Version 7.3.2019

 

Verzeichnis der pfälzischen Mühlen

 

erstellt von

Eberhard Ref (mailto: eberhard.ref@gmx.de)

 

 

Litera A

(Asselheim - Aulenbach)

 

 

Asselheim:

heute Ortsteil von Grünstadt; Lk Bad Dürkheim; am Eisbach gelegen, gehörte zur Grafschaft Leiningen-Westerburg

 

Mühlen:

bereits im päpstlichen Privileg von 1245 wird als Besitz des Klosters Höningen u.a. bestätigt „.. Curtas et predia [...] susenhem grins­tat altzelnhem [...] cum [...] molendinis ...“ 1.

 

1635 bestellt Friedrich Graf von Leiningen zur Schatzung der Backmühle in Kleinkarlbach als Sachverständigen den Müllermeister zu Bis­sersheim Philips Rusten und „Meister Micheln N. [?] Müllern zu Aßelnheim“ 2.

 

1670 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „Klage des Müllers Borns Ca: [contra] die Gemeinde Asselheim, daß man ihn mit in die Schatzung gezogen, Und noch ein mehreres prätendiert, da dich sein SchwiegerVatter dieselbe ganz frey erkauft hätte“ +++klären: welche Mühle+++. Hierbei befindet sich auch die herrschaftliche Confirmation über diesen Kauf, datiert Grünstadt 27.11.1670 3.

 

Am 22.07.1717 ist Peter *Mühl-Michel, Müller bei Aßelheim +++prüfen++++ , wohl auf der Kappelmühle [Anm. d. Verf.: err. aus der Tatsache daß der spätere Müller Reinhard *Mühlmichel, namensgebend für die Reinhardsmühle war], Pate in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden bei der Taufe der Maria Margaretha Will, der Tochter des Metzgers in Kirchheimbolanden Valentin Will und der Maria Margaretha geb. Beßerung 4.

 

Jonas *Weigand war Müller in Asselheim. Am 9.10.1721 heiratet sein Sohn Johannes Weigand in Ebertsheim die Müllerstochter Anna Dorothea Bendinger, Tochter des verstorbenen Müllermeisters in Ebertsheim, Conrad Bendinger 5.

 

1735 wird der Bürger und Müllermeister zu Asselheim NN. Felt genannt +++klären: welche Mühle+++; Vater des Bürgers und Rotger­bers zu Grünstadt Johann Georg Felt (∞ am 27.2.1738 in Flonheim mit Anna Maria Martenstein [Tochter von Johann Daniel Martenstein, Bürger und Chirurg in Flonheim] 6.

 

Am 21.2.1821 starb in Asselheim die Dorothea Elisabetha Philippina Dietz, Ehefrau des Müllers Engelbert Dietz ++klären: welche Mühle+++ im Alter v. 67 J., 6 M., 26 T. 7.

 

1817 gab es in Asselheim folgende Mahlmühlen: a) Pfortmühle mit 2 gangbaren und einem nicht gangbaren und einem Öhlgang, b) Reinhardts-Mühle mit 2 Mahl und 1 Oehlgang, c) Dorfmühle mit 2 Mahl- und einem Lohgang, d) Neumühle mit 2 Mahl- und 1 Loh­gang, e) Lohmühle mit 2 Mahlgängen 8.

 

Karte:

- LA Speyer Best. E6 Nr. 741: als Anlage Q 34 zu diesem Reichskammergerichtsprozeß ([1709]1722-1739) ist erwähnt 9 ein Abriß des nördlichen Teils der Asselheimer Gemarkung u.a. mit einer (unbezeichneten) Mühle am Eisbach. Anm.: die Karte ist 1957 aus­weislich ei­nes Aktenvermerks HSTAM entnommen und der dortigen Plansammlung unter Nummer 10312 zugeordnet, nunmehr LA Speyer Best. W2 Nr. 7

 

 

- Dorfmühle, Deckersche Mühle:

heute Anwesen Langgasse 39.

 

Die Mühle wurde 1558 erbaut. An der Südwestseite befindet über einem ehemaligen Rundbogeneingang die Jahreszahl 1558 (heute verschwunden) 10.

 

Das Wohnhaus der ehemaligen Dorf- oder Deckerschen Mühle liegt westlich der Langgasse an einer Stichgasse. Die ins 16. Jh. zurück­reichende Anlage um einen unregelmäßigen Hof ist weitgehend durch Neubauten verändert. Ein 1558 datiertes Portal ist heute nicht mehr vorhanden. Das erhaltene, am ehemaligen Eisbach gelegene Wohnhaus stammt wohl aus dem 18. Jh. In der südlich angrenzen­den Mauer ist die Führung des Mühlrads vom abgebrochenen Mühlengebäude erkennbar. In einem Mäuerchen am Hof ist ein ehemali­ger Türsturz vermauert, bezeichnet mit „1.J.8.D.2.E.5.D“ 11.

 

Um 1793 war Philipp *Decker der Müllermeister in Asselheim; seine Tochter Anna Christina Decker heiratet am 12.11.1793 in Assel­heim den Georg Friedrich Haffner aus Asselheim (S. d. Einwohners in Asselheim Daniel Haffner) 12.

 

Ab ca.1870 war Daniel *Decker der Besitzer der Dorfmühle, die als Lohmühle betrieben wurde. Er hatte zwei Söhne und zwei Töchter, von denen eine Tochter mit Ludwig Kircher verheiratet war. Ludwig Kircher verstarb 1931. Bereits vor seinem Tod wurde die Mühle nicht mehr als solche benutzt, sondern als Weingut geführt. Nach 1931 ging das Anwesen in den Besitz von Elise Kircher über. Nach deren Tod wurde Kurt Nebh der neue Besitzer. Der Weinbaubetrieb wurde nach diesem von Familie Albrecht Nebh fortgeführt. Die Dorfmühle wurde 1973/74 abgerissen, von der alten Mühle steht heute nur noch das Wohnhaus 13.

 

Photo:

- Denkmaltopographie Kreis Bad Dürkheim, Bd. 13.2, S. 219.

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S.72 (Mühlsteine der ehemaligen Dorfmühle)

 

Literatur:

- Christiansen, Uwe C.: Die alte Dorfmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 5/1990, S. 8-9

 

 

- Gaulsmühle (Lohmühle):

sie lag oberhalb des Dorfes auf der Südseite des Eisbachs, gegenüber der Papiermühle am Hohfels 14. In der Mertesheimer Flurkarte von 1735 ist dagegen auf der Nordseite des Eisbachs an dieser Stelle eine Lohmühle eingezeichnet, die an der Mertesheimer Gemar­kungsgrenze, jedoch schon auf Asselheimer Gebiet gelegen war 15. Die Gaulsmühle Asselheim ist 1731 in einer Karte 16 zum Reichs­kammergerichtsverfahren LA Speyer Best. E6 Nr. 158 eingezeichnet. Die Lohmühle ist nicht bezeichnet, aber direkt an der Mertesheimer Gemarkung auf der Nordseite des Eisbachs eingezeichnet 17. In der Mertesheimer Flurkarte von 1735 ist an der gleichen Stelle, an der Grenze zur Mertesheimer Gemarkung, schon auf Asselhei­mer Gebiet gelegen, die „Lohmühl“ eingezeichnet, die auf einer Insel im Eis­bach liegt, während ein zugehöriges Gebäude auf der Südseite des Baches liegt 18. Die unterschiedliche Lagebezeichnung ist mE mit geändertem Bachlauf des Eisbachs zurückzuführen.

 

Der Admodiator und Amtskeller des Klosters Rosenthal, Johann Martin *Heitrich war u.a. Beständer der Gaulsmühle bei Asselheim . Mit Admodiationsvertrag vom 8.12.1703 war dem „Handelsmann zu Wormbs“ Johann Martin Heitrich nassau-usingischer Amtskel­ler des Klosters Rosenthal 19 der Besitz des Klosters Rosenthal durch einen sog. „Admodiations-Vertrag“ 20 übertragen. In einem Aktenvermerk zum Reichs­kammergerichtsverfahren LA Speyer Best. E6 Nr. 158 vom 27.4.1722 heißt es, „daß dahiesigem zeitlichen Amtskeller Martin Heyd­rich zu Rosenthal, dahiesiges Closter und Kellerey mit aller Zugehör von … Neuen Jahr an, in einen Tempo­ral Bestand auf zwölff aufeinanderfolgende Jahr von Neuem Verliehen worden ...“ 21. Dieses Verfahren des Johann Martin Heitrich (auch Heidrich oder Heiden­reich) als nassau-usingischer Administrator (auch Admodiator) des Klosters Ro­senthal richtete sich gegen Schultheiß und Gemeinde As­selheim sowie die Grafschaft Leiningen-Westerburg und betraf die Behinderung des klägerischen Zehnteinzugs in der Gemeinde Assel­heim 22. In einem Attest der nassau-weilburgischen Regierung vom 20.11.1727, erteilt ebenfalls zu obigem Reichskammergerichtsver­fahren, wird bestätigt, daß Heitrich den Anspruch auf die in der Gemarkung Asselheim ihm zustehenden Gefälle, zum Teil an seinen Schwager, den kurpfälzischen Keller zu Worms Seibert, übergeben hatte 23. Daraufhin teilte die beklagte Graf­schaft Leiningen-Wester­burg dem Reichskammergericht mit, Heitrich sei wegen Zahlungssäumnis des Bestandes zugunsten des Sei­bert entsetzt worden und be­sitze in der Streitsache keine Aktivlegitimation i.S. eines „ius agendi“ mehr 24. Heidrich kam in der Folge in Zahlungsschwierigkeiten. Am 9.2.1733 teilt der Notar folgendes mit: „... daß der Hochgräfl: Leiningen-Westerburgische Herr Rath Graff, auf mein Befragen: ob Ihme nicht wißend seye, daß dem Rosenthalischem Ambtskeller H. Heidrich beneben denen Mobilien und Gerthen, wegen überhäuffter Schul­den offentlich versteigert worden wären, welcher dann mit Ja geantworthet: undt sagte ferner, auß denen Mobilien wären ohngefehr 2000 fl, auß seiner Hofraith aber sambt der Mühl und Feldt-Gütern 10150 fl erlöst worden ...“ 25.

 

In den Briefprotokollen von Mertesheim ist 1780 der [Johann] Christoph *Gaul „auf der Lohmillen“ genannt 26, dieser erscheint auch 1780 als Grundstücksnachbar in Mertesheim 27.

 

In einem notariellen Desistement (Abstandserklärung) vom 24.11.1810 vor dem Notar Moré in Grünstadt 28 ist anwesend die Maria Mar­garethe Gaul, geb. Schifferstein, Witwe des Müllers Johann Christoph *Gaul, wohnhaft auf der Lohmühle im Bann von Assel­heim, Mutter des Müllers auf der Lohmühle, Jakob Gaul, und erklärt die Rücknahme einer Forderungsklage gerichtet gegen ihren Sohn Jakob Gaul, kraft einer Leistung, die dessen Bevollmächtigter, der Müller in Albsheim Jakob Schiffer erbracht hat.

 

1817 verfügte die Lohmühle des Jakob Gaul auch über eine Ölpresse 29.

 

Am 1.4.1836 „zu Grünstadt im Gasthaus zum Engel, lassen die Jacob Gauli'schen Eheleute von Asselheim ... versteigern: 1) Eine im As­selheimerthale ohnweit Grünstadt [...] gelegene Mahlmühle mit 9 Schuh Fall, 2 Mahl-, einem Hirsengang und Schälmühle .. . Das Wohn­gebäude in der Mühle enthält 5 Zimmer, 1 Küche und 2 Speicher [...] 2) Eine Oehlmühle nebst 2 Gerbereien mit 12 Gruben, 16 Farben und einer Lohmühle; 3) Eine Brennerei nebst daranstoßenden Oeconomiegebäuden, Stallungen, gepflastertem Hof, Scheuer ... 4) 4 Morgen Wiesen, 3 Morgen Baum ....“. +++klären: Quelle+++

 

Bis 1865 war Sebastian Kunz der Besitzer der Mühle. 1865 erwarb der Besitzer der Grünstadter Steingutfabrik Franz Bordollo den Besitz von Sebastian Kunz und benutzte sie im Rahmen seiner Steingutfabrik. Da sie nach einigen Jahren nicht mehr für die Zwecke der Stein­gutfabrik gebraucht wurde, verpachtete Bordollo das Anwesen als Schneid- und Dreschmühle 30. Der letzte Pächter war wohl ein gewis­ser Zeiser. Vor diesem bzw. zusammen mit Zeiser waren der Pächter der M. Ellbrück, der Urgroßvater der Familie Charlier (heutige Besit­zer des Hotel „Zum scharfen Eck“ in Asselheim). 1896 wurde die Mühle an Valentin Wagner verkauft 31.

 

Hauptsächlich wurde die Lohmühle als Sägewerk genutzt, die 1896 mit einer einblättrigen Senkrechtsäge und einer Rundsäge versehen war. Angetrieben wurde die Sägemühle über eine Turbine. Weiterhin verfügte die Mühle in dieser Zeit über eine Apfelmühle zur Mostherstellung, und einen Schrot- und Quetschgang zur Herstellung von Haferflocken. Darüber gehörte zur Lohmühle ein Eiskeller (das Eis wurde u.a. im Sommer von der Brauerei Jost benötigt) sowie über eine fahrbare Dreschmaschine. Ab 1896 gehörte die Lohmühle dem Valentin Wagner, der später als Mitbesitzer Emil Wagner als Teilhaber aufnahm. Danach waren Anna Heinz und Emil Wagner bis zur Stillegung im Jahre 1933 die Besitzer der Mühle. Nach 1933 wurde die die ehemalige Mühle von Anna Heinz als landwirtschaftlicher Be­trieb weitergeführt. Danach erfolgte der Verkauf des Anwesens an die Stadt Grünstadt, welche die im Wasserschutzgebiet der Stadt ge­legenen Gebäude 1986 abreißen ließ 32.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2022: Klassifikationsplan o.D. (1820-1845), drin die Papiermühle und die südlich davon gelegene Gaulsmühle

 

Photo:

- Christiansen, Uwe C.: Die Lohmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 4/1990, S. 6

 

Literatur/Urkunden:

- Christiansen, Uwe C.: Die Lohmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 4/1990, S. 5-6

 

 

- Kappelmühle, Cappelmühle, Reinhardsmühle:

heute Kappelstraße 21.

 

Die Cappelmühle bestand bereits um 1713, wie sich aus dem Schlußstein am Eingang der Mühle ergibt 33. Ein weiterer Schlußstein, der dem des Eingangtores gleicht ist bezeichnet mit „1713 IGM“ (vielleicht Mühlmichel) 34.

 

Der heutige Name ist nicht nachvollziehbar; es handelt sich vielmehr um die Reinhardsmühle, auch als Untermühle bezeichnet; der Name Reinhardsmühle leitet sich wohl ab vom Müller Johann Reinhard *Mühlmichel (um 1784); die Mühle lag in der Gemarkung "hinter der Kappel"; Reinhard Mühl­michel übergab die Mühle an seine Tochter Magdalene Mühlmichel (verh. mit Daniel Koch) am 12.1.1817 35.

 

Am 22.07.1717 ist “Peter *Mühl-Michel, Müller bei Aßelheim“, wohl auf der Kappelmühle [Anm. d. Verf.: err. aus der Tatsache daß der spätere Müller Reinhard *Mühlmichel, namensgebend für die Reinhardsmühle war, die frühere Kappelmühle), Pate in der lutheri­schen Kirche in Kirchheimbolanden bei der Taufe der Maria Margaretha Will, der Tochter des Metzgers in Kirchheimbolanden Va­lentin Will und der Maria Margaretha geb. Beßerung 36. Am 29.7.1832 verstarb in Asselheim als „Selbstmörder“ der Müller in Asselheim Johann Reinhard Mühlmichel, S. d. in Asselheim verstorbenen Müllers Johann Reinhard Mühlmichel und dessen gleichfalls entlebten Ehefrau Anna Christina Theils, Wittwer der Katharina Christina Nehb 37.

 

Ein Teil der als Mahl- und Ölmühle genutzten Gebäude wurden 1819 sowie 1839 durch David Koch abgebrochen und neu errichtet 38.

 

Die Mühle gehörte im 20. Jh. der Stadt Grünstadt, die darin Wohnungen einrichtete. 2012 wurde die ehemalige Mühle von der Stadt Grünstadt verkauft 39. Der Kaufvertrag wurde nicht vollzogen, denn 2014 wurde die Mühle erneut verkauft 40.

 

Karte:

- LA Speyer Best. W 41 Nr. 91 (Reinhardsmühle)

 

Photo:

- Denkmaltopographie Kreis Bad Dürkheim, Bd. 13.2, S. 215.

- Grünstadter Sonntagsspiegel vom 11.1.2012, S. 5 (Zustand um 2012)

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 148 (Schlußstein am Eingang der Kappelmühle)

 

Literatur/Urkunden:

- Christiansen, Uwe C.: Das Zunftzeichen oder Wappen der Reinhardsmühle; in: Asselheimer Dorfblatt 1995, S. 12-13.

- Weber, Friedrich Wilhelm: Kummer um die Kappelmühle Asselheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 61 ff

 

 

- Kochsche Mühle:

1886 und 1916 als Kochsche Mühle, 1941 als „Koch'sche Mühle“ erwähnt 41.

 

Im Handels- und Adressbuch der Pfalz (Einträge im Firmenregister des Handelsgerichts Frankenthal) von 1864 genannt die Firma „Koch, S., Handelsmüller, Eigenthümer Sebastian Koch“ 42.

 

In der „Neustadter Zeitung“ vom 8.1.1867 Nr. 6 wird vom Brand der Koch'schen Mühle berichtet: „Am 1. Januar gegen 9 Uhr Abends brach in der Mühle des Seb. [Anm. d. Verf.: Sebastian] *Koch bei Asselheim Feuer aus welches nach vergeblichen Versu­chen, es zu er­sticken, noch 1 ½ Stunden sich weiter ausbreitete und Scheuer, Stall und Schoppen zerstörte. Die übrigen Gebäulichkei­ten wurden nur teilweise beschädigt. Die gänzlich niedergebrannten Immobilien sind zu 3300 fl versichert. In der Scheuer wurden 1000-1100 Haufen Frucht und ungefähr 300 Ctr. Heu, sowie viele Ackergeräthschaften ein Raub der Flammen. Der Schaden an Mo­bilien, welche jedoch nicht versichert sind, wird auf 8000 fl geschätzt.“ 43.

 

 

- Lohmühlen:

es gab in Asselheim 2 Lohmühlen 44.

 

1828, 1836, 1886, 1916 als „Lohmühle“ genannt. Auch die auf Aufnahme von 1912 beruhende und 1920 herausgegebene topografi­sche Karte 1:25000 enthält noch die „Lohmühle“; dagegen ist sie 1963 nicht mehr genannt 45.

 

Um 1835 war Müller auf der Lohmühle Asselheim der Müller und Witwer Sebastian *Kunz; ∞ II 1835 mit der Müllerstochter Doro­thea Fetzer von der Kronenmühle in Rodenbach, Tochter des Kronenmüllers, Jacob Fetzer 46. Beide schlossen am 14.6.1835 vor dem Grün­stadter Notar Moré (bezeichnet als der Vater Moré = Philipp Nikolaus Moré) einen Ehevertrag. Darin ist ausgeführt, daß der Ehemann Sebastian Kuntz „in seinem Witwenstand seine obengenannte Mühle aquiriert und darauf den 1. Termin bezahlt, diese Zah­lung geschah jedoch aus der Summe welche der Ehemann aus der Theilung der Gütergemeinschaft zwischen ihm und seiner verstor­benen ersten Frau bezogen hat“. Im Vertrag verpflichtete sich der Vater der Braut, Michael Jacob (2) Fetzer, seiner Tochter einen Be­trag von 3000 Gulden zu schenken 47.

 

Noch 1864 wird Sebastian *Kunz, „Müller und Gutsbesitzer in Asselheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz ge­nannt 48.

 

 

- Lohmühle (an der Mertesheimer Grenze):

s. Gaulsmühle

 

 

- Neumühle:

sie lag oberhalb des Dorfes (heutiges Wasserwerk der Stadt Grünstadt), auf der Südweite vom Eisbach 49.

 

Um 1775 ist Johannes *Gutenkunst der Müller in Asselheim auf der „Neuen Mühle“; ∞ Catharina NN.; die Eheleute Gutenkunst sind am 18.6.1775 in der reformierten Kirche Rodenbach (OT Ebertsheim) Paten bei der Taufe des am 15.6.1770 geborenen Johannes Stössin­ger, Sohn des „Joh: Adam *Stössinger, Müller in der Cronen-Mühl dahier et uxor Anna Ursula“ 50.

 

1784 ist der Kaspar Kneisel auf der Neumühle Asselheim im Beedbuch von Mertesheim genannt 51. 1802 wird in einem notariellen Kaufvertrag in Grünstadt als Käufer genannt der Müller auf der Neumühle „bei Mertesheim“ Andreas Kneisel 52.

 

1815 wird der Müllermeister Christian Kneisel im luth KB Asselheim genannt; ∞ Maria Elisabetha Morgenthaler; Vater des Jakob Kneisel († 23.12.1815 Asselheim, alt 7 Monat) 53, des Jakob Kneisel († 8.4.1818 Asselheim, alt 1 J., 9 M.) 54, des Jakob (!) Kneisel († 25.8.1819, alt 6 M.) 55, Katharina Kneisel († 22.4.1821, alt 6 T.) 56

 

Am 5.7.1827 kommt es zur Zwangsversteigerung der Neumühle. Diese wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises am 20.6.1827 annon­ciert: „In Vollziehung eines Urtheils des Königl. Bezirksgerichts zu Frankenthal vom achten März laufend, und auf Ansuchen von Friedrich Völkel, Handelsmann zu Grünstadt wohnhaft, Sohn aus erster Ehe des daselbst verlebten Jakob Völkel, im Leben Kauf­mann und zuletzt Gastwirth zu Grünstadt und von Susana Hallmann, Wittwe aus zweyter Ehe des verlebten Jakob Völkel, Gastgebe­rin zu Grünstadt wohnhaft, handelnd als natürliche Vormünderin der mit demselben erzeugten, bey ihr sich aufhaltenden annoch minderjähri­gen Kinder, als: Susanna, Jakob, Georg und Philippina Völkel [...]. gegen ihre Schuldner:, nämlich: 1) Christian Kneisel, Mül­lerbursche, seiner Profession ein Bäcker, 2) Elisabetha Kneisel, ledig großjährig ohne Gewerbe; 3) Caspar Kneisel, ledig groß­jährig und ebenfalls ohne Gewerbe; sämtlich auf der bey Asselheim und in der Gemarkung von da gelegenen Neumühle wohn­haft, und gegen: 4) Adam Kneisel, minderjährig und ohne Gewerbe bey seiner Mutter Elisabetha Morgenthaler, Wittwe aus erster Ehe von Andreas Kneisel, nun­mehr verehelicht an Christian Kneisel, Müller auf besagter Neumühle wohnhaft [...] wird [...] zur öf­fentlichen Zwangsversteigerung [...] geschritten werden: [Anm.: Nr. 1-7 landwirtschaftliche Grundstücke] [...] 8) Eine Mahlmühle, genannt die Neumühle, gelegen im soge­nannten Asselheimer Thal am Eisbach, 66 Ruthen (oder 16 Aren) Flächenmaaß enthaltend, bestehend in Wohn- und Mühlgebäu­den, Hof, Scheuer, Stallung und Schoppen, begränzt nach Westen der Neumühlerweg, nach Osten das Art. 5 beschriebene Grundstück [Anm.: Acker hinter der Neumühle], nach Norden den Bach und nach Süden ein Gemein­depfad ...“ 57.

 

Die Mühle Bestand aus Wohnhaus, Mühle mit 2 Mahlgängen und einem Lohgang, Scheuer, Stallungen, Hofraum und Brunnen. 1848 wurde sie von den Erben K.W. Becker und Fr. Becker versteigert und durch die Gebrüder Bordollo ersteigert 58.

 

In der Versteigerungsannonce, erschienen im Grünstadter Anzeiger vom 8.1.1848 heißt es: „Licitation. Am 29. Januar 1848 [...] zu As­selheim wird [...] zur öffentlichen Licitation nachbezeichneter, auf der Gemarkung von Asselheim gelegener Immobilien geschrit­ten [...] nämlich von 1) Plan=Nro. 256: 31 Decimalen außer dem Dorfe Asselheim enthalten die sogenannte Neumühle, bestehend in einem Wohnhause, einer Mühle, zwei Mahlgängen, einem Lohgange, Scheuer, Stallungen, Schoppen, Schweinstall und Hofraum mit Brunnen. [...] Die Licitation geschieht der Untheilbarkeit halber, auf Anstehen der Eigentümer [...] I. Clara Becker, Wittwe des in Dürkheim verleb­ten Gutsbesitzes Carl Wilhelm Becker, Gutsbesitzerin, und jetzige Ehefrau von Daniel Catoir, Gutsbesitzer in eige­nem Namen, sowohl als Vormünderin über die mit ihrem verlebten ersten Ehemanne erzeugten, noch minderjährigen Kinder, nämlich 1) Valentin Becker, Hand­lungsbeflissener, 2) Philipp Becker, Bäcker, 3) Johann Becker und 4) Clara Becker, beide gewerbslos, alle bei ihrer Mutter domiziliert [...][II. und III. Vormünder der Kinder], IV. Maria Christina Schäfer, Gutsbesitzerin, Witwe aus erster Ehe von dem in Dürkheim verlebten Gerber, Friedrich Becker, jetzt Ehefrau von Bartholomäus Hessel, Gerbermeister, in ihrer Eigen­schaft als Vormünderin“ 59.

 

Die Brüder Bordollo verwendeten die Neumühle bis 1867 als Massenmühle zum Mahlen der Porzellanerde für die Steingutfabrik verwen­det. Nach Umgestaltung der Steingutfabrik wurde die Neumühle an verschiedene Pächter in Pacht gegeben, die sie zu ver­schiedenen Zwecken verwendeten. Zuletzt befand sich darin eine Mineralgerberei. 1912 kaufte die Stadt Grünstadt das Anwesen und es entstand darin das Pumpwerk für die Grünstadter Wasserversorgung, das heutige Wasserwerk 60.

 

Am 28.1.1884 erfolgte durch den Eigentümer, den Fabrikanten Joseph Bordollo eine öffentliche Ausbietung der Neumühle zu einer 9jäh­rigen Verpachtung, die in der Gaststätte Friedrich Breitwieser in Grünstadt stattfand. In der Ankündigung vom 26.1.1884 wurde die Mühle wie folgt beschrieben: „die an der Eis auf 31 Dez. Fläche gelegene sog. Neumühle, in gutem Zustande, mit einfachem und dop­peltem unterschlächtigem Wasserrad und ca. 100 Kubikmeter fassenden Cement-Reservoirs, Stampfwerk ...“ 61

 

Karte:

- LA Speyer Best W 41 Nr. 91

 

 

- Ölmühle:

Müller auf der Ölmühle (err.) war Georg Philipp *Fett († vor 1729). Georg Philipp Fett verstarb unter Hinterlassung mehrerer tau­send Gulden an Schulden, woraufhin das Konkursverfahren eröffnet wurde. Seine Witwe Anna Elisabeth geb. Schwerd beanspruchte nunmehr „ratione dotis et illatorum“ und aufgrund einer durch die leiningen-westerburgische Regierungskanzlei konfirmierten Pfand­verschreibung den Besitz der Ölmühle Asselheim mit Zubehör sowie 30 Morgen Äcker, Wingert und Wiesen. Als dies verwei­gert wird, erhebt sie Klage vor der Leiningen-westerburgischen Kanzlei Grünstadt. Sie trägt vor, sie sei lediglich subsidiär zahlungs­pflichtig bei Schuldverschreibun­gen, die sie mitunterschrieben habe. So habe sie einen Vergleich mit Witwe und Erben des Johann Konrad Fabricius erfüllt, die sich aus einem Liefervertrag über 4000 Sack Korn und Weizen an den französischen Kommissar im El­saß, Sieur La Fontaine ergeben haben. Nachdem die Vorinstanz nach Einholung eines auswärtigen Rechtsgutachtens die Klage abge­wiesen hatte, erhob sie Appellation beim Reichskammergericht Wetzlar 1729-1732 62.

 

 

- Papiermühle am Hohfels:

zwischen Asselheim und Mertesheim sie lag unterhalb vom Hohfels nördlich vom Eisbach 63 sie wurde nicht vom Eisbach getrieben, son­dern von der Hohfelsquelle; gegenüber lag die Gaulsmühle. Die Mühle besteht nicht mehr. Die sog. Lefferthäuser 64 die am frü­heren Ort der Mühle hart nördlich der Landstraße standen in der Kurve im Eistal (auf Höhe des heutigen Parkplatzes), wurden in den 1980er Jah­ren im Zuge der Begradigung der L 216 abgerissen.

 

Auffallend ist, daß in der Karte vom 20.9.1731 65hart an der Grenze zur Mertesheimer Gemarkung eine unbezeichnete Mühle auf der Nordseite des Eisbachs eingezeichnet ist, während in der Mertesheimer Flurkarte von 1735 an der gleichen Stelle, an der Grenze zur Mertesheimer Gemarkung, schon auf Asselheimer Gebiet gelegen, die „Lohmühl“ eingezeichnet ist , die auf einer Insel im Eisbach liegt, während ein zugehöriges Gebäude auf der Südseite des Baches liegt 66.

 

Die Familie Lerch/Lorch betrieb um 1728 am Hohfels bei Asselheim (später sog. Lefferthäuser 67 in der Kurve im Eistal auf Höhe des heutigen Parkplatzes) um 1728 eine Papiermühle 68; an dem Gebäude befand sich eine Inschrift "H.M.L. 1728 69, die nach mündlicher Überlieferung mit "Heinrich Mann Lautersheim" gedeutet wird; Weber meint dagegen überzeugend, es handele sich um Hans Michael *Lorch.

 

Um 1859 war Johann Philipp *Mann der Papierfabrikant auf der Papiermühle in Asselheim; ∞ mit Dorothea Kind; beide sind am 18.11.1859 als Paten in Ebertsheim, die der Taufe des Wilhelm Mann (geb. 18.9.1859 Mertesheim; ~ 18.11.1859 Ebertsheim; Sohn der Ackersleute in Mertesheim, Johann Philipp Mann und Franziska Engelskircher) 70.

 

Müller auf der Papiermühle am Hohfels waren:

- Lorch, Hans Michael: 1617-3.4.1687 in Asselheim; lutherisch; verstarb im Alter von 70 Jahren; an dem nicht erhaltenen Gebäude der Papiermühle am Hohfels befand sich eine Inschrift "H.M.L. 1728 71, die nach mündlicher Überlieferung mit "Heinrich Mann Lautersheim" gedeutet wird; Weber meint dagegen, es handele sich um Hans Michael Lorch 72; das kollidiert aber mit dessen Sterbe­datum oder han­delt es sich um einen gleichnamigen Sohn +++prüfen+++* Vater des Christoph *Lerch; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref; auf ihn folg­te sein Sohn

- Lerch, Christoph: geboren in Asselheim; † 10.12. 1734 in Asselheim; Sohn von Hans Michael *Lorch und NN. Lutherischer Kon­fession 73. Heirat mit der aus Lambrecht stammenden Klara Elisabeth *Gerste am 27.8.1686 in Asselheim; Vater der Anna Klara *Lerch (gebo­ren am 5. oder 15.6.1687); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref.

- Conrad Gottfried Mann (1712-84)

 

 

- Pfortmühle:

östlich von Asselheim am Eisbach gelegen; sie wies 2 Gänge, 1 Ölpresse und 1 Walkgang auf 74.

 

Diese Mühle war Erbbestandsgut der Grafen von Leiningen 75. In einem vom leiningischen Heimatforscher Johann Ludwig *Knoch (1712 St. Goar – 1808) erstellten Repertorium 76 heißt es unter Teil F Localia: 1584 „Forth Mühle bey Grst“ und „Fortmühle erkauft 1585 Nr. 92“.

 

Am 1.1.1571 heißt im Knoch'schen Repertorium 77: „... ist das lauffende Geschirr in der Fortmühlen geschätzt worden“. Am 17.1.1571 heißt es ebenfalls dort: „Die Unterthanen zu Grünst: u. Asselheim sollen nur allein in der BannMühlen auf der Forthmühle und zu Assel­heim mahlen 78. Am 12.2.1571 heißt es dort weiter: „Müller in Fort- u Asselheimer Mühlen sollen auf die Wag mahlen und Von 1 Mltr Korn 2 Fierling Molter nehmen“.

 

Am 14.10.1584 ergeht der „Befehl, daß alle Einwohner zu Grünstadt in Fortmühlen mahlen sollen, hätte jemand über den Müller zu kla­gen, so könte er sich melden“ 79.

 

Am 19.10.1585 wird eine „Quittung über bezahlten Rest der Kauffgelder der Fortmühlen an Johann Engel“ erteilt 80.

 

Am 17.3.1605 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „Graf Ludwig ist zufrieden, daß seine Frau Mutter den Fortmüller wieder bey behal­te“ 81. 1606 schreibt „Gräfin Amalia an ihren Sohn, ihr Gemahl habe ihr die Mühl überlassen, da die Gebäude schon alle rui­niert gewe­sen ... [Anm. d. Verf.: Rest fehlt in Kopie in LA Speyer] 82.

 

Für 1651 heißt es im Knoch'schen Repertorium: „Grünstadter haben einem Juden die Forthmühl verkaufft; müssen ihn den Kauff­brief ausfertigen“ 83. 1654 heißt es: „Asselheim will die Fortmühle zur Schatzung ziehen“ 84.

 

Im Knoch'schen Repertorium heißt es 1669: „Graf Philips an den Renthmeister [...] Und auf was Arth den Grünstadtern der Wein­zehnt in der Port Mühlen zugelassen worden. Beständnuß Brieff des Hammers.“ 85

 

1670 erfolgt der Verkauf der Pfortmühle der Stadt Grünstadt. Im Knoch'schen Repertorium heißt es dazu: „1670 Kaufbrief, als die Ge­meinde zu Grünstadt ihr Forthmühle an Esaiam *Büttnern, mit aller Zugehör, für 1070 fl Verkaufft, ist aller Herrschafts Be­schwer frey, außer 20 Mltr Pfacht Korn gibt ferner Jährl: nach Albsheim 1 Leib Brod u: 2r Eyer, dagegen der Müler sein Vieh mit auf die Weyde trei­ben kann. Von der Ohligmühl 5 alb. Dat Grünst: 9. Dez“ 86

 

Am 24.1.1690 heirateten in der katholischen Kapuzinerkirche in Grünstadt der Johann Thomas Spitzer, Molitor in der Fortmühle und die Witwe Elisabeth NN. 87

 

Um 1700 ist Nicolaus *Born der Pfortmüller; ∞ mit Anna Catharina NN. (wohl Witwe Sahler); am 5.5.1700 ist die „Anna Catharina[,] Ni­colauß Bornen Müllermeisters in der Forth Mühl ehl Hauß-Frau“ als Patin in Albsheim / Eis bei der Taufe Anna Catharina Heeß 88. Be­reits am 30.3.1700 ist die Anna Elisabeth Sahleredin 89 „des Forth=Müllers Stieftochter“ als Patin in Albsheim/Eis bei der Taufe der Ma­ria Elisabetha Müßler 90.

 

Unter dem 24.5.1694 heißt es im Knoch'schen Repertorium 91: „der Portmüller und Gemeinde Asselheim sollen die Bruch über der Bach, biß auf weiteren Erweiß gesamter Hand machen laßen.“

 

Um 1725 war Georg Philipp Fett der „Furtmüller“ zu Asselheim 92.

 

Am 31.1.1732 erging ein Urteil der hochgräflichen Cantzley Grünstadt „Zu Conc..... Sachen des Fortmüllers zu Aßelheim Georg Philipp Fetten u. deßen Ehefrauen Annen Elisabethen sämbtl: Creditoren … entgegen u. wieder bemelte Fetth: Eheleuthe Liquidaten …. wird auff übergeben Liquidationen producierte Documentas, auch ferners Einbringen u. erfolgten Schluß von Hoch-Gräfl: Lei­ning: Cantzley allhier auff eingehohlten Rath außwärtiger Rechtsgelehrten hiermit vor Recht erkannt: Daß die Fett: Ehefrau … ge­gen ihr u.ihres Man­nes Creditores sich nicht gebrauchen, sondern den selben u. zwar Letzeren In Subsidium verhaft bleiben, so dann die Anna Catharina Lorum Ihre an der Fortmühle zu zwey Quart formierte Pratension der Gebühr rechtens nicht erwiesen, son­dern darmit abgewiesen ….“. Gegen das Urteil wurde vor dem Reichskammergericht Wetzlar Appellation erhoben 93. In den Akten befin­det sich auch ein „Extract auß dem Albisheimer Beedbuch, Anna Elisabetha Fettin Güter betr. auß Georg Philippen Fetten Hoff. De­ßen Haußfrau von Ihrem Vatter Andreas Schwender ererbt ...“.

 

Die Mühle gehörte um 1740 zum Witthum der Gräfin Margaretha Christina Augusta zu Leiningen-Westerburg, geb. Gräfin zu Da­neskjöld und Laurvig. 1740 kommt es zwischen ihr und ihrem ältesten Sohn Georg Karl I. August Ludwig, regierender Graf zu Leiningen-Wester­burg in Grünstadt zu einem Vergleich über das Witthum und Paraphernalgüter, u.a. auch über die Pfortmühle. Der Ver­gleich von 1740 wurde 1743 durch das Reichskammergericht in Wetzlar bestätigt 94.

 

1716 ist G. Joh. Guth der Pfortmüller in Asselheim. 1773 zog der Fortmühlenbeständer Valentin Cawey von der Mühle ab; neuer Bestän­der wurde Georg Wingener. Es ist damals eine Mahl-, Ohlig- und Walkmühle. 1775 erhielt dann der Müller Neeb sen. aus Assel­heim die Mühle in Erbpacht. Dieser blieb mit der Zahlung zurück, ihm wurde 1781 die Mühle abgenommen. Neue Beständer wurden die Brüder Andreas und Johannes Schrag. In den Revolutionsjahren nach 1793 war Schultheiß Kindt von Grünstadt der Erbpächter.

 

1803 wird Engelbert *Din(t)z als Müller auf der Pfortmühle Asselheim erwähnt 95. In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindli­chen Mühlen vom 15.12.1817 96 wird Engelbert Dinz als Eigentümer der Pfortmühle Asselheim genannt. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge, die von einem unterschlächtigen Mühlrad getrieben werden.

 

Nach dem Mühlenverzeichnis im Kanton Grünstadt des kgl. Bayerischen Bezirksamts Frankenthal besaß die Pfortmühle, eine Ohlig­mühle, 1 unterschlächtiges Wasserrad. Der Eigentümer war Reinhard Mühlmichel 97. Am 14.3.1872 lassen der Müller Georg Berg und dessen Kinder nach dem Tod der Ehefrau/Mutter Philippina Setzer die „bei Asselheim an der Eisbach gelegen 'Pfortmühle', be­stehend in Wohn­haus mit Nebengebäuden, in der Mühle mit 3 Mahlgängen, Schälgang und Ölmühle“ versteigern. Die Mühle ist in der Ankündigung der Versteigerung weiter wie folgt beschrieben: „Die Mühle ist eine der besten an der Eisbach, hat 10' Gefäll, einen Springbrunnen, der mit wenigen Kosten um's Zweifache verstärkt werden kann, und liegt nur 10 Minuten entfernt von der im Bau begriffenen Dürkheim-Mons­heimer Bahn“ 98.

 

1888 war die Pfortmühle in eine Papierfabrik umgebaut; in diesem Jahr wurde eine Langsiebmaschine zur Papierherstellung aufge­stellt. Die Pfortmühle wurde durch die Firma H. Orb und Co. betrieben 99.

 

 

- Reinhardsmühle:

s. Kappelmühle

 

wohl benannt nach dem Müller Reinhard *Mühlmichel

 

Karte:

- LA Speyer Best. W41 Nr. 2398: 6 Blätter mit Ortslage Mühlheim, Albsheim, Heidesheim mit Schloßmühle, Furthmühle und Ziegel­hütte, 1839-1842, 1918

 

Literatur/Urkunden:

- Christiansen, Uwe C.: Die Wasserführung an den Asselheimer Mühlen; in: Asselheimer Dorfblatt, Ausg. 44 = 2000, S. 10-12

 

 

- Schleifmühle oberhalb Asselheim, Johannsmühle:

s. Mertesheim, Schleifmühle

 

 

 

 

 

Asweiler / Saarland:

früher als Ausweiler bezeichnet; heute OT von Freisen. Der Ort wurde erstmals 1411 in einer Bürgschaftsurkunde erwähnt. Neben dem Namen Asweiler tauchte auch die Schreibweise Answeiler auf. Bis 1789 gehörte das Dorf zum Herzogtum Zweibrücken, Amt Nohfelden. 1816 kam Asweiler zum Großherzogtum Oldenburg. Bei Asweiler lag auch die Wüstung Stegen (s. Stegener Mühle). Die kleine Ortschaft wurde im 30jährigen Krieg zerstört 100.

 

Das nahe Freisen gelegene Dorf *Asweiler gehörte zum Amt Nohfelden im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Asweiler wurde erstmals 1411 in einer Bürgschaftsurkunde erwähnt. Neben dem Namen Asweiler tauchte auch die Schreibweise Answeiler auf. Bis 1789 ge­hörte das Dorf zum Herzogtum Zweibrücken, Amt Nohfelden. 1816 kam Asweiler zum Großherzogtum Oldenburg. Bei Asweiler lag auch die Wüs­tung Stegen [Anm.: s. Stegener Mühle] 101.

 

 

Mühlen:

- Stegener Mühle, Steeger Mühle:

sie hat ihren Namen von der bei Asweiler gelegenen Wüstung Stegen.

 

Die Mühle bestand ab 1598. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 heißt es: „Zwischen Ste­gen und Aussweiller, In Wolffersweiller Schultheißerey geleg. hat mit Vorwissen und Bewilligung, weyland des Durchlauchtigen Pfaltzgraue Johansen [...]. an den [...] Heinrich Schwartz von Lichtenberg, Krafft Mühlen Bestendnuß Brieffs de dato 20. February de 1598 eine Mühl mit einem Gang, ahn den Wasserfall der Frais [Anm.: der heutige Fraisbach] genant, uff dem Inßweiller Trieph [?] bey dem Brueh­ler Pful gebauet und aufgericht, welche itziger Zeit in gutem wesentlichem Baue stehet, und wohl gehandhabt ist. Der itzige Inhaber dieser Mühlen ist Bastian Palm von Achtelßbach, welcher dieselbe umb [?] Breber Hansen zu Wolffersweiller anno 1614 erkaufft hat. Auch obwohl, laut der Erbbestandnuß [...] Signiert Heinrich Schwartz fünff Mlr. Beeder Frucht zu järlichem Pfacht uff diese Mühl ange­nomen gehat, So hat irdoch Berber Hanß zu Wolffersweiller, welcher besagte Mühl von ihme Heinrich Schwartz angenomen, Vermög schrifftlichen Befehlen der Serenissimi Subscription de dato 15 Aprilis de 1608 erlangt, [...] erwegung er Keine gewisse Mähler gehabt, auch Somer Und Winters Zeit von hart (?) Wetter oder großer Frost gewesen, nicht mahlen können, so daß er bey drey Maltr Beeder Frucht zu zu [...] Mühlenpfacht gelassen worden. Nach dem aber dem itzigen Inhaber gedachter Mühlen Ba­stian Palmen, die [...] Hin­tersassen zu Insweiller, Litzweiler und Hahneweiller dere zusamen 12 seindt alß 1627 Im Aprilis zu besten­digl Mählern zugewiesen wor­den seint, hat er Bast 2 mlr: Beeder Frucht weiter zu Pfacht angenomen ...“ 102.

 

In der gleichen Akte befindet sich auch eine „Pro Copia“ über das „Mühlen Bestandnuß über die Mühl bey Außweiler“ vom 20.2.1598. Darin heißt es : „Wir Johannes von Gottes Gnaden Pfalzgraue bey Rein [...] bekenne [...] daß wir Unserm Underthanen und Leibsange­hörigl: Heinrich Schwartz von Lichtenberg [...] bewilligt haben, daß er vor sich und seine Erben eine Mahlmühl mit ei­nem Gang, ahn den Wasserfall die Frayß genant, Uff dem Außweiller Triepf bey dem Bruehler Pfuhl zwischen Außweiller und Stee­gen [...] gelegen, aufrich­ten und bauren ...“ 103

 

1604 war der Bäckermeister Hans Becker aus Wolfersweiler Erbbeständer auf der Mühle. Im 30jährigen Krieg wurde auch die Mühle in Stegen zerstört. 1696 wurde sie wieder von Martin Cunz aus Gimbweiler in Erbbestand genommen. Später blieb die Mühle im Be­sitz der Familie Seibert. 1840 wurde die Mühle neu errichtet. Mitte der 1960er Jahre war die Mühle noch in Betrieb 104.

 

Um 1707 war Johann Valentin *Horbach der Müller auf der Stegenmühle in Asweiler (Hunsrück); Sohn des Müllers auf der „Unter“ der „neuen Mühle“ in Baumholder (err.) (s. Guthausmühle oder Neumühle in Baumholder); ∞ mit Anna Margarethe NN. Von der Langenba­cher Mühle; Vater von Johann Jakob Horbacher (geb. um 1707; † 8.12.1723 im Alter von 16 Jahren), des Johann Michael Horbach (geb. 20.11.1716 in Asweiler/Stegenmühle, des Johann Peter Horbach (geb. 28.12.1721), Johann Velten Horbach (geb. 7.8.1723), Anna Mar­garetha Horbach (geb. 7.8.1723) und Johann Jakob Horbach (geb. 12.2.1735) 105.

 

In einer Aufstellung vom 22.12.1744, erstellt von NN. Mandt und an Amtskeller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ sind folgende 5 Müh­len verzeichnet: „... Hiebey folgen 5 Reversus über die außgestelte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben befohlenerma­ßen ad acta zurück, nehml: von Michel *Küntzer über die Steeger Mühle bey Außweyler vom 21. Juny 1744 ...“ 106.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 wird die Stegener Mühle, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Nohfel­den gehörte, wie folgt beschrieben: „Die Steeger Mühl [hat] 1 Waßerrad welches einen Gang treibet; [zahlt an Pfacht] 1 fl an Geld,, 2 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; die hießige Leibeigenen zu Annßweiler seyend hierher gebannet, und könne jährl 30 Banngäst be­fördert werd.“ 107

 

Im „Wochenblatt für den Königlich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken“ Nr. 27 vom 4.3.1853 heißt es: „Am 1. April dieses Jahr soll die zu Asweiler, zwischen St. Wendel und Tholey, an der Trierer Straße gelegen Mühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange“ öf­fentlich versteigert werden. „Bis dahin kann die Mühle auch von dem Eigenthümer Johann Heck zu Asweiler, aus der Hand, angekauft werden.“ 108

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 1051: Die Mahlmühle zwischen Asweiler und Steeg am Wasserfall „die Freiß“, 1598-1627, 1684-1690

 

 

 

 

 

Aulenbach:

heute Gutsbezirk Baumholder; das Dorf wurde 1938 aufgelassen und befindet sich heute auf dem Truppenübungsplatz Baumholder.

 

Mühlen:

- Eisenhutsmühle, Aulenbacher Mühle, Mühle bei Reichenbach:

die Mühle bestand aus einer Mahlmühle und dabei liegender Ohligmühle 109.

 

Sie gehörte zur Gemeinde *Aulenbach und mußte 1938 bei der Bildung des Truppenübungsplatzes Baumholder geräumt werden 110; sie lag westlich von Aulenbach nahe bei Reichenbach 111; den Namen Eisenhutsmühle trug die Mühle nach ihren Besitzern, die sie in Erbbe­stand seit 1725 bewirtschafteten. Vorher nannte man sie „Aulenbacher Mühle“ oder „Mühle bei Reichenbach“. 1656 gehörte sie der Agnes Funck, der Tochter des verstorbenen Culmann Funck; die Mühle war im 30jährigen Krieg „ganz zu Haufen gefallen“ und Agnes Funck verfügte nicht über die Mittel zum Wiederaufbau. Erst 1688 fand sich mit Hans Peter Ritter aus Kronweiler ein Müller, der zum Wiederaufbau bereit war. jedoch kam der Wiederaufbau nicht zustande, denn am 5.10.1702 schloss die pfalz-zwei­brückische Regierung mit dem Müller Haupert/Hubert Meder/*Medert/Meter, bisher Müller in Frauenberg einen Erbbestandsvertrag; in diesem wird die Mühle noch als verfallen bezeichnet. 1712 wurde ihm die Genehmigung zur Erweiterung der Mühle durch Anbau einer Ohlig- und Walkmühle erteilt. Am 19.4.1725 bittet Johann Jakob *Eisenhuth aus der Ruthweilermühle um einen Erbbestands­brief über die Mühle in Aulenbach, nachdem er diese von den Erben des Haupert Medert erworben hatte. Der Erbbestandsbrief da­tiert vom 12.3.1728. 1767 folgt sein Sohn Johann Adam Eisenhuth als Nachfolger. Johann Adam Eisenhuth übernahm von seinem Vater, der in Pachtrückstand gekommen war, 1767 die Mühle in Aulenbach, die Eisenhuthmühle; in seinem Antrag auf Erteilung ei­nes Erbbestandsbriefs schreibt er: “Nachdem ich Euchs Unterschriebener die von meinem Vatter bisher bestandene Erbbestandsmühl, welche in 2Rädern, einen Mahlgang, einer Oh­lig- und Walkmühl besteht, samt den dazu gehörigen, in beigegebener Anlage spezifi­zierter Güther um die Summe von 1250 Gulden käuflich an mich gebracht habe ...” 112. Die Mühle blieb bis 1872 im Familienbesitz; der letzte Namensträger Müller Johann Jakob *Ei­senhuth verstarb 1872; seine Witwe Elisabeth *Thiel aus Mambächel heiratete den Witwer Peter (1) Alles aus Reitscheid; damit vollzog sich der Übergang von der Eisenhuthmühle zur Allesmühle; der gleichnamige Sohn aus der Ehe, Peter (2) Alles heiratete Katharina Pfei­fer und übernahm mit ihr den Mühlenbetrieb. Sie waren die letzten Eigentü­mer der Eisenhuthmühle. Wegen des bevorstehenden Über­gangs zum Truppenübungsplatz stellte man bereits 1935 den Mühlenbe­trieb ein. Im März 1938 zog das Ehepaar Alles/Pfeifer mit dem gemeinsamen Sohn Peter Alles III nach Ottweiler; dieser ist aus dem 2. Weltkrieg nicht mehr heimgekehrt 113.

 

Die Mühle ist im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll von 1746 ist sie beschrieben wie folgt: „Der Fluß welcher diese Mühle treibet hat den Nahmen der Reichenbach [...] Diese Mühl liegt nicht weit unterhalb dem Dorf Reichenbach, doch auf Zweybrücki­scher Seith und ist von Aulenbach eine Viertelstundt entfernt. Biß zu Brencheborn und Fronhausen wo der Bach Ihr Ursprung ist, rechnet man eine gute Stunde. [...]. Die Mahlmühl ist einen gutem stand, so wohl ratione der Gebäude alß der Mühlen selbsten, hat ein 17 Schuh hohes Waßer Radt, welches einen Mahl und im trillis laufenden Scheelgang treibet. Seine Clauße oben an seiner Müh­len nutzet Ihm so viel, daß er in Somer Zeiten wo nicht starck, doch etwas und in 24 Stunden doch doch ein halbes Malter Mahlen kann, da er sonsten bey gnugsamen Waßer 3 biß 4 Malter zu Mahlen imstande ist; das Hinterwaßer fält gleich wieder in die Reichen­bach und der Obere Theich ist von der Wieß an biß zu dem Wehr 345 Schritt lang. Die Mahl und Ohligmühl hat er ohngefähr vor 9 Jahren erbauet, sonsten aber ratione des Mahlwercks keine Veränderung vorgenomen. Entrichtet jährlich in die Landschreiberey nach Lichtenberg von dieser Mahlmühlen 3 fl und 1 Malter Korn und 1 Malter Habern Lichtenberger Maßung in die Kellerey. [...] Johan Jacob Eisenhuth ist der Erbbeständer und hat einen auf seinen Nahmen eingerichteten Erbbestandsbrief vom 12ten Mertz 1726 in Hän­den [...]. Die Ohlig Mühl darneben liegt wie der Riß ausweißet 114, hart neben der Mahlmühlen, ist auch und derselben erbauet wor­den und noch in einem guten Stand, hat ein 15 Schuh hohes oberschlechtiges Waßerradt [...] Es praetendiert der Miller in dieser Müh­len noch eine Walckmühle aufzurichten [...] Und der Mühlen Beständer ist der nemliche bey der Mahlmühlen ...“ 115.

 

Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 unter lfd.-Nr. 69 wird die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lich­tenberg gehörende Mühle wie folgt beschrieben: „Die Aulenbacher oder Eisenhuths Mühl ohnweit dem Reichenbacher Dorf vul­go Tinden Mühl gennd:; [hat] 1 Waßerrad, welches einen Mahl und einen im Trilles lauffend Scheelgang treibet; [zahlt an Pfacht]3 fl an Geld, 1 Mltr Korn, 1 Mltr Habern; Reichenbach und Aulenbach Mahlen In Zeiten allhier, allwo jährl 20 und mehr famil: könn be­fördert werden.“ 116

 

Müller auf der Eisenhutsmühle waren:

- um 1650 Culmann Funk; Vater der Agnes Funk

- 1656 Agnes Funk

- 5.10.1702/27.4.1722 Haupert (Hubert) *Medert († 27.4.1722)

- Erbengemeinschaft Meder

- 1725/1786 Johann Jakob *Eisenhuth († 15.4.1786), Vater von Johann Adam Eisenhuth

- 1767 Johann Adam Eisenhuth

- um 1808 Adam *Eisenhuth

- 1872 Johann Jakob *Eisenhuth († 1872); ∞ Elisabeth Thiel; diese heiratet in 2. Ehe den Peter (1) Alles aus Reitscheid

- nach 1872 Peter Alles; Vater des Peter (2) Alles

 

Literatur/Urkunden:

- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) Nr. 555: Die zu Reichenbach gelegene Aulenbacher Mahl- oder Ölmühle, 1577-1770

 

 

- Untere Mühle bei Aulenbach:

+++Lage unklar++++, es könnte sich die Eisenhuthsmühle handeln; allerdings passt dann die Bestandszeit des Müller Johann Georg Wertenbach nicht; außerdem war die Eisenhutsmühle bis 1702 noch “verfallen”. Johann Georg *Wertenbach wird als “Müller auf der un­teren Mühle bei Aulenbach” bezeichnet 117.

 

Photo:

- Gutsbezirk Baumholder (Hrsg.): Chronik des gemeindefreien Bezirks Gutsbezirk Baumholder, S. 95

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1Toussaint: Das Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, S. 189.

2 LA Speyer Best. C26 Nr. A144 fol. 48

3Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

4Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 53.

5luth. KB Ebertsheim, fol. 53, Copulationseintrag vom 9.10.1721.

6Archiv PRFK Ludwigshafen, Best. XIV I 114.1: Nachkommen des Philipp Rheinheimer (1540-1590.

7Luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 59.

8LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 9r Akten des Bezirksamts Frankenthal betr. Getreidemühlen im Bezirk Frankenthal 1817.

9Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 598 Nr. 690.

10Kunstdenkmäler, Bd. VIII, S. 129.

11Denkmaltopographie Kreis Bad Dürkheim, Bd. 13.2, S. 218.

12luth KB Asselheim 3, n.p., Bild 49, Copulationseintrag v. 12.11.1793.

13Christiansen: Die alte Dorfmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 5/1990, S. 8-9.

14LA Speyer Karte W41 Nr. 92.

15 LA Speyer W1/371, 3-5.

16LA Speyer Best. W2 Nr. 7.

17LA Speyer Best. W2 Nr. 7.

18LA Speyer W1/371, 5.

19LA Speyer Best. C 38 Nr. 69 Bl. 14, 25.

20Anm.: veraltete Bezeichnung für einen Pachtvertrag; der Begriff war bis ins 19. Jh. vor allem in Frankreich gebräuchlich.

21LA Speyer Best. E6 Nr. 690 [nicht foliert], Aktenvermerk vom 27.4.1722; Armgart/Weber: Inventar pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 597 Nr. 690.

22 LA Speyer Best. E6 Nr. 690 [nicht foliert], Aktenvermerk vom 27.4.1722; Armgart/Weber: Inventar pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 597 Nr. 690.

23 LA Speyer Best. E6 Nr. 690 [nicht foliert], Aktenvermerk vom 27.4.1722; Armgart/Weber: Inventar pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 597 Nr. 690.

24 Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 598 Nr. 690.

25 LA Speyer Best. E6 Nr. 690 [nicht foliert], notarieller Aktenvermerk vom 9.2.1733.

26LA Speyer Best. F5 Nr. 639, fol. 13.

27LA Speyer Best. F5 Nr. 639, fol. 2r.

28LA Speyer Best. K 16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 238 vom 24.10.1810.

29 LA Speyer Best. H33 Nr. 173, Bl. 4r; Weber: Historische Ölmühlen, S. 200.

30Brügel: Asselheim,; Christiansen: Die Lohmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 4/1990, S. 5.

31Christiansen: Die Lohmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 4/1990, S. 5.

32 Christiansen: Die Lohmühle; in: Asselheimer Dorfblatt Nr. 4/1990, S. 5.

33Weber: Kummer um die Kappelmühle Asselheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 61 ff.

34Denkmaltopographie Kreis Bad Dürkheim, Bd. 13.2, S. 214.

35Weber: Kummer um die Kappelmühle Asselheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 61 ff.

36Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, S. 53.

37luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 67, Sterbeeintrag v. 29.7.1832.

38Denkmaltopographie Kreis Bad Dürkheim, Bd. 13.2, S. 214.

39Grünstadter Sonntagsspiegel vom 11.1.2012, S. 5.

40Rheinpfalz Unterhaardter Rundschau Nr. 56 vom 7.3.2014.

41Christmann: Siedlungsnamen II, S. 335 m.w.N.

42Vollständiges Handels-, Adreß- und Firmenbuch für die Pfalz, 1864, S. 49.

43Neustadter Zeitung vom 8.1.1867 Nr. 6.

44Brügel: 1200 Jahre Asselheim, S. 71; Weber: Mühlen besonderer Art, S. 164-166.

45Christmann: Siedlungsnamen II, S. 370 m.w.N.

46LA Speyer Best. K16 Nr. 297, K 34: Ehevertrag des Lohmüllers in Asselheim Sebastian Kunz und der Müllerstochter Dorothea Fetzer von der Kronenmühle Rodenbach vom 14.6.1835.

47LA Speyer Best. K16 Nr. 297, K 34: Ehevertrag des Lohmüllers in Asselheim Sebastian Kunz und der Müllerstochter Dorothea Fetzer von der Kronenmühle Rodenbach vom 14.6.1835.

48Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Br. 2, S.7.

49LA Speyer Karte W 41 Nr. 91.

50LA Speyer Best. F6 Nr. 285: Reformiertes Kirchenbuch Rodenbach, Taufeintrag Nr. 25 vom 18.6.1775.

51Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter Quirnheim vom 9.5.2014.

52LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 5, Urk. 379.

53luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 56, Sterbeeintrag v. 23.12.1815.

54luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 58, Sterbeeintrag v. 8.4.1818.

55luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 59, Sterbeeintrag v. 25.8.1819.

56luth. KB Asselheim 6, n.p., Bild 59, Sterbeeintrag v. 22.4.1821.

57Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 20.6.1827 Nr. 102, Beilage, S. 607-608.

58Brügel: 1200 Jahre Asselheim, S. 71; Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, S. 345.

59Grünstadter Anzeigeblatt vom 8.1.1848; Wochenblatt für Kirchheimbolanden und Grünstadt vom 18.1.1848.

60Brügel: 1200 Jahre Asselheim, S. 71; Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, S. 345.

61Pfälzer Presse Nr. 26 vom 26.1.1884.

62LA Speyer Best. E6 Nr. 527; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 1, S. 338 Nr. 418.

63LA Speyer Karte W41 Nr. 92.

64Brügel: Asselheim, S. 71.

65LA Speyer Best. W2 Nr. 7, erstellt zum Reichskammergerichtsprozeß LA Speyer Best. E6 Nr. 741.

66LA Speyer W1/371, 5.

67Brügel: Asselheim, S. 71

68Weber: Mühlen besonderer Art, S. 42/43.

69Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, S. 71.

70ev. KB Ebertsheim 7 Taufen 1859-1886, Bl. 5.

71Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, S. 43.

72Weber: Mühlen besonderer Art, S. 42, 58.

73Weber: Mühlen besonderer Art, S. 58.

74Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 271.

75 LA Speyer Best. C28 Nr. 142: Erbbestandsbrief über die Pfortmühle zu Asselheim vom 24.6.1747

76LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Über Leiningen-Westerburg II: Grafschaft Altleiningen III. Grafschaft Neuleiningen, ferner: Protocolla iudicialia, gemeinschaftliche Orte, Grünstädter politica, verpfän­dete und versetzte Orte. 1759-1762“, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

77FLA Amorbach = LA Speyer Best.X53 Nr. 1.

78FLA Amorbach = LA Speyer Best.X53 Nr. 10: „Knoch, Repert. Über Leiningen-Westerburg II: Grafschaft Altleiningen III. Grafschaft Neuleiningen, ferner: Protocolla iudicialia, gemeinschaftliche Orte, Grünstädter politica, verpfändete und versetzte Orte. 1759-1762“, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

79LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, S. 107r.

80LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs: Teil III Grafschaft Neuleiningen: Nachlese zur Grünstädter Registratur, S. 92.

81LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, S. 107r.

82LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, S. 107r.

83Repertorium Knoch FLA Amorbach = LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Amtmann Hartmanns Amts-Protokoll von Ao 1647 biß 1660, Nr. 691; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

84Repertorium Knoch FLA Amorbach LA Speyer Best.X53 Nr. 10, 1654 Nr. 9.

85Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Abschnitt Altleiningen, nicht paginiert; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

86Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Registratur über Gemeinschafts Orthe, S. 9; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

87 kath. Kirchenbuch (Kapuzinerkirchenbuch) Grünstadt; Mitteilung von Frau Marie Luise Reuter vom 17.12.2013.

88ev. KB Mühlheim a.d. Eis I, 1698-1798, Taufeintrag vom 5.5.1700, Bl. 7.

89Anm.: Schreibweise unsicher.

90ev. KB Mühlheim a.d. Eis I, 1698-1798, Taufeintrag vom 30.3.1700, Bl. 7.

91Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10, Amtmann Hart­manns Amts-Protokoll, S. 54; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs.

92LA Speyer Best. E6 Nr. 2396: Reichskammergerichtsprozeß des Johann Jost Römer aus Albsheim/Eis ./. Rat Hochknie des Grafschaft Leiningen-Westerburg u.a. wegen übereilter Zwangsversteigerung des klägerischen Grundbesitzes; dabei soll der Müller Fett kollusiv mit den übrigen Beklagten zu Nachteil des Klägers Römer beteiligt gewesen sein, 1727.

93 LA Speyer Best. E6 Nr. 527

94LA Speyer Best. E6 Nr. 2003; Armgart/We­ber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Bd. 2, S. 1068 Nr. 1195.

95LA Speyer Best. K16 fol. 5.

96LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r.

97LA Speyer Best H 33 Nr. 173, lfd. Nr. 39.

98Grünstadter Anzeiger Nr. 16 vom 7.2.1872: Versteigerung der Pfortmühle Asselheim.

99Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, S. 23.

100Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 32.

101Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 32.

102Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 12; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

103LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220.

104Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, S. 440.

105Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch, S. 142 Nr. 758.

106LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 17.

107LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 97.

108Wochenblatt für den Königlich-Bayerischen Gerichtsbezirk Zweibrücken“ Nr. 27 vom 4.3.1853.

109LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 262-265r.

110Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 7.

111Karte bei Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, Anhang.

112Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 94.

113Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, S. 93-97.

114Anm.: gemeint Handzeichnung in LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 264r.

115LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 262-265r; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, S. 224.

116LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 94r.

117Jung: Familienbuch Baumholder, Teil II katholisches Kirchenbuch, S. 114.

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