Version 7.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera E

(Ebernburg – Eichelsbacher Mühle)

 

 

 

Ebernburg:

OT von Bad Münster am Stein – Ebernburg; VG Bad Münster am Stein – Ebernburg, Lk Bad Kreuznach

 

Mühlen:

- Schloßmühle:

in der ältesten Urkunde vom 29.7.1438 wird dem Müller Henne Molter das Recht verliehen, auf seine Kosten eine Mühle an der Al­senz zu erbauen 1. Der Türsturz des Eingangs des jüngeren heute noch erhaltenen Gebäudes, stammt vom einem Vorgängerbau und da­tiert von 1584 2. Burg und Mühle gehörte den Freiherrn von Sickingen als kurpfälzisches Lehen 3. Am 30.1.1567 bestätigt Conrad von Sickingen in einem „Freyungsbrief“ die von seinem Vorgänger wegen der Mühle getroffenen Vereinbarungen. Die Mühle war Bann­mühle 4.

 

1601 wird in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg als Müller zu Ebernburg erwähnt: „*Kern Nikolaus, Müller zu Ebernburg, 4 alb zu Alsenz“ 5.

 

Am 6.7.1697 erhält Johann Niclas *Sterkel aus Bodenheim den Erbbestandsbrief für die Ebernburger Mühle von Franz Friedrich Freiherr von Sickingen 6. Wer der Nachfolger des Johann Nicolaus Sterckel war ist nicht bekannt. Aus einem Erbbestandsbrief vom 20.11.1764 7 ergibt sich, daß der frühere Erbbeständer Henrich *Reichert die sickingische Bannmühle 1752 an dem Müller Michael *Kron und des­sen Ehefrau verkauft hatte, die sie ihrerseits mit herrschaftlicher Genehmigung an den Sohn Konrad *Kron und dessen Ehefrau Anna Maria *Harter als Erbbeständer übergaben. Zugleich wurde Konrad Kron gestattet, zur Abfindung seiner Geschwister eine Hypothek von 1000 fl auf den Mühlenbesitz eintragen zu lassen 8.

 

Der Küfer Johann Georg *Brosius aus Feilbingert kaufte am 17.12.1769 von Konrad *Kron das Erbbestandsrecht am der Ebernbur­ger Mühle im Alsenztal; das Erbbestandsrecht wurde 1775 von der Herrschaft Sickingen auf Brosius übertragen 9.

 

Brosius war in erster Ehe mit N.N. verheiratet, in 2. Ehe mit Barbara Dorst; er hatte aus beiden Ehen je vier Kinder, darunter die Müller Johann *Brosius, Caspar *Brosius 10. Von Johann Georg Brosius übernahm sein Sohn Caspar *Brosius (geb. um 1762 – 10.2.1814 auf der Ebernburger Mühle) den gesamten Besitz. Sein Nachfolger wurde 1828 (das bei Henrich angegebene Sterbedatum 1814 er­scheint angesichts der Mühlen-Übernahme 1828 zweifelhaft) der Neffe Johann (1) Brosius (27.8.1806Lauterecken – 18.6.1846 Ebernburg). Er war der Sohn des Rheingrafenmüllers Johann Brosius in Lauterecken.. Nach ihm besaß der Sohn Johann (2) Brosius de Mühle; er über­nahm nach dem Tod des Vaters 1846 die Ebernburger Mühle; ∞ 24.4.1873 in Ebernburg mit Elisabeth Katharina Piton (geb. 17.9.1851 Altenbamberg. Vater der Maria Brosius (6.9.1877 Ebernburger Mühle – 17.3.1936 Bad Kreuznach (?); diese heiratete am 27.8.1900 in Ebernburg den Postassistenten Friedrich Wilhelm Schweickart (geb. 9.12.1872), der die Mühle erbte, aber mit seiner Ehefrau nach Kreuznach verzog. Die andere Tochter des Johann (1) Brosius und der Barbara Möbus, Barbara Brosius (3.1.1832 Ebernburger Mühle – 21.12.1915 Ebernburger Mühle) hatte am 1857 den Bauern und Winzer Georg Christoph Schneider (2.11.1829 Ebernburg – 26.9.1915 Ebernburg) geheiratet, der die Mühle zu einem Kaufpreis von 70000 Mark erwarb 11. Aus dieser Ehe ging der Sohn Christoph Schneider (8.5.1864 Ebernburg – 19.9.1953 Ebernburger Mühle) hervor, der seinen Vater als Müller be­erbte. Christoph Schneider heiratete am 7.11.1899 in Windesheim die Försterstochter Sophia Engelberth. Beider Tochter Maria Schneider heiratete Johann Nikolaus Rapp. Das Ehepaar Schneider/Rapp übernahm 1930 die Mühle. Im 2. Weltkrieg wurde bei ei­nem Bombenangriff von 1945 der Wasserlauf der Müh­le verschüttet und das Mühlrad anschließend entfernt. Bis 1958 war die Mühle noch als Schrotmühle in Betrieb 12.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 99 (Eingangsportal zur Schloßmühle)

 

Literatur/Urkunden:

- Blum-Gabelmann, Franziska: Die Sickinger Bannmühle in Ebernburg; in: Jahrbuch für Hausforschung 1990, S. 53-72

- Henrich, Karl: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 57-61

- Kreisverwaltung Bad Kreuznach: Unterschutzstellungsbescheid vom 20.8.1980

- Kuntz, H. und Weber, Friedrich Wilhelm: Mühlen in der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, gleichzeitig e. Führer für d. Ausstellung d. Nordpfälzer Geschichtsvereins "Wasser als Energiequelle in d. vorindustriellen Zeit" am 16.10.1982 in d. Donnersberghalle in Rocken­hausen.. Otterbach : Arbogast, 1982. 55 S.

- LA Speyer Best. F 4, A 2 Nr. 894116, 894110, A 2 Nr. 2113 fol. 290, U 34 Nr. 3

- LA Speyer A2 Nr. 894/6: „Acta nebst Renovation über die Erbbestands-Bannmühle, 1781-1792“

- Spengel, Gerd: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 206-209

- Steinmetz, H.: Erbbestandsbrief der Ebernburger Mühle 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1910, S. 46

 

 

 

 

 

Ebertsheim:

VG Grünstadt-Land, Lk Bad Dürkheim, am Eisbach gelegen; besteht aus den Ortsteilen Ebertsheim und Rodenbach.

 

Über frühe Herrschaftsrechte der Leininger fehlen urkundliche Nachrichten. Ein Stück Ackerland von 29 Morgen und zumindest die Hälf­te des Zehnten gehörten zum Burglehen Neuleiningen und gingen vom Hochstift Worms zu Lehen 13. Das Patronatsrecht schenkte Graf Friedrich IV. von Leiningen 1305 dem Kloster Höningen 14.

 

Im Hesso'schen Besitzverzeichnis von 1467 als Eigengut der Grafen von Leiningen bezeichnet 15.

 

Das Dorf war lutherisch, bis 1604 gehörte der Ort zur lutherischen Pfarrei Quirnheim; Kirchenbücher ab 1695; in der Kirchenschaff­nei-Rechnung Höningen wurde jedoch 1578 ein lutherischer Pfarrer in Ebertsheim erwähnt 16.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C28 Nr. 123: Prozeß [Anm.: Grafen von Leiningen-Westerburg] mit Hohenlohe betreffend Monsheim, Wachen­heim, Lautersheim und Ebertsheim 1637-1673

 

 

Mühlen:

1591 ergeht „Secretarii Schmitzen Bericht wegen der Mühlwiesen zu Mertesheim, davon wolle der Müller dem Pfarrer [Anm. d. Verf.: von Ebertsheim] den Zehenden nicht folgen lassen, ohndracht sie doch im Ebertsheimer Zehenden gelegen, Pfarrer bittet ihn bei seiner Zehendgerechtigkeit zu handhaben“ 17.

 

Wie sich aus der Flurkarte von Ebertsheim von 1735 18 ergibt, teilte sich der Eisbach westlich des Dorfes am sog. „Abschlag“, öst­lich der „Herrschaftswiesen“. Der nördliche Arm des Baches fließt im heutigen Bachbett, während der südliche Arm (heutige Wasser­gasse) als Mühlgraben die beiden Ebertsheimer Mühlen treibt. Beide Arme vereinigten sich hinter der Dorfmühle wieder.

 

1538 kommt es zur „Temporal-Bestands-Verleihung der Muhlen zu Ebertsheim auf 10 Jahr“. Weiter heißt es: „Doch daß die Untert­hanen nicht klagen, alles Bauholz soll inn den Herrschaftl: Waldungen dazu gelieffert werden“ 19.

 

Um 1697 und auch 1700 wird Johann Wendel *Schäffer als Müller zu Ebertsheim im luth. KB Ebertsheim genannt +++klä­ren: wel­che Mühle++++ 20.

 

Johann Philipp *Schäffer ist 1718 als Müller in Ebertsheim erwähnt; ∞ Anna Catharina NN; die Ehefrau des Johann Philipp Scheffer ist am 29.6.1718 als Patin bei der Taufe der Anna Catharina Schneider aufgeführt 21.

 

Am 5.6.1719 wird der Johann Philipp Schuster als Müller in Ebertsheim benannt (∞ mit Anna Katharina NN.; Vater des Jacob Frie­derich Schuster 22. +++klä­ren: welche Mühle++++

 

1817 gab es in Ebertsheim folgende Mahlmühlen: a) Obermühle mit 2 Mahlgängen, b) Dorfmühle mit 2 Mahlgängen 23.

 

Um 1821 ist Johannes *Koegy, der Sohn des Müllers auf der Papiermühle Quirnheim-Tal, als Müller in Ebertsheim genannt +++klä­ren: welche Mühle++++ 24.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. U35 Nr. 5-8 (Beedbücher ab 1773)

- Wahl, Karl Th.: Ebertsheim 765-1995: unser Dorf, meine Heimat; ein Heimatbuch in Text, Bildern und Dokumenten, Worms-Heppen­heim 1996

 

 

- Dorfmühle, Neue Mühle:

im Beedbuch I (1773-1806) von Ebertsheim unter Nr. 2/4, S. 117 eingetragen: „Eine Mühle im Dorf, samt Hofraith und Garten, be­forcht nach Sonn die Eißbach, nach Pfrimm die alte Bach, nach Wald Henrich Stein, nach Rhein die Gemeind“. Als Eigentümer ist im Beedbuch vermerkt das St. Guidonis-Stift zu Speyer 25.

 

Es handelt sich hierbei um die 1745 als „ neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen“ bezeichnete Mühle 26. Sie lag am östlichen Ostrand von Ebertsheim und ist bereits im Lageplan von 1735 verzeichnet 27; die Mühle lag in der früheren Keller­gasse, spätere Brunnengasse, heute Eduard Mann Straße. Der erste nachweisbare Besitzer war das im Jahr 1030 gegründete St. Guido­nis-Stift in Speyer 28. In der Flurkarte von Ebertsheim 1735 ist die Mühle eingezeichnet 29.

 

Die Mühle war noch im 18. Jh. Erbbestandsmühle und gehörte dem St. Guidonis-Stift in Speyer 30.

 

1745 waren die Eheleute Johannes Weygand und Anna Dorothea NN. Eigentümer der Obermühle wie auch der Dorfmühle in Eberts­heim. Sie erhielten vom St. Guido-Stift Speyer ein Darlehen über 2000 fl und bestellten dafür eine Hypothek an ihrem Grundbesitz in Ebertsheim, darunter an ihren beiden Mühlen in Ebertsheim, sowie an weiteren landwirtschaftlichen Grundstücken in Ebertsheim zu­gunsten des St. Guido-Stift in Speyer 31.

 

Darin sind die beiden Mühlen in Ebertsheim beschrieben:

a) eine Mahlmühl samt selben Gebau und Garten oben dem Dorf zwischen dem Pfarrgut gegen Wald und gegen Rhein ...gelegen [Anm. d. Verf.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Obermühle]

b) eine neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen samt daran liegendem Garten nach der zeitlichen Be­forchung taxiert wie aus geworfen [Anm. d. Verf.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Dorfmühle].

 

Zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern, dem Müller Johannes Weygand und der Anna Dorothea NN ist es zu einer Übergabe der Dorfmühle und Teilung des Weygandischen Mühlenbesitzes in Ebertsheim gekommen. Die Eheleute Johannes Weygand besaßen die Obermühle in Ebertsheim und die um 1745 als „neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen“ bezeich­nete Dorfmühle in der heutigen Eduard-Mann-Straße 32. Wie sich aus einer Urkunde der gräflich-leiningischen Kanzlei Grünstadt vom 17.9.1766 33 bezüglich einer, ursprünglich auf den beiden Mühlen lastenden Hypothek zugunsten des St. Guido-Stiftes Speyer ergibt, kam es zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern, zu einer Teilung des Mühlenbesitzes und der darauf lastenden Forde­rung. Hierbei haben die Eheleute Johannes Weigand die Obermühle übernommen, während die Dorfmühle auf den Sohn Valentin Weygand übertra­gen worden ist. In dieser Urkunde von 1766 heißt es u.a.: „Da das anfänglich von Johannes Weigand und deßen Ehefrau entliehene Ca­pital ... unter denselben und seinem längst verstorbenen Sohn Valentin Weigand ... dergestalt verteilt worden, daß erster [Anm. d. Verf.: der erstgenannte ist Johannes Weygand] 1200 fl auf der einen Mühle [Anm. d. Verf.: die Obermühle] behal­ten, letzter aber [Anm. d. Verf.: Valentin Weygand] mit der ihm von dem Vatter abgetretenen Dorfmüle 800 fl übernommen ...“. 34

 

Nachdem Valentin Weygand († vor 1762) verstorben war, heiratete dessen Witwe NN. den Müller Johann Adam *Bogen 35. In einer weiteren Urkunde vom 17.9.1766 36 ist die Reihenfolge der Müller aufgezählt: „... die bisherigen Besitzer der Valentin Weigandi­schen Müle Johann Adam *Bogen, Georg *Ziegler, und jetzigen Inhaber *Frankfurter ...“.

 

In einem Aktenvermerk des gräflich-leiningischen Canzlei-Actuars J[ohannes ] *Ilgen vom 16.12.1766 heißt: „.So ist mir auch be­fohlen worden, den dermaligen Inhaber der vormalig Valentin Weigandischen Müle, Georg Frankfurter zu Ebertsheim, wegen dessen auf seiner müle haftenden schuldig Capitals ... anzuklagen ..“ 37.

 

In einer am 27.1.1770 von dem gräflich-leiningischen Aktuar Johannes Ilgen gefertigten Aufstellung über die Forderung des St. Gui­do-Stiftes über die geleisteten Teilzahlungen wird für die Zeit vom 6.4.1756 bis 1757 eine Zahlung „für 1 Jahr“ in Höhe von 40 fl verbucht aus dem „auf der Valentin Waigandischen Mühle haftenden Capital ad 800 fl.“ 38. Mithin gehörte eine der 1745 von den Eheleuten Jo­hannes Weygand für das Darlehen des St. Guido-Stifts mit einer Hypothek belasteten Mühlen, 1756 dem Valentin *Wey­gand. Und unter dem 18ten May 1757 der gleichen Urkunde ist unter Nr. f) eine weitere Abzahlung in Höhe von 40 fl vermerkt: „Die von Johann Adam *Bogen alß Besitzer der Valentin Waigandischen Mühle ... d: 18ten May 1757 abgezahlt 40 [fl].“ 39

 

Das Verfahren zog sich immer länger hin, auch nachdem durch die gräflich Altleiningen-Westerburgische Kanzlei am 28.11.1767 dem für die Vollstreckung zuständigen Schultheiß und Gericht von Ebertsheim eine Strafe von 50 Reichstalern angedroht worden war 40.

 

Am 24. März 1772 41 verkaufte das St. Guido-Stift in Speyer die Dorfmühle in Ebertsheim an den Ebertsheimer Bürger Michael Gute­kunst. In einer in Abschrift vom 22.11.1784 erhaltenen Urkunde 42 heißt es: „Das St. Guidons Stift in Speyer verkaufte eine Ihme Nov [die] Mühle zu Ebertsheim einem in der Altleiningisch Westerburger Grafschaft liegenden Dorf pro 1050 fl im Monat Märtz 1772 an den daselbstigen Bürger Michel Guten Kunst, hierauf wurden ... bezahlt dem 21. Märtz 1772 7oo fl, verblieben also im Rückstand 350 fl ...“.

 

Im ältesten Beedbuch von Ebertsheim ist Michael *Gutekunst 1773 als Eigentümer von Äckern, Wiesen und „Eine[r] Mahlmühle im Dorf, samt Hofraith und Garten“ 43.

 

Im gleichen Beedbuch ist 1779 vermerkt: „Mathes Meier 1779 von Michel Gutekunst ersteigt (Anm.: neben weiteren umfangreichen Grundbesitz).... Eine Malmüle im Dorf samt Hofrait und Garten [,] nach Sonn die Eißbach, nach Pfrimm die alte Bach [,] nachm Wald Henrich Steinmetz [,] nach rhein Lehen-Gut“. Ferner ist vermerkt: „Nota. Von diesem Schatzungs Capital ad 100 fl gibt der Gulden wie die Obermüle ... 3X Schatzung mithin 5fl.“ Der Name „Mathes Meier“ ist in der Urkunde durchgestrichen und vermerkt: „modo Kriegs­rath *Verges“. Auch der letzte Name ist gestrichen und vermerkt: „Konrad Ebel“ 44

 

Am 1.2.1785 schreibt der Amtskeller des früheren Klosters St. Guido in Speyer an die fürstbischöflich-speyerische Kanzlei 45: „Zu unse­rer größten Verwunderung haben wir aus dem von Hofgerichts Rath Staub communicierten Kanzlei=protocular Auszug vom 2ten Xber vori­gen Jahrs die bedrückliche Lage unseres Schuldners Michel Gutekunst und deßen Mühl Käufers Mathias Meyer zu Eberts­heim ersehen ...Gleichwie wir nun in Erfahrung gebracht haben, daß der kurpfälzische Kriegs Commissarius Tit. Rath *Verges zu Mannheim dem Mathias Meyer auf seine Mühle und Güter ein Capital von 1000 fl geliehen ... Euer hochlöblichen Kanzlei ist aber ex actis hinläng­lich bekannt, daß unser Stift schon im Jahr 1779 gegen den Müller Michel Gutekunst wegen rückständigen Mühl Kauf Schilling geklaget habe, und selbigen laut der Anlage Sub Nro 1et 2 Terminus ad liquidandum anberaumt worden sei. Diese Liquidati­on kam auf besagte adjuncti Sub Nro 3 unterm 8t 9ber nemlichen Jahrs wirklich zu stande, und bliebe uns gedachten Gute­kunst wegen der an ihn im Jahr 1772 verkauften, aber nicht ganz bezahlten Mühle einen Kauf Schillings Rest von 285 fl 32 Xr schul­dig. Derselbe verkaufte aber bald darauf seine Mühle an Mathias Meyer, und versprach den darauß an uns noch rückhaftenden Kauf Schilling von den Meyerischen Kauf Geldern ... entrichten zu wollen, welchem Handel wir nur unter dem ... [Anm.: Bedingung], daß uns auf ge­melte Mühle wegen unserer Forderung ein vorzügliches Recht vorbehalten sein sollte, genehmigt, und auch eine hochlöbli­che Kanz­ley dem Stift sein habendes Pfand Recht in alle Weege unbeschränkt zu belaßen ... hat. Als aber dennoch keine Bezahlung erfolgte, habe man sich ... im Jahr 1782 zu wei­terem Klag Führen genötigt ... und dem Beklagten nun abermalige Zahlungs Frist von 14 Tagen unter Betrohung der Mühl Versteigerung anberaumt und auf die von Herrn Hofrath Brand [Anm. d. Verf.: Ludwig *Brand, gräf­lich-leiningisch-westenburg. Hofrat und Kanzleidi­rektor von 1775-1793 in Grünstadt; 46] gleich hernach ... weiterer Aufstand gestattet worden ist. Nachdem aber auch diese fruchtlos blieb, hat man von Seiten des Stifts an wohl gedachten Herrn Hofrath Brand unterm 6ten April 1782 und 1ten März 1783 wiederholt um Zahlungs Hilfe und Versteigerung des Unterpfands angerufen, ohne bishero darauf mit einer ... Antwort bedacht worden zu sein. Aus dieser actenmäßigen Geschichts Erzählung ist also ... klar erwießen, daß uns in Rücksicht des noch ... [bestehenden] Gutenkunstischen Kauf Schillings auf die befragliche Mühle ein vorzügliches Pfand Recht zu­stehe, und wir noch vor der an Tit: Hof: Verges ausgefertigten Hypotheque ... befriediget werden müßen, als Mathias Meyer nicht ... das volle Eigenthum dieser verkauften Mühle erlangen konnte, bis erst der darauf noch gehaftete Gutenkunstische Kauf Schillings Rest berichtiget wäre und unserem Stift diese Schuld Jure Separationis proherentialiter verabfolget werden muß.“

 

Der Streit um die Frage des Vorrangs der Kaufpreisrestforderung gegenüber der Hypothek zu Gunsten des Hofrats Verges zog sich wei­ter hin. Am 15ten gbris 1784 teilt die kurfürstliche Hohe Regierung in Mannheim mit, daß sie es für erforderlich halte, zur weiteren Sach­aufklärung eine Kommission nach Grünstadt zu entsenden. Dieser Aktenvermerk gelangte aus unbekannten Gründen erst am 20 gbris 1789 zu den Akten des Hochstifts Speyer. Der weitere Verlauf der Angelegenheit ist den erhaltenen Akten nicht zu entnehmen, die Sa­che ging wohl in den Wirren der Revolutionskriege unter.

 

Am 6ten Vendemaire 9ten Jahrs [der französischen Republik = 28.9.1800) und am 15ten Nivose 9tes Jahr [= 5.1.1801] wendet sich der Müller Heinrich Weigand an die Präfektur des Departement Donnersberg und erinnert an die Beantwortung einer Petition“ vom 2ten Er­gänzungstage Alten Jahrs der Republik“. Am 15ten Nivose 9ten Jahres (= 5.1.1806) schreibt er erneut: „Zufolge Ihres Befehls vom 3ten fri­maire diesen Jahres (= 13.12.1798) gestatteten Sie mir 2 Decaden Zeit um meinen Bestandsbrief zu produzieren. Ich war wäh­rend die­ser Zeit schon einige Male in Mannheim, wo dieser Bestandsbrief sich in den Händen der Famille Verges (Anm.: der kurpfäl­zische Rat in Mannheim Verges, 1785 dem damaligen Eigentümer 1000 fl geliehen, sich anschließend aus der hierfür erhaltenen Hy­pothek befriedigt und die Mühle an sich gezogen) befindet, konnte aber denselben, aller angewandten Mühe ungeachtet, bißher noch nicht antreffen.“ Dem Müller wurde antragsgemäß Fristverlängerung bewilligt. Am 9ten Germinal des Jahres 9 (=30.3.1806) teilt die Präfektur Mainz auf „la petition du Citoyen Weygand fermier temporaire du Moulin“ (= auf den Antrag des Bürgers Weygand, Tem­poralbeständer der Mühle) mit, daß die Pacht von 15 Malter Korn, die er unter dem alten Regime als Wasserfallzins gezahlt hat, nach republikanischen Recht abge­schafft ist. Zugleich wird darauf verwiesen, daß der Eigentümer „Mr de Verges Conseiller de l'Electeur Palatin nunmehr eine Jahrespacht von 15 Florin fordert 47.

 

Im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung wird die dem Herrn Verges aus Mannheim gehörende Mühle am 19. Pluviose X als „freigegebenes Emigrantengut“ durch Herrn Bauer aus Deidesheim erworben 48.

 

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des kgl. Bayerischen Bezirksamts vom 15.12.1817 verzeichnet 49 und weist 2 unterschlächtige Was­serräder auf.

 

In der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842 ist der Müller Jakob *Schiffer u.a. als Eigentümer eingetra­gen „Im Dorf: die Dorfmühle genannt ... Dorfmühle: Wohnhaus mit Mahlmühle mit zwei Mahl- u. einem Schälgang, Scheuer mit zwei Ställen, Schweinestall ...“ 50.

 

Unter Jakob Schiffer ging die Dorfmühle in der späteren Papierfabrik auf.

 

Eigentümer der Dorfmühle waren:

- um 1745 bis ca. 1756 Johannes Weygand; aufgrund einer Teilung des Weygand'schen Mühlenbesitzes folgt der Sohn Valentin Wey­gand

- bis vor 1757 Valentin Weygand († vor 1757); ∞ mit NN.; die Witwe heiratet den Müller Johann Adam Bogen

- vor 1762 Johann Adam Bogen

- um 1761 war Johann Nickel Hertel; dieser wurde zahlungsunfähig, bei der anschließenden Versteigerung ging die die Mühle über auf

- Georg Ziegler

- Georg Frankfurter

- 24. März 1772 Michael Gutekunst

- 1779 Mathes Meier/Kriegsrat Verges

- 1802 Herr Bauer aus Deidesheim

- 1842 Jakob Schiffer

 

 

- Obermühle, Schwormenmühle, auch Zehntenmühle, Alte Mühle, Dorfmühle, Altmühle:

sie ist die ältere der beiden ursprünglichen Mühlen in Ebertsheim, da die Dorfmühle in einer Urkunde von 1745 als „neu erbaut“ be­zeichnet wird 51; die Obermühle lag in der Wassergasse, am Eisbach am westlichen Ortsrand 52; später Bauernhof Baum 53. In der Flurkarte von Ebertsheim 1735 ist die Mühle eingezeichnet 54. Sie ist weiterhin im Lageplan von 1735 verzeichnet 55. Wahl 56 kennt als Müller auf der Obermühle lediglich den Johann Heinrich Wagner. Er meint unzutreffend: „Die vorherigen Besitzer sind nicht bekannt.“

 

1538 kommt es zur „Temporal-Bestands-Verleihung der Muhlen zu Ebertsheim auf 10 Jahr“. Weiter heißt es: „Doch daß die Untert­hanen nicht klagen, alles Bauholz soll inn den Herrschaftl: Waldungen dazu gelieffert werden.“ 57

 

Unterm 25.2.1605 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „Müller zu Ebertsheim wolle nicht neben der Land-Frohn die Brenn­holz-Frohn verrichten, welche der Müller zu Mertesheim Dencgirts [?], welcher doch ein Mit Beständer des Ramser Hoff-Guthes seye.“ 58

 

1610 heißt es im Knochschen Repertorium: „der beyden Müller zu Mertesheim und Ebertsheim Supplic, müßen nebst einem Schwein Jährl: 30 Mltr Mühlen Pfacht abstatten. Beschweren sich über die Bruchmühle, welche ihnen großen Abtrag thue und nur 12 Mltr ent­richte, bitten letztern keine Bann Gäste aufzunehmen oder den Mühlen Pfacht zu verringern.“ 59

 

1612 ergeht „des Schultheißen Bericht über beyde Mühlen [Anm. d. Verf.: zu Mertesheim und Ebertsheim], solten das Mahlwerck in bes­serem Standt erhalten.“ 60

 

1702 wird Johann Martin *Krieger, Müller in Ebertsheim, im luth. Kirchenbuch Ebertsheim als Pate bei der Taufe der Tochter des Zigeu­ners Christoffel Limburger erwähnt, deren Eltern im Haus des Ebertsheimer Schultheißen, Michael Vollmer, Unterschlupf gefun­den hat­ten 61.

 

1707 war Mata: Krieger der Müller in Ebertsheim; gegen ihn war vor der leiningischen Regierung in Grünstadt 1707 durch den Mül­ler auf der Bruchmühle in Quirnheim-Tal, Hanß Nickel *Werle, Klage erhoben worden 62. Hierin ist ausgeführt, daß dem „Anteces­sori“ [Anm. d. Verf.: = Vorgänger] des Müllers Krieger durch die leiningische Regierung verboten worden war ... [Anm. d. Verf.: der Gegen­stand des Verbotes ist aus der Akte nicht ersichtlich].

 

1711 wird im luth. Kirchenbuch Ebertsheim der Johann Conrad *Bendinger, „des Müllerhandwercks u. Bürgers Zu Ebertsheim“ er­wähnt, ∞ mit Maria Ursula NN.; der Sohn aus der Ehe, Johann Peter, wird am 29.10.1711 in Ebertsheim getauft 63. Johann Conrad Bendinger († vor 1721) war Müllermeister und Bürger in Ebertsheim. Am 9.10.1721 heiratet in Ebertsheim der Müllerssohn Johan­nes Weigand [Sohn des Müllers in Asselheim, Jonas *Weigand] die Müllerstochter Anna Dorothea Bendinger, Tochter des verstorbe­nen Müllermeisters in Ebertsheim, Conrad Bendinger 64.

 

1745 waren die Eheleute Johannes *Weygand und Anna Dorothea Bendinger Eigentümer der Obermühle wie auch der Dorfmühle in Ebertsheim. Sie erhielten vom St. Guido-Stift Speyer ein Darlehen über 2000 fl und bestellten dafür am 5.4.1745 eine Hypothek an ih­rem Grundbesitz in Ebertsheim, darunter an ihren beiden Mühlen in Ebertsheim, sowie an weiteren landwirtschaftlichen Grund­stücken in Ebertsheim zugunsten des St. Guido-Stift in Speyer 65. In der Urkunde sind die beiden Mühlen in Ebertsheim beschrie­ben:

a) eine Mahlmühl samt selben Gebau und Garten oben dem Dorf zwischen dem Pfarrgut gegen Wald und gegen Rhein ...gelegen (Anm.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Obermühle)

b) eine neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen samt daran liegendem Garten nach der zeitlichen Be­forchung taxiert wie aus geworfen (Anm.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Dorfmühle)

 

Zwischen Valentin *Weygand und seinen Eltern, dem Müller Johannes Weygand und der Anna Dorothea NN ist es zu einer Übergabe der Dorfmühle und Teilung des Weygandischen Mühlenbesitzes in Ebertsheim gekommen. Die Eheleute Johannes Weygand besaßen die Obermühle in Ebertsheim und die um 1745 als „neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen“ bezeich­nete Dorfmühle in der heutigen Eduard-Mann-Straße 66. Wie sich aus einer Urkunde der gräflich-leiningischen Kanzlei Grünstadt vom 17.9.1766 67 bezüglich einer, ursprünglich auf den beiden Mühlen lastenden Hypothek zugunsten des St. Guido-Stiftes Speyer ergibt, kam es zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern zu einer Teilung des Mühlenbesitzes und der darauf lastenden Forde­rung. Hierbei haben die Eheleute Johannes Weigand die Obermühle behalten, während die Dorfmühle auf den Sohn Valentin Wey­gand übertragen worden ist. In dieser Urkunde heißt es u.a.: „Da das anfänglich von Johannes Weigand und deßen Ehefrau entliehene Capital ... unter denselben und seinem längst verstorbenen Sohn Valentin Weigand ... dergestalt verteilt worden, daß erster [Anm. d. Verf.: der erstge­nannte ist Johannes Weygand] 1200 fl auf der einen Mühle (Anm.: die Obermühle) behalten, letzter aber (Anm.: Va­lentin Weygand) mit der ihm von dem Vatter abgetretenen Dorfmüle 800 fl übernommen ...“. 68

 

Die Eheleute Weygand waren nicht in der Lage, die Hypothek zu bedienen, es kam u.a. zur Versteigerung ihres Mobiliarvermögens 69.

 

Um 1761 war Johann Nickel Hertel der Müller auf der Mahlmühle in Ebertsheim. In einem in Ebertsheim am 21.3.1764 gefertigten Ak­tenvermerk, der in Abschrift erhalten ist, heißt es: „Da des verschuldeten Johann Nickel Hertels dahier [Anm.: in Ebertsheim] ge­legene Mahlmühle mit zugehörigem Haus, Scheuer, Stallung, Garten[,] Wieß u. Feld am 7ten dieses, auf vorgängige hinlängliche Pu­blication und genaueste Taxation nicht ... Steigung gebracht, damals aber solche fruchtlos versucht worden [Anm. d.h. bei der Ver­steigerung der Mühle wurde kein ausreichender Erlös erzielt]; zwischen dieser Zeit hingegen verschiedene Liebhaber dafür im Ort bey Hochgräfl: Kanz­ley sich angemeldet: So hat man vor nötig erachtet, deshalb eine nochmalige Particular-Steigung anzustellen ...“. Hierbei erwarb der Jo­hann Heinrich *Wagner die Mühle für 1001 Gulden 70.

 

In einem Aktenvermerk des gräflich-leiningischen Canzlei-Actuars J[ohannes ] Ilgen vom 16.12.1766 heißt: „... und dann der Mülen-Steigerer Johann Heinrich Wagner von Ebertsh: aus seinem Steigschilling Rest noch 222 fl Capital u. Zins schuldig ist, dieser nach sei­nen Angaben nach ... um ein Moratorium gegen seinen Gläubiger ... nachgesucht ...“ 71. Darauf fordert der Stiftskeller des St. Guido­stifts in Speyer mit Schreiben vom 23.1.1767, dem Schuldner Wagner eine Nachfrist zu setzen und im Falle des fruchtlosen Verstrei­chens die Versteigerung der Mühle durchzuführen. 72

 

Das Verfahren zog sich immer länger hin, auch nachdem durch die gräflich Altleiningen-Westerburgische Kanzlei am 28.11.1767 dem für die Vollstreckung zuständigen Schultheiß und Gericht von Ebertsheim eine Strafe von 50 Reichstalern angedroht worden war 73. Im Ja­nuar 1768 wurde von der Gläubigerin die Zahlung eines Kostenbeitrags für das Verfahren gefordert. Außerdem wurde die­ser aufgege­ben, eine aktuelle Forderungsaufstellung vorzulegen 74, nachdem der Schuldner Wagner behauptet hatte, er „wäre ja kein Xer mehr schuldig“ 75. Der Streit zog sich wegen der „immensen Köstenforderung“ des Stiftskellers Stahlhöffer weiter hin, auch nachdem die Hauptforderung nebst Zinsen beglichen war 76.

 

Die Mühle war bis 1773 Eigentum des Johann Heinrich *Wagner, von diesem kaufte 1773 Heinrich *Weigand die Mühle 77.

 

Im Beedbuch I von Ebertsheim 1773, Bl. 158 ist „Johann Henrich Wagner des Gerichts“ als Eigentümer der Flur 5/20 eingetragen: „Eine Mahl Mühle samt Hofraith und Garten , vor dem Dorf gelegen [beforcht] nach Rhein selbsten, nach Wald =Pfarr Witthum.“ Im gleichen Beedbuch von 1773, S. 356 heißt es: „Henrich Weigand [hat] 1773 von Henrich Wagner erkauft, fol. 158: Eine Malle samt Hof und Garten vor dem Dorf gelegen ...“ 78

 

Bereits 1781 wird die Mühle an Heinrich *Gebels veräußert. Im Beedbuch von Ebertsheim ist 1781 eingetragen: Heinrich Gebels 1781 von Henrich Weygand erkauft Eine Malmüle samt Hofrait und Garten vor dem Dorf gelegen ...“ 79. Gebels verkaufte die Ober­mühle 1797 an seinen Bruder Leonhard *Goebels 80.

 

Am 20.2.1807 hatte der in Mannheim wohnende Bankier Hirsch Levy *Hohenemser [Anm. d. Verf.: Inhaber des Bankhauses Hohenem­ser] mit notariellem Kaufvertrag vor dem No­tar Moré in Grünstadt die Mühle in Ebertsheim von dem Müller in Ebertsheim Leo­nard Go­ebels gekauft und verkaufte sie seinerseits mit weiterem notariellen Kaufvertrag, abgeschlossen vor Notar Nicolay in Fran­kenthal am 30.7.1807, registriert am 18.9.1807 an Henry Pfeiffer, Eigentümer in Ungstein weiter. Dieser Kaufvertrag wurde aufgeho­ben durch Urteil des Civil Tribunals von Speyer vom 10.1.1811. Der Bankier Kirsch Levy Hohenemser verkaufte die Mühle darauf­hin erneut am 1.5.1811 durch notariellen Vertrag vor Notar Moré in Grünstadt an den Philipp Schworm, Müller aus Offstein. Die Mühle verfügte über zwei Mahl­gänge, Hof Stallung, Garten, Brandweinbrennerei und war gelegen in Ebertsheim am Ende des Dor­fes und umgeben mit einer Mauer. Der Verkauf erfolgte gegen Zahlung eines Kaufpreises von 8812 Francs bzw. 4700 Gulden deut­schen Geldes. Ausweislich des Kaufver­trages war bei Ver­tragsabschluß anwesend die Mutter des Käufers Catharina Elisabetha geb. Walter, Witwe des Adam Schworm, zu sei­nen Lebzeiten Müller in Offstein und der Müller in Offstein Georg Decker, die sich beide selbstschuldnerisch für die Zahlung des Kaufprei­ses ver­bürgten, so­wie die Zeugen Lazare Emanuel, Handelsmann aus Obrigheim und Daniel Graeber, Händler in Grünstadt 81.

 

1811 erwarb sie Johann Philipp Schworm II, Müllermeister aus Offstein [Anm. d. Verf.: bei Wahl 82 heißt dagegen unzutreffend: Schworm kaufte 1810 die Obermühle in Ebertsheim von Leonhard *Schwebel] von Hirsch Hohenemser aus Mannheim für 4700 fl 83. In der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842 der Müller Philipp II Schworm u.a. als Eigentümer eingetragen von: „Die Obermühle im Dorf: die Dorfmühle genannt ... Dorfmühle: Wohnhaus mit Mahlmühle mit zwei Mahl- u. ei­nem Schälgang, Scheuer mit zwei Ställen, Schweinestall ...“ 84.

 

In der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842 ist Philipp II Schworm als Eigentümer der Obermühle und weiteren Grundbesitzes eingetragen 85. Philipp Schworm ist ebenfalls im Grundsteuerkataster Ebertsheim von 1841 als Eigentü­mer der „zu Dorf“ gele­genen Obermühle eingetragen, besehend aus Wohnhaus, Mahlmühle mit 2 Mahlgänge, einer Schälmühle und Scheuer un­ter einem Dach, Stallung und Brennhaus, Schweineställ und Hofraum 86.

 

1857 wurde am Reff der Mühle Schworm die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden und in der Folge, nach polizeilicher Ermitt­lung, gegen Elisabetha Happersber­ger aus Ebertsheim am 5.9.1857 ein Prozeß wegen Kindestötung vor dem Assisengericht Zwei­brücken durchgeführt und diese zum Tode verurteilt. Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Am 26.6.1857 fand der Mühlbur­sche des Müllers Schworm von Ebertsheim, morgens zwischen 5 und 6 Uhr, beim Ausputzen des Reffs am Wasserhaus der Müh­le, die Leiche eines neugeborenen Kindes. Das Kind war bei der Geburt, nach dem Befund der ärztlichen Untersuchung, lebensfähig ge­wesen und nach der Geburt erstickt worden. Der Ver­dacht fiel sofort auf Elisabetha Happersberger, deren Schwangerschaft im ganzen Ort be­kannt war, den diese aber versucht hatte zu verheimlichen. Man fand bei der polizeilichen Untersuchung eine frische Spur, die von der oberhalb der Mühle gelegenen Behausung der Eltern der Angeklagten an den nahegelegenen Bach führte. In der weiteren Untersu­chung gestand die Happersberger, nach anfängli­chem Leugnen, ein Kind geboren zu haben, dieses sei jedoch tot geboren worden, wes­halb sie es in den Bach geworfen habe. Diese Schutzbehauptung war jedoch, durch die ärztliche Untersuchung der Kindesleiche, wider­legt 87.

 

Philipp II. Schworm vererbte die Mühle an seine Tochter Karoline, die 1885 den Holzhändler Theodor *Abresch aus Neustadt heira­tete. Dieser verpachtete die Mühle samt 60 Morgen Ackerland an den aus Mertesheim stammenden Johannes Groß, der mit einer ge­borenen Steinmetz aus der Brunnengasse (heute Eduard Mann Str.) in Ebertsheim verheiratet war. 1923 wurde der Besitz an den Landwirt Otto *Baum verkauft. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Mühle schon längere Zeit nicht mehr betrieben 88.

 

+++prüfen+++: nach einem späteren Vermerk in der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle von Ebertsheim von 1842 wurde die Ober­mühle 1860/61 von Philipp II Schworm an den Schuhmacher Johannes Lang übertragen 89.

 

 

 

- Papiermühle; Papierfabrik Ed. Mann & Co.; Alte Papierfabrik:

ursprünglich eine Kalk- und Holzmühle. Der erste urkundlich belegte Eigner war das im Jahr 1030 gegründete St. Guidonis-Stift in Spey­er. Sie ist im Beedbuch von Ebertsheim eingetragen, Pag. 2/4 RTH (Ruten) 55 S. 710 +++Zitat klären+++. Der nächste [der­zeit] be­kannte Eigentümer war 1775 Michael *Gutekunst aus Ebertsheim, der die Mühle 1778 an der Kriegsrat Verges verkaufte.

 

1776 ist im Beedbuch von Ebertsheim erwähnt der Johannes Schwartz „auf der Papiermüle“. Handschriftlich ist später daneben mit Blei­stift notiert „Crutz“ 90. Bei Wahl 91 wird zur selben Fund­stelle hierzu angegeben „Bernhard Crutz, Papiermühle" .

 

Es folgte der aus Obrigheim stammende Müller und Bankier in Grünstadt [Schiffer'sche Bank, spätere Hypo-Bank] Jakob Schiffer. Dieser erweiterte die Mühle gem. einer Urkunde vom 19.4.1854 +++Zitat klären+++ zu einer Knochenmahlmühle und Stärkefabrik. Mit dem aus Lautersheim stammenden, in Grünstadt ansässigen Kaufmann Philipp Leonhard Mann gründete Jacob Schiffer 1861 unter dem Fir­mennamen 'J. Schiffer' die spätere Papierfabrik, die aus Teilen der alten Mühle bestand, verbunden mit einem Neubau. Diese Papier­mühle trug dann den Firmennamen 'Schiffer und Mann'.

 

Nach 1864 werden im „Handels- und Adressbuch für die Pfalz unterschieden ( Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 47):

a. Schiffer, Gebrüder. Papier und Pappendeckelfabrik in Ebertsheim. Inhaber: Jacob Schiffer, Fabrikant in Ebertsheim und Georg Schiffer, Rentner in Neustadt.

 

2. Schiffer & Mann. Kartoffelmehlfabrik in Ebertsheim. Inhaber: Jacob Schiffer, Fabrikant in Ebertsheim und Philipp Leonhard Mann, Kaufmann in Grünstadt.

 

Nach dem Tod des Jacob Schiffer kam es am 13.10.1869 vor dem Notar Machwirth in Grünstadt zu einer Erbteilung und zur Auflö­sung der bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft mit Barbara Metz 92. Hierin heißt es zu den Familienverhältnissen: „... auf Ansu­chen von 1) der obengenannten Frau Wittwe Schiffer, 2) Georg Schiffer, Rentner in Neustadt wohnhaft, handelnd in eigenem Namen, ferner als Bevollmächtigter von Maria Schiffer und Carl Schiffer, beide ohne Gewerbe, in Kleinenkarlbach wohnhaft, und emanci­pierte Minderjähri­ge, ... und als Bevollmächtigter von Jacob Schiffer ... in Brklyn, im Staate New York .. wohnhaft ... und amtlich als Kurator der obenge­nannten ... Maria Schiffer und Carl Schiffer, 3) Carl Schiffer, Hammerschmied in Ebertsheim wohnhaft und 4) Heinrich Schiffer, Müller in Ziegelhausen bei Heidelberg.

 

Der Nachlaß bestand u.a. in Mühle, „wie sie der Erblasser erworben hat zufolge Akts des königlichen des königlich Notärs Wagner“ am 2.9.1842. „Diese Mühle war ursprünglich eine Mahlmühle und wurde nach und nach in eine Papiermühle umgewandelt, wobei aber ein Theil der neu aufgeführten Anbaulichkeiten auf errungenschaftlichem Grund und Boden gestellt worden ist, und weil eine Trennung der verschiedenen Fabrikgebäuden, welche ... zum Theil auf persönlichem Grund und Boden des Erblassers und zum Thei­le auf errungen­schaftlichen Grund und Boden stehen nicht möglich, war so haben ... die Experten [Anm. d. Verf.: Jacob Thomann Bür­germeister und Wirth in Ebertsheim, Carl Scheffel, Zimmermann in Grünstadt und Conrad Hugler, Maurer in Eisenberg] die gan­ze Fabrik für untheilbar erklärt, worauf dieselbe dann abtheilungshalber versteigert wurde zufolge Protocolls ... des Notärs vom 30.9.1869 , und es wurden dar­aus erlöst 39500 Gulden. .... durch Philipp Leonhard Mann, Kaufmann in Grünstadt ...“ 93.

 

1880 kehrte Eduard Mann nach Deutschland zurück, und übernahm die Leitung der Papierfabrik als Geschäftsführer, während sein Bru­der Heinrich Maria *Mann das väterliche Geschäft in Grünstadt übernahm. Eduard Mann fand schließlich die Möglichkeit seine Mutter und Geschwister auszuzahlen, nachdem ihm sein Schwiegervater August Stursberg ein - hochverzinsliches Darlehen - gewährt hatte, der zugleich zum Stillen Teilhaber der Papierfabrik wurde. Die Firma lautete deshalb ab 30.4.1887: 'Ed. Mann & Co.

 

Eduard Mann baute den Betrieb um und brachte diesen auf modernen technischen Standard. 1888 wurde eine neue Papiermaschine mit einer Arbeitsbreite 1,60 m (Hersteller Gebr. Hemmer, Neidenfels) aufgestellt und die Jahresproduktion von 200 Tonnen/Jahr (1962) auf 450 Tonnen (1888) gesteigert. Durch weitere technische Investitionen konnte die Produktion bis 1900 auf 1750 Tonnen und bis 1914 auf 2800 Tonnen weiter gesteigert werden. Aufgrund des 1. Weltkrieges und er anschließenden schlechten wirtschaftlichen Lage in Deutschland gingen die Geschäfte stark zurück. Infolge des passiven Widerstands der Pfalz gegen die französische Herrschaft 1923 mußte die Firma wegen Ausfalls der Eisenbahntransporte für neuen Monate stillgelegt werden 94. Eduard Mann wurde wegen seiner führenden Tätigkeit im Widerstand anschließend mit dem Titel Kommerzienrat ausgezeichnet.

 

Eduard Mann starb 1927. Die Nachfolge übernahm sein Schwiegersohn Hauptmann a.D. Wilhelm Ziegler. Er konnte während der Welt­wirtschaftskrise 1929 das Überleben der Papierfabrik sicher stellen, u.a. die Verkauf von Obstkistenpapier in die Oase Siwa/Libyen. Wil­helm Ziegler, im Dorf Ebertsheim bis zu seinem Tod als „Herr Hauptmann“ angesprochen, hatte die Geschäftsführung bis 1959 inne. Un­ter seiner Leitung erfolgte Erweiterung der Produktion durch Einbau der noch heute vorhandenen Langsiebmaschine (Erbauer Fa. Voith, Heidenheim) mit einer Arbeitsbreite von 2,30 m.

 

Nachfolger von Wilhelm Ziegler wurden 1959 Werner Ref, mit einer Mann'schen Enkelin verheiratet und Cornelie Ziegler, ebenfalls eine Enkelin von Eduard Mann die beide bereits seit 1948 in der Papierfabrik gearbeitet hatten. Unter deren Ägide wurde u.a. das neue Kes­selhaus gebaut und die Turbine erneuert, sowie die moderne Trockenhaube auf der Papiermaschine errichtet. Die Tagespro­duktion wur­de auf 60 Tonnen/Tag erhöht. Außerdem wurde der neue Papiersaal gebaut. 1975 erfolgte der Verkauf an den österreichi­schen Investor Handler.

 

Literatur/Urkunden:

- Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 12 (Eigenbericht der Fa. Ed. Mann und Co)

- LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I/II

 

 

- Sägmühle:

in der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842 eingetragen, „gelegen hinterm Dorf auf der Hayen“, Plan-Nr. 159 und 159/3; die Sägmühle wurde im Juli 1849 neu erbaut von dem Müller und Eigentümer Jakob *Schiffer 95.

 

 

 

 

 

Eckbach (Gewässer):

früher Karlenbach, Karlbach, Leininger Bach 96.

 

Der Eckbach, im Mittelalter Leinbach, in der Region auch die Eck [Anm. d. Verf.: im Pfälzischen heißt es „die Bach² und nicht „der Bach“] und am Unterlauf auch Neugraben bzw. Leininger Graben genannt, ist ein gut 39 Kilometer langer Bach und ein orographisch linker bzw. westlicher Nebenfluss des Rheins in der nordöstlichen Pfalz.

 

Der Eckbach entspringt in Carlsberg im nördlichen Pfälzerwald. Seine mit Sandstein gefasste Quelle liegt südöstlich der Autobahn A6 (SaarbrückenMannheim) im Gemarkungsteil Kleinfrankreich des Carlsberger Ortsteils Hertlingshausen auf 313 m ü. NN. Der Bachur­sprung wird durch einen sogenannten Ritterstein (Nr. 286) markiert. Für das umgebende Leiningerland stellt der obere Eck­bach das zentrale Fließgewässer dar. Von kommunaler Seite ist für die Betreuung des Bachs der Gewässer-Zweckverband Isen­ach-Eckbach zu­ständig, der dem Landkreis Bad Dürkheim untersteht. Anfangs fließt der Bach in östlicher Richtung durch Hertlingshau­sen, dann nord­ostwärts durch Altleiningen, wo er aus dem 20-Röhren-Brunnen den Großteil seiner Wasserführung bezieht. Am nord­östlichen Ortsaus­gang von Altleiningen münden zunächst von links der Rothbach (vier Kilometer lang) und dann von rechts der Hö­ninger Bach (fünf Kilo­meter) ein. 97

 

Nach Durchfließen des Eckbachweihers bei Neuleiningen-Tal durchbricht der Eckbach zwischen den oben bei ihren gleichnamigen Bur­gen gelegenen Dörfern Battenberg im Süden und Neuleiningen im Norden den Ostrand des Pfälzerwaldes und erreicht bei Klein­karlbach das mit Reben bestandene Hügelland beiderseits der Deutschen Weinstraße. In Kirchheim unterquert der nun ostwärts flie­ßende Eck­bach die in Nord-Süd-Richtung verlaufende B271, anschließend fließt er durch Bissersheim. Von dort aus passiert der Eck­bach in nord­östlicher Richtung Großkarlbach, kreuzt die A6 und fließt dann weiter durch Laumersheim. 98

 

In Dirmstein mündet von links der acht Kilometer lange Floßbach, der in der Region auch Landgraben genannt wird und das wasser­reichste Nebengewässer des Eckbachs ist. Links bzw. nördlich des Bachs ist die Struktur des Hügellands deutlich ausgeprägt. Dort bildet ein langgestreckter niedriger Höhenrücken, den drei Hügelkuppen kennzeichnen, die Wasserscheide zum Eisbach hin: der Wörschberg (163 Meter) nördlich der Verbindungsstraße Obersülzen–Dirmstein, der Schneckenberg (143 Meter) zwischen Dirmstein und Offstein so­wie der Stahlberg (134 Meter) zwischen Dirmstein und dem Wormser Ortsteil Heppenheim. Die Gegend rechts bzw. südlich des Eck­bachs ist flacher und war im Bereich Großkarlbach–Laumersheim–Dirmstein–Gerolsheim früher eine sumpfige Nie­derung, die als Weide­land Verwendung fand. Erst dahinter liegt die Wasserscheide zum südlich parallel fließenden Fuchsbach. Dieser war ein linker Zufluss der Isenach, bis in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Hauptwassermenge in den Schrakelbach und damit zum Eckbach hin abgeleitet wurde. Das Gelände zwischen Laumersheim, Dirmstein, Gerolsheim und Heuchelheim, durch das auch die A6 führt, ist noch heute von Bewässerungsgräben durchzogen, die nach rechts aus dem Eckbach abgeleitet sind und nach vier bis acht Kilometern wieder in ihn zurückmünden, nachdem sie sich vorher zum Teil als Schrakelbach gesammelt haben: Weiher­graben, Altbach, Kühweidegraben, Altgraben, Bittinggraben und Lerchengraben. Östlich von Heuchelheim bzw. nördlich des Auto­bahnkreuzes Frankenthal ist der Eckbach von der A61 überbrückt. 99

 

Direkt nördlich von Beindersheim, das der Eckbach als nächstes passiert, mündet von rechts der Schrakelbach, der außer dem Wasser des Fuchsbachs im Wesentlichen vorher aus dem Eckbach durch die vorgenannten Bewässerungsgräben abgeleitetes Wasser in diesen zurückführt. Anschließend durchquert der Eckbach den Westteil der Oberrheinischen Tiefebene, in der er nordnordostwärts fließend die Dörfer Großniedesheim und Kleinniedesheim östlich passiert. Im Unterlauf überwiegend nordostwärts verlaufend, fließt der Eck­bach durch Bobenheim, den nördlichen Gemeindeteil von Bobenheim-Roxheim. Danach steuert er als Neugraben ein Stück nach Norden und knickt südöstlich des Flugplatzes Worms nach Osten ab. Letztlich erreicht der Eckbach innerhalb des Naturschutzgebiets Wormser Ried die Gemarkung der rheinhessischen Stadt Worms, in der er ab der Stadtgrenze Leininger Graben genannt wird und von der B9 über­brückt ist. Nachdem er die Bürgerweide Worms südlich passiert hat, mündet er von Westen kommend auf 90 m ü. NN in den Oberrhein. 100

 

Den alten Namen 'die Eck' führt die Sprachforschung auf die heute noch vor allem in Süddeutschland häufige und als Femininum ge­brauchte Fluss- oder Bachbezeichnung 'Ache' zurück, die aus dem Althochdeutschen als 'aha' überliefert ist. Im Mittelalter trug der Eck­bach den Namen Leinbach, womit auf den „Leinbaum“ Bezug genommen wurde. So wurde damals in der Gegend sowohl der Spitzahorn als auch die Sommerlinde bezeichnet, zwei Baumarten, die an den Ufern des Eckbachs häufig vorkamen. Beide unter­scheiden sich aller­dings vor allem in der Form der Blätter: Ahornblätter sind fünflappig, Lindenblätter ungeteilt. Das Stammwappen der Leininger zeigt einen stilisierten Baum, dessen Blätter wie auch die fünfstrahligen Blüten eindeutig auf eine Linde hinweisen. Das aus dem Gebiet am oberen Eckbach stammende Adelsgeschlecht der Leininger dürfte nach der alten Bachbezeichnung seine Stammburg benannt haben, von der wiederum der spätere Name des Geschlechtes abgeleitet wurde. Dass die ursprüngliche Eck heu­te den Namen Eckbach trägt, geht auf das Königreich Bayern zurück, zu dem die linksrheinische Pfalz ab 1816 gehörte. Als damals die bayerischen Beamten die Pfalz kartographisch erfassten, wollten sie (in Unkenntnis der Namensentstehung) deutlich machen, dass 'die Eck' ein Bach sei. Dies hatte zur Folge, dass der heutige „Eckbach“ sprachwissenschaftlich so viel wie „Bachbach“ bedeutet 101.

 

 

- Mühlen am Eckbach:

für 1658 heißt es im Knochschen Repertorium: „Seeg Miller auf der Carlenbach beklagen sich über die viele Müller auf der Eiß, daß sie so viel ... Frohnden als letztere thun müssen“ 102.

 

Literatur/Urkunden:

- Happersberger, Roland: „Wo die Wasserkraft früher die Arbeit erleichterte“: der verlängerte Mühlenwanderweg frischt die Erinne­rung an ehemalige Mühlen und Triebwerke auf; in: "Die Rheinpfalz" / Unterhaardter Rundschau, 57 (2001), Nr. 104 vom 5.5.2001 (Thema am Samstag: Wanderung zu den vergessenen Mühlen am Eckbach)

- Rheinpfalz vom 3.12.1954, Ausgabe Grünstadt, Frankenthal: „Einst klapperten viele Mühlen am Eckbach“

- Sprißler, Joseph: Alte Mühlen im Leininger- und Eistal; in: Grünstadter Zeitung v. 20.1.1934

 

 

 

 

 

Edenkoben:

VG Edenkoben, Lk Südliche Weinstraße; gehörte zur Kurpfalz, Oberamt Neustadt. 1556 reformierte Pfarrei, 1669 auch luth. Pfarrei. KB ref. 1666; KB luth. 1699 103. Der Ort wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 30 katholischen, 200 reformierten und 100 lutherischen Familien auf 104.

 

 

Mühlen:

bereits im Lorscher Codex ist im 15. Jahre König Karls eine Schenkung eines Grundstücks mit einer Mühle zugunsten des Klosters beur­kundet 105. Im Codex Laureshamensis (Tom. II N. 2059) ist 783 eine Schenkung des Witharius Landrad beurkundet, dem Sohn der frei­gebigen Stifterin der Nazarienkirche, der dieser Kirche eine Hube mit Höfen, Wiesen, Wald ... und eine Mühle, alles in der Gemarkung Edenkoben, übereignete 106

 

Die Mühlen wurden vom Triefenbach und dem davon abzweigenden Mühlbach getrieben.

 

Vom 16. bis 19. Jh lagen am Mühlbach, einer etwa 3 km langen künstlichen Wasserführung, insgesamt 12 Mühlen und Wappen­schmieden. Bachbett und einige der Mühlenanlagen sind teilweise erhalten. Dieser Mühlbach ist indirekt bereits im Zinsbuch des Klosters Heils­bruck von 1489 erwähnt; in diesem Zinsbuch ist von der „alten bach“ die Rede, mithin muß es zu diesem Zeitpunkt einen neuen Bach gegeben (err.). Außer diesem Mühlen entlang des Mühlbachs gab es in Edenkoben innerorts weitere Mühlen, teils im Besitz der Gemein­de (unterste Mühle und Mittelmühle), teils im Besitz der Geistlichen Güteradministration Heidelberg, teils auch in Privathand. 1783 lagen von den insgesamt 64 Mühlen im Oberamt Neustadt acht in Edenkoben: die oberste Mühle (Neumühle), Woogwiesmühle, Klostermühle, die Steeg- oder Eichmühle, eine Ölmühle und eine Hammerschmiede. Weiter vier Mühlen bzw. Wappenschmieden lagen in der Geraide: die Hintere Mühle, Mittlere Mühle, Vordere Mühle und die Wappenschmiede (Siegfried­schmiede) mit einer Schleifmühle. Der Mühlbach führt heutzutage kein Wasser mehr, ist aber in seinem Verlauf teilweise noch er­kennbar 107. Dieser Mühlbach zweigte in der Nähe des „Waldhaus“ Edenkoben vom Triefenbach ab 108 und mündete dicht neben der Langhofmühle (Woogwiesmüh­le) und dem Städtischen Schwimmbad wieder in den Triefenbach 109. Mit der wieder vereinten Was­serkraft speiste der Triefenbach ca. 50 m. ost­wärts die Bötzig­mühle/Betzigmühle.

 

Vom [Anm.: früheren] Schwimmbad abwärts fließt der Triefenbach, auch als Wäschbach bezeichnet, am „Maifeld“ vorbei, bis er sich an der früheren Unterführung der elektrischen Oberlandbahn (und dem früheren Autohaus Schönleber) erneut teilte 110, um den An­trieb der Steegmühle sicher zu stellen. Der eine Bacharm fließt hinter den Häusern der „Privatstraße“ hinunter bis zur Volksbank und von dort verrohrt unter der Weinstraße (Schafplatz; be­nannt nach dem ehemaligen Hotel „Zum Schaf“) nach Osten. Der zweite Arm war einst verlegt worden, um am „Stadtberg“ die Steeg­mühle zu treiben 111. Dieser obere Arm des Triefen­bach wurde im Zuge der Kanalisations­arbeiten 1968 stillgelegt 112.

 

Der Triefenbach, der ostwärts von Schafplatz nicht mehr verrohrt war, trieb etwa 80-100 m von den Häusern der Bahnhofstraße ent­fernt, 3 weitere Mühlen an, nämlich die Mittelmühle gefolgt von der Doll'schen Mühle/Unterste Mühle und schließlich die Franksche Öl­mühle 113. [Anm. d. Verf.: die letzte der Edenkobener Mühlen, die Thorsch'sche Mühle wurde nicht vom Triefenbach angetrieben, son­dern mittels elektrischer Energie].

 

In einem Gerichtsprotokoll von 1656 heißt es, daß schon wieder drei Mühlen in Betrieb seien, nämlich die Klostermühle, Mittelmüh­le und die Untere Mühle 114.

 

Caspar Hochstadt wird 1722 als Müllermeister in Edenkoben genannt 115. ++++klären : welche Mühle++++

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, sind die Edenkobe­ner Mühlen aufgeführt, jedoch ohne die Mühlen in der Haingeraide. Von den insgesamt 64 Mühlen im Oberamt Neustadt lagen acht in der Oberschultheißerei Edenkoben 116.

 

Jacob *Grimm, ein Müller, gebürtig aus Martinsheim üb. Kitzingen, wird 1764 als Müller in Edenkoben genannt 117. ++++klären : wel­che Mühle++++

 

Georg Friedrich *Bach, Müllermeister auf der Geraidemühle ++++klären : welche Mühle++++ ∞ 1778 mit Henrica Heck aus Speyer 118.

 

Am 20.7.1790 heiratet in Heuchelheim bei Landau die Katharina Walter aus Edenkoben den Schuldiener in Heuchelheim, Georg Ja­cob Wallmanach. Sie ist eine Tochter des Heinrich Walter, Müllermeister in Edenkoben 119.++++klären : welche Mühle++++

 

Auf Anforderung des Landkommissariats Landau vom 12.1.1843 wegen Streitigkeiten bei der Wiesenbewässerung wurde ein Mühlenver­zeichnis erstellt 120, das sämtliche Mühlen in Edenkoben auflistet: „Wegen Ex­cessen in Wiesenwässern und nicht gehöriger Reini­gung dieses Bachs einerseits , andererseits wegen übermäßiger Sperrung des Was­sers durch die Müller sind mehrere Beschwerden eingelau­fen, welche aber, in so weit sie in der Kompetenz der Verwaltung zu ent­scheiden sind, erst aber erkannt werden können, wenn hierorts die älteren Verordnungen, Localgebräuche und Gerechtsame, worauf sich einzelne angefochtene Handlungen stützen, bekannt sind.“ Dieses Verzeichnis listet noch einmal alle Mühlen auf, die in Edenko­ben vom Triefenbach und Mühlbach angetrieben wurden.

 

Am 6.5.1850 wurde auf Antrag des Rentners und Gutsbesitzes in Edenkoben, Johann Wilhelm Arnold, „folgende seinen Solidarschuld­nern Philipp Jacob *Gienanth, Müller, und dessen Ehefrau Elisabetha Menges, beide zu Edenkoben wohnhaft, zugehörigen im Banne von Edenkoben gelegenen Immobilien etc., als 1) ein zweistöckiges massiv in Stein erbautes Wohnhaus sammt damit verbun­denen Mühle, mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange, einer Hanfreibe,dabei befindlichen Kelterhaus, Stallung und Hofraum, das Ganze zu Eden­koben am Viehtriebe auf fünfzehn Dezimalen Land gelegen ...“ 121.

 

Es bestanden mithin in Edenkoben und in der Geraide folgende Mühlen (ohne die am Mühlgraben gelegenen Mühlen), aufgelistet in der Fließrichtung bachabwärts, d.h. von West nach Ost 122:

  • Huhn'sche Mühle, Hüner'sche Mühle

  • Buschmühle, Mühle auf der Geraid, Wolffsche Mühle

  • Siegfriedschmiede, Wappenschmiede

  • Dollsche Mühle, Talmühle

  • Bergelmühle

  • Hollersche Mühle, auch Bergelmühle, Mühle obig dem Kloster Heylspruck

  • Neumühle

  • Klostermühle

  • Sägemühle

  • Gienanthsche Mühle Wazzengasse 22

  • Ölmühle Wazzengasse 23

  • Kiessche Mühle oder Langhofmühle, Woogwiesmühle, Schultzenmühle, Wazzengasse 28

  • Betzigmühle, Bötzigmühle

  • Steegmühle, Eichmühle auch Stadtmühle

  • Mittelmühle

  • Dollsche Mühle, Untere Mühle, Unterste Mühle

  • Franksche Ölmühle

  • Thorsch'sche Mühle

 

Die Mühlen und die Anrainer an Mühlbach und Triefenbach unterlagen eine genauen Regelung der Wasserentnahme. Jeweils Mitt­wochs, am „Wässertag“ durften die Mühlen zwischen 6 Uhr früh und 1800 abends kein Wasser in ihre Betriebe leiten. Während die­ses Zeit­raums konnten die Besitzer der unterhalb gelegenen Wiesen „wässern“. Die Uferbereiche der Fließgewässer wurden früher fast aus­schließlich als Wiesen genutzt, wie die Gewannennamen „Klosterwiesen“ und „Schafteichwiesen“ noch heute ausweisen. Auch das Ab­dichten der Wasserdurchlässe nach dem „Wässern“ war geregelt; diese Arbeiten oblag den Müllern bzw. Wappenschmie­den. Diese muß­ten auch jährlich einmal Arbeiten abstellen zur Reinigung des Mühlbachs 123.

 

Literatur/Urkunden:

- Kuby, Alfred Hans: Müller in Edenkoben zwischen 1665 und 1800; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkunde Bd 4 = Jg. 12, 1963. S. 361-366

- LA Speyer Best. A14 Nr. 344a: „Mühl acta Edickhoffen“; beinhaltend Verwaltungsvorgänge zu verschiedenen Mühlen ab ca. 1658

- Schmidt, Franz: Edenkoben. Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 20-25: „Es klappert die Mühle“

- Schmidt, Franz: Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 34-42

- Urschbach, Ludwig: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 278-295

 

 

- Aichmühle:

s. Steeg- oder Eichmühle, Stadtmühle

 

 

- Bergelmühle:

die Mühle lag am Edenkobener Mühlbach kurz hinter der in den 1930er Jahren gebauten Siedlung westlich von Edenkoben, Anwesen Klosterstraße 177 124.

 

1837 als Getreidemühle erbaut, war später Kurhaus, Gartenwirtschaft und Weingut. Nach einer umfangreichen Sanierung zog das Künstlerhaus im Frühjahr 1997 in die Bergelmühle ein. Die Mühle gehörte der Familie von Gienanth 125.

 

Die Mühle wurde 1840 (!) von Philipp Jakob I. Gienandt (1811-1869) erbaut. Sie war bis zum Ersten Weltkrieg in Betrieb. Das Wohnge­bäude wurde zwischen den beiden Weltkriegen als „Kurhaus Bergelmühle“ geführt und war immer im Besitz der Familie Gienandt, um 1960 im Eigentum des Weingutsbesitzers Jakob Theodor Gienandt 126.

 

 

- Bergelmühle:

s. auch Hollersche Mühle

 

 

- Betzigmühle, Bötzigmühle:

ca. 50 m unterhalb der Woogwiesmühle und der Vereinigung von Triefenbach und Mühlbach gelegen 127, im Bereich der heutigen Stra­ße „Im Betzig“.

 

Über ihre Entstehung ist nichts Näheres mehr bekannt. Der kurpfälzische Hörfaut Philipp erwähnt sie in dem Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 noch nicht 128.

 

Der erste namentlich bekannte Müller war Johann Heinrich *Voelcker als Müller auf der Betzigmühle; er kaufte 1817 die Steegmüh­le/Eichmühle in Edenkoben von den Erben des verstorbenen Steegmüllers Johann Jakob VI. Gienandt und dessen ebenfalls verstor­bener Ehefrau Maria Margaretha geb. Walter 129. Am 11.4.1817 werden in einem Protokoll der „Waßer Deputation des Kantons Edenkoben“ als Mitglieder der Kommission u.a. genannt der Nikolaus Bilabel, Öhlmüller und Gutsbesitzer zu Edesheim, der Heinrich Völker, Mahlmüller zu Edenkoben 130.

 

Dessen Sohn Johann Philipp *Voelcker (1801-1847) übernahm die Bötzigmühle zu­sammen mit der Eichmühle von seinem Vater. Dessen Sohn Philipp Heinrich *Voelcker, 1832 in der Bötzigmühle geboren, bewirt­schaftete später die Eichmühle und war Bürgermeister von Edenkoben. Der nächste Besitzer der Bötzigmühle hieß Graf. Von ihm übernahm Leonhard Erlen­wein das Anwesen und verlegte seine Feilenhauerei hierher 131.

 

Im 'Landauer Eilboten' vom 30.10.1847 wird nach dem Tod des Johann Philipp Völcker die Versteigerung der Mühle angekündigt: „... die zu Edenkoben stehende Mahl- und Oelmühle, die Bözigmühle genannt, sammt Wohnhaus, Hofraum, Scheuer, Stallungen, Schoppen, Keller, Kelter, Wiese, Damm … zusammen 66 Dezimalen Flächenraum … . Die fragliche Eigenthümer sind: 1) Philippina Elisabeth Völcker, Ehefrau von Ludwig Mayer, Bierbrauer zu Edenkoben. 2) Luise Philippina Völcker, Ehefrau von Joseph Schaupp, Posthalter zu Germersheim. 3) Catharina Wilhelmina Völcker, Ehefrau von Martin Henne, Müller allda. 4) Philippina Katharina Völcker, Ehefrau von Wilhelm Firminger, Wirth zum Hahnen zu Speyer. 5) Die minderjährige Kinder des zu Edenkoben wohnhaft gewesenen und allda verlebten Müllers Johann Philipp Völcker, erzeugt mit dessen hinterbliebenen zu Edenkoben wohnhaften Wittwe Carolina Wild, Müllerin, als nämlich: Elisabetha und Heinrich Völcker ...“ 132.

 

Karte:

- Schmidt, Franz: Edenkoben. „Es klappert die Mühle“; Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 22 (leider ohne Datum und Quellenan­gabe): „Über den wahren umlauf der Bach sowohl bey Friederich Guinants Mahl- als auch des Nicolaus Völckers Öhlen Mühle zu Eden­koben“ und Lageplan der Betzigmühle

 

 

- Bordmühle in der Wazzengasse:

in der Watzengasse 22 gelegen, oberhalb der Ölmühle Wagner, Ölmühle Dr. König, unterhalb der Klostermühle. Sie wurde durch den Mühlbach getrieben, der sich erst unterhalb der Ölmühle bei der Woogwiesmühle wieder mit dem Triefenbach vereinigte 133.

 

Es ist anzunehmen, daß der von Alfred Kuby 134 genannte Sägmüller und Zimmermann, Hans Georg Weber, 1729 in diesem Anwe­sen „Bestands-Bort-Müller“ war. Henrich Balthasar *Gienandt war seit 1759 Pächter und später Besitzer der drei Mühlen in der Wat­zengasse, nämlich der „Mehl-, Olig- und Seegmühl in der Wazzengaß“ 135.

 

An den Kauf durch Henrich Balthasar *Gienandt erinnert im Hause Watzengasse 22 ein in die Wand eingelassener Stein mit der Jahres­zahl 1759: eine senkrecht stehende Eisenzange wird gekreuzt von einem Hammer und einer Eisenzange zwei aufgerichtete Löwen um­rahmen die Handwerkszeichen, darüber befindet sich eine Krone; darunter stehen die Buchstaben H B G 136.

 

Der Urenkel des Henrich Balthasar *Gienandt, der Johann Heinrich V. Gienanth (1808-1867) verkaufte die Sägmühle und zog nach Neu­stadt 137.

 

Etwa ab 1865 betrieben die Gebrüder Nufer in diesem Gebäude eine Mahlmühle mit Sägewerk und Fabrikation von landwirtschaftli­chen Geräten wie Keltern und Traubenmühlen. Zusätzlich wurde noch eine Schwefelmühle eingerichtet, in der italienischer Schwefel zur Be­kämpfung von Echtem Mehltau in den Weinbergen gemahlen wurde. Anfang der 1890er Jahre richteten die Gebrüder Orth in dem An­wesen eine Blechfabrik ein. Nach ihrem Wegzug erwarb der Winzer Ludwig Willem aus St. Martin das Anwesen 138.

 

Abbildung:

- Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 287: Handwerkszeichen des Henrich Balthasar Gienandt am Haus Watzengasse 22

 

Karte:

- Schmidt, Franz: Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 35

 

 

- Buschmühle:

s. Wolffsche Mühle

 

 

- Doll'sche Mühle:

s. Talmühle

s. Unterste Mühle

 

 

- Eichmühle:

s. Steegmühle

 

 

- Franksche Ölmühle:

sie ist die letzte vom Triefenbach in Edenkoben angetriebene Mühle; sie lag etwa 200 m unterhalb der Untersten Mühle 139. Sie was die unterste Mühle am Triefenbach in Edenkoben.

 

Die am Triefenbach gelegene *Untere Mühle hieß zunächst „Unterste Mühle“, und wurde nach Inbetriebnahme der unterhalb gelege­nen Ölmühle im Ölmühlgässel sodann als „Untere Mühle“ bezeichnet 140.

 

Im kurpfälzischen Mühlen von 1738 ist sie noch nicht erwähnt, und auch die Tatsache daß dort die Dollsche Mühle als die „Unterste Mühle“ bezeichnet ist, zeigt, daß die Franksche Ölmühle erst später als 1738 erbaut worden ist. Durch Umbauten und Brand sind kei­ne Schlußsteine mehr vorhanden, die das Baujahr der Ölmühle belegen könnten. Im „Bevölkerungsregister der Gemeinde Edenko­ben, an­gefangen 1813“ wird in „Nummer 420 des Haußes Niedergaße“ als Ölmüller genannt: Johann Philipp *Walter (1763-1833), der keine Söhne hatte. Später war der Adjunkt Johann Jacob Frank (1835-1915) Eigentümer der Mühle. Da dessen einziger Sohn stu­dierte, wurde der Ölmüller Georg Jäger durch Kauf Besitzer der Mühle.Von diesem kaufte 1913, nachdem die Mühle 1910 abge­brannt war, der aus Rhodt stammende Jakob *Süß die Ölmühle, baute sie wieder auf und führte sie bis zur Inflation. Er betrieb auch einen „Fouragenhan­del'“. Als der Handel wegen zu großer aufkommender Konkurrenz durch Futtergroßhandel, Konsum- und Raiff­eisen-Vereine sich nicht mehr rentierte, gab der letzte Ölmüller Süß Mitte der 1920er Jahre die Mühle auf und betrieb nur noch Land­wirtschaft und Weinbau.. Heute ist von der Einrichtung der Ölmühle nichts mehr zu sehen. Das Bachbett führt an der Nordgrenze des ehemaligen Mühlenanwe­sens vorbei, und das Gebäude (Bahnhofstraße 121 und 121a) dient heute als Wohnhaus 141.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird in Edenkoben genannt die Firma „Frank, Johann Jacob. Oelmüller. Eigenthümer: Johann Jacob Frank“ 142.

 

 

- Hammerschmiede Gienandt:

s. Hollersche Mühle

 

 

- Hollersche Mühle, auch Bergelmühle, Mühle obig dem Kloster Heylspruck, Wappenschmiede:

Anm.: zu unterscheiden von der *Bergelmühle

 

Diese Mühle lag am Mühlbach, etwas unterhalb (östlich) der Siedlung und der Bergelmühle, westlich des Klosters Heilsbruck und der Neumühle 143.

 

Die Mühle wurde 1734 von Johann Henrich I. Gienandt, dicht oberhalb des „Herrenhauses“ als Wappenschmiede errichtet. Über der Tür der alten Schmiede sind eingemeißelt: ein Hammer und die Buchstaben H H G – I L G und die Zahl 1734. Die Buchstaben H H G deuten auf Hans Henrich Gienandt, die Buchstaben sind möglicherweise zu deuten als Ileonora (Eleonora) Louisa Gienandt, der Name der Frau Hans Henrich Gienandts 144.

 

Da die Mühle außerhalb der Geraide lag, gehörte sie zum kurpfälzischen Oberamt Neustadt und ist im Mühlenverzeichnis für das Ober­amt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben: “Ferner befindt sich auf dieser Bach zu Edenkoben ein Hamer Schmidt welche anno 1734 durch Johann Henrich *Guinandt mit Consens churfürstl: hoch­löbl: Hoffcamer auf im Eigenthumblich Guth neu gebauth worden, hat nur ein Waßer Radt, gibt jährlich 3 fl Waßerfall in die Gefäll Verweßerey Neustadt und ist von Anno 1735 biß daher richtig abgetragen worden, der jetzige Poßsessor ist Joh. Nikolaus Häußel.“ 145

 

1810 baute Philipp Dieter II. Gienandt (1787-1855) an der Straßenfront das zugehörige Wohnhaus, wovon noch der Schlußstein des Torbogens erhalten ist: 1810 P D G – C E G. Er war ein Enkel des Eichmüllers Johann Henrich Walther und Vater des Erbauers der Ber­gelmühle, Philipp Jakob I. Gienandt (1811-1869). Die Wappenschmiede blieb bis in die 2. Hälfte des 19. Jh. im Besitz der Fami­lie Gien­andt. Dann wurde sie an den Wappenschmied Georg *Holler verkauft, und war in Betrieb, bis der Sohn Franz August Holler sie 1928 an den Winzer Herbert Schreieck aus St. Martin verkaufte. Von der alten Einrichtung hat sich fast nichts erhalten außer dem Bachbett für das frühere Wasserrad mit dem Wasserfall, eingerahmt in Steinquadern 146.

 

Abbildung:

- Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 285: Türsturz der Hollerschen Mühle mit der Inschrift H H G – I L G und die Zahl 1734. Die Buchstaben H H G deuten auf Hans Henrich Gienandt, die Buchstaben sind möglicherweise zu deuten als Ileo­nora (Eleonora) Louisa Gienandt, der Name der Frau Hans Henrich Gienandts

Karte:

- Schmidt, Franz: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in.: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 36 (Wappenschmiede)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/7: „Acta betr: des Joh: Heinrich Hammerschmiede, 1734“ (Guinandt)

 

 

- Huhn'sche Mühle, Hüner'sche Mühle:

sie ist die oberste der Edenkobener Mühle und lag westlich des Dorfes im Bereich der Haingeraide, unterhalb des Hilschweihers im Edenkobener Tal, ca. 150 m westlich der Wolffschen Mühle.

 

Das Jahr ihrer Erbauung ist nicht bekannt. Die älteste Jahreszahl befand sich auf einer steinernen Bank im Garten mit folgendem Spruch: „Auf dieser Bank von Stein erlebte ich bei Sonnenschein die schönsten Stunden. 1652“ 147.

 

Die Mühle ist nicht im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, das vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenom­men wurde, enthalten, da dort nur die Mühlen in der Oberschultheißerei Edenkoben, nicht aber die in Haingeraide aufgeführt sind 148

 

Auf einem Fenstersturz im Hof befinden sich die Initialen “J H M 1757“ und über der Eingangstür steht: „J D H – A M H 1821“ [Anm.: Johann Daniel Hüner – Anna Maria Hüner geborene Jacoby] 149.

 

Möglicherweise war 1821 das Jahr des Umbaus von einer Mahlmühle zur Wappenschmiede. Zwischenzeitlich wurde hier auch eine Öl­mühle betrieben 150.

 

Die Mühle wechselte seit dem Anfang des 19. Jh. des öfteren den Besitzer. Etwa von 1805 bis 1845 war der Müller Johann Daniel *Hüh­ner der Besitzer 151.

 

Im Neustadter Wochenblatt vom 15.6.1841 heißt es: „… läßt Johann Philipp Hüner, Müller dahier, wegen beabsichtigter Wohnsitzände­rung seine im Thale dahier stehende Mahlmühle mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange und Schwingmühle, nebst zugehörigem Müh­lengeschirr und dabei befindlichen dreistöckigem Wohnhause mit Hof, zwei Kellern, Stallungen, Kelterhaus mit eiserner Kelter … verstei­gern. Die Wasserräder sind 20 Fuß hoch, die Mühle hat 40 Fuß Wasserfall und eignet sich überhaupt zur Papierfabrikation 152.

 

Der genannten Müller Johann Daniel Hühner war ein Vorfahre des letzten Besitzers des ehemaligen „Café Hüner“ am Goldenen Eck in Edenkoben. Spätere Be­sitzer waren die Müller Arnold und Huhn. Nach letzterem wurde die Wappenschmiede „Huhnsche Mühle“ ge­nannt. 1918 kaufte Ja­kob Meyer („Modenbachmeyer“) die damalige Wappenschmiede und baute sie zu einer Waldgaststätte um, die als Meyerhof“ [Anm.: heute Altenheim Meyerhof] bewirtschaftet wurde 153.

 

Abbildung:

- Urschbach, Ludwig: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 280: Türsturz der Huhn'schen Mühle mit Inschrift: „J D H – A M H 1821“ [Anm.: Johann Daniel Hüner – Anna Maria Hü­ner ge­borene Jacoby]

 

 

- Klostermühle, Heilsbrucker Mühle:

Mühle des Klosters Heilsbruck, gelegen auf der Ostseite des Klosters Heilsbruck 154, am Westrand der Stadt Edenkoben 155, etwa 150 m ostwärts der Neumühle 156.

 

Das Kloster Heilsbruck besaß in Edenkoben und in Harthausen eine Mühle. Zum Betreiben der Mühle in Edenkoben wurde der Mühlbach erbaut. Er wurde in einiger Entfernung vom Kloster mittels eines Stauwehrs vom Triefenbach abgeleitet 157.

 

Die Mühle umfaßte eine Mahlmühle, Ölmühle, Sägemühle, Waffenschmiede und eine Hanfreibe 158.

 

Am 4.10.1597 wird „die Mühl im Closter Heilspruck ... mit Hansen Wenger von Heuchschelhm [Anm.: Lesart unsicher] eines 6. Jährigen Bestandtsvergleich“ vergeben 159; in der gleichen Urkunde lautet der Pächtername an späterer Stelle dagegen „Hans Wei­gers Mullers zu Heilspruck Bestands Copiam“ 160.

 

Am 28.8.1651 teilt der Schaffner des Klosters Heilsbruck auf Grund herrschaftlichen Befehls „wegen Reparirung der allhiesige Clo­ster Mühlen“ den aktuellen Bautenstand mit. Danach wurden „vor 8 Tagen“ die Zimmerleuten mit der Aufschlagung des Dachs be­auftragt, und in der laufende Woche sollten die Arbeiten an die Steinmetze oder Maurer vergeben werden. Weiter heißt es:Das Mühl Werck habe ich bestens durch 2 geschwohrene Meister aus der Neustatt schätzen laßen ... der Bodenstein, Läufer, Waßer- und ...Radt, Beuttel Kas­ten, und dergleichen, welches vor 1702 fl geschätzt worden ...“ Weiter teilt der Schaffner mit, daß „der jetzige Müller so ein Schweitzer ... keine Bürgschaft laysten kan ...“ 161.

 

In einem Gerichtsprotokoll von 1656 heißt es, daß schon wieder drei Mühlen in Betrieb seien, nämlich die Klostermühle, Mittelmüh­le und die Untere Mühle 162.

 

Für die Jahre 1668-1721 finden sich in den Zinsregistern des Klosters Heilsbruck einige Namen von Klostermüllern, denen die Kloster­mühle unterstand 163. Seit der Aufhebung des Klosters war die Klostermühle kurpfälzischer Besitz und unterstand der Geistlichen Gü­ter-Administration 164.

 

1682 sind Hanß Michel *Flockert und Ehefrau Catharina Elisabeth als Müllerehepaar auf der Klostermühle Edenkoben 165. In einem An­trag des Müllers Hanß Michel Flockert an die kurfürstliche Verwaltung, von dort weitergeleitet an die CGA Heidelberg am 17.2.1682 heißt es: „... daß ich vor ohngefähr einem Jahr die zum Closter Heylspruck gehörige Mühl zu Edigkofen dergestalts be­standen habe, daß ich das Mahlwerk auff mein Cost wieder in Gang bringe, hingegen das erste Jahr frey sein, die folgenden aber von 10. biß auff 12. Mltr. Zu Pfacht gebe, Undt vor die Mühle Caution leiste solle ... die Wohnung repariern zu laßen, daß ich mir zur Nothdurftt darinnen behehlfs könne ...“ 166. Unterm 11.2.1681 erließ die Heidelberger Verwaltung eine Zwischenverfügung und for­derte einen Bericht über den Zu­stand der Mühle bei dem Stiftsschaffner in Edenkoben an. Das Verfahren zog sich offenbar hin, denn erst am 5.2.1689 teilte Schaffner des Klosters Heils­bruck, Brinck, der CGA Heidelberg mit, daß er sich mit dem Müller Flockert nun­mehr über die Höhe der Pachtzahlun­gen der Jahre 1682 bis 1689 geeinigt habe 167.

 

In einem zwischenzeitlichen Aktenvermerk vom 30.7.1688 heißt es: „... und 18te July anhero erstatteten Bericht haben wir nunmehro erfahren waßmaßen die Clostermühle in öffentlicher Staigung ahn die vorige Beständerin Catharina Mittelfoltzin auff 9 Jahr lang umb jährlich 20 Mltr Pfacht überlaßen ... also thun wir sothane Verstaigung hiermit auch ratifizieren ...“ 168.

 

Lorenz *Doll erhielt 1705 die Klostermühle in Edenkoben im Erbbestand, hat aber offensichtlich das Müllerhandwerk nicht selbst betrie­ben, da schon 1706 Philipp Jacob Römmich als „Klostermüller“ bezeichnet wird 169.

 

Um 1706 wird Johannes Balthasar *Körner [† 9.3.1728 auf der Buschmühle] als Klostermüller, später auf der Buschmühle (d.h. so­wohl der Mahl- als auch der Ölmühle) genannt. 1715 ist Johannes Körner als Ölmüller auf der Buschmühle (1725 Kloster-Wingerts­mann in Edenkoben; ∞ Anna Maria Stuber) 170.

 

Um 1717 kam es zu Beschwerden des Klostermüllers Doll gegenüber der kurfürstlichen Verwaltung wegen Beeinträchtigung seines Müh­lenbetriebes. Doll schreibt: „... klagens zu hinderbringen ... was gestalten der der­mahlige Schultheiß zu Edenkoben, Oswaldt [s. Jo­hann Jakob *Oswaldt] gleich unter dem bereits 1705 mir erblich verliehenen Heyl­sprucker Clostermühl eine Neue Mühl zu bauen den Anfang gemacht habe; Gleich wie aber, sofern solches gestattet werden sollte, besagte Closter Mühl nothwendig gäntzlich zu Grundt ge­hen, und mir meiner Nahrung solcher gestalten entzogen, daß ohnmöglich ...würdte, die jährlich vermög Erbbestandts Briefs mir zuentricht­en gebührende 16 Mltr: Korn abführen zu können ...“ .171 Daraufhin beauftragte die CGA Heidelberg den Schaffner des Klosters Heils­bruck, Winkelblech, einen Bericht zu erstatten, der am 26.5.1717 erging 172 und bis auf weiteres den Bau der neuen Mühle zu untersag­en. Win­kelblech wies daraufhin, was er bereits in einer Stellungnahme vom 30.1.1716 betont hatte, daß die Klostermühle durch einen derart dabei liegenden Mühlen-Neubau , „wegen des Waßerlaufs oder Hinterwasser ... schaden habe, ob Er aber, wenn einmahl gdchte Neue Mühl in Stand seyn sollte, dadurch einige seiner Kundtleuthen verliehren werde oder nicht, wird die Zeit lehren ...“. Der Bau wurde dennoch fortgeführt. Als daraufhin der Müller Doll erneut bei der CGA Heidelberg interve­nierte, wies diese im Juni 1717 den Schaff­ner Winkelblech erneut an, für die sofortige Baueinstellung des Neubaues zu sorgen 173. Der Schaffner Winkelblech wies in sei­nem Antwort­schreiben vom 10.6.1717 daraufhin, daß nach Erstattung seines Berichts vom 26.6.1717 seitens der „Ew: Hochlöble Geistle: Administrati­on resolviert worden, daß mit solchem Bauwesen continuiert und der Schaffnerey Müller mit seinem [Er]Suchen ein vor alle mahl abge­wiesen seyn sollte, mithin Er Oswald von selbiger Zeit an die Fun­damenten anlegen und bißhero fortarbeiten laßen ...“ 174. Der Kloster­müller intervenierte in der Folge mehrfach schriftlich bei der CGA Heidelberg 175. Nunmehr beauftragte die CGA Heidelberg unterm 6.7.1717 den Kurpfälzischen Kollektor beim Oberamt Neu­stadt, Johann Wilhelm Mennrath, eine Commis­sion zur Untersuchung der An­gelegenheit einzuberufen und ein Sachverständigengut­achten erstellen zu lassen. Mennrath berief eine Kommission unter Hinzu­ziehung des Oberschultheißen von Edenkoben ein und er­stattete bereits unterm 24.7.1717, nach zuvor ein­genommenem Augenschein, seinen Bericht 176. Die Beschwerde des Müllers Doll wurde zurückgewiesen und dem Müller Oswaldt der bereits am 21.4.1716 ausgefer­tigte Erbbestandsbrief erteilt 177.

 

Am 26.7.1725 beantragte der „Administration Erbbestandts Müller zu Edikhofen Philipp Jacob Remmich“ ihm den Bau eines Schup­pens zur Aufbewahrung des Mühlengeschirrs an seiner Mühle zu gestatten 178.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben: “ist in anno 1705 von der Geistlichen Administration an den Laurrenz (Lo­renz) *Doll in einen Erbbestand begeben wor­den, gibt jährlich 16 Ma Korn Erbpfacht in die Schaffnerey dafür [,] hatt nur einen Gang der­selbe ist mit 50 fl Schatzungs-Capital be­legt [,] der jetzige Poßser ist Philipp Jacob *Römich“ 179 In derselben Akte heißt es später: “Philipp Jacob Römich hatt in ao 1704 [!] Von der Geistln Administration einen mühl­gang im Closter Heylsprück ahn sich Erbbeständl ersteigt, gibt Jährl ins Closter Heyl­sprück 16 Malter Korn.“ 180

 

Folgende Müller auf der Klostermühle sind für das 17. und 18. Jh. bekannt: Hans Peter *Grennerich (1668-1670), Hans Martin Wet­zel (1695-1697), Conrad Wallhauser (1699-1704), Lorenz Doll (1705), Philipp Jacob *Römmich (seit 1706 und noch 1738), NN. Krämer (1740) Philipp Schuster (1746-1758), Philipp Jacob Schuster (1763 und 1779) 181.

 

In einem Schreiben des Schaffners der Klosters Heilsbruck, Winkelblech, an CGA Heidelberg vom 12.2.1753 betreffend „die an den Sautter verkauffte Erbbestandt-Mühle auf der Woogwiesen“ heißt es 182: „Nachdem hießi­ger Schaffnerey Kieffer Johann Jacob Oß­wald seine in Erbbestand habende MahlMühl allhier mit Stallung, Garthen und Zugehör auf der Wog Wieß ... an sein Enckelynn Ma­ria Marga­retha Völckerin, welche sich an des Obermüllers zu Neustadt, Sauters Sohn, Jo­hann Jacob *Sauter, verheyrathet ...“ für 2800 fl verkauft hat, wurde um herrschaftliche Zustimmung gebeten. Sauter wurde in die­sem Schriftverkehr auch als „Klostermüller“ bezeichnet 183.

 

Im Mühlenverzeichnis, erstellt auf Anforderung des Landkommisariats Landau vom 12.1.1843 heißt es 184: „Walter Klostermühle. Eine der Ältesten, [Baujahr] unbekannt, Veränderung 1787, kein Eichpfahl“.

 

Die Klostermühle wurde wie das Kloster Heilsbruck nach Ende der französischen Revolutionskriege im Wege der französischen National­güterveräußerung im Jahre 1800 öffentlich versteigert und ging in den Besitz des Müllers auf der Neumühle, Philipp Heinrich Walter über.

 

Im Neustadter Wochenblatt vom 18.6.1841 heißt es: „... läßt der dahier wohnende Müller, Herr Nikolaus Steinbrunn, seine beim vormali­gen Kloster Heilsbruck dahier stehende Mahlmühle mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, Schwingmühle und zugehörigem Mühlen­geschirr, sammt dabei befindlichem zweistöckigem Wohnhause, Hof mit zwei Einfahrten, zwei Balkenkellern, Kelterhaus mit Kelter, Scheuer, Stallungen … auf Eigenthum versteigern“ 185.

 

Am 29.7.1846 ließ der Müller in Edenkoben, Philipp Jacob *Walter, „und die Erben seiner verlebten Ehefrau, nachbeschriebene ih­nen ge­meinschaftlich und für unvertheilt angehörige ... Immobilien versteigern“, darunter: „Eine Mahlmühle, die Klostermühle ge­nannt, mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, Schwingmühle und zugehörigem Mühlengeschirre, sammt zweistöckigem Wohn­hause ..., alles bei­sammen beim vormaligen Kloster Heilsbruck zu Edenkoben gelegen ...“ 186.

 

Der letzte Eigentümer der Klostermühle war Heinrich Walter; die Mühle war an den Müller Carl Wind verpachtet; die Mühle wurde 1953/54 stillgelegt 187. 1980 eröffnete der Architekt und Künstler Jakob Baqué in dem Gebäuden die Galerie Neumühle, die nach sei­nem Tod 1985 von seiner Witwe Antonie Baqué geb. Walter (+++prüfen+++ Tochter des Heinrich Walter) fortgeführt wurde. In der Galerie befindet sich auch das Mühlenmuseum Eden­koben.

 

Karte:

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 8819: Plan des Klosters Heilsbruck mit der Mühle, ohne Jg. aus der Zeit der franz. Revolution, gezeich­net vom Architekten des Departement Monttonnère

- Schmidt, Franz: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in.: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 36 [Anm.: ist identisch mit LA Speyer Best. WW1 Nr. 8819

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A14 (Geistliche Güteradministration) Sachakte 344 UNr. a: Heilsbrucker Mühlen in Edenkoben. Erbbestand der Mahl-, Öl, Sägemühle, Wappenschmiede und der Hanfreibe, 1597-1798; enthält 3 Faszikel, 1597-1716, 1658-1758 und 1761-1798

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/5: „Acta betr: die dortige erbbeständliche Klostermühl, 1705“

 

 

- Mittelmühle:

die Mühle lag im „Mühlgäßchen“ oder „Judengäßchen“ (Bahnhofstraße 48-49) in Edenkoben. Sie lag am Triefenbach, der ostwärts von Schafplatz 188 nicht mehr verrohrt war, sondern etwa 80-100 m von den Häusern der Bahnhofstraße entfernt, 3 weitere Mühlen antrieb, nämlich die Mittelmühle gefolgt von der Doll'schen Mühle/Unterste Mühle und schließlich die Franksche Ölmühle 189. [Anm. d. Verf.: die letzte der Edenkobe­ner Mühlen, die Thorsch'sche Mühle wurde nicht vom Triefenbach angetrieben, sondern mit­tels elektrischer Energie].

 

In einem Gerichtsprotokoll von 1656 heißt es, daß schon wieder drei Mühlen in Betrieb seien, nämlich die Klostermühle, Mittelmüh­le und die Untere Mühle 190.

 

Hans Wolff *Finck war von 1667-1678 Müller auf der Mittel-Mühle in Edenkoben, dann von 1678-1686 Beständer der Untersten Mühle 191. Ein Gerichtsprotokoll von 1674 berichtet, daß der Mittelmüller Hanß Wolff Finck „bei jezigen Trublen“ die Mühle nicht gebrauchen konnte und um Pachtnachlaß bittet 192.

 

Als Müller folgen 1679-1683 Christoffel *Flockert, sowie 1684 Matheß *Düttelmeyer, verheiratet 1684, „der Mittelmüller allhie“. 1688 ist Lorenz *Walter auf der Mittelmühle [Anm. d. Verf.: Sohn des Schultheißen und Eichmüllers Hans Philipp Walter] 193.

 

Ab 1711 war [Johann] Henrich Oswald *Neu [Nau] der Erbbeständer der Mittelmühle, Gerichtsverwandter und Licentvisitator (Vater von Jakob Neu). Dem Müller Neu wurde am 26.6.1711 der Erbbestandsbrief über die Mühle erteilt 194. Urkundlich heißt es später: “Lorentz Gleich die sogenannte mittelmühl Von der Gemeind Edenkoben in ao 1711 d 26te Junii Erbbeständl angenohmen ...“. 195

 

Die Mittelmühle ging schon im September 1715 an Lorenz *Lachmann über, „wohl quasi als Betriebsleiter“ 196.

 

1738 ist Lorenz *Gleich, der Schwiegersohn des Müllers [Johann] Henrich Oswald *Neu [Nau] (∞ 9.1.1709 mit Anna Barbara Neu [geb. ca. 1690 - † 27.1.1736]), der Müller auf der Mittelmühle 197.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben: “ist eine gemeiner (Gemeinde) Mühl undt ist in Anno 1711 von der Gemeindt an den Heinrich Oßwaldt *Neu (Anm.: Jo­hann Heinrich Oßwaldt Neu) in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich Erbpacht der Gemeindt 16 Malter Korn, hatt nur einen Gang derselbe ist mit 40 fl Schatzungskapital belegt, sonsten [hat] Herrschaft nichts. Kein fernerer Consens ist vorhanden [,] der jet­zige Poß­ser ist Laurentz Gleich.” 198

 

Auf Lorenz *Gleich folgte sein Schwiegersohn, der Bäcker und Müller Paul Philipp *Croissant 199. Nach dem Tod seiner ersten Frau († 27.1.1736) heiratet Gleich am 10.6.1736 die Anna Barbara Moser aus Walsheim, wo er dann bis zu deren Tod 1735 lebte, während sein Schwiegersohn Croissant die Mittelmühle be­trieb 200.

 

1767 übernahm der sehr wohlhabende Küfermeister Johann Heinrich *Gleich aus Edenkoben mit seiner Frau Maria Agnes geb. Nau die Mittelmühle in Edenkoben in Erbbestand 201. Ein direktes Verwandt­schaftsverhältnis zu Laurentz Gleich ist nicht feststellbar [Anm.: Enkel des Johann Heinrich Oßwaldt *Neu 202].

 

Die Mühle blieb in der Folge im Besitz der Familie Gleich. Es folgen Wilhelm Gleich (1774-1838), Johann Nikolaus *Gleich (1808-1880), 1860 Johann Gottfried Gleich (geb. 1840; ∞ mit NN. 1863) 203.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird in Edenkoben genannt die Firma „Gleich, Nicolaus. Mahlmüller. Eigenthümer: Nicolaus Gleich“ 204.

 

Die Mittelmühle war eine kleine oberschlächtige Mühle. Sie hatte bei Hochwasser öfters Schäden erlitten und war 1883 abgebrannt. Um die Wasserverhältnisse zu regulieren, erwarb die Stadt Edenkoben die Mühle und legte den Wasserlauf um. Später wurde das An­wesen in mehrere Wohnungen geteilt. In einem Teil befand sich die Kohlenhandlung Teutsch und in dem anderen das Fuhrgeschäft Teutsch 205.

 

Abbildung:

- Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 42, abgedruckt bei Billig, Wolfgang: Zur Geschichte des kurpfälzi­schen Marktfleckens Edenkoben ..., S. 59

- Urschbach, Ludwig: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 291: Schlußstein an der Mittelmühle mit den Initialen der Eheleute Lorenz Gleich: L G – B G [ Lorenz Gleich und Barbara Gleich]

 

Literatur/Urkunden:

- Billig, Wolfgang: Zur Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben im damaligen Oberamt Neustadt vom Ende des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Darstellung anhand der Ahnenliste der Eleonora Elisabetha Gleich (1761-1804); Selbstverlag Darmstadt 1988

- Hartkopf, Herbert:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/3: „Acta betr: die untere und mittlere Gemeinde Mühle, 1767 u. 1768“

 

 

- Mühle in der Venninger Gasse:

am 4.7.1846 annoncierte der Müller Heinrich *Mutschler „seine Mühle in der Stadt Edenkoben zu verkaufen, dieselbe besteht in zwei Mahl-, einem Schälgang, Schwingmühle, Oelmühle, zwei Hanfreiben ... Branntweinbrennerei ...; das Ganze ist schon eine lange Reihe von Jahren mit ganz gutem Erfolg betrieben worden ...“ 206. Die Mühle liegt in der Venningergasse in Edenkoben, wie sich aus einer weiteren Annonce des Müller Hein­rich Mutschler vom 12.9.1846 ergibt 207.

 

Die Versteigerung brachte keinen Erfolg. Am 26.9.1846 läßt Heinrich *Mutschler, Müller und Gastwirth zu Rhodt, erneut seine zu Eden­koben in der Venninger Gasse stehende Müh­le, bestehend in zwei Mahlgängen, einem Schälgange, einer Oelmühle, zwei Hanfreiben, ei­nem Wohnhaus mit Scheuer und Stallun­gen, ei­nem Kelterhaus mit Kelter, einer Branntweinbrennerei mit zwei Kesseln, einem Morgen Wiesen- und Gartenland, nebst sonsti­gen Zuge­hörungen“ eigenhändig versteigern 208.

 

 

- Neumühle:

auch bezeichnet als „Oberste mühl hardt oben dem Closter“ 209; die Mühle lag am Mühlbach oberhalb des Klosters Heilsbruck, ca. 100 m unterhalb der Hollerschen Wappenschmiede 210.

 

1734 erbaute der Hans Jakob *Neu oberhalb des Klosters eine Öl- und Mahlmühle, die in der Folge als Neumühle bezeichnet wurde 211.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben: “ist anno 1734 durch den Jacob *Neu mit Consens churf. Hofkammer als eine Öhl oder Mahl Mühle zu bauen angefangen worden. Hat vermög in Händen habende Consens ein und vor allemahl 2 fl Recognition in die Gefällverweserey zahlen müssen, so dann alle Jahr 2 Malter Korn in die Kellerei Neustadt, welche in anno 1736 da´erste Mahl ist geleistett worden, diese Mühl hatt nur ein Gang und ist mit 40 fl Schatzungs Capital belegt, der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter. Sonsten ledig und eigen.” 212

 

Der oben genannte Johann Wilhelm (1) *Walter, der 1727 die Ölmühle Edenkoben (Watzengasse 23) erbaut hatte, und dessen Vorfah­ren auf der Eichmühle (auch Steegmühle, Stadtmühle) ansässig waren, kaufte 1737 die Neumühle und baute sie fertig. Ein Stauwei­her, auch als Brandweiher bezeichnet sorgte für eine gleichmäßige Wasserzufuhr. Ein Eichpfahl zeugt noch heute von dem Wasser­recht und der erlaubten Stauhöhe. Das Wasserrad mit 6m Durchmesser und oberschlächtigem Gefälle ist noch erhalten. Die Mühle er­hielt um 1925 eine neue Mühleneinrichtung, lief bis 1939 mit eigener Wasserkraft, erhielt ab 1945 einen Elektroantrieb und wurde 1953 stillge­legt. Die Mühle war seit 1737 im Familienbesitz. Der letzte männliche Nachkomme Walter, Friedrich Walter, ist im 2. Weltkrieg gefallen. Die Mühlengebäude wurden vom Schwiegersohn des letzten Walter-Müllers, Philipp Heinrich Walter,, dem Ar­chitekten Jakob Baqué, übernommen 213.

 

Karte:

- Schmidt, Franz: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 35: Mühlen am Mühlbach westlich vom Kloster Heilsbruck, Neumühle und bachaufwärts die Waffenschmiede

 

Photo:

- Schmidt, Franz: Edenkoben. „Es klappert die Mühle“; Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 21: Mühlweiher bei der Neumühle

 

 

- Obermühle:

s. Schleifmühle und Sägmühle beim Kloster Heilsbruck (in der Obergasse)

 

 

- Oberste Mühle:

s. Neumühle

 

 

- Ölmühle Arnold (geplante):

am 19.6.1738 erteilte die die kurfürstliche Verwaltung „Unserm Geistlichen Administrations Adjuncto zu gdchten Edenkoben [,] Ar­nold“ die Konzession zum Bau einer neuen Ölmühle bei Edenkoben auf einer dem Arnold gehörenden Wiese. Hiergegen gab es Pro­teste der anliegenden Wiesen- und Weingartenbesitzern, die befürchteten, daß durch zum Betrieb einer oberschlächtigen Ölmühle er­forderlichen Anstauung des Baches, es zu Schäden an den umliegenden Wingerten und Wiesen kommen werde. Darauf leitete die kurfürstliche Ver­waltung eine Überprüfung ein und widerrief unterm 2.6.1739 die dem Arnold erteilte Genehmigung 214.

 

 

- Ölmühle in der Mittelhaingeraide:

s. Wolffsche Mühle [Mahlmühle auf der Buschmühle]

 

 

- Ölmühle Frank:

s. *Franksche Ölmühle

 

 

- Ölmühle Völker:

sie ist mE identisch mit der Ölmühle Walter/Ölmühle Dr. Koenig:

 

Karte:

- Schmidt, Franz: Edenkoben. „Es klappert die Mühle“; Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 22 (leider ohne Datum und Quellenan­gabe): „Über den wahren umlauf der Bach sowohl bey Friederich Guinants Mahl- als auch des Nicolaus Völckers Öhlen Mühle zu Eden­koben“

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/9, 915/10, 915/11, 915/12: „Acta in Sachen des Müllermeisters Friedrich Guenandt ./. den Öelmüller Nico­laus *Völker wegen eines Oelmühlenbaues, 1777-1793

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/1: „Acta betr: den Mahl- und Oelmühlenbau des Oswald modo Guenandt 22.2.1759, 1761, beglaubigte Ab­schrift vom 7.2.1768“

 

 

- Ölmühle Walter / Ölmühle Dr. Koenig:

sie lag in der Watzengasse 23, oberhalb der Woogwiesmühle und unterhalb der Bordmühle215. Die Mühle war zunächst eine Öl- und später auch eine Senfmühle. Sie hing eng mit der Sägemühle zusammen und hatte bis 1906 mit ihr eine gemeinsame Toreinfahrt

 

Die Mühle wurde über ein oberschlechtiges Wasserrad mit Wasserkraft aus dem künstlich angelegten „Mühlbach“ getrieben, der 1563 erstmals erwähnt und inzwischen aufgelassen ist 216.

 

Teile der heutigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1727. Bei der im Mühlenverzeichnis von 1738 (s.u.) beschriebenen Mühle handelt es sich um den südlichen Gebäudeteil des Anwesen Watzengasse 23 217.

 

Johann Wilhelm (1) *Walter erbaute um 1727 die Ölmühle in der Watzengasse Edenkoben 218. Im Mühlenverzeichnis für das Ober­amt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben: “Noch befindt sich ein Ohligmühl zu Edenkoben; ist mit Consens chur­fürstlich hochlöbl. Hofcamer in Anno 1727 durch den [Anm. d. Verf.: Johann] Wil­helm *Walter auf sein Eigenthumbsplatz neu gebaut wor­den, gibt jährlich in die Gefällverweserey laudt einer vorgezeigten Quittung 7fl 30 Xer Recognition und ist solches biß daher richtig abgetragen worden; der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter ein Sohn des obi­gen Wilhelm Walter.“ 219

 

In der „Geschichte der Familie Gienandt“ heißt es: „Johann Friedrich II. (1739-1796) und Johann Nikolaus III. Gienandt (1753-1816) be­trieben die Mühlen in der Wazzengasse zusammen mit ihrem Neffen Johann Jakob VI. Gienanth (1755 bis 1816) aus Albersweiler“ 220.

 

Eine Inschrift im Türsturz über der Haustür von 1797 mit dem Buchstaben H N G . M C G (Hanns Nikolaus Gienandt – Maria Catha­rina Gienandt, geb. Doll) läßt den sicheren Schluß zu, daß die Ölmühle in diesem Hause von den Gienandt's übernommen und ausge­baut wurde. Deren Tochter Eva Luise Katherina Gienandt (1797-1865) verheiratete sich 1818 mit Dr. med. Heinrich Philipp Koenig (geb. 1779 Zweibrücken), Cantonsarzt in Edenkoben, der 1840 die Ölmühle von den Erben Gienandt ersteigerte. Der kupferne Eich­pfahl, der heute noch an der Wand der ehemaligen Mühle angebracht ist, trägt die Inschrift: „Die Ölmühle von Dr. König“. Eine an­dere Schwester von Frau Koenig, geb. 1803, war in 2. Ehe 1834 mit dem Müller Georg Wilhelm Walter in Edenkoben verheiratet, der die Koenigsche Mühle verwaltete. Der letzte Müller, der die Ölmühle und auch eine Senfmühle betrieb, war der Ingenieur Carl Josef Wagner. Heute ist von der früheren Mühle außer einem großen Mühlstein und dem „Eichpfahl“ nichts mehr vorhanden 221.

 

Um 1900 verzog der Ingenieur Wagner nach Schlettstadt/Elsaß (Sélestat) und verkaufte 1902 das Anwesen an den Winzer Wilhelm Wal­ter und Ehefrau Anna Gerstenmeyer (aus Nußdorf) für 19500 Mark. Im notariellen Kaufvertrag vom 5.12.1902 sind Gebäude und Kauf­gegenstand detailliert beschrieben, von einer Mühle ist hierin nicht mehr die Rede.Nachfolger der Eheleute Wilhelm Walter und Anna Gerstenmeyer war der Sohn Willi Walter (1910-1991, ∞ mit Katharina Fink [1915-1991], der ebenfalls Winzer war 222

 

Von der ehemaligen Mühle stammt noch ein Mühlstein der sich heute am Weinlehrpfad im Bereich des Kelterplatzes befindet 223.

 

Photo:

- Hartkopf, Herbert: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10-11

 

Karte:

- Schmidt, Franz: Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 35

 

Literatur/Urkunden:

- Hartkopf, Herbert: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10-11 [Anm.: zur Mühle im An­wesen Watzengasse 23]

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/2: „Concession für J. W. Walter de ao 1727 zu Erbauung einer Ölmühle auf seinem Stück Feld zu Edenko­ben für J. W. *Arnold de 1738 zu Erbauung einer Ölmühle auf seiner Wiese daselbst“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/1: „Acta betr: den Mahl- und Oelmühlenbau des Oswald modo Guenandt 22.2.1759, 1761, beglaubigte Ab­schrift vom 7.2.1768“

 

 

- Sägemühle:

s. Bordmühle in der Watzengasse

 

 

- Sägemühle:

im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird in Edenkoben genannt die Firma „Schneider, Adam. Holzhändler und Sägmüller. Eigenthümer: Adam Schneider“ 224.

 

 

- Schleifmühle:

im Edenkobener Tal, etwa 150 m ostwärts der Siegfriedschmiede gelegen. Das Gebäude ist zerfallen, besitzt aber noch eine Eisen­welle mit Zahnrad. Die Schleifmühle gehörte zur Siegfriedschmiede 225.

 

 

- Schleifmühle und Sägmühle beim Kloster Heilsbruck (in der Obergasse), Obermühle:

in einem Aktenvermerk vom 15.1.1691 des Schaffners zu Winzingen, Philipp Carl Hermanny, betr. die geplante Schleifmühle beim Klos­ter Heilsbruck in Edenkoben heißt es: „... bekant ist, daß, alß des Heilsbrucker Hof­guth zu Edenkoben wieder in einen Temporal Be­stand, vermittelst öffentlicher Versteigung verliehen worden, Johann Henrich *Lorch: Waffenschmied zu Neustadt vor seinen Sohn Jo­hannes *Lorchen, einen alten Schleifplatz bey dem Closter und auf deßen Guth Erbbeständlich angenommen, nachgehends aber ist Ihme Johannes Lorchen ein Zufall an einen Arm kommen, daß seiner selbstigen Aussag und dem Ansehen nach, er es nicht bauen kann, sondern bereits vor dem Krieg bey hochlöbl: Verwaltung wieder aufgekündigt haben soll. Nun findet sich ein Mann zu Eden­koben[,] Johannes Hanß Peter Hammelmann, der zu diesem Plaz Lust tra­get, und Conditionen vorgeschlagen, dies ich ad notam ge­nommen und hiermit ... übergeben sollen, bey welchem, falß hochlöbl: Verwaltung in den Vorschlag willigen sollte ...“. 226

 

Vor diesem Hintergrund teilt der „Johannes Lorch, Einwohner zu Winzingen“ mit Schreiben vom 23.4.1706 an GGA Heidelberg fol­gendes mit 227: „... wegen Aufricht- und Erbauung einer Waffenschmidt und Schleifmühle, auf des Closters Heilsbrucken Guth in ao 1687 mit mir aufgerichtet. Da mir zwar ein Jahr darauf gewesen, und vermög Quittung das Wießen Zinß gezahlet, jedoch das Graß, welches die Franzosen abfourragiert nicht geweßen, So habe doch, weil bemle Franzoßen das Land der Orthen eingehabt nicht länger alldort blei­ben, weniger bauen können, Sondern es hat gndgst Herrschaft bis Jahr bis dahero die Wiesen wieder genoßen als welche beym Closter Guth geblieben. Da nun die Zeiten sich etwas beßer anlaßen, alß habe bey hoch­löbl: Administration hiermit unterthä­nigst anfragen ... sollen, ob dießelbe gndgst gesinnet seye, ...[einen] Erbbestandsbrief ... mir auszufertigen ...“ 228. Bei diesem Schrei­ben befindet sich die Kopie eines Aktenvermerks vom Juni 1687 : „ ... hat sich Johannes Lorch von Neustadt angemeldet, umb ein Waffenschmidt- und Schleifmühl uff des Closters Heilsbrucken Guth, allwo hiebeher eine Schleifmühl .. vorhanden, zu erbauen ...“ In einem Schreiben des Schaffners Philipp Carl Hermanny vom 24.4.1706 heißt es hierzu: „Hat Johannes Lorchen Müller und Waf­fenschmitt zu Winzingen, bey Ewer Churfürsdtl: ... Administration, unterthänigst übergebenes und mir auf pflichtmäßigst Gutachten zugeschicktes Memorial, so hier­bey wieder zurück kombt, .... daß mir annoch wohl wissends, welcher Gestalt Ehr Henrich ... und mein Antecessor Brinck, mit Zuzie­hung meiner als damahligen Schaffner zu Branchweiler, diesen beygeschloßenen Accord sub dato 27. Juny 1687 mit gedachtem Lorchen gemacht, aber wegen damahls eingefallen französl: Kriegs, die Sach ersizen laßen und sie nicht mehr angemeldet ...“. 229

 

In einem Schreiben der CGA Heidelberg vom 30.1.1716 heißt es: „...daß Ihne die, Jo­hannes Lorchen, Müllern zu Wintzingen /:der sonst vom erlernten Handwerck, ein Waffenschmidt ist:/ ehemahlen zum Verbauen in Erbbestand gegeben Wieß, nechst hiesiger Schaffnerey, weilen gedchter Lorch alle gegebenen Freyheits Jahren verstreichen laßen und die mindeste melioration nicht gethan hat­te ...“. Es wird deshalb vorgeschlagen, dem Johannes Lorch den Erbbestand gegen Erstat­tung seines gezahlten Kaufschillings zu ent­ziehen, und die Wiese in Erbbestand dem Hanß Georg *Oswaldt zu Erbauung einer Mahlmühle zu übertragen. Hiergegen wendet sich Johannes Lorch mit einem Schreiben vom 13.2.1716 230. Lorch verweist darauf, daß „der bekannter frantzösischer langwüriger verderbliche Krieg deßen eine Ursach undt ein legalis impedimentum gewesen, dahero umb prolongation gehorsambst gebetten ...“ 231

 

Daraufhin ergeht seitens der CGA Heidelberg mit Schreiben 27.3.1716 die Anordnung an den Schaffner des Klosters Heilsbruck in Eden­koben, Winkelblech, dem Oswald einen anderen Platz zum Bau einer Mahl- und Ölmühle im Erbbestand zur Verfügung zu stel­len, „weil ein Theills der questionierten Lorchischen Erbbestandts Wieß zu Verbauung nicht wohl gelegen, dagegen die sogenante Wagwieß mit dem Waag ... ihm einen Erbbestandt Oswaldt cedieret ..“ 232. Daraufhin kam es zu weiteren Verhandlungen zwischen Oswaldt und Lorch. Oswaldt kaufte am 26.1.1716 das Erbbestandsrecht des Johannes Lorch für 100 fl 233. Am 2.4.1716 wurde so­dann dem Antrag­steller Oswald ein Erbbestandsbrief erteilt, beinhaltend die „vormahls ahn Johannes Lorchen von Wintzingen erb­lich begeben Wieße ...“ 234.

 

1750 wurde die Mühle von Jakob Oswaldt an Heinrich Balthasar *Gienand verkauft. In der behördlichen Genehmigung des Kaufvertra­ges, welche am 17.8.1750 erteilt wurde, heißt es: „... dem allhießigen Schaff­nerey Kiefer Johann Jacob Oswald vermög seines mir pro­ducierten Erbbestands Briefs vom 2. April 1716 eine ... Mahl- und Öhl-Mühle ... zu bauen erlaubt, wofür Er jährl: 15 fl Waßerfall, und 25 fl Erbpfacht dießer Schaffnerey entrichten solle, welche derselbe auch jährl: bezahlet und eine Mahl Mühl – anstatt der Öhl Mühl eine Seeg Mühl darauf gebauet hat, damit Er nun eine Einfahrt dar­zu haben möge, hat Er einen bürgerlichen öden Haußplatz, welcher auf die Gemeine Gaß stoßt, gekaufet, umb die Seeg Klötze darauf führen und abladen zu können, nunmehr aber hat Er sotha­ne Seeg Mühl mit dießem eigenen Platz an den allhießigen Geraiden Waf­fenschmidt Henrich Balthasar Ginandt und dessen Ehefrau­en Anna Catharine ... umb Hundert Gulden ... verkauft ...“ 235

 

In einem Schreiben des Henrich Balthasar Gienand an die Geistliche Administration vom 15.10.1750 wird die Mühle als „die in der Ober­gaß gelegene Seegmühl“ bezeichnet 236.

 

Karte:

- Schmidt, Franz: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 34: Mühlen am Mühlbach westlich vom Kloster Heilsbruck, Neumühle und bachaufwärts die Waffenschmiede und S. 35 „Mühlenwerke im Edenkobener Tal“: Hintere Mühle, Mittlere Mühle, Waffenschmiede und Vordere Mühle

 

 

- Schwefelmühle:

s. Bordmühle in der Wazzengasse

 

 

- Siegfriedschmiede:

s. Wappenschmiede

 

 

- Steeg- oder Eichmühle, Stadtmühle:

die Mühle ist im Ort gelegen in der (früheren) Haupt- und Marktstraße 237. Die Eichmühle lag wenige Meter unterhalb der Metzger­gasse am Triefenbach 238. Sie lag einst an einem Nebenarm des Triefenbach; der Trie­fenbach (auch Wäschbach genannt) war einst geteilt worden, um den Antrieb der Steegmühle sicher zu stellen. Der eine Bacharm fließt hinter den Häusern der „Privatstraße“ hin­unter bis zur Volksbank und von dort verrohrt unter der Weinstraße [Anm. d. Verf.: Schafplatz; be­nannt nach dem ehemaligen Hotel „Zum Schaf“] nach Osten. Der zweite Arm war einst verlegt worden, um am „Stadtberg“ die Steeg­mühle zu treiben 239. Dieser obere Arm des Triefen­bach wurde im Zuge der Kanalisationsarbeiten 1968 stillgelegt 240.

 

Wann die Mühle erbaut wurde, ist nicht überliefert. Die erste urkundlich erhaltene Erwähnung geschah im Mühlenverzeichnis von 1738 (s.u.). Die Mühle ist jedoch wesentlich älter. Ein Schlußstein im Keller trug die Jahreszahl 1548. Der älteste bekannte Müller war Johann Philipp *Walter, der 1668 und noch 1679 als Eichmüller genannt wird, und der 1679 Gerichtsverwandter und 1693 und noch 1700 Schultheiß war. Der Sohn Lorenz Walter wurde Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben 241.

 

Der Enkel Johann Wilhelm (1) *Walter, geboren 1679, heiratete 1700 eine geborene Haas und wurde Nachfolger seines Vaters auf der Eichmühle 242. Auf diesen folgte der Sohn Johann Wilhelm (2) *Walter und auf diesen Philipp Lorenz *Walter 243.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben 244: “ Die sogenannte Steeg oder Eichmühle ist eine Eigenthumbsmühle; kein Mühl Brief noch Consens ist vorhanden, gibt jährlich in die Kellerei Neustadt 12 Malt. Korn Mühlpacht, so dan in die Gefällverwe­serey Neustadt 3 fl 12 Xer vor Kappen laudt ei­ner vorgezeigten Quittung; der jetzige Poßser Philipp Laurentz *Walter diese Mühl hat 2 Gäng wo von der eine in Anno 1726 neu auf gericht worden, hatt auch darüber ein Consens noch sonsten was aufweißen können.“ In der selben Akte heißt es später: “Philipp Ja­cob Walter hatte die sogenannte Eichen Mühl in ao 1739 ahn sich erkaufft ...“. 245

 

Auf Philipp Lorenz *Walter folgte (der Sohn ? ++++klären ++++) Philipp Jacob Walter und auf diesen wiederum Johann Henrich Wal­ter, der Schwiegervater von Philipp Dieter I Gienanth, Johann Wilhelm III Walter (Schwiegervater von Johann Jacob VI. Gien­andt [1775-1816]) 246. Johann Jakob VI. Gienandt war mit der Tochter des Steegmüllers Johann Wilhelm III Walter, der Maria Mar­garetha geb. Wal­ter verheiratet. Beide übernahmen die Mühle und führten diese bis zu ihrem Ableben fort 247.

 

Jakob Gienanth beabsichtigte bei seiner Mühle eine Lohmühle zu errichten. Nach Proces-Verbal und Ortsbesichtigung wurde der An­trag abgelehnt, da von der Mühle eine hohe Brandgefahr auf die unmittelbar umliegenden Häuser bestand 248.

 

Nach dem Tod des Steegmüllers Gienandt († 1816) und seiner Frau Maria Margaretha geb. Walter († 1817) wurde die Mühle am 3.4.1818 zur Auflösung der Erbengemeinschaft, bestehend aus den minderjährigen Kindern des Müllers Gienand, nämlich Philipp Peter Gienand, Henriette Katharina Gienand, und der Barbara Elisabetha, alle 1818 noch minderjährig, versteigert 249. Die Mühle wird in der Versteigerungsanzeige vom 20.3.1818 wie folgt beschrieben: „... zu Edenkoben, in der Haupt- und Marktstraße gelegen ... Die Mühle, die Aichmühle genannt, bestehet: a) in zwei Mahl- und einem Schälgang, und einer Schwingmühle, dann einer Hanfrei­be, b) einem Wohngebäude in einem zweistöckigen Wohnhause, worinnen vier Stuben, 3 Kammern, 2 Küchen und ein gewölbter Keller, c) einem ge­schlossenen Hofe, worinnen eine Scheuer, Kelterhaus und Kelter, unter derselben 2 gewölbte Keller, d) einem Pferd= Rindvieh= und mehreren Schweineställen, dann ein eingezäunter Pflanzgarten ... Welche Gebäude und Güter zu der Hinter­lassenschaft des dahier ver­lebten Johann Jacob Gienand, gewesenen Müllers, und seiner ebenfalls verlebten Ehefrau Maria Margare­tha geborene Walther, gehö­ren.“ 250.

 

Als Gienandt und seine Ehefrau Maria Margaretha geb. Walter († 1817) gestorben waren, erwarb der Müller auf der Edenkobener Bet­zigmühle, Johann Heinrich *Voelcker die Steegmühle/Eichmühle in Edenkoben von den Erben des verstorbenen Steegmüllers Jo­hann Ja­kob VI. Gienandt und dessen ebenfalls verstorbener Ehefrau Maria Margaretha geb. Walter für 10010 fl. 251.

 

Voelcker's Enkel, Philipp Heinrich *Voelcker lebte nach dem Verkauf der Betzigmühle auf der Eichmühle. Er war ab 1884 Bürger­meister von Edenkoben. Die Mühle war bis 1901 in Betrieb, seit 1865 auch mit Dampfkraft angetrieben. Zum Mühlenbetrieb gehörte auch eine Hanfreibe. Der Schwiegersohn des Bürgermeisters Voelcker, Friedrich Andrea eröffnete in dem Mühlenanwesen ein Haushaltswarenge­schäft. Im Jahre 1951 kaufte die Firma Gustav Lehndorff das Anwesen, riß die alten Gebäude nieder und baute ein mo­dernes Möbel­haus an ihre Stelle 252.

 

 

- Talmühle, Dollsche Mühle:

im Edenkobener Tal, westlich der Stadt Edenkoben; die Talmühle lag etwa 300 m ostwärts (unterhalb) der Siegfriedschmiede (Wappen­schmiede), kurz vor der Abzweigung des Mühlbachs vom Triefenbach. Das heutige Hotel Waldhaus“ Klosterstraße 205, im Eden­kobener Tal, besitzt am Bachlauf ein altes Wirtschaftsgebäude, das früher einmal eine Mahlmühle war. Über ihre Entstehung und ihre Geschichte ist wenig bekannt 253.

 

Die Mühle lag im Edenkobener Tal in der Nähe der Villa Ludwigshöhe und war gemäß der Annonce im Landauer Eilboten vom 13.3.1847 „ganz neu erbaut“ 254.

 

Das „Bevölkerungsregister der Gemeinde Edenkoben“ (angefangen 1813) registriert unter „Nummero 220 mit Inbegriff des Thaales“ die Müller Wilhelm Mutschler (1773-1854) und Johann Nikolaus Mutschler, Müller und Bäcker, geboren 1807 255.

 

1847 war der Müller Heinrich Mutschler aus Rhodt der Eigentümer der Mühle im Edenkobener Tal (Anm.: er war Gastwirt in Rhodt geworden; Mutschler besaß auch die Mühle in Edenkoben in der Venninger Gasse). Mutschler annoncierte im Landauer Eilboten vom 13.3.1847 die „Verpachtung einer Mahlmühle im Edenkobener Thale“. In der Annonce heißt es: „... läßt Heinrich Mutschler, Müller in Rhodt wohnhaft, seine ganz neu erbaute und nach neuester Art eingerichtete Mahlmühle mit 3 Mahlgängen, 1 Schälgange und einer Schneidmühle mit Wohngebäuden, Garten und circa 1 ½ Morgen Ackerland, gelegen im Edenkobener Thale in der Nähe der kgl. Villa, Ludwigshöhe, auf 3 oder 6 Jahre verpachten“ 256.

 

Der Eigentümer P. J. *Doll bietet am 23.12.1853 die Mühle zum Verkauf oder zur Verpachtung an 257: „Die erste Thalmühle bei Edenko­ben, mit Fourniermaschine, Wohnhaus, Oecono­miegebäuden ...“

 

Der vorletzte Besit­zer war der Müller Philipp Merz, der die Mühle um 1880 aufgeben mußte und nach Amerika auswanderte. Der Nachfolger war Karl Heinrich Doll (1863-1924) der später die Mühle still legte und in eine Waldgaststätte umbaute. Die „Dollsche Mühle“ war in der Fol­ge eine beliebte Ausflugsgaststätte. Von der Anziehungskraft des 1896/97 von August Kuby gebauten „Kurhotel Waldhaus“ profitier­ten auch die Talwirt­schaften, vor allem die Dollsche Mühle. Schon vor 1914 gab der Besitzer Heinrich Doll die Gaststätte auf und zog in sein Elternhaus in der Bahnhofsstraße Edenkoben. Der Verein für Volksheilstätten in Speyer, seit 1937“Landesversicherungs­anstalt“ kaufte 1908 die Tal­mühle für die Versorgung des gleichzeitig als Sanatorium gekauften „Waldhauses“, baute erneut um, so daß nichts mehr an die frühere Talmühle erinnert 258.

 

 

- Thorsch'sche Mühle:

sie ist die unterste der Edenkobener Mühlen. Die Thorsch'sche Mühle war war eine Getreidemühle in der unteren Bahnhofstraße Nr. 190 gegenüber dem Bahnhof. Die Mühle wurde erst 1925 von dem aus Ostpreußen stammenden Adolf *Thorsch errichtet und ist von An­fang an mit elektrischer Energie und nicht nicht mit Wasserkraft betrieben worden. Sie hatte deshalb eine wesentlich höhere Kapa­zität als die meisten mit Wasserkraft angetriebenen Mühlen. Die Leistung betrug 120 bis 150 Doppelzentner/Tag. Als auf dem Eden­kobener Bahnhof ein Zug mit Nebelwerfergranaten bei einem alliierten Fliegerangriff in die Luft flog, traf eine Granate die Mühle und steckte sie in Brand. Vater und Sohn bauten die Mühle wieder auf. Als die Bundesregierung 1960 alle kleineren Mühlen zur Stil­legung aufrief und hierfür Entschädigungen anbot, wurde die Mühle als Letzte der Edenkobener Mühlen geschlossen 259.

 

Abbildung:

- Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 294: Die Mühle von Adolf Thorsch, stillgelegt 1960

 

 

- Unterste Mühle, Untere Mühle, Doll'sche Mühle:

sie lag einige 100 Meter ostwärts (bachabwärts) der Mittelmühle, am „Gottesackergäßchen“, dem Verbindungspfad zwischen zwi­schen Bahnhofstraße und Marktplatz (Anwesen Bahnhofstraße 100) 260; am Triefenbach gelegen; die Gebäude sind inzwischen (2013) wegen Baufälligkeit abgerissen 261.

 

Die am Triefenbach gelegene Mühle hieß zunächst „Unterste Mühle“, und wurde nach Inbetriebnahme der unterhalb gelegenen Öl­mühle im Ölmühlgässel (Anm.: s. *Franksche Ölmühle] sodann als „Untere Mühle“ bezeichnet 262.

 

In einem Gerichtsprotokoll von 1656 heißt es, daß schon wieder drei Mühlen in Betrieb seien, nämlich die Klostermühle, Mittelmüh­le und die Untere Mühle 263.

 

1661-1664 war Sebastian Großmüller als Müller und Zimmermann als Pächter auf der Untersten Mühle, auf ihn folgte 1665 Michael Ha­gebusch, 1669-1670 wird der aus Maikammer stammende Hans Peter Bender als Pächter der Untersten Mühle erwähnt, sowie ebenfalls 1670 Hans *Lips. Hans Wolff *Finck war von 1667-1678 Müller auf der Mittel-Mühle in Edenkoben, dann von 1678-1686 Beständer der Untersten Mühle. Auf ihn folgte sein Vetter Hans Konrad *Holler (1686 und noch 1691). 1701/02 war Hanß Jacob Schroh der Müller auf der Untermühle. 1702 übernahm Lorenz *Lachmann die Untermühle. Er war zunächst Temporalbeständer und wurde 1711 Erbbestän­der bis 1723. Auf ihn folgte als Erbbeständer sein Sohn Philipp Jacob *Lachmann von 1723-1753 264.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben: “ist eine gemeiner Mühl (Gemeinde Mühle) und an der Laurentz (Lorenz) Lachmann in Anno 1711 von der Gemeindt in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich der Gemeine 12 Malter Korn Erb­pacht, so dan in die Kellerey Neustadt jährlich 4 Ma Korn, welches auch diß Jahr als einen Wasserfall Zins vermög einer vorgezeig­ten Quittung ist abgetragen worden. Dieße Mühl hatt nur zwey Gäng von der eine 1724 ist neu und zwar ohne ferneren Consens ge­baudt und aufgerichtet worden, dieße Mühl liegt mit 50 fl in der Schatzung, der jetzige Poßser ist Philipp Jacob *Lachmann.” 265

 

Auf Philipp Jacob *Lachmann folgte dessen gleichnamiger Sohn Johann Wilhelm *Lachmann von 1753 bis 1765 als Müller auf der Un­tersten Müh­le. Von 1756 bis 1783 war dessen Schwager Johann Jakob (1) *Mutschler als Müller und Erbbeständer auf der Unter­sten Mühle 266. Auf ihn folgte der Sohn Johann Jacob (2) *Mutschler (1766-1820). Der nächste Müller war Johann Heinrich *Mutschler (geb. 1791; ∞ 1819). Weitere Müller waren Johann Georg Doll (geb. 1831, ∞ 1857), Philipp Doll (geb. 1858); der letzte Besitzer und Unter­müller war Karl Doll, nach dem der Volksmund die Müh­le noch um 1960 benannte 267.

 

Am 19.2.1853 wurde die „in der Niedergasse stehende sogenannte Untermühle mit 2 Mahlgängen, 1 Schälgange und Hanfreibe nebst Wohnhaus“ versteigert 268.

 

Die Mühle hatte ein oberschlächtiges Wasserrad. An dem auffallend hohen Hof-Torbogen trägt der Schlußstein das Müllerzeichen, das Mühlenrad, und die Buchstaben ... M L M und die Jahreszahl 1728; über dem Kellergeschoß sind die Jahreszahl 1776 und die Buchsta­ben H M und E M eingemeißelt. An anderen Stelle war „Jacob Mutschler 1773“ in den Stein gehauen. Von 1927 bis 1930 war die Stadt und von 1930 bis 1939 Georg Walter Eigentümer. Dann übernahm die Stadt Edenkoben erneut das Mühlenanwesen, und im Sommer 1939 ist die Mühle unter „ohrenbetäubendem Getöse“ nachts eingestürzt. Die Stadt baute an gleicher Stelle einen Faselstall, der nach mehreren Jahren nicht mehr gebraucht wurde; sie verkaufte daher das Gebäude im Jahre 1958 an die Familie Ernst Eckstein.“ 269.

 

Abbildung/Photo:

- Hartkopf, Herbert: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17: Das Haupt­gebäude] der Unteren Mühle vor dem Abriß. An der Gebäudekante erkennt man noch den Ansatz des Torbogens

- Hartkopf, Herbert: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17: Steinzy­linder von ca. 80 cm Durchmesser mit Inschrift: „JOHANN IAKOB MUTSCHLER 1778“

Hartkopf, Herbert: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17: Neben­pforte mit Scheitelstein darin als Wappen ein Mühlrad bezeichnet HM [Heinrich Mutschler] und EM

- Urschbach, Ludwig: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 279: Ansicht der Unteren Mühle mit Torschlußstein von 1783

- Urschbach, Ludwig: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby, Alfred (Hrsg.): 1200 Jahre Edenkoben, Mannheim 1969, S. 291: Schlußstein mit den Initialen des Untermüllers Henrich Mutschler und seiner Frau: H M – E M

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/8: „Acta betr: den Mühlenbau des Philipp Jacob Lachmann, 1725“

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/3: „Acta betr: die untere und mittlere Gemeinde Mühle, 1767 u. 1768“

 

 

- Wappenschmiede Holler:

s. *Hollersche Mühle, auch Bergelmühle, Mühle obig dem Kloster Heylspruck, Wappenschmiede

 

 

- Wappenschmiede, Siegfriedschmiede:

im Edenkobener Tal gelegen ca. 150 m ostwärts unterhalb der Wolffschen Mühle (Buschmühle) 270. Zur Siegfriedschmiede gehört auch die etwa 150 m ostwärts gelegen *Schleifmühle (s.d.) 271.

 

Ein Auszug aus dem Gerichtsprotokollbuch Edenkoben besagt: Im November 1687 erschien Hanß Philibb Genandt von Lamprecht (1665-1721); er ist im Begriff, in der Geraide [Anm.: Edenkobener Tal] eine Wappenschmiede zu bauen, wohnt so lange (bis Osten 1688) als Hintersasse in Edenkoben. Die Vorsteher der gesamten Mittelhaingeraide, der Geraiden-Schultheiß zu Venningen, Schulthei­ßen, Faute und Gerichte beider Gemeinden Edenkoben und Venningen hatten am 2.7.1687 genehmigt gegen 12 Gülden jährlichen Grun­d- und Bodenzinses eine Waffenschmiede und Schleifmühle, die sog. „Wappenschmied im Walde“, unter Hanß Peter Hammel­manns neu erbauter „Mahlmühle“ [Anm.: Wolffsche Mühle, Buschmühle, Mühle auf der Geraid(t)] zu errichten. Er muß sich des Wein- und Bierzap­fens enthalten und darf nicht die im Wald Arbeitenden von ihrer Arbeit abziehen. Ein Stein der auf der Esse der „Siegfriedschmiede“ ein­gelassen ist trägt die Inschrift „Anno 1687 HPhG“ [Anm.: Hans Philipp Genandt]. Auf einem im Vorgarten noch vorhandenen Grenzstein steht „1688 Jean Philip Guinand“. Guinand wurde in Neustadt 1665 geboren. Er nannte sich „Wappen­schmied im Wald auf der Geraidt“. Nach seinem Tod († 1721) wurde die Schmiede von seinen beiden Söhnen gemeinsam betrie­ben272.

 

Vater von Johann Philipp Friedrich *Gienanth und Philipp Peter Gienanth 273. Der ältere von beiden Söhnen, Johann Philipp Fried­rich Gienandt, baute später die alte Mühle um, wie die Inschrift „17 H P F G 44“ beweist. Das Wohnhaus mit Gaststätte wurde laut Inschrift über der Eingangstür 1787 von Philipp Peter Gnand und Catharina Elisabetha Ginandin gebaut bzw. umgebaut 274.

 

Um 1788 ist Philipp Heinrich *Gienand der Waffenschmied in Edenkoben; ∞ Rosina NN.; das Ehepaar ist am 11.4.1788 in Klingen Pate bei der Taufe des Johann Jakob Gienand, des Sohns des Waffenschmieds in Klingen (?) Johann Jacob Gienand und der Kathari­na Heran­court 275.

 

Bis vor 1853 war Johann Nicolaus Gienanth der Wappenschmied in Edenkoben; er war mit Maria Barbara Schwarz verheiratet; Ge­nanth verließ seine Frau und ging in die USA mit unbekanntem Aufenthaltsort; daraufhin erhob die Ehefrau am 16.3.1853 vor dem Amtsge­richt Landau sog. Gütertrennungsklage 276.

 

Bereits am 23.1.1850 ließ Nikolaus Gienanth im „Landauer Eilboten“ für den 7.2.1850 die freiwillige Versteigerung seiner „Hammer­schmiede“ annoncieren: „... läßt Herr Nicolaus Gienanth, Wappenschmied in Edenkoben wohnhaft, seine zu Edenkoben nahe der Stadt stehende Hammerschmiede ..., seine neu eingerichtete Mahlmühle mit einem Schälgange und einer Schwingmühle, sodann sei­ne bei­den Wohnhäuser mit Scheuer, doppelten Stallungen, 2 Weinkellern..., Kartoffelkeller, Kelterhaus ...“ 277.

 

Die Siegfriedschmiede war ununterbrochen bis 1943 im Besitz der Familie Gienandt. Das Gebäude der Wappenschmiede ist nach au­ßen hin noch in seinem alten Zustand ziemlich erhalten geblieben und war bis zum Tode des letzten kinderlosen Wappenschmiedes Friedrich Karl II. Gienandt 1940 in Betrieb 278.

 

Die Siegfriedschmiede hat seit 1943 dreimal ihren Besitzer gewechselt. Nachdem zuerst die Familie Rudolf Herdel aus Kirrweiler 1947 das Anwesen erworben hatte, kaufte 1954 die Stadt Edenkoben Wappenschmiede und Gaststätte, um das Grundstück 1958/59 an die Familie Rudolf Neugart zu verkaufen. Diese errichtete 1963 im Gartengelände ein Wohnhaus, renovierte die Gaststätte und Fremdenzim­mer und hat 1968 an der Südseite die Gasträume um eine Sonnenterasse erweitert 279.

 

 

 

Siegfriedschmiede im Edenkobener Tal (Photo Ref v. 3.10.2013)

 

Karte:

- Schmidt, Franz: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 34: Mühlen am Mühlbach westlich vom Kloster Heilsbruck, Neumühle und bachaufwärts die Waffenschmiede und S. 35 „Mühlenwerke im Edenkobener Tal“: Hintere Mühle, Mittlere Mühle, Waffenschmiede und Vordere Mühle

 

Photo:

- Schmidt, Franz: Edenkoben. „Es klappert die Mühle“; Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 20: Wasserrad der Guinandschen Wappenschmiede im Edenkobener Tal

 

Literatur/Urkunden:

- Gienanth, Curt Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand : von 1655 – 1952, Heidelberg: Selbstverl., 1952

- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/4: „Acta betr: die Guenandt'sche Waffenschmiede, 1687, 1700, 1703

 

 

- Wolffsche Mühle, Buschmühle, Mühle auf der Geraid(t):

s. auch Ölmühle auf der Geraid

 

Im Edenkobener Tal gelegen 280; sie ist einer der obersten der Edenkobener Mühle und lag westlich von Edenkoben im Bereich der Haingeraide, unterhalb des heutigen Hilschweihers im Edenkobener Tal, am Triefenbach ca. 150 m unterhalb (ostwärts) der Huhn'­schen Mühle. Nicht zu verwechseln mit der Buschmühle im Modenbachtal (s. Weyher) 281.

 

Die Mühle trug lange den Namen „auf der Geraid“ (das Anwesen lag nämlich bis zur Teilung der Haingeraide [Waldgenossenschaft ] 1826, auf deren Gebiet) 282.

 

Die Mühle lag in den Edenkobener “Mittelheimgeraiden”; sie ist wie die anderen Mühlen in der Edenkobener Mittelhaingeraide nicht im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Neustadt von von 1738 aufgeführt 283; die Ölmühle in der Mittelhaingeraide ist aber auch nicht in der ausführlichen Aufstellung und aller Edenkobener Mühlen aufgeführt, die Ludwig Urschbach vorgelegt hat 284.

 

Die Mühle wurde 1686 von Hanß Peter *Hammelmann als Ohligmühle und Mahlmühle im Bezirk der Geraide im Wald erbaut 285.

 

Um 1706 wird Johannes Balthasar *Körner [† 9.3.1728 auf der Buschmühle] als Klostermüller, später auf der Buschmühle (d.h. so­wohl der Mahl- als auch der Ölmühle) genannt. 1715 ist Johannes Körner als Ölmüller auf der Buschmühle (1725 Kloster-Wingerts­man in Edenkoben; ∞ Anna Maria Stuber) 286. Seine Tochter Elisabetha Barbara Körner heiratet am 25.11.1710 in Edenkoben den aus Asselheim stammenden Johann Friedrich Arme(n)dinger (Sohn des Gemeindebäckers Conrad Armendinger aus Asselheim [Grünstadt]) 287. Johann Friedrich Armendinger verstirbt am 4.11.1735 in Edenkoben im Al­ter von knapp 62 Jahren 288. Der Sohn, Johann Christoph Armen­dinger, heiratet als „neu angehender Müller auf der Buschmühl“ am 7.11.1736 die Anna Elisabetha Jenzer aus Eden­koben. Der ande­re Sohn, Johannes Armendinger, ebenfalls Müllermeister auf der Buschmühle, übernahm offenbar die dortige Mahl­mühle 289. Der Johann Christoph Armen­dinger stirbt als „Oh­lenschlager in der Buschmühl“ am 12.4.1749 290.

 

Sowohl im ref. als auch im luth. Kirchenbuch Edenkoben wird als Georg Zapff „aus dem Ansbacher Land“ als „Mühlarzt in der Buschmühle“ genannt 291.

 

Am 14.12.1744 verkaufte dieser Ohligmüller [Johann] Christoph *Arm[en]dinger seine Ölmühle für 1030 fl Bargeld und 100 fl Trinkgeld an den Edenkobener Zoller Philipp Jakob *Müller und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Gleich 292. Nach dem Tod des sehr wohlhabenden Zollers [Anm.: kurpfälzischer Zolleinnehmer] Philipp Jacob *Müller († 4.5.1755 Edenkoben) wur­de die Verlassen­schaft vom Gericht Edenkoben am 8.1.1756 reguliert 293. Danach betrug sein Gesamtvermögen 17071 fl, darunter „eine Ohligmühl“ mit 500 fl. [Anm.: Ölmühle in der Mittelhaingeraide]. Es erben die Kinder Jacob, Wilhelm, Henrich, Eleonora, Christina Barba­ra, Justina Barbara und Friedrich Müller 294.

 

1763/64 wird Johann Henrich *Müller in Edenkoben als „Ohlenschlager allhier“ bezeichnet 295, wohl auf der Ölmühle der Buschmühle, wie sich aus dem familiärem Zusammenhang ergibt [Anm. d. Verf.: Sohn des Zoller und Be­sitzers der Ölmühle, Philipp Jacob Müller].

 

Offensichtlich war schon lange die Mahlmühle auf der Geraide von der Ölmühle getrennt. Dies erklärt warum in etwa zeitgleich ne­ben dem Oligschläger Johann Henrich *Müller, der Johann Caspar Knäusler (auch Kneusler) genannt wird. Dieser war seit 1767 in Edenkoben ansässig und ist 1770 als Müller der Buschmühle, und 1773 als „Müllermeister im Tal“ aktenkundig. Der nächste Besitzer ist Georg Friedrich Bach, „Müllermeister auf der Geraide“. Er heiratet 1778 in Edenkoben Maria Henrica Heck aus Speyer 296.

 

1792 wird Friedrich Philipp Müller als „Ohlenmüller auf der Geraid“ in Edenkoben genannt 297. Auf diesen folgt Johann Wilhelm Sieber, der im November 1791 in Edenkoben Maria Apollonia Preuß heiratet. Er soll zwischen 1792 und 1798 „Müller auf der Geraid im Wald“ gewesen sein 298.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird für den 25.7.1828 die Zwangsversteigerung der Buschmühle annonciert: „ ... wird auf Betrei­ben von Herrn Georg Friedrich Grohe-Henrich, Handelsmann, in Neustadt wohnhaft ... gegen Christoph *Breuchel, Müller und seine Ehe­frau Anna Maria Heller, beide im Thale von Edenkoben wohnend, Beklagte auf Versteigerung ... zur Zwangsversteigerung gebracht: ... die im Thal von Edenkoben gelegene, sogenannte Buschmühle, bestehend in einem zweistöckigen Wohnhause, einer Müh­le mit zwey Mahlgängen und einem Schälgange, Vieh- und Schweinställen, ..., oben der Weg, unten die Geraide, oberend Da­niel Hüh­ner, unterend Johann Heinrich Günand, gibt alljährlich vierzehn Gulden Erbpacht an die Gemeinde Edenkoben und hat sie Chri­stoph Breuchel von Ja­kob Schwamb acquiriert, nach Akt paßirt vor Herrn Notär Lemberc am 22. Juli 1821 ..., angeboten zu 900 fl., und kommt die noch schuldige und an den Herrn Kläger zu zahlende Summe von dem Ankaufpreise her.“ 299.

 

1835 nach der Teilung der Haingeraide erwarb Johann Heinrich *Mutschler die Buschmühle. Über der Eingangstür des Vordergebäu­des ist eingemeißelt: „H J M – K E L“ [= Heinrich Johann Mutschler – Katharina Elisabeth Lingenfelder aus Roth] 300.

 

In der „Neustadter Zeitung“ vom 18.5.1854 Nr. 59 wird die Verpachtung der Buschmühle annonciert: „Die Buschmühle, im Thale bei Edenkoben gelegen ... soll auf mehrere Jahre verpachtet werden. ... Die Mühle ist ganz neu, massiv gebaut, enthält drei Mahl-, einen Schälgang und eine Schneidmühle. Das Werk ist nach der neuesten Art construirt, es ist in bestem Zustande und sind die Getriebe von Eisen.“ Die Annonce wurde aufgegeben von Ph. J. Doll jun. und J. Völcker, Pfalzwirth. 301

 

Der Nachfolger war Christian Heist, der im Jahre 1868 die Öl- und Mahlmühle in eine Wappenschmiede umgebaut hat 302.

 

1872 erwarb Karl *Wolff (1836 Hardenburg - † 1896 Edenkoben; 1841 Edenkoben mit Maria Katharina Lehn 303) die Wappenschmiede, ergänzte sie durch eine Hanfreibe und richtete noch eine Gaststätte ein. Da die Gastwirt­schaft keinen bestimmten Namen hatte, nannte man die Wappenschmiede nunmehr Wolffsche Mühle 304. Die Ehefrau Maria Katharina Lehn richtete in dem Anwesen eine Gastwirtschaft ein 305. Als der alte Wappen­schmied Karl Wolff starb, kehrte sein gleichnamiger Sohn von Bad Dürkheim, wo er zehn Jahre als Meister und Geschäftsführer im Dampfhammer­werk Konrad Reitz tätig war, nach Edenkoben zurück und führte die elterliche Wappenschmiede weiter 306. Seine Frau Valeria (ein in Culm geborene, gelernte Köchin) betrieb ebenfalls die Talwirtschaft. Wolff jun. starb 1944 in Edenkoben, seine Frau 1948 307.

 

1930/31 übernahm der Schlosser August Becker (aus St. Martin 308) die Wolffsche Wappenschmiede, legte sie still und schuf in dem rückwärts gelegenen Bau Fremdenzimmer. 1937 richtete ein Pächter in der Wappenschmiede eine Holzmahlmühle ein, in der einige Jahre Sägemehl herge­stellt wurde. Heute liegt die Mühle brach 309.

 

Photo:

- Hartkopf, Herbert: „Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimat­brief 12/2017, S. 21-23

 

Urkunden/Literatur:

- Hartkopf, Herbert: „Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimat­brief 12/2017, S. 21-23

 

 

- Woogwiesmühle; Kiessche Mühle oder Langhofmühle, Schultzenmühle:

in der Watzengasse 28, im Westen von Edenkoben gelegen, unterhalb der Ölmühle 310. Laut „Edenkobener Heimatblätter“ 1936, S. 39 stand beim früher direkt benachbarten [Anm. früheren] Städtischen Schwimmbad ein Grenzstein, der auf der Vorderseite das „H“ mit dem Krummstab des Klosters Heilsbruck [Anm. d. Verf.: das ehemalige Kloster liegt nicht weit oberhalb der Mühle] und auf der Rücksei­te eine Rune mit der Inschrift „OSZWALT 1716“ trug. Nach wohl zutreffender Ansicht ist damit erwiesen, daß es sich bei der „Woogwies­mühle“ um die „Langhofmühle“ oder die „Kiessche Mühle“ handelt 311. Dicht neben der Woogwiesmühle mündete der Mühlbach wieder in den Triefenbach 312.

 

1707 von dem Edenkobener Schultheiß Johann Jakob *Oßwaldt († 26.3.1753 Edenkoben) erbaut; im Mühlenverzeichnis für das Ober­amt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben 313: “ist durch hießi­gen Schult­heiß Oßwaldt in Anno 1707 auf einem Geistl: Administrations Platz laudt einer vorgezeigten Erbbestandsbrief als ein Mahl und Ohlig Mühl neu aufgebaut worden, gibt jährlich in hießige Schaffnei 15 fl Pacht, so dann ist sie mitt 40 fl Schatzungs Capital be­legt, der jetzig Poßser ist wie gemeldt der hießige Schultheiß Oßwaldt.”

 

Oßwaldt hat wohl die Mühle nicht selbst betrieben sondern verpachtet. Der erste Beständer war der Mühlarzt Peter Spittaler aus Ober­böblingen, vermutlich seit 1718. Spittaler starb 1726 als Beständer dieser „Schultzenmühle“. Sein Nachfolger als Betreiber der Woog­wiesmühle war Johann Wilhelm (2) *Walter, der zugleich die benachbarte Ölmühle und die von seinem Schwiegervater erbaute „Neu-Mühle“ betrieb. Spätestens seit 1740 hatte Walter als Beständer auf der Schultzenmühle den Müller Johannes *Schmidtknecht aus Co­burg der bis 1737 in Walsheim selbst eine eigene Mühle besessen hatte. Nachfolger des Schmidtknecht als Müller auf der Woogwies­mühle ist ab 1747 der Müllermeister Johann Adam *Schäfer 314.

 

Die Mühle wird nach ihrem Erbauer 1744 „Herrn Schultheißen Mühle“, 1726 und 1747 „Schultzenmühl“ genannt 315.

 

In einem Schreiben des Schaffners der Klosters Heilsbruck, Winkelblech, an die CGA Heidelberg vom 12.2.1753 betreffend „die an den Sautter verkauffte Erbbestandt-Mühle auf der Woogwiesen“ heißt es 316: „Nachdem hießiger Schaffnerey Kieffer Johann Jacob Oßwald seine in Erbbestand habende MahlMühl allhier mit Stallung, Garthen und Zuge­hör auf der Wog Wieß ... an sein Enckelynn Maria Marga­retha Völckerin, welche sich an des Obermüllers zu Neustadt, Sauters Sohn, Johann Jacob *Sauter, verheyrathet ...“ für 2800 fl verkauft hat.

 

Mit Schreiben vom 23.5.1755 teilt der Schaffner des Klosters Heilsbruck, Winkelblech, der CGA Heidelberg mit, „daß die von Erbbestän­der Johann Jacob *Sauter an dem Erbbeständer Heinrich Balthasar Ginand ... verkaufte Erbbestands-MahlMühl pro 3500 ... wohl und theuer verkauft worden, welche zwaren vor den Ginand wohl werth und nicht zu theuer ist, weilen derselbe bereits eine Ohlig­Mühl und HanfReib dabey stehen hat ...“ 317.

 

Die Mühle blieb in der Folge im Eigentum der Familie Gienandt. Der letzte Müller des Stammes Gienandt in der Wazzengasse, Jo­hann Heinrich V. Gienandt (1808-1867), verlebte seine letzten Jahre als Privatier in Neustadt. Er hat wohl die Langhofmühle nach 1850 an den Müller Maus verkauft, dem die Mühle abbrannte. Anschließend war sie im Besitz des Müllers Beyer, der sie als Mahl- und Kunden­mühle betrieb. In den 1880er Jahren erwarb der Bäcker Jakob Orth aus Gleisweiler eine Bäckerei in der Klosterstraße und zu­gleich die Langhofmühle, in der er auch eine Bäckerei unterhielt. Nach einigen Jahren gab er jedoch die Mühle wieder auf und betrieb nur noch die „Bäckerei Orth“ in der Klosterstraße 72. Die Langhofmühle wurde von dem Müller Kies übernommen. Er war der letzten Müller in diesem Anwesen; daher ist die Mühle im Volksmund auch als „Kiessche Mühle“ bekannt. Nach ihm unterhielt der Buchhändler Josef Thüns, der in der Weinstraße 72 auch eine Buchhandlung unterhielt, in den Räumen der Langhofmühle eine Buchbinderei mit Ge­sangbuchfabrikation, die er später nach Neustadt verlegte. Von 1919 bis 1921 fertigte der Kaufmann Anton Bö­digmann hier Matrazen. 1922 kaufte Adolf Reinheimer aus Mannheim von Dr. Johann Bossung die Kiessche Mühle und errichtete darin eine Zigarrenfabrik. Das Wasserrad wurde für den Antrieb der Tabakschneide- und Trockenmaschine benutzt. Nach dem 2. Weltkrieg dienten die Gebäude ver­schiedenen Firmen und wurden dann zu Wohnzwecken umgebaut 318.

 

Karte:

- Schmidt, Franz: Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 35

 

 

 

 

 

Edesheim:

VG Edenkoben, Lk Südliche Weinstraße; südlich von Edenkoben im Modenbachtal gelegen; das Dorf gehörte um 1460 zum Territo­rium des Benediktiner-Klosters Weißenburg, fiel 1466 an das Domkapitel Speyer und 1487 an das Hochstift Speyer 319 und dessen Amt Kirr­weiler 320.

 

Die katholischen Kirchenbücher sind erst ab 1676 erhalten, daher bringen die im LA Speyer liegenden Kirchenrechnungen 1625-1664 die Gelegenheit zur Erforschung der Bevölkerung in dieser Zeit 321.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von ca. 200 katholischen und 5 jüdischen Familien auf 322.

 

Mühlen:

1709 ist Kaspar *Hochstätter der Müller zu Edesheim; 1726 zu Kanskirchen 323.

 

1705 gab es in Edesheim zwei Mühlen und zwar die Dorfmühle und die Erlenmühle. Am 5.10.1705 faßte das Gericht zu Edesheim den Beschluß, die Neuerrichtung der schon lange verfallenen Ölmühle im Oberdorf und die Hinzufügung eines Mahlganges zu unterstützen, da die Dorfmühle die Bevölkerung nicht mehr ausschließlich versorgen konnte und der Dorfmüller gezwungen war, Mahlgäste zu anderen auswärtigen Mühle zu schicken 324.

 

Die Errichtung der Mühle Britt im Unterdorf hatte eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Dorfmühle zur Folge. Mit Ein­gabe vom 15.2.1710 beantragte der Dorfmüller eine Herabsetzung seiner Erbpacht und begründet dies mit der Schmälerung seiner Einkünfte, die ihm aus der Errichtung der Britt'schen und einer neuen Mühle oberhalb Hainfelds durch die Genossen der Haingeraide erwachse. Am 30.4.1711 erhob der Dorfmüller eine neue Beschwerde. Es seien vier neue Mühlen aufgerichtet. Die Erlenmühle habe einen neuen Gang eröffnet, die Waffenschmied zu Hainfeld , die Waldmühle [Anm.: die Buschmühle bei Weyher] und des Nikolaus Britt Mühle im Unterdorf 325.

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das hochstift-speyerische Amt Edesheim folgendes mit : „Zwey Mahl- und zwey Öhlmühlen zu Edesheim undt drey Mahlmühlen nebst einer Wappenschmidt zu Hainfeld.“ 326 An anderer Stelle derselben Akte heißt es zu den Mühlen im Amt Edesheim: „Hat man die Mühlen in diesem Ambts weil anfänglich die Innhaber ihre Bericht nit gleich ahn Handen gehabt :/ auch examiniert, und befunden, daß der Mahl­mühle 5, Öhlmüh­len 2, undt 1 Waffenschmidt darinnen ...“ 327.

 

Es kann keine Rede davon sein, daß vor 1825 der ganze Modenbach das Oberdorf durchflossen habe. Sobald die Ölmühle gebaut war, muß die Hauptmasse des Odenbachwassers von der „Hülze Brück“ (= hölzernen Brücke) an in dem heutigen Bachbett geflossen sein. In den Akten des 18. Jh. wird unterschieden zwischen dem Dorfgraben und dem Mühlbach und dem alten Graben. Noch vor zwei Men­schenaltern nannten die älteren Leute den Hauptwasserlauf Hinterbach und riefen dadurch den Widerspruch ihrer Kinder hervor, die den ersten Wasserlauf, an den sie beim Durchschreiten der Steingasse kamen, Vorderbach, den zweiten Hinterbach nannten und die Bezeich­nung „Alter Graben“ ablehnten 328. Wegen Überflutung der Wiesen bei der Dorfmühle durch das Wasser des Modenbachs kommt es 1840 zu einem Gemeinderatsbeschluß betr. „die Wiederherstellung eines Kandels oberhalb dem Dorf Edesheim am sogenannten Dorfgräbchen in Specie die Anbringung einer Schleuse“ 329. 1842 war die „Gemeinde Edesheim im Begriffe den Dorfbach rectifizieren zu lassen, [wozu] … deshalb sämtliches Wasser auf die Wiesen geleitet wurde“. Hierdurch war der Betrieb der Dorfmühle betroffen und der Müller [Friedrich] Nicolaus *Bilabel wies am 8.8.1842 daraufhin, daß er „das Wasserrecht auf dem ganzen Bach“ besaß 330.

 

1859 werden in einer Aufstellung für das Bezirksamt Landau die Wasserhöhe der Wassertriebwerke in Edesheim die dortigen Mühlen aufgeführt331, nämlich:

  1. Bilabel Nikolaus Wtb., eine Mahlmühle

  2. Philipp Tillmann, eine Mahl- und Ölmühle [Anm.: Ölmühle im Oberdorf Edesheim „Edesheimer Öhlmühle“]

  3. Johann Kämmerer und Peter Heinr. Erlenspiehl Wtb., Erben einer Mahlmühle [Anm. = Erlenmühle]

 

Die Wiesenbewässerung und der dadurch verursachte Wassermangel bildete jahrhundertelang einen Streitpunkt zwischen den Müllern und den Eigentümern der Wiesen am Modenbach, wie eine umfangreiche Akte im Landesarchiv Speyer zeigt 332. Die Wiesen und das geernte­te Heu bildeten einen wichtigen Wirtschaftsfaktor im Dorf 333. Um den immer wieder aufflammenden Streit zu beenden, erließ das Hochstift Speyer am 3.4.1786 eine „Fürstliche Wässerungsordnung“ in welcher detaillierte zeitliche Regelungen zur Wiesenbewässerung und Wasserentnahme aus dem Modenbach getroffen wurden 334.

 

Karte:

- LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, darin: Pläne und Bachlauf d. Modenbach in der Gemarkung Edesheim mit Mühlen, datiert 1.9.1836

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H 39 Nr. 2392: Gewässerpolizei Modenbach; enthält u.a.: Streitigkeiten um die Nutzung des Modenbachs für die Wiesenwässerung, 1823-1921, mit folgenden Abschriften: Auszug aus einer Vertragsurkunde mit dem Müller L. Schaffner, 1864; Urteil des Gerichts Edesheim 1707; außerdem Inspektion (Wasserschau), 1817; Schleusenanlage Hainfeld 1903 mit Plänen u.a. Bachlauf in der Gemarkung Edesheim mit Mühlen, datiert 1.9.1836

 

 

- Dorfmühle Edesheim:

heute Anwesen Luitpoldstraße 31 (Familie Rehm), ehemalige Dorfmühle mit Mühlenladen; sie ist die letzte der ehemals sieben Mühlen (richtig: insgesamt 10 Mühlen) am Oberlauf des Modenbachs, die bis heute mit Wasserkraft betrieben wird und vollständig eingerichtet und funktionsfähig ist. Nach Voranmeldung (06323/2192 o. 3103) werden Führungen für Gruppen angeboten.

 

Der Wasserbau befindet sich auf der Rückseite des Mühlengebäudes 335.

 

Eine Inschrift in der Edesheimer Dorfmühle lautet:

 

Ich mahl mein Mehl für jeden Mann.

Es gibt gut Brot, wers backen kann.

Es ist kein Müller auf der Welt,

Der mahlen kann, dass jedem gfällt.“

 

Das Kloster Weißenburg besaß „De Otenesheim“ eine Mühle, die im Liber Possessionum Wizenburgensis von 1280 genannt ist 336. M. E. handelt es sich hierbei um eine Vorgängerin der heutigen Dorfmühle.

 

Abt Edelin von Weißenburg ließ kurz vor 1300 alle Rechte und Güter, die sein Kloster besaß, im liber possessionum aufnehmen. Dem Kloster gehörten danach 3 Mühlen in Edesheim, deren Abgabe jährlich 400 Scheffel betrug 337.

 

1354 wurde die Dorfmühle in Edesheim erstmals urkundlich erwähnt.

 

Auch 1461 wird die Dorfmühle genannt, wie sich aus einer Mitteilung des Amtes Edesheim an die hochstift-speyerische Regierung ergibt. Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Vermög hiesig Lagerbuch wirdt von der Dorfmühl zu Edesheim gemeldt, daß solche in Anno 1461 den Donnerstag nach St. Petri und Pauli Fest [Anm.: 29.6.1461] von dem hochwürdi­gen Abte ... und Capitul deß Stiffts Wißen­bourg frey im Erblichen verliehen ...“ 338.

 

1684 kommt es zum Vertragsschluß der Gemeinde Edesheim mit dem Müller L. Schaffner wegen der Wassernutzung aus dem Moden­bach und der Wiesenbewässerung 339.

 

1705 gab es in Edesheim und Gemarkung zwei Mühlen: die Dorfmühle und die westlich des Dorfes gelegene Erlenmühle. Am 5.10.1705 faßte das Gericht zu Edesheim den Beschluß, die Neuerrichtung der schon lange verfallenen Ölmühle im Oberdorf und die Hinzufügung eines Mahlganges zu unterstützen, da die Dorfmühle die Bevölkerung nicht mehr ausschließlich versorgen konnte und der Dorfmüller gezwungen war, Mahlgäste zu anderen auswärtigen Mühle zu schicken. Daraufhin kam es zum Wiederaufbau der Ölmühle im Oberdorf. 1707 wurde mit dem Dorfmüller eine Neuregelung wegen des Mahlens und der Wiesenbewässerung getroffen, der sog. Edesheimer Rechtsspruch 340.

 

Die Errichtung der Mühle Britt im Unterdorf hatte eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Dorfmühle zur Folge. Mit Ein­gabe vom 15.2.1710 beantragte der Dorfmüller eine Herabsetzung seiner Erbpacht und begründet dies mit der Schmälerung seiner Einkünfte, die ihm aus der Errichtung der Britt'schen und einer neuen Mühle oberhalb Hainfelds durch die Genossen der Haingeraide erwachse. Am 30.4.1711 erhob der Dorfmüller eine neue Beschwerde. Es seien vier neue Mühlen aufgerichtet. Die Erlenmühle habe einen neuen Gang eröffnet, die Waffenschmied zu Hainfeld , die Waldmühle [Anm.: die Buschmühle bei Weyher] und des Nikolaus Britt Mühle im Unterdorf 341.

 

In der bereits genannten Antwort des Amtes Edesheim an die hochstift-speyerische Regierung vom 14.3.1720 wird wird zu den Eigentumsver­hältnissen: „Die Dorfmühl zu Edes­heim [gehört] Ludwig Schaffners Witt modo Velten Geigers Frau von Edesh.“ 342. In derselben Akte heißt es an anderer Stelle: „Die Dorfmühl zu Edesheim gibt Jährl. 27 Mltr Korn, 2 fl 15 X geldt und dann 2 Cap­pen“ 343.

 

1742 hieß der Dorfmüller Mathias Schaffner. Um sich auch gegenüber den beiden Ölmühlen konkurrenzfähig zu halten, bat er 1742, anstelle eines dritten Ganges in seiner Mühle, eine Ölmühle errichten zu dürfen 344.

 

1778 hatte sich die Lage des Dorfmüllers so verschlechtert, daß er seine Verbindlichkeiten nicht mehr zahlen konnte und die Mühle versteigert werden mußte. Auch der neue Erwerber Karolus Schmitt scheint schwer unter der Überzahl der Mühlen gelitten zu haben und mußte schon 1781 um Nachlaß der auf der Mühle ruhenden Gült nachsuchen 345.

 

In der Bürgerliste von 1806 wird der Ölmüller Nicolaus Bilabel genannt sowie der Müller Peter Schmitt 346.

 

Am 11.4.1817 werden in einem Protokoll der „Waßer Deputation des Kantons Edenkoben“ als Mitglieder der Kommission u.a. aufgeführt der Nikolaus Bilabel, Öhlmüller und Gutsbesitzer zu Edesheim, der Heinrich Völker, Mahlmüller zu Edenkoben und der Nikolaus Walther Mahlmüller zu St. Martin 347.

 

Um 1834 war Johann Nicolaus *Bilabel der Müller auf der Dorfmühle in Edesheim 348. Wegen Überflutung der Wiesen bei der Dorf­mühle durch das Wasser des Modenbachs kommt es 1840 zu einem Gemeinderatsbeschluß betr. „die Wiederherstellung eines Kan­dels oberhalb dem Dorf Edesheim am sogenannten Dorfgräbchen in Specie die Anbringung einer Schleuse“ 349. Am 14.4.1840 wurde diesbezüglich vor dem Ortsgemeinderat Edesheim eine Übereinkunft protokolliert. In dieser heißt es u.a.: „Der jetzige Besitzer der ehemals Bilabelschen Mühle, Tillmann, gibt nunmehr zum Vollzuge des im Jahr 1820 vor Notär Martini aufgenommenen Actes zu, daß die Gemeinde eine Schleuse anbringt, dieselbe soll mit einem Zugbrett [Anm.: weiter unten heißt es 'Schußbrett'] versehen wer­den welches in gleichem Niveau mit der Bachsole eine Öffnung von 5 Centimeter erhält, 30 Centimeter von dieser Öffnung gegen die Höhe der Bach soll eine weitere Öffnung von 10 Centimeter angebracht werden ...“. Weiter wird zur Ableitung der im Winter auf­tretenden „Wassermasse“, welche häufig „bei dem Hause des Bürgers Jacob Kirchmer durchbricht … die Anlegung eines Abzugsgra­bens nothwendig ...“.

 

1842 war die „Gemeinde Edesheim im Begriffe den Dorfbach rectifizieren zu lassen, [wozu] … deshalb sämtliches Wasser auf die Wiesen geleitet wurde“. Hierdurch war der Betrieb der Dorfmühle betroffen und der Müller Nicolaus Bilabel wies am 8.8.1842 daraufhin, daß er „das Wasserrecht auf dem ganzen Bach“ besaß 350.

 

Bei einer Ortsbesichtigung betr. die Stauhöhe der oberhalb der Dorfmühle gelegenen Edesheimer Ölmühle vom 7.10.1859 wird als „Mühlbesitzerin“ der Dorfmühle erwähnt die „Nikolaus Bilabel Witwe“ 351. Diese ist auch im „Protokoll über die Feststellung der zuständigen Wasserhöhe bei der Dorfmühle“ vom 29.6.1858 genannt 352. Dabei werden die Triebwerke der Dorfmühle wie folgt beschrieben 353: „Die Mühlwerke bestehen aus zwei Rädern, das erste von vier Meter acht und achtzig Durchmesser und vier und siebzig Centimeter Breite, welches den Weißgang, Schwingmühle und Säuberer treibt, das zweite von vier Meter sieben und fünfzig Durchmesser und ein und fünfzig Centimeter Breite, welches den Weißgang, Schwarzgang [?] und die Schählmühle betreibt. Die Wasserwerke bestehen aus einem fünf und dreißig Meter langen Mühlkanal …; von da bis zur Brücke sind es weiter siebzehn Meter, wo die Bach in ihrem natürlichen Bette läuft, fünf Meter siebzig aufwärts passiert sie eine Brücke, und auf weiter ein und vierzig Meter aufwärts befindet sich die Ablaßschleuse ...“.

 

1862 kommt es vor dem Gemeinderat Edesheim zu einer Beschwerde des Weinhändlers Bosung aus Hainfeld hinsichtlich der Bewässerung von Wiesen oberhalb der Dorfmühle. Dieser hatte ein Wasserentnahmerecht zur Wiesenbewässerung der Oberwiesen 354.

 

Das oberschlächtige Wasserrad der Mühle wurde 1870 durch eine Turbine ersetzt 355. Letzteres kann aber nicht zutreffen, wie sich aus dem Gesuch „zum Einbau von 2 Schachtturbinen an Stelle des vorhandenen Wasserrades“ vom 20.5.1920 ergibt 356.

 

Um 1900 war Peter Brutscher der Müller auf der Dorfmühle in Edesheim. Dieser beschwerte sich am 12.1.1900 bei dem Gemeinderat Edesheim gegen den Bierbrauer Georg Flickinger aus Edesheim wegen unberechtigter Wasserentnahme aus dem Modenbach zur Wiesenbewässerung 357.

 

1915 mußte die Mühle nach einem Brand teilweise neu errichtet werden 358. 1920 war der Weingutsbesitzer Fritz Boßung aus Edesheim der Eigentümer der Dorfmühle. Dieser stellte, vertreten durch die Landauer Elektrizitätsgesellschaft, am 20.5.1920 ein Gesuch „zum Einbau von 2 Schachtturbinen an Stelle des vorhandenen Wasserrades“ 359. Da keine Bedenken gegen den Einbau erhoben wurden, erfolgte die beantragte Genehmigung. Nunmehr ließ Boßung allerdings den Eichpfahl an seiner Mühle um 26 cm anheben, um eine größere Stauhöhe des Betriebswassers der Mühle zu erzielen. Nunmehr gab es Einsprüche der Gemeinde Edesheim und der oberliegenden Wiesenbesitzer Göbels und des Generalmajors und Gutsbesitzers von Gropper, die eine Überflutungsgefahr bei höherem Wasserstand geltend machten. Auch der Hausbesitzer Josef Döringer trug vor, der Keller seines Hauses könne überflutet werden, gleiches behauptete der Polizeidiener Peter Adam Glaser 360. Auch der Fabrikant Amadus Wehr, Eigentümer der weit oberhalb der Dorfmühle liegenden Emailfabrik Wehr (die ehemalige Ölmühle im Oberdorf Edesheim) befürchtete Nachteile für das Wassertriebwerk seiner Fabrik. Die Einsprüche wurden sämtlich als unbegründet zurückgewiesen. Es wurden lediglich geringe Auflagen erteilt 361. Boßung hatte die Auflagen jedoch bis 1924 nicht erfüllt, und wurde nunmehr mit Schreiben vom 13.8.1924 unter Fristsetzung und Androhung von Zwangsmaßnahmen (u.a. Sperre der Turbine) zur umgehenden Erledigung aufgefordert 362. Am 21.2.1925 teilte nunmehr „Fritz Boßung Weingutsbesitzer Schloß Edesheim“ mit, „daß sich die Mühle seit Anfang Januar 1925 im Besitze des Gutsbesitzers Hollerieth, Großfischlingen“ befinde 363. Die daraufhin eingeholten Erkundigungen des Bezirksamts Landau vom Februar 1925 ergaben nun, daß es sich bei dem neuen Eigentümer der Dorfmühle um den Landwirt Alfons Hollerieth aus Großfischlingen handelte und daß der frühere Eigentümer Fritz Boßung inzwischen verstorben war. Allerdings hatte Hollerieth die Dorfmühle im Februar 1925 bereits an den Winzer Anton Rehm aus Edesheim verkauft 364.

 

Die Dorfmühle ging 1934 an den Weinhändler Jean (Johannes) Rehm über, der sie an den Müllermeister Wenninger verpachtete. Der Sohn des Eigentümers Jean Rehm, Adolf Rehm, erlernte das Müllerhandwerk und sollte die Mühle übernehmen, fiel aber im im 2. Weltkrieg in Rußland. 1948 übernahm Eugen Rehm nach einer Umschulung vom Kaufmann zum Müller die Dorfmühle und erwarb auch den Meistertitel des Müllerhandwerks. Der Betrieb wurde von ihm modernisiert. Rehm ersetzte 1948 den alten Mühlstein der Dorf­mühle durch Walzenstühle. Das Mühlensterben von 1957/60 überstand Dorfmühle, auch durch Verlagerung des Betriebsschwer­punktes auf den Getreidehandel365. Nötige Investitionen wurden von Eugen Rehm durchgeführt: große Silos, um die mit dem Mäh­drescher geernteten großen Getreidemengen aufnehmen zu können, eine Getreide-Trocknungsanlage, Gebläse zur Umwälzung und Be­lüftung des Getreides. In den 1960er Jahren schaffte die „lose“ Getreideannahme über eine Schüttvorrichtung immerhin 13 Tonnen/Stunde bei 300 Tonnen Lagerkapazität. Über einen Elevator mit seinem Becherwerk wurde das Getreide nach oben gebracht, dort ausgeworfen, über ein Siebsystem mit vier übereinanderliegenden Sieben von Spelzen, Steinen und Flugsamen gereinigt und ge­wogen, sodann über den „Kettenrädler“ ins Silo eingebracht. Der Antrieb erfolgt seit 1966 durch eine Ossberger Turbine, die bei ei­nem Wasserdurchfluß von 220 Sekundenliter 15 PS Leistung erzeugte 366.

 

Der letzte hauptberufliche Müller Eugen Rehm betrieb die Mühle von 1948 bis zu seinem Tod 1987. Dessen Sohn, der Lufthansa- Flugingenieur Adi Rehm ist heute Eigentümer der Dorfmühle 367.

 

In der Dorfmühle wird seit 1987 nicht mehr gemahlen, die Mühle ist aber voll funktionsfähig.

 

Karte:

- LA Speyer Best. H39 Nr. 2031 fol. nach S. 20

 

Urkunden/Literatur:

- Husenbeth, Helmut: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 179-181

- LA Speyer Best. H39 Nr. 2031: Die Dorfmühle in Edesheim. Die Mühle der Witwe des Nikolaus Bilabel im Banne Edesheim, 1834-1900

 

 

- Duralische Mahl- und Ölmühle in den Auwiesen bei Edesheim,auch Trätterische Mühle:

s. Buschmühle

 

 

- Erlenmühle, Erlenhohlmühle:

1828 als „Erlenmühle“ erwähnt 368, 1836 als Er­len-Mühle. Der Namensforscher Ernst Christmann meint: „Die Mühle ist sicher schon sehr alt, wenn ich sie auch nicht weiter zu­rück nachweisen kann, da die Flurnamen noch nicht bearbeitet sind“ 369.

 

Die Mühle lag zwischen Edesheim und Hainfeld 370, oberhalb des Dorfes Edesheim 371; teilweise wird sie irrig mit der Duralische Mahl- und Öl­mühle in den Auwiesen bei Edesheim, auch Trätterische Mühle oder „Mahlmühle in der Edesheimer Geraide“ [s. Buschmühle im Modenbachtal bei *Weyher] gleichgesetzt 372.

 

Es handelt sich um eine alte Mühle die bereits 1541 genannt wurde. Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Ehrle mühl aber oberhalb Edesheim Anno 1541 ... nach Luciae Virginis [Anm.: Festtag der hl. Märty­rerin, der Jungfrau Lucia = 13.12 373] von gnster Herrschaft dem Hansen Schmid undt Margaretha dessen Haußfrauen, Sump­tibus Suis auf die Bach zu er­bauen ggst concediert word geg. 10 Mltr Korn 2 fl 15 kr ahn Geld undt 2 Cappen Jährl.“ 374.

 

Im Regest über den Reichskammergerichtsprozeß [Anm. d. Verf.: der über drei Instanzen laufen­de Prozeß war von 1551-1573 rechtshängig] zwischen Endres Herbort aus Germersheim und Peter Wendel ist die Geschichte der Erlenmühle beschrieben: Die von Hans Schmidt erbaute und beses­sene Mühle wurde 1544 an Hans Hertel aus Essingen verkauft, von diesem an Erhard Bastian, dann an Peter Wendel, beide von Edes­heim, schließlich 1545 an (den Kläger) Endres Herbort, damals Bürger zu Neustadt, und dessen Ehefrau Apollonia. Nach Zahlung ei­ner ersten Rate von 250 fl. erfährt der Kläger Herbort, daß die Mühle dem jetzt in Hambach [„Haumbach unter Kestenburg) lebenden Hans Schmidt bis zur vollständigen Bezahlung des ihm zu zahlenden Kaufpreises verpfändet ist. Zudem hat der beklagte Peter Wen­del einen zum Zubehör der Mühle gehörenden halben Morgen Weingarten verkauft und den Besitz mit einem Zins an die Kirche von Edesheim belastet. Den­noch hat Peter Wendel den für 780 fl. erworbenen Besitz für 825 fl. weiterverkauft. Der Kläger fordert in er­ster Instanz vor Schultheiß und Schöffen zu Edesheim 1550-1551 Schadloshaltung und Rückzahlung der gezahlten Kaufpreisrate. Die Vorbesitzer werde er dann selbst bezahlen. Damit obsiegt der Kläger Herbort in erster Instanz. Gegen das Urteil legt Peter Wen­del in zweiter Instanz Rechtsmittel beim bischöflich speyerischen Hofgericht Udenheim ein, wo der Prozeß von 1551-1558 läuft. Das Ver­fahren gelangt sodann an das Reichs­kammergericht. In einem weiteren Prozeßverfahren vor dem Hofgericht Udenheim erhebt Hans Schmidt 1562 Klage auf Immission in die Mühle, die ihm 1569 zugesprochen wird 375.

 

1603 erwähnt als Mahlmühle, genannt „Oelmühle“; diese wurde 1596 als Unterpfand eines Darlehens über 1000 fl gestellt, welches der RKG-Advokat und Prokurator am Reichskammergericht Speyer, Lic. Martin Hauk (auch „Haugk, Haukhen“) 1596 dem Johann Sebastian Dirolf („Dirolphen“; s. Jo­hann Se­bastian *Tirolf), bischöflich speyerischer Keller zu Edesheim, gewährte. Dirolf und seine Ehefrau Barbara geb. Riebelin, ver­pflichteten sich 1596 zu 50 fl. Jährlicher Zinszahlung. Wegen Rückstand seit 1601 forderten die Vormünder der minderjährigen Kin­der und Erben des inzwischen verstorbenen Lic. Martin Hauk, sofortige Zahlung oder Immission in die als Unterpfand gegebene Mahlmühle, gen. Oel­mühle zwischen Edesheim und Hainfeld nebst Fischweiher und 15 Morgen Wiesen in einer Klage vor dem Reichskammergericht Speyer 1603-1606. Die beklagten Eheleute Tirolf wiesen Zahlung durch Vorlage von Quittungen nach 376.

 

Aufgrund der bereits o.g. Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim weiter folgendes mit: „„Die Ehrlemühl oberhalb Edesheim [gehört] Dietrich Din­gens von Edesheim“ 377. In derselben Akte heißt es an anderer Stelle: „Die Erlenmühl oberhalb Edesheim 10 Mltr Korn undt 2 fl 15 xer undt 2 Cappen.“ 378

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 21.2.1823 die Zwangsversteigerung der Mühle für den 13.3.1823 angekündigt: „.. auf Be­treiben des Herrn Georg Otterstädter, Handelsmann zu Neustadt ... wohnhaft, zur Zwangsversteigerung nachbeschriebener auf dem Banne von Edesheim gelegener Liegenschaften gegen Georg Adam Bühler, Müller und Handelsmann, geschritten werden. Diese Liegen­schaften sind folgende: 1) Die sogenannten Erlenhohlmühle sammt Zugehörungen, bestehend in einem zweystöckigen Wohn­haus, zwey Mahlgängen und einem Schälgang, dabey gelegener Scheuer, zwey Ställen, Schopp und Kelterhaus sammt Kelter ...“. 379

 

Im „Eilboten Landau“ vom 17.5.1834 wird die Verpachtung der Mühle angeboten: „Mühle zu vermiethen. Eingetretener Familienverhält­nisse wegen ist Unterzeichnete willens, ihre in Edesheim gelegene Mühle, sogenannte Erlenmühle ... zu verpachten. Be­schreibung der Mühle: Diese liegt oberhalb des Dorfes zwischen Edesheim und Hainfeld, hat zwei Mahl- und einen Schälgang, und eine Schwingmühle, ist bequem und gut eingerichtet; das ganze Werk ist noch neu und befindet sich im besten Zustand. Auf Verlangen kön­nen auch 3 à 4 Morgen Güter, die um die Mühle herum liegen, dazu gegeben werden. Aus Auftrag von Pet. Heinrich Erlenspiehl, Wittwe“. 380

 

Die Verpachtung erfolgte an einen NN. März, war jedoch nicht von langer Dauer, da der Pächter März 1838 verstorben ist. Im „Eil­boten Landau“ wurde die die neue Verpachtung der Erlenmühle am 2.6.1838 annonciert: „Mühle zu verpachten. Unterzeichner ist ge­sonnen seine durch den Tod des Herrn März erledigte Erlenmühle oberhalb Edesheim liegend, wieder auf sechsjährigen Bestand zu vermiethen. Edesheim, den 31. Mai 1838. J. Kämmerer“. 381

 

1844 gehörte die Mühle zu 2/3 den minderjährigen Kindern des verstorbenen Gutsbesitzers Kämmerer in Edesheim und zu 1/3 des­sen Schwiegermutter, der Witwe Erlenspiehl aus Edesheim 382.

 

Ab 1844 war Johann Jakob *Mutschler der Müller und Pächter auf der Erlenmühle. Er geriet aufgrund seines teuren Lebensstils und auf­grund zu geringer Einkünfte in Konkurs und wurde deshalb am 13./14.12.1847 unter dem Vorwurf des betrügerischen Bankrotts vor dem Assisengericht angeklagt, jedoch freigesprochen 383.

 

Wegen dieses Konkurses des Mühlenpächters Mutschler mußte der Eigentümer Johann Kämmerer die Erlenmühle neu verpachten. In einer Annonce des J. Kämmerer aus Edesheim im Landauer Eilboten vom 28.10.1846 wird deshalb die Verpachtung einer Mahlmühle mit 2 Gängen, einem Schälgang und einer Schwingmühle angeboten 384.

 

Im Eilboten Landau Nr. 44 vom 4.6.1857, S. 271/72 wird in Wege der Nachlaßauseinandersetzung die Erlenmühle freihändig verstei­gert: „Am 17. f. M. [= folgenden Monats] ... zu Edesheim … auf Anstehen … von Herrn Johann Kämmerer, Gutsbesitzer in Edes­heim wohn­haft, zu Mutterstadt sich aufhaltend, eigenen Namens und als gesetzlicher Vormund seines minderjährigen erstehelichen Sohnes Ludwig Kämmerer, sowie als gesetzlicher Vermögensverwalter seiner noch minderjährigen Kinder zweiter Ehe: Julius, Ferdi­nand Joseph, Ida Mathilde, Anna Franziska, Robert August, Karoline und Justine Kämmerer … nämlich … 4) ein zu Edesheim im Oberdorfe … gelegenes Wohnhaus … 5) ein zweistöckiges Wohnhaus mit daneben stehender Mahlmühle mit 2 Mahlgängen und ei­nem Schälgange, Scheuer, Stallungen, 2 gewölbten Kellern unter dem Hause, Waschhaus, Schoppen, Hof und Pflanzgarten, das Gan­ze die Erlenmühle genannt“. Weiter heißt es: „Diese Mühle mit ununterbrochener starker Wasserkraft liegt zwischen Edesheim und Hainfeld, von Rhodt, Flemmlin­gen, Roschbach und der Eisenbahn je eine Viertelstunde entfernt, also gerade in der Mitte so vieler wohlhabender Dörfer. Bei der Mühle wurde noch vor einigen Jahren ein Neubau zu einer Oelmühle aufgeführt ...“ 385.

 

1859 heißt es in einer Aufstellung für das Bezirksamt Landau die Wassertriebwerke in Edesheim 386: Johann Kämmerer und Peter Heinr. Erlenspiehl Wtb., Erben einer Mahlmühle. Aber bereits am 21.7.1857 wird in einem Aktenvermerk der „Erlenmühlbesitzer Heinemann“ genannt und am 1./6.8.1857 heißt es über Heinemann: „Er habe bekanntlich vor zehn Monaten die Erlenmühle acqui­riert“ 387. Dieser Johann Heinrich Heinemann beantragte am 8.1.1858 das Triebwerk der Erlenmühle zu verändern und den Mühlbach zu verbreitern 388. Am 7.10.1859 kam es zu einer Ortsbesichtigung an der Erlenmühle zur Feststellung Wasserhöhe und die Setzung des Augpfahls an der Mühle. Anwesend war u.a. der Mühlenbesitzer der Erlenmühle Heinrich Heinemann, der Friedrich Nikolaus Bi­label, „Mühlbesitzer der zunächst oberhalb der Erlenmühle gelegenen Kunstmühle“ und Philipp Tillmann, „Mühlbesitzer der zu­nächst unterhalb der Erlenmühle gelegenen Ölmühle“ 389.

 

Auch bei einer Ortsbesichtigung betr. die Stauhöhe der unterhalb der Erlenmühle gelegenen Edesheimer Ölmühle vom 7.10.1859 wird als „Mühlbesitzer“ der Erlenmühle genannt der Müller [Johann] Heinrich Heinemann 390.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird auf der Erlenmühle Edesheim genannt die Firma „Heinemann, Johann Heinrich. Mahlmüller. Eigenthümer: Joh. Heinrich Heinemann“ 391. 1865 beantragt der Müller Heinemann eine Abänderung der Ablaßklause an der Mühle 392.

 

Im März 1882 kommt es zu einer Beschwerde des Fabrikanten Aßmann aus Edesheim (Emaillefabrik Aßmann, ehemalige Ölmühle im Oberdorf Edesheim) gegen die „Triebswerksbesitzer Heinemann in Edesheim und Wihs in Burrweiler [Anm.: Burrweiler Mühle] wegen ungehöriger Stauung“ des Modenbachs. Ein eingeholtes technisches Gutachten schlug vor, um für das Wasserrad an der Emaillefabrik Assmann eine gleichmäßigen Wasserfluss zu gewährleisten, am Wasserrad der Erlenmühle einen Leerlauf anzubingen, um beim Abstellen der Mühle keinen Rückstau am Mühlrad zu verursachen 393.

 

Am 1.9.1882 teilt das Bürgermeisteramt Edesheim dem Bezirksamt Landau mit, „daß … durch Ableben seines früheren Compagnons Heinemann nunmehr in Alleinbesitz der Erlenmühle“ der Müller Jakob Hock gekommen ist 394.

 

1885 wurde die Erlenmühle an den Müller NN. Spiegel aus Großfischlingen verkauft, dessen Bruder Franz Jakob *Spiegel zeitgleich die Dorfmühle in Hainfeld erwarb 395.

 

1914 wird im Gemeinderatsprotokoll des Gemeinderats Edesheim vom 14.6.1914 der Müller Johann Ludwig Spiegel genannt 396. Dieser beantragte am 13.6.1914 den Einbau von zwei Turbinen anstelle des damals defekten oberschlächtigen Wasserrades der Erlenmühle. Das Verfahren zog sich (m.E. kriegsbedingt) bis 1921 hin. Am 25.10.1921 wurde endlich dem Müler Johann Ludwig Spiegel die beantragte wasserpolizeiliche Genehmigung erteilt 397.

 

Während des Mühlensterbens 1957/60 wurden drei Mühlen am Modenbach geschlossen: die Buschmühle, Burrweiler Mühle und die Erlenmühle398.

 

Heutzutage befindet sich in der Gebäuden der ehemaligen Mühle das Weingut der „Erlenmühle“ der Familie Klaus Sperling mit Strauß­wirtschaft 399.

 

Karte:

- LA Speyer Best. D2 Karte Nr. 188 3a: Ansicht der zur 3. Mittelhaingeraide gehörige Duralischen Mahl- und Ölmühle

- LA Speyer Best. D2 Nr. 188c, Bl. 158r: Karte von 1781: „Duralische Mahl- und Oelmühle“

- LA Speyer Best. D2 Nr. 188c, Bl. 284: Karte von 1781: „Duralische Mahl- und Oelmühle“

- LA Speyer Best. D2 Karte Nr. 188 3d: „zur 3. Mittelhaingeraide gehörige Duralische Mahl- und Ölmühle auf den Auwiesen bei Edes­heim“

- LA Speyer Best. H39 Nr. 2321n.p., darin Nivellements- und Situationsplan der Erlenmühle vom 7.10.1859

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 „Stauanlage auf der Erlenmühle in Edesheim (Spiegel)“, 1857 ff, darin Pläne und Planzeichnungen des Mühlwerks der Erlenmühle

 

 

- Kunstmühle Bilabel:

oberhalb der Erlenmühle gelegen 400. +++Lage klären+++

 

Friedrich Nikolaus *Bilabel wird 1859 als Betreiber einer *Kunstmühle, gelegen oberhalb der Erlenmühle bei Edesheim, genannt. Am 7.10.1859 kam es zu einer Ortsbesichtigung an der Erlenmühle zur Feststellung Wasserhöhe und die Setzung des Augpfahls an der Mühle. Anwesend war u.a. der Mühlenbesitzer der Erlenmühle Heinrich Heinemann, der Friedrich Nikolaus Bilabel, „Mühlbesitzer der zunächst oberhalb der Erlenmühle gelegenen Kunstmühle“ und Philipp Tillmann, „Mühlbesitzer der zunächst unterhalb der Erlenmühle gelegenen Ölmühle“ 401.

 

 

- Ölmühle Britt im Unterdorf:

Der Anbau von Ölfrüchten spielte bis Anfang des 19. Jh. eine bedeutende Rolle, wie auch aus der Existenz zweier Ölmühlen in Edes­heim deutlich wird, die Ölmühle im Oberdorf [= Mühle im Dorf Edesheim] und die Ölmühle Britt im Unterdorf 402.

 

Die Ölmühle Britt wurde zu Beginn des 18. Jh. errichtet und war eine Roßmühle, d.h. sie wurde durch ein Göpelwerk mit Pferdekraft an­getrieben. Die Ölmühle Britt hatte auch einen Mahlgang 403. Nach aA wurde 1709 mit dem Bau einer neuen Öl- und Mahlmühle im Unterdorf durch Nikolaus Britt begonnen. Hierzu wurde Britt gestattet, auf seine Kosten eine neue Mahlmühle „an der alten Bach und Ablaß gegenüber der Herberge zum Löwen“ auf seinem Grund und Boden zu errichten und für das Wasserrecht an die Kellerei Edesheim jährlich 20 Malter Korn zu bezahlen. Es wurde ihm weiterhin gestattet, neben der Mahlmühle eine Ölmühle zu bauen, für die er Kellerei 15 Gulden jährlich zahlen sollte404.

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Roßmühl zu Edesh: [gehört] Nicolao Britt von Edesheim.“ 405 Weiter heißt es an anderer Stelle in der­selben Akte: „Die Roßmühl da­selbsten Jährl 5 fl. 406

 

 

- Ölmühle im Oberdorf Edesheim:

die Mühle lag im Oberdorf von Edesheim 407, Ludwigstraße 108.

 

1705 gab es in Edesheim zwei Mühlen und zwar die Dorfmühle und die Erlenmühle. Am 5.10.1705 faßte das Gericht zu Edesheim den Beschluß, die Neuerrichtung der schon lange verfallenen Ölmühle im Oberdorf und die Hinzufügung eines Mahlganges zu unterstützen, da die Dorfmühle die Bevölkerung nicht mehr ausschließlich versorgen konnte und der Dorfmüller gezwungen war, Mahlgäste zu anderen auswärtigen Mühle zu schicken 408. Noch im gleichen Jahr beantragt der Edesheimer Bürger Armbruster die Gernehmigung zur Erbauung der Mühle, auf deren Grundbesitz- von der lange verfallenen Vorgängermühle her – dem Stift Neustadt mit einem Eimer Wein und dem Kloster Edighofen mit 12 Pfd. Öl, weiter der hochfürstlichen Kellerei Edesheim mit 3 fl. und 7 Cappen jährlichen Zinses verhaftet war409.

 

Der Anbau von Ölfrüchten spielte bis Anfang des 19. Jh. eine bedeutende Rolle, wie auch aus der Existenz zweier Ölmühlen in Edes­heim deutlich wird, die Ölmühle im Oberdorf [= Mühle im Dorf Edesheim] und die Ölmühle Britt im Unterdorf 410.

 

Die Ölmühle wurde zu Beginn des 18. Jh. errichtet und hatte auch einen Mahlgang 411.

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Waßer Öhlmühl von Edesh Andres Miller von Edesh.“ 412

 

Die Ansicht, vor 1825 habe der ganze Modenbach das Oberdorf durchflossen, ist unzutreffend. Sobald die Ölmühle gebaut war, muß die Hauptmasse des Odenbachwassers von der „Hülze Brück“ (= hölzernen Brücke) an in dem heutigen Bachbett geflossen sein. In den Ak­ten des 18. Jh. wird unterschieden zwischen dem Dorfgraben und dem Mühlbach und dem alten Graben. Noch vor zwei Men­schenaltern nannten die älteren Leute den Hauptwasserlauf Hinterbach und riefen dadurch den Widerspruch ihrer Kinder hervor, die den ersten Wasserlauf, an den sie beim durchschreiten der Steingasse kamen,Vorderbach, den zweiten Hinterbach nannten und die Bezeichnung „Alter Graben“ ablehnten 413.

 

In einem Gutachten des Polytechnischen Vereins von 1820 wird die Ölmühle von [Anm. Johann Nicolaus] *Bilabel „wegen ihres schönen Mechanismus“ erwähnt. Die Mühle im Oberdorf ging um 1840 in den Besitz des Gemeinderatsmitglieds Philipp Tillmann über. Dieser wurde 1845 und noch einmal 1869 in den Landtag gewählt 414.

 

1859 werden in einer Aufstellung für das Bezirksamt Landau, betreffend die Wasserhöhe der Wassertriebwerke in Edesheim, die dortigen Mühlen und Müller aufgeführt 415, darunter „Philipp Tillmann, eine Mahl- und Ölmühle, die „Edesheimer Öhlmühle“. In der Beschreibung der Ölmühle, gefertigt anläßlich der Ortsbesichtigung vom 20.6.1859 zur Feststellung der Wasserhöhe heißt es: „Die Mühlwerke bestehen aus zwei Rädern, das erste, das sogenannte Ölmühlrad, welches welches vier Meter im Durchmesser und sieben und achzig [cm] in der Breite ist, das zweite Rad, vorm ersten sieben Meter achzig gelegen, hat gleichen Durchmesser und einen Meter in der Breite. Letzteres betreibt bei vollständigem Wasser zwei Mahlgänge, eine Schählmühle, die Schwingmühle mit dem Säuberer oder statt diesem die Hanfreibe. Die Wasserwerke bestehen aus einem vierzehn Meter langen, in Bachmauer gefaßten Mühlkanal ...“.

 

1873 war der aus Asselheim stammende Müller Georg Berg der Pächter der Tillmannschen Mühle 416.

 

Die Gebäude dieser Mühle gehörten ab ca. 1870 [!] zum Be­triebsgelände der Blechwarenfabrik Assmann 417. Der Betreiber der Blechwaren­fabrik Wilhelm Aßmann erhob im März 1882 eine Beschwerde gegen die „Triebswerksbesitzer Heinemann in Edesheim [Anm.: Erlenmühle] und Wihs in Burrweiler [Anm.: Burrweiler Mühle] wegen ungehöriger Stauung“ des Modenbachs. Ein eingeholtes technisches Gutachten schlug vor, um für das Wasserrad an der Emaillefabrik Assmann eine gleichmäßigen Wasserfluss zu gewähr­leisten, am Wasserrad der Erlenmühle einen Leerlauf anzubingen, um beim Abstellen der Mühle keinen Rückstau am Mühlrad zu verur­sachen. 418.

 

Das Werk wurde 1899 von Adalbert Wehr und ab 1905 von Amandus Wehr als Emal­lierwerk weitergeführt 419. Das Gewerbeaufsicht des kgl. Bezirksamts Landau stellte schon 1876 hohe Anforderungen. Bei der Verzinkerei und dem Emaillebetrieb mußten die Dämpfe abgefangen und über einen neun Meter hohen Kamin abgeleitet werden. Die Dämpfe der Verzinnerei durften nur in den eigenen Garten abgelassen werden. Eine Versenkgrube von 1x1 m mußte drei m tief und abgedeckt, sowie 38 m vom Bach entfernt sein. Alle Säuren, die den Bach verunreinigen könnten, mußten weit weg vom Bach gelagert sein, damit sie nicht in diesem gelangen konnten 420.

 

Das Ensemble steht heute unter Denkmalschutz bestehend aus: Walmdachbau, Torbogen bez. 1813, Backsteinfabrikhalle um 1900.

 

Karte:

- LA Speyer Best. H39 Nr. 817 n.p., Situations- und Nivellements Plan der Mahl- und Ölmühle Tillmann in Edesheim, „Edesheimer Oelmühle“, 1859

 

 

- Roßmühle Edesheim:

s. Ölmühle Britt im Unterdorf

 

 

 

 

 

Edigheim:

OT von Ludwigshafen; 1913 eröffnete die BASF im Nachbardorf Oppau ein weiteres Werk, wodurch aus diesem Bauerndorf eine Indus­triegemeinde wurde; 1928 wurde Edigheim mit dem Nachbardorf Oppau vereinigt und erhielt 1929 Stadtrechte; 1938 wurde Oppau-E­digheim nach Ludwigshafen eingemeindet. Oppau wurde bereits in Urkunden des Lorscher Codex des Benediktinerklosters Lorsch als Ophowa erwähnt (10. Juni des Jahres 808). Spätere Namensvarianten sind Oppaw, Opphauus und Oppawin 421.

 

Edigheim war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt, Oberschultheißerei Oggersheim. Diese umfaßte die Dörfer: Oggers­heim, Edigheim (teilweise Lehen der Freiherrn von Hundheim), Friesenheim, Oppau nebst Petersau und Scharrau (= Hof bei Rox­heim 422), Mundenheim, Maudach, Mutterstadt, Dannstadt, Rheingönheim, Neuhofen nebst Rehhütte und Kohlhof, Altrip.

 

Mühlen:

am 3.7.888 schenkt König Arnulf von Kärnten dem Siegebald 6 Huben mit Bauernhöfen: Feld, Wiesen, Weiden, Weinbergen, Brachland, Teichen, Bächen und Mühlen, gelegen zwischen den Dörfern Edigheim (Oticheim) und Hophowa (Oppau) in der Grafschaft des Liuther 423.

 

- Schiffsmühle:

am 27. März 1792 kam es bei Oppau zu einem Zwischenfall, von dem uns K. O. Braun berichtet. Die bei Sandhofen stehenden kaiserli­chen Truppen schossen mit Kanonen auf die am Rhein bei Oppau stehende Schiffsmühle. Eine Kugel hatte den Oppauer Bürger Peter Schmitt nur knapp verfehlt, ihm aber den Sack, den er gerade in der Mühle entleeren wollte, vom Rücken gerissen 424.

 

 

 

 

 

Eich / Rheinhessen:

Eich ist eine rheinhessische Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz und Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört; am westlichen Rheinufer, östlich von Osthofen gelegen.

 

Mühlen:

- Eicher Mühle:

auf der Seebach gelegen

 

In einer am 26.9.1889 in der Bürgermeisterei Osthofen unterzeichneten Urkunde trafen die Eigentümer der auf der Seebach gelegenen Mühlen eine Vereinbarung über das Aufstauen des Seebach-Wassers, um durch das Aufstauen verursachte Nachteile für den Mühlenbe­trieb zu vermeiden 425. Beteiligt war u.a. Adam Aufdring aus Eich, der Besitzer der Eicher Mühle.

 

 

- Karolingische Schiffsmühle:

in Eich wurden die Reste einer karolingischen Schiffsmühle freigelegt; ein rekonstruiertes Modell wird im Museum Eich gezeigt 426.

 

 

 

 

 

Eichelsbacher Mühle (bei Pirmasens):

bei Gersbach nahe Pirmasens 427 bzw. bei Vinningen, auch als Elschbacher Mühle be­zeichnet (nicht zu verwechseln mit der Mühle in *'Elschbach bei Bruchmühlbach-Miesau). Bei Pirmasens, westlich von Winzeln ge­legen, an der L482 in Richtung Stausteinerhof und Bot­tenbach; an der *Felsalbe gelegen; die Mühle gehört zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg und liegt in der Schultheißerei Gersbach. 1718 als „Ei­chelspacher Mühl, 1720, 1725-1727als „Eilspa­cher Mühl“ erwähnt 428.

 

In einem Grundstückstauschvertrag abgeschlossen vor dem Burgalber Gericht am 3.5.1599 tauschen Gerhard Martzolff aus Fröschen seinen Grundbesitz in Wentzler Bann einschließlich „das Stück bey Eychelsbacher Mühlen im Thal“ 429.

 

1631 erfolgt die Verlehnung der Mühle an Diebold Kretz durch Hanau-Lichtenberg; die gegenseitigen Forderungen des „Otterfängers und Müllers Diebold Kretzer“ wegen Viehlieferung zur herrschaftlichen Küche und Gegenforderungen wegen Überlassung eines Stück Waldes bei der Mühle an den Müller Kretz aus den Jahren 1630-1633 werden verrechnet 430.

 

1644 ist Georg Arndt als Lehnsmüller auf der Eichelsbacher Mühle (∞ mit Barbara Hildner [kath. † 20.1.11742 Vinningen im Alter von 40 Jahren). 431

 

Bis 1721 war Hans Jakob Blättler als Müller in Vinningen. Er erklärte sich mit Schreiben an den Rentkammer in Buchsweiler vom 17.7.1721 bereit, „die von dem 30jährigen Krieg her ganz auf den Boden ruinierte und verfallene sogenannte Langmühle ohnweit Lem­berg“ auf eigene Kosten, gegen kostenlose Gestellung des Bauholzes und gegen günstige Überlassung des Mühlplatzes, wieder aufzu­bauen 432.

 

Am 28.4.1724 klagte die Pirmasenser Müller- und Bäckerzunft gegen den Eichelspacher Müller Johann Joch Lang. Dieser habe dem un­term 21.3.1723 getroffenen Vergleich zuwider gehandelt und sich strafbar gemacht, indem er ohne Erlaubnis Frucht abgeholt und Mehl zugefahren habe, was von Amts wegen verboten ist 433.

1725 baut der Müller Hans Joachim Lang ein 2stöckiges Haus 434.

 

Lehensmüller sind dann 1738/39 Johann Krobs, 1740 Johann Michel Linck. 435

 

Die Bezeichnung der Eichelsbacher Mühle als „Elschbacher Mühle“ findet sich im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745: Dort heißt es in einem Bestandsverzeichnis der Kirschbach Mühle u.a.: “wird durch die Walshauser Bach (= *Felsal­be) betrie­ben, welche aus dem Weiher der Elschbacher Mühle bei Pirmasens entspringt ....” 436

 

Vor 1740 war Johannes *Löffler der Müller auf der Eichelsbacher Mühle bei Pirmasens. Er erhielt 1740 einen Proklamationsschein von der hanau-lichtenbergischen Regierung und wird hierin als „gewesener Eichelsbacher Müller“ bezeichnet 437.

 

1738-39 wird Johann Krobs (Kropß) als Lehensmüller auf der Eichelsbacher Mühle genannt 438.

 

1740 ist Joh. Michael *Linck der Müller auf der Eichelsbacher Mühle bei Gersbach 439. 1741 kommt es zu einem Vergleich zwischen den Müllern Jakob Hauck und Michael Linck auf der Eichelsbacher Mühle wegen gemein­schaftlicher Fahrt, Treppe, Schornstein 440. 1741 werden die Müller auf der Eichelsbacher Mühle, Jakob Hauck aus Vinningen und Michael Linck von Hans Georg Cuntz und Consorten wegen eines zum Eichelsbacher Weiher gezo­genen Bruches verklagt 441.

 

Vor 1760 war Ulrich Fahrni (s. Ulrich *Farny) als Temporalbeständer auf der Eichelsbacher Mühle. Er geriet 1760 in Konkurs 442.

 

1761 kommt es zu einer Beschwerde der „Müllermeister auf der Eichelspacher Mühl“ Valentin Stephan und Friedrich Hauck, [in der Akte als „Imploranten“ bezeichnet], bei der hanau-lichtenbergischen Re­gierung gegen den Wachtmeister-Leutnant Doel und die Ser­geanten Deihs und Daugenhauer, wegen der von diesen projektierten neuen Mühle bei Gersbach „ohnweit unserer besitzenden Ei­chelspacher Mühle“. Begründet wurde die Beschwerde mit dem zu erwartenden Hinterwasser der neuen Mühle, das „bis an die Rä­der köme, mithin diese stille stehen, und uns an dem Mahlen gäntzlich verhindern würde, … [und] wir in den gäntzlichen Ruin ge­setzt werden“ würden. Das Ergebnis des daraufhin eingeleiteten amtlichen Prüfungsverfahrens lautet, wie sich aus einem Aktenver­merk ergibt: „Der Wacht­meister Lieutenant ist mit seinem Project zur Ruhe verwießen“ 443.

 

Am 28.6.1761 kam es zu einem schweren Unwetter, bei dem die Dörfer Vinningen und Simten, sowie die Rehmühle, Scheeler Mühle und Eichelsbacher Mühle erhebliche Schäden erlitten 444.

 

1762 beschwerte sich der Müller auf der Eichelsbacher Mühle, Valentin Stephan, bei der hanau-lichtenbergischen Regierung gegen eini­ge Einwohner zu Gersbach wegen Mahlens außer Landes. Diese werfen ihm vor, er habe bei dem Mahlgut betrogen. Beide Par­teien schlossen daraufhin am 13.8.1762 einen Vergleich, in dem sich der Müller Stephan verpflichtete, es „mit dem Mahlgut ordentli­cher hal­ten“ zu wolle, während die Gegenseite sich bereit erklärte, wieder auf der Eichelsbacher Mühle mahlen zu lassen445.

 

Im sog. Eichelsbacher Mühlenstreit kommt es zu langjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen einer ganzen Reihe von Be­teiligten. Bis vor 1778 war (Johann) Georg *Hauck der Müller auf der Eichelsbacher Mühle bei Pirmasens. In einem Verfahren vor der hanau-lichtenbergischen Regierung erhält der frühere Müller Georg Hauck auf der Eichelsbacher Mühle die Erlaubnis zum Pro­zeß vor den lothringischen Gerichten in der von seiner Frau angestrengten Ehescheidungsklage und wegen eines Tauschvertrages 446.

 

1782-1787 kommt es zur Klage des Bürgers (Johann) Georg Hauck zu Vinningen gegen Martin *Büttel von da, sodann Adam Büttel den Kronenwirt daselbst, wegen Abtretung des Eichelsbacher Mühlengutes 447. Ab ca. 1778 war Martin *Büttel der Müller auf der Eichelsba­cher Mühle bei Pirmasens. Er erhielt die Mühle durch Abtretung, nachdem der vorherige Müller Georg *Hauck in Schwie­rigkeiten und eine Scheidung geraten war 448. 1782-1789 kommt es zum Prozeß des Martin Büttel von der Eichelsbacher Mühle ge­gen Stegner 449.

 

1784 kommt es zum Prozeß des Georg Hauck zu Vinningen wegen der Eichelsbacher Mühle 450. Im Eichelsbacher Mühlenstreit wird 1784 ein Vermögensinventar der Magdalena Schumacher erstellt 451. 1784-1786 klagt Friedrich Hauck, Bürger zu Schweigen, gegen die Schuhmacher'schen Erben zu Neu- und Altheim wegen der Eichelsbacher Mühle 452. 1784-1787 klagt Gottfried Stephan, der Müller auf der Eichelsba­cher Mühle, gegen Martin Büttel und dessen Ehefrau auf der Eichelsbacher Mühle wegen Güterlehnung 453. 1786-1789 klagt der Müller auf der Eichelsbacher Mühle, Gottfried *Stephan, gegen die Martin Büttel'schen Eheleute we­gen Teilung der Mühle und Güter 454.

 

1785-1792 kommt es zur Auseinandersetzung des Friedrich Hauck, Bürgers zu Schweigen, gegen Johann Georg Hauck auf der Eichelsbac­her Mühle, sodann Johann Schumacher und Consorten zu Neu- und Altheim als Erben der Georg Hauck'schen Eheleute 455.

 

1785-1792 kommt es zum Prozeß des Martin *Büttel, Bürgers zu Vinningen, gegen Schultheiß Adam Desch von Winzeln und Schul­diener Melchior Lotz von Gersbach sowie Grenadier Niklaus Herbst zu Pirmasens wegen der Eichelsbacher Mühle 456. 1787 /88 kla­gen der Jo­hann Hauck zu Vinningen, Georg Jacob Hauck zu Donsieders, Balthasar Haucks Kinder von Eppenbrunn, Peter Duris Ehe­frau von Eppen­brunn und Georg Greiners Ehefrau zu Vinningen, Geschwister gegen Martin Büttel von der Eichelsbacher Mühle we­gen Erbschaftsscha­dens 457.

 

Weiterhin klagen 1787/88 der Peter Schumacher und Gebrüder zu Neu- und Alt-Altheim gegen die Büttel'schen Eheleute von Vinnin­gen wegen der Eichelsbacher Güter- und Mühlenversteigerung 458.

 

1789 kommt es zur Vermögensversteigerung des Gottfried *Stephan von der Eichelsbacher Mühle 459.

 

Die Mühle wurde bei der Versteigerung durch den Müller NN. Stephan, Witwer von Elisabeth Disque, bisher Müller auf der Mühle in Wil­gartswiesen erworben. Er bean­tragt 1790 bei der Regierung der Grafschaft Hanau-Lichtenberg die Erlaubnis zum Verkauf seiner Mühle zu Wilgartswiesen und der dortigen Güter, da er inzwischen die Eichelsbacher Mühle erworben hatte 460.

 

1792 klagt Gottfried Stephan von der Eichelsbacher Mühle klagt gegen Adam Mörsel von Gersbach als Vormund seiner drei Kinder und bittet um Ernennung eines neuen Vormunds 461.

 

Am 19.11.1797 wird auf der Eichelsbacher Mühle die Magdalena Katharina Schmidt geboren, Tochter von Karl Schmidt und Marga­retha Herold; sie heiratet am 18.3.1820 den Ackerer aus Höheinöd Johann Jacob Kiefer 462.

 

Am 20.6.1826 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Verpachtung der Eichelsbacher Mühle annonciert: “Die 5/4 Stund von Pirma­sens im Bann von Gersbach liegende Eichelsbacher Mühle, deren gehende Werke erst dieses Jahr ganz neu hergestellt worden sind, be­stehend in drei Mahlgängen einer Oehl- und Gipsmühle und einer Hanfstampfe, dann über 100 Morgen Ackerland, 30 Mor­gen Wiesen und 12 Morgen Weiher, Schäferey-Berechtigung, und die erforderlichen Wirthschaftsgebäude ...“ 463.

 

Literatur/Urkunden:

- Joffe, Albert: Die Eichelsberger oder Eichelsbacher Mühle; in: Pfälzer Heimat (Beilage zur Pirmasenser Zeitung), Nr. 34, 1932

- Kohl, Hermann: Alte Gewannen des Vinninger, Winzler und Gersbacher Bann. Aus den Zwangsversteigerungsakten der Eichelsba­cher Mühle vom Jahre 1824; in: Pfälzer Heimat (Beilage zur Pirmasenser Zeitung), Nr.32-33, 1930

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1114: Konkurs des ehemaligen Temporalbeständers Ulrich Fahrni auf der Ei­chelsbacher Mühle, 1760

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1118: Abschätzung der Eichelsbacher Mühle, 1746

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1120: Beschwerde der Müllermeister Valentin Stephan und Friedrich

Hauck bei der hanau-lichtenbergischen Regierung gegen den Wachtmeister-Leutnant Docl und die Sergeanten Deiß und Daugenhau­er wegen der von diesen projektierten neuen Mühle bei Gersbach, 1761

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1122: Beschwerde der Müllermeister Valentin Stephan und Friedrich Hauck bei der hanau-lichtenbergischen Regierung gegen den Wachtmeister-Leutnant Docl und die Sergeanten Deiß und Daugenhau­er wegen der von diesen projektierten neuen Mühle bei Gersbach, 1761

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1123: Beschwerde des Müller auf der Eichelsbacher Mühle bei der hanau-lichtenbergischen Regierung gegen einige Einwohner zu Gersbach wegen Mahlens außer Landes, 1762

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1131: Eichelsbacher Mühle bei Gersbach. Ersuchen des Kapitäns Horst zu Pir­masens um käufliche Überlassung von 5 Morgen Wiesenlandes sowie die Erneuerung des Bruchs

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1140: Vergleich zwischen den Müllern Jakob Hauck und Michael Linck auf der Eichelsbacher Mühle wegen gemeinschaftlicher Fahrt, Treppe, Schornstein usw., 1741

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1141: Klage Hans Georg Cuntz und Consorten gegen die Eichelsbacher Müller Jakob Hauck von Vinningen und Michael Linck wegen eines zum Eichelsbacher Weiher gezogenen Bruches

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1142: Bitte des Müller Joh. Michael Linck um die Erlaubnis zum Mahlen am Weihnachtstag

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1145: Holzabfuhr-Akkord zwischen Hans Nickel Gerig (Görich) und Johann Krobs (Kropß), Lehensmüller auf der Eichelsbacher Mühle, 1738-1739

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1481: Ausstellung von Proklamationsscheinen etc. für Joh. Löffler, den gewe­senen Eichelsbacher Müller, 1740

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2808: Eichelsbacher (Eichelsberger, Egelsperger, Egchperger) Mühle bei Gers­bach, 1602-1781, enthält: Rechte der Kinder 1. und 2. Ehe (1602); Verlehnung an Diebold Kretz (1631); Forderungen des Otter­fängers und Müllers Diebolt Kretzer wegen Viehlieferung an die herrschaftliche Küche und Überlassung eines Stück Waldes bei sei­ner Mühle an denselben gegen die Schuld (1630-1633); Verkauf der Mühle und deswegen zu zahlendes Laudemium, ferner Eigen­tumsverhältnisse (1696-1767); Erlaubnis zur Erbauung eines zweistöckigen Hauses gegenüber der Mühle auf Vinninger Bann für den Müller Hans Joachim Langmüller und Überlassung von zwanzig Morgen Wilderungsland an denselben (1725); Holzbewilligung für die Reparatur des Eichelba­cher Weihers (1738-1741); Bauholzbewilligung (1743-1744); Mühlengült (1777-1778); Erbauung einer Ölmühle (1781); Weiderecht (1727).

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2817: Reparatur der Brücke der Brücke bei der Schehler und Gersbacher Mühle (bzw. Eichelsbacher Mühle), 1740-1741

- LA Speyer Best. C20 Nr. 2836: Das dem Erbbestandsmüller Claude Cölsch auf der Hilster oder Schweixer Dammühle zur Reparation seiner Mühlengebäude gegen Zahlung verabreichte Bauholz, 1788-1789

- LA Speyer Best C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3495: Genehmigung für den Müller Stephan, Witwer von Elisabetha Dis­que, zur Veräußerung seiner Mühle zu Wilgartswiesen und seiner dortigen Güter und Anlegung des Vermögens seiner drei Kinder auf der von ihm erworbenen Eichelsbacher Mühle, 1790

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3522: Klage des Müllers Gottfried Stephan von der Eichelsbacher Mühle gegen die Martin Büttel'schen Eheleute wegen Teilung der Mühle und der Güter, 1786-1789

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3525: Klage Martin Büttels von der Eichelsbacher Mühle gegen die Schumacher'schen Erben von Neu- und Alt-Altheim wegen Kosten für Feld- und Wiesenbach, 1788

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3772: Prozeß Peter Schumacher und Gebrüder zu Neu- und Alt-Altheim gegen die Büttel'schen Eheleute von Vinnin­gen wegen der Eichelsbacher Güter- und Mühlenversteigerung, 1787-1788

- LA Speyer Best. C20 Nr. 3783: Prozeß Johann Hauck zu Vinningen, Georg Jacob Hauck zu Donsieders, Balthasar Haucks Kinder von Eppenbrunn, Peter Duris Ehe­frau von Eppenbrunn und Georg Greiners Ehefrau zu Vinningen, Geschwister gegen Martin Büttel von der Eichelsbacher Mühle we­gen Erbschaftsschadens, 1787-1788; darin Vermögensteilregister des Bürgers- und Schwanenwirtes Balthasar Hauck von Vinningen und seiner 2. Frau Anna Margarethe Lang von 1779

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3885: Prozeß der Eheleute Martin Büttel gegen die Schumacherischen Erben zu Altheim, o.D.

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 4529: Nachlaßakten des Müllers Georg Hauck, 1780-1786

 

 

 

1Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in:Pfälzer Heimat 1977, S. 57.

2Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 98; Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in:Pfälzer Heimat 1977, S. 57.

3Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in:Pfälzer Heimat 1977, S. 57.

4Weizsäcker: Pfälzische Weistümer, Band 1, Speyer 1962, S. 316-323; LA Speyer Best. A 2 Nr. 895/11; Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 57.

5Anthes, Günter F.: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248.

6abgedruckt bei: Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in:Pfälzer Heimat 1977, S. 57, Original ist inzwischen verschwunden.

7LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6; Nordpfälzer Geschichtsblätter 1910, S. 46; Steinmetz, H.: Erbbestandsbrief der Ebernburger Mühle 1764; in: Nordpfälzer Geschichts-verein 1910, S. 46.

8Henrich, S. 59; LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6.

9Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59; Weber; Mühlen und Müllerhandwerk, S. 143.

10Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal; in:Pfälzer Heimat 1977, S. 60.

11Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 61.

12Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 61.

13Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statischen Beschreibung des kgl. bayerischen Rheinkreises, 4. Bd. Speyer 1836-1837, Bd. II S. 340; Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 172.

14Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. II, S. 340.

15Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 170.

16Kuby,: Die lutheri­schen Pfarrer der Grafschaft Leiningen-Westerburg seit der Reformation im Jahre 1560; Bl. f. pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volks­kunde

1999/2000, S. 6 ff.

17LA Speyer Best. Y4, 155 b, S. 48: Verzeichnis von Dokumenten des Klosters Höningen, Abschrift gefertigt nach der Vorlage im Leiningischen Archiv auf Schloß Westerburg, nunmehr im Staatsarchiv Wiesbaden.

18LA Speyer W1/371, 3-5.

19Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Teil Protocolla judiscialia Neuleiningen, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

20luth. KB Ebertsheim: Taufeinträge vom 17.2.1697 und 4.7.1700.

21luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 29.6.1718, Bl. 21.

22luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 5.6.1719, Bl. 23.

23LA Spey­er Best. H33 Nr. 173, Bl. 13r Akten des Bezirksamts Frankenthal betr. Getreidemühlen im Bezirk Frankenthal 1817.

24LA Speyer Best. K16 Notariat Grünstadt, Nr. 380/1821.

25LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim1773-1806, S. 200-201.

26LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 2-6.

27Wahl: Ebertsheim, S. 112; LA Speyer Best. W1 Karte Nr. 371, 3-4.

28Wahl: Ebertsheim, S. 113.

29LA Speyer W1/371, 3-5.

30LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 1ff., Best. D2 Nr. 720 II, fol. 772.

31LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 2-6.

32LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, Fol. 2-6.

33LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 53.

34LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.54/54r.

35LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 45: „Vormalig Valentin Weigandische Wittib und nunmehrige Johann Adam Bogische Ehefrau“.

36LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 56r.

37LA Speyer Best.D2 Nr. 720 I fol. 59.

38LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10.

39LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10.

40LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 89.

41zum Datum LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II, fol. 773.

42LA Speyer Best. D2 II, Bl. 855-857.

43LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 333.

44LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim 1773-1806, S. 440.

45LA Speyer Best. D2 II fol. 854 ff..

46Fries: Zeitenwende, S. 37; bei Kell: Fürstentum Leiningen, S. 373 Anm. 528 als Karl Brand angegeben.

47LA Speyer Best. G7 fasc. 183.

48Werner: Die Nationalgüter im Department Donnersberg, Beilage 2, S. 18, der die Mühle allerdings als „Altmühle“ aufführt.

49LA Speyer Best C33 Nr. 173; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S.271.

50LA Speyer Best. L35 Nr. 6 Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, fol. 214.

51LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, Fol. 2-6.

52Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 271.

53Photo bei Wahl: Ebertsheim, S. 81.

54LA Speyer W1/371, 3-5.

55Wahl: Ebertsheim, S. 112.

56Wahl: Ebertsheim, S. 111-12.

57Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Teil Protocolla judiscialia Neuleiningen, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

58LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

59LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

60LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

61luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 21.10.1702.

62LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, Fol.1.

63luth. Kirchenbuch Ebertsheim, Taufeintrag vom 29.11.1711.

64luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 9.10.1721, fol. 53.

65LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 2-6.

66LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, Fol. 2-6.

67LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 53 ff..

68LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.54/54r.

69LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 35.

70LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 812-13.

71LA Speyer Best.D2 Nr. 720 I fol. 59.

72LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 66r.

73LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 89.

74LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 129-130.

75LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 116.

76LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 157.

77Wahl: Ebertsheim, S. 113.

78LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim 1773-1806 , Bl.. 356

79LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim 1773-1806, Bl. 450.

80LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim 1773-1806, Bl. 550.

81LA Speyer Best. K16, Notariatsakten Grünstadt, Nr. 214 vom 1.5.1811.

82Wahl: Ebertsheim, S. 11.

83LA Speyer Best. L 56 fol. 432.

84LA Speyer Best. U35 Nr. 6 Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, fol. 214.

85LA Speyer Best.U35 Nr. 6 Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Eberts­heim 1842, fol. 223.

86LA Speyer Best. L56, Nr. 154, Bl. 432.

87Eilbote Landau Nr. 73 vom 17.9.1857, S. 464-465.

88Wahl: Ebertsheim, S. 113.

89LA Speyer Best. U35 Nr. 6 Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, fol.226.

90LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 378.

91Wahl: Ebertsheim, S. 127.

92LA Speyer Best. K16 Nr. 9634 vom 13.10.1869.

93LA Speyer Best. K16 Nr. 9634 vom 13.10.1869.

94Weber: Mühlen besonderer Art, S. 33.

95LA Speyer Best. L35 Nr. 8 Bd. II Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, fol. 170.

96Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 2 S. 5.

97 Wikipedia, Stichwort 'Eckbach (Rhein)', Abruf vom 4.9.2013.

98 Wikipedia, Stichwort 'Eckbach (Rhein)', Abruf vom 4.9.2013.

99 Wikipedia, Stichwort 'Eckbach (Rhein)', Abruf vom 4.9.2013.

100 Wikipedia, Stichwort 'Eckbach (Rhein)', Abruf vom 4.9.2013.

101 Wikipedia, Stichwort 'Eckbach (Rhein)', Abruf vom 4.9.2013.

102Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Amtmann Hartmanns Amts-Protokoll von Ao 1647 biß 1660, Nr. 979; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

103Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 396.

104Schna­bel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, S. 276.

105Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53.

106Urschbach: Eden­kobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 278.

107Schmidt: Edenkoben. Werkstatt Geschichte Edenkoben 2005, S. 20 ff.

108Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

109Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

110Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

111Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

112Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

113Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

114Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

115Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

116LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 7-8r; Hinweis auf die Haingeraide-Mühlen bei Ursch­bach:Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

117Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

118Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361.

119Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, ,Bd. 2, S. 80.

120LA Speyer Best. U 284, I B 382; Schmidt: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kul­turdenkmal“; in: Südliche Weinstraße: Heimat- Jahrbuch 2012,

S. 40-41.

121Eilbote Landau vom 9.3.1850, Nr. 20, S. 141.

122Urschbach: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279 ff.

123Hartkopf: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10.

124Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

125LA Speyer Best. T 89 Nr. 821 fasc. 108-109; Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gebr. Gien­anth Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], bearbeitet von Paul Warmbrunn, Koblenz 2000, S. 3.

126Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wap­penschmieden, S. 284.

127Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

128Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

129Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

130 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392 n.p.

131Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

132Eilbote Landau Nr. 44 vom 30.10.1847,S. 176.

133Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 289.

134Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361-66.

135Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden, S. 286.

136Urschbach: Eden­kobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 286 mit Abb. S. 287.

137Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 286-287.

138Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 287.

139Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 292.

140Hartkopf: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17.

141Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 292.

142Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 83.

143Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284, 285.

144Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 285.

145LA Speyer Best A2 Nr. 179/1.

146Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wap­penschmieden, S. 285.

147Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

148Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

149Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

150Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

151Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

152Neustadter Wochenblatt Nr. 48 vom 15.6.1841, S. 192.

153Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 280.

154LA Speyer Best. WW1 Nr. 8819: Plan des Klosters Heilsbruck mit der Mühle.

155Topographische Karte Edenkoben, 1:25000, Landesamt für Vermessung Rheinland-Pfalz, 2009.

156Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden, S. 286.

157 Schmidt/Werling: Kloster Heilsbruck; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 113.

158LA Speyer Best. A14 (Geistliche Güteradministration) Sachakte 344 UNr. a: Heilsbrucker Mühlen in Edenkoben. Erbbestand der Mahl-, Öl, Sägemühle, Wappenschmiede und der Hanfreibe, 1597-1798.

159LA Speyer Best. A14 Nr. 344a2 Bl. 1-2.

160LA Speyer Best. A14 Nr. 344a2 Bl. 3r.

161LA Speyer Best. A14 Nr. 344a2 Bl. 5.

162Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

163Braun: 700 Jahre Klosters Heilsbruck, Edenkoben 1962, S. 36.

164Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 286.

165Kuby: Müller in Edenkoben, S. 362.

166LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 3.

167LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 3.

168LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 11.

169Kuby: Müller in Edenko­ben, S. 361.

170Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

171LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 68.

172LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 70-71.

173LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 73r.

174LA Speyer Best A14 Nr. 344a Bl. 76r.

175LA Speyer Best. A14 Nr. 344 Bl. 74-79.

176LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl.84-85.

177LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 89 ff..

178LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 91-92r.

179LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. 7r.

180LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 30.

181Kuby: Müller in Edenko­ben, S. 361-66; Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 286.

182LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 115.

183LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 121.

184LA Speyer Best. U 284, I B 382; Schmidt: „Der Edenkobener Mühlbach, ein frühindustrielles Kulturdenkmal“; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahr­buch 2012, S. 41.

185Neustadter Wochenblatt Nr. 49 vom 18.6.1841, S. 196.

186Eilbote Landau vom 4.7.1846 Beilage Nr. 27 = LA Speyer Best. Y 20/41.

187Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

188Anm.:zum Schafplatz und der Wasserführung: Hartkopf, Herbert: „Interessantes vom Schafplatz“; in: Edenko­bener Heimatbrief Dezember 2009, S. 10-12.

189Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

190Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

191Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 291.

192Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

193Urschbach: Eden­kobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

194Stadtarchiv Edenkoben Best. F3 Kauf- und Einschreibprotokolle 1710-1722; Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 59 Anm. 11.

195LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 29r.

196Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 59 Anm. 11.

197Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290; Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 57; Kuby: Müller in Edenkoben, S. 362.

198LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 8; Auch Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

199Urschbach: Edenkobener Müh­len und Wappenschmieden, S. 290.

200Kuby: Müller in Edenkoben, S. 362.

201Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 19.

202Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 59 Anm. 11.

203Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

204Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 83.

205Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 291.

206Eilbote Landau vom 4.7.1846 Beilage Nr. 27 = LA Speyer Best. Y 20/41.

207Eilbote Landau vom 12.9.1846, Beilage Nr. 37 = LA Speyer Best. Y 20/41.

208„Eilbote Landau“, Nr. 37 vom 12.9.1846, Beilage.

209LA Speyer Best. A2 Nr. 179/1 fol. 7.

210Schmidt: Edenkobener Mühlbach, Karte S. 285; Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 285.

211Billig: Geschichte von Edenkoben, S. 60 Anm. 15.

212LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 7.

213Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 285/286.

214LA Spey­er Best. A14 Nr. 344a Bl. 99-102r.

215Schmidt: Edenkobener Mühlbach, Karte S. 35; Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 287.

216Hartkopf, Herbert: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10.

217Hartkopf, Herbert: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10

218Kuby: Müller in Edenkoben, S. 36.

219LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 8r.

220Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, S. +++Zitat prüfen; Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 287.

221Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 287.

222Hart­kopf: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10.

223Hart­kopf: „Das Edenkobener Haus 2006 – eine Mühle“; in: Edenkobener Heimatbrief 2006, S. 10.

224Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 85.

225Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

226LA Speyer, Best. A14 Nr. 344a Bl. 14.

227LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 16.

228LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 17.

229LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 20.

230LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 45, 45r.

231LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 36-38.

232LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 53-54.

233Abschrift bei LA Speyer Best. A14 Nr. 344a, Bl. 66r-67.

234LA Speyer Best.A14 Nr. 344a1, Bl. 57 ff..

235LA Speyer Best.A14 Nr. 344a1, Bl. 104-106 r.

236LA Speyer Best.A14 Nr. 344a1, Bl. 107.

237Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155.

238Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58.

239Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 289.

240Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 290.

241Kuby: Müller in Edenko­ben, S. 365.

242Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58.

243Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 290.

244LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 8-8r.

245LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 30r.

246Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 290.

247Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; S. 290;Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155.

248 LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliert

249Intelligenz­blatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155 u. S. 164.

250Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155.

251Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290;Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155.

252Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 290.

253Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

254Eilbote Landau Nr. vom 13.3.1847, S. 42.

255Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

256 Eilbote Landau Nr. vom 13.3.1847, S. 42.

257Eilbote Landau vom 29.12.1853, S. 569 = LA Speyer Best. Y 20/41.

258Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

259Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 294-95.

260Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 291.

261Hartkopf: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17.

262Hartkopf: Die „Unterste Mühle“ - einst auch Faselstall; in: Edenkobener Heimatbrief Nr. 94, Heft 12/2013, S. 17.

263Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

264Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 291; Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361-366.

265LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. 7r-8.

266Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 291.

267Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 292.

268Eilbote Landau vom 29.1.1853 = LA Speyer Best. Y 20/41.

269 Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 292.

270Urschbach: Edenkobener Müh­len und Wappenschmieden, S. 281.

271Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 284.

272Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 281-282.

273Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden, S. 282.

274Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 282.

275Petermann, Kurt: Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Klingen von 1714 – 1780,Teil 2, S. 6.

276Eilbote Landau vom 19.3.1853 = LA Speyer Best. Y 20/41.

277Eilbote Landau vom 23.1.1850 Nr. 7, S. 42.

278Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 282.

279Urschbach: Edenkobener Müh­len und Wappenschmieden, S. 284.

280Intelligenzblatt Rheinkreis 1828, S. 440.

281Hinweis bei Kuby: Müller in Edenkoben, S., 361, Anm. zu Johann Friedrich Armendinger.

282 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 21.

283LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 279.

284Urschbach Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 278-295.

285Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden S. 280.

286Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

287Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361-66.

288Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361; luth. KB Edenkoben.

289Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361; luth. KB Edenkoben; Ref. KB. Edenkoben.

290Kuby: Müller in Edenkoben, S. 361; luth. KB Edenkoben.

291 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 21; Anm.: Hartkopf hält ihn allerdings fehlerhaft für einen Müller auf der Wolffschen Mühle und Vorgänger des Müllers Johann Christoph Armendinger.

292Billig: Geschichte des kurpfälzischen Edenkoben, S. 46 und S. 51 Anm. 12.

293Billig: Geschichte des kurpfälzischen Edenkoben, S. 51 Anm. 14; LA Speyer Best. A2 Nr. 925-934.

294Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

295Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

296 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 21.

297Kuby: Müller in Edenkoben, S. 363.

298 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 21-22.

299Intelligenzblatt des Rheinkreises 1828, S. 440 vom 25.7.1828.

300Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 281.

301Neustadter Zeitung“ vom 18.5.1854 Nr. 59.

302Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden S. 281.

303 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 22.

304Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 281.

305 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 22.

306Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 281.

307 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 22.

308 Hartkopf: Edenkobener Haus 2017 - Ehemalige Mühle, Wappenschmiede und Talwirtschaft“; in: Edenkobener Heimatbrief 12/2017, S. 22.

309Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 281.

310Karte bei Schmid: Der Edenkobener Mühl­bach; in: Heimat-Jahrbuch 2012 Landkreis Südliche Weinstraße, S. 35.

311Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden S. 288.

312Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wap­penschmieden, S. 289.

313LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 7r, 30r.

314Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmie­den, S. 288.

315Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 288.

316LA Speyer Best. A14 Nr. 344a Bl. 115.

317LA Speyer Best.A14 Nr. 344a1 Bl. 133.

318Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, S. 288-89.

319Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, S. 96 Anm. zu Nr. 443.

320Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

321Jung, Hans: Die Einwohner von Edesheim nach den Kirchenrechnungen von 1625-1664; in: PRFK 1977, S. 430.

322Schnabel: Bevölkerungsan­gaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

323Biundo: Annweiler Families Bd. 3, S. 20.

324 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

325 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

326LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

327LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 95-95r.

328Braun: Aus der Geschichte des Dorfes Edesheim, S. 46.

329LA Speyer Best. H39 Nr. 3031 fol. 69.

330 LA Speyer Best. H39 Nr. 3031 fol. 7.

331 LA Speyer Best. H39 Nr. 817.

332 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p.

333 Merckel u.a.: Edesheim, S. 141.

334 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p.

335 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031 fol. 36r mit Übersichtsplan.

336Dette: Liber Possessionum Wizenburgensis, S. 120.

337Braun: Aus der Geschichte des Dorfes Edesheim, S. 30/31.

338 LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

339 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, darin der Vertrag der Gemeinde Edesheim mit dem Müller L. Schaffner.

340 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

341 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 67.

342 LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 130.

343 LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 96.

344 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 67.

345 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 67.

346 LA Speyer Best. U36 Nr. 3 n.p.

347 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392 n.p.

348 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031 fol. 1-7 ff.

349 LA Speyer Best. H39 Nr. 3031 fol. 69.

350 LA Speyer Best. H39 Nr. 3031 fol. 7.

351 LA Speyer Best. H39 Nr. 817.

352 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 15.

353 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 16r-17.

354 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 100-101.

355 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 181.

356 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 1.

357 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 108-108r.

358 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 181.

359 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 1.

360 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 17-20.

361 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 20r-22.

362 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 37.

363 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 41.

364 LA Speyer Best. H39 Nr. 2031, fol. 42r, 44.

365 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 180.

366 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 181.

367 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 179.

368 Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, S. 119.

369 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 194.

370 Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, S. 152.

371 Eilbote Landau vom 2.6.1838, Nr. 22, S. 88.

372 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

373 Sales Doyé: Heilige und Selige, Bd. 1 S. 701.

374 LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

375 LA Speyer Best. E Nr. 763, darin Vorakten 1550-1559 mit Kaufbrief des Klägers Herbort von 1545, des Hans Hertel von 1544, Zeugenverhör 1566, Schuld­brief des

Beklagten von 1545, Quittungen 1568 und 1571, sowie Kerbzettel zum Kauf des Hans Hertel (Ausf.) 1544.

376 LA Speyer Best. E6 Nr. 732; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 584, Nr. 677.

377LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 130.

378LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 96.

379Intelligenz-Blatt des Rheinkreises Nr. 54 vom 21.2.1823, S. 258.

380Eilbote Landau vom 17.5.1834, Nr. 20, S. 80.

381Eilbote Landau vom 2.6.1838, Nr. 22, S. 88.

382Eilbote Landau vom Dezember 1847 S. 4-5 = LA Speyer Best. Y 20/41.

383Eilbote Landau vom Dezember 1847 S. 4-5 und vom 5.1.1848 = LA Speyer Best. Y 20/41.

384Eilbote Landau vom 31.10.1646, S. 176 = LA Speyer Best. Y 20/41.

385Eilboten Landau Nr. 44 vom 4.6.1857, S. 271/72.

386LA Speyer Best. H39 Nr. 817.

387LA Speyer Best. H39 Nr. 2321, fol. 1-2.

388LA Speyer Best. H39 Nr. 2321, fol. 4.

389LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Protokoll vom 7.10.1859.

390LA Speyer Best. H39 Nr. 817.

391Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 85.

392LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Antrag vom 27.6.1865.

393LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Beschwerde von 3/1882.

394LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p.

395Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, S. 152.

396LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Gemeinderatsprotokoll vom 14.6.1914.

397LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p.

398 Husenbeth: Die Dorfmühle in Edesheim: zwischen alter Mechanik und High-Tech; in: Landkreis Südliche Weinstraße: Heimatjahrbuch 1997, S. 180.

399http://weingut-erlenmuehle, Abruf v. 10.5.2017.

400LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Protokoll vom 7.10.1859.

401LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Protokoll vom 7.10.1859.

402Frey: Gemar­kung Edesheim, S. 16-17.

403Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17 Anm. 18.

404 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

405LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

406LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 96r.

407Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17.

408 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

409 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 66.

410Frey: Gemar­kung Edesheim, S. 16-17.

411Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17 Anm. 18.

412LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 130.

413Braun: Aus der Geschichte des Dorfes Edesheim, S. 46.

414Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17 Anm. 18.

415LA Speyer Best. H39 Nr. 817.

416 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p., Erklärung des „Pächters der Tillmannschen Mühle Georg Berg von Asselheim“ vom 2.2.1873.

417 Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17 Anm. 18.

418 LA Speyer Best. H39 Nr. 2321 n.p., Beschwerde von 3/1882.

419 Frey: Gemarkung Edesheim, S. 17 Anm. 18.

420 Fücks: „Vor allem überragen einige Fabrikschlote die Häuser“. Industrieentwicklung in Edesheim; in: Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2006, S. 24; LA Speyer Best. U36 Nr. 402; LA Speyer Best. H39 Nr. 807; LA Speyer Best. H36 Nr. 422.

421 Wikipedia, Stichwort 'Edigheim', Abruf vom 21.3.2014.

422 Häberle:Wüstungen, S. 191. 5.9.2013

423 Codex Lauresh. CL Nr. 48/3529, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 54; Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen der nördlichen Vorderpfalz, S. 467.

424Original im K.O.Braun-Museum Ludwigshafen-Oppau, mitgeteilt von Herrn Arno Erhardt.

425LA. Speyer Best. N-258 3OG D-10 n.F.

426Kazenwadel: Wassermühlen im Wonnegau, S. 67.

427Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 8.11.1830, Nr. 40, S. 346.

428Stadtarchiv Pirmasens, Luth. Kirchenbuch Nr. 3, S. 29. 48. 71; Nr. 4 S. 24; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 185.

429Fremgen: Burgalber Gerichtsbuch, o.S., Eintrag vom 3.5.1599.

430 LA Speyer Best. C20 Nr. 2808.

431Siegl: Ortssippenbuch Pirmasens I,-, S. 20.

432Guth: Lemberg, S. 353.

433LA Speyer C20 Nr. 2580 alt; Rauch: Damals in Pirmasens, S. 9.

434LA Speyer Best. C20 Nr. 2808; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 279.

435LA Speyer Best. C20 Nr. 2808; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 279.

436LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 194.

437LA Speyer Best. C20 Nr. 1481; er wird auch in LA Speyer Best. C20 Nr. 1122 erwähnt

438LA Speyer Best. C20 Nr. 1145: Holzabfuhr-Akkord zwischen Hans Nickel Gerig (Görich) und Johann Krobs (Kropß), Lehensmüller auf der Eichelsbacher Mühle, 1738-1739

439LA Speyer Best. C20 Nr. 1142.

440LA Speyer Best. C20 Nr. 1140.

441LA Speyer Best. C20 Nr. 1141.

442LA Speyer Best. C20 Nr. 1114.

443LA Speyer Best. C20 Nr. 1122.

444LA Speyer Best. C20 Nr. 1858.

445LA Speyer Best. C20 Nr. 1123.

446LA Spey­er Best. C20 Nr. 1785.

447LA Speyer Best. C20 Nr. 3693.

448LA Speyer Best. C20 Nr. 3693.

449LA Speyer Best C20 Nr. 3831.

450LA Speyer Best. C20, Nr. 3771.

451LA Speyer Best. C20 Nr. 3903.

452LA Speyer Best. C20 Nr. 3773, 3703.

453LA Speyer Best. C20 Nr. 3692; LA Speyer Best. C20 Nr. 3522.

454LA Speyer Best. C20 Nr. 3522.

455LA Speyer Best. C20 Nr. 3781.

456LA Speyer Best. C20 Nr. 3782.

457LA Speyer Best. C20 Nr. 3783.

458LA Speyer Best. C20 Nr. 3772.

459LA Speyer Best C20Nr. 3897.

460LA Speyer Best. C20 Nr. 3495: „Genehmigung für den Müller Stephan, Witwer der Elisabetha Disque, zur Veräußerung seiner Mühle zu Wilgartswiesen und seiner dortigen Güter und Anlegung des Vermögens seiner drei Kinder auf der von ihm erworbenen Eichelsbacher Mühle, 1790, darin Bericht des Beamten Fasco.

461LA Speyer Best. C20 Nr. 3777: Gottfried Stephan von der Eichelsbacher Mühle klagt gegen Adam Mörsel von Gersbach als Vormund seiner drei Kinder und bittet um Ernennung eines neuen Vormunds, 1792.

462Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 216.

463Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 308.

Aktuelles

Homepage online

Auf meiner  Internetseite stelle ich mich und meine Hobbys vor.

 

 

Besucher seit 1.1.2014