Version 7.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera A

(Abentheuer - Altdorf)

 

 

Die Sammlung enthält, alphabetisch aufgelistet nach Ortschaften, die pfälzischen (und z.T. rheinhessischen) Mühlen. Im Ausnahme­fall sind Mühlen auch nach ihren Namen in der alphabetischen Liste enthalten, insbesondere wenn eine Zuordnung zu einzelnen Ortschaften geographisch pro­blematisch ist, oder wenn [Anm. d. Verf.: s. z.B. Wolfsmühle] die Mühle in der Literatur/Urkunden ver­schiedenen Ortschaften zuge­ordnet wird. Er­läuterungen der Abkürzungen und Textmarkierungen werden am Ende der Sammlung im Abkürzungsverzeichnis erläu­tert.

 

Eine Anmerkung sei gemacht zur räumlich-geographischen Grundlage der nachstehenden Sammlung. „Als Pfalz, zurückgehend auf das Territorium der Pfalzgrafen bei Rhein, wurden im Laufe der Geschichte unterschiedliche Gebiete bezeichnet 1. Die heutige Pfalz erhielt ihren Namen 1838 als romantisch-historisierende Bezeichnung für die zuvor als „Bayerischer Rheinkreis“ bezeichneten 1816 an Bayern gefallenen linksrheinischen Gebiete“ 2.

 

Die Pfalz von heute als geogra­phischer Begriff deckt sich nicht mit den politischen Herrschaften im Bereich der historischen Pfalz, dem Flickenteppich vor 1797. Das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken griff im Westen und Norden weit über die pfälzischen Grenzen von 1816 hin­aus. Da Müllerfami­lien, nach dem Motto „gleich und gleich gesellt sich gern“, oft untereinander heirateten, und die Fa­milien sich auch über die Grenzen einzelner Herrschaften ausbreiteten, soll der Bereich des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zwei­brücken vollständig einbe­zogen werden. Deshalb sind auch Ortschaften im heutigen Rheinhessen und Saarland berücksichtigt. Die alte Kurpfalz ist nur linksrhei­nisch erfaßt, um nicht völlig den Rahmen der Darstellung zu sprengen. Ebenso sind nur die linksrheini­schen Gebiete des ehemaligen Fürstbistums Speyer berücksichtigt. Nur dort, wo Müllerfamilien, wie z.B. die Dudenhofer Müllerfa­milie Kinscherff aus der rechtsrheini­schen Kurpfalz stammen, sind die dortigen Mühlen berücksichtigt. Auch bei sogenannten Zu­fallsfunden wird über die o.a. räumliche Be­schränkung hinausgegangen, insbesondere dort, wo dies Verbindungen zu pfälzischen Müllerfamilien angezeigt erscheinen lassen.

 

In wenigen Fällen sind Mühlen außerhalb des „pfälzischen“ Bereichs erfaßt, insbesondere bei Zufallsfunden in pfälzischen Archiven, bei­spielsweise bei der Gfallermühle in Oberaudorf/Bayern.

 

Querverweise auf andere Teile der Datenbank sind mit * gekennzeichnet, vor allem bei den Namen von Müllern, die im Personen­glossar ´Müller´ enthalten sind.

 

Bei der Schreibweise der Ortsnamen werden die Bezeichnungen verwendet, die während der Lebenszeit der jeweiligen Personen bzw. der betr. Urkunde Gül­tigkeit hatten, so z.B. Kirchheim a.d. Eck anstelle von Kirchheim/Weinstraße.

 

Die Orthographie orientiert sich an den vor der sog. Rechtschreibreform gültigen Regeln, da der Autor weder Zeit noch Lust hat, jeden "Blödsinn" an sog. Neuerungen mitzumachen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera A

 

 

 

 

Abentheuer:

VG Birkenfeld, Lk Birkenfeld; westlich von Birkenfeld, nördlich von Achtelsbach gelegen. Der älteste, 1367 erstmals als „Leyen“ erwähn­te Teil des Ortes liegt im Südosten zwischen dem Traunbach und dem Anstieg zum Kleekopf. Er wird heute durch die Straße „In der Dell“ erschlossen. Der nördlich davon angesiedelte Ortsteil Abentheuer oder Abentheuerhütte taucht als „Abentueren“ erst­mals 1580 auf. Die beiden Ortsteile behielten bis Mitte des 18. Jh. ihren eigenen Namen und wuchsen erst zum Beginn des 20. Jh. zu­sammen 3.

 

Der Traunbach bildete die Grenze zwischen dem sponheimischen Amt Birkenfeld im Osten und dem hunolsteinischen, später zwei­brückischen Amt Achtelsbach im Westen 4. Das Amt Birkenfeld war ab 1437 mit dem Aussterben der Grafen von Birkenfeld ein Kon­dominium zwischen den Markgrafen von Baden und den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken. Erst bei Teilung der hintersponheimi­schen Gemeinherr­schaft 1776 wurde Birkenfeld und damit auch der rechts des Traunbachs gelegene Teil von Abentheuer badisch 5.

 

Der Ortsteil Abentheuer war wie die anderen Dörfer der Pflege Achtelsbach pfalz-zweibrückisch 6. Eine Pflege war früher ein Verwal­tungsbezirk, der eine Anzahl von Ortschaften und Höfen umfaßte. An der Spitze stand der Gerichtsschultheiß. Die Pflege Achtels­bach umfaßte die Dörfer Achtelsbach, Rode, Burnen (Born), Traunen, Meckenbach, Dambach und Ellweiler sowie den im Hochwald bei Züsch gelegene Neuhof 7.

 

 

Mühlen:

1811 war Jakob *Roth der Eigentümer der Getreidemühle in Abentheuer 8. +++klären: welche Mühle+++

 

Urkunden/Literatur:

- LHA Koblenz Best. 276 Akte Nr. 1030: Entscheidungen über Gesuche zur Errichtung und Veränderung von Wasserkraftwerken (Mühlen) zur Betreibung von Getreidemühlen, Ölmühlen, Sägewerken usw. im Arrondissement Birkenfeld, u.a. in Kusel und Abentheuer, IX-1813 / 1800-1813.

 

 

- Leyenmühle:

sie lag, wie der Namen „Leyen-“Mühle zeigt, wohl im Ortsteil „Leyen“.

 

Die Mühle war im 16. Jh. Sägemühle und zugleich auch Mahlmühle, wie sich mehrfach aus Kirchenbucheintragungen ergibt. So heißt es beispielsweise bei der Heirat des Müllers Johannes (2) *Brenner (1540 – 20.7.1622 auf der Leyenmühle in Abentheuer), dieser sei der Sohn des Johannes (1) *Brenner, eines Dielschneiders (= Sägmüller) zu Layen gewesen; Johannes (2) Brenner war Müller und Diel­schneider auf der Leyenmühle in Abentheuer, Pflege Achtelsbach; ∞ mit Gertraud *Brenner (Patin am 4.3.1583 und 1588) 9.

 

Im 16. Jh. und frühen 17. Jh. waren Angehörige der Familie *Brenner als Müller auf der Leyenmühle in Abentheuer; im Kirchenbuch Achtelsbach sind mehrfach Eintragungen von Familienangehörigen erfolgt 10.

 

Der Name der Mühle rührt offensichtlich von dem Müller Johannes *Leyen; dessen Tochter Katharina Leyen (geb. in der Leyenmüh­le) am 15. Trinitatis 1577 (= 2.6.1577) den Adam *Brenner (geb. 1552; genannt „Leyen-Adam“) heiratet 11 .

 

Am 8.11.1583 erscheint als Pate bei der Taufe des Hans Leyhen (Sohn des Johannes Eydam Adam Leyhen auf der Abentheuer) der „Hans, Johann [des] Müllers Sohn auf der Leyhen-Mühle 12.

 

Am 10.1.1584 ist Pate bei der Taufe des Hans Schneider aus Ellweiler der „Hans, Müller Johannes Sohn von der Leyhen-Mühle“ 13.

 

Am 9.2.1584 ist Patin bei der Taufe des Johannes Schreiner (Sohn von Johann Schreiner aus Brücken) die „Gertraud, Müllers Johan­nes Frau, Leyhenmühle“ 14.

 

Am 4.1.1586 heiratet die Gertrud *Brenner, Witwe des Müllers Peter *Müller von der Herrenmühle bei Brücken († 24.6.1585 Brücken) in 2. Ehe den Johannes *Brenner (1540 – 20.7.1622) von der Leyenmühle bei Abentheuer nördlich von Brücken 15.

 

Bis 1622 war Johannes *Brenner (geb. 1540 – 20.7.1622 auf der Leyenmühle in Abentheuer) der Müller auf der Leyenmühle 16.

 

Am 13.1.1688 ∞ Jost *Purpes († 5.12.1728), Leyenmüller (bei Abentheuer), der Sohn des Hans *Purpes, Hottenmüller zu Brücken die Rosina Britzius (geb. in Achtelsbach - † 9.11.1709; Tochter des Nickel Britzius); Jost Purpes war zunächst Leyenmüller bei Abentheuer und ist seit 1702 Hottenmüller in Brücken17.

 

Hanß Peter Miller (s. Hans Peter *Müller) war bis 28.9.1718 als Müller auf der Leyenmühle zwischen Abentheuer und Bann, nörd­lich von Brücken bei Birkenfeld. Zeitweise war Hanß Peter Miller (Hans Peter *Müller) Temporalbeständer (?) auf der Mühle in Friedel­hausen. Er ist der Sohn des um 1658 in Einöllen wohnhaft gewesenen Johann Müller. Hanß Peter Miller (Hans Peter Müller) stirbt am 28.09.1718 in der Leyenmühle (südlicher Teil des Abentheuer Bann) und wird am 30.9.1718 in Birkenfeld begraben. Er ist "unge­fähr" (!) 60 Jahre alt, gebürtig von "Einöllen", sein Vater heißt Johann Müller, verheiratet ist er vor 29 Jahren (also 1689) an Engel (Angelica) Scherer und seit 2 Jahren, also 1716, Pächter der Leyenmühle, nördlich vom heutigen Brücken und südlich von Abentheu­er. Er hatte mindestens 5 Kinder (Johann Henrich, geb. 1698/Friedelhausen, Jo Daniel, geb. 1704/Friedelhausen, Johann Ja­kob, Anna Margaretha und Valentin) hatte, die alle in Birkenfeld geheiratet haben. In den Heiratseintragungen seiner Kinder wird er als "gewesener Müller zu Friedelhausen im Ober­amt Lichtenberg" erwähnt 18.

 

Am 18.11.1738 erfolgt die Proklamation des Johann Nicolaus *Friederich von der Leyenmühle und die Weberin Eva Margaretha von Hambach 19.

 

 

- Untere Leyenmühle:

bis 18.8.1643 war Matthes *Dingelstein († 18.8.1643, Enthauptung wegen Ehebruchs 20) als Müller auf der Untersten Leyhenmühle bei Abentheuer; er war mit Anna Katharina Hey verheiratet (geb. in Buhlenberg - † 1667; Tochter des Wüllenwebers Hans Hey aus Buhlen­berg und der Margaretha Brenner); seine Witwe heiratet nach 1643 den Müller Johann Jacob *Sohns aus Pistron bei Morbach, der nach dem Tod seiner Frau († 1667) Hottenmüller in Brücken und 1672 Müller auf der Hahnenmühle bei Brücken war 21.

 

Der Sohn aus der Ehe des Johann Jacob Sohns und der Anna Katharina Hey Witwe Dingelstein, Hans Adam *Sohns war Müller und Be­triebsnachfolger auf der Leyenmühle 22.

 

 

- Mühle oberhalb der Eisenhütte:

zunächst Sägemühle, dann Walkmühle; am 4.8.1622 heiratete in Birkenfeld der Hans Reinhard *Eisenschmidt die Elisabeth Hey († 1639 an der Pest; Tochter des Wüllenweber Hans Hey); er war Besitzer der Mühle oberhalb der Eisenhütte auf der Abentheuer; Sohn aus der Ehe ist Hans Niclas Eisenschmidt. Dieser kam mit 18 Jahren von der Wanderschaft auf die seinem Vater gehörende Mühle zurück. Er war Wüllenwebermeister geworden wie sein Großvater Hey; aus der Sägemühle war eine Walkmühle geworden; Hans Niclas Eisen­schmidt ∞ am 9.9.1651 die Magdalena Marei (geb. 1619 Niederhosenbach, Tochter des Pfarrers in Niederhosenbach, Nicolaus Marei); die Familie Eisenschmidt/Marei verzog nach Birkenfeld 23.

 

 

- oberer Hammer:

an die beiden Hämmer, die den Ort bestimmten, erinnern heute nur noch die Gemarkungsnamen 24.

 

Die Hammerwerke waren unter der Bezeichnung Abentheuerhütte erfaßt 25. Am 16.12.1699 überträgt die gemeinschaftliche Rent­kammer zu Trarbach im Namen von Pfalzgraf und Herzog Christian von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld und Markgraf Ludwig Wil­helm von Ba­den, dem Remacle Joseph Hauzeur, Erbbeständer zu Züsch, das Hüttengut auf der Abentheuer mit Hammer, Schmelze und Gebäuden in Erbbestand 26. Am 1.7.1700 setzen die gemeinschaftlich-sponheimischen Amtsleute Jacobi und Hellingh den Re­macle Joseph de Hauzeur in Anwesenheit der Abentheurer und Bulenberger Gerichtsschöffen in den Besitz des Hüttengutes Abentheuer 27.

 

Auch um 1718 (und noch 1730 28) war Remacle Joseph Hauzeur der Betreiber des Hüttengutes in Abentheuer. Er beantragt nach dem Tode des Pfalzgra­fen Christian II. dessen Nachfolger Pfalzgraf und Herzog Christian III. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld um Bestäti­gung seines Hüttenbe­standes zu Abentheuer. Diese erfolgt am 9.11.1719 die Bestätigung durch den Pfalzgrafen 29. Am 7.12.1724 schreibt Hauzeur zu Abentheuer an Schultheiß Henn von der Schultheißerei Bergen (bei Kirn) wegen Roggenlieferungen nach Abentheuer 30.

 

Am 18.6.1764 erteilt die sponheimische gemeinsame Rentkammer zu Trarbach im Namen der Gemeinsfürsten auf Ansuchen des Jo­hann Heinrich Stumm diesem einen Temporalbestandsbrief auf das Abentheuer Hüttengut aus. Grundlage der Begebung ist der dem Joseph von Hauzeur 1699 erteilt Bestand, soweit er nicht durch die Konvention vom 21.5.1756 geändert wurde 31. Dieser Temporal­bestand soll bis 1776 laufen 32. Johann Heinrich Stumm „von der Abentheuer“ bittet am 7.5.1774 die sponheimische gemeinschaftli­che Rentkammer um Verlängerung des zu Ende gehenden Temporalbestands auf weitere 20 Jahre. Er führt aus, daß sich im Amt Bir­kenfeld kein abbau­würdiges Erz gefunden habe, die Schwarzenbacher Gruben erschöpft seien und er in den letzten 10 Jahren nur 4 „Kampagnen“ lang Erz verhütten konnte. Der Preis des Kohlholzes sei gestiegen, der Preis des Eisens aber, besonders in Holland, ge­fallen. Der Weiterbetrieb des Werkes liege im Interesse der sponheimischen Herrschaft, da der Verdienst der Untertanen vermehrt, Handel und Wandel begüns­tigt würde 33.

 

Auch um 1779 ist J. H. Stumm der Betreiber der Abentheuerhütte 34. Im November 1785 machen die Gebrüder Stumm eine Eingabe an den Markgrafen von Baden, betreffend die nachteilige Abfassung des erneuerten Erbbestands (!) für das sog. Hüttengut auf der Abentheuer. Die Brüder weisen darauf hin, daß Herrn de Hauzeur die Belehnung für ihn „und seine rechtmäßigen Erben“ erteilt wor­den ist. Sie bitten um die frühere Fassung 35.

 

Am 17.10.1835 kommt es zur Übereinkunft zwischen Friedrich Philipp Stumm einerseits, Rudolf Heinrich und Gustav Adolf Böcking an­dererseits: Nachdem Friedrich Philipp Stumm seinen beiden Enkeln seine fünf Sechstel Anteile an den Gewerkschaften zu Gräfenbach, Asbach und Abentheuer übertragen hat, überträgt er denselben auch die zum Betriebe dieser Werke erforderlichen bisher verwendeten Betriebskapitalien von 185000 Talern 36. Am 17.10.1835 kommt es zu einer weiteren Vereinbarung nunmehr zwi­schen Carl Friedrich Stumm, Rudolf und Gustav Böcking über die gemeinschaftliche obere Verwaltung der bisher unter der Firma von Gebr. Stumm vereinig­ten Werke: Nachdem im Kaufakt vom 17.10.1835 betr. die Werke Gräfenbach, Asbach und Abentheuer festge­setzt ist, daß diese Werke noch vier Jahre lang unter der bisherigen Firma von Gebrüder Stumm und in Gemeinschaft mit den Carl Friedrich Stumm gehörigen Werke Neunkirchen und Halberg weiter verwaltet werden sollen, so wird vereinbart, daß Carl Fried­rich Stumm die obere Verwaltung des ganzen Geschäfts haben soll 37.

 

Karte:

- LHA Koblenz Best. 700,133 (Böcking) Karte 539: Geometrischer Abriß des Eisenhüttenwerkes zu Abentheuer (aufgenommen von dem Renovator Carl Sundahl), 1748

- LHA Koblenz Best. 702 Karte 7364: „Plan über die von den Gebrüdern Boecking zu Abentheuerhütte nach dem Vertrage vom 3ten Oktober 1874, s. 1 sub. B für den Staat angekauften Ländereien“, 1875

- LHA Koblenz Best. 702 Karte 7368: „Plan über die von den Gebrüdern Boecking zu Abentheuerhütte nach dem Vertrage vom 3ten Oktober 1874, s. 1 sub. B für den Staat angekauften Ländereien“, 1875

- LHA Koblenz Best 702 Karte 7536: „Situationsplan der zum Huettengut Abentheuer gehoerigen Staatswald-Enclaven“ (darin auch die Lage von Hujets Sägemühle), o.D. (nach 1874)

 

Urkunden/Literatur:

- LHA Koblenz Best. 700,130 (Böcking) Nr. 50: „Bestellung“ (Zustellung) des Hochofens zu Abentheuer, 1782-1866

- LHA Koblenz Best. 700,130 (Böcking) Nr. 120: Unterlagen der Familie Stumm-Böcking, enthält u.a. Notizen betr. Privilegien der Hüttenwer­ke in Abentheuer u.a.; Brief von Pidoll von der Eichelhütte an Hüttenmeister Stumm zu Abentheuer wegen Verwendung des Schmiedemeis­ters Valentin, 1790.

- LHA Koblenz Best. 700,130 (Böcking) Nr. 390: Verzeichnisse und Notizen betreffend Akten und Urkunden, die die Stumm'schen Hüttenwer­ke be­treffen, 1884.

- LHA Koblenz Best. 700,130 (Böcking) Nr. 510: Grenzbegang des Hüttengutes Abentheuer vom 17.5.1621, darin Verzeichnis der im Gutsbezirk liegenden Güter und Verzeichnis des Eisenschmied-Zinses

- LHA Koblenz Best. 700,130 Nr. 511 (Böcking): Ausmessung der zum Hüttengut Abentheuer gehörigen Güter durch den Schultheiß Franz Melchi­or Stor, 27.5.1621.

- LHA Koblenz Best. 700,130 (Böcking) Nr. 536: Grenzbegang des Hüttenguts zu Abentheuer, niedergeschrieben von dem Gerichtsschreiber Ludwig Bechtold, 30.9./1.10.1730

 

 

- Unterer Hammer:

direkt in der Ortsmitte befinden sich die Flurnamen „Auf dem untersten Hammer“ und „Im Hammerrech“ 38.

 

 

- Sägemühle, Hujetsägemühle:

östlich des Dorfes im bewaldeten Tal der Traun hatte sich die seit dem späten 17. Jh. urkundlich belegte Hujetsägemühle angesiedelt, aus sich im späten 19. Jh. eine Möbelfabrik entwickelte 39.

 

Die Mühle wurde m.E. von Angehörigen der Familie Hujet betrieben, deren Familienangehöriger Johannes *Hujet ab ca. 1657 als Müller auf der Hottenmühle in Brücken genannt wird. Dieser war zunächst Zimmermann und stammte aus dem Lüneburger Land. ∞ am 26.5.1657 in Birkenfeld mit Dorothea Stuber (Stober) (2.12.1640 in Brücken – 5.3.1709; Tochter des Hans *Stuber, Hottenmüller zu Brücken). Er übernahm wohl später von seinem Schwiegervater die Hottenmühle in Brücken. Johann Hujet kaufte am 14.8.1691 die Sä­gemühle oberhalb von Buhlenberg (nördlich von Brücken gelegen) 40.

 

Um 1830 waren die Gebrüder Roth Betreiber der Hujetsägemühle 41. Um 1818-1828 war Franz Jakob Roth Beständer auf der Hujetsäge­mühle 42.

 

Karte:

- LHA Koblenz Best 702 Karte 7536: „Situationsplan der zum Huettengut Abentheuer gehoerigen Staatswald-Enclaven“ (darin auch die Lage von Hujets Sägemühle), o.D. (nach 1874)

 

Photo:

- Ansichtskarte von 1900 Internetdatei www.abentheuer-online.de/2006/2006das_dutzend_ist_voll.htm

- LHA Koblenz Best. 710 Foto 9855: Sägewerk Abentheuer, Photo um 1928

 

Literatur:

- LHA Koblenz Best. 393 Nr. 2242: Errichtung von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf der Hujetssägemühl bei Abentheuer durch die Gebrüder Roth, 1820-1848

- LHA Koblenz Best. 395,001 Sachakte 39: Hujetsägemühle bei Abentheuer, 1820-1848, darin auch Plan der Mühle

- Schmitt, Reiner: Die holzverarbeitenden Betriebe auf der Hujets-Sägemühle bei Abentheuer, Birkenfeld: Sägemühle Franz Jakob, Jo­hann Nickel, Johann Dietrich, Franz Peter und Wilhelm Roth vor 1804 - nach 1922; Säge-, Hobel- und Imprägnierwerke Alexander von Hammerstein 1887 - 1919, Abentheuer und Reinsfeld ; Säge-, Hobel- und Imprägnierwerke Kurt Böcking 1919 - 1965, Aben­theuer, Reinsfeld und Thalfang / Reiner Schmitt. - [Neuhütten], 2008

 

 

 

 

 

Achtelsbach, Dorf und Pflege:

VG Birkenfeld, Lk Birkenfeld; westlich von Birkenfeld gelegen; das Dorf war wie die anderen Dörfer der Pflege Achtelsbach pfalz-zwei­brückisch. 43 Als Afterlehen von Trier gehörten die Pflege Achtelsbach wie auch das Dorf zunächst den Vögten von Hunolstein, bis 1480 das Herzogtum Zweibrücken endgültig die Herrschaft übernahm 44.

 

Eine Pflege war früher ein Verwaltungsbezirk, der eine Anzahl von Ortschaften und Höfen umfaßte. An der Spitze stand der Gerichts­schultheiß. Die Pflege Achtelsbach umfaßte die Dörfer Abentheuer, Achtelsbach, Rode, Burnen (Born), Traunen, Meckenbach, Dam­bach und Ellweiler sowie den im Hochwald bei Züsch gelegenen Neuhof 45.

 

1256 war Achtelsbach im Besitz der Grafen von Salm und Lehen der Herren von Hunolstein. Im gleichen Jahr schenkte der Vogt von Hu­nolstein seiner Gemahlin den „Hof Achtelspach mit den Höfen Drumen, Rode und Burnen“. 1308 „bewittumte“ Vogt Johann von Hunol­stein seine Gemahlin Anna mit dem Hofe Achtelsbach und dem Gut Meckenbach. 1357 wurde das Schutzrecht über Achtels­bach dem Grafen Gottfried von Sponheim pachtweise übertragen. 1359 wurde Achtelsbach an den Grafen Heinrich von Veldenz ver­pfändet. 1480 wechselte die Pflege Achtelsbach von den Hunolsteinern an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, wo es bis zur französi­schen Revolution verblieb 46.

 

 

Mühlen:

um 1645 ist Philipp *Oberst der Müller in Achtelsbach; ∞ vor 1645 mit Engel NN.; Vater des Friedrich Oberst (geb. 8.6.1645 Achtels­bach) 47.

 

Urkunden/Literatur:

- LHA Koblenz Best. 393 Akte Nr. 629: Konzessionierungen von Schleifen, Mahl- und Sägemühlen in den Bürgermeistereien der Regie­rung Birkenfeld 1790, 1820-1881, darunter Achtelsbach.

 

 

 

 

 

Adenbach:

LK Kusel, VB Lauterecken; im Odenbachtal, nördlich von Ginsweiler; erste urkundliche Erwähnung 1379 in einer Akte der Graf­schaft Vel­denz; pfalz-zweibrückisch, gehörte zum Oberamt Meisenheim.

 

Mühlen:

- Adenbacher Mühle:

lange vor der Erbauung der Adenbacher Mahlmühle war die “Bürgerschaft” von Adenbach, ebenso wie diejenige von Ginsweiler, vom Naumburger Hof, von Becherbach, Gangloff, Roth, Cronenberg und Medard zur Odenbacher “Glanmühle” gebannt, die bereits im Vel­denzer Teilungsvertrag von 1387 urkundlich erwähnt ist. 48 Im Schatzungsregister, welches vor 1595 erstellt wurde 49, erscheint als Ver­anlagter: “Michel, Müller Hanßens Sohn von Adenbach” 50. In der Folgezeit fehlen Nachrichten über die Mühle; sie dürfte im 30jährigen Krieg zerstört oder aufgelassen worden sein. 1722 unternahm der Müller Johann *Riegel von Gumbsweiler den Versuch zum Neubau der Mühle, “weillen er aber armuthhalber die Mühle nicht ausbauen konnte, so hat er selbige noch in dem nemlichen Jahr an Peter *Oloffer verkauft und ist mit seiner Frau und etlichen Kindern in das ‘Neue Land’ gezogen” 51.

 

Oloffer kaufte 1722 die im Ausbau begriffene Mühle in Adenbach von dem dortigen Müller Johannes *Riegel, dem das Geld ausge­gangen war. Oloffer hat “darauf die Mühle so weit gebracht, daß man darinnen mahlen können”. Offenbar florierte der Betrieb nicht so, wie er sollte, denn nach 5 Jahren veräußerte er das Anwesen an den Müller Johann Philipp *Maurer aus Niedersaulheim und emi­grierte nach Nordamerika 52. Maurer kaufte 1727 die Mühle in Adenbach, besaß die Mühle jedoch nur vier Jahre, stieß sie dann ab und verzog mit seiner Frau und drei ganz kleinen Kindern an einen unbekannten Ort 53; die Mühle wurde 1731 vom Unterschultheiß zu Medard Jo­hannes *Schlicher gekauft. Schlicher “blieb aber zu Medard wohnen” und ließ die Mühle durch “Lehns-Müller” betrei­ben. Da die Lehns-Müller vermutlich nicht allesamt solvent waren und die Schwierigkeiten sich häuften, veräußerte er die Mühle 1736 54 an den Peter *Heyel hat die Mühle 1736 gekauft; auch er blieb nur kurz bis 1738 auf der Mühle.

 

In der Mühlenbeschreibung des pfalz-zweibrückischen Oberamts Meisenheim von 1743 55 wird die Mühle wie folgt beschrieben: “Die Mühle hat 2 Wasserräder und 1 Schälgang; gibt 3,5 Malter Korn und 3,5 Malter Hafer als Pacht. Adenbach mit 22 Familien läßt hier mahlen“ 56 .

 

1750 wird ein Peter *Barth, “Müller an der Adenbach” im Kirchenbuch erwähnt 57.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756wird die Mühle, die damals noch zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Adenbacher Mühl [hat 2 Waßerräder 1 Mahl und einen Scheelgang; [gibt] 3½ Mltr Korn, 3½ Mltr Habern; hat kein ander Mühlgäst als die auf 22 fam. bestehend Adenbacher.“ 58

 

Von 1762-3.11.1795 war Müller in Adenbach der Johann Adam (1) *Limbacher; aus Adenbach bei Meisenheim (1730 err. - † 3.11. 1795; lutherisch); Müller in Adenbach; ∞ mit der Müllerstochter Anna Elisabeth *Schlemmer aus der Medarder Mühle; Vater des Müllers Jo­hann Adam (2) *Limbacher 59 und des Müllers Johann Michael *Limbacher. Seine Nachfolger sind die Söhne Jo­hann Adam (2) *Limba­cher und Johann Michael *Limbacher. Johann Adam (2) Limbacher ersteigerte Anfang des 19. Jh. [Anm. d. Verf.: um 1819 err.] die Schloßmühle in Imsweiler, die er bis zu seinem Tod 33 Jahre lang betrieb 60; er ist am 27.1.1798 im reformierten Kirchenbuch Medard als Pate bei der Taufe des Philipp Jacob Adam Geib eingetragen 61.

 

Johann Michael *Limbacher (21.7.1779 Adenbach - 8.3.1806 Adenbach), seine Brüder Johann Adam (2) Limbacher und Johannes Lim­bacher haben die Mühle in Adenbach zunächst gemeinsam betrieben. Nach dem frühen Tod des Johann Michael Limbacher († 8.3.1806 Adenbach im Alter von 27 Jahren) übernahm der jüngste der Söhne des Müllers Johann Adam (1) *Limbacher und der Anna Elisabeth Schlemmer, Johannes *Limbacher, 1814 das Erbe und die Mühle in Adenbach 62, während Johann Adam (2) *Limbacher um 1819 (err.) die Schloßmühle in Imsweiler ersteigerte, die er 33 Jahre lang bis zu seinem Tod († 1852) betrieb. Dessen Ehefrau Ka­tharina *Zapp stammte vom Holborner Hof bei Imsweiler.

 

Auf Johannes Limbacher (∞ mit Carolina Jacobina Braun) folgte der Sohn Jakob *Limbacher (29.3.1821 Adenbach - 30.12.1857 Aden­bach). Ja­kob Limbacher übernahm nach dem Tod des Vaters († 2.3.1847) die Mühle in Adenbach 63.

 

1964 war die Mühle noch in Betrieb, Müller war Georg *Michel 64; im Mühlenverzeichnis 1976 ist sie nicht mehr aufgeführt 65.

 

Reihenfolge der Müller:

- 1595 “Michel, Müller Hanßens Sohn von Adenbach”

- 1722 Johann *Riegel von Gumbsweiler

- 1722/1727 Peter *Oloffer

- 1727/1731 Johann Philipp *Maurer aus Niedersaulheim

- 1731/1736 Johannes *Schlicher, Unterschultheiß in Medard

- 1736/38 Peter *Heyel

- 1738/40 Johann Peter *Horbach

- 1740/1753 Johann Theobald Lützenberger (auch: Theodor Lützenburger)

- 1753/1755 Philipp Henrich *Horbach, Müller aus Jettenbach

- 1755/1761 Johann Nickel *Schmidt

- 1761/1762 Jakob *Hüttel

- 1762/1795 Johann Adam (1) *Limbacher († 3.11.1795), Vater von Johann Michael *Limbacher (*21.7.1779) und Johann Adam (2)

*Limbacher (*23.12.1784)

- 1795/1806 Johann Michael *Limbacher († 8.3.1806) zusammen mit seinem Bruder Johann Adam (2) *Limbacher und seinem jüng­sten Bruder Johannes *Limbacher

- +++++

- 1814/1847 Johannes *Limbacher († 2.3.1847); Vater des Müllers Jakob *Limbacher

- 1847/1857 Jakob Limbacher († 30.12.1857) ∞ Charlotte Gauch

- 1857/1877 Charlotte Gauch als Erbengemeinschaft; Mutter u.a. von Jakob (2) *Limbacher

- 1877/10.5.1882 Jakob II *Limbacher; er übergab die Mühle aus gesundheitlichen Gründen an seinen Bruder Eugen Limbacher

- 10.5.1882/30.5.1909 Eugen *Limbacher; die Mühle wurde versteigert; den Zuschlag erhielt der Müller Adam Michel aus Reipoltskirchen

- 1.6.1909/1926 Adam *Michel († 15.1.1926), Müller aus Reipoltskirchen; Vater des Müllers in Adenbach Georg Michel

 

Literatur/Urkunden:

- Dhom, Emil: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff.

- Dhom: Sippe Schlemmer, S. 66

- Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, S. 89

- LA Speyer Best. B2 Nr. 650 UNr. 1: „Erbbestandsmühle zu Adenbach, 1722-1776“

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über eine Sägmühle in Adenbach

- LA Speyer Best. B2 Nr. 650/1: Erbbestandsmühle zu Adenbach, 1722-1776

- Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, S. 231 ff.

 

 

 

 

 

Albersweiler:

s. auch *St. Johann

 

VG Annweiler Lk Südliche Weinstraße; der Südteil des Ortes gehörte Pfalz-Zweibrücken, Oberamt Bergzabern, Nordteil sowie Dernbach und Ramberg gehörte zur Herrschaft Scharfeneck; Pfarrei erst lutherisch, ab 1589 reformiert (1635-1779 von Frankweiler versorgt), 1736 auch wieder lutherisch. KB ref. 1607, KB luth. 1736 66.

 

Das Dorf gehörte zu einem Teil der Herrschaft Löwenstein auf Scharfeneck, zusammen mit den Dörfern Dernbach und Ramberg. Diese Herrschaft wurde ab 1558 lutherisch. Pfarrsitz war Kanskirchen, später auch St. Johann genannt 67.

 

Mühlen:

im Mai 1262 verkauft Ritter Ulrich von Than mit Zustimmung seines Bruders Heinrich von Than und seiner Vettern [...] seine Mühle bei „Albrechtsweiler“ den Speierer Bürgern Bertold und Konrad Schmalz für 12 Mark Silber und übergibt sie im Verein mit seiner Frau vor der Huberversammlung (coram unversitate hubarioriorum) zu Albersweiler den genannten Käufern, welche dem Besitzer des Berges an dem die Mühle gelegen, jährlich vier Unzen Zins zu zahlen haben 68.

 

Gülten von einer Mühle bei Albersweiler werden 1262, 1317, 1326, 1338 und 1347 urkundlich genannt 69.

 

Am 14.4.1338 bekennt der Rat der Stadt Annweiler, daß vor ihm Berthold Schmalz, Fauth zu Annweiler, dem Kloster Eußerthal für 20 Pfund Heller eine jährliche Gült von 4 Achtel Korn auf seine Mühle zu Albersweiler verschrieben habe 70.

 

Am 23.4.1529 Konrad von Sickingen, Vogt zu Bruchthal, Diether Kemmerer von Worms genannt von Dalbergk, Bertolt von Flers­heim und Friedrich von Fleckenstein, Fauth zu Germersheim „vertragen“ Ludwig und Friedrich Grafen zu Lewenstein und Herrn zu Scharfen­eck mit dem Kloster Eußerthal wegen der Güter des ausgestorbenen Jungfrauen-Klosters Kanskirchen und der Mahlmühle zu Alberswei­ler 71.

 

Albersweiler gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken Oberamt Bergzabern; die Mühlen sind im Mühlenbericht für das Herzog­tum Zweibrücken von 1743 erfaßt 72.

 

Um 1732 war Friedrich *Zeiß Müller in Albersweiler. Er war auch der erste Pächter auf der Geisskopfermühle bei Elmstein. Zeiss bean­tragte auch die Erlaubnis, dort eine Sägemühle bauen zu dürfen. Sein Vertrag wurde 1732 geschlossen, ging dann aber an den Ober­schultheißen Wendel Metzger aus Albersweiler über 73.

 

Nach 1763 war der aus Edesheim stammende Müller und frühere Pächter der Ilbesheimer Mühle +++Name?+++zeitweise Temporalbe­ständer in Al­bersweiler 74 +++klären, welche Mühle+++

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer B2 Nr. A 292 fol. 107 ff.

- LA Speyer Best. B2 Nr. 657/5: „Die Mühle an der Queich in Albersweiler, 1730-1738“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 14 (Ortsakten) Nr. 659 1: Überschwemmungen zu Albersweiler durch Ausbrüche der Queich, 1759-1774

- LA Speyer Best. B2 Nr. 14 (Ortsakten) Nr. 657 5: Die Mühle an der Queich zu Albersweiler, 1730-1738 ++klären, welche Mühle++

- LA Speyer Best. B2 Nr. 62 1: „Die beabsichtigte Versetzung der beiden Landauer Stadtmühlen an den dortigen Kanal und den da­durch den herrschaftlichen Mühlen zu Albersweiler zugehenden Nachteil, 1783-1787“

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 232 ff.

 

 

- Juncker'sche Mühle:

1821 war NN. Junker als Müller in Albersweiler; der bei ihm beschäftigte Müllersbursche Peter Bell von Brenschelbach wurde beschul­digt, zu Lasten des Müllers Junker bei einem Diebstahl u.a. 20 Gulden gestohlen zu haben. Bell wurde daraufhin steckbrieflich gesucht 75.

 

Bis 1835 war Johann Michael *Junker († 1835) Müller auf der Junker'schen Mühle; ∞ I mit NN:, aus der Ehe stammen mehrere min­derjährige Kinder; ∞ II mit Ester Barbara Cullmann. Nach dem Tod des Müllers Junker wurde am 3.11.1835 die Mühle zur Auflö­sung der bestehenden Erbengemeinschaft versteigert, nämlich „eine zu Albersweiler an der Hauptstraße gelegene Mühle mit drei Mahlgänge, ei­nem Schählgang, Oehlmühle, Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Keller und Gärtchen, neben Johannes Edinger, taxirt 10000fl. ...“ 76.

 

 

- Neumühle:

s. Queichhambach

 

 

- Obere Mühle, Obermühle oder Steinmühle:

im Dorf in der Hauptstraße an der Queich gelegen; sie hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang; sie gibt 9,5 Malter Korn als Pacht; keine Bannmühle 77.

 

Um 1618 war Veit *Hahn der Müller auf der Obermühle in Albersweiler; er erscheint 1618 als reformierter Pate bei einer Taufe in Queichhambach 78.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 79 heißt es zu der Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Ober­amt Bergzabern gehörte: „Die Albersweiler Obere oder Steinmühl [hat] 2 Waßer Räder welche 2 Mahl und einen im Trilles laufend Scheel­gang treib; [zahl an Pacht] 9 1/3 Mltr Korn dermahlen ...“

 

Vor 1836 war Johannes (1) *Keyser der Müller auf der Mühle in der Hauptstraße in Albersweiler. Am 16.8.1836 lassen die Kinder und Er­ben der in Albersweiler verstorbenen Eva Susanna Nägle, Witwe von dem daselbst verstorbenen Müller Johannes *Keyser, die Mühle versteigern. Diese wird in der Versteigerungsannonce wie folgt beschrieben: „Eine zu Albersweiler an der Hauptstraße gelege­ne Mühle mit drei Mahlgängen, einem Schälgange, Oelmühle, Wohnhaus ...“ 80. Der Sohn Johannes Keyser hat die Mühle zusam­men mit seinem Schwiegervater Christoph Maushard von Wilgartswiesen am 16.8.1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben 81. Bereits am 11.7.1836 wurden auf der Mühle im Wege der Mobiliarversteigerung der Viehbestand und Zubehör „von den Er­ben der Johannes Keyser'schen Witwe“ versteigert 82.

 

Im Urkataster vom 30.5.1843 ist Johannes (2) *Keyser zusammen mit seinem Schwiegervater Christoph Maushard von Wilgartswie­sen Eigentümer der Mühle. Er hat diese am 16.8.1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben 83. In diesem Urkataster vom 30.5.1843 ist die Mühle wie folgt beschrieben: „Wohnhaus mit Mahlmühle mit 2 Mahl- und 1 Schälgang, Plan-Nr. 292, sowie eine Oel- und Schrotmühle mit 1 Mahlgang Plan-Nr. 308“ 84.

 

1855 verliert Johannes *Hochberg, Mühlknecht bei dem Müller Johann *Kaiser von Albersweiler einen seinem Dienstherrn gehören­den Sack mit Spelz im Wert von 7 fl 30 kr. 85.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird in Albersweiler genannt die Firma „Keyser, Johannes. Mehl- und Oelmüller. Eigenthümer Johannes Keyser“ 86.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H3 Nr. 1575 III Wasserbau, Triftwesen und Mühlenkonzessionen an der Queich zwischen Annweiler und Albers­weiler, 1840-1921: enthält u.a. Unter- und Obermühle von J. Keyser in Albersweiler.

- LA Speyer Best. H31 Nr. 490: Obermühle Albersweiler, Akt Nr. 511, 1835-1862

- LA Speyer Best. Q22 (Triftanlagen) Nr. 731: Albersweiler Obermühle, 1841

- LA Speyer Best. Q22 (Triftanlagen) Nr. 228: Albersweiler Obermühle, 1829-1859

 

 

- Untere Mühle oder Dorfmühle:

an der Queich gelegen; sie hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang; sie gibt 9,5 Malter Korn als Pacht; keine Bannmühle 87.

 

Am 6.9.1836 werden auf der Jacob Keyser'schen Mühle „auf Ansuchen von Jacob Keyser, Müller in Albersweiler wohnhaft, als Vor­mund über Susanne und Friedrich Keyser, beide minderjährig, ohne Gewerbe, bei ihm wohnhaft“ ca. 15000 Liter Weine u.a. verstei­gert. 88

 

Im Urkataster vom 30.5.1843 ist bei der Unteren Mühle in Albersweiler vermerkt, daß der Müller Jakob *Keyser die Untermühle durch Vertrag vom 24.3.1834 von seiner Mutter Susanna Nägle, Witwe des Müllers Johannes (1) Keyser zum Preis von 14000 fl er­worben hat 89. Die Mühle ist im Urkataster vom 30.5.1843 wie folgt beschrieben: Wohnhaus und Mühle mit 2 Mahl- und 1 Schäl­gang, Plan-Nr. 359 sowie Mahlmühle mit 1 Gang, dann Schrot und Oehlmühle Plan-Nr. 360. 90

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Landau) von 1864 wird in Albersweiler genannt die Firma „Keyser, Jacob. Oel- und Mahlmüller. Eigenthümer Jacob Keyser“ 91.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 657/4: „Die Dorf- oder untere Mühle zu Albersweiler, 1664-1670“

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H3 Nr. 1575 III Wasserbau, Triftwesen und Mühlenkonzessionen an der Queich zwischen Annweiler und Albers­weiler, 1840-1921: enthält u.a. Unter- und Obermühle von J. Keyser in Albersweiler

- LA Speyer Best. B2 Nr. 14 Ortsakten Sachakte Nr. 657 4: Die Dorf- oder untere Mahlmühle zu Albersweiler, 1664-1670

- LA Speyer Best. Q22 (Triftamt) Sachakte 229: Albersweiler Untermühle, 1836-1859

 

 

- Wappenschmiede:

in der Hauptstraße Nr. 4 (Nummerierung um 1935) in Albersweiler gelegen; gegründet 1766, 1848 erneuert. Das Wohnhaus stammt von 1785. 92

 

Bis 1777 war Johann Heinrich (2) Ginand, der Wappenschmied in Edenkoben und Albersweiler. 93Auf ihn folgte der Sohn und Betriebs­nachfolger Philipp Friedrich (1) *Gienanth.

 

Wappenschmied war bis 1845 der Philipp Friedrich (1) *Gienanth, der Sohn des Wappenschmieds in Edenkoben und Albersweiler Jo­hann Heinrich (1) Ginand und der Elisabeth Steiner 94. Der Sohn Betriebsnachfolger war Johann Wendel (2) *Gienanth.

 

Die Wappenschmiede gehörte 1843 zu einem ganzen System von Mühlen; nach dem Urkataster 95 gehörten dazu: 1 Schleifmühle, 1 Öl­mühle, 1 Schneidmühle und eine Hanfreibe. Außerdem betrieb der Besitzer Johann Wendel (2) *Gienand (Gienanth) noch Landwirt­schaft für die 3 Keller, 1 Stall, 2 Schweineställe, 1 Scheuer und 1 Heuspeicher vorgesehen waren. J. W. Gienanth besaß ein Wohnhaus bei der Hammerschmiede (Plan-Nr. 1169) und ein zweites Haus “am Kanal” (Plan-Nr. 316) mit Keller, Stall und Hof, das er 1839 von Ja­cob Huber um 410 fl. ersteigert hatte. Den größten Teil seines Besitzes hatte er von seinem Vater Philipp Friedrich (1) *Gienanth geerbt, der 1843 (als Altenteil) noch 6 Tagwerk Äcker und Wiesen bewirtschaftete, die er teils von seinen Brüdern Johann Jacob (4) Gienanth und Johann Heinrich (3) Gienanth (wohnhaft in Weißenburg) erworben, teils lt. Akt der Waisenschreiberei vom 6.5.1789 von seinem El­tern Johann Heinrich Gienanth und Maria Elisabeth Steiner im Erbgang erhalten hatte. Johann Wendel Gien­anth überließ seinen ganzen Be­sitz als Schenkung seinem Sohn Ludwig *Gienanth mit Vertrag vom 11.4.1870. Der Erbe, auch ge­lernter Wappenschmied verkaufte fünf Jahre später den Besitz an den Wappenschmied Michael *Holler am 6.4.1875; Nachfolger im Betrieb wurde dessen Sohn Franz Xa­ver Holler laut Ehevertrag der Eltern vom 26.4.1877. Besitzstand zu dieser Zeit warten Wohn­haus, Keller, Hammerschmiede, Schleifmüh­le, Ölmühle, Stall und Scheuer. Die Sägemühle und die Hanfreibe waren aufgegeben 96.

 

Auch 1855 war Johann Wendel (2) Gienand (*Gienanth) der Müller auf der Wappenschmiede; er war zugleich Adjunkt von Albers­weiler; er wird am 20.8.1855 zum Geschworenen am Assisengericht der Pfalz ernannt 97.

 

Photo:

- Weber: Mühlen besonderer Art, S. 320

 

Literatur/Urkunden:

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 2/1229

- LA Speyer Best. Q22 (Triftamt) Sachakte 227: Albersweiler Wappenschmiede, 1834-1860

 

 

- Albersweilerer Sägemühle:

am 20.8.1834 stellte der Wappenschmied Philipp Friedrich *Gienanth ein Gesuch um Erlaubnis zur Errichtung einer Schneid- und Bord­mühle; Besitzer 1852 ist Johann Wendel Gienanth 98.1877 war der Betrieb der Sägemühle aufgegeben 99.

 

 

 

 

 

Albessen:

VG Kusel, LK Kusel; südlich von Thallichtenberg im Korbachtal gelegen

 

Mühlen:

 

- Mühle in der Kurbach:

es dürfte sich bei der „Mühlenstatt in der Kurbach“ m.E. um eine Mühle im südlich von Lichtenberg gelegen Dorf Albessen handeln, das im Korbachtal liegt.

 

Am 27.3.1420 bekannt Jeckel Bornbach von Lichtenberg, von dem Junker Friedrich Graf von Veldenz als Burglehen zu Lichtenberg erhal­ten zu haben sein Haus zu Lichtenberg, einen Garten daselbst, 14 Pfund handreichenden Geldes und eine Mühlenstatt in der Kurbach 100. Am 23.7. 1429 verleiht Graf Friedrich von Veldenz das durch den Tod des Jeckel Bornbach von Lichtenberg als erledigt frei gewordene Burglehen an den Thielmann von Schwartzenberg. Das Lehen besteht u.a. in einer Mühlstatt zu Kürbach 101.

 

 

 

 

 

Albig / Rheinhessen:

VG Alzey-Land, Lk Alzey Worms

 

Der wohl vorgermanische Ortsname kommt schon 767 im Lorscher Codex als „Albucha“ [= Siedlung an einem Bach ?] vor. Zwei mero­wingische Gräberfelder gehören ins frühe 6. Jh. Frühe Grundbesitzer waren u.a. die Klöster Lorsch und St. Maximin bei Trier so­wie die Al­zeyer Klöster. Auch die Herren von Albig und Alzeyer Ministerialen waren hier begütert. Die Raugrafen und die Truchses­se von Alzey hat­ten Anteile am Gericht. Letztere übergaben das Dorf 1357 dem Pfalzgrafen. Bis 1457 setzte sich Kurpfalz als alleini­ger Dorf- und Ge­richtsherr durch, sodaß Albig zum Oberamt Alzey kam 102.

 

Kirchenbücher:

das reformierte Kirchenbuch Albig, das lutherische Kirchenbuch Alzey und das kath. Kirchenbuch Heimersheim sind über Internet auf der Homepage der Gemeinde Kettenheim abruf­bar unter 103: http://www.ortsgemeinde-albig.de.alzey-land.de/al/leben/kirchenbue­cher.php?navid=27. Der Heimersheimer Bürger Gerd Braun hat im Jahr 2003 das Kirchenbuch der Katholi­schen Pfarrei Heimers­heim aus den Jahren 1700 bis 1798 abgeschrieben, bearbeitet und auf elektronischen Dateien neu archiviert.  Zu der Pfarrei Heimers­heim gehörten damals auch die Gemeinden Albig, Bermersheim und Lonsheim. In den Jahren 2006 und 2007 hat Gerd Braun dann das Lutherische Kir­chenbuch Alzey der Jahre 1686 bis 1798 bearbeitet und archiviert. Zur Lutherischen Pfarrei Alzey gehörten auch die Lutheraner aus Al­big. Im Jahr 2010 folgte dann die Übertragung und Archivierung des Reformierten Kirchenbuches Albig, das die Jahre 1690 bis 1798 umfasst 104

 

 

Mühlen:

1787 sind für Albig verzeichnet: Mühle und Erthaler Schloß, je 2 Kirchen und Mühle. 1809 kommt in den Gemeindeakten eine Windmüh­le vor 105.

 

Bei Goswin Widder in seinem „Versuch einer vollständigen geogr.-hist. Beschreibung der kurfürstl. Pfalz“ von 1787 heißt es: „Durch das Dorf fließt die oberhalb Heimersheim entspringende Engbach, treibt eine dem Freiherrn von Erthal zuständige Mühle ...“ 106.

 

Um 1723 ist Müller in Albig der Martin Mörber; seine Ehefrau Anna Margaretha ist am 16.1.1723 als Patin in der luth. Kirche in Al­zey 107.

 

Am 29.11.1739 wird in der reformierten Kirche in Albig getauft die Sybilla Margaretha Renner, Tochter von „Henrich Renner, Müllermeis­ter in Albig und Ehefrau Anna Maria“. Patin hierbei ist die Anna Sybilla, „Tochter von Johannes Korb, Müllermeister auf der Hessensteiger Mühle“ 108. Am 6.8.1741 wird in Albig getauft die Maria Elisabetha Renner, Tochter von Henrich Renner und Anna Maria NN. 109. Die Ehe­leute Renner sind Paten in der reformierten Kirche in Albig am 19.12.1741 110. Am 6.1.1743 wird getauft de­ren Sohn Johann Friedrich Renner 111.

 

Am 8.1.1745 wird in Albig geboren und getauft am 11.4.1745 in der reformierten Kirche in Albig die Maria Catharina Renner, Toch­ter des „Heinrich Renner Müllermeister in Albig und Ehefrau Anna Maria“ 112. Am 9.6.1747 wird die Anna Elisabetha Renner gebo­ren und am 11.6.1747 in der reformierten Kirche in Albig getauft, Tochter des „Henrich Renner Müllermeister in Albig und Ehefrau Anna Maria“ 113, sowie am 20.7.1749 getauft die am 17.7.1749 geborene Gertraud Renner 114 und am 11.5.1752 die am 5.5.1752 geborene Anna Cathari­na Renner 115 sowie am 25.7.1754 deren Tochter Anna Margaretha Renner 116.+++klären: welche Mühle+++

 

Am 9.1.1.1766 wird geboren und am 12.1.1766 in der reformierten Kirche in Albig getauft der Henrich Conrad, Sohn von „Georg Peter Conrad, Müllermeister in Albig, lutherischer Religion und Ehefrau Catharina Elisabetha“ 117. +++klären: welche Mühle+++

 

Am 29.4.1781 wird geboren und am 1.5.1781 in der reformierten Kirche in Albig getauft der Johann Michael Jacobi, Sohn von „Phil­ipp Leonhard Jacobi, Müller in Albig, luth. Confession und Ehefrau Susanna Wilhelma geb. Schneider aus Albig“ 118. Am 1.11.1781 verstirbt in Albig im Alter von 19 Jahren die Susanna Wilhelmina Jacobi, Ehefrau von Philipp Leonhard Jacobi, Müller in Albig 119. Am 23.5.1785 wird geboren und am 26.5.1785 in der reformierten Kirche in Albig getauft die Tochter Anna Clara Jacobi 120. +++klä­ren: welche Mühle+++ Patin war hierbei am 23.5.1785 die Clara (Sperb), „Tochter des verstorbenen Philipp Sperb, Müller in Albig“ 121. +++klären: welche Mühle+++.

 

Am 22.7.1787 waren Paten in der reformierten Kirche in Albig bei der Taufe des Philipp Leonhard Stiehn die Eheleute „Philipp Leonhard Jacobi, Müller in Albig und Ehefrau Barbara [!]“ 122. Am 10.6.1788 stirbt im Alter von 3 Jahren die Clara Jacobi, Töchter­lein von Leon­hard Jacobi, Müller in Albig“ 123.

 

 

 

 

 

Albisheim / Pfrimm:

VG Göllheim; Lk Donnersbergkreis;

 

Das Dorf ist eine sehr alte Siedlung und war wie die meisten anderen Dörfer an der geographisch bedingten Grenze zwischen Wald­land und der offenen Ackerlandschaft bereits sehr früh besiedelt, wie Reihengräberfelder des 5. Jh. beweisen. Im Norden befindet sich die ,Marnheimer Bucht‘, eine oft als „Rheinhessisches Hügelland bezeichnete Lößplattenlandschaft, während westlich das Wald­gebiet des Donnersberges liegt. Aus der Lage ist ersichtlich, daß die Gartenlandschaft der ,Marnheimer Bucht‘ und des Zellertales kein Geschenk der Natur, sondern das Ergebnis jahrtausendelanger Rodung und Kultivierung ist. Funde bereits aus der Altsteinzeit beweisen dies. Die lagebedingte Grenzsituation ist erstmals deutlich nachweisbar aus der fränkischen Zeit.

 

Albisheim liegt an der sog. „Königsstraße“ von Worms über den Königshof von Albisheim zum Donnersberg und zu den beiden „Heiden­burgen“ der Westpfalz bei Kreimbach und Oberstaufenbach, eine wohl schon in der Römerzeit benutzten Ost-West-Verbin­dung. Die Kö­nigspfalz zu Albisheim bestand schon im 9. Jahrhundert. Kaiser Ludwig der Fromme vollzog hier 835 seine große Schenkung an die Ab­tei Prüm. Vogtei und Gericht stand den Grafen zu Leiningen als Lehen der Abtei Prüm zu, beide wurden später den Herren von Bolanden übertragen. Die Bedeutung von Albisheim bestätigen viele ansehnliche Höfe und Güter weltlicher und geistlicher Herren, insbesondere das Pfalzgrafengut, der Fronhof, der Heyerhof, der Ottersbergerhof und das Zeller Gut.

 

Urkundlich wird Albisheim u.a. 835 als “albulfi villa”, 869 als Albolfelsheim, 893 als Aluesheim, 1068 als Albuesheim, 1222 als Al­besheim und ab 1251 als Albisheim erwähnt. Deutung: ‘Heim (Dorf) des Albolf (Albulf)’. Vollständig lautet der germanische Perso­nenname Alb­wolf. Die zu Albulf, Albolf gewordene Form ist schon für das 8. Jh. belegt. “Albulfi villa” in der lat. Schenkungsurkun­de Ludwigs des Frommen von 835 ist Lateinisierung von in Wirklichkeit gesprochenem Albulfesheim. Damals bedeutet ‘Heim’ noch ‘Dorf’. Ab 1414 wurde die Bezeichnung ‘ûf der Pfrimmen’, d.i. ‘oben auf dem Ufer der Pfrimm’ 124. Die Nennung der Burg Hohen­fels im Zusammenhang mit Al­bisheim im Lehensbuch Werner II. von Bolanden erklärt sich daraus, daß ein großes Waldgebiet am Südfuß des Donnersberges zum Hof Albisheim gehörte 125.

 

Der Königshof zu Albisheim besaß bereits zu Anfang die Kapelle, die Ludwig der Fromme am 25.5.835 mit seiner bereits erwähnten Schenkung der Abtei Prüm in der Eifel vermachte. Der genaue Stadtort und das weitere Schicksal dieses Gotteshauses zu “Albulfi Villa” liegt im Dunkel. Ob die mächtigen Fundamentmauern östlich der heutigen evangelischen Kirche eventuell dieser frühen Ka­pelle zuzuord­nen sind, konnte bisher nicht geklärt werden. Auf eine mittelalterliche Kirche weisen das heutige Westportal und das Sakramentshäus­chen hin. Urkundlich belegt ist dieses Gotteshaus schon im 13. Jahrhundert. In einem Schutzbrief Kaiser Friedrich II. (1212-1250) wird die “CURIAM IN ALBISHEIM CUM APPENDICIIS SIUS MCCXIIII KL. APRILIS” (‘sein Königshof mit Län­dereien April 1214’) erwähnt. Spä­ter erfahren wir von Klagen über den schlechten Zustand dieses Kirchengebäudes. 1321 erhielt das Kloster Rothenkirchen das Patronat über die Kirche. Die Reformation wurde 1554 eingeführt 126

 

1393 fiel ein Teil von Albisheim mit der ganzen Herrschaft Kirchheim an die Grafen von Nassau-Saarbrücken, 1574 im Erbgang nach dem Aussterben der Hauptlinie an die Linie Nassau-Weilburg mit dem Amt Kirchheim(-bolanden), wo der Ort bis 1792 blieb.

 

Nachdem im Jahre 1416 die Vogtei oder Pflege Albisheim mit den Dörfern Albisheim, Morschheim, Orbis und Rittersheim von Graf Jo­hann von Leiningen-Rixingen um 5000 Goldgulden verkauft worden war, teilten sich gleich drei Herren den neuen Besitz: die gräflichen Häuser Leiningen-Hardenburg, Nassau-Saarbrücken und die Ritter von Inseltheim (Einselthum), an deren Stelle um 1549 die Herren von Waldbrunn traten.

 

Im Hesso'schen Besitzverzeichnis von 1467 als Eigengut der Grafen von Leiningen bezeichnet127. Graf Johann Ludwig von *Leinin­gen-Dagsburg-Falkenburg-Heidesheim veräußerte 1614 die zur Burg Falkenstein gehören­den Anteil am Dorf Albisheim und die Dör­fer Morschheim, Rittersheim und Orbis an den Grafen Ludwig von Nassau-Saarbrücken 128.

 

 

Mühlen:

ein als „pistrinum“ = Stampfmühle (auch für Bäckerei gebraucht) gab es 1322 in Albisheim 129.

 

1780 erfolgt der Ankauf der Mahlmühle in Albisheim +++klären: welche Mühle++++ durch das Fürstentum Nassau-Weilburg 130.

 

1778 war der Müllermeister Wilhelm Peter der Beständer Mahl- und Lohmühle in Albisheim 131.+++klären: welche Mühle++++

 

 

- Hanfreibe:

+++klären: war die Hanfreibe Teil einer der Mühlen im Dorf oder eine selbständige Einrichtung?++++

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 200: „Die Hanfreibe des herrschaftlichen Erbbestandsmüllers zu Bischheim und die davon sowie von der Han­freibe zu Dreisen und Albisheim zu entrichtende Pacht, 1780-1785“

 

 

- Kleinmühle:

 

Literatur/Urkunden:

- "Die Rheinpfalz" / Donnersberger Rundschau. Mühlen im Zellertal: - 64 (2008), Nr. 260 vom 7.11. (Albisheimer Pfortmühle); 65 (2009), Nr. 8 vom 10.1. (Wiesenmühle, Einselthum / von Gabi Treiber); Nr. 36 vom 12.2. (Kleinmühle, Albisheim / von Gabi Trei­ber).

 

 

- Kraußsche Mühle:

bei Christmann 132 wird eine „Krauß'sche Mühle“ in Albisheim erwähnt. Es dürfte sich hierbei um eine Verwechslung mit Albsheim (heute Obrigheim, OT Albsheim) handeln, wo eine Krauß'sche Mühle existierte.

 

 

- Lohmühle:

ab 1772 war Wilhelm Peter *Lemmer der Erbbeständer auf der Lohmühle Albisheim 133. Die Mühle war um 1778 auch Mahlmühle 134. Wil­helm Peter Lämmer erhielt am 11.11.1772 den Erbbestandsbrief für die Lohmühle in Albisheim bei einer jährlichen Pfacht von 200 fl. 135. Am 11.11.1772 erhielten Wilhelm Peter Lemmer und seine Ehefrau Anna Margaretha Würth die Lohmühle in Albis­heim mit Rindenscheu­er, Ställen, Hof und Garten durch die Herrschaft Nassau-Weilburg gegen 1000 Reichstaler Erbkaufschilling und jährliche Erb­pacht von 200 Gulden in Erbbestand übertragen 136.

 

1796 erfolgt die Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad *Deubel 137.

 

1830 werden bei der Zwangsversteigerung (und [?] zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Jakob Deibel von der oberen Schmelzmühle) der benachbarten Schmelzmühle Albisheim als Eigentümer der Lohmühle Albisheim erwähnt „die Kinder zweiter Ehe des gedachten [Johann] Jakob *Deibel“ 138.

 

Karte::

- LA Speyer Best. C38 Nr. 128 fol. 149: „Bezirke des Müllermeisters Wilhelm Peter [Anm. d. Verf.: Lemmer] an der Mahl- und Loh­mühle in Albisheim an der Pfrimm, 5. Nov. 1778“

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 45, fol. 45: Kirchheimer Erbbestandsgüter: Lohmühle Albisheim

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1075: „Verkauf von Holländer Holz, Rindenschälen in den Waldungen des Amts Kirchheim, Anlage einer Loh­mühle zu Albisheim, 1738-1740

- LA Speyer Best. C38 Nr. 128: „Erbbestand der oberen Schmelzmühle und Lohmühle zu Albisheim, 1759-1789“, darin Lageplan der Grundstücke um die Mühlen

- LA Speyer Best. C38 Nr. 129: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Lohmühle zu Albisheim an Wilhelm Peter Lemmer, 1770-1789“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „ Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel, 1796-1803

- LA Speyer C38 Nr. 1075: „Verkauf von Holländerholz und Rindenschälen in den Waldungen des Amtes Kirchheim, darin auch: An­lage einer Lohmühle zu Albisheim, 1738-1740“

 

 

- Mettermühle:

die Mühle lag nordwestlich des Dorfes am Leiselbach, oberhalb der Steinmühle 139. Bei einer Zwangsversteigerungsankündigung vom 27.5.1829 wird u.a. in Albisheim zwangsversteigert ein Acker gelegen „ander Mettermühle“ 140.

 

++++klären: weiteres bisher nicht ermittelt++++

 

 

- Papiermühle:

am Leiselbach unterhalb der Pfortmühle; heute Anwesen Hammerhof 20 auf der Ostseite des Dorfes 141; ursprünglich als Hammer­werk zum nassau-weilburgischen Eisenhüttenbezirk gehörig 142.

 

Johannes *Bohlander errichtete 1755 143 die Papiermühle in Albisheim auf dem Gelände des früheren Hammerhofes 144, einem ehe­mals nassau-weilburgischen Hammerwerk 145.

 

In einem „Extractus Kirchheimer Amts Visitations Protocolli vom Monath April 1755“, der als Kopie vom 16.5.1756 erhalten ist, heißt es: „Dem Papiermüller Johannes Pohlander ist die bisher im temporal Bestand gehabte Pappier Mühl, dergestalt im Erbbestand zugesaget worden, daß er das dermahlen höchst nöthige und künftige Bauwesen auf seine eigenen Kosten bestreiten, und sich weder Geschirr- noch anderen Holtzes zu erfreuen habe, dargegen aber nur 1000 f pro Laudemio und jährlich 100 f Erbpacht bezahlen“ 146. Der Erbbestandsbrief wurde am 13.4.1758 erteilt 147.

 

In einem Schreiben des nassau-weilburgischen Beamten in Kirchheim(-bolanden) vom 18.1759 an den „H HofCamer Cassier Zeyher Weilb:“ heißt es: „Außer denen [...] unterm 15ten gbris 1756 Designiert Zugegangenen Erbkaufschilling derer in ao 1755 neuer Dings im Amt Kirchheim begebenen Erbbestands Güther und Mühlen, ist auch bey der in besagtem Jahr Vorgeweßnenen Landes Vi­sitation die Temporaliter begeben gewesene Papier Mühle zu Albisheim mit Zugehöriger Hofgering und Weyern an den Papier Mül­ler Johan­nes Bohl­ander, gegen Erlegung 1000 fl Erbkaufschilling diese in 4 Jahres Terminen 1756 Martini ...“ zu zahlen 148.

 

Johannes Bohlander erhielt am 13.4.1758 einen Erbbestandsbrief für die Papiermühle Albisheim bei Zahlung eines jährlichen „Pacht­geld“ von 100 fl und 1000 fl Erbkaufschilling 149, der allerdings erst mit Schreiben vom 28.7.1759 übersandt wird 150.

 

Unterm 6.11.1763 heißt es in einem „Unterthänigsten Bericht“ betr. „Ao Suppliciam Johannes Bohlanders, Papiermüllers zu Albis­heim, und Georg Henrich Friedrichs gleichmäßigen Papier Müllers zu Eisenberg 151, um gnädigste prolongation des zu bezahlenden Erb­kaufschillings“ weiter: „Um der beschwehrlichen Bau Kosten überhoben zu werden, hat man die Mühle um ein billiges Kaufgeld und Endlichen Jährlichen Pacht begeben. Sie Supplicanten sind auch im Stande Beydes in denen Stipulierten Terminen ohne sich Wehe zu thun, zu entrichten ….“ 152.

 

Von Johannes Bohlander ging die Papiermühle auf den Sohn Andreas *Bohlander über, die sie erweiterte und ausbaute 153. Das von We­ber angegebene Datum „1783“ ist falsch. Die Übergabe von Johannes Bohlander an seinen Sohn Andreas Bohlander erfolgte bereits am 25.10.1770 154. In dem abschriftlich erhaltenen Erbbestandsbrief von 1785 heißt es nämlich: Von Gottes Gnaden Carl Fürst zu Nas­sau, Graf von Saarbrücken [...] urkunden und bekennen hiermit: Nach­dem der bisherige Erbbeständer der Papiermühle zu Albisheim, wei­land Johannes Bohlander bereits im Jahr 1770 bemehlte Papier­mühle und Zubeherung seinem Sohn Andreas Bohlander [...] in dem An­schlag zu 3600 Gulden … überlassen hat, daß derselbe erst nach seinem Tod wirklicher Erbbeständer werden solle …, [ha­ben wir] in An­betracht des Supplikanten ...zum Erbbeständer ...“ er­nannt. Die erbbeständliche Übertragung vom 21.2.1785 befindet sich als Abschrift in einer Urkunde „de vingt cinq Germinal l'an once de la République française“ betreffend die Übertragung der Pa­piermühle an Friedrich Boing und Compagnie 155. Auch in einem Aktenvermerk vom 25.1.1783 heißt es: „Da des Supplicanten [Anm.: des Andreas Bohlanders] Vaters als der eigentliche Besitzer besagter Erbbestands Mühle, wirklich noch am Leben ist, und sich in dem mit seinen Kindern unterm 25.tn Gbr 1770 errichteten Vertrag, das Eigenthum dieses Lehens außdrücklich Vorbehalten hat, so hat es dabei bis zu deßen Ableben … sein Bewenden“ 156. 1784 war Johannes Bohlander verstorben. Deshalb heißt es in einem an die „Hochfürstliche Hof Camer“ erstatteten Bericht vom 16.10.1784: „Nachdem des Supplicanten Vatter inzwischen mit Tod abgegangen, mithin der Vorbehalt des in unserem Be­richt vom 24 octobers 1782 [und] Rescripti vom 9ten Januarii … angezogenen Pacti erloschen ist...“ 157.

 

Andreas Bohlanders Geschäfte liefen jedoch nicht gut. Bereits am 19.8.1782 hatte Bohlander darauf hingewiesen, daß er „den Vertrieb seiner Papier Waren gantz außer Land suchen“ müsse. Auch waren ihm erhebliche Schäden und Ausfälle zugefügt worden. „Auf diese Weiß wären ihme der bekannte Doctor Barth 158 200 fl welche in dessen Concurs gäntzlich Verlohren gegangen und der Capellmeister Vogler zu Mannheim 300 fl schuldig geworden“ 159. Andreas Bohlander bat daher am 19.8.1782, die nassau-weilbur­gi­sche Verwaltung um ein Darlehen von 500 fl 160. Im diesbezüglichen Bericht des Amts Kirchheim[bolanden] an die nassau-weilburgische Hofkammer Weil­burg vom 25.8.1782 heißt es: „Supplicant ein junger Mann Von Geschick und Fleiß[,] hat den von seinem Vatter übernommenen Erbbe­stand der … Papier Mühle zu Albisheim durch neue Anlagen sowohl von wirthschaftlichen Gebäuden, als in der Officin ansehnlich verbe­ßert – auch sein Comerce“ sehr erweitert, dabey aber den in allegirter Vorstellung enthaltenen Schaden nicht vermeiden können“ 161. Bohlander erhielt daraufhin durch persönliche Anweisung durch Carl Fürst zu Nassau, gegen 3%ige Verzinsung den erbetenen „Vor­schuß“ bei jährli­cher Tilgung von 50 fl auf die Dauer von 10 Jahren 162.

 

1770 wird im luth. KB Albisheim der Papiermüllergeselle Johannes *Schmidt aus genannt 163.

 

Nach dem Tod seines Vaters Johannes Bohlander mußte Andreas Bohlander bei Übernahme der Mühle den im Vertrag vom 25.10.1770 vereinbarten Betrag von 3600 fl. an die übrigen Miterben auszahlen. Hierzu war er nicht in der Lage.„Unglück und Untergang drohet mir, und meinem ganzen Hauß“, schreibt er im März 1785 an den Fürsten von Nassau-Weilburg. „Ich bin an die 5000 fl inclusive derjeni­gen 500 fl, so von Ew. Hoch-Fürstl. Durchlaucht ich erborgt habe, und davon noch 400 fl. restire, schuldig, welche ich meistentheils zu meinem Erbbestand, durch das auf meine eigenen Kosten, bestrittene große Bauwesen, verwendete und daher um seinen doppelten Werth des Ankaufes nicht allein verbessert habe, sondern auch nun eine neue Papiermühle besitze, und so eingerichtet habe, wie sie hier zu Land weit und breit nicht anzutreffen sein dürfte ...“ 164. Andreas Bohlander bittet daher um Gewährung eines Darlehens von 6000 fl. Im hierzu ergangenen Bericht des Amts Kirchheim an die Hofkammer Weilburg wird Bohlander als ein „in seiner Profession ge­schickter Mann, von regelmäßiger Aufführung“ geschildert“. Sein Vermögen beträgt nach der Berechnung des Amts Kirchheim 19012 fl 165. Carl Fürst zu Nassau bewilligte persönlich am 30.5.1785 ein Darlehen über 5000 fl 166 aus der fürstlichen „Chatoulle“ 167. Bereits am 25.7.1785 bestätigt die Hofkammer, daß Bohlander den offenen Rest von 400 fl. aus dem ersten Darlehen getilgt hat 168.

 

Andreas Bohlander blieb jedoch auch in den Folgejahren in wirtschaftlicher Bedrängnis. Im einem Bericht des Amts Kirchheim an die Hofkammer Weilburg vom 14.10.1787 wird berichtet, daß Bohlander den „2ten Abtrags-Termin“ nicht eingehalten hat 169. Bohl­ander führte diesen Rückstand von 500 fl auf Investitionen durch den Bau eines neuen Holländers zurück, wofür er 600 fl. aufge­wendet habe. Auch sei seine Ehefrau schwer erkrankt und er habe hohe Arztrechnungen zahlen müssen. Auch seien in seiner Land­wirtschaft innerhalb kurzer Zeit ein „Stück Rindvieh“ und ein Pferd gestorben, die hätten ersetzt werden müssen 170. Sein Antrag auf Aussetzung der fälligen Tilgungsraten um ein Jahr wurde durch Carl Fürst zu Nassau auf „Vorstellung“ Bohlanders am 10.11.1787 bewilligt 171. Doch die wirt­schaftliche Lage Bohlanders besserte sich auch in den Folge nicht. In einem Bericht des „Amts und der Oberkellerey zu Kirchheim“ an die Hofkammer Weilburg vom 16.1.1789 heißt es: „Supplicant hat dasjenige Capital ad 5000 fl. wel­ches ihme aus der Chatoulle der hochseeligen Fürstin ao. 1785 gefloßen waren, auf den Erlös seiner inzwischen versteigten Eigent­hums-Güthern angewiesen, mithin den mit seinen übrigen nun versteigten liegenden Vermögen dafür verhypothcirt gewesenen Erb­bestand zwar à nexit hypothcae wiederum liberiert – allein sich von seinen vielen Schulden bei inn- und ausländischen Juden und Christen, welche er meistens übermäßig verzin­sen muß, zum Theil nun auch eingeklaget worden sind, … keineswegs frey machen können … . Da indessen zuverlässig ist, daß Suppli­cant nicht durch Verschwendung – sondern durch Abfindung seiner vielen Ge­schwister – durch ein starkes zu Verbesserung des Erbbe­stands angelegte Bauwesen – durch mehrere unternommene Güther und an­dere .. Pachtungen …[,] endlich auch durch starken Verlust an verlohren gegangenen Activis in Schulden gerathen, dabei in einer starken – mit Frau und unerzogenen Kindern bestehenden Familie - … beladen ist …. So stellen höherem gnädigen Gutfinden untert­hänigst anheim, ob dem Petito … mildest willfahret werden wolle, daß entstehenden Falls der Angriff des Supplicanten Erbbestands und so nicht der Ruin Desselben und seiner zahlreichen Familie“ vermeiden werden könne 172. Dem Antrag Bohlanders, ihm die Auf­nahme eines weiteren Darlehens auf die Erbbestands-Papiermühle und damit den weiteren Betrieb derselben zu ermöglichen, wurde am 13.5.1789 durch Friedrich Fürst zu Nassau positiv beschieden 173.

 

Am 16.78.1792 übertrugen Andreas Bohlander und seine Ehefrau Christina Charlotte die Papiermühle Albisheim an ihren Sohn Franz Bohlander und dessen Ehefrau Henriette Margarethe Schmidt (Tochter des Johannes Schmidt vom Gundheimer Hof) zum Preis von 5500 Gulden, fällig innerhalb von 12 Jahren. Zunächst sollte die Hälfte des Erbbestand „bald“ abgetreten werden, die andere Hälfte nach 12 Jahren und völliger Bezahlung des Übernahmepreises 174.

 

In einer Urkunde „de vingt cinq Germinal l'an once de la République française“ verkaufte Franz Bohlander seine Papiermühle an Fried­rich Boing und Compagnie 175.

 

Während der französischen Revolution soll hier das Papier zu den falschen Assignaten hergestellt worden sein 176.

 

Um 1860 von den Brüdern Johann und Christian *Schloßstein erworben und zur Papierfabrik umgebaut 177; 1865 von dem Unterneh­mer Schloßstein zur Mahlmühle umgebaut; um 1900-1917 Elektrizitätswerk, seit 1930 Bauernhof 178. In der westseitigen Scheune be­findet sich ein zugesetzter Kellereingang mit der Inschrift ABL 1781 (= Adam Bohlander) 179.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 180: „Schloßstein, Joh. Ph., Papierfabrikant und Oelmüller, Eigenthümer Joh. Phil. Schloßstein“.

 

Photo:

- Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 185

 

Literatur/Urkunden:

- Hellriegel, Richard: Die Papiermühlen in Albisheim und Eisenberg; in: "Die Rheinpfalz", Ausgabe Kirchheimbolanden, Nr. 187 vom 13.8.1956.

- LA Speyer Best. C38 Nr. 132: „Die Papiermühle zu Albisheim, 1755-1793“

 

 

- Pfortmühle:

Die Pfort- bzw. Furtmühle bei Albisheim wird erstmals 1182 in der Urkunde von Papst Lucius III. Erwähnt und ist auch 1189 (respektive 1220/35) im Besitz des Klosters Rothenkirchen. Zur Mühle gehören umfangreiche Äcker und Wiesen in der Albisheimer und Gauersheimer Gemarkung. 1354 nahmen Bertholf Klebesattel und seine Frau Else eine Mühle (die Furtmühle ?) zu Albisheim in Erbbestand (HSTA München, Rheinpfalz-Urkunden, 1432 u, 1432 a) 181.

 

Am 27.6.1423 ergeht ein Erbbestandsrevers des Hennechin Swiker, Müllers von Stetten und seiner Frau Agnes über die Mühle [Anm. d. Verf.: bezeichnet als 'male') zwischen Albisheim und Gauersheim, gen. 'fürstmole', deren Lehensherr Nassau ist. Die Urkunde ge­siegelt auf Seiten des Ausstellers durch Junker Gerlach von Gauersheim und Junker Wolff von Lewenstein 182.

 

Die Prämonstratenserabtei Rothenkirchen besaß in Albisheim/Pfrimm die Pfortmühle/Furtmühle mit Äckern, Wiesen, Walkmühle und Gut 183.

 

Am 7.12.1531 vertauschen Abt Nikolaus Rauschkolb und der Konvent des Klosters Rothenkirchen an die Grafen Johann Ludwig und Phil­ipp von Nassau-Saarbrücken die Furtmühle bei Albisheim 184.

 

Für 1574 ist als Pfortmüller in Albisheim vermerkt Hans *Lawer 185.

 

Nikolaus *Heilmann ist um 1657 urkundlich als Müller erwähnt; Müller auf der Pfortmühle in Albisheim 186. Die Pfortmühle stand im Ei­gentum der Grafen von Nassau. Diese mußten 1640 ins Exil gehen und die Herrschaft den Fürsten Metternich überlassen, die sie erst 1648 zurück erhielten. Kramer 187 berichtet 1657: "Allhier (in Albisheim) hat gnäd. Herrschaft eine schöne Mahlmühle, wird die Forth­mühle genannt, dabey (damals) 17 Morgen Äcker und Wiesen, ist (u.a. durch Brand) ganz ruiniert und in 30 Jahren nicht in Gang gewe­sen aber wieder repariert und gibt der Pächter (Nicolaus Heilmann) einen ermäßigten Pacht und steigt bis zum völligen Pacht von 25 Malter" 188. Heilmann war mit Anna Elisabeth *Labach verheiratet. Diese könnte eine Enkelin des Pfortmüllers Hans Lawer sein +++prü­fen+++, denn es könnte sich bei „Labach“ auch um eine sprachliche Abschleifung aus "Lawer" (Lawer-Laber-La­bach) handeln.

 

Auf ihn folgt der Sohn Daniel *Heylmann um 1639 - 21.11.1712 189, ∞ mit Anna Elisabeth *Labach; die Pfortmühle ging 1729 nach dem Tod der Anna Elisabeth Labach verh. Heilmann an deren Tochter Marie Margarethe *Heylmann und deren Ehemann Johann Caspar *Morgenthaler. 1756 ist deren Sohn Johann Nickel *Morgenthaler Erbbeständer der Pfortmühle. 190 Nach dem Tod von Mar­garethes Mut­ter, der Pfortmüllerin Anna Elisabeth *Labach verh. Heylmann 1729, fiel die Pfortmühle vollständig an das Ehepaar Morgenthaler 191. .Aus der Ehe ging u.a. der Sohn Johann Nikolaus Morgenthaler hervor.

 

Am 10.09.1739 wird in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden getauft der Georg Peter Schnabel, (ein uneheliches Kind), Sohn der Catharina Elisabetha Rost, reformierter Religion u. wohnt auf der Fortmühle (Pfortmühle) bei Albisheim; als Vater nennt sie den Sattlergesellen Johann Adam Schnabel von Weilburg gebürtig; Paten: Georg Tobias Wilhelm, Herrschaftl. Hofschmied, Joh. Pe­ter Cranei­ßen, Metzgermeister hier, Maria Ernestina Feig, alle von hier u. ledigen Standes 192.

 

Am 1.9.1756 erhält der Johann Nickel *Morgenthaler einen Erbbestandsbrief für die Furth Mühle in Albisheim193. Hierzu heißt es in der „Designation derer zur Oberkellerey Kirchheim nach denen Erbbestandlichen Stipulationen einzuhebenden Laudemial Thaler sive renova­tions und Cammer Gebühren. Seit. 1756 wird der Erbbestand über die sogenante ForthMühle zu Albisheim samt dazuge­hörigen 29. Mo. 20 Ar Acker u. Wiesen auf den Niclas Morgenthaler u. deßen Ehefrau renoviert und hat dieserhalb wegen des bey Absterben eines Peter Caspar Morgenthalers unterlaßener renovation diese noch nachzuholen mit 10 fl, diese poenae loco 10 fl dann wegen des jetzigen mu­tations falles der Erbherren 10 fl.“ 194. Die Mühle hatte damals 2 Mahl- u. 1 Schälgang 195.

 

1783 wurde Johann Adam *Morgenthaler (1748-1813), der Sohn des Müllers Johann Nikolaus *Morgenthaler und der Anna Elisa­beth Armbrecht, der Erbbeständer auf der Pfortmühle 196.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 197: „Albisheim Pfortmühle, Firma Morgenthal, J., Handelsmüller, Eigenthümer Jacob Morgenthaler“.

 

In der Pfortmühle wurde zeitweise auch eine Gipsmühle betrieben 198.

 

Erbbeständer auf der Pfortmühle waren:

- um 1657 Nikolaus *Heilmann; auf diesen folgte der Sohn Daniel Heilmann

- Daniel *Heylmann (um 1639 Albisheim / Pfrimm [err.]) – 21. oder 22.2.1711 Albisheim/Pfrimm); ∞ Anna Elisabeth *Labach

- 1711-1729 die Witwe Anna Elisabeth Labach; Mutter u.a. der Marie Margarethe *Heylmann (∞ II mit dem Müller Johann Caspar *Morgenthaler

- bis 1747 Johann Caspar *Morgenthaler (∞ Marie Margarethe Heylmann; Vater des Johann Nikolaus Morgenthaler 1716-10.4.1772)

- 1747 bis 10.4.1772 Johann Nikolaus *Morgenthaler († 10.4.1772); ∞ mit Anna Elisabeth Armknecht, Vater des Müllers Johann Adam I Morgenthaler (1748-1814)

- bis 1814 Johann Adam I. *Morgenthaler

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 45: Albisheim, Furth Mühle, Erbbeständer Joh. Nickel Morgenthaler, Erbbestandsbrief vom 1.9.1756

- LA Speyer Best. C38 Nr. 133: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Caspar und Johann Nikolaus Mor­genthaler, 1737. 1755“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 134: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Johann Adam Morgenthaler, 1783-1789“

- "Die Rheinpfalz" / Donnersberger Rundschau. Mühlen im Zellertal: - 64 (2008), Nr. 260 vom 7.11. (Albisheimer Pfortmühle); 65 (2009), Nr. 8 vom 10.1. (Wiesenmühle, Einselthum / von Gabi Treiber); Nr. 36 vom 12.2. (Kleinmühle, Albisheim / von Gabi Trei­ber).

 

 

- Schmelzmühle, Obere:

heute Anwesen Obere Mühlgasse 15; vor 1700 bis um 1730 Eisenschmelz des herrschaftlichen Hüttenbezirks 199, wobei insbesondere Erze vom Eisensteiner Wald bei Kirchheimbolanden verhüttet wurde 200; der ursprünglich vorhandene Eisenhammer wurde noch vor 1730 stillgelegt und war ab 1743 in eine Mahlmühle umgewandelt worden 201.

 

Ab 1765 war Wilhelm Peter Lämmer der Erbbeständer der oberen Schmelzmühle 202. Von 1761-1796 war diese im Erbbestand der Familie Lämmer; im 19. Jh. im Besitz der Familie Deibel 203.

 

In einer Aufstellung vom 14.7.1767 heißt es: „Johann Wilhelm *Lemmer Müller in der Obern Schmeltz Mühle zu Albisheim 10 fl. , so­dann deßen Vatter Georg Lamer an xten Pfennig 50 204.

 

Am 21.10.1765 erhielt Wilhelm Peter *Lämmer [der ab 1772 auch die Lohmühle in Albisheim betrieb] einen Erbleyhbrief über die Obere Schmelzmühle Albisheim 205.

 

In der nassau-weilburgischen Mühlenbeschreibung von ca. 1772 206 ist sie wie folgt beschrieben: “ ist herrschaftlich, hat 2 Mahlgän­ge; 1765 ist Wilhelm Peter Lämmer (s. *Lemmer) Erbbeständer“. Im lutherischen Kirchenbuch wird der Müller 'Lämmer' als Wil­helm Peter '*Limmer' (?) bezeichnet 207.

 

Am 23.5.1767 wird im lutherischen Kirchenbuch von Kirchheimbolanden bei der Taufe des Joh. Peter Usner, S. d. Joh. Michael Us­ner u. Anna Margaretha geb. Tempel von Mörrstadt, als Pate genannt: „Wilhelm Peter Limmer (?) Erbbestandsmüller in Albisheim“ 208. Am 14.1.1783 verstirbt in Albisheim Anna Maria Limmer, T.d. Wilhelm Peter Limmer von Albisheim, 14 Jahre alt209. Am 22.09.1789 heiratet Joh. Georg Huber, von Kerzenheim gebürtig, die Anna Maria geb. Limmers, T. d. verstorbenen Müllermeister Pe­ter Limmers von Albis­heim 210.

 

1796 erfolgt die Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad *Deubel 211. Er dürfte der Va­ter des Müllers auf der Oberen Schmelzmühle in Albisheim, Johann Jakob *Deibel sein, der 1804 den Neubau der Scheune auf der Müh­le errichtet hat.

 

Das erhaltene Gebäude der Mahlmühle stammt von 1888; erhalten ist auch das Gebäude der ehemaligen Lohmühle (urkundlich er­wähnt 1743); der Haustürsturz ist bezeichnet mit „V. BRUBACHER 1908“. Dazwischen liegt das Wasserhaus mit dem gut erhaltenen Wasserrad mit einem Durchmesser von 8 m; die sonstige technische Einrichtung ist verloren. Im Torbalken der Scheune die Inschrift: „DIESEN BAU HAT ERBAUT IOHANN IAKOB DEIBEL / DIE SELIGE HAUSFRAU ANNA ELISABETH DEIBELIN IM JAHR ANNO 1804“ 212.

 

1830 wird in Vollziehung eines Urteils des Bezirksgericht Kaiserslautern vom 16.11.1829 die Zwangsversteigerung von diversen Grund­stücken „die zur Masse des zu Albisheim an der Pfrimm verlebten Müllers Jakob Deibel“ gehören (und [? ] zur Auflösung der Erbenge­meinschaft nach dem verstorbenen Jakob Deibel von der Schmelzmühle), darunter die Schmelzmühle Albisheim am 11.3.­1830 wie folgt annonciert: „Eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange sammt Wohnhaus, Scheuer, Stallung[,] Hofraum und Garten gelegen in dem Dorf Albisheim, oben am Dorfe, begrenzt [...] gegen Westen die den Kindern zweiter Ehe des gedachten Jakob Deibel, angehörige Lohmühle ...“ 213.

 

Zuletzt wurde die obere Schmelzmühle als Mahl- und Lohmühle betrieben 214.

 

Das heute denkmalgeschützte Gebäude wird wie folgt beschrieben: geschlossene Hofanlage, 18. - frühes 20. Jh.; Wohnhaus in barocki­sierendem Heimatstil, bez. 1908, Mahlmühle 1888, Bruchstein-Lohmühle vor 1743, Wasserhaus mit Wasserrad Scheine mit Fachwerks­peicher bez. 1804, Knechtwohnung 19. Jh., Stall 1902, barocke Zehntscheune 18. Jh. 215

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 285

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 128: „Erbbestand der oberen Schmelzmühle und Lohmühle zu Albisheim, 1759-1789“, darin: Lageplan der Grundstücke um die Mühlen, 1778

- LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „ Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel, 1796-1803“

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Obere und Untere Schmelzmühle in Albisheim / Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, S. 14-20

 

 

- Schmelzmühle, Untere:

der ursprünglich vorhandene Eisenhammer wurde noch vor 1730 stillgelegt und in eine Mahlmühle umgewandelt 216.

 

Vor 1755 war ein NN. *Eschenfelder Temporalbeständer der Mühle, wie sich aus einem Erbbestandsbrief vom 21.5.1755 ergibt 217.

 

Die Mühle ist herrschaftlich; als Erbbeständer ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe bege­bende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ der Johann *Wohlgemuth benannt 218.

 

Johann Wohlgemuth erhielt am 6.9.1755 einen Erbbestandsbrief über die Untere Schmelzmühle 219.

 

Im Erbbestandsbrief vom 21.5.1755 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „... Unsere eigenthümliche Mühle, die untere Schmelz­mühle genannt, in Zwey Mahlgängen, einem Scheelgang und einer ohlen Mühle alles in einem Bau bestehend, sambt dem Weyer über dieser Mühl und dem Keller und Brunnen unter dem Kohlschoppen, dann dem Merkelischen Hauß, Scheuer und Garten an die­ser gelegen, Item 12 Morgen Acker, und dann noch 10 Morgen Acker und 3 Morgen, 2 Viertel und 8 Ruthen Wiesen, so ehedem an Eschenfelder Temporaliter verpacht gewesen, und zusammen in Albisheim und dasigen Dorfgemarkung gelegen sind, dem Johann Wohlgemuth und Magdalene, dessen eheliche Hausfrauen zu Eichenbach und deren ehelichen Leibeserben gegen Erlegung Dreytau­send Einhundert Gul­den rheinisch, jedoch mit Vorbehalt Unseres eigenthumbs, [...] Erblich verliehen haben ...“ 220.

 

Erbbeständer ist 1765 Johann(es) Wohlgemut 221 und auch 1767 222. Am 26.8.1790 wird dem Johannes Wohlgemut von der nassau-weil­burgischen Verwal­tung in Kirchheim(-bolanden) die Renovation des Erbbestandsbriefs erteilt 223.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 224: „Wohlgemuth, C, Handelsmüller, Eigenthümer Christian Wohlgemuth [u.] Wohlgemuth, Jacob, Handelsmüller“.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 131: „Erbbestand der unteren Schmelzmühle zu Albisheim, 1756-1803“

- Krehbiel, Dr., Reallehrer: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Obere und Untere Schmelzmühle in Albisheim / Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, S. 14-20

 

 

- Steinmühle, Ölfabrik Schloßstein:

die Mühle lag östlich des Dorfes am Leiselbach 225. Um 1768 lag das Erbbestandsrecht „dominus directus“ bei dem Pfalzgrafen Johannes von Pfalz-Birkenfeld 226.

 

Die Mühle gehört von jeher zum dortigen freiadeligen Fronhof. Besitzer ist der Herr von Gagern. Der Temporalbeständer ist Johan­nes Glaser 227. Um 1664 war Joachim *Eltzinger der Hofmann und Müller des Friedrich von Steinkallenfels auf der Steinmühle in Al­bisheim 228. Um 1671 und noch 1682 war Hans Mathes *Baum Lehensmüller auf der Steinmühle 229.

 

Am 07.01.1693 heiratet Matthäus *Aumer, Müller auf der Steinmühle bei Albisheim, und mit Anna Barbara Schuster, Witwe d. Joe Voß von Bolanden 230.

 

1699 war Simon *Eckel der Müller auf der Steinmühle in Albisheim; er war Lehensmüller des Friedrich von *Steinkallenfels 231 .

 

Ab ++++klären ++++ war Balthasar *Hehn als Müller auf der Steinmühle; ∞ mit NN.; Vater der Maria Eva Hehn (∞ 10.4.1725 in Kirchheimbolanden mit Peter Tamlo) und der Maria Johanna Hehn (∞ 15.5.1725 in Kirchheimbolanden mit Johannes Bresch aus Her­schweiler) 232.

 

Am 28.11.1732 pachtete Christian Staufer die Mühle . Von Staufer übernahm Jakob Berg die Mühle und betrieb sie bis 1750 233. Inzwi­schen waren die Wildgrafen Eigentümer der Mühle geworden.Am 26.4.1750 verpachtete die Wildgräfin Katharina von Daun und Kyrburg dem Valentin Steyl und dem Peter Schwab beide aus Uffhofen auf 6 Jahre 234.

 

Um 1768 war Philipp *Hassinger der Beständer der dem Pfalzgrafen Johannes von Pfalz-Birkenfeld zuständigen Steinmühle; Vater des Jacob Hassinger (dieser unterhielt eine außereheliche Beziehung, ihm wurde gem. Eintrag im luth. KB Albisheim von Januar 1768 „vor­ehelicher Beischlaf“ mit Maria Elisabetha Wurstner, der Tochter des Häfners in Albisheim, Johann Valentin Wurstner vorgeworfen 235).

 

Seit 1771 und noch 1794 waren Peter *Hassinger und dessen Schwager Michael Laubenstein († 1793) Pächter der Steinmühle 236.

 

Im Grundsteuerkataster von 1843 +++weiter: Weber: Mühlen besonderer Art, S. 409

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 237: „Schloßstein, Joh., Müller u. Weinhändler [u.] Schloßstein Joh. Phil. Papier­fabrikant und Oelmüller“.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1770/4: „Von Morschheimsches, von Steinkallenfelssches bzw. von Gagernsches Gut und Mühle zu Albis­heim, 1631, 1670-1674, 1701, o.D. (18. Jh.)

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1784/2: Verpachtung der Steinmühle und deren Fronhofsgüter in Albisheim, 1780-1784“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1785/5: Steinmühle sowie Kofflersches Gut und Rauenthaler Höfe in Albisheim“, 1748-1765

- LA Speyer Best. C38 Nr. 1784/5: Akquisition der Steinmühle und ihrer Frongüter sowie des Schloßlocherhofes zu Albisheim, 1780-1784“

 

 

- Walkmühle:

gehörte zum Kloster Rothenkirchen 238.

 

 

- Wiesenmühle (Gemarkung Einselthum):

s. *Einselthum, Wiesenmühle

 

 

 

 

 

Albsheim an der Eis (Obrigheim):

OT von Obrigheim; Lk Bad Dürkheim; am Eisbach gelegen; das Dorf war leiningisch.

 

Vor 1467 ist eine Leiningische Ortsherrschaft nicht nachweisbar 239. Im Hesso'schen Besitzverzeichnis von 1467 als Eigengut der Grafen von Leiningen bezeichnet 240.

 

Albsheim gehörte zur Grafschaft Leiningen Westerburg; Einführung der Reformation ab 1560; Konfession: lutherisch; gemeinsame Pfar­rei mit Asselheim (heute Grünstadt-Albsheim); Albsheim gehörte von 1560 - 1650 zu Asselheim, von 1650 - 1673 Asselheim zur Pfarrei Albsheim. Die Pfarrei Albsheim wurde meistens, wenn auch nicht immer, von den Diakonen (zweiten Pfarrern) von Grünstadt versorgt. Ab der Kirchenunion 1818 war Albsheim Teil der Pfarrei Mühlheim 241.

 

1802 hatte Albsheim 304 Einwohner, nämlich 297 Lutheraner, 6 Reformierte und Katholiken.242.

 

Mühlen:

Am 30.12.1703 wird der Müllermeister zu Albsheim Johann Peter Bartholome als Pate bei der Taufe der Maria Catharina Weinbergerin, der Tochter des Gemeindebäckers in Mühlheim/Eis, Jacob Weinberger und der Anna Barbara NN., im luth KB Mühlheim/Eis genannt 243.

 

Bis vor 1746 err. war NN. Hoos 244 bzw. Johann Adam Heen 245 als Müller in Albsheim+++klären: welche Mühle+++; ∞ mit Maria Mag­dalena *Lerch (Tochter des Müllers auf der Papiermühle am Hohfels bei Asselheim und der Klara Elisabeth Gerste); die Witwe Hoos ∞ II mit dem Müller auf der Eselsmühle in Kirchheim/Weinstraße, Johann Sebastian *Pieh. Die Tochter aus der Ehe des NN. Hoos und der Maria Magdalena Lerch, Anna Elisabeth Hoos, heiratete den Müller Johann Philipp Wittner 246.

 

1817 gab es in Albsheim 3 Getreide-Mühlen mit je 2 Mahlgängen und 1 Getreidemühle mit einem Gang 247.

 

 

- Kraußmühle. Kausemühle:

auch als Kausemühle bezeichnet 248.

 

Westlich des Dorfes in Richtung Asselheim im Talgrund am Eisbach gelegen; besteht bereits seit um 1718, wie sich aus dem Wappen­stein auf dem Türsturz ergibt; der rechte Torpfeiler ist nachträglich bezeichnet LK 1839, dem Monogramm des damaligen Eigen­tümers Georg Ludwig II. *Krauß, der das Anwesen 1814 übernommen hatte. Die seitliche Stichbogenpforte mit relifiertem Mühlrad ist bezeich­net IH IK 1723. In der ehemaligen Scheune befindet sich der Eingang zum Keller als Rundbogenpforte, bezeichnet CR 1777. Auf der Westseite ist ein weiteres Rundbogentor bezeichnet L.K. 1828 249.

1828 und 1836 als „Krausemühle“, 1886, 1916 und 1941 als „Kraußmühl“ erwähnt, später als Krauß'sche Mühle oder auch Waldmühl­chen bezeichnet 250.

 

im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 genannt die Firma „Lud­wig Krauß IV. Mühlen- und Mehlhandelsgeschäft, Eigenthümer Ludwig Krauß IV.“ 251.

 

1970 kaufte der Architekt Einald Sandreuther die ehemalige, heruntergekommene Mühle und baute die Mühlengebäude zum Wohn­haus aus 252.

 

Photo:

- Rheinpfalz Nr. 267 vom 16.11.2012, Immobilienmarkt S. 4: „Eine Oase hinter dicken Mauern“

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 272

 

Literatur/Urkunden:

- Christiansen, Uwe C.: Die Kraußmühle bei Albsheim; in: Asselheimer Dorfblatt, Ausg. 43 = 1999, S. 7-9

 

 

- Ölmühle:

1705 erteilt die leinigisch-westerburgische Verwaltung eine „Concession zur Erbauung einer Ohligmühlen unterhalb Albsheim auf der Eiß, davon jährl. 5 Mltr Korns Wasserfall Geldes entrichtet werden sollen253.

 

 

- Schiffermühle:

bestand schon 1755, wie sich aus dem Wappenstein von 1755 über dem Eingang auf der Hofseite zur Mühle ergibt 254.

 

Jakob (1) *Schiffer ∞ im September 1805 mit der Müllerstochter Elisabeth Wittner von der Moor- oder Wittnermühle in Albsheim 255; durch ihre Heirat mit dem Müller Jakob *Schiffer kam 1806 die Schiffermühle in Albsheim in den Besitz der Familie Schiffer 256.

 

Jakob (2) *Schiffer (14.3.1811 - +++); Müller aus Albsheim; jüngerer Bruder des Wilhelm Schiffer 257; Sohn des Jakob (1) *Schiffer und Elisabeth geb. Wittner 258. Sein Vater Jakob Schiffer wurde 1819 vom Assisengericht zu einer Haftstrafe von 4 oder 5 Jahren we­gen "Sprengung der Lotterie" bzw. wegen Weinpanscherei 259 verurteilt; verheiratet mit Anna Maria Stein seit 19.12.1849 260; nach Fink 261 dagegen war Friedrich Mann dagegen mit Elisabeth, geb. Bernhard aus Kerzenheim verheiratet); Schwager des Friedrich Mann (die Schwester der Schiffer'schen Ehefrau war mit Friedrich Mann aus Lautersheim 262 und Schwipp-Schwager von Philipp Leonhard Mann verheiratet; später Bankier in Grünstadt; die Schiffer'sche Bank betrieb er zusammen mit Philipp Leonhard Mann und Christian Reibold aus Freinsheim; er kaufte 1839 die Heckmühle zwischen Laumersheim und Großkarlbach 263 von der 50jähri­gen Witwe Katharina Marga­rethe Fitting, geb. Webel, Witwe des 1829 verstorbenen Philipp I. Fitting 264; diese machte dem damals 28jährigen Schiffer "schöne Au­gen", dieser ließ sich jedoch nicht "bezirzen", was die Beziehung zu der weiterhin auf der Mühle le­benden Witwe merklich abkühlte, was Schiffer "in eine sehr mißliche Lage" brachte 265. Schiffer betrieb die Heckmühle bis 1843 266. 1842 erkrankte er schwer und wurde zu­nächst von Dr. Friedrich Christian *Fries aus Grünstadt behandelt 267. Schiffer verkaufte 1843 die Heckmühle an Philipp Hermann Wedel, in der Annahme vom Verkaufserlös der wasser- und leistungsschwachen Heckmühle die Schloßmühle in Heidesheim erwerben zu kön­nen 268. 1848 schloß Schiffer sich den "Freiheitskämpfern" in Grünstadt an und wurde Vorsitzender des Demokratischen Vereins und be­suchte mehrfach der Parlament in der Frankfurter Paulskirche 269; 1849 bei Ein­marsch der preußischen Truppen in der Pfalz beteiligte er sich jedoch nicht am Widerstand. Eheschließung am 19.12.1850 mit NN. geb. Bernhard, die 20 Morgen Feld in die Ehe brachte. In der Folge betrieb Schiffer Landwirtschaft mit Schnapsbrennerei 270, und übernahm Ein- und Verkauf der Schiffer'schen Mühle in Albsheim, an der mit seinem Bruder im Erbgang beteiligt war; nach dem Tod seines Bruders Wilhelm Schiffer im Jahr 1866 führte er die Mühle in Albsheim bis zur Volljährigkeit seines Neffen, der ebenfalls Wilhelm Schiffer hieß, bis Ende 1868 fort. Den Verdienst aus der in eine Kunstmühle umgebauten Mühle sowie die Gewinne aus der sehr gut laufenden Ökonomie (Landwirtschaft) legte er in Staatspapieren an.

 

Er muß hierdurch wohlhabend geworden sein, denn er gründete in den 1860er Jahren (das Datum ist in den "Erinnerungen" S. 29 unle­serlich 271) das Bankhaus Becker, Rohsèe und Schiffer in Grünstadt, das aufgrund von Streitigkeiten wieder aufgelöst wurde; 1868 kam es zusammen mit Christian Reibold und Philipp Leonhard Mann zur Gründung der Schiffer'schen Bank (heute BayernHypo in Grün­stadt). Schiffer erwähnt, daß er mit Ph. L. Mann "manche Kämpfe" geführt habe 272, die Geschäfte sind "ziemlich zufrieden" verlaufen. Zu den Auseinandersetzungen mit Philipp Leonhard Mann kam es wohl, weil dieser seinen mittellosen Schwager Jacob Emmerich als Buchhalter und Kassierer einstellte und "mit aller Gewalt demselben Procura suchen zu verschaffen" 273. 1877 erlitt das Bankhaus schwere Verluste von 150000 Mark, die mit Kreditvergaben durch Emmerich an den "Spitzbub" Martinstein in Zusam­menhang stehen 274.

 

Schiffer betrieb außerdem seit 1863 zusammen mit dem Bruder seiner Frau eine wirtschaftlich sehr gut gehende "Sand- und Erdgräbe­rei" (Klebsandgruben, Tonerdegruben und Schamotteindustrie bestehen noch heute in Eisenberg); mit diesem Schwager, den Schif­fer nur als "Räuber" bezeichnet, kam es zu harten Auseinandersetzungen und Prozessen 275; die Firma wurde deshalb nach dem Tod des weiteren Teilhabers Hartenbach 1868 aufgelöst. 1879 gründete Schiffer zusammen mit dem 1849 in Grünstadt geborenen Inge­nieur Friedrich Kircher in die Firma "Schiffer & Kircher" als OHG für Sandwäscherei und Kaolinschlämme mit Sitz in der Schloß­mühle in Hei­desheim, die ab 1888 Gelände in Eisenberg kaufte. Die Firma Schiffer & Kircher nahm in der Zwischenzeit versuchs­weise die Glie­mannn'sche Mühle zwischen Mertesheim und Asselheim in Betrieb und 1894 in Eisenberg eine Fabrik, die bis ca. 1970 bestand und 1926 30 Angestellte und 650 Arbeiter in mehreren Werken beschäftigte (später Fa. Didier 276).

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 277: „Schiffer, Jacob & Wilhelm. Müllerei-Geschäft in Albsheim. Inhaber Jacob Schiffer und Wilhelm Schiffer, beide Müller in Albsheim“.

1864 wird Wilhelm Schiffer, „Müller und Gutsbesitzer in Albisheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt. 278 [Anm. d. Verf.: m.E. handelt es sich bei der Ortsangabe um einen Schreibfehler].

 

Es folgt als Müller in Albsheim der Wilhelm (2) *Schiffer (geb. 26.9.1846) 279, Sohn des Müllers in Albsheim Wilhelm (1) *Schiffer und der Elisabeth NN.; ∞ am 18.2.1881 in Albsheim mit Elisabetha Fuchs (geb. 25.12.1857 Albsheim; Tochter des Oeconomen in Albsheim, Johann Philipp Fuchs und der Elisabetha geb. Römer) 280. Vater des Friedrich Wilhelm Schiffer (~ 27.11.1887 ) 281 und des Rudolf Schif­fer (~ 8.5.1889) 282.

 

Der Müller Wilhelm Schiffer ist 3.12.1874 in Mühlheim a.d. Eis als Trauzeuge bei der Hochzeit des Ackersmanns Georg Adam Schüller (geb. 31.1.1840, Sohn des Ackersmanns Georg Adam Schüller und der Philippine geb. Hartenbach) und der Magdalena Nehb (geb. 21.5.1852, Tochter des Ackersmanns Johannes Nehb und der Wilhelmine geb. Pfeiffer) 283.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 149 (Wappenstein von 1755 über dem Eingang zur Hofseite der Mühle)

 

Literatur/Urkunden:

- Schiffer, Jakob: Erinnerungen, unveröffentlichtes Manuskript

 

 

- Schleifmühle:

am 7.4.1628 erläßt die gräflich leiningen-westerburgische Regierung ein „Decretum Erlaubnis zu Erbauung einer Schleif-mühlen zu Albs­heim, wollen jährl 1 fl an die Herrschafft hier entrichten“ 284.

 

 

- Wittnermühle:

s. Mühlheim/Eis

 

auch Moormühle genannt; sie lag am Südrand von Mühlheim/Eis, aber schon auf Albsheimer Gemarkung 285.

 

 

 

 

 

Allenbach:

VG Herrstein, LK Birkenfeld. Als 'Ellenbach' erstmals 1265 genannt; der Ort gehörte zur Grafschaft Sponheim; später gehörte Ort und Burg Allenbach zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

 

Mühlen:

- Achatschleife:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Sachakte 523 UNr. 4: Errichtung einer Achatschleife in dem Amt Allenbach durch die Firma Merker & Cons., 1746-1762

 

 

- Mahl- und Ölmühle Allenbach:

Die Mahl- und Ölmühle in Allenbach ist seit über 200 Jahren im Besitz der Familie Müller. In der Mahl- und Ölmühle können heute auf 2 Geschossen die diversen Mahlwerkzeuge sowie die für eine Mühle typische Mühlstube bewundert werden 286.

 

 

 

 

 

Alsenborn:

s. auch Enkenbach

 

OT von Enkenbach-Alsenborn, LK Kaiserslautern, VB Enkenbach-Alsenborn; gehörte bis 1798 zum sog kurpfälzischen Büttelamt, das die Dörfer Alsenborn, Enkenbach, Neukirchen, Baalborn, Erlenbach und Reichenbach umfaßte.

 

Mühlen:

um 1720 war als Müller in Alsenborn, der Jacob *Dättwyller aus der „Waldgemeinde Arburger Ampt, im Zoffinger Kirchspiel, Ber­ner Can­ton“; ∞ am 7.1.1720 in Alsenborn mit Sara Hüpscher aus „Staufenbach, Kanton Bern, Lenzburger Ampt“ 287.

 

Henrich Blockartz, ein Mühlarzt aus Schlesien, war 1752 auf der Hetschmühle in Alsenborn 288 ++++klären: welche Mühle++++

 

 

- Obere Hetschmühle, Heubstmühle:

an der Alsenz, nördlich von Enkenbach-Alsenborn 2 km unterhalb der Quelle; zur Mühle gehörten 26 Morgen Land; ursprünglich gab es nur eine Hetschmühle, die obere Hetschmühle 289. Die Hetschmühle gehörte ursprünglich zum Kloster Enkenbach 290.

 

Hetschmühle ist die Bezeichnung für eine oberschlächtige Mühlen; solche hatten statt Schaufeln (bei unterschlächtigen Mühlen) Wasser­kasten, in die von oben her über eine Holzkandel das Wasser geleitet wurde. Das Gewicht des Wassers setzte das Mühlrad in Bewe­gung; aber je weiter ein Wasserkasten nach unten geriet, umso mehr Wasser schüttete er wieder aus, um sich gänzlich zu entlee­ren, und wenn er oben hinkam, wieder gefüllt zu werden. Das ständige Geräusch des Wasserausschüttens klang wie unausgesetztes Schluchzen, Gurgeln und Seufzen und wurde als „hetschen“ bezeichnet 291.

 

Die Mühle gehörte dem Kloster Enkenbach, nach der Reformation dann der CGA Heidelberg; erst im Zuge der französischen Revo­lution wurde sie als 'französisches Nationalgut' zunächst beschlagnahmt, dann in Privatbesitz versteigert; urkundlich erstmals er­wähnt 1497, als Probst und Konvent des Klosters die “heubst muel” an Peter von “Eyssenburg” in Erbbestand gaben 292; sie wird im­mer wieder ge­nannt; 1497 (Ab­schrift von 1770) „heubstmuel“ 293, 1564 „Hetschmühle“ 294 bzw. Heubstmühle 295;

 

Am 6.4.1564 nehmen Leonhard Kesselring und seine Ehefrau Margaretha von der geistl. Güterverwaltung die Enkenbachische sog. Heubstmühle, unten am Dorf Alsenborn gelegen, welche im Jahr 1497 Peter Müller zu Ysenburgk vom Kloster Enkenbach in Erbbestand erhalten hatte, nach Auflösung dieses Bestandes um jährlich 14 Malter Korn in Erbbestand 296.

 

1604 „hezmühl“ 297; 1667 „Hetschmühler unterst Wies“, 1682 „Hetscher Mühl“ 298; im 30jährigen Krieg zerstört; am 11.2.1667 erwarb der Schultheiß Theobald Krämer aus Alsenborn die „Hetschmühler unterst Wies“, gelegen an dem ganz verwachsenen Speckwoog, der zur ganz ver­fallenen Müh­le gehörte 299, auf die Dauer von 8 Jahren 300. Ein Wiederaufbau erfolgte jedoch nicht, noch 1682 lag die Hetschmühle immer noch in Trümmern 301. In einer Aufstellung über die Klostergüter zu Enkenbach ist damals die „Hetscher Mühl zu Alsenborn“ aufgeführt. Dort heißt es: „Solche Mühle, wozu auch niemand mehr vorhanden ist verfallen, und vor alters Georg Kesselring, der Hetschmüller, jährlich und erblich davon zahlt Korn 14 Malter, Hahnen drei Stück“ 302.

 

1704 soll Adam Platz (Plaß) die Mühle auf seine Kosten aufbauen 303. Platz, ein Zimmermann aus Hochspeyer erhält die Hetschmüh­le am 18.2.1706 in einem 30jährigen Erbbestand, hat sich aber wegen der kriegerischen Ereignisse auf den Heuberg begeben 304. 1706 erfolg­te der Wiederaufbau durch den Zimmermann Adam Platz aus der Schweiz; 1710 Fertigstellung durch Joachim Hachenburg 305.

 

Joachim *Hachenbruch „auß dem Leiningischen“ war 1710 (1711) – 1717 Müller und Temporalbeständer auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn; ∞ mit NN. Storck, der Tochter des Schultheißen Storck in Zeselberg 306.

 

Der Müller auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach, Samuel *Weckmann war durch Einheirat seit 1724 Erbbeständer auf der Hetschmühle in Alsenborn [Anm. d. Verf.: ursprünglich gab es nur eine Hetschmühle]; ∞ mit Maria Magdalena Hackenbrug , der Toch­ter des Müllers auf der Hetschmühle Joachim *Hachenburg 307. Die Ehefrau Weckmann unterschreibt 1732 als Wittib einen neu­en Erbbe­standsbrief betr. Hetschmühle 308. Sie berichtet, daß eine Räuberbande die Mühle überfallen hätte, ihren Ehemann gebunden lie­gen ge­lassen und allen Effecten-Vorrat mitgenommen. Ihr Mann sei vor Jahresfrist gestorben 309.

 

Am 9.12.1750 ist eine Erbteilung in das Alsenborn-Enkenbacher Gerichtsbuch eingetragen. Danach bekam Johann Hermann Weck­mann die Eselsmühle in Enkenbach mit allem Zubehör, der Bruder Johann Wilhelm Weckmann aber die (obere) Hetschmühle in Al­senborn für 1500 Gulden 310.

 

Johann Wilhelm *Weckmann verstarb am 27.5.1760 auf der Hetschmühle. ∞ II mit Eva Katharina Holstein. Seine Witwe heiratete am 2.12.1760 in Alsenborn den aus Hirschhorn stammenden Müller Johann Nikolaus *Gehm 311. Ab 1760 war Johann Nikolaus *Gehm Mül­ler und Erbbeständer auf der (Oberen) Eselsmühle in Alsenborn 312. Gehm heiratete nach dem Tod der Eva Ka­tharina Holstein († 21.4.1763) am 29.1.1765 in Alsenborn mit Katharina Elisabetha Geib (11.9.1746 Morbach - † 30.7.1813 Hetschmühle Alsenborn; Toch­ter des Gerichtsschöffen und Zensors in Morbach Johann Geib und Maria Barbara NN.) 313. Nach dem Tod des Mül­lers Johann Nikolaus *Gehm (beerd. 25.4.1772 Obere Hetschmühle Alsenborn) heiratet die Katharina Elisabetha Geib, Witwe Gehm am 29.12.1772 in Alsen­born den aus Roßbach stammenden Müller Johannes Klein 314.

 

1773/87 war Johannes (Johann) *Klein und dessen Ehefrau Elisabetha Geib Beständer auf der oberen Hetschmühle 315. Sie erhielten von dem Direktor der kurpfälzischen Zeichnungsakademie Peter von Verschaffelt ein Darlehen von 2400 Gulden. Sie gaben dafür nach Ein­holung der Genehmigung der Geistlichen Güterverwaltung Heidelberg in Pfand: Eine Mahlmühle nebst Scheuer, Stall und Hofgering in des Erbbestands Steinen zu 700 Gulden. Dazu 6 Morgen Wiesen zu 2000 Gulden und 11 Morgen Ackerland. Dazu ver­pfändeten sie noch einige Morgen Eigentumsland 316.

 

Nach dem Tod des Müllers Johannes (Johann) *Klein († 29.6.1787 Obere Hetschmühle Alsenborn) fiel die Mühle an die Tochter aus der Ehe zwischen dem Müller Johann Nikolaus *Gehm und der Katharina Elisabetha Geib, der Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm (geb. 1.9.1771 Hetschmühle Alsenborn; ∞ 16.2.1790 Alsenborn mit dem Müller Valentin *Rupp 317). Hierzu heißt es im Alsen­borner Gerichts­buch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum Nr. 302 vom 8.1.1790: „Als, den 8.1.1790 vor versammeltem Ge­richt erschien des Johannes Kleins hinterlassene Wittib, wh. Auf der Hetschmühl, Catharina Elisabetha, eine ge­bohrene Geibin nebst ih­rem Beistand [...] und ihre Tochter Francisca Wilhelmina Gehmin [!] nebst ihrem Beistand [...] und ihrem Spons [Verlobten] Valentin Rub [Rupp] von Steinbach (Sohn des Johannes Rupp) wegen Güterübernahme, das Vermögen ist aber überschuldet. Dieser nimmt die Übertragung trotzdem an [...] und zwar eine Mahlmühl nebst Scheuer, Stall und Hofgering mit 2 Gär­ten, 2 Wiesen und 11 Morgen Ackerland in einem Stück um 3500 fl. ...“ 318.

 

1798 hatte der Müllermeister Valentin *Rupp die Hetschmühle. Seine Ehefrau Franziska war eine geborene Gehm. Sie hatten von dem Enkenbacher Bürger Henrich Würtz 2400 Gulden geborgt und mußten zur Absicherung des Darlehens auch ihre von der ehema­ligen Geistlichen Güteradministration herrührende Mühle in Pfand geben 319. Valentin Rupp scheint die Mühle bei der Versteigerung der ehe­maligen kurpfälzischen Staatsgüter durch die französische Domänenverwaltung ersteigert zu haben. In der Folge blieb die Mühle über 100 Jahre lang im Besitz der reichen Familie Rupp. Es folgte ab 1819 der Sohn Johann Jakob *Rupp und nach diesem ab 1856 wieder­um dessen Sohn Andreas Rupp 320.

 

Beständer waren 321:

  • 1564 Leonhard *Kesselring

  • 1667 Schultheiß Theobald Krämer auf 8 Jahre 322

  • 1704 Adam Platz (Plaß) soll die Mühle auf seine Kosten aufbauen

  • 1710 Joachim *Hachenbruch; Vater der Maria Magdalena Hackenbrug (∞ mit dem Müller Samuel *Weckmann)

  • 1717 Philipp Jacob *Horbach (Herbach)

  • 1724 Samuel *Weckmann (Sohn des Severin Weckmann von der Oberen Eselsmühle in Enkenbach)

  • 1739 "des Samuel Weckmann Erben" Johann Wilhelm Weckmann und Johann Hermann Weckmann

  • 1740 Johann Hermann Weckmann

  • 1744 Adam Schreiber

  • 1751- † 27.5.1760 Johann Wilhelm *Weckmann; ∞ II mit Eva Katharina Holstein verheiratet. Seine Witwe heiratete am 2.12.1760 in Alsenborn den aus Hirschhorn stammenden Müller Johann Nikolaus Gehm

  • 1760 - † 24.4.1772 Johann Nikolaus *Gehm, ∞ I mit Eva Katharina Holstein Witwe Weckmann († 21.4.1763); ∞ II 29.1.1765 in Alsenborn mit Katharina Elisabetha Geib; diese ∞ II 29.12.1772 den Müller Johannes Klein

  • 1773 - † 29.6.1787 Johann Klein; nach dessen Tod folgte die Tochter aus 1. Ehe, Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm; ∞ 16.2.1790 Alsenborn mit dem Müller Valentin *Rupp

  • 1790-1819 Valentin Rupp, der auch die untere Hetschmühle erbaute; es folgte der Sohn

  • 1819 Johann Jakob Rupp

  • 1856 Andreas Rupp

 

Seit 1724 ist Samuel *Weckmann Erbbeständer auf der Oberen Hetschmühle; die Mühle hat ein Mahl und 1 Schälgang Pacht beträgt 14 Ma. Korn, ein Schwein zu 2 fl 30Xer und 3 Kappen; im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Lautern 1739 sind als Müller die Er­ben des Samuel Weckmann aufgeführt 323; weitere Müller sind Johann Nikolaus Gehm 1763, Valentin Rupp 1792, ++ Schneider 1870, +++ Hensler 1910, und der Doppelmüller Jakob Müller 1911 aufgeführt 324.

 

Im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Lautern von 1739 325 wird die Mühle wie folgt beschrieben: “haben des Samuel *Weck­manns Erben als Erbbestand von der CGA. Pacht seit 1732: 14 Malter Korn, 1 Schwein zu 2 fl 30 Xer und 3 Hahnen (Kappen). Sie hat 1 Mahl - und 1 Schälgang.” 326.

 

Hetschmühle ist eine Bezeichnung für oberschlächtige Mühlen; sie hatten statt Schaufeln (bei unterschlächtigen Mühlen) Wasserka­sten, in die von oben her über einen Holzkandel das Wasser geleitet wurde. Das Gewicht des Wassers setzte das Mühlrad in Bewe­gung; aber je weiter ein Wasserkasten nach unten geriet, umso mehr Wasser schüttete er wieder aus, um sich gänzlich zu entleeren, und wenn er oben hinkam, wieder gefüllt zu werden. Das ständige Geräusch des Wasserausschüttens klang wie unausgesetztes Schluchzen, Gurgeln und Seufzen und wurde als „hetschen“ bezeichnet 327.

 

Neben den Beständern lebten und arbeiteten weitere Personen auf der Mühle. Am 14.4.1720 verheiratete sich der Müller auf der Hetschmühle Johannes Schmitt mit der Maria Barbara Hetzel 328.

 

Die Mühle stand 1958 still, das Gewerbe wurde im gleichen Jahr abgemeldet 329.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2379/1 Karte Mehlingen vom 15.9.1829 mit Unterer Eselsmühle, Oberer Eselsmühle und Hetschmühle

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2379/2 Karte Mehlingen vom Februar 1941 Untere Eselsmühle, Obere Eselsmühle und Hetschmüh­le

- LA Speyer Best. W1 Karte 4912: Hetschmühle, untere und obere Eselsmühle, 1859

- LA Speyer Best. W1 Nr. 4914: Nivellement der Hetschmühle und oberen Eselsmühle, 1859

 

Photo:

- Fotographien der Obere Hetschmühle, erstellt 2011 von Herrn Dr. Hermann Müller (in Archiv Ref)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. A 13 Nr. 16: „Sog. Heubst-Mühle. Erbbestandsverleihung von 1564

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22 (bei Pfäl­zisch – Rheinische Familienkunde, Archiv Ludwigshafen XXI Mühlen).

- Weidmann, Werner: „Wo die Alsenz das Mühlrad in Schwung hielt“: die Obere Hetschmühle nordwestlich von Alsenborn - heutige Ei­gentümer dokumentieren Geschichte; in: Weidmann, Werner: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz. 2002, S. 244-246

 

 

- Untere Hetschmühle:

an der Alsenz, nördlich von Enkenbach-Alsenborn 2 km unterhalb der Quelle; ursprünglich gab es nur eine Hetschmühle, die obere Hetschmühle 330; die Untere Hetschmühle wurde 1860 von Andreas *Rupp (Sohn des Jakob Rupp) als Hanfreibe bzw. Ölmühle, dabei Mahlmühle erbaut; letztere mit Bäckerei wurde zuletzt von Friedrich Hübsch betrieben und 1940 stillgelegt. Die Ölmühle wurde schon 1895 geschlossen; ständig Wassermangel 331.

 

Laut Notariatsurkunde vom 8.7.1870 versteigerte Rupp einen Teil seines Mühlgutes und zwar Pl.- Nr. 439: 6 Tagwerk 6 Dezimale Wiesen unter der Mühle mit darauf stehender Ölmühle und Hanfreibe neben dem Gemeindewald in insgesamt 13 Losen. Das 8. Los mit der Öl­mühle und Hanfreibe ersteigerten Karl Ludwig Noll und Anton Hemmer in Enkenbach. Hemmer hat die Ölmühle eine Zeitlang selber be­trieben. Dann stand die Mühle für kurze Zeit im Eigentum eines NN. Flockerzie von der Eselsfürth bei Kaiserslau­tern, dann fiel sie an Ludwig Hübsch, der mit einer NN. Emmer aus der Wirtschaft Schläfer in Enkenbach verheiratet war 332.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Karte 4912: Hetschmühle, untere und obere Eselsmühle, 1859

- LA Speyer Best. W1 Nr. 4911: Erbauung einer Mühle zwischen der Hetschmühle und der Eselsmühle, 1860 [Anm.: die untere Hetschmühle wurde 1860 errichtet]

- LA Speyer Best. W1 Nr. 4913: Längennivellement zur Erbauung einer Mühle zwischen der Hetschmühle und der oberen Eselsmüh­le, 1860

 

Literatur/Urkunden:

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mahl- und Sägemühle in Alsenborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1983, S. 36

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, Seite 22 (bei Pfälzisch – Rheinische Familienkunde, Archiv Ludwigshafen XXI Mühlen).

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung. Nr. 75 vom 29.3.2000 (Obere Hetschmühle bei Al­senborn)

 

 

 

 

 

Alsenbrück-Langmeil:

Ortsteile Alsenbrück und Langmeil; Alsenbrück-Langmeil ist heute OT von Winnweiler, Lk Donnersbergkreis

 

Die heutige Gemarkung Alsenbrück-Langmeil war nach dem Abzug der Römer im Jahr 406 und der Inbesitznahme durch die Fran­ken ab etwa 450 Teil des "Reichslandes bei Kaiserslautern". Im Rahmen eines Systems von Königshöfen an den wichtigsten Straßen des Rei­ches entstand im 6. Jh. der fränkische Königshof "Landgut Alesencen", der spätere "Sedelhof" (Herrenhof) und heutige Sattel­hof. In der Folgezeit entstand dicht dabei die gleichnamige Siedlung Alesencen. Otto von Worms, ein Vorfahre des Kaisergeschlechts der Salier, er­hielt 985, als Entschädigung für das Herzogtum Kärnten, von Kaiserin Theophanu (Gattin des Kaisers † Otto II und Re­gentin für den minderjährigen Otto III) die Vogtei über das Reichskloster Weißenburg. Ohne Skrupel zog Otto von Worms den um­fangreichen Kloster­besitz auf beiden Seiten des Rheins ein. Durch den “Weißenburger Kirchenraub” wurde der Weißenburger Klo­sterbesitz zum salischen Hausbesitz und später staufischer Reichsbesitz. Um 987 stiftete dieser Salierherzog Otto von Worms das Be­nediktinerkloster St. Lam­brecht und schenkte 987 diesem Kloster u.a. das Landgut "Alesencen" im heutigen Alsenbrück. also den heutigen Sattelhof mit bedeu­tendem Acker- und Wiesenland 333. Die Schenkungsurkunde lautet: "... von meiner Hand unwiderruflich geschenkt wurde auch ein Land­gut Alesencen, dessen Bestand damals meinem Geheiß entsprechend aufgenommen wurde, nämlich 100 Joch Ackerland, Wießen zu etwa 30 Fuhren, die Zehntkirche, 2 Mühlen, 6 Hofplätze, ein teils kultivierter, teils unkultivierter Wald zu 31 Mansen ..." 334. Im Zuge ei­nes fortschreitenden wirtschaftlichen Verfalls verkaufte das Kloster St. Lambrecht 1209 seinen Besitz Alsenbrück an die Ritter von Lich­tenstein (bei Neidenfels). Konrad von Lichtenstein verkaufte 1242 seinen Alsenbrücker Be­sitz einschließlich des Sedelhofes und des erst­mals urkundlich hier erwähnten Hofes Wiesenbach (Waschbächerhofs) an das Kloster Otterberg. dessen Vögte in Alsenbrück die Ritter von Wartenberg, dann die Ritter von St. Alban, um 1400 gefolgt von deren Erben, den Herren von Oberstein. 1542 tauscht Tiburtius Bechtolff von Flersheim mit Hans Sifrid von Oberstein seinen Anteil am Schloß und Dorf Guntheim gegen die Kastenvogtei Alsenbrück nebst Zubehör (Waschbächerhof), die Burg Randeck mit dem dritten Teil des halben Zehnten daselbst und den Obersteiner Anteil an dem Neuhemsbach benachbarten Dorf Sippersfeld; die Flersheimer versuch­ten damit ihren Besitz im Raum Neuhemsbach zu arrondie­ren 335. Im Zuge der Reformation wird das Kloster Otterberg 1561 aufge­löst und Kurpfalz wird Landesherr über Alsenbrück. Im Wege ei­nes Mannlehens wurden jedoch die Flersheimer beliehen. Der Ort gehörte bis 1655 den Junkern von Flörsheim und fiel mit deren Aus­sterben an Kurpfalz zurück. Erst 1733 wurde er durch Tausch ein Teil der Grafschaft Falkenstein.

 

 

Mühlen:

in Alsenbrück gab es bereits 987 zwei Mahlmühlen, von denen eine in die spätere Lohmühle umgewandelt wurde.

 

Um 1783 wird Jacob *Welker als Müllermeister in Alsenbrück; er dürfte von der Dorfmühle in Niederkirchen bei Otterberg stam­men, wo er Grundbesitz besaß. Am 29.10.1783 „verkaufte der Müllermeister Jacob Weller zu Alsenbrück seine allhier (Anm.: zu Niederkirchen) gelegenen Gütherstücker, welche er nämlich von Adam Walter ersteigt hat ...“ 336.

 

Am 24.1.1792 heiratet in Obermiesau der Müllermeister und Witwer aus Alsenbrück Valentin Frank (Sohn des dortigen Schulthei­ßen) die Charlotta Catharina Wilhelmina *Buhles 337.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 heißt es 338: „Valentin Salomon Frank, Handelsmüller“.

 

1929 gab es in Alsenbrück die Getreidemühle des Albert Frank 339. +++klären+++

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. U 307 Nr. 153: Reinigung und Instandhaltung von Bächen; enthält u.a. eine Aufstellung der für die Bachreinigung kos­tenpflichtigen Mühlen- und Wiesenbesitzer; weiterhin eine Entschließung des Bezirksamts Kaiserslautern zur Korrektion des Alsenzba­ches und zur Erbauung eines Überfall-Wehrs durch die Mühlenbesitzer Friedrich Eymann von Alsenbrück und David Kaege von Winnwei­ler 1859.

 

 

- Grafsche Mühle, Sägewerk:

um 1921 betrieb der Johann Bläse in Alsenbrück die Grafsche Mühle (Sägewerk) 340.

 

 

- Klostermühle des Klosters Otterberg:

s. spätere Lohmühle

 

 

- Lohmühle im OT Langmeil, Otterberger Klostermühle:

beim heutigen Sattelhof; erstmals 987 urkundlich erwähnt; sie gehörte wohl zu den beiden Mühlen die 987 bei der Schenkung des Landguts “Alesencen” durch den Salierherzog Otto von Worms dem Benediktinerkloster St. Lambrecht zufielen 341. Die Schenkungs­urkunde lautet: "... von meiner Hand unwiderruflich geschenkt wurde auch ein Landgut Alesencen, dessen Bestand da­mals meinem Ge­heiß entsprechend aufgenommen wurde, nämlich 100 Joch Ackerland, Wießen zu etwa 30 Fuhren, die Zehntkirche, 2 Mühlen, 6 Hofplät­ze, ein teils kultivierter, teils unkultivierter Wald zu 31 Mansen ..." 342.

 

Die Lohmühle war ursprünglich eine Mahlmühle; sie kam mit dem landwirtschaftlichen Hofgut zusammen an das Kloster Otterberg. Die Mühle lag beim Wäschbacherhof 343 gehörte um 1242 zur Zisterzienserabtei Otterberg 344. Damals verkaufte Ritter Konrad I. von Lich­tenstein verkauft nach dem Ableben seiner 1. Ehefrau wegen seiner Geldknappheit dem Konvent des Klosters Otterberg die von sei­nem Vater geerbten Güter in Alsenbrück, nämlich den Sedelhof [...] mit allem Zubehör an Wiesen, Äckern, einer Mühle ... 345.

 

Am 8.1.1277 versichern Agnes, Witwe des Konrad von Lichtenstein, und dessen Sohn Konrad, keinerlei Eigentumsrechte in Alsenbrück zu haben, weil sie ihre Besitzungen, darunter die Mühle in Alsenbrück, an das Kloster Otterberg verkauft haben 346. Am 28.1.1277 versicherte die Agnes von Lichtenstein (Witwe des Konrad I. von Lichtenstein in dessen 2. Ehe) und ihr Sohn Konrad II. von Lichtenstein gegenüber dem Kloster Otterberg, keinerlei Eigentumsrechte an den Gütern in Alsenbrück zu haben, die sie mit al­len Zugehörungen an Äckern, Wiesen und Mühlen … dem Kloster Otterberg verkauft haben 347. Am 28.2.1277 verkaufen Philipp I. von Hohenfels und seine Ehefrau Isengard dem Kloster Otterberg ihre Wiese beiderseits des Ba­ches zwischen der Brücke und der Ot­terberger Klosterwiese, oberhalb der Otterberger Klostermühle beim Dorf Lohnsfeld 348.

 

Am 13.8.1313 wird in einer Urkunde des Klosters Otterberg bei einer Grundstücksbeschreibung genant „in Lonsfelder Wege“ bei der Klostermühle 349.

 

Nach der Säkularisierung des Klosters Otterberg un­terstand die Lohmühle der kurfürstlichen Geistlichen Güterverwaltung in Heidel­berg.

 

Die Lohmühle lag nach der Renovation von 1589 beim Sattelhof. Nach dem Lagerbuch von 1772 stand sie zwischen dem Sattelhof­haus und der Trift. Der sechs Morgen große Acker des Geißelhof-Erbbestandes wird wie folgt beschrieben: “An der Lohmühle, oben Schult­heiß Franck, unten die Trift, stoßt auf Sattelhofhaus” 350. Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle 1632 wie auch das ganze Dorf völlig zer­stört; um 1660 wurden die Gebäude der früheren Lohmühle von dem Lohmüller Wendel Leininger "auf eigene Kosten" wieder erbaut; Leininger geriet in Streit mit der Verwaltung und mußte wegen seines “losen Mundwerks” ins nahe falckensteinische Ausland flüchten; die Mühle stand anschließend erneut leer; der frühere Beständer Leininger verstand es mit Drohungen aus dem Ausland mögliche Inter­essenten zu verscheuchen, indem er damit drohte diese anzuzünden so z.B. Cornelius Peters, der 1670 die Mühle pachten wollte und kurz darauf Johannes Frey aus Börrstadt. Schließlich wurde der Kuhhirte Nikolaus Kutte Lohmüller und erhielt einen 6jährigen Temporal­bestand; er reparierte das schadhafte Strohdach und beseitigte weitere Schäden; offensichtlich warf die Mühle jedoch keinen Gewinn ab, denn Kutte versuchte bereits nach einem Jahr, die Mühle wieder loszuwerden; Hans *Hack, der bereits die Mahlmühle in Ot­terberg betrieb, übernahm die Mühle 1681; er begann diese in eine Mahlmühle umzubauen, überschulde­te sich jedoch hierbei; er ver­zichtete 1683 auf die Mühle, die im Frühjahr 1683 von dem Müller Caspar *Holl von der Wahlheimer Ohligmühle im Amt Alzey übernom­men wurde. Auch er konnte bald die Pacht nicht mehr zahlen, zumal mit der Mühle aufgrund schlechter technischer Ausstattung kein gutes Mehl erzeugt werden konnte. Er machte sich aus dem Staub und kehrte von “einer län­geren Reise nach Saarlouis” nicht mehr zu­rück. Als neuer Pächter konnte für kurze Zeit Caspar Westenröder aus Oberflörsheim ge­wonnen werden, dem es jedoch auch nicht ge­lang, die Mühle wieder in Gang zu setzen; 1687 übernahm Christian Müller den Sattel­hof und Mühle; bereits 1698 stand das Anwesen erneut leer; der Zustand der Mühle wird vom kurpfälzischen Pfleger der Pflege Ot­terberg der Geistlichen Güteradministration beschrie­ben: “... die gänzlich abgerissene und in Grund ruinierte Mühle und samt dem dem verfallenen Mühlenteich ...”. Schließlich übernahm Benedikt Steinemann den Bauernhof in 15jährigen Temporalbestand. Ihm folgte der Pfleger Witt, dessen Nachfahren von 1712 bis 1817 hier an­sässig waren. Die Mühle kam kam jedoch nicht mehr in Gang; der Bauernhof wurde weiterbetrieben und behielt die Bezeichnung Loh­mühle bei; die ehemalige Lohmühle wurde durch Notarsver­trag vom 11.2.1817 von Johannes Karl *Krehbühl zusammen mit Johan­nes Eymann übernommen 351.

 

Um 1670 wird die NN. Eichelberger auf der Lohmühle bei Langmeil geboren (menn.; ∞ mit Johannes Eymann) 352 [Anm. d. Verf.: es handelt sich insoweit nicht um die Mühle, sondern den Seidel- oder Sedelhof im heutigen Ortsteil Sattelhof, der das Doppelanwesen Joh. Krehbiel und Witwe Daniel Eymann umfaßte 353].

 

1731 berichtet das luth. Kirchenbuch von Winnweiler, daß ein Taglöhner und Dienstknecht des Schultheißen Essig von der Lohmühle sich trauen ließ 354.

 

Um 1850 ist der Mennonit Johannes Krehbiel als Müller auf der Lohmühle Langmeil; ∞ am 23.8.1850 mit der aus Assenheim stammen­den Maria Neff, Tochter des Mennoniten Abraham Neff, dem Bürgermeister von Assenheim und der Magdalena Krehbiel vom Sattelhof 355.

 

Um 1859 war Friedrich Eymann Mühlenbesitzer in Alsenbrück [err.; ∞ 6.8.1826 Alsenbrück mit Magdalena Rosalia Krehbiel vom Bolan­derhof] 356.

 

Karte:

- Ortsplan mit Sattelhof um 1770; LA Speyer Best. W 1/368 veröffentlicht in Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 555

 

Literatur/Urkunden zur Lohmühle:

- Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62

- LA Speyer Best. A14 Nr. 69n: Erbbestand der Otterberger Mahlmühle in Alsenbrück, 1657-1791

- LA Speyer Best. A14 Nr. 69o: Bestand der Otterberger Lohmühle in Alsenbrück, 1654-1684

- Wasem, Peter: Die Lohmühle bei Langmeil; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 3/2005 S. 1-2

 

 

- Mahl- und Sägemühle (Mühle Eisenbeiß):

in Alsenbrück; sie gehörte wohl zu den beiden Mühlen die 987 bei der Schenkung des Landguts “Alesencen” durch den Salierherzog Otto von Worms dem Benediktinerkloster St. Lambrecht zufielen 357. Die Schenkungsurkunde lautet: "... von meiner Hand unwider­ruflich geschenkt wurde auch ein Landgut Alesencen, dessen Bestand damals meinem Geheiß entsprechend aufgenommen wurde, nämlich 100 Joch Ackerland, Wießen zu etwa 30 Fuhren, die Zehntkirche, 2 Mühlen, 6 Hofplätze, ein teils kultivierter, teils unkulti­vierter Wald zu 31 Mansen ..." 358. Vor 1277 gehörte die Mühle den Reinhard von Hoheneck, ab 1277 dem Kloster Otterberg 359.

 

Die Mahlmühle lag nach der Renovation von 1589 beim Dorf Alsenbrück oberhalb des Dorfwoogs 360.

 

Um 1658 war Hanß Conrad *Zimmer als Müller in Alsenbrück. Er bewarb sich 1658 um einen beschädigten Mühlstein von der zer­störten Eichenbacher Mühle, und wollte diesen als Schälstein nutzen wollte 361.

 

Die Mühle lag 1728 auf kurpfälzischem Territorium, das dem falkensteinischen Territorium in Alsenbrück benachbart war; erst 1733 wur­de Alsenbrück durch Tausch ein Teil der Grafschaft Falkenstein; 1728 war Bernhard (Bernd) *Zimmer Müller auf der Mühle; sei­ne Toch­ter Anna Margaretha *Zimmer heiratete den von auswärts kommenden Peter Augustin *Jutzi; nach dessen Tod heiratete seine Witwe Anna Margaretha Zimmer den Heinrich/Heinrich *Blochwitz († 1778), der die Mahlmühle bis zu seinem Tod betrieb 362.

 

Müller auf der Mahl- und Sägemühle waren:

- 1728 Bernhard (Bernd) Zimmer; Vater der Anna Margaretha Zimmer (∞ I mit Peter Augustin Jutzi; ∞ II Henrich Blochwitz)

- Peter Augustin Jutzi († 1774); ∞ mit Anna Margaretha Zimmer

- Henrich Blochwitz; ∞ mit Anna Margaretha Zimmer

 

Karte:

- Ortsplan um 1770; LA Speyer Best. W 1/368 veröffentlicht in Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 553

 

Literatur/Urkunden zur Mahlmühle:

- LA Speyer Best C 14 Nr. 393

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mahl- und Sägemühle in Alsenbrück; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1983 S. 36 ff

 

 

- Schneidemühle Alsenbrück:

+++klären ob identisch mit einer anderen Mühle+++1934 war Wilhelm Müller der Besitzer der Schneidemühle. Gegen ihn wurde 1934 wegen Steuerrückständen die Zwangsvollstreckung eingeleitet. 363

 

 

- Salomonsmühle in Langmeil:

1856-1864 in Langmeil genannt 364.

 

 

 

 

 

Alsenz, Fluß:

Die Alsenz entspringt am Nordrand des zum Naturpark Pfälzerwald gehörenden Diemersteiner Wald. Die Quelle liegt in Alsenborn auf ei­ner Höhe von 292 m über N.N. im Alsenborner Becken. Vor ihrer Quelle aus fließt die Alsenz überwiegend in nördliche Rich­tungen durch das Nordpfälzer Bergland. An ihrem Lauf liegen die Ortschaften Winnweiler (hier mündet der Lohnsbach), Schweis­weiler, Imsweiler (hier mündet der Moschelbach), Rockenhausen, Dielkirchen, Bayerfeld-Steckweiler, Mannweiler-Cölln, Oberndorf nach Alsenz. Unterhalb von Alsenz mündet die Moschel, der wichtigste Nebenfluss der Alsenz. Über Hochstätten und Altenbamberg fließt sie weiter nach Ebernburg wo die Alsenz rechtsseitig auf 110 m ü. NN in die Nahe mündet 365.

 

Die Alsenz überwindet auf ihrem 49,9 km langen Weg einen Höhenunterschied von 182 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 3,6 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 327,668 km² großes Einzugsgebiet über Nahe und Rhein zur Nordsee, weshalb die Alsenz zum Flußsys­tem des Rheins gehört. Mit einem Einzugsgebiet von 65,997 km² ist die 20,4 km lange Moschel der wichtigste Nebenfluss der Alsenz. Sie hat damit einen Anteil von 20 % am Einzugsgebiet der Alsenz. Weitere nennenswerte Nebenflüsse sind Moschelbach und Lohns­bach, deren Einzugsgebiet für die Flusslänge von rund 8,5 km mit 37,329 km² bzw. 35,324 km² eine beachtliche Größe aufweisen 366.

 

Literatur/Urkunden:

- Röder, Ernst: Holzflößerei auf der Alsenz 1739-1744; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1979, S. 102

- Wasem, Peter: Einst Leibeigene, dann „Bachadel“: Müller und Mühlen im Alsenztal; in: Donnersbergjahrbuch 2010, S. 48-51

- Weber, Friedrich W.: Alte Mühlen an der oberen Alsenz; in: Rheinpfalz, Rockenh. 12, Nr. 194 v. 21.8.1956

 

 

 

 

Alsenz:

VG Alsenz-Obermoschel, Lk Donnersbergkreis

 

Alsenz war zunächst Wild- und Rheingräflich. Jedoch hatte Landsberg das Ingericht zur Hälfte, das 1600 von Pfalzgraf Georg Gustav von Veldenz-Lauterecken ertauscht worden war. Daneben hatte der Junker Johannes von Warsburg die andere Hälfte. Pfalz-Zwei­brücken standen zu und wurden von Landsberg erhoben der Eigen- und Kappeszins, Jahrbeeth, Judengeleit, Frevelgelder und Abzah­lung aus der Leibeigenschaft. Daneben war die wichtigste Einnahme der Zoll zu Alsenz 367.

 

Mithin war Alsenz seit 1600 zu 2/3 pfalz-zweibrückisch im Oberamt Meisenheim; das Herzogtum erwarb in diesem Jahr die Anteile an dem Ort, der Rest verblieb bei den Wildgrafen von Grumbach 368; 1755/56 wurde Alsenz an Nassau-Weilburg vertauscht, nachdem Pfalz-Zweibrücken erst wenige Monate zuvor das zum Alleinbesitz fehlende Drittel erworben hatte (sog. Homburger Austausch) 369.

 

Mühlen:

eine Mühle ist in Alsenz erstmals 822 urkundlich erwähnt; sie stand im Eigentum des Klosters Weißenburg 370.

 

s. auch Müller Philipp *Jung (um 1695 Alsenz, unklar welche Mühle 371. ++++klären ++++

 

Der Müller zu Alsenz +++klären, welche Mühle+++, Ambrosius Müller, stellte 1761 ein Gesuch um Bestätigung als Erbbeständer des Korn- und Hafergutes zu Alsenz durch seinen von Philipp Schworm ersteigerten Anteil 372.

 

Um 1869 ist Georg Linn als Müller in Alsenz +++klären, welche Mühle+++; Vater der Katharina Linn (geb. 3/1869 Alsenz - † 5.7.1920 Alsenz; ∞ am 18.11.1892 in St. Alban mit dem Ackersmann Philipp Dhom (geb. 6.4.1868 St. Alban) 373.

 

- Daubhausmühle:

sie liegt ca. 1 km außerhalb des Ortes an der Alsenz; die Mühle ist im Ortsplan der französischen Vermessung von 1807 eingezeich­net 374. Die Mühlen war teilweise Pochwerk für Seelberger Erz. Sie hatte als Mahlmühle 2 Mahlgänge und 1 Schälgang; die Mühle gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken Oberamt Meisenheim, ab 1756 gehörte die Mühle zum nassau-weilburgischen Amt Kirchheim(-bolan­den) 375. In der Daubhausmühle befand sich ein *Pochwerk, das der Herzog von Pfalz-Zweibrücken betrieb 376.

 

Benennungsursache war, wie schon der urkundliche Beleg von 1562 zeigt, ein Taubenhaus; es stand hinter der Mühle gegen den mit Weinbergen bedeckten Hang; deshalb trug auch ein Wingert dabei diesen Namen, wie bereits 1482 zu lesen ist377.

 

Die Mühle ist 1571 als „Dauphausmühle“ und 1562 „eine Wies im Dauphaus“ urkundlich erwähnt 378. 1565 kaufte der Müller auf der Daubhausmühle, Philipp Triel Mayer Grundbesitz 379. Am 7.5.1579 gab Pfalzgraf Johannes, Herzog von Zweibrücken, seinem Landschrei­ber in Meisenheim den Auftrag, die Daubhausmühle bei Alsenz, die bis zu diesem Zeitpunkt als Mahlmühle genutzt wurde, zu kaufen. Er hatte die Absicht, hier ein Pochwerk für das Bergwerk Seelberg einzurichten. Das Vorhaben wurde ausgeführt, die Eigen­tumsänderung wurde am 26.5.1579 ins Gerichtsbuch Alsenz eingetragen. Die Mahlmühle wurde weiterbetrieben. Das Pochwerk hatte ein eigenes Was­serrad und störte deshalb bei normalem stand den Betrieb der Mahlmühle nicht. So konnte diese weiter verpachtet wer­den und zwar 1579 an Hans Keffer und 1583 an Hans Schwoll, Bürger zu Moschel. Jeweils vorbehalten wurde der Herrschaft “Wann oder zu welcher Zeit wir oder unsere Erben zu pockhen haben in unserem Pochhaus oder Pochwerk, ein solches zu gestatten 380.

 

1601 wird in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg als Müller auf der Daubhausmühle erwähnt: „*Käufer Lorenz, Müller auf der Daubhausmühle zu Alsenz, 24 alb.“ 381

 

Am 27.11.1624 berichtete der pfalz-zweibrückische Keller in Landsberg, Bartholomäus Meisterlin, an die herzogliche Regierung in Zwei­brücken, daß niemand die Daubhausmühle in Alsenz haben wolle, da das Kriegsvolk “hin- und widerstreife”; an die Capitäne auf Burg Landsberg müßten Abgaben in Form von Frucht gezahlt werden; er könne sich nicht durchsetzen gegen die unbotmäßigen Müller. Der spanische General habe dem jetzigen Leutnant auf Landsberg befohlen, den Pacht von den Mühlen für die Unterhaltung der Burgbesat­zung zu erheben, “also daß ich mich der Mühlen nicht anmaßen darf” 382.

 

Die Daubhausmühle ist im 30jährigen Krieg „mit dem dazugehörigen Gebäu zugrunde gerichtet worden, so daß außer dem Wohn­haus, so noch einiges unter Dach, nichts mehr davon vorhanden“ 383.

 

1686 ist Hans Georg *Rentsch, Zimmermann und Müller aus Dirmstein auf der Mühle in Rehborn; er erscheint bereits 1691 als Mül­ler auf der Taubertsmühle ++++klären: identisch mit Daubhausmühle ?++++ in Alsenz 384.

 

Um 1693 war Johannes *Braun der Müller auf der Daubhausmühle; dieser übernahm zusätzlich die Ruine der Gauchsmühle oder Nächs­tenmühle in Alsenz, baute diese Mühle wieder auf und errichtete eine Obstmühle 385dazu .

 

1698 war Johannes *Riebel als Müller auf der Daubhausmühle. Am 11.3.1698 wird getauft: Johann Jacob, „Hanß Jacob Hornschuchs des Niedermüllers [Anm. d. Verf.: zu Odernheim] alhier, u. Sara Cathrinen seiner ehel. Haußfr. Söhnlein, ward geboren den 9ten Mertz, Mit­wochen Abendt, und den 11 dieses im hauße (weiln er krank) getaufft. Petter war [...] Meister Johannes Riebel, jetziger Zeit Müller in der Daubhaußmühle zu Alsentz“ 386.

 

1703 wurde auf der Daubhausmühle eine Ölmühle betreiben, die 1756 neu eingerichtet wurde 387. Erbbeständer war 1735 Christoph *Lenz 388.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 389 heißt es zu der Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Lands­berg gehört hatte: „verkauft“.

 

Ab 1757 war Erbbeständer der Oberförster aus Schwarzenacker, Johann Nikolaus *Ackermann, dessen Lehensmüller Paulus Bauer war 390; dieser Lehensmüller verläßt die Mühle in vertragsbrüchiger Weise 391.

 

Ackermann verkaufte die Daubhausmühle ca. 1761 an den aus Dorlar Amt Atzbach bei Wetzlar stammenden Johann Ludwig *Bepp­ler 392; da Beppler den Kaufpreis für die Mühle nicht in voller Höhe bezahlte, wandte sich Ackermann an die nassau-weilburgische Verwal­tung 393. Auch kam es zu einer Beschwerde des „Pfalz-Zweibrückischen Oberförsters zu Homburg gegen das Amt Alsenz we­gen verwei­gerter Gerechtigkeit und ungerechtfertigten Abgaben (ratione denegatae iustitiae et indebitarum exactionum) hinsichtlich der Daub­hausmühle zu Alsenz“ 394. Ackermann beschwerte sich auch gegen den nassau-weilburgischen Amtsverweser in Alsenz, Gümbel 395.

 

Lorenz Käufer war Müller auf der Daubhausmühle ++++klären : wann ?+++ 396

 

Ab ca. 1761 war Ludwig *Beppler Müller (aus Dorlar/Amt Atzbach) der Erbbeständer auf der Daubhausmühle 397 ; Beppler erwarb 1764 auch die Fleckenmühle in Alsenz 398. Ludwig Beppler verkaufte nach dem Erwerb der Fleckenmühle seine Daubhausmühle an den Fried­rich Eckard von „Dillkirchen“ 399.

 

1766 beantragten die Erben des verstorbenen Müllers Christoph *Lenz [Erbbeständer der Daubhausmühle seit 1735] den Erlaß der [aus der Übernahme der Daubhausmühle seit 1735 immer noch geschuldeten] Laudemialgelder und des Zehnten Pfennigs für die Daubhaus­mühle 400.

 

1772 war Friedrich *Eckhardt Müller auf der Daubhausmühle 401. 1784 beantragte der Müller Friedrich Eckhard bei der nassau-weilburgi­schen Verwaltung ihm die infolge Überschwemmung der Mühle rückständig gebliebene Pacht zu erlassen 402.

 

1790 erhielt Friedrich *Eckhardt einen Erbbestandsbrief in dem es u.a. heißt, daß der Müller die Früchte mit eigenen Eseln oder Fuhren bei den Bauern abzuholen und ebenso wieder nach Hause zu schaffen habe 403.

 

Die Daubhaus­mühle erlitt am 4.9.1792 aufgrund eines Hochwassers einen Totalschaden; der Müller Friedrich Eckhardt wandte sich des­halb an den Landesherrn in Kirchheimbolanden (Nassau-Weilburg) mit der Bitte um Hilfe 404.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 230

 

Karte:

- LA Speyer Best. C38 (Grafschaft Nassau-Weilburg) Nr. 754: „Ankauf der Daubhausmühle bei Alsenz durch den Verkauf von Wie­sen zu Intzmanshausen (Immetshausen = Roßbach)“, 1578-1672 (darin; Grundriß der Daubhausmühle mit Pochwerk).

- LA Speyer Best. C38 (Grafschaft Nassau-Weilburg) Karte 754 fol. 31/32: Bau eines Pochwerkes bei der Daubhäusermühle bei Niedermos­chel, 1578, enthält: Grundriß des Pochwerks bei der Daubhausmühle 1578 (fol 31) und der Daubhausmühle mit Pochwerk 1578 (fol. 32)

- LA Speyer Best. C 38 Karte Nr. 767 fol. 11: „Neue Wassergräben bei der Taubhausmühle bei Alsenz, Aufsicht der Mühle mit Einzeich­nung der Triebwerke, 8.12.1778“

- LA Speyer Best. C38 Karte 750 fol. 37: Durchstich der Alsenz bei der Taubhausmühle bei Alsenz, 1781

- LA Speyer Best. C38 Nr. 754: darin Grundriß der Daubhausmühle mit Pochwerk (fol. 32); Grundriß des Pochwerks der Daubhaus­mühle 1581 (fol. 31).

 

Literatur/Urkunden zur Daubhausmühle:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in al­phabetischer Ordnung), Nr. 14, Alsenz Daubhaus-Mühle 1628ff. (s. auch Fasz. 48, Nr. 19)

- Kopp, Norbert: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 70-72

- LA Speyer Best. C38 Nr. 741: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an den Pfalz-Zweibrückischen Oberförster Joh. Ni­kolaus Ackermann von Schwarzenacker (bei Homburg), 1759-1769“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 742: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Joh. Ludwig Bepler (Böppler) aus Dorlar (Amt Atzbach), 1762-1764“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 743: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Friedrich Eckhard und Abkauf des Holz­rechts dieser Mühle, 1764-1791

- LA Speyer Best. C38 Nr. 744: „Gesuch des Michael Lenz und Joh. *Stetzenbach namens der Witwe des Christoph Lenz zu Alsenz um Genehmigung des Verkaufs der Daubhausmühle, 1756-1761“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 745: Beschwerden des „Pfalz-Zweibrückischen Oberförsters zu Homburg gegen das Amt Alsenz wegen verwei­gerter Gerechtigkeit und ungerechtfertigten Abgaben (ratione denegatae iustitiae et indebitarum exactionum) hinsichtlich der Daub­hausmühle zu Alsenz, 1762-1769“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 746: „Gesuch der Erben des Christoph Lenz zu Alsenz um Erlaß des Zehnten Pfennigs und der Laudemialgel­der für die Daubhausmühle zu Alsenz, 1766-1769

- LA Speyer Best. C38 Nr. 747: „Gesuch des Pfalz-Zweibrückischen Oberförsters Ackermann zu Meisenheim Erbbeständer der Daubhaus­mühle zu Alzey, um günstige Berechnung der rückständigen Erbpacht, 1763“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 748: „Gesuch des Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz, um Genehmigung zur Auf­nahme von Kapitel auf diese Mühle, 1772-1791

- LA Speyer Best. C38 Nr. 749: „Gesuch des Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz um Erlaß der rückstän­digen Erbpacht wegen Überschwemmung, 1784“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 750 fol. 37: „Durchstich der Alsenz und andere Verbesserungen für die Daubhausmühle bei Alsenz, 1778-1782“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 751: „Gesuch des Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz, um Beihilfe zum Wieder­aufbau seiner durch Hochwasser zerstörten Mühle, 1792-1793“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 752: „Die Daubhausmühle bei Alsenz Prov. Zweibrücken, 1582-1670“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 753: „Die Daubhausmühle bei Alsenz Prov. Zweibrücken, 1583-1740“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 754: „Ankauf der Daubhausmühle bei Alsenz durch den Verkauf von Wiesen zu Intzmanshausen (Immetshau­sen, Wohnplatz von Roßbach), 1578-1672“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 755: „Ankauf der Daubhausmühle bei Alsenz, 1578-1580“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 756: „Abschätzung der Daubhausmühle bei Alsenz, (1633) 1650-1651“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 757: „Pachtrückstände der Daubhausmühle bei Alsenz, 1756“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 758: „Erbbestand der Daubhausmühle bei Alsenz, (1583-1716) 1765“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 759: „Verkauf des Erbbestands der Daubhausmühle bei Alsenz von der Witwe des Christoph Lentz an den Oberförster Ackermann zu Meisenheim, 1756-1769“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 760: „Überschreibung des Erbbestands der Daubhausmühle zu Alsenz von Oberförster Ackermann zu Hom­burg auf Ludwig Beppler von Dorlar, 1762-1770“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 761: „Entweichen des Ackermännischen Afterbeständers der Daubhausmühle bei Alsenz, Paul Bauer, 1761“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 762: „Beschwerden des Oberförsters Ackermann zu Meisenheim als Erbbeständer der Daubhausmühle bei Al­senz gegen Amtsverweser Gümbel zu Alsenz, 1763-1767).

- LA Speyer Best. C38 Nr. 763: „Das Entweichen des Ackermännischen Afterbeständers der Daubhausmühle bei Alsenz, Paul Bauer, 1761“

- ders.: „Oberförster Ackermann zu Meisenheim gegen Ludwig Beppler zu Alsenz wegen Zahlungsrückstands aus dem Kauf der Daub­hausmühle bei Alsenz, Reparaturen am Mühlenwehr, 1762-1766

- LA Speyer Best. C38 Nr. 764: „Überschreibung des Erbbestands der Daubhausmühle bei Alsenz von Ludwig Beppler auf Friedrich Eck­hard von Dillkirchen, 1764-1783

- LA Speyer Best. C38 Nr. 765: „Gesuch des Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz, um Genehmigung zur Auf­nahme von Kapitel auf die Mühle, 1772-1791

- LA Speyer Best. C38 Nr. 766: „Beitreibung der von Friedrich Eckhard, Erbbeständer auf der 'Dankhausmühle“ bei Alsenz zu entrichten­den Pacht, 1771-1791“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 767: „Die von Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Dankhausmühle bei Alsenz geplanten Verbesserungen an der Mühle, insbesondere Durchstich eines Bachstadens. Mit Plan, 1778-1782“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 768: „Holzrechte der Daubhausmühle bei Alsenz, 1763. 1784“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 769: „Die dem Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz obliegende Unterhaltung der kleinen Brücke über den Mühlteich, 1784“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 770: „Das dem Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz, auf die Mühle vorge­schossene Kapital von 100 fl, 1790-1791“

- o.A.: Eine Bittschrift des Daubhausmüllers zu Alsenz an das kurpfälzische Amt Böckelheim aus dem Jahre 1772; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1926, S. 39

 

 

- Fleckenmühle oder Dorfmühle:

s. Hans *Wend

 

Die Mühle ist im Ortsplan der französischen Vermessung von 1807 als „im Dorf gelegen“ eingezeichnet 405.

 

Die Flecken- oder Dorfmühle war Bannmühle in Alsenz; die Fleckenmühle wurde erstmals 1530 urkundlich erwähnt. In diesem Jahr er­hielt ein Valtin aus Biebelheim die Fleckenmühle in Erbpacht für einen Pachtzins von 24 Malter Korn durch Pfalzgraf Ludwig übertragen 406. Ende des 16. Jh. werden Conradt Becker und Bastian Gall als Erbbeständer .

 

Vor dem 30jährigen Krieg hatte das Dorf 120 Feuerstellen, 1631 waren in Alsenz 40 Wohnhäuser unbewohnt. Dem Müller Hans Wentz wurde ein Pachtnachlaß von 20 Mltr Korn gewährt 407.

 

Die Mühle wird sodann wieder am 26.11.1641 urkundlich erwähnt. Der Dorfmüller Johannes Wenz, ein 68jähri­ger Untertan war we­gen durch das “verderbliche 30jährige Kriegsunwesen und große Hungersnot”, gleich anderen Einwohnern in die Niederlande ge­flüchtet. Als er zurückkam, fand er die Mühle in ganz verfallenem Zustand vor, so daß er sie nicht mehr erhalten konnte. Die Ein­wohner waren bis auf 4-5 Haushaltungen geflüchtet. Deshalb beantragte er bei der pfalz-zweibrückischen Regierung einen Pacht­nachlaß, um die Mühle wieder aufbauen zu können 408. Dazu scheint es aber nicht gekommen zu sein, 1665 war ein Heinrich Jung der Betreiber der Mühle, und da er das ganz verfaulte Wasserhaus umbauen mußte, erhielt er aus dem Spitzenberger Wald un­entgeltlich 7 Eichenstämme 409. 1675 macht die Witwe Anna Ottilia Jung ein Gesuch um Bauholz für das Wasserrad 410. 1695 ist die Mühle im Besitze des Philipp Jung. Derselbe berichtet, daß die Fleckenmühle wie auch der ganze Ort im September und Oktober 1694 von den Französischen Truppen ausgeplündert und geschatzt worden war 411.

 

1726 ist Johan­nes Heinrich *Herter der Müller auf der Fleckenmühle. Er repariert die Mühle und fordert hierfür 10 Stamm Bauholz. 1738 wird dessen Sohn, zuvor Müller in Monsingen, als Müller auf der Dorfmühle genannt 412. Dieser verkaufte dieselbe aber schul­denhalber am 27.9.1749 an Johan­nes *Bennin­ger, der 1734 Mahlmüller auf der Gauchs- oder Nächstenmühle in Alsenz ist, für 3400 fl. 413. Johannes Benninger selbst sah sich be­reits am 3.2.1751 schuldenhalber gezwungen, die Fleckenmühle am 3.2.1751 zum Preis von 2970 fl an den aus Diedel­kopf/Oberamt Lichtenberg stammenden Müller Johannes Nikolaus *Pfeifer zu verkaufen. Die Mühle und das Wohnhaus waren ganz baufällig, so daß Pfeifer 1753 alles neu aufbauen mußte mit einem Kostenaufwand von über 1000 fl.. Er ist hierüber so in Schulden geraten, daß die am 21.9.1758 das ganze Anwesen auf dem Zwangswege zum Taxpreis von 4828 fl angeboten wurde. Die Mühle, be­stehend aus 2 Mahlgän­gen und 1 Schälgang fand jedoch keinen Käufer 414.

 

Johannes Nikolaus *Pfeifer ließ am Neubau der Mühle ein Handwerkszeichen mit Mühlrad, Kronhammer und flankierenden Löwen an­bringen, versehen mit der Inschrift HN – 17. P 53. d.h. Hans Nickel Pfeifer, Erbauungsjahr 1753 415. Der beim Brand der Mühle 1898 ge­rettete Bildstein wurde später über dem rückwärtigen Eingang des Hauses Hans Knecht, Mühlstraße 238 eingemauert 416.

 

Pfeifer muß um 1759 verstorben sein, denn seine Witwe Anna Catharina *Pfeiffer erhielt einen Erbbestandsbrief und stellte ein Ge­such an die nassau-weilburgische Regierung in Kirchheim(-bolanden) um Genehmigung einer Kapitalaufnahme auf die Mühle 417.

 

Erst 1764 kaufte Ludwig *Beppler, der Besitzer der Daubhausmühle das Anwesen zu 5444 fl. 418 von der Anna Katharina Pfeifer, die in Konkurs geraten war 419. An­schließend wurde der Erbbestand auf Ludwig Beppler übertragen 420.

 

Nach seinem Tod am 1.4.1789 folgte sein Sohn Johannes *Beppler als Müller auf der Fleckenmühle nach; er zahlte wohl für die Auflö­sung der Erbengemeinschaft einen Betrag von 4000 fl. In der folgenden Kriegszeit wurde die Mühle hart mitgenommen und wech­selte wiederholt den Besitzer 421. 1808 war Georg Friedrich Dietz der Eigentümer. 1847 ist Fleckenmüller der Karl Dietz. 1862 folgt Karl Schworm, 1891wird Anton Kohl als Inhaber genannt. 1892 wird die Mühle an Wilhelm Conrad verpachtet 422.

 

1904 unter dem Pächter Konrad aus Alsenz brannte die Mühle nieder 423; nach a.A. brannte die Fleckenmühle 1892, damals im Besitz des Müllers und Getreidehändlers Wilhelm Conrad bis auf die Grundmauern nieder 424. Letzter Eigentümer zum Zeitpunkt des Brandes war Georg Schworm, die Mühle war an den Getreidehändler Wilhelm Conrad verpachtet 425.

 

Dessen Erben konnten sich zum Wiederaufbau nicht mehr entschließen, zumal die Mühle wegen zu hohen Wasserstandes oft stillgestan­den hatte. Der Käufer ließ alles niederreißen, Teich und Mühlgraben einebnen und verwendete das Gelände als Bauplatz. Es blieb nur ein Türsturz mit Wappen und Jahreszahl 1753 426. Von der Mühle ist lediglich das Mühlenwappen vom Neubau 1753 vorhan­den, das im Türsturz über der östlichen Eingangstür zum Haus Heblich noch heute zu sehen ist 427.

 

1892 428 bzw. 1898 429 brannte die Fleckenmühle in Alsenz, damals im Besitz des Müllers und Getreidehändlers Wilhelm Conrad bis auf die Grundmauern nieder 430.

 

Literatur/Urkunden:

- Kopp, Norbert: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 14

- LA Speyer Best. C38 Nr. 788: „Die Dorf- oder Fleckenmühle zu Alsenz Prov. Zweibrücken, 1530, 1613-1756

- LA Speyer Best. C38 Nr. 789: „Erbbestand der Dorf- oder Fleckenmühle zu Alsenz (Abschriften aus Nr. 788), 1631-1765“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 790: „Erbbestand der Dorf- oder Fleckenmühle zu Alsenz, 1758-1790“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 791: „Ausfertigung des Erbbestandsbriefs über die Fleckenmühle zu Alsenz an die Witwe des Nikolaus Pfeiffer und deren Gesuch betr. Kapitalaufnahme, 1759-1764“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 792: „Überschreibung des Erbbestands der Fleckenmühle zu Alsenz von Anna Catharina Pfeiffer auf Lud­wig Bepler von der 'Daubliansmühle' [Anm. d. Verf.: Daubhausmühle], 1764-1784

- LA Speyer Best. H43 Sachakte 1739: nicht mehr bestehende Wassertriebwerke, 1818-1819, 1840-1865, 1891-1902, 1937 enthält: Loh­mühle Rockenhausen, Dorf- oder Fleckenmühle Alsenz, Dietzmühle Gaugrehweiler, Rollauermühle Kallbach, Mahlmühle Bayerfeld, Hos­termühle Dielkirchen, Lohmühle Winnweiler. Mahlmühle Schweisweiler, Bergmühle Finken­bach-Gersweiler

- May, Karl W.: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 97/98

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 94

 

 

- Lohmühle Alsenz:

sie wurde nach 1745 neu errichtet. Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es: „Außer einer Lohmühle [Anm. d. Verf.: wurden nach 1745 keine neuen Mühlen errichtet], so zwischen Niedermoschel und Alsentz gelegen, und Joh: Michel Bastian der daßige Ger­ber in Ge­nuß hat; hat 1 Waßerrad, gibt jährl: 3 fl Zinß“. 431

 

 

- Nächstmühle oder Gaumühle, Gauchsmühle:

die Mühle ist im Ortsplan der französischen Vermessung von 1807 zwischen Dorf und Daubhausmühle eingezeichnet 432.

 

Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1482: „unden an gauchs mulen“ 433; dort heißt es 1482 weiter „acker by der Gauchs mu­len“ 434. 1482 wird auch der Name des Besitzers Peter Gauch erwähnt 435; zeitgleich erscheinen in Alsenz „Hans Gauch, Jakob Gauch“ 436. Ca. 1550 war Velten Scholl der Müller auf der Nächstmühle; er ist in der Alsenz ertrunken. 1572 erhalten Hans und Walburga Scholl die Mühle in Erbbestand 437.

 

Zwischen 1572-1574 wird die Gauchsmühle im Erbbestand vergeben 438, ebenso 1572 439.

 

Die nächste Erwähnung erfolgt 1582, als ein Johannes *Scholl die Mühle von seinem Vater übernahm; die Mühle gehörte dem Her­zog Johannes von Zweibrücken und wurde im Erbbestand vergeben 440. 1606 wird die „gauchßmühle“ urkundlich erwähnt 441.

 

Im 30jährigen Krieg ist ein Samuel Morgenstern als Erbbestandsmüller genannt. Ein Bürger aus Worms pachtete die Nächstmühle von diesem 442. Die Mühle verfiel im 30jährigen Krieg vollständig. 1665 versuchte der Zimmer­mann Otto Keylhauer aus Niedermo­schel die Mühle aufzubauen 443. Das Material dazu wurde ihm von der Regierung geschenkt. Keyl­hauer erstell­te die 4 Grundmauern und mußte dann aufgeben, weil er keine Mittel mehr hatte 444. Nach dem Scheitern des ersten Wiederaufbauvorhab­ens von 1665 dauerte es 25 Jahre, bis 1690 Philipp Schäfer aus Oberalben, “im Lande Lichtenberg” den Versuch zum Wiederaufbau unternahm 445; er gab jedoch bald auf. 1693 übernahm der Müller auf der Daubhausmühle Johannes *Braun (aus Wallhausen 446) zusätzl­ich die Ruine der Gauchsmühle oder Nächstenmühle in Alsenz, baute diese Mühle wieder auf und errichtete eine Ölmühle 447. 1703 wur­de hier eine Öl­mühle betreiben 448. Durch die Kriegszeiten kam alles in Rückgang; die Mahlmühle und die Ölmühle wurden 1734 ge­trennt verkauft. Die Mahlmühle kaufte Johannes *Benninger 449, die Ölmühle übernahm Adam Kleemann von seinen Schwiegereltern 450 für 1200 fl. Ben­ninger ver­kaufte 1750 die Mahl­mühle an Philipp *Clonninger für 2350 fl. 451. Clonninger übergab die Mahlmühle sei­nem Schwieger­sohn Wilhelm *Mühlberger, sie kam jedoch 1754 wieder auf seinen Namen; Clonninger verkaufte sodann die Mahlmühle 1754 am Nikolaus *Knecht aus Mei­senheim für 2406 fl.; dieser kaufte 1757 auch die unmittelbar daneben liegende Ölmühle; er blieb Müller auf der Mühle bis 1789, dann übernahm sein Sohn den Betrieb 452.

 

Anm. d. Verf.: die Angaben erscheinen unzutreffend, denn 1762 machte der Müller und „Erbbe­ständer der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, Wilhelm Mühlberger“ ein Gesuch um Reduzierung der Pacht 453. Außerdem wird 1772 Nikolaus Knecht als Besit­zer der Ölmühle bezeichnet 454. ++++prüfen+++

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 455 heißt es zu „Gaugs Mühl unterhalb Alsens“, die zum pfalz-zwei­brückischen Amt Landsberg gehört hatte: „verkauft“.

 

1762-1772 wird der Wilhelm Mühlberger als Erbbeständer der Gauchsmühle urkundlich benannt. Er stellte Gesuche auf Pachtnach­laß 456. Seine Vermögenslage ist schlecht; es kommt 1771 zu Pfändungen gegen ihn 457.

 

1772 beantragte der Müller Philipp Cloninger die Überschreibung des Erbbestands an der Nächstmühle zu Alsenz 458. Er ist der Schwie­gersohn des Müllers Wilhelm Mühlberger 459. Die Übertragung erfolgte antragsgemäß, Cloninger verkaufte anschließend einen Teil des Mühlwerders an den Beständer der Ölmühle 460.

 

Die Nächstmühle mußte für auswärts arbeiten, da die Dorfmühle als Bannmühle ein Privileg in Alsenz hatte, wonach die Alzenzer Ein­wohner dort mahlen lassen mußten. Die Wasserverhältnisse machten auch immer Schwierigkeiten 461.

 

1774 stellte Philipp Cloninger, Erbbeständer der Nächstmühle, an die nassauische Verwaltung ein Gesuch um Genehmigung des Ver­kaufs eines Teils seines Mühlenwerders an Johann Nikolaus Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz 462.

 

1775 veräußerte Philipp *Cloninger 1772 die Nächstmühle an den Eigentümer der dabei gelegenen Ölmühle und Müller auf Gauchs­mühle, Nickel Knecht 463. Johann Nikolaus *Knecht erhielt daraufhin von der nassau-weilburgi­schen Verwaltung einen Erbbe­standsbrief 464.

 

Nickel Knecht, der Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, beantragte 1777 die Verlängerung des Rückzahlungstermin eines auf die Mühle aufgenommenen Kapitals 465.

 

1777 stellte der Müller Knecht bei der nassau-weilburgischen Verwaltung den Antrag, ihm Bauholz zur Wiedererbauung des zur Mühle gehörenden Wohnhauses zur Verfügung zu stellen 466.

 

Knecht blieb Müller auf der Mühle bis 1782, dann übernahm sein Sohn den Betrieb. Die Mühle mußte für auswärts arbeiten, da die Dorf­mühle als Bannmühle ein Privileg in Alsenz hatte, wonach die Alzenzer Einwohner dort mahlen lassen mußten. Die Wasserver­hältnisse machten auch immer Schwierigkeiten 467.

 

1782 übertrug Johann Nikolaus Knecht seinen Erbbestand an der Mühle an seinen Sohn Jacob Knecht 468. Johann Nickel Knecht scheint jedoch die Ölmühle behalten zu haben und hat nur die Mahlmühle auf seinen Sohn übertragen, da er 1789 um Genehmigung der 5jähri­gen Verpfändung seines Erbbestands nachsucht 469.

 

Wohl 1812 kam die Mühle in den Besitz des Johannes Philipp *Dietz aus Gaugrehweiler. dieser heiratete am 27.8.1812 die Charlotte Schworm, Mitbesitzerin der Mühle. Dietz starb 1860. Nachfolger sind dann seine Söhne Karl Philipp Dietz († 1868; ∞ 1860 mit Ju­liana Mattern aus Odenbach) und Friedrich Dietz (∞ 1864 mit Katharina Pfleger aus Schallodenbach). 1881 wurde der Betrieb einge­stellt; 1916 kaufte Friedrich Spuhler sen. das Gebäude, und betrieb dort eine Werkstatt, sowie ab 1924 eine Tankstelle 470.

 

Literatur/Urkunden:

- Kopp, Norbert: Alsenz. Die Gauchs- oder Nächstenmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 19 ff

- LA Speyer Best. C38 Nr. 771: „Erbbestand der Gauchsmühle (Nächstmühle) zu Alsenz, 1572-1754“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 772: Gesuche des Erbbeständers der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, Wilhelm Mühlberger, um Pacht­nachlaß, 1762-1772“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 773: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Wilhelm Mühlber­ger auf dessen Schwiegersohn Philipp Cloninger und Verkauf eines Teils des Mühlwerders an den Besitzer der Ölmühle, Nikolaus Knecht“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 774: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Philipp Cloninger auf Jo­hann Nikolaus Knecht, 1775-1778“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Jacob Knecht; 1782-1791“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmi­gung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 779: „Gesuch des Philipp Cloninger, Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmigung des Ver­kaufs eines Teils seines Mühlenwerders an Joh. Nik. Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle, 1774“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 780: Gesuch des Philipp Cloninger zu Alsenz um Überschreibung der des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, 1780

- LA Speyer Best. C38 Nr. 781: „Gesuch des Philipp Cloninger Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmigung zur Auf­nahme eines Kapitals auf seine Mühle, 1774“- LA Speyer Best. C38 Nr. 787: „Erbbestand der Gauchsmühle (Nächstmühle) zu Al­senz, (1572) 1765“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 782: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz um Bewilligung von Bau­holz zur Wiedererbauung des zur Mühle gehörenden Wohnhauses, 1777-1779“.

- LA Speyer Best. C38 Nr. 783: Veräußerung der der Nächstmühle zu Alsenz durch Philipp Cloninger und deren Erbbestandsvergabe an Nickel Knecht, 1775-1777

- LA Speyer Best. C38 Nr. 784: „Gesuch des Nickel Knecht, Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Verlängerung des Rückzah­lungstermins eines aufgenommenen Kapitals 1777“.

- LA Speyer Best. C38 Nr. 785: Überschreibung des Erbbestands der Nächstmühle zu Alsenz auf Jakob Knecht und Kapitalaufnahme auf die Mühle, 1782-1791

- LA Speyer Best. C38 Nr. 786: „Beschwerde der Erbbestandsmüller zu Alsenz, Joh. Nickel Knecht und Wilhelm Mühlberger wegen Stö­rung ihrer Gerechtsame, 1761-1764“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 787: Erbbestand der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, (1572) 1765.

- May, Karl W.: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 100/101

- Schattauer, Willi: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein, Beiträge zur Heimatge­schichte, Jahrgang 2009, Heft 4 S. 22

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Nächst- und Gaumühle in Alsenz (Mahl- und Öhlmühlen geben Aufschluß über frühere Wirtschaftsver­hältnisse); in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern 1960, S. 101 und 103

 

 

- Ölmühle auf der Daubhausmühle:

1703 wurde auf der Daubhausmühle eine Ölmühle betreiben, die 1756 neu eingerichtet wurde 471. Erbbeständer war 1735 Christoph *Lenz 472.

 

 

- Ölmühle auf der Gauchsmühle:

1693 übernahm der Müller auf der Daubhausmühle Johannes *Braun zusätzlich die Ruine der Gauchsmühle oder Nächstenmühle in Al­senz, baute diese Mühle wieder auf und errichtete eine Obstmühle +++klären+++ oder Ölmühle; Schattauer spricht in gleichem Absatz von der Obst-/Ölmühle 473. 1703 wurde hier eine Ölmühle betreiben 474. Durch die Kriegszeiten kam alles in Rückgang; die Mühle und diese wurde 1734 getrennt verkauft. Die Mahlmühle kaufte Johannes *Benninger, die Ölmühle für 1200 fl ein *Klee­mann. Der Besitzer der Ölmühle, Kleemann starb 1753. Die Erben verkauften die Ölmühle an Franz Reinhard, Handelsmann aus Obermoschel für 410 fl. Nach 14 Tagen übernahm der Müller Johannes Bautzky die Ölmühle zum gleichen Preis. 1757 kaufte der Besitzer der Mahlmühle auf der Gauchsmühle, Nikolaus *Knecht, die Ölmühle und betrieb bis zu seinem Tod 1789 nunmehr eine Mahl- und Ohligmühle. Die Ölmühle teilte in den Folge die Geschicke der Mahlmühle 475. Die Angaben erscheinen unzutreffend, denn 1762 machte der Müller und „Erbbe­ständer der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, Wilhelm Mühlberger“ ein Gesuch um Reduzierung der Pacht 476. Außerdem wird 1772 Nikolaus Knecht als Besitzer der Ölmühle bezeichnet 477. ++++prüfen+++

 

1782 ++++prüfen++++ übertrug Johann Nikolaus Knecht seinen Erbbestand an der Mühle an seinen Sohn Jacob Knecht 478. Johann Nickel Knecht scheint jedoch die Ölmühle behalten zu haben und hat nur die Mahlmühle auf seinen Sohn übertragen, da er 1789 um Genehmigung der 5jährigen Verpfändung seines Erbbestands nachsucht 479. 1789 erfolgte die Erbbestandsvergabe an den Joh. Nickel Knecht 480.

 

Literatur/Urkunden zur Ölmühle auf der Nächstmühle oder Gaumühle, Gauchsmühle:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 776: „Erbbestand der Ölmühle an der Gauchs- oder Nächstmühle zu Alsenz, 1758-1786“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 777: „Erbbestandsvergabe der Ölmühle an der Nächstmühle zu Alsenz an Joh. Nickel Knecht, 1789-1790“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmi­gung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 779: „Gesuch des Philipp Cloninger, Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmigung des Ver­kaufs eines Teils seines Mühlenwerders an Joh. Nik. Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle, 1774“

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Nächst- und Gaumühle in Alsenz (Mahl- und Öhlmühlen geben Aufschluß über frühere Wirtschaftsver­hältnisse); in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern 1960, S. 101 und 103

 

 

- Pochwerk bei der Daubhausmühle:

in der Daubhausmühle gab es bereits 1578 ein Pochwerk 481, das der Herzog von Pfalz-Zweibrücken betrieb 482.

 

Karte:

- LA Speyer Best. C38 Karte 754 fol. 31/32: Bau eines Pochwerks der Daubhäusermühl bei Niedermoschel; zwei Pläne, Grundriß des Pochwerks der Daubhausmühle 1578 (fol. 31) und der Daubhausmühle mit Pochwerk 1578 (fol. 32)

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Sachakte 754: Ankauf der Daubhausmühle bei Alsenz durch den Verkauf von Wiesen bei Intzmanshausen (Immetshausen = Roßbach), 1578-1672; darin: Grundriß der Daubhausmühle mit Pochwerk 1578 (fol. 31) und der Daubhausmühle mit Pochwerk 1578 (fol. 32)

 

 

- Taubertsmühle:

+++klären: identisch mit der Daubhausmühle ?++++ 1686 ist Hans Georg *Rentsch, Zimmermann und Müller aus Dirmstein auf der Mühle in Rehborn; er erscheint bereits 1691 als Müller auf der Taubertsmühle in Alsenz 483.

 

 

- Waldmühle/Walkmühle:

in der Oberndorfer Grenzbegehung von 1599 ist sie als Walkmühle genannt; 1663 wurde sie „zur Mühle umgewandelt“ (Gerichts Nr. 4 des Amtes Alsenz; diese Akte ging allerdings im 18. Jh. „zu Verlust“; Einzelhinweise hierauf bestehen jedoch 484. Die Mühle stand im Grenzbereich zwischen Alsenz und Oberndorf, auf Alsenzer Gebiet. Nach Stock 485 stand die Mühle dort, wo seit 1871 die Eisenbahn­brücke über die Alsenz führt. Die angrenzende Flur heißt „An der Waldmühle“. 1768 wird die Gewanne „auf der wald mill“ ge­nannt und 1789 „auf der Waldmühl“ 486.

 

 

 

 

 

Alsterweiler:

heute OT von Maikammer, Lk Südliche Weinstraße; zum hochstift-speyerischen Amt Kirrweiler gehörten die Orte Alsterweiler, Die­desfeld, Geinsheim, Grevenhausen, Groß-Fischlingen, Hambach, Kirrweiler, Maikammer, St. Martin, Venningen und Weyher mit ins­gesamt 3579 Bewohnern (1530) 487.

 

Mühlen:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. F2 Nr. 35b: Schaffnei Kloster Heilsbruck, Lagerbuch; enthält u.a. Güter, Gülten und Zinsen zu Alsterweiler, 1489 +++prüfen: ob darin Mühle enthalten+++

 

- Alstermühle:

1916 wird sie erwähnt; die Mühle besteht nicht mehr 488.

 

 

 

 

 

Altbach (Gewässer):

als Altbach wird der Unterlauf des Eisbachs ab Weinsheim bezeichnet. Auf Höhe der Landesstraße 523 (Worms–Bobenheim-Rox­heim) zweigt nach links der Mariamünsterbach ab, der ab dem Mittelalter die Gerber- und Färberviertel im Stadtkern von Worms ver­sorgte und gegen Ende des 19. Jahrhunderts verrohrt wurde. Nun Altbach genannt, durchfließt der Eisbach südlich des Wormser Stadtzentrums die Gemarkung Bürgerweide, ehe er an der Südspitze des Floßhafens auf 89 m ü. NN in den Oberrhein mündet 489.

 

Mühlen am Altbach:

+++weiter+++

 

Literatur:

- Müller, Edith und Müller, Herbert: Die Mühlen am Altbach; in: Heimatjahrbuch Alzey-Worms 2007, S. 93-96

 

 

 

 

 

Altenbamberg:

VG Bad Münster am Stein, Lk Bad Kreuznach; Dorf im Alsenztal, heute Rheinhessen, Landkreis Bad Kreuznach. Das Dorf ist im Schutze der darüberliegenden *Altenbaumburg entstanden. Die Kirche im Tal unterhalb der Bommenburch (um 1215) wird im 13. Jh. mehrfach in Urkunden des Klosters Tholey genannt. Offenbar war die Kirche Ausgangspunkt der Talsiedlung, die erst um 1320, als dem "Dale" der Baumburg das Stadtrecht verliehen wurde und den Burgnamen annahm 490.

 

Ab 1816 gehörte Altenbamberg zur bayrischen Pfalz, Bürgermeisteramt Hochstätten im Canton Obermoschel 491.

 

Mühlen:

- Bannmühle:

am 29.3.1559 vereinbaren Wolbrecht Riedesel von Eisenbach, Erbmarschall zu Hessen, Hartmut von Kronberg und Wolf Kämmerer von Worms gen. von Dalberg als Vormünder von Walters von Kronberg hinterlassenen Söhnen mit Frau Vobricht, Müllerin zu Alten­bamberg, welche keinen Erbbestandsbrief für ihre Mühle vorzuweisen vermag, daß sie künftige Pfingsten die Mühle räumen und für alles Mühlge­schirr und den zur Besserung der Mühle gemachten Aufwand 100 Taler und 10 fl. Entschädigung erhalten soll. Die Mühle soll der kron­berg'sche Amtmann zu Altenbamberg, Hans Jörg von Senff, auf ein Jahr gegen eine Pacht von 5 Malter Korn – wovon 4 an den Pfarrer zu Altenbamberg zu reichen sind – und 5 Mltr Gerste in Bestand bekommen 492.

 

Am 18.3.1754 wird, nachdem durch den Tod des Freiherrn von Waldecker das kurpfälzische Lehen zu Altenbamberg der Kurpfalz heim­gefallen ist, die Mühle zu Altenbamberg von der Kurpfalz dem bisherigen Beständer Franz Anemer (al *Aumer, Oumer) auf 6 Jahre in Bestand gegeben 493.

 

Am 30.10.1762 verleiht die Rentkammer zu Rappolzweiler namens des Herzogs Friedrich (Anm. d. Verf.: Pfalzgraf Friedrich erhielt am 30.11.1754 durch Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz das durch Tod des Johann Hugo Freiherr von Waldeck heimgefallene Le­hen Alten­bamberg 494) dem Mühlenbeständer Franz *Aumer die Mühle zu Altenbamberg auf 12 Jahre in Temporalbestand 495.

 

Nach dem Tod des Müllers Franz Aumer verleiht die kurfürstliche Administration am 26.7.1782 auf Bitten der Witwe des Franz Au­mer deren zukünftigem Schwiegersohn Nicolaus Witt von Norheim und deren ältester Tochter Margarethe Aumer die Mühle zu Al­tenbamberg in Erbbestand 496.

 

Am 22.6.1821 läßt Georg Kizel, Erbbestandsmüller auf der Altenbamberger Mühle, seine Mühle freihändig versteigern. In der An­nonce im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 26.6.1821 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „... seine in dem Ort Altenbamberg besitzende Erbbestandsmühle mit 4 Morgen dazu gehörige Güter, nebst 8 Morgen Privatgüter [...] versteigern zu lassen. Die Mühle ist im besten Stand, an einer Hauptlandstraße, mit einem Wört daran stoßend von 2 Morgen. Ein schönes Wohnhaus, darin die Mühle mit 2 Mahl- und 1 Schälgang, Scheuer, Stallung etc. Jährlich wird ein Erbzins von 55 fl davon bezahlt ...“ 497

 

Am 3.2.1827 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Wiederversteigerung der Altenbamberger Mühle für den 27.2.1827 annon­ciert: “Auf Betreiben von 1) Johannes Brosius, Müller und Adjunkt zu Lauterecken, handelnd als bisheriger Vormund über Katharina Bro­sius, Ehefrau von Servatius Gebhard, Mehlhändler zu Norheim im Königl. Preuß. Großherzogthum Niederrhein, und als Bevoll­mächtigter der Eheleute Jacob Brosius, Müller , und Elisabetha Brosius, zu Lauterecken; 2) von genanntem Servatius Gebhard, die Rechts seiner Ehefrau wahrend; 3) Jacob Brosius, Müller zu besagtem Norheim; 4) Peter Brosius ohne besonderes Geschäft zu Lau­terecken; die Be­sagten, Jacob, Elisabetha, Peter und Katharina Brosius Kinder erster Ehe von Kaspar Brosius, im Leben gewesenen Müller zu Ebernburg und von der verstorbenen Katharina Christmann; 5) Carl Günther, Gutsbesitzer zu Bingert wohnhaft, handelnd als Vormund als Vormund von Johannes, Barbara, Valentin und Karl Brosius, Kinder zweiter Ehe des Verlebten, erzeugt mit der auch verlebten Anna Margaretha Rodrian und im Gefolge eines registrierten Urtheils des Königl. Bezirksgerichts zu Kaiserslautern vom sechzehnten May vorigen Jahres; gegen 1) Georg Kitzel, Müller zu Altenbamberg, als vorigen Eigenthümer und Hypothekar-Schuld­ner der besagten Brosius'schen Erben und 2) gegen Georg Wilhelm Scipio, Handelsmann zu Mannheim im Großherzogthum Baden wohnhaft, als dritter Besitzer; eingeleitete und auf den vierzehnten September letzthin festgesetzte Wiederversteigerung der soge­nannten Altenbamberger Mühle [...] so wird an­durch bekannt gemacht, daß [...] auf Betreiben der genannten Requirenten [...] die fragli­che Wiederversteigerung [...] auf den 23.2.1827 [...] statt haben wird [...] bestehend in 1) Section D. Nro. 616, 627, 618 und 619. Vier Aren zwey und siebzig Centiaren Land, mit Mühle, Wohngebäude, Hof, Scheuer, Stallung ....“ 498.

 

2003 ist Ulrich Kügler der Müller auf der Altenbamberger Mühle 499.

 

Abbildung:

- Historischer Stich unbekannten Datums von der Mühle in Altenbamberg; abgedruckt bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 110

 

Literatur/Urkunden:

- Camilla Ebertshäuser / Benjamin Rusch: Das Müllerhandwerk ist heute ein hartes Brot: Ulrich Kügler vereint in seiner Altenbam­berger Mühle Hightech und Tradition / . - Ill. In: Rhein-Zeitung, Ausg. E. - 156 (2003), 235 vom 10.10., S. 20.

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Bannmühle in Altenbamberg an der Alsenz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. 1962, 602-607

 

 

 

 

 

Altdorf:

VG Edenkoben, Lk Südliche Weinstraße; östlich von Edenkoben gelegen

 

Altdorf war einst vom Kloster Weißenburg lehenbar. Noch 1468 waren die Herren von Altdorf mit ihrer Burg vom Weißenburger Kloster belehnt; später erscheinen die Herren von Ochsenstein als Lehensherrn. Von diesen kam das Dominium an die Grafen von Zweibrücken-Bitsch und deren Erben, die Grafen von Hanau Lichtenberg und Hessen-Darmstadt, endlich an Kurpfalz. Auch diese Gebietsherren ga­ben den Ort anderen Adelsgeschlechtern zu Lehen. Solche Lehensträger waren seit 1558 die Riedesel von Bellers­heim, 1641-72 die Boos von Waldeck, nach diesen die Herren von Schomburg-Leister und von 1717 die Grafen von Degenfeld 500.

 

Literatur/Urkunden:

- Altdorf Ortsgemeinde (Hrsg.): Altdorf, Pfalz 991-1991. Beiträge zur Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner Altdorf 1991

- Benz, Michael: Altdorfer Dorfrechnungen aus den Jahren 1558 bis 1600; in: PRFK 1997, S. 561-570 (zu den 23 Altdorfer Dorfrechun­gen aus den Jahren 1558 – 1600, mit Benennung der damaligen Einwohner; die Dorfrechungen sind Anlagen zum RKG-Prozeß LA Spey­er Best. E6 Nr. 2368)

- LA Speyer Best. E6 Nr. 2368 (Klage gegen Gericht und Gemeinde Altdorf wegen Ausfuhr gegen die Ortsherrschaft des Johann Friedrich Riedesel von Bellersheim zu Altdorf; darin u.a. 3 Altdorfer Dorfrechungen aus den Jahren 1558 – 1600, mit Benennung der damaligen Einwohner)

- LA Speyer Best. C9: Herrschaft Altdorf (von Degenfeld-Schomburg) Rechnungen, 15 Akten, 1713-1791, 0,4 Rgm

 

 

Mühlen:

- Hanenbacher Mühle, Mühle am Hahnenbach:

1274 schenkte Johann von Metz auf Scharfeneck eine Mühle am Hahnenbach an das Kloster Eußerthal 501.

 

1296 verkauft Burkard v. Schwanden, Comthur zu Heimbach, dem Abt Gerlach z. Eußerthal eine auf der bei dem Dorfe Hanenbach gele­genen Mühle haftende Gülte von 20 Mltr. Frucht, welche der Ritter Hans v. Metz früher der Johanniter-Komturei Heimbach ge­schenkt hatte 502.

 

Nach aA. besaß das Kloster Eußerthal erst seit 1326 auf dieser Mühle diese 20 Malter Korngült, die das Kloster im November 1326 schenkweise von der Begine Lucardis Walheimer erhalten hatte 503. Zur Lage dieser Mühle schreibt Frey bei der Beschreibung von Alt­dorf: „Sie vermachte ferner dem Kloster 20 Mltr. Korngülte auf der Hanenbacher (Queichhambach gegenüber gelegenen ehemali­gen) Mühle ...“ 504. Queichhambach liegt allerdings bei Annweiler und nicht bei Altdorf, eine gemeinsame Gemarkung ist nicht er­sichtlich. In Queichhambach mündet zudem der Hanenbach in die Queich. Auch war Hanenbach ein früherer, 1283, 1329 und 1408 gebrauchter Name für Queichhambach 505. Deshalb ist die Zuordnung der Hanenbacher Mühle zum Dorf Altdorf mE unzutreffend und dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Verwaltung der Mühle über die Grangie Altdorf des Klosters Eußerthal erfolgte.

 

1 Tagungsband Die Pfalz. Probleme einer Begriffsgeschichte vom Kaiserpalast auf dem Palatin bis zum heutigen Regierungsbezirk, hrsg. von Franz Staab (Veröffent-

lichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 81), Speyer 1990

2 Armgart, Martin: Pfarrerleben zwischen Altpreußen und der Pfalz der pfälzischen Pfarrerbücher; in: Landesgeschichte und Familienforschung in Altpreußen. Fest-

schrift für Reinhold Heling zum 80. Geburtstag, Sonderschrift Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Nr. 108, Hamburg 2007, S. 1.

3 Denkmaltopographie, Bd. 11, Kreis Birkenfeld, S. 96.

4 Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, S. 96.

5 Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, S. 104.

6Jung: Familienbuch Achtelsbach, a.a.O, S. 8.

7 Jung: Familienbuch Achtelsbach, a.a.O, S. 8.

8 LHA Koblenz Best. 302, 001, Akte Nr. 246, enthält u.a. die Getreidemühle von Jakob Roth in Abentheuer.

9Jung: Familienbuch Achtelsbach, , S. 32, 34.

10Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 32, 33.

11Jung: Familienbuch Achtelsbach, a.a.O, S. 32, 33.

12Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 149 Nr. 781.

13Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 233 Nr. 1222.

14 Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 240 Nr. 1267.

15Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 167 Nr. 883.

16Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, S. 32.

17Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 182 Nr. 971.

18Mitteilung von Herrn Bernd Babisch aus Kiel von 16.8.2010.

19Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 74.

20Geneanet, Stichwort 'Johann Jakob Sohns', Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014.

21Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 59.

22Geneanet, Stichwort 'Johann Jakob Sohns', Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014.

23Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 65.

24Denkmaltopographie, Bd. 11, Kreis Birkenfeld, S. 96.

25LHA Koblenz Best. 700, 130 Nr. 530: „[Remacle Joseph] Hauzeur zu Abentheuer schreibt an Schultheiß Henn von der Schultheißerei Bergen (bei Kirn) wegen Roggenlieferungen nach Abentheuer, 7.12.1724“.

26LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 520 Erbbestandsbrief vom 16.12.1699.

27LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 534.

28LHA Koblenz Best. 53B Nr. 2537: Verkauf eines Waldbezirkes bei Abentheuer an den Hüttenmeister Remacle Joseph Hauzeur durch den Freiherrn Otto Ernst Ludwig Vogt zu Hunolstein, 1726-1730.

29LHA Koblenz Koblenz, Best. 700, 130 Nr. 524.

30LHA Koblenz, Best. 700,130 Urkunden 530.

31LHA Koblenz Best, 700, 130 Urk.-Nr. 550 Temporalbestandsbrief an Johann Heinrich Stumm vom 18.6.1764.

32LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 551.

33LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 553 vom 7.5.1774.

34LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk, Nr 557.

35LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 570.

36LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 607 vom 17.10.1835.

37LHA Koblenz Best. 700, 130 Urk.-Nr. 508.

38Karte bei Denkmaltopographie, Bd. 11, Kreis Birkenfeld, S. 470.

39Denkmaltopographie, Bd. 11, Kreis Birkenfeld, S. 96.

40Jung: Familienbuch Achtelsbach, S.111 und S. 258 Nr. 1361.

41LHA Koblenz Best. 393 Nr. 2243: „Errichtung von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf der Hujetsägemühle bei Abentheuer durch die Gebrüder Roth, 1830- 1833“; enthält nur: gesetzwidrige Errichtung von Gebäuden in der Nähe von Staatswaldungen; LHA Koblenz Best. 393 Nr. 2242.

42LHA Koblenz Best. 391, 001 Nr. 40: „Landtausch zwischen dem Staat und Franz Jakob Roth von der Hujetsägemühle bei Abentheuer, 1818-1828“.

43Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 8.

44Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, S. 102.

45Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 8.

46Jung: Familienbuch Achtelsbach, a.a.O, S. 8.

47Jung: Familienbuch Achtelsbach, S. 175 Nr. 927.

48Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231.

49LA Speyer, Bestand B 2 Nr. 1212/8.

50zitiert nach Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231.

51zitiert bei Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231 leider ohne Quellenangabe.

52Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231.

53Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231.

54Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 231.

55LA Speyer Best. B 2 Nr. 192/1.

56zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 226.

57Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit d. Filiale Becherbach [reformiertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 144.

58LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 100r.

59Dhom: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff.

60Dhom: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff.; Dhom: Sippe Schlemmer, S. 66.

61Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, S. 89.

62Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 234.

63Wendel: Adenbach und Ginsweiler, S. 235, 238.

64Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 306.

65Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 310.

66Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 395.

67Kuby: Pfarrerlisten kleinerer pfälzischer Herrschaften; in: Bl. f. pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2001, S. 79 ff.

68LA Speyer Best. D28 Nr. 28 mit vidimus-Vermerk des Domprobstes zu Speier vom 16.12.1517; Lehmann: Burgen und Bergschlösser im Speyergau I, S. 143.

69LA Speyer Best. C47 Nr. 4/7; Anm.: die Akte im LA Speyer enthält nur noch den Umschlag. Die Urkunden von 1262, 1317, 1326, 1338 und 1347 befinden sich im BayHStA München, Rheinpfälzer Urkunden Nr. 441,, 649, 723, 812 und 857.

70LA Speyer Best. D28 Nr. 28z.

71LA Speyer Best. D28 Nr. 30.

72LA Speyer B2 Nr. A 292 fol. 107 ff.; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 232.

73Ullrich: Einwohner der Gemeinde Elmstein, S. 10.

74Gottlieb: Die Ilbesheimer Mühle, S. 19.

75Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 41 vom 22.5.1821 Beilage, S. 308.

76Eilbote Landau vom 25.7.1835, Nr. 30, S. 120 und vom 5.9.1835, Nr. 36, S. 141.

77Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 233; LA Speyer B2 Nr. A 292/1: pfalz-zweibrückische Mühlenbeschreibung Oberamt Bergzabern 1743-1756, fol. 107 ff.

78Biundo: Annweiler Families Bd. 3, S. 2.

79LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 107r.

80Eilbote Landau vom 30.7.1836, S. 123/24 = LA Speyer Best. Y 20/41.

81LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827.

82Eilbote Landau vom 2.7.1836, Nr. 27, S. 107.

83LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827.

84LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827.

85Eilbote Landau vom 18.8.1855, S. 368 = LA Speyer Best. Y 20/41.

86Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 82.

87Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 233; LA Speyer B2 Nr. A 292/1 fol. 107r.: pfalz-zweibrückische Mühlenbeschreibung Oberamt Bergzabern 1743-1756.

88Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 92 vom 26.8.1836, S. 738-739.

89LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 821.

90LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 821.

91Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 82.

92Kunstdenkmäler Bezirksamt Bergzabern, S. 8.

93Gienanth: Geschichte der Fami­lie Guinand, S. 58.

94Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, S. 58-59.

95LA Speyer Best. L 56/1.

96Weber: Mühlen besonderer Art, S. 319-20.

97Eilbote Landau vom 23.8.1855, S. 374 = LA Speyer Best. Y 20/41.

98Weber: Mühlen besonderer Art, S. 254.

99Weber: Mühlen besonderer Art, S. 321.

100Pöhlmann: Regesten Veldenz Nr. 157; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen am 12.4.2012.

101Pöhlmann: Regesten Veldenz Nr. 159; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen am 12.4.2012.

102Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 51.

103Anm.: der Autor dankt Frau Isabel Johanni für den Hinweis auf die Internetseite;email Frau Isabel Johanni vom 29.4.2014.

104http://www.ortsgemeinde-albig.de.alzey-land.de/al/leben/kirchenbuecher.php?navid=27, Abruf vom 1.3.2015.

105Denkmaltopographie, Kreis Alzey Worms Bd. 1, S. 51.

106Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 203.

107luth. KB Albig, Taufeintrag vom 16.1.1723.

108ref. KB Albig, Taufeintrag vom 29.11.1739.

109ref. KB Albig, Taufeintrag vom 6.8.1741.

110ref. KB Albig, Taufeintrag vom 19.12.1741.

111ref. KB Albig, Taufeintrag vom 6.1.1743.

112ref. KB Albig, Taufeintrag vom 11.4.1745.

113ref. KB Albig, Taufeintrag vom 11.6.1747.

114ref. KB Albig, Taufeintrag vom 20.7.1749.

115ref. KB Albig, Taufeintrag vom 11.5.1752.

116ref. KB Albig, Taufeintrag vom 25.7.1754.

117ref. KB Albig, Taufeintrag vom 12.1.1766.

118ref. KB Albig, Taufeintrag vom 1.5.1781.

119ref. KB Albig, Sterbeeintrag vom 1.11.1781.

120ref. KB Albig, Taufeintrag vom 26.5.1785.

121ref. KB Albig, Taufeintrag vom 26.5.1785.

122ref. KB Albig, Taufeintrag vom 22.7.1787.

123ref. KB Albig, Sterbeeintrag vom 10.6.1788.

124Christmann, Siedlungsnamen, S. 21.

125Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes, Bonn 1914; Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 33.

126Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 33.

127Toussaint: Das Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 170.

128Brinckmeier: Geschichte des Hauses Leiningen, Bd.1, S. 338.

129Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 13; Frey/Remling: Urkundenbuch des Klosters Otterberg, Nr. 431.

130LA Speyer Best. C38 Nr. 150: „Ankauf der Pfalz-Birkenfeldischen Güter und der Mahlmühle zu Albisheim durch Nassau-Weilburg, 1780-1787“.

131LA Speyer Best. C38 Karte 128 fol. 149: „Bezirke des Müllermeisters Wilhelm Peter an der Mahl- und Lohmühle in Albisheim, 1778“.

132Christmann: Siedlungsnamen II, S. 587.

133LA Speyer Best. C38 Nr. 44.

134LA Speyer Best. C38 Nr. 128 fol. 149: „Bezirke des Müllermeisters Wilhelm Peter [Anm.: Lemmer] an der Mahl- und Lohmühle in Albisheim an der Pfrimm, 5. Nov. 1778“.

135LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 45; LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 3r.

136Würth: Wachenheim, S. 159 mit Hinweis: Original der Erbbestandsurkunde 1930 im Besitz von Johannes Würth.

137LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel, 1796-1803“.

138Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 1, Beilage, vom 4.1.1830, S. 2.

139Katasterplan 1841, Katasteramt Bad Dürkheim, abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersberg, S. 171.

140Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 61 vom 30.5.1829 Beilage, S. 485.

141Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 184.

142Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 133. Anm.: die dortige Angabe von Weber, der Hammerhof sein bereits 1730 von Johannes Bohlander zur Papiermühle umgebaut worden, ist falsch.

143LA Speyer Best. C38 Nr. 132; a.A. Weber: Mühlen besonderer Art, S. 24 und Weber: „Die Steinmühle in Albisheim“; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 133, der fehlerhaft das Jahr 1730 nennt; Bohlander wurde 1718 geboren und kann nicht als 12jähriger eine Papiermühle errichtet haben.

144Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 133.

145Weber: Mühlen besonderer Art, S. 24; heutiger Hammerhof Nr. 20 [ Photo in: Kunstdenkmäler Donnersbergkreis, S. 184].

146LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 1.

147LA Speyer Best, C38 Nr. 45, fol. 47r.

148LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 51.

149LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 475; LA Speyer Best. C38 Nr. 46 Bl. 68; LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 4r.

150LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 58; s. auch LA Speyer Best. C38 Nr. 44 Bl. 4r.

151Anm.: die Supplikation befindet sich bei LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 6-7.

152LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 5.

153Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 133.

154LA Speyer Best. G6 fasc. 387 ohne Bl., notariell beglaubigte Abschrift des Erbbestandsbrief vom 21.2.1785.

155LA Speyer Best. G6 fasc. 387 ohne Bl., notariell beglaubigte Abschrift des Erbbestandsbrief vom 21.2.1785.

156LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 25.

157LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 25.

158s. Karl Friedrich *Barth

159LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 14.

160LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 14.

161LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 16.

162LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 17.

163Kuby: Vor- und aussereheliche Beziehungen in Albisheim; in: PRFK 1999, S. 186.

164LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 354-35.

165LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 37-39.

166LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 42.

167LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 52.

168LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 44.

169LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 45.

170LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 46-47.

171LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 48-49.

172LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol. 52-53.

173LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol.57.

174LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol.57.

175LA Speyer Best. G6 fasc. 387 ohne Paginierung.

176Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 11.

177Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 133.

178Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 184.

179Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 184; Anm.: richtigerweise handelt es sich um Andreas Bohlander.

180Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 13.

181Burkhart/Werling: Prämonstratenserabtei Rothenkirchen; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 719.

182LA Speyer C 35, Nr. 814, Reg. 143 = Fürstentum Nassau, mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen.

183Burkhart/Werling: Prämonstratenserabtei Rothenkirchen; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 716.

184LA Speyer, Best. D 39 (Kloster Rodenkirchen) Nr. 32, mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen.

185Neumer: Albisheim: Einwohnerverzeichnis betr. (nur diese) Untertanen der Pflege Albisheim zwischen 1574 und 1581; in: PRFK 1992, S. 403.

186Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81.

187Erasmus Kramer: Kurze Beschreibung der Herrschaft Kirchheim Anno 1657, Staatsarchiv Wiesbaden, zitiert nach Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 75, 80.

188zitiert nach Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81.

189Anm.: Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81 gibt das Todesjahr mit 1710 an.

190Morgenthaler Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73 ff.; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk,

S. 285.

191Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk,

S. 285: Anm.: die Angabe bei Morgenthaler und Weber ist falsch: der Erbbe­stand fiel 1733 gemeinsam an Caspar Morgenthaler und Johann Nikolaus Morgenthaler [ LA Speyer Best. C38 Nr. 1339].

192Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 99.

193LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 45: Albisheim, Furth Mühle, Erbbeständer Joh. Nickel Morgenthaler, Erbbestandsbrief vom 1.9.1756; LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 3r.

194LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 64.

195LA Speyer Best. C38 Nr. 45fol. 45r.

196LA Speyer Best. C38 Nr. 134: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Johann Adam Morgenthaler, 1783-1789“.

197Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 13.

198Weber: Mühlen besonderer Art, S. 344.

199Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 184.

200Schmidt: Ehemalige Erzhütten und Pochwerke in der Nordpfalz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 298.

201Weber: Eisenindustrie in Albisheim/Pfrimm im 18.Jh.; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 241/242; Schmidt: Erzhütten und Pochwerke, S. 298.

202LA Speyer Best. C38 Nr. 44, Bl. 3r.

203Denkmaltopographie Donnerbergkreis S. 184.

204LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 79.

205LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 46r; LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 3r.

206LA Speyer Best C 38 Nr. 46; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 285.

207Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, S. 217.

208Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, S. 217.

209Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, S. 452.

210Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, S. 428.

211LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel, 1796-1803“.

212Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 184.

213Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 1 vom 4.1.1830, S. 2.

214Weber: Die Obere und Untere Schmelzmühle in Albisheim / Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, S. 14-20.

215Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Donnersbergkreis.pdf , Abruf vom 1.3.2015.

216Weber: Eisenindustrie in Albisheim/Pfrimm im 18.Jh.; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 241/242.

217zitiert bei Krehbiel: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6; LA Speyer Best. C38 Nr. 44, Bl. 3r.

218LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19; LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 73r.

219LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 49r; LA Speyer Best. C38 Nr. 44 fol. 3r.

220abgedruckt bei Krehbiel: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755“; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6.

221Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 285; Weber: Die Obere und Untere Schmelzmühle in Albisheim / Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, S. 14-20.

222Gensi href="https://101.sb.mywebsite-editor.com/app/731863726/2116068/#sdfootnote223anc">223abgedruckt bei Krehbiel: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755“; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 7.

224Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 13.

225Katasterplan 1841, Katasteramt Bad Dürkheim; abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersberg, S. 181.

226luth KB Albisheim, Eintrag vom Januar 1768; Kuby: Vor- und aussereheliche Beziehungen in Albisheim; in: PRFK 1999, S. 186.

227Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 286; Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130.

228Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 131; Weber: Mühlen der bes. Art, S. 406.

229reformiertes Kirchenbuch Albisheim; Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 131.

230Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 519.

231reformiertes Kirchenbuch Albisheim; Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 131.

232Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.12.2011; Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 525.

233Weber: Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 131; LA Speyer Best. C 35 Nr. 115 Regest Nr. 179.

234Weber: Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 131; LA Speyer Best. C 35 Nr. 128 Regest Nr. 192.

235luth. KB Albisheim, Eintrag von Januar 1768; Kuby: Vor- und aussereheliche Beziehungen in Albisheim; in: PRFK 1999, S. 186.

236Weber: Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 132.

237Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 13.

238Burkhart/Werling: Prämonstratenserabtei Rothenkirchen; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 719.

239Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 174.

240Toussaint: Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 170.

241Kuby: Die lutherischen Pfarrer der Grafschaft Leiningen-Westerburg seit der Reformation im Jahre 1560; in: Bl. f. pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1999/2000, S. 6 ff.

242Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 295.

243luth. KB Mühlheim/Eis 1, Taufeintrag vom 30.12.1703, Bl. 9.

244Keller: Heimatbuch Kirchheim, S. 310 Anmerkung.

245Hinweis von Shirley Montgomery bei http://www.geneanet.org, Abruf vom 12.8.2013

246Keller: Heimatbuch Kirchheim, S. 310.

247LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 4r Akten des Bezirksamts Frankenthal betr. Getreidemühlen im Bezirk Frankenthal 1817.

248Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 295.

249Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, S. 450.

250Christmann: Siedlungsnamen II, S. 346.

251Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 49.

252"Die Rheinpfalz" Nr. 267 vom 16.11.2012, Immobilienmarkt S. 4: „Eine Oase hinter dicken Mauern“.

253Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, Teil III Grafschaft Neuleiningen: Albsheim S. 22.

254Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. S. 149.

255LA Speyer Best K16 Nr. 442/1821 Notariat Grünstadt: Inventarium der Eheleute Jakob Schiffer und Elisabeth Wittner.

256Heiss: Obrigheim, S. 503.+++klären: welcher Band+++

257Schiffer: Erinnerungen, S. 5.

258Heiss: Obrigheim, S. 437.+++klären: welcher Band+++

259Schiffer: Erinnerungen, S. 2.

260Heiss: Obrigheim, S. 441.+++klären: welcher Band+++

261Fink: Familiengeschichte Mann, S. 18.

262Schiffer: Erinnerungen, S. 10.

263Schiffer: Erinnerungen, S. 15.

264Martin: Großkarlbach, Dorf der Mühlen; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1988, S. 53.

265Schiffer: Erinnerungen, S. 15.

266Schiffer: Erinnerungen, S. 18.

267Schiffer: Erinnerungen, S. 18.

268Schiffer: Erinnerungen, S. 20.

269Schiffer: Erinnerungen, S. 23.

270Schiffer: Erinnerungen, S. 24.

271Schiffer: Erinnerungen, S. 29.

272Schiffer: Erinnerungen, S. 30.

273Schiffer: Erinnerungen, S. 38.

274Schiffer: Erinnerungen, S. 38.

275Schiffer: Erinnerungen, S. 31.

276 Graf: Eisenberg. Geschichte einer Stadt, 2. überarbeitete Auflage, Eisenberg 1988. S. +++klären+++

277 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 47.

278 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 8.

279 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 14; Eheschließungseintrag des Wilhelm (2) Schiffer.

280 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 14; Eheschließungseintrag des Wilhelm (2) Schiffer; Schiffer: Erinnerungen, S. 24.

281 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 11.

282 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 17.

283 ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 8.

284 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, S. 102r.

285 Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 13.2, S. 461.

286 https://www.naheland.net/de/kultur-geschichte/museen-ausstellungen/technische-museen-themenmuseen/historische-mahl-und-oelmuehle-allenbach.html, Abruf v.

25.12.2017.

287Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsen­born], PRFK 1974, S.35.

288luth. KB Kaiserslautern; Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 109 Nr. 511.

289Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsen­born; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, Seite 22.

290Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 20.

291Grimm: Deutsches Wörterbuch, Stichwort „Hetsch“; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 275.

292Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, S. 4; LA Speyer Best. A13 Nr. 16.

293Christmann: Siedlungsnamen II, S. 275.

294Weber: Aus Enkenbachs Vergangenheit. Enkenbach 1960, S. 155.

295LA Speyer Best. A 13 Nr. 16: Erbbestandsverleihung an Leonhard *Kesselring.

296LA Speyer Best. A13 Nr. 16.

297LA Speyer Best. CGA. A. 362/1, S. 20.

298Christmann: Siedlungsnamen II, S. 275 m.w.N.

299Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

300Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 20.

301Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 180.

302LA Speyer Best. A 2 Nr. 361a S. 29; Weber: Die beiden Hetschenmühlen un­terhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

303Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 20.

304Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 515-516 Nr. 4728.

305Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, S. 4.

306Rupp: Verbandsgemeinde En­kenbach-Alsenborn, S. 20; Kuby: Das älteste Kirchenbuch von Alsenborn 1663-1764 als Geschichts­quelle; in: Ruby: Enkenbach-Alsenborn, Bürger, S. 714 Nr. 6722, S. 242 Nr. 1904.

307Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 714 Nr. 6722.

308LA Speyer Best. A 14 Nr. 363b.

309Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, S. 714 Nr. 6722.

310Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22; Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 714 Nr.

6722 u. 6723.

311Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 213 Nr. 1625.

312Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 20.

313Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 214 Nr. 1626.

314Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 360 Nr. 3191.

315Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 20.

316Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

317Ruby: Verbandsgemein­de Enkenbach-Alsenborn, S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a.

318Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 8.1.1790 S. 302, abschriftlich Archiv PRFK Ludwigshafen, S. 33.

319Weber: Die beiden Hetschenmüh­len unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

320Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 20.

321Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. 20; Kuby: Das älteste Kirchenbuch von Alsenborn 1663-1764 als Geschichtsquelle; in: Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. +++klären++

322LA Speyer Best A 14 Nr. 363b.

323Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 240.

324 Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, S. 4.

325 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29.

326zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 240.

327Grimm: Deutsches Wörterbuch, Stichwort „Hetsch“; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 275.

328Kuby: Das älteste Kirchenbuch von Alsenborn 1663-1764 als Geschichtsquelle; in: Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, S. +++klären++

329Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

330Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

331Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, S. 4; Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter 1958, S. 22.

332Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22.

333Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler, S. 188.

334zitiert nach Wasem: Aus der Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler, S. 188.

335Weber: Neuhemsbach, S. 18; Wasem: Aus der Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler, S. 188.

336LA Speyer Best.F5 Nr. 646 fol. 121r.

337Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 25-26 Nr. 57.

338Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 13.

339LA Speyer Best. U307 Nr. 62: Statistische Erfassung der Getreidemühle des Albert Frank in Alsenbrück [enthält nur ein Anschreiben des Statistischen Landesamtes München aus 1929].

340LA Speyer Best. U 307 Nr. 155: Bau und Instandhaltung von Mühlenanlagen; darin Bericht des Kulturbauamts Kaiserslautern über die Untersuchung der Graf'schen Mühle (Sägewerk) des Johann Bläse in Alsenbrück, 1921.

341Rasche: Winnweiler, S. 188.

342Wasem: Aus der Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler, S. 188; Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62.

343zu diesem s. Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 1, S. 612.

344Keddigkeit/Werling/Schulz/Lagemann: Zisterzienserabtei Otterberg; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 540.

345Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 117, Nr. 128.

346Dolch/Münch: Kopialbuch Otterberg, S. 26-27, Nr. 53.

347Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 196, Nr. 329.

348Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 196/7 Nr. 330.

349Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 287 Nr. 571.

350zitiert nach Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62.

351Wasem: Die Lohmühle bei Langmeil; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 3/2005 S. 1-2; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, Bd. 1 S. 96; Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62-64.

352Schowal­ter: Johann Eymann [1764-1847]; in PRFK 1977, S. 42.

353Drumm: Beiträge zur Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Busch: Untergegangene Dörfer, S. 33.

354Drumm: Beiträge zur Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Busch: Untergegangene Dörfer, S. 34.

355Seelinger: Familien in Hochdorf und Assenheim, S. 354 Nr. 1535.

356LA Speyer Best. U 307 Nr. 153: Reinigung und Instandhaltung von Bächen; enthält u.a. eine Aufstellung der für die Bachreinigung kostenpflichtigen Mühlen- und Wiesenbesitzer; weiterhin eine Entschließung des Bezirksamts Kaiserslautern zur Korrektion des Alsenzbaches und zur Erbauung eines Überfall-Wehrs durch die Mühlenbesitzer Friedrich Eymann von Alsenbrück und David Kaege von Winnweiler 1859.

357Rasche: Winnweiler, S. 188; Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 551.

358Wasem: Aus der Geschichte von Alsenbrück-Langmeil; in: Rasche: Ortsgeschichte von Winnweiler, S. 188; Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62.

359Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 96.

360Drumm: Vom Sattelhof zur Lohmühle; in: Pfälzische Heimatblätter Nr. 4, S. 62.

361LA Speyer Best. A2 Nr. 719/1 fol. 83.

362Weber: Die Mahl- und Sägemühle in Alsenbrück; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1983 S. 36 ff..

363LA Speyer Best. U 307 Gemeindearchiv Alsenbrück-Langmeil Nr. 40.

364LA Speyer Best. U 307 Nr. 155: Bau und Instandhaltung von Mühlenanlagen; darin verschiedene Anordnungen des Bezirksamts Kaiserslautern betr. die Salomonsmühle in Langmeil 1856-1864.

365Wikipedia, Stichwort 'Alsenz (Fluß)', Abruf vom 17.8.2013.

366Wikipedia, Stichwort 'Alsenz (Fluß)', Abruf vom 17.8.2013.

367Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 245.

368Held: Kirchenschaffnei Meisenheim, S. 3.

369Held: Kirchenschaffnei Meisenheim, S. 26; LA Speyer Best. X 62 Nr. 21.

370Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 96.

371Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 184.

372LA Speyer Best. C38 Nr. 732: Gesuch des Müllers zu Alsenz Ambrosius Müller, um Bestätigung als Erbbeständer des Korn- und Hafergutes zu Alsenz durch seinen von Philipp Schworm ersteigerten Anteil, 1761, 1789.

373Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, S. 95 Nr. 574.

374LA Speyer Best. W 1/801, abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 45.

375Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 229.

376Weber: Mühlen besonderen Art, S. 288.

377Christmann: Siedlungsnamen II, S. 175.

378+++ergänzen+++Nordpfälzer Geschichtsverein 1926, S. 84; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 175.

379Kopp: Die Daubhausmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 70.

380Weber: Mühlen besonderer Art, S. 290/91.

381Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248.

382Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 179; LA Speyer Best. C38 Nr. 130/1.

383Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 181; LA Speyer Best. C38 Nr. 130/2.

384Archiv PRFK Ludwigshafen, Unterlagen Anthes.

385Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein, Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 2009, Heft 4, S. 21.

386ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 11.3.1698.

387Weber: Mühlen besonderer Art, S. 359, 375.

388Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 229.

389LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 104r.

390Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 229; LA Speyer Best. C38 Nr. 741: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an den Pfalz-zweibrückischen Oberförster Joh. Nikolaus Ackermann von Schwarzenacker [bei Homburg], 1759-1769“.

391LA Speyer Best. C38 Nr. 763: „Das Entweichen des Ackermännischen Afterbeständers der Daubhausmühle bei Alsenz, Paul Bauer, 1761“.

392LA Speyer Best. C38 Nr. 742: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Joh. Ludwig Bepler (Böppler) aus Dorlar (Amt Atzbach), 1762-1764“.

393LA Speyer Best. C38 Nr. 763: Oberförster Ackermann zu Meisenheim gegen Ludwig Beppler zu Alsenz wegen Zahlungsrückstands aus dem Kauf der Daubhausmühle bei Alsenz, Reparaturen am Mühlenwehr, 1762-1766.

394LA Speyer Best. C38 Nr. 745: Beschwerden des pfalz-zweibrückischen Oberförsters Ackermann zu Homburg gegen das Amt Alsenz wegen verweigerter Gerechtigkeit und ungerechtfertigten Abgaben (ratione denegatae iustitiae et indebitorum exactionem) hinsichtlich der Daubhausmühle zu Alsenz, 1762-1769.

395LA Speyer Best. C38 Nr. 762: Beschwerden des Oberförsters Ackermann zu Meisenheim als Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz gegen Amtsverweser Gümbel zu Alsenz, 1763-1767.

396Mitteilung von Frau Christa Miebach vom 26.7.2010.

397LA Speyer Best. C38 Nr. 742: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Joh. Ludwig Bepler (Böppler) aus Dorlar (Amt Atzbach), 1762-1764“; LA Speyer Best. C38 Nr. 760: „Überschreibung des Erbbestands der Daubhausmühle zu Alsenz von Oberförster Ackermann zu Homburg auf Ludwig Beppler von Dorlar, 1762-177“ .

398Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15; LA Speyer Best. C38 Nr. 742: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Joh. Ludwig Bepler (Böppler) aus Dorlar (Amt Atzbach), 1762-1764“.

399LA Speyer Best. C38 Nr. 764: „Überschreibung des Erbbestands der Daubhausmühle bei Alsenz von Ludwig Beppler auf Friedrich Eckhard von Dillkirchen“.

400LA Speyer Best. C38 Nr. 746: „Ersuchen der Erben des Christoph Lenz zu Alsenz um Erlaß des Zehnten Pfennigs und der Laudemialgelder für die Daubhausmühle zu Alsenz, 1766-1769“.

401o.A.: Eine Bittschrift des Daubhausmüllers zu Alsenz an das kurpfälzische Amt Böckelheim aus dem Jahre 1772; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1926, S. 39; LA Speyer Best. C38 Nr. 764: Über­schreibung des Erbbestands der Daubhausmühle bei Alsenz von Ludwig Beppler auf Friedrich Eckhard von Dillkirchen, 1764-1783;LA Speyer Best. C38 Nr. 743: „Erbbestandsvergabe der Daubhausmühle bei Alsenz an Friedrich Eckhard und Abkauf des Holzrechts dieser Mühle, 1764-1791.

402LA Speyer Best. C38 Nr. 749: Gesuch des Friedrich Eckhard, Erbbeständer der Daubhausmühle bei Alsenz um Erlaß der rückständigen Erbpacht wegen Überschwemmung, 1784.

403Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 143; LA Speyer Best. C35 Nr. 131.

404Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 91; LA Speyer Best. C 38 Nr. 131 und LA Speyer Best. C38 Nr. 751.

405LA Speyer Best. W 1/801, abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 45.

406Alsenz, Ortsgemeinde: 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

407Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 179.

408Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 14; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 181.

409Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 184; LA Speyer Best. C38 Nr. 133/1-3..

410Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

411Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 184; LA Speyer Best. C38 Nr. 133/1-3..

412Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269. +++prüfen+++

413Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 14.

414Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

415Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

416Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

417LA Speyer Best. C38 Nr. 791: „Ausfertigung des Erbbestandsbriefs über die Fleckenmühle zu Alsenz an die Witwe des Nikolaus Pfeiffer und deren Gesuch betr. Kapitalaufnahme, 1759-1764“; LA Speyer Best. C38 Nr. 792: „Überschreibung des Erbbestands der Fleckenmühle zu Alsenz von Anna Catharina Pfeiffer auf Ludwig Bepler von der 'Daubliansmühle' [Anm.: Daubhausmühle], 1764-1784“.

418Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21.

419Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

420LA Speyer Best. C38 Nr. 792: Überschreibung des Erbbestands der Fleckenmühle zu Alsenz von Anna Catharina Pfeiffer auf Lud­wig Bepler von der 'Daubliansmühle' [Anm. d. Verf.: Daubhausmühle], 1764-1784.

421Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 94.

422Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

423Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21.

424Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 94.

425 May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 98.

426Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15 mit Berichtigung S. 21; Abb. bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk,

S. 149; May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 97/ 98.

427May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 97/98.

428Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 94.

429Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 151.

430Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 94.

431LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 63r-64.

432LA Speyer Best. W 1/801, abgedruckt bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 45.

433LA Speyer Abt. Zweibrücken II 1494, Landsberger Zinsbuch Bl. 39; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 223.

434LA Speyer Abt. Zweibrücken II 1494, Landsberger Zinsbuch Bl. 42.

435LA Speyer Abt. Zweibrücken II 1494, Landsberger Zinsbuch Bl. 42; May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 100.

436Christmann: Siedlungsnamen II, S. 223.

437Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

438LA Speyer Best. C38 Nr. 771: Erbbestand der Gauchsmühle (Nächstmühle) zu Alsenz, 1572-1574.

439LA Speyer Best. C38 Nr. 787: Erbbestand der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, (1572) 1765.

440Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21; Kopp: Alsenz. Die Gauchs- oder Nächstenmühle; in: Nordpfälzer Geschichts­verein 1922, S. 19.

441LA Speyer Abt. Zweibrücken II 1494, Landsberger Zinsbuch Bl. 39; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 223.

442Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 271.

443Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21; Kopp: Alsenz. Die Gauchs- oder Nächstenmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 19. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 271 nennt dagegen 1685. Nach ihm stammt Keylhauer aus Ebernburg.

444Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21; Kopp: Alsenz. Die Gauchs- oder Nächstenmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 19.

445Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 181, der meint, die Mühle sei bereits 1692 wieder aufgebaut worden.

446Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 271.

447Anm.: Schattauer spricht in gleichem Absatz von der Obst-/Ölmühle; Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21.

448Weber: Mühlen besonderer Art, S. 359.

449Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21.

450Weber: Mühlen und Müllerhandwerk; in: Alsenz (Ortsgemeinde): 1200 Jahre Alsenz, S. 269.

451Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21.

452Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 22.

453LA Speyer Best. C38 Nr. 772.

454LA Speyer Best. C38 Nr. 773: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Wilhelm Mühlberger auf dessen Schwiegersohn Phi­lipp Cloninger und Verkauf eines Teils des Mühlwerders an den Besitzer der Ölmühle, Nikolaus Knecht“; LA Speyer Best. C38 Nr. 779.

455LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 104r.

456LA Speyer Best. C38 Nr. 772: Gesuche des Erbbeständers der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, Wilhelm Mühlberger, um Pachtnachlaß, 1762-1772“.

457Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, jedoch ohne Nennung des Namen des gepfändeten Müllers; LA Speyer Best. C36 Nr. 132/2.

458LA Speyer Best. C38 Nr. 780: „Gesuch des Philipp Cloninger zu Alsenz um Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, 1772“.

459LA Speyer Best. C38 Nr. 773: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Wilhelm Mühlberger auf dessen Schwiegersohn Philipp

Cloninger und Verkauf eines Teils des Mühlwerders an den Besitzer der Ölmühle, Nikolaus Knecht“.

460LA Speyer Best. C38 Nr. 773: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Wilhelm Mühlberger auf dessen Schwiegersohn Philipp Cloninger und Verkauf eines Teils des Mühlwerders an den Besitzer der Ölmühle, Nikolaus Knecht“.

461Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 22.

462LA Speyer Best. C38 Nr. 779: Gesuch des Philipp Cloninger, Erbbeständer der Nächstmühle, um Genehmigung des Verkaufs eines Teils seines Mühlenwerders an Johann Nikolaus Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, 1774“.

463LA Speyer Best. C38 Nr. 783: „Veräußerung der der Nächstmühle zu Alsenz durch Philipp Cloninger und deren Erbbestandsvergabe an Nickel Knecht, 1775-1777“.

464LA Speyer Best. C38 Nr. 774: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Philipp Cloninger auf. Joh. Nikolaus Knecht, 1775-1778“.

465LA Speyer Best. C38 Nr. 784: „Gesuch des Nickel Knecht, Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Verlängerung des Rückzahlungstermins eines aufgenommenen Kapitals 1777“.

466LA Speyer Best. C38 Nr. 782: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz um Bewilligung von Bauholz zur Wiedererbauung des zur Mühle gehörenden Wohnhauses, 1777-1779“.

467Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. S. 22.

468LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Jacob Knecht; 1782-1791“ und LA Speyer Best. C38 Nr. 785: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz auf Jacob Knecht und Kapitalaufnahme auf die Mühle, 1782-1791“.

469LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmigung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“.

470Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. S. 22.

471Weber: Mühlen besonderer Art, S. 359, 375; Weber: Historische Ölmühlen, S. 209-210; LA Speyer Best. C38 Nr. 131.

472Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 229.

473Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 21.

474Weber: Mühlen besonderer Art, S. 359.

475Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 22.

476LA Speyer Best. C38 Nr. 772.

477LA Speyer Best. C38 Nr. 773: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Wilhelm Mühlberger auf dessen Schwiegersohn Phi­lipp Cloninger und Verkauf eines Teils des Mühlwerders an den Besitzer der Ölmühle, Nikolaus Knecht“.

478LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Jacob Knecht, 1782-1791“; LA Speyer Best. C38 Nr. 785: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz auf Jacob Knecht und Kapitalaufnahme auf die Mühle, 1782-1791“.

479LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmigung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“.

480LA Speyer Best. C38 Nr. 777: „Erbbestandsvergabe der Ölmühle an der Nächstmühle zu Alsenz an Joh. Nickel Knecht, 1789-1790“.

481LA Speyer Best. C38 Sachakte 754.

482Weber: Mühlen besonderen Art, S. 288.

483Archiv PRFK Ludwigshafen, Unterlagen Anthes.

484May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 103.

485Stock: Ortsgeschichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 15.

486LA Speyer, Briefprot. Nr. 526, S. 35; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 545; May: Wüstungen in und um Alsenz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 104.

487Alter: Aufstand der Bauern, S. 189.

488Christmann: Siedlungsnamen II, S. 109.

489Wikipedia, Stichwort 'Eisbach (Rhein)', Abruf 10.5.2017.

490Dolch / Greule: Siedlungsnamen, S. 38.

491Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 55 vom 26.6.1821, S. 376.

492LA Speyer Best. A1 Nr. 210; Glasschröder, Rep. d. Urk. d. Kurpfalz, Bd, 1, Nr. 210.

493LA Speyer: Regest Urkunden Herrschaft Reipoltskirchen, Best. C22 Nr. 53.

494LA Speyer C22 Nr. 57.

495LA Speyer Best. C22 Nr. 66.

496LA Speyer Best. C22 Nr. 72.

497Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 55 vom 26.6.1821, S. 376.

498Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 4.2.1827, Nr. 22, Beilage, S. 117.

499Camilla Ebertshäuser / Benjamin Rusch: Das Müllerhandwerk ist heute ein hartes Brot: Ulrich Kügler vereint in seiner Altenbamberger Mühle Hightech und Tradition / . - Ill. In: Rhein-Zeitung, Ausg. E. - 156 (2003), 235 vom 10.10., S. 20.

500Kunstdenkmäler, Bd. II Landau, S. 100.

501Stadt Annweiler (Hrsg.): 700 Jahre Queichhambach, S. 29.

502Vogel: Johanniter-Comthurei Heimbach, S. 40 unter Bezugnahme auf das Reichsarchiv München ohne Fundstelle.

503Scherer: Eußerthal, S. 55; Würdtwein: Mon. Pal. 4, S. 379-383; LA Speyer Best D 28/38.

504Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, Bd. 1, S. 238.

505Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 1 S. 473.

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