Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera O

(Obrigheim - Oppau)

 

 

Obrigheim:

s. auch Albsheim/Eis

s. Mühlheim/Eis

s. auch Colgenstein-Heidesheim

s. auch Lindesheim (Wüstung)

 

VG Grünstadt-Land, Lk Bad Dürkheim; zur Gemeinde gehören die Ortsteil Albsheim/Eis, Mühlheim/Eis, Colgenstein-Heidesheim und Obrigheim; am Eisbach gelegen, westlich von Offstein/Rheinhessen

 

Mühlen:

für 1658 heißt es im Knochschen Repertorium: „Alle Müller klagen gg. den Schultheiß zu Obrigheim welcher die beste Mühl auf Eiß habe, und zur Frohnde nichts beytragen wolle“ 1.

 

1817 gab es in Obrigheim folgende Mahlmühlen: a) Schiffersche Mühle mit 3 Mahlgängen, b) Dekersche [?] Mühle mit 2 Mahlgän­gen, c) Neumühle mit 3 Mahlgängen 2.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Obrigheim genannt die Firma „Deiß, Tobias, Mahl- und Oelmüller, Eigenthümer Tobias Deiß“ 3.+++klären: welche Mühle+++

 

 

- Inselmühle oder Saass’sche Mühle:

Die Mühle stammt aus dem 18. Jh.; dies ergibt sich aus der mit 1746 datierten rückwärtigen Pforte und insbesondere dem Schlußstein mit einem von Blattwerk und Blüten gerahmten Mühlenzeichen über dem scheitrecht erneuerten, ehemals rundbogigen Hoftor; die Jahreszahl 1733 ist nach Vorbild erneuert. Der linke Kellereingang in der in jüngerer Zeit erhöhten Scheune ist datiert 1739, der rech­te mit IKADE (=Jacob Decker =?) 1883 4.

 

In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 5 wird die Jakob Decker Witwe als Eigentü­merin der Mühle in Obrigheim genannt. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge, die von einem unterschlächtigen Mühlrad getrie­ben werden.

 

Georg *Bernhard (†1831), Müller aus Rüssingen; möglicherweise ein Enkel von Johann Konrad *Bernhard († Rüssingen 1.5.1726); verheiratet mit Katharina Elisabetha Decker; über seine Ehefrau Miteigentümer der Inselmühle oder Saass'schen Mühle in Obrigheim 6. Nach seinem Tod wurde die Mühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft, beste­hend aus den Bernhard'schen Erben und der Schwiegermutter des Bernhard, der Witwe Eva Katharina Decker, geb. Brauch, 1862 versteigert. In der Versteigerung erwarb Jakob Peter Saass, Ökonom und Müller aus Offstein, die Mühle 7. Das Müllerehepaar Jacob Saass und Sophia Saass errichteten 1862 das spätklassizistische Mühlengebäude. Dieses wurde nach einem Brand 1915 erneuert und aufgestockt 8. Um 1955/56 war Hein­rich Saass der Müller auf der Inselmühle; diese wurde 1955/56 stillgelegt 9.

 

Der Versuch, den Gebäudekomplex umzugestalten und einer neuen Nutzung zuzuführen, ist 2011 gescheitert Hierzu schreibt "Die Rheinpfalz", Unterhaardter Rundschau am 18.1.2011 10: „Ein großer Traum wohl ausgeträumt. Das vor 13 Jahren begonnen Projekt Inselmühle in Obrigheim scheint endgültig gescheitert zu sein. Nach vielversprechenden Anfängen ist das Areal am Eisbach seit Jah­ren verwaist und in einem entsetzlichen Zustand“ 11.

 

Photo:

- Heiss: Obrigheim, +++klären: welcher Band+++S. 512: Mühlenwappen an der Saass'schen Mühle von 1733 (Photo: W. M. Schmitt)

- Heiss: Obrigheim, +++klären: welcher Band+++S. 513: Saass'sche- oder Inselmühle in der Jahnstraße (Photo: W. M. Schmitt)

 

 

- Krebsmühle unweit Obrigheim; auch Neumühle:

sie lag außerhalb des Dorfes in Richtung Offstein, kurz vor den Gebäuden der Zuckerfabrik, rechts unten am Eisbach, 1989 wurden die Gebäude weitgehend abgerissen; die Mühle war leiningen-westerburgische Bannmühle 12.

 

1627 kommt zu einer „Supplicatio des Müllers in der Krebsmühlen, mußte über die darauf stehende Großwiesen 30 Mltr Korn ent­richten, und alle anderer gemeine Beschwerungen tragen, könnte den Pfacht nicht mehr entrichten, bittet die Obrigheimer bey ihm zu mahlen anzuhalten. Cum decretio Es sey von alten Zeiten her eine Bann Mühle geweßen. D. 6. Nov. renoviert, 1651et 1652“ [!, ob­wohl die Urkunde von 1627 stammt] 13.

 

1662 ergeht „Anweisung an den Neuen Müller zu Obrigheim, soll wegen einer Herrschaftl: Schuld an Fabern zu Worms, welches auf die Beedt zu Albsheim Verstehend geweßen, den Jahrlichen Mühlenpfacht mit 16 Mltr Korns entrichten. Dat. Grünst: 27 Dz“ 14.

 

1664 heißt es in den leiningen-westerburgischen Akten: „Obrigheimer Müller in der Neuen Mühle bittet um Nachlaß seines Pfachtes“ 15.

 

1668 heißt es „Idem [Anm.: Klage des Von Schmidtburg] intercediert für den Müller, behauptet seine Fischens Gerechtigkeit und die Mühle seye über 240 Jahre adlich Guth gewesen. Dat. Worms 30. Sept.“ 16. In der gleichen Akte befindet sich das „Protocol u: Zeu­genVerhör das … und Fischens des Müllers betr.:“. Daraufhin ergeht am 17.10.1668 „Befehl an den Schultheiß, soll die Straf und Schatzung des Müllers eintreiben oder desselben Wies verkaufen“ 17.

 

Um 1737 – 1750 war der Mennonit (Johann) Peter *Stauffer der Erbbeständer auf der Mühle. Dieser war leiningisch-westerburgi­scher Untertan und als gewalttätig bekannt. So griff er 1737 grundlos den leiningen-heidesheimer Soldaten Philipp Spies an und miß­handelte diesen 18. Der Müller Johann Peter Stauffer geriet, wohl wegen der hohen Abga­benlast von 30 Malter Korn (= 3840 kg) jährlich in Konkurs und mußte die Mühle am 10.11.1750 an den Freiherrn und pfalz-zwei­brückischen Premierminister von Wrede für 5700 fl „nebst einhundert Gulden Trank-Geld vor die Verkäuferin Ehefrau“ verkau­fen 19. Stauffers Sohn, der Müller Johannes *Stauf­fer war in den Folgejahren Pächter der Müh­le. Johannes Stauffer geriet in die juristischen Auseinandersetzungen zwischen den Frei­herrn von Kleve und der kaiserlichen Ad­ministrationskommission, die aufgrund der Verschuldung der Grafen von Leiningen-Wester­burg als Vollzugsorgan die Verwaltung der Grafschaft übernommen hatte. Diese Auseinandersetzung dauerte noch 1770 an, wobei die Erben des Freiherrn von Kleve nun derart „weichgekocht“ waren, daß sie Bereitschaft zeigten, die Mühle zu verkaufen. Das Ergebnis der weiteren Verhandlungen ist nicht be­kannt 20.

 

Die Mühle ist offensichtlich an Kaspar *Decker verkauft worden, denn 1788 wird bei der Teilung nach Kaspar Decker, verstorben zwischen dem 8. und 9. 12. 1787 in den Ausfautheiakten Kirchheimbolanden 21 erwähnt: „Nachdem Cas­par Decker allhier (Anm. in Marnheim) zwischen dem 8. und Decembr. Vorigen Jahres verstorben und deßen hinterbliebene Wittib Maria Margaretha sich alters­halber resolviret hat, … ihre Kinder nahmentlich

  1. Maria Apollonia, Georg Bergen Ehefrau

  2. Johann Georg Decker, Müllermeister auf der sog. Krebsmühl ohnweit Obrigheim

  3. Johann Jacob Decker, Müllermeister zu Obrigheim

  4. Johann Adam Decker, Gemeinsmann dahier

 

In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 22 wird die Georg Deker Witwe als Eigentü­merin der Neumühle in Obrigheim genannt. Die Mühle verfügt über drei Mahlgänge, die von je einem unterschlächtigen und einem oberschlächtigen Wasserrad getrieben werden.

 

 

- Neumühle:

s. Krebsmühle

 

 

- Raumühle bei Obrigheim:

am 01.06.1780 werden im Kirchenbuch Kirchheimbolanden als Paten genannt: Georg Christian *Necker von der Raumühl bei Obrig­heim, u. seine Frau Anna Elisabetha 23.

 

 

- Schiffermühle, auch Wörschweiler Klostermühle:

die Mühle lag „zwischen Oberkum und Colgenstein“ 24.

 

Die Mühle stand im Mittelalter im Besitz des Zisterzienser-Klosters *Wörschweiler, im Herzogtum Zweibrücken, Kreis St. Ingbert gelegen 25 und war Teil des reichbegüterten Klosterhofs in *Colgenstein 26.

 

1489 wird urkundlich ein Schuldbrief des Klosters Werschweiler erwähnt: „Ein Brief belangend 40 fl., so das Kloster Werßweiler um seinen Müller zu Colgenstein entliehen und ihm jährlich 6 Malter Korn zu Pension geben“ 27. 1534 war die Klostermühle zwischen der Grafschaft Leiningen und dem Kloster Werschwei­ler umstritten. Am 19.10.1534 gibt „Abt Arnolt von Werßweiler dem Kurfür­sten Ludwig von der Pfalz auf sein Schreiben von wegen des Grafen Emich von Leiningen, worin sich dieser von dem Abt und seines Klosters Hofmann zu Colgenstein und einem Bach halb­en daselbst, die Yser genannt, beklagt, zur Antwort, daß sein Kloster unter an­deren Gütern zu Colgenstein eine Mahlmühle habe mit dazu gehörendem Bach seit mehr denn 100 Jahren, welche es einem Müller um Zins verlieh, welcher Müller das Herkommen einhal­te; von Neuerungen, sei ihm, dem Abte, nichts bewußt, weshalb Leiningen sich weiter erklären wolle. Er bitte darum den Kurfürsten um Fürsprache, daß er seine hergebrachten Rechts behalte“ 28.

 

Die Klostermühle wurde von der pfalz-zweibrückischen Außenstelle Mölsheim verwaltet; in Mölsheim befand sich eine Außenstelle der pfalz-zweibrückischen Finanzverwaltung. Sie gehörte zur sog. Klosterschaffnei 29, die alle Güter des ehemaligen Klosters *Wörschweiler verwaltete und eine Außenstelle (Keller) in Mölsheim unterhielt. Von hier aus wurde u.a. der reichbegüterte Kloster­hof in *Colgenstein verwaltet, zu auch die Klostermühle in Obrigheim (später Schiffermühle) gehörte 30. Da der Ort teils kurpfäl­zisch, teils pfalz-zweibrückisch war, gab es immer wieder Kompetenzstreitigkeiten, bis man sich im sog. 'Selzer und Hagenbacher Vergleich' 1748 dahin einigte, daß ge­gen Ent­schädigung Zweibrücken den Ort ganz an Kurpfalz abtrat 31.

 

Nach der Auflösung des Klosters Wörschweiler 1558 fiel die Mühle an Pfalz-Zweibrücken. Sie gehörte zur sog. Klosterschaffnei, die alle Güter des ehemaligen Klosters verwaltete und eine Außenstelle in Mölsheim unterhielt. Die Mühle wurde verpachtet, der Pacht­zins mußte nach Mölsheim gezahlt werden 32.

 

Im pfalz-zweibrückischen „Verzaichnuß der Mühlen Zu dem Kloster Werßweyler gehörig“ von 1629 heißt es: „Obricum bey Colgen­stein ist erblich geliehen. Deß Klosters Werßweyler mahl mühl zu Obricum Und ahn Hoff Colgenstein, Uff Leyningen Westerbur­gisch Obrigkeith gelegen, hatt Zwehn gänge, Ist hiebeuor Veltin Müllern zu Obricum Umb vi. malt. Korn Lauterer maß Jährliches Verliehen gewesen. Diese mühl hatt … keine Bannmähler, sondern da sie etwas Verdienen wollen, müssen sie mit ihren Pferden Undt Eseln hin Undt wieder Uff die benachbarten Dörffer fahren, bey den leüthen ansuchen, ob sie ihnen etwas zu mahlen geben wollen od nicht …. . Demnach gedachte mühl, der iezigen inhaber anzeige nach, hiebeuor alß dieselbe Uff Jährlichen Verliehen gewessen, ahn gebauen Verwahrloset gewesen, Undt Von Jahr Zu Jahr in abgange gerathen. Alß ist Uff anhalten Friedrich *Steinen Zu Obricum et Consorten, damit die mühl wied in richtigen gange gebracht Undt die gebaw gehandthabt werden möchten, ernante Mühl Friedrich Steinen Undt seinen gemeiner Anno 1608 Erblichen verliehen worden, Darauß sie dan Jährlichs die bestimte vi. Kalter korn, Wurmb­ßer maß zu lieffern, auch die gebaw Vermög Erbbestandnuß handtzuhaben schuldig.“ 33.

 

1748 kam die Mühle in kurpfälzischen Besitz wie ein an der dem Hof zugewandten Seite des Torbaus eingemauerter Reliefstein zeigt: in einer barocken Kartusche ein Pferd mit Reiter in prächtiger Kleidung, in der rechten Hand das Kopfbild eines Mannes mit Abts- oder Bischofsmütze in die Höhe hebend.. Wen der Reiter darstellen soll wird an dem geteilten Schriftzug "KUR-PFALTZ" deutlich (Photo. bei Weber: "Einkehr in der Schiffermühle; in: Heimatjahrbuch 1984 Landkreis Bad Dürkheim, S. 135). Unterhalb des Reliefsteins ist ein Türgewände mit doppeltem Sturz in die Wand eingelassen. Auf dem oberen Sturz steht die Jahreszahl 1726, auf dem unteren 1779 34.

 

Johann Wilhelm Schiffer († 13.8.1751 35) erhielt 1743 die Schiffer'sche Mühle in Obrigheim auf 10 Jahre als Erbbeständer 36 +++klären: eine der Angaben stimmt nicht, m.E. die Angabe bei Heiss+++; Vater des Georg Heinrich *Schif­fer+++

 

Ein Wappenstein an der ehem. Böttcherei mit den Buchstaben "IG - S" (Johann Georg *Schiffer) neben einem Küfer- oder Böttcher­zeichen kombiniert mit einem darüberliegenden halben Wasserrad macht deutlich, daß die Mühle auch Weinbau in einem solchen Ausmaß betrieb, daß eine eigene Küferei erforderlich war. Auf dem Schlußstein des Torbogens ist die Jahreszahl 1726 eingemeißelt. +++Mögliche Lösung: IGS = Johann Georg Schiffer betrieb hier 1726 eine Küferei; 1740 übernahm Johann Wilhelm Schiffer die ganze Mühle.+++klären

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll der Schaffnerei Mölsheim vom 27.10.1756 heißt es u.a.: „Cunigunda[,] Wilhelm Schifers Müllers zu Oberkum Wittib. Die ihrige [Mühle] liege zwischen Oberkum und Col­genstein, producierte den Original Erbbestand von ehemahlig Geistl: u. Güther Verwaltung v. 11ten April 1755 auf ihren Verstorbe­nen Ehemann Wilhelm Schiffer ausgefertigt, kraft de­ßen sie nebst 2 fl Beeth nach Colgenstein und Oberkum annoch zur Schafney Mölsheim 12 Mltr Korn Wormser Maaß an Pfacht lie­fern müße. Habe 2 Waßer Räder so 2 Mahl- u. 1 Schehlgang treiben, wäre aber keine Bann Mühle, sondern sie müßte ihre Nahrung in Oberkum und anderen Curpfältzischen Orthen suchen, könnten zwar alle 24 Stund 12 Md mahlen, müßte aber wegen Mangel der Mahlgäste öfter still halten.“ 37

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 38 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die Obrickheimer Mühl [hat] 2 Waßerräder, welch 2 Mahl und einen im Trilles lauffenden Scheelgang treib; [gibt] 12 Mltr Korn Wormser Maaß. Ist keine bannMühl und können all 24 Stund 12 Mltr allhier gemahl werd.“

 

Georg Heinrich Schiffer errichtete 1799 das zweigeschossige Wohnhaus mit frühklassizistischen Formen mit Satteldach und das Mühlengebäude 39.

 

In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 40 wird Georg Schiffer als Eigentümer der Mühle in Obrigheim genannt. Die Mühle verfügt über drei Mahlgänge, die von einem unterschlächtigen Mühlrad getrieben werden.

 

1856 wurde der spätklassizistische Eingangsflügel mit stichbogigem Einfahrtstor durch Georg und Christina Schif­fer errichtet 41.

 

1864 wird Georg Schiffer, „Müller und Gutsbesitzer in Obrigheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 42. Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Obrigheim genannt die Firma „Schiffer, G., Frucht- und Mehlhandel, Eigenthümer: Georg Schiffer II.“ 43.

 

 

Photo:

- Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 441

- Weber, Friedrich: Einkehr in die Schiffermühle, S. 134

 

Karte:

- LA Speyer Best. J 6 Karte 1171 (4) Situationsplan der Schiffer'schen Mühle nebst Umgebung zu Obrigheim, 1871

 

Literatur/Urkunden:

- Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 442

- LA Speyer Best. A2 Nr. 811 1: „Bestandsvergabe und Betrieb der Wörschweiler Klostermühle in Obrigheim, 1652-1752“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 811 2: „Bestandsvergabe und Betrieb der Wörschweiler Klostermühle in Obrigheim, 1752-1772“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 811 3: „Bestandsvergabe und Betrieb der Wörschweiler Klostermühle in Obrigheim, 1708-1772“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 811 4: „Bestandsvergabe und Betrieb der Wörschweiler Klostermühle in Obrigheim, 1780-1792“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 811 5: „Bestandsvergabe und Betrieb der Wörschweiler Klostermühle in Obrigheim, 1781-1793“

- Schiffer, Jakob: Erinnerungen, a.a.O.

- Weber: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim; Häuserkomplex wie eine Schloßanlage des 18. Jahr­hunderts; in: Heimatjahr­buch 1984 Landkreis Bad Dürkheim, S. 133

 

 

 

 

 

Odenbach (Gewässer

der Bach der dem Odenbachtal seinen Namen gibt; entspringt bei Schneckenhausen und fließt in nördlicher Richtung, bis er bei Odenbach unterhalb Meisenheim in den Glan mündet; er hieß ursprünglich Adenbach; im Falle des Dorfes Adenbach trat ein, „was Edward Schröder als allgemein bekannte Tatsache herausstellt, nämlich 'daß die Namen kleinerer Wasserläufe, zumal solcher, an de­nen nur eine einzige Siedlung liegt, auf diese übergehen und dann für sich verschwinden …; dann heißt es von dem Wasser heute nur 'der (die) Bach' oder 'Dorfbach' und ähnlich im unserem Fall 'Talbach'; Dorf Adenbach 44.

 

 

 

 

 

Odenbach/Glan:

VG Lauterecken, Lk Kusel; an der Einmündung des gleichnamigen Odenbachs in den Glan, im Nordpfälzer Bergland gelegen

 

Die Gemarkungen von Adenbach und Ginsweiler bildeten vor dem 30jährigen Krieg noch eine Einheit mit der von Odenbach. In der Grenzbeschreibung von 1617 wird eine erste Trennung vorgenommen 45; 1950/51 wurde die Mühle von Max Hoenes in Odenbach stillgelegt 46. ++klären: welche Mühle++++

 

Mühlen:

Am 15.12.1460 vererbt Simon Mauchenheimer von Zweibrücken, falls er kinderlos sterben sollte, seinem Bruder Heinrich oder des­sen Nachkommen das Schloß Odenbach und weiterem Grundbesitz in Odenbach und allem Zubehör, das bei der Mühle liegt 47.

 

Um 1736 beabsichtigte der Peter Horbach die Errichtung einer neuen Mühle in Odenbach, die genehmigt, jedoch nicht errichtet wur­de 48.

 

Um 1769 war Philipp Heyel als Müller, Kirchenältester und Bürger in Odenbach +++klären: welche Mühle+++ (∞ Maria Margaretha NN, Vater des Johann Heinrich Heyel [geb. 19.5.1769 Odenbach/Glan, ~ 22.5.1769 ebd.) 49.

 

Um 1798 war Johannes Litzenberger der Müller in Odenbach 50. +++klären: wel­che Müh­le+++

 

Am 1.12.1856 war der Müller in Biedesheim +++prüfen: oder Odenbach+++, Wilhelm Kappel, als Geschworener auf der Sitzung des Assisengerichts Zweibrücken 51.

 

Literatur/Urkunden:

- Zink: Ein Stück Odenbacher Mühlengeschichte; in: Die Abendstunde (Kuseler Ztg). 2.1936. 33-35., 1936 +++klären: wel­che Müh­le+++

 

 

- Brückenmühle:

erst um 1750 gebaut; liegt an der Brücke die nach Adenbach geht; 1 Wasserrad für 1 Mahlgang mit Schälgang; Pacht: 4 Ma Korn und 4 Ma Hafer; kein Bannrecht; Müller Peter Barth mahlt meist für den Handel 52.

 

Um 1746 wird im ev. Kirchenbuch von Baumholder der Müller NN. Barth als „Witwer und Müller in der neu erbauten Mahlmühle bei Odenbach“ erwähnt, dessen Sohn Peter *Barth der Müller in Eisenbach ist 53.

 

Am 27.9.1756 berichtet das Oberamt Lichtenberg an die pfalz-zweibrückische Regierung in Zweibrücken, daß seit 1745 „keine Mühl [im Bereich des Oberamts Meisenheim neu erbaut] erbaut worden, als eine ohnweith Odenbach an daßiger Bruck, so über die Oden­bach gehet, welche von Peter Barth dermahlen erst erbaut wird, dießerfalls vermög Erbbestands Brieff nur einen Gang nebst einem Scheelgang erlaubet seye, jedoch Letztere einen Beuttelkasten haben, das im fall bey großem Gewässer da andere Müller nicht mah­len können, durch Anhängung eines Trilles die Unterthanen befördert werden können [...]. 54.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 55 wird die Mühle, die damals noch zum pfalz-zweibrücki­schen Oberamt Meisenheim gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Mühle ohnweit Odenbach an dasiger Bruck [hat] 1 Waßer Rad wel­ches einen Mahl u. ein Trilles lauffend Scheelg. treibet; [gibt] 4 Mltr Korn, 4 Mltr Habern. Ist keine bann Mühl und hat fast kein Mahlgäst, und ernehrt sich meistentheils vom Handel, jedoch könnte diese Mühl 40 famil. Ver­sorg.“

 

 

- Dorf- und Bannmühle:

auch als Odenbacher Mühle bezeichnet 56. Lange vor der Erbauung der Adenbacher Mahlmühle war die “Bürgerschaft” von Aden­bach, ebenso wie diejenige von Ginsweiler, vom Naumburger Hof, von Be­cherbach, Gangloff, Roth, Cronenberg und Medard zur Odenbacher “Glanmühle”gebannt, die bereits im Veldenzer Teilungsvertrag von 1387 urkundlich erwähnt ist 57; 1564 wurde die Dorfmühle von dem Müller Hans *Gerhardt aus Mittelbach bewirtschaftet 58; Sebastian *Mar war um 1570 Mühlarzt in Odenbach (?); ∞ Katharina NN; Vater von Johannes Mar (~ 7.6.1570 Odenbach/Glan) 59; Müller war bis 1621 Nickel Orth, “der alte Müller”(† 1621); diesem folgte bis Mai 1624 Jo­hannes *Orth als Betreiber der Mühle in Odenbach (Vater der Verena Orth, ∞ 26.10.1624 mit dem Müller Johannes *Müssel); ab 1624 war Johannes *Müssel der Müller in Odenbach, der Schwie­gersohn des verstorbenen Mül­lers Johannes Orth 60; zwischen 1638 und 1653 war Peter *Petry der Müller auf der Mühle in Oden­bach/Glan Petry erhielt die Müh­le 1638 in Pacht zunächst auf 2 Jahre; 1653 wurde das Anwesen in Erbbestand vergeben und zwar wiederum an Peter Petry 61; seine Witwe bittet in einem Brief vom 13.3.1669 an die pfalz-zweibrückische Regierung um Pachtnach­laß, weil wegen des “lothringischen Heraus- und Rückmarschs” 62 nicht gemahlen wer­den konnte 63.

 

Nach Ende des Kurpfälzisch-Lothringischen Krieges (1663-1668) wurde der Odenbacher Müller +++klären: Peter Petry ?+++ von der Gemeinde angeklagt, weil seine „Maßung“ nicht stimme. Er wehrt sich in einem ausführlichen Schreiben nach Zweibrücken ge­gen diesen Vorwurf 64. Darin steht sinngemäß: Niemand habe wegen der Kriegsgefahr zu Odenbach wohnen können. Da sei ihm die Fürstliche Mühle in Lauterecken angetragen worden, die er auch genomen habe. Dort sei er aber in die „Lothringische Plünderung“ geraten, die 4 Tage dauerte, wobei ihm ein Sohn erschossen und sein Leib arg „ramponiert“ worden sei 65.

 

Elias *Matthias war vom 8.3.1670 (Datum seines Erbbestandsbriefs 66) bis zu seinem Tod am 21.5.1673 Müller auf der Dorf­mühle 67.

 

Auf Elias *Matthias folgte der Müller Hans *Raumbach († beerd. 3.1.1690); † vor 1724 Nickel *Mathias, Müller zu Oden­bach; Vater der Maria Katharina Mathias (∞ mit dem Müller in Odenbach von 1724/29, dann Stadtmüller in Meisen­heim, Johann Mi­chael Pfaff) 68. 1724-1729 war Johann Michael *Pfaff der Müller in Odenbach/Glan; Ehe­schließung mit Maria Ka­tharina Mathias, der Tochter des Müllers in Odenbach Nickel *Mathias († vor 1724); später Müller an der Stadtmühle zu Meisenheim 69. Von 1746-1756 war Jo­hann Peter *Gabel der Müller in Odenbach am 21.3.1790 in Niederauerbach den Bernhard Sutter 70.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle, die damals noch zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Odenbacher Mühl [hat] 3 Waßerräder, welch 2 2 Mahl und 1 Scheelgang treiben; [gibt] 34 Mlt Korn, 11 fl 8 bz 2 kr an Geld; das aus 78 familien bestehende Städtlein Odenbach ist zu dießer Mühl gebannt“ 71.

 

Um 1765 war Philipp Müller der Erbbeständer und Bannmüller in Odenbach. Wegen des Bannrechts kam es zu gerichtlichen Ausein­andersetzungen mit der Gemeinde Odenbach 72.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer B2 Sachakte Nr. 1213 4: „Odenbacher Mahlmühle, 1554-1669“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1213 6: „Acta judiciata in Sachen des Fleckens Odenbach gegen den Erbbestandsmüller Ph. Müller wegen praetensae bannalitas“, 1765

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 182

- Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 231

 

 

- Klostermühle, auch Niedermühle:

Ölmühle; 1723 urkundlich erwähnt 73; 1744 erhielt die Müllerin Anna Clara *Mathias einen Erbbestandsbrief für die Ölmühle in Odenbach 74; um 1757/1764 war Manuel Seub (Seib) Ölmüller in Odenbach 75. 1768 war Johann Jakob *Götz in Odenbach Ölmül­ler 76; vor 1774 war Emanuel *Götz (seine Witwe Anna Katharina NN ∞ II am 3.4.1774 in Odenbach mit Johann Jakob Neu) der Öl­müller in Odenbach 77; 1773-1779 ist Johann Adam Schmidt als “Ölschläger zu Odenbach” im lutheri­schen Kirchenbuch einge­tragen 78.

 

Reihenfolge der Ölmüller:

- ab 1744 - +++ Anna Clara *Mathias

- 1768 Johann Jakob *Götz

- 1774 Emanuel *Götz

 

Literatur/Urkunden zur Mühle:

- Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchen­buch), Bd.1: 1556-1714, Meisenheim 1998

- Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchen­buch), Bd.2: 1716-1798, Meisenheim 1998

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 245a. Odenbach. Mühlen: Bd. I: Mühle zu Glan-Odenbach 1584-1632, Bd. II: desgl., 1638-1742

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Odenbach, Nr. 245a. Bd. III: desgl., 1744-1770 (betr. auch Ölmühle), Bd. IV: desgl., 1771-1784

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Odenbach, Nr. 245a. Bd. V: die von P. Barth aus der Hottenmühle im Salmschen Oberamt Kyrburg an der Odenbacher Brücke neu zu erbauende Mühle 1753-1792

- Weber: Die Mahl- und Oelmühle in Glanodenbach (s. Odenbach am Glan); in: Pfälzische Heimatblätter 1960, S. 15-16

 

 

- Mühlsteinbruch Odenbach:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1212 6: „Der Mühlsteinbruch des Peter Heil zu Odenbach, 1788“

 

 

- Ölmühle:

um 1792 wird Wilhelm Eilmes (aus Monzingen; S. d. Einwohners in Monzingen Wilhelm Eilmes) als Ölmüller in Odenbach genannt; ∞ 11.12.1792 in Odenbach mit Elisabeth Wilhelm (T. d. Wilhelm Wilhelm aus Medard) 79.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über eine Ölmühle in Odenbach

 

 

 

 

 

Odernheim / Glan:

VG Bad Sobernheim, Lk Bad Kreuznach; an der Mündung des Glan in die Nahe gelegen, nördlich von Meisenheim. Der Ort wurde erstmals 976 urkundlich erwähnt und erhielt 1349 Stadtrecht. 1108 wurde auf dem Disibodenberg am Zusammenfluß von Glan und Nahe bei Odernheim ein Benediktinerkloster gegründet. 1112 traten Jutta von Sponheim (um 1092-1136), Hildegard von Bingen (1098-1179) und eine weitere Nonne in eine eigens für Frauen auf dem Disibodenberg errichtete Klause ein. Der Ort ging im Erb­gang 1444 von Veldenz an Pfalz-Zweibrücken über. Durch Tausch von 1768 wurde Odernheim schließlich kurpfälzisch 80.

 

Mühlen:

Odernheim hatte im Mittelalter zwei Mühlen; die eine gehörte zur Ortschaft Odernheim, die anderen zum Kloster Disibodenberg 81.

 

Weiterhin wird 1401 als weitere Mühle eine „Rodemule“ erwähnt. Im ältesten Lehnsbuch der Pfalzgrafen von 14012 heißt es: „Item Hans von Grunbach hat enpfangen zu Burglehen zu Oppinheim, … zwentzig maltere korngelts off der rodemule zu Odernheim zu burglehen 82.

 

In einer pfalz-zweibrückischen Akte über Injuriensachen wird 1561 ein Prozeß des Hans Dil von Sobernheim gegen Müller zu Odern­heim genannt 83.

 

1814 war Michael Barth als Müller in Odernheim +++klären: welche Mühle+++ ; ∞ mit Elisabetha Langer (?); der Sohn aus der Ehe, Philipp Barth (geb. 20.10.1814 Odernheim) wird am 23.10.1814 in der ref. Kirche Odernheim getauft 84.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 12.8.1826 die Versteigerung zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach Friedrich Phil­ipp *Fröhlich annonciert: „[...] die zur Verlassenschaft des zu Glanodernheim ohne Descendenz verlebten Friedrich Philipp Fröhlich, gewesenen Müller und Adjunkt des Bürgermeisteramts Glanodernheim, gehörige Immobilie ….: Einer Mahlmühle und die Hälfte an einer Oehlmühle, sammt Wohngebäuden, Scheuer, Stallung, Schoppen, Gärten, Wiesen- und Ackerland, bey Glanodernheim am Glanbach gelegen ….“ 85 +++klären: welche Mühle+++ Anm.: die Erbenge­meinschaft besteht aus 1) ….; 2) der Kinder und Re­präsentanten der verstorbenen Elisabetha Fröhlich, gewesenen Schwester des Erblassers, und Ehefrau von Philipp Peter Großart, Gutsbesitzer auf dem Disibodenbergerhofe, Gemeinde Glanodernheim wohnhaft, als: a) Christina Elisabetha Großart, großjährig in besagter Mühle, b) Rosina Großart, und c) Nikolaus Großart, beyde bei ihrem ge­nannten Vater sich aufhaltend, emancipierte Minder­jährige, … 3) Rosina Fröhlich, Ehefrau von Friedrich Merk Metzger und Gutsbe­sitzer zu Meisenheim, …. 4) und Magdalena Helena Fröhlich, Ehefrau von Friedrich Schmidt, Metzger und Gutsbesitzer zu besagtem Meisenheim [...]“ 86.

 

1827 war Peter *Becker der Müller in Odernheim +++klären: welche Mühle+++; ∞ Margaretha NN; Vater der Margarethe Becker (Mutter des unehelich geborenen Johannes Becker, geb. 6.3.1827 Odernheim, ~ 8.3.1827 Odernheim) 87.

 

 

- Atzelmühle:

im Verzeichnis der Ortschaften etc. im Großherzogtum Hessen vom September 1839 ist die Atzelmühle in Odernheim aufgeführt 88.

 

 

- Klostermühle, Niedermühle, Untermühle, später Ölfabrik Schmidt:

die Kloster- oder Untermühle lag an einem Mühlteich etwa einen Kilometer unterhalb der Stadt, deshalb auch Niedermühle oder Un­termühle genannt 89.

 

Odernheim hatte im Mittelalter zwei Mühlen; die eine gehörte zur Stadt Odernheim, die andere zum Kloster Disibodenberg. Die zur Stadt gehörige Mühle hatte im Laufe der Jahre verschiedene Namen; sie heiß Obermühle, Flecken- oder Stadtmühle, Bannmühle, auch Nächstmühle 90, während die zum Kloster Disibodenberg Klostermühle oder Niedermühle genannt wird.

 

1112 erwarb Abt Burchardt vom Kloster Disi­bodenberg vom Stift Maria ad grades in Mainz einen Bauernhof bei Odernheim, um dar­auf eine Mühle zu errichten. Bald blieb das Kloster Disibodenberg die Erbpacht schuldig und es kam zu Strei­tigkeiten zwischen bei­den Klöstern. 1138 trugen beide Parteien ihre Klagen vor dem gemeinsamen Grundherrn, dem Mainzer Erzbi­schof, vor. Diesem gelang es 1147 den Streit zu schlichten 91.

 

Die größte und ertragreichste Mühle des Klosters Disibodenberg war wohl die erstmals 1112 92 als „zu erbauende Mühle“ (molendi­nam construendam) und im Odernheimer Weistum von 1360 als Bann- und Klostermühle genannte Anlage. Sie ist wahrscheinlich identisch mit jener Betriebsstätte, die sich 1215 im Besitz des Kaiserslauterer Prämonstratenserstifts befand 93. Am 6.9.1215 verleiht König Friedrich II. [Anm.: der spätere Kaiser Friedrich II. 1215-1250] dem Hospital der hl. Maria in Lautern („in burgo nostro apud Lutram“) u.a. eine Mühle zu Odernheim 94. Eine zweite Anlage, „des Klosters eigentliche Mühle“ stand am Südfuß des Disiboden­berges. Diese Nieder- oder Klostermühle wird erstmals 1375 im Weistum des Dorfes Schönenberg erwähnt 95.

 

Die Mühle wird 1360 im Weistum von Wald-Odernheim erwähnt; sie stand im Eigentum des Klosters Disibodenberg und war Bann­mühle 96. Im Weistum von 1360 von Glanodernheim heißt es sinngemäß: Wir weisen ihre (der Herren vom Kloster Disibodenberg) Mühle als frei und als ihr eigen, ebenso der Weg für die Bannmähler 97.

 

Am 12.4.1402 belehnte Pfalzgraf Ludwig den Jakob von Ulfesheim mit folgenden Reichsburglehen zu Odernheim: 20 Malter Korn auf des Königs Mühle außerhalb von Odernheim gelegen, das Backhaus zu Odernheim, gelegen vor der Burg …. und ein malter Korngeld auf einer Mühle zu Odernheim 98.

 

Mit der Auflösung des Klosters Disibodenberg 1559 durch Herzog Wolfgang von Zweibrücken kam die Mühle in den Besitz des Her­zogtums Pfalz-Zweibrücken und an den Müller Hans NN. verpachtet. Dessen Nachfolger wurde 1575 der aus Duchroth stammende Nikolaus Frick, der am 10.8.1575 einen bis 1584 befristeten Pachtvertrag erhielt 99. Vor Abschluß dieses Vertrages wurde ein Inven­tar der Kloster­mühle vor, erstellt von dem Klosterschaffner Malcher Reiß und den Schätzern Zimmermann Hans Wolf aus Odern­heim, Joachim *Rodt von Kallstadt (Müller in Odernheim, wohl auf der Obermühle) und Adam Schmidtgin (Müller in Rehborn) 100.

 

Bereits um 1575 war Niclaus Muhler (*Müller) der Beständer auf der Niedermühle/Untermühle/Klostermühle in Odernheim 101. Er stellte 1582 bei der Verwaltung ein Gesuch um Pachtnachlaß. Die Be­gründung lautete: Die Klostermühle erbringe nicht mehr die al­ten Erträge, Staudernheim wolle in Kürze eine neue Mühle bauen. Auf die Bürger von Odernheim sei nicht zu rechnen, denn durch das Gericht, das früher selber die Klostermühle in Pacht gehabt habe, sei die Anordnung ergangen, daß alle Bewohner in der dem Flecken am nächst gelegenen Mühle mahlen lassen müßten. Der Antrag wur­de abgelehnt 102.

 

Am 1.3.1585 berichtete der pfalz-zweibrückische Schaffner am Disibodenberg, Daniel Thilmann/*Thielmann von der Einrichtung ei­nes Mühlgrabens an der Niedermühle 103.

 

Um 1590 war Georg Gitter der Müller auf der Niedermühle in Odernheim (∞ mit Elisabetha NN; Vater der Catharina Gitter [~ 22.6.1595] 104.

 

Um 1598 war Caspar Müller aus Steinach der „Müller in der Nieder Closter Mühle“ (∞ mit Cathrinen NN.; Vater der Peter Anton Müller [~28.5.1598 Odernheim] 105.

 

Um 1605 war Nicklaß Müller, der Müller auf der Niedermühle in Odernheim (∞ NN; Vater des Georg Müller [~ 16.12.1605 Odern­heim 106].

 

1607 war Nickel Kern der Niedermüller in Odernheim (∞ Else NN; Vater der Christina Cathrina [~ 4.12.1607 Odernheim] 107. Die Elisabetha Kern „Niedermüllers Hausfrau“ war am 13.3.1609 Patin in Odernheim 108. Am 13.8.1609 wird in Odernheim getauft die Anna Margretha, „Nickel Kernen Nieder Müll. und Elisabetha seiner Hausfr. Tochter“ 109. Am 21.1612 wird in Odernheim getauft Johann Philipps, Nickel Kernen Hausfrau Katharina Sohn“ 110. Am 6.3.1614 war Patin in Odernheim die „Elisabetha, Nickel Kernen Nidermüllers Haußfrau“ 111.

 

Ab 1633 wurde der Mahllohn der Mühle verdoppelt und nunmehr der 16. Teil des Malters genommen. Grund: Die Frucht wurde bis dato grob geschrotet, nun war das Mehl „gebeutelt“ 112.

 

1651 113 und auch noch 1661 war Johannes *Cloninger, der spätere Müller auf der Obermühle in Odernheim, als Müller auf der „Vn­dersten“ Mühle in Odernheim. Am 15.12.1661 wird in Odernheim „Johannes Gloningern Vndersten Müllern, Vndt Anna Barbeln sei­ner hausfr. Ein Jun­ges söhnlein getaufft. GeVattern waren …. sein müllers Bruder, hanß Velten ….. Bigin hanß Velten Gloningers hausfr. heißet das Kindt hanß Peter.“ 114.

 

Am 31.1.1664 heißt es im ref. Kirchenbuch Odernheim: „Johannes *Gloningern, Vndersten Müllern undt Anna Barbeln seiner haus­fr. ein Junges döchterlein getaufft, mit Namen Maria Elisabetha, geVattern waren …. Maria, obigen Gloningers Schwiegermutter Zu Eremmenach (?), vndt dan sein eigene Mutter Elisabetha, M. Georgen *Gloningers müllers zu Dielkirchen.“ 115.

 

Am 30.4.1674 wird in Odernheim/Glan als Pate bei der Taufe der Anna Christina Hard erwähnt der Müller auf der Niedermühle Odernheim, Peter *Thomas 116. Am 20.2.1676 ist dessen Tochter Ma­ria Elisabeth Thomas Patin bei der Taufe der Maria Elisabeth Eckstein: „Maria Elisabeth des Nieder Müllers hanß Peter Thomae Tochter“ 117.

 

Am 9.7.1676 wird in Odernheim getauft die NN., Tochter des Joachim Müller jun. aus der Niedermühle: „den 9. Julij ist Joachims Müllers Junioris in der Niedermülen Tochter mit Namen [Anm.: Eintrag fehlt] getauffet.“ 118.

 

Um 1684 war der Müllermeister Georg Jochim *Baumann der Müller auf der Niedermühle. Am 12.3.1682 wurde Maria Barbara, „Je­orge Jochim Baumanns des Niedermüllers alhier, und Maria Elisabetha deßen ehelichen hausfraw Töchterlein [...]“ getauft. „Peter Pe­ter Thewald Beber Müller zu Niederhaußen“ 119. Am 18.5.1684 ließ „Mei­ster Jeorge Jochim, der Niedermüller alhier“ seinen Sohn Hans Adam in der ref. Kirche taufen, wobei als Pate benannt ist: “Item, Meister Johannes *Schlarp Müller in der obermüle alhier 120. Am 31.7.1684 ist er als Pate bei der Taufe der Anna Margaretha Greff anwesend: „Petter war, Jeorge Jochim Bauman, Niedermüller al­hier“ 121. Er wird auch am 14.9.1684 als Pate erwähnt bei der Taufe Maria Catharina Schlarp [Tochter des Obermüllers Johannes *Schlarp], wobei „Petter war Meister Jeorge Jochim Bauman der Niedermül­ler“ sowie „die Gode Maria Elis. deßen Hausfrau“ 122.

 

Um 1688-1690 war Johannes *Aqua als Müller auf der Niedermühle; er wurde 7.1.1690 durch einen Marodeur erschossen 123.

 

Am 10.10.1690 heiratet in Odernheim der Hans Jacob „*Horn Schuch“ (weiland Johan Adam Hornschuchs, gewesenen Müllers und Bürgers zu Creutznach, ehl. Sohn) mit Sara Catharina weiland Johannes „Achfaß“ [= Johannes Aqua], „gewesenen Niedermüllers, al­hie hinterl. Eheliche Wittib“ 124.

 

Um die Wirtschaftsgrundlage des Betriebs zu erweitern, wurde Anfang des 18. Jh. der Mahlmühle eine Ölmühle hinzugefügt. In den Amtsakten wird diese 1723 erstmals erwähnt 125.

 

Um 1718 war Abraham *Montclair der Niedermüller in Odernheim. Er fiel in Konkurs, die Mühle wurde durch königlich-schwedi­sche Regierung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken zwangsversteigert. In der Versteigerung erhielt als Meistbietende die Witwe Ma­ria Margarethe *Faul, Betreiberin der Obermühle in Odernheim (Anm.: und Witwe des verstorbenen Obermüllers Johann Jacob [1] *Faul) den Zuschlag für die Niedermühle. Die Witwe des inzwischen ebenfalls verstorbenen Abraham Montclair erhob nunmehr nachträglich Einwendun­gen gegen die Zwangsversteigerung, und fordert insbesondere die fachmännische Begutachtung und Inventarisierung von Gebäuden, allem Mühlengeschirr und sonstigem Zubehör. Die Erwerberin Maria Margaretha Faul rügte diese Appellation als verspätet und de­sert. Sie forderte von der Pfalz-zweibrückischen Regierung unverzügliche Immission in die Mühle (Anm.: = Besitzeinweisung). Als dies nicht erfolgte kam es 1718 zur Klage vor dem Reichskammergericht in Wetzlar (Anm.: es bestand eine erstinstanzliche Zustän­digkeit des RKG für besondere Streitgegenstände, wie Besitz-, Pfändungs-, bzw. Gefangennahms- und Arreststreitigkeiten 126, weil man bei diesen Streitsachen von Reichs wegen hoffte, mit Hilfe des RKG am wirksam­sten „alle thätliche Handlungen/Empörungen und Auffruhren im Reich“ bekämpfen zu können 127). Die herzogliche Regierung Zweibrücken erklärte dem RKG Parition (Anm. = Folgeleisten, auch Ver­sprechen der Befolgung) und meldet Immission der Klägerin 128.

 

Am 11.6.1723 ersuchte der Schaffner zu Odernheim, Johann Peter Knodt 129 bei der pfalz-zweibrückischen Regierung um Genehmi­gung, die Mahl- und Ölmühle auf dem Ratshaus Odernheim öffentlich versteigern zu können 130. Ob die Versteigerung erfolgte, ist in den Akten nicht überliefert. Vielmehr verkaufte die Eigentümerin Faul die Mühle an

 

Zwischen 1730 und 1744 wird im kath. KB Meisenheim genannt der Valentin *Braun, als Müller auf der „Odernheimer Mühle“ genannt 131.

 

Vor 1743 war Johann Eberhard *Dindorf der Klostermüller in Odernheim am Glan; Vater des Müllers auf der Niedermühle in Odern­heim/Glan Johann Jacob Dindorff 132. Am 26.11.1743 heiratet der Müller auf der Niedermühle in Odernheim, Johann Jacob *Dindorf (Sohn des ver­storbenen Klostermüllers in Odernheim Johann Eberhard Dindorff) die Maria Margaretha Eberth 133.

 

Der Keller Ludwig Beck 134 der Schaffnei des Klosters Disibodenberg in Odernheim/Glan teilte am 9.10.1756 der pfalz-zweibrücki­schen Regierung folgendes mit 135: „Die hießige Nieder oder Closter Mühle betreffend, so hat selbige gleichfalls [Anm.: wie die Obermühle] drey Waßer räder, wel­che drey Mahl Mühlen treiben, wovon die Unterste auch zur Schehl Mühl gebraucht wird, ist aber keine Ban Mühle, …. Und ziehet die selbige Ihre Meiste Nahrung von außländischen Mahlgästen, alß von Rehweiler und Lau­scheidt[,] woVon aber der Müller sein außkommen nicht hat, dießer könnte auch wohl 200 mahl Gäste befördern, hat aber weilen die Pfaltz Zweibrückische Unterthanen zu Staudernh: [Anm.: Staudernheim] nicht mehr, wie Vor dießem, dahin komen, ohngefehr Vier­tel Mahl Gäst …[...] wie der Außländi­schen hat, Zu dießer Mühl gehören noch ohn gefehr 12 morgen acker Land thiefer und Unter der Mühlen gelegen, woVon der Müller seiner Mehrste Nahrung ziehet. …..“

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird auf der Niedermühle in Odernheim genannt der Handelsmüller Georg Daniel Hach 136.

 

In der Mühle befand sich im 20. Jh. die Ölfabrik Jakob Schmidt Söhne 137. Diese wird auch 1948 in den Durchführungsbestimmun­gen über die Ölsaatenerfassung und -verarbeitung der Ernte 1948 des rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministeriums genannt 138.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 170: Gemarkung Odernheim am Glan nebst Niedermühle, 1774-1777

 

Literatur/Urkunden zur Niedermühle:

- Herzog: Die Kloster- oder Niedermühle bei Odernheim/Glan; in: Bad Kreuznacher Heimatblätter 1970, S. 31 ff. u. 36

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Odernheim (Disibodenberg): Nr. 12. Reverse über die Belehnung mit Höfen und Mühlen des Klosters Disibodenberg, Glan-Odernheim, Nieder­mühle 1604, 1655

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1494/7: Renovation über die Güter der Niedermühle des Klosters Disibodenberg, 1779

- LA Speyer Best. E6 Nr. 499: Immission in die ersteigerte Niedermühle zu Odernheim. Klägerin Maria Margarethe Faul, Obermüllerin zu Odernheim hat nach dem Konkurs des Niedermüllers Monclair in einer mit Konsens der beklagten Regierung abgehaltenen Versteige­rung die Niedermühle ersteigert. Die Witwe Monclairs erhebt nachträglich Einwendungen, fordert insbesondere die fachmännische Be­gutachtung und Inventarisierung von Gebäude, allem Mühlengeschirr und sonstigem Zubehör. Klägerin Faul sieht sieht die eingelegte Appellation als verspätet und desert. Sie fordert von der beklagten Regierung die unverzügliche Immission in die Mühle. Diese erklärt dem Reichskammergericht Parition und meldet Immission der klagenden Witwe

- LA Speyer Best. Q22 (Triftamt Neustadt) Nr. 253: Triebwerke auf dem Glan, hier Odernheimer Niedermühle

- Weber: „Von der Klostermühle zur Ölfabrik. Ein Beitrag zur Heimat- und Wirtschaftsgeschichte Odernheims und der Nordpfalz“; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65-67

 

 

- Ölmühle bei der Niedermühle:

Der Keller Ludwig Beck 139 der Schaffnei des Klosters Disibodenberg in Odernheim/Glan teilte am 9.10.1756 der pfalz-zweibrücki­schen Regierung folgendes mit 140: „ Bey der Mühle [Anm.: Niedermühle] Und auf dem Zum Erbbestand gehörig Land befindet sich auch eine Ohlig Mühl, welche ao 1722 Vom damahlig Müller Jacob Faul, nach erhaltener Erlaubniß gebauet, Und hernach alß Von dem Müller [...], alß ersterer in Ungarn gezogen ++++weiter++++

 

 

- Obermühle, Bannmühle, auch Fleckenmühle, Stadtmühle, Nächstmühle, später auch Lellbachs Mühle:

heute Staudernheimer Straße 1; Odernheim hatte im Mittelalter zwei Mühlen; die eine gehörte zur Ortschaft Odernheim, die anderen zum Kloster Disibodenberg. Die zur Stadt gehörige Mühle hatte im Laufe der Jahre verschiedene Namen; sie heiß Obermühle, Flecken- oder Stadtmühle, Bannmühle, auch Nächstmühle 141.

 

Eine sehr alte Mühle; 1520 und 1545 erscheint der Flurname „An Möllendell“, d.i. Mühlhalde, Abhang bei der Mühle; 1644 „an Mühlhellen“, dafür heißt es 1700 „am Mühlhübel“; er befindet sich beim Dorf; 1828 wird hier eine Bannmühle bezeugt 142.

 

1590 war der Jakob Franz der Stadtmüller in Odernheim (∞ mit Engel NN.; Vater der Katharina Franz [~ 15.11.1590 in Odernheim]) 143.

 

1599 zog Bernhard Müller mit Genehmigung des kurpfälzischen (!) Schaffners Emerich Haller [Anm.: Fehler bei Weber 144; es han­delt sich richtigerweise um Heinrich Haller, den pfalz-zweibrückischen Schaffner in Odernheim von 1598-1603 145] als Müller auf die Obermühle. Er kam bei einem Unfall am 25.1.1601 unter das Wasserrad, als er dieses von Eis be­freien wollte und ertrank 146.

 

Am 1.1.1613 wird in Odernheim getauft „Christina, Bernhard Cargessen Obermüller, und Barbaren seiner Hausfrau, Tochter“ 147.

 

1644 gegen Ende des 30jährigen Krieges, ist ein Glied der alten Müllerfamilie Glonninger [auch Kloninger] Stadt- oder Obermüller in Odernheim 148.

 

1662 wird die Nächstmühle im Zusammenhang mit einem Unglücksfall im ref. Kirchenbuch Odernheim erwähnt: „6.1.1662 Frantz so Zu Meisenheim die Schwein gehütet, hat daselbsten mit dem Schultheißen Vndt etlichen auß dem Rath streit gehabt, Vndt da er solte in den turm komen, ist er die Pfort hinauß geloffen in den Glan gesPrungen, sich vff sein schwimmen verlaßen, Vndt ertrun­cken, Vndt allenthalben gesuchet worden, konnte aber niemandt finden, etlichen da er schon 7. wochen im waßer legen, wardt er al­hie bey der nechsten mülen von selbigem müllers döchterlein, alß es holtz wolte in der mülen suchen, gefunden Sambstags den 4. Jan: [...]“ 149.

 

1663 wird im ref. Kirchenbuch Odernheim die Taufe des Sohnes Hanß Peter, des „Hanß *Friederich, nechsten Müllern, vndt Eva sei­ner ehl. Hausfr.“ erwähnt 150. Und am 21.5.1664 heißt es: „Hans Friederichen dem Nechsten müllern, Vndt Eva seiner haußfr. Ein Junges söhnlein getaufft …. heißet das Kindt Simon Christoffel 151. Am 11.5.1665 wird im ref. Kirchenbuch Odernheim bei der Tau­fe der Tochter des Schwei­nehirten Lorentz als Patin erwähnt: „Eva, vnsers müllers Friederichs hausfr.“ 152. „Hans Petergen dem nechsten müllern Friederichen Zugehörig liebes söhnlein von 18: wochen ist gestorben den 21. April: folgendten tag Zur erden be­statet worden“ 153.

 

1675 ist Johannes *Kloninger, der frühere Niedermüller der Obermüller zu Odernheim. Dessen Tochter Apollonia Kloninger heiratet am 29.6.1675 den aus Burg-Sponheim stammenden Johannes *Schlarp, der später die Mühle von seinem Schwiegervater übernimmt 154.

 

Am 14.8.1681 wird im ref. Kirchenbuch Odernheim/Glan als Pate bei der Taufe Johann Henrich Haas, Sohn des Hanß Lenhard Haas und der Juliana NN. erwähnt der Johannes der „Müller in der Obermühle“ in Odernheim 155. Er wird am 18.5.1684 nunmehr voll­ständig benannt als Pate bei der Taufe Hans Adam, dem Sohn des Niedermül­lers Jeorge Jochim [*Baumann]: “Item, Meister Johan­nes *Schlarp Müller in der obermüle alhier“ 156. Am 14.9.1684 läßt er seine Tochter Maria Catharina taufen, wobei „Petter war Mei­ster Jeorge Jochim Bauman der Niedermüller“ sowie „die Gode Maria Elis. deßen Hausfrau“ 157.

 

1684 und damit zeitgleich wird im ref. Kirchenbuch Odernheim/Glan als Pate erwähnt der „Johannes Kloninger, Müller in der Nech­sten Mühle alhier“ 158. Er ist der Schwiegervater des Mül­lers Johannes Schlarp, der am 29.6.1675 die Appollonia Glonninger gehei­ratet hat. Der aus Burg-Sponheim stammende Johannes Schlarp hat von seinem Schwiegervater die Obermühle in Odernheim über­nommen 159.

 

Es folgte als Müller auf der Stadtmühle der aus Pirmasens stammende Johann Jakob (1) *Faul, der in 2. Ehe mit Maria Margaretha Keller (s. Faul) verheiratet war. +++klären: wie erfolgte der Übergang auf einen aus der Grafschaft Hanau-Lichtenberg stammenden früheren Gastwirt?+++

 

Am 16.10.1707 wird im ref. Kirchenbuch Odernheim als Patin bei der Taufe der Tochter des Jacob Linßen erwähnt: „Item Maria Margretha [NN.] Hanß Jacobs [Angabe fehlt; s. Hans Jacob *Faul] des nechsten Müllers alhie haußfr.“ 160. Und am 1.12.1709 heißt es: „die Gode …. item Anna Maria [NN.]Hanß Jacob Faulen des nech­sten Mullers alhie ehel. Haußfr.“ 161. Vor 1718 war NN. Faul als Müller auf der Obermühle in Odernheim; nach seinem Tod betreibt die Witwe Maria Margarethe *Faul, geb. NN. die Obermühle weiter; sie erstei­gert zusätzlich die Niedermühle in Odernheim/Glan 162. Die Tochter aus der Ehe, Maria Elisabeth Faul (1705-1757) heiratet 1727 den Stadtgerichtsschreiber in Odernheim, Johann Stockinger 163. Deren Sohn Georg Jacob *Stockinger ist später Stadt­müller in Odernheim (s.u.).

 

Um 1730 war Johann Jacob Frölich der Müller auf der Obermühle in Odernheim/Glan. Am 18.6.1730/22.6.1730 werden als Paten im ref. Kirchenbuch Odernheim/Glan erwähnt: „J. Jacob *Frölich hießiger Obermüller vndt Anna Margretha seiner Fraw“ 164.

 

Auf diesen folgte der gleichnamige Sohn (err.) Johann Jacob Fröhlich († vor 1760), ∞ mit Anna Christina NN. (1730-1769). Diese heiratet 1760 in 2. Ehe den Stadtgerichtsschreiber und späteren Stadtmüller Georg Jacob *Stockinger 165, und bringt (err. ) die Flecken­mühle mit in die Ehe.

 

Der Keller Ludwig Beck 166 der Schaffnei des Klosters Disibodenberg teilt am 9.10.1756 der pfalz-zweibrückischen Regierung fol­gendes mit 167: „Die hießige Ober Mühl welche eine Ban Mühle wohin die hießige Ganze Gemeind Und Einwohner gebant,hat drey Waßer Räder, diese treiben drey Mahl Mühlen wovon die Unterste auch zur Scheel Mühle gebraucht wird. Ihre Nahrung ziehet die selbige auch schier allein Von die­ser Mühl indeme Nichts darzu alß ein geringer Pfantz garthen Und ein Baumfeld gehört, Und giebt jährlichen Zu hießiger Kellerey an Pfacht Zwantzig malter Und 15fl Geld, Und kan diese Mühle wann die Noth erforderth drey hundert mahl Gäste befördern, hat aber dermahlen nicht Mehr alß etwa 200 mahl gäste inclusive der Gemeinde Lettweiler welche seith kurtzen auch dahin gebannt wor­den, wofür die selbige Jährl zur Kellerey Meißenh: 6 mltr Korn lieferth, die an dieser Mühl ge­legene Ohley Mühl, welche Peter Kolar [? unleserlich] Und Geörg Nadig [? unleserlich] in Erbbestand, giebt Jährl: 3 fl Zinß, dieße Ohlig kan hießige Gantzes Beth Nebst Lettweiler mit Ohlig schlagen befördern.“

 

Um 1781 war Andreas Frölich der „Fleckenmüller; dessen Tochter Anna Christina Frölich starb im Alter 2 J 4 ½ M auf der Fleckenmühle an der Ruhr 168.

 

Zwischen 1874 und 1882 heiratete der Mühlenbesitzer Karl *Lellbach die Katharina Häberle vom Daubenborner Hof (Tochter des Philipp I. Häberle (23.4.1815 Daubenborner Hof – 28.3.1890 und ∞ 29.1.1852 der Katharina Mayer aus der Färberei Mayer in Otter­berg (12.8.1828 Otterberg – 3.2.1903) 169.

 

Um 1978 (err.) war NN. Lellbach der Müller auf Lellbachs Mühle (Obermühle) 170.

 

1954/55 war C. Lellbach der Müller in Odernheim; die Mühle wurde 1954/55 stillgelegt 171. +++klären: Widerspruch zu Webers An­gaben

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 227

 

Karte:

- LA Speyer Best W1 Nr. 170: Gemarkung Odernheim am Glan, darin u.a. die Stadtmühle, 1774-1777

 

Literatur/Urkunden zur Obermühle:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Odernheim (Disibodenberg) : Nr. 12. Reverse über die Belehnung mit Höfen und Mühlen des Klosters Disibodenberg, Glan-Odernheim, Ober­mühle 1643, 1646, 1651, 1654, 1658

- Schworm, Karl: Uralte Mühle am Glan: die "Bannmühle" C. Lellbach zu Odernheim; in: Naheland-Kalender. 1953 (1952), S. 100 f.

 

 

 

 

 

Offenbach/Glan:

s. auch *Hundheim/Glan

 

Ortsteil von Offenbach-Hundheim, VG Lauterecken-Wolfstein, Lk Kusel (bis 1969 Lk Birkenfeld); 1695 gehörte in Offenbach/Glan nur das Kloster und die Mühle zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, nicht aber das Dorf Offenbach; dagegen das gesamte Eßweiler Tal pfalz-zweibrückisch 172; nur die Südseite des Glan, darunter die Mühle, sind pfalz-zweibrückisch im Oberamt Lichtenberg, nicht aber das der Mühle auf der Nordseite des Glan gegenüberliegende Dorf Offenbach 173.

 

 

Mühlen:

in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg von 1601 befindet sich der Vermerk über die nachstehende Ausga­benposition: „Griebel, Georg, Schaffner zu Offenbach, 3fl. für einen Mühlstein aus dem Stolzenberger Amt“ 174.

 

Am 16.1.1692 ist im katholischen Kirchenbuch Lauterecken als Patin erwähnt die „Catharina Hennin, uxor molitory in Offenbach“ 175 ++++klären, der Name des Müllers und welche Mühle+++++

 

Um 1755 ist Wilhelm *Braun der Müller in Offenbach 176; er ist der Vater des Müllers in Offenbach, Georg Antonius *Braun (∞ am 27.4.1779 in Offenbach) 177. +++klären, welche Mühle+++

 

 

- Mahl und Ohligmühle, auch Klostermühle:

heute Anwesen Brückenstraße 3; ehemalige Klostermühle; das auf ehemals zweibrückischem Gebiet rechts des Glans angelegte Mühlenanwesen besteht aus mehreren Gebäuden, die sich U-förmig um einen nach Norden offenen Hof gruppieren 178. Die Kloster­mühle ist seit alters her Bannmühle auch für das Eßweilertal 179.

 

Die Mühle des Klosters Offenbach wird bereits in einer Urkunde vom 29.5.1535 erwähnt. Hierin läßt Pfalzgraf Ruprecht die Irrungen zwischen Johann von Berne, Probst des Klosters Offenbach und den Leibeigenen des Klosters betreffend Frondienste klären. Diese sollen u.a. dann fronpflichtig sein, wenn es im Kloster oder in der Mühle zu Offenbach etwas zu bauen gäbe 180.

 

Am 31.7.1572 bestätigt der Müller Wentz Goselmann und seine Frau Agatha, daß sie von Herzog Johann I. Von Zweibrücken die baufällige Mahlmühle des Klosters Offenbach, am Glan gelegen, samt dem „stainen stock darbei, welches man die oly mul nennet“, in Erbbestand erhalten haben mit Genehmigung, das nötige Holz zum Mühlengeschirre in des Klosters Wäldern zu hauen 181.

 

1572 wurde der erste überlieferte Erbbestandsbrief erteilt 182; der Türsturz trägt die Jahreszahl 1573.

 

Am 1.12.1593 heißt es in einem Schreiben an das pfalz-zweibrückische Amt Lichtenberg: „Nachdem unser gnediger Fürst und Herr Herzog Johann Pfalzgraue Inn Anno [15]72 Wenz Goellmann[,] Müllern zu Offenbach des Closters Mahlmühl daselbsten … erblich verliehen und under anderem darin versehen, das bey solcher Müel die von Altzem +++prüfen+++ darzu gehörige verbanndte Mähler …. So württt uns aber an Iezo von obbemeltem Müller klagendt vorgebracht, was … in bemeltem Eyweyler Thal viel Pletsch Mühl­ken uffgerichtet worden, welche inn unser gebannten Mühlen großen Schaden[...] thun.“ 183 Hierauf ergeht am 18.12.1593 der Revers, „die unterthanen im Eltzweiler Thal zur Bannmuel ghein Offenbach mit ihrem Mahlen anzuhalten“ 184.

 

Im 30jährigen Krieg (1635) ist die Mühle stark beschädigt worden 185.

 

Um 1654 war Hannß *Heyel als Müller auf der Offenbacher Mühle. Gegen ihn wurden Vorwürfe wegen ungleichen Mahlens erho­ben. Es kam deshalb zu einer behördlichen Untersuchung, bei der am 26.4.1654 etliche Untertanen des Eßweilertales zu diesen Vor­würfen verhört wurden 186.

 

1659 war Johannis Müller, „dermahlig Müllers zu Offenbach; ∞ mit Elisabetha NN.; Vater des Hanß Peter Müller (~ ?.10.1659 in der Kirche zu Hirsau (Offenbach-Hundheim) 187.

 

Am 24.12.1695 wurde dem Müller Conrad *Hoen ein Erbbestandsbrief von der damaligen Pfalzgräfin Friederike Charlotte erteilt 188. Nach dessen Tod geht die Mühle auf den Sohn NN. Hoen über, der mit Witwe Anna Juliane NN. „Hoenin“ ver­heiratet ist. Anna Julia­ne Hoenin führt nach dem Tod ihres Man­nes die Mühle weiter und übergibt diese ca. 1745 an den Schwieger­sohn Michael *Pfeifer 189.

 

Andererseits wird 1704 Michel *Lützenberger als „Clostermüller zu Offenbach“ in der Schatzung von Hundheim genannt 190.

 

Ein Plan von 1745 191 zeigt die beiden Hauptgebäude die Mahlmühle rechts des Gerinnes und die 1605 errichtete Ölmühle links da­von, schon in ihrer heutigen Größe. Beide dürften demnach um 1700 durch den 1695 neu eingesetzten Erbbeständer Conrad Hoen in­standgesetzt bzw. neu erbaut worden sein. Ältester Teil der Anlage ist die bereits 1572 nachweisbare, im 19. Jh. umgebaute zweige­schossige Getreidemühle. Auf ihrer Hofseite ist hat sich ein rundbogiges Renaissancepor­tal erhalten, das 1573 datiert ist. Es doku­mentiert einen weitgehenden Neubau der Mühle, die im Jahr zuvor im Erbbestand neu ver­geben worden ist. An die ehemalige Getrei­demühle schließt im Westen der überbaute Gerinne an, in dem seit 1903 eine Turbine Strom erzeugt. Jenseits des Mühlgrabens liegt die giebelständige, ehemalige Ölmühle. Das Wasser des hinter dem Anwesen angestaut­en Mühlteichs wird durch ein Gewölbe unter der gepflasterten Hoffläche nach Norden zum Glan abgeleitet 192.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746 wird die Mühle wie folgt beschrieben 193: „Die Mahl- und Ohligmühle zu Offenbach ist die letzte Mühle im Oberamt Lichtenberg. Glanabwärts folgen die im (kur-)pfälzischen Amt Lauterecken (einst auch pfalz-zweibrückisch) und die Mühlen im zweibrückischen Oberamt Meisenheim. Die Offenbacher Mühle liegt dem Flecken Offen­bach gerade gegenüber auf der zweibrückischen Seite des Glanflusses, ¼ Stunde unterhalb der noch zu beschreibenden Hundheimer Mühle. Bis zur Wiesweiler Mühle ist es ½ Stunde. Langer Vorteich, zweigt oberhalb von Hundheim vom Glan ab. Die Lohmüller, die ebenfalls Nutzen von dem Wasser haben, weigern sich, den Graben mit zu unterhalten. 3 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schäl­gang. Michael Pfeifer hat vor ungefähr 1 Jahr die Mühle von seiner Schwiegermutter Anna Juliane *Hoenin als Erbteil erhalten. Wei­tere Erbbestandsbriefe sind vorhanden von 1572 und vom 24. Dezember 1695, letzterer ausgestellt auf Conrad Höen, ebenso solcher vom 11. Oktober 1734. Als Pacht sind jährlich in die Schaffnei des Klosters Offenbach 24 Malter Korn zu liefern. Nach Angaben des Müllers sind Offenbach und das ganze Eßweiler Tal mit mehreren Orten in die Mühle gebannt. Der Berichterstatter setzt das in Zwei­fel. Desgleichen finden sich hier 2 kleine Lohmüh­len,eine oben und eine unten an der Mühle. Die eine gehört Jakob Simon von Of­fenbach, die andere dem Daniel Ruppenthal. Ober­halb der oberen Lohmühle hat auch eine „Schleifmühle“ gestanden, ist aber ganz verfallen.“ 194.

 

1755-56 wird der Jakob Pfeifer als Besitzer der Erbbestandsmühle in Offenbach genannt. Dieser kam im Schwierigkeiten wegen Schulden 195.

 

1763 erhebt der Müller auf der Schmeißbachermühle in Kreimbach-Kaulbach, Wilhelm Schneider, Recissionsklage gegen den Ehevertrag gegen die Maria Barbara Pfeifer aus Offenbach/Glan 196.

 

Zur Ohligmühle heißt es im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746 u.a. 197: „Die Ohligmühle daselbst hat das nem­liche Waßer wie die Mahlmühle und wird durch ein unterschlechtiges Waßerrad ge­trieben. …. Anna Juliana Hoenin hat diese noch vor sich behalten, und legitimiert sich mit dem bey der Mahlmühle beschriebenen Erbbestand Brief [...]“

 

Im Mühlenverzeichnis für das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken von 1756 198 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörige Mühle unter lfd. Nr. 13 wie folgt beschrieben: „ Die Offenbacher Mahl Mühl [hat] 2 Mahlgäng, 1 Scheelgang welche ihre besondere Waßerräder habe; [gibt an Pfacht] 24 Mltr Korn; die Offenbacher und ….. dem dabey gelegene Dörfer Mahl daselbst, ist aber keine Bann Mühl.“

 

Um 1855 war Jakob Metfelder der Klostermüller auf der Klostermühle. Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Mühlen durch starke Konkurrenz nach Aufhebung des Mühlbanns und des Mahlmonopols schlossen die Mahlmüller an der Lauter am 24.3.1855 einen Monopolvertrag, mit dem Ziel, durch Ankauf von Uferland und Wasserrechten den Bau neuer Mahlmühlen zu ver­hindern. Hierbei handelte es sich um Jakob Metfelder in Offenbach, Philipp Gros zu Wies- bzw. Berschweiler, Valentin und Johann Brosius in Lauterecken Jakob Spielmann in Lohnweiler und Nikolaus Schlemmer in Heinzenhausen 199.

 

Planzeichnung:

- LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 58r-63

 

Photo:

- Denkmaltopographie Kusel, S. 208

- Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan; in: Westricher Heimatblätter 1998, S. 161, 162

 

Literatur/Urkunden:

- Kirchenschaffnei-Archiv Kusel: Unterlagen Offenbacher zur Offenbacher Mahl- und Ohligmühle

- Ouden, Markus de: Aktuelles oder Die jüngere Entwicklung der alten Klostermühle. - In: Kleines Ortsbuch von Offenbach-Hund­heim / [hrsg. von d. Ortsgemeinde Offenbach-Hundheim]. - Offenbach-Hundheim, 2010. - S. 239-244

- Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan; in: Westricher Heimatblätter 1998, S. 152-162

- Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan. - In: Kleines Ortsbuch von Offenbach-Hundheim / [hrsg. von d. Ortsgemeinde Offenbach-Hundheim]. - Offenbach-Hundheim, 2010. - S. 234-239

 

 

- Lohmühlen:

in Offenbach gab es um 1745 zwei Lohmühlen. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746 200 sind sie wie folgt aufgeführt 201:“ Desgleichen finden sich hier 2 kleine„Lohmühlen“, eine oben und eine unten an der Mühle. Die eine gehört Jakob *Simon von Offenbach, die an­dere dem Daniel *Ruppenthal.“

 

 

- Lohmühle Simon:

 

 

- Lohmühle Ruppenthal:

 

 

- Ohligmühle bei der Klostermühle:

im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746 wird die Mühle wie folgt beschrieben 202: „Die Ohlig Mühle daselbsten hat das nemliche Wasser wie die Mahlmühle und durch ein unterschlechtiges Was­serrad getrieben. … Anna Juliana *Hoenin hat sich diese noch vor sich behalten ….“

 

 

- Schleifmühle:

sie lag oberhalb der Klostermühle am Glan und war 1745 ganz verfallen 203.

 

 

 

 

 

Offenbach/Queich:

VG Offenbach, Lk Südliche Weinstraße; östlich von Landau an der Queich gelegen; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Ger­mersheim.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 120 katholischen Familien, 18 nichtkatholischen, 3 lutherischen 2 jüdischen Famili­en auf 204.

 

 

Mühlen:

das älteste Dokument, in dem von 3 Mahlmühlen auf der Queich in der Gemeinde Offenbach gesprochen wird, soll von 1394 datie­ren 205. In einer Ortsbeschreibung von 1599 heißt es: „In Offenbach 2 Mahlmühlen mit 3 Häusern und geben Kurpfalz Wasserzins in Naturalien 206.

 

Bei Frey 207 heißt es: „Zur Gemeinde rechnen die Offenbacher- und Narrenmühlen auf der Queich, nebst der weiter unten gelegenen Neu-Mühle, gegenüber der Fuchsmühle, welche nach Oberhochstatt zählt.“

 

1583 ist Michel Schneider der Müller zu Offenbach ++++klären : welche Mühle++++; auf sein Grundstück in Essingen stößt eine Hofstatt neben dem Capitelgarten 208.

 

Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 209 sind in Offenbach 3 Mühlen aufgeführt: Müh­le oberhalb Offenbach, zweite Mühle zu Offenbach und die Mühle unterhalb Offenbach.

 

In einer Churpfalz-Akte von 1759 heißt es zur Wasserführung der Queich bei Offenbach und zur Ableitung des Fuchsbachs 210: „Von dieser Mühle [Anm.: Offenbacher Mahlmüh­len] hinab 325 Ruthen befindet sich ein steinernes Währ, 20 Schuh weit, mit Zwey ein­friederey jedoch ohne Stellbretter, so die Ge­meinde Oberhochstatt auf ihre Kosten und Gefahr in denen 20er Jahren erbauet. Hierüber bestehen Streitigkeiten, da die Hochstatter oft das Wasser abziehen und die unterhalb liegende Millerey manchesmal Klage führt, weil ihre Früchte auf der Mühl verderben und in Schaden gesetzt werden. Die Oberhochstatter behaupten sie hätten vom verstorbe­nen Offenbacher Schultheißen Knochel anno 1717 hierzu die Erlaubnis erhalten, jedoch ohne Zeugen und Gericht, so hätten sie 1723 ein Wehr von Holz in die Queich-Bach ge­setzt. Nachdem aber dieses sogleich wiederumb bey Wäßerung der Wiesen Zugrund gegan­gen seye, so hatten sie Anno 1733 daß der­malige von Stein erbaut. Das Gericht und der Schultheiß stellen fest daß Oberhochstadt be­rechtigt sei hier ein Währ zu haben, da sie alljährlich in die Gefälle-Verweßerey 5 Gulden 3 Kreuzer zur Wäßerungszinz Bezahlen thäten. Dieselbe auch mehr als 30 Jahre zu­vor, Ehe sie ein Wehr gehabt, alljährlich diesen Zins hätten abgeführet. Weiter Hätten sie dar gerne von der Erbauung dieses Währs abgestanden, wenn sie nicht von Herrschaftswegen mit Gewalt zu Abführung Ermahnten Waßerzinses Angehalten worden wären. Nach denen die Müllere von Churpfälzisch-Hochlöb. Herzogl. Cammer Eine nahe dabey ge­legene Mühl bei dem sogenannten Fuchs­loch-Währ zu erbauen und nach diesem Contract gemeldete Müllere zu Ewigen Tagen sich obligiert haben, ohne Erregter Währ Zu erhalten und Zu erbauen. Von diesem Währ hinunter 6 Ruthen befinden sich die Churpf. Amtl. Conserbirte Zwey Mühlen, die Neu-Mühl genannt [Anm.: s. Offenbach/Queich], wovon die Eine Zwei mahl- und die andere 1 Öhlgang führet, selbige auch alljährlich zu Kellerey Germersheim 11/2 Malter Korn Wasserfallzinß abführe. 30 Ruthen von der Mühl rechterhand hinunter liegt ein Dol von Stein. Dem unterhalb wohnenden Mülleren, außer dem welcher sich niemahlen beschweret, 831 Schritt unterhalb des Währs, die Ge­meinde durch eine Schwellung mit Holz die Dorfbach einleitet, die zur bewässerung des Brühls, zunächst längs denen Offenbacher Wiesen dann den Gemeinden Ottersheim und Knittelsheim daß nöthige Wasser in die Orthschafften Bey allen Falls Endstehender Feuersbrunst oder sonstige Notwendigkeit zufließen thut.“

 

Frey gibt 1836 in seiner „Geographisch-statistischen Beschreibung des königlich Bayrischen Rheinkreises an: „Zur Gemeinde rech­nen die Offenbacher Mühlen auf der Queich, nebst der weiter unten gelegenen Neumühle, gegenüber der Fuchsmühle, welche zu Oberhochstadt zählt“ 211.

 

1865 wird Georg Avril als Müller in Offenbach genannt 212.+++klären : welche Mühle+++

 

David *Geigenmüller, aus einer alten Müllerfamilie aus dem Vogtland stammend, war zeitweise Müller in Zeiskam, bevor er eine Mühle in Offenbach/Queich kaufte 213. +++klären : welche Mühle+++

 

Im Eilboten Landau Nr. 5 vom 16.1.1858 bietet der Müller auf der Offenbacher Mühle, Peter Adam Wagner, Pferde zum Kauf an 214.+++klären : welche Mühle+++

 

Karte zu den Offenbacher Mühlen:

- Ortsgemeinde Offenbach (Hrsg.): 1200 Jahre Offenbach 784-1984. Heimatbuch (Offenbach 1984). Kapitel: „Die Queich und ihre Mühlen“, S. 237

 

Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. A 171/3 (1593, 1694-1710).

- Ortsgemeinde Offenbach (Hrsg.): 1200 Jahre Offenbach 784-1984. Heimatbuch (Offenbach 1984). Kapitel: „Die Queich und ihre Mühlen“, S. 237-248

 

 

- Offenbacher Mühle oberhalb des Dorfes:

in einer Churpfalz-Akte von 1759 heißt es 215: Un­terhalb dieser Ohligmühl, ohngefähr 3 Schritt davon, befindet sich einer von den­nen Müllern wohl eingerichteter Ablaß, wodurch dieselben bey hohen Wasserszeiten daß überfließige Gewässer, so die untten davon gelegene Mühle in dem Mahlen hindern möge, Ableiten könnten … Von diesem Abfluß 4 Ruthen herabwärths Befinden sich zwei Mahl-Mühlen, jede mit zwei Gäng, welche ahn Churpfalz jährlich 71/2 Malter Habern, nebst 150 Eyer zu Wasserfallzinß abführen thun.“

 

Die Offenbacher Mühle oberhalb des Dorfes ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt be­schrieben: „Johann *Wagner Bürger zu Ofenbach besitzet in dasiger Gemarkung auf der Queich eine Eigenthumbsmühl, welche er zur Halbscheid von seinem Vater Georg Frantz *Wagner ererbet, die andere Halbscheid aber von dem Bischöfl: Steyerische Camer­rath Hrn. Catti uxoris Noé pro 1500 fl erkauft, sothane Mühl hat 2 Waßer Räder so 2 Mahl und 1 Schehl­gang wechsel weis treiben, gibt jährlich in die Kellerey Germersheim an Erbzinß 3 Malter 5 Firnsel (Anm.:Viernsel) 3 Immel Har­bern, und 73 Eyer, sodann dem Stift Landau ein halb Malter Korn und 33 Xer,die Halbscheid ohnablässige Gilt, nicht weniger der Schaffnerey Mörlheim 4 fl 30 X und endlichen einem zeitlichen katholischen Pfarrer zu Ofenbach ein halb Malter Korn, überreicht dieselbe in Händen habende beide Kaufbrief sub. Nr. 15 … anliegend [Anm.: die Kaufbriefe sind nicht erhalten].“ 216

 

 

- Mittelmühle:

1598 war der NN. *Blenck der Müllermeister auf der Mittelmühle Offenbach. im Sterberegister von 1598 der Gemeinde Offenbach (nicht im Kirchenbuch, sondern in den Briefprotokollen enthalten) ist eingetragen: „Jacob, Knecht des Mittelmüllers Blenck † 26. November“ 217.

 

 

- zweite Mühle zu Offenbach:

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Neben vorgedachter Mühl ist eine andere so schon dem verstorbenen Knittelsheimer Schultheiß Daniel *Schott vi adjuncti Nr. 17 erkaufet worden (Anm.: der Kauf­brief ist in der Urkunde nicht mehr erhalten) erkaufet worden, selbige hat 3 Waßer Rädter, welche 2 Mahl und einen Schehlgang trei­ben, oben an sothaner Mühl befindet sich noch besonders eine Ohligmühl denen Schottischen Erben zugehörig, von erst gedachter Mahl Mühl wird alljährlich der Schaffnei Mörlheim 4 fl 20, dem Stift Land­au 4 Sümeren Korn und die Hälfte an 33 fl, der katholi­schen Pfarrei Ofenbach 4 Firns Korn, sodann der Kellerey Germersheim 3 Malter 6 Simeren 3[...] Haberen und 75 St. Eyer, und schließlichen von der Ohligmühl noch besonders in die Gefäll Verweserey Ger­mersheim 10 fl an Geld geliefert, und bezahlt“ 218.

 

 

- Mühle unterhalb Offenbach, auch Neumühle:

die Mühle liegt nordwestlich des Dorfes an der Queich auf der Südweise des Baches. Direkt gegenüber auf der Nordseite des Baches liegt auf Oberhochstatter Gemarkung die Fuchslochmühle (auch Fuchsmühle, heute Hotel).

 

Die Neumühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Unterhalb Offenbach hat Georg *Förster auf der Queich in dasiger Gemarckung eine eigenthümbliche Mahl- und Ohligmühl, die Neue Mühle genannt, mit 3 Wasser Rädter versehen, welche 2 Mahl und 1 Schehlgang, sodann die Ohlig Mühl treiben, sothane Mühl wurde von dessen Vatter Johann Jacob *Förster nach Ausweis der sub. Nro. 18 annectisten Kaufbriefs (Anm. der Kaufbrief ist im Mühlenverzeichnis nicht überliefert) von Paul *Reyland erkauft, von der Mahl- und Scheelmühl wird jährlich in die Gefällverweserey 20 fl und von der Oh­ligmühl in die Kellerey Germersheim 1 Malter 4 Firns: Korn pro recognitione entrichtet.“ 219

 

Im Landauer Eilboten vom 14.6.1856 heißt es: „[...] in der Neumühle bei Offenbach, läßt Herr Daniel Garrecht, der Alte, Müller und Gutsbesitzer allda, öffentlich versteigern, ein Pferd … und Hausgeräthschaften“ 220.

 

Im Landauer Eilbote vom 20.9.1856 teilt der Müller Andreas Grübel folgendes mit: „Durch ein ausgestreutes Gerücht, als sei die Neu­mühle bei Offenbach verkauft, haben sich viele meiner verehrten Kunden irre führen lassen. Da ich nach wie vor Pächter von besagter Mühle bin und bleibe, so bitte ich das verehrliche Publikum mir seinen Zuspruch nicht zu versagen und werde mich bestreben, alle auf's beste zu bedienen“ 221.

 

Im Landauer Eilboten Nr. 46 vom 12.6.1858 teilt der Müller Christian Moser mit, daß er von dem Müller Andreas Grübel die „sogenannte Neumühle, im Banne von Offenbach“ gemietet hat 222.

 

Die Mühle wurde 1859 abgerissen. Im Landauer Eilboten vom 12.2.1859 wird „eine vollständige Mahlmühlen-Einrichtung von 3 Mahlgängen, Schälgang und Schwingmühle“ wegen „des Abbrechens … augenblicklich abzugeben auf der Neumühle bei Offen­bach“ zum Verkauf angeboten 223.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2447: Oberhochstadt mit Neumühle, 1838

Karten:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 182/1 und Nr. 182/2: Alter und neuer Queichbachlauf zwischen dem Ottersheimer Wehr und der Fuchsmühle bzw. Oberhochstadt bzw. Ottersheim, 1771-1773

 

 

- Ohligmühle:

die Mühle stand ca. 4 1/2 Ruthen unterhalb vom Offenbacher Wehr auf dem orographisch linken Ufer der Queich.

 

In einer Churpfalz-Akte von 1759 wird sie wie folgt beschrieben: „Ohngefähr 41/2 Ruthen linker Hand befindet sich eine von Stein neu aufgeführte mit einem Gang versehene Ohligmühl, welche nach Aussag des Ältesten des Gerichts anfänglich, anno 1724 von Ge­org Wagner von Holz, hernachmals von der Käuferin Schottin zu Knittelsheim, im vorigen Jahr in Stein erbaut worden“ 224. Weiter heißt es dort: „Unterhalb dieser Ohligmühl, ohnge­fähr 3 Schritt davon, befindet sich einer von dennen Müllern wohl eingerichteter Ablaß, wodurch dieselben bey hohen Wasserszeiten daß überfließige Gewässer, so die untten davon gelegene Mühle in dem Mahlen hindern möge, Ableiten könnten, jedoch dieses Ab­geleithete Wasser ohngefähr 120 Ruthen weiter hinab sich wiederum in den alten Lauf der Queich ergießet.“ 225.

 

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Neben vorgedachter Mühl [Anm.: s. zweite Offenbacher Mühle] ist eine andere so schon dem verstor­benen Knittelsheimer Schultheiß Daniel *Schott vi adjunc­ti Nr. 17 erkaufet worden [Anm.: der Kaufbrief ist in der Urkunde nicht mehr erhalten] erkaufet worden, selbige hat 3 Waßer Rädter, welche 2 Mahl und einen Schehlgang treiben, oben an sothaner Mühl befindet sich noch besonders eine Ohligmühl denen Schotti­schen Erben zugehörig, von erst gedachter Mahl Mühl wird alljährlich der Schaffnei Mörlheim 4 fl 20, dem Stift Landau 4 Sümeren Korn und die Hälfte an 33 fl, der katholischen Pfarrei Ofenbach 4 Firns Korn, sodann der Kellerey Germersheim 3 Malter 6 Simeren 3[...] Haberen und 75 St. Eyer, und schließlichen von der Ohligmühl noch besonders in die Gefäll Verweserey Germersheim 10 fl an Geld geliefert, und bezahlt.“ 226

 

 

 

 

 

Offenheim / Rheinhessen:

VG Alzey-Land, Lk Alzey-Worms, westlich von Alzey, nördlich von Mauchenheim, nahe der Grenze zur Nordpfalz, im Alzeyer Hü­gelland bei der Quelle des Steinbachs gelegen.

 

Die urkundliche Ersterwähnung („Offenheimer marca“) von 768 kommt im Zusammenhang mit einer Schenkung im Lorscher Codex vor. Werner II. von Bolanden war um 1190 vom Grafen von Leiningen mit dem „comitatus“ über Offenheim belehnt. Hier hatte das Kloster St. Maximin vor Trier Grundbesitz, über den die Raugrafen die Vogteirechte ausübten. Güter des Ortsadels gelangten, wie 1296-1304 belegt, an das Kloster Sion. Die Entstehung der kurpfälzischen Herrschaft wurzelt in der Vogtei über das Kloster. Dessen Äbtissin trat 1473 eine Hälfte des Dorfes an Kurpfalz ab, die sich im Zuge der Reformation auch die andere Hälfte aneignete 227.

 

Eine sprunghafte Bevölkerungsentwicklung kennzeichnet das späte 18. und frühe 19. Jh. Lag die Einwohnerzahl 198 noch bei 391, so stieg sie bis 1815 auf 489 und 1830 schließlich auf 625 Personen. 1900 hatte Offenheim nurmehr 539 Einwohner, 2011 zählte man 595 Einwohner 228.

 

Mühlen:

- Obstmühle beim Ebersfelder Hof:

der Hof liegt in der Gemarkung südwestlich des Dorfes. Hier hat sich eine Obstmühle (Birnenmühle) zur Herstellung von Essig, im Form einer Göpelmühle erhalten 229.

 

 

 

 

 

Offstein / Rheinhessen:

VG Monsheim, Lk Alzey-Worms; in Rheinhessen, östlich von Obrigheim, am Eisbach gelegen; erstmals urkundlich im Lorscher Co­dex am 9. Oktober 770 urkundlich erwähnt 230.

 

Offstein gehörte ursprünglich zu der elsässischen Herrschaft Lichtenberg, die es als Lehen an die 1661 ausgestorbenen Herren von Oberstein gab. Später wurde der Ort im Tausch gegen die Schaffnerei Hagenau/Elsaß kurpfälzisch 231.

 

Mühle:

- Offsteiner Mühle:

am 9.10.770 bestätigt Odolfried dem Kloster Lorsch die Schenkung einer Mühle und 10 Morgen Feldes im Wormsgau zwischen Landrisheim und Offstein 232. Diese Mühle zinst „sarcile 1, pullum 1, oua x“ 233.

 

Die Mühle war kurpfälzisch 234.

 

Am 29.8.1652 wird in Colgenstein getauft die Anna Margarethe, Tochter des Müllers zu Offstein, Hans Philipp Joannes 235.

 

Vor 1700 war Johann Jakob *Steinmüller als Müller in Offstein. Er tauschte mit Peter Keller seine Mühle in Offstein gegen dessen Saalmühle in Westhofen 236.

 

Um 1710 war Peter Keller der Müller in Offstein; er ist am 24.9.1710 als Pate in Heuchelheim bei Frankenthal bei der Taufe der Maria Magdalena, der Tochter des Bäckers in Heuchelheim Ludwig Zeller 237.

 

Um 1761 war Johannes Rheinhardt als Müllermeister in Offstein 238.

 

1787 führt Johann Goswin Widder in seinem in Frankfurt und Leipzig erschienenen „Versuch einer vollständigen Geographisch-Hi­storischen Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz am Rheine“ eine Mühle im Dorf und zwei weitere Mahl- und Ölmühlen auf, die un­terhalb der Gemeinde an der Eisbach lagen 239.

 

Der Müllermeister Johann Philipp II *Schworm aus Offstein kaufte 1810 die Obermühle in Ebertsheim von Leonhard *Schwebel 240.

 

1864 wird Georg Decker, „Müller in Offstein in Hessen“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 241. ++++klä­ren : welche Mühle++++

 

Um 1887 wird Jacob *Decker als Müller in Offstein genannt ; ∞ mit Catharina Weisbrod; Vater der Johanna Louisa Catharina Decker (~ 29.3.1887; Pate ist der Müller in Pfeddersheim, Johann Walter) 242.

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E 10, 732: kurpfälzische Mühle zu Offstein, 1706-1745

 

 

 

 

 

Offwiller / Elsaß:

auch Offweiler; in den Vogesen, westlich Niederbronn-les-Bains und Zinsweiler gelegen; Departement Bas-Rhin; das Dorf gehörte vom 14. Jh. bis zur französischen Herzogtum Lothringen und wurde durch das Bistum Strasbourg verwaltet. Die in Offwiller gelege­ne „Dahner Mühle“ gehörte im XV. Jh. zum Deutschordenshaus in Dahn. Später gehörten Mühle und Dorf zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg.

 

 

Mühlen:

- Offweiler Mühle:

sie lag im westlichen Teil des Offweiler Bannes, im Rothbachtal, beim Forsthaus Diezthal gelegen. Die Mühle gehörte zunächst zur lothringischen Heiligkreuzabtei von Bouzonville, die um 1030 durch den Grafen Adalbert aus dem Hause Elsass gegründet wurde. Dessen Sohn Gérard II., Graf von Metz, schenkte um 1040 der Abtei der Abtei bedeutende Güter, darunter einen größeren Besitz um Offwiller. In dem Güterverzeichnis des 12. Jh. ist erwähnt, daß zu dem in Offwiller gelegenen Eigengut der Abtei u.a. eine Mühle gehörte. In der ersten Hälfte des XIII. Jh. veräußerte die Heiligkreuzabtei diesen Besitz in Offweiler, der zum größten Teil von Al­bert, Leutpriester von Zinswiller erworben wurde, der ihn aber bereits 1246 dem Deutschorden schenkte. Im Jahr zuvor hatte Eber­hard von Ettendorf seinen Hof zu Dahn bei Offwiller dem Orden übergeben und so den Grundstein zu der Komturei Dahn gelegt. Das übrige Heiligkreuzgut wurde 1252 von dem Orden erworben, mit Genehmigung Eberhards von Ettendorf, der das Vogteirecht besaß. Obwohl die Mühle nicht ausdrücklich genannt ist, dürfte auch sie zu diesem Zeitpunkt in den Besitz des Ordens gelangt sein. Das gesamte Gebiet befand sich im Territorium der Herren von Lichtenberg, die zunächst gemeinsam mit den Herren von Ettendorf, dann alleine, Offwiller als Lothringisches Lehen besassen. In einer Teilung des Lichtenbergischen Besitzes 1335 wird ausdrücklich die Dahner Mühle genannt 243.

 

In einem zu Beginn des XVIII. Jh. erstellten „Mémoire concernant les rivières er ruisseau“ ist vermerkt. „A Offwiller 1 moulin à fari­ne sur le Rothbach, 1 tournant, établi en 1502, meunieur Pierre Jacki, paye annuellement 20 sacs de mouture“ 244. Das angegebene Jahr entspricht jedoch nicht dem Zeitpunkt in dem die Mühle errichtet wurde; sie ist viel älter. 1502 wurde eine Abschrift eines frühe­ren Pachtvertrages gefertigt, als Beweisstück in einem Streit zwischen der Gemeinde Offwiller und dem Deutschordenshaus Dahn. Dieser Vertrag über die „Ober Muel uff dem Rothbach“ wurde geschlossen zwischen Heinrich von Königsbach, „Komtur zu Taan Deutschen Ordens“ und dem Müller Clauss Becker sowie Clasen seinem Sohn. Diese Urkunde wurde besiegelt durch Johann Lutze­manns Sohn von Lichtenberg, Leutpriester Offweyler. Die Namen des Komturs und des Priester erscheinen aber schon 1430 in ande­ren Urkunden 245, sodaß die Pacht schon aus dieser Zeit stammen muß.

 

Die Mühle wurde verschiedentlich umgebaut. Der Komtur Bernhard von Veldtbruch ließ einen zweiten Gang einbauen, der allerdings nach Ansicht der Gemeinde Offwiller unnütz. Diese sah ihr Mitspracherecht aufgrund des Weistums verletzt, weshalb der Streit 1602 vor den Hanau-lichtenbergischen Rat gebracht wurde 246. Einen weiteren Neu- oder Umbau gab es um die Wende 16./17. Jh., der ver­mutlich zu dem vorgenannten Verfahren führte 247.

 

Im Jahr 1609 wurde die Deutschordenskomturei Dahn durch den Grafen Reinhard von Hanau-Lichtenberg säkularisiert. In dem hier­bei erstellten Güterverzeichnis wird aufgeführt: „[...] Oberhalb Rothbach ein neugebauen Mahlmühl [...]“, die mit 300 Gulden angesetzt wurde 248. 1620 verpfändete Graf Reinhard von Hanau-Lichtenberg die Mühle an seinen Großjägermeister, Dietrich Auerbach für 911 Gulden 249.

 

In der Folgezeit waren wechselnde Müller auf der Mühle. 1642 wird Balzer Kraushaar, „gewesener Müller zu Offweiler“ genannt, der wegen eines Gartens in Lichtenberg klagte 250. Prof. Klein schildert im „Pfarrbuch und Kirchenchronik der älteren evangelischen Gemeinde Buchsweiler“ folgende Begebenheit: „Den 2. September ward Hans Feller, ein Mensch von 20 Jahren aus dem Hohelo(h)e Neunsteinschen, so bei seinem Bruder, dem Müller zu Offweyler in Diensten war, Sodomiterey wegen gehenkt und mit dem Vieh verbrannt; hat sich recht geduldig dem Gericht ergeben“ 251.

 

1724 erhält der Mathis Ernst und seine Hausfrau Catharina Stephanin einen Erbbestandsbrief, in dem das Mühlgut wie folgt beschrie­ben wird: Hans, Hof, Mühlenstatt, Mühlgeschirr, Scheuer, Ställe, der Wasserbann, Mühlstaden, desgleichen den daran gelegenen Garten, einen Acker Felds und einen Mannsmatte, beides im Offweiler Bann, sodann ein Plätzlein Matten im Rothbacher Bann 252.

 

1769 kommt es zur Versteigerung der Mühle. Der Ingweiler Jude Löwel Lewi hatte gegen die Müller Hans Peter Dittmar und Hans Mitschler eine offene Forderung. Ein Urteil des Conseil Souverain d'Alsace ordnete die Versteigerung der Mühle an. Damals befand sich der zweite Mahlgang „in ziemlichen Abgang“. Die Mühle erwarb der Heinrich Krebs für 3210 Gulden 253.

 

1771 wird Peter *Jaggi (Pierre Jacki) aus Philippsbourg als Erbpächter genannt 254. Bei der Übernahme des Erbbestands durch Jaggi ist ersichtlich, daß der Erschatz (Laudemium) einen Zehntel des Kaufschillings beträgt und die Gült 24 Viertel Molter, die in die Amtsschaffnei Ingwiller zu zahlen ist 255.

 

Bereits 1775 erwarb Joseph Dolt, der Zinsweiler Müller, die Offweiler Mühle für 3554 Gulden. Der Erbpächter stirbt bereits im fol­genden Jahr und die Erben lehnen die Erbschaft ab. Elias Moses „ein Schirmverwandter Jude allhier“ (aus Buchsweiler) hat eine For­derung von 1500 Gulden und die Mühle wird zu seinen Gunsten versteigert.. Da sich wenig Interessenten an der Versteigerung betei­ligen, ersteigert Moses das Gut für 3549 Gulden. Da es Juden aber untersagt war, Grundeigentum zu besitzen, und jeder Christ be­rechtigt ist, ihnen solches streitig zu machen, überläßt Moses die Mühle für 3728 dem Joseph Lohr aus Lichtenberg 256.

 

Infolge des Gesetzes vom 29.12.1789 über Besitzungen der „Princes étrangers“ wurde die Mühle als französisches Nationalgut be­schlagnahmt. Die Mühle als solche, die sich als Erbpacht im Besitz von Einheimischen befand, entging der Versteigerung, nicht aber das Dominium directum der Prinzen von Hessen-Darmstadt, den vormaligen Territorialherren. So wird 1814 eine Rente von 24 alter 2304 F (1728 F nach Abzug des Viertels) an Georg Friedrich Teutsch, „Propriétaire demeurant à Strasbourg“ übertragen. Dies ent­spricht der bisher an die Herrschaft entrichteten Gült 257.

 

Letztmals bei der Volkszählung von 1885 wird die Mühle mit sechs Einwohnern genannt. Über das weitere Schicksal der Mühle ist bisher nichts bekannt 258.

 

Karte:

- Zinck, Wolfram: Die Offweiler oder Dahner Mühle; in: l'Outre-Forêt 1987, Nr. 57, S. 28: Flurplan von 1760. Die Mühle liegt in „La grande forêt appartenant à la commune“, der vorbeiführende Weg bildet die Banngrenze

- Zinck, Wolfram: Die Offweiler oder Dahner Mühle; in: l'Outre-Forêt 1987, Nr. 57, S. 29; Skizze der Mühle um 1700

 

Urkunden/Literatur:

- Zinck, Wolfram: Die Offweiler oder Dahner Mühle; in: l'Outre-Forêt 1987, Nr. 57, S. 26-30

 

 

 

 

 

Oggersheim:

Stadtteil von Ludwigshafen

 

Mühlen:

das Städtchen lag bei der Ausmündung des oft trockenen Affengrabens in den Alt-Rhein 259. Es fällt auf, daß die Dörfer, die heute in Ludwigshafen eingemeindet sind, über keine Mühlen verfügten. Möglicherweise erfolgte auch die Versorgung der Stadt Oggersheim über Schiffsmühlen.

 

 

 

 

 

Ohmbach:

VG Schönenberg-Kübelberg, Lk Kusel; in der Nordwestpfalz, nördlich von Brücken; war pfalz-zweibrückisch

 

Mühlen:

- Lohmülchen:

Wüstung bei Ohmbach. Der Flurname „Lohwiese“ erinnert an die kleine Lohmühle, die um 1600 bei Nennung einer Wiese „bei der brücken, das Lohe mülgen genandt“ 260 bezeugt wird 261.

 

 

- Ohmbacher Mühle:

in Karte von 1789, aufgenommen 1786 262 ist nördlich der Neumühle bei Brücken, über der Grenze im Gebiet des pfalz-zweibrücki­schen Oberamt Lichtenberg, südöstlich von Ohmbach eine Mühle ohne Namen eingezeichnet. Bei dieser dürfte es sich mE um die Ohmbacher Mühle handeln.

 

Karte:

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 52: „General Carte über die Graenze zwischen dem Hoch Fürstl. Pfaltz Zweibrücker Gericht Kübelberg und dem Hoch Graeflich Leyschen Amt Münchweiler, aufgenommen im Jahr 1786“

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 784 5: „Erbbestandsbrief für den Andreas Hennemann zur Errichtung einer Mahlmühle an der Ohmbach, 1722“ 263

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1219 1: „Öl- und Mahlmühle des Peter Hennemann zu Ohmbach, 1761-1793“

- Zenglein, Dieter: Die Ohmbacher Mühle; in: Ohmbach: Ohmbach / von Markus Bauer u. Dieter Zenglein. Unter Mitarb. von [...] - Ohmbach, 2002. - S. 245-254

 

 

- Reisweiler Bannmühle, auch Reismühle:

s. *Krottelbach; diese liegt nördlich von Ohmbach an der L 350 zwischen Krottelbach und Ohmbach

 

 

 

 

 

Olsbrücken:

VG Otterbach, Lk Kaiserslautern; an der Lauter gelegen; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Lautern

 

Mühlen:

- Neumühle:

unterhalb des Dorfes gelegen; von 1725-1728 von dem Müller auf der Oppensteiner Mühle, Hans Jakob *Jung neu erbaut 264.

 

Da schon 1719 dabei die Flurnamen „ufm Mühlrech“ und „Mühlborn“ begegnen 265, sogar 1600 „Mühlrech“, gab es wohl schon vor dem 30jährigen Krieg eine Mühle in Olsbrücken, die aber samt dem Dorf 1635 unterging. Als sie nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde, nannte man sie nur Neumühle 266.

 

Der Erbauer der Neumühle, Johann Jakob Jung, geriet durch den Neubau in derartige Schulden, daß er schon 1728 gezwungen war, die Mühle zunächst an einen Hanß Müller aus Markirchen, und weil dieser zahlungsunfähig war, dann an Caspar de *Larbe aus Ram­stein zu verkaufen 267.

 

Im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Lautern von 1739 wird die Mühle wie folgt beschrieben: “1725 von Jakob Jung von der Oppensteiner Mühle neu erbaut, erhält 1747 dessen Schwager Johann Weißmann. 20 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer jährlich als Erbpacht – wie die Oppensteiner Mühle. 1752 Ölmühle angeführt. 1776 Erbbestandsbrief für Schwiegersohn Jakob Frank.“ 268

 

In einem Erbbestandsbrief der kurpfälzischen Hofkammer Mannheim vom 19.4.1776 heißt es: „[...] daß wir unsere in zwey Mahl und einem Schehlgang nebst Hofraith bestehende von dem nun verstorbenen Joann Weißmann besessene so genannt Neüe Mühl zu Olß­brücken desselben Tochtermann Jacob Frank …. in eine Erbbestand gnädigst verliehen haben ….“. 269

 

Um 1808 ist der von der Schmeißbacher Mühle in Kreimbach-Kaulbach stammende Michael Scheidt als Müller auf der Neumühle in Olsbrücken; ∞ 1808 in Olsbrücken mit Anna Maria Gehm, der Tochter des Müllers auf der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken, Chri­stian *Gehm 270.

 

Nach dem Tod des Müllers Michael Scheidt wurde die Neumühle 26.6.1821 zur Auslösung der bestehenden Erbengemeinschaft frei­händig versteigert. Die Versteigerungsannonce gibt die genealogischen Verhältnisse wieder und zeigt auch die verwandtschaftliche Verbindung zur Müllerfamilie Kolter in Katzweiler auf. Die Versteigerung wurde im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 13.6.1821 annonciert wie folgt: „Auf Anstehen von Herrn Heinrich Colter, Müller in Katzweiler wohnhaft, Vormund über Philippina Scheid [Anm.: seine Ehefrau Anna Margaretha Scheid ist die Kusine 2. Grades von Philippina Scheidt], minderjährige Tochter des auf der Neumühle verstorbenen Michael Scheid, und dessen verstorbenen ersten Ehefrau Anna Maria Gehm. Auf Ansuchen von Maria Elisa­betha Wirth, Wittib zweiter Ehe von genannten Michael Scheid, ohne Gewerbe und auf der Neumühle wohnhaft, natürliche Vormün­derin ihres in zweiter Ehe erzeugten Kindes namens Johann Peter Scheid, …. und in Gegenwart des Herrn Nikolaus Scheid, Müller auf der Schmeißbacher Mühle (Anm.: verh. mit Susanna Margaretha Kolter, Tante des Müllers Heinrich Kolter und Großtante von Philippina Scheid) zur Gemeinde Kaulbach gehörig, wohnhaft … Nebenvormund des Kindes zweiter Ehe … wird zur Versteigerung geschritten; von 1) der Neumühle bestehend aus zwei Mahl- und einem Schälgang, zweistöckiger Wohnung und Oeconomiegebäude nebst Garten [...].“ 271.

 

Anm.: etwas anders wird die Geschichte in "Die Rheinpfalz" dargestellt: Von Jakob Frank ging die Mühle durch weiteren Besitz­wechsel im Jahr 1800 an Jacob Henn käuflich über. Er war der erste Henn auf der Neumühle. So ist die Mühle seit vier Generationen im Besitz Henn. Jetziger Besitzer [Anm.: 1951] ist Heinrich Henn 272.

 

Um 1835 hatte die Olsbrücker Neumühle “2 Mahl- und einen Schälgang“ 273; um 1860 wurde die Kapazität auf „3 Mahlgänge u. eine Schälgang“ erweitert 274.

 

Am 4.11.1844 heiraten in Gundersweiler der Witwer David Frank (∞ I mit Elisabetha Martin), Müller, wohnhaft auf der Neumühle Olsbrücken und Elisabetha Stark (vom Messerbacher Hof, T. d. Ackersleute Karl Ludwig Stark u. Elisabetha Meun) 275.

 

Müllermeister auf der Neumühle in Olsbrücken war Wilhelm Henn (13.3.1833-13.6.1908), Philippina Diehl (aus Schwedelbach); Vater d. Rudolf Henn 276.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1509/2: Neumühle Olsbrücken 1719-1792; 486 Blatt, enthält u.a. Renovation (1792); Plan

- Schneider: Die Müller auf der Neumühle bei Olsbrücken; in: "Die Rheinpfalz", Ausgabe Kaiserslautern vom 27.4.1963

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, 56 (2000), Nr. 51 vom 1.3.2000 (auch: Neu­mühle bei Olsbrücken)

 

 

- Ölmühle:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1508/7: Verleihung der Ölmühlen in Oppenstein, Haßloch, Katzweiler und Olsbrücken im Erbbestand, 1766-1771

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1508/9: Errichtung einer neuen Ölmühle in Olsbrücken durch den Erbbestandsmüller Johann Weißmann, 1747-1753, 1769-1771

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1509 UNr. 2: Olsbrücker Neumühle, 1719-1792

 

 

- Oppensteiner 'Mühlgen':

am 19.6.1819 urkundlich erwähnt; unklar welche Mühle ++++prüfen+++

 

Am 19.6.1819 verkauft der Daniel Hack [s. Johann Daniel (2) *Hach], Müller und Bürgermeister in Otterbach an den Christian (2) *Gehm, Müllermeister auf der Oppensteiner Mühle, „seine ihm zugehörige von Adam Jung herkommende Mühle, genannt der Op­pensteiner Mühlgen, begrenzt die Mühle von dem Herrn Käufer auf allen Seiten“. Der Kaufpreis betrug 2000 fl . 277.

 

 

- Oppensteiner Mühle:

zwischen Hirschhorn bzw. Untersulzbach und Olsbrücken gelegen 278; zur Herrschaft Schallodenbach gehörte ursprünglich auch die Oppensteiner Mühle. Im Gegensatz zur Oppensteiner Mühle, die dem Kloster Otterberg bereits 1270 geschenkt wurde, kam Schallo­denbach im späten 14. Jh. zur Grafschaft Sickingen, wozu es auch z. Zt. des Franz von Sickingen (1481-1523) gehörte 279. Die Ge­bäude sind abgerissen, die Grundmauern sind seit der Straßenbegradigung unter der Landstraße Olsbrücken-Hirschhorn verborgen 280.

 

Erstmals 1240 in einer Urkunde des Klosters Otterberg erwähnt und gehörte damals dem Arnold von Odenbach 281. Dort heißt es: „Ritter Arnold von Odenbach, seine Ehefrau Agnes und der anwesende ältere Sohn Arnold verpfänden den Ertrag ihrer Mühle in Op­penstein an Abt und Konvent des Klosters Otterberg für 26 Pfennige. Für den Fall, daß Arnold oder Agnes vor Erlegung der Pfand­summe sterben, nehmen sie zur Bestreitung eines Seelgerätes weitere 10 Pfund auf. Sollten sie zu Lebzeiten die 26 Pfund aufge­bracht haben, bleibt die Mühle dennoch mit den zusätzlichen 10 Pfund belastet, die dann von einem überlebenden Teil oder den Er­ben aufzubringen sind.“ 282.

 

Wiederholt sind die Odenbacher Ritter als Besitzer und Teilhaber der Mühle nachzuweisen. Gottfried von Odenbach überläßt sie, die damals schon 18 Malter Getreide und 15 Heller brachte, am 23.1.1270 den Mönchen des Klosters Otterberg 283. Merbode von Oden­bach verzichtet am 24.3.1301 in einer in Lautern ausgestellten Urkunde auf seine Ansprüche von der Mühle zu Oppenheim 284. Bis 1381 gehörte die Mühle in der Folge dem Baldemar (oder Waldemar) von Odenbach, einem weithin gefürchteten Kriegsmann des 14. Jh. Dessen Neffe Johannes Hubenriß aus Odenbach, der Erbauer oder Erneuerer der Burg Schallodenbach, machte am 17.1.1420 ge­genüber den Brüdern Symont und Gottfried von Guntheim, seine Ansprüche aus dem Erbe des Baldemar von Odenbach geltend. Die Erbschaft umfaßte die Orte Guntzweiler (bei Olsbrücken), Appenstein (Oppenstein) und Lauterbach (bei Katzweiler). Diese waren ein Pfandlehen der Rauhgrafschaft 285. Die Adligen bzw. das Kloster Otterberg hatten um 1430 die Mühle verpachtet. Zu dieser Zeit zahlen Amlings (Amlungs) Erben und Hans *Wüst aus Olsbrücken Erbpacht an das Kloster. Diese mußten um in den Genuß der Mühle zu gelangen, ihr Vermögen verpfänden, bestehend aus einer Wiese und Hofstatt in der „Rußenbach“ und einer Wiese und ei­nem Garten, gelegen zwischen den beiden Bächen in Olsbrücken 286.

 

In einer Urkunde vom 14.10.1555, ausgestellt in Olsbrücken, betreffend die Mühle am Kaiserwoog (= Kaiserwoogs-Dammühle un­terhalb Lauterns [Kaiserslautern]) 287 erscheinen als Vertragszeugen u.a. der „Kunz Müller von Oppenstein“.

 

Im Gefällebuch des Stifts Lautern von 1565 findet sich folgender Eintrag: „Item i mlr. Korn geben die Beyer und die Voltzen [Erben] daselbsten zu Olßpruckhen von der Riedwießen und von den müelstatten samenhaftig“ 288.

 

In den Jahren bis 1600 ging die Mühle an Kurpfalz über, denn im Jahr 1600 heißt es in einer kurpfälzischen Urkunde 289: „Oppen­stein Mühle ist Pfalz, liegt uff gemeldter Lauter bei dem Hoff zu Prambach, gibt durchs Jahr unserem gnädigsten Herrn 24 Malter Korn und ein Hun; liegt dabei ein Verfallen Ohligmühl“. Das Fischereirecht auf Aale im Mühlgraben stand der Kirche zu Zweykir­chen zu, der Pachtzins hierfür von jährlich 3 Albus Altgeld bzw. 29 Kreuzer und 2 Heller wurde von de der Amtskellerei Wolfstein eingezogen 290.

 

Die Mühle wird 1602 als Eigentum der CGA Heidelberg erwähnt 291.

 

Zu dieser Zeit waren die Oppensteiner Müller kurpfälzische Leibeigene, brauchten aber keine Frondienste zu leisten. Sie hatten das Recht, im Mühlgraben Aale zu fangen gegen Entrichtung eines Hellers an das Haus Wolfstein 292. Von diesem Mühlgraben bean­spruchte die Kirche zu Zweykirchen von der Amtskellerei Wolfstein zunächst 8 albus Altgeld (+++prüfen: Aalgeld ?++++und später 29 Kreuzer 2 Heller 293. Diese Beträge wurden bis zur französischen Revolution bezahlt, während der Zehnte von den Müllern in die zuständige Schultheißerei Sulzbach-Olsbrücken zu entrichten war 294.

 

Der älteste erhaltene Erbbestandsbrief über die Mahlmühle datiert vom 11.11.1602, ausgestellt zu Heidelberg. Gegen 50 Gulden Erb­besserungsgeld und 32 Malter Korn „jährlicher und ewiger Pacht“ übernahm damals Syna, Steffan Müllers Witwe von Mühlenbach die Mühle 295. Von ihr übernahm der Schwiegersohn, Hanß Jakob *Weber, vor dem 30jähri­gen Krieg die Mühle die Mühle; er ist der Vater des 1652 als Spitalmüller und Bürger in Kaiserslautern ansässigen Peter Weber. Auf der Oppensteiner Mühle folgte sein Schwiegersohn, Hans Schönenberger, der mit Anna Margarethe Weber († 1657) verheiratet war 296.

 

1641 wird im Wolfsteiner KB der aus Lettweiler stammende Caspar *Eulmeß als Müller auf der Oppensteiner Mühle genannt, der mit Caspar Schmittens Witwe von der Oppensteiner Mühle verheiratet war 297.

 

Die Oppensteiner Mühle war am Ende des 30jährigen Krieges in Betrieb, denn im Januar 1646 wurde mit dem Müller eine Pachtzah­lung von 24 (?) Malter Korn vereinbart 298.

 

Auf der Oppensteiner Mühle folgte sein Schwiegersohn, Hans *Schönenberger, der mit Anna Margarethe Weber († 1657) verheiratet war 299. Er wurde erstmals 1647 als Müllermeister auf der Oppensteiner Mühle bei Olsbrücken benannt. Zeitgleich war bis 1652 We­bers Sohn, der Müller Peter *Weber auf der Oppensteiner Mühle, der ab 1652 auf die Spitalmühle Kaiserslautern wechselte 300.

 

1669 erscheint im KB Wolfstein als Müller auf der Oppensteiner Mühle der Nicolaus *Plauth 301; bei diesem dürfte es sich mE. je­doch um einen Arbeiter oder Verwandten des Müllers Schönenberger handeln.

 

Die Oppensteiner Mühle ist im 17. Jh. in Erbpacht der Familie Schönenberger, ab 1719 in Händen von Johann Jakob *Jung. Die Schönenberger behalten die Ölmühle links der Lauter (später Gehm). Erbpacht für die Mahlmühle 20 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer 302.

 

Am 17.9.1685 ist „Mstr. Johann Peter *Schönenberger, Müller zu Oppenstein!“ Pate bei der Taufe der Catharine Pfaltz in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg 303.

 

Dessen Tochter Susanna Schönenberger (geb. 1692) heiratete 1719 (err.) den wohl von der Schmeißbacher Mühle in Kreimbach-Kaulbach stammenden Müller Johann Jakob *Jung. Die Eheleute Jung übernehmen von den Eltern Schönenberger um 1719 die Mahlmühle auf der Oppensteiner Mühle, während der Sohn Wilhelm Schönenberger bereits ab 1710 die zugehörige Ohligmühle er­halten hatte 304.

 

Jung erbaute von 1725-1728 die Neumühle in Olsbrücken. Er geriet geriet durch den Neubau in derartige Schulden, daß er schon 1728 gezwungen war, die Mühle zunächst an einen Hanß Müller aus Markirchen, und weil dieser zahlungsunfähig war, dann an Cas­par de *Larbe aus Ramstein zu verkaufen 305. Dieser Neubau erfolgte zu Lasten der Oppensteinermühle und deren Kundenstamm. Deshalb wurde nach längeren Verhandlungen durch die kurfürstliche Regierung die Erbpacht für beide Mühlen auf 20 Mltr Korn und 4 Mltr Hafer festgesetzt 306.

 

Nach dem Tod des Müllers Johann Jakob *Jung († Frühjahr 1747) sollte die Mühle an den Sohn Johann Adam Jung fallen, der jedoch die Übernahme der Mühle wegen der vielen darauf lastenden, aus dem Neubau der Neumühle stammenden Schulden ablehnte. Sei­tens der kurfürstlichen Verwaltung wurde die Mühle daraufhin nach längeren Verhandlungen am 30.6.1750 an den Müllermeister Jo­hannes *Gehm aus Katzweiler (∞ mit Susanna Margaretha *Weißmann von der Schafmühle in Katzweiler) gegen Zahlung von 3250 Gulden übertragen 307.

 

1770 entstand durch Hochwasser sowohl an der Oppensteiner Mahlmühle wie auch an der Ölmühle großer Schaden 308.

 

1771 wurde die Ölmühle bei der Oppenheimer Mühle durch den Müller auf der Oppensteiner Mahlmühle Johannes *Gehm ersteigert. Für seine beiden Mühlen wurde ihm noch 1771 ein neuer Erbbestandsbrief ausgestellt. Nun mußten für die Mühlen zusammen jähr­lich 20 Mltr Korn und 4 Mltr Hafer Erbzins in die Amtskellerei Wolfstein gezahlt werden 309.

 

Um 1775 war Johann Wilhelm *Franck als Müller auf der Oppensteinermühle; ∞ mit Elisabetha NN.; die Eheleute Franck sind am 20.6.1775 Paten bei der Taufe der Maria Elisabetha Kendel in Otterberg 310.

 

Nach dem Tod des Müllers Johann Jakob Gehm († 1786) übernahm der Sohn Christian (1) *Gehm am 30.4.1786 die Mahlmühle auf der Oppensteiner Mühle um 2800 Gulden 311.

 

Der älteste Sohn Christian (2) *Gehm erhielt die Oppensteinermühle schenkweise zu einem Anschlagpreis von 6000 Gulden übertra­gen zwei Tage vor dem Tod seines Vaters Christian (1) *Gehm († 2.2.1815). Er erhielt außerdem von seinem Onkel Johann Wilhelm *Gehm die Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle geschenkt und baute diese mit seiner Ehefrau Katharina Seitz 1824 neu auf 312.

 

Christian (2) Gehm verstarb 1832 und hinterließ bei seinem Tod die Witwe Katharina Elisabetha Klein und sechs minderjährige Kin­der. Die Witwe betrieb die Mühle offensichtlich zunächst in Erbengemeinschaft weiter. Katharina Elisabeth Klein und ihre Kinder ließen den ganzen Besitz, bestehend aus Mahlmühle, Ölmühle und 30 Morgen Grundbesitz 1841 versteigern 313.

 

Am 22.8.1841 fiel die Oppensteiner Mühle im Rahmen einer Versteigerung an den „Öl- und Sägemüller Johannes Wilking von der Schafmühle Katzweiler, der sie für seinen „Stiefsohn“ erwarb, gegen Zahlung von 27100 Gulden 314. Ab diesem Zeitpunkt stand die Ölmüh­le des ersteigerten Anwesens jedoch höchstwahrscheinlich still, um nicht der Ölmühle der Schafmühle in Konkurrenz zu treten 315.

 

1846 brannte die Mahlmühle auf der Oppensteinermühle ab. Grund hierfür soll eine Brandstiftung gewesen sein. Der Müller Johan­nes Wilking erhielt 7208 Gulden Entschädigung von der Brandversicherungsanstalt und erbaute damit 1847 die noch heute bestehen­den Gebäude 316.

 

1852 übergab Johannes Wilking die Mahlmühle und auch die Ölmühle an seinen Stiefsohn Wilhelm Henn. Über dessen Sohn Ludwig Theodor Henn gelangten die Mühlen 1913 an Karl Ludwig Henn, der diese als letzter Müller bis 1951 betrieb 317.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird auf der Oppensteinermühle in Odernheim genannt der Handelsmüller Wilhelm Henn 318.

 

Photo:

- Schneider, A.: „Aus der Geschichte der ehemaligen Oppensteiner Mühle“; in:"Die Rheinpfalz" ? ++++klären ++++

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1508/7: Verleihung der Ölmühlen in Oppenstein, Haßloch, Katzweiler und Olsbrücken im Erbbestand, 1766-1771

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1508/8: Mahl- und Ölmühle in Oppenstein, 1719, 1748-1771, 1786-1792 enthält u.a. Erbbestandsbriefe

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1509/1: Mahl- und Ölmühle in Oppenstein, 1646, 1672-1684, 1718-1719, 1747-1790

- LA Speyer Best. L 55 Nr. 225, S. 3 ff;

- LA Speyer Best. A2 Nr. 966/6 „H. Schönenberg ex …. dessen Wittib und Erben, 1763-1776 „Appensteiner Mühle“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1262/27: Johannes Gehm von der Oppensteiner Mühle gegen Johannes Kolter von der Schafmühle: Erb­schaft und Teilungen, 1744-1754, 1784, 98 Bl.

- Schneider, Hermann: Das Müllergeschlecht Schönenberger auf der Oppensteinermühle bei Olsbrücken; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, S. 385

- Schneider, Hermann: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964. 78-80

- Schneider, Hermann: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, unveröffentlichter Aufsatz vom 12.6.1989, in EDV-Speicherung aufge­nommen durch Thomas Jutzy im Juni 1991

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, 56 (2000), Nr. 51 vom 1.3.2000 (Oppensteiner Mühle bei Untersulzbach [Anm.: = bei Olsbrücken] und Neumühle bei Olsbrücken)

 

 

- Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle:

wird bereits 1508 urkundlich erwähnt 319.

 

Die Ölmühle war bereits 1600 verfallen. Im Jahr 1600 heißt es in einer kurpfälzischen Urkunde über die Oppensteiner Mühle 320: „Oppenstein Mühle ist Pfalz, liegt uff gemeldter Lauter bei dem Hoff zu Prambach, gibt durchs Jahr unserem gnädigsten Herrn 24 Malter Korn und ein Hun; liegt dabei ein Verfallen Ohligmühl“.

 

Der Oppensteiner Mühle war zu Beginn des 19. Jh. eine Ölmühle angegliedert 321.

 

1770 entstand durch Hochwasser sowohl an der Oppensteiner Mahlmühle wie auch an der Ölmühle großer Schaden 322.

 

1771 wurde die Ölmühle durch den Müller auf der Oppensteiner Mahlmühle Johannes *Gehm ersteigert. Für seine beiden Mühlen wurde ihm noch 1771 ein neuer Erbbestandsbrief ausgestellt. Nun mußten für die Mühlen zusammen jährlich 20 Mltr Korn und 4 Mltr Hafer Erbzins in die Amtskellerei Wolfstein gezahlt werden 323.

 

Zwischen 1769 und 1781 wurde die Mühle von dem Müller Johann Heinrich *Stein (er stammte aus der „Waldfischbacher Mühle; ∞ 1769 mit Katharina Elisabetha Gehm von der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken, der Tochter Müllers von der Oppensteiner Mühle Johannes *Gehm und der Susanna Margaretha Weißmann) übernommen. Der junge Müller Stein führte die Ölmühle für seinen Schwiegervater Johannes Gehm von der Oppensteiner Mühle 324. Johann Heinrich Stein wurde 1781 im Alter von 28 Jahren in einem Wirtshaus zu Hirschhorn meuchlings ermordet. Der Mörder desertierte nach der Tat. Die junge Witwe trat die Ölmühle, weil sie der Führung nicht gewachsen war, an ihren jüngeren Bruder Johann Wilhelm *Gehm ab, dem sie nach des Vaters Tod bei der Erbausein­andersetzung für 600 Gulden endgültig überlassen wurde 325.

 

Der älteste Sohn des Mahlmüllers auf der Oppensteinermühle Christian (1) *Gehm, der Müller Christian (2) *Gehm erhielt die Op­pensteinermühle schenkweise zu einem Anschlagpreis von 6000 Gulden übertragen zwei Tage vor dem Tod seines Vaters Christian (1) *Gehm († 2.2.1815). Er erhielt außerdem von seinem Onkel Johann Wilhelm *Gehm die Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle geschenkt und baute diese mit seiner Ehefrau Katharina Seitz 1824 neu auf 326.

 

Christian (2) Gehm verstarb 1832 und hinterließ bei seinem Tod die Witwe Katharina Elisabetha Klein und sechs minderjährige Kin­der. Die Witwe betrieb die Mühle offensichtlich zunächst in Erbengemeinschaft weiter. Katharina Elisabeth Klein und ihre Kinder ließen den ganzen Besitz, bestehend aus Mahlmühle, Ölmühle und 30 Morgen Grundbesitz 1841 versteigern 327.

 

Am 22.8.1841 fiel die Oppensteiner Mühle im Rahmen einer Versteigerung an den „Öl- und Sägemüller Johannes *Wilking von der Schafmühle Katzweiler, der sie für seinen „Stiefsohn“ erwarb, gegen Zahlung von 27100 Gulden 328.

 

Ab diesem Zeitpunkt stand die Ölmühle des ersteigerten Anwesens jedoch höchstwahrscheinlich still, um nicht der Ölmühle der Schafmühle in Konkurrenz zu treten 329.

 

1852 übergab Johannes *Wilking die Mahlmühle und auch die Ölmühle an seinen Stiefsohn Wilhelm Henn. Über dessen Sohn Lud­wig Theodor Henn gelangten die Mühlen 1913 an Karl Ludwig Henn, der diese als letzter Müller bis 1951 betrieb 330:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 966/5: Appensteiner Ölmühle 1508

 

 

 

 

 

Ommersheim bei St. Ingbert / Saarland:

Ortsteil der Gemeinde Mandelbachtal, Lk Saarpfalz-Kreis; zunächst nassau-saarbrückisch, ab 1655 gehörte der Ort den Grafen von der Leyen. Ab 1816 gehörte der Ort zum pfalz-bayerischen Rheinkreis.

 

Mühlen:

- Klostermühle:

von 1637-1954 erwähnt; aufgrund von Regesten der Grafen von Zweibrücken 331 muß angenommen werden, daß die Mühle dem Kloster Wadgassen gehörte 332.

 

1739 übereignete Reichsgraf Friedrich Ferdinand von der Leyen die unter Ommersheim liegende verfallene Mahlmühle dem Paulus Bubel aus Ormesheim. Er muß die Mühle mit 2 Stockwerken erbauen und die Mühle einrichten. 1770-84 hieß der Besitzer Kloster, nach dem Mühle auch Klostermühle genannt wurde. 1805 gehörte die Mühle Nikolaus Theobald. Danach besassen A. Ziegeler, Joh. Vogelsang und August Jeßberger das Anwesen 333.

 

Am 20.10.1821 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die freihändige Versteigerung der bei Ommersheim gelegenen Mahlmühle angekündigt und diese wie folgt annonciert 334: „[...] wird die bei Ommersheim im Kanton Blieskastel, an der Heckendalheimer Bach gelegene Erbbestands-Mahlmühle bestehend in Wohnhaus, Mahlwerk, Schälgang, Stallungen, Hofgering und daran gelegenen Gär­ten, auf Anstehen der Eigenthümer, Abtheilungshalber für erb- und eigenthümlich versteigert [...]“

 

 

 

 

 

Oppau:

Stadtteil von Ludwigshafen; 1913 eröffnete die BASF in Oppau ein weiteres Werk, wodurch aus dem Bauerndorf eine Industriege­meinde wurde; 1928 mit dem Nachbardorf Edigheim vereinigt und erhielt 1929 Stadtrechte; 1938 wurde Oppau-Edigheim nach Lud­wigshafen eingemeindet. Oppau wurde bereits in Urkunden des Lorscher Codex des Benediktinerklosters Lorsch als Ophowa er­wähnt (10. Juni des Jahres 808). Spätere Namensvarianten sind Oppaw, Opphauus und Oppawin 335.

 

Mühlen:

am 3.7.888 schenkt König Arnulf dem Siegebald 6 Huben mit Bauernhöfen: Feld, Wiesen, Weiden, Weinbergen, Brachland, Teichen, Bächen und Mühlen, gelegen zwischen den Dörfern Edigheim (Oticheim) und Hophowa (Oppau) in der Grafschaft des Liuther 336.

 

 

Schiffsmühle Freyschlag:

Ende des 18. Jh gab es bei Oppau eine Schiffsmühle. Diese wurde bei einem Gefecht am 27.3.1793 in Mitleidenschaft gezogen. Die bei Sandhofen stehenden preußischen und österreichischen Truppen beschossen an diesem Tag mit Kanonen auf die auf dem Thein verankerte Schiffsmühle des Kameralbeständers Freyschlag. Von den abgefeuerten etwa 8 Schuß hatten drei Kugeln die Schiffsmühle getroffen und hätten beinahe ein „schreckliches Unglück“ verursacht,, indem eine Kugel dem Bürger Peter Schmitt aus Oppau, der seinen Spelz aufschütten wollte, den Sack vom Buckel riß 337.

 

 

 

1 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Amtmann Hartmanns Amts-Protokoll von Ao 1647 biß 1660, Nr. 980; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

2 LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 18r.

3 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 52.

4 Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 444.

5 LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 23r-24.

6 Heiss: Obrigheim+++klären: welcher Band+++, S. 512.

7 Heiss: Obrigheim +++klären: welcher Band+++, S. 513.

8 Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 444.

9 Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

10 "Die Rheinpfalz", Unterhaardter Rundschau am 18.1.2011.

11 "Die Rheinpfalz" , Unterhaardter Rundschau vom 25.1.2012: „Inselmühle verharrt im Dornröschenschlaf“.

12 Heiss: Obrigheim, Bd. 1, S. 394.

13 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Repertorium Knoch:Teil III Grafschaft Neuleiningen: II. Obrigheim, S. 26.

14 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Repertorium Knoch :Teil III Grafschaft Neuleiningen: II. Obrig­heim, S. 26.

15 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Repertorium Knoch.

16 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Repertorium Knoch:Teil III Grafschaft Neuleiningen: II. Obrigheim, S. 30.

17 LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Repertorium Knoch:Teil III Grafschaft Neuleiningen: II. Obrigheim, S. 30.

18 Heiss: Obrigheim, Bd. 1, S. 380.

19 Heiss: Obrigheim, Bd. 1, S. 397.

20 Heiss: Obrigheim, Bd. 1, S. 396-97.

21 LA Speyer F22 Nr. 140.

22 LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 23r-24.

23 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 264.

24 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 69.

25 Klewitz: Kunst im Bliesgau; in: Pfälzer Heimat 1966, S. 126.

26 Weber: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim“; Häuserkomplex wie eine Schloßanlage des 18. Jahrhunderts; in: Heimatjahrbuch 1984 Landkreis Bad Dürk-

heim, S. 133.

27 Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 369, Nr. 1024.

28 Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 378/79, Nr. 1102; Kirchenschaffnei-Archiv Zweibrücken, Rep. IV Nr. 2193: Abschrift vom 2.11.1806 der Urkunde

vom 19.10.1534 [Mitteilung von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen].

29 Eid: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 6.

30 Weber: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim“; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1984, S. 133.

31 Würth: Heimatbuch Wachenheim / Pfrimm, S. 195,

32 Weber: Einkehr i. d. Schiffermühle in Obrigheim; in: Heimat­jahrbuch Bad Dürkheim 1984, S. 136; Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 440.

33 Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl 57r-58; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

34 Weber: Einkehr i. d. Schiffermühle in Obrigheim; in: Heimatjahr­buch Bad Dürkheim 1984, S. 136; Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 440.

35 ref. KB Großkarlbach 18, n.p., Bild 30.

36 Heiss: Ob­righeim, Bd. 1, S. 509.

37 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 69-69r.

38 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 103r.

39 Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 442.

40 LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 23r-24.

41 Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 442.

42 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbau­ernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S.8.

43 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 69.

44 Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 1 S. 4.

45 Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 247 Anm. 2.

46 Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

47 LHA Koblenz Best. 48 [Reichsgrafschaft von der Leyen] Nr. 5276; Ostrowitzki: Inventar Archiv Fürstentum von der Leyen, Bd. 1, S. 200, Nr. 231.

48 LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/5: „Projektierter aber nicht ausgeführter Mühlenbau des Peter Horbach zu Odenbach, 1736“.

49 LA Speyer Best. F6 Nr. 230 ref. KB Odenbach/Glan, n.p., Bild 17, Taufeintrag v. 22.5.1769.

50 LA Speyer Best. F 6 Nr. 230 ref. KB Odenbach/Glan, n.p., Bild 101, Copulationseintrag seiner Tochter Margarethe Litzenberger v. 18.2.1798.

51 Eilbote Landau, Nr. 98 vom 6.12.1856, S. 593.

52 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 226.

53 Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch, S. 16 Nr. 79.

54 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 Bl. 58.

55 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 102r.

56 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 226.

57 Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 231.

58 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O.,S. 71 iVm. Anthes: Die Kasualien der refor­mierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, S. 37, der den Familiennamen „Gerhardt“ überliefert. Dagegen heißt es bei Weber, S. 71 lediglich: „Müller Hans von Mittelbach betrieb 1564 die Dorfmühle Odenbach“.

59 Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, S. 65.

60 Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, S. 73.

61 We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 182; LA Speyer B2 Nr. 1213/4.

62 Anm.: Lothringischer Krieg

63 Stürmer: Mühlenrecht, S. 10; LA Speyer B2 Nr. 1213/4; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 182.

64 LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/4 fol. 18.

65 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 183.

66 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 56; LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/4.

67 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 56; LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/4.

68 Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kir­chenbüchern von Meisenheim, S. 7.

69 Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den luth. Kirchenbüchern von Meisenheim, S. 7, 52, 46.

70 Bohrer u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Cont­wig, a.a.O.,S. 74.

71 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 101.

72 LA Speyer Best. B2 Nr. 1213 6: „Acta judiciata in Sachen des Fleckens Odenbach gegen den Erbbestandsmüller Ph. Müller wegen praetensae bannalitas“, 1765.

73 Weber: Mühlen besonderer Art, a.a..O., S. 360.

74 Weber: Mühlen d. besonderen Art, S. 393; LA Speyer Best 2 Nr. 1213/4.

75 Anthes: Die Kasualien der Ein­wohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kir­chenbüchern von Meisenheim, S. 55.

76 Anthes: Die Kasualien der Ein­wohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kir­chenbüchern von Meisenheim, S. 7.

77 Anthes: Die Kasualien der Ein­wohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kir­chenbüchern von Meisenheim, S. 7, 2.

78 Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Mei­senheim, S. 59.

79 LA Speyer Best. F 6 Nr. 230 ref. KB Odenbach/Glan, n.p., Bild 98, Copulationseintrag v. 11.12.1792.

80 Held: Kirchenschaffnei Meisenheim, S. 26.

81 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65-67.

82 Spieß: Das älteste Lehnsbuch der Pfalzgrafen bei Rhein vom Jahr 1401, S. 63 Nr. 335.

83 LHA Koblenz Best. 24 Nr. 1670.

84 ref. KB Odernheim 4, S. 30.

85 Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 480.

86 Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 481.

87 ref. KB Odernheim 4, S. 57.

88 Rabenau: Verzeichnis Großherzogthum Hessen, Stichwort Atzelmühle.

89 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65-67.

90 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzi­sche Heimatblätter 1963, S. 65-67.

91 Herzog: Die Kloster- oder Niedermühle bei Odernheim/Glan; in: Bad Kreuznacher Heimatblätter 1970, S. 31; MrhUB I, Nr. 424, S. 486; Keddigkeit / Fell / Unter.-

mann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 286; LHA Koblenz Best. 231,013 Disibodenberg Urk.-Nr. 7002: „Richard Probst an St. Maria zu

Mainz tauscht mit dem Kloster Disibodenberg einen Garten zu Odernheim und eine dortige Mühle“.

92 Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Bd. 1, S. 486 Nr. 424; Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 286.

93 Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 287.

94 LA Speyer Best. A1 Nr. 428

95 Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 287.

96 Schworm: Odernheim am Glan, S. 200.

97 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 110; Hess. Landesarchiv Darmstadt: Disibodenberger Kopialbuch, fol. 115.

98 Oberndorff: Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Innsbruck 1912, Bd. II, S. 144, Nr. 2139.

99 Herzog: Die Kloster- oder Niedermühle bei Odernheim/Glan; in: Bad Kreuznacher Heimatblätter 1970, S. 31.

100 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65.

101 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzi­sche Heimatblätter 1963, S. 65.

102 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65.

103 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 56.

104 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 6.

105 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 69

106 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 14.

107 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 16.

108 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 17.

109 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 1.

110 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 20.

111 Daum: ref. Kirchenbuch Odernheim, S. 22.

112 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 117.

113 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 142; LA Speyer Best. A2 Nr. 1498/1.

114 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 15.12.1661.

115 ref. KB Odern­heim, Taufeintrag vom 31.1.1664; Daum, Manfred: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, S.4.

116 ref. KB Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 30.4.1674, S. 12.

117 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 20.2.1676, S. 14.

118 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 9.7.1676, S. 14.

119 ref. KB Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 12.3.1682.

120 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 14.5.1684, S. 20.

121 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 31.7.1684, S. 20.

122 ref. KB Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 14.9.1684.

123 Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei 1607-1798 und der Lutherischen Pfarrei 1684-1798 zu Meisenheim am Glan, S. 430; Anthes: Meisenheimer Scharf-

richterfamilie Riemenschneider; in: Genealogie 27 (1978), S. 86.

124 ref. KB Odernheim, Copulationsregister vom 10.10.1690, S. 83.

125 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 410.

126 Mau­rer: Lahrer Prozeß, S. 153.

127 Wiggenhorn: Reichskammerge­richtsprozeß, S. 63.

128 LA Speyer Best. E6 Nr. 499; Armgart/Weber: Inventar der pfälzi­schen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 328 Nr. 403.

129 Anm.: der Vorname wird bei Weber: Mühlen besonderer Art, S. 410 nicht genannt; es handelt sich um Johann Peter Knodt, von 1689/1717 als Schaffner Disiboden-

­berg genannt, der 1717 auch Oberschultheiß in Odernheim war [Stuck: Verwaltungspersonal, S. 184].

130 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 410.

131 Anthes: Kasualien kath. Pfarrei Meisenheim (Heft 1), S. 42 Nr. 375 iVm. Kath. KB Pfarrei St. Antonius von Padua zu Meisenheim am Glan 1683 -1798.

132 Manuskript vom August 1985 von Werner Weber, Solingen-Wald; in Unterlagen Anthes bei Archiv PRFK Ludwigshafen.

133 Manuskript vom August 1985 von Werner Weber, Solingen-Wald; in Unterlagen Anthes bei Archiv PRFK Ludwigshafen.

134 zu ihm: Stuck: Verwaltungspersonal, S. 184.

135 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 59-60.

136 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 26.

137 Herzog: Kloster- oder Niedermühle, S. 31.

138 Weber: Historische Ölmühlen, S. 200.

139 zu ihm Stuck: Verwaltungspersonal, S. 184.

140 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 60.

141 Weber: Von der Klostermühle zur Ölfabrik; in: Pfälzi­sche Heimatblätter 1963, S. 65-67.

142 Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 137.

143 Daum: Reformiertes Kirchenbuch Odernheim, S. 2.

144 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 93.

145 Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, S. 183.

146 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 93; LA Speyer Best. A2 Nr. 1498/1.

147 Daum: Reformiertes Kirchenbuch Odernheim, S. 21.

148 Schworm: Odernheim am Glan, S. 205.

149 ref. KB Odernheim, Sterbeeintrag vom 6.1.1662.

150 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 14.1.1663.

151 ref. KB Odern­heim, Taufeintrag vom 21.5.1664.

152 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 11.5.1665.

153 ref. KB Odernheim, Sterbeeintrag vom 21./22.4.1664.

154 Schworm: Odernheim am Glan, S. 205; ref. KB Odernheim, Copulationseintrag vom 29.6.1675.

155 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 14.8.1681, S. 16.

156 ref. KB Odernheim, Taufein­trag vom 14.8.1684, S. 20.

157 ref. KB Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 14.9.1684.

158 ref. KG Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 27.11./3.12.1684, S. 20.

159 Schworm: Odernheim am Glan, S. 205.

160 ref. KB Odernheim, Tauf­eintrag vom 16.10.1707.

161 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 1.12.1709.

162 LA Speyer Best. E6 Nr. 499; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 328 Nr. 403.

163 Böttcher: Familienbande der Pfälzischen Revolution, S. 276.

164 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 18.6.1730, S. 68.

165 Böttcher: Familienbande der Pfälzischen Revolution, S. 276.

166 zu ihm Stuck: Verwaltungspersonal, S. 184.

167 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 59-60.

168 luth KB Odernheim1, Bl. 131, S. 251.

169 Häberle: Daubenbornerhof, S. 139-140.

170 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 227.

171 Becker: Das deutsche Mühlen­sterben im 20. Jh, S. 97.

172 Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan; in: Westricher Heimatblätter 1998, S. 157.

173 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 59.

174 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248.

175 kath: Kb Lauterecken, Taufeintrag vom 16.1.1692.

176 Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollen­bach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, S. 65.

177 Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollen­bach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, S. 66.

178 Denkmalto­pographie Kusel, S. 208.

179 LA Speyer Best. D33 Nr. 47: „Revers des Müllers Wentz Goselmann und seiner Frau Agatha daß sie laut inserierter Urkunde [...]“ vom 31.7.1572 wegen Verletzung seines Bannrechts; Mayerhofer, Johannes: Repertorium der Urkunden des Benediktiner-Priorats ad St. Mariam in Of­fenbach/ Glan Nr. 47; auch Erbbestandsbrief von 1695 an Conrad Höen, abgedruckt bei Schworm: Klostermühle in Offenbach am Glan, S. 156.

180 LA Speyer Best. D33 Nr. 24; Mayerhofer: Repertorium der Urkunden des Benediktiner-Priorats ad St. Mariam in Offenbach/Glan Nr. 24.

181 LA Speyer Best. D33 Nr. 47: „Revers des Wentz Goselmann und seiner Frau Agatha daß sie laut inserierter Urkunde [...]“; Mayerho­fer: Reper­torium der Urkunden des Benediktiner-Priorats ad St. Mariam in Offenbach/Glan Nr. 47.

182 erwähnt im pfalz-zwei­brückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7.

183 LA Speyer Best. B2 Nr. A 171/3 fol. 3-3r.

184 LA Speyer Best. B2 Nr. A 171/3 fol. 4r.

185 Denkmaltopographie Kusel, S. 208.

186 LHA Koblenz, Bestand 24, Nr. 1287: Offenbachisches Verhör etlicher Unterthanen des Eßweilertales gegen Hannß Heyel, Müller zu Offenbach wegen ungleichen Mahlens vom 26.04.1654; mitgeteilt von Herrn Norbert Schmidt, Kempten am 13.2.2012.

187 ref. KB Hinzweiler1, Bl. 25, Taufeintrag vom Oktober 1659.

188 Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV/2821; Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan; in: Westri­cher Heimatblätter 1998, S. 155; erwähnt auch in LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 62.

189 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 62.

190 Be­zirksgruppe Kusel der PRFK: Dermahliger Zustand des Amptes Lichten­berg und Nohfelden sampt beygefüg­tem Denombrement 1704, S. 90.

191 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 63.

192 Denkmal­topographie Kusel, S. 208.

193 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 58r-63 zusammenfassend zitiert.

194 Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 212.

195 LA Speyer Best. B2 Sachakte 65 UNr. 15: Schuldenwesen des Besitzers der Erbbestandsmühle zu Offenbach, 1754-1755.

196 LA Speyer Best. A2 Kurpfalz-Akten Sachakte 1263 UNr. 38 +++prüfen++ wieso Kurpfalz und nicht Pfalz-Zweibrücken

197 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 63-64r.

198 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 85.

199 Weber: Kreuscher und Spielmann. Familien vom Bachadel an der Lauter; in: Pälzer Sunndag, Nr. 34 vom 19.8.1956; S. 3; Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 37.

200 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 64; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 212.

201 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 212.

202 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 63-63r.

203 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746.

204 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 270.

205 Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 239 unter Verweis auf Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Teil I.

206 Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 239 unter Verweis auf Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Teil I.

207 Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 1, S. 208.

208 Schweikart: Essingen, S. 161; Bistumsarchiv Speyer SP A 3 101 vom 2.9.1583.

209 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 255-256.

210 zitiert bei Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 237-238, leider ohne Fundstelle.

211 Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 239 unter Verweis auf Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Teil I.

212 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbau­ernkammer Pfalz 1865, S. 197.

213 Mitteilung von Frau Margit Herzog vom 7.3.2012.

214 Eilbote Landau Nr. 5 vom 16.1.1858, S. 30.

215 zitiert bei Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 237, leider ohne Fundstelle.

216 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7.

217 Wittner: Was man in Briefprotokollen so alles findet. Ein Sterberegister von 1594 bis 1598 aus Offen­bach bei Landau; in: PRFK 2004, S. 477, 481.

218 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 13r.

219 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14.

220 Landauer Eilboten Nr. 48 vom14.6.1856, S. 284.

221 Landauer Eilbote vom 20.9.1856 Nr. 76, S. 455.

222 Landauer Eilboten Nr. 46 vom 12.6.1858 S. 296.

223 Eilbote Landau vom 12.2.1859, S. 68 = LA Speyer Best. Y 20/41.

224 zitiert bei Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 237, leider ohne Fundstelle.

225 zitiert bei Offenbach: 1200 Jahre Offenbach, S. 237, leider ohne Fundstelle.

226 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 13r.

227 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 316.

228 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 316, 317.

229 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 322, 324 mit Photo S. 324.

230 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53.

231 Gallé: Kunstführer Rheinhessen, S. 132.

232 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 230; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53.

233 Glöckner: Codex Laureshamensis, Bd. 1, Hubenlisten S 166, Nr. 3660.

234 Hess. StA Darmstadt Best. E 10, 732: kurpfälzische Mühle zu Offstein, 1706-1745.

235 Anm.: Lesart unsicher; luth. KB Großbockenheim 4, Taufeintrag vom 29.8.1652.

236 Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, S. 111.

237 luth. KB Heuchelheim bei Frankenthal 1, Bl. 28.

238 LA Speyer Best. A24 Nr. 3138: Prozeß des Johannes Reinhardt, Müllermeister in Offstein gegen Cornelius Cassauer, 1761.

239 Klamm: Das kurfürstliche Unteramt Freinsheim; in: Pfälzische Heimatblätter 1964, S. 2.

240 Wahl: Ebertsheim, S. 113.

241 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S.7.

242 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 9.

243 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 26.

244 Archives Départementales du Bas-Rhin Best. C. 565 (291); Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 26.

245 Archives Départementales du Bas-Rhin Best. E 2371; Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 26.

246 Archives Départementales du Bas-Rhin Best. E 2365; Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 27.

247 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 27.

248 Archives Départementales du Bas-Rhin Best. E 2366; Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 27.

249 Archives Départementales du Bas-Rhin Best. E 2364; Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 27.

250 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 27.

251 Klein: Pfarrerbuch und Kirchenchronik der älteren evangelischen Gemeinde zu Buchsweiler, S. +++klären+++

252 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 28.

253 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 28.

254 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 26, 29; Archives Départementales du Bas-Rhin Best. C. 565 (291).

255 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 29.

256 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 29.

257 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 29.

258 Zinck: Die Offweiler oder Dahner Mühle, S. 30.

259 Ehrmanntraut / Martin: Protokollbuch d. französisch-reformierten Gemeinde Frankenthal, S. 2262; Frey: Beschreibung des Rheinkreises Bd. 2, S. 210.

260 LA Speyer, Zweibrücken I, A. 321, Bl. 43.

261 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 371.

262 LA Speyer Best. WW1 Nr. 52: „General Carte über die Graenze zwischen dem Hoch Fürstl. Pfaltz Zweibrücker Gericht Kübelberg und dem Hoch-Graeflich Leyschen

Amt Münchweiler, aufgenommen im Jahr 1786“.

263 Hinweis von Herrn Markus Bauer vom 3.1.2014: der Erbbestandsbrief des Andreas Hennemann bezieht sich auf einen Mühlenplatz in Brücken / Pfalz an der Ohm-

bach, nicht jedoch im Dorf Ohmbach.

264 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

265 LA Speyer CGA, A. Nr. 861 a; Christmann: Siedlungsnamen , Bd. 2, S. 408.

266 Christmann: Siedlungsnamen, S. 408.

267 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

268 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 241.

269 Unterlagen von Rudolf Hill, Photos des Erbbestandsbriefs im Archiv Ref; LA Speyer Best. A2 Nr. 1509/2: Neumühle Olsbrücken 1719-1792.

270 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

271 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 49 vom 13.6.1821, S. 344.

272 "Die Rheinpfalz" vom Samstag 25.8.1951: „Westpfälzische Mühlen stellen sich vor“.

273 Heil: Funktionaler Wandel, S. 35; LA Speyer, Olsbrücken, Best. L 55 Nr. 225, S. 201.

274 Heil: Funktionaler Wandel, S. 35; LA Speyer: Olsbrücken, Best. U 364, Nr. A VI 153, Konzessionsbeschluß des Landcommissariats Kaiserslautern vom 13.7.1860.

275 ev. KB Gundersweiler 5, n.p., Bild 11, Copulationseintrag v. 4.11.1844.

276 Hill, Rudolf: „Ein fast vergessener Künstler unserer Region“; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1996, S. 131-136.

277 LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 7, Urk. Nr. 194/1819 vom 19.6.1819.

278 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78-80.

279 Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. III, S. 219.

280 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, o.S.

281 Frey/Remling: Otterberger Urkundenbuch, S. 54, Nr. 73; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964,

S. 78; a.A. Keddigkeit/Werling/Schulz/Lagemann: Zisterzienserabtei Otterberg; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 540: die Mühle gehörte der Zisterzienserabtei Otterberg.

282 Kopie KB Otterberg Bl. 15 Nr. 65; Urkundenbuch Otterberg, S. 54 Nr. 73; Dolch: Urkundenbuch Kaiserslautern, Bd. I Nr. 318; Dolch/Münch: Urkunden Otterberg,

116 Nr. 123.

283 Frey/Remling: Ot­terberger Urkundenbuch, S. 124, Nr. 67; Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 173 Nr. 264.

284 Frey/Remling: Otterberger Urkundenbuch, S. 230, Nr. 289; Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 246 Nr. 467.

285 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

286 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, o.S.

287 LA Speyer Best. A2/1243 Bl. 18-23 (mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard); Dolch: Urkundenbuch Kaiserslautern, Band III, S. 341 Nr. 409.

288 Dolch: Urkundenbuch Kaiserslautern, Anhang Gefällebuch des Stifts Lautern Bl. 68, Bd. III,S. 458; LA Speyer Best. A14, Nr. 272.

289 LA Speyer Kurpfalz Akte 168, zitiert bei Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Hei­matbll. 12, 1964, S. 78.

290 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

291 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 266.

292 LA Speyer Kurpfalz Akte 168; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

293 LA Speyer Kurpfalz Rechnungen Nr. 748, S. 48; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

294 LA Speyer Kurpfalz Akte 168; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

295 LA Speyer GGA Heidelberg Akte Nr. 861d +++prüfen+++; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Müh­le. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

296 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

297 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

298 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

299 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

300 Schö­nenberger: Chronik der Schönenberger, S. 483; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

301 Schneider: Auf der Op­penheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78; dagegen wird bei Schneider: „Die ehemalige

Oppensteiner Mühle“, als Datum das Jahr 1646 angegeben.

302 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 241.

303 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 63 Nr. 547.

304 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78-79; Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschafts-

geschichte, Bd. III, S. 212-213; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 241.

305 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

306 LA Speyer Kurpfalz Akte Nr. 1509a ++prüfen++; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

307 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79: LA Speyer Best. A2 Nr. 1262/27 Katzweiler: „Jo-

hannes Gehm von der Oppensteiner Mühle gegen Johannes Kolter von der Schafmühle, Erbschaft und Teilungen, 1744-1754,1784.

308 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, o.S.

309 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, o.S.

310 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 304 Nr. 2914.

311 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

312 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

313 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

314 Heil: Funktionaler Wandel, S. 47; Henn: Geschichte der Katzweilerer Sippe Henn, Ludwigshafen/Rh. 1952, S. 39 f; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppen-

steiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

315 Heil: Funktionaler Wandel, S. 47 Anm. 2: mündliche Mitteilung von Herrn H. Schneider, Sonnenhof bei Katzweiler vom 17.12.1978.

316 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

317 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“. o.S.

318 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 29.

319 LA Speyer Best. A2 Nr. 966/5: Appensteiner Ölmühle 1508.

320 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 359; LA Speyer Kurpfalz Akte 168 +++prüfen+++, zitiert bei Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols-

brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78.

321 Heil: Funktionaler Wandel, S. 46; LA Speyer Best. L 55 Nr. 225, S. 3 ff; LA Speyer Best. A2 Nr. 966/6 „H. Schönenberg ex …. dessen Wittib und Erben, 1763-1776 „Ap­pensteiner Mühle“.

322 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, a.a.O.

323 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, a.a.O.

324 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppenstei­ner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

325 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79; Rink: Taufbücher d. deutsch-reformierten Ge-

meinde Otterberg, S. 357, Nr. 3571.

326 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

327 Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

328 Heil: Funktionaler Wandel, S. 47; Henn: Geschichte der Katzweilerer Sippe Henn, Ludwigshafen/Rh. 1952, S. 39 f; Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppen-

steiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79.

329 Heil: Funktionaler Wandel, S. 47 Anm. 2: mündliche Mitteilung von Herrn H. Schneider, Sonnenhof bei Katzweiler vom 17.12.1978.

330 Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, o.S.

331 Pöhlmann: Reg. d. Grafen v. Zweibrücken, Speyer 1962, Nr. 62. 71. 72. 78. 80 und 82.

332 Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 333.

333 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 343.

334 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 113 vom 20.10.1821, S. 617.

335 Internetdatei Wikipedia, Stich­wort Oppau, http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwigshafen-Oppau, Abruf vom 12.2.2014.

336 Codex Lauresh. CL Nr. 48/3529; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 54; Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen d. nördl. Vorderpfalz, S. 737.

337 Braun: Geschichte von Oppau und Edigheim, S. 416.

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