Version 8.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera M

(Miesau - Morschheim)

 

 

Miesau:

heute Ortsteil von Bruchmühlbach-Miesau; VG Bruchmühlbach-Miesau, Lk Kaiserslautern; entstand aus der Zusammenlegung der Dörfer Niedermiesau und Obermiesau; war bis 1779 kurpfälzisch; im sog. Kübelberger Austausch von 1779 mit Kurpfalz wurde Miesau im Tausch gegen Oberhausen/Nahe und Duchroth an Pfalz-Zweibrücken übertragen.

 

Mühlen:

um 1693 wird Philipp *Culmann als „derzeit Müller in Miesau“ genannt 1.

 

Am 1./11.11.1696 ist als Patin bei der Taufe der Müllerstochter Anna Magdalena Pfeifer, Tochter des Müllers in Miesau Jacob *Pfeifer +++klären: welche Mühle+++, die Anna Liesabetha, Ehefrau von Hanß Michael Schuhmacher, Schrollbach „auß der Mühl“ 2.

 

Philipp Gassert ist um 1697 Müller in Miesau +++klären: welche Mühle+++; er ist am 14.7.1697 Pate in der ref. Kirche in Miesau bei der Taufe des Philipp Peter Kirch, Sohn des Gemeinsmanns in Elschbach, Michael Kirch 3.

 

Um 1711 war Andreaß *Munzinger beizünftiger Müllermeister zu Miesau 4.+++klären: welche Mühle+++

 

 

- Buchholzer Mahlmühle zu Niedermiesau:

s. auch Siebenbauernmühle

 

1265 werden genannt „Buchholtz, Allod genannt Buchhoiltz; 1277 Güter zu Buchholz bei Vogelbach; diese Urkunden betreffen den Buchholzer Hof; die Buchholzer Mühle lag ungefähr 500 m westlich vom Hof. Zeugnisse sind: 1600 „Item die Buchholtzer mühl bey Miesau, so jetzunder Klecken Motzen eigen ist“ 5; 1704 wird die Buchholzer Mühle im Verzeichnis der „Mühlen im Amt Homburg genannt“ 6.

 

Im 17. Jh. ging sie unter, aber 1714/15 entstand dort eine neue Mühle 7, die 1778 erstmals „7 baure mühl“ (s. Siebenbauernmühle) genannt wurde 8.

 

In der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 wie folgt beschrieben : “[...] hat [Johann] Balthasar *Heß seit 1733 in Besitz, von Theobald *Bühler um 650 fl. erkauft. Die Mühle hat 1 Mahlgang und gibt 3 Ma Korn als Pacht.” 9.

 

Der Müller Johann Balthasar *Heß hatte aus der Ehe mit Anna Maria NN. acht Söhne, von denen vier Müller waren; zwei Söhne werden (zumindest zeitweise) als Müller auf der Buchholzer Mühle genannt werden, nämlich Johann Peter *Heß und Johann Georg Heß (später Müller in Vogelbach) 10. Nachdem der jüngere der Beiden, Johann Georg Heß auf die Vogelbacher Mühle wechselte, blieb der ältere Sohn Johann Peter Heß auf der Buchholzer Mühle (err.).

 

Bis ca. 1752 war Johann Peter *Hess († ca. 1752), ein Sohn von Johann Balthasar Heß 11, der Müller auf der Buchholzer Mühle; seine Tochter Maria Rosina Hess heiratet am 21.3.1775 den Fried­rich Jakob Decker aus Dennweiler 12.

 

Um 1781 (err.) war Ludwig *Buhles der Müller zu Buchholz und Ackerer in Niedermiesau 13.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29

- LA Speyer Best. B2 Nr. 292/5-7: „Die Buchholzer Mühle, 1714“

 

 

- Lohmühle „im Klämgen“:

+++klären: in Miesau?++++; sie ist bei der Beurkundung von Grundstücksrechten erwähnt, welche Elisabeth verwitwete Bischoff und verh. Matheus aus Miesau von dem „gewesenen Pfarrern zu Sprendlingen“ Velten Wagner zur Nutznießung erhalten hat, darunter „1 Garten Ruth in der Lengwießen nahe bey der Lohemühl im Klämgen“ 14.

 

 

- Neumühle:

Die Neumühle wird schon bald nach Ende des 30jährigen Krieges erwähnt. Im Kübelberger Gerichtsbuch befindet sich ein Eintrag vom 29.5.1668 betreffend den Verkauf eines Anteils an der Neumühle 15: „Hanß Theobald Lang zu Misau, Catharina seine eheliche Haußfrau, kauffen von Herrn Peter *Schröer, Schultheißen zu Katzenbach, Eva seiner Hausfrau, ihr gebührend Antheil an der Neu­mühl zu Ober Misau für frey, ledig und eigen, umb und für 22 ½ Reichsthaler“.

 

Im Kübelberger Gerichtsbuch befindet sich am 10.12.1686 die Beurkundung der Teil-Auseinandersetzung einer Erbengemeinschaft an der Neumühle. Dort heißt es: „Wendel *Lang sampt seiner Haußfrauw Catharin, unnd Velten *Hauch sampt seiner Haußfrauwen Maria alle zu Misau wohnhaft, kauffen von Casper Bischoffen Mutter zu Ober Misauw ihr gebührendes Antheil Erbschafft an der so genanten Neu Mühl zu Misau vor unndt umb dreyßig drey Gulden jetziger Wehrung [...]“ 16. Der Caspar Bischoff beurkundet zusam­men mit seinem Stief­vater Philipß Matheus ein Witthum zugunsten seiner Mutter Elisabeth verw. Bischoff verheiratete Matheiß am gleichen Gerichtstag, dem 10.12.1686. Er ist folglich der Sohn des verstorbenen Müllers auf der Neumühle NN *Bischoff und der Elisabeth Bischoff geb. NN.

 

Am 17.8.1698 ist als Patin bei der Taufe des Hanß Peter Greiß, dem Sohn des Henrich Greiß aus Dittweiler, die Anna Maria, Ehefrau von Johannes Marcks „von der Neuen Mühle“ 17. Johannes Marcks, Müller aus der „Newen Mühl zu Brücken“ ist am 4.6.1699 als Pate in der ref. Kirche Miesau bei der Taufe des Johann Theobaldt Jung, dem Sohn des Nickel Jung aus Brücken 18.

 

Um 1712 war Ludwig *Lang „Müller zu Miesau“ (wohl auf der Neumühle). Am 20.4.1712 vor dem Kübelberger Gericht kauften „Ludwig Lang, Müller zu Miesau, Catharina Maria, seine Haußfrauen, benamtlich ein Stück Wieß …. in Sander (Gemarkung). Vor die Summ 9 Gulden, baar Gelt.“ 19.

 

 

- Obermiesauer Mühle:

der älteste Erbbestandsbrief datiert von von 1605 20 und liegt in 2 beglaubigten Abschriften von 1745 21 und von 1788 22 vor. In der Kopie vom 13.10.1745 des Erbbestandsbriefs vom 29.7.1605 heißt es: „[...] daß wir auf Ansuchen unseres Ambts Lautern Unterthanen Theobald Wagner und Hanß Stephan zu Obermiesau zugelassen und bewilligt haben, [...] daß sie uff ihren und der ihrigen selbst Costen an das Bächlein daselbsten, so von Kübelberg herabfließt, ein Mahlmühl mit einem Gang bauen mögen [...]“ 23.

 

In der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 wie folgt beschrieben: “hat Ni­col *Wagner in Besitz, schon 1605 Erbbe­standsbrief für Theobald Wagner. Gibt 3 Ma. Korn zu Pacht, hat nur 1 Mahlgang. Vorgänger [Johann] Jakob *Lang” 24. Auch 1749 war der Joh. Nickel Wagner der Erbbeständer und Müller auf der Obermiesauer Mühle 25. Diesem Joh. Niclas Wagner wird am 32.5.1749 die „Concessionis“ über die Mühle erteilt 26.

 

Der Müllermeister auf der Obermiesauer Mühle, Johann Nickel *Wagner, ist am 2.2.1754 in Obermiesau verstorben 27. Seine Tochter Maria Catharina Wagner heiratete am 30.10.1753 in Spesbach den Johann Nickel *Schröer († 14.3.1758 Obermiesau), der als Müller die Mühle bis zu seinem frühen Tod fortführte 28.

 

Maria Catharina Wagner heiratete in II. Ehe am 14.11.1758 den Johann Adam Steinmann († 5.5.1765) aus Niedermiesau, der die Obermiesauer Mühle bis zu seinem Tod 1765 betrieb 29. Die nunmehr zweifache Witwe, die aus beiden Ehe kleine Kinder zu versorgen hatte, verheiratete sich daraufhin am 8.7.1766 erneut, nunmehr mit Johann Theobald *Cloß 30.

 

Bis 1782 war Johann Theobald *Clos († 17.2.1782 Obermiesau) als Müller auf der Obermiesauer Mühle. Er war verheiratet mit der Müllerswitwe Maria Catharina Wagner, welche die Mühle in die Ehe einbringt 31. Aus der Ehe stammt die Tochter Maria Elisabeth Clos und der Sohn und spätere Müller Johann Jost *Clos.

 

Am 5.7.1784 heiraten in Obermiesau der Müller Johann Theobald Becker (geb. 24.2.1765 Dittweiler - † 18.2.1788 Obermiesau, Sohn des Johann Theobald Becker und der Anna Maria Barbara NN.) und die Maria Elisabeth Clos (6.2.1770 Obermiesau - † 11.12.1813 Niedermiesau; Tochter des Müllers in Obermiesau Johann Theobald Cloß und der Maria Catharina Wagner). Aus der Ehe stammt der Sohn Johann Theobald Becker (geb. 30.7.1788 Obermiesau) 32. Johann Theobald Becker betrieb als Müller zusammen mit seiner Ehefrau die Obermiesauer Mühle bis zu seinem frühen Tod 1788.

 

Die Mühle fiel daraufhin an den Müller [Johann] Jost *Clos, Sohn des Müllers Johann Theobald Clos und der Maria Catharina Wag­ner; er ist ein Bruder der Witwe Maria Elisabeth Clos, die nach dem Tod ihres ersten Mannes 1788 die Mühle nicht fortgeführt hat. Inzwischen war Obermiesau aufgrund des sog. Kübelberger Austausch von 1779 mit Kurpfalz, im Tausch gegen Oberhausen/­Nahe und Duchroth an Pfalz-Zweibrücken übertragen worden. Johann Jost Clos wandte sich nunmehr mit Schreiben vom 20.8.1788 an die pfalz-zweibrückische Regierung und bat um Erlaubnis zur Erweiterung der Mühle, insb. zum Bau einer Klause und eines 2. Mahl­gangs 33. Es kam zu einem umfangreichen Genehmigungsverfahren in dessen Zuge u.a. die kurpfälzischen Vorakten eingesehen wur­de und der Antragssteller eine Abschrift des Erbbestandsbrief von 1605 vorlegte. Weiterhin wurden die benachbarten Müller zu dem Antrag gehört, nämlich Ludwig Bülles von der Siebenbauern Mühle, Johann Kerner aus Sand, und Friedrich Kling aus Schönenberg. Diese hatten keine Einwendungen gegen das Vorhaben 34. Am 14.4.1789 entschied die pfalz-zweibrückische Regierung, daß im Falle eines Wassermangels, die Scheidenberger Mühle den Vorzug vor der Closischen Mühle genießen sollte, andererseits deren geplante Erweiterung, insbesondere der 2. Mahlgang keine negativen Auswirkungen auf die Antriebskraft der Scheidenberger Mühle hätte 35. Nachdem sich dennoch die Sache weiter hinzog, bat der Müller Clos mit Schreiben vom 7.9.1789 nochmals um Genehmigung 36. Eine Entscheidung befindet sich nicht in den Alten.

 

Jakob *Hemmer (geb. 20.6.1867 in Morlautern – 17.1.1931 Kaiserslautern) war Müller auf der Obermiesauer Mühl. 1894 baute derselbe diese zu einem Holzsägewerk um. Hemmer soll ein Verwandter sein zu den Inhabern der Firmen Stuhl-Hemmer in Kusel und Draht-Hemmer in Kaiserslautern. Noch vor der Jahrhundertwende verkaufte Hemmer die Mühle und das landwirtschaftliche Anwesen an einen Ludwig Krämer. Dieser wie­derum verkaufte im Jahre 1908 das landwirtschaftliche Anwesen an den Landwirt Theobald Steinmann, welches noch heute im Familienbes­itz der Steinmanns ist. Aus alten Tagebuchaufzeichnungen geht hervor, dass am 13. Juli 1901 ein Großfeuer einen Teil des Sä­gewerks und Holzvorräte vernichtete. Bis zum Jahre 1908 betrieb Hemmer in dem dem Wohnhaus anschließenden Trakt eine Stuhl­fabrik. Im Jahre 1913 wanderte Krämer mit seiner Familie nach Amerika aus und verkaufte im gleichen Jahr das Sägewerk mit Wohn- und Ne­bengebäude an Wilhelm Barth aus Erlenbach, der mit seiner Familie dann hierher zog 37.

 

Müller auf der Obermiesauer Mühle waren:

- 1665 Theobald Wagner und Hanß Stephan

- ….

- bis vor 1739 Johann Jacob Lang; Vater der Maria Katharina Lang (∞ mit dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Obermiesau­er Mühle, Hanß Nickel *Wagner)

- ab ca. 1739 – 2.2.1754 Hanß Nickel Wagner († 2.2.1754), Vater der Maria Catharina Lang (∞ I mit Johann Nickel Schröer; ∞ II Johann Adam Steinmann; ∞ III mit Johann Theobald Cloß)

- ab 30.10.1753 bis 14.3.1758 Johann Nickel Schröer († 14.3.1758)

- ab 14.11.1758 bis 4.5.1765 Johann Adam Steinmann († 5.4.1765)

- ab 8.7.1766 bis 17.2.1782 Johann Theobald Cloß;Vater der Maria Elisabetha Cloß (∞ I 5.7.1784 mit Johann Theobald Becker) und des Müllers Johan Jost Clos

- ab 5.7.1784 bis 18.2.1788 Johann Theobald Becker († 18.2.1788)

- 1788 bis 10.9.1816 Johann Jost Clos († 10.9.1816)

- …

- bis vor 1900 Jakob Hemmer

- bis 1908 Ludwig Krämer

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“

 

 

- Schanzer Mühle, Scheidenberger Mühle:

der Name der lautete vorher auch „Scheidenberger Mühle“, nach der untergegangenen Burg Scheidenberg 38. Der nahegelegene Scheidenberger Hof wird seit dem 19. Jh. auch Schan­zer Hof genannt. Der Schanzer Hof gehört zu Gemarkung Niedermiesau, wäh­rend die gegenüberliegende frühere Schanzer Mühle in der Gemarkung Elschbach liegt 39. Die Ansiedlung [Anm.: Scheidenberger Hof und Mühle] wechselte im 19. Jh in Erinnerung an die Schanzen des 17. Jh. den Namen: aus dem Scheidenberger Hof (1822 Scheidenberg, ein Hof) wurde der Schanzer Hof 40.

 

Die Befestigungen sind wahrscheinlich zu Beginn des 30jährigen Krieges aufgeworfen worden 41. In der Geographischen Beschrei­bung des Kübelberger Gerichts von 1772 heißt es dagegen von der Schanzer Mühle in Miesau: „[...] zu melden, daß in denen 1680er Jahren die teutsche und frantzosen alternativa sich allda verschanzt, die Brücken abgeworfen (haben) und davon annoch etliche Hü­gel zu sehen, woher auch noch dieses Hofguth die Schantz genannt werde“ 42.

 

Die Mühle lag ehemals nicht an der heutigen Stelle. Es ist zu unterscheiden zwischen einer älteren und einer jüngeren Mühle. Jene lag nämlich auf der rechten Glanseite, auf Hütschenhauser Gemarkung, die jüngere dagegen, welche mit der Schanzer Mühle iden­tisch ist, auf dem linken Glanufer. Dies erklärt sich daraus, daß, solange der Woog bestand, dessen Abfluß auf die Mühle geleitet war, während nach dessen Trockenlegung das Wasser erst durch einen langen Mühlteich hergeleitet werden mußte 43.

 

Die ältere Mühle wird bereits 1532 genannt. Am 2.2.1532 bekennt Job Weidenkopf von Ockenheim, Landschreiber zu Lichtenberg, mit einem Transfixbrief 44, daß er von Amts wegen den Hofleuten zu Elschbach („Egelßbach“), wie sie im Hofbeständnis genannt sind [Anm.: nämlich in der Urkunde LA Speyer Best. B1 Nr. 235 vom 24.12.1531, mit welcher die vorliegende Urkunde vereinigt war], die zum Hof gehörige Mühle, genannt „Wiltzen mulgin“, verleihen hat 45. Für das Wasserrecht der Mühle mußten nach dieser Urkunde eine jährliche Abgabe an das kurpfälzische Oberamt Kaiserslautern gezahlt werden 46, was sich daraus erklärt, daß frühere Schanzer Mühle in der Gemarkung Elschbach lag 47, das bis 1779 kurpfälzisch war und erst ab dann durch den Kübelberger Aus­tausch zum Herzogtum Pfalz-Zweibrü­cken gehörte.

 

Die ältere Mühle wird 1600 von Forstmeister Vellmann als „Scheidenberger Mühle“ genannt 48.

 

1605 war die Scheidenberger Mühle verfallen. In der kurfürstlichen Genehmigung zum Bau der Obermiesauer Mühle vom 29.7.1605 heißt es bezüglich der Scheidenberger Mühle: „[...]. Da wir auch künftig Unser Scheidenberger Mühl wieder aufrichten und etwan dieser new erbauten Mühlen ahn Wasser oder anderem also abginge .“ 49.

 

Am 20.8.1711 erhielt der aus Hütschenhausen stammende Andreas *Schmidt einen Erbbestandsbrief über die Scheidenberger Mühle 50. Am 21.2.1717 wird als Pate in der ref. Kirche in Miesau genannt: Andreas „der Müller von der Schantz“ 51. Andreas Schmidt verkaufte seinen Erbbestand mit Zustimmung der Churfürstlich Pfälzischen Hofkamer vom 13.1.1722 an den Freiherrn Damian Johann Philipp von Sickingen 52.

 

Um 1722 war der Müller Hanß Theobald *Bischoff auf der Scheidenberger Mühle 53.

 

1723 erwarb Freiherr Damian Johann Philipp von Sickingen, der bereits Eigentümer des Schanzer Hofguts war, auch den Erbbestand „Scheidenberger Hof“ und die Mühle gegen einen Erbkaufschilling von 2100 Gulden sowie eine jährliche Pacht 54.

 

1728 will Philipp *Fleon, der Schultheiß des Kübelberger Gerichts, bei Scheidenberg (d.h. Schanzer Mühle) eine Sägemühle errich­ten. Die kurpfälzische Hofkammer lehnt aber aus Rücksicht auf die Sägemühle bei Ramstein das Gesuch ab 55.

 

Bis 1735 wird Johannes *Wettengel († 29.1.1735 Scheidenberger Woog) als Müller auf der Scheidenberger Mühle genannt 56. Auf diesen folgt der gleichnamige Müller Johannes *Wettengel. Dieser war verheiratet mit Maria Magdalena Meyer († 11.4.1754 Schei­denberger Woog; kath; Tochter von Paul Meyer vom Neuplerhof); aus der Ehe stammen die Kinder Johann Martin (~ 23.1.1735 Scheidenberger Woog), Johann Peter (1.10.1736 Scheidenberger Woog - † 24.5.1750 Scheidenberger Woog), Maria Elisabeth (~ 16.11.1738, ∞ mit Johannes Müller, Schuldiener zu Niederbexbach und Mühlbach/Glan), Maria Catharina (geb. 30.8.1742 Welleswei­ler) und Maria Margaretha (geb. 24.1.1745 Vogelbach) 57. Die Daten lassen vermuten, daß Wettengel nach dem Tod seiner Frau die Scheidenberger Mühle verlassen haben muß.

 

Aufgrund einer Anfrage der kurfürstlichen Verwaltung vom 20.12.1745 teilt das Oberamt Lautern am 28.1.1746 mit, daß „die Scheidenberger Mühl dermahlen erbauet und in einem gangbahren guthen Stand seye“ 58.

 

Um 1756 war Heinrich Eckfelder als Müller auf der Schanzer Mühle bei Bruchmühlbach-Miesau; ∞ 1756 in Kübelberg mit Anna Maria Stich. Beide hatten offenbar 4 Kinder. Er wohnte entweder in Sand oder stammte von dort 59.

 

Aus der Schanzer Mühle stammt Elisabetha *Lellbach, ∞ mit dem Müller auf der Ölmühle/Lohmühle bei der Moormühle in Stein­wenden-Weltersbach, Carl Müller (1818-1863); aus der Ehe gingen 7 Söhne hervor 60.

 

1864 wird Christ. Lellbach, „Müller und Oeconom a. d. Schanzermühle bei Eschbach“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 61.

 

Am 12.7.1870 läßt „Christian *Lellbach von der Schanzermühle sein dahier gelegenes Anwesen, bestehend in Wohn- und Oekono­miegebäuden und einer Mühle mit 3 Mahlgängen, 1 Schälgange und einer Oelmühle .. versteigern“. Zur Mühle heißt es weiter: „Die Mühle wurde vor einigen Jahren neu aufgebaut; das Mahlwerk ist nach neuester Konstruktion eingerichtet und die Wasserkraft ist so bedeutend, daß trotz außergewöhnlicher Trockenheit jetzt noch 2 Gänge in fortwährendem Betriebe sind [...].“ 62.

 

Aus der Schanzer Mühle stammt weiter Elsa *Lellbach (19.6.1878 Schanzer Mühle in Miesau – 6.9.1934 Westheim Holzmühle), ∞ 1.4.1901 mit Gustav Louis von der Holzmühle Westheim; aus der Ehe stammen die Kinder Georg (Jörg) Heinrich Louis (geb. 13.41902), Maria Katharina (Maya) (geb. 9.6.1904 – 20.11.1934; ∞ 1925 mit Dr. Richard Schäfer) 63.

 

Karten:

- Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon IV.1, S. 439 ff, 44, 4410 Artikel „Scheidenburg“

 

Literatur/Urkunden:

- Christmann: Siedlungsnamen II, S. 479

- Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon IV.1, S. 439 ff, Artikel „Scheidenburg“

- Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, S. 45

- LA Speyer Best. B2 Nr. 875 2: „Die Scheidenberger Schanz Mühle zu Elschbach, 1780-1790“

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis; in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 56 vom 7.3.2001 (Schanzer Mühle bei Mie­sau

- Weidmann, Werner: Der Kurfürst vernichtete den gesamten Fischbestand: die Schanzer Mühle östlich von Miesau ; die Eigentümer waren auch Pioniere der Fisch- und Rindviehzucht; in: Weidmann, Werner: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz. Bd. 3, 2002. S. 228-230

 

 

- Siebenbauernmühle, Buchholzermühle:

an Stelle der *Buchholzer Mahlmühle in Niedermiesau errichtet. Diese ging im 17. Jh. unter, aber 1714/15 entstand dort eine neue Mühle 64, die 1778 erstmals „7 baure mühl“ (s. Siebenbauernmühle) genannt wurde 65.

 

Auf einer Karte von 1774 66ist die Siebenbauernmühle nicht direkt am Glan gelegen, sondern ein Stück nördlich des Glan an einem eigenen Mühlgraben.

 

Am 4.10.1830 wird die freiwillige Versteigerung der Mühle für den 4.11.1830 im Intelligenzblatt des Rheinkreises annonciert: „Die aus dem Nachlasse der verstorbenen Elisabetha *Heß, Wittib von Michael *Stauch, vorhandene, im Banne von Niedermiesau gele­gen Buchholzermühle, vulgo die Siebenbauernmühle genannt, beste­hend aus einer Mahl- und Oelmühle mit zwei Gängen, einem zweistöckigen Wohnhause einer Scheuer, nebst Stallungen, Oeconomie­gebäuden und Garten, sodann 18 Aren Wiesen und 150 Aren Ackerfeld, in der Nähe der Mühle und um dieselbe gelegen, wird auf Ansuchen der Colloteralerben freiwillig im Eigentum verstei­gert. Die Mühle liegt zwischen den Niedermiesau, Bruchmühlbach und Vogelbach, in geringer Entfernung der Hauptstraße nach Homburg“. 67

 

Johann Georg *Leppla († 1863), der Müller auf der Moormühle in Steinwenden-Weltersbach war ein sehr erfolgreicher Müller und erwarb nach einigen Jahren auch die Siebenbauernmühle in Miesau 68.

 

1865 wird Franz Leppla „Müller auf der Bauernmühle“ erwähnt 69, bzw. als „Müller auf der Baurenmühle bei Mühlbach“ als Mit­glied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt 70.

 

1957/58 war Karl Lüdtke der Müller auf der Siebenbauernmühle; diese wurde 1957/58 stillgelegt 71.

 

Karte:

- LA Speyer Best. WW1 Nr. 1270: „Geometrische Aufnahme über die Hoheitslinie zwischen dem Churpfaelzischen Oberamt Lautern und dem Herzoglich Pfalzzweibrückischen Oberamt Zweibrücken, aufgenommen Juni 1774

 

 

 

 

 

Mimbach / Saarland:

von 1568 bis 1793 gehörte Mimbach zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und dort zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Zwei­brücken; heute im Saarland gelegen, an der Blies, südlich von Blieskastel

 

Mühlen:

der Müller Daniel *Conrad zu Mimbach (++klären: welche Mühle+++) kaufte von dem Hanß Adam *Schwambacher die Bicken­aschbacher Mühle 72.

 

In der Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken von 1609 ist der Hans Heinrich NN., Müller zu Mimbach, genannt; verheiratet mit Agnes NN.; Kinder sind der 12jährige Sohn Daniel, der 8jährige Barthel, der 4jährige Josef, die 18jährige Anna und die 6jährige Elsa; er beschäftigt einen Müllerknecht Mathes, „in Lothr. z. Sirck bürtig“ 73.

 

 

- Lohmühle:

+++ klären++++ 74

 

 

- Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle:

die Mühle lag an der Blies zwischen Mimbach und Webenheim, westlich von Mimbach, auf dem gegenüberliegenden Ufer der Blies lag die Grafschaft von der Leyen mit dem Hauptort Blieskastel 75.

 

Die Mühle gehörte ursprünglich der Kirche von Mimbach; sie waren zunächst vom Kloster Hornbach in Erbleihe (“Emphyteuse” oder “Erbbestand”) an die Gemeinden Mimbach und Webenheim verliehen worden. Ein Erbleihebrief datiert von 1546 76 Später ver­kaufte die Gemeinde die Mühlen für 1800 fl. an den Müller Sebastian *Rauel (Meier und Müller in Ensheim 1625/26). Im Kaufbrief waren dem Müller Frondienst und Bauholz für den Mühlen- und Wasserbau versprochen worden 77.

 

Von 1635 bis 1648 war die Mühle zerstört und verlassen 78.

 

1648 wird im Gerichtsbuch Blieskastel genannt der Hanß Michel *Rauel, „Mühler zu Mimbach“. Dieser wird bereits für 1636 in den Gerichtsakten von Saargemünd genannt. ∞ mit Johanna NN. 79

 

1648 bewirbt sich der Hans Leibrock, ehemaliger Meier in Einöd, um die Verleihung der Mühle in Mimbach 80. 1652 war die Mühle wieder in Betrieb. In diesem Jahr gab es noch eine Notmühle, die aller­dings baufällig war. 1734 wurde die Bliesmühle mit 4 Gängen neu errichtet 81.

 

Um 1704 wird Johann Peter *Pfeifer als Müller in Mimbach genannt 82.

 

Ab 1717 war Johann (Hanß) Reinhardt *Müller, der bisherige Müller auf der Oberen Mühle bei Mimbach, als Mahlmüller in Mim­bach. Er verkaufte seine frühere Mühle im Wiesbach an seinen Sohn Abraham *Müller. Im Kaufvertrag vom 30.3.1717 heißt es: „Ich Reinhart Müller gemeinsmann und mahlmüller zu Mimbach ….“ 83

 

Nach dem Tod des Johann (Hanß) Reinhardt *Müller († 1720 Mimbach, err.) folgte dessen Sohn Wendel *Müller als Müller und Be­triebsnachfolger auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle.

 

1730 war Wendel *Müller Beständer der Mühle von Mimbach; er beruft sich 1730 auf die “hergebrachte Observanz [...], daß ein zeit­licher Müller von denen Fronden allzeit frey gelassen” 84 wird, als er von der Rentkammer dazu angehalten wird, entsprechend der Frohnordnung von 1703, Frohnden zu prästiren 85. Die Angabe, er sei lediglich Temporalbeständer gewesen, kann nicht stimmen, da im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 (s.u.) ausdrücklich von einem ihm am 10.9.1720 ausgestellten Erbbestandsbrief gesprochen wird.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken 86wird sie zusammenfassend wie folgt be­schrieben: “ … Liegt an der Blies zwischen Webenheim und Mimbach, hat vier unter­schlächtige Wasserräder und ebensoviel Mahl­gänge und einem im Trilles laufenden Schälgang. Die Mühle wurde vor 10 Jahren ganz neu aufgebaut und besaß zuvor nur zwei Wasserräder. Sie liegt hinter einem großen Wehr, welches ca. 6 Ruthen von der Mühle ent­fernt ist. Die Mühle hat zur Flößung des Holländerholzes neben dem Wasserbau eine besondere Schließe. Webenheim und Mimbach sind zu dieser Mühle gebannt. In Weben­heim wohnen 72 Gemeinsleute sowie 8 Hintersassen, in Mimbach 51 Gemeinsleute und 6 Hintersassen. Obwohl dies der Müller in Abrede stellt, sollen viele Blieskasteler dieser Mühle Nahrung geben. Neben dem Mahlen für die Kunden handelt er ‘stark’ nach Zweibrücken, Blieskastel und anderen benachbarten Orten mit Mehl. Die Erbbeständer sind Daniel *Conrad und *Nickel Müller, die sich mit einem auf ihren Schwiegervatter rehspée Vatter Wendel Miller unterm 10.9.1720 ausgestellten und am 16.12.1734 confirmier­ten Erbbestandsbrief legitimieren. Neben der Zweibrücker und Hornbacher Stadtmühle ist sie die einträglichste im ganzen Oberamt. Als Erbpacht werden an die zweibrückische Regierung 11 fl gezahlt, an das Kloster Hornbach jährlich 3 dasige Malter Korn, sowie 2 Mltr Kornzins nach Blieskastel. Als vor ca. 20 Jahren jemand an die hier vorbeiflie­ßende Schelwerbach, etwa ½ Stunde entfernt eine Hausmühle errichten wollte bei einem Erbzins von 2 Mltr. Korn, erhöhte der Mim­bacher Müller seine Pachtzahlung um diese 2 Mal­ter, um die Ansiedlung der nahen Konkurrenz zu verhindern“. 87

 

1744 war Nickel *Müller Erbbeständer auf Mimbacher Bliesmühle zusammen mit Konrad Müller 88. ++++prüfen+: da Angabe falsch, richtig ist Daniel Conrad++++

 

Nikolaus (Nickel) Müller führte 1764/66 einen Prozeß gegen Schultheiß und Gemeinsleute in Webenheim und Mimbach vor dem Reichskammergericht 89. Vorinstanzen waren das Oberamt Zweibrücken 1752 und die Regierung von Zweibrücken 1756. Der Rechtsstreit betraf die Lieferung von Holz aus dem Gemeindewald für den Bau und zu “Schwatteln” für die beiden Mühlen in Mim­bach, i.e. die Mahlmühle an der Blies zwischen Mimbach und Webenheim sowie für eine Notmühle und Ölmühle in Mimbach auf der Schelberbach. Die zur Kirche von Mimbach gehörenden Mühlen waren zunächst vom Kloster Horn­bach in Erbleihe (“Emphyteu­se” oder “Erbbestand”) an die beklagten Gemeinde verliehen und später von diesen für 1800 fl. an den Müller Sebastian Rauel ver­kauft worden. Im Kaufbrief waren dem Müller Frondienst und Bauholz für den Mühlen- und Wasserbau versprochen worden. Auf Betreiben des Försters und Mimbacher Schultheißen Lindenmann und seines “Anhangs” war dem Kläger Nickel Müller, Rechtsnach­folger des Rauel, jedoch Bauholz für die neuerdings mit Genehmigung der Rentkammer in Zweibrücken auf 6 Mahlgänge erweiter­ten Mühlen verweigert worden. Während die erste Instanz dem Kläger das Bauholz zusprach, schränkte die zweite Instanz die Pflicht zur Lieferung auf die Hälfte entsprechend der Zahl der alten Mahlgänge ein. Die Beklagten berufen sich auf die clausula rebus sic stantibus, d.h. die Einrede veränderter Umstände, welche die Geschäftsgrundlage des Vertrages entfallen lasse. Zur Zeit des Verkaufs der Mühlen habe es genügend Holz in den Gemeindewäldern gegeben, während jetzt Mangel an Brenn­holz herrsche. Außerdem sei durch die Erweiterung aus einer früheren Bannmühle eine Handelsmühle geworden.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „die Mimbacher Bließ Mühl [hat] 4 Waßerräder welche 4 Mahl und einen im Trilles lauffend Scheelgang treiben; [zahlt an Pacht] 11 fl an Geld, 4 Mltr Korn, halb dem Cl. Hornbach, halb nach Bliescastel; Webenheim und Mimbach aus 137 famil: bestehend seynd hierher gebannt. 250 biß 300 Banngäste könnten befördert werden.“ 90

 

Am 9.3.1786 wird in der Zweibrücker Zeitung nach dem Tod des Nikolaus Müller die Versteigerung der Mühle annonciert: „Mitt­wochs, den 19ten April werden zu Mimbach folgende dem verstorbenen Nikel Müller daselbst, zugehörig gewesene erbbeständliche Gebäude und Güter öffentlich …. versteigert, als: 1) Eine Mahlmühle, im Dorf bestehend in 2 Mahl- und einem Schälgang im Trillis …. 2) Ein dreistöckigter Mühlenbau mit 4 Mahl- und einem Schälgang im Trillis ….“ 91.

 

1787 verkauft der Mimbacher Müller Wilhelm *Schwartz sein Erbbestandsrecht an der Mühle an den Georg Wolf aus Wolfersheim für 4000 Gulden; dieser beantragt am 29.4.1787 bei der Regierung in Zweibrücken die Kaufgenehmigung sowie die Erteilung eines Erbbestandsbriefs 92.

 

Am 28.9.1833 gab der Müllermeister in Mimbach, Gottfried Weber, für sich und seine Ehefrau Catharina geb. Bitsch eine Schulder­klärung mit Pfandumschreibung über 1100 Gulden ab, die beide von dem Privatmann Ludwig Müller (∞ mit Maria Elisabetha Neu­müller) aus Mittelbach erhalten hatten. Als Pfand diente u.a. die zur Gemeinde Mimbach gehörige Mahlmühle mit zwei Mahl- und Schälgängen 93.

 

Am 23.3.1836 werden in Kusel mehrere Grundstücke und Wiesen versteigert: „in Vollziehung registrierten Urtheils des Königl. Be­zirksgerichts Kaiserslautern, vom 31. Juli 1835 …. auf Ansuchen von 1) Gottfried *Weber, Müller, in Mimbach wohnhaft, handelnd als Vertreter seiner gewerbslos bei ihm wohnenden, mit Katharina Bitsch ehelich erzeugten minorennen Kinder, Daniel, Jacob, Fried­rich und Karolina Weber; 2) Elisabetha Weber, Witwe des verlebten Daniel Schwarz, im Leben Schreiner in Mimbach, sie ohne Ge­werbe allda wohnhaft; 3) Katharina Weber, Ehefrau von Michael Geisenhofer, Bäcker, wohnhaft in Blieskastel, und Letzterm; ge­nannten Minorennen, so wie Elisabetha und Katharina Weber, Kinder der Gottfried Weber'schen Eheleute; und zufolge zweier Testa­mente ihrer mütterlichen Großeltern, Philipp Bitsch, im Leben Walkmüller auf der Walkmühle bei Kusel, und Elisabeth Seier, Erben von einem Quarte des ihrer Mutter anerfallenen Erbtheiles; 4) Philipp Jacob *Bitsch, Müller auf der Breitfurther Bannmühle wohn­haft, handeln als Vormund, zur Vollziehung der durch Philipp Bitschische Eheleute errichteten Testamente“ 94.

 

Am 2.2.1846 ließ der Müllermeister zu Mimbach, Daniel *Weber jun., „die ihm gehörige Mimbacher-Mühle, mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, Wohngebäude ….“ versteigern. In der Versteigerungsannonce vom 12.1.1846 wird weiterhin folgendes ausge­führt: „Diese Mühle, zwei Stunden von Zweibrücken und ¼ Stunde von Blieskastel entfernt, ist im besten Zustande, namentlich der Wasserbau ganz neu hergerichtet“ 95.

 

1973 wurde die Mühle stillgelegt 96.

 

Karte:

- Blieskastel, Stadt [Hrsg.]: Die Grafen von der Leyen und das Amt Blieskastel. Ausstellung der Stadt Blieskastel .. 1991, S. 47 (Ab­riß über die Hoheitsgrenzen zwischen Pfalz-Zweibrücken und von der Leyen, 1762)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1134/12: „Die Mühlenpacht der Mimbacher Mühle für das Kloster Hornbach, 1673-1683“

 

 

- Notmühle zur Mimbacher Bliesmühle gehörend:

bereits 1652 gab es die Notmühle, die allerdings baufällig war 97.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 98 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben: ”liegt im Dorf Mimbach am Schellwerbach, etwa 20 Ruthen oberhalb von dessen Einmündung in die Blies, der Ölmühle gegenüber und etwa einen Büchsenschuß von Mimba­cher Bliesmühle entfernt. Bey Eiß und kleinem Waßer kann sie nicht gehen, und wird bey großem Wasser nur gebraucht, wenn die Hauptmühle stillstehet. Hat 2 oberschlächtige Wasserräder, je für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Das Wasser wird mittels einer Schließe in den oberen Mühlgraben und von diesem durch einen Canal von etwan 100 Gäng auf die Räder geleitet. Hat kein Wehr, sondern liegt an dem gantzen Bach. Vor etwa 20 Jahren sind beide Räder unterschlechtig gewesen. Gibt keinen besonde­ren Pfacht, sonderen gehört zu vorbeschriebener Bann-Mühle, ist auch mit selbiger in einem Erbbestandt begriffen. Zur Mühle gehört ein Wohnhauß nebst Scheuer und Stall” 99.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Mimbacher Noth Mühl [hat] 2 WaßerRäder wovon eines einen Mahl und das andere einen Scheelgang treibet; gibt keinen besonderen Pfacht son­dern ist unter Vorstehend [s. Mimbacher Bliesmühle] begriffen.“ 100

 

Diese Mühle wurde 1761 neu aufgebaut und 1764 vergrößert. Die Notmühle kaufte Daniel Weber von der Bliesmühle. Nach 1870 wurde hier eine mechanische Werkstatt eingerichtet 101.

 

 

- Ölmühle und Gipsmühle:

sie lag an der Schellwerbach (Schelberbach) im Dorf, der Notmühle gegenüber; im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rent­kammersekretärs Marx vom 6.1.1745 102 heißt es zusammenfassend: “Eine ebenfalls zu dießer Bließer Bann-Mühle gehörige Ohlig-Mühl lieget an der Schelwerbach der Noth-Mühl gegenüber. Ist in gutem Stand und wird das Schlagwerck durch ein oberschlechtiges Waßerrad getrieben. Anfänglich war es eine Keltermühl, allein seit ungefähr 30 Jahren ist sie als Schlagmühle eingerichtet worden. Ist mit der Blieser Bannmühle und der Noth-Mühle in einem Erbbestand begriffen und zahlet weiter nichts alß jährl: in das Closter Hornbach 18 bz für 6 Pfund Ohlig. Der Müller handelt nicht allein mit Öhl, sondern schlaget auch das von anderen zubringende Ge­sääms gegen den Lohn. Dieser Lohn pro Faß beträgt von denen Gemeinsleuthen der Dörfer Mimbach und Webenheim 2 bz von ande­ren aber 2 bz 8 kr, dabey dem Müller die [Anm. Öl-]Kuchen gelaßen werden.” 103.

 

Diese Mühle bestand 1765 als Öl- und Gipsmühle 104. Die erste Gipsmühle im Bezirk Zweibrücken wurde 1765 errichtet 105.

 

 

- Mimbacher Lohemühle:

im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745 106 heißt es zusammenfassend: „Diese liegt eine starcke Viertel Stund auf der Seite von Mimbach in vorbemeltem Schelwerthal. Vor etwa 20 Jahren hat Lorentz *Göltzer von Mimbach nachgesucht, daß Ihme erlaubt werden möge auff dem Platz wo dieße Lohmühl nun stehet, eine Mahl- und Noth Mühl er­bauen zu dürfen … alß der Mimbacher Bann-Müller von solchem Vorhaben Nachricht be­kommen, von selbigem, damit dießer Müh­len Bau nicht verwilligt werden, Jährl: an fürstl: G. G. Verwaltung [Anm.: zweibrückische Geistliche Güter Verwaltung] oder viel­mehr in das Closter Hornbach zwey dasige Malter Korn an weiterem Pfacht übernommen und gedt: Göltzer darauff mit seinem Vor­gehabten Mühlen-Bau abgewießen worden. Daraufhin hat der Eigenthümer des Platzes, auf dem die Mahlmühle errichtet werden sollte, Johannes Schunck von Webenheim eine Loh Mühl darauf erbauet, ohne Herrschaftl: Consens dazu einzuhohlen noch an Je­manden deßhalb einige Recognition zu zahlen, deßen Erben aber haben selbige vor 6 oder 8 Jahren, we­gen geringen Verdienstes wie­derum in Abgang kommen laßen, und das Gebäu zur Wohnung verlehnt und versichert vorgenannter Lorentz Göltzer daß er vor etl: Jahren sich nochmahlen um gnädigste Erlaubnuß diese Lohmühle in eine Mahl Mühle zu Verändern gemeldet, von Cammer Rath Sterck trotz eingenommenem Augenschein keine Resolution erhalten habe.“

 

Diesbezüglich wird seitens eines anderen Beamten des Oberamts Zweibrücken eine Anmerkung gemacht und Rentkammersekretär Marx gerügt, weil er zu den Hintergründen des Scheitern des Conzessionsgesuchs nicht bei Göltzer nachgefragt habe. Dieser Akten­vermerk zielt darauf, den Kammerrat Sterck gegen mögliche Kritik zu entlasten. Es wird deshalb dem Antragsteller Göltzer vorge­worfen, dieser sei untätig geblieben und habe nach dem Stand seines Gesuchs deshalb nicht nachgefragt, weil er das Interesse am Mühlenbau verloren habe. Denn es seien zeitgleich eine ganze Reihe von Pletschmühlen neu gebaut worden; darüberhinaus auch ein geplanter Neubau nahe des von Göltzer beabsichtigten Standortes oberhalb von Mittelbach. Es habe sich deshalb für Göltzer niht ge­lohnt eine neue Mahlmühle an der Schelwerbach zu errichten 107.

 

 

 

 

 

Minderslachen:

OT von Kandel, Lk Germersheim

 

Mühlen:

bei Frey 108 sind folgende Mühlen bei Kandel aufgeführt: “nordwestlich von Kandel liegt die Barthelsmühle, nördlich die Herren-Mühle [Anm.: s. Minderslachen] und nordöstlich die Leistenmühle, alle drei über der Erlenbach und in einer Entfernung von 1/2 Stunde. Ebenso weit in südwestlicher Richtung liegt die Haardt Mühle auf der Otterbach. Innerorts gab es keine Mühlen, aufgrund der fehlenden Wasserkapazität und des zu niedrigen Wasserstandes des durch Kandel führenden Dierbachs 109.

 

1877-1880 wird der Ackersmann und Müller Johannes *Nauerth als Mühlenbesitzer in Kandel-Minderslachen benannt ++++klären: welche Mühle++++ 110.

 

 

- Barthelsmühle:

s. Kandel

 

 

- Herrenmühle:

nördlich von Kandel; 1536 bezeichnet als „niden an der Herrn Mühlgassen“ 111; 1724/26 „Herren Mühlweeg“ 112; 1741 „untig dem Herren Mühlweeg“ 113. Am Erlenbach gelegen nördlich von Minderslachen, östlich der Straße Minderslachen-Erlenbach; westlich liegt die Archeweyerer Mühle 114.

 

Auch in der Erneuerung des Mühlenbanns erscheint öfter der Name Herrenmühle. Der Name besagt, daß die Mühle der Landesherr­schaft gehörte. Aus einem 'Kauff und Währbrieff“ von 1695 geht hervor, daß der Besitzer der Mühle der Herzog von Pfalz-Zwei­brücken war 115.

 

Der erste derzeit namentlich bekannte Müller auf der Herrenmühle war Hanß Groß. Dessen Witwe heiratete den bisherigen Mühlarzt auf der Herrenmühle bei Minderslachen, Jacob Teuffel. Nach dessen Tod kaufte der Müller Anstatt Mühlmeister kaufte die Herren­mühle von der Erbengemeinschaft Teuffel für 2600 fl. Der Müllermeister Anstatt verstarb am 13.10.1626. Seine Witwe Veronica NN. hei­ratete den aus „Winzen im Frankenland“ stammenden Jakob Rimpler, der 1624 als Mühlarzt auf die Herrenmühle gekommen war.

 

Zu diesem zeitlichen Ablauf heißt es im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 1.12.1629: „Verzeichnuß Und Bericht wie es mitt mein Symon Rümplers [s. Simon [1] *Rimpler] Müllers zu Münderßlachen Mühlen beschaffen: “Unfern dem dorf Münderßla­chen, Candler Schultheißerey jedoch jenseits der Bach so von Bergzabern herab kommt, Im Erlenbacher Marck, Germerßheimer Ambts, liegt eine Mühl[,] würt die Herrn Mühl genant, hat drey gäng, aber [...] vor Zeit kaum Waßer gnug Zu einem gang, liegt mit dem Mühlgarten ein seit neben der fünf Dorff gemeinen Wäldt, ander seit neben Thal hausen […]. Und der Pfarrwießen von Erlen­bach, stöst mit einem ort Uff Jacob Mühlmeisters Und Hannß Kraußen Wieß, mit dem obern ortuff gemelten Thalhaußen, und die wieß, Zu dießer Mühlen gehören nach [...] Güter, mit nahmen drey morgen [...] in beeden Gemeinden im Minderslacher Feldt gele­gen [...], geben jährlich ½ mld drugener Gutenberger Korn, [...] jährlich beeden [...] Gemeindsherrn Guttenberger Gemeinschaft ne­ben vier Gulden an Geltt, auch an Pfacht Korn gegeben dreyßig fünff achtel[...]. Wie es abersonsten eigentlich mit dieser Mühlen be­schaffen, kann ich keinen gewießen bericht thun, derweil allererst vor 2 Jahren frembs auß dem Frankenlandt Von Winzen in diese Mühl komm, Und mich an deß Verstorbenen Müllers Anstatt Mühlmeisters [Anm.: Anstatt Mühlmeister verstarb am 13.10.1626 116] seeli­gen witib Verheiratet, soviel nachrichtung aber habe bey Inuertirung bemelts Mühlmeisters meines Vorfahren seeligen Verlaßen­schaft bekomen, daß derselbige die Mühl sampt Zugehörigen Gütern von Weilandt Jacob Teuffeln selig Umb 2600 fl erkaufft, Zuglei­chen [...] Teuffel vor der Zeit in besagter Mühl vor ein Mühlarzten gedient, sich an deß Verstorbenen Müllers Hanß Großen Witib verheira­tet und derselben Erben die Mühl [...] auch abkaufft und bezahlt habe, [...] aber kein Erbbestendnuß od: Eigenthum seie [...], Und er die Mühl ohne der Herrschaft Zuthun, in seinen Kosten erhalten müsse, […]. Von wem und welcher Herrschaft Und zu wel­cher Zeit der Verleih: od Verkauff beschehen, kann ich nit wißen, dann kein Erbbestandnuß noch Kauffbrief [...]. Deß hat [...] diese Mühl kein gebante Mahlgäst [...]“ 117.

 

Aus einem Eintrag im lutherischen Kirchenbuch Kandel ergibt sich daß am 13.10.1626 Anstat Mühlmeister in Kandel gestorben ist; dieser war Müller auf der Herrenmühle verheiratet mit Veronika NN.; aus der Ehe stammen 2 Kinder 118.

 

Die Witwe Veronica Anstatt heiratete den bisherigen Mühlknecht auf der Herrenmühle, Simon (1) *Rimpler 119. Als dieser nach 1645 verstirbt, übernimmt der Sohn Simon (2) Rimpler die Mühle. Dieser blieb unverheiratet. Nach seinem Tod 1662 übernimmt die Schwester Eva Elisabetha Rimpler und deren Ehemann Adam *Gensshofer die Mühle. Aus der Ehe Rimpler/Gennshofer stammen 11 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger, Hans Adam *Genshofer. 120.

 

Nach dem Tod seines Vaters Hans Adam *Gennshofer († 1686) übernimmt der Sohn, Hans Adam Genshofer die Herrenmühle bei Minderslachen. „Hans Adam Gänshöfer Bürger und Müller zu Minderslachen und Sophia [?] seine eheliche Hausfrau“ verkauften am „29. Aprilis 1695 Heinrich Flicken dem Müller in dem Böhnwald [Anm.: Bienwaldmühle bei Scheibenhardt] und Anna Maria deßen Ehe und Hausfrau benandlich einer Mahlmühl die Herrenmühl genannt samt deren daraus liegenden Gebäuer, Scheuer und Stallun­gen auch allda gehörig Wissen, Und Gärtten wie die selben bey Münderslachen an einander zwischen der Erlenbacher gewand und der fünff Dorf Waldung und unden an der Guthleuthwiesen gelegen ….“ 121.

 

Um 1730 (err.) war Johannes *Bins (Binst) der Müller auf der Herrenmühle (∞ mit Barbara Brunner, der Tochter des Müllers [Wanzheimer Mühle in Rheinzabern ?] Johann Georg *Brunner und der Anna Maria *Guttenbacher) 122.

 

Um 1777 ist NN. *Piccot Müller auf der Herrenmühle. Es besteht wohl eine verwandschaftliche Beziehung zur Müllersfamilie Jo­hannes *Egendoerfer von der Mühle in Winden. 1774 wird Johannes *Egendoerfer als Müller in Winden genannt; ∞ [unsicher] mit der Müllerstochter Maria Elisabetha Reiland (~7.3.1729 Winden), Tochter des Müllers in Winden Peter Reiland 123. Die Eheleute Egendoerfer werden mehrfach als Paten benannt, so z.B. bei der Taufe der Maria Elisabetha Piccot am 11.5.1777 und bei Johann Martin Piccot am 17.10.1779, Kinder des Müllers auf der Herrenmühle bei Kandel und Nachkommen des Josef Pico della Mirandola aus Fancigny, Obersavoyen, der als Kaufmann nach Kandel kam. Offensichtlich muß jedoch bereits vorher Verwandtschaft zur Fami­lie Piccot bestanden haben, denn 1777 wird auch Conrad Auerbacher, verheiratet mit Maria Elisabetha Piccot als Müller in Winden genannt 124.

 

Johann Heinrich *Biehler (1802 Leistenmühle Kandel – 1877 Herrenmühle Kandel [s. Minfeld] im Alter von 75 Jahren) war von ca. 1829 bis vermutlich 1877 Müller auf der Herrenmühle Kandel; er ist der Sohn des Müllers auf der Leistenmühle bei Kandel, Johann Balthasar *Biehler; Bruder des Müllers auf der Leistenmühle Kandel, Georg Jakob *Biehler ∞ am 14.5.1829 in Freckenfeld mit der Gutsbesitzerin Maria Magdalena Bauer; aus der Ehe stammen 2 Kinder, darunter der Sohn und spätere Pächter der Herrenmühle, Ja­kob Ernst Biehler 125.

 

Am 18.8.1925 wird geboren der Alfons Kleinlein, Sohn der Anna Lauterbach und des NN. Kleinlein, von der Herrenmühle 126.

 

Müller auf der Herrenmühle sind:

- Hans Groß; seine Witwe NN. heiratete den Mühlarzt Jacob Teuffel

- Jacob Teuffel

- bis 13.10.1626 Anstatt Mühlmeister; dessen Witwe Veronica NN. heiratet den Mühlknecht Simon (1) Rimpler

- ab 1627 bis nach 1645 Simon (1) Rimpler; nach dessen Tod folgte der Sohn

- nach 1645 bis 1662 Simon (2) Rimpler; († 1662); da dieser kinderlos starb, übernahm dessen Schwager Adam Gensshofer die Müh­le

- 1662 bis 1686 Adam Gennshofer; ∞ mit Eva Elisabeth Rimpler; es folgte der Sohn aus dieser Ehe Hans Adam Gennshofer

- 1686 bis 29.4.1695; die Mühle wird von Genshofer an Heinrich Flick, den bisherigen Müller „in dem Böhnwald“ verkauft

- ab 29.4.1695

- +++++

- um 1777 NN. Piccot

- ++++

- ca. 1829 bis ca. 1877 Johann Heinrich Biehler

 

Karte:

LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

- Ziegelmühle, Zügelmühle:

s. auch Barthelsmühle Kandel 127.

 

Bei Christmann: Siedlungsnamen II S. 583 befinden sich folgende Angaben: Ziegelhütte und Mühle, Wüstung bei Kandel, 1583 Wie­se "an den Ziegelwiesen, stoßend uff daß Rothswiller Bruch" 128. 1724/26 heißt es weiter bei Christmann: Wiesen "Im See bey der Ziegelhütten", obig der Ziegelmühl" 129; 1730 Ziegelmühl; Ziegel Mahl- und Ohlig Mühle [...] gelegen allernechst Minderslachen 130. Die Mühle trägt ihren Namen nach der damit verbundenen Ziegelhütte.

 

Am 25.2.1399 beurkunden Schultheiß und Schöffen des Hubgerichts zu Kandel, daß sich vor ihnen verpflichtete Hans Rudolff als Vormund der Kinder der † Gebrüder Cuntz und Peter Müller, der Äbtissin Margarethe v. Ebstein und dem Konvent des Frauenklos­ters Albe 131 zu schulden eine jährliche Mühlpacht von 8 Achtel Korn „von der Mulen Woge die man nennt die Zigel Mule“, zahlbar in des Klosters Hof zu Minfeld 132.

 

1523 findet sich folgende Angabe: "Item zwey Morgen oben ahn den Frauen von Alb (= Kloster Frauenalb) und [...] gelegen an den Ziegelwiesen, stoßend uff Rottweiler Bruch." 133

 

Am 23.6.1729 starb in Minderslachen der Leonhard *Müller, Müller auf der Ziegelmühle 134.

 

Im LA Speyer befindet sich für 1730 eine Urkunde betreffend "Kauf und Respé Cession über die Ziegelmühle". Es erscheint die [...] Frau Anna Mariam gebohrene Reiland, verwittibte Müllerin mit Beystandt Mstr. Johann Müller Junge, des Gerichts, Metzger und Sonnenswürth zu Candell, sodann der [...] Mstr. Johann Michael Müller, Bürger und Herrenmüller daselbst[...]" In der Urkunde wird die Ziegelmühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft verkauft an die Eheleute Johann Martin *Brunner, Bürger und Müller daselbst und Anna Mariam gebohrene Müllerin dessen eheliche Hausfrau, "welche dann für sich und ihre Erben [...] kauft [...]die sogenannte Ziegel- Mahl und Ohlig Mühle [...] gelegen allernechst Min­derslachen, oberseits neben Adam Mattern, niederseits der Mühlbach, stoßen mit einem Endt auf die Erlenbach Gemarkung, und mit dem anderen auff vorge­nannter Mühlbach [...]". 135

 

Am Anwesen Hauptstr. 66 (heute Gardinenstudio) in Kandel befindet sich ein Torbogen mit einem Mühlrad als Müllerzeichen umge­ben von der Jahreszahl 1728 und den Buchstaben „LM“ und „AMM“ 136. Offensichtlich befand sich der Torbogen an einem Neubau der Mühle von 1726, errichtet von den Eheleuten Leonhard Müller und Anna Maria Müller (geb. Reiland). Damit ist auch die In­schrift auf dem Torbogen klar:

 

LM = Leonhard Müller

AMM = Anna Maria Müller (geb. Reiland)

 

Photo:

- Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 178: Torbogen am Anwesen Hauptstraße 66 in Kandel; Inschrift von Leonhard und Anna Maria Müller aus dem Jahr 1728

 

 

 

 

 

Minfeld:

VG Kandel, Lk Germersheim; westlich von Kandel, am Nordrand des Bienwaldes gelegen

 

Das Dorf Minfeld ist erstmals als 'Mundenfeld' 982 urkundlich erwähnt. Der Name deutet auf die Zugehörigkeit zum Mundatsgebiet (Mandatsgebiet) des Klosters Weißenburg hin. Viktor Carl berichtet demgegenüber in seiner Sagensammlung von einer sagenhaften Namensgebung. Danach hatten die zur Herrschaft Guttenberg gehörenden Dörfer einst keine Namen. Die Einwohner des später Min­feld genannten Fleckens hätten wenig von der Feldarbeit gehalten. Als der Herr von Guttenberg diesen Zustand der Felder sah, habe er angeordnet: "So, das ist von heute nun ab wieder mein Feld!": Minfeld 137. Man mag mit Drewermann die Sage als profanisierte Legende bezeichnen und in ihr eine profanisierte Chiffre zur Deutung der Geschichte erblicken 138 bzw. ein ahnendes Begreifen und vorrationales Verstehen einer geographisch-topographischen Besonderheit 139, zumindest dürfte die Sage von der Minfelder Namens­gebung einen Kern real-geschichtlichen Hintergrunds der Inbesitznahme des Ortes durch die Herrschaft Gutten­berg beinhalten.

 

Die kleine nur aus 11 Gemeinden bestehende Herrschaft Guttenberg war am Anfang der Reformation Kurpfalz und Zweibrücken ge­meinschaftlich. Kurfürst Ottheinrich überließ seinen Anteil an seinem ihm eng befreundeten Vetter, Herzog Wolfgang von Zwei­brücken, der dann die Herrschaft allein besaß. Wolfgang teilte sie aber 1566 wieder mit seinem Vetter Georg Hans I. von Veldenz- Lützelstein. Es verblieb die nächsten 350 Jahre beim Kondominium 140.

 

Etwas anders schildert Lehmann die Geschichte der Herrschaft: mit dem Erlöschen der Kurlinie und dem Tod des Kurfürsten Ott­heinrich 1559 fiel gem. dem Heidelberger Erbvertrag von 1553 auch das kurpfälzische Viertel an das pfalz-zweibrückische Haus und die beiden Herzöge, Wolfgang und Georg Hans, welche zwei besondere Linien, nämlich die Zweibrücker und die Veldenzer gegrün­det hatten, schlossen 1566 einen Vertrag und hatten die ‘Gemeinschaft Guttenberg’ in ungeteilter Gemeinschaft. 1588 kam es wegen Veldenzer Schulden zum Streit. Herzog Johann I. von Zweibrücken kündigte die Gemeinschaft und Bestand 1591 auf Teilung, die aber von Veldenzer Seite verweigert wurde. Die Auseinandersetzung zog sich hin, wurde durch den 30jährigen Krieg unterbrochen 141. Aufgrund eines Vertrag von 1665, mit dem die bisherigen Streitigkeiten beigelegt werden sollten, übergab Herzog Friedrich Lud­wig von Zweibrücken seine Hälfte der, mit dem Pfalzgrafen Leopold Ludwig von Veldenz gemeinsam besessenen Pflege Guttenberg, an den Herzog Adolf Johann von der Kleeburger Linie [...] und so waren nun die Herzöge Leopold Ludwig von Veldenz und Adolf Jo­hann von Pfalz-Cleeburg die Besitzer der Gemeinschaft 142. Ludwig Lang

 

In der "Reunionszeit" kam es zum Versuch Frankreichs das Gebiet der Gemeinschaft Guttenberg dem Königreich Ludwig XIV einzu­verleiben. Durch den Reunionsspruch von Breisach 1680 geriet auch die Gemeinschaft Guttenberg unter die Botmäßigkeit Ludwigs XIV und wurde, wie die Nachbargebiete der Südpfalz, dem Verwaltungsbezirk Elsaß unterstellt. Herzog Adolf Johann von Kleeburg-Schweden, bzw. sein Erbe Gustav Adolf, ging vorläufig seines Anteils an der Herrschaft verlustig. Herzog Leopold Ludwig, der letz­te Fürst von Veldenz, ebenfalls Teilhaber, konnte jedoch die Herrschaft durch katholische Amtsleute verwalten lassen. Nach seinem Ableben (15.9.1694) übertrug der Conseil Souverain d'Alsace die Herrschaft Guttenberg gegen den Willen des Königs dem Herzog Christian II. von Birkenfeld-Bischweiler. Ludwig XIV. zögerte bis Januar 1699, diese Entscheidung gutzuheißen. Mit seiner Geneh­migung war es jetzt ein protestantischer Oberamtmann, welcher von Bischweiler (Elsaß) aus die Amtsgeschäfte des katholischen Amtmanns für Guttenberg in Minfeld überwachte 143.

 

Mit dem Aussterben des veldenzischen Hauses 1695 kam es unter den Erben zu langandauernden Erbauseinandersetzungen und wohl auch Herrschaftsanmaßungen. So machte 1714 der "vordem kurpfälzische Kirchenschaffner der Gemeinschaft Guttenberg Johann Georg Fuchshuber zu Oberotterbach" Ansprüche in einem Rechnungsrezeß geltend 144.

 

Es bestand bis 1733 weiterhin das Kondominium zwischen Kurpfalz, Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Birkenfeld und Pfalz-Sulzbach, bis die Erbauseinandersetzung endlich durch Vergleich vom 24.12.1733 beigelegt werden konnte. Man einigte sich darauf, die Gemein­schaft Guttenberg vollständig auf Pfalz-Zweibrücken zu übertragen, bei dem sie bis zur Französischen Revolution blieb 145.

 

Die zur Herrschaft "Gemeinschaft Guttenberg" gehörigen Ortschaften teilten sich in die Obere und Untere Gemeinschaft. Die Obere Gemeinschaft umfaßte das untergegangene Dörfchen Guttenberg und die Dörfer Oberotterbach, Dörrenbach, Rechtenbach, Mundorf, Harwerden und . Zur Unteren Gemeinschaft gehörten Minfeld, Kandel, Höfen, Minderslachen, Freckenfeld, Vollmersweiler und Nie­derotterbach. Aufgrund des Austauschs der kurpfälzischen Ämter Selz und Hagenbach, die 1768 an Pfalz-Zweibrücken fielen, wurde das Amt Guttenberg in Minfeld zu einem pfalz-zweibrückischen Oberamt erhöht und demselben diese eingetauschten Ämter unterge­ordnet 146.

 

Seit dem Wiener Kongreß (1816) war Minfeld dem bayrischen Kreis Germersheim zugeordnet. Kirchlich gehörte das Dorf zur Pfar­rei Freckenfeld, wurde mit dieser 1556 evangelisch, beide nahmen nach dem Dreißigjährigen Krieg katholische Bürger auf, die unter Französischer Herrschaft auf Befehl des Kriegsministers Louvois 1684 ein Mitbenutzungsrecht (Simultaneum) an der Kirche erhiel­ten, was Grund für viele - heute unverständliche - Streitigkeiten zwischen den Konfessionen bildete. Dieses wurde 1919 abgelöst.

 

Minfeld war Amtssitz des pfalz-zweibrückischen Amtes Guttenberg 147.

 

 

Akten:

die Gemeindeakten werden in der heutigen VB Kandel aufbewahrt.

 

 

Mühlen:

zum Ort Minfeld gehört die Altmühle und die Neumühle 148.

 

Am 19.1.1708 stirbt in Minfeld der Mühlarzt Daniel *Bleyelstein, geb 1648 (err.) „Schweiz“ - † 19.1.1708 Minfeld; luth.; Mühlarzt 149.

 

Am 27.9.1757 ist Jacob Bartholomäus *Reißner (geb. in Stromberg) anläßlich seiner Eheschließung in Minfeld mit der aus Queich­heim stammenden Metzgerstochter Anna Barbara Traut im luth. KB Minfeld erwähnt ++++klären : welche Mühle++++ 150.

 

Um 1763 ist Jacob Bernhard *Föller als Müller im lutherischen Kirchenbuch verzeichnet 151. +++klären: welche Mühle bisher nicht bekannt++++

 

Gaspard *Eggendorfer war Müller in Minfeld +++klären: welche Mühle ?++++; ° mit Marie Be; Vater des François Eggendorfer (∞ am 23.4.1787 in Cornot [im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté westlich von Vesoul gelegen] mit Catherine Gillot) 152.

 

Vor 1848 war Georg Balthasar *Hännel (geb. im März 1785 Cleeburg/Elsaß - 7.11.1848 Minfeld) als Müller in Minfeld, ++++klären: unklar welche Mühle++++ 153.

 

Ab 1806 war Ignatz *Altendörfer als Müller in Minfeld im Kirchenbuch eingetragen +++klären: welche Mühle ?++++ 154; weiterhin wird der Mühlarzt Johann Joseph *Amm († 10.8.1852 Minfeld) erwähnt 155.

 

Zwischen 1813 und 1824 wird in Minfeld der Mühlarzt Andreas *Nungesser erwähnt 156.

 

Um 1875 war Joseph Anton *Dieß als Müller in Minfeld +++klären: welche Mühle ?++++ 157.

 

Um 1889 war Valentin *Modery als Müller in Minfeld ++++klären: unklar welche Mühle++++ 158.

 

Um 1893 bis 1897 war Johann Georg *Rostock als Müller in Minfeld +++klären: welche Mühle ?++++ 159.

 

Um 1893 und auch 1895 war Peter *Rostock als Müller in Minfeld (?) +++klären: welche Mühle ?++++ 160.

 

 

- Altmühle:

liegt nordwestlich vom Dorf 161; 1536 urkundlich die „Altmühlbach“ erwähnt, 1770/80 „unter und ober der alten Mühl 162; 1828, 1836 und 1886 Altmühle .163

 

Die Mühle war Eigentumsmühle und keine Erbbestandsmühle. Sie hatte keine gebannten Mähler und war keine Bannmühle 164.

 

Im luth. Kirchenbuch von Minfeld ist der Müller Jacob *Mohr (geb. um 1580, evang.) aufgeführt, ∞ I vor 1605 mit Otilia NN. (geb. um 1580, luth.), aus der Ehe stammen die Kinder Margreth Mohr (geb. 1605, evang. - † beerd. 6.12.1625 Kandel) und Johann Bern­hart Mohr (~ 25.3.1610 Minfeld, luth.) 165.

 

Am 22.1.1576 verstirbt in Minfeld der Müller Martin *Daub 166; er ist wohl Müller auf der Altmühle gewesen, da die Neumühle erst im 18. Jh. erbaut wurde.

 

Ab 1579 wird in Minfeld der Mühlarzt Georg *Stäl im luth. Kirchenbuch erwähnt, geb. um 1550 Wißingen bei Durlach. ∞ 1579 (err.) Minfeld mit Barbara Grann (Tochter des Sauhirten Hans Grann); nach Vermerk des Pfarrers im Kirchenbuch ist bei der Geburt des ersten Kindes „der Vater nit vorhanden gewesen“, d.h. die Eltern waren nicht verheiratet; Randvermerk im Kirchenbuch: „in der Unehe, hat aber darnach geehelicht, ut patri supra inter 9 iugatos anno“; Vater der Apollonia Grann (~ 8.2.1579 Minfeld - † 4.6.1579 ebd.) und der weitern Tochter Apollonia Stäl (~ 23.8.1584 Minfeld) 167.

 

Wie sich aus dem Bericht des Müllers Ludwig Hüner an die pfalz-zweibrückische Regierung vom 26.1.1629 ergibt 168 stand die Alt­mühle im Eigentum seiner Urgroßeltern NN. Muller [err.], wurde von diesen an seinen Großvater Remich Muller vererbt. Nach des­sen Tod übernahm die Tochter Anna Muller die Mühle von der Er­bengemeinschaft und zahlte ihre Geschwister aus. Anna Muller hei­ratete den Müller Bastian Hüner, der die Mühle weiterbetrieb.

 

Im Bericht des Müllers Ludwig Hüner an die pfalz-zweibrückische Regierung vom 26.1.1629 heißt es: „Verzeichnuß Und Bericht Wie es mit mein Ludwig Hüners Müller zu Minfeldt Mahl Mühlen daselbst beschaffen: In Minfelder gemarckung nechst obig dem Dorff Daselbst an dem Wasserflüsselß Von Dernbach herab kompt. Liegt eine Mahl mühl mit zweyen gängen, deren einer aber So­mers und herber Zeit nit Wasser gnug, Daran hat es ein Wohnhauß, Hoff, Schweineställ, Und neben herumb gütter liegen …., werden in meinem Kauffbrieff …. selbst beschrieben. [….] Vonn dieser Mühlen Und der daran gelegenen wießen gebe ich iärlich beeden Herrn Pfalzgrauen in dero Landtschreiberei Guttenberger Gemeinschaft Ins Schloß zu Minfeld Acht und Korn zu Wasser Und Acht Cappen [….] Boden Zinß [….]. Die Mühl und die Daran gelegene gütter habe ich Vermög … Kauff Zettels ao 1609 meinen Ge­schwisterigen aberkaufft umb 2200 fl Und Hab meinen Stieffgeschwisterigen Insonderheit Vor ihr gebür geben 400 fl … So hatt mein Mutter Anna selig ihren geschwisterigen und miterben solche ebenmässig abkaufft Und bezahlt, Auch mein GroßVatter Remich Muller selig dieselbe von seinen älttern ererbet“ 169.

 

Die Altmühle wurde lange von Angehörigen der Familie Hüner betrieben; als erster Müller der Dynastie gilt Bastian Hünner (um 1545 – 3.3.1604 Minfeld), der Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Ludwig Hünner (~ 22.4.1582 Minfeld – Juli 1637 Minfeld); er ist der Vater des Müller Johann Ludwig Hühner (5.5.1611 in Minfeld – 18.2.1683 Minfeld); dessen Nachfolger war der Sohn Hannß Dietrich *Hüner († 18.9.1729); dieser war Müller auf der später als Altmühle bezeichneten Mühle in Minfeld und erbau­te 1721 die Neumühle in Minfeld 170. Die Altmühle ging von Hannß Dietrich Hüner auf den Sohn Daniel *Hüner über, auf den wie­derum der Johann Nicolaus *Hüner als Müller auf der Altmühle nachfolgte. Aus dessen Ehe mit Anna Maria Keppel aus Kandel stammen u.a. zwei Söhne, die jeweils Müller wurden. Der älteste Sohn Georg Michael Hüner wurde Müller auf der Altmühle in Min­feld, während der Sohn Johann Dieter Hüner die Hardtmühle in Kandel übernahm 171.

 

Die Tochter des Müllers auf der Altmühle Minfeld, Georg Michael Hüner und dessen Ehefrau Anna Maria Bauer, die am 29.4.1781 in Minfeld geborene Juliana Margaretha Hüner heiratete am 28.8.1798 in Minfeld den aus Weißenburg/Elsaß stammenden Johann Ja­kob *Schönlaub, der von seinem Schwiegervater die Altmühle übernommen hat 172.

 

Auch um 1819 war Johann Jacob *Schönlaub der Müller auf der Altmühle in Minfeld 173.

 

Schönlaubs Tochter, Juliana Salomea Schönlaub (geb. 29.5.1818 Minfeld) heiratete den aus Weißenburg stammenden Zuckerbäcker und Müller, Friedrich August *Müller, der als Betriebsnachfolger von seinem Schwiegervater die Altmühle übernahm. Der älteste Sohn, der ebenfalls Johann Jacob (2) Schönlaub hieß, übernahm dagegen die Hardtmühle in Kandel 174.

 

Von 1841-1860 war Friedrich August *Müller als „Mehlmüller“ auf der Altmühle in Minfeld 175. Auf ihn folgte der Sohn und Be­triebsnachfolger Karl Friedrich Müller 176.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H34 Nr. 475: Neu- und Altmühle in Minfeld, 1855-1911

 

 

- Neumühle:

errichtet um 1721 durch den Müller Hannß Dietrich *Hüner († 18.9.1729). Dieser ertauschte die zur Errichtung der Mühle erforderli­chen Grundstücke durch Vergleich und Tauschvertrag vom 12.8.1721 mit Caspar Hock 177. Die Neumühle lag südlich des Ortes auf der Dierbach 178.

 

Nachfolger von Hanß Dietrich *Hüner war der Sohn Mathias *Hüner (~ 3.2.1697 Minfeld - 23.2.1755 Minfeld durch Unfall), ∞ Ro­sina Barbara Strubel (um 1695 Wissembourg/Elsaß – 15.11.1766 Minfeld). Er verunglückte am 23.2.1755 auf der Mühle tödlich 179.

 

+++klären: wer ist der Müller in der Zeit zwischen dem tödlichen Unfall des Mathias Hüner († 23.2.1755 Minfeld durch Unfall) und der Übernahme durch Frantz Michael Jung. Letzterer ist 1752 geboren und kan daher die Mühle wohl erst um 1772 übernommen ha­ben +++++

 

Von ++++ bis 4.1.1787 war Frantz Michael Jung der Müllermeister auf der Neumühle (geb. 25.9.1752 Kandel - † 4.1.1787 Minfeld) 180; er war verheiratet mit Maria Elisabeth Strubel (sie ist eine Nichte der Rosina Barbara Strubel, der Ehefrau des Müllers Mathias Hüner); die Witwe heiratete am 27.2.1792 den Ackersmann Jo­hannes *Kämmerer, der dann Müller auf der Neuen Mühl in Minfeld ist 181.

 

Auf ihn folgte später der Stiefsohn Georg Jacob Jung (*19.6.1782 Minfeld); er war beim Tod des Vaters allerdings erst 4 Jahre alt war 182. Seine Mutter betrieb deshalb, wohl zunächst allein, und ab der Wiederverheiratung 1792 zusammen mit ihrem 2. Ehemann Johan­nes Kämmerer die Neumühle weiter.

 

Am 28.10.1837 annoncieren im Landauer Eilboten die Eheleute Georg Jakob Jung und Magdalena Pfau die freiwillige Versteigerung der ihnen gehörenden Neumühle in Minfeld für den 2.11.1837. Die Mühle wird in der Annonce wie folgt beschrieben: „Selbe besteht in 2 Mahl- und 1 Schälgang nebst zweistöckige Wohnbehausung, anderer besonderer zweistöckiger Behausung, Hof, Scheuer, ver­schiedenen Stallungen mehreren Pflanzgärten, großen Obst- und Grasgarten“ 183.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. H34 Nr. 475: Neu- und Altmühle in Minfeld, 1855-1911

 

 

- Ölmühle:

+++klären: Lage und Existenz unklar; bei Weber, a.a.O. I/II nicht erwähnt+++++; in Minfeld war Johann Jakob *Brunn († 27.9.1822 Minfeld) der Ölmüller; er war verheiratet mit Maria Margaretha Abert (=Obert); Vater der Margaretha Brunn (geb. 3.10.1801 Min­feld; ∞ mit dem Leineweber Johannes Bohein) 184.

 

Literatur/Urkunden:

- Esser, Werner: Das Censuren-Buch der protestantischen Schule Minfeld; in PRFK 2008, S. S. 449

- Esser, Werner und Keppel, Ute: Ortsfamilienbuch Minfeld. Die Familien aus Minfeld von Beginn der Aufzeichnungen bis 1900 (Minfeld 2009)

- Fendler, Rudolf: Der Deutschordensbesitz in Minfeld: Eigentums- und Bevölkerungsverhältnisse in dem südpfälzischen Dorf; in: Archiv für Mittelrhein. Kirchengeschichte 2000, S. 151-175

- Schnabel, Berthold: Die evangelischen Kirchen in Freckenfeld und Minfeld; in: Der Turmhahn 1991, Heft 5/6, S. 2 ff

- Walter, J.: Beiträge zur Geschichte der Dörfer Minfeld und Freckenfeld; Landau 1905

 

 

 

 

 

Mittelbach:

s. auch *Hengstbach

 

Als Mittelbach-Hengstbach ist das Dorf heute Stadtteil von Zweibrücken, südwestlich von Zweibrücken-Ixheim gelegen; liegt in Tal der Bickenalb an der Einmündung des Rechentals, der Ortsteil Hengstbach liegt in einem Seitental; Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Oberamt Zweibrücken.

 

Am 7. Juni 1969 schlossen sich die Gemeinden Mittelbach und Hengstbach zur neuen Gemeinde Mittelbach-Hengstbach zusammen, die seit der Eingemeindung am 22. April 1972 ein Stadtteil von Zweibrücken ist.

 

 

Mühlen:

1899 ∞ in Mittelbach der Stiftenmacher und Mühlenbesitzer Friedrich *Weber und die Katharina Hertel 185. +++klä­ren: welche Mühle+++

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält für die Zeit von 1578-1796 u.a. Unterlagen über eine Mühle in Mittelbach +++klä­ren: welche Mühle+++

- LA Speyer Best. F3 Nr. 2003: Schatzungsbuch Mittelbach (2. Hälfte des 18. Jh.)

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1102 Urk. Nr. 5 Bodenzinsen zu Mittelbach (o.D. 1700 - 1830)

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1098 UNr. 2: Schatzungsrenovation von Mittelbach, 1757

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1101 UNr. 1: Bann- und Zehnt-Streitigkeiten zwischen Mittelbach und Ixheim, 1720-1722

 

 

- Achatschleifmühle:

um die Mitte des 18. Jh. wurden im Zeitalter des Merkantilismus im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken große Anstrengungen unternom­men, eine staatliche Schmuckstein-Manufaktur aufzubauen, die die Macht und den Wohlstand des Landesherrn verstärken sollte. Die Grundlage bildeten ieL. die zahlreichen Fundorte von Achaten und ihnen verwandter Halbedelsteine im Raum Baumholder. Um Baumholder lag das weitaus bedeutendste Vorkommen im Gebiet des Herzogtums, zu dem aus vertraglichen Abmachungen zwischen den Landesherrn die benachbarten Fundorte in der Wild- und Rheingrafschaft Grumbach und um 1785 die Achatschleifen „bei Ober­kirchen im Oberamt Schaumburg“ hinzukamen, deren Besitz der Herrschaft Oberstein schon längere Zeit vorher verloren gegangen war. Die Verarbeitung der Steine erfolgte zum größten Teil in herrschaftlichen Regie betrieben, vereinzelt auch in staatlich stark sub­ventionierten Schleifereien als Lohnwerkstätten. Alle Kosten und Gewinne wurden über die Fürstliche Rentkammer in Zweibrücken verrechnet. Die erste Achatschleiferei wurde auf herzogliche Anordnung im Schloßgarten der Residenzstadt Zweibrücken erbaut. Später traten noch Achatschleifen in (Anm.: Nieder-)Auerbach, Bliesberger Hof und in Mittelbach bei Hornbach hinzu. Weitere Achatschleifen waren in der Umgebung von Nohfelden im Nahetal und eine weitere bei Ellweiler gebaut worden, die am 15.8.1748 dem Herzog als betriebsfertig gemeldet wurde 186.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 523 UNr. 9: Achatschleifmühle Mittelbach-Jägersburg 1776-1777

 

 

- Altmühle:

Diese Mühle stand in den Pulverwiesen, im Bereich des Sportplatzes von 1930. An ihrer Stelle wurde später die Pulvermühle errich­tet 187.

 

Kampfmann berichtet in seiner Heimatkunde des Bezirksamts Zweibrücken 188 unter Bezugnahme auf das Renten- und Lehensbuch des Herzogs Stephan von Pfalz-Zweibrücken 189, daß die Mittelbacher Mahlmühle schon um 1400 bestand und dem Herzog ein Mühlschwein im werte von 4 Gulden und für die Ölmühle 1 Albus Schwein.

 

Über das Schicksal wird zwischen 1570 und 1580 190, daß sie bei der Erbauung der Mühle in Zweibrücken abgebro­chen wurde und in Abgang kam 191. Noch 1930 beim Bau des Sportplatzes war die Vertiefung des früheren Mühlgrabens sichtbar und mußte verfüllt werden 192.

 

In den Folgejahren wurden verschiedene Anläufe unternommen, um die Mühle wieder aufzubauen. 1571 stellte Stoffel Krieger, Zim­mermann und Bürger in Zweibrücken, den Antrag die Mühle wieder aufrichten zu dürfen. Ebenso meldeten sich in den nächsten Jah­ren Heinrich Schindeldecker, Zimmermann und Mühlarzt in Dietrichingen und Niclas Miller aus Eischweiler, der als Lehnmüller auf der Contwiger Mühle saß 193. Der Landschreiber Jacob Kneusel fertigte nun verschiedene Berichte über die Möglichkeit, die Mittel­bacher Mühle wieder aufzubauen. Die Mühle sei früher Bannmühle des Ixheimer Hofes mit den zugehörigen Dörfern gewesen, die man aufließ, um die Zweibrücker Mühle in ihrem Bestand zu stärken und die Einnahmen des Herzogs von Zweibrücken zu erhöhen. Er schlug vor, zur neuen Mühle in Mittelbach die Dörfer Mittelbach, Hengstbach, Böckweiler, Wattweiler und Althornbach zu schlagen und stellte am 14.1.1577 ein Häuserverzeichnis dieser Dörfer auf und errechnete hieraus die Mahlmenge für die Mühle. 1579 wurden die Gesuche auf Mühlenneubau abgelehnt. Die Antragsteller wollten zu wenig zahlen, und eine neue Mühle in Mittel­bach wäre für die Zweibrücker Mühle schädlich 194.

 

 

- Altmühle im Rechental:

auf einer Wüstung bei Mittelbach; auf eine ehemalige alte Mühle weist der Flurname „In der Altmühl“ hin, der aber nur westlich des Dorfes gelegenes Wiesen- und Ackergelände bezeichnet; hier soll sich eine Lohmühle befunden haben 195.

 

Schon vor dem 30jährigen Krieg entsteht im Rechental an der Stelle die heute noch die „Alt Mühl“ heißt eine kleine Mühle. Corneli­us Castens (Karst) aus Mittelbach bittet am 20.1.1609 die herzogliche Regierung, bei Mittelbach im Rechental in der Neuwies, wo die zwei Bronnenflüßchen durchlaufen eine Pletschmühle mit einem Gang aufbauen zu dürfen. Er bekommt die Erlaubnis, darf aber nur „zu seines Hausstaden Notdurft“ mahlen. Nur in Notzeiten, wenn andere Mühlen nicht mahlen können, darf er Mahlgäste anneh­men 196.

 

1612 kauft Theophelus Lammersdörfer das Mühlchen. Er will noch einen Schälgang einbauen. Bald danach kauft Nicol Müller, ein Gemeinsman aus Mittelbach, die Pletschmühle. Er ist ein armer Mann mit Frau und 7 Kindern. Er kann weder die Mühle noch die Erbpacht bezahlen. Oberkeller Linder berichtet: der Müller hat kein Wasser und keine Mahlgäste. Zu pfänden ist nichts. Wen ich hin­komme, finde ich in der Mühle nur junge Kinder, die keine Nahrung haben und zu bedauern sind, aber kein Korn. 1634 berichtet Bernhard Lammers, ein Sohn des Theophelus Lammers, daß Nikolaus Müller in den Krieg gezogen ist. Weib und Kinder habe er zu­rückgelassen, sie betteln nun um ihr Brot. Seit über 8 Jahren wurde in der Mühle nicht mehr gemahlen, aber die Pacht wird gefordert. Die Gebäude sind zerfallen. Seine Mutter, die Witwe ist, kann nicht zahlen und habe schon einen Schaden von über 100 Gulden 197.

 

Schon halb zerfallen, wird die Mühle 1635 und das ganze Dorf zerstört 198. 1687 meldet sich Peter Reinhard vom Sülzerhof, Cronberg bei Creutznach im Pfalz-Nassauischen gebürtig zusammen mit seiner Ehefrau Maria, und will die Mühle wieder aufbauen. Um der damaligen französischen Verwaltung keine Gelegenheit zum Eingreifen zu geben, genehmigt die zweibrückische Rentenkammer recht bald den Antrag und verlangt nach 8 Freijahren zunächst 2 Malter Korn und 2 Cappen. Nach weiteren zwei Jahren will sie die volle Pacht von 3 Malter. Aber Reinhard läßt nichts mehr von sich hören. Wieder gehen beinahe 20 Jahre ins Land. 1704 erhält der Müller aus Limbach, Hanß Peter Pfeifer, die Genehmigung zum Neubau der Mühle. Er beginnt recht tatkräftig, dann aber geht ihm das Geld aus. Das aufgerichtete Gebäude hat noch kein Dach und die Handwerker drängen auf Zahlung offener Rechnungen von 172 ½ Gulden. 1705 meldet sich Remeus Wadsacker aus Niederbexbach und will die Mühle wieder aufbauen. Pfeifer aber gibt sein Recht an den Hornbacher Müller Ciriakus (Jakob) Weber ab. Dieser baut nun fertig und erhält am 8.5.1705 einen Erbbestandsbrief. Er muß 3 Mltr Korn und 2 Cappen jährlichen Zins entrichten und erhält 4 Freijahre 199.

 

Nun kommt es zum Tausch der Altmühle in Mittelbach gegen die Mühle zu Niederhausen. Der dortige Müller, Johann Jakob Neu­müller, hatte 1702 die Mühle zu Niederhausen von seinem Vater Johann Friedrich *Neumüller übernommen. Für Bau- und Repara­turkosten waren 342 Gulden 13 Batzen zu zahlen. Dazu lieh ihm sein Vetter Jakob Weber 298 Gulden. Als Pfand wurde die Nieder­hauser Mühle eingesetzt. Weil nun Neumüller glaubt, die Schulden mit Zinsen nicht zahlen zu können, werden beide einig, ihre Müh­len zu tauschen, und was die Niederhauser Mühle mehr wert ist, als Tilgung der Schuld anzusehen 200.

 

Am 18.8.1706 wird ein (Erb-)Pachtvertrag über die Mühle geschlossen 201.

 

Aber Neumüller, seine Söhne und Enkel haben sich mit dem Tausch nur weitere Schwierigkeiten eingehandelt. Das Mühlchen im Re­chental ist zu klein, das Wasser zu wenig, so daß ½ Jahr lang überhaupt nicht gemahlen werden kann. Der Besitzer hat 7 Kinder zu ernähren und seinen alten gebrechlichen Schwiegervater bei sich. 1707 beantragt Neumüller deshalb bei der herzoglichen Verwal­tung, seine Altmühle im Rechental abreißen und nach Mittelbach hinein an die Bickenalp verlegen zu dürfen. 1711 erhält er die erfor­derliche Genehmigung 202.

 

Die alte Mühle wird abgerissen und der Mühlenplatz bleibt unbenutzt. Erst 1741 wird an ihrer Stelle die Lohmühle im Rechental er­richtet 203.

 

 

- Lohmühle im Rechental:

die Lohmühle liegt nahe bei Mittelbach im Rechental an Stelle der 1711 abgerissen Altmühle im Rechental 204.

 

1741 heiratete der aus Bergzabern stammende Rotgerber, Johann Michael Heck, die Anna Margaretha Enkler aus Mittelbach und ließ sich hier nieder. Er arbeitete auch in Mittelbach als Rotgerber. Die Eichenlohe zum Gerben mußte er in Niederauerbach holen. Das war für ihn, der kein Fuhrwerk besaß, umständlich und zeitraubend. Deshalb wandte er sich am 1.5.1743 an die pfalz-zweibrückische Regierung und bat um Genehmigung, auf dem Platz, den er von Jakob Neumüller gekauft hatte, wo früher die Mahlmühle im Re­chental stand, eine Lohstampfe mit drei Stempeln errichten zu dürfen. Die Genehmigung wurde erteilt, und nach dem Erbbestands­brief mußte er 1 fl 7 bz 8 Pfennige „teutscher Währung“ Erbzins zahlen 205.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 206 wird die „Lohemühle nahe bey Mittelbach“ zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Wird durch die Wallersbach, welche etwan eine halbe Viertel Stund oberhalb der Mühle aus Brunnen Quellen ent­steiget und unter Mittelbach in die [Bickenalb] laufet, getrieben. Liegt eine halbe Stund Von Mittelbach oben im Thal rechterhand des Dorffes. Ist im letzt verwichenen Jahr erst zugebauet worden und in gantz gutem Stand. Hat ein oberschlechtiges Waßerrad, wel­ches sechs Stämmpel treibet, muß bey trockenem Wetter wegen Mangel des Wassers gantz Still stehen und wird jährlich etwan 2 Mo­nath gebrauchet, … muß zu dem oberen Waßer einen Graben ohngefähr einen Büchsenschuß weit unterhalten werden, das unter Wa­ßer hingegen läuft bey dem Waßerbau in den alten Graben. Der Besitzer ist ein Gerber und braucht die Mühl zu seiner eigenen Pro­fession. Der Besitzer ist Michel *Heck welcher darüber unterm 4ten Octobern a.p. auf 15 Jahre einen Bestand erhalten [...]“

 

Michael Heck will 1753 ein Wiesenstück zum Schwellen und Klausen des Wassers kaufen. 1758 will er bei der Lohstampfe ein klei­nes Wohnhaus errichten. Da ihm durch Neider viel Schaden entsteht, möchte er den Erbbestand in einen Temporalbestand umwan­deln. 1773 bittet er, ihn ganz vom Erbbestand zu lösen. Er hatte vor 12 Jahren die Hälfte des Mölschbacher Hofes übernom­men und darum während der ganzen Zeit die Mühle nicht mehr benutzt, aber sein Bestandsgeld gezahlt. 1770 hatte ein Sturm an ei­nem Sonntag das Mühlchen umgerissen, das Holzwerk wurde gestohlen und das Eisenwerk abgeschlagen. Der Antrag wurde von der pfalz-zweibrücki­schen Regierung abgelehnt. Heck suchte nun nach einem Ausweg. Zunächst will er eine Gipsmühle errichten, die Gips zum Düngen lie­fern soll. Aber es kommt nicht zum Bau, da die Wasserkraft zu schwach ist und die Mittelbacher das Wasser zur Wiesenwässerung ver­wenden. Das Oberamt Zweibrücken fordert auch weiterhin das Erbbestandsgeld für die Lohmühle. Am 24.7.1774 macht Heck den Ge­genvorschlag. Er ist bereit, den Mühlenplatz abzutreten, wen e vom Erbzins befreit wird. Das Ergebnis der weiteren Verhandlungen ist nicht bekannt 207.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1102 UNr. 1: Lohmühle des Michael Heck zu Mittelbach, 1743-1775

- LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 143-146: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745

 

 

- Mahlmühle:

liegt östlich des Dorfes an der Bickenalp 208.

 

Die Mühle wurde um 1711 als Neubau von Johann Jakob Neumüller errichtet. Dieser war zuvor wenige Jahre als Müller auf der Alt­mühle im Rechental gewesen, die er im Tausch gegen die Mühle zu Niederhausen erworben hatte. Johann Jakob Neu­müller, hatte 1702 die Mühle zu Niederhausen von seinem Vorfahren Friedrich Neumüller übernommen. Für Bau- und Reparaturko­sten waren 342 Gulden 13 Batzen zu zahlen. Dazu lieh ihm sein Vetter Jakob Weber298 Gulden. Als Pfand wurde die Niederhauser Mühle einge­setzt. Weil nun Neu­müller glaubt, die Schulden mit Zinsen nicht zahlen zu können, werden beide einig, ihre Mühlen zu tauschen, und was die Niederhauser Mühle mehr wert ist, als Tilgung der Schuld anzusehen. Aber Neumüller, seine Söhne und Enkel haben sich mit dem Tausch nur weitere Schwierigkeiten eingehandelt. Das Mühlchen im Rechental ist zu klein, das Wasser zu wenig, so daß ½ Jahr lang überhaupt niht gemah­len werden kann. Der Besitzer hat 7 Kinder zu ernähren und seinen alten gebrechlichen Schwiegerva­ter bei sich. 1707 beantragt Neu­müller deshalb bei der herzoglichen Verwaltung, seine Altmühle im Rechental abreißen und nach Mittelbach hinein an die Bickenalp ver­legen zu dürfen. 1711 erhält er die erforderliche Genehmigung 209.

 

Um 1723 war Jakob Müller der Müller auf der Mahlmühle in Mittelbach; seine Tochter Anna Catharina Müller heiratet 1722 den Schneider zu Mittelbach Heinrich Müller 210.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 211 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben: “liegt an vorbe­schriebener Bickehall, [Anm.: Bickenalb) 1 Flintenschuß von dem Dorf Mit­telbach, 1/2 Stunde von der Aschbacher Mühle [Anm.: Asch­bacher Mühle]. Befindet sich sowohl wegen des Gebaues als des Mühlen­wesens in schlechtem Stand. … 2 unterschlächtige Wasserräder treiben 2 Mahlgänge und 1 im Trillis angehängten Schälgang. Bei trockenem Wetter muß die Mühle stillstehen und das Wasser klausen, leidet hingegen von dem starken Waßer zu Zeiten große Noth. Liegt an der “vollen” Bach. Hat keinen Bann. Mittel­bach und Hengstbach sind niht gebannet und hat ersteres 43 und Letzteres 27 Haushaltungen. Erbbeständer ist Johann Wilhelm *Neumüller, so sich mit ei­nem auf ihn unterm 7ten May 1740 ausgefertigten Erbbe­stand legitimiert; er muß, wenn er Pferde oder Drückochsen hält, jährlich 3 fl für ein Pferd und 2 fl für 1 Ochsen Frongeld zahlen.” 212.

 

Johann Wilhelm *Neumüller (17.3.1702 Biedershausen 213 – 2.1.1755 Mittelbach 214; Müller auf der Mittelbacher Mühle; ∞ I ca. 1721 in Mittelbach mit Elisabeth Catharina NN. (1701 Mittelbach – 2.8.1725 Mittelbach; 215); ∞ II 20.9.1729 in Mittelbach 216 mit Anna Barbara Kiefer (1707 Ottweiler – 1.8.1782 Mittelbach 217), der Tochter des Jakob Kiefer. Todesursache des Johann Wilhelm Neumüller war ein Unglücksfall: Am 2.1.1755 wollte er das Eis vom Mühlenrad losschlagen, er fiel unter das selbe und wurde er­drückt 218.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 219 wird die Mühle beschrieben: „Die Mühl bey Mittelbach [hat] 2 Waßerräder welche 2 Mahl und einen im Trilles lauffenden Scheelgang treiben; [zahlt an Pacht] 8 bz an Geld, 3 Mltr Korn; Mittelbach und Hengstbach 70 famil: ausmachend, seyend hierher gebannt.“

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1101 3: „Mahlmühle zu Mittelbach, 1571-1788“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1101 4: „Mahlmühle zu Mittelbach: Erbbestandsbriefe, 1609-1788“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1101 5: „Mahlmühle zu Mittelbach, 1774-1775“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1102 9: „Die Begehung des herrschaftlichen Wiesen- und Ackerlands bei der Mittelbacher Mühle, 1775“

 

 

- Pulvermühle:

die Pulvermühle stand an der Stelle der ehemaligen Altmühle im Bereich des Sportplatzes von 1930. Die Gemarkung hieß in diesem Bereich „Pulverwiese“ und die Gärten am orographisch linken Ufer der Bickenalp hießen „Pulvergärten“ 220.

 

1619 kaufte Matheiß Roden aus Zweibrücken von Theobald Pfeifer aus Mittelbach ein Grundstück der früheren Altmühle, errichtete dort eine Pulvermühle und erhielt noch im selben Jahr einen Erbbestandsbrief 221.

 

Um 1622 war Volmar *Zimper „Pulvermacher zu Mittelbach“; im reformierten Kirchenbuch Zweibrücken befindet sich am 21.8.1622 folgender Eintrag: „21. Augusti Susanna Margaretha, Volmar Zimper, Pulvermachers zu Mittelbach Töchterlein im Pfarr­haus in ihrer Flucht verstorben“ 222.

 

In einem Kaufvertrag von 1631 wird ein Pulvermacher Hansen in Mittelbach genannt 223.

 

1632 besitzen die Erben des Matheiß Roden noch die Gärten bei der Pulvermühle und der Erbbestandszins für die Pulvermühle wur­de noch 1634 an Pfalz-Zweibrücken gezahlt. 1635 ging die Pulvermühle mit dem Dorf Mittelbach in den Wirren des 30jährigen Krie­ges unter. Erst 1667 wird der Pulvergarten wieder genannt. Die pfalz-zweibrückische Landesherrschaft hatte ihn für 7 Gulden 12 bz und 8 Pf. Säubern lassen. Ein Schweizer Hintersaß, der auf dem Ixheimer Hof lebt, zahlt den Erbpachtzins. 1673 zahlte der Peter Royer, der im Zweibrücker Kirchenbuch der „Welsche“ genannt wird, den Zins. Ab 1674 erfolgte die Zinszahlung durch Fredericus Müller einen Erben des Mathis Roden 224.

 

Abraham *Grimm wird um 1682 als Pulvermacher zu Mittelbach genannt 225. A 1.9.1687 stirbt Abraham Grimm, der alte Pulverma­cher 226.

 

 

 

 

 

Mittelbexbach / Saarland:

s. auch *Niederbexbach; *'Oberbexbach

 

Erstmalig wurde Mittelbexbach 1219 urkundlich erwähnt und in seiner wechselvollen Geschichte gehörte Mittelbexbach, mal zum Deutschorden, mal zum Herzogtum Pfalz – Zweibrücken, dann wieder zu Nassau – Saarbrücken und zur Bayerischen Pfalz, bevor es von 1937 bis 1947 Teil der Großgemeinde Höcherberg wurde. 1755 wurde die Meierei Mittelbexbach als Bestandteil der der Graf­schaft Nassau-Saarbrücken bestätigt. Nach der Auflösung der Großgemeinde wurde Mittelbexbach Teil des Verwaltungsbezirkes Mit­telbexbach und ab 1950 selbständige Gemeinde. Am 20.06.1955 wurde die Abänderung des Namens Mittelbexbach in Bexbach be­willigt. Im Jahre 1970 erhielt Bexbach die Stadtrechte und bei der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 Teil der Stadt Bexbach. An der Blies gelegen 227.

 

Das Dorf wurde im 30jährigen Krieg völlig zerstört. Eine Beschreibung des Oberamts Homburg vom 15.7.1634 zeigt, in welch schlechtem Zustand die Häuser schon damals waren, manche ganz verfallen, ein Teil schon unbewohnt. Der größte Teil der Bevölke­rung starb aber nach dem 15.7.1634 an der Pest, die in der Gegend bis Ende 1635 wütete. Es überlebte den Krieg nur die Familie Bach, die jedoch um 1655 den Ort verläßt. Wahrscheinlich wurde Mittelbexbach im Lothringischen Krieg nochmals zerstört und blieb bis 1683 unbewohnt 228.

 

 

Mühlen:

am 18.3.1344 verkauft der Edelknecht Nicholas von Mittelbeckesbach (= Mittelbexbach), und seine Anna, Tochter des Herrn Conrad Swinde von Zwenbrucken, um 60 Pfund Heller dem Heinrich von Rinckenburg, Landcomptur des Deutschen Ordens in Lothringen, all ihr Eigen in Ludenbach und Mittelbeckesbach, diesseits und jenseits der Blies, darunter den Woog mit der Mühle zu Mittelbeckes­bach 229.

 

Am 18.3.1345 verkaufen Nicholas von Mittelbeckesbach, Sohn des seligen Landolf, eines Edelknechtes, und seine Frau Anna, Toch­ter des Herrn Conrad Swind von Zwenbrücken, dem Heinrich von Rinkenburg, Comtur des Deutschordens in Lothringen, all ihr Ei­gen in Ludenbach und Mittelbeckesbach diesseits und jenseits der Blies, mit … dem Woog mit der Mühle zu Mittelbeckesbach [...] um 60 Pfund Heller 230.

 

 

- Glastalermühle:

bei der Glashütte Ludwigstal (Mittelbexbach) gelegen 231; ging eine Jahre vor 1911 ein 232.

 

 

- Haselermühle, Bliesmühle:

zwischen Bexbach und Wellesweiler (OT von Neunkirchen) gelegen; lag an der sog. „Franzosenstraße“. Hier gab es schon 1564 eine Brücke , der „Bliser Steg“. 1748 neu erbaut, ab 1756 den Grafen von Saarbrücken in Erbbestand gegeben. 1840 bestand das Anwesen aus Wohnhaus, Mahl- und Ölmühle, Scheuer, Stall und Branntweinbrennerei. Nach dem 1. Weltkrieg stillgelegt 233.

 

1828 als „Bliesmühle“, 1837 als „die Haseler-, die Bliesmühle“, 1866 und 1916 als „Bliesmühle“, 1934 als „Blies- oder Haseler-Mühle“ und 1954 als „Haselermühle“ erwähnt 234.

 

Photo:

- Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 69

 

 

- Rothmühle, Mittelbexbacher Mühle:

am Kaiserweiher bei Mittelbexbach, die spätere Rothmühle; die Mühle wurde 1719 von Karl *Fleon zusammen mit seinem Schwa­ger errichtet; einige Zeit später übernimmt Philipp *Fleon, der Schultheiß des Kübelberger Gerichts, die Erbpacht und ist 1727/28 im Besitz der Mühle 235.

 

Die Mühle wurde 1719 auf dem alten Mühlenplatz am Kaysersweiher errichtet. Hier stand früher auch die „Alt-Mühle“. Rothmühle wurde sie erstmals 1822 genannt. 1940 legte man die Mühle still 236. Erstmals wurde diese Mühle 1707 als Erbbestandsmühle am Kaysersweiher erwähnt. Die eigentliche Rothmühle wurde erst 1719 erbaut und bis ins 19. Jh. immer die Mühle am Kaisersweiher genannt. Letzter Müller der Rothmühle war 1922 Peter Brill. 1949 wurde die Mühle stillgelegt 237.

 

Am 26.11.1821 wurde im Intelligenzblatt des Rheinkreises der Kauf der Mühle mitgeteilt: „Conrad *Jochum Müller, früher auf dem Neumunster bey Ottweiler wohnhaft, hat von Elias *Wetzel, Müller auf der sog. Röthmühle, Mittelbexbacher Bannes wohnhaft und dessen Ehefrau Elisabeth geborene Glaser laut eines vor Notär Eichholz zu Limbach, am 20ten May 1820 errichten Kaufcontracts, nachfolgende Immobilien acquiriert, nämlich: 1 Mahlmühle mit zwey Gängen, nebst Oelmühle dabey, sammt Scheuer, Stallung und Backhaus, gelegen auf Mittelbexbacher Bann unten am Kaisersweiher [...] für und um die Summe von 3374 Franken [...].“ 238.

 

Im Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreis wird für den 15.5.1834 die Zwangsversteigerung der Mittelbexbacher Mühle angekün­digt, „auf Betreiben von Karl Guttenberger, Notär in Waldmohr, in seiner Eigenschaft als gerichtlich ernannter Curator über die va­cante Hinterlassenschaft des verstorbenen Peter Link, bei Lebzeiten gewesener Müller auf der Mittelbexbacher Mühle, gegen Konrad *Jochum, Müller in Mittelbexbach, Schuldner der gedachten Masse, zur Zwangsversteigerung geschritten werden, von nachbezeich­neten, dem Schuldner angehörigen, in der Gemeinde und Gemarkung von Mittelbexbach gelegenen Immobilien: [...] 1) Tractus 4, Nro. 50. Eine Mahlmühle mit zwei Gängen, nebst Oelmühle dabei, sammt Scheuer, Stallung und Backhaus [...]“ 239.

 

 

 

 

 

Mittelbrunn:

VG Landstuhl, Lk Kaiserslautern; gehörte zur Herrschaft Sickingen In der Landesbeschreibung (= Denombrement) der Herrschaft Landstuhl von 1681 heißt es: „ein Dorf Mittelborn genant. Mit Wohlherrschaftlichen dem durchlauchten Hertzog Johann zu Zwey­brücken. Anno 1585 ausgetauscht [...]“ 240.

 

Mühlen:

- Mittelbrunner Mühle:

die Mühle liegt am Oberlauf des Stuhlbachs, einem Quellbach der Wallalb, etwa 1200 Meter südlich des Ortsrads von Mittelbrunn, dort wo sich 3 kleine Rinnsale zur Stuhlbach vereinigen, von wo ab ein Mühlgraben sich unterhalb einer Schleuse zur Mühle hin­zieht. Am Schluß des Grabens führte ein hölzerner Kannel auf das Mühlrad zu, bei dem es sich wegen des wenigen Wassers um ein oberschlächtiges Mühlrad gehandelt haben muß 241.

 

Wir dürfen wohl schon Zeugnisse von 1529 auf diese Mühle beziehen: „biß zu dem steyn an dem pfadt, der zu der mulen gehet“, „biß an den altten mulborn“ 242.

 

Im Weistum von Mittelbrunn von 1531 heißt es: „Neuntens weisen sie [Anm.: die Hüber zu Mittelbrunn], daß es kein ban mule, kein ban backhuß und keinen ban wynschank gibt, sondern sie gantz fry ledig glych dem ryche sind“ 243.

 

Die Mittelbrunner Mühle stand ab 1587 dem Kloster Einsiedel zu, im 17. Jh, wurden die Rechte reduziert auf die Einkünfte 244.

 

Weber 245 beschreibt die Mühle, leider ohne Quellenangabe, wie folgt: “unterhalb des Dorfes M., am Stuhlbach, dem mittleren Quell­bach der Wallhalbe (Wallalb), wurde ca. 1709 wieder aufgebaut, und zwar von den Söhnen des Landstuhler Müllers Kneipp. Johan­nes Kneipp blieb hier einige Zeit, kehrte dann aber nach dem Tode von Vater und Bru­der in die Landstuhler Mühle zurück. Sein Sohn übernahm die Mittelbrunner Mühle. Dieser heiratete 1714 die Tochter des Mühlba­cher Müllers Stich.“

 

Spätere Inhaber: 1755-68 Müller und Bauer Johann Jakob Schäfer, 1769 Jakob Föller, 1782 Christian *Kliebenstein, 1787 Adam Bohl 246.

 

Um 1810 befand sich die Mittelbrunner Mühle im Besitz des Müllers Michael Schäfer. Dessen Tochter Elisabeth Schäfer († 10.12.1910 in Wallhalben im Alter von 90 Jahren) heiratete den Ackerer und Färber Joh. Jakob Reinheimer aus Wallhalben 247.

 

1828 und 1837 als Mühle, 1886 „Mittelbrunnermühle“, 1916 und 1963 als Mittelbrunner Mühle 248.

 

In den Hungerjahren nach dem 2. Weltkrieg wurde der damalige Besitzer der Mittelbrunner Mühle von plündernden Neumüllern er­schossen 249.

 

1953/54 war Ludwig Göttel der Eigentümer der Müller in Mittelbrunn; die Mühle wurde 1953/54 stillgelegt 250.

 

Karte:

- LA Speyer Best.W41 Nr. 2187

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2385/2: Klassifikationsplan Mittelbrunn, 1908, darin u.a. Mittelbrunnermühle

 

Literatur/Urkunden:

- Juner, Klaus: Mühlen im Wallhalbtal, S. 44-45

- Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 53

- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 160 vom 13.7.2000 (Mittelbrunner Mühle)

- Weidmann, Werner: Bereits im 13. Jahrhundert gegründet : die Mittelbrunner Mühle und ihre wechselvolle Geschichte ; zuletzt Ausflugsgaststätte und Hotelbetrieb; in: Weidmann, Werner: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. 2, S. 225-227

 

 

 

 

 

Modenbach, Wüstung (Modenbacherhof):

heute Modenbacherhof nordöstlich Ramberg; VG Annweiler, Lk Südliche Weinstraße; 1100 urkundlich erwähnt als „castrum no­strum Meistersele cum silva et villa circa castrum sita“. Die Siedlung entstand im Modenbach-Tal unterhalb der im 11. Jh. gegründe­ten Burg Meistersel, die später auch Modeneck hieß und wurde mit ihr im 30jährigen Krieg zerstört. Der 1824 bezeugte Hofname be­zieht sich auf den Burgnamen 251.

 

Das Dorf wies einst (Anm.: vor der Zerstörung) eine Bevölkerung von ca. 30 Familien und 1718/1719 eine Bevölkerung von zwei kalvinistischen Familien auf 252.

 

Mühlen:

1442 belehnte König Friedrich IV. den Georg von Ochsenstein mit u.a. mit der Burg Meistersel [Anm. d. Verf.: Burgruine auf der südlichen Höhe über dem Modenbachtal gelegen]. Bereits im nächsten Jahr mußte Georg von Ochsenstein bei Hansen von Helmstat, Amtmann zu Lauterburg, ein Darlehen über 200 rheinische Gulden aufnehmen und versetzte hierfür u.a. seinen Anteil am Dorf Mo­denbach und der Mühle daselbst 253.

 

Am 20.7.1444 bekundet Georg Herr von Ochsenstein, daß er dem Hans von Helmstatt, dem Sohn des verstorbenen Reinhard, Amt­mann zu Lauterburg, für einen Betrag von 200 Gulden seinen Anteil an den Dörfern und Gerichten Hainfeld und einem Viertel an Modenbach sowie an der Mühle und der Scheuer daselbst, auf Wiederkauf verkauft habe 254.

 

Eine Mühle zu Modenbach ist in einem Prozessverfahren vor dem Reichskammergericht Speyer 1603-1610 erwähnt. Gegenstand des Rechtsstreits waren rückständige Zinsen aus einem Darlehen über 1000 fl. 1579 verpflichteten sich Philipp Jakob von Stettenberg zu Modenbach und seine Ehefrau Margarethe jährliche Zinszahlungen von 50 fl zu leisten an den Speyerer Ratsverwandten Sebastian Reichardt. Der RKG-Assessor Dr. Franz Flad kaufte später die Schuldverschreibung über das Darlehen von Reichardts Erben. Nach dem Tod des Dr. Franz Flad ging die Forderung auf dessen Sohn Franz Marquard Flad über. Als die Eheleute von Stettenberg 1592 und in den Folgejahren nicht zahlten, verlangte Franz Marquard Flad als Kläger vor dem Reichskammergericht (Anm.: dieses war er­stinstanzlich zuständig, da die Beklagten als Adlige reichsunmittelbar waren) sofortige Zahlung bzw. Immission in die Unterpfän­der, nämlich Haus und Güter in Landau sowie eine Mühle zu Modenbach. Die beklagten Eheleuten erklärten Parition und verspra­chen Zahlung. 1604 boten die Eheleute von Stettenberg Zession der Unterpfänder an Stelle von Zahlung an, zahlten dann aber doch 400 fl rückständige Zinsen. 1607 zahlte der bischöflich speyerische Amtmann zu Lauterburg, Adam Andreas Riedesel von Camberg, die 104-1606 angefallenen Zinsen 255.

 

 

 

 

 

Mölschbach:

Stadtteil der Stadt Kaiserslautern, zum 7.6.1969 eingemeindet; 12 km südlich der Stadt Kaiserslautern im Pfälzerwald gelegen.

 

Im Juni 1744 belehnt Kurfürst Karl Theodor den kurpfälzischen Geheimen Rat und Oberjägermeister Ludwig Anton Freiherrn von Hack neuerdings mit den Lehensstücken zu Trippstadt, Mölschbach und Stelzenberg, wie solche in der Spezifikation d.d. Trippstadt 10.12.1715 beschrieben sind – mit Ausnahme der Zolls etc. Diese Lehen, welche ehedem die Grafen von Falkenstein inngehabt, wur­den bereits 1716 dem Freiherrn von Hack vom Kurfürsten Karl Philipp verliehen als Ersatz für die käuflich erworbenen, aber bei dem Rückfall der Oberpfalz an Bayern wieder eingezogenen Lehensdörfer Sallern und Zeitlarn 256.

 

Mühlen:

- Eulenthalermühle:

1886 als „Eulenthalermühle“ erwähnt 257; wie die Na­mensform von 1886 zeigt, erhielt die Mühle den Namen vom Eulenthal in dem die Siedlung liegt. Daneben erhebt sich der Eulen­berg, der auch 1621 schon so heißt 258.

 

In Mölschbach wird als Müller erwähnt der Heinrich *Schmalenberger (4.4.1810 Mölschbach – 13.6.1880 Mölschbach; ∞ Katharina Jung vom Stüterhof); er ist der Vater des Müllers auf der Schmalenbergschen Mühle in Elmstein, Heinrich Reinhard Schmalenberger 259.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2633/6 (6 Blätter), darin u.a. Mölschbacher Mühle

 

Urkunden/Literatur:

- Stadtarchiv Kaiserslautern +++klären+++

 

 

 

 

 

Mölsheim:

VG Monsheim, Lk Alzey-Worms; im Zellertal auf der Höhe nördlich von Wachenheim/Pfrimm gelegen.

 

1512 wurde die erste Hälfte des zur Benediktinerabtei Hornbach gehörenden Dorfes an Kurpfalz verkauft, 1768 auch die zweite Hälfte. 1558 war die Abtei Hornbach an Pfalz-Zweibrücken gefallen 260.

 

In Mölsheim befand sich eine Außenstelle der pfalz-zweibrückischen Finanzverwaltung. Sie gehörte zur sog. Klosterschaffnei 261, die alle Güter des ehemaligen Klosters *Wörschweiler verwaltete und eine Außenstelle (Keller) in Mölsheim unterhielt. Von hier aus wurde u.a. der reichbegüterte Klosterhof in *Colgenstein verwaltet, zu auch die Klostermühle in Obrigheim (später Schloßmühle, Schiffermühle) gehörte 262. Da der Ort teils kurpfälzisch, teils pfalz-zweibrückisch war, gab es immer wieder Kompetenzstreitigkei­ten, bis man sich im sog. 'Selzer und Hagenbacher Vergleich' 1768 dahin einigte, daß gegen anderweitige Entschädigungen Zwei­brücken den Ort ganz an Kurpfalz ab­trat 263.

 

Mühlen:

- Mölsheimer Mühle:

die Mühle lag an der Wachenheimer Hohl oder auch Mühlgasse (heute Anwesen Wachenheimer Straße 3) am Ortsausgang von Möls­heim. Die Mühle bestand schon vor dem 30jährigen Krieg. Sie gehörte früher zum Besitz des Klosters Hornbach und kam später an Pfalz-Zweibrücken 264.

 

Die Mühle ist im Mölsheimer Weistum beschrieben 265: „In der Mölsheimer Gemarkung oder unten am Dorf liegt eine Mahlmühle, die das Closter Hornbach laut zweier unterschiedlicher Perga­mentbriefe zuerst an Niclas von Bermersheim in Anno 1528 für 12 Mal­ter Korn, und danach Zweibrücken selbst als Schirmherr des Closters Anno 1571 an Christ Nicolaßen für ebenfalls zwölf Malter Korn verliehen hatte. Diese Mühle erbte Peter Mohr von seinem Schwehre (Anm.: = Schwiegervater) Velten Christen der sie für zwölf Malter noch besitzt. Es wurde in beeden Briefen nit gemeldet, dass es eine Bannmühle sein soll auch wurde sie von den Ein­wohnern zu Mölsheim oder anderen Benachbarten nicht dafür gehalten. Leistet ansonsten ein Müller, der diese Mühle besitzt, gleich jedem anderen Gemeinsmann, der kurfürstlichen Pfalz alle Dienstbahr­keiten, wobei er von keiner befreit ist. Dem Müller besagter Mühle gebührt für das Mahlen eines Malters Korn ein Vierling Korn, gleich ob er das Korn selbst abholt oder nicht.“

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben 266 : „Die Mölßheimer Mühl [hat] 1 Waßer Rad, welches einen Mahl und im Trilles lauffenden Scheelgang treibt; [gibt] 12 Mltr Korn. Ist keine Bannmühl und können alle 24 Stund 5 Mltr gemahl werden“.

 

Zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Meisenheim gehörig; ca. 1699 neu aufgebaut von Mathes Circh; hat 1 Wasserrad für 1 Mahl- und 1 Schälgang; gibt als Pacht 12 Malter; kein Bann; Erbbeständer 1756 Johannes Spindler 267

 

In der Aufstellung der pfalz-zweibrückischen Mühlen vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regierung ist folgendes vermerkt 268: „Actum Mölßheim den 27ten Septembris 1756. Erschienen praecia Citatione der hiesige Gerichtschöfe Hennrich Koch, nebst denen Besitzern derer zu hiesiger Schafney gehörigen Mühlen Johannes Spindler von hier und Cunigunda Wil­helm Schiffers [Anm.: Ehefrau] von Oberkum …. und wurden vernommen: Was für Mühlen zu hiesigem Departement gehörig seit 1745 neu erbauet worden …. . 1) Hennrich Koch Gerichtschöfe aetatis 87 Jahr [sagte aus]: Die Mühle unter dem Dorf Mölsheim wäre seinerzeit in circa 1699 neu aufgebaut worden, die zu Oberkum aber habe bey seiner Ankunft dahier so etwa 60 Jahr seyn mög­ten, bereits bestanden, auch keine neue Mühlen so anhero gehörig in jüngeren Zeiten, noch weniger also seit 1745 erbauet worden. 2) Johannes Spindler Similiter daß außer seiner und der Oberkumer Mühle keine alte, noch weniger neu erbaute Mühlen, so zur Schaf­ney gehörig, dahier befindlich seyn, die seinige aber wäre in denen frantzösischen Kriegszeiten eingeäschert und von Mathes Kirch in anno 1699 wieder auferbaut worden. Von welchem selbige an Georg Krieg jure successionis gekommen, dieser aber habe gedachte Mühle an Jacob Hackmann verkauft, welcher aber selbige wiederum an Johannes Bachmann käuflich verlaßen, und alß dieser ver­storben sind Henrich Neiß dessen Wittib geheurathet habe selbiger diese Mühle an Conrad Seib verkauft, und endlich dieser ihm sol­che nebst noch 5 Morgen zum Erbbestand nicht gehörigen Gütern pro 2200 fl käuflich verlassen. Diese Mühl habe nur ein Waßer Raad, treibe auch nur 1 Maal- und 1 Schelgang, und könne alle 24 Stund 5 Mltr Mahlen, es seye aber niemand dahir gebannt, son­dern Er müße seine Kunden hin- und wieder suchen, meistens aber dem Handel mahlen um so dadurch die beste Nahrung finden. Producendo den Original Erbbestands Brief von fürstl: Pfaltz zweybr: Renth Cammer in ao 1699 auf Mathes Kirch ausgefertigt. Die Pfacht seye 12 Mltr. Korn.“

 

Als Müller in Mölsheim sind bisher bekannt 269:

- 1528 Niclaß aus Bermersheim

- 1571 Christ Nicolaßen

- nach 1571 Velten Christen, Peter Mohr

- ca. 1699 Mathes Kirch

- Georg Krieg als Rechtsnachfolger des Kirch; verkauft die Mühle an Jacob Hackmann

- Jakob Hackmann; verkauft die Mühle an Johannes Bachmann

- Johannes Bachmann; ∞ mit NN.; dies heiratet nach dem Tod des Bachmann den Müller Henrich Neiß; dieser verkauft an

- Konrad Seib

- 1727 Georg *Weyenheimer (1680-1742), auch Weyenmüller oder Weysenmüller, er war auch Mühlarzt

- 1739 Philipp *Franck (1705-1746) Müllermeister

- 1746 Johannes Bachmann, Müllermeister

- 1761 Henrich Ludwig Spindler (1705-1764 ?), Gemeindebäcker, er war Mühlenbeständer zusammen mit Ludwig Preisel

- 1770 Theobald Reinhard

- 1798 Johannes Spindler sen.

- 1800 Johannes Spindler jun.; Ölmüller. In der Spindler'schen Ölmühle wurden Raps, damals „Rübsen“ oder Rübsamen genannt, zur Ölgewinnung verarbeitet.

- 1818 Peter Spindler

- 1848 Johannes Spindler (Sohn von Johannes Spindler jun.)

- 1894 August Geißler (Müller und Bäcker)

 

Zu der ehemaligen Mahlmühle gehörten drei Äcker, Wassergraben, Garten und Wohnhaus. Die Mühle wurde bis zur französischen Revolution im Erbbestand verliehen, danach ging sie im Wege der sog. Nationalgüterveräußerung in Privathand über. Als letzter Erb­beständer ist Theobald Reinhard in einem Erbbestandsbrief von 1770 genannt. Dieser hatte bis 1759 als „Mousquetier unter Chur­pfalz“ gedient. 1760 heiratete er des Peter Scherers nachgelassene Witwe Magdalena Schwarz, Tochter des Mölsheimer Steinsetzers Henrich Schwarz und dessen Ehefrau Margaretha geb. Roß. In französischer Zeit erwarb der Maire Johannes Spindler (katholische Linie), Bruder des Heinrich Ludwig Spindler (evangelische Linie), die Mölsheimer Mahlmühle mit Backhaus, einem einstöckigen Wohnhaus Scheuer, Stall, Kelterhaus und Schweinestall. Das Anwesen kam an seinen Sohn Peter Spindler (1799-1879) 270.

 

Photo:

- Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 65 (Photo von 1960: Mühlsteine im Hof der alten Mühle)

- Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 6

 

Literatur/Urkunden:

- Biundo, Georg: Zur Geschichte der Pfarrei Mölsheim; in: Jahrbuch d. Hess. kirchengeschichtlichen Vereinigung. 10, 1959, S. 74-76

- Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002

- Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E10, 726: Mölsheimer Mühle, 1754-1790

- Schmidt: Ehemalige Klosterschaffnei Mölsheim; in: Bll. f. Pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde; 1962, S. 27 ff)

- Würth: Heimatbuch Wachenheim / Pfrimm, S. ++++klären+++

 

 

 

 

 

Mönchbischheim:

heute Mönchbischheimer Hof 271 westlich Gundersheim gelegen; gehört zu Gemeinde Gundersheim

 

Mühlen:

- Mühle Mönchbischheim:

s. Gundersheimer Mühle

 

 

 

 

 

Mörlheim bei Landau:

Stadtteil von Landau; westlich von Offenbach/Queich in Richtung Landau gelegen; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Ger­mersheim. Die Queich bildete ab 1680 die Grenze zwischen dem kurpfälzischen Mörlheim und dem französisch gewordenen Landau und Queichheim.

 

1622 wurde das Oberamt Germersheim, zu dem das Dorf gehörte, von österreichisch-kaiserlichen Truppen erobert. Kaiser Ferdinand II. hatte das Oberamt Germersheim, eines aus den besten und vornehmsten Ämtern in der unteren Pfalz, Kurfürst Friedrich V. nach dessen Annahme der böhmischen Königskrone entzogen und das ehemalige 1330 an die Pfalzgrafen verpfändete Reichsgut seinem Bruder Leopold administrationsweise und 1628 nach dessen Heirat mit Claudia de' Medici zu Eigentum übertragen. 1631 verließen die österreichischen Beamten auf der Flucht vor den Schweden die Stadt Germersheim, kehrten aber nach der Rückeroberung durch die Kaiserlichen 1635 wieder zurück 272.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 26 katholischen, 2 gemischten und 13 nichtkatholischen Familien auf 273.

 

Mühlen:

 

Literatur/Urkunden:

- Ehmer, Egon: Der Klosterhof in Mörlheim; in Kulturkreis Mörlheim (Hrsg.): 1200 Jahre Mörlheim, Landau 2000, S. 61-66 (enthält auch Ausführungen zu Mühlen)

- LA Speyer Best. A13 Nr. 898: Mühlen in Mörlheim, 1607

 

 

- Mörlheimer Mühle, Deutsche Mühle, Großmörlheimer Mühle:

sie lag außerhalb des Dorfes an der Queich, direkt gegenüber der Queichheimer Mühle 274. Die Mühle lag rund tausend Meter von Mörlheim entfernt an der Queich, im Bereich der heutigen Einrichtungen des St. Paulusstiftes. Mit dem Bau der dortigen Sonder­schule für Körperbehinder­te wurde die Queich 1974 verlegt und das ehemalige Mühlengebäude abgerissen 275.

 

Die Mörlheimer Mühle scheint schon früh in den Besitz des Klosters Eußerthal gekommen zu sein. Sie war Bannmühle. Ihr Name wird erstmals 1440 erwähnt 276.

 

1456 kam es zum Streit der Landauer Bürgerschaft mit dem Kloster Eußerthal wegen eines an der Mörlheimer Mühle aufgeführten Bauwerks. Vielleicht war es der Bau einer Schleuse, durch die das Wasser in der Queich so aufgestaut wurde, daß selbst die Land­auer Horstwiesen in Mitleidenschaft gezogen wurden 277. Am 7.4.1546 kommt es zu einer Schiedsvereinbarung zwischen dem Kloster Eu­ßerthal und mehreren Interessenten der Stadt Landau, wegen des Baues, den das Kloster Eußerthal an der Mörlheimer Mühle errich­ten ließ 278.

 

Am 25.5.1552 nimmt Hans Küchler von Landau von dem Rentmeister des Klosters Eußerthal zu Mörlheim die Mörlheimer Mühle in Bestand, die zuvor Bernhard Heckmann innegehabt hatte 279. Im Jahr 1555 nahm Thomann *Storr aus Landau von P. Marx Vetter, dem Rentmeister des Klosters Eußerthal zu Mörlheim, die Mühle mit Zubehör auf zehn Jahre in Pacht 280.

 

1555 verpachtet das Kloster Eußerthal eine weitere Mühle in Mörlheim an Thoman Star (= Thomas Storr) aus Landau 281. Hier scheint es sich nicht wie Scheidt annimmt 282, um ein und dieselbe Mühle zu handeln, sondern um 2 Mühlen 283. Auch Frey spricht von zwei Probsteimühlen in Mörlheim 284.

 

In der Reformationszeit löste der pfälzische Kurfürst Friedrich III. die Klöster in seinem Herrschaftsbereich auf, die Mühle fiel nun­mehr an die Churfürstlich Geistliche Güterverwaltung Heidelberg 285. 1602 erfolgte die Bestandsverleihung der Mühle in Mörlheim durch die CGA Heidelberg an Bartholomäus *Beck 286.

 

1616 wird die Mahlmühle an der Queichbach in Mörlheim urkundlich erwähnt 287.

 

1630 ist Hannß *Müller der Mahlmüller in Mörlheim 288.

 

Im 30jährigen Krieg wurde das Dorf Mörlheim schwer mitgenommen und die Mörlheimer Mühle völlig zerstört. 1663 übernahm Paul Müller aus Godramstein von der Schaffnerei Mörlheim den bei Mörlheim gelegenen Mühlplatz mit Garten und Wiesen in Erb­pacht, auf welchem „vordem eine Mahl- und Bannmühle gestanden, welche jedoch bei verwichenen Kriegswesen in so gänzlichen ruin geraten, daß nur annoch der Platz vorhanden“ 289.

 

Die Queich bildete ab 1680 die Grenze zwischen dem kurpfälzischen Mörlheim und dem französisch gewordenen Landau und Queichheim.. Die Mörlheimer Mühle hieß damals „Deutsche Mühle“, die Mühle im nahegelegenen französischen Queichheim dage­gen „Französische Mühle“ 290. Noch 1786 schreibt Johann Goswin Widder in seiner „Geographische[n] Be­schreibung der Kur-Pfalz:“Eine halbe viertel Stunde vom Ort [Anm.: Mörlheim] lauft die Queich vorbei, und treibt zwo Mahlmüh­len, eine auf dem Fran­zösischen, die andere auf Kurpfälzischem Gebiete. Beide gehören zum Kloster“ [Anm. d. Verf.: Kloster Eußerthal] 291.

 

Am 7.1.1709 heißt es in den Landauer Briefprotokollen „Jost Müller [Anm.: Johann Jost *Müller] der Müller von Merlnheim Lan­dauer territory undt Ann-Barb. Marunbiz (?) uxor verkaufen an Herrn Baptiste Beghne (?) Schulth. zu Merlnheim und uxor Marie Si­monis einen Drittentheil [...] der Mühle auf Landauer Seith [...] umb 1000 fl baares Geldts [...]“ 292. Dort wird weiter darauf hin­ge­wiesen, daß der Wasserfallzins für die Mühle jährlich 31 fl 5 bz beträgt.

 

Ab 1709 war Johann Georg *Müller der Beständer der Mörlheimer Mühle. In den Briefprotokollen von Landau ist am 7.2.1709 ver­merkt: „Nachdeme Joh. Georg Müller der Müller zu Morleheim herrschftl: Territory sich mit seinem Ehweib Anna Barbara geb. Ehr­liy angemeldet, umb das von seinem Bruder Jost Müllern an Baptiste Beghne (?; = Schultheiß von Mörlheim) verkaufte Mühlwesen jure retract. (Anm.: Retraktion = Aufhebung eines Rechtsakts)[...] zu erlösen [...]“. In dieser Urkunde wird auf den Kaufvertrag zwischen Johann Jost *Müller und den Schultheiß Beghne vom 7.1.1709 verwiesen, der inzwischen auf Anordnung der Regierung auf Joh. Ge­org Müller umgeschrieben und diesem der Betrieb der Mühle erlaubt wird 293.

 

Am 19.2.1712 ++++prüfen:: in den Briefprotokollen befindet sich unter diesem Datum kein Kaufvertrag++++ kauften die Eheleute Johann Ludwig *Trapp und Anna Maria NN. die Mörlheimer Mühle von Johann Georg *Müller 294.

 

Am 8.3.1715 wird der erneute Verkauf der Mühle beurkundet: „Johann Ludwig Trapp B. (Anm.: = Bürger) und …. und Anna Maria seine eheliche Hausfrau verkaufen an Jacob *Fath B. (Anm.: = Bürger) und Webern zu Queichheim et uxorem Mar. Margar. ihre zu Merlen­heim dißeits der Bach gelegene und von Georg Müller ehmals erkaufte Maahlmühle gleichwie sie solche von ermeltem Mül­ler mit Ihnen Rechten und … an sich bracht haben dergestalten daß Ihme dißfalß alsbaldt der Kaufbrief über solche Mühle und …. so … mit verkauft sind de ao 1712 den 29ten febr. … und erkauft die Mühle alß sein Eigenthumb … in Besitz nehmen. Jährlich aber sind biß zu anfang d. Zalung des Kaufgeldts den Verkäufern 25 Maltr. quartalsweiß entrichten in anno 1717.“ Der Kaufpreis betrug 1400 fl, die in Raten von je 200 fl zahlbar waren 295.

 

1716 beschuldigte man den Schaffner des Mörlheimer Klosterhofs, Ernst Wilhelm Bretzigheimer, der gleichzeitig Müller der Mahl­mühle in Mörlheim war, er habe widerrechtlich 100 Wagenladungen großer, behauener Steine von Mörlheim nach der Mühle schaf­fen lassen, darunter auch Steine von der „sehr kunstvollen Brücke“ über die Queich, die der französische Marschall Turenne im letz­ten Krieg hatte zerstören lassen 296.

 

Ernst Wilhelm *Bretzigheimer war von etwa 1710 bis mindestens 1743 Pfleger in Mörlheim; er war der Schwiegersohn des Franzo­sen Beccue, der sich um 1700 bei der Rekatholisierung Mörlheims hervortat 297. Bretzigheimer baute auch die Mörlheimer Mühle wieder auf 298 und übernahm den Erbbestand der Mühle beim Hof Mörlheim 299; die Mühle war auch 1737 Bannmühle 300.

 

Der Verlauf der durch die Franzosen ab 1743 errichteten Befestigungen mit ihren Wassergräben und Erdwällen, die „Queichlinien“ genannt 301, wies der Mörlheimer Mühle eine besondere Bedeutung zu. Wenige Meter oberhalb der Mühle entstand eine große Schleuse, durch die das Queichwasser gestaut und damit das Wiesental bei Queichheim zum Schutz der französischen Festung Land­au überschwemmt werden konnte. Durch andere Staueinrichtungen bei der Mörlheimer Mühle wurde von hier aus ein Teil des Was­sers der Queich in das schmälere Tal östlich von Mörlheim über Offenbach und Bellheim zum Rhein geleitet. Hier verläuft der Brühl­graben in einem engeren Tal, das rascher und wirkungsvoller als das immer breiter werdende Queichtal überflutet werden konnte 302.

 

Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 ist die Mühle wie folgt beschrieben: „Daselbsten auf der Queich in dem Mörlheimer Bann befindet sich ein Mahl Mühl mit 3 Waßer Räder, durch welche 3 Mahl und 1 Schehlgang wechselweis getrie­ben werden, solche ist ein Erbbestand von churfürstlicher Administration, so des verstor­benen Hrn. Pfleger *Grauen Frau Wittib als Erbbeständerin besitzt, gibt jährlich dafür einschließlich deren darzu gehörigen Wiesen, Äcker und kleinen Garthen in die Admini­strations Schaffnerey Mörlheim 25 Malter Korn Erbmühlen Pfacht; außer der Schatzung aber ahn churfürstl: Hofcamer keinen Waßer Fall Zinß.“ 303

 

1804 wurde die Mühle im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung veräußert; hierbei erwarb der Mörlheimer Bürgermei­ster Georg Schantz einen beträchtlichen Teil des ehemaligen Eußerthaler Klosterbesitzes und dazu auch die Mörlheimer Mühle. Von diesem ging die Mühle 1830 durch Vererbung auf den Schwiegersohn Gustav Achilles Schönberger über. Im Grundsteuerkataster ist auch festgelegt, daß Schönberger gemeinsam mit seinem benachbarten Queichheimer Mühlenbesitzer gehalten ist, die beiden Wehre gleich oberhalb der Mühlen so in Ordnung zu halten, daß sie im Kriegsfalle zur Überflutung des Queichheimer Wiesentales einge­setzt werden können 304.

 

Am 7.6.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises der Verkauf der Mörlheimer Mühle, einer Mahl- und Oelmühle nebst Hanfrei­be annonciert: „Die Familie Schanz von Mörl­heim ist gesonnen, die ihr zugehörige, äußerst schön gelegene und stark besuchte Müh­le, an der Queich, ein Stunde von Landau, zu verkaufen. Dieses schöne und einträgliche Eigenthum besteht aus einem zweistöckigen Wohnhause, in welchem 10 Stuben und ein großer Speicher, aus einem Backhause mit Backstube, Holzplatz, 2 Stuben und Speicher großer Hof, Scheuer, Pferde- und Kuhställe, 10 Schweinställe. Das Mühlwerk hat drei Mahl- und 1 Schälgang, eine Oelmühle, wie­der Stuben und Speicher. Eine geräumige Hanfreibe. Alles Mühlwerk ist im besten Stande …. Die Mühle hat beständig hinreichend Wasser.“ 305.

 

Am 18.11.1836 annonciert der Müller auf der Mörlheimer Mühle, G. Schönberger [Anm. Gustav *Schönberger] eine neue Einrich­tung auf der Mühle zum Mahlen von Spelzkernen „nach englisch-amerikanischer Art“, sowie den Verkauf verschiedener Mehl­sorten 306.

 

Die Familie Schantz/Schönberger ließ die Mörlheimer Mühle bereits vor 1839 nach amerikanischen Plänen zur modernsten Mühle der Pfalz umbauen 307. Im Land­auer Eilboten vom 3.12.1836 befindet sich folgende Annonce zur Mörlheimer Mühle: „Auf der Mörl­heimer Mühle kann das gan­ze Jahr hindurch auf einem neu eingerichteten Reibbette, Hanf gerieben werden“ 308.

 

Kurz vor dem Tode des Mörlheimer Bürgermeisters Gustav Schönberger ging die Mörlheimer Mühle um das Jahr 1857 in den Besitz des Schwiegersohns Joseph Anton Wagner aus Offenbach über 309. Wagner führte schon zu Lebzeiten des Schwiegervaters Schönber­ger die Mühle 310. Daraus erklärt sich die Annonce im „Eilboten Landau“ vom 17.4.1850. Dort annonciert der Müller Joseph Anton Wagner von der Mörlheimer Mühle den Verkauf von Wiesenheu und Wiesenklee 311. Anton Wagner, Müller auf der Mörlheimer Mühle wird auch 16.2.1856 im Eilboten Landau genannt im Zusammenhang mit dem von ihm getätigten Verkauf eines Schweines, mit dem damals erstaunlichen Gewicht vom 670 Pfund, welches daraufhin von Käufern, drei Metzgern aus Landau öffentlich ausgestellt wurde 312.

 

1860 wurde berichtet, daß die Mühle nun über vier Mahlgänge und einen Schälgang verfügt. Sie verfügte ferner über eine Ölmühle mit vier Stempeln und zwei Pressen. Getrieben wurde sie von vier unterschlächtigen Wasserrädern. Warum die Familie Wagner die Mühle nicht weiter führte, ist nicht bekannt. 1879 sind Jakob Diller und Carl Werner Besitzer der „Mörlheimer Großmühle“. Am 26.7.1884 brannte die Mörlheimer Mühle samt Wohnung völlig ab. Die gegenüberliegende Queichheimer Mühle konnte durch Feuer­wehreinsatz jedoch gerettet werden. Eigentümer der Mörlheimer Mühle war Adam Scherrer, der die Mühle größer und moderner wie­der aufbauen ließ. Um das Jahr 1900 übernahm die Familie Beyer die Mühle. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jh. kaufte ein Kon­sortium von Landau sowohl die Mörlheimer wie auch die gegenüberliegende Queichheimer Mühle. Nachdem die Queichheimer Mühle, auf der vorübergehend Glaswaren produziert worden waren, 1903 in Konkurs geriet, kamen beide Mühlen und das Gelände zunächst in den Besitz des Bauunternehmers Faselt aus Penzig/Schleswig, dann eines Herrn Hitschler aus Landau 313.

 

Ende 1904 kaufte der katholische Priester Jakob Friedrich Bussereau die Glasfabrik auf dem gegenüberliegenden Ufer der Queich [Anm. d. Verf.: auf dem Gelände der früheren Queichheimer Mühle] und erwarb nur 14 Tage später, in Januar 1905 auch die Mörl­heimer Mühle. Er richtete dort St. Paulusstift für Behinderte ein. Mühle und zugehöriger landwirtschaftlicher Grundbesitz sollten die Ernäh­rung der Bewohner sicherstelle und zugleich Arbeitsplätze für die Behinderten bieten 314.

 

Die Mühle wurde 1955/56 stillgelegt 315. Mit dem Bau der Sonder­schule für Körperbehinder­te wurde die Queich 1974 verlegt und das ehemalige Mühlengebäude abgerissen 316.

 

Karte:

- Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321, Nachzeichnung einer Karte von 1770 und Karte von 1847

- LA Speyer Best. A14 Nr. 175 d: darin kolorierter Lageplan zum Ackerfeld im Queichheimer Sand, genannt „Von der kleinen und großen Mörlheimer Mühle“ mit Lage der Mühle, o. D. (um 1718)

- LA Speyer Best. A14 Nr. 175 „Item Hirschen Mühl Erbbestandt Extract betr.“ 1718-1774 mit Karte, darin die Kleinmörlheimer Mühle, „die Hirschemühl genannt“ (Nr. 13) und die Großmörlheimer Mühle (Nr. 14).

- LA Speyer Best. W1 Nr. 237/1: „Plan der Gegend Merlheim und dessen Mühl, woraus man die Lage der GränzScheide zwischen Franckreich und ChurPfalz … ersehen kann“, 1772

- LA Speyer Best. W1 Nr. 1727: Queichbach von Mörlheim bis Westheim, darin Einzeichnung von stilisierten Mühlen und Häuschen, 1759

- LA Speyer Best. W1 Nr. 9512: Gemarkung Mörlheim, darin u.a. Wasserläufe und Mühle, 1739

 

 

Literatur/Urkunden:

- Ehmer, Egon: Die alte Mörlheimer Mühle; in: 1200 Jahre Mörlheim / [Hrsg.: Kulturkreis Mörlheim. Red.: Egon Ehmer]. Land­au-Mörlheim, 2000, S. 318-325

- LA Speyer Best. A 13 Nr. 893: Bestandsverleihung der Mühle zu Mörlheim an Bartholomäus Beck, 1602

 

 

- Grossmühle:

1786 werden urkundlich „zwo Mahlmühlen“ ¼ Stunde vom Dorf entfernt 317. 1828 wird die „Mörlheimer Mühle“erwähnt; 1836 „die bei den Probsteimühlen“; 1886 und 1916 als „Großmühle“ bezeichnet, dann nicht mehr genannt318.

 

Literatur/Urkunden:

- Ehmer, Egon; Die alte Mörlheimer Mühle; in: 1200 Jahre Mörlheim / [Hrsg.: Kulturkreis Mörlheim. Red.: Egon Ehmer]. Land­au-Mörlheim, 2000, S. 318-325

 

 

- Hirschmühle, Hirsenmühle:

s. Queichheim

 

 

 

 

 

Mörsbach:

Stadtteil von Zweibrücken; nördlich von Zweibrücken am Bundenbach gelegen; war pfalz-zweibrückisch; auch als 'Morsbach' be­zeichnet 319.

 

Unter den Dörfern der Herrschaft Bundenbach, die 1441 Johann von Steinkallenfels als Erben der Slump von Bundenbach vom Her­zog Stephan von Zweibrücken als Lehen übertragen wurden, wird auch zum ersten Mal Mörsbach genannt („Mörschbach“). Der Ort teilt das Schicksal dieser Herrschaft, deren Landeshoheit von Pfalz-Zweibrücken beansprucht wurde, bis die Herren von Cathcart 1777 den lang andauernden Streit beilegten. Von nun an gehörte Mörsbach zum pfalz-zweibrückischen Amt Homburg. Zu Beginn des 18. Jh. wurde der Ort im Zuge der Wiederbesiedlung vom Tal auf die Höhe verlegt 320.

 

Mörsbach war in den Kriegen des 17. Jh fast ganz ausgestorben, die neu zuziehenden Schweizer Siedler waren reformiert und wurden anfangs vom Pfarrer zu Rieschweiler als Verweser der lange unbesetzten Pfarrei Contwig bedient, daher man die ersten Mörsbacher Eintragungen im ref. KB Rieschweiler suchen muß. Nachdem ab 1698 die Pfarrei Lambsborn wiederbesetzt war, welche seit dem Untergang der Pfarrei Wiesbach diese mitzuführen hatte, würde Mörsbach und Käshofen, soweit die Einwohner Pfalz-Zweibrückische Untertanen und damit reformiert waren, von Lambsborn aus versehen und wurden auch in Wiesbach an der Kirche begraben. Im Vertrag von 1762 zwischen Pfalz-Zweibrücken und den Baronen von Catcart zu Carbiston wurden die letzten Buntenbacher Untertanen in Käshofen ausgetauscht. Sie behielten zwar ihre luth. Konfession, wurden aber von jetzt ab von der luth. Pfarrei Waldmohr betreut 321.

 

Mühlen:

- Mörsbacher Mahlmühle:

heute Anwesen Schultheiß/Agne (1988), Talstraße 117.

 

Die Mühle war keine Bannmühle. In der Genehmigungsurkunde durch Her­zog Johann I. von Pfalz-Zweibrücken vom 27.11.1573 wird „Unseres lieben Angehörigen [Anm.: = Untertan] Hanßen Dölges Sohn zu Groß Bonttenbach“ die Errichtung der Mühle „mit einem Lauf“ zu sei­nem eigenen Gebrauch bewilligt; er hatte der Kellerei Kirkel als Pacht 2 Ma Korn, 1 Ma Heber und 1fl zu zahlen. Die Mühle lag auf dem Duckstein oben an dem Hof Mörsbach („Merßbach“) 322.

 

1635 ging die Mühle unter. Am 30.11.1689 bewarb sich Johann Ferdinand Böhm um den öden Müh­lenplatz, konnte aber den Wiederaufbau nicht bewerkstelligen. Am 28.11.1692 wurde mit Christian Moehner aus Döbeln/Sachsen, jetzt zu Großbundenbach sich aufhaltend, ein neuer Vertrag geschlossen, aber auch Moehner scheiterte. Am 17.3.1703 kaufte Johann Fried­rich *Neumüller, Müller zu Niederhausen, den öden Mühlenplatz auf; ob er mehr Glück als sein Vorgänger hatte, ist nicht bekannt. Erst mit Johann Nickel d.Ä. *Stephan († 30.8.1736), mit dem am 14.10.1712 der Erbbestandsvertrag bezüglich der Mörsbacher Müh­le geschlossen wurde, begann ein wirklicher Neuanfang 323.

 

Zu Beginn des 18. Jh. wurde der Ort im Zuge der Wiederbesiedlung vom Tal auf die Höhe verlegt 324, während der ursprüngliche Ort und die Mühle am Bundenbach lagen.

 

Um 1718 war Nickel *Veß/Feß der Müller zu Mörsbach 325.

 

In einem Aktenvermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Morsbacher Müller“ den ihm erteilten „Con­firmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 326. Es handelt sich bei dem Müller um Johann Nickel *Stephan d.Ä. († 30.8.1736). Auf diesen folgt der Sohn Johann Nickel (2) *Stephan († 9.10.1743), dem wiederum der Sohn Johann Nickel (3) *Stephan nachfolgt 327.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Mahlmühle zu Mörsbach zusammengefaßt wie folgt be­schrieben: “Das Bächlein so dieße Mühl treibet, kommt zum Theil aus der Aue nahebei dem Dorf Mörsbach und z.T. aus dem Bun­tenbacher Tal kommt. Liegt ohngefähr eine starke halbe Stunde von der Entfernung zur Oberau­erbacher- und eine Stunde von der Wiesbacher Mühle, zwischen welchen beyden noch die Buntenbacher Stamper Mühl lieget. Ist in ziemlichen Stand hat ein ober­schlächtiges Wasserrad, welches einen Mahlgang, wo im Trillis ein Schehlgang angehänget ist, treibet. Kann bey großem Waßer be­ständig gehen, muß hingegen bey Eyß zu Zeiten 8 Tage still halten und bey kleinem [Wasser] in einem Behälter etwann 3 Stund das Waßer Claußen um wiederum eine [Stunde] mahlen zu können [...]. Für etwann 25 Jahren hat der der­mahlige Beständer das [...] Lau­tenbacher Bächlein herüber geleitet [...]. Als Pacht wird entrichtet 2 Ma. Korn, 1 a Hafer, 6 Kappen und 1 fl in Geld; wegen der Zulei­tung des Buntenbacher Bächleins ist noch 1 Ma Korn jährlich an die Frau von Catgart zu liefern [...]. Das Dorf Mörsbach ist nicht ge­bannet und bestehet aus 27 Haushaltungen. [...] Der letzte Erbbeständer, vor einem Jahr gestorben, war Ni­ckel *Stephan und hat dessen Wittib die Mühle [,] legitimiert sich mit einem Erbbestand vom 14ten Octobris 1712 und Confirmations-Schein vom 12ten July 1724 [,] desgleichen 15ten April 1738 und soll der Erbbestand alle 20 Jahr erneuert werden ….“ 328

 

Mithin war 1745 die erbrechtliche Regelung nach dem Tod des Johann Nickel (2) Stephan noch nicht erfolgt und noch kein Übergang des Erbbestands von der pfalz-zweibrückischen Verwaltung auf Johann Nickel (3) *Stephan vorgenommen worden.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Mörspacher Mühl [hat] 1 Waßerrad, welches einen Mahl und im Trilles laufend Scheelgang treibt; [zahlt an Pacht] 2 fl 9 bz., 2 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; das Dorf Mörspach aus 27 famil: bestehend ist nicht gebannt, jedoch allhier wann sie befördert werden könn.“ 329

 

Die Familie Stephan und ihre Schwiegersöhne betrieben die Mühle fast 200 Jahre lang, wie die Erbbestandsbriefe zeigen 330. Müller auf der Mühle in Mörsbach war zunächst Johann Nickel *Stephan d.Ä. ( 30.8.1736 Mörsbach im Alter von 67 Jahren; er ist wohl der Vater des Mörs­bacher Müllers Nickel *Stephan († 10.7.1743).

 

1805 ist die Mühle im Besitz von Jacques Gachot, einem Franzosen. Später kam sie in den Besitz der Familie Vollmar, die auch eine Bäckerei betrieb. Um 1910 wurde die Mühle stillgelegt 331.

 

Literatur/Urkunden:

- Bonkhoff, Bernhard: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff, Bernhard: Mörsbach. Ein Dorfbuch (Speyer 1988), S. 72-73

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1105/9: „Mühle zu Mörsbach, 1573-1784“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 1105/10: „Mühle zu Mörsbach, 1691-1793“

 

 

 

 

 

Mörsfeld:

VG Kirchheimbolanden, LK Donnersbergkreis; das Dorf entstand als fränkische Rodungsinsel im Nahegau vermutlich im 7./8. Jh. Um 1100 raugräflich und um 1370/1381 verpfändet, erwarb 1426 Kurpfalz den Ort, seit 1429 Bestandteil des Unteramtes Erbes-Bü­desheim, Oberamt Alzey. Die kurpfälzische Herrschaft dauerte bis zur Besetzung der Pfalz durch französische Revolutionsarmeen 1792. 1797 von Frankreich annektiert, wurde Mörsfeld 1798 Gemeinde im Kanton Kirchheimbolanden. Nach einer österreichisch-bayrischen Gemeinschaftsverwaltung kam Mörsfeld 1816-1946 an Bayern 332.

 

Mühlen:

- Weißensteiner Mühle:

s. Wendelsheim

 

 

 

 

 

Mörsch:

Stadtteil von Frankenthal

 

Mühlen:

am 16.2.1488 wird in einer Lagebeschreibung eines Kaufvertrages angegeben: „hinter der alten Mühle in Mörsch“ 333.

 

 

 

 

 

Mommenheim / Rheinhessen:

VG Nierstein-Oppenheim, Lk Mainz-Bingen; das Dorf breitet sich in einer Mulde um den Weiherborn aus, der den ostwärts abflie­ßenden Flutgraben speist.

 

Die fränkische Gründung des 6./7. Jh. im Wormsgau wird 764 (766 ?) in der Schreibweise „Momenheim“ erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt, dem hier zahlreiche Schenkungen zukamen. Der 771 in einer Fuldaer Urkunde genannte Weinbergbe­sitz Karls des Großen verweist auf ein frühes Königsgut. Die „praefectura“ des Ortes hatte um 1190 Werner II. von Bolanden als wildgräfliches Lehen inne. 1276 verlehnte Philipp d. Ä. von Hohenfels das Dorf an dessen „Einwohner“. Die Ortsherrschaft war fort­an unter den Herren von Hohenfels-Reipoltskirchen ganerbenschaftlich organisiert. Im 14. Jh., waren hier Ritter von Fülleschüssel und die Schlüchtern von Scharpfenstein ansässig. Doch bald gewann Kurpfalz großen Einfluß (Zoll, Geleit, Fautei). 1746 zählten die Dal­berg, Mauchenheim gen. von Bechtoldsheim, Halberg, Wallbrunn, Greiffenclau zu Vollraths, Dienheim und Köth von Wanscheid zu den Ganerben334.

 

30jähriger Krieg und Pfälzischer Erbfolgekrieg hatten einen deutlichen Rückgang der Bevölkerung zur Folge. 1689 waren die Be­wohner ins rechtsrheinische „Gerauer Land“ geflüchtet. 1815 lebten wieder 694 Personen in Mommenheim 335.

 

Mühlen:

- Harte(n)mühle, Ölmühle:

die Hartemühle, eine Ölmühle, hatte vor dem „Unterdorf“ in der „Niederhohl“ ihren Platz 336.

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. M53 Nr. 332: Baulandumlegung Gemarkung Hartenmühle, 1696-1971.

 

 

 

 

 

Monbijou:

s. Leichelbingen

 

 

 

 

 

Monsheim:

VG Monsheim, Lk Alzey-Worms; in Rheinhessen nördlich vom pfälzischen Bockenheim, an der Pfrimm gelegen. 1969 kam es zum Zusammenschluß der Gemeinden Kriegsheim und Monsheim zur neuen Gemeinde „Monsheim“.

 

Ab 1401 gehörte das Monsheimer Schloß Graf Emich von Leiningen, das Dorf selbst war kurpfälzisch. Ab 1495 gehörte der ganze Ort den Grafen von Leiningen als kurpfälzisches Lehen. Im Jahr 1714 erwarb die aus Frankreich emigrierte, calvinistische Familie Laroche, der auch das Erbes-Büdesheimer Schloß gehörte, das Gut in Monsheim. 1780 kaufte Gottlieb Carl von Gagern (1743-1825) das Schloß; seine Frau war eine geborene Laroche. Sein Sohn, Hans Christoph von Gagern (1766-1852) vertrat auf dem Wiener Kon­greß die Niederlande und die deutschen Kleinstaaten. Seine Enkel spielten eine bedeutende Rolle in der Politik des frühen 19. Jh. Während Friedrich von Gagern (1794-1848) als Kommandant der badischen Truppen gegen Heckers Freischaren bei Kandern fiel, gehörten Heinrich (1799-1880) und Max (1810-1889) als Vertreter des rechten Zentrums der Liberalen (kleindeutsch und erbkaiser­lich) der Frankfurter Nationalversammlung der Paulskirche an. Heinrich von Gagern, der bereits 1832 als Gegner des hessischen Re­gierungschefs du Thil (1777-1855) die durch die französische Revolution erworbenen Rechte im Linksrheinischen verteidigte, wird sogar zum Präsidenten des ersten deutschen Parlaments Paulskirche gewählt. 1862-1866 war Heinrich von Gagern hessischer Ge­sandter am Wiener Hof. Sein Monsheimer Schloßgut hatte er bereits verkauft 337.

 

Mühlen:

auf den neu gestalteten Grünflächen um die Kirche befindet sich ein alter Grabstein, auf dem ein Mühlrad zu erkennen ist 338.

 

Nach dem Lehensverzeichnis der Grafen von Leiningen aus 1438 (mit dem Stand von 1415) 339 besaß Johann von Ruppertsberg als leiningi­sches Lehen u.a. eine Mühle zu Monsheim 340. Ein weiterer Lehensrevers nennt im Dorf Monsheim u.a. eine halbe Mühle und eine Mühlstatt 341.

 

1537 heißt es in leiningen-westerburgischen Anweisung: „Der Müller zu Monsheim solte auf die Wage mahlen, aber dem in Kirch­heimer Gerechtigkeit wohnenden Müller ins Dorff zu mahlen Verboten seyn 342. Dort heißt es auch: „1609 Kriesheimer Müller wird wegen einem Stein bestraft“ 343. In einer weiteren Urkunde von 1688 heißt es: „Kriesheimer Müller darf nicht nach Monsheim mah­len“ 344.

 

Am 7.7.1652 wird “Valtin Laubachs Mühle in Kriegsheim“ in den Akten des kurpfälzischen Regierungsrats genannt 345. +++klären: welche Mühle+++

 

Im einem Prozeßverfahren vor dem Reichskammergericht (1731-1742) warf die Klägerin Susanna Katharina von La Roche, geb. von Jungmanns, Edle Frau von Starkenfels, Witwe des hessen-kasselschen Generalmajors Samuel von La Roche der Beklagten Grä­fin Margaretha Christiana Augusta, verw. Gräfin zu Leiningen-Westerburg, geb. Gräfin zu Daneskjöld und Laurvig, als Vormünderin ih­rer minderjährigen Söhne, eine Verletzung des Kondominiums in Monsheim vor, darunter einen widerrechtlichen Mühlenbau an der Pfrimm 346.

 

Bei Goswin Widder im „Versuch einer vollständigen geographisch-historischen Beschreibung der Kurpfalz“ heißt es 1767: „Krigs­heim [ist] ein mittelmäßiges Dorf an der Pfrimm oberhalb von Pfeddersheim [...] Die vorbei fließende Pfrimm treibet allda drei Mahlmühlen. Voriges Jahr wurden 79 Haushaltungen, 430 Seelen […] Unter diesen Feldgründen sind die Höfe des Domkapitels, des St. Martinsstiftes zu Worms, der Flersheimische jezo Rießmannische Hof samt Mühle [..]“. 347

 

In Monsheim gab es drei Mühlen, von denen keine einzige mehr in Betrieb ist 348:

- Obere Schloßmühle

- Untere Schloßmühle, später als Anhäusersche Mühle bekannt

- Rüstermühle, zwischen Monsheim und Kriegsheim gelegen

 

Weiterhin wird um 1588 die Heldenmühle genannt 349. Diese lag „in Kriegsheimer und Monsheimer Gemarckung“, und könnte des­halb eine Vorläuferin der Rüstermühle sein +++prüfen+++

 

1728 wird die Mühle zu Monsheim nahe der Kriegsheimer Mühle urkundlich genannt 350. +++prüfen: welche Mühle?+++

 

 

- Anhäuser Mühle, Untere Schloßmühle:

östlich des Schlosses gelegen

 

Die Mühle wurde 1714 erbaut; heute Sitz der Verbandsgemeinde Monsheim 351 . Die Mühle wurde 1714/1715 von Wilhelm Bihn (geb. 26.1.1664, Mennonit) erbaut. Dieser schloß am 10.10.1714 mit dem Freiherrn Samuel de la Roche einen Erbbestandsvertrag über die neu zu erbauende Mühle 352.

 

1731-1742 ist u.a. die Mühle Gegenstand eines Verfahrens vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Dort klagt Susanna Katharina von La Roche-Starkenfels, Witwe des hessen-kasselschen Generalmajors Samuel von la Roche-Starkenfels gegen Gräfin Margaretha Christiana Augusta, verw. Gräfin zu Leiningen-Westerburg, geb. Gräfin von Daneskjöld und Laurvig als Vormünderin ihrer minder­jährigen Söhne, wegen Verletzung des Kondominats in Monsheim. Die Beklage erhebt Widerklage u.a. wegen widerrechtlichem Mühlenbau an der Pfrimm 353.

 

Danach wird der Mennonit Jakob Käge als Mühlenbesitzer genannt. Er heiratet 1758 eine Tochter David Möllingers, die Veronika Möllinger (1740-1784). Käge war reich und besaß neben der Mühle auch noch großen Grundbesitz. Er hatte das Hornbacher oder Mölsheimer Kirchengut gekauft. Es erstand es 1740 von Georg Friedrich zu einem Viertel von 950 fl unbar von Nicklas Bös für 1300 fl., ein weiteres Viertel und schließlich noch die restliche Hälfte für 3150 fl 354.

 

Sein Nachfolger war Wendel Anheiser, (Mennonit, † 1766, ∞ mit Katharina Margarethe Neubauer). Danach folgten Daniel Georg Anheiser (geb .1766 - † 1817). Friedrich Anhäuser (geb. 1818 - † 1879; ∞ mit Margarete Schiffer), Karl Anhäuser (1875 - † 1930, ∞ mit Anna Elisabeth Decker 1880-1966), Karl Ludwig Anhäuser, geb. 1903, ledig, war geistig behindert, konnte aber noch bis zu sei­nem Tod 1954 die Schrotmühle bedienen. Nach dem Tod seiner Mutter ging das Anwesen an den Arzt Dr. Wilfried Bechtolsheimer aus Alzey über 355.

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Bilder einer Weinlandschaft, Kirchheimbolanden 1991, S. 9

 

 

- Dorfmühle:

im Verzeichnis der Ortschaften etc. im Großherzogtum Hessen vom September 1839 ist die Dorfmühle in Monsheim aufgeführt 356. +++prüfen, ob fehlerhaft zitiert ?+++

 

 

- Kriegsheimer Mühle:

++++klären ++++ ob identisch mit Heldenmühle oder Rüstermühle

 

In dem von Knoch erstellten Repertorium heißt es auch: „1609 Kriesheimer Müller wird wegen einem Stein bestraft“ 357. In einer weiteren Urkunde von 1688 heißt es: „Kriesheimer Müller darf nicht nach Monsheim mahlen“ 358.

 

 

- Heldenmühle:

1588 wird die Heldenmühle, gelegen „in Kriegsheimer und Monsheimer Gemarckung“ verkaufft. In dem von Knoch erstellten Repertori­um über die leiningen-westerburgischen Akten heißt es: „1588 Schafner Zu Lorsch an Gr: Philipp hat die Helden Mühl in Kriegsheimer und Monsheimer Gemarckung gelegen verkaufft, darüber ihm 200 fl für den Johansen Pfennig einbehalten worden. Beklagt sich dar­über, daß davon die Schulden bezahlt werden müssen, es könne ihm daher nicht alles eingezogen werden.“ 359.

 

In dem von Knoch erstellten Repertorium heißt es auch: „1609 Kriesheimer Müller wird wegen einem Stein bestraft“ 360. In einer weiteren Urkunde von 1688 heißt es: „Kriesheimer Müller darf nicht nach Monheim mahlen“ 361 +++prüfen: ob Heldenmühle+++

 

 

- Obere Schloßmühle:

1574 teilt Hans Martin von Wachenheim mit, daß er hinter seinem Haus in Monsheim eine Mühle und ein Wehr errichtet habe, wo­durch die Beständer der Glockenweide sich geschädigt fühlen. 1657 wird Junker Friedrich von Wachenheim, der Sohn des Otto Lud­wig von Wachenheim, Pate bei Hans Heinrichs Sohn Friedrich, Gemeinsmüller in Monsheim 362.

 

Für die Obere Mühle (erbaut im 14. Jahrhundert) folgende Pächter genannt 363:

  • 1545 Wendel Dietz

  • 1549 Velten Gauch von Alsenz

  • 1555 Niclaus Weber von Miltenberg

  • 1560 bis 1584 Martin Sersich

  • 1598 Michael Würthwein von Hochheim

  • 1633 Wolf Steinmetz

 

Die herrschaftliche Pacht betrug durchweg 50 Malter Korn, zusätzlich jährlich 5 Gulden Maßgeld für den Amtshof und 1 Malter Korn Grundzins für die „Collectur“ (Gemeindeeinnehmerei).

 

Weitere Pächter/Nutzer der Oberen Mühle waren 364:

- 1671 Niclos Rau (für den Betrag von 237 Gulden, wobei ihm 47 Gulden als eigener Anteil angerechnet wurde)

- Ende des 17. Jdts. Johann Peter Waltz

- 1700 Johannes Bauer

- 1711 Jacob Schrohe

- ab 1715 Geschwister Peter, Eberhard und Anna Margaretha Klein (für 1200 Gulden erworben). Sie brachten die Obere Mühle zur Blüte. So heißt es in einem Dokument: “durch treufleißge Arbeit miteinander, durch göttlich Segen und angewandte harte Arbeit, er­sparet und keinswegs ererbet, gabs viel Gewinn.“

- Die Söhne von Eberhard Klein, Balthasar und Friedrich Klein, führten den Mühlenbetrieb fort. Friedrich Klein erwarb die Neumüh­le in der Gemarkung Leiselheim und übergab sie 1779 an seinen Sohn Alexander Klein.

- Um 1780 ging die Obere Mühle an die Familie Walter und

- Unter Müllermeister Karl Gebhardt drehten sich die Mühlräder trotz Modernisierungsmaßnahmen in den späten 1960er Jahren zum letzten Mal ++++prüfen+: da Widerspruch zu Michel: Chronik von Monsheim, S. 124-125). +++

 

1759-1765 kommt es zu einem Prozeßverfahren vor dem RKG Weimar zwischen Friedrich Freiherr von La Roche-Starkenfels und Georg Karl I. August von Leiningen-Westerburg betr. einen Streit über das Kondominium in Monsheim sowie die Hoheit über die dortige Schloßmühle 365.

 

Weitere Pächter werden genannt 366: Weber, Philipp, erwähnt 1725 und 1731, Mennonit, Samuel Krebühl, Mennonit, geb. 1778, ge­storben 1823, verheiratet mit Anna Maria Möllinger, geb. 1783, Tochter von Martin Möllinger. In einer Mauer im Hof der Mühle ist ein Stein eingemauert mit dem Wort „Krebül“. Daniel II. Finger geb. 1800 war als Obermüller bei Samuel Krebühl beschäftigt und heiratete 1828 dessen Witwe. Er ist der Vater des hessischen Ministers Finger 367.

 

Die letzten Besitzer waren zwei Frauen: Maria Finger, ledig und Frau Elisabeth Finger, geb. Strohm. Die Mühle wurde zuletzt als Schrotmühle betrieben von einem Müller namens Kranzler 368.

 

Photo:

- Michel: Chronik von Monsheim, S. 126: „Obere Schloßmühle, jetzt Anwesen Wendt“ (um 1981)

 

 

- Rüstermühle, Unterste Mühle, Mühle Hedderich:

wohl identisch mit der Heldenmühle zwischen Monsheim und Kriegsheim +++prüfen+++

 

Der Name stammt von den großen Rüsterbäumen, die entlang der Pfrimm standen. Am 1.9.1413 überließen Beymond von Dalsheim und seine Frau Else, geb. von Wachenheim ihren Anteil an der Mühle niederwendig (abwärts) von dem Dorf Monsheim und im Kriegsheimer Gericht gelegen, an Ludwig Pfalzgraf bei Rhein 369.

 

1598 heißt der Besitzer Johann Weydmann, Mennonit. Dieser hatte an seiner Mühle das Wehr erhöht, wodurch ein öffentlicher Fuß­weg entstand, der bei Tag und Nacht benutzt wurde. Inzwischen war die Mühle an den Amtmann Blerer zu Gersberg, wohnhaft in Neustadt, verkauft worden. Hierauf befahl der Graf von Leiningen, daß das Wehr wieder verkleinert und in den alten Zustand versetzt werden solle. Im nächsten Jahr war der Befehl immer noch nicht ausgeführt, sodaß er wiederholt werden mußte 370.

 

1615 kaufte Philipp Friedrich von Wachenheim die unterste Mühle in Monsheim 371.

 

1615 schreibt „Gr: Ludwig [von Leiningen-Westerburg] an den Von Wachenheim soll wegen der erkauften Undermühl eine Schriftli­che Assecuration schaffen Assessor Oppenheimer Iringer auf die Von Rothweil ergangene Execution. Schaffner bei Franckenthal ver­langen den Erbpfacht- und falls bereits bey dem Monsheimer Gericht geklaget, solte sich deswegen kurtz erklären“ 372.

 

1703 ergeht durch Leiningen-Westerburg „Befehl an den Müller in der Rusten Mühl zu Änderung des Wehrs bey dem Dorff“ 373.

 

Müller auf der Kriegsheimer Rüstermühle waren Philipp Hederich (geb. Pfeddersheim 1768) und anschließend dessen Sohn Georg Hederich (1795 Kriegsheim - † 27.7.1836 Kriegsheim) 374.

 

Später wurde Christian Finger (1830-1907; Bruder des hessischen Ministers Jakob Finger) Eigentümer der Mühle. Letzter Besitzer war Hermann Finger, der Sohn des Christian Finger. Die Mühle wurde nicht mehr genutzt und zu einem Elektrizitätswerk umgebaut 375.

 

In der ehemaligen Mühle befindet sich heute das Weingut Milch. Die Mühle versorgte zuletzt die beiden Ortsteile Monsheim und Kriegsheim mit Elektrizität, bis Überlandleitungen diese Aufgabe übernahmen 376.

 

Postkarte: Mühle Hedderich & Höbel, Verlag Reeder Jak. Kriegsheim, 1908 (Archiv Ref)

 

 

- Wiesenmühle Kriegsheim:

 

Photo:

- Verbandsgemeinde Monsheim (Hrsg.): Bilder einer Weinlandschaft, Kirchheimbolanden 1991, S. 50

 

 

 

 

 

Monzernheim / Rheinhessen:

gehörte bereits frühzeitig zum kurpfälzischen Oberamt Alzey; die Zugehörigkeit ist seit 1277 nachgewiesen 377.

 

Mühlen:

+++prüfen+++

 

 

 

 

 

Montfort, Montforterhof:

Burgruine bei Oberhausen / Appel ; VG Alsenz-Obermoschel, Lk Donnersbergkreis

 

Die Höhenburg wurde um 1240 zur Überwachung einer nahen Heerstraße von den Grafen von Veldenz erbaut, die Eberhard von Lau­tern als Lehnsmann einsetzten. Bis 1432 blieb die Burg im Besitz der Familie von Lautern, die seit 1247 den Namen „von Montfort“ führten. Im 15. Jahrhundert betätigten sich die Bewohner der Ganerbenburg zeitweise als Raubritter. Im Jahre 1456 eroberten die Truppen des Mainzer Erzbischofs Diether von Mainz und des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz die Burganlage und zerstörten sie. 1480 erhielt Simon Boos von Waldeck die Burg als Erblehen, mit der Erlaubnis diese wieder aufzubauen. Die Familie der Boos von Waldeck, von der gleichnamigen Burg Waldeck im Hunsrück, war bereits seit Ende des 14. Jahrhunderts Mitgemeiner der Burg Montfort. Obwohl es zwar einige Anzeichen für einen Wiederaufbau einer der Wohntürme gibt, blieb Montfort über viele Jahr­hunderte als Ruine bestehen. Die Ruine war lange Jahre auf vier private Waldbesitzer und Anlieger aufgeteilt. Nach bestimmten si­cherheitstechnischen Auflagen der Aufsichtsbehörde übernahm der Landkreis Bad Kreuznach im Jahr 1969 die Ruine, ließ sie si­chern und renovieren. Die heutige Burganlage zeigt, dank umfangreicher Sanierungsarbeiten, im Wesentlichen den Zustand nach der Zer­störung und vermittelt ein anschauliches Bild einer mittelalterlichen Burg, deren Bild in späteren Zeiten nicht durch Modernisie­rungen oder Verstärkungsbauten verändert wurde. Von der Ruine stehen noch Mauerreste der Vorburg, des Zwingers, des Torhauses Vor­burg, sowie das Tor der Oberburg, der Bering, der Rumpf des Bergfrieds (begehbar), die beiden Wohntürme bis in Höhe des drit­ten Stockwerkes, die Grundmauern des Brunnenhauses, der Kemenaten und der Stallungen.

 

Literatur/Urkunden:

- Thon, Alexander: „… umb sunderlichen frieden, fromen und notz des landes“. Belagerung und Untergang pfälzisch-elsässischer Bur­gen im Mittelalter. In: Olaf Wagner, Heiko Laß (Hrsg.): [...] wurfen hin in steine / grôze und niht kleine [...] Belagerungen und Belage­rungsanlagen im Mittelalter. Beihefte zur Mediaevistik, Nr. 7. Frankfurt am Main u.a. 2006, S. 241-268, hier S. 81-88.

- Thon, Alexander (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. 1. Aufl. Schnell + Steiner, Regens­burg 2005, S. 100–105

- Gassen: Romanik, S. 143 ff

- Lehmann, Johann Georg: Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser in dem ehemaligen Nahegaue, 4. Band (u.a. zu Montfort), Kaiserslautern 1913

 

 

Mühle:

Schinderhannes wurde u.a. angeklagt wegen eines bewaffneten Bandendiebstahls begangen bei dem Bauer Schowalter, Pächter des Montforter Hofes Ende des Monats Floreal des Jahres 10 (April 1802) 378.

 

- Burgmühle:

direkt in der Burg gelegen; sie wurde mangels eines Gewässers auf der Grund der Berglage mit Hilfe eines Göpelwerks durch Zug­tiere angetrieben 379.

 

In einem Prozeßverfahren vor dem Reichskammergericht 1618-1633 der Gemeinde Fürfeld ./. Johann Philipp Boos von Waldeck auf Burg Montfort betr. unangemessene Frondienstpflicht verweist der Beklagte von Waldeck auf 1593 durch die Gemeinde Fürfeld dem verstorbenen Anton Boos von Waldeck geleistete Holzfuhren zur Mahlmühle außerhalb des Schlosses Montfort hin 380.

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 99

 

 

- Alte Mahlmühle am Montforterhof:

am Fuß des Burgbergs lag eine Wassermühle, die vom aufgestauten Reitersbach angetrieben wurde. Sie wurde wahrscheinlich bei der Belagerung der Burg 1456 zerstört 381.

 

Ihre Lage ist in der Grenzbeschreibung von Hallgarten vom August 1773 genau festgelegt. Dort heißt es: „ .. Die Grenze läuft am Reutersbach … bis auf den oben am Eck der Weiherwies … Weiters auf Nr. 51 einen Läufer so in gerader Linie zwischen 50 und 52 unterhalb der alten Mühle ….“ 382.

 

Am 29.3.1440 bestätigt Johann Hubenriß von Odenbach, daß er vom Erzbischof von Trier als Mannlehen erhalten habe u.a. eine Wiese unter der Burg Montfort, eine Wiese daselbst vor der Mühle …. 383.

 

Die Mahlmühle außerhalb des Schlosses wird in einem Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht Speyer 1618-1633 erwähnt, der zwischen Bürgermeister und Gemeinde Fürfeld einerseits und Johann Philipp Boos von Waldeck, wohnhaft auf Schloß Montfort, ge­führt wurde und unangemessene Frondienstpflicht zu Gegenstand hatte. Die Einwohner klagen gegen ihre erweiterte Inanspruchnah­me für solche Frohndienstfahrten, während der beklagte Boos von Waldeck sich auf Frohndienstfahrten beruft, welche die Bürger von Fürfeld 1593 dem verstorbenen Anton Boos von Waldeck für Holzfuhren zur Mahlmühle außerhalb des Schlosses geleistet haben 384.

 

 

- Unterste Mühle:

ihre Lage ist in der Grenzbeschreibung von Hallgarten vom August 1773 genau festgelegt. Dort heißt es: „ .. Die Grenze läuft am Reutersbach … bis auf den oben am Eck der Weiherwies … Ferner über die Bach in gerader Linie auf den alten Winkelstein Nr. 52 zwischen der Untersten Mühl und Blickenwiese rechts der Reutersbach stehend [...]“ 385.

 

Diese Mühle wurde erst nach der Zerstörung der Burg und der alten Mühle erbaut. Auch diese Mühle wurde durch den aufgestauten Reitersbach getrieben. Der Damm der Hofmühle ist heute noch deutlich zu erkennen und auch die Gemarkung „Mühläcker“ deutet auf ihre Lage. Wann diese Mühle unterging ist nicht überliefert. Noch im 18. Jh. war sie bewohnt. Nach dem katholischen Kirchen­buch von Obermoschel wohnten in der Montforter Mühle 1720 der Kuhhirt Johann Adam Implon, 1734 Johann Sauer mit 5 Kindern 386.

 

 

 

 

 

Moosalbe (Gewässer):

auch Sumpfalb; 1369 als Muschalbe 387, 1418 als Mossalbe und Mosalbe bezeichnet 388.

 

Im Denombrement der Herrschaft Landstuhl von 1681 wird die Moosalbe als „Mutterbach“ bezeichnet 389.

 

Die Moosalb entspringt im Herzen des Pfälzerwaldes westlich der Hauptwasserscheide in etwa 450m Höhe. Östlich ihrer Quelle liegt der zur Gemeinde Trippstadt gehörende Ortsteil Johanniskreuz. Zunächst fließt die Moosalb ungefähr nach Westen, dann nach Süden. Nach knapp 26 km Lauf mündet sie bei Waldfischbach-Burgalben in den Schwarzbach. Der stärkste Zufluss der Moosalb ist der 12 km lange Aschbach, der – wie die Moosalb aus dem Pfälzerwald kommend – beim Bahnhof Karlstal von rechts her einmündet. Bei Steinalben mündet ebenfalls von rechts her der Queidersbach, der seinen Ursprung allerdings auf der Sickinger Höhe hat 390.

 

 

 

 

 

Morbach:

heute Ortsteil von Niederkirchen nördlich von Kaiserslautern; Lk Kaiserslautern, VB Otterberg, 15 km nördlich von Kaiserslautern; am Odenbach gelegen; 1969 wurde das Dorf Niederkirchen vergrößert durch Eingemeindung der Dörfer Heimkirchen, Morbach und Wörsbach; weiterhin gehören auch mehrere kleine umliegende Gehöfte zu Niederkirchen, wie der Holbornerhof, der Bügenmühler­hof und die Rauschermühle.

 

Mühlen:

- Rauschermühle:

s. Wörsbach

 

im Odenbachtal gelegen 391; die Mühle liegt südlich von Niederkirchen in Richtung auf Wörsbach, kurz vor der Kreuzung zwischen der L 382 (die weiter in Richtung Schallodenbach verläuft) und der K28. Die Mühle gehörte nicht zum Dorf Morbach sondern zum Dorf Wörsbach.

 

 

- mittelste Sägemühle:

am Morbach gelegen; diese wird in einer Urkunde vom 17.9.1548 erwähnt. In dieser regelt Pfalzgraf Friedrich II. die Apanage seines Neffen Ottheinrich. Diesen steht u.a. das Fischrecht am Mohr-Bach zu von der mittelsten Sägmühle bis in den Glan bei Bettenhausen 392.

 

 

 

 

 

Morlautern:

Stadtteil von Kaiserslautern, 1,5 km nördlich der Innenstadt gelegen; war kurpfälzisch und gehörte zum sog. Büttelamt im Oberamt Lautern; 1592 hatte das Dorf ca. 65 Einwohner; 1611 waren es ca. 60 Einwohner; ein Müller oder eine Mühle sind in den überliefer­ten Einwohnerlisten nicht aufgeführt 393; 1656 werden in der Schatzung insge­samt 2 Familien mit etwa 10 Einwohnern erwähnt, dar­unter der Galappmüller Johannes Klein 394.

 

Mühlen:

in Morlautern bestand schon früh eine Mühle. 1299 lesen wir von einer via molendini iuxta Morlautern 395 und 1432/62 von einem Acker „an der mulhalden“ 396. Diese stand an der Stelle der Galappmühle und gehörte den Prämonstratensern in Kaisers­lautern 397.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Morlautern genannt der Handelsmüller Peter Scheuermann 398.+++klären: welche Mühle+++

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 139/1: Reichswaldkarte (enthält u.a. Morlautern) von 1785 gezeichnet von Josef Etienne 399; abgedruckt bei Christmann/Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, S. 715 (ohne Quellenangabe).

 

 

- Dammühle:

s. Bordmühle auf dem Kaiserswoog (bzw. bei der Kaisersmühle), Kaiserswoog-Dammühle bei Kaiserslautern

 

 

- Galappmühle,Gallappmühle; Gallathmühle:

in nächster Umgebung von Kaiserslautern gelegen, an der Eselsbach, die sich unterhalb der Kaisersmühle in die Lauter ergießt. Die Mahl- und Bordmühlen gehören der Kurfürstlichen Hofkammer 400; 1590 urkundlich erwähnt: „garten am Galapff“ 401; 1592 „Theiß Müller vffm Gallap“ 402; 1604 „wog der Gallapf genant“ 403. Am 27.3.1654 ist der Müller von der Galappmühle Hanß *Klein (s. Jo­hannes *Klein) Pate in Enkenbach bei der Taufe der Anna Maria Lisabeth Henn 404. 1656 wird in der Schatzung der Galappmüller Jo­hannes *Klein erwähnt 405. Dieser Johann (Hanß) Klein ist der Erbe des Theyß Zimmermann, und erhielt 1659 einen Erbbestandsbrief über die Gallapp­mühle 406.

 

Der Flurname Gân-lappe: mhd. jân/gân „gerade Schnittreihe bei Gras oder Getreide“ + mhd. Lappe „Streifen, Stück“, volksetymolo­gisch an mhd. Galle „nasse Stelle“ angelehnt 407. Nach aA leitet sich der Name ab von „Galläpfel“ (Wucherungen an Eichenblättern); diese ergeben zerstampft eine gerbsäurehaltige Masse, die u.a. zum Färben von Leder und Wolle verwendet wurde 408.

 

Nach Zink 409 bestand an der Stelle der Siedlung zunächst ein den Prämonstratensern zu Kai­serslautern gehörender Woog. Und daran entstand eine Galläpfelstampfe, der 1590 genannte „Gallapff“, die dem 30jährigen Krieg zum Opfer fiel. Im 17. Jh. wurde dafür eine Erbbestandsmühle erbaut 410 und die den Prämonstratensern gehörende Mühle, an deren Stelle später die Galappmühle errichtet wur­de 411.

 

Am 15.9.1452 heißt es in einer Urkunde: Pfalzgraf Friedrich I. Verleiht Kune Eckebrecht von Dürkheim das Burglehen zu Lautern, das vormals sein verstorbener Bruder Alheim Eckebrecht von Dürkheim von der Kurpfalz getragen hat, bestehend aus 10 Pfund Hel­ler Geld und einem Landstück im Hagelgrund, das „In Galapp“ heißt und zwischen dem Kaiserswoog und der Morlauterer Mühle liegt 412.

 

Christmann führt weiterhin aus: „Noch heute besteht der Name Galappmühle, obwohl sie im 30jährigen Krieg zerstört wurde und im 17. Jh. als Sägmühle wiedererstand“ 413.

 

Johann Goswin Widder schreibt in seiner Beschreibung der Kurpfalz von 1788: „Die Galappmühle an der Eselsbach, die sich unter­halb der Kaisersmühle [Anm.: bei Kaiserslautern] in die Lauter ergießt. Die Mahl- und Bordmühlen gehören der Kurfürstlichen Hof­kammer, die Güter aber dem Stift“ 414.

 

Johannes *Klein wird bereits 1655 als Galappmüller bezeichnet. Er nimmt als „Huber“ auf dem Gerichtstag des Alsenborner Gerichts vom 2.5.1655 teil: „Johannes Klein, Galappmüller“ 415. Dieser Johannes (Hans) *Klein († 1680), Erbe des Theys Zimmermann, er­hielt 1659 einen Erbbestandsbrief über die Galappmühle, ist am 1.1.1663 Pate bei der Taufe des Hanß Heinrich Faulhaber in Otter­bach 416. Sein Nachfolger ist der Müllerssohn Hans Conrad *Lettenbauer jun. 417. 1656 wird in der Schatzung der Galappmüller in Morlau­tern Johannes *Klein erwähnt 418. Der Müller „in der Gallabmühl, Hanß Klein“ ist am 27.3.1654 in Enkenbach als Pate bei der Taufe von Johannes Henn erwähnt 419. Am 27.3.1654 ist der Müller von der Galappmühle Hanß *Klein Pate in Enkenbach bei der Taufe der Anna Maria Lisabeth Henn 420. 1656 wird in der Schatzung der Galappmüller Johannes *Klein erwähnt 421.

 

Ab 29.11.1677 ist Hans Conrad *Lettenbauer jun. der Nachfolger von Johann Klein und Dorothea NN. 422. Noch um 1705 war Let­tenbauer der Müller auf der Gallappmühle bei Kaiserslautern (auf Morlauterer Gemarkung gelegen); seine Tochter NN. Lettenbauer war mit Jo­hann Philipp *Aumer verheiratet, dem Müller auf der Salingsmühle in Kaiserslautern 423.

 

Am 18.1.1711 ist als Patin im reformierten Kirchenbuch von Otterberg vermerkt die „Catharina Müllerin von der Gallappmühl“ 424.

 

Am 20.10.1715 ist im reformierten Kirchenbuch Otterberg als Patin eingetragen die „Anna Sybilla Haasin von Otterbach ex Galapp­müllerin“ 425.

 

Am 1.12.1721 ist als Pate im deutsch-reformierten Kirchenbuch Otterberg eingetragen „Theodor *Lettenbauer von der Gallapmühle“ 426.

 

Um 1731 war Franz *Schmied der „Gallathmüller“ 427.

 

1733, 1738 und auch 1743 wird Peter Pfaff der Müller und Erbbeständer auf der Galappmühle in Morlautern erwähnt 428. Am 31.8.1733 war Maria Catharina Schmied „des Johann Peter Pfaff von der Gallabmühle Hausfrau“ als Patin in der deutsch-reformier­ten Kirche in Otterberg 429. ∞ Maria Sybilla NN (wohl Lettenbauer +++klären+++); diese war am 10.2.1743 in der deutsch-reformiert­en Kirche in Otterberg Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Simgen aus Morlautern (Tochter des Johann Henrich Sim­gen und der Anna Barbara Lettebauer) 430 zusammen mit der weiteren Patin „Magdalena Louisa, des Theobald Lettenbauer von Gal­lappenmühle Hausfrau, des Kindes Stiefgroßmutter“ 431. Johann Peter Pfaff hat die Gallappmühle wohl von seinem Schwiegervater Theo­bald Let­tenbauer übernommen +++klären+++

 

Am 13.11.1765 sind Paten in Otterberg der „Johann Adam *Scherer, Müller von der Gallapmühle und Anna Margaretha seine Ehe­frau“ 432.

 

Am 3.3.1792 ist als Pate in Otterberg erwähnt: „Peter *Koch von der Galappmühle und Margareth uxor“ 433.

 

Am 1.8.1852 erscheint in der „Neue Speyerer Zeitung“ folgende Anzeige: „Montag, den 9. August laufenden Jahres …., läßt Herr Franz Heinrich Görg, Müller auf der Galappmühle versteigern 434.

 

Im „Wochenblatt für den Königlich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken“ Nr. 36 vom 25.3.1853 heißt es: „Verpachtung einer Mühle. Mittwoch den 6. April laufenden Jahres …. auf der unten bemerkten Mühle, läßt H. Franz Görg, Müller und Handelsmann von Kaiserslautern, die ihm zugehörigen Mühle, „Galappmühle“ genannt, bei Kaiserslautern gelegen, bestehend in: 2 Mahlgängen, 1 Schälgang, Oelmühle mit zwei paar Steinen und zwei doppelten Pressen, Schneitmühle …. verpachten“ 435.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird auf der Galappmühle genannt der Handelsmüller Johann Philipp Christian Simbgen 436.

 

Am 4.9.1896 feierte Simon Koch auf der Galappmühle und dessen Gattin Susanna geb. Becker ihre silberne Hochzeit 437.

 

Die heute noch bestehenden Teile des Anwesens wurde 1890 von der Familie Ohliger übernommen und im Laufe des 20. Jh. moder­nisiert 438.

 

Literatur/Urkunden:

- Dolch, Martin: Die rätselhafte Galappmühle im Hagelgrund: gab es hier eine Galläpfelstampfe zur Tintenherstellung?; in Jahrbuch zur Geschichte von Stadt u. Landkreis Kaiserslautern. - 36/37 (1998/99), S. 51-70

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/6: „Galappmühle und Woog, Erbbestandsbriefe ao 1720-1788, 10 Stücke

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1413/2: Galapp-Mühle Bd. 2, 1748-1773

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1414/1: Galapp-Mühle Bd. 3, 1774-1788

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1414/2: Galapp-Mühle Bd. 4, 1779-1780

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1414/3: Galapp-Mühle Bd. 5, 1788-1793

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1414/5: Galapp-Mühle Bd. 7, 1775-1776

- Meyer, L.: Die ehemalige Galappmühle bei Morlautern; in: "Die Rheinpfalz" Ausgabe Kaiserslautern vom 27.8.1962

- Weber: Die Galappmühle an der Mündung des Eselsbach in die Lauter; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1965, S. 16-24

 

 

- Kalckmühle 439:

s. Galappmühle

 

 

- Morlauterer Mühle:

die spätere Morlauterer Mühle ist vielleicht der Rest einer ursprünglich im Morlauter- (heute Eselsbach)tal gelegenen Ansiedlung, die vor 1200 unter Beibehaltung des Namens auf die Höhe verlegt wurde. Ein Mühlweg bei Morlautern (via molendini iuxta Morlutram) wird schon 1299 erwähnt 440.

 

Am 15.9.1452 heißt es in einer Urkunde: Pfalzgraf Friedrich I. Verleiht Kune Eckebrecht von Dürkheim das Burglehen zu Lautern, das vormals sein verstorbener Bruder Alheim Eckebrecht von Dürkheim von der Kurpfalz getragen hat, bestehend aus 10 Pfund Hel­ler Geld und einem Landstück im Hagelgrund, das „In Galapp“ heißt und zwischen dem Kaiserswoog und der Morlauterer Mühle liegt 441.

 

 

- Sägemühle, Morlauterer Wäsche:

Johann Goswin Widder schreibt in seiner Beschreibung der Kurpfalz von 1788: „Unten an der Gemarkung läuft ein von Neunkirchen kommendes Bächlein durch den Hagelgrund, treibt eine halbe Stunde vom Dorf die der geistlichen Verwaltung zuständige Sägmüh­le, Morlauterer Waesche genannt, und fällt in den Kaiserswoog.“ 442.

 

 

- Waschmühle:

der Name Waschmühle rührt von dem dort liegenden Waschplatz der Morlauterer Dorfbewohner her 443.

 

Die Morlauterer Waschmühle soll eine nachmittelalterliche Gründung sein 444, „hiergegen spricht allerdings, daß sie im 18. Jh im Be­sitz der Geistlichen Güteradministration. Sie war somit ein früherer Besitz des Klosters Otterberg und damit im Mittelalter schon er­baut worden“ 445.

 

1738 ist Wilhelm Schmitt der Müller und Erbbeständer auf der Waschmühle in Kaiserslautern 446.

 

Seit 100 Jahren führt nunmehr eine der bekanntesten Badeanstalten der Westpfalz den Namen 'Wesch'. Zuvor, seit dem frühen 18. Jahrhundert, war dies die im Volksmund gebräuchliche Bezeichnung für die einst im Hagelgrund am Eselsbach gelegene "Wasch­mühle“ 447. Sie wur­de früher meist als "Morlauterer Wäsch" oder "Wasch" bezeichnet, weil die Anwohner hier ihre Wäsche gewa­schen und diese auf dem nahe gelegenen "Waschberg" gebleicht haben 448.

 

Über den Bau der Waschmühle ist nichts Genaues bekannt. Der Grund und Boden gehörte jedenfalls lange Zeit der Zisterzienserabtei Otterberg, die im Hagelgrund zwei Fischwooge besaß. Im Zusammenhang mit einem jahrelang sich hinziehenden Rechtsstreit wegen der Weiderechte zwischen den Erbbeständern der Gallappmühle einerseits, der Stadt Kaiserslautern und der Gemeinde Morlautern andererseits heißt es 1744, dass sich am Standort der "Morlauterer Wasch" früher "Wentzen Hennen Wöglein" befand. Dort war ehe­mals auch eine Viehtränke und ein "Viehunner", d. h. ein Unterstellraum für das Weidevieh 449.

 

1738 wurde Wilhelm Schmitt als Erbbeständer der zum Otterberger Klosterdistrikt gehörenden Waschmühle genannt 450. Damals war sie eine Walk- und Schleifmühle. Die Leinenweber brachten das von ihnen gewobene Leinen zum "walken" hierher, und die Bauern und Handwerker ließen ihr Arbeitsgerät hier schleifen. Die Mühle, so be­richtete Schmitt, sei mit Konzession der Geistlichen Güter­verwaltung erbaut worden. Sie habe zwei Wasserräder, allerdings könne nur eines benutzt werden. Er hatte jährlich an so genannter Erbpacht den Betrag von 7 Gulden und 30 Kreuzer für die Mühle und sechs Morgen Äcker sowie 3 Gulden 45 Kreuzer für den Wei­her an die Pflege Otterberg zu zahlen 451.

 

1755 erwarb der kurfürstliche Kaiserslauterer Obereinnehmer und Apotheker Ludwig Heinrich (von) *Fliesen (1712-1783) die Waschmühle. 1770 wird sie als "Bordenmühle" bezeichnet. Er betrieb die Mühle nicht selbst, sondern verpachtete sie an so genannte "Bordenschnitter" weiter.

 

Am 17.9.1775 werden Philipp *Holtifer als „Bordenschnitter auf der Wesch“ mit Susanna Maria NN. als Paten in Otterberg erwähnt 452.

 

Nach dem Tod von Ludwig Heinrich Fliesen († 13.3.1788 Kaiserslautern) übertrug seine Witwe Maria Charlotte Fliesen, geb. Umb­scheiden (1731-1792) im Jahre 1784 +++Datum falsch: prüfen+++ an ihren Sohn Carl Ludwig *Fliesen (1757-1824) für 12.200 Gul­den "meine auf der sogenannten Wasch liegende Borden Mühl nebst Borden, Schopfscheuer und Stallung wie auch die zu dieser Mühl gehörige ohngefehr 5 Morgen Wiesen und 6 Morgen Äcker" sowie mehrere Ackergrundstücke. Carl Ludwig Fliesen war wie sein Vater kurfürstlicher Obereinnehmer sowie Stadtrentmeister und Kirchenältester der reformierten Gemeinde Kaiserslautern. Er war sehr vermögend und lieh der Stadt Kaiserslautern 1793 die Summe von 1.000 Gulden (fl.) 453.

 

Im Jahre 1800 beschäftigte er drei Mägde und zwei Knechte 454.

 

Johann Goswin Widder schrieb in seiner "Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine" 1788: "Unten an der Gemarkung lauft ein von Neunkirchen kommendes Bächlein durch den Hagelgrund, treibt eine halbe Stunde vom Dorf die der geistlichen Verwaltung zu­ständige Sägmühle, Morlauterer Wäsche genannt, und fällt in den Kaiserwoog“. 455

 

1820 bot Carl Ludwig *Fliesen, inzwischen Kreiskassier in Speyer, seinem Sohn Wilhelm (1790-1849) die Mühle an. Er schrieb ihm u. a.: "Mir hat die Mühle immerfort jährlich 800 fl. eingetragen, und ich hätte wahrscheinlich nicht 20 Jahre ohne Besoldung in Lau­tern leben können, wenn ich die Mühle nicht gehabt hätte. Ich sezze deswegen einen besonderen Werth darauf, und werde auch nicht zugeben, daß solche in fremde Hände gerathe, es ist ein Platz wovon mit der Zeit eines Deiner Kinder leben kann, besonders, wenn späterhin eine Mahl oder Oelmühle zu der Bordenmühle gebaut wird, ich bedinge deswegen ausdrücklich, daß Du an dem Eigenthum der Mühle Dir nichts vergebst, weder ganz noch zum Theil.“ 456.

 

Zur Mühle gehörte damals das so genannte "Bader Wooglein", an anderer Stelle auch "Benderwooglein" genannt. Da es ihn interes­sierte, welche Fische darin sind, bat Carl Ludwig Fliesen seinen Sohn 1820 den Woog leer laufen zu lassen, um dies festzustellen und ihn dann wieder mit Wasser zu füllen 457. Den Weiher vermachte Kreiskassier Fliesen schließlich auch in sei­nem Testament seinem Sohn Wilhelm 458.

 

Wilhelm Fliesens gleichnamiger Sohn Wilhelm Fliesen (1827-1889) verkaufte die Waschmühle und die dazugehörigen Ländereien am 24. Mai 1875 für 23.000 Gulden an den Bankier Theodor Hirsch in Mannheim. Acht Jahre später, am 10. Januar 1883 wurde die Mühle versteigert. Steigerer war der Morlauterer Gutsbesitzer Jakob Schmitt. Dieser verkaufte sie bald wieder an den Lauterer Gast­wirt Ludwig Kraft 459. Auch er behielt sie nur kurze Zeit 460.

 

Am 28. Oktober 1889 erwarb der aus Dietschweiler stammende Jakob Mül­ler, der bei seinem Onkel Karl Müller auf der nahe gelege­nen Neumühle das Müllerhandwerk erlernt hatte, die "Wesch" für 33.000 Mark. In der Wesch wurde damals nicht nur Korn gemah­len, sie diente darüber hinaus auch als Hanfreibe und als Kalkmühle.

 

Am 19. Juli 1905 verkaufte Jakob Müller seinen Besitz, bestehend aus Wohnhaus samt einem Anbau, dem Gebäude der Mahlmühle, mit Mühle, Schweinestall, Anbau mit Futterküche, Ökonomiegebäude mit Stall und Scheuer, Waschküche mit Schweinestall, ehema­liger Hanfreibe und Kalkmühlengebäude sowie 36 Tagwerk Äcker und 13 Tagwerk Wiesen für 43.000 Mark an die Stadt Kaiserslau­tern, die hier ein "Herrenbad" einzurichten beabsichtigte. Am 13. Februar 1906 versteigerte Jakob Müller auf der Waschmühle meist­bietend auch das für die Landwirtschaft benötigte Inventar, wie z. B. zwei zweispännige Wagen, einen Erntewagen, mehrere Pflüge und Eggen 461. Die Mühleneinrichtung wurde von Karl Ohliger von der be­nachbarten Gallappmühle erworben. Müller betrieb fortan die Obere Hetschmühle bei Alsenborn 462.

 

Da, wie Friedrich Wilhelm Weber schrieb, "bei Füllung und Leerung des Badeweihers der Wasserstand des Eselsbachs verändert wurde", musste sich die Stadt mit den benachbarten Mühlenbesitzern auseinander setzen und einigte sich schließlich vertraglich mit der Familie Scheuermann von der Dammühle und Karl Ohliger von der Gallappmühle 463.

 

Interessant ist, dass die Badeanstalt ihre Entstehung maßgeblich auch mehreren Mäzenen zu verdanken hat. Ein ungenannt gebliebe­ner Wohltäter ließ am 16. März 1905 durch Adjunkt Gustav Jansohn der Stadtverwaltung einen Betrag von 25.000 Mark als Beitrag zu den Baukosten des Badeweihers übergeben 464. Im folgenden Jahr haben weitere "wohlwollende Bürger" noch einmal 40.000 Mark und 20.000 Mark für ein "Damenbad" gespendet. Die gesamte Bausumme für die Badeanstalt belief sich auf 145.000 Mark. Am 4. Juni 1908 konnte Oberbürgermeister Dr. Hans Küfner schließlich den Badeweiher seiner Bestimmung übergeben 465.

 

Die "Pfälzische Presse" berichtete noch am gleichen Tag: "Mit einer kleinen Feier wurde heute nachmittag der neue Badeweiher an der Waschmühle der öffentlichen Benützung übergeben. Die gesamte Anlage erforderte insgesamt einen Kostenaufwand von rund 140.000 Mark, wovon 85.000 Mark durch Spenden von Bürgern gedeckt wurden. Die Wasserfläche umfaßt 15.500 Quadratmeter und die Wassermenge rund 25.500 Kubikmeter. Der Badeweiher erfreut sich einer ganz vorzüglichen Wasserversorgung und einer herrli­chen Lage im bewaldeten Hagelgrundtal" 466. Selbst die in New York erschienene Zeitung "Der Pfäl­zer in Amerika" berichtete da­mals von der Eröffnung 467.

 

 

 

 

 

Morschheim:

VG Kirchheimbolanden, Lk Kirchheimbolanden; nördlich von Kirchheimbolanden gelegen; gehörte zur Herrschaft Nassau-Weilburg, Amt Kirchheim(-bolanden).

 

Mühlen:

- Alte Mühle bei Morschheim:

die verschwundene Mühle stand am Selzbach; der Flurname „An der alten Mühle“, im Volksmund „enn de Altmihl“ weist noch dar­auf hin 468.

 

1 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 44.

2 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 54.

3 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 57 Nr. 321.

4 Reis: Ortsfremde der Bäcker- und Müllerzunft Kaiserslautern; in: PRFK 1985, S. 592.

5 Vellmann: Kübelberger Gerichtsbeforchung; in LA Speyer Kurpfalz A Nr. 213; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 170.

6 LA Speyer Best. B2 Sachakte 292 UNr. 292.

7 LA Speyer Zweibrücken I, A. Nr. 293.

8 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 170.

9 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 237.

10 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 52 Nr. 170.

11 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 52 Nr. 170.

12 Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch, S. 62 Nr. 319.

13 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 25 Nr. 59.

14 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 34v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 72.

15 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 17r; zitiert bei Zeng­lein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 61.

16 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 34v; zitiert bei Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 72.

17 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 59 Nr. 328.

18 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 60 Nr. 338.

19 LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85 r; zitiert bei Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 107.

20 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 1, Aktenvermerk vom 20.10.1745.

21 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 3-4r.

22 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 49.

23 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 3.

24 LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 237.

25 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 23, 27.

26 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 29-31r.

27 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 144 Nr. 517.

28 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 127 Nr. 452.

29 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 139 Nr. 494.

30 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 32 Nr. 80.

31 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 32 Nr. 80.

32 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 12 Nr. 13.

33 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2 fol. 37-37r.

34 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2 fol. 38-45r.

35 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2 fol. 38-45r.

36 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2 fol. 60.

37 Angaben nach Internetdatei http://www.holzagentur.info/firmenprofil.html, Abruf vom 3.9.2013.

38 Häberle: Scheidenberg, Scheidenberger Woog, Scheidenberger Straße. Ein Beitrag z. historischen Geographie der Westpfalz; in: Pfälzisches Museum 1914, S. 23-28; Häberle: Wüstungen, S. 192; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 479; Keddigkeit: Bur­genlexikon IV.1, S. 439ff., Artikel „Scheiden­burg“.

39 Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 44 Anm. 11.

40 Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon IV.1, S. 439 ff, 442 Artikel „Scheiden­burg“.

41 Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon IV.1, S. 439 ff, 442 Artikel „Scheidenburg“.

42 Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, S. 45.

43 Christmann: Sied­lungsnamen II,S. 479.

44 Unter einem Transfix versteht die Geschichtswissenschaft eine Urkunde, deren Inhalt durch eine weitere, im inhaltlichen Zusammenhang stehende Urkunde bestätigt (transfixiert) wird. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem zwei oder mehr Urkunden durch ein Band verbunden und gemeinsam gesiegelt werden.

45 LA Speyer Best. B1 Nr. 236.

46 LA Speyer Best. B1 Nr. 236.

47 Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 44 Anm. 11.

48 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 479.

49 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 3r.

50 LA Speyer Best. Y 14 Nr. 25: Erbbestandsbrief für Andreas Schmidt von Hütschenhausen über den Scheidenberger Woog und die Scheidenberger [= Schanzer] Mühle vom 20.8.1711 [Abschrift].

51 Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, S. 89.

52 LA Speyer Best. Y14 Nr. 25.

53 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 16 Nr. 27a.

54 Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon IV.1, S. 439 ff, 442 Artikel „Scheidenburg“.

55 Häberle: Scheidenberg, Scheidenberger Woog, Scheidenberger Straße; in: Pfälz. Museum April 1914, S. 23-28; Zenglein/Bauer: Kübel­berger Ge­richtsbuch, S. 30.

56 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 200 Nr. 3049.

57 Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 200 Nr. 3050.

58 LA Speyer Best. B2 Nr. 1194/2: „Mühle zu Obermiesau, 1745-1789“, Bl. 16.

59 Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld vom 7.10.2010.

60 Paul: Die Moormühle: in: Welters­bach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, S. 71.

61 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbau­ernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 17.

62 Zweibrücker Wo­chenblatt Nr. 155 vom 6.7.1870.

63 Louis: Geschichte der Holz­mühle, S 30.

64 LA Speyer Zweibrücken I, A. Nr. 293.

65 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 170.

66 LA Speyer Best. WW1 Nr. 1270: „Geometrische Aufnahme über die Hoheitslinie zwischen dem Churpfaelzischen Oberamt Lautern und dem Herzoglich Pfalz- zweibrückischen Oberamt Zweibrücken, aufgenommen Juni 1774.

67 Beilage zum Intelligenzblatt vom 6.10.1830 Nr. 114, S. 855.

68 Paul: Die Moormühle; in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte , S. 71.

69 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1865, S. 301.

70 Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 15.

71 Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh., S. 97.

72 KSchA Zw Rep. IV, Nr.. 265, zitiert nach Stürmer: Mühlenrecht, S. 104.

73 Schmidt: Untertanenliste des Oberamts Zweibrücken Anno 1612; in: Anthes et. Al: Pfälzische Untertanenlisten, S. 71.

74 Weber: Mühlen besonderer Art, S.182 mit Bericht über die Umweltverschmutzung S. 151.

75 Karte bei: Blieskastel, Stadt [Hrsg.]: Die Grafen von der Leyen und das Amt Blieskastel. Ausstellung der Stadt Blieskastel .. 1991, S. 46.

76 Anm.: befindet sich auszugsweise in LA Speyer E6 Nr. 2139.

77 LA Speyer Best E6 Nr. 2139: Prozeß des Müllers zu Mimbach Nickel *Müller vor dem Reichskammerge­richt; dort befindet sich der Kaufbrief des Rauel.

78 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 301/02.

79 Gölzer: Gerichtsbuch Blieskastel, S. 31.

80 Anm.: das Gesuch befindet sich bei LA Speyer Best E6 Nr. 2139.

81 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 3025.

82 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, S. 246 Nr. 1208.

83 o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe.

84 LA Speyer B2 Nr. 3109; Stürmer: Mühlenrecht, S. 35.

85 LA Speyer B2 Nr. 3109; Stürmer: Mühlenrecht, S. 35.

86 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5.

87 LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 fol. 63-72: Mühlenprotokoll vom 6.1.1745; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 189, der allerdings als Müller auf der Mimbacher Mühle angibt: „Erbbe­ständer sind Konrad und Nickel Müller“.

88 Weber: Mühlen und Müller­handwerk, S. 189.

89 LA Speyer Best E6 Nr. 2139.

90 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 116.

91 Zweibrücker Zeitung vom 9.3.1786.

92 LA Speyer Best B2 Nr. 1101; Stürmer: Mühlenrecht, S. 104.

93 LA Speyer Best. B126 Urk. Nr. 2911 vom 28.9.1833.

94 Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 26 vom 9.3.1836, S. 206.

95 Eilbote Landau vom 17.1.1846, S. 11 = LA Speyer Best. Y 20/41.

96 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 302.

97 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 302.

98 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5.

99 LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 fol. 72-76: Mühlenprotokoll vom 6.1.1745; Weber: Müh­len und Müllerhandwerk, S. 190.

100 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 116.

101 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 302.

102 LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 76-79.

103 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 384.

104 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 302.

105 Kampfmann: Geschichte der Mühlen im Bezirksamt Zweibrücken, S. 17.

106 LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 79-85.

107 LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 83 Anmerkung zum Mühlenbe­richt des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745.

108 Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 491.

109 Mitteilung von Herrn Dr. Werner Esser vom 15.12.2009.

110 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, Nr. 677.

111 LA Speyer, CGA-Akten A.706 Bl. 24.

112 Stadtarchiv Kandel B 168 Bl. 511.

113 LA Speyer Briefprotokolle Nr. 305; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 272.

114 LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte Kandel von 1899.

115 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176.

116 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel, S. 176.

117 LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Bl. 29-31 Kopie; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

118 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176; LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Bl. 29-31 Kopie; Orig. Kirchenschaffneiar­chiv Zweibrücken IV.

1220.

119 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 175; LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Bl. 29-31 Kopie; Orig. Kirchen­schaffneiarchiv Zweibrücken IV.

1220.

120 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176.

121 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176; LA Speyer ++++Zitat klären ++++

122 Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 15.

123 Esser: Ortsfamilienbuch Winden, S. 84 Nr. 287 iVm. S. 220 Nr. 954.

124 Esser: Winden. Dorf in den Weiden, S. 179.

125 Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 175, 177.

126 Mitteilung von Frau Ute Keppel vom 24.1.2015 unter Bezugn. auf das Hebammenbuch der Oma bzw. Großtante von Norbert Scheidt aus Kandel, 1927 – April 1932.

127 Anm.: Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 178 vertritt die Ansicht: „Vermutlich ist die Zügelmühle die Barthelsmühle“.

128 LA Speyer Best. A14 Nr. 706, Bl. 25.

129 StA Kandel B 169 Bl. 139.192r 207 ff.+++Zitat klären+++

130 LA Speyer Best. F5 Nr. 304.

131 Anm.: Kloster Frauenalb bei Bad Herrenalb.

132 LA Speyer Best. D1 Nr. 1421.

133 LA Speyer Best A 14 Nr. 706/2 Bl. 25.

134 Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 177.

135 LA Speyer Best F5 Nr. 304 Bl 133.

136 Mitteilung und Photo von Dr. Werner Esser, Kandel; Photo bei Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 178.

137 Carl: Pfälzer Sagen, S. 27.

138 Drewermann: Tiefenpsychologie und Exegese, Band 1, S. 135 u. 150.

139 Seebach: Sagen in der Pfalz, S. 25.

140 Frey: Beschreibung des bayrischen Rheinkreises, S. 442.

141 Lehmann: Bürgen und Schlösser, Bd. 1 S. 255.

142 Lehmann: Bürgen und Schlösser, Bd. 1 S. 259.

143 Bomberger: Die Wiedereinführung des katholischen Glaubens i. d. Herrschaft Guttenberg im 18. Jh.; in: Archiv f. mittelrh. Kirchengeschichte, 1958, S. 187-216.

144 Archiv des Lutherischen Oberkonsistoriums Zweibrücken, Archivteil Herrschaft Guttenberg [Prot. Landeskirchenarchiv Speyer Abt. 57], Zentralarchiv Ev. Kirche der

Pfalz in Speyer 1953 Nr. 87.

145 Schnei­der: Die Kirchenvisitation in der Herrschaft Guttenberg, Zeitschrift f. Geschichte des Oberrheins, Bd. 1, 1878, S. 1 unter Hinweis auf Lehmann: Burgen und Bergschlösser, Bd. I S. 216 ff.; Schwarz: Artikel Minfeld; in: Keddigkeit u.a.: Burgenlexi­kon, Bd. III, S. 575; Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. I, S. 440.

146 Frey: Beschreibung des bayrischen Rheinkreises, S. 442.

147 Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 518.

148 Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 518

149 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 92 Nr. 269.

150 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 496 Nr. 2340

151 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Min­feld, S. 50 Nr. 206.

152 Mitteilung von Herrn Daniel E. Jobard aus F-83440 Fayence; in: PRFK 1982, S. 86.

153 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 50 Nr. 275.

154 Esser/ Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 50 Nr. 33

155 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 50 Nr. 36.

156 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 473 Nr. 2211.

157 Esser/ Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 168 Nr. 659.

158 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 447 Nr. 2076.

159 Esser/Keppel: Ortsfa­milienbuch Minfeld, S. 506 Nr. 2400.

160 Esser/Keppel: Ortsfa­milienbuch Minfeld, S. 506 Nr. 2399

161 Karte bei Keddigkeit: Burgenlexikon III, S. 571.

162 Walter: Minfeld und Freckenfeld; Beiträge zur Geschichte der Dörfer, Landau 1905, S. 83, 86, 74.

163 Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern. Zweibrücken 1828, S. 53; Frey: Versuch einer Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 518; Gilardone: Handbuch

Regierungsbezirk Pfalz, Anhang I, Speyer 1886, S. XXVII; Christmann, Siedlungsnamen II, S. 120.

164 LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 29, 29r Kopie; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220 Bericht des Müllers Ludwig Hüner an die pfalz-zweibrück. Regierung vom 26.1.1629.

165 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 447/08 Nr. 2081.

166 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 156 Nr. 591.

167 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 602 Nr. 2868.

168 LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 29, 29r Kopie; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220 Bericht des Müllers Ludwig Hüner an die pfalz-zweibrück. Regierung vom 26.1.1629.

169 LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 29 [Kopie]; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220)

170 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 41, 350 Nr. 1580.

171 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 41.

172 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 41, S. 344 Nr. 1559 und S. 563 Nr. 2662.

173 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 77 vom 8.10.1819, S. 540.

174 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 563 Nr. 2662.

175 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 462 Nr. 2154

176 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 467 Nr. 2172.

177 LA Speyer Best F 5 Nr. 304 Bl. 68.

178 LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germers­heim und Kandel von 1899.

179 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 341.

180 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 356 Nr. 1617.

181 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 365 Nr. 1658.

182 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 365 Nr. 1620.

183 Eilbote Landau vom 28.10.1837, Nr. 43, S. 171.

184 Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, S. 110.

185 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, S. 307 Nr. 1544.

186 Reitenbach: „Achatschleifen und -Fundstätten im Herzogtum Pfalz-Zwei­brücken“; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 67.

187 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52.

188 Kampfmann: Heimatkunde des Bezirksamts Zweibrücken, Kaiserslautern 1912, S. +++klären+++

189 LA Speyer Best. B2 Nr. 4490: Die Renten und Gefälle im Herzogtum Zweibrücken +++Zitat prüfen (genannt ohne genaue Quellenangabe bei Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52)++++ , fol. 290.

190 LA Speyer Best. Zweibrücken 1 Nr. 1101 +++ Zitat prüfen+++

191 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52.

192 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52.

193 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52.

194 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 52-53.

195 Christmann: Siedlungs­namen II, S. 120.

196 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 54.

197 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 54-55.

198 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55.

199 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55.

200 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55.

201 KSchA Zw. Rep II Pachtvertrag der Mittelbacher Mahlmühle vom 18.8.1706.

202 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55-56.

203 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 58.

204 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55-56.

205 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 58.

206 LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 143-146: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745; Weber: Mühlen bes. Art, S. 182.

207 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 58-59.

208 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 120.

209 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 55-56; LA Speyer B2 Nr. 1101. +++Zitat prüfen+++

210 ref. KB Zweibrücken; zitiert nach Internetdatei von Dr. Hermann Müller/ Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de.

211 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 146-151.

212 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 191/192.

213 Kirchenbuch Contwig 1698-1764, Nr. 35.

214 KB Mittelbach-Ixheim 1743-1798, Nr. 1912.

215 KB Zweibrücken, 1662-1744, Nr. 144. +++Zitat prüfen+++ welches: ref./kath.

216 KB Zweibrücken Nr. 1460. +++Zitat prüfen+++

217 KB Mittelbach-Ixheim 1743-1798, Nr. 2201.

218 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, S. 221, Nr. 1087.

219 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 117r.

220 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 53.

221 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 53.

222 Fuchs: Bemerkenswerte Einträge aus dem evangelisch-reformierten Kirchenbuch der Stadt Zwei­brücken zwischen den Jahren 1607 und 1662; in: PRFK 1975, S.155.

223 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 53.

224 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 54.

225 Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienfor­schung: Schweizer Einwanderer im Westrich, S. 134, 146.

226 Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 53.

227 Internetdatei Stadt Bexbach - Mittelbexbach http://www.bexbach.de/index.php?id=148&type=98, Abruf vom 21.10.2013.

228 Müller: Mittel- und Oberbexbach. Überlebende und erste Bewohner nach dem Dreissigjähri­gen Krieg; in: Saarländische Familienkunde 1968, S. 2 ff.

229 Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 204, Urk. Nr. 625; Jungk: Regesten zur Geschichte der ehemaligen Nassau-Saarbrückischen Lande bis zum

Jah­re 1381, Nr. 1429.

230 Jungk: Regesten zur Geschichte der ehemaligen Nassau-Saarbrückischen Lande bis zum Jah­re 1381, Nr. 1429.

231 Häberle: Wüstungen, S. 134.

232 Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 9.

233 Klauck: Lexi­kon saarländischer Ortschaften, S. 69.

234 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 262.

235 Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, S. 30.

236 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 303.

237 Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 383.

238 Intelli­genzblatt des Rheinkreises Nr. 134 vom 30.11.1821, S. 700/701.

239 Amts- und Intel­ligenz-Blatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 43 vom 19.4.1834, S. 323.

240 Müller/Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, PRFK 2003, S. 315 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen.

241 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Hei­matkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 53.

242 LA Speyer, Mittelborner Weistum Bl. 4 ++Zitat prüfen+++; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 383.

243 Armgart: Urkunden Deutschor­denskommende Einsiedel, in: Pfälzisches Klosterlexikon, S. 231 Nr. 291.

244 Armgart / Diener: Deutschordenskommende Einsiedel; in: Pfälzisches Klosterlexikon, Bd. 1, S. 352.

245 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 297.

246 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 297 unter Verweis auf die Kirchenbücher von Landstuhl und Mittelbrunn.

247 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 53.

248 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 383.

249 Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zwei­brücken 1966, S. 53.

250 Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

251 Dolch/Greule: Siedlungsnamen, S. 312 m.w.N.; Christmann: Siedlungsnamen, Bd. 1, S. 390.

252 Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 276.

253 Lehmann: Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Bd. 2, S. 134.

254 Battenberg: Lichtenberger Urkunden, Nr. 2951; mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen.

255 LA Speyer Best. E6 Nr. 362 +++prüfen oder beide ++; LA Speyer Best. E6 Reichskammergerichtsprozeß 507; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam-

mergerichtsakten, Bd. 1, S. 362-363, Nr. 447.

256 LA Speyer Best. A1 Nr. 623 u. 624; LA Speyer Best. E6 Nr. 492, darin u.a. Lehensbrief an Ludwig Anton Freiherrn von Hack von 1753.

257 Gilardone: Handbuch Regierungsbezirk Pfalz, S. XXVII.

258 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 201, 387.

259 Ullrich: Einwohner von Elmstein, S. 427.

260 Gallé: Kunstführer Rheinhessen, S. 133.

261 Eid: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 6.

262 Weber: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrig­heim; Häuserkomplex wie eine Schloßanlage des 18. Jahrhunderts; in: Heimatjahrbuch 1984 Landkreis Bad Dürkheim, S. 133.

263 Würth: Heimatbuch Wachenheim / Pfrimm, S. 195.

264 Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 64.

265 Hess. Landesarchiv Darmstadt, Best. C 3, 77 zitiert nach: Heimat- und Kulturver­ein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim S. 64.

266 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 103r.

267 Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, S. 228.

268 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 68-69r.

269 Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim, S. 65, 120.

270 Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim, S. 232.

271 Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 3, S. 105.

272 Schwarz: Ehemals kurpfälzische, nunmehr österreichische Leibeigene im Oberamt Germersheim im Jahre 1630 [Teil 1]; in: PRFK 2011, S. 193.

273 Schna­bel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 270.

274 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321, Nachzeichnung einer Karte von 1770; Karte von 1847.

275 Ehmer: Der Klosterhof in Mörlheim, S. 62.

276 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319.

277 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319 leider ohne Quellenanga­be.

278 LA Speyer Best. D28 Nr. 176.

279 LA Speyer Best. D28 Nr. 193; Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 31; Scherer: Kloster Eußerthal, S. 66.

280 LA Speyer Best. D28 Nr. 194; Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319.

281 Scherer: Kloster Eußerthal, S. 66.

282 Scheidt: Die Zisterzienserabtei Eußerthal, S. 95

283 Scherer: Kloster Eußerthal, S. 66.

284 Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, Bd. 1, S. 196.

285 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319.

286 LA Speyer Best. A 13 Nr. 893: Bestandsverleihung der Mühle zu Mörlheim an Bartholomäus Beck, 1602; Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319.

287 LA Speyer Best. A13 Nr. 902.

288 Schwarz: Ehemals kurpfälzische, nunmehr österreichische Leibei­gene im Oberamt Germersheim im Jahr 1630 [Teil 1]; in: PRFK 2011, S. 200.

289 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 320; LA Speyer Best. A13 Nr. 904.

290 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 319.

291 Widder: Beschreibung d. Kurpfalz, Bd. 2, S. 526.

292 LA Speyer Best. F5 Nr. 686 Bl. 372r.

293 LA Speyer Best. F5 Briefprotokolle Landau Nr. 686, Bl. 376.

294 Anmerkung beim späteren Ver­kauf der Mühle am 8.3.1715 = LA Speyer Best F5, Nr. 687 Bl. 491.

295 LA Speyer Best. F5, Nr. 687 Bl. 491/492.

296 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 320.

297 Ehmer: Der Klosterhof in Mörlheim; in: Kulturkreis Mörlheim (Hrsg.): Mörlheim, S. 63.

298 Ehmer: Klosterhof in Mörlheim, S. 63.

299 LA Spey­er Best. A13 Nr. 140.

300 LA Speyer Best. A13 Nr. 905.

301 Stein: Festungen und befestigte Linien in der Pfalz und im nördlichen Baden, Teil I Pfälzer Heimat 1968, S. 91 ff., Teil II Pfälzer Heimat 1968, S. 127 ff, 132.

302 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 320.

303 LA Speyer Best A2 Nr. 122/7 Bl. 18b.

304 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321.

305 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 66 vom 9.6.1830, S. 604.

306 Eilbote Landau vom 28.11.1836, Nr. 48, S. 193.

307 Ehmer: Klosterhof in Mörlheim, S. 65; Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321.

308 Eilbote Landau vom 3.12.1837, Nr. 49, S. 196.

309 Ehmer: Klosterhof in Mörlheim, S. 65; Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321.

310 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321.

311 Eilbote Landau vom 17.4.1850, Nr. 31, S. 232.

312 Eilbote Landau Nr.14 vom 16.2.1856, S. 69.

313 Ehmer: Die alte Mörlheimer Mühle, S. 321.

314 Ehmer: Klosterhof in Mörlheim, S. 65-66.

315 Becker: Das deutsche Mühlenster­ben im 20. Jh, S. 97.

316 Ehmer: Der Klosterhof in Mörlheim, S. 62.

317 Widder: Beschreibung der kurfürstl. Pfalz, Bd. 2,S. 525.

318 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 236.

319 Christmann: Siedlungsnamen I, S. 395.

320 Kunstdenkmäler Rheinland-Pfalz, Bd. I Stadt und Landkreis Zweibrücken, S. 390.

321 Bonkhoff: Vorwort zum Register zum luth. KB Großbundenbach, a.a.O.

322 LA Speyer Best. B1 Nr. 391a vom 27.11.1573; Bonkhoff: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff, Bernhard: Mörsbach. Ein Dorfbuch, S. 72; LA Speyer Best. B2 Nr. 1104 „Sammlung der Erbbestandsbriefe“.

323 Bonkhoff: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff: Mörsbach. Ein Dorfbuch, S. 72.

324 Kunstdenkmäler Rheinland-Pfalz, Bd. I Stadt und Landkreis Zweibrücken, S. 390.

325 Bohrer: Register luth. KB Großbundenbach 1715 – 1798, S. 83.

326 LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1.

327 Bonkhoff: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff: Mörsbach. Ein Dorfbuch, S. 73.

328 LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 327-334; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 200.

329 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 121r.

330 Bonk­hoff: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff: Mörsbach. Ein Dorfbuch, S. 72.

331 Bonkhoff: „Die Mörsbacher Mühle“; in: Bonkhoff: Mörsbach. Ein Dorfbuch, S. 73.

332 Denkmaltopographie, Band Donnersbergkreis, S. 368.

333 Hess. Landesarchiv Darmstadt A2 Worms Pro. Augustinerkloster vom 16.2.1488; Schwan: Repertorien Wormser Urkunden, S. 240 Nr. 828.

334 Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 117.

335 Denkmaltopogra­phie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 118.

336 Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 118.

337 Gallé: Kunstführer Rheinhessen, S. 129-130.

338 Wormser Zeitung vom 11.6.2010: Mühlenwanderung. „Interessengemeinschaft Pfrimm veranstaltet Wanderung zu Mühlen in Pfed­dersheim und Monsheim“.

339 FLA Amorbach, Urkunden Leiningen, Urk. v. 24.2.1438; FLA Amorbach, Aktivlehnbuch 2, fol. 5.

340 Mötsch: Lehen und Mannen der Burgen Altbolanden und Frankenstein im Spätmittelalter; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 1989, S. 139; Kemper:

Lehensverzeichnis d. Johann v. Leiningen-Rixingen; in: Mitteilungen Hist. Verein 2005, S. 158.

341 Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. A5 Nr. 339/1 ohne Datum; FLA Amorbach Aktivlehnbuch 2 fol. 5 und 11; Mötsch: Lehen und Mannen der Burgen Altbolanden und Frankenstein im Spätmittelalter; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 1989, S. 139.

342 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Teil Protocolla judiscialia Neuleiningen; Kopie; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

343 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 185; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

344 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 155; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

345 Wollmershäuser: Die ältesten Protokolle des kurpfälzischen Regierungsrats (1649-1652, Folge III: 1652; in: PRFK 2013, Band XVII, Heft 10, S. 579.

346 LA Speyer Best. E6 Nr. 2386; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1027 Nr. 1153.

347 Widder: Beschreibung der Kurpfalz, Bd. 3, S. 124-125.

348 Michel: Chronik von Monsheim, S. 124.

349 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

350 Hess. Landesarchiv Darmstadt Best. E10, 22: Mühle zu Monsheim nahe der Kriegsheimer Mühle, 1728.

351 Gallé: Kunstreiseführer Rheinhessen, S. 130.

352 Michel: Chronik von Monsheim, S. 124.

353 LA Speyer Best. E6 Nr. 2387; Armgart/Weber: Inventar d. pfälz. Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, Nr. 1070, S. 960-961.

354 Michel: Chronik von Monsheim, S. 125-126.

355 Michel: Chronik von Monsheim, S. 126.

356 Rabenau: Verzeichnis Großherzogthum Hessen, Stichwort Dorfmühle.

357 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 185; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

358 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 155; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

359 Repertorium Knoch LA Speyer Best. X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

360 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 185; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

361 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Repertorium notabilium, S. 155; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

362 Michel: Chronik von Monsheim, S. 124.

363 Internetdatei http://www.akpfeddersheim.de/ueberpfedders­heim/touri/89-mueheln.

364 Internetdatei http://www.akpfeddersheim.de/ueberpfeddersheim/touri/89-mueheln; Abruf vom 2.10.12013.

365 LA Speyer Best. E6 Nr. 2835; Armgart/Weber: Inventar d. pfälz. Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, Nr. 1067, S. 957-958.

366 Michel: Chronik von Monsheim, S. 124.

367 Michel: Chronik von Monsheim, S. 124-125.

368 Michel: Chronik von Monsheim, S. 125.

369 Michel: Chronik von Monsheim, S. 127.

370 Michel: Chronik von Monsheim, S. 127.

371 Michel: Chronik von Monsheim, S. 127.

372 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10 Teil VI Monsheim, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

373 Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Teil VI Monsheim, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

374 Hinweis von Til Schrecker und Ruth Hedderich bei PRFK Wormser Nachrichten vom 8.5.2013. +++Zitat prüfen+++

375 Michel: Chronik von Monsheim, S. 127.

376 Wormser Zeitung vom 11.6.2010: Mühlenwan­derung. „Interessengemeinschaft Pfrimm veranstaltet Wanderung zu Mühlen in Pfeddersheim und Monsheim“.

377 Wendel: Monzernheim, A. 50.

378 Becker: Actenmäßige Geschichte der verschiedenen Räu­berbanden an den beyden Ufern des Rheins, S. 118 ff.

379 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 99.

380 LA Speyer Best. E6 Nr. 557; Armgart/­Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O.,Bd. 1, Nr. 503, S. 415-416.

381 Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, S. 296.

382 Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, S. 296.

383 LA Speyer Best. B1 (Hzt. Zweibrücken), 133, dazu Le­hensrevers dess. B2, 1212 vom selben Jahr, mitgeteilt von Herrn Arno Ehrhard, Ludwigshafen.

384 LA Speyer Best. E6 Nr. 576; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 415-416 Nr. 503.

385 Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, S. 296.

386 Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, S. 296.

387 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, Speyer 1904, S. 224; Christmann: Alba, Elbe, Elf und die pfälzischen "-alb"; in: Pfälzer Heimat 1956, S. 43.

388 Neubauer: Regesten des Klosters Hornbach, Speyer 1904, S. 224; Christmann: Alba, Elbe, Elf und die pfälzischen "-alb"; in Pfälzer Heimat 1956, S. 43.

389 Müller/Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, PRFK 2003, S. 311 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen.

390 Wikipedia Stichwort 'Moosalb (Schwarzbach)', Abruf vom 25.10.2013.

391 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 242.

392 Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, Bd. III, S. 329 Nr. 394.

393 Christmann: Dörferuntergang, S. 70, 122.

394 Christmann: Dörferuntergang, S. 122.

395 Remling: Ur­kundenbuch des Klosters Otterberg, S. 222; Christmann: Aus Morlautern an der Reichs- und Königsstraße; in: Pfälzische Hei­matblätter 1964, S. 18.

396 LA Speyer, Geistliche Güteradministration Heidel­berg, A. Nr. 95 ++Zitat prüfen++; Christmann Aus Morlautern an der Reichs- und Königsstraße; in: Pfälzische Hei-­ matblätter 1964, S. 18.

397 Remling: Ur­kundenbuch des Klosters Otterberg, S. 222; Christmann: Aus Morlautern an der Reichs- und Königsstraße; in: Pfälzische Hei­matblätter 1964, S. 18.

398 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 26.

399 Anm.: Joseph Etienne war Geometer und Oberamts-Renovator am kurpfälzischen Oberamt Lautern.

400 Friedel: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kaiserslautern, S. 11.

401 LA Speyer: GGA, A. 273 Bl. 19. ++Zitat prüfen++

402 LA Speyer. A. Nr. 152. ++Zitat prüfen++

403 LA Speyer, Kurpfalz Akten A. 1412/4 ++Zitat prüfen++

404 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 15 Eintrag vom 27.3.1654.

405 Christmann: Dörferuntergang, S. 122.

406 Herzog: Kaiserslautern 1651-1680, S. 40 Nr. 2367.

407 Dolch: Urkundenbuch Kaiserslautern, Bd. III, S. 68 Anm. 3; Dolch: Die rätselhafte Galappmühle im Hagelgrund; in: Jahrbuch Kaiserslautern 1998/1999, S. 51-70.

408 Friedel: Die Entwicklung der Kaiserslauterer Industrie; in Friedel/Christmann: Kaiserslautern, einst und jetzt, S. 89.

409 Zink: Kaiserslautern, S. 129.

410 Christmann: Siedlungsnamen II, S. 220.

411 Christmann: Aus Morlautern an der Reichs- und Königsstraße; in: Pfälzische Heimatblätter 1964, S. 18.

412 Dolch: Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Bd. III, S. 68 Anm. 4.

413 Christmann: Aus Morlautern an der Reichs- und Königsstraße; in: Pfälzische Heimatblätter 1964, S. 18.

414 Widder: Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz 1788, Bd. 4, S. 199.

415 Alsenborner Gerichtsbuch, Gerichtstag vom 2.5.1655.++Zitat prüfen++

416 Herzog: Kaiserslautern, ++Zitat prüfen++ S. 40 Nr. 2367 und S. 82 Nr. 2952.

417 Herzog: Kaiserslautern 1651-1680, S. 82 Nr. 2952 iVm. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, S. 84 Nr. 2977.

418 Christmann: Dörferuntergang, S. 122.

419 Rink: Taufbücher der deutsch-reformier­ten Gemeinde Otterberg, S. 15.

420 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 15 Eintrag vom 27.3.1654.

421 Christmann: Dörferuntergang, S. 122.

422 Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, S. 73, Nr. 1305; Herzog: Kaiserslautern 1651-1680, S. 82 Nr. 2952.

423 Herzog: Kaiserslautern 1682-1705, S. 16.

424 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 91 Nr. 822.

425 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 101 Nr. 927.

426 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 117 Nr. 1082.

427 HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen: Sickingisches Amtsrelati­onsbuch Bd. I Nr. 5b S. 22 = Zusammenfassung PRFK Archiv Ludwigshafen Ordner Nr. XIV

L 2.0 lfd. Nr. 11.

428 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 235; Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 168 Nr. 1524.

429 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 235; Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 168 Nr. 1524.

430 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 213 Nr. 1940.

431 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 213 Nr. 1940.

432 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 274 Nr. 2566.

433 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 355 Nr. 3547.

434 Neue Speyerer Zeitung Nr. 186 vom 4.8.1852, S. 850.

435 Wochenblatt für den Königlich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken“ Nr. 36 vom 25.3.1853.

436 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 27.

437 Steinebrei, Hans: „Geschehnisse vor 100 Jahren“; in: Heimatkalender Landkreis Kaiserslautern 1996, S. 93.

438 "Die Rheinpfalz" vom Samstag 25.8.1951: „Westpfälzische Mühlen stellen sich vor“.

439 Friedel: Die Entwicklung der Kaiserslauterer Industrie; in Friedel/Christmann: Kaiserslautern, einst und jetzt, S. 322 Anm. 68: „die bei Weber: Mühlen der Stadt Kai-

serslautern, S. 97 erwähnte 'Kalckmühle' ['kalchmühl' !] ist im kath. KB Kaiserslautern Schreibfehler für Gallapmühle“.

440 Dolch: Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Bd. I, S. 365-367 Nr. 532; Dolch: Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Bd. III S. 68 Anm. 4.

441 Dolch: Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Bd. III S. 68 Anm. 4.

442 Widder: Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz 1788, Bd. 4, S. 227.

443 Friedel: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitt: der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern des Historischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 3.

444 Friedel: Beiträge zur Ortskunde von Kaiserslautern, Kaiserslautern 1967, S. 21

445 Friedel: Die Entwicklung der Kaiserslauterer Industrie; in Friedel/Christmann: Kaiserslautern, einst und jetzt, S. 89.

446 Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, S. 237.

447 Anm.: In der Chronik von Morlautern findet sich bedauerlicherweise, außer schönen alten Darstellungen, wenig Konkretes zur Geschichte der Waschmühle; Lorenz,

Geschichte und Geschichten von Morlautern, Otterbach 1993, S. 54ff.

448 F. W. (vermutlich Friedrich Wil­helm Weber): Das Freibad Waschmühle war ein eine Viehtränke. Kaiserslautern und Morlautern verteidigten verbissen ihre Weide-­ rechte, in: Pfälzische Volkszeitung, 10.8.1964.

449 F. W. (vermutlich Friedrich Wil­helm Weber): Das Freibad Waschmühle war ein eine Viehtränke. Kaiserslautern und Morlautern verteidigten verbissen ihre Weide-­ rechte, in: Pfälzische Volkszeitung, 10.8.1964.

450 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 237.

451 Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern und den näheren Umgebung, Kaiserslautern 1967, S. 85.

452 Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, S. 305 Nr. 2924.

453 Reis: Kaiserslautern im 18. Jahrhundert. Einheimische, Eingepfarrte, Frem­de, Teil 1, S. 262.

454 Braun/Rink, Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern 1597-1800, Kaiserslautern 1965, S. 202.

455 Widder: Beschreibung d. Kurpfalz, Teil 4, S. 227.

456 Fliesen: Geschichte der Familie Fliesen, a.a.O, S. 51.

457 Fliesen: Geschichte der Familie Fliesen, S. 52.

458 Fliesen: Geschichte der Familie Fliesen, S. 53.

459 Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern, S. 85.

460 Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern, S. 86.

461 Anzeige im "Kaiserslauterer Stadtanzeiger", 5.2.1906.

462 Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern, S. 86.

463 Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern, S. ++++klären

464 o.A.: Der Kaiserslauterer städtische Badweiher. Vom ehemaligen Mühlenbetrieb zum allgemeinen Volksbad, in: NSZ Rheinfront, 30.5.1940.

465 Westenburger: „Eröffnung ohne Kassenhäuschen. Das Freibad Waschmühle wird in diesem Jahr 100. Wurzeln in histori­schen Weihern“; in: "Die Rheinpfalz",

Pfälzische Volkszeitung, v. 2.1.2008.

466 Pfälzische Presse vom 4.6.1908.

467 Der Pfälzer in Amerika, 27.6.1908“, zitiert nach Paul: Von der Müh­le zur Badeanstalt, Inter­netdatei http:/www.waschmuehle.de, Abruf vom 30.9.2013.

468 Christmann: Siedlungsnamen, S. 112.

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