Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera H

(Hachenbach - Haupenthal)

 

 

 

Hachenbach / Glan:

heute Ortsteil von Glanbrücken; VG Lauterecken, Lk Kusel; 1969 mit Niedereisenbach [Anm.: auf der Nordseite des Glan gelegen] zur Gemeinde Glanbrücken zusammengeschlossen; auf der Südseite des Glan, an der Einmündung des Horschbach in den Glan gele­gen; östlich von St. Julian/Glan; war pfalz-zweibrückisch im Oberamt Lichtenberg.

 

Im 17./18. Jh. als Glan-Hachenbach bezeichnet, zur Unterscheidung von den zwischen Glan und Nahe gelegenen Sien-Hachenbach und Schmidt-Hachenbach 1.

 

Mühlen:

in Hachenbach bestanden früher zwei Mühlen und zwar als älteste der beiden Getreidemühlen die „Eckmühle“ und am Glan unter­halb des Ortes die 1759 erbaute Bann- oder Schloppmühle“

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über eine Mühle in Hachenbach+++klären: welche Mühle ?++++

 

 

- Bannmühle, später Schloppmühle:

1728 beantragte der Müller in Eisenbach, Caspar *Schug in einer Eingabe an das Oberamt Lichtenberg die Erlaubnis zum Neubau ei­ner Mühle am Glan unterhalb von Hachenbach. Gegen den Plan gab es Einsprüche, da befürchtet wurde, daß durch das anzulegende Wehr der Mühle, sich das Wasser zurück stauen könnte und Wiesen und Äcker überschwemmt würden. Die Mühle wurde nicht er­richtet 2. 1742 suchte der Müller und Mennonit aus Eisenbach, Johann *Maurer (Anm. es handelt sich um den Müller Johannes *Maurer aus Nie­dereisenbach) erneut um die Erlaubnis zum Bau einer Mühle am Glan unterhalb von Hachenbach nach. Landschrei­ber Berckmann be­richtete darüber unterm 30.9.1742 an die Regierung in Zweibrücken, daß am Glan gegen Hundheim zu, ein geeig­neter Platz für den Neubau einer Mühle vorhanden sei. Aber auch dieser Antrag hatte wohl keinen Erfolg, denn die Mühle wurde nicht gebaut 3.

 

1759 kam es dan doch zur Erbauung der Bannmühle auf der rechten Glanseite zwischen Hachenbach und Hundheim auf Hachenba­cher Gemarkung. Am 15.6.1779 meldete in einem Schreiben an den Herzog in Zweibrücken der Schultheiß Simon Peter Gilcher aus Horsch­bach, seine Bedenken gegen die Errichtung einer neuen Bannmühle in Hachenbach an, da die Bindung an eine solche Bann­mühle nicht im Einklang stehe mit dem Weistum des Gerichts vom Eßweiler Tal. Der Schultheiß berief sich vor allem auf das Weis­tum von anno 1579, wonach die Wild- und Rheingrafen ihre Untertanen von dem Recht zur Bindung an eine Bannmühle befreit hat­ten. Der Schultheiß von Horschbach, der für die Dörfer Eßweiler, Eltzweiler, Hachenbach und Horschbach von 1755 an zuständig war, fand jedoch kein Ge­hör, da die herzogliche Regierung die Abmachung des früheren Landesherrn (vor 1595) nicht anerkannte. Die übrigen Orte des Eßweiler Tales kamen im Gegensatz zu denjenigen der Schultheißerei Horschbach im Jahre 1755 wieder an die Herrschaft der Rheingrafen in Grumbach und waren zur Klostermühle Offenbach genannt 4.

 

Erbauer der neuen Bannmühle bei Hachenbach war der Müller Jacob Pfeiffer aus Baumholder. Die neu erstandene Erbbestands- und Bannmühle zu Hachenbach war Mahl- und Ölmühle mit 3 Wasserrädern, 2 Mahl- und 1 Schälgang. Der jährliche Erbpachtzins betrug für die Ölmühle 4 fl, für die Mahlmühle 5 Mltr Korn und 5 Mltr Hafer, jeweils Lichtenberger Maßung. Der Bauherr und erste Bann­müller Ja­cob Pfeiffer geriet schon bald in finanzielle Schwierigkeiten. 1763 hatte er von Jacob Horbach auch die kleine Eckmühle in Hachenbach für 320 fl erworben. 1772 kam es zur Versteigerung der Bannmühle. Diese wurde von Susanna Juliana Welsch geb. Hoe­nes, Ehefrau von Conrad Welsch, Bürger und Handelsmann in Baumholder ersteigert. Die Eheleute Welsch waren anscheinend die Geldgeber von Pfeiffer und sahen sich wohl veranlaßt, zur Rettung ihres Geldes die Mühle zu übernehmen. Bereits 1773 wurde die Bannmühle an den Müllermeister Heinrich *Dörr aus Bosenbach für 1900 fl und 44 fl für angrenzende Grundstücke verkauft 5.

 

Auch Dörr, der als fleißiger und tüchtiger Mann geschildert wurde, kam schon 1775 und 1776 in finanzielle Schwierigkeiten. Er bean­tragte eine Reduzierung des Erbpachtzinses. Dörr geriet infolge eines strengen und harten Winters von 1775/76, wo die Mühle fast 3 Monate lang still lag, in eine große Notlage. Die Kosten der Wiederinstandsetzung des Wasserhauses usw. betrugen 300 fl. Auch hatte sich bei Hochwasser der Glan ein neues Bachbett gesucht. Dörr verschuldete sich vollkommen 6 und die Mühle mußte erneut zwangs­versteigert werden und ging im 2. Versteigerungstermin (der erste Termin erbrachte keinen ausreichenden Preis, weshalb die Gläubiger dem Zuschlag widersprachen) für 1780 fl an den Philipp Sieber aus Wattweiler 7.

 

Aus späterer Zeit sind die Namen folgender Müller bekannt: Johannes Mersfelder, Johannes Bardens, Daniel Müller, Otto Leppla, Karl Krauther 8.

 

Der Name „Schloppmühle“ ist anscheinend während der französischen Zeit (1792-1814) entstanden, nachdem die Voraussetzungen für eine Bannmühle durch Einführung der Gewerbefreiheit weggefallen waren.

 

1848 läßt Johann Mersfelder, Müller in Niedereisenbach, seine allda gelegene Mühle am Dienstag, dem 14. März 1848 öffentlich ge­gen mehrjährige Zahlungstermine versteigern. Die Mühle liegt am Glan, nahe Hundheim, an der Straße von Lauterecken nach Kusel, ... daß es sich um die zur Gemeinde Hachenbach gehörige Schloppmühle (früher auch Bannmühle genannt) handeln muß, denn die Beschrei­bung deutet auf die im Jahre 1759 am Glan erbaute Mühle hin 9.

 

1901 wird Daniel Müller im Hausbesitzerverzeichnis als Eigentümer der Schloppmühle aufgeführt 10.

 

1960 sind „Otto Leppla Erben“ die Eigentümer der Schloppmühle 11.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 927/7: „Die Bannmühle zu Hachenbach am Glan, 2004“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 927/8: „Die Bannmühle zu Hachenbach am Glan, 1772-1790“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 927/9: „Die Bannmühle zu Hachenbach am Glan, o.D.“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 927/10: „Die Bannmühle zu Hachenbach am Glan: Erbbestandsbriefe, 1662-1776“

 

 

 

- Hachenbacher Mühle, auch Hagenbacher Mühle, Mühle am Eck, Eckmühle:

sie bestand schon im 16. Jh. 12. Die Hachenbacher Mühle wurde 1609 mit den übrigen Mühlen des Eßweiler Tales durch die pfalz-zwei­brückische Regierung „renoviert“; sie war „in Abgang geraten“ und sollte durch Jakob Bub wieder aufgebaut werden 13.

 

In den Wirren des 30jährigen Krieges wurde die Hachenbacher Mühle baufällig und mußte wieder neu aufgebaut werden 14.

 

1662 findet man als erste Erbbeständer der wiederaufgebauten alten Pletschmühle Peter Bollenbacher und Daniel Klein aus Hachen­bach sowie Hans Wettel und Johannes Schuch aus Horschbach urkundlich erwähnt. Die Genannten waren nach dem Erbbestandsbrief „leibei­gene Unterthanen“ des Pfalzgrafen Friedrich Ludwig von Zweibrücken. Der Erbbestandsbrief trägt das Datum 7.3.1662 und wurde in „Landsberg“ (wohl Burg Moschellandsberg bei Alsenz als Amtssitz) ausgestellt 15.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben : “liegt mitten in dem Dorf Hachenbach am Horschbach, hat einen Teich von 178 Schritt Länge; besitzt ein großes und und ein kleines oberschl. Wasserrad (16 Schuh und 12 Schuh Höhe). Bei kleinem Wasser tritt das große Rad in Funktion, bei großem Wasser das kleine. Pacht: 1 Ma. Korn, 3 Ma. Hafer und 2 fl. an Geld. Von dem letz­teren Erb­beständer Philipp Weber ist der neue Scheel oder vielmehr Mahlgang aufgerichtet worden, und das neue Wohnhaus hat des Webers Vorfahre Jacob Faust an diese Mühle erbaut. Erbbeständer ist Philipp *Weber, hat vor 8 Wochen an Michael Schmitt von Haupperts­weiler verkauft um 475 fl..” 16

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 41 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörende Müh­le wie folgt beschrieben: „Die Hagenbacher Mühl [hat] 2 Waßer Räder welche einen Mahl und einen Scheelgang treiben, [zahlt an Pfacht] 2 fl an Geld, 1 Mltr Korn, 3 Mltr Habern[;] das aus 18 famil: bestehende Dorf Hagenbach kan von dieser Mühl, wann sie ordent­lich Korn ... befördert werden.“ 17

 

Jacob Horbach verkaufte 1763 die kleine Hachenbacher Mühle für 320 fl an den Müller Jacob Pfeiffer von der neuen Bannmühle bei Ha­chenbach 18.

 

Vor 1801 war zeitweise der spätere Räuber der Schinderhannesbande, Jakob *Porn, Müller auf der Hachenbacher Mühle 19.

 

1830-1840 ist im Grundstücksverzeichnis in Hachenbach aufgeführt: Latterer, Philipp, Müller, Hs. Nr. 2 (Eckmühle) 20.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 928 1: „Die Pletschmühle zu Hachenbach, o. D.“

 

 

 

 

 

Hachenbach bei Sien:

s. Sienhachenbach

 

 

 

 

 

Hachenbach (Gewässer):

Bach in der Nordwestpfalz/südliches Rheinhessen; er fließt von Hallgarten nach Oberhausen/Nahe, wo er in die Nahe mündet. Der Ha­chenbach stand im 18. Jh. gemeinschaftlichen Nutzungsrecht der Herren von Günderod und der Herren von Sickingen 21.

 

 

 

 

 

Hagenau / Elsaß (Haguenau):

Stadt im Nordelsaß; ca. 50 km südwestlich von Karlsruhe, mit ca. 35000 Einwohner ist Haguenau nach Straßburg die zweitgrößte Stadt im Département Bas-Rhin. Sitz des Verwaltungsbezirk (Arrondissement) Haguenau und Hauptort des Kantons Haguenau.

 

Der die Stadt umgebende Heilige Forst (Forêt de Haguenau) ist das größte geschlossene Waldgebiet in der elsässischen Ebene. Die­ses war Jagdgebiet der Herzöge von Schwaben. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts ließ Herzog Friedrich der Einäugige im Flüßchen Moder eine Wasserburg errichten, die sein Sohn, Kaiser Friedrich I. Barbarossa, zu einer Pfalz ausbaute. Bereits 1164 erhob Kaiser Friedrich Barbarossa den Ort als seinen Lieblingssitz zur Stadt. Die Pfalz war jahrzehntelang staufische Residenz und eine Stätte glänzender Reichstage, die Pfalzkapelle war Aufbewahrungsort der Reichsinsignien. Um 1260 wurde Hagenau Frei Reichsstadt, dann durch Rudolf von Habsburg Sitz der Oberlandvogtei; seit 1354 war es Haupt des elsässischen Zehnstädtebundes (Dekapolis), bis der Dreißigjährige Krieg Macht und Wohlstand der Stadt brach. Durch den Westfälischen Frieden fiel sie 1648 an Frankreich. Beim Ha­genauer Religionsge­spräch trafen sich 1540 in dem Ort Fürsten und Theologen, um über die Bedingungen eines Religionsgesprächs zwischen Protestanten und Katholiken zu verhandeln. Im Jahr 1677 wurde Hagenau auf Befehl Ludwig XIV. durch die Truppen des französischen Generals de Monclar niedergebrannt, die Kaiserpfalz dem Erdboden gleichgemacht (die Trümmer wurden in der Vau­banschen Grenzfestung For­t-Louis verbaut).

 

Mühlen:

in einem Prozeß vor dem Reichskammergericht (1601-1609) klagt Emich Graf von Leiningen u.a. gegen den Müller in Hagenau, Jakob Otterbach. 22

 

- Burgmühle:

am 29.7.1401 verleiht Pfalzgraf Rupprecht (deutscher König) dem Eberhard von Ramberg die Vesten Ramberg mit ihren Zubehörun­gen, mit dem Zehnten in dem Tal und Gumersheim und Freispach mit ihren Zugehörungen und die Mühle zu Hagenau, genannt Burgmühle, mit ihrer Zugehörung, die ist ein Burglehen 23.

 

 

 

 

 

Hagenbach:

VG Hagenbach, Lk Germersheim; kaiserliche freie Reichsstadt und zuletzt Sitz des gleichnamigen pfalz-zweibrückischen Amtes 24; von Kurpfalz wurde 1361 Ort und Vogtei Hagenbach erworben 25. Sitz des gleich­namigen kurpfälzischen Amtes. Das Amt Hagen­bach unter­stand seit 1684 Französischer Souveränität. Im Amt Hagenbach waren zwei reformierte Pfarreien, Wörth und Neuburg, und eine katholi­sche in Hagenbach. Zur reformierten Pfarrei Wörth gehörten noch die Orte Pfortz (heute Maximiliansau) und Hagen­bach 26. Im Aus­tausch von 1768 zwischen Kurpfalz und Pfalz-Zweibrücken kamen Ort und Amt Hagenbach zu Pfalz-Zweibrücken und wurden Teil des Oberamts *Guttenberg 27. Zur Amtskellerei Hagenbach gehör­ten Berg, Hagenbach, Pfortz, Wörth, die ehemali­ge Vogtei Vor­lach unter­halb Wörth, sowie Neuburg und Neuburgweiher auf der rech­ten Rheinseite 28).

 

1718 hatte Hagenbach 78 katholische Familien, 2 kalvinistische Bürger, 2 lutherische Bürger und 1 jüdische Familie 29.

 

Mühlen:

+++klären+++

 

Literatur/Urkunden:

- Stehle, Ludwig: Zwei historische Mühlen im Bereich der Verbandsgemeinde Hagenbach. Interessante Recherchen ... , 1982. 9 gez. Bl. 4

 

 

- Hanfreibe:

wo Seiler in größerer Zahl ansässig waren und Hanf in „ansehnlicher Qualität angepflanzt wurde, wie dies in der Schultheißerei Ha­genbach der Fall war, gab es sogar selbständige Hanfreiben 30. In einem Schreiben des Amtmanns der Rentei in Hagenbach an seine vorgesetzte Dienststelle vom 17.3.1775 wird berichtet, daß der Schultheiß Pfirrmann „im Afelder nahe bei der Heilbach“ eine Hanfreibe auf eigene Kosten errichten wolle. Das Vorhaben sei, weil für die Herrschaft sehr einträglich, zu befürworten 31.

 

 

 

 

 

Hahnheim / Rheinhessen:

VG Nierstein-Oppenheim, Lk Mainz-Bingen; das Dorf liegt in einer Schleife der Selz, nördlich von Undenheim in Richtung Mom­menheim gelegen.

 

Der Wormsgau- und spätere Nahegauort kommt 764 im Lorscher Codex als „Hagenheim super fluvium Salusia“ vor. 855 vertauschte das Kloster St. Maximin vor Trier seine hiesigen Güter mit dem Kloster Lorsch. Bald nach 1200 kam das Dorf von den Emichonen an die Vel­denzer Grafen und erscheint um 1190 im Lehensverzeichnis Werners II. von Bolanden. 1253 war Philipp I. von Hohenfels Inhaber der Vogtei. Die Grundherrschaft des Klosters Eberbach (Wahlheimer Hof) etablierte sich um 1250. Die Vogtei wechselte spä­ter an Ritterfa­milien. Im 15./16. Jh. besaßen die Udenheimer hier ein „steyn huß“. Um 1550 veräußerte der Ausfaut des kurpfälzi­schen Oberamts Al­zey, Jett von Münzenberg, das Dorf an den Kurmainzer Rat Albrecht von Dienheim, dessen Familie, ab 1710 im Rang von Freiherren, fortan die Ortsherrschaft innehatte. Der Einfluß von Kurpfalz ist durch Güterbesitz, Zollstation, Geleit- und Wildfangrecht belegt 32.

 

Mühlen:

- Mühle auf dem Wahlheimer Hof:

der ehem. Wirtschaftshof des Klosters Eberbach erstreckt sich nordwestlich des Ortes zwischen der 1943 regulierten Selz und der Stra­ße nach Nieder-Olm. Hier lag die fränkische Wüstung „Wahlheim“. 1142 hatte das Kloster dort eine Wiese erworben und eine neue Müh­le anstelle der älteren erbaut. 1163 kommt der Hof „Walesheim“ als Eberbacher Besitz in einer päpstliche Urkunde, 1211 im „Oculus Me­morie“ als „Grangiam Walheim, que sita est super flumen, quod dicitur Selsa“ vor. 1246 besaß der Ritter Jacob von Appenheim einen Zehntanteil. Die Oberhoheit war zwischen Kurmainz und Kurpfalz umstritten.Nach der Hofbescheibung von 1654 umfaßte der Hof u.a. eine Mühle 33.

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 105

 

 

 

 

 

Hainbachtal:

s. auch Gleisweiler, Kestenmühle

 

Der Hainbach ist ein Bach, der in 400 m Höhe an der Ostflanke des Roßbergs in der Haardt, dem Ostrand des Pfälzerwaldes, ent­springt und das Mittelgebirge bereits nach 4 km zwischen Frankweiler und Gleisweiler verlässt. Anschließend durchfließt er Böchin­gen, Wals­heim, Knöringen, Essingen und am südlichen Rand des Gäu Hochstadt, Zeiskam, Lustadt und Weingarten, ehe er in Schwe­genheim nach Norden fließt. Ab Harthausen nennt er sich Woog-Graben und wendet sich wieder nach Osten. Am südwestlichen Orts­rand von Du­denhofen unterquert er den höher liegenden Speyerbach in einer Dole, durchfließt als Krebsbächel den Ort in einem größtenteils kanali­sierten Bett und mündet schließlich am nordöstlichen Ortsrand in den Woogbach, einen Seitenarm des Speyer­bachs.

 

 

 

 

 

Hainfeld:

VG Edenkoben, Lk Südliche Weinstraße; nördlich von Landau, westlich von Edesheim im Modenbachtal gelegen; gehörte zum Hochstift Speyer, Amt Kirrweiler; Sitz einer katholischen Pfarrei 34.

 

Das alte Dorf wurde urkundlich erstmals 1109 im Dotationsbuch des Klosters Hirsau erwähnt 35. Ob es mit dem im Lorscher Codex 781 genannten „Stratvelt“ gleichzusetzen ist, bleibt umstritten 36. Die Herren von Hainfeld hatten umfangreichen Grundbesitz im Dorf. Die­ses gehörte im Spätmittelalter zum Burgbereich von Burg Meistersel im Modenbachtal, die ihrerseits Ende 13. /Anfang 14. Jh unter der Herrschaft der Herren von Ochsenstein stand. Diese verpfändeten in der ersten Hälfte des 15. Jh. Teile ihres Besitzes an die Bischöfe von Speyer, Teile gingen an das Kloster Weißenburg. Der Weißenburger Besitz wurde Ende des 15. Jh. an das Speyerer Domkapitel ver­äußert und ging von dort mit Kaufvertrag von 1487 an Bischof Ludwig von Speyer. Mit den früheren Erwerbungen befanden sich nun­mehr als Teil von Hainfeld unter bischöflich speyerischer Verwaltung 37.

 

Das erste erhaltene Einwohnerverzeichnis von 1465/1470, das der Speyerer Bischof Matthias Rammung anlegen ließ, zählt 84 Er­wachsene, davon 16 Leibeigene der „Frau von Hainfeld“ 38. 1622 waren kurpfälzische Leibeigene in Hainfeld vorhanden 39. Zwar wird Hain­feld im 30jährigen Krieg nicht völlig entvölkert, wie allein die Namen Hertel und Offenbacher zeigen, die vor 1618 und nach 1648 ge­nannt werden, doch scheinen die meisten der im Lagerbuch von 1665 verzeichneten rund 60 Familiennamen gegenüber dem Namensbes­tand der Vorkriegszeit neu hinzugekommen. Dieses Lagerbuch führt 1665 in Hainfeld 76 Wohnhäuser auf. Hainfeld zählte da­mals 216 Einwohner gegenüber 272 im Jahr 1530 40. Das Lagerbuch von 1700 nennt in Hainfeld für noch 68 Häuser, eine unmittel­bare Folge der vorangegangenen Kriege 41. Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von ca. 100 katholischen und einer jü­dischen Familie auf 42. Das Lagerbuch von 1730 nennt bereits wieder 113 bewohnbare Häuser im dorf, was den raschen wirt­schaftlichen Auf­schwung in der Pfalz nach Ende der Kriege des 17. Jh. unterstreicht 43. 1801 hatte das Dorf 599 Einwohner in 140 Wohnhäusern 44, um 1835 war die Einwohnerzahl stark angestiegen; Hainfeld hatte nun 898 Einwohner 45. 1881 zählte das Dorf dagegen nur noch 748 Einwohner 46, 1885 betrug die Einwohnerzahl 786 47.

 

 

Mühlen:

die Zahl der Mühlen in Hainfeld wird unterschiedlich angegeben: nach einer Ansicht gab es in Hainfeld 2 Mühlen 48, die Mittel­mühle bei Hainfeld und die Dorfmühle in Hainfeld. Nach a.A. 49 gab es in Hainfeld früher 3 Mühlen, die Mittelmühle, eine Flachs- und Hanfmühle, sowie eine Ölmühle.

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das hochstift-speyerische Amt Edesheim folgendes mit: „Zwey Mahl- und zwey Öhlmühlen zu Edesheim undt drey Mahlmühlen nebst einer Wappenschmidt zu Hainfeld.“ 50 An anderer Stelle derselben Akte heißt es zu den Mühlen im Amt Edesheim: „Hat man die Mühlen in diesem Ambts weil anfänglich die Innhaber ihre Bericht nit gleich ahn Handen gehabt :/ auch examiniert, und befunden, daß der Mahl­mühle 5, Öhlmüh­len 2, undt 1 Waffenschmidt darinnen ...“ 51.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. U63 (Gemeindearchiv Hainfeld) Nr. 142: Betrieb von Mühlen am Modenbach in der Gemarkung Hainfeld; enthält. u.a.: Gesuche von Mühlenbetrieben um Herstellung von Wasserrädern und deren Betrieb, 1841-1867, 1885

 

 

- Dorfmühle:

heute Anwesen Weinstraße 39/41, Hainfeld 52. Die Mühle, eine Mahl­mühle, lag nicht direkt am Modenbach, sondern wurde über einen Mühlgraben, die „Neibach“ mit Wasser versorgt 53. Es handelt sich um die „Mühle gegenüber der Kirche“, die Gegenstand eines Prozesses (s. weiter unten) vor dem Reichskammergericht Wetzlar war 54.

 

Die Hainfelder Dorfmühle wird erstmals um 1100 erwähnt 55. Im Dotationsbuch des Klosters Hirsau wird 1109 eine Schenkung des Egeno von Burbach beurkundet, die dieser im Zusammenhang mit seinem Eintritt ins Kloster Hirsau machte. Egeno von Burbach scheint eine Verwandter des Marquard von Hainfeld gewesen zu sein 56 und vermachte dem Kloster Hirsau den dritten Teil der Mühle in Hainfeld 57. Dieser dritte Teil Teil der Mühle in Hainfeld deutet auf eine Erbteilung innerhalb der Familie der Ortsherren von Hainfeld hin 58.

 

1569 wollte der Bruder des Bischofs von Speyer, Georg von Hattstein, Burgvogt in Jockgrim, die Dorfmühle erwerben. Darauf erging ein Befehl des Bischofs Marquard von Speyer an den speierischen Amtmann auf Marientraut Peter Nagel von Dirmstein, einen Kaufbrief über die Mühle auszufertigen 59. Entweder kam es nicht zum Kauf oder Georg von Hattstein hat die Mühle sogleich an Heinrich Engelmann, den ehemaligen bischöflich-speyerischer Ausfauth in Kirrweiler, weiterverkauft. Denn bereits 1570 verkaufte dieser Heinrich Engelmann die Mühle an Bernhard Rudolf und dessen Frau Anna für 1700 fl verkauft 60.

 

Dieser Verkauf erfolgte mit Zustimmung der Vormünder seiner Kinder, dem Schaffner zu Kirrweiler Philipp Dierolf und dem Keller in Edesheim Paul Spiel. Anstelle eines Teils des Kaufpreises sollten die Käufer alte Schulden des Verkäufers in Höhe von 1069 ½ fl. bezahlen. Der Rest von 630 ½ fl. sollte mit jährlich 100 fl. getilgt und dem jeweiligen Inhaber des Kaufbriefs mit 31 ½ fl. jährlich verzinst werden. Hierfür hatten Peter Offenbacher, Hans Groß und Katharine, Wwe. des Hans Müller, alle aus Hainfeld verbürgt 61. Darüber kam es zwischen 1587-1612 zu einem Prozeß vor dem Reichskammergericht umstritten betr. die Mühle „gegenüber der Kirche in Hainfeld“ 62. 1571 hatte Sebastian Reichardt den Kaufbrief erworben. Seit 1576 wurden von den Käufern der Mühle keinerlei Zins- und Tilgungszahlungen mehr geleistet. Darauf erhob der Sohn und Erbe des Sebastian Reichardt, der Speyerer Bürger Nikolaus Reichardt, Klage und nahm die Bürgen Peter Offenbacher, Hans Groß und Katharine, Wwe. des Hans Müller, auf Zahlung in Anspruch. Diese waren Nachfahren aus erster Ehe des Verkäufers Engelmann mit der NN. Spiel.Die Beklagten behaupteten in dem Rechtsstreit, daß der Käufer des Kaufbriefs, Reichardt, beim Erwerb des Briefs in bösem Glauben gewesen sei, weil er gewußt habe, daß Heinrich Engelmann keine Verfügungsbefugnis besessen habe („gebrochene Hand“). Der Kaufbrief stünde vielmehr ihnen (den Beklagten) zu. Die darin versprochene Summe war als Ausgleich für Mündelgut gedacht, das Engelmann im Witwerstand veräußert hatte 63. In erster Instanz war das Hubgericht des Bischofs von Speyer in Udenheim mit der Sache befaßt und hatte 1570 durch Urteil entschieden. Von dort ging der Rechtsstreit an das Reichskammergericht in Wetzlar 64.

 

1655 war Christoph Schuldener der Müller auf der Dorfmühle, bezeichnet im Hainfelder Lagerbuch von 1655 als „die Mahl Mühl im Dorff Hainfeldt“ gelegen am „Dorffweg“ 65. Dieser Christoph Schulderer hat neben der Mühle nur geringen Grundbesitz, nämlich ein „Stückel“ Wingert im Mehrenthal, eine Wiese bei der Mühle und die „Mühlbach“ 66.

 

Um 1704 war der Landauer Stadtmüller Andreas *Britz auch der Besitzer der Dorfmühle in Hainfeld. Die Dorfmühle war Getreidemühle; sie lag nicht direkt am Modenbach, sondern wurde über einen Mühlgraben, die „Neibach“ mit Wasser versorgt 67.

 

In einer Urkunde des LA Speyer von 1704 68 heißt es: „...Zu wissen kundt und offenbar seye jeder­männiglich hiemit ..., daß den funff­zehenden January Anno Christi alß man zehlt Ein Tausend, Sieben Hundert und Vier in Beysein unten benembster Gezeugen der ehren­hafte Andres *Britz[,] Stadtmüller zu Landau, und mit ihm Anna Margretha seine eheliche Haußfrau ... und zu kaufen gaben dem ehrsa­men Johannes *Wiß Müllermeister zu Hainfeld, Anna Margretha dessen eheliche Haus­frauen ... ihre eigenthümbliche zu besagtem Hain­feld stehende Mühle, die Dorfmühle genannt, samt allen sich darinnen befindlichen Mühlengeschirr, und was Grund- und Nagel fest ist, beforcht west Johann Hermann Haußmanns Erben, ... und obig: Sebastian Will, untig die gemeine Straaß, daneben einem hinten daran liegenden halb Viertel Wießen, so beforcht ... auf die Mühlbach, obg: der Lit­zenpfad, untg: Velten Habermehl von Edesheim mit all ih­rem Recht ..., solche Mühl, wie männiglich bekannt ist, (u.) berechtiget, daß jeder Pohseßer derselben ... zu backen befugt ist, ...“

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Dorfmühl daselbst Ist Wieß Witt [Anm.: der Witwe Wiß] von Hainfeld“ 69. In derselben Akte heißt es an anderer Stelle: „Die Dorf­mühl zu Hainfeld der Herrschaft Buhrweiler 12 Mltr Korn, der Pfarrhey Heinfeld 4 Simmern, undt gdgsten Herrschaft 2 Cappen ... 6 Mltr Korn, weil weg der darahn stehendten Waffenschmidt nicht allzeit mahlen kann.“ 70

 

1744 erbauten der Müller Johann Valentin (1) *Wiß und seine Ehefrau Maria Eva NN. das neue Mühlengebäude [Weinstraße 41] in Hain­feld, anstelle der alten Dorfmühle 71. Das Gebäude der ehemaligen Dorf­mühle [Weinstraße 41], ein dreigeschossiger barocker Walm­dachbau steht unter Denkmalschutz 72. Er weist straßenseitig ein langes Schriftband mit einem dreifachen Bibelzitat unter ei­ner rund­plastischen Statue der Immaculata auf einer mächtigen Weltkugel auf, die von einer Konsole mit zwei lebensgroßen Engels­köpfen getra­gen wird 73. Im Abgabenbuch von 1747 heißt es bei der Beschrei­bung des „Hauß in der Hollgass“ „ein Hauß und Hoff bey der Kirch ... untterseith Valentin *Wiß“ [Anm.: die Dorfmühle] des Johann Valentin (1) *Wiß] 74. Johann Valentin (1) *Wiß verstarb 1769. Da seine Ehe kinderlos blieb, übergab Johann Valentin (1) *Wiß an seinen gleichnamigen Neffen Johann Valentin (2) *Wiß 75.

 

Von Johann Valentin (2) Wiß und seiner Ehefrau Maria Margaretha NN. stammt der Torbogen aus dem Jahr 1767, der bis die 1930er Jahre den Hauseingang 76 der bis dahin erhaltenen Dorfmühle bildete (heute Eingang zum Wohnhaus Weinstraße 39). Er trägt als Hauszei­chen ein unterschlächtiges Wasserrad sowie die Namen der Erbauer Johann Valentin Wiß und Maria Margaretha [NN.] 77.

 

Das Lager- und Schatzungsbuch des Dorfes Hainfeld von 1777 nennt „Valentin Wiss Bürger und Müllermeister“ 78. Der Grundbesitz ist hierin beschrieben wie folgt: „Eine Mahlmühl in der Gaß gegen Landau[,] oberh. Hr Nicolaus Jordan, unth. Valtin Wissen witt[i]b 79, oberh gdgste Herrschaft, untg die Dorff Gass. Samt hinten daran liegenden Pflantz Gärtlein, giebt Jährl. 2 Cappen in die Kellerey Edes­heim. Item 4 Sm. Korn in die hiesige Pfarrey. Item 4 Xer Boden Zinnß in die Renthey Burweiler ...“ 80. Erstaunlicherweise nennt das Lagerbuch von 1777 an anderer Stelle für die Mühle als Eigentümer den Müllermeister und Bürger Ludwig Wiß, mit „Ein Mahlmühl in dere Gaßen gegen Landau, obers[eit]: Nicolaus Jordan, unt[er]s[eit]: Valentin Wiß, oberh: g[nä]d[i]gste Herrschaft, unth: die Gaß. … gibt jährlich 2 Kappen in die Kellerei Edesheim, und 45 Simmern Kohn in die hiesige Pfarrei, item 14 f Bodenzinß in die Rentei Burweiler – taxa zusamen 16 fl 40 x – vom Schatzungs-Capital ad 84 fl 12x abgezogen“ 81.

 

Die Dorfmühle fast 2 Jahrhunderte lang im Besitz der Familie Wiß 82. Der Grabstein von 1855 des Johann Joseph Wiss (7.8.1790 – 10.3.1851, ein Enkel von Johann Valentin Wiß) an der Südseite der Hainfelder Kirche zeigt ein unterschlächtiges Mühlrad über der Wel­lenlinie eines Baches 83.

 

1873 waren Müller in Hainfeld der „Ch. Weißbrod“ 84, Michael *Metzger 85 und Thomas Bilabel 86.

 

1885 wurde die Mühle an Franz Jakob *Spiegel aus Großfischlingen verkauft, dessen Bruder zeitgleich die Erlenmühle zwischen Hainfeld und Edesheim erwarb 87.

 

1918 ging die Mühle an Georg Klein über und gleichzeitig wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und Weinbau betrieben 88.

 

Das Wohngebäude der ehemaligen Dorfmühle [Weinstraße 41], errichtet 1744, ein dreigeschossiger barocker Walmdachbau steht un­ter Denkmalschutz 89. Er weist straßenseitig ein langes Schriftband mit einem dreifachen Bibelzitat unter ei­ner rundplastischen Sta­tue der Immaculata auf einer mächtigen Weltkugel auf, die von einer Konsole mit zwei lebensgroßen Engels­köpfen getragen wird 90.

 

Photo:

- Carl, Victor: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, hrsg. Ortsgemeinde Hainfeld [Hainfeld 1981], S. 150, frühere Au­ßenansicht der Mühle

- Carl, Victor: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, hrsg. Ortsgemeinde Hainfeld [Hainfeld 1981], S. 152, frühere An­sicht des Innenhofes vor 1930 [Anm.: das Mühlengebäude blieb bis in die 1930er Jahre erhalten 91].

 

 

- Hainfelder Mühle:

diese Mühle wird in der bisherigen heimatkundlichen Literatur soweit ersichtlich nicht genannt. Im Hainfelder Lagerbuch von 1655 heißt es: “Philips Kundwig modo Bastian Will, die Mühle zu Hainfeldt“ 92.

 

 

- Mittelmühle:

sie liegt westlich des Dorfes Hainfeld auf dem halben Weg zur Burrweiler Mühle 93. Die Mittelmühle wird erstmals 1375 urkundlich er­wähnt 94. Ihren Namen trägt sie nach der Lage zwischen der Hainfelder Dorfmühle und der Buschmühle (die Burrweiler Mühle gab es damals noch nicht) 95.

 

1470 heißt es von einem (kurpfälzischen Untertanen 96) Leibeigenen zu „Heynfelt“: „Bader und Mittelmüller“; 1492 wird genannt der „ehrbar Debolds Hans von Arzheim, Miller in der Mittelmil zu Heinfelt“ 97.

 

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) wurde auch die Mittelmühle schwer in Mitleidenschaft gezogen. „Gantz ruiniert und ver­derbt“ heißt es in einer Zustandsbeschreibung von 1685 98.

 

Am 4.4.1685 erteilt das Hochstift Speyer einen Erbbestandsbrief über die „Midel Mühl zu Heinfeld“ an „Andreas Hagebuchs und Emanuel Neue Man“ [Anm.: Neumann] und deren Ehefrauen Odilia Hagenbuchin und Anna Margaretha Neymennin 99. Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edes­heim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Mittelmühl zu Hainfeld aber unterm 4ten Aprili Anni 1685 Lauth ahnliegender Copia von gdgster Herrschaft verkaufft word.“ 100 Weiter heißt es: „... welche 250 fl Kaufschilling, Undt Jährlichen 2 Malter 7 Simml undt 3 Im­mel Korn, undt 10 Cappen und 35 Heller zur Kellerey Edesheim, so dan der Gemeindt Hainfeld Jährlich 1 Ohm 2 Maß wein undt 12 ½ fl an Geld Zinß ... und deswegen mann der Käuffer enregard dessen constituieret, ist zur Antwort gefallen, daß die Mühl zu selber Zeit gantz eliminieret und die Güter öd gewesen und sich niemand gefunden, ... die Mühl wieder zu erbauen ...“. 101

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das Amt Edesheim folgendes mit: „Die Mittelmühl oberhalb Hainfeld, Andres Hilgert undt Velten Habermehl von Hainfeld.“ 102

 

Das Lagerbuch Hainfeld von 1777 nennt „Georg Habermehl Bürger, und Müllermeister“ als Eigentümer eines Weinbergs in Hainfeld 103.

 

Die Mittelmühle war eine Mahlmühle mit 3 Gängen 104. 1934 beschreibt Karl Lutz im dem Bändchen „Hainfeld an der Oberhaardt“ die Mühle wie folgt 105: „Die Mühle war früher ein gemischter Betrieb. Ihr Hauptteil war Kornmühle mit 3 Gängen, von der reichlich vorhan­denen billigen Wasserkraft durch 2 große Wasserräder in Gang gesetzt. Sehr gut erhalten sind noch die 3 wuchtigen Mahlsteine. Inter­essant ist, daß die ganze Einrichtung aus einheimischem Holz besteht. Auch die alte Hanf- und Flachsmühle wuchtige schwere Hohl­rundsteine, von alten Holzzahnrädern getrieben und durch ein eigenes Wasserrad bedient, ist noch wohlerhalten. Als drittes ist die Oel­schlägerei sehr besichtigenswert. Nachdem die Oelfrucht gemahlen war, wurde sie [in] einem Ofen geröstet, damit das Oel leichter her­auszupressen war. Riesige steinerne Walzen zerrieben dann das ganze zu einem zähen Brei. Derselbe wurde dann in leinene Säckchen gefüllt und kam so unter die Presse. Diese ist ein gewaltiger Eichenstamm, 1 Meter hoch und entsprechend breit. Zwei Öffnungen nah­men die Säckchen auf. Holzkeile hielten sie fest. Nun trat ein Hammer, durch Wasserkraft angetrieben, in Tätigkeit, trieb die Keile fest zusammen und preßte so das Oel heraus“.

 

Das Gebäude der ehemaligen Mittelmühle, eine Vierflügelanlage des 18./19. Jh. steht heute unter Denkmalschutz 106. Das Nordtor zur Mühle weist ein Mühlrad auf 107. In dem liebevoll gepflegten, romantischen Anwesen betreibt Frau Gudrun Rienhardt die „Bed & Break­fast Mittelmühle“ 108.

 

Photo:

- Lutz: Hainfeld, S. 49: Die historische Mittelmühle (um 1933)

- Lutz: Hainfeld, S. 49: Teilansicht der Oelmühle mit Oelschlägerei in der Mittelmühle (um 1933)

 

 

- Mahl- und Ölmühle Weisbrod, Wappenschmiede:

Anwesen Schloßberg 8, Hainfeld.

 

Auf dem Gelände der ehem. Weisbrod'schen Mühle wird vom frühen 12. bis zum späten 15. Jh., die vom Modenbach umflossene Was­serburg, der Stammsitz der Herren von Hainfeld, vermutet 109. „Aufbauend auf den Arbeiten von Lutz und Westrich stellte Carl Werner Müller 110 1983 in einer stark hypothetischen Abhandlung das Adelsgeschlecht der Herren von Hainfeld vor und versuchte die Besitzgeschichte des Ortes neu zu beleuchten. Für Müller besteht keinerlei Zweifel, daß Hainfeld ein „festes Haus“ besessen hat, obwohl sich weder bauliche Reste noch schriftliche Nachrichten erhalten haben. Nach einem mußmaßlichen Abbruch der Burggebäude im 15. Jh. seien an ihrer Stelle eine Ölmühle und eine Wappenschmiede errichtet worden“ 111.

 

Die Waffenschmiede wird in einer Beschwerde des Edesheimer Dorfmüllers vom 30.4.1711 genannt112.

 

Aufgrund einer Anfrage der hochstift-speyerischen Regierung vom 14.3.1720 über die im Amt Edesheim gelegenen Mühlen, teilt das hochstift-speyerische Amt Edesheim folgendes mit : „Zwey Mahl- und zwey Öhlmühlen zu Edesheim undt drey Mahlmühlen nebst einer Wappenschmidt zu Hainfeld.“ 113 An anderer Stelle derselben Akte heißt es zu den Mühlen im Amt Edesheim: „Hat man die Mühlen in diesem Ambts weil anfänglich die Innhaber ihre Bericht nit gleich ahn Handen gehabt :/ auch examiniert, und befunden, daß der Mahl­mühle 5, Öhlmüh­len 2, undt 1 Waffenschmidt darinnen ...“ 114. Weiter heißt es dort: „Die Wapfenschmidt undt dabey habende mahl­mühl zu Hainfeld Marx Schlägel von Hainfeld“ 115.

 

Durch den Betrieb der Waffenschmiede kam es zu Beeinträchtigungen beim Betrieb der Dorfmühle Hainfeld [Anm.: wohl durch Rückstau]. Hierzu heißt es bei der Dorfmühle Hainfeld: „Die Dorfmühl zu Hainfeld der Herrschaft Buhrweiler 12 Mltr Korn, der Pfarrhey Heinfeld 4 Simmern, undt gdgsten Herrschaft 2 Cappen ... 6 Mltr Korn, weil weg der darahn stehendten Waffenschmidt nicht allzeit mahlen kann. Diese Waf­fenschmidt gibt jährlich 4 fl“ 116.

 

Im Protokoll einer Ortsbesichtigung des Modenbachs vom 11.4.1817 heißt es: „Gleich obenan der Waffenschmied befindet sich eine aufgestellte Schleuse, welche aber durch die in letztern Jahren eingefallen starken Gewässer zusammengerissen, in welchem Zustand sich dieselbe auch noch dermahlen befindet“. Weiter heißt es: „... daß von dieser Schleuse aus, wo durch das wilde Gewäßer gehen muß, der Ablaufgraben sich in schlechtem Zustande und in lauter kurzen Krümmungen und in kaum 2 Schuh breiten Weite sich befindet; und wo die letzte Krümmung sich gerade auf das zweistöckige Wohnhaus des Waffenschmidts zuströmt, wobey zu befürchten ist, daß bei einfallenden starkem Gewäßer dasselbe Wohnhaus unterwühlt und in einem Einsturz geraten könne“ 117.

 

1835 ließ der Ölfabrikant Nikolaus Bilabel die Mühle erneuern 118.

 

Diese dritte Hainfelder Mühle, die seit 1860 im Besitz der Familie Weisbrod war, schloß 1910 ihre Tore. Sie war Getreide- und Öl­mühle, die sich weniger auf die Wasserkraft des Modenbach als auf den Mühlgraben und das „Schloßbergwasser“ verließ. Sie war eine fort­schrittliche Mühle, denn sie nutzte die Wasserkraft zur Stromerzeugung aus 119.

 

1868 wurde Christian Weisbrod vom Gemeinderat Hainfeld zum Adjunkten gewählt 120.

 

Photo:

- Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 20.

 

 

 

 

 

Hallgarten / Rheinhessen:

LK Bad Kreuznach, VG Bad Münster am Stein; das Dorf liegt südwestlich von Bad Kreuznach; die Burg Montfort in der Nähe von Hallgar­ten wurde urkundlich erstmals 1236 erwähnt, das Dorf wurde 1391 erstmals als 'Hargarten' genannt. 1768 kam der Ort zur Kurpfalz.

 

Mühlen:

in einer Liste der Boos zu Waldeck wird 1571 als Leibeigener genannt der Konrad, Sohn des Müllers Henrich zu (Hallgarten ?), verh. Mit Barbara, Tochter des verstorbenen Nickel zu Odernheim 121.

 

 

 

 

 

Hambach:

seit 1969 Ortsteil von Neustadt/Weinstraße; gehörte zu Pfalz-Zweibrücken, Oberamt Bergzabern ++++prüfen++++

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 150 katholischen, 9 jüdische und 1 nichtkatholische Familien auf 122.

 

Mühlen:

- Guttingsche Mühle:

östlich von Hambach gelegen, im Bereich von Mittelhambach 123.

 

Im Spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714 lag die Mühle im Bereich der Speyerbachlinie 124. 1702 bestand an der Mühle im Zuge der Speyerbachlinie eine Schanze an der Guttingschen Mühle. Der Kommandant dieser Schanze sucht 1702 beim Rat der Stadt Neustadt nach, ob man ihm das Mauertürmchen in der Schütt beim Inneren Hambacher Tor offen stehen lasse oder die Schlüssel dazu gebe, da­mit er im Ernstfall frei und ungehindert passieren könne 125.

 

Karte:

- Habermehl: Tore, Türme und Kanonen, S. 152, Neustadt und die Speyerbach-Linie im Spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714, Schanze an der Guttingschen Mühle

- Habermehl: Hambach, hinterer Bucheinband Innenseite

 

 

- Mühle unterhalb Hambach:

die Mühle gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken Oberamt Bergzabern; an der Queich gelegen; hat 2 Wasserräder für 2 Mahl­gänge und 1 Schälgang; Pacht: 6 Ma. Kohn 126. ++++klären: ob identisch mit der Guttingschen Mühle++++

 

 

- Waldmühle im Klausenthal:

um 1561 baute Anastasius Spiel, der hochstift-speyerische Schaffner von Kirrweiler, im Hambacher Wiesthälchen eine Mühle, um we­nigstens im Winter das Mehl mahlen zu können 127.

 

Am 12.9.1595 wird in einer von Sötern'schen Güteraufstellung über deren Güter zum Hambach u.a. „die Mhallmülle … im Claussenthal“ genannt 128.

 

Zwei Mühlen befanden sich im Klausenthal, die eine der Familie [von] Sötern gehörig, die andere gehörte Melchior Reinhard; dieser bit­tet am 25.10.1609 pro manutenentia [Schutz in seinem Besitz] bei seiner Mühle. Sie zinst an die Herrschaft. Hambach verlangt in­debite [zu Unrecht] auf der Schneidemühle in Spangenberg 2 fl Bodenzins. Er soll vorläufig sistiert [eingestellt] werden. Die Rechte gehören der Herrschaft 129.

 

Im Klausenthal besaßen die von Sötern eine Mühle. Wegen des Wasserrechts gab es Streitig­keiten. So wandte sich der Philipp von Sö­tern mit Schreiben vom 14.7.1598 an seinen „lieben Schwager“, den hochstift-speyerischen Oberamtmann im Oberamt Marientraut, Jo­hann Hundt von Saulheim. Darin heißt es u.a.: „... Wessen ich mich hierüber wegen des von der in Clausenthal gelegenen Mahlmühlen durch etliche von Diedesfeld und Maikammer wider Altherkom­men abgewendtes Wasserflüssel bei Schwager beschwert.“ 130. Im weite­ren Schriftverkehr schreibt von Sötern am 22.4.1599 aus Bruchsal: „Ich will nicht weniger als vorige Inhaber derselben Mühlen bei mei­nes Rechts und Gerechtigkeit gehandhabt zu werden“ 131. Es kam zur Streitbelegung durch nicht datierten Vertrag 132.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. D2 Nr. 39/4: „Soeterische Acten betr. FideiCommiss-Güter 1558-1661, enthält auch Wasserrechte der Mühle u. Wiesen im Claußenthal“

 

 

 

 

 

Hamm / Rheinhessen:

gegenüber von Gernsheim, nördlich von Worms gelegen; gehörte zunächst dem Domstift Worms. Die eine Hälfte des Dorfes gehörte zur Grafschaft Leiningen als bischöflich-wormsisches Lehen, dann wurde das Dorf 1468 kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Al­zey.

 

 

Mühlen:

bei Goswin Widder im „Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der Kurpfalz“ heißt es 1767: „Verwi­chenes Jahr [Anm. d. Verf: 1766] zählte man dahier 155 Familien, 723 Seelen, […] 121 Häuser nebst einer Mühle“. 133

 

- Dorfmühle:

der Müller auf der Dorfmühle Leonhard Rossmueller († zwischen 1688-1698) wird in der Untertanenliste des kurpfälzischen Oberamt­samts Alzey von 1698, als verstorben „in diesem Kriege“ genannt 134.

 

 

 

 

 

Hammerstein:

heute als Hammerstein-Enzweiler zugleich Stadtteil von Idar-Oberstein; gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

 

Mühlen:

 

Literatur/Urkunden:

- Reitenbach, Albert: Die Mühle in Hammerstein, 1596-1635 (gehörte z. Herzogtum Zweibrücken; in: Heimatkalender d. Landkr. Birken­feld. 1975, 120-23., 1975

 

 

 

 

 

Hanau-Lichtenberg, Grafschaft:

in der Südwestpfalz und im nördlichen Elsaß gelegen.

 

Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Sie entstand 1456–80 aus einem Teil der Graf­schaft Hanau und der halben Herrschaft Lichtenberg. Nach dem Aussterben der Grafen von Hanau-Lichtenberg 1736 fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt und die Grafschaft Hanau-Münzenberg an die Landgrafen von Hessen-Kas­sel 135. Ihr Zentrum lag im unteren Elsaß mit der Hauptstadt Buchsweiler.

 

Das in mehrere Linie geteilt Geschlecht der Grafen von Lichtenberg war eines der Mächtigsten im Unterelsaß. Der Schwerpunkt der des Herrschaftsbereichs lag im Unterelsaß, wo die Lichtenberger frühzeitig mit kaiserlichen Lehen in der Gegend um Hagenau aus­gestattet wurden. Der Besitz der Lichtenberger im Unterelsaß lag mit Schwerpunkt um Buchsweiler. 1332 erwarben sie Teile des un­terelsässischen Territoriums der Grafen von Werth bei Brumath und im Hattgau und konnten hierdurch ihren Besitz erheblich er­weitern. Im 15. Jh. erwarben sie zusätzlich Ober- und Niederbronn. Die Herren von Lichtenberg und wurden 1458 in den Grafen­stand er­hoben. Mit Ja­kob von Lichtenberg († 1480) fiel die Grafschaft je zur Hälfte an seine beiden Schwiegersöhne, Graf Philipp I. von Ha­nau-Babenhausen (∞ Anna von Lichtenberg; er nannte sich von jetzt an Graf von Hanau-Lichtenberg nannte) und Graf Simon Wecker von Zweibrücken-Bitsch 136. Im 16. Jh. wurde durch die Heirat der Gräfin Margaretha Ludowica von Zweibrücken-Bitsch mit Graf Philipp V. von Hanau-Lichten­berg nach dem Aussterben der männlichen Linie der Grafen von Zweibrücken-Bitsch 1570 die gesamte Herrschaft wieder in einer Hand vereinigt 137.

 

Die Verbindung der Grafen von Hanau zum Unterelsaß und der dortigen Grafschaft Lichtenberg begann bereits 1458 mit der Heirat des Grafen Philipp I. d.Ä. von Hanau mit Anna von Lichtenberg. Dieser besaß den südlich des Mainz gelegenen Teils der Grafschaft Hanau, bez. als Hanau-Babenhausen. Mit dem Tod des letzten Grafen von Lichtenbergers, Jakob von Lichtenberg († 1480), kamen über dessen bereits vorher verstorbenen Nichte Anna von Lichtenberg erhebliche Ländereien beidseits des Rheins zu Hanau-Baben­hausen, das fort­an Hanau-Lichtenberg hieß. 1736 starb das Hanauer Grafengeschlecht im Mannesstamm mit Johann Reinhard III. von Hanau-Lichten­berg aus. Dieser war mit Dorothea Friederike Markgräfin von Brandenburg-Ansbach verheiratet. Deren einzige Tochter, Charlotte Christi­ne Magdalena Johanna Gräfin von Hanau-Lichtenberg war mit Erbprinz Ludwig VIII. von Hessen-Darm­stadt verheiratet 138. Der älteste Sohn aus dieser Ehe, der Erbprinz Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt (15.12.1716 – 6.4.1790) beerb­te aufgrund Testaments seinen Großva­ter Großvater, den Grafen Johann Reinhard III. von Hanau-Lichtenberg († 1736). Letzterer hat­te bereits zu seinen Lebzeiten be­stimmt, daß der Erben seinen Wohnsitz am Regierungssitz der Grafschaft Hanau-Lichtenberg in Buchsweiler nehmen sollten, was bereits 1735 geschah 139. Außerdem hatte Graf Johann Reinhard III. von Hanau-Lichtenberg in sei­nem Testament festgelegt, daß die Graf­schaft Hanau-Lichtenberg ein von den übrigen hessischen Gebieten unabhängiges Besitztum bleiben sollte 140.

 

Erbprinz Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt († 6.4.1790) regierte die Grafschaft Hanau-Lichtenberg bis zu sei­nem Tod. 1790 hat Buchsweiler zwar noch dem Erben und Nachfolger Erbprinz Landgraf Ludwig X. von Hessen-Darmstadt gehul­digt, der aber wegen den Ereignissen der französischen Revolutionszeit durch Herrschaft über die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nicht mehr ausgeübt hat 141. Obwohl Hanau-Lichtenberg seit 1768 vollständig mit Hessen-Darmstadt unter Landgraf Ludwig IX in Personaluni­on vereinigt war, wur­den die Regierungsgeschäfte beider Länder getrennt geführt und zwar für Hanau-Lichtenberg in Buchsweiler/ Elsaß und für Hes­sen-Darmstadt in Darmstadt 142.

 

Landgraf Ludwig IX. hatte 1741 in Pirmasens sein Garderegiment aufgestellt und seinen Wohnsitz in Pirmasens genommen. Diesen Wohnsitz behielt er auch dann bei, nachdem er zur Regierung in den hessischen Stammlanden gekommen war. Der amtliche Schrift­verkehr zwischen den Amtsorten Pirmasens, Buchsweiler und Darmstadt verursachte einen Mehrverbrauch an Aktenpapier, des­sen Geste­hungskosten Landgraf Ludwig IX. durch Errichtung einer eigenen Papiermühle in Pirmasens zu verbilligen suchte. Die land­gräfliche Kanzlei in Buchsweiler deckte bisher ihren Papierbedarf in elsässischen und badischen Papiermühlen, für deren Fabrikate ziem­lich be­deutende Einfuhrzölle gefordert wurden. (s. Papiermühle Villingen) 143.

 

Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg umfaßte 144:

 

Unter französischer Souveränität:

 

- Amt Brumath:

mit Brumath und BietlenheimEckwersheimGeudertheimGriesHoerdtKrautwiller und Mittelhausen

 

- Amt Buchsweiler:

mit Bouxwiller und BosselshausenBreunsheimDunzenheimErnolsheimGeiswillerGottesheim, Gries­bachHattmatt, Issen-­

hausen, MenchhoffenNiedersoultzbachKirrwillerReitwillerRiedheimRingendorfUttwiller,WickersheimWilshausen und 

Zœbersdorf

 

- Amt Hatten:

mit HattenBuhlKuhlendorfLeiterswillerNiederbetschdorfOberbetschdorfReimerswiller und Rittershofen

 

Amt Ingweiler und Neuweiler:

mit IngwillerIngenheimLeiterswillerLichtenbergMietesheimNeuwiller-lès-Saverne,ObersoultzbachSchillersdorfSeelhoffenRauschenberg und Wimmenau

 

- Amt Kutzenhausen:

mit MerkwillerMattstall und Kutzenhausen

 

- Amt Offendorf:

mit Offendorf und Oberhoffen

 

- Amt Pfaffenhofen:

mit PfaffenhoffenAlteckendorfNiedermodernObermodernOffwillerSchalkendorfSchwindratzheim und Walk

 

- Amt Westhofen:

mit WesthoffenAllenwillerBalbronnReinhardsmunsterTraenheim und Winzenheim

 

- Amt Wörth:

mit GoersdorfGriesbachLampertslochMitschdorfMorsbronnOberdorfPreuschdorfSpachbach,Wingen-Kleinbach und Woerth

 

- Amt Wolfisheim:

mit Hangenbieten und Wolfisheim

 

 

Unter deutscher Souveränität:

 

- Amt Babenhausen:

 mit Babenhausen und weiteren Orten

 

- Amt Lemberg:

mit PirmasensLembergGersbach, Fröschen (Thalfröschen mit Höhfröschen), DonsiedersVinningen, Trulben Kröppen Riedel­bergObersteinbachBärenthal, dazu das mit Leiningen gemeinschaftliche Kondominat Thaleischweiler und Höheinöd

 

- Amt Lichtenau: mit LichtenauAltfreistettBischofsheimBodersweierDiersheimHolzhausenLeutesheimLinx,Neufreistett und Zierolshofen

 

- Amt Willstätt:

mit WillstättAuenheimEckartsweierHesselhurstHohnhurstKorkLegelshurst und Sand

 

Literatur:

- Lehmann, Johann Georg: Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. 2 Bände. Schneider, Mannheim 1862 (Neu­druck: Zeller, Osnabrück 1974).

- Wittenberger, Georg: Der Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg nebst den Stammbäumen der Landgrafen von Hes­sen-Darmstadt als Erben von Hanau-Lichtenberg und der Landgrafen von Hessen-Cassel als Erben von Hanau-Münzenberg; in: Lötsch, Klaus und Wittenberger, Georg: Beiträge zur Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Babenhausen 2004, S. 33-36

 

 

 

 

 

Hanauer Mühle im Ostertal:

der von der Papiermühle Schwarzenacker stammende Papiermüller, Johann Christoph *Maurer plante um 1740 die Errichtung einer Pa­piermühle am Zusammenfluß von Oster- und Schönbach in Landkreis Ottweiler 145.

 

Am 30.1.1853 wird im Wochenblatt für den Königlich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken die Versteigerung der Hanauermühle für den 7.2.1853 annonciert: „...lassen die Eheleute Franz *Hanauer, Müller, und Catharina Hanauer zu Hanauersmühle, diese ihre Mühle, welche zwischen den Ortschaften Steinbach, Münchwies und Hangart, eine Stunde von Ottweiler und Neunkirchen ent­fernt, an dem Os­terbache, liegt auf 3, 6, 9 Jahre auf der Mühle selbst verpachten. Diese Mühle, welche in gutem baulichen Zustande sich befindet, hat 2 Mahl- und 1 Schälgang, und bei der trockensten Witterung ausreichend Wasser.“ 146.

 

Literatur/Urkunden:

- Bettinger, D.: Die Hanauer Mühle. Ein Beitrag zur Mühlengeschichte des unteren Ostertales; in: Saarheimat. Zeitschrift für Kultur, Land­schaft, Volkstum 11, (1967), S. 171-73

 

 

 

 

 

Hangen-Weisheim / Rheinhessen:

VG Westhofen, Lk Alzey Worms; im 14. Jh. gehörte die Ortsherrschaft zu 1/3 dem Johanniterorden, zu 2/3 zur Kurpfalz; die Landesherr­schaft war bis 1798 die Kurpfalz, Oberamt Alzey.

 

 

Mühlen:

- Klostermühle, Haumühle:

der Johanniterkommende Weisheim gehörte u.a. die Bannmühle des Dorfes Hangen-Weisheim. Sie wurde Hau-Mühle genannt und lag am Altbach in der Eppelsheimer Gemarkung. Die mit der Mühle verbundenen Rechte und Pflichten sind im Salbuch Alzey genannt. Die Mahlpflicht der Einwohner wurde Anfang des 18. Jh. aufgehoben. Der Versuch, diese wieder einzuführen, scheiterte an einer behördli­chen Entscheidung von 1726 147.

 

Die Pachtgebühr des Müllers an den Ritterorden betrug vor dem 30jährigen Krieg 24 Mltr Korn und nach dem Krieg 18 Mltr 148.

 

Aus der letzten Phase des Bestehens des Maltesergutes sind detaillierte Beschreibungen vorhanden. Nach der 44 Folien umfassenden Renovation von 1769 „Gerichtliche Erneuerung deren guter, renten und gefällen in der commenthurey Hangenweisheim de anno 1769“ lag die Komturei am Dorf und bestand aus zwei Häusern, einer Mühle, einer Scheune, zwei Stallungen, einem Kelter- und Holzschuppen 149.

 

Urkunden/Literatur:

- Kneib, Gottfried: Hangen-Weisheim, St. Johannes der Täufer, Johanniterkommende Weisheim; in: Keddigkeit, Jürgen / Untermann, Matthias / Ammerich, Hans / Heberer, Pia / Lagemann, Charlotte (Hrsg.): Pfälzisches Kloster­lexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 2, H-L, Kaiserslautern 2014, S. 74-83

 

 

 

 

 

Hanhofen:

VG Dudenhofen, LK Rhein-Pfalz-Kreis; gehörte zum Hochstift Speyer, Amt Marientraut.

 

Das Dorf liegt zwischen Woogbach und Speyerbach und geht auf eine fränkische Gründung des 7./8. Jh zurück. Der Name 'Hanhofen' leitet sich ab von dem großen Waldgebiet, das im Norden von Hanhofen liegt. Als Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) sich bald nach seiner Kaiserkrönung in Speyer aufhielt, stellte er das Kloster Maulbronn unter seinen Schutz. Der Schutzbrief, ausgestellt in Spey­er am 8.1.1156 zählt den Klosterbesitz auf, darunter auch Landbesitz in Hanhofen (terram in Heinhouen) 150. 1470/75 wird Burg Mari­entraut in Hanhofen Verwaltungssitz des gleichnamigen hochstiftlichen Unteramtes unter dem Oberamt Lauterburg. Neben Hanhofen gehörten u.a. auch Harthausen, Heiligenstein, Dudenhofen, Berghausen, Schifferstadt, Otterstadt (bis 1709 außerdem Maudach und Mundenheim) sowie Waldsee zum Unteramt Marientraut. Um 1470 lebten in Hanhofen ca. 37 Einwohner 151. 1701 leben in Hanhofen 18 Familien (ca. 80 Einwohner) 152.

 

1554-1716 ist Schloß Marientraut selbständiges Oberamt des Hochstifts Speyer 153.

 

Mühlen:

um 1779 war Johannes Feser (∞ mit Anna Maria NN.) der Müller in Hanhofen +++klären: welche Mühle+++; beide Eheleute sind Stif­ter eines Bildstocks zu Ehren des hl. Antonius von Padua nordwestlich der neuen Kirche in Hanhofen 154.

 

1691 wird in der kath. Kirche in Heiligenstein als Pate bei der Taufe des Balthasar Schopp (Sohn des Schultheißen in Heiligenstein Jo­hannes Tillmann Schopp und der Maria Ursula NN.) genannt der „pistor“ (Bäcker oder Müller) in Hanhofen, Johannes Wahl 155. +++klä­ren: welche Mühle+++

 

- Gansmühle:

1124 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung der „Ganzinmühle“ in Hanhofen 156. Die Gansmühle ist eine früh verschwundene Mühle. Anfang des 16. Jh. geht die Gemarkungsgrenze „büs In die Speyerer bach glich der gans mülen“ zwischen Hanhofen und Harthausen 157. Sonst wird die Mühle nie mehr genannt 158. Das Kloster St. German in Speyer besaß schon sehr früh die Ganzmühle zu Hanhofen. Sie war bis 1224 für 18 Malter Korn jährlich verpachtet. Im Mai 1228 gab das St. German-Stift die Mühle dem Kloster Maulbronn in Erb­bestand für 12 Malter Korn, unbeschadet jedoch des Rechtes des Stiftprobstes, von 8 Kappaunen und 3 Speyerer Schilling jähr­lich, das auf der Mühle lastetet 159.

 

 

- Hanf-, Walk- und Kornmühle:

++klären: ob identisch mit einer der anderen Mühlen+++

 

In der französischen Nationalgüterveräußerung wird in Hanhofen die früher dem Fürstbischof von Speyer zustehende „Hanf-, Walk- und Kornmühle“ in Hanhofen genannt 160.

 

 

- Klostermühle Heilsbruck:

s. *Harthausen

 

 

- Lohmühle und Ölmühle:

diese lag 470 m unterhalb der Schloßmühle. Die Konzession zur Errichtung einer Lohmühle hatte der Hanhofer Gerbermeister Jacob Mexal 1813 erhalten ; die Erlaubnis wurde 1814 für den Bau eine Ölmühle erweitert. 1835 hatte der Müller Adam *Kuntzer diese Mühle von dem Gutsbesitzer Mexal gekauft und beantragte nun einen Umbau des vorhandenen Wasserbaus und des Wasserrades. Der oben­liegende Müller auf der Schloßmühle teilte mit, daß er nur dann keinen Einspruch erheben werde, wenn seine Mühle nicht im Hinterwas­ser gehindert werde. Der Plan kam trotz der am 21.5.1836 erteilten Genehmigung vorerst nicht zur Ausführung, da der Müller Kunzer 1837 bereits verstorben war 161.

 

1839 hatte der Schloßmüller Franz *Becker die Lohmühle erworben. Er beantragte 1840 „um seinem Geschäfte eine größere Ausdeh­nung zu geben“, um die Konzession nach, am Ort der in seinen Besitz gebrachten Lohmühle, die sich in einer Entfernung von 470 unter­halb der viergängigen Mahlmühle lag, „eine Mahlmühle mit zwei Gängen und einem Schälgange, nebst einer Lohmühl zu er­bauen“ 162. Die endgültige Realisierung dieses Vorhabens scheiterte aber vermutlich an den nachteiligen Antriebsvoraussetzun­gen am Woogbach, da durch die 1855 vorgenommene Demolierung der Lohmühle 163, wodurch die „dortigen Abflußverhält­nisse sehr begün­stigt wurden 164 und der Standort danach die Bezeichnung „Oedung“ trug 165. Deshalb wurde auch der zwischenzeitlich an den Bru­der des Schloßmül­lers, Lothar Constantin Becker, übergegangene Betrieb 1855 als „Lohmühle jetzt Oedung“ an den Schloßmüller, Franz Josef *Becker jun., fiel, der im Anschluß daran den alleinigen Ausbau der Schloßmühle bevorzugte 166.

 

 

- Schloßmühle:

am *Woogbach, unterhalb der sog. Hanhofer Scheid, wo der Woogbach vom Speyerbach abgespalten wird, nahe dem ehemaligen Schloß Marientraut der Bischöfe von Speyer gelegen 167; hier war der aus Kirrweiler stammende Johann Michael *Tyrolf († 1.1.1723 Hanhofen) als Müller tätig; auf ihn folgte sein Sohn Adolph Germann *Tyrolf (1666 - 1.10.1742 Hanhofen), der bereits 1699 als Müller auf der Schloßmühle in Hanhofen erwähnt wird 168.

 

Um 1735 war der Müllermeister Joh. *Juncker der Müller auf der Schloßmühle in Hanhofen. Er wurde vom Domkapitel in Speyer beauf­tragt, die untere Schießhausmühle in Speyer zu taxieren, wozu er am 12.5.1735 ein Gutachten erstellte 169.

 

Die Schloßmühle besaß, trotz der durch Hanhofer Scheid bedingten, ungünstigeren Wasserverhältnisse, schon vor 1839 ein Werk „mit 3 Mahl- und 1 Schelgange“ 170. 1839 erklärte der Schloßmüller Franz *Becker gegenüber dem Bürgermeisteramt, daß er auf den Besitz der Beschreibung der *amerikanischen Mühlen verzichten wolle, und beabsichtigte offenbar eine Aufstockung herkömmlicher Art. So suchte der Schloßmüller 1840 „um seinem Geschäfte eine größere Ausdehnung zu geben“, um die Konzession nach, am Ort der in sei­nen Besitz gebrachten Lohmühle, die sich in einer Entfernung von 470 unterhalb der viergängigen Mahlmühle lag, „eine Mahlmühle mit zwei Gängen und einem Schälgange, nebst einer Lohmühl zu erbauen 171. Die endgültige Realisierung dieses Vorha­bens scheiterte aber vermutlich an den nachteiligen Antriebsvoraussetzungen am Woogbach, da durch die 1855 vorgenommene De­molierung der Lohmühle 172, wodurch die „dortigen Abflußverhältnisse sehr begünstigt wurden 173 und der Standort danach die Be­zeichnung „Oedung“ trug 174. Deshalb wurde auch der zwischenzeitlich an den Bruder des Schloßmüllers, Lothar Constantin Becker, überge­gangene Betrieb 1855 als „Lohmühle jetzt Oedung“ an den Schloßmüller, Franz Josef *Becker jun., fiel, der im Anschluß dar­an den alleinigen Ausbau der Schloß­mühle bevorzugte 175.

 

Heil bezeichnet die weitere Quellenlage bezüglich der Schloßmühle als wenig zufriedenstellend. Ein Vermerk von 1886 zeigt, daß „die früher konzess. 5 Räder mit den 5 Arbeitsgerinnen nicht mehr“ bestünden 176.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 270

 

Literatur/Urkunden:

- "Die Rheinpfalz" vom 19.7.1968: Altmühlenbesitzer Georg Grüner (1968 war er 82 Jahre alt)

- Lohrbächer, Bernd: Die Geschichte der Schloßmühle zu Hanhofen; in: Ludwigshafen (Landkreis): Heimatjahrbuch 2000, S. 48-54

 

 

 

 

 

Hanßweiler:

heute Homburg-Jägersburg; nördlich von Homburg/Saar; westlich von Waldmohr; gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und lag dort im Oberamt Zweibrücken. Gustav Samuel von Pfalz-Zweibrücken ließ 1721 “das Jagd- und Lust-Hauß Hanßweiler“ erneu­ern und er­weitern und nach seinem Namen Gustavus-Burg nennen. 1752 ließ sich der Herzog von Zweibrücken in Jägersburg (vorher Hattweiler, dann Hanßweiler genannt) ein Jagdschloß zu errichten 177.

 

Heute Homburg-Jägersburg; die ursprünglich Hattweiler genannte und von den Grafen von Zweibrücken-Bitsch 1395 erbaute Wasser­burg ließ Pfalzgraf Johann I. Pfalz-Zweibrücken 1590 zu einem Schloß umbauen, das den Namen Hansweiler erhielt. 1622 wurde zur bes­seren Bewachung und Verteidigung ein Turm errichtet. Anstelle des im 30jährigen Krieg abgebrannten Schlosses entstand un­ter Her­zog Friedrich Ludwig 1666 ein Wohnbau mit Scheuer und Stallung. Herzog Gustav Samuel Leopold von Zweibrücken ließ 1720 eine Ka­pelle und 1721 den heutigen Wohnbau errichten und nannte das Schloß Gustavsburg. Schloß und Dorf heißt seit 1749 *Jä­gersburg 178.

 

 

Mühlen:

- Hanßweiler Mahl- und Weihermühle, Schloßmühle, Jägersburger Mühle:

auch Schloßweihermühle; 1580 wurde bereits Mühlenpacht gezahlt. Diese lag am Schloßweiher des Hauses Hansweiler. 1635 wurde die Mühle zerstört, 1709 wieder aufgebaut 179.

 

Um 1604 war Jakob Schorr der Müller auf der Hanßweiler Mühle. Schorr wendet sich 1604 an den Herzog von Zweibrücken mit der Bitte um Genehmigung eines Tausches seiner Mühle mit einem Grundstück in Rohrbach /Saarland: „Wie ich eine Mahlmühle habe, weklche uff der Under ligt zu Herrnssen, die Hannsweiller Mull genant. Welche ich gebauwet habe. So sein ich Willens obenbemelte Mühel zu vertauschen, so ist mir einer aufgestossen der hat Gütter zu Ro[h]rbach ligen undt will einen Tausch mit mir machen mit der Muhel, [...]auch ist mir die Mühel ettwas weit vom Dorff entlegen [...]“ 180.

 

In einem Aktenvermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Gustavsburger Schloßmüller“ den ihm erteil­ten „Confirmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 181.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Wird durch den Ab­laß des Hanßweiler Weihers mittelst eines durch den Damm gehenden Kandels getrie­ben, liegt in dem Dorf Hanßweiler, 1/2 Stun­de von der Waldmohrer und ebensoweit von der Reißkircher Mühle entfernt. ... Ist über­haupt in schlechtem Stand, hat ein oberschl. Wasserrad für 1 Mahlgang mit angehängtem Schälgang. ... muß Winters zu Zeiten 4-6 auch mehrere Wochen stillstehen, kann hinge­gen Sommers­zeit zwar beständig gehen, indoch bey trockenem Wetter nur gantz lang­sam. ... Entrichtet jährlich 3 1/2 Ma. Korn und 2 Ma. Hafer. In der Mühle mahlen die Bewohner von Hanßweiler mit 15 Haushaltun­gen. Christophel *Schäfer ist Erbbeständer seit etwa 10 Jahren und hat vermög eines bey denen Acten befindlichen Reverhes unterm 24ten May 1740 einen Erbbestand erhalten, legi­timiert sich aber mit ei­nem Confirmations-Schein vom 15ten Aprilis 1738, welcher zwar auf seines Vatters Nahmen aber vermutl: aus Irrthum ausgefertigt wor­den ...”. 182

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Hannßweiler modo Jägersburger Mühl [hat] 1 Waßerrad, welches einen Mahl und im Trilles lauf­fend Scheelg. Treibet; [zahlt an Pacht] 3 ½ Mltr Korn, 2 Mltr Habern; die Jägersburger aus 15 Haußhaltung bestehend ingl Breiden­felder und Websweiler Hoff, mahl gemeinigl all­hier.“ 183

 

Am 3.8.1869 erfolgte die „Vertragsmäßige Wiederversteigerung der Jägersburger Mühle bei Waldmohr ... gegen Dorothea Zöller, le­dig, ohne Gewerbe in Jägersburg wohnhaft, sich in Speier aufhaltend; wird .. zur vertragsmäßigen Wiederversteigerung wegen Nicht­zahlung des Steigpreises geschritten .. von: Plan-Nr. 1265 .. einem Wohnhaus mit Mahlmühle ...184. Unterm 28.7.1869 heißt es: „Die auf den 3. August nächsthin angekündigte Wiederversteigerung der Jägersbur­ger Mühle findet vorläufig nicht statt“ 185.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 995 8: „Jägersburger Mühle, o. D.“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 995 9: „Jägersburger Mühle, o. D.“

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält für die Zeit von 1578-1796 u.a. Unterlagen über einen Mühlenbau in Jägersburg

 

 

- Ölmühle:

1844 gab es eine Ölmühle in Hanßweiler; später wurde nur noch eine Holzschneidemühle betrieben 186.

 

 

- Sägemühle zu Jägersburg:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 996/1: „Sägemühle zu Jägersburg“, o. D. (1700-1830)

 

 

 

 

 

Hardenburg:

heute Stadtteil von Bad Dürkheim, Lk Bad Dürkheim; westlich der Stadt Bad Dürkheim im Isenachtal gelegen

 

gehörte zur Grafschaft Leiningen-Hardenburg. Lutherische Filiale von Dürkheim mit Hofprediger der Hardenburg 187.

 

In Hardenburg und im Isenachtal oberhalb von Hardenburg gab es mehrere Sägemühlen; über diese liegt unausgewertetes Material im FLA Amorbach 188. Im 18. Jh. war Claudius *Baude (Beude) 1711 in Spangen­berg und später Bordmüller in Hardenburg und im Weitersb­runnertal; ∞ mit Susanna Regina NN; Vater des Johann Georg Friedrich Baude 189.

 

Mühlen:

Literatur/Urkunden, allgemein:

- Buchert, Heinrich: Höfe und Mühlen im alten Hardenburg. In: Rheinpfalz, Dürkh. 16, Nr. 59 v. 10. 3. 1960.

 

 

- Bannmühle, Schloßmühle:

die Bannmühle und das hierfür bestimmte Gebäude wird urkundlich erstmals 1646 erwähnt. Die Bannmühle ist auf dem Grundstück zu suchen, auf der heute [um 1993] das Sägewerk Becker-Roth liegt 190.

 

Die Bannmühle am Schloßberg muß schon 1460 bestanden haben, denn sie wird im Weistum zusammen mit dem Mühlhof erwähnt 191.

 

Im Hardenburger Salbuch von 1586 ist die Schloßmühle genannt: „... die Malmüell gelegen undenn ahm Schloßberg, stehet Ihrenn Gna­den eigenthumblichen zue, Unnd habenn dieselbe einen Muller darInnen sizenn, so Inn Ihrer G. Costen und Besoldung Ist“ 192. Dort be­findet sich auch ein Hinweis auf einen frühere Mühle: „Item ein Behaußung so etwann Auch ein Müell gewesen, Ietzo aber ein Viehe Hoff ...“ 193.

 

Um 1713/15 war Kaspar *Lantz der herrschaftliche Müller in Hardenburg 194.

 

1728 erhielt der Müller Joseph *Kunz die Bannmühle von den Grafen zu Leiningen-Hartenburg für 1200 Gulden in Erbbestand. Im glei­chen Jahr wurde ihm ein Erbbestandsbrief erteilt. Für Verbesserungen und Reparaturen, die er an der übernommenen Mühle vor­nahm, wurden ihm 300 Gulden angerechnet. Die jährliche Pacht betrug 30 Malter Korn und 1 Mastschwein. Die Bannmühle hatte zwei Mahl­gänge und einen Schälgang. Der Müller Joseph Kunz baute 1730 an die Bannmühle eine Ölmühle an, die an der Stelle lag, wo später [Anm.: 1993] die Familie Behret wohnt. Bei der alten Ölmühle findet man noch immer an der Isenach an Wiesengrund­stück, das im Volksmund 'die Hannefrei' genannt wird. Der Ausdruck deutet auf eine hier befindliche Hanfreibe hin. In einer Urkunde von 1767 findet man den Vermerk, daß hier die einzige Hanfreibe in der Grafschaft stand, die wahrscheinlich mit der Ölmühle zu­sammenhängt. 1767 war der mittlere Mahlgang zu einer Lohmühle eingerichtet 195.

 

Daniel *Braun (*um 1767 aus Kleinkarlbach; Schwiegersohn des Müllers aus Hardenburg Josef (1) *Kunz und Schwager des Mül­lers Josef (2) *Kunz) erwarb 1767 die wegen Verschuldung versteigerte Bannmühle (Mahlmühle) in Hardenburg 196; 1769 ersteigerte Bal­thasar *Hafen aus Frankenstein die Bannmühle in Hardenburg für 5160 fl für seinen Schwiegervater Johann *Ummel 197.

 

1778 verkaufte Balthasar Hafen die Mühle an Johannes 198 *Behret aus Hardenburg , der schon 2 Jahre lang Pächter der Mühle war. Jo­hannes Behret übernahm dabei die Schulden des Jo­hannes Ummel an den Handelsmann Blankhart von Mannheim in Höhe von 2500 fl. 199. Auf Johann Wilhelm (1) Behret ( 1807) folgte dessen Sohn, Johann Wilhelm (2) Behret. Auf diesen folgte Johann Wil­helm (3) Beh­ret, der die Mühle 1864 als Erbe von seinen Eltern übernahm. 1869 folgte sein Johann Wilhelm (4) Behret (geb. 1836 - 1912). Dieser vergrößerte den zugehörigen landwirtschaftlich Grundbesitz und besaß 1879 ca. 10 ha. 1894 verkaufte er die Mahl­mühle an der Metzger und Gastwirt von „Grünen Baum“ Karl Becker. Die Mühle war als Getreidemühle bis 1897 in Betrieb und wurde 1897 durch Brand zer­stört. Becker errichtete in den wieder aufgebauten Gebäuden eine Sägemühle, die lange (noch 1993) als Sägewerk Becker-Roth be­stand 200.

 

Literatur/Urkunden:

- Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38

- Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, S. 269

 

 

- Bordmühle:

1722 wird im luth. KB Hardenburg erwähnt als „Blochknecht“ [Anm.: pfälz. Bloch = Bord, Brett] der Adam Thänger/Dinger auf der der herrschaftlichen Bordmühle, ∞ mit Maria Jacobea NN., Vater von Philipp Carl (geb. 28.7.1722); 1724 erscheint im KB Adam Diengern als Blochknecht auf der „Bordenmühle“, ∞ mit Jacobea NN, Vater von Johann Jacob (geb. 17.8.1724) und als „Bloch­knecht“ bei der Geburt seiner Tochter Anna Maria Dinger (!) 201.

 

1728 wird im luth. KB Hardenburg erwähnt der „Fuhrknecht auf der Hartenburger Bortmühle“ Hans Georg Voltz, ∞ Maria Magdale­na NN, Vater von Johann Nicolaus (geb. am 12.8.1728) 202.

 

1729 wird als „Bortschmid“ im luth. KB Hartenburg erwähnt der Hans Georg Bauer auf der „Bortmühle“, ∞ Maria Ursel NN., Vater von Maria Margaretha (geb. 4.2.1729) 203.

 

1739 wird der herrschaftliche Bortenknecht Johann Adam Kräntzlein auf herrschaftlichen Bordmühle zu Hardenburg erwähnt; ∞ Anna Ursula NN, Vater von Johann Jacob Kräntzlein geb. 2.10.1739 204.

 

1740 wird der Taglöhner Johann Niclaus Moses auf der Bordmühle erwähnt, ∞ Anna Dorothea, Vater von Johann Elias Christian 205.

 

 

- Bordmühle hinter Hardenburg:

1730 wird als „Bordschnitter“ auf der herrschaftlichen Bordmühle „hinter Hardenburg) im luth. KB erwähnt der Johannes Keller, ∞ Anna Margaretha, Vater von Augustin Keller (geb. 17.7.1730) 206.

 

1731 wird als “Bordschnitter“ auf der Bordmühle „hinter Hardenburg“ im luth. KB Hardenburg erwähnt der Hans Georg Bauer / Sauer,∞Maria Ursula, Vater von Dorothea (?) (geb. 21.8.1731) (luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353).

 

 

- Bordmühle, hinterste:

um 1717 war der Maurer Hans Peter Falck (∞ Helena Sophia Catharina) als Müller auf der hintersten Hartenburger Bordmühle; Va­ter Johann Henrich Falck (geb. 9.9.1717) 207.

 

 

- Hammerschmiede, großer Hammer, von Stockum'scher Hammer:

lag am Fuß der Hardenburg. Der „große Hammer“ entstand um 1700 anstelle einer schon seit 1644 vorhandenen weiteren Mahlmüh­le [Anm.: neben der Bann- oder Schloßmühle] unterhalb des Schlosses, die von 1687 auch als Sägemühle gearbeitet hatte 208.

 

Schon um 1704 [err.] stand das Hammerwerk im Besitz des Waffenschmieds Johann Valentin *Schwartz; ∞ I 1704 mit der Pfarrers­tochter NN. Fett aus Kindenheim; ∞ II 1707 mit Maria Barbara Kubi (Tochter des Stadtschreibers in Dürkheim Nicol. Kubi 209; Va­ter von Georg Carl *Schwarz geb. 19.4.1708 in Hardenburg 210). Schwartz geriet 1729 in Konkurs und mußte der Herrschaft das Hammerwerk zum Schätzwert überlas­sen. Schwartz hatte Verbindungen nach Kaiserslautern, wo er hatte den Weiher am Fischereck in Kaiserslautern [= Weiherw­oogs oder Fischrücker Wooges, des heutigen Blechhammerweihers 211] auf 12 Jahre gepachtet hatte 212 und zog nach Kai­serslautern 213.

 

Um 1729 war der aus Michelbach stammende Jacob *Rehfing der Hammerschmied auf der Wappenschmiede in Hardenburg 214.

 

Der Handelsmann Johann Heinrich *Weyel aus Mannheim, der um 1731 im *Isenachtal die später sog. „Alte Schmelz“ errichtet hat­te, übernahm 1736 den „Großen Hammer“, der am Fuß der Hardenburg lag 215. An ihn ver­kaufte die Landesherrschaft 1736 den Hammer für 1600 fl. Am 13.7.1736 wurde ihm der Kaufbrief ausgestellt. Für die übernommene Hammerwerksgerechtigkeit waren jährlich 50 fl. an die herrschaftliche Einnehmerei zu zahlen 216.

 

1738 erscheint der Johann Wilhelm *Kurtz als „Hamer-Schmied auf dem Hardenburger Hamer“ (geb. 2.6 1738; 217). 1740 wird die Tochter Maria Magdalena Kurtz, geb. 30.9.1740 in Hardenburg getauft 218. Gevatter war der „Meister Johann Andreas Kurtz, Hammer­schmied auf gdl. Hammer“ 219.

 

Der frühere Waffenschmied auf dem Kleinen Hammer, Georg Karl *Schwarz, der in der Zwischenzeit das Hammerwerk auf Fischer­rück in Kaiserslautern und später den Hammer in Neuhemsbach erbaut hatte, kehrte zeitweise nach Hardenburg zurück. Am 29.8.1753 wurde ihm der Erbbestand für den großen Hammer erteilt. Das luth. KB von Hardenburg nennt ihn 1754 als „Erbbeständer des Hardenburger Hammers und ehemaligen Kapitän unter den französischen Truppen“ 220.

 

Aber bereits im gleichen Jahr 1753 übernahm Joh. Jakob von *Stockum den Hammer in Unterbestand, wobei auch sein Bruder Hein­rich von Stockum Teilhaber war. Ersterer war Kauf- und Handelsmann in Frankfurt / Main, letztgenannter war Kapitän in holländi­schen Diens­ten. An Personal hatte der von Stockum'sche Hammer von 1755-1763: 1 Faktor, 3 Hammerschmiede, 1 Kleinschmied, 1 Schmiedeknecht und 1 Fuhrmann. Die Brüder von Stockum verkauften am 21.7.1763 den Hammer an Johann Peter *Rauch aus Weinheim. Der Kaufver­trag wurde von der Landesherrschaft, Grafschaft Leiningen, am 16.2.1764 genehmigt 221. Am 5.4.1784 ver­kaufte Rauch den Hammer an Regierungsrat Sicherer und Hoffaktor Isaak Kura aus Grethen zum Preis von 4000 fl. 222.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. T89 Nr. 784 III d: „Belege zur 'Geschichte der Familie Guinand von 1665-1950“, zusammengestellt von Curt von Gien­anth, darin Teil III d: Hardenburger und Fischerecker Hammer (Bl. 72-75).

 

 

- Hammerschmiede (Wappenschmiede), Kleiner Hammer, Neuer Hammer, Vordere Waffenschmiede:

entstand 1735 an Stelle der ehemaligen Pulvermühle. Der Hardenburger Bürger Georg Karl *Schwartz, Sohn des Waffenschmieds Jo­hann Valentin *Schwarz, erbaute 1735 den Neuen Hammer anstelle der alten Pulvermühle 223. Georg Karl *Schwarz war zugleich Leut­nant in der französischen Armee und verkaufte schon 1739 das Hammerwerk an den Waffen­schmied Johann Jacob *Coublier aus Lam­brecht 224.

 

1736 ist der Mathes Putz [?] Fuhrknecht „auf dem hintersten Hammer zu Hartenburg“ 225.

 

Johann Jakob *Coublier (um 1712 Gimmeldinger Tal - 1771 Hardenburg; Waffenschmied aus Lambrecht) erwarb 1739 das Hammer­werk am "kleinen Hammer" in Hardenburg 226; Eheschließung 1736 mit Johanette Walther (Witwe von Peter Johann Guinand) 227; Vater der Maria Franziska *Coublier (verh. 1766 mit Johann Corell) 228. Coublier erhielt am 16.4.1739 den Erbbestandsbrief für den Hammer. Die Erbpacht betrug 25 fl für die Waf­fenschmiede und 5 fl für den Mahlgang 229.

 

Den Mahlgang (!) des Werkes scheint Coublier einem Mahl- und Lohmüller namens Johann Moritz Wacker weiterverpachtet zu ha­ben 230.

 

Ab 1766 und noch 1795 ist sein aus Wendelsheim stammender Schwiegersohn, Johannes *Corell, Wappenschmied zu Hardenburg; ∞ 11.2.1766 mit Maria Franzisca *Coublier, der Tochter des Wappenschmieds aus Hardenburg, Johann Jakob *Coublier 231. Corell kaufte von seinem Schwiegervater Johann Jakob *Coublier die Wappenschmiede und erhielt am 10.7.1787 von den Grafen zu Leiningen-Har­denburg einen Erbbestandsbrief 232.

 

Aus der Ehe des Johannes Corell und der Maria Franzisca *Coublier stammt der Sohn und Müller auf der Ölmühle in Otterberg Jo­hann Jakob *Korell 233. Bei der Taufe des am 8.8.1795 geborenen und am 11.8.1795 in Otterberg getauften Johannes Korell waren als Paten anwesend „Johannes Korell/Corell, Wappenschmied zu Hardenburg und Ehefrau Maria Franzisca, des Kindes Großeltern“ 234.

 

Der Schwiegersohn Johannes *Corell erhielt am 10.7.1778 von der Landesherrschaft, den Grafen von Leiningen-Hartenburg [Anm. d. V.: diese wurden erst 1779 gefürstet 235], einen Erbbestandsbrief über den Klei­nen Hammer 236. Hierin heißt es u.a.: „... also wird ihm, Jo­hannes Corell ... vorgedachter Waffenhammer und der darin aufgerichtete Mahlgang im Hardenburger Tal, wo vormals die Pulvermühle gestanden, gelegen ...“

 

Nach dem Tod des Johann(es) Corell († 1833) übernahm dessen Sohn NN. Corell, der ebenfalls Waffenschmied war, die Hammerschmie­de. Diese blieb in der Familie Corell bis ihr Inhaber nach Amerika auswanderte. 1854 wurde dem Betrieb eine Sägemühle an­gegliedert. Der neue Besitzer war der Dürkheimer Goldschmied Johann Kaspar Heuser 237. 1910 verkaufte die Familie Heuser den Be­trieb an An­dreas Johann Buchert 238. Die Familie Buchert baute den Betrieb zum Sägewerk um.

 

Photo:

- Zachert: Hardenburg, S. 97: Das Sägewerk Buchert um 1930

- Zachert: Hardenburg, S. 93: Abriß der Gebäude der Firma A. J. Buchert GmbH 1988: hier ist noch der Gewölbekeller der ehe­maligen Wappenschmiede zu sehen, die im 17. Jh. errichtet worden war

 

Karte:

- LA Speyer Best. H32 (Bezirksamt Dürkheim) Karte 258 9/25: „Sägemühle und Hammerschmiede von Johann Heußer in Hardenburg“, o.D. (1868)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. H5 (Forstverwaltung) Nr. 5489: Berechtigung der Besitzer der Corell'schen Wappenschmiede im Hardenburger Staats­wald

 

 

- Mahlmühle (weitere) unterhalb des Schlosses:

schon seit 1644 als weitere Mahlmühle [Anm.: neben der Bann- oder Schloßmühle] unterhalb des Schlosses vorhanden; arbeitete von 1687 an auch als Sägemühle. An ihrer Stelle entstand u 1700 der „Große Hammer“ 239.

 

 

- Obermühle (Papiermühle):

s. *Jägerthal

 

 

- Ölmühle:

neben der Bannmühle gelegen. Der Müller Joseph Kunz baute 1730 an die Bannmühle eine Ölmühle an, die an der Stelle lag, wo später [Anm.: 1993] die Familie Behret wohnt. 1767 war der mittlere Mahlgang zu einer Lohmühle eingerichtet 240.

 

Photo:

- Zachert: Hardenburg, S. 37 „Die ehemalige Ölmühle in der Seilerbahn, das heutige Anwesen von Alfred Behret“

 

 

- Papiermühle, mittlere:

s. *Jägerthal

 

 

- Papiermühle Obermühle:

s. *Jägerthal

 

 

- Papiermühle Cordier, spätere Papierfabrik Cordier:

s. *Jägerthal

 

 

- Papierfabrik Schleipen, Papiermühle Schmidtberger, Große Papiermühle:

Anwesen Kaiserslauterer Straße 405 241; die erste westlich nahe Hardenburg gelegene Papierfabrik; gehört zu Bad Dürkheim-Harden­burg; die ehemalige Papiermühle Roedter und heutige Papierfabrik liegt westlich von Hardenburg, „an der ersten Windung des Thales“ 242, d.h. unterhalb der Papierfabrik Cordier.

 

Ursprünglich gab es vier Papiermühlen im Isenachtal: diese lagen westlich von Hardenburg, bachaufwärts in folgender Reihenfolge: die Untermühle (Papiermühle Schmidtberger, später Papierfabrik Schleipen) als erste Papiermühle westlich des Dorfes gelegen, dann folgten bachaufwärts die Obermühle (später Werkswohnungen der Papierfabrik Schleipen), dann die Pappenmühle und als letzte und westlichs­te im Tal die Papiermühle Jägerthal (Papierfabrik Cordier) 243. Außerdem wird in den Akten des LA Speyer eine „Mittlere Papiermühle“ genannt 244.

 

Schon das Projekt zur Erbauung einer neuen Papiermühle führte im Jahre 1736 zu einem Wasserprozeß mit den an der Isenach liegen­den Mahl- und Sägemühlen; doch blieben die Einsprüche unberücksichtigt und 1737 kam der Bau zur Ausführung 245.

 

Johann Daniel *Schmidtberger aus Gemünden / Oberhessen richtete im Mai 1737 zusammen mit dem Papiermacher Christoph Wein­mehl an die Grafen von Leiningen-Hardenburg ein Gesuch zur Errichtung einer Papiermühle an der Isenach (Untermühle, heute Papierfab­rik Schleipen) 246, unweit des sog. Pfaffenweihers. Bald nach Fertigstellung verpachtete er die Mühle für 10 Jahre an seinen Schwa­ger, den Papiermacher Christoph *Werner aus Oberursel. Nach dem Tod des Johann Daniel Schmidtberger 1779 fiel die Pa­piermühle an seinen Sohn Nikolaus Schmidtberger 247.

 

Auf einem Schlußstein des Hauskellers sind noch das Gründungsjahr und die Initialen des Erbauers in Sandstein eingemeißelt. Im Erb­bestandsbrief vom 13.5.1737 heißt es: „Friedrich Magnus Graf zu Leiningen-Dagsburg verleiht Johann Daniel Schmidtberger aus Ge­münnen in Ober-Hessen erbbestandsweise eine neue und vollkommene Papiermühl von ungefähr 75 Schuhe lang und 45 Schuhe breith in Unse­rem Thal Hardenburg und zwar ohnfern dem sogenannten Pfaffenweyher unterhalb des Dammes zu erbauen und aufzu­richten. Der jährliche Pacht beträgt 40 Gulden / zu sechzig Kreuzer / oder Papier in gleichem Werthe. Für die Anlage wird das Bau- und Maschi­nenholz aus den gräflichen Waldungen abgegeben, später erhält der Beständer jährlich einen Stamm / Eiche oder Buche / zu Ausbesser­ungen. Die ersten drei Jahre des Betriebs sind pachtfrei. Fremden ist das Einsammeln von Lumpen verboten. ...“ 248.

 

Die Papiermühle lag 2,2 km westlich von Dorf und Ruine Hardenburg an der Straße nach Kaiserslautern, mitten im Wald, und erhielt von der Isenach das durch den Pfaffenweiher geregelte Betriebswasser 249.

 

1739 erscheint der Johann Christoffel *Werner als Papiermacher „auf der Papiermühl hinter Hartenburg“; Vater des Johann Reinhardt 250. Er ist Schwager des Erbbeständers auf der Papiermühle Hardenburg, Johann Daniel *Schmidtberger aus Gemünden / Oberhes­sen.

 

1740 wird im luth. KB Hardenburg als Pate erwähnt der Christian Müller „Papiermacher auf hiesiger Papiermühle; er stammt aus „Schweina im Sachsen-Meiningischen Gericht Altenstein“ 251.

 

1741 war der Anton *Roth als Papiermacher auf der Hardenburger Papiermühle. Vater von Johann Christoffel Roth. Der Taufeintrag im luth KB Hardenburg lautet: „ d. 5. Junii .... wurd Anton Rothen Papiermachern auf der Hartenb. Papiermühle, u. Anna Maria Ehe­leuthen ein iunger Sohn gebohren, so d. 8. eiusdem getaufft, und Johann Christoffel genannt worden: Gevattern waren Meister Jo­hann Christof­fel *Wemerl [Anm. s. *Werner] Papiermacher auf der Hartenb. Papiermühl u. Juliana Catharina deßen ehl. Haußfrau. 252.

 

Johann Nikolaus *Schmidtberger ist Erbbeständer und Betriebsnachfolger seines Vaters auf der Unteren Papiermühle im Isen­achtal bei Hardenburg (heute Papierfabrik Schleipen) 253.

 

Noch zu Ende des 18. Jh. lieferte Joh. Nic. Schmidtberger Papier an die Leiningische Verwaltung. Einem „Extrait du Registre des arrêtés du Préfet du Dep. Du Mont-Tonnere“ von 7.3.1809 ist zu entnehmen, daß im Terminal anno 11 = 1803 Nicolas Schmidtber­ger, Erbbe­ständer der Papiermühle bei Hardenburg, um eine Ermäßigung seiner Erbpacht nachgekommen ist, und noch am 12.4.1807 reklamiert er die Bezahlung seiner 1799 berechneten Papierlieferungen 254.

 

1802 übernahm der Papiermüller aus Neustadt Johann/Jost/Jobst Friedrich (1) *Roedter († 1802) die Papiermühle in Hardenburg. Nach seinem Tod noch 1802 führte seine Witwe Katharina Elisabeth Allemang, verwitwete Lorch und verw. Roedter die Mühle fort. 1815 über­nahm der älteste Sohn Christian Ludwig (Louis) *Roedter die Papiermühle Hardenburg, erbaute 1826 die Papiermühle Jä­gerthal im Isen­achtal 255, die er 1836 an Leopold Cordier veräußerte. Louis Roedter erwarb 1841 die 'Obermühle', eine kleine Papier­mühle in der Nachbarschaft der Untermühle und gliederte sie seinem Betrieb an 256. Er erscheint im Urkataster von 1841 auch als Ei­gentümer der Oberen Papier­mühle Altleiningen 257.

 

Im „Tagebuch eines wandernden (Papiermacher)Gesellen (Heinrich Otto Ludwig Fueß, Louis genannt 258) von 1821 heißt es zur Papier­mühle Röder in Hardenburg: „.... und begab sich erst am 1. Juli wieder weiter, über Worms nach Hardenburg, ein Dorf an ei­nem star­ken Wasser, welches die Papiermühle treibt. Sie ist erst noch nicht lange gebaut und die Werker sind sehr schön angelegt. Es befind­en sich hier 2 Holländer an einem Kronrade mit eisernem Getriebe, 6 Loch Geschirr, eine schöne Kammpresse, wo die Spindel steht und die Mutter sich dreht, und drey prächtige Trockenpressen im Saal mit geschnittenen Spindeln. Den Nachmittag ging ich auch ein wenig nach der Obermühle, die nur 5 Minuten davon liegt, ein kleines Mühlchen mit einem Holländer und einer Schnecken­presse. Der Herr ist ein Bruder zu dem unten. Ich wurde sehr freundschaftlich aufgenommen, vorzüglich auf der untern, wo ich über­nachtete; der Herr heißt Röder. Den Morgen den 3ten setzte ich meine Reise wieder fort im Thal hinauf, wo ich auch noch eine Pa­piermühle, die einem ge­wissen Schmidtberger gehörte, passierte, und kam gegen Mittag nach der bey dem Dörfchen Frankeneck ge­legenen Papierfabrik, eine aus drey großen Gebäuden bestehende Mühle an einem starken Wasser. In dem einen Gebäude liegen 2 Bütten mit Schnekkenpressen, 2 Holländer und 4 Loch Geschirr und Lumpenschneider, und auf der andern Seiten des Wassers liegt ein ander Haus, 1 Bütte auch mit obiger Presse, 1 Holländer und 8 Loch Geschirr. Das Wohnhaus steht separat. Es war hier der Zeug gebleicht, wo sie aus schlechten Conzept - Lumpen schönes Schreibpapier machen. Ich war hier über Nacht, wurde von Herrn Gosler und seinen Gesellen recht gut auf­genommen, obgleich seine Herrn Söhne nicht eben rühmen kann ...“ 259.

 

Die Papierfabrik von Röder im Isenachtal ist 1884 abgebrannt 260.

 

1912 ging die Roedtersche Fabrik in den Besitz von Reinhard Bachmann über und nannte sich fortan 'Papierfabrik Hardenburg' 261.

 

Die teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäude werden wie folgt beschrieben: Papierfabrik Schleipen, Kaiserslauterer Straße 405, sog. Große Papiermühle, Sandsteinplatte bez. 1779, ehem. Keilstein bez. 1811 262.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. H5 Nr. 5490: „Berechtigung der Papiermühle bei Hardenburg, 1769“

- Wochenblatt für Papierfabrikation 1987, S. 679: 250 Jahre Papierfabrik Schleipen GmbH

 

 

- Pulvermühle:

lag unterhalb des Schlosses; schon um 1675 vorhanden; um 1735 wurde an ihrer Stelle der sog. Kleinen Hammer (auch Neuer Ham­mer) errichtet 263.

 

Die Pulvermühle erhielt 1675 ein neues Wasserrad 264.

 

 

- Schloßmühle:

s. Bannmühle

 

 

- Untermühle:

s. Papierfabrik Hardenburg

 

 

 

 

 

Harthausen:

VG Dudenhofen, Lk Rhein-Pfalz-Kreis; südwestlich von Speyer gelegen; gehörte zum Hochstift Speyer

 

Die Bevölkerung umfaßte auch kurpfälzische Leibeigene 265.

 

 

 

Mühlen:

- Klostermühle, (Alt-)Heilsbrucker Mühle:

das Kloster Heilsbruck besaß in Edenkoben und in Harthausen eine Mühle 266.

 

Das Kloster Heilsbruck wird in Harthausen 267 erstmals im Zusammenhang mit der Schenkung des Streitacker Waldes genannt. Diese Schenkung war der Grundstock für einen Besitz, der sich bis 1262 schon bedeutend vermehrt haben muß. Wahrscheinlich unterhielt das Kloster schon früh einen Klosterhof in Harthausen. Über eine Erweiterung Heilsbrucker Klosterbesitzes in Harthausen wird in ei­ner Ur­kunde von 1284 berichtet. 1322 urkundet der Abt des Klosters Maulbronn die Übergabe verschiedener Güter an das Kloster Heilsbruck, u.a. den Forstwald bei Hanhofen, eine Wiese bei der Steinenbrücke und vier Morgen Äcker bei der Mühle zu Harthausen. Hieraus ergibt sich, daß Heilsbruck im frühen 14. Jh. in Harthausen eine Mühle unterhielt 268.

 

Nahe bei den früheren Klostergebäuden lag unweit der Steinbrücke die Gemarkung „Mühlwieshecke“. Ob das Gelände und der dort ge­fundene Abbruchschutt des späten Mittelalters mit der Klostermühle in Verbindung stand, muß offen bleiben, lediglich der heute nicht mehr existierende „Mühlweg“ könnte auf den Standort der Klostermühle verweisen 269.

 

Eine Gültverschreibung von 1389 gibt über diese Mühle nähere Auskunft. Hierin verschreibt der Besitzer verschiedene Güter, u.a. eine Wiese, „mansmat“ genannt, gelegen bei der Mühle, Altheilsbruck genannt, bei der Klosterwiese gelegen, die „Hornswiese“ ge­nannt wird. Diese Angaben verdeutlichen, daß nach der Aufgabe der Klostergebäude in Harthausen [Anm.: das Kloster wurde wegen der schlechten und ungesunden Lage nach Edenkoben verlegt] bald an dieser Stelle eine Mühle durch die Nonnen erbaut wurde 270.

 

Die Nonnen des Klosters Heilsbruck hatten um 1415 zwischen Harthausen und Hanhofen eine Mühle, die sie anfangs selbst betrie­ben und erst später in Pacht gaben 271.

 

Die Mühle muß zwischen Harthausen und Hanhofen nahe der Einmündung des Modenbachs in den Speyerbach, unweit der genannten Steinbrücke gestanden haben 272.

 

1495 wurde diese Mühle, zwischen Hanhofen und Harthausen gelegen, unter Äbtissin Hildgund vom Kloster Heilsbruck neu erbaut (weil die alte Mühle nicht mehr funktionsfähig war) und für deren zwei Gänge das Wasser aus dem Speyerbach abgeleitet 273.

 

Das Kloster Heilsbruck mußte für diese Mühle aus dem Bach Wasser ableiten; deswegen kam es bereits im Jahr der Erbauung 1495 zum Streit mit dem Bischof von Speyer, der befürchtete, daß anderen, ihm oder dem Domstift Speyer gehörenden Mühlen in Speyer das Wasser entzogen werden könnte. Das Ganerben-Weistum sicherte aber dem Kloster das Recht zur Wasserentnahme ausdrücklich zu. Dafür war das Kloster den Ganerben gegenüber zur Zahlung eines Zinses verpflichtet 274. Für Bei der Neuerrichtung dieser Mühle hatte sich das Kloster Heilsbruck zudem verpflichten müssen, das entnommene Wasser auf dem kürzesten Wege wieder in den Speyerbach zurückzuleiten 275. Wegen der Ableitung des Wassers aus dem Speyer­bach für die neuerbaute Mühle kam es zum Einspruch der Regie­rung des Hochstifts Speyer vor dem Ganerbengericht Hanhofen. Zu dessen Beilegung kam es zu einem Vertragsschluß zwischen dem Kloster Heilsbruck und dem Hochstift Speyer am 26.10.1495. Hier­in verpflichtete sich das Kloster Heilsbruck, das abgeleitete Wasser ausschließlich für den Mühlenbetrieb [Anm.: also nicht für die Wiesenbewässerung] zu benutzen und nach der Mühle umgehend auf dem nächsten Wege durch die Harthauser Brücke wieder in den Speyerbach abfließen zu lassen 276.

 

Der Müller Fritz aus Dudenhofen war der erste Bestän­der; er er­hielt am 20.1.1495 die Mühle für die Dauer von 30 Jahren verliehen 277.

 

Im Protokollbuch des Speyerer Domkapitels heißt es am +++klären+++: “Und als h[herr] Niclaus 278 wyter anbracht, wie das die Spyerbach an irem lauf der mulen halb zu Harthusen den jungkfrawen zu Heylsprucken zusteend gehindert wurde, wurde beschlossen, mit mynem gnedigen herrn dovon zu reden 279.

 

Karte:

- Schnabel, Berthold / Werling, Michael: Harthausen, St. Maria – Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck [in Harthausen]; in: Keddig­keit u.a.: Pfälzisches Kloster­lexikon, Band 2, S. 92 (Nr. 1 Gewanne Mühlwieshecke, Nr. 5 möglicher Standort der Kloster­mühle)

 

 

- Roßölmühle zu Harthausen: 280

1728 gab es in Harthausen eine Ölmühle, die als als Göpelwerk, d.h. als Roßölmühle betrieben wurde 281.

 

 

 

 

 

Harxheim / Pfrimm:

OT der heutigen Gemeinde Zellertal, VG Göllheim, Lk Donnersbergkreis. Das Dorf Harxheim wurde 1400 von Graf Friedrich VIII. von Leiningen-Dagsburg zusammen mit den von der Abtei Hornbach lehensrührigen Orten Zell, Immesheim, Ottersheim und Nie­fernheim an den Burggrafen Salzkorn zu Alzey verpfändet 282. Harxheim gehörte dem Kloster Hornbach, das damit 1179 die Grafen von Leiningen belehnte. 1481 erwarb Kurpfalz den Ort aus der Erbschaft des Landgrafen Hesso von Leiningen und ordnete sie dem Oberamt Alzey (Unteramt Dirmstein, seit 1705 Freinsheim) zu 283.

 

Mühlen:

die ältesten Nachrichten über eine Mühle in Harxheim befinden sich im Lorscher Codex. Bereits 778 ist eine Schenkung zugunsten des Klosters Lorsch urkundlich erwähnt, ein Grundstück mit dem Recht zur Errichtung ei­ner Mühle 284; am 18.5.790 schenken Jordana und Wolfbodo dem Kloster Lorsch 1 Wiese, 1 Platz und eine Mühle im Pago Worms in Aras­heim [Anm. d. Verf.: = Harxheim 285] 286.

 

1135 bestätigt Adalbert, Erzbischof von Mainz, die bis jetzt von den Äbten Albert, Ernst und Ludolf von Hornbach zugunsten der Probs­tei Zell im Nahegau gemachten Schenkungen bestehend in Kirche, Zehnt und einer Mühle in Harawesheim ...“ 287; [Anm. d. Verf.: „Ha­rawesheim“ wird teilweise auch mit Harxheim bei Mainz gleichgesetzt, die Urkunde betr. aber m.E. wegen der Nähe des Dorfes „Ha­rawesheim“ zur Probstei Zell im Zellertal das Dorf Harxheim/Zellertal 288].

 

Ein Ortsplan von 1737 verzeichnet im Ortskern u.a beide Dorfmühlen, eine Mühle in der Hauptstraße (Nr. 1) und eine Mühle süd­westlich vom Ammelbach 289.

 

1787 wird von 3 Mühlen zu Harxheim berichtet 290, darunter die Bannmühle 291, 1837 werden auch die Namen mitgeteilt 292, nämlich die Jüngstermühle, Butzgysmühle und die Bannmühle 293.

 

1864 wird Heinrich Käge, „Müller und Gutsbesitzer in Harxheim“, als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt 294. ++++klären : welche Müh­le++++

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Harxheim genannt der Handelsmüller Jean Herr 295.+++klären: welche Müh­le+++

 

 

- Bannmühle oder Stiftsmühle:

die Stiftsmühle war die bedeutendste und älteste Mühle in Harxheim. Sie lag nördlich des Dorfes auf einer Insel, die von der Pfrimm und dem Mühlgraben gebildet wurde. Unter den einen Vierseithof bildenden Gebäuden floß der Mühlgraben hindurch 296. In einer Urkunde vom 2.11.1207 297 ist der Standort der Mühle genauer benannt: an der uralten Heer- und Handelsstraße, die von Kaiserslautern durch das Zellertal nach Worms führte 298.

 

Die Stiftsmühle gehörte zur Ausstattung des Klosters Zell; in sie waren die Einwohner gebannt, d.h. sie unterlagen einem Mahlzwang für ihr Brotgetreide und hatten hierfür hohe, vom Kloster festgelegte Preise als indirekte Steuern zu bezahlen, die vom Betreiber der Mühle über eine hohe Erbpacht in vertraglich festgelegter Höhe an das Kloster weitergegeben werden mußten.

 

Bereits 778 ist eine Schenkung zugunsten des Klosters Lorsch urkundlich erwähnt, beinhaltend ein Grundstück mit dem Recht zur Errichtung ei­ner Mühle 299. Wolfgang und Friedeburg schenkten dem Kloster Lorsch am 12.6.778 zum Heile ihrer Seelen ihr Gut im Wormsgau in Harxheimer (Arashei­mer) Ge­markung mit Wasser und Wasserrecht, wo eine Mühle zu errichten ist. Am 18.5.779 bestätigen Jordana und ihr Sohn Wolfbo­do die Schenkung, und gaben Wiese und Platz für die zu errichtende Mühle 300. Am 18.5.790 schenken Jordana und Wolfbodo dem Kloster Lorsch 1 Wiese, 1 Platz und eine Mühle im Pago Worms in Aras­heim [Anm. d. Verf.: = Harxheim 301] 302.

 

1135 bestätigte Adalbert, Erzbischof von Mainz, die bis jetzt von den Äbten Albert, Ernst und Ludolf von Hornbach zugunsten der Probs­tei Zell im Nahegau gemachten Schenkungen bestehend in Kirche, Zehnt und einer Mühle in Harawesheim ...“ 303; [Anm. d. Verf.: „Ha­rawesheim“ wird teilweise auch mit Harxheim bei Mainz gleichgesetzt, die Urkunde betr. aber m.E. wegen der Nähe des Dorfes „Ha­rawesheim“ zur Probstei Zell im Zellertal das Dorf Harxheim/Zellertal 304].

 

Goswin Widder schreibt in seinem Werk „Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der Kurpfalz“: Abt Adalbert vom Kloster Hornbach verlieh um das Ende des 11. Jh. „die Kirche zu Hareweschen (Harxheim) mit dem Zehnten und einer Mühle“ der Probstei Zell 305.

 

Am 2.11.1207 bestätigte Abt Werner von Hornbach auf Bitten des Probstes Heinrich und der übrigen Brüder zu Zell die Schenkungen sei­ner Vorgänger, darunter die des Albert, der die Kirche zu Harwisheim, das Zehntrecht und die Mühle beim Dorfe ... schenkte 306.

 

Friedrich Wilhelm Weber 307 meint in einem Artikel über die Bannmühle in Harxheim für die folgenden Jahrhunderte unzutreffend: „... zuverlässige Nachrichten liegen uns [erst] wieder für das 19. Jahrhundert vor“. Tatsächlich finden sich im Ortsarchiv Harxheim und Landearchiv Speyer eine ganze Reihe von Akten und Urkunden über die weitere Geschichte der Stiftsmühle.

 

1264 schenkte Graf Emich IV. von Leiningen der Kirche des hl. Philipp von Zell seine Mühle zu Harxheim zu Eigen­tum, behielt sich jedoch den lebenslangen Mitgenuß derselben vor gegen einen jährlichen Zins 308. +++prüfen: dieselbe Mühle ?, wieso war diese plötzlich leiningisch ? „wobei unklar bliebt, ob es sich tatsächlich um die plötzlich leiningisch Stiftsmühle handelt oder eine andere Mühle im Dorf“+++

 

1327 beschloß der Konvent des Stiftes Zell, daß jeder der acht Kanoniker zur Wiedereinlösung der damals verpfändeten Stiftsmühle in Harxheim aus seinen Einkünften einen Betrag von acht Pfund Heller zur Ablösung der Verbindlichkeit beisteuern sollte 309.

 

Die Stiftsmühle in Harxheim gehörte auch in der Folgezeit dem Stift Zell und war Bannmühle zunächst für Harxheim. 1382 schenk­ten Graf Friedrich von Leiningen und seine Gemahlin Yolanta von Gulich dem Stift Zell den Mühlbann zu Immesheim und Otters­heim für die Stiftsmühle in Harxheim 310.

 

1506 verleih das Kapitel des Stiftes Zell seine Mühle zu Harxheim in Erbbestand gegen eine Erbpacht von 46 Mltr Korn 311. Der Name des Müllers ist in der Urkunde nicht genannt.

 

Infolge der Auflösung des Klosters Zell im Jahr 1550 wurde der Klosterbesitz einschließlich der Stiftsmühle Harxheim vom pfälzischen Kurfürsten Fried­rich II. eingezogen und die Gefälle der Universität Heidelberg zugeeignet 312. 1569 verliehen Rektor und Fakultät der Universität Heidelberg die Stiftsmühle Harxheim im Erbbestand dem „Ersamen Fritz Müllern zu Harxheim und Margarethen seiner ehelichen Haußfrawen“ gegen Zahlung von 160 Gul­den „gemeiner Wormbser Wehrung zu Zwanzig Sechs Albus für ein Gulden … und uff Zu­stellung dieß Brieffs vierzig Gulden“ und einen „stendigen unablößlichen Jerlichen Boden Zinß“ von 40 Malter Korn 313. Am 1.7.1563 wurde die Stiftsmühle erneut urkundlich genannt, wobei ein „Extract“ des Erbbestandsbriefs erhalten ist 314.

 

Nach 1616 kam es zu „Irrungen“ über die Stiftsmühle. Nach dem Tod des Stiftsmüllers Fritz Müller hatte dessen Sohn Peter Müller die Mühle geerbt. Dieser verkaufte ohne Kenntnis des Grund­herrn, der Universität Heidelberg, die Stiftsmühle an Hans Geiger, den Schultheißen zu Ramsen in der Herrschaft Nassau-Weilburg 315, der diese Mühle am 2.11.1611 316 an Joachim Albrecht Camerarius 317 aus Zell für 1200 Gulden weiter verkaufte. Camerarius entrichtete die geschuldete Erbpacht der Jahre 1612-1616 nicht. Daraufhin drohte die Uni­versität Heidelberg am 9.3.1616 die Einziehung der Mühle an, wobei dort der Verkauf der Mühle unbekannt geblieben war 318. Auf Anfrage der Universität Heidelberg berichtete die kur­fürstliche Verwaltung in Heidelberg, daß der Verkauf der Mühle so­gleich der kurfürstlichen Rechenkammer mitgeteilt worden sei und der Käufer seine Bereitschaft zur Zahlung des Laudemiums 319 ge­mäß den Bedingungen des Erbbestands von 1569 bekundet habe, ebenso zur Begleichung der rückständigen Erbpacht von 200 Malter Wormser Maßung. Offensichtlich war der Vorgang bei der Verwaltung „Ab Vielheit anderer geschäfften […] ersitzen plieben […] “ 320. Nun drohte dem Joachim Albrecht Camerarius, der nicht nur Mühlenbesitzer, sondern vor allem kurpfälzischer Fauth 321 in Zell war, endgültig der Entzug seiner Mühle. Daraufhin schaltete sich der Burggraf zu Zell, Philipp Freiherr zu Wunnenberg und Beiselstein in die Auseinandersetzung ein. Er teilte der Universität Heidelberg mit: „von E. Churfürstl. Cantzler und Ca­pitain zu Zell, Joachim Albrecht Camerario, bin ich bittlich angelangt worden“, diesem ausreichend Zeit zur Zahlung der rückständigen Pacht einzuräumen, „damit er einen Kaufman darzu bekommen möchte, welcher an statt der angab den hinderständigen Pfacht dem Stifft Zell“ entrichten werde 322. Dann wandte sich der Schuldner Joachim Albrecht Camerarius an die Universität Heidelberg mit der Bitte um Niederschlagung der rückständigen Pacht. Der Kauf sei mit Zustimmung des Stifts Zell erfolgt. Die kurpfälzischen Untertanen weigerten sich in der Mühle mahlen zu­lassen mit der Behauptung, diese sei keine Bannmühle; zum andern, daß „große Wasserfluten […] der Mühle Schaden zugefügt“ hät­ten 323. Auch Kurfürst Friedrich von der Pfalz schaltete sich in die Auseinandersetzung ein, regte eine Rückabwicklung des Kaufs, Niederschlagung der Forderung und anderweitige Veräußerung der Mühle an 324.

 

Am 1.6.1618 wurde an Kurfürst Friedrich von der Pfalz berichtet, daß der Müllermeister Hansen Mußhaffer (auch Mußhaff, aus Westhofen 325) die Mühle gekauft und jährliche Erbpacht von 40 Malter zahle. Am 27.7.1618 wies Kurfürst Friedrich von der Pfalz die Universität Heidelberg an, dem neuen Müller einen Erbbestandsbrief zu erteilen 326. Dieser investierte erhebliche Beträge von insgesamt 459 fl. in die Mühle, wie sich aus einer von „Hanß Mußhaffen jetziger Müller zu Harxheim“ am 36.1618 gefertigten Aufstellung ergibt 327.

 

Ab 1620 schweigen die Akten bedingt durch die Wirren des 30jährigen Krieges. Erst 1655 wird die Bannmühle wieder urkundlich genannt. In diesem Jahr bestätigt die Universität Heidelberg, daß mit dem Müller Jan Elsing „von Zutphen“ ein Erbpachtvertrag ab­geschlossen worden war und Elsing „diese Bann Mühl sambt der zugehörigen Behausung uff seinen Costen reparieren undt wieder uffbauen soll“. Die Erbpacht wurde wegen dieser Aufbauverpflichtung gestaffelt auf zunächst jährlich von vier Malter Korn, zahlbar erstmals ab 1656, ab dem 6ten Jahr solle diese dann 20 Malter betragen 328. Die Mühle war zuvor eine Walkmühle und wurde von dem Müller Elsing in eine Mahlmühle umgebaut 329. Elsing setzte zum Betrieb der Mühle als andere Müller ein. 1659 wird Georg Andreß als Müller zu Harxheim genannt 330. In einem Aktenvermerk vom 24.6.1660 heißt es: „Wegen der Bannmühle zu Harxheim weilen der Müller Johann Ilsings gantz verdorben, undt ohnmöglich die verfloßene 34 Malt Mühlpfacht“ bezahlen kann ...“ 331. 1662 wird in ei­nem weiteren Aktenvermerk über die Vorgänge um die Stiftsmühle berichtet, daß der Erbbeständer Johann Elsing im Jahr 1660 einen Müller mit Namen Martin Schweikhardt aus Lindau am Bodensee in Unterpacht von einem Jahr Dauer angenommen hatte, der auch die Mühle reparieren sollte. Zwischen beiden kam es in der Folge wegen der Zahlungsverpflichtungen des Schweikhardt zum Streit über die Höhe der auf die Pachtzahlungen anzurechnenden Reparaturkosten. In den Akten heißt es dann, in der Nacht zum 1.3.1662 sei der Müller Schweickhardt samt seinem Weib verschwunden. Offenbar war die wirtschaftliche Lang und der Bauzustand der Mühle nach dem 30jährigen Krieg schlecht, was den häufigen Wech­sel der Müller auf der Stiftsmühle erklären mag. Auch wurde berichtet, daß der Erbbeständer Elsing „die Mühl beraubet, die Ziegel vom Dach herunter [genommen und] verkauft habe 332.

 

Inzwischen hatte der Erbbeständer Johann Ilsing die Stiftsmühle verkauft, denn bereits am 11.11.1661 bittet der neue Müller Martin Bermersheimer um Reduzierung der Erbpacht, wegen des von ihm für die Mühle gezahlten Kaufschillings von 100 Reichsthalern und hohen Reparaturkosten 333. Am 3.1.1662 berichtet der Collector zu Zell, daß der Bannmüller zu Harxheim die Mühle sehr schlecht führt und die Pacht nicht entrichtet. Er schlägt als neuen Erbbeständer einen Johann König aus Flandern vor 334. Als weitere mögliche neue Erbbeständer wurden auch ein Johann Kühner, Hofmann zu Nack 335 und sodann Peter Georgius ins Gespräch gebracht 336. Daraufhin hob die kurfürstliche Verwaltung den Erbpachtvertrag auf und schloß einen neuen Kontrakt mit Peter Georgens (auch Jörgens genannt) von Gundersheim 337 und dessen Ehefrau Anna Maria. Immer noch waren Baumaßnahmen erforderlich, was eine geringere Erbpacht bedingte; die Übernehmer kün­digten an, die Mahlmühle um eine Ölmühle sowie eine Walkmühle zu erweitern 338.

 

1663 beantragte der Müller Georgens, seinen Mühlenbetrieb um einen Mehlhandel erweitern zu dürfen 339. Noch im Frühjahr erscheint neben Peter Georgens als Erbbeständer der „Görg Andreas“, wohl ein Sohn des Müllers Jörgens/Georgens. Andreas Georgens stellte am 26.5.1663 einen Antrag auf Nachlaß rückständiger Mühlpfacht 340. Erneut gab es Streit über die Höhe der Erbpacht und evtl. Rückstände. Der Müller Georgens beantragte deren Reduzierung, während die Amtskellerei darauf verwies, daß die Höhe der Erbpacht gering sei, weil bei deren ursprünglicher Festsetzung (während des 30jährigen Krieges) „daher [die] Spanier noch im Land waren [und] die Mühle „nur eine Walckmühle gewesen“ 341. Bei der neuerlichen Festsetzung der Erbpacht in 1652 habe man deren damalige Verwüstung berücksichtigt 342.

 

In einem Aktenvermerk des Amtsmann von Pfeddersheim Johann Matthias Rentz vom 18.3.1670 heißt es: „Es ist Jacob Bohr Bann Müller zu Harxheim dem Stift Zell ao 1668 und 1669 noch 34 Mltr Korn Mühl Pfacht schuldig, Vom welchem ich nichts erlangen kann“ 343. Auch 1674 wird Jakob Bohr als Müller auf der Bannmühle genannt. Am 22.5.1674 erstellte der Jacob Bohr, „Churpfalz Zeller Stifts-Bann Müller“ als Sachverständiger ein Gutachten über den Wert der lei­ningischen Ohligmühle zu Kleinkarlbach 344.

 

Bohr erbaute bei seiner Bannmühle eine Öl- und Walkmühle und errichtete einen Damm an der Pfrimm und einen Mühlgraben, um mehr Wasser auf seinen Mühle leiten zu können. 1675 schuldete er 80 Mltr Erbpacht. Jakob Bohr, in den Akten nunmehr als Bürger in Mannheim bezeichnet, beabsichtigte die Mühle an den Müller Marx Lindtt und dessen Ehefrau Margaretha, beide aus Heppenheim a. d. Wies in einem Temporalbestand von 4 Jahren zu verpachten und den Pachtzins zur Deckung seiner Schulden abzutreten. Wegen verweigerten Genehmigung seitens der kurpfälzischen Verwaltung kam es zu einer ausgedehnten Korrespondenz 345.

 

Bereits am 23.10.1679 erhielt der Müller Jakob Mentzinger einen Erbbestandsbrief über die Stiftsmühle 346. Dann schweigen die Ak­ten erneut. Erst am 19.5.1699 erwähnt der Collector von Zell, Franzenius, Güter bei der „abgebrannten Bann Mühl“ des gewesenen Erbbestän­ders Jakob Fuhrmann 347. Die abgebrannte Mühle übernahm noch 1699 der Joh. Philipp Säbel von „Lauffsellen Ambts Hof­stein, Heßen, S. Goärischer Iurisdiction“ die Mühle gegen Zahlung von 650 fl. und Übernahme einer Wiederaufbauverpflichtung 348.

 

Im Schatzungsregister 1737 wird genannt: „Peter Rothen Wittib [besitzt] eine „Bann Mahl Mühl […] an der Harxheimer Creutz Straß und der sogenannten drey brück gelegen, gibt 40 Mltr: Korn Pfacht der Collectur Zell“ 349.

 

In den sog. „Nahrungszettul“ (Kastasterauszüge) des Dorfes Harxheim von 1759 ist genannt der Müller Jakob Liebt als Besitzer von „Haus und Hofreithung sambt einer Mahl und Oehlmühl obig Lützelsteg auf der Pfremm gelegen [,,,] beforht nach Alzey die Landstraß, nacher Bubenheim die alte Pfremmbach, gibt jährlich nacher Freinßheim in die Kellerey 5 Mltr Korn Waßerfall und zur Collectur Alzey 45 xr Zinß“. 1759 ist der Müller Liebt 2 Jahre alt und verheiratet mit Catharina NN; aus der Ehe stammen die Töchter Anna Catharina, 10 J. alt und Anna, 5 J. alt. 350.

 

In der Kollekturrechnung des Stifts Zell von 1760 werden die Einnahmen aus der Erbpacht der Bannmühle Harxheim wie folgt verzeich­net: „40 Mltr prius Ullrich Ummel, prius Friederich Müller, modo Peter Rothen Wittib Von der beschriebenen Bann Mühl Haus Hofraith und denen Salvo cuius cunque jure genießenden 29 Morgen 1 4tel Acker Wiesen und Weingarthen“ 351. In der Kollekturrechnung des Stifts Zell von 1760 ist in Harxheim ein Grundstück verzeichnet mit: „... 4 Morgen Acker hinter der Bann Mühl ...“ 352 und ebenso „Von 3 Viertel hinter der Bann Mühl ...“ 353.

 

Im Register über die „Nahrungszettel“ des Dorfes Harxheim von 1769 heißt beim Grundbesitz der Erben des Abraham Holl: „Der dreyen Orthen, als Zell, Harxheim und Niefernheimer banmühl […] zu Harxheim vor dem Dorff geleg, beforcht nach Dorff die alte Bach, nach Zell und Rhein die gemeine Straß, nach Walth die Chur Pfälzisch Loch Wieß, gibt jährl 40 Mltr Korn Zeller Maß“ 354. Weiter heißt es: „Nota: deren Abraham Hollischen nachgelaßenen Erben, sein drey, als nehmlich Dielmann Holl alt 14 Jahr, Anna Maria [Holl] 18 Jahr, Anna Catharina Holl 10 J.“ 355. Den Erben gehört auch die Mühle „oben am Ort“ 356 (s. Kurpfalzmühle).

 

Am 27.7.1780 verkauften der Müller Jakob Liebte und dessen Ehefrau Catharina ihre erbbeständliche Mahl- und Ohligmühle samt zugehörigem Ackerland für 5400 fl an den ehemaligen Fürstl.-Wormsischen Amtskeller Dauber zu Dirmstein und dessen Ehefrau Anna Eva. Zugleich schlossen die Beteiligten einen 6jährigen Temporalbestandsvertrag über die Mühle 357. Dieser Verkauf wurde aus unbekannten Gründen nicht vollzogen, denn bereits am 8.8.1780 verkaufen der Müllermeister Jakob Liebke zu Harxheim und dessen Ehefrau Catharina ihre „auf der Pfrimmbach gelegene Mahl- und Öhligmühl“ samt Zubehör und Ackerland an den „Accademie Directoren und Chevalier des Päbstlichen Christi Ordens“ zu Mannheim, „Peter Stephan Verschaffelt 358 und dessen Ehefrau Maria de Murna für 6700 fl. 359.

 

1787 wird von 3 Mühlen zu Harxheim berichtet 360 , darunter die Bannmühle 361.

 

Am 30.3.1790 verkauften der Konrad Geber und dessen Ehefrau Christina ihre „Erbbeständl. besitzende von dem Orth Harxheim gelegene Bann-Mühle“ nebst zugehörigen 29 Morgen Acker und Wiesen an Anton Zahn aus Esselborn für 3530 fl. 362. Die Verkäufer Konrad und Christina Geber erwarben dafür am 6.4.1790 eine Hofraith nebst Ackerland 363.

 

Im Rahmen der französischen Nationalgüterveräußerung wurde am 19. Pluviose X die Mühle in Harxheim als „freigegebenes Emigrantengut“ des „Herrn Verschaffelt, Erben“ genannt 364.

 

1843 war Heinrich Seitz der Müller auf der Bannmühle Harxheim. Auf ihn war der Besitz durch seine Ehefrau, eine geborene Hedde­rich, gekommen. Sie hatte die Mühle gemeinschaftlich mit ihren ersten Ehemann Wilhelm Curschmann, von Valentin Hoffmann er­worben 365. Der Besitzstand umfaßte zu dieser Zeit: Wohnhaus, Brenn- und Backhaus mit Schoppen, Mahl- und Ölmühle, Scheuer mit Stallungen und Hofraum, ferner ein Pflanz- und Grasgarten an der „Königsstraße“ Der Besitzstand umfaßte zu dieser Zeit: Wohnhaus, Brenn- und Backhaus mit Schoppen, Mahl- und Ölmühle, Scheuer mit Stallungen und Hofraum, ferner ein Pflanz- und Grasgarten an der „Königsstraße“ 366.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Harxheim genannt der Handelsmüller Georg Curschmann 367.

 

Nach dem Tod der Friederike Hedderich verw. Curschmann verh. Seitz kam es zur Versteigerung des Grundbesitzes zur Auflösung der Erbengemeinschaft. Am 26.7.1865 ersteigerte der Gutsbesitzer Johann Janson die Bannmühle mit allem Zubehör um 15050 Gulden 368.

 

Der nächste Eigner war Jacob Janson, der 1897 die Hälfte der Mühle erbte, die andere Hälfte von den Eheleuten Ludwig Frisch kauf­te. Bis zum seiner Tod 1903 übte Janson das Müllerhandwerk aus. Laut Erbgang und Testament wurde die Witwe Johanna Janson, geb. Janson, die Besitznachfolgerin. Sie starb 1934. Mittlerweile war der Mahlbetrieb eingestellt und eine „elektrische Kraftanlage“ eingerichtet worden. Schon 1923 war eine Besitzumschreibung auf Maria Veronika Bittel geb. Janson erfolgt. Diese starb am 6.6.1949. Erbin wurde laut Testament Erika Maria Bittel, damals ledig, dann Ehefrau von Karl Heinz Hornig aus Frankfurt / Main 369.

 

Die Gebäude der ehemaligen Mühle wurden nach dem 2. Weltkrieg im Zuge der Straßenerneuerung der B47 (Zellertalstraße) abgeris­sen 370.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2227: Harxheim mit Bannmühle, o.D. (1820-1845)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A16 Sachakte 167 UNr. 1 Vol. I, Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, 1569-1679

- LA Speyer Best. A16 Sachakte 167 UNr. 2 Vol. II, Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, 1655-1663

- LA Speyer Best. A16 Sachakte 167 UNr. 3 Vol. III, Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, 1662-1681

- LA Speyer Best. A16 Sachakte 167 UNr. 2 Vol. IV, Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, 1699-1790

- LA Speyer Best. A16 Sachakte 168: Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, Bestände und Renovationen, 1729-1747

- LA Speyer Best. A16 Sachakte169: Bannmühle der Universität Heidelberg in Harxheim, Mühlenbau, 1711-1749

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64-66

 

 

- Bittermühle:

eine nur bei Friedrich Wilhelm Weber: „Geschichte der pfälzischen Mühlen besonderer Art“ ohne weitere Angaben genannte Mühle; danach gab es in der Bittermühle eine Gipsmühle 371. Weder im Ortsarchiv Harxheim noch im Landesarchiv Speyer konnte bisher eine 'Bittermühle' in Harxheim gefunden werden.

 

 

- Butzgysmühle:

1824 „Butzgys-Mühle“ 372; 1828 „Butzgypsmühle“ 373; 1837 „Butzgysmühle“ 374, 1851 „Butzgysmühle“ 375. Im „Handbuch der Pfalz“ von 1877 ist die Mühle nicht mehr enthalten. Die Schreibung von 1828 mit -p- ist fehlerhaft. Beziehungswort ist der Genitiv zum Famili­ennamen Butzgy, Butzki 376.

 

Das Bestehen einer Butzgys-Mühle erscheint zweifelhaft. Im Grundsteuerkataster 1843 ist eine solche Mühle nicht genannt. Dort ist lediglich der Tagelöhner Friedrich Butzgy mit einem Wohnhaus aufgeführt 377. Auch in den sog. Nahrungszetteln von Harxheim taucht eine solche Mühle nicht auf. Weder in Ortsakten von Harxheim, noch in weiteren Akten über Harxheim konnte eine „Butzgys-Mühle“ gefunden werden.

 

 

- Dorfmühle:

Die Mühle lag im Anwesen Hauptstraße Nr. 1 in Harxheim; ein Ortsplan von 1737 verzeichnet im Ortskern u.a. die Dorfmühle in der Hauptstraße (Nr. 1) 378, am südlichen Ende der Hauptstraße, am Ammelbach; die Dorfmühle ist im Katasterplan 1843 mit Nr. 94 verzeichnet 379.

 

Im Grundsteuerkataster 1843 ist der Müller Christian Brubacher der Besitzer der Mühle. Er hat Mühle, mit einem Mahlgang, lt. Akt von Notar Krieger in Göllheim v. 2.1.1826 „durch die Ehefrau Elisabetha geb. Rupp aus Harxheim von deren Mutter, der Witwe Margaretha Rupp geb. Ochsner zu Kerzenheim als Schenkung unter Lebenden erhalten 380.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Harxheim genannt der Handelsmüller Heinrich Brubacher 381.

 

 

- Eselsmühle:

nur erwähnt bei Friedrich Wilhelm Weber: „Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz“ 382 ohne weitere Angaben. Unter Eselsmühlen versteht man eine, durch einen Esel angetriebene, Göpelmühle, also eine Kleinmühle. Auch taucht der Begriff im Zusammenhang mit Tiertransporten von Getreide oder Mehl auf, wie z.B. Eselsmühlen in Enkenbach, Esels­mühle am Bieberbrunn bei Donsieders oder die Eselsmühlen im Benjental bei Deidesheim. Es mag sich also um die Benennung einer anderen Mühle in Harxheim handeln. Weder im Ortsarchiv Harxheim noch im Landesarchiv Speyer konnte bisher eine Eselsmühle in Harxheim gefunden werden.

 

 

- Jüngstmühle bei Harxheim, Inselmühle:

1828 als „Jungstermühle“, 1837 als „Jüngstermühle“, 1886 als „Inselmühle, auch Jüngstmühle“ und 1963 als „Jüngstmühle“ erwähnt 383.

 

Die Inselmühle lag westlich des Dorfes in Richtung auf die Wiesenmühle bei Albisheim, auf der Nordseite der Pfrimm, auf einer Insel, die von der Pfrimm und dem Mühlkanal gebildet wurde 384.

 

Im Schatzungsregister 1737 wird genannt: „Vallentin Jungen Wittib. Ein Mahl und Ohlig Mühl, Wohnhauß […], nebst daran liegen­den 3 Mg. Ackl: Wießen feld, pfaltz und baum gärthen[,] außer dem Dorf nach Wald zu gelegen, Zwischen der Straß, und deß Große Würth; gibt jähr: der Landschreiberey Freinsheim 5 Mltr: Chur pfältzh: Mühlen pfacht“ 385.

 

Im Grundsteuerkataster 1843 ist der Müller Peter Jüngst als Besitzer der Mühle, mit 1 Mahlgang und Oelmühle genannt. Er hat die Mühle lt. Alt von Notär Krieger in Göllheim v. 11.4.1827 von seinen Eltern, „den Johann Ludwig Jüngstschen Eheleuten auf der Jüngstmühle“ geschenkt erhalten; seine Mutter Elisabetha Jüngst besaß das Wohnrecht an einem Wohnhaus bei der Mühle 386.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 290

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Karte 2227: Ortslage Harxheim mit Inselmühle, o.D. (1820-1845)

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. J1 (OLG Zweibrücken) Sachakte 539: darin u.a. Gerichtsprotokoll in Sachen gegen Georg Walter, Jüngstmühle bei Harxheim, wegen Verführung einer Minderjährigen, 1869

 

 

- Kurpfalzmühle, Pfalzmühle:

Harxheim war kurpfälzischer Besitz und bildete zusammen mit Zell und Niefernheim ein kurpfälzisches Gericht; der Mühlenname rührt vermutlich daher. 1838 heißt sie „Pfalzmühle“ 387.

 

Die Mühle lag südlich des Dorfes am Ammelbach, auf halbem Weg zur Borkensteiner Mühle 388 und ist im Grundsteuerkataster1843 mit Nr. 1068 verzeichnet 389.

 

Im Schatzungsregister 1737 wird genannt: „Peter Rothen Wittib [s. auch Stiftsmühle] Ein Mahl Mühl sambt Scheuer, Stallung und Garthen, ahn dem Thor nach Wald gelegen, beforcht nach Wald der Nußgraben, [...[] gibt der Landschreiberey Jahrl: Mühlenpfacht 5 Mltr Korn, sodan der Gemeindt 48 Kr[euzer] Boden Zinß und von der sogenannten Schleif Mühl Kr[euzer]“ 390.

 

Im Register über die sog. „Nahrungszettel“ (Kastasterauszüge) des Dorfes Harxheim von 1769 heißt beim Grundbesitz der Erben des Abraham Holl: „Eine Mahlmühl mit Hauß, Hofreith, Scheuer, Stallung und Garthen, […] oben am Orth Harxheim an der Ammelbach geleg, beforcht nach Rhein die Gaß, nach Bubenheim und Walth gemeine Pfadt, gibt zur Amtskellerey Freinsheim, Jährl: 5 Mltr Wormbser Maaß an Korn Waßerfall; sodann gibt die Schleiffmühl oder deßen Platz am Graben über biß an den Pfad und Schneidplatz der Gemeinde Harxheim jährl Wegen dem Graben 1 fl 21 Xer“ 391. Weiter heißt es: „Nota: deren Abraham Hollischen nachgelaßenen Erben, sein drey, als nehmlich Dielmann Holl alt 14 Jahr, Anna Maria [Holl] 18 Jahr, Anna Catharina Holl 10 J.“ 392. Den Erben gehört auch die Bannmühle Harxheim 393.

 

Im Grundsteuerkataster 1843 ist der Müller Jakob Vowinkel als Besitzer der Mühle und Hanfreibe genannt. Er hat die Mühle lt. Alt von Notär Schmidt in Kirchheimbolanden v. 12.1.1842 von Valentin Hofmann auf der Pfalzmühle für 5910 fl. gekauft 394.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2227: Harxheim mit Pfalzmühle, o.D. (1820-1845)

 

 

- Rupp'sche Mühle:

Die Mühle Rupp lag am nördlichen Ende der Hauptstraße, am Ammelbach kurz vor dessen Einmündung in die Pfrimm, und ist im Katasterplan 1843 mit Nr. 50 verzeichnet 395.

 

Die Mühle war bisher in der Ortsgeschichte von Harxheim nicht bekannt und wurde erst bei der Recherche zu dem vorliegenden Artikel entdeckt. Der tatsächliche Name der Mühle ist nicht überliefert.

 

Im Grundsteuerkataster 1843 ist der Müller Daniel II Rupp als Besitzer der Mühle, mit 2 Mahlgängen und Gypsmühle genannt. Er hat die Mühle lt. Alt von Notär Krieger in Göllheim v. 2.1.1826 durch die Ehefrau Maria geb. Seitz von deren Vater Jakob Seitz zu Harxheim zu 2550 fl geschenkt erhalten 396.

 

 

- Schleifmühle:

s. Kurpfalzmühle

 

 

- Schneidmühle:

s. Kurpfalzmühle

 

 

- Zellerthaler Mühle:

die Lage der „im Dorf auf der Ammelbach, obig Harxheim“ gelegenen Mühle ist bisher ungeklärt; aufgrund der Beforchung in den sog. „Nahrungszettel“ (Kastasterauszüge) des Dorfes Harxheim von 1759 397 dürfte es sich um die Kurpfalzmühle handeln.

 

 

 

 

 

Haschbach am Glan:

heute OT von Henschtal, VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel. Der Ort liegt unmittelbar am Glan; die Zusatzbezeichnung kam wegen Unter­scheidung von der ebenfalls im Landkreis Kusel gelegenen Gemeinde Haschbach am Remigiusberg zustande. Der Ort hieß 1589 „Has­pach“ und 1712 „Aspach“. Zu dem damaligen Zeitpunkt unterstand er dem Münchweiler Tal, einem Lehen des Klosters Hornbach. Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Haschbach zusammen mit dem Nachbarort Trahweiler zur neuen Gemein­de Henschtal zusammengelegt 398.

 

Das ganze „Ämtgen“, also Nanzweiler, Dietschweiler, Grieß, Börschborn und Haschbach mit zusammen 151 Familien, ist in die Mahl- und Ohligmühle Glanmünchweiler gebannt 399.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Münchweiler Mahl Ohlig und Noth Mühl hat 2 Mahlgang (und) 1 Mahl und Scheelgang, gibt jährl: an Pfacht 1 ½ Malter Korn, 1 ½ Malter Habern, (und weitere) 40 Malter Korn wird dem Hrn. Grafen von dem Erbbeständer gel. (Anm.: d. Verf.: der Haupterbbeständer waren die Grafen von der Leyen); kan 16 Malter in 24 Stund (mahlen) und ist das ganze Münchweiler Amtes, als Munchweiler, Dietschweiler, Grieß, Berschborn (heute Börsborn) et Haspach (Anm. d. Verf.: heute Haschbach, südlicher OT von Henschtal, VG Glan-Münchwei­ler) aus 154 Familien bestehend dahin gebannet.“ 400

 

Die „Spittelmühle“ (= Spitalmühle Kaiserslautern) war auch eine Weile im Erbbestand der Haschbacher Müllersfamilie Drees gewe­sen sein (s. auch Reis, Kaiserslautern im 18. Jh.).

 

 

 

 

 

Hassel / Saarland:

heute OT von St. Ingbert südöstlich von St. Ingbert, direkt unterhalb von Rohrbach/Saar gelegen; von hier stammt die Familie des Phil­ipp Friedrich Freiherr von *Schorrenburg, der Sohn des pfalz-zweibrückischen Regierungsregistrators Johann Philipp von Has­sel; die Fa­milie von Hassel/Schorrenburg ist u.a. in Hassel begütert.

 

Im 13. Jh. als Lehensgut der Ritter von Hassel erwähnt; die Edelknechte Schorr von Hassel hatten 1265 diese Güter in Besitz. 1448 wurde Herzog Stefan von Zweibrücken mit dem Ort Hasel belehnt. Von nun an gehörte Hassel zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Zwi­schen 1648 und 1673 war der Ort fast völlig entvölkert, es lebte dort nur eine Person 401. 1771 verkaufte Sophia Carolina von Schorren­berg den Flecken an den Saarbrücker Hofrat Georg Andreas Dern 402. Da dieser nicht zahlen konnte, verlieh der Herzig von Zweibrücken den Ort an seinen Minister von Esebeck. 1798 kam der Ort Hassel zum Saardepartement und verwaltungsmäßig zur Marie St. Ingbert 403.

 

Mühlen:

die Hasseler Mühle (s. Hassel) lag zwischen Niederwürzbach und Hassel weshalb die örtliche Zuordnung der Mühlen schwierig ist.

 

 

- Freiherrlich Schorrenburger Mahl-, Öl- und Sägmühl, Haßeler Mühle:

um 1500 stand auf dem Hasseler Bann am sog. Gauchsbach eine Mühle. Sie gehörte dem „Vasalli“ und war eine Bannmühle 404.

 

1736 kaufte sich Hans Jakob *Wagner von der Hasseler Mühle, in die Kirkeler Mühle ein. 1738 wurde von ihm noch eine Sägemühle an­gebaut 405.

 

Die beim Dorf Hassel liegende Mühle wurde zunächst im Temporalbestand vergeben. 1741 erhielt Johann Nickel *Lüth von Freiherr Jo­hann Karl Christian von Schorrenburg die Mühle im Erbbestand mit der Auflage, auf eigene Kosten das baufällige Gebäude in­stand zu setzen und die verwilderte und versumpfte Umgebung zu kultivieren. Lüth und seine Frau zogen daraufhin von Saarbrücken nach Hassel und investierten über 2000 fl in das Mühlengut 406.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben: “... liegt am Hasseler Weiher, ¼ Stunde unterhalb des Dorfes Hassel. 3 oberschlächtige Wasserräder für Mahl-, Öl- und Sägemühle. Entrichtet jähr­lich an den jüngeren Herrn von Schorrenburg 5 Ma. Korn, 40 fl an Geld, 1 Mühl­schwein von 120 Pfund, 3 Kappaunen und 3 Hühner bzw. den entsprechenden Geldbetrag für die Naturalien. Das Dorf Hassel und die zuge­hörigen Höfe sind hierher gebannt. Erbbeständer ist Johann Nickel *Lüth, vermög dem von den jüngerem Herrn Baron von Schorren­burg unterm 21ten Jan: 1741 erhalte­nen Erbbestand-Brief ... Zu der Mühle gehört vermög des Erbbestandt-Brieffes das Müh­len- und Hofguth so in allem Einhundert Morgen Landt ausma­chen dörfte” 407.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Schorrenbur­gische Mühl zu Hassel [hat] 3 WaßerRäder, davon das einen einen Mahlgang, das 2. eine Ohligmühl und das 3. eine Seegmühle trei­bet; [zahlt an Pfacht] 42 fl, 1 bz 8 d an Geld; 5 Mltr Korn, 1 Mühlschwein von 120 Pfd.; das Dorff Haßel und die dazu gehörigen Höffe etwan 25 fa­mil: ausmachend, seyend hierher gebannt.“ 408

 

Nach elf Jahren (1752 err. starb der Müller Lüth, seinen Witwe NN. führte mit ihren Kindern die Mühle fort. Als mit Johann Christi­an von Schorrenburgs Sohn die jüngere Linie der Freiherren von Schorrenburg ausstarb, wurde der Erbbestand von dem nunmehri­gen Orts­herrn Karl Friedrich von Schorrenburg aus der älteren Linie, als ohne agnatischen Konsens erfolgte Alienation und Ver­schlechterung des Lehensbesitzes angefochten. Es kommt hierüber zum Prozeß, der die Kassation des Erbbestandsbriefes über die nunmehrige Mahl-, Schneid- und Ölmühle zum Gegenstand hat. Hierbei klagt die Witwe des Nikel Luten gegen den Freiherrn Karl Friedrich von Schorren­burg. Das Verfahren wurde 1760/61 vor dem Pfalz-zweibrückischen Oberamt Zweibrücken in 1. Instanz, dann 1761 als Berufungsinstanz vor der Pfalz-zweibrückischen Regierung geführt und war von 1761/62 vor dem Reichskammergericht Wetzlar rechtshängig 409. Hinter­grund war folgendes: Die Mahl-, Schneid- und Ölmühle lag bei Hassel. Das Dorf Hassel besaß die jüngere Linie der Freiherrn von Schor­renburg als pfalz-zweibrückisches Lehen. Die beim Dorf liegende Mühle wurde zunächst im Temporalbestand vergeben. Der Nikel Luten/Lüth erhielt 1741 die Mühle vom Freiherrn Johann Karl Christian von Schorrenburg im Erbbestand gegen die Auflage, das baufälli­ge Gebäude auf eigene Kosten Instand zu setzen und die verwilderte und versumpfte Umge­bung zu kultivieren. Die Eheleute investieren über 2000 fl. in das Mühlengut. 1752 stirbt der Müller Lüth, die Witwe führt mit ihren vier Kindern die Mühle fort. Als mit dem Sohn des Johann Karl Christian von Schorrenburg 1760 die jüngere Linie der Freiherren ausstirbt, geht das Dorf Hassel an den neuen Ortsherrn Karl Friedrich aus der älteren Linie der Freiherrn von Schorrenburg über. Dieser focht den Erbbestand an mit der Begründung, die Ver­gabe sei ohne agnatischen Konsens 410 erfolgt und der Lehensbesitz zu­dem verschlechtert worden. Er fordert deshalb, die Klägerin möge einen Temporalbestand mit höheren jährlichen Abgaben akzeptie­ren. Außerdem läßt er den oberen oder Stockweiher, aus dem die klägerische Mühle hauptsächlich gespeist wird, austrocknen 411.

 

1770 bestand die Hasseler Mühle am Gauchsbach beim heutigen Griesweiher aus einem Wohngebäude, einer Ölmühle und einer Säge­mühle 412.

 

1776 sind in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste der „Hassler Erbbestandsmühl“ erwähnt: Christian Luth, Peter Luth, Christi­an Knobloch und dessen 18 Jahre alter Sohn Peter Knobloch 413.

 

Um 1800 hieß der Müller Laval 414.

 

Am 26.2.1823 lassen die Kinder und Erben des verstorbenen Müllers Georg Holzmann die Haßeler Mühle öffentlich verpachten. In der Annonce im Intelligenzblatt vom 9.2.1823 heißt es: „ ... wird auf Anstehen der Erben und Vormünder über die noch minderjähri­gen Kin­der der auf der Haßeler Mühle verlebten Eheleute Ge­org Holzmann, die denen besagten Erben zugehörigen Gebäulichkeiten; beste­hend: 1. In zwey Gebäuden, nämlich das Wohn-, Mühl- und Oel-Mühl-Gebäude nebst einem Keller, disseits und dem Seeg­mühl-Gebäude sammt Stallung auf der anderen Seite des Wasser­baues, mit dem dazu gehörigen Hofgering, einseits der Grundzapfen des Mühlweihers, anderseits die durchs Thal ziehende Straße. 2. Das darneben befindliche Schneidwerk mit Wasser-Bau und Better, vier Morgen Wiesen und ungefähr sechs Morgen Ackerland da­bey gelegen, auf drey oder sechs nacheinander folgende Jahre ... ver­pachten.“ 415

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 936 6: „Die zur Hasseler Mühle gehörenden Weiher, o. D.“

- LA Speyer Best. E6 Nr. 1276: Erbbestandsbrief an den Müller Johann Nickel Lüth von 1741 als Anlage Q9 der RKG-Akten

- LA Speyer Best. E6 Nr. 1276: Verfahren vor dem Reichskammergericht Wetzlar 1761-1762: NN., Witwe des Erbbestandsmüllers Johann Nickel Lüth ./. Freiherr Karl Friedrich von Schorrenburg, Zweibrücken

- Scholl, Josef: Mühlen und Gutshöfe im Raum St. Ingbert. (Heimatgeschichtl. über d. z. Herzogtum Zweibrücken gehörenden Dör­fer Hassel, Rohrbach, ihren Höfen u. Mühlen. Die Ober- u. Untermühle zu St. Ingbert). - St. Ingbert: Buchhandlung Friedrich, 1978.

 

 

 

 

 

Haßloch:

verbandsfreie Gemeinde, Lk Bad Dürkheim. Reichsdorf bis 1330, dann Kurpfalz; Sitz der Pflege Haßloch mit den ehemaligen Reichsdör­fern Böhl und Iggelheim (Pflege bis 1793 an Leiningen verliehen416. Das Dorf Haßloch war im 15. Jh. leiningen-harten­burgischer Besitz. Es wurde 1459 im Pfälzischen Krieg des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz, des Siegreichen, gegen Kurmainz, das mit Leiningen-Har­tenburg und Zweibrücken-Veldenz eng verbunden war, weitgehend zerstört 417. Leiningen-Hartenburg begann in diesem Krieg die Feind­seligkeiten. Der Ritter von Scharfenstein, ein Leiningen-Hartenburger Dienstmann, überfiel im November 1459 das kurpfälzische Dorf Meckenheim und brannte es fast ganz nieder. Etwa 200 kurpfälzische Untertanen, die auf dem Markt nach Speyer unterwegs wa­ren, wurden aufgegriffen und gefangen gesetzt 418. Prompt erfolgte die kurpfälzische Vergeltung: die lei­ningischen Dörfer Haßloch, Böhl und Iggelheim wurden ebenfalls in Schutt und Asche gelegt 419.

 

Nach 1550 reformierte Pfarrei (seit 1705 mit Böhl; 1700 auch lutherisch. KB ref. 1700; KB luth. 1700 420.

 

Das Dorf wies nach Visitationsbericht des Bistums Speyer von 1718/1719 eine Bevölkerung von 149 Katholiken, 40 Lutheraner und 120 Reformierte auf 421.

 

 

Mühlen:

die ersten urkundlichen Nachweise über Haßlocher Mühlen befinden sich im Codex traditionum Wizzenburgensis von 1255, dem Be­sitzverzeichnis des Klosters Weißenburg, der die früheren Besitzverzeichnisse erfaßt 422. Dieses Verzeichnis beruht auf den Schenkungen des fränkischen Adligen Sigibald II von 773 423. Für das 9. Jh. nennt der Liber Possessionum des Klosters Weißenburg für „Hasalach“ einen Salhof mit 720 Morgen Land. Der weitere Besitz umfaßt vier Mühlen, Weinberge, Wiesen und 60 ½ Hufen 424.

 

Otto von Worms, ein Vorfahre des Kaisergeschlechts der Salier, erhielt 985, als Entschädigung für das Herzogtum Kärnten, von Kai­serin Theophanu (Gattin des Kaisers † Otto II und Regentin für den minderjährigen Otto III) die Vogtei über das Reichskloster Wei­ßenburg. Ohne Skrupel zog Otto von Worms den umfangreichen Klosterbesitz auf beiden Seiten des Rheins ein. Durch den “Weißenb­urger Kir­chenraub” wurde der Weißenburger Klosterbesitz zum salischen Hausbesitz und später staufischer Reichsbesitz. 1252 wurde ein Teil hiervon, die “Pflege Haßloch” an den Bischof von Speyer verpfändet, weil Gegenkönig Wilhelm von Holland den vor­letzten Staufer, König Konrad IV. von Hohenstaufen schwächen wollte. 1330 wurde die Pflege Haßloch mit den Dörfern Haß­loch, Ig­gelheim und Böhl, an die Kurpfalz verpfändet. Diese doppelte Verpfändung ist der Grund dafür, daß es in Haßloch bischöfli­che und herrschaftliche Mühlen gab. Später war Haßloch kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt; im Mühlenverzeichnis von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, sind in Haßloch die 4 folgenden Mühlen aufgeführt 425:

 

- Fronmühle zwischen Haßloch und Geinsheim

- Oberste Mühle in Haßloch

- Röthmühle bei Haßloch

- Unterste Neumühle in Haßloch

 

In Haßloch gab es insgesamt 6 Mühlen, 2 am Speyerbach und 4 am Rehbach 426. Die älteste Mühle ist die Fronmühle, die 5 anderen Haßlocher Mühlen kamen nach und nach dazu, die Aumühle wurde als letzte der Haßlocher Mühlen gebaut 427.

 

1551 heißt es in einer Übersicht über die Dörfer des Oberamts Neustadt, „Ambt Neustadt cum indice: Extract aus den altig documen­ten gezog dz A[mbt] Neustatt betr:“, die auch Mühlen beinhaltet 428: „Mul zu Hasloch. Pfl[eger] befelt den Fruth zu Hasloch bey er­bauung seiner Mülen … klären zu haben.“

 

Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist in Haßloch aufgeführt: „Hanß Ranck, ein Müller 1100 fl“ 429.+++klären welche Mühle+++

 

Literatur/Urkunden zu Mühlen in Haßloch, allgemein:

- Blöhs, Willi: „Fritz Steinmüller denkt nicht ans Aufgeben: 700 Jahre alte Mühle [Haßloch] soll weiter klappern“. - Ill. In: Rhein­pfalz, Neustadt. 28 Nr. 215 v. 16.9.1972 +++klären welche Mühle+++

- „Rheinpfalz“ / Mittelhaardter Rundschau: Mühlen in Haßloch: Ausgabe Nr. 166 vom 21.7. 1999 (Fronmühle); Nr. 176 vom 2.8.1999 (Sägmühle); Nr. 191 vom 19.8.1999 (Aumühle); Nr. 197 vom 26.8.1999 (Neumühle); Nr. 207 vom 7.9.1999 (Obermühle); Nr. 229 vom 2.10.1999 (Pfalzmühle), 1999. - Ill.

- „Rheinpfalz“ Leo: Das Freizeitmagazin für die Pfalz vom 21.6.2012, S. 18: „Bei Haßloch: Der Mühlenwanderweg: Entdeckungs­tour in Sachen Mühlenromantik“

 

 

- Aumühle:

die Aumühle ist die jüngste der Haßlocher Mühlen; die Aumühle liegt am Speyerbach, nicht weit vom heutigen Holidaypark, west­lich von Hanhofen, liegt aber auf der Gemarkung Haßloch. Im Mai 1858 beantragte der Haßlocher Müller Adam *Heene den Bau ei­ner Mühle am Speyerbach zwischen Hanhofen und Geinsheim. Die Mühle sollte 3 Wasserräder und 6 Mahlgänge haben 430.

 

Die Baugenehmigung für die Aumühle, die dritte Mühlen-Neugründung am Speyerbach zwischen 1835 und 1858 wurde erteilt, weil die Mühlen dieses Raumes“in den letzten Jahren ... stets mit Getreide überfüllt“ waren, so daß „die Müller ihre Kunden - öfters Wo­chen, ja Monate lang nicht befördern konnten“ 431.

 

Die erste Genehmigung wurde 1859 erteilt, eine modifizierte Genehmigung erfolgte nach Zurückweisung von Einsprüchen der Wiesenbes­itzer am 17.8.1860 432, bzw. wurden die Bauarbeiten im September 1858 be­gonnen. Am 16.7.1859 konnte das Triebwerk er­richtet und der Betrieb aufgenommen werden 433. 1861 stellte Adam *Heene den Antrag „die Streichwehre und den Stauschutz am Triebwerk“, nach­dem die Mühle nun schon in Betrieb sei, „um 12 bis 20 Cent.“ nachträglich erhöhen zu dürfen, um die Antriebska­pazität zu erhöhen 434.

 

Um 1864/74 war der Mehlhändler Johann *Diller der Müller auf der Aumühle. 1885 war die Aumühle im Besitz des Tabakhändlers Au­gust *Hörig. 1895 wurde die Mühle an Josef Herrmann verpachtet. Die Mühle warf keinen Gewinn ab und dieser konnte die Müh­le nicht halten. 1896 wechselte das Anwesen in den Besitz von Jakob Grün über. Für 1914 ist belegt, daß die Aumühle einem Philipp Blum ge­hörte. Am 7.5.1919 verkaufte Philipp Blum die Mühle an den Landwirt Philipp Weinert und Ehefrau Margaretha Wenz aus Haßloch. Da­nach wechselte die Mühle in den Besitz der Lachener Eheleute Peter *Sauter und Elise *Brauch über. Diese richteten eine Gastwirtschaft ein, das “Mühlenstübchen”, um ihre Einnahmen zu verbessern. Diese reichten aber nicht aus, die verschuldeten Eheleute zündeten dar­aufhin am 27.1.1932 das Anwesen an; dieses brannte vollständig ab, es blieben nur Brandruinen übrig. Die Eheleute Sauter/Brauch wa­ren mit 18000 Reichsmark verschuldet, u.a. bei Schwarz-Storchen-Brauerei in Speyer. Für die Brandstif­tung erhielten die Eheleute eine Haftstrafe von 3 Jahren. Am 8.6.1932 verkaufte der damalige Haßlocher Georg Brauch im Auftrag der Familie das Anwesen. Käufer war der Landwirt Georg Friedrich Brauch II aus Gommersheim. dessen Sohn spätere Eigentümer Fritz Brauch jun. berichtete: “Nach zwei Bränden hat mein Vater die Mühle in Schutt und Asche gekauft und als Gaststätte wieder aufgebaut” Der Mühlenbetrieb wurde nicht wieder aufgenommen. Seit 1986 dient ein unterschlächtiges Mühlrad zur Stromerzeu­gung. in der Mühle befindet sich ein bekanntes Ausflugslokal 435.

 

 

- Fronmühle auf der Haselach:

die Fronmühle ist identisch mit der bei (Lachen-)Speyerdorf genannten Fronmühle am Speyerbach. Die Fronmühle in Haßloch liegt am Speyerbach, an der Straße südlich von Haßloch (kurpfälzisch) in Richtung Geinsheim (Fürstbistum Speyer) ober­halb der Aumüh­le. Da die Grenze zwischen der Geinsheimer Gemarkung und derjenigen von Haßloch mitten im Speyerbach verlief 436, lag die nörd­lich des Speyerbachs gelegene Frohnmühle bereits seit alters her auf Haßlocher Gemarkung.

 

Die Fronmühle ist die älteste Haßlocher Mühle; sie wurde schon 1255 im Güterverzeichnis des Klosters Weißenburg erwähnt. Sie war Bannmühle für die drei Dörfer Haßloch, Böhl und Iggelheim. Ab 1330 war sie im Besitz der Kurpfalz; ab 1379 waren die Grafen von Lei­ningen zur Hälfte beteiligt 437. 1371 wird sie als „Frohnmühle auf der Speierbach bei Haselach“ urkundlich erwähnt 438.

 

Am 16.12.1380 verleiht Pfalzgraf Ruprecht I. das Burglehen zu Germersheim, nach dem es durch den Tod von Smutzel von Altdorf va­kant geworden war, Hertwig Eckebrecht von Dürkheim. Es bestand aus 30 Malter Korn von der Haßlocher Mühle 439. Am 25.9.1386 er­hält der Ritter Johann Sleder [Anm. d. Verf.: Schliederer von Lachen] das Germersheimer Burglehen, bestehend aus ei­ner Gült von 15 Malter Korn von der Mühle in Haßloch und einem Haus in Germersheim, nachdem es durch den Tod des Vorbesit­zers Jakob von Altdorf frei geworden war 440.

 

Im ältesten Lehnsbuch der Pfalzgrafen von 1401 heißt es: „Item Arnolt Sleder von Lachen hat empfangen zu lehen die molen und mo­lenstat uff der Spirerbach zu Spiredorff gelegen und sol jars myme herren den zins davon geben, daz ist eyn pfunt heller“ 441.

 

Am 24.1.1406 verleiht Ebolt von Altdorf und seine Erben als Burglehen zu Germersheim 15 Malter Korngelds auf der Fronmühle zu Ha­selach ... 442.

 

1436 erlaubte der Pfälzer Kurfürst dem Cun Eckbrecht von Dürkheim seine Stiefgeschwister, denen er ein Kapital von 1000 Gulden schuldete, ersatzweise auf 30 Malter Korn, die er jährlich von der Mühle zu Haßloch, als ein Germersheimer Burglehen, zu beziehen hat­te, ferner ... , verweisen zu dürfen 443.

 

Uf mitwoch nach sant Marien Magdalenen tag“ 1483 entscheiden Jörg von Bach, bischöflich-speyerischer Amtmann zu Lauterburg, und Peter Romhart, kurpfälzischer Landschreiber zu Neustadt von Amts wegen einen Streit zwischen den Gemeinden Haßloch, Böhl und Ig­gelheim einerseits und der Gemeinde Geinsheim andererseits um einen Flecken bei der Frohn-Mühle, durch den die drei erst­genannten einen Ablaßgraben zur Frohn-Mühle angelegt hatten, wozu sie berechtigt zu sein glaubten, was ihnen die Gemeinde Geinsheim jedoch nicht zugestehen wollte, da sie diesen Flecken als Teil ihrer Allmende betrachtete 444.

 

Später ging die Fronmühle ganz in Leininger Besitz über, die dafür an Kurpfalz jährlich eine “Gült von 15 Multer Korn” an die Pa­storei Heidel­berg sowie weitere 15 Malter Korn an die kurpfälzische Kellerei Germersheim zahlen mußten. Im Weistum von Haßloch von 1492 sind Regelungen für die Frohnmühle enthalten: “Me recht hant unser herren hie: Eyn müle hant sie, dye do heyset die fron mül, do sin wir drü dorf gezwungen zu malen” 445.

 

Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist in Haßloch aufgeführt: „Caspar *Kummer der Fronmüller, hat nichts son­derns, alß etlich Güter zu Gummerßheim“ 446. Im Haßlocher Gerichtsbuch befindet sich am 26.10.1590 folgender Eintrag: „Den 26 Octo­bris anno 1590 ist ein Herren Gericht gehalten worden. Caspar Kummer, Müller in der Fronmüll, hat seiner Magt ein Bastart angestelt, ist ein Sohn, heist auch Caspar, dem soll er 60 f. geben, doch nur vergilten, bis der Bub zu seinen Jaren komptt, do er aber vnderdeßen verstirbt, felt dis Gelt der Herrschafft vor ein Bastartfall heim, ist zu Behalt hieher durch des Herren Landtschreibers Ge­org Hügells Beu­elch verzeichnet worden vnd hat er, Caspar, als er Johannis Baptistae anno 90 von der Miellen abgezogen, solche 60 f. seinem Succes­sorj Veit Weisbeckern vff gerechnet. Der es nun zu verseen schuldig ist. Actum ut supra“ 447.

 

Der Müller Caspar Kummer war bis 1590 auf der Fronmühle, dann verkaufte er diese an Veit Weisbecker 448.

 

1680 ist Marx *Wollenschneider der Erbbeständer auf der Mühle “auf der Altenbach”; 1685 wird mit Georg *Letterer ein weitere Pächter der Mühle namentlich erwähnt. Ihm folgt 1688/89 der Müller Johannes *Regen. Im pfälzischen Erbfolgekrieg 1688/97 wurde die Fron­mühle von den Franzosen niedergebrannt und lag einige Jahre in Schutt und Asche. Dann wurde sie von Kurpfalz wieder aufgebaut. Seit dieser Zeit stand sie im Alleineigentum von Kurpfalz, die Leininger Rechte waren erloschen 449.

 

Um 1696 war Stephan *Lederle als Müller auf der Fronmühle in Haßloch; ∞ mit Anna Margarethe NN.; Vater des Müllers auf der Mittel­mühle in Bellheim, Johannes Lederle 450.

 

Ab 1721 ist Johann Georg *Tyrolf (s. *Tierolf) Erbbeständer auf der Fronmühle in Haßloch 451; im Mühlenverzeichnis von 1738, aufge­nommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben: “ Die Frohnmühl auf der alte bach ist in anno 1680 von churfürstl. hochlöbl. Hofkammer an den Marx *Wollenschneider in einen Erbbestand überlas­sen worden; gibt jährlich 60 Malter Korn Erbpfacht laudt dem neuen Erbbestandsbrief von Anno 1732 hießige Kellerey, hatt 3 Gäng, wie wohl vermög Erbbestandsbrief ihm 4 Gäng aufzubauen erlaubt sein, der jetzige Poßser ist Hans Jörg *Tierolf, Wasserfall nichts.” 452

 

Sie wird weiterhin 1786 als „Kameral-Frohnde-Mühle“ 453, 1886, 1916 und 1963 als Frohnmühle“ erwähnt 454.

 

Bis zu seinem Tod am 27.2.1768 im Alter von 44 Jahren war Heinrich Tirolf der Inhaber der Fronmühle; ∞ Eva Barbara NN.; der Sohn aus der Ehe war Franz Jakob Tirolf (∞ 1784 mit der Schultheißentochter Elisabeth Reiß); die Tochter Amanda Tirolf war Non­ne im Klos­ter St. Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer; sie kehrte nach dessen Auflösung durch die französische Regierung und der Ver­steigerung des Klosters im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung am 19.10.1804 nach Geinsheim zu ihrer Fa­milie in Geins­heim zurück 455.

 

Die Fronmühle wurde im 19. Jh. durch die Wiesenbewässerung benachteiligt. Die Konzession der Regierung vom 17.10.1836, die für alle Triebwerksbesitzer am Speyerbach galt, sah „per Sekunde ein Wasserquantum von 1175 Littres“ für die Mühlen vor, das Über­maß aber wurde der „Wiesenbewässerung“ vorbehalten 456.

 

Um 1821 war Franz Georg Tirolf († 1824 ) Müller auf der Fronmühle. Sein Sohn Jakob Tyrolf betrieb die Mühle weiter: Er heiratete am 1.11.1832 Maria Katharina Mohr aus Geinsheim. Nach seinem Tod 1842 betrieb die Witwe Katharina Barbara Tirolf die Mühle bis 1854 weiter. Das einzige Kind aus der Ehe Tirolf/Mohr, die Tochter Katharina Elisabeth Tirolf starb bereits im Alter von 21 Jah­ren. Katharina Barbara Tirolf geb. Wolf verkaufte die Fronmühle am 19.12.1854 für 32100 Gulden an den Müller aus Haßloch Jakob Müller, der Besitzer der Pfalzmühle war. Er kaufte die Mühle für seinen Sohn Jean Müller. Der junge Jean Müller fügte an die Mahl­mühle ein Holzsägewerk an, das aber 1863 bei einem Brand zerstört wurde 457. Jakob Tirolf von der Fronmüh­le war 1832 Bürger­meister von Geinsheim 458.

 

In der „Neustadter Zeitung“ vom 18.11.1854 Nr. 138 wird die Versteigerung der Frohnmühle zum Zwecke der Erbauseinanderset­zung nach dem verstorbenen Franz Jacob Tirolf annonciert: „Dienstag, den 19. December nächsthin ... lassen die Erben des verlebten Herrn Franz Jacob Tirolf die zu dessen Nachlasse gehörige, unter dem Namen Frohnmühle bekannte Mühle ... nämlich: Ein Wohnge­bäude mit einer, 3 Mühlgänge, 1 Schälgang und eine Hanfreibe enthaltende Mühle ... versteigern, und eignet sich diese, zwi­schen Haßloch und Geinsheim ... gelegene Besitzung, welche schon längst den Ruf als eine der bedeutendsten Mühlen des Speyerba­ches besitzt ...“ 459

 

Die Fronmühle verfügte 1834 über 3 Mahlgänge; sie sollte nach einem 1855 eingereichten Gesuch des Müllers Jacob Müller anstelle der bisherigen Betriebseinrichtung „eine andere zweckmäßigere“ erhalten, um mit anderen Mühlenbesitzern, die schon “gute Einrich­tungen“ besäßen, besser „konkuriren“ zu können. Deshalb beantragte Müller die Umänderung der Ausstattung, „drei Mahlgänge und ein Schäl­gang, sogenannter Esel“ in „nun sechs Mahlgänge und einen Schälgang“, die ebenfalls „mittelst drei Wasserräder aus einer gleichen An­zahl Gerinnen“ getrieben würden 460. Nachdem die Mitglieder des Geinsheimer Wiesenbewässerungsausschusses je­doch Einspruch ge­gen das Gesuch erhoben hatten 461, erhielt der Fronmüller erst im Sommer die Genehmigung, sein Mühlwerk umzubau­en und zu erneu­ern 462. Deshalb konnte der Umbau erst 1856 fertiggestellt werden 463. Offensichtlich war damit eine zumindest zeit­weise Überkapazität geschaffen worden, denn 1862 beantragte Jakob Mül­ler, zwei der Mahlgänge sowie den Schälgang „zeitenweise .. abwechselnd“ mit ei­ner „Hanfreibe und einer Schneidmühle mit einem Schneidgan­ge“ betreiben zu wollen 464.

 

1862 war Besitzer der Fronmühle Jakob Müller 465. Die Mühle verfügte zusätzlich über eine Hanfreibe und eine Schneidmühle 466. Diese Produktionsanlagen waren 1867 bereits „abgebrannt“, die Nebengebäude wurden 1868 wieder aufge­baut. Die Mühle wurde 1868 be­schrieben als „Wohnhaus mit neuer Mühle, Scheuer, Stall und Hof“ 467. Der weitere Aufbau der Mühle erfolgte 1879 durch Johannes Müller. Dieser verwendete zum Aufbau eines Wagenschuppens Baumaterial aus dem alten Rathaus in Geinsheim, das 1877 auf Abriß versteigert worden war. Johannes Müller, der damalige Eigentümer der abgebrannten Fronmühle ersteigerte nun das alte Rathaus in Geinsheim und begann am 14.1.1879 mit dem Abbruch 468.

 

1898 erwarb Friedrich Steinmüller, dessen gleichnamiger Enkel Friedrich Steinmüller die Mühle noch bis nach 1990 betrieben hat 469. Fritz Steinmüller ist 2012 verstorben 470. Die Frohnmühle ist seit einigen Jahren geschlossen, im Anwesen wird heute der Landg­asthof „Zur Fronmühle“ betrieben.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 245

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 3186/1, Nr. 3186/2 vom Juni 1841, Flurstück-Nr. 11549

 

Literatur/Urkunden:

- Blöhs, Willi: „Fritz Steinmüller denkt nicht ans Aufgeben: 700 Jahre alte Mühle (Haßloch) soll weiter klappern; in: Rheinpfalz Aus­gabe Neustadt Nr. 215 vom 16.9.1972.

- Lintz, E.: Wechselhaftes Geschick der Fronmühle; in: "Die Rheinpfalz" Ausgabe Haßloch vom 19.6.1956

- Müsel, Herbert: Fronmühle: geschichtsträchtiger Ort ; Aufzeichnungen über Haßlocher Mühlen seit dem 13. Jahrhundert; in: "Die Rheinpfalz", Neustadt vom 20.3.1991

- Walter, Rudolf [Pälzer Sunndag:]: Aus der Geschichte der Frohnmühle [Pfälzer Tageblatt u. Frankenthaler Ztg:] Historie einer Müh­le. [Haßloch]; in: Pfälzer Tageblatt 9 u. Frankenthaler Ztg. 144, Nr. 215 v. 14.9. 1957; Pälzer Sunndag [Schifferstadter Tageblatt] 1957, Nr. 35., 1957

 

 

- Heilsbrucker Mühle:

diese Mühle ist im Haßlocher Weistum von 1492 als “heilprücker müele” beiläufig erwähnt. Sie war eine bischöfliche Mühle und er­hielt ihren Namen von dem 1230 in Harthausen gegründeten Kloster Heilsbruck. Das Kloster wurde von Bischof Heinrich II. 1262 nach Eden­koben verlegt. Die Mühle lag am Speyerbach an der Ganerb, weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. +++Quelle ergän­zen+++

 

 

- Heydtmühle am Speyerbach:

s. *Heydtmühle

 

 

- Unterste Neumühle:

auf der “Neubach” (= Rehbach) gelegen; sie ist 1738 Eigentumsmühle 471; im Mühlenverzeichnis von 1738, aufgenommen vom kurpfäl­zischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben: “kommt von dem Nicolas *Motzenbecker anfäng­lich her, hatt 1553 bey churf: hochlöbl: Hofcammer, weillen sie nur ein Mahlgang gehabt, umb noch einen Scheelgang undt zur Noth zu Mahlen aufzurich­ten angehal­ten, welches wie der ... erhaltene Consens meldt, ihm auch erlaubt worden, davor zahlt er jährlich zur Kellerey Neustadt 6 Mal­ter Korn, ob nun diese Mühl vorhin als sie nur ein Gang gehabt, weniger denn 6 Malter hatt gegeben, ist dem jetzigen Poßser Wendel Flockert nicht bewußt, auch meldt der mier vorgezeigte alte Consens nichts davon, diese Mühl ist eigen und hatt jetzt 2 Mahl und einen Scheel­gang. Neuer Consens ist nicht vorhanden“. 472

 

Nach dem 30jährigen Krieg betrieben die Brüder Flockert die Mühle. Die Neumühle war in der Folge 300 Jahre im Besitz der Fami­lie Heene, bis 1972 der Mahlbetrieb eingestellt wurde 473.

 

Literatur/Urkunden:

- Eichenlaub, Otto: „Die Neumühle bei Haßloch“; in: General Anzeiger Nr. 301 vom 24.12.1936

- LA Speyer Best. Q22 (Triftamt Neustadt) Nr. 202: Haßlocher Neumühle, 1839-1871

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1150 UNr. 2: Neumühle, 1703, 1745.

- Ruckdeschel, Bernd H.: Die Haßlocher Mühlen, S. 19

 

 

- Obermühle:

auch “Oberste Neumühl auf der Neubach” (= Rehbach); sie liegt südwestlich des Dorfes am Rehbach zwischen Röthmühle und Pfalz­mühle; durch das Anwachsen der Bevölkerung im 18. Jh. waren die bestehenden Mühlen (Frohnmühle, Röthmühle und Neu­mühle) nicht mehr in der Lage, das angelieferte Getreide schnell genug zu mahlen. Die Gemeinden Haßloch, Böhl und Iggelheim ba­ten die kurfürstli­che Hofkammer um die Genehmigung zum Bau einer vierten Mühle.

 

Im Mühlenverzeichnis von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Obermühle wie folgt beschrieben: “ Die oberste Neumühl zu Haßloch auf der Neubach ist anno 1723 durch den jetzigen Poßser Johann Ludwig *Müller auf der von der Ge­meindt Haßloch ihm angewießenen und in Erbbestand begebenen Platz benembst 17 Morg. Acker und Wießen zu bauen angefan­gen, gibt jährlich der Gemeindt Rath: deß Platz Acker und Wießen 17 Ma. Korn, so dan in die Kellerey Neustadt vermög erhaltenem Consens 12 Ma., es sein ihm 2 Mahlgäng erlaubt hatt auch keiner mehr, und ist die­se Pacht oder Wasserfallzins anno 1725 daß erst­mahl vermög Quittung geleistet worden.” 474

 

Um 1768 (err.) war Johann Philipp *Mischon der Müller auf der Obermühle in Haßloch; ∞ mit Maria Louisa Rooß; Vater des Müllermeis­ters auf der Obermühle in Haßloch, Philipp Jacob *Mischon (geb. ?.06.1768) 475. Sohn und Betriebsnachfolger auf der Ober­mühle Haß­loch war Philipp Jacob Mischon (?.06.1768 – 11.10.1822 Obermühle Haßloch); Müllermeister auf der Obermühle Haß­loch; Sohn des Müllers auf der Obermühle Haßloch, Johann Philipp *Mischon und der Maria Louisa Rooß; ∞ Maria Eva Hammel­mann (geb. 1776); Vater der Amalia Helenore Mischon (16.3.1799 Obermühle Haß­loch – 25.1.1830 Lachenmühle bei Lustadt; ∞ mit dem Müller auf der Lachen­mühle Lustadt, Johann Daniel Frank) 476.

 

Der Amerika-Rückkehrer und Müllerssohn aus Elmstein, Valentin *Lantz, der als Goldgräber in Amerika erfolgreich gewesen war, kaufte nach seiner Rückkehr aus Amerika die Obermühle in Haßloch 477.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. Q22 (Triftanlagen) Nr. 200: Haßlocher Obermühle, 1832-1871

 

 

- Pfalzmühle:

sie liegt zwischen Haßloch und Mußbach, 30 m vom Rehbach entfernt, mit dem sie durch einen Mühlgraben verbunden ist. Die Müh­le wurde 1840 erbaut; der Erbauer, Jakob *Müller aus Mußbach, hatte antragsgemäß die Baugenehmigung erhalten. Der große Sandstein­bogen, der auf der Nordseite den Mühlenhof abgrenzt, trägt die Inschrift “JJM. 1[84]0 MEM”. Über den Mühlkanal wurde eine Turbine betrieben, welche die Mühle antrieb. Im Juni 1845 ließ Jakob Müller mit Genehmigung des Königlichen Landkommissa­riats bei der Was­serzuführung bauliche Veränderungen durchführen. Der Mühlgraben sollte 85 cm tiefer gelegt werden. Bei diesem Um­bau sollen die Haßlocher Bürger mehrere Tage kein Wasser gehabt haben, da man den Dorfbach staute und dem Dorf buchstäb­lich das Wasser ab­grub. Dies führte zu Protesten bei der Gemeindeverwaltung. 1936 wurde die Pfalzmühle von der Familie Dr. Vier­ling gekauft. Nach Ende des II. Weltkriegs kam Rudolf Kling mit seiner Familie als Flüchtling aus Ostpreußen. Er schaffte es, vom Land­arbeiter zum Pächter und schließlich zum Mühlenbesitzer. Er legte den Mühlenbetrieb zum 31.12.1963 still und betrieb über­wiegend Viehwirtschaft. Das Anwesen verfiel zunehmend. Seit 1969 ist die Pfalzmühle im Besitz der Familie Horst Blaul, der aus Fußgön­heim zuzog. Dort ist jetzt ein Reiterhof und eine Pferdezucht 478.

 

 

- Röthmühle, /Sägmühle:

sie liegt am Rehbach südlich des Dorfes zwischen Obermühle und Neumühle; der Name stammt vom Färbemittel “Röth” dieser Farbstoff entsteht aus den getrockneten und gemahlenen Wurzeln der Färberpflanze Krapp (rubra tinctorum); der daraus gewonnene Farbstoff gehörte bis zur Erfindung der Alizarin-Farbe 1868 zu den wichtigsten europäischen Färbemitteln. In Haßloch wurde Krapp in größeren Mengen angebaut und auf der Röthmühle verarbeitet, wo sich früher eine Krappdarre und neben der Mahlmühle eine Einrichtung be­fand, um Farbe aus den Krappwurzeln herzustellen 479.

 

Die Sägmühle wurde bereits Ende des 13. Jh. erstmals erwähnt. Sie war im Besitz des Hochstifts Speyer. Sie war wohl Bannmühle; der Müller entrichtete eine “jährliche Muhlpfacht von drissig sieben malter clar lauter Korn” an das Hochstift Speyer. Außerdem hat­te er einen Bachzins von 2 Gulden an Kurpfalz und Leiningen zu zahlen. Der erste namentlich bekannte Müller war Wendel Kern. Am 12.2.1587 wurde die Mühle an Weigandt *Didelmayer verpachtet. Ein im Hof der Mühle ausgegrabener Sandsteinpfeiler, der mit einem Engelskopf und relifiertem Blattwerk versehen war, trägt die Initialen WD/KS, was auf Weigandt Didelmayer hinweist. Didel­mayer hat die Mühle 1597 umgebaut 480.

 

Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist in Haßloch aufgeführt: „Weigand Düttelmeier, der Röttmüller, 875 fl“ 481. Dort heißt es an anderer Stelle: „Wendel Kerns deß Roidtmüllers Kindt Kathrin, Vor­munder Jacob Linß und Jacob Sigel, 1125 fl“ 482.

 

Im Mühlenverzeichnis von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Röthmühle wie folgt beschrieben: “Die so­genannte Röthmühle bei Haßloch auf der Neubach hat der Johann Jacob *Mi­schon in Anno 1705 als ein Eigenthumb: Mühle von den fleckischen Erben an sich lauth einem vorgezeigten Kaufbrief gekauft; Mühlpacht noch Wasserfall gibt diese Mühle nichts, als nur 1 fl in die Gefällverweserey Neustadt und 1 fl dem Hauß Gunthersblum wegen der dabey habenden Seegmühl, sonsten ist kein Consens vor­handen, hatt 2 Mahlgäng undt jeder Gang ist mit 100 Rth [Anm. d. Verf.: Reichsthaler] Schatzung belegt, der jetzige Poßser (von lat. possessio = Besitz) ist Johann Barthel *Mischon, des obigen Mischon Sohn.” 483

 

Die Gebäude sind mehrfach abgebrannt und wurden, baulich verändert, wieder aufgebaut. Der jetzige Torbogen, der Hof und die Scheune wurden zwischen 1765 und 1777 erbaut. Links am Wohnhaus befindet sich ein rundbogiges Hoftor mit Polsterfüßen und gefe­derten Gewänden. Auf dem Schlußstein sind Müllerzeichen, Krone und die Inschrift HD/HE/AM/HE 1765. Die Initialen dürften bedeuten Hans Daniel Heene und Anna Maria Heene. Die 1860 erweiterte Scheune hat auf den Torbalken die Inschrift “VON IOH. DANIEL HEENE, UND dessen EHELICHEN HAUSFRAU ANNA MARIA, ERBAUET 1777”. 1890 heiratete der aus Schwaben stammende Georg Straub eine Urenkelin (Tochter des Müllers auf der +++ und späteren Aumüllers Adam Heene? +++prüfen+++) von Johann Daniel Heene, welche die Mühle mit in die Ehe brachte.1936 ging die Mühle an den Sohn Adam Straub über. Er stellte 1971 den Betrieb der Mühle ein. Später verkaufte er den gesamten Komplex an Heinz Marneth. dieser baute die Mühle in ein Hotel mit Restaurant um 484.

 

Müller auf der Röthmühle sind:

- vor 1587 Wendel Kern

- 12.2.1587 bis mindestens 1597 Weigandt Didelmayer

- 1705 Johann Jacob Mischon

- 1738 Johann Barthel Mischon

- 1765 bis mindestens 1777 Johann (Hans) Daniel Heene

 

Photo:

- „ "Die Rheinpfalz"“ Leo: Das Freizeitmagazin für die Pfalz vom 21.6.2012, S. 18: „Bei Haßloch: Der Mühlenwanderweg: Ent­deckungstour in Sachen Mühlenromantik“

 

 

- Sägemühle:

++++klären: welche Mühle: Röthmühle ?++++

 

In der „Neustadter Zeitung“ vom 22.3.1855 Nr. 35 heißt es: „Donnerstag, den 29. März nächsthin, zu Haßloch ... wird die im Banne die­ser Gemeinde gelegenen sogenannte Sägemühle [Anm.: durch Zwangsversteigerung] öffentlich zu Eigenthum versteigert. Diesel­be be­steht in einem Wohnhause mit Nebengebäuden , ... und das Mühlwerk, welches von bedeutender Wasserkraft ... enthält 4 Mahl­gänge, einen Schälgang und eine Schwingmühle. Diese Besitzung, in der Nähe von Haßloch ...“ 485

 

 

 

 

 

Hatten/Elsaß:

im 'krummen Elsaß' gelegen, südlich von Weißenburg, hart nördlich vom Hagenauer Forst; westlich von Niederroedern.

 

Hatten ist eine Gemeinde im französischen Département Bas-Rhin im Elsaß, zwischen Weißenburg und Hagenau gelegen. Hatten war Teil der Maginot-Linie und wurde im Januar 1945 während erbitterter Kämpfe (Operation Nordwind) fast völlig zerstört. Ein Bunkermuseu­m sowie eine Gedenktafel im Ortskern an der Kirche zeugen von den verlustreichen Auseinandersetzungen. Das Dorf ge­hörte vor der französischen Revolution von 1789 zur Grafschaft Hanau Lichtenberg bzw. seit 1736 zu Hes­sen-Darmstadt.

 

In der Topographia Alsatiae von 1643 heißt es: „Ein Hanauischer Fleck / und Hauptorth im Hettgäu / gegen Seltz über. Hält Jährlich 2. Märckt / den einen auff Mi­chaelis / und den andern auff S. Marr Tag / dahin ein groß Leinen-Getüch gebracht wird / weiln / der en­den / Mann / Weib / Knaben / Töchtern / spinnen. Von dem Bezirck / und Gräntzen / der oberwehnten Gräfflich-Hanauischen beson­dern Landschafft Hettgäus / sie­he Hertzogen lib. 3. cap. 18. fol. 62. Item / unsern vorhin gedruckten Text / bey Bußweiler / und Weh­nerum in pract. observat. voc. Dingnottul / pagin. 104. Es ist dieselbe gar Fruchtbar an Geträidt / Flachs / und andern. Hat / vor die­sem / ver­wehnte / widerspenstige / und dückische Bauren gehabt / welche nicht viel ümb ihre obernandte ordentliche Obrigkeit gege­ben haben.“ 486

 

Mühlen:

im Verlauf des Seltzbach lagen 15 Mühlen, davon im Amt Hatten: die Frohmühle zwischen Mitschdorf und Preuschdorf, die Mühle in Preuschdorf, die Mühle in Kutzenhausen-Feldbach, die Schloßmühle in Soultz-sous-Forêts, die Dorfmühle in Hoffen, die „Segmühle“ in Leitersweiler, die Mühle in Oberroedern. Im Dorf Hatten gab die Rothenmühle in der Weißenburger Straße, eine nicht mehr bekannte Mühle an der Straße nach Buhl [Anm.: es handelt sich wohl um die Hübelmühle]; am Seltzbach lag die Lochmühle und schließlich an der Grenze der Gemarkung Hatten zur Gemarkung Niederroedern die Gerittmühl 487.

 

Zum Bann von Hatten gehörten außerdem die Mühle in Niederroedern und die beiden Mühle in Seltz 488.

 

Urkunden/Literatur:

- Birckel, Paul: Les moulines de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41-42

- Poinsot, Gilbert: Notes sur les moulins du Canton de Soultz-sous-Forêts; in: Pays Rural 1995, S. 10-26

 

 

- Gerittmühle:

die Mühle lag an der Rue des Tuiles, in östlicher Richtung von Hatten; am Waldrand nahe der Grenze zur Gemarkung Niederroedern 489.

 

Die Mühle gehörte im 19. Jh. der Familie Gerling, die aus Mattstall stammte. 1904 hieß der Eigentümer Michael Bostätter, der aus See­bach stammte. Er renovierte die Mühle 1923. Bei Kriegsbeginn 1939 wurde die Bevölkerung evakuiert. Die Gebäude der Mühle wurden 1940 angezündet und niedergebrannt. In der Nachkriegszeit wurde die Mühle wieder aufgebaut 490.

 

 

- Hübelmühle, auch Neumühle:

im prot. Taufbuch von Bühl im Elsaß findet sich 1736 ein Eintrag, wo ein Hans Georg Müller, Ziegler auf der sogenannten Neumüh­le oder Hübelmühl ist 491. Die Mühle liegt zwischen Bühl und Niederroedern, nahe der Lochmühle, wie sich aus der Karte von Cassini [Anm. d. Verf.: der französische Kartograph Jacques Cassini kartographierte unter Mithilfe seines Sohnes César François Cassini du Thu­ry 1733/1734 Nordfrankreich; der Sohn nahm 1739/40 weitere sehr genaue Vermessungen durch, die Basis der ersten vollständi­gen Kartographierung Frankreichs waren, welche 1746/47 in 18 Blättern im Maßstab 1:870000 waren 492] ergibt 493.

 

'Balthasarus Liebardt' wird 1631 als "Molitor in Molina Germanie Hübelmühl" im kath. KB von Hatten/Elsass erwähnt 494.

 

Im prot. Taufbuch von Buhl im Elsass befindet sich 1736 ein Eintrag, wonach ein Hans Georg Müller, Ziegler auf der sogenannten Neu­mühle oder Hübelmühl ist 495.

 

Karte:

- Karte Cassini bei Internetdatei http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/1_navigation.php#

 

 

- Lochmühle:

die Mühle lag zwischen Bühl und Niederroedern, oberhalb der Hübelmühle und unterhalb der Rothenmühl, wie sich aus der Karte von Cassini [Anm. d. Verf.: der französische Kartograph Jacques Cassini kartographierte unter Mithilfe seines Sohnes César François Cassini du Thury 1733/1734 Nordfrankreich; der Sohn nahm 1739/40 weitere sehr genaue Vermessungen durch, die Basis der ersten vollständi­gen Kartographierung Frankreichs waren, welche 1746/47 in 18 Blättern im Maßstab 1:870000 waren 496] ergibt.

 

Auf die Mühle weist der heutige „Lochmühlenweg“ hin, der am Fußballstadion Hatten vorbeiführt 497.

 

 

- Rothenmühl:

nördlich von Hatten am Seltzbach gelegen, oberhalb der Lochmühle und der Hübelmühle, wie sich aus der Karte von Cassini [Anm. d. Verf.: der französische Kartograph Jacques Cassini kartographierte unter Mithilfe seines Sohnes César François Cassini du Thury 1733/1734 Nordfrankreich; der Sohn nahm 1739/40 weitere sehr genaue Vermessungen durch, die Basis der ersten vollständigen Karto­graphierung Frankreichs waren, welche 1746/47 in 18 Blättern im Maßstab 1:870000 waren 498] ergibt.

 

Die Rothenmühle gehörte den Grafen von Hanau-Lichtenberg und war im Erbbestand vergeben. Die Mühle ist erstmals 1566 genannt 499. Die Mühle wurde 1637 im 30jährigen Krieg zerstört, und nach dem Krieg wieder aufgebaut 500.

 

Von 1773 bis zur französischen Revolution war Johann Kornprobst der Müller auf der Rothenmühle 501. Zu Beginn des 19. Jh. war Michel Ehresmann (geb. 1764 in Soultz-sous-Forêts) der Eigentümer. Er errichtete 1812 nach Abriß der alten Gebäude eine neue Mühle an de­ren Stelle, teilweise unter Verwendung von Steinen aus der Ruine des Chateau de Hatten. Ehresmann kaufte später auch die Steinmüh­le in Betschdorf für einen seiner Söhne sowie eine Mühle in Uberach für einen anderen Sohn. Der dritte Sohn, Jean-Georges Ehresmann erbte die Rothenmühle in Hatten 502.

 

1940 sprengten französische Truppen auf ihrem Rückzug vor den angreifenden deutschen Truppen die Brücken über die Seltz. Bei der Sprengung wurde die die Rothenmühle schwer beschädigt und nicht mehr aufgebaut 503.

 

Photo:

- Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 42: Die schwer beschädigte Rothenmühle im Winter 1940-41 na

 

Karte:

- Karte Cassini bei Internetdatei http://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/1_navigation.php

 

 

- Sandmühle:

im evangelischen Kirchenbuch Hatten ist am 18.5.1707 bei der Taufe der Eva Margaretha Böhm, der Tochter Bürgers in Hatten Chri­stoph Böhm und dessen Ehefrau Margaretha NN., als Pate anwesend, der „Meister Hanß Michael *Heydt, d. Sandmüller 504.

 

 

 

 

 

Hattensteg:

 

- Mühle genannt Hattensteg:

unten an der Alsenz gelegen +++Lage klären+++

 

Am 15.7.1657 vergibt Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz dem Johann von Lewenstein mehrere, weiland von Raugraf Otto und jetzt Kur­pfalz herrührende, Mannlehen, darunter die Mühle genannt Hattensteg unten an der Alsenz 505.

 

 

 

 

 

Hatzenbühl:

VG Jockgrim, Lk Germersheim; in der Südostpfalz, nordwestlich von Wörth gelegen; auf dem linken Ufer des Erlenbachs, und am nördli­chen Rand des Bienwaldes; das Dorf war bischöflich-Speyerisch im Unteramt Jockgrim, Oberamt Lauterburg 506. Nach der Türkensteu­erliste von 1573 lebten in Hatzenbühl 173 Personen. Um 1618 hatte Hatzenbühl etwa 270 Einwohner und war somit für damalige Ver­hältnisse ein größeres Dorf. Der 30jährige Krieg brachte 1636 den Untergang des Dorfes. Eine Feuersbrunst vernichtete mit Ausnahme der Kirche, des Rathauses und zweier Scheunen alle Gebäude. In der Folge war der Ort fast 30 Jahre unbewohnt. Hat­zenbühl war ein Dorf des Hochstifts Speyer, das 1648 nach dem Westfälischen Frieden den sog. Souveränitätslanden zugeordnet, von dem französischen König Ludwig XIV. zum Unterelsaß gezählt und von französischen Truppen besetzt wurde 507. Das Dorf wur­de nach 1648 mühsam wie­der besiedelt. 1667 zählte Hatzenbühl wieder 47 Einwohner, darunter 14 kurpfälzische Wildfänge, die vom Grundherrn als Leibeigene behandelt werden durften. Die 1666 ausgebrochene Pest greift 1667 auf das Dorf über. Die Einwoh­ner fliehen oder sterben. 1670 be­ginnt auf Betreiben des speierischen Amtmanns in Lauterburg ein 3. Besiedlungsversuch. 1674 flie­hen die Einwohner erneut, diesmal vor der französischen Armee Turenne und kehren erst 1676 zurück 508. Drei Versuche der Wiederbe­siedlung nach Ende des Krieges scheiterten mithin nicht zuletzt durch neuerliche Kriegswirren. Dem vierten Anlauf war mehr Glück beschieden, im Jahre 1680 waren wieder 42 Familien in Hatzen­bühl ansässig. Die Friedenszeit sollte nicht lange währen. Der Spani­sche Erbfolgekrieg 1701–1714 hinter­ließ auch in Hatzen­bühl sei­ne Spuren. Die Stadt Landau wurde im Verlaufe des Krieges vier Mal belagert. So gab es Feldlager, mal von deutschen, mal von fran­zösischen Soldaten mit den „üblichen“ Fouragierungen. Auch musste Winterquartier gestellt werden. Als hätte das nicht schon genug Not unter die Bewohner gebracht, zwei Raubplünderungen kamen hinzu. Pfarrer Keller schreibt in seinem Pfarr­buch, die von soviel Not, Angst und Elend drangsalierten Menschen konnten die Zeit des anschließenden Friedens kaum fassen. Das Ober­amt Lauterburg und somit auch Hatzenbühl gehörte 1673–1815 de facto zu Frankreich. Durch die Zugehörigkeit zu Frankreich zeig­ten die Turbulen­zen der französischen Revolution auch in der Pfalz und in Hatzenbühl ihre Auswirkungen. Nach kurzer Übergangs­zeit (1815–1816) unter österreichischer Verwaltung kamen die Orte des Oberamtes Lauterburg zusammen mit der restlichen Pfalz als „Rheinkreis“ zum Königreich Bayern.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 60 katholischen Familien auf 509.

 

Mühlen:

Müller in Hatzenbühl (?) war Ludwig *Harter, dessen Tochter den Müller Franz Anton *Trauth heiratet 510, dessen Sohn und Müller Jo­hann Michael *Harter 511, der Enkel und Müller Philipp Franz *Harter 512 und der Enkel und Müller Jakob *Harter 513.

 

Wilhelm Welcker war um 1702 Müller in Hatzenbühl 514.

 

Um 1704 war Jakob *Risch ein Müller in Hatzenbühl 515.

 

um 1723 war Georg *Klemmer der Müller in Hatzenbühl; ∞ 1723 mit Anna Eva Salb († 22.5.1736) 516.

 

Müller in Hatzenbühl war der Jakob Klingel, ∞ mit Agnes NN. († 8.10.1762 Hatzenbühl) 517.

 

Müller war Georg Jakob *Antoni, dessen Sohn Franz Michael *Antoni und der Enkel Karl Antoni 518.

 

Um 1764 ist Johann Michael *Singel als Müller in Hatzenbühl 519.

 

Müller in Hatzenbühl (?) war Franz Anton *Traut/Trauth (geb. 17.6.1787;∞ 4.1.1809 mit der Müllerstochter M. Katharina Harter) 520 +++klären: welche Mühle ?+++

 

Um 1792 war Peter *Reverend ein Müller in Hatzenbühl 521.

 

 

- Hatzenbühler Untermühle, auch Rheinzaberner Obermühle:

+++prüfen: hieß die Hatzenbühler Mühle (= Rheinzaberner Obermühle) möglicherweise auch „Wanzenheimer Mühle“; dafür spre­chen die Aktenbezeichnungen im LA Speyer+++

 

Östlich von Hatzenbühl am Erlenbach, direkt am Westrand von Rheinzabern, auf Hatzenbühler Gemarkung gelegen 522;

 

Die Untermühle, hart westlich von Rheinzabern, am Erlenbach gelegen, gehörte zum Dorf Hatzenbühl. Wie diese Mühle zu Hat­zenbühl kam, erklärt Remling in der Geschichte der Bischöfe zu Speyer: „Am Samstag vor Palmsonntag 1395 ertauschte Bischof Ni­kolaus I. vom Abte Johann zu Eußerthal eine Mühle bei dem Wandesheimer Hof (Wanzenheim) unterhalb von Rheinzabern. Gleich­zeitig erhielt der Bischof das Recht, unterhalb des Hofes einen Damm anzulegen und den dort fließenden Bach zu einem Fischwasser aufzustauen. Da Rheinzabern jetzt zwei Mühlen hatte, wurde die „Obermühle“ von Rheinzabern dem „Dorf, das bisher keine Mühle hatte“ zuge­schlagen 523. Seitdem gehört die westlich von Rheinzabern gelegene Mühle zur Gemarkung Hatzen­bühl und wird in Hat­zenbühl „Unter­mühle“ genannt 524.

 

Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle, wie auch die beiden Dörfer Hatzenbühl und Rheinzabern, völlig zerstört 525. Das Fürstbistum Speyer strebte nach Ende des Krieges den Wiederaufbau der Mühle an. Der bisherige Erbbeständer Welcker bat um Verbleib in sei­nem Erbbestand. Dennoch erhielt am 4.2.1683 erhielten der Müller Hanns Jakob Reulandt aus Bergzabern und dessen Ehefrau Apol­lonia Wielandt vom Speyerer Fürstbischof Johann Hugo, Freiherr von Orsbeck, einen Erbbestandsbrief über die „also genannte Obermühl, welche vor Jahren ganz ruiniert und öde worden“ verbunden mit der Verpflichtung zum Wiederaufbau der Mühle 526.

 

Der Grundstein, der in der Mühle heute noch vorhanden ist, trägt die Jahreszahl 1683. Der Wiederaufbau scheint jedoch infolge des pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) und des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) allerhand Schwierigkeiten und Verzöge­rungen gehabt zu haben. Denn erst das Jahr 1709 ist an einem Balken als Baujahr eingetragen. Eine Notwohnung mit drei Räumen wurde 1709, das eigentliche Wohnhaus aber erst 1750 erbaut 527.

 

Nach dem Tod des Hanns Jakob Reulandt 1691 folgten dessen Söhne Leonhard und Philipp Jakob Reulandt 528. 1710 stellte der Mül­ler Reuland in der fürstbischöflichen Amtskellerei in Jockgrim ein Gesuch um Pachtnachlaß für die fürstbischöf­liche Mühle in Hat­zenbühl 529. 1741 entrichtete der Müller Jakob Reuland das Laudemium für die Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern 530. Auf Philipp Jakob Reulandt folgt dessen Sohn Johann Adam Reulandt († 1763), dann wiederum dessen Söhne Franz Peter und Johann Adam Reulandt. Durch Heirat (∞ 29.6.1784 531) der Tochter Elisabeth des Johann Adam sen. mit dem Müller Ludwig *Harter aus Berg 1784 erhielt dieser und seine Kinder Anteil an dem Erbbestand 532. 1810 wurde unter den Harter'schen Erben eine Erbengemeinschaft ge­bildet, die bis 1834 bestand 533.

 

Am 23.7.1834 wird im Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 23.7.1834 wird die freiwillige Versteigerung Obermühle annon­ciert: „Dienstag, den 12. August nächsthin, zu Rheinzabern im Gasthaus zum Engel, wird ... die ganz nahe bei Rheinzabern, auf der Ge­markung von Hatzenbühl gelegene, dem Johann Michael *Harter und der Franz Anton Trauth'schen Ehefrau gemeinschaftlich angehörige „sogenannte Obermühle,“ freiwillig auf Eigenthum versteigert werden, bestehend in einem zweistöcki­gen Wohnhaus, ei­ner Mahlmühle mit 4 Mahlgängen, einem Schäl- und Hirsengange einer Hanfreibe und Oehlmühle, nebst vielen Mühlgeräthschaften; ferner einer großen Scheuer, 2 Pferde-, 2 Rindvieh- und 10 Schweinställen, einem Holzschopfen, 3 Keller, ei­nem großen Pflanzgar­ten, 5 Morgen Ackerland, bei der Mühle liegend, und sonstigen Zugehörungen; alles im besten Zustande. Auf der Mühle ruht ein Erb­pacht von 20 Mal­ter Korn jährlich“ 534.

 

Nach der französischen Revolution war die Mühle aus dem Besitz der Speyerer Fürstbischöfe durch Annexion an die französische Republik gefallen, welche die Erbpachteinnahmen an einen Herrn von Patecky cedierte. Es kam ab 1813 zu einem Prozeß wegen der Erbpacht gegen die Erben des Ludwig Harter, der 1857 durch einen Vergleich endete, in dem Johann Michael Harter 4320 frs als Loskauf von der Erbpacht zahlte. Damit war die Mühle Privateigentum des Müllers Harter geworden 535.

 

1861 verkaufte Johann Michael Harter die Mühle an den Bäcker Johann Baptist aus Rheinzabern, dessen Frau Maria Schwind in erster Ehe mit Ludwig Harter verheiratet war. Deren Tochter Juliane, verheiratet mit Georg Jakob Antoni, erbte den Nachlaß ihrer Mutter. Die Kinder aus der Ehe Harter/Antoni, Franz Michael und Georg Jakob Antoni jun., erhielten die Mühle im Jahre 1863 je zur Hälfte. 1890 zog sich Georg Jakob Antoni von der Mühle zurück, 1896 starb Franz Michael Antoni. Dessen fünf Kinder betrieben die Mühle in Erbengemeinschaft weiter 536.

 

1926 wird im Wasserbuch des Bezirksamt Germersheim als Eigentümer der Hatzenbühler Mühle genannt „Albert Antoni in Firma F. H. Antoni Erben“, Mahl- und Kunstmühle. Die Mühle wurde über regulierbare Voit'sche Zweifach-Francis-Turbinen angetrieben mit liegender Welle 537.

 

Der letzte Pächter war Richard Lindenmeyer († 1958), verheiratet mit Amanda Antoni, der Enkelin des Franz Antoni 538. Von Landratsamt Germersheim wurde mit Bescheid vom 28.3.1967 festgestellt, daß das Wasserrecht der Hatzenbühlermühle in vollem Umfang erloschen ist 539.

 

Als Müller auf der Obermühle werden u.a. genannt:

- Hans Jakob Reuland (Erbbestandsbrief 1683)

- Jakob Reuland (1741)

- Johann Michael Harter (1834)

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. E4 Sachakte 442: Fürstbischöfliche Mühle in Hatzenbühl in der Amtskellerei Jockgrim: Gesuch des Beständers Reuland um Pachtnachlaß, 1710.

- LA Speyer Best. E4 Sachakte 468: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Pachtnachlaß und Entschädigung des Wan­zenheimer Müllers wegen Wegnahme eines Pferdes, 1642-1643

- LA Speyer Best. E4 Sachakte 469: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Erbbestand des alten Feldes bei der Wan­zenheimer Mühle, 1651-1720

- LA Speyer Best. E4 Sachakte 470: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Gesuche des Erbbeständers der Obermühle Welcker um Verbleib in seinem Bestand, Bannrecht; darin u.a. Erbbestandsbrief für Hans Jakob Reuland, 1683

- LA Speyer Best. E4 Nr. 471: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Verkauf eines Anteils an der Mühle durch die Witwe des Michael Müller an ihren Tochtermann Kaspar Kühemünnich, 1710

- LA Speyer Best. E4 Nr. 474: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Entrichtung des Laudemiums durch den Bestän­der der Obermühle Jakob Reuland, 1741

- LA Speyer Best. H34 Nr. 477: Die Rheinzaberner Obermühle im Bann von Hatzenbühl, 1832-1938, darin: Pläne

- Wünstel, Werner: „Die Mühlräder stehen still ...“. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle; in: "Die Rheinpfalz" Aus­gabe Germersheim Nr. 255 vom 1./2.11.1960

 

Karte:

- Gemeinde Rülzheim: Rülzheim im Wandel der Zeiten, Karte S. 10 mit Lage Hatzenbühler Mühle

 

 

- Ölmühle:

um 1787 war Philipp Jakob *Herrle der Ölmüller in Hatzenbühl 540; auf ihn folgt als Ölmüller in Hatzenbühl der Sohn Johann Adam (1) *Herrle 541.

 

 

- Rheinzaberner Obermühle:

s. Hatzenbühler Mühle

 

 

- zu erbauende Mühle des Heinrich Pfeiffer:

am 18.8.1717 beantragte der aus Kapsweyer stammende Heinrich Pfeiffer bei dem Oberamt Lauterburg des Hochstifts Speyer, ihm die Erbauung einer Mühle in einem Mühlrad zu genehmigen 542. Ob es zum Bau der Mühle gekommen ist, konnte bisher nicht geklärt werden.

 

 

 

 

 

Hauenstein:

VG Hauenstein, Lk Südwestpfalz

 

Mühlen:

Balthasar *Breiner, Müller in Busenberg, ist zwischen 1791 und 1793 vor den französischen Truppen emigriert und auch als Müller­geselle in Hauenstein aufgeführt 543. +++klären: welche Mühle+++

 

Am 8.10.1802 stirbt in Hauenstein der Müller Kaspar *Deny/Deni im Alter von 83 J (geb. 1719 [err.] Hermersberger Hof - † 8.10.1802 Hauenstein) 544.+++klären: welche Mühle+++

 

 

- Hauensteiner Mühle:

die Hauensteiner Mühle wird urkundlich erstmals 1681 im Inventarbuch der Hauensteiner Kapelle erwähnt. Hans Ludwig Nab (*Naab) versetzte, zur Absicherung eines Darlehens von 30 Gulden, die halbe Mühle samt zugehörigen Ländereien. Der Darlehensnehmer war damals Schmied in Hauenstein und Anwalt der Freiherren von Waldenburg 545.

 

Es ist davon auszugehen, daß bereits zuvor eine Mühle in Hauenstein bestand, worauf eine Reihe von Flurnamen wie „Mühlböschel“, „Mühlwiesen“, „Mühlhald“ und „Mühldell hinweisen 546. Das Dorf Hauenstein wurde in Kriegen des 17. Jh. schwer in Mitleidenschaft ge­zogen und weitgehend zerstört und entvölkert. Bereits 1635 wies das Dorf, wie sich einer Beschreibung der Herrschaft Grafendahn er­gibt, nur acht Haushaltungen auf 547. 1710 wohnten im Dorf 10 Familien, 1729 lebten 195 Männer, Frauen und Kinder im Dorf, 1747 waren es 56 Haushaltungen, 1771 schon 91 Haushaltungen 548.

 

Um 1705 war Johann Leonhard *Breiner als Müller in Hauenstein 549. Er war der Sohn des Müllers in Schönau, Johann Friedrich *Brei­ner und der Anna Barbara Hengen; ∞ mit Magdalena NN; aus der Ehe stammt die Tochter Maria Eva Breiner (geb. 1705 - † 14.2.1782 Fischbach bei Dahn; ∞ 3.7.1736 mit dem Maurer und Steinhauer Johann Michael Schmidt [geb. vielleicht 1706 im Allgäu - † nach 1742 Fischbach bei Dahn) 550.

 

Anschließend kam die Mühle +++Gründe klären+++ in den Besitz der Müllerfamilie Mayer; 1728 heiratet der Müller in Hauenstein, Jo­hann Martin Mayer die aus Merzalben stammende Anna Margaretha Jäger († 23.8.1761) 551. Einer der Söhne aus der Ehe, Jakob Mayer stirbt am 3.8.1795 auf der Hauensteiner Mühle 552. Mayer war ab 1758 Müller und Temporalbeständer auf der Dorfmühle in Waldham­bach 553 und hat mithin die Hauensteiner Mühle aufgegeben +++Gründe klären+++.

 

Am 26.3.1793 stirbt auf der Hauensteiner Mühle der Andreas *Becker († 26.3.1793 im Alter von 25 J.; Sohn von Johann Adam Becker und der Apollonia Mayer 554 (~ kath. 28.12.1737 Hauenstein; Tochter des Müllers auf der Hauensteiner Mühle, Johann Martin *Mayer und der Anna Margaretha Majer bzw. Jäger 555); Andreas Becker ist der Enkel des Müllers in Hauenstein und späteren Temporalbestän­ders auf der Dorfmühle in Waldhambach Johann Martin *Mayer 556; ∞ 7.2.1791 mit Katharina Lehmann (20 Jahre als, aus Ransbach; Tochter von Johann Georg Lehmann und Jakobea Schäfer) 557.

 

Die Mühle war mithin auch nach dem Weggang des Müllers Johann Martin Mayer, der seit 1758 Temporalbeständer auf der Dorfmühle in Waldhambach wurde, im Besitz von dessen Tochter Apollonia Mayer verh. Becker bzw. des Sohnes Jacob Mayer.

 

Ende des 18. Jh. ging die Mühle in den Besitz +++Gründe klären+++ des von der Wüstmühle bei Wilgartswiesen/Hermersbergerhof stammenden Müllerssohnes, Peter Anton *Deny († 14.1.1820 Hauenstein im Alter von ca. 45 J 558) über 559. Dessen Tochter Margare­the Deny heiratete 1816 den Theobald *Mayer (1779-1848), einem Urenkel des Müllers Johann Martin Meyer 560.

 

Am 5.6.1848 wird die Mühle im Zuge der Erbauseinandersetzung versteigert: „Von einem Wohnhause mit Mahlmühle ... nebst dem Mühlgraben, 4 Tagwerk und 28 Dezimalen Wiese, alles ein Ganzes bildend, auf dem Banne und unterhalb des Dorfes Hauenstein an dem Queichbache gelegen. Diese Liegenschaft, welche in Natur unteilbar erklärt sind und en bloc versteigert werden, gehören zur Ver­lassenschafts-Masse der zu Hauenstein verleb­ten Ehe-und Müllersleute, Theobald *Meyer und Margaretha Deny ...“ 561

 

Photo:

 

Hauensteiner Mühle (nicht datiert); aus: Kreuter: Hauenstein im Wandel der Zeiten, S. 24

 

 

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 4225/23: Rheinkreis: Falkenburg und Hauensteinermühle, 1830-1840

- LA Speyer Best. W1 Nr. 4225/23: Falkenburg, Hauensteiner Mühle (XI St 664)

 

Literatur/Urkunden:

- Steigner, Gerhard: Die Hauensteiner Mühle; in: Historischer Verein der Pfalz / Bezirksgruppe Pirmasens: Jahrbuch. 9 (1996/97), S. 222-252

- Steigner, Günter: Die Geschichte der Hauensteiner Mühle / von Günter Steigner. - [Hauenstein]: [Steigner], 1995. - 26 Bl.

 

 

 

 

 

Haupenthal / Saarland:

Wüstung bei Nohfelden-Sötern; lag südöstlich von Obersötern; um 1635 zerstört. Im 18. Jh wurden die Hofgebäude mehrmals erneu­ert, letztmalig 1782, bald danach war Haupenthal allerdings verfallen 562.

 

Mühlen:

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 heißt es: „Zu Haupenthal haben Thiel Haupelers Erben eine Mahlmühl mit einem Gang,m von ihren eltern hero ererbt, die geben Jährlichen zu Pfacht der Kellerey Nofelden 3 fl an Geld, 1 Faß Korn, 1 Faß Habern .... Diese Mühl ist anno 1545 von Lorentz zu Haupenthal mit Verwilligung Jost Weidenkopffs 563 Land­schreyber zu Lichten­berg, hinder seyn Lorentz­en Hauß, ahn sein Weyerlin zu seinem Haußgebrauch alhier, ... gebaut worden, .... Co­pej der Erbbestandnuß ist sub tra ... zu finden“ 564.

 

 

1Mahler: Hachenbach a. Glan, 1966, S. 2; Dolch/Greule:Siedlungsnamenbuch, S. 182.

2LA Speyer Akte 927 Zweibrücken I Fol. 84 ++Zitat klären+++; Mahler: Hachenbach, S. 81.

3Mahler: Hachenbach, S. 81/82.

4Mahler: Hachenbach, S. 82.

5Mahler: Hachenbach, S. 82/83.

6Schreiben des Schultheiß Gilcher aus Horschbach an den Keller Gassert in Lichtenberg vom 26.5.1776, LA Speyer Akte 927 Zweibrücken I Fol. 84; Mahler: Hachenbach, S. 84.

7Mahler: Hachenbach, S. 85.

8Mahler: Hachenbach, S. 85.

9Mahler: Hachenbach, S. 60.

10Mahler: Hachenbach, S. 62/63.

11Mahler: Hachenbach, S. 64/65.

12Mahler: Hachenbach, S. 54.

13"Die Rheinpfalz" / Nordpfälzer Rundschau Nr. 156 vom 9.7.1953: „Geschichtliches um die alten Bauernmühlen im Eßweiler Tal“

14Mahler: Hachenbach, S. 54.

15Mahler: Hachenbach, S. 54.

16LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 170r-173; We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 219.

17LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 89r.

18Mahler: Hachenbach, S. 82.

19Latter­ner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 139/140.

20Mahler: Hachenbach, S. 57.

21Stel­lungsnahme des Amtskeller in Lichtenberg Georg Conrad Strähl an die zweibrückische Regierung; in: Jacob: Warum Hallgarten 1741/42 keine Mühle bekam; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 12-14 und 19/20.

22LA Speyer Best. E6 Nr. 3175.

23Chmel: Regesta Ruperti Regis Romanorum, S. 5; Koch u.a.: Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Bd. II Nr. 1223.

24Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 503.

25Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. III S. 76.

26Baumgart: Die Amtszeit des reformierten Pfarrers Philipp Jacob Roemmich in Wörth und seine Versetzung nach Gangloff im Jahr 1790; in: Bl. f. Pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 52 ff.

27Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 1, S. 442.

28Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 1, S. 505.

29Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 265.

30Weber: Mühlen besonderer Art, S. 224.

31Weber: Mühlen besonderer Art, S. 224; LA Speyer Best. B2 Nr. 5339.

32Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 98.

33Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 104.

34Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 398.

35Müller: Der Name Hainfeld; in: 1200 Jahre, Hainfeld, S. 19.

36 Westrich: Geschichtliche Einwicklung Hainfelds, S. 25.

37 Westrich: Geschichtliche Einwicklung Hainfelds, S. 30-33.

38Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 20.

39Schwarz: Kurpfälzische Leibeigene in Ausdörfern des Oberamts Germersheim im Hochstift Speyer (Teil 1) (um 1622); in PRFK 2009, S. 555.

40Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 23-24.

41Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 25.

42Schnabel: Bevölkerungs­angaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

43Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 26.

44Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 26.

45Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 27.

46Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 29.

47Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 30.

48LA Speyer Best. D2 Nr. 125 ff; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

49Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hain­feld, S. 150.

50LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

51LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 95-95r.

52Müller: Hainfelder Hausmarken; in: Hainfeld, S. 169; Müller: Hainfeld, S. 225.

53Carl: Eine Mühle, die nicht läuft, S. 152.

54LA Speyer Best. E6 Nr. 2350.

55Müller: Hainfeld, S. 224.

56Müller: Die Herren von Hainfeld; in: Mitteilungen des Historischen Vereins d. Pfalz 1983, S. 230.

57Müller: Die Herren von Hainfeld; in: Mitteilungen des Historischen Vereins d. Pfalz 1983, S. 230; Cod. Hirsau. fol 70v: „Egeno frater noster de Burbach … tradidit … in Heinfelt septem iugera vinee et tertiam partem molendini ...“.

58Müller: Die Herren von Hainfeld; in: Mitteilungen des Historischen Vereins d. Pfalz 1983, S. 231.

59LA Speyer Best. E6 Nr. 2350, darin Befehl des Bischofs Marquard von Speyer an den speierischen Amtmann auf Marientraut Peter Nagel von Dirmstein, einen Kaufbrief über die Mühle auszufertigen (Bl. 11 f).

60LA Speyer Best. E6 Nr. 2350.

61LA Speyer Best. E6 Nr. 2350, Bl. 19.

62LA Speyer Best. E6 Nr. 2350.

63LA Speyer Best. E6 Nr. 2350.

64LA Speyer Best. E6 Nr. 2350.

65LA Speyer Best. F3 Nr. 93 fol. 349.

66LA Speyer Best. F3 Nr. 93 fol. 349-351.

67Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“, S. 152.

68Kopie abgedruckt ohne weitere Angaben bei: Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“, S. 151.

69LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 130.

70LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 96.

71Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 168.

72Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße, Koblenz 2011.

73Müller: Hainfelder Haus­marken, S. 167-168.

74Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 167.

75Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 169.

76Photo des Innenhofes und des Eingangs zum früheren Mühlengebäude, bei Carl: Eine Mühle, die nicht läuft, S. 152.

77Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 169.

78Müller: Daten der Ortsgeschichte Hainfelds, S. 45; LA Speyer Best. F3 Nr. 98 fol. 722.

79Anm.: Eva Maria Wissin, Wittib; LA Speyer Best. F3 Nr. 98 fol. 732: sie besitzt eine „Hofraith in der Gassen gegen Landau, oben Veltin Wiis“.

80LA Speyer Best. F3 Nr. 98 fol. 722.

81LA Speyer Best. F3 Nr.98 fol. 987.

82Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“, S. 152.

83Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 167-168; Husenbeth: Grabdenkmäler Hainfeld, S. 196.

84LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p., Erklärung des Ch. Weißbrod vom 15.2.1873.

85LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p., Erklärung des Michael Metzger vom 14.2.1873.

86LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p., Erklärung des Thomas Bilabel vom 26.2.1873.

87Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“, S. 152.

88Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“, S. 152.

89Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmä­ler Kreis Südliche Weinstraße, Koblenz 2011.

90Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 167-168.

91Müller: Hainfelder Haus­marken, S. 169.

92LA Speyer Best. F3 Nr. 93 fol. 443.

93Ortsgemeinde Hainfeld [Hrsg.): 1200 Jahre Hainfeld, S. 137: Flurkarte nach der Flurbereinigung.

94Lutz: Hainfeld, S. 6.

95 Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 19.

96Lutz: Hainfeld, S. 9.

97Christmann: Siedlungsnamen II, S. 385.

98Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 24.

99LA Spey­er Best. D2 Nr. 151a, fol. 133.

100LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 131.

101LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 95r-96.

102LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 130.

103LA Speyer Best. F3 Nr. 98 fol. 787.

104Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, S. 150.

105Lutz: Hainfeld, S. 30-31.

106Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße, Koblenz 2011.

107Photo bei: Müller: Hainfelder Hausmarken, S. 170.

108Homepage mit Bildergalerie http://www.mittelmuehle-hainfeld.com.

109Clauss u.a.: 1225 Jahre Hainfeld, S. 20.

110 Müller: Die Herren von Hainfeld; in: Mitteilungen des Historischen Vereins d. Pfalz 1983, S. 229 ff.

111 Schwarz: Artikel Hainfeld; in: Burgenlexikon, Bd. 2, S. 270.

112 Poth: Die wirtschaftlichen Verhältnisses der Gemeinde Edesheim vom Jahr 1500-1794; in: Edesheimer Heimatblätter 1954, S. 38 ff, 67.

113LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 129.

114LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 95-95r.

115LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 1309.

116LA Speyer Best. D2 Nr. 151, 151a, fol. 96r.

117 LA Speyer Best. H39 Nr. 2392, n.p., Protokoll der Gewässerbegehung vom 11.4.1817.

118 Schwarz: Artikel Hainfeld; in: Burgenlexikon, Bd. 2, S. 270.

119Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, S. 152.

120Müller: Denkwürdige Ereignisse; in: 1200 Jahre Hainfeld, S. 53.

121LHA Koblenz Best. 24 (Fürstentum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1626.

122Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

123Habermehl: Hambach, S. 112.

124Habermehl: Tore, Türme und Kanonen, S. 152.

125Habermehl: Tore, Türme und Kanonen, S. 157.

126LA Speyer B2 Nr. A 292 fol. 107 ff; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 232.

127Abel: Hambach, S. 88; Remling: Maxburg, S. 81 Anm. 187; LA Speyer Best. D2 Nr. 150.

128LA Speyer Best. D2 Nr. 39/4 fasc. 5.

129Abel: Hambach, S. 88.

130LA Speyer Best. D2 Nr. 39/4 fasc. 8; Abel: Hambach, S. 133.

131Abel: Hambach, ,S. 134; LA Speyer Best. D2 Nr. 39/4 fasc. 15.

132Abel: Hambach, S. 135.

133 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 83.

134 Kilian: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahre 1698; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1957, S. 57.

135Wittenberger: Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg, S. 33.

136Dilli: Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 23-24 unter Bezugnahme auf Demandt: Geschichte des Landes Hessen, S. 294-295; Wittenberger: Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg, S. 3.

137Dilli: Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 24; Demandt: Geschichte des Landes Hessen, S. 295.

138Wittenberger: Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg, S. 33-36.

139Wittenberger: Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg, S. 33-36.

140Dilli: Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 25.

141Wittenberger: Stammbaum der Grafen von Hanau-Lichtenberg, S. 33-36.

142Jaffé: „Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, S. 23; Jung: Der kleine Exerzierplatz in Pirmasens; in: Pfälzer Heimat 2012, S. 53.

143Jaffé: „Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, S. 23.

144Wikipedia, Stichwort 'Grafschaft Hanau-Lichtenberg', Abruf vom 19.11.2014; Dilli: Grafschaft Hanau-Lichtenberg, S. 29-30.

145Börst: Papiermacherfamilie Maurer, S. 134; Bettinger: Die Hanauer Mühle. Ein Beitrag zur Mühlengeschichte des unteren Ostertales; in: Saarheimat. Zeitschrift für Kultur, Landschaft, Volkstum 11, (1967), S. 171-73; Landeshauptarchiv Koblenz Best. A22 Nr. 3926.

146Wochenblatt für den Kö­niglich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken Nr. 13 vom 30.1.1853.

147Kneib: Johanniterkommende Weisheim; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Kloster­lexikon, Band 2, S. 80; Kneib: Die Johanniterkommende in Hangen-Weisheim; in: Alzeyer Geschichtsblätter 2011, S. 59; Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. C3, Nr. 49/2, fol. 11' f; Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. C2 Nr. 464/3 fol. 5; LHA Koblenz, Best. B76, S. 11.

148 Kneib: Die Johanniterkommende in Hangen-Weisheim; in: Alzeyer Geschichtsblätter 2011, S. 59; StA Darmstadt Best. C2 Nr. 464/3, fol. 5 u. Best. C3 Nr. 49/2, fol. 23'; LHA Koblenz Best. 55B Nr. 76, p. 11.

149 Kneib: Die Johanniterkommende in Hangen-Weisheim; in: Alzeyer Geschichtsblätter 2011, S. 55; StA Darmstadt: Best. C2 Nr. 464/2 (für das Jahr 1734) Urk.-Nr.

464/3 (für das Jahr 1769), beide Urkunden sind fast wortgleich.

150Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 20.

151Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 23.

152Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 24.

153Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 23.

154Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 25.

155Lohrbächer: Liber Baptizatorum in Parochia Heiligenstein, S. 33.

156Lohrbächer: Terram in Heinhouen. 850 Jahre urk. Erwähnung d. Gemeinde Hanhofen; in: Lohrbächer: Über Heiligenstein, Römerberg und die Pfalz, S. 20.

157LA Speyer Lagerbuch 53 Bl. 180,

158Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 222.

159WUB. Wirtembergisches Urkundenbuch, hg. von dem königlichen Staatsarchiv in Stuttgart, 11 Bde, Stuttgart 1849-1913, hier Bd. 3. 1871, S. 150-152 Nr. 674 f. mit zwei Erbbestandsbriefen gleichen Inhalts was die Mühle be­trifft; Auch Issle: Das Stift St. German vor Speyer, 230.

160Werner: Die Nationalgüter im Departement Donnersberg, Anlage IV, S. 61.

161Heil: Funktionaler Wandel, S. 78/79.

162Heil: Funktionaler Wandel, S. 63; LA Speyer, Best. H 3 Nr. 7737, 1: F. Becker an Regierung d. Pfalz in Speyer vom 23.5.1840.

163Heil: Funktionaler Wandel, S. 63; LA Speyer Best. Q 22 Nr. 212: Landcommissariat Speyer an Triftamt Neustadt vom 22.12.1855.

164LA Speyer Best. Q 22 Nr. 212: Triftamt Neustadt an Landcommissariat Speyer vom 11.1.1856.

165LA Speyer: Hanhofen, Best. L 57 Nr. 925, S. 657 f.

166Heil: Funktionaler Wandel, S. 79 m.w.N.; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 172.

167Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 270.

168Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 270.

169Klotz: Die ehema­lige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78.

170Heil: Funktionaler Wandel, S. 63; LA Speyer, Best. L 56, Nr. 451 S. 12.

171Heil: Funktionaler Wandel, S. 63; LA Speyer, Best. H 3 Nr. 7737, 1: F. Be­cker an Regierung d. Pfalz in Speyer vom 23.5.1840.

172Heil: Funktionaler Wandel, S. 63; LA Speyer Best. Q 22 Nr. 212: Landcommissariat Speyer an Triftamt Neustadt vom 22.12.1855.

173LA Speyer Best. Q 22 Nr. 212: Triftamt Neustadt an Land­commissariat Speyer vom 11.1.1856.

174LA Speyer: Hanhofen, Best. L 57 Nr. 925, S. 657 f.

175Heil: Funktionaler Wandel, S. 79 m.w.N.; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 172.

176Heil: Funktionaler Wandel, S. 64; WWA Neustadt, Triebwerksakten, Az.: 32.07.01.04, Grundhöfer'sche Mühle Dudenhofen: Bemerkung pro 20.8.1886.

177Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 226.

178Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 163-64.

179Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 417.

180LA Speyer Best. B2 Nr. 1284.

181LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1r.

182LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 394-400; Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, S. 203.

183LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 236.

184Zweibrücker Wochen­blatt Nr. 164 vom 16.7.1869.

185Zweibrücker Wochenblatt Nr. 177 vom 31.7.1869.

186Klauck: Lexikon saarländi­scher Orte, S. 417.

187Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 398.

188Weber: Mühlen besonderer Art, S. 272.

189Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, S. 59.

190Zachert: Hardenburg, S. 37.

191Zachert: Hardenburg, S. 92; LA Speyer Best. F2 Nr. 61/1 Bl. 10-13: Salbuch Grafschaft Hardenburg von 1586, darin Abschrift des Weistums

192LA Speyer Best. F2 Nr. 61/1 Bl. 16.

193LA Speyer Best. F2 Nr. 61/1 Bl. 16.

194Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38.

195Zachert: Hardenburg, S. 38-39.

196Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38.

197Buchert: Unternehmer im Leininger Tal, 38; Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, S. 178 Anm. zu Nr. 883.

198Anm.: auch Johann Wilhelm Behret,Zachert: Hardenburg, S. 39.

199Buchert: Unternehmer im Leininger Tal, S. 38; Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, S. 178 Anm. zu Nr. 883; Zachert: Hardenburg, S. 38-39.

200Zachert: Hardenburg, S. 39-40.

201luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353.

202luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353.

203luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353.

204luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 6.10.1739.

205luth KB Hardenburg Taufeintrag vom 18.2.1740.

206luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353.

207luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353.

208Za­chert: Hardenburg, S. 93.

209Bu­chert: Unternehmer in Isenachtal, S. 40.

210luth. KB Harden­burg, Taufeintrag vom 22.4.1708.

211Christmann: Siedlungsnamen II, S. 154.

212Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 39.

213Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 40.

214luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353, Taufeintrag vom 17.6.1729.

215Zachert: Hardenburg, S. 67.

216Buchert: Unternehmer im Isen­achtal, S. 40.

217luth KB Har­denburg, Taufeintrag vom 4.6.1738.

218luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 2.10.1740.

219luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 2.10.1740.

220Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 40.

221 Buchert: Unter­nehmer im Isenachtal, S. 41.

222 Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 41.

223Zachert: Hardenburg, S. 94.

224Zachert: Hardenburg, S. 94.

225luth KB Hardenburg, Taufeintrag von 22.9.1736.

226Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal, S. 39; Zachert: Hardenburg, S. 94.

227Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal, S. 64.

228Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal, S. 40.

229Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 39.

230Zachert: Hardenburg, S. 97;Erbbestandsbrief an Johannes Corell vom 10.7.1778.

231Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 365 Nr. 3659 iVm. Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isen­achtal , S. 40.

232Zachert: Hardenburg, S. 95 mit Abschrift des Erbbestandsbriefs vom 10.7.1778.

233Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 365 Nr. 3659.

234Rink: Taufbücher der deutsch-reformier­ten Gemeinde Otterberg, S. 365 Nr. 3659.

235Kell: Das Fürstentum Leiningen, S. 345 Anm. 9.

236abgedruckt bei Zachert: Hardenburg, S. 95-96; Forstamtsakten des Forstamts Hardenburg.

237Zachert: Hardenburg, S. 97; LA Speyer Best. H32Karte Nr. 258 9/25: Sägemühle und Hammerschmiede des Johann Heußer in Hardenburg (1868)..

238Zachert: Hardenburg, S. 97.

239Zachert: Hardenburg, S. 93.

240Zachert: Har­denburg, S. 38; Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal , S. 38.

241 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf.

242Lehmann: Geschichtliche Gemälde aus dem Rheinkreise Bayerns. Zweites Heft: Das Dürkheimer Tal, Heidelberg 1834,S. 264.

243Karte bei Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ vom 11.2.1921, abgedruckt bei Weber: Mühlen besonderer Art, S. 54.

244LA Speyer Best H41 Nr. 961: Hardenburg – Mittlere Papiermühle und Obere Papiermühle.

245Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 119.

246Weber: Mühlen besonderer Art, S. 51; Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 42.

247Zachert: Hardenburg, S. 61 ff.

248Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 119.

249Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 120.

250luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 28.2.1739.

251Taufeintrag des Johann Elisa Christian Mo­ses, Sohn des Taglöhner auf der Bordmühle Hardenburg; Luth KB Hardenburg vom 18.2.1740.

252luth. KB Hardenburg, Taufeintrag vom 8.6.1741.

253Weber: Mühlen besonderer Art, S. 53; Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 120.

254Hößle,: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 120.

255Weber: Mühle besonderer Art, S. 46, 59; Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 11; Zachert: Hardenburg, S. 63 ff..

256Zachert: Har­denburg, S. 64 mit Photo der Obermühle, S. 65.

257Weber: Mühlen besonderer Art, S. 46.

258Heinrich Otto Ludwig Fueß, Louis genannt, war am 15. August 1800 in der väterlichen Fabrik in Herzberg am Harz geboren und hat dort wohl auch seine Lehrjahre verbracht. Mit gerade vollendetem 21. Lebensjahr packte er sein Felleisen und wanderte los. Sein Tagebuch, in dem er von etwa 80 besuchten Papiermühlen Besitzer

und Einrichtung verzeichnete, ist uns durch diese Einzelheiten wertvoll. Das Tagebuch stammt mithin von 1821-1822.

259Schulte: „Wir machen die Sachen, die nimmer vergehen“: zur Geschichte der Papiermacherei. Wiesbaden 1955, S. 76; der Autor dankt Herrn Horst Klein für den Hinweis auf diesen Artikel.

260Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 14.

261Zachert: Hardenburg, S. 65.

262 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf.

263Zachert: Hardenburg, S. 94; Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 39.

264Buchert: Unternehmer im Isenachtal, S. 39.

265Schwarz: Kurpfälzische Leibeigene in Ausdörfern des Oberamts Germersheim im Hochstift Speyer (Teil 1) (um 1622); in PRFK 2009, S. 564.

266Schmidt/Werling: Kloster Heilsbruck; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 113.

267zur Wirtschaftsgeschichte des Klosters: Schmidt/Werling: Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 90/91.

268Gemeinde Harthausen: 750 Jahre Harthausen, S. 49.

269 Schmidt/Werling: Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 93, 94.

270Gemeinde Harthausen: 750 Jahre Harthausen, S. 49.

271Vortragsnotiz über einen Vortrag von Ernst Zink am 1.3.1958 in Edenkoben im Hist. Verein der Pfalz Ortsgruppe Neustadt; Notiz bei PRFK Ludwigshafen, Archiv,

Nr. XXI Mühlen Stichwort Heilsbruck.

272Schnabel/Werling: Harthausen St. Maria Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 94.

273Remling: Urkundliche Geschichte des Klosters Heilsbruck oberhalb Erlenbach, Mannheim 1832, S. 43; Schmidt/Werling: Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 113.

274Schmidt/Werling: Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 94, 113.

275GLA 67/304 Bl. 339; Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, S. 75 Anm. 22a; ; Schmidt/Werling: Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 113; Schnabel/Werling: Harthausen St. Maria Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck; in: Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 94.

276Remling: Kloster Heilsbruck, Anlage IX, S. 88; Photo des Vertrages bei: Gemeinde Harthausen: 750 Jahre Harthausen, S. 53; LA Speyer Best. A1 Nr. 1258.

277Remling: Urkundliche Geschichte des Klosters Heilsbruck oberhalb Erlenbach, Mannheim 1832, S. 43; Gemeinde Harthausen: 750 Jahre Harthausen, S. 49.

278Anm.:es handelt sich um den Sabathalmeister des Domkapitels Niclaus Schwab ( Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 354).

279Krebs: Protokolle des Speyerer Domkapitels, Nr. 718.

280Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

281Weber: Historische Ölmühlen, S. 208; LA Speyer Best. D2 Nr. 126; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 266.

282Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 176.

283Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 248.

284Widder: Beschreibung Kurpfalz, Bd. 3, S. 154; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53; Denkmaltopographie Donnersberg­kreis, S. 38, 248.

285Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 190.

286Scriba: Regesten Rheinhessen, S. 32 Nr. 545.

287Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 14 Nr. 37.

288Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 190.

289Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 248.

290Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 159; Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 3 (1837), S. 197.

291Christmann: Siedlungsnamen II, S. 137.

292Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, Bd. 3, S. 197.

293Christmann: Siedlungsnamen IIK, S. 137.

294Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 25; Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 17.

295Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 17.

296LA Speyer Best. W41 Karte Nr. 2227.

297Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 19 Nr. 49:

298Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64.

299Glöckner: Codex Laureshamensis S. 266, Nr. 912; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53; Weber: Die Bannmühle in Harxheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64; Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 38, 248.

300Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53; Glöckner: Codex Laureshamensis S. 267, Nr. 913.

301Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 190.

302Scriba: Regesten Rheinhessen, S. 32 Nr. 545;

303Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 14 Nr. 37.

304so auch Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 190.

305Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 154

306Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 19 Nr. 49; Fell/Keddigkeit/Heberer: Benediktinerkloster Hornbach; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 2, S. 300.

307Weber: Die Bannmühle in Harxheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64.

308Lehmann: Geschichte des Stifts Zell, S. 12.

309Lehmann: Diplomatische Geschichte des Stifts des Philipp zu Zell, S. 8.

310Kunstdenkmäler, Bd. VII Kirchheimbolanden S. 117; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 111.

311Lehmann, J.G.: Geschichte des Stifts Zell, S. 29.

312Widder: Beschreibung Kurpfalz, Bd. 3, S. 157.

313LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1 fol. 1-2r.

314LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1 fol. 59-60.

315s. zu diesem auch LA Speyer Best. C38 Nr. 1650.

316s. hierzu LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1 fol. 5.

317Anm.: Sohn des kurfürstlichen Schultheißen Gottfried Camerarius u. d. NN. Zinckgraf (s. Stuck: Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslautern, Alzey, Oppenheim vor 1685 [Ludwigshafen 1988], S. 30).

318LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 3-4.

319Anm.: eine ‘Besitzänderungsgebühr’; die dem Grundeigentümer zustehende Gebühr bei Verkauf eines Erbbestandsrechts; der Begriff stammt aus dem römischen Recht, wo beim Verkauf eines Erbleihrechts, eine Gebühr von 2% des Verkaufspreises zu entrichten war.

320LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 5-7.

321LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol,14.

322LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 10-11, Schreiben v. 23.11.1616.

323LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 12-13, Schreiben v. 11.10.1616, abschriftlich weitergeleitet am 28.11.1616.

324LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 14.

325LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 119.

326LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 19.

327LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 138-139.

328LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 30; LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 2.

329LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 9.

330LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 11, 15r.

331LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 16.

332LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 45-46.

333LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 32-33r.

334LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 35-36.

335LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 40r, 41.

336LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 43r.

337LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 53.

338LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol, 35-40.

339LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 67-68r.

340LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 57r.

341LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 86.

342LA Speyer Best. A16 Nr. 167/2, fol. 88.

343LA Speyer Best. A16 Sachakte 167/3, fol. 8.

344LA Speyer Best. C26 Nr. A 114, fol. 115-116.

345LA Speyer Best. A16 Sachakte 167/.

346LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 42-44.

347LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 47-48.

348LA Speyer Best. A16 Nr. 167/1, fol. 49-50.

349LA Speyer Best. F3 Nr. 1a fol. 81.

350LA Speyer Best F3 Nr. 103, fol. 119r.

351LA Speyer Best. A 15 Zeller Stifts Collecturrechung Nr. 160 Bl. 140, 154.

352LA Speyer Best. A 15 Zeller Stifts Collecturrechung Nr. 160 Bl. 138.

353LA Speyer Best. A 15 Zeller Stifts Collecturrechung Nr. 160 Bl. 139.

354LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 297r.

355LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 298.

356LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 275r.

357LA Speyer Best. F5 Nr. 77, Bl. 31-36.

358Anm.: es handelt sich richtigerweise um Peter Anton Verschaffelt, 8.5.1710 Gent - † 5.4.1793 Mannheim, Direktor der kurfürstlichen Zeichnungsakademie in Mannheim, Hofbildhauer und zuletzt auch Hofbaumeister unter Kurfürst Karl Theodor (s. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, S. 720).

359LA Speyer Best. F5 Nr. 77, S. Bl. 36r-39r.

360Christmann: Siedlungsnamen II, S. 137.

361Widder: Beschreibung der kurfürstl. Pfalz, Bd. III, S. 197.

362LA Speyer Best. F5 Nr. 77, Bl. 165-166.

363LA Speyer Best. F5 Nr. 77, Bl. 166r-167.

364Werner: Die Nationalgüter im Department Donnersberg, Beilage III, S. 26.

365Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64.

366Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 66.

367Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 17.

368Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 66.

369Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 66.

370Weber: Die Bannmühle in Harxheim an der Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 64.

371Weber: Mühlen besonderer Art, S. 344.

372Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, Alphab. Verzeichnis von 1824, S. 54.

373Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, S. 86.

374Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 3, S. 197.

375Verz. d. Beamten u. Angest., Speyer 1851, S. 18. ++Zitat prüfen+++

376Christmann: Siedlungsnamen II, S. 172,

377LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 49.

378Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 248.

379LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 39 iVm. Karte W41 Nr. 2227.

380LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 39.

381Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 17.

382Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 16.

383Christmann: Siedlungsnamen II, S. 313.

384++Zitat prüfen+++

385LAS Speyer Best. F3 Nr. 1a fol. 81.

386LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 183.

387Christmann: Siedlungsnamen II, S. 351; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 17.

388LA Speyer Best. W41 Karte 2227: Harxheim mit Pfalzmühle, o.D. (1820-1845).

389LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 459 iVm. Karte W41 Nr. 2227.

390LA Speyer Best. F3 Nr. 1a fol. 84.

391LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 275r.

392LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 298.

393LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 275r.

394LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 459.

395LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 331 iVm. Karte W41 Nr. 2227.

396LA Speyer, Best. L56 Nr. 791, S. 331.

397LA Speyer Best. F3 Nr. 103, fol. 227r.

398Wikipedia, Stichwort 'Haschbach am Glan', Abruf vom 19.9.2013.

399LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 14-16r: Mühlenbericht des Oberamts Lichtenberg von 1746.

400LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 83.

401Klauck: Le­xikon saarländischer Ortschaften, S. 183

402 LA Speyer Best C2 Nr. 61: kleine Adelherr. Urk. Nr. 4

403Klauck: Le­xikon saarländischer Ortschaften, S. 183.

404Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 184.

405Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 242.

406LA Speyer Best. E6 Nr. 202; Armgart/Weber: Inventar der pfälzi­schen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1141-1142, Nr. 1276.

407LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 455-462; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 204.

408LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 124.

409LA Speyer Best. E6 Nr. 202; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1141-1142, Nr. 1276.

410Anm.: Eine Stammlinie wird auch als agnatisch bezeichnet, ein Begriff aus dem alten römischen Recht für ausschließlich männliche Blutsverwandte, die Agnaten (von lat. agnatus, „der Hinzu-/Nachgeborene“). Die Agnation war Teil der römischen Vorstellung von „väterlicher Gewalt“ (patria potestas) und betrachtete Frauen und männliche Seitenverwandte als nur „kognatisch“ (lateinisch „mitgeboren“). Für den Fall, dass es in der Stammlinie keinen männlichen Nachkommen gibt entwickeln Adelsfamilien komplizierte Regelungen bezüglich der Erb- und Rechtsnachfolge.

411LA Speyer Best. E6 Nr. 202, darin der Erbbestandsbrief von 1741.

412Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 184.

413Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S. 99.

414Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 184.

415Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 43 vom 9.2.1823, S. 211/212.

416Steiner, Peter: Aargauer in der Pfalz, S. 398.

417hierzu Schaab: Geschichte der Kurpfalz, Bd. I, S. 178; Conrad: Leiningen. Geschichte eines Grafenhauses, S. 287.

418Conrad: Leiningen. Geschichte eines Grafenhauses, S. 287.

419Conrad: Leiningen. Geschichte eines Grafenhauses, S. 287.

420Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 398.

421Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 281.

422Dette: Liber Possessionum Wizenburgensis, S. 108.

423Dette: Liber Possessionum Wizenburgensis, S. 108.

424 Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen der nördlichen Vorderpfalz, S. 571; Zeuß: Liber Possessionum, Bd. 2, S. 11.

425LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 245 ff.

426Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 28.

427Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 4.

428LA Speyer Best. A2 Nr. 177/1, Bl. 29.

429Jan: Türkensteuerregister, S. 66.

430Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 48-50.

431Heil: Funktionaler Wandel, S. 68; Gemeindearchiv Haßloch, Best. 1 A 2, Nr. IX, 5) 3, Aumühle: A. Heene an Landcommissariat Neustadt vom 18.7.1858.

432Heil: Funktionaler Wandel, S. 68/69.

433Ruckdeschel: Haß­locher Mühlen, S. 48-50.

434Heil: Funktionaler Wandel, S. 71; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Nr. 661-04-H. Aumühle: A. Heene an Land­commissariat Neustadt v. 3.8.1861.

435Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 48-50.

436Westrich: Geinsheim, S. 70: Geinsheimer Weistum aus dem 16. Jh..

437Ruckdeschel.: Haßlocher Mühlen, S. 31.

438Koch, Adolf u.a. (Hrsg.): Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Bd. I, S. 3972; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 216.

439Paetsch-Wollschläger: Die Ritter von Altdorf, S. 72.

440Paetsch-Wollschläger: Die Ritter von Altdorf, S. 73; Spiess: Lehnsbuch der Pfalzgrafen bei Rhein vom Jahr 1401, S. 128 Nr. 63.

441Spieß: Lehnsbuch der Pfalzgrafen bei Rhein vom Jahr 1401, S. 29 Nr. 65.

442Koch: Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Bd. II Nr. 4314.

443Lehmann: Burgen und Schlösser im ehemaligen Speyergau, S. 114.

444LA Speyer Best. F9 Urkunden aus dem Germanischen Nationalmuseum, Nr. 63.

445Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 31.

446Jan: Türkensteuerregister, S. 66.

447 Haßlocher Gerichtsbuch vom 26.10.1590, Mitteilung Dr. Hans-Helmut Görtz vom 9.2.2014.

448 Haßlocher Gerichtsbuch vom 26.10.1590, Mitteilung Dr. Hans-Helmut Görtz vom 9.2.2014.

449Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 31.

450Stadtarchiv Speyer, Best. 1 U Nr. 1024: Geburtsnachweis der Gemeinde Haßloch für den Müller in Johannes Lederle, erstellt am 7.5.1718.

451Ruckdeschel: Haßlo­cher Mühlen, S. 31.

452LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol 4, 33r; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246.

453Frey: Beschreibung des Rheinkreises II, S. 564.

454Gilardone: Handbuch Regierungsbezirk Pfalz, Speyer 1886, S. XVII.

455Rößler: Geinsheim, S. 77.

456 Heil: Funktionaler Wandel, S. 56; Kreisarchiv DÜW, Nr. 661-04-H, Fronmühle Haßloch: Ausführungen des Landcommissariats Neustadt vom 2.12.1859.

457Mohr: Die Mühlen am Speyerbach und am Woogbach zwischen Neustadt und Speyer; in: Staatliches Leibnitz-Gymnasium Neustadt a. d. Weinstraße, Jahresbericht 1975/76; Kästel: Bevölkerungsstruktur Geinsheim, S. 235: „Aus dem Hausbuch der Familie Tirolf“; Heil: Funktionaler Wandel, S. 74 m.w.N.; Neustadter Zeitung Nr. 138 vom 18.11.1854 zum Verkauf der Mühle.

458Rößler: Geinsheim, S. 89.

459Neustadter Zeitung vom 18.11.1854 Nr. 138.

460Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Gemeindearchiv Haßloch Best. 1 A 2 Nr. IX, 5/3: Übersicht über die Mühlen, Gem. Haßloch, 1834; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: J. Mül­ler an Landcommissariat Neustadt vom 13.5.1855.

461Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürk­heim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Tagfahrtsprotokoll vom 10.5.1855.

462 Heil: Funktionaler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Beschluß des Landcommissariats Neustadt vom 20.8.1855;

LA Speyer Best. Q 22 Nr. 210 und Ge­meindearchiv Haßloch Best. 1 A 2, Nr. IX, 5/3.

463Heil: Funktiona­ler Wandel, S. 62; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: Bauvollendungsanzeige vom 13.3.1856.

464Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-H, Fronmühle: J. Müller an Landcom­missariat Neu­stadt vom 22.5.1862 und Protocoll vom 7.9.1863.

465Letzelter: Es klappert die Mühle ...: Haßlocher Mühlenwanderweg; in: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1997, S. 243-245.

466Heil: Funktionaler Wandel, S. 75; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Nr. 661-04-H. Fronmühle: Pro­tocoll vom 7.9.1863.

467Heil: Funktionaler Wandel, S. 75; Gemeindearchiv Haßloch, Best. 1 B, Nr. 17, 11, S. 5708.

468 Rößler: Geinsheim, S. 26; Kästel: Geins­heim. Stationen beim Gang durch den Ort und seine Geschichte, Neustadt 2008, S. 48; Kästel: Geinsheim. Einblicke in die Orts­verwaltung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, S. 72 mit Photos.

469Letzelter: Es klappert die Mühle ...: Haßlocher Mühlenwanderweg; in: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1997, S. 243-245.

470"Die Rheinpfalz" vom 19.10.2012: Danksagung für Fritz Steinmüller; Hinweis vom Frau Katharina Hofrichter.

471Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 247.

472LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 6, 32; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 246.

473Letzelter: Es klappert die Mühle ...: Haßlocher Mühlenwander­weg; in: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1997, S. 243-245.

474LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 6r, 32r-33.

475Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesitzer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497, 501.

476Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesitzer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497, 501.

477 Ull­rich: Einwohner von Elmstein, S. 282 Anm. zu Nr. 1290.

478Ruckdeschel: Haßlocher Mühlen, S. 45-48.

479Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, S. 40.

480Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, S. 38.

481Jan: Türkensteuerregister, S. 63.

482Jan: Türkensteuerregister, S. 66.

483LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 6, 32-32r.

484Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, S. 39.

485Neustadter Zeitung“ vom 22.3.1855 Nr. 35.

486 Topographia Alsatiae von 1643, S. 25; Teil der erster Ausgabe der Topographia Germaniae erschienen 1642–1654 in 16 Bän­den im Verlag Matthaeus Merian bzw. nach seinem Tod 1650 bei "Matthaeus Merians Erben" oder im Verlag seines Sohnes Caspar Merian.

487Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

488Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

489Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

490Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 42.

491Mitteilung von Herrn Kurt Liebhard vom 3.3.2011.

492Internetdatei-Wikipedia: Stichwort 'César François Cassini du Thury', Abruf vom 19.9.2013.

493Mitteilung von Herrn Kurt Liebhard vom 18.4.2011.

494Mittei­lung von Herrn Kurt Liebhard vom 18.4.2011.

495Mitteilung von Herrn Kurt Liebhard vom 3.3.2011.

496Wikipedia, Stichwort 'César François Cassini du Thury', Abruf vom 19.9.2013.

497Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

498Internetdatei-Wikipedia: Stichwort César François Cassini du Thury, Abruf vom 19.9.2013.

499Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

500Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41; Archivs Départmentales du Bas-Rhin Best. C438/1.

501Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41; Poinsot: Notes sur les moulins du Canton de Soultz-sous-Forêts; in: Pays Rural 1995, S. 10-26.

502Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

503Birckel: Les moulins de Hatten; in: l'Outre-Forêt 1996 Nr. 95, S. 41.

504ev. Kirchenbuch Hatten, Eintrag vom 18.5.1707, S. 4 re. Sp.

505 LA Speyer Best. A1 Nr. 529; Glasschröder: Rep. d. Urk. d. Kurpfalz, Bd. I (1892/94), Nr. 529.

506Frey: Be­schreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 507.

507Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 11.

508Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 12-13.

509Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 270.

510Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 328.

511Weigel: Chronik der Hat­zenbühler Familien, S. 328.

512Weigel: Chronik der Hatzenbühler Fa­milien, S. 329.

513Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 329.

514Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 383.

515Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 359.

516Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 342.

517Weigel: Chronik der Hatzen­bühler Familien, S. 343.

518Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 300.

519Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 371.

520Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 205, 328.

521Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 359.

522 Anm.: die Gemarkung von Hatzenbühl erstreckt sich bis unmittelbar an den westlichen Ortsrand von Rheinzabern.

523Remling: Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Bd. II, S. 679; s. auch Scherer: Kloster Eußerthal, S. 67; LA Speyer Best. F1 Nr. 19c.

524Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 7-8.

525Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

526LA Speyer Best. E4 Sachakte 470: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Gesuche des Erbbeständers der Obermühle Welcker um Verbleib in seinem Bestand, Bannrecht; darin u.a. Erbbestandsbrief für Hans Jakob Reuland, 1683

527Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

528Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

529LA Speyer Best. E4 Sachakte 442: Fürstbischöfliche Mühle in Hatzenbühl in der Amtskellerei Jockgrim: Gesuch des Beständers Reuland um Pachtnachlaß, 1710.

530LA Speyer Best. E4 Nr. 474: Wanzenheimer Mühle (Obermühle) bei Rheinzabern: Entrichtung des Laudemiums durch den Bestän­der der Obermühle Jakob Reuland, 1741

531Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 328.

532Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

533Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

534Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 78 vom 27.7.1834, S. 583; Mitteilung von Herrn Manuel Thomas vom 15.5.2012.

535Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

536Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

537LA Speyer, Akten Bezirksamt Germersheim, Wasserbuch für Triebwerke, Band 1, S. 14-15.

538Wünstel, Werner (WÜ): „Die Mühlräder stehen still. Historische Betrachtung über die Rheinzaberner Obermühle“; „Die Rheinpfalz“, Germersheim, v. 1./2.11.1960.

539LA Speyer, Akten Bezirksamt Germersheim, Wasserbuch für Triebwerke, Band 1, S. 15.

540Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, S. 76.

541Weigel: Chronik der Hatzenbühler Fa­milien, S. 78.

542LA Speyer Best. E4 Nr. 443.

543Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, S. 213.

544Helfrich/Braun: Familienregister kath. KB Hauenstein, S. 22 Nr. 123.

545Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 1;Pfarrarchiv Hauenstein, Inventarbuch der Hauensteiner Kapelle, 1681.

546Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 1; Kreuter: Hauenstein im Wandel der Zeiten, S. 27.

547Lehmann: Burgen und Bergschlösser, Bd. 1, S. 85, 370; Kreuter: Hauenstein im Wandel der Zeiten, S. 42.

548 Kreuter: Hauenstein im Wandel der Zeiten, S. 44.

549 Mitteilung von Herrn Benedikt Schreiner bei Geneanet, Abruf vom 19.2.2015 unter Bezugnahme auf Kastens: Dahn Families, Nr. B62, B67; Kreu­ter: Hauenstein im

Wandel der Zeiten, S. 3; Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 3.

550 Mitteilung von Herrn Benedikt Schreiner bei Geneanet, Abruf vom 19.2.2015 unter Bezugnahme auf Kastens: Dahn Families, Nr. B62, B67.

551 Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 40: der Name der Ehefrau wird hier mit Anna Margaretha „Majer“ angegeben; bei Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 39 dagegen Anna Margaretha Jäger; Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 4.

552Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 39.

553Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 231/32.

554Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 40.

555Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 40: der Name der Ehefrau wird hier mit Anna Margaretha „Majer“ angegeben; bei Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 39 dagegen Anna Margaretha Jäger; Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 4.

556Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 40.

557Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, S. 7.

558Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 4.

559Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 4.

560Steigner: Hauensteiner Mühle, S. 4.

561Eilbote Landau vom 13.5.1848, S. 279 = LA Speyer Best. Y 20/41.

562Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 172.

563zu Jost Weidenkopf Stuck, Verwaltungspersonal Zweibrücken, S. 67, 114.

564LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Bl. 24-25 Kopie; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

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