Version 7.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera D

(Dackenheim-Dirmstein)

 

 

Dackenheim:

VG Freinsheim, Lk Bad Dürkheim

 

Mühlen:

im Liber Possessionum des Klosters Weißenburg, verfaßt Ende des 13. Jh. aus älteren Belegen, wird frühzeitig Weißenburger Besitz in Dackenheim genannt, darunter eine Mühle. Diese Mühle, die sicher eine Wassermühle war, wird nicht im Bereich des heutigen Ortes ge­legen haben, da dieser auf dem Scheitel einer Bodenwelle liegt und eine Mühle sich allenfalls unterhalb davon befunden haben könnte, wo sich in etwa 100 m vom Dorfrand ein Bach befindet. Es käme aber auch jener Bereich in Frage, in dem sich nach Ansicht von Polenz 1 eine mögliche Siedlungsstelle lokalisiert, die sich etwa 500 m nördlich von Dackenheim befunden haben könnte. Eine Mühle ist ei­nem anderen Eintrag ausdrücklich unter Großkarlbach genannt 2.

 

 

 

 

 

Dahn:

VG Dahner Felsenland, Lk Südwestpfalz; 1603 fiel die Herrschaft Dahn mit dem Tod des Ludwig von Neudahn und dem Aussterben de­ren von Dahn als heimgefallenes Lehen in den Besitz des Bischofs von Speyer 3 und gehörte von nun an zum Hochstift Speyer.

 

Das Dorf wies 1718/1719 eine Bevölkerung von 41 katholischen Familien auf 4.

 

 

Mühlen:

am 8.12.1776 stirbt in Dahn der Müller Balthasar *Breuner (Sohn des Müllers in Bundenthal, Friedrich Breiner und Enkel des Müllers in Bundenthal Hans Wendell [2] *Breiner) 5. +++klären: welche Mühle+++

 

 

Sitz des Amtes Dahn mit folgenden Mühlen 6:

 

  1. Mahlmühle, Hanfreibe und Waffenschmiede in Bruchweiler (Bärenbach)

  2. herrschaftliche Erbbestandsmühle in Dahn

  3. die Freiherr von Waldenburgische Mühle zu Dahn

  4. Sägemühle in Dahn

  5. Mahlmühle des Chr. Messemer am mittleren Fischwoog bei Fischbach

 

weiterhin die Äussermühle 7 und die Fischwoogmühle, ursprünglich Pfalzgrafenmühle, 1865 wird auch die Neudahner-Sägmühle ge­nannt 8.

 

- Äussermühle:

s. auch Sägemühle bei der Äußermühle

 

Schon 1569 urkundlich erwähnt „in der außer mülen“ 9, bezeichnet die äußere Mühle, im Gegensatz zu einer Mühle im oder unmittel­bar beim Ort 10.

 

Am 20.2.1782 stirbt in Dahn die Katharina Bergmann im Alter von 45 Jahren sie war eine Zigeunerin und lebte seit 4 Wochen in einer Scheune bei der Äußeren Mühle 11.

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 5.3.1819 die Versteigerung einer Wiese „an der äußeren Mühle“ annonciert12.

 

 

- Bachmühle:

bei Dahn gelegen; die Mühle war durch den Speyerer Bischof Philipp von Sötern wegen einer Obligation über 151.443 Reichsthaler ge­genüber dem Söternschen Familienfideikommiß verpfändet worden. Nach dem Tod des Bischofs kam es 1659/1660 zu einem Rechtss­treit vor dem Reichskammergericht. Der Nachfolger Lothar Friedrich Bischof von Speyer hatte die Obligation wegen Un­rechtmäßigkeit widerrufen 13.

 

Am 20.12.1758 starb die Dienstmagd Susanna Anna Maria Arnold (ca. 18 Jahre alt; Tochter von Friedrich Arnold und Rosina NN. aus „Silts“ [= Silz ?) auf der Speyerischen Mühle am Rauch beim Löschen 14. +++klären: ob diese Mühle; im kath. KB Dahn ist kein Ort ge­nannt+++

 

 

- Dorfmühle:

die Mühle lag mitten in der Ortschaft Dahn. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 5.11.1830 wird die freiwillige Versteigerung zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verlebten Müller Jakob *Breiner annonciert: „... auf Ansuchen ... 1. Der Magdalena *Hettin­ger, Müllerin, wohnhaft zu Dahn, Wittwe des daselbst verstorbenen Jakob Breiner, handeln als Vormünderin ihrer mit demsel­ben erzeug­ten minderjährigen Kinder .. wird ... zur Versteigerung der den Requirenten angehörigen mitten in Dahn gelegenen Mühle, genannt die Dorfmühle, bestehend 1. aus einer Mahlmühle mit zwei Mahl- und einem Schählgang, sammt Wohnung, ... 2. aus einer Ölmühle nebst Wohnung; 3. aus einer Schneidmühle ...“ geschritten 15.

 

 

- Fischwoogmühle, ursprünglich Pfalzgrafenmühle:

ursprünglich Pfalzgrafenmühle genannt 16 und identisch mit der herrschaftlichen Erbbestandsmühle in Dahn; auch Fischerwoog­mühle; 1828 als „Fischwoger Mühle“ 17, 1834 als „Hof und Mühle Fischwog“ 18, 1886 als „Fischwooger Sägmühle“ 19, 1916 als „Fischwooger­mühle“ und 1963 als „Fischwoogmühle“ bezeichnet. Der namensgebende Fischwoog wird schon 1770 20 genannt 21.

 

1774 entstand in der Nähe des Dahner Stadtteils Reichenbach in Richtung Erfweiler die Pfalzgrafenmühle, die später in Fischwoog­mühle umbenannt wurde. Letzteren Namen hat sie von ihrem Standort, einem auf dem Territorium des Fürstbistums Speyer gelege­nen Fischw­oog. Das Gelände auf dem sie erbaut wurde, zählte zur sog. Pfalzgrafenwiese und damit zur Herrschaft des Freiherrn von Waldenburg. Nachdem der Bischof von Speyer 1774 mit Rücksicht auf den Dahner Bannmüller in der Dorfmühle, dem Christoph Messemer den Bau einer weiteren bischöflich-speyerischen Mühle verweigert hatte, erhielt Messemer die beantragte Erlaubnis nun­mehr vom Freiherrn von Waldenburg 22. Um 1774 wurde sie deshalb als „Mahlmühle des Chr. Messemer am mittleren Fischwoog bei Fischbach“ bezeichnet 23.

 

1828 schenkte die Witwe Catharina Hettinger die Mühle ihrem Sohn Franz Hettinger. Dessen Witwe wiederum heiratete den Müllers­sohn David Weber aus Rumbach. Webers Stieftochter und deren Ehemann Josef Schwarzmüller übernahmen 1855 die Mühle. Diese gerieten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnten ein bei der Dahner Kirche aufgenommenes Darlehen nicht zurückzahlen. Bei der nachfol­genden Zwangsversteigerung erwarb dann die Dahner Kirche die Mühle. 5 Jahre später verkaufte sie die Mühle, die abge­rissen werden sollte, an den Erfweiler Johannes Naab; dieser vererbte sie 1909 an seinen Sohn Karl Naab. 1919 ging die Fischwoog­mühle in den Be­sitz der Familie Paul über24. Um 1932 war Wilhelm Paul der Müller auf der Fischwoogmühle 25.

 

Während der Evakuierung 1939/40 [Anm. d. Verf.: die Mühle lag in der „Roten Zone“], wurde das gesamte Getreide des Dahner Raum­es auf der Fischwoogmühle, als der einzigen in Betrieb gehaltenen Mühle, gemahlen. 1956 übernahm Helmut Paul die Mühle, die nicht mehr betrieben wird 26.

 

1963 betriebt die Erbengemeinschaft an der Fischwoogmühle, bestehend aus Mathilde Anstett aus Erfweiler und Maria Paul von der Fischwoogmühle die Zwangsversteigerung gegen die Erbengemeinschaft Mertz in Erfweiler 27.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W1 Nr. 10101: Waldenburger Grundstü style="margin-bottom:0cm;">- LA Speyer Best. W41 Nr. 2547: Ortslage Schindhard und Bärenbrunnermühle mit Ortslage Busenberg, Fischwoogermühle, o.D. (1820-1845)

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. Best. J13 Nr. 873: Klage des Konkursverwalters über das Vermögen des Paul Valentin, Landwirt in Bruchweiler ./.Wil­helm Paul, Müller auf der Fischwoogmühle u.a., 1932

- Schultz, Alois: Die Dahner Mühlen, Teil III: „Von der Pfalzgrafenmühle zur Fischwoogmühle“ in: "Die Rheinpfalz", Pirmasenser Rund­schau vom 18.3.1981

 

 

- Sägemühle bei der Äußermühle:

Bürgermeister Johann Dauenhauer aus Dahn erhält 1863 die Konzession zum Bau und Betrieb einer Sägemühle bei der Äußermühle, an der Wieslauter gelegen 28.

 

 

 

 

 

Dalheim / Rheinhessen:

VG Nierstein-Oppenheim, Lk Mainz-Bingen

 

Die fränkische Gründung des 6./7. Jh im Wormsgau kommt zuerst 766 in einer Lorscher Schenkungsurkunde als „Dalaheim“ [= Tal­heim] vor, die jetzige Namensform erscheint erstmals 1263. Auch erfolgten Besitzübertragungen an das Kloster Fulda. Das Dorf, an­fangs wohl Reichsgut, trugen um 1190 die Herren von Bolanden als Teil der rheinhessischen „praefectura“ von den Wildgrafen zu Lehen. Später ge­langte es zur Grafschaft Falkenstein, als deren Inhaber sich die Grafen von Virneburg (nach 1418), die Herren von Dhaun-Falkenstein (1456), die Grafen von Löwenhaupt und Manderscheid (1594) und die Lothringer Herzöge (1667) ablösten. Durch Heirat fiel sie 1736 an die Habsburger (Vorderösterreich / Amt Winnweiler). Der Zehnte gehörte dem Probst des Wormser St. Martinsstiftes, ab 1110 dessen Kanonikern. Daneben verfügten die Pfalzgrafen über Rechte im Ort. 1518/38 waren die Herren von Dienheim mit Dorf und Gericht be­lehnt 29.

 

Die Einwohnerzahl belief sich 1815 auf 527 Personen, bis 1830 war diese auf 723 Einwohner angewachsen. 1900 zählte Dalheim 740 Einwohner und 165 Häuser 30.

 

 

Mühlen:

am 18.1.1809 teilt der Maire von Dalheim mit, daß es in Dalheim Wassermühlen mit je fünf Gängen gibt, davon je drei Mahl- und zwei Schälgänge 31 .

 

 

 

 

 

Dambach bei Birkenfeld:

VG Birkenfeld, Lk Birkenfeld; westlich von Birkenfeld gelegen; das Dorf war wie die anderen Dörfer der Pflege Achtelsbach pfalz-zwei­brückisch 32.

 

Eine Pflege war früher ein Verwaltungsbezirk, der eine Anzahl von Ortschaften und Höfen umfaßte. An der Spitze stand der Gerichts­schultheiß. Die Pflege Achtelsbach umfaßte die Dörfer Abentheuer, Achtelsbach, Rode, Burnen (Born), Traunen, Meckenbach, Dam­bach und Ellweiler sowie der im Hochwald bei Züsch gelegene Neuhof 33.

 

Mühlen:

- Brandmühle:

s. Traunen (= OT von Brücken)

 

 

- Dambacher Mühle:

die Mühle bestand bereits vor 1526. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 heißt es: „In der Pfleg Achtelsbach zwischen Traunen und Ellweiler hat es eine Mühl mit 2 Gängen die Dambacher Mühl genant[,] dieselbe hat Peter von Mocheln Landschreyber zu Lichtenberg Ambts Ambts weyl. Anno 1526 Basten von Dambach erblich verliehen, der daher vor 4 fl f. 26 alb und ein Faß Breymehl, vermög Copia Erbbeständniß Brieffs .... Nachdem nun diese Mühl Anno 1617 mit gnster Bewilli­gung des Durch­lauchtigten Pfaltzgraue Johansen ... zur Bannmühl verordnet und die Underthane zu Achtelsbach, Meckenbach, Trau­nen, Dambach und Ehlweiler darzu geband und gewiesen worden, Alß habe .. damalß den Mühlenpfacht ... umb 4 Mltr. Habern erhö­he laßen, laut Abschrift des Neuen Mühlen Bestendnuß und Bann Brieff ... Der Jetzige Inhaber dieser Mühle ist Johannes Grub zu Ellweiler. Auch ist die Mühl it­ziger Zeit ahn Gebaues zimlich Baufellig ....“ 34.

 

In der gleichen Akte befindet sich das „Dambacher Mühlenbestendnuß de ao. 1526“ vom „Sontag Exaudi ao. 1526“. Dort heißt es : „Ich Peter von Mochels, Landschreyber zu Lichtenberg bekenne mit diesem Brieff, daß ich ... die Mahlmühl uff der Traun, Basten von Dam­bach und seinen Erben erblich verliehen, Umb den alten Pfacht , nemblich alle Jahr 4 fl 26 alb: in Geldt und ein Faß Brey­mehl.. zu lief­fern ... zugelassen , daß obernanter Bastian Ein Seeg Mühl bey der Mahlmühlen, auffrichten und bauren soll, In seinen Costen ... . Von solcher Seeg Mühlen soll Bastian alle Jahr mit dem Mühlenpfacht 20 alb ... außrichten [und bezahlen] ...“ 35

 

Am 3.2.1613 stirbt der Müller auf der Dambacher Mühle, Peter *Müller an der Pest 36.

 

In einer „Pro Copia Bann Brieff“ vom 15.10.1617 heißt es: „Wir Johannes ... Pfaltzgraue bey Rein ... bekenne hiemit ..., daß nachfolgen­de Dorffschafften Unseres Ambts Nofelden, Nemlich Achtelsbach, Traunen, Meckenbach, Dambach und Ellweiller, die Jenige Ihre Früch­ten, so sie zu ihrem Haußgebrauch durchs Jahr über zu gebrauchen ... vonnöten guten Theils anderstwo und außerhalb ... unseres Ambts Nofelden in frembder Herrschaft ... geschafft haben um ... mahlen zu laßen ... Und wir dar noch diesen ... Bericht er­langt, daß die ahn dem Wasser die Traun genant, zwischen beeden gemelten Dörffern Traunen und Ellweyler gelegene Mahlmühl wel­che zwehn gäng hat, und unseres gewesenen Kellers zu Nofelden Johann Kneupelß 37 nachgelassener Wittib Und Erben mit Nahmen Susanna Kel­lerin, Johann Friedrich, Johann Albrecht und Johann Jacob Kneupelß, Gebrüdern Jetziger Zeit Infandts, daß gantze Jahr durch Wasser genung und also gedachte Gemeinde und Dorffschafften Alß dann besagte Mühl wohl ... gelegl mit dem mahlen darbei gnugsam beför­dert werden könnte ...,Ist auch hirmit unser gentzlicher will ..., daß unser vorbesagten Dörffern ... Un­derthanen ... ihre Früchten ...., alß in vorbenanter Mühlen mahlen zu lassen schuldig sein sollen ... .“ 38

 

Vor 1610 und noch 1613 war Peter *Müller (geb. 1578 - † 3.2.1613, um 35 Jahre alt, an der Pest), Müller in der Dambacher Mühle, ∞ vor 1610 mit Margreth NN. (geb. um 1683 - † 22.1.1613 an der Pest) 39

 

Vor 1621 ∞ Claus Räuber (Rauber), Müller in der Dambacher Mühle und Margreth Damm 40.

 

Im Denombrement des Oberamts Lichtenberg von 1704 ist aufgeführt unter der Rubrik „Außlendische deß Ambts Birckenfelt“ der „Jakob Sons Orleyen Miller“ 41.

 

 

 

 

 

Dammheim bei Landau:

Stadtteil von Landau; entstanden im 6. Jh. während der fränkischen Besiedlung der Pfalz; die erste urkundliche Erwähnung datiert von 960 in einem Tauschvertrag eines Weinbergs zwischen Bischof Gottfried I. von Speyer und Junker Rudolf von Zeiskam.

 

Mühlen:

Mühlenbesitz (Molendinis) des Klosters Hördt schloß bereits die Pertinenzformel von 1103 ein. Das Kloster Hördt besaß Mühlen in Dammheim, Bellheim, Leimersheim, Hördt und erhielt Zins von der Mühle in Kandel 42.

 

 

 

 

 

Dannenfels:

VG Kirchheimbolanden, Lk Donnersbergkreis; seit 1331 nach Verleihung des Stadtrechts unter der Herrschaft von Graf Philipp von Spon­heim-Dannenfels als „Staedtlin Tannenvels“ erwähnt; 1393 fiel Dannenfels mit der ganzen Herrschaft Kirchheim an die Grafen von Nassau-Saarbrücken, 1574 im Erbgang nach dem Aussterben der Hauptlinie an die Linie Nassau-Weilburg, wo der Ort bis 1792 blieb 43; Konfession lutherisch 44.

 

Mühlen:

- Dannenfelser Mühle:

im Talgrund ostwärts von Dannenfels gelegen.

 

Die Mühle hat wie sich aus den Mühlenbeschreibungen von ca. 1730 bzw. 1772 ergibt 2 Mahlgänge und gibt 6 Ma Korn für den Was­serfall 45.

 

Johann Ehrenfried Sturm (6.5.1665 in Württemberg (?) - 18.2.1735 in Kirchheimbolanden) ist bis 1715 auf dem Wallbronnschen Gut in Gauersheim, dann 1715-1718 in Bolanden; 1718-1735 Oberschultheiß in Kirchheimbolanden 46; Johann Ehrenfried Sturm ist Eigentü­mer der Dannenfelser Mühle 47; die Angabe bei Weber 48„Joseph Ehrenfried Sturm“ ist unzutreffend. Sturm ließ die Mühle durch Ver­walter/Pächter betreiben, denn als Oberschultheiß von Kirchheimbolanden war er zum eigenhändigen Betrieb der Mühle außerstande. So war ab 1724 der Müller Johann Peter *Alles als Müllermeister auf der Dannenfelser Mühle, wo seine Kinder ab 1724 geboren sind 49.

 

Um 1752 war Jakob *Zuerger der Müller auf der Dannenfelser Mühle; ∞ vor 25.10.1752 mit Susanna Krehbiel vom Weierhof, der Toch­ter des Michael (1) *Krehbiel vom Weierhof und Anna NN. 50. Jakob Zuerger wird 1767 als Jacob Zerger benannt 51.

 

In einem Inventar vom 13.12.1773 anläßlich einer Erbauseinandersetzung über den Nachlaß des verstorbenen Beständers auf dem Neu­hof in Rothenkirchen, Christian Danner, wird als Miterbe erwähnt, der „Johann Danner, wohnhaft in der Dannenfelser Mühl“ 52.

 

Wann die Dannenfelser Mühle erbaut wurde, ist aus den bisher bekannten Unterlagen nicht zu ersehen, doch heißt es in einem Mühlen­handbuch von 1730: "Die Mühle ist Eigentum des Josef Ehrenfried Sturm. Sie hat zwei Mahlgänge und gibt 6 Malter Korn für den Was­serfall". 1743 wird in dem Steueransatzbuch ein "Joh. Jakob Züricher auf der Dannenfelser Mühle" genannt. Ihm gehörten auch schon die umliegenden Grundstücke, so eine Gewand auf dem Eichenrain, der Mühlgraben, ein Stück "untig der Mühl" und das Stück im Tier­garten. 1790 geht der gesamte Besitz an Jakob Danner über. Im Sektionsverzeichnis von 1802 werden dessen Erben als Besitzer ge­nannt mit folgenden Liegenschaften: "... wes ist Mühl und Gebäude und unter der Mühl, Tiergarten genannt, der Mühlwei­her und die Wies ober dem Weier bis an die Woogswies, sowie die Wies unter der Mühl zwischen Bolander Gemark und Heideshei­mer Gut. 1808 geht im Zuge einer Versteigerung alles an Johannes I. Dern über. In Urkunden von 1843 wird dessen Sohn, der Müller Johannes II. Dern als Eigentümer ausgewiesen. Hierbei erfolgt auch erstmals eine Beschreibung der Dannenfelser Mühle: Wohnhaus mit Mühlwerk zu zwei Mahlgängen und einem Schälgang, Scheuer mit Stall, dann Schweineställe, Schuppen, Bienenstand und Ho­fraum mit Brunnen. In den Anmerkungen heißt es: "Der Weiher ist zur Fischzucht nicht geeignet wegen öfterem Mangel an Wasser". Andererseits wird 1888 von einem Hochwasser berichtet, bei dem der Mühlweiher übergelaufen und großer Schaden entstanden ist. Am 31. Dezember 1899 wird der Müllereibetrieb schließlich eingestellt und im Juli 1900 an Julius Rotberg, den bisherigen Besitzer der Villa Donnersberg ver­kauft. Er führte die Mühle als Gastwirtschaft mit Beherbergung, jedoch mit minimalem Betrieb weiter. Schon 1905 verkaufte er sie wei­ter an Dr. Herold aus Düsseldorf, dieser verpachtet sie 1910 an Karl Glaß. Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie von dem Architekten Gustav Gümbel, einem scheinbar schrulligen Junggesellen, als Ruhesitz gekauft. 1930 wird die Müh­le von Heinrich Mann aufgekauft und als Gastwirtschaft geführt. Er setzt in den Weiher Fische ein und ließ einige Ruderboote fahren. Obwohl der Weiher nach und nach immer mehr mit Schilf zuwucherte, herrschte bis zum letzten Kriege meist reger Betrieb. Bei Frostwetter im Winter zogen ganze Kinderscharen zur Mühle zum Schlittschuhlaufen, Schleifen und Eishockey spielen. 1950 wird die Mühle von Frau Eller von Elberstein und schließlich 1953 von der heutigen Besitzerin, Frau Ruth Tiemann, aufgekauft, die sich noch ein Wohnhaus dazu baut. Während die Gastwirtschaft im Laufe der Jahre von verschiedenen Pächtern betrieben wird, läßt Frau Tiemann den inzwischen total verschlammten Weiher ausräu­men, mit Außenanlagen versehen und führt in nun mit Bootsverleih und Angelmöglichkeit. Die Mühle ist seitdem zu einem beliebten Ausflugsziel geworden, mit Wandermöglichkeiten nach verschiedenen Richtungen.“ 53

 

Der Müller Johannes (2) *Dern ist am14.5.1882 auf der Dannenfelser Mühle gestorben. Weiterhin lebt sein Schwager Ludwig Acker­mann auf der Dannenfelser Mühle, wo er am 2.11.1877 verstorben ist. Der Sohn des Johannes (2) Dern, der Müller Ludwig Dern hat die Mühle übernommen.

 

Müller oder Beständer auf der Dannenfelser Mühle waren:

- um 1730 Johann Ehrenfried Sturm (war Eigentümer und betrieb die Mühle durch einen Lehnsmüller)

- um 1743 und auch 1752 Jakob Zuerger/Johann Jakob Züricher

- ++++

- ab 1790 Jakob Danner († um 1802)

- um 1802 die Erben des Jakob Danner, 1808 wird die Mühle versteigert, den Zuschlag erhält Johannes I. Dern

- 1808/23.12.1837 Johannes I. Dern († 23.12.1837); auf diesen folgt der älteste Sohn Johannes II. Dern

- ab 1837/14.5.1882 Johannes II. Dern; Vater des Ludwig Dern

- 14.5.1882/1899 Ludwig Dern

- 31.12.1899 Mühlenbetrieb wird eingestellt

 

Photo:

Gasthaus „Dannenfelser Mühle um 1955, Inh. Anni Haag (Archiv Ref, Postkarte gestempelt 7.8.1961)

 

 

 

 

 

Dannstadt:

s. auch Schauernheim

 

OT von von Dannstadt-Schauernheim; VG Dannstadt-Schauernheim, Lk Rhein-Pfalz-Kreis. Dannstadt war bereits in den ersten Jahr­zehnten des 14. Jh. von Falkenstein-Münzenberg an die rheinische Pfalzgrafschaft gefallen. In Schauernheim oblag die ortsherrliche Ge­walt seit 1281 dem Kloster St. Lambrecht, das an übergeordneten Rechten noch die Kirchenherrschaft und den Zehnten für sich beans­pruchte. Dieses Kloster besaß im Spätmittelalter auch die weitaus größte Grundherrschaft in Dannstadt. Aus der seit dem 14. Jh. nach­zuweisenden Schirmvogtei über das Kloster St. Lambrecht leiteten die Pfälzer Kurfürsten aufgrund ihrer politischen, wirtschaft­lichen und militärischen Überlegenheit landesherrliche Rechte ab und setzten sie seit der Mitte des 14. Jh. durch. 1533 zog die Kur­pfalz auch die Ortsherrschaft an sich und ebnete mit der Aufhebung des Klosters die herrschaftlichen Restbefugnisse ein. Das Dann­stadter Hofgut (Münchgut) unterstand von nun an bis zum Ende des 18. Jh. als Pfründe der Universität Heidelberg, der es vom Kur­fürsten als Pfründe übereignet wurde 54. Die Heidelberger Hochschule verpachtete dieses und andere Güter zunächst auf 10 Jahre an den Landesherrn; diese Frist wurde immer wieder verlängert, bis 1700 der Universität die Aufhebung der Pacht gelang. Erst dann konnte die Heidelberger Hochschule ihre Güter in eigener Regie frei verwalten 55.

 

Beide damals selbständigen Dörfer waren seit 1533 kurpfälzisch und gehörten seit dem frühen 17. Jh. zur Oberschultheißerei Oggers­heim im Oberamt Neustadt.

 

Das Dorf Dannstadt wies nach Visitationsbericht des Bistums Speyer von 1718/1719 eine Bevölkerung von 31 katholischen, 42 refor­mierten, 8 lutherischen, 1 jüdischen und 8 gemischten Familien auf 56.

 

 

Mühlen:

Mühlen bestanden im Spätalter und in der frühen Neuzeit sowohl im Ortsteil Dannstadt wie auch im Ortsteil Schauernheim.

 

In der Beschreibung der Güter des Speyerer Domdekans in Dannstadt von 129357 heißt es: „... unum [iugerum] su­per stratam Spiren­sam iuxta Mulichen“ (Anm.: ... einen Morgen über der Speyerer Straße neben der Mühle“). Allerdings wird diese „Mulichen“ als Ortsan­gabe im Güterverzeichnis des Speyerer Domdekans von 1347 nicht mehr erwähnt 58.

 

Im Güterverzeichnis von 1297 des Klosters St. Lambrecht, das der größte Grundeigentümer in Dannstadt war, heißt es u.a.: „In Dan­nestat agri conventus sancti Lamperti: in superiore campo: ... In eadem villa in inferiori campo: ... 1 iugerum apud Mulich ...; 4 iu­gera apud Mulich“ (Anm.: = in demselben Dorf in der unteren Gemarkung, 1 Morgen bei der 'Mulich; 4 Morgen bei der Mulich') und in dersel­ben Urkunde weiter unten: „... dimidium (iugerum) apud Mulich; 5 iugera apud eundem ...“ (Anm.: „ein halber Morgen bei der Mulich; 5 Morgen bei der selben“) 59.

 

Als das Kloster St. Lambrecht am 28.2.1314 umfangreichen Grundbesitz des Gozzo von Ellerstadt in Dannstadt kaufte, mußte der Schauernheimer Müller Jakob als einer der Beauftragten des Klosters dem Verkäufer das Geld aushändigen. Das Kloster mußte für den Kauf neben einem baren Kaufpreis von 60 Pfund Heller noch eine jährliche Gült 9 Malter Roggen abführen. Die Begleichung der Korngült wurde St. Lambrecht dadurch erleichtert, daß ein gewisser Heinrich Molendarius für sein Seelenheil dem Kloster eine ewige Rente von 5 Malter Roggen stiftete, die ausdrücklich zur Begleichung der dieser Ellerstadter Schuld dienen sollte 60. Im Seel­buch des Klosters St. Lambrecht wird am 13. März das Jahrgedächtnis dieses Heinrich Molendarius gefeiert. Es heißt dort: „Heinri­cus molendarius dedit nobis 50 libras hallensium bonorum et legalium pro 10 maldris siligis, cum quibus peragemus anniver­sarium suum. De quibus in vita sua dan­tur nobis 5 maldra in vigilia annunciationis beate Marie pro consolatione nostri conventus“ 61. Die­ser Heinricus Molendarius war wohl der Müller der Klostermühle in Lambrecht-Grevenhausen62.

 

Auch in der Beschreibung der Weißenburger Lehen (des Klosters Weißenburg) in Dannstadt von 1481 63 befinden sich Hinweise auf eine Mühle. Dort heißt es u.a.: „2,5 morgen zu ende an dem Müle wege nebent den von Herde ...“

 

Dagegen fehlt im Dannstadter Türkensteuerregister von 1585 ein Hinweis auf einen Müller, zumindest fehlt die Berufsangabe, ob­wohl bei anderen Personen teilweise die Berufe angegeben sind (z. B. Schmied, Maurer, „Kühehirt“ o.ä.) 64. Gleiches gilt für das Schatzungs­register von 1617 , die Schatzungsliste 1653, das Fruchtzehntregister vom 16.6.1664, das Monatsgeldregister von 1669 und das Schat­zungsprotokoll von 1721. Auch im Dannstadter Gerichtsbuch von 1570-1634 ist kein Müller aufgeführt 65. Es hat da­her den Anschein, als ob in Dannstadt in dieser Zeit keine Mühle vorhanden war.

 

Um 1792 bis 1827 war Johannes *Berlinger als Müller in Dannstadt 66.

 

Um 1863 erscheint der aus Oberflörsheim stammende Philipp *Fauth als Müller in Dannstadt (∞ 10.12.1863 mit Maria Margarethe Brech, der Tochter des Ackersmanns in Dannstadt Georg Jakob Brech und der Maria Elisabeth Becker) 67.

 

 

 

 

 

Daubhausmühle:

bei *Alsenz (s. dort)

 

 

 

 

 

Dautenheim:

Stadtteil von Alzey

 

Mühlen:

in einem Inventar des Klosters Weidas bei Alzey, erstellt am 11.9.1553, ist aufgeführt als Eigentum des Klosters Weidas die Mühle zu Dautenheim. Diese ist im Erbbestand vergeben und zinst jährlich 24 Mltr. Korn 68.

 

Die Mühle war kurpfälzisch .

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Hauptstaatsarchiv Best. +++klären

 

 

 

 

 

Deidesheim:

VG Deidesheim , Lk Bad Dürkheim; gehörte zum Hochstift Speyer, katholische Pfarrei 69.

 

Mühlen:

+++klären: die Mühle in Gimmeldingen sind teilweise auch bei Deidesheim aufgeführt: Zusammenfassung erstellen+++

 

Die Grenze zwischen Kurpfalz und dem Hochstift Speyer, zu dem das nahegelegene Deidesheim gehörte, verlief oberhalb von Gimmel­dingen durch das Gimmeldinger Tal. Dessen oberer Teil auf Deidesheimer Gemarkung wurde damals Benjental genannt, im Ge­gensatz zur heutigen Bezeichnung. Unter Benjental verstand man früher nicht das beim Pfälzerwaldhaus vom Gimmeldinger Tal ab­zweigende und heute noch so genannte Benjental, sondern auch den Teil des Gimmeldinger Tales vom Pfälzerwaldhaus abwärts bis zur Grenze am der heutigen Looganlage 70. 1711 hatten die Deidesheimer in ihrem Wald eine Mahlmühle für Getreide gebaut, die Obermühle. Kurpfalz verlangte nun von den „Ausländern“, die zu Deidesheimer Obermühle fuhren Zoll und errichtete 1715 eine Zollschranke 71. Die ehema­lige Grenze verlief an der heutigen „Loganlage“.

 

Ursprünglich war die Wappenschmiede im Benjental eine Mahlmühle gewesen. Die seinerzeit gleichzeitig mit dieser Mahlmühle entstan­dene erste Wappenschmiede mit Schleifmühle stand unterhalb derselben, da wo zuletzt eine Mahlmühle war. Zwischen beiden lag noch eine dritte Mühle,im Gegensatz zur oberen die untere Mühle genannt. Unweit vom Forsthaus stand noch eine vierte Mühle, die ehemali­ge Schleifmühle, in der zuletzt bis zur Erbauung des Forsthauses 1878 der Förster wohnte. Da der Transport zu den Müh­len mit­tels Eseln bewerkstelligt werden mußte, die bei den Mühlen gehalten wurden, hießen die Mühlen im Volksmund die „Esels­mühlen“ 72.

 

Am 13.5.1822 teilt der Maire von Deidesheim, Dientz dem Arrondissement Speyer mit, daß der Jean Miller, Müller in Deidesheim, eine Mühle bei Deidesheim, im Mühlenthal errichten wolle 73.

 

Literatur/Urkunden zu Deidesheimer Mühlen:

- Bilfinger, Ernst: Die ehemaligen „Eselsmühlen“ im Benjental; Pfälzer Kurier, Wochenendbeilage“Pfalz“ Nr. 15-18, 20, 22 und 24; Nach­druck in: Heimatblätter Deidesheim und Umgebung, August 1975 Heft 17, S. 2 ff.)

 

 

- Benjenthaler Mühle:

Im der Neustadter Zeitung vom 1.11.1855 Nr. 131 heißt es: „Versteigerung der Benjenthaler Mühle: ... den 5. Novembr. nächsthin ... läßt Jacob Blankenheim .. versteigern ..: ein im Benjenthal, Gemarkung von Deidesheim, gelegenes Wohnhaus mit Mühle ...“. 74

 

 

- Neumühle:

im Gimmeldinger Tal; war Mahlmühle; ist seit 1905 außer Betrieb 75.

 

 

- Obermühle (Wappenschmiede Koch) im Benjental, Gienanthsche Wappenschmiede:

Im Benjental, heute Gimmeldinger Tal, Mühlenthal genannt, lag auf Deidesheimer Gemarkung die zum Hochstift Speyer gehörende Obermühle 76.

 

Zunächst bestand in diesem Bereich eine Mahlmühle, die in die Gienantsche Waffenschmiede umgebaut wurde. Deren genauer Standort im Benjenthal nicht überliefert ist. Es wird angenommen, daß die Grundmauern der Schmiede mit der späteren „Obermühle“ überbaut wurden 77. Nach dem 30jährigen Krieg wanderte der calvinistische Schmied Pièrre Guinand (1630-1685) aus der Schweiz in die entvölkerte Pfalz ein und wurde am 4.3.1656 als „Peter Genandt“ [s. Peter Georg *Gienanth] in Gimmeldingen eingebürgert, seine Frau Magda­lena am 30.4.1656. Peter Genandt pachtete im oberen Teil des Gimmel­dinger Tales eine Mahlmühle und baute diese in eine Wappenschmied­e um. Das Wasser eines vor der Eisenschmiede aufgestauten Weihers betrieb über ein oberschlächtiges Wasserrad das Ham­merwerk. Peter Genanth gilt als Stammvater der Unternehmerfamilie Gienanth, die sich von Gimmeldingen, Neustadt, Edenkoben und Lambrecht weiter über die Pfalz in Eisenberg, Hochstein bei Winn­weiler Trippstadt u.a. ausbreitete 78.

 

Im Ratsprotokoll der Stadt Neustadt vom 18.9.1655 findet sich ein Vermerk, nach dem der Wappenschmied Peter Ginant „dermal zu Gimmeldingen wohnhaft“ gegen den Juden Philipp, einen Geld­verleiher klagt. Peter Georg Gienanth ist später nach Neustadt übergesiedelt, und wird als Peter Georg Guynant häufig im ref. KB Neustadt genannt, so 1665 bei der Taufe seines Sohnes Johann Philipp, 1668 Tod des Sohnes Peter und 1676 bei der Hochzeit der Tochter Maria Margaretha. Nach dem Geburtsjahr seines ältesten Sohnes Johann Nikolaus (1) *Gienanth [geb. 1657] hat er um 1655 geheiratet und ist um 1630 geboren 79. Peter Georg Gienanth kaufte laut Ratsprotokoll vom 19.2.1683 von Jakob Wüst die zu Neustadt gehörige Sägemühle Newhäusl im Speyerbachtal. Nach dieser Zeit gibt es keine Eintragungen über ihn, er dürfte um 1685 gestorben sein, denn 1688 verpflichtete sich der Wappenschmied Johann Niclas Guynant von Newhäusl, der Stadt Neustadt jährlich sechs Gulden „wegen Wachen und Fröhnen“ zu zahlen 80.

 

Offenbar ist nach dem Umzug Gienanths nach Neustadt oder nach dessen Tod die Wappenschmiede in Abgang geraten. Denn 1711 hatten die Deidesheimer in ihrem Wald oberhalb der Wappenschmiede (heute Forsthaus Benjental) eine Mahlmühle für Getrei­de gebaut, die Obermühle, vermutlich über den Ruinen der Gienanth'schen Wappenschmiede. Sie wurde durch einen oberhalb gele­genen Woog am Mußbach gespeist. Kurpfalz verlangte nun von den „Ausländern“, die zu Deidesheimer Obermühle fuhren Zoll und errichtete 1715 eine Zollschranke 81. Da die Deidesheimer nicht gewillt waren, für die Durchfahrt Zoll zu zahlen, blieb nur der be­schwerliche Transport mit Eseln, die auf der Obermühle gehalten wurden. Die Mühle wurde deshalb auch Eselsmühle genannt. Der Transportweg führte über den 450 m hohen Knoppenweth 82.

 

Ab 1799 wurde die Obermühle als Sä­gemühle betrieben83.

 

Bis 1838 war der Wappenschmied auf der Untermühle Johannes Corell († um 1838) zugleich Mahlmüller auf der Oberen Mühle. Nach seinem Tod wurde die Mühle von der nach ihm bestehenden Erbengemeinschaft verpachtet. Im „Eilbote Landau“ wird am 23.6.1838 die Verpachtung beider Mühlen angebo­ten: „Donnerstag den 5. Juli nächsthin ... wird das nachverzeichnete den Kindern und Erben des im Benjenthale, im Banne Deidesheim verlebten Müllers und Wappenschmieds Johannes Corell gehörige Mühlwerk nebst den dabei gelegenen Ländereien in besagtem Ben­jenthale, auf einen dreijährigen Pachtbestand öffentlich versteigert, nämlich: 1) Die sogenannte untere Mühle, beste­hend in Mahl- und Schälgang nebst Schwingmühle, Wohn- und Nebengebäuden mit Waschküche und Keller, Pferde, Rindvieh und Schweinställen 2) die obere Mühle mit Mahl- und Schälgang ...“ 84. Gleichfalls wurde auch in Neustadter Wochenblatt am 5.7.1838 die Verpachtung der Oberen wie auch der Unteren Mühle angekündigt: „… den Kindern und Erben des im Benjenthale, im Banne von Deidesheim verlebten Müllers und Wappenschmieds Johannes Corell gehörige Mühlwerk, … in besagtem Benjenthale, auf einen dreijährigen Pachtbestand öffentlich versteigert, nämlich 1) Die sogenannte untere Mühle, bestehend in einem Mahl- und Schäl­gang nebst Schwingmühle, Wohn- und Nebengebäuden … 2) Die obere Mühle mit Mahl- und Schälgang ...“ 85.

 

Später war Georg *Koch (geb. 13.4.1824 Annweiler - 1862 im Alter von 38 Jahren, Sohn des Gerbers in Annwei­ler, Friedrich Koch und der Katharina geb. Koch; ∞ 9.9.1847 mit Elisabeth Diemer aus Edenkoben 86 und dessen Sohn Johannes Koch (4.5.1849 Deidesheim – 5.8.1927; ∞ mit Anna Maria Köhler aus Gimmeldingen) der Müller auf der Obermühle. Georg Koch baute die Obermühle zu einer Wappen­schmiede um87. 1856 ist die Obermühle als Wappenschmiede mit Schleif­mühle genannt 88.

 

 

Sein Sohn Johannes Koch (der auf der Obermühle wohnte; seine Frau stammte aus Gimmeldingen) legte die Mühle 1892 still und verkaufte sie 1904 an die Gemeinde Gimmeldingen89, bzw. an die Gemeinde Mußbach 90 +++prüfen: an wen denn nun ?+++. Deidesheim leitete die Quelle, Kochsche Quelle genannt aber auf Deidesheimer Gebiet ab 91. Die Gemeinde Mußbach richtete darin ab 1904 eine Gastwirtschaft ein, das „Pfälzerwaldhaus Wap­penschmiede“. Dieses wurde ab 1919 an Private vermietet und 1958 we­gen Baufälligkeit abgerissen 92.

 

Karte:

- Karte von 1739, abgedruckt bei Schneider, Reinhold und Sitzmann, Alfred: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes (Neustadt 1996), S. 3 S. 381

- Metz, Erich und Sitzmann, Alfred: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann, Reinhard und Sitzmann, Alfred: Gimmel­dingen. Leben im Weindorf (Neustadt 2008), S.45

 

Photo:

- Sitzmann, Alfred: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider, Reinhold und Sitzmann, Alfred: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes (Neustadt 1996), S. 374: Postkarte von 1908

 

 

- Schleifhäusel:

Mühle im Silbertal gelegen, ist 1882 niedergebrannt 93.

 

 

- Schwenk'sche Mühle:

im Silbertal gelegen, stand an der Stelle des Forsthauses Benjental, wurde 1868 zerstört 94.

 

 

- Untere Mühle im Benjenthal:

im Benjenthal, Bann von Deidesheim, nahe bei Gimmeldingen gelegen 95.

 

Um 1838 war Wappenschmied Johannes Corell († um 1838) der Müller auf der Unteren Mühle. Nach seinem Tod wurde die Mühle von der nach ihm bestehenden Erbengemeinschaft verpachtet. Im „Eilbote Landau“ wird am 23.6.1838 die Verpachtung der Mühle angebo­ten: „Donnerstag den 5. Juli nächsthin ... wird das nachverzeichnete den Kindern und Erben des im Benjenthale, im Banne Deidesheim verlebten Müllers und Wappenschmieds Johannes Corell gehörige Mühlwerk nebst den dabei gelegenen Ländereien in besagtem Ben­jenthale, auf einen dreijährigen Pachtbestand öffentlich versteigert, nämlich: 1) Die sogenannte untere Mühle, beste­hend in Mahl- und Schälgang nebst Schwingmühle, Wohn- und Nebengebäuden mit Waschküche und Keller, Pferde, Rindvieh und Schweinställen 2) die obere Mühle mit Mahl- und Schälgang ...“ 96. Gleichfalls wurde auch in Neustadter Wochenblatt am 5.7.1838 die Mühlenverpachtung angekündigt: „… den Kindern und Erben des im Benjenthale, im Banne von Deidesheim verlebten Müllers und Wappenschmieds Johannes Corell gehörige Mühlwerk, … in besagtem Benjenthale, auf einen dreijährigen Pachtbestand öffentlich versteigert, nämlich 1) Die sogenannte untere Mühle, bestehend in einem Mahl- und Schäl­gang nebst Schwingmühle, Wohn- und Nebengebäuden … 2) Die obere Mühle mit Mahl- und Schälgang ...“ 97

 

Nach dem Tod des Müllers Johannes Corell und seiner Frau wird im Eilboten Landau Nr. 25 vom 10.3.1847 die Versteigerung der Mühle angekündigt: „... lassen die Kinder und Erben des im Benjenthal, zur Gemeinde Deidesheim gehörig – verstorbenen Müllers Johannes Corell und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau, die .. ihnen gehörige Mühle nebst Zubehör, auf Eigenthum versteigern, nämlich Eine Mahlmühle mit 2 Gängen, Schälgang, Schwingmühle, Wohngebäude, Scheuer, Stallung, Keller …, im Benjenthal, Bann von Deidesheim, nahe bei Gimmeldingen gelegen“ 98.

 

 

- Wappenschmiede im Benjental (Coublier):

auch als „Wappenschmiede im Silbertale“ bezeichnet 99, jetzt Pfälzerwaldhaus 100, 1828 Wappenschmiede im Benjental“ 101, 1836 als „die Wappenschmiede im Benjenthal“102, 1886 „Benjental und Mühle“103, 1916 „Forsthaus im Benjental“ genannt 104.

 

Die Namens­form ging aus der Dativkonstruktion „im bännigen Tal“ hervor. Beziehungswort ist mhd. „bennec“, mit dem Bann belegt 105.

 

Im Gimmeldinger Tal unterhalb der Obermühle gelegen, auf fürstbischöflich-speyerischem Gebiet; an dieser Stelle stand ursprüng­lich eine 1699 errichtete Sägemühle, die aber bald aufgegeben wurde und verfiel. 1711 wurde dort eine Wappenschmiede mit einer dane­ben liegenden Schleifmühle erbaut. Der erste Beständer war der Waffenschmied Jakob *Coublier aus St. Lambrecht, der auch den dazu gehörigen „Pflanzgarten und Weiher nützen und genügen möge“ sowie einen „Wein- und Bierschank auf dieser Wappen­schmiede trei­ben“ dürfe. 1718 erhielt die Mühle mit fürstbischöflichen Mitteln einen zweiten Mahlgang und wurde auf weitere 6 Jah­re an Johann Vel­tin Müller verpachtet, weil er „seine Kinder in der römischen katholischen Religion erziehen zu lassen versprochen hatte.“ 1820 wurde die Wappenschmiede in eine Mahlmühle umgewandelt. Die zur ehemaligen Wappenschmiede gehörige Schleif­mühle lag ein kleines Stück unterhalb und diente schon einige Jahre bevor 1873 die Gebäude in das alleinige Eigentum von Deides­heim übergingen, als Woh­nung des Försters und wurde nach Erbauung des neuen Forsthauses (1874) im Jahre 1878 abgerissen 106.

 

Die Wappenschmiede wurde 1710 von Jakob Goublier (*Coublier) aus Lambrecht errichtet wurde, der zuvor kurpfälzischer Untertan war und nun Untertan des Hochstifts Speyer wurde 107. Sein Sohn Niclaus Goublier (*Coublier) führte die Wappenschmiede fort.

 

1892 kaufte die Gemeinde Mußbach das Gebäude, in der Absicht, sich dadurch die auf dem Grundstück entspringende starke Quelle für die Wasser­versorgung zu sichern. Die Absicht schlug fehl, weil die Deidesheimer die Quelle für sich selbst abgruben. Nun wurde die Wappen­schmiede zum Pfälzerwaldhaus umgebaut und für Weinwerbung des Mußbacher Weins genutzt 108. Die Mühle steht seit 1898 still 109.

 

Karte:

- Metz, Erich und Sitzmann, Alfred: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann, Reinhard und Sitzmann, Alfred: Gimmel­dingen. Leben im Weindorf (Neustadt 2008), S.45

 

Photo:

- LA Speyer Best. T 89 (Gienanth), Nr. 792, darin Photo von der Wappenschmied im Benjental in Gimmeldingen

 

Urkunden/Literatur:

- LA Speyer Best. A2 Nr. 1076/7: „Acta in Sachen der Gimmeldinger Müller und der Gemeinde ./. den Hammerschmied im Benjen­tal, we­gen Hemmung des Waßers“

- Thies, Katharina: „Wappenschmiede im Gimmeldinger Tal abgerissen“; in: "Die Rheinpfalz", Ausgabe Neustadt/Haßloch, Nr. 32 vom 9.2.1959

 

 

 

- Wappenschmiede Correll:

im Neustadter Wochenblatt vom 23.4.1841 heißt es: „... wird die den minderjährigen Kindern des im Benjental verlebten Müllers und Wappenschmieds Johannes Corell gehörigen Mühle im Benjenthal, Bann von Deidesheim, mit 2 Mahlgängen, 1 Schälgang, 1 Schwing­mühle, Wohnhaus, Stallung … auf einen mehrjährigen Pachtbestand versteigert“ 110.

 

Im „Neustadter Wochenblatt“ vom 12.12.1848 läßt Joseph Schmitt, Bäcker und Gutsbesitzer zu Deidesheim „seine, von den Johann Co­rell'schen Erben ersteigte, im vorigen Jahre vollständig neu eingerichtete, Mühle im Benjenthale mit Wohnung, Stalle, Hof und Garten, ferner mit dem dazu gehörigen Acker und Wiesen-Lande, zusammen eine Fläche von 3 Tagwerken 33 Dezimalen oder unge­fähr fünf Morgen enthaltend, an den Meistbietenden auf Eigenthum versteigern 111.

 

Der Wappenschmied Johannes Correll zu Deidesheim im Mühltal strengte 1898 einen Prozeß gegen die Stadt Deidesheim an, da Deides­heim das Wasser des Weinbaches und der Herrenquelle zur Wasserversorgung von Deidesheim nutzen wollte, er das Wasser aber zur Betreibung seiner Wappenschmiede benötigte. Das königliche Landkommissariat Neustadt hatte am 11. Juli 1856 dem damaligen Besit­zer der Thalmühle zu Deidesheim, Josef Dietz die Erlaubnis erteilt, unterhalb seiner Mühle auf Plan 5918 1/3 eine Wappen­schmiede zu errichten und das Gefälle des vorbeifließenden Mühlbaches zu nutzen. Josef Dietz hatte die Wappenschmiede für seinen Schwieger­sohn Johannes Correll errichten lassen. Deidesheim leitete die Quelle, Kochsche Quelle genannt, aber auf Deidesheimer Gebiet ab 112.

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best H 32 Nr. 238: „Wasserbauten und Anlagen im Banne Deidesheim, Laufzeit 1853-1899 (Anlage einer Wappen­schmiede durch Koch, Corell, Dietz mit Plänen).

 

- LA Speyer Best. U 315 Nr. 1057 (Stadtarchiv Deidesheim, 1856, 1898) enthält den Wasserprozeß des Wappenschmieds Johannes Co­rell im Mühltal gegen die Stadt Deidesheim. In der Akte befindet sich u.a. das Gesuch des Joseph Dietz um Verleihung der Kon­zession zur Errichtung einer Wappenschmiede im Mühltal.

 

 

 

 

 

Dellfeld:

VG Zweibrücken-Land; Lk Südwestpfalz; östlich von Zweibrücken, im Zweibrücker Hügelland; am Schwarzbach gelegen; war pfalz-zwei­brückisch im Oberamt Zweibrücken 113.

 

Mühlen:

- Dellfelder Mahlmühle:

die Mühle zu ”Dellenvet” wird schon 1295 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie lag bachabwärts an der heutigen Schwarzbach­brücke in der Ortsmitte. Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle zerstört und zunächst nicht wieder aufgebaut 114.

 

Das Baujahr der Wiedererrichtung der Mühle wird unterschiedlich angegeben. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 115 heißt es: „ Erst vor 12 Jahren aufgerichtet“. Danach wäre die Mühle erst 1733 wieder aufgebaut worden. In einem Akten­vermerk des Oberamts Zweibrücken vom 11.5.1722 ist notiert, daß der „Hechtlocher und Dellfelder (Müller), welche beede Mühlen zu­sammen verliehen“ den ihm erteilten „Confirmations-Schein“ bei der Hofkammer in Zweibrücken noch nicht abgeholt hat 116. Mithin be­stand die Mühle bereits wieder 1722. Nach dem Aktenvermerk waren beide Mühlen an den denselben Müller verliehen. Die Alte Hechtlo­cher Mühle in Rieschweiler kaufte am 5.12.1695 der aus Nünschweiler stammende Samuel *Buchheit für 300 fl. Buchheit erhielt am 26.3.1697 den Erbbestandsbrief ausgehändigt. Der tatkräftige Müller erbaute 1717 die Neue Hechtlocher Mühle hinzu 117.

 

1732 +++Datum wohl unrichtig: prüfen+++ beantragten Friedrich Stock und Georg *Veith die Genehmigung zum Bau einer Mahl­mühle in Dellfeld. In ihrem Antrag verspra­chen sie, bei besonderen Schäden den Wiesenbesitzern Ersatz zu leisten. Daraufhin erklär­te sich die Gemeinde mit dem Vorhaben einverstanden; der Bau wurde von der herzoglichen Regierung am 18.12.1732 genehmigt 118.

 

Um 1740 verkauften die beiden Müller Georg *Veith und Friedrich Stock ihre Anteile an der Dellfelder Mühle an den Dellfelder Bür­ger und Müller Mattheis *Bischoff. Er mußte eine Pacht von 11 Malter 7 Faß Korn, 9 Malter 7 Faß Hafer und zwei Kapaunen oder 8 Batzen an die herzogliche Regierung zahlen 119. Nach mehreren Mo­naten Mühlenbetrieb beschwerten sich die obenliegenden Müh­lenbesitzer aus Dellfeld und Rieschweiler, weil bei der Mühle das Wasser zu hoch gestaut würde. Eine Untersuchung ergab, daß beim Bau der Mühle nicht alle Auflagen beachtet worden waren. Bei Hochwasser ließ sich das Schußbrett nicht richtig aufziehen, so daß das Wasser nicht schnell genug ablaufen konnte. 1740 waren die Wiesen durch den Wasserstau an der Mühle wieder stark über­schwemmt. Die erbosten Dellfelder Wiesenanrainer rissen die Schließe am Mühlenwehr heraus und nahmen das Schußbrett mit. Der Müller hatte nun kein Wasser zum Mahlen. Er beschwerte sich bei der herzoglichen Regierung und bekam auch Recht mit der Auf­lage, den Lauf seiner Mühle zu än­dern. Der Wasserbau wurde tiefer ge­legt und ein eigener Mühlkanal gebaut. Diese Maßnahmen ver­ursachten solche Kosten, daß sich der Müller Bischoff veranlasst sah, seine Mühle an (Johann) Friedrich (2) *Becker zu verkaufen 120.

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie wie folgt beschrieben: “liegt an der Schwarzbach, eine hal­be Stunde unterhalb der Hechtlocher Mühlen (s. Rieschweiler) und eine Stunde oberhalb der Contwiger Mühlen und befindet sich zwischen diesen beyden sonst kein weiter Waßer-Gebau. Ist erst seit 12 Jahren aufgerichtet und in Vollkommenem gutem Zustand. Das Mahlwerck bestehet aus zweyen Mahl- und einem im Trilles laufenden Scheelgang, so durch zwey unterschlechtige Wasserräder getrie­ben werden, der Müller fischet oberhalb der Mühlen etwann 20 Schritt weit biß an die Schlies in dem Wehr, und unterhalb et­wann 50 Schritt, bis wo das Waßer wieder in die Mutterbach kommet. Bey dem geringsten Anwachß des Wassers muß die Mühle un­ter allen be­nachbarten am ersten und längsten still stehen, kan hingegen bey kleinerem Waßer beständig gehen. Liegt hinter einem Wehr welches ohngefähr 15 Schritt lang seyn dörfte, in dessen Mitte befinden sich eine Schließe, durch welche sonsten dass Hollän­der Holtz geflößet, weilen aber dadurch das Wehr jederzeit ruinieret worden, so hat der Beständer neben dem Waßer-Bau eine andere große 8 Schuh weite Schließe müßen verfertigen lassen. Anfängl: hat die Mühle 3 Waßerräder und und zwey Mahl- nebst einen Scheelgang worauf in Noth­fällen auch gemahlen werden konnte, gehabt, weilen aber dadurch und wegen des hohen Waßer-Baues de­nen umliegenden Wießen großer Schaden zugefüget worden, so hat der Erbbeständer den Waßer-Bau niedriger legen, desgleichen ein Rad weg schaffen und folgl: dem Scheelgang einen Mahl-Gang im Trilles anhängen lassen. Das Dorf Dellfeld ist zu dieser Mühle ge­bannt.Der Erbbeständer Friedrich *Becker gibt als Pacht 9 Ma. Korn und 9 Ma. Hafer, 2 Kappen oder 8 bz nach Zweibrücken ... Der dermahlige Erbbeständer ist Friedrich Becker 121, welcher die Mühle vor etwann vier Jahren erkauffet und unterm 24. Sept: 1740 einen Erbbestand erhalten hat. ... Auf der Mühle sitzet ein Lehns-Müller, welcher dem Erbbeständer jährlich 1000 fl Zinß bezahlet“ 122.

 

Auch 1755 gingen Streitigkeiten um die Dellfelder Mühle und die Stauhöhe am Wehr weiter. In einem Aktenvermerk vom 5.7.1755 heißt es: „Nachdeme anheute die wiederholte mündliche anzeige beschehen, daß sowohl die Brücke als Mühle zu Dellfeld tägl. mehr durch durch den daran befindlichen untauglichen Ablaß in Schaden gesetzet werde ...“ wurde dem Müller „unter nahmhafter Straf“ und Androhung der Ersatzvornahme aufgegeben, die erforderlichen Maßnahmen zur Schadensvermeidung durchzuführen“. Durch die zu hohe Stauhöhe des Mühlteichs sei das Wasser derart zurück gestaut worden, daß der vordere Bogen der bei Mühle gelegenen Brücke über den Schwarzbach in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Dieser Feststellung trat der Müller Friedrich Becker entgegen. Er wies daraufhin, daß die Stauhöhe seit vielen Jahren unverändert sei und er bei einer Tieferlegung der Stauhöhe (mangels ausreichender Wasserkraft) ruiniert werde. Auch sei er arm und könne die Kosten der Brückenreparatur nicht tragen. Schließlich habe der neue Brückenbau über den Schwarzbach selbst die Aufstauung des Wassers bewirkt, wofür er keine Verantwortung trage. Daraufhin wurde eine Ortsbesichtigung und eine Klärung der Vermögensverhältnisses des Müllers Friedrich Becker angeordnet. Die Prüfung der Becker'schen Vermögensverhältnisse ergab, daß dieser über ein Vermögen von 2151 fl. besaß, dem Schulden von 1795 fl. gegenüber standen. Becker bat nunmehr von den Kosten des neuen Wasserbaues „dechargiert oder aber Ihme seine Mühle wieder abgenommen werden möge“ 123. Ansprüche gegen den Müller Becker wurden in der Folge fallen gelassen, Gründe hierfür sind den Akten nicht zu entnehmen.

 

In der Folge sollten die erforderlichen Baumaßnahmen auf Kosten der zweibrückischen Verwaltung durchgeführt und u.a. die Brücke und der Wasserbau an der Mühle instand gesetzt, sowie die Schließe repariert werden. Hierfür sollte der mit den Baumaßnahmen betraute Maurer Friedrich Stißy aus Dusenbrücken 600 fl. von der Zweibrücker Verwaltung erhalten. 1757 machte der Werkunternehmer Stißy bei der zweibrückischen Verwaltung restliche Werklohnansprüche von 200 fl. geltend mit der Begründung daß „vor ohngefähr 4 Jahren der Waßer-Bau, Schließe und Brücken bey der Mühle zu Dellfeldt hat sollen gebauet werden ...“ sollen, wofür ihm 600 fl ausgezahlt werden sollten. Er habe aber für die Arbeiten nur 400 fl. Werklohn durch die zweibrückische Verwaltung erhalten, „weilen der Waßerbau (an der Mühle) nicht hat wollen gemacht werden“. Die Ansprüche des Bauunternehmers Stißy auf weitere 200 fl Arbeitslohn wurden durch die zweibrückische Verwaltung am 14.6.1760 zurückgewiesen, da diese durch die spätere Abänderung der Planung und die Kürzung des Auftragsvolumens um 1/3 nicht geschuldet seien. Offenbar galt in Zweibrücken der Grundsatz „pacta sunt servanda“ (Verträge sind einzuhalten) nicht 124.

 

Im Mühlenverzeichnis des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken von 1756 wird die Mühle beschrieben: „Die Dellfelder Mühl [hat] 2 WaßerRäder welche 2 Mahl und einen im Trilles laufenden Scheelgang treib; [zahlt an Pacht] 8 bz an Geld, 9 Mltr Korn, 9 Mltr Habern; Dellfeld aus 36 famil: bestehend ist hierher gebannt.“ 125

 

Auch bei Johann Friedrich (2) *Becker gab es Beschwerden. Auch die späteren Müller wurden zum Schadensersatz herangezogen, was den Er­trag der Mühle dauerhaft schädigte. Die Mühle wechselte daher in den nachfolgenden Jahrzehnten häufig den Besitzer 126. 1775 er­scheint im reformierten Kirchenbuch als Müller zu Dellfeld der Müllermeister Jakob *Finger 127. 1782 kaufte Jakob *Bach­mann die Mühle zu einem Preis von 2200 Gulden. Aber auch er wurde von den Beschwerden der Wiesenanrainer nicht verschont, ob­wohl auch er Änderungen an der Mahlanlage durchführte. Die Unkosten drückten die Rentabilität so stark herab, daß die Mühle schließlich still­gelegt wurde 128. 1786 ist Johann Wendel *Sauter als Lehensmüller auf der Mühle in Dellfeld 129. Die Mühle Bestand bis 1790 130. 1792 kommt es zum Neubau der Mahlmühle zu Dellfeld; diese wird 1837/38 durch die Gemeinde Rieschweiler (!) zur Ver­besserung des Wiesenthals verkauft 131.

 

Literatur/Urkunden:

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 554: Säuberung einer durch die “Wasserfluthen” verdorbenen Wiese des Klosters (Hornbach) zu Dellfeld

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 566: Verkauf der 1792 erbauten Mahlmühle zu Dellfeld durch die Gemeinde Rieschweiler zur Verbesserung des Wiesenthals 1837-1838

- LA Speyer Best. B2 Nr. 843 5: „Dellfelder Mahlmühle, 1719-1772“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 843 6: „Dellfelder Mahlmühle, 1774-1790“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 843 7: „Beschädigung der Brücke und Mühle zu Dellfeld durch den untauglichen Ablaß, 1755-1760“

- LA Speyer Best. B2 Nr. 843 8: „Der durch die Dellfelder und andere Mühlen der herrschaftlichen Wiesen zugehenden Schaden, 1761-1775“

- Schmidt, P.: Die Dellfelder Mahlmühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1927, S. 1-2

- Schmidt, NN.: Dellfeld und seine Mahlmühle. Sie Bestand von 1717-1790; in: Aus heimatlichen Gauen 16, 1955 Nr. 9

- Schmidt, NN.: Dellfeld und seine Mahlmühle. Sie Bestand von 1717-1790; in: Aus heimatlichen Gauen 16, 1955 Nr. 9

 

 

Ölmühle Dellfeld:

erst 1717 stellte der Müller Hans Adam *Wolf bei der Regierung in Zweibrücken den Antrag zur Erbauung einer Ölmühle in Dellfeld an der Brücke über den Schwarzbach gegen Entrichtung von jährlich 10 Gulden Zins. Die herzogliche Verwaltung hatte aber große Beden­ken gegen den Antrag von Hans Adam *Wolf, da dieser schon einmal wegen Verfehlungen des Landes verwiesen worden war 132.

 

Zum Mühlenbau scheint es nicht gekommen zu sein. Nach Bekanntwerden der Pläne zum Bau der neuen Mühle in Dellfeld erhob der oberliegenden „Alten Hechtlocher Mühle“ in Rieschweiler, Samuel *Buchheit, Einspruch bei der Regierung in Zweibrücken gegen den beabsichtigen Neubau einer Mühle in Dellfeld. Dieser wäre für ihn zum Nachteil geworden, denn damit hätte er die Kundschaft von dort verloren. So wandte er sich an die Behörde, einerseits mit dem Antrag, eine weitere Mühle im Hechtloch (s. Neue Hechtlocher Mühle Rieschweiler) genehmigt zu bekommen, andererseits mit der Bereitschaft, für die nicht genehmigte Mühle in Dellfeld die Pacht zu übernehmen. Zu Hilfe kam ihm dabei, dass auch die Dellfelder aus Angst um Schäden an ihren Wiesen durch einen gestauten Schwarzbach gegen einen Mühlenbau im eigenen Ort waren. Dem Antrag des Müller Buchheit wurde mit Urkunde vom „23. Novembris 1717“ stattgegeben 133.

 

 

 

 

 

Dennweiler-Frohnbach:

VG Kusel, Lk Kusel

 

Mühlen:

Das Kloster Remigiusberg besaß eine Mühle bei Frohnbach an der Albe 134. Am Donnerstag nach Petrus in Fesseln 135 1305 schenken Bertram, Ritter von Wadenau und seine Frau Agnes dem Kloster Remigiusberg für die Zeit nach ihrem Ableben ihre Mühle unter dem Hof Vronebach an der Albe 136. Die Schenkung der Mühle wird von Agnes als Witwe des Ritters Bertram am 3.3.1314 erweitert, indem diese auf ihre noch bestehenden Rechte an der Mühle verzichtet 137.

 

 

 

 

 

Dernbach:

VG Annweiler am Trifels, Lk Südwestpfalz; gehörte zur Herrschaft Scharfeneck; Pfarrei: der Ort Dernbach war reformierte Tochterge­meinde von Albersweiler 138.

 

Mühlen:

- Dernbacher Mühle:

in der Ortsgasse gelegen 139, bzw. am Ortsausgang von Dernbach 140, links des Baches 141.

 

Die Mühle wird [erneut] 1446 urkundlich erwähnt und dürfte zum Hochstift Speyer gehört haben. 1446 war die Mühle im Besitz von Hans und Erhard Contz. Die Mühle wurde zu diesem Zeitpunkt schon als „alt und besserungsbedürftig“ bezeichnet. Es ist allerdings auf­fallend, daß die Mühle, welche nach Grünenwald 142 links des Baches lag, auf einem Plan von 1564 nicht eingezeichnet ist, der al­lerdings drei Mühlenweiher zeigt 143. Ob die Mühle mit dem Kauf des Dorfes 1482 schon in den Besitz der Löwenstein-Scharfenber­ger überging, ist aus den Quellen nicht zu erschließen 144.

 

Erst nach dem 30jährigen Krieg ist wird die Mühle urkundlich wieder erwähnt. 1651 kaufte der Löwensteine Amtmann Wilhelm Nel­lis das Mühlengut von dem Müller Hans Jakob Klein. Zu der Mühle gehörte noch ein Gut, „Katzengueth“ genannt. 1657 war Hans Mon der Müller in Dernbach 145. 1668 wurde das Mühlenhaus neu errichtet. 1670 findet sich die Mühle zweifelsfrei im Besitz der Grafen von Lö­wenstein-Scharfeneck. Sie wird als „heimgefallen“ bezeichnet und zinst mit „3 Malter Korn für Wasserzins, 2 fl Frohngeld, 1 fl Beeth, 12 Schilling Pfennige Pension, 8 Schilling Pfennige Reichsanlage, einen Kapaun und zwei Hühner“ jährlich. Die Grafen von Löwenstein über­gaben die Mühle ab 1679 an Erbbeständer. Der erste Beständer war Matthes Scherer (Scherr) , dem sie als „ein wahrer Erb Bestand“ übergeben wurde. Neben 10 Malter Korn als Mahlgeld hatte der Müller noch „zwey Gulden 30 Kreuzer Frohngeld sowie einen Kapaun und zwei Hühner zu entrichten“ 146. Der Antrag auf den Bau einer zweiten Mühle wurde 1686 abgelehnt. Um 1700 befand sich die Müh­le im Besitz von Johannes Enni und Georg Michael Peroseth, bei denen es sich um von Kurpfalz angesiedelte Piemonteser handeln dürf­te. Enni verkaufte seine Hälfte der Mühle an Paul von Thoren der seinerseits die­se Hälfte der Mühle an Johann Lorentz weiterveräußerte 147.

 

Um 1728 ist Johannes *Lorentz der Müller zu Dernbach; sein Sohn Johann Wilhelm, Gemeinsmann in Spirkelbach heiratet lutherisch am 21.9.1728 in Spirkelbach Marie Ursula Bieber, die Tochter des Schultheißen in Spirkelbach, Abraham Bieber II 148.

 

Von der Herrschaft Löwenstein-Scharfeneck wurde den Einwohnern von Ramberg 1744 erlaubt, dass sie Getreide, das sie von außer­halb der Herrschaft gekauft haben, auch auswärts mahlen lassen dürfen. Unter Strafe stand aber weiterhin, das in der Herrschaft erwirt­schaftete Getreide auswärts zu mahlen. Nur die Mühlen von Ramberg und Dernbach standen hier zur Verfügung, die Ramberger waren weiter auf ihre Mühle gebannt 149. 1753 heißt es: „An Mühlen befinden sich in der Herrschaft 2, nemblich eine zu Ramberg, welche von dem Waßer des Weihers getrieben wird und gnädigster Herrschaft jährlich zu Pacht 2 Mltr. Korn und 2 fl. Frohngeld rich­tet“ 150. Obwohl dies untersagt war, versuchte der Müller Born sich durch Schwarzmahlen ein Zubrot zu verdienen und wurde 1752 wegen widerrechtli­chem Freimahlen verurteilt 151.

 

1768 befand sich Daniel Seiter im Besitz der Mühle. Im Lagerbuch der Gemeinde wurde festgehalten: „Haus, Nebenhaus, Mühle, Scheu­er, Stallung, Hof, Acker und Wiesen zinst jährlich zwei Kappen, zwei Hühner, zwei Mltr. Korn und zwei fl. Frongeld“ 152.

 

Während die Mühle seit Beginn des 18. Jh. zwei Beständer hatte, war sie 1771 wieder in einer Hand vereint. Beständer war Adam *Seit­her aus Ramberg [wohl aus der Ramberger Müllerfamilie Seither]. Dieser hatte 1771 auch den Teil der Mühle der Familie Pero­seth ge­kauft und hielt nun den gesamten Mühlenkomplex in Besitz. 1771 wird die Mühle beschrieben: „In Dernbach findet sich auch eine Müh­le, welche gnädigste Herrschaft 3 Mltr. Korn zu Pacht und 2 fl. an Frohngeld bezahlet, welche ebenmäßig durch das Wasser aus dem Weiher getrieben wird.“ 153.

 

1781 befand sich die Mühle im Besitz von Johann Michael Held und ging noch im gleichen Jahr auf dessen Sohn Georg Jakob Held über, der auch 1787 noch als Müller auf der Dernbacher Mühle erwähnt ist 154.

 

Als Adelsgut wurde die Mühle 1797 von den Franzosen als Nationalgut eingezogen, 1805 an die Compagnie de Lannois versteigert und von dieser 1808 an Philipp *Becker aus Ramberg verkauft. Nach dessen Tod übernahm die Witwe Eva Elisabeth Wassemer verh. Becker die Mühle. 1835 ging die Mühle an deren Schwester Katharina Wassemer verh. Höffner über 155.

 

1829-1836 war der frühere Lehrer Johann Baptist Hoeffner (1808-1828 Lehrer in Dernbach) der Müller in Dernbach und zugleich Gref­fier in Ramberg, Dernbach und Eußerthal 156.

 

Im Landauer Eilboten vom 11.5.1839 wird die Vergabe von Pflasterarbeiten in der Gemeinde Dernbach „in der Ortsgasse gegen die Mühle“ angeboten 157.

 

Die Mühle war wohl verpachtet und wurde von der Familie Hoeffner nicht selbst betrieben. 1858 wird im Eilboten Landau genannt der „Johannes Maurer, Müller in Dernbach“ 158.

 

Bis 1875 blieb die Mühle im Besitz der Familie Höffner, die sie in diesem Jahr an Johann Dietrich und dessen Ehefrau Katharina Meyer aus Dernbach für 600 Gulden verkaufte 159.

 

Es handelt sich um eine oberschlächtige Mühle mit zwei Mahlgängen für Brot- und Weißmehl sowie einem Schälgang und einer Hanfrei­be zum Flachsbrechen. Die zwei Mühlwöge dienten auch als Fischteiche. Der Gebäudekomplex umfaßte noch eine Bäckerei, die auch nach Schließung der Mühle 1890 weiter in Betrieb bleib 160.

 

Photo:

- Internetdatei dernbach-pfalz.de/dorfrundgang: das Hauptgebäude der Mühle im Beginn des 20. Jh.

 

Literatur/Urkunden:

- Ehnes, Ernst Heinrich: Warum diese vielen Mühlen und Wirtschaftshöfe im Dernbachtal?. In: Wasgaubote. - 76 (1954), Nr. 21

- Übel, Rolf: Die Dernbacher Mühle; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch. - 34 (2012), S. 48-50

- Übel, Rolf: Die Dernbacher Mühle; in: Dernbach / Landkreis Südliche Weinstraße: Dernbach: 1189 bis 2014 ; ein Blick auf 825 Jahre Dorfgeschichte / hrsg. für die Ortsgemeinde Dernbach von Gerhard Beil ... - Dernbach, 2014. - S. 668-670

 

 

 

 

 

Dexheim / Rheinhessen:

VG Nierstein-Oppenheim, Lk Mainz-Bingen, westlich von Oppenheim gelegen.

 

Der Ortsname kommt erstmals 774 im Lorscher Codex in der Form „Thechidesheim“ vor. Karl der Große schenkte dem Kloster Lorsch ein Gut in der Gemarkung, das der Oppenheimer Kirche gehört hatte. 889 übertrug König Arnulf die Kirche dem Kloster Ful­da. Um 1200 war das Reichsdorf zu Bau und Unterhalt eines Mainzer Stadtmauerabschnitts verpflichtet. 1313 bis 1354 war das Dorf an den Mainzer Erzbischof verpfändet. Das Dorf kam schließlich als Pfandschaft 1375 an Kurpfalz (Oberamt Oppenheim). Unter den Grundbesitzern sind die Mainzer Kartause ab 1343 und die Herren von Dienheim, die hier seit dem letzten Viertel des 15. Jh. ein Schloß hatten, verbürgt. Der 30jährige Krieg zog Dexheim stark in Mitleidenschaft: 1647 lagen weite Teile des Dorfes in Schutt und Asche, das Schloß war unzer­stört. Die Bevölkerung ging unterdessen um 36 auf 12 Familien zurück, bis 1687 hatte sich der Stand der Einwohnerschaft wieder erholt (182 Personen). Im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten die Franzosen 1689 das Dorf. Der Wie­deraufbau, bei dem Trümmer des Schlos­ses Verwendung fanden, setzte nach 1700 ein. 1794 hatte das Dorf 407 Einwohner, 1830 wa­ren es bereits 638 161.

 

Mühlen:

am 18.1.1809 teilt der Maire von Dexheim mit, daß es in Dexheim zwei Wassermühlen mit je drei Gängen gibt, davon je zwei Mahl- und 1 Schälgang. Die Mühlen haben wenig Wasser und waren deshalb in einem schlechten Zustand 162.

 

 

 

 

 

Dickesmühle:

+++Lage klären++++; es könnte sich um eine Mühle bei Dickeswilre, das spätere Ditschweiler, Kreis Forbach, handeln 163.

 

Am 25.3.1267 schenken Conrad Ritter von Lützelstein mit dem Beinamen Beheym und seine Frau Irmengard ihr Allod zu „Dikes­mulre“, die halbe Mühle mit Äckern, Wiesen, Hofstätten, Rechten und Zubehör dem Kloster Werschweiler 164.

 

 

 

 

 

Diedelkopf:

Stadtteil von Kusel; VG Kusel, LK Kusel; unmittelbar westlich der Kernstadt von Kusel und mit dieser baulich zusammengewach­sen; westlich des Glan, in Richtung Ruthweiler und Thallichtenberg gelegen; war pfalz-zweibrückisch

 

Mühlen:

- Diedelkopfer Mahlmühle:

sie ist eine alte Mühle, wie die Erbbestandsbriefe vom 3.2.1593 und 1595 zeigen, die auf einen Beständer namens Noe[? = nomine, d.h. Namens …. +++prüfen+++] ausgestellt sind 165.

 

In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt: “Die Die­delkopfer Mahlmühl erhält ihr Wasser von dem Kanal der Salzsode und dem Bach, der nunmehr Kuselbach heißt; zur Kuseler Stadtmüh­le ist es noch eine gute Viertelstunde. Die Mühle hat großen Schaden durch die Salzsode, der Müller erhält für jeden Tag, an dem er nicht mahlen kann, 4 Kopfstücke an Geld von dem Entrepreneur der Sode, Herrn Cruel. 2 oberschlächtige Wasserräder. Erb­beständer ist Nickel Pfeifer, hat Erbbestandsbrief vom 3. Februar 1593 und einen solchen von 1595, ausgestellt auf einen Beständer namens Noe [? = nomine, d.h. Namens …. +++prüfen+++]. Seine Rechte stützen sich auf einen Konfirmationsschein vom 15. April 1738. Als Pacht hat er zu entrichten: 2 Ma. Korn, 2 Ma. Hafer, 1 fl und 2 Kappen.“ 166.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 26 wird die zum Oberamt Lichtenberg gehörende Müh­le wie folgt beschrieben: „Die Diddelkopper Mühl [hat] 2 Waßerräder welche 2 Mahl und einen im tril: lauf: Scheelg. treib, [zahlt an Pfacht] 2 Mltr Korn, 2 Mltr Habern. Könn die Mahlgäst nicht benannt werd weil er das kein hat (?) +++klären+++, und ihm das Waßer entzog werden kann.“ 167

 

Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 31.3.1823 die freihändige Versteigerung der Mühlen angekündigt: „... auf Begehren von Louisa gebohrne Köhler ohne Gewerbe, und von deren Ehemann Jakob Neu[,] Müller, erstere in der Eigenschaft als gesetzliche Vormün­derin ... von Henriette Scholler und Friedrich Scholler, ... minderjährige Kinder erster Ehe der ersagten Louisa Neu mit ihrem ver­lebten ersten Ehemann Friedrich Scholler, gewesenen Müller in Diedelkopf, .. in Gemäßheit eines durch das königl. Bezirksge­richt von Kaisers­lautern, unterm fünften September letzthin erlaßenen ... Homologations-Urtheiles, zur vorläufigen Versteigerung nachbeschribe­ner, zur Gütergemeinschaft der gedachten Louisa Neu mit ihrem ersagten ersten Manne gehöriger Liegenschaften ... geschritten, als: 1) ... eine zu Diedelkopf stehende Mahlmühle nebst Wohnhaus und Stallung ...“ 168.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird genannt der Handelsmüller Ludwig Drumm 169.

 

Literatur/Urkunden:

- Heintz, Philipp Casimir (1771-1835): „Ueber die ehemalige Saline Didelkopf“; in: Neue Jahrbücher der Berg- und Hüttenkunde (Moll) V, S. 4100-402

- LA Speyer Best. B2 Nr. 847/6: „Die Diedelkopfer Mühle, 1716-1757“

- Zink, Albert: Das Diedelkopfer Salz wurde in früherer Zeit auf Jahrmärkten verkauft. Zur Geschichte der Salzsole und Mühle von Die­delkopf; in: Rheinpfalz, Kusel, Rockenh. 18, Nr. 201 v. 30. 8. 1962

 

 

 

 

 

Dielkirchen:

VG Rockenhausen, Lk Donnersbergkreis; nördlich von Katzenbach, an der Alsenz gelegen; zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zwei­brücken (2/3) waren die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herrschaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzen­berg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Stein­gruben und Mannweiler 170. Die Mühlen in Dielkirchen wurden vom pfalz-zweibrückischen Amt Landsberg ver­waltet, das zum Oberamt Meisenheim gehörte.1739 kam es zur erblichen Überlassung eines halben Morgens Wiesenlands von dem Otterberger Mönchsgut an den Müller Eckert (!) im Steckweiler Thal zur Herstellung eines Mühlenteichs 171.

 

Mühlen:

+++ um 1772 war Nicolaus Eckhardt Müller in Dielkirchen (unklar auf welcher Mühle) und zahlte Frohngeld zu 2/3 an die Rentkam­mer in Zweibrücken 172 ++++

 

1585 wird im lutherischen Kirchenbuch von Dielkirchen und Menzweiler als Müller der Andreas *Suntemer als Müller in Dielkir­chen ge­nannt 173.

 

 

- Dielkircher Mühle:

heute Anwesen Mühlstraße 18; im Westteil des Dorfes nahe der Eisenbahn gelegen.

 

Die Mühle gehörte zum pfalz-zweibrückischen Unteramt Landsberg 174, wobei die Grafen von Falkenstein aufgrund des Kondomini­ums zu 1/3 beteiligt waren 175.

 

Die ehemalige Dorfmühle wurde erstmals 1524 im Rahmen der Bebauung als Erbbestandsmühle durch den Müller Heinrich Matz (m.E.: = Matzen Henn) urkundlich erwähnt. Die jetzigen Gebäude im Anwesen Mühlstraße 18 gehen auf eine Erneuerung durch Phil­ipp Eckard von 1799 zurück 176.

 

Spätestens seit 1534 war die Mühle Bannmühle für Dielkirchen und Steingruben. 1534 177 erteilt Pfalzgraf Ludwig von Veldenz dem Mül­ler Matzen Henn einen gemeinsamen Erbbestandsbrief auch an der Hahnenmühle bei Cölln (dortiger Müller ist “Hansen, der Hahnen­müller“). In der Urkunde heißt es bezüglich der Dielkircher Mühle: „.. daß Matzen Henn zu Dielkirchen auf der neuen Mühle wegen, so er zu bauen angefangen ...“ 178.

 

Zwischen 1571-1579 wird der Müller Wenz Kluppel auf der Dielkircher Mühle genannt. Zwischen 1571-1579 kommt es zu Differen­zen zwischen Pfalz-Zweibrücken und der Grafschaft Falkenstein über die die Prozeßordnung in der Appellationsinstanz für das gemeinschaftlic­he Gericht des Stolzenberger Tals. Ausgangspunkt war die Klage des falkensteinischen Sekretärs Weyrich Rettenburg ge­gen Wenz Kluppeln aus Mannweiler, die Gerechtsame einer Mühle betreffend 179. Zwischen 1576-1579 kam es deshalb zu einem Verfah­ren vor dem Reichskammergericht in Speyer. Der Kläger, Johann von Daun, Graf zu Falkenstein, Herr zu Oberstein .., machte gegen ge­gen Her­zog Johann von Pfalz-Zweibrücken die Verletzung seiner Mit-Gerichtsbarkeit in der gemeinschaftlichen Herrschaft Stolzenberg im Appel­lationszug geltend. In der 1536 publizierten Gerichtsordnung wurde die Appellation einzig den beiden beteilig­ten Herrschaften zu­gebilligt. Als der gewesene falkensteinische Secretarius Wirich Rotenberger beim Gericht Dielkirchen wegen der dortigen Mühle Klage gegen Wentz Kluppeln von Mannweiler erhebt, appelliert Kluppeln an das pfalz-zweibrückische Hofgericht. Aus einer beiden Herrschaf­ten ge­meinsamen Kiste werden die Vorakten unter Aufbrechung des Schlosses entnommen. Das Hofge­richt sendet sendet dem Gericht zu Dielkirchen ein Kompulsorial und schließlich das Urteil zur Verkündung an die Prozeßparteien. Der Beklagte weist u.a. daraufhin, daß die Appellation über zwei Jahre unbearbeitet geblieben war weshalb Rechtsverweigerung vor­liege 180.

 

Um 1601 ist Ludwig *Ritzmann der Müller in Dielkirchen. 1601 wird in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Lands­berg als Müller zu Dielkirchen erwähnt: „Ritzmann Ludwig, Müller zu Dielkirchen, ∞ Elisabeth, 1 alb 6 Pfg.“ 181.

 

1629 war die Mühle noch erhalten und wurde an Hans Ritzmann aus Dielkirchen verliehen. 1643 war die Mühle an Gebäuden und am Wasserbau baufällig 182.

 

Um 1664 war M. Georg *Cloninger der Müller in Dielkirchen; ∞ mit Elisabetha NN; Vater des Müllers in Odernheim/Glan, Johan­nes *Cloninger. Am 31.1.1664 heißt es im ref. Kirchenbuch Odernheim: „Johannes Gloningern, Vndersten Müllern undt Anna Bar­beln seiner hausfr. ein Junges döchterlein getaufft, mit Namen Maria Elisabetha, geVattern waren ... Maria, obigen Gloningers Schwiegermutter Zu Eremmenach (?), vndt dan sein eigene Mutter Elisabetha, M. Georgen Gloningers müllers zu Dielkirchen.“ 183.

 

Um 1707 war der Müller und Erbauer der Mühle zu Steingruben, Balzahar *Bühler, gleichzeitig auch Besitzer der Mühle zu Dielkir­chen 184. Er war auch herzoglich zweibrückischer Schultheiß in Dielkirchen 185.

 

Bis 1738 war der Georg *Mathias der Müller auf der Dielkircher Mühle; er tauschte diese 1738 mit NN. *Eckhard gegen dessen Mühle in Ginsweiler. Eckhard erhielt für seine Mühle 1300 und zahlte für die Dielkircher Mühle 1250 fl 186. Bei dem Müller NN. Eckard dürfte es m.E: um den Müller Philipp Jacob Eckhard (*26.2.1700 Ginsweiler) handeln, den Sohn des Müllers zu Ginsweiler Hans Adam *Eckard ++++klären++++. Der Müller Eckard machte nun, aufgrund des Erbbestandsbriefs von 1534 Bannrechte auch im nördlich von Dielkir­chen gelegenen Steingruben geltend und wurde hierbei von der Herrschaft Pfalz-Zweibrücken unterstützt.

 

Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es: „Dielkircher Mühl. Joh: Niclaus Eccard hieher ad 2/3tel. Hat 2 Waßerräder welche 2 Mahl- und einen im Trilles laufenden Scheelgang treiben“. 187

 

1792 kommt es wegen des Mühlenwehrs zu einer Streitigkeit zwischen dem [Anm.: unterliegenden] Müller Graf von Steingruben und dem Müller Eckhard zu Dielkirchen in der Herrschaft Stolzenberg 188.

 

Das heutige, denkmalgeschützte Gebäude wird wie folgt beschrieben: ehemalige Dorfmühle mit Mühlgraben, hakenhofförmige spätbaroc­ke Baugruppe mit Wohnhaus bez. 1799, Mühlentrakt, Scheune 1868 189.

 

Photo zur Dorfmühle:

- Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 404

 

Literatur/Urkunden zur alten Mahl- und Ölmühle:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in al­phabetischer Ordnung), Nr. 61. Dielkirchen. Mühlen. Nr. 1. die alte Mahl- und Ölmühle 1643-1806

- LA Speyer Best. B2 Nr. 849 4: „Die Mühle zu Dielkirchen, o. D.“

- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein] Nr. 982: „Wehrstreitigkeit zwischen dem Müller Graf von Steingruben und dem Mül­ler Eckhard zu Dielkirchen in der Herrschaft Stolzenberg, 1792“

- LA Speyer Best. H43 Sachakte 1739: nicht mehr bestehende Wassertriebwerke, 1818-1819, 1840-1865, 1891-1902, 1937 enthält: Loh­mühle Rockenhausen, Dorf- oder Fleckenmühle Alsenz, Dietzmühle Gaugrehweiler, Rollauermühle Kallbach, Mahlmühle Bayerfeld, Hos­termühle Dielkirchen +++klären+++, Lohmühle Winnweiler. Mahlmühle Schweisweiler, Bergmühle Finken­bach-Gersweiler

- Weber, Friedrich W.: Aus der Geschichte der Mühle in Dielkirchen; in: Rheinpfalz, Rockenhausen 15, Nr. 299 v. 29. 12. 1959

 

 

- Neumühle:

 

Literatur/Urkunden zur Neumühle:

- Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in al­phabetischer Ordnung), Nr. 61. Dielkirchen. Mühlen. Nr. 2. die Neumühle 1778-1812

 

 

 

 

 

Diemeringen / Lothringen:

französische Gemeinde im Département Bas-Rhin in der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine. Der Ort gehört zum Arrondisse­ment Saverne und zum Kanton Ingwiller. Diemeringen hat 1648 Einwohner (Stand 1. Januar 2013) auf 8,81 km² und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes d’Alsace Bossue. Diemeringen liegt im Naturpark Nordvogesen (Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord) 190.

 

Die Herrschaft Diemeringen gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, das die Herrn von Finstringen damit belehnte. 1421 verpfände­te Heinrich von Finstringen die Hälfte der Herrschaft (Burg, Vorburg und Stadt Diemeringen, Dehlingen, Butten, Völlerdingen und Wey­er) für 4000 Gulden an Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken (um 1368–1429). Durch Erbgang wurde die Herrschaft am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts zwischen der Rheingrafschaft (als Grafen von Salm) und der Grafschaft Moers-Saarwerden geteilt. Um 1560 wurde durch Rheingraf Philipp Franz von Dhaun und Salm-Neufviller-sur-Moselle (1518–1561) und seinen Sohn Friedrich I. von Dhaun und Salm-Neuviller-sur-Moselle (1547–1608) die Reformation eingeführt. Während der Kriege des siebzehnten Jahrhunderts wurde die Region stark verwüstet. Zwischen 1671 und 1673 wurden in der Herrschaft Diemeringen nach den Aufzeichnungen des Pfarrers Johann Andreas Keifflin (1638–1709) im Kirchenbuch mindestens zwölf Frauen und fünf Männer wegen Zauberei hingerichtet, eine beschuldigte Frau starb im Gefängnis. Im achtzehnten Jahrhundert war die Herrschaft zwischen dem Fürstentum Salm-Salm, den Wild- und Rhein­grafen zu Dhaun-Grumbach, zu Dhaun-Kyrburg und vom Stein geteilt. 1793 wurde Diemeringen, das bis dahin eine Exklave des Heiligen Römischen Reiches gebildet hatte, Teil der Französischen Republik191.

 

Mühlen:

in einem Reichskammergerichtsprozeß 1601/02 betreffend die Wiedereinlösung von Schloß und Amt Blieskastel wird die Mühle Wachten bei Diemeringen genannt 192.

 

 

 

 

 

Diemerstein:

Ortsteil von Frankenstein, VG Hochspeyer, Lk Kaiserslautern

 

1456 ist die Burg zu 3/4 im Besitz von Kurpfalz; 1499 gehört 1/4 der Burg dem Junker Bonn von Wachenheim, das er von Ort von Wein­garten erhalten hat, 3/4 hält er als kurpfälzisches Lehen.. 1618 kauft Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz für seinen Bruder Lud­wig Philipp von Pfalz-Simmern Schloß und Herrschaft Diemerstein für 18000 Gulden von Georg Ort Bonn von Wachenheim, die da­mit in einer Hand vereint sind. 1621 sitzt auf Diemerstein eine spanische Besatzung; die Bewohner der Umgebung erleiden schwere Not. . 1635 Kaisers­lautern wird gestürmt, geplündert und niedergebrannt, auch die Dörfer der Umgebung werden zerstört und bleiben jahrelang unbe­wohnt.; Burg Diemerstein wird eingeäschert, das Dörfchen ist menschenleer. 1707 wird Diemerstein Teil der Reichs­grafschaft Warten­berg.

 

Mühlen:

- Diemersteiner Mühle:

der erste urkundliche Hinweis auf eine Mühle im Bereich der heutigen Gemeinschaft stammt aus dem Jahr 1251. Ein Lehensbrief, der den Grenzverlauf zwischen dem Stift Limburg und dem Territorium des Johannes von Frankenstein regelte, erwähnte die Mühle von *Diemerstein 193.

 

Die ehemalige Mahl- und Bordmühle in Diemerstein muß für das Mittelalter im Zusammenhang mit der Geschichte der Burg gesehen werden; die Mühle kam 1618 durch Verkauf seitens des Georg Ort Bonn von Wachenheim zusammen mit Burg und Herrschaft Diemer­stein an Kurpfalz 194; nach 1707 wartenbergisch; wurde 1754 von Graf Casimir von Wartenberg dem Markgrafen von Baden verpfändet 195.

 

Mit Urkunde vom 9.7.1687 räumte die Pfalzgräfin Maria von Oranien als Ortsherrin dem Peter Küntzer aus Buchholderberg in der Schweiz und dessen Ehefrau Margaretha Wilhelmina NN. das Recht ein, die verfallene Diemersteiner Mühle wieder aufzubauen und er­teilt ihm einen Erbbestandsbrief 196.

 

1698 kauft Philipp *Brennemann aus Diemerstein zusammen mit Jakob Lichty, Jakob Steiner und Heinrich Schröder die Mahlmühle in Diemerstein von Peter Küntzer 197. Nach 1710 war der Mennonit Jost (1) Engel († 19.11.1739) Erbbestandsmüller in Diemerstein 198; auf ihn folgte ab 1739 sein Sohn Jakob (1) Engel; auf diesem wiederum sein Sohn Jakob (2) Engel; nach dessen frühzeitigen Tod im Al­ter von 38 Jahren übernahm dessen junge Witwe Magdalena Steiner die Mühle und führte sie bis zu ihrem Tod 1821. Nach ihr sollte der einzige Sohn Jakob die Mühle übernehmen. Nach dem frühen Tod des einzigen Sohnes und Erbnachfolgers auf der Die­mersteiner Mühle setzte sie durch, daß der Schwiegersohn Peter Eymann, der gerade den Wackenbornerhof von seiner Mutter über­nommen hatte, diesen verkaufte und als Müller unter ihr auf der Diemersteiner Mühle arbeitete. Die jungen Eheleute Elisabeth und Peter Eymann ge­horchten und zogen im Frühjahr 1811 nach Diemerstein; Peter Eymann beschwerte sich später, daß er 7 Jahre lang als Magdalenas Knecht auf der Mühle gearbeitet habe und ihr nichts recht machen konnte, aber gestand auch zu, daß sie “erzogen” habe. Nachdem die jüngste Tochter Barbara dem Müller und Witwer Christian Goebels in Hertlingshausen geheiratet hatte, besuchte Magdalena Steiner die Tochter öfter; eines Tages stürzte sie auf der Mühltreppe in Hertlingshausen und brach sich ein Bein. Von die­sem Unfall erholte sie sich nicht mehr; Magdalena Steiner starb 1821 in Diemerstein und wurde neben ihrem Mann auf dem Friedhof im Glasthal oberhalb von Diemers­tein beerdigt 199. Peter Eymann führte nun die Mühle eigenverantwortlich. Er hatte bereits seit län­gerem beabsichtigt, die zu klein ge­wordene Mühle, die oberhalb von Diemerstein im Glastal am Glasbach lag, aufzu­geben und am breiten Ausgang des Tales am Zusam­menfluß von Glasbach und Diemersteiner Bach eine neue größere Mühle mit 3 Mahlgängen zu errichten. Diesen Plan setzte er nun um, und 1829 war die Mühle fertiggestellt. Ab 1842 hat Peter Eymann, der 1840/41 in Franken­stein die neue Ölmühle gebaut hatte, die Die­mersteiner Mühle verpachtet; Temporalbeständer auf 6 Jahre war der Müller Philipp Kremb aus Lohnsfeld. Die Ölmühle wurde ab 1842 geschlossen; 1848 übernahm der Müller Christian Goebels (∞ am 30.12.1847 mit der Tochter des Müllers Peter *Eymann aus der 1. Ehe, Elisabeth Eymann) die Diemersteiner Mühle.

 

Der Schwiegersohn Christian Goebels, der ab 1848 die Mühle übernahm, ließ 1859 anstelle der 3 Wasserräder ein großes Wasserrad mit 8 m Durchmesser anbringen, neben der Mahlmühle und Sägemühle gab es jetzt eine Bäckerei.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz von 1864 wird in Diemerstein genannt der Handelsmüller Christian Göbels 200.

 

Nach dem Tod des Müllers Chri­stian Goebels († 24.3.1872) übernahm die Witwe Elisabeth Eymann die Mühle. Pläne zur Verpachtung der Mühle scheiterten; Elisa­beth Eymann nahm daraufhin große Investitionen von 900 Gulden vor und ließ die Mühle bei Beginn der Gründerzeit in ein Säge­werk abbauen. 1878 trat der volljährig gewordene Sohn Johannes (Jean) Goebels in den Betrieb ein und pachte­te diese zunächst für 300 Mark; im Juni 1884 anläßlich seiner Verheiratung kaufte er den Diemersteiner Besitz von seiner Mutter für 6650 fl.

 

Reihenfolge der Müller:

- vor 1698 Peter Küntzer

- ab 1698 Philipp *Brennemann aus Diemerstein zusammen mit Jakob Lichty, Jakob Steiner und Heinrich Schröder

- nach 1710 Jost (1) *Engel († 19.11.1739)

- nach 1739 Jost (2) Engel)

- Witwe NN, Witwe des Jost (2) Engel

- Jakob (2) Engel (24.8.1796, ∞ II Magdalena *Steiner)

- ab 24.8.1796 Magdalena *Steiner, Witwe von Jakob (2) Engel

- ab 1821 Peter *Eymann (Müller und später MdL; ∞ I am 9.6.1810 mit Elisabeth Engel, der Tochter von Jakob (2) Engel und Magdale­na *Steiner); er war bereits seit 1811 unter seiner Schwiegermutter auf der Mühle tätig

- 1842/48 Philipp Kremp als Pächter des Peter Eymann

- ab 1848 Christian *Goebels († 24.3.1872; ∞ mit Elisabeth Eymann, der ältesten Tochter des Peter Eymann)

- ab 24.3.1872 Witwe Elisabeth Eymann verw. Goebels

- ab 1878 Johannes (Jean) Goebels (Sohn von Christian Goebels und Elisabeth Eymann)

 

Literatur/Urkunden:

- Fuhrmann, Marliese: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 135-148

- LA Speyer Best. X 53 Nr. 89: Erbbestandsurkunden Diemersteiner Mühle (in Kopie): 1. Transkription der Urkunde von 1687 (MF - Auf­nahme des Originals X 9 Nr. 124); 2. Erbbestandsurkunde von 1792 (Privatbesitz Walther, Deidesheim)

- Walther, Willi: Die Geschichte einer Mühle; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1985, S. 138-144

 

 

- Obermühle:

die Mühle lag oberhalb von Diemerstein, Mahlmühle 201.

 

Pfalzgraf Johann Kasimir kaufte die Mühle von den minderjährigen Kindern des Philipp Bonn von Wachenheim († 1589), des Eigentü­mers von Burg Diemerstein 202.

 

Die Mühle ging in den 1860er Jahren ein 203.

 

 

- Sägemühle:

1563 wird in einem Verfahren vor dem Reichskammergericht auf ein Protokoll einer Waldbegehung in den Ganerbenwaldungen bei Die­merstein Bezug genommen, darin u.a. die Sägemühle des NN. Weiß aufgesucht wird 204.

 

 

- Sägewerk Göbels:

 

Photo:

- Walther, Willi und Gerhard Michel: „Vergangenheit bewahren - ein Familienarchiv“; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 2007, S. 115: Diemerstein um 1900, vorme das ehemalige Sägewerk Göbels

 

 

 

 

 

 

 

Dienheim / Rheinhessen:

VG Rhein-Selz mit Sitz in Oppenheim, Lk Mainz-Bingen; südlich von Oppenheim gelegen; der Weinort kam 1495 durch Kauf an Kurpfalz und gehörte zum Oberamt Oppenheim.

 

Mühlen:

- Dienheimer Mühle:

+++prüfen+++

 

Urkunden/Literatur:

- Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best.

 

 

 

 

 

Dierbach:

VG Bad Bergzabern, Lk Südliche Weinstraße; gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken Oberamt Bergzabern; an der Dürbach ge­legen, welche hier 3 Mühlen betreibt 205.

 

Reformierte zur Pfarrei Barbelroth, 1698 eigener Pfarrer, der ab 1700 die Pfarrei von Barbelroth aus verwaltet. Die Lutheraner waren nach Bergzabern eingepfarrt 206.

 

Mühlen:

- Dierbacher Mahlmühle:

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 207 heißt es zu der Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Ober­amt Bergzabern gehörte: „hat 1 Wasserrad für 1 Mahl- und 1 Schälgang; gibt 6 Ma. Korn als Pacht. Die Bewohner von Ober­hausen lassen hier mahlen 208.

 

 

 

 

 

Dietersbach, Wüstung:

Wüstung des ehemaligen Dorfes Dietersbach im Dieterstal, im oberen Schwarzbachtal, östlich von Burgalben südlich des Schwarz­bachs gelegen. Das Dorf war eine kleine Klostersiedlung, die schon 1272 urkundlich genannt ist. Nach dem Burgalber Weistum von 1522 war Mayer Jekels als Schöffe aus Dietersbach im Jahrgeding des Burgalber Gerichts anwesend.. Schon um 1600 „lag das Dörf­chen öde da“ 209.

 

Mühlen:

- Klostermühle:

s. Burgalben

 

Karte:

- Ortsgemeinde Waldfischbach-Burgalben (Hrsg.): Burgalben 1152-2002. Vergangenheit und Gegenwart, Waldfischbach-Burgalben 2002, S. 39

 

 

 

 

 

 

Dietrichingen:

VG Zweibrücken Land, Lk Südwestpfalz; östlich vom Flughafen Zweibrücken, an der Felsalb gelegen; war pfalz-zweibrückisch im Ober­amt Zweibrücken 210.

 

Mühlen:

s. auch *Kirschbacher Mühle beim Kirschbacher Hof; s. auch: Hangende Mühle bei Contwig;

 

Das Dorf war zur Klostermühle Hornbach gebannt; ++++klären: weitere Mühle++++

 

1779 beantragte der Müller Heinrich Schindel (?) die Anordnung eines Mühlenbanns für die Herrenmühle in Dietrichingen, was sei­tens der zweibrückischen Verwaltung nicht befürwortet wurde ++++überprüfen++++ 211.

 

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält für die Zeit von 1578-1796 u.a. Unterlagen über einen Mühlenbau in Dietrichingen

 

 

 

 

 

Dietschweiler (Dietzweiler):

auch Pfalz-Dietzweiler 212; heute OT von *Nanzdietschweiler; VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; nördlich von Bruchmühlbach-Miesau; ge­hörte zur Grafschaft von der Leyen im Bereich des Münchweiler Tales, Amt Münchweiler am Glan (heute Glan-Münchweiler).

 

OT von Nanzdietschweiler; VG Glan-Münchweiler, Lk Kusel; die heutige Ortsgemeinde Nanzdietschweiler besteht aus den beiden ur­sprünglich eigenständigen Dörfer Nanzweiler (westlich des Glan gelegen), das gegenüber auf der Ostseite des Glan gelegene Nanz­dietzweiler und und das südlich davon gelegene *Dietschweiler, die anfangs des 19. Jh. zusammengefaßt wurden 213. 1969 wurden die drei Gemeinden Dietschweiler, Nanzdiezweiler und Nanzweiler unter dem Namen Nanzdietschweiler zusammengefaßt 214.

 

Mühlen:

- Dietschweiler Mühle:

heute Anwesen Neunkircher Straße 22; im Ortsteil Dietschweiler gelegen

 

Die „mule zue Dietshwyler“ ist von 1437 bis 1717 fast lückenlos überliefert, ab 1717 bis in 2. Hälfte des 19. Jh. existierten eine Öl­mühle und eine Mahlmühle nebeneinander 215. in einem Lageskizze von 1768 sind drei Wasserräder eingezeichnet 216.

 

Um 1685 war Jean Nickel *Müller der Müller auf der Mühle zu Dietschweiler; ∞ mit Anna Maria Brieler 217.; am 16.2.1685 sind bei der Taufe seiner Tochter Margretha Ottilia Müller als Paten anwesend die Anna Braun verh. Pfaff (2. Ehefrau des Müllers in Kaiserslau­tern, Debold [Theobald] *Pfaff) und deren Schwester Margretha Braun (Töchter des Georg Braun aus Glan-Münchweiler) 218. Am 4.6.1691 wird in der ref. Kirche Miesau getauft der Johann Michael Müller, Sohn des Hanß Nickel Müller, des Müllers zu Dietschweiler 219.

 

Vor 1715 war Peter Knapp auf der „Pfaltz-Diezweiler Mühl“; sein Sohn, der Schneider Nickel Knapp heiratet am 5.3.1715 die Anna Mar­garetha Kipp 220.

 

Um 1768 war Johann Philipp *Leiß der Gemeind Müller zu Dietschweiler 221. Am 3.2.1768 wurde Philipp Peter, des Philipp Leißens Ge­meind Müllers zu Dietschweiler ehelicher Sohn mit Maria Margaretha des Wenzen [?, schlecht leserlich] Glocks Kirchen Censors aus Mat­zenbach ... in Theisberg copuliert 222.

 

1788 werden als Eheleute der Müllermeister Johann Jacob Braun und die Maria Margaretha Müller in Pfalz-Dietzweiler genannt. Deren Sohn, der Müllermeister Johann Jacob Braun jun. heiratet am 1.4.1788 in Obermiesau die Catharina Elisabetha Roland (auch Raulandt, geb. 6.12.1767 in Niedermiesau, Tochter des Schneidermeisters Johann Ulrich Roland und der Maria Eva Molter) 223. Eine weitere Er­wähnung erfolgt 1782 bei der Hochzeit der Maria Philippina Braun, die am 6.11.1792 in Spesbach den Müller Johann Nicolaus Gilcher heiratet. Dieser Müller Gilcher wird noch 1796 in Pfalz-Dietzweiler genannt anläßlich der Geburt des Kindes NN. Gilcher (geb. 13.3.1796 Pfalz-Dietzweiler) 224.

 

Der Müllermeister und Witwer auf der Dietschweiler Mühle, Oberamt Lautern, Jacob *Braun ∞ am 24.4.1792 in Winterbach die Müllers­tochter Elisabeth Weber (Tochter des Müllermeisters zu Niederhausen, Heinrich Weber) 225.

 

1884 wurde der Neubau der Mühle beendet. Wenige Jahre später wurden die Wasserräder durch eine Francisturbine ersetzt. In den 1970er Jahren wurde die Mühle auf einen Antrieb mittels Teerölmotor umgerüstet 226. 1989 wurde die Mahlmühle aus Rentabilitätsgrün­den stillgelegt. Die frühere vorhandene Ölmühle war bereits um 1900 abgerissen wurden 227.

 

Karte:

- Lageskizze von 1768, abdruckt bei Groß: Dietschweiler Mühle S. 119, leider ohne Quellenangabe

- Situationsplan von ca. 1816 über die neu zu erbauende Brücke bei der Mühle zu Dietschweiler und die Mühle; Original im Archiv der Verbandsgemeinde Glanmünchweiler, verkleinerte Kopie LA Speyer Best. U301 Nr. 131)

 

Photo:

- Denkmaltopographie, Band Kusel, S. 85

- Groß, Richard: Zur Geschichte der Dietschweiler Mühle; in: Westrichkalender, Landkreis Kusel (Hrsg.), 1983, S. 118

 

Literatur/Urkunden:

- Groß, Richard: Zur Geschichte der Dietschweiler Mühle; in: Westrichkalender, Landkreis Kusel (Hrsg.), 1983, S. 117-119 (s. auch Inter­netdatei http://www.dietschweiler.de/MUEDI/muedi.htm)

- LA Speyer Best. A2 Nr. 65: „Die[t]zweiler, Wiesenwässerung aus der Glan“

- Landesarchiv Saarbrücken Best. vdL Nr. 2012 U: Beständnisbrief über die Mühle von Dietschweiler, verliehen von Georg von der Leyen

 

 

 

- Ölmühle Dietschweiler:

ab 1717 bestand eine Mahlmühle und eine auf der anderen Seite des Mühlgrabens gelegene Ölmühle. Die Ölmühle wurde um 1900 ab­gebrochen 228.

 

Um 1768 hieß der Ölmüller Philipp Schmidt aus Hütschenhausen wie sich aus dem Lageplan von 1768 ergibt; zur Mühle gehörte das Mühlengebäude, Stallung, Hofgering und Garten 229.

 

Karte:

- Internetdatei http://www.dietschweiler.de/ORTSANS/mudi-b2.gif: Plan von 1768

 

Photo:

- Internetdatei http://www.dietschweiler.de/ORTSANS/mudi-b2.gif

 

Literatur/Urkunden:

- Groß Richard: Zur Geschichte der Dietschweiler Mühle; in: Westrichkalender, Landkreis Kusel (Hrsg.), 1983, S. 117-119 (s. auch Inter­netdatei http://www.dietschweiler.de/MUEDI/muedi.htm)

 

 

 

 

 

Dimschweiler, Wüstung:

Wüstung im heutigen Stadtgebiet von Kusel. Frey schreibt hierzu 230: „Nächst Diedelkopf brannten die Kroaten 1635, sammt Kusel, auch ein Dörfchen nieder, das entweder Dimschweiler oder Heibweiler oder auch Grehweiler gewesen zu seyn scheint; denn auf der Marke von Diedelkopf wurden 3 bedeutende Huben bereits zum größten Theil auf Eigenthum vertheilt, ... wovon die Dimschweiler Hube 412 Morgen ... enthielt ...“.

 

Mühlen:

- Dimschweiler Walkmühle:

zwischen Diedelkopf und Bledesbach gelegen

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. B2 Nr. 847/8: „Die Dimschweiler Walkmühle zwischen Diedelkopf und Bledesbach, 1694-1739“

 

 

 

 

 

Dirmstein:

VG Grünstadt-Land, Lk Bad Dürkheim; erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im 8. Jahrhundert, mit Datum dann im Jahre 842 231. Obwohl es zu keiner Zeit den Grafen von Leiningen gehört hat, zählt man es heute zum Leiningerland. Vor allem der histori­sche und gut restaurierte Ortskern des Oberdorfes ist als Denkmalzone eingestuft. Von den 58 geschützten Objekten liegen 48 in die­sem Bereich. Sie stammen wie das bedeutendste Wahrzeichen des Dorfes, die barocke Zweikirche St. Laurentius, mit wenigen Aus­nahmen aus der Glanzzeit der Gemeinde im 18. Jahrhundert, an dessen Ende Dirmstein nach teilweise bestrittenen Quellen für zwei Jahrzehnte sogar Stadtrechte besaß.

 

Anfangs war Dirmstein reichsunmittelbar und unterstand hinsichtlich Grundherrschaft und Gerichtsbarkeit direkt dem König bzw. Kaiser. Diese Rechte trat Heinrich VI. Am 4. April 1190 an den Wormser Bischof Konrad II. von Sternberg ab. Mit Urkunden aus den Jahren 1332 und 1384 wurden die bischöflichen Privilegien bestätigt und 1405 teilweise noch erweitert. Ein lediglich als „Haus“ be­zeichneter Vorgängerbau eines Schlosses des Bischofs wurde ab 1240 bezeugt, das eigentliche Schloss, das dem Bischof auch als Sommersitz diente, erstmals 1414 232.

 

Bei der Verwaltung bediente sich der Bischof der Angehörigen des niederen Adels, die bereits in Dirmstein ansässig waren oder sich hier niederließen. Dirmsteiner Adelsfamilien wurden erstmals im 12. Jh. urkundlich erwähnt. Die bekannteste war die Familie Lerch, die vom Ende des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem namentlichen Aussterben Ende des 17. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle sowohl im Dorf als auch – wegen ihrer ausgedehnten Besitztümer – im gesamten südwestdeutschen Raum spielte. Ihr Name ist an mehreren historischen Dirmsteiner Gebäuden in Stein gemeißelt, so am Torbogen zum Spitalhof und an der Mauer der heutigen „Fechtschule“ am Kellergarten. Nach Einheirat Mitte des 17. Jahrhunderts trat die Familie Sturmfeder von Oppenweiler das Erbe der Familie Lerch an. Weitere Adelsge­schlechter des Mittelalters waren u.a. die Familien Nagel von Dirmstein, von der Hauben und von Affenstein. Ab dem 15. Jahrhundert bildeten die Vertreter des Adels eine Ganerbschaft, deren Versammlungen schließlich in einem Vorgängerbau der heutigen St.-Mi­chael-Apotheke, der 1535 errichtet wurde, stattfanden 233. Im 15. Jh. sollen an die 22 Adelsgeschlechter in Dirm­stein ansässig gewesen sein. Es gab eine Reihe von Schlössern, voran der bischöfliche Schloß, das aus einer Wasserburg hervorge­gangen war 234.

 

Dirmstein stand seit 1525 bis 1705 unter der gemeinsamen Herrschaft von Kurpfalz und Hochstift Worms 235. Beim Bauernkrieg rückten die Bauern am 14.6.1525 in Dirmstein ein 236. Unter den Bauern hatte der Ort selbst wenig zu leiden, obwohl am 4. Juni 1525 aufstän­dische Bauern unter Führung des Dirmsteiner Vasallen Erasmus von der Hauben das Bischöfliche und das Kurpfälzische Schloss, die Af­fensteinische Burg sowie das Augustiner-Kloster schleiften und in Brand setzten. Das Bischöfliche Schloss und die Affensteinische Burg wurden anschließend wieder benutzbar gemacht, die beiden anderen Anwesen blieben Ruinen und verfielen all­mählich ganz 237.

 

Ebenfalls nur zu kleineren Zerstörungen kam es während des Dreißigjährigen Krieges. Repressionen musste besonders der bekennen­de katholische Parteigänger Caspar Lerch (1575–1642) erdulden, dessen „Burg“ geplündert wurde und der samt seiner Familie zu Flucht und neunzehnjährigem Exil gezwungen war. Caspar Lerch war der herausragende Vertreter seiner Familie, zunächst als Käm­merer des Bischofs von Speyer, dann als kurmainzischer Amtmann in Tauberbischofsheim und schließlich als Direktor des Ritterkan­tons Oberrhein. Außerdem verfasste er zahlreiche juristische Werke sowie eine Familienchronik 238.

 

1689 allerdings wurde Dirmstein durch französische Truppen fast gänzlich niedergebrannt. Von 1688 bis 1697 führte nämlich der „Son­nenkönig“ Ludwig XIV., um an das angebliche Erbe seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz zu kommen, den Pfälzischen Erbfolgekrieg – und ließ paradoxerweise die von ihm begehrte Kurpfalz in Schutt und Asche legen. In Dirmstein wütete die Feuers­brunst drei Tage lang, vom 7. bis 9. September. Nur einige wenige Häuser blieben unversehrt 239.

 

Dirmstein stand seit 1525 bis 1705 unter der gemeinsamen Herrschaft von Kurpfalz und Hochstift Worms 240 Das ehemalige kurpfälzi­sche Amt Dirmstein umfaßte 1667 die zwei falkensteinischen Dörfer Groß- und Klein-Niedesheim, ferner die mit dem Hochstift Worms ge­meinschaftlichen Dörfer Bobenheim, Bockenheim, Dirmstein, Horchheim, Mörsch, Roxheim, Weinsheim und Wies-Op­penheim 241.

 

Der kurpfälzische Besitz in Dirmstein gehörte bis 1705 zum kurpfälzischen Unteramt Dirmstein, Oberamt Alzey. „1705 aber alß Dirmstein im austausch ahn die bischoflich wormbsische abgetreten ist, das unterambt Dirmstein ins unterambt Freinsheim, wie vor nach zum oberambt Altzey gehörig, verwandelt hingegen im 1723iger jahr zu einem apparten oberambt gemacht und also Freinsheim zur oberambtsstatt gnädigst erhoben worden ...“ 242. Dirmstein mit seiner reformierten Bevölkerung gehörte aufgrund eines Ge­bietstauschs seit 1705 zum katholischen Fürstbistum Worms 243.

 

1780 erhielt Dirmstein die Stadtwürde 244.

 

Dirmstein hatte 1802 insgesamt 1252 Einwohner, darunter 700 Katholiken, 510 Reformierte und 42 Juden; 1836 waren 2049 Bewoh­ner 245.

 

 

Mühlen:

1817 gab es in Dirmstein folgende Mahlmühlen: a) Spormühle mit 2 Mahlgängen, b) Niedermühle mit 2 Mahlgängen 246.

 

Literatur/Urkunden:

- Haas, Eugen: „Dirmstein-Heuchelheimer Wasserstreit. Mühlen und Wässerungsrecht seit Jahrhunderten. 1760 neu geregelt“; in: "Die Rheinpfalz" Frankenthaler Nachrichten 12, Nr. 301 vom 28.12.1956.

- Jarosch, Walter: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin (Hrsg.): Dirmstein: Adel, Bauern und Bürger (Neustadt an der Weinstraße: Stiftung zur Förderung der Pfälzischen Geschichtsforschung, 2005), S. 465-470

 

 

- Niedermühle (Mühle des Klosters Groß-Frankenthal):

Anwesen Gerolsheimer Straße 13 247; sie lag unterhalb des Dorfes am Eckbach, und wurde deshalb als Unterscheidung zur oberhalb ge­legenen Spormühle/Obermühle als Niedermühle bezeichnet. Die Niedermühle liegt heute in der Gerolsheimer Str. 13 im Osten des Ortes am Rande des Niederdorfes und links des Eckbachs, der dort die Dirmsteiner Wohnbebauung verlässt. Westlich gegenüber er­streckte sich früher der Friedhof mit der ersten Pfarrkirche des Ortes, die St. Peter geweiht war. Die Gebäude stehen unter Denkmal­schutz.

 

Das weiträumige Anwesen aus dem 19. Jahrhundert gruppiert sich um einen rechtwinkligen Hof. Das heutige Walmdach-Wohnhaus steht an der Stelle des ersten Mühlengebäudes; es ist von der Straße zurückgesetzt und durch eine halbhohe Mauer von ihr getrennt. Die spätklassizistische Putzfassade mit hausteingerahmten Stichbogenfenstern ist durch Lisenen in drei Abschnitte geteilt. Der Knie­stock zeigt über jedem Fenster eine querrechteckige Öffnung. Die Fensterteilung wurde nachträglich erneuert, die Holzklappläden sind zum Teil erhalten. Das Erdgeschoss ist durch einen Mittelflur geteilt, nach oben führt eine Holztreppe mit Gusseisengeländer. Unter dem Ge­bäude breitet sich ein Gewölbekeller aus, der aus zwei parallelen Tonnen besteht. Unter den Wirtschaftsgebäuden her­vorzuheben ist die große Scheune rechts des Hofes, die über drei durch Backsteinmauerwerk eingefasste Stichbogentore verfügt.

 

Die ursprünglich mit drei Mahlgängen sowie einem Schrotgang ausgestattete Mühle bestand bereits im Mittelalter. Sie arbeitete mit un­terschlächtigen Wasserrädern. Diese reichten also angesichts des flachen Geländes nach unten in die Strömung und wurden nicht über Stauweiher und Kanal von oben – oberschlächtig – mit Wasser versorgt. Nachdem das Hauptgebäude baufällig geworden war, wurde es abgetragen und 1857 durch Christian und Jakob Janson neu errichtet. Die Wirtschaftsgebäude wurden 1882/83 durch Ja­kob II. Janson erneuert. Die größte Scheune brannte in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2009 nach einem Blitzeinschlag völlig aus 248.

 

Die Niedermühle ist bereits im Mittelalter urkundlich mehrfach erwähnt.

 

Am 23.6.1240 vertauscht Bischof Landolf von Worms seinen Hof nebst Mühle und zugehörigem Grundbesitz zu Dyrmstein an das Kloster Frankindail gegen dessen Hof samt Zubehör zu Dyrmstein ... 249.

 

Am 23.4.1330 vertauschen Conrad Kranich und seine Gemahlin Agnes mit dem Abt und Konvent Frankenthal mehrere Grundstücke und einen Berg zu Dirmstein („vn deme bergge vn deme duphuse 250 daz uf deme Bergge“) bei der Mühle „Herren molen“ gegen eine Gült von 2 Unzen Geld und 4 Kappaunen 251.

 

Um 1356 wird im Dirmsteiner „Beweißthumbsbuch“ der Niedermüller aufgefordert, seinen Pflichten zur Reinigung des Bachstaden nach­zukommen. „Es hat der Niedermüller etlich Jahr den Bachstaden nit gehalten und die Bach von seiner Mühlen den Brüvel ab­ben, soweit ihm gebühret, nit fegen wollen, darauf wir Schultheiß, Gericht und Geordnete von der Gemeinde solch Teil zu fegen ver­dinget, den Lohn, was solches ertragen, den Müller angefordert, welchen er zu legen sich geweigert, weshalb wir bei beiden Amtsleu­ten und dem Schaffner zu Frankenthal angesucht ...“ 252.

 

Am 6.8.1471 geben Johann, Prior und der Konvent des Klosters Groß-Frankenthal ihre Mühle zu Dirmstein und 2 Morgen Acker an Dyll, Müller, gegen jährlich zehnt Malter Korn und 4 Kappaunen in Erbbestand 253.

 

Am 6.8.1471 kommt es zur „Rachtung (d.h. rechtliche Regelung, Schlichtung) zwischen der Gemeinde Dirmstein und dem Nieder-Müller Jost Beckenhaupt wegen Unterhaltung der Brücke über den Bach zwischen der Mühle und dem Pfarrhof und wegen Bewässe­rung der Wiese bei der Mühle 254.

 

Am 22.9.1500 kommt es zur Rachtung (Anm.: vergleichsweiser Vertrag zur Streitschlichtung) zwischen der Gemeinde Dirmstein und dem Nieder-Müller Jost *Beckenhaupt wegen Unterhaltung der Brücke über den Bach zwischen der Mühle und dem Pfarrhof und wegen Bewässerung der Wiese bei der Mühle 255.

 

1562 im Zuge der Säkularisation und Enteignung des Klosterbesitzes in der Kurpfalz wurde das Kloster Großfrankenthal aufgehoben und dessen Besitz, darunter auch die Niedermühle in Dirmstein der Geistlichen Güteradministration Heidelberg (CGA) übertragen 256.

 

Um 1600 waren Erbbeständer die Brüder Michael und Peter Weißreb je zur Hälfte. 1607 waren Peter Weißreb und seine Ehefrau Ma­ria die alleinigen Besitzer der Mühle 257.

 

Am 12.2.1621 erhielten Jacob Dick und seine Ehefrau Catharina von der Kurpfälzischen Kirchengüter- und Gefällen-Verwaltung die ehe­mals zum Kloster Großfrankenthal gehörige, nunmehr der Schaffnerei Dirmstein inkorporierte Mühle samt 6 Morgen Ackerland und 5 Morgen Wingert in Erbpacht. Der jährliche Erbpachtzins betrug 10 Mltr. Korn guter Dörre in Wormser Maßung und 4 Mast­hähne. Der Kaufpreis an den Vorbesitzer Weißreb betrug 690 Gulden 258.

 

Die nächste überlieferte urkundliche Erwähnung stammt von 1710. In diesem Jahr klagte der 42jährige Müller Hans Schwalb, daß er ge­zwungen sei, mehr Ackerbau zu betreiben, „weilen das Mühlenhandwerk weniger Kunden und Abgang des Wassers halber schlecht trei­be“ 259.

 

1738 wird der Müller Johann Philipp *Plantz (auch Blantz) erwähnt (geb. um 1710 -27.3.1754 Dirmstein; ∞ 17.11.1733 Dirmstein mit Marie Ursula Nick aus Dirmstein 260) der noch 1754 auf der Mühle tätig war 261. Seine Vorfahren stammen aus Vorderhindelang und wa­ren ebenfalls im Müllergewerbe tätig, dort in der Lexenmühle. Ein Familienzweig ließ sich vor 1682 im Weilburg-Nassaui­schen auf der Langenbacher Mühle bei Langenbach nahe (Nieder-)Selters nieder. 1711 kamen Vorderhindelanger Lexenmüller nach Göllheim, Kerzen­heim, ebenfalls Weilburg-Nassauisches Gebiet. Johannes Philipp Plantz heiratete in Dirmstein in die ehemals All­gäuer Familie Nick ein. Auch hier gab es wohl noch Verbindungen in die Heimat des Großvaters. Balthasar Nick, sein Schwiegerva­ter 262, ein Allgäuer Maurer ist als Baumeister der 1742 geplanten Dirmsteiner Laurentiuskirche genannt 263.

 

Bis zur französischen Revolution wurde die Mühle als ehemaliges Frankenthaler Klostergut von der Geistlichen Güteradministration Hei­delberg (CGA) weiterhin verwaltet. Etwa um 1809 kam die Niedermühle in den Besitz der Familie Janson 264.

 

In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 265 wird Thomas Bauer als Eigentümer der Nieder­mühle Dirmstein genannt. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge, die von einem unterschlächtigen Mühlrad getrieben wer­den.

 

Am 6.8.1858 beantragten die Brüder Christian und Jakob Janson bei dem königlich bayrischen Landkommissariat die Erlaubnis, an ihrer Mühle einen feststehenden Dampfkessel von 8 PS aufzustellen. Das Gesuch wurde mit der mangelnden Wasserkraft des Eck­bach be­gründet dessen Wasserstand durch die Wiesenbewässerung entlang des Bachs und durch die Weiher auf dem Gienanth'schen Werk in Eisenberg abgenommen habe.Notgedrungen müsse die Dirmsteiner Mühle eine andere Treibkraft aufbauen.Mit der Auflage einen 20m hohen Schornstein zu errichten, wurde die Dampfkesselanlage genehmigt. Dank dieser Neuerung konnte nun auch im Winter bei Eis­gang des Mühlbaches gemahlen werden 266.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge in das Gesellschaftsregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 genannt die Fir­ma „Janson, Gebrüder. Kunden- und Handelsmühlen-Geschäft in Dirmstein. Inhaber Christian Janson und Jacob Janson II. in Dirmstein“ 267.

 

Die Janson'sche Niedermühle wurde bis weit ins 20. Jh. betrieben.

 

Die unter Denkmalschutz stehende frühere Mühle wird wie folgt beschrieben: ehemalige Niedermühle, weiträumiges Mühlenanwe­sen, 19. Jh., zweieinhalbgeschossiger spätklassizistischer Walmdachbau, 1857, Wirtschaftsbauten 1882/1883 268.

 

Photo:

- Wikipedia: Stichwort Dirmstein: Haupthaus der Niedermühle

 

Literatur/Urkunden:

- Jarosch, Walter: Die Niedermühle in Dirmstein: wechselnde Besitzverhältnisse und ein Erbbestandsbrief von anno 1621. in: Heimat­jahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim. - 22 (2004), S. 218-221

- Jarosch, Walter: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin (Hrsg.): Dirmstein: Adel, Bauern und Bürger (Neustadt an der Weinstraße: Stiftung zur Förderung der Pfälzischen Geschichtsforschung, 2005), S. 465-470

 

 

- Spormühle, auch Obermühle (Werschweiler Mühle):

Anwesen Spormühlenweg 12; auch als Sporrmühle bezeichnet 269; dem Bischof von Worms zuständig, da Worms der Mitbesitzer von Burg Neuleiningen ist 270.

 

Der Name könnte sich von 'sporr' herleiten; 'sporr' ist ein in Vergessenheit geratener mundartlicher Ausdruck der Nordpfalz; mhd. spor = Sporn. Für die Fleckenmühle in Alsenz 1764 in folgendem Zusammenhang gebraucht: Mühl- oder Langeisen samt Sporr, Kumpf und Mühlhaue. Es könnte sich um die spornförmige Eisengabel handeln, die beim Ausdrücken des Mahlgangs dem Kamm­rädchen im Trilles untergeschoben wird (Sporr = Sperre ?) 271.

 

Im Mittelalter lag sie südwestlich von Dirmstein, ca. 250 m am Eckbach aufwärts außerhalb des Ortes. Zur Unterscheidung von der Nie­dermühle am östlichen Ortsausgang wurde sie einst Obermühle genannt. Im 20. Jahrhundert dehnte sich Dirmstein auch nach Südwes­ten aus, so dass die Spormühle nun innerhalb des Dorfes liegt.

 

Wohn- und Funktionsgebäude sowie das Torhaus umschließen rechtwinklig im Westen, Süden (wo der Eckbach vorbeifließt) und Os­ten einen großen gepflasterten Innenhof, der nach Norden von einer mannshohen Mauer begrenzt wird. Technisch handelte es sich um eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und unterschlächtigen Wasserrädern. Diese reichten also angesichts des flachen Geländes nach unten in die Strömung und wurden nicht über Stauweiher und Kanal von oben (oberschlächtig) mitversorgt. Die unterschlächti­ge Technik ist zwar einfacher, aber weniger effektiv und zudem anfällig gegen Hochwasser, weil das Mühlrad bei Überschwemmung seiner Drehachse nicht mehr rotieren kann. Dass man sich trotzdem für diese Art des Betriebes entschied, ist ein Beleg dafür, dass am Ort der Mühle in der Vergangenheit die Wasserführung des Eckbachs stets ausreichte, während das Hochwasserrisiko vernachlässig­bar gering war.

 

Die Spormühle wurde im 15. Jahrhundert „erstmals“ [Anm.: nach richtiger Ansicht schon 1249 272 bzw. 1264 273] erwähnt, ist in erhaltenen Teilen ihrer Bausubstanz jedoch si­cherlich erheblich älter. Im Mittelalter lag sie südwestlich von Dirmstein, ca. 250m am Eckbach aufwärts außerhalb des Ortes. Zur Unter­scheidung von der Niedermühle am östlichen Ortsausgang wurde sie einst Obermühle genannt. Sie gehörte dem Stift St. Martin in Worms. Eine lange Reihe erhaltener Urkunden beginnt 1447 mit einem Erbbestand, an Henner Kubel und seine Ehefrau Catharin (Anm. s. Ausführungen und Fundstellen weiter unten im Text). Ein Beständer war verpflichtet, auf seine Kosten das Bachufer sauber und den Wasserfluss durchgängig zu halten. Zu den Erbbeständern zählte später auch die Adelsfamilie Sturmfeder. Im Laufe ihrer Geschichte brannte die Mühle mehrmals ab und wurde im 30jährigen sogar völlig zerstört. Sie wurde jedoch immer wieder aufge­baut. Der Schluß­stein des Torbogens am Torhaus trägt die eingemeißelte Jahreszahl 1757. Als gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Französische Revo­lution auf die Pfalz übergriff, wurde das gesamte Kircheneigentum versteigert, darunter auch die Spormühle, die sich zuletzt im Be­sitz des Bischofs von Worms befunden hatte. Damals erwarb die Familie von Camuzi das Gebäude. Seither ist die Mühle Privateigentum. Im 20. Jahrhundert dehnte sich Dirmstein auch nach Südwesten aus, so dass die Spormühle nun innerhalb des Dorfes liegt. 1937 wurde die Mühle zum Zweck der Stromerzeugung umgebaut und 1955 endgültig stillgelegt. Nach Renovierung Mitte der 1990er Jahre beher­bergt die Spormühle neben einer Kunstgalerie ein kleines Landhotel. Seit 1994 ist sie denkmalgeschütz­tes Gebäude. An der Mühle ist der untere Endpunkt des Eckbachmühlen-Rad- und Wanderweges 274.

 

Am 20.1.1249 erhielt Gerhard gen. von Schmutzlin, Ritter von Dirmstein vom Stift St. Martin in Worms gegen eine jährlichen Zins die Mühle des Stifts bei Dirmstein im Erbrecht 275.

 

1264 wird die Mühle erneut urkundlich erwähnt: „Wilderich von Alzey, Burgmann zu Leiningen, und seine Frau übergeben der Küsterei des Zisterzi­enserklosters Wörschweiler die Obermühle zu Dirmstein“ 276.

 

Vermutlich kam die Mühle anschließend durch Tausch (Anm.: erneut) in den Besitz des St. Martin-Stifts zu Worms. Dieses verlieh 1447 die Mühle an Henne Kübel und seine Ehefrau Catharina im Erbbestand gegen eine jährliche Pachtabgabe von 12 Mltr gutes trockenes Korn 277 Diese geben am 29.4.1447 als Beständer der dortigen, dem Stift St. Martin zu Worms gehörenden Mühle („uff der bach“) jährlich 12 Mltr als Korngülte 278.

 

Am 23.4.1541 wird die Obere Mühle urkundlich im Zusammenhang mit einem Nachbargrundstück erwähnt; an diesem Tage bekennt die Priorin des Klosters St. Maria Magdalena auf dem St. Andreasberg in der Vorstadt von Worms urkundlich, daß der Junker Caspar Lerch von Dirmstein die 12 Pfund Heller Zins, die von seinem von dem alten Hans Kickel zu Dirmstein gekauften, bei der oberen Mühle gele­gen Garten, abgelöst habe 279.

 

Die nächste urkundliche Erwähnung datiert vom 30.10.1574: „Es erscheinen Catherina des weiland Johann Premmers gewesener Schultheiß daselbst und ihr Tochtermann der kurpfälzische Schaffner zu Frankenthal Dietrich Rauwen vor dem Notar Johann Erpff um ihre Mühle, die obere Mühle genannt, außer dem Flecken vor der Sporweyden auf der Bach gelegen, an Conrad Odenwaiden und Apolo­nia, seine eheliche Hausfrau zu verkaufen. Zur Mühle gehörig ist Haus, Hof, Scheune, Stall, Garten, laufendes Geschirr, , Was­ser- und Kammräder, Mühlstein, Mühleisen, Kasten, Brüdel, Binde, Sieber, Wasserbordt, Maß und 6 Morgen Feld. Der Kaufpreis be­trägt 625 Gul­den Landes- und Wormser Währung. Dechant und8 Kapitel des St. Martinstifts in Worms sind mit der Verschreibung einverstanden und setzen die jährliche Gült auf 12 Malter Korn fest.“ 280.

 

Vom 13.10.1626 datiert die nächste urkundliche Erwähnung. Es verleihen Christmann Duchern, Pfalzgräflicher Münzverwalter in Meisen­heim und seine Frau Kunigunde Brenneisen ihre Mahlmühle dem Theobald *Augsburger und seinem Eheweib Anna Maria auf zunächst 2 Jahre. Aus Abgabe verlangten sie im ersten Jahr 18 Malter Korn und 8 Malter Gerste und im 2. Jahr 26 Malter Korn, alles Wormser Maß, dazu sollten die Beständer jedes Jahr zwei Schweine mästen 281.

 

Die Mühle war immer Eigentum des St. Martin Stifts in Worms und wurde im sog. Temporalbestand vergeben. Pächter waren u.a die Freiherrn von Sturmfeder, Michael Keitz oder Christian Mangold (zwischen 1738 und mindestens 1751). Letzterer wurde 1741 aufgefor­dert, seinen Beitragsrückstand seit 1734 in Höhe von 3 Gulden für Haspel und Trimmer an die Gemeinde Dirmstein zu zahlen. Der Päch­ter nach Mangold konnte bisher nicht identifiziert werden. Aus dem Jahr 1754 stammt ein Scheitelstein an einem Torbogen and er Müh­le mit den Initialen „IHBL“ 282. Der Schlußstein des Torbogens am Torhaus trägt die Jahreszahl 1757.

 

Im 30jährigen Krieg wurde die Mühle völlig zerstört.

 

Am 31.12.1756 folgten als Erbbeständer Johannes Blanck und seine Ehefrau Maria Franziska. Zum Erbbestand gehörten auch Acker­land und Weinberge. Die jährliche Erbpacht betrug 12 Malter Korn. Als Johannes Blanck 1758 starb, ging der Erbbestand an seine Witwe. Diese heiratet 1760 den Obereinnehmer Franz Casimir von Camuzi. Nun gehörte die Spormühle zum Familienbesitz der Ca­muzi's und wurde bis weit ins 19. Jh. hinein stets verpachtet 283.

 

In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 284 wird Friedrich Walter als Eigentümer der „Sporrmühle“ Dirmstein genannt. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge, die von einem unterschlächtigen Mühlrad getrieben wer­den.

 

1823 beantragt der Müller Friedrich Walther in einem Gesuch an die Gemeinde Dirmstein, für die Einhaltung der Bachordnung von 1346 285 zu sorgen. Diese Bachordnung ist nicht erhalten, wird jedoch in der überlieferten Bachordnung von 1479 genannt 286. Diese Ord­nung besagt, daß der Spormüller den Mühlbach von seiner Mühle bis nach Laumersheim putzen muß, damit auch die Niedermüh­le in Dirmstein und die Heuchelheimer Mühle mit ausreichende Wasser versorgt werden können. Walther beruft sich in seinem An­trag auch auf eine Anordnung vom 14.6.1747, die nach einem Prozeß des Spormüllers mit der Familie von Brasseur wegen der Was­serrechte im Bach erlassen wurde. Danach haben die Wiesenbesitzer das Recht, Bachwasser zur Bewässe­rung ihrer Wiesen zu be­stimmten Zeiten entnehmen und hierzu auch temporäre Rinne zur Bewässerung anzulegen. Sie waren aller­dings verpflichtet, diese Rinnen anschließend wieder zu verfüllen. Weder die zeitliche Beschränkung bei der Wasserentnahme noch die weitere Verpflichtung zum Verschließen der Entwässerungsgräben wurde beachtet 287.

 

Im Neustadter Wochenblatt kündigt der Müllermeister Carl Walther für den 4.9.1838 die Versteigerung seiner „im Banne von Dirm­stein gelegen[n], im besten Zustand befindliche[n] Mühle, genannt die Spormühle, mit 2 Mahlgängen, Schälgang, Schwingmühle und Säube­rer, dann Wohnhaus, neuerbauter Scheuer, Stallung, Hofraum und Garten“ n den Meistbietenden an 288.

 

Wie sich aus einem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 30.8.1878 ergibt, hatte Gideon von Camuzi die Spormühle 1861 verkauft und den Verkaufserlös in Höhe von 6000 Gulden der von ihm bereits 1859 gegründeten „Anna-Schulstiftung“ geschenkt 289.

 

Aus der Folgezeit sind nun mehrfach wechselnde Namen von Müllern auf der Spormühle bekannt, wie Johann Cornelius, Seifried, Leon­hard Kern, Georg Lust 290.

 

1937 wurde die Mühle zum Zweck der Stromerzeugung umgebaut.

 

Bis 1953/54 war Bernhard Hestler der Eigentümer der Spormühle; die Spormühle wurde 1953/54 stillgelegt 291.

 

Die denkmalgeschützten Gebäude der Mühle sind erhalten und dienen heute dem Landhotel „Spormühle“ und einer Kunstgalerie. Diese werden wie folgt beschrieben: Spormühle, Vierseithof, 18. Jh., Torbau mit Walmdach, bez. 1757, eingeschossiges spätbarockes Wohn­haus, Eindeckung und Gauben um 1900, Wirtschaftsbau und Mühlengebäude 292.

 

Literatur/Urkunden:

- Bich, Jürgen: „Mühlen am Eckbach“. In: "Die Rheinpfalz" / Frankenthaler Zeitung. - 54 (1998), Nr. 113 vom 16.5. (Dirmsteiner Spor­mühle)

- Jarosch, Walter: Die Ober- oder Spormühle in Dirmstein : ein Erbbestandsbrief von 1756 der Familien Blanck und Camuzi. - In: Dürk­heim <Landkreis>: Heimatjahrbuch des Landkreises Bad Dürkheim. - 21 (2003), S. 116-120

- Karl, Georg Peter und Ulrike Weber: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Worms 2006

- Niederhöfer, Wolfgang: Die Triebwerke entlang des Eckbach-Mühlenwanderweges (zu Eckbachweiher, Mühlen in Neuleinin­gen-Tal, Kleinkarlbach, Kirchheim, Bissersheim, Großkarlbach und Dirmstein)

 

 

 

1Polenz: Katalog der merowingischen Funde in der Pfalz, S. 75;Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen der nördlichen Vorderpfalz, S. 304.

2Fesser: Frühmittelalterliche Siedlungen der nördlichen Vorderpfalz, S. 304 und S. 448; Zeuß: Liber Possessionum, Bd. 2, S. 93.

3Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 261.

4Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 277.

5Helfrich: Familienregister der kath. Pfarrei Dahn, S. 17.

6Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 267.

7Christmann: Siedlungsnamen II, S. 128.

8Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1865, S. 82.

9Christmann, Siedlungsnamen II, S, 128.

10Christmann: Siedlungsnamen II, S. 128.

11Helfrich u.a.: Familienregister zum kath. KB Dahn, S. 12.

12Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 18 vom 5.3.1819, S. 133.

13 LA Speyer Best. E6 Nr. 183.

14Helfrich u.a.: Familienregister zum kath. KB Dahn, S. 6.

15Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 5.11.1830, Nr. 122, Bl. 901.

16Schultz: Die Dahner Mühlen, Teil III: „Von der Pfalzgrafenmühle zur Fischwoogmühle“ in: "Die Rheinpfalz"“ vom 18.3.1981.

17Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern. Zweibrücken 1828, S. 134.

18Frey: Beschreibung d. Bayr. Rheinkreises, Bd. IV, S. 232.

19Gilardone: Handbuch Regierungsbezirk Pfalz, Speyer 1886, S. VII.

20LA Speyer, Best. Hochstift Speyer, A Nr. 170.

21Christmann: Siedlungsnamen II, S. 208.

22"Die Rheinpfalz", Pirmasenser Rundschau vom 18.3.1981.

23LA Speyer Best. D2 Nr. 62 und Nr. 65; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 267.

24"Die Rheinpfalz", Pirmasenser Rundschau vom 18.3.1981.

25 LA Speyer Best. Best. J13 Nr. 873: Klage des Konkursverwalters über das Vermögen des Valentin Paul, Landwirt in Bruchweiler ./.Wilhelm Paul, Müller auf der

Fischwoogmühle u.a., 1932; LA Speyer Best. J13 Nr. 728Klage des Konkursverwalters über das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Paul in Zweibrücken./.Wilhelm

Paul, Müller auf der Fischwoogmühle, 1933.

26"Die Rheinpfalz", Pirmasenser Rundschau vom 18.3.1981.

27 LA Speyer Best. J13 Nr. 947.

28 Weber: Mühlen besonderer Art, S. 254.

29Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen, Bd. 18.3, S. 61.

30Denkmaltopographie, Kreis Mainz-Bingen Bd. 18.3, S. 61-62.

31 LA Speyer Best. U298, Nr. 295 F

32Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 8.

33Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 8.

34LA Speyer Best. X53 Nr. 7 (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

35LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 18 (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

36Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, Nr. 888.

37zu ihm: Stuck, Verwaltungspersonal Zweibrücken, S. 131.

38LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 19-20r (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

39Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 1678 Nr. 888.

40Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 183 Nr. 973.

41Bezirksgruppe Kusel der Pfälz.-Rhein. Familienkunde: Dermahliger Zustand des Amptes Lichtenberg und Nohfelden sampt beygefügtem Denombrement 1704, Kusel 2010, S. 108.

42Armgart/Werling: Augustinerchorherrenstift Hördt; in: Pfälz. Klosterlexikon, Bd. 2, S. 238.

43Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 286.

44Kuby: Pfarrerlisten der nassauischen Pfarreien in der Rheinpfalz [Weilburg und Saarbrücken]; in: Bl. f. pfälz. Kirchengeschichte 1997, S. 245.

45LA Speyer, Briefprotokolle Nr. 576; Christmann: Siedlungsnamen II, S. 175; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 286.

46Fries: Zeitenwende, S. 6;Fink, Familienchronik Mann, S. 181.

47luth. KB Kirchheimbolanden; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar.

48Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 286.

49Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; Lutherisches Kirchenbuch von Kirchheimbolanden.

50Krehbiel, Howard E.: “From Troubled Times, S. 49.

51Gensi href="https://101.sb.mywebsite-editor.com/app/731863726/2116078/#sdfootnote52anc">52LA Speyer Best. F 22 Nr. 131.

53Mitteilung Ewald Dittmar, dem von Herrn Beutler der obige Artikel über die Dannenfelser Mühle, aus unbekannter Quelle, übermittelt wurde.

54Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 134, 138, 222.

55Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 222.

56Schnabel: Bevölkerungsangaben des Bistums Speyer, 2011, S. 281.

57GLA Karlsruhe 67/449, f. 59r-60 = Codex maior Spirensis, abgedruckt bei Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 207.

58Bayr. HSTA München Rheinpfälzer Urkunden Nr. 195; abgedruckt bei Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 212-217.

59Universitätsarchiv Heidelberg, IX, 4e, Nr. 284a, f. 50v-52r [Salbuch], abgedruckt bei Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1, S. 223.

60Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 226.

61Fouquet u.a.: Das Seelbuch des Dominikanerinnenklosters St. Lambrecht, S. 15 Nr. 79.

62Fouquet u.a.: Das Seelbuch des Dominikanerinnenklosters St. Lambrecht, S. 104 Anm. zu Nr. 79; Conrad: Die Geschichte des Dominikanerinnenklosters in Lambrecht bis zur Reformation anhand der Quellen untersucht, S. 97.

63LA Speyer Best. D27 Nr.62, abgedruckt bei Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, Bd. 1 S. 238-240.

64LA Speyer Best. C 2151, abgedruckt bei Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 704/05.

65Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 707 ff.

66Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 87 Nr. 241-243.

67Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, S. 195 Nr. 710.

68Rödel: Regesten Kloster Weidas, S. 88, 89 Nr. 54; Becker: Inventarien der Klöster Weidas und Münsterdreisen 1553; in: Kaiserslauterer Jahrbuch f. Pfälz. Geschichte und Volkskunde 2013-2015, S. 141; LA Speyer Best. A2, Nr. 702/6.

69Steiner, Peter: Aargauer in der Pfalz, S. 396.

70Bilfinger: Die ehemaligen „Eselsmühlen“ im Benjental; Pfälzer Kurier, Wochenendbeilage“Pfalz“ Nr. 15-18, 20, 22 und 24; Nachdruck in: Heimatblätter Deides­heim und Umgebung, August 1975 Heft 17, S. 2.

71Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 370 mit Karte S. 381; Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Muß­bach“; in: Kermann/ Sitzmann, Alfred: Gimmeldingen. Leben im Weindorf , S. 44 mit Karte S. 45.

72Bilfinger: Die ehemaligen „Eselsmühlen“ im Benjental; Pfälzer Kurier, Wochenendbeilage“Pfalz“ Nr. 15-18, 20, 22 und 24; Nachdruck in: Heimatblätter Deidesheim und Umgebung, August 1975 Heft 17, S. 2.

73 LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliert

74Neustadter Zeitung vom 1.11.1855 Nr. 131.

75Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 14.

76Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 269.

77Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gim­meldingen. Leben im Weindorf, S. 44.

78Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gim­meldingen. Leben im Weindorf, S. 44.

79Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, S. 7.

80Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, S. 7.

81Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 370 mit Karte S. 381.

82Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 372.

83Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 373; Metz/Sitzmann: „Die ehe­maligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, S. 46.

84Eilbote Landau vom 23.6.1838, Nr. 25, S. 99.

85Neustadter Wochenblatt vom 19.6.1838 Nr. 37, S. 148.

86Mitteilung von Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 3.1.2011 und 1.5.2011.

87Mitteilung von Frau Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 30.4.2011.

88Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 373; Metz/Sitzmann „Die ehe­maligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, S. 46.

89Mitteilung von Frau Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 30.4.2011.

90Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 373; Metz/Sitzmann: „Die ehe­maligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, S. 46.

91Mitteilung von Frau Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 30.4.2011.

92Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mühlen im Gimmeldinger Tal“; in: Schneider/Sitzmann: Gimmeldingen. Chronik eines Weindorfes, S. 373; Metz/Sitzmann: „Die ehe­maligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, S. 46.

93Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 16.

94Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 18.

95Eilbote Landau vom 10.3.1847, Nr. 10, S. 41.

96Eilbote Landau vom 23.6.1838, Nr. 25, S. 99.

97Neustadter Wochenblatt vom 19.6.1838 Nr. 37, S. 148.

98Eilbote Landau vom 10.3.1847, Nr. 10, S. 41.

99Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 18.

100Häberle: Wüstungen, S. 208.

101Kolb: Geogr.-statist. Handbuch von Rheinbaiern. Zweibrücken 1828, S. 122.

102Frey: Beschreibung des Rheinkreises II, S. 433.

103Gilardone: Handbuch Regierungsbezirk Pfalz, Speyer 1886, S. IX.

104Christmann: Siedlungsnamen II, S. 143.

105Christmann: Siedlungsnamen II., S. 143.

106Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gim­meldingen. Leben im Weindorf, S. 47/48.

107Weber: Mühlen besonderer Art, S. 302; Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, S.47 mit Karte S. 45.

108Bilfinger: Die ehemaligen „Eselsmühlen“ im Benjental; Pfälzer Kurier, Wochenendbeilage“Pfalz“ Nr. 15-18, 20, 22 und 24; Nachdruck in: Heimatblätter Deidesheim und Umgebung, August 1975 Heft 17, S. 2.

109Schoch: Allerhand aus dem Pfälzer Land, S. 18.

110Neustadter Wochenblatt Nr. 33 vom 23.4.1841, S. 131.

111Neustadter Wochenblatt Nr. 149 vom 12.12.1848, S. 595.

112Mitteilung von Frau Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 30.4.2011.

113Wittner: Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz, S. 7.

114Gemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 77 .

115LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5.

116LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 1.

117Müller: „Die Rieschweiler Mühlen, S. 505/506.

118Gemeinde Dellfeld: Dellfeld ge­stern und heute, S. 77 leider ohne Angabe der Quellen.

119Gemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 77 leider ohne Angabe der Quellen; Mi.huebner@online.de, http://gedbas.genealogy.net/­ person/show/1140524302, Abruf vom 22.4.2014.

120Gemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 78.

121s. Johann Friedrich (2) Becker.

122LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 246-254; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 197.

123LA Speyer Best. B2 Nr. 843/7, S. 1-34.

124LA Speyer Best. B2 Nr. 843/7, S. 35-49.

125LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 116.

126Gemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 78 leider ohne Angabe der Quellen.

127Bohrer u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, S. 22.

128Gemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 78 leider ohne Angabe der Quellen.

129Bohrer,u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, S. 74.

130Schmidt: „Dellfeld und seine Mahlmühle. Sie bestand von 1717-1790“; in: Aus heimatlichen Gauen 16, 1955 Nr. 9.

131KSchA Zw Rep. IV Nr. 566. +++Zitat prüfen+++

132Ortsgemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, S. 77 leider ohne Angabe der Quellen.

133Anm.: die Urkunde befindet sich im Besitz des Müllers Gerhard Sties von der Hechtlocher Mühle; s. Feldner, Lothar: „Sties-Mühle im Hechtloch: Mühle besteht seit 300 Jahren“; in: Pfälzischer Merkur v. 28.11.2017.

134Keddigkeit/Untermann: Remigiusberg; in: Klosterlexikon Bd. 3, S. 650.

135Anm.: der Festtag „Petri Kettenfeier“ = 1. August.

136Krüger: Kopialbuch des Klosters St. Remigiusberg (LA Speyer F I 49a), Heft 1, S. 36, fol. 104.

137Krüger: Kopialbuch des Klosters St. Remigiusberg (LA Speyer F I 49a), Heft 1, S. 42, fol. 118.

138Steiner: Aargauer in der Pfalz, S. 396.

139Eilbote Landau vom 11.5.1839, Nr. 19, S. 75.

140Mitteilung von Herrn Rolf Übel vom 12.12.2012.

141Grünenwald: Dernbach im Queichtal,

142Grünenwald: Dernbach im Queichtal, ;Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

143Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

144Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

145Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

146Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

147Übel: Dernbacher Mühle, S. 48.

148Biundo: Annweiler Families Bd. 3, S. 64.

149Mitteilung von Herrn Rolf Übel vom 11.12.2012; LA Speyer Best. C 47, Nr. 2d.

150Mitteilung von Herrn Rolf Übel vom 11.12.2012; LA Speyer Best. C 47, Nr. 2.

151Übel: Dernbacher Mühle, S. 49.

152Mitteilung von Herrn Rolf Übel vom 11.12.2012; Gemeindearchiv Ramberg, Lagerbuch von 1768.

153Übel: Dernbacher Mühle, S. 48-49.

154Übel: Dernbacher Mühle, S. 50.

155Übel: Dernbacher Mühle, S. 50.

156Grünenwald: Johann Baptist Hoeffner, von 1808-1828 Lehrer in Dernbach, 1829-1836 Müller in Dernbach und zugleich Greffier in Ramberg, Dernbach und Eußerthal. „Schulgeschichte von Dernbach u. Eusserthal.“ Manuskript.

157Eilbote Landau vom 11.5.1839, Nr. 19, S. 75.

158Eilbote Landau Nr. 55 vom 15.7.1858,S. 350,

159Übel: Dernbacher Mühle, S. 50.

160Übel: Dernbacher Mühle, S.50.

161 Denkmaltopographie, Bd. Mainz-Bingen 18.3, S. 68-69.

162 LA Speyer Best. U298, Nr. 295 F

163hierzu: Jungk: Regesten zur Geschichte der ehemaligen Nassau-Saarbrückischen Lande, S. 467 Nr. 1722.

164LA Speyer Best. F1 Nr. 114 a: Urkunden Werschweiler IV, Repertorium über des Klosters Werschweiler Originalia, durch Niclaussen Feilsperger, Rechenschreiber in Zweibrücken, registriert 1588, Bl. 50 = Neubauer: Regesten Werschweiler, S. 166 Nr. 262.

165LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7: Mühlenprotokoll Oberamt Lichtenberg vom 8.7.1746.

166LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 105-107r : Mühlenprotokoll von 8.7.1746; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 215.

167 LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 87.

168 Intelligenz-Blatt des Rhein­kreises Nr. 95 vom 11.4.1823, S. 429.

169 Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 14.

170 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

171 KSchA Zw Rep. IV Nr. 584.

172 Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6.

173 Karmann: Die Lutheraner von Dielkirchen und Menzweiler im Jahre 1585; in: PRFK 1979, S. 293.

174 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 228 ff..

175 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 282.

176 Denkmaltopographie Donnersbergkreis, S. 404.

177 R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 58 leider ohne Quellenangaben.

178 LA Speyer Akten Zweibrücken I Nr. 849 fol. 54 ff; zitiert nach Graf: Aus der Geschichte der „Bach­grafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953,

S. 47, 52-53. ++Zitat prüfen+++

179 LA Speyer Best. B2 Nr. 46/1: Differenzen zwischen Pfalz-Zweibrücken und Falkenstein über die Prozedur in der Appellationsinstanz wegen der in dem gemeinschaft- lichen Gericht verhandelten Klagsache des falkensteinischen Sekretärs Weyrich Rettenberg gegen Wenz Kluppeln von Mannweiler , die Gerechtsame einer Mühle betr., 1571-1579.

180 LA Speyer Best. E6 Nr. 491.

181 Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 250.

182 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 181; Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim III/61.

183 ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 31.1.1664; Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, S.4.

184 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 47.

185 Weber: Müllerhandwerk in der nordpfälzischen Familie Graf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1967, S. 68.

186 Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 47.

187 LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 63r-64 und S. 105.

188 LA Speyer Best. C14 Nr. 982.

189 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Donnersbergkreis.pdf .

190 Wikipedia, Stichwort 'Diemeringen', Abruf vom 27.2.2016.

191 Wikipedia, Stichwort 'Diemeringen', Abruf vom 27.2.2016.

192 LA Speyer Best. E6 Nr. 3137.

193Michel/Walther: Die Mühlen zu Frankenstein, Teil 1; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2009, S. 75; LA Speyer Best. A Nr. 833.

194 LA Speyer Best. A1 Nr. 571: Georg Ort Bonn von Wachenheim verkauft Burg und Herrschaft Diemerstein an Kurpfalz, 2./12.9.1618.

195Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 304.

196Walther: Die Geschichte einer Mühle; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1985, S. 138-144; Kopie der Urkunde befindet sich in LA Speyer Best. X 53

Nr. 89.

197Neumer: Bürgerbuch der Verbandsgemeinde Hochspeyer, S. 94.

198Ruby Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn Bürgerbuch, S. 178/79; Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, S. 131.

199Fuhrmann: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 135-148.

200Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 14.

201Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 14.

202 Lehmann: Geschichtliche Gemälde aus der Pfalz. Zweites Heft: Das Dürkheimer Tal, S. 283.

203Schoch: Allerhand aus dem Pfälzerland, S. 14.

204 LA Speyer Best. E6 Nr. 3180, darin als Lit. M das Protokoll einer Waldbegehung der Ganerbenwaldungen bei Diemerstein einschl. des Sägemühle.

205Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 1, S. 402.

206Steiner, Peter: Aargauer in der Pfalz, S. 396.

207LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 109r.

208Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 234.

209Ortsgemeinde Waldfischbach-Burgalben: Burgalben, S. 84.

210Wittner: Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz, S. 7.

211LA Speyer Best. B2 Nr. 5339 Bl. 4-4r.

212Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 43, Nr. 139.

213Denkmaltopographie Kusel, S. 84, 86.

214Dolch/Greule: Siedlungsnamensbuch, S. 327.

215Groß: Dietschweiler Mühle, S. 118.

216Lageskizze von 1768, abgedruckt bei Groß: Dietschweiler Mühle S. 119.

217Pfaff: Familien in Miesau, S. 129 Nr. 458.

218Herzog: Kaiserslautern 1651-1680, S. 29 Nr. 2234; LA Speyer Best. F6, ref. KB Steinwenden I, S. 5, Bild 11, Taufeintrag vom 16.2.1685.

219Bauer: ref. Kirchenbuch Miesau, S. 39; ref. KB Miesau 1, Blatt 3, Bild 6.

220Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1962, S. 220.

221luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag Philipp Peter Leiß vom 3.2.1768.

222luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 3.2.1768.

223Pfaff: Familien in Miesau, S. 110 Nr. 391.

224Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, S. 43, Nr. 139.

225Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, S. 20.

226Groß: Dietschweiler Mühle, S. 119.

227Internetdatei http://www.kuseler-musikantenland.de, Abruf vom 29.8.2013

228Groß: Zur Geschichte der Dietschweiler Mühle; in: Westrichkalender, Landkreis Kusel (Hrsg.), 1983, S. 117-119; s. auch Internetdatei http://www.dietschweiler.de/ MUEDI/muedi.htm, Abruf vom 29.8.2013

229Internetdatei http://www.dietschweiler.de/ORTSANS/mudi-b2.gif: Plan von 1768, Abruf vom 29.8.2013

230Frey: Beschreibung Rheinkreis, Bd. 3, S. 412.

231Armgart: Erste Erwähnungen und Ortsname; in: Dirmstein – Adel, Bauern und Bürger, Chronik der Gemeinde Dirmstein, S. 37 ff..

232Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

233Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

234Alter: Aufstand der Bauern, S. 378.

235Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 333.

236Alter: Aufstand der Bauern, S. 379.

237Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

238Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

239Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

240Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 333.

241Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 336.

242Stadtweistum Freinsheim von 1737, abgedruckt bei Dickel: Pfälzische Weistümer, Bd. 2, S. 565/66.

243Dumont: Mainzer Republik, S. 19.

244Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 332.

245Frey: Geschichte des Rheinkreises, Bd. 2, S. 339.

246LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 12r Akten des Bezirksamts Frankenthal betr. Getreidemühlen im Bezirk Frankenthal 1817.

247 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf.

248Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

249Glasschröder: Urkunden Nr. 467; LA Speyer Best. D 11 II, 11; LA Best D11 II, 11; LA Speyer Best. F7 Nr. 65; LA Speyer Best. F1 Nr. 14 fol. 381 v = UpfKG 1, Nr. 467, S. 197; 474, S. 199; Christmann/Untermann: Augustinerchorherrenstift Frankenthal; in: Klosterlexikon, Bd. 1, S. 522; Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 468; Martin: Quellen zur Geschichte Dirmstein, S. 249 Nr. 24.

250Anm.: Taubenhaus.

251LA Speyer Gatterer Apparat Nr. 424; Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 259 Nr. 90; Jarosch: Dirmsteiner Mühlen,

S. 468.

252Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 469.

253Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, Nr. 491; LA Speyer, Gatterer Apparat Nr. 1789.

254Stadtarchiv Heidelberg Nr. 71, Gatterer Nr. 1789, zitiert bei Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 324 Nr. 491.

255Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins u. d. Familie Lerch von Dirmstein, Nr. 491; LA Speyer, Gatterer Apparat Nr. 1789; Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 469.

256Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 469.

257Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 470.

258Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 470; Stadtarchiv Heidelberg, Städtische Sammlungen, Nr. 382.

259Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 470; Beethbuch Dirmstein 1710 S. 14 [GAD B 539 +++Zitat prüfen++

260Mitteilung von Herrn Josef Plantz vom 10.11.2010 unter Hinweis auf rk Kirchenbuch Dirmstein.

261Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin (Hrsg.): Dirmstein, a.a.O, S. 470; Anm.: Jarosch gibt allerdings an, der Müller Philipp Blantz sei noch 1756 auf der Mühle tätig gewesen, was wegen des Sterbedatums nicht zutreffen kann.

262Mitteilung von Herrn Josef Plantz vom 10.11.2010.

263Martin [Hrsg.]: Dirmstein Adel, Bauern und Bürger, S. 275.

264Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 470.

265LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r.

266Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 470.

267Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 43.

268 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf.

269Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 275.

270Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 275.

271Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 24.

272Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 250 Nr. 28a.

273Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 466 unter Hinweis auf: o.A.: Urkunden des ehemaligen Cisterzienserklosters Werschweiler bei Zweibrücken [München 1882] Nr. 160, 242; Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 160 Nr. 242; Litzenburger: Die Entstehung und Ausbreitung der Grundherrschaft Werschweiler; in: Archiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 105; Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 252/253 Nr. 44; Neubauer, A.: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 160 Nr. 242.

274Wikipedia, Stichwort 'Dirmstein', Abruf vom 30.8.2013.

275Happ: Stadtwerdung am Niederrhein, S. 309; Stadtarchiv Worms Best. 1 A II Nr. 13a; Bönnen: Eine bislang unbekannte Urkunde aus dem Wormser Stadtarchiv vom Jahre 1249; in: Archiv für hessische Geschichte und Alterstumskunde NF 56, 1998, S. 309-320; Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 250 Nr. 28a.

276Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin [Hrsg.]: Dirmstein, a.a.O, S. 466 unter Hinweis auf: o.A.: Urkunden des ehemaligen Cisterzienserklosters Werschweiler bei Zweibrücken [München 1882] Nr. 160, 242; Neubauer: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 160 Nr. 242; Litzenburger: Die Entstehung und Ausbreitung der Grundherrschaft Werschweiler; in: Archiv für mittelrhein. Kirchengeschichte, 1950, S. 105; Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 252/253 Nr. 44; Neubauer, A.: Regesten des Klosters Werschweiler, S. 160 Nr. 242.

277Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 466 mit Hinweis auf eine nicht genau bezeichnete Urkunde im Stadtarchiv Worms.

278Martin: Quel­len zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 315 Nr. 434; Stadtarchiv Worms Best. Abt. 1 A II Nr. 66.

279Staatsarchiv Ludwigsburg Best. 139a, U 368, zitiert bei Martin: Quellen zur Geschichte Dirmsteins und der Familie Lerch von Dirmstein, S. 355 Nr. 643.

280Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 466-467 ohne Quellenangabe.

281Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 467 ohne Quel­lenangabe.

282Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 466-467.

283Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 467.

284LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r.

285Gemeindearchiv Dirmstein Nr. 534. +++Zitat prüfen+++

286 LA Speyer Best. F5 Nr. 763:darin „Copia Bachordnung über die Türkheimer Bach“ von 1479.

287Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, a.a.O, S. 467-68.

288 Neustadter Wochenblatt vom 24.7.1838 Nr. 56 S. 224

289Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 468.

290Jarosch: Dirmsteiner Mühlen, S. 468.

291Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, S. 97.

292 Verzeichnis der Kulturdenkmäler Landkreis Bad Dürkheim http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad_Dürkheim.pdf, Abruf vom 10.7.2014.

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