Version 3.2.2016

 

 

Litera L (La-Le)

 

 

Labach, Anna Elisabeth (*M/*Müll):

1637-1729; 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref; Ehefrau des Daniel *Heylmann; Kinder waren Christian Heilmann, Marie Margare­the Heilmann verh. Morgenthaler, Johann Frank Heilmann (erwähnt bei Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 159) und Franz Heilmann.

 

Anna Elisabeth Labach muß eine angesehene, außerordentlich energische und erfolgreiche Geschäftsfrau gewesen sein. Nach dem Tod ihres Mannes bewirtschaftete sie die Pfortmühle in Albisheim, das ebenfalls dort gelegene "Zeller Gut", erwarb 1720 die Wie­senmühle in Einselthum und bewirtschaftete die untere Herrenmühle in Gauersheim. Anläßlich des Ausbaus der unteren Herrenmühle in Gauersheim hat sie sich selbst ein Denkmal gesetzt. Dort befindet sich noch heute folgende Inschrift: "ANNA ELISABEDA HEILMENNIN IST ALT GEWESEN 84 JAHR WIE SIE DEN BAU MIT GOTTES HILF AUS ER UNT GEBAUT 1721" (vgl. Morgenthaler, a.a.O., S. 76).

 

Sie war die meist genannte Taufpatin ihrer Zeit ++weiter bei Morgenthaler++

 

Anna Elisabeth Heylmann erwarb 1720 als Witwe die Wiesenmühle bei Einselthum. Die Wiesenmühle befindet sich um Fuße des Bergdorfes im Wiesengelände an der Pfrimm. Der Name ist relativ jung. In einer schriftlichen Aufzeichnung des 15. Jh. wird sie als 'Mahlmühle auf der Pfrimm' und im Kaufvertrag der Anna Elisabeth *Heylmann geb. Labach von 1720 als 'Einselthumer Mühle' be­zeichnet. Im 18. Jh. hieß sie auch die 'Labbacher Mühle'. Der Name 'Wiesenmühle' scheint sich erst dann gebildet zu haben, als im Ort Einselthum zwei weitere Mühlen entstanden. Im Einselthumer Weistum von 1478 ist eine Mühlenordnung enthalten (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 158). Im Mittelalter war die Mühle laut dem Weistum den Herren v. d. Leyen zugehörig (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Müh­len, Bd. 1, S. 291).

 

Der Kaufvertrag (Landesarchiv Speyer, Bestand a2 / 949 I/2b) wurde geschlossen zwischen Freifrau Anna Barbara, geborene und vermählte von Bettendorf, Witwe und der Witwe Elisabetha Heylmann, geb. Labbachin. Gegenstand des Vertrags war die Einselthu­mer Mühle, beschrieben als 'so eine Bannmühle auf Einselthum und jährlich Korn Pfacht und Gefällekorn zu hießiger Kirche gibt'. Von der Labbachin heißt es im Kaufvertrag, sie beziehungsweise ihre Familie habe zuvor die Mühle innegehabt. Weiter wird im Ver­trag erwähnt, daß die Wittib des Daniel Heylmann beziehungsweise die Erben die Mühle, die "so lange Jahre her im gänzlichen Ruin gelegen wegen Kriegs", so bald als möglich wieder aufbauen müsse. Für den in der Vergangenheit nicht entrichteten Pachtzins wurde eine Entschädigung von 100 Gulden vereinbart, zahlbar an die Kollatur (Kirchenamt; Einnehmerei) von Wachenheim/Pfrimm (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 159). Hieraus ergibt sich, daß die Familie die Mühle schon vorher gepachtet haben muß, oder daß sie als Teil des Kaufpreises auch rückständige Gefälle der Voreigentümer an die Kirche von Wachenheim zu übernehmen hatte. Aus dem Einselthumer Weistum von 1484 ergibt sich, daß der Wachenheimer Pfarrer 151/2 Malter Korn aus der Einselthumer Mühle zu beanspruchen hatte. Dieses Recht wird auch in einem Gefälleverzeichnis des Pfarramts von Wachenheim aus dem Jahr 1608 aufgeführt, wonach dieses jährlich 151/2 Malter Korn aus der "Kameralbestandsmühle zu Einselthum" zu beanspruchen hatte (vgl. Würth, Johannes: Heimatbuch für Wachen­heim an der Pfrimm, 1930, S. 310, 316). Die Wiesenmühle wurde 1730, nach dem Tod von Anna Elisabeth Labach, von ihren Kin­dern an einen "Fremden" namens Schopp verkauft. Dieser kam wohl aus einem anderen Herrschaftsgebiet. Als Müllermeister Johann Mattheus Dhom von der Veräußerung hörte, machte er sein Interesse geltend. Der erste Kaufvertrag wurde daraufhin rückgängig ge­macht und die Mühle an Dhom als "Inmärker veräußert (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wie­senmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 159). Die Mühle wurde 1966 stillgelegt, in den Gebäude wird eine Schweinemästerei betrieben.

 

+++Sie könnte eine Tochter des vor 1657 verstorbenen Michael Labach aus Falkenstein und Schwester des Johann Nicolaus *Labach sein ++++

 

ihre Vorfahren könnten allerdings auch *'Lawer" gewesen sein

 

Literatur:

- Kilian, Rolf: 850 Jahre Falkenstein, 1985 (auch zur Familie Labach)

- Kirchenbuch, reformiertes für Albisheim

- Lagerbuch Albisheim von 1716 (Gemeindearchiv Albisheim, jetzt im Archiv der Verbandsgemeinde Göllheim)

- Landesarchiv Speyer, Bestand a2 / 949 I/2b

- Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81

- Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 158

- Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Mühlen, Bd. 1, S. 291

 

 

Labach, Johann Nicolaus:

vor 1657 (Rückschluß aus Datum der Eheschließung); Sohn des vor 1657 verstorbenen Michael Labach (nach Kilian: Falkenstein, a.a.O., soll es sich bei ihm wohl um den luth. Pfarrer von Falkenstein handeln); aus Falkenstein; Eheschließung am 5.5.1657 mit Anna Maria Mertz aus Tübingen (Tochter des † Michel Mertz aus Tübingen) (vgl. Pfälz. Wappen- und Familienkunde, 1970, 75).

 

 

Labach, Michael:

vor 1657; aus Falkenstein; Vater des Johann Nikolaus *Labach (vgl. Pfälz. Wappen- und Familienkunde, 1970, 75) und möglicher­weise der Anna Elisabeth *Labach.; nach Kilian: Falkenstein, a.a.O., soll es sich bei ihm wohl um den luth. Pfarrer von Falkenstein handeln.

 

 

Lacher, Johannes (*Müll):

aus Ladenburg; um 1816 Müller in Ladenburg; seine Tochter Anna Maria Lacher heiratete den Rheingönheimer Schneider Johann Georg Andreas (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., Bd. 2, S. 2).

 

 

Lachmann, Hanß Georg:

um 1651; Bürger in Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 95).

 

 

Lachmann, Lorenz:

um 1711 Müller und Erbauer der Untersten Mühle in Edenkoben; ist eine gemeiner Mühl (Gemeinde Mühle) und an der Laurentz (Lorenz) Lachmann in Anno 1711 von der Gemeindt in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich der Gemeine 12 Malter Korn Erbpacht, so dan in die Kellerey Neustadt jährlich 4 Ma Korn, welches auch diß Jahr als einen Wasserfall Zins vermög einer vorge­zeigten Quittung ist abgetragen worden. Dieße Mühl hatt nur zwey Gäng von der eine 1724 ist neu und zwar ohne ferneren Consens gebaudt und aufgerichtet worden, dieße Mühl liegt mit 50 fl in der Schatzung, der jetzige Poßser ist Philipp Jacob Lachmann.”

 

 

Lachmann, Philipp Jacob:

um 1738 Müller auf der Untersten Mühle in Edenkoben; ist eine gemeiner Mühl (Gemeinde Mühle) und an der Laurentz (Lorenz) Lachmann in Anno 1711 von der Gemeindt in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich der Gemeine 12 Malter Korn Erb­pacht, so dan in die Kellerey Neustadt jährlich 4 Ma Korn, welches auch diß Jahr als einen Wasserfall Zins vermög einer vorgezeig­ten Quittung ist abgetragen worden. Dieße Mühl hatt nur zwey Gäng von der eine 1724 ist neu und zwar ohne ferneren Consens ge­baudt und aufgerichtet worden, dieße Mühl liegt mit 50 fl in der Schatzung, der jetzige Poßser ist Philipp Jacob Lachmann.”

 

 

Lademann, Charlotte (*Müll):

°° nach 1750 mit dem Müller Johann Christian *Kremb aus Imsweiler (vgl. Dhom, Emil: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzischen Raum, 2. Auflage Imsweiler 1975, S. 28); aus der Ehe gingen die Kinder Johann Philipp *Kremb (*24.9.1753; übernahm die Schleif­mühle in Imsweiler), Johannes Kremb (Müller auf der Oberen Eselsmühle in Enkenbach) hervor (vgl. Dhom, Emil: Die Sippe Krem­b-Kremp im pfälzischen Raum, 2. Auflage Imsweiler 1975, S. 28).

 

 

Lämmer, Wilhelm Peter (*Müll):

um 1756; aus Albisheim; 1756 Müller und Erbbeständer auf der Oberen Schmelzmühle in Albisheim (vgl. Weber, Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 285; mit Photo S. 285).

 

 

Lamey, Andreas:

1726 Münster / Elsaß - 1802; kurpfälzischer Hofrat; als Lutheraner war Lamey eine beachtenswerte Ausnahme im fast rein katholi­schen Beamtenapparat. Lamey oblag die Pressezensur in der Kurpfalz. Lamey war selbst seit 1767 Mitherausgeber der "Mannheimer Zeitung". Lamey, der die meisten Verleger kannte, übte eine liberale Handhabung der Zensur aus (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 289 ff).

 

Literatur:

- Schnabel, Franz (Hg.): Andreas Lameys Selbstbiographie nebst ungedruckten Briefen; in: MBG 14, 1913, Sp. 103-112, 124-133, 157-162, 181-189

- Voss, Jürgen: Vom Küfersohn aus Münster im Georgiental zum Mannheimer Akademiesekretär und Gelehrten von europäischem Rang: Andreas Lamey (1726-1802); in: Societé d'Histoire du Val et Ville de Munster. Annuaire 49, 1995, S. 74-104

 

 

Lamezan, Ferdinand Adrian von:

um 1770 kurpfälzischer Regierungsrat in Mannheim. Lamezan hat sich große Verdienste bei der Abschaffung der Folter in der Kur­pfalz in den 1770iger Jahren erworben.

 

Literatur:

- Anonym: Ferdinand von Lamezan; in: Mannheimer Geschichtsblätter 26, 1925, Sp. 15-18

- Distler, Oberdorff, a.a.O., S. 77

- Mörz, Aufgeklärter Absolutismus, S. 246 und 249 Anm. 78

- Sudhoff, Siegfried: Ferdinand Adrian von Lamezan in Mannheim und der Kreis von Münster; in: Mannheimer Hefte 1, 1974, S. 30-53

 

 

Lammersdorf, Familie:

s. auch Sammlung Ref, Pfälzisches Pfarrerlexikon

 

Literatur:

- Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50

 

 

Lammersdorff, Anton (*Pfarr):

1680 Langendiebach bei Hanau - 31.1.1731 Okriftel; Sohn von Pfarrer Johann Heinrich *Lammersdorff und Anna Katharina Zeiß; Pfarrer in Okriftel; Eheschließung am 13.5.1710 in Offenbach / Main mit Charlotte Juliane Brößke (Tochter des Pfarrers Johann Kon­rad Brößke und Luise von Eisenberg) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 260 Anm. zu Nr. 3007).

 

 

Lammersdorff, Bernhard :

aus Zweibrücken; Sohn von Theophil Lammersdorff und Gertrud Knoll; Kanzlist in Zweibrücken; Eheschließung am 15.5.1631 mit Anna Elisabeth Riebel / Ribel (geb. 1611 in Godramstein; Tochter des Kellers in Godramstein N. Ribel); Vater von Bernhard Jakob *Lammersdorff und Johann Philipp *Lammersdorff (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 259 Anm. zu Nr. 3007; vgl. auch Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 98).

 

Lammersdorff[er) war 1642 Schaffner in Offenbach/Glan; bei der Taufe seines Sohnes Friedrich heißt es im ref. KB Hinzweiler1 am 6.6.1642: „Herrn Bernhardi Lamersdorffers, Schaffners zu Offenbach und Anna Elisabetha, eheliche Haußfraue, ehel. Söhnlein ist den 6. Juny zu Offenbach durch mich Samuelem Gravium (s. Pfarrer Samuel Gravius) dero Zeit Kirchendienern im Thal Eßweiller getauffet...“

 

 

Lammersdorff, Bernhard Jakob :

aus Zweibrücken; Sohn von Bernhard Lammersdorf und Anna Elisabeth Riebel; Bruder des Johann Philipp *Lammersdorff und Jo­hann Heinrich *Lammersdorff; Eheschließung am 26.4.1663 in Zweibrücken mit Luise Juliane *Lorch (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lammersdorff, Johann Heinrich (*Pfarr):

20.10.1652 getauft Zweibrücken - 23.6.1720 Langendiebach bei Hanau; Sohn von Bernhard Lammersdorff und Anna Elisabeth Rie­bel; Bruder des Bernhard Jakob *Lammersdorff und Johann Philipp *Lammersdorff; 1673 Stud. Basel; 1675 Kollaborator und Stadt­schulmeister in Zweibrücken, 1675-1677 Präz. Gymnasium Hanau; 1677-1720 Pfarrer in Langendiebach bei Hanau Eheschließung am 20.7.1675 /20.7.1674 in Zweibrücken mit Anna Katharina Zeiß (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 259 Nr. 3007); Vater von Pfarrer Anton *Lammersdorff (vgl. Biundo, a.a.O., S. 259 Nr. 3007).

 

 

Lammersdorff, Johann Philipp :

1637 Zweibrücken - 11.3.1678 Zweibrücken; Sohn von Bernhard Lammersdorff und Anna Elisabeth Riebel; Bruder des Bernhard Ja­kob *Lammersdorff und Johann Heinrich Lammersdorff; Stadtschultheiß von Zweibrücken (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50) und vom 24.8.1677-1678 reformierter Kollaborator an der Lateinschule in Zweibrücken (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 259 Nr. 3006).

 

 

Lammersdorff, Katharina Margarethe (*Pfarr):

aus Zweibrücken; Tochter von Theophil *Lammersdorf und Gertrud Knoll; Schwester von Bernhard *Lammersdorff und Anna Lam­mersdorff; Eheschließung am 13.5.1617 in Zweibrücken mit Pfarrer Philipp Jegenius (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zwei­brücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 75; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50; Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 212 Anm. zu Nr. 2441).

 

 

Lammersdorff, Theophil :

Sohn von Pfarrer Wilhelm Lammersdorff; Steuereinnehmer in Zweibrücken; Eheschließung am 27.9.1591 in Zweibrücken mit Ger­trud Knoll (aus Zweibrücken; Tochter von Hans Knoll); aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor; Vater von Bernhard *Lammersdorff, Katharina Margarethe *Lammersdorff (verh. mit Pfarrer Philipp Jegenius) und Anna Lammersdorff (verh. am 25.9.1627 mit dem Schaffner Abraham Kümmel) (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50).

 

 

Lammersdorff, Wilhelm (*Pfarr):

um 1531 Düren - 1609 Schillersdorf; zunächst Kapuzinermönch, dann evangelisch; lutherisch; ordiniert zum Pfarrer 1561 in Zwei­brücken; 1561-1572 Pfarrer in Kirkel, 1572-1589 Pfarrer in Mimbach, als Lutheraner abgesetzt; 1589-1597 Pfarrer in Aßweiler / El­saß; 1597 und 1609 Pfarrer in Schillersdorf; Eheschließung mit Anna Gelan (Tochter von Pfarrer Abraham Gelan aus Nünschweiler); Vater von Theophil *Lammersdorff und David Lammersdorff (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 74; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 259 Nr. 3005).

 

 

Lamp, Weygand (*Müll):

um 1612; aus Gaugrehweiler; Erbbeständer der Untermühle (vgl. Weber: Mühlen I, S. 112).

 

 

Landau, Johann von:

um 1391, Komtur der Deutschordenskommende Einsiedel; verpachtete 1391 die Güter in Eisenberg (vgl. Remling Klöster II 314)

 

 

Landbeck, Luise:

vom Schniftenbergerhof; Tochter des „Churpfälzisch berittenem Walt-Förster auf Schnifftenberg, David Bernhard Landböck und der Anna Klara de Savigny (aus Kirchheim/Weinstraße; Tochter von Peter Michael de *Savigny und der Anna Barbara Best (Tochter des Schultheißen in Undenheim, Philipp Best) (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 294-295).

 

°° mit dem lutherischen Diakon und Schulmeister in Kirchheim/Weinstraße Johann Nikolaus *Baltz; Mutter von Pfarrer Christoph August *Baltz und Pfarrer Karl Philipp Baltz (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 16 Nr. 176).

 

Ihr ältester Sohn Carl August Baltz wird Prorektor in Grünstadt und Pfarrer zu Asselheim; ihr zweiter Sohn Carl Philipp August Baltz wird Pfarrer in Sausenheim; ihre Tochter Christina Dorothea heiratete den Pfarrer Birkenhauer von Dalsheim und die Tochter Maria Augusta den Pfarrer in Westerburg, Conrad Gerlach (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., Anm. zu S. 295).

 

Von ihren Enkeln, den Söhnen des Asselheimer Pfarrers Carl August Baltz studieren wieder drei Söhne Theologie: Johann Peter Baltz wird Pfarrer in Bechtheim, Philipp August Baltz wird Pfarrer in Albsheim a.d. Eis und Johann Wilhelm Baltz wird Pfarrer in verschiedenen Gemeinden, zuletzt Subrektor in Grünstadt (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., Anm. zu S. 295).

 

 

Lander, Caspar:

um 1764 Kerzweilerhof; westl. Kerzenheim in Richtung Rosenthal, bei der *Wüstung d. Dorfes *Korbsweiler vgl. Dolch/Greule, S. 265). Hier besassen 1764 Paul *Lander und Caspar Lander einen Erbbestand am Hof, sind keiner Fron und Leibeigenschaft unter­worfen, und entrichten lediglich einen Pachtzins (vgl. Schnabel, Berthold: Das Dorf Breunigweiler, das Rosenthaler Hofgut und der Kerzweiler Hof im Jahre 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1978 S. 49 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 65)

 

 

Lander, Kasimir:

um 1688 Kerzweilerhof; er erhielt zusammen mit Georg Küchler am 7.3.1688 einen Erbbestandsbrief am Kerzweilerhof (vgl. Schna­bel, Berthold: Das Dorf Breunigweiler, das Rosenthaler Hofgut und der Kerzweiler Hof im Jahre 1764; in: Nordpfälzer Geschichts­verein 1978 S. 49 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 65).

 

 

Lander, Paul:

um 1764 Kerzweilerhof; westl. Kerzenheim in Richtung Rosenthal, bei der *Wüstung d. Dorfes *Korbsweiler vgl. Dolch/Greule, S. 265). Hier besassen 1764 Paul *Lander und Caspar *Lander einen Erbbestand am Hof, sind keiner Fron und Leibeigenschaft unter­worfen, und entrichten lediglich einen Pachtzins (vgl. Schnabel, Berthold: Das Dorf Breunigweiler, das Rosenthaler Hofgut und der Kerzweiler Hof im Jahre 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1978 S. 49 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 65)

 

 

Landfried, Elisabeth Charlotta:

Tochter des Landschreibers in Meisenheim Johann Henrich Landfried; Schwester der Elisabeth Johannetta Landfried (°° 5.3.1739 mit dem kurpfälzischen Schaffner zu Sobernheim Johann Heinrich Jakob Beck); °° am 19.6.1730 in Odenbach/Glan mit dem Hofapothe­ker in Meisenheim Johann Balthasar *Bruch (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.2: 1716-1798, S. 151 iVm. mit Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 146)

 

 

Landfried, Friedrich Ludwig: @

1711-1785; (zweibrückischer ?) Kammerrat; Eheschließung 1753 mit Magdalena Holtz; Vater der Henriette Philippine *Landfried (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271). Konsistorialassessor in Zweibrücken; Vater des NN. Landfried, dessen Erzieher 1769/70 Johann Georg *Faber war (vgl. Konersmann, Frank: Johann Georg Faber. Gelehrter Humanist zwischen An­cien Régime und Moderne; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S.51; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 80) und der Henriette Philippine *Landfried (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271).

 

 

Landfried, Henriette Philippine: @

Tochter von Friedrich Ludwig *Landfried und Magdalena Holtz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271). Eheschließung 1784 mit dem pfalz-zweibrückischen Hofrat Friedrich Adam Carl *Bettinger (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 109; Böttcher, a.a.O, S. 271). Mutter von Dr. Julius Bettinger, Ludwig Bettinger, Carl Philipp Bet­inger, Wilhelm von Bettinger und Henriette Bettinger (vgl. Böttcher, a.a.O., S. 271; Ziegler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 201 Anm. zu Carl Philipp Bettinger).

 

 

Landfried, Johann Henrich:

23.3.1682 Meisenheim - 6.3.1740 Meisenheim; Sohn des Bürgermeisters in Meisenheim Johann Peter Landfried; 1709 pfalz-zwei­brückischer Stadtschreiber in Meisenheim; 1719/30 Landschreiber in Meisenheim, 1732/40 Amtmann, 1740 auch Konsistorialasses­sor; Vater u.a. der Elisabeth Charlotte *Landfried (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 146, 151); Vater der Elisabeth Johan­netta Landfried (*1720 err - 18.3.1740 Meisenheim; °° 5.3.1739 mit Johann Heinrich Jakob *Beck, kurpfälzischer Schaffner in So­bernheim) (vgl. Anthes, Günther F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei 1607-1798 und der Lutherischen Pfarrei 1684-1798 zu Meisenheim am Glan, a.a.O., S. 478; Anthes.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 7).

 

 

Landfried, Maria Catharina*:

1704-++++; Eheschließung 1734 mit dem Apotheker Johann Ludwig *Bruch aus Zweibrücken; Mutter des Johann Christian *Bruch (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 276).

 

 

Landgraf, Martin*:

aus Obersaulheim / Rheinhessen; katholisch; Eheschließung am 17.11.1750 mit Maria Eva *Schömbs aus Undenheim (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1750-1800; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 68).

 

 

Landolf, Bischof von Worms:

um 1240; er überläßt die Laurentiuskapelle in Dirmstein dem Kloster Großfrankenthal zur Pastoration (Kunstdenkmäler Bd. 8, S. 168 m.w.N.)

 

 

Landsberger, Jakob:

Landschreiber in Kaiserslautern 1578, Stadtschreiber 1586 (vgl. Dolch, Martin: Zum Umgang der pfälzischen Administration mit den in Kaiserslautern eingezogenen Stiftsgütern (1565 bis 1600); in: Pfälzer Heimat 2003, S. 92).

 

 

Landschadt von Steinach, Familie:

Niederadelsfamilie im Neckarsteinach und Alzey

 

Literatur:

- Langendörfer, Friedhelm: Die Landschaden von Steinach. Zur Geschichte einer Familie des niederen Adels im Mittelalter und der frühen Neuzeit (Heppenheim / Bergstraße 1971 = Geschichtsblätter für den Landkreis Bergstraße Einzelschriften 1)

 

 

Landschadt von Steinach, Barbara:

um 1550 (Rückschluß aus ihrer 2. Ehe 1570); Witwe des NN. Landschadt von Steinach; nach seinem Tod heiratete 1570 sie in zwei­ter Ehe den Heinrich von *Morschheim. Sie brachte Schloß Wachenheim / Pfrimm mit in die Ehe, das auf diese Weise an die Herren von Morschheim fiel (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 70).

 

 

Landschadt von Steinach, Dieter (5) von:

nach 1508; er hatte 1471 die Belagerung von Wachenheim / Haardt und wahrscheinlich auch die von Armsheim und Bockenheim im Gefolge des Pfälzer Kurfürsten mitgemacht und hatte von Pfalzgraf Philipp das Burglehen zu Oppenheim und Alzey erhalten. Eheschließung in 1. Ehe mit Katharina von Frankenstein, der Tochter des Philipp von Frankenstein und der Else Krieg von Altheim. Die Ehe war kinderlos. In 2. Ehe verheiratet mit Agnes von Rosenberg, der Tochter des Hans von Rosenberg: Dieter (5) stiftete den Flügelaltar in der Kirche von Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 70, 278-79). Vater des Dieter (6) Landschad von Steinach (vgl. Würth, a.a.O., S. 279). Dieter V. Landschadt von Steinach machte 3.4.1508 sein Testament in dem er die Kirche von Wachenheim / Pfrimm erneut bedachte (vgl. Würth, a.a.O., S. 278)

 

 

Landschadt von Steinach, Dieter (6):

um 1508; Sohn des Dieter V. Landschadt von Steinach und der Agnes von Rosenberg; Eheschließung mit Anna Kämmerer von Dal­berg (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 279).

 

 

Landschad von Steinach, Konrad von:

um 1367, kurpfälzischer Vizedom in Neustadt; verheiratet mit Grete von Hirschhorn (vgl. Lehmann: Burgen II 6).

 

 

Landschad von Steinach NN:

vor 1570 (Rückschluß aus dem Datum der Wiederverheiratung seiner Witwe); letzter männlicher Namensträger; Eheschließung mit Barbara *Landschad von Steinach, geborene NN (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 70).

 

 

Lang, Johann Peter:

geboren am 3.8.1684 in Blieskastel; Sohn Chirurgen Andreas Lang aus Blieskastel; ab 1716 gräflich-leyenscher Schultheiß in Glan-Münchweiler; Eheschließung mit Anna Maria +Behr (geboren um 1697 in Erfweiler) und Vater der Maria Catharina Lang, verh. *Linsen (vgl. Lill, Jakob: Uneheliche Geburten im ersten katholischen Taufbuch von Glan-Münchweiler; in Pfälzisch-Rheinische Fa­milienkunde 2007, S. 198).

 

 

Lang, Johann Peter (*Müll):

1752 - 1821; gestorben im Alter von 69 Jahren; aus Neuleiningen-Tal; Müller auf der Mahlmühle in Neuleiningen-Tal; Vater der Ka­therine Margarethe *Lang, die mit Franz Daniel *Friedrich die Ehe schloß und die von ihrem Vater stammende Mahl-Mühle in Neu­leiningen-Tal mit in die Ehe brachte; Franz Daniel Friedrich veranlaßte seinen Schwiegervater die Mahlmühle 1802 in eine Papier­mühle umzubauen (vgl. Weber: Mühlen II 48).

 

 

Lang, Katherine Margarete (*Müll):

vor 1802; aus Neuleiningen-Tal; Tochter des Müllers Johann Peter *Lang; verheiratet mit Franz Daniel *Friedrich; sie brachte die von ihrem Vater stammende Mahlmühle mit in die Ehe, die 1802 in eine Papiermühle umgewandelt wurde; Mutter des Carl Theodor *Friedrich (vgl. Weber: Mühlen II 48).

 

 

Lang, Philipp Friedrich (*Pfarr):

5.10.1703 Dorndürkheim - 6.1.1743 Lambrecht; Pfarrer, zuletzt Lambrecht als Nachfolger seines Schwiegervaters Johann Heinrich *Ohler; Eheschließung am 30.10.1731 mit Anna Maria (Marie) Veronika Ohler (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 333 Anm. zu Nr. 3878; NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3878); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 73; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89).

 

 

Lang, Theodor (*Müll):

um 1739; er war Eigentümer der Sultzbacher Mühle in Steinwenden; in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29) wir die Sultzbacher Mühle wie folgt beschrieben: “gehört dem Theobald Lang, hat einen Lehensmüller darin. Die Mühle hat 1 Mahlgang und gibt 2 Malter Korn und 1 Malter Hafer als Pacht. Soll dem Vernehmen nach eine Eigentumsmühle sein.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237).

 

 

Langen, Franz Friedrich Freiherr von:

1652-1735; Schloßherr zu Laumersheim um 1718; Geheimrat des Mainzer Kurfürsten; er ließ um 1700 die verfallene Hauptkirche auf dem *Palmberg bei Gerolsheim bei dem inzwischen untergegangenen Dorf *Berghaselbach auf eigene Kosten wieder aufbauen. Da die Kirche für die Dörfer Laumersheim und Großkarlbach, die zur Pfarrei gehörten, zu klein war, stiftete er 2000 Gulden für Neu­bau einer Kirche in Laumersheim (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Ver­lag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 18-19).

 

Literatur:

- Kiefer, Heinrich: Die im Laumersheimer Pfarrbuch beschriebenen Rechtsverhältnisse zur Baulast der Laumersheimer Kirche im Jahr 1718; in: Pfälzer Heimat 2000, S. 53 ff.

 

 

Langhanns, Johann Ludwig (*Pfarr):

kurpfälzischer Kirchenrat und Hofprediger; Vertrauter des Kurfürsten Karl II. von Pfalz-Simmern; dessen im wesentlichen vom Hof­prediger Langhanns verfaßtes Testament schloß seine Schwester weitgehend von der Erbfolge aus und lieferte den Anlaß zum Pfälzi­schen Erbfolgekrieg 1688-1690). Der Tod des Kurfürsten kam früh und überraschend; die Todesursache ist bis heute ungeklärt; Ge­rüchte über einen politischen Mord wollen nicht verstummen. Liselotte von der Pfalz äußert selbst in einem Brief an ihre Schwägerin Kurfürstin Wilhelmine Ernestine von Dänemark vom 18.6.1685 entsprechende Befürchtungen (vgl. Liselotte, Briefwechsel, Mün­chen 1958, S. 69 f). (vgl. Weidmann, Werner: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte der Pfalz, Band II, a.a.O., S. 25).

 

Langhanns betrieb die Rückkehr zur Presbyterialverfassung der reformierten Kirche, zu entsprechenden Kirchenvisitationen und die Unterstützung verfolgter Reformierter (vgl. Schaab: Geschichte der Kurpfalz,. a.a.O., S. 143).

 

Nach dem Tod des Kurfürsten 1685 warf man ausgerechnet dem puritanischen reformierten Hofprediger und Vertrauten des Kurfürs­ten Johann Ludwig *Langhanns vor, er habe das Verhältnis des Kurfürsten zu seiner Mätresse Fräulein von *Rüdt gefördert, durch unrechtmäßige Zahlungen unterstützt und für seine Zwecke ausgenutzt. Langhanns wurde unter Beteiligung eifersüchtiger anderer Höflinge, u.a. Steinkallenfels, am Gericht und nach dem Zeugnis beider verwitweter Kurfürstinnen zu 20 Jahren Haft und zum Ent­zug des Vermögens verurteilt (vgl. Schaab: Geschichte der Kurpfalz, a.a.O., Bd. 2, S. 144).

 

 

Laninger, Elisabeth (*Müll):

geboren in Rockenhausen (vgl. Dohm, a.a.O., S. 21); Tochter von Johann Jacob *Laninger (?); Eheschließung mit Johann Georg *Kremb; dieser ist ab 1738 Erbbeständer der Schloßmühle oder Niedermühle in Rockenhausen (vgl. Weber: Mühlen I, a.a.O., S. 260), später Besitzer der Schloßmühle in Imsweiler; Mutter von Johann Georg *Kremp (vgl. Dohm, Emil: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19).

 

 

Lanninger, Hans (*Müll):

um 1669, 1690; Müller auf der Obermühle in Rockenhausen; er hatte nach seinem Bericht von 1669 die abgebrannte Mühle wieder aufgebaut (vgl. Weber: Mühlen I, S. 181, 184); wohl Vater von Johann Jakob *Laninger.

 

 

Lanninger, Hans (*Müll):

Hans Lanninger war zunächst Müller auf der Niedermühle (Schloßmühle) in Alsenz, bevor er im April 1661 die Obermühle in Ro­ckenhausen übernahm. Im Kaufvertrag ist hierzu sinngemäß folgendes vermerkt: der bisherige Besitzer Arnolt Otto, hießiger Ober­müller, gibt die Mühle an den gewesenen herrschaftlichen Niedermüller Hanss Lanninger ab (vgl. Dohm, Emil: Die Obermühle zu Rockenhausen im Besitz des Hans Lanninger; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 83; LA Speyer Best B2 Nr. 1557/9); 1684 wird Laninger gem. Schatzungsbuch Nr. 12 Bl. 174 mit einem Vermögen von 295 fl. eingeschätzt (vgl. Dhom, a.a.O., S. 84); noch 1690 war Hans *Lanninger Müller auf der Obermühle in Rockenhausen (vgl. Weber: Mühlen I, S. 181, 184). Vater von ++Johann++Caspar *Lanninger (vgl. Dhom, a.a.O., S. 84).

 

 

Laninger, Johann Caspar:

um 1706 Rockenhausen; verh. mit Margarethe Catharina NN; er erscheint am 22.4.1706 in Kirchheimbolanden als Pate bei der Taufe des Johann Caspar Romm/Room, dem Sohn des Stadtschultheißen von Rockenhausen Noel Romm/Room (vgl. Karmann, Paul: Ka­tholische Amtleute und Schultheißen von Rockenhausen im 1. katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1750; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1978 S. 9 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 64).

 

 

Laninger, Johann Jakob (*Müll):

aus Rockenhausen; Sohn von Hans *Laninger (?); 1738 Eigentumsmüller auf der Obermühle in Rockenhausen (vgl. Weber: Mühlen I, 261). Vater von Elisabeth Laninger (?)

 

 

Lanninger, Johannes (*Müll):

um 1788; er war Eigentümer der Obermühle in Rockenhausen (vgl. Weber: Mühlen I 261).

 

 

Lanninger, Johann Jakob (*Müll):

um 1738; er war Eigentümer der Obermühle in Rockenhausen (vgl. Weber: Mühlen I 261).

 

 

Lantz, Familie:

s. auch Lanz

 

 

Lantz, Andreas (*Müll):

um 1845 Elmstein; Müller in Elmstein; °° mit Maria Elisabeth Schroer; Vater der Anna Maria Lantz (*um 1827 Elmstein - 25.2.1896 Hochspeyer; °° mit Joh. Michael Jakob Barth, Ackerer in Hochspeyer)

 

 

Lantz, Kaspar (*Müll):

um 1713/15 in Hardenburg; lutherisch; Müller in Hardenburg (vgl. Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isenachtal und Umge­bung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38:, in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 45a).

 

 

Lantz, Susanna:

1754-1833; Eheschließung mit Johann Lorenz *Pistor; Mutter von Daniel *Pistor, Friederike *Pistor und Susanne Pistor(vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 293).

 

 

Lantzenberger, Claus:

um 1584; Schultheiß von Lambrecht (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Herr Daniel Thomas, Oberschultheiß zu Lambrecht, in: Pfäl­zer Heimat 1978, S. 98); er ist im Türkensteuerregister des kurpfälzischen Oberamts Neustadt 1584 aufgeführt (vgl. Jan, Helmut von (editiert): Das Türkensteuerregister des kurpfälzischen Oberamts Neustadt von 1584; Schriften zur Bevölkerungsgeschichte der pfäl­zischen Lande Folge 2, Ludwigshafen 1962-64)

 

 

Lantzenberger, Elisabeth:

1622 / 1625 Straßburg - † vor 26.10.1652 (ihr Ehemann ist urkundlich am 26.10.1652 als Witwer erwähnt); ihre Familie stammt aus Lambrecht, zog jedoch nach Straßburg um; sie war vermutlich die Tochter des Johann Lantzenberger aus Lambrecht; Eheschließung mit dem Lambrechter Oberschultheißen Daniel *Thomas (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Herr Daniel Thomas, Oberschultheiß zu Lambrecht, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 98).

 

 

Lantzenberger, Johann:

vor 1600; aus Lambrecht; im kurpfälzischen Schatzungsregister von 1617 unter den Gerichtspersonen von Lambrecht aufgeführt. Er wurde vor 1623 Bürger von Straßburg; verheiratet mit Susanne N.; das Ehepaar ließ am 6.1.1622 und 13.6.1625 im Straßburger Münster Kinder taufen; vermutlich Vater der Elisabeth *Lantzenberger (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Herr Daniel Thomas, Ober­schultheiß zu Lambrecht, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 98).

 

 

Lanz, Adam (*Müll):

um 1802 Elmstein; Müller in Elmstein; °° Anna Barbara Huthmacher; Vater des Adam Lanz (* um 1802 Elmstein; Bäcker und Wirt in Elmstein, °° am 10.1.1828 in Hochspeyer mit Regina Margaretha Endres aus Hochspeyer) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsge­meinde Hochspeyer, a.a.O., S. 129)

 

 

Lanzius, Jakob (*Pfarr):

= Lanz; ab 1597 Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm; Lanzius stammt aus Bönstädt, Sohn des Pfarrers Wendelin Lanzius; er war von 1591-95 Lateinschullehrer in Friedberg / Hessen, von 1595 - 97 Pfarrer in Burggräfenrode; gestorben in Wachenheim 1605 (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 315).

 

 

Latomus, Anna Ursula (*Müll):

Tochter des Metzgers in Zell, Philipp Latomus; °° 20.4.1770 mit dem Müller auf der Mühle in Steckweiler Friedrich *Weinkauf ( geb. 5.4.1734 Steckweiler Mühle – 10.12.1770 im Alter von 34 Jahren und 6 Wochen) (vgl. Dhom, Emil: Dietz, Weinkauf, Anhäu­ser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449 unter Hinweis auf das ref. KB Dielkirchen):

 

 

Latomus, Johann Georg (*Müll):

°° 7.5.1769 in Oberndorf mit der Müllerstochter Anna Margaretha Weinkauf, der Tochter des Müllers auf der Obermühle in Mann­weiler und Schwester des Obermüllers und Betriebsnachfolgers Jakob Weinkauf (Anm.: zwischen den Familien Weinkauf und Lato­mus bestanden weitere Beziehungen, vgl. Die 2 Ehefrau des Müllers Friedrich Weinkauf) (vgl. Internetdatei http://familysearch.org).

 

 

Latomus, Philipp:

um 1770 Metzger in Zell; Vater der Anna Ursula *Latomus (°° 20.4.1770 mit dem Müller auf der Mühle in Steckweiler Friedrich *Weinkauf [geb. 5.4.1734 Steckweiler Mühle – 10.12.1770 im Alter von 34 Jahren und 6 Wochen]) (vgl. Dhom, Emil: Dietz, Wein­kauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449 unter Hinweis auf das ref. KB Dielkirchen):

 

 

Laub, Dorothea :

1550 Annweiler - 18.2.1606 Hornbach; Tochter des Altbürgermeisters von Annweiler Matthes Laub und Katharina NN.; Eheschlie­ßung am 28.8.1570 mit Pfarrer und Dr. med. Johann Georg *Stahel; aus der Ehe gingen 15 Kinder hervor, darunter die Tochter Ka­tharina *Stahel, Johann Heinrich Stahel und Johann Wilhelm Stahel (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Anm. zu Nr. 973; Inter­net-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb; s. auch Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5187)

 

 

Laub, Johann Georg:

aus Fischbach; °° am 14.9.1731 mit Anna Catharina NN., der Witwe des verstorbenen Zimmermeisters in Ebertsheim, Friedrich Nicolaus Stuhler.

 

Hierzu heißt es im luth KB Ebertsheim: „d. 14. sbr. ist rite copuliert worden Johan Georg Laub, angesessener Wahl-Inwohner zu Fischbach mit Anna Catharina, weyl: Friedrich Nicolaus *Stuhlers, geweßenen Zimer-Meisters zu Ebertsheim, nachgelaßene Wittib.

 

 

Laub, Matthes :

Bürgermeister von Annweiler; Eheschließung mit Katharina NN., Vater der Dorothea *Laub (1550 Annweiler - 18.2.1606 Hornbach) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 445 Anm. zu Nr. 5187)

 

 

Laubenheimer, Angela:

aus Undenheim / Rheinhessen; katholisch; Tochter des Lehrers Johannes *Laubenheimer und der Maria Angela Koch; Eheschließung am 21.11.1785 in Undenheim mit Peter +Dauth aus Gabsheim / Rheinhessen (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch d. kath. Pfarrei Undenheim und Selzen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 2 /2007, S. 71)

 

 

Laubenheimer, Anna Klara:

geb. 1642 Undenheim, konf. Weihnachten 1657 - † um 1690, vermutlich auf der Flucht; Tochter des Andreas Laubenheimer (21.3.1666 im Pestjahr) aus Undenheim und Katharina Froh (21.3.1666 im Pestjahr). °° 24.3.1667 in Undenheim mit kurpfälzischen Schultheiß in Undenheim, Johann Philipp Best 1; aus der Ehe stammen folgende Kinder 2: Mathias Best (~ 29.5.1668 Undenheim), Anna Barbara *Best (~ 20.3.1670 Undenheim), Anna Christina Best (~ 19.5.1672 Undenheim; † vor 1682), Anna Best (~ 3.5.1674 Undenheim), Anna Maria Best (~ 3.5.1674 Undenheim), der Müller Johann Ludwig *Best (~ 26.1.1678 Undenheim), Anna Katharina Best (~ 16.5.1680 Undenheim - † 18.9.1709 Guntersblum; °° 2.9.1700 in Guntersblum mit dem gräfl. Leiningischen Schultheißen in Guntersblum, Kaspar Greuel), Anna Christina Best (~ 18.6.1682 Undenheim - † vor 1715; °° 28.6.1701 in Stadecken mit dem Schultheißen in Stadecken, Johann Jakob Dechen) und Johann Adam Best (~ 10.3.1687 Undenheim) 3.

 

 

Laubenheimer, Johannes:

um 1755; aus Undenheim / Rheinhessen; reformiert; Eheschließung am 10.6.1755 in Undenheim mit der katholischen Maria Angela Koch aus Undenheim (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch d. kath. Pfarrei Undenheim und Selzen; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde, Heft 2 /2007, S. 68); Vater der Angela *Laubenheimer (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch d. kath. Pfarrei Undenheim und Selzen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 2 /2007, S. 71)

 

 

Lauber, Clas:

1457 Bürger von Großkarlbach (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 15).

 

 

Lauenstein (Leuenstein), Philipp Streiff von:

um 1630 Oberamtmann des pfalz-zweibrückischen Oberamtes Neucastell (später Bergzabern) und Mitglied der „Regierung“ in Zwei­brücken (vgl. Schenkenberger, Ernst: Besoldungsliste am Zweibrücker Hof im Jahre 1630; in: PRFK 1998, S. 65); weitere Quellen: LA Speyer B3 184 fol. 52-63- („Junker Streiff“) und LA Speyer B3, 197 fol. 96 und 198, fol. 46 (Oberamtmann).

 

 

Lauenstein, Ulrich Streiff von (*Mann):

10.9.1573, 1543 Schultheiß im Oberamt Bergzabern (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., 1993, S. 90; s. diesbezüglich Internetdatei http:/www.zimmer-vorfahren.de; s. ebenso: Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck).

 

°° Anna von Boos (deren 2. Ehe), Tochter des Johannes von Boos und der Kunigunde von *Moscheln sowie Witwe des Dieter *Storck; (vgl. Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck); Mutter des gleichnami­gen Dieter Storck; 12xUrgroßmutter von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de; Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheini­sche Familienkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck), mithin 12xStief-Urgroßvater von Eberhard Ref.

 

 

Lauer, J. Georg (*Müll):

um 1692 Müller in Lauterecken; seine Ehefrau „Anna Maria Lauerin, coniux J. Georgy Lauer, molitory ibidem“, war am 16.1.1692 in Lauterecken Patin bei der Taufe der Anna Maria Gabel, der Tochter des Johannis Daniel Gabel (Quelle: katholisches Kirchenbuch Lauterecken).

 

 

Lauer, Johann :

Stadtschultheißenverwalter in Staudernheim und Amtskeller in Meisenheim, später Amtmann in Wildenburg; Vater der der Marie Agathe *Lauer (verh. 18.4.1647 in Lauterecken mit Pfarrer Johann Adam Lichtenberger) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135).

 

 

Lauer, Johann Christian (*Pfarr):

um 1737 Pfarrer in Grunweiler "By dem hochgräflichen Schloß Daun"; er war am 22.2.1737 in Grünstadt Pate bei der Taufe de Carl Ludwig Sigismund Kindt, dem Sohn des Grünstadter Oberschultheißen Johann Philipp *Kindt und der Sybilla Elisabeth *Helfenstein (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 44).

 

 

Lauer, Jost :

vor 1602 Zweibrücken; Ratsschreiber und Landschreiber in Zweibrücken; Eheschließung am 2.9.1600 in Zweibrücken mit Anna Marie *Candidus (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 63 Anm. zu Nr. 709)

 

 

Lauer, Marie Agatha (*Pfarr):

Tochter von Johann Lauer; Eheschließung am 18.4.1647 in Lauterecken mit Pfarrer Johann Adam *Lichtenberger; Mutter von Pfarrer Georg Christoph *Lichtenberger, Anna Barbara Lichtenberger (verh. mit Johann Tobias Imhoff) und Marie Katharina Lichtenberger (verh. mit Johann Ruprecht Weyrich) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135).

 

 

Lauermann, Johann (1)*:

1.3.1794 Rüssingen - 20.5.1863 Rüssingen; Eheschließung mit Katharina Ackermann aus Marnheim; Vater von Johann (2) *Lauer­mann (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 65 Anm. zu Nr. 720).

 

 

Lauermann, Johann (2)*:

18.1.1833 Rüssingen - 10.5.1876 Rüssingen; Sohn von Johann Lauermann (1) und Katharina Ackermann; Eheschließung mit der Pfarrerstochter Luise *Candidus (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 65 Anm. zu Nr. 720).

 

 

Laukhard (Laukhardt), Friedrich Christian Henrich (*Pfarr):

7.6.1757 Wendelsheim - 29.4.1822 Kreuznach; lutherisch; Sohn des Pfarrers in Wendelheim Philipp Burkhard Laukhard; Pfarrer und Musketier +++++

 

Literatur:

- Schmidt, Erich: Friedrich Christian Laukhardt, ein Pfarrer auf Abwegen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2002 S. 38-40; Biblio­thek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 55

- Zepp, Eugen: Zur Biographie des Magisters Laukhardt (Friedrich Christian Henrich *Lauckhard); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 14 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 69

 

 

Laukhard, Friedrich Christian Theodor:

Anm. es scheint zwei Personen gleichen Namens gegeben zu haben, der eine war Pfarrer, der andere Hofrath

 

7.6.1758 Wendelsheim - 29.4.1822 Kreuznach; lutherisch; Sohn des Pfarrers Philipp Burkhard Laukhard; hochgräflich Leiningen Guntersblum- und Heidesheimischer gemeinschaftlicher Hofrath um 1790 (klären: nach Kell, a.a.O., S. 52 gehörte Heidesheim zum Fürstentum Leiningen-Hardenburg); von ihm stammt die Prozeßschrift, welche die Ansprüche des Leiningischen Gesamthauses auf die Reichsgrafschaft Saarwerden und die Herrschaften Lahr und Mahlberg begründen sollten (vgl. Leininger Geschichtsblätter 1912, S. 31 f.); die Ausgaben für diesen u.a. Prozesse betrugen 160 fl (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 99, der allerdings un­zutreffend angibt, der Grund der Prozesse sei unbekannt). Aufklärer und Revolutionär (vgl. Wilhelm, Richard: "Friedrich Christian Laukhard. Aufklärer und Revolutionär"; in: Alzeyer Geschichtsblätter 6 [1969] S. 26-65). 1797 war Laukhard auf Anordnung der französischen Regierung in Kreuznach Vorsitzender einer Kommission, die am 6.11.1797 in Grünstadt die früheren Beamten der Grafschaft wieder in ihre Ämter einsetzte (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 204). Die erneute Absetzung erfolgte durch französi­sches Dekret bereits wenige Tage später am 11.11.1797 (vgl. Fries, a.a.O., S. 205). Laukhard war wie sein Vater zeitweise Pfarrer in Wendelsheim (vgl. Fischer-Bossert, Eva Maria: Anm. in Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 496; Schmidt, Erich: Friedrich Christian Laukhardt, ein Pfarrer auf Abwegen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2002 S. 38-40; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 55).

 

Literatur:

- Engels, H. W.: Friedrich Christian Laukhards Rechtfertigung der revolutionären Jakobinerdiktatur; in: O. Büsch, W. Grab (Hg.): Die demokratische Bewegung in Mitteleuropa im ausgehenden 18. und frühen 19. Jh., Berlin 1980, S. 59

- Wilhelm, Richard: "Friedrich Christian Laukhard. Aufklärer und Revolutionär"; in: Alzeyer Geschichtsblätter 6 (1969) S. 26-65

 

 

Laukhard, Helene Ludwig (*Pfarr):

Eheschließung mit Pfarrer und Dekan Johann Philipp Nikolaus *Zöller; (vgl. Ziegler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahr­hundert; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 313). Mutter von Nikolaus Ludwig von *Zöller (vgl. Ziegler, a.a.O., S. 313) und Dr. Wilhelm *Zöller (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271, 304).

 

 

Laukhardt, Johann Adam (*Pfarr):

um 1750 Pfarrer in Obersülzen; er ist 1750 im lutherischen Kirchenbuch von Münchweiler / Alsenz erwähnt (vgl. Müller, Emil: Fa­miliennamen aus dem Trauregister vom Münchweiler; in: Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O., S. 370).

 

 

Lauckhard, Johann Nikolaus (*Pfarr):

vor 1722; Diakon in Rheinheim; Vater des Philipp Burkhard Laukhard (vgl. Fischer-Bossert, Eva Maria: Anm. in Rheinisch-Pfälzi­sche Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 496).

 

 

Laukhard, Philipp Burkhard (*Pfarr):

14.12.1722 Rheinheim - 6.5.1789; Sohn des Johann Nikolaus Lauckhard. Pfarrer in Wendelsheim / Rheinhessen; Vater des Friedrich Christian Henrich *Laukhard (vgl. Fischer-Bossert, Eva Maria: Anm. in Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 496; vgl. Kuby, Alfred H.: "Öffentlicher Dienst" in Gaugrehweiler 1733 ff; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982 S. 32; Bi­bliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 72).

 

 

Lautensack, Hans Adam:

um 1715 Amtskeller der Freiherrn von *Schmidtburg in Hof *Iben (vgl. Keddigkeit, u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. 3, S. 43-44)

 

 

Lauterer, Hans Conrad:

um 1612; aus Neustadt (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 68).

 

 

von Lautern (de Lutra), Herren von:

s. auch von *Hohenecken

 

 

Lautern, Christina von:

Tochter des Eberhard von *Lautern (vgl. Lehmann: Burgen V 49); verheiratet mit Johannes von Kellenbach (vgl. Lehmann: Burgen V 53).

 

 

Lautern, Heinrich von:

Reichsministerialer in Kaiserslautern z. Zt. Kaiser Friedrich I. Barbarossa; Stammvater derer von Hohenecken (Hahn Mitt.Hist.Ver­ein 22, S. 77; Remling Klöster II 313)

 

 

Lautern, Eberhard von:

Reichsministerialer in Kaiserslautern z. Zt. Kaiser Friedrichs I. Barbarossa; Stammvater derer von Montfort (Hahn Mitt.Hist.Verein 22, S. 77); 1209, 1217 und 1218 urkundlich erwähnt als Eberhard de Lutra; Bruder des Reinhard I. von Hohenecken (de Lutra); Vater der Söhne Arnold von Lautern, Wilhelm von Lautern und der Töchter Berteidis von Lautern, Christine von *Hohenecken (vgl. Leh­mann, Burgen V 49; Burgenlexikon II 380).

 

 

Lautern, Helfrich von:

vor 1253; Sohn des Ritters Heinrich I. von *Lautern; Bruder des Siegfried II. von *Hohenecken; des Reinhard II. von *Hohene­cken, Heinrich von Lautern; verheiratet mit Demudis; die Ehe blieb kinderlos (vgl. Lehmann: Burgen V 51).

 

 

Lautern, Landolf von:

1247; Bischof von Worms; Sohn des Ritters Reinhard I. von Lautern; Bruder des Siegfried II. von *Hohenecken; des Reinhard II. von *Hohenecken, Heinrich von Lautern und Helfrich von Lautern (vgl. Lehmann: Burgen V 50).

 

 

Lautern, Reinhard von:

1218 (vgl. Lehmann: Burgen V 49); 1195 im Entscheid Kaisers Heinrich VI. urkundlich erwähnt als Reinhard de Lutra (vgl. Leh­mann: Burgen V 48; Otterburger Urkundenbuch Bd. 5 Nr. 5); Vater des Siegfried II von Hohenecken und des Reinhard II von Hohene­cken (vgl. Burgenlexikon II 378). Bruder des Eberhard von *Lautern (vgl. Lehmann: Burgen V 49).

 

 

Lautersheim, Albert von:

um 1226; leiningischer Burgmann (?); erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Klos­ter Hane bestätigte (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Lautersheim, Friedrich von:

der 1276 als Burgmann in (Alt-)Leiningen erwähnte Friedrich von Lautersheim bestätigte 1288 als miles die Verlobung und Aussteu­er der Agnes von Leiningen durch ihren Vater, den Grafen Friedrich IV. von Leiningen (Acta Acad. Theol.-Pal. Datum & actum in die beati Luce Ec. anno Domini MCCLXXX octavo = 18.10.1288; vgl. Toussaint, Ingo: Das Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, sein Aufbau und Verfall im Mittelalter; Sonderdruck aus Mitt. Hist.71. Band, Speyer 1974; Bibliothek Ref HLeinin­gen2b, S. 171)

 

 

Lautersheim, Hermann von:

um 1226; leiningischer Burgmann (?); erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Klos­ter Hane bestätigte (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Lautz, Laurentius:

um 1681; aus Landstuhl; Sickingisch-Hohenburgischer Amtsschreiber (vgl. Müller, Hermann und Petry, Wendelin: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 306).

 

 

Lavo, Benedikt (*Müll):

laut Sterbeeintrag S1736/401/05 (Register Ramstein) ist er vor dem 27.06.1736 verstorben, (ist nicht sein eigener Sterbeakt; Mittei­lung von Herrn Ulli Heist); 1686 Bordmüller auf der Oberen Bordmühle in Ramstein, dann Müller auf der Oberschernauer Mühle in Ramstein; mit der Wiederbesiedlung nach dem 30-jährigen Krieg, mag auch der vermutlich französische Einwanderer Benedikt *Lavo in unseren Raum gekommen sein. Zwischen 1684 und 1686 hat er die Oberschernauer Mühle aufgebaut und Land sowie Gebrüch bearbeitet und kultiviert. Unter seinem Sohn Daniel ... entwickelte sich die Mühle zu einem ansehnlichen Betrieb (aus: Brehmer, Kurt: "Ramstein im Wandel der Zeit", a.a.O., S. 60; Mitteilung von Herrn Ulli Heist).

 

Benedikt Lavo, wohl ein französischer Einwanderer, wurde bereits bei der Heirat mit seiner 2. Ehefrau Magdalena Zimmermann aus Oberstaufenbach am 20.6.1686 als „Bordmüller auf der Oberen Bordmühle in Ramstein“ bezeichnet. Er dürfte sich also, weil er in der Einwandererliste von 1684 nicht genannt wurde, zwischen 1684 und 1686 in Ramstein niedergelassen und mit dem Bau der Oberschernauer Mühle begonnen haben. Damit wird auch verständlich, daß „derselbe bereits anno 1693 mit Erlaubnis des damaligen französischen Intendanten sowohl, als auch mit Vorbewußt des seidhero Verstorbenen alten Forstmeisters Rettig, eine schneid oder bordmühl mit einem gang auf die sogenannte schernau am Reichswald ohnweit Ramstein, oberamts Lautern gelegen – wo ehrdessen auch eine gestanden haben solle – aus eigenen mitteln mit großen Kosten erbauet habe ...“ (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1533/4; Feth: Ramstein, a.a.O., S. 189). Am 2.6.1701 erhielt Lavo einen Erbbestandsbrief für die Mühle (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1533/4; Feth: Ramstein, a.a.O., S. 190).

 

Vater (II. Ehe) des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Oberschernau, Johann Daniel *Lavo (Mitteilung von Herrn Ulli Heist; Feth: Ramstein, a.a.O., S. 190).

 

Vater (II. Ehe) der Anna Salome Lavo (~ 25.3.1687; Paten waren der Handelsmann und Müller auf der Salingsmühle Kaiserslautern, Peter Sallin/*Saling und dessen Ehefrau Salome Johannetta Römer) (vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 4733).

 

 

Lavo, Johann Adam (*Müll):

1723 Oberschernau - 6.12.1761 Brücker Mühle im Alter von 38 Jahren; Sohn des Müllers auf der Oberschernau, Johann Daniel *Lavo und der Eva Elisabetha NN.; zunächst Müller auf der Oberschernau bei Ramstein. Hans Adam Lavo, geb. 1723 auf der Ober­schernau, der mit Müllerstochter Elisabetha *Feth von der Katzweiler Mühle, einer Nichte des Johannes Feth verheiratet war (vgl. Bauer/Zenglein: Brücken, a.a.O.,S. 244 unter Bezugnahme aus Paul, Roland: Familienkarte Feth, aufgestellt Steinwenden 1978), die Oberschernauer Mühle gegen die Brücker Mühle, die dem Johannes Feth gehörte. (vgl. Bauer/Zenglein: Brücken, a.a.O., S. 244).

 

 

Lavo, Johann Daniel (*Müll):

ist geboren auf der Oberschernau, getauft am 25.07.1688 ref. Steinwenden (Quelle: Die kath. Einwohner Reichenbach 1812-
1900, Seite 453, Eintrag 1185) - erstochen am 28.06.1729 von einem Holzfrevler (Quelle: Register Ramstein, Eintrag
S1729/388/16), Begräbnis am 30.06.1729 Friedhof Ramstein (Quelle: dito; Mitteilung von Herrn Ulli Heist).


Sohn des Müllers Benedikt *Lavo und der Magdalena *Zimmermann (Mitteilung von Herrn Ulli Heist; Feth: Ramstein, a.a.O., S. 190); Müller auf der Oberschernauer Mühle in Ramstein; mit der Wiederbesiedlung nach dem 30-jährigen Krieg, mag auch der vermutlich französische Einwanderer Benedikt *Lavo in unseren Raum gekommen sein. Zwischen 1684 und 1686 hat dieser die Oberschernauer Mühle aufgebaut und Land sowie Gebrüch bearbeitet und kultiviert. Unter seinem Sohn Daniel ... entwickelte sich die Mühle zu einem ansehnlichen Betrieb (aus "Ramstein im Wandel der Zeit", a.a.O., S. 60; Mitteilung von Herrn Ulli Heist).

 

°° mit Eva Elisabetha NN.; Vater von Maria Elisabetha Lavo (°° 13.5.1732 in Ramstein mit Johann Valentin Urschel) (Mitteilung von Herrn Ulli Heist); Vaters des Johann Adam *Lavo, zunächst Müller auf der Oberschernau, dann aufgrund eines Tausch seit 1752 Müller auf der Brücker Mühle (vgl. Bauer/Zenglein: Brücken, a.a.O.,S. 244).

 

Die Mühle ist in Mühlenbeschreibung des kurpfälzischen Oberamts Lautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1) im Besitz der Witwe des Daniel Lavo, gibt jährlich 2 Ma. Korn, hat keinen Erbbestandsbrief. Die Inhaberin bittet inständig um einen solchen „weilen ihr Mann vor einigen Jahren im Wald tot geschlagen worden und derselbe 7 lebendige Kinder zu erziehen nachgelassen“ (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1533/3 Brief des kath. Priesters Nikolaus Victor aus Ramstein vom 14.5.1745, abgedruckt bei Feth: Ramstein, a.a. O., S. 190; Mitteilung von Herrn Ulli Heist; auch erwähnt bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 267). Johann Daniel Lavo wurde von einem Holzfrevler erstochen, seine Ehefrau hat die Mühle gegen eine im Raum Brücken eingetauscht (Mitteilung von Herrn Ulli Heist). Johann Daniel Lavo hatte zugleich neben den Forstbeamten die Überwachung der Waldungen um Ramstein übernommen, und war in Ausübung dieses Amtes von einem Waldfrevler ermordet worden (vgl. Brief des kath. Priesters Nikolaus Victor aus Ramstein vom 14.5.1745, abgedruckt bei Feth: Ramstein, a.a. O., S. 190; Mitteilung von Herrn Ulli Heist).

 

Nach der Ermordung des Johann Daniel Lavo führte die Witwe die Mühle weiter. Unter Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz begann die Trockenlegung des sog. Landstuhler Bruchs. In dieser Zeit um 1724 sollte der Hofkammerrath Hiermayer den Erbbestand an der Mühle unterdrücken, unter dem Vorwand, daß zum „flötzen und großen Profit die Mühl im Wege sei“ und „daß vor allem die Lawoi­sche bordmühl abgeschafft“ werden solle, weil „durch diese die zurück schwellung und aufhaltung des dasigen Gewässers erschwer­ret“ werde“. Elisabeth Lavo setzte sich energisch zu Wehr. 1752 jedoch, nachdem auch ihr Sohn Adam verstorben war, tauschte sie die Mühle mit dem Zöllner Johannes *Feth, der eine Mühle in Brücken (die Brücker Mühle) besaß (vgl. Feth: Ramstein, a.a.O., S. 190/191). Nach a.A. tauschte der Sohn Hans Adam Lavo, geb. 1723 auf der Oberschernau, der mit Müllerstochter Elisabetha *Feth von der Katzweiler Mühle, einer Nichte des Johannes Feth verheiratet war (vgl. Bauer/Zenglein: Brücken, a.a.O.,S. 244 unter Bezug­nahme aus Paul, Roland: Familienkarte Feth, aufgestellt Steinwenden 1978), die Oberschernauer Mühle gegen die Brücker Mühle (vgl. Bauer/Zenglein: Brücken, a.a.O., S. 244).

 

 

Lawer, Hans:

um 1530 in Dirmstein; er besaß einen Acker in Laumersheim (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 18).

 

 

Lebeau, Abraham (*Pfarr):

Schulmeister in Billigheim bei Landau; Eheschließung mit Marie Vacher; Vater der Marie Magdalena *Lebeau (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 381 Nr. 4421)

 

 

Lebeau, Marie Magdalena (*Pfarr):

aus Billigheim bei Landau (?); Tochter des Schulmeisters Abraham Lebeau und Marie Vacher; Eheschließung am 27.3.1742 in Billig­heim mit Pfarrer Johann Peter *Römich (4.8.1712 Neustadt - 18.3.1797 Heuchelheim / Landau, Sohn des Universitätsschaffners Christian Adam *Römich und der Marie Katharina *Hermanni) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 381 Nr. 4421); Mutter der Mar­garethe Charlotte Röm(*M)ich (verh. mit Pfarrer Johannes Balde) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 16 Anm. zu Nr. 172)

 

 

Lebkücher, Christine:

Tochter des Schultheißen Antony Lebkücher; Eheschließung mit Peter *Best, dem Erbbeständer des Ramser Hofgutes in Immesheim; Mutter des Anton Best, Jakob Best und der Elisabeth Best; nach dem Tod des Peter Best im Frühjahr 1781 kam es zu Auseinanderset­zungen um das Erbbestandsrecht, insbesondere mit Witwe Christine Gundlach aus Bubenheim; die Witwe Gundlach bewarb sich für ein Familienmitglied um das Ramser Gut in Immesheim. Mutter des damals todkranken Jakob Gundlach; um das Hofgut zu erhalten, kam es zum Verlöbnis mit der minderjährigen Elisabeth Best, der Tochter des vorherigen Erbbeständers Peter *Best; Jakob Gundlach starb jedoch bald darauf, ohne daß es zur Heirat gekommen wäre; nach seinem Tod verschärften sich die Auseinandersetzungen (vgl. Morgenthaler, Otto: Der Ramser Niederhof zu Immesheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 77 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 70).

 

 

Leger, Thomas:

um 1783; Stadtschreiber in Oggersheim; er erscheint als Trauzeuge bei der Hochzeit des Ferdinand Assler aus Rheingönheim mit Ca­tharina Elisabetha Eusserle (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 9).

 

 

Legrand, Jacob:

um 1720 Beisaß auf dem Hemshof; Eheschließung mit Susanna NN.; das Jacob Legrand und seine Frau waren Paten bei der Taufe des Johann Jacob Bechtel (Sohn des Christoph *Bechtel) und der Susanne *Jeruit am 18.6.1720 auf dem Hemshof (vgl. Poller: Frie­senheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 23).

 

 

Lehmann, Anna Barbara :

geboren in Frankenthal; Tochter von Carl *Lehmann und Barbara Schuck; Schwester von Dr. Friedrich Lehmann, Cornelia Lehmann, Clementine Cornelie Lehmann, und Emma Lehmann; Eheschließung mit Notar Johann Salmon (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Fami­lienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Carl :

1784 Frankenthal - 1870 Frankenthal (?); seit 1832 kgl. Hypothekenbewahrer; Bürgermeister in Frankenthal (1835-1853, 1856-1868); 1853-56 amtsenthoben wegen mangelnder Aufsicht über seine Kinder Emma (1848/49 verlobt mit dem Revolutionär Daniel *Härtle) und Fritz (Dr. Friedrich Lehmann; Teilnahme am pfälzischen Aufstand 1848/49); 1835 Gründer der Stadtsparkasse Franken­thal; Md Landrat (um 1840); Sohn von Johann Georg *Lehmann (1744-1817) und Elisabeth Margarethe Happel; Eheschließung mit Barbara Schuck (1789-1866) aus der Frankenthaler Rotgerber-Familie Schuck und der Bäcker und Gastwirts-Familie Eberhard; Vater von Dr. Friedrich Lehmann, Anna Barbara Lehmann, Cornelia Lehmann, Clementine Cornelie Lehmann, und Emma Lehmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Clementine Cornelie :

1815 Frankenthal - 1891; Tochter von Carl Lehmann und Barbara Schuck (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzi­schen Revolution 1848/49; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304); ihr Vetter 2. Grades Johann Georg Lehmann war Trau­zeuge bei ihrer Hochzeit (vgl. Anm. bei Böttcher, a.a.O., S. 271, 304); Eheschließung 1837 mit Dr. Julius August Franz *Bettinger; aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor, darunter der Amtsrichter Carl Bettinger und Julius Bettinger (vgl. Ziegler, Hans: Das Justizwe­sen in der Pfalz im 19. Jahrhundert; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 201; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271).

 

 

Lehmann, Cornelia Elisabeth (?) :

1812 Frankenthal - 1886; der Vorname wird unterschiedlich angegeben: Cornelia (vgl. Böttcher, a.a.S. 304) bzw. Elisabeth (vgl. Bött­cher, a.a.O., S. 271); Tochter von Carl *Lehmann und Barbara Schuck; Schwester von Dr. Friedrich Lehmann, Anna Barbara *Leh­mann, Clementine Cornelie *Lehmann, und Emma *Lehmann; Eheschließung 1839 mit Wilhelm von Bettinger (vgl. Böttcher, Ru­dolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Emma :

1827 Frankenthal - 1867; Tochter von Carl *Lehmann und Barbara Schuck; Schwester von Dr. Friedrich Lehmann, Anna Barbara *Lehmann, Clementine Cornelie Lehmann, und Cornelie Elisabeth *Lehmann; verlobt mit Daniel *Hertle (Teilnahme am pfälzischen Aufstand 1848/49; Todesurteil und Flucht in die USA); Eheschließung 1856 mit Dr. Wilhelm *Zöller (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Friedrich Dr.:

1825 Frankenthal (?) - 1905; Sohn von Carl *Lehmann und Barbara Schuck; Bruder von Emma *Lehmann, Anna Barbara *Leh­mann, Clementine Cornelie Lehmann, und Cornelie Elisabeth *Lehmann; Teilnahme am pfälz. Aufstand, Studentenlegion gegen den Willen seines Vaters und seiner Schwäger; 1846-1848 Jurastudent in München; Burschenschaft, 1848 Lola-Montez-Aufstand; nach Studienverbot in Bayern: 1850-1853 Medizinstudium in Montpellier (mit Peter *Fries); 1853-1857 in Zürich, Assistent an der Uni Zürich; 1857 Eheschließung mit Friederike Spatz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Kammerrat:

30.1.1819; Kammerrath im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken; Eheschließung am 18.2.1770 mit Elisabeth +Couturier; Vater des Phil­ipp Daniel Lehmann (10.5.1772, nicht verheiratet und schwachsinnig) und der Sybille Philippine *Lehmann (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 105).

 

 

Lehmann, Johannes :

1707 - 1788 Osthofen (?); Oberbäcker in Osthofen; Eheschließung mit Maria Elisabeth Keylmann; Vater von Johann Georg Lehmann (1744-1817) und von NN. Lehmann (Vater des Johann Wilhelm Lehmann und Großvater von Pfarrer und Historiker Johann Georg Lehmann 1797-1876; Böttcher, a.a.O. S. 304 gibt an, daß letzterer der Vetter 2. Grades von Dr. Friedrich Lehmann, Clementine Cor­nelie *Lehmann ist) (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Johann Georg (*Pfarr):

1.3.1744 Osthofen (?) - 12.11.1817 Frankenthal; Sohn von Johannes *Lehmann und Maria Elisabeth *Keylmann; über 50 Jahre Schulmeister in Frankenthal; 1. Eheschließung mit Marie Margarethe Haußer (1743-1785); 2. Eheschließung am 14.1.1786 in Fran­kenthal mit Elisabeth Margarethe Happel; Vater des Carl *Lehmann (aus der 2. Ehe), ++++ (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familien­bande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Fa­milienkunde 1999, 304; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 265 Nr. 3070).

 

 

Lehmann, Johann Georg (*Pfarr):

24.12.1797 Bad Dürkheim - 5.8.1876 Nußdorf; Sohn des reformierten Pfarrers Johann Wilhelm Lehmann und Johanna Christina Schierstein verw. Henel; Pfarrer in Altleiningen, Weisenheim /Bg., Kerzenheim und Nußdorf; einer der wichtigsten Repräsentanten der pfälzischen Geschichtsschreibung; Eheschließung 1826 mit Charlotte Kurz aus Weilburg (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 357; Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 320); Vetter 2. Grades von Dr. Friedrich Leh­mann, Clementine Cornelie *Lehmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304).

 

 

Lehmann, Johann Philipp :

Prok.-Rat; Sohn des Matthias *Lehmann; Eheschließung am 4.8.1692 in Zweibrücken mit der Pfarrerstochter Juliane Elisabeth *Eu­ler (Tochter von Pfarrer Johannes *Euler und Juliane Charlotte *Conradi) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 103 Anm. zu Nr. 1184).

 

 

Lehmann, Johann Wilhelm (*Pfarr):

reformierter Pfarrer; Eheschließung Johanna Christina Schierstein verw. Henel; Vater des Johann Georg *Lehmann (vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 320); Sohn des NN. Lehmann und Enkel des Johannes *Lehmann (Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 304 gibt an, daß letzterer der Vetter 2. Grades von Dr. Friedrich Lehmann, Clementine Cornelie *Lehmann ist);

 

 

Lehmann, Matthias :

Lehrer in Walsdorf Grafschaft Idstein; Vater des Johannes Philipp *Lehmann (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 103 Anm. zu Nr. 1184)

 

 

Lehmann, Sybille Philippine:

geboren 11.2.1776 Zweibrücken; Tochter des herzoglich pfalz-zweibrückischen Kammerrats *Lehmann und der Elisabeth Couturier; Eheschließung mit großherzoglich hessischen Landkammerrath Georg Küchler (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häu­ser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 109).

 

 

Leiberg, Wilhelm Heinrich (*Müll):

1677 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung

 

 

Leibhahn, Georg (*Müll):

um 1738 in Eußerthal; Erbbeständer auf der Eußerthaler Mühle; diese war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt; im Müh­lenverzeichnis von1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257; LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): “hat 2 Wasserräder, 21 zum Mahlen und 1 zum Bordschneiden. Be­ständer ist Georg *Leibhahn, gibt 25 1/2 Ma Korn und 45 fl als Pacht.”

 

 

Leibrock, Georg Heinrich (*Müll):

um 1745 Beständer auf der Limbacher Weihermühle; im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird sie wie folgt beschrieben: “.. mit Öl- und Sägemühle, wird durch den Limbacher Weiher getrieben, liegt eine halbe Viertelstunde oberhalb des Dorfes. 2 oberschl. Wasserräder, die 1 Mahlgang und die Ohligmühl in Bewe­gung setzen. Hart daneben die Sägmühl mit einem besonderen Wasserrad. Der Beständer ist Georg Heinrich Leibrock, entrichtet 10 Ma. Pacht. War Temporalbestand mit 72 fl. Pacht.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 204). “... Leibrock hat Brief vom 19. Februar 1739. Sie ist erbbeständlich versteigert worden. Der künftige Erbbeständer heißt Wilhelm Koch, Pächter des Forbacher Hofes. Der Lohn für einen Schnitt ist auch hier 1 bz.” (teils abweichender Wortlaut bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 260).

 

 

Leibrock, Hans (*Müll):

1648 bewirbt sich der Hans Leibrock, ehemaliger Meier in Einöd, um die Verleihung der Bannmühle in Mimbach (Gesuch befindet bei LA Speyer Best E6 Nr. 2139).

 

 

Leichinger, Lorentz (*Müll):

um 1745 Untereinnehmer in Steinweiler; ab 1745 Müller auf der Lorentz Leichinger Mühle in Steinweiler. Im Mühlenverzeichnis für das kurpfälzische Oberamt Germersheim von 1768 (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigen­tumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 255) ist die Mühle des Lorentz Leichinger wie folgt beschrieben : “Lorentz Leichinger Untereinnehmer zu .... - Steinweiler übergibt den sub Nr. 11 hierbey kommenden Kaufbrief, ob welchem zu ersehen ist, daß er freie daselbsten der mahlen eigenthümb­lich habend in 2 Räder bestehende Mühl, welche 2 Mahl und einen Schehlgang abwechselnd treibt, von denen Mennwegischen ... Er­ben in ao 1745 vor frey ledig und eigen erkauft, gibt gar keinen Wasserfall Zinß.”

 

 

Leidner, Joseph:

geboren 1720; katholisch, aus Niederschlettenbach; Sohn Wendelin +Leidner und der Magdalena; Pate bei seiner Kommunion war Johann Marcus +Waldner (vgl. Kastens / Friedewald: Die Katholischen Konfirmanden der Pfarrei Niederschlettenbach im Jahre 1729; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 593).

 

 

Leimer, Georg :

Patrizier und Ratsherr in Straßburg; ab 1552 Ratsherr, ab 1553 XXIer, von 1557-1572 XIIIer und zweimal Ammeister; Eheschließung mit Einbeth *Schott; Vater der Anna Leimer (verh. mit dem Goldschmiedemeister in Straßburg Paulus *Graseck) und der Magdalena Leimer (verh. am 1.5.1557 in Straßburg mit dem Straßburger Apotheker Jacob Ringler (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 375).

 

 

Leimer, Magdalena :

aus Straßburg; Tochter des Ratsherrn Georg *Leimer und der Einbeth *Schott; Eheschließung am 1.2.1557 mit dem Straßburger Apo­theker Jacob Ringler (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Fa­milienkunde 2008, S. S. 375).

 

 

Leiningen, allgemeines:

s. auch die einzelnen Linien

 

Teilungsverträge:

- 1237 Abspaltung der Linie L.-Landeck, die jedoch in der zweiten Generation wieder ausstarb, so daß der Gesamtbesitz noch einmal in einer Hand vereinigt werden konnte (Lehmann III, 33 f u. 52)

- 1317/18 Bildung der für immer getrennten Häuser L.-Dachsburg und L.-Hartenburg (Lehmann III S. 67 ff

- 1448 kurzzeitige Aufteilung des L.-Hartenburgischen Besitzes auf drei Linien, von denen zwei bald ausstarben (Lehmann III S. 148 ff

- 1467 der Beginn des folgenschwersten Teilungsvorgangs, in welchem Kurpfalz 1471 einen Großteil des Hesso'schen Nachlasses er­hielt für militärische Hilfe gegen den Grafen Emich von L.-Hartenburg, der eben dieses Erbe des letzten Grafen von L.-Dachsburg beanspruchte (Lehmann III S. 171 ff)

 

Literatur:

- Alter, Willi: Die Emicho-Gruppe zu Ende des 8. Jh.; Mitt.Hist 60(1962), S. 5-32 u. 33-87

- Baldes, Heinrich: Die Salier und ihre Untergrafen in den Gauen des Mittelrheins (auch zu den Grafen von Leiningen). Phil. Diss. Marburg 1913

- Beaulieu, D., de: Le Comté de Dagsbourg, aujourd'hui Dabo, 2. Auflage Paris 1858

- Biundo, Georg: Die Leiningen-Westerburger Kirchen- und Polizei-Ordnung vom Jahre 1566; in: Bll. f. pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 27, 1960, S. 1-22

- Brinckmeier, Eduard: Genealogische Geschichte des uradeligen Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, 2 Bde. Braun­schweig 1890, Bibliothek Ref (bringt ggü. Lehmann nicht viel Neues, reich an Flüchtigkeitsfehlern, ins. in der Datierung; Anm. v. Toussaint, a.a.O., S. 166 Anm. 12)

- Caroli, Lucas: Kurtze jedoch aigentliche Beschreibung der löblichen Graven des uralten Geschlechts der(er) von Leiningen, so weit man finden können, wievi(el) deren seit Anno 938 gelebtt (...), 1596, FLA 4/40. Anm. Toussaint, Ingo: Die Grafen von Leiningen. Studie zur leiningischen Genealogie und Territorialgeschichte bis zu Teilung von 1317/17, a.a.O., S. 13 Anm. 1: "Eine um Einzelhei­ten ergänzte, mit Wappen bebilderte Abschrift ließ der Verfasser 1598 für das Haus Leiningen-Westerburg anfertigen, wie der dorti­gen - eigenhändig unterschriebenen - Vorrede an Ludwig Grafen zu Leiningen und Rixingen, Herrn zu Westerburg und Schauen­burg zu entnehmen ist." Weitere Anm. von Toussaint, a.a.O., S. 13: Die Darstellung ist beschränkt auf die Hardenburger und Rixinger Zweige des Grafengeschlechts.

Conrad, Heinrich: Leininger Land im Lorscher Codex. Maschinenschriftl. Manuskript. Grünstadt 1960 (1a.3347; 1a.3402)

- Conrad, Heinrich: Leiningen - Geschichte eines Grafenhauses, neu herausgegeben Landkreis Bad Dürkheim, Grünstadt Garamond 2000, Bibliothek Ref HLein2a

- Conrad, Heinrich: Leiningen - Von Stammhaus und den Stammlanden, 3. Band - 1. Teil, posthum hrsg Landkreis Bad Dürkheim 1996, Bibliothek Ref HLein2

- Kaul, Theodor: Die Grafen von Leiningen und der Speyergau. Pfälz. Heimatbll. 3 (1955), S. 17 f

- Kaul, Theodor: Die Grafen von Leiningen im Worms- und Speyergau im Hochmittelalter. Referatsbericht. Mittbl. z. rheinhess. Lan­deskunde (1956), S. 4-6

- Kaul, Theodor: Die älteren Grafen von Leiningen im Speyergau. Arbeitsgemeinschaft f. gesch. Landeskunde. am Oberrhein. Proto­koll 21, Karlsruhe 1962

- Kaul, Theodor: Das Verhältnis der Grafen von Leiningen zum Reich und ihr Versuch einer Territorialbildung im Speyergau im 13. Jh; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 68. Band 1970

- Lehmann, Johann Georg: Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser in den ehemaligen Gauen, Grafschaften und Herr­schaften der bayerischen Pfalz, Bd. III: Urkundliche Geschichte des gräfl. Hauses Leiningen-Hartenburg u. Westerburg in dem ehe­maligen Wormsgaue; Bibliothek Ref

- Toussaint, Ingo: Das Territorium der Grafen von Leiningen im Wormsgau, sein Aufbau und Verfall im Mittelalter; Sonderdruck aus Mitt. Hist.71. Band, Speyer 1974; Bibliothek Ref HLeiningen2b, S. 164 ff

- Toussaint, Ingo: Die Grafen von Leiningen. Studie zur leiningischen Genealogie und Territorialgeschichte bis zu Teilung von 1317/17, Sigmaringen 1982, Besprechung in Pfälzer Heimat 1988, 186; Bibliothek Ref HLein5

- Werle, Hans: Die politischen Anfänge des Grafenhauses Leiningen; Mittbl. z. rhein.-hess. Landeskunde 16 (1967), S. 362-370

- Werle, Hans: Das Erbe des salischen Hauses. Diss. Mainz 1952

- Werle, Hans: Staufische Hausmachtpolitik am Rhein im 12. Jh.. ZGO 110 (1962) S. 241-370

 

 

Leiningen, Alberat Gräfin von:

nach 1235; Tochter von Graf Emich III. von Leiningen; Schwester des regierenden Grafen und Minnesängers Friedrich I. Graf von Leiningen; verheiratet mit Siegfried Graf von Kleeberg/Wetterau. Sie schenkte 1196 als Witwe (ihr Mann und ihr Sohn waren ohne weitere männliche Nachkommen vorverstorben) dem Kloster Wadgassen das Patronat der Kirche in Kindenheim und der Martinskir­che in Bockenheim (vgl. Brinckmeier I 24).

 

 

Leiningen, Berthold von:

Sohn des Gotebert von *Leiningen; erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Kloster Hane bestätigte (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Leiningen, Elisabeth von:

Tochter von Friedrich II. von Leiningen (Saarbrücken) und Agnes von Eberstein (vgl. Brinckmeier I 51). Schwester der Kunigunde von *Leiningen. Eheschließung mit Werner V. von Bolanden, dem Sohn von Werner IV. von Bolanden und Kunigunde von Leinin­gen. Wenn die Meinung von Brinckmeier zutreffen sollte, dann hätte Werner V. von Bolanden die Schwester seiner eigenen Mutter geheiratet.

 

Am 1.3.1277 gaben Werner von Bolanden und seine Ehefrau Elisabeth das Dorf Assenheim (heute Hochdorf-Assenheim) pfandle­hensweise an den Ritter Walter gen. Kystalin von Wachenheim (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 189 Anm. 115).

 

 

Leiningen, Emich Graf von, Bischof von Würzburg:

1146; Sohn von Graf Emich I. von Leiningen; Bruder des Emich II. von Leiningen; von 1125-1146 Bischof von Würzburg (vgl. Brinckmeier I 10).

 

 

Leiningen, Emich von:

um 1205; Lehensherr des Ritters Konrad Merbodo von *Wartenberg (Lehmann Burgen Band 5 S. 13).

 

 

Leiningen, Emich I. Graf von:

s. Emicho von *Flonheim

 

vor 1086-1117; erster als solcher bekannte regierende Graf von Leiningen, Gaugraf im Wormsgau; erstmals urkundlich erwähnt bei Beginn des 1. Kreuzzugs; verheiratet mit Adelheid; gefallen 1117 (umstritten, ob es sich hierbei um Emich I. handelt, vgl. Toussaint, a.a.O., S. 34-35) in einem Gefecht bei Mainz gegen Herzog Friedrich von Schwaben (vgl. Brinckmeier I, 7). Nach älterer Auffassung (Brinckmeier, Lehmann, Conrad) soll Graf Emich I. v. Leiningen identisch sein mit Emicho, der vor dem Kreuzzug von 1096 ein von ihm gesammeltes Kreuzfahrerheer gegen die jüdischen Gemeinden in Worms, Mainz und Trier führte und ein furchtbares Blutbad an­richtete (vgl. Brinckmeier I, 8). Dem von ihm geführten Kreuzfahrerheer wurde an der ungarischen Grenze 1086 der Durchzug ver­weigert; das Heer wurde in der darauf folgenden Schlacht bei Mersburg von den Ungarn unter König Koloman nahezu aufgerieben. Emich überlebte die Schlacht und war nach seiner Rückkehr weiterhin Gaugraf im Wormsgau. Vater von Emich II. von Leiningen und Emich, Bischof von Würzburg.

 

Demgegenüber vertritt Toussaint (Die Grafen von Leiningen, Sigmaringen 1982, s.s.O., S. 25) die Auffassung, daß eine Identität des Kreuzfahrers Emicho mit Emich von Leiningen eine reine Mutmaßung sei. Toussaint weist daraufhin, daß die erste sichere urkundli­che Erwähnung der Grafen von Leiningen aus dem Jahr 1128 stammt, wo ein Hermann von Leiningen als Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofs Adelbert I. von Mainz auftrat (vgl. Toussaint, a.a.O., S. 25, 31).

 

Es handelt sich bei dem Kreuzfahrer um den Grafen Emicho von *Flonheim

 

Literatur:

- Chazan, Robert: God, humanity and history: the Hebrew First Crusade narratives (Berkeley, California, University of California 2000)

 

 

Leiningen, Emich II. Graf von Leiningen:

vermutlich 1113 (Toussaint, a.a.O., S. 35, der dies aus der Erwähnung als "puer" in der Bestätigungsurkunde des Papstes Calixt II. [1119-1124] für das Kloster Höningen von 1120 und der weiteren Urkunde von 1127 schließt; dieser 'puer' Emich wird 1128 als handlungsfähiger Graf, d.h. mündig beschrieben; Toussaint errechnet aus einem Mündigkeitsalter von 15 Jahren das Geburtsjahr 1113; vgl. Toussaint, a.a.O., S. 34-35) gestorben nach 1155 (nach Brinckmeier I, S. 16, der dies aus der letzten urkundlichen Erwäh­nung schließt), Toussaint (a.a.O., S. 35) nimmt dagegen an, Emich II. sei bereits vor 1138 verstorben; verheiratet mit Albrat Gräfin von Laurenburg (Brinckmeier I 16: Albrat von Nassau; dagegen Toussaint, a.a.O., S. 365 mit Hinweis auf Schannat I 150: die Grafen von Laurenburg nahmen erst nach der Verleihung der Burg Nassau im Jahre 1159 den Namen von Nassau an); Erbauer der Burg Alt­leiningen (vgl. Conrad: Leiningen, a.a.O., S. 29); er stiftete mit seiner Gemahlin während der Herrschaft des Papstes Calixtus II. (1119-1124) das Augustinerkloster Höningen (Hegene); Emich II. ist vielfach urkundlich belegt (vgl. Nachweise bei Brinckmeier I 11-13). Unter Kaiser Konrad III. Oberbefehlshaber des deutschen Heeres des 3. Kreuzzuges 1140 (vgl. Brinckmeier I, 13; ihm fol­gend: Conrad, Leiningen, a.a.O., S. 30; a.A. Toussaint, a.a.O., S. 35, der die urkundlichen Nennungen nach 1138 auf Emich III. be­zieht). Während des Italienzuges von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1155 schloß sich Emich II. dem Aufstand von Pfalzgraf Her­mann II. von Stahleck gegen den Reichsverweser Erzbischof Arnold von Mainz an. Beigesetzt in der Erbgruft im Kloster Höningen, der Grabstein ist noch vorhanden. Vater von Emich III. Graf von Leiningen.

 

Urkunden (die sich möglicherweise auch auf Emich III. beziehen könnten):

- 1143 Bestätigung des Papstes Innozenz II. für das Kloster Höningen; abgedruckt bei Remling II 321

 

 

Leiningen, Emich III. Graf von:

1189 (Brinckmeier I 20); 1180/87 (vgl. Toussaint, a.a.O., S. 37); verheiratet mit Elisa von *Eberstein (umstritten; nach Brinckmeier I 21 stammt sie "wahrscheinlich" aus dem Geschlecht der Grafen von Eberstein; nach Toussaint, a.a.O., 37 ist sie "unbekannter Her­kunft").

 

 

Leiningen, Friedrich von (Minnesänger):

verstorben nach der älteren Literatur 1220; Kreuzritter und Minnesänger (vgl. Manessische Handschrift); seine Identität ist unklar, es handelt sich entweder um Friedrich I (1158-1220 urkundlich bezeugt) oder um dessen Neffen Friedrich II: (wohl 1201 geboren und von 1214-1239 in elsässischen Urkunden erwähnt). Brinckmeier (vgl. Brinckmeier I 10). Nach neueren Forschungen wird angenom­men, daß es sich bei dem Minnesänger um Friedrich II. handelt. Er war verheiratet mit Gertrud (Brinckmeier I 28), nach Toussaint mit einer namentlich nicht bekannten Tochter des Grafen Albrecht III. von Habsburg.

 

Literatur:

- "Die Rheinpfalz" vom 20.1.2001: Karlheinz Schauder: "Fahr hin zu guter Stunde". Der pfälzische Minnesänger Friedrich von Lei­ningen. Eine Erkundung seiner Identität

 

 

Leiningen, Friedrich Graf von:

um 1279; Landfriedenshauptmann (Urk. v. 23.6.1279; abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Verein 22, S. 116);

 

 

Leiningen, Gotebert von:

um 1226; Vater des Berthold von *Leiningen; machte 1226 dem Kloster Hane eine Schenkung (Lehmann Klöster II 368 Nr. 59)

 

 

Leiningen; Kunigunde von:

Tochter von Friedrich II. von Leiningen-(Saarbrücken) und Agnes von Eberstein (vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 118). Eheschließung mit Werner IV. von Bolanden. Mutter des Werner V. von Bolanden

 

Wenn die Meinung von Brinckmeier (I 51) zutreffen sollte, wonach Elisabeth von Leiningen (ebenfalls Tochter von Friedrich II. von Leiningen und Agnes von Eberstein) den Sohn der Kunigunde von Leiningen geheiratet hat, dann hätte Werner V. von Bolanden die Schwester seiner eigenen Mutter geheiratet.

 

 

Leiningen-Dagsburg, Hesso (Landgraf) von:

8.3.1467; Sohn des Friedrich VIII. von Leiningen-Dagsburg und der Margaretha von Baden-Hochberg; Bruder der Margaretha von Leiningen-Dagsburg (verheiratet mit Reinhard III. von Westerburg); Eheschließung mit Elisabeth von Bayern (vgl. Lehmann: Burgen III 172).; die Ehe blieb kinderlos (vgl. Brinckmeier I 139; Lehmann: Burgen II S. 91 ff); Eheschließung mit Elisabetha von Bayern

 

 

Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Emich X.:

Gründer der Linie Leiningen-Dagsburg-Falkenburg; Sohn des Grafen Emich IX. von Leiningen-Dagsburg (*Leiningen-Hartenburg); teilte nach langen Reibereien 1560 zu Hartenburg die Herrschaft (vgl. Brinckmeier I, 267) mit seinem Bruder Johann Philipp I. von Leiningen-Dagsburg (vgl. Brinckmeier I, 267, 329 ff). Er erhielt hierbei Schloß und Amt Falkenburg nebst dessen 4 Dörfern, Eischweiler, Einöd, Herschberg, Werschhausen, Horsel, Mülhausen und Reinheim, 1/3 der Gemeinschaft zu Albisheim, Morschheim, Bittersheim und Orbis, Ruchheim, Assenheim, 1/2 der Gemeinschaft Haßloch, Böhl und Iggelheim, ferner: Mühlheim, Colgenstein, Heidesheim, Kindenheim, Büdingen, das Wäldchen am Donnersberg, Wallertheim, Ilbersheim, Dolgesheim, Guntersblum, die Teile an Griesheim, und den Hof und die Güter in Wachenheim (Pfrimm?).

 

 

Leiningen-Dagsburg-Hartenburg, Johann Philipp I.:

24.12.1539-+++; Gründer der Linie Leiningen-Dagsburg-Hartenburg; Sohn des Grafen Emich IX. von Leiningen-Dagsburg (*Lei­ningen-Hartenburg); teilte nach langen Reibereien 1560 zu Hartenburg die Herrschaft (vgl. Brinckmeier I, 267) mit seinem Bruder Emich X. von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (vgl. Brinckmeier I, 267, 329 ff). Er erhielt hierbei die Hartenburg nebst dem Dürk­heimer Tal, Hausen, Grethen, Weilacher Hof, Dürkheim, Kallstadt, Ungstein, Pfeffingen, Herxheim, Leistadt, Weisenheim/Bg., Bo­benheim, Battenberg, Kleinkarlbach, Erpolzheim, Großbockenheim und Kleinbockenheim, Bechtheim, Mettenheim b. Worms, den leiningischen Anteil an Rheindürkheim, Burg und tal Frankenstein, die Anteile an Hochspeyer, Morsbacher Hof usw. (vgl. Brinck­meier I, 267).

 

 

Leiningen-Guntersblum, Wilhelm Karl Graf von:

1737-1806; kurpfalz-bayerischer Kämmerer und Geheimer Rat; verheiratet mit Eleonore von Bretzenheim, der illegitimen Tochter des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz und der Josepha Seyffert (Gräfin *Heydeck); die Ehe wurde 1802 geschieden.

 

Literatur:

- Distler, Uwe: Oberndorff, a.a.O., S. 57

- Dotzauer, Winfried: Freimaurergesellschaften am Rhein. Aufgeklärte Sozietäten auf dem linken Rheinufer vom Ausgang des Anci­en Regime bis zum Ende der Napoleonischen Herrschaft. Wiesbaden 1977

 

 

Leiningen-Hartenburg: Fürsten von (allgemeines):

s. auch *Leiningen, Fürstentum (Ortsglossar)

 

das Fürstenhaus wurde erst 1779 gefürstet (vgl. Kell: Das Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 345 Anm. 9).

 

Militär:

dieses bestand aus einer Jägerkompanie von 400 Mann unter Hauptmann Frayß, einschließlich der bewaffneten Schloßwache von 40 Mann. Das leiningische Kreiskontingent betrug 40 Mann, im Kriegsfall 80 Mann (vgl. Kell, a.a.O., S. 35; FLA CN 22787; FLA A5/55/378)

 

Personal:

vgl. FLA A4/11/2-7, A4/25/1-4, A4/19/1-5: die weltlichen Bediensteten des linksrheinischen Fürstentums Leiningen

 

 

Leiningen-Hartenburg (Fürstentum), Emich Karl Fürst von:

27.9.1763 - 14.7.1814 in Amorbach; Sohn des Fürsten Karl Friedrich Wilhelm von *Leiningen-Hartenburg; er hat nachdem sich sein Vater enttäuscht von Mißerfolg des Philanthropins in Heidesheim aus kulturellen Initiativen zurückgezogen hatte, die Regie des Dürkheimer Hoflebens übernommen. Er widmete sich der Literatur und dem Theater, indem er die Bibliothek weiter ausbaute und 1784 im ehemaligen Reithaus ein Liebhabertheater einrichtete. Seit 1779 hatte Emich Karl die Freundschaft zu dem Dichter und Schauspieler Wilhelm Iffland gepflegt; seit 1781 war er selbst schauspielerisch tätig. Außerdem brachte Erbprinz Emich Karl dem Idyllendichter Salomon Geßner (1730 bis 1788) besondere Verehrung entgegen. Er errichtete ihm sogar einen Musentempelchen (Geßner-Tempel) im Schloßpark (Kell, a.a.O., S. 55). Emich Karl war in 1. Ehe verheiratet mit Gräfin Christiane Wilhelmine Louise Gräfin von Solms-Rödelheim († 6.1.1803), in 2. Ehe mit Prinzessin Marie Louise Victoria zu Sachsen-Coburg; diese heiratete nach dem Tod Karl Emichs den Sohn des englischen Königs Georg III.; die Tochter aus dieser Ehe der Witwe Karl Emichs war die spätere Königin Victoria von England (vgl. Blankenheim, Ludwig: Die Mediatisierung des Fürstentums Leiningen, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 20 Anm. 11)

 

Literatur:

- Blankenheim, Ludwig: Die Mediatisierung des Fürstentums Leiningen, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 18-20

- Keiper, J.: Erbprinz und Fürst Emich Karl zu Leiningen 1763-1814; in: Neue Leininger Blätter, 1931, S. 3

- Becker, J.: Aus dem Dürkheim der Schillerzeit. Iffland und der Leininger Hof; in: Dürkheimer Tageblatt, 10.11.1934

- Müller, J.: Das gräflich-leiningensche Theater im Jägertal bei Dürkheim; in: Monatsschrift d. Frankenthaler Altertumsvereins 5,

Nr. 9

- Weckesser, F.: Das Forsthaus Jägerthal an der Isenach. Fürstliches Theater vor150 Jahren; in: Palatina 1931, S. 319

 

 

Leiningen-Hartenburg (Fürstentum), Carl Friedrich Wilhelm Fürst von:

1724-1807, regiert seit 1756; am 3.7.1779 in den erblichen Fürstenstand erhoben. Das Fürstentum bestand hauptsächlich aus mittel­baren Lehen der Pfalzgrafen von Rhein, den Bischöfen von Lüttich, Speyer und Straßburg. Ein beträchtlicher Domänenbesitz von 95235 Morgen Äckern, Wiesen, Weinbergen und Waldungen in den Grafschaften Leiningen-Hartenburg und Leiningen Emichsburg, den Herrschaften Frankenstein und Falkenburg, den Ämtern Herschberg und Lindelbrunn sowie in der Pflege Haßloch war vorhan­den, außerdem noch 60000 Morgen in der Grafschaft Dachsberg und Herrschaft Weihersheim. Die Einkünfte aus diesem Besitz belie­fen sich auf durchschnittlich etwa 250000 Gulden (vgl. Blankenheim, a.a.O.). Unter ihm wurde das Bad Dürkheimer Schloß und der englische Garten vollendet. Als "typischer" Landesvater unternahm er einiges, um die Wirtschaft zu fördern, indem er die Ansied­lung von Glashütten, Teer- und Pechbrennereien, Mühlen und Flößerei begünstigte. Gemäß physiokratischer Tradition strebte er nach der Verbesserung von Ackerbau, Obst- und Weinbau und Viehzucht. Nach den Lehren der Kameralisten förderte er die Peuplierung durch Ansiedlung neuer Bevölkerung. Unter seiner Regierung wurden die Dörfer Neufrankeneck und der Weiler Waldleiningen neu ange­legt. Im Jägerthal errichtete er ein Jagdschloß (Kell, a.a.O., S. 22). Er förderte die Errichtung eines Philanthropins in Heides­heim un­ter Carl Friedrich *Barth, und zog sich nach dem Scheitern des Projekts enttäuscht aus der Kulturförderung zurück.

 

Nach der Mediatisierung des linksrheinisch gelegenen Fürstentums Leiningen-Hartenburg durch den auf Druck Napoleons zustande­gekommenen Reichsdeputationshauptbeschluß von 1802 fielen die linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich. Die enteigne­ten Adligen wurden durch die Neuordnung Deutschlands (u.a. Wegfall von 112 Reichsstädten und die Säkularisierung aller geistli­chen Lande) entschädigt. Leiningen-Hartenburg erhielt 1802 hierdurch folgende Gebiete: die Mainzischen Ämter Miltenberg, Bu­chen, Seeligenthal, Amorbach und Tauberbischofsheim, die ehemals Würzburger Ämter Grünsfeld, Lauda, Hardheim, Rücksberg, die kurpfälzischen Ämter Boxberg und Mosbach, die Abteien Gerlachsheim und Amorbach (vgl. Blankenheim, a.a.O.). Das neue souve­räne Fürstentum war größer an Bodenfläche und reicher an Einkünften als das alte mit seiner Fläche von 25 Quadratmeilen und rund 85000 Einwohnern. Durch die Bildung des Rheinbundes und die mit der Abdankung von Kaiser Franz II. einhergehende Auflösung des Deutschen Reiches verlor das Fürstentum Leiningen seine Souveränität und den größten Teil seines Gebietes, das an Baden fiel

 

Literatur:

- Blankenheim, Ludwig: Die Mediatisierung des Fürstentums Leiningen, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 18

- Brinckmeier, a.a.O., S. 302 f.

 

 

Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Emich X. Graf von:

stand nach dem Tod des Vaters Emich IX. (1541) mit seinem Bruder Johann-Philipp von Leiningen-Dagsburg-Hartenburg unter der Vormundschaft seines Onkels Engelhard Graf von Leiningen-Hartenburg, nach dessen Tod unter seinem Onkel Hans Heinrich von Leiningen-Hartenburg. Nach der Volljährigkeit kam es zwischen ihm und seinem Bruder zur Teilung des Landes durch Vertrag vom 27.6.1560. Kurz darauf starb Johann-Philipp von Leiningen-Dagsburg-Hartenburg und hinterließ einen Sohn unter der Obhut von Graf Emich XI. (vgl. HMitt22, S. 6).

 

Er erhielt bei der Teilung von 1560 Schloß und Amt Falkenburg samt dessen vier Dörfern, Eischweiler, Einöd, Herschberg, Werschhausen, Horsel, Mühlhausen und Reinheim. Er erhielt weiterhin 1/3 der Gemeinschaft zu Albisheim, Morschheim, Bitters­heim und Orbis. Weiterhin fielen an ihn die Dörfer Ruchheim und Assenheim. Er erhielt außerdem 1/2 der Gemeinschaft Haßloch, Böhl und Iggelheim, zusätzlich die Dörfer Mühlheim / Eis, Colgenstein, Heidesheim, Kindenheim, Büdesheim, das Wäldchen am Donnersberg, Wallertheim, Ilbesheim, Dolgesheim, Guntersblum. Er erhielt außerdem die Teile an Griesheim und den Hof und die Güter in Wachenheim (++Weinstraße oder Pfrimm ?+++) (vgl. Brinckmeier II 266-267

 

 

Leiningen-Dagsburg-Hartenburg, Emich XI. Graf von:

4.11.1562-1606; Sohn des Grafen Johann Philipp von *Leiningen-Dagsburg-Falkenburg; er stand nach dem Tod des Vaters 1460 un­ter der Vormundschaft seines Onkels Emich X. Graf von Leiningen-Hartenburg, der bis zur Volljährigkeit dessen Teil der Grafschaft verwaltete (vgl. HMitt 22, S. 7). Er war der bedeutendste der Grafen von Leiningen-Hartenburg während des 16./17. Jh. (vgl. HMit­t22, S. 8; vgl. genealogische Übersicht bei Brinckmeier II Anhang).

 

Er erbte von seinem Vater Schloß und Amt Falkenburg samt dessen vier Dörfern, Eischweiler, Einöd, Herschberg, Werschhausen, Horsel, Mühlhausen und Reinheim. Er erhielt weiterhin 1/3 der Gemeinschaft zu Albisheim, Morschheim, Bittersheim und Orbis. Weiterhin fielen an ihn die Dörfer Ruchheim und Assenheim. Er erhielt außerdem 1/2 der Gemeinschaft Haßloch, Böhl und Iggel­heim, zusätzlich die Dörfer Mühlheim / Eis, Colgenstein, Heidesheim, Kindenheim, Büdesheim, das Wäldchen am Donnersberg, Wallertheim, Ilbesheim, Dolgesheim, Guntersblum. Er erhielt außerdem die Teile an Griesheim und den Hof und die Güter in Wa­chenheim (++Weinstraße oder Pfrimm ?+++) (vgl. Brinckmeier II 266-267, 268).

 

 

Leiningen-Dagsburg-Hartenburg, Johann-Philipp I. Graf von:

24.12.1539-+++; Sohn von Emich IX. von Leiningen-Hartenburg; stand nach dem Tod des Vaters Emich IX. (1541) mit seinem Bru­der Emich X. von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg unter der Vormundschaft seines Onkels Engelhard Graf von Leiningen-Harten­burg, nach dessen Tod unter seinem Onkel Hans Heinrich von Leiningen-Hartenburg. Nach der Volljährigkeit kam es zwischen ihm und seinem Bruder zur Teilung des Landes durch Vertrag vom 27.6.1560. Kurz darauf starb Johann-Philipp von Leiningen-Harten­burg und hinterließ einen Sohn unter der Obhut von Graf Emich X. (vgl. HMitt22, S. 6).

 

Er erhielt bei der Teilung von 1560 die Hartenburg und das Isenachtal, Hausen, Grethen, Weilacher Hof, Bad Dürkheim, Kallstadt, Ungstein, Pfeffingen, Herxheim, Leistadt, Weisenheim / Bg., Bobenheim, Battenberg, Kleinkarlbach, Erpolzheim, Großbockenheim, Kleinbockenheim, Bechtheim, Mettenheim bei Worms, den leiningischen Anteil an Rheindürkheim, Burg und Tal Frankenstein, die Anteile an Hochspeyer und am Morsbacher Hof (vgl. Brinckmeier II 266).

 

 

Leiningen-Emichsburg Graf von, Carl Ludwig:

16.2.1704 Kleinbockenheim - ++++; Gründer der Speziallinie Leiningen-Emichsburg; kurpfälzischer General, Oberst der Schweizer­garde, Ritter des Sankt Hubertusordens; er teilte am 23.2.1728 mit seinem Bruder Friedrich Magnus von Leiningen-Hardenburg; bei der Teilung erhielt er die sog. 'Untere Grafschaft' mit dem Hauptort Kleinbockenheim. Die Linie erlosch jedoch mit seinem Tod, da seine Söhne vor ihm verstorben waren, so daß ihn die Tochter überlebte. Die Besitzungen fielen nach seinem Tod der Hauptlinie Lei­ningen-Hartenburg zu (vgl. Brinckmeier II 294).

 

Er trat 1737 zum katholischen Glauben über, was ihm am kurpfälzischen Hof hohe Ehren eintrug (vgl. Brinckmeier, a.a.O., S. 294).

 

Er residierte meist in der zum Teil wieder hergestellten Emichsburg in Kleinbockenheim und zum Teil in Battenberg (vgl. Brinckmei­er, a.a.O., S. 294).

 

 

Leiningen-Hartenburg, Dietrich (Dieter) von:

nach 1483; Sohn von Emich VI. von Leiningen-Hartenburg und Beatrix von Baden; Bruder des Emich VII. von Leiningen-Harten­burg und des Schafried (Jofried, Gottfried) von Leiningen-Hartenburg; auch als Dieter von Leiningen-Hartenburg bezeichnet (vgl. Lehmann: Burgen III 163); Deutschordensritter; er kommt urkundlich zwischen 1459-83 vor; er wurde wie sein Bruder Philipp 1460 in der Schlacht von Pfeddersheim gefangen genommen, und erneut bei der Übergabe von Dürkheim 1471 (vgl. Brinckmeier I 211 a). Er hatte Streitigkeiten mit Friedrich von *Fleckenstein, die 1465 durch Johann von *Eberstein geschlichtet wurden (vgl. Lehmann: Burgen III 169).

 

 

Leiningen-Hartenburg, Schafried (Jofried, Gottfried) von:

nach 1475; Sohn Emich VI. von Leiningen-Hartenburg und und der Beatrix von Baden; Bruder des Emich VII. von Leiningen-Har­tenburg. Eheschließung mit Katharina von Schönforst (vgl. Brinckmeier I S.206).

 

Schafried (Jofried, Gottfried) von Leiningen-Hartenburg (Bruder des Emich VII. von Leiningen-Hartenburg) kauft 1464 von Mena von Ochsenstein ein Drittel von Stadt und Burg Reichshoffen ab (vgl. Lehmann: Burgen III 169).

 

Er starb kinderlos (vgl. Brinckmeier I S.202-207, 211; Lehmann: Burgen III 160); gestorben nach 1475, da er 1475 letztmals urkund­lich erwähnt wird (vgl. Brinckmeier I 224).

 

 

Leiningen-Westerburg. Christoph Christian Graf von:

er wird 1711 vor dem Reichskammergericht Wetzlar in 1. Instanz verklagt von RKG-Notar Johann Jakob Arbogast aus Wetzlar we­gen Darlehensrückzahlung. Arbogast hatte 1703 ein Darlehen von insgesamt 1200 fl teil bar, teils in Wechseln an Christoph Christian von Leiningen-Westerburg ausbezahlt, wobei Rückzahlung nach einem Jahr vereinbart war. Jegliche Zahlung blieb aus. Der Beklagte reagierte nicht auf die Zahlungsklage am RKG. 1712 ergeht Säumnisurteil (vgl. LA Speyer 256 HSTAM 3186/10 WGR A 1040 a; Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, Koblenz 2009, Bd. 1, S. 29).

 

 

Leiningen-Westerburg, Philipp I.:

1549-1597; nachdem Graf Philipp I. zu Leiningen (1549-1597) bei seinem Aufenthalt am Hof in Heidelberg die Reformation kennen­lernte, führte er 1555 die Reformation in der Grafschaft Leiningen ein. Der erste Gottesdienst fand 1555 in der Heiligkreuz-Kapelle in Neuleiningen statt. Den Gottesdienst hielt wahrscheinlich Magister Stolberger ab, der am 13.3.1555 von Wittenberg nach Neulei­ningen als Hofprediger berufen worden war (vgl. Feßmeyer: Bausteine, Neue Leininger Blätter1932, S. 7 m.w.N.; Ernst, in: Bl. f. Pfälz. Kirchengeschichte 1929, S. 167 f; Neubauer, Leininger Geschichtsblätter 1905 S. 79 f; Lehmann gibt in seinem "Leininger Tal, S. 185 irrtümlich an, die Reformation sei 1556 eingeführt worden; es ist daher sehr unwahrscheinlich, daß der erste Gottesdienst in Grünstadt erst 1556 stattgefunden haben soll, wie es in Leininger Geschichtsblättern 1906 S. 48 u. Neue Leininger Geschichtsblätter 1926/27 S. 41 ff. heißt)

 

 

Leiningen-Westerburg-Altleiningen, Christian Carl, Graf zu:

1757-1811; letzter regierender Graf in Grünstadt; Sohn von Christian Johann und Christiane Franziska Eleonore, geb. Gräfin von Sal­m-Grumbach; 18.9.1757 geboren im Unterhof in Grünstadt; 1782 Oberst des franz. Cürassier-Regiments "Royal Allemand", nach­dem er zuvor Leutnant im Zweibrücker Kreisregiment war. 18.2.1782 Christian Carl tritt die Regierung an. Während seiner Regie­rung, gemeinsam mit Graf Karl II. Gustav Woldemar von der Neu - Leininger Linie, gibt es keine grundlegenden Veränderungen in der Grafschaft. Besonders die Kontakte zum benachbarten Hof der Fürsten zu Leiningen in Dürkheim werden nach jahrhundertelan­gen Prozessen und Auseinandersetzungen wieder gepflegt.Bei Theateraufführungen am Hofe in Dürkheim nehmen wiederholt Ange­hörige des Gräflichen Hauses Leiningen - Westerburg teil, so auch Graf Christian Carl I. 21. Februar 1793, die franz. Wahlkommis­sionäre Forster und Blessmann besetzen Grünstadt, begleitet von 60 Mann Infanterie. 24. Februar 1793, nachdem die anwesenden Grafen sich nicht bereit erklären. den Eid auf die französische Republik zu leisten, wird die franz.. Besatzung um weitere 150 Mann verstärkt. 27. Februar 1793, die schriftliche Erklärung der Grafen, den Eid endgültig nicht leisten zu wollen, führt zu deren Verhaf­tung. Als Geiseln werden sie nach Paris gebracht. Graf Christian Carl, der zu dieser Zeit in Mannheim weilt, entgeht so der Verhaf­tung und führt die Regierung der Grafschaft auch für die Neuleininger Linie weiter. 18. März 1793, der Mainzer Nationalkonvent er­läßt ein Dekret, nachdem das linksrheinische Gebiet, zu dem auch unsere Grafschaft gehört, einen freien und unzertrennlichen Staat bildet. Die Grafschaft wird dem Departement Donnersberg unterstellt. März bis Oktober 1793, Graf Christian Carl hält sich wieder in der Grafschaft auf, nachdem die Preußen durch Blücher die Franzosen vertrieben haben. 1793 bis Anfang 1796, durch das wechseln­de Kriegsgeschick hält sich Graf Christian Carl entweder auf dem verbliebenen Stammsitz auf Schloß Westerburg oder bei seiner Schwester in Berleburg auf. Februar 1796, nach der Freilassung der Grafen aus der Geiselhaft in Paris hält sich auch Graf Christian Carl nochmals für einige Zeit in Grünstadt auf. Aus dieser Zeit stammt auch das im Leininger Unterhof in Grünstadt (Heimatmuse­um) ausgestellte Gemälde von Johann Adam Schlesinger. 9. Februar/7. März 1801, der Friede von Lunéville besiegelt das Geschick der alten reichsständischen Grafschaft Leiningen - Westerburg auf linksrheinischem Gebiet. Alle Besitzungen um Grünstadt gehen an Frankreich verloren und werden im Reichsdeputationshauptausschuß 1803 durch rechtsrheinische Gebiete entschädigt. Das Haus Leiningen - Westerburg hat seit diesem Zeitpunkt seine jahrhundertealte Souveränität im angestammten Gebiet der Pfalz verloren. Die "Rheinische Bundesakte" von 1806 bringt auch den Souveränitätsverlust der vormals reichsständischen Herrschaft Westerburg und unterstellt sie der Hoheit der Großherzoglich Bergischen bzw. Nassauischen Souveränität. (vgl. Altertumsverein Grünstadt, Son­derdruck Nr. 6, Grünstadt 1995, Bibliothek Ref Archiv 3, Kleine Beiträge Nr. 8)

 

 

Leiningen-Westerburg-Altleiningen, Georg Hermann, Graf zu:

geboren 21.3.1679 (oder 1.4.1679); Sohn des Grafen Christof Christian Graf zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen und der Gräfin Julie Elisabeth zu Lippe Biesterfeld; Capitän der holländischen Armee, 1720 oder 1721 Brigadier der französischen Armee; über­nahm die Regierung 1720 oder 1721. Unter seiner Regierung prosperierte die Grafschaft wieder; er residierte in Grünstadt im sog. "unteren Hof" (Lungenfelder Hof) und legte dort einen ummauerten "Lustgarten" an (Brinckmeier Bd. I S. 266). Er löste viele ver­pfändete Ortschaften wieder aus, z.B. Wachenheim / Pfrimm; der Nachlaß des Johann Friedrich von Leiningen-Westerburg-Mons­heim fiel zu Hälfte an ihn, außerdem die veräußert gewesenen Ortschaften Monsheim und Obrigheim (vgl. Brinckmeier, Bd. 1 S. 587).

 

1706 geriet Graf Georg Hermann als Offizier mit seinem Vetter Max Heinrich Graf von Wied in Stuttgart in Streit, duellierte sich mit diesem am 19.12.1706, worauf jener noch am selben Tag starb (vgl. Brinckmeier, Bd. I S. 267).

 

erbaute zwischen Altleiningen und Höningen am Westhang des Zimmerbergs ein Jagd- und Landhaus, den sog. "Neubau" nebst Meierei, Scheuer und Stallung, als seinen Sommeraufenthalt; anfangs nur aus Fachwerk errichtet; das Jagdschlösschen wurde von seiner Gemahlin Charlotte Wilhelmine Gräfin von Pappenheim (1708-1792) später aus Mauerwerk aufgeführt (vgl. Brinckmeier I S. 266). Die Gebäude blieben in den franz. Revolutionskriegen verschont, diente bis 1815 als Försterwohnung, verfiel dann allmählich und verschwand 1889 völlig).

 

zweimal verheiratet (Brinckmeier S. 264):

1. Ehe: Auguste Wilhelmine Gräfin zu Lippe-Alverdissen (15.6.1693-27.4.1721); Eheschließung am 26.2.1712

2. Ehe: Charlotte Wilhelmine Gräfin von Pappenheim (5.6.1708-10.1.1792); Eheschließung am 24.12.1724;

 

das Eheallianzwappen Leiningen-Westerburg und Pappen-heim (Foto bei Herrmann/Holck/Wilhelm: Leininger Grüfte, S. 62) befin­det sich noch heute am Leininger Unterhof (ebd. S. 64).

 

Erbauer der Martinskirche in Grünstadt, Grundsteinlegung am 1.4.1727 und der Kirche zu Tiefenthal.

 

er stiftete zusammen mit Graf Karl I. +++++ die Pfarr-witwenkasse (Brinckmeier, S. 264).

 

Die Lateinschule (heute Leininger Gymnasium) eröffnete Graf Georg Hermann neu und verlegte ihren Sitz von Höningen nach Grün­stadt (vgl. Brinckmeier Bd. I S. 264; Lehmann: Leininger Thal, S. 175).

 

Erbaute auf Anregung seiner Frau Charlotte Wilhelmine Gräfin von Pappenheim das Grünstadter Waisenhaus, Grundsteinlegung am 21.5.1750, die Stiftungsurkunde datiert vom 4.7.1750, das Gebäude wurde 1755 vollendet und eingeweiht (Brinckmeier S. 264), das Gebäude beherbergt heute das Stadthaus von Grünstadt.

 

Entwarf 1724 zusammen mit Georg II. Carl Ludwig Graf zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1666-1726) die "hochgräflich Lei­ningen-Westerburgische Erbfolge- und Theilungsordnung", die durch Dekret vom 5.9.1763 in Kraft gesetzt wurde (Brinckmeier, Bd. I S. 265).

 

Graf Georg Hermann erlitt im Alter einen Unfall, als er beim Grünstadter Schloß ausglitt, unter einen Wagen geriet, der ihm über bei­de Unterschenkel fuhr und diese zerquetschte (vgl. Brinckmeier I S, 267; nach Hermann/Holck/Wilhelm, a.a.O., S. 69 kam es nur zu einem Bruch am linken Bein). Die Untersuchung des Skeletts des Grafen durch den Grünstadter Chefarzt Herrmann (vgl. Herrmann/Holck/Wilhelm: Die Leininger Grüfte, S. 67) ergab eine schlecht ausgeheilte Sprunggelenksfraktur, die im Scheinbeinbe­reich erhebliche Deformierungen und eine Beinverkürzung zur Folge hatte.Er war, wie die Verkalkungen in den Schultergelenken zeigt, gezwungen, an Stöcken oder Krücken zu gehen. Herrmann (a.a.O., S. 69) geht von einer Ausheilungszeit des Bruches von 2 Jahren aus.

 

Graf Georg Hermann zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen ist in der südlichen Gruft der Martinskirche in Grünstadt beigesetzt (vgl. Herrmann/Holck/Wilhelm, S. 65-74).

 

Literatur:

- Brinckmeier, Bd. 1 S. 264-267, 587

- Herrmann, Günter, P. Holck u. H. Wilhelm: Schwerer Verkehrsunfall vor 250 Jahren. Graf Georg Hermann von Leiningen-Altlei­ningen-Westerburg untersucht; in: Heimatjahrbuch 2002 Landkreis Bad Dürkheim, S. 166-172

- Herrmann, Günter / Per Holck u. Horst Wilhelm: Die Leininger Grüfte in der Martinskirche zu Grünstadt. Eine medizinhistorische, genealogische und baugeschichtliche Untersuchung, Grünstadt 2000, Bibliothek Ref HLein4

 

 

Leiningen-Westerburg-Altleiningen, Reinhard August Friedrich Christian, Graf zu:

geb. am 18. März 1863 in Görz, gest. am 26. Juli 1929 in Garmisch. Graf Reinhard wurde, wie sein Vater (Graf Victor August), Sol­dat, nahm aber schon 1884 als Leutnant im preußischen I. Gardedragoner-Regiment seinen Abschied und lebte zunächst vorwiegend in Österreich. Seit Anfang der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts ließ er sich wieder gänzlich in Deutschland nieder. Graf Rein­hard soll auf sprachlichem und juristischem Gebiet außergewöhnliche Kenntnisse besessen haben, ebenso ein bedeutendes botani­sches Wissen. (...) Graf Reinhard war zweifelsfrei eine markante Persönlichkeit und vor allem auch durch sein liebenswürdiges We­sen und seine vornehme Erscheinung recht populär und allgemein beliebt. Dies mag wohl auch ein Hauptgrund dafür gewesen sein, dass sein Abbild schon 1913 den Röhrenbrunnen am nördlichen Ende der Grünstadter Hauptstraße zieren durfte. Tatsache ist: Das Relief am Grünstadter Röhrenbrunnen stellt lediglich einen ritterlich kostümierten Mann mit einem Schnauzbart dar, versehen mit ei­nem Schild mit den erst nach 1200 als Leininger Wappen angenommen drei Adler, weiterhin versehen mit einem Schwert mit der ge­nannten Inschrift. Dieser Mann hat sich - dem damaligen Zeitgeschmack nach - als Ritter abbilden lassen, wohl auch weil er viel­leicht gerne wirklich ein edler Ritter alter Art gewesen wäre aber letztlich nur ein kleiner Graf sein durfte: Reinhard August Fried­rich Christian Graf zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen. Ihm sollten wir schon ob seines stets freundlichen und unkonventionellen Um­ganges mit allen seinen Mitmenschen und ob seiner immer friedfertigen und leutseligen Lebensart ein ehrendes Angedenken bewah­ren. (Leserbrief von Werner Mattler; Anm. der Redaktion: Die unterschiedlichen Auffassungen lassen sich leicht harmonisieren: Gui­do Schmitt stellte Emich mit den Gesichtszügen des obenerwähnten Grafen dar.)

 

Literatur:

- "Die Rheinpfalz" vom 19.10.1999: Leserbrief zum Röhrenbrunnen oder Emichsbrunnen in Grünstadt (auch zu Graf Reinhard Au­gust Friedrich Christian zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen; Gemälde im Leininger Unterhof)

- "Die Rheinpfalz" vom 13.1.2001: Lambert, Walter: "Wasser läuft in tiefem Stollen zum Brunnen". Röhrenbrunnen letzter Laufbrun­nen der Stadt; im Jahr 1913 umgestaltet. Guido Schmitt entwirft Relief des Kreuzfahrer Emich (auch Römerbrunnen genannt)

 

 

Leiningen-Westerburg-Rixingen, Ludwig Eberhart, Graf zu:

18.7.1644 - ++++; bereits im Alter von 21 Jahren durch Fürsprache seines Vaters seit 1665 Präsident des Reichskammergerichts in Speyer.

 

Er erhielt von seinem Vater +++ zu seinem Unterhalt die Herrschaft Rixingen und nach seiner Vermählung 1665 und nach Aussterben der Linie Oberbronn und dem dadurch erfolgten Heimfall an die Oberbronner Linie noch die Herrschaft Oberbronn dazu.

 

Verheiratet mit

 

Literatur:

- Brinckmeier, Leiningen Bd. II., S. 178 ff

 

Urkunden:

- LA Speyer: Akten von Oberbronn E. 4382 (zitiert nach Brinckmeier, a.a.O.) enthalten eine "Copie des kaiserlichen Präsentations­schreibens an's kaiserliche Cammergericht zum Präsidentenabt dasellbst" vom 7.1.1865

 

 

Leininger, Philipp:

1717 Bäckermeister in Kirchheimbolanden; er errichtete dort da Haus Schloßstr. 13 (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 348).

 

 

Leiß, Johann Andreas:

um 1739 war Johann Andreas Leiß der Müller zu Gimsbach; er unterschreibt ein Memoriale vom 16.11.1739, das von allen 8 Mül­lern der Schultheißerei Reichenbach unterzeichnet und an das kurpfälzische Oberamt Lauterecken gerichtet ist. Mit dem Memoriale beantragen die Müller, die vielfältigen und kostenträchtigen Untersuchungen der Mühlen in der Schultheißerei nunmehr zu beenden, da seit dem Herrschaftswechsel zur Kurpfalz 1733 bereits 4 Renovationen erfolgt sind(vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 Bl. 19-24).

 

 

Leist, Andreas (Müll):

um 1768 Müller auf der Lohmühle oberhalb Germersheim; diese ist im Mühlenprotokoll des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 253) wie folgt beschrieben: “die hießi­ge zwischen der Stadt- und Administrations Erbbestandsmühlen gelegene Lohe Mühle gehört dem Johannes *Leistischen Sohn An­dreas, welcher solche von seinen Eltern ererbt hat: hat ein .... Waser Rad und gibt jährlich pro recongnitione ahn hießige Kellerey 1 fl 30 Xer Wasserfall Zinß.”

 

 

Leist, Johannes (*Müll):

Müller auf der Lohmühle oberhalb Germersheim;; Vater des Lohmüllers Andreas *Leist (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Mühlen­protokoll des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768)

 

 

Lemmer, Wilhelm Peter:

erwarb am 11.11.1772 gegen Zahlung von 1000 Reichstaler Erbkaufschilling vom Fürsten zu Nassau-Weilburg die Lohmühle in Al­bisheim / Pfrimm; verheiratet mit Anna Margaretha Würtz aus Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 159).

 

 

Lemp, Johann Henrich:

um 1737 Grünstadt; Gerichtsaktuar und kaiserlicher Notar in Grünstadt; er war am 22.2.1737 in Grünstadt Pate bei der Taufe de Carl Ludwig Sigismund Kindt, dem Sohn des Grünstadter Oberschultheißen Johann Philipp *Kindt und der Sybilla Elisabeth *Helfenstein (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 44).

 

 

Lenhard:

s. auch Leonhard

 

 

Lenhard, Familie:

s. auch Leonhard

 

in der Westpfalz und in der Saarpfalz gibt es mehrere Lenhard-Sippen. die Zuordnung ist nicht einfach, da in etlichen Gemeinden (z.B. Ramstein) Nachkommen verschiedener Sippen nebeneinander lebten und leben.

 

Literatur:

- Müller, Hermann: Lenhard-Sippen in der Westpfalz und Saarpfalz; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008/09,. S. 520

- Müller, Hermann: Stammfolge Lenhard. Nachfahren von Friedrich Leonhardt, seit 1678 in Harsberg/Pfalz, 2008, www.muel­ler-heppenheim.homepage.t-online.de/lenhard1.htm

 

 

Lenhardt, Becht:

m 1617; Bürger von Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 94).

 

 

Lensenius, Johann Justus (*Pfarr):

Pfarrer in Caub; Vater der Johanna Elisabeth *Lensenius (verh. am 20.2.1632 in Caub mit Pfarrer Samuel *Euler) (vgl. Biundo,: Pfäl­zisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 102 Anm. zu Nr. 1184)

 

 

Lensenius, Johanna Elisabeth (*Pfarr):

geboren in Caub - † Pfeddersheim (?); Tochter des Pfarrers von Caub Johann Justus Lensenius; Eheschließung am 20.2.1632 in Caub (Angabe bei Biundo "20.2.1652" ist offensichtlich Druckfehler) mit Pfarrer Samuel *Euler; Mutter von Pfarrer Johannes Euler (3.12.1628 Basel - 16./26.4.1686 Zweibrücken) (vgl. Biundo,: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 102 Anm. zu Nr. 1184)

 

 

Lenz, Christoph (*Müll):

1735 Erbbeständer auf der Daubhausmühle in Alsenz (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 229)

 

 

Leonhard:

s. auch Lenhard

 

 

Leonhard, Adam (*Müll):

um 1768 Müller auf der Mahlmühle in Klingen; die Mahlmühle in Klingen war im 18. Jh. im Besitz der Müllerfamilie Leonhard; die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 255) wie folgt beschrieben: “Adam Leonhard Bürger zu Clingen besitzet eine eigenthümbliche Mühl, so er von dessen Eltern ererbet, solche hat 2 Wasser Räder welche 2 Mahl- und einen Schehlgang wechßel weis treiben, gibt dem Stift Weißenburg alljährlich 7 Malter Korn Wasser Pfacht, Churpfaltz aber außer der gewöhnliche Schatzung sonsten nichts.”

 

 

Leonhardt, Carl:

aus Kirchheim / Weinstraße - Höheinöd; Sohn des Michael Leonhard; er ist mit seinem Vater als Kind nach Höheinöd gekommen; zunächst Leibeigener (der Grafen von Leiningen-Heidesheim-Guntersblum); er machte sich von der Leibeigenschaft frei (wie ?) und heiratete in 1. Ehe am 26.1.1725 Utilia Fischer; 2. Eheschließung mit Anna Barbara Eppensteiner aus Weidenthal; Anm. Höheinöd war damals doppelherrig; es gehörte bis zur französischen Revolution zum größten Teil den Grafen von Hessen-Hanau-Lichtenberg; der zweitgrößte Teil gehörte den Grafen von Leiningen-Heidesheim-Guntersblum. Die Geburt des Carl Leonhard in Kirchheim / Weinstraße deutet auf eine Herkunft aus leiningischen Gebieten hin (vgl. Müller, Hermann: Lenhard-Sippen in der Westpfalz und Saarpfalz; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008/09,. S. 522).

 

 

Leonhardt, Cornelius:

aus Kollweiler; °° mit Anna Margaretha Hofflauth; am 16.3.1680 wird getauft die Elisabetha Leonhardt; Paten waren Hanß Peter Küßinger der Jung aus Jeckenbach, Anna Catharina verh. Gruben, Ehefrau von Peter Gruben aus Jeckenbach und Michel Honests Frau zu Oberstaufenbach 4.

 

 

Leonhard, Friedrich Wilhelm (*Pfarr):

17.12.1753 Monsheim - 21.4.1828 Imsbach (?); Sohn von Pfarrer Johann Heinrich Wilhelm Leonhard und Elisabeth Barbara Gödel; Stud 1773/76 Gießen (imm. 24.4.1776) und Jena (2 Jahre); bis 1789 bei seinem Vater bzw. Bruder Pfarrer Pfr. Heinrich Wilhelm Leonhard in Steinwenden; 26.2.1789 luth. Ex. Heidelberg, 1790/94 (geflohen) und abermals 1796/1816 Pfarrer Mittelbrunn; 1816/27 Imsbach; Vater der Louise *Leonhard (verh. mit Pfarrer Johann Philipp Christian *Jacob) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 268 Nr. 3101 iVm mit NN: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben I und J; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 120; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 91).

 

 

Leonhard, Johannes (*Pfarr):

um 1744 Schwedelbach; er war 1744 reformierter Schuldiener in Schwedelbach; er ist am 15.6.1744 in Schwedelbach als Pate bei der Taufe des Johann Leonhardt Scheuermann ins Kirchenbuch eingetragen (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 33).

 

 

Leonhard, Louise (*Pfarr):

1824 Wolfstein; Tochter von Pfarrer Friedrich Wilhelm *Leonhard und Marie Sybille Kieder aus Mittelbrunn; Eheschließung am 16.11.1815 in Mittelbrunn mit Pfarrer Johann Philipp Christian *Jacob (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 210 Anm. zu Nr. 2416 iVm NN: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben I und J; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 120; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 91).

 

 

Leopold, Georg Friedrich (*Pfarr):

25.8.1759 Kallstadt - 1830 Ungstein; Sohn des Kallstadter Pfarrers; studierte 1776-78 Theologie in Gießen und Göttingen; war seit 1780 Kaplan im leiningischen Guntersblum, 1788-93 Pfarrer in Ungstein, 1793/94 dort Friedensrichter; er wurde suspendiert, wan­derte zeitweilig aus und war schließlich 1820-35 Pfarrer in Erpolzheim (vgl. Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. S 91 und S. 365 Anm. 387). Eheschließung mit der Tochter des Leininger Forstmeisters, Marianna *Eberstein; Vater der Henriette Leopold, die 1811 den aus St. Dié / Lothringen stammenden Salinendirektors in Bad Dürkheim, Joseph Dieudonne Cuny (geboren 7.1.1787) heiratete (vgl. Feldmann, Georg: Die sechs Gradierwerke der ehemaligen kurpfälzischen Saline Philippshalle unter besonderer Berücksichti­gung des heute noch stehenden Gradierbaues zu Bad Dürkheim; in: Pfälzer Heimat 1980, S. 59). 1792 beteiligt an der *Holzschlacht von Dürkheim (vgl. Kell, Fürstentum, a.a.O., S. 70). Leopold stand auch mit Cotta in Verbindung.

 

Literatur:

- Dumont, Mainzer Republik, a.a.O., S. 198, 339, 357

- Haasis, Hellmut G.: Gebt der Freiheit Flügel. Die Zeit der Deutschen Jakobiner 1789-1805, 2 Bde. Hamburg 1988, Bd. 2, S. 822

- Kell, Fürstentum, a.a.O., S. 70

 

 

Leopoldi, Zacharias (*Pfarr):

7.10.1709; aus Dransfeld; Leopoldi war der erste evangelische Pfarrer von Labach nach der Zerstörung der Pfarrei und der Ge­meinde Labach im Dreißigjährigen Krieg 1635. Leopoldi war von 1667 bis 1673 in Großbundenbach Ortspfarrer, aber er versah gleichzeitig die Pfarreien Landstuhl, Labach und Horbach mit. Am 17.7.1670 wurde er auch in Labach zum Pfarrer ernannt, blieb aber in Bundenbach wohnen. Im April 1673 zog er nach Landstuhl um, konnte dort aber auf Dauer nicht bleiben, sondern übernahm 1687 die Pfarrei Herschberg, das zur Grafschaft Leiningen gehörte. Von dort versah er nicht nur die lutherische Pfarrei Thaleischwei­ler mit, sondern auch die der Lutheraner der Herrschaft Sickingen, so in Kirchenarnbach (vgl. hierzu Ammerich, Hans: Die blutigen Auseinandersetzungen in Kirchenarnbach 1757 als Folge des strittigen Patronatsrechts; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 43 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 92). Am 5.6.1703 hielt er in Landstuhl seine letzte Taufe. Er starb am 7.10.1709 in Herschberg (vgl. Bonkhoff, Bernhard H.: Das Kirchspiel Labach; in: Heimatkalender 1986 für das Pirmasenser und Zweibrücker Land, S. 98-105; Bonkhoff, Bernhard H.: Series Pastorum Labach [evangelische Pfarrer in Labach; heutige Gemeinde Knopp-Labach]; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 201). Lutherischer Pfarrer in Landstuhl (vgl. Müller, Hermann und Petry, Wendelin: Denombrement der Herrschaft Landstuhl Anno 1681, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 306).

 

Leopoldi bestätigte im Streit zwischen Pfalz-Zweibrücken und den Nachfolgern der Herren von Steinkallenfels um das Kollaturrecht zur Bestellung des Pfarrers der Pfarrei Großbundenbach von 1705 auf Wunsch, daß er selbst am 13.10.1667 durch Friedrich von Steinkallenfels als Pfarrer nach Bundenbach berufen worden war (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbun­denbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 181; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträ­ge Nr. 87).

 

Literatur:

- Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., Nr. 3110

 

 

Leppla, Adam Jakob (*Müll):

12.10.1829 Moormühle bei Steinwenden - 18.4.1876 Moormühle bei Steinwenden; Sohn des Mühlen- und Gutsbesitzers Johann Ge­org *Leppla 1808-1863) und Anna Maria Kehrwald (1810-1848); Eheschließung am 1.12.1853 in Steinwenden mit seiner Kusine Elisabeth *Leppla; Kinder aus der Ehe sind Wilhelmina (1856-1902, unverheiratet), Georg *Leppla (Müller auf der Moormühle; 1854 - † 1887), Anna Leppla (1857-1900; °° 1877 mit ihrem Vetter Peter Leppla, Müller in Matzenbach), Elise Leppla (1859-1922; °° mit Johann Martin, zunächst Weinhändler, dann Ziegeleibesitzer in Sobernheim), Charlotte Leppla (1860-1940; °° 1882 in Stein­wenden mit dem Kaufmann Philipp Julius Weber [1861-1923], von 1899-1920 Bürgermeister in Steinwenden), Friederika, gen. Frie­da Leppla (1866-1932; °° 1899 in Steinwenden mit Müller Carl Bader; beide übernahmen 1900 die Moormühle).

 

Photo:

- Paul, Roland: Familienbilder (Familie des Adam Jakob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008,. S. 461

 

Literatur:

- Paul, Roland: Familienbilder (Familie des Adam Jakob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008,. S. 461

 

 

Leppla, Carl (*Müll):

Müller auf der Jeckenbacher Untermühle; Sohn des Müllers Peter *Leppla und Carolina Speyer, der Tochter des Müllers Jacob Spey­er, die 1829 auf der Mühle geboren wurde; Carl Leppla folgte 1887 seinen Eltern als Müller auf der Jeckenbacher Untermühle nach; °° mit Lina NN. verh. Leppla (vgl. Spengel, Gerd: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 161).

 

 

Leppla, Elisabeth (*Müll):

6.1.1834 Oberweiler-Tiefenbach - 24.6.1876 Moormühle bei Steinwenden; Tochter des Mühlenbesitzers in Oberweiler-Tiefenbach Jakob Leppla (1805-1874) und der Charlotte Braun (1808-1896). Eheschließung am 1.12.1853 in Steinwenden mit ihrem Cousin Adam Jakob *Leppla

 

 

Leppla, Georg (*Müll):

1854 Moormühle bei Steinwenden - 1887 Moormühle bei Steinwenden++++; Sohn von Adam Jakob *Leppla und Elisabeth *Leppla; Eheschließung mit Lisetta Rüb (1856-1897) aus Hütschenhausen (vgl. Paul, Roland: Familienbiilder (Familie des Adam Jakob Lepp­la 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008,. S. 461).

 

 

Leppla, Jakob (*Müll):

1805 - 1874 Oberweiler-Tiefenbach; Bruder des Müllers Johann Georg *Leppla; Mühlenbesitzer in Oberweiler-Tiefenbach; Ehe­schließung mit Charlotte Braun (1808-1896); Vater der Elisabeth *Leppla (vgl. Paul, Roland: Familienbiilder (Familie des Adam Ja­kob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008,. S. 461); der Halb­bruder von Jakob Leppla, Carl *Müller (s. Lohmühle), besaß die Öl- und Lohmühle in Steinwenden-Weltersbach, die kurz vor 1900 in den Besitz des Bäckermeisters Christian Schellhaas überging (Quelle: Internetdatei http://www.Waltharis-Fest.de; Internetdatei http://www. gemeinde-steinwenden.de/weltersbach. html).

 

 

Leppla, Johann Georg (*Müll):

1808 - 1863 Moormühle bei Steinwenden; Bruder des Müllers Jakob *Leppla aus Oberweiler-Tiefenbach; Müller auf der Moormühle und Gutsbesitzer; Eheschließung mit Anna Maria Kehrwald (1810-1848); Vater des Adam Jakob *Leppla (vgl. Paul, Roland: Famili­enbilder [Familie des Adam Jakob Leppla 1829-1876], Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Famili­enkunde 2008,. S. 461); der Halbbruder von Johann Georg Leppla, Carl *Müller (s. Lohmühle), besaß die Öl- und Lohmühle in Steinwenden-Weltersbach, die kurz vor 1900 in den Besitz des Bäckermeisters Christian Schellhaas überging (Quelle: Internetdatei http://www. Waltharis-Fest.de; Internetdatei http://www. gemeinde-steinwenden.de/weltersbach. html).

Leppla war zeitweise Mitglied des Landrats der Pfalz.

 

 

Leppla, Peter (*Müll):

Müller auf der Jeckenbacher Untermühle; er heiratete die Tochter des Müllers Jacob Speyer, die 1829 auf der Mühle geboren wurde. “Gott mit uns” schrieben 1853 die Eheleute Peter Leppla und Frau Carolina auf eine Türsturz ihres vermutlich neuen Hauses. Es folgten 1887 der Sohn Carl Leppla und dessen Ehefrau Lina NN. verh. Leppla (vgl. Spengel, Gerd: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 161).

 

 

Leppla, Peter (*Müll):

1852 Matzenbach-1910 Matzenbach, Müller auf der Mühle in Matzenbach; °° mit seiner Kusine Anna geb. Leppla (1857-1900), der Tochter des Müllers auf der Moormühle in Steinwenden-Weltersbach, Adam Jakob *Leppla (vgl. Paul, Roland: Familienbilder (Fa­milie des Adam Jakob Leppla 1829-1876, Müller auf der Moormühle in Steinwenden; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008,. S. 461).

 

 

Lerch, Anna Klara:

5. oder 15.6.1687 in Asselheim - 25.8.1760 in Asselheim; Tochter des Christoph *Lerch und der Klara Elisabeth *Gerste; verheiratet am 18.1.1707 in Asselheim mit Johann Valentin Brandt; Mutter der Johanna Katharina Brandt verh. Mann; 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 185)

 

 

Lerch, Anna Maria:

*13.1.1844 Gimmeldingen - 28.2.1887 Mascoutah / Illinois (vgl. Mallrich, Werner: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südli­chen Illinois; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 2003, S. 347)

 

 

Lerch, Caspar:

vor 1496, aus Dirmstein; nach dem Wormser Synodale von 1496 oblag der Kirche von Colgenstein die Versorgung des Witwe des Caspar Lerch aus Dirmstein (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 226).

 

 

Lerch, Christoph (*Müll):

geboren in Asselheim; † 10.12. 1734 in Asselheim; Sohn von Hans Michael *Lorch und NN. Lutherischer Konfession (vgl. Weber, Mühlen II, a.a.O., S. 58).

 

Die Familie Lerch/Lorch betrieb um 1728 am Hohfels bei Asselheim (später sog. Lefferthäuser [vgl. Brügel: Asselheim, a.a.O., S. 71] in der Kurve im Eistal auf Höhe des heutigen Parkplatzes) um 1728 eine Papiermühle (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, S. 42/43); an dem erhaltenen Gebäude befindet sich eine Inschrift "H.M.L. 1728 (Photo bei Weber, a.a.O.), die nach mündlicher Überlieferung mit "Heinrich Mann Lautersheim" gedeutet wird; Weber meint dagegen überzeugend, es handele sich um Hans Micha­el Lorch.

 

Heirat mit der aus Lambrecht stammenden Klara Elisabeth *Gerste am 27.8.1686 in Asselheim; Vater der Anna Klara *Lerch (gebo­ren am 5. oder 15.6.1687); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref.

 

 

Lerch, Familie:

aus Dirmstein, Niederadel; Die Haus-Chronik der Lerch von Dirmstein, die Annales Lerchianae (LA SP C2/10) schildert anschaulich, wie während des Dreißigjährigen Krieges die Schweden und ihre Verbündeten in den Wohnungen des katholisch gebliebenen Ortsadels hausten (vgl. Pfälzisches Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I , S. 256).

 

 

Le Roux, Jonas:

Beständer auf dem Hemshof; verh. mit Catharina NN.; er erscheint als Pate am 7.9.1710 in Friesenheim bei der Taufe der Catharina Dann (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 39).

 

 

Leszczynski, Stanislaus, König von Polen:

sein großer Förderer war König *Karl XII. von Schweden (aus dem Hause Pfalz-Zweibrücken); nach seiner Absetzung erhielt Stanis­laus Leszczynski von 1714 bis Anfang 1719 Exil in Zweibrücken, weil sein königlicher Förderer sich lieber in Zweibrücken als in der Hauptstadt Stockholm aufhielt; dort kam es zu einem Giftanschlag durch polnisch-sächsische Verschwörer, dieser fiel allerdings nicht Stanislaus Leszczynski, sondern dessen Tochter Anna zum Opfer, die im Kloster Gräfinthal beigesetzt wurde. Nach dem Tod Karls XII. von Schweden während eines Gefechts vor der norwegischen Festung Friedrichshafen am 12.11.1718, übernahm Herzog Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zweibrücken die Herrschaft in Zweibrücken; da für zwei Herrscher in der kleinen Residenz kein Platz war, mußte Stanislaus L. Zweibrücken wieder verlassen. Nach kurzem Aufenthalt im pfalz-zweibrückischen Amt Bergzabern, fanden Stanislaus Leszczynski und seine Familie unter Schutz des Königs von Frankreich, Ludwig XIV., Zuflucht in Weißenburg, wahr­scheinlich ab März 1719. Sein Fürsprecher wurde vor allem der französische Regent Herzog Philippe d'Orléans. Nachdem es 1725 zur Hochzeit zwischen dem 15jährigen, noch unter Regentschaft stehenden, König Ludwig VI. von Frankreich und einer Lesczynski-Tochter, der damals 21jährigen Maria Leszcynska kam, wurde der polnische Ex-König politisch wieder aufgewertet; zunächst erhielt er seinen Sitz in Schloß Chambord an der Loire; von 1736 bis 1766 war er Herzog von Lothringen.

 

Literatur:

- Gilcher, Dagmar: Herrscher ohne Land (zum Aufenthalt des abgesetzten polnischen Königs in Weißenburg); in: Die Rheinpfalz vom 29.10.2005, Archiv Ref

- Rheinpfalz vom 29.10.2005: Märchenhochzeit ohne Bräutigam. Der Exil-König und seine Tochter: Maria Leszczynska, das politi­sche Aschenputtel aus Weißenburg, wird Königin von Frankreich

 

 

Lettenbauer, Anna Barbara (*Müll):

des Johann Henrich Simchen auf der Gallappmühle Hausfrau“, die am 1.1.1738 Patin in Otterbach ist (vgl. Rink, Franz: Die Taufbü­cher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 192 Nr. 1740). Tochter des Müllers auf der Gallappmühle Theobald *Lettenbauer und der Maria Sybilla NN.; am 10.2.1743 war Magdalena Louisa NN, die 2 Ehefrau Gallappmüllers Theo­bald Lettenbauer, in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Simgen aus Morlautern (Tochter des Johann Henrich Simgen † 12.1.1743 und der jungen Witwe Anna Barbara Lettebauer) als Patin „Magdalena Louisa, des Theobald Lettenbauer von Gallappenmühle Hausfrau, des Kindes Stiefgroßmutter“ (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-re­formierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 213 Nr. 1940).

 

 

Lettenbauer, Hanß Conradt (*Müll):

1639 zog Konrad Lettenbauer nach Kaiserslautern und baute die 1635 während des Kroatensturms niedergebrannte Neumühle in Kaiserslautern wieder auf (vgl. „Die Rheinpfalz“ Kaiserslauterer Rundschau vom 24.10.1986:“Auf die Neumühle wartet die Ab­bruchfirma“). Um 1654 ist Hanß Conradt Lettenbauer der Müller in der „newen Mühle“; seine Tochter Lisabeth Lettenbauer ist am 27.3.1654 in Enkenbach Patin bei der Taufe der Anna Maria Lisabeth Henn (vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Ge­meinde Otterberg, a.a.O., S. 15 Eintrag vom 27.3.1654).

 

Die Neumühle in Kaiserslautern wurde im Jahre 1647 dem Müller (Anm.: Hans) Konrad *Lettenbauer zunächst unentgeltlich über­lassen (vgl. Friedel, Heinz: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Ar­beitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern des Historischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 2).

 

 

Lettenbauer, NN. (*Müll):

um 1705 war NN. Lettenbauer der Müller auf der Gallappmühle bei Kaiserslautern (auf Morlauterer Gemarkung gelegen); seine Tochter NN. Lettenbauer war mit Johann Philipp *Aumer verheiratet, dem Müller auf der Salingsmühle in Kaiserslautern (vgl. Her­zog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 16)

 

 

Lettenbauer, Theobald (*Müll):

um 1721 Müller auf der Galappmühle in Morlautern. Am 1.12.1721 ist als Pate im deutsch-reformierten Kirchenbuch Otterberg ein­getragen „Theodor *Lettenbauer von der Gallapmühle“ (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otter­berg 1650-1802, a.a.O., S. 117 Nr. 1082); °° I mit Maria Sybilla NN; diese ist am 12.4.1731 Patin in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg: „Maria Sybilla, Theobald Lettenbauers von Gallaber Mühl Hausfrau“ (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-re­formierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 154 Nr. 1410); Vater der Anna Barbara *Lettenbauer „des Johann Henrich Sim­chen auf der Gallappmühle Hausfrau“, die am 1.1.1738 Patin in Otterbach ist (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-refor­mierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 192 Nr. 1740). °° II mit Magdalena Louisa NN; am 10.2.1743 war in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg bei der Taufe der Maria Magdalena Simgen aus Morlautern (Tochter des Johann Henrich Simgen und der Anna Barbara Lettebauer) als Patin „Magdalena Louisa, des Theobald Lettenbauer von Gallappenmühle Hausfrau, des Kin­des Stiefgroßmutter“ (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 213 Nr. 1940).

 

Theobald Lettenbauer ist wohl auch der Vater der Maria Sybilla NN., die mit Johann Peter Pfaff von der Gallappenmühle verheiratet war. Diese war ebenfalls am 10.2.1743 in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Simgen aus Morlautern (Tochter des Johann Henrich Simgen und der Anna Barbara Lettebauer) zusammen mit der weiteren Patin „Magdalena Louisa, des Theobald Lettenbauer von Gallappenmühle Hausfrau, des Kindes Stiefgroßmutter“ (vgl. Rink, Franz: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 213 Nr. 1940).

 

 

Leuenstein, Streif von:

s. Lauenstein, Streiff von

 

 

Leuthäußer, Jacob (*Müll):

um 1744; ihm war laut Erbbestandsbrief vom 14.11.1743 gestattet worden, bei Hengstbach eine Mühle zu bauen (vgl. Weber: Ge­schichte der Mühlen, a.a.O., S. 192).

 

 

Lewenstein, Familie von:

nicht zu verwechseln mit rechtsrheinischen Grafengeschlecht Löwenstein (vgl. Lehmann, a.a.O., IV 252), den späteren Fürsten von Wertheim-Löwenstein.

 

verfallene Burganlage bei Niedermoschel (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 251; Kulturdenkmäler Donnersbergkreis S. 96 mit Photos S. 97); errichtet von Burgmannen und Vasallen der Grafen von Landsberg; der erste namentlich bekannte Ritter aus der Familie von Lewen­stein war Emercho, Embricho oder Emerich von Lewenstein (1227 urkundlich erwähnt im Otterberger Urkundenbuch 38 Nr. 50).

 

1248 schenkten Wolfram und Embricho von Lewenstein dem Nonnenkloster *Sion das Patronatsrecht an der Kirche Spiesheim (Anm.; und wählten zugleich das Zisterzienserinnenkloster *Sion (vgl. Karmann, Paul: Sion.Das verschwundene Kloster bei Mau­chenheim, in: Pfälzer Heimat 1972, S.109) zu ihrem Erbbegräbnis (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 253; Karmann, a.a.O., S. 110).

 

Am 22.12.1292 genehmigt Friedrich IV. von Leiningen-Altleiningen, daß ein von ihm den Herren von Lewenstein gegebener Hof verkauft werden darf (vgl. Brinckmeier I 75).

 

Die Burg wurde nach den 1596 verfaßten Aufzeichnungen des Bernhard von *Lewenstein im Bauernkrieg 1525 zerstört und nicht wieder aufgebaut (vgl. Burgenlexikon III 387).

 

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Veste Löwenstein zerstört und die Familie hatte fortan nur noch ihren Hauptstütz­punkt in der Burg *Randeck (vgl. Lehmann: Burgen, Bd. 4, S. 269).

 

Literatur:

- Lehmann, Johann Georg: Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser in dem ehemaligen Nahegaue, 4. Band (Burg und Herrschaft Stauf; Grafen von Eberstein, Herren von Bolanden, Ruprechtsecken [Ruppertsecken], Wildenstein, Hohenfels, Falken­stein, Ganerbenhaus Randeck, Landsberg und Obermoschel, Lewenstein [Löwenstein], Montfort, Altenbaumburg, Ebernburg), Kai­serslautern 1913, Bibliothek Ref HBurg2/4, S. 251-269

 

 

Lewenstein, Bernhard von:

um 1600; auch Hans Bernhard von Lewenstein; verheiratet mit Anna Amalie von *Hagen (vgl. Busch, Egon: Von Oberndorf über Mannweiler zur Randeck. Sehenswürdigkeiten im Alsenztal; in Heimatjahrbuch Donnersberg 2003, S. 78-81); er verfaßte 1596 Auf­zeichnungen über die Familie und Burg Lewenstein (vgl. Burgenlexikon III 387).

 

 

Lewenstein, Christoph von:

um 1570; Bruder des Wilhelm von Lewenstein; beide erhielten 1570 durch Pfalzgraf Johann I. von Zweibrücken-Veldenz-Sponheim ein Lehen an Burg Lewenstein, das 1580 nach dem Tod des Wilhelm von Lewenstein auf Christoph von Lewenstein überging (vgl. Burgenlexikon III 387).

 

 

Lewenstein, Christoph Ludwig von:

Juni 1668 Trier; der letzte der Herren von Lewenstein; er verstarb kinderlos (vgl. Lehmann: Burgen IV 237).

 

 

Lewenstein, Eberhard von:

um 1363 (vgl. Lehmann: Burgen IV 259)

 

 

Lewenstein, Elisabeth von:

um 1429; verheiratet mit Johann von Hunoldstein (vgl. Karst, Theodor: Freinsheim im Blickfeld der kurpfälzischen Territorialpolitik, in: Pfälzer Heimat 1961, 48).

 

 

Lewenstein, Emercho I. von:

um 1227; auch Emmerich I. von Lewenstein (vgl. Burgenlexikon III 382; Lehmann: Burgen IV 253); 1227 urkundlich belegt in Ver­schreibung zugunsten des Zisterzienserklosters Otterberg (vgl. Burgenlexikon III 382; Lehmann: Burgen IV 253; UOtterberg 90, S. 102); um 1238 urkundlich in einer Urkunde des Emercho von Lewenstein, des Wolfram von Lewenstein als deren Vater erwähnt (HSTA M; RhldU 1507; Burgenlexikon III 381); Vater des Emercho von *Lewenstein, Wolfram von Lewenstein, Werner von *Le­wenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 253) ) und der Jutta von Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 254).

 

 

Lewenstein, Emercho II. von:

um 1238; wohl Sohn des Emercho I. von *Lewenstein und Bruder des Wolfram von Lewenstein, des Werner von *Lewenstein (vgl. Burgenlexikon III; Lehmann: Burgen IV 253) und der Jutta von Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 254). Beide verpflichten sich in einer Urkunde von ca. 1238 gegenüber dem Erzbischof Siegfried III. von Mainz zur Heerfolge gegen Pfalzgraf Otto II. von Wit­telsbach (vgl. Burgenlexikon III 383); 1248 urkundlich erwähnt als Vater des Wolfram von Lewenstein und des Konrad von Lewen­stein in einer Schenkungsurkunde zugunsten der Klosters Sion (vgl. Lehmann: Burgen IV 253).

 

 

Lewenstein, Emercho gen. Lemmelzun von:

um 1353; eigentlich wohl Ritter Emmerich Lemmelzun von Randeck (Blum, Pfälzer Heimat 1997, 67; nur Lehmann, a.a.O., S.16 nennt ihn Löwenstein; vgl. auch Lehmann: Burgen, Bd. 4, S. 256 ff); Burgmann in Stauf (Lehmann, Burgen Bd. 4 S. 16); er erscheint 1366 in einer Urkunde zwischen Eberhard v. *Zweibrücken und Hanau, der Witwe Wilhelms von Randeck (Lehmann Burgen Bd. 4 S. 17). Bruder des Siegfried von *Lewenstein; er gehörte wie sein Bruder zur Randecker Linie der Herren von Lewenstein (vgl. Leh­mann: Burgen IV 256). Vater des Siegfried von Lewenstein, Richard von Lewenstein und des Johannes von Lewenstein (vgl. Leh­mann: Burgen IV 258); 1353 urkundlich erwähnt als kurtrierischer Amtmann zu Stauf (vgl. Lehmann: Burgen IV 258). 1390 mit sei­nem Bruder urkundlich erwähnt (vgl. Lehmann: Burgen IV 261).

 

 

Lewenstein, Hanns Ludwig von:

um 1649; Ordensritter und Generalwachtmeister; Bruder des Johann Wolfgang von *Lewenstein, Vetter des Christoph Ludwig von Lewenstein und des Johann von Lewenstein; er kaufte1649 von Philipp Franz von *Flersheim dessen Anteil an Burg Randeck (vgl. Lehmann: Burgen IV 236). Er könnte eine Schwester der Felicitas *Moßbach von Lindenfels gewesen sein, die Philipp Franz von *Flersheim verheiratet war; hierfür spricht, daß Philipp Franz von Flersheim (der letzte Flersheimer) seinen Anteil an Burg Randeck an Johann Wolfgang von Flersheim verkaufte, der möglicher sein Schwager war (vgl. zum Hintergrund: Lehmann Burgen IV 236-237

 

 

Lewenstein, Johannes Enolf von:

um 1475, Prokurator des Klosters Rosenthal, Dekan des Domstifts Worms (vgl. Conrad, Kloster Rosenthal, S. 50; Oberseider, a.a.O., Urk. Nr. 188).

 

 

Lewenstein, Johannes gen. Gudelbach:

vor 1351; urkundlich erwähnt 1330; er benannte sich nach der Burg Gudelbach (auch Gudenbach, Gutenbach) bei Gaugrehweiler (vgl. Lehmann: Burgen IV 257; vgl. Burgenlexikon II 250-251).

 

 

Lewenstein, Johann Wolfgang von:

1588- † 9.3.1664; Bruder des Hanns Ludwig von *Lewenstein; (vgl. Lehmann: Burgen IV 236); Anteilseigner an Burg Randeck; Eheschließung mit Agnes *Moßbach von Lindenfels; er starb am 9.3.1664 im Alter von 76 Jahren (vgl. Lehmann: Burgen IV 237). Seine Grabplatte befindet sich in der Kirche von Oberdorf (vgl. Kulturdenkmäler Donnersbergkreis S. 122).

 

 

Lewenstein, Jutta von:

Tochter des Emercho I. von *Lewenstein; Eheschließung mit Ritter Meinhard (vgl. Lehmann: Burgen IV 254).

 

 

Lewenstein, Konrad von:

Sohn des Wolfram von Lewenstein und Bruder des Wolfram von Lewenstein; 1248 urkundlich erwähnt mit seinem Vater und den üb­rigen Verwandten (vgl. Lehmann: Burgen IV 253)

 

 

Lewenstein, Richard von:

1463; verheiratet mit Eva Kratz von Scharffenstein; sein Grabmal befindet sich in der evangelischen Kirche von Sobernheim (vgl. Ehrhard, Arno: Aus der Geschichte der "Springeburg" bei Eßweiler; in: Pfälzer Heimat 1980, S. 61).

 

 

Lewenstein, Siegfried von:

Bruder des Emercho Lemmelzun von *Lewenstein; er gehörte wie sein Bruder zur Randecker Linie der Herren von Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 256). 1390 mit seinem Bruder urkundlich erwähnt (vgl. Lehmann: Burgen IV 261).

 

 

Lewenstein, Siegfried von:

zwischen 1346 und 1368 urkundlich erwähnt, Sohn des Emercho gen. Lemmelzun von *Lewenstein; verheiratet mit Else von Frundsberg (vgl. Lehmann: Burgen IV 258, 259).

 

 

Lewenstein, Werner von:

1301; Sohn des Emercho I. von *Lewenstein; Bruder der Wolfram und Emercho II. (Embricho) von *Löwenstein (vgl. Lehmann: Burgen, Bd. 4, S. 253) und der Jutta von *Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 254); Domherr in Mainz; begütert in Monsheim (Lehmann, a.a.O., S. 253).

 

 

Lewenstein, Wolfram von (der Groß):

um 1238; wohl Sohn des Emercho I. von *Lewenstein und Bruder des Emercho II. von Lewenstein (vgl. Burgenlexikon III; Leh­mann: Burgen IV 253) ) und der Jutta von *Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 254). Beide verpflichten sich in einer Urkunde von ca. 1238 gegenüber dem Erzbischof Siegfried III. von Mainz zur Heerfolge gegen Pfalzgraf Otto II. von Wittelsbach (vgl. Bur­genlexikon III 383). Wohl Vater des Wolfram (der Kleine) von Lewenstein (vgl. Lehmann: Burgen IV 254).

 

 

Lewenstein, Wolfram (der Kleine) von:

vermutliche Sohn von Wolfram (der Große) von Lewenstein; urkundlich erwähnt 1272; Eheschließung mit Demudis (vgl. Lehmann: Burgen IV 254).

 

 

Lewenstein, Wolfram von:

Sohn des Wolfram von Lewenstein und Bruder des Konrad von *Lewenstein; 1248 urkundlich erwähnt mit seinem Vater und den üb­rigen Verwandten (vgl. Lehmann: Burgen IV 253).

 

 

Lewenstein, Wilhelm von:

1580; Bruder des Christoph von *Lewenstein; beide erhielten 1570 durch Pfalzgraf Johann I. von Zweibrücken-Veldenz-Sponheim ein Lehen an Burg Lewenstein, das 1580 nach dem Tod des Wilhelm von Lewenstein auf Christoph von Lewenstein überging (vgl. Burgenlexikon III 387).

 

 

Ley, Johann Friedrich:

1781; Bürger in Kaiserslautern, Schneidermeister und lutherischer Kirchenältester (vgl. Paul, Roland: Johann Philipp Jacob Irion, seine Auswanderung, Familie und Freunde; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 629).

 

 

Ley, Johann Isaak:

1776; Bürger in Kaiserslautern, Schmiedemeister und Almosenpfleger (vgl. Paul, Roland: Johann Philipp Jacob Irion, seine Aus­wanderung, Familie und Freunde; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 629).

es es Kurfürsten und Erzbischofs von Trier Johann I.

 

 

Leyen, von der:

in einer Urkunde aus der Zeit zwischen 1158 - 1160 ist Engelbertus de Guntrave (= Engelbert von Gondorf) als trierischer Ministeria­le als erster der Adelsfamilie von der Leyen urkundlich erwähnt. Die Familie stammt aus dem unteren Moselgebiet. Die Form "von der Leyen zu Guntrave taucht erstmals um 1130 auf. Der Suffix fehlt bereits ab der folgenden Generation. Der Besitz der Familie blieb zunächst bescheiden. Erst Georg I von der Leyen († 1507) wurde auf Grund der 1456 erfolgten Eheschließung mit Eva, der Tochter des Simon Mauchenheimer aus Zweibrücken vermögend. Mauchenheimer war einer der reichsten Grundbesitzer im ganzen Westrich und hatte auch schönen Besitz in der Eifel und im Moseltal.. Eva Mauchenheimer brachte u.a. ein Haus im Schloß sowie ein Burglehen von Blieskastel in die Ehe. Damit wurde die Familie erstmals in der Pfalz ansässig. 1500 ging die Mitinhaberschaft der Pflege Münchweiler von Bernhard Mauchenheimer aus Zweibrücken an Werner von der Leyen über (vgl. Christmann, Ernst: Eine Urkunde Simond Mauchenheimers von Zweibrücken von 1472, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 8; Fabricius, Wilhelm: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes. Der Nahegau und seine Umgebung, Bonn 1914). Später war die Familie eine der Begütertesten in Raum Trier und eine der reichsten von Deutschland.

 

Die Quellen im Fürstlich-Leyenschen Archiv in Waal/Allgäu (Kreis Kaufbeuren) reichen allerdings nur bis 1599 zurück. Wie J.G. Lehmann in seiner Geschichte der ehemaligen Reichsburg Meistersel berichtet, ist Jakob von Stettenberg als der dritte Vertreter sei­nes Geschlechts als Lehensträger und Gemeiner auf der Burg überliefert. Als erster Stettenberg erscheint Hanns von St., der bischöf­lich-speyerische Schultheiß in Landau, im Jahr 1478 als Baumeister und Amtmann auf Meistersel. Im Jahr 1516 übertrug er seinem Sohn Philipp von St. zusammen mit Bischof Georg von Speyer drei Teile der Hälfte der Burg samt dem kleinen Dorf Modenbach (ei­nem untergegangenen Dorf beim heutigen Modenbacher Hof) als Mannlehen, das dann 1583 an Philipp Jakob von Stettenberg weiter übergeben wurde.

 

Literatur:

- Kell, Eva: Die Grafschaft von der Leyen; in: Rothenberger u.a. (Hrsg.): Pfälzische Geschichte, Bd. I., S. 349-351

- Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 57

 

 

Leyen, Barthel II. von der (*A):

Sohn des Bartholomäus I. von der Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Bruder des Michael von der Leyen, des Johann II. von der *Leyen, des Georg II. von der *Leyen und des es Kurfürsten und Erzbischofs von Trier Johann I. von der *Leyen. Barthel II. von der Leyen wird Domdechant in Trier (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 60).

 

 

Leyen, Bartholomäus I. von der (*A):

1539; Sohn des Georg I. von der Leyen und der Eva *Mauchenheimer von Zweibrücken. Bartholomäus I. setzte die Linie der Her­ren von der Leyen fort. Er erwarb Schloß und Herrschaft Adendorf bei Köln, wurde 1530 kurkölnischer Rat, Kanzler, Hofmeister und Amtmann in Andernach. Von seinen vielen Kindern wird Michael von der Leyen der Ahnherr der Adendorfer Linie des Hauses, der einzigen, die die anderen Zweige des Stammes (alle anderen von 1703 ab ausgestorben) überdauerte und sich bis in die Gegenwart hielt. Eheschließung 1508 mit Katharina von Palant zu Gladbach; Vater des Michael von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jah­re Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58).

 

 

Leyen, Carl Caspar von der (*A):

Erzbischof und Kurfürst von Trier (1652-1676); Sohn des Damian von der Leyen; Bruder des Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz (1675-1678) Damian Hartard von der Leyen und des Hugo Ernst von der *Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58).

 

 

Leyen, Carl Caspar IV. Reichsgraf von der Leyen (*A):

1739; Sohn des Hugo Ernst von der Leyen; er erwarb als weiteres kurtrierisches Lehen die vormals Isenburger Herrschaft Ahren­fels am Rhein und wurde 1711 Reichsgraf, nachdem er in zähem Kampf besonders mit Nassau-Saarbrücken sich die Herrschaft Ho­hengeroldseck im Schwarzwald hatte sichern können. Durch seine beiden Onkel die Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier und Mainz erhielt er weitere größere Lehen im Elsaß, an der Blies und in der Vorderpfalz, wodurch die Familie eine der reichsten in Deutschland wurde. Vater des Friedrich Ferdinand von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Hei­mat 1959, S. 58-59).

 

 

Leyen, Damian von der (*A):

Sohn des Michael von der *Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Bruder des Hans-Friedrich von der Leyen; Vater des Kur­fürsten und Erzbischofs von Trier Carl Kaspar von der Leyen, des Kurfürsten und Erzbischof von Mainz Damian Hartard von der Leyen und des Hugo Ernst von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58, 61).

 

 

Leyen, Damian Adolph von der:

 

Urkunden:

- LA Saarland Best. vdL von der Leyen, Amtsbuch vdL 2347: Actus possessionis der Herrschaften Blieskastel, Burrweiler, Otterbach, Forbach und Glanmünchweiler nach dem Ableben des Herrn Damian Adolph von der Leyen im Namen Herrn Karl Kaspars, 1687

 

 

Leyen, Damian Hartard von der (*A):

Erzbischof und Kurfürst von Mainz (1675-78); Sohn des Damian von der *Leyen, Bruder des Erzbischofs und Kurfürsten von Trier (1652-1676) Carl Caspar von der *Leyen und des Hugo Ernst von der *Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58).

 

 

Leyen, Endres von der:

nach 1525; Schwiegersohn des Melchior von Rüdesheim; Besitzer eines Herrenhauses in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wa­chenheim, a.a.O., S. 60).

 

 

Leyen, Erwein I. Fürst von der (*A):

1798-1879; Sohn des Philipp von der *Leyen; ein unternehmender kluger Man, er hatte noch zu Lebzeiten des Vaters die Vermögens­verwaltung des verbliebenen Vermögens (sein Vater war nach der Niederlage Napoleons nicht für den Verlust der linksrheinischen Besitztümer entschädigt worden) übernommen. Er verkaufte den Restbesitz und erwarb nach Begleichung der ungeheuren Schulden im März 1820 die Herrschaft Waal und Unterdießen um 250000 fl mit einer Fläche von 3000 Tagwerk als freien Privatbesitz. Er er­baute Schloß Waal bei Buchloe und verbrachte die seinerseits aus Hohengeroldseck nach Blieskastel geretteten Archivschätze nach Schloß Waal, wo er das Fürstl.-Leyensche Archiv gründete (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfäl­zer Heimat 1959, S. 59).

 

 

Leyen, Erwein II. Fürst von der (*A):

1938; Sohn des NN von der Leyen und Enkel des Erwein I. Fürst von der Leyen; er öffnete das Archiv in Waal für die Öffentlich­keit; Vater de Erwin III. Fürst von der Leyen; Vater des Erwin III. Fürst von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfami­lie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59).

 

 

Leyen, Erwin III. Fürst von der (*A):

Sohn des Erwin II. Fürst von der Leyen; Vater des 1945 an der Ostfront gefallenen Wolfram von der Leyen; mit ihm starb das Haus im Mannesstamm aus (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59).

 

 

Leyen, Franz Carl Reichsgraf von der (*A):

1775; Sohn des Friedrich Ferdinand von der Leyen; er verlegte, möglicherweise aus wirtschaftlichen Gründen, 1773 "Wohnsitz und Hausresidenz" von Koblenz nach Blieskastel und baute das heutige Kleinstädtchen zur Residenzstadt aus. Er regierte absolutistisch durch Einschränkung der Selbstverwaltung und Selbststimmung zugunsten einer stärkeren Zentralisierung. Angesichts großer finan­zieller Bedürfnisse des Grafenhauses, auch durch den Ausbau von Blieskastel, wurde die Finanz- und Haushaltsadministration mehr­fach verändert, ohne daß es jedoch zu einer grundlegenden Reform kam. Mit der Bautätigkeit wuchsen die Schulden, denen besten­falls halbherzig entgegen gesteuert wurde. Da sich zugleich die Ressourcen und die Ertragslage kaum veränderten, kumulierte dieses Problem allmählich, wie in vielen anderen Herrschaftsgebieten im alten Reich; Eheschließung mit Maria von Dalberg (s. Marianne von der *Leyen); Vater des Philipp von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59).

 

Literatur:

- Kell, Eva: Die Grafschaft von der Leyen; in: Rothenberger u.a. (Hrsg.): Pfälzische Geschichte, Bd. I., S. 349-351

 

 

Leyen, Friedrich Ferdinand Reichsgraf von der (*A):

1760 Koblenz; Sohn des Reichsgrafen Carl Caspar IV. von der *Leyen; er nahm seinen Sitz in Koblenz; noch zu Lebzeiten seines Vaters erhielt er die pfälzischen Herrschaften Blieskastel, Glanmünchweiler und Burrweiler übertragen. Eheschließung mit NN. Grä­fin von Hatzfeld-Trachenberg und Gleichen. Vater des Franz Carl Reichsgraf von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59).

 

 

Leyen, Georg I. von der (*A):

1507; Sohn des Hans von der Leyen; Eheschließung 1456 mit Eva *Mauchenheimer von Zweibrücken, der Tochter des Simon *Mauchenheimer von Zweibrücken. Eva von Mauchenheimer brachte die Mauchenheimerschen Lehen im Westrich, in der Eifel und im Moseltal in die Ehe, darunter diejenigen von Saffig und Olbrück / Eifel. Dazu kam ein Haus im Schloß Blieskastel. Damit faßte die Familie von der Leyen erstmals Fuß im Westrich. Aus der Ehe stammen 7 Söhne und 2 Töchter. Von diesen erhielt Johann II. von der Leyen 1494 das Burglehen zu Blieskastel, Otto von der Leyen ein Burglehen zu Kaiserslautern, Georg von der Leyen wurde Chorbischof zu Trier, Simon von der Leyen wurde Mönch und Abt zu Maria Laach (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58).

 

Urkunden/Literatur:

- LA Saarland Best. vdL von der Leyen, Urkunde vdL 1967 U: Vertrag zwischen M. Mauchenheimer und Georg von der Leyen wegen 6 Gulden zu Otterbach und 20 Gulden im Glanmünchweiler Tal

 

 

Leyen, Georg II. von der (*A):

Sohn des Bartholomäus I. von der Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Bruder des Michael von der Leyen, des Barthel II. von der Leyen, des Kurfürsten und Erzbischofs von Trier Johann I. von der *Leyen und des Johann II. von der Leyen. Georg von der Leyen war kurkölnischer Landhofmeister und Nachfolger seines Vaters als Amtmann in Andernach (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jah­re Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 60).

 

 

Leyen, Hans von der:

lieh sich 1575 von einem Herrn von Geispitzheim 1500 Gulden, wofür er sein Schloß und Güter zu Wachenheim a.d. Pfrimm ver­pfändete (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 32).

 

 

Leyen, Hans Wolf von der:

er verkaufte den Grundbesitz in Wachenheim / Pfrimm an den Freiherrn Hans von Rodenstein (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 61).

 

 

Leyen, Heinrich Wilhelm von der:

Bruder des Philipp Kasimir von der Leyen; an Heinrich Wilhelm fiel nach dem Tod des Philipp Kasimir von der Leyen das Schloß von Laumersheim (vgl. Burgenlexikon III 323).

 

 

Leyen, Hugo Ernst von der (*A):

1625-1665; Sohn des Damian von der *Leyen; Bruder des Kurfürsten und Erzbischofs von Trier Carl Caspar von der *Leyen und des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz Damian Hartard von der Leyen; Hugo Ernst von der Leyen war seit 1160 Freiherr und erhielt im gleichen Jahr Haus und Amt Blieskastel als Trier Lehen, wodurch die Leyensche Herrschaft im Westrich gegründet war. Vater des Carl Caspar IV. von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 58).

 

 

Leyen, Johann I. Kurfürst und Erzbischof von Trier (*A):

Sohn des Bartholomäus I. von der Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Bruder des Michael von der Leyen, des Barthel II. von der Leyen, des Georg II. von der *Leyen und des Johann II. von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 60).

 

 

Leyen, Johann II. von der (*A):

Sohn des Bartholomäus I. von der Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Bruder des Michael von der Leyen, des Barthel II. von der Leyen, des Georg II. von der *Leyen und des es Kurfürsten und Erzbischofs von Trier Johann I. von der *Leyen. Studium an der Sorbonne in Paris von 1547-1551. Johann II. von der Leyen wird kurtrierischer Rat und Amtmann in Koblenz und Münstermai­feld (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 60).

 

 

Leyen, Karl Kaspar von der:

 

Urkunden:

- LA Saarland Best. vdL von der Leyen, Amtsbuch vdL 2347: Actus possessionis der Herrschaften Blieskastel, Burrweiler, Otterbach, Forbach und Glanmünchweiler nach dem Ableben des Herrn Damian Adolph von der Leyen im Namen Herrn Karl Kaspars, 1687

 

 

Leyen, Marianne Reichsgräfin von der (A):

1745-1804; geb. als Anna Maria von Dalberg; Schwester des Johann Friedrich Hugo von *Dalberg; verheiratet mit Franz Carl Reichsgraf von der *Leyen († 1775). Marianne von der Leyen regierte nach dem Tod ihres Gatten als Alleinregentin die Grafschaft und den dazu gehörigen Streubesitz für ihren minderjährigen Sohn Philipp von der Leyen von 1775-1791.

 

Sie regierte absolutistisch durch Einschränkung der Selbstverwaltung und Selbststimmung zugunsten einer stärkeren Zentralisierung. Angesichts großer finanzieller Bedürfnisse des Grafenhauses, auch durch den Ausbau von Blieskastel, wurde die Finanz- und Haus­haltsadministration mehrfach verändert, ohne daß es jedoch zu einer grundlegenden Reform kam. Mit der Bautätigkeit wuchsen die Schulden, denen bestenfalls halbherzig entgegen gesteuert wurde. Da sich zugleich die Ressourcen und die Ertragslage kaum verän­derten, kumulierte dieses Problem allmählich, wie in vielen anderen Herrschaftsgebieten im alten Reich.

 

Sie wird andererseits treue Landesmutter geschildert, die bis zuletzt, trotz der Wirren der franz. Revolution bei ihren Untertanen aus­hielt und sich in letzter Minute vor den Henkern Robespierre retten konnte (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59). Sie fand im Mai / Juni 1793 Aufnahme und Schutz im protestantischen Pfarrhaus von Glan-Münchweiler (vgl. Lill, Jakob: Uneheliche Geburten im ersten katholischen Taufbuch von Glan-Münchweiler; in Pfälzisch-Rheini­sche Familienkunde 2007, S. 200).

 

1789 kam es zu einem Aufstand in der Grafschaft Blieskastel in St. Ingbert. Die Unruhen waren aus Streitereien um Waldnutzungs­rechte entstanden. Die für ihren minderjährigen Sohn regierende Gräfin Marianne von der Leyen zeigte sich unnachgiebig. Zur Been­digung der Unruhen, mußte Kurpfalz als Kreisdirektor der drei rheinischen Reichskreise, zusammen mit Kurmainz einschreiten und verlegte im Dezember 1789 eine Truppe von 600 Mann kurpfälzischer und kurmainzischer Truppen nach St. Ingbert (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 274 mit Anm. 119). Am 25.8.1791 versammelten sich zahlreiche Einwohner von St. Ingbert (Stadt in der Graf­schaft von der Leyen) und protestierten gegen die Verstaatlichung der Kohlengruben und -fabriken. Anfang September verlangten sie die Wiederherstellung der alten kommunalen Bergwerksrechte, was Gräfin Marianne von der Leyen jedoch ablehnte. Daraufhin blo­ckierten die Ingberter kurzerhand die Grubeneingänge; am 25.10.1791 setzten sie die Ortsverwaltung ab und wählten eine "Munici­palität" (vgl. Dumont, Mainzer Republik, a.a.O., S. 42).

 

Literatur:

- Altenkirch, Gunter: Reichsgräfin Marianne von der Leyen. Beiträge anl. ihres 200. Todestages im Jahre 2004. Homburg 2007, 56 S.

- Barth, E.: Die Französische Revolution und ihre Einwirkung auf das Haus von der Leyen, Zweibrücken 1957

- Eid, Ludwig: Reichsgräfin Marianne von der Leyen, geb. von Dalberg. Leben, Staat, Wirken. Hrsg. v. Wolfgang Krämer, Saar­brücken 1937

- Kell, Eva: Die Grafschaft von der Leyen; in: Rothenberger u.a. (Hrsg.): Pfälzische Geschichte, Bd. I., S. 329-351

- Kleinschmidt, A.: Marianne, Gräfin von der Leyen; in: Neue Heidelberger Jahrbücher 4, 1894, S. 91-115

- Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 57-61

- Krämer, Wolfgang: Zwei unbekannte Portraits der Reichsgräfin Marianne von der Leyen, in: Pfälzer Heimat 1966, S. 52

 

 

Leyen, Michael von der (*A):

1577; Sohn des Bartholomäus I. von der Leyen und Katharina von Palant zu Gladbach; Studium an der Sorbonne in Paris; Aufent­halt in England; anschließend Studium in Freiburg und Basel; bis 1558 Kanonikus an der Domkirche in Münster / Westfalen; 1558 verzichtete er auf das Amt; Eheschließung um 1560 mit Eva von Palant zu Wiebelskirchen; Vater des Damian von der Leyen und des Hans Friedrich von der Leyen (vgl. Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59, 61).

 

 

Leyen, Philipp Reichsgraf von der:

1829 in Köln; Sohn der Marianne von der Leyen und des Franz Carl von der Leyen; da sein Vater früh gestorben war, stand Philipp bis 1790 unter der Vormundschaft seiner Mutter. Nach seiner Regierungsübernahme 1791 ging noch im gleichen Jahr in der franz. Revolution die in Frankreich gelegene Herrschaft Forbach verloren. In den Revolutionskriegen wurde das Schloß in Blieskastel zer­stört und die von der Leyensche Herrschaft an Blies und Saar hinweggefegt. Aufgrund der rheinischen Bundesakte von 1706 nahm er den Fürstentitel an und lebte meist in Paris. Unter der Herrschaft Napoleons, zu dessen Günstlingen es zählte, erhielt das Grafenhaus von der Leyen 1804 seinen linksrheinischen Güterbesitz, d.h. sein Privatvermögen zurück, nicht jedoch seine linksrheinische Herr­schaft. Als Fürstentum mit Sitz im bayerischen Waal war das Haus von der Leyen unter der Regierung Philipps Mitglied des Rhein­bundes, bis es nach der napoleonischen Niederlage 1815 mediatisiert wurde. Blieskastel fiel danach an Bayern. Da er sich nicht der Koalition gegen Napoleon anschloß, wurde er nach der franz. Niederlage nicht entschädigt für seine Herrschafts-Verluste auf der lin­ken Rheinseite. Er starb 1829 in dürftigsten Verhältnissen in Köln. Vater des Erwein von der Leyen.

 

Literatur:

- Kell, Eva: Die Grafschaft von der Leyen; in: Rothenberger u.a. (Hrsg.): Pfälzische Geschichte, Bd. I., S. 329-351

- Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59

 

 

Leyen, Philipp Kasimir von der:

Nach dem Tod seines Großvaters Philipp Franz von Flersheim († 11.10.1655) fiel das Schloß von Laumersheim an seinen Enkel und Patensohn Philipp Kasimir von der Leyen (vgl. Burgenlexikon III 323). Philipp Casimir von der Leyen starb wohl schon als Kind (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 16). Bru­der des Heinrich Wilhelm von der Leyen; an diesen fiel nach dem Tod des Philipp Kasimir von der Leyen das Schloß von Laumers­heim (vgl. Burgenlexikon III 323). Als dieser volljährig war, hatte sein Vater, Emich von der *Leyen, gegen den Willen des Erblas­sers, Schloß Laumersheim schon verkauft (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flers­heim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 16).

 

 

Leyen, Werner von der:

1500 ging die Mitinhaberschaft der Pflege Münchweiler von Bernhard Mauchenheimer aus Zweibrücken an Werner von der Leyen über (vgl. Christmann, Ernst: Eine Urkunde Simond Mauchenheimers von Zweibrücken von 1472, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 8; Fa­bricius, Wilhelm: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes. Der Nahegau und seine Umgebung, Bonn 1914).

 

 

Leyser, Anna Elisabeth (*Pfarr):

Tochter von Hans Bartholomäus Leyser (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 182 Anm. zu Nr. 2098); Eheschließung am 12.10.1652 in Meisenheim mit Johann Wilhelm *Hermanni (Sohn von Pfarrer Johann Hermanni); Mutter der Anna Catharina Hermanni (getauft 15.1.1654 Lichtenberg) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a,.a.O., S. 182 Anm. zu Nr. 2098; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzog­tum Zweibrücken, a.a.O., S. 122, 132)

 

 

Leyser, Ernst:

1894 - 1973; sehr aktiver NSDAP-Aktivist der Frühzeit; Gründer der Ortsgruppe Neustadt; seit 1927 stellv. Gauleiter (Fenske, HMit­t85, S. 361; Fenske; in: Nestler/Ziegler HNazi4 S. 16) vgl. auch: Wolfanger, Dieter: Ernst Ludwig Leyser. Stellvertretender Gauleiter der NSDAP in der Saarpfalz, in: Jahrbuch f. Westdt. Landesgeschichte 14 (1988), S. 209-217)

 

Der Protestant Ernst Leyser als stellvertretender Gauleiter gab vor den Wahlen zur pfälzischen Landessynode der ev. Kirche am 21.5.1933 gab den "evangelischen Nationalsozialisten" bekannt, die Synode werde unter dem Kennwort "Deutsche Christen" zusam­mentreten. Sie bestehe in ihrer Mehrheit aus Nationalsozialisten. Damit sei auch in der evangelischen Landeskirche die Gleichschal­tung erreicht. Leyser kündigte Folgerungen für die Zusammensetzung der neu zu bildenden Presbyterien an. Auch bei ihnen sollte die Gleichschaltung ohne Wahlgang durchgeführt werden. Die Ortsgruppenleiter sollten Wahlvorschläge einreichen. Die vorgeschlage­nen Bewerb "müssen in ihrer Mehrheit Nationalsozialisten sein." Und: "Eine Abschrift der Vorschlagsliste ist ... der Gauleitung vor­zulegen." (vgl. Bümlein, Klaus: Dr. jur. Jakob Friedrich Kessler. Kirchenpräsident 1930-1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 40).

 

 

Leyser, Franz Theodor:

geb. Lichtenberg - 22.5.1682 Kusel; Sohn von Johann Sebastian *Leyer und Maria Elisabetha Magdalena Rössgen; pfalz-zweibrücki­scher Schaffner in Hornbach (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 119).

 

 

Leyser, Hans Bartholomäus:

Vater der Anna Elisabeth *Leyser (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a,.a.O., S. 182 Anm. zu Nr. 2098).

 

 

Leyser, Johann (Bastian) Sebastian:

Keller in Lichtenberg; Vater des Sebastian *Leyser (*1647 err. Lichtenberg) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 119)

 

 

Leyser, Johann Sebastian:

1647 err. Lichtenberg - 14.2.1726 Lichtenberg; Sohn des Kellers in Lichtenberg Johann Sebastian (Bastian) *Leyser; 1685/1724 Kel­ler in Lichtenberg; Eheschließung am 8.1.1678 in Lichtenberg mit Maria Elisabetha Magdalena Rössgen (Tochter des Landschreibers in Lichtenberg Balthasar Rössgen); Vater von Susanna Maria Leyser (getauft 23.1.1680 Lichtenberg; vermutlich Tochter des Johann Sebastian L.; vgl. Stuck, a.a.O., S. 119), Franz Theodor *Leyser, NN. († 22.5.1682 Kusel) und Lazarus Franziskus Theodor *Leyser (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 119, 231 hier ist der vollständige Vorname angegeben).

 

1685 ist Leyser als Keller in Lichtenberg dienstlich mit dem Antrag des Müllers Johannes Werle auf Genehmigung des Neubaus der Dorfmühle in Gumbsheim, befaßt. In einem Schreiben des Kellers beim Oberamt Lichtenberg, Johann Sebastian *Leyser, vom 15.8.1685 heißt es über den Untergang der Dorfmühle: “Und wie aus dem Extract zu ersehen, ist etwa eine Viertelstunde oberhalb so­thaner Brücken vor diesem eine Mühle gestanden, so vor alters von einem Stück rutschenden Berg bedeckt worden." (zitiert nach Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 85)

 

 

Leyser, Lazarus Franziskus Theodor:

30.9.1683 Lichtenberg - 22.3.1729; Sohn von Johann Sebastian *Leyser; lutherisch, 1712/24 pfalz-zweibrückischer Schaffner in Hornbach; Eheschließung am 1.12.1711 mit Sophia Maria Magdalena Strähl (getauft am 20.3.1691 in Obermoschel; Tochter des Amtsmanns in Obermoschel Karl Strähl); Vater von Johann Carl Leyer (getauft Hornbach am 17.10.1712), Philipp Emilius Leyer (getauft Hornbach am 30.8.1714), Regina Leyer (getauft Hornbach am 30.4.1717), Juliane Dorothea Leyer (getauft Hornbach am 23.11.1718), Charlotte Magdalena Leyer (getauft Hornbach am 30.7.1720) und Anna Dorothea Viktoria Leyer (vgl. Stuck, Kurt: Ver­waltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 170)

 

 

Lex, Dorothea Katharina Luise (*Pfarr):

Tochter von Pfarrer Johann Tobias *Lex und Marie Juliane *Artopäus; Eheschließung 1746 mit Pfarrer Georg Christian Woytt (23.4.1694 Aschenhausen - 1.4.1764 Amsterdam) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 520 Anm. zu Nr. 6045) +++ es könnte sich wohl um Dorothea Luise *Lex handeln, die dann in 2. Ehe am 15.4.1749 mit Pfarrer Peter Christian Nacke verheiratet gewesen wäre; hierfür spricht das Alter des Ehemannes, möglicher beruht dessen Sterbedatum 1764 auf einem Zahlendreher bei Bi­undo; die auffällige Gleichheit der Vornamen ist m.E. ein deutliches Indiz auf die Identität beider Dorothea's++++

 

 

Lex, Dorothea Luise (*Pfarr):

s. auch Anm. zu Dorothea Katharina Luise *Lex

 

27.11.1713 Ottweiler - +++; Tochter von Pfarrer Johann Tobias *Lex und Marie Juliane *Artopäus; Eheschließung am 15.4.1749 in Kirn mit Pfarrer Peter Christian *Nacke (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 324 Anm. zu Nr. 3767).

 

 

Lex, Elisabeth Katharina (*M/*Pfarr):

13.7.1685 in Wörrstadt - 4.12.1729 in Alzey; Tochter des Pfarrers Johann Josef *Lex und der Maria Katharina *Storck; verheiratet mit Pfarrer Johannes *Fröbelius; Mutter der Anna Regina *Fröbelius (verh. mit Pfarrer Johannes *Rühl); 7xUrgroßmutter von Eber­hard Ref (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 187)

 

 

Lex, Johannes (*M/*Pfarr):

geboren in Merxheim - 1687 in Wörrstadt; Sohn von Pfarrer Johann Adam *Lex; 1626 stud. theol. Marburg; Eheschließung mit Ca­tharina NN.; seit ca. 1647 Pfarrer in Wörrstadt (Rückschluß aus dem Geburtsdatum seines Sohnes); 1650 belegt als Pfarrer in Wörr­stadt/ Rheinhessen; Vater von Johann Josef *Lex; die Lebensdaten sind nach Fink entnommen aus: Diehl: Hassia sacra, Bd. 3, Darm­stadt 1928 (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 zu Nr. 3126); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Literatur:

- Biundo, Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Angabe zu Nr. 3126

- Fink, August: Familienchronik Mann, unveröffentlicht

- Piper: Internet Datei bei Wikipedia

 

 

Lex, Johann Adam (A) (*M/P/*Pfarr):

geb. vermutlich zw. 1580 und 1600; um 1625 Pfarrer in Merxheim / Rheinhessen; sein Sohn Johannes *Lex war 1626 stud. theol. in Marburg; 10xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 187).

 

 

Lex, Johann David :

Sohn von Pfarrer Johann Kaspar *Lex; seit 23.1.1759 immatrikuliert an der Universität Straßburg; 23.1.1759 Examen an der Univer­sität Heidelberg (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Anm. zu Nr. 3126 m.w.N.).

 

 

Lex, Johann Josef (*M/*Pfarr):

1647 in Wörrstadt - 27.9.1712 Wendelsheim / Rheinhessen; Sohn des Johannes *Lex und Catharina NN.; 1678 Adjunkt (Beigeordne­ter) in Wörrstadt/Rheinhessen; verheiratet mit Maria Katharina *Storck (nach Fink, Familienchronik Mann: "Stoock" ist der Name der Ehefrau unsicher, vgl. Familienchronik August Fink S. 187; Biundo, Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Nr. 3126); seit 1688 Pfarrer in Wendelsheim/Rheinhessen; Vater der Elisabeth Katharina *Lex (verh. mit Johannes *Fröbelius), des Pfarrers Johann Kas­par *Lex (vgl. Angabe bei: Biundo, Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Nr. 3126) und des Pfarrers Johann Tobias *Lex (vgl. Bi­undo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 324 Anm. zu Nr. 3767); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik August Fink S. 187).

 

Nach Angaben von Pieper (PieperTT@web.de) ist Johann Josef Lex 1712 in Salm-Kyrburg gestorben. Er war seit 1677 verheiratet mit Maria Katharina Storck.

 

Literatur:

- Biundo, Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Angabe zu Nr. 3126

- Fink, August: Familienchronik Mann, unveröffentlicht

- Piper: Internet Datei bei Wikipedia

 

 

Lex, Johann Kaspar (*Pfarr):

geboren ca. 13.10.1683 Wendelsheim - 9.6.1756 Oppenheim (?); Sohn von Pfarrer Johann Joseph *Lex und Maria Katharina *Storck; Bruder der Elisabeth Katharina *Lex und des Pfarrers Johann Tobias *Lex 1.5.1711 immatrikuliert als Stud. theol an der Universität Gießen; Hofkaplan in Gaugrehweiler; bis 30.1. +++ Diakon in Heidelberg; 30/56 Pfarrer und Inspektor in Oppenheim; Vater von Johann David Lex (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Nr. 3126).

 

 

Lex, Johann Tobias (*Pfarr):

3.5.1683 Wörrstadt / Rheinhessen - 13.9.1727 Ottweiler; Sohn von Pfarrer Johann Joseph *Lex und Maria Katharina *Storck; Bruder der Elisabeth Katharina *Lex und des Pfarrers Johann Kaspar *Lex; Pfarrer, Inspektor und Konsistorialrat; Eheschließung am 23.4.1709 in Kirn mit der Pfarrerstochter Marie Juliane Artopäus; Vater der Dorothea Luise *Lex (verh. mit dem lutherischen Pfarrer Peter Christian Nacke (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 324 Anm. zu Nr. 3767).

 

1 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 374.

2 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375.

3 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375.

4 Vgl. luth. KB Reichenbach 1, fol 9, Copulationseintrag vom 16.3.1680.

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