Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera S

(Speyer – St. Johann)

 

Speyer:

freie Reichsstadt

 

Die Stadt liegt am Speyerbach, einem linken Nebenfluß des Rheins. In Hanhofen, an der sog. Hanhofer Scheid, wird aus teils histori­schen wasserwirtschaftlichen Gründen über einen Teil des Verlaufs der Woogbach abgespalten, der nach einer Strecke in Nonnenbach umbenannt wird. Kurz vor der Mündung in den Rhein vereinigt sich der Nonnenbach wieder mit dem Speyerbach, der im Speyerer Stadtgebiet Gießhübelbach genannt wird.

 

 

Mühlen:

Um 1080 nahm die Bevölkerung von Speyer aufgrund des Dombaues kräftig zu. Deshalb genügten die bisherigen Mühlen bei St. Ge­org nicht mehr; die Galkmühlen wurden angelegt. Bei entsprechender Absenkung der Bachsohle von der Mühlschwelle ab reichte die Stufe am Gießhübel sogar für zwei Mühlen aus 1.

 

Nachdem Kaiser Heinrich V. der Stadt Speyer 1111 die Selbstverwaltung verliehen hatte, konnte sich ein freier Handwerkerstand ent­wickeln. Zuvor unterstanden Bäcker und Müller den Ortsherren, dem Bischof, dem Domstift, den Stiften zu St. Guido, zu Allerheili­gen und zu St. German. Die Müller waren unfreie hörige „Herrenmüller“ 2. Nach 1111 kam es zu einer zweigleisigen Entwicklung: Die Herrenmüller verbleiben weiterhin im Zustand der Abhängigkeit. Daneben entstanden selbständige Mühlenbetriebe, die nur der Stadt gegenüber mit dem Mahlungsgeld als indirekter Steuer verpflichtet waren 3.

 

Mit einem Brief Kaisers Friedrich II. vom Januar 1242 4, in dem er den Speyerer Bürgern die Rückleitung des Rehbachwassers in den Speyerbach zusagt, falls sie ihm die Kosten für den Kauf des Bauplatzes und den Bau der “Rechmühl” erstatten, heißt es: “[...] aquam quae Spirbach dicitur deductam pro molendina apud Rech­holtz” 5. Die Stadt Speyer hatte laut kaiserlichem Pri­vileg das Recht den Bachlauf vom „Gescheid unterhalb Winzingen [s. *Winzinger Scheide] an bis zur Stadt Speyer zu regulieren 6.

 

Bis zum Ende des 13. Jh. gab es immer wieder Streit zwischen dem Bischof von Speyer und dem Stadtrat wegen der Abgaben der Mühlen. So ordnete Bischof Heinrich II. 1248 die Sperrung der Speyerer Mühlen an, falls dem Domkapitel nicht rechtzeitig die fälli­gen Abgaben entrichtet würden 7.

 

Schon im Mittelalter gab es in Speyer folgende Mühlen: die Dammühle (1272), die Mittelmühle (1291), die Georgenmühle, die Wei­denmühle, die Obermühle überm Hasenpfuhl (alle 1444). Die Heltzenmühle beim Spital (1343) war eine Schneidmühle, die Walk­mühle (1291) stand im Dienst der Tucher.. 1223 wird ein Galgmühle (galcmul) und 1276 eine Untere Galgmühle genannt. Beide wur­den im 30jährigen Krieg zerstört und hießen nah dem Wiederaufbau Obere und Untere Schießberger Mühle 8.

 

König Adolf von Nassau befielt am 13.9.1297 in Germersheim, eine auf sein Geheiß errichtete Mühle bei Speyer, zu deren Betrieb ein Teil des Speyerbachs abgeleitete worden war, niederzulegen und den Bach der Stadt wieder zurückzugeben 9. Am 23.5.1301 bestätigt König Albrecht I. von Habsburg die von Kaiser Friedrich II. verfügte Rückgabe des zu Betrieb einer kaiserlichen Mühle Mühle abgeleiteten Speyerbachs an die Stadt Speyer 10.

 

Am 29.7.1437 bestätigt König Sigmund das Privileg Kaiser Karls IV., wonach die Stadt Speyer am Rhein Mühlen bauen darf 11.

 

Die Lage der innerstädtischen Mühlen war zunächst naturräumlich bedingt (am Abfluß des Stadtbachs zum Speyerbach hin, später auch an diesem selbst). 1462 entstand ein größerer städtischer Mühlenkomplex vor dem Weidentor, für den der noch teilweise erhal­tenen Mühlkanal am „Rauschenden Wasser“ abgeleitet werden mußte 12. Die größeren Mühlen sind in KII/KIV vollständig erfaßt 13. Von den Galkmühlen, westlich der Stadt außerhalb der Mauern, vor dem Mühltor gelegen, floß der Gießhübelbach durch die Gilgenvorstadt zum Altpörtel. 1456 wurde hier die „Schiffsmühle bey dem Altburg-Thor“ (s. Schiffsmühle beim Altpörtel) im Abfluß des Bachs in den Stadtgraben errichtet. Vom Altpörtel aus fließt der Bach auf der nördlichen Seite der Maximilianstraße (früher war der Bach offen) bis zum „Alten Marktplatz“. Hier biegt er nach Norden um und fließt unter den östlichen Häusern der Salzgasse hindurch. Am Ende dieser Gasse stand die Stuhlbrüder- oder *St. Georgenmühle. Von dort fällt der Bach in die Niederung hinab. Am Ende der St. Georgengasse stand die Spital- oder Weidenmühle (ursprünglich Mittelmühle genannt). Gleich anschließend kam im 18. Jh eine städtische Ölmühle.

 

Am 26.6.1458 erteilt Kaiser Friedrich III. der Stadt Speyer ein Privileg über die Mühle auf dem Speyerbach 14.

 

Am 7.12.1500 heißt es Protokollbuch des Speyerer Domkapitals: „Da die Mühlen infolge des Frostes Wassermangel haben, wird auf Anzeige des Pfisters hin h. Niclaus Schwab beauftragt, für die Öffnung des Eises auf den Bächen zu sorgen, wozu die benachbarten Mühlen einen Kostenbeitrag zu leisten haben“ 15.

 

Das Protokollbuch des Domkapitels notiert am 3.11.1512: „Der Rat hat von dem Pfister des Domkapitels verlangt, die Bäche zu fegen von der Mühle des Domkapitels 16 bitz uf sant Georgen mule. Da dies dem alten Verzeichnis in des sabathals copyen buch widerspricht soll der sindicus mit dem Domherrn Libenstein beim Rat protestieren 17.

 

Die Wasserrechte und die Wasserführung sind in einem handlichen Bändchen im Stadtarchiv Speyer 18 zusammengefaßt 19. Dieses enthält Auszüge aus Urkunden der „Alten Bachlade“ und Beschlüsse für den städtischen Bachmann. „Anno 1532 haben die drei Stifft sich 1. über der Mettenheimerin Canal, 2. über den Einfluß aus der Bach in Wolff Schwaben Weiher, über der Galck­mühl ligendt, 3. über den Canal in Hannß Riesen Weiher, 4. über den Canal im Seidengarten und dann den Canal inns eins Raths Weiher beclagt, daß solche theils zu weit unnd nicht gelegt, wie von alters hero, unnd der Canal in eins Raths Weiher zu fern in die Bach ging [Anm. Das Mundrohr ragte zu weit in den Bach]. Mit dem Angebot des Rats, „daß solche Canal vornen mit eisernen Mundstücken solten ver­wahrt werden, damit diesleben künfftig niemandt zu Nachtheil geendert oder erweitert werden können“, ga­ben sich die Stifte nicht zufrieden. Über das amtliche Hin und Her sind „in folio beschrieben etliche Bögen, in der alten Bachladen.“ Die Abzapfungen unter­halb der Galckmühlen minderten den Stadtbach, der beim Georgen-Hospital die Obere Mühle der Stuhlbrüder und die Mittelmühle des St. Guidostifts trieb. Die Abzweigungen oberhalb der Galckmühlen entzogen außerdem noch diesen Mühlen des Allerheiligen­stifts und des Domstifts Wasser. Die Müller der drei Stifte achteten argwöhnisch auf ihr Wasserrecht.

 

Um 1820 gab es in Speyer 9 Mahlmühlen, von denen sich am Speyerbach sechs Mühlen auf der kurzen Strecke von etwas über 1 km drängten, mit den Schießberger Mühlen als Anfangspunkt und der Drekmühle als Endpunkt 20. Grund hierfür war die Einwohner­zahl und die hieraus resultieren­den guten Absatzmöglichkeiten. Speyer war 1825 mit 7625 Bewohnern die „volkreichste pfälzische Stadt“, die 1835 auf­grund ih­rer zentralen Funktionen „die 900er Grenze überschreiten konnte“ 21.

 

s. Müllermeister Johann Michael *Weber (verh. am 10.5.1768 in Rheingönheim mit Susanne Catharina Dorian)

 

Am 31.10.1334 wird in Speyer bei einer Gültverschreibung betreffend die Badstube „Zum Nußbaum“ der Müller Heinrich Zimmer­mann genannt. Das Haus des Müllers Heinrich Zimmermann und sein Garten, der vom alten Burgtor auf die äußere Vorstadtmauer zieht, lag hinterm Backhaus, vor dem alten Burgtor gegenüber der Badstube „Zum Nußbaum“ 22. +++klären+++

 

Um 1576 war Hanß *Weidnauer als Müller in Speyer 23. +++klären+++

 

Am 7.6.1605 wird im Kirchenbuch St. Georgen als Pate genannt der Martin Schmitt, Bürger und Müller 24. +++klä­ren, welche Mühle+++

 

1596 wird im Kirchenbuch St. Georgen als Patin benannt „Mullers Fr[aw] Apollonia Rudigerin 25 +++klären: welche Mühle? +++

 

Am 14.2.1650 wird in der St. Georg-Kirche in Speyer getauft die Anna Barbara Haman, die Tochter von „Philipp Haman[,] Bürger und Müller“ und der Anna Margaretha NN. 26. Am 14.2.1652 wird in der St. Georg-Kirche getauft der Philipp Jost, Sohn von „Phil­ipps Haman[,] Müller [u.] Anna Margretha Voglerin 27 +++klären: welche Mühle? +++

 

Um 1698 war Andreas *Apfel als Müller, Wirt, Altbürger und Rat (1698) in Speyer +++klären+++ 28.

 

J. Friedrich *Hecker war nach 1698 als Müller in Speyer +++klären: wann und welche Mühle? +++ 29

 

Am 21.4.1705 heiratet in Speyer der „Johann Friedrich Hutz +++prüfen: Lesart unsicher+++ des Müller Handtwercks, weyl. Georg Friedrich Utz gewesenen Einwohners zu Leutzenborn in Franck. nachgelassener Sohn, u. Anna Maria, weyl. Michael zu Sehr in der Schweitz nachgel. Tochter, copul. d 21. April“ 30.

 

In der „Neue Speyerer Zeitung“ wird für den 18.9.1826 die Versteigerung „auf mehrjährigen Bestand“ annonciert, die „an der Mittel­steg im grünen Viertel unter Nro. 109 in Speyer gelegen[en Mühle], mit 3 Gängen, als 2 Mahl- und 1 Schälgang …., sog. Ferstersche Mühle [...]“ +++klä­ren, welche Mühle+++ 31.

 

Literatur/Urkunden:

- Haffner, F.: Die Bäcker- und Müllerzunft in Speyer; in: Pfälzische Heimatblätter 16 (1968), S. 47

- Müller, Karl Rudolf: Die Mauern der Freien Reichsstadt Speyer als Rahmen der Stadtgeschichte, Speyer 1994, zu Mühlen s. S. 81, 98, 109, 157, 215, 217, 219; ferner Mühlen bei St. Georg: S. 238

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Nr. 353: Streitigkeiten mit den vier Stiftern wegen der Mühlen und Mühlpächtern, 1650-1699

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 755:Veränderung am Wasserbau und Räderwerk der Bachmühle 1820-1879 +++klä­ren, welche Mühle+++

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 275: Mühlenordnung von 1817

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 764: Mühlenordnung 1835-1853

 

 

Allerheiligenstifts-Mühle (Obere Galckmühle):

sie lag oberhalb der Unteren Galckmühle. Die Mühle ist identisch mit der Oberen Schießberger Mühle, deren Benennung als Schieß­berger Mühle aus der Zeit nach dem Wiederaufbau, der im 30jährigen Krieg zerstörten Galkmühle, stammt. Beide Namen, sowohl Galkmühle als auch Schießberger Mühle, wurden auch in der Folge nebeneinander verwendet.

 

Es handelt sich bei den Galckmühlen um zwei Mühlen am Gießhübelbach westlich von Speyer; die untere Galkmühle war im Besitz des Domkapitels, die obere Galkmühle im Besitz des Stiftes Allerheiligen zu Speyer. In der Karte 'Speyer im fünfzehnten Jahr­hundert' 32 ist die Galkmühle in einem Nebenausschnitt beim Schießplatz der Stadt Speyer ein­gezeichnet. Die beiden 'Galkmühlen am Gießhübelbach' bilden auch den westlichen Rand der Karte von 1525. Demnach befinden sich die Galkmühlen im heutigen Stadt­gebiet von Speyer, etwa gegenüber der Einmündung der Mühlturmstraße in die Schützenstra­ße. Christmann 33.

 

Die Galc- oder Galkmühlen, wie sie im Mittelalter hießen, sind die am frühesten bezeugten Speyerer Mühlen, auch wenn sie weit vor den Toren lagen. Bereits 1223 werden Äcker 'iuxta molendimum Galcmulen genannt 34. Als Eigentümer vertauschte 1223 Bischof Konrad III. Seinen Teil an der Galcmühle, genannt Mittelmühle, an das Domkapitel. 35.

 

Die Allerheiligenstiftsmühle wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt und befand sich im Besitz des Allerheiligenstifts Speyer 36. 1241 verpachtete das Allerheiligenstift seinen Anteil an den Zöllner und Patrizier Dietmar auf Lebenszeit 37.

 

Das Protokollbuch des Domkapitels Speyer (Eigentümer der unteren Galkmühle) notiert am 1.7.1501: „Valtin der Pfister klagt, daß Veit Schereckel der Mühle des Domkapitels das Wasser wegnehme. Beschluß, mit den herrn von allen hailigen darüber zu verhandeln. Deputiert der sabbathalmaister mit herrn Niclaus Schwaben“ 38. Wie sich heraus ergibt, gab es wohl Schwierigkeiten bei der Wasserführung der oberhalb der unteren Galkmühle gelegenen Allerheiligenstifts-Mühle (= Obere Galckmühle). Deren Müller Veit Schereckel hat wohl seinen Mühlenstau erhöht.

 

Die Verhandlungen des „sabbathalmaister Niclaus Schwaben“ mit dem Allerheiligenstift führten offenbar zu keinem Ergebnis. Denn am 21.7.1501: „Erenberg custos und Kranch berichten, daß der Bischof empfohlen habe, mit Veit Schereckeln wegen des Wasserflusses der Mühle des Domkapitels selbst zu verhandeln 39. Am 31.8.1501 heißt es weiter: „In Sachen den wasserflus meiner herrn mulen und Veit Schereckeln berurn wird Vinsterloh zu herrn Niclausen Schwaben dep[utiert], um in Gemeinschaft mit den herrn zu allen hailigen nach dem besten zu handeln 40.

 

Um 1530 baufällig und im 30jährigen Krieg zerstört, wurde die Galkmühle (nun auch obere Schießberger Mühle genannt) neu aufgebaut 41. s. weiter bei Schießberger Mühle

 

Über die Wasserrechte erfolgen umfangreiche Regelungen mit der Stadt und der angrenzenden, dem Domkapitel gehörenden unteren Galkmühle 42.

 

Die Wasserrechte und die Wasserführung sind in einem handlichen Bändchen im Stadtarchiv Speyer 43 zusammengefaßt 44. Dieses enthält Auszüge aus Urkunden der „Alten Bachlade“ und Beschlüsse für den städtischen Bachmann. „Anno 1532 haben die drei Stifft sich 1. über der Mettenheimerin Canal, 2. über den Einfluß aus der Bach in Wolff Schwaben Weiher, über der Galckmühl ligendt, 3. über den Canal in Hannß Riesen Weiher, 4. über den Canal im Seidengarten und dann den Canal inns eins Raths Weiher beclagt, daß sol­che theils zu weit unnd nicht gelegt, wie von alters hero, unnd der Canal in eins Raths Weiher zu fern in die Bach ging [Anm. Das Mundrohr ragte zu weit in den Bach]. Mit dem Angebot des Rats, „daß solche Canal vornen mit eisernen Mundstücken solten ver­wahrt werden, damit diesleben künfftig niemandt zu Nachtheil geendert oder erweitert werden können“, gaben sich die Stifte nicht zufrieden. Über das amtliche Hin und Her sind „in folio beschrieben etliche Bögen, in der alten Bachladen.“ Die Abzapfungen unter­halb der Galckmühlen minderten den Stadtbach, der beim Georgen-Hospital die Obere Mühle der Stuhlbrüder und die Mittelmühle des St. Guidostifts trieb. Die Abzweigungen oberhalb der Galckmühlen entzogen außerdem noch diesen Mühlen des Allerheiligen­stifts und des Domstifts Wasser. Die Müller der drei Stifte achteten argwöhnisch auf ihr Wasserrecht.

 

 

 

Karte:

- Katasterplan von 1821 mit Einzeichnung der Wasserläufe um 1500 [Anm. durch Müller eingezeichnet]; in: Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 222

 

Urkunden/ Literatur:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 551/1: Obere und Untere Schießberger- oder Galckmühle, 1712-1774

- LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, darin Erbleihebrief 1698, Bestandsbrief des Müllers Hans Philipp Dürolf 1661, Mühle betreffende Erbbestandsbriefe des Domstifts sowie des Stifts St. Guido und Allerheiligen von 1689 und 1723.

 

 

- Dampfmühle Ludwig Gaab:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H45 Nr. 548: Dampfmühle des Ludwig Gaab in Speyer, 1846-1848

 

 

- Dieffenbacher'sche Mühle:

s. St. Georgen Mühle / Stuhlbrüdermühle

 

 

- Drekmühle, Trenckmühl:

sie lag kurz vor der Einmündung des Speyerbachs in den Rhein unterhalb der Mühle am Hasenpfuhl 45.

 

Am 15.10.1676 wird Hans Jacob *Kober als „Müllermeister in der Trenckmühl“ im Kirchenbuch von St. Georgen in Speyer genannt anläßlich der Taufe seines Sohnes Johann Bartholomay 46. Eine weitere Nennung erfolgt am 10.11.1677. Die Eheleute „Hanß Jacob Kober Müllermeister [und] Anna Christina Bleylin geb. Langin“ lassen ihren Sohn 'Hans David Kober taufen 47. Am 22.2.1679 wird in der Kirche St. Georg getaut der Hans Heinrich Kober, der Sohn von „Hans Jacob Kober Georgen Müller und Anna Margaretha geb. Langin“ 48. Eine erneute Nennung erfolgt am 6.10.1680 mit der Taufe des Andreas Kober dem Sohn „von Hanß Jacob Kober Müllermeister [und] Anna Maria [!]“ 49.

 

1846 war Besitzer der Drekmühle der G. A. *Schlosser 50.

 

1857 betrieb Georg *Förster eine Gipsmühle auf der „Dreckmühl“ 51.

 

1860 kam es zu Streitigkeiten, weil durch die kurze Distanz der Drekmühle zum Vorfluter und die Ausnutzung des Gefälles die „we­gen der Stauung durch den na­hen Rhein“ die Abflußverhältnisse zeitweise offenbar „sehr prekär“; denn eine höhere Wasserführung des Rheines verursachte zwangsläufig eine Abflußminderung des Speyerbachs, wodurch der Mühle Hinterwasser entstand. Nachdem es insbesondere 1856 zu Reibereien der benachbarten Müller auf dem Hasenpfuhl gekommen war 52, beklagte sich Georg *Flory von der Hasenpfuhler Mühle rechts des Woogbaches 1863 schließlich über das Mahlen „bei kleinem Wasserstande, welcher so häufig“ stattfinde 53.

 

Georg *Feldner war um 1861 und noch 1875 Müller auf der Drekmühle. Er erhielt 1861 die Erlaubnis zum Betrieb einer Dampfma­schine zum Antrieb der Drekmühle 54. Feldner strebte auch die Vermehrung der 1856 für die Drekmühle genannten 2 Mahlgänge auf 4 Mahlgänge im Jahre 1878 an 55. Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Speyer genannt die Firma „Feldner, Georg, Mehl- u. Fruchthandel und Handelsmüller. Eigenthümer: Georg Feldner“ 56.

 

 

- Galkmühle, obere:

s. Allerheiligenstifts-Mühle (= Obere Galckmühle).

 

 

- Galkmühle, untere:

Die untere Galkmühle lag vor dem Mühltor 57.

 

Der Name leitet sich ab von lat. „Galgo“ = Kreuz, erstmals im 13. Jh. urkundlich erwähnt, später obere und untere Schießberger Müh­le.

 

Die Mühle ist identisch mit der Unteren Schießberger Mühle, deren Benennung als Schießberger Mühle aus der Zeit nach dem Wie­deraufbau, der im 30jährigen Krieg zerstörten Galkmühle, stammt. Beide Namen, sowohl Galkmühle als auch Schießberger Mühle, wurden auch in der Folge nebeneinander verwendet.

 

Es handelt sich bei den Galkmühlen um zwei Mühlen am Gießhübelbach westlich von Speyer; die untere Galkmühle war im Besitz des Domkapi­tels, die obere Galkmühle im Besitz des Stiftes Allerheiligen zu Speyer. In der Karte 'Speyer im fünfzehnten Jahrhundert' in der An­lage von Berthold: Speyer (1880) ist die Galkmühle in einem Nebenausschnitt beim Schießplatz der Stadt Speyer eingezeichnet. Die beiden 'Galkmühlen am Gießhübelbach' bilden auch den westlichen Rand der Karte von 1525. Demnach befinden sich die Galkmüh­len im heutigen Stadtgebiet von Speyer, etwa gegenüber der Einmündung der Mühlturmstraße in die Schützenstraße 58.

 

Um 1080 nahm die Bevölkerung von Speyer aufgrund des Dombaus kräftig zu. Deshalb genügten die bisherigen Mühlen bei St. Ge­org nicht mehr; die Galkmühlen wurden angelegt. Bei entsprechender Absenkung der Bachsohle von der Mühlschwelle ab reichte die Stufe am Gießhübel sogar für zwei Mühlen aus 59.

 

Die Galc- oder Galkmühlen, wie sie im Mittelalter hießen, sind die am frühesten bezeugten Speyerer Mühlen, auch wenn sie weit vor den Toren lagen. Bereits 1223 werden Äcker 'iuxta molendimum Galcmulen genannt 60.

 

1223 hatte das Domstift Speyer anteiligen Besitz an der Galkmühle 61. 1241 verpachtete das Allerheiligenstift seinen Anteil an den Zöllner und Patrizier Dietmar auf Lebenszeit 62.

 

Bereits vor diesen Urkunden, wohl schon im 12. Jh., liegt die Übertragung eines Mühlenanteils durch den Domherrn Albert, der zusammen mit seinem Bruder Arnold den vierten Teil der Mühle innehatte, und seinen Anteil, also ein Achtel, dem Domstift vermachte 63.

 

Am 12.9.1276 ergeht die Entscheidung des Schiedsgerichts im dem Streit des Domkapitels mit dem Speyerer Bürger Elbwinus *Niger wegen des vierten Teils der Unteren Galgmühle 64; am 13.9.1276 bescheinigt der Speyerer Bürger Elbwinus Niger, von dem Dom­kapitel 70 Pfund Heller für den vierten Teil der unteren Galgmühle erhalten zu haben 65. Am 19.4.1315 verpflichtet sich der Speye­rer Bürger Heinrich Heigerlin zur Zahlung eines jährlichen Zinses an Adelheid, die Witwe des Speyerer Bürger Gottschalk zum Bart. Dieser Zins ruht auf einem Haus mit Garten bei der Galkmühle vor Speyer („iuxta molen­dinum dictum Galcmul“) 66.

 

1421 werden die Galkmühlen urkundlich erwähnt 67; Besitzer: Domstift (untere Galkmühle) und Allerheiligenstift (obere Galkmüh­le, s. Allerheiligenstiftmühle).

 

1437 wird die Mühle bei einer Grundstücksbeschreibung im Zinsbuch des St. Georgenhospitals Speyer erwähnt: „item vier ß andert­halben pf von sechs morgen ackers bey der galckmulen [...]“ 68.

 

Im ältesten Zinsbuch des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl von 1460 heißt es unter der Rubrik „Die zynß zu sant Georgen tag“ (Anm.: = 23. April): „Item XXX ß hlr von eym gartten by der Galcke mulen, und stosset off die bach und geet neben rume die strasse fure, die gein Dudenhoffen zu geht ..“ 69 und ebenso unter der Rubrik „Die zynß zu unser Frauwen tag, als sie ge­born wart“ 70: Item XXX ß hlr von eym gartten vor dem Muleturlin by der Galck mulen“ 71.

 

Die Mühle wurde am 5.7.1462 bei der sog. „Mainzer Bischofsfehde“ niedergebrannt. Ausgangspunkt der schweren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Kurmainz und Kurpfalz, die den Kern der Mainzer Bischofsfehde bildeten, war die strittige Wahl Dieter von Isenburgs zum Erzbischof und Kurfürsten von Mainz. Der Papst erkannte die Wahl nicht an und setzte ihn bereits am 21.8.1461 ab und erhob Graf Adolf von Nassau zum Erzbischof von Mainz. Am 19.11.1461 ging Kurfürst +++++ Kaiser ++++Text überarbeiten++++belegte sie daraufhin mit der Reichsacht und erklärte ihnen am 23.12.1461 den Krieg. Der Papst schloß sich am am 8.1.1462 ab und verhängte den Kirchenbann. Der Papst forderte zeitgleich den Speyerer Bischof Johannes auf, sich offen gegen die beiden Kurfürsten zu stellen, der sich schließlich widerwillig am 13.4.1462 der Aufforderung unterwarf. Jetzt befand sich sich die freie Reichsstadt Speyer in schwieriger Lage, blieb aber im Ergebnis neutral. Daraufhin belegte Bischof Johannes von Speyer die freie Reichsstadt mit dem Kirchenbann, besetzte die Rheinüberfahrten Lußheim und Rheinhausen, sperrte Speyer von der Zufuhr mit Lebensmitteln ab , ließ Speyerer Bürger auf bischöflichem Gebiet verhaften und beschlagnahmte speyerische Waren. Speyer beant­wortete dies mit Gegenmaßnahmen. Speyerer Söldner plünderte bischöfliche Dörfer wie z.B. Waldsee. In der Schlacht von Secken­heim am 30.7.1462 siegte Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz über seine Gegner. Bischof Johannes mußte am 9.8.1462 Frieden schlie­ßen. In der Zweit zwischen dem kurpfälzischen Sieg und dem Friedensschluß bekam das bischöfliche Speyer die Nachwehen der Niederlage zu spüren. Kurpfälzische Truppen gingen bei Ketsch über den Rhein, belagerten das außerhalb der Stadtmauern gelegene bischöfliche St. Germansstift mit den Stiftswohnungen. Da die dort wohnenden Geistlichen nicht bereit waren, die geforderten Zah­lungen zu leisten, wurde am 5.7.1462 das St. Germansstift samt den zugehörigen Wohnungen und allen Gebäuden geplündert und niedergebrannt, ebenso die Galckmühle an der Leimengrube, die der Domgeistlichkeit gehörte.

 

Anschließend wurde die Galkmühle wieder aufgebaut, jedoch erneut 1554 zerstört (+++klären: aus welchen Gründen+++).

 

In den Protokollen des Domkapitels von 1500 bis 1517 wird ein Paulus Straub als Bürger und Müller genannt 72.

 

Am 7.12.1500 heißt es Protokollbuch des Speyerer Domkapitals: „Da die Mühlen infolge des Frostes Wassermangel haben, wird auf Anzeige des Pfisters hin h. Niclaus Schwab beauftragt, für die Öffnung des Eises auf den Bächen zu sorgen, wozu die benachbarten Mühlen einen Kostenbeitrag zu leisten haben“ 73.

 

Das Protokollbuch des Domkapitels notiert am 1.7.1501: „Valtin der Pfister klagt, daß Veit *Schereckel der Mühle des Domkapitels das Wasser wegnehme. Beschluß, mit den herrn von allen hailigen darüber zu verhandeln. Deputiert der sabbathalmaister mit herrn Niclaus Schwaben“ 74. Wie sich heraus ergibt, gab es wohl Schwierigkeiten bei der Wasserführung der oberhalb der unteren Galkmühle gelegenen Allerheiligenstifts-Mühle (= Obere Galckmühle). Deren Müller Veit Schereckel hat wohl seinen Mühlenstau erhöht. Die Verhandlungen des „sabbathalmaister Niclaus Schwaben“ mit dem Allerheiligenstift führten offenbar zu keinem Ergebnis. Denn am 21.7.1501: „Erenberg custos und Kranch berichten, daß der Bischof empfohlen habe, mit Veit Schereckeln wegen des Wasserflusses der Mühle des Domkapitels selbst zu verhandeln 75. Am 31.8.1501 heißt es weiter: „In Sachen den wasserflus meiner herrn mulen und Veit Schereckeln berurn wird Vinsterloh zu herrn Niclausen Schwaben dep[utiert], um in Gemeinschaft mit den herrn zu allen hailigen nach dem besten zu handeln 76.

 

Am 23.7.1516 heißt es im Protokoll des Speyerer Domkapitels: „Die mule vor dem muthorlin schetzen zulassen und meinster Veltin dem angenommen pfister darzustellen sollen durch her Uriel Buschen sabathalmeinster die zwen muler zu Heinhofen und Dudenhofen von myner hern wegen gebeten werden und soll zu ime nemen her Hansen von Meckenheim und sein oberhern so er darby sein kann 77.

 

Am 10.6.1519 wird im Protokoll des Speyerer Domkapitels vom Brand der unteren Galkmühle berichtet: „Als myner herren mühe fur dem multhorlin gestern durch brandt schaden genommen, werden der Domherr Libenstain und der sabatalmeinster beauftragt, den Schaden zu besichtigen und festzustellen, ob eine Fahrlässigkeit des Pfisterknechts vorliegt oder ob der Band gelegt worden ist“ 78. Weiter heißt es dort unterm 18.6.1519: „Der Pfister soll für den Wiederaufbau der durch Säumnis des Knechts verbrannten Mühle 20 fl beisteuern und brieflich urkundt meynen herren übergeben, dar in er sich erken, das meyn herren uß gnaden und gunst eyn solliche cleyne summ gelts von im genommen und das er schuldig gewesen wer, den ganczen buwe wieder uff synem costen zu stellen“ 79.

 

Am 6.11.1525 heißt es im Protokoll des Speyerer Domkapitels: „Der sabatalmeinster erhält den Auftrag, die nötige Reparatur der Mühle dem meinster Bartel für 20 fl zu verdingen und zu veranlassen, daß gleichzeitig auch das Stift zu Allen hailigen seine Mühle 80 reparieren läßt. Im Einvernehmen mit dem dechant zu sant German soll er gegen die Zehntverweigerer zu Spier gemäß dem ergangenen Urteil vorgehen“ 81.

 

Im 30jäh­rigen Krieg diente sie auch als Pulvermühle; nach erneuten Wiederaufbau wurde die Galkmühle im 30jährigern Krieg zweimal zer­stört, 1687 wieder als Mahlmühle in Betrieb; 1712 wird erstmals die Ölmühle erwähnt sowie die Schneidmühle.

 

weiter s. Schießberger Mühle

 

Karte:

- LA Speyer Best. W2 Nr. 20: Beide Galkmühlen sind im „Speyerer Flurplan“ von 1573 mit je 2 Wasserrädern abgebildet. Dieser Plan diente der Verdeutlichung des Geländes westlich von Speyer im Prozeß von 1573 der Gemeinde Dudenhofen ./. Stadt Speyer vor dem Reichskammergericht wegen eines Weiderechts (LA Speyer Best. E6 Nr. 3125)

 

Literatur/Urkunden:

- "Die Rheinpfalz" vom 8.9.1955: „Von der Galgmühle zum Sägewerk Steiner“

- Neubert, Erich: Zwei alte Mühlen heute modernes Sägewerk. Am Speyerbach vor den Toren der Stadt. [Speyer, Sägewerk Steiner]; in: Rheinpfalz, Speyer. 16, Nr. 239 v. 13. 10. 1960., 1960

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Nr. 364: Die Mühlen des Domstifts (Schießberger oder Galchmühle), 1602-1771

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 551/1: Obere und Untere Schießberger- oder Galckmühle, 1712-1774

 

 

- Gipsmühlen:

1857 gab es in Speyer drei Gipsmühlen: die Spitalmühle des Franz Jung, die Hasenpfuhler Mühlen von Andreas und Heinrich *Reh­berger und die Drekmühle des Georg Förster 82.

 

 

- Georgenmühle:

s. St. Georgenmühle

 

 

- Hasenpfuhl Mühle:

der Name Hasenpfuhl bezeichnet einen Altrheinarm, in den der Speyerbach mündet; er bezeichnete zunächst das durch den Speyer­bach geschaffene Sumpfland 83. 1300 überläßt der Speyerer Bürger Werner Seidenschwanz dem Speyerer Bürger Heilmann zu der Mühle eine Scheuer mit Garten, „sitos ultra lutum leporis inter domus Hildebrandi et dicti Retscheln de Enselnheim, retro domos ispius Wernheri cedentes versus vicum“ als Eigentum 84. Die Lage der Mühle „sitos ultra lutum leporis“ d.h. gelegen jenseits dem Schlamm der Hasen (=Hasenpfuhl) weist auf die heutige Straße „Am Hasenpfuhl“ hin, die sich nördlich des Domhügels am Nonnen­bach erstreckt. Die Mühle lag „ultra“ = jen­seits des Hasenpfuhls, d.h. auf dem anderen Ufer des Nonnenbachs.

 

1537 wird die Mühle über Hasenpfuhl als Ortslagebeschreibung im Zinsbuch des St. Georgenhospitals zu Speyer erwähnt: „Item …. von eynnem hausz uber hasenpful gegen der mulln uber gelegen [...]“ 85.

 

Die Mühle lag am Salztor 86 an der nördlichen Stadtmauer am „Oberen Fischmarkt“; durch das Salztor führte der Zugang zur Vorstadt „überm Hasenpfuhl“. Das Salztor war durch den daneben liegenden Salzturm gesichert. Direkt neben dem Salztor lag das Lauertor 87.

 

Am 5.2.1650 wird in der St. Georg-Kirche in Speyer getauft die Catharina Ursula Wand, die Tochter von „Martin *Wand[,] Bürger und Müller“ und der Anna Ursula 88. Am 25.10.1647 wird in der St. Georgs-Kirche getauft der Hanß Adam, der Sohn des Martin Wand B. W: geweßenen Müller uber Ha­sen Pfuel 89.

 

Am 4.2.1648 wird im Kirchenbuch von St. Georgen in Speyer eingetragen die Taufe der Eva Catharina, der Tochter von „Hans Jörg *Eberth Müller über Hasenpfuel“ und der Eva Maria NN.. Patin ist „Hanß Jacob Weidenmüllers ihn der Neymühl sein Fr[au] 90. Ein weiterer Eintrag vom 16.6.1652 nennt die Taufe des Georg Wilhelm, Sohn des Spitalmüllers [!] Hanß Georg *Eberth und der Eva. NN. 91, also hatte Eberth 1652 die Hasenpfuhl Mühle bereits verlassen. Am 20.3.1665 wird im Kirchenbuch von St. Georgen 92 in Speyer genannt der „Müller über Hasenpfuhl“ Daniel *Ermendinger 93.

 

Im Speyerer Ratsprotokoll 1666 befindet sich folgender Eintrag: „H[err] B[urgermeiste]r Mühlberger gibt Bestandtbrief vber Johann Wendel *Kellers vnd seiner Haußfrawen wegen der Mühl vber Hasenpfuhl beym Saltzthor. Aud[iantur] d[omi]ni syndici vnd ist H[err] Phil[ipp] Hellinger wie auch H[err] Zeßloff denen Mühlherrn zugeordnet“ 94.

 

Am 17.8.1667 notiert das Speyerer Ratsprotokoll: „H[err] König verlißt auffgesetzten Bestandtbriff und wegen der zweygängigen Mühl über Hasenpfuhl, zwischen der Elenden Herberg undt Jost Kohlhaßen getroffen. Ist ratificiert und gut gehaißen.“ 95

 

Am 1. Okt. 1667 heißt es im Speyerer Ratsprotokoll: „H[err] Hanns Georg Ritzhaub alß Elendtherberg Pflegere bringt ahn, daß das Rentthampt von der zweygängigen Mühl über Hasenpfuehl hiebevor jährlichen 4 f. zu Haußzinß von dem Beständer erhoben. Weilen nuhn aber e[in] e[hrsamer] Rath gedachte Mühlen über Hasenpfuehl wegen erhobenen Pfacht abgelößter Korngülten vom Weiden Stifft der Elenden Herberg eigenthumblich überlaßen, alß werden solche 4 f. Haußzünnß in des Rantthampts Manual außgeleschet werden müeßen, welches die Renttherrn ohne Raths Decret nicht thun wollen. Bittet also, ihnen solches zu befehlen und uff Abschlag der annoch schuldtigen Gelter der Elenden Herberg auß dem Bawampt 500 Braitt Tach folgen zu laßen.  Weilen die Mühl der Elen­den Herberg vor mo eigenthumblich überlaßen worden, alß sollen die verordnete H[erren] des Rentthampts besagte 4 f. Hauß­zünß in ihren Büchern durchstreichen und das Bawampt 500 Braitt Tach folgen laßen“ 96.

 

In der „Neue Speyerer Zeitung“ wurde für den 19.12.1823 die Versteigerung der Mühle annonciert: „[...] die zur Verlassenschaft von weiland Christina Mall, gewesene zweite Ehefrau des auch verlebten Andreas *Rehberger, im Leben Müller zu Speyer … versteigert, als: 1) Eine zu Speyer über dem Hasenpfuhl gelegene Mahlmühle [...]“ 97.

 

Um 1856 war der Kaufmann Casimir *Lichtenberger Eigentümer der Mühle am Hasenpfuhl; er ließ diese durch einen Lehensmüller, Karl *Kleis betreiben 98.

 

Karte:

- LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Witwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Vera­enderungen, welche And Müller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Witwe Rehberger vornehmen kann“, 1848

- LA Speyer Best. H45 Nr. 848, Beil. zum Protokoll vom 19.6.1856 „Situations- und Nivellements-Plan für die Heubel'sche Mühle zu Speyer (darin auch die Mühle des Georg Flori)

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 550/2: „Die beiden Hasenpfuhler Mühlen am Salzturm“, 1656-1778

 

 

- Hasenpfuhl, Neue Mühle:

die Mühle bestand seit Anfang 15. Jh. 99 und lag am Woogbach und war im 19. Jh. eine Doppelmühle, links und rechts vom Woog­bach gelegen.

 

Zwischen 1698 und 1720 wird Martin *Wetzel als Müller im Hasenpfuhl urkundlich erwähnt 100.

 

Mit dem Müller auf der unterhalb gelegenen Drekmühle kam es 1863 zu Streitigkeiten. Die Drekmühle lag kurz vor der Einmündung des Speyerbachs in den Rhein unterhalb der Mühle am Hasenpfuhl. 1860 kam es zu Streitigkeiten zwischen den Müllern, weil durch die kurze Distanz der Drekmühle zum Vorfluter und die Ausnutzung des Gefälles die „wegen der Stauung durch den nahen Rhein“ die Abflußverhältnisse zeitweise offenbar „sehr prekär“; denn eine höhere Wasserführung des Rheines verursachte zwangsläufig eine Abflußminderung des Speyerbachs, wodurch der Mühle Hinterwasser entstand. Nachdem es insbesondere 1856 zu Reibereien der be­nachbarten Müller auf dem Hasenpfuhl gekommen war 101, beklagte sich Georg Flory von der Hasenpfuhler Mühle rechts des Woog­baches 1863 schließlich über das Mahlen „bei kleinem Wasserstande, welcher so häufig“ statt­finde 102.

 

Um 1848 gehörte die Mühle auf der Nordseite des Woogbachs der Witwe Rehberger, die Mühle auf der Südseite des Woogbachs dem Andreas Müller 103. Der Andreas *Müller beantragte am 21.12.1848 ihm Reparaturen an seinem baufälligen Mühlrad zu genehmigen und legte hierzu ein wassertechnisches Sachverständigengutachten des NN. Riel vom 19.12.1848 vor 104. Das wasserrechtliche Ver­fahren zog sich jahrelang hin. Am 19.9.1856 kam es zu einer weiteren Ortsbesichtigung an der nunmehr Georg Flory gehörenden Mühl auf der Südseite des Woogbachs 105. Bei dieser Ortsbesichtigung waren alle, auch die weiteren Müller am Woogbach in Speyer anwesend, die evtl. die Änderungen am Wasserbau betroffen waren, nämlich: Georg Flory, Michael *Wambsganz, Adam Heubel, Karl Kleis für Casimir Lichtenberger.

 

Die Mühle auf der Nordseite blieb wohl im Besitz der Familie Rehberger +++klären+++, denn 1857 wurden die Hasenpfuhler Müh­len (!) +++klären++++ von Andreas und Heinrich Rehberger auch (+++klären:+++) als Gipsmühlen betrieben 106.

 

1856 war die Mühle am Hasenpfuhl eine sog. Doppelmühle, die beiderseits des Baches bestand. So heißt es 1856, daß das erste Was­serrad der Mühle auf dem linken Ufer des Woogbaches „einen Mahlgang und einen Schälgang“ betreibe, wogegen das zweite ledig­lich „einen Mahlgang“ versorge. Der Müller Heubel wolle „dies abändern und durch das erste Rad zwei Mahlgänge und einen Schäl­gang in Bewegung setzen lassen, das zweite aber blos dann benutzen, wenn ihm dies möglich erschein[e]“, während auf der rechten Seite bei Georg *Flory „das einzige Mühlrad [für] 3 Mahlgänge u. 1 Schälgang“ zuständig sei 107. Trotzdem hatte gerade das Dop­peltriebwerk unter der schwa­chen Wasserkraft zu leiden, weshalb die Mühle links des Woogbaches ihr zweites Rad nur dann in Be­trieb nehmen konnte, wenn sich vom Wasserstande her die Möglichkeit dazu bot, worin die Ursache wiederholter Querelen der Nach­barmüller lag 108. Diese endeten erst mit der Vereinigung beider Mühlen am 29.4.1863 109.

 

Schließlich brannte 1877 die linksseitige Mühle nieder und wurde lediglich mit einem Wohngebäude neu erbaut. Dadurch erlangte die rechtsseitige Mühle das volle Wasserrecht 110.

 

Karte:

- LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Witwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Vera­enderungen, welche And Müller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Witwe Rehberger vornehmen kann“, 1848

- LA Speyer Best. H45 Nr. 848, Beil. zum Protokoll vom 19.6.1856 „Situations- und Nivellements-Plan für die Heubel'sche Mühle zu Speyer (darin auch die Mühle des Georg Flori)

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 550/2: „Die beiden Hasenpfuhler Mühlen am Salzturm“, 1656-1778

- LA Speyer Best. H45 Nr. 848: Die Mühle der A. Heubel jetzt Flory Georg / ehem. Andr. Müller / am Woogbach in Speyer

 

 

- Hirsenmühle, Hirschenmühle:

die Mühle lag in der Salzgasse, wie sich aus einem Taufeintrag der St. Georgenkirche in Speyer eines namentlich Kindes am 13.10.1662 ergibt. Dabei wird als Patin genannt die „Maria Barbara, Hirschmüllers in der Saltzgaßen, Dochter“ 111. Die Salzgasse führt von der Hauptstraße (Maximilianstraße) / Münze nach Norden zur Johannesgasse. In diesen Bereich verläuft der Speyerbach (heute unterirdisch).

 

1658 wird als „Hirschenmüller“ genannt der Hanß Georg *Keller 112.

 

Am 14.5.1663 wird als Taufpatin genannt die NN. „Georg Kümmichs, Hirschenmüllers und Saltzmeßers Dochter“ 113.

 

Am 12.5.1664 wird in der St. Georgs-Kirche in Speyer getauft die Eva Maria, Tochter des Hirschenmüllers Hanß Jacob Leitz 114.

 

Nach 1711 kauft David *Göckler, wohnhaft in Freimersheim die Hirsenmühle in Speyer 115. 1718 wird der in Dudenhofen durchrei­sende Speyerer Hirsenmüller David Göckler durch die Verwaltung des Hochstifts Speyer arrestiert. U.a. deshalb kommt es zu einem Verfahren vor dem Reichskammergericht zwischen der Stadt Speyer gegen das Hochstift Speyer 116.

 

Zwischen 1720-1735 wird Johan Dietrich Wetzel als „Hirschenmüller“ in Speyer urkundlich genannt 117.

 

 

- Holzmühle:

urkundlich erwähnt 1334, zu erschließen schon für 1290, Besitzer wechseln, vorübergehend Georgenspital 118.

 

1437 wird eine Pachtzahlung für die Holzmühle m Zinsbuch des St. Georgenhospitals erwähnt: „Item acht malter korns den jungfrau­en zu sandt Claren von der holtzmule“ 119.

 

 

- Krappmühle:

am St. Guido- Stiftsplatz gelegen 120; eine Farbmühle, die den roten Farbstoff aus der Krapp-Pflanze verarbeitete. Diese gehörte vor 1806 dem Michael Freitag danach der Familie Lichtenberger. Für 1869 ist deren Besitzstand folgendermaßen ausgewiesen: am Gui­do-Stiftsplatz Krapp­mühlgebäude, Magazin, Krapp-Dörrhaus, Besitzer Karl Lichtenberger 121. Der Kaufmann Casimir *Lichten­berger hatte bereits von 1829 bis 1839 die Hasenpfuhler Mühle rechts des Woogbaches als Krappmühle eingesetzt 122. Nachdem es 1869 der BASF gelang die „rote Farbe = Alizarin künstlich herzustellen, verdrängte der künstliche Farbstoff bald die Naturfarbe, worauf de Produktion vom Tode des Karl Lichtenber­ger 1875 bis 1881 ruhte 123.

 

Die Kirche des St. Guidostifts und die daran anstoßende Dechantenwohnung wurden nach dem Untergang des Klosters in den Wirren der französischen Revolution 1794 bzw. dem Frieden von Lunéville 1801 als Krappmühle genutzt. Als 1839 ein Brand das Ganze vernichtet hatte, wurde aus den Steinen der Kirche ein 71 m langes und 15 m breites Gebäude errichtet, das zunächst auch als Krapp­dörre diente 124.

 

 

- Lohmühle in der Quotgasse:

die Quotgasse lag im Norden der Innenstadt von Speyer 125; es handelt sich wohl um die Loh­mühle nahe dem Lauersteg und der Salzturmbrücke; vor 1381 wurde nahe der Salzturmbrücke zur Bewässerung des neuen Grabens das Wehr am Lauersteg und 1407 der „Ablaß über Hasenpfuhl gebauet“ 126. Beiderseits der Steinbrücke von 1415 nutzten zwei Mühlen das neue Wehr. Die südliche, die Lohmühle der Rotgerber ist 1436 erwähnt 127. Im Zinsbuch des St. Georgenhospitals von 1537 ist die Lohmühle in der „quatgassen“ erwähnt: „Item zwey 1b hellern von eynem haus in der quatgassen gegen der lawmul über [...]“ 128.

 

Im gleichen Zinsbuch von 1537 ist eine Zinsverpflichtung der Lauerzunft (Lohgerberzunft) und der „quatmulen“an das St. Georgen­hospital vermerkt: „Item funff gulden ewiger guldten fallen jehrlich annunctiacionis Marie uff der quatmulen und der lawer zunfft in­halt verschreibung der datum XIIICLXXXVI jar in vigilia nativitatis ….“ 129.

 

Karte:

- Katasterplan um 1820 abgedruckt bei Müller: Mauer der Stadt Speyer, S. 155 (hier ist nördlich des Baches eine Mühle mit 2 Mühlrädern eingezeichnet; die auf der Südseite gelegene Mühle verfügt über ein Mühlrad)

 

 

- Lohmühle neben Altpörtel:

die Lohmühle lag neben dem Altpörtel 130 und bestand bereits während des 18. Jh. 131. Im März 1820 bat Andreas Wolff, Bäckermeister zu Speyer, die „hinter“ dem Altpörtel, „auf dem durch die Stadt fließenden Canal … gelegene Lohmühle in eine Mahlmühle umändern laßen zu dürfen“. Wolff hatte die Lohmühle gekauft. Die Mahlmühle, die 1820 noch eingerichtet und 1821 genehmigt wurde, war im wesentlichen Handelsmühle und diente der dazu gehörigen Bäckerei 132. Am 31.5.1842 133 kaufte E. M. Cohn die Mühle und baute diese zu einer Furnierschneidma­schine um.

 

Literatur/Urkunden:

- Klotz, Fritz: Speyer. Kleine Stadtgeschichte, 1971 S. 70, beinhaltend auch Nachweise für die Existenz der Lohmühle im 18. Jh.

- Stadtarchiv Speyer Best 236, Nr. 281

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 551/2: Lohmühle am Altpörtel, 1758-1759

 

 

- Mittelmühle:

s. Spitalmühle / Weidenmühle

 

 

- Mühle vor dem Fischertor:

das Fischertor lag in der südlichen St.-Marx-Vorstadt vor dem weißen Tor 134. Das Fischertor wird auch als Stephanstor bezeichnet; das Tor lag in der Fischervorstadt im Südosten von Speyer 135.

 

Die Mühle gehörte dem Domkapitels. Im Protokollbuch des Domkapitels heißt es am 21.8.1506: „Ist herrn Hans Meckenheymern sabathal meinster befolen worden, meyner herren mul fur dem fyscher portlin zudecken 136.

 

 

- Neumühle:

sie lag nördlich der heutigen Petschengasse, östlich vom heutigen Bahnhof 137. Dort wird 1462 als Turm über dem Durchlaß in der Vorstadtmauer des Mühlgrabens der Neumühle der „Bachriegel“, nahe dem Heiliggrabtor/Wormser Tor, angegeben 138. Er wird auch als „Oberer Bachriegel“ bezeichnet 139. Der Mühlgraben wurde in den 1950er Jahren trockengelegt und zugeschüttet 140.

 

Im Seelbuch der Stuhlbrüder heißt es im Zinsverzeichnis von 1465: „Item me XV malter korns gebent vnß der ratt zu Speyer vnd burgemster von der newen mullen wegen das wir eyn vorsygelten breffen haben“ 141. Am

 

Am 2.10.1467 kommt es wegen diverser Streitigkeiten zu einer Einigung zwischen Bischof und Stadt Speyer. In Zi. 4 der Einigung verpflichtet sich die Stadt Speyer, für den Fall, daß durch Schwellung der Altrheiner Bach bei der Neuen Mühle am St. Weidenthor, der Kirche und dem Kloster zum Hl. Grab in der Vorstadt, Schaden geschieht, die Kosten hierfür zu übernehmen 142.

 

Am 4.2.1648 wird im Kirchenbuch von St. Georgen in Speyer eingetragen die Taufe der Eva Catharina, der Tochter von „Hans Jörg Eberth Müller über Hasenpfuel“. Patin ist „Hanß Jacob Weidenmüllers ihn der Neymühl sein Fr[au] 143.

 

Im Ratsprotokoll vom 4.2.1667 wird Philipp Thyson als „Newmüller“ genannt 144.

 

Zwischen 1699 und 1715 wird als Neumüller der Georg Simon *Löw urkundlich erwähnt; sowie zwischen 1720 und 1735 als Neu­müller der Thomas *Gülich 145.

 

Trotz der bereits 1801 erfolgten Abschaffung des Bannrechts und des rechtlichen Rahmens für die Vergabe der Mühlen, blieben Re­likte auch nach 1816 erkennbar. Relikte der alten Ordnung werden z.B. durch die Nennung von „Erbpachtzahlungen“ der Speyerer Neumühle noch in 1839 erkennbar 146.

 

Zur Neumühle gehörte auch eine Ölmühle die bereits 1817 erwähnt ist 147. 1817 wies die Neumühle eine Hanfreibe auf, die nach 1840 nicht mehr erwähnt wird 148.

 

Diese Einrichtungen lagen gegenüber der Neumühle auf der linken Seite des Mühlkanals und gehörten in der ersten Hälfte des 19. Jh. dem Kaufmann Casimir *Lichtenberger, der von 1829 bis 1839 auch die Hasenpfuhler Mühle rechts des Woogbaches als Krappmüh­le einsetzte 149.

 

In der „Neue Speyerer Zeitung“ wird am 23.11.1833 die freihändige Versteigerung zum Zwecke der Nachlaßauseinandersetzung an­gekündigt: „Auf Anstehen von Adam Kegel, Ackersmann, auf der Rehhütte wohnend, und von Friedrich Wilhelm Villmann, Schiffer, in Speyer wohnhaft, ersterer als Vormund, zweiterer als Beyvormund handelnd von Adam Minck, minderjähriger auf dem Kohlhofe wohnender Sohn und Beneficiarerbe des in Speyer verlebten Müllers Johann Daniel Minck d. Jüng. …. zur Versteigerung geschritten, … als: 1) Von dem dominium utile eines Erbbestandsguts, wovon das dominium directum der Stadt Speyer zusteht, … nemlich: a) Section G Nro. 6, einer zu Speyer vor dem Wormser Thore gelegenen Mühle, die sogenannte Neumühle, mit drei Gängen, einem Schälgange, Schwingmühle, Samenschrotmühle, Hanfreibe [...]“ 150.

 

1835 wies die Neumühle 3 Mahlgänge auf, die 1856 auf 4 Mahlgänge aufgestockt waren 151.

 

Karte:

- Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, a.a.O.

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B 2 I, Nr. 550/1: Die Neumühle und die gegenüberliegende Walkmühle; Streitigkeiten wegen des Wasserbaus an der Neumühle, 1704-1791

- Stadtarchiv Speyer Best. Nr. 236 Nr. 126: Erneuerung und Ablösung des Erbbestandes der Neumühle, darin Inventar von 1830

 

 

- Obere Mühle:

s. St. Georgenmühle

 

 

- Obermühle im Cämmerer:

Ober-, Mittel- und Unterkämmerer sind Flurbezeichnungen im Westen von Speyer in Richtung auf Dudenhofen 152. die Obermühle im Cämmerer wird 1661 urkundlich erwähnt. 1661 kauft der RKG-Prokurator Dr. Paulus Gambs einen Garten von etwa 5/4 Morgen mit etlichen Obstbäumen „bei der Obermühle im Cämmerer“, dessen Anlieger er ist, für 80 fl 153.

 

 

- Ölmühlen:

auf das Vorhandensein von einer oder mehrerer Ölmühlen weist die Bezeichnung der mehrfach belegten Oleiersgasse. „In viculo dic­to Oleiers gesselin … sita retro sanctum Bartholomeum (Pfarrkirche St. Bartholomäus) in platea dicta Huntgasse“ wird am 15.5.1331 ein Beginenhaus gestiftet. Anlieger ist der offenbar für die Gasse namensgebende Heinricus dictus Oleier 154. Schon 1331 gab es in Speyer den Beruf des Oleier. In der letztwilligen Verfügung des Magisters des Magisters Heinricus Marcius vom 15.3.1331 ist ein Anwesen genannt, gelegen neben dem Haus des Henrich, genannt Oleier „iuxta domum Heinrici dicti oleier“ 155. Erneut am 13.10.1341 wird in der Lagebeschreibung über einen Hausverkauf angegeben „[...] einsite an des Oleigers huse ..“ 156.

 

1412 wird dem Hensel Ken(n)el, einem Oleier, und seiner Ehefrau Else ein Bestandsbrief über die Grasnutzung an zwei Gräben vor dem Rheintor verliehen 157.

 

Der Ölbedarf der Stadt war groß. Es gab mehrere „Oleyhäuser“, darunter eines am Steinweg vor dem Rheintor 158 und eine „Oley­stampf“ in der Johannesgasse 159. 1514/53 gehörten die Oleyer der Salzgasserzunft an 160. 1428 gab es in Speyer ein Nuß- und Oleyamt 161. Der Oleystampf in der Johannesgasse 162 dürfte ein Göpelwerk gewesen sein. In der Johannesgasse gab es keinen Was­serlauf. Die „Oleystampf“, die damals Hans Oleyer betrieb, lag „an der Erdbrust (nördliche Verlängerung der Johannesgasse, heutige Armbruststraße 163), wo es ebenfalls keinen Bach oder Mühlgraben gab. Ein Göpelwerk muß auch das Oleyhaus am Steinweg vor dem Rheintor gewesen sein. Der Steinweg vor dem Rheintor 164 zog sich außerhalb der Stadtbefestigung entlang des Stadtgrabens hin. Dieser Graben war zwar mit Wasser gefüllt, hatte aber nicht das Gefälle, um eine Mühle zu treiben 165.

 

Gleich anschließend an die Spital- oder Weidenmühle (ursprünglich Mittelmühle genannt) am Ende der St. Georgengasse gelegen stand im 18. Jh eine städtische Ölmühle 166.

 

1597 wird Balthasar Schwenck als „Ölhauer“ in Speyer genannt; ∞ Barbara Schrein; Vater d. Euphrosina Schwenck (~ 19.1.1597 St. Georgenkirche Speyer) 167.

 

Literatur:

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 370-374

 

 

- Papierfabrik:

im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Speyer genannt die Firma „Zimmermann, Eduard, Papierfabrik. Eigenthümer Karl Friedrich Eduard Zimmermann“ 168.

 

Der Papierfabrikant Eduard Zimmermann 1867 hatte zusammen mit anderen Speyerer Geschäftsleuten das Gelände der späteren Speyerer Baumwollspinnerei (heute Museumsdepot Friedrich Ebert Straße 2a in Speyer) mit dem Ziel gekauft, dort eine Baumwollspin­nerei zu erbauen 169.

 

 

- Pulvermühle, alte:

vor 1602 in Abgang geraten; die alte Pulvermühle lag vor dem Mühltor in Speyer 170. Die Pulvermühle war die älteste ihrer Art in der ganzen Pfalz 171.

 

 

- Pulvermühle (neue) oberhalb der Galkmühlen:

um 1602 von dem Speyerer Bürger Frobenius von Neuß errichtet; die Pulvermühle lag am Speyerbach oberhalb der beiden Galkmühlen 172.

 

1601 wurde der Stadt Speyer mitgeteilt, daß der neue Pulvermacher (der Name ist nicht genannt) bei dem Büchsenberg (Anm.: = Schießberg, d.h. Schießplatz) einen Ort ausgesucht habe, um eine Pulvermühle zu bauen 173.

 

Wegen der Errichtung der Pulvermühle kam es zu einem Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht Speyer von 1602-1613. Das Domstift und das Allerheiligenstift als Eigentümer der Galkmühlen klagten gegen die Stadt Speyer und Frobenius von Neuß, Bürger von Speyer, auf Beseitigung der Pulvermühle. Die Klä­ger behaupteten die Stadt habe mit der Errichtung der Pulvermühle gegen die Verträge mit der Geistlichkeit verstoßen, nämlich den Vertrag über die Bachfege von 1514 und die Bachnutzung geb. Privileg des Kaisers Sigismund für die Stifte St. Guido und Allerheili­gen zu Speyer von 1514. Die neue Mühle entziehe den beiden Galkmühlen das Wasser, von der Pulverherstellung gehe eine Gefähr­dung für das Mühlenpersonal aus. Die Beklagten bestreiten wegen der Entfer­nung eine Gefährdung. Der Neubau der Pulvermühle sei erforderlich geworden, weil die alte vor dem Mühltor in Abgang geraten war. Im übrigen habe die Stadt Speyer laut kaiserlichem Pri­vileg das Recht den Bachlauf vom „Gescheid unterhalb Winzingen [s. *Winzinger Scheide] an bis zur Stadt Speyer zu regulieren 174.

 

Bei einer Ortsbesichtigung habe man fest­gestellt, daß dies ohne Schaden für die Umgebung erfolgen könne. 1634 war die Pulver­mühle voll in Gang und arbeitete Tag und Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen. Hierbei wird von der „neuerbauten und uffgerichte­ten“ Pulvermühle des Müllers und Ratsver­wandten Kohn am Schießberg berichtet 175.

 

1634 kam es zu einer Beschwerde der Pächter Schulter von der Obermühle und Schlumberger von der Pfistermühle gegen den Pul­vermüller und Ratsverwandten Hans David Kohn. Es heißt darin, dieser habe seinen Mühlgraben vertieft und erweitert, um sechs „Stämpf“ zusätzlich gebrauchen zu können. Durch diese unerlaubte Maßnahme nähme er ihnen die Hälfte ihrer Wasserkraft und füge ihnen erheblichen Schaden zu 176.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. E6 Reichskammergerichtsprozeß 2533: Bei einer Pulvermühle oberhalb der beiden Mahlmühle der beiden Kläger, Domstift Speyer und Allerheiligenstift, gen. die obere und untere Kalkmühle (später sog. „Galkmühle“), die sie vor dem alten Pörtlein bei der Leimgrube (Mühltörlein ?) haben. Die bekl. Stadt verstößt durch den Neubau gegen die Verträge mit der Geistlichkeit. Die neue Mühle entzieht den alten Mühlen das Wasser, und von der Pulverherstellung geht eine Gefährdung für das Mühlenpersonal aus, insbesondere für die Mühlärzte. Die Beklagten (Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer und der Bürger Frobenius von Neuß) bestreiten wegen der Entfernung eine Gefährdung. Der Neubau der Pulvermühle war nötig, weil die alte vor dem Mühltörlein in Abgang geraten war. Im übrigen berufen sich die Beklagten auf das kaiserliche Privileg, den Bachlauf vom „Gescheid“ unterhalb Winzingens an bis zur Stadt Speyer zu regulieren. Weiterhin besteht Streit über Eigentum und Jurisdiktion an den Bachläufen in Speyer, welche die Stadt für ihr Territorium in Anspruch nimmt.

 

 

- Quodmühle:

der Gerber Johann Conrad *Hermanni kaufte u.a.die Quodmühle und eine Lohmühle, verkaufte beide aber wieder 177.

 

 

- Schießberger Mühle, obere:

hieß zunächst *Galkmühle

 

Die Mühle ist identisch mit der Oberen Galckmühle, deren Benennung als Schießberger Mühle aus der Zeit nach dem Wiederaufbau, der im 30jährigen Krieg zerstörten Galkmühle, stammt. Beide Namen, sowohl Galkmühle als auch Schießberger Mühle, wurden auch in der Folge nebeneinander verwendet.

 

Es handelt sich hierbei um zwei Mühlen am Gießhübelbach westlich von Speyer; die untere Galkmühle war im Besitz des Domkapi­tels, die obere Galkmühle im Besitz des Stiftes Allerheiligen zu Speyer. In der Karte 'Speyer im fünfzehnten Jahrhundert' in der An­lage von Berthold, Speyer (1880) ist die Galkmühle in einem Nebenausschnitt beim Schießplatz der Stadt Speyer eingezeichnet. Die beiden 'Galkmühlen am Gießhübelbach' bilden auch den westlichen Rand der Karte von 1525. Demnach befinden sich die Galkmüh­len im heutigen Stadtgebiet von Speyer, etwa gegenüber der Einmündung der Mühlturmstraße in die Schützenstraße 178. Christmann 179 bezeichnet sie als Wüstung bei Dudenhofen.

 

Die Mühle stand dem Allerheiligenstift zu; sie stand gleich oberhalb der unteren Schießberger Mühle und wurde 1241 und 1300 erst­mals urkundlich erwähnt; im 18. Jh. wurden beide Mühlen nach nach dem nahen „Schießberg“ (heute Schützenbuckel) die „Schieß­berger Mühlen“ genannt. Beide lagen westlich der heutigen „Schützenstraße“ am Speyerbach 180.

 

Über die Wasserrechte erfolgten umfangreiche Regelungen mit der Stadt und der angrenzenden, dem Domkapitel gehörenden unteren Galkmühle 181.

 

Beide Schießberger Mühlen sind im „Speyerer Flurplan“ von 1573 mit je 2 Wasserrädern abgebildet. Dieser Plan diente der Verdeut­lichung des Geländes westlich von Speyer im Prozeß von 1573 der Gemeinde Dudenhofen ./. Stadt Speyer vor dem Reichskammer­gericht wegen eines Weiderechts 182.

 

Ab 1722 ist Andreas *Völcker als Müller auf der Oberen Galckmühle in Speyer. Der Müller Andreas Völcker und seine Ehefrau Anna Elisabetha erhielten am 9.7.7.1722 183 und erneut am 28.8.1737 vom Allerheiligenstift Speyer einen Erbbestandsbrief über die Obere Galckmühle 184: „Wir Dechant und Capitul des Collegiat-Stifts der Allerheyligsten Dreyfal­tigkeit und zu allen Seyligen in Speyer, bekennen hiermit …. mit diesem brieff, …. zu einem wahre und rechte Erbbestand gegeben und verliehen habe, … dem Ehrsamen Andreas Völcker bürgern der freyen Reichsstatt Speyer, und Anna Elisabetha Seiner Eheliche Haußfraue .. und allen ihre rechtmäßige Erbe, Unser frey ledig und eigen ohnversetzt noch verpfändete an der Leimen Grube gelege­ne sogenannte [obere] Galck Mühle ….“.

 

Noch 1737 vergab das Allerheiligenstift die Galkmühle in Erbbestand 185.

 

Um +++ Datum klä­ren+++ ist Johann Michael *Frey der Müller auf der Oberschießberger Mühle; von ihm sind Verkäufe dreier klei­ner Häuser in Speyer urkundlich belegt 186.

 

1835 wies die Obere Schießberger Mühle 3 Mahlgänge auf, die 1856 auf 4 Mahlgänge aufgestockt waren 187.

 

Um 1846 ist Jacob *Kunzer der Betreiber der Oberen Schießberger Mühle in Speyer. Er erhielt 1848 die Erlaubnis, das Gerinne an der Mühle zu ändern und ein neues Räderwerk einzurichten 188.

 

Jakob Kunzer erhielt laut Entschließung vom 7.11.1848 die Konzession, die Obere Schießberger Mühle u.a. „behufs Errichtung einer Sägemühle (teilweise) umbauen zu dürfen.“ Ungeachtet dieser Genehmigung (die wohl zeitlich befristet war) kam Kunzer „mit Ein­gabe vom 20ten April 1856 wiederholt bei dem königl. Landkommissariate dahier um Verleihung derselben Concession zur Errich­tung einer Sägemühle ein“ 189. Die Genehmigung wurde der Witwe des inzwischen verstorbenen Kunzer am 14.7.1856 erteilt 190. Diese Säge­mühle kam aber offenbar wegen des Todes des Müllers nicht zur Ausführung. Erst Jacob *Steiner, Müller von der Unteren Schießber­ger Mühle und schließlich „Rechtsnachfolger von Wittwe Kunzer“ realisierte „im Frühjahr 1870“ die Erbauung der geneh­migten Brettschneidemüh­le. Der Standort „beim Holzhofe Speyer“ hat sicherlich die Standortentscheidung beeinflußt, da das „Holz­flößen in dem Speierbache“ bis 1882 Gültigkeit besaß 191.

 

Im „Zweibrücker Wochenblatt“, No. 142 (Sonntag, 20. Juni); Zweibrücken 1869, S. [3] befindet sich folgende Annonce über die Ver­steigerung der Oberen Schießberger Mühle 192:

„Mühlen-Versteigerung.
Mittwoch, den 30. Juni 1869, Nachmittags 2 Uhr, zu Speier im Saale des deutschen Schulhauses, wird in Folge des Ablebens des Müllers Michael Wambsganz von Speier die zu dessen Verlassenschaft gehörige, zu Speier vor dem Landauer Thore, unmittelbar an der Eisenbahn von Speier nach Germersheim, an der Neustadter Straße am wasserreichen Speierbache gelegen, zur Hälfte aus einem Neubau bestehend und im besten baulichen Zustande befindliche Mühle mit Wohnhaus, großem Hofraum, Stallung, Obstgarten, Baumstück, die obere Schießberger Mühle mit 4 Mahlgängen, einem Schälgange und vollständiger Wasserkraft (15 – 16 Pferdekräf­te), die Grundfläche der Gebäude 23 Dezimalen, der Obstgarten und das Baumstück, beide unverbaut, 112 3/10 [od. 9/10?] Dez. Flä­che enthaltend, in gerichtlicher Form unter günstigen Bedingungen in Eigenthum versteigert. Hoseus, kgl. Notär.“

 

Abbildung:

- Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 113 mit Bild 72 und Erläuterung S. 274 zu Nr. 4.1.18: Rötelzeichnung von Joh. Ruland vor 1787: Ansicht der Kreuzkapelle vor dem Landauer Tor, seitenverkehrt, mit Blick auf den Chor von SO. Rechts ange­setzter Turm der Stadtmauer (Turm zum Adler). Im Hintergrund die Schießberger Mühle

- Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 123 mit Bild 80 und Erläuterung S. 124: Federzeichnung Peter Gayer von 1820/30

- LA Speyer Best. W2 Nr. 20: Beide Schießberger Mühle (Galkmühlen) sind im „Speyerer Flurplan“ von 1573 mit je 2 Wasserrädern abgebildet. Dieser Plan diente der Verdeutlichung des Geländes westlich von Speyer im Prozeß von 1573 der Gemeinde Duden­hofen ./. Stadt Speyer vor dem Reichskammergericht wegen eines Weiderechts (LA Speyer Best. E6 Nr. 3125)

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 679

- Stadtarchiv Speyer Best. Nr. 236 Nr. 771: Veränderungen auch der Oberschießberger Mühle zur Errichtung der Sägemühle durch Jacob Küntzer 1847-1852

 

 

- Schießberger Mühle, untere:

s. auch Allerheiligenstiftmühle; hieß zunächst Galkmühle, später auch Unterschießberger Mühle.

 

Die Mühle ist identisch mit der Unteren Galkmühle, deren Benennung als Schießberger Mühle aus der Zeit nach dem Wiederaufbau, der im 30jährigen Krieg zerstörten Galkmühle, stammt. Beide Namen, sowohl Galkmühle als auch Schießberger Mühle, wurden auch in der Folge nebeneinander verwendet.

 

Die Untere Galkmühle stand dem Domstift zu; diese domkapitularische Mühle wird 1276 erstmals urkundlich erwähnt; sie stand gleich unterhalb der oberen Schießberger Mühle und wurde 1241 und 1300 erstmals urkundlich erwähnt; im 18. Jh. wurden beide Mühlen nach nach dem nahen „Schießberg“ (heute Schützenbuckel) die „Schießberger Mühlen“ genannt. Beide lagen westlich der heutigen „Schützenstraße“ am Speyerbach 193.

 

Beide Schießberger Mühlen sind im „Speyerer Flurplan“ von 1573 mit je 2 Wasserrädern abgebildet. Dieser Plan diente der Verdeut­lichung des Geländes westlich von Speyer im Prozeß von 1573 der Gemeinde Dudenhofen ./. Stadt Speyer vor dem Reichskammer­gericht wegen eines Weiderechts 194.

 

Mahlberechtigt in der Stiftsmühle mahlen zu lassen waren nur geistliche Herren oder gefreite Leute. Diese benötigten dazu ein“Frei­zeichen“ des Stadtrats von Speyer. Nach dem Mahlen wurde dieses Zeichen als „Mahlungsgeld (Abgabe an den Rat) verrechnet.

 

Der Müller Christoph *Völcker und seine Ehefrau Anna Maria erhielten am 10.10.1698 vom Domstift Speyer einen Erbbestandsbrief über die Galkmühle des Domstifts (= Untere Schießberger Mühle) 195.

 

Erbbeständer bis 1735 war Jakob *Treitlinger; er wollte seinen Erbbestand an den Spitalmüller in Speyer, Johann Müller, abtreten, was jedoch am Widerspruch des Eigentümers der Mühle, dem Domkapitel Speyer scheiterte. Dies löste den bekannten Streit zwi­schen Domkapitel und Stadtrat aus 196. Das Domkapitel Speyer als Eigentümer gab seinerseits am 23.6.1735 die Mühle im Erbbe­stand an den hochfürstlich-speyeri­schen Kammerrat Jakob *Engelhard aus Philippsburg und dessen Frau Maria Barbara, womit der Stadtrat Speyer nicht einverstanden war. Als Engelhard die Mühle im Temporalbestand die Mühle an den Speyerer Bürger Lemmert verpachten wollte, wurde diesem vom Stadtrat verboten den Vertrag abzuschließen. Die Stadt Speyer bestand darauf, daß die Mühle erbbeständlich nur an einen Speyerer Bürger vergeben werden dürfe. Nachdem das Domkapitel durch Vorlage der Verträge zwischen Bistum und Stadt von 1467, 1608 und 1628 sowie der Rachtung von 1514 die Berechtigung seines Vorgehens nachweise konnte, lenkte der Stadtrat ein. Engel­hard betrieb seine Mühle durch den Mühlknecht Wilhelm Mutschler, verkaufte sie aber nach einigen Jahren weiter. Am 26.1.1742 zeigte der Andreas *Haffner dem Speyerer Rat an, daß er die untere Schießberger Mühle vor einiger Zeit käuflich erworben habe 197.

 

1751 ließen Andreas Müller „hießiger Bürger und Müller in der Schießberger Mühl und seine eheliche Haußfrau Barbara eine gebohrene Wolfin“ ihre Tochter Elisabeth am 15.3.1751 in der reformierten Kirche Speyer taufen 198. Andreas Müller „Müller in der Schießberger Mühl“ wird am 12.4.1752 im ref. KB Speyer genannt 199. Am 18.10.1752 lassen der Müllermeister Andreas Müller und seine ehl. Hausfrau Anna Barbara geb. Wolf ihren Sohn Jacob Müller taufen 200. Am 29.3.1754 wird getauft der Jacob Müller, Sohn des Andreas Müller „hießiger Bürger u. Müller in der unter Schießberger Mühl“ und der Barbara geb. Wolf 201, und am 11.4.1755 die Tochter Anna Barbara Elisabetha 202. Am 21.3.1756 wird getauft der Sohn Johann Müller 203. Der Müllermeister Andreas Mülle war am 11.12.1757 als Pate in Speyer bei der Taufe des Johann Andreas, dem Sohn des Mehlhändlers Georg Michael Sinn 204. Am 9.9.1761 wird der Sohn Valentin Müller als Pate in Speyer genannt 205.

 

Die Untere Schießberger Mühle wurde durch den Müller Jakob *Steiner abgebrochen und 1835 neu erbaut 206.

 

1835 reichte Heinrich *Mattil, der Müller auf der Stadtmühle in Neustadt, ein Gesuch „zwecks Erbauung eines Mühlwerkes unter­halb Speyerdorf an der sogenannten Waide“ ein 207. Dem Gesuch widersprach nur einen Monat später Jacob Steiner, Müller in Spey­er mit der Begrün­dung, daß besonders im Sommer, wo ohnehin „die Bach außerordentlich schwach“, d.h. „die Wassermasse kaum hinreichend“sei, um die Mühlen zu treiben, „die Beeinträchtigung der dermalen bestehenden Mühlwerke bei Genehmigung des Ge­suchs, „um so fühlbarer werden müßte“ 208.

 

Nachdem die Untere Schießberger Mühle „abgebrochen und im Jahr 1835 neu erbaut“ worden war 209, beantragte Jacob Steiner, eine „Erweiterung seiner bei dem k. Holzhofe dahier gelegene Mühle“ vornehmen zu dürfen. Er wollte seine bislang „aus zwei Mahlgän­gen und einem Schälgang bestehende Mühle“ so verändern, daß „dieselbe vier Mahlgänge und einen Schälgang bekomme“, wobei eine Zusammensetzung „theils nach amerikanischer, theils nach deutscher Art …die vortheil­hafteste Wirkung hervorbringen“ solle 210. Diese Einrichtung, die Steiner also be­reits 1 Jahr vor dem offiziellen Empfehlungsschreiben zur Einführung „amerikanischer Mühlen“ beantragte, spiegelt die frühzeitigen Bemühungen des Müllers wider, durch Innovation eine Kapazitätsverbesserung seiner Mühle zu erzielen 211.

 

Zwischen den Müllern auf den beiden Schießberger Mühlen kam es wiederholt zu Klagen über Einschränkungen und Schädigungen resultierend aus der Nutzung der beschränkten Wasserkraft des Speyerbach 212. Diesen wurde erst dann die Basis entzogen, als Jacob Steiner, Müller von der Unteren Schießberger Mühle und letzten Endes „Rechtsnachfolger von Wittwe Kunzer“, vormalige Müllerin auf der Oberen Schießberger Mühle, „im Frühjahr1870“ die Chance hatte, „beim Holzhofe Speyer eine „Brettschneidmühle“ zu er­richten 213. Die Ausführungen Zieglers die Schießberger Mühlanlage betreffend 214 „1860 (sei) der Mahlbetrieb eingestellt“ und di­rekt anschließend „ein Sägewerk“ unterhalten worden, bedürfen deshalb der Korrektur. Die Schneidmühle bestand nämlich nicht vor 1870 und die Schießberger Mühle trat z.B. 1875 unter der Rubrik „Etablissements, welche mit Dampfkraft oder sonstigen Motoren arbeiten“,, neben den „Kunstmühlen“ von Jean Dieffenbacher, Georg Feldner und Georg Flory (St. Georgenmüh­le, Drekmühle, Ha­senpfuhler Mühle), als „Schneid- und Kunstmühle von Jacob Steiner“ auf 215.

 

Bereits 1858 erhielt Jacob Steiner die Erlaubnis, die Mühle durch eine Dampfmaschine zu betreiben 216.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Speyer genannt die Firma „Steiner, Jacob jun., Handelsmüller. Eigenthümer: Jacob Steiner jun.“ 217.

 

 

Als Schießberger Mühle benannt wurde sie 1899 beim Mühlengroßbrand zerstört.

 

Literatur/Urkunden:

- Klotz, Fritz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. Ein Streitfall zwischen Domkapitel und dem Rat der Stadt Speyer 1735-1737; in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78-83

- LA Speyer Best. D2 Nr. 674

- Stadtarchiv Speyer Best. Nr. 236 Nr. 691: Begradigung des Abschnitts Landauer Tor – Schießberger Mühle der Bezirksstraße Spey­er 1828-1830

- Stadtarchiv Speyer Best. Nr. 236 Nr. 760: Errichtung der Ufermauer zwischen Bärenbruch und Schießberger Mühle 1831-1852

 

 

- Schiffsmühlen:

die nach einem Privileg des Königs Carl IV. von 1349 besaß der Rat der Stadt Speyer da Recht „Mühle [zu] bauen und in den Rhein hencken lassen“ .218

 

 

- Schiffsmühle beim Altpörtel:

1456 erlaubte der Rat der Speyer dem Windenmacher Peter von Handschuhsheim, beim Altpörtel, am Ausfluß des Speyerbachs (Gießhübelbach) in den Graben, auf seine Kosten eine Schiffsmühle zu erbauen. Bedingung war, daß der Rat oder sie Spitalpfleger sie jederzeit um Her­stellungspreis kaufen durften 219. Da diese Mühle nicht im Rheinstrom, sondern in einem Bach stand, könnte es sich ihr um eine sog. Brückenschiffsmühle gehandelt haben 220.

 

 

- Schiffsmühle Andermann:

ab 1833 betrieb der Bäcker und Müller Lorenz *Andermann aus Speyer eine eigene Schiffsmühle in der Nähe der „Kranenwiese“. 1853 wurde diese rheinabwärts bei Mundenheim stationiert 221.

 

 

- Schiffsmühle Dieffenbacher:

diese Schiffsmühle wird im Zusammenhang mit dem Antrag des Georg Bernhard Steiner zur Errichtung einer Schiffsmühle an der Klippelau in Speyer erwähnt. Am 30.6.1847 beantragte der Georg Bernhard *Steiner bei der Wasserpolizei des Landescommissariats Speyer die Erteilung einer Concession zum Bau einer Rheinmühle an der Klippelaue 222. Es handelt sich bei sog. Rheinmühle um eine Schiffs­mühle mit 2 Mahlgängen. Die Mühle war in der „Klippelaue, oberhalb dem Badeschiff von Wilhelm Niemand, und zwar in der Nähe, worin solche der hiesige Bäckermeister Johann Baptist *Dieffenbacher seit kurzer Zeit stehen hat“ 223.

 

Der Vorname des Dieffenbacher ist möglicherweise im Antrag des Steiner vom 30.6.1847 falsch angegeben, denn in einer Stellung­nahme der Wasserpolizei Speyer vom 18.11.1847 heißt es: „ [...]. die Mühle [Anm.: die geplante Mühle des Steiner] muß der Rhein­mühle von Johann Michael Dieffenbacher und der Badeanstalt von Wilhelm Niemand …. aufgestellt werden“ 224.

 

 

- Schiffsmühle Lauterer und Rebmann:

die Mehlhändler Georg Friedrich Lauterer und Johann Georg Rebmann sowie deren Besitznachfolger betrieben von 1839 bis 1874 unterhalb und vorübergehend oberhalb von Speyer eine firmeneigene Schiffsmühle 225.

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 284: 1832-1847 Errichtung von Schiffsmühlen; Umbau einer Schiffsmühle in eine Furnierschnei­demaschine, Errichtung einer Dampfmühle

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 297: Konzession für die Errichtung einer Dampfmahl- und Sägemühle, Aufstellung Schiffsmühlen 1847-1872

- Stadtarchiv Speyer Best. 236 Nr. 786: Aufstellung einer Schiffsmühle 1833-1847

- Stadtarchiv Speyer Best. 236, Nr. 740: Konzession Rheinschiffsmühle von Johann Platzoder 1862

 

 

- Schiffsmühle Rheinmühle des Georg Steiner, später des Philipp Andermann:

am 30.6.1847 beantragte der Georg Bernhard Steiner bei der Wasserpolizei des Landescommissariats Speyer die Erteilung einer Con­cession zum Bau einer Rheinmühle an der Klippelaue 226.

 

Es handelt sich bei sog. Rheinmühle um eine Schiffsmühle mit 2 Mahlgängen. Die Mühle war in der „Klippelaue, oberhalb dem Ba­deschiff von Wilhelm Niemand, und zwar in der Nähe, worin solche der hiesige Bäckermeister Johann Baptist Dieffenbacher seit kurzer Zeit stehen hat“ 227. Der Vorname des Dieffenbacher ist möglicher­weise im Antrag des Steiner vom 30.6.1847 falsch angege­ben, denn in einer Stellungnahme der Wasserpolizei Speyer vom 18.11.1847 heißt es: „ [...]. die Mühle [Anm.: die geplante Mühle des Steiner] muß der Rheinmühle von Johann Michael *Dieffenba­cher und der Badeanstalt von Wilhelm Niemand …. aufgestellt wer­den“ 228.

 

Am 14.5.1853 beantragte der Johann Georg Steiner, seine Schiffsmühle in die Nähe von Ludwigshafen verlegen zu dürfen 229.

 

Literatur/Urkunden

- LA Speyer Best. H45 Nr. 564: „Rheinmühle des Georg Steiner bei Speyer, jetzt dem Philipp Andermann gehörig

 

 

- Schleifmühle:

der Stadtrat von Speyer erteilte 146++++ergänzen++++ dem Windenmacher Peter von Handschuhsheim die Baugenehmigung zum Bau der Mühle am Klüpfelgraben. Auch nach der Vertiefung des Tiergrabens (Postgrabens) im 15. Jh. lief das Wasser des Klüpfelgra­bens weiter zum Karmelitergraben hin ab, der ebenso ausgebaut worden war wie der Tiefgraben. Zum Aufstauen war wohl an der Klüpfeltorbrücke ein Wehr. Der Graben wies nur ein geringes Gefälle auf. Bei dem spärlichen Wasserstrom kann die Mühle nur ein oberschlächtiges Mühlrad besessen haben 230.

 

Die Baugenehmigung und die Mühle ist nur bei Lehmann 231 erwähnt. Seine Lesart „Schiffsmühle“ ist technisch abwegig; im unauf­findbaren Original dürfte es wohl „Schliffmühle“ geheißen haben 232.

 

 

- Schwarzmühle:

hinter dem Spital gelegen

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Nr. 835e: „Die Schwarzmühle hinter dem Spital, insbesondere Claus von Rinkenberg Cession derselben an den Rat“, 1421

 

 

- Spitalmühle, Weidenmühle, ursprünglich Mittelmühle 233:

erwähnt bei Remling 234; weitere Belege bei Lucas 1218; Besitzer 1290 Gottschalck Scheffeleis Tochter, später zur Hälfte Guidostift 235, zur Hälfte wechselnder Besitz, zuletzt städtisch 236. 1223 hatte das Domstift anteiligen Besitz an der Mittelmühle 237. Ab 1290/1296 gehörte die Mittelmühle dem St. Guidostift 238.

 

1233 wird die „Mittelmühle“ genannt, die am Speyerer Stadtbach lag 239. Im 19. Jh. floß der Gießhübel­bach als „Stadtbach“ in der Mühlturmstraße, im 18. Jh noch offen durch die Hauptstraße bis zu einem scharfen Knick am Beginn des Alten Marktplatzes. Beim kurzen Endlauf nach Norden fällt er ein zweites Mal, diesmal 8 m über die Niederterassenkante, ehe er sich beim Holzmarkt wieder mit dem Altbach vereinigt. Er trieb dort eine Mühle nach der anderen 240. Da es eine Mittelmühle gab, muß es in diesem Bereich auch eine *Obere Mühle und eine Untere Mühle gegeben haben 241. Die Mühle lag am Stadtbach unweit des Neuen Spitals 242.

 

Am 5.6.1336 gibt Kaiser Ludwig IV. dem Stadtrat zu Speyer Weisung wegen einer zu bauenden Spitalmühle 243.

 

Im Protokoll des Speyerer Domkapitels heißt es am 25.5.1517: „Die Herren zu sant Gwiden beklagen sich darüber daß der Rat oder Paulus Straub durch Ableitung der Bäche ihre Mühle schädige. Ist durch die 3 stieft den hern zu sant Wyden zuerkennen geben [...]“ 244.

 

Erneut heißt es im Protokoll des Speyerer Domkapitels am 10.6.1517: „Dechant und capitel zu sant Widen führen erneut Klage, daß Paulus Straub[,] burger zu Spier allen sampstag zu nacht die Spier bach abschlage, wodurch ihre Mühlenpacht stark beeinträchtigt werde, und daß der Rat trotz mehrmaliger Beschwerde in dieser Sache nichts unternommen habe“ 245.

 

Im Protokoll des Speyerer Domkapitels heißt es am 11.6.1525: „Die Herren zu sant Wyden führen Klage darüber, daß ihre Mühle durch einen Mauerbau im spital am bach staden geschädigt worden ist und daß der Rat ihnen zumutet die Reparatur selbst vorzunehmen. Da die Sache baidersyts hinter die vier 246 kommen ist, wird geraten, vorläufig nichts weiter zu unternehmen“ 247.

 

Die Wasserrechte und die Wasserführung sind in einem handlichen Bändchen im Stadtarchiv Speyer 248 zusammengefaßt 249. Dieses enthält Auszüge aus Urkunden der „Alten Bachlade“ und Beschlüsse für den städtischen Bachmann. „Anno 1532 haben die drei Stifft sich 1. über der Mettenheimerin Canal, 2. über den Einfluß aus der Bach in Wolff Schwaben Weiher, über der Galckmühl ligendt, 3. über den Canal in Hannß Riesen Weiher, 4. über den Canal im Seidengarten und dann den Canal inns eins Raths Weiher beclagt, daß sol­che theils zu weit unnd nicht gelegt, wie von alters hero, unnd der Canal in eins Raths Weiher zu fern in die Bach ging [Anm. Das Mundrohr ragte zu weit in den Bach]. Mit dem Angebot des Rats, „daß solche Canal vornen mit eisernen Mundstücken solten ver­wahrt werden, damit diesleben künfftig niemandt zu Nachtheil geendert oder erweitert werden können“, gaben sich die Stifte nicht zufrieden. Über das amtliche Hin und Her sind „in folio beschrieben etliche Bögen, in der alten Bachladen.“ Die Abzapfungen unter­halb der Galckmühlen minderten den Stadtbach, der beim Georgen-Hospital die Obere Mühle der Stuhlbrüder und die Mittelmühle des St. Guidostifts trieb. Die Abzweigungen oberhalb der Galckmühlen entzogen außerdem noch diesen Mühlen des Allerheiligen­stifts und des Domstifts Wasser. Die Müller der drei Stifte achteten argwöhnisch auf ihr Wasserrecht. Um 1639 war Georg Brebitzer der Spitalmüller in Speyer. Dieser war 1639 neben der Stadt Speyer Mitbeklagter in einem Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht Speyer wegen Mißachtung kaiserlicher Privilegien des Dominikanerinnenklosters St. Maria Magdale­na überm Hasenpfuhl Speyer. Kläger in diesem Verfahren war von Amts wegen der kaiserliche Fiskal in Speyer, Dr. Jakob Bender, die Klage richtete sich gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer, den Spitalmüller *Brebitzer und den Mehlwieger Hans Hektor Büchßenstein. Dem Kloster wurden trotz gewährter genereller Abgabenfreiheit und entgegen dem 1572 vom Bischof von Speyer ver­mittelten Vergleich vom mitbeklagten Müller Brebitzer unter Berufung auf Stadtratsbefehl Gelder für das Mahlen des Korn gefordert. Die Beklagten verteidigten sich damit, daß das Korn des Klosters seit alters her unentgeltlich gemahlen werde. Lediglich 10 Pfenni­ge pro Malter für das Wiegen auf öffentlicher Mehlwaage seien zu entrichten, so daß aus einer „Mucke ein Elephanten gebohren“ werde 250.

 

Am 19.6.1652 wird in der St. Georgs-Kirche getauft der Georg Wilhelm, der Sohn Spitalmüllers Hanß Georg *Eberth und der Eva NN. 251.

 

1665 war Hanns *Bauch der Spitalmüller; er wird am 7.5.1665 im Kirchenbuch von St. Georg in Speyer anläßlich der Taufe seiner Tochter Anna Maria genannt 252, sowie erneut am 1.3.1668 bei der Taufe seines Sohnes Johann Georg 253 und ebenfalls am 10.2.1671 bei der Taufe seiner Tochter Christina Margaretha 254.

 

Am 20.4.1698 erhielten der Müller zu „Ödigkoben“, Laurenz Walter und dessen Ehefrau Maria Catharina geb. Gleich einen Erbbe­standsvertrag über die Spitalmühle in Speyer; die Mühle war 1698 bei der Zerstörung der Stadt Speyer „zu Boden gelegt wordten“, weshalb sich die Eheleute Walter verpflichteten, den „ganzen Mühlbau“ und die Behaußung auf eigene Kosten „von neuem [zu] bau­en“ 255.

 

Nach 1688 und bis 1704 war der aus Edenkoben stammende Lorenz *Walter († 1704 Speyer; Sohn des Schultheißen und Eichmüllers in Edenkoben Hans Philipp *Walter) Müller auf der Spitalmühle in Speyer 256 ∞ 4.8.1686 in Edenkoben mit der Maria Catharina Gleich, einer Tochter des speierischen Fauths zu Eden­koben, Geörg Gleich 257 und der Anna Catha­rina Geinßlinger 258.

 

Zwischen 1710 und 1730 wird Johann Conrad *Rupp als Hospitalmüller in Speyer urkundlich erwähnt 259. 1735 war Johann Müller der Spitalmüller; am 23.3.1735 versuchten der Müller auf der untere Schießberger Mühle, Jakob *Treitlinger und seine Frau ihre Mühle um 700 Gulden an den Spitalmüller Joh. Müller abzutreten. Dies löste den bekannten Streit zwischen Domkapitel und Stadtrat aus 260.

 

1751 hieß der Spitalmüller Joh. Friedrich Adolph 261; er stammte aus Winzingen. 1746 Bürgeraufnahme in Speyer. Er besaß 1746 ein Vermögen von 800 fl, die er von Winzingen nach Speyer mitbrachte 262. ∞ am 10.1.1747 in Speyer „hießiger Bürger und Müllermeister [Anm. keine Angabe zur Mühle] mit Jungfer Maria Philippina des ehrsamen Joh. Eckerts hießigen Bürgers u. Schneidermeisters Ehl. Tochter“ 263. Am 26.3.1751 ließen Friedrich Adolph, „hießiger Bürger und Spithalmüller u. seine Haußfrau Maria Philippina eine gebohrene Eckertin“ ihre Tochter Maria Eva in der reformierten Kirche in Speyer taufen 264. Am 25.2.1753 wird der Sohn Johann Jacob getauft 265.

 

Am 7.1.1755 heiraten in Speyer der Müllermeister Johann Bernhard Ginand (*Gienanth) (Sohn des † Waffenschmieds in Neustadt a.d. Hardt Johann Leonhard Ginand [*Gienanth]) und die Maria Philippina Eckert, Wwe. d. Spitalmüllers Johann Friedrich Adolph 266. Im ref. KB Speyer werden am 8.3.1756 als Paten genannt, „Joh. Bernard Giunand hießiger bürger und Müllermeister und Maria Friderica Philippina deßen ehl. Haußfrau einen gebohrene Eckertin“ 267. Am 26.1.1757 wird getauft deren Tochter Margaretha Louisa 268. Im Taufeintrag seines Sohnes Johann Michael Ginand wird der Joh. Bernhard Guinand als „hießiger Bürger und Spitalmüller bezeichnet 269. Paten waren der Speyerer Schneidermeister Johann Michael Katzengrau und dessen Ehefrau Anna Maria geb. Eckert 270. Am 19.3.1761 wurde geboren der Sohn Ludwig Wilhelm Adolph 271. Der Müllermeister Joh. Bernhard Guinand wird am 7.10.1762 in Speyer als Pate genannt 272.

 

Wassermangel führte auch in Speyer zu Streitigkeiten zwischen den Müllern. Den 1833 offenkundigen Streitigkeiten der Müller der nur in geringer Entfernung zueinander liegenden St. Georgen-Mühle und Spital-Mühle ist die Sorge um die Wasserkraft für ihre Wer­ke zu entnehmen 273.

 

Zur Spitalmühle gehörte auch eine Ölmühle die bereits 1817 erwähnt ist 274 und auch eine Gipsmühle 275.

 

Gegen Ende der 1830 Jahre erhielt die Spitalmühle eine Hanfreibe 276. Die Hanfreibe erregte den Unmut der Bevölkerung. Das „Rum­peln des Reibsteines“ sei so heftig, „daß sogar die Fenster zitterten und glirrten“, weshalb durch diese Erschütterung „wohl die sämmtlichen Gebäude“ in der Nachbarschaft „Noth leiden müßten“ 277. Ferner setzte der Müller „häufig auch zur Nachtzeit die Han­freibe in Thätigkeit“, worin da er „Licht“ benötige, eine „Feuergefahr für die angrenzenden Gebäulichkeiten“ liege 278.

 

1857 befand sich auf der Spitalmühle eine Gipsmühle des Franz Jung, 1869 des Georg Jung 279.

 

 

- St. Georgen-Mühle, Jorgenmühle, auch Stuhlbrüdermühle, auch Obere Mühle, Dieffenbachersche Mühle:

auch Stuhlbrüdermühle oder obere Mühle; Besitzer waren die Stuhlbrüder 280, 281.

 

Die Obere Mühle lag an der Ecke Salzgasse/Große Himmelsgasse 282. Sie wurde durch den Stadtbach getrieben 283. Im 19. Jh. floß der Gießhübelbach als „Stadtbach“ in der Mühlturmstraße, im 18. Jh noch offen durch die Hauptstraße bis zu einem scharfen Knick am Beginn des Alten Marktplatzes. Beim kurzen Endlauf nach Norden fällt er ein zweites Mal, diesmal 8 m über die Niederterassen­kante, ehe er sich beim Holzmarkt wieder mit dem Altbach vereinigt. Er trieb dort eine Mühle nach der anderen 284.

 

Es handelt sich bei der Oberen Mühle/Stuhlbrüdermühle um die Mühle, auf die sich um etwa 1250 das Zitat „de molendino sito iuxta porta in vico salis“ bezieht. Mit „vicus salis“ ist eindeutig die Salzgasse gemeint 285.

 

Wann und wie die Mühle in den Besitz der Stuhlbrüder gelangte, ist nicht bekannt. Vermutlich wurde sie ihnen etwa um die Mitte des 13. Jh. von dem Speyerer Bischof Heinrich II. von Leiningen übertragen 286.

 

Im März 1264 haben die Stuhlbrüder im Einvernehmen mit ihrem damaligen Provisor, dem Domprobst Werner von Horneck, die Mühle an den Speyrer Bürger Rüdiger Moderer gegen einen jährlichen Zins von 2 Mltr Weizen oder 2 Mltr Mehl, 12 Mltr Weizen am Fest des hl. Martin [Festtag am 11.November] und 5 Schilling Speyerer Pfennigen, fällig am Fest des hl. Thomas (21. Dezember) verpachtet 287. Im August 1269 wurde die Mühle im Einvernehmen des Stuhlbrüderprovisors Werner von Horneck an den Speyerer Bürger Heinrich Riprech zu denselben Konditionen verpachtet 288.

 

Am 10.2.1274 wurde in einem Rechtsstreit um den Zehnten zu Mutterstadt zwischen den Stuhlbrüdern und einem gewissen Knolzo über den Zehnten des verstorbenen Albertus Barba zu Mutterstadt entschieden. Der Schiedsspruch sah eine Rückgabe des umstrittenen Zehnts an die Stuhlbrüder vor. Zum Ausgleich sollten Knolzo und seine Erben nach dem Tod des Speyerer Bürger Ulrich Klüpfel (Vlricus Clupphil) dessen Anteil an der Stuhlbrüdermühle zu den gleichen, mit Klüpfel vereinbarten Bedingungen, erhalten 289.

 

Bis zum Anfang des 15. Jh. liegen keine weiteren Nachrichten über die Stuhlbrüdermühle vor. Am 23.5.1410 beurkunden die geistlichen Richter des Speyerer Bischofs daß der Speyerer Bürger Hensel Engelmann den Stuhlbrüdern sein „zum Huetel“ genanntes Steinhaus an der Stuhlbrüdermühle für 30 Gulden verkauft hat 290.

 

Die Mühle ist auch im ältesten Zinsbuch des Klosters Maria Magdalena überm Hasenpfuhl von 1460 erwähnt. Dort heißt es unter Nr. 260: „Item XI ß III hlr von dem huß um Berman und von dem huß dar neben gein sant Jorgen muln [Anm. d. Verf.: = St. Geor­gen-Mühle] zu yn sant Johans gaßen [...]“ 291. Ebenso heißt unter Nr. 282 des Zinsbuchs: „[...]. und daz huß dar neben gein sant Jorgen muln [...]“ 292.

 

1465 hatte der Müller Heinz Wys die Stuhlbrüdermühle in Pacht ++++++

 

Im Seelbuch der Stuhlbrüder des Domstifts zu Speyer heißt 1469: „[...] hant die [Stuhl]bruder ir muelen by sant Iorgen uber gelegen die man nennent die stulbrudere muele Heinrichen von Wesingen 293 dem mueller zehen iare lang verluhen … [gegen] huendert vnd zehen malter korns, vnd die ubrigen funff malter korns geburt dem [stadt]rat [...]“ 294.

 

1521 war Hans, der „Müller in der Jorgen müle“; er klagt am 17.10.1521 vor dem Domkapitel Speyer zusammen mit dem „Veltin kursner und Veltin goldschmidt“ gegen den Speyerer Domherr Pallaß wegen ausstehender Forderungen 295.

 

Die Stuhlbrüdermühle ist in einer Lagebeschreibung von 1537 betreffend eine Zinsverpflichtung an das St. Georgenhospital erwähnt. Im Zinsbuch des St. Georgenhospitals Speyer von 1537 heißt es: „Item VII ½ ß hellern thut II ß VIIII ½ pf ein halben hellern und Jo­hannis evangeliste auch so vil uff dem eckhaus an der saltzgassen gegen der stulbruder müln uber.“ 296.

 

Um 1594 war „Leonhardus letzter Müller in der Georgen Muhlen“; am 20.1.1594 lassen Leonhardus und Catharina Linsenweyerin den Sohn Johannes in der St. Georgen-Kirche in Speyer taufen 297.

 

Bis ca. 1651 war Hanß Georg Keller († vor 9.10.1651) der Müller auf der St. Georgen-Mühle. Am 9.10.1651 ist im ev. Kirchenbuch der St. Georg-Kirche eingetragen die Taufe des Johann Georg Keller, Sohn von „Hanß Georg Keller gewesener Müller in der St. Ge­orgen Mühle“ 298.

 

1664 war Andreas Läß [s. Andreas *Löser] der „Georgenmüller; sein Sohn Hanß Marten wird am 24.11.1664 in der St. Georgs-Kirche getauft 299. 1667 war Andreas Looß der „Müller bey St. Georg“. Er wird am 4.2.1667 wird im Kirchenbuch von St. Georgen in Speyer genannt anläß­lich der Taufe seiner Tochter Anna Margretha 300. 1671 war Andreas Löß der Müller auf der St. Georgen-Mühle; er wird am 4.1.1671 wird im Kirchenbuch von St. Georgen in Speyer genannt als „Georgenmüller“ anläßlich der Taufe seines Sohnes Philipps Caspar der „ist also bald wieder verschieden“ 301. Eine erneute Nennung erfolgt am am 22.1.1675 als „Andreas Lehes[,] Geörgsmüller“, zusam­men mit seiner Ehefrau Anna Margaretha NN. bei der Taufe der Tochter Maria Margaretha 302. Der „Görgen Müller“ Andreas Lehes wird am 19.10.1675 als Pate in der Kirche St. Georg genannt bei der Taufe des Andreas Pechman, dem Sohn des Kärchers Georg Christoff Pechman und Anna Maria geb. Winter 303. Ein weiterer Eintrag erfolgt am 30.7.1678; getauft wird in St. Georg in Speyer der Heinricus, der Sohn des „Andreas Lehes Georgen Müller und der Anna Margaretha geb. Schwartzin“ 304. Am 6.10.1680 ist „Andreas Loß, Müller zu St. Georg als Pate bei der Taufe des Andreas Kober, dem Sohn des Müllers auf der Drekmühle, Hanß Jacob Kober 305. Am 15.12.1680 wird getauft die Helena Barbara, Tochter von „Andreas Lehes Müllermeister bey St. Görgy [und] Anna Margarethe geb. Schwartzin“; Patin ist hierbei „Fr[aw] Helena Lehesin, Stieffschwester“ 306.

 

1689 wurde die Mühle bei der Brandschatzung der Stadt Speyer vernichtet. Am 16.3.1698 erhielten der Müller Johann Philipp *Kuntzer und dessen Ehefrau Anna Barbara einen Erbbestandsvertrag über die St. Georgen- oder Stuhlbrüdermühle. Kuntzer ver­pflichtete sich, die Mühle auf eigene Kosten wieder aufzubauen 307.

 

Neben der Stuhlbrüdermühle in der Salzgasse lag das Haus des Müllers Philipp *Kunzer. 1689 standen hier die Häuser von Michael Wachter und Joseph Perion. 1706 kaufte Kunzer von den Vormündern des verstorbenen Wachters den leeren, abgebrannten Haus­platz. 1707 kaufte er sich vom Hospital den anderen Hausplatz für 45 Gulden. Kun(t)zer wurde 1698 Bürgerin Speyer. Er heiratete als Georgenmüller und Witwer 1707 die Witwe des Gerbers Weltz 308.

 

In einem Prozeßverfahren vor dem Reichskammergericht von 1739-1743 309 klagte die „Gesamte Stuhlbruderschaft des hohen Dom­stifts zu Speyer“ auf Anfechtung eines Erbleihevertrags wegen Laesio enormis 310 gegen Johann Philipp Kuntzer, Müllermeister auf der auf der St. Georgenmühle. Kuntzer zahlte gem. Erbpachtvertrag jährlich 40 Mltr Pacht, während nach Ansicht der Stuhlbrüder­schaft die Erbpacht mindestens 80 Mltr betragen müßte. Die Stuhlbrüderschaft erhob in 1. Instanz vor dem Rat der Stadt Speyer An­fechtungsklage gegen den Müller Kuntzer, mit dem Ziel den Erbpachtvertrag für nichtig zu erklären. Die Klage wurde in erster In­stanz abgewiesen 311.

 

1817 war auf der St. Georgenmühle eine Hirsenmühle vorhanden, die allerdings schon 1840 keine Erwähnung mehr fand 312.

 

In der „Neuen Speyerer Zeitung“ wird am 17.3.1829 die freihändige Versteigerung der St. Georgen-Mühle angekündigt: „[...] werden die Brüder Theophilus und Friedrich Heppenheimer, beyde Müller daselbst aus der Verlassenschaft ihres Vaters Ludwig Heppenhei­mer anerfallenen, hierunten beschriebenen Gebäulichkeiten … versteigert: 1) eine Mahlmühle (St. Georgen-Mühle genannt) mit zwey Mahlgängen, einem Schäl- und einem Hirsengang (Alles unter Dach) sammt laufenden Geschirr; sodann der darauf befindli­chen Wohnung …, gelegen in der Salzgasse der Stadt Speyer, begrenzt einseits Jacob Herolds Erben, anderseits die enge Straße, vor­nen die Salzgasse, hinten Jacob Groh. 2) Ein einstöckiges Wohnhaus, bestehend aus 2 Zimmern, einer Küche zur ebenen Erde … der vorbeschriebenen Mühle gegenüber gelegen, begrenzt einseits Lorenz Sinn's Wittib, andererseits die breite Straße, vornen die Salz­gasse, hinten Michael Müller [...]“ 313.

 

Wassermangel führte auch in Speyer zu Streitigkeiten zwischen den Müllern. Den 1833 offenkundigen Streitigkeiten der Müller der nur in geringer Entfernung zueinander liegenden St. Georgen-Mühle und Spital-Mühle ist die Sorge um die Wasserkraft für ihre Wer­ke zu entnehmen 314.

 

Die Wasserrechte und die Wasserführung sind in einem handlichen Bändchen im Stadtarchiv Speyer 315 zusammengefaßt 316. Dieses enthält Auszüge aus Urkunden der „Alten Bachlade“ und Beschlüsse für den städtischen Bachmann. „Anno 1532 haben die drei Stifft

sich 1. über der Mettenheimerin Canal, 2. über den Einfluß aus der Bach in Wolff Schwaben Weiher, über der Galckmühl ligendt, 3. über den Canal in Hannß Riesen Weiher, 4. über den Canal im Seidengarten und dann den Canal inns eins Raths Weiher beclagt, daß sol­che theils zu weit unnd nicht gelegt, wie von alters hero, unnd der Canal in eins Raths Weiher zu fern in die Bach ging [Anm. Das Mundrohr ragte zu weit in den Bach]. Mit dem Angebot des Rats, „daß solche Canal vornen mit eisernen Mundstücken solten ver­wahrt werden, damit diesleben künfftig niemandt zu Nachtheil geendert oder erweitert werden können“, gaben sich die Stifte nicht zufrieden. Über das amtliche Hin und Her sind „in folio beschrieben etliche Bögen, in der alten Bachladen.“ Die Abzapfungen unter­halb der Galckmühlen minderten den Stadtbach, der beim Georgen-Hospital die Obere Mühle der Stuhlbrüder und die Mittelmühle des St. Guidostifts trieb. Die Abzweigungen oberhalb der Galckmühlen entzogen außerdem noch diesen Mühlen des Allerheiligen­stifts und des Domstifts Wasser. Die Müller der drei Stifte achteten argwöhnisch auf ihr Wasserrecht.

 

Am 7.5.1853 wird die St. Georgen-Mühle in Speyer durch den Müller Johann Heinrich Wolff freihändig versteigert: „Eine zu Speyer am Ecke der Salzgasse und der engen Straße, mitten in der Stadt gelegene Mahlmühle, die Sanct Georgen-Mühle genannt, mit 2 Was­serrädern, 2 Mahlgängen, einem Schälgange, einem Hirsengange, besonders eingerichtetem Malzschrotgange, sammt allem Geschir­re, nebst Wohnhaus, Hof und sonstigen Zubehörden, einen Komplex bildend. Die Mühle hat ein Hinterwasser, kann vorzugsweise als Handelsmühle zum Groß- und Einzelhandel benützt werden, und ist frei von allen Gülten.“ 317

 

1855 war Johann Michael *Dieffenbacher Müller auf der St. Georgen Mühle in Speyer. Er beantragte 1855, auf der St. Georgen-Mühle „statt der bis jetzt bestehenden zwei Mahlgänge …. deren vier“ anzulegen und den Schälgang im Zuge der Umrüstung zu ver­legen; „diese neue Construction“ sollte nämlich „den doppelten Ertrag wie bisher liefern“ 318.

 

1908 brannte sie als „Dieffenbachersche Mühle ab und wurde nicht wieder aufgebaut 319.

 

Literatur/Urkunden:

- Gütermann, Sven: Stuhlbrüder des Speyerer Domstifts, S. 172-187 Zi. 8.3 Die Stuhlbrüdermühle

- LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, darin Erbleihebrief 1698, Bestandsbrief des Müllers Hans Philipp Dürolf 1661, Mühle betreffende Erbbestandsbriefe des Domstifts sowie des Stifts St. Guido und Allerheiligen von 1689 und 1723.

- Müller, Karl Rudolf: Die Mauern der Freien Reichsstadt Speyer als Rahmen der Stadtgeschichte, Speyer 1994 (zu den Mühlen bei St. Georg: S. 238)

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B2 I, Nr. 551/3: Georgenmühle, insb. unerlaubtes Wasserschwellen, 1790

- Stützel, Franz: Der Schreckensruf von Feuer und Flammen haushoch: die Dieffenbacher'sche Mühle ist verbrannt; in: "Die Rheinpfalz" / Speyerer Rundschau. - 54 (1998), Nr. 224 vom 26.9.1998. - Ill. - (Thema am Samstag: der Großbrand in Speyer vor genau neunzig Jahren)

 

 

- Stadtmühle:

+++klären, ob identisch mit einer der anderen Mühlen++++

 

Die Stadtmühle wurde 1958 als letzte der zahlreichen Speyerer Mühlen, stillgelegt 320.

 

Literatur/Urkunden:

- Bold, Alfons: „Speyerer Stadtmühle und der Streit um die Küche“; in: "Die Rheinpfalz" vom 20.11.1953

- "Die Rheinpfalz" vom 26.3.1953: „Auch heute noch klappert in Speyer die Stadtmühle Am Bach“

- Klotz, Fritz: „500 Jahre Stadtmühle“; in: "Die Rheinpfalz" vom 13.3.1969

- Klotz, Fritz: „500 Jahre Stadtmühle“; in: "Die Rheinpfalz" vom 16.8.1962

 

 

- Stuhlbrüdermühle:

s. St. Georgen-Mühle

 

 

- Trenckmühl:

s. Drekmühle

 

 

- Walkmühle:

sie lag gegenüber der Neumühle

 

Literatur/Urkunden:

- Stadtarchiv Speyer Best. 001 A Gruppe B 2 I, Nr. 550/1: Die Neumühle und die gegenüberliegende Walkmühle; Streitigkeiten wegen des Wasserbaus an der Neumühle, 1704-1791

 

 

- Waffenschmiede:

im ältesten Zinsbuch des Klosters St. Maria Magdalena überm Hasenpfuhl von 1460 heißt es: „Item V ß d git Hans Kyrßgart von si­nen husern an der Ertbrost (Anm.: die Gasse „in der Erdbrust“ entspricht der heutigen Armbruststraße, der nördlichen Fortsetzung der Johannesstraße [frühere Johannesgasse]) by dem waffenschmit uber in sant Johans gaßen …. 321. Es gab also in der Armbruststraße (auch als Altbach be­zeichnet), im Norden der Vorstadt Altspeyer, eine Waffenschmiede.

 

 

- Weidenmühle:

ca. 1462 entstand ein größerer städtischer Mühlenkomplex vor dem Weidentor, für den der noch teilweise erhaltenen Mühlkanal am „Rauschenden Wasser“ abgeleitet werden mußte322. Die größeren Mühlen sind in KII/KIV vollständig erfaßt 323.

 

Als der Stadtrat von Speyer vor dem Weidentor 1462 die neue Mühle bauen ließ, erhob die „Pfaffheit“ Einspruch. Es entstanden „Spänne und Irrungen“. Eine Absprache zu Worms wobei der pfalzgräfliche Hofmeister Dieter von Sickingen als Schlichter tätig war, brachte einen Vermittlungsvorschlag und führte 1463 zu einem Vertrag zwischen Bischof Johannes als dem Vertreter der Stifte und der Stadt Speyer. Der Stadt wurde das Recht zugestanden, die neue Mühle zu bauen und zu betreiben, allerdings mit mehren Ein­schränkungen. Die Weidenmühle durfte nur als Mahlmühle betrieben werden, die Kapazität war auf drei Wasserräder begrenzt 324.

 

 

- Windmühle:

1393 wurde in Speyer eine Windmühle erbaut. In der Speyerer Chronik des Christoph Lehmann (4. Auflage von 1711) heißt es: „Anno 1393: Die Windtmühl auffm Judenkirchoff erbawet“. Eine Notiz von 1425 besagt: „Der Mühlenberg mit der Windmühle, wel­che 1393 von einem Mainzer Meister um 113 fl erbaut wurde, erträgt nur 2 Pfd. Heller, da sie mit den Wassermühlen nicht concurrie­ren kann“ 325. Die Windmühle diente neben den beiden Roßmühlen lediglich als Notmühle in Kriegszeiten bei Belagerungen und war nicht gedacht, um den Wassermühlen Konkurrenz zu machen. Sie war auch nicht dauern in Betrieb und jährlich zweimal in Betrieb genommen und auf ihre Einsatzfähigkeit überprüft 326.

 

Urkunden/Literatur:

- Klotz, Fritz: Die Speyerer Windmühle von 1393; in: Pfälzer Heimat Nr. 4/1952, S. 107.

 

 

 

 

 

Speyerbach:

Obwohl nur als Gewässer III. Ordnung eingestuft, stellt der Speyerbach das größte Fließgewässer der Vorderpfalz dar. Von der Quelle bis zur Mündung ist er 60 km lang, sein Einzugsgebiet ist 596 km² groß. Die Wasserführung, gemessen am Pegel in Neustadt, schwankt gewöhnlich zwischen 1 und 5 m³/s. Bei extremen Wetterlagen mit starken Niederschlägen innerhalb kurzer Zeit kann die Wasserführung jedoch auch sehr viel höhere Werte erreichen. Der bisher gemessene Spitzenwert lag bei 19,5 m³/s am 25. Mai 1978.

 

Unterhalb von Winzingen an der „Winzinger Scheid“ erfolgt die Trennung (Bifurkation, von lat. furca = Gabel) des Speyerbachs in Speyerbach und Rehbach. Der nach der Winzinger Scheid niedrigere Wasserstand des Speyerbach bot allerdings schlechtere An­triebsverhältnisse für die Mühlen 327. An dieser Stelle, wo der Speyerbach und der Rehbach künstlich voneinander abgezweigt sind, unterhalb von Winzin­gen befindet sich eine Inschrift mit Begründung, warum der Kurfürst von der Pfalz und der Fürstbischof zu Speyer diese exakte Was­serverteilung 1565 vorgenommen haben:

 

„Hier stehen wir beide,

Chur und Fürsten,

Thun nach Wasser dürsten,

nicht nach unserem Mund,

Sondern daß beiderseits+

Unsere Müller mahlen kundt“ 328

 

Knapp oberhalb (ca. 40 m) der „Hanhöfer Scheid“ mündet der Altbach in den Speyerbach. Der Altbach kommt als Krebsbach von Maikammer und Kirrweiler und heißt ab Duttweiler und bei Geinsheim „Altbach“. Er ist zu unterscheiden von dem in Speyer eben­falls als „Altbach“ bezeichneten nördlichen Teil des Speyerbachs, der auch Woogbach heißt 329.

 

In Speyer, wo er in den Rhein mündet, wird aus teils historischen wasserwirtschaftlichen Gründen über einen Teil des Verlaufs der Woogbach abgespalten, der nach einer Strecke in Nonnenbach umbenannt wird. Kurz vor der Mündung in den Rhein vereinigt sich der Nonnenbach wieder mit dem Speyerbach, der im Speyerer Stadtgebiet Gießhübelbach genannt wird 330.

 

Bei der Bifurkation an der „Hanhöfer Scheid“ zweigt der weiter unterhalb als Gießhübelbach bezeichnete südliche Arm vom „natürli­chen“ Speyerbach ab. Zwei Drittel des Wassers bleiben als nördlicher Arm im alten Bett als „Altbach“, bei Altspeyer als „Esel“ oder Nonnenbach (Nonnen von St. Clara, 1299). Nach Bau des Mühlkanals für die Neumühle (1462) war der Altbach an der Dietbrücke zum Woog aufgestaut; seither heißt er auf Speyerer Gemarkung Woogbach; im 19. Jh. drang der neuere Name Woogbach bis an die Hanhöfer Scheide hoch. Der südliche Arm fließt in einem streckenweise künstlichen über dem Gelände gehaltenen Bett, mit Däm­men eingefaßt, auf den Gießhübel zu. Dabei überquert er natürliche Bachläufe, vor allem den Hainbach bei Dudenhofen. Auf Speye­rer Gemarkung ist der Bach dagegen fast ausnahmslos in das Gelände eingetieft und braucht nur am Egelsee für das Südufer einen Damm, ehe er beim Gießhübel auf die Niederterrasse herunterfällt. Der Geländesprung beträgt 10 m, wovon die beiden Galkmühlen (heute Sägmühle) knapp 3 m ausnutzten. Dieser südliche, künstliche Bacharm hat westlich des Hochuferrandes den Namen „Speyer­bach“. Im Staubereich der Mühlen und bis zum Eintritt in die ehemalige Stadtmauer am Mühltörlein heißt er Gießhübelbach. Von der Mühle ab ist er heute überdeckt. Im 19. Jh. floß er als „Stadtbach“ in der Mühlturmstraße, im 18. Jh noch offen durch die Hauptstraße bis zu einem scharfen Knick am Beginn des Alten Marktplatzes. Beim kurzen Endlauf nach Norden fällt er ein zweites Mal, diesmal 8 m über die Niederterrassenkante, ehe er sich beim Holzmarkt wieder mit dem Altbach vereinigt. Er trieb dort eine Mühle nach der anderen 331.

 

Auf der etwa 19,5 km langen Strecke von Lachen-Speyerdorf bis Speyer ist ein mittleres Gefälle von 1,49 m auf 1000 m Strecke vor­handen; die mittlere Abflußmenge beträgt ca. 1449 l/sec 332.

 

Eine weitere Benachteiligung der Müller gegenüber den Wiesenbesitzern der angrenzenden Wiesen beinhaltet die Konzession zum Betreiben von Mühlen am Speyerbach vom 17.10.1836, die für die am Speyerbach gelegenen Mahlmühlen „per Sekunde ein Wasser­quantum von 1175 Littres“ vorschreibt, das Übermaß aber der Wiesenbewässerung vorbehält 333.

 

Das Flößen von Holz auf dem Speyerbach wurde durch das Triftamt erst 1882 aufgehoben 334.

 

unklar ++++klären++++ ist die „Untere Mühle auf der Speyerbach“; 1243 verlieh Bischof Konrad von Speyer zwei Burglehen auf der Kestenburg an Ritter Arnold von Engaß und Ebelin von Deidesheim, kraft dessen jeder u.a. jährlich 20 Malter Furcht von der un­teren Mühle auf der Speyerbach zu genießen hatte 335.

 

Die vier alten Mahlmühle am Speyerbach, die schon vor 1840, vor den anschließenden Mühlenneugründungen bestanden, waren: Speyerdorfer Mühle, Fronmühle (s. Haßloch), Schloßmühle Hanhofen und Mühle in Dudenhofen (später: Grundhöfer'sche Mühle) 336.

 

Karte:

- LA Speyer Best. Q22 Karte 437 1: Speyerbach von der Obermühle (bei Neustadt) bis zur Würzmühle, o.D. (1864)

 

Literatur/Urkunden:

- Heil: Funktionaler Wandel, S. 56 m.w.N.

- Karch, Philipp: Mühle im Hochspeyertal; in: Pfälzer Heimat 1970, S. 90-92

- Lehmann, Gerald: Der Speyerbach – ein Pfälzer Kulturbach auf seinem Weg; Schriftenreihe Lambrechter Heimathefte, Heft 5, No­vember 2010

- Mohr, Frank: Die Mühlen am Speyerbach und am Woogbach zwischen Neustadt und Speyer; in: Staatl. Leibniz-Gymnasium Neu­stadt a. d. Weinstr. Jahresbericht 1975/ 76, S. 31-66

- Müller, Karl Rudolf: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 79-84

- Schimpf, Hans: Zur Entstehung unseres Baches, Teil 1: Entstehung; in: Dreijahresbericht des Nikolaus-v.-Weis-Gymnasiums, Spey­er 1966, S. 47 ff.

- Schimpf, Hans: Zur Entstehung unseres Baches, Teil 2: Seine Bedeutung für die vorgeschichtliche Besiedlung; in: Dreijahresbericht des Nikolaus-v.-Weis-Gymnasiums, Speyer 1972, S. 49 ff.

- Schimpf, Hans: Zur Entstehung unseres Baches, Teil 3: Die Römerzeit; in: Dreijahresbericht des Nikolaus-v.-Weis-Gymnasiums, Speyer 1974, S. 53

- Schimpf, Hans: Zur Entstehung unseres Baches, Teil 4: Wasserversorgung und Entsorgung im alten Speyer; in: Dreijahresbericht des Nikolaus-v.-Weis-Gymnasiums, Speyer 1978, S. 80 ff.

- Schimpf, Hans: Zur Entstehung unseres Baches, Teil 5: Die Rolle des Baches für die Stadtbefestigung von Speyer; in: Dreijahresbe­richt des Nikolaus-v.-Weis-Gymnasiums, Speyer 1983, S. 51

- Schmalenberg, Brigitte: Von den Römern aus dem Bett gejagt : Wehre, Triftanlagen, Mühlen, Sägewerke, Papierfabriken: Nur noch im Quellgebiet ist der Bach natürlich; in: "Die Rheinpfalz" / alle Regionalausg. - 61 (2005), Nr. 246 vom 22.10.2005, Beil. Zum Wo­chenende, 2005

 

 

 

 

 

Speyerbrunn:

Ortsteil von Elmstein, VG Lambrecht, LK Bad Dürkheim; die Waldarbeitersiedlung entstand um um 1775.

 

Das Dörfchen war lange zweiherrig der Teil im Norden und Osten gehörte zur Kurpfalz, der westliche Bereich als Teil der früheren „Frankenweide“ stand Pfalz-Zweibrücken und der Grafschaft Leiningen gemeinsam zu. Die Trennung wurde erst 1976 (!) aufgehoben. Zuvor gehörte der westliche Teil zu Wilgartswiesen, der östliche Teil zu Elmstein 337.

 

Mühlen:

- Speyerbrunner Mühle:

der herrschaftliche Mühlplatz lag mitten im Ort.

 

Karte:

- LA Speyer Best W1 Nr. 79/8, o.D. Etwa zw. 1780/98, darin „herrschaftlich mühl Platz“

 

 

- Eisenschmelze mit Mühle:

sie lag an der Landstraße zwischen Elmstein und Speyerbrunn an der Abzweigung zwischen der L499 (führt in westlicher Richtung nach Speyerbrunn) und der ins Legelbachtal führenden L504 stand die „Alte Schmelz“ bestehend aus einem Eisenschmelzofen und einer Mühle 338. Auf die Eisenschmelze weist der Ritterstein „Alte Schmelz“ hin 339.

 

Hier entstand um 1780 unter Kurfürst Karl Theodor eine Eisenschmelze am Schmelzweiher. Johann Friedrich Haag gründete im Elmsteiner Tal eine sog. Eisengewerkschaft [Anm.: diese erhielt u.a. 1782 eine Schürfberechtigung in der Südpfalz 340] und ließ den 1604 in Appenthal begonnenen und 1620 wieder eingestellten Erzbergbau 170 Jahre später wieder aufleben. Der starke Legelbach und die Nähe der Erzgruben im Rödertal, im Erlenbachtal (die Erzgruben lagen nordwestlich der Straße im Erlenbachtal K40 südwestlich von Speyerbrunn 341) und bei Appenthal machten den Platz an der Verkehrsstraße geeignet. Das gewonnene Roheisen wurde in Barren gegossen und abtransportiert. Die Verhüttung lohnte jedoch auf Dauer nicht, obwohl die Wappenschmiede in Elmstein Roheisen brauchte. Der Betrieb wurde um 1829 eingestellt. Schließlich kaufte der Staat 1855 die alte Schmelze auf und ließ das Anwesen abreißen. Die letzten Gebäudereste sind beim Bau der Legelbachstraße 1884 verschwunden 342.

 

 

- Sägmühle an der Einmündung zum Legelbachtal:

1830 wurde bei der Eisenschmelze an der Landstraße zwischen Elmstein und Mückenwiese an der Abzweigung zwischen der L499 (führt in westlicher Richtung nach Speyerbrunn) und der ins Legelbachtal führenden L504 eine Sägmühle erbaut und bis etwa 1855 betrieben. Die letzten Gebäudereste sind beim Bau der Legelbachstraße 1884 verschwunden 343.

 

Die Sägmühle wurde 1830 von Karl Philipp *Huber aus Lam­brecht errichtet 344, der auch im Grundsteuerkataster Elmstein von 1839 als Eigentümer von 2 Grundstücken genannt ist 345. Beim Bau der Legelbachstraße wurde die Mühle 1886 abgerissen 346.

 

 

 

 

 

Speyerdorf:

OT von Lachen-Speyerdorf, Stadtteil von Neustadt; das Dorf war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt.

 

Mühlen:

 

Das Kloster Weißenburg besaß „Ad Spirdorf“ 347 eine Mühle, die im Liber Possessionum Wizenburgensis von 1280 als Lehen Ottos von Kärnten genannt ist 348.

 

Im Türkensteuerregister des kurpfälzischen Oberamts Neustadt von 1584 ist genannt: „Hans Schwartz ein Müller vermag nichts“ 349. +++klären: welche Mühle+++

 

Um 1715 wird Johann Philipp Klein als Müller zu Speyerdorf genannt +++klären: welche Mühle+++; er wird am 4.5.1715 als Pate bei der Taufe des Johann Philipp Eigelberger, dem Sohn des Schmieds zu Lachen Johann Daniel Eigelberger und der Maria NN. ge­nannt 350.

 

Um 1792 ist Johann Nikolaus *Mattil als Bürger und Müllermeister in Speyerdorf erwähnt; ∞ mit Christina NN.; die Eheleute sind am 18.11.1792 in Elmstein Paten bei der Taufe des Johann Nikolaus Osterheldt, Sohn des kurpfälzischen Försters in Elmstein Kaspar Osterheldt und der Anna Maria NN. 351. +++klären: welche Mühle+++

 

Literatur/Urkunden:

- Sauer, Heinrich Maria: Speyerdorf und seine Mühle; in: Die Pfalz, des dt. Reiches Westmark. 1934, Nr 43., 1934

 

 

- Frohnmühle:

+++zusammenfassen mit Fronmühle Haßloch+++

 

Die Fronmühle ist mit der zu Haßloch gehörenden, am Speyerbach gelegenen Fronmühle (an der Straße zwischen Haßloch und Geinsheim) identisch 352. Die Fronmühle liegt am Speyerbach unterhalb der Speyerdorfer Mühle 353.

 

Die Frohnmühle ist eine sehr alte Mühle; bereits im Güterverzeichnis des Klosters Weißenburg von 980 erwähnt. Als 1331 die Land­vogtei im Speyergau an die Pfalzgrafen überging, erhoben diese die Speyerdorfer Mühle zur herrschaftlichen Bannmühle, in welche die Dörfer Speyerdorf, Lachen und Duttweiler gebannt waren. 1400 erhielt Arnold Slieder aus Lachen „die Mühle auf dem Spirer­bach zu Spiredorf“ von Pfalzgraf Ruprecht III. zu Lehen 354. Im 14. Jh. heißt es über einen Acker „neben der Oberwiesen zu fronmul“ 355.

 

Die Fronmühle ist die älteste Haßlocher Mühle; sie wurde schon 1255 im Güterverzeichnis des Klosters Weißenburg erwähnt. Sie war Bannmühle für die drei Dörfer Haßloch, Böhl und Iggelheim. Ab 1330 war sie im Besitz der Kurpfalz; ab 1379 waren die Grafen von Leiningen zur Hälfte beteiligt 356. 1371 wird sie als „Frohnmüh­le auf der Speierbach bei Haselach“ urkundlich erwähnt 357.

 

Am 16.12.1380 verleiht Pfalzgraf Ruprecht I. das Burglehen zu Germersheim, nach dem es durch den Tod von Smutzel von Altdorf vakant geworden war, Hertwig Eckebrecht von Dürkheim. Es bestand aus 30 Malter Korn von der Haßlocher Mühle 358. Am 25.9.1386 erhält der Ritter Johann Sleder (Schliederer von Lachen) das Germersheimer Burglehen, bestehend aus einer Gült von 15 Malter Korn von der Mühle in Haßloch und einem Haus in Germersheim, nachdem es durch den Tod des Vorbesitzers Jakob von Alt­dorf frei geworden war 359.

 

Als die Bürger der Stadt Speier sich in die Fehde wieder Pfalzgraf Ruprecht den ältern einliesen, verursachten sie ihm auch zu La­chen, und an der Mühle zu Speierdorf großen Schaden“ 360.

 

Im Mühlenverzeichnis von 1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben: “Die Fronmühle auf der „alten Bach“ (=Speyerbach) ist in anno 1680 von churfürstl. hochlöbl. Hofkammer an den Marx *Wollenschneider in einen Erbbestand überlassen worden; gibt jährlich 60 Malter Korn Erbpfacht laudt dem neuen Erbbestandsbrief von Anno 1732 hießige Kellerey, hatt 3 Gäng, wie wohl vermög Erbbestandsbrief ihm 4 Gäng aufzubauen erlaubt sein, der jetzige Poßser ist Hans Jörg *Tie­rolf, Wasserfall nichts.” 361

 

Bei Goswin Widder in seinem „Versuch einer vollständigen geogr.-hist. Beschreibung der kurfürstl. Pfalz“ von 1787 heißt es: „In bei­den Dörfern [Anm. d. Verf: Lachen und Speyerdorf] waren im verwichenen Jahre 296 Familien, 1263 Seelen; 4 Kirchen, 5 Schulen, 216 Häuser, nebst 1 Mühle“ 362

 

Die Fronmühle verfügte 1834 über 3 Mahlgänge; sie sollte nach einem 1855 eingereichten Gesuch des Müllers Jacob Müller anstelle der bisherigen Betriebseinrichtung „eine andere zweckmäßigere“ erhalten, um mit anderen Mühlenbesitzern, die schon “gute Einrich­tungen“ besäßen, besser „konkuriren“ zu können. Deshalb beantragte Müller die Umänderung der Ausstattung, „drei Mahlgänge und ein Schälgang, sogenannter Esel“ in „nun sechs Mahlgänge und einen Schälgang“, die ebenfalls „mittelst drei Wasserräder aus einer gleichen Anzahl Gerinnen“ getrieben würden 363. Nachdem die Mitglieder des Geinsheimer Wiesenbewässerungsausschusses je­doch Einspruch gegen das Gesuch erhoben hatten 364, erhielt der Fronmüller erst im Sommer die Genehmigung, sein Mühlwerk umzubau­en und zu erneuern 365. Deshalb konnte der Umbau erst 1856 fertiggestellt werden 366. Offensichtlich war damit eine zumindest zeit­weise Überkapazität geschaffen worden, denn 1862 beantragte Jakob Müller zwei der Mahlgänge sowie den Schälgang „zeiten­weise abwechselnd“ mit einer „Hanfreibe und einer Schneidmühle mit einem Schneidgan­ge“ betreiben zu wollen 367.

 

 

- Guttingsche Mühle zwischen Neustadt und Speyerdorf:

s. Neustadt

 

 

- Speyerdorfer Mühle, auch Trautz'sche Mühle:

lag am Ortseingang von Speyerdorf 368; die Mühle war von 980-1973 in Betrieb 369.

 

1539 ist Jakob Eychel Erbbestandsmüller zu Speyerdorf. 1603 wird von der kurfürstlichen Hofkammer die Mühle in Speyerdorf im Erbbestand an dessen gleichnamigen Sohn „unseren Untertanen zu Lachen Jakob Eychel und Barbara seiner ehelichen Hausfrau un­sere eigentümliche Mühl zu Speyerdorf an der Speyerbach sammt einer schönen Stallung mit einem Garten, Wieswachs und Acker­feld, so alles in einem Bezirk gelegen, zu einer ewigen Erbgült von 40 Malter Korn, Neustadter Maß und Kaufmannsgut“ zu Lehen gegeben. 1621 ist Eychels Wittib Barbara die Erbbeständerin, modo Georg Scheid. 1632 war Adam Steiner Erbbeständer und Müller auf der Mühle 370.

 

Am 9.8.1653 verleiht der pfälzische Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz dem Gerhard Friedrich Schliederer von Lachen er in der Gemarkung Haßlach und die Mühle zu Speyerdorf 371.

 

Der nächste urkundliche Eintrag stammt von 1683 als „Hans Michael Kantz, Müller zu Speyerdorf“ beerdigt worden ist. Erbbe­standsnachfolger wird Hans Klein und seine eheliche Hausfrau Anna Maria. 1694 wird seine 2. Eheschließung ins Kirchenbuch ein­getragen. Das Traubuch der reformierten Kirche in Lachen berichtet: „sind wegen der streifenden Husaren zu Neustadt getraut wor­den 372.

 

Am 10.2.1701 verleiht Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz dem Franz Anton Schliederer von Lachen genannte Wiesen, Wald­stücke und Äcker in der Haßlocher Gemarkung und die Mühle zu Speyerdorf 373, sowie nochmals am 30.4.1710 374. Am 17.1.1720 verleiht in Heidelberg der Kurfürst Karl Philipp dem Franz Anton Schliederer von Lachen genannte Wiesen, Waldstücke und Äcker in der Haßlocher Gemarkung und die Mühle zu Speyerdorf 375.

 

Am 17.1.1720 verleiht in Mannheim der Kurfürst Karl Philipp dem Johann Hugo Freiherrn von Waldecker als Vormund des Karl Friedrich und der Augusta Charlotta Schliederer von Lachen genannte Wiesen, Waldstücke und Äcker in der Haßlocher Gemarkung und die Mühle zu Speyerdorf 376.

 

Im Mühlenverzeichnis von 1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben 377: “ist 1603 von churfürstlicher Hof Cammer an den Jacob Eichel in Erbbestand überlassen worden, gibt jährlich 50 Ma Korn Erb­pacht in hießige Kellerey; hat 2 Mahlgäng, der Poßser welcher sie erst vor einem Jahr von seinen Schwiegereltern ererbt hat, ist Jo­hann Peter Groß undt weillen dem Beständer vermög Erbbestandsbrief erlaubt ist, 3 Gäng aufzurichten, so hat derselbe 1728 noch einen Gang zur Ohlig Mühl auf der ander Seith der Bach benembst einem aparte Wohnhaus neu aufgebaut, undt wahren auf dem zu der Mühl gehörig Erbbestand Platz, welche in der Thei­lung dem Johann Jakob *Schwenck als des obigen Possen seinen Schwager zu gefallen, geben kein Wasserfall(zins).” In der dersel­ben Akte heißt es an anderer Stelle 378: „Die Speyerdorfer Erbbestands Mühl be­sitzen Jo­hann Peter Groß und Johann Jacob Schwenk [...]“.

 

Am 12.2.1793 kommt es in Mannheim zu einem Vergleich zwischen dem Minister Grafen von Oberndorff und dem Freiherrn August von Schall wegen der Mühle zu Speyerdorf 379.

 

Die Speyerdorfer Mühle wurde 1815 als „Mahlmühl mit 3 gäng“, einschließlich „doppelten Öhl werk“ beschrieben 380.

 

Am 27.12.1817 wurde bei der Speyerdorfer Mühle eine tote, unbekannte Frau im Alter von ungefähr 30 Jahren gefunden, deren Iden­tität die Behörden durch eine Veröffentlichung im Intelligenzblatt zu klären suchten 381.

 

In der zur Speyerdorfer Mühle gehörigen Ölmühle kam es 1819 zu einem Brand ohne daß „die anliegenden Gebäude: als Wohnung, Mahlmühl, Stallung und Schuppen .. den geringsten Schaden erlitten“ haben 382. 1820 wurde die „abgebrannte Öhlmühl wieder zu bauen“ beantragt und durchgeführt 383.

 

1845 beabsichtigte der damalige Müller auf der Speyerdorfer Mühle, Müller Caspar *Mattil, nachdem er die Ufer des Speyerbachs rektifiziert und das Bachbett ausgehoben hatte, „ein Wasserrad hinter die seinigen zu erbauen“, um somit die nun verbesserten, bisher schlechten, Antriebsbedingungen „zum Betriebe eines Mahlganges zu verwenden“ 384. Hiergegen widersprach der Unterlieger Peter *Mechtersheimer 385 sowie das Triftamt, welch letzteres nur zustimmen wollte, wenn Mattil „für sich und seine Rechtsnachfolger … [auf eine] eine Ent­schädigung für Stillstand während der Flößerei „ freiwillig verzichten würde 386. Wahrscheinlich führte Mattil die Erweiterung 1848 durch, mit Sicherheit bestand sie jedoch 1864, als das 1.und 2 Wasserrad die Han­freibe und Ölmühle in Betrieb setzten, das 3., 4. und 5. Wasserrad zusammen „4“ Mahlgänge bewegten, hiermit die ältere Einrich­tung Einrichtung repräsentierten, und „das von den drei Mahlgängen u. Aus dem Leerlauf kommende Betriebswasser“ zur Versor­gung des 6. Wasserrads, das hinter den anderen Wasserrädern „im Freien“ hing, herangezogen wurde. Dieses Rad konnte man zum Betrieb eines Mahl- und Schälgangs benutzen 387.

 

1874 beabsichtigten die Besitzer Sprenger und Trautz die Zahl der Wasserräder von 6 auf 3 zu verringern, „um den Nutzeffekt der vorhandenen Wasserkraft zu erhöhen“; das neue Mühl- und Wasserwerk sollte dabei um 2 neue Wasserräder zum Betriebe der Mahl­mühle und ein drittes Rad für die Ölmühle und Dreschmaschine erhalten 388. Nach der Vollendung des neuen Werks im Juli 1874 trieb „das oberste linksseitige Mühlrad“ der Mahlmühle in geänderter Anordnung „2 Mahlgänge und einen Schälgang nebst einer Putzmaschine“, das 2. Rad setzte „3 Mahlgänge in Bewegung“ 389.

 

Photo:

- Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Lachen-Speyerdorf (Red.): Die beiden Speyerdorfer Mühlen; in: Lachen-Speyerdorf, Beiträge zur Ortsgeschichte (Neustadt 1994), S. 270-273

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246, 247

 

 

- Neumühle oder Untere Mühle:

der Zimermann und Müller Johann Peter *Mechtersheimer (16.1.1786 Lachen - † 4.6.1861 Speyerdorf im Alter von 75 Jahren) war Müller auf der Neumühle in Speyerdorf 390.

 

1835 reichte Heinrich *Mattil, der Müller auf der Stadtmühle in Neustadt, ein Gesuch „zwecks Erbauung eines Mühlwerkes unter­halb Speyerdorf an der sogenannten Waide“ ein 391. Dem Gesuch widersprach nur einen Monat später Jacob *Steiner, Müller in Speyer mit der Begrün­dung, daß besonders im Sommer, wo ohnehin „die Bach außerordentlich schwach“, d.h. „die Wassermasse kaum hinreichend“ sei, um die Mühlen zu treiben, „die Beeinträchtigung der dermalen bestehenden Mühlwerke bei Genehmigung des Gesuchs, „um so fühl­barer werden müßte“ 392. Dem Ge­such wurde 1838 zur Behebung des Mehlmangels angesichts der außeror­dentlich zunehmenden Population“ stattgegeben mit der Einschränkung, daß Mattil nur 3 anstelle der beantragten 5 Mahlgänge nur 3 Mahlgänge errichtet werden durften. Außerdem mußte Mattil auf eine Entschädigung für Stillstände wegen der Holzflößerei 393. Mattil stellte die Mühle 1842 fertig und verkaufte sie kurz darauf am 29.11.1842 an Peter *Mechters­heimer 394.

 

Peter Mechtersheimer, Müller und Gutsbesitzer, besaß in Lachen u.a. zwei Wohnhäuser, „welche er vor wenigen Jahren neu erbaut hat, mit geräumigem Hofe, Oeconomie-Gebäuden und einem besonderen Anbau, worin sich ein im vorigen Jahre [Anm. 1841] einge­richtetes, nach einer ganz neuen sehr vortheilhaften Weise durch Pferdekraft angetriebenes Mühlwerk, mit einem Mahl- und einen Schälgange, so wie eine Oehlmühle befindet“ 395. Mechtersheimer kündigt im Neustadter Wochenblatt vom 23.9.1842 die freiwillige Versteigerung dieser Immobilien an 396.

 

1845 sollten zwar „vier Mahlgänge und ein Schälgang .. von drei Wasserrädern in Bewegung gesetzt“ werden, doch besaß die Mühle nicht genügend Wasserkraft zum erforderlichen Antrieb 397.

 

 

 

 

 

Spiegelbach:

am Ottersheimer Teilungswehr wird von der Queich das Wasser für den rechten Mündungsarm Spiegelbach abgezweigt, der nach Südosten über Bellheim und das nach Germersheim eingemeindete Sondernheim zum Rhein gelangt. Die Queich selbst wendet sich mehr nach Nordnordost und mündet im Norden der Stadt Germersheim auf 105 m Meereshöhe in den Rhein.

 

Der heutige Namen 'Spiegelbach', der ursprünglich nur den tief eingeschnittenen Lauf ganz im Osten der Queichabzweigung unter­halb der ehemaligen Burg Spiegelberg betraf, setzte sich amtlich und im Sprachgebrauch erst Ende der 1950er Jahre für das ganze am Ottersheimer Teilungswehr südlich von der Queich abzweigende Gewässer durch 398.

 

Nach einem verheerenden Hochwasser im Jahre 1745 [Anm. d. Verf.: Datum zweifelhaft; nach a.A. erfolgte die Ableitung bereits we­sentlich früher; denn bereits Ende des 17. Jh. kam es zu einer Laufkorrektion des Spiegelbachs 399], bei dem die alten Mühlen über­flutet wurden, entschloß man sich von der Queich eine Ableitung nach Bellheim zu führen, um die neu entstandenen Mühlen gleich­mäßig mit Wasser zu versorgen. Ab dem Teilungswehr an der Gemarkungsgrenze Ottersheim-Knittelsheim fließt der Spiegel­bach über 9,2 km, bis er in den Sondernheimer Altrhein mündet 400.

 

Die Errichtung der Knittelsheimer Mühle hängt mit einer Laufkorrektion des *Spiegelbachs zusammen, die Ausgang des 17. Jh. sei­tens der kurpfälzi­schen Herrschaft zugunsten der Mühlen von Knittelsheim und Bellheim sowie der angrenzenden Wiesen erfolgte. Erst seit dieser Zeit fließt der Spiegelbach ab den Sandwiesen fast rechtwinklig auf die Knittelsheimer Mühle zu und ermöglichte so deren Anlage, die durch auffallende Hochdämmung der Ufer in diesem Anschnitt zusätzlich gefördert wurde. Vor dieser Änderung des Bachbetts als Mühlbach floß der Spiegelbach nach dem Ottersheimer Teilungswehr zunächst nach Osten weiter und zwar im Ver­lauf der heutigen Sollach. Der Bach diente dem Mitte des 16. Jh. im Bellheimer Wald entstandenen Schloß Friedrichsbühl, für dessen großen Wasserbedarf das Teilungswehr mit Abzweig von zwei Fünftel der Queichkapazität sehr wahrscheinlich angelegt wur­de. Nach der endgültigen Zerstörung des Schlosses am Ende des 30jährigen Krieges wurde das Wasser dann zu den Mühlen von Knit­telsheim und Bellheim umgeleitet. Der Mühlbach hieß auf Knittelsheimer Gemarkung anfangs noch Huck- oder Hubgraben, gele­gentlich auch Busch-, Bosch- oder Postgraben. 401.

 

Karte:

- Heupel/Sinn: Knittelsheimer Mühle, Karte von 1759, S. 135: Abdruck der Karte LA Speyer Best. W1 Nr. 177.

- LA Speyer Best. W1 Nr. 177: „Plan oder Grundriß über den sogenanten Biges Graben von dem Ottersheimer Währ und der Herren­wiese in der Gemarkung Bellheim“ , o.D. (1759).

- LA Speyer Best. W1 Nr. 182/1: Alter und neuer Queichbachlauf zwischen dem Ottersheimer Wehr und der Fuchsmühle bzw. der Neumühle bei Oberhochstadt (= Hochstadt] bzw. Ottersheim, 1773.

- LA Speyer Best. W1 Nr. 182/2: Alter und neuer Queichbachlauf zwischen dem Ottersheimer Wehr und der Fuchsmühle bzw. der Neumühle bei Oberhochstadt (= Hochstadt] bzw. Ottersheim, 1771-1773.

 

Literatur:

- Schwab, Hermann Josef: Zur Bezeichnung der Fließgewässer in der Gemarkung Bellheim; in: Heinz, H. J. (Red.): Bellheimer Orts­geschichte(e), S. 829-844

 

 

 

 

 

Sponheim / Rheinhessen:

s. auch Burgsponheim;

 

Ortsgemeinde und gleichnamige frühere Grafschaft; VG Rüdesheim, Lk Bad Kreuznach

 

Die Grafschaft Sponheim (Spanheim) war früher eine Grafschaft zwischen Rhein, Nahe und Mosel. Der Stammvater des gräflichen Geschlechts ist vielleicht Eberhard, um 1044; sein Sohn Stephan gründete 1101 unweit seiner Burg die Abtei Sponheim auf dem Gauchsberg. Die Frühgeschichte des Geschlechtes ist jedoch nicht eindeutig erforscht.

 

Graf Gottfried III. († 1218) erwarb durch seine Gattin Adelheid von SaynAnrecht auf das Erbe der Grafen von Sayn, das 1247 zum Großteil an Sponheim fiel. Nach Gottfrieds Tod begründeten etwa zwischen 1223 und 1237 die Söhne Johann I. die Linie Sponheim-Starkenburg („Hintere Grafschaft Sponheim“), Simon I. Sponheim-Kreuznach („Vordere Grafschaft Sponheim“), wäh­rend Heinrich 1248 die Herrschaft Heinsberg, Blankenberg und Löwenberg erbte, deren Erben sich bald in die Zweige Spon­heim-Heinsberg bei Aachen und Sponheim-Löwenbergteilte. Gottfried I., ein Sohn Johanns I., ist der Stammvater der Grafen von Sayn-Wittgenstein.

 

Die Vordere Grafschaft Sponheim umfasste ab dem 13. Jahrhundert die Ämter KreuznachKirchberg und Naumburg. Die Hintere Grafschaft Sponheim umfasste die Ämter BirkenfeldAllenbachHerrstein,TrarbachKastellaun und Winterburg.

 

Nach dem Aussterben der Kreuznacher Linie 1414 fielen 1417 ein Fünftel der Grafschaft an die Kurpfalz, vier Fünftel an die Star­kenburger Grafen. Als auch diese 1437 ausstarben, fielen ihre Besitzungen an Baden und Veldenz (später Pfalz-Simmern). Nach langwierigen Streitigkeiten mit der Pfalz wurde im Teilungsvertrag von 1707 Birkenfeld an Pfalz-Zweibrücken überwiesen, fiel je­doch 1776 an Baden zurück, während Kreuznach bei der Kurpfalz verblieb. 1801 kam die ganze Grafschaft an Frankreich, 1814 an Preußen, das 1817 einen Teil davon, das Fürstentum Birkenfeld, an Oldenburg abtrat 402.

 

Mühlen:

- Braunsmühle:

sie lag auf der Gemarkung von Sponheim, südlich des Dorfes, östlich der Braunsmühle und der Ackermannsmühle 403.

 

Die Braunsmühle war eine Getreidemühle, mit einem Mahlgang und einem Putzgang, angetrieben von einem oberschlächtigen Was­serrad. Die Wasserkraft stammte aus den vier Sponheimer Quellen bis 1889, mit einer Schüttung von 17,75 l/s und einer daraus stam­menden Leistung von 7 PS.

 

Die Geschichte der Mühle ist unklar. Einerseits soll die Mühle erst in der 2. Hälfte des 19. Jh., wahrscheinlich durch Realerbteilung nach Heirat einer Tochter des Sponheimer Müllers Ackva mit dem Müller Braun entstanden. Andererseits werden als Eigentümer der Braunsmühle seit 1705 verschiedenen Mitglieder der Familie Braun genannt. 1894 wurde der Mühlenbetrieb wegen Wassermangel eingestellt 404.

 

1894 prozessierte der Müller NN. Braun gegen die Stadt Kreuznach wegen der Quellwasserfassung aus den Jahren nach 1894-1889 405.

 

Johann Georg Braun ∞ am 3.2.1705 die Margaretha Spira 406 (geb. 1680 Sponheim, Tochter von Andreas Spira und Anna Retz­ler407). 1823 wird im Eigentümer-Verzeichnis von Sponheim genannt der Jacob Braun, dann Jakob Braun († 1921, ∞ mit Margarethe Böhmer [† ca. 1934]) 408.

 

 

 

 

 

Sprendlingen:

VG Sprendlingen-Gensingen; Lk Mainz-Bingen; in Rheinhessen östlich von Bad Kreuznach gelegen; gehörte ab 877 aufgrund einer Schenkung von König Karl dem Kahlen dem Klosterstift der Hl. Gertrude zu Nivelle in Brabant; später dann zur Grafschaft Spon­heim; 1707 wurde Sprendlingen badischer Besitz und Sitz des markgräflich-badische Amt Sprendlingen.

 

Mühlen:

1601 wird eine Bannmühle mit 3 Gängen in Sprendlingen erwähnt, die eine Erbpachtzahlung von 40 Malter Korn und 4 Gulden Schweinegeld entrichten mußte 409.

 

Um 1693 (err.) Hans Vigant der Müller zu Sprendlingen; ∞ am 15.1.1693 in Kusel mit Anna Barbara Bremm, der Tochter des Stadtmüllers in Johann Nickel Bremm 410.

 

Müller in Sprendlingen war Johann Andreas Schiffmann (1674 - 3.3.1739); ∞ mit Maria Elisabeth Weil; aus der Ehe stammt die Tochter Anna Elisabeth Schiffmann 411.

 

Es folgte als Müller in Sprendlingen der Schwiegersohn des Müllers Schiffmann, der aus Niederhausen an der Appel stammende Jo­hann Bernhard *Stoppelbein (ca. 1710 Niederhausen a. d. Appel - † nach 1740 Sprendlingen; ∞ ca. 1735 Anna Elisabeth Schiffmann [1718-1740] 412).

 

Müller und Betriebsnachfolger in Sprendlingen war der Sohn Johann Andreas *Stoppelbein (1737 - † 1774; ∞ 1761 in Sprendlingen mit Anna Catharina Odernheim [1725-1786] 413); Vater der Johanna Elisabeth Stoppelbein (geb. in Sprendlingen – 1805 Bacharach; ∞ Johann Martin Engelmann, Stärkefabrikant in Bacharach) 414.

 

 

 

 

 

St. Alban:

VG Rockenhausen, Lk Donnersbergkreis; nördlich des Donnersberges, am Appelbach gelegen, nördlich von Gerbach; politische Zu­gehörigkeit klä­ren; die Mühlen sind teils falkensteinisch und teils pfalz-zweibrückisch 415.

 

Mühlen:

Müller in St. Alban war Jakob *Würtz, der Vater des USA-Bildhauers Emil Heinrich Wuertz 416. +++klären: welche Mühle+++. Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird als Handelsmüller in St. Alban genannt der Jakob Würtz 417.+++klären: welche Mühle+++

 

Literatur/Urkunden:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 4. Mühlen zu St. Alban 1755-1798

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 200: Das Pfalz-Zweibrücker Hofgut St. Alban [Anm. dazu gehört eine Mühle], 1735-1756

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 198: Der St. Albaner Erbbestandshof und die Mühle, (1686-) 1723-1724

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 199: Der St. Albaner Erbbestandshof und die Mühle, 1731-1747

- LA Speyer Best. C14 Nr. 203: Streitigkeiten wegen des Zahlungsrückstands des Müllers zu St. Alban, 1718-1785

 

 

- Ölmühle:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über eine Ölmühle in St. Alban

 

 

- St. Albaner Mühle, Obermühle:

am Appelbach in St. Alban gelegen; wurde 1719 von Andreas *Leydinger gebaut 418.

 

Vor der Errichtung der Mühle stimmte am 12.4.1718 die Regierung der Grafschaft Falckenstein in Winnweiler folgender Regelung zu: „Die gräflich Falkensteinische Gemeinsherrschaft welche dem Andreas Leydinger zu S. Alban gestattet hatte, daselbst eine Pacht­mühle zu erbauen, und diese samt einigen Wiesen und Äckern in Erbbestand gegeben, tauscht, da die Eulingswiese (jetzt Mühlwiese), welche neben anderem verliehen und als Mühlplatz bestimmt war, zu klein ist, ein Stück Wiese von Johann Dietrich Steg, Schultheiß zu S. Alban gegen ein Ackerfeld ein“ 419. Am 13.5.1718 erhalten Andreas *Leydinger und Ehefrau Anna Barbara we­gen 24 Morgen Ackerfeld am Horwald, der Elendwiese, Kellereiwiese, der Dornbach und des Rechts einen Erbbestandsmühle zu bauen samt Platz dazu, einen Erbbestandsbrief 420.

 

1735 verkaufte der Forstmeister Johann Balthasar *Fabricius die Obermühle an Leopold *Rudolff, pfalz-zweibrückischen Müller auf „fremdem territorio“ (Falkenstein) 421.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es sinngemäß: Die Mühle hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang. Der Erbbe­ständer Leopold Rudolph (Anm.: s. Leopold *Rudolph) gibt 1756 als Pacht 8 Malter Korn 422.

 

1786 wird Johann Jacob *Leidinger als Müllermeister auf der Obermühle in St. Alban genannt 423.

 

Am 14.4.1881 läßt der Müller in St. Alban Friedrich *Maurer seine „zu St. Alban …. an der Appel gelegene Mühle mit 1 Schäl- und 2 Mahlgängen und den dazu gehörigen Oekonomiegebäuden, Garten-, Wiesen- und Ackerländereien, ungefähr 8 Tagwerk“ freihändig versteigern 424. Es handelt sich um die Obermühle 425.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H43 Nr: 1732: Die Obermühle in St. Alban, 1859-1914

 

 

- Untermühle:

um 1700 und noch 1705 war Müller auf der Untermühle St. Alban der Johann Martin *Dautermann; am 17.4.1705 stirbt auf der Unterm­ühle dessen 1. Ehefrau, Anna Catharina NN. Dautermann heiratet 1706 in 2. Ehe die Christina Löw; am 4.1.1722 wird in St. Al­ban der Sohn Johann Paul Dautermann geboren; Johann Martin Dautermann wechselt nach 1722 als Müller auf die Obermühle Mün­sterappel, wo er am 6.12.1736 bei einem Unglücksfall gestorben ist 426.

 

Weitere Müller auf der Untermühle sind: Christoph *Leidinger (geb. 1698, gest. 1778); Johann Kilian *Leidinger (geb. ca. 1725, gest. 1783); Johann Martin Leidinger (geb. ca. 1736, gest. 1804) 427. Chri­stoph Leidinger war verh. mit Maria Magdalena Dauter­mann 428 +++klären+++: wohl Tochter des Müllers auf der Untermühle St. Alban, Johann Martin *Dautermann (Anm.: dieser ist nach 1722 als Mül­ler auf die Obermühle Mün­sterappel verzogen) und der Christina Löw.

 

Als Müller auf der Untermühle und Landwirt wird auch erwähnt der Sohn Johann Kilian Leidinger (geb. 10.06.1725 in St. Alban-Unterm­ühle - † 11.01.1783 in St. Alban im Alter von 57 Jahre und 7 Monate; beerd. 13.01.1783 in St. Alban 429.

 

Müller auf der Untermühle ist zeitgleich dessen Bruder Christophel *Leidinger (geb. 13.03.1727 in St. Alban-Untermühle – 21.10.1794 St. Alban, Untermühle) 430.

 

Müller und Bäckermeister auf der Untermühle ist zeitgleich auch der weitere Bruder Johann Martin *Leidinger 431.

 

Nach 1770 – 21.5.1786 war Müller auf der Untermühle der Johann Georg *Schepp 432.

 

Ab 1788 ist Johann Nicolaus *Deibert als Müller auf der Untermühle St. Alban. Er war wohl zunächst ab 1788 Müller auf der elterli­chen Mühle in Oberhausen/Appel und hat erst später die Untermühle St. Alban übernommen. Seine 1. Ehefrau, Maria Barbara Krebs, ist 1790 auf der Obermühle in Oberhausen/Appel verstorben; seine Tochter aus 2. Ehe, Maria Sophia Deubert ist 1793 in Oberhau­sen/Appel geboren und wurde 1807 in St. Alban konfirmiert; auch die Tochter Anna Margarethe Deubert ist am 12.7.1807 auf der Untermühle St. Alban geboren und dort am 15.1.1815 gestorben; die Untermühle St. Alban wurde scheinbar von Leidinger verkauft, Angehörige der Fa­milie Leidinger waren noch 1804 auf der Mühle; die Untermühle ist wohl erst nach 1804 an Deibert übergegangen +++klären: Quelle+++.

 

Am 3.12.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Zwangsversteigerung der Untermühle St. Alban für den 18.2.1831 annonc­iert 433: „ … auf St. Albaner Bann gelegenen Immobilien gegen Anna Maria *Deubert, Wittwe erster Ehe von Johann Adam Sei­bert, ge­wesener Müller in der Untermühle bei St. Alban, jetzige Ehefrau von Wendel Morck, Müller, beide auf der besagten Mühle wohnhaft …[...] Die sogenannte Untermühle, bei St. Alban gelegen, bestehend aus einem zweistöckigen Wohnhause, mit Hofgering nebst allen anderen Zubehörungen [...]“. Offenbar wurde das Zwangs­versteigerungsverfahren eingestellt, denn am 3.5.1831 wird „[...] zufolge gehörig regi­strierten, von dem Bezirksgerichte zu Kaiserslau­tern unterm zwölften April letzthin homologirten Familienraths­beschlusses vom 17. März 1831, und auf Anstehen von 1) Frau Ger­trude, geborene Burger, Witwe des auf der zur Gemeinde St. Al­ban gehörigen Hengstbacher Ziegelhütte verlebten Zieglers Christian Morck, sie dasselbe Gewerbe treibend und ebendaselbst wohn­haft, handeln sowohl in ihrem ei­genem Namen, als auch in ihrer Eigen­schaft als gesetzliche Vormünderin ihrer nachgenannten noch minderjährigen, von ihrem gedacht verlebten Ehemann mit ihr erzeug­ten Kinder, namentlich des Johannes Morck, Adam, Karl Lud­wig, Elisabetha, der Susanna, Maria Eva und des Martin Morck … 2) der Margaretha Morck, volljährig, ledig und ohne Gewerbe, 3) Joseph Morck, Dreher, volljährig, beide Letzte­re bei ihrer Mutter [...]auf der Hengstbacher Ziegelhütte wohnhaft, 4) von Wendel Morck, Müller auf der Untermühle zu St. Alban wohn­haft …. Schul­dentilgungshalber zur öffentlichen Versteigerung ….[von mehre­ren landwirtschaftlichen Grundstücken] geschritten“ 434.

 

Literatur/Urkunden:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 4. Mühlen zu St. Alban 1755-1798

- LA Speyer Best. H43 Nr: 17332: Die Untermühle in St. Alban, 1800-1862, 1938-1942

 

 

 

 

 

St. Ingbert / Saarland:

s. auch einzelne Ortsteile: Hassel, Rohrbach/Saarland

 

Im Mittelalter als Lendelvingen oder Lendelfingen bezeichnet. Der Name der Stadt St. Ingbert geht auf den Heiligen Ingobertus zu­rück. Ingobertus oder Ingbert soll auf dem heutigen Stadtgebiet als Einsiedler gewirkt haben. Nach Vermutungen könnte es der Be­reich um den Heiligenbrunnen am Alten Friedhof gewesen sein. Bislang sind allerdings keinerlei Hinterlassenschaften wie zum Bei­spiel Reliquien oder ein Grab gefunden worden; auch historisch klar belegte Beweise für seine Tätigkeit in der Stadt existieren nicht. Bevor Ingobertus sich auf dem Gebiet des heutigen St. Ingbert niederließ, siedelte er in Trier zu Zeiten des Bischofs Magnerich in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Er kannte Wandalin („St. Wendel“), Disibod, Banto (fränkischer Feldherr) und Wulflaich (Säulen­heiliger aus dem 6. Jahrhundert) persönlich. Nach dem Wegzug Ingoberts benannte man vermutlich eine Kapelle nach dem Heiligen, der erst Jahrhunderte später dem ganzen Ort seinen Namen geliehen hat 435.

 

888 wurde St. Ingbert erstmals als Lendelfingen urkundlich erwähnt – 300 Jahre, bevor überhaupt erst der Name St. Ingbert auftauch­te. Zuerst bezeichnete Lendelfingen („Lantolvinga“) ein Königsgut und einen bei einer Landnahme gegründeten Ort der Alemannen. Un­ter Lendelfingen verstand man einen mitten im Tal liegenden Ortsteil des Ortes. Erst später übertrug er sich auf den ganzen Ort. Zwar kam 300 Jahre später der Name St. Ingbert auf, Lendelfingen wurde jedoch gleichbedeutend mit dem neuen Namen noch sie­ben Jahr­hunderte weiter verwendet. Erst mit dem Dreißigjährigen Krieg gerät Lendelfingen in Vergessenheit – zusammen mit den Ursprüngen des Namens „St. Ingbert“. 1174 wurde zum ersten Mal der heutige Ortsname durch „St. Ingebrehtum“ wiedergegeben. 6 Jahre später wurde St. Ingbert als „St. Engilbertum“ urkundlich erwähnt 436.

 

Im Jahre 960 fällt St. Ingbert zusammen mit dem Bliesgau an das Bistum Metz. Am 15. Juli 1339 kommt St. Ingbert mit Blieskastel zum Erzstift Trier. Kirchlich bleiben beide jedoch beim Bistum Metz. 1475 wird der St. Ingberter Bann (Herrschaftsgebiet) zum er­sten Mal be­stimmt. Im Jahr 1487 kommt Johann von der Leyen durch Heirat in den Besitz von einigen Rechten bezüglich St. Ingbert. Während der Pest-Zeit im 16. Jahrhundert gehörte der Ort zu Kurtrier. In den folgenden Jahrzehnten bis 1634 gehörte er als Pfandbe­sitz zu Nassau-Saarbrücken. 1634 wurde St. Ingbert zusammen mit Blieskastel wieder aus nassau-saarbrückische Herrschaft durch Kurtrier eingelöst. 1793 kam es zum Ende der Herrschaft der Grafen von der Leyen. Die Gräfin Marianne floh aus Blieskastel. Die Gemeinde erhielt darauf­hin die Rechte, die vorher den Grafen gehörten 437.

 

Mühlen:

am 21.12.1329 verkauft Folzo und seine Frau Ottilie, ihre Schwiegermutter Wendelmut von Lendelvinga, Parochianen von St. Ing­bert, der Kustorie von Abt und Konvent zu Werneswilre ihr Recht an der Mühle zu Lendelvingen ….“ 438.

 

Im Bericht des kurtierischen Amtmanns Hans Sulger von 1553 heißt es: „Item von der Mühlen daselbst, so der von Helmstadt als mitbannherr mit meinem gnäd. Herrn hat trägt jahrs zu m. Gnädigst. Herrn theil Sarbrücker maß 8 Malter“ 439.

 

 

- Mahl- und Ölmühle St. Ingbert:

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 9.3.1819 wird die Versteigerung der Mahl- und Ölmühle St. Ingbert zur Aufhebung der dar­an bestehenden Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Franz *Oberhaußen für den 29.3.1819 angekündigt: „ … wird die denen Erben des verstorbenen Franz Oberhaußen zugehörige zu St. Ingbert im königl. Baier. Rheinkreise, an der Hauptstraße zwi­schen Homburg und Saarbrücken … gelegene, zu al­len Jahreszeiten mit hinreichendem Wasser versehene, und im besten Stand be­findliche Mühle, bestehend in zwey Mahl- und einem Schälgang, einer Oelmühle mit zwey Pressen, sehr geräumigen Wohnung samt Scheuer, Stallung, Hofgering, dabei gelegenen Gar­ten- und Wiesengrund längs den Mühlkanal ….“ 440.

 

 

- Stadtmühle:

 

Urkunden/Literatur:

- Jantzer, A.: Die Stadtmühle in St. Ingbert; in: Aus heimatlichen Gauen (Beil. zu: Pfälzischer Merkur / Ausgabe Pfalz-Saar). - 7 (1931), Nr. 14

 

 

 

 

 

St. Johann:

OT von Albersweiler; VG Annweiler am Trifels, Lk Südliche Weinstraße; zu St. Johann gehört auch der frühere Ort Kanskirchen

 

Mühlen:

1726 ist Kaspar Hochstätter der Müller zu Kanskirchen (vorher 1709 als Müller in Edesheim erwähnt) 441.

 

Im „Eilboten Landau“ vom 11.5.1850 wurde die freihändige Veräußerung der Mühle in St. Johann annonciert: „Eine kleine Mühle, in der Gemeinde St. Johann gelegen, mit Mahl- Schälgang, nebst Oehlmühle, sowie den dabeiliegenden Stall, Schoppen, Kelterhaus, Garten, Wiese, nebst einem Stück Ackerland. Man wende sich an den Eigentümer Leonhard Schwab daselbst“ 442.

 

Literatur/Urkunden:

- Übel, Rolf: Die Mühle zu St. Johann; in: Albersweiler - St. Johann: 1000 Jahre Albersweiler- St. Johann / [Hrsg.: Gemeinde Albers­weiler- St. Johann. Autoren: Hans Ammerich [...] Schriftl.: Hans Bosch - Albersweiler-St. Johann, 1991. S. 114-115

 

 

 

1 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 217.

2 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 103.

3 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 104.

4 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 103; Hilgard: Urk. zur Geschichte der Stadt Speyer, Straßburg 1885, S. 52.

5 Anm.: es handelt sich um die Mühle in Rehhütte, zu deren Betrieb der Speyerbach zeitweise abgeleitet worden war (s. auch Winzinger Scheide).

6 LA Speyer Best. E6 Nr. 2533.

7 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 104; Hilgard: Urk. Zur Geschichte der Stadt Speyer, Straßburg 1885, S. 56..

8 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 104.

9 LA Speyer Best. 001U, Urkundenbestand 1U Nr. 021.

10 LA Speyer Best. 001U, Urkundenbestand 1U Nr. 0025.

11 Stadtarchiv Speyer Best. 001 U Nr. 0114.

12 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Stuttgart 1989, Bd. 3, S. 526.

13 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Stuttgart 1989, Bd. 3, S. S. 545 Anm. 216.

14 LA Speyer Best. 001U, Urkundenbestand 1U Nr. 0123.

15 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 52.

16 Anm.: s. untere Galkmühle.

17 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 3664.

18 Stadtarchiv Speyer Nr. 1 A 536a, f.31 v., 32r.

19 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56.

20 Heil: Funktionaler Wandel, S. 82; LA Speyer Best. 3 Nr. 275; LA Speyer Best. H3 Nr. 7738, 1.

21 Heil: Funktionaler Wandel, S. 82; Alter: Pfalzatlas, Textband H. 5, S. 165-192.

22 LA Speyer Best. D25 Nr. 16; Mitteilung von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 5.12.5013.

23 Görtz: Kallstadter Gerichtsprotokollbuch 1563-1740, S. 103.

24 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (101) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689

25 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (291) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 14.7.2014.

26 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (291) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

27 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (297) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

28 Hartwich: Bevöl­kerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, S. 22, 32, 48, 54, 68, 126.

29 Hartwich: Die Wiederbesiedlung der Stadt Speyer 1698-1750, S. 132 iVm Schmitt/Böttcher: Register zur Diss. Hart­wich; PRFK 1999, S. 134.

30 Stadtarchiv Speyer Best. 10d, ev. KB Speyer, Eheschließungen 1698-1770 Bl. 14.

31 Neue Speyerer Zeitung Nr. 110 vom 14.9.1826.

32 Anlage zu Berthold, Speyer (1880). +++Zitat prüfen+++

33 Christmann: Siedlungsnamen Bd. II, S. 221; Armgart: Urkunden und Regesten des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 106 Anm. Nr. 1 zu Urk. Nr. 93; Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 51 Anm. 129.

34 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

35 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

36 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70; Ammerich/Armgart/Keddigkeit/Knauber: Kollegialstift St. Trinitatis/Allerheiligen; in: Pfälzisches Klosterlexikon,

Bd. 4, S. 314.

37 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

38 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 354.

39 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 394.

40 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 454.

41 Ammerich/Armgart/Keddigkeit/Knauber: Kollegialstift St. Trinitatis/Allerheiligen; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 314.

42 Stadtarchiv Speyer Best. 1 A Nr. 551/1; Ammerich/Armgart/Keddigkeit/Knauber: Kollegiatstift St. Trinitatis/Allerheiligen; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4,

S. 314.

43 Stadtarchiv Speyer, Best. 1 A 536a, f.31 v., 32r.

44 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56.

45 Heil: Funktionaler Wandel, S. 82; LA Speyer Best. 3 Nr. 297: G. Flory am Bürgermeisteramt Speyer vom 7.3.1863.

46 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (373) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

47 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (380) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

48 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (387) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

49 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (394) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

50 Heil: Funktionaler Wandel, S. 87; Stadtarchiv Speyer Best. 6 Nr. VIII, H 6e3: G. A. Schlosser an Landcommissariat Speyer vom 10.7.1846.

51 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 344; LA Speyer Best. H 45 Nr. 846.

52 LA Speyer, Best. H. 45 Nr. 848.

53 Heil: Funktionaler Wandel, S. 82; LA Speyer Best. 3 Nr. 297: G. Flory am Bürgermeisteramt Speyer vom 7.3.1863.

54 Heil: Funktionaler Wandel, S. 89.

55 Heil: Funktionaler Wandel, S. 85; Stadtar­chiv Speyer Best. 6, Nr. VIII, H 6e3: Conzessionsgesuch vom 23.12.1878.

56 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 71.

57 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 5283

58 Christmann: Siedlungsnamen Bd. II, S. 221; Armgart: Urkunden und Regesten des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 106 Anm. Nr. 1

zu Urk. Nr. 93; Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 51 Anm. 129.

59 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 217.

60 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

61 Keddigkeit/Lagemann, Untermann/Armgart/Schumacher: Domstift Speyer; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 4, S. 163.

62 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

63 Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

64 Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, S. 95, Nr. 130; Doll: “Es ist Speier ein alte Stat“, S. 124.

65 Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, S. 95-96, Nr. 131.

66 Armgart: Urkunden und Regesten der Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 105 Nr. 93.

67 HStA München Rheinpfalz Urkunden 1516 (1421), zitiert nach Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte d. Stadt Speyer, Bd. 3,

S. 545 Anm. 216.

68 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Georgenhospi­tals Speyer, S. 152 Urk. Nr. 477.

69 Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Ha­senpfuhl in Speyer, S. 51 Nr. 129.

70 Anm.: = Mariä Geburt, 8. September.

71 Armgart: Zinsbü­cher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 66 Nr. 236.

72 Schrecker: Die Wormser Familie Straub; in: PRFK 2001, S. 440; Krebs: Die Protokolle des Speyerer Domkapitels, Bd. 1. +++Zitat prüfen+++

73 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 52.

74 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 354.

75 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 394.

76 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 454.

77 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 4621.

78 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 5283.

79 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 5286.

80 Anm.: die neben der unteren Galkmühle des Domstifts gelegene obere Galkmühle (=Allerheiligenstiftmühle) des Allerheiligenstifts Speyer.

81 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 6559.

82 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 343-344; LA Speyer Best. H 45 Nr. 846.

83 Armgart: Urkunden und Regesten der Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. XIII Anm. 8.

84 Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, S. 162, Nr. 206.

85 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Geor­genhospitals Speyer, S. 85 Urk. Nr. 218.

86 Stadtarchiv Speyer, Ratsprotokoll vom 26.2.1666; Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 8.7.2015.

87 Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 70 mit Abbildung des Salztores bei Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 70: mit Bild zugeschrieben dem

Mainzer Maler Christian Georg Schütz.

88 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (291) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689.

89 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (284) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689.

90 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (285) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

91 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (285) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

92 Anm.: Die Kirche St. Georg stand in der Johannesgasse, nördlich der Hauptstraße in der Altstadt von Speyer (Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magda-

lena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 36 Anm. zu Nr. 22); die Kirche besteht nicht mehr, lediglich der Glockenturm ist als Läutturm noch vorhanden (auf der Nord-

seite der heutigen Johannesstraße). Die Kirche stand auf der Nordsei­te der Johannesgasse, der Turm steht an der Straße, während das Kirchenschiff sich nach Norden

erstreckte. An dieses schloß sich der Kirchhof an, in dessen Nordteil die St. Valentinskapelle gebaut war. Das Verleihungsrecht der Pfarrpfründe besaß der Stadtrat

von Speyer (als einzige Pfarrpfründe der Stadt) (Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 36 Anm. zu Nr. 22). Die

St. Valentinskapelle wurde kurz vor 1307 in die Nordostecke des neuen Kirchhofs der Pfarrkirche St. Georg gebaut, war ur­sprünglich mit kurzem Choranbau ver- sehen und wurde in spät-gotischer Zeit nach Osten um einen größeren Chor verlängert; die Res­te dieses Chores zeigt sowohl Ruland wie Gayer. Die ganze Kapelle

des Spätmittelalters war über 20 m lang. Vom verlängerten Chor führte eine Mauer zum Retscher, durch die ein Tor zum Kirchhof führte (Doll.: „Es ist Speier ein alte

Stat“, S. 117/118 mit Bildern Nr. 74 und 75). Die St. Georgskirche ist nicht auf dem Plan der Klüpfelsau mit Ansicht von Speyer (von 1574 ?) links neben dem Dom

dargestellt, wie vermutet worden ist (Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 17 mit Abb. S. 19).

Abbildung:

Doll, Anton L.: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 88 und Erläuterung S. 251: Sepia-Aquarell eines unbekannten Künstlers, ge­fertigt spätestens 1777: Blick vom

Gelände des ehemaligen Johanniterhofes nach Südosten. Im Vordergrund rechts Ruine eines Trep­penturmes des Johanniterhofes. Am linken Bildrand der Turm der

Johanniskirche, daneben die Helme der Osttürme des Domes der Läutturm der Georgskirche und davor der Dachreiter der Hl. Geistkirche; Doll, Anton L.: „Es ist

Speier ein alte Stat“, S. 97 Bild 61 und Erläuterung S. 298: Kupferstich von Joh. Ruhland von 1798: Blick in die Hauptstraße gegen das Altpörtel; rechts am Bild- rand die Dreifaltigkeitskirche, daneben der Läutturm der früheren Georgs­kirche

Literatur:

- Müller: Kritische Bemerkungen zu Bildern aus dem alten Speyer. Folge IX: Die St.-Georgs-Kirche; in: Pfälzer Heimat 1966, S. 129-140

93 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 11.7.2014.

94 Stadtarchiv Speyer, Ratsprotokoll vom 26.2.1666; Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 8.7.2015.

95 Stadtarchiv Speyer, Ratsprotokoll vom 17.8.1667; Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 12.6.2014; Görtz: Speyerer Ratsprotokoll 1667, S. 161 Nr. 455.

96 Stadtarchiv Speyer, Ratsprotokoll vom 1.10.1667; Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 18.8.2014; Görtz: Speyerer Ratsprotokoll 1667, S. 208 Nr. 558.

97 Neue Speyerer Zeitung“ vom +++, Versteigerungsankündigung für den 19.12.1823. +++Zitat überarbeiten+++

98 LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Protocoll über die Ortsbesichtigung der Georg Flory'schen Mühle in Spey­er behufs Errichtung eines Aichpfahles“.

99 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 3, S. 545 Anm. 216.

100 Hartwich: Bevölke­rungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O, S. 132.

101 LA Speyer, Best. H. 45 Nr. 848.

102 Heil: Funktionaler Wandel, S. 82; LA Speyer Best. 3 Nr. 297: G. Flory am Bürgermeisteramt Speyer vom 7.3.1863.

103 LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Wittwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Veraenderungen, welche Andreas

Müller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Witwe Rehberger vorneh­men kann“, 1848.

104 LA Speyer Best. H45 Nr. 848.

105 LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Protocoll über die Ortsbesichtigung der Georg Flory'schen Mühle in Speyer behufs Errichtung eines Aichpfah­les“.

106 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 343; LA Speyer Best. H 45 Nr. 846.

107 Heil: Funktionaler Wandel, S. 84; LA Speyer Best. H45, Nr. 848: Protocoll vom 10.9.1856.

108 Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 84; LA Speyer Best. H45 Nr. 848.

109 LA Speyer Best. L57, Nr. 960, S. 2105; Heil: Funktionaler Wandel, S. 84.

110 Heil: Funktionaler Wandel, S. 85; LA Speyer, Best H45 Nr. 848: undatier­ter Bericht über die Hasenpfuhler Mühlen.

111 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

112 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

113 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

114 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

115 Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbe­siedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O, S. 46, 132.

116 LA Speyer Best. E6 Nr. 18.

117 Hartwich: Be­völkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, S. 132.

118 Hilgard: Ur­kunden zur Geschichte der Stadt Speyer [Straßburg 1885], S. 431.

119 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Georgenhospitals Speyer, S. 178 Urk. Nr. 567.

120 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 347.

121 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 347.

122 Heil: Funktionaler Wandel, S. 98 m.w.N.

123 Heil: Funktionaler Wandel, S. 99.

124 Weber: Das Sankt Guidostift in Speyer. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier der Gründung, S. 49.

125 Eger: Speyer, Bd. 1, S. 572.

126 Lehmann: Chronik der Freyen Reichs-Statt Speyr, 4. Auflage Frankfurt 1711, S. 775; Müller: Die Mauern der Freien Reichsstadt Speyer, S. 157.

127 Müller: Die Mauern der Freien Reichsstadt Speyer, S. 157.

128 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Georgenhospitals Speyer, S. 111 Urk. Nr. 311.

129 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Georgenhospitals Speyer, S. 69 Urk. Nr. 170.

130 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

131 Klotz: Speyer. Kleine Stadtgeschichte, S. 70.

132 Heil: Funktionaler Wan­del, S. 93 m.w.N..

133 Heil: Funktionaler Wandel, S. 94; La Speyer Best. L57 Nr. 958/959 S. 1200/1655.

134 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, S. 216 Anm. 21.

135 Doll: „Es ist Speier ein alte Stat“, S. 86 und Erläuterung S. 252.

136 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 2233.

137 Karte bei: Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. +++klären+++

138 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 15 mit Abb. im Holzschnitt des Meisters IK von ca. 1540 und S. 242 mit Abb. 182: „Speyerer Fähnrich vor dem

Heiliggrabtor“, Holzschnitt des Meisters IK von 1545.

139 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 386.

140 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 367.

141 Gütermann: Stuhlbrüder Seelbuch, S. 130 Nr. 581.

142 LA Speyer Best. D1 Nr. 1247.

143 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (285) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

144 Görtz: Speyerer Ratsprotokoll 1667, S. 161 N r. 455 und S. 173 Nr. 475.

145 Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, S. 132.

146 Heil: Funktionaler Wandel, S. 25; LA Speyer Best. H 3 Nr. 7738, 14: Neumühle Speyer, Liquidation des Loskaufs von 1839; auch: LA Speyer, Best. L 56, Nr. 475,

S. 1877 f.

147 Stadtarchiv Speyer Best. 3 Nr. 274: Mühlenverzeichnis vom 20.12.1817; Heil: Funktionaler Wandel, S. 95.

148 Heil: Funktionaler Wandel, S. 95; Stadtarchiv Speyer Best. 3 Nr. 275: Mühlenverzeichnis vom 20.12.1817.

149 Heil: Funktionaler Wandel, S. 98 m.w.N.

150 Neue Speyerer Zeitung Beilage zu Nr. 245 vom 8.12.1833.

151 Heil: Funktionaler Wandel, S. 84.

152 Armgart: Zins­bücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 47 Anm. 104.

153 Stadtarchiv Speyer Best. 1 B 14/1627-86 S. 361; Groh: Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer (Besitzverhältnisse), S. 50.

154 Armgart: Zinsbuch d. Klosters Maria Magdalena, S. 26 Anm. zu Nr. 17;

155 Weber: Historische Ölmühlen, S. 206; Stadtarchiv Speyer Best 1 A 845, fol. 42.

156 Weber: Historische Ölmühlen, S. 206; Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, Nr. 407.

157 Weber: Historische Ölmühlen, S. 206; Hilgard: Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer, Nr. 400.

158 Anm. zur Lage: Steingasse (in der Fischervorstadt), heutige Steingasse; Gasse in der Fischervorstadt (Rheinburger Vorstadt) vor dem Rheintor im Südosten Speyers, vom Germanstor au­ßen an der südöstlichen Innenstadtmauer bis zum Fischertor (Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in

Speyer, S. 31 Anm. zu Nr. 35 mit S. 33 Anm. zu Nr. 1).

159 Weber: Historische Ölmühlen, S. 206.

160 Weber: Historische Ölmühlen, S. 207 unter Hinweis auf: Weiß, C.: Geschichte der Stadt Speyer, Speyer 1836, S. 59.

161 Weber: Historische Ölmühlen, S. 207; Stadtarchiv Speyer Best 1 A 845, fol. 30.

162 Anm.: heutige Johannesstraße; die Johannesgasse war die zentrale Gasse im Norden der Stadt, Fortsetzung der am Domplatz beginnenden Großen Himmelsgasse

nach Nordwesten; die Johannesgasse führte an der Pfarrkirche St. Johannes vorbei nach Norden, im Norden fortgesetzt durch die Breite Gasse / An der Erdbrust

(heute Armbruststraße) (Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 28 Anm. zu Nr. 27).

163 Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 28 Anm. zu Nr. 27.

164 Anm.: nicht zu verwechseln mit dem „Steinweg überm Hasenpfuhl“, der östlicher Parallelstraße zur Hasenpfuhler Straße; er führte von der Nikolausbrücke zum

Tränktor (dazu Engels: Topographie Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte Stadt Speyer, Bd. 3 S. 519, auch Anm. 182). Der Steinweg vor dem Rheintor lag dagegen

in der Rheinburger Vorstadt (Fischer Vorstadt) (Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 33 Anm. zu Nr. 1).

165 Weber: Historische Ölmühlen, S. 207.

166 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

167 Stadtarchiv Speyer, en. KB St. Georgen-Kirche, Nr. 141_2 (037), Taufeintrag d. Euphrosyna Schwenck v. 19.1.1597.

168 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 74.

169 http://rhein-neckar-industriekultur.de/objekte/ehemalige-baumwollspinnerei-%E2%80%93-heute-schulz-speyer-und-museumsdepot, Abruf vom 27.4.2015.

170 LA Speyer Best. E6 Nr. 2533.

171 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 198.

172 LA Speyer Best. E6 Nr. 2533.

173 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 208; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 108.

174 LA Speyer Best. E6 Nr. 2533.

175 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 208; Stadtarchiv Speyer Best. I A Nr. 551.

176 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 198; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 108; Stadtarchiv Speyer Best. I A Nr. 51 vom 24.11.1634.

177 Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; S. 132.

178 Armgart: Urkunden und Regesten der Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 106 Anm. Nr. 1 zu Urk. Nr. 93.

179 Christmann: Siedlungsnamen Bd. II, S. 221.

180 Klotz: Die ehemalige „un­tere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78.

181 Ammerich/Armgart/Keddigkeit/Knauber: Speyer, St. Trinitatis/Allerheiligen; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 4, S. 314; Stadtarchiv Speyer Best. 1 A, Nr.

551/1.

182 Dolch/Stein:Es ist Speier eine alte Stadt, S. 200-21; LA Speyer Best. W2 Nr. 20.

183 LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, Beilage 4, Erbbestandsbrief v. 9.7.1722 in Kopie.

184 Stadtarchiv Speyer Best. U1 Nr. 1037 Erbbestandsbrief vom 28.8.1737.

185 Ammerich/Armgart/Keddigkeit/Knauber: Kollegiatstift St. Trinitatis/Allerheiligen; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 314; Stadtarchiv Speyer Best. 1 U 1037;

mehrere Erbbestandsbriefe in LA Speyer Best. E6 Nr. 2549.

186 Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; S. 132.

187 Heil: Funktionaler Wandel, S. 84.

188 Heil: Funktionaler Wandel, S. 87; LA Speyer Best. H 3 Nr. 7738, 6: Regierungsentschließung vom 7.11.1848; LA Speyer Best. Q22 Nr. 214.

189 Heil: Funktionaler Wandel, S. 96; LA Speyer Best H3 Nr. 7738,6: Bau-Inspection an Reg. d. Pf. Speyer vom 13.10.1856.

190 Heil, S. 96; LA Speyer Best. H3 Nr. 7738, 6: Landcommissariat Speyer an Reg. d. Pf. Speyer vom 21.8.1856.

191 Heil: Funktionaler Wandel, S. 96; LA Speyer Best. H45 Nr. 4162: J. Steiner an den Stadtrat Speyer vom 18.6.1898; unrichtig insoweit Weber: Mühlen besonderer Art,

S. 253, der die Sägemühle auf dem Holzhof mit der Mühle am Altpörtel verwechselt.

192 Zweibrücker Wochenblatt“, No. 142 (Sonntag, 20. Juni), Zweibrücken 1869, S. [3]; Mitteilung von Herrn Bernhard Welsch, Speyer.

193 Klotz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78.

194 Dolch/Stein:Es ist Speier eine alte Stadt, S. 200-21.

195LA Speyer Best. E6 Beilage Nr. 2, Kopie des Erbbestandsbriefs vom 10.10.1698.

196 Klotz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78.

197 Klotz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78-83.

198 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 5.

199 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 7, Taufeintrag d. Anna Barbara Winter v. 14.4.1752.

200 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 7.

201 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 9.

202 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 10.

203 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 11.

204 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 13.

205 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 18.

206 LA Speyer Best. L56 Nr. 477, S. 2807; Heil: Funktionaler Wandel, S. 83.

207 Heil: Funktionaler Wandel , S. 66; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürk­heim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: H. Mattil an Reg. d. Reg. d. Rheinkreises

Speyer vom 18.12.1835; auch LA Speyer, Best. H 3, Nr. 7731, 2.

208 Heil: Funktionaler Wandel, S. 67; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: J. Stei­ner an Bürgermeisteramt Lachen vom

1.5.1836; auch LA Speyer Best. H 3 Nr. 7731, 2.

209 LA Speyer Best. L56, Nr. 477, S. 2807.

210 LA Speyer, Best. H3, Nr. 7738, 3: J. Steiner an Reg. d. Rheinkr. Speyer, vom 18.4.1836; Stadtarchiv Speyer. Best. 6 Nr. VIII, H6e2; Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 83.

211 Heil: Funktionaler Wandel, S. 83.

212 Heil: Funktionaler Wandel, S. 85; LA Speyer Best. H3 Nr. 7738, 6 und LA Speyer Best. Q22 Nr. 214.

213 Heil: Funktionaler Wandel, S. 85; Stadtarchiv Speyer Best. 6 Nr. VIII, H 6e2: Triftamt Neustadt an Bezirksamt Speyer vom 8.5. 1871; LA Speyer Best. Q22 Nr. 214.

214 Ziegler: Geschich­te eines Baches in der Speyerer Gewanne „Gießhübel“; in: Speyerer Tagespost vom 7.2.1979 S. 14 und Ziegler: Der Gießhübel­bach - schon seit

Jahrhunderten eine Sorgenquelle; in: "Die Rheinpfalz", Ausgabe Speyer vom 16.2.1979.

215 Heil: Funktionaler Wandel, S. 85.

216 Heil: Funktionaler Wandel, S. 88.

217 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 73.

218 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 108; Stadtarchiv Speyer Best. I A Nr. 834.

219 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 86; LA Speyer Deposita B1. Best Nr. V3, Nachlaß Georg Berthold, S. 103; Klotz/Rölle: Speyer Stadtgeschichte, S. 70.

220 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 86.

221 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87; Heil: Funktio­naler Wandel, S. 92.

222 LA Speyer Best. H45 Nr. 564: „Rhein­mühle des Georg Steiner bei Speyer, jetzt dem Philipp Andermann gehörig.

223 LA Speyer Best. H45 Nr. 564.

224 LA Speyer Best. H45 Nr. 564.

225 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87/88; Heil: Funktionaler Wandel, S. 92; Stadtarchiv Speyer, Best. 3 Nr. 297: Lauterer und Rebmann an Landcom­missariat

Speyer vom 18.11.1847.

226 LA Speyer Best. H 45 Nr. 564: „Rheinmühle des Georg Steiner bei Spey­er, jetzt dem Philipp Andermann gehörig.

227 LA Speyer Best. H 45 Nr. 564: Antrag vom 30.6.1847.

228 LA Speyer Best. H 45 Nr. 564.

229 LA Speyer Best. H 45 Nr. 564: Antrag vom 14.5.1853.

230 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 mit Anm. 54.

231 Lehmann: Chronica der Freyen Reichs-Statt Speyr, 4. Aufl., Frankfurt 1711, S. 848.

232 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 54.

233 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

234 Remling: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Urk. Nr. 1782, 1785, 1837.

235 Maier/Hedtke/Untermann: Kollegialstift St. Johannes und Guido:; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 273.

236 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Köln 1989, Bd. 3, S. 545 Anm. 216.

237 Keddigkeit/Lagemann/Untermann/Armgart: Domstift Speyer; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 163.

238 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56; Keddigkeit/Lagemann, Untermann/Armgart/Schumacher: Domstift Speyer; in: Keddigkeit u.a.:

Klosterlexikon, Bd. 4, S. 273; Engels: Die Stadt Speyer, Teil 1b: Die Kollegiatstifte s. Germani ep. Et Mauritii m., ss Johannis evang. et Guidonis ab., S. 378 f.

239 Zeuß: Die freie Reichsstadt Speyer vor ihrer Zer­störung, S. 18; Müller: Mauern der Stadt Speyer, S. 98 Anm. 103; Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

240 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 81.

241 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 98 Anm. 103.

242 Engels: Die Stadt Speyer, Teil 1b: Die Kollegiatstifte s. Germani ep. Et Mauritii m., ss Johannis evang. et Guidonis ab., S. 378 f.; Maier/Hedtke/Untermann: Speyer, St. Johannes und St. Guido; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 4, S. 273.

243 Remling: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Bd. 1, S. 521 Urk.-Nr. 543.

244 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 4816.

245 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 4831.

246 Anm.: die vier städtischen Richter.

247 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 6561.

248 Stadtarchiv Speyer AstSp, 1 A 536a, f.31 v., 32r.

249 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56.

250 LA Speyer Best. E6 Nr. 438; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 356, Nr. 438.

251 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (298) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

252 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (338) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

253 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (344) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

254 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

255 LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, Beilage 3, Erbbestandsbrief in Kopie.

256 Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden; S. 290.

257 Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58; Billig: Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben,

S. 22 Zi. 28 iVm S. 38 Anm. 5.

258 Billig: Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben, S. 22 Zi. 28 iVm S. 38 Anm. 5.

259 Hartwich: Be­völkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, S. 132.

260 Klotz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78.

261 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 5.

262 Hartwich: Die Wiederbesiedlung der Stadt Speyer 1698-1750, S. 92 iVm Schmitt/Böttcher: Register zur Diss. Hart­wich; PRFK 1999, S. 132.

263 ref. KB Speyer14 Bl. 93, Copulationseintrag vom 10.1.1747.

264 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 5.

265 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 8.

266 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 105.

267 ref. KB Speyer 15, Bl. 11, Taufeintrag v. 8.3.1756.

268 ref. KB Speyer 15, Bl. 13.

269 ref. KB Speyer 15, Bl. 14, Taufeintrag v. 29.12.1758.

270 ref. KB Speyer 15, Bl. 14, Taufeintrag v. 29.12.1758.

271 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 17.

272 ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 19.

273 Heil: Funktionaler Wandel, S. 81; LA Speyer, Best. H 45 Nr. 849: Th. Heppenheimer an Reg. d. Rhein­kr. Speyer vom 22.7.1833.

274 Stadtarchiv Speyer Best. 3 Nr. 274: Mühlenverzeichnis vom 20.12.1817.

275 Heil: Funktionaler Wandel, S. 96.

276 Heil: Funktionaler Wandel, S. 95; LA Speyer Best H45 Nr. 849: Mitteilung Bürgermeisteramt Speyer vom 12.11.1860.

277 Heil: Funktionaler Wandel, S. 95; LA Speyer Best. H45 Nr. 849: Bericht über die Hanfreibmühle des Müllers Jung vom 10.11.1860.

278 Heil: Funktionaler Wandel, S. 95; LA Speyer Best H45 Nr. 849: Landrichter an Landcommissariat Speyer vom 11.11.1860.

279 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 343; LA Speyer Best. H 45 Nr. 846.

280 Remling: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 334 [1264]; Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56.

281 Anm.: die Stuhlbrüder waren eine in salischer Zeit gegründete ordensähnliche Kommunität, die neben den Kaisergräbern in ihren Stühlen für Kaiser und Reich

beteten und im Dom ihren Küsterdienst versahen.

282 Engels: Zur Topographie d. Stadt Speyer vor 1689; in: Eger, Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 3, S. 532, Anm. 63; Müller: Mauer d. Stadt Speyer, S. 109, Anm. 150.

283 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 98 Anm. 103, der im Bereich nahe der Mittelmühle eine obere Mühle vermutet.

284 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 81; Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, S. 56; Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

285 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 109 Anm. 150; Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

286 Gütermann: Die Stuhlbrüder, S. 173.

287 Gütermann: Die Stuhlbrüder, S. 173; Bistumsarchiv Speyer StuhlbrüderU Nr. 1 (Druck: Urkundenbuch Bischöfe Speyer I, Nr. 334, S. 299 f.).

288 Gütermann: Die Stuhlbrüder, S. 173; Bistumsarchiv Speyer StuhlbrüderU Nr. 2.

289 Gütermann: Die Stuhlbrüder, S. 173; GLA Karlsruhe KA Best. 42 Nr. 5434.

290 Gütermann: Die Stuhlbrüder, S. 174; Bistumsarchiv Speyer StuhlbrüderU Nr. 17.

291 Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl, S. 69 Nr. 260.

292 Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl, S. 73 Nr. 282.

293 Anm.: von Gütermann: Stuhlbrüder-Seelbuch, S. 110 Anm. 313: Wössingen, heute Ortsteil von Walzbachtal, Lk Karlsruhe.

294 Gütermann: Stuhlbrüder-Seelbuch, S. 110 Nr. 441.

295 Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 5727.

296 Weingart/Zimmermann: Zinsbuch von 1537 des St. Georgenhospitals Speyer, S. 83 Urk. Nr. 212 und S. 109 Nr. 304.

297 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (016) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689.

298 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (296) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

299 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014.

300 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (342) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

301 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

302 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (362) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

303 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (367) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

304 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (384) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

305 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (384) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

306 Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (395) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 11.7.2014.

307 LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, Beilage 5 Abschrift Erbbestandsvertrag v. 16.3.1698.

308 Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbe­siedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; S. 56, 138, 166.

309 LA Speyer Best. E6 Nr. 2549, darin Erbleihebrief 1698, Bestandsbrief des Müllers Hans Philipp Dürolf 1661, Mühle betreffende Erbbestandsbriefe des Domstifts

sowie des Stifts St. Guido und Allerheiligen von 1689 und 1723.

310 Anm.: Verbot der „enormen Verletzung“, heute sittenwidrige Schädigung oder Nichtigkeit infolge auffälligen Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung,

§ 138 BGB. Die Laesio enormis ist ein Rechtsinstitut des römischen Rechts, das bereits in den Konstitutionen des Kaisers Diokletian 285/293 bekannt ist. Im Codex

iuris Justitians von 534 konnte ein Grundstücksverkäufer, der nicht einmal die Hälfte des tatsächlichen Wertes erhalten hatte, einen Grundstückskaufvertrag wegen

Laesio enormis anfechten und aufheben lassen oder die Differenz zum Gerechten Preis“ (iustum pretium) verlangen (Internetdatei Wikipedia, Stichwort Laesio enor-

mis, Abruf vom 26.10.2013.

311 LA Speyer Best. E6 Nr. 2549.

312 Heil: Funktionaler Wandel, S. 96.

313 Neue Speyerer Zeitung Nr. 43 vom 9.4.1829.

314 Heil: Funktionaler Wandel, S. 81; LA Speyer, Best. H 45 Nr. 849: Th. Heppenheimer an Reg. d. Rhein­kr. Speyer vom 22.7.1833.

315 Stadtarchiv Speyer Nr. 1 A 536a, f.31 v., 32r.

316 Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 219 Anm. 56.

317 Eilbo­te Landau vom 23.4.1853, S. 177 = LA Speyer Best. Y 20/41.

318 Heil: Funktionaler Wandel, S. 84; LA Speyer Best. H 45Nr. 850: J. M. Dieffenbacher an Landcommissariat Speyer vom 2.3.1855.

319 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70; Stützel: Der Schreckensruf von Feuer und Flammen haushoch: die Dieffenbacher'sche Mühle ist verbrannt; in: Die Rhein­pfalz / Speyerer Rundschau. - 54 (1998), Nr. 224 vom 26.9.1998.

320 Klotz/Rölle: Speyer kleine Stadtgeschichte, S. 70.

321 Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 42 Nr. 66.

322 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 3, S. 526.

323 Engels: Zur Topographie der Stadt Speyer vor 1689; in: Eger: Geschichte der Stadt Speyer, Bd. 3, S. 545 Anm. 216.

324 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 107-108; Stadtarchiv Speyer Best. I A Nr. 551.

325 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 89; LA Speyer Nachlaß Berthold HB 83 S. 103,

326 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 89 m.w.N.

327 Heil: Funktionaler Wandel, S. 56; Müller: Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 82.

328 Grünenwald: Alte Inschriften Neustadt und Umgebung, S. 147; Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 2, S. 251.

329 Müller: Die Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 82, 83 Anm. 30.

330 Heil: Funktionaler Wandel, S. 56 m.w.N.

331 Müller: Die Die Die Mauern der freien Reichsstadt Speyer, S. 81.

332 Heil: Funktionaler Wandel, S. 56 m.w.N..

333 Heil: Funktionaler Wandel, S. 56; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle Haßloch: Ausführungen des Landcommissariats Neustadt v. 2.12.1859.

334 Heil: Funktionaler Wandel, S. 57; LA Speyer Best. H 45 Nr. 4162.

335 Lehmann: Burgen und Schlösser, Bd. II, S. 307.

336 Heil: Funktionaler Wandel, S. 59 Anm. 2.

337 Kullmer/Uhly: Speyerbrunn, ein zweiherrig Dorf; in: Elmsteiner Heimatschrift Nr. 9, Dezember 2003, S. 12.

338 Weintz: Elmstein, S. 25.

339 Eitelmann: Rittersteine, S. 81 Rittersteine Nr. 95, 96.

340 LA Speyer Best. A2 Nr. 444: Schürfschein für die Elmsteiner Eisengewerkschaft auf alle Mineralien in der Godramsteiner, Siebeldinger, Gleisweiler, Frankweiler,

Birkweiler und Böchinger Gemarkung, 1782.

341 Eitelmann: Rittersteine, S. 80 Rittersteine Nr. 94.

342 Eitelmann: Rittersteine, S. 81 Rittersteine Nr. 95, 96.

343 Eitelmann: Rittersteine, S. 81 Rittersteine Nr. 95, 96.

344 Lehmann: Speyerbach, S. 9.

345 LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 276.

346 Lehmann: Speyerbach, S. 9.

347 Anm.: das Dorf Ungstein; es handelt sich m.E. um die Mühle in Pfeffingen.

348 Dette: Liber Possessionum Wizenburgensis, S. 145.

349 Jan: Türkensteuerregister, S. 77.

350 luth KB Neustadt, Taufeintrag vom 7.4.1715; Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 8.4.2014.

351 Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 142.

352 Heil: Funktionaler Wandel, S. 59 Anm. 2.

353 Heil: Funktionaler Wandel, S. 62.

354 Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Lachen-Speyerdorf (Red.): Die bei­den Speyerdorfer Mühlen; in: Lachen-Speyerdorf, Beiträge zur Ortsgeschichte, S. 270-273.

355 Gemeindearchiv Lachen, Seelbuch, nicht foliert; zitiert nach Christmann: Sied­lungsnamen II, S. 216.

356 Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, S. 31.

357 Koch/Wille: Regesten der Pfalzgrafen a. Rh. I, Innsbruck 1894, S. 3972; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 216.

358 Paetsch-Wollschläger: Die Ritter von Altdorf, S. 72.

359 Paetsch-Wollschläger: Die Ritter von Altdorf, S. 73; Spiess: Lehensbuch, S. 128 Nr. 63.

360 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 2, S. 278.

361 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 4; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246;.

362 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 2, S. 279.

363 Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Gemeindearchiv Haßloch Best. 1 A 2 Nr. IX, 5)3: Übersicht über die Mühlen, Gem. Haßloch, 1834; Archiv Kreisverwaltung Bad

Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: J. Mül­ler an Landcommissariat Neustadt vom 13.5.1855.

364 Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürk­heim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Tagfahrtsprotokoll vom 10.5.1855.

365 Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Beschluß des Landcommissariats Neustadt vom 20.8.1855;

LA Speyer Best. Q 22 Nr. 210 und Ge­meindearchiv Haßloch Best. 1 A 2, Nr. IX, 5)3.

366 Heil: Funktiona­ler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Bauvollendungsanzeige vom 13.3.1856.

367 Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: J. Müller an Landcommissariat Neu­stadt vom 22.5.1862 und Protocoll vom 7.9.1863.

368 Habermehl: Mühlen um Neustadt, S. 362.

369 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246.

370 Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Lachen-Speyerdorf [Red.]: Die beiden Speyerdorfer Mühlen; in: Lachen-S­peyerdorf, Beiträge zur Ortsgeschichte, S. 270-273.

371 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m30 Nr. 76; Oberndorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 15.8.2013.

372 Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Lachen-Speyerdorf (Red.): Die beiden Speyerdorfer Mühlen; in: Lachen-Speyerdorf, Bei­träge zur Ortsgeschichte, S. 270-273.

373 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m30 Nr. 112; Obern­dorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 15.8.2013.

374 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m30/31 Nr. 116; Oberndorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 15.8.2013.

375 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m32 Nr. 128; Oberndorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigsha­fen-Oppau vom 15.8.2013.

376 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m33 Nr. 139; Oberndorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 15.8.2013.

377 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246; LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 4.

378 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 33r.

379 ZGO 62 NF XXIII, 1908, S. m36 Nr. 171; Oberndorffisches Archiv S. m19 – m45; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen-Oppau vom 15.8.2013.

380 Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 60; Stadtarchiv Neustadt, Lachen-Speyerdorf: Unsignierte Liste pro 1815.

381 Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 1 vom 4.1.1818, S. 4.

382 Heil: Funktionaler Wandel, S. 60; Stadtar­chiv Neustadt, Lachen-Speyerdorf [unverzeichneter Bestand]: Unsignierter Bericht an Landcommissariat Neustadt vom

9..9.1819.

383 Heil: Funktionaler Wandel, S. 61; Stadtarchiv Neustadt, Lachen-Speyerdorf [unverzeichneter Bestand]: Unsignierte Nachricht an Landcommissariat Neustadt vom

19ten Xbri 1820.

384 Heil: Funktionaler Wandel , S. 61; Stadtarchiv Neustadt, Lachen-Speyerdorf [unverzeichneter Bestand]: Speyerdorfer Mühle: C. Mattil an Reg. d. Pfalz Speyer von

14.1.1845; auch LA Speyer, Best. H 3 Nr. 7731, 5.

385 Archiv Kreis­verwaltung Bad Dürkheim, Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: P. Mechtersheimer an Landcommissariat Neustadt vom 10.5.1845.

386 Heil: Funktionaler Wandel , S. 61; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: Triftamt Neustadt an Landcommis­sariat Neustadt vom

1.3.1845.

387 Heil: Funktionaler Wandel, S. 61/62.

388 Heil: Funktionaler Wandel, S. 71 m.w.N.

389 Heil: Funktionaler Wandel, S. 72/73.

390 Internetdatei Geneanet Mitteilung von Werner Krapp, Abruf vom 26.3.2014.

391 Heil: Funktionaler Wandel, S. 66; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürk­heim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: H. Mattil an Reg. d. Reg. d. Rheinkreises

Speyer vom 18.12.1835; auch LA Speyer, Best. H 3, Nr. 7731, 2.

392 Heil: Funktionaler Wandel, S. 67; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: J.Steiner an Bürgermei­steramt Lachen vom

15.1836; LA Speyer Best. H 3 Nr. 7731, 2.

393 Heil: Funktionaler Wandel, S. 67; Archiv Kreis­verwaltung Bad Dürkheim Az.. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Regierungsentschließung vom 28.9.14838;

LA Spey­er, Best. Q 22, Nr. 209.

394 Heil: Funktionaler Wandel, S. 67; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Az.: 661-04-L, Untere Mühle oder Neu­mühle: Bauvollendungsanzeige vom 1.10.1842 und

Erklärung des P. Mechtersheimer vom 13.4.1844; Finanzamt Neustadt, Um­schreibkataster Lachen, I. Band S. 255.

395 Neustadter Wochenblatt Nr. 76 vom 23.9.1842, S. 304.

396 Neustadter Wochenblatt Nr. 76 vom 23.9.1842, S. 304.

397 Heil: Funktionaler Wandel, S. 66; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Bericht der kgl. Bau-Inspection vom 5.3.1845.

398 Heupel/Sinn: Knittelsheimer Mühle, S. 134.

399 Heupel/Sinn: Knittelsheimer Mühle, Karte von 1759, S. 135.

400 Wikipedia, Stichwort Spiegelbach, http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelbach, Abruf vom 20.3.2014.

401 Heupel/Sinn: Knittelsheimer Mühle, S. 133-144 mit Karte von 1759, S. 135.

402 Wikipedia, Stichwort 'Sponheim', Abruf vom 8.9.2014.

403 Spengel: Die Mühlen von Sponheim und Burgsponheim, S. 3, 21 ff.

404 Spengel: Die Mühlen von Sponheim und Burgsponheim, S. 21.

405 Spengel: Die Mühlen von Sponheim und Burgsponheim, S. 21.

406 Spengel: Die Mühlen von Sponheim und Burgsponheim, S. 21; Angabe von Frau Andrea Seemann bei geneanet, Abruf vom 7.9.2014.

407 Angabe von Frau Andrea Seemann bei geneanet http://de.geneanet.org/profil/ cleo1972/Alexandra-Seemann, Abruf vom 7.9.2014.

408 Spengel: Die Mühlen von Sponheim und Burgsponheim, S. 21.

409 Fabricius: Herrschaften des unteren Nahegaus, Topographischer Teil, S. 52.

410 Pfaff: Familien in Miesau, S. 105 Nr. 382.

411 Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 12.7.2014; Angabe von Herrn Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 20.7.2014.

412 Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 12.7.2014; Angabe von Herrn Horst Klein bei Geneanet Abruf vom 20.7.2014.

413 Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 12.7.2014.

414 o.A. „Die kurpfälzische Familie Engelmann“; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 22.

415 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 231, 281, 282.

416 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 131.

417 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 31.

418 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 281; LA Speyer Best C 14 Nr. 68/8.

419 LA Speyer Best. C13 Nr. 55.

420 LA Speyer Best. C13 Nr. 56.

421 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 281; LA Speyer Best C 14 Nr. 68/8.

422 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 64r-65 und S. 105r; auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 231.

423 Mitteilung von Eheleute Ewald Dittmar vom 5.8.2011 unter Hinweis auf: Bühler, PRFK +++ Zitat prüfen+++; St. Alban und Gerbach, Kirchenbuch luth..

424 Pfälzer Presse Nr. 85 vom 9.4.1881.

425 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar, Lud­wigshafen.

426 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.8.2011; Kirchenbuch luth. Münsterappel.

427 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 281.

428 Angabe bei Internetdatei familysearch.org.

429 Mitteilung von Eheleute Ewald Dittmar vom 5.8.2011 unter Hinweis auf: Bühler, PRFK +++ Zitat prüfen+++; St. Alban und Gerbach, Kirchenbuch luth..

430 Mitteilung von Eheleute Ewald Dittmar vom 5.8.2011 unter Hinweis auf: Bühler, PRFK +++ Zitat prüfen+++; St. Alban und Gerbach, Kirchenbuch luth..

431 Mitteilung von Eheleute Ewald Dittmar vom 5.8.2011 unter Hinweis auf: Bühler, PRFK +++ Zitat prüfen+++; St. Alban und Gerbach, Kirchenbuch luth..

432 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

433 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 131 vom 5.12.1830, Bl. 971; s. auch Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises, 1831, S. 72, Bekanntmachung v. 31.1.1831 zur Versteigerung weiterer Immobilien.

434 Intelli­genzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 47 vom 5.5.1831, S. 360.

435 Wikipedia, Stichwort St. Ingbert, Abruf vom 20.3.2014.

436 Wikipedia, Stichwort St. Ingbert, Abruf vom 20.3.2014.

437 Wikipedia, Stichwort St. Ingbert, Abruf vom 20.3.2014.

438 Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 255 Nr. 591.

439 Krämer: Das Amt Blieskastel im Jahr 1553, S. 56.

440 Intelli­genz-Blatt des Rheinkreises“ Ausgabe Nr. 19 vom 9.3.1819, Bl. 146.

441 Biundo: Annweiler Fa­milies Bd. 3, S. 20.

442 Eilbote Landau vom 11.5.1850, Nr. 38, S. 283.

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