keine Mühle auf.

86 Oberste-Lehn: Rauschende Bä­che, klappernde Mühlen : Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 171-172.

87 Wendel: Wachenheim, S. 82, 298.

88 LA Speyer Best. Y4 Nr. 104, Urk. Nr. 82 v. 15.5.1575.

89 LA Speyer Best. Y4 Nr. 104, Urk. Nr.. 142 v. 7.11.1611.

90 zur Genealogie s. Weber: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg, S. 15.

91 LA Speyer Best. Y4 Nr. 104, Urk. Nr.. 219 v. 28.6.1668.

92 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 171-172; Niedhammer: Wachenheim, S. 265.

93 Wartenberg, Johann Casimir Kolb von: Hausbuch, S. 111; Anm.: LA Speyer Best. X55 Nr. 22: „Hausbuch des Johann Casimir Kolb von Wartenberg, Fürstl.-Pfaltz-

Simmerischer Geheimer Rath und Stadthalter“ (19.7.1584 – 22..9.1661); Kopie, Original 1955 nach USA verkauft, S. 79; ein kopiertes Exemplar ist in der Landes-

bibliothek Speyer vorhanden.

94 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 252 als „3. Mühle zu Wachenheim“ bezeichnet.

95 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 18, 35; auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 252.

96 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 171-172.

97 Oberste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim 2003, S. 172.

98 Boiselle: Gründete Pirminius das Kloster Herbodes­heim; Pfälzer Heimat 2004, S. 9.

99 Conrad: Lei­ningen, S. 51; Brinckmeier: Leiningen, Bd. 1, S. 32.

100 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 99.

101 Petto: Wanderungen aus Tirol und Vorarlberg in das Saarland, S. 94.

102 Internetdatei Wikipedia Stichwort Wahlheim, http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlheim, Abruf vom 22.3.2014.

103 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 325.

104 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 326.

105 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 325.

106 Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der „Denkmalzone Schleifmühle“ in der Gemarkung Wahlheim Landkreis Alzey-Worms,AZ: 6-63-362/fin v. 30.1.2003.

107 Archiv PRFK Ludwigshafen, Ahnenliste K. H. Armknecht Nr. XV A 2.8, S. 12.

108 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

109 LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19.

110 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 6.8.1719.

111 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 328.

112 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 328.

113 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 9.7.1713.

114 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 3.2.1715.

115 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 18.5.1717.

116 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 12.12.1717.

117 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 20.10.1717.

118 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 6.8.1719.

119 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 6.8.1721.

120 luth. KB Alzey, Sterbeeintrag vom 14.8.1738.

121 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 42.

122 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 30.

123 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 27.3.1715.

124 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 328.

125 Photos bei Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 330.

126 Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der „Denkmalzone Schleifmühle“ in der Gemarkung Wahlheim Landkreis Alzey-Worms, AZ: 6-63-362/fin v. 30.1.2003.

127 luth. KB Alzey, Sterbeeintrag vom 25.4.1837.

128 Hess. Hauptstaatsarchiv Best. E10, 1807: Erbleihe der Waasen-Mühle zu Wahlen durch die kurpfälzische Hofkammer, 1605-1619, 1696-1792.

129 Christmann: Waldfischbach, S. 5.

130 Ballbach: 750 Jahre Waldfischbach, S. 31.

131 Christmann: Waldfischbach, S. 21.

132 abgedruckt bei Ballbach: 750 Jahre Waldfischbach, S. 32.

133 LA Speyer Best. B2 Nr. 1118/1: „Die Hornbacher Klo­stermühle zu Fischbach und deren Bannalität, 1750-1760“.

134 Christmann: Waldfischbach, S. 55. 59

135 Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 34 Nr. 104.

136 abgedruckt bei Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 224-226

137 Ballbach: 750 Jahre Waldfischbach, S. 31; auch LA Speyer Best E6 Reichskammergerichtsprozeß 3113.

138 Philipp: Beforchung (Waldbeschreibung) des ehemaligen Gerichts Wald­fischbach von Forstmeister Philipp Velmann aus dem Jahre 1600, hrsg. und erläutert von

Ernst Bilfinger; in: Pfälzerwald 1906, S. 8.

139 abgedruckt bei Ballbach: 750 Jahre Waldfischbach, S. 33.

140 Ballbach: 750 Jahre Waldfischbach, S. 37.

141 Christmann: Waldfischbach, S. 25; LA Speyer Best. A 2 Nr. 1655/4 Bl. 2r.

142 Christmann: Waldfischbach, S. 26.

143 Christmann: Waldfischbach, S. 27.

144 Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV 3425; Christmann: Waldfischbach, S. 61.

145 Christmann: Waldfischbach, S. 61.

146 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 4, S. 264.

147 Christmann Siedlungsnamen II, S., 297.

148 Neubauer: Regesten des ehema­ligen Benedictiner-Klosters Hornbach Nr. 233.

149 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 165.

150 Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, S. 65 Nr. 369.

151 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsge­meinde Waldfischbach-Burgalben, S. 143/44.

152 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbands­gemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 143.

153 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 143.

154 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 72.

155 Meyer: Register zum 3. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zwei­brücken 1986, S. 31.

156 Meyer: Register zum 3. ref. Kirchenbuch Wald­fischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S. 37.

157 Fremgen: Gerichtsbuch Burgalben, o.S. Eintrag vom 29.5.1581.

158 Intelligenzblatt Nr. 256 von 11.9.1824, S. 1105.

159 We­ber: Mühlen besonderer Art, S. 256; Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgal­ben, S. 174.

160 Intelligenzblatt Nr. 256 von 11.9.1824, S. 1105.

161 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 256 iVm Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbands­gemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 174.

162 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 239.

163 Quirin: Großsteinhausen, S. 10.

164 Angabe bei Google, http://www.rue-ville.info/rues/57720-WALDHOUSE.php.

165 Rohr: kath. Kirchenbuch Großsteinhausen, S. 64.

166 Rohr: kath. Kirchenbuch Großsteinhausen, S. 88.

167 Rohr: kath. Kirchenbuch Großsteinhausen, S. 88-89.

168 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 136.

169 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 245.

170 Denkmaltopo­graphie Donnersbergkreis, S. 136.

171 Denkmaltopographie Don­nersbergkreis, S. 136.

172 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 63r-64.

173 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 104.

174 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 63r.

175 luth. Kirchenbuch St. Alban; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

176 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6.

177 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8; Conrad: Der Wiederaufbau der Wolfsmühle im Jahre 1688; in: Nord- pfälzer Geschichtsverein 1955, S. 9 unter Bezugnahme auf KSchA Meisenheim Specialia III, 29.

178 Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150 Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specia- lia (in alphabetischer Ord­nung), Nr. 29.

179 Conrad: Der Wiederaufbau der Wolfsmühle im Jahre 1688; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1955, S. 9 unter Bezug­nahme auf KSchA Meisenheim Specialia III, 29.

180 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8; Conrad: Der Wiederaufbau der Wolfsmühle im Jahre 1688; in: Nord- pfälzer Ge­schichtsverein 1955, S. 9 unter Bezugnahme auf KSchA Meisenheim Specialia III, 29.

181 zitiert bei Conrad: Der Wiederaufbau der Wolfsmühle im Jahre 1688; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1955, S. 9.

182 luth KB Ransweiler, Heiratsein­trag vom 7.3.1699 der Anna Ottilia Loth und des Johann Jacob Bohr.

183 Schreiben des Johannes Riegel an Rentkammer Zweibrücken vom 11.7.1709, zitiert bei Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 262.

184 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichts­verein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8; Kuby: Die nordpfälzische Familie von Bohr (Vonbohr); in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1969, S. 18-19.

185 luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 24.10.1700, Heirat­seintrag vom 15.10.1720, S. 53.

186 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 63r-64.

187 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 104.

188 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 266.

189 LA Speyer, Best D2/116: Archivs Parzelle Hochstifts Speyer, Sect. Ca­meralia Amts Magdenburg, Acta Waldhambach, die herrschaftliche Mahlmühle betreffend.

190 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 228.

191 LA Speyer Best. D2 Nr. 116.3: Rohrbach vom 28.3.1722; Landau vom 9.3.1724; Bruchsal vom 17.3.1724; Landau vom 4.8.1724; Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 228 und S. 242 Anm. 13.

192 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 228/29.

193 LA Speyer Best. D2 Nr. 116,2: Bruchsal vom 26.6.1742; Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 242 Anm. 14.

194 Ehr­gott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 229.

195 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 227.

196 LA Speyer Best. D2/116-3: Arzheim vom 11.1.1763; Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 241 Anm. 6.

197 LA Speyer Best. D2 Bl. 116,3; Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 229 und S. 242 Anm. 15.

198 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 228/29; LA Speyer Best. D2/116-2.

199 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 230; LA Speyer D2/116-1.

200 Ehrgott: Waldhambach und seine Müh­len, S. 230; LA Speyer D2/116-1.

201 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 230; LA Speyer D2/116-3,

202 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231/32.

203 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231; LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3.

204 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231; LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3.

205 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231; LA Speyer Best. D2 Nr. 116-2.

206 Ehrgott; LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3

207 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 232-33.

208 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 232-33.

209 Archives Départementales du Bas-Rhin Strasbourg, Best. Q 834 Nr. 3-27; zitiert bei Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, S. 341; Martin: Waldhambach

zur Zeit der Französischen Revolution; in: Waldhambach (Ortsgemeinde): 650 Jahre Waldhambach, S. 122.

210 Übel: Die Mühlen im 19. Jahrhundert; in: 650 Jahre Waldhambach, a.a.O.,S. 345.

211 Eilbote Landau vom 12.9.1846 Beilage Nr. 37 = LA Speyer Best. Y 20/41.

212 Eilbote Landau vom 26.1.1856, S. 39 = LA Speyer Best. Y 20/41.

213 Eilbote Landau Nr. 58 vom 24.7.1858, S. 367.

214 Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 2, S. 315; Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 227; HStA München, Rheinpfälzer Urkunden Nr. 1303; Lehmann: Burgen und Bergschlösser, Bd. II S. 279.

215 Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 2, S. 315; LA Speyer Best. A14 Nr. 603 Bl. 2.

216 Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 2, S. 315.

217 LA Speyer Best. D 2 Nr. 125 ff; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 266.

218 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 227.

219 Ehrgott: Waldhambach und seine Müh­len, S. 242 Anm. 8; LA Speyer Best. D2/116-5.

220 Ehrgott: Wald­hambach und seine Mühlen, S. 228.

221 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 242 Anm. 9 mit Hinweis auf Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. IV, S. 379-383.

222 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 228.

223 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 230; LA Speyer D2/116-3.

224 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231/32.

225 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 230; LA Speyer D2/116-2.

226 LA Speyer Best. E4 Nr. 546.

227 LA Speyer Best. E4 Nr. 629.

228 Helfrich: Familienregister zu den katholischen Kirchenbüchern von Waldhambach und Waldrohrbach 1735-1875, S. 94; LA Speyer Best. E4 Nr. 641.

229 LA Speyer Best. E4 Nr. 641.

230 Eilbote Landau Nr. 33 vom 15.8.1846, S. 129.

231 Helfrich u.a.: Familienregister zu den katholischen Kirchenbüchern von Wald­hambach und Waldrohrbach 1735-1875, S. 107.

232 Eilbote Landau Nr. 33 v. 26.4.1851, S. 248.

233 LHA Koblenz, Best. 21B, Nr. 37 und 38.

234 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 386.

235 LA Speyer Best. A2 Nr. 2142: Waldmohrer Mühle; Grenzstreitigkeiten zwischen Pfalz-Zweibrücken und Kurpfalz Karte vom 30.6.1769.

236 LA Speyer Best. A2 Nr. 2142: Waldmohrer Mühle; Grenzstreitigkeiten zwischen Pfalz-Zweibrücken und Kurpfalz Karte vom 30.6.1769.

237 auch Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender Kusel 2009, S. 241; Morgenstein: Wald­mohr, S. 52.

238 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender Kusel 2009, S. 241.

239 Neubauer: Regesten Werschweiler, S. 141 Nr. 182; Morgenstern: Waldmohr einst und jetzt, S. 20; Litzenburger: Die Entstehung und Ausbreitung der Grundherrschaft Werschweiler; in: Archiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 145; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 170.

240 Litzenburger: Die Entstehung und Ausbreitung der Grund­herrschaft Werschweiler; in: Archiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 145; Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 141 Nr. 181.

241 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 241; Kiefer: Dorf­buch von Waldmohr, S. 170.

242 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 170.

243 Morgenstern: Waldmohr einst und jetzt, S. 20, 53; Hessisches HStA Wiesbaden Abt. 147/49.

244 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 171; Morgenstern: Waldmohr einst und jetzt, S. 53.

245 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 171-172; Morgenstern: Waldmohr einst und jetzt, S. 53.

246 Kiefer: Dorfbuch Waldmohr, S. 172-174 mit Abdruck des Erbbestandsbriefs von 1540; Morgenstern: Waldmohr einst und jetzt, S. 53 mit Abdruck des Erbbestands- briefs von 1540; LA Speyer Best. B2 Sachakte Nr. 1356 „Mahlmühle zu Waldmohr, 1540“; Bold, Alfons: Geschichte der Mohrmühle, Speyer 1951.

247 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 241; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 172-174; Morgenstern: Waldmohr, S. 54.

248 Biundo: Pfarrerbuch, S. 52 Nr. 5989.

249 Morgenstern: Waldmohr, S. 54-55; Bröhmer: 750 Jahre Mohr­mühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 241.

250 Anm.: 1686 als Bordmüller auf der Oberen Bordmühle in Ramstein genannt; zwischen 1684-1686 hatte er die Oberschernauer Mühle in Ramstein aufgebaut.

251 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 174.

252 Untertanenliste des Oberamtes Zweibrücken; zitiert bei Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//www-mueller-heppenheim-homepa­ge.t-online.de/ mue-vork.htm.

253 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 174.

254 Kiefer: Dorf­buch von Waldmohr, S. 175.

255 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 178.

256 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 178-179.

257 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 179.

258 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 179.

259 kath. KB Kübelberg; zitiert bei Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//www-mueller-heppenheim-homepa­ge.t-online.de/mue-vork.htm.

260 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85 R; zitiert nach Zeng­lein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 107.

261 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 64.

262 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 102 R; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 118.

263 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Ka­lender 2009, S. 241; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 180.

264 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 180.

265 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 181.

266 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 242; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 181.

267 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7; LA Speyer Best 295/5 Bl. 367-372.

268 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 202; Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 202.

269 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 122.

270 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 181.

271 LA Speyer Best. B2 Nr. 1356/5; zu den Einzelheiten s. die lesenswerte Darstellung bei: Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 185-191.

272 LA Speyer Best. B2 Sachakte 292 UNr. 5.

273 Denkmaltopographie Bd. Ku­sel, S. 24, französische Ortsaufnahme von 1806 = LA Speyer Best. W1, Nr. 599.

274 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 184.

275 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 184.

276 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 184.

277 LA Speyer Best. U 301 Nr. 134.

278 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 185.

279 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Ka­lender 2009, S. 242.

280 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 184-185; Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 242.

281 Bröhmer: 750 Jahre Mohrmühle Waldmohr; in: Westrich Kalender 2009, S. 243; auch: Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 185.

282 Internetdatei www.regionalgeschichte.net Stichwort Waldmohr, Abruf vom 22.3.2014.

283 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 194-195 mit Abschrift der Genehmigung vom 28.1.1715.

284 LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1.

285 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 195 mit Abschrift des Erbbestandsbriefs vom 27.7.1757.

286 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7; LA Speyer Best. 295/5 Bl. 377-381.

287 auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 202.

288 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 122r.

289 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 196-196.

290 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 181.

291 Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken, erstellt 1744 und vorgelegt am 6.1.1745 = LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 376-77.

292 LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 372-377.

293 Mitteilung von Herrn Herrn Andreas Uhrig, Reichelsheim vom 17.12.2010.

294 Frosch: Einwohner von Neuhofen, S. 121.

295 Wikipedia, Stichwort Friedrich Matthäi, Abruf v. 28.2.2018.

296 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 51.

297luth. KB Wallhalben 1, S. 23, Bild 17, Taufeintrag v. 17.3.1715.

298 http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm.

299 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 8.

300 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 9.

301 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 8.

302 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen, Heimatkalender Stadt u. Landkreis Zweibrücken 1966, S. 58; Juner: Mühlen im Wallhalbtal, S. 40.

303 Erbbestandsbrief von 1765 abgedruckt bei Schick: Ehe­mals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken

1966, S. 58-59.

304 Anm.: am 23.4.1713 wird im luth KB Wallhalben 1 als Patin genannt „Nickel Schneyders Müllers allhier Ehl. Haußfrau Magdalena; s. luth. KB Wallhalben 1, S. 19, Bild 15, Taufeintrag v. 23.4.1713.

305 luth. KB Wallhalben 1, S. 20, Bild 16, Taufeintrag v. 30.11.1713.

306 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zwei­brücken 1966, S. 58-59 mit Abdruck des Erbbestands- briefs von 1765; Juner: Mühlen im Wallhalbtal, S. 40.

307 Kunstdenkmäler, Band Pirmasens, S. 554-55; Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken

1966, S. 58.

308 Schick, S. 58-59 mit Abdruck des Erbbestandsbrief von 1765.

309 Kunstdenkmäler, Band Pirmasens, S. 554-55.

310 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 27.

311 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 40, Beilage, vom 18.5.1821, S. 296.

312 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 60.

313 Eilbote Landau vom 24.3.1838, Nr. 12, S. 48.

314 Schick: Würschhauser Mühle, S. 49.

315 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 55; Häberle: Wüstungen, S. 211.

316 Häberle: Wüstungen, S. 211; Dolch/Greule: Siedlungsnamenbuch, S. 487.

317 Schick: Würschhauser Mühle, S. 49.

318 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 277; Schick: Die Würschhauser Mühle; in: Heimatkalender Stadt- und Landkreis Zweibrücken 1968, S. 51.

319 Schick: Die Würschhauser Mühle; in: Heimatkalender Stadt- und Landkreis Zweibrücken 1968, S. 49-50; s. auch Häberle: Wüstungen, S. 211.

320 Juner: Mühlen im Wallhalbtal, S. 40.

321 Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert; in: PRFK 1977, S. 419, 424.

322 Juner: Mühlen im Wallhalbtal, S. 40.

323 Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,S. 1.

324 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 154.

325 ev. KB Wallhalben8, Bl. 15, Taufeintrag vom 25.1.1837.

326 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 193.

327 Juner: Mühlen im Wallhalbtal, S. 40.

328 Internetdatei Wikipedia Stich­wort Walschbronn, http://de.wikipedia.org/wiki/Walschbronn, Abruf vom 22.3.2014; Rohr: Eine Wanderung, S. 12-13.

329 Quirin: Großsteinhausen, S. 10.

330 Burkhard/Wenz/Werling: Zisterzienserabtei St. Marienthal in Sützelbronn; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 763.

331 LA Speyer Best. C20 [Grafschaft Hanau-Lichtenberg] Nr. 916.

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