Version 3.2.2016

 

 

Litera D

 

 

Dacqué, Friedrich:

ist 1848 einer der Initiatoren zur Zusammenfassung der Reformbewegungen im Vaterlandsverein, zu dessen Gründung am 27. März 1849 auf einer Bürgerversammlung in Neustadt beschlossen wurde (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 69 Anm. 49).

 

 

Däch, Conrad:

um 1729 wohnhaft in Münchweiler / Alsenz (vgl. Busch, Egon: Wandel und Verschiebung im bäuerlichen Besitztum von Münchwei­ler (Alsenz); in: Pfälzer Heimat 1977, S. 21)

 

 

Däch, Johann Valentin (1) (*Pfarr):

aus Gießen; bis 1608 lutherischer Pfarrer Heimkirchen, 1608/noch 1630 Münchweiler/Alsenz, 1635 Exulant in Hornbach, 1635 Schulmeister in Rockenhausen, 1635/38 Schulmeister Gonbach, 1638/45 Schulmeister Leeheim, 1646/50 Pfarrer Hechtsheim, 1650 ff Harxheim (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 78 Nr. 878). Vater von Pfarrer Johann Valentin (2) *Däch (vgl. Biundo, a.a.O., Anm. zu Nr. 879).

 

 

Däch, Johann Valentin (2):

geb. Münchweiler/Alsenz - 1683; lutherisch; Sohn von Pfarrer Johann Valentin (1) *Däch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 78 Nr. 879); 1619-1648 Pfarrer in Gonbach (vgl. Feldner: Gonbach, a.a.O., S. 109; es könnte sich bei dem Gonbacher Pfarrer allerdings auch um seinen Vater handeln); 16662/noch 1683 lutherischer Pfarrer Heimkirchen; 1683 auch Münchweiler / Alsenz (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 78 Nr. 878).

 

 

Dagobert:

In der pfälzischen Überlieferung ist die Merowingerzeit vor allem mit dem Namen König Dagoberts verbunden. An seiner Figur ist manches rätselhaft und zwischen Legende und Realität schwer zu unterscheiden. Er ist auch eine Gestalt der Sagen, wie die von Vik­tor Karl überlieferte "König Dagobert auf Burg Landeck" (Viktor Carl: Pfälzer Sagen, Band I/II, Neustadt 1977, S. 48):

Zu Landeck auf der Feste saß König Dagobert,

auf Seinem Haupt die Krone, in seiner Hand das Schwert,

in seinem Aug’ die Strenge, in seinem Mund das Recht;

so harret seinem Urteil das fränkische Geschlecht.

Und mitten in der Mannen stolz ritterlichen Kreis

tritt da herein ein Bauer mit Locken silberweiß;

doch stark sind seine Arme und jung ist noch sein Herz

und frisch sind seine Augen und frisch sein Weh und Schmerz.

Du hast den Arm erhoben“, hub streng der König an,

gen meiner Ritter einen in Frevelmut und Wahn!

Das sollst du, Alter, büßen, was du dich unterstanden;

die Edeln soll man ehren in allen meinen Landen!”

Ich hab’ den Arm erhoben, Herr König, das ist wahr,

weil ich des Kindes Ehre gesehen in Gefahr,

weil mir der Herren einer die Tochter wollte rauben,

und daß ich tat ein Übel, das möcht’ ich nimmer glauben.“

Das sprach der greise Bauer. Die Herren blicken wild,

der König aber neigte sich zu dem Alten mild:

Und was du nicht willst glauben, das ist auch nimmer gut;

geh’ heim, du treuer Vater, du wackres Bauernblut.”

Zu Landeck auf dem Schlosse saß König Dagobert,

auf seinem Haupt der Schlachthelm, in seiner Hand das Schwert;

die Grafen und die Herren, die stürmen wild heran,

den König heut’ zu beugen in ihrem stolzen Wahn.

Und um den alten Herrscher steht treu die Bauernschaft,

den König zu beschirmen in alter, deutscher Kraft.

Und mancher stolze Schädel ward da im Nu gespalten,

die Bauern stark und edel, die starben für den Alten.

Das Tor ist eingebrochen, das Dach erglüht in Brand,

es beben alle Mauern, es dröhnet jede Wand.

Da tritt hervor zum König derselbe Bauerngreis :

Herr König, laßt Euch retten auf Wegen, die ich weiß!“

Er hat ihn wohl geführet durch Wälder hoch und dicht,

und ob man ihm nachspüret, - den König fand man nicht.

Er schlief gar wohl geborgen bei seinen Bauern dort.

Bald kam ein schön’rer Morgen, da zog der König fort.

Zu Landeck auf dem Throne saß König Dagobert,

auf seinem Haupt die Krone, in seiner Hand das Schwert,

in seinem Blicke Milde, in seinem Mund das Recht,

so harret seinem Urteil das fränkische Geschlecht.

Ihr lieben treuen Bauern! Ihr seid das beste Blut!

Zu allen meinen Ehren hob mich nur euer Mut.

Drum sollt ihr in mir sehen stets einen güt’gen Herrn,

und was ich euch kann geben, geb’ ich als Vater gern!“

Der König sprach’s, die Schreiber, die schrieben’s treulich auf:

Vom Donnersberg bis Straßburg im Lande weit hinauf

sei euch und euren Erben für Ewigkeit geschenkt

der Wald, wo ich geborgen, damit ihr mein gedenkt.“

Viel Fürsten sind gestorben am Rheine seit der Zeit;

man hat ihr Grab mit Wasser, - mit Tränen nicht geweiht,

ein einz’ger bleibet ewig den Pfälzer Bauern wert:

Das ist der ‘gute König’, der alte Dagobert!”

 

Insgesamt gab es im Frankenreich drei Könige mit Namen Dagobert. Für die Pfalz - und auch für das Elsaß- ist jedoch mit großer Si­cherheit davon auszugehen, daß es sich bei dem ‘guten König Dagobert’ um den ersten Dagobert, den Sohn Königs Chlothar II. han­delt. Er erhielt 623 als ältester Sohn Chlothars zunächst die Herrschaft in Austrasien, dessen Einwohner, König Chlothar veranlaßt hatten, seinen 20jährigen Sohn als Unterkönig einzusetzen. Dagoberts Hausmeier, der Leiter des Hofes und der Verwaltung, war Pip­pin von Landen. Bischof Arnulf von Metz und Pippin gewannen so starken Einfluß im Ostland, daß Dagobert bei seinen Entschei­dungen von seinen beiden Ratgebern abhing. Die enge Zusammenarbeit zwischen beiden Hofbeamten bestätigte sich auch in der Hei­rat zwischen Arnulfs Sohn Ansegisel (damals unterlag der Klerus noch nicht dem Zölibat) und Pippins Tochter Begga, den direkten Vorfahren Karl Martells und Karls d. Großen.

 

Trotz einer gewissen Beschränkung seiner Herrschaft durch den Hausmeier und den Bischof von Metz gilt Dagobert, der nach dem Tode seines Vaters 629 die Regierung im Gesamtreich übernahm, als der letzte Merowinger, der noch faktisch und nicht nur dem Na­men nach König der Franken war. Während seiner Regentschaft im Ostland erwarb sich der junge Dagobert den Ruf, ein Hüter der Gerechtigkeit zu sein, denn er sorgte mit Hilfe von Arnulf und Pippin sowie mit Unterstützung des Bischofs Chunibert von Köln für die Neuordnung des Rechtswesens in Austrasien und dehnte nach dem Tode seines Vaters diese auch auf das Westreich aus. Überall­hin machte er Umritte und saß selbst zu Gericht wie sein Biograph Fredegar rühmt, wohl im Unterschied zu seinem trägen Vater.

 

Dieser neue Zug der Herrschaft und das Anwachsen von Einfluß und Macht mißfiel dem mächtigen Adel. Hinzukam seine Abwen­dung vom Ostreich nach der Übernahme des Königtum infolge der Hofhaltung in St. Denis, wobei das Westreich mehr und mehr an Übergewicht erhielt. Auch soll sich Dagobert in St. Denis mehr und mehr dem Wohlleben und dem Luxus zugewandt haben, weshalb es zu einer Abkühlung des Verhältnisses zum Adel des Ostreichs kam. Wie schon zu Zeiten von Dagoberts Vater Chlothar drängten wiederum die Großen in Austrasien auf eine stärkere Beachtung des Ostreichs. So wurde der minderjährige Sohn Dagoberts, das Kind Siegbert, in Metz zum Unterkönig ausgerufen. Die Regentschaft lag u.a. in den Händen Chuniberts von Köln.

 

Folgt man dem Bericht des Biographen Fredegar, hat Dagobert später seine Verfehlungen bereut und war bereit, seine Sünden zu süh­nen, indem er sich verstärkt der Kirche widmete, Stiftungen aus Königsgut machte und insbesondere das Kloster St. Denis reich be­dachte. Dagobert starb mit 35 Jahren in Epiney an einer schweren Bauch-Krankheit. Begraben wurde er in St. Denis. Die Grabin­schrift nennt ihn einen „Schirmer des Rechts und für alle ein reichlicher Spender”. Die Fakten sind hauptsächlich im Bericht Frede­gars enthalten. Im 9. Jahrhundert, lange nach Dagoberts Tod, haben Mönche im Kloster von St. Denis durch Verbreitung von Legen­den zu einer Art Dagobert-Kult beigetragen, der dann zahlreiche gefälschte, meist in der französischen Revolution vernichtete, Dago­bert-Urkunden hervorbrachte.

 

 

Dagsburg, Grafen von:

Dabo im Elsaß; die Grafen von Dagsburg besaßen nicht nur die Grafschaft Dagsburg, sondern weiteren stattlichen Besitz im übrigen Nordgau, im Sundgau, im lothringischen Raum und an der unteren Maas. Sie waren 1153 von Barbarossa mit der Grafschaft Metz und der Vogtei des Metzer Hochstifts bedacht worden.- Darüber hinaus hatten sie die 38 km südwestlich Lüttich gelegene Herrschaft Moha inne, die unter ihnen zur Titulargrafschaft wurde. Sie besaßen eine eine stattliche Anzahl von Burgen im jeweils zugehörigen Herrschaftsbereich: Dagsburg (Dabo), auf dem nördlichen Kamm der Vogesen, an deren Ostrand Ringelstein, Girbaden (= Guirba­den), Bernstein, Wieneck (= Wineck), Hohnack und die drei Eguisheimer Burgen, am Westhang Türkstein (= Turquestein),, dicht bei der Zaberner Senke Herrenstein, an der oberen Saar die Orte Saarburg (= Sarrebourg) und Saaralben und schließlich Dietersdorf (= Thionville) an der Römerstraße zwischen deutscher und französischer Nied. Die Vogtei übten sie über die am Osthang oder im nörd­lichen Vorland der Vogesen gelegenen Klöster Altdorf, Baumgarten (= Bongart), Andlau, Erstein, Pairis, und Heiligkreuz im heutigen St. Croix-en-Plaine aus, über das Eigenkloster Hessen (= Hesse) etc. (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 119-120).

 

 

Dagsburg und Metz, Gertrud von:

Dagsburg = Dabo im Elsaß; † 1228 (vgl. Brinckmeier I 47), / 1225 (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 120); sie war die einzige Tochter und Erbin des Grafen Albrecht II. (Albert II.) von Metz und Dagsburg und der Gertrud von Baden (vgl. Brin­ckmeier I 46). In erster Ehe verheiratet mit Herzog Theobald (Thiébaut) I. von Lothringen († Februar 1220); in zweiter Ehe verheira­tet mit mit dem Grafen Theobald (Thiébaut) IV. von Champagne; die Ehe wurde nach zwei Jahren Geschieden (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 119; Brinckmeier I 46); in dritter Ehe seit 1223 verheiratet mit Simon Graf von Leiningen, dem äl­teste Sohn des Grafen Friedrich II. von Leiningen und der Agnes Gräfin von Eberstein. Da Simons Gemahlin 1228 schon nach fünf­jähriger Ehe starb und ihn zum alleinigen Erben machte, nannte er sich nur noch Simon Graf von Dagsburg. Aber auch Simon starb kinderlos, wodurch die reiche Grafschaft Dagsburg an das Haus Leiningen kam (vgl. Brinckmeier I 46-47).

 

 

Dagsburg, Simon von:

1234; ältester Sohn des Friedrich II. von Leiningen und der Agnes von Eberstein. Simon heiratete 1223 Gertrud Gräfin Dagsburg (Dabo im Elsaß) Witwe des Theobald I. von Lothringen († 1220), die einzige Tochter und Erbin des Grafen Albrecht II. von Metz und Dagsburg. Seine Frau Gertrud, die Erbtochter des Grafen Albrecht II. von Metz und Dagsburg, brachte die Grafschaft Dagsburg (Dabo im Elsaß) in die Ehe. Nach ihrem Tod fiel die Grafschaft an Simon von Leiningen-Dagsburg. Da Simons Gemahlin 1228 schon nach fünfjähriger Ehe starb und ihn zum alleinigen Erben machte, nannte er sich nur noch Simon Graf von Dagsburg. (vgl. Conrad: Leiningen, Geschichte eines Grafenhauses, a.a.O., S. 59; Brinckmeier I S.45 ff). Nach dem Tod seines Bruders Simon von Dagsburg hatte Friedrich III. 1234 das Dagsburgische Lehen, welches von dem Bistum Straßburg herrührte, als ihm zufallend hinge­nommen. Der Bischof von Straßburg Berthold I. von Teck (vgl. Reuss: Histoire de Strasbourg, a.a.O., S. 26: Bischof von 1223-1244) focht dies als eigenmächtig an und erklärte ihm den Krieg. Da jedoch Kaiser Friedrich II., als Verwandter, auf Friedrichs Seite gegen dem Bischof auftrat, kam im Juni 1241 ein Vergleich zustande, in welchem Friedrich III. von Altleiningen und Emich IV. von Leinin­gen-Landeck auf die die Burg Girbaden, das Breuschtal und die Burg Ringelstein verzichteten, und dafür die Herrschaft Dagsburg er­hielten (vgl. Brinckmeier I 53-54, 64; Conrad: Leiningen, Geschichte eines Grafenhauses, a.a.O., S. 59; Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 118 ff zum Dagsburger Erbfolgestreit).

 

 

Dahl, Jacob (*Müll):

von 1722 bis 1737 Müller auf der Mühle zu Brücken; er errichtete die Mühle 1722 auf eigenem Grund und Boden. In der Mühlenbe­schreibung des Oberamts Lautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29) wird die Mühle zu Brücken wie folgt be­schrieben: “hat 1722 Jacob Dahl auf eigenem Grund und Boden erbaut, 1737 an Johannes Veith um 2230 fl verkauft. Sie hat 1 Mahl­gang und gibt 3 Malter Korn als Pacht.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237).

 

 

Dahn, Heinrich von:

um 1525 in Weißenburg erwähnt (vgl. Alter: Der Aufstand der Bauern S. 80, 83).

 

 

Dalberg (Familie), allgemein:

seit 1387 Eigentümer des Hofguts in Abenheim /Worms und Inhaber eines Teils des Kirchenzehntes in Abenheim, durch Kauf vom Kloster Fulda. Das Geschlecht der Herren von Dalberg vergrößerte zielstrebig seinen Besitz in Abenheim; 1390 Erwerb der Vogtei­rechte über den Ort Abenheim / Worms (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 45).

 

Das Burggebiet der Burg in Osthofen der Sprendel von Spanheim ging durch Erbschaft 1441 an die Fetzer von Geispitzheim zu Odernheim und die von Werberg in Bensheim über. 1519 verlieh Eberhard Fetzer von Geispitzheim und seine Gemahlin Liese von Ingelheim dem Klaus Müller von Leiselheim und dessen Ehefrau Katharina "die an der alten Burg" gelegene Herrenmühle zu Erbbe­stand. Elisabeth Fetzer zu Geispitzheim brachte ihren Anteil an der Wehranlage in die Ehe mit Wolf Kämmerer von Dalberg mit ein. Das Erbe ging im Besitz des Dalberger Hofguts auf, das bis 1817 im Familienbesitz blieb (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. 4.1, a.a.O., S. 95)

 

Literatur:

- Streubel, Marlies: Das Geschlecht der Kämmerer von Worms genannt von Dalberg an der Wende der Neuzeit (Schriftliche Hausar­beit zur Ersten Prüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen, EWH Rheinland-Pfalz): Worms 1972 (Standort: Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, InstB, Kaiserslautern Ex 369)

 

 

Dalberg, Anna Kämmerer von Worms:

um 1508; Eheschließung mit Dieter V. *Landschadt von Steinach (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 279).

 

 

Dalberg, Dieter Kämmerer von Worms:

23.9.1398; er erhielt am 11.11.1385 durch Pfalzgraf Ruprecht I. ein Hofgut in *Herrnsheim als Lehen (vgl. Burgenlexikon II 346). Er war mit NN. von Fleckenstein verheiratet und erlangte 1385 als Pfandschaft Burg Fleckenstein (vgl. Burgenlexikon II 87).

 

 

Dalberg, Diether Kämmerer von Worms genannt von Dalberg:

um 1525; Besitzer der Burg *Ramburg (vgl. Alter, Aufstand der Bauern S. 114); der Kropsburg b. St. Martin und der Stadt Herrns­heim b. Worms (Alter, a.a.O., S.114, 187); stand in nahem Kontakt zum Bischof Georg von *Speyer (Pfalzgraf bei Rhein); begleitete diesen zu Vertragsschluß mit den aufständische Bauern des Bruhrainer/Durlacher Haufens am 5.5.1525, sog. Udenheimer Vertrag (Alter: Aufstand der Bauern, S. 135); Diether von Dalberg gehörte 1521 zu den Schiedsrichtern zwischen Kurfürst Ludwig V. und Bi­schof Georg von *Speyer (Bruder des Kurfürsten; Pfalzgraf bei Rhein), in der es um Gerechtsame in Stadt und Amt Neustadt und in den Ämtern Kirrweiler und Deidesheim ging (Alter: Aufstand der Bauern S. 187; Dochnahl, F.J.: Chronik der Stadt Neustadt, Neu­stadt 1867, S. 95/96).

 

 

Dalberg, Eberhard Kämmerer von Worms:

um 1557; er errichtete 1557 im Unteren Schloß in Herrnsheim ein Testament (vgl. Burgenlexikon II 347).

 

 

Dalberg, Emrich Wolfgang Josef Heribert Herzog von:

Mitglied der franz. Ehrenlegion und Inhaber des Großkreuzes des kaiserlich (franz.) Ordens der Wiedervereinigung; stand in der Gunst der napoleonischen Verwaltung. Von ihm erwarb Saladin *Klein 1793 Grund und Boden bei Esthal und erbaute dort die Sattel­mühle. Der übrige Dalbergsche Besitz war zuvor zum franz. Nationaleigentum erklärt und später verkauft worden.

 

Literatur:

- Himmler, Karl Heinz: Der Wald bei den sieben Bergen. Das Forstgut Sattelmühle bei Esthal einst und jetzt; in: Heimatjahrbuch 2000 Landkreis Bad Dürkheim, S. 293

 

 

Dalberg, Franz Eckenbert Cammerer von Worms, Freiherr von:

kaufte 1706 u.a. den Ramser Hof in Friedelsheim, den er 1723 an Graf Frantz Joseph von Wiser veräußerte Pietsch, Friedrich August: Der "Ramser Hof" zu Friedelsheim, seine Besitzer; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 20)

 

 

Dalberg, Friedrich Kämmerer von:

er erhielt 1491 durch Pfalzgraf Philipp einen Hubhof in Herrnsheim als Lehen (vgl. Burgenlexikon II 346).

 

 

Dalberg, Hans von:

um 1525; Besitzer der Ramburg (Alter: Aufstand der Bauern, S. 187)

 

 

Dalberg, Heinrich Kämmerer Ritter von:

Ritter Heinrich Kämmerer von Worms (Anm. erst die Nachfolger wurden von Dalberg genannt; die Hinzufügung erfolgt nur der Übersichtlichkeit halber); Amtmann des Pfalzgrafen Ruprecht III.; Eheschließung mit Anna von *Fleckenstein; die Eheleute besaßen einen Anteil am Hofgut in Herrnsheim (heute Hemshof / Ludwigshafen) (vgl. Burgenlexikon II 337). 1398 übergab Pfalzgraf Ru­precht III. seinem Amtmann Heinrich Kämmerer und dessen Ehefrau Anna von Fleckenstein Dorf, Vogtei und Schloß in Heuchel­heim auf Lebenszeit zu Lehen (vgl. Burgenlexikon II 354). Die enge Verbindung mit Kurpfalz wurde 1404 nachhaltig gestört, als Rit­ter Heinrich Kämmerer u.a. im Städtekrieg auf seiten des Städtebündnisses gegen Kurpfalz agiert und zum Nachteil der Heidelberger bei Worms einen Zoll errichtet hatte. Von den Kurpfälzern gefangen genommen, mußte Heinrich Kämmerer einem Vergleich zustim­men. Aus dem Dokument geht hervor, daß Burg Heuchelheim nicht eingezogen wurde, sondern weiterhin im Besitz der Familie blieb (vgl. Burgenlexikon II 354). Nach dem Tod der Anna von Fleckenstein heiratete Heinrich Kämmerer die Anna von Bachstein (vgl. Burgenlexikon II 354).

 

Am 4.3.1407 übertrugen Heinrich Kämmerer von Dalberg und seine Ehefrau Anna von Fleckenstein ihre Besitzanteile an Burg und Herrschaft Freinsheim in Reichsbesitz. Im Gegenzug erhielt Heinrich Kämmerer die Schultheißenämter in Burg und Stadt Kaisers­lautern (vgl. Burgenlexikon II 136).

 

Bei der großen pfälzischen Erbteilung von 1410 änderten sich die Eigentumsverhältnisse grundlegend. Burg Heuchelheim fiel mit Dorf und Vogtei an Pfalzgraf Stephan von Simmern-Zweibrücken, jedoch unter dem Vorbehalt, daß die Eigentumsübertragung erst nach dem Ableben des Heinrich Kämmerer erfolgen sollte. Da der neue Oberlehnsherr offensichtlich an einer frühzeitigen Übernah­me der Burg interessiert war, bot er dem Ritter im Tausch einen Hof in Lambsheim an. Obwohl Heinrich Kämmerer 1417 das Ange­bot annahm, blieben die Rechtsverhältnisse gleichwohl in der Schwebe. 1422 versprach der Pfalzgraf der zweiten Ehefrau des Rit­ters, Anna von Bachstein, den lebenslangen Besitz von Burg und Schloß Heuchelheim unter der Voraussetzung, daß sie sich nach dem Tod ihres Gatten nicht wieder vermähle. Anna von Bachstein akzeptierte, verließ aber nach dem Ableben ihres Mannes nur we­nige Jahre später die Anlage, da sie erneut heiratete. 1429 verzichtete die Witwe zusammen mit ihrem zweiten Mann auf Heuchel­heim und seine Burg (vgl. Burgenlexikon II 354).

 

 

Dalberg, Johann Cämmerer von:

1410 kurpfälzischer Rat; nach dem Tod von König Ruprecht I (1410), der zugleich Kurfürst Ruprecht III. von der Pfalz war, als einer der Testamentsvollstrecker eingesetzt (vgl. Schaab, Kurpfalz Bd. 2, S. 145).

 

 

Dalberg, Johann Friedrich Hugo:

Domherr von Trier, Worms und Speyer, der zweitjüngster Bruder der Reichsgräfin Marianne von der *Leyen

 

Literatur:

- Vogelsgesang, Hugo: Ein Crolliusbrief und sein Erfolg (auch zu Crollius, Georg Christian [1728-1790]), in: Pfälzer Heimat 1961, S. 10, 11

 

 

Dalberg, Karl Theodor von:

hoher Repräsentant des Mainzer Kurstaates; Koadjutor seit 1787 (vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 17, 39); späterer Kur­fürst von Mainz. Herder und Goethe trafen Dahlberg 1788 in Augsburg. Der Domherr Dahlberg hat seine Mätresse, Sophie von Sen­ckendorff, bei sich, worüber sich der sittenstrenge Herder mokiert, während Goethe sich belustigt zeigt (vgl. Damm: Christiane und Goethe, a.a.O., S. 120).

 

 

Dalberg, Philipp Kämmerer von:

Bruder des Wolf Kämmerer von *Dalberg. Am 18.5.1457 verkaufte die Priorin und der Konvent des Dominikanerinnenklosters *Himmelskron an die Brüder Wolf und Philipp Kämmerer, genannt von Dalberg, ihren Bauhof zu Herrnsheim samt zugehörigen Gü­tern (vgl. Burgenlexikon II 346)

 

 

Dalberg, Wolf Kämmerer von:

Bruder des Philipp Kämmerer von *Dalberg. Am 18.5.1457 verkaufte die Priorin und der Konvent des Dominikanerinnenklosters *Himmelskron an die Brüder Wolf und Philipp Kämmerer, genannt von Dalberg, ihren Bauhof zu Herrnsheim samz zugehörigen Gü­tern (vgl. Burgenlexikon II 346).

 

 

Dalberg, Wolf II. von:

um 1475; kurpfälzischer Hofmarschall; Wolf II. von Dalberg; er erwarb 1475 von den Grafen von Leiningen die Burg Abenheim / Worms (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 45).

 

 

Dalberg, Wolfgang Heribert Reichsfreiherr von:

1750-1806; Mannheimer Theaterintendant 1778-1803; Hofkammervizepräsident, danach Oberappellationsgerichtspräsident in Mann­heim; Dalberg bewarb sich vergeblich um eine Heirat mit der illegitimen Tochter des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, Karoli­ne von Bretzenheim (vgl. Distler, Uwe: Oberndorff, a.a.O., S. 57)

 

Abbildung:

- Distler, Oberndorff, a.a.O., Abb. II

 

 

Dalp, Daniel:

Stiftsschaffner in Kaiserslautern; Dalp legt nach 1590 das Stiftsgefällebuch an (vgl. Dolch, Martin: Zum Umgang der pfälzischen Ad­ministration mit den in Kaiserslautern eingezogenen Stiftsgütern (1565 bis 1600); in: Pfälzer Heimat 2003, S. 92).

 

 

Damian, Georg Oswald (*Pfarr):

geb. Walsheim bei Landau - ++++; Sohn des Lehrers Adam Damian und Margarethe Ludwig; Gymnasium Landau, Stud. 1909/13 Heidelberg, Berlin, Marburg und Utrecht; AJ 1913; 1913/14 AG Altenglan, 1914/15 Speyer, 15.1.1915 StVik Germersheim, 16.6.1915/17 StVik Lauterecken, 1.10.1917/29 Pfarrer Dahn, 1.5.1929/33 Pirmasens IV; 1933/34 in zeitlichem Ruhestand; als politi­scher Gegner der NSDAP in Schutzhaft (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 79 Nr. 891); "religiöser Sozialist und Warner vor dem Nationalsozialismus"; auf seine Verhaftung und Inschutzhaftnahme kam von der ev. Kirchenregierung nur müder Widerspruch: "Um des Ansehens der Kirche und des Pfarrerstandes müssen wir pflichtgemäß gegen dieses Verfahren Verwahrung einlegen." (vgl. Büm­lein, Klaus: Dr. jur. Jakob Friedrich Kessler. Kirchenpräsident 1930-1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodal­präsidenten, Speyer 2008, S. 40). 16.4.1934/37 Pfarrer Dörrenbach, 1.6.1937/49 Wilgartswiesen, 1.3.1949/57 Kandel; in Ruhestand 1.10.1957; °° I Walsheim b. Landau am 4.10.1917 mit Emilie Charlotte Risch († 28.3.1949); °° II Kandel am 23.2.1950 mit Karoline Müller (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 79).

 

Er war der erste pfälzische Pfarrer, der massiv unter Repressionen zu leiden hatte. Als Sozialdemokrat, Pazifist und religiöser Sozia­list hat er am 20.3.1933 im provisorischen Konzentrationslager Rheinpfalz in der Kaserne zwischen Neustadt und Lachen interniert. Der spätere Landesbischof Diehl, der NSDAP-Mitglied und damals noch Pfarrer in Mackenbach war, suchte ihn dort auf und nahm ihm die schriftliche Erklärung ab, daß sich die Kirchenpartei der religiösen Sozialisten auflöse. Damian erklärte auch seinen Austritt aus der SPD  und wurde daraufhin Ende März oder Anfang April 1933 aus der Haft einlassen. Wie groß der Anteil Diehls daran war, ist umstritten (vgl. Picker, Hanns-Christoph: Ludwig Diehl. NS-"Landesbischof" zwischen Kirchenleitung und Regimetreue 1934-1945; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 64)

 

Literatur:

- Lipp, Karl-Heinz: Gegen Nationalsozialismus und Krieg - die prophetische Schrift eines religiösen Sozialisten und Pazifisten aus der Pfalz: Oswald Damian, “Die Religion ist in Gefahr!” (Mannheim 1932); MHVP 100 (2002), S. 463-497

 

 

Danfelss, Debold:

um 1574 in Freinsheim (vgl. Görtz: Hans-Helmut: Die Nagelsche Erbteilung vom 27. Mai 1574 als Quelle für Freinsheimer Namen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 8, S. 419)

 

 

Dannheimer, Johannes (*Pfarr):

9.9.1807 Kempten/Allgäu - 15.5.1874 Wachenheim/Haardt; Sohn des Buchhändlers Tobias Dannheimer und Sabine Rist; Stud. 1826/30 Erlangen und Berlin; AJ 1830; Vikar in Oberallertshausen/Niederbayern und ab 1835 Schulmeister in Oberallertshausen 7.4.1839 /43 Pfarrer Elmstein, 23.9.1843/48 Otterberg II, 9.1.1848/58 Kaiserslautern II, 2.9.1858/64 Dekan Pirmasens, 13.12.1864/74 Dekan Wachenheim/Haardt; Werke: Verfasser verschiedener Jugendschriften, auch eines sog. Briefstellers; Umarbei­tung von Cammerers Geographiebuch; "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Drei Predigten" Kaiserslautern 1848; 2. Examen 1838; °° 1838 in Oberallertshausen mit Maria Elisabeth Kähm (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 79 Nr. 893)

 

Literatur:

- Seeling, Werner: Ein "Moorpfarrer" in Otterberg; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1986, S. 157-162

 

 

Dantzer, Anna Catharina :

Tochter von Georg *Dantzer und Helene Hammershand; Eheschließung mit Carl Alexander I. Holtzmann; Mutter von Carl Alexander II. *Holtzmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Dantzer, Georg :

mainzischer Hofkammerrat; Eheschließung mit Helene Hammershand aus Rotterdam; Vater der Anna Catharina *Dantzer (vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Dapfer, Familie:

s. auch Dapper, Familie

 

 

Dapfer, Anna*:

Eheschließung am 26.7.1724 in Undenheim mit Johann Martin *Schömbs (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchen­buch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 271)

 

 

Dapper, Familie:

s. auch Dapfer, Familie

 

 

Dapper, Anna Katharina*:

aus Seligenloch (Sörgenloch) / Rheinhessen; katholisch; Tochter des Johann Jakob Dapper; Schwester des Martin Dapper; Eheschlie­ßung am 4.2.1744 in Undenheim / Rheinhessen mit Johannes Peter *Schömbs (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kir­chenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 276).

 

 

Dapper, Johann Peter:

aus Zornheim / Rheinhessen; Eheschließung mit Anna Maria N; Vater der Sybilla *Dapper (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärti­ger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 275)

 

 

Dapper, Johann Jakob*:

vor 1744; aus Seligenloch (Sörgenloch) / Rheinhessen; katholisch; Vater der Anna Katharina *Dapper und des Martin *Dapper (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 276).

 

 

Dapper, Martin*:

aus Seligenloch (Sörgenloch) / Rheinhessen; katholisch; Sohn des Johann Jakob *Dapper; Bruder der Anna Katharina *Dapper; Ehe­schließung am 4.2.1744 in Undenheim mit Katharina Elisabeth *Schömbs (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchen­buch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 276).

 

 

Dapper, Peter:

aus Seligenloch (Sörgenloch) / Rheinhessen; Trauzeuge am 2.4.1744 in Undenheim bei der Hochzeit des Johannes Peter *Schömbs (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 276); Anm. am gleichen Tag heiratet ebenfalls in Undenheim der Martin *Dapper die Katharina Elisabeth *Schömbs (vgl. Neumer, a.a.O., S. 276).

 

 

Dapper, Sybilla:

aus Hahnhein / Rheinhessen; katholisch; Tochter des Johann Peter *Dapper und der Anna Maria; Eheschließung am 26.7.1740 in Kö­gernheim mit dem Witwer Michael *Mermagen (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 275)

 

 

Darting, Jacob:

aus Wachenheim;; Vater des Johann Carl *Darting (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 114).

 

 

Darting, Johann Carl:

aus Bad Dürkheim; Sohn von Jacob Darting aus Wachenheim; Schneidermeister in Bad Dürkheim; Eheschließung am 25.11.1862 in Bad Dürkheim mit Anna Margaretha Storck (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 114).

 

 

Darstein, Velten:

um 1613; Beständer oder Supplikant (Bewerber auf eine Pachtstelle) auf dem Hofgut in Winden (vgl. Esser: Das Windener Hofgut und seine Beständer; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 2003, S, 241).

 

 

Daßdorff / Dahsdorff, Familie:

die Mitglieder der Familie sind in den verschiedenen Schreibweisen nach Vornamen erfaßt

 

 

Daßdorf, Hartmuth:

aus Stauf; Sohn des Johann Frantz *Dahsdorff; Vater der Margaretha Justina *Daßdorf verh. Friedrich; Harthmuth Daßdorf betrieb den Bieberhubhof, das heutige Gasthaus "Zum Engel" in Eisenberg. Über seine Tochter fiel der Hof an Johann Ludwig Friedrich und Margaretha Justina Daßdorf, verheiratete Friedrich. Ein am dem Neubau im Hof des Gasthauses "Zum Engel" eingemauerter Tür­sturz trägt die Namen "Marcretha Justina Friedrich" und "Johann Ludwig Friedrich", "1803" (vgl. Graf / Dormann, a.a.O., S. 149).

 

 

Dahsdorff, Johann Frantz:

1733 - 4.2.1766 im Alter von 33 Jahren (vgl. Inschrift auf dem Grabstein; vgl. Graf / Dormann: Eisenberg, a.a.O., S. 238); verheiratet mit Catharina Gümbel (vgl. Graf / Dormann: Eisenberg, S. 238); der "reitende Förster" aus Stauf; Vater des Harthmuth Daßdorf; Großvater der Margaretha Justina *Daßdorf, verh. Friedrich.

 

Photo:

- Graf / Dormann: Eisenberg, a.a.O., S. 239 (Grabstein auf dem Friedhof von Eisenberg)

 

 

Daßdorf, Johann Nikolaus:

um 1733 herrschaftlicher Jäger zu Stauf; °° mit Amalia Karolina Friederika Jeckerin; beide sind am 25.6.1733 in Göllheim als stellvertretende Paten bei der Taufe des Georg Kasimir Gerst, Sohn des Göllheimer Pfarrers Johann Georg Gerst (vgl. luth KB Göllheim 1b(K2) Bl. 11).

 

 

Daßdorf, Margaretha Justina:

aus Stauf; Tochter des Harthmuth Daßdorf; Enkelin des reitenden Försters Johann Frantz Dahsdorff aus Stauf († 1766, vgl. Inschrift auf dem Grabstein; vgl. Graf / Dormann: Eisenberg, a.a.O., S. 238); verheiratet mit Johann Ludwig *Friedrich, dem Sohn von Carl Theodor Friedrich und Philippina Schach (vgl. Graf / Dormann: Eisenberg, a.a.O., S. 163). Ihr Vater Harthmuth Daßdorf betrieb den Bieberhubhof, das heutige Gasthaus "Zum Engel" in Eisenberg. Über seine Tochter fiel der Hof an Johann Ludwig Friedrich und Margaretha Justina Daßdorf, verheiratete Friedrich. Ein am dem Neubau im Hof des Gasthauses "Zum Engel" eingemauerter Türsturz trägt die Namen "Marcretha Justina Friedrich" und "Johann Ludwig Friedrich", "1803" (vgl. Graf / Dormann, a.a.O., S. 149).

 

Der Sohn Carl Friedrich übernahm den Hof 1745 (Graf / Dormann, a.a.O., S. 149).

 

 

de Bary:

s. *Bary

 

 

Dassdorfer, Philipp:

aus Stauf; verh. Maria Elisabeth *Weyl, die 1757 verstorben ist; ihr Grabstein mit dem Namen des Ehemannes befindet sich auf dem Friedhof der Liebfrauenkirche in Kirchheimbolanden (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 159).

 

 

Daub, Martin (*Müll):

22.1.1576 Minfeld; luth.; Müller in Minfeld. Am 22.1.1576 verstirbt in Minfeld der Müller Martin *Daub; vermutlich hat er eine Tochter Anna, die am 26.9.1591 als Patin genannt wird (vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 156 Nr. 591); er ist wohl Müller auf der Altmühle gewesen, da die Neumühle erst im 18. Jh. erbaut wurde.

 

 

Dauber, Benedikt (*Pfarr):

3.6.1763; reformiert; Lehrer in Mauschbach und Dietrichingen; Eheschließung mit Anna Maria NN. (vgl. Hoffmann, Karl: Aus der Reformierten Schulgeschichte von Mauschbach und Dietrichingen im früheren Herzogtum Zweibrücken; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1986, S. 47; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 79)

 

 

Dauber, Caspar:

ref. Schuldiener zu Höheischweiler; °° Maria Sara NN.; Vater von Georg Jakob Dauber (geb. 19.2.1740 Höheischweiler) und Philippina Maria Margaretha Dauber (geb. 10.3.1743 Höheischweiler) (vgl. Bohrer: ref. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 12).

 

 

Dauber, Ludwig (*Müll):

aus Hornbach; um 1794 Müllermeister in +++; Sohn Ludwig Dauber, Schmiedemeister in Hornbach; °° am 13.7.1794 in Contwig mit Margareth NN. verw. Wagner, Witwe des Michel Wagner (wohnhaft auf der Niederauerbacher Mühle) (vgl. Bohrer, u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,  S. 16).

 

 

Daubmann, Magdalena:

13.1.1762 Dornmühle in Walldorf - ++++ Maudach; Tochter von Peter Daubmann und Anna Katharina Kärcher; °° am 1.2.1780 in Maudach mit dem Ackerer und Schultheiß (1782-1795) von Maudach Franz Josef Anton Fassott (vgl. Frosch: Einwohner von Neu­hofen, a.a.O., S. 121).

 

 

Daun:

s. Dhaun

 

 

Dautermann, Familie:

aus Cölln stammend, dann auch in Gaugrehweiler, Alsenz, Zweig Oberhausen, Zweig Gerbach (vgl. Lindemer, Otto: PRFK Nr. XV B 42.2; in Bibliothek Ref, Kleine Beiträge Nr. 166)

 

 

Dautermann, Hans Martin (*Müll):

um 1703 Müller in Obermoschel; Vater der Johanna Barbara Dautermann (~14.5.1703 Obermoschel) (Quelle: Internet-Datei Dauter­mann Genealogie; reformiertes Kirchenbuch)

 

 

Dautermann, Johann Jakob (*Müll):

27.2.1721 Hahnmühle Cölln – 15.12.1773 Cölln; jüngster Sohn des Müllers auf der Hahnmühle, Hans Peter Dautermann und der Maria Barbara *Bock; Strumpfweber in Cölln; °° am 26.1.1744 Cölln mit Philippina Lippert (geb um 1727 – 10.1.1782 Cölln) (Mit­teilung von Herrn Ewald Dittmar).

 

 

Dautermann, Maria Catharina (*Müll):

um 1767; verheiratet mit Johann Nicolaus *Weintzheimer, Erbbeständer auf der Hahnmühle bei Cölln / Alsenz (vgl. Weber: Mühlen I, S. 143). (Anm. die Hahnenmühle lag wohl in Oberhausen / Alsenz)

 

 

Dautermann, Reinhardt (*Müll):

1727 Müller und Erbbeständer auf der Mühle in Steingruben; °° mit NN. Bühler (°° in 2. Ehe mit dem Schultheiß in Obermoschel Bormann), der Tochter des Balzahar *Bühler (um 1710 Müller und Erbbeständer in Dielkirchen); Dautermann übernahm die Mühle von seinem Schwiegervater; Vater der NN. Graf (°° mit dem Müller Nicolaus Graf) (vgl. Schattauer, Willi: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 14-16).

 

 

Debes, Peter:

um 1761 Studernheim; Schultheiß in Studernheim; Eheschließung am 27.5.1761 in Friesenheim mit Anna Catharina *Bauswein, Tochter des Lehrers Balthasar Bauswein und der Catharina Elisabetha Sellner (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 20).

 

 

Debold, Berlin:

1491 Speyer; Altbürgermeister von Speyer; er stirbt 1491 kinderlos und ohne Testament. Das umfangreiche Vermögen Debolds, der „fur den reichsten burger an narung und gut zu Spier verrumet gewest und gahlten sei“, erbt der Hans Hofmann, Vater des Oswald von Affenstein gen. Hofmann. Er ist der Bruder der Katharina Berlin, geb. Hofmann, der Mutter Debolds. Es kommt wegen des Er­bes zu einem Prozeß in erster Instanz vor dem Bürgermeister und Rat der Stadt Speyer 1494-1519, in 2. Instanz vor dem Reichskam­mergericht Speyer. Der Kläger vor dem RKG, Oswald von Affenstein gen. Hofmann (in Rechtsnachfolge des wohl verstorbenen Er­ben Hans Hofmann) klagt gegen Weicker Knobloch, der namens seiner Ehefrau Regula („Rülchin“) geb. Frosch, Witwe des Berlin Debold, das Verfahren vor dem RGK führt. Die widerklagende Witwe Debolds fordert Rückzahlung des eingebrachten Heiratsgutes gemäß der Aufzählung im Ehevertrag, einschließlich 800 fl für während der Ehe „in gebrochener Hand“ abgelöste Gültbriefe, die ge­mäß Stadtrecht zur fahrenden Habe zählen, sowie Erstattung von 700 fl. Zur Ausstattung eines Jahrgedächtnisses, das sie an der Pfarrkirche St. Georg zu Speyer gemäß mehrfach geäußertem Wunsch Debolds ausgestattet hat (vgl. LA Speyer 241 HSTAM 3171 WGR A 404; vgl. Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Koblenz 2009, Bd. 1, S. 10-11).

 

 

Debold, Holdebold:

um 1584; aus Nußdorf; seine Frau wurde der Hexerei beschuldigt (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 2).

 

 

Debus, Sigismund:

um 1737 Grünstadt; gräflicher Rat in Grünstadt; Lemp war am 22.2.1737 Pate bei der Taufe des Carl Ludwig Sigismund Fried, dem Sohn des Oberschultheißen Johann Philipp *Kindt (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 44).

 

 

Dechen, Johann Jacob: @

1670 Stadecken - † 23.6.1742 Stadecken; Schultheiß in Stadecken; Sohn des Schultheißen in Stadecken Johann Dechen und der Anna Margaretha NN. 1; °° 28.6.1701 in Stadecken mit der Anna Katharina Best (Tochter des Schultheiß in Undenheim, Johann Philipp Best und der Anna Klara *Laubenheimer 2.

 

 

Decker, Barbara:

aus Meisenheim/Glan; Tochter des Landschreibers zu Meisenheim Wilhelm *Decker und der Anna Elisabeth NN; °° in Odenbach/Glan am 22.10.1623 mit Johann Kaspar *Renner (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 16; Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 25)(

 

 

Decker, Samuel:

um 1713 in Gemeindsmann in Marnheim, wie eine Inschrift der Inschrift der Glocke der protestantischen Kirche zeigt (vgl. Kunst­denkmäler, a.a.O., Bd. VII. S, 214).

 

 

Decker, Wilhelm:

1613/24 pfalz-zweibrückischer Landschreiber Meisenheim; 1624/25 Kammerschreiber; °° mit Anna Elisabeth NN; Vater der Barbara *Decker (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 16)

 

 

Dech, Familie:

s. auch Däch

 

 

Degenfeld, Amelie Elisabeth (Amelise):

Tochter des Kurfürsten Karl II. Ludwig von Pfalz-Simmern und der Louise von Degenfeld (van der Cruysse, a.a.O., S. 59)

 

 

Degenfeld, Ferdinand Baron von:

Bruder der Luise von Degenfeld (vgl. Van der Cruysse, a.a.O., S. 51). Oberhaupt der Familie von Degenfeld

 

 

Degenfeld Karl Ludwig (Karl-Lutz):

Sohn des Kurfürsten Karl II. Ludwig von Pfalz-Simmern und der Louise von Degenfeld (van der Cruysse, a.a.O., S. 59)

 

 

Degenfeld, Louise Freiin von; Raugräfin zu Pfalz:

Hofdame der Kurfürstin Charlotte von von der Pfalz (geb. von Hessen) seit 1652; Geliebte und zweite morganatische Gemahlin (Ehe zur linken Hand; nach Verstoßung der Charlotte von Hessen wurde die Ehe aufgrund der Jurisdiktionsgewalt des Kurfürsten geschie­den und die kirchliche Trauung durch Pastor Hiskia Eleazar Heyland am 6.1.1658 in Frankenthal vollzogen; vgl. van der Cruysse, a.a.O., S. 52) des Kurfürsten Karl II. Ludwig von Pfalz-Simmern; Tochter der Anne-Marie von Adelmansfeld und des ++++.

 

Literatur:

- Van der Cruysse, Dirk: "Madame sein ist ein ellendes Handwerck". Liselotte von der Pfalz, a.a.O., S. 46 ff.

- Kazner, J.F.A.: Louise, Raugräfin zu Pfalz. Eine wahre Geschichte. Leipzig, G.J. Göschen, 1798

- Lange, Leopold: Raugräfin Luise, geb. Freiin von Degenfeld. Heidelberg, 1908

- Lipowsky, F.J.: Karl Ludwig Churfürst von der Pfalz, und Maria Susanna Louisa Raugräfin von Degenfeld, nebst der Biographie des Churfürsten Karl von der Pfalz. Eine historische Schilderung. Sulzbach, 1824

 

 

Degenfeld, Louise von:

Tochter des Kurfürsten Karl II. Ludwig von Pfalz-Simmern und der Louise von Degenfeld; Halbschwester der Liselotte von der Pfalz (van der Cruysse, a.a.O., S. 59)

 

 

Degenfeld, Luise von:

Eigentümerin des Oberschlosses in Wachenheim / Pfrimm; in erster Ehe verheiratet mit Herrn NN. von Carben; nach dessen Tod in zweiter Ehe verheiratet am 3.9.1732 mit Generalmajor Adolf Ludwig Eberhart von Botzheim (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 123).

 

 

Deinsberg, Anselm von:

um 1253; erscheint 1253 als Zeuge einer Schenkung des Ritters Siegfried von Hohenecken; dieser schenkte 1253 mit Zustimmung seiner Frau Lucardis, seines Sohnes Reinhard von Hohenecken und seines Neffen Heinrich von Hohenecken (Sohn seines Bruders Reinhard von Hohenecken) dem Deutschordenspital zu Einsiedel (heute Einsiedlerhof) das Patronatsrecht an der Kirche Ramstein mit dem Rechten an den Kirchen von Weilerbach und Spesbach (Remling Klöster II 387 Nr. 87; abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver­ein Bd. 22, S. 115);

 

 

Dejung, Jakob:

ab 1811 Müller und Temporalbeständer auf der Schloßmühle in Heidesheim (OT von Obrigheim); °° mit Maria Katharina ^Hertel.

 

Mit notariellem Vertrag vom 29.3.1811 übergibt der Rentier Friedrich Conrad Jakoby, wohnhaft in Königsberg/Preußen dem Jakob *Dejung und seiner Ehefrau Maria Katharina geb. Hertel die in seinem Eigentum stehende Mahlmühle in Heidesheim, die Schloß­mühle genannt,nebst den dazugehörigen Feldern „in einen eilf jährigen Temporal Bestand“. In diesem Vertrag wird die Schloßmühle beschrieben: „die Mahlmühle bestehend aus drey Gäng und einer Schwingmühle nebst allen darzu gehörigen Gebäulichkeiten, Scheuer, Pferd- Küh- und Schweinställen ….“. Die jährliche Pacht belief sich auf die hohe Summe von 1205 Francs, fällig zum je­weils 1. Oktober, beginnend mit dem 1.10.1812. (vgl. LA Speyer Best. K16, 257: Notariatsakten Grünstadt, Nr. 156 vom 29.3.1811).

 

 

Dell, Heinrich Adam:

Eheschließung mit Margaretha Tison / *Thyson; Vater der Juliane Henriette Margarethe *Dell (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Famili­enbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263).

 

 

Dell, Juliane Henriette Margarethe (*Pfarr):

1765-1829; Tochter des Heinrich Adam *Dell und Margarethe *Thyson; Eheschließung mit Pfarrer Philipp Friedrich *Culmann; Mutter des August Ferdinand Culmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263).

 

 

Dem, Schultheiß in Weisenheim/Bg.:

aus Weisenheim/Berg; Schultheiß und Gastwirt und seine "Wirtschafft nach der weltart führt", zuvor Kammerdiener bei Johann Friedrich Graf zu Leiningen-Hartenburg (1611-1722; vgl. Brinckmeier, a.a.O., S. 294)

 

Literatur:

- Rings, Georg Karl: Im Dienst bei Pfarrer und Schultheiß. Frauenschicksal im 18. Jh.; in: Heimatjahrbuch 2000 Landkreis Bad Dürkheim, S. 150

 

 

Demas, Hans:

um 1584; aus Nußdorf; seine Frau wurde der Hexerei beschuldigt und hingerichtet (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 2). Deren Tochter wurde 1586 unter dem Verdacht der Hexerei ebenfalls festgenommen, acht Monate lang gefoltert und schließlich hingerichtet (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 3-4).

 

 

Demut, Eustachius (*Pfarr):

um 1643 Aarau/Schweiz; reformiert; Demut war aus der Kurpfalz in die Schweiz geflohen; Schulmeister 1643 in Aarau, später Schulmeister Schaffhausen, Bretten und Bacharach; Eheschließung mit Barbara NN.; Vater des Samuel Demut (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 922).

 

 

Demut, Hans Georg (*Pfarr):

um 1656 Neuhofen; reformiert; Schuldiener in Neuhofen; Eheschließung mit Verena NN., Vater der Maria Elisabeth Demut (getauft in Neuhofen am 3.2.1656) (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 43). bei der Taufe der Tochter Maria Elisabeth Demut am 3.2.1656 in Neuhofen war als Patin anwesend Maria Margaretha Geiß, Ehefrau des reformiertem Pfarrers in Neuhofen Gregor *Thompson (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 43 iVm Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 467 Nr. 5446).

 

 

Demut, Samuel (*Pfarr):

*1643 Aarau/Schweiz; reformiert; Sohn des Eustachius *Demut; und der Barbara NN.; 6.7.1661 imm. Heidelberg, 1663 reformierter Präzeptor Germersheim vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82, Nr. 922).

 

 

Dengel, Mathias:

um 1681; Bürgermeister und Schöffe in Landstuhl (vgl. Müller, Hermann und Petry, Wendelin: Denombrement der Herrschaft Land­stuhl Anno 1681, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 306).

 

 

Dengler, Johann Nicolauß (*Pfarr):

1685 Dannstadt (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 47). Schulmeister in Dannstadt (vgl. Franz Schmidt: Nach dem Grossen Krieg. Das Edenkobener Schatzungsregister von 1656; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 242) und Gerichtsschreiber als Nachfolger seines Vaters (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 24). Sohn des Nicolaus Dengler und der Appolonia Renner (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 25).

 

Johann Nicolaus Dengler fungierte noch 1660 als Gerichtsschreiber. in Dannstadt. Er notierte am 13.11.1660 die Geschichte der Flucht der Dannstadter Bevölkerung nach Speyer vor der Soldateska am 28.9.1634 (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauern­heim, a.a.O., Bd. 2, S. 19, 24).

 

 

Dengler, Nicolaus:

Oktober 1655 Dannstadt (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 19). Schulmeister in Dannstadt; °° Appolonia Renner (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 24). °° Appolonia Renner (vgl. Dierck/Fou­quet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 24). Vater des Johann Nicolaus Dengler (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 25).

 

Dengler hatte mit Frau und Kindern seit 1634 nach der Flucht aus Dannstadt in Speyer gelebt und sich wohl mit „Schreiberey“ wahr­scheinlich nur recht und schlecht durchgebracht. Es besaß gem. Schatzungsregister von 1653 in Dannstadt einen abgebrannten Hof­platz, der mit einer Grundschuld von 63 Gulden belastet war. Diesen Hof, in der Gemeinen Gasse direkt am Rathaus gelegen, hatte Dengler 1627 für 330 Gulden erworben (vgl. Dierck/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 2, S. 24).

 

 

Dentzel, Georg Friedrich:

16.7.1755 Bad Dürkheim - 1828; Besuch der Lateinschule in Dürkheim (Leiter Philipp Jakob *Rühl); Theologiestudium in Halle und Jena; Feldprediger im franz. Regiment Royal Deux-Ponts; ab 4.4.1780 zusammen mit seinem Regiment nach Nordamerika verlegt; Teilnahme am amerik. Unabhängigkeitskrieg, ins. Battle von Yorktown, Va. im Oktober 1781; zusammen mit dem Regiment 1783 nach Landau verlegt; Austritt aus dem Militärdienst; ev.-luth. Pfarrer in Landau (vgl. Martin, Michael: Revolution in der Provinz, a.a.O., S. 33); Eheschließung mit Louise Sybille Wolff, der Tochter eines sehr vermögenden Kaufmanns und Bürgermeisters; Vorsit­zender des Wahlausschusses 1790 in Landau; später Mitglied des Jakobinerclubs (vgl. Martin, Michael: Revolution in der Provinz, a.a.O., S. 268). Politische Leitfigur in Landau; durch Dekret des Nationalkonvents vom 3.7.1793 mit der Errichtung eines Landauer Distrikts beauftragt, hatte der Zivilist Dentzel die Macht erhalten, in alle zivilen und militärischen Entscheidungen einzugreifen; Volksrepräsentant bei der Rheinarmee (Martin, a.a.O., S. 69); es kam in der Folge zu massiven Auseinandersetzungen mit den Mili­tärs, worauf Dentzel auf Befehl von Divisionsgeneral *Laubadère am 28.9.1793 für abgesetzt erklärt wurde und entmachtet (Martin, a.a.O., S. 72); die Maßnahme machte Laubadère jedoch bereits kurz darauf offiziell rückgängig, was jedoch nichts an der Entmach­tung änderte. 1794 in Paris von Danton nach Beschuldigungen gegen Dentzel als Vaterlandsverräter am 16.1.1794 verhaftet und ins Gefängnis geworfen (Martin, a.a.O., S. 88, 91). Nach diesen teilweise lebensgefährlichen Turbulenzen beginnt für Dentzel der zweite Lebensabschnitt: seit 1795 Mitglied des franz. Nationalkonvents und des "Conseil des Anciens" (Rat der Alten), 1795 Aufnahme in den franz. Generalstab (vgl. Martin, Michael: Revolution in der Provinz, a.a.O., S. 33 ff.). Dentzels offene Stellungnahme gegen die Machtübernahme Napoleons führten 1801 zur Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Zurückgezogen auf sein Gut bei Versail­les, mußte der inzwischen 46jährige Dentzel trotz zahlreicher Bittgesuche bis 1806 auf seine Wiederzulassung warten. Von 1806 an franz. Offizier, 1813 Brigadegeneral; während seiner Dienstzeit war er auch Stadtkommandant von Warschau, Wien und Weimar, wo er mit Goethe zusammentraf.

 

Literatur:

- Martin, Michael: Revolution in der Provinz, a.a.O., S. 33 ff.

- Mehringer, Otto: Georg Friedrich Dentzel. Pfarrer, Jakobiner, General. Ein pfälzisches Schicksal. Speyer 1983

 

 

Derenbach, Wolf von:

um 1374, Komtur der Deutschordenskommende Einsiedel (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Des Cõtes, Johann Friedrich (*Pfarr):

reformierter Hofprediger in Kirchheimbolanden; s. zu den Hintergründen auch *ABC-Buch-Streit

 

Literatur

- Des Cõtes, Johann Friedrich: Das moralische Leben der Fürstin Caroline; Frankenthal 1788

- Drescher, K.: Der ABC-Buch-Krieg; in: Neue Leininger Blätter Jahrgang 1930 Heft 6/7

- Drescher, K.: Kirchliche Verordnungen in den nassauischen Ämtern Kirchheimbolanden und Stauf und ihre Folgen; in: Neue Lei­ningische Blätter 1932, S. 2

- Fabricius, W.: Die Herrschaften des unteres Nahegebietes, Bonn 1914

- Freund, Werner: Mozart am Fürstenhof in Kirchheimbolanden, Kirchheimbolanden 1991, Bibliothek Ref, HMozart, S. 56

- Leyser, J.: Der ABC-Buchstreit in der ehem. fürstl. nassau-weilburgischen Herrschaft Kirchheimbolanden; in: Mitt. d. Hist. Vereins der Pfalz, Jg. 1871, S. 3-20

- Wolgast, Eike: Die religiöse Situation in der Kurpfalz; in: Liselotte von der Pfalz, Madame am Hofe des Sonnenkönigs, Katalog zur Ausstellung der Stadt Heidelberg zur 800-Jahr-Feier, Heidelberg 1997

 

 

Deprée / de Prée, Familie:

s. auch Dupré

 

 

de Prée, Johannes:

kurpfälzischer Schaffner zu Branchweiler und Winzingen; Eheschließung mit Joh. Kath. NN.; Vater des Pfarrers Heinrich Ludwig *Dupré (geb 19.4.1733 Neustadt / Weinstr.) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Anm. zu Nr. 1033).

 

 

Deßloch, Debolt:

1543 zweibrückischer Bergvogt und Hüttenmeister in Stahlberg (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzog­tums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 144); später war er zweibrückischer Münzmeister der herzoglichen Münze in Meisenheim (vgl. Eid, a.a.O., S. 150); Vater des Theobald Deßloch (vgl. Eid, a.a.O., S. 150)

 

 

Deßloch, Friedrich Amadeus (*Pfarr):

geboren 1668 Duchroth; Sohn von Johann Bartholomäus *Deßloch und Marie Katharina Esch; stud. Heidelberg und Bremen; 1693 (erst 1700 ?) - 1743 Pfarrer Neuhofen-Altrip (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 83 Nr. 931).

 

 

Deßloch, Friedrich Melchior (*Pfarr):

1636 Meisenheim - 20.8.1674 Ransweiler; Sohn von Wilhelm M. *Deßloch und der Sara Sybilla *Candidus; Bruder des Johann Ja­kob *Deßloch und des Johann Bartholomäus *Deßloch; er ist an Gymnasium in Bremen 1658 als "Fridericus, Pipontina Palatinus" bezeichnet (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139). 26.3.1656 imm. Duisburg, 1658 Bremen; 1660-1670 reformierter Pfarrer Wilgartswiesen, 1670-1674 Ransweiler; Vater von Anna Katharina Deßloch und von Friedrich Wilhelm Deßloch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82 Nr. 929).

 

 

Deßloch, Johann Bartholomäus (*Pfarr):

1639 Meisenheim / Glan - 1700 /1724 Neustadt (zum Todesdatum macht Burkhardt, a.a.O., unterschiedliche Angaben); Sohn des Pfarrers Wilhelm Melchior *Deßloch und der Sara Sybilla *Candidus; Bruder Johann Jakob *Deßloch; amtierte als Pfarrer von 1667-70 in Duchroth, von 1670-83 als Pfarrer und Inspektor in Rockenhausen und von 1673-1724 als Inspektor in Neustadt (vgl. Burg­hardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88; Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139). In seinem in Duisburg 1660 erschienenen Werk "Disputatio theolog. J. de corporis Christi präsentia in soena" nennt er sich "Meisenhemio-Bipontinus" (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139). Eheschließung mit Marie Katharina Esch; Vater der Sibylle *Deßloch, der Marie Amalie *Deßloch und des Pfarrers Friedrich Amadeus Deßloch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 83 Nr. 930).

 

 

Deßloch, Johann Jakob (*Pfarr):

geboren um 1624 in Meisenheim; Sohn von Wilhelm M. Deßloch und Sara Sybilla Candidus; Bruder des Johann Bartholomäus *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88); 1637 Gymnasium Duisburg, 22.9.1743 imm. Franeker, 27.9.1645 imm. Groningen; später Pfarrer in Dinslaken (vgl. Biun­do: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 928); Vater von Johann Melchior *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88)

 

 

Deßloch, Johann Melchior (*Pfarr):

geboren 1636 in Meisenheim; Sohn des Johann Jakob Deßloch; 1674 Pfarrer in Ransweiler (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und West­pfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,88).

 

 

Deßloch, Johann Theobald (*Pfarr):

aus Meisenheim; Sohn von Wilhelm Deßloch und Anna Maria Sturtz; Bruder des Pfarrers Wilhelm Melchior *Deßloch und des Niko­laus Deßloch. Johann Theobald Deßloch ist am 7.6.1624 an der Schule in Hornbach als "Exterus" d.h. Landfremder (weil Botzheimi­scher Untertan und nicht Angehöriger des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken) bezeichnet, er wird vermutlich nach einem Studium in Bremen 1642 Pfarrer in Rockenhausen und nachweislich von 1667-70 Pfarrer in Duchroth (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139).

 

 

Deßloch, Marie Amalie (auch Aurelia) (*Pfarr):

aus Meisenheim / Glan; Tochter von Johann Bartholomäus *Deßloch und Marie Katharina Esch; Eheschließung am 21.5.1713 in Neustadt mit Pfarrer Johann Jakob Hartmann *Rexrath (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 370 Anm. zu Nr. 4306).

 

 

Deßloch, Nikolaus :

aus Meisenheim; Sohn des Wilhelm *Deßloch und der Anna Maria Sturtz. 1607 Stipendiat an der Schule in Hornbach (vgl. Burk­hardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139).

 

 

Deßloch, Sybille (*Pfarr):

Tochter des Pfarrers Johann Bartholomäus *Deßloch und Marie Katharina Esch; Eheschließung a, 29.12.1700 in Meckenheim mit dem Handelsmann Johann Georg Müller aus Neustadt (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 83 Anm. zu Nr. 930); Mutter der Marie Katharina Müller (verh. 22.4.1738 in Homburg mit Pfarrer Johannes Böhme) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 41 Anm. zu Nr. 467); Elisabeth Charlotte Müller (verh. mit Pfarrer Wilhelm Ludwig Hermanni (vgl. Biundo, a.a.O., S. 183 Anm. zu Nr. 2111); und des Pfarrers Friedrich Wilhelm Müller (vgl. Biundo, a.a.O., S. 313 Nr. 3614)

 

 

Deßloch, Theobald:

Sohn von Debolt *Deßloch; um 1564 zweibrückischer Münzmeister in Meisenheim (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 150).

 

 

Deßloch, Wilhelm :

vor 1580 Meisenheim / Glan; Botzheimischer Keller in Meisenheim; Eheschließung mit Anna Maria Sturtz; Vater von Wilhelm Mel­chior *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1973,88; Biundo, a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 928), Johann Theobald Deßloch und Nikolaus *Deßloch (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139).

 

 

Deßloch, Wilhelm Melchior (*Pfarr):

1636 in Meisenheim - 1648 Odernheim; reformiert; Sohn von Wilhelm *Deßloch und der Anna Maria Sturtz (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,88; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82 Nr. 928, der als Namen nur Magister Wilhelm Deßloch angibt). Bruder des Pfarrers Johannes Theobald *Deßloch und des Nikolaus *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1973,88). Er besuchte die Schule in Hornbach, wo er 1610 als Quartanus und 1614 als mensa verzeichnet ist. Er wurde am 24.6.1620 in Heidelberg immatrikuliert, war 1621-22 Schulmeister in Hornbach, 1622-1629 Pfarrer in Waldfischbach, 1629-31 in Hinzweiler (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139) und von 1631-1648 Pfarrer in Odernheim. Eheschließung mit Sara Sybilla *Candidus. Vater des Pfarrers Johann Jakob *Deß­loch, des Pfarrers Johann Bartholomäus *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Mar­burg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88), des Pfarrers Friedrich Melchior Deßloch und der Sara Charlotte Deßloch (verh. 18.11.1650 mit Pfarrer Justus Wahl) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 928 und S. 486 Anm. zu Nr. 5662)

 

 

Detroy, Anna Sophia:

erscheint als Patin am 15.6.1732 in Friesenheim bei der Taufe der Anna Sophia Bleyenstein (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 30)

 

 

Detroy, Anna Barbara:

Eheschließung um 1787 err. in Friesenheim mit dem Schreinermeister Mathias Baumgärtner aus Friesenheim (1768-1802) (vgl. Pol­ler: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 19).

 

 

Detroy, Johann Jacob:

27.10.1782 "an einem Schlag vom Pferde verstorben" (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 43); Gemeindsmann in Friesenheim; Angehöriger der wallonischen Gemeinde; Eheschließung mit Anna Sophia NN (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 30, 43); Vater des Abraham Detroy (geb in Friesenheim am 8.11.1722), Peter Detroy (geb in Friesenheim am 7.10.1725), Susanna Elisabetha Detroy (geb in Friesenheim am 12.9.1730), Susanna Detroy (geb in Friesenheim am 12.9.1730), Philipp Jacob Detroy (geb in Friesenheim am 12.11.1732), Johann Jacob Detroy (geb in Friesenheim 1735, † 1735), Anna Maria Detroy (geb in Friesenheim am 26.11.1737), Johann Wilhelm Detroy (getauft in Friesenheim am 20.5.1742),; restliche Kinder früh verstorben; Pate am 15.6.1732 und am 5.10.1733 in Friesenheim bei Kindern des Johann Philipp Bleyenstein (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 30); er erscheint 1742 und 1743 als Pate in Friesenheim bei Kindern des Schulmeisters Johann Jacob *Becker (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 24). In der Schatzungsliste von 1721 ist er aufgeführt: "Jean le Troy hug. (Detroy, Detraa)" (vgl. Rau: Geschichte von Schifferstadt, a.a.O., S. 17).

 

 

Detroy, Peter:

7.10.1725 Friesenheim - 12.7.1772 Friesenheim; Sohn von Johann Jacob Detroy und Anna Sophia NN.; Eheschließung mit Maria Magdalena NN. aus Kettenheim; Vater u.a. von Johann Peter *Detroy (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 44)

 

 

Detroy, Johann Peter:

29.2.1759 Friesenheim - +++; Sohn von Peter *Detroy und Anna Sophia NN.; Eheschließung am 18.4.1780 in Friesenheim. mit Su­sanna Weiler; Vater von Anna Maria Detroy, Maria Margaretha Detroy, Georg Friedrich Detroy und Catharina Detroy (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 44), Peter Detroy ist am 25.9.1788 Pate bei der Taufe des Peter Baumgärtner, Sohn von Mathä­us Baumgärtner und Anna Barbara *Detroy (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 19).

 

 

Deubel, Georg:

um 1725 in Rüssingen - 19.10.1781 in Albisheim / Pfrimm; Eheschließung am 4.4.1768 in Albisheim mit Kathrina Philippina Marga­retha Müller (Tochter von Johann Adam Müller und Maria Elisabeth); Vater der Susanna Philippina Deubel.

 

 

Deubel, Susanna Philippina:

26.4.1771 in Albisheim / Pfrimm - 14.12.1812 in Udenheim /LK. Alzey-Worms; Tochter von Georg *Deubel und Kathrina Philippina Margaretha Müller; Eheschließung mit Nikolaus Honecker

 

 

Deutsch, Abraham:

*1787 Hemshof; Sohn von Johannes *Deutsch(er) (Mennonit; Eheschließung am 13.7.1809 in Friesenheim mit Anna Maria Bähr (*10.7.1790 Friesenheim-1.1.1859 Friesenheim (Tochter des Abraham Bähr aus Friesenheim und der Eva Margarethe Hörner); die Ehefrau ist die Schwester des Georg Philipp Bähr, der am 12.5.1809 die Anna Marie *Deutsch heiratet (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 17, 46 ).

 

 

Deutsch, Anne Marie:

*15.12.1787 Hemshof - +++; Tochter des Jacob *Deutsch und der Elisabeth Graf; Eheschließung am 12.5.1809 in Friesenheim mit Georg Philipp Bähr (Sohn des Abraham Bähr aus Friesenheim und der Eva Margarethe Hörner) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürger­buch, a.a.O., S. 17 Nr. 33).

 

 

Deutsch, Catharina:

6.9.1770 Gräfenau - 10.3.1814 Friesenheim; Tochter des Jacob *Deutsch (Ackerer Hemshof) und Elisabeth Graff; °° 9.7.1803 Frie­senheim mit Peter Eicher; Mutter von Peter Eicher, Christian Eicher und Elisabeth Eicher (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 51 Anm. zu Nr. 270).

 

 

Deutsch, Jakob:

*17.5.1778 Friesenheim, als "Deusch" angegeben; Sohn des Johannes Deutsch und Marie Schmitt; Bruder des Johannes Deutsch ('Deutsch') und des Christian Deutsch; Ackerer auf dem Hemshof; °° 1.3.1805 in Friesenheim mit Anna Maria Stauffer (Tochter des Daniel Stauffer aus Ibersheim bei Worms und Marie NN.; Schwester (?) der Elisabetha Stauffer, °° Johannes 'Deusch'); Vater des Christian Deutsch (*1814) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46 Nr. 237). Anm. beide Brüder Deutsch heiraten am gleichen Tage, den 1.5.1805 die beiden Schwestern Stauffer aus Ibersheim.

 

 

Deutsch, Jacob:

um 1787 Hemshof; Eheschließung mit Elisabeth Graff; Vater der Anna Marie *Deutsch (* 15.12.1787 Hemshof, verh. 12.5.1809 in Friesenheim mit Georg Philipp Bähr (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 17 Nr. 33) und der Catharina *Deutsch (*6.9.1770 Gräfenau !!) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 51 Anm. zu Nr. 270), des Jakob Deutsch (*1.3.1789 Frie­senheim) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46 Nr. 238), des Johannes Deutsch (* anfangs 1793 Friesenheim) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46 Nr. 239).

 

 

Deutsch, Johannes:

*10.6.1779 Hemshof; Sohn des Johannes Deutsch und Marie Schmitt; Bruder des Jakob Deutsch ('Deutsch') und des Christian Deutsch; °° 1.3.1805 in Friesenheim mit Elisabeth Stauffer (Tochter des Daniel Stauffer aus Ibersheim bei Worms und Marie NN.; Schwester (?) der Anna Maria Stauffer, °° Jakob 'Deusch'); Kinder sind Maria Deutsch (*8.8.1805 Friesenheim), Elisabeth (*24.4.1807 Friesenheim), Christian (*12.12.1812 Friesenheim) und Christian (*12.7.1814 Friesenheim) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46 Nr. 238). Anm. beide Brüder Deutsch heiraten am gleichen Tage, den 1.5.1805 die beiden Schwestern Stauffer aus Ibersheim.

 

 

Deutschel, Johannes:

aus Neuhofen, katholisch; 25.1.1743 Bürgermeister in Rheingönheim, 1744 Feuerbeseher, 1748 Feldschätzer, 1752 und 1760 Bürger­meister in Neuhofen; 10.1.1759 Bürgeraufnahme in Rheingönheim; Eheschließung am 11.9.1736 in Rheingönheim mit Maria Elisa­betha Renier (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 45 iVm S. 58); Vater der Maria Barbara Deutschel (da es verschie­dene Johannes Deutschel gab, ist seine Vaterstellung err. aus geschätztem Alter der Tochter bei Eheschließung: verh. am 16.1.1759 in Rheingönheim mit Joseph Ferdinand *Eiserle) (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 45 iVm S. 58).

 

 

Deutscher, Familie:

s. auch Deutsch, Familie

 

 

Deutsch(er), Johannes:

1743 Mennonit auf dem Hemshof, in der Zählliste gen., 1753 Johannes Deutsch, auf dem Hemshof geboren, wuchs hier mit Eltern und Großeltern auf (Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 45 Nr. 234). Vater des Abraham *Deutsch (vgl. Poller, a.a.O., S. 46 Nr. 236).

 

 

Devaux d’Achy, Philippe Evrard (*Müll):

die Familie Devaux Herren von d’Archy stammte ursprünglich aus der Gegend von Naumur und siedelte sich im 17. Jh. in Lothrin­gen an; Philippe Evrard Herr von Achy wurde am 6.6.1653 in Rehin geboren - † vor 1712; französischer Offizier, Capitain in Regi­ment de la Sarre und königlicher Proviantmeister; aufgrund der Reunionspolitik des französischen Königs Ludwig XIV erließ dieser 1680 einen Erlaß die verwüsteten Landstriche (in Lothringen und im westlich Pfalz-Zweibrücken) wieder zu besiedeln, wobei den Neusiedlern 10jährigen Abgabenfreiheit zugesichert wurde, Devaux nahm daraufhin 1683 den den völlig verwüsteten ehemaligen Klosterhof in Bliesransbach ohne Rücksprache mit der Klosterverwaltung eigenmächtig ist Besitz und erhielt von den französischen Behörden die Genehmigung zur Inbesitznahme am 22.2.1683. Dies erfolgte gegen den Protest der pfalz-zweibrückischen Regierung, die nach dem Frieden von Rijswyk 1697 den Besitz wieder an sich zog und anderweitig vergab. Bitten des Devaud d’Achy bei der schwedischen Regierung blieben ohne Erfolg. Devaux hatte jedoch längst in richtiger Prognose künftiger politischer Entwicklung sich ein Hofgut in Bliesransbach als Eigenbesitz erworben und aufgebaut (vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 329/330). °° mit Claude de Thomin, der Tochter des Besitzers von Frauenburg Sebastian Thomin; aus der Ehe stammen 6 Kinder, darunter der älteste Sohn Joseph Scipion de Vaulx (geb. 3.7.1686 in Bliesransbach) (vgl. Hoor: Bliesransbach, a.a.O., S. 335). er er­scheint in den Akten der Kirchenschaffnei Zweibrücken 1658-1696 (vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 392)

 

 

Devaux d’Achy, Joseph Scipion (*Müll):

3.7.1686 Bliesransbach - ++++; Sohn von Philippe Evrard Devaux d’Achy und Claude de Thomin; ihm gelang es, das Mißtrauen der Zweibrücker Regierung, das sich seinem Vater gegenüber aufgebaut hatte, in ein gutes Verhältnis umzuwandeln. Er konnte das Ver­trauen und die Freundschaft des Hornbach Klosterschaffners Leyser gewinnen, und stieg sogar zum Kammerjunker am Hof in Zwei­brücken auf (vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 335). Zwischen 1728 - 1769 urkundlich in Bliesransbach er­wähnt (vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 398); Haupterbbeständer der Flüßchenmühl in Bliesransbach; der Kammerjunker Deveaux war Pächter des Kloster Hornbacher Hofes in Bliesransbach; es kam bei ihm zu Pachtrückständen, sowie Rückständen “wegen verschie­dener Fruchtvorschüsse und Nachlaß wegen eines Brandschadens (vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 399).

 

Deveaux erwarb das Gelände der alten Götzenmühle (auch Flögens- oder Sonntagsmühle genannt, baute sie 1723 wieder als Mahl-, Säge- und Ölmühle auf und verpachtete sie an Bernhard Bähr (vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 336). Seit 1726 Erbbeständer für das “freie Hornbacher Klostergut” in Bliesransbach bei einer  Erbpacht von 20 fl 3 Xer 12 Pfennig und 14 Malter 3 Faß Weizen und ebensoviel Hafer (vgl. Hoor, a.a.O., S. 337)

 

Haupterbbeständer der Flüßchenmühl in Bliesransbach; im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird sie wie folgt beschrieben: “liegt am Dorf- oder Heiligenbrunnenbach bei dem Dorf Ransbach, 1/2 Stunde von der (Blies-)Ransbacher Bannmühle entfernt. 1 oberschlächtiges Wasserrad treibt 1 Mahlgang, ein anderen eine Säg- und Ohligmühle; Mühlgraben vor und hinter der Mühle von je 30 Ruthen. Erbzins 6 fl an das Kloster Hornbach bzw. die Geistl. Güterverwaltung. Besitzer ist der Müller Adam *Bauer, von Herrn *de Vaux als Haupterbbeständer an sich gebracht.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191).

 

Devaux zahlte die Pacht nicht vollständig, die Schulden betrugen schließlich 1736 424 Gulden; er tauschte deshalb das Hofgut und seine privaten Besitztümer in Bliesransbach 1737 (Anm. die Mühle war hiervon nicht betroffen, wie sich aus dem Mühlenprotokoll 1745 ergibt) mit Maria Anna Denstadt geborene Müller von Weißkirchen gegen deren Seigneurie Reintzingen; deren Schwiegersohn, Hofrat Groß, war bei der Übergabe anwesend (heute Ferme des Remsingen bei Forbach) (vgl. Hoor, a.a.O., S. 338).

 

Literatur:

- Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 329 ff

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 583 fasc. 357, 364, 370, 392. 398

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191

 

 

Deveney, Daniel:

geb. in Gutervie im Welsch-Berner-Gebiet; Schmied und Gemeindsmann in Friesenheim; Eheschließung am 30.1.1703 in Friesen­heim mit Judith Richard (geb. Lorri-devant la Boue im Metzerland - 15.1.1729 Friesenheim; Vater von Isaac Deveney, Friedrich De­veney (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46)

 

 

Dexheimer, Familie:

aus Morschheim

 

Literatur:

- Kuby, Alfred: Stammfolge "Dexheimer" von Morschheim; in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde Bd. 8, Heft 3, , S. 85/86 1974

- Kuby, Hans Alfred: Ein Nordpfälzer Familienbuch; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1973, S. 46

 

 

Dexheimer, Johann Michael:

24.2.1794; aus +++; Eheschließung am 24.7.1777 in Gaugrehweiler mit Anna Margaretha Greischer; Vater von +++ (vgl. Kuby, Hans Alfred: Ein Nordpfälzer Familienbuch; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1973, S. 46)

 

 

Dexheimer, Johann Balthasar:

um 1726; aus Selzen (bei Undenheim) / Rheinhessen; am 26.2.1726 Trauzeuge bei der Hochzeit des Andreas Glaser aus Selzen (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rhei­nische Familienkunde 2007, S. 272)

 

 

Dhaun, Eberhard Innozenz von:

Sohn des Wirich von *Daun und der Guda von *Dhaun Vater des Wirich von *Dhaun (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Dhaun, Guda von:

gest. nach 1363 verh. mit Wirich von *Dhaun, Großmutter des *Wirich von Dhaun (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Dhaun, Kunigunde von:

um 1363, Gemahlin des Wirich von *Dhaun (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Dhaun, Wirich von:

verh. mit Guda v. Dhaun; Großvater des Wirich von :Dhaun (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Dhaun, Wirich Graf von:

um 1363, Sohn des Eberhard Innozenz von *Dhaun; Enkel des Wirich von Dhaun und der Guda von Dhaun; verheiratet mit vermach­te der Deutschordenskommende Einsiedel einen Hof zu Königsbach samt Mühle, Weid- und Wasserrecht gegen ein Jahrgedächtnis (Remling Klöster II 314).

 

 

Dhaun-Falkenstein, Amalie von:

25.10.1608 (vgl. Brinckmeier I 153); Tochter des Johann von *Dhaun-Falkenstein; sie erbt 1602 Reipoldskirchen (vgl. Grote: Stammtafeln S. 172); in erster Ehe verheiratet mit Wolfgang Philipp von *Hohenfels; nach dessen Tod Eheschließung in zweiter Ehe am 16.2.1578 mit Philipp I. von *Leiningen-Leiningen. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Anastasia, Ursula, Amalia, Anna, Georg und Simon von Leiningen-Leiningen hervor (vgl. Brinckmeier I 153-54).

 

 

Dhaun-Falkenstein, Emich IV. von:

1628; Sohn des Johann von Dhaun-Falkenstein; Emich IV. verstarb kinderlos (vgl. Grote: Stammtafeln S. 172; Lehmann: Burgen IV 211).

 

 

Dhaun-Falkenstein, Johann von:

1577; Sohn des Wirich IX. von Dhaun-Oberstein und der Irmgard von Sayn-Sayn; Bruder Sebastian von Dhaun-Oberstein und des Philipp von Dhaun-Bruch; Vater der Amalie von *Dhaun-Falkenstein, Emich IV. von *Dhaun-Falkenstein, Sebastian von *Dhaun-Falkenstein und der Sidonia von *Dhaun-Falkenstein (vgl. Grote: Stammtafeln 172; Lehmann: Burgen IV 210).

 

 

Dhaun-Falkenstein, Sebastian von:

Sohn des Johann von Dhaun-Falkenstein; Emich IV. verstarb kinderlos (vgl. Grote: Stammtafeln S. 172; Lehmann: Burgen IV 211).

 

 

Dhaun-Falkenstein, Sidonia von:

Tochter des Johann von *Dhaun-Falkenstein; Eheschließung mit Axel von Löwenhaupt (vgl. Grote: Stammtafeln, S. 172).

 

 

Dhaun-Oberstein, Amöna von:

1521; Tochter des Wirich VIII. von *Dhaun; von 1489-1521 Äbtissin von Essen (Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172).

 

 

Dhaun-Oberstein, Amöna von:

Tochter des Wirich IX. von *Dhaun-Oberstein und der Irmgard von Sayn-Sayn. Sie erbt nach dem Tod des Vaters Hohen-Limburg; Eheschließung mit Gumbrecht IV. von Neuenahr (vgl. Grote: Stammtafeln, S. 172, 177).

 

 

Dhaun-Oberstein, Emich III.:

Sohn von Wirich VIII. von *Dhaun-Oberstein; 1506 Eheschließung mit Elisabeth von *Leiningen-Dagsburg-Rixingen (vgl. Brinck­meier I S. 264; Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172)

 

 

Dhaun-Oberstein, Melchior von:

1517 (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172); Graf von Dhaun, Herr von Oberstein und Falkenstein; Sohn des Wirich VIII. von *Dhaun; Eheschließung mit Katharina von Virneburg-Falkenstein (Lehmann: Burgen IV 210). Vater des Wirich IX. von Daun-Ober­stein (vgl. Lehmann: Burgen IV 210; Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172).

 

 

Dhaun-Oberstein, Philipp von:

1515; Sohn des Wyrich VIII. von *Dhaun-Oberstein; von 1508-1515 Erzbischof von Köln (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172).

 

 

Dhaun-Oberstein, Wirich VIII. von:

1501 (vgl. Lehmann: Burgen IV 210); Graf von Dhaun, Herr von Falkenstein und Oberstein; er kaufte1456 die Herrschaft Falken­stein von Wilhelm von *Virneburg-Falkenstein; der Kaufvertrag war mit der Bedingung versehen, daß er seinen ältesten Sohn Mel­chior von Dhaun mit einer Virneburger Tochter verheiraten und die auf der Herrschaft Falkenstein lastenden hohen Schulden über­nehmen müsse (vgl. Lehmann: Burgen IV 209-210). Von den Erben der Grafen von Sponheim, dem Pfalzgrafen Friedrich von Sim­mern (Kurfürst Friedrich I.), wurde 1468 Wirich von Dhaun und Herr von Falkenstein und Oberstein 1468 mit der Herrschaft Hohen­fels belehnt. Zur Herrschaft gehörte auch der ehemalige Burgfriedensbezirk der 1351 zerstörten Feste Hohenfels sowie die Kasten­vogtei des Klosters Marienthal (vgl. Rasche, a.a.O., S. 20). nach dem Wormser Synodale von 1496 oblag der Kirche von Colgenstein die Versorgung des Witwe des Wirich von Oberstein (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 226). Vater des Melchior von Dhaun (vgl. Lehmann: Burgen IV 210; Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172), Emich III. von *Dhaun-Oberstein, Philipp von *Dhaun-Oberstein und der Amöna von *Dhaun-Oberstein (vgl. Grote, Stammtafeln, a.a.O., S. 172).

 

 

Dhaun-Oberstein, Wirich IX. von:

1546; Sohn des Melchior von Daun und der Katharina von Virneburg-Falkenstein; er erbte die Besitzungen der durch seinen Onkel Emich gegründeten Obersteiner Linie; Eheschließung mit Irmgard Gräfin von Sayn-Sayn. Vater des Philipp von Dhaun-Bruch, Se­bastian von Dhaun-Oberstein und des Johann von *Dhaun-Falkenstein, Philipp von Dhaun-Limburg und der Amöna von Dhaun-Oberstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 210; Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 172).

 

 

Dietz, Clara Christina:

Tochter des leiningischen Forstmeisters Hans Dietz (vgl. Keller: Heimatbuch: Kirchheim, a.a.O., S. 290 Anm. **). Schwester der Barbara Dietz (°° I mit Velten Müller; °° II mit dem Kirchheimer Pfarrer Johann Jungius) (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 290).

 

°° I 25.11.1651 in Sausenheim mit dem leiningisch-westerburgischen Forstmeister Paul de Savigny; Mutter des leiningisch-westerburgischen Forstmeister und Eigentümer der herrschaftlichen Bannmühle in Kirchheim (= Gerstenmühle), Peter Michael de *Savigny (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 290).

 

°° II mit ihrem Schwager, dem Pfarrer Johann Jungius (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 290).

 

 

Dörrbeck, Benedicta:

um 1674 in Speyer; °° mit Frantz *Rumetsch; Mutter des Johann Christoph *Rumetsch (vgl. Internetdatei familysearch.org)

 

 

Dörrbeck, Heinrich:

ca. 1701 Speyer; Besitzer des Brauhauses in der Hauptstraße (Maximilianstraße, vom Altpörtel in Richtung Dom, rechts gelegen. 1689 stand hier das Brauhaus des Johann Heinrich Dörrbeck. Nach seinem Tod verkauften die Witwe und Erben 1701 den leeren Hausplatz mit Braurecht für 400 Gulden an Andreas *Hirschberger, der dort anschließend das Gasthaus „Zum goldenen Kreuz“ be­trieb (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31; Stadtarchiv Speyer: Stadtbeschreibung 1707)

 

 

Dhom, Jakob (*Müll):

1.9.1866 Marienthal - +++; katholisch; Sohn des Müllers in Marienthal Philipp *Dhom und der Müllerstochter Helene *Schlemmer von der Wolfsmühle in Waldgrehweiler; Müller in Marienthal; °° am 23.12.1903 mit Anna Philippina Helene Kremb aus der Schleif­mühle in Imsweiler; Vater des Chemikers und Journalisten Emil Dhom, des Müllermeisters Hermann Dhom († 1.7. 1944 Rumänien) und des Walther Dohm (1915-1922) (vgl. Dhom: Imsweiler und seine Einwohner, a.a.O., S. 83).

 

 

Dhom, Johann Matthäus (*Müll):

um 1730; aus ++++; Müller auf der Wiesenmühle bei Albisheim in der Gemarkung Einselthum. Die Wiesenmühle wurde 1730, nach dem Tod von Anna Elisabeth Labach, von ihren Kindern an einen "Fremden" namens Schopp verkauft. Dieser kam wohl aus einem anderen Herrschaftsgebiet. Als Müllermeister Johann Mattheus Dhom von der Veräußerung hörte, machte er sein Interesse geltend. Der erste Kaufvertrag wurde daraufhin rückgängig gemacht und die Mühle an Dhom als "Inmärker veräußert (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 159).

 

 

Dhom, Philipp (*Müll):

1834 St. Alban - 1915 Marienthal; katholisch; Mühlenbesitzer in Marienthal; °° mit Helene *Schlemmer von der Wolfsmühle bei Waldgrehweiler; Vater des Müllers Jakob *Dhom (vgl. Dhom: Imsweiler und seine Einwohner, a.a.O., S. 83 iVm. Dhom: Sippe Schlemmer, a.a.O., S. 31).

 

 

Didelmayer, Weigandt (*Müll):

um 158797 Müller in Haßloch; am 12.2.1587 wurde die Mühle an Weigandt Didelmayer verpachtet. Ein im Hof der Mühle ausgegra­bener Sandsteinpfeiler, der mit einem Engelskopf und relifiertem Blattwerk versehen war, trägt die Initialen WD/KS, was auf Wei­gandt Didelmayer hinweist. Didelmayer hat die Mühle 1597 umgebaut (vgl. Ruckdeschel, Bernd H.: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 38).

 

 

Dieburg, Anna Margarethe (*Pfarr):

Tochter von Pfarrer Johann Nikolaus *Dieburg und (1. Ehe, err.) und der Pfarrerstochter Margaretha Sartorius ; °° am 29.1.1660 in Meisenheim mit Johann Georg Gravius, dem Sohn von Georg Philipp Gravius und Enkel des Pfarrers Philipp *Gravius (vgl. Feil-Krampe, a.a.O., 103).

 

 

Dieburg, Johann Nikolaus (*Pfarr):

geb 1580 err. - 8.5.1661 Medard; auch Dyburg; Sohn des Diakon zu Kusel Samuel Dieburg; 1604-1661 reformierter Pfarrer zu Me­dard, zugleich 1635-1661 Pfarrer zu Odenbach; °° I um 1604 mit Margaretha Sartorius († vor 1647 err:, Tochter des Pfarrers zu Duchroth Eustachius Sartorius); Tochter aus der 1. Ehe (err.) ist Anna Margarethe Dieburg (°° 29.1.1660 in Meisenheim mit Johann Georg Gravius (Sohn von Georg Philipp Gravius und Enkel des Pfarrers Philipp *Gravius) (vgl. Feil-Krampe, a.a.O., 103); °° II um 1647 mit NN.; Tochter aus der 2. Ehe ist Juliana Catharina Dieburg (*16.5.1647 Medard (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch der refor­mierten Pfarrei Medard, a.a.O., Anm. S. 60; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., Nr. 1043). Im Meisenheimer Protokollbuch Heft IX ist am 7.3.1644 vermerkt: “ Johann Nickel Diepurgius, Pfarrer zu Medard, will ein Haus in Meisenheim mieten.” (zitiert nach Feil-Krampe, a.a.O., S. 61).

 

 

Didier, ++++:

um 1778 Hüttenwerksbesitzer in Eisenberg und Bergwerkseigner im Bereich der späteren "Weißen Grube" bei Imsbach im Langen­thal (vgl. Rasche, Bergbau, a.a.O., S. 41).

 

 

Didier, Carl :

geboren 1796 in Kaiserslautern (?); Sohn von Ludwig Albert *Didier und NN.; Halbbruder von Heinrich *Didier; Eheschließung mit Luise Magdalena *Ritter (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 284).

 

 

Didier, Francois*:

1704-1773; Hüttenherr und Eisenkaufmann der Saarbrücker Eisenwerke; Ratsbürgermeister in Homberg; Eheschließung mit Marie Madeleine Beaudhermon; Vater des Franz *Didier (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 285).

 

Literatur:

- Paul, R.: Heimatkalender Kaiserslautern 1979, S. 156

 

 

Didier, Franz*:

1730-1786; aus Kaiserslautern; Sohn des Francois Didier und der Marie Madeleine Beaudhermon; Hüttenherr, Posthalter und 1777 Ratsbürgermeister in Kaiserslautern; Didier übernahm 1745 den Didier'scher Waffenhammer am Fischerrück bei Kaiserslautern (vgl. Weber: Mühlen II 327-328). Eheschließung mit Catharina Schellhaaß; Vater des Ludwig Albert Didier und der Luise *Didier (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265, 285).

 

 

Didier, Heinrich*:

28.11.1804 Kaiserslautern - 3.9.1864 Landstuhl; Sohn von Ludwig Albert *Didier und Henriette Schuler; Halbbruder von Carl *Di­dier; pfälzischer Revolutionär 1848/49; reicher Gutsbesitzer (1845 ca. 118 ha) und 1824-44 Posthalter in Landstuhl, 1832 Anhänger der "aufregenden Partei"; 1848 Kommandant der Bürgerwehr, 1849 im Landesverteidigungsausschuß der Pfalz; Didier kauft Waffen für die pfälzische Revolution im Ausland, die allerdings von Preußen beschlagnahmt werden; 1851 angeklagt in Abwesenheit vor dem Appelationsgericht in Zweibrücken; Todesurteil; der geflohene Didier hielt sich zeitweise in Saargemünd und Paris auf; im De­zember 1851 Rückkehr nach Deutschland und Freispruch. 1. Eheschließung am 1.6.1824 mit Franzisca Magdalena Benzino († 3.9.1850); aus der 1. Ehe stammen 6 Kinder, darunter der Sohn Martin Joseph Didier; 2. Eheschließung 1852 mit Johanna Salomea *Ruelius (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 284).

 

 

Didier, Ludwig Albert :

1757-1813; Ratsherr, Gutsbesitzer und Posthalter in Kaiserslautern; Sohn von Franz *Didier und Catharina Schellhaaß; Bruder der Luise *Didier; 1. Eheschließung mit NN.; aus der Ehe stammt der Sohn Carl *Didier; 2. Eheschließung 1798 mit Henriette Schuler; aus der 2. Ehe stammt der Sohn Heinrich *Didier (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 285).

 

 

Didier, Luise:

1761 Kaiserslautern - ++++; Tochter des Franz *Didier und der Catharina Schellhaaß; Schwester des Ludwig Albert *Didier; Ehe­schließung 1781 mit Johann Heinrich *Rügemer; Mutter der Maria Franziska Elisabeth "Fanny" *Rügemer (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

 

Didier, Martin Joseph*:

geboren 1830 in Kaiserslautern; Sohn von Heinrich *Didier und Francisca Magdalena *Benzino; Auswanderung 1850 nach Illinois (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 284).

 

 

Diebold, Johannes (*Müll):

um 1768 Müller auf der Sägmühle bei Klingenmünster; die Mühle ist 1768 im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim und dem dort abschriftlich enthaltenen Mühlenbericht der Kellerey Landeck aufgeführt, als (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768, Bl. 11 Rückseite; s. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257): “Johannes Diebold wegen der ao 1714 zu Klingenmünster durch Dietrich Hoffmann gegen jährliche 20 fl errichtete Seeg Mühl der mahlen seith 1762 den auf 10 fl molerierten Geld Zinß.”

 

 

Diehl, Ludwig (*Pfarr/*Nazi):

17.1.1894 Weilerbach - +++; Sohn des Landwirts Jakob Diehl und Katharina Schellhaas. Stud. 1914/18 Heidelberg und Bonn, AJ 1918; 1918/24 StVik Zweibrücken, 9.1.1924/34 Pfarrer Mackenbach, 1934/45 Landesbischof Speyer; 1945 bzw. 1.6.1950/62 Pfarrer Mackenbach; 1.1.1963 in Ruhestand; °° 24.4.1920 Weilerbach mit Rosa Weißmann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 84 Nr. 944).

 

Am 19.3.1933 wurde Diehl zum Vorsitzenden des pfälzischen Pfarrervereins gewählt. Er gehörte den "Deutschen Christen" an und verfügte über gute Beziehungen zur NSDAP; er hatte seit 1924 die NSDAP gewählt (vgl. Bümlein, Klaus: Dr. jur. Jakob Friedrich Kessler. Kirchenpräsident 1930-1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 41) und war offiziell seit 1925/1927 NSDAP-Mitglied sowie Träger des Goldenen Parteiabzeichens (vgl. Landgraf, Michael: D. Hans Stich­ter. Landesbischof 1945-1946; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 93; Picker, Hanns-Christoph: Ludwig Diehl. NS-"Landesbischof" zwischen Kirchenleitung und Regimetreue 1934-1945; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 513); Schnell avancierte Diehl zum inoffiziellen stellvertreten­den Kreisleiter und gefragten Gauredner (vgl. Picker, a.a.O., S. 53)

 

Anm. Der Nazihintergrund von Pfarrer Diehl wird bei Biundo "unterschlagen".

Mit der Machtergreifung Hitlers begann in der Pfalz der steile Aufstieg Diehls, einem damals linientreuen Anhänger des Regimes. Diehl nutzte seine Stellung in der NSDAP, um innerhalb der Partei kirchliche Anliegen zur Geltung zu bringen. Das geschah vorsich­tig und diffus, stärkte aber sein innerkirchliches Ansehen beträchtlich. Als Gauleiter Bürckel im März 1933 mit der damaligen Kir­chenführung verhandelte, war Diehl anwesend, wenn auch noch kirchliches Mandat. Als Bürckel forderte, daß die Kirche „gesäubert werden müßte“, widersprach Diehl und bat den Gauleiter „das Anliegen der Kirche zu respektieren“. Es überrascht nicht, daß Diehl daraufhin am 19.4.1933 als Nachfolger von Bergmann zum Vorsitzenden des pfälzischen Pfarrervereins gewählt wurde (vgl. Picker, a.a.O., S. 55). Bei der Frage des Nachfolgers für Kirchenpräsident Jakob *Keßler sahen zwar viele den OKRat Hans *Stichter als Nachfolger, gegen den aber bei der Gauleitung Bedenken bestanden. Die NZ-Gauleitung favorisierte nachdrücklich Ludwig Diehl (vgl. Landgraf, a.a.O., S. 94).

 

In der Pfalz kam es bereits kurz nach der "Machtergreifung" zu massiven Eingriffen in die kirchlichen Belange. Im Mai erklärten die Positive Vereinigung und der Protestantenverein die Einstellung ihrer kirchenpolitischen Tätigkeit und empfahlen ihren Mitgliedern den Beitritt zu den Deutschen Christen. Landesleiter dieses reichsweit agierenden Zusammenschlusses evangelischer Nationalsozia­listen wurde Ludwig Diehl (vgl. Picker, a.a.O., S. 55). Ernst Leyser als stellvertretender Gauleiter und Protestant gab vor den Wahlen zur pfälzischen Landessynode der ev. Kirche  am 21.5.1933 den "evangelischen Nationalsozialisten" bekannt, die Synode werde un­ter dem Kennwort "Deutsche Christen" zusammentreten. Sie bestehe in ihrer Mehrheit aus Nationalsozialisten. Damit sei auch in der evangelischen Landeskirche die Gleichschaltung erreicht. Leyser kündigte Folgerungen für die Zusammensetzung der neu zu bilden­den Presbyterien an. Auch bei ihnen sollte die Gleichschaltung ohne Wahlgang durchgeführt werden. Die Ortsgruppenleiter sollten Wahlvorschläge einreichen. Die vorgeschlagenen Bewerber "müssen in ihrer Mehrheit Nationalsozialisten sein." Und: "Eine Ab­schrift der Vorschlagsliste ist ... der Gauleitung vorzulegen." (vgl. Bümlein, Klaus: Dr. jur. Jakob Friedrich Kessler. Kirchenpräsident 1930-1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 40).

 

Die Folgen zeigten sich bei den neu angeordneten Kirchenwahlen im Juli 1933. Das für den 16.7.1933 vorgesehene Zusammentreten der Synode wurde kurzfristig angesagt, nachdem die Reichsregierung zwei Tage vorher ein "Gesetz über die Verfassung der Deut­schen Evangelischen Kirche" erlassen hatte, dessen Artikel 5 für den 23.7.1933 eine Neuwahl der Synode anordnete. Nachdem die bisherigen Kirchenparteien sich aufgelöst und ihre Anhänger zum Anschluß an die "Deutschen Christen" aufgefordert hatten, kandi­dierte diesmal lediglich eine, vom Landesleiter der "Deutschen Christen" Pfarrer Ludwig Diehl zusammengestellte "Liste der Deut­schen Christen", die mangels anderer Listen automatisch als "gewählt" galt (vgl. Maier, Franz: Heinrich Engel und Fritz Wambsganß. Synodalpräsidenten im Jahre 1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 274). Die Liste für die Mitglieder der neuen Landessynode war von Pfarrer Diehl als dem pfälzischen Landesleiter der "Deutschen Christen" regelrecht "erstellt" worden. Eine Gegenliste wurde nicht eingereicht, vielleicht auch deshalb, weil Diehl für diesen Fall mit der SA gedroht hatte , wodurch sich eine echte Wahl erübrigte und die Liste per Akklamation angenommen wurde. Dem Kirchenpräsidenten war es aufgetragen, die neue Kirchenregierung, auf Grund der Ermächtigung vom 6. Juli 1933, zu "ernennen". Außer Bergmann wa­ren nun alle Geistlichen Mitglieder der NSDAP (vgl. Bümlein, a.a.O., S. 41; Picker, a.a.O., S. 55).

 

Diehl selbst wurde, obwohl er sich nicht nach dem Amt drängte am 29.6.1934 einstimmig zum “Landesbischof” als Nachfolger von Kirchenpräsident Keßler gewählt. Diehls Aufstieg zum “Landesbischof” war bedingt durch den massiven Einbruch des Nationalso­zialismus in Kirche und Gesellschaft. Quantitativ profitierten die Protestanten zunächst von dieser Bewegung. 1933 kam es zu einer erheblichen Kircheneintrittswelle.

 

Diehl trat auch entschieden gegen unchristliche Bestrebungen einer nationalkirchlichen Bewegung auf. Dekan Karl *Emrich aus Ludwigshafen war in der pfälzischen Landeskirche ein Vertreter des “völkischen Christentums”. Seit 1936 begannen auch in der Pfälzischen Landeskirche radikale, nationalkirchliche Strömungen einzusickern, die ein völkisches Christentum propagierten. Ein erstes Signal setzte im Februar 1936 Dekan Karl Emrich mit seiner Forderung nach einer überkonfessionellen Kirche, “in die ein Adolf Hitler und ein Josef Goebbels gehen können. ... Die Kirche im Dritten Reich.” Auf diese Tendenzen reagierte der Kirchenrat in Speyer mit einem “Wort an die Gemeinden”, das zum Jahreswechsel 1936/37 von den Kanzeln zu verlesen war. Darin verteidigte Landesbischof Diehl das Alte Testament als unaufgebbaren Teil der Heiligen Schrift und wendete sich gegen eine überkonfessionelle Nationalkirche. Als Hitler dann 1937 überraschend Kirchenwahlen ankündigte (die nie stattfanden) kam es vor allem in Ludwigsha­fen, Frankenthal und Speyer zu scharfen innerkirchlichen Auseinandersetzungen. Zur breiten Front gegen die kämpferische national­kirchliche Minderheit gehörte auch die Kirchenleitung in Speyer; im März unterzeichnete Landesbischof Diehl eine Erklärung des Kirchenrats, die nein sagte “zu den Bestrebungen, die in unevangelischem Wollen den Boden reformatorischen Christentums verlas­sen (und) auf nichtbiblischer Grundlage eine Nationalkirche verwirklichen wollen. In einem der zahlreichen Sondergottesdienste ge­gen die nationalkirchliche Bewegung sprach am 4.4.1937 Diehl auch in Ludwigshafen und formulierte seinen “Protest gegen die, die unseren Glauben antasten” (vgl. Picker, Hanns-Christoph: Ludwig Diehl. NS-"Landesbischof" zwischen Kirchenleitung und Regime­treue 1934-1945; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 62/63).

 

 

Diel, Daniel (*Müll):

um 1698; Müller auf der Dorfmühle in Großkarlbach (vgl. Karn, Georg Peter: Bauliche Kultur im Dorf. Der alte Baubestand von Großkarlbach; in: Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach, a.a.O., S. 181).

 

 

Diemarus von Trifels:

erwähnt in einer Dotationsurkunde aus dem Jahr 1081; in ihr wird die erste Erwähnung der Burg Trifels gesehen; zu seiner Person und zur unterschiedlichen Übersetzung der in Latein geschriebenen Urkunde: vgl. Meyer: Burg Trifels, a.a.O., S. 80-82 m.w.N.

 

 

Diemerstein, Ritter von:

um 1250 ausgestorbenes Rittergeschlecht; Erbauer und Burgherren auf Burg *Diemerstein

 

Literatur:

- Lehmann, Johann Georg: Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser in dem ehemaligen Bliesgaue Speyergaue (u.a. zu Diemerstein), 5. Band, Kaiserslautern 1912, Bibliothek Ref HBurg2/5

- Ludt, Wilhelm: Die Herrschaft Diemerstein in der Pfalz, Rockenhausen 1965 (Sonderdruck aus Nr. 1/1965 des "Nordpfälzer Ge­schichtsvereins), Bibliothek Ref HDiemerstein

- Ludt, Wilhelm: Zur Geschichte des Trechtentalerhofes bei Hochspeyer. Ein Stück Diemersteiner Geschichte; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1969, S. 37

- Ludt, Wilhelm: Die Herrschaft Diemerstein in der Pfalz, Rockenhausen 1965 (Sonderdruck aus Nr. 1/1965 des "Nordpfälzer Ge­schichtsvereins), Bibliothek Ref HDiemerstein

 

 

Diemerstein, Nybelung von:

um 1200 (vgl. Ludt, a.a.O., S. 12); urkundlich erwähnt 1221 (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon I, a.a.O., S. 248; MittHist 76 [1986], S. 91). Zwischen den neuen Eigentümer des Hofs Sendelborn bei Hochspeyer (heute *Münchhof), dem Kloster Otterberg (seit vor 1195) und den Rittern Nibelung und Rüdiger von Diemerstein entstanden wegen der Grenzen des Hofes und der Zinsver­pflichtungen bald Unstimmigkeiten, die das Landgraf Friedrich I. von Leiningen als Schiedsrichter 1217 beilegte (Otterberger Ur­kundenbuch, Urk. Nr. 20; vgl. Lehmann: Burgen V, .a.a.O., S. 2). Die Grenzen des Hofgutes wurden genau festgelegt, ausgesteint und die Zinsleistungen an Diemerstein geregelt. Nybelung von Diemerstein verlor 1221 einen wesentlichen Teil seiner Einkünfte. Er mußten unter dem Druck der römischen Kirche sein mühsam aufgebautes Eigenkirchenrecht aufgeben und damit auf die für die Her­ren von Diemerstein so wichtigen Einkünfte aus dem Zehnten aus drei Dörfern verzichten. Das geht aus einer Notiz über die Entste­hung der Hochspeyerer Pfarrei hervor. Dort heißt es: Bischof Heinrich von Worms, der Domdechant Werner und das Kapitel von St. Paul schenkten 1221 oder 1222 die Pfarrei und den Zehnten zu Hochspeyer, den sie von Berthold von *Dirmstein und Nibelung von Diemerstein erwarben, dem Kloster Höningen gegen jährlich 10 Schillinge. Dazu gehörten damals auch Melsbach und die Kapelle des nahe gelegenen Dörfchens Fischbach, bis sie 1471 abgetreten und zu einem Klösterlein erhoben wurde, desgleichen der Kloster­hof Sendelborn (vgl. Ludt, Wilhelm: Die Herrschaft Diemerstein, a.a.O., S. 12).

 

 

Diemerstein, Rüdiger von:

um 1216; urkundlich erwähnt 1216 als Zeuge für Berholf von *Dirmstein vor, welcher der Abtei Schönau / Odenwald ein Hofgut auf der Scharrau bei Roxheim verkaufte (vgl. Lehmann, Burgen, a.a.O., V, S. 2); 1217 erneut urkundlich erwähnt (Urkundenbuch Otter­berg 18, Kopie um 1360; vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon I, a.a.O., S. 248). Zwischen den neuen Eigentümer +++prüfen, eher Pächter+++) des Hofs Sendelborn bei Hochspeyer (heute *Münchhof), dem Kloster Otterberg (seit vor 1195) und den Rittern Nibe­lung und Rüdiger von Diemerstein entstanden wegen der Grenzen des Hofes und der Zinsverpflichtungen bald Unstimmigkeiten, die das Landgraf Friedrich I. von Leiningen als Schiedsrichter 1217 beilegte (Otterberger Urkundenbuch, Urk. Nr. 20; vgl. Lehmann: Burgen V, .a.a.O., S. 2). Die Grenzen des Hofgutes wurden genau festgelegt, ausgesteint und die Zinsleistungen an Diemerstein gere­gelt. Der Lehensherr, Graf Friedrich I. von Leiningen, bestimmte, daß sein Lehensmann Rüdiger von Diemerstein, der keine Kinder hatte und im Begriff war, sich dem Kreuzzug anzuschließen, dem Kloster Otterberg die Gefälle von Hof Sendelborn erließ, falls er nicht mehr aus dem Morgenland zurückkehren werde (vgl. Lehmann: Burgen V., a.a.O., S. 2; Urkundenbuch Otterberg 18 Nr. 20 vom 24.12.1217 und 19 Nr. 21). Rüdiger von Diemerstein kehrte wohlbehalten vom Kreuzzug zurück und ist 1221 erneut urkundlich er­wähnt; 1221 bestätigt der Bischof von Worms, er habe die Patronatsrechte der Kirche zu Hochspeyer von Nibelung von Diemerstein und Berthold von Dirmstein erhalten (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 2; der allerdings widersprüchlich Rüdiger und Nibelung verwechselt).

 

 

Dienheim, Eberhard Freiherr von:

1581-1619 Bischof von Speyer; er ließ den sog. Eberhardbau auf der Madenburg errichteten (aus: Appel: Ruine Madenburg, a.a.O., S. 17).

 

 

Dienheim, Helfrich von:

um 1424, bewohnt als adliger Dienstmann die Mittelburg von Stauf (Lehmann, Burgen Bd. 4, S. 25); Edelknecht; erscheint bereits 1396 in einer Urkunde über die Stiftung einer Altarpfründe in der Pfarrkirche zu Göllheim, welche Hildegard Zöller, damalige Äbtis­sin des Klosters Rosenthal siegelte (Conrad, Kloster Rosenthal S. 56; Conrad, Neue Leininger Blätter 1928 Heft 7/8, S. 60; Bayer. HStA München Rheinl.-Pfalz Urk. Nr. 1481; Oberseider, a.a.O., Nr. 144 unter Hinweis auf Copialbuch des Klosters Rosenthal S. 180).

 

 

Dienheim, Johann Wolfgang von:

 

Literatur:

- Menn, Walther: Nachtrag zur Lebensgeschichte des Johann Wolfgang von Dienheim; in: Zeitschrift für die Geschichte des Ober­rheins. 109, NF 68, 1959, S. 230 f

 

 

Diersburg:

s. Röder von Diersburg

 

 

Dietler, Johannes:

Kommissär der Municipalverwaltung des Kantons Rockenhausen ab 1768; Diedler geboren 1767 in Mainz war ein gebildeter und studierter Mann. Er wurde im März 1800 abgelöst, was eine Bittschrift der Einwohner zu seinen Gunsten und Verbleib im Amt aus­löste, und nach Wolfstein versetzt.

 

Literatur:

- Engel, Armin: Freiheit, Gleichheit, Bruderliebe. Der Kanton Rockenhausen unter franz. Verwaltung 1798-1800 (Nordpfälzer Ge­schichtsverein, Arbogast 1987), Bibliothek Ref HGes8, S. 6, 30-33

- Dittler, Erwin: Der Regierungskommissar Johann Dietler, ein Mainzer Jakobiner in der Pfalz; Sonderdruck aus Jahrbuch des Insti­tuts für Deutsche Geschichte, XV, 1986, Universität Tel Aviv

 

 

Dietrich, Hanß Jakob:

auch Johann Jacob Dietrich; um 1617 aus Edenkoben; Oberschultheiß und Kirchenschaffner (vgl. Schmidt, Franz: Das Edenkobener Schatzungsregister von 1656: Anhang: Belegregister Amt Neustadt Anno 1617; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. S. 305)

 

 

Dietrich, Johann Philipp (*Müll):

1711; Müller und Schultheiß in Großkarlbach (vgl. Weber: Mühlen I, S. 153).

 

Photo:

- Grabstein auf dem Friedhof Großkarlbach bei: Weber: Mühlen I, S. 153.

 

 

Dietrichs, Adam:

vor 1617; Bürger von Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 94).

 

 

Dietz, Johannes:

um 1595; aus Merxheim; Hunoldsteinischer Amtmann in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 281).

 

 

Dietz, Johannes (1) (*Müll):

um 1686 Bungertsmühl - 29.1.1759 auf der Bungertsmühle in Ruschberg im Alter von 73 Jahren; °° I NN; °° II am 13.11.1731 mit Anna Sophia Haupert; Kinder sind Maria Elisabeth Dietz (*um 1722; °° 3.11.1744 mit Johannes Laub), Theodor Dietz (°° 13.1.1752 mit Maria Elisabeth Hammen) und der Müller Johannes (2) *Dietz (°° I 22.8.1752 mit Elisabeth Margaretha Kohl; °° II 7.2.1775 mit Maria Magdalena Nadler, °° III 8.2.1785 Maria Elisabetha Bös) (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 68); ab 7.1.1738 Erbbestandsmüller auf Funckenmühle in Ruschberg; im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Amtes Baumholder im Oberamt Lichtenberg von 1738 wird sie wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7: Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg, Mühlenprotokoll vom 8.7.1746, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 224): “die Mühle bei Ruschberg, einst Funckenmühle, jetzt Dietzenmühle genannt. Johannes Dietz ist der Erbbeständer, hat Brief vom 7.1.1738”.

 

 

Dietz, Johannes (2) (*Müll):

geboren auf der Bungertsmühle / Dietzenmühle in Ruschberg - ++++; Sohn des Müllers auf der Bungertsmühle in Ruschberg Johan­nes (1) *Dietz; als Nachfolger seines Vaters Mahlmüller auf der Bungertsmühle/Dietzenmühle in Ruschweiler; °° I 22.8.1752 mit Eli­sabeth Margaretha Kohl; °° II 7.2.1775 mit Maria Magdalena Nadler, °° III 8.2.1785 Maria Elisabetha Bös; Vater aus der 1. Ehe des Johannes Dietz (* 20.6.1753) und der Anna Christina Dietz (*19.11.1756; °°1.7.1784 mit Johannes Mombauer) (vgl. Jung: Familien­buch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 69).

 

 

Dietz, Johannes Philipp (*Müll):

geb in Gaugrehweiler - † 1860 Gauchs- oder Nächstenmühle Alsenz; er stammt aus Gaugrehweiler; ab 1812 Müller in Alsenz; wohl 1812 kam die Gauchs- oder Nächstenmühle in Alsenz in den Besitz des Johannes Philipp Dietz aus Gaugrehweiler; °° am 27.8.1812 in Alsenz mit Charlotte Schworm ; Vater der Söhne und Betriebsnachfolger auf der Gauchsmühle Karl Philipp Dietz und Friedrich Dietz (vgl. Schattauer, Willi: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein, Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 2009, Heft 4 S. 22).

 

 

Dietz, Lazarus (*Müll):

vor 1735; Müller auf Mühle zu Steckweiler; Vater der Anna Elisabeth Dietz (verh. mit Johann Ludwig Bock aus Cölln) und Marga­retha Catharina Dietz (verh. mit dem Müller Johann Philipp *Amos auf der Steckweilerer Mühle) (vgl. Schattauer, Willi: Die Steck­weilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 15; Bibliothek Ref, Archiv 3 Klei­ne Beiträge Nr. 61).

 

 

Dietzsch, Carl Justus (*Pfarr):

1764 - 1836; Sohn von Pfarrer Georg Th. *Dietzsch; Bruder des Emil Gottlieb *Dietzsch; Pfarrer in St. Johannisberg; Eheschließung mit Marie Henriette Kiefer; Vater des Ferdinand *Dietzsch (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Dietzsch, Catharina Susanne (*Pfarr):

Tochter des Pfarrers Georg Th. *Dietzsch; Eheschließung mit Friedrich Anton (?) *Graf; Mutter der Catharina Louise *Graf (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Dietzsch, Daniel (*Pfarr):

31.7.1627 Jena-Prießnitz - 4.1.1677 Guntersblum; lutherisch; Sohn von Pfarrer David Dietzsch und Margarethe Luther; (1655) / 1659 lutherischer Pfarrer Kindenheim, 1659-1677 Guntersblum; Eheschließung 1654 in Grünstadt mit der Pfarrerstochter Anna Margare­the *Weidmann; Vater von Pfarrer Hieronymus Theodor *Dietsch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 959) und Anna Agathe Dietzsch (verh. 1681 mit Pfarrer Georg Adam Filgus; vgl. Biundo, a.a.O., S. 115 Anm. zu Nr. 1313).

 

 

Dietzsch, Emil:

7.2.1829 in Trippstadt - 12.9.1890 Chicago; Sohn des Emil Gottlieb Dietzsch und Catharina Louise Graf; Bruder des Pfarrers NN. Dietzsch; Student der Pharmazie; Pfälzer Revolutionär 1848/49; nach der Niederschlagung inhaftiert und Flucht in die Schweiz, 1853 ausgewandert nach USA, Emigrant in Chicago; bis 1865 Arzneimittelfabrikant in Chicago; Autor und Politiker; Mitbegründer der Republikanischen Partei der USA (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

Literatur:

- Dietzsch, Emil: Geschichte der Deutsch-Amerikaner in Chicago, (Chicago 1881)

- Paul, Roland: "Emil Dietzsch, ein 'pfälzischer Sänger der Freiheit' in Chicago"; in: Chaussée 1/1999, S. 35 (Bibliothek Ref ++++

- Paul, Roland: "Emil Dietzsch aus Trippstadt. Ein 'Achtundvierziger' als einer der führenden Deutschen in Chicago"; in: Kaiserslau­tern in Stadt und Land, 1983, Heft 3, S.13

- Townsend, Andrew Ja style="margin-bottom:0cm;">- Zucker, Albert E.: The Forty-Eighters. Political Refugees of the German Revolution of 1848, New York 1950

 

 

Dietzsch, Emil Gottlieb:

1801 - 1870; Verwalter des Eisenwerks Trippstadt; Eheschließung mit Catharina Louise Graf; Vater von Emil *Dietzsch und des Pfarrers NN. Dietzsch (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Dietzsch, Georg Theodor (*Pfarr):

3.7.1735 Münsterappel - 29.10.1809; lutherisch; Sohn von Pfarrer Johann Georg *Dietzsch und Margarethe Sidonia Hoffmeister; 1754-1755 Vikar, 1755-1758 Pfarrer in Kriegsfeld, 12.9.1758-1761 Münster am Stein, 2.9.1761-1806 Steinbockenheim, 1773 Kons. Rat (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 963); Vater des Pfarrers Adolf Wilhelm Dietsch (vgl. Biundo, a.a.O., S. 85 Nr. 965), der Catharina Susanne *Dietzsch, des Carl Justus *Dietzsch und der NN. *Dietzsch (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Dietzsch, Hieronymus Theodor (*Pfarr):

2.7.1662 Guntersblum - 27.6.1732 Winnweiler; lutherisch; Sohn von Pfarrer Daniel *Dietsch und der Pfarrerstochter Anna Margare­the Weidmann; 27.4.1683 imm. Straßburg, 1689-1732 lutherischer Pfarrer Winnweiler und Steinbach. Eheschließung 1689 in Diel­kirchen mit Maria Elisabeth Koch (Tochter des Pfarrers in Udenheim / Rheinhessen Johann Friedrich Koch); Vater von Pfarrer Jo­hann Georg *Dietzsch, von Pfarrer Johann Emmerich Dietzsch und Marie Elisabeth Dietzsch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 960).

 

 

Dietzsch, Johann Georg (*Pfarr):

14.6.1696 Winnweiler - 7.2.1753 Münsterappel, lutherisch; Sohn von Pfarrer Hieronymus Theodor Dietsch und Maria Elisabeth Koch; 7.6.1714 imm. Straßburg; 1726 Informator am Gaugrehweiler Hof; 1727-1732 lutherischer Diakon Wörrstadt, 1732-1753 Pfarrer und Kons. Rat in Münsterappel; 1. Eheschließung 1728 in Wörrstadt mit der Pfarrerstochter Elisabeth Roos (1706-1730); 2. Eheschließung am 3.1.1731 in Münchweiler mit der Pfarrerstochter Margarethe Sidonia Hoffmeister; Vater von Pfarrer Georg Theo­dor *Dietzsch (geb. 3.7.1735 aus der 2. Ehe); des Chirurgen Karl Emerich Dietzsch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 961) und der Marie Sophie Friederike Dietzsch (9.8.1733 Münsterappel - 4.7.1763 Münsterappel, verh. mit Pfarrer Johann Karl Fabel) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 106 Anm. zu Nr. 1210).

 

 

Dietzsch, NN. (*Pfarr):

Tochter von Pfarrer Georg Th. *Dietzsch; Schwester von Catharina Susanne *Dietzsch und Carl Justus *Dietzsch; Eheschließung mit Johann Georg *Krieger (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 308, 274).

 

 

Diffiné Konrad:

1780 Grünstadt - 13.4.1843 Grünstadt; Metzgermeister in Grünstadt; Eheschließung am 17.11.1814 in Kirchheim / Weinstr. mit der Lehrerstochter Barbara Katharina Scherer aus Kirchheim; Vater von Pfarrer Georg Christian Diffiné (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Anm. zu Nr. 968).

 

 

Diffiné, Georg Christian:

Sohn von Metzgermeister Konrad Diffiné; Pfarrer +++++

 

 

Diffiné, Heinrich Christian:

1804 - 1883 Mannheim; 1853-1861 Oberbürgermeister von Mannheim; 1868-1871 Mitglied des Zollparlaments; Eheschließung mit Barbara *Sauerbeck; aus der Ehe gingen 3 Söhne hervor, darunter Philipp Daniel *Diffiné (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familien­bande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Fa­milienkunde 1999, 265).

 

 

Diffiné, Philipp Daniel:

1833 Mannheim - 1903; Sohn von Heinrich Christian *Diffiné und Barbara *Sauerbeck; Großkaufmann, diverse Aufsichtsräte; 1880-1903 Präsident der Handelskammer Mannheim; MdR 1886-1890; Vizepräsident der 1. badischen Kammer; belgischer Konsul (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

 

Dilg, Catharina (*Pfarr):

1810-1865: Tochter von Pfarrer Heinrich Wilhelm *Dilg und Susanne M. Dieterich; Eheschließung 1835 mit Philipp Wilhelm Wern­her (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürger­lichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 276).

 

 

Dilg, Friedrich Jacob (*Pfarr):

1723-1804; Pfarrer in Selzen; Eheschließung mit Magdalena Hecht; Vater von Heinrich Wilhelm Dilg (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 277).

 

 

Dilg, Friedrich Jacob (*Pfarr):

1723-1804; Pfarrer in Selzen; Eheschließung mit Magdalena Hecht; Vater von Heinrich Wilhelm Dilg (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 277).

 

 

Dilg, Heinrich Wilhelm (*Pfarr):

1770-1833; Sohn von Friedrich Jacob *Dilg und Magdalena Hecht; Pfarrer und Kirchenrat in Selzen; Eheschließung mit Susanne M. Dieterich; Vater der Catharina Dilg (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 276, 277).

 

 

Dilg, Johann Jakob (*Pfarr):

1760 Gauodernheim; Pfarrer in Gauodernheim; Eheschließung mit Johanna Elisabeth Regina Hilgard; Vater der Maria Magdalena *Dilg (verh. mit Pfarrer Johann Daniel Geib) (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 93; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 131 Anm. zu Nr. 1507).

 

 

Dilg, Johann Paul (*Pfarr):

getauft 6.7.1682 Pleizenhausen bei Simmern - beerdigt 6.7.1682 Selzen; 1732/53 Pfarrer in Selzen / Rheinhessen; Vater von Pfr.. Jo­hann Wilhelm *Dilg (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Anm. zu Nr. 969).

 

 

Dilg, Johann Wilhelm (*Pfarr):

1715 Pleizenhausen bei Simmern - beerdigt 6.7.1749 Erfenbach; Sohn von Pfarrer Johann Paul *Dilg; 30.5.1733 imm. Heidelberg, 5.12.1733 imm. Marburg; 1743/49 reformierter Pfarrer Kaiserslautern II und Pfr. Erfenbach; Eheschließung vor 1745 mit Susanna Margaretha *Smend (Tochter des Pfarrers Philipp Ludwig Smend); Vater der Susanna Catharina Margaretha Dilg (geb. 30.8.1745) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Nr. 969 iVm NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 128 Nr. 969; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Dilg, Maria Magdalena (*Pfarr):

Tochter des Pfarrers Johann Jakob Dilg und Johanna Elisabeth Regina Hilgard; Eheschließung mit Pfarrer Johann Daniel Geib († 21.8.1757 oder 1760) (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1973, 93; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 131 Anm. zu Nr. 1507).

 

 

Diller, Johann (*Müll):

1864/74 Mehlhändler und Müller auf der Aumühle bei Haßloch (vgl. Ruckdeschel, Bernd H.: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 50)

 

 

Dingen, Anna Maria:

geb. in1798 Niefernheim; in 2. Ehe seit 10.7.1830 verheiratet mit Philipp Leonhard *Böll;

in 1. Ehe verheiratet mit dem aus Biedesheim stammenden Johann Adam Weiler.

 

Anm. es könnte sich bei der Angabe des Geburtsnamens um einen Lesefehler von August Fink handeln; um 1815 lebte in Niefern­heim ein Wilhelm Dinger, der 1815 eine Christina Guth heiratete, die Tochter des Landwirts Ludwig (1) Guth aus Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 57).

 

 

Dinger, Wilhelm:

um 1815; aus Niefernheim; Eheschließung 1815 mit Christina Guth, der Tochter des Landwirts Ludwig (1) Guth und der Elisabeth Deubel (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 56-57). Er kaufte ein Haus in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth, a.a.O., S. 130) +++zu klären: handelt es sich um einen Bruder der Anna Maria Dingen +++

 

 

Dinges, Philipp (*Müll):

aus Weilerbach; Müller auf der Schwedelbacher Mühle; er baute 1734 die Mühle wieder auf (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Mül­ler: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 5); im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29) ist die Mühle wie folgt beschrieben: “wurde vor 4 Jahren von Philipp Dinges in Betrieb genommen. Zunftmeister und Geschworene schätzen den Wert mit 500 fl und den Pacht auf 2 Malter 2 Firnsel Korn. Die Mühle hat 1 Mahlgang.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238).

 

 

Dingler, Christian:

um 1848; aus Zweibrücken; Betreiber einer Maschinenfabrik; 1848 Demokrat und Mitglied im Volksverein Zweibrücken (vgl. Fens­ke: Die Pfalz und die Revolution 1849/49, a.a.O., Bd. i, S. 81).

 

 

Dipphart, Hans Peter (*Müll):

1682 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung

 

 

Dirmstein, Ritter von:

Genealogische Übersicht bei Pfälzisches Burgenlexikon Bd. I S. 254

 

 

Dirmstein, Hans Bender von:

es könnte sich auch um einen Hans Bender aus Dirmstein handeln; um 1530; er besaß Grundbesitz in Laumersheim (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 18).

 

 

Dirmstein, Baron Lerch von Unndt zu Dirmstein:

um 1698, kurpfälzischer Kämmerer, Schultheiß und Amtmann zu Odernheim (vgl. Kilian, Rolf: Kurpfälzische Dienerlisten der Oberämter Alzey und Neustadt vom 28. und 21.2.1698; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde, Bd. II, S. 13).

 

 

Dirmstein, Bertolf (Berdold) von:

um 1190 urkundlich erwähnt (UB Wo I 76; Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon I, a.a.O., S. 253); um 1216 urkundlich erwähnt in einem Kaufvertrag, in dem er der Abtei Schönau / Odenwald ein Hofgut auf der Scharrau bei Roxheim verkaufte; als Zeuge der Urkunde er­scheint Rüdiger von *Diemerstein (vgl. Lehmann, Burgen, a.a.O., V, S. 2 [1216]; UB Pfeddersheim 27; Keddigkeit u.a.: Burgenlexi­kon I, a.a.O., S. 253). Berdold ist erneut 1221 oder 1222 urkundlich erwähnt; das geht aus einer Notiz über die Entstehung der Hochs­peyerer Pfarrei hervor. Dort heißt es: Bischof Heinrich von Worms, der Domdechant Werner und das Kapitel von St. Paul schenkten 1221 oder 1222 die Pfarrei und den Zehnten zu Hochspeyer, den sie von Berthold von *Dirmstein und Nibelung von Die­merstein erwarben, dem Kloster Höningen gegen jährlich 10 Schillinge. Dazu gehörten damals auch Melsbach und die Kapelle des nahe gelegenen Dörfchens Fischbach, bis sie 1471 abgetreten und zu einem Klösterlein erhoben wurde, desgleichen der Klosterhof Sendelborn (vgl. Ludt, Wilhelm: Die Herrschaft Diemerstein, a.a.O., S. 12).

 

 

Dirmstein, Gerbodo von:

Christmann: Siedlungsnamen I, a.a.O., S. 112 [1217]; Urkundenbuch Kloster Otterberg Nr. 20; Dolch / Greule, a.a.O., S. 105 [um 1220] mit Hinweis auf die Originalurkunde in HStA Mü, Rhpf. Urk. 2559a).

 

 

Disqué, August (*Müll):

um 1937 Betreiber der Mahl- und Sägemühle auf Salzwoog/Lemberg (vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 175 mit Photo).

 

 

Disqué, Georg Nickel (*Müll):

um 1782 Müllermeister zu Oberauerbach; °° mit Carolina Weitzel; mehrere Kinder aus der Ehe, geboren ab 1782 (vgl. Bohrer, u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,  S. 18).

 

 

Disqué, Johann Ludwig (*Müll):

um 1768 Müller auf der Mühle in Knittelsheim, die er von den Kramerischen Erben gekauft in hat; die Mühle ist im Mühlenverzeich­nis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 enthalten und wird wie folgt beschrieben (vgl. LA A2 Nr. 122/7): “Er­scheinen Johann Ludwig Disqué, Bürger allda und gibt zu ... war maßen er die daselbige Eigenthumbsmühle erst vor kurzem von den Kramerischen Erben (Anm.: bei Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 254: “Krömerische Erben”) erkauft ...., solche seyn mit 2 Wasser Räder versehen, welche 2 Mahl und 1 Scheelgang wechßel weis treiben, gibt jährl: in die Kellerey Germersheim 14 Malter Korn Wasserfall Zinß.”

 

 

Disqué, Leonhard (*Müll):

aus Hinterweidenthal; er erwarb 1845 die Mahl- und Sägemühle auf Salzwoog/Lemberg (vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 175 mit Photo).

 

 

Disqué, Sebastian (*Müll):

um 1751; Müller und Mühlenarzt auf der *Hinterweidenthaler Mühle (vgl. Weber: Mühlen I 234).

 

 

Dithmar, Bartholomäus (*Pfarr):

ca. 1510 - nach 1570 (Dirmstein ?) (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb); 1539/55 Pfarrer Sprendlin­gen, 1544 wegen Verdacht des Ehebruchs flüchtig gegangen, 1547 Pfarrer Kirkel / Saar, 1548 Hofkaplan Zweibrücken, 1553/noch 1556 Pfarrer Bergzabern, 1556 Mörstadt und Gauodernheim, 1563/70 Inspektor Dirmstein (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Nr. 974); er dürfte der Vater des Johann Valentin (1) *Dithmar sein (vgl. hierzu Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Dithmar, Johann Valentin (1) :

ca. 1550 Bitsch - ca. 1613; Sohn von Bartholomäus Dithmar; Eheschließung mit Anna Margarethe Sturtz; Vater des Johann Valentin (2) *Dithmar (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Dithmar, Johann Valentin (2) :

ca. 1580 Bitsch - ca. 1641; Sohn von Johann Valentin (1) Dithmar und Anna Margarethe Sturtz (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb). 1611, noch 1613 Rentmeister der Herrschaft Bitsch, 1627 zweibrückischer Rat und Inspektor der Schule Hornbach; Eheschließung am 16.11.1611 in Zweibrücken mit Anna Margarethe *Hofmann (Tochter des zweibrückischen Ra­tes und späteren Kanzlers Balthasar *Hofmann und Katharina Stahel) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Anm. zu Nr. 973). Va­ter der Kunigunda *Dithmar (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Dithmar, Kunigunda :

ca. 1617 Bitsch - vor 1664 Schönau / Pfalz; Tochter des Johann Valentin (2) *Dithmar und der Anna Margarethe *Hofmann; Ehe­schließung 1640 mit Franz Gerhard; Mutter des Johann Balthasar *Gerhard (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Dizer, Johann Jacob:

um 1727 in Kriegsfeld; das Haus Nr. 78 trägt seinen Namen am Torbogen (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 209).

 

 

Döge, Karl Friedrich (*Müll):

29.2.1831 Neumuckershausen/Sachsen - +++; ev.; Sohn von Gottlob Döge und Johanna Rosina Kunardt; Müller ++++ auf der Wald­mühle in Neuhofen?++++; °° am 27.7..1869 in Neuhofen mit Katharina Braun aus Neuhofen; Kinder sind Wilhelm Döge (*9.7.1866) und Anna Eva (*9.4.1868), die damit beide vor der ehe geboren sind (vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 101).

 

 

Dörner, Barthel (*Müll):

vor 1744 Erbbeständer auf der Großsägemühle in Altleiningen; in der Erbbestandsurkunde seines Nachfolgers von 1744 ist der Um­fang des Erbbestands beschrieben “wie dieselbe bißhero unßer underthan Erbbeständer Barthel Dörner genoßen ...” (vgl. Erbbestand­surkunde, abgedruckt bei Heiberger, Altleiningen, a.a.O., S. 98-100).

 

 

Dörr, Anna Ursula:

1686 in Weiterweiler-30.9.1761 in Standenbühl (Angabe auf ihrem Grabstein in Dreisen); Tochter des Valentin *Dörr aus Weiters­weiler; Schwester des Johann Jakob *Dörr; verheiratet 1708 mit dem Bäckermeister Erasmus *Scheu aus Standenbühl; aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor (vgl. nach der Inschrift auf dem Grabstein der Anna Ursula Scheu in Dreisen); Mutter der Maria Ursula *Scheu, 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref. 9 Kinder von denen 1761 noch ein Sohn und eine Tochter am Leben sind (Anm. die Tochter Maria Ursula *Scheu war "in Kindsnöthen" bereits 1755 in Bubenheim verstorben).

 

In Standenbühl befindet sich am westlichen Ortsausgang ein großer Dreiseithof (Photo bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 243), dessen vom Vorgängergebäude stammender Türsturz eine Bäckerbrezel mit der Kombination "17EAS18" (= Erasmus Anna Scheu) aufweist.

 

Dieser Hof gehört der Familie *Martin und wurde in seiner heutigen Form um 1840/50 von Carl Martin an der Stelle des Vorgänger­gebäudes errichtet, wobei der Türsturzkämpfer Verwendung fand. Beim Besuch von Elisabeth und Eberhard Ref im Spätjahr 2000 er­gab sich ein Gespräch mit Frau Martin und deren Sohn Dr. Ing. Martin, bei dem Frau Martin auf Nachfrage angab, ihre Vorfahren stammten von Familie Mann aus Lautersheim. Letzteres kann so nicht stimmen, vielmehr dürfte die Verwandtschaft über den Küfer­meister Andreas *Martin aus Armsheim († 1829, sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof in Dreisen) laufen, der mit Margare­the Scheu verheiratet war, einer Nachfahrin des früheren Besitzers Erasmus Scheu und die den Hof Kaiserstraße 42 in die Ehe brach­te. Frau Martin erwähnte auch die aus neuerer Zeit stammende Familiengruft auf dem Friedhof von Standenbühl. Da der Friedhof ein Friedhofskreuz von 1738 (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7 S. 302) aufweist, Andreas Martin († 1829) aber nicht hier sondern auf dem Friedhof von Dreisen beerdigt wurde (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7, S. 67), dürfte der Friedhof bei seinem Tod 1829 noch nicht be­standen haben bzw. für ev.-reformierte Beerdigungen nicht geöffnet gewesen sein, bzw. er wurde im damaligen Familiengrab der Fa­milie Scheu beerdigt.

 

Der Grabstein der Anna Ursula Dörr befindet sich an der Kirchhofmauer in Dreisen in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand. Er stellt ein herausragendes Beispiel pfälzischer Steinmetzarbeit dar (vgl. Photo bei Schellack/Schifferer: Geschichte des Pfälzischen Handwerks, Landau 2000, S. 63). Die Grabstätte befindet sich auf dem evangelisch-lutherischen Friedhof von *Dreisen, da in Stan­denbühl möglicherweise kein lutherischer Friedhof (s.o.) existierte.

 

Standenbühl, der Wohnort von Erasmus Scheu gehörte seit langem zur Kurpfalz, Weiterweiler der Wohnort der Anna Ursula Dörr ge­hörte ursprünglich zur Herrschaft Bolanden, den Zehnten besaß das nahe gelegene Kloster Münsterdreisen. 1376/80 kam Weiterswei­ler südlich des Baches aus dem Nachlaß der Bolander an Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz, während die Wambold von Umstadt in Hessen als Herren der "Herrschaft Weitersweiler" (nördlich des Bachlaufs ) auftraten, die sie später als Lehen von Pfalz-Simmern hatten. Der südliche Anteil ging 1410 an Pfalz-Simmern über. 1706 wurde das Amt Bolanden mit Weitersweiler im Tausch den Gra­fen von Nassau-Weilburg abgetreten (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 245). Damit war 1708 eine Eheschließung der beiden zur selben Herrschaft gehörenden Brautleute unschwer möglich.

 

Interessant ist die Frage der Kirchenzugehörigkeit ihres Mannes Erasmus Scheu. Dieser gehörte zur lutherischen Kirche und ist in *Imsbach gepfarrt, wo er mehrfach im Kirchenbuch erwähnt ist. Anna Ursula Dörr dürfte wie ihr Vater ebenfalls Lutheranerin gewe­sen sein. Ursula Dörr ist wie ihr Vater auf dem Friedhof der protestantischen Kirche in Dreisen beerdigt, wo auch die Grabsteine er­halten sind. Die Pfarrei Dreisen war seit Mitte des 16. Jh. lutherisch (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 63), der Friedhof war daher die zentrale Grabstätte für die Angehörigen der Lutheraner, weshalb auch Valentin Dörr aus Weitersweiler, wo es nur den ka­tholischen Friedhof an der katholischen Kapelle St. Bartholomäus gab, in Weitersweiler beerdigt ist.

 

Literatur:

- Familie Dörr-Dürr; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1952, S. 20

 

 

Dörr / Dürr, Familie:

 

Literatur:

- o.A.: Familie Dörr-Dürr; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1952, S. 20

 

 

Dörr, Georg (*Müll):

um 1744; aus Rehborn; er übernahm 1744 die Roßbacher Mühle (an der Lauter bei Wolfstein); Vater des Jacob Dörr (vgl. Henrich, Karl: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136).

 

 

Dörr, Johannes (*Pfarr):

12.4.1825 Zell - 19.1.1887 Ludwigshafen; +++prüfen: reformiert***Lehrer; Eheschließung am 28.6.1853 in Kleinbockenheim mit Philippine *Böll; Vater von Pfarrer Heinrich August Dörr (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Anm. zu Nr. 985).

 

 

Dörr, Johann Jakob:

28.31680-3.9.1761; Sohn des Valentin *Dörr aus Weitersweiler; Bruder der Anna Ursula *Dörr, verh. Scheu; 7xUrgroßonkel von Eberhard Ref; Schultheiß in Dreisen; verheiratet mit Anna Maria Baab aus Dreisen; sein Grabstein, eine Rotsandstein-Stele mit Wap­penkartusche und geschweiftem Abschluß befindet sich auf dem Friedhof von Dreisen (vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 196 mit Photo S. 197; Kulturdenkmäler Bd. 7 S. 66).

 

 

Dörr, Maria Louisa:

9.10.1760; evangelisch; geborene *Ebhard; verheiratete *Dörr; ihr Grabstein befindet sich auf dem ehemaligen Friedhof der Lieb­frauenkirche in Kirchheimbolanden (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 159).

 

 

Dörr, Michael:

um 1729; aus Münchweiler / Alsenz; er besaß einen Bauernhof in Münchweiler / Alsenz (vgl. Busch, Egon: Wandel und Verschie­bung im bäuerlichen Besitztum von Münchweiler (Alsenz); in: Pfälzer Heimat 1977, S. 21; Münchweilerer Lagerbuch von 1729).

 

 

Dörr, Valentin (Velten) (A) (*M):

Juni 1643 Weitersweiler (Rückschluß aus Geburtsort seiner Tochter Anna Ursula *Dörr) - 7.6.1726 in *Dreisen (Angabe nach Fink, a.a.O., S. 190). Velten Dörr war lutherischer Konfession (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahr 1698; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1956, S. 83; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25b). Ob Dörr noch zu Lebzeiten zu seinem Sohn Johann Jakob Dörr nach Dreisen gezogen ist, ist nicht überliefert. Sein Grabstein ist erhalten und befindet sich an der Nordmauer des Kirchhofs von Dreisen. Es handelt sich um eine rechteckige Rotsandsteinplatte mit Profilrah­mung und halbkreisförmigen Aufzug, Höhe 1,05, Breite 0,60 m (Kunstdenkmäler Bd. 7, S. 66). Die Pfarrei Dreisen war seit Mitte des 16. Jh. lutherisch (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 63), der Friedhof war daher die zentrale Grabstätte für die Angehöri­gen der Lutheraner, weshalb auch Valentin Dörr aus Weitersweiler, wo es nur den katholischen Friedhof an der katholischen Kapelle St. Bartholomäus gab, in Weitersweiler beerdigt ist.

 

Velten Dörr ist in einer Untertanen-Liste des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom 1.3.1698 in Weitersweiler aufgeführt. Die Liste enthält auch Bürger, die nicht kurpfälzische Untertanen waren. Hierzu gehört auch Velten Dörr. Er ist aufgeführt als Lutheraner und Untertan der nicht kurpfälzischen Fauthei (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Liste des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahre 1698, Fortsetzung; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, Bd. II, Heft 6/1956, S. 83; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1956, S. 83; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25b).

 

Weitersweiler gehörte ursprünglich zur Herrschaft Bolanden, den Zehnten besaß das nahe gelegene Kloster Münsterdreisen. 1376/80 kam Weitersweiler südlich des Baches aus dem Nachlaß der Bolander an Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz, während die Wambold von Umstadt in Hessen als Herren der "Herrschaft Weitersweiler" (nördlich des Bachlaufs) auftraten, die sie später als Lehen von Pfalz-Simmern hatten. Der südliche Anteil ging 1410 an Pfalz-Simmern über. 1706 wurde das Amt Bolanden mit Weitersweiler im Tausch den Grafen von Nassau-Weilburg abgetreten (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 245). Dem ehemaligen kurpfälzischen Amt Bolanden gehörten um 1698 zum kurpfälzischen Oberamt Alzey als Waldfauthei die Orte Börrstadt, Steinbach und Weitersweiler zu (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Liste des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahre 1698, Fortsetzung; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, Bd. II, Heft 6/1956, S. 83).

 

Weitersweiler war während des Dreißigjährigen Krieges lange Zeit verödet, dann bildete der ehemalige Zehnthof des ehemaligen, im 16. Jh. säkularisierten Klosters Münsterdreisen den Ortskern.

 

Literatur:

- Familie Dörr-Dürr; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1952, S. 20 (++++noch nachlesen++)

- Kilian, Rolf: Untertanen-Liste des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahre 1698, Fortsetzung; in: Pfälzische Familien- und Wap­penkunde, Bd. II, Heft 6/1956, S. 83

 

 

Dörrbeck, Heinrich:

ca. 1701 Speyer; Besitzer des Brauhauses in der Hauptstraße (Maximilianstraße, vom Altpörtel in Richtung Dom, rechts gelegen. 1689 stand hier das Brauhaus des Johann Heinrich Dörrbeck. Nach seinem Tod verkauften die Witwe und Erben 1701 den leeren Hausplatz mit Braurecht für 400 Gulden an Andreas *Hirschberger, der dort anschließend das Gasthaus „Zum goldenen Kreuz“ be­trieb (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31; Stadtarchiv Speyer: Stadtbeschreibung 1707)

 

 

Dörrzapf, Johann Konrad (*Pfarr):

7.10.1725 Mannheim - 14.4.1796 Meisenheim; reformiert; Sohn des Pfarrers Samuel Michael *Dörrzapf; 15.6.1742 imm. Heidel­berg; 1752-1757 reformierter Pfarrer in Zweikirchen-Wolfstein; 13.9.1757-1783 Meisenheim II, 1783-1796 Meisenheim I; 1. Ehe­schließung Marianne Henriette *Treviran; 2.Eheschließung mit Juliane Wallauer (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 988); Vater der Susanna Magdalena *Dörrzapf (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Anm. zu Nr. 988 und S. 127 Anm. zu Nr. 1460), der +++ Susanna Magdalena Dörrzapf+++ (verh. mit Georg Christoph Fuchs) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 350 Anm. zu Nr. 4076), des Pfar­rers Friedrich Konrad Dörrzapf (vgl. Biundo, a.a.O., S. 87 Nr. 989) und des Pfarrers Heinrich Julius Theodor Dörrzapf (vgl. Biundo, a.a.O., S. 87 Nr. 990)

 

 

Dörrzapf, Samuel Michael (*Pfarr):

geboren in Pfeddersheim - 1746 Mannheim; Pfarrer der deutsch-reformierten Gemeinde in Mannheim; Vater von Pfarrer Johann Konrad Dörrzapf (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Anm. zu Nr. 988)

 

 

Dörrzapf, Susanne Magdalena (*Pfarr):

7.12.1762 Meisenheim - ++++; Tochter des Pfarrers Johann Konrad Dörrzapf; Eheschließung 21.11.1779 in Meisenheim mit Pfarrer Georg Christoph *Fuchs (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Anm. zu Nr. 988 und S. 127 Anm. zu Nr. 1460); Mutter der Johanna Katharina Magdalena Luise Fuchs (verh. mit Pfarrer Philipp Christian *Kalbfuss) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 220 Anm. zu Nr. 2522) 

 

 

Doll, Hans Jacob:

um 1710 Einwohner in Oberweiler im Thal (Anm.: Eßweiler Tal); Doll war mit Steuerzahlungen für seine Grundstücke in Rückstand über 32 fl. für die Jahre 1707-1710 geraten. Doll gab deshalb im Lichtenberger Contractenbuch am 20.1.1710 ein Schuldanerkenntnis ab (vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 370, fol. 105-107).

 

 

Doll, Lorenz (*Müll):

um 1705 Müller in Edenkoben; er erbaute 1705 die Klostermühle in Edenkoben; im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): “ist in anno 1705 von der Geistlichen Administration an den Laurrenz (Lorenz) Doll in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich 16 Ma Korn Erbpfacht in die Schaffnerey dafür [,] hatt nur einen Gang derselbe ist mit 50 fl Schatzungs-Capital belegt [,] der jetzige Poßser ist Philipp Jacob Römich.

 

 

Doll, Simon (*Müll):

um 1595 in Mühlbach/Glan bezeugt; er war zusammen mit Hans Contern der Eigentümer der Streitmühle in Rutsweiler/Glan (vgl.  Latterner, Rudi: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 135).

 

 

Dorian, Carl Friedrich:

6.9.1755 Rheingönheim - 19.2.1794 Rheingönheim; Sohn des Johannes Dorian aus Rheingönheim; 1. Eheschließung´in Rheingön­heim am 11.5.1779 mit Anna Elisabeth *Zickgraf aus Rheingönheim († 6.10.1789); 2. Eheschließung am 20.4.1790 in Rheingönheim mit Catharina Elisabeth Böhler aus Weisenheim/Sand (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 51).

 

 

Dorian, Susanna Catharina;

25.11.1749 Rheingönheim - +++; reformiert; Tochter des Johann Jacob Dorian aus Rheingönheim und Anna Ottilia Chun; Eheschlie­ßung am 10.5.1768 in Rheingönheim mit dem Bürger und Müllermeister aus Speyer Johann Michael *Weber (vgl. Poller: Rheingön­heimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 50).

 

 

Dossenbach, Chrisostomus:

Eheschließung 1730 in Deidesheim (?) mit Anna Margarethe N, der Witwe des Caspar *Mone und Mutter der Anna Apollonia *Mone, verheiratet mit Johann *Sieben aus Deidesheim (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

 

Drach, Johann:

um 1612; Stadtschreiber von Sinsheim; er verkaufte sein Haus in Neustadt an Hans Conrad Lauterer (vgl. Thomas, Hans und Hed­wig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 68).

 

 

Drach, Johann Peter:

1694 err. - 5.12.1773 Rheingönheim; Bürger und Schumachermeister in Dannstadt; Vater der Veronika Drach (verh. mit Johann Adam Völcker); Drach verstarb in Rheingönheim bei seiner Tochter, bei der er sich wenige Tage aufgehalten hatte (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 51).

 

 

Drach, Peter:

Harthausen, Hartmut: Peter Drach der Mittlere (um 1450-1504); in: Pfälzer Lebensbilder, Dritter Band, hrsg.: Kurt Baumann, Speyer 1977, S. 7-30, Bibliothek Ref HPfälz2/3

 

Peter Drach der Jüngere (?) war der Schwager des Landauer Bürgermeisters Johannes *Han (um 1525; vgl. Alter: Aufstand der Bau­ern, S. 200, 202).

 

 

Dreher, Hiob :

28.8.1660 Annweiler - 27.7.1728 Annweiler; Rotgerber in Annweiler; Eheschließung am 7.8.1683 in Annweiler mit Maria Rosina *Candidus; Vater der Juliana *Dreher (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 259; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 64 Anm. zu Nr. 712).

 

 

Dreher, Juliana:

vor 1726; Tochter des Rotgerbers Hiob *Dreher und Maria Rosina *Candidus; Eheschließung 1706 mit Hans Heinrich *Regula (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 259).

 

 

Dreßler, Carl Adam:

1771-1829; Mainzer Jakobiner; 1819 Weltgeistlicher; Forstrat in Speyer; Vater von Karl Friedrich *Dreßler (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260).

 

 

Dreßler, Karl Friedrich:

1805-1874; aus Winnweiler; Forstmeister in Lauterecken und Kaiserslautern; Sohn des Mainzer Jakobiners Carl Adam Dreßler; Ehe­schließung mit Caroline *Kolb (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur So­zialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260).

 

 

Drindorff, Heinrich:

s. Trindorff, Heinrich, Adolph

 

 

Drischer, Johannes:

(um 1738 auf dem Hemshof in Zählliste genannt; Mennonit auf dem Hemshof (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 30).

 

 

Dromm, Abraham:

*um 1603 - 12.4.1679 beerd. Odenbach/Glan; Präceptor und Schultheiß zu Meisenheim; °° Elisabeth NN; Vater von Katharina Dromm (~ 7.2.1630 Odenbach/Glan; °° 22.11.1653 in Odenbach mit Hans Peter Wahl); Johann Jakob († 24.11.1631 Odenbach/Glan an der Pest); Elisabeth († 18.12.1631 Odenbach/Glan an der Pest) und Anna Cäcilia (°° 27.4.1669 in Meisenheim mit Hans Philipp Klein) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 19; Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 57, 162).

 

 

Drüb, Dieter:

aus Lachen, bei Neustadt; Gerichtsschöffe; Vater der Maria Catharina *Drüb(vgl. Thomas, Hans: Der Metzgermeister Dietrich Her­mann in Neustadt und die Frage seiner Herkunft; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2006, Bd. XVI Heft 1, S. 20).

 

 

Drüb, Maria Catharina:

4.12.1691; aus Lachen bei Neustadt; Tochter des Dieter Drüb; Eheschließung am 1.4.1668 in Lachen mit Jacob (2) *Hermann; Mutter von Samuel Hermann, Anna Barbara Hermann, Hans Jacob Hermann und Hans Jacob Hermann (vgl. Thomas, Hans: Der Metzgermeister Dietrich Hermann in Neustadt und die Frage seiner Herkunft; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2006, Bd. XVI Heft 1, S. 15, 20).

 

 

Druschel, Anna Barbara:

geboren 1748 Bad Dürkheim (?); Tochter von Johann *Druschel Truschel; Eheschließung 1773 in Bad Dürkheim (?) mit Johann Phil­ipp Wilhelm *Sauerbeck; Mutter des Friedrich Anton *Sauerbeck (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Re­volution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

 

Druschel / Truschel, Johann:

1769; Bürger und Wingertsmann; Eheschließung 1729 mit Anna Maria Werner; aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor, darunter die Tochter Anna Barbara *Druschel (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

 

Dubois, Abraham:

um 1695 Neuhofen; Bruder des Isaac Dubois; Eheschließung mit Anna Katharina NN.; Vater von ++++ (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 54)

 

 

Dümmler, Johann:

um 1829; Bürgermeister und Wirt in Zweibrücken (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Hei­mat 1977, S. 105).

 

 

Dünkel, Barbara:

1617 - 19.1.1631; aus Neustadt; Tochter des Jost *Dünkel; Ehefrau des Philipp Ludwig *Klemm (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 69).

 

 

Dünckel, Jost:

um 1596 - 1618; aus Neustadt; Eigentümer der nahe am Rathaus gelegenen Herberge "Zur Krone", dem ersten Haus am Platz (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 97). Vater der Barbara *Dünkel; er dürfte um 1618 gestorben sein, da 1618 seine Erben urkundlich erwähnt werden (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 69).

 

 

Dürkheim, Eckhart von:

um 1291; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1291 urkundlich erwähnt (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 188).

 

 

Dürckheim, Helfrich von:

um 1234; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1234 urkundlich erwähnt als "vir honestus Helfricus miles de Durenkeim" (vgl. Dolch/Münch [Hrsg.]: Die Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg [Kaiserslautern 1995], 113).

 

 

Dürkheim, Johannes von:

um 1256; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1256 urkundlich erwähnt als "Iohannem filium Cunonis de Durenkeim militis", d.h. als Sohn des Kuno Kermulen von *Dürkheim (vgl. Remling, Franz Xaver: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe von Speyer, a.a.O., Bd. I 296).

 

 

Dürkheim, Johannes von, genannt Lyschere:

um 1267; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1267 urkundlich erwähnt als "Cuno dictus Naldeysen miles und Sohn des Cuno von *Dürkheim genannt Naldeysen (vgl. Dolch/Münch [Hrsg.]: Die Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg [Kaiserslautern 1995], 159).

 

 

Dürkheim, Konrad von:

um 1220; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1220 als "Cunradus de Durenkeim" urkundlich erwähnt (vgl. Hilgard, Alfred: Urkunden zu Geschichte der Stadt Speyer [Straßburg 1885], 33),

 

 

Dürkheim, Kuno Kermulen von:

um 1216; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1216 urkundlich erwähnt (vgl. Dolch/Münch [Hrsg.]: Die Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg [Kaiserslautern 1995], 39). Vater des Johannes von Dürkheim (vgl. Remling, Franz Xaver: Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe von Speyer, a.a.O., Bd. I. 296).

 

 

Dürkheim, Kuno von, genannt Naldeysen:

um 1267; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1267 urkundlich erwähnt als "Cuno dictus Naldeysen miles und Vater des Johannes von *Dürkheim genannt Lyschere (vgl. Dolch/Münch [Hrsg.]: Die Urkunden des Zisterzienserklosters Otterberg [Kaiserslautern 1995], 159).

 

 

Dürkheim, Meinhardus von:

um 1190; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist urkundlich mehrfach erwähnt, 1190 "Meinhardus de Durinckeim et frater suus Adelgerus (vgl. Sauer, Wilhelm [Hrsg.]: Die ältesten Lehnsbücher der Herrschaft Bolanden [Wiesbaden 1882]), sowie 1203 (HistA Stadt Köln HUA 1/44a).

 

 

Dürkheim, Peter von:

ab 1428 Lehensnehmer des Pfalzgrafen in Burg und Dorf Heuchelheim (vgl. Burgenlexikon II 354).

 

 

Dürkheim, Stephan von:

1237; aus der abgegangenen (Höhen-)Burg im Stadtgebiet von Bad Dürkheim (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 70); er ist 1237 urkundlich erwähnt (vgl. Toussaint, Ingo: Die Grafen von Leiningen. Studie zur leiningischen Genealogie und Terri­torialgeschichte bis zu Teilung von 1317/17 [Sigmaringen 1982], S. 230) und als "castellani2 (Zink, Ernst: Die alte Burg zu Dürk­heim. Beitrag über Lage, Alter, Bedeutung und Geschichte des Leininger Kastells; in: Pfälzische Heimatblätter 4 (1956), S. 21)

 

 

Dürr, Familie:

 

Literatur:

- o.A.: Familie Dörr-Dürr; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1952, S. 20

 

 

Dumbser, Ulrich (*Müll):

um +++ Müller auf der Mühle unterhalb Bellheim; Vater der NN. Dumbser, °° mit dem Müller Valentin *Bißon; die Mühle unterhalb Bellheim ist m Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 253) vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben. “Valentin Bißon, Bürger daselbsten besitzet unter­halb dem Dorf eine eigenthümbliche Mahl Mühl mit 2 Wasser Räder die 2 Mahl und den Schehlgang wechßel weis treiben, gibt jähr­lich in die Kellerey Germersheim 9 Malter Korn Wasserfall Zinß, solche ist ... Mühl ..., so viele ihm bekannt, erbauet und sein des Bißons Ehefrau in der Erbschaft von ihrem verstorbenen Vater Ulrich Dumbser zugetheilt und uberlaßen worden.”

 

 

Duncker, Anna Maria :

Tochter des Amtsverwalters in Winningen Johann Weiprecht *Duncker; Eheschließung am 3.11.1750 in Winningen mit Pfarrer Fried­rich Ludwig Schmidt (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 409 Anm. zu Nr. 4760)

 

 

Duncker, Anna Elisabeth (*Pfarr):

1732 Winningen -22.1.1773; Tochter des Amtsverwalters in Winningen Johann Weiprecht *Duncker; Eheschließung 10.10.1752 mit Pfarrer Georg Karl (2) *Storck; Mutter von Pfarrer Georg Karl Weiprecht Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Duncker, Georg Wilhelm (*P /M):

Amtskeller und Rentmeister in Kastellaun; Vater der Marianne Wilhelmine Duncker (*26.11.1697, verh. am 9.5.1719 in Kastellaun mit Pfarrer Georg Karl (1) *Storck); Großvater von Pfarrer Georg Karl (2) *Storck) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Duncker, Johann Weiprecht:

Amtsverwalter in Winningen; Vater der Anna Elisabeth *Duncker (1732 Winningen - 22.1.1773; verh. am 10.10.1752 mit Pfarrer Ge­org Karl (2) *Storck) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294) und Anna Maria *Duncker (vgl. Biun­do: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 409 Anm. zu Nr. 4760), Großvater von Pfarrer Georg Karl Weiprecht Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Duncker, Marianne Wilhelmine (*M/*Pfarr):

geb. 26.11.1697 in Kastellaun; Tochter des Amtskellers in Kastellaun Georg Wilhelm *Duncker; Eheschließung 9.5.1719 in Kastel­laun mit Pfarrer Georg Karl (1) *Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Dunker, Balthasar (*Müll):

um 1744 Erbbeständer auf Mahlmühle in Reißkirchen (vgl. Weber: Mühlen I, S. 203).

 

 

Dupont, Salome (*Pfarr):

1753 - † 27.12.1828 Duchroth; Eheschließung mit Pfarrer Johann Gerhard *Aulenbach; Mutter der Friederike Elisabeth *Aulenbach (vgl. Biundo, Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 476 Anm. zu Nr. 5559)

 

 

Duppert, Georg Jakob:

1733; er stammte aus dem Elsaß; Duppert betrieb ab 1716 die Saline in Bad Dürkheim (vgl. Feldmann, Georg: Die sechs Gradier­werke der ehemaligen kurpfälzischen Saline Philippshalle unter besonderer Berücksichtigung des heute noch stehenden Gradierbaues zu Bad Dürkheim; in: Pfälzer Heimat 1980, S. 57).

 

 

Dupré, de Prée, Familie:

der Familienname stammt aus dem französischen; und bedeutet "von der Wiese (Anger"" = franz. Desprée (vgl. Erbacher, Konrad: Französische Familienamen in Frankenthal, in: Pfälzer Heimat 1962, S. 49, 50).

 

 

Dupré, Friedrich Jakob:

1.8.1765 Neuhausen bei Worms - † 25.3.1841 Laumersheim; ref. Pfarrer in Laumersheim; Sohn und Nachfolder von Pfarrer Johann Adam *Dupré und Johanna Juliane Foltz. 1774-1780 Gymnasium Franbkenthal, 18.11.1780 Stud. Theol. Heidelberg, 30.4.1781 imm. Marburg, 19.4.1784 Examen Heidelberg, 26.4.1784 Ordination, 1784/85 Stud. Halle, 1786/87 Adjunkt seines Vaters, 1788-1841 ref. Pfarrer in Laumersheim. °° am 22.9.1799 mit Anna Luise Schäffer (geb. 27.7.1777 Laumersheim, Tochter des ref. Pfarrers in Lambsheim, Daniel Schäffer und der Eleonore Harscher) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 91 Nr. 1035).

 

Friedrich Jakob Dupré kaufte die Weidenmühle in Laumersheim. Am 25.3.1806 erfolgte im Zuge der französischen Nationalgüter­veräußerung die Veräußerung der Mühle mit 2 Gängen in Laumersheim. Eigentümer waren Graf von Falkenstein, Erben. Pächter war NN. Berthold. Der „Meunier“ Tobias Berthold aus Laumersheim kaufte die Mühle für 11500 fr (vgl. Schieder, Wolfgang [Hrsg.]: Sä­kularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803-1813. Teil IV Donnersberg-Departement, Boppart, 1991, S. 327, lfd.-Nr. 11879; LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I u. G7 Nr. 64). Offenbar zahlte Berthold den Kaufpreis nicht, denn am 22.12.1806 erfolgte erneut der Verkauf der Mühle. Käufer war nunmehr Friedrich Dupré aus Laumersheim, „ministre du culte hélve­tique“ [= ref. Pfarrer in Laumersheim Friedrich Jakob *Dupré). Der Kaufpreis betrug 14800 fr. (vgl. Schieder, Wolfgang [Hrsg.]: Sä­kularisation und Mediatisierung in den vier rheinischen Departements 1803-1813. Teil IV Donnersberg-Departement, Boppart, 1991, S. 327, lfd.-Nr. 11882; LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I u. G7 Nr. 64).

 

 

Dupré (de Pré), Heinrich Ludwig:

geboren 19.4.1733 in Neustadt; reformiert; Sohn des kurpfälzischen Schaffners zu Branchweiler und Winzingen Johannes +de Pré und Joh. Kath. NN.; 1766-1769 Pfarrer in Zeiskam (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Nr. 1033).

 

 

Dupré, Johann Adam (*Pfarr):

30.9.1734 Neuhausen bei Worms - 3.10.1778 Laumersheim; reformiert; Sohn von Pfarrer Johann Elias Dupré und Maria Katharina Hermanni; 3.6.1751 imm. Heidelberg, 18.4.1753 imm. Marburg; 1757-1766 reformierter Pfarrer in Neuhausen bei Worms; 1766-1788 +Laumersheim; Eheschließung 1759 in Frankenthal mit Johanna Juliane Foltz (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Nr. 1034); Vater von Johanna Juliane Dupré (verh. mit Pfarrer Johannes *Hoepfner; vgl. Biundo, a.a.O., S. 195 Anm. zu Nr. 2231) und NN. Dupré (verh. mit Pfarrer Daniel Lebachelle) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 265 Anm. zu Nr. 3060) und des Pfarrers in Laumersheim, Friedrich Jakob Dupré (Pfr. Laumersheim 1788-1841) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 91 Nr. 1035).

 

 

Dupré, Johann Elias (*Pfarr):

geb. 20.7.1710 Nordheim; Sohn des kurpfälzischen Oberschultheißen und Zollbereiters Cornelius Dupré und Marie Elisabeth Glaser; reformierter Pfarrer in Neuhausen bei Worms; Eheschließung am 16.1.1731 in Neuhausen mit Marie Katharina Hermanni; Vater von Pfarrer Johann Adam Dupré (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Anm. zu Nr. 1034).

 

 

 

Dupré, Johanna Juliane (*Pfarr):

8.3.1772 Laumersheim - 24.8.1825 Lembach; Tochter von Pfarrer Johann Adam Dupré und Maria Katharina Hermanni; Eheschlie­ßung am 24.8.1791 in Laumersheim mit Pfarrer Johannes *Hoepfner; Mutter von Pfarrer Johannes Hoepfner (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 195 Anm. zu Nr. 2231; Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 363 Anm. 349).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375.

2 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375.

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