Version 3.2.2016

 

 

Litera L (Li-Ly)

 

 

Licht, Johannes (*Müll):

1727-1763; Müllermeister aus Wachenheim / Pfrimm; Pächter der Neumühle in Wachenheim / Pfrimm; Sohn des Stadtmüllers Ulrich Licht aus Otterberg; Licht war Mennonit; er heiratete 1760 Susanna Görlipp, die Witwe des 1759 verstorbenen Johann Nikolaus *Bauschert, nachdem er zur lutherischen Kirche übergetreten war und wurde so Müller auf der Neumühle in Wachenheim, die seine Frau mit in die Ehe bracht. Er starb bereits 1763, nachdem er am 2.7.1763 zwischen Asselheim und Albsheim nachts in Trunkenheit durch den Fuß gehauen worden war, sodaß dieser amputiert werden mußte, was Licht nicht überlebte (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 161).

 

 

Lichtenberg von, Familie:

Adelsfamilie aus dem Elsaß; gleichnamige Burg südlich von Bitsch, westlich von Oberbronn (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 161). Die Herrschaft umfaßte auch die Herrschaft Lichtenau in der Ortenau nordöstlich von Straßburg. Unter den Söhnen des Johann I. von Lichtenberg, kam es zu Teilung in die Herrschaft Lichtenberg und die Herrschaft Lichtenberg-Lichtenau (vgl. Grote, a.a.O., S. 161).

 

 

Lichtenberg, Hannemann von:

Eheschließung 1318 mit Jenate (Johanna, Jutta) von Leiningen-Altleiningen, der Tochter von Friedrich IV. von Leiningen-Altleinin­gen und Johanna von Apremont (vgl. Toussaint: Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 49; Brinckmeier I 88)

 

 

Lichtenberg, Hannemann II. von:

um 1352; er kaufte am 11.6.1352 einen Meierhof in Geisweiler und die halbe Mühle in Melsheim (vgl. Burgenlexikon II 62).

 

 

Lichtenberg, Hans Blick d.Ä. von:

verstorben vor 1550; am 6.1.1550 belehnt Johann von *Hohenfels, Herr zu Reipoltskirchen und Rixingen, als Montpar der Söhne des verstorbenen Hans Blick von Lichtenberg d.Ä., Adam von Hirßberg mit der Hälfte der Lehen, welche der Herrschaft Hohenfels von Friedrich von *Montfort verfallen sind. Das Lehen umfaßte neben Besitz in Kallstadt und Grünstadt auch den Kirchensatz der "nie­deren Pfarrkirche in Grünstadt" (St. Peter) (vgl. Glasschröder: Neue Urkunden Nr. 304 nach Abschrift im Archiv der Grafen Spee auf Schloß Heltdorf, Abt. Reipoltskirchen; abgedruckt bei Feßmeyer: Bausteine, Neue Leininger Blätter1932, S. 7)

 

 

Lichtenberg, Hans Friedrich Blick von:

verstorben 1564; 1564 fällt mit dem Tod des Hans Friedrich Blick von *Lichtenberg der Anteil am Zehnt- und Patronatsrecht zu Grünstadt an die Herren von Hohenfels-Reipoltskirchen zurück (vgl. Feßmeyer, Bausteine, Leininger Blätter 1932 S. 16).

 

 

Lichtenberg, Heinrich von:

1251 Eheschließung mit Adelheid von Eberstein (vgl. Conrad: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 15).

 

 

Lichtenberg, Hermann von:

er erscheint 1323 bei einem Verkauf des Friedrich V. von Leiningen-Dagsburg als Bürge auf Verkäuferseite (vgl. Brinckmeier I 116 Anm. 1).

 

 

Lichtenberg, Katharina von:

Eheschließung mit Egon I. / VI. von *Freiburg; Mutter der Sophie von *Freiburg (vgl. Brinckmeier I 88); Mutter des Konrad II. von Freiburg (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 96).

 

 

Lichtenberg, Konrad von:

als Konrad III. Bischof von Straßburg (1273-1299) (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 170).

 

 

Lichtenberg, Kunigunde von:

Eheschließung mit Otto von *Ochsenstein; Mutter der Agnes von *Ochsenstein (vgl. Brinckmeier I 160).

 

 

Lichtenberg, Margarethe von:

vor 1530; Ehefrau des Eberhard von *Rübsamen. Nach ihrem Tod verkaufen ihre Erben Heinrich Holzapffel von Herxheim, Walter Bieck von Lichtenberg, Philipp d. Ä. und Philipp d. J. von Hohenecken und Philipp und Lambrecht Faust von Stromberg am 29.8.1530 an Friedrich und Bechtloff von Flersheim Güter in Laumersheim (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 17).

 

 

Lichtenberg, Sigibodo II. von:

Bischof von Speyer 1302-1314

 

Literatur:

- Litzenburger, Ludwig: Die Besetzung des Speyerer Bischofsstuhles im Jahr 1303. Sigibodo II., Herr von Lichtenberg 1302-1314; in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte. 11, 1959, S. 301-13

 

 

Lichtenberg, Walter Bieck von:

Heinrich Holzapffel von Herxheim, Walter Bieck von Lichtenberg, Philipp d. Ä. und Philipp d. J. von Hohenecken und Philipp und Lambrecht Faust von Stromberg verkaufen am 29.8.1530 an Friedrich und Bechtloff von Flersheim Güter in Laumersheim (vgl. An­dermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 17).

 

 

Lichtenberg-Lichtenau, Anna von:

Tochter des Ludwig VIII. von Lichtenberg; Schwester der Elisabeth von *Lichtenberg; Eheschließung mit Philipp I. von Hanau (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 161).

 

 

Lichtenberg-Lichtenau, Elisabeth von:

Tochter des Ludwig VIII. von Lichtenberg; Schwester der Anna von *Lichtenberg; Eheschließung mit Simon VI. Wecker von *Zwei­brücken (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 161).

 

 

Lichtenberg-Lichtenau, Jacob von:

1481 (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 161); Sohn Ludwig VI von Lichtenberg-Lichtenau und Bruder des Ludwig VIII. von *Lichtenberg-Lichtenau; er lag gemeinsam mit Ludwig von Lichtenberg seit 1447 im Streit mit Emich VI. von *Leiningen-Harten­burg (vgl. Brinckmeier I 203).

 

 

Lichtenberg-Lichtenau, Ludwig VIII. von:

1471; Sohn von Ludwig VI. von Lichtenberg und Bruder des Jacob von *Lichtenberg; er lag gemeinsam mit Jacob von *Lichten­berg seit 1447 im Streit mit Emich VI. von *Leiningen-Hartenburg (vgl. Brinckmeier I 203; Lehmann: Burgen III 160). Vater der Anna von *Lichtenberg und der Elisabeth von *Lichtenberg (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 161).

 

 

Lichtenberger, Familie:

man unterscheidet die hessische Linie und die kurpfälzische Linie; die hessische Linie stammt ab von Christoph Martin Lichtenber­ger, dem ältesten Sohn des Veit Lichtenberger ab (vgl. hierzu Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1952, S. 55 Nr. 16)

 

 

Lichtenberger, Anna Barbara:

Tochter von Pfarrer Johann Adam *Lichtenberger und Marie Agathe *Lauer; Schwester von Pfarrer Georg Christoph *Lichtenberger und der Marie Katharina Lichtenberger; Eheschließung am 29.6.1685 in Lauterecken mit Pfarrer Johann Tobias Imhoff (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135).

 

 

Lichtenberger, Christoph Martin :

ältester Sohn des Veit Lichtenberger; von ihm stammt die (rhein)-hessische Linie der Familie Lichtenberger ab (vgl. hierzu Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1952, S. 55 Nr. 16 und Anm. bei Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1953 S. 29; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46)

 

 

Lichtenberger, Friedrich Christian:

1.1.1675 Sulzbach bei Kirn - 30.7.1729 Meddersheim bei Sobernheim; Pfarrer und Rektor in Kirn; Eheschließung am 2.4.1699 in Kirn mit Anna Katharina Haut (1680 Kirn - 1755 Kirn; Tochter von Johann Friedrich Haut und Maria Barbara Damme); Vater von Pfarrer Johann Theodor *Lichtenberger (vgl. Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wap­penkunde 1953 S. 29 ff; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46).

 

 

Lichtenberger, Georg Christoph :

23.4.1648 Lauterecken - 14.3.1694 Kirn; Sohn von Johann Adam *Lichtenberger und Agathe Lauer; 3.10.1666 imm. Straßburg; Pfar­rer in Mannheim und Kirn; zuletzt Oberpfarrer in Kirn; Eheschließung am 15.7.1671 in Veldenz mit Anna Elisabeth *Honsdorf; Vater des Friedrich Christian *Lichtenberger (vgl. Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappen­kunde 1953 S. 29; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Nr. 3135).

 

 

Lichtenberger, Johann Adam :

2.1.1615 Sötern - 25.2.1670 Lauterecken; lutherisch; Sohn des Veit *Lichtenberger und Bruder des Christoph Martin *Lichtenberger; Begründer des kurpfälzischen Zweiges der Familie L.; 20.10.1628 Exter in Hornbach; 11.2.1634 imm. Straßburg; 1644-1646 lutheri­scher Diakon und Hofprediger; 1646-1670 Pfarrer in Lauterecken; Eheschließung am 18.10.1647 in Lauterecken mit Agathe *Lauer; Vater des Pfarrers Georg Christoph Lichtenberger, Anna Barbara Lichtenberger (verh. mit Johann Tobias Imhoff) und Marie Kathari­na Lichtenberger (vgl. Biundo, a.a.O., S. 271 Nr. 3135; vgl. Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1953 S. 29; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135)

 

 

Lichtenberger, Johann Theodor :

21.12.1716 Meddersheim - 14.1.1779 Georg-Weierbach; Sohn von Pfarrer Friedrich Christian *Lichtenberger und Anna Katharina *Hauth; Pfarrer in Bärweiler und Georg-Weierbach; 1. Eheschließung am 8.4.1743 in Altenkülz mit Eleonore Barbara Storr (5.6.1724 Castellaun - 31.8.1757 Georg-Weierbach); 2. Eheschließung 1758/1759 mit Maria Dorothea Horstmann; Kinder aus der 1. Ehe sind: Johann Friedrich Lichtenberger, Johann Christian Lichtenberger, Georg Paul Lichtenberger, Maria Elisabeth Lichtenberger, Philipp Daniel Lichtenberger, Veronika Lichtenberger und Johann Carl Theodor Lichtenberger; aus der 2. Ehe stammen: Johann Ludwig Lichtenberger, Johann Friedrich Bernhard Lichtenberger, Johann Ludwig Lichtenberger Johannes Lichtenberger und Gottlieb Lich­tenberger (vgl. Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1953 S. 29; in: Biblio­thek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46)

 

 

Lichtenberger, Marie Katharina :

Tochter von Pfarrer Johann Adam *Lichtenberger und Marie Agathe *Lauer; Schwester von Pfarrer Georg Christoph *Lichtenberger und der Anna Barbara *Lichtenberger; Eheschließung am 5.9.1668 mit Johann Ruprecht *Weyrich (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135).

 

 

Lichtenberger, Veit :

1581 Kreuznach - 11.11.1635 Sötern; Amtskeller in Sötern; Eheschließung um 1611 mit Barbara *Frankengrüner, Tochter des Amt­manns Christoph *Frankengrüner (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 21); Vater des Christoph Martin *Lichtenberger (Begründer des (rhein)-hessischen Zweiges der Familie) und des Pfarrers Johann Adam Lichtenberger (Begründer des kurpfälzischen Zweiges der Familie) (vgl. Lichtenberger Fa­milie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappenkunde 1953 S. 29; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträ­ge Nr. 46)

 

 

Lichtenstein, Johann von:

um 1279; erscheint 1279 als Zeuge einer Schenkung des Heinrich von *Hohenecken an das Kloster Otterberg (Urk. v. 23.6.1279; ab­gedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Verein 22, S. 116);

 

 

Lichtenstein, Konrad von:

um 1242; Schwager des Merbod II. Kolbo von *Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); Schwager des Emercho v. Randeck; er­scheint 1219 als Zeuge in einer Urkunde über den Verzicht des Wernher I. Kolbo von *Wartenberg zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Otterburger Urkundenbuch 26 Nr. 32; Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver. 22, S. 113)

 

 

Lichti, Gertraude (*Müll):

um 1730; Wartenberger Mühle Grafschaft Rohrbach-Wartenberg; verheiratet mit Heinrich *Krehbiel (vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 303); auf dem Türsturz der ehemaligen Mühle stehen die Buchstaben H.K.B. und G.L., dazwischen ein Mühl­rad mit der Jahreszahl 1730; sie bedeuten Heinrich Krehbiel und Gertraude Lichti (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 303); sie ist vermutlich die Mutter des Müllers Christian *Krehbiel von der Wartenberger Mühle (vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111).

 

 

Lichti, Ulrich (*Müll):

1758; Lichti ist seit 1735 Inhaber der Stadtmühle in *Otterberg, früher als Klostermühle bezeichnet. Seine erste Frau war eine Wit­we Sterrer, die zweite eine geborene Rubel vom *Messerschwanderhof. Die Mühle hatte zunächst zwei Mahlgänge und entrichtete 1739 dafür 20 Ma. Korn als Pacht. Lichti ist 1758 im Hochwasser führenden Otterbach ertrunken (vgl. Weber: Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 242).

 

 

Lickteig, Familie:

 

Literatur:

- Becherer, Johannes: Zur Familie Lickteig: Ergänzung und Korrektur des Familienbuchs Lickteig; in: PRFK 2004, S. 377-382

 

 

Lieb, Michel (*Müll):

um 1739 Müller auf der Hetschmühle zu Sand; im Ortsteil im Ostteil des heutigen Dorfes gelegen, gibt noch heute den ‘Mühlweg’; im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29) ist die Mühle wie folgt beschrieben: “ist vor 7 Jahren neu erbaut worden. Michel Lieb hat sie vor 3 1/2 Jahren von den Pirrmanns Erben er­kauft. Gibt 2 Malter Korn für den Wasserfall. Durch Mühlensachverständige (Zunftmeister) unlängst auf 5 Malter Korn taxiert.” (zi­tiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238).

 

 

Liebel, Ludwig:

Hauptlehrer in Contwig, 1920 NSDAP-Mitglied, Reichstagskandidat der NSDAP; einer der führenden NS-Aktivisten der Frühzeit, seit 1932 Landtagsabgeordneter (vgl. Fenske HMitt85, S. 361).

 

 

Lieberich, Familie:

 

Literatur:

- Lieberich, Heinz: Familien Lieberich in der Pfalz; in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde 1978, S. 101-107

- Lieberich, Heinz: Familien Lieberich in der Pfalz (Fortsetzung); in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde 1979, S. 181-187

 

 

Liebmann, Johannes:

bis 1553 evangelischer Pfarrer in Landau; die Pfarrstelle blieb nach dem Weggang Liebmanns zunächst unbesetzt; erst 1554 über­nimmt in dem täuferisch angehauchten Landau durch Vermittlung der Straßburger Autoritäten Magister Leonhard Brunner die Pfarrei (vgl. Bonkhoff, Bernhard H: Das orthodoxe Landau bis zum 30jährigen Krieg; in: Pfälzer Heimat 1978, S. 129).

 

 

Liebrich, Jakob Ludwig:

um 1700; gräflicher Rat zu Mühlheim a.d. Ruhr; Vater der Sophia Dorothea *Liebrich (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5315)

 

 

Liebrich, Sophia Dorothea:

25.9.1769 Kirchheimbolanden; Tochter von Jakob Ludwig Liebrich; Eheschließung vor 1763 mit Pfarrer Johann Jakob Theodor *Streuber (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5315)

 

 

Liernur, Anna Marie :

1714 - 27.3.1795 Theisbergstegen; Tochter von Pfarrer Johann Peter (2) *Liernur und Marie Elisabeth *Honsdorf; Eheschließung mit Pfarrer Johann Matthias Pelzer (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 341 Anm. zu Nr. 3961); Mutter von Marianne Luise Pelzer (verh. mit Pfarrer Michael Christian Kohlermann (vgl. Biundo, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2831).

 

 

Liernur, Christoph Adolf :

22.4.1680 Winningen - 22.11.1748 Zweibrücken; lutherisch; Sohn von Pfarrer Georg Tilemann *Liernur und Anna Katharina Koch; 2.11.1698 imm. Gießen, 1700 Stud. Jena, 1702 Leipzig, 7.1.1704 imm. Straßburg; Magisterexamen in Straßburg; 1706 Adj. Trarbach / Mosel; 27.7.1708/1709 Rektor Trarbach, 1709-1711 Pfarrer Allenbach, 1711-1718 Traben I, 1718-1734 Inspektor Trar­bach I, 17.11.1734-1748 Sup. und OKRat Zweibrücken; Eheschließung am 17.8.1706 in Trarbach mit Anna Elisabeth Klick (vgl. Bi­undo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Nr. 3145); Vater von Philippine Christine Liernur (vgl. Biundo, a.a.O., S. 245 Anm. zu 2829);

 

 

Liernur, Georg Tilemann (1) :

1647 Senheim - 11.4.1727 Trarbach; Sohn des Vogts Johann Christoph Liernur; Pfarrer in Trarbach; Eheschließung am 13.2.1677 mit Anna Katharina Koch (1655 Enkirch - 7.1.1723 Winningen); Vater von Pfarrer Christoph Adolf Liernur (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3145) und Philippine Christine Liernur (verh. mit Pfarrer Georg Adam Kohlermann) (vgl. Biun­do, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2829).

 

 

Liernur, Georg Tilemann (2) :

15.3.1682 Winningen. - 15.1.1732 Annweiler im Alter von 493/4 Jahren; 1715 pfalz-zweibrückischer Amtsverweser, 1722 Vogt Fal­kenburg, 1722/31 Kammerrat und Vogt Annweiler (vgl. Stuck, a.a.O., S. 97; Schloßstein: Geschichte der Stadt Annweiler, 1886); Eheschließung Januar 1716 mit Charlotte Maria Magdalena *Schwebel (5.3.1697 Kusel - 2.1.1775 Annweiler im Alter von 78 Jah­ren; Tochter von Amtmann Johann Jakob *Schwebel und Juliane Maria *Pastoir); Vater von Susanna Katharina Liernur (auch Susan­ne Margarethe Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 442 Anm. zu N.r 5148; verh. am 23.9.1749 in Annweiler mit Pfarrer Jo­hann Philipp Spangenberg (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 112; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 442 Anm. zu Nr. 5148), Karl Jakob Tielemann Liernur (* um 1725 Annweiler; 1555 Regierungsadvokat; vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 42), Maria Philippine Liernur (verh. am 23.9.1749 Annweiler mit dem späteren Stadtschreiber von Annweiler, Johann Daniel Patrick; vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 48, 97). Anm. Liernur war nach Stuck, a.a.O., S. 97 in 2. Ehe verheiratet mit Anna Maria Ehrentraut; diese Angaben er­scheinen jedoch nach den Lebensdaten von Liernur und Charlotte Maria M. Schwebel nicht stimmig.

 

 

Liernur, Johann Christoph :

Vogt in Senheim und / oder Trarbach; imm. Straßburg am 3.5.1669 (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3145); 1689/91 zweibrückischer Amtsverweser im Oberamt Zweibrücken und Helfer beim französischen Gericht in Metz; Eheschließung mit Sophie Elisabeth NN. (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 194); Vater von Pfarrer Ge­org Tilemann (1) Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3145);

 

 

Liernur, Johann Friedrich :

25.3.1656 Kastellaun - 19.6.1726 Kastellaun: Sohn von Pfarrer Konrad Tilemann Liernur und Anna Maria Müller; Bruder von Jo­hann Peter Liernur (1); Stadt- und Amtsschreiber in Kastellaun; Eheschließung am 30.8.1681 mit Sophie Justine Lauch; Vater von Pfarrer Johann Karl *Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3146) und Stiefbruder der Marie Elisabeth Liernur (aus der 1. Ehe seines Vaters mit Engel Calmes † 3.8.1651 Kastellaun; verh. mit Pfarrer Johann Bernhard Beuerle) (vgl. Bi­undo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 30 Anm. zu Nr. 347)

 

 

Liernur, Johann Karl :

31.5.1682 Kastellaun - 8.12.1763 Dürkheim; Sohn des Stadt- und Amtsschreibers Johann Friedrich Liernur und Sophie Justine Lauch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Nr. 3146); 8.2.1705-1743 lutherischer Diakon und Hofprediger auf Schloß Hardenburg so­wie 2. Pfarrer in Dürkheim; 17.1.1744-1763 Superintendent in Dürkheim (vgl. Biundo, a.a.O., S. 272 Nr, 3146; Weber, Friedrich Wil­helm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg, a.a.O., S. 9). Eheschließung am 22.7.1702 in Jena (weil Kind gehabt) mit Klara Magdalena Vater aus Jena Tochter des Stadtschreibers von Jena Adam Vater); Vater von Pfarrer Georg Karl Liernur und (vgl. Biundo, a.a.O., S. 272 Nr. 3149) und Philippine Katharina Liernur (verh. mit dem Sattler Georg Lorenz Wentz aus Dürkheim) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3146); Liernur traute u.a. am 10.9.1743 im Schloß in Dürkheim die Ehe zwischen Pfarrer Johannes *Rühl und Anna Regina Froebelius (Tochter des Johannes Froebelius, Oberpfarrer in Alzey).

 

 

Liernur, Johann Peter (1) :

1699; Sohn von Pfarrer Konrad Tilemann Liernur und Anna Maria Müller; Bruder von Johann Friedrich *Liernur; veldenzischer Kirchenschaffner; Eheschließung mit Anna Barbara Peltzer; Vater von Pfarrer Johann Peter (2) Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3147).

 

 

Liernur, Johann Peter (2) :

1682 Mülheim / Mosel - +++; Sohn von Johann Peter (1) *Liernur und Anna Barbara Peltzer; 1706-1710 lutherischer Schulmeister und Diakon in Lauterecken. 1710-1717 Diakon Neunkirchen a.P.; 1717-1747 Pfarrer Lauterecken (resigniert); Eheschließung am 30.11.1706 in Lauterecken mit der Pfarrerstochter Marie Elisabeth *Honsdorf (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Nr. 3147); Vater von Anna Marie *Liernur (verh. mit Pfarrer Johann Matthias Pelzer) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 341 Anm. zu Nr. 3961).

 

 

Liernur, Justine Wilhelmine Katharina:

aus Dürkheim; Eheschließung mit Pfarrer Johann Wilhelm Braun (23.3.1749 Grünstadt - 13.8.1824 Dürkheim) (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 50 Anm. zu Nr. 570).

 

 

Liernur, Karl Jakob Tilemann :

um 1725 Annweiler; Sohn von Georg Tilemann (2) Liernur und Charlotte Maria Magdalena *Schwebel (5.3.1697 Kusel - 2.1.1775 Annweiler im Alter von 78 Jahren; Tochter von Amtmann Johann Jakob *Schwebel und Juliane Maria *Pastoir); 1555 Regierungsad­vokat; (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 42),

 

 

Liernur, Konrad Tilemann :

geboren in Herrstein - 21.2.1681 Kastellaun; Sohn von Pfarrer Tilemann Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3147); Pfarrer in Kastellaun; 1. Eheschließung mit Engel Calmes († 3.8.1651 Kastellaun); Vater der Marie Elisabeth Liernur (aus der Ehe mit Engel Calmes † 3.8.1651 Kastellaun; verh. mit Pfarrer Johann Bernhard *Beuerle) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 30 Anm. zu Nr. 347) und der Anna Margarethe Liernur (aus der Ehe mit Engel Calmes † 3.8.1651 Kastellaun; verh. am 19.10.1658 mit Dionys Ostermann (vgl. Biundo, a.a.O., S. 336 Anm. zu Nr. 3911); 2. Eheschließung am 4.4.1654 mit Anna Marie Müller († 10.1.1704); Vater des Amtsschreibers Johann Friedrich *Liernur (geb. 25.3.1656 in Kastellaun; aus der 2. Ehe mit Anna Marie Mül­ler) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3146) und des veldenzischen Kirchenschaffners Johann Peter Liernur (vgl. Biundo, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3147).

 

 

Liernur, Philippine Christine :

28.5.1710 Trarbach / Mosel - 27.2.1797; Tochter von Pfarrer Christoph Adolf *Liernur und Anna Elisabeth Klick; Eheschließung am 28.8.1729 in Theisbergstegen mit Pfarrer Georg Adam Kohlermann; Mutter von Pfarrer Karl Philipp Andreas Kohlermann (vgl. Bi­undo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2829).

 

 

Liernur, Philippine Katharina :

Tochter von Pfarrer Johann Karl *Liernur und Klara Magdalena Vater; Schwester von Pfarrer Georg Karl Liernur; Eheschließung am 19.7.1738 in Dürkheim mit dem Sattler Georg Lorenz Wentz (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3146).

 

 

Liernur, Susanne Katharina :

der Vorname wird unterschiedlich angegeben: Susanne Katharina (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 97), auch als Susanne Margarethe bezeichnet (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 442 Anm. zu Nr. 5148); Tochter des Kammerrats Goerg Tilemann (2) *Liernur und Charlotte Maria Magdalena *Schwebel; Eheschließung 23.9.1749 in Annweiler Pfr. Johann Philipp Spangenberg (vgl. Biundo, a.a.O., Stuck, a.a.O.).

 

 

Liernur, Tilemann :

28.3.1624 Traben / Mosel; Pfarrer; Vater von Pfarrer Konrad Tilemann *Liernur (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 272 Anm. zu Nr. 3147).

 

 

Limbacher, Adam (*Müll):

1730 err - 3.11.1795 Adenbach an der Auszehrung; Sohn des Michael Limbacher, Gerichtsschöffe und Müller in Waldgrehweiler; Adam Limbacher übernahm 1762 die Mühle in Adenbach und erhielt 1763 einen Erbbestandsbrief; °° am 21.5.1770 mit Anna Elisa­beth Schlemmer, der Tochter des Müllers zu Medard, Johann Nickel Schlemmer; Vater von Anna Elisabeth Limbacher (1772-1776), Anna Dorothea (*13.2.1774 Adenbach), Johann Nickel Limbacher (*23.11.1775 Adenbach), Johann Adam Limbacher (*13.6.1777 Adenbach), Johann Michael Limbacher (*21.7.1779 Adenbach), Anna Elisabeth Limbacher (*18.12.1781 Adenbach), Johannes Lim­bacher (*23.12.1783 Adenbach), Catharina Elisabeth Limbacher (*12.5.1787 Adenbach), Anna Catharina Dorothea Limbacher (*25.2.1789 Adenbach) (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 211; Dhom, Emil: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff).

 

 

Limbacher, Eugen (*Müll):

15.12.1856 Adenbach - 11.3.1916 Adenbach; Sohn des Müllers Jakob Limbacher aus Adenbach und Charlotte Gauch; Müller auf der Mühle in Adenbach; er übernahm mit notariellem Vertrag, abgeschlossen vor dem Notar Vogel in Lauterecken am 10.5.1882 die Mühle in Adenbach von seinem gesundheitlich angegriffenen Bruder Jakob (2) *Limbacher; Jakob Limbacher starb bereits am 5.1.1883, seine junge Witwe Elisabeth Albert verw. Limbacher heiratete 3 Jahre später, am 5.8.1886 ihren Schwager, den Müller Eu­gen Limbacher (vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler. Zwei Nachbardörfer im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 235, 239). Elisa­beth Albert verstarb am 2.2.1888 in Adenbach; °° II mit Charlotte Schuckmann (* Pommermühle in Bechtolsheim - † 14.8.1893 Adenbach); °° III mit Barbara Alexander (*6.11.1855 Wollmesheim - 4.3.1938 Lauterecken); Vater aus der 3. Ehe von Elisabeth Lim­bacher (27.9.1896 Adenbach) (vgl. Wendel, a.a.O., S. 240). Wohl durch die vielen Schicksalsschläge kam er in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die Mühle wurde am 28.1.1909 versteigert (vgl. Wendel, a.a.O., S. 241)

 

 

Limbacher, Jakob:

29.3.1821 Adenbach - 30.12.1857 Adenbach; Sohn des Müllers in Adenbach, Johannes *Limbacher und Carolina Jacobina Braun; Ja­kob Limbacher übernahm nach dem Tod des Vaters († 2.3.1847) die Mühle in Adenbach; °° 17.12.1846 Charlotte Gauch aus Oden­bach am Glan, Tochter der Eheleute Johann Jakob Gauch und Charlotte Christine Henriette Cappel; Vater von Jakob (2) Limbacher (*14.9.1847 Adenbach), August Limbacher (*21.3.1857), Eduard Limbacher (*21.3.1851), Carolina Limbacher (*21.4.1852) und Eu­gen Limbacher (*15.12.1856) (vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler. Zwei Nachbardörfer im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 235, 238).

 

 

Limbacher, Jakob (2) (*Müll):

*14.9.1847 Adenbach - +++; Sohn des Müllers Jakob Limbacher aus Adenbach und Charlotte Gauch; Müller auf der Mühle in Aden­bach; er übernahm in der Erbauseinandersetzung mit Mutter und Geschwistern 1877 die Mühle in Adenbach; °° 2.6.1877 mit Elisa­beth Albert aus Patersbach (*13.1.1857, Tochter des Ackerers Jakob Albert und Maria Elisabeth Dietz); sein Gesundheitszustand war offenbar angegriffen, denn er übertrug mit notariellem Vertrag, abgeschlossen vor dem Notar Vogel in Lauterecken am 10.5.1882 die Mühle an seinen Bruder Eugen *Limbacher; Jakob Limbacher starb bereits am 5.1.1883, seine junge Witwe heiratete 3 Jahre später, am 5.8.1886 ihren Schwager, den Müller Eugen Limbacher (vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler. Zwei Nachbardörfer im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 235, 239).

 

 

Limbacher, Johannes (*Müll):

23.12.1784 Adenbach - 2.3.1847 Adenbach; jüngster Sohn des Müllers in Adenbach Adam Limbacher und Anna Elisabeth Schlem­mer; nach dem frühen Ableben seines Bruders Johann Michael Limbacher († 8.3.1806) übernahm er 1814 das Erbe und die Mühle; er war der tatkräftigste und auch bedeutendste Müller seiner Familie; zu seiner Zeit wurde 1822 die Remise erbaut, 1825 das Mühlenge­bäude aufgestockt, 1828 der Keller angebaut und die Wohnung erweitert und 1832 das Stallgebäude mit der Toreinfahrt errichtet; 1823 beantragte er die Konzession zum Betrieb der “Johannesgrube” bei Gangloff mit einem Grubenfeld von 38 ha und 54 Ar, die ihm durch “Allerhöchstes Reskript” vom 15.11.1824 erteilt wurde. Die Familie stellte den Steinkohlenabbau 1869 ein und verkaufte das Bergwerk an den Landwirt Friedrich Hönes von Lauterecken; °° am 9.6.1818 mit Carolina Jakobina Braun aus Theisbergstegen; aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor, darunter der Sohn Jakob *Limbacher (*29.3.1821 Adenbach) (vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O., S. 234) und die Tochter Elisabetha Dorothea Limbacher (*10.5.1838 Adenbach; °° 4.6.1861 Lauterecken mit Johann Ludwig Valentin *Hoenes) (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 211).

 

 

Limbacher, Johann Adam (*Müll):

23.6.1777 in Adenbach bei Meisenheim - 1852 err.; lutherisch; Sohn des Müllers in Adenbach Adam Limbacher und Anna Elisabeth Schlemmer; Eheschließung mit Katharina *Zapp vom *Holbornerhof; er ersteigerte Anfang des 19. Jh. die Schloßmühle in Imswei­ler, die er bis zu seinem Tod 33 Jahre lang betrieb; später Bürgermeister von Imsweiler (vgl. Dhom, Emil: Aus dem Leben des Mül­lermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff; Dhom: Sippe Schlemmer, a.a.O.,S. 66); er ist am 27.1.1798 im reformierten Kirchenbuch Medard als Pate bei der Taufe des Philipp Jacob Adam Geib eingetragen (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 89).

 

Literatur:

- Dhom, Emil: Aus dem Leben des Müllermeisters Johann Adam Limbacher in Imsweiler in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 17 ff;

 

 

Limbacher, Johann Michael (Müll):

21.7.1779 Adenbach - 8.3.1806 Adenbach; Sohn des Müllers in Adenbach, Adam Limbacher und Anna Elisabeth Schlemmer; er übernahm als zweitältester Sohn nach dem Tod des Vaters († 3.11.1795) die väterliche Mühle; es ist bisher nicht geklärt, wieso der äl­teste Sohn Johann Nickel Limbacher nicht die väterliche Mühle übernahm; der zweitälteste Sohn Johann Adam Limbacher hat Ka­tharina Zapp vom Holborner Hof bei Imsweiler geheiratet und in der Folge die Schloßmühle in Imsweiler ersteigert; der drittälteste Sohn Johann Michael Limbacher übernahm die Mühle in Adenbach; °° am 8.3.1804 in Odenbach mit Maria Elisabetha Soffel, Toch­ter der Eheleute Johannes Soffel und Katharina Maurer (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 211; Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O., S. 234).

 

 

Limbacher, Johann Michael (*Müll):

Müller in +++; °° am 18.8.1830 in Rockenhausen mit Philippina Balder (7.8.1808 Medard - 12.2.1879 Rockenhausen), Tochter des Johann Nickel Balder und Catharina Elisabeth Schlemmer (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 20; Dhom: Sippe Schlemmer, a.a.O., S. 21).

 

 

Limbacher, Johann Nickel:

23.11.1775 Adenbach - +++; ältester Sohn des Müllers in Adenbach Adam Limbacher und Anna Elisabeth Schlemmer; +++++

 

 

Limbacher, Michel (*Müll):

1772 war Michel Limbacher Erbbestandsmüller in Waldgrehweiler (vgl. Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1933, S. 6)

 

 

Limburg-Stirum, Damian August Philipp Carl Graf von:

1770-1797 Fürstbischof von Speyer mit Residenz in Bruchsal; ein „ungeliebter Patriarch“ und Autokrat absolutistischer Prägung; er ließ von den Bruchsalern die Stadtmauer errichten, ein wohl schon in der Bauzeit militärisch veraltetes Vorhaben. Die Stadt Bruchsal klage hiergegen vor dem Reichskammergericht, unterlag jedoch. Sein Nachfolger, Fürstbischof Wilderich von Waldersdorff ließ die nutzlose Mauer teilweise wieder abbrechen.

 

Wegen seiner Strenge und vor allem politischen Konservativität war Limburg-Styrum wenig beliebt. Er unterdrückte alle freiheitli­chen Bestrebungen, behielt die Leibeigenschaft bei und verschärfte die Zensur. Noch 1792 war Bruchsal ein Hort der Reaktion. Das1785 veröffentlichte politische Glaubensbekenntnis „Pflichten der Untertanen gegen ihren Landesherrn“ war ein reaktionäres Machwerk, das durch den deutschen Aufklärer Karl Friedrich von Moser 1792 als „ein Lehrbuch des christlich-fürstlichen Sultanis­mus“ bezeichnet wurde, das sich „angesichts seines plumpen Despotismus auch an Schulen in Moldavien und in der Walachei“ ver­wenden lasse.

 

Andererseits war er in sozialen Belangen ein Stifter und Schenker großen Stils. Er ließ ein Waisenhaus, ein Spital, sowie ein Zucht- und Arbeitshaus errichten, kümmerte sich um die Versorgung „würdiger Armer“, gründete eine Stiftung zur Verbesserung des Schul­unterrichts und sorgte für Verbesserungen bei der Lehrerbesoldung. Bei seinem Tod stiftete er sein ganzes Vermögen für die von ihm ins Leben gerufenen „Milden Stiftungen“.

 

 

Linck, Arnold Franz, Ritter von:

1769-1838; Sohn des kurpfälzischen Hofbildhauers Franz Konrad Linck; Regierungsvizepräsident des bayrischen Rheinkreises in Speyer; später in Augsburg (vgl. Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Peter Anton Link; in Pfälzer Heimat 1960, S. 141, 143 Anm. 19)

 

 

Linck, Franz Konrad:

1730-1793; kurpfälzischer Hofbildhauer, neben Johann Paul *Egell der bedeutendste pfälzische Bildhauer des Rokoko (vgl. Mugdan, Klaus: Kunst und Künstler des 18. Jahrhunderts in der Pfalz; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 48). Sohn des am 17.2.1746 verstorbenen Speyerer Bildhauers Johann Georg *Linck, dessen Witwe 1748 den Bildhauer Vinzenz *Möhring heiratete. Vater des späteren Regie­rungsvizepräsidenten des bayrischen Rheinkreises in Speyer Arnold Franz Ritter von *Linck und der Marianne Möhl geb. Linck, Frau des Mannheimer Oberbürgerbürgermeisters Valentin Möhl (vgl. Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Peter Anton Link; in Pfäl­zer Heimat 1960, S. 141, 143 Anm. 19)

 

Literatur:

- Bahns, Jörg: Konrad Lincks Modell des Carl-Theodor-Denkmals in Heidelberg. - in: Die alte Brücke in Heidelberg. Hrsg. v. Helmut Brückner, Heidelberg 1988 (in 11.5412)

- Jarosch, Walter: Franz Conrad Linck: kurpfälzischer Hofbildhauer in Frankenthal und Mannheim (1730-1793).- in: Frankenthal einst und jetzt 1992, 33-40

- Klotz, Fritz: Pfälzer Heimat 1958, S. 177

- Klotz, Fritz: Die Speyerer Bildhauerfamilie Linck-Möhring; Pfälzer Heimat 1981, S. 25

- Mugdan, Klaus: Kunst und Künstler des 18. Jahrhunderts in der Pfalz; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 48

- Portenlänger, Franz Xaver: Franz Konrad Linck und seine Werke im Historischen Museum; Pfälzer Heimat 1981, S. 1

- Prückner, Helmut: Der Kurfürst und die Göttin der Künste: Konrad Lincks Standbilder auf der Alten Brücke (Anm.: Heidelberg) In: Die Alte Brücke in Heidelberg. Heidelberg 1988 (in: 11.5412)

 

 

Linck, Johann Georg:

1.12.1704 in Ebrach / Unterfranken - 17.2.1746; Speyerer Bildhauer; Sohn des Bildhauers Ludwig Linck; Vater des Mannheim Hof­bildhauers Franz Konrad *Linck und des Speyerer Bildhauers Peter Anton Linck; seine Witwe Anna Maria Linck geb. Gescheider heiratete 1748 den Bildhauer Vinzenz *Möhring.

 

Literatur:

- Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Johann Georg Linck; in: Pfälzer Heimat 1958, S. 177

- Klotz, Fritz: Die Speyerer Bildhauerfamilie Linck-Möhring - von Fritz Klotz, Pfälzer Heimat 1981, S. 25

 

 

Linck, Katharina Elisabeth:

24.1.1823; Tochter des Speyerer Bildhauers Johann Georg Linck und der Anna Maria Linck geb. Gescheider; Schwester des Mann­heimer Hofbildhauers Franz Konrad Linck und des Speyerer Bildhauers Peter Anton Linck; sie blieb unverheiratet. Sie führte ihrem Bruder Peter Anton Linck nach dem Tod von dessen Ehefrau am 5.11.1811 bis zu ihrem Tod den Haushalt.

 

 

Linck, Peter Anton:

18.11.1743-9.5.1824; Speyerer Bildhauer, Sohn des Speyerer Bildhauers Johann Georg Linck und der Anna Maria Linck geb. Ge­scheider; Bruder des Mannheimer Hofbildhauers Franz Konrad Linck; nach dem Tod seines Vaters am 17.2.1746 stand er unter der Vormundschaft des Schwagers seiner Mutter, des Speyerer Maurermeisters Johann Georg Hotter. Nach der Wiederverheiratung seiner Mutter mit dem Bildhauer Vinzenz *Möhring am 17.2.1748, durch den Linck seiner erste Ausbildung erhielt; arbeitete er in der Werkstatt seines Stiefvaters, die er nach dessen Tod am 8.4.1777 übernahm. Linck heiratete am 29.8.1781 dessen Tochter Maria Magdalena Hotter (12.5.1752-5.11.1811). Linck liegt auf dem katholischen Friedhof vor dem Weidentore in Speyer begraben (der Friedhof und das Grab sind nicht mehr vorhanden). Werke sind u.a.: Wappen über den Eingangstoren des Westbaues des Speyerer Domes, Steinkreuz auf dem kath. Friedhof vor dem Weidentor in Speyer (vgl. im weiteren Aufstellung bei Klotz, Pfälzer Heimat 1960, S. 141-142

 

Literatur:

- Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Peter Anton Link; in Pfälzer Heimat 1960, S. 141

- Klotz, Fritz: Die Speyerer Bildhauerfamilie Linck-Möhring - von Fritz Klotz, Pfälzer Heimat 1981, S. 25

- Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Vinzenz Möhring; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 134

 

 

Linder, Anna Elisabeth:

*1714 err. auf der Weilach bei Bad Dürkheim - Januar 1750 Odenbach/Glan; Tochter von Franz Josef Linder, Hofmann auf der Wei­lach; °° 17.9.1737 mit Johann Adam Bachbauer, Gemeindsmann und Hirt in Odenbach; sie starb wohl im Kindbett, da am 29.1.1751 die Tochter Philippina Wilhelmina Bachbauer zur Welt kam (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 14).

 

 

Lindheimer, Anna Margarethe, verh. Textor:

Goethes Großmutter; 1711-1783; aus Wetzlar; Tochter des Reichskammergerichts-Prokurators Cornelius Lindheimer und der Catha­rina Elisabeth Seipp; nach dessen frühen Tod des Vaters heiratete die 16jährige 1727 dessen Freund Dr. Johann Wolfgang Textor; Mutter der Catharina Elisabeth Textor. Schwester der Hofräthin Lange (????) aus Wetzlar. Schwester der Helene Catharina *Lindhei­mer verh. mit dem leiningischen Kanzleidirektor David Emanuel *Schuler (Ururgroßeltern des Christian Peter *Fries; vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, Bd. 14 Heft 6 (1999), S. 290), der Katharina Sybilla *Lindheimer, verh. von Loën.

 

Johann Wolfgang Textors Erzfeind in Frankfurt, Senckenberg, hatte ihr, um sie und ihren Mann zu diffamieren, eheliche Untreue und Bestechlichkeit vorgeworfen. Die Anschuldigungen erwiesen sich als unhaltbar (Gersdorff, a.a.O., S. 47).

 

Abbildung:

- Gersdorff, a.a.O., S. 21

- Goethe National Museum Weimar Inv. KGe 257

 

 

Lindheimer, Cornelius*:

1671-1722; Kammergerichts-Prokurator; Freund von Dr. Johann Wolfgang Textor; verh. mit Catharina Elisabeth *Seipp; Kinder: Jo­hann Jost Lindheimer, Katharina Sybilla Lindheimer verh. v. Loën, Anna Margaretha Lindheimer verh. Textor, Helene Catharina *Lindheimer verh. Schuler und ++++ (vier Töchter: s. Gersdorff S. 14); Urgroßvater Goethes

 

 

Lindheimer, Helene Catharina:

1699-+++; Tochter des Kammergerichts-Prokurators Cornelius Lindheimer und der Catharina Elisabeth Seipp; Schwester der Anna Margarethe *Lindheimer (Großmutter von Johann Wolfgang von Goethe), verh. Textor; verheiratet mit David Emanuel *Schuler, lei­ningisch-gräflicher Kanzleidirektor in Grünstadt; Mutter des Carl Friedrich August *Schuler; Großvater der Helene *Schuler.

 

 

Lindemann, Christian:

um 1789, pfalz-zweibrückischer Parforcejäger; Vater der Katharina Maria Lindemann (°° 1789 err. in Homburg mit Samuel Blend­ford) (vgl. Stuck: zweibrückisches Hofpersonal a.a.O., S. 17)

 

 

Lindemann, Frederic A.:

britischer Staatssekretär der Regierung Churchill; Enkel des Forstmeisters Lindemann aus Bad Dürkheim (Lindemannsruh).

 

Literatur:

- Churchill, Winston: Der zweite Weltkrieg, Bibliothek Ref MilChurchill (zu Lindemann, Frederick A.; Lord Cherwell [1886-1957]; Enkel des Forstmeisters Lindemann [s. auch Lindemannsruh], S. 55, 103, 183, 195, 343, 545, 818, 820, 901

 

 

Lindemann, Johann Georg (1):

um 1726 err.; Förster in Plattenhardt/Württbg.; Vater des Försters Johann Georg (2) Lindemann (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungsperso­nal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 226)

 

 

Lindemann, Johann Georg (2):

um 1726 Plattenhardt/Württg. - 30.1.1794 in Metz (in franz. Gefangenschaft; Sohn des Försters Johann Georg (1) Lindemann; 1750 Förster Wolfersweiler; 1751 Förster Limbach, 1573 Förster Webenheim, 1756 Schultheiß Limbach, 1783 Förster Limbach ; Ehe­schließung in Plattenhardt am 21.11.1747 mit Auguste Barbara Heinzmann; Kinder aus der Ehe sind: Anna Catharina Lindemann (verh. in Zweibrücken am 15.2.1774 mit Johann Georg Altpeter, Oberförster Neunkirchen), Johann Georg Heinrich Lindemann (geb. in Zweibrücken am 12.12.1751), Anna Elisabetha Lindemann (geb. in Zweibrücken am 24.9.1754), Georg Nicolaus Wilhelm Linde­mann (geb. in Limbach am 12.10.1756; verh. am 10.5.1785 mit Maria Magdalena Moschel, Tochter des Oberschultheiß Moschel aus Webenheim), Daniel Christian Lindemann (geb. in Limbach am 14.11.1761) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 226)

 

 

Lindemann, Peter:

um 1829 Zweibrücken; Kupferschmied; verheiratet mit Katharina Dietz (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lot­terie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 105).

 

 

Lindenmeyer, Ludwig*:

Oberschultheiß zu Jugenheim; Vater der 1765 in Grünstadt geborenen Wilhelmine Amalie Christine *Lindenmeyer (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 350 Anm. zu Nr. 4075)

 

 

Lindenmeyer, Wilhelmine Amalie Christine*:

30.1.1765 Grünstadt - +++; Tochter des Oberschultheißen zu Jugenheim Ludwig *Lindenmeyer; Eheschließung 1785 in Grünstadt mit Pfarrer Friedrich Ludwig *Pixis; Mutter von Friedrich Daniel von Pixis, Wilhelm Ludwig *Pixis, der Henriette Karoline *Pixis (vgl. Ziegler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert. Mit einem Verzeichnis der an den Gerichten und bei den Staats­anwaltschaften tätig gewesenen Juristen; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 276; Böttcher, a.a.O., 303) und der Elisabeth Wilhelmine *Pixis (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 350 Anm. zu Nr. 4075)

 

 

Lingelsheim, Georg Michael:

Dr. jur. und kurpfälzischer Geheimer Rat; seine Tochter Cunigunde Lingelsheim heiratete am 11.4.1648 den Neustadter Kaufmann und Stadtrat Philipp Peter *Köberer (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 69).

 

 

Linsen, Albert:

um 1747; Kaufmann aus Lummelen / Brabant; Eheschließung 1747 mit Maria Catharina *Linsen, der Tochter der gräflich-leyen­schen Schultheißen von Glan-Münchweiler, Johann Peter *Lang (vgl. Lill, Jakob: Uneheliche Geburten im ersten katholischen Tauf­buch von Glan-Münchweiler; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 198).

 

 

Linsen, Maria Elisabeth:

getauft am 16.1.1747; Tochter der Maria Catharina *Linsen und des Albert *Linsen (vgl. Lill, Jakob: Uneheliche Geburten im ersten katholischen Taufbuch von Glan-Münchweiler; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 199).

 

 

Linsen, Maria Catharina:

um 1747; Tochter der gräflich-leyenschen Schultheißen von Glan-Münchweiler, Johann Peter *Lang; Eheschließung 1747 mit Albert *Linsen; Mutter der Maria Elisabeth *Linsen (vgl. Lill, Jakob: Uneheliche Geburten im ersten katholischen Taufbuch von Glan-Münchweiler; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 198-199).

 

 

Lippurger, Jakob (*Müll):

1744 Erbbeständer auf der Maßweiler Mahl- und Sägmühle (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 196). Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Zweibrücken von 1744 ist die Maßweiler Mahl- und Sägemühle (auch: Fausten­mühle) wie folgt beschrieben (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 196 und Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 259; +++prüfen: Weber zitiert unterschiedlich und teilweise abweichend+++): “ist die Neumühle, später Faustermühle ge­nannt. Sie wird durch den Walberbach (Wallhalbe) getrieben, der eine Büchsenschuß unterhalb der Mühle in den Schwarzbach fließt. 200 Ruthen vor der Mühle ein langes Wehr, der Ablauf hat nur 12 Ruthen. Der Mühlteich ist vom Müller zu unterhalten. Die Säge­mühle ist an das Wasserrad und den Wellbaum des Schälgangs angeschlossen. Das bedeutet: Wenn geschält wird (Spelz!), kann nicht geschnitten werden. Die Mühle ist 1697 neu erbaut worden, nachdem sie seit 1605 öd gelegen; dermalen in schlechtem Zustand (1744), besonders das hoch Gebäu und die Sägmühle. Das zu schneidende Holz ist sonst aus dem Leiningischen (Anm.: Die Grafen von Leiningen hatten mehrere Dörfer auf der Sickinger Höhe in Besitz, im 18. Jh. auch 3 Mühlen, darunter die in Wallhalben; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art S. 424 Anm. 20) und von Maßweiler gebracht worden. Die Lieferungen sind eingestellt worden, da niemand mehr Holz bekomme. Erbbeständer ist Johann Lippurger. Der Erbbestandsbrief von 1743 ist alle 15 Jahre zu erneuern. Fronfrei für 2 Pferde für den Transport von Mühlenprodukten. Für den Schnitt eines Sägeklotzes kann ein bz berechnet werden.”

 

Der Erbbeständer der Maßweiler Mahl- und Sägemühle Johann *Lippurger mußte seinen am 10.12.1743 erhaltenen Erbbestandsbrief durch einen sog. Renovationsschein alle 15 Jahre erneuern lassen (vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 85; LA Speyer B 2 Nr. 295/5).

 

 

Liselotte von der Pfalz, Madame de Palatine:

Elisabeth Charlotte von der Pfalz wurde 1652 in Heidelberg als Tochter des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz und seiner aus dem Hause Hessen-Kassel stammenden Gemahlin Charlotte geboren. Nach Kinder- und Jugendjahren in Heidelberg und Hannover (1659-1663) wurde sie aus politischen Gründen 1671 mit dem gerade verwitweten Bruder Ludwigs XIV., Philipp von Orléans verhei­ratet. Die ersten glücklichen Jahre an der Seine, als sie à la mode war, drei Kinder gebar und sich auch mit dem König gut verstand, folgten harte Jahre der Isolierung: Ihr Mann, der homosexuell war, erlag dem Einfluß seiner Günstlinge. Ludwig XIV. stand nach dem Tod der Königin (1683) ganz unter dem Einfluß der Madame de Maintenon, die nun am Hof und in der Politik bestimmend wur­de und unter deren Regiment Liselotte viel zu leiden hatte.

 

Der pfälzische Erbfolgekrieg von 1688/89 zählt zu den bittersten Erfahrungen, welche die Kurfürstentochter machen mußte. 1701 wurde sie Witwe. Ihre bereits vorher rege Korrespondenztätigkeit wurde nun das Medium, um sich den Ärger von der Seele zu schreiben. Ihre Situation besserte sich nach dem Tod Ludwigs XIV., als ihr Sohn die Regentschaft übernahm. Sie starb im Dezember 1722.

 

Liselotte ist Stammutter des Hauses Orleans, aus dem der Regent, ihr Sohn Philipp, Philippe Egalité, ihr Urenkel und dessen Sohn, der Bürgerkönig Louis-Philippe (1830-1848), hervorgegangen sind. Über ihre Tochter Elisabeth Charlotte wurde sie zur Schwieger­mutter Herzog Leopolds von Lothringen und zur Großmutter des späteren deutschen Kaisers Franz Stephan (1745-1765), dem Ge­mahl der Maria Theresia.

 

Literatur, allgemein:

- Bräu, Richard: Liselottes politische Urteilskraft; in: Paas, Sigrund (Hg.): Liselotte von der Pfalz. Madame am Hof des Sonnenkö­nigs. Heidelberg 1996, S. 105-108

- Classen, Albrecht: Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Herzogin von Orléans. Epistolare Selbstbekenntnisse und literarisches Riesen­unternehmen; in: Archiv für Kulturgeschichte 77 (1995), S. 33-54

- Dufourcq, Norbert: La Palatine et la musique d'après Dirk van der Cruysee; in: XVIIe siècle 164 (1989), S. 325-330

- Eckart, Wolfgang U.: Medizin zur Zeit Liselottes von der Pfalz. Akademische Theorie und ärztliche Praxis; in:- Paas, Sigrund (Hg.): Liselotte von der Pfalz. Madame am Hof des Sonnenkönigs. Heidelberg 1996, S. 231-238

- Forster, Elborg: From the Patient's View: Illness and Health in the Letters of Liselotte von der Pfalz (1652-1722); in: Bulletin of the History of Medicine 60(1985), S. 397-320

- Kapp, Volker: Pathos der Ehrlichkeit und Kunst des Schreibens in den Briefen der Liselotte von der Pfalz; in: Mattheier, Klaus J. / Paul Valentin (Hg.): Pathos, Klatsch und Liederlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Tübingen 1990, S. 175-199

- Knetsch, Carl: Elisabeth Charlotte von der Pfalz und ihre Beziehungen zu Hessen. Marburg 1925 (mit 41 Briefen im Anhang)

- Kollnig, Karl: Liselotte von der Pfalz, Herzogin von Orléans: Eine fürstliche Münzsammlerin. Melsungen 1987

- Lefevre, Michel: Die Sprache der Liselotte von der Pfalz. Eine sprachliche Untersuchung der deutschen Briefe (1676-1714) der Herzogin von Orleans an ihre Tante, die Kurfürstin Sophie von Hannover. Stuttgart 1996

- Lüders, Beate: Religion und Konfession in den Briefen der Liselotte von der Pfalz. Mannheim 1987

- Mattheier, Klaus J.: Liselottes Sprache. Bemerkungen zum Sprachgebrauch der Elisabeth-Charlotte von Orleans; in: Mattheier, Klaus J. / Paul Valentin (Hg.): Pathos, Klatsch und Liederlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Tübingen 1990, S. 217-232

- Mattheier, Klaus J. / Paul Valentin (Hg.): Pathos, Klatsch und Liederlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Tübingen 1990

- Michelsen, Peter: Ein Genie des Klatsches. Der deutsche Briefstil der Herzogin Elisabeth-Charlotte von Orléans; in: Mattheier, Klaus J. / Paul Valentin (Hg.): Pathos, Klatsch und Liederlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Tübingen 1990, S. 151-174

- Paas, Sigrund (Hg.): Liselotte von der Pfalz. Madame am Hof des Sonnenkönigs. Heidelberg 1996

- Valentin, Paul: La Langue de la Palatine dans ses lettres allemandes; in: Mattheier, Klaus J. / Paul Valentin (Hg.): Pathos, Klatsch und Liederlichkeit. Liselotte von der Pfalz am Hofe des Sonnenkönigs. Tübingen 1990, S. 201-215

- Van der Cruysee, Dirk: Madame sein ist ein ellendes Handwerk. Liselotte von der Pfalz, eine deutsche Prinzessin am Hof des Son­nenkönigs, dt. Ausgabe 1995, 6. Auflage München 2000, Bibliothek Ref HLiselotte1

- Van der Cruysee, Dirk: Entre les Stuarts, les Orange et les Hanovre. Madame Palatine et l'Angleterre; in: Smith, Christopher / El­frieda Dubois (Hg.): France et Grande-Bretagne de la chute de Charles Ier à celles de Jaques II (1649-1688), Norwich 1990, S. 23-33

- Van der Cruysee, Dirk: La boulimie épistolaire des descendants du Winterkönig: Un reseau international; in: Bray, Bernard (Hg.): Les correspondence franco-étrangères au XVIIe siècle 178 (1993), S. 5-34

- Van der Cruysee, Dirk: Le sort des correspondances de Madame Palatine; in: Travaux de Litérature 11 (1998), S. 151-163

- Voss, Jürgen: Liselotte von der Pfalz, eine Modeschöpferin?; in: Pfälzer Heimat 1991, S. 52

- Voss, Jürgen: Liselotte von der Pfalz als Zeugin ihrer Zeit; in: ders.: Deutsch-französische Beziehungen im Spannungsfeld von Ab­solutismus, Aufklärung und Revolution. Bonn 1992, S. 52-70

- Voss , Jürgen: Liselotte von der Pfalz (1652-1722). Eine europäische Fürstin und ihr Zeitalter; in: Pfälzer Heimat 2001, S. 45 ff

 

Literatur, Briefe:

Man geht von etwa 60000 Briefen aus, von denen allerdings sehr viele verloren sind. Ihre bisher bekannten und neu erschlossenen französischen Briefe hat von der Cruysee editiert. Die deutschen Briefe sind auf viele Einzeleditionen verstreut, und die älteren unter ihnen müssen als unzuverlässig eingestuft werden. Bodemann, der die Briefe der Liselotte an ihre Tante Sophie 1891 herausbrachte, hat, wie erst kürzlich nachgewiesen wurde (Lefevre, Michel: Die Sprache der Liselotte von der Pfalz. Eine sprachliche Untersuchung der deutschen Briefe (1676-1714) der Herzogin von Orleans an ihre Tante, die Kurfürstin Sophie von Hannover. Stuttgart 1996), nur Textauszüge editiert und dabei nur etwa 8% der 4000 Briefe berücksichtigt (Voss, Pfälzer Heimat 2001, S. 46). Etwa 7000 deutsche Briefe sind erschlossen, aber noch nicht alle editiert (Voss, a.a.O., S. 46).

- Bodemann, Eduard (Hg.): Briefwechsel zwischen Leibnitz und der Herzogin von Orleans 1715/16; in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen 1884, S. 1-67

- Elias, Julius: Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an Christian Wernicke; in: Romanische Forschungen 5 (1890), S. 285-298

- Helfer, Hannelore: Ich laß euch gedencken wie mir zu muthe war. Ein Leben in Briefen. Elisabeth Charlotte Herzogin von Orléans, Pfalzgräfin bei Rhein, genannt Liselotte von der Pfalz, an Anna Katharina und Christian Friedrich von Harling (Speyer, im Druck 2001)

- Hellmann, S. (Hg.): Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an Etienne Polier de Bottens, Tübingen 1903

- Helmholt, Hans F.: Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an den lothringischen Hof; in: Jahrbuch für lothringische Geschichte und Altertumskunde 19 (1907), S. 167-255

- Helmholt, Hans F.: Die Briefe der Elisabeth Charlotte von Orleans an die Königin Sophie Dorothee von Preußen (1716-1722); in: Historisches Jahrbuch 29 (1908), S. 337-367, 603-637, 810-883

- Helmholt, Hans F.: Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans nach Modena, Stockholm und Turin; in: Historische Vier­teljahresschrift 11 (1908), S. 314-332

- Helmholt, Hans F. (Hg.): Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans, Auswahl. 2 Bde. Leipzig 1908

- Helmholt, Hans F.: Elisabeth Charlottens Briefe an Karoline von Wales und Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1789). Neudruck Annaberg 1909

- Helmholt, Hans F.: Kritisches Verzeichnis der Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans. Leipzig 1909, Nachdruck 1969

- Holland, Wilhelm Ludwig (Hg.): Elisabeth Charlotte Herzogin von Orléans, Briefe aus den Jahren 1676-1722. 6 Bde, Stuttgart 1867-1881

- Knoop, M.: Briefe der Liselotte von der Pfalz an den hannoverschen Kammerpräsidenten Görtz; in: Mitteilungen des oberrheini­schen Geschichtsvereins 42 (1957), S. 55-98

- Van der Cruysee, Dirk (Hg.): Madame Palatine, Lettres Francaises. Paris 1989 (enthält die bisher erschlossenen französischen Brie­fe, die etwa 1/3 der Gesamtkorrespondenz von ca. 60000 Briefen ausmachen; vgl. Voss: Pfälzer Heimat 2001, S. 46)

- Voss, Jürgen: Liselotte von der Pfalz. Briefe an die Gräfin Johanna Sophie von Schaumburg-Lippe 1717-1722

- von Weech, F.: Drei Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an den Markgrafen Fr. Magnus von Baden-Durlach; in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 40 (1886), S. 219-233

- Westphal, Margarethe: Liselotte von der Pfalz, Briefe (Ebenhausen, 1958)

- Zimmermann, P.: Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orleans an Christian August und Anna Juliane von Haxthausen; in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrhein N.F. 25 (1910), S. 403-430

 

 

Litzbeyer, Johann Leonhard:

aus Neustadt / Haardt - 16.4.1688 Gimmeldingen; Sohn des Biersieders Hermann Litzbeyer; 4.5.1659 imm. Heidelberg, 20.9.1660 imm. Groningen, Stud. Franecker und Duisburg; seit 1662 in kurpfälzischen Diensten; 1669/78 reformierter Pfarrer Meckenheim-Gönnheim; 13.2.1678/88 Gimmeldingen; 1. Eheschließung mit Drusiana Claudina NN. († 12.11.1675 Neustadt); 2. Eheschließung am 23.5.1676 in Neustadt mit Katharina Helene Fleck (Tochter des Neustadter Ungelters und Schultheißen Johann Philipp Fleck); aus der 2. Ehe stammen die Kinder Marie Barbara Litzbeyer (getauft 22.2.1677 Neustadt; Eheschließung 1697 in Neustadt mit dem Metzger Jakob Gerrinet (Sohn des Metzgers Alex G.. in Chebutton/Frankreich) und Georg Friedrich Litzbeyer (getauft 26.8.1678 Neustadt) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 276 Nr. 3179).

 

 

Litzenberger, Johannes (*Müll):

1755 err. - 17.5.1796 Odenbach (?); Müller in ++Odenbach (?)++; Sohn des Müllers Johann Nickel *Litzenberger; °° 23.7.1775 mit Charlotta Elisabeth Heyl (~ 31.8.1755 - 8.5.1796), der Tochter des Müllers in Odenbach (?) Johann Philipp *Heyl; aus der Ehe stam­men 8 Kinder (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [refor­miertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 182, 199).

 

 

Litzenberger, Johann Nickel (*Müll):

Müller in +++ (Odenbach ?)++++; Vater des Müllers Johannes

Litzenberger (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [refor­miertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 199).

 

 

Litzenberger, NN. (*Müll):

vor 1722 war NN. Litzenberger der Müller in Staudernheim; Vater des Johann Nickel Litzenberger; letzterer zeugte mit der Anna Barbara Franck in Rehborn ein nichteheliches *illegitimes’ Kind, den am 3.2.1722 geborenen Johann Friedrich Franck (vgl. Anthes.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 65).

 

 

Litzenberger, Peter (*Müll):

Müller auf der Krebsweiler Mühle; Vater des Johann Nickel Litzenberger (°°° 18.2.1798 mit der Müllerstochter Anna Margaretha Lit­zenberger, Tochter des Müllers Adam Litzenberger) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [reformiertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 200).

 

 

Locher, Hans:

vor 1586; aus Landau (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 3).

 

 

Loefen, Margarethe (von ?) :

Tochter des Michael Loefen; Eheschließung am 9.10.1593 in Heidelberg mit Matthias III. (Matthäus) *Mieg (Müg); Mutter der Ma­rie Felicitas *Mieg (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 469 Anm. zu Nr. 5465)

 

 

Löffler, NN.:

Mannheimer Buchhändler und Verleger während der Carl-Theodor-Zeit, heute Löffler'sche Buchhandlung in Mannheim. Löffler ge­riet wiederholt in Konflikt mit der kurpfälzischen Pressezensur, weil er unliebsame Bücher veröffentlicht hatte (vgl. Distler: Obern­dorff, a.a.O., S. 292).

 

 

Löhr, Georg Friedrich:

nach 12/1752; Bürger und Rotgerber in Westerburg; später Gerichtsschultheiß; Eheschließung am 19.4.1719 mit Maria Christiana NN.; 10 Kinder zwischen 1720 bis 1739, darunter Augusta Sophia Löhr (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 44 und S. 61 Anm. 64); 1731/1732 Oberschultheiß von Grünstadt; Margaretha, die verwitwete Gräfin zu Leiningen widersprach als Vormünderin 1731 der von Westerburg bereits erfolgten Einsetzung des Oberschultheißen Georg Friedrich Löhr und forderte die Bestallung ihres bishe­rigen Haushofmeisters Johann Philipp *Kindt, der laut Vergleich vom 5.3.1732 dieses Amt am 1.5.11732 antrat (vgl. Billig, a.a.O., S. 40). Löhr war am 5.12.1734 Pate bei der Taufe des Georg Wilhelm Kindt, dem Sohn seines Nachfolgers / Konkurrenten als Ober­schultheiß in Grünstadt Johann Philipp *Kindt (vgl. Billig, a.a.O., S. 44).

 

 

Löhr, Johann Christian:

nach 12/1752; Bürger und Rotgerber später Gerichtsschultheiß in Westerburg; Eheschließung am 19.4.1719 mit Maria Christiana NN.; zehn Kinder zwischen 1720 und 1739, darunter Augusta Sophia Löhr (getauft 22.11.1731); Löhr war am 5.12.1734 in Grünstadt Pate bei der Taufe des Georg Wilhelm Fried, dem Sohn des Oberschultheißen Johann Philipp *Kindt (vgl. Billig, Wolfgang: Die Fa­milien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 44 und S. 61 Anm. 64)).

 

 

Löw, Georg Simon:

zwischen 1699 und 1715 wird in Speyer als Neumüller der Georg Simon *Löw urkundlich erwähnt; sowie zwischen 1720 und1735 wird der Neumüller Thomas *Gülich (vgl. Hartwich, Wolfgang: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zer­störung von 1689; Diss., Heidelberg 1965, S. 132).

 

 

Löwenstein, Wolfgang II. Graf von:

1596; Sohn des Wolfgang I. Graf von Löwenstein (1527-1571); er wohnte im Löwensteiner Hof in Landau (vgl. Lehmann: Burgen und Schlösser, a.a.O., Bd. 2, S. 201-202); Löwenstein residierte auf Burg Scharfeneck. Löwenstein war mit Gräfin Anastasia Katheri­na von Löwenstein verheiratet. Er unterhielt eine ehebrecherische Beziehung mit der Ehefrau des Landauer Schultheißen Josef *Kantz. Diese war 1595 von der, unter dem Vorwurf der Hexerei inhaftierten Frau des Jakob Stoll, unter der Folter der Hexerei be­schuldigt worden. Bereits zuvor hatte Gräfin Anastasia Katherina von Löwenstein wegen des ehebrecherischen Verhältnisses des Grafen Wolfgang II. von Löwenstein zur Nachtzeit heimlich die Stadt Landau verlassen und nach Speyer gefahren. Sie wandte sich von dort aus an die Pfalzgräfin und Herzogin von Zweibrücken, die Gemahlin des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken, die eine Demarche an den Stadtrat von Landau unternahm. Die Gräfin Löwenstein hatte der Pfalzgräfin gegenüber erklärt, sie werde erst dann wieder nach Landau zurückkehren, wenn die Hexe, die Frau des Stadtschultheißen Kantz verbrannt sei. Diesen Vorwurf der He­xerei gegen Frau Kantz erhob die Pfalzgräfin in ihrem Schreiben an die Stadt Landau. In den Augen der Pfalzgräfin war Frau Kantz eine Hexe, weil diese durch ihr Verhalten die Ehe der Löwensteins gestört und das Ansehen des Adels im Lande geschädigt hatte. (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 1, 4). Demgegenüber gibt Übel (vgl. Übel, Rolf: Wer war Niclas Pfraum? Zum Leben des Landauer "Hexenscharfrichters"; in Pfälzer Heimat 2001, S. 90, 91) ohne weite­re Quellenangaben an, Graf Löwenstein habe 1590 ein Verfahren gegen Frau Kantz wegen Hexerei betrieben (hiervon wird nichts er­wähnt bei Übel, Rolf: Hexenprozesse in der Pfalz; in: Seebach: Sagen. a.a.O., S. 53, 75).

 

Literatur:

- Übel, Rolf: Wer war Niclas Pfraum? Zum Leben des Landauer "Hexenscharfrichter"; in Pfälzer Heimat 2001, S. 90, 91

- Übel, Rolf: Hexenprozesse in der Pfalz; in: Seebach: Sagen. a.a.O., S. 53, 75

- Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 1, 4

 

 

Lohmüller, Joseph (*Müll):

um 1765; katholisch; Knecht auf der Waldmühle in Neuhofen; °° 1765 mit Franziska Wonnemacher (vgl. Frosch: Familien in Neuho­fen, a.a.O., S. 321).

 

 

Lohr, Christoph:

1.12.1624 Odenbach/Glan; pfalz-zweibrückischer Keller auf Landsberg; °° Gertrud NN. (die Angabe bei Anthes, a.a.O., S. 64: "sie °° II. Odenbach 9.6.1617 [?] Johann Jakob Renner" ist falsch; Gertrud Elisabeth Lohr ist seine Tochter, °° 9.6.1617 mit Pfarrer Jo­hann Jakob (3) *Renner) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becher­bach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 64 iVm. S. 132; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.I., S. 367 Anm. zu Nr. 4271).

 

 

Lohr, Gertrud Elisabeth (*Pfarr):

5. Sonntag nach Ostern 1627 in Odenbach/Glan; Tochter des Kellers auf Landsberg Christoph *Lohr; °° 9.6.1617 in Odenbach mit dem damaligen reformierten Diakon und Adjunkt in Odenbach und späteren Pfarrer in Odenbach, Johann Jakob *Renner; Mutter von Maria Elisabeth Renner (1619-1635; Johann Christoph Renner (~ 14.10.1621 Odenbach), Petrus Jakob Renner (~ 11.4.1621), Baltha­sar Christian (* 26.8.1626 Odenbach) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 367 Anm. zu Nr. 4271; Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 132)

 

 

Loose, Heinrich:

um 1849 Priester, deutschkatholisch; aus Neustadt (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 76)

 

Literatur:

- Schwarzwälder, Bernd: Die Ursachen der Reichsverfassungskampagne in der Pfalz 1849. Politische Bewegungen in Neustadt an der Haardt. Wissenschaftliche Hausarbeit, München 1982, S. 323 ff

 

 

Lorch, Familie (*Müll):

s. auch *Lerch

 

bekannte Pfälzer Müllerfamilie. Der Müllerfamilie wurde ab 1662 die Herrschaftliche Mahlmühle in Winzingen (Reste in der Textil­fabrik Schober) verliehen (Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 269; LA Speyer Best. D 2, Nr. 62 und 65). Die Mahlmühle in Winzingen "oben dem Schaydt" (oberhalb der Scheide von Speyerbach und Rehbach) wurde 1662 auf einem verfallenen Mühlplatz des Bistums Speyer von Johann Heinrich Lorch errichtet. 1718 hat Albus Beed. Johannes Lorch der Mahlmüh­le gegenüber eine Ölmühle errichtet, der Eigentümer jetzt Johann Nicolas Lorch ist (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 250).

 

Die obere Papiermühle Altleiningen war eine Gründung der Familie Lorch, wahrscheinlich der Annweiler Linie. Sie wurde betreiben von Vertretern der angeheirateten Familie Knoeckel und Roedter. Die erste urkundliche Nachricht stammt von 1787. Laut Eintragung im Kirchenbuch ließen am 24.4.1787 Johann Georg Knöckel und seine Ehefrau Anna Barbara Lorch ihren am 23.4.4.1787 geborenen Sohn Johann Friedrich Knöckel taufen. Gevattersleute waren Carl Theodor Friedrich, Papiermacher aus Eisenberg (4xUrgroßonkel von Eberhard Ref, Bruder der Charlotte Christiane Friedrich verh. Mann; Sohn des Johann Henrich Friedrich, 5xUrgroßvater von Eberhard Ref), Johanna Catharina Pohlander (Bohlander) aus Albisheim, Johann Friedrich Lorch aus Annweiler und dessen Ehefrau Maria Sophia Lorch (Weber: Geschichte der Mühlen Bd. 2, S, 45; LKA Speyer Lutherisches Kirchenbuch Altleiningen). Bei weiteren Kindstaufen der Eheleute Knöckel +++

 

zu den geschäftlichen und familiären Verbindungen der Papiermacherfamilien Lorch, Knoeckel, Roedter und Goßler, vgl. die Gra­phik bei: Weber: Mühlen II 59

 

Literatur:

- Schmidt, Fritz Otto: Die Leiningen'schen Hüttenwerke zu Zinsweiler (Unterelsaß) und ihre Admodiatoren aus der pfälzischen Fami­lie Lorch; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde, Bd 3, = Jg. 9, 1960, 273-79

- Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50

- Weber, Friedrich Wilhelm: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S.43-43

 

 

Lorch, Amalie (A):

1586; Eheschließung ca. 1560 mit Dieter *Storck (2); Mutter des Philipp Dieter *Storck; 11xUrgroßmutter von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de)

 

Sie könnte aus der südpfälzischen Müllerfamilie Lorch stammen (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Die Leiningen'schen Hüttenwerke zu Zinsweiler (Unterelsaß) und ihre Admodiatoren aus der pfälzischen Familie Lorch; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde, Bd 3, = Jg. 9, 1960, 273-79; ). Der Müllerfamilie Lorch wurde ab 1662 die Herrschaftliche Mahlmühle in Winzingen (Reste in der Textilfa­brik Schober) verliehen (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 269; LA Speyer Best. D 2, Nr. 62 und 65). Die Mahlmühle in Winzingen "oben dem Schaydt" (oberhalb der Scheide von Speyerbach und Rehbach) wurde 1662 auf ei­nem verfallenen Mühlplatz des Bistums Speyer von Johann Heinrich Lorch errichtet. 1718 hat Albus Beed. Johannes Lorch der Mahlmühle gegenüber eine Ölmühle errichtet, der Eigentümer jetzt Johann Nicolas Lorch ist (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Ge­schichte der Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 250).

 

 

Lorch, Anna Barbara:

1721 - 10.1.1802 Bergzabern; geborene NN, verwitwete Lorch; in 2. Ehe 1748 verheiratet mit Johann Lorenz *Regula; Mutter der Juliana Eleonora *Regula; Großmutter des Friedrich *Schüler (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolu­tion 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 259, 294). Aus der ersten Ehe stammt die Tochter Margarethe *Lorch, die mit Hartmann *Hertle verheiratet war; Großmutter des Johann Con­rad *Hertle; des Friedrich *Schüler und Urgroßmutter des Daniel *Hertle (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzi­schen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 259, 294).

 

 

Lorch, Anna Barbara (*Müll):

Laut Eintragung im Kirchenbuch Altleiningen ließen am 24.4.1787 Johann Georg *Knöckel und seine Ehefrau Anna Barbara Lorch ihren am 23.4.4.1787 geborenen Sohn Johann Friedrich *Knöckel taufen. Gevattersleute waren Carl Theodor *Friedrich, Papierma­cher aus Eisenberg (4xUrgroßonkel von Eberhard Ref, Bruder der Charlotte Christiane Friedrich verh. Mann; Sohn des Johann Hein­rich *Friedrich, 5xUrgroßvater von Eberhard Ref), Johanna Catharina Pohlander (Bohlander) aus Albisheim, Johann Friedrich *Lorch aus Annweiler und dessen Ehefrau Maria Sophia Lorch (Weber: Geschichte der Mühlen Bd. 2, S, 45; LKA Speyer Lutheri­sches Kirchenbuch Altleiningen). Bei weiteren Kindstaufen der Eheleute Knöckel

 

 

Lorch, Anna Maria (*Müll):

um 1760; aus Altleiningen; sie war am 23.3.1795 Taufpatin des Johann Friedrich Knöckel; Sohn des Johann Georg *Knöckel, Papier­müller auf der Oberen Papiermühle Altleiningen und der Anna Barbara *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 45). Eheschließung 1769 mit Wolfgang Adam *Knoeckel (vgl. Weber: Mühlen II 59). +++Tochter des Johann Friedrich II *Lorch; Schwester des Johann Friedrich III *Lorch (prüfen)+++ (vgl. Weber: Mühlen II 59, 60).

 

 

Lorch, Catharina Barbara:

Eheschließung mit Franz *Bohlander (1746-1828) aus Albisheim; aus der Ehe des Franz Bohlander und der Catharina Barbara Lorch gingen die Kinder Johanna Sophia Philippina Elisabetha Bohlander, Catharina Barbara Bohlander und Franz Bohlander II hervor (vgl. Weber: Mühlen II 39).

 

 

Lorch, David:

um 1714-1773; pfalz-zweibrückischer Vogt auf Wegelnburg; Zwillingsbruder des Johann Friedrich *Lorch; Sohn des Johann Baltha­sar *Lorch und der Juliane Sibylle +König (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 276); verheiratet mit Juliane Maria Magdalena Mader; Vater des Friedrich Balthasar *Lorch (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 278).

 

 

Lorch, Elisabeth:

erste Hälfte 16. Jh.; aus Neustadt; Eheschließung mit dem Stadtschreiber von Neustadt Sebald *Reisseisen; Mutter des Egmund *Reisseisen, des Kanzlers der Bauern im Bauernkrieg 1525 (vgl. Thomas, Hans: Der Straßburger Ammeister Franciscus Reisseisen und seine Herkunft; in: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 467).

 

 

Lorch, Friedrich:

aus Neustadt; Vater des Johannes (Johann) *Lorch († 1777) (vgl. Weber: Mühlen II 86). Anm. er könnte in Sohn des Johann Heinrich *Lorch sein, der 1655 nach Neustadt gezogen ist

 

 

Lorch, Friedrich Balthasar d.Ä.:

vor 1714 Bergzabern (?) -1741 Zweibrücken (Beisetzung am 1.1.1741); ältester Sohn des Johann Balthasar *Lorch und der Juliane Sibylle König (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 276). Friedrich Balthasar Lorch war pfalz-zweibrückischer Rittmeister und ab 1723 noch nassau-weilburgischer Kammerrat; Ehe­schließung mit N.N.; aus der Ehe stammen zwei Töchter (vgl. Schmidt, a.a.O., S. 278).

 

 

Lorch, Friedrich Balthasar d.J.:

Sohn des David *Lorch und der Juliane Maria Magdalena +Mader; er war Nachfolger seines Vaters als pfalz-zweibrückischer Vogt auf Wegelnburg (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Die Leiningen'schen Hüttenwerke zu Zinsweiler und ihre Admodiatoren aus der pfälzi­schen Familie Lorch; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 278; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge, Nr. 28).

 

 

Lorch, Friedrich Karl Christian:

Die Geistlichen, insbesondere die „eidverweigernden Priester“, hatten nach den adeligen Emigranten zu den frühesten großen Flücht­lingsgruppen gehört und mußten nun zum Teil nach einem ersten Unterkommen wieder fliehen. Einer unter ihnen, der evangelische Pfarrer Friedrich Karl Christian Lorch von Albersweiler ging 1791 nach Kleeburg im Elsaß, schloß sich 1793 den kaiserlichen Trup­pen an, lebte vorübergehend in Handschuhsheim und starb am 6. Juni 1806 im Alter von 43 Jahren als Pfarrer von Wilgartswiesen in der Pfalz. Der ihm am 14. August 1795 von seiner Ehefrau Catharina, geb. Gienandt, geborene Sohn Carl Philipp wurde tags darauf von Pfarrer Carl Friedrich Bender in St. Vitus getauft, der zu Pfarrer Lorch im Kirchenbuch vermerkte: “... hat sich auf seiner Flucht in dem verderblichen Krieg mit seiner Familie einige Zeit hier aufgehalten.“ Pfarrer Bender und Ehefrau Philippina übernahmen selbst die Patenschaft (Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 1.4.2014).

 

 

Lorch, Hans (1) :

um 1540 aus Zweibrücken; Vater von Hans (2) Lorch und Seyfried *Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Famili­en; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Hans (2) :

aus Zweibrücken; Sohn von Hans *Lorch; Bruder von Seyfried *Lorch; Eheschließung in Zweibrücken mit der Witwe Benigna NN, verw. des Hans Hans Knoll (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Hans Michael (A) (*Müll):

1617-3.4.1687 in Asselheim; lutherisch; verstarb im Alter von 70 Jahren (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 42, 58); Vater des Christoph *Lerch; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Auf dem Türsturz der Papiermühle am Hohfels in Asselheim befinden (befanden) sich die Buchstaben H. M. L.; wozu die Ansicht vertreten wird, diese bedeuteten Hans Michael Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 42), wobei die Jahreszahl 1728 als Erbauungsdatum ge­sichert erscheint. Dann wäre allerdings der Hinweis auf Hans Michael Lorch falsch, da dieser 1687 gestorben ist; es könnte der Tür­sturz aber auch von einem Vorgängerbau stammen.

 

 

Lorch, Hugo:

um 1550 Bürgermeister von Bergzabern (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkun­de 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorch, Jakob (*Müll):

1828; aus Neustadt; Lorch kaufte 1810 einen Bauplatz in Sarnstall zur Errichtung einer Papiermühle (heute Papierfabrik Buch­mann) (vgl. Weber: Mühlen II 89). Eheschließung mit der Pfarrerstochter Karoline Katharina *Höpfner (1804 - 18.11.1827 Annwei­ler) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 195 Anm. zu Nr. 2230).

 

 

Lorch, Johannes :

10.11.1583 getauft Zweibrücken - 1630 Meisenheim (?) (gestorben im Alter von 47 Jahren); Sohn von Seyfried Lorch; kurfürstlicher Keller in Meisenheim; er war dreimal verheiratet und hatte gem. den Kirchenbucheintragungen insgesamt 5 Kinder; Vater von Jo­hann Wilhelm *Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorch, Johannes (Johann) (*Müll):

1777; aus Neustadt; Sohn des Friedrich *Lorch; er übernahm (als Pächter?) von Amtmann J. M. *Ehrmann die Wachtelsmühle bei Annweiler (heute Papierfabrik Poerringer); Vater des Johann Friedrich *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 88).

 

 

Lorch, Johann Balthasar:

um 1700 in Bergzabern - vor 1717; Sohn des Lorentz *Lorch (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 274; in: Archiv Ref: Kleine Beiträge Nr. 28). Er übernahm als Nachfolger seines Vaters mit Vertrag von 1675 von Graf Ludwig Eberhard von Leiningen-Westerburg die Leiningischen Hüttenwerke in Zinßweiler /Elsaß (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 274). 1685 ver­kaufte das von ihm errichtete Hüttenwerk an die Grafen Leiningen-Westerburg, führte dieses jedoch mangels eines Nachfolgers zu­nächst kommissarisch weiter, bis am 22.3.1691 ein neuer Vertrag mit einer Laufzeit von 9 Jahren zustande kam; dieser wurde 1701 um weitere 6 Jahre verlängert und wurde anschließend erneuert, denn seine Witwe schloß 1717 den sog. Schönauer Vergleich über eine Abfindung (vgl. Schmidt, a.a.O., S. 274-75). 1705 erbaute Johann Balthasar Lorch und seine Ehefrau Juliane Sibylle +König das barocke Bürgerhaus am Marktplatz (heute Rathaus) in Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 10; vgl. Kunstdenkmäler, Bd. Bergzabern, a.a.O., S. 102). Vater des Friedrich Balthasar *Lorch, Johann Karl *Lorch, David *Lorch, Johann Friedrich *Lorch, Johann Ludwig Lorch und der NN. Lorch verh. mit Johann Georg Mader (vgl. Schmidt, a.a.O., S. 276).

 

 

Lorch, Johann Franz (*Müll):

um 1792; aus Annweiler; verheiratet mit Susanne Elisabeth N.; das Ehepaar Lorch waren Gevattersleute am 21.10.1792 bei der Taufe der Catharina Elisabeth Lorch auf der Oberen Papiermühle in Altleiningen, der Tochter der Eheleute Johann Georg *Knöckel und Anna Barbara *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 45).

 

 

Lorch, Johann Friedrich :

29.3.1626 getauft Zweibrücken - 26.5.1701 Zweibrücken; Sohn des pfalz-zweibrückischen Kammersekretärs Nikolaus Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73 iVm. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 214) und Anna Maria Dürr; Bruder von Johann Phil­ipp Lorch und der Luise Juliane Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73); 1655 Salzverwalter in Zweibrücken, 1659/75 Klosterschaffner in Wörschweiler; vor 1701 Stadtschultheiß in Zweibrücken (Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 214, 233).

 

°° 1655 mit Susanne Charbonnet (aus Heidelberg; Tochter des Kunstmalers Jeremias Charbonnet) Vater von Gerhard David Lorch, Friedrich Lorch (geb./~ 14.2.1656 Zweibrücken), Johann Philipp Lorch (geb./~ 31.5.1657 Zweibrücken), NN. (April 1659 totgeb.), Johann Daniel Lorch (geb./~ 20.3.1660) und Luise Lorch (geb./~ 16.7.1669 Zweibrücken) (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; ihm folgend Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 214).

 

Der „Schaffner zu Werßweiler“ Johann Friedrich Lorch war am 19.8.1662 in Offenbach/Glan als Pate bei der Taufe des Hanß Friedrich Aulenbach (Sohn des Klosterschaffners in Offenbach/Glan Johann Friedrich *Aulenbach) (vgl. ref. KB Hinzweiler1, Bl. 27, Taufeintrag vom 19.8.1662).

 

 

Lorch, Johann Friedrich:

um 1714 - 1750; Anschlußfähnrich in Bergzabern; Zwillingsbruder des David *Lorch; Sohn des Johann Balthasar *Lorch und der Ju­liane Sibylle +König; Eheschließung mit Elisabeth Rötel von Reichenau (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinswei­ler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 276, 279).

 

 

Lorch, Johann Friedrich (*Müll):

um 1777; Sohn des Johannes (Johann) Lorch; er übernahm nach dem Tod seines Vaters 1777 die Papiermühle Wachtelsmühle bei Annweiler (heute Papierfabrik Poerringer) (vgl. Weber: Mühlen II 86).

 

 

Lorch, Johann Friedrich I (*Müll):

1648 - nach 1716; Sohn des Johann Heinrich *Lorch; 1684 Papiermühlenkonzession zum Betrieb einer Papiermühle im Schönthal bei Neustadt, die er auf einem bereits von seinem Vater Johann Heinrich Lorch gekauften Bauplatz errichtete; Vater des Johann Friedrich *Lorch II (vgl. Weber, Mühlen II, a.a.O., S. 58, 59). Vetter des Michael *Altz, des Betreibers der Schleifmühle in Klingen­münster (vgl. Weber: Mühlen II 82).

 

 

Lorch, Johann Friedrich II (*Müll):

1699-1775; Sohn des Johann Friedrich *Lorch I; 1744 Papiermüller links des Speyerbachs; 1751 Kauf der Mühle in Annweiler; ver­heiratet mit Maria Barbara +Sauter; Vater des Johann Friedrich *Lorch III (vgl. Weber, Mühlen II, a.a.O., S. 59).

 

 

Lorch, Johann Friedrich III (*Müll):

1730 - 1782; Sohn des Johann Friedrich *Lorch II und der Maria Barbara +Sauter; Papiermüller in Neustadt; verheiratet mit Anna Katharina *Maurer; Vater des Johann Friedrich IV (vgl. Weber, Mühlen II, a.a.O., S. 59).

 

 

Lorch, Johann Friedrich IV )*Müll):

1775 - 1788; Sohn des Johann Friedrich *Lorch III und der Anna Katharina Maurer; verheiratet mit Katharina Elisabeth Allemang; nach seinem Tod 1788 heiratete seine Witwe 1789 den Hiob Friedrich *Roedter I; 1789 wurde von diesem die Mühle übernommen und 1802 die Mühle in Hardenburg gekauft (vgl. Weber, Mühlen II, a.a.O., S. 59).

 

 

Lorch, Johann Friedrich:

um 1795; aus Annweiler; er war am 23.3.1795 Taufpate des Johann Friedrich Knöckel des Sohnes von Johann Georg *Knöckel, Pa­piermüller auf der Oberen Papiermühle Altleiningen und der Anna Barbara *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 45).

 

 

Lorch, Johann Heinrich (*Müll):

vor 1655 Klingenmünster -15.9.1689 Neustadt; Waffenschmied in Klingenmünster, kam 1655 nach Neustadt; Vater des Johann Fried­rich Lorch I. (vgl. Weber: Mühlen II., a.a.O., S. 59). Johann Henrich (!) Lorch wurde 8.9.1662 Ratsmitglied der Stadt Neustadt und verstarb am 15.9.1689 (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Becherliste des Rates zu Neustadt / Weinstraße; in: Pfälzer Heimat 1988, S. 58; Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorch, Johann Karl (*Müll):

vor 1714-7.1.1729; Stadtmüller in Bergzabern Sohn des Johann Balthasar *Lorch und der Juliane Sibylle König (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 276); verheiratet mit der Tochter des Stadtchirurgen Ulrich Müller; N. Müller; aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor (vgl. Schmidt, a.a.O., S. 278).

 

 

Lorch, Johann Ludwig *Müll):

um 1743 Ölmüller auf der Winzenmühle (Springmühle) in Oberotterbach (vgl. Fischer, Willi: Das Otterbachtal, Mühlen und Stein­brüche; in: Otterbach, aus der Geschichte eines südpfälzischen Dorfes, a.a.O., S. 304). +++prüfen, ob er identisch ist mit dem Sohn des Johann Balthasar Lorch+++++

 

 

Lorch, Johann Ludwig:

um 1714 - nach 1758; jüngster Sohn des Johann Balthasar *Lorch und der Juliane Sibylle König; Eheschließung mit Charlotte Frie­derike König (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 276, 279).

 

 

Lorch, Johann Philipp :

geboren in Zweibrücken - 1666 Neustadt (?); Sohn von Nikolaus *Lorch und Anna Maria Dürr; Bruder von Johann Friedrich *Lorch und Luise Juliana Lorch; kurfürstlicher Kollektor in Neustadt; 1. Eheschließung mit Anna Maria N.(† Februar 1661); 2. Eheschlie­ßung im Oktober 1661 in Neustadt mit Anna Margaretha Meurer aus Neustadt; Vater der Anna Margaretha Lorch (verh. am 30.4.1684 in Neustadt mit dem Licentiaten Philipp Reinhard Fritzweiler) (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Johann Wilhelm :

10.10.1619 Meisenheim - ++++; Sohn von Johannes Lorch; Enkel des Seyfried Lorch; Vater der Maria Luise *Lorch (verh. am 29.6.1669 in Meisenheim mit Johann Ludwig *Weckmann) (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Lorentz (*Müll):

vor 1664; Waffenschmied aus Bergzabern; er übernahm mit Vertrag vom 28.12.1669 von Graf Johann Ludwig von Leiningen-Wes­terburg die Leiningischen Hüttenwerke in Zinßweiler /Elsaß; Vater des Johann Balthasar *Lorch (vgl. Schmidt: Die Leiningischen Hüttenwerke zu Zinsweiler; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Bd. III, S. 274).

 

 

Lorch, Luise Juliane :

aus Zweibrücken; Tochter von Nikolaus *Lorch und Anna Maria Dürr; Schwester von Johann Friedrich *Lorch und Johann Philipp *Lorch; Eheschließung am 26.4.1663 in Zweibrücken mit Bernhard Jakob Frammersdorf (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zwei­brücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Margaretha :

geboren in Zweibrücken; Tochter von Seyfried *Lorch (1546 Zweibrücken - 12.5.1616 Zweibrücken); Schwester von Johannes *Lorch, des Nikolaus *Lorch und Ursula *Lorch; Eheschließung mit Tobias Thiel aus Meisenheim (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von al­ten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorch, Margarethe:

Tochter der Anna Barbara NN, verh. *Lorch (1721-10.1.1802 Bergzabern) und des NN. Lorch; Eheschließung mit Hartmann *Hertle; Mutter von Johann Conrad *Hertle und Lorenz Hertle (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 259, 294).

 

 

Lorch, Maria Barbara (*Müll):

um 1795; Ehefrau des Michael *Goßler (vgl. Weber: Mühlen II 59).

 

 

Lorch, Maria Luisa :

1652 - 6.10.1690; Tochter des Johann Wilhelm *Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50); Eheschließung am 29.6.1669 in Meisenheim mit Johann Ludwig *Weckmann; Mutter von Pfarrer Friedrich Magnus *Weckmann (*21.1.1677 Mainz) (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 4695 Anm. zu Nr. 5765; Schmidt, a.a.O., S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorch, Nikolaus :

28.3.1586 getauft Zweibrücken - +++: Sohn von von Seyfried *Lorch; Bruder von Johannes *Lorch, der Ursula Lorch und Margare­tha Lorch; Kammersekretär in Zweibrücken; 1. Eheschließung am 16.1.1614 mit Anna Maria Dürr (Tochter des Godramsteiner Kel­lers Paulus Dürr; * Godramstein -13.10.1634 Zweibrücken); 2. Eheschließung mit ++++; aus der 1. Ehe stammen 4 Kinder; Vater von Johann Friedrich Lorch (getauft 29.3.1626 Zweibrücken), des Johann Philipp Lorch und der Luise Juliane Lorch (verh. am 26.4.1663 in Zweibrücken mit Bernhard Jakob Lammersdorf) (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Nicolaus Friedericus:

um 1700 in Bergzabern; 1707 haben Lorch und seine Ehefrau Louisa in Bergzabern das große Haus in der Marktstraße Nr. 28 bauen lassen (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 10).

 

 

Lorch, Seyfried :

1546 Zweibrücken - 12.5.1616 Zweibrücken; Sohn von Hans Lorch aus Zweibrücken; Bruder von Hans Lorch d.J.; Wieger in Zwei­brücken; er hatte 5 Kinder, von denen 4 Kinder ein ehefähiges Alter erreichten; Vater von Johannes *Lorch, des Nikolaus *Lorch, der Ursula Lorch und Margaretha Lorch; (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50)

 

 

Lorch, Ursula :

geboren in Zweibrücken; Tochter von Seyfried *Lorch (1546 Zweibrücken - 12.5.1616 Zweibrücken); Schwester von Johannes *Lorch, des Nikolaus *Lorch und Margaretha Lorch; Eheschließung mit Heinrich Kankel aus Hardenburg (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lorenz, Hans Simon (*Müll):

um 1710 Müller in Niederhausen/Nahe; er baute 1710 die Seelocher Mühle in Niederhausen wieder auf.

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenbericht des Oberamts Meisenheim von 1743 (vgl. LA Speyer Best. 2 Nr. A 192/1:1743-56) wird die Seelocher Mühle wie folgt beschrieben: “liegt an der Nahe bei Niederhausen, hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge. Kein Bann, 18 Mahlgäste kommen aus Niederhausen. Hat eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. 1710 von Hans Simon *Lorenz wie­der aufgebaut. Pacht: 6 Malter Korn.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 228).

 

 

Loth, Hans Peter (*Müll):

Dezember 1688; Müller auf dem Stolzenberger Tal; Loth bewarb sich 1688 um einen Erbbestandsbrief an der pfalz-zweibrücki­schen Wolfsmühle bei Waldgrehweiler; diese war 1684 im pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen niedergebrannt wor­den; Loth bot an die Mühle auf seine Kosten wieder aufzubauen, wenn ihm Erbpachtnachlaß gewährt würde; Loth’s Gesuch wurde angenommen, der Erbbestandsbrief ausgefertigt und Loth begann mit dem Aufbau; er starb jedoch überraschend im Dezember 1688; Seine Witwe NN. Loth stellt den Aufbau der Mühle fertig und betreibt diese anschließend lange Zeit (vgl. Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 88; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 105).

 

 

Lotz, Johann Heinrich:

um 1798; Schuhmacher in Mölsheim; Eheschließung mit Magdalena Obenauer aus Niederflörsheim am 19.11.1798 (vgl. Würth: Wa­chenheim, a.a.O., S. 44).

 

 

Louis, Heinrich:

Gerichtsbote in Germersheim, 1849 nach Grünstadt versetzt; Erster Vorsitzender des Volksvereins Germersheim; Mitglied des Kanto­nalverteidigungsausschusses Germersheim; Kommandant der Volkswehr; von der Anklage des Hochverrats im Mai 1851 freigespro­chen; im April 1852 vom Zuchtpolizei-Gericht Frankenthal zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt; entzog sich durch Flucht nach Frankreich; Rückkehr zum Strafantritt Sept. 1852 (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revolution, Bd. 1, S. 191)

 

 

Lucius, Georg Albert (*Pfarr):

um 1789 lutherischer Pfarrer in Kandel; Lucius hält am 10.6.1774 seine Examenspredigt in der Carlskirche in Zweibrücken (vgl. Ar­chiv des Lutherischen Oberkonsistoriums Zweibrücken, Archivteil Herrschaft Guttenberg (Prot. Landeskirchenarchiv Speyer Abt. 57), Protestantisches Landeskirchenarchiv der Pfalz in Speyer 1953 Nr. 35).

 

Lucius wurde von der pfalz-zweibrückischen Herrschaft revolutionärer Umtriebe beschuldigt (vgl. Martin: Revolution in der Provinz, a.a.O., S. 44: LA SP Best. B 2, 5496, fol. 74). Nach dem Einmarsch der kaiserlichen Truppen floh Lucius, kam später wieder zurück und erhielt Predigtverbot, "um einen Aufstand zu verhindern" (LA SP Best. B 2, 2256).

 

 

Luckhaupt, Henrich (*Müll):

um 1701 Müller in Alzey; °° mit Anna Maria NN.; die Tochter Maria Charlotte Luckhaupt wurde am 8.11.1701 in Rehborn/Glan ge­boren (vgl. Anthes.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 65).

 

 

Ludolph, Adolf Emich:

Bergmeister in Mörsfeld; Sohn des Faktors auf der Kupferschmelze in Winnweiler, Konrad *Ludolph; Eheschließung am 22.10.1726 mit der Pfarrerstochter Marie Elisabeth Dietzsch (Tochter von Pfarrer Hieronymus Theodor *Dietzsch) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Anm. zu Nr. 960).

 

 

Ludolph, Johann Konrad:

Faktor auf der Kupferschmelze in Winnweiler; Vater des Bergmeisters Adolf Emich *Ludolph (verh. 1726 mit der Pfarrerstochter Marie Elisabeth Dietzsch) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Anm. zu Nr. 960, dort nur als "Konrad" bezeichnet); lutherisch; er ist 1726 als "wohlverordneter Faktor und Hüttenschreiber auf der gemeinschaftlichen Kupferschmelze zu Winnweiler" verzeichnet (vgl. Müller, Emil: Familiennamen aus dem Trauregister vom Münchweiler; in: Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O., S. 370).

 

 

Ludovicus:

1174-1179 als Arzt und Pater medicus im Kloster Wörschweiler (vgl. Weidmann, Werner: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschich­te der Pfalz, Band II (Arbogast: Otterberg, 2000), S. 14)

 

 

Ludwig I. der Schwarze, Pfalzgraf:

Sohn des Pfalzgrafen Stephan und der Anna von Veldenz. Der letzte männliche Graf Friedrich III. von Veldenz verstarb 1444 ohne männliche Nachfolger zu hinterlassen. Die Grafschaft Veldenz fiel, da inzwischen auch Pfalzgraf Stephan verstorben war, an dessen Sohn und Nachfolger Pfalzgraf Ludwig I. der Schwarze

 

 

Ludwig I. König von Bayern:

König von Bayern und der Pfalz; 1847 schlug ihm zur eigenen Überraschung in der Pfalz ein Jubel entgegen, der unterstrich, daß er damals in der pfälzischen Provinz ein höheres Ansehen besaß als sonst in seinem Herrschaftsbereich (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revolution, Bd. 1, S. 58); am 20.3.1848 abgedankt zugunsten seines Sohnes Maximilian II (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revolution, Bd. 1, S. 61)

 

Literatur:

- Baumann, Kurt: Die Pfalz und die Revolution von 1848/49; in: Pfälzische Heimatblätter 21 (1973), S. 1 ff

- Busley, Hermann-Joseph: Das pfalz.-bayerische Verhältnis in der Revolutionszeit 1848/49

- Gollwitzer, Heinz: Ludwig I. von Bayern: Königtum im Vormärz. Eine politische Biographie, München 1986

- Hummel, Karl-Joseph: München in der Revolution von 1848/49 (=Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 30); Göttingen 1987

- Schlaich, Heinz Wolf: König Ludwig I. und die Pfalz; in: Stimme der Pfalz 19 (1968), S. 3-9 (zum besonderen Verhältnis König Ludwigs von Bayern zur Pfalz)

- Spindler, Max: Die Regierungszeit Ludwigs I. (1825-1848); in: Max Spindler (Hrsg.): Bayerische Geschichte im 19. und 20. Jahr­hundert, Bd. I, München 1978, S. 230 ff.

 

 

Ludwig IX. Landgraf von Hessen:

er residierte in Pirmasens; über fünf Jahrzehnte, von 1738-1790 führte er akribisch Tagebuch; verheiratet mit Landgräfin Karoli­na-Henriette von Hessen. Die Töchter Friederike, Caroline, Luise, Amalie und Wilhelmine von Hessen, waren oft auf dem Alterssitz ih­rer Großmutter im Schloß Bergzabern (vgl. Wünschel, Hans Jürgen: "Die Pfälzer Ahnfrau des Prinzen Charles" in: Rheinpfalz vom 15.4.2005, zu Marie Salomea *Schweppenhäuser). Ludwig IX., dessen Herz mehr für das Halten von langen Soldaten (den "langen Kerls") schlug, als für sparsame Haushaltsführung, entließ seinen Ministerpräsidenten Freiherr von Karl Friedrich von *Moser und verwies ihn des Landes, als dieser sich für Sparmaßnahmen einsetzte (vgl. Vogelsgesang, Hugo: Ein Crolliusbrief und sein Erfolg (auch zu Crollius, Georg Christian [1728-1790]), in: Pfälzer Heimat 1961, S. 10, 11).

 

Literatur:

- Eberlein, August: Landgraf Ludwig IX. und seine Pirmasenser Militärkompanie, Diss. Erlangen, Pirmasens 1911

- Kukatzki, Bernhard: Gelegenheitsfunde in den Tagebüchern Landgraf Ludwigs IX; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003, Band XV, Heft 6, S. 321

 

 

Lüder, Christian Friedrich von:

1755/62 pfalz-zweibrückischer Amtmann Ottweiler, 1767 Oberamtmann Zweibrücken, 1772/86 Oberamtmann Kastellaun; 1788 ent­lassen; Anm.: Stadt und Amt Kastellaun waren seit 1437 Kondominium von Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Baden und Veldenz; erst 1776 fielen Stadt und Amt vollständig an Pfalz-Zweibrücken. 1. Eheschließung mit Eleonore Josepha NN.; aus der Ehe stammen die Kinder Karoline Henriette von Lüder (geb. in Ottweiler am 20.7.1755), Karoline Sophia von Lüder (unklar aus welcher Ehe), Ludwig (err. aus welcher Ehe; 1782 Fähnrich im nassauischen Regiment), Karl Friedrich von Lüder (30.9.1760 Saarbrücken; 1777 Fahnenjunker im hessen-cassel. Regiment Angabe bei Stuck, a.a.O., S. 196 widerspricht Stuck a.a.O., S. 43); 2. Eheschließung in Trier am 10.5.1771 mit Maria Angelika Rau. Tochter des Försters Rau; Kinder aus der 2. Ehe sind: Sophia Albertine Carolina von Lüder (geb. Castellaun am 28.4.1773), Eleonore Luise von Lüder (geb. in Castellaun am 12.3.1775), Franz Friedrich Carl von Lüder (geb. Castellaun am 25.1.1777), Friedrich Wilhelm Franz von Lüder (geb. Castellaun am 24.11.1778, Kapitän), Karoline Wilhelmine von Lüder (geb. Castellaun am 26.2.1781) und NN. von Lüder (geb. Castellaun am 29.12.1782) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungsperso­nal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 196)

 

 

Lüder, Karl Friedrich von:

30.9.1760 Saarbrücken - +++; Sohn des Geheimen Kommissionsrats Christian Friedrich von Lüder, 1787 Regierungsassessor Kusel, 1788/1792 pfalz-zweibrückischer Regierungsassessor und Stadtschreiber in Zweibrücken, 1791/92 Oberamtssassessor Lichtenberg, 1796 Leiter der Spionage, 1796 Oberrhein. Kreishauptmann und Auditor; 1811 Auditor im 7. bayr. Linien-Infanterie-Regiment; Ehe­schließung mit Elisabeth Rensen; Kinder sind Karoline Philippine Elisabetha von Lüder (geb. in Kusel am 8.4.1789), Antoinetta Do­rothea Philippine von Lüder (geb. in Kusel am 21.1.1791), Christina Karoline Sophia von Lüder (geb. in Kusel am 3.4.1793) und Friedrich Ludwig Philipp von *Lüder (geb. in Kusel am 22.2.1795, später bayr. Kriegsminister) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungsperso­nal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 43, 140).

 

 

Lüder, Friedrich Ludwig Philipp von:

22.2.1795 Kusel - 1862; Sohn von Oberamtsassessor Karl Friedrich von *Lüder und Elisabeth Rensen (vgl. Stuck, Kurt: Verwal­tungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 43); von 1849-1855 bayerischer Kriegsminister; Vetter des badischen Revoluti­onsführers Ludwig Hecker (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 229 Anm. 34).

 

 

Lüder, von (Oberster bei der Leibgarde und Kammerherr):

1776 pfalz-zweibrückischer Kammerherr am Hof in Zweibrücken und Oberster bei der Leibgarde (vgl. Schaaf, Karl: Untertanenlis­ten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S 1).

 

 

Lützel, Familie:

 

Literatur:

- Lützel, Wilhelm P.: Grundriß für eine Familiengeschichte der Lützel; in: PRFK1975, S. 203-208

 

 

Lützelstein, Familie von:

s. auch auch Lützelhardt (vgl. Burgenlexikon III 478 ff)

 

 

Lützelstein, Jakob Graf von:

Hauptburg der Grafschaft war Burg Lützelstein im Nordelsaß. Die Herren von Lützelstein waren 1449 in die sog. Lützelsteiner Fehde verwickelt; sie standen in einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Leiningen und den Grafen von Lichten­berg (Nordelsaß) auf der Seite der Lichtensteiner. Kurfürst Friedrich I., von der Pfalz, der Siegreiche wollte seinen Ruf als Vermittler zur Beilegung dieses zweiten großen Städtekrieges einsetzen. Die Grafen von Lichtenberg waren durch einen glücklichen Sieg die Überlegenen geblieben, wodurch allerdings die Auseinandersetzung nicht beendet war. Ihre Verbündeten, die Lützelsteiner, standen bereits zuvor in einem gespannten Verhältnis zur Kurpfalz. Sie suchten die ihnen aufgezwungene Lehensabhängigkeit wieder abzu­schütteln und hatten bereits Friedrichs Besatzungen von ihren Burgen vertrieben und die kurpfälzischen Kondominats- und Öff­nungsrechte also verneint. Friedrich I. konnte durch Verhandlungen den schon in die Fehde verwickelten Zweibrücker-Veldenzer Vet­ter zur Neutralität bewegen und damit auch die Einmischung von Baden und Mainz vermeiden. Das ließ ungehindert und überra­schend mit Lützelstein abrechnen. Nach einer verlustreichen Belagerung, bei der er auch selbst verwundet wurde, setzte er sich in den Besitz der Hauptburg Lützelstein und des übrigen Landes. Jakob von Lützelstein hatte vor der Kapitulation noch aus seinem Schloß entkommen können, mußte aber in der Verbannung bleiben. Seine Grafschaft wurde als verfallenes Lehen eingezogen und wurde kurpfälzisch (vgl. Schaab: Geschichte der Kurpfalz, a.a.O., Bd. I, S. 177; Conrad: Leiningen. Geschichte eines Grafenhauses, a.a.O., S. 276).

 

 

Lützenberger, Peter (*Müll):

um 1746 Müller (und Erbbeständer ?) auf der Felsenmühle bzw. Obere Mühle in Oberndorf / Alsenz; er heiratete 1746 die Müllers­tochter NN. Wagner und übernahm von seinem Schwiegervater, dem Müller Mathias *Wagner die Felsenmühle; bereits 1752 wurde die Mühle versteigert (vgl. Stock, Pfarrer: Ortsgeschichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88).

 

 

Lützenburger (Lützenberger), Johann Theobald (*Müll):

* um 1696 Lauterecken - zum 2.3.1753 im Alter von 56 Jahren; der Name ergibt sich aus dem lutherischen Kirchenbuch Meisenheim (abgedruckt bei Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 213); fälschlich als “Theodor” Lützenberger/Lüt­zenburger bezeichnet (vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O., S. 231); Sohn von N. Lützenberger aus Lauterecken; 1738/39 ist Lützenberger Müller auf der Rheingrafenmühle in (Ober-)Lauterecken; 1740 Gießenmüller in Meisenheim; 1740/53 ist Lützenburger Müllermeister in Adenbach; °° mit NN.; Vater der Maria Christina Lützenburger (°° 7.10.1749 in Adenbach mit Johann Peter Müller, Sohn des Engelsmüllers zu Brücken im Amt Birkenfeld, Jakob Müller) (vgl. Feil-Krampe, a.a.O., S. 213; Anthes, Gün­ter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, S. 45); die Mühle ließ sich trotz der Mitarbeit des Schwiegersohns nicht halten; nach dem Tod Lützenbur­gers hat das Oberamt Meisenheim “die Mühle der Schulden wegen versteigern lassen und die Lützenburgische Wittib verheiratete sich nachher an Philipp Maurer von Becherbach” (vgl. Wendel, a.a.O., S. 231).

 

um den 2.3.1753 Adenbach; zuletzt Müller in Adenbach. „Theobald Lutzenberger“ war um 1739 Müller in Lauterecken oder in der Schultheißerei Lauterecken (Mühle zu Lauterecken, Berschweiler, Heinzenhausen); Lutzenberger ist 1739 als Sachverständiger Teil­nehmer der Renovation der Mühlen in der Schultheißerei Lauterecken / Oberamt Lauterecken, und unterschreibt das Protokoll mit: „Theobald Lutzenberger, Bürger und Müllermeister dahier“ (vgl. LA Speyer Best. A2 fasc. 131/1 Bl. 18r).

 

Am 7.10.1749 heiratet der Müllerssohn Johann Peter *Müller aus Brücken, die Müllerstochter Maria Christina Lützenburger, Tochter des Müllers in Adenbach, Johann Theobald *Lützenburger und NN.; die Mühle ließ sich trotz der Mitarbeit des Schwiegersohns nicht halten; nach dem Tod Lützenburgers († um 2.3.1753) hat das Oberamt Meisenheim “die Mühle der Schulden wegen versteigern las­sen und die Lützenburgische Wittib verheiratete sich nachher an Philipp Maurer von Becherbach” (lutherisches Kirchenbuch Meisen­heim, abgedruckt bei Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 213; Wendel, Alfred: Adenbach und Gins­weiler, a.a.O., S. 231).

 

 

Luhmann, Johann Philipp:

um 1704 urkundlich erwähnt; † 5.2.1725; schwedisch königlicher Kirchenschaffner der lutherischen Pfarrei Mölsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 284).

 

 

Luitpold von Bayern:

geb. am 12.3.1821 als Sohn Königs Ludwig I. von Bayern, gestorben 91jährig am 12.12.1912; nach dem Tode Ludwigs I.., des Mär­chenkönigs, übernahm er die Regentschaft im Königreich Bayern; er war in der Bevölkerung sehr beliebt, was sich auf seinen zahl­reichen Reise durch die Pfalz zeigt und wurde überall mit großem Jubel empfangen; Prinzregent von Bayern und Pfalz; zu seinem 80. Geburtstag 1901 fanden in der Pfalz zahlreiche Feierlichkeiten statt, eine ganze Reihe von Gemeinden benannten Straßen und Plätze nach Luitpold; z.B. die Luitpoldplätze in Grünstadt und Germersheim und der Luitpoldhafen in Ludwigshafen.

 

Literatur:

- Lampert, Walter: Grünstadts Luitpoldplatz erhält Namen; in: Heimatjahrbuch 2000 Landkreis Bad Dürkheim, S. 244

- Spieß, Georg: Zu Ehren des 70. Geburtstages gepflanzt. Die Prinzregent-Luitpold-Linde in Ramsen

 

 

Lustadt, Anna von:

gest. 26.1.1482 (Conrad, Kloster Rosenthal, S. 43; a.A. ders. Neue Leininger Blätter, 2. Jg. 1928, Heft 7/8, S. 61: 1485); 9. Äbtissin des Klosters Rosenthal von 1444-1485 (vgl. Brügel: 1200 Jahre Asselheim, a.a.O., S. 26); Schwester des kurpfälzischen Vizedom in Neustadt, Erpho von Lustadt (vgl. Conrad, Neue Leininger Blätter, 2. Jg. 1928, Heft 7/8, S. 60); wegen Sittenverfalls des Convents vergebliche Reformversuche, die erst durch ihre Nachfolgerin Margaretha v. *Venningen erfolgreich sind; ihr Grabstein ist in der Klosterruine noch vorhanden (Kunstdenkmäler VII S. 275)

 

 

Lustadt, Heinrich von:

1408 belehnte außerdem König Ruprecht den Heinrich von *Zeiskam, zunächst zusammen mit Heinrich von Lustadt, auch mit dem Ort Böchingen und den Zubehörden (vgl. Burgenlexikon I 198).

 

 

Lustrier, Peter:

um 1617; Ratsmitglied der Stadt Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 93).

 

 

Luttringhauser, Heinrich Görg:

um 1676; Stadt- und Gerichtsschreiber im herzoglich-zweibrückischen Oberamt Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Lutz, Jakob:

1606 Schaffner in Rosenthal; Teilnehmer des Grenzumgangs von 1606, auf Veranlassung des Friedrich von Flersheim, Inhaber von Schloß und Herrschaft Neuhemsbach; wegen Grenzstreitigkeiten, betreffend die Mitherrschaft im Dorf Sippersfeld, durchgeführt wurde (LA Speyer, Abt. Sayn-Wittgenstein Nr. 7b; Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 136).

 

 

Lutz, Johann Carl:

1772 Gehrweiler; er lebte in Gehrweiler; Mühlenbesitzer der Rohmühle in Heiligenmoschel; der Müller auf der Rohmühle *Philipp Mühlberger verkaufte die Mühle und die dazugehörigen Güter am 9. Februar 1761 für 1300 Gulden und einer „Carolin“ Trankgeld die Mühle an den Gemeinsmann Joh. Carl Lutz von Gehrweiler. Einem Schreiben der pfalz-zweibrückischen Rentkammer von 1767 ist zu entnehmen, dass Lutz sie unterverpachtete, zunächst an einen Philipp Kumper und dann an Valentin Mannweiler von Hochstät­ten“. Johann Carl Lutz verstarb 1772 in Gehrweiler. Beim Abschluß des Pachtvertrages hatte er sich ausbedungen, dass bei der Ver­heiratung eines seiner Kinder dieser Vertrag sofort beendet ist. Dies war an Pfingsten 1776 der Fall, als sich seine Tochter Maria Marg. mit Peter *Rahm vermählte. Von Zweibrücken wurde die Räumung angeordnet und ein neuer Erbbestandsbrief sollte ausge­stellt werden. Die Witwe Lutz überließ ihrem Schwiegersohn Peter Rahm die Mühle für 1300 Gulden. (vgl. Steinebrei, Hans: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105).

 

 

Lutz, Johann Gustav:

nach mündlicher Überlieferung soll der Johann Gustav Lutz, ein wohlhabender Bauer aus Waldgrehweiler, um 1800 Erbbestands­müller auf der Wolfsmühle in Waldgrehweiler geworden sein; Lutz kam immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten und mußte die Mühle 1820 veräußern und starb im Armenhaus (vgl. Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8).

 

 

Lutz, Katharina:

aus Biedesheim; Eheschließung am 6.7.1796 in Wachenheim mit dem aus Monsheim stammenden Christoph *Appel (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 151)

 

 

 

Lutzenberger, Theobald:

s. Johann Theobald Lützenberger

 

 

 

 

 

 

 

 

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