Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera S

(Saal - Schopp)

 

 

 

Saal bei St. Wendel / Saarland:

im Ostertal bei St. Wendel im Saarland gelegen; Lk St. Wendel; das Dorf gehörte zur Schultheißerei Konken im pfalz-zweibrücki­schen Oberamt Lichtenberg 1.

 

 

Mühlen:

- Saaler Mühle:

die Saaler Mühle wurde bereits 1474 erstmals in einem Erbbestand erwähnt. Sie war ursprünglich eine Hammerschmiede. Die Saaler Mühle lag unterhalb des Dorfes Saal an der Oster. 1645 gehörte sie den Erben Michel Müllers war aber damals noch „verfallen und abgegangen“. 1698 übernahm Hamann Closter den Aufbau der Mühle und erstellte beim Wiederaufbau eine Mahlmühle. 1737 hieß der Müller Mattheis Closter 2.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben 3: “liegt an der Oster, nechst unten an Saal, von obbeschriebener Marther [Mühle] wie auch einer undt daran stehenden [...] Werschweiler Mühle eine halbe Stunde entfernt. [...] An der Ausrüstung hat sie was besonde­res denn an dieser Mühle ein ober- und unterschlechtiges Rad befindl:; ersteres geht bei kleinem, letzteres bei großem Wasser. Der Müller kann zwar nicht auf beiden gleichzeitig mahlen, aber auf einem mahlen und dem anderen schehlen. […] Soll vor alten Zeiten einer Hammer- oder Kupferschmiede gewesen sein. Hamman *Closter hat anno 1698 beim Wiederaufbau eine Mahlmühle daraus ge­macht. Gibt jährlich in die Landschreiberey nach Lichtenberg zwey Gulden, und in die Kellerey daselbsten eine Malter Korn und ein Malter Habern, ist auch vermög dem Erbbestandsbrief dem Osterbrücker Müller an deßen Pacht zwey Malter Korn und ein Malter Habern beyzutragen schuldig, liefert solche auch vor besagten Miller nach Lichtenberg; [...] genießet aber [...] vermög dem alten Erb­bestandsbrief de Ao. 1698 vom 18ten Julii, deßgleichen auch laut einem Oberamts-Spruch vom 27ten Februar 1732 und sodann nach dem neuen Erbbestandsbrief de Ao. 1738 dargegen die Banngerechtigkeit von den oben daran liegenden Dorfe Saal, worinnen mit den Hirten 13 Familien sich befinden. [...] Weilen er mit einem Gang in 24 Stunden 3, 4 biß 5 Malter mahlen kann, ist er der Meinung 30 Familien befördern zu können. [...] Mathias *Closter hat die Mühle jetzo allein in Genuß. Hat aber kei­nen anderen, alß auf seinen eigenen und Jakob Blum(en) Nahmen zusamen eingerichteten Erbbestandsbrief vom 30ten 8bris 1738 in Händen. Nach des Millern Aussage soll die Mühle nur allein vor die im Erbbestandsbrief de nominirte 600 fl. Von ihnen beyden er­kauft worden seyn [...]“.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 59 4 wird die zum pfalz-zweibrückischen Ober­amt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Saaler Mühle [hat] 2 Waßer Räder 1 ober und ein unterschlächtiges, welches jedes 1 Gang treib; [zahlt an Pfacht] 2 fl an Geld, 3 Mltr Korn, 2 Mltr Habern; das Dorf Saal aus 13 Famil bestehend ist hier­her gebannt, u. Können 30 Famil: jährlich hierselbst befördert werd.“

 

Zwischen 1752 und 1763 wird Theobald Closter, Müller zu Saal in einer Streitsache mit Jacob Jung aus Albessen erwähnt 5.

 

Die Familie *Closter betrieb die Mühle bis 1784. 1787 befand sie sich im ruinösen Zustand. 1803 wurden die Gebäude erneuert 6.

 

Adam *Harth, Müller und Oeconom auf der Saaler Mühle ist 1840 als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt 7.

 

Um 1865 war August *Hahn der Müller auf der Saaler Mühle. Dort kam es am 3.9.1865 während eines Manövers preußischer Trup­pen zu einem Zwischenfall. Ein preußischer Soldat forderte unter Gewaltandrohung die Herausgabe von Alkohol. Als Hahn unter Hinweis darauf, er betreibe eine Mühle und keine Gaststätte, die kam es zu Auseinandersetzungen und schließlich zu einem regel­rechten Sturm preußischer Soldaten auf die Mühle 8.

 

Im „Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel“ wird am 6.4.1866 folgende Annonce veröffentlicht: „Montag, 9. April … läßt Herr Hahn, Müller auf der Saaler Mühle bei Niederkirchen“ Holz versteigern 9.

 

1869 war August Hahn, „Müller auf der Saaler Mühle Gemeinde Niederkirchen [Anm. Niederkirchen im Ostertal] wohnhaft, als Ver­treter der Susanna Henkel aus Niederkirchen, an der Versteigerung des Steinkohlenbergwerks in Altenkirchen „Maximiliansgrube“ genannt, beteiligt 10.

 

1960 wurde die Mühle stillgelegt 11.

 

Photo:

- Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 386

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1291/4: „Saaler Mühle, 1624-1787“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1291/5: „Streitsache zwischen Theobald *Closters, Müller zu Saal ./. Jacob Jung zu Albessen, 1752-1763

 

 

- Ölmühle zwischen Saal und Wörschweiler:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1292/5: „Gesuch des Nik. Müller und Joh. Math. *Closter von Niederkirchen: Errichtung einer Ölmühle zwischen Saal und Wörschweiler, 1732“

 

 

- Wintzenmühle:

die Wintzenmühle wird 1487 im Weistum von Saal im Ostertal bei einer Grenzbeschreibung genannt. Dort heißt es: „Der Bezirk des hofs zum Sal der Probsteien sanct Remigiusberg geht … von Butterswiler bis an den Kalkofen. Von dem Kalkofen bis an die Wintzenmule ...“ 12.

 

 

 

 

Saalstadt:

VG Wallhalben, Lk Südwestpfalz; östlich von Wallhalben; auf der Sickinger Höhe gelegen

 

Der Ort wurde am 10. August 1411 als Salstat erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte lange zur Herrschaft der Leininger. Ende des 18. Jahrhunderts gelangte Saalstadt zum französischen Département Donnersberg. Ab 1816 gehörte es, wie die gesamte Pfalz, zum Königreich Bayern. 1882 hatte Saalstadt mit 383 Einwohnern die historisch bis heute höchste Bevölkerungszahl erreicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zum neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz.

 

Mühlen:

- Erlenmühle, Erlenbacher Mühle:

die Mühle lag zwischen Wallhalben und Hettenhausen auf halber Strecke im Arnbachtal. Da die Gemarkung Saalstadt bis ins Tal reicht, gehört die Erlenmühle zur politischen Gemeinde Saalstadt 13.

 

1824, 1828, 1837 wird die Erlenmühle urkundlich erwähnt 14.

 

Die Anfänge der Erlenmühle liegen im Dunkeln. Erste Erwähnungen einer „Erlenbacher Erbbestands-Mahlmühle“ stammen von 1652 und 1659, als Erlenmühle wird sie erstmals 1725 urkundlich erwähnt. Die Ursache ihrer Gründung dürfte gewesen sein, daß die am gleichen Mühlgraben gelegene viel ältere Wallhalber Mühle, eine leiningische Bannmühle, ihr Mahlgut nicht mehr bewältigen konnte 15.

 

Die Mühle gehörte als Eigenbesitz zur Grafschaft Leiningen, lag aber außerhalb der Leininger Kernlande im Gebiet der Herrschaft Sickingen-Landstuhl in der Schultheißerei Herschberg. Sie wird 1725-1740 als „Erlenbacher Erbbestands-Mahlmühle“ bezeichnet 16.

 

Am 9.3.1732 verstirbt die Barbara Maurer „von der Erlenmühle“ 17.

 

Um 1747 war Peter *Müller als Müller auf der Erlenmühle 18; ∞ mit Anna Maria NN. († 27.5.1751 51 Jahre alt) 19; seine Tochter Anna Maria Müller ∞ am 9.2.1747 in der reformierten Kir­che Wallhalben den Johann Adam Schäfer aus Biedershausen 20. Der Sohn aus der Ehe der Anna Maria Müller mit dem Johann Adam Schäfer, der gleichnamige Johann Adam *Schäfer ist um 1781 Erb­bestandsmüller auf der Erlenmühle 21.

 

Am 1.6.1748 ist Patin in der lutherischen Kirche in Buntenbach bei der Taufe des Balthasar Deckhaut u.a. die „Maria Katharina Mül­ler, Tochter des Müllers Johann Peter Müller, Erlenbachermühle 22.

 

Um 1774 23 und auch 1781 war Johann Adam *Schäfer der Erbbestandsmüller auf der Erlenmühle in Saalstadt 24. Er ist der Enkel des Peter Müller. Dessen Tochter Anna Maria Müller ∞ am 9.2.1747 in der reformierten Kir­che Wallhalben den Johann Adam Schäfer aus Biedershau­sen 25. Der Sohn aus der Ehe der Anna Maria Müller mit dem Johann Adam Schäfer, der gleichnamige Johann Adam *Schäfer ist um 1781 Erb­bestandsmüller auf der Erlenmühle 26.

 

Um 1791 war Jakob *Woll der Müller auf der Erlenmühle; seine Tochter Eva Woll ∞ am 25.1.1791 in Saalstadt den Witwer und Ge­meinsmann zu Herschberg, Christian Fischer 27.

 

Wilhelm *Ulrich war ab 1809 Besitzer der Mühle, sie wurde im 19. Jh. von einer Familie Kiefer betrieben, von der sie dann an die Fa­milie Woll vererbt wurde 28.

 

1833 war Johann Jacob *Ulrich als Müller auf der Erlenmühle; ∞ mit Margaretha Kiefer; Vater des Jacob Ulrich geb. 17.1.1833 Erlenmüh­le, ~ 20.1.1833 Saalstadt. Pate war der Theobald Ulrich, ehel. Sohn von Wilhelm *Ulrich auf der Erlenmühle 29. Am 26.7.1834 wurde die Tochter Elisabetha geboren und am 3.8.1834 in Saalstadt getauft 30. Johann Jacob Ulrich „Müller auf der Erlenmühle“ wird am 26.7.1835 als Pate in Saalstadt genannt 31. Wilhelm Ulrich, ein Sohn des Müllers Wilhelm Ulrich von der Erlenmühle, wird am 8.7.1838 in Wallhalben als Pate bei der Taufe Anna Maria Ulrich (Tochter des Ackerers Johann Theobald Ulrich aus Hettenhausen und der Katharina Michel) genannt 32.

 

Das Ehepaar Ulrich verkaufte 1854 die Erlenmühle an Michael Kiefer aus Hettenhausen und zog sich in das auf der anderen Straßenseite gelegene Wohnhaus zurück, Dieses Haus, später als Schaf- und Pferdestall genutzt, stand bis zum Neubau des Wasserhauses 1987. 1856 übernahm der Sohn des Käufers Michael Kiefer, Friedrich Kiefer (geb. 1827 in Het­tenhausen) die Mühle. Er wurde 1850 auf seinem Entlassungsschein aus der königlich bayrischen Armee als Deserteur bezeichnet. Dieser Fried­rich Kiefer rodete 4 ha Wald, machte sie urbar und wurde dafür vom bayrischen König Ludwig 1868 ausgezeichnet. 1872 stritt er sich dreimal vor Gericht mit 12 „Saalstadter Ackersleuten“, die ihm vorwarfen, die Abzweigung des Mühlengrabens nicht zu pflegen, weshalb ihre Wiesen durch Schlamm und Geröll gemindert seien. 1883 erweiterte Friedrich Kiefer Wohn- und Wirt­schaftsgebäude der Mühle. Sein Name und der seiner 1865 geehelichten Frau Luise prangen noch heute über der Eingangstür 33.

 

Neben einer Mahlmühle gab es auf der Erlenmühle spätestens ab 1865 auch noch eine Ölmühle, wie sich aus der „Gewerbs=Patent“-Urkunde vom 4.4.1865 des Bezirksamt Pirmasens, Gemeinde Saalstadt ergibt 34.

 

Am 11.3.1905 schloß der Mühlenbesitzer Friedrich (2) Kiefer (Sohn des verstorbenen Erlenmüllers Friedrich [1] Kiefer) mit dem umliegenden Gemeinden einen Wasserversorgungsvertrag durch den der Wasserversorgungsverband „Sickingerhöhgruppe“ gegrün­det werden konnte. Durch den Vertrag erhielt der Mühlenbesitzer als Inhaber des Wasserrechts pro gepumpten Kubikmeter Wasser 7 Pfennige, mußte jedoch als Gegenleistung die Kosten für Brenn-, Schmier- und Putzmaterial tragen. Auch die Reparaturkosten und Erneuerungen an Motor und Pumpe gehörten zu den Pflichten des Müllers. Dies war die Grundlage des heutigen Wasserwerks Erlen­mühle 35.

 

Das Pumpenhaus der neu geschaffenen Wasserversorgung wurde in der ehemaligen Ölmühle errichtet, während die im vorderen Be­reich zwischen Wohn- und Wirtschaftsgebäude gelegenen Mahlmühle bis in die 1930er Jahre weiterbetrieben wurde 36.

 

Das kinderlose Ehepaar Kiefer vermachte die Erlenmühle in den 1920er Jahren an das Ehepaar Adolf und Johanna Woll, geb. Kiefer. Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges mußte Johanna Woll die „vertraglichen Pflichten“ ihres an der Westfront eingesetzten Ehe­mannes erfüllen. Zu dieser Zeit 1939/40 waren 200 Soldaten auf der Erlenmühle untergebracht. Zwar wurde Adolf Woll aus dem Kriegseinsatz freigestellt, dafür der Sohn Fritz Woll 1942 einrücken. Er kehrte erst im Juni 1946 aus dem Krieg zurück. Er war mit Emma NN, verheiratet und lebte bis zu seinem Tod im Juni 1986 auf der Erlenmühle. Aus der Ehe stammt der gleichnamige Sohn Fritz Woll. 1987 wurde ein neues Wasserwerk auf der gegenüberliegende Straßenseite gebaut, womit der Vertrag von 1905 beendet war. Das ehemalige Wasserhaus ging wieder in den Besitz der Familie Woll über, wurde vollständig entkernt und zum Wohnhaus um­gebaut 37.

 

Photo:

- Hack, Willi: Die Erlenmühle bei Wallhalben hat Wassergeschichte geschrieben; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zwei­brücker Land 2001, S. 91

- Woll, Gerd: Die Erlenmühle; in: Gemeinde Saalstadt (Hrsg.): 1411-2011. 600 Jahre Saalstadt, Münchweiler 2011, S. 124

 

Literatur/Urkunden:

- Hack, Willi: Die Erlenmühle bei Wallhalben hat Wassergeschichte geschrieben; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zwei­brücker Land 2001, S. 90

- Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 55

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 277

- Woll, Gerd: Die Erlenmühle; in: Gemeinde Saalstadt (Hrsg.): 1411-2011. 600 Jahre Saalstadt, Münchweiler 2011, S. 124-127

 

 

 

 

 

Salmbach/Elsaß:

direkt südlich der deutsch-französischen Grenze, westlich von Niederlauterbach und Scheibenhardt, auf der Südseite des Bienwaldes gelegen, gehörte zum Fürstbistum Speyer im Oberlauterburger Amt 38.

 

Salmbach wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 80 katholischen Familien auf 39.

 

Mühlen:

in der Huldigungsliste fürstbischöflich-speyerischer Untertanen von 1652 ist in Salmbach aufgeführt: „Hannß Peter, der Müller“ 40.

 

 

 

 

 

Salomonsmühle:

s. Münchweiler/Alsenz

 

 

 

 

 

Salzwoog:

OT von Lemberg, VG Pirmasens-Land, Lk Südwestpfalz; Salzwoog liegt etwa 4 km östlich von Lemberg an der Gemarkungsgrenze zur Stadt Dahn, im Wasgau.

 

Der Name deutet auf eine alte Salzstraße hin. Der See liegt mitten im Buntsandsteingebiet des Pfälzerwaldes, in dem als Konglome­ratgestein keine Salzvorkommen vorhanden sind. Diese Salzstraße führt vom lothringischen Salzgebiet her, von dem seit Urzeiten Salzstraßen ausgingen. Eine dieser Salzstraßen führte über Lemberg, bzw. das untergegangene Gutenbach, alsdann "de Gutenbach per totam plateam usque Salzbrügge", wie eine Urkunde vom 1150 berichtet. Diese Salzstraße gab der dann an Stelle einer älteren Furt errichteten Salzbrücke den Namen und veranlaßte die Umbenennung des Bachs, der bis dahin Luthera geheißen hatte, in Salz­bach. An diesem entstand ein Salzwoog genannter Fischweiher und an diesem Dorf Salzwoog. Nur die lothringische Salzstraße kann die aufgeführten Namen bewirkt haben, und sie ist die Fortsetzung bzw. eine Fortsetzung der aus römischer Zeit stammenden Stra­ßenzüge, die auch die Entstehung der Reichsfesten Trifels und Neukastel im 11. und 12. Jh, veranlaßten 41. 1170 wird die Salz­brücke erwähnt, die zugleich die Grenze zwischen der lothringischen Herrschaft Bitsch (später Amt Lemberg) und dem Bistum Spey­er bildete 42. 1196 wurde die Stelle als ‘Salzbruchen’ bezeichnet. Hier wurde im 18. Jh. ein Fischweiher angelegt. Die 1728 errichte­te Sägemühle übernahm dessen Namen, daraus ent­wickelte sich ein Wohnplatz 43. 1728/28 wurde durch die Brüder Balthasar und Jacob Kettenring aus Hermersberg im Salzbachtal ein Hof geschaffen und damit der Grundstock zum Wei­ler Salzwoog geschaffen Der Salzwoogerhof hatte 1741 fünf Häu­ser 44.

 

Es entwickelte sich hieraus im Laufe der Zeit der Ortsteil Salzwoog; dieser verfügte auch über eine Mahl- und Sägemühle, die 1782 von Hanß Adam *Seibert erbaut wurde 45.

 

Mühlen:

gem. einer Urkunde vom 13.7.1391 befand sich im Salzbachtal ein Mühlwoog, der wohl auf eine bereits damals vorhandene Mühle hinweist 46.

 

- Lohmühle:

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2940: Die auf dem Salzwoog erbaute und in Temporalbestand gege­bene Lohmühle bei Lemberg, 1737-1763

 

 

- Mahl- und Sägemühle auf dem Salzwoog, Salzwooger Sägemühle:

zeitweise auch Ölmühle

 

Die 1728 errichtete Sägemühle übernahm dessen Namen, daraus entwickelte sich ein Wohnplatz 47; dieser verfügte auch über eine Mahl- und Sägemühle, die 1782 von Hanß Adam *Seibert (auch Seubert) erbaut wurde 48.

 

1781/82 wird dem Erbbeständer Johannes Säubert auf dem Salzwoog die Erlaubnis erteilt, gegen Entrichtung eines jährlichen Erble­henszinses eine Ölmühle in der Gemeinde Lemberg zu erbauen 49. 1781-17821782 wird als Sägmüller, Ohligschläger und Taglöhner auf dem Salzwoog der Johann Elias Ka­fitz/Cafitz/Kaffitz im reformierten Kirchenbuch erwähnt, der 1.10.1782 die Maria Margarethe Stilgenbauer heiratet, die Stieftochter des Hans Adam Seubert 50.

 

1839 bestand die Mühle nur noch als Mahl- und Ölmühle, die Sägemühle bestand dagegen „schon lang nicht mehr“. 1838 wurde die ehemalige Sägemühle von Friedrich Hartmann und Cons. Aus Pirmasens in eine Tuchfabrik umgewandelt 51.

 

1845 kam die Mühle in den Besitz von Leonhard *Disqué aus Hinterweidenthal und ist seit dieser Zeit im Besitz der Familie Disqué. Ab 1925 wurde der Strom für Salzwoog von der Mühle erzeugt. 1947 wurde der Mahlbetrieb eingestellt, 1959 auch das Sägebetrieb. 52. Nach aA war letzter Betreiber der Karl Disque, der die Mühle 1953/54 stillgelegt hat 53.

 

Literatur/Urkunden:

- Jaffé: Die Salzwooger Säg-, Loh-, Öl- und Getreidemühle; in: Pirmasenser Geschichtsblätter. - 13 (1938), S. 29-31

- LA Speyer Best. C20 Nr. 2902: Erbauung eines Hofes und einer Sägemühle am Salzwoog bei Lemberg und deren Erbbestand, 1723-1744

- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2941: Die dem Erbbeständer Johannes Säubert auf dem Salzwoog erteilte Erlaubnis, gegen Entrichtung eines jährlichen Erblehenszinses eine Ölmühle in der Gemeinde Lemberg zu erbauen, 1781-1782

 

 

- Sägemühle, alte:

Hans Berlinger (auch als Böringer bezeichnet) war ab ca. 1632 Müller auf der Langmühle Lemberg; zuvor war er Müller auf der Sä­gemühle am Salzwoog gewesen. 54. Aus seiner Zeit als Sägmüller auf dem Salzwoog bestanden Pachtrückstände. In einer „Acta“ von 1632 heißt es: „Hanß Böringer der Langmüller zu Lemberg betr: pto schuldiger Mühlgülten“ 55.

 

 

 

 

 

Sand:

OT von Schönenberg-Kübelberg, VG Schönenberg-Kübelberg, Lk Kusel; war kurpfälzisch im Oberamt Lautern; im 30jährigen Krieg aufgegeben; im Schatzungsbuch 1656 noch nicht aufgeführt, da ohne Einwohner; 1684 werden 4 Familien zur Schatzung herangezo­gen, was einer Einwohnerzahl von ca. 15 Personen entspricht 56. Im heutigen Orts­teil Sand in Schönenberg-Kübelberg im Ostteil des heutigen Dorfes gelegen, gibt noch heute den ‘Mühlweg’

 

 

Mühlen:

es gab in Sand neben der Hutschmühle/Hetschmühle noch einen weiteren Mühlplatz, der bisher noch nicht erforscht ist 57.

 

 

- Mühle zu Sand:

es gab in Sand neben der Hutschmühle/Hetschmühle noch einen weiteren Mühlplatz, der bisher noch nicht erforscht ist 58.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 129 3/6: „Mühle zu Sand bei Kübelberg, 1722-1728“

 

 

- Hutschmühle, auch Hitschenmühle, Hütschmühle, Hetschmühle:

bei Sand; 1592 urkundlich erwähnt „Johannes in der hautz Müllenn“ und im benachbarten Schönenberg wohnt „Hautzen Nickel“ 59; 160nn +++prüfen+++ (in jüngerer Abschrift) heißt es: „ein Mühl die Huntz Mühl genant, liegt bey Sand“, und „die zwey Hutzwält­ger und hutzwies“ zu Sand 60. 1778 „hutsch mühle“61; 1828-1886, 1916, 1937 „Hutschmühle“ 62.

 

Der Name der Mühle beruht auf dem Familiennamen des einstigen Besitzers Hautz und nach der Mühle erhielten die benachbarten Wiesen ihren Namen; aber aus altem Hautz macht der Volksmund „Hutsch“. Der Familienname Hautz beruht auf der ahd. Verkleine­rungsform Huguzo zur Kurzform Hugo von Vollnamen wir Hugubert usw. „Huntz Mühl“ von 1600 steht zwischen altem Hautzmühle und heutigem Hutzmühle, ist von jüngeren Abschreibern zurecht gedeutet und sollte eigentlich „Hutzmühle“ heißen 63.

 

Im Kübelberger Gerichtsbuch befindet sich ein Grundstückskauf vom 2.5.1659, der in der Güterbeschreibung einen Hinweis auf die Hutschmühle enthält. In Nr. 17 heißt es: „Clos Motz von Brücken, Elsa seine eheliche Hausfrau verkauffen Johannes von Sand, Margretha seiner Haußfraw ein Stück Wiß, in der Heifferts Wiß, beforcht unten an Hutschmüllers Wiß; ist eine Theilung mit Hutschmüllern [...]“ 64.

 

Ein weiterer Hinweis befindet sich im Kübelberger Gerichtsbuch am 7.5.1661: „ … kauffen … ein Stück Wißin der Sander Hutschwisen [...]“ 65. Am gleichen Gerichtstag wird verkauft „ … ein Wiß in der Milwiß zum Sand …“ 66 und ebenfalls heißt es im Kübelberger Gerichtsbuch am 26.5.1663 „.. kauffen .. 1 Stück Wiß in der Sander Hutschwisen ..“ 67. Am 18.5.1665 enthält ein wei­terer Kaufvertrag ebenfalls einen Hinwies auf die Mühle; dort heißt „[...] kaufen .. ein Stück Wiß zum Sand in der Mühlwiß [...]“ 68.

 

Im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Lautern von 1739 ist die Mühle wie folgt beschrieben: „ist vor 7 Jahren neu er­baut worden. Michel Lieb hat sie vor 3 ½ Jahren von den Pirrmanns Erben erkauft. Gibt 2 Ma. Korn für den Wasserfall. Durch Müh­lensachverständige (Zunftmeister) unlängst auf 5 Malter Pacht taxiert.“ 69

 

Auf der „Hitschenmühle wurde vor 1786 eine neue Ölmühle errichtet 70.

 

Am 11.4.1823 lassen die minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers Johann *Schmitt die Mühle versteigern. In der Annonce im Intelligenzblatt heißt es 71: „ … wird auf der sogenannten Hutschmühle bey Sand zur definitiven Versteigerung dieser Mühle selbst und der dazugehörigen Ländereyen auf Sandergemarkung, den Johann Schmittischen minorennen Kindern daselbst zugehörig … geschritten werden.“

 

Um 1848 war Theobald Pfeiffer der Müller auf der Hutschmühle.

 

1864 wird Jakob Lellbach, „Müller und Oeconom auf der Hütschmühle, Gmde. Sand“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 72. 1875 war Philipp Pflüger der Müller auf der Hütschmühle 73.

 

Karte:

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 52: „General Carte über die Graenze zwischen dem Hoch Fürstl. Pfaltz Zweibrücker Gericht Kübelberg und dem Hoch Graeflich Leyschen Amt Münchweiler, aufgenommen im Jahr 1786“

 

Photo/Abbildung:

- Bauer, Philipp; Bauer, Stefan; Sellemols Bd. VI

- Sellemals, Bd. VI: Kunstmaler Alois Metzger Leben und Werk: Hutschmühle 1955, S. 84 74

 

Literatur/Urkunden zur Hutschmühle/Hitschenmühle:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1293 2: „Die auf der Hitschenmühle zu Sand neu erbaute Ölmühle, 1786-1792“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1293/6: „Mühle zu Sand bei Kübelberg, 1722-1728 (pfalz-zweibrückische Akten)

- Zenglein: „Zum Sande im Gericht Kübelberg“ – ein Beitrag zur Bevölkerungsentwicklung bis zur Französischen Revoluti­on, in: Bauer, Stefan; Zenglein, Dieter; „750 Jahre Sand, Beiträge zur Ortsgeschichte“, Schönenberg-Kübelberg 1989, S. 24-26 

 

 

 

 

 

Santbach (Sambach an der Lauter):

OT von Otterbach, VG Otterbach, Lk Kaiserslautern; auch Sambach; nördlich von Otterbach gelegen;

 

Mühlen:

 

- Bilensteiner Mühle:

um 1275 bestätigen der ältere und der jüngere Merbod von Bilenstein, daß sie keine Ansprüche auf den Eigenbesitz des Klosters Ot­terberg in ihrer Vogtei Sambach geltend machen. Die Herren von Bilenstein besitzen danach im Pfarrsprengel Sambach das Patro­natsrecht, den Pfarrhof sowie eine Mühle, und zwar unbeschadet der Otterberg Grundherrschaft 75.

 

 

- Klostermühle:

die Mühle wird 1225/26 erstmals in einer Einigung eines Streites zwischen dem Kloster Otterberg und Ritter Eberhard I. Radekopf von Lautern erwähnt. Hierin beenden Eberhard und seine Söhne den Streit um das Wasser, das aus einem Fischteich des Klosters ab­fließt (aqua ex stagno claustri emissa), sowie wegen des Wassers, das die Klostermühle in Sambach treibt 76. 1227 verzichtet Fried­rich von Abenheim urkundlich auf sein Recht an der Mühle zu *Santbach (Sambach, eing. in Otterbach) z.G.. des Klo­sters Otterberg 77. Am 23.6.1229 bezeugen Bischof Heinrich (II.) und die Wormser Bürgerschaft, daß Emmerich von Worms gen. zum Mulbaum und seine Ehefrau Antonia sich mit der Kirche in Otterberg wegen ihrer Erbansprüche auf die Mühle in Sambach ver­glichen und gegen Zahlung von u.a. 4 Pfund Wormser Münze auf ihre Ansprüche auf die Mühle verzichtet haben 78.

 

Die Klostermühle in Santbach wird erneut am 29.12.1252 urkundlich erwähnt; sie stand im Eigentum des Klosters Otterberg, vorher des Emmerich gen. zum Mulbaum (Emer­cho dictus Moro) 79. Die Mühle wird auch 1253 als Eigentum der Zisterzienserabtei Otterberg genannt 80.

 

Am 3.10.1275 versichern Arnold IV. von Lautern genannt von Montfort (de Lutra dictus de Montfort) und seine eheliche Hausfrau dem Kloster Otterberg das Recht der freien Weide des Klosterviehs in der Pfarrei Sambach und wollen dafür sorgen, daß die dortigen Dorfbewohner (villanis ibidem) sich nicht unterstehe, in ihrer eigenen Mühle zu mahlen oder das Wasser von der Klostermühle abzu­leiten, außer wenn es nach Ansicht der Dorfgemeinde für die Wiesen erforderlich ist 81.

 

Um 1275 bestätigen der ältere und der jüngere Merbod von Bilenstein, daß sie keine Ansprüche auf den Eigenbesitz des Klosters Ot­terberg in ihrer Vogtei Sambach geltend machen. Die Herren von Bilenstein besitzen danach im Pfarrsprengel Sambach das Patro­natsrecht, den Pfarrhof sowie eine Mühle, und zwar unbeschadet der Otterberg Grundherrschaft 82.

 

 

 

 

 

Sarnstall:

Stadtteil von Annweiler; Lk Südliche Weinstraße; westlich der Stadt im Annweiler Tal an der Queich gelegen.

 

- Papierfabrik Sarnstall:

diese wird teilweise auch als Papiermühle Rinnthal bezeichnet 83, lag aber auf der Gemarkung von Sarnstall 84.

 

Der am 20.12.1778 in Annweiler auf der Wachtelsmühle als Sohn eines Papiermachers geborene Johann Fr[anz] *Sauter, war von dem Plan, im Banne von Sarnstall eine neue Papiermühle zu errichten, abgekommen. Ein ihm gehöriges ein Morgen großes, zwi­schen dem Queichbach und dem Berg „Buchholz“ gelegenes Stück Ackerland hatte er deshalb dem Neustadter Bäckersohn und Pa­piermacher Jakob *Lorch zu Preis von 200 fl verkauft. Auf Sauters im Oktober 1810 an den Unterpräfekten des Arrondissements Zweibrücken gerichtetes Gesuch um Genehmigung des Baues einer Papiermühle am Buchholz, das bisher noch nicht beschieden war, bezog sich Jakob Lorch, als er mit Schreiben vom 18.2.1811 an die gleiche Behörde mit demselben Begehren herangetreten war. Auf eine diesbezügliche Rückfrage des französischen Unterpräfekten Bernard zu Zweibrücken erklärte der damalige Annweiler Bür­germeister Pasquay in seinem Schrei­ben vom 24.2.1811, daß sich der in Frage kommende Platz am „Buchholz“ zur Anlage einer Pa­piermühle eigne 85. Gegen den ge­planten Bau erhob der französische Generalinspektor für Wald und Wasser, Christ. Simulin von Annweiler nach einer Ortsbesichti­gung vom 5.3.1811 Bedenken, daß, wenn - wie beabsichtigt - der geplante Papiermühlenbau bis in die Mitte des Queichbachs gesetzt werde, zwischen dem Bachufer und dem steil aufsteigenden Berg Buchholz nur ein Raum von 20-35 m übrig bleibe. Somit sei zu be­fürchten, daß die bei einem eintretenden Gewitterregen von diesem Berg herab geschwemmten Sandmassen die Queich so verschlam­men würden, daß dieselbe über die Ufer treten und großen Schaden anrichten dürfte. Zudem sei die Queich, entgegen der Behaup­tung des Annweiler Bürgermeisters, auch als wichtiger Floßbach zu betrachten. Auch der französi­sche Waldinspektor Kolb bestätigte in seinem dem Zweibrücker Unterpräfekten erstatteten Bericht vom 8.5.1811, man habe im lau­fenden Jahr auf der Queich etwa 18000 bis 20000 Ster Holz nach Landau geflößt. Dennoch schlage er vor, die Einwilligung zur Er­richtung einer Papiermühle zu ertei­len, daß der Eigentümer sich verpflichte, während der ganzen Zeit, in der Holzsteigerer ihr Holz auf der Queich flößten, die Papier­mühle still stehen zu lassen und außerdem für diese Zeit keine Entschädigung zu verlangen. Nach­dem noch der Zimmermeister Jakob Hierspiel bescheinigt hatte, daß der Wasserbau der zu errichtenden Papiermühle vier Meter breit und sechs Meter lang, der Leerschuß 2 Meter lichte Weite erhalten sollte und Lorch sich mit den übrigen Bedingungen einverstanden erklärt hatte, wurde die beantragte Genehmigung erteilt 86.

 

Im „Buchholz“ bei Sarnstall wurde daraufhin um 1811 von Philip Jakob *Lorch aus Neustadt eine Papiermühle errichtet, die bis 1894 in Betrieb war. An ihrer Stelle steht heute die Kartonfabrik Buchmann 87. Dessen Vater, Philipp Jakob *Lorch (Bäckermeister in Neu­stadt) richtete 1810 an den Unterpräfekten des Arrondisse­ment Zweibrücken ein Gesuch um Genehmigung zur Errichtung ei­ner Pa­piermühle am Buchholz im Queichtal bei Sarnstall und be­gann nach antragsgemäßer Bescheidung 1811 mit dem Bau der Papiermühl­e 88.

 

Jakob *Lorch verstarb 1828, nachdem seine zweite Frau Karoline Katharina *Höpfner bereits 1827 verstorben war. Die Papier­mühle wurde darauf­hin an den aus Neustadt stammenden Papiermacher Johann Knauber verkauft 89. Lorch hatte aus der 1. Ehe mit der Pa­piermüllerstochter Maria Catharina *Schmidtberger (geb. 1787 Hardenburg – 17.6.1824 Sarnstall) fünf kleine Töchter; aus seiner 2. Ehe mit der Pfarrerstochter Karolina Katharina Höpfner (18.10.1803 Annweiler – 18.11.1827; Tochter des Pfarrers Jo­hann Philipp Höpf­ner und der Maria Theresia Stoffel 90) stammt der Sohn Jakob Daniel Lorch (18.10.1827 Annweiler – 13.9.1904 Zweibrücken 91). Es waren bei Lorchs Tod als Erben nur Kleinkinder vorhanden und somit keine Personen vorhanden, die die Papiermühle hätten fort­führen kommen.

 

Peter Grasmück war bei der Nachlaßinventarisierung nach dem Tod des Jakob Lorch als „Beyvormund“ des minderjährigen Sohnes Daniel Jakob Lorch bestellt und tätig 92.

 

Am 16.2.1829 erfolgte im Zuge der Nachlaßauseinandersetzung die Versteigerung der Papiermühle Sarnstall. Den Zuschlag erhielt der Schönfärber aus Neustadt, Jean [Johann] *Knauber, der die Papierfabrik für 17000 fl als Meistbietender ersteigerte, unter Bürg­schaft seines Schwagers, des Papierfabrikanten in Gleisweiler, Heinrich Unger 93.

 

Johann *Knauber, der mit Elisabetha *Unger von der Papiermühle Gleisweiler verheiratet war, starb bereits 1837 94. Der bereits be­nannte Peter Grasmück, der bereits bei der Nachlaßinventarisierung nach dem Tod des Jakob Lorch als „Beyvormund“ des minder­jährigen Sohnes Daniel Jakob Lorch bestellt und tätig gewesen war, hat in der Folge die Papiermühle erworben. Denn am 16.6.1836 sollte in Rinnthal freihändig versteigert werden: „[...] auf Anstehen von Peter *Graßmück, Gutsbesitzer in Birkweiler wohnhaft“, „eine dem Requirenten eigenthümlich zuständigen zu Rinthal an der Queichbach gelegenen Papiermühle mit sechs Lochgeschirren, 2 Büt­ten, ein Lumpenschneider, ein Holländer, einer chemischen Bleiche, Hängwerk zum Trocknen und allen zur Papierfabrikation erford­erlichen Geschirr, dann dem dazu gehörigen, neu und gut eingerichteten Wohnhaus ….“ 95.

 

Die Versteigerung unterblieb; vielmehr erfolgte am 8.7.1836 der freihändige Verkauf „durch Peter Grasmück von Birkweiler, an Jo­hannes Knauber von Annweiler, von einer Papiermühle nebst Zubehörden zu Rinnthal, pro 6000 fl“ 96.

 

Nach dem Tod des Papiermüllers Johannes *Knauber verpachtete dessen Witwe Elisabetha *Unger die Papiermühle Sarnstall von 1837-1843 an ihren Bruder Heinrich Unger von der Papiermühle Gleisweiler 97. +++klären : die Pachtdauer ist mit der Versteige­rung schwer in Einklang zu bringen++

 

Im „Eilboten Landau“ wird am 6.6.1840 die Versteigerung der Papiermühle Sarnstall für den 30.6.1840 annonciert: „ … läßt die Frau Elisabetha *Unger, Witwe des verlebten Johannes *Knauber, ihre zu Sarnstall bei Annweiler an der Queich gelegene Papiermühle mit zwei Bütten, Hollender, Stampfgeschirren, Lumpenschneider und überhaupt allen zur Papierfabrikation gehörigen Geräthschaften; dann denen dazu gehörigen Oeconomie-Gebäuden, schönem Pflanz- und Obstgarten … versteigern. Die Mühle und dazu gehörigen Gebäulichkeiten sind neu und solid gebaut, und die vorhandene Wasserkraft gestattet die Umwandlung zu jedem anderen Werke, falls man die darin sehr vorteilhafte Papierfabrikation nicht fort betreiben wollte. Durch die Vollendung der neuen Kunststraße von Land­au nach Zweibrücken ist dem Verkehr eine große Erleichterung geworden [...]“ 98.

 

Elisabeth Unger verw. Knauber heiratet in 2. Ehe den aus Neustadt Stammenden Formenmacher Gabriel Fey, der nach Ablauf des Pachtvertrages die Papiermühle Sarnstall, der auch eine Mahlmühle angegliedert war, übernahm 99.

 

Im Revolutionsjahr 1848 schloß sich der Papiermüller Franz *Hauck aus Schwarzenacker den revolutionären Demokraten und Frei­schärlern an und wurde im Gefecht bei Rinnthal am 17.6.1849 verwundet. Um den preußische Truppen, die die Pfalz besetzt hatten, nicht in die Hände zu fallen, flüchtete er in die Sarnstaller Papiermühle, wurde versteckt gehalten und gesund gepflegt. Es entwickel­ten sich in dieser Zeit „zarte Bande“ mit Elisabeth Knauber, der Tochter des verstorbenen Papiermüllers Jakob Knauber und der Eli­sabetha Unger, der Stieftochter des Papiermüllers Gabriel Fey. 1850 übertrug Elisabeth Unger ihrer Tochter Elisabeth, nunmehr verh. Hauck und dem Schwiegersohn Franz *Hauck, die Papiermühle Sarnstall 100. Aus der Ehe stammt die Heimatschriftstellerin Lina *Hauck, die Autorin von „Die Mühle im Wasgau“ und „Von meiner Mühle“ 101.

 

Da keines der Kinder aus der Ehe des Franz Hauck und der Elisabeth Knauber die Papiermühle übernehmen wollte, wurde diese 1893 an Tschenschel & Schmitz verkauft, die eine Maschinenfabrik errichten wollten. Bereits 1894 brannten die Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Ing. Schmitz baute die Gebäude zwar wieder auf, doch wurde die Mühle 1897 an den Dampfsägewerksbesitzer Jakob Buchmann aus Rinnthal verkauft. Dieser hatte 1885 in Rinnthal ein Sägewerk gegründet, und begann nun mit dem Ausbau der Papiermühle Sarnstall zur Papierfabrik. Bereits 1911 war eine Rundsieb-Kartonmaschine in Betrieb gegangen. Unter dem Sohn und Nachfolger Julius Buchmann erfolgte ein weiterer Aufschwung und 1925 die Umwandlung der bisherigen Einzelfirma in eine GmbH 102.

 

Abbildung:

- Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, S. 16: Wasserzeichen eines Aktenbogens nach 1829

- Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, S. 17: Wasserzeichen „J Lorch“ eines 1829 beschrie­benen Velinpapierbogens

 

Literatur/Urkunden:

- Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau 150 Jahre (1811-1961), Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe

- Hauck, Lina: Die Mühle im Wasgau

- Pfälzer Tageblatt / R. - 66 (2010), Nr. 179 vom 5.8. (Obere Mühle in Rinnthal); Nr. 201 vom 31.8. (Mühlrad der Alten Stuhlfabrik); Nr. 279 vom 1.12. (Wappenschmiedmühle Queichhambach); 67 (2011); Nr. 21 vom 26.1. (Papiermühle in Sarnstall); Nr. 117 vom 20.5. (Kügler-Mühle in Siebeldingen); 68 (2012), Nr. 17 vom 20.1. (Queichmühle, Offenbach) = Teil 6. - 2011

- Jaffé, Albert: Die Sarnstaller Papiermühle und die Wasserzeichen der daselbst hergestellten Handpapiere; in: Pirmasenser Ge­schichtsblätter. - 8 (1933), S. 57-58, 61-62

- Kiefer, F.: Die Mühlen zu Rinnthal; in: Pfälzische Heimatblätter 8 (1960), S. 46-47 (auch zur Papiermühle Sarnstall)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Papiermühle Sarnstall jetzt Kartonfabrik Buchmann GmbH Rinnthal; in Heimatjahrbuch Landkreis Südliche Weinstraße 1983, S. 112-115.

 

 

 

 

 

Sattelmühle:

OT von Esthal; VG Lambrecht, Lk Bad Dürkheim; westlich von Lambrecht unterhalb von Esthal im Speyerbachtal gelegen.

 

Mühlen:

 

Karten:

- LA Speyer Best. C26/628 („Situationsplan des Morschbacherhofs“ [Anm. nordöstlich von Esthal], mit Esthal, Sattelmühle und Sägmühle)

 

- Sägmühle:

oberhalb der Sattelmühle gelegen, im Speyerbachtal, brannte 1907 ab 103.

 

 

- Sattelmühle:

Anwesen Sattelmühle 4 a,b,c / Talstraße 136 104. 1828 „Hofsattelmühle“ 105; 1838 „Sattelmühle … welche durch ihren Namen selbst die Rit­ter-Freiheit beurkundet“ 106; 1886, 1916 und 1961 als erwähnt. Frey faßt den Namen in Bezug auf sein Beziehungswort auf, also als Sedelmühle „Herrenmühle“ und verweist darauf, daß die Mühle „dem Hause von Dalberg“ gehörte 107. Säg­mühle, ist als sol­che schon lange (Anm. vor 1911) eingegangen 108.

 

Der Unternehmer Saladin *Klein erwarb in den späten 1780er Jahren das Landhofgut „Sattelmühle“ bei Esthal, wo er eine Mahlmüh­le unterhielt 109.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 wird in Esthal, Sattel­mühle genannt die Firma „Klein, A., Sägemühlen u. Holzhandelsgeschäft. Eigenthümer August Klein“ 110.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. H41 Nr. 951 Bezirks- und Landratsamt Neustadt, Genehmigung, Errichtung und Erfassung von Mühlen-, Stau-, Triebwerks- und Wasserkraftanlagen an den verschiedenen Wasserläufen in den Einzelgemeinden, Bd. II Esthal - Sattelmühle

- LA Speyer Best. Q22 Triftamt Neustadt Nr. 143-250

 

 

 

 

 

Saulheim / Rheinhessen:

VG Wörrstadt, Lk Alzey-Worms; nördlich von Wörrstadt, nahe bei Udenheim; besteht aus den Ortsteilen Nieder- und Obersaulheim; die Gemeinde Saulheim wurde am 7.6.1969 aus den bis dahin selbständigen heutigen Ortsteilen gebildet.

 

Niedersaulheim war im Mittelalter im Besitz der Bolander. Im Besitzverzeichnis des Reichsministerialen Werner II. von Bolanden (1118-1198), das er 1198 kurz vor seiner Abreise in das Heilige Land (3. Kreuzzug) zusammenstellen ließ, werden nicht nur Güter in Nieder-Saulheim genannt, sondern auch eine Turmburg, die er vom Mainzer Erzbischof Werner II. zu Lehen trug. Dieses Lehen hatte der Bolander offensichtlich dem Arnold von Saulheim als Afterlehen überlassen. Im Jahre 1200 gehörte Nieder-Saulheim zu jenen Orten, die sich am Bau und der Unterhaltung der Mainzer Stadtmauer beteiligen mussten. Nieder-Saulheim war lange Zeit im Besitze von sieben Ganerben, stand aber unter pfälzischer Oberhoheit. Diese Ganerben waren die Freiherrn von Wallbrunn, von Langwerth, von Hund, von Horneck, von Dienheim, von Haxthausen und von Vorster, von denen jeder abwechselnd zwei Jahre das Hoheitsrecht ausübte 111.


Die Herren von Dienheim errichteten sich in Nieder-Saulheim ein kleines Schloss. Nach dem Orte nannte sich ein altes, bereits nach Anfang des 14. Jahrhunderts bekanntes, rheinländisches Adelsgeschlecht. Die Herren von Saulheim teilten sich in sechs Linien: Er­lenhaupt von Saulheim, Hund von Saulheim, Hirth von Saulheim, Kreis von Saulheim, Mohn von Saulheim und Salentin von Saul­heim. Drei rote Halbmonde in silbernem Felde bildeten das Wappen der Familie. Es ist dies zugleich das Ortswappen und als solches am Rathause angebracht. Ob die Familie das Wappen von dem Ort oder umgekehrt der Ort das Wappen von der Familie angenom­men hat, kann nicht mehr festgestellt werden. Im 18. Jahrhundert ist das Geschlecht erloschen. Nieder-Saulheim blieb im Besitze der Ganerben bis französische Revolutionstruppen Ende des 18. Jahrhunderts auch Saulheim besetzten und die politische Landkarte nachhaltig veränderten 112.

 

Mühlen:

 

 

- Dickmühle:

Im Verzeichnis der Ortschaften etc. im Großherzogtum Hessen vom September 1839 ist die Dickmühle in Niedersaulheim aufgeführt 113.

 

 

- Mühle Zweifelstein:

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E 14 G, 80/5: Hund v. Saulheim. Belehnung mit der Mühle Zweifelstein zu Saulheim u.a. Gütern, 1567-1627, 1684

 

 

 

 

 

Schafhausen / Rheinhessen:

OT von Alzey; Schafhausen ist der älteste OT der Stadt Alzey; Schafhausen liegt 3 km von der Stadt Alzey entfernt.

 

Mühlen:

- Atzelmühle:

s. Framersheim

 

 

- Fortmühle, Pfortmühle:

Lage prüfen: auch mitten in der Stadt Alzey wird eine Fortmühle genannt.

 

Die Mühle wird bereits 1341 in einer Schenkung an das Kloster Himmelgarten zu Alzey genannt. Danach erhielt das Kloster u.a. alle Vierteljahr ein Schwein, zu essen uf der Mule bi schafusen an der furte, der Portmühle bei Schafhausen 114.

 

Am 15.8.1720 wird als Patin in der luth. Kirche Alzey genannt die „Petronella, ledige Tochter von Heinrich Reiß, Pfortmüller bei Schafhausen“ 115. Dieser Johann Heinrich Reiß „Müller in der Fortmühle“ ist am 20.7.1721als Pate in der luth. Kirche in Alzey 116. Am 28.11.1723 wird in der luth. Kirche in Alzey getauft der Michael Reiß (geb. 23.11.1723), Sohn von „Heinrich Reiß, Müller in der Pfortmühle und Ehefrau Anna Magdalena“ 117.

 

Am 25.3.1734 stirbt [beerd.] in Schafhausen der Johann Heinrich Reiß in Alter von 58 Jahren, „Forthmüller bei Schafhausen“ 118. Am 6.4.1743 wird in Schafhausen beerdigt im Alter von 25 Jahren der Johann Peter Reuß, „nachgelassener eheleiblicher Sohn von weyl. Heinrich Reuß [Reiß], gewesener Fortmüller“ 119.

 

 

 

 

 

Schaidt:

Stadtteil von Wörth/Rhein, Lk Germersheim, am Westrand des Bienwaldes, am Otterbach gelegen; der Ort gehörte zum Hochstift Speyer, Amt Lauterburg. In der Schaidter Gemarkung lag die Oberfreckenfelder Mühle 120.

 

 

Mühlen:

- Schaidter Mühle, Scheidener Mühle, (auch Freckenfelder Mühle oder Herrenmühle):

s. auch Freckenfeld

 

westlich von Freckenfeld in Richtung auf Schaidt am Otterbach gelegen, an der heutigen Straße „Schaidter Mühle“.

 

Bereits im 13. Jh. und noch um die Mitte des 14. Jh. wird in Beurkundungen von bischöflichem Grundbesitz in Schaidt auch eine Mühle erwähnt, welche nach der Beschreibung zu schließen, in diesem Randgebiet der Schaidter Gemarkung gelegen haben muß: Getto meint 121, man könne mit ziemlicher Sicherheit sagen, daß es um die Schaid­ter Mühle handelte und daß diese Mühle in der zweiten Hälfte des 14. Jh. von bischöflichem in den Besitz des Deutschordens über­ging. Die Deutschherrenkommende Weißenburg verklagte am 20.10.1400 den damaligen Erbpächter der Mühle namens Hannemann Mül­ler wegen Nichtzahlung der Pacht, die da­mals jährlich 15 Achtel „ewigen Korngeldes …. und zween Cappen“ betrug. Das Müh­lenanwesen bestand in dieser Zeit aus der „Mule mit all ihrer Zugehörde“ die umfaßte „vier Morgen Ackers zwischen den zwee Bä­chen und stoßend uf die Mule und ein Mor­gen Wiesen und heißet der Mulemorgen … bei des von Wassensteins Lochel und stoßend uf die Otterbach und uf den Bewalt“. 122. Nachdem der Mül­ler Hannemann auch in der Folge die Erbpacht nicht entrichtete, wurde ihm durch die Kommende Weißenburg auf dem Schaidter Dorfgerichtstag am 12.1.1407 die Mühle entzogen und diese „dem erbarn Kneht Swiger (Schweickert)“, dem Müller von Freckenfeld und dessen Frau Katharine verliegen 123.

 

Die Mühle wird auch als „Mühle in Freckenfeld“ bezeichnet 124.

 

Am 20.10.1400 verklagen die Deutschherren von Weißenburg den Müller Hannemann von der Schaidter Mühle wegen Nichtzahlung des der Pachtsumme für das Mühlenanwesen, bestehend in „der Mule mit aller ihr Zugehörde die gelegen ist zu Freckenfelt und doch in Scheider Marcke“: 4 Morgen „Ackers … zwischen den zween Bächen und stoßend uf die Mule und ein Morgen Wiesen und heißet der Mulemorgen … bei des von Wahssensteins Lochel und stoßend die Otterbach und uf den Bewalt.“ Die Mühle „ist gelegen zu Freckenfelt und gehöret doch in die Scheider Margke.“ Die Pachtsumme Bestand in 15 Achtel „ewigen Korngeltes …. und zween Kappen.“ Wegen Nichtbezahlung des Pachtpreises übergeben die Besitzer diese Mühle an Swicker (Schweikert), den Müller zu Freckenfeld und dessen Ehefrau Katharinen unter den gleichen Bedingungen, wie sie Hannemann besessen 1744 125. Auch 1407 wird der Freckenfelder Müller Swiker urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit der Vergebung der Schaidter Mühle an den Müller Klaus Huot [Anm.: auch Hud].

 

Nach diesem Vertrag, in dem auch angegeben ist, daß die Schaidter Mühle „zu Freckenfelt gelegen und gehöret doch in Scheyder Margke“, war die Mühle zunächst an den Müller Hannemann verleihen. Da derselbe aber das Lehenskorn nicht lieferte, zogen die Deutschherren ihr Besitztum auf dem Klageweg (vor dem Gericht zu Schaidt) wieder an sich und vergaben sie mit Genehmigung der Gerichtsherren an den Müller von der Freckenfelder Dorfmühle, „dem erbern (erbaren) Kneht Swiker und dessen Frau Katherine „und allen ihren Erben“, aber nicht um 16, wie später 1478 und 1696, sondern um 15 Achtel Korn und 2 Kappen 126. Swicker wollte aber die Mühle nicht für sich, denn er besaß bereits die Dorfmühle, sollten wollte sie an einen Afterpächter abtreten, an Claußen Huod, den Müller und dessen Ehe­frau Katherine, wozu Erlaubnis erteilt wurde 127.

 

Am 12.1.1407 wurde die Schaidter Mühle bei Freckenfeld an den Müller Klaus Hud und seine Ehefrau übertragen 128.

 

Am Mittwoch vor Margaretentag 1414 verklagte die Deutschherrenkommende Weißenburg auf dem Gerichtstag in Schaidt den Mül­ler Claus Huot, „von Mißbauens wegen, den er … begangen hätte“ an der Schaidter Mühle. Diese wurde ihm abgenommen und dem Müller Hans von Rotenburg und dessen Ehefrau Eilsen (Elsa) in Erbbestand gegeben. Die mit dem Besitzwechsel verbun­dene Ge­bühr betrug diesmal 18 ½ Pfennig 129. 1425 tauchen Claus Hartung von Minfeld und Hensel Müller („der alte“) von Freckenfeld als Inhaber des Mühlenanwe­sens auf; sie verkaufen am 22.8.1425 „die Herren Mülle zu Freckenfeld“ an Claus Ryesen von Edenkoben und dessen Ehefrau Margarethe 130.

 

Auch dieses Mal war die Verpachtung nicht von langer Dauer; denn schon 1426 wurde zwischen „Hans Thor, gewesener Bürger zue Ettlingen …. und Ottilia, seiner ehelichen Hausfraw“ einerseits und der Deutschordenskommende Weißenburg andererseits ein Ver­trag über des Ordens „aigenthümliche Mahlmühl mit zwayen gängen … samt deren zugehörungen, rechten vnd gerechtigkeiten“ ge­schlossen. Die Mahlmühle selbst und das Zubehör werden nunmehr genauer beschrieben. Dazu gehörten ein Haus mit einer Scheune, 4 Morgen Ackerland und 1 Morgen Wiesen 131.

 

Am 6.5.1478 wird die Mühle an den Müller Spier Hanß übertragen 132.

 

Um 1500 war eine Familie Zöller (Zoller, Zeller) Müller auf der Schaidter Mühle. Ein gewisser Marx Zeller, dann dessen Sohn Hans Zeller werden als Müller erwähnt. Die Erbpachtübernahmesumme betrug für die Familie Zöller 500 Gulden; diese hohe Summe war beim Tod des Hans Zeller noch nicht beglichen. Außerdem behauptete der Vertreter des Deutschordens, daß die Mühle ganz herunter gekommen sei. Als die Witwe des Hans Zöller um 1570 wieder heiratete, befand sich der neue Müller und Ehemann, Urban *Burg, in einer aussichtslosen finanziellen Lage. Er versuchte deshalb die Genehmigung des damaligen Deutschordenskomturs Konrad Knip­pig für einen Verkauf der Mühle zu erhalten, um seine Familie nicht ganz zu Grunde zu richten. Der Komtur verweigerte jedoch zu einem bereits abgeschlossenen Verkauf seine Zustimmung. Als dann der Müller Burg auch noch mit der jährlichen Erbpacht in Rück­stand geriet, versuchte der Komtur die Mühle einzuziehen. Es kam hierüber zu einem Gerichtstag auf dem Schaidter Rathaus, bei dem die Meinungen hart aufeinander prallten. Da das Dorfgericht einige Zeugen als befangen ansah, lehnte es eine Entscheidung ab und verwies es die Sache an die nächst höhere Instanz, den Oberhof in Lauterburg. Daraufhin griff der fürstbischöfliche Oberamt­mann des Hochstifts Speyer in Lauterburg, Riedesel, persönlich ein. Er schrieb auf Sonntag nach Judica 1570 an seinen „insbesonde­ren guten Freund“, den Komtur Knippig einen längeren Brief, in dem er die ungüstige Lage des Schaidter Müllers Burg eingehend schilderte und für denselben ein gutes Wort einlegte. Burg, der zugleich auch von 1561-1600 am damals benachbarten Schaidter Gut­leuthaus war, hatte offensichtlich einflußreiche Freunde gehabt haben, denn er und seine Frau blieben auf der Mühle. Anläßlich einer Bestandsaufnahme der Schaidter Güter des Deutschordens von 1587, erhielten Urban Burg und seine Ehefrau Margarethe am 25.4.1587 einen Erbbestandsbrief, der vom Schaidter Dorfgericht ausgestellt war 133. Urban Burg verkaufte die Mühle 1602 mit Ge­nehmigung des Deutschordens für 1000 Gulden an Veltin Gangwolff und dessen Ehefrau Barbara und kaufte sich anschließend ein Wohnhaus im Schaidter Unterdorf 134.

 

Am 24.6.1609 verkauften die Eheleute Gangwolff ihre Mühle für nunmehr 1500 Gulden an Christmann Morgenhinweg (auch Morn­hinweg und andere Schreibweisen) und dessen Ehefrau Margarethe, die beide Bürgen von Freckenfeld gewesen waren. Es kam wäh­rend seiner Bestandszeit zu Beeinträchtigungen der Wasserzufuhr 135.

 

Die nächste Nachricht von der Schaidter Mühle stammt von 1626. Am 6.5.1626 erhält der Müller Hannß Thor aus Ettlingen und des­sen Ehefrau Ottilie die Mühle 136. In der Erbbestandsurkunde wird die Mühle als „Mahlmühl mit zweien Gängen … oberhalb Freckenfeld samt deren Zugehörungen, in Schaidter Marckhung gelegen“ beschrieben. Vorgänger war der Müller Urban Burg 137.

 

Nach Mich. Mohrs „Ortsgeschichte von Schaidt“ ging die Schaidter Mühle nach dem 30jährigen Krieg an die Familie Eckert über 138.

 

Zeitweise war der Bäcker und von 1665-1667 Gastwirt in Freckenfeld, Niclaus *Much als Müller in der Scheidener Mühle 139.

 

Im „Archives Westercamp“ der Stadt Weißenburg befindet sich eine umfangreiche Aufstellung über die Einnahmen und Ausgaben der Deutschordenskommende Weißenburg von 1693. Dort wird u.a. berichtet, daß der Pächter der Mühle von Schaidt eine jährliche Pacht von 16 Mltr Korn zahlt 140.

 

1766 wurde die Mühlen mit zugehörigen Anlagen am Otterbach von Grund auf erneuert und modernisiert, wie ein Aufrißplan im LA Speyer zeigt 141.

 

1772 wurde ein Grenzstein zu Schaidt „unten an der Mühl mit Nro. 4 bezeichnet abgestoßen befunden“ und mußte ersetzt werden 142.

 

1797 wurde die Mühle in Altenstadt im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung an einen Müler aus Scheibenhardt veräu­ßert, da der frühere Beständer einen Kauf ablehnte 143.

 

Müller in Schaidt war Christian *Eckert († 28.5.1820) Müller auf der Oberfreckenfelder [!] Mühle [d.h. der Mühle oberhalb von Freckenfeld, der Schaidter Mühle], der mit Margaretha Mitternacht verheiratet war; er ist der Vater des Müllers Jakob *Eckert, der zum Zeitpunkt des Todes des Vaters erst 12 Jahre alt war; möglicherweise hat die Witwe Mitternacht die Mühle bis zur Volljährigkeit des Sohnes weiter betrieben +++prüfen++++ 144.

 

1844 heiratet der Mahlmüller aus Schaidt, Jakob *Eckert, in Minfeld die Salome Hock 145.

 

1864 wird Johann Eckard, „Müller in Schaidt“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 146.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

Abbildungen/Photos:

- Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, nach S. 180: „Aufrißplan der Mühle bei Freckenfeld am Otterbach“ von 1765 [Anm.: wie sich aus der Beschriftung ergibt handelt es sich um die Schaidter Mühle: „Batiment du Moulin de Scheid“]

- Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 180: „Mühle Freckenfeld 1990“

 

Literatur/Urkunden:

- Getto, Erich: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren. Aus der 300jährigen Geschichte eines südpfälzischen Mül­lersfamilie (Schaidt / München 1975)

- Getto, Erich: 600 Jahre Schaidter Mühle und 300 Jahre Schaidter Familie Eckert. Aus der Geschichte südpfälz. Müllersleute u. ihrer Nachkommen. Nach amtl. u. privaten Quellen. 2., erw. Aufl. - München : Schaidt, 1984. (Beiträge z. Geschichte d. Bienwalddorfes Schaidt. Lfg 4)

- Staatsarchiv Nürnberg: Sign. STAN Deutscher Orden, Meistertum Mergentheim Reg. 3160: Die zur D. O. Kommende (Kron-) Wei­ßenburg gehörige Mühle zu Schaidt, 1623-1700

- Staatsarchiv Nürnberg: Sign. STAN Deutscher Orden, Meistertum Mergentheim Reg. 3161: Die zur D. O. Kommende (Kron-) Wei­ßenburg gehörige Mühle zu Schaidt, 1570

- Staatsarchiv Nürnberg: Sign. STAN Deutscher Orden, Meistertum Mergentheim Reg. 3162: Die zur D. O. Kommende (Kron-) Wei­ßenburg gehörige Mühle zu Schaidt, 1587-1701

- Staatsarchiv Nürnberg: Sign. STAN Deutscher Orden, Meistertum Mergentheim Reg. 3163: Das den Erbbestandsmüller zu Schaidt durch das Amt Lauterburg abgeforderte Frongeld, 1770

 

 

- Sägemühle:

1855 war J. Eckert der Sägemüller auf der Mühle zu Schaidt; er besaß zugleich die Sägemühle in Vollmersweiler 147.

 

 

 

 

 

Schallodenbach:

VG Otterberg, Lk Kaiserslautern; die Herrschaft Schallodenbach geht auf Johann von Odenbach (1170-1204) zurück, die als Schalk-Odenbach 1202 begründet wurde. Zur Herrschaft gehörte ursprünglich auch die Oppensteiner Mühle. Im Gegensatz zur Oppensteiner Mühle, die dem Kloster Otterberg bereits 1270 geschenkt wurde, kam Schallodenbach im späten 14. Jh. zur Grafschaft Sickingen, wozu es auch z. Zt. des Franz von Sickingen (1481-1523) gehörte 148.

 

Kirchenbücher:

- Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, Homburg 1998

- Staatsarchiv Speyer; Bestand D 12 Hochstift Worms (Zweitschrift des Kirchenbuchs): Kirchenbuch von 1776, 1777, 1779, 1781 149

 

 

Mühlen:

am 21.1.1770 wird im kath. Kirchenbuch Schallodenbach erwähnt der Franz *Fronhofer († 21.1.1770 im Alter von 50 Jahren) er­wähnt; er stammt aus der „Mühle nahe Schallodenbach“ 150.

 

- Holborner Mühle:

s. *Holborner Mühle

 

Literatur/Urkunden:

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000 (Holborner Mühle bei Schallodenbach)

 

 

- Schloßmühle, Schallodenbacher Mühle:

vor 1685 war Hieronimus *Christmann († vor 1685) der Schloßmüller in Schallodenbach; ∞ mit Elisabetha Margaretha Zapp; seine Tochter Maria Elisabeth Christmann (geb. 30.9.1666 Schallodenbach) heiratet am 23.10.1685 den Schäfer in Schallodenbach, Hans Jacob Fuchs. Bei der Hochzeit wird sie bezeichnet als “Tochter des verlebten Hyroniemus Christmann, gewesenen Schloßmüllers zu Schallodenbach“ 151.

 

Seine Witwe Elisabeth Margaretha Zapp heiratet am 25.7.1680 in Heimkirchen den Johann *Heerbrandt, von Mar[...]bach, Franken, Hochstift Würzburg 152.

 

Am 21.2.1688 ist im deutsch-reformierten Kirchenbuch Otterberg als Patin bei der Taufe des Hans Daniel Hans aufgeführt „Elisabe­tha Margretha (Anm.: *Zapp), anitzo Müllerin zu Schallodenbach 153.

 

Ab 1704 wird Johann Wilhelm (1) *Pütz († 20.12.1742 Schallodenbach) erwähnt als Müller in Schallodenbach; ∞ I mit Eulalia NN.; ∞ II Anna Maria Weil aus „Hattemer“; aus beiden Ehen stammen 9 Kinder. Der Müller Johann Wilhelm (1) Pütz und seine beiden Ehefrauen werden wiederholt als Paten im katholischen Kirchenbuch Schallodenbach erwähnt 154. Auf ihn folgt (wohl ab 1742, err. aus dessen Eheschließung) der Sohn Johann Wilhelm (2) *Pütz.

 

Bis 1753 war Joseph *Broschart († 14.2.1753 in Schallodenbach im Alter von 61 Jahren) Müller und Hofmann in Schallodenbach 155; ∞ mit Ca­rolina Amalia NN. († vor 1752); Vater der Elisabetha Broschart (∞ 14.2.1752 in Schallodenbach mit Johann Sebastian Kölmeyer (Sohn des Schultheißen Meinrad Kölmeyer und der verlebten M. Elisabetha NN. aus Glanodenbach) 156. Sein Sohn, der Hofmann und Müller in Schallodenbach, Johann Jakob *Broschart ∞ am 17.2.1749 mit Catharina Gertrud Roth, der Tochter des Hof­mannes auf dem Reckel­bacherhof, Jakob Roth und der Anna Elisabeth NN.. Trauzeugen waren Joseph Broschart und Jakob Roth „sponsi et sponsae patribus“ 157.

 

Johann Jakob *Broschart, der bei seiner Hochzeit 17.2.1749 noch zu Lebzeiten seines Vaters in Schallodenbach als „Müller und Hof­mann“ im Kirchenbuch erwähnt ist, war wohl nicht lange als Müller in Schallodenbach. Bei der Geburt seines Sohnes Johann Peter Broschart (geb. 1.3.1766) im Kirchenbuch Schallodenbach vermerkt: „Die Mutter hat allein auf dem Reckweilerhof gewohnt, der Va­ter ist seit langer Zeit abwesend und hat sie heimlich besucht 158.

 

Am 18.1.1756 wird in Schallodenbach als Pate bei der Taufe der Maria Barbara Pütz (Tochter von Johann Ägidius Pütz und ∞ 6.2.1754 Anna Maria NN., Enkelin des [Anm.: Müllers Joh.] Wilhelm Pütz und der Anna Maria [Anm.: geb. Weil] erwähnt der Mül­ler in Schallodenbach, Johann Jakob Lantzer 159.

 

Am 22.3.1765 wird im kath. Kirchenbuch Schallodenbach als Patin bei der Taufe Maria Elisabetha Fronhoffer (Tochter von Franz Fronhoffer, von der „Mühle nahe Schallodenbach)

 

Um 1770 ist Andreas Schorn als Müller in Schallodenbach; ∞ mit Catharina NN.; am 9.1.1770 heiratet der Sohn Ambros Schorn in der katholischen Kirche in Schallodenbach mit Elisabetha Franz, Tochter des Adam Franz und der Apollonia NN. aus Otterbach 160.

 

Zwischen 1775 und 1777 wird der Johann Adam *Debold erwähnt auf der „Schallodenbacher Mühle“ im katholischen Kirchenbuch Schallodenbach; ∞ Catharina Brinck; Vater der Maria Barbara Debold (geb. 19.2.1775 Schallodenbach - † 30.5.1777 ebd.) und Jo­hann Adam Debold (geb. 13.5.1777 Schallodenbach) 161.

 

 

 

 

 

 

Schauerberg:

VG Wallhalben; Lk Südwestpfalz; auf der Sickinger Höhe gelegen; gehörte zur sickingschen Herrschaft Landstuhl und war im Groß­gericht Landstuhl gelegen; von 1798-1814 gehörte das Dorf zum Kanton Waldfischbach, kam 1816 wir die Pfalz zum Königreich Bayern und war ab 1818 dem neugeschaffenen Verwaltungsbezirk des Landkommissariats Pirmasens zugeordnet.

 

Mühlen:

- Knochenstampfe:

auf einer Wüstung bei Schauerberg gelegen; 1918 in der topografischen Karte als „Knochenstampf“ eingetragen; dort befindet sich auch das Gebäude 162.

 

Die Mühle lag im oberen Schauerbachtal östlich des Dorfes Schauerbach. Lange Zeit diente sie dem auf der ganzen Sickinger Höhe bekannten „Hundsfritz“, der hier als Einsiedler hauste, als Unterkunft. Dieses Original stammte aus Saalstadt. Eine schwere Verbren­nung nach der Militärzeit entstellte ihn und machte ihn zum Sonderling zum „Hundsfritz“, indem er auf der Knochenstampfe im ent­legenen Schauerbachtal mit seinen Hunden hauste. Mit dem Hundehandel und dem Auskochen von Hundefett, das als Arznei und zum Einreiben verwendet wurde, verdiente er seinen bescheidenen Lebensunterhalt 163.

 

 

- Weihermühle bei Schauerberg:

die Mühle lag unterhalb eines Weihers, der vom Schauerbach( und der Odenbach gespeist wurde. Auf der Weihermühle konnte kein Müller reich werden. Namentlich bekannte Müller auf der Weihermühle waren: Georg Ballinger (1799), Philipp Christman (1800), Jakob Boßlet (1808-1816), Adam Goebels (1862), Adam Schneider (vor 1914) 164.

 

 

- Weißmühle bei Schauerberg:

sie lag am Weg von der sog. Schloßbrücke (an der Einmündung des Schauerbachs in die Wallalb) zur Weihermühle, an der Stelle, an der der Weg von der linken auf die rechte Bachseite wechselt. Diese Ölmühle wurde noch Anfang des 19. Jh. urkundlich erwähnt, wurde jedoch mangels Rentabilität aufgegeben. Der damalige Besitzer wanderte wie so viele andere nach Amerika aus. Die Mühlen­gebäude wurden als Steinbruch benutzt und nur noch Fundamentreste künden den ehemaligen Standort der Ölmühle. Eine nördlich davon gelegene Gewanne „Weißmühlen-Bann“ erinnert an die untergegangene Mühle. Besitzer waren: Heinrich Kettenring (7) (wäh­rend der Franzosenzeit), Philipp Christman (1807), Jacques Decker (1809-1810) und George Leubert (1814) 165.

 

 

Karten:

- LA Speyer Best. W1 Karte Nr. 4225 80 (1830-1840): Schauerberg: Weihermühle, Weißmühle und Knochenmühle

- LA Speyer Best. W41 Karte Nr. 2541 (Klassifikationsplan von 1845, 4 Bl.): darunter „Schauerberg mit Weihermühle“

 

 

 

 

 

Schauernheim:

s. auch Dannstadt

 

OT von von Dannstadt-Schauernheim; VG Dannstadt-Schauernheim, Lk Rhein-Pfalz-Kreis. In Schauernheim oblag die ortsherrliche Gewalt seit 1281 dem Kloster St. Lambrecht, das an übergeordneten Rechten noch die Kirchenherrschaft und den Zehnten für sich beanspruchte. Dieses Kloster besaß im Spätmittelalter einen ausgedehnten Grundbesitz in Schauernheim, das St. Lambrechter (Klo­ster-)Gut. Aus der seit dem 14. Jh. nachzuweisenden Schirmvogtei über das Kloster St. Lambrecht leiteten die Pfälzer Kurfürsten auf­grund ihrer politischen, wirtschaftlichen und militärischen Überlegenheit landesherrliche Rechte ab und setzten sie seit der Mitte des 14. Jh. durch. 1533 zog die Kurpfalz auch die Ortsherrschaft an sich und ebnete mit der Aufhebung des Klosters die herrschaftlichen Restbefugnisse ein. Das Dannstadter Hofgut (Münchgut) unterstand von nun an bis zum Ende des 18. Jh. als Pfründe der Universität Heidelberg, der es vom Kurfürsten als Pfründe übereignet wurde 166. Die Heidelberger Hochschule verpachtete dieses und andere Güter zunächst auf 10 Jahre an den Landesherrn; die­se Frist wurde immer wieder verlängert, bis 1700 der Universität die Aufhebung der Pacht gelang. Erst dann konnte die Heidelberger Hochschule ihre Güter in eigener Regie frei verwalten 167.

 

Beide damals selbständigen Dörfer waren seit 1533 kurpfälzisch und gehörten seit dem frühen 17. Jh. zur Oberschultheißerei Oggers­heim im Oberamt Neustadt.

 

Mühlen:

Mühlen bestanden im Spätalter und in der frühen Neuzeit sowohl im Ortsteil Dannstadt wie auch im Ortsteil Schauernheim.

 

Auf der Flurnamenskarte von Mutterstadt 168 befindet sich am Südrand von Schauernheim in Richtung auf Dannstadt der Flurname „Am Mühlbach“. Auf der Kataster-Uraufnahme Dannstadt IV, 5b von 1837 (Katasteramt Bad Dürkheim, abgedruckt bei Drechsel /Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 193) befindet sich südwestlich des Dorfes Dannstadt der Flurname „Gewan­ne lincks an Mühlweg“. Dort lag auch der Münchhof („Männichhof“) des Klosters St. Lambrecht 169.

 

Im Güterverzeichnis von 1297 des Klosters St. Lambrecht, das der größte Grundeigentümer in Schauernheim war, heißt es u.a.: „In Dannestat agri conventus sancti Lamperti: in superiore campo: … In eadem villa in inferiori campo: …. 1 iugerum apud Mulich …; 4 iugera apud Mulich“ (Anm.: = in demselben Dorf in der unteren Gemarkung, 1 Morgen bei der 'Mulich; 4 Morgen bei der Mulich') und in derselben Urkunde weiter unten: „[...]. dimidium (iugerum) apud Mulich; 5 iugera apud eundem [...]“ (Anm.: „ein halber Morgen bei der Mulich; 5 Morgen bei der selben“) 170.

 

1399 wird ein Jeckel als Beständer der Mühle erwähnt 171. 1553 waren Hans und Nick Fauth die Lambrechter Hofleute 172.

 

Der Hof des St. Lambrechter Gutes in der heutigen Untergasse im OT Schauernheim ist bei einer Renovation im Jahre 1612 näher beschrieben worden und bestand neben der Mühle, aus einem alten Wohnhaus mit Ställen. Alles war baufällig 173. Die Mahlmühle war 1613 nicht mehr in Betrieb. Offensichtlich waren die sehr reparaturanfälligen Antriebs- und Mahlaggregate der Wassermühle ausge­fallen und nicht mehr instandgesetzt worden. In dem Bestandsbrief von 1613 wird nun in Aussicht gestellt, daß die Mühle wie­der hergerichtet werden solle. Einer der Beständer, Hans Best Renner, der im Hof selbst wohnte, sollte ohne Zutun der Pächterge­meinschaft die laufenden Reparaturkosten von Antriebs- und Mahlwerk übernehmen und dafür den Mahllohn erhalten 174. Die Mühle war wahrscheinlich aufgrund der klösterlichen Dorfherrschaft seit jeher als Bannmühle organisiert 175.

 

Am 2.2.1613 erhielten Anthonius und Anna Kenz sowie Hans und Elisabeth Ungefehr die Hälfte des Lambrechter Münchgutes als Temporalbeständer auf 15 Jahre zur Pacht. Die andere Hälfte war an Hans Best Renner, Endres Koob und Martin Seitz ausgegeben worden. 1626/27 stellte der Lambrechter Schaffner fest, daß alle Bauern, die 1613 das Gut auf 15 Jahre übernommen hatten, bis auf Martin Seitz gestorben seien. 1634 war alles zuschanden geworden 176.

 

Vor 1753 war Johannes *Harbauer der Müller in Schauernheim; seine Witwe lebte 1753 in ärmlichen Verhältnissen in Dannstadt 177.

 

1753 bestand die Mühle nicht mehr. Im Schauernheimer Kataster von 1753 178 ist unter Nr. 11 ein Eigentum des Johann Jacob *Börstler, gelegen im Unterdorf, gehörend zum Münchgut St. Lambrecht vermerkt, nämlich ein „Haus mit Scheune, Stallung und Garten nebst einer abgebranden alten Miehl“. Das Münchgut gehörte zum Besitz des ehemaligen Klosters St. Lambrecht, dessen Gü­ter seit der Reformation der Universität Heidelberg zustanden 179.

 

Johann Jakob *Drissler († 12.12.1813 Schauernheim) war als Müller in Dannstadt oder Schauernheim +++klären+++ 180. Anm.: Drissler dürfte mE als Müller in Schauernheim gewe­sen sein, wo er auch gestorben ist; in etwa zeitgleich wird in Dannstadt-Schau­ernheim als Müller der Johannes *Berlinger (18.2.1759 Oberlauchingen - 28.4.1827 Dannstadt) erwähnt, ohne daß eine zweifelsfreie örtliche Zuordnung bisher möglich war. Berlinger ist in Dannstadt gestorben und dürfte daher als Müller in Dannstadt gewesen sein. Der Schwiegervater des Müllers Drissler, der Müller Jo­hann Theodor Zech († 10.8.1794 Schauernheim) lebte dagegen in Schauern­heim und dürfte wohl dort auf der Mühle gewesen; dessen Witwe, Anna Katharina Fusser († 26.3.1806 Schauernheim) hat noch im Spätjahr 1794 den aus Trautstadt/Franken stammenden Mül­ler Caspar Schmidt geheiratet. Drissler heiratete ein halbes Jahr nach Tod der Anna Catharina Fusser die damals erst 16jährige Toch­ter aus der Ehe Zech/Fusser, Anna Maria Zech. Es ist daher anzunehmen, daß Drissler nach dem Tod seiner vorverstorbenen Schwie­germutter deren Mühle in Schauernheim übernommen hat ++++klären+++

 

Nach dem frühen Tod des Müllers Johann Jakob *Drissler († 12.12.1813 Schauernheim) heiratete dessen Witwe Anna Maria Zech, die drei kleine Kinder zu versorgen hatte, in 2. Ehe am 9.11.1814 den aus Studernheim stammenden Müller Johann Wilhelm *Zech 181.

 

Um 1822 ist Wilhelm *Mattern als Gastwirt und Müller in Schauernheim erwähnt 182.

 

Um 1841 wird der Gastwirt aus Schauernheim Johannes IV. *Wessa auch als Müller benannt 183.

 

Um 1845 war Philipp (2) *Magin (19.8.1818 Mutterstadt – 13.12.1898 Schauernheim) als Gärtner und Müller in Schauernheim. Er ist verheiratet mit Elisabeth Mattern (24.5.1823 Schauernheim – 28.2.1881 Schauernheim), der Tochter des Müllers und Gastwirts in Schauernheim, Wilhelm Mattern und Maria Eva Dell) 184.

 

Um 1882 war Dagobert (1) *Keck der Müller in Schauernheim 185.

 

Reihenfolge der Müller (Anm.: diese beruht auf Schlußfolgerungen nach den Lebensdaten der beteiligten Personen; +++prüfen: an
Hand der Katasterakten ++++):

- bis 10.8.1794 Johann Theodor *Zech († 10.8.1794; ∞ mit Anna Katharina Fusser; Eltern der Anna Maria *Zech)

- 22.11.1794 bis 26.3.1806 Caspar Schmidt (∞ 22.11.1794 mit Anna Katharina Fusser; diese † 26.3.1806)

- bis 12.12.1813 Johann Jakob *Drissler († 12.12.1813; ∞ mit Anna Maria Zech)

- vom 9.11.1814 bis +++++ Johann Wilhelm Zech (∞ 9.11.1814 mit Anna Maria Zech)

 

 

- Neumühle (?), Mechtersheimer'sche Mühle:

im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird 1830 die öffentliche freiwillige Verpachtung der Mühle für den 11.11.1830 annonciert 186: „Verpachtung einer Mühle. Auf den 11. November nächsthin … läßt Peter *Mechtersheimer zu Schauernheim …., seine in Schauern­heim gelegene neu erbaute Mühle mit einem Mahl- und Schälgang und einer Oelmühle, wobei eine angemessene Woh­nung sammt Hof, Scheuer, Stallung und Gärtchen sich befinden, und wozu auch 5 Morgen Ackerfeld, die größtenteils mit Spelz be­stellt sind …. auf 10 Jahre freiwillig öffentlich verpachten.“

 

 

 

 

 

Scheibenhardt:

VG Hagenbach Lk Germersheim; an der Grenz-Lauter gelegen, geteilt durch den Bach, der heute das deutsche Scheibenhardt und das unmittelbar gegenüber liegende französische Scheibenhard trennt; gehörte zum Hochstift Speyer, Oberamt Lauterburg 187. Be­reits um 1250 fiel der Ort durch Schenkungen an das Hochstift Speyer 188. Scheibenhardt und Scheibenhard bildeten ur­sprünglich eine Gemeinde, bis 1815 im Wiener Kongreß die Lauter als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgelegt wur­de. Als 1871 das Elsass zum Deutschen Reich kam, blieben die beiden Gemeinden weiterhin getrennt 189.

 

Die Kirchenbücher befinden sich in den Archives Départementales Bas-Rhin in Straßburg und sind im Internet veröffentlicht 190. Das katholische Kirchenbuch für die Zeit von 1722 – 3.1.1744 mit 108 Seiten ist in schlechtem Zustand und nur teilweise lesbar.

 

 

Mühlen:

um 1791/93 war Andreas *Diessel als Müller in Scheibenhardt +++klären: welche Mühle++++; er ist zwischen 1791 und 1793 vor den französischen Truppen emigriert 191.

 

- Bienwaldmühle, ursprünglich Kaltenhauser Mahlmühle:

die Bienwaldmühle war, wie alle anderen im Bienwald gelegenen Mühlen, die den Holzreichtum des Bienwaldes verarbeiteten, eine Sägemühle 192, sowie Mahlmühle, Ölmühle mit Hanfreibe 193. Sie ist urkundlich erstmals 1152 erwähnt und war im Be­sitz der Abtei Weißenburg. Das bisherige klösterliche bzw. pröbstliche Territorium ging 1545 an das Hochstift Speyer und Kurpfalz als Kondomini­um über 194. Später gehörte Scheibenhardt allein dem Hoch­stift Speyer und war dem Amt Lauterburg zugeordnet 195.

 

1669 wird die Mühle in einem Erbbestandsbrief für den Müller Heinrich *Flicken erstmals urkundlich erwähnt. Auf diesen folgte 1698 Johann Michael *Hardt 196.

 

In einem späteren Erbbestandsbrief für die Bienwaldmühle heißt es zur Vorgeschichte der Mühle: „Nachdeme Christian Schmalz der vorhinige Erbbeständer der dem Fürstlichen Hochstift Speyer als Domino Directo eigentümlich zugehörigen sogenanten Böhnwald, vormals Kaltenhauser Mahlmühle, samt zugehörungen wie auch die dabei befindliche Oehl und Sägmühle dann Hanfreib, welch er­stere im Jahr 1715 …. dem Johann Michel Hardten“ ….Weiter heißt es dort: „Nachdeme die unserem Hochstift Speyer zugehörige sogenannte Böhnwalds Mühl samt Zugehör, allbereits im 1669ten Jahr an Müllermeistern Henrich Flicken erblich überlaßen: nachge­hends auch unterm5ten July 1698 … von erwehntem Henrich Flicken auf Hanß Michel Hardten ….transferiert wurde 197.

 

1734 lag die Bienwaldmühle im Verlauf der durch die Franzosen ab 1743 errichteten Befestigungen mit ihren Wassergräben und Erd­wällen, den „Queichlinien“ 198.

 

1741 brannte die Mühle ab und wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut 199.

 

In einem sog. „Titre de propriété“ über die „Moulin de Boehnwald“ vom 28.6.1786 200, aus­gestellt von der fürstbischöflich-speyeri­schen Verwaltung in Bruchsal, ist die Geschichte der Bienwaldmühle enthalten: „ ….Nachde­me Christian Schmalz der vorhinige Erbbeständer der dem Fürstlichen Hochstift Speyer als Domino Directo eigentüm­lich zugehöri­gen sogenannten Böhnwald, vormals Kaltenhauser Mahlmühle, samt zugehörungen wie auch die dabei befindliche Oehl und Säge­mühle dann Hanfreib, welche erstere im Jahr 1715 von dem damals regierenden gnädigsten Fürsten …. dem Johann Michel Hardten… vermög .. brieflichen Urkund: Wir Henrich Hartard, von Gottes Gnaden, Bischof zu Speyer … fügen hiermit zu wissen: Nachdeme die unserm Hochstift Speyer zuge­hörige sogenannte Böhnwalds Mühl, samt Zugehör, allbereits im 1669ten Jahr an Mül­lermeistern Henrich Flicken erblich überlaßen: nachgehends auch unterm 5ten July 1698 … solcher Erbbestand von erwehntem Hen­rich Flicken auf Hannß Michel Hardten und sei­ne Leibs Erben transferiret….. Durch dero Landschreiberey an Hannß Michel Hardt, Bürgern und Müllern zu Lauterburg, und seinen Sohn Michel Hardt …., die im Böhnwald gelegene Säg- und Oehl Mühl, so durch dieses Kriegswesen ruiniert und in Abgang gera­ten, … erbbestandsweis überlassen und verliehen worden, daß sie, Beständere, diese jetztgenannte Säge- und Oehlmühl im Böhnwald auf ihre eigene Kösten bauen ….“

 

Aus der Urkunde ergibt sich weiterhin, daß bei der Erbteilung nach dem Tod des Hannß Michel Hardt die Mühle auf dessen Sohn Christoph Hardt überging. Nach dessen Ableben fiel die Mühle an seine Witwe und anschließend nach deren Tod im Wege der Er­bauseinandersetzung unter den Kindern, ging die Mühle an die Christoph Hardtische Tochter Marie Theresie und ihren Ehemann Franz Anton Werner. Einige Jahre später übertrugen die Eheleute Werner die Mühle an die andere Tochter der Eheleute Christoph Hardt, Franziska Hardt und deren Ehemann Christian Schmalz. Letztere beantragten am 15.5.1779 die Zustimmung der fürstbischöf­lichen Verwaltung zum Verkauf der Mühle an den Müller aus Forstfeld/Elsaß stammenden Johan Edmund Schneider und dessen Ehe­frau Maria Richardin Münzinger; der Verkauf erfolgte nach Erteilung der Genehmigung am 11.6.1779, „daß von den genannten Ver­käufern nicht nur die Erbbestands Mahl Mühl bestehend in vier Mahlgängen um einen Schehlgang, sondern auch die erbbeständliche Scheid- Ohl- und Hanfreib Mühle … um die Summe von Eilf Tausend zwei und siebenzig Gulden Elsasser currenter Währung[...]“ 201

 

Um 1839 ist Herrn Ehrstein auf der Bienwaldmühle. Er annonciert im Eilboten Landau am 9.2.1839 die Verpachtung der Neumühle in Altenstadt: „Die Neumühle in Altenstadt bei Weißenburg, gegenwärtig durch Herrn Zimmermann betrieben, ist zu verlehnen. Sich an Herrn Ehrstein auf der Bienwaldmühle zu wenden.“ 202.

 

1864 wird Friedrich Ehrwald, „Müller a. d. Bienwaldmühle“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 203.

 

Im März 1927 übernahm die Familie Rieger den Mühlenbetrieb 204, die sie seither, nunmehr auch als Ausflugslokal bewirtschaftet. Ja­kob (1) Rieger war ab 1927 der Müller auf der Bienwaldmühle. Auf diesen folgte ab 1961 bis 1987 der Müllermeister Jakob Au­gust *Rieger (27.1.1922 Barthelsmühle/Kandel - † 8.7.2010 Bienwaldmühle 205). Be­triebsnachfolger ab 1987 ist Siegmund Rieger.

 

Die Mühle ist nach wie vor in Betrieb und wird vom Inhaber Siegmund Rieger betrieben. Moderne Getreidemühle, 15t/Tag, mit Was­serkraft 120 KW, alter Mühlenstandort aus dem 12. Jahrhundert, imposantes 6-stöckiges Mansardgebäude aus dem 18. Jahrhundert, denkmalgeschützt, 1942 nach Zerstörung wiedererrichtet, Verkauf von Mühlenprodukten und Naturkost im Mühlenladen.

 

Aus der Gegend um die Bienwaldmühle erfolgte im deutsch-französischen Krieg 1870 der Flankenstoß des XI. Armeekorps über die Lauter nach Schleithal in Richtung Weißenburg und auf den Gaisberg. 1940 lag hier die 246. ID vor dem Angriff am 15. Mai 1940 auf die Maginot-Linie.

 

Um den Bienwald und auch die Bienwaldmühle ranken sich alte Sagen und Wilderergeschichten. Kurz hinter der Bienwaldmühle Richtung Scheibenhardt steht 206 ein einsames Kreuz. Wie die meisten derartigen Kultmale weist auch das Kreuz bei der Bienwald­mühle auf eine besondere Begebenheit hin. Ein Bauer war seit dem frühen Morgen mit seinem pferdebe­spannten Langholzfuhrwerk durch den Bienwald unterwegs, um Holz zu schlagen. Er geriet tagsüber in ein furchtbares Unwetter. Als er den letzten Baumstamm ein auf das Fuhrwerk geladen hatte, fuhr ein greller Blitz nieder. Die Pferde scheuten, der Bauersmann konnte sich mit knapper Not vor den Rädern des Wagens retten. Der Wagen saß fest. Genau vor der Vorderachse saß ein “Stumpen” von erstaunlicher Größe. Was tun? Der Wagen war nicht weiterzubewegen, alle Versuche, das Hindernis zu beseitigen schlugen fehl. Die Blitze zuckten, der Don­ner grollte, der Regen fiel wie ein Wasserfall. In seiner Not machte der Bauer ein Gelübde, daß er drau­ßen auf der Straße ein Kreuz errichten würde, wenn er nur hier herauskäme. Und siehe da, die Pferde zogen an, der Wagen bewegte sich trotz des Baumstumpfes. So kam er heil nach Hause, und schon am nächsten Tag ging er an die Erfüllung seines Versprechens.

 

Müller auf der Bienwaldmühle waren 207:

- ab 1669 Heinrich *Flicken

- 1698 Hannß Michael (1) *Hardt und dessen Sohn Michel Hardt; nach dem Tod von Hannß Michael Hardt fiel die Mühle an dessen Nachkommen Christoph Hardt

- Christoph Hardt; nach dessen Ableben an die Witwe NN., verh. Hardt und nach deren Tod zunächst an die Tochter:

- Marie Theresie Hardt und deren Ehemann Franz Anton Werner; diese verkauften die Mühle an die andere Tochter des Christoph Hardt

- Franziska Hardt und deren Ehemann Christian Schmalz; diese verkauften am 11.6.1779 die Mühle an Johann Edmund Schneider

- ab 11.6.1779 Johann Edmund Schneider und dessen Ehefrau Maria Richardin Münzinger

- seit 1812 Familie Ehrstein

- 1821 Johann Michael Ehrstein

- ab 1927 Jakob (1) Rieger

- ab 1961 bis 1987 der Müllermeister Jakob August *Rieger (27.1.1922 Barthelsmühle/Kandel - † 8.7.2010 Bienwaldmühle 208)

- ab 1987 Siegmund Rieger (∞ Hanna Rieger geb. Brunck)

 

Photo:

- Kunstdenkmäler der Pfalz, Bd. V: Bezirksamt Germersheim, S. 30/31

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 267

- Ehrhard, Joseph: „Le moulin du „Bienwalt“ dit „Bienwaldmühle“ ; l'Outre-Forêt 3 (1988), S. 28: Le moulin de Scheibenhardt sur la Lauter vers 1910, Postkarte vo 1910

 

Karten und Pläne:

- Stein, Günter: Festungen und befestigte Linien in der Pfalz und im nördlichen Baden, Teil II Pfälzer Heimat 1968, S. 127 ff, 131: „Verhack von der Bienwaldmühle bis St. Remy“, Kolorierte Federzeichnung von 1744, Bestand Historisches Museum der Pfalz

- LA Speyer Best. H34 Nr. 480: „Act des Kgl. Landcommissariats Germersheim. Veränderungen in dem Wasserbau der Holzmühle betreffend. Zustand der Mühle des Heinrich Breunig“, darin Montageplan zur Turbinenanlage der Bienwaldmühle von 7.2.1916

 

Literatur/Urkunden zur Bienwaldmühle:

- Bienwaldmühle: Erbbestandsbrief vom 28.6.1786, im Besitz von Jakob Rieger, Bienwaldmühle; maschinenschriftliche Abschrift durch Jacob Rieger= LA Speyer Best. X54/84

- Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 2, S. 149

- Ehrhard, Joseph: „Le moulin du „Bienwalt“ dit „Bienwaldmühle“ ; l'Outre-Forêt 3 (1988), S. 25-33

- LA Speyer Best. X 54 Nr. 84 Kopie Erbbestandsbrief Bischof Augusts von Speyer über die Bienwaldmühle von 1786 (Original im Besitz von Jak. Rieger, Bienwaldmühle). Müller auf der sog. Schmelzmühle in Scheibenhardt.

- o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, 2006, S. 301-305

- Rieger, Siegmund: Die Bienwaldmühle in Scheibenhardt; in: Glück zu! / Dt. Ges. für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung, Landes­verb. Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. - Altenkirchen, 2008. - S. 120-121

- Rieger, Siegmund: Geschichte der Bienwaldmühle; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, 2006, S. 306-308

- Stehle, Ludwig: Zwei historische Mühlen im Bereich der Verbandsgemeinde Hagenbach. Interessante Recherchen [...]. - o.O., 1982. - 9 gez. Bl. 4 (beinhaltend u.a. eine Liste der Pächter bzw. der Eigentümer der Mühle)

- Zimmermann, Raimund: Die Bienwaldmühle; in: Südliche Weinstraße Heimat-Jahrbuch 2012, S. 71-73

 

 

- Schmelzmühle, St. Georgs-Mühle, St. Görgenmühl:

die Mühle steht auf französischem Gebiet, 150 m südöstlich von Scheibenhardt an der Lauter. Unterhalb ihres Ablasses hat sich im Laufe der Zeit eine 20-30 m Durchmesser betragende Verbreiterung des Bachbettes ergeben.

 

Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis der zum Amt Lauterburg gehörenden Mühlen enthalten 209.

 

1684 hat der domkapitularische Schaffner in Lauterburg, Christoph Horrer, dort ein „Aisenbergwerg“ erbaut, wo am 7.9.1685 der Schmelzofen eingeweiht wurde. Die dort befindliche Hammerschmiede umfaßte 1701 eine „Wohnbehausung samt Stallung und Zu­behör, in welchem die benöthigten Türen und Fenster …. einen Kamin und zwei eiserne Öfen … eine Scheune und Stallung … eine Mahlmühle mit zwei Gang [...] 210.

 

Die sog. Schmelzmühle wurde im 18. Jh. von dem Müller Andreas *Liebhart übernommen. Liebhart kam von der nahegelegenen Bienwaldmühle die damals von der Familie Hart betrieben wurde (mE. überholt und unzutreffend +++prüfen+++). Er baute die Schmelzmühle in eine Getreidemühle um. 1721 galt seine Mühle als eine der besten im Bistum Speyer 211.

 

Am 12.1.1719 erfolgt zu Lauterburg ein „Accord“ des fürstbischöflichen Baumeisters mit dem Zimmermann Andreas Liebhardt wegen einer neu zu erbauenden Mahlmühle im St. Georgenthal 212.

 

Pächter der Mühle waren schon kurz nach 1700 ein Müller aus der Familie Liebhard, deren Angehörige die Mühle lange als Pächter und nach der französischen Revolution als Eigentümer betrieben. Dazwischen wird nur 1742-1747 ein anderer Pächter genannt 213. Am 5.3.1742 erhielt Georg Beck, Bürger und Mehlhändler aus Landau, die dem „Hochstift eigentümlich zugehörige Mehl-, Öl- und Sä­gemühle bei Scheibenhardt, nebst Lauterburg, sonst die St. Georgs-Mühle genannt“ auf 81/2 Jahre in einem Temporalbestand gegen jährliche Pacht von 272 (!) Mltr. Korn 214. Dieser zeitlich befristete Pachtvertrag bestand jedoch nicht über die gesamte Laufzeit. Bereits am 7.10.1747 erhielt Andreas *Liebhard einen von der fürstlichen speyerischen Rechenkammer einen „Interims-Vertrag“ über die St. Georg-Mühle, der bis zum Abschluß eines Erbpachtvertrages gelten sollte 215.

 

Die Mühle wurde während des österreichischen Erbfolgekrieges (1740-1748) schwer beschädigt 216, da sie im Bereich der sog. Wei­ßenburger Linien lag 217. 1749 wurden weitere große Schä­den durch eine Feuersbrunst angerichtet. „Anwalt und Gericht zu Schei­benhard hochfürstlich Speyerer Bistums und Lauterburger Oberamts bescheinigen dem 'achtbaren Andreas Liebhard', Pächter der herrschaftlichen 'Schmelzermühle', daß eine entsetzliche Feu­ersbrunst seinen der Mahlmühle gegenüber jenseits der Lauter gelege­nen zweistöckigen Schneidemühlenbau und Ölmühlenbau samt Hanfreib, leider erbärmlich eingeäschert habe“. Damals 1749 wurden die links der Lauter gelegenen Mühlgebäude völlig zerstört und nie wieder aufgebaut 218.

 

Im Eilboten Landau vom 17.9.1857 annonciert der Müller zu Scheibenhardt, NN. Liebhardt den Verkauf mehrerer Fässer 219.

 

1820 bis 1890 erlebte die Getreide- und Ölmühle ihre wirtschaftliche beste Zeit. Der Besitzer über die Zeit der Jahrhundertwende zum 20. Jh. war ebenfalls ein Mitglied der Familie Liebhard. Nach dem 1. Weltkrieg ließ die Rentabilität der Mühle stark nach und wurde 1923 an den die „Féculerie de l'Est“ verkauft und zu einer Kartoffelmühle umgebaut. Diese wurde um 1960 stillgelegt 220.

 

Photo:

- o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, 2006, S. 310 und S. 211

 

 

 

 

 

Schellweiler:

VG Kusel, Lk Kusel; in der Westpfalz, bei Konken, liegt direkt östlich der Autobahn

 

Mühlen:

- Schellweiler Mühle:

die Mühe war lange verfallen gewesen und wurde erst 1709 von Friedrich Heyl wieder aufgebaut 221.

 

In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt: “Die Schellweiler Mühle liegt im Hiflersgrund, wird von 3 Brunnenbächlein gespeist; besteht in einem 12 Schuh hohen Wasserrad mit ei­nem Mahlgang;muß 1/3 des Jahres aus Wasser­mangel stillstehen. Pacht: 1 Ma. Korn und 1 Ma. Hafer. Erbbeständer ist Friedrich Heyl, hat die Mühle 1709 wieder neu aufgebaut. Hat nicht viel zu mahlen. Im Handel mit Kusel läßt sich ab und zu etwas verdienen. Dann kauft er Früchte auf und leiht sie in den „armen Zeiten“ den Leuten oder gibt sie faßweise weg, wodurch er auch etwas gewin­nen kann.“ 222.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 19 223 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehö­rende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Schellweiler Mühl [hat] 1 Waßerrad welches einen Mahlgang treibet, [gibt an Pfacht] 4 fl in Geldt, 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern, könne alle 24 Stund 2 auch 2 ½ Mltr allda gemahlen werd. Und ist niemand dahin gebannt.“

 

Literatur/Urkunden:

- Zink: Aus der Geschichte der Mühlen in Konken, Schellweiler und Bledesbach; in: Kuseler Tageblatt 13, Nr. 18 v. 21. 1. 1961, 1961 (beruht lediglich auf der Zusammenfassung Sundahl`schen Mühlenprotokoll von 1746)

 

 

 

 

 

Schiersfeld:

VG Alsenz-Obermoschel, Lk Donnersbergkreis; im Nordpfälzer Bergland, nordöstlich befindet sich Sitters, östlich Mannwei­ler-Cölln und im Süden liegt Finkenbach-Gersweiler; in der Frühzeit zum Nahegau gehörig, wurde das Dorf erstmals 962 in einer Ur­kunde Kaiser Ottos I. Als Besitz der Trierer Abtei St. Maximin erwähnt. Vermutlich schon im 14. Jh. gehörte Schiersfeld den Wild­grafen (später Wild- und Rheingrafen), die einen Teil an die Ritter von Randeck veräußerten 224.

 

1601 war Schiersfeld Lewensteinisch. Das pfalz-zweibrückische Amt Landsberg-Obermoschel hatte nur das Ingericht inne, konnte also Boden-, Wiesen und Kappaunenzins erheben. Daneben gehörte dem Herzog von Zweibrücken die Jahresbeeth und die Frevelgel­der allein. Den kleinen Zehnt mußte er mit dem Pfarrer teilen, dem diese Hälfte als Jahresbesoldung zustand 225.

 

Eine Hälfte des Dorfes wurde 1664 an die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken 226, die andere 1679 an Kurpfalz verkauft. Bei diesem Kon­dominium blieb es bis zur Eroberung durch französische Truppen 1792 227.

 

Mühlen:

- Alte Mühle bei Schiersfeld:

lag auf einer Wüstung bei Schiersfeld; nur ein einziges Zeugnis liegt über die Mühle vor, vom Jahr 1482: „acker jnn der alten Müh­len“ 228. Im Volksmund gab es die Gewanne „Im Mülchen“; sie liegt rechts des Moschelbaches auf halbem Weg nach Sitters. In den Flurkarten ist ein solcher Flurname nicht zu finden 229.

 

 

- Bergmühle:

s. Finkenbach-Gersweiler; die Mühle gehörte zu Finkenbach-Gersweiler 230.

 

 

- Pochwerk zwischen Schiersfeld und Sulzhof:

am Sulzbach gelegen

 

Karte:

- Kraus, Waldemar: Wüstungen in und bei Finkenbach-Gersweiler und Schiersfeld; in: Busch: Untergegangene Dörfer und Kleinsied­lungen in der Nordpfalz, S. 132

 

 

 

Schifferstadt:

verbandsfreie Stadt, Lk Rhein-Pfalz-Kreis

 

Über einen langen Zeitraum existierten nebeneinander die Gemeinden Klein-Schifferstadt (die heutige Langgasse im Nordwesten des Ortes) und Groß-Schifferstadt, die allerdings erst im 14. Jahrhundert namentlich unterschieden wurden. 1035 vergab Kaiser Konrad II. das Dorf Groß-Schifferstadt als Lehen an das Kloster Limburg, Klein-Schifferstadt verblieb dagegen im Besitz der Salier. 1065 wurde Schifferstadt zusammen mit der Abtei Limburg durch Kaiser Heinrich IV. an das Hochstift Speyer übergeben, in dessen Besitz es bis 1797 blieb. Klein-Schifferstadt wurde 1331 als Teil der Landvogtei Speyergau an die Pfalzgrafschaft bei Rhein (später Kur­pfalz) ver­pfändet, wo es bis 1708 verblieb. Dennoch wurde vom Kloster Limburg eine Mitherrschaft auf Klein-Schifferstadt ausge­übt, die auch nach der Aufhebung der Abtei Limburg und der Einführung des calvinistischen Glaubens im Jahre 1574 durch den Lim­burger Stiftsschaffner fortgeführt wurde. 1708 trat die Kurpfalz alle Rechte an Klein-Schifferstadt dem Hochstift Speyer ab, wodurch Groß- und Klein-Schifferstadt vereinigt wurden, ein Schritt, der wegen der engen Nachbarschaft der Orte nahelag. Klein-Schiffer­stadt wird umgangssprachlich als "Dörfel" bezeichnet 231.

 

Das gesamte Dorf Schifferstadt wies nach Visitationsbericht des Bistums Speyer von 1718/1719 eine Bevölkerung von über 600 ka­tholischen Kommuni­kanten, 1 Reformierten und 1 jüdische Familie auf 232. Eine Übersicht der gesamten Bevölkerungsentwicklung vom Beginn der Aufzeichnungen 868 bis 1797 bietet Benedom 233.

 

 

Mühlen:

am 21.1.1398 erteilt König Wenzel von Luxemburg (26.2.1631 Nürnberg - † 16.8.1419 Wenzelsburg Prag, „der Faule“, deutscher König 1376-1400, abgesetzt 1400) der Stadt Speyer ein Privileg u.a. über die Mühle bei Schifferstadt 234.

 

1826 war Caspar *Frisch als Müller in Schifferstadt 235.

 

1840 führt das Grundsteuerkataster einen Müller in Schifferstadt auf 236, 1877 werden in Schifferstadt zwei Müller genannt 237. Im „Adressbuch für "Die Rheinpfalz"“ 1907-09 werden folgende Mühlen in Schifferstadt genannt: „Gamper, Wilhelm, Inhaber Gamper Wilh. & Strobel, Moritz. Firma gegr. 1889. Dampfmaschine – Lechner, Franz – Pfälzische Mühlenwerke A.G.“ 238.

 

 

- Dampfmühle Kuhn:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. Q22 Nr. 206: Schifferstadt Dampfmühle von Kuhn, 1878

 

 

- Dampfmühle Schuster:

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. Q22 Nr. 205: Schifferstadt Dampfmühle von Schuster, 1874-1879

 

 

- Klostermühle:

in Klein-Schifferstadt gelegen; sie lag im südwestlichen Teil des Ortes, dort wo wo der Rehbach heute die Bahnstrecke Ludwigsha­fen-Speyer kreuz239. Die Mühle gehörte bis zur Säkularisation des Klosters 1574 zum Klo­ster Limburg und fiel dann an Kurpfalz 240.

 

1584 ist im Türkensteuerregister der „Hanss Horangel der Müller“ als Müller in Kleinschifferstadt erwähnt 241.

 

Stephan Flockert war Molitor in Kleinschifferstadt; er ist der Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers (err.) Johann Michael *Flockert 242.

 

Um 1702 war Johann Michel *Flockert der Erbbestandsmüller zu Schifferstadt; ∞ mit Anna Catharina Seel; Vater der Maria Elisabe­tha Flockert (∞ 30.9.1721 mit dem Müller auf der Obermühle Neustadt, Johann Wendel *Sauter) 243.

 

Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Mühle aufge­führt. Dort heißt es 244: „Die auf Churpfaltz Grund und Boden noch ahn Kleinschiffer­stadt liegende Mahlmühl wird von Churpfältzn Geistln Administration und dem Stift Limburg, alß ein Erbbestand von der Flockerti­schen Wittib und ihrem Sohn besehen, und also fortgeführt, gibt Jährl ins Stift Limburg 60 Mltr Korn Mühlpfacht.“

 

Bis 1740 war Johann Rupp († ca. 1740) der Müller auf der Klostermühle in Klein-Schifferstadt; ∞ mit Anna Maria NN.; seine Witwe heiratete 1740 den aus Gönnheim stammenden Müller Philipp Jacob (1) *Werntz, der die Mühle fortführte 245.

 

 

- Wappenschmiede:

zwischen 1852-1861 war Johann Adam Zimpelmann der Inhaber der Wappenschmiede 246.

 

 

 

 

 

Schifflick/Tschifflick bei Zweibrücken:

Tschifflick liegt am Ostrand von Zweibrücken. Der Polenkönig Stanislaus Leszinsky war mit dem Zweibrücker Herzog Karl und Schwedenkönig Karl XII. befreundet. Deshalb wählte er nach seiner Vertreibung aus Polen Zweibrücken zu seinem Wohnsitz. Da die Stadt Zweibrücken, die sich von den Zerstörungen des 17. Jahrhunderts erst langsam wieder erholte, keinen repräsentativen Wohnsitz für die polnische Königsfamilie im Exil aufweisen konnte, ließ sich Stanislaus Leszczynski ab 1715 vor den Toren der Stadt, am Ehrw­oog, in dem Wald Ehrbösch durch den schwedischen Architekten Sundahl einen Landsitz errichten. Den Namen Tschifflick (türk. Landhaus) hat Stanislaus aus seinem vorherigen Exilort, dem damals türkisch besetzten Fürstentum Moldau (heute Moldawien), mitgebracht. Planer der Anlage war der schwedische Baumeister Jonas Erikson Sundahl, die Forschung geht jedoch da­von aus, dass der König selbst viele eigene, z. T. auch exotische Ideen einbrachte. Tschifflick gilt als sein erstes wichtiges Baupro­jekt, ihm sollten in seiner Zeit als Herzog von Lothringen Viele weitere folgen. Architektur und Gartenanlage von Tschifflick waren in einer einzigartigen, einheitlichen Komposition zusammengefügt. Sie gelten als herausragendes Beispiel barocker Gartenarchitek­tur. Die Pavillons waren im Stil der polnischen Landgüter aus Holz. Das konkav geschwungene Dach des Hauptgebäudes weist Sta­nislaus Leszczynski als einen Wegbereiter der Chinabegeisterung im 18. Jahrhundert aus. Mit dem idealisierten fernen Osten wurden damals vor allem Glücksvorstellungen assoziiert. Die Terrassen-Anlage von Tschifflick eignete sich hervorragend zur Inszenierung einer barocken Festkultur. Der den Hauptterrassen gegenüberliegende „Trompetenhügel“ diente als Musikantentribüne. Als Stanis­laus Leszczynski 1719 Zweibrücken verließ, waren die Pläne noch nicht vollständig realisiert. Ihre Fertigstellung (1727/28) verdankt die Anlage Herzog Gustav Samuel Leopold, der hier ein Kurbad etablieren wollte, was aber nur kurzzeitig gelang. Herzog Christian IV. aktivierte die schon zerfallene Anlage, indem er sie in einen Landschaftsgarten verwandelte, der aber durchaus noch einige der äl­teren Stilelemente enthielt. Zu jener Zeit wurde die Anlage als Fasanerie genutzt, was zur heutigen Bezeichnung führte 247.

 

Die Gebäude von Tschifflick wurden 1794 von den Französischen Truppen endgültig zerstört, das Gelände im 19.Jahrhundert vom Gestüt genutzt. Im 20. Jahrhundert baute die Stadt am westlichen Abschluß der Anlage ein Ausflugslokal aus dem das heutige Ro­mantikhotel hervorgegangen ist. Die Stadt Zweibrücken plant zurzeit die grundlegende Sanierung der Gartenanlage von Tschifflick.

 

 

Mühlen:

- Achatschleifmühle:

hier war der Achatschleifer Johann Ulrich Amweg († 1762) tätig; geb. vermutlich 1709 in Niederbipp / Kanton Bern / Schweiz als Sohn des Oswald *Ambeg; lutherisch; ∞ 9.5.1741 in Homburg mit Anna Barbara Breunel (Brunel), der Tochter des Burkhard Breu­nel (Brunel) aus „Reudingen“, Berner Gebiets; er war vor seinem Tod „einige Zeit zu Auerbach in der Achatschleiferei beschäf­tigt“ 248.

 

Um die Mitte des 18. Jh. wurden im Zeitalter des Merkantilismus im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken große Anstrengungen unternom­men, eine staatliche Schmuckstein-Manufaktur aufzubauen, die die Macht und den Wohlstand des Landesherrn verstärken sollte. Die Grundlage bildeten ieL. Die zahlreichen Fundorte von Achaten und ihnen verwandter Halbedelsteine im Raum Baumholder. Um Baumholder lag das weitaus bedeutendste Vorkommen im Gebiet des Herzogtums, zu dem aus vertraglichen Abmachungen zwischen den Landesherrn die benachbarten Fundorte in der Wild- und Rheingrafschaft Grumbach und um 1785 die Achatschleifen „bei Ober­kirchen im Oberamt Schaumburg“ hinzukamen, deren Besitz der Herrschaft Oberstein schon längere Zeit vorher verloren gegangen war. Die Verarbeitung der Steine erfolgte zum größten Teil in herrschaftlichen Regie betrieben, vereinzelt auch in staatlich stark sub­ventionierten Schleifereien als Lohnwerkstätten. Alle Kosten und Gewinne wurden über die Fürstliche Rentkammer in Zweibrücken verrechnet. Die erste Achatschleiferei wurde auf herzogliche Anordnung im Schloßgarten der Residenzstadt Zweibrücken erbaut. Später traten noch Achatschleifen in (Anm.: Nieder-)Auerbach, Bliesberger Hof und in Mittelbach bei Hornbach hinzu. Weitere Achatschleifen waren in der Umgebung von Nohfelden im Nahetal und eine weitere bei Ellweiler gebaut worden, die am 15.8.1748 dem Herzog als betriebsfertig gemeldet wurde 249.

 

 

- Obere Schifflicker Weihermühle (am Extersweiher):

östlich von Zweibrücken, südlich von Niederauerbach, am Schwarzbach gelegen 250. Die Schifflicker Weihermühle sie lag bei Cont­wig zwischen der Alten Contwiger Mahlmühle und und Neuen Contwiger Mahlmühle eine Stunde unterhalb der Dellfelder Mühle 251 am sog. Schifflicker Exters Weiher; die Mühle war pfalz-zweibrückisch im Oberamt Zweibrücken.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 252 ist sie wie folgt beschrieben: “Liegt an dem sog. Schiflicker Ex­ters-Weiher, welcher seinen Zufluß vom Schiflicker Brunnen hat. ½ Stunde von den Zweibrücker und den Contwiger Mühlen ent­fernt. Ist in gantz gutem Zustand und erst vor zweyen Jahren auf dem Grund aus repariert worden, hat ein oberschlächtiges Wasserr­ad, wodurch ein Mahl- und ein im Trilles angehengter Schelgang getrieben wird.­Kann bey großem Waßer beständig, bey kleinem wann der Weyher 24 bis 30 Stund geschwellet wird, etwann 5 biß 6 Stund … gehen, es seye denn, daß der Sommer allzu trocken ist …., das Waßer wird mittelst eines in dem Weyher-Damm liegenden Candels auf das Rad geleitet und bey dessen starcken Anwachs durch eine, auf der anderen Seithe des Weyhers befindl: und von gnädigster Herr­schaft unterhaltenen Schließe abgeführet. [...] Andreas Samuel *Mahler ist der Erbbeständer .. krafft unterm 8ten Novembr: 1736 erhal­tenen Erbbestands Briefs. …. Hat keine Bannmähler, ernährt sich vom Mehlhandel, entrichtet 3 Ma. Pacht.“ 253.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Schifflicker Weyher Mühl [hat] 1 Waßerrad welches einen Mahl und im Trilles laufend Scheelgang treibet; [zahlt an Pacht] 3 Mltr Korn; hat der­mahlen keinen Bann, mithin seyend nicht Mahlgäst nicht zu bestimmen“ 254.

 

1761-1765 kam es zum Fiskalprozeß der Witwe Mahler von der Schifflicker Mühle wegen des Erbbestandes und Meliorationskosten 255.

 

Am 22.11.1763 heiratet die Juliana Dorothea NN, weil. Andreas Samuel *Mahler, gewesenen Erbbeständers auf der Schifflicker Oberen Mahlmühle hinterlassene Witwe den Hans Adam Pfeiffer, Sohn des verlebten Heinrich Pfeiffer, gewesenen Stadtmüllers in Zweibrücken 256.

 

1765-1768 führte der Müller Johann Adam Pfeiffer eine Beschwerde wegen der Schatzung der Mühle 257.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1421/1: „Die obere Schifflicker Mühle am Extersweiher, 1727-1760“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1421/2: „Die obere Schifflicker Mühle am Extersweiher, 1761-1776“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1421/3: „Die obere Schifflicker Mühle am Extersweiher, 1785-1790“

 

 

- Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken, Neumühle:

die Mühle lag unterhalb von Schifflick am „Bachstaden“ 258.

 

In der Aufstellung über neu erbauten Mühlen im Oberamt Zweibrücken vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die her­zogliche Regierung ist folgendes vermerkt: „Unterhalb Schifflick am Bachstaden hat Andreas [Samuel] *Mahler ao. 1753 eine neue Mühle, worüber ihme ein Erbbestandsbrief ertheilt worden, erbauet, welche 1 Wasser­rad hat, so 1 Mahl- und 1 Schehlgang treibet, gibt solche zu Pfacht 4 Mltr. Korn und 5. Mltr. Habern, ist niemand dahin gebannt, gibt der Müller zu vernehmen, daß er Frucht kau­fe, solche zu Mehl mahle, und dieses wieder verkaufe, und somit sich zu nähren suche, könnte er etwan jährl. 20 Mahlgäste beför­dern.“ 259

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Schifflicker Neue Mühl [hat] 1 Waßerrad, welches einen Mahl und einen Scheelgang treibt; [zahlt an Pacht] 4 Mltr Korn, 5 Mltr Haber. Ist nie­mand dahin gebannt und könnte Jährl 20 Mahlgäst befördert werden“ 260.

 

1761-1765 kam es zum Fiskalprozeß der Witwe Mahler von der Schifflicker Mühle wegen des Erbbestandes und Meliorationskosten 261. Die Witwe des Müllers Mahler, Juliana Dorothea NN., heiratete am 22.11.1763 den Müllers­sohn Johann Adam Pfeiffer, der aus der Stadtmühle Zweibrücken (Sohn des verlebten Stadtmüllers in Zweibrücken, Heinrich *Pfeif­fer) stammte 262.

 

1765-1768 führte der Müller Johann Adam Pfeiffer eine Beschwerde wegen der Schatzung der Mühle 263.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2419/1: Klassifikationsplan Niederauerbach, 1844 darin die Schifflicker Mühle

 

 

- Untere Schifflicker Mühle zu Zweibrücken:

+++ klären: identisch mit der Weihermühle oder der Schifflicker Mahlmühle, oder verschiedene Mühlen ?++++ 264

 

 

Literatur/Urkunden zu Schifflicker Mühlen, allgemein:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1415/8: „Untere Schifflickermühle zu Zweibrücken“, 1750-1771

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/1: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken, 1727-1790“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/2: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken: Erbbestand, 1736-1741“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/3: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken: Beschwerde des Müllers Johann Adam Pfeiffer we­gen der Schatzung, 1765-1768“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/4: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken: Fiskalprozeß der Witwe Mahler von der Schiffli­cker Mühle wegen des Erbbestandes und Meliorationskosten, 1761-1765“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/5: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken: Prozeß der Rentkammer mit dem Erbbeständer der Mühle wegen Erhöhung des Wehrs und dadurch verursachten Schadens, 1770“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/6: „Schifflicker oder Mahlmühle zu Zweibrücken: Umwandlung der Mühle in ein Wirtshaus, 1770-1775“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1430 5: „Versteigerung von herrschaftlichen Gütern zu …, dann der Schifflicker Mühle ++++, 1783-1785

 

 

 

 

 

Schiffsmühlen, allgemein:

s. auch Ludwigshafen, Maximiliansau, Mundenheim, Speyer, Wörth

 

Der Vorteil dieser Schiffsmühlen war die große Verfügbarkeit während des Jahres, da sie, im Gegensatz zu den Bachmühlen, durch keinen Wassermangel behindert waren. Als Nachteil ist u.a. der Eisgang und die umständliche Zu- und Abfuhr des Mahlgutes zu nen­nen. Bei Treibeis wurden die Schiffsmühlen an Land gezogen oder an geschützte Stellen verlegt 265.

 

Schiffsmühlen gab es bereits sehr früh. In einer Kiesgrube südlich des rheinhessischen Dorfes Gimbsheim wurden die Rest einer Schiffsmühle aus dem 8. Jh. (760) gefunden, die nach spätantiken Vorbild arbeitete 266.

 

Bei Rhein-Kilometer 11.250 stand eine Schiffsmühle. Sie versank am 3.1.1888 infolge Treibeises, wurde aber noch im gleichen Mo­nat von Schiffsbaumeister Wilhelm Hasselberger aus Speyer gehoben und wieder betriebsfähig gemacht. In der Folgezeit riß sie sich wiederholt infolge Treibeises und Sturms aus der Verankerung, sank mit starkem Leck im seichten Wasser, wurde aber wieder flott gestellt 267.

 

Bei Rhein-Kilometer 10.500 war eine weitere Schiffsmühle verankert. Diese wurde am 5.8.1898 bis Kilometer 10.810 infolge starker Strömung abgetrieben und zerschellte an einer Kiesbank. Ein Teil des Wracks wurde mit Hilfe des Dammeisters abgetragen, der Rest am 4.3. und 8.12.1899 von einem Kommando des 2. Pionierbataillons in Speyer gesprengt, um Gefahren für die Schiffahrt zu beseiti­gen 268.

 

Literatur/Urkunden:

- Hoffmann, Georg: Pfälzische Rheinschiffsgetreidemühlen; in: Pfälzer Museum, Pfälzer Heimatkunde 1923, S. 78/79

- Lehnet, Hans: Schiffsmühlen auf dem Rhein. - In: Beiträge zur Rheinkunde. - 51 (1999), S. 29-41

- Lüthje, Sven: Schiffmühlen - frühe Kraftwerke in fließender Welle; in: Von der cura aquarum bis zur EU-Wasserrahmenrichtlinie / hrsg. im Auftr. der DWhG von Christoph Ohlig. Norderstedt. (Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) e.V.; 11,2). 2 (2007), S. 311-325

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 85-88

 

 

 

 

 

Schindhard:

VG Dahner Felsenland, Lk Südwestpfalz, nördlich von Busenberg in der Gemarkung Busenberg; der Ort war kurpfälzisch und war erneut ab 1712 an die Eckbrechte von Dürkheim verlehnt.

 

- Bärenbrunnermühle:

sie liegt oberhalb von Schindhard im Bärenbrunnertal, das von Schindhard zum Bärenbrunnerhof führt; am Bärenbach gelegen; die Wüstung Bärenbrunn und die nur über die von Schindhard kommende Straße erreichbar, gehören jedoch zur Ortsgemeinde Busen­berg.

 

Bärenbrunn war im 14. Jh. ein kleines Dorf am Eingang des Haberteiches in das Haupttal der Wieslauter, im 30jährigen Krieg völlig zerstört und war anschließend “leutlos”; das Dorf war Eigentum der Eckbrechte von Dürkheim; mit Erbbestandsbrief vom 12.7.1712 überließ Philipp Heinrich Eckebrecht von Dürkheim dem Bürger Nikolaus Lorch aus Bergzabern die Äcker, Wiesen und Wälder von Bärenbrunn gegen eine jährliche Erbpacht von 50 fl. Lorch legte den heutigen Bärenbrunnerhof und die Mühle an 269.

 

Im November wird die Anna Katharina Abt (~ Nov. 1711 „Mühle ober Schindhard“) geboren, die Tochter von Johann Wendel (Valentin ?) Abt und der Anna Barbara NN. Die weitere Tochter des Ehepaars ist die Maria (?) Barbara Abt (+ 22.4.1714 Bärenbrunn) 270.

 

Um 1733 war Leonhard Butehrle „Ein Müller auf der Mühle bey dem Bärenborner Hof“; er wird am 17.8.1733 als Pate im luth. KB Vorderweidenthal genannt 271; ∞ mit Maria Margaretha „Butehrlin“; diese wird am 7.10.1733 als Pate im luth. KB Vorderweidenthal genannt 272 und ebenso am 26.8.1730 273.

 

Vor 1738 heiratete der Conrad Weinmüller, Müller auf der Bärenbrunnermühle, die Maria Catharina Schmidt (Tochter des Küfermei­sters Johann Thomas Schmidt und der Maria Magdalena Würtenbecher). Die Eheleute Weinmüller/Schmidt wanderten im September 1738 nach Pennsylvania aus 274.

 

Nach Übergreifen der Französischen Revolution auf die Kurpfalz wurden die Güter Anfang des 19. Jh. enteignet und versteigert. Die Mühle kaufte der Müller Jean Gauter (s. Johann *Ganter) für 800 fl, den Hof ersteigerte der bisherige Pächter Friedrich Haage für 4000 fl.. Bald darauf gingen Hof und Mühle auf Jakob Rebholz aus Merzalben über. 1830 pachtete Johannes Guth den Hof; seit die­ser Zeit ist die Familie Guth, die später Eigentum erwarb, dort ansässig 275.

 

Die Mühle in der Versteigerung vom 30.9.1796, bei der sie durch Johann Ganter ersteigert wurde, wie folgt beschrieben: „nur ein Flügel, oft fehlt Wasser, kann nur in den günstigsten Jahreszeiten mahlen“ 276.

 

1828, 1837, 1886 und 1916 wird die „Bärenbrunner Mühle“ urkundlich erwähnt 277.

 

Bis 1955/56 war Hermann Guth Betreiber der Bärenbrunnermühle; diese wurde 1955/56 stillgelegt 278; heute (2013) wird dort eine Pilzfarm betrieben von Dr. Patrick.

 

Photo:

Photo: Eberhard Ref Juli 2013

 

 

 

 

 

Schleithal / Elsaß:

bei Wissembourg, Dep. Bas-Rhin; gehörte zum Hochstift Speyer, Amt St. Remig 279.

 

Mühlen:

 

- Roßölmühle zu Seebach:

1728 gab es in Schleithal eine Ölmühle, die als Göpelwerk, d.h. als Roßölmühle betrieben wurde 280.

 

 

 

 

 

Schmalenberg:

VG Waldfischbach-Burgalben, Lk Südwestpfalz; südlich von Trippstadt im Pfälzerwald gelegen

 

Mühlen:

- Hirschalber Mühle:

im Mittelalter wurde die Mühle „Hunerscherra“ genannt 281 oder Hünerscheera 282; an der Hirschalb gelegen, vor de­ren Einmündung in die Moosalb. Die Mühle liegt mitten im Pfälzerwald zwischen Schmalenberg und Geiselberg.

 

Die heutige Mühle steht an der Stelle der einstigen Mühle des Klosters Hornbach in einem engen Tal mit mächtigen Felswänden. Sie heißt 1285 und 1285 „Hunerscherra“, 1320 „zu Hunerscherren“, 1345 „Hunerscharre“ 283.

 

Im März 1285 beurkunden Ludwig, Graf zu Hoenburg (comes Altimontis) und Margaretha, die Witwe seines Bruders Philipp den Verkauf ihrer im Banne von Fischbach gelegenen und Hunerscherra genannten Mühle und dabei gelegenen Weiher an das Kloster Hornbach zum Preis von 25 Pfund Metzer Pfennige. Sie versprechen zugleich, die unter ihrer Vogtei stehenden Leute in diese Mühle zu weisen und keine neue Mühle im Bann von Vispachen (= Waldfischbach[-Burgalben]) zu er bauen 284.

 

Am 29.3.1295 erklärt der Edelknecht Conrad von Hoenberg, Sohn des Philipp von Hoenberg und der Margaretha von Ochsenstein (Anm.:Neffe des oben genannten Ludwig Graf zu Hoenburg) vor dem Grafen Walram von Zweibrücken und vor Ludwig von Hoen­berg und vielen anderen, kein Recht an die von seinem Vater an das Kloster Hornbach verkaufte Mühle Hunerscherra zu Vissbach (d.h. Fischbach = Waldfischbach) zu haben 285.

 

Am 18.-20.5.1320 bekennt Wyrich von Wielenstein, daß er sich mit dem Kloster Hornbach wegen von seinem Vater Merbodo an das Kloster Hornbach verkauften Grundbesitzes, darunter der Weiher genannt Hunerscherren, verglichen habe 286.

 

Am 6.8.1345 in Speyer erklären die Edelknechte Johannes und Jakob von Flörsheim zugunsten des Klosters Hornbach den Verzicht u.a. auf die Mühle und auf den Weg zu Hunerscherre und auf die Mühle zu Huntsborn 287.

 

Phil. Vellmann nennt in seiner Beschreibung des Gerichts Fischbach, d.i. Waldfischbach im Jahr 1600 die Mühle „Hirscharrer Mühle“ und „Hirscharren Mühl“. 1828 „Hirschalbermühle“, 1837 „die neue Hirschalber Mühle“, 1886 und 1963 „Hirschalbermühle“ 288.

 

Die Mühle ist bereits 1285 genannt, als Graf Ludwig von Homburg und seine Schwägerin Margarethe ihre Besitzrechte an das Klo­ster Hornbach verkaufen 289.

 

Der ursprüngliche Name ist angepaßt an den Namen der Moosalb, in welche die Hirschalb mündet, der ehemaligen Burgalb, in wel­che die Moosalb mündet und der Rodalb, welche sich mit der Moosalb zum Schwarzbach vereinigt. Vorstufe für die Umbildung war „Hirscharrer Mihl“ des Volksmunds, das sich auch Forstmeister Vellmann zu eigen gemacht hatte. Der Name dürfte sich sprachlich-mundartliche Abschleifung aus ahd. Scerra, scera, mhd. Fels, Klippe herleiten, in der Bedeutung „Hühnerfels“ 290.

 

Forstmeister Vellmann nennt im Jahr 1600 diese Mühle in seiner Beforchung des ehemaligen Gerichts Waldfischbach nicht, trotzdem sagt er bei der Beschreibung des Tiefenthaler Bannes: „Item der Eullerbuel sind rothbüsch, hat in sich den halben Hirrscharren wog, darzu die halb hirscharren Mühl“ 291. Mit dem halben Woog und der halben Mühle ist der Grenzverlauf gemeint, der Woog und Müh­lengüter durchschneidet 292.

 

1722 wurde diese Mühle an der Stelle des „öden Mühlplatzes“ wieder aufgebaut 293.

 

Um 1725 ist Caspar *Lanz der Müller auf der Hirschalber Mühle; ∞ 15.2.1725 mit Maria Müllener aus Saanen / Schweiz; seine Tochter NN. † 27.8.1728 im Alter von 25 Wochen 294. Am 10.8.1752 stirbt auf der Hirschalber Mühle im Alter von ca. 56 Jah­ren der Müller Jacob Müllener, der aus Saanen/Schweiz stammt, ∞ mit Anna Elisabetha NN († 5.9.1752 Hirschalber Mühle) 295.

 

Um 1725 und 1727 wird auf der Hirschalber Mühle erwähnt der Peter Müller (vielleicht Müllener), ∞ mit Anna Maria NN.; Vater der Maria Elisabeth (~ 28.3.1725) und Maria (~ 9.9.1727). Zwischen 1731 und 1734 wird Melchior *Winterberge als Müller auf der Hirschalber Mühle erwähnt 296.

 

In der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 wird die Mühle bei Wald­fischbach zusammengefaßt wie folgt beschrie­ben: “die Mühle bei Waldfischbach des Heinrich *Stein ist Erbbestand von der CGA, Heidelberg, hat nur 1 Gang. Gibt seit 1729 an die Kollektur Lautern 3 Malter Korn als Pacht. Sie liegt im “Holzland” und heiß Hirschalber Mühle.” 297

 

Um 1739 ist Johann Heinrich (Henrich) *Stein der Müller auf der Hirschalber Mühle; in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lau­tern von 1739 wird die Mühle bei Waldfischbach wie folgt beschrieben 298: “die Mühle bei Waldfischbach des Heinrich Stein ist Erb­bestand von der CGA, Heidelberg, hat nur 1 Gang. Gibt seit 1729 an die Kollektur Lautern 3 Malter Korn als Pacht. Sie liegt im “Holzland” und heißt Hirschalber Mühle” 299. Vater der Maria Catharina Stein (∞ 2.7.1754 in der reformierten Kirche Waldfischbach mit dem aus Lambrecht stam­menden Johann Adam / Hanß Adam Mattil, Viehhändler und Gastwirt) und der Anna Elisabetha Stein (∞ 1.2.1746 in der reformier­ten Kirche Waldfischbach mit dem Müller auf der Steinalber Mühle, Johannes Schaaf 300.

 

Zwischen 1739 und 1748 wird Christian *Forni, „Mennist“ und Müller auf der Hirschalber Mühle im Kirchenbuch erwähnt 301. Chri­stian Forni, Müller und Mennist (Mennonit) auf der Hirschalber Mühle wird 1742-1748 im Trippstadter Kirchenbuch erwähnt; ∞ mit Freni NN. († 19.1.1743) im alter von 27 oder 28 Jahren 302.

 

Um 1767 war Johann Nicolaus Grundtisch der Lehensmüller auf der Hirschalber Mühle;Sohn des Johann Adam Grundtisch, Einwoh­ner zu Pferbach; ∞ am 7.5.1767 in Schmalenberg mit Anna Catharina Schmalenberger 303.

 

1766 verstarb auf der Hirschalber Mühle der Mühlenbeständer Johann Peter Vogel 304.

 

1769 wird Heinrich Schaaf als Müller auf der Hirschalber Mühle genannt. Er beantragte bei dem kurpfälzischen Oberamt Kaiserslau­tern eine Reduzierung der Abgaben, weil er nur wenige Mahlkunden habe 305.

 

1771 wird die Mühle von Johannes Schaaf ersteigert 306.

 

1787 wird erneut Heinrich *Schaaf der Müller auf der Hirschalber Mühle genannt; ∞ mit Eva Katharina Koller († 20.7.1794 Tauben­born/Alsenborn); Vater der Maria Katharina Schaaf (31.12.1787 Hirschalber Mühle – 4.2.1844 Geiselberg; ∞ 26.12.1807 mit dem Ackerer und Gemeinderat in Geiselberg Johann Georg Buser 307.

 

Um 1794 war Michael *Schaaf der Müller auf der Hirschalber Mühle; ∞ mit Maria Catharina Ruby († 10.7.1817 Hirschalber Mühle; 308); Va­ter der Eva Schaaf (geb. 9.11.1794 Hirschalber Mühle – 13.9.1837 Heltersberg; ∞ 6.12.1814 mit dem Ackerer aus Helters­berg, Pe­ter Buser) 309. und des Ackerers Heinrich Schaaf (ca. 1801 Hirschalber Mühle) 310.

 

Um 1852 ist Jacob *Schaaf der Müller auf der Hirschalber Ölmühle; ∞ Maria Magdalena Rocke; die Tochter Magdalena Schaaf (geb. 22.3.1825 Hirschalber Ölmühle) heiratet am 14.7.1853 den Ackerer Carl Mang 311.

 

Karte:

- LA Speyer Best. A2 Karte Nr. 665 UNr. 1/f450: Tiefenthaler Hube mit Ortslage Geiselberger Mühle, (1736) 1782

 

Literatur:

- Faas, Dieter. - Hinweise auf die Hirschalbermühle bei Schmalenberg im 13. und 14. Jahrhundert : in von Harald Roth, Trippstadt, gesammelten Urkunden. - In: Blätter zur Heimatgeschichte von Trippstadt und vom Wilensteiner Land 2005, S. 3-4

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1628: Bitte der Bürger Nikolaus und Anton Klein um Gewährung des Ab­zuges auf die Hirschalber Mühle bei Fischbach [Anm.: = Waldfischbach]

- LA Speyer Best. A14 Sachakte 814: Erbbestand der Hirschalber Mühle der Kollektur Kaiserslautern in Geiselberg, 1771-1792

- Neudecker, Karl Heinz: Die Hirschalbermühle – heute; in: Blätter zur Heimatgeschichte von Trippstadt und vom Wilensteiner Land 2005, S. 21-23

 

 

 

 

 

Schmittweiler:

OT von Schönenberg-Kübelberg, VG Schönenberg-Kübelberg, Lk Kusel; westlich von Schönenberg-Kübelberg gelegen; gehörte zur Schultheißerei und Gericht Kübelberg

 

Mühlen:

- Hansen Mühle:

1686 wird eine „Hansen Müehl“ im Kübelberger Gerichtsbuch erwähnt; bei Beurkundung eines Grundstückskaufvertrags am 10.12.1686 heißt es “[...]. eine Wieß, so mit einem Endt an Käuffern selbsten stöst, mit dem anderen Endt zwischen den Büschen außen gegen Hansen Müehl über ….“ 312. ++++weiteres ist noch zu klären++++

 

 

- Lohmühle:

kurz nach dem 30jährigen Krieg muß es eine Lohmühle bei Schmittweiler gegeben haben, wie sich aus einer Eintragung im Kübel­berger Gerichtsbuch erschließt. Vor dem Kübelberger Gericht wird am 18.5.1665 ein Kaufvertrag beurkundet über „.. ein Wiß zu Schmidtwiller in der Lohewisen ..“ 313. Die Gemarkung in den Lohwiesen deutet auf das Vorhandensein einer Lohmühle.

 

 

- Wornersmühle:

s. Kübelberg

 

 

 

 

 

Schneckenhausen:

VG Otterberg, Lk Kaiserslautern; nördlich von Otterberg, am Odenbach gelegen, der nahe Schneckenhausen entspringt; im Norden von Schneckenhausen verläuft die 'Mühlstraße' über den Odenbach.

 

Mühlen:

bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, ist eine Mühle zu Schneckenhausen nicht erwähnt

 

Die Mühle lag knapp östlich von Schneckenhausen in der Nähe des Horterhofes am Horterbach, der seinerseits bei Schneckenhau­sen in den dort entspringenden Odenbach fließt 314.

 

Um 1799 wird Sebastian *Boßong als Müllermeister in Schneckenhausen; Boßong ist am 25.10.1799 Pate in Schallodenbach bei der Taufe der Maria Anna Bischoff 315.

 

Um 1835 war Joseph *Bossung der Müller in Schneckenhausen; ∞ mit Christine Reiß; Vater der Elisabeth Bossung († 19.5.1835 Schneckenhausen im Alter von ca. 1 Jahr) 316.

 

 

 

 

 

Schönau:

VG Dahner Felsenland, Lk Südwestpfalz; nahe der französischen Grenze gelegen; war pfalz-zweibrückisch und gehörte zur Vogtei Wegelnburg 317.

 

 

Mühlen:

eine Mühle in Schönau ist bereits im Gerichtsverfahren vor dem Reichskammergericht Speyer um 1616 erwähnt. Dieses Verfahren betraf die Appellation des Adam *Jäger, gräflich hanau-lichtenbergischer Rat und Amtmann zu Niederbronn und gewesener Bergver­walter zu Schönau vor dem RKG gegen Philipp und Hans Georg Schwartzerdt wegen Kautionszahlung, mit der Jäger die Aufhebung des erstinstanzlichen Urteils des Pfalz-Zweibrückischen Hofgerichts Zweibrücken anstrebt. Die Parteien waren seit 1605 gemeinsa­me Eigentümer der von Adam Jäger errichteten Eisenhütte im Jägerthal unter dem Schloß Winstein in der Grafschaft Hanau-Lichten­berg. Die im Gesellschaftsvertrag von 1608 vereinbarte Erlegung von 1000 fl Kaution bleibt der Adam Jäger schuldig. Die Brüder Schwartzerdt beantragten daraufhin 1611 bei der herzoglichen Regierung in Zweibrücken einen Arrest in den Besitz des Adam Jäger, namentlich dessen im pfalz-zweibrückischen Amt Wegelnburg gelegene Mühlen, Weiher und Gärten zu Schönau und Bundenthal. Jä­ger erhob im erstinstanzlichen Verfahren Gegenforderungen über ausstehende Kapitalien von 1365 fl, jährliche Leibrenten von 350 fl, 50 fl aus einer Schuldverschreibung von 1609 und weitere 463 fl laut Schlußrechnung der Schaffnerei von 1609. Nach Verhän­gung des Arrests durch das Hofgericht forderten die Brüder Schwartzerdt neben 1000 fl Kaution weitere 743 fl. Kosten und Zinsen. Jäger beantragte im Verfahren vor dem Hofgericht, die gegnerische Prozeßkaution müsse neben Gerichtskosten seine Gegenforderun­gen abdecken. Der dritte Bruder Christoph Schwartzerdt solle als Mitunterzeichner des Vertrages und nunmehriger Hauptbetreiber der Eisenhütte in den Prozeß einbezogen werden. Er bestreitet zudem die Zuständigkeit des zweibrückischen Hofgerichts, da weder der Vertrag im Herzogtum Zweibrücken ausgestellt wurde, noch die Eisenhütte dort liege. Das Hofgericht läßt es bei ursprünglicher Prozeßkaution bewenden und verpflichtet Jäger zur Litiskontestation 318, wogegen dieser an das RKG (1616-1617) appelliert 319.

 

Die Zahl der Mühlen und deren Geschichte ist teilweise schwer nachzuvollziehen, u.a. bedingt durch die unterschiedlichen Benennungen derselben Mühlen und der Erbbeständer die oft die Mühlen durch en

 

 

- Eisenhammer:

die ehemalige Eisenhütte lag auf einer Wüstung bei Schönau; sie war schon im 16. Jh. von Bedeutung. Die Eisenschmelze wurde 1592 durch Phil. Scheydt von Hagenau und Compagnie errichtet 320. 1685 gestattet man dem Georg Friedrich Lorch, Waffen­schmied zu Bergzabern, an Stelle des seit dem 30jährigen Krieg ruinierten Eisen­werks in Schönau ein Hammerwerk zu errichten 321.

 

1735 ge­nehmigte die herzogliche Regierung in Zweibrücken dem Michel *Pfeifer den Bau einer Waffenschmiede und einer Schleifmühle in Schönau in der herzoglichen Vogtei Wegelnburg gelegen. Vorgesehen waren zunächst 2 Wasserräder für Hammer und Blasebalg. Der Erbzins, erstmals fällig für 1735, betrug 12 fl 322. Pfeifer ist wohl bald nach der Inbetriebnahme verstorben, denn 1736 war Erbbe­ständerin auf der Schleifmühle die Witwe des Michael Pfeifer 323.

 

Das Werk wurde 1761 von den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken neu gegründet 324.

 

1783 wird der Hammerschmied Nikolaus Rooser in Schönau genannt. Seine Tochter Catharina Barbara Rooser wird am 8.6.1783 konfirmiert, ebenso wie die Catharina Margaretha Aegerter, Tochter des Formers Jacob Aegerter aus Schönau. Am 12.4.1789 werden konfirmiert der Friedrich Caspar Aegerter, Sohn des Johann Jacob Aegerter, Former in Schönau und Anna Elisabeth Minch, Tochter des Großschmelzers beim Werk in Schönau, Andreas Minch 325.

 

Um 1828 wird der Hammerschmied Christian Handschumacher in Schönau genannt (geb. 15.12.1803 Schönau; S. v. Friedrich Handschumacher und [∞ 1.2.1803] Luise Sonntag; ∞ 8.6.1828 mit Dorothea Weber [geb. 4.1.1804 Schönau; T.v. Peter Weber und Sophia Schenk]); das Ehepaar wanderte nach 1834 (arg. ex Geburt des Sohnes Christian, geb. 17.9.1834 Schönau) in die USA aus 326.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 4223: Kopie des Schreibens eines angeblichen Kapuziner-Paters J. Fi­scher in Hagenau wegen Teufelsbeschwörungen einiger Leute „auf der Hütt“ und zweier Hammerschmieden in Schönau

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 6452: enthält Angaben über die Waffenschmiede in Hirschthal (1735) und die Hammerschmiede in Schönau (1696)

 

 

- Alte Schönauer Sägmühle:

die Mühle lag bis um ca. 1634 (err.) an den Dorfweiher in Schönau, dem herrschaftlichen Unteren Königsweiher, der von Saarbrunnen oberhalb Fischbach gespeist wird 327

 

Die Mühle bestand bereits um 1628, wie sich aus einem zur Errichtung der Gerhardschen Mahl- und Sägemühle zu Schönau gestell­ten Antrag vom 14.9.1688 ergibt. Dort heißt es u.a.: “[...] eine Seegmühlen alhero an den Dorfweyher, allwo für 60 Jahren auch eine gestanden, zu bawen [...]“ 328. Die Mühle bestand noch 1634, wie sich aus einem Aktenvermerk des Vogts zu Schönau, D. Lorch vom 8.6.1730 ergibt. Darin heißt es u.a.: „[...] vom damahligen Burgvogt und Vogtey Ambts Verweser Johann Adam Falck von Falcken­stein dießert wegen ertheiltes Attestat, bey diesem aber und zwar in der 1644ten Rechnung pag. 22 ex 57 die Vorherigen biß 1634 [...] vernehmen können, als daß Frantz *Gerhard, damahliger Vogt, den Zinß von der [...] Mühl jährl: vor sich entrichtet habe [...]“ 329.

 

Am 1.11.1637 erscheint der Bergverwalter des Amts Wegelnburg in Schönau, Frantz Gerhard vor dem Vogt des Amts Wegelnburg und trägt folgendes vor: [...] welcher Gestalt er sich, Ao: 1626 an Weiland Herrn Jacob Kochen seelig, geweßenen Vogten, dießes Wegelburgischen Ambts, hinterlassene Tochter, Ehliesen, verheürathet, und nach [...] abtheilung der Erbschaft mit seinen Schwä­gern, mit nahmen Philips, Wilhelm, Leonhard, und Hanß Philips Kochen, Gebrüdern, wegen der Mühlen zu Schönau, so in gemein­schaft verblieben, Irrung und mißverstand verhalten, also und dergestalt, daß die mühl fast gäntzl: in solcher gemeinschaft zu Grund gegangen wäre, [...] sich dahin verglichen, daß die Mühl unter Ihnen auff eine Seit gebracht würde, dazu sie sich dann sambtlich ver­standen, [...] die gemeldte mühl [...] obgedachten Herrn Berg Verwalter, Ihrem Schwager und Miterben, vor 400 fl, baar Geld käufli­chen überlassen [...]“ 330.

 

Die Mühle bestand um 1688 nicht mehr, an ihrer Stelle ist 1688 die Gerhardt'sche Mahl- und Sägemühle neu erbaut worden.

 

 

- Gerhardsche Mahl- und Sägemühle zu Schönau:

nahe des herrschaftlichen Unteren Königsweiher, der von Saarbrunnen oberhalb Fischbach gespeist wird 331;

 

Am 14.9.1688 beantragte der Johann Balthasar Gerhardt, ihm den Bau einer neuen Sägemühle am Dorfweiher in Schönau mit einem Wasser­rad zu gestatten, an der Stelle wo vor 60 Jahren bereits eine Sägmühle gestanden hatte (s. Alte Schönauer Sägmühle) 332. Johann Balthasar Gerhard war pfalz-zweibrückischer Vogtei-Verweser des Wegelnburger Amts 333. Gerhard erhielt am 11.10.1688 die hoheitliche Geneh­mi­gung zum Bau der Sägmühle und einen Erbbestandsbrief hierüber 334. 1730 war der Vogt Johann Balthasar Gerhard verstorben; die Mühle hatte der Vogt D. Lorch von den Gerhardt'schen Erben zum Preis von 1000 fl übernommen 335. Bei dem Übernehmer handelt es sich um den pfalz-zweibrückischen Vogt zu Schönau, David *Lorch, der auch die Eisenwerke in Zinsweiler/Elsaß und Schönau betrieb 336. Im Kaufvertrag von 1730 wird die Mühle als „unterschlächtige Mahlmühle bezeichnet 337. Dem Käufer David Lorch wird 1731 der Erbbestandsbrief über die Mühle erteilt 338.

 

Wie sich aus einem Aktenvermerk vom 18.1.1735 erschließt wurde der Mühlenbetrieb geteilt in die Mahlmühle (Betreiber ist der Vogt David Lorch) und die Sägmühle. Bezüglich der Sägmühle heißt es in den Akten: „Seithero Hr. Vogt Gerhardts todt ist, hat Hr. Friedrich Lorch drey Theile von der besagten Seeg Mühlen von dreyen ihre Gerhardischen Erben erkaufet, das Vierte Theil daran aber hat Er von Dorothea, Hanß Georg Webers Wittib, als Miterbin annoch in Besitz, und noch nicht Verkaufft“ 339.

 

Die Sägmühle ist in der Folge wegen Ablassung des Weihers eingegangen 340, wegen der Mahlmühle s. Fortsetzung bei Schönauer Mahlmühle.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/1: Gerhardsche Mahl- und Sägemühle zu Schönau, 1767

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/2: Gerhardsche Mahl- und Sägemühle zu Schönau, 1768-1785

 

 

- Mahlmühle zwischen Schönau und Hirschthal:

1847 wird Ludwig *Drion als Müller auf der Mahlmühle zwischen Schönau und Hirschthal genannt 341. ∞ mit Elisabeth Höpfner, Vater der Elisabetha Sophia Mathilde Drion (geb. 12.12.1834 Schönau) 342.

 

Im Eilboten Landau Nr. 81 vom 20.11.1847 bietet L. Drion die Verpachtung der „zwischen Hirschthal und Schönau“ gelegenen Mühle, „bestehend aus zwei Mahlgängen und einem Schälgang, sodann einer Oelmühle, nebst drei Stempelpressen“, 10 Tagwerk Ackerland und 15 Tagwerk Wiesen an 343.

 

 

- Sägemühle zwischen Schönau und Hirschthal:

am 24.10.1760 beantragte Christian Falck die Genehmigung zur Errichtung einer Säge­mühle im Schönauer Forst, auf einer Fläche im Bereich der nunmehr abgelassenen und „zu Wiesen gemachten“ ehemaligen Königsweiher 344. Dieser Antrag wurde wohl nicht genehmigt oder der Mühlenbau unterblieb aus anderen Gründen. Denn am 29.12.1786 heißt es in einem Aktenvermerk der pfalz-zweibrückischen Verwaltung: „Und es hat auch schon vor ohngefähr 15 Jaren, der Förster Jäger in Annweiler, an dem nämlichen Ort, den Supplikant [Anm.: der Antragsteller Joseph Münch] meint, und welcher auf Frünsburger Bann [Anm. Frönsburg im Elsaß bei Niedersteinbach] lieget, eine Sägmühle anlegen wollen, und ist damalen schon deßhalben unterthänigst eingekommen. Worauf … dem gewesenen Baudirektor Hellermann, der Auftrag beschehen, einen Augenschein darüber einzunehmen. Dem ungeachtet ist diese Sache bishero liegen geblieben; vermutlich aus der Ursache, weilen die Bach an dem Orte, quae halb zweibrückisch, halb aber v. Sonbising ist, und das Herrn Ministers von Esbeck 345… Gütern unten daran stoßen“ 346.

 

Um 1786 gab es zwischen Schönau und Hirschthal keine Sägmühle, wie sich aus dem Antrag des Joseph Münch ergibt. Dieser schreibt am 16.11.1786 an die pfalz-zweibrückische Verwaltung: “In dem hiesigen Amt, worinnen sich doch viele herrschaftlich und gemeine Waldungen befinden, seye noch keine Sägmühle“ 347. Am 18.11.1786 beantragte auch der bisherige Sägmüller und Temporalbeständer auf der Rößelbrunner Sägmühle Martin Köhl bei der pfalz-zweibrückischen Verwaltung, ihm die Errichtung einer neuen Sägmühle zwischen Schönau und Hirschthal auf pfalz-zweibrückischen Gebiet zu erlauben. Köhl schreibt in seinem Gesuch: „Schon viele Jahre lang bin ich Beständer von Sägmühlen gewesen, und dermahlen stehe ich bei dem Eigenthümer der Rößelsbrunner Sägmühle … in Condition … Mein jeziger Accord gehet bald zu Ende [...]“ 348.

 

Am 7.5.1787 wird dem Zimmermann zu Schönau, Joseph Münch, der Erbbestandsbrief für den Bau einer Sägmühle „zwischen Schönau und Hirschthal, unterhalb den Breiterischen an der Surrbach 349“ erteilt 350. Münch unterschreibt mit „Joseph Minnich“. Im wird auch erlaubt, eine Ölmühle mit dem Wasserrad der Sägmühle zu betreiben 351.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 362/3: Anlegung einer Sägemühle im Schönauer Forst, 1760-1774

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3: „Sägemühle zwischen Schönau und Hirschthal, 1786-1787“, darin alter Mühlenriß

 

 

- Schleifmühle:

lag ebenfalls nahe des herrschaftlichen Unteren Königsweiher, der von Saarbrunnen oberhalb Fischbach gespeist wird 352. 1735 ge­nehmigte die herzogliche Regierung in Zweibrücken dem Michel *Pfeifer den Bau einer Waffenschmiede und einer Schleifmühle in Schönau in der herzoglichen Vogtei Wegelnburg gelegen. Vorgesehen waren zunächst 2 Wasserräder für Hammer und Blasebalg. Der Erbzins, erstmals fällig für 1735, betrug 12 fl 353. Pfeifer ist wohl bald nach der Inbetriebnahme verstorben, denn 1736 war Erbbe­ständerin auf der Schleifmühle die Witwe des Michael Pfeifer 354.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 6452: enthält Angaben über die Waffenschmiede in Hirschthal (1735) und die Hammerschmiede in Schönau (1696)

 

 

- Schönauer Mahlmühle:

steht am herrschaftlichen Unteren Königsweiher, der von Saarbrunnen oberhalb Fischbach gespeist wird 355.

 

Am 31.3.1614 „den Letzten Marty“ erhielt der damalige Vogt des Amtes Wegelnburg und Bergverwalter zu Schönau und spätere Landschreiber des pfalz-zweibrückischen Oberamts Meisenheim, Wilhelm Decker, einen Erbbestandsbrief über eine, auf seine Kosten neu zu errichtende Mahlmühle in Schönau mit einem Mahl- und einen Röllgang 356.

 

1632 ist Nicolaus Schrick der Müller zu Schönau; er hatte die Mühle „gebauen“ und zahlt an die Wegelnburger Vogtei eine Erbpacht von 1 Achtel Gültkorn 357.

 

1673 wird Nicolaus Hänchen als Müller in Schönau genannt 358. Ab 1687 und noch 1682 ist Friedrich *Brei­ner als Müller in Schönau 359.

 

1736 wird Balthasar *Voges als Müller auf der Dorfmühle in Schönau erwähnt; 1736 ist er als Erbbeständer erwähnt; er zieht später auf die Ziegelhütte nach Lemberg 360. Ihm wurde die Mühle durch Erbbestandsbrief vom 19.6.1736 übertragen 361.

 

Die Mühle ist im Bericht des Amtes Wegelnburg, erstellt durch den Beamten Lorch am 16.5.1744 362 aufgeführt. Die Mahlmühle hat laut Brief vom 19.6.1736 Balthasar Voges in Erbbestand. Er entrichtet jährlich 1 Malter Korn und 8 bz als Pacht in die Vogtei und mahlt für Schönau und Hirschthal mit ca. 40 Haushaltungen. Die Mühlsteine stammen von Wörth im Elsaß 363. Die Mühle ist keine Bannmühle.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 heißt es: „Die Schönauer Mühl [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang und im Trilles gehend Scheelgang treibet; [zahlt an Pacht] 8 bz an Geld, 1 Mltr Korn; Schönau und Hirschthal mahlen gemei­nigl allhier seynd jedoch nicht gebannt; 44 famil ausmachend“ 364.

 

1791 wird Caspar Jacky als Müller zu Schönau genannt. Seine Tochter die 13jährige Maria Elisabeth Jacky wird an Ostern 1791 kon­firmiert, ebenso wie die 14jährige Maria Friederica Jacky, die Tochter von David Jacky vom Frönsburgerhof (Niedersteinbach/Elsaß) 365.

 

Um 1820 war Christian *Müller, der spätere Müller in Hirschthal, als Müller in Schönau 366. 1835 ist Johann Heinrich *Walther der Mahlmüller in Schönau 367.

 

 

 

 

 

Schönenberg-Kübelberg:

s. OT *Kübelberg, OT *Sand

 

VG Schönenberg-Kübelberg, Lk Kusel; in der Westpfalz gelegen, nördlich von Waldmohr; besteht aus den OT Kübelberg, Schönen­berg, Schmittweiler und Sand; war kurpfälzisch im Oberamt Kaiserslautern; kam 1779 durch Tauschvertrag von Kurpfalz an Pfalz-Zweibrücken 368.

 

 

Mühlen:

- Hetschmühle zu Sand:

s. Sand

 

 

- Klingenmühle; auch Kübelberger Mühle:

s. Kübelberg

 

 

- Klostermühle: +++prüfen+++

des Klosters Disibodenberg. Die größte und ertragreichste Mühle des Klosters Disibodenberg war wohl die erstmals 1112 369 als „zu erbauende Mühle“ (molendi­nam construendam) und im Odernheimer Weistum von 1360 als Bann- und Klostermühle genannte An­lage. Sie ist wahrscheinlich identisch mit jener Betriebsstätte, die sich 1215 im Besitz des Kaiserslauterer Prämonstratenserstifts be­fand 370. Am 6.9.1215 verleiht König Friedrich II. [Anm.: der spätere Kaiser Friedrich II. 1215-1250] dem Hospital der hl. Maria in Lautern („in burgo nostro apud Lutram“) u.a. eine Mühle zu Odernheim 371. Eine zweite Anlage, „des Klosters eigentliche Mühle“ stand am Südfuß des Disibodenberges. Diese Nieder- oder Klostermühle wird erstmals 1375 im Weistum des Dorfes Schönenberg er­wähnt. Große Schäden machten 1575/84 und erneut 1597 einen Neubau erforderlich 372.

 

 

- Schönenberger Mühle:

die Mühle ist bereits im Kübelberger Gerichtsweistum von 1600 erwähnt.

 

Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 373 ist die Mühle aufgeführt und wird zusammengefaßt wie folgt beschrieben: “ist Eigentum von Peter *Kling, vom Großvater ererbt. 1 Mahlgang und 1 Bordenmühle. Gibt 3 Kap­pen für den Wasserfall in die Landschreiberei Lautern; bezieht sich wegen der Konzession auf das Kübelberger Gerichtsweistum von 1600.” 374.

 

1821 ist Ludwig *Bühles 375 bzw. Ludwig Bühler 376 der Müller auf der Schönenberger Mühle. Er annonciert am 30.3.1821 im Intel­ligenzblatt des Rheinkreises die freiwillige Versteigerung der Schönenberger Mühle. Diese wird in der Annonce wie folgt beschrie­ben 377: „ … in Schönenberg gelegene Mahlmühle mit zwey Gängen und einem Schälgang, mit geräumiger Wohnung, Hof, Scheuer, Stallung und einem im Hofgering befindlichen Keller­bau; sodann ein Grasgarten bey der Mühle, … nicht weniger auch ein Pflanz­garten … auf der anderen Seite des Mühlgrabens … . Der Mühle fehlt es nie an Wasser [...]“.

 

1864 wird Johann Ziegler, „Müller und Oeconom in Schönenberg“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 378.

 

 

 

 

 

Schoenenbourg / Elsaß:

südlich von Weißenburg; das Dorf wurde urkundlich erstmals 1277 erwähnt und gehörte zu dem alten Gebiet der Abtei Weißenburg (Mundat Weißenburg), das mit derselben 1545 an das Bistum Speyer kam. Die Abtei war in Schoenenburg reich begütert. Von diesen Gütern hat sie im Laufe des 15. und 16. Jh. viel verkauft, vor allem an die Holzapfel von Herxheim, denen zuletzt das halbe Dorf ge­hörte. Diese Hälfte von Schoenenburg kaufte 1651 Pfalz-Zweibrücken von den Holzapfel und vereinigte sie mit dem pfalz-zwei­brückischen Amt Katharinenburg (gleichnamiges Schloß bei Birlenbach), später Amt Kleeburg; das Dorf war pfalz-zweibrückisch 379.

 

Mühlen:

- Schönenburger Mühle:

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Schö­nenburger Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Cleeburg gehörte, wie folgt beschrieben: „ [hat] 2 Waßerräder; [zahlt an Pfacht] 1 fl 1 bz an Geldt, 4 Mltr Korn: zur Helft hier­her.“ 380

 

Die Schönenburger Mühle soll nach aA erst 1760-70 [!] erbaut worden sein und wurde bis 1884 betrieben 381.

 

Karte:

- Franck: Les moulins du Winzenbach et l'aura des meuniers; in: l'Outre-Forêt Nr. 131 (III/2005), S. 57: Die Lage der Mühlen am Wintzenbach

 

 

 

 

 

Schopp:

VG Kaiserslautern-Süd, Lk Kaiserslautern; 12 km südwestlich von Kaiserslautern gelegen. Die Gemeinde wird 1345 erstmals ur­kundlich erwähnt. Im Mittelalter unterstand Schopp zusammen mit Waldfischbach, Geiselberg, Schmalenberg und Heltersberg als Teil des Holzlandes dem Kloster Hornbach. Mit der Säkularisierung des Klosters kamen die Orte an das Kurfürstentum Pfalz.

 

Mühlen:

- Heckosteiner Mühle:

auch „Harkosteinermühle“, in der Velmann'schen Beforchung von 1600 auch “Horkostener Mühle“ bzw. „Horkoster Mühl“, im 30­jährigen Krieg 1635 zusammen mit dem Dorf Schopp zerstört und nicht wieder aufgebaut; die Mühle lag an der Moosalb, südlich vom „alten Brunnen“ in der Gemarkung Schopp. Die Mühle lag links der Moosalb, unmittelbar an der Stelle, wo heute der Bach un­terhalb den „Brunnenwiesen“an den Bergrand herantritt und der ehemalige Kanal für die unweit jenseits des Baches gelegene Kno­chenstampfmühle begann 382.

 

Die Mühle ist urkundlich bereits 1284 zusammen mit dem Weiler Hockenstein und den Mühlen bei Hertingsweiler und Horbach ge­nannt. Am 1.12.1264 gab König Rudolf von Habsburg seine lehensherrliche Bestätigung zu einem Kaufvertrag zwischen Wirich von Dhaun und dem Zisterzienserkloster Otterberg. Wirich von Daun besaß einen jährlichen Zins von 13 Unzen Heller von seinem Allo­dialgut (=Eigenbesitz) zu Hockenstein, die dortige Mühle (= Heckosteiner Mühle), die Mühlen zu Hertlingsweiler und Horbach 383. Die Mühle ist also nach einer mittelalterlichen Siedlung „Hockenstein“ genannt. 1436 wird die Mühle erneut urkundlich erwähnt, als sie von Wirich von Daun auf Burg Wilenstein an den Gerhard aus Krickenbach in Erbbestand vergeben wurde. In der Beforchung durch Forstmeister Vellmann von 1600 wird sie als „Horkoster Mühle“ bezeichnet und bemerkt, daß sie auf dem Boden von Kurpfalz, also auf dem linken Ufer der Moosalb liege. Vellmann benennt 1600 den kurpfälzischen Leibeigenen Veltin Moz (= Motz) als Müller 384.

 

Am 28.7.1347 verzichten Raugraf Georg und sein Sohn Wilhelm dem Friedrich Herrn zu Hoemburg gegenüber auf die von demsel­ben lehensrührigen Güter, welche zuvor die Herrn von Dunen als Inhaber der Feste Nannesteyn besaßen, darunter die Mühlen zu Hockestein und Hertingswilre 385.

 

 

- Knochenmühle:

in Schopp bestand eine selbständige Knochenmühle 386. Die Mühle lag nahe der Heckosteiner Mühle, auf dem rechten Ufer der Moosalbe, gegenüber der der Stelle, wo heute der Bach unterhalb den „Brunnen­wiesen“an den Bergrand herantritt und der ehemalige Kanal für die unweit jenseits des Baches gelegene Knochenstampfmühle be­gann 387.

 

 

- Pulvermühle:

die Mühle lag südwestlich von Schopp an der Moosalb 388. 1863 wurde die Pulvermühle von der Firma Raab, Karch und Co. gegrün­det; sie war einer der Hauptlieferanten für gewerblichen Sprengstoff in Deutschland; die Produktionsstätte lag aus Sicherheitsgründen in einer schluchtartigen Verengung des Moosalbtales, etwa 1 km südwestlich des Ortes. Kernstück des Betriebes war das sog. Läufer­werk, die eigentliche Mühle, hier erfolgte die Zermalmung und Mischung der Rohmate­rialien 389.

 

Die Gründung der Pulvermühle 1863 erfolgte wohl wegen der Absatzmöglichkeiten im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865); es soll nämlich in den Jahren 1863-1865 Schopper Pulver auch nach dem französischen Hafen Le Havre gefahren und hier nach Ameri­ka verschifft worden sein 390. Demgegenüber meint Heil 391: „Dennoch dürfte die eigentliche Pulverherstellung nicht vor 1864 be­gonnen haben, weil das Besichti­gungsprotokoll der Pulvermühle, das selbst jedoch nicht vorliegt, erst am 7. September 1864 abgefer­tigt wurde 392 nachdem, einer Nachricht vom Mai 1864 zufolge, noch die '2Stampfwerke' sowie 'ein Polir- und Körnwerk' bei dem 'circa 200 Meter langen Mühlcanal' anzubringen' waren“ 393.

 

1898 wurde das Unternehmen an die Gebrüder Martin verkauft, die auch in St. Ingbert eine Pulverfabrik betrieben 394.

 

Es ereigneten sich mehrere Explosionsunglücke, zuletzt am 14.2.1927, bei der es erneut einige Todesopfer gab. Danach wurde die Pul­verproduktion eingestellt, das Gelände diente nur noch als Lager für Pulver aus St. Ingbert. 1951 kaufte die Gemeinde Schopp das Areal 395.

 

Karte:

- Friedel: Schopp, S. 89

 

Photo:

- Weber: Mühlen der besonderen Ar, S. 212:Verwaltungsgebäude der Pulverfabrik Schopp

 

Literatur/Urkunden:

- Weidmann, Werner: Zur Geschichte der Schopper Pulverfabrik. - Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land, 1976, 79-83

 

 

- Sägemühle, auch Schoppermühle:

heute Anwesen Mühlstraße 1, Schopp, am westlichen Dorfrand gelegen; 1839 wird dem dem Bürgermeister und Handelsmann Jo­hann (1) *Jacob aus Schopp die Konzession zur Erbauung einer Mahl-, Säge- und Ölmühle an der floßbaren Moosalbe erteilt. Nach seinem Tod wird die Konzession dem Sohn gleichen Namens übertragen 396. Nach a.A. 397 wurde sie 1842 von Johannes Jacob er­baut. Dieser hatte den Grund und Boden teils von Jacob Linn, teils von seiner Mutter, des Johann Jacob Witwe Margaretha, erwor­ben. Das Mühlenanwesen bestand in einer Säge­mühle, einem Wohnhaus, einem Holzplatz und einem Pflanzgarten. 1871 war Daniel Ziegler der Besitzer dieser Mühle. Diese war bereits vor 1964 stillgelegt, 1964 befand sich in einem Teil der Gebäude eine Strickwa­renfabrik 398.

 

Eine dritte Ansicht zur Gründung der Mühle vertritt Gillen 399; er meint die Mühle sei 1842 von Johannes Jakob als Mahlmühle er­richtet worden.

 

Nur wenige Reste im heutigen Gebäude der Familie Hey erinnern noch an die ehemalige Mühle.

 

Literatur/Urkunden:

- Gillen, Mathias: „Es klappert die Mühle [...]“; in: "Die Rheinpfalz" Ausgabe Kaiserslautern vom 15.6.2011

 

 

- Schoppermühle:

s. Sägemühle

 

Literatur/Urkunden:

- Friedel, Heinz: Die Geschichte eines Dorfes im pfälzischen Holzland, Schopp 1964

 

 

1 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, a.a.O.,S. 386.

2 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 386; LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 231r-234r.

3 LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 231r-234r; We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 223.

4 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92r.

5 LA Speyer Best. B2 Nr. 1291/5 „Streitsache zwischen Theobald Closters, Müller zu Saal ./. Jacob Jung zu Albessen, 1752-1763“.

6 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 386.

7 Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 9 vom 13.2.1840 außerordentliche Beilage S. 2.

8 Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 72 vom 8.9.1865 und Nr. 96 vom 28.8.1870: „Besuch des Müllers August Hahn auf dem Schlachtfeld bei Saarbrücken“.

9 Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 28 vom 6.4.1866.

10 Zweibrücker Wochenblatt Nr. 259 vom 4.11.1869.

11 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 386.

12 Weistum von Saal im Ostertal von 1487, abgedruckt bei J. Grimm, Weistümer (Göttingen 1487), Bd. III, 747 ff., ergänzt von W. Fabricius: Die Grafschaft Veldenz,

Mitteilungen d. Historischen Vereins der Pfalz 1913, S. 45; abgedruckt bei Krüger: Kopialbuch des Klosters St. Remigiusberg (LA Speyer F I 49a), Heft 3, S. 4.

13 Woll: Die Erlenmühle, S. 124.

14 Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, Anhang S. 78 und S. 138; Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 4, S. 294; Christmann: Siedlungsnamen II,

S. 194.

15 Woll: Die Erlenmühle, S. 124; Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen, in:Hei­matkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 55.

16 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk S. 277.

17 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 16.

18 Kno href="https://101.sb.mywebsite-editor.com/app/731863726/2116046/#sdfootnote19anc">19 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 17.

20 Kno href="https://101.sb.mywebsite-editor.com/app/731863726/2116046/#sdfootnote21anc">21 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 25.

22 Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemein­schaft Buntenbach im 18. Jahrhundert; in: PRFK 1977, S. 419, 424.

23 Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, S. 110.

24 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 25.

25 Kno href="https://101.sb.mywebsite-editor.com/app/731863726/2116046/#sdfootnote26anc">26 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 25.

27 Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, S. 7.

28 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 55.

29 ev. KB Wallhalben8, Bl. 3, Taufeintrag vom 20.1.1833.

30 ev. KB Wallhalben8, Bl. 7, Taufeintrag vom 3.8.1834.

31 ev. KB Wallhalben8, Bl. 11, Taufeintrag des Johann Theobald Ulrich vom 26.7.1835.

32 ev. KB Wallhalben8, Bl. 20, Taufeintrag vom 8.7.1838.

33 Woll: Die Erlenmühle, S. 125.

34 Gewerbs=Patent-Urkunde vom 4.4.1865, abge­druckt bei Woll: Die Erlenmühle, S. 126.

35 Hack: Die Erlenmühle bei Wallhalben hat Wassergeschichte geschrieben; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2001, S. 90; Woll: Die Er-

lenmühle, S. 125.

36 Woll: Die Erlenmühle, S. 125,

37 Woll: Die Erlenmühle, S. 127.

38 Schwarz: Die Huldigung bischöflich-speyerischer Untertanen des Amtes Lauterburg im Jahre 1652; in: PRFK 2004, S. 353.

39 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 271.

40 Schwarz: Die Huldigung bischöflich-speyerischer Untertanen des Amtes Lauterburg im Jahre 1652; in: PRFK 2004, S. 358.

41 Christmann: Tri­fels und Neukastel entstanden an ehemaligen Römerstraßen; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 46.

42 Guth: Lemberg, S. 371.

43 Dolch/Greule, S. 410; Christmann: Siedlungsnamen I, S. 525.

44 Ziegler: Alt-Lemberg, S. 167 mit Photo.

45 Ziegler: Alt-Lemberg, S. 167.

46 Guth: Lemberg, S. 371.

47 Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 410.

48 Ziegler: Alt-Lemberg, S. 167.

49 LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2941: Die dem Erbbeständer Johannes Säubert auf dem Salzwoog erteilte Erlaubnis, gegen Entrich- tung eines jährlichen Erblehenszinses eine Ölmühle in der Gemeinde Lemberg zu erbauen, 1781-1782.

50 Wittmer: Sippenbuch Pirmasens, S. 385.

51 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 254.

52 Ziegler: Alt-Lemberg, S. 175 mit Photo.

53 Becker: Das deut­sche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

54 LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 50.

55 LA Speyer Best. C20 Nr. 2926, fol. 50.

56 Christmann: Dörferuntergang, S. 118.

57 Hinweis von Herrn Markus Bauer vom 3.1.2014

58 Hinweis von Herrn Markus Bauer vom 3.1.2014

59 LA Speyer, Schatzungsbuch 10, Bl. 17 u. 16r +++Zitat prüfen+++

60 LA Speyer; Best. Zweibrücken I, A. Nr. 32, Bl. 37 u. 18; Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 297.+++Zitat prüfen+++

61 LA Speyer, Best. Zweibrücken II, A. Nr. 3104, S. 43 Karte.

62 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 297.

63 Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 297/98.

64 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 5r; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 49.

65 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 6v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 50.

66 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 6v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 50.

67 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 13v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübel­berger Gerichtsbuch, S. 57.

68 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 14r; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 58.

69 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; zusammenfassend zitiert bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 239.

70 LA Speyer Best. B2 Nr. 1293 2: „Die auf der Hitschen­mühle zu Sand neu erbaute Ölmühle, 1786-1792“.

71 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 67 vom 8.3.1823, S. 314.

72 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 17.

73 Bauer/ Zenglein; „750 Jahre Sand, Beiträge zur Ortsgeschichte“, S. 57 (Bildunterschrift); Hinweis von Herrn Gerhard Denzer v. 28.10.2017.

74 Mitteilung von Dr. Hermann Müller, Heppenheim vom 26.1.2013.

75 Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 189, Nr. 307.

76 Dolch/Münch: Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg , S. 99 Nr. 84.

77 Otterberger Urkundenbuch 36 Nr. 46 abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Verein Bd. 22 S. 113/114; Dolch/Münch: Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg, S. 101 Nr. 88.

78 Dolch/Münch: Urkunden Zisterzienserkloster Otterberg, S. 104 Nr. 96; Frey/Remling: Otterberger Urkundenbuch, Nr. 54.

79 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 96; Dolch/Münch: Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg , S. 133 Nr. 167.

80 Keddigkeit/Werling/Schulz/Lagemann: Zisterzienserabtei Otterberg; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 540: die Mühle gehörte der Zisterzienserabtei Otterberg

81 Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 188/189, Nr. 306.

82 Dolch/Münch: Urkunden Otterberg, S. 189, Nr. 307.

83 Eilbote Landau vom 30.4.1836, S. 71 = LA Speyer Best. Y 20/41.

84 LA Speyer Best. K2 Kasten Nr. 11, Urk.-Nr. 35/1829 vom 16.2.1829.

85 Buchmann GmbH Geschäfts­leitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, S.11.

86 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, S. 16.

87 Jaffé: Papiermühle im Herzogtum Zweibrücken, S. 12.

88 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

89 Buchmann GmbH Geschäfts­leitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

90 Angabe von Horst Klein bei Internetdatei geneanet, http: http://gw.geneanet.org/horstklein_f?lang=de&v=SCHMIDTBERGER&m=N., Abruf vom 15.3.2013.

91 Angabe von Horst Klein bei Internetdatei geneanet, http: http://gw.geneanet.org/horstklein_f?lang=de&v=SCHMIDTBERGER&m=N. , Abruf vom 15.3.2013.

92 LA Speyer Best. K2 Kasten Nr. 10/1, Urk. Nr. 70/1826 vom 19./24.10.1826.

93 LA Speyer Best. K2 Kasten-Nr. 11, Urk. Nr. 39/1829 vom 16.2.1829.

94 Eilbote Landau vom 6.6.1840, Beilage zu Nr. 23.

95 Eilbote Landau vom 30.4.1836, S. 71 = LA Speyer Best. Y 20/41.

96 LA Speyer K2 Kasten Nr.16, Urk. Nr. 385/1836; s. auch Repertorium Notar Bolza, LA Speyer Best. K1 Nr. 2006, 8.7.1836.

97 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

98 Eilbote Landau vom 6.6.1840, Beilage zu Nr. 23.

99 Buchmann GmbH Geschäfts­leitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

100 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

101 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

102 Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe.

103 Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 15.

104 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf.

105 Kolb: Rheinbaiern, S. 127.

106 Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, Bd. 2, S. 546.

107 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 474.

108 Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 16.

109 Lehmann: „Glühweinwanderung 2011 zum Forstgut „Sattelmühle“ - auf den Spuren von Saladin Klein; In­ternetdatei www.sauerbrunnen-lambrecht.de/gluehwein/ 2011/2011.htm, Abruf vom 15.3.2013.

110 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 53.

111 Internetdatei regionalgeschichte.net; Ab ruf vom 15.3.2013.

112 Internetdatei regionalgeschichte.net; Ab ruf vom 15.3.2013.

113 Rabenau: Verzeichnis Großherzogthum Hessen, Dickmühle.

114 Schnabel: Alzey, Himmelgarten Zisterzienserinnenkloster; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 134.

115 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 15.8.1720.

116 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 20.7.1721.

117 luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 28.11.1723.

118 luth. KB Alzey, Sterbeeintrag vom 25.3.1734.

119 luth. KB Alzey, Sterbeeintrag vom 6.4.1743.

120 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 267.

121 Getto: 600 Jahre Schaidter Mühle S. 5.

122 Getto: 600 Jahre Schaidter Mühle S. 5-6, leider ohne Quellenangabe.

123 Getto: 600 Jahre Schaidter Mühle S. 6.

124 Fendler: Deutschordenskommende, a.a.O. S. 58.

125 Walter: Bei­träge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 98; HStA München Rheinpf. Urkunden 2157 u. 2158; Getto: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren, S. 6; Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 58.

126 Walter: Bei­träge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 98.

127 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Land­au 1905, S. 98; Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 58-59.

128 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 59; LA Speyer Best. D51/439.

129 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 99.

130 Getto: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren, S. 7; Fendler: Deutschordenskommende Wei­ßenburg, S. 59; LA Speyer Best. D51 Nr. 441, Orig. Perg. 22.8.1425.

131 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 59; LA Speyer Best. D51 Nr. 446, Orig. Perg. 6.5.1426.

132 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 99; Getto: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren, a.a.O., S. 7; Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 60; LA Speyer Best. D51 Nr. 442, Orig. Perg. 6.5.1478.

133 Getto: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren, S. 8-9 .

134 Getto: Die Eckert von der Schaidter Mühle und ihre Nachfahren, S. 10.

135 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dör­fer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 99.

136 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 99.

137 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dör­fer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 99.

138 Walter: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905, S. 100.

139 Es­ser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 451 Nr. 2103.

140 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 17e; Archives Municipales Musée Wis­sembourg, Best. AW Wb J 12 1167, S. 25-33.

141 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 212; LA Speyer Karten und Pläne W1/1341.

142 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 204-204; LA Speyer Best. D 53/44 u. D 53/45.

143 Fendler: Deutschordenskommende Weißenburg, S. 229-230; - Martin: Nationalgüterveräußerung, S. 300; Deutschordenszentralarchiv Wien, Best. Ges 84/2 Bl. 121r.

144 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 50 Nr. 174.

145 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Min­feld, S. 50 Nr. 174.

146 Landwirtschaftli­che Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 12.

147 Eilbote Landau vom 13.10.1855, S. 459 = LA Speyer Best. Y 20/41.

148 Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. III, S. 219.

149 Rheinisch-Pfälzische Familienkunde 2003, S. 330.

150 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 88.

151 Schneider: Hirten im Gebiet der ehemals Sickingen'schen Herrschaft Schallodenbach und Umge­bung; in: PRFK 1982, S. 102.

152 Herzog: Familienbuch von Heimkirchen, S. 10 Nr. 100.

153 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Ge­meinde Otterberg, S. 68 Nr. 596.

154 Budell: Register zu den Kirchen­büchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 82 ff..

155 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 76.

156 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 108.

157 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 175.

158 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 175.

159 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 134.

160 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, S. 154.

161 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallo­denbach 1683-1798, S. 80.

162 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 334.

163 Schick: Ehemals klapperten im Wal­lalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 57.

164 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbta­le eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 57.

165 Schick: Ehe­mals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 57.

166 Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 134, 138, 222.

167 Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 222.

168 Eyselein: Geschichte Mutterstadt, abgedruckt bei Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 2, S. 132.

169 Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schau­ernheim, Bd. I, Karte S. 35.

170 Universitätsarchiv Heidelberg, IX, 4e, Nr. 284a, f. 50v-52r [Salbuch], abgedruckt bei Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 223.

171 GLA Karlsruhe 67/449, f. 55r.

172 Universitätsarchiv Heidelberg, IX, 4e, Nr. 285, f. 65v.

173 Universitätsar­chiv Heidelberg, XII, N.S., Nr. 1215; Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 275.

174 Ba>heim, Bd. 1, S. 275-76.

175 Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 276.

176 Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 276.

177 Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 2, S. 65.

178 LA Speyer Best. A16, A 120, abgedruckt bei Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 2, S. 255, 264, 266.

179 Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 2, S. 27.

180 Seelin­ger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 162 Nr. 568.

181 Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 686 Nr. 2960.

182 Seelinger: Familien in Dannstadt und Schau­ernheim, S. 451 Nr. 1861.

183 Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 669, Nr. 2882.

184 Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 444 Nr. 1829.

185 Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 372 Nr. 1499.

186 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 120 vom 27.10.1830, Beilage, S. 891; Neue Speyerer Zeitung Nr. 133 vom 4.11.1830.

187 Frey: Beschreibung der Rheinpfalz, Bd. 1, S. 531.

188 Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, 2006, S. 31.

189 Wikipedia, Stich­wort 'Scheibenhardt', Abruf vom 16.3.2014.

190 Archives Départementales Bas-Rhin in Straßburg, http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php, Scheibenhard.

191 Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, S. 274.

192 Alter: Aufstand der Bauern, S. 62/63.

193 LA Speyer Best. X 54 Nr. 84: „Titre de propriété“ über die „Moulin de Boehnwald“ vom 28.6.1786.

194 Alter: Aufstand der Bauern, S. 62/63.

195 Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, S. 267.

196 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen“; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 305.

197 Erbbe­standsbrief vom 28.6.1786, im Besitz von Jakob Rieger, Bienwaldmühle; mschr. Abschrift durch Jacob Rieger = LA Speyer Best. X54/84.

198 hierzu Stein: Festungen und befestigte Linien in der Pfalz und im nördlichen Baden, Teil I Pfälzer Heimat 1968, S. 91 ff., Teil II Pfälzer Heimat 1968, S. 127 ff, 132;

Übel: Befestigte Linien, S. 33.

199 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 302.

200 Kopie in LA Speyer Best. X 54 Nr. 84.

201 Kopie in LA Speyer Best. X 54 Nr. 84.

202 Eilbote Landau vom 9.2.1839, Nr. 6, S. 24.

203 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 12.

204 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemein­de Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 304.

205 "Die Rheinpfalz": Todesanzeige vom 12.7.2010

206 Carl: Sagen, a.a.O. S. 30.

207 Kunstdenkmäler der Pfalz, Bd. V: Bezirksamt Germersheim, S. 30.

208 Todesanzeige vom 12.7.2010 in "Die Rheinpfalz".

209 LA Speyer Best. D2 Nr.125 ff ; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 266-269.

210 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jah­re Scheibenhardt, S. 309.

211 Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, 2006, S. 34.

212 LA Speyer Best. D1 Nr. 1185.

213 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 310.

214 LA Speyer Best. D1 Nr. 1187.

215 LA Speyer Best. D1 Nr. 1188; o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 310.

216 o.A: „Die beiden Scheiben­hard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 310.

217 Stein, Günter: Festungen und befestigte Linien in der Pfalz und im nördlichen Baden, in: Pfälzer Heimat 1968 Teil II, S. 127-133 (Anm.: zur Queichlinie, Weißenbur-

ger Linien, Speyerbach Linie).

218 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Schei­benhardt, S. 310.

219 Eilbote Landau vom 17.9.1857, Nr. 73 S. 467.

220 o.A: „Die beiden Scheibenhard(ter)er Mühlen; in: Ortsgemeinde Scheibenhardt [Hrsg.]: 800 Jahre Scheibenhardt, S. 311.

221 Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 79r-81.

222 Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 79r-81; Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, S. 213/214.

223 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 86.

224 Denkmaltopographie Don­nersbergkreis, S. 126.

225 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 245.

226 LA Speyer Best. B1 Urkunde 552: Georg Friedrich und Johann Wildgrafen zu Dhaun und Kyrburg verkaufen ihre Hälfte an den Dörfern Schiersfeld und Niederkir-

chen, welche dem rheingräflichen Gesamthaus mit dem Tod des Johann Wolfgang von Lewenstein als letzten seines Stammes heimgefallen waren, an Pfalz-Zweibrü-

cken, 29.1.1667.

227 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 126.

228 Landsberger Zinsbuch, LA Speyer Zweibrücken II A Nr. 1494; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 114.

229 Kraus, Waldemar: Wüstungen in und bei Finkenbach-Gersweiler und Schiersfeld; in: Busch: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, S. 130.

230 Hinweis von Herrn Torsten Schlemmer vom 22.4.2015.

231 Wikipedia, Stichwort 'Schifferstadt', Abruf vom 24.10.2013; Sturm: Schifferstadt, S. 28-30; Benedom: Familien in Schifferstadt, Bd. 1, S. XIV.

232 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 282.

233 Benedom: Familien in Schifferstadt, Bd. 1, S. XXXV.

234 LA Speyer Best. 001U, Urkundenbestand 1U Nr. 0099.

235 Seelinger: Familien in Hochdorf und Assenheim, S. 153 Nr. 588.

236 Schifferstadt: Geschichte und Geschichten, S. 407; LA Speyer Best. L55, Nr. 4654, 470.

237 Schifferstadt: Geschichte und Geschichten, S. 407; Dochnahl: Gewerbe und Handelsadressbuch der Pfalz, S. 609-612.

238 Schifferstadt: Geschichte und Geschichten, S. 411.

239 Reichardt: Familie Wernz, S. 4.

240 Wihr: Rehhütter Chronik, S. 15.

241 Sturm: Schifferstadt, S. 27; Jan: Türkensteuerregister, S. 141; Benedom: Familien in Schifferstadt, Bd. 1, S. XLVIII.

242 Benedom: Familien Schifferstadt, Bd. 1, S. 101 Nr. 0443.

243 Benedom: Familien Schiffer­stadt, Bd. 1, S. 101 Nr. 0443; ref. KB Neustadt; Unterlagen Archiv PRFK Ludwigshafen, Best. XIV Schl 19.0, Sauter.

244 LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 36-36r.

245 Reichardt: Familie Wernz, S. 4 und Anhang S. 3.

246 LA Speyer Best. H45 Nr. 180: Gemeindemühle (Wappenschmiede) zu Schifferstadt (derzeitiger Inhaber Joh. Ad. Zimpelmann), 1852-1861 mit Plan.

247 Christ­mann: Siedlungsnamen II, S. 82.

248 Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Schweizer Einwanderer im Westrich 1650-1750, Zweibrücken 1995, S. 57.

249 Reitenbach: „Achatschleifen und -Fundstätten im Herzogtum Pfalz-Zwei­brücken“; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 67.

250 LA Speyer Steuerkarte Best. W 41 Nr. 42.

251 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5 Angabe zur Alten Contwiger Mahlmühle, zitiert bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 197.

252 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 273-279.

253 Weber: Müh­len und Müllerhandwerk, S. 198.

254 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 120r.

255 LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/4.

256 Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, S. 42.

257 LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/3.

258 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 44.

259 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 44-45.

260 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 126.

261 LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/4.

262 Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, S. 42.

263 LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/3.

264 LA Speyer Best. B2 Nr. 1415/8: „Untere Schifflickermühle zu Zweibrücken“, 1750-1771.

265 Lehnet: Schiffsmühlen auf dem Rhein; in: Beträge zur Rheinkunde 1999, S. 30.

266 Gallé: Kunstführer Rheinhessen, S. 159.

267 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87.

268 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 87.

269 Lehmann: Burgen und Bergschlösser im Speyergau, 1. Teil , S. 134.

270 Helfrich u.a.: Familienregister zum kath. KB Dahn, S. 5.

271 luth. KB Vorderweidenthal 1, S. 75.

272 luth. KB Vorderweidenthal 1, S. 76.

273 luth. KB Vorderweidenthal 1, S. 64.

274 Wittmer/Rupp/Mock: Familienregister Ilbesheim bei Landau, S. 65.

275 Wikipedia, Stichwort 'Bärenbrunnertal', Abruf vom 2.9.2013.

276 Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, Teil III: Verzeichnis der Nationalgüter, S. 49.

277 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 138 m.w.N., der die Mühle als „bei Busenberg“ gelegen, aufführt.

278 Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

279 Hinweis bei Weber: Historische Ölmühlen, S. 208.

280 Weber: Historische Ölmühlen, S. 208; LA Speyer Best. D2 Nr. 126; auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 266.

281 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 40 Nr. 129.

282 Widder: Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz 1788, Bd. 4, S. 260.

283 Neubauer: Regesten des Klosters Horn­bach, Nr. 129, 140, 199, 233.

284 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 40 Nr. 129; Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 119 Nr. 368.

285 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 42 Nr. 146; Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 95 Nr. 293.

286 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 57 Nr. 199.

287 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 66, Nr. 233.

288 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 279.

289 Friedel: Schopp, S. 86; Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, S. 129.

290 Christmann, Siedlungsnamen I, S. 252-254; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 279).

291 Friedel: Schopp, S. 86; Velmann: Beforchung (Waldbeschreibung) des ehemaligen Gerichts Wald­fischbach von Forstmeister Philipp Velmann aus dem Jahre 1600, hrsg. und erläutert von Ernst Bilfinger; in: Pfälzerwald 1906 S. 48 ff.

292 Friedel: Schopp, S. 86.

293 Friedel: Schopp, S. 86.

294 Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzland­kirchenbuch], S.27; Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in: PRFK 2007, S. 110.

295 Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], S.32.

296 Meyer: Ergän­zungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz“; in: PRFK 2007, S. 114.

297 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29, zi­tiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 239:

298 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29.

299 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 239.

300 Paul: Genealogischer Nachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vorderstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria Mathis [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756 [in: Pfäl­zer Heimat 2006, S. 73 mit Angabe „Johannes Scharf“]; in: Pfälzer Heimat 2007, S. 32.

301 Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S.11.

302 Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in: PRFK 2007, S. 109.

303 Meyer: Register zum 3. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S. 29.

304 Friedel: Schopp, S. 86.

305 Friedel: Schopp, S. 86.

306 Friedel: Schopp, S. 86; LA Speyer Best. A2 Nr. 144/1 für die Zeit von 1683-1789: Mühlen der Gefällverweserei Lautern, Bl. +++klären++++.

307 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Wald­fischbach-Burgalben, S. 69.

308 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 343 Anm. zu Heinrich Schaaf.

309 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 71.

310 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgal­ben, S. 343.

311 Fremgen: Bürger- und Familienbuch Ver­bandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 258.

312 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 24v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 66.

313 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 1r; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichts­buch, S. 60.

314 Dändliker: Weshalb so viele Wassermühlen in und um Niederkirchen standen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Kaiserslautern 1973, S. 38.

315 Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, Homburg 1998, S. 68.

316 Becher, Heinrich: Dorfsippenbuch Mehlbach; Goslar 1938, S. 35 Nr. 88.

317 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

318 Anm.: Litiskontestation oder Kriegsbefestigung: litis contestatio (Klagebeantwortung) ist ein Teil der Verteidigungseinreden des Beklagten im Prozeß vor dem RKG;

diese Erklärung beinhaltete eine Begrenzung des Streitgegenstands durch eventuelle Geständnisse des Beklagten (Maurer: Lahrer Prozeß, S. 159). Der förmliche Akt

der Litiskontestation , die Streitbefestigung zwischen den Parteien, bedeutet den Einschnitt des Kameralprozesses zwischen dem Verfahren über die Zulässigkeit und

der Begründetheit der Klage (Dick: Entwicklung des Kameralprozesses, S. 4).

319 LA Speyer Best. E6 Nr. 867; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 739-740, Nr. 838.

320 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 188.

321 Schultz: Schönau, S. 118.

322 Weber: Mühlen besonde­rer Art, S. 326; LA Speyer Best. B2 Nr. 293/1.

323 Schultz: Schönau, S. 156.

324 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 188.

325 Kuby: Auszüge aus dem reformierten Konfirmandenregister Rumbach 1781 ff.; in: PRFK 1981. S. 527-528.

326 Kastens: Schoenau/Germany 1800-1850 Protestant Families, S. 42 Nr. HH-7.

327 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

328 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3.

329 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 14r.

330 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3233.

331 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

332 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3; der vollständige Name des Gerhardt ergibt sich aus fol. 14.

333 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 6.

334 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 6-7.

335 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 10-10r, 16.

336 Stuck: Verwaltungspersonal, S. 105.

337 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 23.

338 LA Speyer Best.B2 Nr. A 1312/1 fol. 23: „Concept-Erbbestandsbrief über die Schönauer Mahlmühl und dem itzigen Vogt David Lorch daselbst“.

339 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 28; insoweit unrichtig die Angabe bei Schultz: Schönau, S. 156.

340 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 2

341 Eilbote Landau Nr. 81 vom 20.11.1847, S. 384.

342 Kastens: Schoenau/Germany 1800-1850 Protestant Families, S. 27.

343 Eilbote Landau Nr. 81 vom 20.11.1847, S. 384.

344 LA Speyer Best. B2 Nr. 362/3, fol. 2.

345 Anm.: = Johann Friedrich Ludwig Jordan Freiherr von Esebeck.

346 LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 15.

347 LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 11 und 11r.

348 LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 11 und 11r.

349 Anm.: Surrbach oder Fischbach; Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, Bd. 2, S. 183.

350 LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 18, 31-33.

351 LA Speyer Best. B2 Nr. 1312/3, fol. 31-33.

352 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

353 Weber: Mühlen besonde­rer Art, S. 326; LA Speyer Best. B2 Nr. 293/1.

354 Schultz: Schönau, S. 156.

355 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

356 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 30 Abschrift des Erbbestandsbriefs von 1614, gefertigt 31.8.1730.

357 LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 21 „Extract aus Wegelnburger Vogtey Rechnung de Ao 1632“, erstellt 1.9.1730.

358 Schultz: Schönau, S. 119.

359 Schultz: Schönau, S. 119.

360 Schultz: Schönau, S. 123.

361 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 235.

362 LA Speyer Best. B2, Nr. 145/4.

363 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234-35.

364 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 114.

365 Kuby: Auszüge aus dem reformierten Konfirmandenregister Rumbach 1781 ff.; in: PRFK 1981. S. 528.

366 Phillips: Schönau Protestant Families, S. 86.

367 Phillips: Schönau Protestant Families, S. 131.

368 Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, S. 114.

369 Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Bd. 1, S. 486 Nr. 424; Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg, in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 286.

370 Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 287.

371 LA Speyer Best. A1 Nr. 428

372 Keddigkeit / Fell / Untermann: Disibodenberg; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 287.

373 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29.

374 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 239.

375 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 26 vom 30.3.1821; S. 134, 178.

376 Intel­ligenzblatt des Rheinkreises Nr. 19 vom 6.3.1821; S. 135.

377 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 26 vom 30.3.1821; S. 134, 178.

378 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 17.

379 Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, S. 1012-13.

380 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 112r.

381 Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, S. 1013.

382 Friedel: Schopp, S. 84.

383 Dolch/Münch: Kopialbuch Otterberg, S. 30 Nr. 60.

384 Friedel: Schopp, S. 17, 60, 82-84; Velmann: Beforchung (Waldbeschreibung) des ehemaligen Gerichts Wald­fischbach von Forstmeister Philipp Velmann aus dem Jahre 1600, hrsg. und erläutert von Ernst Bilfinger; in: Pfälzerwald 1906 S. 48.

385 Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 211, Urk. Nr. 647.

386 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 347.

387 Friedel: Schopp, S. 84.

388 Karte bei Friedel: Schopp, a.a.O.,S. 89.

389 Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. III, S. 204-211; Weidmann: Die Schopper Pulvermühle. [Raab, Karcher & Co.]; in: Kaiserslau- tern, Stadt u. Land. 4, 1964, 5/6. S. 16-19; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 211-212; Heil: Funktionaler Wandel, S.108.

390 Friedel: Schopp, S. 90, ohne Quellenangabe.

391 Heil: Funktio­naler Wandel, 108.

392 Gemeindearchiv Schopp, Best. A Nr. VIII, 432: Pulverfabrik.

393 Gemeindearchiv Schopp, Best A Nr. VIII, 432: Be­zirksamt Pirmasens an Bürgermeisteramt Schopp vom 3.5.1864.

394 Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. III, S. 204-211; Weidmann: Die Schopper Pulvermühle. [Raab, Karcher & Co.]; in : Kaiserslau- tern, Stadt u. Land. 4, 1964, 5/6. S. 16-19; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 211-212; Heil: Funktionaler Wandel, S. 108.

395 Friedel: Schopp, S. 90-91; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 212.

396 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 256.

397 Friedel: Schopp, S. 84.

398 Friedel: Schopp, S. 84.

399 Gillen: „Es klappert die Mühle ...“; in: "Die Rheinpfalz" Ausgabe Kaiserslautern vom 15.6.2011.

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