Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera L

(Leinsweiler - Lustadt)

 

 

Leinsweiler:

VG Landau-Land, Lk Südliche Weinstraße; pfalz-zweibrückisch, Oberamt Bergzabern; reformierte Pfarrei seit 1526; KB ref. 1722 1.

 

 

Mühlen:

- Mahlmühle, untergegangen:

nach den Trad. Wizz II, S. 65 und 291 2 gehörte zu einem schon 1030 bezeugten Herrschaftshof mit terra salica auch eine Mühle, und zwar befand sich diese westlich vom Dorf im Gebirgstal. Wann sie unterging, ist unbekannt 3.

 

Das Kloster Weißenburg besaß „De Lentsuindawilare“ eine Mühle, die im Liber Possessionum Wizenburgensis von 1280 genannt ist 4.

 

 

- Mahlmühle:

am 7.9.1705 wurde von der pfalz-zweibrückischen Regierung mit +++ klären+++ ein Pachtvertrag über die Leinsweiler Mühle geschlos­sen 5.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 6 heißt es zu der Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Bergzabern gehörte: „[hat] 1 Wasserrad für 1 Mahl- und Schälgang. [zahlt an Pacht] 5 Ma. Korn und 5 fl. als Pacht. Geringe Kapazität, kann nicht einmal Leinsweiler versorgen 7.

 

Am 31.1.1849 wird im Landauer „Eilboten“ die freiwillige Versteigerung auf Ersuchen des Jacob *Schmidtknecht, Müller in Leins­weiler der Mahlmühle in Leinsweiler nebst Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Garten etc. für den 6.2.1849 angekündigt 8.

 

 

 

 

 

Leiselheim:

heute Stadtteil von Worms; westlich von Worms gelegen auf der Nordseite des Pfrimmtals am ehemaligen Mühlbach. Als Luzelheim erst­mals 1141 urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zunächst zum Hochstift Worms, dann hatte die Herrschaft Stauf Rechte inne, ab 1422 die Grafen von Nassau-Saarbrücken zusammen mit dem Bischof von Worms und gegen 1683 gelangte das Dorf dann endgültig in kurpfälzischen Besitz 9.

 

Mühlen:

die Mühlen in Leiselheim lagen nicht direkt an der Pfrimm, hier als Altbach bezeichnet, sondern am Mühlbach, einem oberhalb Pfedders­heim von der Pfrimm abzweigenden Kanal 10 . Dieser wurde um 1970 verrohrt 11.

 

In einer Urkunde im Hess. Staatsarchiv vom November 1196 befindet sich erstmals die Erwähnung eines Mühle in Leiselheim: „Luppol­dus, Bischof zu Worms, beurkundet, dass Henricus das Geld, 20 Mark und 24 Malter Getreide, das dieser von dem Müller in Lei­selheim erhalten hat, an die Kanoniker von St. Peter weitergeben hat“ 12.

 

Am 24.11.1606 cedirt Eberhard Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, seinen Anteil an der oberen und unteren Gerichtsbar­keit zu Diedelsheim an Kurpfalz gegen erhaltene Freiung der von ihm erworbenen Mühle zu Leiselheim 13.

 

In einer Einwohner-Statistik von 1705 sind als Müller in Leiselheim aufgeführt der Wilhelm Peter und Christian Hirsch 14. 1725 sind drei Müller erwähnt; es war Velten Holzscherer dazu gekommen 15.

 

In einem Verzeichnis über die sämtlichen (insgesamt 47) Mühlen an der Pfrimm aus dem Jahr 1848, werden in Leiselheim folgende Mühlenbesitzer genannt: Philipp Friedrich Wwe. [Anm. d. Verf.: Untermühle, Schellenmühle], Michael Spies [Anm. d. Verf.: Spieß'­sche Mühle] und Philipp Walter [Anm. d. Verf.: Neumühle] 16.

 

Karten:

- Peter Hamann: „Landschaft von Worms“ von 1690“, Karte abgedruckt bei Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 230

- Antoine de Règemorte: Französische Militärkarte von 1735, abgedruckt bei Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 89; diese zeigt u.a.­die beiden außerhalb von Leiselheim gelegenen Mühlen

 

Photo:

- Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 231: „Klein-Venedig“: Mühlbach in Leiselheim östlich des Saalbaus vor seiner Kanalisie­rung (um 1947)

 

Literatur, Urkunden:

- Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 227-241

 

 

- Dorfmühle:

s. Spieß'sche Mühle, Hirth-Spies-Egelhof-Mühle

 

 

- Friedrichsmühle:

s. Untermühle

 

 

- Neumühle:

außerhalb des Dorfes an der westlichen Gemarkungsgrenze in Richtung Pfeddersheim lag die Neumühle (heute Anwesen Pfeddershei­mer Straße 116) 17.

 

Da es in Leiselheim schon seit alters her die Schellenmühle gab, bekam die im im 17. Jh. gebaute neue Mühle nach Pfeddersheim gele­gen, den Namen „Neumühl“ 18.

 

1740 zog der Müllermeister Friedrich *Klein in die abseits liegende, alleinstehende Mühle ein. Er war Erbbestandsmüller. 1769 klag­te die Gemeinde Leiselheim beim kurpfälzischen Oberamt Alzey gegen ihn: „Er wohnt schon 19 Jahre in unserer Gemarkung, aber er hat noch nicht einmal umb die Bürgeraufnahme angesucht ... Er hat weder von seinem Handwerk noch von seiner Erbbestandsmühl und den da­zugehörigen Güthern noch nicht den geringsten Kreutzer bezahlt, da doch sonsten ein jeder Erbbestand seine Schuldigkeit entrichten muß“. Die Klage wurde abgewiesen 19.

 

Nach Aufhebung des Erbbestandsrechts erwarb nach 1800 [im Wege der französischen Nationalgüterveräußerung] der aus Pfedders­heim stammende Müller Philipp Walter die Neumühle 20. Der Müllermeister Walther aus Leiselheim wird am 25.7.1855 in einer Verwal­tungsakte der Bürgermeisterei Osthofen als Mitglied der Mühlen-Commission für den Seebach genannt 21.

 

Das Anwesen befindet sich noch heute im Familienbesitz (Walter-Prior). Wird hier nicht mehr gemahlen. In der ehemaligen Mühle befin­det heute das Weingut Neumühle 22.

 

In einem Verzeichnis über die sämtlichen (insgesamt 47) Mühlen an der Pfrimm aus dem Jahr 1848, wird in Leiselheim u.a. Philipp Wal­ter als Mühlenbesitzer genannt 23.

 

Photo:

- Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 239: (ehemalige) Neumühle von der Autobahn A 61 aus gesehen

 

 

- Obermühle:

gegen Pfeddersheim gelegen; 1725 urkundlich erwähnt (heute Walter-Prior) 24.

 

 

- Schellenmühle:

s. Untermühle

 

 

- Spieß'sche Mühle, Hirth-Spies-Egelhof-Mühle:

im Süden des Dorfes am Mühlbach gab es die am Dorfrand gelegene Spieß'sche Mühle (heute Anwesen Dr.-Illert-Straße 13). Der obere, innerörtliche Abschnitt der heutigen Dr.-Illert-Straße hieß bis 1970 Mühlstraße nach der abgängigen Spieß'schen Mühle 25.

 

Zur Geschichte der Mühle seiner Vorfahren schreibt Studiendirektor Karl Spies 26: „Es ist anzunehmen, dass das Ehepaar Hirth, Menno­niten aus dem Württembergischen, kurz nach 1770 diese Mühle gekauft hat. Ein weiterer Hinweis auf die Besitzverhältnisse sind die in­itialen GHL. d.h. Georg Hirth Leiselheim, die sich über dem Haupteingang der Mühle befanden. Die Hirthsche Mühle in der ehemaligen Mühl­straße Nr. 70 war eine kleine Mehl- und Ölmühle und Hanfreibe. Daneben wurde von den Besitzern Handel und Ackerbau betrie­ben. Mit einem Steuerkapital von 454 Gulden war Johann Hirth der höchstversteuerte Bürger von Leiselheim. Durch weibliche Erbfolge wechselte 1854 der Name.1866 stellte der Müller Michael Spies beim Großherzoglichen Kreisamt den Antrag zum Bau einer Dampfma­schine. ... 1876 ernannte man den erfolgreichen Mühlen- und Gutsbesitzer zum Großherzoglichen Bürgermei­ster von Leiselheim. In der Getreide- und Kunstmühle brannte es insgesamt drei mal. 1899 zerstörte sie ein Feuer vollkommen und wurde dann genauso wieder aufgebaut. Eine der Spiestöchter heiratete den Landwirt Jakob Egelhof, der dann die Mühle übernahm....“.

 

Auf dem rückwärtig gelegenen ehemaligen Kellereingang war ein Wappenstein mit einem Mühlrad und der Jahreszahl 1724 vorhanden.­Velten Holzscherer, 1725 erwähnt, wird der erste Müller auf dieser Mühle gewesen sein. Er hat zunächst eine kleine Mühle ein­gerichtet. Diese ist auf dem von den Franzosen 1735 gezeichneten Ortsplan noch nicht als solche zu erkennen 27.

 

Als Dorfmühle 1725 urkundlich erwähnt (heute Spies-Egelhof) 28. Um 1774 war der aus dem Großherzogtum Baden stammende Georg Lorenz Hirth (geb. 1746 Loßheim/Baden - † 31.5.1790 Leiselheim im Alter von 44 J.; ∞ mit Katharina Cordula Zahn) der Be­sitzer der Mühle. Es ist anzunehmen, daß das Ehepaar Hirth die Mühle kurz nach 1770 gekauft hat, denn der älteste Sohn Julius wur­de 1774 in Leiselheim geboren. Ein weiterer Hinweis auf die Besitzverhältnisse sind die Initialen GHL 1786 [Georg Hirth Leisel­heim], die sich über dem Hauseingang der Mühle befanden 29. Nach seinem Tod führte seine Witwe Katharina Cordula Hirth geb. Zahn († 11.2.1803) die Mühle weiter. Nach deren Tod übernahm der zweitälteste Johann Nikolaus Hirth (geb. 1778 - † nach 1851, ∞ mit Maria Friederike Stich­ter [† 13.1.1848 Leiselheim] aus Albisheim). Die Hirth'sche Mühle war damals eine kleine Mahl- und Öl­mühle und Hanfreibe 30. 1826 war Johann Hirth Müller auf der Mühle. Am linken Pfeiler der großen Toreinfahrt befanden sich fol­gende Initialen: „J x H x L 1826“, d.h. Johann Hirth Leiselheim 1826 31. In einem Verzeichnis von 1834 (= Liste der Höchstbesteue­rten des Wahlbezirks Pfed­dersheim 32) ist der Besit­zer der Getreidemühle [Johann] Hirth (später Egelhof, Dr.-Illert-Straße) ge­nannt 33. Der Müllermeister Hirth gehörte 1837 und 1839 dem Gemeinderat an 34.

 

Die jüngste Tochter des Georg Lorenz Hirth und der Maria Friederike Stichter, die Eva Maria Hirth (geb. 16.9.1824 - † 18.3.1863) heira­tete am 18.2.1847 in Leiselheim den Ackersmann Valentin Schärf (geb. 28.11.1819, Sohn des Großherzoglichen Bürgermeisters und Gutsbesitzers Philipp Schärf aus Neuhausen) und brachte die Mühle in die Ehe ein. Nach 4jähriger Ehe starb der nunmehrige Müller Va­lentin Schärf bereits 21.6.1851 im Alter von nur 31 ½ Jahren. Eva Maria Schärf geb. Hirth mit ihrem kleinen Töchterlein Anna Maria Schärf und ihr 73jähriger Vater Johann Nikolaus Hirth standen nun allein. Zu Beginn der 1840er Jahre kam der Müller­geselle Johann Ja­kob Michael Spies (geb. 30.5.1829 in Michelfeld - † 21.10.1897 Leiselheim, Sohn des Bauern und Engelwirts Chri­stoph Heinrich Spies) auf der Wanderschaft nach Leiselheim und wurde als Geselle in der Hirth'schen Mühle beschäftigt. Am 21.2.1854 heiratete in Leiselheim die Witwe Eva Maria Schärf geb. Hirth nunmehr den Johann Jakob Michael Spies und brachte die Mühle in die Ehe ein 35.

 

In einem Verzeichnis über die sämtlichen (insgesamt 47) Mühlen an der Pfrimm aus dem Jahr 1848, wird in Leiselheim u.a. Michael Spies als Mühlenbesitzer genannt 36 [Angabe fraglich].

 

Nach dem Tod der Eva Maria Hirth († 18.3.1863) heiratete der Müller Johann Jakob Michael Spies (Anm.: es waren 5 minderjährige Kin­der vorhanden) in 2. Ehe am 24.11.1864 die Anna Margarete Borngässer aus Schwabsburg, die 20 000 Gulden mit in die Ehe brachte. Dadurch konnte das Mühlengebäude aufgestockt und eine Dampfmaschine eingebaut werden. Der Betrieb, der auch 100 Morgen Acker­land umfaßte, nahm einen erheblichen Aufschwung. Der Müllermeister Spies war der zweithöchste Steuerzahler in Leisel­heim. Spies wurde auch Bürgermeister des Dorfes. Der Sohn Wilhelm Spies übernahm nunmehr die Mühle. An der Toreinfahrt war zu lesen: „Wil­helm Spies, Kunstmühle 1899“. Wilhelm Spies ∞ am 8.8.1891 in Leiselheim die Maria Rothrock (Tochter des Bei­geordneten Jakob Roth­rock aus Leiselheim). Aus der Ehe stammen 6 Kinder, darunter der älteste Sohn Wilhelm Spies (vermißt 31.10.1914 in Frankreich) und die Tochter Anna Spies. Diese heiratete am 20.8.1919 den Landwirt Jakob Egelhof aus Lambsheim; das Ehepaar übernahm dann die Spies'sche Mühle für 35000 RM 37.

 

Die Mühle wurde 1948/49 noch als Mahlmühle betrieben, dann bis in die Mitte der 1950er Jahren für die Bauern nur noch Viehfutter ge­schrotet 38. Die Mühle wurde 1959/60 nach dem Tode des letzten Müllers, Jakob Egelhof († 5.10.1957), von dessen Witwe Anna geb. Spies an die Stadt Worms verkauft 39.

 

1972 wurde die Mühle abgebrochen 40.

 

Photo:

- Spies, Karl: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972: Die „Egelhofsche Mühle vor dem Abbruch“

 

Karte:

- Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 247

 

Urkunden/Literatur:

- Spieß, Karl: „Sieben Generationen in der Leiselheimer Mühle. Aus dem Müller-Leben der Familien Hirth, Spieß und Egelhof / Einst be­achtliches Unternehmen“; in: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2 Februar 1972

 

 

- Untermühle, Schellenmühle, später Friedrichsmühle:

heute Anwesen Laurentiusstraße 41/43; im Süden des Dorfes am ehemaligen Mühlbach gelegen; die Gebäude sind stark verändert. Er­halten sind die rechteckige Hofeinfahrt und die rundbogige Mannpforte 41. Über der Eingangstür befindet sich ein Wappenstein mit der Jahreszahl 1767 42.

 

Die Schellenmühle lag am Dorfausgang nach Pfiffligheim 43.

 

Die Schellenmühle ist die älteste Mühle in Leiselheim und wird schon 1196 urkundlich erwähnt 44. Am 30.10.1196 urkundet Lup­poldus Bischof von Worms, daß Heinricus der Sohn des David die jährliche Gülte von 24 Mltr aus der Mühle von Luzelheim [= Lei­selheim 45] an die Kanoniker zu St. Peter in Worms gegen Zahlung von XX Mark übergeben hat 46.

 

Der erste namentlich bekannte Müller hieß Michael Klebsattel; er wird 1659 genannt. Von ihm übernahm sein Schwiegersohn Johan­nes Dönges die Mühle. 1692 wird der abgebrannte Mühlplatz an Ulrich Bechinger verkauft. 1725 ist Christian Hirsch der Schellen­müller. 1772 kaufte Ludwig *Friedrich von Pfungstadt die Mühle für 4300 fl. Die Mühle blieb über 200 Jahre im Besitz der Familie Friedrich 47.

 

1725 urkundlich erwähnt (heute Anwesen Jennewein) 48.

 

In einem Verzeichnis von 1834 (= Liste der Höchstbesteuerten des Wahlbezirks Pfeddersheim 49 ist der Besitzer der Friedrichsmüh­le (Gebiet Jennewein) 50. Um 1850 war Ludwig Friedrich (geb. um 1813 Leiselheim - † 14.7.1856 Leiselheim; Sohn Ludwig Fried­rich und Sophie Margarethe Schaefer 51 der Müller auf der Untermühle 52.

 

In einem Verzeichnis über die sämtlichen (insgesamt 47) Mühlen an der Pfrimm aus dem Jahr 1848, wird in Leiselheim u.a. die Phil­ipp Friedrich Wwe. als Mühlenbesitzerin genannt 53.

 

Um 1896 befand sich die Friedrichsmühle in einer wirtschaftlichen Krise. Ein Brand in der Mühle am 28.1.1910 führte schließlich zum Bankrott. Verschiedene Eigentümer versuchten sie neu zu beleben, jedoch ohne Erfolg. Eine „Chemische Waschanstalt“ wurde vorüber­gehend in den Gebäuden betrieben. Um 1930 kaufte die Familie Jennewein das Anwesen und betrieb dort eine metallverar­beitende Pro­duktionsstätte mit einem Ladengeschäft 54.

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 249: Toranlage

- Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 236: Friedrichsmühle (Jennewein) um 1950

- Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 237: Mühlrad über dem Eingang

 

 

 

 

 

Leitersweiler / Saarland:

ist heute ein Stadtteil der Kreisstadt St. Wendel, im Landkreis St. Wendel (Saarland), mit etwa 600 Einwohnern. Es liegt etwa 7 Kilome­ter ostnordöstlich von St. Wendel unterhalb der sogenannten Leitersweiler Buchen auf einer Höhe von 420 Meter über NN in ei­nem Ne­bental des oberen Betzelbaches. Der Ort liegt in einem Kessel, so dass er aus der Ferne so gut wie nicht zu sehen ist. Nach Westen hin befinden sich teilweise bewaldete Hänge, nach Osten ein fallendes offenes Wiesental und nach Norden ein ansteigendes offenes Wie­sental. Nach Süden wird der Blick eingegrenzt durch eine Anhöhe, auf der sich das Wahrzeichen von Leitersweiler befin­det, der Buchen­wald. Nördlich liegt das Dorf Grügelborn nordöstlich der Bleischbacher Hof [Anm. d. Verf.: beide sind im Mühlen­verzeichnis von 1746 nahe der Mühle oben an der Betzelbacher Mühle erwähnt].

 

Ulrich vom Steine und seine Gemahlin Irmgard von Heinzenberg waren die ersten Grundherren. Ihr Besitz vererbte sich über die Töch­ter 1420 an die Herren Vogt von Hunolstein, die Herren Manderscheid und von Dhaun und Schwarzenberg. Im pfälzischen Erb­folgekrieg wurde das Dorf 1667 von den Franzosen zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde der hunolsteinische Anteil des Dorfes 1723 an die Freiherren von Schorrenberg verkauft, die diesen an den Herzöge von Pfalz-Zweibrücken abtraten. Im Jahre 1792 rück­ten französische Revolutionsheere in Rheinpreussen ein, Leitersweiler kam zum Regierungsbezirk Kreuznach und wurde von Baum­holder aus verwaltet. Im Jahre 1798 hatte Leitersweiler 164 Einwohner, es gehörte nun zum Arrondissement Saarbrücken und zum Kanton St. Wendel. Von 1816 bis 1834 gehörte Leitersweiler dann dem Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld-Fürstentum Lichten­stein, anschließend zum König­reich Preußen. In dieser Zeit von Armut und Not wanderten viele Einwohner nach Amerika aus.

 

Mühlen:

- Betzelbacher Mühle unterhalb Leitersweiler, auch: Betzelmühle:

in St. Wendel-Leitersweiler gelegen; erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1570; schon 1745/46 wurde sie mit 2 Was­serrädern genannt. Der Müller hieß zu dieser Zeit Stefan Kronenburger 55. Zu dieser Zeit war die Mühle “in einem elenden Zu­stand“. Sie war eine Hausmühle der Herren von Schorrenberg. In den 1950er Jahren wurde sie stillgelegt 56.

 

Im Denombrement des Oberamts Lichtenberg von 1704 ist in „Leutersweiler“ aufgeführt der „Stephan d. Müller“ 57.

 

Um 1738 war Jakob Guthmann der Müller auf der Betzelbacher Mühle. Er wurde 1738 in die Auseinandersetzung zwischen Philipp Fried­rich Freiherr von und zu Schorrenberg bzw. dessen Rechtsvorgänger Hans Schweikhard Vogt von Hunolstein einerseits und Pfalz-Zwei­brücken involviert. Er wurde bei diesen Streitigkeiten der beiden beteiligten Herrschaften festgenommen und auf Burg Lichtenberg in­haftiert. Es kam wegen dieser Auseinandersetzung von 1730-1740 zu einem Rechtsstreit zwischen Schorrenberg und Pfalz-Zweibrücken vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Schorrenburg klagte dort wegen Verletzung der Schorrenburger Rechte in Hoff und Leitersweiler sowie auf der Betzelbacher Mühle. Den klägerischen, vormals hunolsteinischen Untertanen in Hoof und Lei­tersweiler war von der Zweibrücker Regierung befohlen worden, die Geißen abzuschaffen und auch ein Tabakverbot erlassen.. Auch wurden Fronpferde und Wagen verlangt. Auf Befehl des Oberamts Lichtenberg mußten die Untertanen eine Leiche, die von Wild­schweinen angefressen worden war, im Wald begraben. Schließlich wurde der „zehnte Pfennig“ vom Müller der Betzelbacher Mühle, Jakob Guthmann abgefordert, und dieser 1738 auf Burg Lichtenberg inhaftiert. Gegen diese Eingriff in seine Hoheitsrechte klagte Philipp Friedrich Freiherr von und zu Schorren­berg vor dem Reichskammergericht 58.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle 59 wie folgt beschrieben: „Das von obiger Mühle 60 herabkommende Schwarzbächlein wird durch den Betzel­bach verstärkt und treibt die beiden Wasserräder, eins für den Mahl- und eins für den Schälgang. Leitersweiler und die Hoofer Mühle sind je ¼ Stunde entfernt. ... Hat zwey Waßer Räder, davon das eine von 15 Schuh hoch den Mahl und das andere von 12 [Schuh] den Scheel­gang treibet. Klaget über Mangel an Wasser mehr alß vorbeschriebener Müller, hat zwar auch nicht so viel Was­serfall alß derselbi­ge und will bey genugsamem Wasser nicht mehr alß 4 Malter mahlen können. ... Es soll ehedem eine Haußmühle gewesen seyn, auch dem Herren von Schorrenburg zugehöret haben. ... Hat ehedem auch eine Ohligmühle gestanden ... Jakob *Gut­mann hat vor 9 Jah­ren die Mühle von Matz Ohrfeig um 900fl erkauft. Er gibt 1 fl als Pacht in die Landschreiberei Lichtenberg. Der Bau einer Ohlig­mühle ist ge­plant. ... Leytersweyler alß der nechste ungebannte Ort bestehet ... mit denen Günderodschen und Hund­steinischen in 20 biß 21 Famili­en“ 61.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 56 62 wird die zum pfalz-zweibrückischen Ober­amt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Betzelbacher Mühl unter­halb Leitersweiler [hat] 2 Waßerräder welche einen Mahl und einen Scheelgang treib. [zahlt an Pfacht] 1 fl an Geld. Leitersweiler aus 20 bis 21 Familie bestehend mahl allhier.“

 

Photo:

- Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 55

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 626: Die an der Betzel- und Bleischbach gelegenen Mühlen unterhalb Grügel­born, 1609-1793

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 727: Streitigkeiten der Gemeinde Leitersweiler mit dem Müller auf der Betzel­bacher Mühle wegen der ihm zugesprochenen Ländereien, 1736-1770

 

 

- Lorenzenmühle unweit Leitersweiler:

sie war 1746 nur noch als „rudera“, d.h. nur noch als Ruine vorhanden; im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lich­tenberg vom 8.7.1746 63 heißt es: „im Tiefenbacher Grund unweit Leitersweiler befinden sich die Ruinen einer Mühle, deren Name „Lo­renzenmühle“ gewesen sein soll.“

 

 

- Mühle oben an der Betzelbacher Mühl, Detzweiler Mühle, Bleysbacher Mühle, Bleischbacher Mühle:

südlich von Grügelborn in Richtung Leitersweiler, oberhalb der Betzelbacher Mühle gelegen; der Name Bleisbacher Mühle leitet sich ab nach dem Dorf Bleischbach, das nach dem Schaftregister von 1770 zur Schultheißerei Oberkirchen gehörte 64.

 

Die Mühle wurde 1609 errichtet. 1735 hatte sie ein Wasserrad. Sie mahlte für 30-40 Familien von Leitersweiler, Grügelborn und Hoof. Die Mühle hatte ihren Namen auch von der untergegangenen Siedlung Detzweiler (oder Deitzweiler) oder Datzweilert. Zu die­ser Mühle gehörte auch eine Ohligmühle. Von 1760 bis 1800 war Wilhelm Hüttel Erbbestandsmüller und Landwirt der Bleischba­chermühle. Auch 1819 ein Müller namens Hüttel auf der Mühle. 1930 wurde die Mühle von dem damaligen Besitzer Wilhelm Brü­cher stillgelegt 65.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle 66wie folgt beschrieben: „... wird nach dem alten Hof, der dabei gestanden, jetzt Detzweiler Mühle ge­nannt, vulgo auch die Bleysbacher Mühle (nach dem nahegelegenen heutigen Bleischba­cher Hof); liegt am Betzelbach, der aus ver­schiedenen Quellbächlein kommt, z.B. aus dem Krügelborner Bach, der Zweibrücken, Lothringen und das Trierische voneinander trennt. Das Dorf Krügelborn (s. Grügelborn) und die nechste unten daran stehende Bet­zelbacher Mühle ist nur ¼ Stunde entfernt; der auf lothringischer Seite gelegene Bleyschbacher Hof ist nicht weit davon gelegen. Das 19 Schuh hohe Wasserrad treibt die Mahl- und die Ohligmühle, und das vermittelst zweier Trillis. Das Rad kann dem Falle nach noch 2 Schuh höher gemacht werden. Der Teich mißt 50 Ruthen. Der Erbbe­ständer Nikolaus *Hödtel hat die Mühle 1733 von Peter Hor­bacher vor 225 fl erkauft; ... entrichtet für den Wasserfall 20 Batzen, die Hälfte nach Lichtenberg, die andere Hälfte nach Oberkir­chen, wo 2/3 die Herren von Tholey und 1/3 die Grafen von Leiningen bekom­men. Keine Banngerechtigkeit. Eine Ohligmühle mit 6 Stempeln ist angeschlossen“ 67.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 55 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lich­tenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Mühl oben an der Betzelba­cher Mühl, die Dezweiler ehedem Bleysbacher Muhl gennt: [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang zugleich aber auch die dazwischen gelegene Ohlig Mühl treibet; [zahlt an Pfacht] 20 bat­zen, wovon 10 bz hierher und 10 bz nach Oberkirch zahlt werd; Leytersweiler, Krügelborn und Hooff seynd die Ortschaft welch am nächsten geleg und alldemahl, könn 30 bis 40 Famil: allhier befördert werd. 68

 

1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Reichweiler der Wilhelm Hattel, „Hintersasse auf der Bleischbacher Müh­le“ er­wähnt 69.

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 626: Die an der Betzel- und Bleischbach gelegenen Mühlen unterhalb Grügel­born, 1609-1793

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 625: Die Betzelbacher Mühle unterhalb Leitersweiler, 1760-1770

 

 

- Ölmühle an der Mühle oben an der Betzelbacher Mühl:

die Ölmühle gehört zur „Mühle oben an der Betzelbacher Mühl. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lich­tenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die in dieser Mühlen befind­liche Ohlig Mühle. ... [wird] von dem Trillis ... vermittelst eines Cam Rads (Anm.: Kammrad) die Ohlig Mühl [ange­trieben]. Ihre Einrich­tung bestehet hauptsächlich in 6 Stämpel, die in 3 Cumben, je zwey in einem, den Samen kleinstoßen, daß er nach gepreßt werden kann. ... Gibt von dieser Ohlig Mühlen keinen anderen Pfacht alß der bey der Mahl Mühle beschrieben worden weilen diese Ohlig Mühle stat eines Schelgangs angehengt worden. ... Was in dieser Mühlen mehrentliche geschlagen ist der Flachs und Hanf Samen ...“ 70

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 55 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lich­tenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Mühl oben an der Betzelba­cher Mühl, die Dezweiler ehedem Bleysbacher Muhl gennt: [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang zugleich aber auch die dazwischen gelegene Ohlig Mühl treibet.“ 71

 

 

- Schultheißenmühle:

die Mühle war ab ca. 1766 in Betrieb 72.

 

 

 

 

 

Lembach / Elsaß:

Städtchen in den Nordvogesen im Unterelsaß, nahe zur heutigen pfälzischen Grenze, an der Sauer gelegen. Anfang des 13. Jh. wurde Lembach von den Herren von Ettendorf verwaltet. 1327 wurden deren Vasallen, die Herrn von Fleckenstein, mit dem rechts der Sau­er gelegenen Teil samt Kirche und der Mühle belehnt. Die Fleckensteiner und deren Nachfolger herrschten bis zur französischen Re­volution über den Flecken.

 

Mühlen:

in der Stadt gab es zwei Mühlen, die rechts der Sauer gelegene Obermühle, auf dem linken Ufer des Baches lag die Niedermühle 73, sowie die Papiermühle.

 

1327 wurden die Herrn von Fleckenstein, mit dem rechts der Sauer gelegenen Teil samt Kirche und der Mühle belehnt 74. Am 12.11.1716 verleiht der Bischof von Straßburg dem Heinrich Johann von Fleckenstein erneut die bischöflichen Lehen, darunter die Mühle zu Lembach 75.

 

Am 26.1.1717 wird als Patin die „Catharina Benderin, Josephi Bender molitoris huius uxor“, im katholischen Kirchenbuch Lembach ge­nannt 76.

 

Der Müller ++++klären: welche Mühle+++ Pierre *Ehrstein wurde 1807 im Kanton Soultz-sous-Forêts in den Conseil de l'arrondisse­ment gewählt 77.

 

- Obermühle:

die Obermühle wurde 1773 zur Ölmühle umgebaut 78.

 

Karte:

- Rieffel, Jean Jacques: Entretiens et Regularisation des Cours d'Eau au XVIIIe Siècle; in: l'Outre-Forêt 1987, Nr. 57, S. 25: Regularisati­on du Cours de la Sauer à Lembach“.

 

 

- Papiermühle Lembach:

erbaut 1605 79; Papiermüller zu Lembach war vor 1691 der Johann Georg Eberle († vor 1691). Dessen Sohn Johann Friedrich Eber­le, ein Kürschner zu Bergzabern, heiratet am 18.6.1691 in Bergzabern die Maria Barbara Haß, Tochter des † Schaffners Hans Hein­rich Haß 80.

 

Literatur/Urkunden:

- Hößle, Friedrich: Die Papiermühle zu Lembach; in: Zentralblatt für die Papierindustrie, Wien 43(1925)13, S. 304

 

 

- Untermühle, Niedermühle, Fleckmühle, Mühle Lorentz:

bevor sie zur Papiermühle umgebaut wurde, bestand hier eine Ölmühle 81, bzw. die spätere Getreidemühle produzierte anfangs so­wohl Papier wie auch Öl. Die Mühle war mehr als ein Jahrhundert im Besitz der Familie Lorentz 82.

 

Photo:

- l'Outre-Forêt 2016, S. 42: Le moulin du bas (Untermühle), vers 1910. Initialement ce moulin à farine produisait également di papier et de l'huile. Une turbine a remplacé la roue à aubes mais l'essentiel des installations du moulin, exploité pendant plus d'un siècle par la famille Lorentz, existe encore

 

 

 

Lemberg:

s. auch *Salzwoog

 

VG Pirmasens-Land, Lk Südwestpfalz; gehörte zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg; die Landesherrschaft ging 1736 an Hessen-Darm­stadt über.

 

Das Dorf Lemberg am Schloßberg entstand bald nach der Erbauung der Burg, indem die Einwohner Gutenbach umsiedelten und sich näher in der Schutz der Feste begaben; vermutlich entstanden die ersten Häuser um 1220; urkundlich wird Lemberg erstmals 1312 er­wähnt; Graf Eberhard von Bitsch nahm in diesem Jahr bei dem Kloster Stürzelbronn ein Darlehen auf, und verschrieb als Sicher­heit 10 Malter fällige Korngülte im Dorf "Leymberg" verschrieb. Die Lemburg wurde damals bis 1541 Residenz; die Burg "Lehen­berg in dem Wasghe", wie sie in einer Urkunde von 1334 genannt wird, wurde durch viele neue Bauten beträchtlich erweitert. Die Zeit von 1570 bis 1604 war für Amt und Ort Lemberg verhängnisvoll. Im März 1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch ohne männliche Nach­kommen zu hinterlassen; mit ihm war das Geschlecht im Mannesstamm ausgestorben. Es entbrannte ein länge­rer Streit um die Nachfol­ge in der Herrschaft. Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg, verheiratet seit 1566 mit Ludovika von Zwei­brücken-Bitsch, der Tochter des Grafen Jakob von Zweibrücken-Bitsch, war als dessen Schwiegersohn berechtigter Erbe der Herr­schaft, was ihm aber von Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg, der mit einer Nichte des Graf Jakobs verheiratet war, sowie von den beiden Gräfinnen Elisabeth (Schwester von Jakobs Bruder Graf Simon Wecker V.) und Agathe (Tochter der jüngeren Schwester von Simon Wecker) streitig gemacht wurde. Die­sen Streit machte sich der Herzog von Lothringen zunutze, von welchem die Herr­schaft Bitsch in der Vergangenheit als Mannlehen an die Grafen von Zweibrücken-Bitsch ausgegeben worden war. Er be­lehnte am 29. August 1570 den Grafen Philipp V. von Hanau-Lichten­berg mit der Herrschaft Bitsch. Einen Tag später belehnte er ebenfalls Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg mit Schloß und Herr­schaft Bitsch und am 12.10.1570 nochmals die beiden Grä­finnen Elisabeth und Agathe mit Schloß und Herrschaft Bitsch und der halben Burg Lemberg 83.

 

Zusätzlich zum Erbstreit legte sich Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg mit Herzog Karl III. von Lothringen an, indem er ver­suchte, die Reformation in der Herrschaft Bitsch einzuführen, wozu er u.a. das Kloster Stürzelbronn im Herbst 1571 überfiel. Der Herzog reagierte schließlich mit militärischer Gewalt und besetzte am 21.7.1572 das Schloß Bitsch und drei später die Burg Lem­berg. Schließlich traten die beiden Gräfinnen und Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg ihre Ansprüche gegen Zahlung einer Ab­findung an den Lothringer Herzog ab. Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg wehrte sich gegen die gewaltsame Besetzung in einem lang andauernden Prozeß. Bei­de Parteien einigten sich schließlich am 21.11.1598, daß die Besetzung des südlichen Teiles des Amtes Lemberg sowie die Sperrung der Burg Lemberg aufgehoben werden sollte; dafür wollte sich Graf Philipp V. gütlich mit dem Herzog über die Erbansprüche an der Herr­schaft Bitsch einigen. Der Abzug der Lothringen von Burg Lemberg zog sich jedoch hin. Die end­gültige Beendigung des Erbstreits mit Lothringen erlebte Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg nicht mehr. Er starb 1599. Sein Sohn Graf Johann Reinhard I. von Hanau-Lich­tenberg schloß 1604 mit dem Herzog von Lothringen einen Vergleich und unterschrieb 1606 den Friedensvertrag von Nancy. Dabei ver­zichtete der Herzog von Lothringen auf Burg und Amt Lemberg und mehrere Dörfer an der Grenze zur Herrschaft Bitsch, auf die Burgen von Klein-Arnsberg und Lützelhardt, auf alle den Schlössern Lichtenberg, Phil­ippsburg und Lemberg gehörenden Wälder sowie auf die elsässischen Dörfer Offweiler, Uhrweiler und Forstheim und erhielt eine Entschädigung von 60000 Gulden. Im Gegenzug verzichtete Graf Johann Reinhard auf alle Rechte und Ansprüche an Herrschaft und Schloß Bitsch 84.

 

Literatur/Urkunden, allgemein:

- Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. III, S. 356 ff

- Guth, Emil: Historische Grenzsteine im ehemaligen Amt Lemberg: Geschichte in Stein geschrieben. Lemberg 1998

 

 

Mühlen:

- Altenwoogsmühle, Allwoogsmühle, Altwoogsmühle:

am Ufer der Rodalb, in unmittelbarer Nähe der Abzweigung der K36 nach Ruppertsweiler gelegen, heute eine viel besuchte Speisegaststätte 85.

 

Der „Alte Woog“, nach dem die ehemalige Herrschaftsmühle benannt ist, wird bereits 1391 im Burgfriedensbezirk der Burg Lemberg erwähnt: „... und von der Rodalbe vor dem alten Wooge abe untze wieder gein Ruprechtswilre“ 86.

 

Sie stammt aus dem Jahr 1587, wurde jedoch erstmals 1626 urkundlich erwähnt anläßlich des von Graf Wolfgang von Hanau-Lich­tenberg veranlaßten Inventars; dort heißt es: Die Altenwoogs Mühlen hatt jehrlich drey Malter Frucht und ein feist Mühlschwein er­tragen, welche aber abgegangen und nichts mehr gibt” 87.

 

Erst im 18. Jh. wurde die Mühle wieder aufgebaut 88. Beständer waren Amtsschaffner David *Reuß aus Pirma­sens und der herr­schaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt Johann Daniel *Weber aus Lemberg 89. Mit Schreiben vom 26.5.1747 an die Rentkam­mer in Buchs­weiler hatte sich Weber bereit erklärt, an dem “Alten Woog” eine kleine Mühle mit Mahl- und Schälgang erbauen zu wollen, wenn man ihn gestatte, zu deren Betrieb das aus dem herr­schaftlichen Weiher zu benutzen. Gegen das Gesuch erhob der Mül­ler von der Langmüh­le Einwendungen. Zu diesen nahm Amts­schaffner Reuß bereits am 28.5.1747 in einem Bericht Stellung: “Die am Altwoog noch befindli­chen behauenen Quadersteine lassen vermuten, daß an dieser Stelle schon von alters eine Mühle gestanden habe. Zwar seinen die nicht sonderlich stark, doch könne eine Mühle mit einem Gang wohl damit betrieben werden. Auch könne der Langmüller ge­gen die Er­richtung der Mühle wohl nicht viel einwenden, da die Lemberger Unterthanen nicht zur Langmühle gebannt seien und über schlechte Bedienung durch denselben Klage führten. Auch sei durch Errichtung der Garnison in Pirmasens und Zu­nahme der Bevölke­rung der Be­darf an Mühlen ohnehin größer geworden.” In einem von dem Gerichtsschöffen Hans Peter Knopf er­statteten Bericht bestä­tigten auch die Einwohner von Lemberg, daß sie wegen schlechter Förderung auf der Langmühle gezwungen sein, ihr Mahlgut in weit abgelegene Mühlen zu bringen und ih­nen somit die Errichtung einer neuen Mühle sehr erwünscht sei. Dar­aufhin wurde Amtsschaffner Reuß, der sich mittlerweile mit Ad­junkt Weber geeinigt hatte, von der Rentkammer in Buchsweiler be­auftragt, die neu zu errichtende Mühle in gemeinschaftlichen Erb­bestand zu nehmen und mitzuteilen, welche Ländereien dem Müh­lengut zugeteilt werden könnten. Der mit der Ortsbesichtigung be­auftragte Archivarius Faber erstattete der Regierung den angefor­derten Bericht, aufgrund dessen der Mühle 44 Morgen Land zur Be­wirtschaftung überlassen wurden 90. Dem Hochfürst­lichen Kam­merrat David Reuß in Pirmasens und dem herr­schaftlichen Zoller und Schultheißenadjunkt Daniel Weber von Lemberg wurde am 13.4. 1750 ein Erbbestandsbrief erteilt verbunden mit der Erlaubnis zum Wiederaufbau der Mühle. Diese verkauften 1761 den ganzen Erbbestand an Michael Trautmann vom Ruhbankerhof. 1768 überträgt Trautmann den Mühlenbesitz an seine Söhne 91.

 

Vor 1761 war Wendel *Keller der Pächter der Allwoogsmühle. Dieser klagt 1761 gegen dem Kammerrat Reuß, den Erbbeständer der Mühle auf Schadensersatz 92.

 

Am 10.2.1777 in der ref. Kirche in Ernstweiler heiratet der Philipp Weber, Sohn des verlebten Müllermeisters in Niederhausen, Ober­amt Zweibrücken, Philipp Adam Weber, die Maria Barbara NN., des verlebten Müllers von der Altenwoogsmühle, Johann Weber hin­terlassene Witwe 93.

 

1775 übernimmt der Rotgerber Böhmer von Pirmasens die Mühle in 12jähriger Lehnung und wandelt einen Mahlgang in eine Loh­stampfe um. Böhmer kommt in finanzielle Schwierigkeiten, die Mühle wird zwangsversteigert; den Zuschlag erhält am 6.2.1783 Pe­ter *Traxel vom Erlenhof. Dieser bat mit Schreiben vom 7.5.1798 an die Verwaltung in Buchsweiler um Bestätigung, daß er die Müh­le ge­kauft habe. Diese Bestätigung wurde verweigert mit dem Hinweis auf seinen Erwerb im Erbbestand. 1801 stellten die Franzosen das Mühlengut als herrschaftlichen Erbbestand unter Sequester und verpachteten die Mühle an Peter *Traxel zu einem Pachtzins von 44 francs 10 centimes, wovon 1/5 auf die Grundsteuer in Anrechnung gebracht wurde. Von Peter Traxel ging die Mühle auf den Sohn Ja­kob *Traxel über, wobei ungeklärt ist, wie das Eigentumsrecht übergehen konnte. Nach dessen Tod 1734 wurde die Mühle ver­steigert einschließlich einer inzwischen eingerichteten Branntweinbrennerei. Den Zuschlag erhielt der Müller und Wagner Jakob Jacky für 3320 Gulden; bei einer weiteren Versteigerung 1853 erwarb Daniel Koch das Anwesen 94.

 

Nach dem Tod des Daniel Koch († ca. 1870) veranlaßten dessen Erben veranlaßten am 22.11.1870 die Versteigerung der Mühle. Hierzu heißt es im Zweibrücker Wochenblatt: „Lizitation einer Mühle. ... wird auf Ansuchen der Kinder und Erben der früher zu Er­lenbrunn, zu­letzt auf der Altenwoogsmühle, Gemeinde Lemberg wohnhaft gewesenen und daselbst verlebten Ehe- und Ackersleute, Daniel Koch und Susanna Stucky, als 1) des Ludwig, 2) der Katharina, 3) der Louise, 4) der Magdalena, 5) des Heinrich, 6) der Salo­mea, 7) der Elisabe­tha und 8) der Charlotte Koch, alle minderjährig und gewerbslos bei ihrem Vormunde, Jacob Stucky, Ackerer in Erlenbrunn wohnhaft, domiciliert vertreten ... die nachbezeichnete Mühle mit den dazu gehörigen Ländereien, Lemberger Bannes, der Abtheilung und Untheil­barkeit wegen ... versteigert, nämlich: ... die so­genannte Altenwoogsmühle, mit einem Mahl- und Schäl­gang ...“. 95

 

Die Mühle wurde von Johann Adam Thäter ersteigert. Der Mühlenbetrieb war 1870 eingestellt worden. Der Ersteigerer schenkte die Mühle 1871 seinem Sohn Jakob Thäter. 1913 ersteigerte dessen Sohn den Grundbesitz von seinem Vater für 4500 Mark. Er nahm bauli­che Veränderungen vor und richtete schließlich 1933 eine Gaststätte ein. Nach dem Ableben der Eheleute Thäter ging das Anwe­sen 1963 auf die Tochter Frieda Thäter über, die den Gaststättenbetrieb fortführte. Seit 1977 ist die Altenwoogsmühle im Eigentum ihres Sohnes Peter Thäter 96.

 

Photo:

- Guth, Emil: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, S. 391, 394, 395, 396, 397

- Guth, Emil: 406 Jahre wechselvolles Schicksal. Altenwoogsmühle; in Wasgaublick 1993, S. 105

 

Literatur/Urkunden:

- Guth, Emil: Die Altenwoogsmühle, ein denkmalpflegerisches Schmuckstück; in: Heimatkalender d. Pirmasenser u. Zweibrücker Land. 2000, S. 200-203

- Guth, Emil: 406 Jahre wechselvolles Schicksal. Altenwoogsmühle – ein denkmalpflegerisches Schmuckstück; in Wasgaublick 1993, S. 104-106

- Guth, Emil: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, S. 391-397

- Jaffé, Albert: Die Altwoogsmühle [bei Lemberg]; in Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 3 vom 12.3.1930 und Nr. 4 vom 9.4.1930. +++noch bearbeiten+++

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1085: Die von dem Altwoogsmüller Peter Traxel beabsichtigte Umzäunung seines Hofes und Verlegung des Weges sowie die Tieflegung des Mühlbachbettes, 1787

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1316: Klage Wendel Kellers, des ehemaligen Beständers der Allwoogs­mühle (Lemberg), gegen Kammerrat Reuß wegen Vergütung des aus dem Pachtverhältnis entstandenen Schadens, 1761

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2936: Erbauung und Erbbestandsvergebung der sogenannten Altenwoogs­mühle bei Lemberg, 1746-1789. Anm.: Beständer waren: Amtsschaffner Reuß zu Pirmasens, Daniel Weber zu Lemberg (1746-1760), Mi­chel Trautmann, bisher Ruhbanker Hofmann (1761-1783), Peter Traxel, Erbbeständer auf dem Erlenhof (1783)

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2937: Erbbestandsbriefe und Reverse der Altwoogsmühle bei Lemberg von den Jahren 1749, 1750, 1761, 1772, 1783

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2938: Bauholzabgabe an die Erbbeständer der Altwoogsmühle bei Lem­berg, 1749-1783

- Ziegler, Karl: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52-54

 

 

- Glashüttermühle:

im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 31.1.1831 die Zwangsversteigerung mehrerer Grundstücke, darunter der Glashütten­mühle annonciert: „.. in Gefolge eines durch das Königliche Bezirksgericht Zweibrücken unterm zwölften des laufenden Monats und Jahres er­lassenen ... Urtheils ... zur Zwangsversteigerung der nachbezeichneten auf Lemberger Gemarkung gelegenen Immobilien, gegen die Kinder und Erben von weiland Ernst Stutz, gewesener Erbbeständer auf der Lemberger Glashütte, und Magdalena geborne Dausmann, als 1) Philipp Stutz, Pächter der Glashüttermühle ... 2) Ludwig Stutz, Soldat im Königlichen Zehnten Linieninfanteriere­giment, in Garni­son in Landau, 3) Philippina Stutz, ledig und Dienstmagd ..., 4) Elisabetha Stutz, ledig, ebenfalls Dienstmagd in Pir­masens wohnhaft, 5) Gottfried Stutz und 6) Sibilla Stutz, diese beiden noch minderjährig“ geschritten, darunter: „Eine zu Lemberger Glashütte gelegene und gleichfalls erbbeständliche Mahlmühle ..., unter französischer Verwaltung dem gewesenen Notär Jacob Fas­co zu Pirmasens käuflich übertragen worden und heute der Frau Witwe Georg Nikolaus Lilier, Katharina geborene Aufschneider, zu Zweibrücken wohnhaft“ gehö­rig, in den Sektionsbüchern Sektion H Nr. 20 beschrieben: „Ein ohnweit der Lemberger Glashütte gele­genes Wohnhaus und Mahlmühle benebst Scheuer, Stallung, Hofraum und Gärtchen ...“ 97.

 

 

- Langmühle:

s. auch Sägemühle auf der Langmühle

 

Die Langmühle ist vermutlich eine der ältesten Mühlen im ehemaligen Amt Lemberg. Bei der Besitzteilung zwischen den Grafen Eber­hard und Walram von Zweibrücken 1295 bekam Graf Eberhard den “niederen Teil” Grafschaft und darin unter anderen Orten auch die Mühle “Longenberch”. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist diese “Langenbergmühle” identisch mit der späteren “Langmühle” 98.

 

Die erste sichere Archivalnotiz von der Langmühle datiert aus 1499, als Graf Friedrich von Zweibrücken-Bitsch dem Fritsche Huck in Lemberg und seiner Frau Käthe gegen „eine jährliche Gülte von 6 Malter Korn von der langen Mühl, sodann ein Haus sant Garten, Kost, Hofbekleidung und eine Wiese auf ihrer beiden Lebzeiten verleiht“ 99.

 

Am St. Stephanstag 1574 100 erhält der Müller Hans Kugelbacher einen Temporalbestandsbrief über die Langmühle 101.

 

1576 heißt es in einer Aktennotiz die Moschelmühle betreffend: „Die Langmühl ist verliehen auf 6 Jahre lang Hans Kugelbach und ist das seit 1574 an Weihnacht; also, daß die erst Gült an Weihnacht 1574 gegeben werden soll; jedes Jahr davon geben 8 Malter Korn, 2 Wehrschwein, jedes so gut als 6 Pd. Pfennig, der Herrschaft Frucht mühlfrei mahlen. Der Wasserbau mit Stad und Gebiet ge­hen für 80 fl. ...“ 102.

 

In einer Supplik des Müllers auf der Langmühle um Pachtnachlaß wegen Krankheit vom 27.4.1582 heißt es: „...demnach die Langmüel, Im ampt Lemberg, nechst vergangenes 81 Jars, eines Möllers gemangelt, und ler gestand ...“ 103.

 

1607 verkauft Graf Joh. Reinhard von Hanau-Lichtenberg die Langmühle in Lemberg an Marzolph Montz „jedoch mit dem Vorbehalt dar­an jährl Von sothaner Mühle fallenden 8 Malter Korn und 2 Mühl Schweine und 11 fl Seeg Mühlen Zinß“ 104. Dieser Marzolph Montzen erhält am 4.6.1607 einen Erbbestandsbrief über die Mühle für sich und seine Leibeserben 105.

 

1609 und auch 1612 ist Martzolf Muntz der Langmüller 106. Muntz beantragt in einem nicht datierten Schreiben (1627 err.) an die Lan­desherrschaft die Reduzierung der Erbpacht für die Langmühle: „... Ich setze außer Zweifel, E.E.Hrn und Gr[afen] werden mehr­entheils gute Wissenschaft tragen, welchermaßen vor einem halben Jahr, der jetzige Keller zu Lemberg und Consorten allernechst am Dorff eine MahlMühl gebauen, und wird es mit der Järlichen Müelgülten , so ich meiner eigenthumblichen Maalmüel (die umb des Hochgebohrenen Herrn, Herren Johann Reinharden, Grauen zur Hanau, und Zweybrückhen, Meines gnädigen Herrn, ich für sechs Hundert Gulden an mich erkaufft, und die LangMüel genant wirdt), … daß nemblich solche uff diese beede Müelen geschlagen, undt Jede die halbe Gült tragen“ solle 107. Muntz begründet seinen Antrag u.a. mit dem Wegfall von Mahlgästen und Wassermangel, bzw. Behinderung beim Mahlen infolge des erhöhten Wasserfalls der neugebauten Mühle.

 

Im Inventar von 1626 findet man unter “Mühlgülldt” die Angabe: “Item tregtt die Langmülen jars bestendig 6 Malter Korn à 3 fl” 108.

 

Mit einem nicht datierten Schreiben, verfaßt wohl vor 1627 (err.), beantragt der Peter Wagner „der jünger Zoller zu Münchweiler“ ihm den Bau einer neuen Mahlmühle zwischen dem Dorf Lemberg und Münchweiler [an der Rodalb] zu gestatten 109. Hiergegen wendet sich der Müller auf der Langmühle, Veltin Moltz (wohl ein Sohn des obigen Müllers Martzolf Muntz) und trägt vor: „... Ich hab die Mühle zu Lemberg, so man die Langmühle nennet, nun Sechtzehen Jar Lehnungs Weise bestanden und bewohnet … Demnach aber unlängst ein Anderer nach obernannten Müelen getrachtet, Vnd dieselbige Zu bewohnen begehret, auch die järliche Gülten Vmb Zwey Malter gestey­gert, Vnd sich hiemit einzudringen understanden, So hab ich dieselbige Müel umb anerbottene Gülten annemen laßen, vnd von dersel­ben abzuziehen bewilliget, Dieweil dann zu Pirmasens ein Wäßerlein, Vnd an dem selbigen ein feiner wolgelegener Ort, dahin eine Müel gar füglich gesetzet werden möchte. Vnd ich dann noch einen Sohn habe, der das Müllerhandtwerck gelernet, und mir nun etliche Jar lang die Müel versehen können, Welchem Ich Väterlicher Pflicht halben billich nützlich vorstehen Vnd er hingegen mich in meinem Alter ernehren und Vnderhalten sollte ...“ Er bittet daher den Grafen von Hanau-Lichtenberg, ihm zu geringem Entgelt den Neubau einer Mühle bei Pirmasens zu gestatten 110.

 

In einem Aktenvermerk von 1627 heißt es: „Graf Philips Wolfgang [von Hanau-Lichtenberg] will die Langmühle zu Lemberg von dem Zoller 111 daselbst wieder einlösen“ 112. In einer „Kundschafft die Langmühl betref:“ vom 16.2.1628 heißt es: „Daniel Schweyer der sa­get [er] habe von Beckher Hennseln dem Verkäuffer wohl gehört, daß er Peter Wagner dem Zöller die LangMühl für 200 fl. verkaufft. Dieboldt Cuntz von Pirmasens saget, daß Ihme der vorgemelte Verkäuffer alß Beckher Hensell, Ihme Zeugen uf der Stegge begegnet, undt [erzählt], habe Ihme Zoller Petter die Langmühl z[u] 200 fl. verkaufft“ 113. Bereits zuvor in einem Schreiben vom Dezember 1627 bitten „Hanß Otten Kinder zu Lemberg den Kauf der Langmühl stehen zulassen“ 114. Der Kauf zwischen Peter Wag­ner und Henseln Beckher und ist nicht vollzogen oder rückabgewickelt worden. In einem Schreiben vom Dezember 1627 bitten „Hanß Otten Kinder zu Lemberg den Kauf der Langmühl stehen zulassen“ und erklären: „... und Ihme [dem Zoller] sein Gelt wieder zu erstatten“ 115. In den Akten befindet sich eine Aufstellung „Zoll Peters Besserungen auff der Langmühle“. Dort heißt es: „Ver­zeichnus der Langmüllers, wie die Erben, solche wieder von mir Peter Wagner, begeren an zu nemen, Erstlich vor mein Aus­geben Gelt ...“ 116.

 

In einer „Acta“ von 1632 heißt es: „Hanß Böringer der Langmüller zu Lemberg betr: pto schuldiger Mühlgülten“ 117. Dieser Hans Berlin­ger war ab ca. 1632 Müller auf der Langmühle Lemberg; zuvor war er Müller auf der Sägemühle am Salzwoog gewesen.

 

In der Inventation von 1641: “die Landmühl ist verbrannt”; dies ereignete sich 1636 118.

 

Am 17.7.1721 erklärte sich der Vinninger Müller [s. Eichelsbacher Mühle] Hans Jakob *Blättler bei der hanau-lichtenbergischen Rent­kammer in Buchsweiler bereit erklärt, “die von dem 30jährigen Kriege her ganz auf den Boden ruinierte und verfallene soge­nannte Langmühle ohnweit Lemberg”, bei Einräumung eines Erbpachtrechts auf eigene Kosten wieder aufbauen zu wollen, wenn ihm das nöti­ge Bau­holz gratis, der Bauplatz zu einem billigen Preise überlassen und ihm dreijährige Pachtfreiheit zugestanden werde 119. 1722 ist „Hanß Jacob Blettle Müller auff der Lang­mühl“; er ist Schweizer Einwanderer 120.

 

Blättler hatte sich mit dem Neubau finanziell übernommen, und mußte bereits kurz nach der Inbetriebnahme, welche 8 Tage nach Fast­nacht 1722 erfolgte, um Zahlungsstundung des vereinbarten Kaufpreises für den Mühlplatz und eines Betrages von 25 Gulden für den Meistertitel, von dem ein Drittel der Landesherrschaft und 2/3 der Müllerzunft zustanden, bitten. Das Ersuchen blieb erfolg­los. Blättler entschloß sich daraufhin, den Mühlenplatz zu verkaufen. Blättler verkaufte daraufhin 1723 seine überschuldete Mühle an Matthäus Schütz aus Meinelshofen (s. Memmelshoffen/ Elsaß) im Kirchspiel Sulz (s. Soultz sous Forêt) um 230 fl. Hiergegen erhob ein Kaufinter­essent für die Mühle, Johann Schwalje (= Johannes Chevalier) aus Ober­steinbach bei der Rentkammer Einspruch und betonte den Vor­rang von Einheimischen beim Kauf gegenüber Landfremden 121. Die Rent­kammer holte daraufhin hierzu Auskünfte bei dem Gerichts­schöffen zu Pirmasens Johann Eberhard Schulz, dem Gerichtsschöffen zu Winzeln Hanß Georg Sieger und dem Gerichtsschöffen zu Pir­masens Hans Adam Anstätt ein, die übereinstimmend erklärten, ein Vorrang bestehe nur bei nächsten Verwandten, nicht aber wie von Chevalier behauptet, gegenüber Landfremden 122.

 

Die Rentkammer wies den Einspruch ab und erteilte Einwilligung zum Kauf durch Matthäus Schütz. Zugleich wurde angeordnet, daß der Kaufpreis bei der Rentkammer zu hinterlegen sei. Eine amtliche Rechnungsaufstellung vom 10.3.1724 hatte ergeben, daß die Schul­den des Blättler bei der Rentkammer den Kaufpreis von 230 Gulden um 86 Gulden überstiegen 123.

 

Der Käufer Schütz verstarb jedoch, bevor er die Mühle übernehmen konnte. Seine Erben verkauften den Mühlenbesitz. Nach dem Lem­berger Amtskontraktprotokollbuch 1725 wurde die Langmühle an Johann Georg Ohliger aus Zinßweiler bei Bitsch für 367 fl. verkauft 124.

 

Auch dieser wurde mit der Mühle nicht glücklich. Schon vor seinem Einzug in die Mühle mußte er feststellen, daß nur die Wohnbehau­sung und der untere Stock bewohnbar waren, während sonst Türen und Fenster fehlten. Ohliger hätte für die Fertigstellung der Mühle weitere 600 fl investieren müssen und übernahm sich ebenfalls finanziell. Auch er beantragte teilweise Stundung der Mühl­pacht, was nicht in vollen Umfang genehmigt wurde 125. Ohligers Vermögensverhältnisse verschlechterten sich immer mehr und am 30.4.1729 be­richtete der Amtsschaffner Fleischmann an die Rentkammer in Buchsweiler, daß der Besitzer der Langmühle, Georg Ohliger, „ohne Vor­bewuß eines Menschen, mit Sack und Pack durchgebrannt sei. Dies habe ihm der herrschaftliche Jäger Heinrich Cuntz aus Lemberg mit­geteilt“. Cuntz wurde beauftragt, des Ohliger habhaft zu werden und konnte diesen in der folgenden Nacht in der Mühle überraschen und festnehmen 126.

 

Auf diesen folgt 1731 Benedict Beri (*Bury), beide sind Einwanderer aus der Schweiz 127. Benedikt Bury hatte die Langmühle von Georg Ohliger erkauft und hierüber einen Erbbestandsbrief vom 1.5.1730 und am 10.8.1738 eine Confirmation erhalten 128. Auch 1741 ist Be­nedikt *Bury der Langmüller; er gerät in Schulden 129. Benedikt Bury beabsichtigte deshalb 1742 die Langmühle an Johann Christoph *Armendinger von der Buschmühle Edenkoben auf 6-9 Jahre zu verpachten 130. Armendinger beantragte daraufhin die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis für die Grafschaft Hanau-Lichtenberg 131. Die Landesherrschaft stimmte der Verpachtung zu, diese scheiterte je­doch „als die ersten Lehner nicht dahin ziehen wollten“ 132.

 

Daraufhin will Bury 1745 sei­ne Langmühle an einen Wiedertäu­fer, den Christian Müller aus Limbach verpachten 133. Die hanau-lichten­bergische Regierung stimmte jedoch einer Verpachtung nur auf die Dauer von 6 Jahren zu 134. Christian Müller übernimmt daraufhin die Langmühle im Temporalbestand, will jedoch bereits 1746 zur Bewirtschaftung der Mühle und der zugehörigen Landwirtschaft seinen Schwager Jacob Jutzi oder einen anderen Wiedertäufer in der Mühle aufnahmen. Die hanau-lichtenbergische Regierung lehnt die dauer­hafte Aufnahme des Jutzi ab, weil dieser „in keinem guten Ruf“ steht, stimmt jedoch der Aufnahme eines anderen Mennoniten zu 135.

 

Benedikt Bury übertrug die Langmühle mit Übergabevertrag vom 19.6.1753 an seine Tochter Anna Margaretha Bury und deren Ehe­mann Friedrich Conrad *Armendinger 136. Noch 1754 und 1755 werden Friedrich Conrad Armendinger und Benedikt Bury gemeinsam als Beständer der Langmühle genannt 137.

 

Um 1755 war Friedrich Conrad *Armendinger der Müller und Beständer der Langmühle. Auch er gerät in Schulden 138. Er ist verhei­ratet mit Margaretha Barbara Busi aus Lemberg 139 und der Schwiegersohn des Lang­müllers Benedikt Bury.

 

Um 1761/1763 betrieben der Hauptmann Wendel, der Gerichtsschöffe Friedrich Schmitt und der Bäckermeister Johann Adam Kieffer die Langmühle gemeinsam. Zwischen ihnen kommt es zwischen 1761-1763 zum Streit 140. 1760 bittet der Erbbeständer auf der Langmühle, Benedict Bürj (!), „das ihm das zu neuer Auferbauung seiner Erbbestandsmühle erforderlicher ...“Bauholtz“ zur Verfü­gung zu stellen 141. 1771 werden Benedikt Bury und Friedrich Armendinger als Erbbeständer der Langmühle genannt 142.

 

1788 (err., Antrag ohne Datum) beantragen Daniel Weinmann und Georg Schneider, als Erbbeständer der Langmühle, die Überlass­ung von Bauholz zur Reparatur der Langmühle, wozu mit Verfügung der hanau-lichtenbergischen Verwaltung vom 5.2.1788 die Genehmi­gung ergeht 143.

 

Nach dem Tod des Müllers Friedrich Conrad Armendinger kam es am 28.2.1788 zu einem Übergabevertrag zwischen der Witwe Marga­retha Barbara Armendinger, geb. Bury, ihrem Sohn Daniel Armendinger und der Tochter Margarethe Armendinger verh. Wein­mann bzw. dem Schwiegersohn Daniel Weinmann. Darin ist vereinbart, daß Daniel Armendinger und die Eheleute Weinmann die Langmühle je zu Hälfte erhalten, und die gegenüber der Landes­herrschaft bestehenden Verpflichtungen hälftig abtragen sollten. Für den Fall, daß die Eheleute Weinmann ihren diesbezüg­lichen Ver­pflichtungen nicht nachkommen sollten, sollte der Weinmann'sche Anteil an der Mühle zu dem im Übergabevertrag fest­gelegten An­schlagspreis an Daniel Armendinger übergehen. 1789 klagt Daniel *Armendinger, der Sohn des verstorbenen Lang­müllers Friedrich Conrad Armendinger und der Margaretha Barbara Bury, von der Langmühle gegen seinen Schwager Daniel Weinmann und dessen Ehefrau Margaretha geb. Armendinger, der Schwester des Daniel Armendinger, wegen Erbbestands-Ein­stand 144. Am 28.4.1790 übersendet die hanau-Lichtenbergische Rentkammer Buchsweiler das „Fürstliche Decret, nach welchem die mit dem Armendingerischen Antheil des Langmühlen Erbbestands getroffenen Verfügung con­firmiert und die Weinmännische Ehefrau, eine Armendingerische Tochter, mit ihren dagegen gemachten Einwendungen abgewiesen“ wurde. Es erging Anweisung, dem Armen­dinger einen neuen Erbbestandsbrief zu erteilen 145.

 

1789 macht die Forstverwaltung Rodalben Ansprüche gegen die Beständer auf der Langmühle geltend 146.

 

1790 wird der Georg Schneider als Erbbestandsmüller auf der Langmühle aktenmäßig genannt 147.

 

Photo:

- Guth: Lemberg, S. 356: Das 1770 von Benedikt Bury errichtete zweistöckige Mühlenwohnhaus

 

Literatur/Urkunden:

- Jaffé, Albert: Die Langmühle bei Lemberg; in: Pirmasenser Geschichtsblätter. - 6, 1931. 14-16. 17-19. 23-24.

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1101: Klage Daniel Armendingers von der Langmühle gegen Daniel Weinmann und Frau wegen Erbbe­stands-Einstands, 1789

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1264: Gesuch des Langmüllers Benedikt Bury, seinen Mühle an einen Wieder­täufer verlehnen zu dürfen, 1745

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1292: Schuldenwesen des Langmüllers Friedrich Conrad Armendingers, 1755-1759

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1304: Klage des Augustinerkonvents zu Landau gegen den Sägmüller Hans Georg Koch von der Langmühle zu Lemberg wegen Nichterfüllung des mit ihm abgeschlossenen Akkords zur Lieferung des Holzes zu den Betstühlen in die Augustinerkir­che, 1760-1761

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1320: Langmühle, 1741

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1326: Schuldenwesen des Langmüllers Benedikt Bury, 1741

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1649: Streit wischen dem Hauptmann Müller einerseits und dem Gerichts­schöffen Friedrich Schmitt und dem Bäckermeister Johann Adam Kieffer wegen der gemeinschaftlich betriebenen Langmühle, 1761-1763

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2926: Langmühle und die daran gebaute Sägemühle zu Lemberg, 1563-1767; enthält u.a. Forderung des Maurers Michel zu Neuweiler wegen Reparatur der Langmühle.

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2927: Wiedererbauung und erbbeständliche Verleihung der sog. Lang­mühle bei Lemberg, 1721-1738

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2928: Versteigerung der caduc gefallenen, Abmessung des dem Benedikt Bury erbbeständlich überlassenen Caduclandes, die dem Langmühlen-Erbbeständern wegen Verfertigung des Grabens unterhalb der Mühle verwilligten 18 fl in der Gemarkung Lemberg, 1763-1767

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2929: Die dem Langmüller Benedikt Bury zu Lemberg erblehensweise überge­benen sechs Morgen Wiesen an der Salzbach, 1741

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2930: Das den Erbbeständern auf der Langmühle bei Lemberg verwilligte Bau- und anderes Holz, 1739-1786

- LA Speyer Best. C20 Nr. 2931: Neunjähriger Bestand des Langmüllers Benedikt Bury an einem unweit der Langmühle gelegenen, mit Pfrimen bewachsenen Platzes von ungefähr 8 Morgen, 1741-1745

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2932: Die gegen die Erbbeständer auf der Langmühle angebrachte Beschwer­de wegen Weidebetrieb auf dem Stephansberg in der Gemeinde Lemberg, 1776-1778

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2933: Langmühle und zugehörige Ländereien in der Gemeinde Lemberg, 1726-1792

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2934: Langmühle bei Lemberg, Verlehnung u.a., 1742

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2935: Langmühle bei Lemberg, 1765-1792; enthält u.a.: Ansuchen der Erbbe­ständer um Nachlaß des Erbzinses; deren Anspruch auf Mühlfreiheiten, Laudemium und Pfundzoll wegen der von Friedrich Armendinger abgetretenen Hälfte der Mühle; Untersuchung der Caduc-Wiesen im Storrbacher Tal; Forderung der Erbbeständer we­gen Verfertigung des unterhalb der Mühle gelegenen Grabens; die von Benedikt Bury vorgehabte Erbauung einer neuen Mahlmühle neben der Sägmühle gegen den Weiherdamm

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3553: Forderungen der Forstverwaltung Rodalben gegen die Beständer auf der Langmühle, 1789

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3723: Gesuch des Langmüllers Benedikt Bury bei Lemberg um die Genehmi­gung zur Weiterverlehnung seiner Erbbestandsmühle an einen Wiedertäufer, 1745

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 4578: Rechnungen der Temporalbeständer Kapitän Müller, Friedrich Schmidt und Johann Adam Kieffer

 

 

- Langkehlermühle:

lag auf einer Wüstung bei Lemberg, am Buchbach gelegen. 1766 hatten die Saarbrücker Holzhändler Schmittborn und Röchling im Lem­berger Forst für 30000 Gulden Holz ersteigert. Man hatte ihnen bei der Ersteigerung gleichzeit die Erlaubnis zugesichert, zur Verarbei­tung des erworbenen Holzes eine Sägmühle auf der Salzbach an „unschädlichen Ort“ einem errichten zu dürfen. Sie beantragten darauf­hin, ihnen den Bau der Sägmühle an der „langen Kehl“ im Bereich des Salzbach, da oberhalb der gewählten Stelle an der langen Kehl sich 2 Brunnen befanden, die den meisten Teil des zum Antrieb benötigten Wassers lieferten 148.

 

1766 erlaubte Landgraf Ludwig IX. von Hanau-Lichtenberg „an der lan­gen Kehlen“ eine Sägmühle zu bauen und 1767-1769 entstand diese 149.

 

Bei einer Versteigerung im Jahre 1773 kam die Mühle in den Besitz von Kammerrath Schreibeisen und Generallieutenant Werner in Darmstadt 150.

 

Am 18.2.1777 erhielt der auf der Sägmühle ansässige Sägmüller Heinrich Bischoff noch 4 Morgen Wilderungsland als Pachtland auf die Dauer von 6 Jahren 151.

 

Um 1777 wird auch Johannes Jacob *Deiß, luth., als Meisterknecht auf der Langkehler Sägemühle genannt; ∞ mit Anna Barbara Henn; aus der Ehe stammt die Tochter Susanna Margaretha Deiß, geb. 31.8.1777 152.

 

Bereits 1779 wurde die 45 Schuh lange und 25 Schuh breite Sägmühle, das laufende Werk, dazu Wohnhaus mit 2 Wohnungen, Schwei­neställen, Scheuer, Ackerland und der zur Mühle gehörenden Wassergraben für 803 Gulden verkauft. Das Kapital des Kaufschillings soll­te nach den Bestimmungen des Kaufvertrages bei der Herrschaft Hessen-Darmstadt mit vierteljähriger Kündigung stehen bleiben und ab 15.5.1779 mit 5 Prozent verzinst werden 153.

 

1782 bittet der Kammerassessor Ehrmann in Pirmasens, man möge ihm die Sägmühle auf 6 Jahre verpachten, wobei er jährlich 200 Gulden Zins zahlen und das laufende Geschirr zur Hälfte unterhalten, während die Herrschaft als Eigentümer die Reparaturkosten an den Gebäuden übernehmen sollte. Neben weiteren Bedingungen forderte er zollfreie Ausfuhr der Schnittwaren und die erforderlichen Holzlieferungen aus dem Forst Lemberg auf die Dauer von 6 Jahren zu einem Preis von 24 Kreuzer pro Sägklotz. Das diesbezüglich an­geforderte Gutachten des Forstmeisters Kekule und des Regierungsrats und Cammerdirektors Stauch bezeichnete die Offerte des Asses­sors Ehrmann als dem herrschaftlichen Interesse zuwiderlaufend, weshalb beide einen mit dem bisherigen Sägmüller Heinrich Bischoff unterm 5.10.1782 getroffenen Vertrag zur Bestätigung der fürstlichen Regierung vorlegten. Eine entsprechende detaillierte Vereinbarung wurde durch Dekret vom 25.3.1783 erlassen 154.

 

In der französischen Revolution wurde die Mühle unter Sequestration gestellt und am 18.7.1801 zunächst auf 3 Jahre versteigert. Den Zuschlag erhielt Adam Keller aus Pirmasens. Auch bei der erneuten Pachtversteigerung 1804 in eine wiederum 3jährige Lehnung blieb er mit 70 Gulden Meistbietender 155. Bei der 1809 erfolgten Versteigerung des Eigentums an der Mühle ging diese an Martin Riesbeck (err.) 156.

 

1837 bzw. 1842 wurde eine Mahlmühle mit 2 Mahlgängen ein­gerichtet 157. 1893 verkaufte der Besitzer Johann Georg *Seibel bei an den Staat. In den folgenden Jahren erfolgte der Abriß 158. Die Mühle war Sägmühle und lag oberhalb des Weilers Salz­woog 159.

 

1842 erwarben Leopold Weil aus Pirmasens, Levy Abraham, Levy Michel und Levy Simon aus Blieskastel die Langkehlermühle, in der mittlerweile auch eine Mahlmühle eingerichtet war, samt Wohnhaus, Scheuer und Stall und zugehörigem Land für 5000 Gulden von Mar­tin Riesbeck 160.

 

Am 18.8.1846 wurde durch die Eigentümer, Herrn Levi zu Blieskastel und Weil von Pirmasens „ihr auf dem Lemberger Banne gele­genes Langkehler Mahl- und Sägmühlengut“ freihändig versteigert. Die Mühle ist in der Annonce vom 5.7.1846 wie folgt beschrie­ben: „Dassel­be besteht aus 2 Mahlgängen, ei­ner Sägmühle ...“ 161.

 

Am 12.4.1848 und 4.5.1848 bietet der Müller Joseph Mayer „seine im Lemberger Banne bei Pirmasens gelegene Mühle, die Lankeh­ler Mühle genannt, bestehend in zwei Mahlgängen und einem Schälgange, nebst Sägmühle ...“ zum Kauf an 162. Die Mühle wurde nunmehr vom dem Müller Joseph Meyer für 7300 Gulden übernommen. Aber schon nach drei Jahren steigerten die vorgenannten Weil Leopold und Genossen 1851 die Mühle, offenbar aus der Konkursmasse des Joseph Meyer, um 3300 Gulden zurück und verkauften das Müh­lenanwesen am 15.6.1852 dem Ackerer Franz Scharf für 4300 Gulden. Dieser überließ durch Akt vom 15.7.1852 die Langkehlermühle den Eheleuten Andreas Herb, Glasfabrikant in Pirmasens, für 5200 fl 163.

 

Am 20.5.1859 wurde die Mühle erneut versteigert, diesmal durch den jetzigen Eigentümer, den Glasfabrikanten in Pirmasens, Andre­as Herb. In der Versteigerungsannonce wurde die Mühle wie folgt beschrieben: „Ein Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Holzschuppen, Schwein­ställe, Arbeiter-Wohnung, 1 Mahlmühle mit 2 Gängen, 1 Sägmühle mit 1 Gange, Mühlgraben ..., alles dieses zusammen die zur Gemein­de Lemberg gehörige Langkehler-Mühle bildend ...“ Weiter heißt es: „Diese Mühle, inmitten von Staatswaldungen, in der Nähe der Landau-Pirmasenser-Staatsstraße, 1 Stunde von Pirmasens, entfernt gelegen, wurde erst vor kurzer Zeit nach neuester Art hergestellt, erhält durch den Salzbach mit einem Gefälle von etwa 12 Fuß und durch Zufluß von bedeutendem Quellwasser zu jeder Zeit – selbst in den letzten trockenen Jahren verminderte sich nie der Wasserstand – Wasser zu deren vollständigem Betriebe ....“ 164.

 

Es wurde wohl zunächst kein Interessent gefunden. Erst durch Kaufvertrag vom 5.6.1863 erwarb der Müller Joseph Konrad die Mühle von den Eheleuten Andreas Herb für 8000 fl. Auch Konrad hatte kein Glück mit der Mühle, denn bereits am 27.6.1867 verkaufte er die Langkehlermühle mit Verlust an die Eheleuten Johann Georg Seibel für 52 Gulden 165.

 

Seibel blieb 30 Jahre auf der Mühle. Da diese immer weniger Ertrag abwarf, sah sich Seibel gezwungen einen Teil der Mühle auf 9 Jahre zu verpachten und schloß einen Pachtvertrag mit dem in Lemberg ansässigen Glasfabrikanten Karl Schmitt, der darin eine Glasschleife­rei als Zweigstelle der Ludwigsthaler Glashütte einrichtete 166.

 

Wegen der Holzflößerei auf dem Buchbach mußte jeweils in Spätjahr der Mühlenbetrieb an je einem Wochentag eingestellt werden, um die Flößerei zu ermöglichen 167. In gleicher Weise wurde das Holz aus dem *Storrbachtal mit Hilfe der Stauweiher am Melkerplätzchen bis nach Kaltenbach befördert 168. Über die Höhe der Entschädigung kam es zwischen dem Müller Johann Georg Seibel und dem bayri­schen Staat zu einem Prozeßverfahren. Seibel gewann dieses vor dem Landgericht Frankenthal nach 5jähriger Prozeßdauer. Er soll­te je Ausfallstunde 10 Pfg. Entschädigung erhalten Das war Seibel zu wenig. Er ging in die Berufung. Dort wurde nach weiteren 5 Jahren Pro­zeßdauer das erstinstanzliche Urteil aufgehoben. Seibel legte Revision beim Reichsgericht Leipzig ein, konnte jedoch die geforderten Ge­richtskosten nicht rechtzeitig auftreiben und wurde letztendlich deshalb durch Prozeßurteil seiner Revision für verlu­stig erklärt. Die Ge­richts- und Anwaltskosten beliefen sich auf 600 Mark, zu deren Bezahlung Seibel 2 Rinder verkaufen mußte 169.

 

Die Mühle ging 1893 ein 170. Seibel, der die Mahlmühle bereits zuvor eingestellt hatte, gab 1894 auch die Sägmühle aufgrund seines ho­hen Alters auf und verbrachte seinen Lebensabend bei seinem in Lemberg ansässigen Sohn Karl Seibel 171.

 

Literatur/Urkunden:

- Burger, Fritz: Schnittholz aus dem Lemberger Forst für das landgräfliche Baumagazin: d. Geschichte d. Langkehler Mühle. - Ill. In: Hei­matkalender: d. Pirmasenser u. Zweibrücker Land 1989, S. 71-75.

- Jaffé, Albert: Die herrschaftliche Sägemühle an der langen Kehl seit ihrer Gründung unter Landgraf Ludwig IX.; in: Pirmasenser Ge­schichtsblätter vom 8.1.1830 und 26.2.1930 [Anm.: Lemberg]

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2939: Langkehler Sägmühle bei Lemberg, 1780-1789

 

 

- Mahl- und Sägemühle auf dem *Salzwoog:

s. Salzwoog

 

 

- Pulvermühle:

sie wurde 1760 im Buchbachtal bei der Langmühle errichtet; Initiator war Landgraf Ludwig IX. von Hessen, der Pirmasens zur Resi­denz erhob und darin eine ständig wachsende Garnison ins Leben rief. Für sein Soldaten-Hobby benötigte er große Mengen Schieß­pulver, und ließ hierzu 1759 eine eigene Salpetersiederei und Pulvermühle bauen. Hierzu wurde ein Vertrag mit dem Pulvermacher Valentin Brands­tetter geschlossen (der Vertrag war früher im LA Speyer vorhanden und ging im 2. Weltkrieg verloren). Nach dem Tod des Pächters Brandstetter († 1764 172) übernahm der Schreinermeister Hermann Gundelwein die Pulvermühle auf 6 Jahre, zu­nächst zusam­men mit Peter Hinterlohner, der später ausschied; am 27.2.1770 wurde ein neuer Vertrag mit dem Pächter Gundelwein abgeschlossen, der eine Laufzeit bis 1775 hatte; der Be­trieb scheint guten Gewinn abgeworfen zu haben, denn 1775 bewarben sich außer Gundelwein noch zwei weitere Interessenten, näm­lich der Rot­gerber Böhmer aus Pirmasens (dieser hatte 1775 auch die Altenw­oogsmühle gepachtet) und der Pulverfabrikant Neupert aus Zwei­brücken. Um bessere Erträge zu erzielen, ließ der Landgraf den Vertrag versteigern, wobei Gundelwein, nun allerdings zu schlech­teren Konditionen den Zuschlag erhielt. Die Pachtzeit des neu­en Vertrages lief vom 19.5.1776 bis 19.5.1782 und wurde nach Ablauf dieser Pachtzeit am 18.5.1782 um weitere 6 Jahre bis zum 19.5.1788 verlängert 173. 1790 erfolgte deshalb eine Anfrage beim Landgrafen von Hessen wegen Beibehaltung der Pulvermühle. Dieser entschied sich für den Weiterbetrieb wegen der Ein­nahmen an Pachtzins in Höhe von jährlich 90 Gulden. Schon vor Ablauf der erneuerten Pachtzeit war die Fabrikation von Pulver wegen Verminderung der Pirmasenser Garnison eingestellt worden, wie sich aus dem Bericht des Amtsschaffners Mauerer vom 7.4.1792 an die hessische Rentkammer in Darmstadt ergibt. Das letzte auf der Mühle lagernde Pulver wurde 1791 in das Pulvermagazin der Garnison Pirmasens transportiert, das sich in einem Turm am Ende der Klosterstraße Pirmasens befand 174.

 

Um die Gebäude nicht leerstehen zu lassen schloß Amtsschaffner Maurer mit dem gewesenen Pulvermüller unter Bürgschaft des Her­mann Gundelwein auf 6 Jahre zu einem jährlichen Pachtzins von 16 Gulden einen Vertrag, der aber nur auf 1 Jahr bestätigt wurde. Am 21.1.1793 übersandte Amtsschaffner an die Rentkammer Darmstadt einen Vertrag mit dem Rotgerber Joh. Diehl aus Pirmasens einen auf 12 Jahre abgeschlossenen Vertrag, in dem die ehemalige Pulvermühle nunmehr als Lohmühle weiterbetrieben werden soll­te. Erst am 11.6.1793 wurde dieser Vertrag durch den neuen Landgrafen von Hessen, Ludwig X. bestätigt. Hieraus ergibt sich, daß der Besitz aus der Mühle, einem dabei befindlichen Wohnhaus mit Stallungen und ca. 14 Morgen Land um die Mühle, bestand. Diese Ländereien erstreckten sich an dem Storwooger Pfad hinten bis an den Wald, unten auf dem Weg, der nach der Langkehler Sägmühle führt und auf der Seite gegen Lemberg bis an den Fischbehälter und an Daniel Armendingers Feld 175.

 

Nach der französischen Revolution wurde die Mühle 1798 als französisches Nationalgut beschlagnahmt und unter Sequestration ge­stellt. Am 18.1.1801 erfolgte die Versteigerung der Verpachtung des Wohnhauses bei der Pulvermühle auf 3 Jahre; den Zuschlag erhielt der Louis Stephan aus Pirmasens, unter Beistand von Georg Theobald Koch unter der Bürgschaft von Jakob Koch und dessen Ehefrau Ottilie Bischoff. 1805 fand nochmals eine Verpachtung von 6 Morgen Ackerland bei der Pulvermühle gelegen an den Georg Theobald Koch aus Lemberg unter Bürgschaft des früheren Pulvermüllers Andreas Bruder statt 176.

 

Im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung erfolgte am 12.6.1804 die Veräußerung eines Gebäudes, bez. „die Pulvermüh­le“, deren Provenienz mit „Landgraf von Hessen-Darmstadt“ angegeben ist. Pächter war Ludwig Stephan. Käufer waren die Mül­ler Jakob Gross aus Lemberg 177 und Daniel Armendinger aus Lemberg, die den Zuschlag gegen Zahlung von 1025 frcs. erhielten 178.

 

Bei der im Frühjahr 1809 (!) in Mainz vorgenommenen Versteigerung dieser Nationalgüter gelangte die Familie Groß von der Langmühle in den Besitz der Pulvermühle. Ein Angehöriger dieser Familie Christian Groß baute die Lohmühle, nachdem sie längere Ölmühle und Glasschleife Verwendung gefunden hatte, zu einem Wohnhaus um und versah auch das zur Pulvermühle gehörige Wohnhaus mit einem neuen Dach. Seit Anfang des 19. Jh. bis1911 war in der ehemaligen Pulvermühle die Langmühler Dorfschule untergebracht. Bis 1889 waren Friedrich und Ludwig Groß gemeinschaftliche Besitzer der Langmühle Mahlmühle und der ehemaligen Pulvermühle. Seit 1889 ge­hörte die ehemalige Pulvermühle dem Ludwig Groß allein. Dieser verkaufte sie an Heinrich Leiner, der eine Wäscherei darin einrichtete, aber in Konkurs geriet, worauf derselbe Ludwig Groß die ehemalige Pulvermühle 1914 zurückkaufte 179.

 

Literatur/Urkunden, allgemein:

- Faul, Fritz: „Langmühle – einst Salpetersiederei und Pulvermühle des Landgrafen“; in Heimatkalender für das Pirmasenser und Zwei­brücker Land 1974, S. 54-56

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3141: Errichtung einer Salpetersiederei und Pulvermühle bei Pirmasens, welche zu einer Lohstampfe einge­richtet und vergeben wird, 1759-1793 (Kriegsverlust)

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2370: Gesuch des Beständers Hermann Gundelwein, Schreinermeisters in Pir­masens, die zum Bestand der Pulvermühle gehörigen 2 Stücke freies Zugvieh in Pirmasens halten zu dürfen

- LA Speyer Best. F6 Kirchenbücher Nr. 381 luth KB Pirmasens 1779-1787 (1788), enthält u.a. Einträge zur Pulvermühle

- Jaffé, Albert: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; Vortrag gehalten nach den den Akten Hanau-Lich­tenberg Nr. 104 des Staatsarchivs Speyer; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 2 vom 17.11.1926, Nr. 3 vom 16.12.1926 und Nr. 4 vom 26.1.1927 (Anm.: es handelt sich um die Akte LA Speyer Best. C20 Nr. 3141: Errichtung einer Salpetersiederei und Pul­vermühle bei Pir­masens, welche zu einer Lohstampfe ein­gerichtet und vergeben wird, 1759-1793 [Kriegsverlust])

 

 

- Sägemühle auf der Langmühle:

die Sägemühle lag auf dem Gelände der Langmühle. 1748 war NN. Nafziger der „Seegmüllerbeständer auf der Langmühl“ 180. Am 17.10.1755 werden die „zur Versezung der Seegmühle auf der Langmühle“ erforderlichen 144 Baumstämme von der Fürstlich Ha­nau-Lichtenbergischen Forstkammer bewilligt 181.

 

1760 beantragen Friedrich Conrad Armendinger und Benedict Buri als Erbbeständer 182 der Langmühle bei der Hanau-Lichtenbergis­chen Verwaltung: „Wir … sind Willens unsere SeegMühl bey der LangMühl wegen ihrer Baufälligkeit abzubrechen und auf deren Platz eine neue aufzubauen“ 183. Hierzu heißt es in einem Amtsbericht vom 23.7.1760: „Die bey der LangMühl befindliche Seeg­Mühl befindet sich in solchen baufälligen Umständen, daß diese Baufälligkeit ihr den täglichen Einfall drohet“ 184.

 

1760/61 war Hans Georg Koch der Sägmüller auf der Langmühle zu Lemberg. Es kommt gegen ihn zu einer Klage des Augustinerkon­vents zu Landau wegen Nichterfüllung des Vertrages über die Lieferung von Holz für die Betstühle des Klosters 185.

 

Am 27.5.1786 bitten „Margarethe Friedrich Armendingers Witwe und Georg Schneider die Erbbeständer auf der Langmühle“ die ha­nau-lichtenbergische Verwaltung um Überlassung eines „tüchtigen Baum[s] zu einem Wellbaum“ 186.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2926: Langmühle und die daran gebaute Sägemühle zu Lemberg, 1563-1767

 

 

 

 

 

Lengelsheim/Lothringen:

nördlich von Bitche gelegen, nicht weit von Volmünster; gehörte zur Grafschaft Zweibrücken-Bitsch.

 

Mühlen:

1796 wird Georg Oberinger [?] als Müller auf der Mühle in Lengelsheim im kath. KB Großsteinhausen genannt; ∞ mit Maria Elisa­beth Stauder; Vater des Nicolaus (geb. 27.3.1796) 187.

 

 

 

 

 

Lettweiler:

VG Meisenheim, Lk Bad Kreuznach; in Rheinhessen westlich von Obermoschel gelegen, auf der Hälfte der Wegstrecke nach Odern­heim/Glan; früher pfalz-zweibrückisch im Oberamt Meisenheim.

 

Mühlen:

- Meusmühle, auch Meismühle:

zwischen Lettweiler und dem Schreckhof, aber noch auf Lettweiler Gemarkung lag im 16. und 17. Jh. hinter dem Schreckhof im Tal die Mäusgen oder Meusmühle, welche in der Rehborner Grenzbeschreibung von 1617 als Meismühle aufgeführt wird, aber nun schon längst eingegangen ist 188. Die Mühle wird bereits 1617, als unterhalb des Schreckhofs bei Rehborn gelegen, erwähnt 189.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1063 3: „Die Mäuschensmühle zu Lettweiler, o. D.“

 

 

 

 

 

Leyen (Lk Birkenfeld):

s. Abentheuer

 

OT von Abentheuer 190.

 

 

 

 

 

Liebsthal:

OT von Quirnbach, VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; westlich von Quirnbach gelegen; war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Lichtenberg.

 

Quirnbach wurde im Jahr 1152 als Querenbach erstmals urkundlich erwähnt, Liebsthal wurde 1349 als Lybestatt erstmals genannt. Zu­nächst zur Grafschaft Veldenz zugehörig, gelangte Quirnbach 1444 an Pfalz-Zweibrücken. Im gleichen Jahr wurden erstmals die Quirn­bacher Märkte erwähnt. Seit 1877 wurde ein reiner Pferdemarkt durchgeführt. Am 9. März 1975 wurde die Gemeinde Quirn­bach bei Ku­sel aus den aufgelösten Gemeinden Liebsthal und Quirnbach bei Kusel neu gebildet und am 1. Mai 1976 in Quirnbach/Pfalz umbenannt. Bei dem Ortsteil Liebsthal befand sich eine mittelalterliche Höhenburg, die Burg Liebsthal 191.

 

 

Mühlen:

die Mühle in Rehweiler war Bannmühle für die Dörfer Drahweiler, Quirnbach, Liebsthal und Erfweiler mit (1746) insgesamt 48 Fa­milien 192.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1071/2: „Bau einer Mühle zu Liebsthal, 1566-1748“

 

 

 

 

 

Lichtenberg, Burg:

gehört heute zu Thallichtenberg, VG Kusel, LK Kusel; war lange Sitz des Pfalz-Zweibrückischen Oberamts Lichtenberg

 

Mühlen:

- Roßmühle auf Burg Lichtenberg:

auf Burg Lichtenberg gab es eine Göpelwerk, eine sog. Roßmühle. Der Müller Hermann von Moschel [er stammt wohl aus Obermo­schel] hat 1488 als Mühlarzt zwei Roßmühlen, eine zu Veldenz und eine zu Landsberg, neu errichtet und eine zu Lichtenberg ange­fangen. Er verpflichtete sich, diese drei Mühlen seiner Lebtag im besten Bau zu halten, wofür ihm der Mühlenpacht zu Moschel (nämlich 11 Mltr Korn jährlich), Beed- und Wachtfreiheit für seine jetzigen Güter versprochen wird 193. Die Mühle befand sich im Innern der Nordbastion 194.

 

 

- Mühle in der Kurbach:

am 27.3.1420 bekannt Jeckel Bornbach von Lichtenberg, von dem Junker Friedrich Graf von Veldenz als Burglehen zu Lichtenberg erhal­ten zu haben sein Haus zu Lichtenberg, einen Garten daselbst, 14 Pfund handreichenden Geldes und eine Mühlenstatt in der Kurbach 195. Es dürfte sich bei der „Mühlenstatt in der Kurbach“ m.E. um eine Mühle im südlich von Lichtenberg gelegen Dorf Al­bessen handeln, das im Kor­bachtal liegt.

 

 

 

 

 

Limbach / Saarland:

war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Zweibrücken; südöstlich von Neunkirchen, am heutigen Autobahnkreuz Neunkir­chen gelegen; das Dorf liegt an der Blies heute Ortsteil von Kirkel; bis 1974 selbständige Gemeinde; 9 km südlich von Neunkirchen; 1219 erstmals urkundlich erwähnt

 

Mühlen:

 

Literatur/Urkunden:

- Fess, W.: 750 Jahre Limbacher Mühle. In: Geschichte und Landschaft der Saar. 2, 1950, Nr. 8 u. 9. +++klären, welche Mühle++++

 

 

- Achatschleife beim Bliesbergerhof:

s. Bliesberger Hof

 

 

- Limbacher Dorfmühle:

die Geschichte der Mühle geht zurück bis 1219. Erster Pächter nach dem 30jährigen Krieg war Michael *Feller aus Bregenz 196. Mi­chael *Feller, der aus Bergitz, Innsbrucker Gebiet stammt, übernahm 1684 die Limbacher Mühle 197.

 

1705 übernahm Anton Heß aus Godelhausen die Limbacher Dorfmühle. Er war zuvor Müller auf der Godelhauser Mühle gewesen, die er 1705 an Hans Jakob Becker aus Neunkirchen am Potzberg für 920 Gulden verkaufte. Heß verwendete den erzielten Kaufpreis, um die ihm im Erbgang zugefallene Limbacher Mühle zu übernehmen (und wohl die anderen Miterben auszuzahlen). Anton Heß behielt jedoch die Limbacher Mühle nicht lange und vertauschte sie gegen ein Aufgeld von 400 Gulden mit der Kuseler Mühle, deren Besitzer damals Friedrich Trompeter war 198.

 

Friedrich Trompeter war zunächst Erbbeständer der halben Stadtmühle Zweibrücken gewesen, die er 1692 an den Johann Georg Koch verkaufte. Hiermit war die herrschaftliche Regierung nicht einverstanden, und erwarb diesen Anteil für sich selbst 199 (Anm.: auf der Stadtmühle Zweibrücken war später seit 1737 der Valentin Cron als Beständer tätig). Trompeter war anschließend Besitzer der Kuseler Mühle und ab 1705 nach dem Tausch mit Anton Heß der Erbbeständer auf der Limbacher Dorfmühle 200.

 

Valentin *Cron, der spätere Stadtmüller in Zweibrücken, übernahm 1724 von seinem Schwiegervater Friedrich Trompeter die Limba­cher Dorfmühle 201; ab 1724 war Valentin Cron Afterbeständer auf der auf der Limbacher Dorfmühle 202 und noch 1745 203; er hat ein Bau­erngut bei der Mühle.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 204 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Die Limba­cher Dorff-Mühl liegt an der Blies im Dorf Limbach eine halbe Viertel Stund von dasiger Wey­her Mühl und eine Viertel Stund von der Nieder­betschbacher sogenannten Wodsacker Mühl. Ist in Ansehung des Hochgebaues so­wohl, als auch des Mahlwercks in völlig gutem Stand, die Mühle wird durch zwey unterschl. Wasserräder (in einer Wasserstube) ge­trieben, hat zwey Mahlgänge und 1 im Trillis angehängten Schälgang, bey großem Waßer muß selbige zu Zeiten etl: Wochen still ste­hen und bey kleinem kan sie zuweilen auch nur mit einem Gang gehen ... Hat Fischereigerechtigkeit und zu solchem Ende in dem Ablaß einen Fischfang. Vorder- und Hin­terteich von je 100 Gäng. Die Gemeinde Limbach hat die Mühle im Erbbestand, entrichtet 10 Ma. Korn Saarbrücker Maßung und 15 fl 9 bz 8 Pfg. für ein Mühl­schwein und 8 Kappen. Das Dorf Limbach war vordem mit seinen 47 Haushaltungen in die Mühle ge­bannt, auch Erbach war hierher gebannt. Afterbeständer ist Valentin Cron.; er hat ein “starkes” Bau­erngut bei der Mühle. Alles benö­tigte Holz von der Herrschaft.” 205.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Limbacher Dorff Mühl [hat] 2 WaßerRäder, welche 2 Mahl und einen im Trilles lauffend Scheel­gang treiben; [zahlt an Pacht] 15 fl 9 bz 8 d an Geld, 10 Mltr Korn; das Dorff Limbach aus 47 famil: bestehend soll hierher gebannt seyn.“ 206

 

Im 19. Jh. war die Mühle im Besitz der Familie Weber. 1931 übernahm der Dilsburger Müller Alfred Bohn das Anwesen. Die Mühle wurde 1963 stillgelegt 207.

 

Photo:

- Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 272

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 292/5-5: „Limbacher Mühlenbann über Altstadt 1756“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077 2: „Die Limbacher Dorfmühle oder Bannmühle, 1761-1785“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077/7: „Die Erbbestandsmühle des Müllers Cron zu Limbach; Bewässerungsdifferenzen mit Nassau,

1783-1786“

 

 

- Limbacher Weihermühle, auch Obermühle:

1609 werden in der Untertanenliste des Oberamtes Zweibrücken genannt: Hans Müller, in der Sägmühle in Limbach, Ehefrau Marg­reth. 208

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie wie folgt beschrieben: “Die Limbacher Weyher-Mühl be­stehend aus einer Mahl-[,] Öhl- und Seegmühl wird durch den Limbacher Weiher getrieben, liegt eine halbe Viertelstunde oberhalb des Dorfes. 2 oberschl. Wasserräder, die 1 Mahlgang und die Ohligmühl in Bewegung setzen. Hart daneben die Sägmühl mit einem besonderen Was­serrad. Der dermahlige Temporalbeständer ist Georg Heinrich *Leibrock, entrichtet 10 Ma. Pacht. Leibrock hat einen [Anm.: Temporal-] Bestandsbrief vom 19. Februar 1739. Die Mühle ist den 29. July a.o. erbbeständlich versteigert und nebst 10 Mal­ter Korn jährl: Pfachtes hiesiger Maasung, bis ad = 885 fl Erbkaufschilling agebracht worden ohne 273 fl Meliorations-Kosten so dem dermahligen Temporal Be­ständer erstattet werden müssen. Der künftige Erbbeständer ist Wilhelm Koch, Handelsmann und Be­ständer des Forbacher Hofes.” 209.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben 210: „Die Limbacher Wey­her Mühl [hat] 2 WaßerRäder wovon eines einen Mahl und Scheelgang, das ander eine Ohlig Mühl treibet; [zahlt an Pacht] 72 fl an Geld, 10 Mltr Korn; das Dorf Niederbetschbach aus 29 Gäst bestehend ist hierzu gebannt.“

 

Um 1788/1789 war Andreas *Luth Müller auf der Weihermühle 211.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 23.3.1819 wird unter dem 22.3.1819 für den 5.4.1819 die Versteigerung angekün­digt: „Der gegenwärtig trocken liegende Weiher, genannt der Säge Weiher enthaltend 257 ½ Morgen. [Weiterhin] Ein dabey gelege­ner Platz auf dem ehemals eine Mahl = Oehl = und Schneid = Mühle, nebst Wohnungen, genannt die Liebhaber=Mühle, gestanden ...“ 212

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best B2 Nr. 1077 3: „Die Weihermühle des Andreas Luth (Ludwig Weber) zu Limbach, 1780-1789“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077 UNr. 4: „Die Limbacher Weiher- und Obermühle, 1748-1777“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077 6: „Schatzbarkeit der Limbacher Weihermühle, 1788-1789“

 

 

- Mühle in der ehemaligen Kupferschmelze bei Limbach:

um 1793 wurde die alte Kupferschmelze bei Limbach zu einer Mahlmühle eingerichtet.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077 1: „Veränderung der alten Kupferschmelze zu Limbach in eine Mahlmühle, o. D.“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1077 5: „Einrichtung der alten Kupferschmelze bei Limbach zu einer Mahlmühle, 1793“

 

 

- Sägmühle:

s. Weihermühle

 

 

- Untere Mühle:

1609 ist der NN. Müller, untere Mühle Limbach, in der Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken von 1609 genannt213.

 

 

 

 

 

Linden bei Baumholder:

s. auch *Fohren

 

Fohren-Linden ist eine Ortsgemeinde in der VG Baumholder, Lk Birkenfeld; oberhalb von Berschweiler bei Baumholder gelegen; das Dorf war pfalz-zweibrückisch

 

Mühlen:

um 1797 ist Christian *Müller der Müller in Linden; ∞ mit Maria Elisabeth Albert aus Linden; Vater der Margaretha Müller (geb. 29.12.1797 Linden - 28.3.1863 Heimbach; ∞ vor 1822 mit dem Müller in Linden (?) Karl *Caspari (geb. um 1798 Niederbrombach) 214.

 

am 26.11.1838 ist die Carolina Seibert „aus der Mühle von Linden“ die Patin bei der Taufe des Johannes Nikolaus Baier 215.

 

 

- Mahl und Pletschmühle, Lindener Mühle:

die bei dem Dorf Linden gelegene Mühle war eine Bannmühle. Der Müller betrieb noch nebenbei einen Handel mit Hafermehl und Grieß.

 

Die Mühle wurde ab 1711 von dem Müller Johann Theobald *Brey betrieben, der am 28.2.1711 einen Erbbestandsbrief erhalten hat­te. Dessen Tochter Anna Maria Brey heiratete um ca. 1738 216 den Müller Friedrich *'Seibarth 217; dieser übernahm von seinem Schwieger­vater die Mühle für 600 fl, wobei nach Abzug des künftigen Erbteils seiner Frau, an deren Geschwister 480 fl ausgezahlt werden mußten 218, wobei teilweise fälschlich die Übernahme auf 1711 vordatiert wurde 219; tatsächlich erhielt Friedrich Seibarth seinen Erbbestands­brief erst am 6.5.1741 220.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben 221: „Die Mahl- oder Pletsch-Mühle bey dem Dorf Linden liegt ebenfalls an der Under ... Liegt dem Dorf Linden gleich gegen über von obiger (Anm.: Untermühle bei Berschweiler nahe Baumhol­der) und fol­gender eine Viertel Stunde entfernt. ... Das Mahlwerck aber bestehet nur auß einem Gang welches ein zwölf Schuh hohes Waßer Radt treibt. Hat wegen Mangel des Waßers nicht nöthig etl: Tage still zu halten, dann er mit Claußen sich ... zu helfen und da­durch in 24 Stunden ein Malter mahlen kann. Der obere Teich ist 324 Schritt und der untere 148 Schritt lang, beyde hat er allein zu unterhalten. ... Der Pacht bestehet in 1 Malter Korn und 1 Malter Haber et 2 fl an Geldt, welch er nach Lichtenberg zu leisten schul­dig. ... Mit Haber­mehl und Grieß hat er manchmal was zu tun, sonsten der Handel ... cessiert. Friedrich Seibarth legitimiert sich mit einem Erbbestands­brief vom 6ten May 1741... Der erste Erbbestandsbrief vom 28ten Februar 1711 ist auf seinen Schwiegervatter Theobald Brey eingerich­tet. Von diesem hat er die Mühle vor 600 fl angeschlagen bekommen worunter aber seiner Frauen Erbteil das 5te Theil mit begriffen, weßwegen er 480 fl seinen übrigen Geschwistern herauß geben müsse.“

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 62 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lich­tenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Mahl oder Pletsch Mühl bey Linden [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang treibet; [gibt an Pfacht] 2 fl an Geldt, 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; vorbeschriebene Dorfschaften [Anm.: s. lfd. Nr. 61 Mühle unten an Berschwei­ler: Eckersweiler, Mettweiler u. Linden] seynd ebenfalls nicht weit von dieser Mühl geleg und könn hier befördert werd und könn in 24 Stund 2 Mltr Frucht allhir gemahl werd.“ 222

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. 24 Nr. 763: Die Mühle zu Linden (pfalz-zweibrückisches Amt Lichtenberg), 1711-1787

 

 

- Finkenmühle bei Linden (auch Hirsenmühle, Herrenhauser Mühle, Herrenhäuser Mühle, auch Storrenmühle:

s. Herrenhauser Mühle

 

 

 

 

 

Linden / Pfalz:

VG Kaiserslautern-Süd, Lk Kaiserslautern; südlich von Queidersbach im Westrich gelegen; gehörte zur sickingischen Herrschaft Land­stuhl; am Queidersbach gelegen. Das Dorf war 1681 noch völlig entvölkert, der bisher einzige Bewohner, Christian Jacob hatte das Dorf in 1681 verlassen 223.

 

Mühlen:

 

 

- Lindener Mühle:

am Queidersbach unterhalb Linden gelegen.

 

Im Denombrement der Herrschaft Landstuhl von 1681 heißt es: „In diesem Dorf (Anm.: Linden) ist eine Mühle gewesen so vor alters jährlich angedienet nebst so 2 Flory Fleischgeld 12 Malter Korn. Jetzo nichts.“ 224.

 

2.5.1706 verkaufte Valentin *Schneider mit Einverständnis des Landesherrn Ferdinand Hartmann Freiherr von Sickingen-Hohenburg die Mühle an Hans Caspar *Schaaf, den Müller auf der Geiselberger Mühle um 651 fl 20 Albus 225.

 

Dennoch erscheint auch weiterhin ein Müller aus der Familie Schneider auf der Lindener Mühle. Am 26.6.1712 wird im luth. KB Wallhalben als Pate genannt Henrich *Schneyder „Müller auf der Linden Mühl“ 226.

 

Der Sohn Hans Nikolaus *Schaaf (Sohn des Müllers auf der Geiselberger Mühle, Johann Hans Caspar *Schaaf und der Anna Magdalena NN.) war zunächst Müller auf der Lindener Mühle 227, dann auf der Geiselberger Mühle, vermutlich als Nachfolger seines Vaters († 13.11.1743 mit 77 Jahren), der aufgrund seines hohen Alters nicht mehr in der Lage gewesen sein dürfte, die Mühle zu betreiben.

 

Auf Hans Nikolaus *Schaaf folgt dessen Sohn Valentin Schaaf , dann dessen Sohn Johann Adam *Schaaf 228.

 

Nach a.A sollen Bernhard *Richtscheid und seine Nachfahren seit ca. 1700 ununterbrochen auf der Lindener Mühle bei Horbach gelebt haben. Bernhard *Richtscheid wird 1713 erstmals auf einer Mühle bei Linden in der Nähe von Queidersbach erwähnt 229. Wieso diese zeitgleich mit den Müllern aus der Familie Schaaf Betreiber einer Mühle gewesen sein sollen, erscheint jedoch zweifelhaft. Zu der Streitfrage teilt Albert Hirschfeld mit m.E. überzeugenden Gründen folgendes mit: „... gab es auf der Sickinger Höhe keinen Müller Richtscheid. Davon konnte ich mittlerweile auch Frau Pux überzeugen. Ob Bernhard Richtscheid auf einer Mühle "gelebt" hat ist auch sehr zweifelhaft. Of­fenbar taucht der 1713 geborene Bernhard mit seinen Eltern nach der Auswanderung in Ungarn auf. Da es in der Zeit von 1719-1724 in Horbach eine Kirchenbuchlücke gibt, kann Bernhard mit seinen Eltern nur in dieser Zeit ausgewandert sein. Der Beruf des Vaters in sei­ner Lindener Zeit ist nirgends dokumentiert. Ob dieser ein Bruder des in Linden lebenden Urvaters der Richtscheid, Bernhard Richtscheid ( Ma­ria Katharina ist, kann ebenfalls nicht bestimmt werden. Auch dieser Bernhard R. ist kein Müller sondern Bauer und Schuster in Linden gewesen. Woher also das 'Gerücht' stammt, die Richtscheid´s wären Müller gewesen … beruht ... nur auf irgendwelchem Hörensagen. Auch das Denombrement weißt für diese frühe Zeit keine Richtscheid aus, so dass diese wahrscheinlich von irgendwo zugewandert sein dürften. Namensvettern gab es zumindest in der Nordpfalz (St. Julian, Staudernheim), die auch später auswanderten, zuhauf.“ 230

 

 

 

 

 

Lindesheim (Wüstung):

Wüstung zwischen Obrigheim und Neuoffstein, wohl südlich der Eis; südlich der Eis verläuft der Lindesheimer Weg von Colgenstein nach Osten. Das Dorf Lindesheim ging im Verlauf des Mittelalters ein, die Gemarkung bestand aber bis ins 19. Jh. und wurde erst 1818 zwi­schen Obrigheim und Offstein aufgeteilt 231.

 

Mühlen:

770/71 schenkte Odolfried dem Kloster Lorsch eine Mühle nebst Ackerland in Landrisheimer marca zwischen Landrisheim und dem öst­lich benachbarten Offstein (CL 1262: unum molendinum et X iurnales de terra aratoria) 232. Nach dem Urbar CL 3660 besitzt das Kloster in Lindesheim eine Mühle 233. Nach 824 erwähnt ein Wormsgau-Urbar eine Mühle in Landrihesh[eim]/Landrichesheim 234.

 

 

 

 

 

Lingenfeld:

VG Lingenfeld, Lk Germersheim; war kurpfälzisch und gehörte zum kurpfälzischen Unteramt Landeck bei Klingenmünster 235.

 

Das Dorf hatte 1718/1719 eine Bevölkerung von 64 katholischen Familien, 1 kalvinistischen und 2 lutherischen Familien auf 236.

 

 

Mühlen:

 

- Eisenhammer an der Druslach zwischen Germersheim und Lingenfeld:

s. Germersheim

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 447“Eisenhammer an der Druslach zwischen Germersheim und Lingenfeld“

 

 

- Lochmühle, auch Lachenmühle:

nicht zu Verwechseln mit der weiter westlich in Richtung Zeiskam, ebenfalls auf der Druslach gelegenen Lachenmühle (s. Lustadt).

 

Zur Gemeinde Lingenfeld zählte die Lochmühle, 1/4 Stunde südwärts an der Straße und über dem Drusbach gelegen, welche früher der kurpfälzischen Hofkammer gehörte und einen bedeutenden Weiher als Wasserspeicher besaß 237. Die Mühle gehörte früher der kur­fürstlichen Hofkammer und besaß einen bedeutenden Weiher als Was­ser-Vorratskammer den sog. Fischweiher. Der Name der Mühle soll daher rühren,daß das Anwesen in einer Mulde liegt. Schon vor dem 30jährigen Krieg soll hier eine Mühle gestanden ha­ben, die vermut­lich 1689 von französischen Truppen zerstört wurde. Der öd­liegende Mühlplatz kam urkundlich um 1715 in den Be­sitz von Johann Neu­burger (auch Neuberger 238) und Johann Karr aus Speyer. Beide erhielten 1715 von der kurpfälzischen Verwal­tung die Erlaubnis, hier einen Eisenhammer mit Schmelzwerk zu errichten und die nötigen Eisensteine im Bereich des Oberamts Germersheim zu graben. Eben­so wurde ihnen gestattet, vor ihrem Gebäude einen Weiher anzulegen, der möglicherweise identisch sein dürfte mit dem „seit unvor­denklicher Zeit bestehenden 1500 Quadratruten umfassenden See und Sumpf“, den die Müller Valen­tin Däuwel und dessen Schwager Heinrich *Breinig von der Holzmühle in Westheim im Jahr 1835 in eine üppige Wiese umwandel­ten, wie eine Inschrift eines Gedenk­steins lautet, der bei Mühle errichtet wurde 239.

 

Über den Betrieb der Eisenhammers und Schmelzwerks ist nichts überliefert, bekannt ist nur, daß in der Lochmühle Getreide gemah­len und Öl geschlagen wurde 240.

 

1788 wird von Kurpfalz ein Erbbestandsbrief über die Lacher Mühle in Lingenfeld erteilt 241.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831 befindet die Versteigerungsannonce vom 11.10.1831 über die Lingenfel­der Mühle: „Donnerstag, den 27. October 1831 ... wird nachbezeichnete, zum Nachlasse des auf der Lochmühle verlebten Müllers Heinrich *Sauerbrunn gehörige Mühle ... versteigert, ... nämlich: Eine Mühle, bestehend in zwei Mahlgängen und einem dritten, wel­cher mit ei­nem Schälgang verbunden ist, einer doppelten Hanfreibe, einer Gyps- und Oelmühle, sammt sehr geräumigen Wohn- und Oeconomie­gebäuden ... und einem Fischweyher, welcher zugleich die Mühle zu jeder Zeit des Jahres mit dem nöthigen Wasser reich­lich versieht, das Ganze gelegen im Banne von Lingenfeld, genannt die Lochmühle, an der Landstraße zwischen Lingenfeld und Ger­mersheim. Die Versteigerung erfolgt ... auf Anstehen von 1. Christina geborene *Breunig, Witwe von Heinrich Sauerbrunn, Müllerin handeln sowohl für sich in eigenem Namen, wie auch als ... Vormünderin ihrer mit ihrem Ehemann erzeugten minderjähri­gen Tochter Maria Elisabetha Sau­erbrunn; 2. Heinrich Jakob Breunig, Gastwirth zu Oberlustadt wohnhaft, handelnd als gerichtlich ernannter Ne­benvormund dieser Min­derjährigen; 3. Georg Adam Breunig, Ackersmann, zu Westheim wohnhaft, handelnd als natürli­cher Vormund seiner mit seiner verlebten Ehefrau Maria Eva Sauerbrunn erzeugten noch minderjährigen Kinder: a. Maria Christina Breunig und b. Georg Breunig; 4. Andreas Hell­mann, Ackersmann, zu Westheim wohnhaft, handeln als Beivormund dieser Minder­jährigen und 5. Maria Christina Sauerbrunn, Ehefrau von Johann Baßler, Gutsbesitzer zu Essingen, im Kanton Landau wohnhaft.“ 242

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 15.5.1835 annonciert „nachbezeichnete, zum Nachlasse des auf der Lochmühle verleb­ten Müllers, Georg Adam Breunitz, gehörige Mühle ... versteigert, nämlich: 1) Eine Mühle, bestehend in zwei Mahlgängen und ei­nem dritten, welcher mit einem Schälgange verbunden ist, einer doppelten Hanfreibe, einer Gyps- und einer Oelmühle, sammt sehr geräumigen Wohn- und Oeconomiegebäuden ... . Die Versteigerung geschieht in Gefolge eines Beschlusses des Königlichen Bezirks­gerichts zu Land­au, vom 20. April 1835, auf Anstehen von 1) Maria Katharina Haaf, Witwe zweiter Ehe von dem Erblasser, Ge­org Adam *Breunig, gewe­senen Müllers auf der Lochmühle ...“ 243.

 

Die heute noch bestehenden Gebäude wurden zum größten Teil 1848 von Valentin Däuwel 244 im Stil einer fränkischen Hofanlage als geschlossenes Viereck errichtet und von den Nachfolgern erweitert, wobei die günstigen Wasserverhältnisse der Druslach für den Stand­ort ausschlaggebend gewesen sein dürften 245.

 

Auch 1864 wird Valentin Däuwel, „Müller auf der Lochmühle (Gem. Lingenfeld)“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz ge­nannt 246.

 

Um die Wende zum 20.Jh. wurde ein großer Teil der Mühle bei einem Brand zerstört und 1930 hat ein Orkan, der den Damm brechen ließ, erneut großen Schaden an den Gebäuden verursacht. Der Mühlenbetrieb wurde in den 50er Jahren von den Müllern aus der Fami­lie Brecht eingestellt. Es wurde dann eine Gastwirtschaft in einem der Gebäude und ein Campingplatz eingerichtet247.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

Literatur/Urkunden:

- Dietrich, Otto: „Es klappert die Mühle ... Aus der Geschichte der Lingenfelder Lodimühle“ [Speyer:] Die Lingenfelder Lochmühle. In: Rheinpfalz, Germersh. 12, Nr. 81 v. 6. 4. 1956; Speyer. 12, Nr. 190 v. 16. 8. 1956.

- Hoffmann, Erwin: Die Lochmühle in Lingenfeld; in: Hofmann, Erwin: Lingenfeld und seine Geschichte (Lingenfeld 1987), S. 162-163

- Klein, A.: Ein Stück Heimat [Lingenfeld, Lochmühle]; in: "Die Rheinpfalz" Ausgabe Speyer von´m 6.3.1962

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1067/4: enthält u.a. „Erbbestandsbrief über die zwischen Germersheim und Unter-Lingenfeld auf einem öden Mühlplatz durch J. Neuberger & G. L. Karr errichtete Mühle“

 

 

- Eußerthaler Mühle:

unterhalb des Dorfes lag ehedem eine Mühle des Klosters Eußerthal, welches 1318 der Kirche in Lingenfeld eine Öl-Rente von 17 fl überlassen hat für den Bachlauf dieser Mühle, welche zur Probstei Mechtersheim gehört hat 248

 

 

- Ölmühle des Andreas Schantz:

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „In dem Dorf Lingenfeld hat An­dreas Schanz eine geringe Ohlig Mühl, so die Leuth ziehen , und kein Waßerrad haben thut, hat bei bey Schwegenheim (s.d.) angemer­ket, die nembtliche Beschaffenheit.“ 249

 

 

 

 

 

Lobloch:

s. Gimmeldingen

 

 

 

 

 

Lohnsfeld:

VG Winnweiler, Lk Donnersbergkreis; südlich des Donnersbergs gelegen; 1190 wird der „Sacerdos [Priester] Cunradus de Logins­feld" ur­kundlich bezeugt; 1327 Lohnsfeit, 1486 Lanßfeldt; 17./18. Jh Lohnsfeld. Das Dorf gehörte seit 1554 und auch noch 1689 ge­hörte Lohns­feld zu drei Viertel dem Grafen von Falkenstein und zu einem Viertel dem Kloster Otterberg 250. 1667 ging die Graf­schaft von den Daun-Falkensteinern an den Herzog von Lothringen, 1736 an Österreich über 251.

 

 

Mühlen:

- Lohnsfelder Mühle:

heute Anwesen Kaiserstraße 2, Lohnsfeld. Das weitläufige Mühlenanwesen des 19.Jh. ist in der Talsenke unterhalb des südlichen Orts­ausgangs gelegen; 1778 von Georg Kremb betrieben, im Ursprung älter, wurde die Mühle bis 1958 genutzt. Die Mühle lag am Mühlgra­ben, der vom Lohnsbach gespeist und bis heute erhalten ist 252. Müller auf der Mühle sind: Johann Georg *Kremb, Sohn Jörg *Kremp und der Elisabeth *Laninger 253. 1778 als Müller auf der Dorfmühle in Lohnsfeld; verheiratet 1771 Martha *Witt in Winnweiler 254. Vater von Johann Georg *Kremp (2) 255.

 

Im Liquidationsprotokoll zur Aufstellung des Grundsteuerkatasters der Steuergemeinde Lohnsfeld vom 19.7.1830 erklärt sich der Müller Georg Kremb zu seinem Grundbesitz, darunter Wohnhaus, Nebengebäude und Hofraum in Lohnfeld und der darin betriebe­nen Mühle. Das Anwesen hat er am 9. Frimaire XIV zu 2/3 von den Christian Wohlsiffer'schen und Jakob Kraus'schen Eheleuten, erstere aus Winnweiler und Letztere von der Eselsführt für 3663 francs gekauft und zu einem weiteren Drittel von seinen Eltern ge­erbt. Der daneben liegende Baum- und Gemüsegarten trägt die Bezeichnung „Auf der Mühle“ 256. Im Grundsteuerkataster (Urkataster) der Gemeinde Lohnfeld von 1837-1845 wird der Müller Georg Kremb als Eigentümer von Wohnhaus, Nebengebäuden, Hofraum und Mühlgraben (also der Mühle), im Dorf gelegen genannt 257.

 

Die Mühle wurde von dem Müller NN. Müller erworben. Er baute sie modernen Bedürfnissen entsprechend aus. Um 1950 ist dessen Sohn, der junge Inhaber Alfons Müller weiter bestrebt, den Betrieb leistungsfähig zu erhalten 258. Die Dorfmühle war bis Anfang der 1960er Jahre in Betrieb. Alfons Müller ver­kaufte die ehemalige Mühle 1972 259.

 

Photo:

- Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 512

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 281 Dorfmühle in Lohnsfeld

 

Literatur/Urkunden:

- Denkmaltopographie Donnerbergkreis, S. 510

- Dhom, Emil: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19-21

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 250: Die Mühlen und der Mühlweiher zu Lohnsfeld, 1777-1792

 

 

- Pulvermühle:

am Lohnsbach zwischen Wartenberg und Lohnsfeld gelegen 260; die Pulvermühle Lohnsfeld wurde um 1770 von dem falkensteini­schen Schultheißen und Handelsmann zu Winnweiler Wilhelm Nicolla gebaut und schon wenige Jahre später in eine Hanfreib-, Oh­lig- und Loh­mühle umgewandelt 261.

 

 

Im Liquidationsprotokoll zur Aufstellung des Grundsteuerkatasters der Steuergemeinde Lohnsfeld vom 19.7.1830 erklärt sich der Müller auf der Steinalber Mühle zu seinem Grundbesitz in Lohnsfeld, darunter Wohnhaus, Mühle (die sogenannte Pulvermühle), Nebengebäude und Hofraum in Lohnfeld 262. Im Urkataster von Wartenberg von 1820 wird als Grundbesitzer in Wartenberg der Müller Georg Adam Lichti genannt. Es ist dort vermerkt daß Georg Adam Lichti vor drei Jahren ein Mühlwäldchen in Wartenberg von Johannes Lichtis Erben aus der Pulvermühle (in Lohnfeld) gekauft hat 263.

 

Im Grundsteuerkataster (Urkataster) der Gemeinde Lohnfeld von 1837-1845 wird der Müller auf der Steinalber Mühle Johann Herschler als Eigentümer der Pulvermühle Lohnfeld genannt. Er hat diese teils mit Akt vom 22.4.1829 aus der Verlassenschaft der Ackerleute auf der Pulvermühle Johannes Kinsinger und dessen Ehefrau Maria Magdalena Zürcher sowie Magdalena Krehbühl, teils mit Akt vom 27.2.1830 aus der Verlassenschaft des Johannes Lichti und dessen Anna Maria Kinsinger ersteigert 264.

 

In den 1970er Jahren wurde in der ehemaligen Pulvermühle die Mahlmühle und Bäckerei Hörhammer betrieben 265.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2358/1: Klassifikationsplan Lohnsfeld o.D. (1820-1845), mit Pulvermühle

 

Photo:

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 209: ehemalige Pulvermühle Lohnsfeld nach der Renovierung in den 1970er Jahren

 

 

 

Lohnweiler:

VG Lauterecken, Lk Kusel; im Lautertal gelegen; erstmals 1326 (?) urkundlich erwähnt 266; bezeichnet auch als Lonwilre, Lohen­weiler, Lanweiler 267. Das Dorf gehörte zum Amt Lauterecken und kam zusammen mit dem Amt Lauterecken durch Heirat 1444 an das Herzog­tum Zweibrücken., gehörte von 1543-1695 zum selbständiges Fürstentum (Pfalz-Veldenz) und wurde nach langem Erbstreit im Rahmen des Amtes Lauterecken 1733 der Kurpfalz einverleibt. 1802 hatte das Dorf 269 Einwohner, deren Zahl bis 1867 auf 422 Personen an­stieg.

 

Mühlen:

In der kurpfälzischen Renovation der Mühlen von 1744 beschrieben268, fehlt dagegen im Renovationsprotokoll von 1776 269. Im Lauter­tal steht die heute stark veränderte, ehemalige Mühle von Lohnweiler, deren Mühlentrakt 1794 datiert ist 270.

 

- Lohnweiler Mühle:

die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt 271 und wie folgt beschrieben: „Daniel Groß eine Erbbestandsmühl zu Lohnwey­ler mit einem Mahl-, Schehl- und Ohliggang gibt jährl: 3 Mltr Korn, und 3 Mltr Haber vor den Waßer­fall in die Ambtskellerey zeit 1730 laut Erbbestandsbrief.“

 

Die Mühle ist in der kurpfälzischen Renovation der Mühlen von 1744 beschrieben: „Die Lohnweiler Mühl wäre dem jetzigen Bestän­der Daniel *Gros nach propostion seiner Mahlgäste das gnd: Dorf Lohnweiler ..., dahiesig­e ein Hof [...] Pfacht und Herrn gleich dann pro 2. [...] 5. so den halbern [...] gegen diesen nicht hat und ...“ 272

 

Die Lohnweiler Mühle fehlt dagegen im Renovationsprotokoll von 1776 273. Im Lautertal steht die heute stark veränderte, ehemalige Mühle von Lohnweiler, deren Mühlentrakt 1794 datiert ist 274.

 

1835 beantragte Christian *Groß, der Betreiber der unterhalb, in Lauterecken gelegenen Bordenmühle, Christian *Groß, die Genehmi­gung zur Erweiterung seiner Mühle, bestehend in einer Schneid- Öl und Hanfreibmühle und einen Mahlgang, um durch diesen “ausge­dehnten Mühlenbach“ die Möglichkeit zu erhalten, „seine zahlreiche Familie besser als bisher ernähren zu können“, müsse doch „sein je­ziges Mühlwesen eine geraume Zeit des Jahres aus Mangel an Arbeit ganz stille stehen“ 275. Die Genehmigung wurde trotz Einspruchs des Eigners der oberhalb an der Lauter in Lohnwei­ler gelegenen Mühle, Jacob *Spielmann, erteilt. Die Mahlmühle wurde 1836 vollendet 276.

 

Die Opposition gegen die Erweiterung ist nachvollziehbar, da beide Mühlen nur ca. 600 m voneinander entfernt lagen und die Spal­tung der Wasserkraft in 26/36 für den Müller Spielmann und 10/36 für den Müller Groß betrug 277.

 

1836 beantragte der Müller Jacob Spielmann die Erlaubnis zur Herstellung eines 3. Ganges der Mühle, „da wohl Niemand beein­trächtigt“ werde 278. Dagegen erhob der nur wenig unterhalb liegende Müller, Christian Groß, Ein­spruch, worauf die Regierung be­schloß“ dem Ja­cob Spielmann die fragliche Erlaubnis vor der Hand zu verweigern“ 279. 1855 war die Vergrößerung schließlich den­noch vollzogen, wie die Bemerkung Spielmanns be­weist, er habe „durch verbesserte Construction und die vor etlichen Jahren vorge­nommen Rectification seines Mühlenkanales“ das Werk „auf drei Mahlgänge nebst dem Schälgang“ gebracht. Spielmann erwähnt in diesem Zusammenhang weiterhin, daß er unabhän­gig von dem in neueren Zeit „leidenden Mahlgeschäft“, eine „Oel- Bord- und Loh­mühle“ errichten wolle, um auch „die bis jetzt ver­lorengehende Wasserkraft zu benützen“ 280. Hier­gegen legte der jetzige unterlie­gende Müller Widerspruch ein 281. Als Ersatz dafür richtete Spielmann dann im folgenden Jahr 1856 einen 4. Mahlgang ein 282.

 

Die Mühle in Lohnweiler war bereits 1847 entsprechend den Empfehlungen der bayrischen Staatsregierung zur Errichtung „amerikani­scher Mahlmühlen“ technisch den neuen Standard umgerüstet 283.

 

1855 beantragte Jakob Spielmann seinerseits erneut die Genehmigung zur Erweiterung seiner Mühle nämlich in Lohnweiler eine „Oel- Bord- und Lohmühle“ einzurichten, dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt 284.

 

Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Mühlen durch starke Konkurrenz nach Aufhebung des Mühlbanns und des Mahlmono­pols schlossen die Mahlmüller an der Lauter am 24.3.1855 einen Monopolvertrag, mit dem Ziel, durch Ankauf von Uferland und Wasser­rechten den Bau neuer Mahlmühlen zu verhindern. Hierbei handelte es sich um Jakob Metfelder in Offenbach, Philipp Gros zu Wies- bzw. Berschweiler, Valentin und Johann Brosius in Lauterecken Jakob Spielmann in Lohnweiler und Nikolaus Schlemmer in Heinzenhau­sen 285.

 

1858 ist Peter Spielmann als Betriebsnachfolger und Müller auf der Lohnsfelder Mühle. Er stellt erneut den Antrag zur Erbauung ei­ner „Schneid- und Lohmühle“ 286. Im Sommer 1858 zeigte Spielmann die Vollendung der neuen Betriebsstätte an, doch habe man ihm mit­geteilt, daß „in Folge Art. 38 des revidierten Forststrafgesetzes“, die ausdrückli­che „Genehmigung hoher königlicher Regie­rung erforder­lich sei, wenn die Gebäude“nicht 500 Meter vom nächsten Walde entfernt“ lie­gen. Spielmann wies daraufhin, daß die Entfernung bis zum Gemeindewald „nur ca. 130 Meter“ betragen, betonte jedoch, daß die Existenz einer Lohn- und Schneidmühle im öffentlichen In­teresse liege und wurde auch vom Bürgermeisteramt Lauterecken unter­stützt. Daraufhin wurde eine eingeschränkte Betriebserlaubnis erteilt, verbunden mit einem nächtlichen Betriebsverbot. Das Verbot des nächtlichen Betriebes wurde schließlich nach einer Ortsbesichti­gung 1861aufgehoben 287.

 

Die wirtschaftlichen Verhältnisse blieben trotz der Betriebserweiterung angespannt und 1872 das Konkursverfahren, „die Gant“, er­öffnet 288.

 

1867 kam es zu einem Brand in der Mühle. Der Müller Peter Spielmann verwies in einem Schreiben vom 15.6.1867 an das Be­zirksamt Kusel darauf, daß durch den Brand sein „Mahlwerk gänzlich zerstört ward“; deshalb wollte er die Mahlmühle mit einem neuen Werk zu versehen und auch die beiden Gerinne der Mühle nun „anders zu theilen“ 289. Der ca. 600 entfernte Unterlieger widers­prach der Maß­nahme. Die daran anschließenden Auseinandersetzungen zogen sich bis zum Konkursver­fahren des Lohnweiler Müllers 1872 hin 290.

 

Karte:

- Archiv Kreisverwaltung Kusel Az: Nr. 661-04-L Lohnweiler Mühle vom 18.2.1858, abgedruckt bei Heil: Funktionaler Wandel, S. 48

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2359/2: Lohnweiler mit Ortslage Lauterecken und Bordmühle, o.D. (1820-1845)

 

 

 

 

 

Lonsheim / Rheinhessen:

VG Alzey-Land, Lk Alzey-Worms, nördlich von Alzey, zwischen Flonheim und Albig gelegen

 

Die Ortschaft darf als fränkische Gründung des 6./7. Jh. gelten. Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes 775 ist im Lorscher Codex als „Laonisheim“ festgehalten. Um 1190 war Werner II. von Bolanden hier mit einer Liegenschaft belehnt. Später kommen die Hep­penheim gen. Von Saal, die Obersteine und die Euler von Dieburg als wichtige Grundbesitzer vor. Früh gelangte die Ortsherrschaft an die Wild­grafen, 1283 an deren Kyrburger Linie. Diese vergaben das Dorf mehrfach als Pfand oder als Lehen. Dennoch hatten Kur­pfalz und auch Kurköln Reche am Ort. Im Gefolge des Wildfangstreites (1664-1667) traten die Wild- und Rheingrafen Lonsheim 1679 schließlich an Kurpfalz ab, womit es zum Oberamt Alzey kam 291.

 

1717 setzte sich die Einwohnerschaft aus 38 Familien zusammen 292. 1778 verteilten sich 243 Personen auf 42 Familien, die 41 Häu­ser bewohnten, 1900 bewohnten 386 Personen 88 Häuser; 2011 beließ sich die Einwohnerzahl auf 566 Personen 293.

 

Mühlen:

++++weiter++++

 

 

 

 

 

Ludwigshafen:

s. die einzelnen Ortsteile: Mundenheim

 

Mühlen:

 

- Schiffsmühle Goebels:

1852-74; diese Schiffsmühle lag 1852-74 im Rhein vor der Hemshofschachtel. Die Mühlsteine wurden durch zwei Schaufelräder ange­trieben, gewöhnlich waren drei Mahlgänge vorhanden 294.

 

Photo:

- Kirsch: Mundenheim, S. 38

- Ludwigshafen in alten Ansichten, S. 72

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 85

 

Literatur/Urkunden:

- Kirsch, Friedrich: Von den ehemaligen Schiffsmühlen an unserem Ufer; in: „Die Schwefel-Kutt“, Werkszeitung der Gebr. Giulini, Lud­wigshafen/Rh., Nr. 2/1962

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 86

 

 

- Walzmühle:

s. *Walzmühle Ludwigshafen

 

Literatur/Urkunden:

- Baus, Fritz: Die deutsche Getreide-Großmüllerei m. bes. Berücks. d. Mühlenzentrums Mannheim-Ludwigshafen. - Ludwigshafen a. Rh.-Mundenheim : Sturm., [1934]. - 111 S. (Heidelberg. Staatswiss. Diss. v. 15. Sept. 1934).

 

 

 

 

 

Ludwigswinkel:

VG Dahn, Lk Südwestpfalz; Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt gründete 1784 die abgelegene Siedlung („Winkel“) und gab ihr seinen Namen 295.

 

Mühlen:

- Mühle auf dem Reißlerhof:

nach dem Tod des Handelsmanns in Fischbach bei Dahn, Johann Georg Schlick († 1745) errichteten dessen Erben die söhne Anthoni und Louis Jean Schlick, beide Schreiber in Weißenburg, sowie deren Schwager Olivier Schlick, Advokat in Nancy, zwischen Schönau und dem kleinen Reisel den Reislerhof, den sie verpachteten. Da die Hofleute ständig wechselten und die hanau-lichtenbergische Rentkam­mer in Buchsweiler die Genehmigung zur Errichtung einer Papier- und Tabakmühle verweigerte, boten sie alsbald den Reislerhof und die anderen ererbten Güter der hanau-lichtenbergischen Rentkammer zum Kauf an. Die überzogenen Forderungen des Advokaten Schlick führten zum sofortigen Abbruch der Verhandlungen. Schließlich kaufte das Zisterzienserkloster Stürzelbronn den Reislerhof für 20000 Li­vres. Die Buchsweiler Regierung erklärte diesen Vertrag für ungültig, weil das der Grafschaft Hanau-Lichtenberg zustehende Vorkaufs­recht nicht gewahrt worden sei. Nach längeren Verhandlungen überließ das Kloster Stürzelbronn 1782 für 16358 Gulden das Hofgut der hanau-lichtenbergischen Regierung 296.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer F2 Nr. 183 Bl. 1-10, 234/235 und LA Speyer Best. F2 Nr. 185: Lagerbuch Fischbach; enthält u.a. Beschreibung des Reisler­hofs mit Mühle

 

 

- Reißler Mühle:

um 1830 war Heinrich *Kästner der Müller auf der Reißler Mühle. Er wird in einer Versteigerungsannonce betreffend den Nachlaß des verstorbenen Bordmüllers in Ludwigswinkel Georg Gutehrl im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 als Vormund der Kinder des verstorbenen Schneidmüllers Gutehrl erwähnt. Dort heißt es: „“Auf Anstehen 1. von Heinrich Kästner, Müller, wohnhaft auf der Reiß­ler Mühle, Hauptvormund der minderjährigen Kinder erster Ehe von weiland Georg *Gutehrl, gewesener Schneidmüller in Ludwigswin­kel, Namens: Adam, Christian und Georg Gutehrl, alle ohne Gewerb und bei ihrem Vormund wohnhaft; 2. Der Frie­derika Bott, ohne Ge­werb, zweite Ehefrau und Wittwe des genannten verstorbenen Georg Gutehrl, natürliche Vormünderin der aus ihrer Ehe mit demselben entsprossenen Kinder: Elisabetha und Dorothea Gutehrl, ohne Gewerb und bei ihrer Mutter wohnhaft [...]“ 297.

 

 

- Rösselbrunnermühle:

Sägmühle, später Röselsbrunnerhof bei Ludwigswinkel 298. Diese lag „im Hanauischen“ 299. Bis 1786 war der Martin Köhl als Sägmüller und Temporalbeständer auf der Rößelbrunner Sägmühle. Dieser beantragt am 18.11.1786 bei der pfalz-zweibrückischen Verwaltung, ihm die Errichtung einer neuen Sägmühle zwischen Schönau und Hirschthal auf pfalz-zweibrückischen Gebiet zu erlauben. Er schreibt hierin: „Schon viele Jahre lang bin ich Beständer von Sägmühlen gewesen, und dermahlen stehe ich bei dem Eigenthümer der Rößelsbrunner Sägmühle … in Condition … Merin jeziger Accord gehet bald zu Ende ...“ 300.

 

Am 31.3.1872 wird in der ref. Kirche Rumbach konfirmiert der Joseph Lantz, Sohn des Leonhard Lantz, dem Sägmüller auf der Röselsbrunnermühle 301.

 

 

- Sägemühle unterm Saarbronnen:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3036: Die von Obrist Grandville und dem Kammerrat Reuß zu erbauende Säg­mühl unterhalb dem Saarbronnen unfern der Grunbach bei Ludwigswinkel, 1754-1760

 

 

- Sägemühle Schlick:

nordöstlich von Ludwigswinkel gelegen; errichtet ca. 1722 durch den hanau-lichtenbergischen Zollpächter Johann Georg *Schlick; dieser ersteigerte 1722 ein Landstück von 35 ½ Morgen am Saarbach als Erbbeständer und errichtete dort eine Sägemühle; aus dieser ging unter Landgraf Ludwig IX. der Saarbacher Hammer hervor, einer der wichtigsten metallverarbeitenden Betriebe aus der vorin­dustriellen Phase im Wasgau 302.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3028 (Reißlerhof bei Ludwigswinkel): enthält: die dem Handelsmann Schlick zu Fischbach (=Waldfisch­bach) genehmigte Errichtung einer Säg- und Ölmühle an der Saarbach und deren Erbbestand (1730-1740); Verkauf eines Hausanwesens zu (Wald)Fischbach von Schultheiß Georg Kohler zu Busenberg an Georg Schlick zu Fischbach; ferner Streitigkeiten zwischen den Schlick'­schen Erben und Jost Weber zu Fischbach wegen widerrechtlich angelegter Schmiede (1737-1746); Genehmigung für Hans Georg Schlick zu Fischbach wegen Erbauung einer Mahlmühle an seine Mahl- und Sägmühle und darüber erteilter Erbbestand (1740-1742); die von den Schlick'schen Erben vorgehabte Verwendung ihrer 2ten Sägmühle in eine Schmiede von 3 Hämmern und 2 Öfen; ferner Ver­gleich mit denselben wegen schuldiger Rückstände.

 

 

- Saarbacher Hammer:

s. auch Sägemühle Schlick

 

1828 als „Saarbacher Hammer“,1837 „Eisenwerk an der Sauerbach“, 1916, 1961 „Saarbacherhammer“ bezeichnet. Das Werk stammt wohl noch aus dem 18. Jh. 303.

 

Um 1793 war Johann (3) *Clar als Platzmeister in den Eisenwerken am Saarbacherhammer 304. Zwischen 1830-1849 wird Conrad (2) Hirtz als Hammerschmied auf dem Saarbacherhammer genannt 305, sowie dessen Bruder Friedrich Hirtz (∞ mit Catharina Jost) 306, weiterhin der Hammerschmied Johann (Hirtz (geb. 9.1.1812 Trippstadt; S.d. Hammerschmieds vom Saarbacherhammer Friedrich Hirtz und d. Catharina Jost) 307 und dessen Bruder NN. Hirtz (geb. 1.10.1817, S.d. Hammerschmieds vom Saarbacherhammer Friedrich Hirtz und d. Catharina Jost; ∞ 31.12.1843 Schönau mit Philippine Hermann [geb. 1.3.1817 Frauenhof; T.v. Jacob Hermann u. d. Barbara Heb vom Reißlerhof) 308.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3041: Bauholz für die Reparatur der Brücke über den Saarbacher Mühlengra­ben zu Ludwigswinkel, 1785

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3042: Reparatur der Brücken über den Auslauf des Weyherichwoogs bei der Saarbacher Mühle und über den dasigen Mühlgraben und Mühlbach zu Ludwigswinkel, 1784-1788

 

 

 

 

 

Lützelstein (La-Petite-Pierre) / Elsaß:

24 km nordwestlich von Saverne, gelegen in den Nordvogesen an der Grenze zwischen Lothringen und Elsaß. Das Dorf und die Herr­schaft Lützelstein gehörten zunächst den Herrn von Lützelstein und fielen mit deren Aussterben 1640 an Pfalz-Veldenz, wo sie bis 1694 blieben. Im Austausch von 1743 kamen beide im Kondominium an Birkenfeld und Pfalz-Sulzbach, wo sie bis zur französi­schen Revoluti­on blieben 309. Das Dorf Lützelstein war Residenzort der Grafschaft Lützelstein, welche die Dörfer Adamsweiler, Ber­lingen, Bettweiler, Durstel, Eschburg, Frohmühl, Gungweiler, Hangweiler, Hinsberg, zeitweise Lohr, Lützelstein, Petersbach, Pfalz­weier, Pu­berg, Rosteig, Schönburg, Tieffenbach, Volksberg, Waldhambach, Weinburg, Weislingen, Weschheim, Wingen, Winters­burg und Zil­lingen umfaßte 310.

 

Mühlen:

- Lützelsteiner Mühle:

die Mühle liegt am Littersbach, der ein Stück unterhalb der Mühle, nördlich von Wolfsthal in die Zinsel mündet; die Mühle liegt westlich von La-Petite-Pierre im Tal unterhalb der Festung, das Wasser der Mühle stammt aus dem, durch den „Niederste Weier“ auf­gestauten Littersbach.

 

Karte:

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 1909 (aus LA Speyer Best. B2 Nr. 4970 fol. 53): Karte von Breitschloß (Anm.: = Festung Lützelstein) von 1781

 

 

 

 

 

Lug:

OT von Lug-Schwanheim; VG Hauenstein, Lk Südwestpfalz; am Rimbach gelegen. Lug gehörte im Hochmittelalter zum Kloster Klingen­münster, welches das Dorf als Lehen weitergab. 1490 wurde das Lehen dreigeteilt; ein Teil ging an Kurpfalz, an weiterer an die Herren von Fleckenstein und der dritte an Zweibrücken-Bitsch. Dieser Teil fiel später ebenfalls an Kurpfalz.

 

1718 lebten in Lug 13 katholische Familien 311.

 

Mühlen:

Friedrich und Hamann von Zweibrücken-Bitsch schenkten 1402 ihre Mühle zu Lug dem St. Nikolausaltar der Burgkapelle auf Burg Lindel­brunn 312.

 

Eine Mühle in Lug wird auch zwischen 1533-1541 in der Landteilung der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch zwischen Graf Simon Wecker und Graf Jakob von Zweibrücken im Rahmen der Grenzbeschreibung des Amtes Landeck genannt 313. In der Akte des Prozesses Grafschaft Hanau-Lichtenberg ./. Kurpfalz wegen Lindelbronn und Schwanheim (bis 1606) befindet sich ein Memoriale an den Amtmann zu Lemberg „was vor Bericht einzuziehen“, in dem die Mühle zu Lug genannt wird 314.

 

Am 15.8.1682 heiratet der Metzger in Annweiler, Simon Heß (ref.), die Anna Ursula NN (ref.; † 28.3.1689 Annweiler), die „Witwe des Müllers zu Lug“ 315. +++klären: Name des Müllers+++

 

Die „theils von Schwanheim, theils von Dimbach sich sammelnde Rimbach treibt hier zwei Mühlen und fällt bei Sarnstall in die Queich“ 316.

 

 

- Mühle des Franz Ludwig *Becker:

sie gehörte zur Kellerei Landeck im kurpfälzischen Oberamt Germersheim; die Mühle ist 1768 im Mühlenverzeichnis des kurpfälzi­schen Oberamts Germersheim und dem dort abschriftliche enthaltenen Mühlenbericht der Kellerey Landeck aufgeführt, als “Franz Ludwig *Beckersche Mühl zu Lug, diese gibt 4 Malter Korn Mühlenzinß an die Amtskellerei Landeck 317.

 

 

- Mühle des Johannes Cunz:

sie gehört zur Kellerei Landeck im kurpfälzischen Oberamt Germersheim; die Mühle ist 1768 im Mühlenverzeichnis des Oberamts Ger­mersheim und dem dort abschriftliche enthaltenen Mühlenbericht der Kellerey Landeck aufgeführt, als: “von der Jo­hannes *Cun­zen alda der mahlen zustehenden anderen Mühl, welche in ao 1726 die Erlaubnis gegen jährlich 4 fl zu einer Seeg Mühl erhalten, und nachge­hend zu einer Mahl Mühl aptiert worden; seit ao 1746 jährlich 4 Malter Korn.” 318

 

 

 

 

 

Lustadt:

VG Lingenfeld, Lk Germersheim; nordwestlich von Germersheim, direkt östlich von Zeiskam; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Germersheim

 

Mühlen:

- Lachenmühle:

südlich von Oberlustadt an der Druslach gelegen; östlich schließt sich, ebenfalls auf der Druslach gelegen, die zu Lingenfeld gehö­rende Lochmühle an 319.

 

Die Mühle entstand um 1700 auf Territorium des Johanniterordens auf Anordnung der kurpfälzischen Regierung; wurde 1721 erst­mals erwähnt 320. Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Sothane in Niederlu­stadter Ge­marckung lie­gende Mühl ist ein Eigenthumb und hat das von Zeiskam aus der Queich kommende geringe Wasser zu ge­brauchen, der jetzige Inha­ber namentlich Georg Andermüller 321 hat 3 überschlächtige Waßer Rädter durch welche 2 Mahl und 1 Schehlgang, sodann die Ohlig und Hirschen Mühl wechselweis getrieben werden, gibt in das Closter Haimbach jährlich 8 Malter Korn Pfacht, ahn Churpfaltz aber nichts.“ 322

 

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Anton *'Bernich Bürger zu Lin­genfeld besitzet dermahlen die dem verstorbenen dasigen Cronenwürth Anton *Schantz zugehörig gewesene churfürstl: Hofca­mer Erb­bestands sogenannte Lachen Mühl, welche jener in ao 1762 an sich erstei­gert,und diesfalls von gnädigster Hofcamer den Consens er­halten, solche Mühl hat 4 überschlächtige Waßer Rädter, zwey davon trei­ben wechselweis 2 Mahl und einen Schehlgang das dritte ge­hört zu der Ohligmühl und das 4te zu zu der Hanfreib, gibt jährlich in die Kellerei Germersheim von der Mahlmühl 8 Malter Kohn, von der Ohligmühl 7 fl 30x Waßer Fall Zinß nebst dem die gewöhnli­che Schatzung.“ 323

 

Noch bei der Einigung zwischen dem Johanniterorden mit der Kurpfalz 1785 war unter den strittigen Punkten u.a. die Lachenmühle zu Lustadt 324.

 

Von 1785 bis 1963 als „Lachenmühle“ angegeben. 1842 bestand sie unter dem Inhaber Johann Daniel *Frank aus einer Mahl-, Öl- und Gipsmühle sowie Hanfreibe 325. Johann Daniel *Frank (?.07.1797 Winzinger Mühle – 1.11.1851) ist der Sohn des Müllers „auf der 2. Mühle bei Winzen“, Johann Frank und der Maria Barbara Welder (auch Weldé, Veldé). ∞ mit Amalia Helenore *Mi­schon (16.3.1799 Obermühle Haßloch – 25.1.1830 Lachenmühle bei Lustadt), der Tochter des Müllermeisters auf der Obermühle Haßloch, Philipp Jacob *Mischon und der Maria Eva Hammelmann (geb. 1776) und Enkelin des Müllers auf der Obermühle Haßloch Johann Phil­ipp *Mischon und der Maria Louisa Rooß 326.

 

Im „Eilboten Landau“ vom 24.4.1850 annonciert der Müller Johann Franck von der Lachenmühle bei Oberlustadt den Verkauf von selbst gemahlenem Neckar-Gips 327, sowie im „Eilboten Landau“ vom 23.9.1858 den Verkauf von eines Rindes 328.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

 

- Ludwigsmühle:

bei Oberlustadt gelegen; 1886, 1916, 1934 und 1963 erwähnt 329. wohl identisch mit der Lachenmühle +++prüfen+++

 

 

- Niederlustadter Mühle:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 808 5: „Bestandsvergabe der Fischrechte an dem herrschaftlichen Weiher an der Niederlustadter Mühle, 1777-1784“

 

 

 

 

 

1Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 399.

2Zeuß: Traditiones possessionesque Wizzenburgensis, Speyer 1842.

3Christmann: Siedlungsnamen II, S. 393.

4Dette: Liber Possessionum Wizenburgensis, S. 120, 147.

5KSchA Zw. Rep II Pachtvertrag der Leinsweiler Mahlmühle vom 7.9.1705.

6LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 108.

7Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 233.

8„Der Eil­bote vom 31.1.1849, S. 58.

9Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 246.

10 Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 89 mit franz. Militärkarte gezeichnet von Antoine de Règemorte von 1735 und S. 230 mit einer Karte von Pater Hamann

„Landschaft von Worms“ von 1690.

11Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 234.

12zitiert nach Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235 und betrifft die Schellenmühle.

13Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 1872, S. 272.

14Schü­ler/Roschy: Leiselheim, S. 91-92.

15Schüler/Roschy: Leiselheim, S.235.

16Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

17Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 246; Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 238; Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

18Stadtarchiv Worms, Abt. 43 Nr.1147; Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 238-239.

19Stadtarchiv Worms, Abt. 43 Nr.1147; Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 238-239.

20Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 239.

21LA. Speyer Best. N-258 3OG D-10 nicht foliert.

22Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 239.

23Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

24Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235.

25Denkmaltopographie, Bd. 10, S. 248; nach Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972 lag die Mühle „mitten im Dorf“.

26Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972; Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 240-241.

27Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 240.

28Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235.

29Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

30Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

31Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

32erwähnt bei Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235.

33Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235; Spies, Karl: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

34Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

35Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

36Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972; Angabe ist widersprüchlich, da J. J. Michael Spies damals nur Müllergeselle auf der Mühle Hirth war und erst mit seiner Hochzeit mit der Mühlenerbin Eva Maria Schärf geb. Hirth am 21.1.1854 die Mühle übernommen hat.

37Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

38Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972; Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 241.

39Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

40Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972

41Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 248.

42Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 236.

43Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

44Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 236.

45Kunstdenkmäler Großherzogtum Hessen, S. 91.

46Boos: Urkundenbuch Worms, Bd.1 S. 80 Nr. 100.

47Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 236.

48Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235.

49aufgeführt bei Schüler/Roschy: Leisel­heim, S. 235.

50Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 235.

51Angabe bei familysearch.org.

52Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 238.

53Spies: Wonnegauer Heimatblätter Nr. 2, Februar 1972.

54Schüler/Roschy: Leiselheim, S. 237.

55Anm.: m.E. unzutreffend; Mühlenprotokoll LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 221r-223r.

56Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 55

57Bezirksgrup­pe Kusel der Pfälz.-Rhein. Familienkunde: Dermahliger Zustand des Amptes Lichtenberg und Nohfelden sampt beygefügtem De­nombrement 1704; Kusel 2010, S. 85.

58LA Speyer Best. E6 Nr. 2701, darin Bericht des Jakob Guthmann, Müller in der Betzelbacher Mühle [mit Handzeichen Guthmanns] über seine Eintürmung auf der Burg Lichten­berg; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 3, S. 1650/51, Nr. 1845.

59LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 221r-223r.

60Anm.: s. „Mühle oben an der Betzelbacher Mühl“ in Leitersweiler.

61Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 223, der allerdings „Letzelbacher Mühl“ angibt.

62LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92.

63LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 234r; Auch Weber: Mühle und Müllerhandwerk, S. 224, Anm. zur Saaler Mühle.

64Schwerdtfeger/ Jürgensmeier: Germania Benedicta, S. 863.

65Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 65.

66LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 217-220.

67Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 222/23.

68LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92.

69Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S. 134.

70LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 220-221.

71LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92.

72Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 419.

73http://www.france-voyage.com/frankreich-stadte/lembach-26614.htm, Abruf vom 23.4.2014.

74http://www.tourisme-alsace.com/de/244000587-Commune-de-Lembach.html, Abruf vom 23.4.2014.

75LA Speyer Best. B1 Urkunde 572.

76kath. KB Lembach, Taufbuch, S. 3-4, Taufeintrag vom 26.1.1717:

77Vogler: Liste des électeurs de l'arrondissent Wissembourg en 1807; in: l'Outre-Forêt 1985 Nr. 51, S. 15.

78Streicher: La Ölmühle des Sept-Fontaines de 1796 à 1854; in: l'Outre-Forêt 2014, Heft 1, S. 48.

79Hößle, Friedrich: Die Papiermühle zu Lembach; in: Zentralblatt für die Papierindustrie, Wien 43(1925)13, S. 304.

80ref. KB Bergzabern 01, S. 19, Bild 14.

81Streicher: La Ölmühle des Sept-Fontaines de 1796 à 1854; in: l'Outre-Forêt 2014, Heft 1, S. 48.

82l'Outre-Forêt 2016, S. 42, Bildunterschrift.

83Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. III, S. 365/66.

84Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. III, S. 365/66

85Guth: 406 Jahre wechselvolles Schicksal. Altenwoogsmühle – ein denkmalpflegerisches Schmuckstück; in Wasgaublick 1993, S. 104.

86zitiert bei Guth: Altenwoogsmühle; in Wasgaublick 1993, S. 104.

87LA Darmstadt +++prüfen: oder Speyer+++, Hanau-Lichtenberg III 13 Bl. 37r; Christmann: Sied­lungsnamen II, S. 117; Guth: Altenwoogsmühle; in Wasgaublick 1993, S. 104.

88Ziegler: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52; Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 117; LA Speyer Best. C20 Nr. 2936.

89Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 279.

90Guth: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, S. 391-92.

91Ziegler: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52.

92LA Speyer Best. Best. C20 Nr. 1316: Klage Wendel Kellers, des ehemaligen Beständers der Allwoogs­mühle [Lemberg], gegen Kammerrat Reuß wegen Vergü­tung des aus dem Pachtverhältnis entstandenen Schadens, 1761.

93Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, S. 56.

94Ziegler: Alt-Lemberg, S. 52; Guth: Lemberg, S. 394 ff.

95Zweibrücker Wochenblatt Nr. 269 vom 7.11.1870.

96Ziegler: Alt-Lemberg, S. 52; Guth: Lemberg, S. 394 ff.

97Intelligenzblatt des Rheinkreises, Bei­lage zu Nr. 12 vom 3.2.1831, S. 73-74.

98Guth: Lemberg, S. 352.

99nach Lehmann: Burgen und Bergschlösser, Band 5, S. 286; Guth: Lemberg, S. 352.

100Anm.: Tag des hl. Erzmärtyrers Stephanus ist der 26.12., der Stephanstag.

101LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 7-9.

102zitiert bei Guth: Lemberg, S. 352 leider ohne Quellenangabe.

103LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 11-11r.

104LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 16.

105LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 17-19.

106LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 27r, 30, 33r.

107LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 39.

108Guth: Lemberg, S. 353.

109LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 23-24.

110LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 25-25r.

111Anm.: der Zoller war Peter Wagner; LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 44; Auch Guth: Lemberg, S. 353.

112LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 37.

113LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 45.

114LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 47r.

115LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 46, 47r.

116LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 48.

117LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 50.

118Guth: Lemberg, S. 353.

119Guth: Lem­berg, S. 353; LA Speyer Best. C20 Nr. 2927, fol. 3-4r.

120Christmann: Siedlungsnamen I, S. 345 m.w.N.; Luth. KB Pirmasens 3, S. 72, 226; Guth: Lem­berg, S. 353 leider ohne Quellenangabe.

121LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol. 18, 26-29, .

122LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol. 31.

123Guth: Lemberg, S. 354.

124Guth: Lemberg, S. 355; LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol. 32.

125LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol. 33-36.

126Guth: Lemberg, S. 355; LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol.38-40 mit Vernehmungsprotokoll des Ohliger fol. 41-43r..

127Christmann: Siedlungsnamen I, S. 345 m.w.N.; Luth. KB Pirmasens 3, S. 72. 226; LA Speyer Best. C20 Nr. 2927 fol. 48.

128LA Speyer Best. C20 Nr. 1101.

129LA Speyer Best. C20 Nr. 1326.

130 LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol. 3 und fol. 15.

131 LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol. 4.

132 LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol. 19.

133LA Speyer Best. C20 Nr. 1264; LA Speyer Best. C20 Nr. 3723; LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol. 16 und fol. 24.

134LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol. 16.

135LA Speyer Best. C20 Nr. 2934 fol..

136LA Speyer Best. C20 Nr. 1101.

137LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 24-25.

138LA Speyer Best. C20 Nr. 1292.

139Kuby: Müller in Edenkoben zwi­schen 1665 und 1800. In: Pfälz. Familien- u. Wappenkde. Bd 4 = Jg. 12, 1963. S. 361.

140LA Speyer Best. C20 Nr. 1649.

141LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 33.

142LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 36.

143LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 42-43.

144LA Speyer Best. C20 Nr. 1101.

145 LA Speyer Best. C20 Nr. 2933 nicht foliert.

146LA Speyer Best C20 Nr. 3553.

147 LA Speyer Best. C20 Nr. 2989 fol. 9

148Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 8.1.1930.

149Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 12; Anm.: Christmann gibt als Datum der Erlaubnis 1766 an, während Burger 1746 nennt; unterschiedliche Angaben erfolgen auch beim Bau der Mahlmühle nämlich 1837 bzw. 1842.

150Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 8.1.1930.

151Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 8.1.1930.

152LA Speyer Best. A 197 Nr. 81/1.

153Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 8.1.1930.

154Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 8.1.1930.

155Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.2.1930..

156Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.2.1930.

157Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 12.

158Christ­mann: Siedlungsnamen II, S, 358; Burger,: Schnittholz aus dem Lemberger Forst, S. 71.

159Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 12.

160Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.2.1930.

161Eilbote Landau vom 18.7.1846 Beilage Nr. 29 = LA Speyer Best. Y 20/41.

162Eilbote Landau vom 12.4.1848, S. 223 und S. 267 = LA Speyer Best. Y 20/41.

163Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.2.1930.

164Eilbote Landau vom 5.5.1859, S. 205 = LA Speyer Best. Y 20/41.

165Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.2.1930.

166Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.21930.

167Burger: Schnittholz aus dem Lemberger Forst, S. 74.

168Jaffé: Die herrschaftlichen Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 vom 26.21930.

169Burger: Schnittholz aus dem Lemberger Forst, S. 74; Jaffé: Die herrschaftliche Sägemühle an der langen Kehl; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 v. 26.2.1930.

170Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 12.

171Jaffé: Die herrschaftliche Sägemühle an der langen Kehl seit ihrer Gründung unter Landgraf Ludwig IX.; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 5 v: 26.2:1930.

172Jaffé: Pulvermühle; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 2 vom 16.12.1926.

173Weber: Mühlen besonderer Art, S. 209/11 mit Photo; Weber nimmt Bezug auf Notizen, die Dr. Jaffe im LA Speyer gemacht hatte; die Originalakten sind Kriegsverlust; Faul: „Langmühle – einst Salpetersiederei und Pulvermühle des Landgrafen“; in Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 1974, S. 54-56; Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 2 vom 17.11.1926, Nr. 3 v. 16.12.1926.

174Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 3 vom 16.12.1926.

175Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 4 vom 26.1.1927.

176Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 4 vom 26.1.1927.

177Anm.: aus der Familie Groß von der Langmühle Lemberg; Angabe bei Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 4 vom 26.1.1927.

178Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, ,S. 458 Nr. 12947; LA Speyer Best. G11 Nr. 113 , G7 Nr. 64.

179Jaffé: „Die Landgräfl. Pulvermühle und Salpetersiederei bei der Langmühle“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 4 vom 26.1.1927.

180LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 9-10.

181LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 26.

182LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 30.

183LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 27.

184LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 29.

185LA Speyer Best. C20 Nr. 1304.

186LA Speyer Best. C20 Nr. 2930 fol. 45.

187 Rohr: kath. Kirchenbuch Großsteinhausen, S. 79.

188Fabricius: Die Grafschaft Veldenz; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Bd. 96, S. 44; Häberle: Wüstungen, S. 166;Häberle: Schreckhof und Meusmühle bei Rehborn; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1930, S. 33-35.

189Hä­berle: Wüstungen, S.166; Fabricius: Grafschaft Veldenz, S. 44.

190Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, S. 96.

191Wikipedia, Stichwort 'Quirnbach/Pfalz', Abruf vom 18.10.2013.

192LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 19r.

193Eid: Der Hof- und Staats­dienst im ehemaligen Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, S. 120; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 101-102.

194Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 101-102.

195Pöhlmann: Regesten Veldenz Nr. 157; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen am 12.4.2012.

196Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 271; Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 99, Nr. 38; Litzenbur­ger: Die Entste­hung und Ausbreitung der Grundherrschaft Werschweiler; in: Archiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 97.

197Drumm: "Die Einwanderung Tiroler Bauhandwerker in das linke Rheingebiet 1660-1730", S. 24;Petto: Wanderungen aus Tirol und Vorarlberg in das Saarland, S. 94.

198Zink/Zenglein: Zur älteren Geschichte der Godelhauser Mühle; in: 650 Jahre Godelhausen, S. 63.

199Müller: Zweibrücken. Geschichte eines städtischen Gemein­wesens, S. 31.

200Zink/Zenglein: Zur älteren Geschichte der Godelhauser Mühle; in: 650 Jahre Godelhausen, S. 63.

201Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 189.

202email Werner Cappel an Horst Klein vom 14.4.2013; Hinweis von Herrn Horst Klein vom 14.4.2013.

203LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 421-428.

204LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 421-428.

205Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 204.

206LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 123r.

207Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 271.

208Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vor­k.htm, Abruf v. 10.5.2016; Schmidt: Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken Anno 1612; in: Anthes et. Al: Pfälzische Untertanenlisten, S. 70.

209LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 428-436; Auch Weber: Mühlen besonderer Art, S. 260; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 204.

210LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 123r.

211LA Speyer Best B2 Nr. 1077 3: „Die Weihermühle des Andreas Luth (Ludwig Weber) zu Limbach, 1780-1789“.

212Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 23.3.1819.

213 Schmidt: Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken Anno 1612; in: Anthes et. Al: Pfälzische Untertanenlisten, S. 59.

214Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, Bd. 1 S. 142, Nr. 501.

215Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, Bd. 1 S. 64 Nr. 158.

216Jung: Ortssippenbuch Heide- und Unterberggemeinden, S. 122 Nr. 400.

217LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 241r-243r; teilweise auch als Seibert bezeichnet; Jung: Ortssippenbuch Heide- und Un­terberggemeinden, S. 122 Nr. 400.

218LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 241r-243r.

219Hinkelmann: Berglangenbach, S. 94.

220Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 224.

221LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 241r-243r; We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 224.

222LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 93.

223Müller/Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 311 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 v. Sickingen.

224Müller/Petry: Denom­brement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 311 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 v. Sickingen.

225Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295; LA Speyer Best. C 50 Nr. 2 Kaufbrief vom 2.5.1706.

226luth. KB Wallhalben 1, S. 17, Bild 14, Taufeintrag v. 26.6.1712.

227Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295;Internetdatei Schaaf Homepage, www.schaafs.de; Anm.: nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295 stirbt er 1765, nach Homepage Schaaf beim Brand der Geiselberger Mühle am 28.4.1740.

228Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295.

229Mitteilung von Frau Elisabeth Pux vom 18.8.2014 und 13.9.2014.

230Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld vom 20.2.2015.

231Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen in der nördlichen Vorderpfalz, S. 623-624.

232Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen in der nördlichen Vorderpfalz, S. 623.

233Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen in der nördlichen Vorderpfalz, S. 288, 623.

234Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen der nördlichen Vorderpfalz, S. 624; Codex Laureshamensis CL 3660.

235Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 578.

236Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 269.

237Frey: Beschreibung des Rhein­kreises, Bd. 1 S. 579.

238LA Speyer Best. A2 Nr. 1067/4.

239Hoffmann: Die Lochmühle in Lingenfeld; in: Hofmann: Lingenfeld und sei­ne Geschichte, S. 162-163.

240Hoffmann: Die Lochmühle in Lingenfeld; in: Hofmann: Lingenfeld und seine Ge­schichte, S. 162-163.

241LA Speyer Best. A2 Nr. 1369/2.

242Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831.

243Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 15.5.1835. +++Zitat ergänzen+++

244 Anm. er war verheiratet mit Christina Barbara Breinig von der Holzmühle in Westheim.

245Hoffmann: Die Lochmühle in Lingenfeld; in: Hofmann: Lingen­feld und seine Geschichte, S. 162-163.

246Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 9.

247Hoffmann: Die Lochmühle in Lingenfeld; in: Hofmann: Lingen­feld und seine Geschichte, S. 162-163.

248Frey: Beschreibung des Rheinkrei­ses, Bd. 1 S. 579.

249LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 16r.

250Busch: Die Ge­markungsgrenze zwischen Münchweiler und Lohnsfeld 1518; in: Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, S. 68.

251Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 510.

252Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 512.

253Dhom: Die Lohnsfel­der Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19.

254Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

255Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21.

256LA Speyer Best. L55 Nr. 167, S. 405.

257LA Speyer Best. L56 Nr. 494, fol. 223.

258"Die Rheinpfalz" vom Samstag 25.8.1951: „Westpfälzische Mühlen stellen sich vor“.

259Wassner: Kulturdenkmal Kaiserstraße 2 Dorfmühle; in: Internetdatei Lohnsfeld.de.

260 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 198.

261Weber: Mühlen der der besonderen Art, S. 208; LA Speyer Best. C14 Nr. 79/9.

262LA Speyer Best. L55 Nr. 167, S. 405.

263LA Speyer Best. L55 Nr. 177 fol. 241.

264LA Speyer Best. L56 Nr. 494, S. 230.

265Weber: Mühlen besonderer Art, S. 209.

266Dolch/Greule: Siedlungsnamenbuch, S. 292.

267Christmann: Siedlungsnamen der Pfalz 1952, S. 362.

268LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 fol. 13.

269LA Speyer Best A 2 Nr. 131.

270Denkmaltopographie Bd. Kusel, S. 188.

271LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29r. Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738.

272LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 fol. 13.

273LA Speyer Best A 2 Nr. 131.

274Denkmaltopographie Bd. Kusel, S. 188.

275Heil: Funktionaler Wan­del, S. 44/45; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Stadtmühle Lauterecken: Schreiben Christian Groß an Reg. d. Rheinkreises Speyer vom 5.12.1835.

276Heil: Funktionaler Wandel, S. 45; LA Speyer: Lauterecken Best. L 56 Nr. 838, S. 111 f.

277Heil: Funktionaler Wandel, S. 45; Archiv Kreisverwaltung Kusel, Nr. 661-04-L, Bordmühle Lauterecken: Regierungsentschließung d. Reg. d. Rheinkrei­ses Speyer vom 16.9.1836; Auch LA Speyer Best. U 174 Nr. A 172.

278Heil: Funktionaler Wandel, S. 33; Archiv Kreisverwaltung Kusel, Nr. 661-04-L: Lohnweiler Mühle, J. Spielmann an Reg. d. Rheinkr. Speyer v. 2.1.1836.

279Heil: Funk­tionaler Wandel, S. 33; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Lohnweiler Mühle: Regierungsentschließung d. Reg. d. Rheinkreises Speyer v. 16.9.1836.

280Heil: Funktionaler Wandel, S.34; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Lohn­weiler Mühle: J. Spielmann an Reg. d. Pf. Speyer v. 14.9.1855; LA Speyer: Lauterecken, Best. U 174 Nr. A 162.

281Heil: Funktionaler Wandel, S. 34; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Lohnweiler Mühle: Protokoll des Bürgermeisteramts Lauterecken v. 3.11.1855.

282Heil: Funktionaler Wandel, S. 34; LA Speyer, Best. L 57 Nr. 1668, S. 595; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L Lohnweiler Mühle: J. Brosius, Bordenmühle Lauterecken an Land­commissariat Kusel vom 13.12.1858.

283Heil: Funktionaler Wandel, S. 40; LA Speyer Best. H 38 Nr. 743: Schreiben Bürgermeisteramt Lauterecken an Landcommissariat Kusel vom 25.10.1847.

284Heil: Funktionaler Wandel, S. 47; Ar­chiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04 L, Lohnweiler Mühle: J. Spielmann an Reg. d. Pfalz Speyer vom 14.9.1855; LA Speyer: Lauterecken,Best. U 174 Nr. A 162.

285Weber: Kreuscher und Spielmann. Familien vom Bachadel an der Lauter; in: Pälzer Sunn­dag, Nr. 34 vom 19.8.1956; S. 3; Heil: Funktionaler Wandel, S. 37.

286Heil: Funktionaler Wandel, S. 34, 47; Archiv Kreisverwaltung Kusel, Nr. 661-04-L, Lohn­weiler Mühle: P. Spielmann an Landcommissariat Kusel v. 18.2.1858.

287Heil: Funktionaler Wandel, S. 47/49 m.w.N.

288Heil: Funktionaler Wandel, S. 34; Archiv Kreisverwaltung Kusel, Nr. 661-04-L, Lohnweiler Mühle: Regierungs­entschließung d. Reg. d. Pfalz Speyer v. 27.1.1872.

289Heil: Funktionaler Wandel, S. 42; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Lohnweiler Mühle: P. Spielmann an Bezirksamt Kusel v. 15.6.1867.

290Heil: Funktionaler Wandel, S. 42; Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Lohnweiler Mühle; Auch LA Speyer, Lauterecken Best. U174 Nr. A 162.

291Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 277.

292Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 277.

293Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 278.

294 Ludwigshafen in alten Ansichten, S. 72

295Dolch/Greule: Siedlungsnamensbuch, S. 293.

296Dilli: Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 135.

297Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 Nr. 93, Beilage, Bl. 697.

298Christmann: Siedlungsnamen, Bd. II, S. 455.

299LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 11.

300LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 11 und 11r.

301Kuby: Auszüge aus dem reformierten Konfirmandenregister Rumbach 1781 ff.; in: PRFK 1981. S. 527.

302Wenz,: Ein Beitrag der Zisterzienser zur Besiedlung des Wasgaus: Der Faunerhof bei Lud­wigswinkel. Ein Klosterhof der Abtei Stürzelbronn; in: Pfälzer Heimat 2011, S. 41 Anm. 13; Dilli: Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 93.

303Christmann: Siedlungsnamen, S. 463.

304Kastens: Schönau Protestant Fami­lies, S. 22.

305Kastens: Schönau Protestant Fami­lies, S. 49.

306Kastens: Schönau Protestant Fami­lies, S. 50.

307Kastens: Schoenau/Germany 1800-1850 Protestant Families, S. 51.

308Kastens: Schoenau/Germany 1800-1850 Protestant Families, S. 51.

309Baquol: Dictionaire du Haute du Bas-Rhin, S. 336.

310Ministerium Elsaß-Lothringen: Reichsland Elsaß-Lothringen, Teil 3, S. 604-605.

311Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 267.

312 Lehmann: Burgen und Bergschlösser im Speyergau, S. 197; Weber: Historische Ölmühlen, S. 203.

313 LA Speyer Best. C20 Nr. 3414.

314 LA Speyer Best. C20 Sachakte 3458.

315Biundo: Annweiler Families Bd. 3, S. 14.

316Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, Bd. 1, S. 352.

317 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 257.

318 LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; Weber:

Mühlen und Müllerhandwerk, S. 257, der die Mühle allerdings dem OT Schwanheim zuordnet.

319LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899.

320Christmann: Siedlungsnamen II, S. 352.

321Anm.: bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 256: „Ankermüller“.

322LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 16.

323LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 16.

324Armgart / Schulz: Johanniterkommende Heimbach; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 138; LA Speyer Best. D57, Nr. 44.

325Christmann: Siedlungsnamen II, S. 352.

326Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesitzer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497, 501.

327Eilbote Landau vom 24.4.1850, Nr. 33, S. 246.

328Eilbote Landau Nr. 75 vom 23.9.1858, S. 480.

329Christmann: Siedlungsnamen II, S. 374.

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