Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera S

(St. Julian – Stüterbacher Sägmühle)

 

 

St. Julian:

VG Lauterecken, Lk Kusel; Ort im Glantal; auf der orographisch linken (nördlichen) Seite des Glan gelegen; die politische Zugehö­rigkeit war mehrheitlich zwischen verschiedenen Grundherrn verteilt, jedoch stand der Besitz der Wild- und Rheingrafen im Vorder­grund. Lehensmänner der Rheingrafen von Grumbach in St. Julian waren die Herren von Steinkallenfels und damit Inhaber der Orts­herrschaft. Die Linie ist 1778 ausgestorben mit Philipp Heinrich Freiherr von Steinkallenfels. Der Glan bildete die Grenze zum süd­lich angrenzenden Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

 

Einführung der Reformation um 1540; Konfession lutherisch; Kirchenbücher ab 1634 1.

 

Mühlen:

Die Freiherrn von Steinkallenfels hatten die Herrschaft über das Dorf St. Julian, dazu Eschenau und Obereisenbach, als rheingräflich-grumbachisches Lehen inne. Die Grenze dieses Territoriums, einer Enklave im pfalz-zweibrückischen Gebiet, bildete der Glan. Nun gehörte aber zur Gemarkung St. Julian noch ein Stück Landes rechts des Glan, über das Zweibrücken die Landeshoheit besaß. Die Mühle war mit dem zugehörigen Dorf St. Julian, das auf deren Benutzung angewiesen war, durch eine Brücke verbunden 2.

 

Nicht weit entfernt, ebenfalls auf der orographisch rechten Seite (Südseite) des Glan stand seit Jahrhunderten die Dorfmühle oder Kolbenmühle oberhalb von Gumbsweiler.

 

Literatur/Urkunden:

- Weber, Friedrich W.: In zweier Herren Länder [...] [St. Julian, Mühle]; in: Pälzer Sunndag [Pfalz. Volksztg]. 1963, Nr. 16, 1963

- Weber, Friedrich W.: Streit wegen einer Mühle am Glan. [St. Julian]; in: Pfälz. Heimatbll. 3, 1955; 63. [ = Pfälz. Volksztg. 164, Nr. 122 v. 27. 5. 1955]

 

 

- Alte Mühle:

die alte Mühle war südlich von St. Julian gelegen war 3. Am 9.9.1426 bekennt Hugelin vome Steine, daß er von Johann, Wildgrafen zu Dune (Daun) und Kyrburg und Rheingrafen zum Stei­ne nachstehende Mannlehen von der Wildgrafschaft zu Kyrburg empfangen habe: […] 3. eine alte Mühle zu Sant Juliann mit den zu­gehörigen Äckern, wovon jährlich 6 Malter Korn an Johann vom Steine zu reichen sind [….] 4.

 

 

- Bitschmühle:

1826 bezeugt der Grundsteuerkataster eine „Bitschmühle“; 1828 heißt sie „Bitschermühle“ 5, 1837 „Bitscher Mühle“ 6; der Name leitet sich nicht vom Personennamen „Bitsch“ 7, sondern von „Bitz“, ahd. „biziune, bitze“ d.h. „umzäuntes Grundstück“ ab , das ist hier ein eingezäuntes Wiesengelände, das durch die Umzäunung aus der allgemeinen Mark als Herrenbesitz ausgeschieden war 8.

 

 

- Lohmühle St. Julian:

sie liegt glanaufwärts oberhalb der Mahlmühle St. Julian; in der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie erwähnt und zusammengefaßt wie folgt beschrieben: “Die St. Julianer Mühle liegt rechts des Glan zwi­schen Gumbsweiler und Hachenbach. Sie gehört, wie die Dörfer St. Julian und Eisenbach, dem Herrn von Steinkallenfels. ….Oben an dieser Mühle befinden sich auch neben dem Glan etliche Mühlen, nämlich eine Loh-, Walk- und Schleifmühle samt einem Gerb­haus, welche Friedrich Hübner und Georg Friedrich Krill von St. Julian zugehören 9. Von diesen Mühlen ist nichts mehr erhalten 10.

 

 

- St. Julianer Mahlmühle, Präsidentenmühle:

der Mühlenkomplex St Julian bestand zunächst aus der Mahlmühle auf der Südseite des Glan; später entstand daneben, ebenfalls auf der Südseite des Flusses die Ölmühle [s. Ölmühle Armbrust]; beide Mühlen waren zeitweise im Besitz des selben Betreibers.

 

Die St. Julianer Mahlmühle Mühle lag auf rechten, d.h. südlichen Seite des Glan, während der Ort auf der anderen nördlichen Seite des Glan gelegen ist. Die Mühle war deshalb pfalz-zweibrückisch, während der auf der Nordseite des Glan gelegene Ort St. Julian zur Rhein­grafschaft Grum­bach gehörte, und damit zur Schultheißerei St. Julian der Freiherrn von Steinkallenfels als Lehensnehmer der Rheingraf­schaft 11. Die St. Julianer Mühle, erbaut Ende des 16. Jh., ersetzte eine ältere Mühle, die südlich von St. Julian gelegen war 12.

 

Die Freiherrn von Steinkallenfels hatten die Herrschaft über das Dorf St. Julian, dazu Eschenau und Obereisenbach, als rheingräflich-grumbachisches Lehen inne. Die Grenze dieses Territoriums, einer Enklave im pfalz-zweibrückischen Gebiet, bildete der Glan. Nun ge­hörte aber zur Gemarkung St. Julian noch ein Stück Landes rechts des Glan, über das Zweibrücken die Landeshoheit besaß. Die dort ge­legene Mühle war mit dem zugehörigen Dorf St. Julian, das auf deren Benutzung angewiesen war, durch eine Brücke verbun­den 13.

 

Die Mühle über der Brücke rechts des Glan wurde 1596 mit Genehmigung des Pfalzgrafen Johann von Pfalz-Zweibrücken gebaut 14. Im pfalz-zweibrückischen Erbbestandsbrief vom 27.3.1596 15 heißt es sinngemäß: „ [...]dem hochgelehrten Rat und lieben Ge­treuen Baltha­sar Hofmann wird Ansuchen gnädiglich bewilligt, eine Mahlmühle mit 2 Gängen auf sein Eigengut am Glanstrom beim Dorf St. Julian, in unserem Amt Lichtenberg belegen, zu bauen.“ Er wird angewiesen, den Nachbarmühlen keinen Schaden durch Ab­werben von Mahlkun­den zuzufü­gen, ein Bannrecht wird ihm nicht eingeräumt. Dagegen erhält er die Erlaubnis ein „Oli Mühl“, d.h. eine Ölmühle zu errichten, „[...] weil es derenorts ziemlich viel Baumnüß wachsen hat.“ Offenbar waren Walnüsse im 16. Jh. die einzi­gen Ölfrüchte im Westrich, von Raps, Mohn oder Bucheckern wird in der Urkunde nicht berichtet. Die Ölmühle wurde allerdings erst über 100 Jahre später gebaut 16.

 

Albrecht von *Güntheroth, 1601 – 1632 pfalz-zweibrückischer Amtmann im Oberamt Lichtenberg, kaufte 1604 zusammen mit Hans Born aus Ratsweiler die Mahlmühle St. Julian von dem pfalz-zweibrückischen Rat Balthasar Hofmann 17; bereits 1607 verkauften diese die Mühle für 1540 Gulden an Melchior von Steinkallenfels und dessen Gemahlin Elisabeth von Steinkallenfels geb. von Eh­rentraut 18. Dieser Melchior von Steinkallenfels war zugleich als Lehensnehmer der Rheingrafschaft Grumbach auch Inhaber der Ortsherr­schaft St. Julian. Hieraus entwickelten sich in der Folge rechtliche Streitigkeiten nach Errichtung der Ölmühle St. Julian [s. dort].

 

Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle verlassen. 1646 berichtet eine Aktennotiz über den Zustand: „Der Bau steht noch einigerma­ßen, ist nicht bewohnt und wird nicht gebraucht. Das Wehr ist 'hinweggefahren'. Die Mühle hat 1 Gang und keine gebannten Mähler, gibt als Wasserzins 2 Malter Korn und 4 Malter Hafer 19. Nach dem Niedergang im 30jährigen Krieg wurde die Mühle 1656 wieder instandge­setzt und später zwischen 1702 und 1728 die heutige Ölmühle hinzugefügt 20.

 

Bis 1664 ließen die Steinkallenfelser die Mühle von Lohmüllern auf eigene Rechnung betreiben, dann erfolgte wieder die Vergabe in Erb­pacht. Erbbeständer waren nacheinander Johannes Hewelen (*Hebel) von Mühlbach, dann dessen Schwiegersohn Conrad *Frey 21.

 

Es folgte der Müller Schäffer in St. Julian, der 5 Ma Frucht als Zins an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken entrichten mußte. 1685 stellt der Müller Johannes *Werle den Antrag, ihm einen Neubau der früheren Kolbenmühle/Dorfmühle in Gumbsweiler zu genehmi­gen, wel­che vor langer Zeit infolge eines Unglücksfalles durch einen Bergrutsch zerstört worden war. Als das Vorhaben be­kannt wur­de, erhob sich Widerspruch, und zwar zunächst von der Gemeinde St. Julian und dem Müller in St. Julian, *Schäffer, dann aber auch von dem Landesherrn für die Dörfer links des Glan (St. Julian, Eschenau und Obereisenbach), dem Freiherrn von Steinkal­lenfels. Pi­kanterweise stand der Inhaber der Schultheißerei St. Julian, Philipp Melchior von *Steinkallenfels zugleich in pfalz-zwei­brückischer Diensten im Rang als “Präsident”, weshalb seine Mühle in St. Julian auch “Präsidentenmühle” genannt wurde. Der Wi­derspruch blieb erfolglos und wurde zurückgewiesen 22.

 

1691 wurde die Mühle an Peter *Knapp aus Offenbach vergeben, dem der Schultheiß Nickel Grill aus St. Julian, nach diesem Johann Heinrich *Knecht, und dann bis 1728 Sebastian *Schuch aus Ulmet nachfolgten. Schuch verkaufte die Mühle am 7.1.1728 an den Jo­hann Ludwig *Waltz aus Lauterecken. Zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses hatte die Mühle 2 Mahlgänge und 1 Schälgang für Speltz; Mahlmühle und Ölmühle waren noch nicht getrennt. Der Mühlenbann für St. Julian und Obereisenbach war ihr zugesprochen. Ludwig Waltz erhielt am 20.8.1728 einen Erbbestandsbrief ausgestellt 23.

 

1743 war Waltz gestorben; Pfalz-Zweibrücken interessierte sich nunmehr für die Verhältnisse in St. Julian und schickte einen Beam­ten aus, um die Verhältnisse zu erkunden. Aus dessen Bericht ergibt sich, da die Mühle in gutem Zustand war. Das Anwesen, das vor­her sehr elend gewesen sei, bestehe jetzt aus fünf Gebäuden, nämlich der Mahlmühle nebst einem Anbau, der scheuer nebst einer Wohnung für den Ohligmüller, aus Speicher, Keller Stallungen. Letztere seien neu und mit Ziegeln gedeckt. 1745 kam ein neuer Erb­pächter, nämlich der aus Annweiler stammende Johann Nickel Müller 24, der in der Bestandsaufnahme von 1746 (s. unten) als „Mil­ler“ angegeben ist.

 

In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben 25: “Die St. Julianer Mühle liegt rechts des Glan zwischen Gumbsweiler und Hachenbach. Sie gehört, wie die Dörfer St. Julian und Eisenbach, dem Herrn von Stein­kallenfels. 3 Wasserräder ” treiben 2 Mahlgänge und 1 Schälgang Gegenüber ist eine 'gute' Ohligmühle mit einem gesonderten Was­serrad. Erbbeständer ist Johann Nickel *Miller. Er gibt dem Herrn von Steinkallenfels 16 Ma Korn Meisenheimer Maßung und 2 fl für die Ölmühle als Pacht. Der Steinkallenfelser aber entrichtet wegen des Wasserfalls nach Lichtenberg jährlich 2 Ma. Korn und 3 Ma. Hafer; dagegen ihm der Landschreiber 6 fl 9 bz als Manngeld reichen muß. Oben an dieser Mühle befinden sich auch neben dem Glan etliche Mühlen, nämlich eine Loh-, Walk- und Schleifmühle samt einem Gerbhaus, welche Friedrich Hübner und Georg Fried­rich Krill von St. Julian zugehören“ 26.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörige Mühle unter lfd. Nr. 11 wie folgt beschrieben: „ Die St. Julianer Mühl dem Hrn. v. Steincallenfels ge­hörig [hat] 2 Mahl und 1 Scheelgang welch durch 3 Waßer Räder getrieb werden, [gibt an Pacht] 16 Mltr Frucht. Der Herr von Steinc: aber entrichtet für den Waßerfall 2 Mltr Korn und 3 Mltr Habern dahingeg ihm von hießiger Herrschaft 6 fl. 9 bz. alß Mann­geld gereicht werden soll.“ 27

 

Pfalz-Zweibrücken machte ab ca. 1743 nach dem Tod des Müllers Waltz Ansprüche an der Mahlmühle und Ölmühle geltend, die bei­de ohne eigene Zustimmung auf fremden pfalz-zweibrückischen Boden errichtet bzw. neu gebaut worden waren und verlangte von Freiherr Philipp Heinrich von Steinkallenfels rückwirkend Erbpacht. Dieser war geisteskrank und stand unter Vormundschaft des Ludwig von Bettendorf und des Wilhelm Geyling von Altheim. Das Prozeßverfahren zog sich jahrelang hin. Mit dem Tod des Frei­herrn von Steinkallenfels am 8.4.1778 starb zugleich die Linie aus; Universalerbe war Baron von Hunoldstein. Dieser stand als Land­jägermeister in pfalz-zweibrückischen Diensten, was eine Einigung sehr begünstigte. 1778 kam ein Vergleich zustande, nach dem für die Mahlmühle und die Ölmühle Wasserzins zu zahlen war 28.

 

Ab 1767 war Johann Heinrich *Müller, der Sohn des vor 1767 verstorbenen Müllers und Erbbeständers Johann Nickel *Miller, der Müller auf der Mahl- und Ölmühle in St. Julian. Unter Johann Heinrich Müller wurde die Ölmühle von der Mahlmühle getrennt und als selbständiger Betrieb weitergeführt. In dem für ihn ausgestellten Erbbestandsbrief vom 30.1.1767 besteht die Verbindung beider Mühlen noch. Danach muß eine Erbteilung erfolgt sein, denn in einem Bericht des Schultheißen Gilcher, Horschbach, von 1778 ist von „dem Müller seiner Schwester aus der Ohligmühl“ die Rede 29.

 

Auf Johann Heinrich Müller folgte als Betriebsnachfolger auf der Mahlmühle der Müller und Ackersmann Jakob I. Müller,; dieser hatte 1795 aus dem Nachlaß der Eltern Johann Heinrich Müller und Maria Margaretha Werner das Wohnhaus mit Mahlmühle geerbt und bewirtschaftete neben der Mühle noch 28 Morgen Feld. In einem 1820 neu erbauten Haus wohnte Nikolaus Eckel mit seiner Fa­milie. Dieser betrieb die Ölmühle, die nun um eine Mahlmühle erweitert war. Den Bauplatz hatte der von seinen Eltern Abraham Eckel und Dorothea geb. Werner 1807 geschenkt erhalten. Die Tochter des Nikolaus Eckel heiratete Daniel Armbrust. 1859 erbte das Ehepaar Armbrust auch die Ölmühle 30.

 

In der ersten Hälfte des 19. Jh. bestand der inzwischen geteilte Mühlenkomplex aus der alten Getreidemühle, zu der 1834 noch ein zweites Anwesen hinzugekommen war, sowie der um einen Mahl- und Schälgang erweiterten Ölmühle (s. Mahl- und Ölmühle Arm­brust), die 1820 ein separates Wohnhaus mit Ökonomiegebäuden erhalten hatte. Beim Ausbau der Landstraße zwischen Gumbsweiler und Hachenbach sind die ehemals zur Ölmühle gehörenden Wohn- und Ökonomiegebäude abgerissen und der Mühlgraben verfüllt worden 31.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W 41 Nr. 762

 

Photo:

- Denkmaltopographie Bd. Kusel, 212

- Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, S. 8: Mahl- und Ölmühle Armbrust

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C 41 (Rheingrafschaft Grumbach) Nr. 35/1: „Acta betr. die Mühle zu St. Julian: 1. 1596-1778; 2. 60 Prod. 1596-1783; 3. 4 Prod.; 4.: 11 Prod., 1770-1777. Wegen dieser Mühle siehe auch auch fasc. 1 §2 ½ Memorab.) des pfalz-zweibrückischen Archivs (= LA Speyer B2 Nr. 152/3)

- LA Speyer Best. B2 Nr. 152/3: „Acta betr. die Steinkallenfels'schen Besitzungen im Oberamt Lichtenberg insb. Eine strittige dieses Landes bei St. Julian am Glan“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 152/4: „Konfirmation des Erbbestands über die Mühle zu St. Julian, 1596, 1604, 1778/9, 1792

- LA Speyer Best. B1 Nr. 470/1: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken erlaubt seinem Rat Balthasar Hoffmann die Errichtung ei­ner Mahlmühle mit zwei Gängen auf seinem eigenen Gut am Glan bei St. Julian im Amt Lichtenberg. Da es zu dieser Mühle keine gebannten Mähler gibt, soll Hoffmann ab dem Jahr 1597 jährlich auf Martini in die herzogliche Kellerei Lichtenberg eine Pacht von zwei Malter Korn und drei Malter Hafer liefern. Außerdem bewilligt er dem Hoffmann auf dessen Ansuchen, daß er dort jederzeit eine zusätzliche Ölmühle errichten kann, da dort viele Baumnüsse wachsen, wobei der Pachtzins in diesem Fall nicht erhöht werden soll. Diese Befreiung gilt allerdings nur für Hoffmann selbst und seine ehelichen Erben. Datum: zu Zweybrücken den 27. monatstag Martii 1596.

- LA Speyer Best. B2 Nr. 472/2: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken bewilligt seinem Rat Balthasar Hoffmann auf dessen Ansu­chen, daß dieser seine Mahlmühle bei St. Julian am Glan, welche er im Jahr 1696 [! richtig 1596] dort erbaut und davon eine jährli­che Erbpacht von 2 Malter Korn und 3 Malter Hafer Kuseler Maß in die herzogliche Kellerei Lichtenberg geliefert hat, verkau­fen möge. Die bisher von dieser Mühle fällige Erbpacht soll dann jährlich aus den beständigen Fruchtgefällen Hofmanns zu Pfeffel­bach und Grügelborn [„Kriegelborn“] im Amt Lichtenberg auf den herzoglichen Speicher zu Lichtenberg geliefert werden. Datum: zu Zweybrückh den 26. Maii 1604“; Kopie aus dem stein-kallenfelsischen Archiv zu Meisenheim, beglaubigt 28.12.1769.

- Rohe Ralf: Die letzten einer alten Zunft: Dieter und Dirk Steinhauer betreiben die einzige aktive Mühle im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Westricher Rundschau. - 52 (1996), Nr. 35 vom 10.2., 1996. - Zahlr. Ill. - (Thema am Samstag: das Arbeiten am Tage, das Mahlen in der Nacht [...]) [Beh. d. Gumbsweiler Mühle u. d. Öl- und Getreidemühle in St. Julian]

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Museumsmühle in St. Julian in St. Julian, Otterbach 1985

- Weber, Friedrich Wilhelm: In zweier Herren Länder [...] [St. Julian, Mühle]; in: Pälzer Sunndag [Pfalz. Volksztg]. 1963, Nr. 16

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Mühlen in [Sankt Julian -] Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatblätter. - N. F. 6. 1975, S. 83-100

 

 

- Mahl- und Ölmühle Armbrust:

heute Anwesen Mühlstraße 8 32. Sie lag neben der St. Julianer Mahlmühle auf der südlichen Seite des Glan.

 

Die Freiherrn von Steinkallenfels hatten die Herrschaft über das Dorf St. Julian, dazu Eschenau und Obereisenbach, als rheingräflich-grumbachisches Lehen inne. Die Grenze dieses Territoriums, einer Enklave im pfalz-zweibrückischen Gebiet, bildete der Glan. Nun gehörte aber zur Gemarkung St. Julian noch ein Stück Landes rechts des Glan, über das Zweibrücken die Landeshoheit besaß. Die dort gelegene Mühle war mit dem zugehörigen Dorf St. Julian, das auf deren Benutzung angewiesen war, durch eine Brücke verbun­den 33. Die St. Julianer Mahlmühle wie auch die Ölmühle lagen auf rechten, d.h. südlichen Seite des Glan, während der Ort St. Juli­an auf der anderen nördlichen Seite des Glan gelegen ist. Die Mühlen lagen daher auf pfalz-zweibrückischem Gebiet, gleichzeitig je­doch auf der Gemarkung von St. Julian.

 

Der Mühlenkomplex St Julian bestand zunächst aus der Mahlmühle auf der Südseite des Glan; später entstand daneben, ebenfalls auf der Südseite des Flusses die Ölmühle [s. Ölmühle Armbrust]; beide Mühlen waren zeitweise im Besitz des selben Betreibers. Nach dem Niedergang im 30jährigen Krieg wurde die Mahlmühle St. Julian 1656 wieder instandgesetzt und später zwischen 1702 und 1728 die heutige Ölmühle hinzugefügt 34, bzw. nach Weber erbaut 1731 35.

 

Die Freiherrn von Steinkallenfels hatten 1728, ohne die hierzu erforderliche Genehmigung seitens der pfalz-zweibrückischen Regie­rung, auf dem südlich des Glan gelegenen Teil der St. Julianer Gemarkung, die Erlaubnis erteilt, neben der Mahlmühle/Dorfmühle St. Julian eine weitere Mühle, die Ölmühle, zu errichten 36.

 

Hintergrund der später umstrittenen Frage der hierzu erforderlichen pfalz-zweibrückischen Genehmigung war, daß dem Balthasar Hoffmann, bei der Errichtung der der Mahlmühle St. Julian, seitens der Regierung in Zweibrücken auch erlaubt worden war, neben seiner Mahlmühle auch eine Ölmühle zu errichten. Diese Genehmigung galt allerdings nur für den pfalz-zweibrückischen Rat Baltha­sar Hoffmann und dessen direkte Erben 37.

 

Diese fehlende Genehmigung fiel 1770 (!) der pfalz-zweibrückischen Regierung auf und die Verwaltung forderte nunmehr 1770 von dem Freiherrn Philipp Heinrich von Steinkallenfels, für die vergangenen Jahrzehnte Zins für den „Wasserfall“ der Mühle zu zahlen. Dieser Freiherr von Steinkallenfels war geisteskrank und stand unter Vormundschaft des Ludwig von Bettendorf und des Wilhelm Gayling von Altheim. Über die Forderung kam es nun zu einem Prozeßverfahren des herzoglichen Fiskus vor dem Zweibrücker Ge­richt, in dessen Verlauf ein Rechtsgutachten der Universität Tübingen eingeholt wurde. Nach dem die steincallenfelsische Vormund­schaft den Rechtsstreit in erster Instanz verloren hatte, ließ diese durch den beauftragten Anwalt Erden Berufung einlegen. Auch in zweiter Instanz wurde ein Rechtsgutachten eingeholt nunmehr bei der Juristenfakultät der Universität Göttingen. Im September 1778 wurde das Rechtsmittel der Steinkallenfelser verworfen und festgestellt, daß die Ölmühle nebst Schälgang ohne Erlaubnis des Grund­herrn angelegt wurde. Freiherr von Steinkallenfels wurde verurteilt, diese Genehmigung nachträglich einzuholen und den Wasserfall­zins für die vergangenen 40 Jahre nachzuentrichten 38.

 

In der ersten Hälfte des 19. Jh. bestand der inzwischen geteilte Mühlenkomplex der St. Julianer Mahlmühle aus der alten Getreide­mühle, zu der 1834 noch ein zweites Anwesen hinzugekommen war, sowie der um einen Mahl- und Schälgang erweiterten Ölmüh­le (Mahl- und Ölmühle Armbrust), die 1820 ein separates Wohnhaus mit Ökonomiegebäuden erhalten hatte. Beim Ausbau der Landstra­ße zwischen Gumbsweiler und Hachenbach sind die ehemals zur Ölmühle gehörenden Wohn- und Ökonomiegebäude abge­rissen und der Mühlgraben verfüllt worden 39.

 

Das Mühlengebäude selbst ist erhalten. In ihr befinden sich die einzige noch erhaltene Holzpresse mit Stempelwerk und Kollergang in der ganzen Pfalz und in einem Nebenraum ein alter Schälgang mit Windmühle zum Schälen von Getreide, vor allem Spelz, aus dem früher das Weißmehl gemacht wurde 40.

 

Die heute als Museum weitergeführte ehem. Öl- und Getreidemühle stellt wegen ihres hohen Alters und der vollständigen Ausstat­tung ein hochrangiges Denkmal dar 41. Die Einrichtung ist wie 1730: nur hölzerne Kammräder und Wellbäume, hölzerne Presse mit Stempeln, Kollergang, außerdem Mahlgang und Schälgang mit Windmühle. Die Mühle steht unter heute Denkmalschutz .42

 

Photo:

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 382: Ölmühle Armbrust in St. Julian: Preßsatz der Stempelpresse

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 399: Blick in die Mühle

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 152/3: Die Steincallenfelsischen Besitzungen im Oberamt Lichtenberg, spez. Einen strittigen Distrikt Lan­des bei St. Julian am Glan; enthält: Verhandlungen wegen der bei St. Julian gelegenen Mühle und des Eigentums des Glans bei die­sem Dörfchen, o.D. (1700-1830)

- LA Speyer Best. B2 Nr. 298/1: Prozeß in Sachen des herzoglichen Fiskus gegen die Steincallenfelsische Vormundschaft 43 wegen der bei St. Julian am Glan eigenmächtig angelegten Mühle, 1771-1793.

- Lanzer, Rudi: „Es soll wieder klappern, knarren und rumpeln: in St. Julian sind die Vorbereitungen angelaufen, um Mühlrad und Wellenbaum der Museumsmühle zu erneuern; Eigenleistung gefragt“; in: "Die Rheinpfalz" / Westricher Rundschau. Nr. 117 vom 20.5.2006 (Thema am Samstag: Die Ölmühle in St. Julian - ein Baudenkmal)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Museumsmühle in St. Julian, Otterbach 1985

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Ölmühle Armbrust in St. Julian; in: Westrich Kalender 1974, S. 111

- Weber, Friedrich Wilhelm: Mühlen besonderer Art, S. 398-401

 

 

- Walkmühle, Lohmühle, Schleifmühle:

in der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 heißt es: “Oben an dieser Mühlen befind sich noch neben dem Glan etliche Mühlen, alß eine Loh-, Walck- und Schleifmühle und Gerbhaus, welche Friedrich Hübner und Georg Friedrich Krill, beyde von St. Julian zugehö­rig [...]“ 44.

 

 

 

 

 

St. Martin:
VG Maikammer, Lk Südliche Weinstraße

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von ca. 80 katholischen und einer nichtkatholischen Familien auf 45.

 

 

Mühlen:

 

- Bordmühle:

+++Lage klären+++

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2364: Ortslage Maikammer und Alsterweiler, St. Martin und Bordmühle

 

 

- Mühle St. Martin:

in einer Übersicht über die Dorfer des Oberamts Neustadt, „Ambt Neustadt cum indice: Extract aus den altig documenten gezog dz A[mbt] Neustatt betr:“, die auch Mühlen beinhaltet, heißt es 46: „Der Bischoff von Speier schreibt ao 1596 an die Pfälz: Räth weg der Mühl zu St. Martin, dz craft Vergleichung solche und Kauffs: noch bestandsweis in frembde Händ komen soll.“

 

Am 24.3.1653 bekundet Bischof Lothar Friedrich von Speyer, daß er dem Wolf Hartmann Kämmerer von Worms gen. v. Dalberg und dessen Verwandten die Hälfte der Kropsburg und die Mühle zu St. Martin zu einem Mannlehen verliehen habe 47.

 

 

- Mahlmühle:

am 3.7.1846 annonciert der Müller in St. Martin, Heinrich Gruber, seine Mahlmühle in St. Martin zur Verpachtung. Die Mühle ist in der Annonce wie folgt beschreiben 48: „Der Un­terzeichner verpachtet seine in St. Martin stehende Mahlmühle, bestehend aus 2 Mahl- und 1 Schälgang nebst Gebäulichkeiten …. Das Ganze ist in sehr gutem Zustand und wird auf einen sechsjährigen Bestand ab­gegeben. “

 

Im Landauer Eilboten vom 12.1.1856 Nr. 4, S. 19 „lassen die zu St. Martin wohnhaften Eheleute Heinrich Gruber, Müller, und Anna Anna Maria Ottenat“ mehrere landwirtschaftliche Grundstücke versteigern 49.

 

 

- Neumühle:

gelegen in der Einlaubgasse (Anm.: heutige Einlaubstraße) in St. Martin 50.

 

Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben 51: „Zu St. Martin die Neu Mühl obig dem Dorff, dem Alexander Harter zu gehörig, und giebt Mühlpfacht 7 Malter Korn.“

 

Im „Landauer Eilboten“ vom 7.2.1839 wird für den 25.2.1839 die Versteigerung der Neumühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach „allda verlebten Maria Magdalena, geborene Harter, gewesenen Ehefrau in erster Ehe von dem allda verlebten Müller Franz Jo­seph Schneider, und in zweiter Ehe von dem allda verlebten Müller Johann Matthäus *Pfaff … versteigert: Die zum Nachlaß der ge­nannten Maria Magdalena *Harter gehörige, an der Einlaubgasse zu St. Martin stehende Mahlmühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, die Neumühle genannt, sammt Wohngebäude, Hof, Keller, Kelterhaus mit Kelter, Schopp, Stallung, Pflanzgarten und um die Mühle herum gelegenen Wiesen und Wiesenstücken, nebst dem zur Mühle gehörigen Mühlgeschirr un sonstigen Dependenzi­en. Taxiert auf 6435 fl.“ 52.

 

Am 10.6.1846 ließ der Müller aus St. Martin, Johann Mathäus *Pfaff die ihm gehörende Neumühle in St. Martin versteigern, beste­hend aus53 „einer Mahlmühle mit zwei Mahl­gängen, einem Schälgange, einem Wohngebäude [...]“.

 

Die freiwillige Versteigerung scheint nicht erfolgreich verlaufen zu sein, denn Pfaff blieb Eigentümer der Mühle in St. Martin. Diese wurde 1850 zwangsversteigert. Im Landauer „Eilboten“ vom 12.1.1850 wird für den 5.2.1850 die Zwangsversteigerung der Mühle angekündigt. Dort heißt es 54: „[...]. werden auf Anstehen von Johann Mayer, Handelsmann, in Maikammer wohnhaft, als Cessionar von Philipp Pfaff und dessen Ehefrau Catharina Semmelbeck, Wingertsleuten in St. Martin …, die dessen Solidarschuldner Johann Mat­häus Pfaff und dessen Ehefrau Eva Barbara Scherr, beisammen in St. Martin wohnhaft, zugehörigen, unbeweglichen Güter, be­stehend in einem einstöckigen Wohnhaus mit Mahlmühle, Kelterhaus, Stallung und Hofraum nebst Keller darunter, gelegen zu Sankt Martin an der Einlaubsgasse … zur Zwangsversteigerung gebracht.“ Im Landauer Eilboten vom 30.1.1850 wird unterm 27.1.1850 mitgeteilt, daß die Mühle inzwischen abgebrannt ist, gleichwohl die für den 5.2.1850 angesetzte Zwangsversteigerung durchgeführt wird und der Versteigerer für die mit 4100 fl bewertete Mühle die Brandversicherungssumme erhält 55.

 

 

- Papiermühle (s. Wappenschmiede):

der Papiermüller auf der Obermühle in Mertesheim, Martin *Burckhardt, stellte beim Bischof von Speyer das Gesuch in Bruchsal oder einem anderen fürstbischöflichen Gebiet eine Papier­mühle errichten zu dürfen 56. Burckhardt gab an, seine Papiermühle in Mertesheim verkaufen zu wollen und sich in „hochfürstlichen Landen“ niederzulassen. Er gab zur Begründung an: der der Wechsel seiner Ehefrau von der lutherischen zur katholischen Konfession werde ihm von der leiningisch-westerburgischen Landesregierung nicht gestattet. Er bat, eine, bei St. Martin gelegene Wappenschmiede kaufen und in eine Papiermühle umwandeln zu dürfen. Die Verhandlungen zogen sich hin. Noch 1766 ließ Burckhardt die Tochter Catharina Margarethe ins luth. KB Ebertsheim eintragen, dann 1769 die Tochter Anna Dorothea 57.

 

Die sorgfältig geführten beiden Akten 58 „Actorum betr: die von Gabriel Schmittberger Papiermacher von Türkheim und Martin Burckard von Mertesheim errichtet werden wollende Papiermühle, alda“ weisen jeweils ein mit „Designatio“ bezeichnetes Inhalts­verzeichnis auf, das eine Reihe von Verwaltungsvorgängen und mehrere Bewerber um die Papiermühlenkonzession enthält:

 

 

  1. Bewerbung des Peter Mönnig und Consorten aus Stettfeld vom 23.3.1769

  2. Bewerbung des Georg Schott, Papiermacher zu Schwappenhausen auf dem Hunsrück vom 22.4.1769

  3. Pfarrer Rahe aus Grevenhausen verwendet sich namens („noe“ = nomine) des Peter *Streb, 22.5.1769

  4. Verwaltungsschreiben an den Schaffner Obermann vom Speyerischen Oberamt zu Kirrweiler vom 22.5.1769

  5. Eingabe des Mathes Kamp aus Kürthen vom 16.6.1769

  6. Bericht des Schaffners Obermann aus Kirrweiler vom 23.6.1769

  7. Verwaltungsschreiben an den Schaffner Obermann vom 20.7.1769

  8. Eingabe des Peter Streb aus Grevenhausen vom 31.7.1769

  9. Bericht Schaffner Obermann vom 5.9.1769

  10. 10. Lumpen Sammlerey Admodiations Contract vom 14.8.1769

  11. Verwaltungs-Rescript an den Schaffner Obermann vom 7.9.1769

  12. Schreiben des Peter Streb aus Grevenhausen vom 5.10.1769

  13. Verwaltungs-Rescript an die Schaffnerei Kirrweiler vom 12.10.1769

  14. Eingabe des Gabriel Schmittberger aus Hardenburg vom 6.9.1769

  15. Schreiben des Peter Streb aus Grevenhausen vom 25.6.1770

  16. Verwaltungs-Rescript an die Schaffnerey Kirrweiler vom 7.7.1770

  17. Eingabe des Gabriel Schmittberger vom 22.9.1770

  18. Schreiben der Stadt Speyer an die speyerische Verwaltung in Bruchsal vom 23.6.1770

  19. Communicatum Camera ad reg: Spir: vom 26.6.1770

  20. Verwaltungs-Rescript an die Schaffnerey Kirrweiler und Kellerei Madenburg

  21. Schreiben des Martin Burckard vom 29.9.1770

  22. Bericht der Oberamtsschaffnerei Kirrweiler vom 4.8.1770

  23. dto., Bericht der Kellerei Madenburg vom 29.9.1770

  24. Commun. Cameral ad Reg: Spir: vom 11.10.1770

  25. Bericht Oberamt Kirrweiler vom 17.10.1770

  26. Eingabe des Gabriel Schmittberger vom 21.10.1770

  27. Bericht der Schaffnerei Kirrweiler vom 21.12.1770

  28. Rescript an die Schaffnerei Kirrweiler vom 4.1.1771

  29. Schreiben an den gräfl: Ingelheimischen Hofrath Hinckell vom 24.1.1771

  30. Eingabe des Martin Burckhard vom 5.31771

  31. Antwortschreiben an die speir. Kammer von Hofrath Hinckell aus Schweppenhausen vom 13.3.1771

  32. Schreiben des Martin Burckard vom 22.3.1771

  33. Schreiben Hofrath Hinckell vom 26.3.1771

  34. Antwortschreiben an Hofrath Hinckell vom 27.3.1771

  35. Eingabe des Martin Burckard vom 4.5.1771

  36. Verwaltungs-Rescript an die Schaffnerei Kirrweiler vom 22.5.1771

  37. Eingabe des Martin Burckhard vom 22.1.1772

  38. Aktenabgabe mit Relation des Actuars Baader an die Speyerische Kanzlei vom 9.10.1772

 

Die Erlaubnis des Baues einer solchen Mühle wurde von der Verwaltung des Hochstifts Speyer grundsätzlich erteilt. Doch scheint es mit dem für den Betrieb der Papiermühle notwendigen Lumpensammelprivileg Schwierig­keiten gegeben zu haben. Mittlerweile hatte Burckhardt die bei St. Martin gelegene Wappenschmiede vom Voreigen­tümer Caspar Hochreiter um 1000 Gulden im Zwangsversteig­erungsverfahren am 11.10.1770 er­steigert und wollte hier die Papiermühle einrichten 59. Doch vier Eingaben in den Jahren 1770 – 1772 um Bestätigung der Konzession blieben erfolglos. Am 21.2.1772 machte Burckhardt ein weiteres Gesuch, das ihm ein Advokat in Bruchsal aufgesetzt hatte 60. Aus dem Antrag ergibt sich, daß Burckhardt bereits die Hälfte des Steigpreises für die Wappenschmiede gezahlt hatte. Er hatte der bischöflichen Rentkammer angeboten, für den Wasserfall jährlich 3 fl., für die Schat­zung 2 fl 40 Xer, für das Lumpensammelprivileg [s. Hadern als Rohstoff zur Papierherstellung] 40 fl. und für die Erlaubnis zum un­gehinderten Papierhandel 7 fl 30 Xer zu entrichten. Zugleich regte Burckhardt an, von dem Plan, dem Dürkheimer Papiermacher Ga­briel *Schmidtberger das Lumpensammelmonopol zu überlassen, Abstand zu nehmen, daß dieser Ausländer sei 61.

 

Am 30.3.1772 wurde das Oberamt Kirrweiler angewiesen, dem Antragsteller Burckard die Genehmigung zum Bau der Papiermühle „auff die allda erkauffte Waffenschmitt“ zu erteilen 62.

 

Die Verhandlungen führten wohl nicht zum Erfolg. 1780 befürwortete die kurpfälzischen Kom­merzialkommission in Frankenthal das Gesuch Burckhardts, in Kettenheim im kurpfälzischen Oberamt Alzey eine Papiermühle er­richten zu dürfen 63. 1780 erhielt der Pa­piermüller in Mertesheim, Martin Burckhard von der in Frankenthal tagenden kurpfälzi­schen Kommerzialkom­mission die Genehmi­gung zur Errichtung einer Papiermühle in Kettenheim. Als Lumpensammelbezirk wurde ihm der Bereich der Ämter Simmern, Vel­denz, Kreuznach und Bacharach zugewiesen 64.

 

Wenn tatsächlich eine Papiermühle eingerichtet worden sein sollte, so dürfte sie nicht sehr lange in Betrieb gewesen sein. Im Urkata­ster von 1842 ist jedenfalls eine Papiermühle nicht genannt 65.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5: „Acta betr: Eine im Hochstift zu errichtende Papiermühlen und …. zu Weyher unter … oder St. Mar­tin, 1769-1772

 

 

- Walthers Mühle (nunmehr Mahlmühle Hauck):

im Kirchgäßchen (heutige Kirchstraße) in St. Martin gelegen.

 

Am 11.4.1817 wird in einem Protokoll der „Waßer Deputation des Kantons Edenkoben“ als Mitglied der Kommission u.a. genannt der Nikolaus Walther Mahlmüller zu St. Martin 66.

 

Im Eilboten Landau vom 1.2.1840 wird die Versteigerung der Mühle am 21.2.1840 annonciert: „ … lassen die allda wohnenden Ehe­leute Andreas Hauck, ihre am Kirchgäßchen zu Sanct Martin stehende (nebst den nacherwähnten Zubehörgebäuden im vorigen Jahr neu auferbaute Mahlmühle, welche 5,65 [Anm.: wohl Druckfehler] Centimetres Wasserfall hat, vormals Walthers Mühle genannt, mit zwei Mahlgängen, einem Schälgang und Schwingmühle, samt Wohnhaus, Hof, Stallung, gewölbtem Keller, 8 Ares Wiese bei der Mühle, sammt Dependenzien und zugehörigem Mühlengeschirr, alles im besten Zustande befindlich … versteigern.“ 67

 

 

- Waltersche Mühle, Weingartische Mühle:

im St. Martiner Tal gelegen 68, d.h. westlich von St. Martin

 

Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben 69: „Zu St. Martin die sogenannte Weingartische Mühl, dem Franz Walther gehörig, und giebt Mühlpfacht 7 Mltr Korn.“

 

Im Eilboten Landau vom 23.11.1839 wird die Versteigerung von Holz annonciert. „Dieß Holz sitzt an fahrbaren Wegen unten am Schloßberge, nahe hinter dem Dorf St. Martin, der Walterschen Mühle gegenüber [...]“ 70.

 

Im Eilboten Landau vom 12.12.1840 wird die Versteigerung der Walterschen Mühle angekündigt: „ … läßt Philipp Peter Walther sei­ne im St. Martiner Thale gelegene Mahlmühle sammt allem Zugehör öffentlich an den Meistbietenden auf mehrjährige Zahlungster­mine versteigern. Diese Mühle besteht in einem Mahlgang, Schälgang und einer Schwingmühle nach französischer Art eingerichtet, hat ein Gefäll von 20 Schuh, und alle Baulichkeiten sind in bestem Zustande, so wie diese Mühle fortwährend auch hinlängliche Be­schäftigung von den Bewohnern der Umgegend sich zu erfreuen hat.“ 71.

 

 

- Waffenschmiede:

heute Talstraße 60, Campingplatz Wappenschmiede, a. Kropsbach gelegen.

 

Gebaut wurde die Wappenschmiede 1722 von Johannes Steinmetz aus Weiskirchen, kurmainzisches Amt Königstein 72, und zwar die Schmiede „hinter“ St. Martin auf einem der Gemeinde abgekauften Platz im Territorium des Hochstifts Speyer, die direkt dabei gelegene Schleifmühle (nördlich über den Hof) stand aber auf dem Gebiet der 5. Haingeraide. Wegen des Wasserzinses kam es zum Streit zwischen den beiden Grundherren. Steinmetz hatte wenig Erfolg mit seiner neuen Werkstatt. Er geriet in Armut, da die Kunden ausblieben. 1728 war er soweit, daß er kein Eisen mehr kaufen konnte. Doch hielt er sich bis in die 1750er Jahre über Wasser. 1756 erhielt er nachträglich seinen Konzessionsbrief vom Hochstift Speyer. Er sollte jährlich 3 fl. Wasserfallzins an die Schaffnei Kirrwei­ler zahlen 73.

 

Nachfolger waren der Bäckermeister und St. Martiner Bürger Valentin Schneider und ab 1767 Caspar *Hochreither 74. Letzterer hat­te die 'Waffenschmiede 1767 von dem Valentin Schneider für 1044 fl gekauft 75. Die Waffenschmiede wurde am 11.10.1770 vom Voreigen­tümer Caspar Hochreiter im Zwangs­ver­stei­gerungsverfahren an den Papiermüller Martin *Burchard aus Mertesheim für 1000 versteigert, der dort eine Papiermühle errichten wollte (s. hierzu Papiermühle St. Martin) 76. Hintergrund der Zwangsversteige­rung war, daß Hochreither den Kaufpreis der Waffenschmiede an den Verkäufer Schneider in Höhe von 124 fl nicht vollständig be­zahlt hatte und bei diesem und dem „Hoc­hfürstlichen Seminarium“ Schulden von 800 fl hatte. Das Hochfürstliche „Seminarium“ hat­te in Höhe von 800 fl eine Bürgschaft für den Kaufpreis übernommen 77 .

 

Die Verhandlungen über den Bau einer Papiermühle im Gebäude der Waffenschmiede führten wohl nicht zum Erfolg. 1780 befür­wortete die kurpfälzischen Kom­merzialkommission in Frankenthal das Gesuch Burckhardts, in Kettenheim im kurpfälzischen Ober­amt Alzey eine Papiermühle er­richten zu dürfen 78. 1780 erhielt der Pa­piermüller in Mertesheim, Martin Burckhard von der in Fran­kenthal tagenden kurpfälzi­schen Kommerzialkom­mission die Genehmi­gung zur Errichtung einer Papiermühle in Kettenheim. Als Lumpensammelbezirk wurde ihm der Bereich der Ämter Simmern, Vel­denz, Kreuznach und Bacharach zugewiesen 79. Den Plan zur Errichtung einer Papiermühle auf dem Gelände der Waffenschmiede hat er aufgegeben.

 

Für die Franzosenzeit ist Johannes Rieth als Wappenschmied zu St. Martin nachgewiesen. Dieser verkaufte am 21.6.1812 sein An­wesen an Johann Nikolaus Gienanth für 3600 frs 80. Über dem Türsturz zum Hauseingang der Mühle befinden sich die Initialen „I. N. G. C. B. G. &816“ 81. Die Inschrift verweist auf den Waffenschmied Johann Nikolaus Gienanth 82. Johann Nikolaus Gien­anth überließ seinen Betrieb durch Schenkungsurkunde vom 15.7.1846 an Jakob (1) Gienanth 83. Dessen Sohn Jakob (2) Gienanth erbte 1873 die väterliche Wappenschmiede 84.

 

Photo:

- Postkarte Gasthaus u. Pension „Wappenschmiede“ an der Totenkopfstraße im St. Martiner Tal, um 1938, Verlag P. Platz, St. Martin

- Photodatei Mühlen im Archiv Eberhard Ref: Türsturz über dem Eingang zur ehemaligen Mühle (Photo 2014); Wappenschmiede Außenansicht (Photo 2014)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Mühlen besonderer Art, S. 311: Wappenschmiede St. Martin 1980. Im linken Gebäude war die Werkstatt mit Schleifmühle.

- Weber, Friedrich Wilhelm: Mühlen besonderer Art, S. 312 Türsturz mit Inschrift am Wohnhaus der ehemaligen Waffenschmiede St. Martin: I.N.G. = Johann Nikolaus Gienanth

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 17313: Gemarkung St. Martin mit Waffenschmiede, 1822, 1859, 1899

 

 

- Weingartische Mühle:

s. Waltersche Mühle

 

 

 

 

 

St. Remy / Elsaß:

östlich von Altenstadt

 

 

Mühlen:

die Mühle gehörte zur Deutschordenskommende in Weißenburg.

 

Die Mühle umfaßte eine Mahlmühle, Ölmühle, Sägemühle und Hanfreibe 85.

 

Im 30jährigen Krieg wurde der Besitz im Winter 1621 von den Mansfelder Truppen stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie es dort aussah, schildert ein unbekannter Kanoniker des Stifts Weißenburg: „Das schöne Probstische Haus St. Remigi wardt spolyrt, verwü­stett und verderbtt. Vom Keller biß an Gebel, da waren Thüren und Leden, das Eisenwerck, ales Schloß, Rigel und Blech abgerißen, die kupferne Kändel abgehauen … kein Scheiben blieb gantz umb deß Bley willen. Item die Klameren wurden im Mühlwerck gehau­en und alles nacher Weißenburg geführt und verhandelt …. Da blieb kein Mühleisen, kein Pfannen, der Brunnen im Hoff hatte keine Sicherheit, ja der Nagel in der Wandt mußte es entgelten. Bey höchster Kälte, da man zu den Fischweyern nit komen und aufziehen künte, so haben die Dämm herhalten müssen, so mit Bickhel und Riehrhauen durchgraben, da der weniger Theil an Fischen zu Nutz komen, der mehrteil aber verdorben ….“ 86.

 

Mitte Juli 1622 erschien Obristleutnant von Claus von Linßthau, Regimentskommandeur des Kürassierregiments in der protestanti­schen Armee Ernst von Mansfelds, beim Komtur der Deutschordenskommende Weißenburg und verlangte 1000 Reichstaler, weil er für den Ausbau des teilzerstörten Schlosses St. Remig und der dazugehörenden Mühle diese Summe aufgewendet habe. Komtur von Flachslanden wies die Aufforderung zurück, da von Linßthau dieses Recht nicht zustehe 87.

 

Am 8.5.1687 verstarb der Friedericus *Bötzer Molitor ad S. Remigius“ und wurde auf dem katholischen Friedhof in Altenstadt bei­gesetzt 88.

 

In einer Aufstellung von 1732 89 sind die Ko­sten für notwendige Reparatur und Bauten enthalten, darunter auch der Besitz der Deutschordenskommende in St. Remy. Dieser war durch den Bau der Weißenburger Linien 90 und den „letzten“ Krieg stark in Mit­leidenschaft gezogen: „Alten: Vff das Hoffhaus, so im letzten Krieg theils ruiniert, theils zu linien [Anm.: Ausbau der Weißenburger Linie] eingeebnet worden, zu replacieren undt wird dieses costen: 1560 fl[;] jedoch dörffen die beständer zu disponiren sein mit der ao 1735 [?]verleihe, die erbauung dieses Hof­hauses gegen abzug zu übernehmen: Similiter wäre dieses mit der Mühl und dem Was­serbaw zu tentiren: 3000 fl.“.

 

Auch in der Cassini-Karte von 1750 ist in St. Remi eine Wassermühle eingezeichnet.

 

Am 25.12.1765 verstarb Martin *Semmüller im Alter von 48 Jahren, „sua professione molitor in loco St. Remy“ 91.

 

Um 1836 ist Philippe *Graff der Müller auf der Mühle in St. Remy 92, ebenso 1841 93.

 

Am 24.6.1846 kam es zu einer Licitations-Versteigerung der in St. Remy gelegenen Mühle, eingetragen unter Sektion G, Nrs. 96, 97 und 98, mit fünf Gängen, bestehend in einer Mahlmühle, Ölmühle, Hanfreibe nebst Wohnhaus und Nebengebäuden. Eigentümer waren als Erbengemeinschaft Mlle. Eva Margaretha Graff, Mlle. Katharina Graff (emanzipierte Minderjährige), Dame Margaretha Finck, Wwe. des verstorbenen Müllers Johann Philipp Graff und der minderjährige Georg Philipp Graff 94.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. E4 Sachakte 786: Wasser- und Mühlenbau. Bannrecht der Mühle des Stiftes Weißenburg in St. Remig. Einrich­tung, Beschreibung und Inventarien der Mahl-, Öl- und Sägemühle und Hanfreibe; Bestandsverleihungen, 1616-1783.

 

 

 

 

Stadecken-Elsheim:

Ortsteil von Stadecken-Elsheim; VG Nieder-Olm, Lk Mainz-Bingen; westlich von Nieder-Olm, 15 km südlich von Mainz gelegen; 1969 Vereinigung mit Elsheim; seit 1562 war Stadecken pfalz-zweibrückisch; in diesem Jahr kaufte Herzog Wolfgang von Zwei­brücken Amt, Schloß und Dorf Stadecken für 32000 Gulden. Die Pfalzgrafen ließen das nunmehr gebildete Amt, das Stadeck, Essen­heim und großem Besitz in der Gemarkung Elsheim umfaßte, von Schloß Stadeck aus verwalten. 1733 fiel das Amt Stadeck (Sta­decken und Essenheim) an Kurpfalz und kam zum Amt Oppenheim. Während der französischen Revolution gehörte Stadecken bis 1813 zum Departement Donnersberg und Kanton Nieder-Olm. 1816 fielen Amt und Dorf an das Großherzogtum Hessen.

 

Mühlen:

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E10, 741: kurpfälzische Mühle zum Stadecken, 1698-1720 +++klären: welche Mühle+++

- LA Speyer Best. B1 Nr. 507, Urkunde vom 1.1.1605: Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken verleiht seine Mahlmühle mit zwei Gängen im Flecken Stadecken an der Selz an seinen Untertanen Stephan Helmrich in Erbbestand. Die herzoglichen Untertanen zu Stadecken sind von alters her in diese Mühle gebannt und dürfen ihr Getreide nirgendwo anders mahlen lassen. Der Erbbeständer hat an den Keller zu Stadecken einen jährlichen Erbzins von 50 Malter Korn Mainzer Maß zu entrichten. +++klären: welche Mühle+++

 

 

- Elftausendmägdemühle:

in Elsheim gelegen, im Ingelheimer Grund 95.

 

Im LA Speyer, Gemeindearchiv Elsheim 96 befindet sich ein Auszug aus dem Gerichtsbuch der Gemeinde Els­heim von 1674 über die durch die Elftausendmägdemühle jährlich zu entrichtenden Abgaben an die Ortsarmen und die Untersuchun­gen wegen Verweigerung dieser Leistungen.

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E10, 734: Mühle zu Elsheim im Ingelheimer Grund bei der 11000-Jungfrauen-Pot, 1718-1797

 

 

- Wassermühle in Elsheim:

um 1868 war Georg Krug aus Elsheim der Müller auf der Mühle 97.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. U278 Nr. 334 (Wassermühlen Bürgermeisterei Elsheim)

- LA Speyer Best. U278 Gemeindearchiv Elsheim Nr. 334: Aufsicht über den Bau, Betrieb und Umbau der Wehranlage der Mühle von Georg Krug aus Elsheim und der Mühle des Anton Schneider aus Bubenheim, 1868-1890

 

 

- Windmühle:

sie war die einzige Windmühle im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken 98. In der Windmühle zu Stadecken, welche dem Fürsten gehört, wird am 2.5.1581 Hans Müller, zu Fliessden in der Herrschaft Bedbur gebürtig, angestellt. Er soll die Mühle wieder in Gang setzen und dazu, wenn es große Arbeit macht, von dem Keller zu Stadeck Leute und Geräthe be­kommen. Er hat 1/16 der Frucht als Molter zu geben und allwöchentlich Kerbhölzer über Mahl- und Molter an den Keller abzulie­fern, der sie von Monat zu Monat an die Re­chenkammer geben wird. Er erhält 15 Reichsthaler zu je 18 Batzen Dienstgeld, für Klei­dung und Schuhe 12 schlechte Reichsthaler zu je 15 Batzen, monatlich für Kost 4 schlechte Reichsthaler 99.

 

 

 

 

 

Spangenberg / Elmsteiner Thal:

s. Erfenstein

 

 

 

 

Stahlberg:

VG Rockenhausen, LK Donnersbergkreis; der Ort gehörte bis zur Französischen Revolution zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Anschließend wurde das Dorf in das französische Department Donnersberg eingegliedert, von 1816-1945 war Stahlberg bayerisch.

 

Bereits 1390 ließen die Grafen von Veldenz in Stahlberg nach Silber schürfen. In Stahlberg wurde u.a. Quecksilber abgebaut. 1942 wurde das letzte Bergweg geschlossen.

 

Mühlen:

- Pochwerk bei Stahlberg:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 516 UNr. 5: Tiefer Stollen und Pochwerk, 1745-1749

 

 

 

 

Stampermühle:

s. Kleinbundenbach

 

 

 

 

 

Standenbühl:

VG Göllheim, Lk Donnersbergkreis der Name bedeutet "steiniger Hügel"; der Ort ist wohl als fränkische Gründung nach dem 8. Jh. entstanden und zählte anfangs zum Wormsgau, später zum Nahegau. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im 12. Jh. als "Bohe­le" in einer Urkunde König Konrads III. (um 1260 "Steinechdenbule"), die dem Kloster Münsterdreisen den Besitz der Ortsherrschaft bestätigte. Ein Anteil der Raugrafen von der Altenbaumburg fiel 1300 an Otto I. von Bolanden, 1321 durch Verpfändung mit einer nicht näher bestimmten "Burg" bei Standenbühl an Graf Philipp von Sponheim. Weiterhin ist von einer Abtretung der Herren von Hohenfels an die Pfalzgrafschaft 1355 die Rede (Vogtei?). Mit der Aufhebung des Klosters Münsterdreisen 1551 gelangte Standen­bühl an Kurpfalz. Das Dorf im Amt Bolanden war vermutlich 1611-1674 der Linie Pfalz-Simmern gehörig, um anschließend an Kur­pfalz zurückzufallen (Oberamt Alzey). Im 30jährigen Krieg wurde Standenbühl vermutlich in der Schlacht vom 24. Mai 1632 zwi­schen Schweden und Spaniern in Mitleidenschaft gezogen, da es auf der spanischen Rückzugslinie lag. Aus den Kriegseinwirkun­gen erklärt sich die geringe Einwohnerzahl von nur 7 Familien noch 1681. 1789 zählte man wieder 29 Wohnhäuser 100.

 

Mühlen:

lt. Kirchenbuch Weitersweiler war 1738 ist ein Gerhard *Löffel, verheiratet mit Anna Maria, Müller in Standenbühl 101. Gerhard *Löffel, der Müller aus Standenbühl ist möglicherweise identisch mit dem Müller Gerhard Löffel in Kettenheim, der als Witwer der am 3.5.1747 eine Anna Elisabeth NN. geheiratet hat und dessen Sohn 1752 der Adam Leffel 1752 geboren wurde. Dieser Adam Lef­fel zog später so gegen 1780 nach Volxheim gezogen ist wo die Familie Löffel heute noch wohnt 102. ++++klären ++++

 

Am † 12. Messidor Jahr 13 d. franz. Republik verstarb in Standenbühl der Müller Jakob Bachmann +++klären: welche Mühle +++. Er war verheiratet mit Elisabeth Imhof. Am 20. Messidor Jahr 13 erstellten die Witwe und die Kinder „de feu le Citoyen Jacques Bachmann en son vivant meunier patente ayant demeuré à Standebuhl“ ein Nachlaßinventar 103.

 

1851 wird Ludwig Fetzer, Müller in Standenbühl+++klären: welche Mühle +++ als Pate im luth KB Kerzenheim erwähnt 104.

 

 

- alte Lohmühle:

Wüstung bei Standenbühl. 1681/83 „Bey der alten Lohmühl“ 105. Die verschwundene Mühle wurde wohl von der Pfrimm getrieben, war also vielleicht eine der beiden Mühlen, die Widder 106 erwähnt: „Nächst dem Dorfe flieset die … Pfrimm vorbei, …. treibt zwo Mühlen.“ 107.

 

 

- Dorfmühle:

++++prüfen ob identisch mit einer der anderen Mühlen+++

 

Die Dorfmühle ist seit dem Mittelalter urkundlich belegt; jetzt Anwesen Rosenthaler Str. 4 108; im Katasterplan von 1829 dort aufgeführt 109.

 

 

- Lochmühle:

sie gehörte ursprünglich dem Kloster Münsterdreisen, dann den Herren von Geispitzheim, schließlich den Fürsten von Nassau-Weil­burg zu Kirchheimbolanden 110.

 

1447 wird die Mühle in Standenbühl als Eigentum des Klosters Münsterdreisen genannt 111.

 

Im Testament des Henrich von Geispitzheim vom 9.9.1596 wird u.a. Mühle in Standenbühl an seine Söhne aus erster Ehe, Wolf Michael und Georg von Geispitzheim vererbt 112.

 

Von 1707 bis 1771 folgende Inhaber: Hollstein, Keller, Alles, Rinkhard, Scheu, Kühn. 1784 von dem ohne Nachkommen verstorbenen Valentin Becker der Herrschaft heimgefallen, wird versteigert um 1675 fl. Erbkaufschilling an Carl Friedrich *Scheu und Frau Susanna Margarethe geb. *Müller aus Otterberg; Pacht: 18 Ma. 3 Firnsel Korn und 20 fl. jährlich 113.

 

Am 25.6.1710 übergibt der Müller Johannes Hollstein mit Konsens seiner Frau Anna Maria und seiner Kinder Johannes, Catharina, Elisabeth, Heinrich, Barbara Catharina, in Gegenwart des Freiherrn von Geispitzheim, die dem Letzteren gehörende Mahlmühle in Standenbühl seinem ältesten Sohn Johannes gegen den lebenslänglichen Aushalt, verteilt auch seine andere fahrende Habe unter die anderen Kinder 114.

 

Carl Friedrich *Scheu (1743 err. Standenbühl - 1.3.1803 Standenbühl) ersteigerte 1784 die von dem kinderlosen Valentin Becker an die Herr­schaft Nassau-Weilburg heimgefallene Lochmühle in Standenbühl 115. Es folgt sein Sohn Johann Henrich (Heinrich Jakob) *Scheu (ca. 1780 Standenbühl – 21.2.1829 Standenbühl), um 1794 Müller in Standenbühl als Müllermeister genannt (wohl auf der Lochmühle [?] 116.

 

1864 wird Jakob *Müller, „Müller und Oeconom in Standenbühl“, als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt 117. Er läßt am 15.2.1872 die Lochmühle nebst zugehöriger Felder versteigern. Die Versteigerung ist im Grünstadter Anzeiger Nr. 16 vom 7.2.1872 angekündigt wie folgt: „Wohnhaus mit Oekonomiegebäu­den, 1 Mahlmühle mit 1 Gang und 1 Schälgang, Hanfreibe und sonstigem Zubehör, 16 Fuß Wasserfall, an der Pfrimm, die sogenannte Lochmühle, bei Standenbühl an der Kaiserstraße und 10 Minuten von der Eisenbahn­station, auf 3 Tagwerk Fläche sowie 16 Tagwerk Äcker und Wiesen“. 118

 

Karte:

- LA Speyer Best. F2 Sal- und Lagerbücher, Karte 155 fol. 25r: „Ansicht der Mühle zu Standenbühl“, gefertigt für die Erben des Frei­herrn Emich Casimir v. Geispitzheim durch Johannes Frantz, kurpfälzischer Feldmesser zu Offenheim

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 950: „Die zum Münsterer Gut gehörende Erbbestandsmühle zu Standenbühl, 1780-1791“

 

 

- Münsterer Mühle:

++++prüfen ob identisch mit einer der anderen Mühlen, insb. Lochmühle, die dem Kloster Münsterdreisen gehörte+++

 

1772 ist der Martin Ermmerth der Müller auf der Münsterer Mühl in Standenbühl 119.

 

 

- Obermühle:

+++weiter bearbeiten+++ 120.

 

 

- Walzhof bei Standenbühl:

westlich von Standenbühl an der Pfrimm gelegen; hier befand sich eine Mühle, die um 1830 von Jakob Ludwig *Bauer betrieben wurde 121.

 

 

 

 

 

Staudernheim / Rheinhessen:

VG Bad Sobernheim, Lk Bad Kreuznach; an der Einmündung des Glan in die Nahe gelegen, ca. 2 km nördlich von Rehborn.

 

Der Ort gehörte zur Wild- und Rheingraf­schaft 122.

 

Mühlen:

aus Staudernheim stammt der Müller in Berzweiler Johann Heinrich *Richtscheid.

 

 

- Klostermühle:

zwischen 900 und 1154 wurde die Mühle Staudernheim durch das Kloster Disibodenberg betrieben. 1112 schenkte Graf Meginhard von Sponheim die Mühle dem Kloster anläßlich der Aufnahme seiner Schwester Jutta von Sponheim in das Kloster. Sie wurde dort Äbtissin, ihre Nachfolgerin war die Hlg. Hildigardis von Bingen. 1154 wurde die Klostermühle an einen Franjo, Vogt zu Staudern­heim in Erbpacht gegeben. 1206 hatte Rheingraf Wolfram in Staudernheim 2 Mahlstätten. 1437 schrieb Henne von Randeck einen Lehensrevers an Johann von Sponheim über Staudernheim, in dem Mühlen und Backhäusern in Staudernheim erwähnt werden 123. Im Weistum von 1514 stehen im Eigentum der Wild- und Rheingrafen „eine bandmylen und zwen bandbackhuser“ 124. In der Tei­lungsurkunde der Wild- und Rheingrafschaft von 1515 ist u.a. Aufgeführt, daß die Mühle von Staudernheim eine Pacht erbringt von 1 Malter und 6 Sümmer (Simmern) 125.

 

Vor 1722 war NN. Litzenberger der Müller in Staudernheim; Vater des Johann Nickel Litzenberger; letzterer zeugte mit der Anna Barbara Franck in Rehborn ein nichteheliches *illegitimes’ Kind, den am 3.2.1722 geborenen Johann Friedrich Franck 126.

 

Die Steine der eingefallenen Klostermauer des Klosters Disibodenberg wurden 1763 an den Müller zu Staudernheim verkauft 127. +++bearbeiten++

 

Literatur/Urkunden:

- Fabricius: Geschichtsatlas der Rheinprovinz, Erläuterungen, Bd. VI, „Die Herrschaften an der unteren Nahe“, Bonn 1914, S. 89 und 315

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Odernheim (Disibodenberg): Nr. 12. Reverse über die Belehnung mit Höfen und Mühlen des Klosters Disibodenberg, Staudernheim 1657

- LA Speyer Best. B14 Nr. 63 (= früher KSchA Zw. Rep. IV Nr. 619): Überlassung der Steine von der eingefallenen Klostermauer an den Müller zu Staudernheim, 1763

- Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 43-46

 

 

 

 

 

Stauf:

Stadtteil von Eisenberg, VG Eisenberg, Lk Donnersbergkreis

 

Mühlen:

zur Burg Stauf lassen sich im Mittelalter zwei Burgmühlen nachweisen. Das Burgdorf Stauf liegt auf einer kegelförmigen Anhöhe, die Mühlen befanden „sub castro“, d.h. unterhalb der Burg im Eistal. Mit einem Kaufvertrag vom 3.2.1282 verkauften Graf Heinrich II. von Saarbrücken und seine Gemahlin Agnes die Burg Stauf und zwei dazugehörige Mühlen (duo molendina sub castro ipso) 128. In einer Teilungsurkunde vom 5.11.1305 sind erwähnt eine Mühle gelegen bei dem Dorf Eisenberg, eine Mühle zu Ramsen und As­selheim (?) und die Mühlen die da lie­gen unter der Burg 129. Der spätere Name der einen Staufer Mühle ist „Nächstmühle“ [s. Eisenberg, *Nächstmühle], was sich daraus her­leiten soll, daß sie „nächstens“ zur Burg lag 130.

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 168a Nr. VIII b 43a: Erbbestandsmühlen der Herrschaften Kirchheim und Stauf (1531) 1770-1796

 

 

 

 

 

Steckweiler:

s. auch *Bayerfeld

 

OT von Bayerfeld-Steckweiler, VG Rockenhausen, Lk Donnersbergkreis; zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken (2/3) waren die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herrschaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzenberg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Steingru­ben und Mannweiler 131; auf pfalz-zweibrückischer Seite gehörte die Mühle zum Oberamt Meisenheim, Amt Landsberg und ist des­halb im Bericht vom 5.5.1772, erstellt von der Rentkammer Zweibrücken, auf­geführt.

 

Mühlen:

- Alte Schmelz und Pochwerk:

Im 16. Jahrhundert war der Mühle in Steckweiler a.d. Alsenz ein Pochwerk an­gegliedert. In diesem wurden Silbererze, die Esel auf dem heute noch bekannten Eselspfad vom Stahlberg ins Tal gebracht hatten, zerkleinert und ausgeschmolzen. Das so gewonnene reine Metall wurde in einer von dem Herzog v. Zweibrücken auf dem Stolzenberger Hof eigens errichteten Münze zu Talern geprägt. Wenn das Pochwerk arbeitete, mußte das Mahlwerk ru­hen. In einem Bericht im Kirchenschaffnei­archiv Meisenheim 132) von 1799 über die Mühlen im Stolzenberger Tal (so hieß ein Stück des Alsenztales im Herrschaftsbe­reich der Burg Stolzenberg) heißt es (sinngemäß): Vor 3 - 400 Jahren wurden die Stahlberger Werke weit stärker als jetzt be­trieben, Es wurden reiche Silbererze gegraben, solche in der Steckweiler Mühle zu Gut gemacht (verhüttet) und auf dem Stolzenberger Hof, wo noch die rudera (Ruine) der Münze zu sehen, ausgeprägt. Die Silberadern sind, da das Werk in den Kriegszeiten vernichtet worden, verloren gegangen. Allein der Erbbestandsbrief der Mühle besagt, daß, wenn die Silber­schmiede wieder angetrieben würde, die Mühle herausgegeben werden müßte 133.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 513 UNr. 8: Hüttenbau zu Steckweiler, darin Pläne, 1564-1565

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 513 UNr. 9: Galmei-(Zinkerz-)Suchen bei Steckweiler, 1596-1597

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 513 UNr. 12: Altes Bergwerk bei Steckweiler, 1747

 

 

- Steckweiler Mühle:

heute Talstraße 14/16 Bayerfeld-Steckweiler, OT Steckweiler

 

In der Untertanenliste der Grafschaft von Falkenstein von 1654 in Steckweiler der Müller Niclas Doll aufgeführt als „Landsperglich“ [Leibeigen ?]. Dort ist weiter erwähnt der „Johannes Ditz, des Müllers Dochtermann, so noch beim Müller ist, Landspergl. 134.

 

Zur Mühle gehörte ein Pochwerk; auf dem Stolzenberger Hof befand sich im 16. Jh. eine eingerichtete Münze der Herzöge von Zweibrücken, auf welcher das bei Stahlberg gewonnene und im Pochwerk der Steckweilerer Mühle gewonnene Silber gemünzt wur­de.

 

Bis 1729 war Lazarus *Dietz († 19.4.1729) als Müller auf der Steckweiler Mühle 135; ihm folgte als Müller sein Schwiegersohn Jo­hann Philipp *Amos (Ehe­schließung mit Margaretha Catharina Dietz, der Tochter des verstorbenen Müller Lazarus Dietz) ab 1735 nach. Der Übergang der Mühle erfolgte im Wege der Erbauseinandersetzung unter den Erben des Lazarus Dietz, wobei die Eheleute Amos/Dietz die Mühle nebst zugehörigen Ackerland und Wiesen gegen Zahlung von „1500 ad 350 fl übernahmen“ 136.

 

Die Ansicht von Dhom 137, die Mühle sei nach dem Tod des Lazarus Dietz von Andreas Weinkauf, Müller zu Steckweiler und seiner Frau Apollonia weiter­geführt worden, wobei letztere eine Tochter des Lazarus Dietz gewesen sein könnte, erscheint zumindest zwei­felhaft.

 

1734 wird Andreas *Weinkauf als Müller zu Steckweiler, im reformierten KB Dielkirchen erwähnt. Von diesem und seiner Ehefrau, Apollonia NN. ist ein Sohn Philipp Friedrich Weinkauf bekannt der am 5.4.1734 geboren wurde. Bei seiner Taufe waren als Paten u.a. anwesend: Friedrich Anhäußer, Müller zu Oberndorf und Anna Maria, des Friedrich Anhäuser eheliche Hausfrau 138. Da der Müller Dietz bereits 1729 ge­storben war, die Mühle im Erbwege an dessen Schwiegersohn Johann Ludwig Bock aus Cölln und des­sen Ehefrau Anna Elisabeth Dietz überging, wurde die Mühle in Steckweiler möglicherweise verpachtet, bis 1735 die Erbauseinan­dersetzung nach Lazarus Dietz vollzogen war. Dann wäre Andreas Weinkauf als Temporalbeständer bzw. Pächter auf der Steckweiler Mühle gewesen ++++klä­ren++++.

 

1735, d.h. 6 Jahre nach dem Tod des Lazarus Dietz, verkaufen die Eheleute Johann Ludwig Bock und dessen Ehefrau Anna Elisabe­tha, beide zu Cölln, „ihre Mühle zu Steckweiler, welche sie von ihrem Vater seligen Lazarus Dietz ererbt haben, ihrem Schwager Philipp Amos und Frau Margaretha Catharina und zur Mühl samt dem dabey liegenden Häußgen, geforcht die Straß und den dabey liegenden verfallenen Hausplatz die sog. Werkstatt und Stallung, sambt Recht und Gerechtigkeit und der zugehörigen Mühlgütlein ….“ (letztere Grundstücke des „Mühlgütlein“ gehören wohl der Erbengemeinschaft nach Lazarus Dietz, bestehend aus der Ehefrau des Dietz, Anna Margaretha von Bisterschied, Johannes Bornspitz und Hausfrau Maria Catharina zu Unkenbach und Peter Lippert und dessen Ehefrau Anna Catharina zu Steckweiler), solches allen überlassen sämtliche Erben ihrem Schwager Philipp Amos für 1500 ad 350 fl.“ 139.

 

Um 1740 ist Peter *Müller als Müller in Steckweiler. Am 27.1.1740 wurde auf der Steckweiler Mühle sein Sohn Johann Christian Andreas Müller getauft. Bei seiner reformierten Taufe waren als Paten anwesend u.a. Johann Christian *Kremb der Müller aus der Schleifmühle (= Imsweiler), seine Frau Anna Barbara sowie Johann Andreas Amos, des Müllers zu Gaugrehweiler lediger Sohn 140. Der Sohn Johannes Müller kommt im März 1746 zur Welt. Die Tochter Katharina Elisabeth Müller wird 1752 geboren 141.

 

Um 1746 war Johann Bernhard *Wagener als Müller auf der Mühle in Steckweiler; „am 2.1.1746 wurde dem Müller zu Steckweiler, Bernhard Wageners Sohn, eine Tochter geboren, die den Namen Maria Magdalena erhielt“ 142.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es 143: „Steckweiler Mühl. Philipp Amos der Mühlbeständer; 3 Wasserräder, 2 Mahl-, 1 Scheelgang im Trill. Wegen vielfältigen Mangel des Waßers …. nit zu bannen. Der Müller zieht seine übrigen Nahrung vom Mehl­handel und Ackerbau. Die Wasserräder treiben die Mahl- und die Ohligmühle. Gibt jährlich 4 fl Zinß davon.“

 

1756 ist der Georg Michael *Heydte (auch: Heyden) als Müller auf der Steckweiler Mühle. Am 24.10.1756 wird die Tochter Maria Elisabeth Heydte aus der Steckweiler Mühle getauft 144 Dieser war zuvor, wohl als angestellter Müller auf der Oberhauser Mühle. Michael Heydte ist vor 1759 verstorben, wie sich aus dem Taufeintrag der Maria Catharina Blanck vom 20.9.1759 ergibt. Bei dieser Taufe ist Patin die „Maria Catharina, des verstorbenen Müllers Michael von Kalkofen (!) hinterlassene Wittib 145.

 

Es folgt (Anm.: der Übergang der Mühle ist noch zu +++klären+++) der Müller Philipp Friedrich Weinkauf (5.4.1734 Steckweiler Mühle - 10.12.1770 Steckweiler Mühle im Alter von 34 Jahren und 6 Wochen); er ist der Sohn des früheren Müllers auf der Steck­weiler Mühle, Andreas *Weinkauf und der Apollonia NN. 146. Das immer noch stehende sehr repräsenta­tiv wirkende Gebäude wurde 1761 vom (Philipp) Friedrich *Weinkauf erbaut 147. Das Gebäude, wohl 1920 umgebaut, weist am Zugang zum Obergeschoß die In­schrift 'Friedrich Weinkauff Maria Margarete Weinkauffin / 1761' auf 148. Über der Eingangstür im Hof wurde ein schönes, wappen­ähnliches Handwerkszeichen abgebracht: in der Mitte ein Wasserrad, von flankierenden Löwen gehalten; darüber eine breite Stein­haue, bedeckt mit heraldischer Krone. Am oberen Rand der Steinplatte die Buchstaben F.-W K, was Friedrich Weinkauf bedeutet 149.

 

Nach dem frühem Tod des Müllers Weinkauf († 10.12.1770) wurde die Mühle nun von Johann Urban *Weinkauf aus der Obermühle Mannweiler, dem Sohn des Obermüllers in Mannweiler Wenz *Weinkauf weitergeführt 150. Er ist der Bruder des Müllers auf der Obermühle in Mannweiler, Ja­kob *Weinkauf.

 

Am Wohnhaus weiterhin auf der Nordseite des Hofs ein Eckquader mit Weinranke bezeichnet '1807 / HAH (=Anhäußer) / Katarina / AHI' 151.

 

Die Steckweiler Mühle war eine der größten Mühlen im Alsenztal; sie wurde mit ihren fünf Walzenstühlen 1957 stillgelegt. Letzter Müller war Jakob Holler († 1964) 152.

 

Das heutige, denkmalgeschützte spätbarocke Mühlenanlage, Mansarddachbau, bez. 1761 und 1920 (wohl Umbau), rückwärtig Back­steinbau, um 1900, Scheune und Ställe 19. Jh. 153

 

Erbbeständer waren:

- bis 1735 Lazarus Dietz

. ab 1735 Johann Philipp Amos

- um 1761 Friedrich Weinkauf († 10.12.1770 Steckweiler Mühle im Alter von 34 Jahren und 6 Wochen)

- nach 10.12.1770 - ++++ Johann Urban Weinkauf (Sohn des Müllers auf der Obermühle Mannweiler, Wenz Weinkauf)

- bis 1957 Jakob Holler

 

Photo:

- Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 395

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 149 (Wappenstein von 1761 mit Inschrift „FKW“ = Friedrich Weinkauf), sowie S. 265

 

Literatur/Urkunden:

- Dhom: Dietz - Weinkauf - Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler. In: PRFK. Bd 8 = Jg. 26. 1977, 448-50

- Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim: Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150-311, darin Unter­lagen über die Mühle in Steckweiler

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Moschel-Landsberg Nr. 11. Mühlen und Hofgüter, die im Erbbestand verliehen sind 1738-1743, darunter Steckweilermühle 1555-1788, 1740-1806

- Schattauer,Willi: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1628 - 1802): Steckweiler Mühle; Verkauf der Steckweiler Mühle an Johann Philipp Amos 1735; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 2006, S. 14-16

 

 

- Ölmühle Steckweiler:

1735 übernahm der Müller Johann Philipp *Amos die Steckweilerer Mahlmühle aus der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Lazarus Dietz; er war verheiratet mit Margaretha Catharina Dietz, der Tochter des Lazarus Dietz 154.

 

1741 befinden sich in den Steuerlisten der Landsberger Kellereirechnungen für den Bereich der „Stolzenberger Gemeinschaft“ und der zugehörigen Straf- und Frevelliste“ folgender Eintrag: „Wegen der durch den Müller Philipp Amoß zu Steckweiler neu zu erbau­enden Ohl Mühl“ 155.

 

1756 wird in Steckweiler die Ölmühle des Philipp Amos erwähnt 156.

 

 

 

 

 

Steeger Mühle, Stegener Mühle:

s. Asweiler/Saarland

 

 

 

 

 

Stegen:

OT von Theisberg-Stegen, VG Kusel, Lk Kusel

 

s. Theisbergstegen

 

 

 

 

Steinalb:

Bach östlich Baumholder; die Steinalb fließt in nord-südlicher Richtung aus dem heutigen Truppenübungsplatz Baumholder und mündet bei Rathsweiler nahe Ulmet in den Glan. Auf ihrem ganzen Lauf fließt die Steinalb im Grenzbereich zwischen der Pfalzgraf­schaft Zweibrücken und der Rheingrafschaft. Die Steinalb entspringt etwa 3,3km südwestlich von Kirchenbollenbach am Dreiherrn­stein auf einer Höhe von 567 m. Von hieraus fließt sie vorrangig nach Südosten. Dabei nimmt die Steinalb zahlreiche kurze Neben­flüsse auf. Nur im Unterlauf findet sich im Tal die Ortschaft Niederalben. Östlich von Rathsweiler mündet die Steinalb auf 189 m linksseitig in den Glan. Auf ihrem 13,1km langen Weg überwindet die Steinalb einen Höhenunterschied von 378 m, was einem mitt­leren Sohlgefälle von 28,9 ‰ entspricht. Dabei entwässert sie ein 90,659km² großes Einzugsgebiet über Glan, Nahe und Rhein zur Nordsee 157.

 

Der Name 'Alb' stammt von keltisch ‘Alba’ = Fluß; Das Wort in in der Moselgegend zahlreich belegt, während in der Pfalz die Ge­wässerbezeichnung nur bei Kusel, Zweibrücken und Waldfischbach-Burgalben vorkommt. Die eindringenden Franken sind viel frü­her in die Gegend der unteren und mittleren Mosel und das Land um Trier eingewandert, wo sie zwischen den Keltoromanen neue Niederlassungen gründeten oder sich mit ihnen vermischten; sie konnten deshalb von den Keltoromanen die Bezeichnung ‘Alba’ übernehmen. Mit dem weiteren Vordringen der Franken nach Süden wurde auch das menschenleere Gebiet der Westpfalz im 7./8. Jh. neu besiedelt, wodurch der Gewässername ‘Alba’ in diesem Gebiet häufig auftaucht; z.B. *Kuralb, Trualb, Moosalbe, Steinalb 158. Dagegen meint Schworm 159, der Name stamme aus der Zeit der fränki­schen Landnahme; er sei alemannischen Ursprungs; nach dem fränkischen Sieg über die Alemannen hätten diese in abgelegenen Ge­bieten überlebt. Die Bezeichnung 'Alb' finde sich normalerweise im alemannischen Sprachraum.

 

An der Steinalb liegen 5 Mühlen, die Hasenmühle, Germannsmühle, Schmidtenmühle, Christoffelsmühle und die Ohligmühle nörd­lich von Rathsweiler. Dies hängt damit zusammen, daß der Bach, der in mehr als 500 m Höhe entspringt und nach 10 km bei 200 m Meereshöhe in den Glan mündet, ein starkes Gefälle aufweist 160.

 

Karte:

- Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 4 ff

- Schworm Ernst: Die Steinalb; in Westrich Kalender 2009, S. 23

 

Literatur/Urkunden:

- Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992,S. 4-22

- Schworm,Ernst: Die Steinalb; in Westrich Kalender 2009, S. 23 ff

- Zink: Fünf Mühlen von geheimnisvollem Zauber mahlten in der Steinalb; in: Rheinpfalz. Kusel, Rockenh. 11, Nr. 302 v. 30.12.1955

 

 

 

 

 

Steinalben:

VG Waldfischbach-Burgalben, Lk Südwestpfalz; an der Mooslauter nördlich von Waldfischbach-Burgalben gelegen

 

Mühlen:

bei Weber, nicht aufgeführt

 

Im 13. Jh war das Dorf zur Mühle in Fischbach gebannt. Am 28.7.1272 bestätigen Graf Friedrich von Homburg, Vogt des Klosters Hornbach zu Vissbach (= Fischbach) und seine Söhne …., daß der Bann zu Vissbach dem Kloster Hornbach gehört und daß dieses das Recht besitzt, daselbst eine Mühle zu bauen, in welche die Leute zu Steinalben, Didenspach, Burgenhalben und Heildersberg ge­bannt sind, soweit sie nicht unter der Vogtei des Grafen stehen 161.

 

- Geiselberger Mühle:

s. *Geiselberg; die Mühle liegt nördlich von Steinalben an der Mooslauter und befindet sich heute auf Steinalber Gemarkung

 

 

- Steinalber Mühle:

seit 1686 ist der Müller Hans Michel *'Schaaf (Geiselberger Mühle ??.??.1660 † Steinalber Mühle ??.??.1732) der Erbbeständer auf der Steinalber Mühle; er ist der Sohn des Müller auf der Geiselberger Mühle, Nikolaus *Schaaf und der Kunigunde NN.; jüngerer Bruder des Müllers auf der Geiselberger Mühle, Johann Hans Caspar *Schaaf; auf ihn folgt der Sohn Hans Caspar Schaaf 162.

 

Im sickingischen Amtsrelationsbuch ist ohne Datum (wohl zwischen 1722 und 1737) erwähnt, daß die Steinalber Mühle eine Pacht (Wasserfallzins ?) von 1 fl 14 Kreuzer zahlt 163.

 

Im Lagerbuch Burgalben von 1745 wird genannt „Caspar Schaaf qua Tutor, Müller von Steinalben“ 164. Er ist Mitglied der Erbenge­meinschaft nach Heinrich Jochum neben Niclaus Jochum von Fischbach, der Noe der Ehefrau des Niclaus Oster aus Hermersberg und der Anna Maria, der Ehefrau des Johann Adam Weißmann aus Fischbach 165.

 

1756 ist Johannes *Schaaf der Müller in Steinalben; dieser hatte am 1.2.1746 in Waldfischbach Anna Elisabetha Stein geheiratet, die Tochter des Müllers Henrich Stein aus Waldfischbach 166.

 

Um 1760 wird Jacob *Stein als Müller auf der Steinalber Mühle erwähnt; er ist Vater der Elisabeth Stein (geb. ca. 1760 – 23.3.1813 Heltersberg; ∞ mit dem Drehermeister in Heltersberg, Carl Huber) 167.

 

Um 1810 ist der Müller Adam *Jacob auf der Steinalber Mühle geboren; Müller Steinalber Mühle (?); ∞ mit Carolina Schneider; Va­ter von Reinhard Jacob (geb. 19.2.1841 Heltersberg) und 4 weitere Kinder 168.

 

Um 1818 ist Johann *Herschler der Müller und zugleich Ackerer auf der Steinalber Mühle; ∞ mit Maria Zürch(l)er (Zerger) von der Steinalber Mühle; Vater der Maria Herschler (geb. 18.5.1818 Geiselberg; ∞ 12.4.1835 mit dem Ackerer aus Lohnsfeld Jacob *Fuchs 169 und des Müllers in Burgalben und auf der Steinalber Mühle, Christian *Herschler 170.

 

Die Steinalber Mühle verfügte über eine Ölmühle; dort ist Philipp *Baierle († 25.8.1826) als Ölschläger erwähnt 171.

 

Vor 1870 verstorben war der Adam Jakob Besitzer der Steinalber Mühle, mit der ebenfalls vor 1870 verstorbenen Carolina Schneider. Deren ledige Tochter Karolina Jacob war am 3.2.1870 als Patin bei der Taufe der Karolina Jakob, T. d. Müllers auf der Steinalber Mühle, Reinhard Jakob und dessen Ehefrau Maria Kettering 172.

 

Am 28.2.1869 wurde in Karl Jacob, getauft, geb. 31.1.1869, der Sohn der auf der Steinalber Mühle wohnhaften Ehe- und Müllersleute Reinhard Jacob und Maria Kettering 173. Der Müller auf der Steinalber Mühle Reinhard Jacob ist am 29.3.1870 Pate bei der Taufe des Ernst Kettering, S. d. Ackerers in Hermersberg, Valentin Kettering VII und dessen Ehefrau Katharina Dreßler 174.

 

 

 

 

 

Steinbach am Donnersberg:

VG Winnweiler, Lk Donnersbergkreis; im Nordpfälzer Bergland, südlich des Donnersbergs gelegen; 1399-1663 befanden sich die Ritter von Oberstein (Gundheimer Linie) im Besitz Steinbachs, das nach deren Erlöschen die Leininger der Hardenburger und Fal­kenberger Linie sich teilten. Den Hardenburger Anteil erwarb zu einem Viertel durch Kauf und zu einem Viertel durch Pacht 1663 Freiherr Johann Christoph von Schellart. 1729 zog Leiningen-Hardenburg das verpachtete Viertel wieder ein. Das andere wurde an die Freiherrn von Sturmfeder verkauft, die es 1764 an die Fürsten von Nassau-Weilburg veräußerten 175.

 

Mühlen:

vor dem 30jährigen Krieg gab es in Steinbach 3 Mühlen, die Eichmühle, die obere und die untere Mühle 176.

 

Nach dem 30jährigen im Dorf gab es 2 Mühlen, die untere Mühle östlich vom Dorf am nördlichen Ufer des Steinbach und die obere Mühle im Süden des Dorfes auf dem südlichen Ufer des Steinbachs.

 

Lt. Kirchenbuch Weitersweiler war 1738 ein Johannes Brämer Müller in Steinbach. Seine Ehefrau war die Maria Christina 177.

 

 

- Eichmühle:

sie bestand nur bis zum 30jährigen Krieg 178 und wurde wohl im Gegensatz zu den anderen Müh­len nicht mehr aufgebaut.

 

Die Eichmühle ist in einer Grundstücksbezeichnung „vier Morgen Wiesen bei der Eichmühle“ erwähnt, im Rahmen eines Vermö­gensverzeichnisses über den Besitz der Junker von Oberstein-Gundheim, erstellt nach dem Aussterben der Herren von Oberstein in männlicher Linie 1663. Die Aufstellung erfolgte im Rahmen einer Auseinandersetzung zwischen den weiblichen Erben des letzten Obersteiners und den Grafen von Leiningen als Lehensherrn, die Steinbach an sich gezogen hatten, unter der Behauptung, das Dorf sei nie „Weiberlehen“ gewesen 179.

 

Die Eichmühle wurde durch den Eichwoog getrieben 180.

 

 

- Lohmühle:

auch in Steinbach bestand um 1669 eine Lohmühle. Diese ist im Genehmigungsschreiben der pfalzgräflich-sponheimischen Verwal­tung in Kreuznach vom 22.10.1669 betreffend die neu zu errichtende Lohmühle in Dreisen erwähnt. Die fürstliche pfalzgräflich- sponheimische Verwaltung in Kreuznach genehmigte das Vorhaben vom Schreiben vom 22.10.1669 181.

 

 

- Obere Mühle:

im Süden des Dorfes auf dem südlichen Ufer des Steinbachs gelegen; Plan Nr. 796 a 182.

 

Im Kellereibuch der Junker von Oberstein-Gundheim von 1611 [Anm. die obersteinischen Ritter waren Besitzer des Dorfs Steinbach von 1399-1663] ist 183 ist Hanss Gross genannt. Dieser war Pächter der oberen Mühle und hatte im Dorf eine Gastwirtschaft. Dieser war zugleich auch Schaffner der Herren von Oberstein und erteilte mit dem Kellereibuch die ihm obliegende Abrechnung über Ein­nahmen und Ausgaben 184. Dort heißt es u.a.: „3 Malter Korn Hanns Gross dem Schaffner selbsten järliches zur Mül Pacht von seiner Mül­len negst dem Dorffe gelegen.“ 185.

 

In den Kriegen des 17. Jh. schweigen die Quellen. Erst 1718 wird wieder ein Müller in der oberen Mühle genannt. Es ist Andreas Kissinger aus der Grafschaft Wartenberg; ∞ 18.10.1718 in Steinbach mit Maria Katharina Bauer. Er war der erste Kissinger in Stein­bach. Ob von seinen Söhnen einer das Müllerhandwerk weiter betrieb, ist nicht bekannt 186.

 

Erst 1750 wird wieder ein Müller auf der oberen Mühle genannt: Johann Adam (1) Bauer. Sein Nachfolger war der gleichnamige Jo­hann Adam (2) *Bauer (geb. 13.4.1745; ∞ am 21.4.1766 mit Maria Katharina Becker; Vater des Müllers auf der oberen Mühle in Steinbach, Johannes Bauer (∞ mit Katharina Klein) 187.

 

Im Häuserverzeichnis von Steinbach vom 15.8.1828 ist Johann (2) Bauer als Mahlmüller genannt 188.

 

Der Müller Johann Heinrich *Bauer (geb. 23.5.1809 Steinbach – 19.10.1846 Obermühle Steinbach, Sohn des Ackerers Johann Jacob Bauer und der Barbara Schneider; Enkel der Anna Angelica Caspar und des Valentin Bauer, Urenkel des Zimmermeisters Johannes (2) Caspar und Anna Angelica Ackermann, 2xUrenkel des Müllers auf der Untermühle in Steinbach Johannes (1) Caspar und Anna Ottilia Merz und 3xUrenkel des Müllers auf der Untermühle in Steinbach) war Müller auf der Obermühle in Steinbach 189. Er war in 1. Ehe seit 1832 verheiratet mit Katharina *Graf von der Bärenmühle bei Neuhemsbach. Diese starb bereits 1834. Bauer heiratete daraufhin Ende 1834 die Justina Berg aus Marnheim 190. Aus seiner 2. Ehe stammt der Sohn und Betriebsnachfolger auf der Ober­mühle in Steinbach, Carl *Bauer 191.

 

1842 vergrößerte der Müller Johann Heinrich *Bauer das Wohnhaus der Mühle durch einen Anbau, renovierte die Mühle und baute Scheuer und Stall neu. Der Sohn und Betriebsnachfolger Carl *Bauer baute 1867 für die dazugehörige Bäckerei einen Backofen 192. Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Karl Friedrich (1) Bauer (geb. 11.7.1865 - † 20.1.1953; ∞ I am 15.7.1894 mit der Müllers­tochter Anna Schneider [† 1896] aus der unteren Mühle Steinbach; ∞ II am 11.7.1903 mit Katharina Friederike Bauer, Witwe des Georg Limbacher, † 17.1.1949) 193. Von seinen Söhnen blieb Karl Friedrich (2) Bauer im Hause; ∞ 1928 mit Friederika Bauer. Er hat die Turbine herausgerissen und das Wasserrecht verkauft 194.

 

Reihenfolge der Müller:

- 1611 Hanß Gross

- um 1750 Johann Adam (1) Bauer; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Johann Adam (2) Bauer

- Johann Adam (2) Bauer; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Johannes Bauer

- Johannes Bauer

- Johann (2) Bauer

- bis 19.10.1846 Johann Heinrich Bauer († 19.10.1846); Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Carl *Bauer

- ab 19.10.1846 Carl Bauer; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Karl Friedrich (1) Bauer

- um 1894 Karl Friedrich (1) Bauer

 

Literatur/Urkunden zur Obermühle:

- März, Michael: Steinbach am Donnersberg, Steinbach 1990, S. 280-281

 

 

- Untermühle:

östlich vom Dorf am nördlichen Ufer des Steinbach gelegen;

 

Diese Mühle war schon vor 1300 im Besitz der Ritter von Hohenfels, die sie an die Obersteiner verkauften 195.

 

Die Untermühle ist in einem Vermögensverzeichnis über den Besitz der Junker von Oberstein-Gundheim enthalten, erstellt nach dem Aussterben der Herren von Oberstein in männlicher Linie 1663, im Rahmen einer Auseinandersetzung zwischen den weiblichen Er­ben des letzten Obersteiners und den Grafen von Leiningen als Lehensherrn, die Steinbach an sich gezogen hatten, unter der Behaup­tung, das Dorf sei nie „Weiberlehen“ gewesen 196.

 

Der erste namentlich bekannte Müller auf der Untermühle war Matthias *Caspar († 6.3.1744 im Alter von 85 Jahren) ; falkensteini­scher Leibeigener; Vater des Johannes (1) *Caspar 197. Diesem folgte sein Sohn Johann Ulrich *Caspar († 1752) als Müller auf der Untermühle in Steinbach nach 198. 1752 kam es wegen der Fräuleinsteuer zu Widerstand in Steinbach gegen die Grafen von Leinin­gen; diese Zwangsabgabe zogen seit 1704 aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen die Grafen von Leiningen-Heidesheim auch bei den falkensteinischen Untertanen ein. Die streitige Abgabe betraf die Hochzeit der Maria Christina Felicitas von Leiningen, der Tochter des Grafen Johann Carl August, mit dem Markgrafen von Baden-Durlach am 4.2.1711. Die Einwohner verweigerten die Steuerzahlung, unterstützt von den anderen Kondominiumsherren, den Freiherrn von Sturmfeder und dem falkensteinischen Oberamt Winnweiler; die Grafen von Leiningen schickten am daraufhin am 2.2.1752 Soldaten, mit dem Auftrag, anstelle der Steuer, das Vieh mitzunehmen. Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen wurde Caspar erschossen 199.

 

Die Witwe Caspar konnte die Mühle nicht halten und mußte verkaufen. Der 1729 geborene Johannes *Rupp, verheiratet mit Anna Angelika Ackermann, erwarb die Untermühle 200. Sein Nachfolger war dessen Sohn, der gemeinschaftliche Untertan (von Nas­sau-Weilburg und der Grafschaft Leiningen-Hardenburg) Georg Philipp Rupp (geb. 17.12.1753 Steinbach) war schon wegen verdächti­gen Um­gangs mit der hiesigen Jakobina Hack beanstandet worden. Im Februar 1778 ließen sich die beiden endlich trauen, aber nicht in Steinbach, sondern in Rockenhausen, und zwar ohne Genehmigung der nas­sau-weilburgischen Behörden. Dafür sperrte ihn die Re­gierung von Nassau-Weilburg ein halbes Jahr ins Zuchthaus in Weilburg ohne Ein­verständnis der Grafen von Leiningen. Die lei­ningen-hardenburgische Regierung fragte daraufhin bei dem nassauischen Amt in Kirchheim(-bolanden) an, welches Verbrechen denn Rupp begangen habe. Dennoch zog sich die Freilassung Rupps in die Länge 201. Der andere Sohn, Philipp Heinrich Rupp, (1756 - † 17.1.1828) übernahm die Mühle. Er war 2mal verheiratet: einmal mit Anna Katharina Klag, das andere Mal mit Maria Ja­kobina Schneider. Er überließ die Mühle seinem Sohn Friedrich Rupp (∞ 23.6.1807 in Viernheim mit Cäcilia Schlosser) 202. Im Häu­serverzeichnis von Steinbach vom 15.8.1828 ist dieser Friedrich Rupp als Mahlmüller ge­nannt 203.

 

Friedrich Rupp († 9.7.1833) schenkte die untere Mühle am 29.4.1833 seinem Sohn Jakob Rupp († 22.1.1842; ∞ mit Margaretha Armknecht aus Marnheim). Im Frühjahr 1839 brannte die Mühle ab und wurde von Rupp im Herbst 1840 wieder aufgebaut. Rupp verkaufte das Mühlenanwesen bald darauf an Jakob (2) Schneider 204.

 

Jakob (2) Schneider (geb. 25.4.1799; ∞ am 21.9.1817 mit Maria Jakobine *Breitenbruch aus Steinbach [geb. 23.11.1817]) übertrug die Mühle an seinen Sohn Valentin Schneider, der sich am 18.1.1855 mit Gertraude Ritzmann vom Kohlbeckerhof verheiratet. Von ihren 6 Kinder heirateten drei Töchter den aus Winnweiler stammenden Spengler Karl Eyrisch. Eine weitere Tochter, Anna Schneider heiratete am 15.7.1894 den Müller von der oberen Mühle in Steinbach, Karl Friedrich Bauer. Die untere Mühle ging später in den Besitz des ältesten Sohnes Philipp Schneider (∞ am 4.7.1883 mit Gertraude Engelhardt) über, der das Bäckerhandwerk erlernt hatte. Der trockene Sommer 1911 brachte das Ende der Mühle 205.

 

 

Literatur/Urkunden zur Untermühle:

- März, Michael: Steinbach am Donnersberg, Steinbach 1990, S. 282-283

 

 

 

 

 

Steinbach/Glan:

VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; nördlich von Schönenberg-Kübelberg gelegen. Steinbach am Glan wurde am 7.6.1969 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Frutzweiler und Steinbach neu gebildet. Das Dorf Steinbach gehörte den Grafen von der Leyen 206.

 

Mühlen:

- Neumühle:

s. Neumühle bei Brücken

 

Literatur:

- Henrich, Karl: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei. Ein Beitrag zur Geschichte der Neumühle bei Brücken; in: Pfälzer Hei­mat 1975, S. 134-135

 

 

 

 

 

Steingruben:

heute OT von Dielkirchen, VG Rockenhausen, Lk Donnersbergkreis

 

zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken (2/3) waren die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herr­schaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzenberg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Steingruben und Mannweiler 207; gehörte zum pfalz-zweibrückischen Amt Landsberg

 

Mühlen:

- Steingruber Dorfmühle/Mahlmühle/Hahnemühle (Wolfsmühle); auch Grafsche Mühle:

die Steingruber Mühle (heute Anwesen Alsenzstraße 10in Steingruben) liegt an der Alsenz; gehört zu 2/3 zum Pfalz-zweibrückischen Unteramt Landsberg und zu 1/3 zur Grafschaft Falkenstein 208; die Mühle wurde erstmals 1524 als „Hahne Mühle“ urkundlich er­wähnt 209. Weber 210 merkt hierzu an: „Es ist aber möglich, daß dem Schreiber eine Verwechslung mit der Hahnmühle bei Mannwei­ler unterlaufen ist.“

 

Spätestens seit 1534 war die Dielkircher Mühle gemeinsam mit der Hahnmühle in Cölln zugleich Bannmühle für Dielkirchen und Steingruben. 1534 erteilte Pfalzgraf Ludwig von Veldenz dem Dielkirchener Müller Matzen Henn einen gemeinsamen Erbbestands­brief zusammen mit der Hahnenmühle bei Cölln (dortiger Müller ist “Hansen, der Hahnenmüller“) 211. Dieser Erbbestandsbrief hat wegen der Festlegung der Banngerechtigkeit in Steingruben im18. Jh. Auswirkungen (s.u.).

 

Die Steingruber Mühle war in den Kriegswirren des 17. Jh. zerstört worden 212 und wurde durch den Dielkirchener Müller und Schultheiß Balthasar Büh­ler auf einem eigenen Grundstück wieder auf gebaut.

 

Über den Wiederaufbau der Steingruber Mühle schreibt Bühler: „Was aber anlangt die Steingruber Mühle, habe ich dieselbe, damit ich meine Kinder in meiner gn. Herrschaft Landen erhalten möge, als habe dießelbe in dem Jahr 1707 auf meinem eigenthümlichen Platz, so ich dazu erkauft, mit Consens Ihro Kgl. Majestät in Schweden erbauet, und meinen Tochtermann in Possession gesetzt, und also privilegiret, daß derselbe jährlich 6 Mr. Korn Wasserfall gibt, davon gn. Herrschaft von Zweibrücken zwei Theile, gn. Herrschaft von Falkenstein das dritte Theil“ 213.

 

Seine Tochter und Erbin, Maria Barbara Bühler 214, war in 1. Ehe mit dem Müller Reinhardt Dautermann, in 2. Ehe mit dem Müller Christian (?) Bor­mann verheiratet; beide Ehen blieben kinderlos 215.

 

Maria Barbara Bühler, vermachte daraufhin um 1730 die Steingruber Mühle dem Ehemann ihrer Nichte Maria Barbara geb. Müller, verh. Graf, dem Johann Nickel *Graf 216. Seit 1736 war Joh. Nickel *Graf der Müller auf der Steingruber Mühle.

 

1738 machte aufgrund des alten Erbbestandsbriefs von 1534 machte nun der neue Müller in Dielkirchen NN. *Eckard (vermutlich Philipp Jacob *Eckhard) (er hatte die Mühle 1738 durch Tausch gegen seine Mühle in Ginsweiler erworben), Bannrechte auch in Steingruben geltend, wobei er durch die herzogliche Verwaltung unterstützt wurde 217. Der Müller in Steingruben hatte zudem aus­wärtige Kunden und fuhr auch nach Bayerfeld, Ransweiler, Bisterschied, Waldgrehweiler und Finkenbach, um Frucht zum Mahlen zu holen 218.

 

Graf-Steingruben wollte sich nun auf andere Weise helfen Er beantragte die Erlaubnis zum Bau einer Ölmühle in Steingruben. Wie­derum widersprach Eckhard-Dielkirchen. Die herzogliche Verwaltung erteilte Graf-Steingruben jedoch die Genehmigung mit der Be­gründung, man könne so aus dem „Ausland“ Geld herein bekommen (Anm.: die ca. 5 km östlich gelegene Raugrafschaft Gaugreh­weiler war nach damaligen Begriffen Ausland). Der Müller Eckhard-Dielkirchen scheint überhaupt ein streitsüchtiger Mann gewesen zu sein. Auch die Errichtung eines neuen Wehrs will er dem Steingrubener Müller untersagen lassen. Er behauptet, durch ein neues Wehrs in Steingruben würde die Alsenz höher aufgestaut, hierdurch bekäme er „Hinterwasser“ an seiner Alsenz aufwärts gelegenen Mühle. Es kommt zu Untersuchungen, ein großer Stab von Sachverständigen wird aufgeboten. Als solche erscheinen u.a. Joh. Gide­on Gienand von der Winnweiler Eisenhütte und der Steiger Günther vom Stahlberg. Zum Vermessen des Gefälles aber wird der Schulmeister von Gangloff zitiert. Der unerfreuliche jahrzehntelange Streit zwischen den beiden Müllern Johann Nickel Eckard und Johann Nickel Graf findet unter deren Söhnen Philipp Eckard und Gottfried Graf ein gutes Ende, indem deren Kinder Andreas Graf und Sophie Eckhard heiraten 219.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es 220: „Steingruber Mühl hat Joh. Nic. Gräff und gibt ebenfalls hieher zu 2/3tel. Hat 2 Wa­ßerräder, die 2 Mahlgäng und 1 im Trilles laufenden Scheelgang treiben.“

 

Auf den Johann Nickel Graf († ca. 1772) folgte sein Sohn Gottfried *Graf 221. Um 1772 war Gottfried Graff der Müller in Steingru­ben und zahlte Frohngeld zu 2/3 an die Rentkammer in Zweibrücken 222.

 

Die Steingruber Mühle ist die Stamm-Mühle des in der Pfalz weit verzweigten Müllergeschlechts Graf 223.

 

1792 kommt es wegen des Mühlenwehrs zu einer Streitigkeit zwischen dem [Anm.: unterliegenden] Müller Graf von Steingruben und dem Müller Eckhard zu Dielkirchen in der Herrschaft Stolzenberg 224.

 

Erbbeständer waren:

- 1710 Balzahar Bühler

- 1727 dessen Schwiegersohn Reinhardt Dautermann

- ab 1736 dessen Schwiegersohn Johann Nickel Graf

- um 1772 dessen Sohn Gottfried Graf

 

Photo:

- Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 405

- Weber: Müller und Müllerhandwerk, S. 231 (Dorfmühle in Steingruben)

 

Literatur/Urkunden:

- Kirchenschaffnei Meisenheim Akten: Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150 Kirchenschaffnei­archiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand Moschel-Landsberg Nr. 11. Mühlen und Hofgüter, die im Erbbestand verliehen sind 1738-1743, darunter Mühle zu Steingruben 1707-1782

- Kirchenschaffnei Meisenheim Akten: Archiv Evangelische Kirche im Rheinland, Archivstelle Boppard Best. 150 Kirchenschaffnei­archiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 311 Steingruben. Mahl­mühle (Wolfs­mühle) 1628-1802

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1341 2: „Grafsche Mahlmühle zu Steingruben, 1793“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1341 4: „Mühle zu Steingruben, 1756“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1341 5: „Mühle zu Steingruben, 1762-1764“

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein] Nr. 982: „Wehrstreitigkeit zwischen dem Müller Graf von Steingruben und dem Mül­ler Eckhard zu Dielkirchen in der Herrschaft Stolzenberg, 1792“

- Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 14-16

- Weber: Das Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 67 ff.

 

 

- Ölmühle zu Steingruben:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1341/1: „Erbauung einer Ölmühle zu Steingruben, 1741-1791“

 

 

 

 

 

Steinhausen:

s. Kleinsteinhausen

 

 

 

 

 

Steinseltz / Elsaß:

südlich von Wissembourg gelegen; war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Amt Cleeburg.

 

Das pfalz-zweibrückische Amt Kleeburg umfaßte 2 Unterämter: 1. Schloß Kleeburg mit Hofen (Hoffen), Hunspach, Ingolsheim, Rott und Steinselz; 2. Schloß Katharinenburg (1620 gegründet) mit Birlenbach (seit 1618), Bremmelbach und Keffenach (seit 1649) und einen Teil von Schönenburg (seit 1651). Dazu noch einen Teil von Langensulzbach. Ein Teil des Amtes (Kleeburg, Rott, Steinselz und Oberhoffen) gehörte ursprünglich zum Mundat der Abtei Weißenburg, kam jedoch früh in den Besitz von Kurpfalz (Kleeburg selbst erst 1350) und wurde mit einem anderen Teil (Hunspach, Hofen, welches gleichfalls ursprünglich weissenburgisch war, und In­golsheim) vereinigt, der schon im 14. Jh. zu Kurpfalz gehörte.Bedeutende Teile des Amtes, so Kleeburg, Hunspach, Steinselz, Rott, Ingolsheim, Oberhoffen und Hoffen waren im 14. und 15. Jh. als Unterlehen von Kurpfalz im Besitz der Puller von Hohenburg, ka­men jedoch vor und nach 1482 an Kurpfalz zurück. 1504 wurde der größte Teil des Amtes von Kaiser Maximilian I. Der Kurpfalz ab­erkannt und an Pfalz-Zweibrücken als Lehen übertragen, in dessen Besitz es fortan blieb.Mit Pfalzgraf Johann Casimir wurde am An­fang des 17. Jh. eine Linie Zweibrücken-Kleeburg gestiftet, deren Mitglieder zu Kleeburg residierten und die erst 1718 wieder mit der Hauptlinie vereinigt wurde. 1680 erfolgte die Reunion des Amtes mit Frankreich, die 1697 durch den Rijswijk Frieden bestätigt wurde. 1787 erkannte auch Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die französische Gebietshoheit über diesen Gebietsteil an 225. Der Bischof von Speyer besaß bis 1855 das Recht, zu Steinseltz den Schultheiß zu ernennen 226.

 

 

Mühlen:

- Steinseltzer Mühle:

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 227 wird die Stein­seltzer Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Cleeburg gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Steinfelser Mühl [hat] 2 WaßerRä­der welche zwey Gäng treiben; [zahlt an Pfacht] 3 fl 8 b an Geld, 3 Mltr Korn, 1 Mltr Speltz; hat die nehml: Beschaffenheit wie vor­stehende Mühl“ (Anm.: Retzmühl bei Rott: „ist keine Bannmühle und kann mahlen was sie will“).

 

Eine Mühle ist in Steinseltz noch 1865 erwähnt 228.

 

 

 

 

 

Steinweiler:

VG Kandel, Lk Germersheim; war kurpfälzisch und gehörte zum kurpfälzischen Amt Billigheim im Oberamt Germersheim 229. 1816 gehörte der Ort zum Kanton Kandel.

 

1718 lebten in Steinweiler 40 katholische Familie, 48 calvinistische und ca. 3 gemischte Familien 230.

 

Mühlen:

zum Dorf gehören u.a. 1) die Dorfmühle, 2) die Ölmühle von Kögel, 3) die Mühle von Archenweiler über dem Erlenbach auf der Wüstung des im 30jährigen Krieg untergegangenen Dorfes Archenweyer 231. Nach 1816 gehörte der Ort zum Kanton Kandel.

 

- Archeweyerer Mühle:

s. *Archeweyerer Mühle

 

 

- Dorfmühle / Mühle zu Steinweiler, Mühle des Lorentz Lieginger:

am Klingbach, heutiges Anwesen Hauptstraße 2.

 

In einer Urkunde vom 20.4.1543 gibt Viax von Oberstein die Mühle in Steinweiler in Erbpacht an Ulrich Weigel aus Winzingen 232.

 

Die Dorfmühle war um 1700 adliges Gut und gehörte der Familie von Bettendorf. Der Amtmann von Germersheim, Herr von Dietrichheim 233 erbte die Mühle über seinen Frau, geb. von Bettendorf 234. Am 28.6.1733 verkaufte Herr von Dietrichheim 235 verkaufte durch den damaligen Schultheißen Johannes Stieber den Wassergulden (Wasserzins in Höhe von 4 Mltr Korn und 10 Kappen) der Dorfmühle an den Oberamtmann von Mennwege (auch de Menneweg, 1682/96 kurpfälzischer Faut zu Germersheim 236) für 200 Gulden 237.

 

1745 kaufte Lorentz Lieginger die Dorfmühle von den Mennwegischen Erben. Im Mühlenverzeichnis für das kurpfälzische Oberamt Germersheim von 1768 238 ist die Mühle des Lorentz Lieginger wie folgt be­schrieben: “Lorentz *Lieginger Untereinneh­mer zu gedtem (= gedachten) Steinweiler übergibt den sub Nr. 11 (Anm.: ist in der Ur­kunde nicht erhalten) hierbey kommenden Kauf­brief, ob welchem zu ersehen ist, daß er freie daselbsten der mahlen eigenthümblich habend in 2 Waßer Räder bestehende Mühl, wel­che 2 Mahl und einen Schehlgang abwechselnd treibt, von denen Mennwegischen [...] Erben in ao 1745 vor frey ledig und eigen er­kauft, gibt gar keinen Wasserfall Zinß” 239. Lorenz Liginger und seine Frau Georgine geb. Müller erhalten am 10.5.1746 das Bürgerrecht in Steinweiler 240.

 

Anschließend kam die Dorfmühle in den Besitz des Alexander Knopfler, Müller aus Steinweiler und dessen Frau, eine geb. Schmittin aus Steinweiler. Knopfler verkaufte am 30.3.1776 seinen Anteil an der Dorfmühle („eine Mahlmühle hinter dem Dorf“ 241) an seinen Schwager Georg *Liginger und dessen Ehefrau 242 (Anna Maria 243 geb. Bäcker 244; beide werden am 27.6.1785 in Heuchelheim bei Landau als Paten bei der Taufe der Anna Maria Koch erwähnt 245) für 3900 Gulden. Davon waren zu zahlen 500 fl. nach Heidelberg an die Schmittschen Erben und 100 fl an den früheren Pächter Johannes Heky 246.

 

1796 schloß der Müller Liginger aus Steinweiler einen Vertrag mit der Gemeinde Rohrbach (bei Landau) über die Nutzung des Mühl­grabens unterhalb von Rohrbach zur Bewässerung der kleinen dortigen Ölmühle ab 247.

 

Nun blieb die Mühle im Besitz der Familie Georg Friedrich Lichinger, von welcher auch das Haus 1812 neu erbaut wurde 248.

 

1864 wird Rudolph Liginger, „Müller in Steinweiler“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 249.

 

1866 ging die Mühle durch Verkauf an den Bäcker Rödel aus Kandel über für 28000 Mark ohne Wiesen und Ackerland. 1873 brannten Mahlmühle und Ölmühle mit Ausnahme des Wohnhauses ab und erneut 1879. 1880 kaufte der Müller Robert Hermann aus Rauhenzell/Mittelfranken die abgebrannte Mühle und baute diese erneut auf. Im Jahr 1900 wurde die Mühle den Sohn Anton Hermann bei der Teilung für 22000 Mark 250.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1630 UNr. 10: Vereinbarung zwischen der Gemeinde Rohrbach und dem Müllermeister Lorenz Lieginger aus Steinweiler über das in Rohrbach herabziehende Wässerlein, 1748, 1777

 

 

- Rottmühle, Rottenmühle:

nordöstlich von Steinweiler am Klingbach gelegen.

 

Die ersten Anzeigen der Rottmühle stammen von 1685, in dieser Zeit wohnte darauf ein Müller NN. Marcher, die Mühle war nur eine Öhlmühle. Später um das Jahr 1740 war sie in Besitz des Müllers NN. Kögel (Kögelsmühl), welcher ein Mahlgang dazu herstellte. Von diesem ging sie an Jakob Cöppel, Bürgermeister in Rheinzabern, über und von dessen Wittw. nach mehrmaliger Verpachtung an Schwalbach von Rohrbach und Meyer von hier (Bruder von dem Vater von Joh. Meyer IV.) durch Verkauf an Jakob Hoffmann aus Steinweiler im Jahre 1826 um den Preis von 1400 fl. Dieser lies zwei Mahlgänge einrichten und verbesserte das Gefälle in der Bach. Die Öhlmühle wurde abgerissen und das Gebäude im Garten von Einnehmer Bayer (Kirchgasse) aufgestellt. Auf diesem Platz soll früher das Glöcknerhaus gewesen sein 251.

 

Im Jahr 1832 ging die Mühle in Besitz zu 4000 fl des Müllers Jakob Kayser aus (?)weiler +++klären:+++ über 252. Kaiser baute die Rottmühle 1842 ganz neu auf samt einer Scheuer, welche er in Rohrbach ankaufte 253. Kayser verunglückte tödlich beim Transport von Eisen auf dem Weg von Ingenheim zurück nach Steinweiler. Unterwegs ging ihm .das Pferd durch das Gerappel auf dem Karren durch und er kam unter die Räder. Dieser Sturz verursachte seinen Tod 254. ∞ mit Anna Maria Hauck 255 (aus Steinfeld; sie ∞ II mit NN. Alvater aus Kaiserslautern 256). Aus der Ehe stammt der Müller und Betriebsnachfolger auf der Rottmühle, Johannes (Jean 257) *Keyser (geb. 13.5.1836 Steinweiler; ∞ 24.2.1870 in Erlenbach mit Ka­tharina Hecky [21.6.1842 Erlenbach - † 13.7.1880 Stein­wei­ler]) 258.

 

Im Jahr 1868 ging die Mühle an seinen Sohn Jean Kayser über und 1892 an dessen Schwager Michael Riger +++prüfen: Rieger ?+++ (22000 M.) gebürtig von Erlenbach. 1903 ging die Mühle an Johann (?) +++klären:+++ Möbelfabrik in Landau um 10000 Mark mit 3 Morgen Wiesen um dieselbe über. Später wurde die Mühle von Hei. Sauter gepachtet. Abgebrannt am 29. Januar 1910 morgens 4 Uhr bis auf die Umfas­sungsmauern, Scheuer und Schweinställ bleiben stehen. Versicherungssumme des Mühlgebäudes und Haus 14000 M. Das Gelände wurde 1910 verkauft an Adolf Thorses (richtig von dem aus Ostpreußen stammenden Adolf *Thorsch 259) aus Ostpreußen und seine Frau Frieda Mertz von Lambrecht mit 5 Morgen Wiesen 260.

 

Im Jahr 1918 ging die Mühle ohne Mühleinrichtung über an Jakob Rück(?) +++klären:+++ um 22000 M, der nun Abdeckerei darin errichtete 261.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2515/02: Rohrbach mit Ortslage Rottmühle, o.D. (1820-1845)

 

 

 

 

 

Steinwenden:

VG Ramstein-Miesenbach; Lk Kaiserslautern; nördlich von Ramstein-Miesenbach gelegen; besteht seit der Verwaltungsreform 1969 aus den OT Weltersbach, Obermohr und Steinwenden 262; Steinwenden war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Lautern.

 

Mühlen:

um 1756 wird Georg Nicol *Schuff als Müller in Steinwenden benannt 263. ++++klären: welche Mühle++++

 

- Moormühle, auch Mohrmühle, Mohrenmühle:

liegt im OT Weltersbach, dort sind heute noch die Straße “Moormühle” vorhanden

 

Bis 1257 gehörte die Mühle zum Kloster Werschweiler. Bereits 1257 wird die „Mühle zu Moor“ urkundlich erwähnt. In einer Urkun­de des Klosters Werschweiler von 1257 heißt es: „Graf Friedrich von Homburg vertauscht seinen Zehnten zu Bliesbrücken um des Klosters Werschweiler Mühle zu Mohr und, wenn das Kloster von seinen Erben des Zehnten halben angefochten wird, mag es die Mühle wieder zu sich nehmen und außer dieser Mühle soll keine andere mehr dahin gebaut werden 264

 

Um 1600 gehörte die Moormühle noch nicht zu Weltersbach. Sie lag im Steinwender Gericht auf Ramsteiner Gemarkung; sie kam erst um 1260 zur Gemarkung Weltersbach 265. Von ihr heißt in der Beforchung des Forst­meisters Velmann von 1600: „Eine Mühl da­selbst auf der Moor gelegen, halb Nickel Glöckner, die andere Hälfte Stephan Witum (Stef­fens Witwe) und Lorenz Hansen Erben, giebt jährlich unserem gnädigsten Kurfürsten und Herrn: 4 Malter Korn, 2 Malter Haber und 6 Kappen 266.

 

Im 30jährigen Krieg wurde das Gericht Steinwenden, zu dem u.a. die Dörfer Weltersbach und Steinwenden gehörten, völlig entvöl­kert. Erstmals im sog. Schatzungsbelegzettel von 1671 sind wieder Einwohner aufgeführt, darunter Joh. Jakob *Hauser der Müller zu Steinwenden 267. Um 1660 hatten Johann Jakob Hauser und Conrad Schlosser die Moormühle wieder aufgebaut. In den 1680er Jah­ren gehörte sie Johann Schenkel. Er verkaufte sie schuldenhalber 1687 für 300 fl an Hans Peter *Frölich, der eine Brot­mühle dazu baute268, und sie zehn Jahre später an Johann Balthasar Chollage [auch als Cholas bezeichnet] ver­äußerte 269. Fröhlich übernahm ab 1690 die Mohrmühle Waldmohr 270.

 

Zu Beginn des 18. Jh. werden Georg Friedrich Welcker aus Zweibrücken und nach ihm Johannes Müller als „Mohrenmüller zu Steynweiler“ erwähnt. Einige Jahre später gehörte die Mühle Jacob Schmitt, der sie 1719 versteigern ließ. Seitdem befindet sich die Moormühle im Familienbesitz, wenn sich auch die Besitzernamen durch Vererbung auf die Töchter mehrmals geändert hat 271. Die Mühle wurde 1719 von Johann Adam Everling ersteigert, dem angesehenen und wohlhabenden Schultheiß des Gerichts Ramstein. Weder Johann Adam Everling noch sein Sohn und Nachfolger, der Schultheiß Johann Daniel Everling (1710-1779) betrieben die Mühle selbst, sondern ließen sie von Pächtern bewirtschaften 272. Dies erklärt die Tatsache, daß immer wieder Namen von Müllern auf der Moormühle auftauchen, die nicht zur Familie gehörten.

 

Johannes *Müller († vor 1719 err.) war Müller auf der Moormühle in Steinwenden; seine Tochter Anna Maria Müller heiratet am 30.5.1719 in Steinwenden den Samuel *Fries aus Steinwenden, Müllermeister auf der Moormühle bei Steinwenden (reformiertes Kir­chenbuch Steinwenden 273. Die Mühle wurde schuldenhalber 1718 versteigert.

++++ nochmals prüfen: woher stammt der Hinweis auf die Versteigerung, da nicht in der Internetdatei von Müller erwähnt ?++++

 

In der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 274 wird die Mohrmühle wie folgt beschrieben: “steht auf Eigentumsbo­den, schuldenhalber 1718 vom Oberamt öffentlich versteigert, gelangte an den Schulthei­ßen zu Ramstein *Ewerling um 1880 fl. Sie hat 2 Mahlgänge, angeschlossen eine Bordenmühle; soll vor mehr denn 100 Jahren er­baut worden sein; gibt 4 Malter Korn und 2 Malter Hafer als Pacht.” 275.

 

1750 wird Peter Mußköpf /*Muskopf auf der Mohrmühle genannt (∞ mit Anna Elisabeth Ackermann; diese † 31.10.1751 / 1.11.1751 im Alter von 42 J.) 276. 1755 wird er Müller auf der Moormühle genannt 277.

 

Johann Adam *Lang wird 1770 als Müller auf auf der Moormühle [Anm. 1755 als Mühlknecht in Steinwenden] genannt 278.

 

1773 wird Reinhard *Reckmann als Müller und Afterbeständer auf der Moormühle genannt 279.

 

Die beiden Söhne Johann Daniels Everling, Nikolaus und Johannes Everling, verkauften die Mühle 1781 mit mehreren Grundstücken auf Weltersbacher, Ramsteiner und Steinwendener Gemarkung für 5500 Gulden an ihren Schwager, den Metzger und Gastwirt Jo­hann Nikolaus Pletsch aus Landstuhl, der mit Maria Elisabeth Everling verheiratet war 280. Im Übergabevertrag wird die „Maal- und Borthenmühl mit einem Maal- und Scheelgang“ als „ledig, frei und eigen“ beschrieben. Dennoch wurde das freie Eigentum 1788 von der kurpfälzischen Obrigkeit in Frage gestellt, die versuchte, Nikolaus Pletsch zur Annahme eines Erbbestandsbriefs zu zwingen. Pletsch ließ sich jedoch nicht einschüchtern und konnte bewei­sen, daß seine Vorgänger und er die Moormühle „von ewigen Zeiten her als ein ohnumschränktes privatives freies Eigenthum“ beses­sen haben 281.

 

Pletschs Tochter Anna Maria Pletsch heiratete Balthasar Kehrwald vom Rodalberhof bei Lemberg. Ihm und seiner Frau übertrug Ni­kolaus Pletsch 1797 das Mühlen- und Hofgut mit Bordenmühle und Ziegelhütte. Kehrwald erneuerte die Mahl- und Sägemühle und baute eine Branntweinbrennerei. 1815 wurde er auch zum Bürgermeister von Steinwenden gewählt. Er starb aber bereits 1818. Seine Witwe verheiratete sich mit dem aus Eulenbis stammenden Johann Jakob Müller (1786-1839), der ebenfalls seit 2 Jahren verwitwet war und zuletzt die Mühle in Oberweiler a.d. Lauter betrieben hatte. Er brachte sein eigenes 2jährigen Söhnchen Carl Müller sowie seinen 12jährigen Stiefsohn Johann Georg Leppla mit auf die Moormühle und ließ beide den Müllerberuf lernen 282. Adam Müller richtete in den 1820er Jahren neben der Mahl- und Sägemühle eine Ohligmühle ein, die er später seinem Sohn Carl Müller übergab. Nachdem der ursprünglich zur Mühlenübernahme vorgesehene Nikolaus Kehrwald, der älteste Sohn Balthasar Kehrwalds und der Anna Maria Pletsch, sich als Rotgerber in Kaiserslautern niedergelassen hatte, ging die Mahlmühle samt Sägewerk und landwirt­schaftlichem Be­trieb auf die Tochter Anna Maria Kehrwald über, die sich mit Johann Georg Leppla verheiratet hatte 283.

 

Eigentümer der Moormühle war Johann Georg Leppla (1808-1863), Adam Jakob Leppla (1829-1876); der Halbbruder von Johann Georg Leppla, Carl Müller (s. Lohmühle), besaß die Öl- und Lohmühle, die kurz vor 1900 in den Besitz des Bäckermeisters Christian Schellhaas überging 284. Auf Johann Georg *Leppla (1808-1863) folgte 1863 der Sohn Adam Jakob *Leppla (1829-1876). Nach des­sen frühem Tod im Alter von 47 Jahre übernahm seine Witwe, seine Cousine und Müllerstochter aus der Oberweiler-Tiefenbacher Mühle, Elisabetha *Leppla die Leitung des Mühlen- und Gutsbetriebes, bis wenige Jahre später der Sohn Georg *Leppla (1854-1887; ∞ mit der Bauerntochter Lisetta Rüb aus Hütschenhausen) die Nachfolge auf der Moormühle antrat. Nach dessen frühen Tod führte seine Mutter Elisabetha *Leppla erneut die Mühle 285.

 

1899 heiratete die jüngste Tochter des Adam Jakob Leppla und der Elisabetha Leppla, Frieda Leppla, den im badischen Villingen ge­borenen und im Elternhaus seiner Mutter in Herbitzheim an der Blies aufgewachsenen Müllermeister Carl *Bader (1872-1951), 1900 übernahmen die Eheleute Carl Bader und Frieda Leppla die Moormühle 286. Von den 27 Getreide- und 7 Schrotmühlen, die 1947 im Landkreis Kaiserslautern noch bestanden, war die Moormühle damals mit 8 Tonnen Tagesproduktion und einem Grundkontingent von 1301 Tonnen Roggen die zweitgrößte Mühle in Landkreis Kaisers­lautern und zählte zu den 16 leistungsstärksten Mühlen der ins­gesamt 228 zu jener Zeit in Pfalz betriebenen Mühlen 287.

 

Auf Carl Bader folgte der Sohn und Müllermeister Karl Bader (∞ mit Auguste Braun 288), der schon 1943 ausscheiden mußte. Nachfolger wurde wiederum dessen Sohn 289. Die Moormühle wurde 1972 stillgelegt 290.

 

Literatur/Urkunden:

- "Die Rheinpfalz" v. 2.1.1950: „Von der Bachmühle zum modernen Mühlenbetrieb. Ein dreifaches Jubiläum, in der Moormühle bei Stein­wen­den“ (auch zu Carl Bader)

- LA Speyer Best. F6 Nr. 297 (luth. Kirchenbuch Steinwenden): enthält auch angaben zur Mohrenmühle

- Müller, Robert: Aus der westpfälzischen Chronik. Eine uralte Mühle erzählt (Mohrmühle in [Steinwenden-] Weltersbach); in: Westricher Anzeiger 1974. Nr. 45., 1974

- Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte (Steinwenden 2006), S. 68-77

- Paul: Familienbilder (Familie des Adam Jakob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in PRFK 2008, S. 461

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, 57 (2001), Nr. 33 vom 8.2.2001 (Moormühle bei Steinwenden)

 

 

- Lohmühle Steinwenden:

Christian *Lellbach (28.7.1758 Meisenheim - † 31.12.1823 Hütschenhausen) wird als Müller auf der Lohmühle Steinwenden ge­nannt 291 +++ Weiteres klären +++

 

 

- Lohmühle und Ölmühle auf der Moormühle:

die Lohmühle lag im OT Weltersbach neben der Ölmühle der Moormühle 292

 

Johann Adam Müller, der Stiefvater des späteren Moormüllers in Steinwenden, Johann Georg *Leppla, richtete in den 1820er Jahren neben der Mahl- und Sägemühle eine Ohligmühle und Lohmühle ein, die er später seinem Sohn Carl Müller übergab. Nachdem der ursprünglich zur Mühlenübernahme vorgesehene Nikolaus Kehrwald, der älteste Sohn Balthasar Kehrwalds und der Anna Maria Pletsch, sich als Rotgerber in Kaiserslautern niedergelassen hatte, ging die Mahlmühle samt Sägewerk und landwirtschaftlichem Be­trieb auf die Tochter Anna Maria Kehrwald über, die sich mit Johann Georg Leppla verheiratet hatte 293. 1839 nach dem Tod des Jo­hann Adam Mül­ler ging die Lohmühle auf den Sohn Carl Müller (1818 - 15.1.1863 im Alter von 44 Jahren an Auszehrung 294) über. Aus dessen Ehe mit Elisabetha Lellbach von der Schanzer Mühle (in Miesau) gingen 7 Söhne hervor 295.

 

Nach Carl Müllers Tod führte der gerade erst 20jährige Sohn Adrian Müller die Ölmühle weiter, während dessen Bruder Franz Mül­ler auf der Mohrmühle eine Seifensiederei gründete 296. Adrian Müller rich­tete 1866 neben der Ölmühle eine Lohmühle ein 297. Ar­beit gaben zwei Gerbereien im Ort, die eine der Familie Urschel am Schwenderbach (bis ca. 1910), die andere die Breith am Mohr­bach, in die der vorgenannte Adrian Müller (∞ 1665 mit Karolina Elisabetha Breith) einheiratete. Vorbesitzer der letzteren waren die Häberle vom Daubenbornerhof, ein Christian Weber und Ludwig Breith, der aus der Rehweiler Mühle stammte (∞ mit Katharina Hä­berle; Vater der Karolina Elisabetha Breith und Schwiegervater des Adrian Müller). Ludwig Breith war auf der Rehweiler Mühle ge­boren, hatte die Katharina Häberle geheiratet und Gerbereibesitzer und Bürgermeister von Steinwenden). Öl- und Lohmühle florier­ten in den ersten Jahren sehr gut. Vermutlich wurde damals ein zweites Wasserrad angebaut. Doch in den 1880er Jahren geriet Adrian Müller in zunehmendem Maß in finanzielle Schwierigkeiten, deren Ursache – der Familienüberlieferung zufolge – wohl in der groß­zügigen Übernahme von Bürgschaften begründet war für die er hatte aufkommen müssen. 1890 meldete Adrian Müller Konkurs an, sein Besitz wurde versteigert. Bei der Versteigerung am 24.3.1890 erwarb Adrian Müllers Schwiegervater Lud­wig Breith für seinen Enkel, den Kaufmann Ludwig Müller, die Öl- und Lohmühle auf der Moormühle für 9050 Mark. Jedoch erhol­te sich der ange­schlagene Betrieb nicht mehr. Zudem brach am 13.3.1892 ein Brand aus, der einen Teil der Öl- und Lohmühle sowie das Dach und einen Teil der Wohnung vernichtete. Adrian Müller baute die Mühle wieder auf, jedoch verfügte diese nur noch über ein Wasserrad 298.

 

Die Lohmühle ging 1903 durch Verkauf seitens der Familie Müller in den Besitz des Bäckermeisters Christian Schellhaas über 299. Zunächst betrieb Schellhaas die Öl- und Lohmühle für einige Zeit weiter, veräußerte allerdings um 1908 seinen Anteil am Wasser­recht an den benachbarten Mühlenbesitzer Carl Bader von der Moor­mühle und richtete im Keller des an das Wohngebäude angebau­ten Hauses eine Backstube ein. Der Laden befand sich im Wohnhaus der ehemaligen Ölmühle 300.

 

Um 1910 geriet der Betrieb in Zahlungsschwierigkeiten, er wurde von Ehrenspeck aus Kusel übernommen 301, wonach Christian Schellhaas jun. 1930 den Bäckereibetrieb nach Steinwenden verlagerte, worauf Christian Schellhaas sen. († 1939 Landstuhl) seinen Besitz auf der Moormühle an seine Tochter Franziska Amalie Weis übergab, die das Gebäude der ehemaligen Ölmühle 1949 mit Wohnhaus und Nebengebäude für 12000 DM an Familie Bader verkaufte.

 

 

- Roggenmühle Steinwenden:

seit 1894

 

 

- Sägemühle, Scheuermannsmühle (später Sägewerk Wolf & Feil):

die auf der Gemarkung Steinwenden gelegene Sägemühle (später Sägewerk Wolf & Feil), von dem aus Spesbach stammenden Mül­ler Carl Scheuermann (1779-1845) erbaut. Dieser war mit Elisabetha Kleemann von der Mittleren Mühle im Nachbarort Kottwei­ler-Schwanden verheiratet 302.

 

Von den neun Kindern des Ehepaars Scheuermann heiratete die Tochter Elisabetha Scheuermann (1817-1883) im Jahr 1840 den in Reichenbach geborenen Ludwig Eberhard Gutheil, Sohn des seit 1831 in Steinwenden amtierenden protestantischen Pfarrers Jakob Gutheil 303. Ludwig Eberhard Gutheil hatte, wie seine Brüder August Heinrich Gutheil (später Gerbereibesitzer in Schrollbach) und Carl Theodor Gutheil (Gerbereibesitzer in Reichenbach), vermutlich bei Johannes Häberle den Beruf des Gerbers erlernt 304. Vor der Eheschließung schlossen Ludwig Eberhard Gutheil und Elisa­betha Scheuermann einen notariellen Ehevertrag und erhielten zugleich von den Eltern der Braut als Schenkung unter Lebenden zum einen die „zweistöckige Mühle und Sägemühle mit einem Gang“ auf Steinwendener Gemarkung (später Sägewerk Wolf & Feil), zum anderen die „zweistöckige Mahl- und Ölmühle mit zwei Gängen“ in Kottweiler, zum Gesamtwert von 6000 Gulden 305.

 

Nach dem Tod des Ludwig Eberhard Gutheil († 1872 Kottweiler) führte sein gleichnamiger Sohn Ludwig Eberhard Gutheil (1841-1900; ∞ 1870 mit Karolina Gehm aus Rothselberg) neben der Kottweiler Mühle auch die „Scheuermannsmühle“ weiter. 306. Als Müller und Betriebsnachfolger auf beiden Mühlen führte nach dem Tod des Ludwig Eberhard Gutheil ( 1900), dessen Sohn Ludwig Gutheil auch die Scheuermannsmühle fort. Er ge­riet jedoch bald in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so daß die Mühlen 1913/14 ver­steigert werden mußten. Zu diesem Zeitpunkt war Ludwig Gutheil bereits verstorben. Seine Witwe Emma geb. Ehrenhardt wie auch ihre Schwiegermutter konnten noch Grundbesitz vor der Versteigerung verkaufen. Die einzige Tochter des Ludwig Gutheil und der Emma Ehrenhardt, Mally Gutheil, spätere verh. Bernhard, wanderte nach Schenectady im US-Bundesstaat New York aus 307.

 

Der Landwirt Karl Wolf (1869-1946), dessen Vater Jakob Wolf in Kottweiler eine Rotgerberei betrieb und dessen Mutter Philippina Poth aus der Mittleren Mühle stammte, ersteigerte sowohl die Gutheil'sche Sägemühle auf Steinwendener Gemarkung als auch die Untere Mühle in Kottweiler. Während Wolf den Sägewerksbetrieb auf der sog. „Scheuermannsmühle“ (auch „Bordenmühlchen“) fortführte, wurde der Mahlbetrieb auf der Unteren Mühle in Kottweiler eingestellt 308.

 

 

- Sultzbacher Mühle:

in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 309 wir die Sultzbacher Mühle wie folgt beschrieben: “gehört dem Theo­bald *Lang, hat einen Lehensmüller darin. Die Mühle hat 1 Mahlgang und gibt 2 Malter Korn und 1 Malter Hafer als Pacht. Soll dem Vernehmen nach eine Eigentumsmühle sein.” 310.

 

 

 

 

 

Stelzenberg:

VG Kaiserslautern-Süd, Lk Kaiserslautern; südlich von Kaiserslautern, westlich von Trippstadt gelegen; Stelzenberg gehörte zur Herrschaft Wilenstein. Das Dorf wurde in 30jährigen Krieg im Kroatensturm 1635 vollständig verwüstet, erst 1671/72, 1683, 1687 kamen die ersten Neusiedler 311. Nach der Schatzungliste 1584/85 wies das kleine Dorf 14 Hausgesäß, 8 Fuhrleute, 9 Einspänner und Handfröhner auf 312.

 

Mühlen:

Stelzenberg liegt auf einem Hochplateau in Höhe von 365 m nördlich vom Tal der Moosalbe. Auf der Ostseite des Dorfes fließt der Schützenackerbach, ein geringes Gewässer, das nach 3,1 km in die Moosalbe mündet. In Trippstadt, an der ausreichend Wasser führenden Moosalbe, lagen mehrere Mühle, darunter die Bannmühle der Grafschaft Falkenstein, Amt Wilenstein. Deshalb bestand in Stelzenberg keine Mühle; Hinweise auf eine Mühle dürften sich auf Trippstadt beziehen.

 

- Alte Schmelze:

in Stelzenberg gab es die „Alte Schmelze“ im Aschbachtal 313.

 

 

- Stelzenberger Mühle:

Bis vor 1569 war Hans *Lorch Müller († vor 15.7.1569) als Müller in Stelzenberg. Er ist der Stammahn des Müllergeschlechts Lorch 314.

 

 

 

 

 

Stolzenberger Tal:

das sog. Stolzenberger Tal war ein Herrschaftsgebiet zwischen Dielkirchen und Cölln (2/3 zweibrückisch und 1/3 falkensteinisch); zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken (2/3) waren die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herr­schaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzenberg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Steingruben und Mannweiler 315.

 

Mühlen:

s. Hahn-Mühle, s. Wolfsmühle (s. Hans Peter *Loth)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 950: Streitigkeiten der Grafschaft Falkenstein mit Pfalz-Zweibrücken wegen der Herrschaft Stolzenberg, hier die Abführung eines Drittels des Bachgeldes in der Herrschaft Stolzenberg an Falkenstein, 1769

 

 

- Stolzenberger Gruben (Mühlsteinbruch):

in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg von 1601 befindet sich folgender Eintrag: „Griebel Georg, Schaff­ner zu Offenbach, 3 fl. für einen Mühlstein aus dem Stolzenberger Amt In der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Lands­berg von 1601 befindet sich folgender Eintrag: „Hahnmüller Hans, Bayerfeld, 6 Pfg. (18 fl. 12 alb Sühnegeld. Hat Wentz Schlemmer erstochen. War deswegen längere Zeit außer Land. Wurde auf Ansuchen vom Herzog mit diesem Sühnegeld in zwei Zielen begna­digt)“ 316. In der Kellereirechnung von 1601 befindet sich gleichfalls ein weiterer Eintrag: „Hintzler Johann, Keller zu Nohfelden, 3 fl. Für einen Mühlstein aus den Stolzenberger Gruben“ 317.

 

 

 

 

 

Storrenmühle bei Freisen:

s. *Herrenhauser Mühle (auch als Finkenmühle bei Linden (auch als Hirsenmühle, Herrenhauser Mühle, Herrenhäuser Mühle, be­zeichnet) bei Fohren Linden

 

Anm.: die Bezeichnung der Herrenhauser Mühle als „Storrenmühle“ bei Weber 318 ist m.E. eine Verwechslung mit der *Storrenmüh­le bei Freisen 319 ++++prüfen+++.

 

Das nahe Freisen gelegene Dorf *Asweiler gehörte zum Amt Nohfelden im Herzogtum Zweibrücken ++++ prüfen, ob dies auch für die Storrenmühle gilt ++++. Asweiler wurde erstmals 1411 in einer Bürgschaftsurkunde erwähnt. Neben dem Namen Asweiler tauch­te auch die Schreibweise Answeiler auf. Bis 1789 gehörte das Dorf zum Herzogtum Zweibrücken, Amt Nohfelden. 1816 kam Aswei­ler zum Großherzogtum Oldenburg. Bei Asweiler lag auch die Wüstung Stegen [Anm.: s. Stegener Mühle] 320.

 

Schon 1438 standen in Brinzweiler (Wüstung bei Freisen) mehrere Mühlen. Eine davon war die Storrenmühle (oder Steinmatzen­mühle), genannt nach Peter Storren, der um 1600 Besitzer dieser Mühle war. Während des 30jährigen Krieges war Niclas Gillen In­haber der Mühle. 1716 baute Fritz Maus ein neues Wehr. 321. Ca. 300 m un­terhalb der Storrenmühle lag die 1938 abgerissene Wen­delsmühle bei Freisen, die bereits 1612 im Gerichtsbuch erwähnt ist 322.

 

Henrich HOB und Hausfrau Maria Catharina verkaufen an Hans Adam *Keller und Hausfrau Engel ihr Mahlmill so sie von Fritz Maus im Tausch gehabt, nämlich die Storrenmühle genannt, gegen die Ellermühle zu Haupersweiler [Anm. s. *Ellernmühle], für 2050 Gulden 323.

 

Zu Anfang des 18. Jh. brannte die Mühle ab 324.

 

 

 

 

 

Stromberg:

VG Stromberg, Lk Bad Kreuznach; liegt am östlichen Rand des Soonwaldes, eines zirka 40 km² großen und bis zu 657m hohen Berg­zugs im Hunsrück, und südlich des Binger Waldes.Die Stadt Stromberg liegt als „Drei-Täler-Stadt“ am Zusammenfluß von Welschbach und Dörrebach (Lehnbach) mit dem Guldenbach. Der Guldenbach ist der stärkste der drei Bäche im Stadtgebiet. Der Guldenbach entspringt am Volkenbacher Weiher nördlich von Rheinböllen ca. 450 m über NN. Er hat ein starkes Gefälle aufgrund des großen Höhenunterschieds von der Quelle bis zur Einmündung in die Nahe. Der Welschbach entspringt in einem Wiesengebiet nahe dem Erbacher Kopf (470,5 m), der Dörrebach im Staatsforst Neupfalz nahe der Lehnmühle. Des Weiteren mündet in den Gul­denbach auch der winzige Schindelbach, der im Stromberger Stadtwald entspringt und durch die „Klamm“ fließt. Alle diese Bäche haben sich tief in das Gestein eingeschnitten und charakteristische enge Täler geschaffen. Auch innerhalb des Stadtgebietes sind die Höhenunterschiede recht hoch.

 

Mühlen:

aus Stromberg stammt die pfälzische Linie der Müllerfamilie Weinsheimer.

 

- Stromberger Mühle:

1419 kauften Ludwig III. Kurfürst und Rudolf von Zeissenkeim die Stromberger Mühle 325. Bis vor 1732 war Müller in Stromberg der Johann Jacob Müller. Am 29.4.1732 heiraten in der reformierten Kirche in Albig der Johann Wendel Scherer und die Anna Catha­rina Müller „Tochter des verstorbenen Johann Jacob Müller, Müler zu Stromberg 326.

 

 

 

 

 

Studernheim:

Stadtteil von Frankenthal, südlich von Frankenthal nördlich von Oggersheim gelegen; 1261 erstmals urkundlich erwähnt. Studern­heim war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt, die Vogtei und niedere Gerichtsbarkeit gehörte der Domprobstei Worms). 1556 wurde in der Kurpfalz eine Reformation durchgeführt, wonach die Untertanen die neue Lehre annahmen. Ein Feuer vernichtete am 17.8.1615 den ganzen Ort. 200 Bewohner zählte man zum Ausbruch des 30jährigen Krieges. Es wurden sämtliche Felder verwü­stet. Danach zählte man noch 80 Bewohner. Der Ort wurde ein zweites Mal im Pfälzer Erbfolgekrieg um 1688/89 niedergebrannt, so wie andere Dörfer der Umgebung. Alsbald versuchte man den Ort mit Wildfängen (Staatenlose und unehelich geborene, die nicht seßhaft waren) neu zu bevölkern. Neben den zwei Frankenthaler Klöstern haben auch zwei Stifte Güter in Studernheim. Der Ort war ein so genanntes Ausdorf des Pfälzer Kurfürsten, dessen Bewohner seine Leibeigenen waren. Er konnte seine Untertanen zu ver­schiedenen Diensten heranziehen. 1919 wurde der Ort nach Frankenthal eingemeindet.

 

Mühlen:

um 1833 war der Heinrich *Franger als Müller in Studernheim (err.)

 

- Postmühle, niedere und obere:

s. Frankenthal: Pfustmühle

 

 

 

 

 

Stundweiler/Elsaß:

nördlich vom Hagenauer Forst, bei Oberroedern gelegen; gehörte zum Hochstift Speyer, Amt Lauterburg.

 

Mühlen:

am 11.9.1741 heiraten in der katholischen Kirche in Stundweiler der Müller Johannes Valentin *Kuhnmünch und die Elisabetha Un­frid. Der Bräutigam ist der Sohn des verstorbenen Müllers Johannes Georg Kuhnmünch von der Haagen-Mühle „Parochia Cuprig­hausen Episcopati Herbipolensis“ 327. Es handelt sich um das im Bistum Würzburg ( Herbipolensis) gelege­ne Kirchspiel Übrigshau­sen, heute Ortsteil von Untermünkheim, Lk Schwäbisch Hall. Zu Untermünkheim gehört auch der am Fluß Kocher gelegene Weiler Haagen, wo sich noch heute die Haagen Mühle befindet 328.

 

- Mühle zu Stundweiler:

++++weiter++++

 

 

 

 

 

Stürzelbronn/Lothringen:

liegt am Mühlenbach im äußersten Nordosten Lothringens an der Grenze zur Pfalz und zum Elsaß. Es ist die östlichste Gemeinde des Bitscher Ländchens (Pays de Bitche) und von ganz Lothringen. Das Dorf ist entstanden an der alten Römerstraße von Weißenburg nach Bitche. Die 1135 von Herzog Simon I. von Lothringen gegründete Zisterzienserabtei ist der eigentliche Ursprung der Ortschaft 329.

 

Mühlen:

- Mühle in Haspelschiedt:

zu Stürzelbronn gehört auch das nordwestlich gelegene Haspelschiedt. Dieses liegt unterhalb des Etang d'Haspelschiedt. 1724 war Wendel Schabronn der stürtzelbronn'sche Müller in Haspelschiedt. 1724 kam es zur Zollerhebung von eingeführtem Mehl zu Fisch­bach bei Dahn von Ludwig Schlick zu Fischbach bzw. dem stürzelbronn'schen Müller Wendel Schabronn 5983.

 

 

- Stürzelbronner Mühle, Klostermühle:

Die Zisterzienserabtei St. Marienthal in Stürzelbronn besaß 1787 die 'Klostermehle' von Stürzelbronn 330.

 

Der Eilbote Landau berichtet am 28.12.1839 über die Sitzung des Spezialgerichts beim Appellationsgericht Zweibrücken vom 11.12.1839 und der Anklage gegen den Falschmünzer Johann *Wiedenkeller, 22 Jahre alt, geboren in Arbon/Kanton Thurgau/­Schweiz, wohnhaft in Stürzelbronn wegen Herstellung und Verbreitung falscher bayrischer Sechskreuzerstücke. Wiederkeller war in Fischbach bei Dahn wegen Betruges festgenommen worden, wo er diese gefälschten Münzen in Verkehr brachte. Wiederkeller hatte seit einigen Monaten die Mahlmühle in Stürzelbronn gepachtet, um dort eine Hanfspinnerei einzurichten. Der Friedensrichter in Bitsch fand in der Stürzelbronner Mühle bei einer Hausdurchsuchung eine große eiserne Presse und andere zum Prägen von Münzen notwendige Gegenstände. Wiedenkeller wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit und zur Brandmarkung verurteilt 331.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C20 [Grafschaft Hanau-Lichtenberg] Nr. 3734: Zollerhebung von eingeführtem Mehl zu Fischbach bei Dahn von Ludwig Schlick zu Fischbach bzw. dem stürzelbronn'schen Müller Wendel Schabronn zu Haspelschied, 1724

 

 

- Stürzelbronner Sägmühle:

1644 wurde auf der Stürzelbronner Sägmühle geboren der Johann Jacob Windsteiner (geb. 1644 Stürzelbronn, Stürzelbronner Sägmühle - † 1715 Fischbach bei Dahn; ∞ mit der Müllerstochter Maria Katharina Breiner von der Mühle in Dambach-la-Ville/Elsaß, der Tochter des Müllers in Dambach Hans Friedrich [2] *Breiner) 332.

 

 

 

 

 

Stüterbacher Sägmühle:

in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg bei Lemberg gelegen +++Lage klären+++. Eigentümer war um 1749 der Hauptmann *Kuntzen­bach, hanau-lichtenbergischer Offizier in Pirmasens 333. Der Zimmermann Jakob Wingert aus Lemberg machte Forderung an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pirmasens für Reparierung der Stüterbacher Sägmühle zwischen 1749-1758 geltend 334.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kunt­zenbach aus Pirmasens für Reparierung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758

 

 

 

1 Kuby: Pfarrerlisten kleine­rer pfälzischer Herrschaften; Bl. f. pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2001, S. 97.

2 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 300.

3 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 211.

4 Glasschröder: Urkunden Nr. 629; auch Mahler: Hachenbach am Glan, S. 35.

5 Kolb: Geogr.-sta­tist. Handbuch von Rheinbaiern, S. 103.

6 Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 3.,S. 413.

7 Anm.: diese Auffassung vertritt Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 16.

8 Christmann:Siedlungsnamen II, S. 152.

9 Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 54; We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 211.

10 Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O, S. 190.

11 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 4; Denkmaltopographie Bd. Kusel, 210.

12 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 211.

13 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 300.

14 LA Speyer Best. B1 Nr. 470/1: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken erlaubt seinem Rat Balthasar Hoffmann die Errichtung einer Mahlmühle mit zwei Gängen

auf seinem eigenen Gut am Glan bei St. Julian im Amt Lichtenberg. Da es zu dieser Mühle keine gebannten Mähler gibt, soll Hoffmann ab dem Jahr 1597 jährlich

auf Martini in die herzogliche Kellerei Lichtenberg eine Pacht von zwei Malter Korn und drei Malter Hafer liefern. Außerdem bewilligt er dem Hoffmann auf dessen

Ansuchen, daß er dort jederzeit eine zusätzliche Ölmühle errichten kann, da dort viele Baumnüsse wachsen, wobei der Pachtzins in diesem Fall nicht erhöht werden

soll. Diese Befreiung gilt allerdings nur für Hoffmann selbst und seine ehelichen Erben. Datum: zu Zweybrücken den 27. monatstag Martii 1596“.

15 LA Speyer Best. B 2 Nr. 152/4; LA Speyer Best. B1 Nr. 470/1: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken erlaubt seinem Rath Balthasar Hoffmann die Errichtung

einer Mahlmühle mit zwei Gängen auf seinem eigenen Gut am Glan bei St. Julian“, 27.3.1596; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 300 nennt dagegen unrichtig

als Datum der Erbauung das Jahr 1556. Danach wäre der Balthasar Hoffmann, der nach Weber 1604 das Eigentum an der Mühle erhielt,fast 50 Jahre lang Beständer

der Mühle gewesen.Herzog Johann I. von Pfalz-Zweibrücken regierte zudem erst seit 1569 (Stuck: Verwaltungspersonal, S. 239) und hätte mithin die Erlaubnis 4

Jahre vor seiner Regierungsübernahme erteilt. Balthasar Hoffmann, geb. 7.3.1563 - † 11.10.1623, Sohn von Pfarrer Henrich Hoffmann, war von 1589-1613 zwei- brückischer Kanzleirat und von 1610-1623 Kanzler (Stuck: Verwaltungspersonal, S. 31) und konnte mithin die Mühle nicht 1556 erbauen.

16 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 6; LA Speyer Best. B1 Nr. 470/1: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken erlaubt seinem Rath Balthasar Hoffmann die Er- richtung einer Mahlmühle mit zwei Gängen auf seinem eigenen Gut am Glan bei St. Julian“, 27.3.1596.

17 LA Speyer Best. B2 Nr. 472/2: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken bewilligt seinem Rat Balthasar Hoffmann auf dessen Ansuchen, daß dieser seine Mahlmühle

bei St. Julian am Glan, welche er im Jahr 1696 [! richtig 1596] dort erbaut und davon eine jährliche Erbpacht von 2 Malter Korn und 3 Malter Hafer Kuseler Maß in

die herzogliche Kellerei Lichtenberg geliefert hat, verkaufen möge. Die bisher von dieser Mühle fällige Erbpacht soll dann jährlich aus den beständigen Fruchtgefällen

Hofmanns zu Pfeffelbach und Grügelborn [„Kriegelborn“] im Amt Lichtenberg auf den herzoglichen Speicher zu Lichtenberg geliefert werden. Da­tum: zu Zwey- brückh den 26. Maii 1604“; Kopie aus dem stein-kallenfelsischen Archiv zu Meisenheim, beglaubigt 28.12.1769.

18 LA Speyer Best. C 41 Nr. 35/1; Weber: Die Museumsmühle in St. Julian, Otterbach 1985, S. 6; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 300.

19 LA Speyer, Best. C 41 Nr. 31/1; Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 6.

20 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 212.

21 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 7.

22 Weber: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86/87.

23 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 7.

24 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 8.

25 Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 53-54.

26 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 211.

27 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 84r.

28 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 8-10.

29 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 8.

30 Weber: Museumsmühle in St. Julian, S. 11.

31 Denkmaltopographie Bd. Kusel, S. 212.

32 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 212.

33 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 300.

34 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 212.

35 Weber: Historische Ölmühle, S. 199.

36 Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O. S. 400; LA Speyer Best. B2 Nr. 152/3.

37 LA Speyer Best. B1 Nr. 470/1: „Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken erlaubt seinem Rat Balthasar Hoffmann die Errichtung einer Mahlmühle mit zwei Gängen

auf seinem eigenen Gut am Glan bei St. Julian im Amt Lichtenberg. Da es zu dieser Mühle keine gebannten Mähler gibt, soll Hoffmann ab dem Jahr 1597 jährlich

auf Martini in die herzogliche Kellerei Lichtenberg eine Pacht von zwei Malter Korn und drei Malter Hafer liefern. Außerdem bewilligt er dem Hoffman auf dessen

Ansuchen, daß er dort jederzeit eine zusätzliche Ölmühle errichten kann, da dort viele Baumnüsse wachsen, wobei der Pachtzins in diesem Fall nicht erhöht werden

soll. Diese Befreiung gilt allerdings nur für Hoffmann selbst und seine ehelichen Erben. Datum: zu Zweybrücken den 27. monatstag Martii 1596“.

38 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 400-401; LA Speyer Best. B2 Nr. 298/1: Prozeß in Sachen des herzoglichen Fiskus gegen die Steincallenfelsische Vormundschaft

wegen der bei St. Julian am Glan eigenmächtig angelegten Mühle, 1771-1793.

39 Denkmaltopographie Bd. Kusel, 212.

40 Weber: Ölmühle Armbrust in St. Julian, S. 111.

41 Denkmaltopographie Bd. Kusel, S. 212.

42 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O, S. 315; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 398.

43 Anm.: der letzte der Freiherren von Steinkallenfels, Philipp Heinrich von Steinkallenfels († 8.4.1778) war geisteskrank und stand unter der Vormundschaft des

Ludwig von Bettendorf und des Wilhelm Gayling von Altheim. Zu seinen Lebzeiten kam es zum Pr­ozeß mit Pfalz-Zweibrücken um die Ölmühle St. Julian (Weber:

Geschichte der pfälz. Mühlen besonderer Art, S. 400).

44 Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 54.

45 Schnabel: Bevöl­kerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

46 LA Speyer Best. A2 Nr. 177/1, Bl. 21.

47 Mitteilung von Herrn Arno Ehrhard; Battenberg, Friedrich (1981-1987, Bearb.): Dalberger Urkunden: Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg, 1165-1843, Nr. 2585.

48 Eilbote Landau vom 11.7.1846 Beilage Nr. 28 = LA Speyer Best. Y 20/41.

49 Eilbote Landau vom 012.1.1856 Nr. 4, S. 19.

50 Eilbote vom 30.1.1850, S. 54.

51 LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 20.

52 Eilbote Landau vom 16.2.1839, Nr. 7, S. 27; Neustadter Wochenblatt Nr. 12 vom 8.2.1839, S. 48.

53 Eilbote Landau vom 30.5.1846 Beilage Nr. 22 = LA Speyer Best. Y 20/41.

54 Landauer „Eilboten“ vom 12.1.1850, Nr. 4, S. 61.

55 Eilbote vom 30.1.1850, Nr. 9, S. 54.

56 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 76.

57 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39; LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 25; luth KB Ebertsheim.

58 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/ vo1769-1772 bzw. 1769-1722

59 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 19.

60 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 76; LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 63-64.

61 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 76; LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 63-64.

62 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/ vo1769-1772, fol.17.

63 Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 15.

64 Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Her­zogtum Zweibrücken, S. 14.

65 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 76

66 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392 n.p.

67 Eil­bote Landau vom 1.2.1840, Nr. 5, S. 19-20; s. auch Neustadter Wochenblatt Nr. 9 vom 31.1.1840, S. 36.

68 Eilbote Landau vom 12.12.1840, Beilage zu Nr. 50.

69 LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 19.

70 Eilbote Landau vom 23..1839, Nr. 47, S. 188.

71 Eilbote Landau vom 12.12.1840, Beilage zu Nr. 50.

72 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 310; LA Speyer Best. D2 Nr. 46/4.

73 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 310-311.

74 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 311; LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 19.

75 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 20.

76 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5 fol. 19.

77 LA Speyer Best. D2 Nr. 46/5, Antrag des Caspar Hochreither auf Aussetzung der Zwangsversteigerung vom 13.10.1770.

78 Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 15.

79 Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Her­zogtum Zweibrücken, S. 14.

80 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 311 unter Hinweis auf LA Speyer Best. L56 / 776 S. 333 vom 17.5.1839, Pl.-Nr. 92 und 4909.

81 Feststellung beim Besuch Eberhard Ref am 12.5.2014; Photo Archiv Ref.

82 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 312 Photo.

83 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 311; LA Speyer Best. L57 / 1474.

84 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 311; LA Speyer Best. L57 / 1474.

85 LA Speyer Best. E4 Sachakte 786: Wasser- und Mühlenbau. Bannrecht der Mühle des Stiftes Weißenburg in St. Remig. Einrichtung, Beschreibung und Inventarien

der Mahl-, Öl- und Sägemühle und Hanfreibe; Bestandsverleihungen, 1616-1783.

86 Fendler: Deutschordenskommen­de Weißenburg S. 138 m.w.N.; Schaaf: Bausteine zu einer Ortsgeschichte; in: 600 Jahre Kapsweyer, S. 40.

87 Fendler: Deutschordenskommen­de Weißenburg S. 138 m.w.N.; Schaaf: Bausteine zu einer Ortsgeschichte; in: 600 Jahre Kapsweyer, S. 40.

88 kath. KB Altenstadt, Archives Départmentales Bas-Rhin, BMS, 1686-1723, 3 E 7/1.

89 Fendler: Deutschordenskommende Weissenburg, S. 193-194; Staatsarchiv Ludwigsburg, Best. B 301 Bü 155: Aufstellung der vom Deutschen Orden zu unterhalten- den Pfarrhäuser der Kommende Speyer, 1732.

90 dazu Stein: Festungen und befestigte Linien in der Pfalz und im nördlichen Ba­den, Teil II Pfälzer Heimat 1968, S. 127 ff, 131: „Verhack von der Bienwaldmühle bis

St. Remy“, Kolorierte Federzeichnung von 1744, Bestand Historisches Museum der Pfalz.

91 kath. KB Al­tenstadt, Archives Départmentales Bas-Rhin, Altenstadt, S, 1755-1818, 3 E 7/9, Bl. 45.

92 Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nomi­natives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29.

93 Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1841, Nr. 7 M 228, Bl. 29.

94 Eilbote Landau vom 6.6.1846 S. 91 = LA Speyer Best. Y 20/41.

95 Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E10, 734.

96 LA Speyer Best. U 278 Gemeindearchiv Elsheim, Nr. 275.

97 LA Speyer Best. U 278 Nr. 334: „Aufsicht über den Bau, Betrieb und Umbau der Wehranlage der Mühle von Georg Krug in Elsheim und der Mühle von Anton

Schneider aus Bubenheim, 1868-1890.

98 Eid: Hof- und Staatsdienst, S. 120.

99 Eid: Hof- und Staats­dienst, S. 121.

100 Denkmaltopo­graphie Donnersbergkreis, S. 242-44; Kunstdenkmäler, Bd. 7, Bezirksamt Kirchheimbolanden, S. 300-302.

101 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 21.2.2012.

102 email von Herrn Ralf Löffel vom 21.2.2012.

103 LA Speyer Best. K15 (Notariat Göllheim) Kasten Nr. 3.

104 luth KB Kerzenheim, Taufeintrag bei der Taufe der Müllerstochter Christina Fetzer.

105 Gemeindearchiv Dreisen, Schatzungsrenovation; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 111.

106 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 260.

107 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 111.

108 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 242.

109 Katasteramt Bad Dürkheim: Katasterplan von 1829; abgedruckt bei: Denk­maltopographie Donnersbergkreis, S. 243.

110 LA Speyer Bestand C 35 Urk. Nr. 1892; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 292.

111 Glasschröder: Neue Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter, S. 219, Nr. 339; Klosterlexikon: Bd. 3, S. 145.

112 LHA Koblenz Best. 54G Nr. 87.

113 LA Speyer Bestand C 35 Urk. Nr. 1892; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 292.

114 Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Best. 168 a Nr. 294.

115 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 191, 292; LA Speyer Bestand C 35 Urk. Nr. 1892.53.

116 Gabel­mann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, S. 295.

117 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 25.

118 Grünstadter Anzeiger Nr. 16 vom 7.2.1872.

119 LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 35r.

120 Frey: Beschreibung der Rheinpfalz, Bd. 3, S. 216.

121 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 293.

122 Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 43.

123 Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 43.

124 Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 43; Grimm: Weistümer, Bd. 2 S. 36.

125 Spengel: Müh­len im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 43.

126 Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, S. 65.

127 LA Speyer Best. B14 Nr. 63.

128 Schreibmüller: Burg und Herrschaft Stauf, S. 23 der Urkundenbei­lage; Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 87 Nr. 269.

129 Schreibmüller: Burg und Herrschaft Stauf, S. 23 der Urkundenbei­lage; Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 154-155 Nr. 471.

130 Weber: Die Mühlen der Nord- und Westpfalz; in: pfälzische Heimatblätter 1962, S. 31.

131 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

132 Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim III 61.

133 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 291.

134 Neu­mer: Untertanenliste Falkenstein, Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. VII 1970-1973, S. 151; LA Speyer Best. C13 Nr. 172.

135 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

136 Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 14-16.

137 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

138 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

139 zitiert bei Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 4/2006 S. 14.

140 re­f. KB Dielkirchen; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

141 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

142 ref. KB Dielkirchen, zitiert bei Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 448.

143 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 63r-64 und S. 105.

144 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448.

145 luth. KB Münsterappel; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

146 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449 unter Hinweis auf das ref. KB Dielkirchen.

147 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

148 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

149 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

150 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449.

151 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 395.

152 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151, 257.

153 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Donnersbergkreis.pdf .

154 Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 14-16.

155 Schattauer: Landsberger Kellereirechnungen [1585-1786] Frevel und Strafen; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 2010 [Helft 3], S. 7; LA Speyer Best B2 Nr. 1336.

156 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 360.

157 Wikipedia, Stichwort 'Steinalb', Abruf vom 20.3.2014.

158 Christmann: Alba, Elbe, Elf und die pfälzischen "-alb"; in Pfälzer Heimat 1956, S. 43.

159 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter, 1992, S. 5.

160 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 5.

161 Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klo­sters Hornbach, S. 34 Nr. 104.

162 In­ternetdatei Schaaf Homepage, http://www.schaafs.de/linie1j.htm, Abruf vom 20.3.2014.

163 HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen: Sickingisches Amtsrelationsbuch Bd. I Nr. 5b S. 378 = Zusammenfassung PRFK Archiv Ludwigshafen Ordner Nr.

XIV L 2.0 lfd. Abt. Nr. 11.

164 LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 92r.

165 LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 92r.

166 Paul: Genealogischer Nachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vor­derstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria Mathis [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756 [in: Pfälzer Heimat 2006, S. 73 mit feh­lerhafter Angabe „Johannes Scharf“]; in: Pfälzer Heimat 2007, S. 32.

167 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 176.

168 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsge­meinde Waldfischbach-Burgalben, S. 69 iVm. S. 183.

169 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 116.

170 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Wald­fischbach-Burgalben, S. 167.

171 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 21.

172 ev. KB Hermersberg 5, n.p., Bild 12, Taufeintrag v. 3.2.1870.

173 ev. KB Hermersberg 5, n.p., Bild 8, Taufeintrag v. 28.2.1869.

174 ev. KB Hermersberg 5, n.p., Bild 13, Taufeintrag v.29.3.1870.

175 Denkmaltopographie Don­nersbergkreis, S. 528.

176 März: Steinbach, S. 280.

177 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

178 März: Steinbach, S. 280.

179 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 28.

180 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 48.

181 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 169; LA Speyer Best. A 14Nr. 637 bb.

182 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 200.

183 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 15, 26.

184 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 15 ff., 26.

185 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 24.

186 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 200-201.

187 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 201.

188 Kirch: Steinbach am Don­nersberg, Bd. 2, S. 152.

189 Mittei­lung von Herrn Ewald Dittmar; Kirch: Steinbach, Bd. 2, S. 152.

190 Kirch: Steinbach am Donners­berg, Bd. 2, S. 201.

191 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

192 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 201.

193 Kirch: Steinbach am Donners­berg, Bd. 2, S. 201.

194 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 201.

195 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 202.

196 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 28.

197 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 202.

198 Mit­teilung von Herrn Ewald Dittmar; Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 201; Anm.: Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282 be­zeichnet ihn dagegen

als Sohn des Müllers Mathias Caspar.

199 We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 130, der allerdings auf S. 282 als Datum „1742“ angibt; Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 92-93; März: Steinbach,

S. 103; Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 202.

200 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 202.

201 Ortsgemeinde Steinbach a. D. [Hrsg.]: Steinbach am Donnersberg. Geschichtliches über Land und Leute, S. 354; Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 1, S. 50.

202 Kirch: Steinbach am Don­nersberg, Bd. 2, S. 202.

203 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 152.

204 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 202.

205 Kirch: Steinbach am Donnersberg, Bd. 2, S. 203.

206 Henrich: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei, S. 134.

207 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

208 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

209 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 405; Weber: Das Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1967, S. 68; LA

Speyer Akten Zweibrücken I A 1341/5; KSchA Meisenheim III/1.

210 Weber: Das Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 80 Anm. 1 unter Bezugnahme auf LA Speyer Akten

Zweibrücken I A 1341/5; KSchA Meisenheim III/1.

211 LA Speyer Akten Zwei­brücken I Nr. 849 fol. 54 ff; zitiert nach Graf, Hermann: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichts- verein 1953, 47, 52-53.

212 Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Fa­milie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 68.

213 LA Speyer Best. Zweibrücken I, Nr. 1341/4, sinngemäß zitiert bei Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichts­verein

1967, S. 68.

214 Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 81.

215 Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 68, 81.

216 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 47; Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzi­schen Familie Graf;

in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 68, 81.

217 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 53-54.

218 LA Speyer Best. B 2 Nr. A 169/1; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 231.

219 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1953, 54.

220 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 64r-65 und S. 105r.

221 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgra­fen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 54.

222 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6.

223 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 231.

224 LA Speyer Best. C14 Nr. 982.

225 Ministeri­um für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., Straßburg 1901/03, S. 519-520.

226 Ministeri­um für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., Straßburg 1901/03, S. 1054.

227 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 111.

228 Ristelhuber: Dictionnaire Topographique, Historique et Statistisque du Haut et du Bas-Rhin, Strasbourg 1865, Reprint Marseilles 1976, S. 497.

229 Frey: Beschreibung der Rheinpfalz, Bd. 1 S. 532; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 255.

230 Schnabel: Bevölkerungsan­gaben des Bistums Speyer, 2011, S. 266.

231 Frey: Beschreibung der Rheinpfalz, Bd. 1 S. 534.

232 Archiv Deutsches Historisches Museum Best. DHM Do 79 113.

233 Anm.: Johann Paul von Dietrichheim, † 29.9.1750 Steinweiler; zu diesem s. Esser: Ortsfamilienbuch Steinweiler.

234 Anm.: Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57 nennt ihn 'Dichtrichhein', nach dem Lagerbuch von 1720 (abgedruckt bei Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58) heißt

es „Herr von Dietrichsheimisches Gut“.

235 Anm.: Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57 nennt ihn 'Dichtrichhein', nach dem Lagerbuch von 1720 (abgedruckt bei Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58) heißt

es „Herr von Dietrichsheimisches Gut“.

236 Stuck: Personal der Oberämter, S. 49

237 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57, 224 unter Bezugnahme auf das Dorfgerichtsbuch Steinweiler (1731-1769).

238 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 255.

239 Anm.: Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57 nennt dagegen 1748 als Datum des Verkaufs unter Bezugnahme auf das verloren gegangene Dorfgerichtsbuch Steinwei-

ler.

240 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 230.

241 Anm.: Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 249.

242 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57 nennt ihn 'Lichinger' und kennt den Namen der Ehefrau nicht; Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 249.

243 Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, Bd. 2, S. 31.

244 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 249.

245 Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, Bd. 2, S. 31.

246 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57, 249.

247 Hinweis bei LA Speyer Best. H 31 Nr. 292 fasc. 1026 vom 29.6.1855.

248 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57.

249 Landwirt­schaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbau­ernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 13.

250 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 57.

251 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

252 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58, der den Vornamen nicht kennt iVm. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, Nr. 534.

253 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

254 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

255 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, Nr. 534.

256 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

257 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

258 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, Nr. 534.

259 Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 294-95.

260 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

261 Hauck: Chronik von Steinweiler, S. 58.

262 Debus: Verwaltungsreform und Wappenwesen; in: PRFK 1982, S. 119.

263 Herzog: ref. KB Steinwenden, S. 19 Nr. 308.

264 Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 141 Nr. 182.

265 Feth: Ramstein, S. 183.

266 Häberle: Das Reichsland bei Kaiserslautern, Kaiserslautern 1907, S. 92; zitiert nach: Weltersbach. Streif­züge durch die Ortsgeschichte, S. 12.

267 Abschrift des nicht erhaltenen Originals, gefertigt um 1800; abgedruckt in: Weltersbach. Streifzüge durch die Orts­geschichte, S. 19.

268 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 174.

269 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.; Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 174: Ver­kauf an Johann Balthasar Cholas

erfolgte 1687.

270 Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, S. 174.

271 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

272 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

273 Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim:http//www-mueller-heppenheim-homepage.t-onli­ne.de/mue-vork.htm.

274 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29

275 zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 237.

276 Herzog: ref. KB Steinwenden, S. 60 Nr. 372.

277 Herzog: ref. KB Steinwenden, S. 62 Nr. 409.

278 ref. KB Steinwenden, Copulationseintrag seiner Tochter Maria Elisabetha Lang vom 25.2.1770; Herzog: ref. KB Steinwenden, S. 23 Nr. 382.

279 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 79, Nr. 271.

280 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

281 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

282 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

283 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

284 Internetdatei http://www.Waltharis-Fest.de; Internetdatei http:// www. Gemeinde-Steinwenden.de/ Weltersbach. html, Abruf vom 12.2.2014.

285 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 72.

286 Paul: Familienbilder; in PRFK 2008,. S. 461; Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsge­schichte, S. 72.

287 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 72.

288 "Die Rheinpfalz" v. 4.3.1980: „Auguste Bader morgen 80 Jahre. Immer für die Landfrauen da“.

289 "Die Rheinpfalz" v. 2.1.1950: „Von der Bachmühle zum modernen Mühlenbetrieb. Ein dreifaches Jubiläum, in der Moormühle bei Stein­wen­den“.

290 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 72.

291 Angabe von Horst Klein bei geneanet http://de.geneanet.org/, Abruf vom 21.3.2014.

292 Paul: Moormühle in Weltersbach; in: Inter­netdatei gemeinde-steinwenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

293 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 70.

294 Paul: Moor­mühle in Weltersbach; in: Internetdatei gemeinde-steinwenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

295 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 71.

296 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Orts­geschichte, S. 71; Paul: Moormühle in Weltersbach; in: Inter­netdatei gemeinde-steinwenden.de Abruf

vom 21.3.2014.

297 Paul: Moormühle in Weltersbach; in: Internetdatei gemeinde-stein­wenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

298 Paul: Moormühle in Weltersbach; in: Internetdatei gemeinde-steinwenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

299 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 72; Paul: Moor­mühle in Weltersbach; in: Internetdatei gemeinde-steinwenden.de,

Abruf vom 21.3.2014.

300 Paul: Moormühle in Weltersbach; in: Internetdatei gemeinde-steinwenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

301 Weber: Mühlen be­sonderer Art, S. 188; aA Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 72; ebenso Paul: Moormühle in Welters-

bach; in: Internetdatei gemeinde-steinwenden.de, Abruf vom 21.3.2014.

302 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 150.

303 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 150; Genealogie Scheuermann [Stamm Spesbach-Steinwenden], zusammengestellt von Roland

Paul; Stammbaum Gutheil, erstellt von August Balz, Bad Dürkheim, 1938, +++Zitate prüfen+++

304 Paul: Von den Müh­len und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 150.

305 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 150; LA Speyer Best K26 Kasten 231, Ehevertrag vom 18.7.1840.

306 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 151.

307 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 151.

308 Paul: Von den Mühlen und den Müllern in Kottweiler-Schwanden, S. 151.

309 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29.

310 zusammenfassend zitiert bei Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 237.

311 Kunstdenkmäler, Bd. IX Stadt u. Landkreis Kaiserslautern, S. 452; Brenk: Stelzenberg, S. 54.

312 Brenk: Stelzenberg, S. 49.

313 Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 3, S.76; Meyer, Louis: Die „Alte Schmelze“ bei Stelzenberg; in: "Die Rheinpfalz", Kaiserslauterer Tageblatt v. 10.11.1958; Brenk: Stelzenberg, S. 43.

314 Archiv PRFK Ludwigshafen, Unterlagen Lorch.

315 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

316 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248.

317 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Lands­berg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248.

318 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 224.

319 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 445.

320 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 32.

321 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 445.

322 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 489.

323 FGB 7.12.1723; Angabe bei www. alles/homepage_ahnen.

324 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 445.

325 Vogel: Zeiskam, S. 47.

326 ref. KB Albig, http://www.ortsgemeinde-albig.de.alzey-land.de/al/leben/kirchenbuecher.php?navid=27, Copulationseintrag vom 29.4.1732.

327 Mitteilung von Herrn Kurt Liebhard vom 13.12.2011; Archives Départementales du Bas-Rhin Strasbourg, Best. Stundweiler, M, 1714-1772, 3 E 484/7.

328 Photo bei Internetdatei http://www.strassenkatalo­g.de/panoramio/haagen-muehle_am_kocher,26849504.html, Abruf vom 20.3.2014.

329 Wikipedia, Stichwort Sturzelbronn, http://de.wikipedia.org/wiki/Sturzelbronn, Abruf vom 21.3.2014.

330 Burkhard/Wenz/Werling: Zisterzienserabtei St. Marienthal in Stürzelbronn; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 4, S. 763.

331 Eilbote Landau vom 28.12.1839, Nr. 52, S. 207.

332 Mitteilung von Herrn Benedikt Schreiner bei Geneanet, Abruf vom 19.2.2015 unter Bezugnahme auf Kastens: Dahn Families, Nr. B61, W73.

333 LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pirmasens für Reparie- rung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758.

334 LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pirmasens für Reparie- rung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758.

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