Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera M

(Maikammer - Mettweiler)

 

 

Maikammer:

s. auch OT *Alsterweiler

 

VG Maikammer, Lk Südliche Weinstraße; gehörte zum Hochstift Speyer, Amt Kirrweiler .

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von ca.200 katholischen, 3 jüdische Familien und eine nichtkatholische Frau auf 1.

 

 

Mühlen:

im Bereich der Gemarkung Maikammer lagen früher vier Mühlen: eine im Klausental und drei am Kropsbach 2.

 

Nach dem Mühlenprotokoll des Hochstifts Speyer von 1768 3 gab es in Maikammer 3 Mühlen, die Öl-, Hirsen- und Gerstenrollmühle zu Mai­kammer, die Schwarzmühle/Steinmühle +++klären: identisch mit der bischöflichen Mahlmühle ?+++ bei Maikammer und die bischöfliche Mahlmühle in der Gemarkung Maikammer 4. Weiterhin bestand die erst im 19. Jh. erwähnte Grassenmühle 5.

 

Der Müller Johann Georg *Schaus von der Dorfmühle in Göcklingen trat noch viermal als Taufpate in Göcklingen in Erscheinung letztmals 1768 als „Müller in Göcklingen, das vierte Mal 1770 „als Müller in Maykammer“ ++++klären: welche Mühle++++. Dem­nach ist die Familie weggezogen nach Mai­kammer, der Name erscheint nicht mehr in den Taufbüchern in Göcklingen 6.

 

Im Grundsteuerkataster von 1839 heißt es: “Der Mühlbach kommt bey Plno 4593 in die Gemarkung, zieht in östlicher Richtung[,] be­grenzt die Oberwiesen[,] die Obermühle, Frankenmühle, kommt bey Plno. 3992 über den Edenkobenweg und bey Plno 2504 an der Oehlmühle vorüber, begrenzt die Bachwiesen, Neumühle und verläßt bey Plno 2271 die Gemarkung. Nebiger Mühlbach, welcher keinen Fischertrag gewährt, wird theils zum Betreiben der daran errichteten Mahlmühlen, theils zur Bewässerung der anliegenden Wiesengrün­de benutzt. Nach Observanz und bis zum Ausgang des von der Gemeinde gegen die Mühlenbesitzer anhängig gemachten Rechtsstreites darf die Wiesenbewässerung nun den Wiesenbesitzern a) der Gemeinde St. Martin, b) der Gemeinde Maikammer, c) der Gemeinde Kirr­weiler[,] durch welche Fluren dieser Mühlbach führt nur von Georgitag ./ Mai :/. bis Maria Heimrufung/. Juli:/. jede Woche zwey Tage und zwar jeden Dienstag und Freitag ausgeübt werden [...]“ 7

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. L56 Nr. 772 und L 56 Nr. 773 (Grundsteuerkataster 1839)

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 683 Eichpfahlsetzungen

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 687 Herstellung eines Regulierungsweihers am Martinsbach

 

 

- Bischöfliche Mahlmühle in der Gemarkung Maikammer: 8

s. Steinmühle

 

 

- Bordmühle zwischen Maikammer und Kirrweiler:

s. Kirrweiler

 

 

- Gaßenmühle, Grassenmühle:

am Kropsbach (auch als Krebsbach oder Mühlbach bezeichnet) gelegen; 1886 und 1916 als „Grassenmühle“, 1910 mit neun Bewohnern benannt; der Name leitet sich ab von einem Besitzer Graß 9.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 30.6.1831 befindet die Versteigerungsannonce vom 27.6.1831 über die Gaßen-Mühle zu Maikammer: „Am Freitag, den 23. September 1831 [...]. Auf Betreiben der Erben des in Neustadt verlebten und allda wohnhaft ge­wesenen Rentners Johann Friedrich Henrich, als: [...], welche sämmtlich in dieser Sache den Herrn Advocaten Ruhe in Landau als Rechtsanwalt bestellt haben, gegen ihren Schuldner Friedrich *Graß, Müller auf der Gaßen-Mühle, Gemeinde Maikammer wohnhaft, und in Vollziehung einer durch das Königliche Bezirksgericht in Landau am 7. des laufenden Monats gegebenen Ordonnanz, wird [...] zur Zwangsversteigerung [kommen]: Ein aus zwei Mahlgängen und einem Schälgange bestehende Mühle sammt Oelmühle, die zwei Räder hat, ein Wohnhaus in dem Hof [...], die Graßenmühle genannt, bezeichnet in den Sectionen littera F. Nro. 533, E. Nro. 344 und E. Nro. 21 [...]“ 10. +++genaue Lage klären+++

 

Am 30.1.1837 läßt Peter *Gerig, Papierfabrikant zu Hardenburg bei Dürkheim wohnhaft, seine im Banne von Maikammer an dem Krebs- und Mühlbache [zwischen Maikammer und St. Martin] gelegene Mahlmühle, [die Graßenmühle genannt] mit zwei Mahlgän­gen, einem Schälgange und Schwingmühle“ nebst Wohnhaus, Grundbesitz und Zubehör öffentlich versteigern 11.

 

Am 30.1.1837 ersteigerte der Müller Christian *Platz „zu Dorf den Graßenmühlen Plan-Numer 4515a Wohnhaus mit einer Mahl­mühle, Scheuer, Stallung, Kelterhaus, Baumstücken und Hofraum“. Im Grundsteuerkataster 1839 heißt es hierzu weiter: Ersteigert von den Peter Gering's Eheleuten zu Hardenburg bei Dürkheim an der Haardt um 9000 fl nach Akt vom 30te Jänner 1837“ 12.

 

 

- Hammelmühle, Hammermühle:

s. Kirrweiler

 

 

- Klausental-Mühle:

das Klausenthal im Bereich der heutigen Klausenthalhütte liegt nördlich von Maikammer und wird vom Wooggraben durchflossen. Die Mühle im Klausenthal wurde vom Wasser des kleinen Hirschbaches angetrieben. Die Mühle wurde 1621 von den Mansfeldschen Truppen „ganz und gar verderbt und abgebrochen“ und nicht mehr aufgebaut 13.

 

 

- Mühle oberhalb Maikammer:

eine Mühle oberhalb von Maikammer am Bach wird schon 1397 erwähnt. Diese hatte 1 Fuder Wein und 8 Malter Korn als Kesten­burger Lehen [Anm.: Kestenburg das heutige Hambacher Schloß] von 1397, gewährt durch den Speyerer Bischof Raban von Helm­städt, an den Gerhard von Niepperg zu zahlen 14.

 

 

- Obermühle, Wiesenmühle, Oberwiesen Mühle:

auch Wiesenmühle genannt 15; bei Maikammer gelegen 16. 1981 wurde die Mühle abgerissen, an deren Stelle steht heute die Ausbil­dungsstätte der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie 17, Anwesen Obere Mühle 1, Maikammer. Die Mühle lag am südwestlichen Ortsrand von Maikammer an einem Wassergraben der unterhalb in den Kropsbach mündet oder direkt am Kropsbach +++klären+++.

 

Die Mühle gehörte zu Zeit des 30jährigen Krieges dem Andreas *Kannacher, dem Besitzer der Kredenburg [Anm. ehemalige Wasser­burg in Alsterweiler]. Die Mühle brannte 1679 ab und fiel dadurch dem Herrschaft, dem Hochstift Speyer, anheim. Daniel *Rech über­nahm sie als Erbbestand und verpflichtete sich zum Wiederaufbau bei Gewährung eines 6jährigen Pachtfreiheit. Nach Ablauf dieser Zeit hatte er jährlich als Wasserzins 8 Malter Korn, 3 Batzen 8 Kr Schatzung und 2 Malter Korn in die Kirche und 2 Hühner an den Pfarrer zu zahlen. Für die dazu gehörige Senfmühle waren jährlich 6 & zu zahlen 18. Im Krieg 1689-1700 wurde die Mühle von den Franzosen zerstört und kam am 9.3.1699 an Johann Martin *Wetzel 19. Dieser war von der herrschaftlichen Fron befreit. 1721 ging die Mühle an dessen Schwiegersohn Hans Georg *Rapp über für 1000 fl und 20 fl Kaufschilling. Rapp seinerseits verkaufte die Mühle an Hans Georg v. d. *Linden für 750 fl. und 19 fl 10 Kr Kaufschilling. 1723 erbte sie Johann Friedrich v. d. *Linden 20.

 

1734 ging die Mühle von Johann Friedrich v. d. *Linden auf dessen Schwiegersohn Blasius *Kirschbaum über. Letzterem war die Müh­le zu teuer, weil sie ein Erbbestand war. Er wollte diesen beenden, sie also als Eigentum besitzen. Darum verkaufte er ohne Wis­sen des Erbbestandsberechtigten die Mühle an Johann *Tretter als Erb und Eigen um 200 fl. Damit hatte sich Kirschbaum seines ur­sprünglichen Erbbestandsrechtes verlustig gemacht. Da aber die Mühle zu teuer war, konnte Tretter nicht zahlen; darum wurde sie 1753 von Kirschbaum zurückge­kauft. Am 27.8.1753 erneuerte der Fürstbischof die Erbbestandschaft auf Kirschbaum 21.

 

Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Zu Maycammer. Die Oberwiesen Mühl obig Maycammer dem Blasius *Kirschbaum zu gehörig und giebt Mühlpfacht 8 Malter Korn.“ [Anm.: zu diesem Zeitpunkt war Kirschbaum schon verstorben]. 22

 

Nach dem Tode Kirschbaums um 1763 beschwerte sich seine Witwe am 16.3.1763, der Erbbestandsbrief von 1753 sei ohne ihr Wis­sen gemacht, sie allein mit ihren Geschwistern habe ein Erbbestandsrecht. Das speyerische Oberamt Kirrweiler nahm aber an, daß die Witwe von dem Verkauf der Mühle etwas wisse. Es lag eine Einwilligung ihrerseits vor. Johann *Tretter war Zeuge. Es entstand deshalb eine lange Streitigkeit 23.

 

1811 gehörte die Mühle Andreas Schmitt, 1822 Friedrich Anton Ullrich 24. Am 30.4.1833 wurde die Mühle versteigert. Eigentümer war damals Friedrich Anton *Ullrich 25. Diese ersteigerte der Müller Franz Ludwig *Schmitt, nämlich: Im Dorf die Obermühle[,] Wohnhaus mit einer Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Schoppen und Hofraum“ 26.

 

1832 brannte die Mühle ab und wurde von Franz Ludwig Schmitt wieder aufgebaut.

 

Um 1838 war Eigentümer der Obermühle der Müller Franz Ludwig *Schmitt. Dieser klagte 1838 vor Oberlandesgericht Zweibrücken gegen die „Katholische Kirchenfabrik Maikammer“ 27.

 

Die Obermühle wurde am 7.9.1840 aufgrund eines Urteils des Bezirksgerichts Landau vom 23.5.1840 versteigert. In der Versteigerungs­ankündigung vom 19.8.1840 heißt es: „Auf Betreiben ihrer Exzellenz, der Dame Josepha Ursula Maria Gräfin von Saint-Martin, Witwe des Freiherrn von *Herding, Rentnerin, in Mannheim wohnend …., Klägerin auf Versteigerung, gegen Franz Ludwig *Schmitt, Müller auf der Ober= oder Wiesenmühle, zur Gemeinde Maikammer gehörig, und seine bei ihm wohnende Ehefrau Katharina Begel, Beklagte auf Versteigerung, und in Gefolge Urtheils Kö­nigl. Bezirksgerichts zu Landau vom drei und zwanzigsten Mai abhin … wodurch die Zwangs­versteigerung gegen die Beklagten ver­ordnet … wurde, sollen … versteigert werden: Im Banne Kirrweiler … Zwölf Aren neunzig Meter, ein massiv von Stein erbautes neues Wohnhaus, Mahlmühle, Hof, Scheuer, Stallung, Garten, Wiese, Baumstück und Zubehör, die Ober oder Wiesenmühle genannt, mit completter Einrichtung … Die Mühle hat drei Mahlgänge, einen Schälgang und eine Schwingmühle; das zweistöckige Wohnhaus ist vor 2 bis 4 Jahren ganz massiv von Steinen neu erbaut, das alte ist weggebrannt, und hat in der Fronte in jedem Stock acht Fenster .. auf der Mühle haftet ein jährlicher Erbpacht an Johann Born zu Edenkoben von 11 Hectoliter 11 Liter [8 Malter] Korn und 36 kr. Geld auch gedenket die Gemeinde Maikammer noch eine Gülte auf diese Mühle in Anspruch zu nehmen.“ 28

 

1842 [?] wird Heinrich Hildebrand als Müller auf der Obermühle genannt 29.

 

Am 3.5.1850 ließen „die Erben der verstorbenen Freifrau von Herding geborenen Gräfin von St. Martin von Mannheim, die ihnen angehörende früher durch Franz Ludwig *Schmitt besessene sogenannte Obermühle bei Maikammer nebst dazu gehörigen Wohnhau­se, Schoppen, Stallung, Weinberg, Äcker und Wiesen ….“ öffentlich versteigern. Weiter heißt es: „Die Mühle hat zwei Mahlgänge und einen Schälgang und ist sowie das Wohnhaus neu erbaut“ 30. Demgegenüber heißt es in einer andere Annonce im Eilboten Land­au: „Die Mühle hat drei Mahlgänge und 1 Schälgang, enthält ferner eine französische Schwingmühle mit Zubehör, Alles nach neuer Art eingerichtet; ist, sowie das Wohnhaus, neu erbaut und kann gleich angetreten werden.“ 31

 

Am 1.5.1855 annonciert der Müller Valentin *Gennheimer den Verkauf oder die Verpachtung seiner „bei Maikammer gelegen Mühle, die s. g. Obermühle, ganz neu erbaut, mit einem Werke neuester Art, 30 Fuß Wasserfall, bestehend: in drei Mahlgängen, einem Schäl­gange und Schwingmühle, mit Wohngebäude, Scheuer, Stallung, ….“ 32.

 

Im Eilboten Landau wird für den 18.10.1858 die Versteigerung der Mühle der Gebrüder Hildebrand angekündigt +++klären: handelt es sich um die Obermühle; diese hatte Heinrich Hildebrand 1842 erworben. Anschließend werden jedoch andere Eigentümer genannt+++: „Am 18. Oktober 1858 .. lassen die Gebrüder Heinrich Hildebrand, Müller zu Weinheim im Großherzogthum Baden, und Ludwig Hilde­brand, Müller zu Böllberg bei Halle a/S. Im Königreich Sachsen wohnhaft, wegen veränderten Wohnsitzes … versteigern: ihre zu Mai­kammer bei Edenkoben auf einer leisen Anhöhe und sehr schön gelegene, ganz neu und massiv aus Steinen erbaute Mahlmühle mit 3 Mahlgängen, einem Schälgange und Cylindereinrichtung, einem Wohnhause mit Keller, Scheuer, Stallungen, Schoppen … Der Mühlbach hat anhaltendes Quellwasser, so daß auch bei kleinstem Wasserstande stets zwei Mahlgänge gehen können. Die Wasserkraft kann durch noch vorhandenes Gefälle bedeutend vermehrt werden“ 33.

 

Von 1858-61 besaß sie Georg *Disqué; die Mühle hatte damals 3 Mahlgänge. 1861 erwarb sie Peter *Hege für 9000 fl; im Dezember 1863 kaufte Joseph *Weisbrod die Mühle, welche jetzt 2 Mahlgänge und 1 Schälgang aufwies, für 15000 fl. Von Joseph *Weisbrod ging sie auf seinen Sohn Julius *Weisbrod über 34. Dessen Sohn Joseph Weisbrod nahm um 1900 die Umstellung auf zusätzlichen Dampfantrieb vor. Dessen Enkel, Eugen Weisbrod war der letzte Müller auf der Obermühle. Er verkaufte die Mühle Ende der 1970er Jahre an das Gemeinnützige Siedlungswerk Speyer. Die Pläne, dort ein Hotel zu errichten, scheiterten. 1981 erfolgte der Abriß der Gebäude und die Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie baute dort das Bildungszentrum Maikammer 35.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 686: Mahlmühle (Obermühle) Julius Eduard Weisbrod

 

 

- Ölmühle, Hirsen und Gerstenrollmühle in der Gemarkung Maikammer:

die Mühle liegt oberhalb von Maikammer, gleich unter der Oberwiesenmühle.

 

Die Ölmühle, auch obere Oelmühle, war 1688 dem Johann *Tretter überlassen worden. Durch den Krieg 1689-1700 wurde sie rui­niert und geriet in Abgang. Am 3.12.1699 wurde sie wiederum vom Fürstbistum Speyer dem Joh. *Tretter erbbestandsweise überlas­sen. Dieser mußte die Mühle auf eigene Kosten wieder aufbauen. Diese ersten 6 Jahre war sie dafür pachtfrei, dann mußte er jährlich auf die Dauer von 4 Jahre einen verringerten Pachtzins von 4 fl, danach 5 fl jährliche zahlen. Johann Tretter starb 1743 im Alter von 85 Jahren. Die Ölmühle war zu dieser Zeit die einzige in der Schaffnei Kirrweiler 36.

 

Am 9.3.1745 bat Joh. *Tretter, der Sohn des vorigen Müllers, um Erlaubnis die Ölmühle um einen Mahlgang zu erweitern, gegen Zah­lung von 6 fl. Obwohl das Oberamt Kirrweiler das Gesuch befürwortete, wurde es am 19.7.1745 abgelehnt, weil von St. Martin bis Kirrweiler 7 Mahlmühlen an dem kleinen Bach lagen. Am 18.6.1748 erneuerte Tretter sein Gesuch, wobei er nunmehr 8 fl Pacht an­bot. Erneut wurde der Antrag abgewiesen. Unterm 24.5.1755 wollte Tretter eine Hirsen- und Gerstenrollmühle errichten, worauf auch Hafer und Gries gemahlen werden konnte. Dieser Antrag wurde am 9.6.1755 genehmigt, Tretter mußte 15 fl jährlich zahlen und 4 Mltr Wasserzins zahlen 37.

 

Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Die Ohlen Mühl obig Maycammer, gleich unter voriger im Wiesenthal gelegen, so zum Mahlen aptieret worden, und dem Johannes *Tretter zu gehörig, giebt zu Recognition, und Pfacht 20 fl in Geldt, 4 Malter Korn.“ 38

 

Um 1840 gehörte die Mühle Christian *Platz, von dem sie an seinen Sohn Christian Platz überging. Seit dessen Tod steht die Mühle still 39.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2364: Klassifikationsplan Maikammer, o.D. (1820-1845)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 685 Mühlenbetrieb Platz

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268

 

 

- Ölmühle Emmerling:

die Mühle lag „zu Dorf auf der Bachwiese“ 40. Die Ölmühle wurde 1825 von Jakob *Emmerling erbaut, der auch im Grundsteuerka­taster von 1839 als „Ölmüller“ eingetragen ist 41. Dort heißt es: „ erscheint heute [Anm. d. Verf.: am 9.4.1839] Jakob Emmerling Oel­müller. …. Zu Dorf auf der Bachwiese, Wohnhaus mit einer Oehlmühle, Stall und Scheuer. Die Fläche erkauft von der Witwe des Ja­kob Moll zu Maikammer um 150 fl laut Akt vom 2ten Januar 1825. Die Gebäude vor 14 Jahren neu erbauth.“ 42

 

Die Ölmühle ging dann auf Karl *Emmerling über und war noch um 1928 im Besitz der Fa­milie 43.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 689 Ölmühle Jakob Emmerling

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 684 Mühlenbetrieb Emmerling +++klären: ob diese Mühle+++

- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 690 Prozeß des Müllers Georg Emmerling gegen die Gemeinde+++klären: ob diese Müh­le++++

 

 

- Schwarzmühle bei Maikammer, Steinmühle, bischöfliche Mahlmühle:

auch Nübelsmühle, Schwardtmühle und Korbmühle 44; die frühere Mühle lag unterhalb (am südlichen Ortsrand) von Maikammer, am Kropsbach, neben der heutigen Gebr. Ulrich Realschule. Von der ehemaligen Mühle, die abgerissen wurde, sind nur noch einige Spolien erhalten, die im Gebäude des Pflegeheims eingemauert sind; auf die Mühle verweist die heutige Straße „An der Steinmühle“.

 

1608 war die Mühle frei geworden und wurde daraufhin vom Hochstift Speyer an die Gemeinde Maikammer für 2000 fl verkauft. Diese verkaufte die Mühle 1636 an den hochfürstl.-speyerischen Landschreiber Peter *Bender für 1800 fl. 1657 veräußerten Benders Erben die Mühle an Johann *Blesinger, Schaffner zu Kirrweiler um 400 fl. 45.

 

Um das Jahr 1670 erhielt Peter *Bender +++prüfen: s.o.?+++ (Landschreiber d. Hochstifts Speyer) die Mühle in Pacht. Um 1700 folgte ihm Hans Adam *Rech, der jährlich 24 Mltr Pacht entrichten mußte. Die Mühle hatte in der Kriegszeit 1689-1700 sehr gelitten und war durch französische Soldaten stark ruiniert worden. Rech ließ alles neu herrichten. Noch 1727 gehörte ihm die Mühle, der am 23.3.1733 im Alter von 67 Jahre verstarb. Rech hinterließ die Witwe und 2 Kinder, von denen eine Tochter mit Joseph Schmitt verheiratet war. Es entstand nun Streit darüber, ob die Mühle im Erb- oder Temporalbestand sei. Ersteres nahmen die Erben Rech an, die die Mühle behalten wollten. Die bischöfliche Kammer übergab sie aber 1734 an Andreas *Haffner auf 12 Jahre. 1739 sollte die Mühle versteigert werden. Schmitt aber machte sei­nen Anspruch geltend, sie blieb aber im Besitz Haffners. An Martini 1745 übernahm sein Bruder Johann *Haffner die Mühle in Pacht, verlies diese jedoch heimlich im Juli 1746 46.

 

Bereits vor dem Tod des Müllers Hans Adam *Rech gab es mit dessen Kindern Streit über das Erbe der verstorbenen ersten Ehefrau zwischen den erstehelichen Kindern und dem Hans Adam Rech. In einem Aktenvermerk der Ausfauthei Maikammer vom 13.12.1732 heißt es: „Nach deme deß Hannß Adam Rechen Herrschftl: Müllers dahier … 6 erster Ehe Kindern bey der Ausfautheyen öfters klag­bahr angebracht, daß weillen Sie nuhn alle biß auff den Bruder Johannes ge[...] wären, ihr mütterliches Erbe selbst bräuchten, mann gegen Vatter zu extradierung deßselben anhalten möge, weillen sich der Vatter dargegen nuhn nicht beschwehret, habe mich anheuth hierher begeben [...]“. Es kam in Gegenwart von 2 Zeugen zu einer Teilung der Mobilien. Hinsichtlich der Mühle vertraten die Kinder die Auffassung, daß das Mühlengeschirr der Mühle ausschließlich der verstorbenen Mutter gehört habe, weshalb Schätzung veranlaßt werden sollte. 47

 

In einem Aktenvermerk des Ausfauths von Maikammer an der Oberamt Kirrweiler vom 15.4.1733 heißt es : „Nachdem Vor ohnge­fähr 3: Wochen Hanß Adam Rech gewesener Müller auf der so genannten Herrschtl: Schwartz Mühl dahier verstorben, welcher aus erster Ehe 7 Kinder als: Michael dermahlen dahier Verheurathet. Susanna ahn Henrich Buchenberger zu St. Martin verheurathet. Be­nedicta ahn Georg Härtel Bürgern dahier verheurathet. Anna Maria ahn Hanß Adam Bachter Bürgern zu Venningen verheurathet. Ca­tharina auch verheurathet. Clara Elisabeth ahn Joseph Schmitt Bürgern undt Maurer dahier verheurathet und Johannes Rech annoch lediger Schreinergesell. Dan aus zweyter Ehe nebsts der Wittib Anna Maria 2 Kindter nahmens Maria Salome ¼ Jahr alt, Friederich Adam 12 Wochen alt, hinterlassen, auf dessen Ableben man so gleich quo ad minutissima obsignieret, weylen aber die Erbs Intreßen­ten pro reseratione et Divisione hereditatis bey der Ausfauthei ahngesucht, daß mühl Wesen auch langen Aufschub nit wohl leithen können, alß habe mich anheuth hierher ad locum begeben, der visua De omnia manufestando daß würkliche Iuramentum abgenoh­men, darauf …. Errungenschaft ordentlich inventieret, undt dem nächst zure Theilung geschritten, in deme aber defunctis Vor seinem Ableben ein Testamentum una cum codicillo [?] errichtet, iß daß selben deren partibus zu Vor publicieret worden …. Resol: könnte mann Von Ausfauthey wegen wohl geschehen lassen, daß die Sach bey hochlöbl. Oberambt ….“ 48 zu entscheiden wäre.

 

Darauf wurde die Mühle versteigert. Den Zuschlag erhielt der Metzger Wendel Ried, der sie an Michael *Bopp und dann an Johann *Schauß verpachtete. An Schauß ging sie dann am 1.4.1756 im Erbbestand über. An der Torsäule sind die Namen Hans Schauß und Katharina Schaußin zusammen mit der Jahreszahl 1758 eingemeißelt 49.

 

Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Zu Maykammer. Die sogenannte Schwarzmühle untig Maykammer dem Johannes *Schauß zugehörig und giebt Mühlpfacht 20 Malter Korn.“ 50

 

Um 1772 wird Johannes *Stein als Müller in Maikammer erwähnt 51.

 

1793 war Valentin *Rößler der Erbbeständer 52.

 

Bis 1826 stand die Mühle im Eigentum der „Matheis *Kunz'schen Eheleute“. Nach deren Ableben übernahm der Sohn Wilhelm *Kunz die Mühle aus dem Nachlaß seiner Eltern und Erbteilung mit seinen Ge­schwistern durch not. Vereinbarung vom 3.1.1829 53. Im Grundsteuerkataster 1839 heißt es: „ […] am 12ten April 1838 erscheint heute auf Vorladen aus der Ortschaft Maikammer [...] für den Müller Wilhelm *Kunz auf der Steinmühle[...] dessen Bevollmächtigter 54 [...] zur Deklaration […] wie folgt: Zu Dorf die Steinmüh­le, Plan-Numer 2416 Wohnhaus mit einer Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Keltergebäu­de, Schopp und Hofraum.“ Weiterhin heißt es: „Auf dieser Mühle haftet ein Erbbestand und Gilten nach besonderer Liquidationsver­handlung.“ 55

 

Im „Eilboten Landau“ vom 17.8.1839 wird die Versteigerung der Schwarzmühle bei Maikammer am 28.8.1839 zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Wilhelm *Kunz annonciert: „Den nächsten 28. August ----- wird … auf Betreiben der Friederika *Kinscherf, Wittib von Wilhelm Kunz, allda, als Vormünderin ihrer Kinder, und in Gefolg Bestätigungs-Urtheils kö­nigl. Bezirksgerichts zu Landau vom 25. Juli abhin, zur Versteigerung gebracht: die von Wilhelm Kunz herkommende sogenannte Schwarzmühle bei Maikammer, bestehend in einem Wohnhaus, einer Mühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, Scheuer, Stal­lungen, Kelterhaus und Kelter, Back- und Waschhaus, Keller und Hof dann zwei Wiesen von 6 Viertel, ein Acker und ein Weinberg von 2 Viertel und einem Garten; alles um die Mühle gelegen.“ 56.

 

Die Mühle wurde von dem Müller Jacob *Ohler ersteigert. Dieser blieb allerdings nicht lange auf der Mühle. Denn bereits am 2.8.1840 und 22.8.1840 kündigte er im Eilboten Landau die Versteigerung seiner Mühle für den 2.9.1840 an: „ … läßt Herr Jacob Ohler, Müller daselbst, seine im verflossenen Jahr von den Erben Kunz ersteigte sogenannte Schwarzmühle bei Maikammer, beste­hend in einem Wohnhause, einer Mühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, Scheuer, Stallungen, Kelterhaus und Kelter, Back- und Waschhaus, Keller und Hof … wegen Familienverhältnissen und Wohnungsveränderung … öffentlich versteigern:“ 57.

 

Jakob Ohler und seine Ehefrau Anna Margaretha *Mechtersheimer verkauften die Mühle schließlich am 28.8.1840 an den Müller Va­lentin *Gottseelig. Dieser zahlte den geschuldeten Kaufpreis nicht, weshalb es erneut zur Zwangsversteigerung kam. Im Intelligenz­blatt des Rheinkreises vom 30.7.1842 die Zwangsversteigerung der Mühle annonciert 58: „Auf Betreiben von Jacob Ohler, Gutsbesit­zer, und seiner Ehefrau Margaretha Mechtersheimer, beide in Lachen wohnhaft, Kläger auf Zwangsversteigerung …. gegen Valentin Gottseelig, Müller auf der Stein- oder Schwarzmühle zur Gemeinde Maikammer gehörig, … in Gefolge Urtheils Königl. Bezirksge­richts zu Landau vom 5. dieses, .. welches auf den Grund eines Mühlen-Verkaufsakts vor dem .. Notär am 28. August 1840 … abge­schlossen … eine Mahlmühle mit einem Schälgang und zwei Mahlgängen, einem zweistöckigen Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Wasch- und Backhaus, Kelterhaus, Keller und Hof, die Stein- oder Schwarzmühle genannt, im Banne von Maikammer, neben dem Mühlbach und dem Leimenweg.“

 

Im 19. Jh. folgten Johannes Korb und Franz *Emmerling.

 

Literatur/Urkunden:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268

 

 

- Wiesenmühle (untere):

s. auch Obermühle (= obere Wiesenmühle)

 

Um 1760 war Johannes *Traitteur der Müller auf der der „unteren Wiesen mühl“ zu Maikammer 59.

 

 

 

 

 

Mambächel:

nördlich von Baumholder, heute Wüstung auf dem Truppenübungsplatz Baumholder; war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Lichtenberg.

 

Mühlen:

- Geigersmühle oder Deckersmühle (auch Fischersmühle; auch Trauten Nickels Mühle):

Pletschmühle oben an Mambächel 60; sie lag ca. eine Viertelstunde oberhalb des Dorfes Mambächel 61 und mußte 1938 bei der Bil­dung des Truppenübungsplatzes Baumholder geräumt werden 62. Die Mühle liegt am Wolfsbach 63. Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle verlassen; der Schultheiß Müller aus Baumholder stellt in seinem Mühlenbericht von 1656 fest, daß die Mühle ein Trümmer­haufen und herrenlos war, und nicht bekannt ist, wer als Erbe in Betracht kommt. Erst 1714 suchte der Müller Henrich (Heinrich) *Fischer von der Weyermühle in Baumholder um Erlaubnis zum Wiederaufbau nach und erhielt einen Erbbestandsbrief schon am 17.9.1714. Sein Sohn Johann Mathias *Fischer suchte am 23.8.1745 um Genehmigung zur Übernahme der Mühle; seine Geschwister Maria Elisabeth verh. Lucas und seinen Bruder Johann Nickel Fischer habe er ausgezahlt und für seinen noch lebenden Vater noch einen Ausbehalt vom Kaufschilling übernommen. Der Erbbestandsbrief wurde ihm am 12.3.1746 ausgestellt. Daneben hatte Johann Mathias Fischer mit seinem Vater und seinen Geschwistern einen Erbteilungsvertrag am 14.5.1746 geschlossen. Danach gehörten zur Mühle ein Garten ober dem Mühlenteich gelegen, daneben ein Stück Ackerfeld mit einem daran anstoßenden Wiesenstück, die über der Straße gelegene Scheuer mit einem Schweinestall 64. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll von 1746 ist die Mühle aufge­führt. Sie besitzt nur einen Mahlgang, der durch ein 14 Schuh hohes Wasserrad angetrieben wird. Die Pacht beträgt 1 Malter Korn und 1 Malter Hafer, sowie 1 fl 3 Batzen und 4 Kr., zahlbar an die Kellerei Lichtenberg 65. Sie besteht aus 2 Gebäuden auf einer Wiese neben einem Weiher; die Steine der Mühle stammen vom Vockenrech; die Mühle ist derzeit (z. Zt. der Aufnahme durch Sundahl 1745) noch in gutem Stand 66.

 

1736 ist der Besitzer Johann Mathias *Fischer, der die Mühle von seinem Vater Heinrich *Fischer geerbt hat. Er besitzt einen, auf sei­nen Vater ausgestellten Erbbestandsbrief vom 7.9.1714 67.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 30 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Pletschmühl oben an Manbechel, die Trauten Nickels Mühl genannt [hat] 1 Waßer Rad welches einen Gang treibet, worauf zu Zeiten auch gehechelt wird; [zahlt an Pfacht] 1 fl 3 bz 4 al an Geld, 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern. Die Brenchenborner und Ausweiler mahlen zu Zeiten allhier und können jährl: 26 bis 30 famil: auf dieser Mühl befördert werden.“ 68

 

Letzte Besitzer vor der Räumung 1938 waren Wilhelm Kemmer und dessen Schwiegersohn Wilhelm Kurz 69.

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 772: Die Mühle zu Mambächel genannt Trauten Nickels Mühl, 1714-1790

 

 

- Ohligmühle:

wurde im 30jährigen Krieg verlassen und aufgegeben; Der Schultheiß Johann Müller von Baumholder berichtet 1656 an das Oberamt: “*Oh­liger Michel zu Mambächel hat eine steinerne Ohligmühl in seinem Dorf gehabt, davon er jährlich 6 Batzen Zins gegeben. Ist auch verdorben und nichts mehr vorhanden. Vor 20 Jahren hat er sich in den Krieg begeben, darinnen er umgekommen. Er hat noch einen Sohn zu Straßburg, der dort verheiratet ist. Er ist etwas begütert zu Mambächel, die Güter sind aber schon aufzufinden, wes­halb er an den Schultheißen geschrieben, sie zu inventarisieren und ihm ein Verzeichnis davon zu schicken.” 70.

 

 

- Pochwerk bei Mambächel:

dieses wurde zusammen mit einer Schmelzhütte um etwa 1726 durch einen Herrn von Hoffmann und einen Herrn Koch aus Frankfurt errichtet. Es ist im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll von 1746 aufgeführt. Sundahl, dessen Verfasser schreibt, daß das Poch­werk etwa vor 20 Jahren, zusammen mit einer Schmelzhütte zwischen Mambächel und Baumholder erbaut wurde. Das Wasser für das Mühlrad kam aus 2 Weihern, die auf Frohnhauser und Mambächler Bann lagen. Die Gebäude waren zur Zeit Sundahls in einem „elenden und schon verfallendem Zustandt“. Ein Rad und ein angefügter Trillis trieben neun Pochstempel an. Ein Bergmann, ange­stellt von Frau von Hoffmann, grub für ½ Taler Wochenlohn in einem Stollen nach Quecksilber und arbeitete auch in dem Pochwerk. weitere Nachrichten über das Pochwerk sind anscheinend nicht bekannt 71.

 

 

- Lohmühle unterhalb des Pochwerks:

im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll von 8.7.1746 ist sie wie folgt beschrieben: „ … bestehet in einem eintzigen und kleinen Gebäuden, worinnen durch ein 8 Schuh hohes Wasserradt 4 Stempel in zwey Cumben gehoben werden; der Besitzher derselben kla­get sehr über den Mangel des Waßers bey heißen Somertägen. [...] Johan Nickel *Haas von Baumholder [...]“ ist der Erbbeständer. 72++++prüfen: identisch mit der Lohmühle bei Baumholder+++++

 

Im Bericht des Schultheißen zu Baumholder Johann Müller von 1656 heißt es: „Zwischen Baumholder und der Brandmühle, wo man nach Mambächel zu geht, haben die Rotgerber Hans Biel, Johann und Nickel Hock eine Lohmühle gehabt, von der sie jährlich 1 Gul­den und 1 Batzen Zins gaben. Sie ist abgegangen.“ 73. Die Lohmühle lag nur ein kurzes Stück unterhalb des Pochwerks (s. Mambä­chel) und gehörte dem Johann Nickel *Haas aus Baumholder. Sie Bestand aus einem großen und mehreren kleinen Gebäuden. Zur Sommerszeit hatte sie oft kein Wasser und deshalb trug sich der Müller 1795 mit dem Gedanken, diese Lohmühle aufzugeben. An Pacht wurde jährlich ein Taler gezahlt. Durch ein 8 Schuh hohes Wasserrad wurden vier Stempel und zwei „Cumben“ gehoben. Eine Viertelstunde unterhalb liegt die Guthausmühle [s. Baumholder] 74.

 

 

 

 

 

Mannheim:

 

Mühlen:

- Windmühle:

die Windmühle lag 1794 südlich der Festung Mannheim im Bereich der Ziegelhütte, nördlich von Neckarau 75.

 

Karte:

- LA Mannheim Best. W1 Nr. 7828: „Plan der Stadt und Vestung Mannheim. Mit der umliegenden Gegend und Belagerung der Rheinschanze und Fleschen von den Franken im Dezember 1794.

 

 

 

 

 

Mannweiler:

s. auch *Cölln

 

OT von Mannweiler-Cölln, VG Alsenz-Obermoschel, Lk Donnersbergkreis; Mannweiler gehörte anfangs zum Nahegau; seine Ge­schichte ist eng verknüpft mit der über dem Dorf gelegenen Burg Randeck. Diese war Stammsitz des nach ihr benannten, seit 1200 nachweisbaren Rittergeschlechts und wurde 1248 zur Ganerbenburg. Im Verlauf des 15. Jh. gelangte ein Teil des Dorfes an die Her­ren von Flersheim, die 1519 als Gerichtsherren bezeugt sind. 1514 erwarb Kurpfalz den Anteil der Randecker, seit 1515 war Mann­weiler Schultheißerei im kurpfälzischen Unteramt Rockenhausen. Nach dem Aussterben der Flersheimer 1655 traten in deren Rechte an Burg und Dorf Mannweiler die Freiherren von Reigersberg ein 76. Um 1601 gehörte Mannweiler je zur Hälfte kurpfälzisch und den Herren von Flersheim. Das zweibrückische Amt Landsberg erhielt Leibbeeth und Wiesenzins 77. 1566 hatte der Herzog von Zweibrücken zwölf leibeigene Familien im Ort 78.

 

Mühlen:

Obermühle und Untermühle, deren großflächige, aber vielfach veränderte Baukomplexe, nach wie vor im Bild von Ort und Kultur­landschaft weithin wirken, sind seit der 2. Hälfte des 16. Jh. dokumentiert. Der Mühlteich der Obermühle, zu der von der Burgstraße als Stichgasse ein alter gepflasterter Weg führt (Mühlgäßchen, der ehemalige „Totenweg“), stellt ein wichtiges Element am histori­schen Ortsrand dar 79.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1376/3: Erbbestands-Bannmühle zu Mannweiler, 1768-1774 ++klären: ob Obermühle oder Untermühle+++

 

 

- Felsenmühle:

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2365/2: Klassifikationsplan von Mannweiler, o.D. 1820-1845, darin Felsenmühle und Untere Mühle

 

 

- Lohmühle:

eine Lohmühle wird im Mannweiler Weistum vor 1519 erwähnt: „§ 4: Item weisent auch die Schöffen mit recht, das u. gn. Herrn ha­ben ein lowmühl in ihrem Gericht. § 5: Auch weiset der schöffen fort mit dem eide, were es sach, das der müller dem armen seinen follen nit engebe und mehr nehme dann seinen rechten multer, so hat er die macht, das er dem müller an sein fur mag tosten und sich daran halten, bisz er dem armen seinen follen thut“ 80.

 

 

- Obermühle:

Obermühle und Untermühle, deren großflächige, aber vielfach veränderte Baukomplexe, nach wie vor im Bild von Ort und Kultur­landschaft weithin wirken, sind seit der 2. Hälfte des 16. Jh. dokumentiert. Der Mühlteich der Obermühle, zu der von der Burgstraße als Stichgasse ein alter gepflasterter Weg führt (Mühlgäßchen, der ehemalige „Totenweg“), stellt ein wichtiges Element am histori­schen Ortsrand dar81.

 

Um 1646 war Wenz *Frölich wohl der Müller auf der Obermühle; auf diesen folgte 1693 der Heinrich *Amos; dann dürfte die Mühle auf Familie Weinkauf übergegangen zu sein 82.

 

1705 wird der Ohligmühlgang auf der Obermühle neu errichtet 83.

 

Zwischen dem zur Obermühle gehörenden Mühlteich und der Alsenz lag eine Wiese, auf der eine schon 1711 nicht mehr vorhandene Badstube lag; diese Wiese konnte nur über einen Steg über die Alsenz erreicht werden 84.

 

Die Mühle ist 1738 im kurpfälzischen Renovationsprotokoll für das Unteramt Rockenhausen aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Die Obermühle in Mannweiler liegt an der Alsenz und ist Eigentum von Wenz *Weinkauf. Obwohl kurpfälzisches Territorium, kas­siert der Herr v. Reigersberg auf Randeck, Mitherr in Mannweiler, den Pacht. 1. Mahlgang und 1 Ohliggang.“ 85

 

Gegen den Müller Weinkauf +++klären: welcher Müller Weinkauf+++aus Mannweiler kam es zu Beschwerden der Cölln und Mann­weiler wegen eigenmächtiger Erhöhung seines Mühlenwehrs 86.

 

Auf Wenz *Weinkauf († 1760) folgte der Sohn Jacob *Weinkauf 87 als Müller auf der Obermühle nach, denn er ist am 12.12.1766 als Pate im reformierten KB Dielkirchen bei der Taufe des Ludwig Weinkauf (Sohn des Müllers auf der Steckweiler Mühle Friedrich *Weinkauf) erwähnt 88.

 

Später folgt der Friedrich *Weinkauf († 1817) als Müller auf der Obermühle 89; es dürfte sich bei ihm um den Sohn des Müllers Ja­kob Weinkauf und Enkel des Müllers Wenz Weinkauf handeln.

 

Später folgte die Müllerfamilie *Hoster. Als diese ohne Nachkommen blieben, wurde die Mühle von der Familie Linxweiler über­nommen, die auch im benachbarten Cölln die Hahnmühle innehatten und heute dort das gleichnamige Weingut betreiben. In den 1920er Jahren wurde die Mühleneinrichtung modernisiert. Dabei verschwand auch das alte Wasserrad. 1943 wurde eine neue Stau­wehranlage errichtet. Der vorletzte Besitzer, Oswald Linxweiler, ist 1950 durch einen Unfall ums Leben gekommen 90.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 795/2: Beschwerden der Gemeinden Cölln und Mannweiler gegen den Müller Weinkauf zu Mannweiler wegen eigenmächtiger Erhöhung seines Mühlwehrs, o.D. (1700-1830)

 

 

- Untermühle, Grafsche Mühle:

Obermühle und Untermühle, deren großflächige, aber vielfach veränderte Baukomplexe, nach wie vor im Bild von Ort und Kultur­landschaft weithin wirken, sind seit der 2. Hälfte des 16. Jh. dokumentiert 91

 

Die Untermühle war in der Feudalzeit der Burg Randeck zuständig 92. Es muß sich bei ihr um die 1519 im Weistum von Mannweiler genannte Mühle handeln 93. Im Flersheimer Teilungsvertrag von 1574 sind u.a. die Abgaben aufgeführt: danach hat der Müller Hans Keller auf der Mühle unten an Mannweiler als Pacht ein Schwein zu mästen 94, weiterhin hat er als Mühlpacht an die Herren von Flersheim 13 Mltr Korngefäll zu entrichten 95. Auch 1563 war Hans Keller der Erbbeständer der Untermühle in Mannweiler 96.

 

1715 war Wilhelm *Gehler aus Bisterschied, der Müller auf der Unteren Mühle in Mannweiler 97. Die Mühle ist 1738 im kurpfälzi­schen Renovationsprotokoll für das Unteramt Rockenhausen aufgeführt 98 und wie folgt beschrieben 99: „Die Untermühle zu Mann­weiler ist dem Freiherrn von Reigersberg zuständig, liegt aber auf kurpfälzischem Boden. Sie ist freiad­lig, 'so zum kaiserlichen Le­hen Randeck gezogen wurde.' Erbbeständer ist Wilhelm *Gehler. Er gibt für 1 Mahlgang und 1 Schälgang 13 Ma. Korn und 12 Kap­pen sowie 3 fl 10 Xer in die Burg Randeck.“

 

Auf Wilhelm Gehler folgte 1759 sein Schwie­gersohn Johann Jacob Maurer aus Schwartzenberg 100.

 

Zwischen 1765-1773 kommt es wegen der Untermühle zu Streitigkeiten zwischen dem Müller und Erbbeständer Georg Holzheimer und dem Freiherrn von Reigersberg 101.

 

1780 war Carl Hoster der Müller auf der Untermühle; diese wies 1780 eine Hanfreibe auf 102.

 

1848 wird [Eduard] Julius *Huberwald als Müller auf der Untermühle in Mannweiler genannt 103.

 

1849/1850 kommt es zu einer Untersuchung gegen Julius Huberwald, Müller auf der Untermühle in Mannweiler, wegen Einsammlung von Waffen, Pulver und Blei im Auftrag der revolutionären Regierung in den Gemeinden Gauersheim, Morschheim, Bolanden, Marnheim, Mauchenheim und Orbis 104.

 

1850 war Eduard *Huberwald der Müller und Gutsbesitzer auf der Untermühle 105 Bereits am 7.3.1850 sollte die freihändige Verstei­gerung der Mühle, „Auswanderungs­halber“ erfolgen, nämlich: „Die neuerbaute Mannweiler Untermühle, bestehend in Mehl-, Öl- und Hanfreibmühle nebst Haus, Scheu­er und Stallung, an der Alsenzstraße zwischen Kreuznach und Kaiserslautern gelegen [...]“ 106. Die Mühle wurde am 26.8.1850 verstei­gert. Bereits am 13.4.1850 war im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Versteigerung der den Eheleuten Huberwald gehörenden Im­mobilien angekündigt worden 107. Die Versteigerung war zunächst gescheitert, weil die Eheleute Huberwald gegen die Versteigerung Klage vor dem Bezirksgericht erhoben hatten. Nachdem diese Klage abgewiesen worden war, wurde zum 2. Mal die Versteigerung angekündigt. In der Versteigerungsannonce im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 2.8.1850 heißt es: „Auf Anstehen von Otto Frei­herr von Rutenberg, Rentner, in Heidelberg wohnhaft werden gegen 1) Eduard Huberwald, Mühl- und Gutsbesitzer auf der Unter­mühle, Gemeinde Mannweiler, wohnhaft; 2) Dessen bei ihm wohnende Ehefrau Caroline Hen­riette Krafft [...] die nachverzeichneten, gegen besagte Eheleute Huberwald gerichtlich in Beschlag genommenen Immobilien, deren zwangsweise Versteigerung bereits zum ersten Male [...] angekündigt war, [...] zwangsweise versteigert [...]: Auf dem Banne der Ge­meinde Mannweiler gelegen Section A Nr. 234 [...] Wohnhaus mit Mahlmühle, Oelmühle, Hanfreibe, Scheuer, Stallung, Hofraum und anderen Zubehörden [...]“ und weiterer um die liegender Grundbesitz. 108

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2365/1: Klassifikationsplan von Mannweiler, o.D. 1820-1845, darin Untermühle

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2365/2: Klassifikationsplan von Mannweiler, o.D. 1820-1845, darin Felsenmühle und Untere Mühle

 

Literatur/Urkunden:

- Weber, F./Kuntz, H: Die Untermühle in Mannweiler; in: Busch, Egon (Hrsg.): Mannweiler-Cölln. Chronik eines Nordpfälzer Dor­fes, Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln (Hrsg.), 2011, S. 53-54

 

 

 

 

 

Marienthal:

s. auch *Rußmühle; s. auch *Mühlkling

 

Stadtteil von Rockenhausen, LK Donnersbergkreis. Das Dorf Marienthal liegt etwa drei Kilometer östlich der Kernstadt im Nordpfäl­zer Bergland unweit des Donnersberg, des mit 687 m höchsten Berges der Pfalz. In nächster Nähe liegen die Ortsgemeinden Falken­stein, Ruppertsecken und Dannenfels.

 

Die Entstehung des Dorfes hatte die Gründung des Prämonstratenserinnenklosters „vallis sancte Mariae“ durch Graf Ludwig III. von Arnstein 1145 zur Ursache, das auf Grundbesitz des Klosters Münsterdreisen erbaut wurde. Das Gebiet gehörte im Hochmittelalter zum Reichsland am Donnersberg, in dem seit dem frühen 12. Jh. die Herren von Bolanden eine Machtstellung aufbauten. Mit der Aufsplitterung ihres Besitzes seit dem 13. Jh. gelangte die Nordhälfte des Dorfes an die Herrschaft Kirchheim, die Südhälfte an die Herren von Hohenfels. Nach der Aufhebung des Klosters 1541 erwarb der pfälzische Kurfürst Ludwig V. Besitz und Dorf, das er dem Amt Alzey angliederte. Doch bereits 1557 belehnte Kurfürst Ottheinrich den Grafen Johann von Dhaun-Falkenstein mit Marienthal. 1682 kam Marienthal als Lehen, 1707 als Eigenbesitz an die Grafschaft Wartenberg 109.

 

 

Mühlen:

- Marienthaler Mühle:

seit 1553 ist eine Mühle westlich des Mordkammerbachs bzw. der Burgwaldstraße belegt 110. Sie ist in der Katasterkarte 1829 mit Grundstücksnummer 11 notiert; die Mühle lag am Südrand des Dorfes am Mordkammerbach 111.

 

In einem Prozeß 1593 vor dem Reichskammergericht Speyer zwischen Albrecht Graf zu Nassau-Weilburg und Sebastian von Daun Graf zu Falkenstein, der einen Streit um 35 ½ Morgen Wiesen und Ackerland beim Dauborner Hof (auch Daubenborner Hof 112) in der Gemarkung Dannenfels zum Gegenstand hatte, die von Einwohnern des falkensteini­schen Dorfes Marienthal beansprucht wur­den, wurde am 27.3.1593 ein „Augenschein“ wegen der strittigen Rechte und Besitzungen im Bereich der Dörfer Marienthal und Ruppert­secken vorgenommen. Hierüber wurde sowohl eine Karte angefertigt, die auch eine Ansicht des Dorfes Marienthal und einer bei dem Dorf am Mordkammerbach gelegen Mühle enthält 113. In dieser Karte von 1593 ist außerhalb von Marienthal eine „Mühl“ eingezeich­net, die 2 oberschlächtige Wasserräder aufweist, welche von einem oberhalb, am Abhang des Donnersberges liegenden Weiher ge­speist werden.

 

Vor 1735 war in Marienthal eine neue Mühle erbaut worden, weshalb sich 1735 der Müller Johannes Biebinger von der nahegelege­nen Rußmühle bei der kurpfälzischen Verwaltung in Rockenhausen über wenig Mahlgäste beklagte, was auch darauf zurückzuführen sei, daß in letzter Zeit in Marienthal und in Würzweiler neue Mühlen erbaut worden seien 114.

 

Die Mühle, die wartenbergisch war, wurde von Graf Casimir Kolb von Wartenberg 1753 dem Markgrafen von Baden verpfändet; mit einfacher techni­scher Einrichtung (Mühlstube); sie war untergebracht im Haus Nr. 18 115. 1831 ist Philipp Wenz der Inhaber der Mari­enthaler Mühle 116; um 1866 war Philipp *Dhom Müller in Marienthal (∞ mit der Müllerstochter Helene *Schlemmer von der Wolfs­mühle in Waldgrehweiler; Vater des Journalisten Emil Dhom).

 

Karte:

- LA Speyer Best. Best. W2 Nr. 29: Karte von 1593 Karte zum Reichskammergerichtsprozeß LA Speyer Best. E6 Nr. 3024 117.

 

 

- Rußmühle bei Marienthal:

war kurpfälzisch, Unteramt Rockenhausen 118; Einzelheiten s. *Rußmühle

 

 

 

 

 

Marnheim:

VG Göllheim, Lk Donnersbergkreis; 1376 wurde die Burg Bolanden mit den zugehörigen Dörfern, darunter Marnheim und Dreisen, an den pfälzischen Kurfürsten veräußert und wurde Mittelpunkt des Amtes Bolanden. Vom 15. Jh. bis 1674 gehörte das Territorium mit Unterbrechungen zu Pfalz-Simmern. Wieder an Kurpfalz zurückgefallen, wurde es 1706 wurden durch Gebietsaustausch Teile des kurpfälzischen Amtes Bolanden (mit Bolanden, Marnheim u.a.) dem nassau-weilburgischen Amt Kirchheim(-bolanden) angeglie­dert 119.

 

Mühlen:

in Marnheim gab es früher fünf Mühlen 120.

 

1284 wird eine Mühle des Klosters im Bereich Marnheim erwähnt 121.

 

In der Gemarkungskarte Weierhof und Marnheim von 1717 122 ist am „Brem Flus“ (Pfrimm) unterhalb des Dorfes eine namentlich nicht benannte Mühle eingezeichnet.

 

Für den Bestand der Mühlen im nassau-weilburgischen Amt Kirchheim(-bolanden) besteht im LA Speyer ein schriftlicher Nachweis von ca. 1730 und ein zweiter von ca. 1772 123.

 

Bis 16.09.1658 war Peter *La Trager als Müller in Marnheim +++klären: welche Mühle+++; er wurde beerdigt am 16.09.1658 in Marnheim; bei der Bestattung wird nur angegeben "der welsche Müller" 124.

 

Zwischen 1660 und 1674 erscheint im reformierten Kirchenbuch Marnheim der wohl aus der Schweiz stammende Rudolph *Werlin als Müller in Marnheim 125. +++klären: welche Mühle+++

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Marnheim genannt der Handelsmüller Peter Anhäusser 126.+++klären: welche Mühle+++

 

Auf der Kriegskarte von Favrot (1691-1697) ist in Marnheim in Richtung auf Bolanden eine Mühle eingezeichnet 127.

 

Literatur/Urkunden:

- Armknecht, Karl: Marnheimer Einwohnerlisten um 1624 und 1730; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1954, S. 19f

- LA Speyer Best. H37 Nr. 2935: Betreiben gewerblicher Anlagen, 1921-1936; enthält u.a. Mühle Krauss +++klären: welche Mühle+++, Rothenberger Mühle, Gräfenmühle in Marnheim.

- Leßweng, Karl: Die Mühlen von Marnheim. - In: Marnheim / Hrsg.: Heimatverein Marnheim e.V. Red.: Georg Ballod. - Marnheim, 2004, S. 71-78

 

 

- Bannmühle:

s. Mittelmühle

 

 

- Beckersche Mühle:

s. Mittelmühle

 

 

- Mittelmühle, auch Graf'sche Mühle, Grafenmühle oder Beckermühle:

heute Anwesen Mittelmühle 1/Pfrimmstraße, 67297 Marnheim. Die Mühle lag an einem Mühlkanal, der vom Pfrimmwehr zur Mit­telmühle führte. Unterhalb (Pfrimm abwärts) der Mittelmühle lag die Steinmühle.

 

1828 werden die „Ober-, Mittel- und Untermühle“, 1837 die „Obere, Mittlere und Untere Mühlen“, 1963 die Mittelmühle erwähnt 128. Die Mittelmühle wird auch als Beckermühle oder Grafenmühle bezeichnet 129.

 

Der erste derzeit bekannte Müller auf der Mittelmühle (= Bannmühle, err. 130) war Hans Jakob (1) *Armknecht (geb. um 1585 - † 1624 Marnheim, von Kroaten erschlagen); auf diesen folgte der Müller Hans Jakob (2) *Armknecht (geb. um 1615 Marnheim - † 1666; ∞ I mit Gertrude NN.) 131. Hierzu heißt es in einem „Verzeichnis was auf Marenheim jährlich an Pacht, Gült, Bede und ständige Zinsen zur Kellerei Bolanden von Alters gefallen ist, durch Schultheiß und Gericht. Anno 1685“: „An Mühlenpacht – 20 rth. dess Jahrs, von der Mühlen zu Maurenheim modo Hanß Jakob Armknecht“ 132. Die Tochter von Hans Jakob (2) Armknecht und der Gertraude NN., Anna Katharina Armknecht heiratete am 13.1.1663 in Marnheim den Müller Andreas *Vogt (geb. im Frankenland - † 1666 Marnheim an der Pest) 133.

 

1712 erhält Johann Valentin /Velten) *Becker von der nassau-weilburgischen Regierung die Erlaubnis, in Marnheim eine Mahlmühle zu errichten. Der Bauplatz gehörte zum herrschaftlichen Hofgut. Zunächst war nur ein Mahlgang genehmigt. Becker stammte aus Gauersheim und beantragte sogleich einen zweiten Mahlgang, der am 13.2.1712 genehmigt wurde. Die Mühle war „Eigentumsmüh­le“, d.h. sie wurde von Becker auf eigenen Kosten errichtet. Er erhielt lediglich gratis 80 Stämme Bauholz aus den herrschaftlichen Wäldern. Für das Wasserrecht mußte er 14 Malter Korn entrichten 134.

 

Am 12.8.1714 ist der „Valentin Becker, Müller zu Marnheim“ als Pate im lutherischen Kirchenbuch in Kirchheimbolanden eingetra­gen 135. Er ist ebenfalls als Pate am 8.12.1722 erwähnt: Joh. Valentin Becker, Müller zu Marnheim 136.

 

1765 wird Georg Becker als Inhaber der Becker-Mühle genannt 137.

 

Zwischen 1771 und 1785 kommt es zu Streitigkeiten zwischen dem Müller Lorenz *Knauff [Anm. d. Verf.: von der Untersten Müh­le/Steinmühle zu Marnheim] und dem Müller Georg Becker wegen eines strittigen Wasserlaufs 138.

 

Georg Becker hat einen Sohn namens Valentin Becker. 1797 ist ein Johann Philipp Becker als Müller auf der Mittelmühle 139.

 

Nachfolger von Johann Philipp Becker ist der Müller Lorenz *Gassenberger. In der „Neue Speyerer Zeitung“ bietet H. L. Gassenber­ger die Verpachtung seiner Mühle auf die Dauer von 6 Jahren an 140. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 15.5.1826 die Ver­pachtung der Mühle annonciert: „Den 7. Juli nächsthin … läßt H. L. Gassenberger zu Marnheim seine eigenthümliche Mühle in ei­nem sechsjährigen Bestand meistbietend versteigern. Diese Mühle hat zwei Mahlgänge und einen Schälgang und hinlänglich Wasser aus der Pfrimm, Gerbach und Rüdenbach an deren Zusammenfluß nahe bey der Gemeinde Marnheim …“ 141.

 

Lorenz *Gassenberger verkauft die Mühle 1830 dann für 6000 Gulden an Ludwig *Graf aus Steingruben an der Alsenz. Dieser er­weiterte die Mühle um eine Ölmühle nach englisch-amerikanischer Art. Aus dem Urkataster von 1843 geht die Größe des Besitzes hervor und daß neben dem Mühlenbetrieb noch Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde142.

 

1866 wird Ludwig (2) Graf Besitzer der Mittelmühle. Er übernahm die Mühle nach dem Tod des Vaters Ludwig Graf aus der Erben­gemeinschaft gegen Zahlung von 10000 fl. Es wird behauptet, daß er Wohnhaus und Mühle „demoliert“ und dann wieder neu aufge­baut habe. 1876 ist bereits verstorben. Um 1870 führte zur Mittelmühle nur eine Holzbrücke mit einem Schlagbaum als Kundenzu­fahrt. 1890 verkauften Magdalena Graf und Sohn Ludwig die Mittelmühle an Jakob Bogert und seine Frau Barbara geb. Cornelius. 1897 erwarb dann bei einer Versteigerung Peter Moses das ganze Anwesen für 16800 Mark. Am 7.8.1929 kauften Otto Hanser und seine Ehefrau Johanna geb. Blatzer aus Worms Mühle und , während die beiden Scheunen von Philipp Steingaß und Georg Mattern übernommen wurden. Die Mühlenkapazität wurde auf 4to/Tag erweitert, wobei der Antrieb neben der Wasserkraft nunmehr auch durch einen Dieselmotor übernommen wurde 143. 1936 wurde das Wasserrad durch eine Oßberger-Durchströmturbine mit horizontaler Welle ersetzt, gebaut für eine Wassermenge von 43,75bis 350 Liter/sec bei einem Gesamtnutzungsgefälle vom 3,1 Meter 144. 1946 wurde der Dieselmotor durch einen Elektromotor ersetzt 145.

 

Am 1.1.1954 übernahm Willi Hanser pachtweise die Mühle und betrieb sie bis 31.12.1961. Zuletzt hatte die Mühle drei Walzengän­ge. Zum 1.1.1962 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt 146.

 

Karte:

- LA Speyer Best. C38 Karte Nr. 1345 fol. 214: „Plan der Beckerschen u. Knauffschen zu Marnheim“, 1785

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 288

- Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 72: die Mittelmühle, heute Mühle Steuerwald im Jahre 2000

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 (Grafschaft Nassau-Weilburg) Nr. 1808/1: Beckersche Mühle zu Marnheim, 1712, 1742-1755

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1345: „Prozeß des Erbbestandsmüllers Lorenz Knauff zu Marnheim gegen den Müller Georg Becker we­gen eines strittigen Wasserlaufs, 1771-1785“

- LA Speyer Best. H37 Nr. 2935: Betreiben gewerblicher Anlagen, 1921-1936; enthält u.a. Mühle Krauss, Rothenberger Mühle, Grä­fenmühle in Marnheim.

- Leßweng, Karl: Die Mühlen von Marnheim; in: Heimatverein Marnheim (Hrsg.): Marnheim, S. 71-72

 

 

- Riedenmühle:

s. auch Ohligmühle auf der Riedenmühle

 

Auch als Rüthenmühle bezeichnet 147, „bey der Rüthenmühle“.

 

Aus Walnüssen kann ein hochwertiges Öl hergestellt werden. Deshalb war die zur Riedenmühle führende Allee mit Walnußbäumen be­pflanzt 148.

 

Bis 1720 war Hanß Georg Hartung († 1720) der Müller auf der Riedenmühle in Marnheim; nach seinem Tod erfolgt 1733 die Teilung der „Verlassenschaft“ 149. ∞ mit Anna Margaretha NN. Aus den Ausfautheiakten Marnheim stammen noch folgende Angaben: „Auf dato 13. Marty 1720 ist auf gegebenen gebührliche anzeige Anna Margaretha Weylandt Hanß Georg Hartungs gewesene Riedenmül­lers hinterlaßene Wittib … wie Sie nemlichen Ihren Kindern die Riedenmühle und zugehörige Wiesen gegen ein Jährliches …“ sowie Marnheim den 8. Jan. 1743 Abtheilungs Inventarium: „Nachdem Anna Margretha weyl. Hanß Görg Hartungs nachgelaßene Wittib vor 6 Tagen daß Zeitl. gesegnet, ihren Kindern und Erben aber 1720 … ihr gantzes Vermögen … übergeben … auf Begehren und in Beysein gesamter Erben, alß Elisabetha Peter Stichters Kinder, Conrad Baben Frau Anna Angelica und Balthasar Hartung als mit Er­ben …“ 150. Daraus folgt: Hans Georg Hartung ist vor 1720 gestorben und seine Witwe Anfang Januar 1743. Das Vermögen wurde aber bereits 1720 aufgeteilt und zwar an die Tochter Elisabetha, die mit Peter Stichter verheiratet war und an Anna Angelica, verhei­ratet mit Conrad Baab. Die Tochter Elisabetha Hartung, verh. Stichter, war bei der Erbteilung 1743 bereits vorverstorben.

 

Die Mühle ist im nassau-weilburgischen Mühlenverzeichnis von ca. 1730 wie folgt beschrieben: „liegt an einem Hang zwischen Marnheim und Elbisheimer Hof. Sie ist Eigentum des Conrad Bab und des Peter Stichter. Sie hat 1 Gang; für den Wasserfall sind 4 Malter Korn zu entrichten“. 151

 

Aus den Ausfautheiakten Marnheim ergibt sich der folgende Zusammenhang: „Actum auf der Rüdenmühl bey Marnheim den 9. May 1741 Abtheilungs Inventarium: Nachdem weyl. Peter Stichter gewesener Wittwer dahier vor ohngefehr Zwey jahren verstorben und 9 Kinder, als 6 Söhne und 3 Töchter, nahmentlich Joh. Georg, Samuel, Catharina, Anna Margaretha, Balthasar, Conrad, Theobald, Jo­hann Valentin und Maria Dorothea hinterlassen … und der ältesten Tochter Catharina durch das Loß überlassen.“ … 152

 

Diese älteste Tochter des Müllers Peter Hans Stichter und der Elisabetha Hartung, die Catharina Stichter heiratete den Müller Engel *Frank. Nach ihrem Tod verheiratete sich der Witwer erneut. Aus den Ausfautheiakten Marnheim ergibt sich der folgendes: „Actum Mahrenheim den 13. Merz 1772. Nachdem Catharina verehelicht gewesene Engel Franckin von der Rüdenmühl bey Mahrenheim den 1. Merz mit Hinterlaßung eines Wittwers und 8 Kinder verstorben, der Wittwer sich aber wiederum in eine anderweite Heurath mit Anna Margaretha Jendern von hier einzulaßen.“ 153

 

Die Riedenmühle wurde übernommen von dem Müller Konrad *Baab († Anfang August 1756). Im LA Speyer 154 befindet sich das Erbteilungsinventar vom 14.9.1756 nach dem Tod des Conrad Baab erstellt worden ist. „Nachdem Konrad Baab, Wittwer dahier, vor ohngefähr 5 Wochen verstorben und die hinterbliebenen 7 Kinder

- Anna Maria, Ludwig Motzer Ehefrau zu Imsweiler,

- Christina, Ludwig Stauders Ehefrau

- Konrad Baab zu Dreisen wohnhaft

- Johann Nicolaus Baab ledigen Standes, welcher auf der Wanderschaft

- Johann Adam Baab, ledigen Standes

- Elisabeth, Daniel Freyen Ehefrau zu Marnheim

- Johann Georg Baab, ledigen Standes, dermahlen auf der Wanderschaft

sich entschlossen, die Nachlassenschaft unter sich zu theilen [...]“ Zum Nachlaß gehört die Riedenmühle 155.

 

In den Ausfautheiakten erscheint einige Jahre später der Müller Engel *Frank, ∞ mit Katharina Stichter. Der Müller Engel Frank ist verstorben 1787 156, die Ehefrau Katharina Stichter ist verstorben 1.3.1771. Der Witwer verheiratet sich erneut mit Anna Margaretha Jender aus Marnheim. Aus den Ausfautheiakten Marnheim ergibt sich der folgendes: Actum Mahrenheim den 13. Merz 1772. Nach­dem Catharina verehelicht gewesene Engel Franckin von der Rüdenmühl bey Mahrenheim den 1. Merz mit Hinterlaßung eines Witt­wers und 8 Kinder verstorben, der Wittwer sich aber wiederum in eine anderweite Heurath mit Anna Margaretha Jendern von hier einzulaßen.“ 157

 

Am 09.12.1776 ist im Kirchenbuch Kirchheimbolanden eingetragen die Taufe des Christian Franck, nichtehelicher Sohn der Johanna Philippina Schneider, Tochter des Caspar Schneider; als Vater gibt sie an: Joh. Jakob *Franck von der Riedemühle bei Marnheim 158. Am 02.06.1781 ist im Kir­chenbuch Kirchheimbolanden eingetragen die Taufe des Joh. Philipp Franck, nichtehelicher Sohn der Maria Magdalena Schneider, Tochter d. Caspar Schneider; als Vater hat sie angegeben: Joh. Balthasar *Franck von der Riedenmühle bei Marnheim 159. [Anm. d. Verf.: die beiden nichtehelichen Kindesmütter sind Töchter des Caspar Frank und damit Schwestern].

 

Am 27.2.1778 wird in Marnheim getauft die Maria Sophia Frankin, Tochter des Engel Franken auf der Riedenmühle und der Anna Margaretha geb. Gendin 160.

 

Nach dem Tod des Müllers Johann Adam Baab Ende August 1793 kam es zur erbrechtlichen Regelung zwischen der Witwe 161.

 

Am 23.11.1796 wird als Pate im KB Kirchheimbolanden erwähnt der „Joh. Jakob *Baab, von der Riedenmühle“ 162.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird auf der „Rindenmühle“ Marnheim genannt der Handelsmüller Daniel Baab 163.

 

Müller auf der Riedenmühle waren:

- bis 1720 Hanß Georg Hartung († um 1733); nach seinem Tod erfolgte die Erbteilung; die Mühle wurde übertragen an die beiden Töchter und deren Ehemänner, Elisabetha Hartung (∞ mit Peter Stichter) und Anna Angelica (∞ mit Conrad Baab)

- bis 1739 Peter Stichter († 1739; ∞ mit Elisabetha Hartung) in Miteigentum mit Conrad Baab († Anfang August 1756, ∞ mit Anna Angelica Hartung); nach dem Tod des Müllers Peter Stichter erfolgte 1741 die Erbteilung; die älteste Tochter Catharina Stichter er­hält den ½Anteil an der Mühle und heiratete den Müller Engel Frank.

-1756 Konrad Baab († Anfang August 1756, ∞ mit Anna Angelica Hartung); nach seinem Tod erfolgt die Erbteilung; der ½ Anteil an der Mühle fällt an +++klären+++

- 1787 Engel Frank († 1787), ∞ I mit Catharina Stichter, ∞ II mit Anna Margaretha Jender; nach seinem Tod gelangt die Mühle an den Konrad Baab

 

 

- Ohligmühle auf der Riedenmühle:

1796 wird erwähnt der Daniel Baab, Ohligmüller auf der Riedenmühle; er ist der Sohn des Ende August 1796 verstorbenen Müllers auf der Riedenmühle Johann Adam *Baab 164.

 

 

- Rothenberger Mühle:

die ehemalige Mühle liegt am westlichen Ortseingang von Marnheim 165.

 

1742 stellte der Schultheiß von Marnheim, Johann Philipp Becker, bei der nassau-weilburgischen Regierung ein Gesuch wegen Ge­nehmigung zum Bau einer Mahlmühle mit einem Mahlgang, einem Schälgang, einer Ölmühle und einer Ziegelhütte „am roten Berg“. Am 28.2.1743 wurde das Gesuch genehmigt und +++weiter++++

 

Die Mühle ist im nassau-weilburgischen Mühlenverzeichnis von ca. 1772 wie folgt beschrieben : „liegt zwischen dem Dorf und dem Froschauer Hof. Schultheiß Johann Philipp *Becker hat sie 1743 gebaut. Für 1 Mahl-, 1 Schälgang und1 Ölpresse gibt er jährlich 35 fl als zins.“ 166 In den Ausfautheiakten betreffend die Vermögensübergabe von 1760 befindet sich ein Auszug des Marnheimer Lager­buchs: Darin ist zur Lage der Mühle angegeben: liegt „am Rüssingerweg“ an der Altbach 167.

 

Gemäß der Vermögensübergabe vom 6.10.1760 erhielt der Sohn Johann Georg 'Becker die Mühle für 2000 fl 168.

 

Anläßlich der Zuruhesetzung des 75jährigen Müllers Johann Georg Becker 1791 kam es zur Vermögensauseinandersetzung und in deren Rahmen am 24.8.1791 zur Erstellung eines Inventars und Vermögensübergabe 169. Anwesend waren die Kinder:

a) Christina des Müllers Johannes Weigel Ehefrau zu Marnheim

b) Susanna des Bürgers und Gerbermeisters Valentin Becker zu Bischheim Ehefrau

c) Valentin Becker auf der hießigen sog. Beckerischen Mühl wohnhaft

 

Dabei wurde die Mühle dem Sohn Valentin Becker zugeschlagen, wobei es zwischen ihm und seinem Schwager Johannes Weigel Streitigkeiten wegen des Übernahmepreises gab 170.

 

Um 1791 wird der Valentin *Becker als Müller in Marnheim genannt; er erscheint als Pate in Kirchheimbolanden am 22.12.1791 171. Er könnte Müller auf der Rothenberger Mühle gewesen sein, die 1743 von dem Schultheiß von Bolanden, Johann Philipp *Becker er­baut wurde +++prüfen+++

 

Die Mühle wurde 1871 in Marnheim versteigert; in der Versteigerungsankündigung, veröffentlicht im 'Pfälzischen Kurier' Nr. 105, Ludwigshafen, Ausgabe vom Freitag 5.5.1871 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die in der Gemarkung von Marnheim gelegen, sogenannte Rothenbergermühle, bestehend in Wohnhaus, Mühlwerk mit mit 2 Mahlgängen, 1 Schälgang, 1 Lohgang, Schoppen, Taglöhnerhaus, Scheuer, Lohrindenmagazin, Schweinställen, Hofraum mit Brunnen, Acker und Gartenfeld sowie Wiesenland, nebst Mühlteich und graben, im Ganzen an Grundfläche enthaltend 7 Tagwerk 21 Dezimalen. Die Mühle liegt an der im Bau begriffenen Donnersberger und Zellerthal-Eisenbahn und zwar in der Nähe des Platzes, auf dem der Marnheimer Bahnhof erbaut werden soll, hat einen Wasserfall von 5 Meter und 70 Centm. Und eignet sich vermöge ihrer großen und ausgedehnten Gebäulichkeiten auch zur Er­richtung eines jeden anderen industriellen Etablissements“. 172

 

Die Mühle wird 1879 erneut versteigert durch die Kinder und Erben des in Kirchheimbolanden verstorbenen Gerberei- und Mühlen­besitzers Heinrich Becker. In der Versteigerungsankündigung vom 12.9.1879 wird sie wie folgt beschrieben: „Plan-Nr. 1689, 56 Dec. Oder 19 Ar 8 m² Fläche, worauf ein Wohnhaus, Mühlwerk mit 4 Mahlgängen und 1 Schälgang, Wasser- und Dampfmühle, Lohmüh­le, Lohrindenmagazin, Schopp und Taglöhnerhaus, Scheuer, Backhaus, Schweinställe, Stallung, Hofraum und Brunnen. [bezeichnet:] Die Rothenberger Mühle.“ 173

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. H37 Nr. 2935: Betreiben gewerblicher Anlagen, 1921-1936; enthält u.a. Mühle Krauss, Rothenberger Mühle, Grä­fenmühle in Marnheim.

- Weber, Friedrich W.: Von Anfang an unter keinem guten Stern: die Rothenberger Mühle bei Marnheim; in: Donnersberg-Jahrbuch 1995, S. 99-101.

 

 

- Steinmühle:

s. Unterste Mühle

 

 

- Tempelmühle:

1758 war Erbbeständerin die Witwe des Georg Tempel 174.

 

Die Mühle ist im Nassau-Weilburgischen Mühlenverzeichnis von ca. 1772 wie folgt beschrieben: „hat Georg Tempel in Erbpacht und gibt dafür 20 Malter Korn als Pacht. Sie ist oberschlächtig und hat 2 Gänge. 1758 ist Georg Tempel Wittib Erbbeständerin. 1777 Erb­bestandsbrief für Georg *Berg.“ 175

 

Bei dem Müller „Georg Tempel“ handelt es sich Johann Georg *Tempel, den Sohn des Müllers Martin Tempel († vor Juni 1699).

 

Es steht zu vermuten, daß die Ehefrau Maria Eva NN. die Mühle mit in die Ehe gebracht hat, sie also eine Tochter des Müllers Georg Tempel ist +++++prüfen++++

 

Am 19.3.1790, infolge der altershalber erfolgte Zuruhesetzung des Müllers zu Marnheim Johann Georg Berg und von dessen Ehefrau Maria Eva NN. kam es zur vertraglichen Übergaberegelung mit den Kindern 176:

  1. Georg Berg auf dem Froschauerhof wohnhaft

  2. Carl Berg zu Kertzenheim wohnhaft (erhält die Mühle)

  3. Jacob Berg ledigen Standes majorem

  4. Barbara Berg des Albert Uhlen zu Marnheim Ehefrau

  5. Anna Elisabetha des Hendrich Rehen Ehefrau

  6. Wilhelm Berg dahier wohnhaft

  7. Justina des Dietrich Winters Kiefermeister (Küfermeister) zu Worms wohnhaft

 

1864 wird Karl Berg, „Müller in Marnheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 177. Auch im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird genannt der Handelsmüller Carl Berg 178.

 

 

- Unterste Mühle zu Marnheim, auch Steinmühle oder Knauffenmühle:

unterhalb des Dorfes gelegen 179.

 

Die Mühle diente teilweise als Pochwerk zur Zerkleinerung des Eisenerzes aus dem Bergwerk im Kirchheimer Wald, welches in der Schmelze in Albisheim verhüttet wurde. Der Name Steinmühle stammt von dieser Gesteinsmühle (Pochwerk) 180. Die Mühle war auch Mahlmühle und zeitweise Ölmühle.

 

Um 1693 war Mathäus Aumer der Müller auf der Steinmühle in Albisheim. Am 07.01.1693 heiraten Matthäus *Aumer, Müller auf der Steinmühle bei Albis­heim, und Anna Barbara Schuster, Wtw. d. Johannes Roß von Bolanden 181.

 

Am 16.1.1704 wird getauft der unehelich geborene Johann Dewalt Augemer, Sohn des Hermann Augemer (später als Aumer bezeich­net), „ex Steinmühl, Mater Clara Äickerlin“ 182.

 

Johann Conrad *Sültz war bis zum Tod seiner 1. Ehefrau Anna Apollonia NN. († 26.3.1717 Bolanden 183; als Müller auf der Weiher­mühle Bolanden. Er heiratet wohl noch 1717 in Marnheim die Apollonia NN. aus Marnheim 184. Aus der 2. Ehe stammen die Kinder Maria Gertrud Sültz (geb. 12.11.1718 Marnheim, ~ 20.11.1718 Marnheim 185, und Christina Sültz (geb. 23.6.1721 Marnheim; ~ 29.6.1721 Marnheim 186. Johann Conrad Sültz bleibt dann bis 1733 als Müller auf der untersten Mühle in Marnheim.

 

In den Ausfautheiakten von Kirchheimbolanden von 1733 ist die Übergabe der unterhalb des Dorfes stehenden Mahlmühle von Jo­hann Conrad *Sultz an seinen Schwiegersohn Lorentz *Knauf verzeichnet 187.

 

Als Erbbeständer der Knauffenmühle ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herr­schaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ der Lorentz Knauff benannt 188.

 

Die Mühle ist im Nassau-Weilburgischen Mühlenverzeichnis von ca. 1772 wie folgt beschrieben: „auch Steinmühle genannt, ist Ei­gentum von Conrad Sulz, 1749 von Lorenz Knauf. Sie hat 1 Gang und gibt 7 Ma. Korn für den Wasserfall.“ 189

 

Der Müller Lorentz *Knauf († vor 1777) war mit Maria Magdalena Sultz verheiratet; auf ihn folgte der Sohn Jacob Ludwig Knauf († 7.9.1807 Marnheim) als Betriebsnachfolger auf der Steinmühle. Aus dessen Ehe mit Christina Maurer stammt der Sohn und Betriebs­nachfolger auf der Steinmühle, der Müller Heinrich Knauf 190.

 

Zwischen 1771 und 1785 kommt es zu Streitigkeiten dem Müller Lorenz *Knauff (von der Untersten Mühle/Steinmühle zu Marn­heim) und dem Müller Georg Becker von der bachaufwärts gelegenen Mittelmühle wegen eines strittigen Wasserlaufs 191.

 

1864 wird Jakob Limbacher, „Müller und Gutsbesitzer in Marnheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 192. Auch im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Marnheim auf der Steinmühle genannt der Handelsmüller Jacob Limbacher 193.

 

Nach 1900 werden der Müller Jakob Limbacher und seine Ehefrau Philippine geb. Kraus als Eigentümer der Mühle genannt. Um ca. 1919 übernahm die Firma Louis Steitz & 1863) die Mühle und betrieb hier ein Sägewerk. 1926 verkaufte die Firma Steitz das Müh­lenanwesen an Friedrich Knauf und Ehefrau Wilhelmine geb. Petry. Ab da wurde nur noch Landwirtschaft betrieben und der Mühlen­betrieb eingestellt 194.

 

Müller auf der Untersten Mühle zu Marnheim, auch Steinmühle waren:

- bis 1733 Conrad Sultz; die Mühle geht ca. 1733 auf den Schwiegersohn Lorentz Knauf über

- 1733 bis ca. 1777 Lorentz Knauf; Vater des Müllers Jacob Ludwig Knauf

- 1777 bis 7.9.1807 Jacob Ludwig Knauf; Vater des Müllers Heinrich Knauf

- ab 7.9.1807 Heinrich Knauf

 

Karte:

- LA Speyer Best. C38 Karte Nr. 1345 f.214: „Plan der Beckerschen u. Knauffschen zu Marnheim“

 

Photo:

- Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 73: alte und neuere Aufnahme der Steinmühle (beide undatiert)

 

 

 

 

 

Marth / Saarland:

heute Stadtteil von St. Wendel; im Ostertal südöstlich von Leitersweiler gelegen; war pfalz-zweibrückisch im Oberamt Lichtenberg

 

Mühlen:

- Marther Mühle:

schon 1604 wurde die Mühle urkundlich erwähnt. Sie war Bannmühle 195.

 

Im Denombrement des Oberamts Zweibrücken von 1704 ist aufgeführt „Aberham Scheerer der Müller und Catharina die Müllerin“. Er gibt ein Creysgeld von 4 fl 196.

 

1735 war Theobald Scherer im Besitz dieser Mühle. Sie wurde vom Wasser der Oster getrieben und war 1745 mit 2 Mahlgängen aus­gerüstet und in gutem Zustand 197.

 

Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken vom 8.7.1746 ist die Marther Bannmühle wie folgt beschrie­ben: „stehet an der Osterbach, am Dorf Marth, ¼ Stunde oben an Niederkirchen und ¾ Stunden unten an der Osterbrücker Mühle. Gebäude und Einrichtung sind in einem guten Stande, das Mahlwerck bestehet in 2 Waßer Räder von 8 und 9 Schuh hoch, davon das eine einen Mahlgang, das ander auch einen an dem selben angehängten Schehlgang durch einen Trillis treibet, diese Mühle hat über Mangel an Waßer nicht zu klagen …. Die Mühle stehet schon würcklich auf dem 3ten Platz und in dieser Mühlen ist der Müller schon bey 30 Jahren in welchen er diese Mühle in diesen Stand gesetzet Gibt jährlich in die Kellerey nach Lichtenberg 4 Malter 4 Faß Lichtenberger Maßung , welcher 4 Malter Saarbrücker Maßung ausmach soll und 12 fl in die Landschreiberey nach Lichtenberg [sowie u.a. 1 Schwein, 4 Cappaunen ….] ….. Das Dorf Marth ausgenommen die 3 Günderrodische Häuser, ohne welche und ohne die Hirten 10 Familien, 5 Familien im Niederdorf, 4 Familien in Papach, 19 die diesseits der Bach wohnen, also zusammen 19 Fami­lien sind in diese Mühle gebannt. …. getraut sich 40 biß 50 Mahlgäste befördern zu können. Hat auch mit einem Gang in 24 Stunden schon 6 Malter Frucht gemahlet. …. In den Genuß von dieser Mühlen ist der mahlen Theobald Scherer, hat aber nichts alß nur eine … Copie von einem Erbbestandsbrief der in Ao. 1604 den 13. May Einem nahmens Frantz Luttern … mit geteilt worden in Händen. …..“ 198

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 58 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Marter Mühl [hat] 2 Waßer Räder welche 2 Mahlgäng und ein im Trilles gehenden Scheelgang treibet, [zahl an Pacht] 12 fl an Geld, 4 Mltr, 4 Sim. Korn; das Dorff Marth zum Theil aus 20 famil: 5 famil: aus Niederkirchen, 4 famil: aus Bubach seyend hierher gebannet. Es können 40 biß 50 Mahlgäst allhier befördert werd.“ 199

 

Im 19. Jh. war die Mühle im Besitz der Familie Harth. Vor 1932 wurde die Mühle stillgelegt 200.

 

Photo:

- Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 287

 

 

- Walk- und Lohmühle:

liegt zwischen Marth und Niederkirchen.

 

Johann Adam Scherer baute 1705/06 die Walk- und Lohmühle wieder auf. Über die Errichtung einer Ölmühle war 1745 noch nicht entschieden. Nach 1747 wurde die Mühle vermutlich stillgelegt 201.

 

Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist die Mühle wie folgt beschrieben: „Hat einen 150 Schritt langen Waßergraben, in welcher das Waßer aus der Osterbach durch eine Schließ geleitet wird. Hat ein unterschlechtiges Waßerrad welches bey drey Schuh Fall, solches treibet nicht allein zwey Hämer vor die Walkmühle in einer Cumb, sondern auch drey Stempel in einer Cumb vor die Lohmühle, sonderß wann einer gehet die ander still stehen muß …. Christian Scherer ein Bruder von dem Mahlmüller ist der Erbbeständer von diesen beiden Mühlen und gibt jährlich von jeder ein Reichsthaler zusamen 3 fl in die Landschreiberey ….“. 202

 

Literatur/Urkunden, allgemein zu Mühlen:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1082/4: „Mühlen zu Marth, 1724-1790“

 

 

 

 

 

Martinshöhe:

VG Bruchmühlbach-Miesau, Lk Kaiserslautern; auf der Sickinger Höhe im Naturpark Pfälzer Wald gelegen; um 1681 hatte die Herr­schaft Sickingen-Hohenburg zwei Bauernhöfe in Martinshöhe, die an Untertanen verkauft worden waren 203. Martinshöhe wies 1681 sieben Häuser auf 204.

 

Mühlen:

nordwestlich der Gemeinde befindet sich die Gemarkung „Tausendmühlberg“ 205.

 

Um 1681 war NN. *Rauff der Müller „von Merteshöh“; er wird am 11.8.1681 wird als Patin im luth. KB Mittelbrunn genannt als Pate bei der Taufe der Catharina Barbara Bleßing 206.

 

- Pletschmühle:

zur Gemeinde gehört die Pletschmühle auf der Wiesbach 207. Im Grundsteuerkataster Martinshöhe vom 12.11.1845 208 heißt es: „Die Gemeinde Martinshöhe enthält das Dorf Martinshöhe mit … der Pletschmühle auf der Wiesbach“. Im Grundsteuerkataster ist weiter­hin die Gemeinde Martinshöhe als Eigentümerin der Plan-Nr. 3927 „der Steinkrugweg nach der Pletschmühle“ eingetragen 209. der Gemeinde gehören auch die Bäche, darunter Flurstücks-Nr. 7101 “Pletschmühlenbächlein“. Dort heißt im Grundsteuerkataster: „Das Pletschmühlenbächlein entspringt in dem Dorf und auch mehreren Quellen, führt nach der Pletschmühle und durch das
Thal und kömt bei Nr. 7097 in den Bann von Wiesbach“ 210.

 

Bis 1827 war Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle in Martinshöhe der Michael I *Reischmann. Dieser übertrug mit notariel­lem Vertrag vom 26.9.1827 die Mühle auf seinen Sohn, den Müller Michael II Reischmann gegen Zahlung von 1300 Gulden. Micha­el II Reischmann wird auch im Grundsteuerkataster 1845 als Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle benannt. Der Besitz be­stand damals aus Wohnhaus mit Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Schweinställe und Hofraum 211.

 

1886 war die kleine Mühle im Eigentum der Familie Peter *Berberich und Maria NN. verh. Berberich, wie eine Türinschrift aus­weist. Deren Enkel NN. Berberich verkaufte das landwirtschaftliche Anwesen, dessen zugehörige Mühle längst aufgegeben war, 1952 an den Ostflüchtling Gottfried Mader. Die vom oberen Wiesbach angetriebene Pletschmühle besaß ehedem nur ein oberschläch­tiges Mühlrad 212.

 

Photo:

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 93 vom 19.4.2000

 

Karte:

- LA Speyer W41 Nr. 2369/1, Karte von 1844: darin eingezeichnet südlich des Dorfes Martinshöhe an der Straße nach Wiesbach die Flur „Pletschmühle“

 

Literatur/Urkunden:

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 93 vom 19.4.2000 (Pletschmühle bei Mar­tinshöhe)

 

 

- Wolfsmühle:

lag an der Wolfsbach, nahe der Brücke über die Wolfsbach, am Weg von Martinshöhe nach der Wolfsmühle ++++prüfen+: wohl auf Gemarkung von Langwieden, des Dorfes nordöstlich von Martinshöhe; dort vereinigen sich an der Gemarkungsgrenze zwei kleine Bäche, und dort könnte die Wolfsmühle gelegen haben ++++

 

In der Katasterlithographie der Steuergemeinde Langwieden (um 1840, err.) befindet sich in der Südwestecke der Gemarkung Lang­wieden, unmittelbar an der Grenze zur Gemarkung von Martinshöhe, an der Straßenkreuzung zwischen der Straße von Martinshöhe und der Straße Langwieden-Bruchmühlbach die Gemarkung „An der alten Mühle“. Dort ist im Verlauf der Straße von Martinshöhe eine Brücke eingezeichnet, bei der es sich mE um die in LA Speyer Best. H3 Nr. 1276: „Acta Gemeinde Martinshöhe, Weg- und Brückenbauten, 1828-1831“ (Brücke über den Wolfsbach); darin Bl. 9: „Weeg von Martinshöhe nach der Wolfsmühle“ beschriebene Brücke handeln dürfte. Es handelt sich daher mE bei der „Alten Mühle“ um die Wolfsmühle ++++prüfen++++ (s. auch Langwieden, Wolfsmühle).

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. H3 Nr. 1276: „Acta Gemeinde Martinshöhe, Weg- und Brückenbauten, 1828-1831“ (Brücke über den Wolfsbach); darin Bl. 9: „Weeg von Martinshöhe nach der Wolfsmühle“

 

 

 

 

 

Maßweiler:

VG Thaleischweiler-Fröschen, Lk Südwestpfalz; nordwestlich von Pirmasens, nördlich des Schwarzbachtals auf der Sickinger Hohe gelegen; südöstlich des Dorfes mündet die Wallhalb als rechter Nebenzufluß in den Schwarzbach; das Dorf war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Zweibrücken.

 

Die Ortsherrschaft übten in Maßweiler zunächst die Grafen von Zweibrücken und nach deren Aussterben die Kurpfalz bzw. das Her­zogtum Pfalz-Zweibrücken aus 213.

 

Mühlen:

in einem Aktenvermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Maaßweyler Müller“ den ihm erteilten „Con­firmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 214.

 

- Faustenmühle oder Faustermühle; auch Maßweiler Mahl- und Sägemühle oder Neumühle:

sie liegt an der Wallhalbe, kurz vor deren Einmündung in den Schwarzbach; die Mühle gehörte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 215, +++klären++++andererseits wird die Faustenmühle als pfalz-zweibrückisch bezeichnet und ist 1744 im Mühlenverzeichnis des Ober­amts Zweibrücken beschrieben 216

 

Eine Mühle zu 'Mulenhusin' wird bereits in einer Teilung zwischen den Grafen Eberhard und Walraf von Zweibrücken vom 1.5.1295 genannt 217.

 

In einer Schiedsvereinbarung v. 23.10.1304 zwischen den Brüdern Eberhard und Walram von Zweibrücken heißt es in Zi. 5: „Die Leute im Dorf Ürbach 218 sind nicht in die Mühlen von Mulenhuzen gebannt“ 219.

 

Die Faustermühle steht oberhalb der Stelle an der Wallhalbe, an der sich bis 1564 die alte Siedlung Reschweiler am Zusammenfluß der Wallhalbe und des Schwarzbach befand. Die Mühle wurde 1601 mit einem Gang von einem Martreß Hanß vom Mühlenbach errichtet 220. Von Landau, Bergzabern und Weißenburg kam die große Landstraße (eine Talstraße), die bei der Fauster­mühle das Zweibrücker Gebiet erreichte 221.

 

Die Faustenmühle lag seit 1605 öde und wurde 1697 wieder erbaut 222. Wie der Zweibrücker Amtskeller Exter in einem Schreiben vom Dezember 1695 mitteilte, „[...] hat der letzte Verkäufer der Rieschweiler Mühl Nicklaus *Faust sich um die Erbauung eines ande­ren schon lange Zeit zu Boden in einer Wildnis ganz verwachsen liegenden Mühlplatzes oberhalb Rieschweiler in dem Mühlhauser Tal bei Eschwiller gelegen angemeldet, welche Mühle noch anno 1605 in Esse gestanden.“ 223. Faust war zunächst Müller auf der Hornbacher Klostermühle gewesen, hatte dann die in Trümmern liegende Alte Hechtlochmühle in Rieschweiler wieder aufgebaut und begann nun die in der Wüstung Mulenhusin liegende spätere Faustenmühle wieder aufzubauen 224. Die Mühle wurde 1705 nahe der Reschweiler Brücke auf Wörschweiler Klosterbesitz nahe der alten Siedlung Reschweiler, im sog. 'Mühlhauser Thalgütlein' als Han­delsmühle durch den Müller Nikolaus Faust von Rieschweiler erbaut; sie entstand damit auf dem Boden des untergegangenen Dorfes Mühlhausen 225.

 

Nach dem Tod des Erbauers Nikolaus Faust ging die Mühle auf den Sohn über 226. 1717 und 1718 ist „Johannes Faust Mahlmüller in der Fauster Mühl“ 227.

 

In einem Aktenvermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Maaßweyler“ Müller den ihm erteilten „Con­firmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 228.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben: “Die Maßweiler Mahl- und Seegmühle, sonsten die Neumühle genant. Sie wird durch den Walberbach (Wallhalbe) getrieben, der einen Büchsenschuß unterhalb der Mühle in den Schwarzbach fließt. Liegt eine Stund oberhalb der Rieschweiler und so weit unterhalb der Kneusperer Mühle (s. Kneispermühle) an denen Gräntzen des Oberambts. 200 Ruthen vor der Mühle ein langes Wehr, der Ablauf hat nur 12 Ru­then. Der Mühlteich ist vom Müller zu unterhalten. Die Mühle ist 1697 neu erbaut worden, nachdem sie seit 1605 öd gelegen, und dermalen in einem schlechten Zustand in Ansehung des Hoch Gebaues und der Seeg-Mühl, der Waßer-Bau aber und das Mahlwerck ist zieml: repariert, dieses letztere bestehet aus einem Mahl- und einem Scheelgang, davon jegl: ein besonderes unterschlechtiges Wa­ßerrad hat, jedoch dergestalten, daß der Wellbaum des Scheelgangs zugleich die Seeg-Mühl treibet. Anfängl: war es nur der Mahl- und Scheelgang mit denen zweyen Waßerräder, vor etwann zwölf Jahren aber ist demjenigen Radt so den Scheelgang treibet, die See­g-Mühl angefüget worden. Der jährl: Pfacht ist zwey Malter Korn und so viel Haabern welcher zur Oberkellerey, der GeldZinß hin­gegen von der Seegmühl 5 fl so zur Landschreiberey seit deren Erbauung geliefert wird [...]. Ist nur eine Hauß Mühl. Der Hitschen­hauser Hoff seye nicht gebannet, hat mit Hihrten und Tag-Löhner 5 Mähler, welche gemeinigl: zu Kirschweiler Mahlen und jährl: ohngefehr 30 Molter Korn nöthig haben sollen. Zu Zeiten kommt etwas weniges aus dem Leiningischen zu mahlen. Das zu schnei­dende Holz ist sonst aus dem Leiningischen 229 und von Maßweiller gebracht worden. Die Lieferungen sind eingestellt worden, da niemand mehr Holz bekomme. Vor diesem hat der Müller starck in das Leiningische mit Mehl gehandelt, nachdem aber seit kurtzem darinnen 3 Mühlen erbaut worden, so wäre damit auch nicht mehr zu thun, so daß er sich nun theils von seinem wenigen Mahlen, theils vom Ackerbau und theils von seinem Zimmer-Handwerck nehre. Erbbeständer ist Jakob *Lippurger. Der Erbbestandsbrief vom 10.12.­1743 ist alle 15 Jahre zu erneuern. Fronfrei für 2 Pferde für den Transport von Mühlenprodukten. Für den Schnitt eines Säge­klotzes kann ein bz berechnet werden.” 230.

 

+++überarbeiten: da die Fauster Mühle die ganzen Jahre im Besitz der Familie Faust war, muß es sich um verschiedene Mühlen han­deln, z.B. kann nicht gleichzeitig 1745 der Johannes Faust und der Jakob Lippurger Erbbeständer gewesen sein+++

 

Der Erbbeständer der Maßweiler Mahl- und Sägemühle mußte seinen am 10.12.1743 erhaltenen Erbbestandsbrief durch einen sog. Renovationsschein alle 15 Jahre erneuern lassen 231. Nach dem Tod des Erbauers Nikolaus Faust ging die Mühle über seinen Sohn im Jahr 1767 an den Enkel Valentin *Faust als Alleineigentümer über 232.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Maßweiler Mühl die Neumühl genannt [hat] 2 WaßerRäder welche einen Mahl und einen Scheelgang treiben; [zahl an Pacht] 2 Mltr Korn, 2 Mltr Habern; ist ein Hausmühl, Zu Zeiten kommt etwas weniges aus dem Leiningisch zu mahl.“ 233

 

Im Jahr 1757 wurde die Sägemühle zu einer Rapsöl-Mühle umgebaut 234.

 

1764 entstanden Schwierigkeiten wegen des Verkaufs der Faustenmühle 235. Vor 1767 heiratet der Fauster Müller Johann Peter *Flö­ßer die Anna Eva NN. 236

 

1774 war Jakob *Neumüller der Müller auf der Fauster Mühle. Gegen ihn erhob 1774 der Müller Mattil aus Thaleischweiler Be­schwerde wegen Abholens von Mahlgut in Höheischweiler 237.

 

1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von „Maßweiler Fauster Mühle“ erwähnt: „Adam Bäcker, auf der Fauster Mühle“ 238.

 

Von 1767 wechselten die Besitzer recht häufig 239. Am 4.10.1791 stirbt der Müller auf der Neumühle in Maßweiler (err.; das ref. KB enthält keine Ortsangabe) Michael *Blind im Alter von 40 Jahren .

 

Um 1798 war Hans Adam Neumüller auf der Fauster Mühle; seine Tochter Elisabeth Neumüller heiratet am 5.8.1798 den Bäcker Jacob Ludi aus Thaleischweiler 240.

 

Um 1798 wird ein Ludwig Siegenthal als Ölschläger auf der Fauster Mühle genannt; dessen Sohn Johann Theobald Siegenthal ∞ am 25.3.1798 in Thaleischweiler die Müllerstochter Henrietta Mattil (Tochter des Müllers Johann Jakob *Mattil und der Susanna Catharina Armburger) 241.

 

Über Daniel Wild und seinen Schwiegersohn Heinrich Cron ging 1888 die Fauster­mühle auf die Kommerzienräte Leineweber und König aus Pirmasens über, nachdem 1880 die alten Ökonomiegebäude niederge­brannt und 1883 wieder neu aufgebaut waren. Leine­weber und König bauten die Mühle in eine Lohmühle um. 1886 und erneut 1890 brannte jeweils in der Neujahrsnacht die Lohmühle nieder. Im Jahr 1908 übernahm Christian *Eyer die Fauster Mühle und blieb in der Folge in Familienbesitz. Adolf Eyer baute die Mühle 1949 nochmals um und vergrößerte den Mühlenbetrieb auf 3 Walzenstühle mit einer Mahlleistung von bis zu 100 Zentner Ge­treide. 1960 wurde der Getreidemühlenbetrieb aufgegeben 242.

 

In den 1990er Jahren wurde die Mühle zu einem Kleinwasserkraftwerk umgebaut und gibt an die Pfalzwerke rund 70000 Kilowatt­stunden Strom pro Jahr ab 243.

 

Photo:

- Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle mit mehreren Aufnahmen

- „Rheinpfalz“ Pirmasenser Rundschau vom 24.7.1979

 

Literatur/Urkunden:

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 770 fasc. 2361-2362: Faustermühle zu Maßweiler

- LA Speyer Best. C20 Nr. 1158: Beschwerde des Müllers (Jakob) *Mattil aus Thaleischweiler gegen Jakob Neumüller, Zweibrücker Müller auf der Fauster Mühle, wegen Abholens von Mahlgut zu Höheischweiler, 1774

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1088/1: „Faustermühle zu Maßweiler, 1601-1782“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1088/2: „Faustermühle zu Maßweiler, 1766-1793“

 

 

- Kneispermühle, auch Neumühle:

s. *Kneispermühle; gehört zu Reifenberg

 

 

- Rosselmühle:

an der Wallhalb, dem rechten Nebenzufluß des Schwarzbach auf Maßweiler Gemarkung gelegen, südöstlich von Maßweiler; die Mühle war ++++pfalz-zweibrückisch; prüfen: oder hanau-lichtenbergisch++++; 1847 wird die Rosselmühle zur Thaleischweiler gerechnet 244.

 

Die Rosselmühle ist die älteste Mühle im Wallhalbtal; sie wurde nach ihrem Betriebsende 1986 zu einem Mühlenmuseum umgestal­tet. Ihre erste Errichtung lag wohl vor 1400, der heutige Bau stammt aus der Zeit um 1720. Anfangs war sie Knochenmühle, auch Knochenstampfe, die Knochenmehl als Dünger für die Landwirtschaft erzeugte. Mit dem Aufkommen der chemischen Industrie wur­de sie zur Hanfreibe umgebaut und noch später zur Getreidemühle 245.

 

Die Rosselmühle wurde im 18. Jh. auch als „Neue Mühle“ oder Eselsmühle genannt. 1749 wird Theobald Ludy als Müller „auf der Neuenmühle“ zu Eischweiler (!) genannt. Dieser erscheint 1750 als Taufpate auf der benachbarten Kneuspermühle 246.

 

Ab ca. 1840 (err. aus Eheschließung) war Valentin *Agne (er stammte aus der Würschhauser Mühle bei Wallhalben) der Müller auf der Rosselmühle; ∞ 31.12.1840 mit Ottilia Stoffel; aus der Ehe stammen 4 auf der Rosselmühle geborene Kinder; Valentin Agne emigrierte nach 1856 nach Amerika 247.

 

Valentin Agne wollte offenbar schon 1847 auswandern, denn er ließ bereits am 26.5.1847 die Rosselmühle versteigern. In der Ver­steigerungsannonce heißt es: „[...] läßt Herr Valentin Agne, Müllermeister, auf der zur Gemeinde Thaleischweiler gehörigen Rossel­mühle, die ihm gehörig [...] sogenannte Rosselmühle (versteigern), bestehend in 1 Knochenstampfe, einer Hanfreibe, 1 neuerbauten zweistöckigen Wohnhause [...]“ 248.

 

Es folgte auf den ausgewanderten Valentin Agne der Müller Daniel Wild, der damals das Wiesengelände von der Faustermühle im Wallhalbtal bis zum Jammertal bewirtschaftete. Von ihm bekam sein Schwiegersohn Heinrich Cron die Mühle. 1872 wurde die Ros­selmühle versteigert und ging an für 2800 Gulden an Jakob Borst aus Maßweiler über. Dieser verkaufte die Mühle 1875 a seinen Vet­ter Peter Huber aus Riedelberg, welcher sie 1905 an seinen jüngsten Sohn Michael Huber vererbte 249.

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Wallhalben (Hrsg.): Heimatbuch der Verbandsgemeinde Wallhalben, S. 35

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 62 (Rosselmühle)

 

Literatur/Urkunden:

- Hack, Willi: Die Rosselmühle: Das lebende Mühlen-Museum im Wallhalbtal: Adolf Luxembourger und Karl Ritter umgeben vom silbernen Mehlstaub; in: Heimatkalender d. Pirmasenser u. Zweibrücker Land 2002, S. 193-196

- Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 57

 

 

 

 

 

Matzenbach:

VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; am Oberlauf des Glan gelegen; nördlich von Glan; liegt im „Lautereckischen“. Burg und Amt Lauterecken stammen aus dem Besitz der Grafen von Veldenz, kamen durch Heirat 1444 an das Herzogtum Zweibrücken, waren von 1543-1695 ein selbständiges Fürstentum (Pfalz-Veldenz) und wurden nach langem Erbstreit 1733 der Kurpfalz einverleibt.

 

Mühlen:

- Matzenbacher Mühle:

heute Anwesen Moorstraße 9; das Gebäude der ehemaligen erstmalig 1360 urkundlich genannten Getreidemühle ist in der heutigen Form 18356 errichtet worden. Zum Mühlenanwesen gehört auch die am rückwärtigen Hof gelegene Ölmühle, die jedoch aufgrund starker baulicher Veränderungen keine Denkmalwert besitzt. Heute nicht mehr vorhanden ist ein ehemaliges großes Sägewerk, wel­ches auf dem Nordteil der Insel zwischen Mühlgraben und Glan stand. Hauptgebäude ist noch immer die zweigeschossige ehemalige Getreidemühle. Direkt dahinter verlief der im Hofbereich unterirdisch herangeführte Mühlgraben. Jenseits der heute nicht mehr vor­handenen Mühlräder schloß die Ölmühle a. Beide Gebäude haben ihre Mühlenausstattung verloren und dienen ausschließlich Wohn­zwecken. Das Feld über der Tür zur ehemaligen Mühle zeigt zwei Löwen die ein Mühlrad halten. Das Feld über der Tür zum Wohn­trakt enthält die Namen und Geburtsdaten der Erbauer (Daniel Leis, 1780; Karoline Praun, 1783; Jakob Urschel, 1798; Jakobine Leis, 1801) 250.

 

Die Geschichte des Dorfes Matzenbach ist untrennbar mit der Geschichte der dortigen Mühle verbunden. Schon die erste bislang feststellbare Nennung Matzenbachs im Jahre 1360 steht in Verbindung mit der Mühle. Damals verkaufte der Ritter Heinrich Mau­chenheimer seinen Anteil an der oberhalb des Dorfes gelegenen Erbbestandsmühle für 16 Pfund Heller an den Grafen Georg II. von Veldenz (gest. 1377). In einer weiteren im ausgehenden 14. Jahrhundert (1393) ausgestellten Urkunde "bewittumte" Graf Friedrich von Veldenz seine Frau Margarethe von Nassau mit den Dörfern im "Deinsberger" und Reichenbacher Amt, dazu zählte auch das zur Schultheißerei Reichenbach im Amt Lauterecken gelegene Matzenbach mit der Mühle 251.

 

Am 6.8.1687 erteilt in Straßburg der Pfalzgraf Leopold Ludwig von Pfalz-Zweibrücken dem Zimmermann Johann Abraham *Sche­rer aus „Herchweyler Lichtenberger Ambt“ einen in Straßburg ausgestellten Erbbestandsbrief über „unser zu Matzenbach in unserem Ambt Lauterecken gelegene von langer Zeit verfallenen Mahlmühl [...]“ 252. Danach soll der Müller auf seine Kosten die Mahlmühle mit 2 Gängen erbauen und jedes Jahr an Martini 10 Malter, die Hälfte Korn, die andere Hälfte in Hafer zahlen in die Kellerey Lauter­ecken (Anm.: gestrichen und überschrieben Remigsberg)“, der erstmals1689 geschuldet war 253.

 

Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt 254 und wie folgt beschrieben: „Andres *Leys zu Matzenbach eine Erbbestands Mühl mit 2 Gäng wie auch einen ohlig gang, gibt Jährl: 5.3 Mltr Korn und 5 Mltr Haber nebst 3 fl geld jährl: Erbpfacht in die Kelle­rey zeit ao 1687.“

 

Die Mühle wurde während der kurfürstlichen Renovation der Mühlen von 1739 von einer Kommission unter Leitung des Ramsteiner Schultheißen Georg Adam Euerling (Anm. Everling) am 18.9.1739 besichtigt und taxiert, der auch der Müller zu Diedelkopf im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg, Johann Nickel *Pfeifer als Sachverständiger angehörte. Die Mühle besitzt danach 2 Mahlgänge und einen Ohliggang; gem. Erbbestandsbrief beträgt die Pacht jährlich 10 Malter Korn Römigsberger (Anm. = Remigius­berg, Remigsberg) Maßung und 3 Gulden von der Ohligmühle. „Nachdem diese aber gleichsam in einem Eck der Schultheißerei (Reichenbach) gelegen, und wegen mangel der Mahlgäste die halbe Zeit des Jahrs nichts zu mahlen hat, und still stehen muß, aber auch noch mit Schatzung [...] hoch beschwert ist, so finden wir gemeldter Pacht in Frucht vor hoch [...]“ 255.

 

In einer Mühlenrenovation des kurpfälzischen Oberamts Zweibrücken vom 1.6.1776 befindet sich eine Beschreibung der Mühle nebst einer Karte der Gebäude 256: „[...] hat man sich anheute anhero nacher Matzenbach begeben, um die dahiesige Erbbestands Mahl undt Ohlig Mühl ebenfalls zu renovieren, wobei dann befunden worden, daß 1modieße Mühl in zweyen Mahl und einem Scheelgang, dann einem Ohligschlag bestehe, was nun das lauffende Geschirr betrifft, so seyend 2do die beyden Wasser und Kampf Rädter an der Mahl Mühl gut und neu, dahingegen das Wasser Radt an der Scheel Mühl nicht gänzlich mit Schauflen, jedoch das Kampf Radt an solchem wohl versehen [...]. Aus der gleichen Urkunde ergibt sich, daß die Ölmühle Auf dem Werth zwischen Glan und Mühlbach, auf dem der Mahlmühle gegenüberliegenden Ufer des Mühlteichs lag“ 257.

 

Im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Lauterecken von 1776 258 befindet sich eine Beschreibung der Mühle vom 2.10.1760: „Nach eingenohmenen Augenschein, hat einen Befund daß

  1. die Mahlmühl so wohl als Ohligmühl in einem guten Stadt der Gebäud und zu haben recht gut in Stadt seye, woran nichts zu verbisern. Die Mühl an sich bestehet an sich.

  2. 2 Mahl und einem Schehlgang

  3. in einer Ohlig Mühl

 

 

In der Renovation von 1776 ist weiter vermerkt, daß Erbbeständer sind Wilhelm *Leys und Frau Margarethe; sie geben 5 Ma. Korn und Ma. Hafer als Pacht 259. Aus der Ehe stammen die Söhne Daniel Leys, Philipp Leys und die Töchter Margaretha Leys (∞ mit dem Müller Jakob *Rübell aus Oberstaufenbach), Elisabeth Leys und Carolina Leys. Der Erbbestandsbestandsbrief für die Eheleute Wil­helm Leys datiert von 12.3.1763 260.

 

Die Müllerstochter Jakobina Elisabetha Leiß (1802-1866) hatte sich mit dem Müller Johann Jakob Urschel von der Schrollbacher Mühle (heute Gerberei Göttel) verheiratet. Dieser errichtete 1835 das heute noch stehende und in den letzten Jahren von dem jetzigen Besitzer Klaus Dockendorf restaurierte Mühlengebäude in Matzenbach. Von den zehn Kindern des Ehepaares Urschel starben fünf als Säuglinge oder Kleinkinder, der Sohn Carl sowie die Töchter Carolina und Amalie wanderten später in die USA aus. Friederika und Jakobina blieben in der Heimat und verheirateten sich mit den Brüdern Peter und Jakob Leppla aus der Oberweiler-Tiefenbacher Mühle. Während Jakob Leppla die Bliesdalheimer Mühle erwarb, kam Peter 1847 in die Matzenbacher Mühle. Er gliederte der Öl-und Mahlmühle ein Sägewerk an. Von den Kindern des Ehepaars Peter und Jakobine Leppla ergriffen zwei (Peter jun. und Adolf) den Müllerberuf, einer (Jakob) betrieb das Sägewerk, eine Tochter heiratete den Rehweiler Müller [Jakob] *Breith, eine andere den zeit­weise in Neunkirchen, später in Niederkirchen bei Kaiserslautern, dann in Freinsheim tätigen Pfarrer Ludwig Theisinger. Der 1859 in der Matzenbacher Mühle geborene Sohn August Leppla studierte Geologie, wurde einer der besten Kenner der geologischen Verhält­nisse in der Pfalz und machte sich als preußischer Landesgeologe einen Namen in der Wissenschaft. Der Professor und Geheime Ber­grat Dr. August Leppla starb 1924 in Wiesbaden 261.

 

Nachfolgender Müller in Matzenbach war Peter *Leppla (1852-1910), ∞ mit seiner Kusine Anna geb. Leppla (1857-1900), der Toch­ter des Müllers auf der Moormühle in Steinwenden-Weltersbach, Adam Jakob *Leppla 262.

 

Auf diesen folgte als Nachfolger der Sohn und Müller Otto *Leppla (geb. 26.8.1880 Matzenbach, ~ 4.10.1880 Neunkirchen am Potzberg 263).

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Band Kusel, S. 81

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1262 6: „Beschwerde des Rehweiler Müllers und der dortigen Gemeinde ./. den Müller zu Matzenbach we­gen unbefugter Erhöhung des Wehrs, 1774-1792“

- Paul: Zur Ortsgeschichte von Matzenbach unter besonderer Berücksichtigung der Mühlengeschichte; in: Festschrift zur 250-Jahrfei­er der Grundsteinlegung der historischen reformierten Barockkirche in Gimsbach und zur 675-Jahrfeier des Dorfes Gims­bach / hrsg. vom Presbyterium der Protestantischen Kirchengemeinde Gimsbach (Gimsbach, 1997), S. 83-89

- Quellen zur Geschichte der Matzenbacher Mühle, zusammengestellt von Oberlehrer Mürriger, Rehweiler; Abschrift von Dr. Adolf Weidmann.+++ergänzen: Fundort+++

 

 

 

 

 

Mauchenheim / Rheinhessen:

VG Alzey-Land, Lk Alzey-Worms; in Rheinhessen, nördlich von Kirchheimbolanden, an der Selz gelegen.

 

In der Römerzeit existierten hier mehrere Villae rusticae. Die Namensendung „heim“ weist das Dorf als fränkische Gründung des 6./7. Jh. aus. Fährt der Ort 867 in einer Schenkungsurkunde des St. Cyriakusstiftes bei Worms in der Schreibweise „villa Mouuen­heim“. Im späten Mittelalter war das Dorf zweiherrig. Die Südhälfte gelangte von den Herren von Bolanden an die Grafen von Nas­sau-Saarbrücken, die nördliche befand sich ursprünglich im Besitz der Raugrafen. 1579 fiel der Südteil und 1599 der Rest des Dor­fes, bis dahin verlehnt an die Ulner von Dieburg an Kurpfalz (Oberamt Alzey). Südwestlich des Ortes, nördlich der Selz, lag das Zi­sterzienserinnenkloster Sion, das um 1247 gegründet und 1566 aufgehoben wurde. Das Kloster verfügte in Dorf und Gemarkung über umfangreiche Liegenschaften. Als einzige Ortschaft des heutigen Landkreises Alzey-Worms gehörte Mauchenheim ab 1816 zum Königreich Bayern (Landkommissariat Kirchheim, dann Bezirksamt Kirchheimbolanden). Mit der Verwaltungsreform 1969 kam die Gemeinde vom Landkreis Kirchheimbolanden zum Kreis Alzey-Worms 264.

 

1786 betrug die Einwohnerzahl 485 bei 69 Häusern. Das frühe 19. Jh. verzeichnet eine sprunghaften Anstieg der Einwohner (1815: 569, 1835: 862 Personen). 1871 zählte man 874, 1905 nurmehr 762 Personen. 2011 hatte Mauchenheim 997 Einwohner 265.

 

Mühlen:

am 15.5.1427 empfängt Wilhelm Hornecke von Heppenheim als Kyrburger Lehen: 5 Morgen Acker bei der Walkmühle gevor den Nonnen zum Himmelgarten (Anm.: Kloster in Alzey), am Freymersheymer Weg [….] 266.

 

1715 datiert die Alexandermühle (Hauptstraße 5). Daneben gab es die Krebs- und die Kalbsmühle oberhalb bzw. unterhalb des Dor­fes 267.

 

Literatur/Urkunden:

- Siebold, Werner u.a.: Mauchenheim: einst Dorf der Klöster und Mühlen / von Werner Siebold, Friedrich Lehn und Günter Knell;
in: Alzey-Land: Chronik der Verbandsgemeinde Alzey-Land. Alzey, 1997, S. 159-161

 

 

- Alexandermühle, Paradeis-, Kloster-, Katharinen- bzw. Anhäusermühle:

Hauptstraße 5, auch Paradeis-, Kloster-, Katharinenmühle und später Anhäusermühle genannt 268. Bis 1566 Besitz des Klosters Sion 269, dann durch die Geistliche Güterverwaltung Heidelberg im Erbbestand vergeben. 1672 zerstört, 1715 von J. W. Anhäuser wiederauf­gebaut. Getreide- und kleinere Ölmühle. Bis 1904 in Betrieb 270.

 

Erhalten ist das Mühlengebäude des 18. Jh. in Hanglage. Reste der Mühlentechnik sind ebenfalls erhalten (ursprünglich zwei Mahl­gänge). Am östlichen Nebengebäude, weitgehend ein Neubau, als Spolie über dem Kellerbogen ein Inschriftstein des 18. Jh.: IWASA / 1715 [= Johann Wendel Anhäuser, Sibylle Auin), u.a. mit Mühlrad 271.

 

Bis 1566 war die Mühle im Besitz des Klosters Sion 272, dann durch die Geistliche Güterverwaltung Heidelberg im Erbbestand vergeben, nach a.A. gehörte sie dagegen zum Zisterzienserinnenkloster Paradies bei Mauchenheim 273.

 

Die Mühle wurde 1672 zerstört, 1715 von J. W. Anhäuser wiederauf­gebaut 274.

 

Vor 1770 starb in Mauchenheim Georg Daniel *Anhäuser, Müllermeister und Gerichtsmann in Mauchenheim. ∞ mit Maria Elisabe­tha NN. Er ist der Vater des Müllermeisters in Mauchenheim Johann Georg *Anhäuser (1.1.1743 Mauchenheim - † 6.1.1790 Mau­chenheim. Dessen Tochter Elisabeth Anhäußer (1782 Mauchenheim - † 26.1.1732 Ilschestie / Bukowina) heiratete Daniel Armbrüster und wanderte in die Bukowina aus 275.

 

Der Betrieb der Anhäuser Mühle wurde 1904 eingestellt, Teile der Mühleneinrichtung sind noch vorhanden. Sie ist Teil des 2012 er­öffneten Geschichtsweges Mauchenheim, Orbis, Morschheim.

 

An Karfreitag, dem 20. April 1962, trat nach starken Regenfällen die Selz bei Mauchenheim über das Ufer und überschwemmte das untere Dorf von Mauchenheim. Das Wohnhaus der Anhäuser Mühle stand bis zur Decke unter Wasser und musste abgerissen werden. Auch die Straße nach Alzey wurde dabei so mit Schlamm überspült, dass der Verlauf nicht mehr erkennbar war 276.

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288, 289

 

 

- Mauchenheimer Mühle oder Kalbsmühle:

nordöstlich des Dorfes gelegen; Mühle des Klosters Sion 277. Die Mühle gehörte von 1602-1792 der CGA Heidelberg 278; 1665 als „Kalbsmühle“ bezeichnet 279; 1772 „Kalbsmühle“; „Acker ahn der Kalbs Mühl“ 280; 1828 „Kabsmühle“, wohl verschrieben für „Kalbsmühle“, 1837, 1886 und 1963 als „Kalbsmühle“ erwähnt 281.

 

Die Mühle führt ihren zweiten Namen nach dem benachbarten „Kalbsberg“, der auch 1772 genannt wird 282.

 

Um 1762 war Johannes Hoffmann (geb. um 1721) der Müllermeister auf der Kalbsmühle (∞ I mit Anna Elisabeth NN. [geb. um 1725 - † 19.12.1761 Mauchenheim]; ∞ II 19.8.1762 mit Anna Margarethe Köster [geb. Schafhausen bei Alzey; Tochter des kurpfälzischen Erbbeständers in Schafhausen, Peter Köster; Witwe des Kirchenjuraten zu Köngernheim, Johann Andres Meiser]) 283.

 

1864 wird Johann II. Schmahl, „Müller und Ackersmann auf der Kalbsmühle, Gemeinde Mauchenheim“ als Mitglied des landwirt­schaftliche Vereins der Pfalz genannt 284.

 

 

 

 

 

Mauschbach:

VG Zweibrücken-Land, Lk Südwestpfalz; im Süden des Landkreises, hart südlich des Flughafen Zweibrücken, nahe der französi­schen Grenze, östlich von Hornbach gelegen, westlich von Dietrichingen; gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Oberamt Zweibrücken; auch als „Moßbach“ bezeichnet 285.

 

Mühlen:

++++klären+++

 

 

 

 

 

Maximiliansau:

Ortsteil der Stadt Wörth, Lk Germersheim; bis zum 23. November 1938 trug die Gemeinde den Namen Pfortz. Mit dem Bau der er­sten Schiffbrücke 1840 entstand nördlich von Pfortz ein Weiler mit verschiedenen Gebäuden (Brückenhäuser, Zollgebäude, Industrie­ansiedlungen, Gaststätten u.ä.); die Ansiedlung firmierte unter der Bezeichnung "An der Wörther-Knielinger Schiffbrücke". Auf An­trag der Bewohner wurde 1858 der Name Maximiliansau durch König Maximilian II. von Bayern verliehen. Dieser Weiler blieb je­doch immer Teil der Gemeinde Pfortz. 1865 entstand die erste Eisenbahn-Schiffbrücke, an der Einmündung der Bahnstrecke von Winden zum Rhein. 1938 beschloss der Gemeinderat die Umbenennung von Pfortz in Maximiliansau 286.

 

1718 hatte das Dorf Pfortz 19 katholische Familien, 3 gemischte und 9 nicht katholische Familien 287.

 

 

Mühlen:

- Schiffsmühle Brunner:

ab 1835 betrieb Jakob Brunner aus Rheinzabern eine Schiffsmühle, die zwischen der Einmündung des Daxlander und der Ausmün­dung des Pfortzer Rheindurchstichs aufgestellt war. Im Rhein eingefroren, brannte sie in der Nacht vom 25. auf 26.1.1838 ab 288.

 

Der „Eilbote Landau“ berichtet am 3.2.1838 über diese Schiffsmühle: „Am 25. Januar [1838] brannte die in der Nähe von Portz sta­tioniert Rheinschiffmühle gänzlich ab. Vor einem Jahr theilte ihre Schwester in Neuburg gleiches Schicksal. Man sagt, die Pfortzer Mühle sey dieses Jahr durch Unachtsamkeit des Pächters total eingefroren, so daß ihr Ruin bei dem bevorstehenden Eisgange auch ohne das Brandunglück dennoch erfolgt wäre. Der momentane Pächter hätte die Mühle zwei Tage vorher mit Sack und Pack verlas­sen. Der Schaden wird auf 10,000 fl. Angeschlagen, welche dem Eigenthümer verloren gehen wenn dieses nicht assecuriert seyn soll­te“ 289

 

 

- Schiffsmühle Laux:

der Bäcker und Wirt aus Leimersheim, Michael Laux betrieb eine Schiffsmühle, die ursprünglich in der Ausmündung des Germers­heimer Rheindurchstichs verankert war. Von dort wurde sie wegen schlechten Geschäftsgangs abgezogen und nach 1840 nach Maxi­miliansau verlegt, wo sie den Platz der dort 1838 abgebrannten Schiffsmühle Brunner einnahm 290.

 

 

- Schneidmühle:

im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird „auf der Maximiliansau, Gemeinde Pfotz“ genannt die Firma „Gehrlein, Gebrüder. Holzhandel mit Schneidmühle auf der Maximiliansau, Gemeinde Pfortz. Inhaber: Jacob Gehrlein jr. Und Nicolaus Gehrlein“ 291.

 

 

 

 

 

Mechtersheim:

OT der verbandsfreien Gemeinde Römerberg, Lk Rhein-Pfalz-Kreis; erstmals urkundlich erwähnt wurde Mechtersheim im Jahre 875 292. Der Erzbischof von Mainz schenkte "den Brüdern der Kirche der hl. Maria zu Eußerthal", 1135 ein Benediktinerkonvent, ein Gut zu Mechtersheim. Das Erbe der Benediktiner übernahmen im Jahre 1148 bei der Stiftung des Klosters Eußerthal Mönche aus dem 50 Jahre zuvor gegründeten Orden der Zisterzienser. Von dieser Zeit an mehrten sich der Grundbesitz und die Rechte des Klo­sters Eußerthal in Mechtersheim stetig. An die Errichtung einer Mühle erinnert heute nur noch der Name der Gewanne Mühläcker. Abt und Konvent von Eußerthal müssen sie schon recht früh erbaut haben +++klären: Quelle+++

 

Mühlen:

- Mechtersheimer Mühle:

1321 genehmigt Otto von Ochsenstein als „advocatus Alsacie et Spircovie generalis“ dem Kloster Eußerthal die Umleitung des Ba­ches bei Lingenfeld zum Hof des Klosters in Mechtersheim 293. 1323 bestätigt König Ludwig der Bayern in Nürnberg diese Berechti­gung und erteilt gleichzeitig dem Kloster die Er­laubnis, eine Mühle zu betreiben und einen Kanal zu bauen 294. 1323 erhielt Abt Hein­rich III. von Eußerthal auch von Kaiser Ludwig dem Bayer die Erlaubnis, eine Mühle bei Mechtersheim bauen zu dürfen 295. 1545 wurde der gesamte Eußerthaler Besitz in Mechtersheim an den Landauer Bürger Philipp Weyck gegen ein Darlehen von 1000 Gulden verpfändet 296.

 

Um 1823 war Franz Anton *Gass der Müller in Mechtersheim 297.

 

Karte:

- LA Speyer Best. F2 Sal- und Lagerbücher: Karte 240 n.S 180 Gemarkung Mechtersheim Gewanne „Mühlgarten“

 

 

- Ölmühle Mechtersheim:

++++klären ++++

 

Zwischen 1865 und 1888 wird in Mechtersheim der Bauer und Ölmüller Franz *Heil erwähnt 298.

 

 

 

 

 

Medard / Glan:

VG Lauterecken, Lk Kusel; in der Nordwestpfalz, südwestlich von Odenbach/Glan in Richtung auf Lauterecken gelegen; liegt am Glan; noch heute gibt es die Mühlgasse; gehörte bis 1798 zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim

 

Mühlen:

- Medarder Mahlmühle:

Lange vor der Erbauung der Medarder Mühle war die “Bürgerschaft” von Medard, ebenso wie diejenige von Ginsweiler, vom Naum­burger Hof, von Becherbach, Gangloff, Roth, Cronenberg und Adenbach zur Odenbacher “Glanmühle” gebannt, die bereits im Vel­denzer Teilungsvertrag von 1387 urkundlich erwähnt ist; die Bannpflicht nach Odenbach wurde aufgehoben und eine 1584 eine Müh­le in Ginsweiler errichtet 299.

 

Um ca. 1580 hatte der Müller Hans Kärcher aus Godelhausen in Medard eine Mühle errichtet 300.

 

Die Medarder Mühle liegt am Glan, flußabwärts von Lauterecken; im Oberamt Meisenheim gelegen; im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Oberamts Meisenheim von 1743 301 wird die Mühle wie folgt beschrieben: liegt am Glan, unterhalb Lauterecken; hat 3 Wasserräder für 2 Mahlgänge, 1 Schälgang, 1 “Ohligmühle”; gibt 10 Ma Korn und 4 fl 8 bz als Pacht; Medard läßt gemeinig­lich hier mahlen 302; um 1617 war Hans *Müseler (Musel) Betreiber der Mühle 303.

 

1632 wird in einer pfalz-zweibrückischen Akte betr. Einzugssachen genannt der Niklas Krebs, Müller zu Medard 304.

 

Im reformierten Kirchenbuch von Medard ist 1685 der Hanß Nickel *Börthel (Börtler) eingetragen; ∞ mit Christina NN; er wird be­zeichnet als “Müllerhandwerks, irtzo Kühhirt” 305; könnte er versucht haben die Mühle in Medard wieder zu beleben und war ge­scheitert?

 

Bis 1748 war Franz Jakob Fischer “Ölschläger zu Medard” († 13.5.1748 Medard) 306.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle, die damals noch zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Meddarter Mühl [hat] 2 Waßerräder, wovon zwey Mahl und ein im Trilles gehend Scheelgang, das 3. aber ein Ohlig Mühl treibet; [gibt] 4 fl an Geld, 10 Mltr Korn; die Meddarter aus 40 famil. Bestehend mahlen gemeinglich allhiero.“ 307

 

Johann Nickel Schlemmer (Sohn des Müllers Johann Mathäus *Schlemmer und Anna Ottilia Frantz aus Traben-Trarbach) übernahm vor 1766 die Medarder Mühle; da die wirtschaftlichen Verhältnisse bei den Schlemmer Mühlen im Starkenburgertal scheinbar keine guten Entwicklungsmöglichkeiten boten oder aber sich einer der Söhne im Ort nach einer anderen Existenz umsehen mußte, ent­schloß sich Johann Nickel Schlemmer auszuwandern; er fand während seiner Wanderjahre als Müllergeselle in Medard am Glan die Möglichkeit eine Mühle zu übernehmen; er erhielt einen Erbbestandsbrief für die Medarder Mühle; Müller in Medard; ab 1766 ist er auch Schultheiß in Medard 308.

 

Nach seinem Tod 1774 wurde die Mühle von seinem Sohn Johann Peter Schlemmer (* 5.3.1758 - 1.4.1818 fortgeführt, dem sein Schwiegersohn Johannes *Bernhardt (11.8.1778 - 3.7.1852; ∞ 15.12.1798 mit Catharina Dorothea *Schlemmer aus der 1. Ehe) und sein Sohn (aus 2. Ehe) Johann Jakob Schlemmer (1797-1852) nachfolgten [Anm. d. Verf.: dies beruht auf Annahmen anhand der An­gaben im Kirchenbuch]; auch der Sohn Christian (1799-7.11.1872 war Ölmüller 309.

 

Bis 1782 war Philipp Jacob *Knecht Ölmüller zu Medard 310.

 

Von ca. 1781-1792 war der Ölmüller Georg Peter *Fritsch auf der Ölmühle beschäftigt 311.

 

Die Mühlentradition in Medard wurde durch die Bohrung eines Brunnens 1908 unterbrochen, denn statt Trinkwasser wurde eine so­lehaltige Quelle erschlossen, die noch als “Medardus-Sprudel” verkauft wird 312.

 

Reihenfolge der Müller:

- 1617 Hans Müseler

- 1685 Hanß Nickel *Börthel (Börtler)

- um 1697 Johannes Stein; Schwiegervater des Müllers in Medard Johann Peter Grossarth und des Müllers in Medard Paulus *Meyer (1697-1699 in Medard, anschließend in Meisenheim)

- um 1704 / um 1737 Johann Peter Grossarth (∞ 1704 mit Anna Barbara Stein, Tochter des Müllers Johannes Stein; 1737 in Bären­bach

- bis 1748 Franz Jakob Fischer († 13.5.1748 Medard)

- vor 1766-1774 Johann Nickel Schlemmer (†13.7.1774 Medard)

- 1774 Johann Peter Schlemmer (*5.3.1758-nach 1816 err.) (zweitältester Sohn von Johann Nickel *Schlemmer, da der älteste Sohn erblindet war)

- nach 1816-1852 Johann Jakob Schlemmer (1797-1852) (Sohn von Johann Peter Schlemmer) und und (2. Ehe) Catharina Wilhelmi­ne *Fuchs; Halbbruder der Catharina Dorothea *Schlemmer und Schwager des Müllers in Medard Johannes Bernhardt, Müller in Medard; Bruder des Ölmüllers Christian Schlemmer

- 1798 Johannes Bernhardt (∞ Catharina Dorothea *Schlemmer)

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1476: Mühle zu Medard, 1566-1610

 

 

- Medarder Ölmühle:

in der folgenden Generation übernahm Christian Schlemmer die Ölmühle und Johann Jakob Schlemmer die Mahlmühle, und durch diese Konstellation kam es zu zwei getrennten betrieben Seite an Seite in dem Mühlenkomplex Medard 313.

 

Ölmüller sind:

- Christian Schlemmer 1798-1872; ihm folgte sein Sohn

- Johannes Schlemmer 5.11.1820-10.6.1896

 

 

 

 

 

Medenheim (Wüstung):

s. Neuhofen

 

 

 

 

 

 

Mehlingen:

s. OT Neukirchen

s. *Reichholdsmühle

 

 

 

 

 

Meisenheim/Glan:

VG Meisenheim, Lk Bad Kreuznach; am Glan gelegen; die Stadt diente den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken als Nebenresidenz und Witwensitz, war darüberhinaus Standort eines 1444 neu geschaffenen Oberamts. Nach einer Zerstörung von 1461 wurde die Resi­denz allmählich nach Zweibrücken verlagert. Da jedoch Zweibrücken im 17. Jh. mehrmals von ausländischen Truppen besetzt war, wurde Meisenheim 1635, 1676 und 1693 nochmals zum Sitz des pfalz-zweibrückischen Hofes 314.

 

Bevölkerungsentwicklung:

1609 hatte Meisenheim 1018 Einwohner und war damit also nur wenig kleiner als die Residenzstadt Zweibrücken. In den Kriegen des 17. Jh. erlitt Meisenheim keine Schäden und auch keine wesentlichen Bevölkerungsverluste. Die Einwohnerzahl wuchs bis 1725 auf 1628 Bewohner, 1757 auf 1595 und 1793 auf 1700 Einwohner an 315

 

 

Mühlen:

um 1625 war Gangolf *Son als Müller in Meisenheim 316. Um 1770 war Theobald *Bastian Müller in Meisenheim (++klären: welche Mühle?+++)

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1680: Der Selbstmord der Tochter des Müllers zu Meisenheim ++++klären: welche Mühle++++

 

 

- Gießenmühle:

s. auch Pfeifermühle

 

Die Gießenmühle stand im Ablauf der Stadtmühle 317.

 

1699/1701 war Paulus *Meyer Gießenmüller in Meisenheim (zuvor 1697/99 Müller bei seinem Schwiegervater in Medard Johannes Stein).

 

1740 war Johann Theobald *Lützenburger der Gießenmüller in Lauterecken +++prüfen: in L. gibt es keine Gießenmühle, dagegen in Meisenheim 318. +++++

 

Um 1746 war Johann Nickel Pfeifer der Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim/Glan; ∞ 8.3.1746 mit Anna Elisabeth Zöllner aus Meisenheim (Tochter des Schuhmachers in Meisenheim , Johann Adam Zöllner und ∞ I mit Maria Katharina Heimbach) 319.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die Stadt Giesen Mühl [hat] 3 Waßerräder, welche 3 Mahl- und einen im Trilles gehend Scheelgang treiben; [gibt] 52 Mltr 4 S[immern] Korn, 7 Mltr 4 S[im­mern] Kernen (?). Die obgemelte Ortsplatz welche bey der Meisenheimer Stadt Mühl benennet worden, seynd ebenfalls hierher ge­bannet.“ 320

 

Im Häuserbuch Meisenheim von 1768 ist die Gießenmühle unter Nr. 413 aufgeführt: „Die Mahlmühle und so genannte Gießenmühle, ein 2-stöckiges Gebäude, unten die Mühle und oben Wohnung, nebst einem 1-stöckigen Hausanbau. Ferner ein 2-stöckiges Haus mit Zimmern versehen, dann noch Scheuer, Stall, Schweinestall Spraukammer, Dunggrub und Hofgering. - Besitzer: Friedrich Wilhelm Pfeifer“ 321.

 

1771 war Christian *Pfeifer der Gießenmüller 322.

 

Um 1797 war dessen Sohn ++++prüfen++++;Christian *Pfeiffer Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim; ∞ 1797 mit Katharina Philippine *Werntz, der Tochter des Müllers auf der Klostermühle Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Werntz und der Luise Bar­bara *Köhler 323.

 

1880 hatten der A. Laubenheimer und der C. Pfeiffer jeweils in Meisenheim 324. +++klären: welche Mühlen+++

 

Karte:

- Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 140

 

 

- Lohmühle:

1557 am Montag nach St. Bartholomej überträgt German Minsinger zusammen mit Hanß Deßloch, beyde Bürgermeister, auf an Peter Meurer „den Platz, da die Lohmühle uffgestanden“ 325.

 

 

- Lohmühle (von 1768):

sie lag gegenüber der Stadtmühle, neben dem Gerbhaus und ist im Häuserbuch Meisenheim von 1768 ist die Gießenmühle aufgeführt: Eine Lohmühle – Erbbestandsmühle (7 Besitzer) 326.

 

Karte:

- Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 136

 

 

- Meisenheimer Lohmühle:

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 386: Gesuch des Valentin Albert und neun Genossen um Genehmigung eines zwischen ihnen unter der Firma „Meisenheimer Lohmühle“ errichteten Gesellschaftsvertrages, 1865

 

 

- Ölmühle:

Lage: Meisenheim, Schillerstraße 6 r 327; sie lag neben der Gießenmühle auf der anderen Seite des Gießen 328.

Mühlenart: Ölmühle

Mühlengebäude: Erdgeschoß aus Bruchsteinen, Ober- und Dachgeschoß Fachwerk, Krüppelwalmdach, Hausrenovierung mit Freile­gung des Fachwerks

Mühlentechnik: nicht überliefert, wahrscheinlich Kollergang und Stempelpresse

 

Geschichte: die Ölmühle soll schon 1693 außerhalb der Stadtmauern durch den Müller Leonhard Matthias (geboren 1662 Meisen­heim) erbaut worden sein; diese ging ab 1694 in Betrieb. Von ihm ging die Mühle in Besitz der Familie Pfeifer über 329.

 

Vor 1747 war ein Peter *Loth der „Ohligschläger zu Meisenheim“; anläßlich der Eheschließung seines Sohnes Isaac Loth heißt es: , „[...] ward [...] in hiesiger Kirche copuliert und eingesegnet Isaac Loth, des Maurer u: Steinhauer Handwercks, weyl Peter *Loth, Oh­ligschlegers zu Meisenheim ehle Sohn u: Maria Catharina, Barthold Leibrocks, Bürgers u: Wagner Meisters zu Meisenheim“ 330.

 

Im Häuserbuch Meisenheim von 1768 ist die Ölmühle unter Nr. 414 aufgeführt: „Die Ohligmühle, ein 2-stöckiges Ge­bäu­de, unten die Ölmühle und oben Wohnung. Am Giebel ein Pflanzgarten und ein Gang zum Wasser. - Besitzer Christian Wilhelm Pfeifer 331.

 

Karte:

- Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 140

 

 

- Pfeifermühle:

wohl identisch mit der *Gießenmühle.

 

Am Gießen in der heutigen Schillerstraße gelegen 332; errichtet 1693; sie war das erste Gebäude, das außerhalb der Stadtmauer gebaut wurde. Damit die Bewohner bei Herannahen von Gefahr in die Stadt flüchten konnten, hatten sie vom Rat der Stadt zwei Schlüssel zum Untertor erhalten 333.

 

Karte:

- Anthes: Historischer Rundgang durch Meisenheim; in: Meisenheimer Hefte 4 (1978), nach S. 30

 

 

- Schleifmühle:

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1334: enthält u.a. die Schleifmühle in Meisenheim, 1563

 

 

- Stadtmühle:

bereits 1587 genannt. Ursprünglich wurde sie als herrschaftliche Bannmühle betrieben. Im Einwohnerverzeichnis von 1587 sind alle Einwohner genannt, die zur Stadtmühle gebannt waren 334.

 

Um 1686 war Simon *Matthias Stadtmüller in Meisenheim; er übernimmt 1686 (auch ?) die Mahlmühle in Rehborn 335.

 

Ab 1701 war Paulus *Meyer Stadtmüller in Meisenheim (zuvor 1697/99 Müller bei seinem Schwiegervater in Medard Johannes Stein und von 1699/1701 Gießenmüller in Meisenheim)

 

Müller war bis ca. 1729 Nickel *Pfaff +++prüfen+++; diesem folgte 1729 sein Sohn, der Odenbacher Müller Johann Michael *Pfaff, als Müller auf der Stadtmühle in Meisenheim († vor 1737; ∞ mit Maria Katharina *Matthias [1707 err. - † 5.1.1780 Jeckenbach] 336).

 

Maria Katharina Matthias, verw. Pfaff ∞ II am 3..1.1737 in Meisenheim den Bürger und Stadtmüller Johann Adam Speyerer (1.4.1685 err. - † 11.9.1755 Meisenheim, S.d. Müllers in Lambrecht Johann Theobald Speyerer) 337.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle, die damals noch zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Meisenheimer StadtMühl [hat] 5 Waßerräder welch 4 Mahl- und einen Scheelgang treiben; [gibt] 155 Mltr Korn, 15 Mltr Speltzen Korn. Zu dieser und der Gießen Mühl seynd gebannt Meisenh:, Calbach, Schmittweiler, Reiffelbach, Gangloff, Rott, Breidenheim [Anm.: Breitenheim], Desloch und Raumbach in 570 famil: bestehend. 5700 Mltr Frucht könnten allhiro jährl: Vermahlen werden.“ 338

 

Im Häuserbuch Meisenheim von 1768 ist die Stadtmühle unter Nr. 379 aufgeführt: „Die Stadtmühle, ein 1-stöckiges Gebäude, dahinter ein teils 3-stöckig teil ein 2-stöckiger Überbau, dessen unterer Platz ebenfalls zur Stadtmühle gehört und sich über dem Mühlenteich oder Giesen befindet. Darin ist des Stadtmüllers Wohnung - Besitzer: Friedrich Schmitt, Stattmüller“ 339.

 

Um 1785 war Johann Friedrich *Schmidt Bürger und Stadtmüller in Meisenheim; er ist der Vater des Müllermeisters (in Rehborn ?) Martin *Schmidt (∞ 3.3.1785 in Rehborn mit Anna Sara Gauch) 340.

 

Karte:

- Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 136

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 3024: Erbbestand der Meisenheimer Stadtmühle, 1793

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über die Stadtmühle in Meisenheim

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1473: Die Meisenheimer Stadtmühle, 1568-1744

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1474: Meisenheimer Stadtmühlenrechnungen 1600, 1616, 1617, 1635, darin Personenlisten von 1600

 

 

- Walkmühle:

sie lag gegenüber der Stadtmühle 341. Im Häuserbuch Meisenheim von 1768 ist die Walkmühle unter Nr. 375 aufgeführt: „Die Walkmühle (Parzelle 690/149). Besitzer: Die Wollenweberzunft 342.

 

Karte:

- Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 136

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1318: Meisenheimer Walkmühle, 1629

 

 

 

 

 

Meisenheim/Oberamt:

s. Mühlenbericht des Oberamts von 1743 343

 

 

 

 

 

Memmelshoffen/Elsaß:

südlich von Weißenburg gelegen, nördlich von Soultz-sous-Forêts; das Dorf gehörte zur Herrschaft Fleckenstein und zwar zum Amt Sulz, das die Fleckenstein schon seit 1274, anfangs in Gemeinschaft mit den Puller von Hohenburg, später jedoch allein als Lehen der Erzbischöfe von Köln besaßen. Nach Aussterben der Fleckenstein 1720 kam Memmelshoffen an die Rohan-Soubise 344, im Gegen­satz zu den umliegenden Ortschaften, die zu Pfalz-Zweibrücken, Amt Kleeburg, gehörten.

 

Die zu Memmelshoffen gehörige, außerhalb des Dorfes gelegene Wintzenmühle dagegen war dagegen pfalz-zweibrückisch 345.

 

Mühlen:

um 1702 wird Hans Wenger als Ölmacher (Ölmüller ?) in Memmelshofen/Elsaß erwähnt; er erscheint am 24.8.1702 im Taufregister des Kirchenbuchs Hunspach-Ingolsheim als Pate bei der Taufe der Magdalena Hauck 346.

 

- Walkmühle:

nahe Memmelshoffen gelegen 347; 1773 war Jakob Bennewits der Müller auf der Walkmühle, ∞ mit Anna Maria Baschton; aus der Ehe stammt der Sohn Georg Sebastian Bennewitz (∞ 8.11.1773 Dahn mit Margarethe Beißmann aus Dahn, Tochter des Schneiders Peter Beißmann und der Katharina geb. Schreiner 348.

 

 

- Wintzenmühle/Wilßenmühle/Wilsenmühle:

die Mühle lag auf der Südseite des Winzenbach bei Memmelshoffen, oberhalb der Keffenacher Mühle 349. Die zu Memmelshoffen ge­hörige Wintzenmühle lag außerhalb des Dorfes 350.

 

Die auf Fleckensteinischem Gebiet gelegene Mühle gehörte zum pfalz-zweibrückischen Amt Cleeburg, war jedoch „auf Sulzer Bann“ [Anm.: Soultz-sous-Forêts] gelegen 351.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 heißt es: „liegt in dem Fleckensteinisch und in deren Souverai­nitee.“ 352

 

Im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Oben an Keffenach Inn Fleckensteinischer Obrigkeit, ….. Hoffer Banns, Liegt ein Mühl die Wülzen Mühl genant, wie solche verlehnt, wann, umb wieviel, Unnd waß deßwegen vor Under Pfandt, solches Ist ob beygefügtem Lehnungs Brieff mit Nr. 2 signirt, zu sehen …. Die­se Mühl hat Michael Mahn zu Handen gehabt, nun mehr aber sein Tochtermann, welcher solche von Übrigen mit Erben an sich er kaufft, darinn, der kan aber keine Bestendniß ufzulegen, sagt auch er hab sie außerhalb der Gült unndt Kappen, welches auch nun­mehr Doctor Koch [Anm.: s. Dr. Melchior *Koch aus Weißenburg als pfalz-zweibrückischer Darlehensgeber und Pfandinhaber] er­hebt, vor eigenthumblichen erkaufft, soll mit mehr Unndt deß alten Bestenders Martin Suffels Erben von Dörrenbach sein, hat ein Gang und keine gebante Mahlgäst ….“ 353.

 

In einer 1629 gefertigten Abschrift eines pfalz-zweibrückischen Erbbestandsbriefs vom 1.7.1570 heißt es: „Wir Johannes Pfalzgraue bey Rhein […]bekennen öffentlich, […] daß wir […] unserm angehörigen Underthanen Martin Suffels von Dirrenbach […] Unser Mahlmühl, die Wülzen Mühl genant, Inn Unserem Ambt Cleburg doch im Sulzer Bann gelegen, Erblich […] Übergeben haben. […] dieweil solche Mühl durch den vorigen Inhaber zue eynem Abgang kommen, daß er nun mehr dieselbe ohne Unsere Costen Undt zu thun Ihm selbst zum besten, wieder in gutem Ordentlichen Bau [...]“ herstellen und erhalten 354

 

Nach einem Bericht, den der pfalz-zweibrückische Amtmann in Kleeburg, Johann Daniel Schorr von Hassel, anläßlich der Kaufes des Nachbardorfs Keffenach durch Pfalz-Zweibrücken am 22.11.1649 für die pfalz-zweibrückische Regierung erstellte, besaß das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken das Wasserrecht auf der einen Seite des Winzenbaechel, während der Recht auf der anderen Seite der Herrschaft Fleckenstein zustand. Dem Herzogtum standen danach von der Winzenmühle jährlich 6 Mltr Weizen und 6 Kapaune zu 355.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die WilßenMühl bey Meymelshoff liegt in dem Fleckensteinisch: und gnd: Souverainitee; [zahlt an Pfacht] 6 Cappen, 6 Mltr Korn“. 356

 

 

 

 

 

Menzweiler:

der um die Kirche von Cölln gelegene Teil des Ortes hieß früher Menzweiler 357 und wurde wohl 1471 von Kurfürst Friedrich I von der Pfalz im Krieg gegen seinen Vetter Ludwig den Schwarzen von Pfalz-Zweibrücken im Zusammenhang mit der Zerstörung der Burg Stolzenberg vernichtet 358.

 

Literatur/Urkunden:

- Busch, Egon: Menzweiler, ein ehemaliges Kirchdorf bei Mannweiler-Cölln; in: Busch (Hrsg.): Untergegangene Dörfer und Klein­siedlungen in der Nordpfalz, S. 80 ff.

- Busch, Egon: Menzweiler, ein ehemaliges Kirchdorf; in: Busch, Egon (Red.): Mannweiler-Cölln. Chronik eines Nordpfälzer Dor­fes; Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln (Hrsg.), Mannweiler-Cölln 2011, S. 202-208

- Schattauer, Willi: Wüstungen bei Mannweiler“; in: Busch (Hrsg.): Untergegangene Dörfer und Klein­siedlungen in der Nordpfalz, S. 87/88

 

Mühlen:

- Menzweiler Bannmühle:

im „Mentzwiller geriechts Wistumb“ 1429 359 wird eine Bannmühle erwähnt, die für die vier Ortschaften des Stolzenberger Amts zu­ständig war 360.

 

 

 

 

Mertesheim:

VG Grünstadt-Land, Lk Bad Dürkheim, im Eistal zwischen Ebertsheim im Westen und Asselheim (Grünstadt) gelegen; war leinin­gisch.

 

Der Ort war wohl schon früh leiningisches Aktivlehen, im Zusammenhang mit der Grafschaft Leiningen taucht das Dorf allerdings urkundlich ziemlich spät auf. Lediglich 1288 wird ein Ritter "Gotfridus von Mertensheim" als Zeuge in der Urkunde über die Verlo­bung und Aussteuer der Agnes von Leiningen durch ihren Vater, den Grafen Friedrich IV. von Leiningen erwähnt 361. Grundbesitz be­saß das Kloster Lungen­feld (=Glandern) in Lothringen, das ihn 1549 zusammen mit dem ihm bereits 836 362 von König Ludwig dem Frommen bestätigten Pfarrsatz und Zehnten der Gräfin Maria von Leiningen in Erbpfand gab 363. Im Hesso'schen Besitzverzeichnis von 1467 als Eigengut der Grafen von Leiningen bezeichnet 364.

 

 

Mühlen:

Im Knoch'schen Repertorium ist vermerkt „Mühle zu Mertesheim erbaut 1574“ 365 ++++klären: welche Mühle++++; weiter heißt es : „1574 Supplication eines Einwohners um Verleyhung der Mühlen für einen seiner Söhne um 12 Mltr Korn nach Altlein:“ 366 ++++klären: welche Mühle++++

 

1591 ergeht „Secretarii Schmitzen Bericht wegen der Mühlwiesen zu Mertesheim, davon wolle der Müller dem Pfarrer [Anm. d. Verf.: von Ebertsheim] den Zehenden nicht folgen lassen, ohndracht sie doch im Ebertsheimer Zehenden gelegen, Pfarrer bittet ihn bei seiner Zehendgerechtigkeit zu handhaben“ 367.

 

Unterm 25.2.1605 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „Müller zu Ebertsheim wolle nicht neben der Land-Frohn die Brenn­holz-Frohn verrichten, welche der Müller zu Mertesheim Dencgirts [?], welcher doch ein Mit Beständer des Ramser Hoff-Guthes seye 368.

 

1607 ist im Knoch'schen Repertorium vermerkt: „1607 Flohen +++Name prüfen+++ Supplication bittet den Mühlen Pfacht auf 20 Mltr zu Vergeringeren“ 369 ++++klären: welche Mühle++++

 

1610 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „der beyden Müller zu Mertesheim und Ebertsheim Supplic, müßen nebst einem Schwein Jährl: 30 Mltr Mühlen Pfacht abstatten. Beschweren sich über die Bruchmühle, welche ihnen großen Abtrag thue und nur 12 Mltr entrichte, bitten letzterm keine Bann Gäste aufzunehmen oder den Mühlen Pfacht zu verringern.“ 370

 

1612 ergeht „des Schultheißen Bericht über beyde Mühlen [Anm.: zu Mertesheim und Ebertsheim], solten das Mahlwerck in besse­rem Standt erhalten 371.

 

1656 ergeht „Mentzels Bericht Schreiben, über den Mühlen Pfacht zu Mertesheim, nach Verlauff 4 Jahren solte derselbe Jährl: 6 Mltr Pfacht geben welches biß zum alten Pfacht von Jahr zu Jahr steigen solte.“ 372

 

1675 notiert das Knoch'sche Repertorium: „Suppl. Die Mühl-Schatzung betr.“ 373

 

1817 gab es in Mertesheim nur eine Mahlmühle: Dorfmühle mit 2 Mahlgängen 374.

 

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. F5 Nr. 639 Briefprotokolle Mertesheim 1759-1797

 

 

- Lohmühle, Gaul'sche Mühle:

s. Asselheim

 

 

- Mahlmühle:

die Mühle ist schon der Flurkarte des Dorfes Mertesheim von 1735 eingezeichnet und zwar östlich der Einmündung der Hauptstraße in die heutige Eistalstraße, am östlichen Dorfrand an der Langwiese 375.

 

Der Schultheiß Johann Stephan Werle von der Bruchmühle Quirnheim übernahm die Mahlmühle in Mertesheim 1772 bis zu seinem Tod 1794 376. In dem Briefprotokollen Mertesheim ist am 8.12.1775 notiert: „Nach deme hiesigen Orths Schultheis Stephann Werle da hir und deßen Ehlige Hauß Frau Dorothea eine gebohrene Zachariasin [Anm.: Zacharias] zu Quirnheim, vorstellend wie daß sie entschlossen seind ein Capital von 700 fl bey Hochherrschaftl: Rath Brandt zu Grünstatt, aufzunehmen und solches ihre anderweiti­gen Schulden damit ab zu tilgen, dem nechst dan Ihre eigenthüml: Mahl Millen [...] noch ohnversetzt und verpfendet [...] gerichtlich zu taxieren lassen wie folgt[:] 1100 fl die Mill sambt dem lauffendem Geschirr, Scheuer und Stallung [,] das Brau Hauß und Schwein Ställ [...]“ 377.

 

In der Erbauseinandersetzung nach Johann Stephan Werle wurde die Mühle 1796 an dessen Sohn Franz Karl* Werle übertragen 378.

 

Bis 1815 war Franz Karl *Werle der Müller in Mertesheim; ∞ mit Maria Barbara geb. Boeller [Anm. = Beller]; Vater des Müllers auf der väterlichen Mühle in Mertesheim, Johann Georg Werle.

 

Am 13.8.1815 schloß der 19jährige Müller in Mertesheim, Johann Georg *Werle [damals als 19jähriger noch minderjährig] verbei­standet durch seine Eltern, die Eheleute und Müller in Mertesheim, Karl Werle und Maria Barbara geb. Beller, einen Ehevertrag mit seiner Braut, Katharina Baßing von der Mohrmühle Biedesheim, Tochter des Müllers auf der Mohrmühle Konrad Baßing und der Margaretha geb. Lucht 379. In diesem Vertrag übergaben die Eheleute Werle unter Beibehaltung eines 8jährigen Nießbrauchs zu ihren Gunsten, an ihren Sohn Johann Georg Werle den Besitz in Mertesheim, darunter „Eine Mahlmühle in Mertesheim an der Eisbach, be­stehend in einem Schälgang und zwei Mahlgängen, nebst Wohngebäuden, Scheuer, Stallung, Brennhaus, Garthen, Hof und allem Zu­gehör, begränzt nach Wald durch die Straße[,] nach Rhein durch S[...]. Guth, nach Sonn durch den Dorfgraben, nach Eis durch die Neubach, nach Pfrimm durch die Altbach [...].“ 380.

 

Mit der wirtschaftlichen Ertragskraft der Mühle stand es offensichtlich nicht zum Besten, denn im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 5.12.1827 wurde die Versteigerung der Mühle für den 24.12.1827 angekündigt: „[...] auf Betreiben von Leopold Hanf dem alten, Handelsmann in Grünstadt wohnhaft [...] gegen seinen Schuldner, Johann Georg Werle, Müller, zu Mertesheim wohnhaft, wird … zur Zwangsversteigerung geschritten [...], nämlich: […] Einer Mahlmühle, mit 2 Mahl- und einem Schälgang, Wohnhaus Hof, Scheu­er, Stallung, Schoppen und 2 Gärten, [...] in Mertesheim zwischen dem Mühl- und dem Altbach“ gelegen 381. Der als Gläubiger er­wähnte Handelsmann Leopold Hanf, war ein jüdischer Kaufmann in Grünstadt; mehrere seiner Nachkommen sind im Holocaust der Nazizeit ermordet worden 382.

 

Die Mühle wurde von Johannes Balz ersteigert 383.

 

Am 30.8.1829 kaufte der Ackersmann Carl *Breitenbruch von der Erbengemeinschaft nach Johannes *Balz die Mahlmühle in Mer­tesheim mit zugehörigem landwirtschaftlichen Grundbesitz zu einem Kaufpreis von 5417 fl 384.

 

Im Urkataster von Mertesheim 385 erwähnt. Die Mühle liegt ausweislich des zum Urkataster zugehörigen Plans am Nordende des Dorfes hart südlich der Landstraße auf einer (Anm.: damals) dort zwischen Eisbach und Mühlgraben gelegen Insel. Eigentümer ist 1841 der Müller Karl Breitenbruch. Die Mühle ist im Urkatas­ter beschrieben wie folgt: „Zu Dorf in der geraden Gasse Wohnhaus Gebäude Nr. 1 mit Mahlmühle und 2 Mahl und ein Schälgang mit Stall, Scheuer, mit 2. Stall, Thorhaus, Schweineställe und Ho­fraum“. In den Anmerkungen ist vermerkt: „Laut Akte passim vor Notar Moré vom 30. August von Johannes Baltz Erben um 5417 fl erkauft mit mehreren in der Gemeinde Quirnheim liegenden Grundstücken.“ Weiterhin ist eine Verpflichtung zur Unterhaltung des Eisbachs vermerkt: „[...] Besitzer hat die Obliegenheit auf sich, von seiner Mühle bei Plan Nr. 45 an bis zu Plan Nr. 401 den Eisbach zu reinigen und dessen Ufer zu unterhalten.“ 386

 

 

- Obermühle:

s. Papiermühle

 

 

- Papiermühle am Eisbach oberhalb des Dorfes:

s. Quirnheim

 

Die Papiermühle lag westlich des Dorfes am Eisbach lag, direkt außerhalb der Mertesheimer Gemarkung, ist aber in der Merteshei­mer Flurkarte von 1735 eingezeichnet ist 387.

 

 

- Obermühle, auch Papiermühle:

am Grünstadter Weg gelegen; auch als Obermühle benannt 388.

 

Es gibt eine weitere Papiermühle, die westlich des Dorfes am Eisbach lag, direkt außerhalb der Mertesheimer Gemarkung, aber in der Mertesheimer Flurkarte von 1735 eingezeichnet ist. In dieser Karte ist dagegen die Obermühle am Grünstadter Weg nicht eingetragen 389 und hat folglich 1735 noch nicht bestanden.

 

Der erste nachweisbare Papiermüller in Mertesheim ist Johann Adam Müller. Laut Eintragung im lutherischen Kirchenbuch von Ebertsheim vom 17.2.1757 waren Müller und seine Ehefrau Anna Margarethe NN. Paten bei der Taufe des Johann Adam Veit. Das Ehepaar Müller ließ selber am 9.3.1758 einen Sohn auf den Namen Johann Adam taufen 390.

 

Am 18.8.1757 erhielt Martin *Burckhardt aus Mertesheim das Monopol für den Lumpenaufkauf (Grundstoff Hadern in der Papier­produktion) in der Grafschaft Leiningen Westerburg; in einem Erbbestandsbrief von 1762 wurde ihm gestattet in Mertesheim eine Papiermühle zu errichten 391; er war katholisch und stellte beim Bischof von Speyer das Gesuch ins speyerische Gebiet einwandern und in Bruchsal oder einem anderen fürstbischöflichen Gebiet eine Papiermühle er­richten zu dürfen 392. Seine Mertesheimer Papier­mühle wurde 1770 von Franz *Bohlander erworben 393.

 

Papiermüller in Mertesheim war ab 1770 Franz *Bohlander (geboren 18.5.1746 in Albisheim / Papiermühle Quirnheim (?) - 1828; getauft am 22.4.1746 – 1828), Sohn des Johannes *Bohlander und der Margaretha Katharina *Haaß; Stiefbruder des Papiermachers Johann Georg *Friedrich; verheiratet mit Katharina Barbara *Lorch; Weber ist der Ansicht 394, der Name seiner Mutter Margarete Cath. sei nicht zu ermitteln, sie sei jedoch mit Jo­hannes Pohlander [Bohlander] aus Albisheim verheiratet; es handelt sich um Marga­rete Katharina Haaß, ver­witwete Friedrich (6fache Urgroßmutter von Eberhard Ref) 395.

 

Franz Bohlander erwarb 1770 die Papiermühle in Mertesheim 396, wo er 1784 im Kir­chenbuch verzeichnet ist 397, aus der Ehe des Franz Bohlander und der Catharina Barbara Lorch gingen die Kinder Johan­na Sophia Philippina Elisabetha Bohlander, Catharina Barbara Bohlander und Franz Bohlander II hervor 398; Franz Bohlander vererbte bei seinem Tod 1828 die Papiermühle in Mertesheim an seine Tochter Johanna Sophia Philippina Elisabetha Bohlander, verheiratete Scheu 399. Er erhielt (nach dem Tod des Onkel Andreas Bohlander?) 1793 zusätzlich die Papiermühle in Albisheim, die er weiter ausbaute und zu einem handwerklichen Großbetrieb ent­wickelte. 1811 wurde in zwei Werk­stätten und mit zwei Holländern gearbeitet 400.

 

Papiermüller waren:

- Bohlander, Elisabeth: vor 1828; aus Mertesheim; Urenkelin der Margarete Katharina Haaß; Tochter des Franz II. Bohlander, Papier­müller aus Mertesheim; sie erbte von ihrem Vater die Papiermühle in Mertesheim; 1828 Eheschließung mit Johann Konrad *Scheu 401

 

- Bohlander, Franz: geboren 18.5.1746 in Albisheim / Papiermühle Quirnheim (?) - 1828; getauft am 22.4.1746 - 1828; Sohn des Jo­hannes *Bohlander und der Margaretha Katharina *Haaß; Stiefbruder des Papiermachers Johann Georg *Friedrich; verheiratet mit Katharina Barbara *Lorch.

 

- Bohlander II, Franz: erwähnt um 1784; Sohn von Franz Bohlander und Catharina Barbara Lorch; Bruder der Johanna Sophia Philip­pina Elisabeth Bohlander und der Catharina Barbara Bohlander; Enkel der Margarete Katharina Haaß (verwitwete Friedrich, die 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref); 1784 als Pate der Louise Katherine Wendel aus Mertesheim erwähnt 402. Vater der Elisabeth Bohl­ander, verheiratet mit Johann Konrad Scheu. Franz II. Bohlander vererbte die Papiermühle in Mertesheim an seine Tochter Eli­sabeth Bohlander 403.

 

Die Mühle ist im Urkataster von Mertesheim angegeben: „Am Grünstadter Weg: die Obere Mühle, Plan Nr. 88, Glasurmühle, Geb. Nr. 14“ 404.

 

Im Urkataster Mertesheim von 1841 405 ist die untere Mühle enthalten: „Laut Act vor Notär Moré vom 1. August 1834 aus der Ge­meinschaftsmasse der Gebrüder Bordollo mit umfangreichen weiteren Grundbesitz um 47000 fl ersteigert …“ Eigentümer 1841 war die Fabrikbesitzerin Bordollo geb. Didier, Witwe des, Wilhelm Bordollo.

 

Auffallend ist, daß die Mühle nicht am wasserreichen Eisbach, sondern am südlichen Berghang liegt. Die Lage ließe sich nur erklä­ren, wenn dort eine Quelle vom Grünstadter Berg herabführen würde, die als Antrieb geeignet wäre. Hierzu enthält der Eintrag im Urkataster zur Obermühle einen interessanten Vermerk hinsichtlich der Wasserleitung zur Obermühle und Untermühle: „ das … Wa­ßer der beiden Mühlen Plan Nr. 27 und 88 darf selbe laut aus dem auf dem Plan Nr. 278 befindlichen Oberwiesenbrunnen, welches bis Plan Nr. 269 unterirdisch, dann über Plan Nr. 270 und auf der… fort in den Trog am Grünstadter Weg am Eck der Plan Nr. 261 und 408 fließt, von da wird dasselbe mittelst Deicheln [Anm. d. Verf.: = Wasserrohr; 406] unter dem Weg zur Obermühle Plan Nr. 88 geleitet, woselbst es in einem Rohre in die Höhe steigt und das Mühlrad treibt, wird dann durch einen gewölbten Dohl zum Sarge an der Obergasse auf dem Plan Nr. 412 ½ und mittels Deicheln unter Plan Nr. 412 und 26 zur unteren Mühle Plan Nr. 27 geleitet, wo es ebenfalls in einem Rohre in die Höhe steigt und das Mühlrad treibt“. 407

 

Am 18.4.1879 ließen die Erben des verstorbenen Fabrikbesitzers in Grünstadt Franz Bordollo, dessen in Mertesheim gelegenen Müh­len, die Obermühle und die Untermühle versteigern: “Die obere Mühle (Glasurmühle) mit Wohnung, Hofraum, Pflanzgarten und Acker, 10 ar 22 m² Fläche enthaltend, gelegen am Grünstadterweg“. Weiterhin wird in der Versteigerungsankündigung die untere Mühle beschrieben: „Die untere Mühle (Glasurmühle) mit Magazin, Baum- und Pflanzgarten, 22 ar 15 m² Fläche enthaltend, der Brandhof genannt, gelegen am grünen Weg.“ 408.

 

Photo:

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39

 

 

- Pulvermühle, alte:

sie lag am Eisbach westlich Dorfes auf halber Strecke zur Papiermühle am Eisbach, auf einer Insel im Bach gelegen. 1735 ist die „alte pulvermühl“ in der Flurkarte von Mertesheim verzeichnet 409.

 

Im Beedbuch von Mertesheim von 17++klären++ ist als Pulvermüller genannt der Gerhard Bauer 410.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 371/5: „Mertesheimer Gemarckungs Graentz Chart, 1735“ mit stilisierter Ortsansicht von Mertesheim samt Kirche und Mühle, sowie Papiermühle, Alte Pulvermühle, Lohmühle.

 

 

- Schleifmühle, Johannsmühle:

am 2.2.1603 erteilt Ludwig Graf zu Leiningen-Rixingen dem Johannes Müller und dessen Ehefrau Apollonia zu Grünstadt und deren Erben seine Genehmigung, eine Mahlmühle oberhalb Asselheim, wo bisher eine Schleifmühle stand, zu errichten. Sie soll "Johannsmühl" heißen. Er soll dafür jährlich eine Abgabe von sechs Malter Korn liefern. Der Betrieb muss unter genannten Bedingungen erfolgen, bei deren Nichterfüllung die Mühle an die Grafen zu Leiningen-Rixingen heimfallen soll 411.

 

Die Mühle ist 1731 in einer Karte 412 zum Reichsgerichtsverfahren LA Speyer Best. E6 Nr. 158 einge­zeichnet. Dieses Verfahren des Johann Martin Heitrich (auch Heidrich oder Heidenreich) als nassau-usingischer Administrator (auch Admodiator) des Klosters Ro­senthal ./. Schultheiß und Gemeinde Asselheim sowie die Grafschaft Leiningen-Westerburg, betraf die Behinderung des klägerischen Zehnteinzugs in der Gemeinde Asselheim. In den Erläuterungen zur Karte ist unter Litera H, die west­lich der Asselheimer Gemar­kung, auf Mertesheimer Gebiet liegende Flur „Pfingstweid“ beschrieben. Dort heißt: „Ist die Pfingstweid, wo sonst ein Schleiff Muhl gestanden, wor durch die Trift geht [...]“. 413

 

Auch in der Mertesheimer Flurkarte von 1735 ist diese Mühle am Eisbach unterhalb (östlich) des Dorfes, am Ostende der „Lang­wies“, nördlich vom „mühlweeg“, allerdings ohne Benennung eingezeichnet 414.

 

1728 kaufte Karl Friedrich von Geispitzheim eine zweigängige Mahlmühle unterhalb von Mertesheim, die Schleifmühle genannt, nebst zugehörigem Acker- und Wiesenland von dem dortigen Gerichtsmann und Müllermeister Abraham *Werle. Er erweitert das Land durch Zukauf und vergibt alles gemeinsam 1729 an Werle in Erbbestand gegen 12 Malter Korn und weitere jährliche Abgaben 415.

 

Der nächste Erbbeständer Christian *Eisenberg bleibt mehrfach mit Abgabenzahlungen rückständig, woraufhin 1742 ein neuer interi­mistischer Erbbestand mit Johann Michael *Grimm abgeschlossen wird. Grimm nimmt zwar größere Besserungen vor, bleibt aber mit eigenen Abgaben und übernommener Rückzahlung der eisenbergischen Schulden rückständig. Als daraufhin die Landesherr­schaft Leiningen-Westerburg wegen ihrer eigenen Ansprüche aus rückständigen Abgaben den Konkurs über Eisenbergs Vermögen er­öffnet, bezieht sie die Erbbestandsmühle ein und setzt nach erfolgloser Versteigerung eigenmächtig einen Temporalbeständer ein. Dieser vernachlässigt Besserungspflichten und flüchtet, worauf die Mühle leersteht und verfällt. Forderungen des Kasimir von Gei­spitzheim, dem Sohn und Erben des früheren Eigentümers Karl Friedrich von Geispitzheim auf rückständige Mühlenpacht werden auf die Konkursmasse Eisenberg verwiesen. Daraufhin erhebt Geispitzheim Klage vor dem Reichskammergericht Wetzlar 1762-1787. Da die beklagte Landesherrschaft dem Kläger von Geispitzheim den Einzug der Erbbestandsmühle wegen Zahlungssäumnis und Neuvergabe verweigert hat, fordert dieser nunmehr Schadensersatz wegen Justizverweigerung und wegen unterbliebenem Ein­zug der Erbbestandsmühle sowie Ersatz des durch Verfall der Mühle und Ausfall an Abgaben entstandenen Schadens von insgesamt 1600 fl. 416

 

Noch 1887 gab es in Mertesheim die Gemarkung „in der Schleifmühle. Dort wird am 3.1.1887 im Wege der „Theilungs-Versteige­rung“ u.a. ein „Acker in der Schleifmühle“, in der Steuergemeinde Mertesheim gelegen, öffentlich versteigert 417.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 371/5: Mertesheimer Flurkarte von 1735

- LA Speyer Best. W2 (Karten aus dem Prozeßakten des Reichskammergerichts) Nr. TK25/6414: aus Prozeß „Ad Causam Heiterich contra Gemeinde Asselheim“, Situationsplan von 1731, darin u.a. „die ehemalige Schleifmühle auf der Pfingstweide zwischen Assel­heimer und Mertesheimer Gemarkung“ [Anm. zu RKG-Prozeß LA Speyer Best. E6 Nr. 741].

 

Literatur/Urkunden:

- Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 428-429 Nr. 515

- LA Speyer Best. E6 Nr. 610: darin Beilagen zur Klageschrift mit Kaufbriefen von 1728, Erbbestandsrevers des Müllers Abraham Werke von 1729, interimistischer Erbbestandsbrief für den Müller Johann Michael Grimm 1742

- Stadtarchiv Worms Best. 001A Nr. 1 A II Nr. 153a

 

 

- Untermühle:

die Mühle lag am östlichen Ende des „Grünen Weges“, der in Ortsmitte von Mertesheim gegenüber der Kirche St. Valentin nach Os­ten verläuft; in der Mertesheimer Flurkarte von 1735 ist die Untermühle nicht eingetragen 418 und hat folg­lich 1735 noch nicht bestan­den.

 

Die Mühle ist im Urkataster von Mertesheim 419 angegeben: „Am Grünen Weg: die untere Mühle oder der Brandhof, Plan Nr. 27 Gla­surmühle, Geb. Nr. 48. In den zugehörigen Akten des Urkatasters 420 befindet sich die Anmerkung: „Laut Act vor dem Notar Moré vom 1.8.1834 aus der Gemeinschaftsmasse der Gebrüder Bor­dollo um 47.000 fl ersteigert [...]“ Eigentümer 1841 war die Fabrikbesit­zerin Bordollo, Wilhelm Bordollo Witwe, geb. Didier.

 

Auffallend ist, daß die Mühle nicht am wasserreichen Eisbach, sondern am südlichen Berghang liegt. Die Lage ließe sich nur erklä­ren, wenn dort eine Quelle vom Grünstadter Berg herabführen würde, die als Antrieb geeignet wäre. Hierzu enthält der Eintrag im Urkataster zur Obermühle einen interessanten Eintrag hinsichtlich der Wasserleitung zu beiden Mühlen. „[...] das [...] Waßer der beiden Mühlen Plan Nr. 27 und 88 darf selbe laut aus dem auf dem Plan Nr. 278 befindlichen Oberwiesenbrunnen, welches bis Plan Nr. 269 unterirdisch, dann über Plan Nr. 270 und auf der… fort in den Trog am Grünstadter Weg am Eck der Plan Nr. 261 und 408 fließt, von da wird dasselbe mittelst Deicheln [Anm. d. Verf.: = Wasserrohr 421] unter dem Weg zur Obermühle Plan Nr. 88 geleitet, woselbst es in einem Rohre in die Höhe steigt und das Mühlrad treibt, wird dann durch einen ge­wölbten Dohl zum Sarge an der Obergasse auf dem Plan Nr. 412 ½ und mittels Deicheln unter Plan Nr. 412 und 26 zur unteren Müh­le Plan Nr. 27 geleitet, wo es ebenfalls in einem Rohre in die Höhe steigt und das Mühlrad treibt“. 422

 

Am 18.4.1879 ließen die Erben des verstorbenen Fabrikbesitzers in Grünstadt Franz Bordollo, dessen in Mertesheim gelegenen Müh­len, die Obermühle und die Untermühle versteigern: „Die untere Mühle (Glasurmühle) mit Magazin, Baum- und Pflanzgarten, 22 ar 15 m² Fläche enthaltend, der Brandhof genannt, gelegen am grünen Weg.“ 423.

 

Zur Lage teilt Frau Marie Luise Reuter folgendes mit: „Die untere Mühle in Mertesheim befand sich im Grünen Weg, gegenüber von der Kirche am hinteren Teil dieses Weges, der heute keinen Ausgang zum Eisbach mehr hat. Die Mühle ist anschei­nend irgendwann abgerissen worden, im Urkataster von Mertesheim 1841 ist sie noch vorhanden.“ 424

 

 

 

 

 

Merzalben:

VG Rodalben, Lk Südwestpfalz; Dorf und Burg waren gemeinsam mit Amt Gräfenstein zunächst Besitz der Grafen von Leiningen 425. Im 14. Jh. kam es infolge von Verpfändungen und Anteilsverkäufen zu wiederholten Besitzwechseln. Diese bringen im Wechsel die Grafen von Sponheim, den Herzog von Simmern, die Herren von Zweibrücken und Veldenz in Teilbesitz der Herrschaft. 1420 er­warb Bernhard Markgraf von Baden von seinem Vetter Johann von Sponheim Besitzrechte am Gräfenstein, gab diese jedoch schon 1421 an seinen „lieben Tochtermann“ Emich VI. von Leiningen-Hardenburg als Heiratsgut weiter, der seit 1415 in zweiter Ehe mit Beatrix Markgräfin von Baden verheiratet war. 1535 kaufte Johann II. von Pfalz-Simmern (1535-1540) die Herrschaft Gräfenstein für 9500 fl von Markgraf Bernhard III. von Baden unter Anerkennung eines badischen Wiedereinlösungsrechts. Bereits 1540 erfolgte der Weiterverkauf an Pfalzgraf Ruprecht von Zweibrücken-Veldenz († 1544). Nach dessen Tod machte die Markgrafschaft Baden von dem bestehenden Wiedereinlösungsrecht Gebrauch. Ab 1551 gehörte die Herrschaft Gräfenstein und das Dorf Merzalben bis zur französischen Revolution zur Markgrafschaft Baden, angesehen von einer kuren Unterbrechung von 1680-1697 426.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 18 katholischen Familien auf 427.

 

 

Mühlen:

- Alte Merzalber Mühle, später Karlsmühle:

auf die ehemalige Mühle weist heute noch die Straße „Am Mühlfeld“ hin.

 

Der Name ´Karlsmühle` dürfte sich auf den Oberforstamtmann Freiherr Karl von Geußau beziehen, der die Mühle am 19.4.1786 kaufte. +++prüfen+++

 

Die Mühle stand etwa an der Stelle, an der heute ein Fußweg von der Hauptstraße zum „Mühlfeld“ führt. Ihr waren 2 Mühlweiher vorgelagert. Das Wasser des untersten Mühlweihers füllten das Tal zwischen Mühle und der Stelle, an der heute die Straßenbrücke über die Merzalb führt. Der oberste Mühlweiher bedeckte das Tal zwischen Brücke und Ausgang des Ringelstales. An die alte Merz­alber Mühle erinnert noch der Flurname „Am Mühlfeld, an den Damm zwischen den beiden Mühlweihern gemahnt Übergang der Straße über die Merzalb am Ortsausgang von Merzalben in Richtung Leimen 428. Die Mühle wird erstmals erwähnt im Gräfensteiner Lagerbuch von 1581, das die Rechte und Pflichten des damaligen Müllers Hanß *Meißenheimer regelt: „Hanß Meißenheimer der Miller zu Merzalben gibt jährlich ußer der Herrschaft Mahlmühlin daselbst, so ihm Erblich verlihen worden, die er in seinen Lasten in Bau und Besserung erhalten solle doch wann gemelter Miller Bauholz notdürftig würde, so soll ihme ußer der Herrschaft wälden, wie vor alter breuchig gewesen, daßselbig sambt Nachvolgendem Züns, jedeß Jahr uff Gräuenstein einen Amtmann daselbsten Alle­weg uff Weynachten antwurten, Alles nach Besag seines Innhabenden Lehensbriefes, daß zu Anfang Korn sieben Achtel, Schwein 1 für 3 ½ fl., Kappen sieben ….“ 429.

 

Bis zur Verwüstung des Gräfensteiner Landes im 30jährigen Krieg war Hans *Hirsch „von Hornbach“ Müller in Merzalben; sein Sohn, der Fuhrmann Hans Georg Hirsch († Annweiler, ref., 8.5.1674), war Soldat im Schmittbergischen Regiment; dieser heiratet ref. in Annweiler am 18.5.1645 die Anna Katharina Haaf (ref., Tochter des Hafners Nicolaus Haaf III in Annweiler) 430. Der weitere Sohn Hans Christmann Hirsch, Gemeinsmanns in Gräfenhausen († Gräfenhausen, ref., 23.6.1685) heiratet am 17.10.1654 in Queichham­bach die Katharina Deu[ei]ninger) 431.

 

Als im 30jährigen Krieg das Gräfensteiner Land verwüstet und entvölkert wurde, verfiel auch die Mühle. Erst 1670 gingen die 2 in Merzalben und die 6 in Leimen verbliebenen Familien daran, die Dorfmühle in Merzalben wieder aufzubauen. Sie übertrugen mit Urkunde vom 13.5.1670 die Mühle schenkweise an den Müllermeister Jacob *Gantzer. Der Müller muß jedoch die Mühle „in völli­gem Bau ehesten Tages und dergestalten setzen … daß sie am Mahlen nicht verhindert noch versäumet werden, auch ihnen nicht mehr als den gewöhnlichen Landbräuchlichen Malter abnehmen“ 432. Die badische Landesherrschaft erließ Jacob Gantzer für die er­sten 7 Jahre einen Teil der fälligen Abgaben 433.

 

Nachfolger Gantzers war der Müller Hans Michael *Rung (von ca. 1700 bis 1708). Erhalten ist ein von ihm erstelltes Kundenver­zeichnis aus dem Jahr 1700 434. 1708 übergab Michel Rung die Mühle an den Müller Johann Theo­bald, weil er den Betrieb nicht mehr halten konnte oder wollte. Im Land herrschte damals große Armut. Schlechte Ernten und starke Winterkälte, insbesondere im Jahr 1710 verschlimmerten die Situation. Ebenso wie sein Vorgänger konnte der Müller Theobald die Mühlengült nur schwer aufbringen und mußte die Herrschaft mehrfach um Nachlaß bzw. Stundung bitten. 1738 überließ Theobald die Mühle seinem Sohn Johann Niko­laus *Theobald 435.

 

1746 stellte der Lehensmüller zu Münchweiler, Johann Schuler, beim badischen Amt Gräfenstein in Leimen den Antrag, ihm den Bau einer Mahlmühle „Bey dem Rauschenbronnen“ bei Merzalben [oder Leimen ?] zu gestatten. Hiergegen beschwerte sich der Müller in Merzalben, der geschäftliche Einbußen befürchtete und durch eine hohe Mühlenpfacht für seine Mühle beschwert war. Daraufhin lehnte das Amt Gräfenstein den Antrag des Müllers Johann Schuler ab 436.

 

Johann Nikolaus *Theobald wiederum vererbte die Mühle 1774 auf Balther Jäger. Die Mühle war inzwi­schen baufällig geworden. Balther Jäger wandte sich daher mit Schreiben vom 19.2.1774 an das Oberforstamt wegen kostenloser Ab­gabe von Bauholz. Nach ei­ner Wartezeit von mehr als einem Jahr wurde das Gesuch am 29.2.1775 abschlägig beschieden. Auch ein weiterer Antrag führte nicht zu einem po­sitiven Bescheid. Man teilt ihm vielmehr mit, es müsse erst geprüft werden, ob es sich um eine Erblehensmühle oder um eine Eigen­tumsmühle handele. 1778 verkaufte Jäger die Mühle an den sich bei ihm aufhaltenden Säg­müller Friedrich Pfeiffer aus Mittelbronn 437.

 

Ihm folgte in kurzer Zeit der Müller Jacob Simon. Erst nach dessen Tod teilte man seiner Witwe mit, daß der Schamborner Bach floßbar gemacht werden solle und daß die Mühlweiher dem Vorhaben entgegen stünden. Am 23.3.1786 verfügte die badische Regie­rung in Karlsruhe, daß das Oberforstamt Gräfenstein die Mühle aufkaufen solle, um sie „zur Beförderung des Holzwesens und des Holz Commercii an die Schamborner Bach oberhalb Merzalben zu versetzen 438. Oberforstamtmann Freiherr Karl von Geußau kaufte die Mühle am 19.4.1786 um 1550 fl. Und zwar die zweigängige Mahlmühle im Haus, Stallung, 12 Ruten Garten, 5 Morgen Acker­land und 2 Morgen Wiesen. Die Müh­le wurde zunächst noch verpachtet an Johannes Weinmann aus Ingweiler im Unterelsaß und dann an Sebastian Bonnewitz aus Mem­melshofen im Elsaß 439.

 

1788 wurde die alte Merzalber Mühle auf Abbruch verkauft an den Merzalber Schuhmachermeister Jost Härig, nachdem sich bei einer Versteigerung zunächst kein Liebhaber gefunden hatte. Das Mühlengeschirr erwarb der Kaufmann Josef Genne aus Rodalben 440. Da­mit endete der Mühlenbetrieb in Merzalben; er wurde fortgesetzt auf der neuerbauten Karlsmühle zwischen Leimen und Merzalben. Die alte Mühle wurde abgerissen und die beiden Weiher mit den Erdmassen der Dämme verfüllt. Das Oberforstamt ließ 40 Morgen Wiesen anlegen, die verpachtet wurden 441.

 

Aber noch im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung wurde die „Carlsmühl“ bestehend aus 1 Mühle, 1 Haus, 1 Scheune, Bering und 1,57 Acker für 4140 frcs. verkauft 442.

 

Die Mühle ging 1869 ein und wurde vom bayrischen Staat aufgekauft 443.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C5 Markgrafschaft Baden Nr. 216: Mühle zu Merzalben 1700 und 1792

- Neuberger, Stephan: Die alte Merzalber Mühle und die Karlsmühle; in: Ortsgemeinde Merzalben (Hrsg.): 750 Jahre Gräfensteiner Land 1237-1987 und die Geschichte von Merzalben, Pirmasens 1987, S. 223-30

 

 

- Riegelsbrunner / Riegelsbronner Sägmühle:

unterhalb von Merzalben in Richtung Münchweiler/Rodalb gelegen, an der Merzalbe 444.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2381/1: Merzalben mit Riegelsbronnerhof und Riegelsbronner Sägmühle, o.D. 1820-1845

 

 

 

 

 

Merzweiler:

VG Lauterecken, Lk Kusel; nordwestlich von Lauterecken gelegen; liegt im Jeckenbachtal. Das ursprünglich zum Hochgericht auf der Heide bei sein gehörende Dorf war zeitweise an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken verpfändet. Es wurde 1595 von Herzog Jo­hann von Pfalz-Zweibrücken gegen Bosenbach an die Wild- und Rheingrafen eingetauscht, zu deren Amt Grumbach es fortan gehör­te 445.

 

Mühlen:

- Merzweiler Mühle:

heute Anwesen Hauptstraße 10; die auf ein schmales Grundstück im abgegrabenen Hang zwischen Hauptstraße und Jeckenbach ge­stellte Mühle geht im Kern wohl auf die 2. Hälfte des 16. Jh. zurück.. Bis zu ihrer Aufgabe 1925 und dem Umbau der Mahlräume zu weiterem Wohnraum bestand das Gebäude aus Mühle, Wohnteil und eingeschossigem Backhausanbau. Auf der Südseite haben sich vom alten Mühlgraben die Substruktionsmauer des unmittelbar neben der Mühle gelegenen Mühlteichs sowie das Gewölbe des Was­serabflusses erhalten. Die westlich an den schmalen Hof zwischen Mühle und Jeckenbach anschließenden Wirtschaftsgebäude exi­stieren nur noch in Resten. Wohl im 18. Jh. schon einmal verändert, weist das zweigeschossige Hauptgebäude eine alternierende Eck­quaderung auf und trägt ein verschiefertes Schopfwalmdach (Krüppelwalmdach) mit je 2 Gauben. Die gekoppelten Fenster von 1925 ersetzen wahrscheinlich kleinere des 16. Jh. 446.

 

Photo:

- Denkmaltopographie Kusel, S. 192

 

 

 

 

 

Mettweiler bei Baumholder:

VG Baumholder, Lk Birkenfeld; im Westrich gelegen, südlich von Baumholder, östlich von Berschweiler; politische Zugehörigkeit ++++klären+++

 

Mühlen:

bei Weber, nicht erwähnt; in Mettweiler ist 1664 der spätere Müller in Berschweiler, Laux *Albert, als Sohn des Müllers Bast Albert geboren 447.

 

 

 

1 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

2 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 111.

3 LA Speyer Best D2 Nr. 125 ff.

4 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

5 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 235.

6 Ballweber: Lehrer, Bürgermeister und Handwerker in Göcklingen; in: PRFK Bd XVII, S. +++Zitat prüfen+++

7 LA Speyer Best. L56 Nr. 772 S. 387-388.

8 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 268.

9 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 235.

10 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 30.6.1831, Beilage, S. 499.

11 Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 127 vom 22.12.1836, S. 1018.

12 LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 787.

13 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 111 unter Hinweis auf GLA Karlsruhe Generalia Bruchsal Nr. 1072.

14 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 111; Remling: Die Maxburg bei Hambach, S. 51.

15 Anm. anläßlich der Versteigerungsankündigung der Mühle im „Intelligenzblatt“ vom 19.8.1840, S. 719.

16 zur Lage der Mühle Hinweis bei Eilbote Landau vom 3.5.1855, S. 198 = LA Speyer Best. Y 20/41.

17 http://www.club-sellemols.de/club-sellemols/historische-fotografien/, Abruf vom 30.9.2014; Mitteilung von Herrn Markus Hener, Maikammer vom 24.9.2014.

18 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 111.

19 Anm.: nach Saal: Freimersheimer Mühle, S. 209: verkauften Daniel *Rech und sein Sohn Hans Adam Rech dagegen erst 1709 ihre Obermühle an den Müller Hans Martin Wetzel aus Speyer und dessen Ehefrau Anna Catharina für 450 Gulden .

20 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

21 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

22 LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 17.

23 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112; GLA Karlsruhe Bruchsal Generalia Nr. 1072.

24 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

25 LA Speyer Best. L56 Nr. 773 fol. 1021.

26 LA Speyer Best. L56 Nr. 773 fol. 1021.

27 LA Speyer Best. J1 Nr. 356; darin Protokolle i.S. des Müllers auf der Obermühle Maikammer Franz Ludwig Schmitt ./. Kath. Kirchenfabrik Maikammer.

28 Intelligenzblatt vom 19.8.1840, S. 719, Beilage.

29 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

30 Eilbote Landau vom 23.3.1850, Nr. 24, S. 179.

31 Eilbote Landau vom 17.4.1850, Nr. 31, S. 230.

32 Eilbote Landau vom 3.5.1855, S. 198 u. S. 205 = LA Speyer Best. Y 20/41.

33 Eilbote Landau Nr. 81 vom 14.10.1858, S. 519,

34 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

35 http://www.club-sellemols.de/club-sellemols/historische-fotografien/, Abruf vom 30.9.2014; Mitteilung von Herrn Markus Hener, Maikammer vom 24.9.2014.

36 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112.

37 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 112-113.

38 LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 18.

39 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 113.

40 LA Speyer Best. L56 Nr. 772 S. 275.

41 LA Speyer Best. L56 Nr. 772 S. 12, 275.

42 LA Speyer Best. L56 Nr. 772 S. 275.

43 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 114.

44 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 113.

45 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 113.

46 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 113-114.

47 LA Speyer Best. Nr. Nr. 711/1 fol. 34.

48 LA Speyer Best. Nr. Nr. 711/1 fol. bez. 511, Bl. 5.

49 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 114.

50 LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 17.

51 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 233.

52 Leonhardt: Geschichte von Maikammer, S. 114.

53 LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661.

54 Anm.: dessen Schwager Johann Adam Schmitt aus Maikammer unter Vorlage einer in den Akten befindlichen Vollmacht vom 12.4.1839 vor S. 662.

55 LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661.

56 Eilbote Landau vom 17.8.1839, Nr. 33, S. 130; Neustadter Wochenblatt Nr. 64 vom 9.8.1839, S. 260, 267.

57 Eilbote Landau vom 2.8.1840, Nr. 32, S. 127 und 22.8.1840, Beilage zu Nr. 34.

58 Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt Nr. 84 vom 30.7.1842, S. 663.

59 Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, S. 230; LA Speyer D2/116-3.

60 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 134r-137r; Weber: Müh­len und Müllerhandwerk, S. 217.

61 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 135.

62 Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 7.

63 Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 100.

64 Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 98-101.

65 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 135, 136.

66 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 8.

67 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 136r.

68 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 88.

69 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 8.

70 zitiert nach Jung: Familienbuch Baumholder, Teil II katholisches Kirchenbuch, S. 76.

71 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 8; LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 138-138r.

72 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 138r-140.

73 zitiert nach Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I evangelisches Kirchenbuch, S. 21.

74 Schworm: Die Steinalb und ihre Mühlen; in: Westricher Heimatblätter 1992, S. 8.

75 LA Speyer Best. W1 Nr. 7828: „Plan der Stadt und Vestung Mannheim. Mit der umliegenden Gegend und Belagerung der Rheinschanze und Fleschen von den Franken im Dezember 1794“.

76 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 76.

77 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 245; Benz: Verweigerung der Türkensteuer von 1566 in Mannweiler; in: PRFK 1997, S. 617.

78 Benz: Verweigerung der Türkensteuer von 1566 in Mannweiler; in: PRFK 1997, S. 617.

79 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 76.

80 Grimm: Weistümer, Bd. 5, Göttingen 1866, S. 666; LA Speyer Best. A2 Nr. 1376/1 (auszugsweise Abschrift von 1658).

81 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 76.

82 Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118.

83 Weber: Historische Ölmühlen, S. 199.

84 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 131/32.

85 LA Speyer Best A 2 Nr. 164; auch (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 262.

86 LA Speyer Best. B2 Nr. 795/2: „Beschwerden der Gemeinden Cölln und Mannweiler gegen den Müller Weinkauf zu Mannweiler wegen eigenmächtiger Erhöhung seines Mühlenwehrs“, o.D. (1700-1803).

87 Internetdatei http://familysearch.org, Abruf vom 22.7.2014.

88 Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 449.

89 Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118.

90 "Die Rheinpfalz" vom Samstag 25.8.1951: „Westpfälzische Mühlen stellen sich vor“.

91 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 76.

92 Weber/Kuntz: Die Untermühle in Mannweiler, S. 53.

93 Grimm: Weistümer, Bd. 5, S. 666; Weber: Die Herrensitze der Adelsfamilie von Flersheim, S. 41.

94 Weber: Die Herrensitze der Adelsfamilie von Flersheim, S. 43.

95 Weber: Die Herrensitze der Adelsfamilie von Flersheim, S. 43.

96 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 110.

97 Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118.

98 LA Speyer Best A 2 Nr. 164.

99 zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 262.

100 Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118.

101 LA Speyer Best. A2 Nr. 1376/4: Streitigkeiten zwischen dem Müller in Mannweiler, Georg Holzheimer und von Reigersberg wegen der Erbbestandsmühle, 1765-

1773 (253 fol.).

102 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 225.

103 Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49:; in: PRFK 1999, S. 321; LA Speyer Best. J1 Nr. 2293 „Untersuchung gegen Julius Huberwald, Müller auf der Mannweiler Mühle (Untermühle) wegen Einsammlung von Waffen, Pulver und Blei im Auftrag der revolutionären Re­gierung in den Gemeinden Gauersheim, Morschheim, Bolanden, Marnheim, Mauchenheim und Orbis, enthält u.a. das Urteil des Bezirksgerichts Kaiserslautern, Zuchtpoli­zei-­ gerichts vom 5.3.1850 gegen den Beschuldigten.

104 LA Speyer Best. J1 Nr. 2293 (1849-1850).

105 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 2.8.1850, Beilage, S. 270.

106 Eilbote Landau vom 2.3.1850, Nr. 18, S. 125.

107 Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 13.4.1850, Beilage zu Nr. 35 S. 146/47.

108 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 2.8.1850, Beilage, S. 270.

109 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 467.

110 Denkmaltopographie Donnersberg, S. 467.

111 LA Speyer, Katasteraufnahme 1829, Blatt NW.XVI/XVI.35/36 Beilage, VermKat A NW, abgedruckt Klosterlexikon, Bd. 3, S. 58.

112 zu diesem s. Karmann: Wüstungen im Raum Marienthal - Ruppertsecken; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 51/52.

113 LA Speyer Best. Best. W2 Nr. 29; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1272-1273 Nr. 1432; LA Speyer Best. E6 Nr. 3024. Nr. 3024; Kemper, Joachim: Augenschein in Sachen Nassau gegen Daun-Falkenstein, 12 ff.

114 Weber: Die Rußmühle bei Ro­ckenhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 317.

115 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 304.

116 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 304.

117 Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1272-1273 Nr. 1432; Kemper: Augenschein in Sachen Nassau gegen Daun-

Falkenstein, 12 ff.

118 LA Speyer A2 Nr. 164.24; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 260-261.

119 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 285; Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 273, 361.

120 Leßweng: Mühle von Marnheim, S. 71.

121 Burkhart/Heberer: Kloster Hane; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 59; LA Speyer Best. F1, Nr. 18, fol. 27r; Remling: Abteien und Klöster, Bd. 2, Nr. 64,

S. 371.

122 Hessisches HStA Wiesbaden 3011/3118; abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 27.

123 LA Speyer Nassau-Weilburg Akten Fasc. 382 und ebenda neu: Best C 38 Nr. 46; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 285.

124 ref. KB Marnheim; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011.

125 Mitteilung durch Eheleute Dittmar vom 13.8.2011; ref. KB Marnheim.

126 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 27.

127 LA Speyer Best. W1 Nr. 1299; abgedruckt auch bei Burkhart/Heberer: Kloster Hane; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 2, S. 52.

128 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 385.

129 Leßweng, Mühlen von Marnheim, S. 71.

130 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 34: Hans Jacob Armknecht war Besitzer der Bannmühle in Marnheim.

131 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 10-11.

132 zitiert bei Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 11.

133 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 12.

134 Leßweng, Mühlen von Marnheim, S. 71.

135 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 48.

136 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 64.

137 Leßweng, Mühlen von Marnheim, S. 71.

138 LA Speyer Best. C38 Nr. 1345: „Prozeß des Erbbestandsmüllers Lorenz Knauff zu Marnheim gegen den Müller Georg Becker wegen eines strittigen Wasserlaufs, 1771-1785“.

139 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 71.

140 Neue Speyerer Zeitung 117 vom 30.9.1824.

141 Intelligenz-Blatt des Rheinkreises 1826, S. 172.

142 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 72.

143 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 72.

144 LA Speyer Best. H37 Nr. 2935 II.

145 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 72.

146 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 72.

147 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 76 vom 5.10.1819, S. 534.

148 Weber: Historische Ölmühlen, S. 197.

149 LA Speyer Bes. F22 Nr. 133: Ausfautheiakten von Marnheim.

150 LA Speyer Best. F22 Nr. 132-135; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 24.10.2010.

151 LA Speyer Nassau-Weilburg.Akten Fasc. 382 und ebenda neu: Best C 38 Nr. 46; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 289.

152 LA Speyer Best. F22 140 – 141.

153 LA Speyer Bes. F22 Nr. 140-141: Ausfautheiakten von Marnheim.

154 LA Speyer Best F 22 Nr. 82.

155 LA Speyer Best F 22 Nr. 82.

156 LA Speyer Best. F 22 Nr. 140 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden.

157 LA Speyer Bes. F22 Nr. 140-141: Ausfautheiakten von Marnheim.

158 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 256.

159 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 267.

160 ref. KB Marnheim 4, S. 29, Taufeintrag vom 27.2.1778.

161 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden F22 Nr. 144.

162 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 301.

163 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 27.

164 LA Speyer Best. F22 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden Nr. 144.

165 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 74.

166 LA Speyer Nassau-Weilburg Akten Fasc. 382 und ebenda neu: Best C 38 Nr. 46; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 289.

167 LA Speyer Best. F 22 Nr. 135: Ausfautheiakten, Übergabe-Inventar vom 6.10.1760.

168 LA Speyer Best. F 22 Nr. 135: Ausfautheiakten, Übergabe-Inventar vom 6.10.1760.

169 LA Speyer Best. F22 Nr. 142 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden.

170 LA Speyer Best. F22 Nr. 142 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden.

171 Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 288.

172 Pfälzischer Kurier Nr. 105, Ludwigshafen, Ausgabe vom Freitag 5.5.1871.

173 Grünstadter Anzeiger Nr. 212 vom 10.9.1879.

174 LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 21r.

175 LA Speyer Nassau-Weilburg Akten Fasc. 382 und ebenda neu: Best C 38 Nr. 46; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 289.

176 LA Speyer Best. F22 Nr. 143 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden.

177 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 21.

178 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 27.

179 LA Speyer, Best. F22 Nr. 132 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden.

180 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 73.

181 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 27.5.2014; bei Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bo­landen von 1686-1800, S. 519 unrichtig genannt als „Joe

Voß“

182 LA Speyer Best. F6 Nr. 125 kath. KB Kirchheimbolanden.

183 Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 8.8.2011; Gabelmann, Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 67.

184 ref. KB Marnheim; Mitteilung von Fam. Dittmar vom 26.10.2011.

185 Quelle: ref. KB Marnheim; Mitteilung von Fam. Dittmar vom 26.10.2011.

186 ref. KB Marnheim; Mitteilung von Fam. Dittmar vom 26.10.2011.

187 LA Speyer Best. F22 Nr. 132

188 LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19; LA Speyer Best. C38 Nr. 55 fol. 21R; LA Speyer C38 Nr. 46 fol. 68R; LA Speyer Best. C38 Nr. 44, fol. 21r.

189 LA Speyer Nassau-Weilburg Akten Fasc. 382 und ebenda neu: Best C 38 Nr. 46 zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 289.

190 Mitteilung.von Herrn Ewald Dittmar.

191 LA Speyer Best. C38 Nr. 1345: „Prozeß des Erbbestandsmüllers Lorenz Knauff zu Marnheim gegen den Müller Georg Becker wegen eines strittigen Wasserlaufs, 1771-1785“.

192 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 23.

193 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 27.

194 Leßweng: Mühlen von Marnheim, S. 74.

195 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 287.

196 Bezirksgruppe Kusel der PRFK: Dermahliger Zustand des Amptes Lichtenberg und Nohfelden sampt beygefügtem Denombrement 1704; Kusel 2010, S. 83.

197 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 287.

198 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 225r-229; Weber: Mühle und Müllerhandwerk, S. 223,

199 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92r.

200 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 287.

201 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 288.

202 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 229r-231.

203 Müller / Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, PRFK 2003, S. 309 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen..

204 Müller / Petry: Denombrement, S. 314.

205 LA Speyer W41 Nr. 2369/1: Karte von 1844.

206 luth. KB Mittelbrunn 2, Bl. 7, Taufeintrag vom 11.8.1681.

207 Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. IV, S. 170.

208 LA Speyer Best. L56 Nr. 534 Bl. 3.

209 LA Speyer Best. L56 Nr. 3927, Bl. 332.

210 LA Speyer Best. L56 Nr. 7101, Bl. 340.

211 LA Speyer Best. L56 Nr. 536 Bl. 1703.

212 Weidmann: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 93 vom 19.4.2000.

213 Debus: Verwaltungsreform und Wappenwesen; in: PRFK 1982, S. 75.

214 LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1.

215 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 280; LA Speyer Best C 20 Teil 1.

216 LA Speyer Best. B2 Nr. 195; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 196 ; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 259.

217 Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 119-120 Nr. 369.

218 Anm.: eing. bei der Faustermühle, s. Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 430; bzw. Wüstung bei Reifenberg, S. Häberle: Wüstungen, s. 205.

219 Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 150 Zi. 5 zu Nr. 457.

220 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle; Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

221 Schorn: Niederauerbach und seine Geschichte; in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Zweibrücken 1962, S. 138.

222 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 196.

223 Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 506; LA Speyer B2-A 1274/2.

224 Müller: Die Rieschweiler Mühlen, S. 506.

225 KSchA Zw., Rep. IV Nr. 2361; Christmann: Siedlungsnamen I, S. 494; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 205; Biundo: Geschichte Thaleischweilers, S. 26.

226 Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

227 Stadtarchiv Pirmasens. Lutherisches Kirchenbuch 3, Geburten S. 11 und 28; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 205.

228 LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1.

229 Anm.: Die Grafen von Leiningen hatten mehrere Dörfer auf der Sickinger Höhe in Besitz, im 18. Jh. auch 3 Mühlen, darunter die in Wallhalben; Weber: Mühlen be-

sonderer Art, S. 424, Anm. 20.

230 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 228-236; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 196; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 259.

231 Stürmer: Mühlenrecht, S. 85; LA Speyer B 2 Nr. 295/5.

232 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle; Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

233 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 119r.

234 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle;Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

235 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 280.

236 Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, S. 33 Nr. 181.

237 LA Speyer Best. C20 Nr. 1158.

238 Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S. 80.

239 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle; Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

240 Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, S. 74 Nr. 422.

241 Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, S. 106 Nr. 612.

242 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster Mühle; Verbandsgemeinde Wallhalben: Heimatbuch, S. 36.

243 Pfalzstrom, Informationszeitung der Pfalzwerke Ludwigshafen, Heft 10/1993, S. 13; vorhanden im Archiv PRFK Ludwigshafen, XXI Mühlen Stichwort Fauster

Mühle.

244 Eilbote Landau Nr.11 v. 13.3.1847, S. 42 Versteigerungsanzeige über die Rosselmühle.

245 Kostwald: Mühlen im Wallhalbtal, S. 37

246 Biundo: Geschichte Thaleischweilers, S. 40.

247 http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~ankeny/GustavGerman.html, Abruf vom 22.7.2014.

248 Eilbote Landau Nr.11 v. 13.3.1847, S. 42 Versteigerungsanzeige über die Rosselmühle.

249 Kostwald: Mühlen im Wallhalbtal, S. 37.

250 Denkmaltopographie, Band Kusel, S. 80.

251 Weis: Internet-Datei http://www.Matzenbach.de/gemeinde/historik/matz.htm, Stand November 2007, Abruf 29.8.2013.

252 Abschrift in LA Speyer Best. A2 Nr. 131/4 Fol. 64 Bl.5.

253 Weis: Internet-Datei http://www.Matzenbach.de/gemeinde/historik/matz.htm, Stand November 2007, Abruf 29.8.2013.

254 LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29 .

255 LA Speyer Best. A 2 fasc. 131/1, Bl. 15-17r.

256 LA Speyer Best. 131/3 Bl. 29-31.

257 LA Speyer Best. 131/3 Bl. 30.

258 LA Speyer Best A 2 Nr. 131 Bl. 4.

259 LA Speyer Best. 131/3 Bl. 30; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 259.

260 LA Speyer Best. 131/3 Bl. 30 und 30r

261 Weis; Internet-Datei http://www.Matzenbach.de/gemeinde/historik/matz.htm, Stand November 2007, Abruf 29.8.2013.

262 Paul: Familienbilder [Familie des Adam Jakob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden]; in: PRFK 2008, S. 461.

263 ev. KB Neunkirchen am Potzberg, Bl. 76, Taufeintrag vom 4.10.1880.

264 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 285.

265 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 286.

266 Fabricius,: Das Hochgericht auf der Heide [die Wildgrafschaft zwischen Oberstein, Meisenheim, Lauterecken und Kusel], S. 119.

267 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 285.

268 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288.

269 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288; Keddigkeit/Untermann: Kloster Sion; in: Pfälz. Klosterlexikon, Bd. 4, S. 99.

270 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288.

271 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288.

272 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288; Keddigkeit/Untermann: Kloster Sion; in: Pfälz. Klosterlexikon, Bd. 4, S. 99.

273 Schnabel/Untermann: Zisterzienserinnenkloster Paradies bei Mauchenheim; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 602.

274 Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 288.

275 Mitteilung von R. Mack bei familysearch.org, Abruf vom 22.7.2014.

276 A. M.: Geschichte(n) unserer Heimat; in Nachrichtenblatt der Verbandsgemeinde Alzey-Land vom 19. April 2012, S. 17.

277 Mosis: Mauchenheim. Geschichte in Wort und Bild, S. 46.

278 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 265.

279 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 265.

280 LA Speyer, Kurpfalz-Akten A Nr. 1383. +++Zitat prüfen++

281 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 316.

282 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 317.

283 Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, S. 19.

284 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 23.

285 Dolch: Greule: Siedlungsnamen, S. 301; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 375.

286 http://de.wikipedia.org/wiki/Maximiliansau, Abruf vom 30.8.2013.

287 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 265.

288 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87.

289 Eilbote Landau vom 3.2.1838, Nr. 5, S. 18.

290 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87.

291 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 79.

292 Lohrbächer: „Mechtersheim ist jünger als gedacht“, S. 80/81.

293 Scherer: Kloster Eußerthal, S. 61; Würdtwein: Mon. Pal. 4, S. 310-311.

294 Remling: Abteien I, S. 206; Scherer: Eußerthal, S. 61; Würdtwein: Nova subs. 12, S. 306-307.

295 Remling: Klöster und Abteien, Bd. I, S. 206.

296 Scherer: Eußerthal, S. 61; LA Speyer Best. D28 Nr. 166.

297 Hoffelder: Einwohner von Mechtersheim, Nr. 559.

298 Hoffelder: Einwohner von Mechtersheim, Nr. 722.

299 Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 231.

300 Zink, Albert / Zenglein, Dieter: Zur älteren Geschichte der Godelhauser Mühle; in: 650 Jahre Godelhausen, S. 62; LA Speyer Best. B2 Nr. 908/3 und 908/6.

301 LA Speyer Best. 2 Nr. A 192/1:1743-56.

302 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 226.

303 Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, S. 73.

304 LHA Koblenz Best. 24 Nr. 1348.

305 Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, S. 50.

306 Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, S. 25.

307 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 100r.

308 Dhom: Sippe Schlemmer und Schlemmermühlen; S. 19-21; Dhom: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler in: Nordpfälzer Ge-

schichtsverein 1981 S. 17 ff.

309 Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, Anhang S. 6.

310 Anthes: Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 42.

311 Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, S. 86; Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lu-

therischen Kirchenbüchern von Meisenheim, S. 26.

312 Dhom: Schlemmer und Schlemmermühlen, S. 20.

313 Dhom: Schlemmer und Schlemmermühlen, S. 19.

314 Schmid: Bevölkerungsentwicklung, Wirtschafts- und Sozialstruktur der Städte Kusel, Meisenheim und Zweibrücken, S. 89.

315 Schmid: Bevölkerungsentwicklung, Wirtschafts- und Sozialstruktur der Städte Kusel, Meisenheim und Zweibrücken, S. 89.

316 Anthes: Meisenheimer Familien. Familie Zöllner; in: PRFK 1976, S. 292.

317 Karten bei Anthes: Häuserbuch Meisenheim, in: Meisenheimer Hefte 1983, S. 106 und S. 140.

318 Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, S. 213.

319 Anthes: Meisenheimer Familien, Fortsetzung; in: PRFK 1976, S. 309.

320 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 101.

321 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141.

322 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, Bd. 1, S. 57.

323 Reichardt: Wernz-Vorfahren, Anhang S. 3.

324 LHA Koblenz Best. 702 Nr. 14324: Errichtung von Stauanlagen bei den Mühlen des A. Laubenheimer und des C. Pfeiffer zu Meisenheim, 1180

325 Meisenheimer Gerichtsprotokolle Nr. 789, erwähnt bei Meyer: Beiträge zur Frühgeschichte einiger alter Meisenheimer Familien; in: Pfälz. Familien und Wappen-­ kunde 1961, S. 138.

326 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 137 lfd. Nr. 376.

327 Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 165.

328 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141, Nr. 414 mit Karte S. 140.

329 Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, S. 165.

330 Luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 17.10.1747.

331 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141, Nr. 414.

332 Anthes: Historischer Rundgang durch Meisenheim; in: Meisenheimer Hefte 4 (1978), Karte nach S. 30.

333 Anthes: Historischer Rundgang durch Meisenheim; in: Meisenheimer Hefte 4 (1978), S. 16.

334 Anthes: Historischer Rundgang durch Meisenheim; in: Meisenheimer Hefte 4 (1978), S. 22.

335 Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde (zur Mahl- und Bannmühle in Rehborn), S. 91.

336 Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, S. 1248 Nr. 5616.

337 Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, S. 1248 Nr. 5616.

338 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 101.

339 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 137 Nr. 379.

340 Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, S. 84.

341 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 137 Nr. 375 mit Karte S. 136.

342 Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 137 Nr. 375.

343 LA Speyer Best. 2 Nr. A 192/1: 1743-56.

344 Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., S. 645.

345 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113r.

346 Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, 1702-1792, 1803-1807 [y compris Hoffen jusqu'en 1728], Haguenau: Familles d'Alsace du Nord

Généalogie, 2009, S. 40.

347 Helfrich u.a.: Familienregister zum kath. KB Dahn, S. 11.

348 Helfrich u.a.: Familienregister zum kath. KB Dahn, S. 11.

349 Carte géologique de la vallée du Winzenbach, in: l'Outre-Forêt Nr. 130 (II/2005), S. 26.

350 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113r.

351 Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 51.

352 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113r.

353 LA Speyer Best. X53 Nr. 7 (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 48.

354 LA Speyer Best. X53 Nr. 7 (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220,Bl. 51-52r.

355 Peter: La vente de Keffenach (1649-1650); in: l'Outre-Forêt 2005, S. 17.

356 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113r.

357 Stock: Aus dem Hausbuch eines Nordpfälzers; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 6.

358 Busch: Menzweiler, S. 203.

359 Nordpfälzer Geschichtsblätter 1906, Nr. 3, S. 21 f; Fabricius: Nahegau, S. 522.

360 Menzweiler Weistum, übertragen von Busch: Menzweiler, S. 205-207; Busch: Menzweiler, ein ehemaliges Kirchdorf bei Mannweiler-Cölln; in: Busch u.a.: Unterge- gangenen Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 82.

361 Acta Acad. Theol.-Pal. IV, 352. Datum & actum in die beati Luce Ec. anno Domini MCCLXXX octavo = 18.10.1288; Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 3, S. 205; Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen, S. 171.

362 Anm.: die von Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen, S. 172 gemachte Angabe ist wohl fehlerhaft. Die Urkunde König Ludwigs des Frommen stammt

vom 21.11.875, so: Lambert: 1100 Jahre Grünstadt, S. 34/35.

363 Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 2, S. 366 f.

364 Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen, S. 170.

365 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Stichwort M, Realia, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

366 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

367 LA Speyer Best. Y4, 155 b, S. 48: Verzeichnis von Dokumenten des Klosters Höningen, Abschrift gefertigt nach der Vorlage im Leiningischen Archiv auf Schloß Westerburg, nunmehr im Staatsarchiv Wiesbaden.

368 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Über Leiningen-Westerburg II: Grafschaft Altleiningen III. Grafschaft Neuleiningen, ferner: Protocolla iudicialia, ge- meinschaftliche Orte, Grünstädter politica, verpfändete und versetzte Orte. 1759-1762“, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

369 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

370 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

371 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

372 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

373 LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Teil VII Mertesheim; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

374 LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 19r Akten des Bezirksamts Frankenthal betr. Getreidemühlen im Bezirk Frankenthal 1817.

375 Karte LA Speyer W1/371, 5.

376 LA Speyer Best. L56 Urkataster Mertesheim.

377 LA Speyer Best. F5 Nr. 639 fol. 14.

378 LA Speyer Best. L56 Urkataster Mertesheim.

379 LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815

380 LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815

381 Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 190 vom 5.12.1827, Beilage; Hinweis von Herrn Thomas Horsmann vom 11.11.2012

382 Listen von Yad Vashem, Jerusalem +++Zitat prüfen: in den Listen ist der Name nicht enthalten+++

383 Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter vom 9.5.2014; Beedbuch Mertesheim im Gemeindearchiv Mertesheim 1726-1797.

384 LA Speyer, Notariat Grünstadt Best. K 16 Nr. 2, Urk. Nr. 393 vom 30.8.1829.

385 LA Speyer, Best. W 41 Nr. 2380 S. 35 Besitz Nr. 14, Gebäude Nr. 1.

386 LA Speyer, Best. W 41 Nr. 2380 S. 35 Besitz Nr. 14, Gebäude Nr. 1.

387 Karte LA Speyer W1/371, 5.

388 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39.

389 Karte LA Speyer W1/371, 3-5.

390 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 38.

391 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 38.

392 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 76.

393 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39.

394 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 40 zur Papiermühle Quirnheim/Tal.

395 Fink/Stein: Familienchronik Mann, a.a.O.

396 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39.

397 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39.

398 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 39.

399 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 38, 40.

400 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 25; LA Speyer Bestand A 9 Nr. 13.1.

401 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 40.

402 Weber: Mühlen beson­derer Art S. 39; luth. Kirchenbuch Ebertsheim. +++Zitat+++

403 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 40.

404 LA Speyer, Best. W 41 Nr. 2380.

405 LA Speyer L 56 Mertesheim S. 21.

406 Pfälzisches Wörterbuch, Stichwort Dei­cheln.

407 LA Speyer L 56 Mertesheim S. 21.

408 Grünstadter Anzeiger No 75 vom 29.3.1879.

409 Karte LA Speyer W1 Nr. 371/5.

410 Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter vom 28.1.2014.

411 Stadtarchiv Worms Best. 001A Nr. 1 A II Nr. 153a.

412 Karte LA Speyer Best. W2 Nr. 7.

413 LA Speyer Best. E6 Nr. 158.

414 Karte LA Speyer W1/371, 5.

415 LA Speyer Best. E6 Nr. 610; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 428-429 Nr. 515.

416 LA Speyer Best. E6 Nr. 610; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 428-429 Nr. 515.

417 Grünstadter Zei­tung Nr. 221 vom 18.12.1886.

418 Karte LA Speyer W1/371, 5.

419 LA Speyer, Best. W 41 Nr. 2380

420 LA Speyer Best. L 56 Mertesheim, S. 21.

421 Pfälzisches Wörterbuch, Stichwort Deicheln.

422 LA Speyer Best. L 56 Mertesheim S. 21.

423 Grünstadter Anzeiger No 75 vom 29.3.1879.

424 Mitteilung von Frau Marie Luise Reuter/Quirnheim vom 10.5.2010.

425 Bernhard: Die Herrschaftsverhältnisse im Amt Gräfenstein; in: Ortsgemeinde Merzalben (Hrsg.): 750 Jahre Gräfensteiner Land, S. 22-23.

426 Bernhard: Die Herrschaftsverhältnisse im Amt Gräfenstein; in: Ortsgemeinde Merzalben (Hrsg.): 750 Jahre Gräfensteiner Land, S. 24-28; Ked­digkeit u.a.: Burgenle-

xikon Bd. 2, S. 206; Schworm: Das Markgräflich-Badische Amt Gräfenstein, S. 2.

427 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, S. 277.

428 Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 223.

429 LA Speyer Best. F 2 Lagerbücher, Nr. 33 d; Neuberger: Die alte Merzalber Mühle …, S. 224.

430 Biundo: Ann­weiler Families Bd. 3, S. 15.

431 Biundo: Annweiler Families Bd. 3, S. 17.

432 LA Speyer Best. C 5 Baden Nr. 216, Bl. 38 ff; Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 224.

433 Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 224.

434 LA Speyer Best. C 5 Bl. 10.

435 Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 226.

436 LA Speyer Best. C5 Nr. 217: Antrag des Müllers Johann Schuler, 217846.

437 Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 226.

438 LA Speyer Best. C 5 Nr. 216, Bl. 42 ff; Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 226.

439 LA Speyer Best. C 5 Nr. 216 Bl. 44 ff und Bl. 56 ff; Kampfmann: Der Geradstich der Merzalber und Schamborner Bach, in: Pfälzer Heimat 1930 Nr. 4; Neuberger:

Die alte Merzalber Mühle, S. 226/27.

440 LA Speyer Best. C 5 Nr. 216 Bl.. 49 ff; Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 227.

441 Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, S. 227.

442 Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, S. 476 Nr. 13108; LA Speyer Best. G11 Nr. 125.

443 Ortsgemeinde Merzalben: 780 Jahre Gräfensteiner Land 1237-1987. Mit der Geschichte von Merzalben, S. 182.

444 Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, Bd. 2, S. 181.

445 Denkmaltopographie Kusel, S. 192; Karsch: Gemeinden des Amtes Grumbach, S. 8.

446 Denkmaltopographie Kusel, S. 192.

447 Jung: Familienbuch ev. Kirche Baumholder, S. 2.

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