Verzeichnis der pfälzischen Mühlen
erstellt von
Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)
Litera H
(Höchen - Hundsbach)
Höchen/Höcherberg:
Stadtteil der Stadt Bexbach/Saarland. Der Höcherberg liegt 5 km nördlich von Bexbach und 15 km nördlich der Stadt Homburg. Der Höhenzug fällt nach Süden stark ab, nach Norden übertrifft er die Berge der Umgebung um etwa 150 Meter. Im 2 km entfernten Bexbacher Stadtteil Höchen entspringt der Glan. Der Höhenzug nimmt den Norden der Stadt Bexbach sowie Teile der pfälzischen Verbandsgemeinde Waldmohr und Teile des Neunkircher Stadtteils Münchwies ein.
Der Ort erscheint erstmals 1262 als Winrich von Symen das halbe Dorf an das Kloster Wadgassen verkauft. Eine Kirche in Höchen (Hecke) wurde erstmals 1278 genannt und gehörte den Klöstern Wadgassen und Wörschweiler. 1558 kam Höchen ganz an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Als die Pfalz 1816 bayrische wurde, gehörte Höchen zur Gemeinde Waldmohr. 1902 wurde der Ort selbständig 1.
Mühlen:
1304 wird eine Mühle des Klosters Werschweiler in Höchen erwähnt 2. Für den Weiher des Klosters Wadgassen zu Vogelbach gibt das Kloster Werschweiler 1304 seine Mühle zu „Hechen“ an das Kloster Wadgassen 3.
Literatur/Urkunden:
- o. A.: Einst klapperten lustig die Räder ... Drei Mühlen in der Gemeinde Höcherberg u. ihre Geschichte; in: NSZ-Rheinfront, Westpfalz, v. 27. 4. 1940
Höheinöd:
VG Waldfischbach-Burgalben, Lk Südwestpfalz; westlich von Waldfischbach-Burgalben auf der Sickinger Höhe gelegen; am westlichen Ortsrand verläuft der Mühlweg in westlicher Richtung
Mühlen:
Johann Peter Dreher (20.3.1736 Thaleischweiler – 18.3.1799 Höheinöd) ist Mühlarzt in Höheinöd; ∞ Anna Ottilia Haag (ca. 1741 – 14.1.1797 Höheinöd, Tochter des Bernhard Haag aus Höheinöd) 4.
- Klappermühle:
bei Höheinöd gelegen; die Mühle gehörte zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg; im 30 jährigen Krieg untergegangen 5; die Mühle wurde 1728 wieder aufgebaut 6.
- Knochenstampfe:
1839 erbaute Heinrich Hahn die Knochenstampfe in Höheinöd mit einem Mahlgang. Die kleine Mühle wurde durch einen geringen Mühlgraben getrieben, der nur bei Regen etwas leisten konnte. Auf Heinrich Hahn folgte der Sohn Richard Hahn. Die eigentliche Stampfe wurde 1912 abgerissen 7.
- Weihermühle:
s. Herschberg
Höheischweiler:
VG Thaleischweiler-Fröschen, Lk Südwestpfalz; das Dorf liegt auf der Sickinger Höhe, im Westen liegt Nünschweiler, im Nordosten der Ort Petersberg. Höheischweiler wurde 1385 von den Grafen von Zweibrücken an die Kurpfalz verkauft und gelangte bei der Landesteilung 1444 an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, wo es bis zur Französischen Revolution verblieb.
Mühlen:
1748 wird Peter Scheck, als Müller auf der Höheischweiler Mühle genannt 8.
Urkunden/Literatur:
- LA Speyer Best. C20 Nr. 1158: Beschwerde des Müllers Mattil zu Thaleischweiler gegen Jakob Neumüller, Zweibrücker Müller auf der Fauster Mühle, wegen Abholens von Mahlgut in Höheischweiler
Höningen:
OT von Altleiningen, Lk Bad Dürkheim, VG Hettenleidelheim; gehörte zur Grafschaft Leiningen-Westerburg.
Mühlen:
Im „Pfälzischen Klosterlexikon“ heißt es 9: „Neben der 1447 genannten Höninger Stiftsmühle besaß das Stift eine Ölmühle in Kleinkarlbach. … Darüber hinaus befand sich sich unweit des Neuhofs eine weitere Mühlenanlage“. Hierzu wird Bezug genommen auf die Regesten des Klosters Höningen. In der diesbezüglichen Urkunde erstellt vor dem 25.1.1447 heißt es 10: „Die Bewohner des dem Stift Höningen gehörigen Neuhofs hatten Weiderechte in den Wattenheimer und Ganerben-Waldungen und rodeten den Wald bis an den Kahlenberg und bis an den Weiher und die Stiftsmühle“. Die hierin genannte Stiftsmühle liegt oberhalb (westlich) des Neuhofs und ist identisch mit der Scheerwoogmühle (auch Schneewoogmühle) 11-
- Sägmühle hinter Höningen:
Urkunden/Literatur:
- Biundo: Georg : Augustinerkloster Höningen, 1120-1525, Regest; Zentralarchiv Ev. Kirche der Pfalz Speyer, Nr. 117
- LA Speyer Best. D12 Nr. 113/2: Abschriften von Taufen, Heiraten und Sterbefällen aus Kirchenbüchern des Landkapitels Dirmstein, 1789, darin Eintragung zur Sägemühle hinter Höningen
Hördt:
VG Rülzheim, Lk Germersheim. Das Dorf ist am Klingbach gelegen, und auf dem Hochufer des Rheins; es war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Germersheim 12. 1718 lebten in Hördt 53 katholische Familie, 2 reformierte Familien und einige konfessionell gemischte Familien 13.
1622 wurde das Oberamt Germersheim, zu dem das Dorf gehörte, von österreichisch-kaiserlichen Truppen erobert. Kaiser Ferdinand II. hatte das Oberamt Germersheim, eines aus den besten und vornehmsten Ämtern in der unteren Pfalz, Kurfürst Friedrich V. nach dessen Annahme der böhmischen Königskrone entzogen und das ehemalige 1330 an die Pfalzgrafen verpfändete Reichsgut seinem Bruder Leopold administrationsweise und 1628 nach dessen Heirat mit Claudia de' Medici zu Eigentum übertragen. 1631 verließen die österreichischen Beamten auf der Flucht vor den Schweden die Stadt Germersheim, kehrten aber nach der Rückeroberung durch die Kaiserlichen 1635 wieder zurück 14.
Mühlen:
in Westen von Hördt verläuft in Richtung Rülzheim die Straße „Mühlweg“;
Zur Gemeinde gehörte die Dorfmühle und die oberhalb gelegene Obermühle 15.
Mühlenbesitz (Molendinis) des Klosters Hördt schloß bereits die Pertinenzformel von 1103 ein. Das Kloster Hördt besaß Mühlen in Dammheim, Bellheim, Leimersheim, Hördt und erhielt Zins von der Mühle in Kandel. Den Betrieb der unteren und oberen Mühle in Hördt regelte eine Schlichtung mit dem benachbarten Rülzheim von 1261. Wohl nur die Stiftsmühle zwischen Hördt und Rülzheim wurde letztendlich in Eigenwirtschaft betrieben. Der Bestandsbrief von 1577 vermerkt, daß zu dieser Mühle von alters her die drei Klostergüter gebannt sind 16.
- Hofmänn'sche Mühle:
im Landauer „Eilboten“ vom 9.1.1836 befindet sich eine Mitteilung des Untersuchungsrichters in Germersheim: „Unterm 27. December v. J. Wurde angeblich auf dem Wege zwischen Hördt und Rülzheim unweit der Hofmänn'schen Mühle, ein ganz neues Pflugeisen (Pflugseche) gefunden, welche sich bei k. Friedensgericht Germersheim in Verwahr befindet.“ 17
- Dorfmühle, Untermühle:
die Mühle wird bei Frey 18erwähnt; danach liegt die Dorfmühle unterhalb der Obermühle.
+++klären+++sie könnte identisch sein mit der „Mühle zu Hördt“
- Klostermühle, Stiftsmühle:
südlich des Dorfes auf der Klingbach gelegen 19.
Das Augustinerchorherrenstift Hördt besaß eine Mühle, und da das Dorf den 30jährigen Krieg einigermaßen überstand, auch das Kloster nachher wieder existierte, dürfte wohl auch die Mühle noch oder wieder bestanden haben. 1748 werden urkundlich Äcker erwähnt, „so zur Clostermühl gehören“ 20 1836 wird die Ober- oder Dorfmühle erwähnt, 1886 die „Kloster- und Oelmühle, 1916 und 1963 die „Klostermühle“ 21.
Wohl nur die Stiftsmühle zwischen Hördt und Rülzheim wurde letztendlich in Eigenwirtschaft betrieben. Der Bestandsbrief von 1577 vermerkt, daß zu dieser Mühle von alters her die drei Klosterdörfer gebannt sind 22.
In dem Inventar des Hördter Klosterbesitzes von 1566 befindet sich ein „besiegelter Vertrag-Brieff … zwischen dem Closter Herdt und desselben Müller, In der Herdt Mule“ an einem, Und dem Schultheiß …. und Gemeinde zu Rülzem [Anm. d. Verf.: Rülzheim] andern theils“ vom „Montag po Cantate Ao 1544“. 23
1577 wird Melchior *Busch, Müller zu Germersheim, und sein Nachfolger Georg *Olblatt 24 als Erbbeständer der Klostermühle zu Hördt erwähnt. In dieser Urkunde vom 8.9.1577 heißt es: „Ich Georg Olblatt Innwohner undt Gemeinsman zü Hördt Germersheimer Ambts und Johanna sein eheliche Hausfrau... Ich Lorenz Müller derzeit Schaffner zu Hördt bekenne undt thue Kundt meninglich Vor mich und alle meine nachkomme ... das Closter Hördt ein Mahlmühlen ... zwischen Hördt und Rülzem uf der Bach gelegen welche der genannte Stattmüller zu Germersheim Melchior Busch seligen Leibgedings einst in Handen gehabt undt nunmehr durch denselben Closter mit aller Zugehörung vor ungefehr vier Jahren wiederumbs Eigenthumlich ... Undt seithero durch des Ehrsamen Georg Olblates Innwohners und Müllers zu Hördt ...“ als Pächter betrieben worden ist. 25
Nach dem Tod von Georg *Olblatt, der 1577 die Hördter Klostermühle im Erbbestand übernommen hatte, beklagte sich am 1.10.1587 sein Nachkomme, der Germersheimer Kollektor Jakob Klaffschenkel 26, als in Aussicht genommener neuer Beständer, über die viel zu teure Erbauung einer neuen Scheuer, Stallung und Speicher durch seinen Vorfahren. Bisher hatte die Mühle 70 Mltr Korn geliefert, für das Stift Hördt 54 Mltr und den Beständer 16 Mltr, und hätte diese eingerechnet den Wert der Mühlwiese zu 80 fl und die Zehntbefreiung zu 80 fl 2260 fl Überbesserung gekostet. Bei nun 30 Mltr Korn wären 960 fl zu zahlen; bei Klaffschenkels Gebot von 700 fl würden noch 260 fl. fehlen 27.
Am 13.12.1587 ergeht ein Revers des Jakob Klaffschenkel, Collector zu Germersheim, daß er die dem Kloster Hördt gehörende Mahlmühle mit zwei Gängen und einem Trillis „zwischen dem Dorf Hördt und Rülzheim auf der Bach gelegen“, samt dem Wasserfall davon mit Stallung, Scheuer und Platten, ferner 7 Morgen Äcker am alten Bachstaden, 3 Morgen an dem Mühlgarten, 4 Morgen an den Mühläckern und anderes in Erbbestand genommen habe um 30 Mltr Kohn und 20 Pfg. wegen der Zehntfreiheit der zur Mühle gehörenden Äcker, wiesen und Gärten; die Wiesenwässerung ist den oberhalb der Mühle gelegenen Dörfern zu gestatten; die alte Mühle soll nicht als Mahlmühle verwendet, auch soll den Bach abwärts keine andere Mühle aufgerichtet werden, braucht der Beständer oder seine Nachkommen als Mühle selbst und wohnt im dorf Hördt, so sollen sie fronfrei sein 28.
1630 war Matthiß *Schulter der Müller in der Mühle des Klosters Hördt. Er war kurpfälzischer Leibeigener der Ausfautei Germersheim und ∞ mit Margretha NN 29.
Bei der Klostermühle muß es sich um die der Churfürstlich-Geistlichen-Güteradministration (CGA) zustehende „Mühle zu Hördt“ handeln, die am 1.8.1702 erbbeständlich an den Müller Johannes *Boltz verliehen wurde 30. In diesem erhaltenen Erbbestandsbrief heißt es: „Ich Johannes Boltz, bekenne hiermit, das der .... Churfürst ....Mir und Meiner Haußfrau ..., ein zu der Schaffnerey Hördt gehörige Mahlmühl, sambt denen darzu gehörigen gebäuen, ... Wiesen, ... Acker, zu Hördt liegendt ... Erblich gnädigst Verliehen und darüber hiernach folgenden Erbbestandsbrieff ausfertigen lassen.“ „weiter heißt es: „ ... der Schaffnerey Hördt zuständige Mahlmühl daselbsten sambt darzu gehörigen ... Wiesen, ... Ackers, welche bißhero in einem Temporal Bestandt verliehen gewesen, ... nach Vorhergegangener ... Versteygung an Johann Boltzen seine Eheliche Haußfraw Anna Eva ... erblich verliehen. ... Sollen die Erbbeständer anstatt der sonst vor die Erbgerechtigkeit schultigen Kauffschillings, wegen der, bereits in dieser Mühlen angewendeten Reparations Costen ... auf Zweyhundert fünffzig acht Gulden 34 Kr belauffendt weder anjezo oder ins künfftig einige Praetension mehr machen, sondern auf die zu diser Mühl gehörige Platz am Hauß, Scheuer und Stallung .... auf eigene Costen, und ohne der Schaffnerey Hördt Zuthun /: Jedoch daß Ihnen auß denen Herrschaftl: Waldtungen, das benöthigte Bawholz Umbsonst undt ohne Entgelt hinzugefolgt werdte :/ der Gebühr nach überbawen, Ja sogarr daselbige durch Feindt oder KriegsGewalt, oder durch sonstige Unglück abgebrannt werden sollte, gleichfalls vor ihre Eigene Costen wieder Von Neuem auffzubauen, undt darinn Erhalten ...“ Die ab Martini 1703 geschuldete Erbpacht betrug 50 Malter Korn. Bei der Unterschriftsleistung wurde Anna Eva Boltz, „weilen Sie Geschrieben ohn erfahrung“ durch den herrschaftlichen Schultheiß Johann Görg Boltz vertreten.
Die Klostermühle besteht bis heute, als „letzters sichtbares Zeugnis“ des Stiftes, wenn auch zu Wohnzwecken umgebaut 31.
Karte:
- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899
Literatur/Urkunden:
- Baumann, Jakob: Zur Geschichte von Hördt. Verpachtung der Klostermühle; in: Palatina, Nr. 64, 12.8.1910, S. 255 f., und Nr. 68, 25.8.1910, S. 271 f.
- Biundo, Georg: Zur Geschichte der Probstei Hördt; in: Blätter f. Pfälzische Kirchengeschichte 6 (1930), S. 93-96
- Biundo, Georg: Regesten der ehem. Augustinerpropstei Hördt [Speyer]: Verl. der Pfälzischen Ges. zur Förderung der Wiss., 1954.
- Biundo, Georg: Regesten der ehem. Augustinerpropstei Hördt 1566-1620 sowie Manuskript zur Geschichte des Klosters Hördt. Eingeleitet, bearbeitet und ergänzt von Isa-Maria Betz (Manuskript 2013)
- Biundo, Georg: Urkundliche Nachrichten zur Geschichte der Augustinerpropstei Hördt, 1103-1565 (unvollständig), Regest; Zentralarchiv Ev. Kirche der Pfalz Speyer, Nr. 123; Das Manuskript zu den Regesten des Stifts Hördt, Nr. 123, wurde zwischen 1929 und 1931 verfaßt, also vor den anderen Regesten: Bd. I: 1103-1504, Bd. 11: 1505 Febr. 9 bis 1565 Okt. 13, Rest fehlt (Im Druck betrifft Nr. 359-405 die fehlende Zeit zwischen 1565 und 1650, wobei die Jahre zwischen 1567 und'1622 ausgespart sind.). Bd. 111: Register vom April 1931 (s. Biundo, Georg: Regesten der ehem. Augustinerpropstei Hördt 1566-1620 sowie Manuskript zur Geschichte des Klosters Hördt. Eingeleitet, bearbeitet und ergänzt von Isa-Maria Betz [Manuskript 2013), S. 8); zur Kritik: Anton Doll, Rez. Von Georg Biundo, Regesten der ehem. Augustinerprobstei Hördt (Speyer 1954); in: Pfälzer Heimat 1954, S. 105-108, Neudruck Doll, Ludwig Anton: Ubi maxima vis regnis esse noscitur; in: Harthausen, Hartmut (Hrsg.): Harthausen (Mainz 1999), S. 225-233
- Biundo, Georg: Nr. 352 Hördter Regesten 11. Teil, 1566-1620, Regest; Zentralarchiv Ev. Kirche der Pfalz Speyer, Nr. 352
- Hinkelbein, Erwin: „Die Klostermühle in Hördt“; in: Hördter Dorfgeschichten. Streifzüge durch die Geschichte des Klosterdorfes (Hördt 2001), S. 283-311
- Mühle zu Hördt:
Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim 32 vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: “In dasigem Dorf befindet sich eine Ohligmühl in welcher ein Mahl und Hirschengang (= Hirse 33) erfindlich, solche hat zwey Waßer Räder, die Eigentümer davohn seynd Anton Herrmann und Joseph Hinkelbein, welche solche von ihren Eltern geerbt, gibt jährlich nebst der gewöhnlichen Schatzung an Wasserfall Zinß gar nichts, dörfen aber vor fremde und inheimische Leuth nicht mahlen.”
Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 59 vom 7.8.1819 wird unter dem 6.8.1819 die Versteigerung der Mühle für den 17.8.1819 angekündigt: „... zum Nachlasse von weiland Franz *Dolt, gewesener Müller in Hördt, gehörigen Mühle ... [angekündigt], als: Eine zweystöckige Mühle mit drey Mahlgängen, einem Schälgang und einer Oehlmühle, nebst den zugehörigen Oekonomiegebäuden ... Die Versteigerung geschiehet auf Betreiben von Catharina Jochim, Witwe von weiland Franz Dolt, gewesener Müller wohnhaft in Hördt, sowohl in ihrem eigenen Namen, wegen der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehemann bestandenen Gütergemeinschaft, als auch in der Eigenschaft als natürliche Vormünderin der mit ihrem gedachten Ehemann erzeugten minderjährigen Kinder Eva Appolonia, Franz Anton und Johann Philipp Dolt ...“ 34.
- 2 Mühlen zu Hördt und Leimersheim:
sie sind im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 zusammenfassend wie folgt beschrieben: “... der von der Probstey Hördt ... sub Nr. 7 annectischen Berichts (Anm.: ist nicht mehr vorhanden) werden von deren Administrations Erbbeständern der in Hördter Gemarkung und Leymersheimer Dorf liegenden beeden Mühlen die jährlich prastanda am emmemoriali tempore ahn die Probstey Hördt abgeführt; Erstere hat 3 Waßer Räder, welche 3 Mahl und einen Schehlgang treiben, die Leymersheimer Mühle hingegen ist mit 2 Waßer Räder versehen.” 35
- Ölmühle:
heute Anwesen Jakob-Baumann-Weg 5 in Hördt; denkmalgeschützt ; südlich des Dorfes gelegen auf der Klingbach 36.
Karte:
- LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899
Literatur/Urkunden:
- Hinkelbein, Erwin: „Die Ölmühle“; in: Hördter Dorfgeschichten. Streifzüge durch die Geschichte des Klosterdorfes (Hördt 2001), S. 283-311
Höringen:
VG Winnweiler, Lk Donnersbergkreis; westlich von Winnweiler, am Höringer Bach gelegen
Mühlen:
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 226: Erbbestandsmühle zu Höringen, 1743-1796, 1827
- Höringer Neumühle:
auf der Höringer Neumühle stirbt am +++klären: Todesdatum+++ die Maria Elisabeth Hach (geb. Juni 1799; Tochter des Ackerers Johann Sebastian Hach und der Eva Katharina Weißmann; ∞ 26.3.1814 mit dem Ackerer Johann Adam Klein, später auf dem Wackenborner Hof) 37.
In Höringen gibt es die Flurbezeichnung „Neumühlerschlag im Wald“ 38.
Hoffen / Elsaß:
Gemeinde im Kanton Soultz-sous-Forêts im Unterelsass (Département Bas-Rhin); südlich von Weißenburg gelegen; das Dorf war pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Amt Kleeburg.
Das pfalz-zweibrückische Amt Kleeburg umfaßte 2 Unterämter: 1. Schloß Kleeburg mit Hofen (Hoffen), Hunspach, Ingolsheim, Rott und Steinselz; 2. Schloß Katharinenburg (1620 gegründet) mit Birlenbach (seit 1618),Bremmelbach und Keffenach (seit 1649) und einen Teil von Schönenburg (seit 1651). Dazu noch einen Teil von Langensulzbach. Ein Teil des Amtes (Kleeburg, Rott, Steinselz und Oberhofen) gehörte ursprünglich zum Mundat der Abtei Weißenburg, kam jedoch früh in den Besitz von Kurpfalz (Kleeburg selbst erst 1350) und wurde mit einem anderen Teil (Hunspach, Hofen, welches gleichfalls ursprünglich weissenburgisch war, und Ingolsheim) vereinigt, der schon im 14. Jh. zu Kurpfalz gehörte.Bedeutende Teile des Amtes, so Kleeburg, Hunspach, Steinselz, Rott, Ingolsheim, Oberhoffen und Hoffen waren im 14. und 15. Jh. als Unterlehen von Kurpfalz im Besitz der Puller von Hohenburg, kamen jedoch vor und nach 1482 an Kurpfalz zurück. 1504 wurde der größte Teil des Amtes von Kaiser Maximilian I. Der Kurpfalz aberkannt und an Pfalz-Zweibrücken als Lehen übertragen, in dessen Besitz es fortan blieb.Mit Pfalzgraf Johann Casimir wurde am Anfang des 17. Jh. eine Linie Zweibrücken-Kleeburg gestiftet, deren Mitglieder zu Kleeburg residierten und die erst 1718 wieder mit der Hauptlinie vereinigt wurde. 1680 erfolgte die Reunion des Amtes mit Frankreich, die 1697 durch den Rijswijk Frieden bestätigt wurde. 1787 erkannte auch Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die französische Gebietshoheit über diesen Gebietsteil an 39
Schon Anfang des 14. Jh. hatte das Stift Jung St. Peter zu Straßburg den Dinghof und bedeutende Rechte in Hoffen. Doch bereits 1354 hatten die Ochsenstein und die Fleckenstein Anteil am Dorf; sie hielten je ein Drittel der Gerichtsgefälle, das Stift Jung St. Peter das weitere Drittel. Lehensträger der Ochsenstein für deren Anteil wurden später die Puller von Hohenburg, die 1431 neben den Fleckenstein im Besitz erscheinen.1450 trat das Stift den beiden Mitinhabern, den Hohenburg und den Fleckenstein, seine Rechte im dorf ab, mit Ausnahme des Kirchensatzes der Pfarrkirche. Von den Hohenburg erhielt wahrscheinlich die Kurpfalz ihre späteren Rechte. Sicher ist, daß Hoffen gegen Ende des 15. Jh. im Besitz von Kurpfalz war. 1504 wurde es dem Kurfürsten durch Kaiser Maximilian I. Genommen und an Pfalz-Zweibrücken gegeben, wo es fortan blieb 40.
Das reformierte Kirchenbuch Hoffen (1729-1780 und 1780-1788) ist im Archives Départementales Bas-Rhin in Straßburg, im Internet veröffentlicht und abrufbar: http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php. Das Taufregister bis 1728 ist im KB Hunspach und Ingolsheim enthalten. Die Katholiken waren nach Schönenburg gepfarrt.
Im kath Kb. Schönenburg ist am 1768 als Müller in Hoffen aufgeführt der Joseph *Bonnewitz 41.
Literatur/Urkunden:
- Sipp, Ernst: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, 1702-1792, 1803-1807 (y compris Hoffen jusqu'en 1728), Haguenau: Familles d'Alsace du Nord Généalogie, 2009
Mühlen:
zum Dorf gehörten die Finkenmühle, Heckenmühle und die Sägmühle 42.
Am 3.9.1702 ist Pate in der reformierten Kirche zu Hunspach bei der Taufe des Johann Bernhard Weymert der Sebastian Bosteter, der Müller zu Hofen 43.
1733 und auch 1735 wird Andreas *Bostätter/Postetter als Bürger und Müller in Hoffen im Kirchenbuch von Hoffen erwähnt. Am 9.1.1733 ist Patin in der reformierten Kirche in Hoffen bei der Taufe der Magdalena Nieß, Tochter der Eheleute Hans Georg Nieß und Maria Barbara NN erwähnt, die „Marie Magdalena, Andreas Posteters, Br: [Bürger] und Müllers zu Hofen, ehel: Tochter“ 44. Am 13.1.1735 ist Pate in der reformierten Kirche in Hoffen bei der Taufe des Joh. Michael Roth, der „Johann Michael, Andreas Bostätters, ... Müllers fil:“ 45 Am 12.10.1737 ist erneut als Pate im reformierten Kirchenbuch von Hoffen eingetragen der „Joh. Michel, Andreas Postätters, Brs [Bürgers] Müllers fil:“ 46Am 16.6.1741 ist Pate in der reformierten Kirche in Hoffen bei der Taufe des Johann Michael Weimer der „Joh. Michael, Andreas Postetter Bürger und Müller alhir, fil:“ 47
Am 12.10.1738 ist bei der Taufe des Johann Michael Jung in der reformierten Kirche in Hoffen als Pate im Kirchenbuch eingetragen der „Hans Georg Weber der Siebenbrucken Müller“ 48. Am 20.4.1741 ist bei der Taufe des Johannes Jung in der reformierten Kirche in Hoffen als Pate im Kirchenbuch eingetragen der „Johann Georg Weber der Siebenbrunner Müller“ 49.
Um 1747 ist Johann Michael *Bostätter (auch Postetter) der Müller in Hoffen / Elsaß; Sohn des Müllers in Hoffen, Andreas *Bostätter. Johann Michael Bostätter ist bereits zwischen 1735 und 1744 mehrfach als Sohn des Müllers Andreas Bostätter und Pate im reformierten Kirchenbuch eingetragen. Er wird erstmals 1746 im reformierten Kirchenbuch von Hoffen als Müller in Hoffen erwähnt und hat wohl die Mühle von seinem Vater übernommen. Bruder der Marie Magdalena Bostätter. ∞ mit Maria Eva NN., diese ist am 5.1.1747 als Patin im reformierten Kirchenbuch von Hoffen eingetragen: „Maria Eva, Joh. Michel Postetter des Müllers uxor. 50 Sie ist erneut am 5.10.1748 Patin in Hoffen: „Maria Eva, Michel Postetter des Müllers, uxor“. 51
Um 1761 war Johann Georg *Behr der Müller in Hoffen: Im reformierten Kirchenbuch Hoffen befindet sich folgender Eintrag: „Auf Ostern MDCCLXI sind nach vorher gegangener Unterweißung ad h. coenam (Abendmahl) zum erstenmal admittirt worden: Barbara, Joh. Georg Behr ... und Müller dahir, ehel. Tochter“.
- Barthel Nilsen Mühle unten an Hoffen:
Im Mühlenverzeichnis von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „ [hat] 2 Waßerräder welche einen Mahl und Scheelgang treiben; [zahlt an Pfacht] 12 bz an Geld, 2 Mltr Korn; von einem Mahl und Scheelgang; die Mähl Gäst seyend meistens frembd U. die von Hoffen“. 52
- Niehsen Matthehsen Mühl:
im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Zu Unndt im obermelten Hoffen, haben Niesen Mattheisen Seeligen Erben die Mühl, Undt die hat Ihr Groß Vatter Niesen Mattheiß von Grundt Uff erbauet, wann, auß weßen Bewilligung, waß er daraus gibt, unnd waß daß Under Pfandt, auch waß vor Gang die mühl hat, solches ist in obbei gefügter Bestandnuß mit Nro: 1 signirt. ... Unndt ist diese Mühl noch in gutem Bau, Doctor *Koch obgemelt [Anm. d. Verf.: s. Ausführungen zu Dr. Melchior *Koch, zur Wannershaußer Mühle in Hoffen und zur Brückmühl zwischen Hoffen und Hunspach] empfangt aber auch Jezo die Gült daran, Undt hat kein gebante Mahlgest.“.53
Im beigefügten Erbbestandsbrief vom 1.7.1571 heißt es:“Wir Johannes Von Gottes Gnaden Pfalzgraue bey Rhein, Herzog in Beyern, Graue zu Veldenz ....bekennen, daß wir ... auf Bitten Unseres angehörigen Unterthannen Niesen Matheißen zu Hoffen .... bewilligt haben, ein Mahlmühl mit einem Lauff, dabej auch ein Rath damit Spelz, gerst, Unnd ander Frucht Kollern oder phelen mag, bei Hoffen auf seinen selber eigenen Lasten, ohne alles unser Zuthun zubawen, Bewilligen Ihme auch solches hiemit unnd inn Crafft diß Brieffs ... Vonn welcher Muelen Vor bemelter Niesen Mattheiß oder seine Erben, Jährlichs auff Martini Unserm Vogt zu Cleberg ... Zwey Achtel gut ... Korns Kauffmanns guth, Unndt dar Zu einen Cappen ... gereicht werden ....“. 54
- Bruchmühle, Bruckmühl:
s. Bruchmühle Hunspach
- Finkenmühle:
s. Waldmühle
- Heckenmühle:
im reformierten Kirchenbuch Hoffen als „Häckenmühle“ oder „Hackenmühle“ bezeichnet.
Am 21.10.1767 ist als Patin bei der Taufe der Maria Magdalena (Tochter des Leonhardt Weymer) in der reformierten Kirche in Hoffen erwähnt: „Magdalena, Georg Weber B. (= Bürger) zu Hoffen und Müllermeister auf der Häcken Mühl Ehefrau“ 55.
Johann Georg Weber ist zeitgleich als Müller auf der Sägmühle Hoffen erwähnt.
Am 17.7.1768 wird ein anderer Müller auf der Mühle genannt. Bei der Taufe des Michael Clauß in der reformierten Kirche in Hoffen wird als Pate genannt: „Georg *Ohleyer, Bürger und Müller auf der sogenannten Häckemühl“ 56. Seine Tochter Barbara Ohleyer wird am 21.7.1769 als Patin bei der Taufe der Barbara Jung im reformierten Kirchenbuch Hoffen/Elsaß erwähnt: „Barbara, Georg Ohleyer Müller auf der so genannten Häcken Mühl und Bürger zu Hoffen ehel: Tochter“ 17.7.1768 57.
Georg Ohleyer ist vor dem 15.10.1775 verstorben, denn bei der Taufe der Enkelin Anna Maria Ohleyer, der Tochter des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Häckenmühle ist (als Patin eingetragen): Anna Maria, Georg Ohleyer geweßenen Bürger und Müllers auf der Hädenmühl nachgelaßener ehel. Tochter 58.
Ab ca. 1775 ist Jacob *Ohleyer als Müller auf der sog. Häckenmühle in Hoffen/Elsaß. Sohn des Müllers auf der Häckenmühle Georg *Ohleyer. Vater des nichtehelichen Kindes Jacob geb. am 7.?.1774 (Datum unleserlich); im reformierten Kirchenbuch Hoffen sind als Eltern eingetragen: „Jacob Ohleyer, Georg Ohleyer Bürger und Müller zu Hoffen ehel: Sohn und Eva“ 59. Jacob Ohleyer und Eva NN. haben nach der Geburt des Sohnes geheiratet, und die Häckenmühle übernommen. Im reformierten Kirchenbuch Hoffen ist am 15.10.1775 die Taufe der am 10.10.1775 geborenen Tochter Anna Maria eingetragen. Im reformierten Kirchenbuch Hoffen sind als Eltern dieser Tochter eingetragen: „Jacob Ohleyer Bürger und Müller auf der Heckenmühl und Eva“ . 60
- Sägmühle:
1764/1768 wird Johann Georg Weber als Müller auf der Sägmühle in Hoffen angegeben.
1764 (genaues Datum ist im Kirchenbuch unleserlich) ist als Patin bei der Taufe der Maria Dorothea Nieß in der reformierten Kirche in Hoffen/ Elsaß erwähnt: Magdalena, Hanß Georgs Weber B: (Anm.: Bürger) und Sägmüller, Ehefrau“. 61
1768 wird Georg *Weber als „Bürger zu Hofen und Müller „auf der genannten Sägmühl“ im reformierten Kirchenbuch genannt. Dort heißt es: „Am 31. Augt sind Leonhardt, Michael Rott des ältern Bürgers und Wirth zu Hunspach (Anm.: östlich von Schoenenburg/ Elsaß) ehel. Sohn mit Catharina Barbara, Georg Webers Bürgers zu Hofen und Müllernmeisters auf der genannten Sägmühl ehel Tochter, wie gewöhnl copuliert worden.“ 62
Am 30.6.1769 wird erstmals im reformierten Kirchenbuch Hoffen mit Johann Leonhardt *Rott ein anderer Müller auf der Sägmühle Hoffen erwähnt. Bei der Taufe des Leonhardt Weymer, Sohn des Bäckermeisters Leonhardt Weymer und der Magdalena NN. am 30.6.1769 in der reformierten Kirche in Hoffen/Elsaß ist als Pate erwähnt: „Leonhardt Rott, Bürger alhier und Müller auf der sogenannten Sägmühl.“ 63
- Wald- oder Finkenmühle:
die Mühle soll älteren Ursprungs sein. 64
Im Mühlenverzeichnis von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die Wald- oder Finkenmühl ohnweit Hoffen [hat] 3 Waßer Räder; [gibt ab Pfacht] 10 Mltr Korn, welche die Pfarrey Beinheim im Fleckenst:[einischen]: ziehet.“ 65
- Zollbrucker Mühle / Elsaß:
nicht erwähnt in der Landesbeschreibung Elsaß-Lothringen, Teil III Ortsverzeichnis; war pfalz-zweibrückisch im Amt Kleeburg. Die Mühle lag in Hoffen / Elsaß, wie sich aus einer Kirchenbucheintragung ergibt. Am 11.10.1750 wird in der reformierten Kirche von Hoffen/Elsaß getauft die Eva Margaretha Weber, Tochter des „Johann Georg *Weber, Bürger und Zollbrücker Müller, allhir und der Magdalena“. 66
Im Mühlenverzeichnis von 1756 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die Zollbrucker Mühl [hat] 3 Räder wovon das eine ein Walk und Ohlig Mühl treibt; [zahlt an Pfacht] 2 Mltr Korn, 1 fl 1 bz an Geld. Muß such meistentheils von denen Frembd ernehren.“ 67
Hofstätten:
OT von Wilgartswiesen, VG Hauenstein, Lk Südwestpfalz
Mühlen:
- Hofstettermühle:
unterhalb Hofstätten im Wellbachtal gelegen 68 beim heutigen [Anm. d. Verf.: im Jahr 1911] Hof Häusel gelegen; ging im 30jährigen Krieg ein. 69
Hohenecken:
Stadtteil von Kaiserslautern; südlich von Kaiserslautern im Reichsland gelegen, war kurpfälzisch
Mühlen:
- Espensteeger Mühle, Espensteigermühle, auch Bordmühle:
2 km südöstlich von Hohenecken gelegen; bei Espensteig gelegen; Espensteig ist ein kleiner Weiler auf Hohenecker Gemarkung, südöstlich Kaiserslautern bei Dansenberg; hier befindet sich ein alter Backofen, der vor 1858 erbaut wurde70; hier am heutigen "Jagdhausweiher" wurde vor langer Zeit ein künstliches Dammbauwerk errichtet, um die Espensteiger Mühle betreiben zu können. Durch den Rückstau hat sich der Weiher mit seiner für den Naturschutz besonders wertvollen Verlandungszone entwickelt.
Zur Herrschaft des Ritters Siegfried von Hohenecken (Syfridus de Hoenechen) gehörten mit der erstmals 1212 erwähnten Burg Hohenecken neben Hohenecken auch Erfenbach, Espensteig, Siegelbach und Stockweiler. Aus einer Lehnsurkunde Pfalzgrafs Ruprechts an den Ritter Reinhard von Hohenecken von 1401 gehen die Herren von Hohenecken als Besitzer Espensteigs hervor. Das Ortssiegel beinhaltete die Buchstabenfolge H. E. E. V. S. mit der Umschrift Gerichtssiegel über die hoheneckischen Dorfschaften und die Buchstaben bezeichneten die Orte Hohenecken, Espensteig, Erfenbach, Vrondau und Siegelbach. Die Hohenecker verkauften 1688 die Herrschaft an den Herzog von Lothringen, der sie dann 1733 mit einer anderen an die Kurpfalz tauschte. Mitte des 18. Jh. war Espensteig ein "beträchtliches kurpfälzisches Hofgut zu 6 Familien in 4 Häusern....Von der Hofkammer ehedem in Erbbestand verliehen, ward das ganze zuletzt durch den kurpfälzischen General Christoph Anton, Freiherr von Hautzenberg besessen". 71
1718 wird vom Oberamt Lautern der Erbbestandsbrief für die neu errichtete Sägmühle erteilt 72.
Johann Goswin Widder schreibt in seiner Beschreibung der Kurpfalz von 1788: „Espensteig, ein beträchtliches Hofgut, eine Stunde von Lautern sudostwärts gelegen, soll ehedessen ein Weiler oder Dörflein gewesen seyn ... Neben diesem Weiler fließt ein Bächlein vorbei, welches oberhalb im Thal entspringet, eine Mahl- Säg- und Oelmühle treibt ... und sich in die ... Dörnbach ergießt“. 73
Ca. 1799 wird der spätere Müller in Ramstein, Johann (2) *Kugler auf der Espensteigermühle geboren; er ist der Sohn des Ackerers auf der Espensteigermühle, Johann (1) Kugler und der Elisabeth Jung. 74
Im Eilboten des Rheinkreises die freiwillige Versteigerung der Espensteigermühle durch den Müller Johannes *Kugler und dessen Ehefrau Karolina Feth für den 1.10.1830 annonciert. 75
Erneut am 2.10.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die freiwillige Versteigerung der Espensteger Mühle für den 30.10.1830 annonciert: „... auf das freiwillige Anstehen von Johannes Kugler, Müller auf obbesagter Mühle wohnhaft, wird demselben angehörige Mühle, genannt Espenstegermühle bei Hohenecken im Trippstadterthale gelegen, samt Wohn- und Oeconomiegebäude, Mahlmühle mit einem Mahl- und einem Schälgang, Oel- und Schneidmühle, Scheine, Stallungen, Hofraithe und Garten, nebst dem dazu gehörigen Wiesen- und Ackerland, Tagelöhners- und Hirtenhaus; das Ganze einen Flächeninhalt von 18 Hektaren, 31 Aren oder 57 Morgen 3 Viertel enthaltend , ... freiwillig, öffentlich versteigert.“ 76
Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831 befindet die Versteigerungsannonce vom 11.10.1831 über die Espensteeger Mühle in Hohenecken: „Auf Betreiben des Herrn Heinrich Didier, Königlicher Poststatthalter in Landstuhl wohnhaft, ... wird zur Versteigerung nachbeschriebener Immobilien geschritten ..., die dem genannten Herrn Didier durch seine Schuldner Heinrich Kugler, früher Müller, jetzt ohne Gewerb wohnhaft zu Espensteeg, Gemeinde Hohenecken, Anna Maria Kugler, geborne Konrad, dessen Ehefrau und Johannes Kugler, Müller, wohnhaft zu Espensteeg und dessen Ehefrau Carolina Feth, laut Pfandbeschreibungsurkunde aufgenommen durch genannten Notär Will am 16. Juli 1827, verhypothecirt wurden. ... Die zu versteigernden Immobilien sind folgende: ... Eine Mühle, die Espensteeger Mühle genannt, bestehend in einer Mahlmühle mit zwei Gängen, einer Oehlmühle und Sägmühle sammt Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Hofgering und dabei gelegenem Garten, zur Gemeinde Hohenecken gehörig ...“. 77
Die Mühle wurde von Karl Peter Burckhardt übernommen, der jedoch bereits 1835 verstorben ist. Im Neustadter Wochenblatt vom 30.1.1835 wird die Versteigerung der Mühle angekündigt: „... die an der Straße von Kaiserslautern nach Trippstadt gelegene, sogenannte Espensteegermühle bestehend: in einer Mahlmühle mit zwei Gängen, einer Oelmühle, einer Schneidmühle, sammt Scheuer, Stallung … auf Anstehen der Wittib des daselbst verstorbenen Müllers Karl Peter Burckhardt …“ 78.
Urkunden/Literatur:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 966/1: Espensteiger Hofgüter Mahl- und Bordmühle, Bd. 1, 1741-1751
- LA Speyer Best. A2 Nr. 966/2: Espensteiger Hofgüter Mahl- und Bordmühle, Bd. 2, 1752-1786
- LA Speyer Best. A2 Nr. 966/4: Neu errichtete Sägmühle auf dem Espensteig, darin Erbbestandsbrief, 1718.
- Hohenecker Mühle:
½ Stunde südlich des Dorfes gelegen, südlich vom Gelterswoog, von dessen Wasser die Mühle getrieben wurde; 1656 erstmals urkundlich erwähnt „Außgab Geltt ... Vor Arbeit Zur Mühlen und im hauß“, „Petter Voltz [Anm.: s. Peter *Voltz] außer der Müllen“ 79; weiterhin 1680 urkundlich erwähnt „bey der Mühl“ 80; 1680 urkundlich erwähnt als: „Der Gölters wog oben an der Mühl“ 81.
1688 wird im luth. KB Trippstadt als Patin genannt die „Maria Margaretha[,] Hanß Philipp Voltzen[,] Müllers zu Honecken“ 82.
Um 1716 ist Müller auf der Hohenecker Mühle der NN. Voltz und die „Elisabeth Voltzin, Müllerin von der Honnecker Mühl“; diese ist am 9.11.1716 im reformierten Kirchenbuch Otterberg als Patin eingetragen 83.
1721 wird Abraham Voltz urkundlich in Elmstein erwähnt im Zusammenhang mit einer Wiese „bei der Mahl- und Bortenmühle“ 84.
Abraham *Voltz [zuvor Müller auf der Mahlmühle Elmstein] ist ab 1722 und noch 1729 Müller auf der Hohenecker Mühle. Diese ist in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 beschrieben wie folgt: “hat 1 Mahlgang, gibt 8 Malter Korn jährlich als Pacht. Erbbeständer ist laut Brief vom 5. Dezember 1722 Abraham Volz.”. 85:
Abraham Voltz dürfte des Sohn des Müllers auf der Hohenecker Mühle NN. Voltz und der „Elisabeth Voltzin, Müllerin von der Honnecker Mühl“ sein; diese ist am 9.11.1716 im reformierten Kirchenbuch Otterberg als Patin eingetragen 86.
Am 24.7.1729 wird als Pate bei der Taufe des Johann Heinrich Knapp im reformierten Kirchenbuch Elmstein aufgeführt „Johann Heinrich Foltz von der Hoheneckermühle“ 87.
Die Mühle in Hohenecken ist in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 beschrieben wie folgt: “hat 1 Mahlgang, gibt 8 Malter Korn jährlich als Pacht. Erbbeständer ist laut Brief vom 5. Dezember 1722 Abraham *Volz.” 88.
1828 erwähnt als „Hoheneckerhof“, 1837 als „Mahl- und Sägmühl, ½ Stunde südlicher gelegen“, nämlich vom Dorf Hohenecken aus gerechnet 1886, 1916, 1959 und 1963 als „Hohenecker-Mühle“ erwähnt. Die Lage am großen Badeweiher Gelterswoog, entwickelte die dort bestehende Gaststätte schließlich zum Hotel 89. Die Mühle stellte den Betrieb im Jahr 1904 ein 90.
Urkunden/Literatur:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 1181/6: Erbbestands- und Bordmühle Hohenecken, 1670-1671, 1722-1760, 1775-1792
- Walkmühle:
s. Walkmühle in Bann; am Gelterswoog bei Hohenecken gelegen; die Mühle stellte 1840 den Betrieb ein 91.
Holborner Mühle:
OT von Niederkirchen/Westpfalz, VG Otterberg, Lk Kaiserslautern; nördlich von Schallodenbach und Heimkirchen (OT von Niederkirchen) südlich 92, mE jedoch nördlich in der Schlucht) des heutigen Holbornerhof im Holbachtal; sie lag auf sickingschem Gebiet 93.
Die Mühle wird erstmals 1482 erwähnt 94.
Das Mühlengebäude der Holbornermühle wurde wahrscheinlich um 1686 errichtet, vermutlich anfangs als rein landwirtschaftlicher Betrieb. Wann der Mühlenbetrieb aufgenommen wurde, ist nicht mehr genau feststellbar 95.
Wo sich das obere Holbachtal südlich des Holborner Hofs zur Schlucht verengt und starkes Gefälle aufweist, liegt die erstmals 1482 urkundlich erwähnte Mühle. Hier hatte sich der Holbach, vom Holbrunn kommend, bedingt durch die Verengung, ein tiefes Bett gegraben, das ausreichendes Gefälle und damit kraft für eine Mühle besitzt. Die Mühle lag zunächst auf gräflich-sickingischem Gebiet im Dreieck zwischen dem pfalz-zweibrückischen Heiligenmoschel und den ebenfalls sickingschen Dörfern Schallodenbach und Heimkirchen. Die Mühle zählte bis zur Französischen Revolution zu den Bannmühlen der Sickinger in Landstuhl und auf der Ebernburg.
Im pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Mühle schwer beschädigt 96.
Um 1804 ging in Niederkirchen wolkenbruchartiger Regen nieder, der in Verbindung mit Hochwasser alle Brücken über den Odenbach von Niederkirchen bis nach Odenbach zerstörte und auch Holbornermühle wegschwemmte und vernichtete 97. Die Mühle wurde 1804 im Empirestil neu errichtet. Einer der ersten Besitzer war der am 14.1.1754 geborenen Johann *Pfleger, der die Mühle vermutlich bis Januar 1815, dem Tod seiner Frau Anna Braun, betrieb. Pfleger war es, der auf dem nahe gelegenen Hofgut mit Hackfrüchten, Kleeanbau und Stallfütterung und damit intensiver Rinderzucht im Kerngebiet der Glan-Donnersberger Rasse, die eigentliche landwirtschaftliche Moderne in der Westpfalz mit eingeleitet hat 98. Pfleger war in 2. Ehe mit der aus Roßbach stammenden Christine Scherer verheiratet. Pfleger starb am 4.1.1818. Seine Witwe ließ die Holbornermühle 1819 versteigern 99.
Im „Intelligenz-Blatt des Rheinkreises“ wird am 8.5.1819 die Versteigerung der Holborner Mühle im Wege der Erbauseinandersetzung für den 28.5.1819 annonciert. Dort heißt es: „ ... auf Anstehen von Elisabetha Margaretha Pfleger, Wittib des verlebten Jacob *Zapp, Müller ... , von Christian Gauch, Ackersmann von Einöllen ... Vormund über Johann, Jacob, und Georg Leppla, Kinder erster Ehe der verstorbenen Anna Gertrauda Pfleger, und des Peter Lepla, bey Lebzeiten Müller in Oberweiler, ... von Heinrich Lepla, ... Vormund von Gertrauda Lepla, Kind zweiter Ehe der gedachten Anna Gertrauda Pfleger, erzeugt mit dem verstorbene Georg Lepla, bey Lebzeiten Müller in Oberweiler; von Adam Müller, Müller von Oberweiler, natürlicher Vormund von Carl Müller, sein einziges in der dritten Ehe mit genannter Anna Gertrauda Pfleger, erzeugte Kind“ wird der Nachlaß versteigert bestehend u.a. in „einem Wohnhause und Mahlmühle mit einem Schäl- und Mahlgang zwischen dem Hohlbornerhof und der Gemeinde Heimkirchen gelegen ... 100.
Im Versteigerungstermin vom 28.5.1819 einigten die Miterben sich auf die Versteigerungsbedingungen und setzten den Tag Fortsetzung der Versteigerung fest auf 15.6.1819 101. In der notariellen Urkunde über den Fortsetzungstermin von 15.6.1819 heißt es: „Auf Ansuchen von Elisabetha Margaretha Pfleger, Wittib des verlebten Jakob Zapp, Müller, ohne Gewerbe und in Reipoltskirchen, Kantons Lauterecken, Land-Commissariats von Kusel wohnhaft, [und auf Ansuchen] von Christian Gauch, Ackersmann von Einöllen, Kanton von Wolfstein, Land-Commissariats Kusel, Vormund über Johann-Jacob, und Georg Leppla, Kinder erster Ehe der verstorbenen Anna Gertrauda Pfleger und der Peter Lepla, bei Lebzeiten Müller in Oberweiler begleitet von dem Nebenvormund dieser Minderjährigen Namens Georg Drumm, Akersmann von gedachtem Einöllen, - [auf Ansuchen] von Heinrich Lepla, Akersmann von gedachtem Einöllen, Vormund über Gertrauda Lepla, Kind zweiter Ehe der gedachten Anna Gertrauda Pfleger, erzeuget mit dem verstorbenen Georg Leppla, bei Lebzeiten Müller von Oberweiler, welches abermahl den genannten Georg Drumm zum Nebenvormund hat, - von Adam Müller, Müller von Oberweiler, natürlich Vormund von Karl Müller, Müller von Oberweiler, sein einziges in der dritten Ehe mit gedachter Gertrauda Pfleger erzeugte Kind, welches de nachbenannten Miterben Johannes Pfleger zum Nebenvormund hat -, von Johannes Pfleger, Akersmann und Adjunkt von dem Holbornerhof, Kantons Otterberg, - von Philipp Pfleger Akersmann von genanntem Holbornerhof, von Peter Köhler, ... Wirth von Wolfstein Land-Commissariats Kußel, die Rechte seiner Ehefrau Margaretha Pfleger vertretend, von Philipp Karl, Förster von Reipoltskirchen, Kantons Lauterecken, die Rechte seiner Ehefrau Maria Magdalena Pfleger vertretend, und Franz Walter, Akersmann von Heimkirchen, Kantons Otterberg, die Rechte seiner Ehefrau Maria Katharina Pfleger vertretend – sämtliche als Erben ihrer verstorbenen Eltern, und respective Großeltern des Johannes Pfleger und Katharina Drumm seiner Ehefrau, bei Lebzeiten Akersleute auf Holbornerhof, Kantons Otterberg, und auf Anstehen von Christina Scherer, Wittib zweiter Ehe mit dem verstorbenen Johannes Pfleger, sie auf der Mühle bei Holborn wohnhaft, in ihrer Eigenschaft als gesetzliche Vormünderin von Elisabetha und Karolina Pfleger, Kinder und Miterben des Vermögens des benannten Johannes Pfleger ... - und in Gefolge Urtheil des königlichen Bezirksgerichts von Kaiserslautern vom sechzehnten Februar jüngst ... zur Versteigerung geschritten: 1. einem Wohnhaus und Mahlmühle, mit einem Schähl- und Mahlgang, zwischen dem Hohlbornerhof, und der Gemeinde Heimkirchen gelegen ... bey der vorläufigen Versteigerung ist kein Gebot darauf geschehen“. 102
Heinrich Göddel hat die Mühle ersteigert, da er im Grundsteuerkataster 1819 als Eigentümer eingetragen ist. Bereits 1819 erfolgte eine erneuter Besitzwechsel und zwar wiederum an die Familie Pfleger. In deren Besitz blieb die Mühle nun bis Sommer 1919 103.
Über der Eingangstür ist die Inschrift H.B. 1806 A.C.A. erhalten 104.
Einen starken Aufschwung nahm der Betrieb unter dem tüchtigen Müllermeister Karl *Pfleger (1813 - 27.4.1867), der nicht nur die Mühlenkapazität verdreifachte sondern auch den landwirtschaftlichen Betrieb modernisierte. Er machte sich einen Namen durch die Züchtung von Kartoffelfäule-resistenten Kartoffelsorten. Er übertrug mit Urkunde vom 2.7.1866 die Mühle seiner Tochter Dorothea Pfleger 105, die mit Adam *Maue (Sohn von Christoph Maue und Katharina Pfleger) verheiratet war. Karl Pfleger, in dem Steigbrief als verlebter Müller der Holbornermühle genannt, verstarb am 27.4.1867. Seine Tochter Dorothea *Pfleger, die am 11.8.1876 verstarb, vermachte die Mühle am 10.8.1876, also einen Tag vor ihrem Tod, an ihren Ehemann Adam Maue 106 [Anm. d. Verf.: Weidmann 107gibt den Vornamen fehlerhaft mit „Elisabeth“ an; es handelt sich jedoch um „Dorothea“ Pfleger 108].
Adam Maue († 1919) führte den Betrieb fort 109. Letzter Betreiber der Mühle war von 1919 bis 1939 Manfred Christmann vom Amoshof. Die Mühle wurde 1939 stillgelegt. Seither besteht nur noch die Landwirtschaft auf dem Holbornerhof weiter 110.
Photo:
- Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212.
- Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
Literatur/Urkunden:
- Bäcker, Karl: „Die Holbornermühle“; in: Chronik Niederkirchen, Band 2: Ortsteile Heimkirchen, Morbach, Wörsbach, herausgegeben von der Ortsgemeinde Niederkirchen 1995, S. 61-65
- Weidmann, Werner: Mühlen im Kreis, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000 (Holborner Mühle bei Schallodenbach)
- Weidmann, Werner. Zunächst im ländlichen Stil der Spätrenaissance : die Holborner Mühle: ein pfälzisches Prachtstück ; im pfälzischen Erbfolgekrieg schwer beschädigt ; heute lohnendes Ausflugsziel; in: Weidmann, Werner: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz, Bd. 2, S. 212-214
Hollinger Mühle:
Wüstung bei Seelbach / St. Ingbert. 1421 (in jüngerer Abschrift) heißt es, die Gemarkungsgrenze gehe „bis an Holbinger Mühle“, während eine zweite Handschrift „Hollinger mühle“ schreibt 111. 1556 heißt es „biß ahn Hollinger mohle“ 112.
Homburg / Saarland:
war pfalz-zweibrückisch und Sitz des Amtes Homburg im Oberamt Zweibrücken. 1755 kam Homburg durch einen Gebietstausch zwischen Wilhelm Heinrich von Saarbrücken und Christian V. von Pfalz-Zweibrücken an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken 113. Bei dem Tausch wurde u.a. gegen Alsenz an Nassau-Weilburg gegen Homburg vertauscht, nachdem Pfalz-Zweibrücken erst wenige Monate zuvor das zum Alleinbesitz fehlende Drittel an Alsenz erworben hatte (sog. Homburger Austausch) 114. 1816 fiel die Stadt an das Königreich Bayern, wo sie bis 1918 blieb.
Mühlen:
am 1.11.1335 geben Friedrich und Conrad, Herren Hoimberg (= Homburg) ... [Anm.: dem Kloster Werschweiler] eine Gülte von 7 Malter Roggen zu einer ewigen Seelenmesse ...; außer dieser Gülte sollen zu dieser Messe als Einkünfte noch gehören ... ein ... Wiesenplatz am Mühlsteg zu Hoimberg ...“ 115.
Am 13.3.1358 kommt es zwischen Graf Walrabe zu Zweibrücken und Graf Arnold zu Homberg zu einem Burgfrieden zu Homberg, „ane geit … bit zu Ulen mule 116.
Für das zum Oberamt Zweibrücken gehörende Amt Homburg liegt ein besonderer Mühlenbericht vor, verfaßt von einem Beamten Koch am 18.9.1756 117.
Nach einer weiteren Aufstellung gehörten zum Amt Homburg zwischen 1719-1792 folgende Mühlen 118:
-
Beeder Mühle
-
die 3. erbbeständliche Mühle, Leyßerische Mühle
-
Limbacher Mühlenbann über Altstadt
-
die verfallene Lohmühle beim Beeder Hof
-
Buchholzer Mühle
-
Erbbestandsmühle am Altenwoog
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Erbacher Mühle
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Mohrer Mühle (s. Waldmohr)
-
Gipsmühlen
-
abgelehnte Gesuche um Errichtung von Mühlen, 1779
Um 1652 war Michael *Will der Müller in Homburg 119 +++klären: welche Mühle ?++++
Um 1745/46 wird der Müller Christian Oertle in Homburg ? +++klären+++ 120.
Am 11.1.1820 läßt der Einnehmer in Kusel, Herr Pfender, seine bei der Stadt Homburg gelegene Mahl- und Gypsmühle versteigern 121. Erneut am 15.4.1826 heißt es in Intelligenzblatt des Rheinkreises: „Die ganz nahe bei der Stadt Homburg im Rheinkreise gelegene, dem ehemaligen Herrn Einnehmer Pfender zu Schönenberg, angehörige Mahl- und Gypsmühle, erstere bestehend aus 2 Mahlgängen und einem Schälgang im Trilles, nebst dazu gehörigen Nebengebäuden, Scheuer, Stallungen, Keller, Gypsmagazin, Gärten und Wiesen ...“ 122. +++klären: welche Mühle ?++++
Der Müller in Homburg, Valentin Zimmer +++klären: welche Mühle ?++++, wird 1840 als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt 123.
Literatur/Urkunden:
- Fischer, Karl: Homburger Mühlen : von Getreide-, Öl- und Lohmühlen. In: Saarbrücker Zeitung. - N.F. 7 (1951), Nr. 216; 222
- LA Speyer Best. B2 Nr. 976/8: „Die zu Homburg an der Stadt neu aufzubauende Mühle, 1731-1732“ +++klären: welche Mühle+++
- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält u.a. Unterlagen über eine Mühle in Homburg +++klären: welche Mühle ?++++
- LA Speyer Best. B2 Nr. 5334: „Homburger Mühlen, 1686-1711“
- Beedenmühle:
die Mühle stand im Eigentum des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und bestand 1803 aus einer Mühle, 2 Gebäuderuinen nebst Wiese und Acker. Am 26.9.1803 erfolgte im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung der Verkauf der Mühle. Eigentümer war das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.Pächter war NN. Trompeter. Käufer war Nikolaus Schwalbach aus Schwarzenacker, der Mühle für 6025 fr übernahm 124. Der Käufer hat wohl den Kaufpreis nicht erbracht, denn bereits am 12.6.1804 erfolgte im Zuge eines „Wiederangebots“ der erneute Verkauf der Mühle. Diese wurde zum Kaufpreis von nur noch 4000 fr. von Christian Trompeter aus Homburg gekauft 125.
- Entenmühle:
die Entenmühle lag auf der Erbach, ½ Std. südlich von Homburg 126. Sie ist im Mühlenbericht vom 18.9.1756 aufgeführt und zusammengefaßt wie folgt beschrieben: „Die Entenmühle hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang; letzterer wird wechselweis mit einem der Mahlgänge betrieben. Kämpft - wie die Stadtmühle - um ihre Existenz, seit Altstadt abgetrennt. Keine Bannmühle. Gibt 12 Mltr 2 Faß 2 Sester Korn jährlich als Pacht. Ist keine Bannmühl, jedoch mahl die Hombg geml allhier.“ 127
Am 12.6.1818 wurde in Homburg die nachbeschriebene Erbbestandsmühle versteigert: „Eine überschlächtige Mühle mit 2 Mahl- und ein Schälgang, wobey ein Wohnhaus, Scheuer, Stall und Hofgering, welches zusammen mit Garten und Wiese, 3 Morgen 18 Ruthen enthalt; dann 93/4 Morgen Wiesen, und 41/2 Morgen Äcker, dabey gelegen, worauf ein jährlicher Erbbestands-Pacht von 16 Malter Malter Korn und 7 fl 30 kr Geld haftet, und unter dem Namen Endenmühle bey Homburg bekannt ist, abgeschätzt auf 3327 fl. Diese Immobilien gehören ungetheilt den Kindern von weyland Georg Noe, namentlich Michel, Anna Maria, Christina, Georg und Jacob Noe. Die Versteigerung geschieht auf Betreiben des grosjährigen Sohnes, Michel Noe, Vormund der minderjährigen ...“ 128.
Das Gebot bei der Versteigerung vom 12.6.1818 belief sich auf 8300 fl; dieses war wohl zu gering weshalb ein neuer Versteigerungstermin auf den 29.6.1818 anberaumt wurde 129. Auch diese Versteigerung schlägt wohl fehl. Erneut kommt es am 20.9.1819 zur freihändigen Versteigerung der „Endenmühle“ bei Homburg. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 24.8.1819 wird in der Annonce die Versteigerung wie folgt angekündigt: „Der Eigenthümer der schönen und stark besuchten bey Homburg gelegenen Endenmühle ist gesonnen dieselbe ... freiwillig auf Eigenthum versteigern zu lassen: Diese Mühle hat 1 Schäl- und 2 Mahlgänge, nebst Wohnhaus, Scheuer, Stallung und Hofgering ... . Die Gebäulichkeiten sind im besten Stande, auch Äcker und Wiese von ersten Qualität.“ 130
1824 und 1828 „Entenmühle“ 131.
Die Mühle wurde im 18. Jh. bei Homburg erbaut. Diese lag im Bereich der heutigen Tennisanlage. Sie besaß neben 2 Wasserrädern für die Mahlmühle auch 1 Wasserrad für die Ölmühle. Der Müller Schleppi war zu Beginn des 20. Jh. Müller auf dieser Mühle. Zu der Mühle gehörte der große Entenmühlweiher. Aber auch hier herrschte Wassermangel. Der Weiher trocknete mehr und mehr aus. Die Mühle arbeitete noch in den 1960er Jahren, allerdings nicht mehr mit Wasserrädern sondern mit elektrischen Anlagen 132.
Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 64 vom 24.8.1819 wird unter dem 20.8.1819 die Versteigerung der Entenmühle für den 20.9.1819 angekündigt. Dort heißt es: „Der Eigenthümer der schönen und stark besuchten bey Homburg gelegenen Endenmühle ist gesonnen ... freiwillig auf Eigenthum zu versteigern zu lassen: Diese Mühle hat 1 Schäl = und 2 Mahlgänge, nebst Wohnhaus, Stallung und Hofgering, welches zusammen mit Garten und Wiese 3 Morgen 18 Ruthen enthält ...“ 133
Im „Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel“ wird für 14.1.1863 die Verpachtung der Mühle annonciert: „.. läßt Herr Rentner und Gutsbesitzer Zott daselbst seine nur wenige Minuten von Homburg entfernte Oel- und Mahlmühle, „die Entenmühle“ genannt, auf 6 Jahre öffentlich zu verpachten. Das Anwesen besteht in einer Mahlmühle mit 2 Gängen, 1 Schälgange und einer doppelten Oelpresse“. 134
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 977 1: „Die Entenmühle zu Homburg, o. D.“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 977 2: „Transferierung der Erbleihe der Entenmühle zu Homburg, 1743-1749“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 977 3: „Transferierung der Erbleihe der Entenmühle zu Homburg, 1743-1785“
- Eulenmühle bei Homburg:
heute Wüstung bei Homburg/Saar. In der Beschreibung des Burgfriedens der Burg Homburg von 1358 heißt es:“... von dem nydersten wage bit zu Vlen mule, Von Vlen mulen bitz an holzbrücke“ 135. Von dieser ehemaligen „Eulenmühle“ ist nichts mehr bekannt, auch nicht der Grund des Namens. Da aber der Name so häufig vorkommt, ist anzunehmen, daß in oder bei der Mühle auftretende Eulen den Namen verursachen“ 136.
- Heilsche Mühle:
+++klären: ist sie identisch mit einer der anderen Mühlen ? ++++
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 978 2: „Abänderung des Heilschen Mühlgrabens zu Homburg, o. D.“
- Homburger Lohmühle:
s. Anm. bei Lohmühle
- Homburger Stadtmühle:
die große Homburger Stadtmühle lag in der Kaiser-Friedrich-Straße (auch Mühlenstraße genannt). Das Wasser floß von der Sägemühle Kuntz durch den Mühlengraben unter der Stadtmühle hindurch zum Erbach zurück. Der Müller Leiser hatte sie 1734 neu errichtet. Die Mühle litt damals schon an Wassermangel und war nur nach Regenperioden voll betriebsfähig. Die Mühle brannte im 20. Jh. ab 137.
Sie ist im Mühlenbericht vom 18.9.1756 aufgeführt und zusammenfassend wie folgt beschrieben: „Die Homburger Stadt-Mühl, welche 2 Waßer Räder unterschlächtig hat, so 2 Mahlgänge und 1 Scheelgang treiben, daß wann der Scheelgang gehet, einer der Mahlgänge still stehen muß; wie dann überhaupt nur bey Regenwätter und großen Gewässer nur mit 2 Gängen vordarinnen gemahlt werden kan, da sonsten bey trockener ordinairer Witterung kaum vor einen Gang Wasser genug vorhanden ist; und giebt diese Mühl jährlich 9 Malter Korn Zweybrc: Maasung Pacht, ist keine Bann-Mühle, sondern muß nunmehro, nachdem Altstadt zur Limbacher Seeg-Mühle genannet ist, allein in hiesiger Stadt suchen, worinnen die Mahlgäste so unterschieden seyend, daß einige des Jahrs nur 1 ½ biß 10. 12 Malter ...“. 138
Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Homburger Mühl in Hombg geleg [hat] 2 Waßerräder welche 2 Mahl und einen im Trilles lauffend Scheelgang treib; [zahlt an Pacht] 9 Mltr Korn Zweibr Maaß“ 139.
weiter s. Ausführungen zur Entenmühle.
- Homburger Walzenmühle:
- s. Walzenmühle
- Kirberger Mühle:
liegt dicht unterhalb der Walkmühle; sie ist im Mühlenbericht vom 18.9.1756 aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Die Kirberger Mühle hat 2 überschlechtige Waßer Räder, welche einen Mahl- und einen Scheelgang treiben, jedoch ist letzterer so eingerichtet, daß er auch damit mahlen kan, oder ein Mahl- und ein Scheelgang zu gleich ist; beyde Gänge können die meiste Zeit, und sonderlich wann es Regenwetter ist, zugleich und miteinander gehen, und kan ihr auch von niemand das Wasser genommen werden; giebt jährlich 7 Malter Korn zweybr. Maaß Pacht; woran ihr die dicht darüber gebaute Walck-Mühle, welche ein besonderes Wasser Rad hat, jährlich 1 Malter vergüthet, so daß er eigentlich nur 6 Mltr. Pacht giebt ... daß sie gleich allen andern Mühlen keine Bann-Gerechtigkeit habe, sondern ihre Nahrung im Dorf Kirberg und der Stadt Homburg ziehet und kan alle 24 Stunden 1 ½ Malter Frucht mahlen, sonsten seyend in dem Dorff Kirberg bey 60 Mahl-Gäste, welche diese Mühl meistens alle fördert.“ 140
Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Kirberger Mühl [hat] 2 WaßerRäder wovon 2 Mahl und einen Scheelg treib; [zahlt an Pacht] 6 Mltr Korn Zweybr Maaßg; hat die nehml Bewandtnuß wie bey vorstehend Mühl [Anm. d. Verf.: s. Beeder Mahlmühle]“. 141
- Leisermühle zu Homburg:
s. auch Müller Leiser, der Erbauer der Homburger Stadtmühle
Im Handbuch von Rheinbaiern von 1828 wird die Leisermühle als Mühle bei Homburg genannt 142, die unter den südlichen Stadtmauern auf der Erbach gelegen ist 143.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 978 1: „Acta die Leysers Erbbestandsmühle in Homburg, Pars I u. II. 1731 – 1792. Die Abänderung des Leyischen Mühlengebäude bey Homburg, und deren Wiesen zugefügten Schaden. ... v. 1764 - 1775“
- Lohmühle:
s. Beeden: Lohmühle zwischen Schwarzenbach und Beeder Mahlmühle:
- Sägemühle Kuntz:
in der Mainzer Straße in Homburg lag um 1900 die Sägemühle Kuntz. Von der Mühle verlief der Mühlgraben direkt zur großen Mühle. Das Sägewerk besteht heute nicht mehr 144.
- Walzenmühle:
die Homburger Walzenmühle lag in der Homburger Kaiserstraße. Sie war im Besitz der Firma Seligmann & Mayer. Die Mühle wurde bei einem Luftangriff 1944 völlig zerstört und nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut 145.
Hoof / Saarland:
heute Stadtteil von St. Wendel; Ulrich vom Steine und seine Gemahlin Irmgard von Heinzenberg waren die ersten Grundherren. Ihr Besitz vererbte sich über die Töchter 1420 an die Herren Vogt von Hunolstein, die Herren Manderscheid und von Dhaun und Schwarzenberg. Im 30jährigen Krieg und im pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Dorf 1677 von den Franzosen zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde der hunolsteinische Anteil des Dorfes 1723 an die Freiherren von Schorrenberg verkauft, die diesen an den Herzöge von Pfalz-Zweibrücken abtraten.
Mühlen:
- Hoofer Mühle:
der erste Hinweis stammt aus 1550; 1609 wurde der Hoofer Müller Simon aufgeführt. Die Mühle lag nahe beim Ort. 1762 brannten die Gebäude völlig ab. 1784 wurde die Mühle wieder genant. Eigentümer war Johann Adam Balz. Die Mühle wurde 1950 stillgelegt 146.
- Pletschmühle bei Hoof:
im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben: „... Ist von Marth anderhalb Viertelstunden entfernt, sonsten dem Dorf Hof grad gegen über. Ist ein schlechtes und elendes Mühlgen. Hat ein 12 Schuh hohes Wasserradt welches einen Mahlgang treibet, ist auch nur eine Hausmühle gewesen ..., nunmehro auch vor andere mahlt. Besitzer sind Anna Maria, Culmans Wittib zu 1/2, Johannes Müller, Nickel Millers Wittib, Velten Miller von Pfeffelbach, Hans Adam Miller und Elias Weyermiller zur anderen Hälfte. Es werden jährlich 18 bz Pacht entrichtet, wovon der Herr von Günderod auch etwas bekommt“. 147
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 57 wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Die Pletsch Mühl bey Hoffen [hat] 1 Waßer Rad welches einen Gang treibet; [zahlt an Pfacht] 18 Batzen an Geld. Die Hoffer aus 15 Familien bestehend mahl gemeinigl: allhier.“ 148
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 963/5: „Die Hoofer Pletschmühle, 1745-1786“
Horbach:
VB Waldfischbach-Burgalben, Lk Südwestpfalz; an der Steinalb (= Queidersbach) gelegen; nördlich von Steinalben. Im Ort besteht die Straße „An der Horbacher Mühle“. Erstmals 1179 urkundlich erwähnt 149. Der Name bedeutet 'Sumpfbach', von ahd. Horo, mhd. Hor = Sumpfboden, Kot 150. Der Ort gehörte zur sickingischen Herrschaft Landstuhl 151.
Mühlen:
in dem Denombrement (= Landesbeschreibung der Herrschaft Landstuhl von 1681 heißt es: „Es ist auch hir eine Mühl und Weyerlein – privat Unterthanen zugehörig und ohnweit von diesem Dorff hat es einen großen Weyer so mit 1000 fl nicht zu reparieren der Schonauer-Wog (Walzweiher) genant.“152.
- Horbacher Mühle
stand am Queidersbach (= Steinalb), unterhalb (südlich) des Dorfes Horbach 153.
Die Mühle ist urkundlich bereits 1284 zusammen mit dem Weiler Hockenstein und den Mühlen bei Hertingsweiler und und der Heckosteiner Mühle bei Schopp genannt. Am 1.12.1264 gab König Rudolf von Habsburg seine lehensherrliche Bestätigung zu einem Kaufvertrag zwischen Wirich von Dhaun und dem Zisterzienserkloster Otterberg. Wirich von Daun besaß einen jährlichen Zins von 13 Unzen Heller von seinem Allodialgut (=Eigenbesitz) zu Hockenstein, die dortige Mühle (= Heckosteiner Mühle), die Mühlen zu Hertlingsweiler und Horbach 154.
Am 28.7.1347 verzichten Raugraf Georg und sein Sohn Wilhelm dem Friedrich Herrn zu Hoemburg gegenüber auf die von demselben lehensrührigen Güter, welche zuvor die Herrn von Dunen als Inhaber der Feste Nannesteyn besaßen, darunter die Mühle zu Horbach 155.
Schon im 14. Jh. in Betrieb, wurde sie Ende des 17. Jh. wieder aufgebaut. Besitzer war der sickingische Amtmann Schwarz. Er gab sie an die Herrschaft ab. Am 5.7.1723 wurde die Mahl- und Ohligmühle, mit dem herrschaftlichen Wappen in 5 Schneeballen „markiert“, an Egidios Bouson verliehen, einem Gerichtsmann aus der sickingischen Herrschaft Schallodenbach, wohnhaft auf dem Schneckenhof 156. Der Erbkaufschilling betrug 1000 fl., der Pacht 40 fl und 16 Ma. Korn jährlich. Zur Mühle gehörten fast 100 Morgen Garten, Wiesen und Ackerland 157.
1741/53 war Jakob Michel Bossung [Anm. d. Verf.: wohl der Sohn des o.a. Bossung] Inhaber, in den 1760-1780er Jahren die aus Horbach stammende Familie Wagner 158.
Ab 1813 – 3.12.1828 war Daniel *Klein der Müller auf der Horbacher Mühle; nach seinem Tod hat wohl die Witwe (die Müllerstochter Elisabeth *Wilhelm) die Mühle weitergeführt, bis sie der Sohn David Klein (geb. ca. 1811 Landstuhl; ∞ 22.4.1837 in Horbach mit Maria Margaretha Reichel) übernehmen konnte 159.
1828 erwähnt als „Horbacher Hof und Mühle“. 1837 als „Horbacher Hof, Horbacher Mühle“, 1886 und 1918 als „Horbacher Mühle“. 1963 „Horbachermühle“ 160; der ebenfalls mit der Mühle genannte Horbacher Hof ist verschwunden, die Mühle besteht noch 161.
Die Anna Maria Klein heiratete den späteren Müller auf der Horbachermühle, Michael *Klug († err. 1870 Horbacher Mühle). Der Betriebsnachfolger und Müller auf der Horbacher Mühle wird der Sohn Ludwig Klug. Am 17.10.1870 kommt es zu einer „Theilungsversteigerung“ von landwirtschaftliche Grundstücken in Horbach: „... lassen die Witwe, Kinder und Erben des auf der zur Gemeinde Horbach gehörigen Horbachermühle verlebten Müller Michael Klug ... als: I. dessen Witwe Anna Maria Klein, ohne Gewerbe auf besagter Mühle wohnhaft, handeln a. in eigenem Namen, der zwischen ihr und dem Verlebten bestandenen Gütergemeinschaft wegen und als Rechtsinhaberin ihrer Tochter Maria Eva geb. Klug, Ehefrau von Karl Müller, Gerber, zu Landstuhl wohnhaft; b. Als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Adam Klug; ... III. Die übrigen volljährigen Kinder aus erwähnter Ehe, als 1) Jakob Klug, Landwirth. Auf dem Fröhnerhofe, Gemeinde Neukirchen wohnhaft; 2) Ludwig Klug, Müller auf besagter Mühle wohnhaft; 3) Elisabetha Klug, ledig, gewerbslos, daselbst wohnhaft ... der Abtheilung halber öffentlich versteigern“. 162
- Schwanenmühle / Schwabenmühle bei Horbach:
stand an der Moosalb nördlich von Steinalben, oberhalb der Geiselberger Mühle; wurde 1755 von Heinrich *Klug gebaut. Dieser zahlte für die Konzession 100 fl und gab jährlich 4 Ma. Korn für den Wasserfall. Die Mühle war bis zu ihrer Stillegung 1889 im Besitz der Familie Klug.163
In den Akten der französischen Nationalgüterverwaltung wird ein Grundstück „Bei der Schwabenmühle“ 164 genannt , richtigerweise müßte es jedoch heißen „Schwanenmühle“ 165.
Die Schwanenmühle wurde von Heinrich Klug erbaut. Heinrich *Klug wurde am 5.8.1715 geboren. Über seine Jugendjahre und seine Lehrjahre wissen wir nichts. 1743 heiratete er die Horbacher Löwenwirtin Maria Eva Kessler, Witwe des Peter Klas (Glas). Am 04.12.1754 bekam er durch seinen Landesherrn Ferdinand von Sickingen - nachdem er nochmals schriftlich erinnerte - die Erlaubnis oberhalb der sogenannten und Kurpfalz gehörigen Geiselberger Mühle auf einem ihm eigenen Stück Land, eine Mahlmühle errichten zu dürfen. Es waren 50 Gulden für die Mühlpacht und 4 Malter Korn jährlich an die Herrschaft in Landstuhl zu entrichten. Mit diesem Entschluss 1754 eine Mühle zu erbauen, legte Heinrich den Grundstein für eine lange Müllertradition in der Familie Klug, die am längsten auf der Klug'schen Mühle fortgeführt wird. Der 1744 geborene Sohn Johann Adam *Klug übernahm die Mühle nach dem Tod seines Vaters († 18.2.1773). Von Reichsgraf Wilhelm von und zu Sickingen erhielt Adam am 26.4.1786 die Erlaubnis zur Mahlmühle um eine Bordenmühle (Sägemühle) zu erweitern. Johann Adam Klug war zwei mal verheiratet. Aus erster Ehe mit mit Eva Vogt (17.2.1750 Weselberg – vor 1784 Schwanenmühle err.) ging die Tochter Katharina Klug hervor. Diese heiratete einen Müller namens Adam Klug (wohl ein Verwandter) der 1799 nach dem Tod seines Schwiegervaters Adam Klug die Mühle übernahm. Er führte diese bis zum Jahre 1803. Aus der 2. Ehe des Johann Adam Klug mit Franziska Eva Reichmann stammt der Sohn Heinrich *Klug ( 22.10.1787 Schwanenmühle - 14.02.1850 Horbach, Müller und Bauer). Der noch minderjährige Heinrich (2) Klug übernahm 1803, unter der Vormundschaft seiner Mutter die Mühle. Er hatte an seinen Stiefschwager Adam Klug 5.200 Gulden zu zahlen 166. Heinrich (2) Klug war wohl ein ebenso tüchtiger Mann wie der Mühlengründer. Unter ihm hatte die Schwanenmühle ihre Blütezeit. Zunächst vergrößerte er die Schwanenmühle, oder wie diese auch hieß: die Klug Mühle, um eine Ölmühle. Systematisch vergrößerte er diese um viele Ländereien (Äcker, Wiesen und Wald) bis diese 220 Tagwerk hatte 167. ∞ mit Elisabeth *Lindemer (ca. 1796 Bann – 22.5.1849 Schwanenmühle; Tochter von Franz Lindemer und Elisabeth Rauch -?]). Aus der Ehe stammen 8 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger, Heinrich (3) *Klug 168. Am 1.1.1848 übernahm Heinrich (3) *Klug die Schwanenmühle (∞ am 24.7.1847 mit Catharina Wagner), verunglückte jedoch bereits (bei einem Jagdunfall) am 18.10.1849 tödlich. 169
Dessen Witwe Catharina Wagner heiratete 1851 in 2. Ehe den Müller Nikolaus *Lenhard. Aus ihrer zweiten Ehe gingen 10 Kinder hervor. Zusammen mit diesen Kindern wuchs auch der Sohn "Heinrich" aus erster Ehe, auf. Er erlernte in Kaiserslautern das Müllerhandwerk. Stiefvater Nikolaus Lenhard soll ein fleißiger und sparsamer Mann gewesen sein. Er erneuerte Mehl- und Sägemühle und fügte eine Schnapsbrennerei hinzu. Lenhard war auf der Mühle nur Pächter und es war ihm bewußt, dass nach seinem Tod, sein Stiefsohn Heinrich wieder die Schwanenmühle, das Erbe seiner Väter, übernehmen würde. Kurz vor seinem Tod 1877 übergab Lenhard an Heinrich Klug Mühle und Hofgut. Heinrich musste sich notariell verpflichten, in den kommenden 5 Jahren an die Familie Lenhard 68.571,40 Mark als Preis zu zahlen. Falls nicht, kam eine jährliche 5 %ige Verzinsung hinzu. Heinrich hatte die Mühle ohne flüssiges Kapital übernomen. Nach dem Tod des Nikolaus Lenhard zog sich die Witwe, mit ihren 10 Kindern, nach Schauerberg zurück, von wo Lenhard stammte. Man muss auch die Zeit berücksichtigen. Die Dampfmaschine war bereits erfunden, Großmühlen wurden gebaut, 1848 wurde die Pfalzbahn gebaut, die Zeiten für die Mühlen wurden härter und ein erstes Mühlensterben setzte ein. Heinrich war wohl unter diesen schlechteren wirtschaftlichen Bedingungen nicht in der Lage, Erwartungen zu erfüllen, die in weit besseren Zeiten entstanden sind und damals festgeschrieben wurden. Da Heinrich Klug nicht in der Lage war, die Forderungen seiner Mutter und seiner Stiefgeschwister zu begleichen, kam es ab 1877 zu zahlreichen Erbschaftsprozessen. Dieser auf beiden Seiten erbittert geführte Streit endete erst am 6.5.1889, dem Tag, an welchem die Schwanenmühle zwangsversteigert wurde. Die Schulden des Heinrich Klug beliefen sich inzwischen auf rd. 93.000 Mark. Die Schwanenmühle mit Gut wurde für 55.100 Mark von den Lederfabrikanten Julius und Karl Riel aus Zweibrücken ersteigert. Noch am gleichen Tag wurde die Schwanenmühle an die Firma Raab, Karcher und Comp., welche auch eine Pulverfabrik in Kaiserslautern betrieben, weiterverkauft 170.
Anm.: um 1828 wird der Sägmüller Christoph Friedrich *Knöller erwähnt; er dürfte angestellter Sägmüller auf der zur Schwanenmühle gehörenden Sägemühle gewesen sein.
Reihenfolge der Müller auf der Schwanenmühle:
- 1755/18.2.1773 Heinrich *Klug; auf diesen folgte der Sohn Johann Adam *Klug
- 18.2.1773/1.12.1799 Johann Adam *Klug; nach seinem Tod übernahm der Schwiegersohn aus 1. Ehe, Adam *Klug die Mühle
- 1.12.1799/1803 Adam *Klug; er verkaufte die Mühle 1803 an seinen noch minderjährigen Schwager (aus der 2. Ehe des Johann Adam Klug) Heinrich (2) *Klug für 5200 Gulden
- 1803/ 1.1.1848 Heinrich (2) *Klug; er übergab zum 1.1.1848 die Mühle an den Sohn Heinrich (3) Klug
- 1.1.1848/18.10.1849 Heinrich (3) *Klug; er verunglückte tödlich bei einem Jagdunfall; seine junge Witwe Catharina Wagner führte die Mühle fort und heiratete 1851 in 2. Ehe den Müller Nikolaus Lenhard
- 1849/1851 Catharina Wagner die Witwe des Heinrich (3) Klug
-1851/1877 Nikolaus Lenhard als Pächter
- 1877/6.5.1889 Heinrich (4) *Klug
Horchheim bei Worms:
Stadtteil von Worms; der Ort gehörte seit dem frühen Mittelalter dem Hochstift Worms, kam in den Lehensverband der Herrschaft Stauf, dem im 12. Jh. die Grafen von Eberstein vorstanden, ab 1215 die Grafen von Zweibrücken und ab 1378 die Grafen von Spanheim. 1393 kam die Herrschaft Stauf auf dem Erbwege an die Grafen von Nassau-Saarbrücken. Die Kurpfalz und Nassau-Weilburg, die im Laufe der Zeit auch Rechte erworben hatten, waren 1706 an einem Tauschvertrag beteiligt, der Horchheim wieder an das Hochstift Worms zurückbrachte 171.
Horchheim liegt ca. vier km südwestlich von Worms im Eisbachtal. Urkundlich wird der Ort erstmals 766 in einer Schenkungsurkunde im Lorscher Codex genannt. Der Name des Ortes leitet sich von dem Wort "horac" "sumpfig" ab. Das sumpfige, von Überschwemmungen des Eisbachs heimgesuchte Tal gab ihm den Namen. Horchheim gehörte seit dem frühen Mittelalter zum Hochstift Worms. Gemeinsam mit einigen umliegenden Ortschaften gehörten Horchheim und Weinsheim zur Herrschaft Stauf, die im 12. Jh. Grafen von Eberstein unterstanden, ab 1215 die Grafen von Zweibrücken und ab 1378 durch den Kauf an die Grafen von Sponheim fiel. 1393 kam die Herrschaft auf dem Erbwege an die Grafen von Nassau-Saarbrücken; Kurpfalz und Nassau-Weilburg, die im Laufe der Zeit ebenfalls Rechte in Horchheim erworben hatten, waren 1706 an einem Tauschvertrag beteiligt, mit dem der Ort wieder zum Hochstift kam (bis 1798). 1798 - 1814 französische Herrschaft, ab 1816 Großherzogtum bzw. Volksstaat Hessen; 1816 Kanton Pfeddersheim, 1835 Kreis Worms, 1848 Regierungsbezirk Mainz, 1850 Regierungsbezirk Worms, 1852 - 1942 Kreis Worms, Eingemeindung nach Worms zum 01.04.1942.
Die Gemeinden Horchheim und Weinsheim sind in ihrer Geschichte eng miteinander verbunden. Im Jahre 1715 erscheint Weinsheim zum erstenmal als selbständige Gemeinde mit eigenem
Bürgermeister. Nach 1792 wurde Weinsheim von Wiesoppenheim aus verwaltet, während es kirchlich schon immer eine Filiale von Horchheim war. Aufgrund der engen Verbundenheit befinden sich Akten von
Weinsheim auch im Bestand von Horchheim.
Von Mitte 16. bis Anfang 17. Jahrhundert war Horchheim überwiegend evangelisch, seit 1635 (bis heute überwiegend) wieder katholisch (Pfarrkirche Heilig-Kreuz, Patronat und
Zehntrecht des Domstifts). Im Jahre 1496 lebten in Horchheim etwa 200 Einwohner. Die Bevölkerung wuchs bis 1900 auf ca. 1.800 Einwohner, davon 7 Juden, und betrug im Jahre 2002 4.475
Einwohner.
Erwähnenswert sind die Wohltätigkeitsstiftungen in Horchheim: die Elendenbruderschaft, das Hospital Neuhausen und die Ordensniederlassung der barmherzigen Schwestern.Die Elendenbruderschaft wurde 1448 errichtet. 1726 wurde aus Mitteln der Stiftung ein neuer Altar für die Kirche beschafft und ein Beitrag zur Anschaffung einer Orgel ausgewiesen. Die Gelder von den Zinsen dienten zur Erbauung und Erhaltung des Schulhauses und der Besoldung der Schullehrer, zur Versorgung der Ortsarmen und armen Durchreisenden und sowie zur Bezahlung des Schulgeldes für arme Kinder. 1824 wurde der Fonds durch die Provinzialregierung in Mainz der Verwaltungskommission des Hospitals Neuhausen unterstellt. 1825 wurde auf Antrag des Horchheimer Gemeinderats das sogenannte Bruderschaftshaus mit Garten versteigert. Der Erlös wurde zum Bau des neuen Schul- und Gemeindehauses verwendet.
Mühlen:
766 im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt: "im 14. Jahr der Regierung des glorreichen Königs Pippin schenkt Nitherus auf Gottes Eingebung dem Kloster Lorsch eine Manse Land in Horgiheim auf dem Fluß Isena (Eisbach), wo eine Mühle steht" 172. Die Lage dieser Mühle ist nicht feststellbar 173.
Am 18.1.1310 bekennen die Äbtissin Luggardis und der Konvent des Klosters Kirschgarten bei Worms, daß die Mühle in Oppenheim bei Horchheim (Horgeheim) dem Kloster Schönau gehöre, von dem sie dieselbe um 20 Mltr Korn jährlichen Zinses zu Lehen habe 174.
Am 4.7.1466 urkunden Schultheiß und Schöffen zu Horchheim („Horgheim“), daß Anna von Handschuhsheim als Äbtissin des Klosters Seebach , die Mühle des Klosters in Horchheim an Hanß Heddeßheimer um 8 Mltr Korn jährlichen Zinses auf 4 Jahre in Temporalbestand vergeben habe 175.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. C38 Nr. 914: „Die Mühle zu Horchheim und ihre Gülten an Worms und Nassau (2 Blatt), 1628“
Karte:
- Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 235
- Obermühle, Oberdorfmühle:
in der ältesten Ortsansicht von Horchheim von 1710 (Gemarkungsplan des Geometers Georg Papst)ist die Obermühle abgebildet 176.
Am 11.9.1873 wurden nach dem Tod des Müllers Franz Carl Müller dessen hinterlassene Liegenschaften im Wege der Teilungsversteigerung veräußert, darunter die sog. Oberdorfmühle zu Horchheim. „Diese Mühle hat 4 Mahlgänge und 1 Schälgang neuester Construction, 1 Oelmühle mit2 Paar Steinen und doppelten Pressen“ 177.
1874 stellte die Fa. Pfeifer & Diller, Besitzer der Obermühle Horchheim, einen Antrag um Erhöhung der Bergschwelle in ihrer Mühle; 1877 wurde ein Eichpfahl an der Mühle neu errichtet 178. Von 1875 – 1952 hatte die Zichorien-Kaffeesurrogat- und Kaffee-Essenz-Fabrik Pfeifer & Diller GmbH ihren Sitz auf dem Gelände der ehemaligen Horchheimer Obermühle. Die Fabrik wurde 1843 von Johann Valentin Jungbluth gegründet und befand sich zunächst in der Mariamünster-Mühle in der Speyerer Vorstadt in Worms und erwarben später, nach verschiedenen weiteren örtlichen Stationen 1874 die Obermühle in Horchheim 179.
- Untermühle:
heute Anwesen Horchheimer Bahnhofstraße 31; Großes, dreiseitiges Anwesen, geprägt vom 18./19. Jh., mit angrenzendem Garten. Umfriedet, teilweise durch eine Mauer, mit einer rechteckigen, überdachten Toreinfahrt in den Wirtschaftshof, daneben Mannpforte in gleicher Höhe. Tor des 19. Jh., Wohnhaus des 18. Jh., in zeittypischen barocken Formen, zweigeschossiger, stattlicher Putzbau mit Krüppelwalmdach, gartenseitiger Anbau war die Mühle, Lager noch vorhanden, der Mühlbach abgegangen. Türsturz zum Anbau mit Inschrift „VALLENTIN WALTER RENOVIERT 1824“ und Mühlrad 180.
Karte:
- Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 235
Photo:
- Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 239
Hornbach, Bach:
der Hornbach konnte aufgrund seines vergleichsweise höheren Wasserstandes ganzjährig zur Holzflößerei genutzt werden. 181
Hornbach, Stadt:
s. auch Althornbach
VG Zweibrücken-Land, Lk Südwestpfalz. Die Stadt [Anm.: Stadtrecht seit 1352] gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken; in Hornbach gab es Fürstlich Kastell'schen Besitz; u.a. war Tobias Reichard kastell'scher Oberjäger in Hornbach182 (Vater von Eleonora Reichard, verh. mit dem pfalz-zweibrückischen Geheimrat Johann Heinrich *Bachmann).
Mühlen:
im Dezember 1276 verspricht Graf Walram von Zweibrücken für sich um seine Erben, im Banne des Klosters Hornbach keine Bauten, Weiher oder Mühlen anzulegen 183.
Im 16. Jh. bestanden in Hornbach insgesamt 3 Mahlmühlen, nämlich Untere Stadtmühle (auch “Closter Ober Mühle” genannt), Obere Stadtmühle und die Lambertsmühle 184.
Von einer Mühle im Besitz der Stadt Hornbach finden sich Informationen nur in frühen Rechnungen der Stadt. Die Stadt verkaufte ihre Mühle im Jahr 1575 (oder zuvor) an Noe Müller und Haman Neuhart, wofür 110 Gulden an die Stadt gezahlt werden 185. Bereits 1582 erscheint die Mühle nur noch als Rubriktitel ohne Einnahmen 186, jedoch zahlt der StattMuller als freie Person 13 Albus „vor seine beschweerung“ ebenso Lampert Muller 187. 1586 wurde die Lamperts- oder Nebenmühle nahe der Klostermühle an der Schwalb durch den Licentiaten und Kanzler Heinrich Schwebel zur Klosterschaffnei angekauft 188
Über die Rechtsstellung der Klostermühle kam es zu Differenzen zwischen der *Geistlichen Güterverwaltung Zweibrücken und der Rentkammer Zweibrücken. Es kam zwischen den Verwaltungen zunehmend zu Differenzen. Hinsichtlich der Klostermühle Hornbach machte die Rentkammer Zweibrücken gegenüber der Geistlichen Güterverwaltung Zweibrücken in Ansehung des Banns deutlich, der ihr über die Hornbacher Klostermühle zustand, daß sie lediglich ein diesbezügliches Privileg erteilt bekommen habe 189. Demgegenüber berief sich die geistliche Güterverwaltung auf ein Weistum von 1558, wonach ihr das Recht zukommt, Mühlen anzulegen und zu verändern. Die Rentkammer hingegen stellte heraus, daß “auch keine einzige Mühlen im hießigen Herzogthum wird genennet werden können, welche ohne dergleichen fürstliche Landesconcession wenigstens a Seculis, als wovon Acta noch vorhanden und solches ausweisen, wäre erbauet worden oder noch existire”. Weiterhin führt sie aus, “daß von undencklichen Zeiten her das Recht Mühlen zu bauen inter Regalia referiret, mithin eine solche Mühle oder Mühlenconcession nicht als eigenes Dominium vel Juris proprium, sondern vielmehr zu allen und jeden Zeiten als ein Closterprivilegium angesehen und gehalten wurde.” 190. Letztlich kann sich die Güterverwaltung mit ihrer Ansicht nicht durchsetzen 191.
In der Hornbacher Bürgermeister-Rechnung 1648-1649 wird genannt „Holler der Müller“ 192. +++klären: welche Mühle ?++++
um 1738 war Frantz *Wingert Mühlarzt in Hornbach +++klären: welche Mühle ?++++ ; Vater der Maria Elisabeth Wingert (∞ II am 27.5.1738 Philipp Schämer aus Niederauerbach 193.
Zwischen 1734 und 1746 wird der Peter *Bubel als Müller in Hornbach genannt 194. +++klären: welche Mühle ?+++
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 5335: „Mühle zu Hornbach, 1726“ +++klären: welche Mühle ?++++
Literatur/Urkunden zu Mühlen, allgemein:
- Schneider, Arnold: Die Hornbacher Mühlen im 16. bis 18. Jahrhundert; in: Hornbach, die Geschichte einer Stadt / [Hrsg.: Förderverein Kultur der Stadt Hornbach. Red. ...: Heinz-Walter Roth], Hornbach, [2002], S. 376-382
- Schneider, Arnold: Aus der wechselvollen Geschichte der Hornbacher Mühlen; in: Hornbach, die Geschichte einer Stadt [Hrsg.: Förderverein Kultur der Stadt Hornbach. Red. ...: Heinz-Walter Roth], Hornbach 2002, S. 369-375
- Schneider, Arnold: Geschichte der Hornbacher Mühlen; in: "Die Rheinpfalz", Zweibrücken, Teil 1 am 9.8.1985, Teil 2 am 15.8.1985, Teil 3 am 16.8.1985
- Schneider, Arnold: Aus der wechselvollen Geschichte der Hornbacher Mühlen; in: Heimatkalender d. Pirmasenser u. Zweibrücker Land 1996, S. 214-218
- Cronsche Mühle:
s. Klostermühle (Bannmühle), Untere Stadtmühle, Obere Klostermühle sowie den Müller Johann Balthasar *Cron
- Goffingmühle:
s. Obere Stadtmühle
- Hornbacher Mahlmühle:
im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie wie folgt beschrieben: “Wird durch die Hornbach getrieben, liegt zu Hornbach gleich unterhalb dasiger Strohbrücke auf dem sogenannten Bremmengarten, einen starken Büchsenschuß von der Hornbacher Stadt- und Klostermühle entfernt. Ist in gutem Stand und erst ao. 1726 erbauet worden. 4 unterschlächtige Wasserräder treiben 3 Mahlgänge und 1 Schälgang. Bey großem Waßer muß die Mühle gleich still stehen, kann hingegen bey kleinem Waßer mit drey Gängen gehen. Lieget an der „vollen“ Bach und hat der Müller vor das obere Waßer eine Schließe samt einem gewölbten steinernen Bogen über die Straße, nebst einem Graben von ohngefähr 12 Ruthen lang, so wohl zu Flötzung Holländer Holtzes, alß Ableitung des Waßers, deßgleichen nebst gedt: Schließe noch ein Steineres Gewölb gleich einem Canal ebenfalls durch die Landstraße zur Ableitung des Waßers in der oben an der Mühle gelegenen Hoffwiese, nicht weniger ein Wehr von 5 Ruthen lang oberhalb der Mühle, damit das Waßer nicht in den Ablaßgraben fallen[,] zum unteren Waßer hingegen weiter nichts zu unterhalten. Entrichtet jährlich 5 fl an die Landschreiberei Zweibrücken und 12 Ma. Korn Hornbacher Maßung an die Oberkellerei. Die Mühle hat keine gebannten Mähler profitiert aber von den Kunden der Klosterbannmühle wenn diese nicht leistungsfähig ist. Bei Hochwasser lassen die Bewohner der Stadt im Lothringischen mahlen (zu Breidenbach, Eschweiler und St. Omersweiler). Die Mühle könnte 300 Haushaltungen befördern, indoch wäre der Müller zufrieden, wenn er die Helft zu mahlen hätte. Der Erbbeständer ist (Johann) Henrich *Weber der die Mühle 1726 aufgerichtet, und unterm 14.ten Jan: gedt: Jahrs einen Erbbestandsbrief, nicht weniger unterm 15ten april: 1738 einen Confirmations-Schein darüber erhalten hat. Er ist frei von Fron, Wachen und Einquartierungen“ 195.
Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Hornbacher Mühl [hat] 4 WaßerRäder welche 3 Mahl und einen Scheelgang treiben; [zahlt] an Pacht 5 fl an Geld, 12 Mltr Korn; die Banngäst von der Hornbacher Closter Mühl 293 fam: ausmachend soll allhier mahl wann sie nicht befördert werden können. Und könnte wohl 300 famil: allhier befördert werde.“ 196
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es: „Zwischen der Schwemm an der Strohebrücke dem Allmendt Gäßel Nr. 175 dem Bremen Garten und der Hornbach, No: 162a Die Mahl Mühle ein 2 stöckichtes Hauß samt Scheuer, Stallung und Hofgering einseits die Hornbach, anderseits das Allmend Gäßgen und erst und zweyd folgender zieht vornen auf die Stadt-Schwemm und hinten auf No: 166 und Bremen Garten, gibt von obbeschriebener Mahl Mühl zur Fürstl. Oberkellerey Zweybr. jährl. in Hornbacher Maaß 12 Mltr. Korn. Item von einer von seiten der Herrschaft gnädigist verwilligten Noth Mühle welche er im Hornbacher Stadtbann aufrichten darf jährl. 5 fl.“ Als früherer Eigentümer ist gestrichen der Henrich *Weber und als jetziger Eigentümer genannt: „modo Balthasar Cron modo Ludwig Cron p Erbschaft“ 197.
Nach dem wirtschaftlichen Ruin des Müllers auf der Hornbacher Mahlmühle, Johann Henrich *Weber und der Versteigerung der Mühle, ersteigerte der Müller auf der Klostermühle Hornbach, Johann Balthasar *Cron, die Hornbacher Mahlmühle; im “Pfalz-Zweibrückischen Häuserbuch von 1757/58 der Stadt Hornbach” ist als Eigentümer der Hornbacher Mahlmühle benannt, der Müller Johann Balthasar Cron [Anm. d. Verf.: von der Klostermühle in Hornbach] 198.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1116/3: „Hornbacher Mühle, 1724-1732“
- Kleine Mühle:
s. Lambertsmühle
- Klostermühle (Bannmühle), Untere Stadtmühle, Obere Klostermühle:
im 16. Jh. auch als 'Untere Stadtmühle' oder “Closter Ober Mühle bezeichnet 199.
Die Klostermühle wird bereits in einer Urkunde Januar 1269 genannt.Danach verkauft Heinrich von Dahn an Abt und Konvent des Klosters Hornbach das von diesem rührende Lehen, darunter die freie Mast eines Schweines in der Klostermühle 200.
Die Mühle lag vor dem Oberen Tor; „Sie wurde einst des Klosters Obermühle genannt, diente als Notmühle, wurde 1602 von Grund aus neu erbaut und ging 1635 in Flammen auf 201.
Im 16. Jh. bestanden in Hornbach insgesamt 3 Mahlmühlen, nämlich Untere Stadtmühle (auch “Closter Ober Mühle” genannt), Obere Stadtmühle und die Lambertsmühle 202.
Die Klostermühle wurde im 30jährigen Krieg beschädigt und ausweislich der “Hornbacher Kellerey Rechnung de anno 1632” im Jahre 1625 mit einem Kostenaufwand von 119 Gulden wieder repariert und 1631 dem Pächter Theobald *Kölsch übergeben. dieser entrichtete 1632 nach demselben Aktenstück eine Pacht von 16 Ma Korn sowie 2 Mühlschweine im Wert von 16 Gulden 203.
Um 1686 war Niclaus *Faust der Klostermüller in Hornbach. Er bewarb sich am 24.10.1686 bei der Rentkammer in Zweibrücken um den Erbbestand an der seit 1635 in Trümmern liegenden Alten Hechtlochmühle in Rieschweiler und zeigt sich bereit, die Mühle wieder aufzubauen. Die Gründe, aus denen er die Klostermühle in Hornbach verlassen wollte, sind nicht überliefert. Faust erhielt am 31.1.1687 den gewünschten „Erbbestandsbrief über die herrschaftliche eigenthümliche unter Rieschweiler gelegene Mahlmühle im Hechtloch“. Auch ob er mit Bau begonnen hat, ist nicht bekannt 204.
Um 1691 war Barthel Hofmann der Erbbestandsmüller auf der Unteren Stadtmühle 205.
Die Klostermühle gehörte zur Geistlichen Güteradministration Zweibrücken; im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 ist diesbezüglich vermerkt: “[...] Abgaben an Temporalpacht ins Kloster Hornbach ...” 206. Die Rentkammer Zweibrücken stellte gegenüber der Geistlichen Güterverwaltung Zweibrücken in Ansehung des Banns, der ihr über die Hornbacher Klostermühle zustand, klar, daß sie lediglich ein diesbezügliches Privileg erteilt bekommen habe 207.
Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Wird durch die Schwolb angetrieben, die aus einem Weyher zwischen Bitsch und Lemberg entspringet und etwan 200 Gäng unterhalb dieser Mühl in die Horn Claus.. getrieben.. Liegt in dem Thal Hornbach, etwan 2 Büchsenschuß von des (Johann) Henrich *Webers seiner vorbeschriebenen Mühle (Anm.: s. Hornbacher Mahlmühle] und ein halb Viertel Stund von der Oberen Closter Mühle. Ist in einem guten Stand, was das Mühlwesen betr: [,] der Mühlenbau aber ist alt. Hat drey unterschlechtige Wasserräder, davon eines einen Gang neml: zwey Mahl- und einen Scheel-Gang treibet. Bey großem Waßer muß die Mühle öfters stillstehen, bey kleinem hingegen kann selbige mehrentheils mit Zwey Gängen gehen. Die Mühle liegt an der vollen Bach mit gemauertem Bachstaden und großem Ablaß aus Hau- und Quadersteinen. Der Ablaßgraben ist “geblattet” und ebenfalls von einer Mauer auf beiden Steinen eingefaßt. Steinerne Brücke zur Einfahrt in die Mühle, 300 Gäng oberhalb derselben ein Weiher. Abgaben an Temporalpacht ins Kloster Hornbach: 24 fl und 73 Ma. Korn Hornbacher Maßung. Gebannt in die Mühle sind: Hornbach, Mauschbach, Dietrichingen, Althornbach, Rimschweiler, Brenchelbach, Rießweiler, Leichelbingen, Bickenaschbach, Wahlerhof und Bickenaschbach jenseits der Bach, Kirchbach, Heckenaschbach und Heidelbingen mit zusammen 193 Haushaltungen. Viele gebannte Mähler fahren in andere Mühlen. Der Beständer genießt Fron- und Wachtfreiheit.” 208
In die Klostermühle war u.a. das Dorf Brenschelbach gebannt. Gegen das Bannrecht der Hornbacher Klostermühle wehrte sich die Gemeinde und ließ andernorts (wohl auf der Brenchelbacher Mahlmühle) mahlen. Dagegen klagte der Hornbach Klostermüller Balthasar Cronen [s. Johann Balthasar *Cron] vor dem Oberamt Zweibrücken. Die Brenchelbacher Gemeinde versuchte, ihre Mahlfreiheit mit einer Rechtsgewohnheit zu begründen, wobei sie aber den Beweis schuldig blieb. Das Oberamt stellte deshalb am 29.1.1750 fest, daß die Gemeinde Brenschelbach “die Nicht-Bannalität” nicht beweisen kann. Der Klage des Müllers wurde im Bannalitätsprozeß entsprochen. Auch im nachfolgenden Appellationsverfahren wurde die Klage der Gemeinde aufgrund der Beweislage abgewiesen 209.
Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Hornbacher Closter und Bann Mühl [hat] 3 WaßerRäder welche 2 Mahl und 1 Scheelgang treiben.; [zahlt an Pacht] b24 fl 8 bz 8 d an Geld, 73 Mltr Korn; die Stadt Hornbach und das ganze Alt Hornbacher Hooff aus 293 famil: bestehend seyend hierher gebannt.“ 210
Die Hornbacher Bürger waren gemäß Oberamtsbefehl des Oberamts Zweibrücken von 1755 in die Hornbacher Klostermühle oder die Obere Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) gebannt. Die Hornbacher Bürger wehrten sich gegen den Oberamtsbefehl von 1755 “hingegen sie aber die Freyheit gehabt bei diesem und jenem mahlen zu dörfen”; sie baten den Herzog, “den oberamtlichen Befehl (zu) cassieren und bey der bisherigen Observantz (zu) belassen” 211.
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es: „Ein 2 stöckichte Erbbeständliche Closter Bann Mühl, samt Scheuer Stallung, Schweinsküche und Hofgering, einseits die Viehe Tränck oder Schwolbbach anderseits folgende und im Weyer zieht vornen auf die Mühl Gaß, und hinten langs auf die sogenannte Schwolbbach gibt davon ins Closter jährl. an Erbbestandszinß 7 fl. vor ein Milchschwein 1 fl. 9 btz. Vor 6 ... und 40 Mltr. Korn, hält ....“ Als Eigentümer benannt sind „Balser Cron modo, Jacob Cron modo, Balthasar Cron p. Erbschaft 212.
Die von Heinrich Reidinger betriebene Mühle, welche sicherlich die Nachfolgerin der alten Klostermühle war, wurde am 1.9.1939 durch “Feindeinwirkung” zerstört 213 und dient nach erfolgtem Umbau nunmehr Wohnzwecken 214.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 947 UNr. 12: „Klage von Balthasar Cron, Erbbestandsmüller zu Hornbach gegen die Beständer des Wahler und Bickenaschbacher Hofs zu Hengstbach wegen der Mahlpflicht der genannten Beständer, 1757-1759“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1116 UNr. 1: „Bannalitätsstreitigkeiten des Rinkweiler Hofbeständers mit dem Müller Balth. Cron als Erbbeständer der Bannmühle zu Hornbach, 1762-1767“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1116 UNr. 2: „Streitigkeiten der Gemeinden Brenschelbach und Rieschweiler mit dem Müller Balthasar Cron zu Hornbach, 1748-1756“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1116 UNr. 4: „Die beiden Kloster- und herrschaftlichen Mühlen zu Hornbach, deren Erweiterung und Bannalität, 1737-1760“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1117 UNr. 1: „Differenzen des Fiskus zu Hornbach mit dem Kloster-Mühlenbeständer Weber, 1725-1759
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1117 UNr. 2: „Versteigerung der Mühle zu Hornbach und der Güter des Heinrich Weber, 1719-1778“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1135 UNr. 3: „Frz. Schriftwechsel über die Abtei Hornbach; Revers des Barthel Baumann von Hornbach
über die Verleihung des Erbbestands der Unter- und Stadtmühle zu Hornbach durch Pfalzgraf Ludwig Friedrich, 1691
- Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach: eine familienkundliche Fundgrube (Zweibrücken: Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung, 1982)
- Schneider, Arnold: Aus der wechselvollen Geschichte der Hornbacher Mühlen; in: Hornbach, die Geschichte einer Stadt [Hrsg.: Förderverein Kultur der Stadt Hornbach. Red. ...: Heinz-Walter Roth], Hornbach 2002, S. 374
- Stürmer: Mühlenrecht, S. 34/35, 121
- Lambertsmühle, Kleine Mühle:
im 16. Jh. bestanden in Hornbach insgesamt 3 Mahlmühlen, nämlich Untere Stadtmühle (auch “Closter Ober Mühle” genannt), Obere Stadtmühle und die Lambertsmühle 215.
1586 wurde die Lamperts- oder Nebenmühle nahe der Klostermühle an der Schwalb durch den Licentiaten und Kanzler Heinrich Schwebel zur Klosterschaffnei angekauft 216. In einer Urkunde vom 1.1.1587 bestätigt Herzog Johann von Pfalz-Zweibrücken, daß sein Kanzler Heinrich Schwebel seine Mühle zu Hornbach, die Kleine Mühl genannt, die zur Zeit dem Hornbacher Bürger Daniel Rothfuchs für einen jährlich Zins von 8 Malter Korn und ein Mühlschwein im Wert von 5 Gulden und 2 Hühnern in Erbleihe vergeben ist, dem Kloster Hornbach zu Eigentum übergeben hat 217.
1587 218 wurde im Zusammenhang mit einer Rechtsvereinbarung erwähnt, daß dem Kanonikerstift St. Fabian in Hornbach eine jährliche Gült von der „Kleinen Mühle“ in Hornbach zustand 219.
Im einem Rückvermerk auf der Urkunde vom 4.2.1771 heißt es, daß diese Gültverschreibung „durch eine mit den Herren St. Ingbrechtischen Erben, auff welche diese Gülte krafft bei dene Actis liegenden Cessionsschreiben gekommen, den 4. Feb. 1721 getroffenen Vergleich cassiert“ worden ist 220.
Die Lambertsmühle geriet im 30jährigen Krieg in Abgang und wurde nicht wieder aufgebaut 221.
Urkunden/Literatur:
- Hoch, Gerhard: Der „Lambertsberg“ und die ehemalige „Lambertsmühle“ in Hornbach. In: Roth: Hornbach 2002, S. 383-391.
- Lohmühle des Andreas Wildt:
in der Hornbacher Bürgermeisterei-Rechnung 16662-1663 heißt es: „3 bz 12 d. Item den 10. Julii Andreas Wildten 7 Stück zu seiner Lohmühlen“ 222.
- Loh-Mühl außer der Stadt Hornbach:
Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Liegt an vorgedt: Schwolb etwan 20 Schritt oberhalb wo solche in die Horn fließet, gleich unten an der sogenannten Lauer-Brück. Ist in gutem Stand und treibet ein doppelt unterschlechtiges Waßerrad 4 Stämpel. Entrichtet jährl: 1 fl 7 bz 8 kr in das Kloster Hornbach. Wird nur von dem Beständer und deßen drey Söhnen zu Ihrem Handwerck gebrauchet. Der Erbbeständer ist Paulus *Müller, welcher sich mit einem auf Ihn unterm 3ten Decembr: 1714 eingerichteten Erbbestandsbrief legitimiert.“ 223
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 ist unter Nr. 205 aufgeführt: „Eine gemeinschaftl. Lohe Mühl, jenseits an der Schwolbbach, einseits der Weeg nach Hornbach, anderseits die vorerwehnte Schwolbbach, ziehet vornen und hinten auf Stadt Allmendt oder gedachten Weeg[,] ist dem Closter jährl. Waßerfallzinß schuldig 1 fl 7 bz 8 ch, hält Friedrich Mauß 1/7 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen], Balser Müller Sen. Wittib 1/7 [Anm.: die Miteigentümerin ist gestrichen], Philipp Müller Sattler 1/7 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen], modo Samuel Müller sen. 3/14 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen], Sara Margaretha Leinerin 1/28 [Anm.: die Miteigentümerin ist gestrichen], Philipp Leiner jun. 1/28 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen], Daniel Leiner 1/28 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen], modo Paulus Müller Gerber ledig 3/14 [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen] Daniel Mauß senior Wittib 1/7 [Anm.: die Miteigentümerin ist gestrichen], Samuel Müller Gerber 5/ modo gantz Georg Wildt 224.
- Lohmühle am Bädergäßchen:
nach dem Hornbacher Häuserbuch von 1757 liegt die Mühle „zwischen der Schwolbbach, dem sogenannten Bader Gäßchen[,] der Lauer Gaß und demselben Tor, biß gegen die Brück außerhalb dem Thor über der Schwolb“ 225.
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 ist unter Nr. 206 aufgeführt: Eine 1 stöckichte gemeinschaftl Lohe Mühl, einseits das Bädergäßchen, anderseits folgender, zieht vornen auch auf Bädergäßchen und hinten auf die sogenannte Schwolbbach[,] ist dem Closter jährl. 2 fl. Waßerfallzins schuldig,[,] Georg Wilden Wittib, Niklaus Wildt und Daniel Wildt [zu 1/3] [Anm. die Miteigentümer sind gestrichen], Balser Wildt senior, Friedrich Gatz und Christian Riehm [zu 2/3] [Anm. die Miteigentümer sind gestrichen], Philipp Müller [zu 2/27] [Anm. der Miteigentümer ist gestrichen], Friedr. Michael Thäter [zu 2/27] [Anm.: der Miteigentümer ist gestrichen] modo Balthasar Wild [Anm. der Miteigentümer ist gestrichen], Balthasar Wild Sen: eben derselbe, Henrich C. wild Gerber“ 226. Am Rand ist vermerkt „modo Georg Theobald, Gottfried Maurer, Theobald Homberger [Anm.: Namen sind gestrichen] modo Closter Hornbach 2/3 227.
- Loh- und Walkmühle, Cronsche Mühle:
im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es unter Nr. 246a: „Ein öder Walck und Lohe Mühlenplatz einseits, anderseits und vornen die Mühlen Wieß zieht hinten auf den Ablaß, der Mahl Mühle gegenüber, gibt von diesem Platz jährl. Ins Closter 4 fl. Auf sein geziemendes Ansuchen aber wegen gedachter 4 fl. Zinß ist ihm den 25ten 8br 1751 von Hoch- fürstl: Geistl. Güter Verwaltung eine Decharge hierüber erteilt worden.“ Balser Cron modo Jacob Cron“ [s. Johann Balthasar *Cron] werden als Eigentümer genannt 228.
Der Müller auf der Hornbacher Klostermühle und auf der Hornbacher Mahlmühle, Johann Balthasar Cron war auch der Müller auf der Cronschen Walkmühle. Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es unter Nr. 206: „Eine 1 stöckichte gemeinschaftl. Lohe Mühl, einseits das Bädergäßchen, anderseits folgender, zieht vornen auch aufs Bädergäßgen und Schwolbbach ist dem Closter jährl. 2 fl Waßerfallzinß schuldig hält .... “ 229. Im Zusammenhang mit der neu errichteten Walkmühle in Ixheim und deren hohem Qualitäts- und Produktionsstandard heißt es: Von Hornbach selbst kamen die Weißgerber, Wollenweber und Strumpfstricker, die dortige Cronsche Mühle übergehend 230.
- Loh- und Walkmühle gegenüber der Oberen Stadtmühle bzw. Oberen Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle):
diese war 1709 von Gottfried *Goffing, dem späteren Müller auf der Oberen Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) erbaut. Im Temporalbestandsbrief an Goffing über die Mahlmühle vom 6.10.1709 heißt es: “[...] ihme alte Mahlmühle, die zu Hornbach vorm oberen Thor [...], gegen deren Platz über er jetzt eine Lohmühle endlich erbauet ... 231.
Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Wird ebenfalls durch die Schwolb getrieben und liegt mit voriger Mühl (Anm.: der Oberen Stadtmühle bzw. Oberen Mahl- und Ohligmühle, auch Goffingmühle) in einem Waßer-Bau. Ist in gutem Stand, hat ein unterschlechtiges Waßerrad, welches neben der Walck 3 Loh-Stempel treibet, indoch daß jene, wenn diese gehet, still stehen muß. Anfängl: ist es nur eine Loh-Mühl gewesen, hat aber 1713 von damahlig Königl: Schwedischer Renth-Cammer die Erlaubnuß erhalten, ohne weiteren Zinß eine Walck anzuhängen. Entrichtet jährl: 3 fl Erbzinß in das Closter Hornbach. Der Erbbeständer ist Gottfried Goffing, hat einen Erbbestand vom 22ten July 1713 und einen Confirmations-Schein vom 23ten Sept: 1734.“ 232
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es unter Nr. 205: „Eine gemeinschaftl. Lohe Mühl, jenseits an der Schwolbbach, einseits der Weeg nach Hornbach, anderseits die vorerwähnte Schwolbbach, zieht vornen und hinten auf die Stadt Allmendt oder gedachten Weeg, ist dem Closter jährl. Waßerfallzins schuldig 1 fl 7 bzw. 8 ch., hält ...“ 233.
Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es unter Nr. 206: „Eine 1 stöckichte gemeinschaftl. Lohe Mühl, einseits das Bädergäßchen, anderseits folgender, zieht vornen auch aufs Bädergäßgen und Schwolbbach ist dem Closter jährl. 2 fl Waßerfallzinß schuldig hält .... “ 234.
- Lohmühle im Hornbacher Thal gegenüber der Klostermühle (ehemals Walkmühle):
Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Liegt an der Schwoll, der Closter Mühl gegenüber und in dem nämlichen Waßer-Bau. Ist in sehr schlechtem Zustand, so viel das Gebäu betr:, hat sonsten ein unterschlechtiges Waßerrad mit vier Stämpel, und darf wochentlich eigentl: nach Umständen des Waßers um die vorherige Bannmühle nicht zu verhindern, nur zwey Tage gehen, wird dermahlen gar nicht gebrauchet. Ist vor diesem eine Walck Mühl geweßen, nachgehends aber zur Lohmühl aptiert worden. Der Erbzins war anfänglich 6 fl jährlich, als aber nachhero die Beständer davon mit dem jeweiligen Bannmüller wegen diesem entzogenen Waßer Verschiedentlich in Streit gekommen, so ist ersterem von Fürstl: Geistl: G: Verwaltung erlaubet worden, gleich unterhalb obiger Mühle noch eine Loh-Mühlen mit einem doppelten Waßerrad und Vier Stämpeln zu erbauen, wovon weiters nichts als die auf der alten gestandenen 6 fl entrichtet, vor einem Jahr aber die Sach dahin verglichen worden, daß von dießer neuen Loh-Mühl jährlich nur 2 fl Erbzinß bezahlet werden sollen dahingegen das Closter Hornbach, die alt Loh-Mühl, um selbige zu einem Notgang zu aptieren, wiederum nebst 4 fl von dem Erbzinß an sich gezogen. Die hießigen Gerbern nämlich Conrad und Barthel Hilden Erben sind die Erbbeständer ...“. 235
- Notmühle am Ringweiler Graben:
gehörte zur Hornbacher Mahlmühle. Im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es: „Item von einer von seiten der Herrschaft gnädigist verwilligten Noth Mühle welche er im Hornbacher Stadtbann aufrichten darf jährl. 5 fl.“ Als früherer Eigentümer ist gestrichen der Henrich Weber und als jetziger Eigentümer genannt: „modo Balthasar Cron modo Ludwig Cron p Erbschaft“ 236.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1118 3: „Erbauung einer Nothmühle zu Hornbach an dem Ringweiler Graben, 1735-1737
- Obere Stadtmühle, Obere Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) (Bannmühle):
von einer Mühle im Besitz der Stadt Hornbach finden sich Informationen nur in frühen Rechnungen der Stadt. Die Stadt verkaufte ihre Mühle im Jahr 1575 (oder zuvor) an Noe Müller und Haman Neuhart, wofür 110 Gulden an die Stadt gezahlt werden 237. Bereits 1582 erscheint die Mühle nur noch als Rubriktitel ohne Einnahmen 238, jedoch zahlt der StattMuller als freie Person 13 Albus „vor seine beschweerung“ ebenso Lampert Muller 239.
Sie obere Stadtmühle war “lange Zeit ödt gelegen”; der Hornbacher Bürger und Rotgerber Gottfried *Goffing verpflichtete sich den Mühlenplatz mit einer Ohlig- und Mahlmühle auf seine Kosten aufzubauen 240; gehörte zur Geistlichen Güteradministration Zweibrücken.
Seit 1709 und noch 1744 war Gottfried *Goffing Temporalbeständer auf der oberen Mahl- und Ohligmühle in Hornbach; er hat diese in einem 12jährigen Bestand 241. Sein Temporalbestandsbrief wurde am 6.10.1709 ausgestellt 242.
Beim Regierungsantritt des Herzogs Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zweibrücken erhielt Goffing statt der üblichen Verlängerung seines Temporalbestands um 10 Jahre zuerst lediglich einen 2jährigen und dann einen 6jährigen Temporalbestand. In seinem Beschwerdebrief vom 12.12.1725 (gegen den Neubau 1725 der Mahlmühle durch Johann Henrich *Weber) beschrieb dies Goffing mit folgenden Worten: “[...] daß die sogenannte Ober Mühl die lange Zeit verfallen gelegen in den theuren Jahren, als das Malter Korn zwölf Gulden gekostet, aus meinen Mittel aufgebauet und in Stand gebracht habe.”243.
Gegen die Erlaubnis zur Errichtung der neuen Mühle in Hornbach durch den Müller Johann Henrich *Weber wehrten sich der Müller auf der Oberen Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) Gottfried *Goffing und die Geistliche Güterverwaltung Heidelberg. Zwischen Rentkammer und der Geistlichen Güterverwaltung kam es zum Streit wegen der deren Rechten aus dem Wasserfall und dem Bann. Goffing und die Geistliche Güterverwaltung versuchten gegen die herzogliche Genehmigung der Rentkammer ein Widerspruchsrecht zu begründen, wurden jedoch mit ihrer “vermeintlichen Prohibition” verworfen. Ein Widerspruchsrecht i.S. eines ius contradicendi gegen das Mühlenregal des Landesherrn Bestand nicht. Die Geistliche Güterverwaltung und der Müller Goffing wurden angewiesen, mit dem neuen Müller Weber zu “tractieren” und “das Projekt des Erbbestandes (sei) sowohl von Regimen als von Serenissimi Gustavo gnädigst approbiert worden” 244.
Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben: “wird durch die Schwolb getrieben, liegt eine halbe Viertelstunde oberhalb der Stadt und 1 Stunde von der Brenchelbacher Blumenauer Mühle entfernt. Sie hat einen Waßerbau von Holtz, hat 2 unterschlächtige Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang, 1 Wasserrad für die Ölmühle. Kann sowohl bey großem als kleinem Waßer fast beständig gehen. Hat vor diesem nur ein Waßerrad nebst einem Mahl- und im Trillis lauffenden Scheelgang gehabt, vor ohngefähr 6 oder 8 Jahren aber ist zu Treibung des Scheel-Gangs derselben ein besonderes Waßerrad angehänget worden. Entrichtet jährlich für die Mahlmühl 8 Ma. Korn und 1 fl für ein Mühlschwein in das Kloster Hornbach. Gottfried *Goffing hat die Mühle in Temporalbestand von 12 Jahren von der Fürstl. Geistlichen Verwaltung. Er handelt mit Mehl und mit den Erzeugnissen der Ölmühle.” 245
Die Hornbacher Bürger waren gemäß Oberamtsbefehl des Oberamts Zweibrücken von 1755 in die Hornbacher Klostermühle oder die Obere Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) gebannt. Die Hornbacher Bürger wehrten sich gegen den Oberamtsbefehl von 1755 “hingegen sie aber die Freyheit gehabt bei diesem und jenem mahlen zu dörfen”; sie baten den Herzog, “den oberamtlichen Befehl (zu) cassieren und bey der bisherigen Observantz (zu) belassen” 246.
Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „die Hornbacher obere Mahl und Ohlig Mühl [hat] 3 WaßerRäder, wovon 2 einen Mahl und Scheelgang, der 3. aber 1 Ohlig Mühl treibt; [zahlt an Pacht] 10 fl an Geld, 8 Mltr Korn; hat keine Banngäste und zu Zeiten ausländische Mähler.“ 247
Die Müllerstochter Johannetta Magdalena Goffing war mit dem Müller Andreas *Aulenbacher verheiratet. Dieser hat die Mühle von seinem Schwiegervater übernommen, denn er frägt bei der Zweibrücker Rentkammer nach, ob der Temporalbestand “gegen Bezahlung eines billigen Erbkaufschillings” in einen Erbbestand umgewandelt werden könne 248. Der von ihm angebotene Preis wird aber von der Rentkammer nicht für akzeptabel gehalten, sodaß man versucht, die Mühle zu versteigern. Da die Versteigerungsgebote zu gering ausgefallen sind, wird der Klosterschaffner angewiesen, Vorschläge zu machen, wie diese Mühle am besten wieder "temporaliter" begeben werden könnte. Schließlich kommt man noch einmal aus Aulenbacher zurück und fragt an, ob er die Mühle nicht temporaliter haben wolle. Aulenbacher will die Mühle jedoch im Erbbestand haben. Nach langen Verhandlungen, in denen um die Höhe der Erbpacht wie auch des Erbkaufschillings gefeilscht wurde, entschloß sich die Rentkammer, die Mühle dem Aulenbacher im Erbbestand zu überlassen, wobei überhaupt kein Erbkaufschilling zu zahlen war. Als Grund für die Umwandlung wurde angeführt, daß die Mühle in Anbetracht des bisherigen hohen "Canone" von 30 Gulden und der Konkurrenz durch Johann Heinrich *Webers neu errichtete Mühle (d.i. die Mahlmühle zu Hornbach, errichtet 1725 249) im Temporalbestand nicht mehr zu halten war 250. Der Erbbestandsbrief wurde 1753 erteilt und 1767 erneuert 251.
Müller und Betriebsnachfolger auf der Goffingmühle ist nach 1767 1763 (err.) der Sohn Johann Michael *Aulenbach(er) 252.
Vor 1801 war Georg *Klein als Mehlmüller auf der Goffingmühle 253.
Photo:
- Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte der Hornbacher Mühlen, S. 375: Goffingsmühle 1995
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 1116 4: „Die beiden Kloster- und herrschaftlichen Mühlen zu Hornbach, deren Erweiterung und Bannalität, 1737-1760“
- Öl- und Walkmühle an der Strohbrücke:
im Hornbacher Häuserbuch von 1757 heißt es: „Zwischen dem Canal und der Hornbach, der sogenannten Strohebrücke und dem zusammen Fluß beyder Bäche als der Canal und die Hornbach. Nr. 162 Eine 1 stöckichte Walk und Ohlig Mühle samt Hofgering und Geraten, einseits der Canal, anderseits die Hornbach, zieht vornen auf die Strohebrücke und hinten auf deßen beeder Zusammenfluß, von vorbeschriebener Mühle wird jährl. 15 fl ständigen Zinß zur fürstl. Oberkellerey Zweybr. bezahlet, und vom Garten jährl. ins Closter 1 bz 8 ch. ständiger Bodenzinß, hält modo Balthasar Cron modo Ludwig Cron 254.
- Stadtmühle, untere:
s. Klostermühle
Im 16. Jh. bestanden in Hornbach insgesamt 3 Mahlmühlen, nämlich Untere Stadtmühle (auch “Closter Ober Mühle” genannt), Obere Stadtmühle und die Lambertsmühle 255.
- Walkmühle:
s. Loh- und Walkmühle
- Walk- und Ohligmühle (gegenüber der Hornbacher Mahlmühle):
im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Dem Erbbeständer der Hornbacher Mahlmühle, (Johann) Heinrich *Weber ist vermög Erbbestandes vom 15ten July 1737 erlaubet worden, seiner Mahlmühl gegenüber in dem neml: Waßer-Bau eine Walck- und Ohlig-Mühl, nicht weniger in Alt-Hornbach eine Mahl-Mühl von drey Mahl- und einem Scheelgang aufzurichten und zwar dergestalten, daß er Von Martini 1739 wegen der Ohlig,Mühl zur Landschreiberey 15 fl und wegen der zu AltHornbach zu erbauenden Mahl-Mühl jährl: 16 Mltr Korn Zweybrücker Maaßung entrichten muß, und ist zu der Ohlig-Mühl der Waßerbau so wohl alß das Fundament des Gebäues fertig, die Erbauung der Mahl Mühl aber wird unter diesem Beständer so wohl wegen deßen dermahligen Geldmangel, alß weilen er solches für sein Hornbacher Mahlmühl nicht zuträglich findet, nicht zu Stand kommen.“ 256
Horschbach:
VG Altenglan, Lk Kusel; zwischen Welchweiler und Glanbrücken gelegen, auf den Höhen südlich des Glan, westlich vom Eßweiler Tal. Das Dorf liegt am Horschbach; war pfalz-zweibrückisch
Mühlen:
- Horschbacher Mahl- und Pletschmühle:
die Horschbacher Mühle wurde 1609 mit den übrigen Mühlen des Eßweiler Tales durch die pfalz-zweibrückische Regierung „renoviert“ und gehörte damals Jakob Diel, Peter Diel, Hans Berg und Gerhard NN. 257.
Die Mühle steht in dem Dorf Horschbach, liegt bachabwärts der Lorentzenmühle am Horschbach gelegen; im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist sie wie zusammengefaßt wie folgt beschrieben: „Die Mühle hat nur einen Mahlgang mithin auch nur ein Waßerradt, welches 12 Schuh hoch und oberschlechtig ist. Klagen ebenfalls über Mangel an Waßer. Es ist ehedem nur eine Hauß und Bauren Mühle gewesen, siehet auch anjetzo sehr schlecht und baufällig auß und hat der Reparierung von Nöthen. Der Pacht besteht in 1 fl 3 Batzen und 3 Cappen oder 4 Batzen ... in die Landschreiberey, desgleichen 2 Malter Korn ... in die Kellerey. Die Mühle liegt ... fast mitten im Dorfe Horstbach, so auß 25 Familien bestehet, und hat wegen ihrem schlechten Mahlwerck doch nicht viel zu mahlen. Ist auch das Dorf Horstbach zu befördern nicht im Stande, sondern die mehrste müßen auf die Gumschweiler und Eisenbacher Glahn Mühle fahren. Adam Miller, Nickel Geres, Simon Peter, Wilhelm Diel, Michael Werner und Philipp Diel sind die Erbbeständer und producieren einen neuen Erbbestandsbrief vom 7. April 1741, haben auch einen alten vom Ao 1662 und zwey Confirmationsscheine von No. 21 et 38 in Händen“. 258
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 40 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Horstbacher Mahl und Pletsch Mühl [hat] 1WaßerRad, w43elches einen Mahlgang treibet, [zahlt an Pfacht] 2 fl an Geld, 2 Mltr Korn [;] das Dorff Horstbach mahlet allhiro bestehet aus 15 famil: kan aber von dieser Mühl nicht völlig befördert werden.“ 259
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 991 4: „Die Horschbacher Pletschmühle, o. D.“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 991 5: „Die Horschbacher Pletschmühle, o. D.“
- Lorentzenmühle:
die Mühle ist zwischen Elzweiler und Horschbach gelegen. Der Name der Mühle leitet sich her von dem Müller Hans Lorenzen, der 1595 als Müller in „Horstbach“ erwähnt wird 260.
Die sog. Lorenzenmühle in Elzweiler wurde 1609 mit den übrigen Mühlen des Eßweiler Tales durch die pfalz-zweibrückische Regierung „renoviert“ und gehörte damals Daniel Doll, Peter Werner (beide aus Horschbach), Hans Schu und dessen Sohn Johann Schu vom Elzweiler Hof 261.
Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: „liegt zwischen Elzweiler und Horschbach. Hat ein 17 Schuh hohes Wasserradt und nur einen Mahlgang, worauf er manchmal schehlen muß. Mühlgraben von 440 Schritt Länge, kann nicht klausen. Steht wegen Wassermangels oft still. Die Pacht beträgt 1 Ma. Korn“. 262 Der Name des Erbbeständers wird im Mühlenverzeichnis nicht genannt ++++klären+++, dagegen der Erbbestandsbrief vom 27.11.1738, der Vorläufer-Erbbestandsbrief von 1707 und die Confirmationsscheine Nr. 21 et 38“.
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 39 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Lorentzen Mühl zwischen Elzweyler und Horstbach; [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang treibet, [zahlt an Pfacht] 1 Mltr Korn [;] zwey Malter könn in 24 Std bey gutem Waßer gemahl werd, ist niemand hierher gebannt u. ziehet die Nahrung aus dem nahe dabey gelegenen Orte wann sie da selbst nicht könn befördert werd.“ 263
1791 heißt es „bey Lorenze Mühl“ 264. Die Mühle ist 1800, 1837, 1886 und 1912/20 erwähnt. Dann erscheint der Name nicht mehr 265.
- Neumühle in der Mühlwiese zu Horschbach:
+++klären: ist sie identisch mit einer der anderen Mühlen ? ++++
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 991 3: „Die neue Mühle in der Mühlwiese zu Horschbach, o. D.“
- Rapsmühle Schubert:
Literatur:
- Kexel, Roswitha: Schlechte Zeiten für Rapsmühlen : Volker und Inge Schubert aus Horschbach bangen um das Geschäft mit dem Biotreibstoff - Pressen ins Ausland transportiert“; in: Rhein-Zeitung, Ausg. E. - 161 (2008), 36 vom 12.02., S. 24
- Walkmühle:
sie bestand bereits 1746 nicht mehr; im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 heißt es dazu: „Unterhalb dieser Horstbacher Mühlen ohngefehr in der Helfte gegen Hagenbach hat vor Zeiten eine Weißgerber Walckmühl gestanden, ist nun mehro aber gantz verfallen.“ 266
Hüffler:
nördlich von Glan-Münchweiler; VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; war pfalz-zweibrückisch
Mühlen:
- Lohmühle zu Hüffler:
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 993 3: „Lohmühle zu Hüffler, o. D.“
Hundheim/Glan:
OT von Offenbach-Hundheim, VG Lauterecken, Lk Kusel
Hundheim war zunächst kurpfälzisch im Oberamt Lauterecken und wurde dann mit weiteren Dörfern im Eßweiler Tal mit Pfalz-Zweibrücken vertauscht 267. Bereits zuvor gab es jedoch pfalz-zweibrückische Untertanen in Hundheim 268. Auch die Mühle in Hundheim wird bereits 1743 als pfalz-zweibrückisch genannt.
Mühlen:
- Hundheimer Mühle:
Gallus Hellriegel soll 1566 die Hundheimer Mühle erbaut haben. 1595 wird Jakob Hellriegel als Mühlenbesitzer in Hundheim genannt 269.
Die Hundheimer Mühle wurde 1609 mit den übrigen Mühlen des Eßweiler Tales durch die pfalz-zweibrückische Regierung „renoviert“. Sie gehörte damals Jakob Kußelmann 270.
Um 1692 war Peter *Stenzhorn der Müller in (Offenbach-)Hundheim; erwähnt am 19.11.1692 als Pate bei der Taufe der Anna Elisabeth Weismüller in Offenbach/Glan 271.
1738 wird im ref. KB Hinzweiler genannt der Joseph *Waldmann, Müller zu Hundheim 272.
Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist die „Hundheimer Mühle“ wie folgt beschrieben 273: „Solche habe in dem elendste Stande angetroffen, denn alles verfallen, und kein Waßerrad sich mehr vorfindet. Stehet auch schon ein gantzes Viertel Jahr still, hat sonsten vor einen Gang Wasser gnug. Nachdem auch im vorigen Jahr, daß starcke Regen Wetter dem ohne dem bey 1000 Schritt langen Graben neuen großen Schaden zu gefüget, hat solche bey 9 Wochen lang still stehen müßen. Die stehet überhaupt an einem schlechten Ort und sie ohngefehr 530 Schritt ... oben stünde, würde sie Fall gnug und der Wassergraben keine Noth haben.“ Weiter heißt es: wäre die Mühle in Gang und der Graben in Ordnung, könnte die Mühle „das Hundheimer Dorf auß 18 Familien bestehend, befördern .. können.“ ... „Jakob Wolf von Rehweiler hat diese Mühle mit einem Baumstück an einem ... Rech und der dabey gelegenen Wiese ... vor 505 fl erhalten und einem Erbbestandsbrief vom 6ten May 1744 in Händen, vermög welchem er eine Ohlig Mühle darin auf zu bauen berechtigt ... worden.“
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 47 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Hundheimer Mühl [hat] 1 Waßer Rad welches einen Gang treibet; [zahlt an Pfacht] 2 fl an Geld, 2 Mltr Korn; das aus 18 famil: bestehend Dorff Hundheim kan hier im Mahlen besorgt werden.“ 274
- Lohmühle im Dorf:
im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist sie wie folgt beschrieben: „Mitten im Dorf Hundheim hat Georg Rheinemer noch eine kleine Lohmühle, wovon er gnädigster Herrschaft jährlich 2 fl entrichtet, in dem übrigen komt solche mit denen bey Cusel beschrieben Lohmühlen überein. Hat nicht mehr als 2 Stempel und ein unterschlechtiges Radt.“ 275
Hunspach/Elsaß:
im nördlichen Elsaß/Frankreich südwestlich von Weißenburg gelegen. Das Dorf war ab 1504 pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Amt Kleeburg.
Das pfalz-zweibrückische Amt Kleeburg umfaßte 2 Unterämter: 1. Schloß Kleeburg mit Hofen (Hoffen), Hunspach, Ingolsheim, Rott und Steinselz; 2. Schloß Katharinenburg (1620 gegründet) mit Birlenbach (seit 1618), Bremmelbach und Keffenach (seit 1649) und einen Teil von Schönenburg (seit 1651). Dazu noch einen Teil von Langensulzbach. Ein Teil des Amtes (Kleeburg, Rott, Steinselz und Oberhofen) gehörte ursprünglich zum Mundat der Abtei Weißenburg, kam jedoch früh in den Besitz von Kurpfalz (Kleeburg selbst erst 1350) und wurde mit einem anderen Teil (Hunspach, Hofen, welches gleichfalls ursprünglich weissenburgisch war, und Ingolsheim) vereinigt, der schon im 14. Jh. zu Kurpfalz gehörte. Bedeutende Teile des Amtes, so Kleeburg, Hunspach, Steinselz, Rott, Ingolsheim, Oberhoffen und Hoffen waren im 14. und 15. Jh. als Unterlehen von Kurpfalz im Besitz der Puller von Hohenburg, kamen jedoch vor und nach 1482 an Kurpfalz zurück. 1504 wurde der größte Teil des Amtes von Kaiser Maximilian I. der Kurpfalz aberkannt und an Pfalz-Zweibrücken als Lehen übertragen, in dessen Besitz es fortan blieb. Mit Pfalzgraf Johann Casimir wurde am Anfang des 17. Jh. eine Linie Zweibrücken-Kleeburg gestiftet, deren Mitglieder zu Kleeburg residierten und die erst 1718 wieder mit der Hauptlinie vereinigt wurde. 1680 erfolgte die Reunion des Amtes Kleeburg mit Frankreich, die 1697 durch den Rijswijk Frieden bestätigt wurde. 1787 erkannte auch Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die französische Gebietshoheit über diesen Gebietsteil an 276.
Hunspach war ursprünglich Reichslehen im Besitz der Puller von Hohenburg. 1361 wurde es denselben von Kaiser Karl IV. Verliehen, 1401 von Kaiser Ruprecht bestätigt. Um diese Zeit verpfändeten es die Hohenburg an Kurpfalz. Diese zog 1447 Hunspach als zur hohenburgischen Erbschaft gehörig ein. 1504 wurde jedoch der Ort von Kaiser Maximilian genommen und das Pfalz-Zweibrücken gegeben, wo es bis zur französischen Revolution verblieb 277. Seit 1504 pfalz-zweibrückisch im Amt Cleeburg.
Das reformierte Kirchenbuch Hunspach (1681-1729, 1702-1807) ist im im Internet abrufbar: http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php. Das reformierte Kirchenbuch von Birlenbach enthält Eintragungen zu Hunspach für die Zeit von 1676-1680; für dieselbe Zeit enthält auch das reformierte Kirchenbuch von Rott Eintragungen für Hunspach. Die Hunspacher Katholiken sind in den katholischen Kirchenbüchern von Keffenach und Schoenenburg eingetragen.
Literatur/Urkunden:
- Sipp, Ernst: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, 1702-1792, 1803-1807 (y compris Hoffen jusqu'en 1728), Haguenau: Familles d'Alsace du Nord Généalogie, 2009
Mühlen:
im reformierten Kirchenbuch Hunspach befindet sich unter dem 21.5.1720 der Eintrag über die Hochzeit des Hans Ulrich Horber, Müller ..., gebürtig zu ... im ...., jetztmaligen Wittwer mit Anna Elisabetha [,] .... Horbers gewesenen Gerichtsmanns zu Ingolsheim nachgelassene eheliche Tochter 278.
- Bruchmühle, Bruckmühle:
sie wird auch als „Bruchmühle zu Hoffen“ bezeichnet 279, bzw. im Kirchenbuch dem Dorf Hunspach zugeordnet 280.
Im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Zu Hoffen besitzt Hanß Nieß eine Mühl, die Bruckmühl genant, wegen deren Wasserfall sein Serenisimo Jährliches, Laut der 1627 Jahrs Rechnung fol: 145 neben 2 Cappen, 2 Achtel Korn an hero innes Schloß gelieffert werden, Empfang aber nun mehr wegen Herzogs Johann Casimiren Pfalzgrauen [Anm.: jüngster Bruder des Herzogs Johannes II. von Zweibrücken 281], p. Doctor Melchior Koch zu Weissenburg inn der Rechnung unndt Blatt obgemelt [Anm.: Jahresrechnung Amt Cleburg von 1627 282], referiert mann sich auf ein Erbbestandnuß, Anno 1581 Uf gericht, Aber es will sich bei der alherigen Registratur wie auch bei dem Jezigen Innhaber der Mühlen deßen wegen nichts finden, derowegen man auch von keinem Underpfandt weiß, Allein ist der Müller sonsten genug begütet, daß dieser 2 Achtel halben nichts zu verliehren, Unndt wendet obgemelter Hannß Neiß vor, er Und seine Erben, mögten ein Erbbestandnuß gehabt haben, Sie ireren aber zu Einfall der Manßfeldischen Krieger ... umb all Ihre Brieff kommen. Diese Mühl hat, wie Schultheiß zu Hoffen Hannß Lohr bericht, Jetziger Innhaber von Wiesen Michaels Geörgen seeligen auch zu Hoffen an sich geerbt, soll stets under der Wiesen Erb: Unndt Freundtschafft gewesen sein.. Ist Vor 6 Jahren durch daß Krieger Volck merklich verderbt worden, bin aber vor 2 Jahren also daran gewesen, daß sie wieder in gutem standt und Gang gerichtet. Die Mühl stet uf ein Büchsenschuß von Hoffen, Und in Hoffer Gemarckhung, die Scheuer aber darbei, stet auf Speyrisch: Obrigkeit, alß daß die Mark, Undt Bannstein Im Mühl Hoff stehen, hat 2 Mahl Gäng, Aber keine gebante Mahl Gest.“ 283.
Die Mühle lag außerhalb des Dorfes und wird als „Außenort“ des Dorfes bezeichnet 284. Das Dorf Hunspach liegt nördlich von Hoffen in einer Entfernung von ca. 3 km. Da die Bruchmühle urkundlich sowohl Hunspach wie auch Hoffen zugeordnet wurde, dürfte sie zwischen beiden Dörfern gelegen haben, die lediglich ca. 3 km voneinander entfernt liegen. In der Karte von Cassini 285 von 1750 ist östlich von Hoffen am Bach, der von Hunspach herunterfließt, eine namentlich nicht bezeichnete Mühle eingezeichnet, bei der es sich mE um die Bruchmühle handeln dürfte.
Um 1702 ist Hans Jakob *Stral der Müller auf der Bruchmühle in Hunspach; er erscheint am 29.8.1702 im Taufregister des Kirchenbuchs Hunspach-Ingolsheim als Pate bei der Taufe des Johann Bernhard Roth 286.
Um 1715 ist Hans Jakob *Eprecht als Müller auf der Bruchmühle in Hunspach/Elsaß; ∞ mit Anna Catharina NN; am 26.2.1715 wird getauft der Hans Martin Eprecht, „Sohn des Hans Jakob Eprecht, Müller auf der Bruchmühle und der Anna Catharina, beide wohnhaft in Hunspach auf der Bruchmühle“ 287. Am 16.2.1720 wird in Hunspach getauft die Anna Elisabeth Eprecht, Tochter des Hans Jakob Eprecht, Müller in Hunspach [Anm. d. Verf.: ab 1717 Müller auf der Neuen Mühle in Hunspach] und der Anna Katharina NN. 288.
Ab ca. 1717 wird als neuer Müller auf der Bruchmühle im Kirchenbuch erwähnt der Hans Jakob *Wasser. Am 9.9.1719 ist Patin bei der Taufe der Anna Barbara Stocki in Hunspach die Maria Barbara NN. aus Hunspach, Ehefrau des Hans Jakob *Wasser, Müller auf der Bruchmühle 289. Am 25.11.1721 wird in Hunspach getauft der Abraham Wasser, Sohn des Müllers auf der Bruchmühle Hunspach, Hans Jakob Wasser und der Barbara 290. Am 31.10.1728 verstarb „ein junges Kneblein von Hunschbach, nahmens ... und den ... begraben worden. V[ater] Jakob Waßer der Bruchmüller und Einwohner zu Hunschbach, M[utter] Maria Barbara 291.
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 heißt es: „Die Bruchmühl zu Hoffen [hat] 2 Waßerräder welche 2 Gang treib; [zahlt an Pacht] 4 Mltr Korn; ist keine Bann Mühl und muß ihr Nahrung aus den nächst dabey gelegenen Ortschaft ziehen.“ 292
- Hunspacher Mühle:
die Mühle soll bereits Ende des 17. Jh. bestanden haben 293.
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Hundsbacher Mühle wie folgt beschrieben: „Die Hunspacher Mühl [hat] 3 Waßerräder welche 3 Mahl und einen Scheelgang treiben; [zahlt an Pfacht] 1 fl 12 bz an Geld, 7 Mltr Korn; hat keinen Mangel an Mahlgäst so gar Frembd von Seebach und ander Orten mahl allhier.“ 294
- Neue Mühle:
sie könnte identisch sein mit der Hunspacher Mühle; ab ca. 1717 ist Hans Jakob *Eprecht als Müller auf der „Neuen Mühl in Hunspach“ urkundlich erwähnt, er war zuvor Müller auf der Bruchmühle, auf der ab 1717 der Hans Jakob Wasser als Müller erwähnt wird 295. Am 16.2.1720 wird in Hunspach getauft die Anna Elisabeth Eprecht, Tochter des Hans Jakob Eprecht, Müller in Hunspach und der Anna Katharina NN. 296.
- Roß Ohligmühl:
es handelt sich um eine durch Pferde angetriebene Ölmühle. Diese Mühle wird 1756 wie folgt beschrieben 297: „Die Roß Ohlig Mühl so Michael Klenn zu Hundsbach erbaut, und davon Vermög Erbbestand Vom 20. 7bris 1755 erlegt 5 fl. Dieses Werck wird mittelst eines Pferdes mit 2 Steinen getrieben, und könnte alle 24 Stund 1 ½ Gesäms zu Ohl schlagen, wovon Ihme aber kaum ein 6ter Theil zugebracht wird, so theils von ein Theils Von ausländischen geschiehet.“
Hundsweiherer Sägmühle:
s. Waldfischbach-Burgalben
1Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 202.
2Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 96.
3 Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 218/219 Nr. 460, 461; Litzenburger: Die Entstehung und Ausbreitung der Grundherrschaft Werschweiler; in: Ar- chiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 145.
4Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 85.
5Wikipedia, Stichwort 'Hermersberg', Abruf vom 24.9.2013.
6Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 280.
7Ortsgemeinde Höheinöd (Hrsg.'.): Höheinöd, S. 287 iVm Hahn: Das Leben und Wirken des Bauerngeschlechts Hahn, S. 20.
8Bohrer: Register ref. KB Nünschweiler, S. 54.
9Keddigkeit/Wenz/Untermann: Augustinerchorherrenstift Höningen; in: Pfälz. Klosterlexikon, Bd. 2, S. 206.
10Debus: Regesten des Augustinerchorherrenstift Höningen, Teil III, in: Mitteilungen d. Historischen Vereins der Pfalz 79, 1981, S. 153, Nr. 310
11 Noll: Höfe und Mühlen von Hertlingshausen; in: Hertlingshausen, S. 461.
12Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 560.
13Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 265.
14Schwarz: Ehemals kurpfälzische, nunmehr österreichische Leibeigene im Oberamt Germersheim im Jahre 1630 [Teil 1]; in: PRFK 2011, S. 193.
15Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1 S. 570.
16Armgart/Werling: Augustinerchorherrenstift Hördt; in: Pfälz. Klosterlexikon, Bd. 2, S. 238.
17Landauer Eilbote vom 9.1.1836.
18 Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. 1, S. 570.
19LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899.
20Christmann: Siedlungsnamen II, S. 333; LA Speyer, CGA Akten A. 558d, Nr. 171.
21Christmann: Siedlungsnamen II, S. 333.
22Armgart/Werling: Augustinerchorherrenstift Hördt; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 2, S. 238.
23LA Speyer Best. F1 (Kopialbücher) Nr. 19a, fol. 39
24 Anm.: auch Öhlblatt:Schwarz: „Ein Erblehen für Bürger aus Germersheim“, S. 4; Hinkelbein: Hördter Dorfgeschichten, S. 287-294.
25LA Speyer Best. A 13 Nr. 738; Biundo/Betz: Regesten der ehem. Augustinerpropstei Hördt 1566-1620, S. 27-28.
26Anm.: Jakob Klaffschenkel, mit der falschen Schreibweise 'Raffschenkel' (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, S. 54; Probst: Germersheim, S. 333) war 1592 Kollektor in Germersheim (vgl. Biundo/Betz: Regesten der kurfürstlichen Schaffnerei Hördt, S. 36 Fn. 178.
27LA Speyer Best. A14 Nr. 562; Biundo/Betz: Regesten der kurfürstlichen Schaffnerei Hördt, S. 36 Nr. 43a.
28Biundo/Betz: Regesten der kurfürstlichen Schaffnei Hördt, S. 36-27 Nr. 44; Kopialbuch Hördt 19, 341, Kopialbuch Hördt 19 I, 83, Kopialbuch Hördt 20, 61; Sal- und
Lagerbuch Hördt118/122.
29Schwarz: Ehemals kurpfälzische, nunmehr österreichische Leibeigene im Oberamt Germersheim im Jahre 1630 [Teil 1]; in: PRFK 2011, S. 198.
30LA Speyer Best. A13 Nr. 756.
31Armgart/Werling: Augustinerchorherrenstift Hördt; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 2, S. 238; Hinkelbein: Hördter Dorfgeschichten, S. 283-311.
32LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 253.
33Pfälz. Wörterbuch, Bd. 3 S. 1090.
34 Intelligenzblatt des Rheinkreises 1819, Nr. 59, S. 441.
35LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7 zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 253.
36LA Speyer Best. W1 Nr. 1310/1: Übersichtskarte der Amtsgerichte Germersheim und Kandel von 1899.
37Becher: Ortssippenbuch Mehlbach 1938, S. 97 Anm. zu Nr. 561.
38Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, S. 241, lfd.-Nr. 11182; LA Speyer Best. G11 Nr. 125.
39Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, S. 519-520.
40Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., Straßburg 1901/03, S. 444.
41kath. KB Hoffen; Taufeintrag vom 2.3.1768.
42Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., Straßburg 1901/03, S. 444.
43Taufregister Kirchenbuch Hunspach, Eintrag vom 3.9.1702, Archives Départementales Bas-Rhin Kirchenbuch Hunspach, B, 1702-1729, 3 E 212/1, Bl. 4.
44reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag vom 9.1.1733.
45reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag vom 13.1.1735.
46reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag von 10.12.1737.
47reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag vom 16.6.1741.
48reformiertes KB Hoffen/Elsaß Taufeintrag vom 10.12.1738.
49reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag vom 20.4.1741.
50reformiertes KB Hoffen/Elsaß, Taufeintrag vom 5.1.1747.
51reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 5.10.1748.
52LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113.
53Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47r-48.
54Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 48-50.
55reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 21.10.1767.
56reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 17.7.1768.
57reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom21.7.1769.
58reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 15.10.1775.
59reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 1774.
60reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 15.10.1775.
61reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 1764.
62reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 31.7.1768.
63reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 30.6.1769.
64Landesbeschreibung Elsaß-Lothringen, Teil III Ortsverzeichnis, 1. Band, S. 290.
65LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 112.
66reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 1.10.1750.
67LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 , Bl. 112.
68Häberle: Wüstungen, S. 148; Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 10.
69Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 10.
70Fallot-Burghardt: Pfälzische Backöfen, S. 28.
71Wikipedia, Stichwort 'Espensteig', Abruf vom 3.10.2013.
72LA Speyer Best. A2 Nr. 966/4: Neu errichtete Sägmühle auf dem Espensteig, darin Erbbestandsbrief, 1718.
73Widder: Beschreibung der Kurfürstlichen Pfalz 1788, Bd. IV, S. 256.
74Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 239.
75Beilage zum Eilboten Nr. 107 vom 15..9.1830, S. 794.
76Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 114 vom 6.10.1830, Beilage, , S. 850.
77Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831.
78 Neustadter Wochenblatt Nr. 5 vom 30.1.1835, S. 18.
79LA Speyer: Kurpfalzrechnungen, Nr. 570a Bl. 17 +++Zitat prüfen+++; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 287.
80LA Speyer: CGA-Akten, A. 800 S. 603. +++Zitat prüfen+++
81LA Speyer, CGA-Akten, A. Nr. 800, S. 603+++Zitat prüfen+++; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 336.
82luth. KB Trippstadt 1, S. 6.
83Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, S. 493 Nr. 835.
84LA Speyer Best. Kurpfalz A Nr. 1181/6 +++Zitat prüfen+++; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 287.
85LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29, zusammenfassend zitiert bei zitiert bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 327; Ullrich: Einwohner von Elmstein, S. 468.
86Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, S. 10493 Nr. 835.
87Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S.136.
88LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29 zusammenfassend zitiert bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 327.
89Christmann: Siedlungsnamen II, S. 287.
90Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 10.
91Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 18; Häberle: Wüstungen, S. 207.
92Anm.: diese Ansicht vertritt Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. S. 212.
93Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
94Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
95Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 62; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle, in: "Die Rheinpfalz" / Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
96Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle; in: "Die Rheinpfalz"/Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
97Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 62.
98Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle; in: "Die Rheinpfalz"/Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
99Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 63; Anm. d. Verf.: Hinweis wohl unzutreffend.
100Intelligenz-Blatt des Rheinkreises Nr. 35 vom 11.5.1819, S. 178/79 und 4.6.1819, S. 323/324.
101LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 7, Urk. Nr. 186 vom vom 28.5.1819.
102LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 7, Urk. Nr. 190 vom 15.6.1819.
103Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle; in: "Die Rheinpfalz"/ Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
104Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 62.
105LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 54; Ehevertrag und Schenkung u.a. der Mahlmühle, Urk. 344 vom 2.7.1866; Anm. d. Verf.: die Datumsangabe bei Bäcker: Niederkirchen Bd. 2, S. 63: „3. Juli 1866“ ist unzutreffend.
106Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 63.
107Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle; in: "Die Rheinpfalz"/ Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
108LA Speyer Best. K 34, Notariatsakten Otterberg, Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 vom 6.10.1877 betr. die Verlassenschaft von Dorothea Pfleger.
109Bäcker: Chronik Niederkirchen, Bd. 2, S. 63.
110Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213; Weidmann: Mühlen im Kreis. Die Holborner Mühle, in: "Die Rheinpfalz"/ Pfälzische Volkszeitung, Nr. 289 vom 13.12.2000.
111Krämer, W.: Das Amt Blieskastel, Saarbrücken 1933, S. 75/76; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 289.
112Archiv der Fürsten v.d. Leyen in Waal, A. Nr. 2637 +++Zitat prüfen+++; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 289.
113 Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 206.
114Held: Kirchenschaffnei Meisenheim, S. 26; LA Speyer Best. X 62 Nr. 21.
115Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 263 Nr. 619.
116Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 243, Urk. Nr. 745.
117LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 40; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 205-206.
118LA Speyer Best. B2 Nr. 292/5: „Mühlen im Amt Homburg“.
119Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, S. 137.
120LA Speyer Best. B2 Nr. 982/14: „Die Begebung der herrschaftlichen Hohenwiese zu Homburg in einen Erbbestand an Müller Christian Oertle, 1745-1746.
121Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 4 vom 15.1.1820, S. 28.
122Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 128.+++Zitat prüfen+++
123Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 9 vom 13.2.1840 außerordentliche Beilage S. 1.
124Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, Teil IV Donnersberg-Departement, Boppart, 1991, S. 445, lfd.-Nr. 12839; LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I u. G7 Nr. 61 II.
125Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, S. 445, lfd.-Nr. 12842; LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I u. Nr. 61 II.
126Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. IV, S.159.
127LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 46r, 124r, zusammenfassend zitiert bei: Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 205.
128Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 43 vom 27.5.1818, S. 278.
129Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 48 vom 16.6.1818, S. 324.
130Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 64 vom 24.8.1819, S. 465.
131Kolb, Georg Friedrich: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern, Anhang S. 40 und S. 58; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 192.
132Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 208.
133Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 64 vom 24.8.1819.
134Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 1 vom 2.1.1863.
135Lehmann: Burgen und Bergschlösser, Bd. V, S. 188.
136Christmann: Siedlungsnamen II, S. 201.
137Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 209.
138LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 46-46r,Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 205.
139LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 125.
140LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 47-47r.
141LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 125.
142Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 268.
143Frey: Beschreibung des Rheinkreises, Bd. IV, S.159.
144Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 208.
145Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 209.
146Klauck: Lexikon saarländischer Orte, S. 210.
147LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 223r-225; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 223.
148LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 92r.
149Dolch/Greule: Siedlungsnamensbuch, S. 227.
150Christmann: Siedlungsnamen I, S. 269.
151Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295; Müller/Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, PRFK 2003, S. 311 = HStA Wiesbaden Abt. 121
Nr. 7 von Sickingen.
152Müller/Petry: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 311 = HStA Wiesbaden Abt. 121 Nr. 7 von Sickingen.
153Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295.
154 Dolch/Münch: Kopialbuch Otterberg, S. 30 Nr. 60.
155Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 211, Urk. Nr. 647.
156Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295; LA Speyer Best. C 50 Nr. 2.
157Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295.
158Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295.
159Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 217.
160Christmann: Siedlungsnamen II, S. 292 m.w.N.
161Christmann: Siedlungsnamen II., S. 292.
162Zweibrücker Wochenblatt Nr. 260 vom 26.10.1870.
163Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 295.
164Werner: Die Nationalgüter im Departement Donnersberg, Anlage IV, S. 63; von unbekannter Hand handschriftlich auf „Schwanenmühle“ korrigiert.
165 Christmann: Siedlungsnamen, Bd. II, S. 498.
166Internetdatei: www. familieklugweselberg.de; Anm.: teilweise andere Angaben bei: Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 223.
167Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 4.10.2013.
168Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 224.
169Internetdatei: www. familieklugweselberg.de , Abruf vom 3.9.2013; Fremgen: Bürger- u. Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, S. 224.
170Internetdatei: www. familieklugweselberg.de , Abruf vom 3.9.2013.
171Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 234.
172Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 53; Glöckner: Codex Laureshamensis, Urk, Nr. 900.
173Weber: Die ersten urkundlich nachweisbaren deutschen Wassermühlen westlich des Rheins; in: Pfälzer Heimat 1972, S. 101-103.
174LA Speyer Best. F7 Nr. 334.
175LA Speyer Best. F7 Nr. 1711.
176Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Bd.10 Stadt Worms, Worms 1992, S. 234.
177Versteigerungsankündigung durch den Notar Heimburg vom 26.7.1873, ++++weiter+++
178Stadtarchiv Worms Best. 042 Nr. 0539.
179Heuser: Heimatmuseum Worms-Horchheim, S. 26.
180Denkmaltopographie, Bd. 10: Worms, S. 238.
181Wilms: Flößereibetrieb im Westrich. Geschichtliche Betrachtung eines ausgestorbenen Gewerbes; in: Heimatkalender für Stadt und Landkreis Zweibrücken („Westrich-Kalender“) 1960, S. 121-125.
182Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken; S. 10.
183Neubauer: Regesten des ehemaligen Benedictiner-Klosters Hornbach, S. 36 Nr. 113.
184Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, S. 369.
185Hornbacher Rechnungsbuch 1575 fol 3, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeisterei-Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL.
186Hornbacher Rechnungsbuch 1582, fol. 7, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeister Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL.
187Hornbacher Rechnungsbuch 1582 vol. 16, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeisterei-Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL.
188Besse u.a.: Bürgermeisterei-Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL m.w.N.
189LA Speyer Best. B2 Nr. 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, S. 121.
190LA Speyer B2 Nr. 1116/4, zitiert nach Stürmer: Mühlenrecht, S. 143.
191Stürmer: Mühlenrecht, S. 143.
192Besser/Gölzer: Hornbacher Bürgermeisterei-Rechnungen, S. 65.
193Bohrer u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764.
194Bohrer u.a.:Register kath. KB Hornbach, S. 6.
195LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 153-161; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 192.
196LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 117r.
197Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft: Häuserbuch Hornbach, S. 61.
198Schneider: Die Hornbacher Mühlen, S. 381.
199Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 369.
200 Pöhlmann: Regesten der Grafen von Zweibrücken, S. 61 Nr. 193.
201Christmann: Siedlungsnamen II, S. 233; Kampfmann: Heimatkunde des Bezirksamts Zweibrücken, Kaiserslautern 1912, S. 185.
202Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 369.
203Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 371.
204Müller,: „Die Rieschweiler Mühlen, S. 505.
205LA Speyer Best. B2 Nr. 1135/3: „Frz. Schriftwechsel über die Abtei Hornbach; Revers des Barthel Baumann von Hornbach über die Verleihung des Erbbestands der Unter- und Stadtmühle zu Hornbach durch Pfalzgraf Ludwig Friedrich, 1691“.
206LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5: zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 192.
207LA Speyer Best. B2 Nr. 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, S. 121.
208LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 163-171; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 192.
209Stürmer: Mühlenrecht, S. 34, 122; LA Speyer B2 Nr. 1116/2.
210LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 118.
211LA Speyer B2 Nr. 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, S. 34/35.
212Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 90.
213Becker: Das deutsche Mühlensterben, S. 91.
214Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte der Hornbacher Mühlen, S. 374.
215Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 369.
216Besse u.a.: Bürgermeisterei- Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL m.w.N.
217LA Speyer Best. B1 Nr. 435.
218LA Speyer Best. B1 Nr. 435.
219Fell/Keddigkeit/Heberer: Benediktinerkloster Hornbach; in: Keddigkeit u.a.: Klosterlexikon, Bd. 2, S. 300.
220LA Speyer Best. B1 Nr. 435.
221Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 370.
222Besse/Gölzer: Hornbacher Bürgermeisterei-Rechnungen, S. 88.
223LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 175-177.
224Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 77.
225Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 78.
226Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 78.
227Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 78.
228Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 90.
229Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 78.
230Drumm: Die Walkmühle in Ixheim; in: Aus heimatlichen Gauen, Beilage z. Pfälzischen Merkur, Nr. 49 vom 10.12.1929.
231KSchA Zw. Rep. II Nr. 323; zitiert nach Stürmer: Mühlenrecht, S. 124.
232LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 182-1847.
233Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 77.
234Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, S. 78.
235LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 171-175.
236Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, ,S. 61.
237Hornbacher Rechnungsbuch 1575 fol 3, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeisterei-Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL.
238Hornbacher Rechnungsbuch 1582, fol. 7, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeisterei-Rechnungen der Stadt Hornbach, S. XL.
239Hornbacher Rechnungsbuch vol. 16, zitiert nach Besse u.a.: Bürgermeisterei- Rechnungen der Stadt Hornbach, S. 24.
240KSchA Zw. Rep. II Nr. 323 Temporalbestandsbrief an Gottfried Goffing vom 6.10.1709; Stürmer: Mühlenrecht, S. 124; Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 371.
241Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 193; Stürmer: Mühlenrecht, S. 85, 125; LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken von 1744.
242SchA Zw. Rep. II Nr. 323; Stürmer: Mühlenrecht, S. 124.
243zitiert nach Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, S. 371, leider ohne Quellenangabe.
244LA Speyer Best. B 2 Nr., 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, S. 116.
245LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 177-182; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 193.
246LA Speyer B2 Nr. 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, S. 34/35.
247LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 118.
248Stürmer: Mühlenrecht, S. 111; KSchA Zw. Rep. IV Nr. 1685.
249zu dieser s. Schneider: Hornbacher Mühlen, S. 4.
250KSchA Zw. Rep. IV, Nr. 328, 329, 330; Stürmer: Mühlenrecht, S. 111.
251KSchA Zw Rep. IV Nr. 1695; Stürmer: Mühlenrecht, S. 137.
252Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, S. 8 Nr. 34.
253Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, S. 139 Nr. 668.
254Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung [Hrsg.]: Pfalz-Zweibrückisches Häuserbuch der Stadt Hornbach, Nr. 162.
255Schneider: Aus der der wechselvollen Geschichte, S. 369.
256LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 161-163.
257"Die Rheinpfalz" / Nordpfälzer Rundschau Nr. 156 vom 9.7.1953: „Geschichtliches um die alten Bauernmühlen im Eßweiler Tal“
258LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 168-170.
259LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 89r.
260Mahler: Hachenbach am Glan, S. 53.
261"Die Rheinpfalz" / Nordpfälzer Rundschau Nr. 156 vom 9.7.1953: „Geschichtliches um die alten Bauernmühlen im Eßweiler Tal“
262LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 167-168; zitiert nach Weber: Mühle und Müllerhandwerk, S. 218.
263LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 89r.
264LA Speyer, Akten Zweibrücken I, A. 990/I, Bl. 9, +++Zitat prüfen+++
265Christmann: Siedlungsnamen II, S. 372.
266LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 170.
267LA Speyer Best. B2 Nr. 6208: Die Vertauschung der Dorfschaften Hundheim, Oberaschbach, Nerzweiler und Hinzweiler im Eßweiler Tal, 1755-1776.
268LA Speyer, Best. B2 Nr. 889 3: „Spezifikation der Untertanen in der Schultheißerei Eßweiler Tal d. d. Hundheim“.
269Mitteilung von Harald Hellriegel vom 3.4.2013.
270"Die Rheinpfalz" / Nordpfälzer Rundschau Nr. 156 vom 9.7.1953: „Geschichtliches um die alten Bauernmühlen im Eßweiler Tal“
271Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, S. 452.
272ref. KB Hinzweiler3, Bild 13, Taufeintrag vom 6.12.1738.
273LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 188r-191; Auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 220.
274LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 90r.
275LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 191.
276Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., S. 519-520.
277Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Band, S. 472.
278Archives Départmentales Bas-Rhin: reformiertes Kirchenbuch Hunspach, MS, 1681-1729, 3 E 212/2, Bl.22.
279LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 113.
280 Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 59.
281 Lehmann: Geschichte des Herzogtums Zweibrücken, S. 408.
282 Angaben zur Cleburger Schloßmühle.
283LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Kopie; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47r.
284Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, Teil 3, 1. Band, S. 472.
285Anm.: der französische Kartograph Jacques Cassini kartographierte unter Mithilfe seines Sohnes César François Cassini du Thury 1733/1734 Nordfrankreich; der Sohn nahm 1739/40 weitere sehr genaue Vermessungen vor, die Basis der ersten vollständigen Kartographierung Frankreichs waren, welche 1746/47 in 18 Blättern im Maßstab 1:870000 veröffentlicht wurden; Wikipedia, Stichwort 'César François Cassini du Thury', Abruf vom 21.7.2014; Karte Cassini bei Internetdateihttp://cassini.ehess.fr/cassini/fr/html/1_navigation.php, Abruf vom 21.7.2014.
286Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 41.
287Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 59.
288Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 69.
289Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 69.
290Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 73.
291ref. KB Hunspach, http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php, S. 45.
292LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 119.
293Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, Teil 3, 1. Band, S. 472.
294LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 112.
295Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 59, 63, 69.
296Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, S. 69.
297LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 72r: Bericht Amt Kleeburg vom 22.9.1756.