Version 3.2.2016

 

 

Litera W (Wa-We)

 

 

 

 

Wachenheim, Freiherren Schott von:

Die Freiherren Schott von Wachenheim besaßen um 1300 die Burg in Wachenheim a.d. Pfrimm als Lehen der Kurfürsten von Trier sowie einige weitere Burglehen in Alzey, Gau-Odernheim, Altleiningen usw. Nach einer Urkunde von 1375 hatte Hugo von Wachen­heim eine Hälfte der Burg inne, deren andere Hälfte Volkmar Schott von Wachenheim besaß. Mit den Burglehen war die Pflicht des Adligen verbunden verbunden, in kriegerischer Zeit mit seinen Untertanen Militärdienst als "Burgmann" in der Burg zu leisten. Eine Pflicht zur dauerhaften Wohnsitznahme bestand allerdings nicht. Im Jahre 145 starb die Familie derer von Wachenheim aus (vgl. Würth: Heimatbuch für Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 54-55).

 

 

Wachenheim, Ritter von:

Die Ritter von Wachenheim werden als freie Reichsritter erstmals 1240 urkundlich erwähnt. 1271 werden Dietz von Wachenheim und Dietz von Einselthum als Blutsverwandte erwähnt. Von manchen Namensträgern weiß man nicht, ob sie nach Wachenheim a.d. Pfrimm oder Wachenheim a.d. Haardt gehören.

 

Die Freiherrn von Wachenheim a.d. Pfrimm hatten unter Hans Jakob von Wachenheim um 1450 ihr dortiges Schloß (das Oberschloß) wegen schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse an die Landschade von Steinach verkaufen müssen, die es bereits im Pfand hatten (vgl. Sprißler: Der Wachenheimer Hof in Neuleiningen, Neue Leininger Blätter 1932, S. 60; Würth:: Heimatbuch für Wachenheim, a.a.O., S. 70). Schon um 1450 wird als Eigentümer des Wachenheimer Hofes in Neuleiningen der bischöflich-wormsische Burgmann Philipp von Wachenheim genannt (vgl. Sprißler: Der Wachenheimer Hof in Neuleiningen, Neue Leininger Blätter 1932, S. 60).

 

 

Wachenheim, Anna von:

Schwester des Otto Ludwig von *Wachenheim; Eheschließung am 10.6.1641 mit Johann Gottfried von und zum *Jungen (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 122).

 

 

Wachenheim, Dietz von:

Ritter; um 1357; Burgmann auf der *Altenbaumburg; einer der Erbauer der Vorburg *Treuenfels (vgl. Keddigkeit u.a.: Pfälzisches Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I, S. 81).

 

 

Wachenheim, Dietz von:

vor 1439; aus Wachenheim / Pfrimm; Eheschließung mit Else von NN.; Vater von Hans Philipp von *Wachenheim und Dietz von *Wachenheim (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 159).

 

 

Wachenheim, Dietz von:

geboren vor 1429; aus Wachenheim / Pfrimm; Sohn des Dietz von *Wachenheim († vor 1429 und der Else von NN. (vgl. Würth: Wa­chenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 159).

 

 

Wachenheim, Friedrich von:

um 1660; Sohn von Otto Ludwig von *Wachenheim (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 122) und der Anna Margarethe von Hunolstein (?). Eheschließung mit Elise von NN. (vgl. Würth, a.a.O., S. 122).

 

 

Wachenheim, Hans von Bühel (Böhl) von Wachenheim:

um 1525 speyerischer Amtmann in Bruhrain (rechtsrheinischer Teil des Bistums (Alter: Aufstand der Bauern, S. 128).

 

 

Wachenheim, Hans Philipp von:

geboren vor 1429; aus Wachenheim / Pfrimm; Sohn des Dietz von *Wachenheim († vor 1429 und der Else von NN. (vgl. Würth: Wa­chenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 159).

 

 

Wachenheim, Otto Ludwig von:

um 1652; Eheschließung mit Anna Margarethe von *Hunolstein (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 282); in zweiter ehe verheiratet mit Marie Hedwig von Cronberg; Bruder der Anna von *Wachenheim (vgl. Würth, a.a.O., S. 122); kaiserlicher General­wachtmeister und Obrist (vgl. Würth, a.a.O., S. 121); er ließ 1651 den Sandsteinerker am Schloß von Monsheim anbringen und bringt die Wappen der von Wachenheim und von Hunolstein nebst Inschrift und Jahreszahl an (vgl. Würth, a.a.O., S. 121); Otto Lud­wig von Wachenheim hatte als kaiserlicher Kommandant 1642 in Neiße in Schlesien gelegen. Dort wurde er am 6.6.1642 von dem unter dem Schweden Torstenson kommandierenden Oberst Lilliböck zur Übergabe gezwungen, durfte aber mit seinen wenigen Mus­ketieren nach Prag abziehen. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges war er kaiserlicher Kommissar und empfing am 17.6.1647 in Ulm die französischen Gesandten (vgl. Würth, a.a.O., S. 122). Vater des Friedrich von Wachenheim (vgl. Würth, a.a.O., S. 122).

 

 

Wachenheim, Philipp von:

um 1450 wird als Eigentümer des Wachenheimer Hofes in Neuleiningen der bischöflich-wormsische Burgmann Philipp von Wachen­heim genannt.

 

 

Wachenheim, Philipp Friedrich von (*Müll):

erwarb 1615 die Unterste Mühle in Monsheim; er verstarb am 29.10.1635 im alter von 64 Jahren und wurde in der Kirche von Neu­leiningen beigesetzt (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 121). In der Kirche von Neuleiningen an der Südwand befindet sich der Epitaph des Philipp Friedrich von Wachenheim, gest. 29. Okt. 1635. (Photo und Beschreibung: s. Kunstdenkmäler: Stadt und Landkreis Frankenthal, a.a.O., S. 413).

 

 

Wachenheim, Ursula von:

Eheschließung mit Heinrich von Geispitzheim; Mutter der Elisabeth von Geispitzheim (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 61)

 

 

Wäldner, Georg:

1631 Schultheiß in Freinsheim; in Freinsheim als Kirchenzinsschuldner lange vor 1658 aufgeführt (vgl. Görtz, Hans-Helmut: Das Freinsheimer Kirchenzinsregister von 1658 und die Almosenrechnung von 1700-1702 als Personenkundliche Quellen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 196).

 

 

Wagenholtz, NN.:

1479 als herzoglicher Kammerdiener in Zweibrücken (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 46)

 

 

Wagner, Abraham (*Pfarr):

vor 1709; Pfarrer; 2. Eheschließung mit Charlotte Regine *Strähl (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5643; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 162 Nr. 5643).

 

 

Wagner, Hans Jakob (*Müll):

um 1745 Müller auf der Kirkeler Mahlmühle; im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird die sie wie folgt beschrieben: “... liegt an dem Kirkeler herrschaftlichen Weiher, unten an dem Dorf Kirkel. 1 oberschl. Wasserrad für 1 Mahlgang mit angehängtem Schälgang. Pacht 4 Malter Korn. Erbbeständer ist Hans Jakob Wag­ner. Kirkel und Neuhäusel sind in die Mühle gebannt.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 204).

 

 

Wagner, Johann Heinrich (*Müll):

bis 1773 Müller in Ebertsheim; ihm gehörte die am Eisbach am westlichen Ortsrand gelegene Mühle (später Bauernhof Baum) (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 111); es dürfte sich hierbei um die Obermühle handeln (vgl. Weber: Mühlen I, a.a.O., S. 271)

 

 

Wagner, Johann Heinrich (1) (*Pfarr):

1699 Selzen bei Alzey - 27.4.1765 Rauweiler); Pfarrer in Rauweiler; °° mit der Pfarrerstochter Marie Magd. Charl. de Perrondet, Tochter des Pfarrers Samuel Perrondet († 23.1.1748 Diedelkopf, vgl. Bopp 3936); Vater von Pfarrer Johann Heinrich (2) *Wagner (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 484 Anm. zu Nr. 5649).

 

 

Wagner, Johann Heinrich (2) (*Pfarr):

geboren 27.4.1724 Rauweiler - 28.5.1779 Marnheim; Sohn des Pfarrers Johann Heinrich (1) Wagner und der Pfarrerstochter Marie Magd. Charl. de Perrondet; Enkel des Pfarrers Samuel Perrondet († 23.1.1748 Diedelkopf, vgl. Bopp 3936); 1743 imm. Herborn; 1746/47 Vikar Zweibrücken, 5.6.1755/57 reformierter Pfarrer Homburg, 1757/67 Alsenz, 1767/79 Marnheim Pfarrer; °° mit Luise Hellermann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5649; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 162 Nr. 5649)

 

 

Wagner, Johann Nickel (*Müll):

um 1731 Müller (?) auf der Waldmohrer Mühle vor Konken-*Langenbach; seine Tochter Maria Catharina Wagner °° 23.1.1731 mit Christian Eydam (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 107).

 

 

Wagner, Mathias (*Müll):

um 1730 Müller und Erbbeständer auf der Felsenmühle in Oberndorf / Alsenz; er beschäftigte Müllergehilfen; als solcher ist 1732 Christoph Mühleisen genannt; seine Tochter NN. Wagner heiratete 1746 den Müller Peter Lützenberger (vgl. Stock, Pfarrer: Ortsge­schichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88)

 

 

Wagner, Peter:

vor 14.1.1686 oder sogar vor 1683; Gemeinsmann in Schmittweiler. Vater von Franz Peter Wagner, des Jost Wagner (nicht iden­tisch mit dem Schultheißen Jost Wagner) und der Margarethe Wagner. Bei der Hochzeit von Jost Wagner am 14.1.1686 ist der Vater Peter Wagner als "verstorben" genannt (vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S.42).

 

1668 ist im Gerichtsbuch Peter Wagner und seine Ehefrau Anna genannt, als sie von den Motzischen erben ein Grundstück erwerben. 1686 erwerben Peter Wagner und seine Ehefrau Anna lt. Gerichtsbuch von Hans Krück aus Katzenbach Güter zu Schmittweiler (vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S.42).

 

 

Wahl, Kammerrat:

leiningischer Kammerrat und Kirchschaffner in Grünstadt (1700-1705); Wahl war für die Rechnungen des Besitzes des ehemaligen Klosters Höningen zuständig (Leininger Geschichtsblätter 1914, 6).

 

 

Wahl, Johann Wilhelm (*Pfarr):

vor 1717; reformiert (err.); Prorektor am Gymnasium Zweibrücken; Vater der Maria Agathe Wahl (diese ist am 4.7.1717 Patin in Adenbach (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 17)

 

 

Wahl, Friedrich Bartholomäus (*Pfarr):

vor 1715 Lehrer in Bisterschied; dann zum Pfarrer von Odenbach / Glan ernannt (vgl. Kuby, Hans Alfred: Die Schule zu Bisterschied 1715-1732; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,11)

 

 

Wahl, Maria Charlotte Christine:

Tochter des Pfarrers +++Wahl; °° am 30.1.1777 in Offenbach (+++bei Landau ?+++) mit Ludwig Philipp Hahn, dem Sohn des Pfar­rers Johann Heinrich Hahn; Mutter von Ludwig Theodor Heinrich Hahn (*9.3.1778), Karl Emil Hahn (Kreisdirektionsadjunkt), Su­sanne Charlotte Jakobine Hahn (*6.4.1781), Amalie Luise Karoline Hahn (*9.5.1783), Friedrich Christian Ernst Hahn (*3.2.1786), Wilhelmine Friederike Henrietta Hahn (*3.2.1786) und Ludwig Philipp Hahn (*Januar 1790 (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 25).

 

 

Waldeck von Iben, Philipp Melchior:

1553 starben die Marschälle von Waldeck gen. von Iben mit Philipp Melchior Waldeck von Iben im Mannesstamm aus. Ihm folgte Daniel von *Mudersbach (vgl. Keddigkeit, u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. 3, S. 43-44)

 

 

Waldenburg, Karl Friedrich Freiherr von, gen. Schenkern:

wohnhaft in Koblenz; kurtrierischer Geheimer Rat und Kammerherr in Koblenz; um 1789 Inhaber der Herrschaft Fischbach b. Dahn, Erlenbach und Lauterschwan (vgl. Martin: Revolution in der Pfalz, a.a.O., S. 41; Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 261), sowie der Herr­schaft Berwartstein. Die Dörfer gehörten zum kurpfälzischen Viertel der der Herrschaft Dahn und waren als Lehen an den Freiherrn von Waldenburg vergeben worden. Das Lehen lag südlich der Queich und stand daher seit 1648 unter franz. Oberhoheit. Der kinder­lose Waldenburg war seit 1778 am Hof in Mannheim in Ungnade gefallen, da er in dem ihm ebenfalls gehörenden Lehen Berwart­stein, das nach seinem Tod *Bretzenheim zugedacht war, Raubbau an den dortigen Wäldern betrieb (vgl. Distler, S. 261).

 

 

Walderdorff, Philipp Franz Wilderich Nepomuk Graf von:

1739 - 21.4.1810, ab 1797-1803 letzter Fürstbischof von Speyer; durch den Reichsdeputationshauptbeschluß vom 25.2.1803 ent­machtet; sein rechtsrheinisches Fürstbistum mit Residenz in Bruchsal wurde der Markgrafschaft Baden in Karlsruhe zugeschlagen. Walderdorff wurde großzügig abgefunden und erhielt als Wohnort das Schlößchen Eremitage Waghäusel zugewiesen, sowie einen Flügel des Schlosses in Bruchsal als Sitz der geistlichen Verwaltung.

 

 

Wallbacher, Jakob (*Müll):

ca. 1749 Tausendmühle Bruchmühlbach; auch als Wallacher bezeichnet (vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91); Schuldiener aus Dunzweiler; er kauft am 10.10.1742 die Tausendmühle im Bruchmühlbach für 1700 Gulden und 29 Gulden „Trankgeld“von dem Müller Johannes *Gummel (vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91).

 

1744 pfalz-zweibrückischer Erbbeständer auf der Bruchmühlbacher Tausendmühle oder Bruchmühlbacher Mahl- und Bannmühle (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 201). Die Mühle ist pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Zwei­brücken; sie liegt südlich von Bruchmühlbach auf der Westseite des Frohnbachs. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird sie wie folgt beschrieben: “liegt an der Fronbach, welche aus verschiedenen Brunnen entspringt und zwischen Bruchmühlbach und Miesau in den Glan mündet. 1/2 Stunde entfernt ist die Vogel­bacher und die Mühle am Alten Woog, auch auf sickingischer Seite von Bruchmühlbach eine Mühle. Ist in schlechtem Zustand, hat 1 oberschl. Wasserrad von 28 Schuh Höhe, welches 1 Mahlgang treibt. Der darin wirkende Lehensmüller hat auf seine Kosten eine Windmühle zur Säuberung der Früchte machen lassen. Wassergraben bis zum oberen Weiherdamm, Gefälle zu hoch, verlegt. Die Ge­meinde Bruchmühlbach mit 23 Haushaltungen ist hierher gebannt. Der Erbbeständer Jakob *Wallbacher gibt 2 Ma. Korn und 11 Ma. Hafer als Pacht, dazu Zins für die genannten Äcker.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., 200/201).

 

Auch Wallbacher beschwert sich wie sein Vorgänger über die Bruchmühlbacher; sie kämen nur bei niedrigem Wasser und wenn er dan nicht mahlen können, gingen sie sofort weiter zur leiningischen Mühle [Anm.: Wallhalber Erbbestandsmühle in Wallhalben]. Bei großem Wasser kämen sie aber nicht. Wenn keine Abhilfe geschaffen werde, könne er die Erbpacht nicht bezahlen. Wallbacher wird bald kränklich und stirbt. Seine Witwe steckt noch tief in den Schulden. Im Einverständnis mit ihren Kindern verkauft sie am 9.10.­1749 die Mühle für 2100 Gulden und vier neue Louisdor Trinkgeld an Theobald Lang aus dem kurpfälzischen Miesau, Amt Lautern (vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91).

 

 

Wallbronn, Familie:

auch Wallbrunn; rheinische Niederadelsfamilie; 1464 räumte der Trier Erzbischof ein Drittel des Partenheimer Lehens den Söhnen des Hans IV. von Wallbrunn. Die Ritter von Wallbrunn, in Schwaben und am Rhein begütert, erwarben 1493 größere Besitzrechte im Dorf Partenheim/Rheinhessen. Die dortige Burg war im 15. Jh. in die Verfügungsgewalt der Pfalzgrafen gekommen, die die Burg als pfälzisches Lehen an die Ritter von Wallbrunn gaben. Als Kuno I. von Wallbrunn (1458-1522), Herrn auf Burg Partenheim, verheira­tet mit Margret Hündin von Saulheim, im Bayerischen (Landshuter) Erbfolgekrieg 1504/05 als Hauptmann im Dienste des Herzogs Albrecht von Bayern-München und damit gegen Kurpfalz stand, konnte er sich nicht mehr um Partenheim kümmern (vgl. zu den Hintergründen: Schaab, Geschichte der Kurpfalz, a.a.O., Bd. 1, S. 215/16). Die Burg Partenheim wurde im Krieg von hessischen Truppen (Gegner des pfälzischen Kurfürsten Philipps des Aufrichtigen) erobert und besetzt. Pfalzgraf Ludwig (der spätere Kurfürst Ludwig V. 1509-1544) gab 1505 Burg Partenheim dem Hans III. Landschad zu Steinach zum Lehen 1513 kam es zu Rückforde­rungsansprüchen von Kuno I. von Wallbrunn. Da Hans III. Landschad von Steinach aber im Besitz des Lehens bleiben wollte, kam es auf Wunsch des Kurfürsten zu einem Vergleich, nachdem Partenheim gegen Ausgleichszahlung von 600 rheinischen Gulden an Wall­brunn zurückfiel (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. 4.1, S. 103/04).

 

Das wallbrunnsche Schloß diente im 30jährigen Krieg einem württembergischen Regiment als Hauptquartier. 1624 lagen kaiserliche Truppen im Schloß. 1789 beschädigten französische Truppen die Gebäude. Die Schloßanlage blieb bis 1835 im Besitz derer von Wallbrunn. 1835 verkaufte Karl von Wallbrunn, badischer Postdirektor und Kammerherr in Karlsruhe das Schloß an drei Partenhei­mer Bürge (vgl. Keddigkeit, a.a.O., S. 106).

 

 

Wallbronn, Johann Carl von:

Als das Geschlecht der Ritter von *Morschheim 1651 mit Georg von Morschheim erlosch, fiel das Schloß Morschheim in die Verfü­gungsgewalt des Pfalzgrafen. Kurfürst Karl I. Ludwig verlieh 1651 Burgsitz und Hof zu Morschheim samt Zubehör an die Ehemän­ner der beiden Erbtöchter Anna Maria von Morschheim und Anna Elisabeth von Morschheim, nämlich Friedrich von *Steinkallenfels und Johann Carl von Wallbronn als Bevollmächtigtem des Wolfgang Adolph von Carben (Burggrafen in Friedberg).

 

 

Walrave von Alekmar, Jacob:

um 1654; Bürger in Mannheim und Müller und Temporalbeständer auf Rehhütte. Im 30jährigen Krieg wurde die Kellerei Rehhütte und die dazugehörigen Gebäude weitgehend vernichtet. Die Mühle steht nach dem Krieg “in bloßem Gemäuer, ohne das geringste Mahlwerk da” (vgl. Wihr, a.a.O., S. 18; LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a). 1654 erhielt Jakob Walrave von Alekmar einen 7jährigen Temporalbestand; die Mühle ging offensichtlich wirtschaftlich schlecht und die hohe Pacht konnte wohl nicht erwirtschaftet werden; Jakob Walrave hat die Mühle unter Hinterlassung von Schulden verlassen und ist “deseriert” wie sich aus dem Temporalbestandsbrief seines Nachfolgers ergibt. Die Mühle wurde von Kurpfalz eingezogen und dem Schwager des Walrave, Abraham van *Poelien aus Frankenthal in 12jährigem Temporalbestand von 1659/71 verliehen. Im Temporalbestandsbrief (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443,2a S. 4-6) ist ausdrücklich angeordnet, daß der Temporalbeständer Poelien weder an Jakob Walrave noch an dessen Mutter Catharina Walrave für die übernommene Mühle und deren Ausstattung keinerlei Zahlungen zu leisten hat. Poelien hat die Mühle während der gesamten Bestandszeit inne (vgl. auch Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 35).

 

 

Walter, Anna Katharina:

geboren 1843 in Großkarlbach - 5.4.1880 Großkarlbach (vgl. Martin, a.a.O., S. 113); Tochter des Johann Heinrich *Walter und der Katharina *Bardon (vgl. Martin, Michael: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Mar­tin, Erwin [Hrsg.]: Großkarlbach, a.a.O., S. 113); Eheschließung am 18.4.1865 in Großkarlbach mit dem Lehrer Ludwig Christian *Hildebrand († 21.2.1871 Großkarlbach) (vgl. Martin, a.a.O., S. 113, 123).

 

 

Walter, Jacob:

nach 1645; Schultheiß von Lambrecht; er heiratete 1694 die Witwe des Edenkobener Müllers Hans Peter Hammelmann; am 20.2.1696 erhielt Walter die Mobilien zurück, "welche bis dato zu Hanau geflüchtet gewesen" (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein hand­werkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 58; vgl. Kuby, Alfred Hans: "Die Bibliothek eines wal­lonisch-reformierten Bürgers am Ende des 17. Jh.; in: Der Deutsche Hugenott", 1974, S. 69 f).

 

 

Walter, Johann:

um 1709 Einwohner in Bosenbach. Der Lichtenbderger Amtskeller Hubert Adam *Bettinger gewährte am 13.10.1709 dem Johann Walter aus Bosenbach und dessen Ehefrau Maria Catharina NN. Ein Darlehen über 40 Gulden (vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 370, fol. 102).

 

 

Walter, Johann:

vor 1750; Müller auf der Reichenbacher Mühle bei Reichenbach-Steegen; seine Ehefrau Maria Catharina Walter geb. NN. ist am 8.2.1747 Patin in Erzenhausen bei der Taufe der Anna Catharina Schwambacher (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Refor­miertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 40); nach seinem Tod führt seine Witwe die Mühle weiter und hei­ratet am 8.6.1750 den Müllermeister Johann Philipp *Schwambacher aus Erzenhausen (vgl reformiertes Kirchenbuch Neunkirchen/ Potzberg vom 8.6.1750, abgedruckt bei Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 231)

 

 

Walter, Johann Georg (*Müll):

um 1782 Papiermüller in Altleiningen; er verkaufte am 29.5.1807 die Papiermühle in Altleiningen an Johann Georg *Friedrich; ver­heiratet in 1. Ehe mit Anna Ester *Kissel aus Harxheim. Beide Eheleute ließen am 27.9.1782 einen am 25.9.1782 geborenen Sohn taufen. Eine weitere Taufeintragung weist ihn als Papiermüller in Altleiningen aus. Am 11.3.1789 war Johann Georg Walter Pate der Johanna Friederike Mann, Tochter des Papiermüllers Johann Philipp *Mann in Asselheim. Walters Ehefrau ist nun Friederike Hedwig Mann (vgl. Weber: Mühlen II 47).

 

 

Walter, Johann Heinrich (*Müll):

1800 Edenkoben - 1858 Großkarlbach; Sohn eines Müllers aus Edenkoben; er pachtete die Dorfmühle in Großkarlbach; 1832 Ehe­schließung mit Katharina Bardon aus Einselthum; er mußte die Dorfmühle aufgeben und erscheint im Urkataster von Großkarlbach 1841 "ohne Gewerbe"; 1843 Gastwirt in Großkarlbach; gestorben 1858 in Großkarlbach im Alter von 58 Jahren (vgl. Martin, Micha­el: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin, Erwin [Hrsg.]: Großkarlbach, a.a.O., S. 112); Vater von fünf Töchtern und einem Sohn (vgl. Martin, a.a.O., S. 112), darunter Eva Walter, Babette Walter und Gretchen Walter (vgl. Martin, a.a.O., S. 110) und Anna Katharina *Walter (vgl. Martin, a.a.O., S. 113) und Philipp Heinrich Walter (vgl. Mar­tin, a.a.O., S. 123).

 

 

Walter, Johann Philips (*Müll):

nach 1645 in Edenkoben; 1658 unter den Edenkobener Neubürgern und 1663 erstmals als Eichmüller bezeugt. Die Eichmühle lag wenige Meter unter deshalb der Metzgergasse am Triefenbach. Seit 1679 gehörte Ph. Walter dem Gericht an, 1688 an 6. Stelle unter zwölf Schöffen. 1693 wurde er Schultheiß von Edenkoben. Dieses Amtes wurde er 1701 enthoben, weil er geduldet hatte, daß refor­mierte Bürger die in ihrer Kirche, für den katholischen Glauben errichteten, Chorschranken gewaltsam entfernt hatten. Die schwere mittlere Glocke, 1701 gegossen trug noch seinen Namen. In erster Ehe war Walther mit Anna Barbara *Wielandt, einer Tochter des zweibrückischen Fauths zu Edenkoben, Hans Georg *Wielandt, verheiratet. Mit ihr zusammen erbaute er 1698 das neue Haus in der Metzgergasse. Nach dem Tod seiner Frau (etwa 1698) ging er am 12.8.1699 eine neue Ehe ein mit Anna Barbara, der Witwe des Edenkobener Bürgers Georg Wilhelm Haas. Sein ältester Sohn aus erster Ehe, Lorenz Walter, heiratete 1686 eines Tochter des speie­rischen Fauths zu Edenkoben, Geörg Gleich und starb 1704 als Spitalmüller zu Speyer. Ein weitere Sohn, der vierte, Johann Wilhelm *Walter, geboren 1679, heiratete 1700 eine geborene Haas und wurde Nachfolger seines Vaters auf der Eichmühle (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58).

 

 

Walter, Johann Wilhelm (*Müll):

geboren 1679; Sohn des Johann Philips *Walter und der Anna Barbara *Wielandt; er heiratete 1700 eine geborene Haas und wurde Nachfolger seines Vaters auf der Eichmühle (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58).

 

 

Walter, Lorenz (*Müll):

nach 1645; Sohn des Johann Philips *Walter und der Anna Barbara *Wielandt; Lorenz Walter heiratete 1686 eines Tochter des speie­rischen Fauths zu Edenkoben, Geörg *Gleich und starb 1704 als Spitalmüller zu Speyer (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58).

 

 

Walter, Wilhelm (*Müll):

um 1738 Müller in Edenkoben, auf der Obersten Mühle hart neben dem Kloster; im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): “ist anno 1734 durch den Jacob Neu mit Consens churf. Hofkammer als eine Öhl oder Mahl Mühle zu bauen angefangen worden. Hat vermög in Händen habende Consens ein und vor allemahl 2 fl Recognition in die Gefällverweserey zahlen müssen, so dann alle Jahr 2 Malter Korn in die Kellerei Neustadt, welche in anno 1736 das erste Mahl ist geleistett worden, diese Mühl hatt nur ein Gang und ist mit 40 fl Schatzungs Capital belegt, der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter. Sonsten ledig und eigen.

 

1768 ist der Müller Wilhelm Walter auf der Mühle (unklar welche) in Heuchelheim (bei Landau) erwähnt; seine Mühle gibt an die Kellerei Landeck im kurpfälzischen Oberamt Germersheim 6 Malter Korn als Mühlenpacht (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Pro­tokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; s. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257). +++prüfen, ob derselbe+++

 

 

Walther, Agate:

geb. 1639 - 14.5.1710; aus Bubenheim; verheiratet mit Johann *Walther; ihr Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Buben­heim (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. VII, a.a.O., S. 53).

 

 

Walther, Johann:

um 1700 aus Bubenheim; verheiratet mit Agate *Walther

 

 

Waltz, Johann Ludwig (*Müll):

vor 1743; aus Lauterecken; er kaufte am 7.1.1728 die Mahl-- und Ölmühle in St. Julian. Zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses hatte die Mühle 2 Mahlgänge und 1 Schälgang für Speltz; Mahlmühle und Ölmühle waren noch nicht getrennt. Der Mühlenbann für St. Ju­lian und Obereisenbach war ihr zugesprochen. Waltz erhielt am 20.8.1728 einen Erbbestandsbrief ausgestellt (vgl. Weber: Museums­mühle in St. Julian, a.a.O., S. 7).

 

 

Wamboldt, NN. (*Pfarr):

aus Kleinkarlbach; nach 1627 Pfarrer in Asselheim (vgl. Brügel: 1200 Jahre Asselheim, a.a.O., S. 45).

 

 

Wamboldt (Warmbolt) von Umstadt (*Müll):

Adelsfamilie aus dem Odenwald, 1306 erhielten die Ritter vom Wamboldt ein bedeutendes Lehen in der Stadt Umstadt und führten seitdem den Namenszusatz. Die Familie stammt einst aus dem Niddagau und war um Umstadt und Otzberg zu Besitz gekommen (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 231). Die Familie gehörte zum kurpfälzischen Adel. 1664 in den Reichsfreiherrenstand er­hoben. Neben ihren Besitzungen in Hessen war die Familie in Rheinhessen begütert, sowie in der Pfalz in Kleinkarlbach, Kerzen­heim und Lambsheim; die linksrheinischen Besitzungen wurden von Worms aus verwaltet. Die der Familie gehörende Wiesenmühle in Kleinkarlbach gelangte nach der franz. Revolution in den Besitz der Müllerdynastie Schiffer; der spätere Eigentümer Wilhelm *Schiffer wurde wegen Beteiligung am Hambacher Fest 1832 verhaftet. Der Wamboldtsche Hof in Kleinkarlbach zeigt das Wappen der Familie. Das sog. Wamboldsche Gut im Kleinkarlbach, von den Leiningern 1663 erworben, umfaßte einen Großteil der Gemar­kung. Die Familie verlor ihren Besitz in Kleinkarlbach in der franz. Revolution.

 

Literatur:

- Barbig, Fr.: Aus der Geschichte Kleinkarlbachs; in Leininger Geschichtsblätter 1912, S. 86 und 94

 

 

Wamboldt von Umstadt, Eberhard:

vor 1588 Reichshofrat am kaiserlichen Reichshofrats(gericht) und 1794 Mitglied der Kommission zur Erarbeitung einer Reichsho­fratsordnung; wurde am 4.7.11588 Mitglied des Reichskammergerichts in Speyer und verblieb dort bis Ende Januar 1599 (vgl. Sel­lert, Wolfgang: Das Verhältnis von Reichskammergerichts- und Reichshofratsordnung am Beispiel der Regelungen über die Visitati­on; in: Diestelkamp, Bernhard [Hrsg.]: Das Reichskammergericht in der deutschen Geschichte [Köln/Wien 1990], S. 118 Anm. 42). Vater des Mainzer Erzkanzlers Anselm Casimir Wambolt von Umstadt (vgl. Sellert, a.a.O., S. 122).

 

 

 

Wamboldt von Umstadt, Philipp I.:

1482-1536; für 1526 wird er als Neustadter Viztum überliefert (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 231).

 

 

Wamboldt von Umstadt, Philipp:

um 1585; kurfürstlicher Statthalter von Neustadt (vgl. Schöndorf, Kurt: Eine Fürstenhochzeit im Januar 1585 auf der Hardenburg als genealogische und personengeschichtliche Quelle; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2004, S. 402).

 

 

Wamboldt von Umstadt, Wolf:

1545/49 zweibrückischer Amtmann in Meisenheim und Landsberg (Obermoschel), 1551 Titularrat, 1581/88 Hofmeister; Eheschlie­ßung mit Sibylla von Gemmingen; Vater des Philipp Wamboldt von Umstadt (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 143)

 

 

Wambsganß, Georg Michael (*Pfarr):

1867-1945; ev. Pfarrer

 

Literatur:

- Hans, Friedhelm: Pfarrer Georg Michael Wambsganß (1867-1945). Protestantische Ideologie und bismarckische Gesinnung; in: BPfKG 66/67 (1999/2000), S. 159-169

 

 

Wambsganss, Martin:

US-Pvt; August 1839 Nußdorf/Pfalz - 1911 Syracuse/New York; verh. mit Mary Watkins; Pvt 90th New York Infantry Regiment; Wambsganns/Wambsgan wurde mit der Medal of Honor für Tapferkeit am 19.10.1864 in Cedar Creek geehrt (vgl. Kukatzki; in Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 448).

 

 

Wambsganz, Barbara:

um 1584; aus Nußloch; Ehefrau des Jakob *Wambsganz; sie wurde der Hexerei verdächtigt und gefoltert (vgl. Ziegler, Hans: Land­auer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 1).

 

 

Wambsganz, Jakob:

um 1584; in Nußdorf; seine Frau Barbara *Wambsganz wurde der Hexerei beschuldigt (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 1).

 

 

Wammolt, Wolf:

ab 1546 Amtmann in Meisenheim; Teilnahme an der Kirchenvisitation in Dielkirchen von 1544 (vgl. Karmann, Paul: Kirchenvisitati­on in Dielkirchen; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 155 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 85)

 

 

Wandhammer, Johann Valentin:

um 1676; Ratsmitglied in Bad Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Wartenberg, Kolbe von:

s. auch Ahnendatenbank Wartenberg

Nordpfälzer Adelsgeschlecht, seit dem 12. Jh. bekannt und erstmals urkundlich 1156/1157 mit Ulrich von *Wartenberg belegt (Leh­mann, Burgen Bd. 5, S. 12); benannt nach der gleichnamigen Burg südlich von Winnweiler, heute Gemeinde Wartenberg-Rohrbach; die Stammburg der Kolbe von Wartenberg (Ritter, Freiherrn, ab 1699 Grafen); die Burg stand auf einem kegelförmigen Berg, der sich an der Kaiserstraße oberhalb des Dörfchens Wartenberg erhebt; die Burg wurde 1522 so gründlich zerstört und von den Dorfbewoh­nern als Steinbruch demontiert, daß kaum ein Mauerrest erhalten blieb. Am 13.12.1522 wurde die Burg vom kurpfälzischen Haupt­mann Wilhelm von Habern in einer Fehde gegen Franz v. Sickingen erstürmt und niedergebrannt; sie wurde nicht wieder aufgebaut. Die Burg, die schon im 12. Jh. stand, war im Lehensbesitz (als kaiserliches Lehen) einer einzigen Familie, der Kolbe von *Warten­berg (Wappen: silberner Schild, roter Querbalken, darüber zwei, darunter eine rote Kugel; in der Helmzier ein kolbenschwingender Mann, daher der Name Kolbe von Wartenberg). Wartenberg, man spricht von einer alten und einer neuen Burg, war zeitweise auch Ganerbenschloß, d. h. Sitz mehrerer "Burgmänner". Von ihr sollen auch "räuberische Uberfälle" ausgegangen sein.

 

Die Wartenberger standen in mehrfacher Lehensverbindung zu den Grafen von Leiningen (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 13).

 

Die Wartenberger hatten als Erben der Flersheimer ein Wohnhaus in Kaiserslautern, in der Kolbenstraße, das noch steht. Familienan­gehörige wohnten schon vor 1500 in Wachenheim a. d. Weinstraße. Ihr Haus (heute Bürklin-Wolf) gehörte zum Burglehen der Wach­tenburg. In der nachmittelalterlichen Zeit gelangten zwei Johann Casimir Kolb von Wartenberg zu Ruhm und Ansehen. Der ältere von ihnen lebte zur Zeit des 30jährigen Krieges (zeitweise als Flüchtling in Metz). Er war ein treuer Vasall und Helfer des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, des sog. Winterkönigs.

 

Der jüngere Johann Casimir brachte es bis zum brandenburg/preußischen Erstminister und Generalpostmeister (daher später das Posthorn im Wappenquerbalken). Mit Hilfe des Königs Friedrich I. von Preußen gelang ihm die Erhebung in den Grafenstand (1699) und die Zusammenfassung der Einzelgüter zur Grafschaft (1707) mit der Residenz in Mettenheim bei Worms. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verpfändet, in der Franzosenzeit aufgelöst. Zur Grafschaft und auch schon zum alten Lehen gehörten eine Anzahl nordpfälzischer Dörfer. (aus Weber, Friedrich Wilhelm: Wartenberg; in: Busch, Egon (Hrsg.): Burgen, Schlösser und Klöster in der Nordpfalz, S. 12)

 

Die Wartenberger waren lange mit dem Bergbau am Donnersberg verbunden. Hintergrund: Die Herren, später Grafen von Falken­stein waren seit 1468 Lehensnehmer bezüglich der Herrschaft Hohenfels und der Kastenvogtei Marienthal. Damit war auch das Ims­bacher Bergrevier in die Zuständigkeit der Falkensteiner gekommen. Schon 1531/39 gab es zwischen dem Lehensherrn (Pfalz-Sim­mern) und den Falkensteinern als Lehensnehmern einen massiven Streit, in dem auch der Bereich der Kastenvogtei des Klosters Ma­rienthal (dem weltlichen Klosterbezirk dieses Klosters), eine große Rolle spielte. Nach einer Grenzbeschreibung dieses Bezirks von 1537, die das Ergebnis eines Vergleichs vor dem Reichskammergericht war, gehörte das gesamte Bergrevier zur Kastenvogtei. Mit dem Aussterben der Falkensteiner Linie mit Graf Wilhelm Wirich von Dhaun-Falkenstein im Jahre 1682 fiel das Lehen an Kurpfalz als Erbin von Pfalz-Simmern zurück und wurde - wie schon 1672 versprochen - an Johann Casimir Kolb von *Wartenberg verliehen. Zwischen den nunmehrigen Inhabern der Grafschaft Falkenstein und den Wartenbergern gab es einen langen Streit. Die Inhaber von Falkenstein (der Herzog von Lothringen und die Grafen von Loewenhaupt) bestritten die Grenzen der Kastenvogtei von 1537. War­tenberg - mit Unterstützung durch die mächtige Kurpfalz - setzte seine Ansprüche jedoch zunächst durch. Nach langen Streitigkeiten entschied 1732 das Reichskammergericht endgültig zu Gunsten von Falkenstein und Imsbach mit den Bergwerken wurden wieder falkensteinisch. Das Reichskammergericht war vermutlich zu Recht zu der Überzeugung gelangt, daß die 1537 festgelegten Grenzen der Kastenvogtei falsch waren (vgl. Rasche, Bergbau, a.a.O., S. 26/27). Da die Imsbacher Silbergruben zumindest ab ca. 1700 wieder florierten, kamen die Wartenberger zu großem Reichtum (vgl. hierzu auch die Juwelen der Reichsgräfin Katharina Freiin von Asch­bach, Reichsgräfin von Wartenberg; Leininger Geschichtsblätter 1914, 29).

 

Literatur:

- Häberle, Daniel: Eine Wartenberger Ausbeutemedaille aus Imsbacher Silber; in: Pfälzische Heimatkunde 1919, S. 61 ff

- Klein, Lothar: Ein jahrhundertealter Irrtum (Gedenkstein in Fischbach / b. Kaiserslautern); in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaisers­lautern - Jahrgang 1994; in Bibliothek Ref HJKL94, S. 53

- Lehmann, J.G.: Urkundliche Geschichte der Burgen und Bergschlösser, Bd. 5 Burgen und Bergschlösser im Westriche und ehemali­gen Bliesgaue, Nachdruck Kaiserslautern, S. 11-34

- Weber, Friedrich Wilhelm: Wartenberg; in: Busch, Egon (Hrsg.): Burgen, Schlösser und Klöster in der Nordpfalz, S. 12

- Weber, Friedrich Wilhelm: Das Baudweiler Kreuz neu aufgestellt; Erinnerung an ein untergegangenes Dorf und an die Kolbe von Wartenberg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S.118

- Weber, Friedrich W.: Das pfälzische Adelsgeschlecht der Kolbe von Wartenberg. Kaiserslautern 1955).

- Weber, Friedrich Wilhelm: Johann Casimir Kolb von Wartenberg als Emigrant in Metz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S.135

- Weber, Friedrich Wilhelm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg (Otterberg: Arbogast 1988); Bibliothek Ref HWartenberg1

 

 

Wartenberg, Adelheid von:

Tochter des Werner I. Kolbo von *Wartenberg und der Sophia; verheiratet mit Volmar von Sanct Albino (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 14); verzichtete 1219 mit ihren Eltern und Geschwister zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gerswei­ler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Otterburger Urkundenbuch 26 Nr. 32; Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver. 22, S. 113).

 

 

Wartenberg, Agnes von:

um 1396; Ehefrau des Ritters Syfrit Schonfuß von *Wartenberg; erscheint 1396 in einer Urkunde über die Stiftung einer Altarpfründe in der Pfarrkirche zu Göllheim, welche Hildegard Zöller, damalige Äbtissin des Klosters Rosenthal siegelte (Conrad, Kloster Rosen­thal S. 56; Conrad, Neue Leininger Blätter 1928 Heft 7/8, S. 60; Bayer. HStA München Rheinl.-Pfalz Urk. Nr. 1481; Oberseider, a.a.O., Nr. 144 unter Hinweis auf Copialbuch des Klosters Rosenthal S. 180).

 

 

Wartenberg, Anna Magdalena von:

s. *Botzheim, Anna Magdalena von

 

 

Wartenberg, Casimir Kolb Reichsgraf von:

ließ 1721 aus Imsbacher Silber Medaillen schlagen. Ein Exemplar befindet sich im Historischen Museum (Abb. bei Rasche, Bergbau, a.a.O., S. 26).

 

 

Wartenberg, Heinrich von:

vor 1195; Sohn des Ulrich von *Wartenberg; Bruder der Wernher Colbo I. von *Wartenberg (Domherr zu Worms); Merbodo Ritter von *Wartenberg und des Ulrich von *Wartenberg; erscheint in einer Urkunde von 1195 (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 12; Urk. bei Schannat: hist. epis. wormat. I, 245 Nr. XVIII); Bruder des Wernher von *Wartenberg; er übertrug 1195 urkundlich, in Gegenwart des Kaisers Heinrich VI., den er auf folglich auf dessen Italienzug begleitete, auf ein bei Ostofen gelegenes Gut an Bischof Heinrich von Worms und gelobte, diesem seine auf der Anhöhe von Osthofen gelegene Burg zu öffnen (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 12; Schannat: hist. episc. wormat I, 245, Nr. XVIII); er verzichtete 1202 in einer Urkunde auf seine Rechte an Gütern und Diensten in Eigelmuths­heim (heute Elbisheimerhof) zugunsten dem Kloster Hane (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 13; Remling, Klöster II S.156 und Urk. S. 362 Nr. 49); 1209 zusammen mit seinem Bruder Ulrich von *Wartenberg Schirmvogt über die Abtei Otterberg (Würdtwein, Monasticon palat I, 263 Nr. XL); verzichtete 1219 zugunsten der Abtei Otterberg auf das Dorf Erlenbach (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14); er­scheint 1219 als Zeuge in einer Urkunde über den Verzicht des Wernher I. Kolbo von *Wartenberg zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Otterberger Urkundenbuch 26 Nr. 32, Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist. Ver. 22, S. 113)

 

 

Wartenberg, Heinrich II. von:

um 1205, Sohn des Merbodo I. von *Wartenberg; Bruder des Konrad von Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14) und des Ulrich III. von *Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); erscheint 1219 als Zeuge in einer Urkunde über den Verzicht seines Onkels Wernher I. Kolbo zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Ot­terburger Urkundenbuch 26 Nr. 32; Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver. 22, S. 113); 1224 als leiningischer Burgmann als Zeuge in einer Urkunde in einem Streit zwischen Wirich von Daun und Heinrich der Junge über die Rechte an der Kastenvogtei des Klos­ters Enkenbach (Enkenbacher Lagerbuch II Folio 69 b); 1226 erscheint er als Zeuge einer Schenkung des Gotebert von Leiningen an das Kloster Hane (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Remling Klöster II 368 Nr. 59: Cunradus de Wartinburgck et frater eius Heinricus)

 

 

Wartenberg, Hildegundis von:

Tochter des Werner I. Kolbo von *Wartenberg und der Sophia (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 14); verzichtete 1219 mit ihren Eltern und Geschwister zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Otterbur­ger Urkundenbuch 26 Nr. 32); verheiratet mit Emercho von Rudensheim (*Rittersheim; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); erscheint 1227 als Zeuge eines Verkaufs des Miteigentumsanteils ihrer Eltern an einem Gut in Reichenbach an das Kloster Otterberg (Leh­mann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49)

 

 

Wartenberg, Johann Kasimir Kolb Reichsgraf von (der Ältere):

19.7.1584 – 22.9.1661; Sohn von +++ und der Anna von Oberkirchen; zunächst kurpfälzischer Beamter; mußte nach dem Sturz des Winterkönigs die Heimat verlassen und lebte während des 30jährigen Krieges viele Jahre als Flüchtling in Metz. Johann Casimir Kolb von Wartenberg war dreimal verheiratet: 1. Ehe mit Ursula von Stadion, († 23.3.1633 in Kaiserslautern starb auf der Flucht nach Metz vor dem Einfall lothringischer Truppen); 2. Ehe mit Judith von Flersheim am 31.12.1634 in Frankenthal; 3. Ehe mit Maria Clara von Flersheim, verw. von Liebenstein am 16.1.1647, der Tochter des Philipp Franz von Flersheim und der Felicitas Moßbachin von Lindenfels. Nach dem 30jährigen Krieg war Kolb Pfalz-simmerischer Statthalter in Kaiserslautern.

 

In seinem Hausbuch befindet sich nicht nur eine ausführliche Lebensbeschreibung, insb. seiner Erlebnisse als Offizier im 30jährigen Krieg, sondern auch eine teilweise Aufstellung seines Vermögens (vgl. LA Speyer Best. X55 Nr. 22: „Hausbuch des Johann Casimir Kolb von Wartenberg, Fürstl.-Pfaltz.-Simmerischer Geheimer Rath und Stadthalter“ (19.7.1584 – 22..9.1661); Kopie, Original 1955 nach USA verkauft).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. X55 Nr. 22: „Hausbuch des Johann Casimir Kolb von Wartenberg, Fürstl.-Pfaltz.-Simmerischer Geheimer Rath und Stadthalter“ (19.7.1584 – 22..9.1661); Kopie, Original 1955 nach USA verkauft

- Weber, Friedrich Wilhelm: Johann Casimir Kolb von Wartenberg als Emigrant in Metz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S.135-138

- Weber, Friedrich Wilhelm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg, a.a.O., S. 15

 

 

Wartenberg, Johann Kasimir Kolb Reichsgraf von (der Jüngere):

6.2.1643 - 2.7.1712: erster Minister und Oberstkämmerer des Königs Friedrich I. von Preußen. Verheiratet mit Katharina Reichsgrä­fin von *Wartenberg (geb. Katharina Rickert, Gastwirtstochter). Wartenberg wurde am 20.12.1710 auf Betreiben der Adelspartei und des preuß. Kronprinzen in Ungnade entlassen, mußte Berlin verlassen und seinen Aufenthalt mit Familie in Frankfurt / Main nehmen (vgl. Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 28). Deren Vermögen - wegen Ausreisesteuer - wurde von dem Frankfurter Juwelier Jo­hann Christian *Riese am 7.9.1712 im Auftrag des preußischen Fiskus geschätzt (vgl. Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 29).

 

Der jüngere Johann Casimir brachte es bis zum brandenburg/preußischen Erstminister und Generalpostmeister (daher später das Posthorn im Wappenquerbalken). Mit Hilfe des Königs Friedrich I. von Preußen gelang ihm die Erhebung in den Grafenstand (1699) und die Zusammenfassung der Einzelgüter zur Grafschaft (1707) mit der Residenz in Mettenheim bei Worms. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verpfändet, in der Franzosenzeit aufgelöst. Zur Grafschaft und auch schon zum alten Lehen gehörten eine Anzahl nordpfälzischer Dörfer. (aus Weber, Friedrich Wilhelm: Wartenberg; in: Busch, Egon (Hrsg.): Burgen, Schlösser und Klöster in der Nordpfalz, S. 12)

 

Die Wartenberger waren bis 1732 Inhaber des Imsbacher Silberbergwerks, das zumindest seit 1700 wieder florierte (vgl. Rasche, Bergbau a.a.O., S. 27). Der große Reichtum der Witwe Katharina von Wartenberg scheint hiermit im Zusammenhang zu stehen.

 

Literatur:

- Häberle, Daniel: Eine Wartenberger Ausbeutemedaille aus Imsbacher Silber; in: Pfälzische Heimatkunde 1919, S. 61 ff

- Rasche: Bergbau, a.a.O., S. 27

 

 

Wartenberg, Katharina Freiin von Aschbach, Reichsgräfin von:

Reichsgräfin; gestorben 1734 in Den Haag; bürgerlicher Herkunft, geboren als Katherina Rickert (Rückert) in Mettenheim / Rhein­hessen (Mettenheim gehörte bis zur franz. Revolution zur Grafschaft Wartenberg) als Tochter des Gastwirts Rickert (Rückert) aus Emmerich / Rhein; Witwe des Kammerdieners Biedekamp, dann Gemahlin des Johann Kasimir Kolb von Wartenberg (+++-2.7.1712); auf dessen Betreiben als Freiin von Aschbach (heute: Aschbacherhof bei Kaiserslautern) in den Adelsstand erhoben; dieser war erster Minister und Oberstkämmerer des Königs Friedrich I. von Preußen. Wartenberg wurde am 20..12.1710 auf Betreiben der Adelspartei und des preuß. Kronprinzen in Ungnade entlassen, mußte Berlin verlassen und seinen Aufenthalt mit Familie in Frankfurt / Main nehmen (vgl. Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 29). Deren Vermögen - wegen Ausreisesteuer - wurde von dem Frankfurter Juwelier Johann Christian Riese am 7.9.1712 im Auftrag des preußischen Fiskus geschätzt. Sie besaß ein hohes Vermögen und be­rühmte Juwelen (vgl. Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 28 f). Liselotte von der Pfalz schreibt in einem Brief 18.7.1715, daß sich die 41jährige Witwe nach dem Tod ihres Mannes "mit einem Minkwitz, einem Sachsen" verlobt habe, der mit ihren Juwelen durchge­gangen sei. Ihr Schwiegersohn Ernst Graf von Schlieben (verheiratet mit einer Tochter aus 1. Ehe des Ludwig Casimir von Warten­berg) führte wegen Verschwendung einen Entmündigungsprozeß gegen sie.

 

Literatur:

- Kleeberger: Die Juwelen der Reichsgräfin Katharina von Wartenberg; in: Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 28 ff.

- Weber, Friedrich Wilhelm: Johann Casimir Kolb von Wartenberg als Emigrant in Metz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S.135

 

 

Wartenberg, Konrad I. von:

um 1205, Sohn des Merbodo I. von *Wartenberg; Bruder des Heinrich II. von Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14) und des Ul­rich III. von *Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); verheiratet mit Agnes von *Flomborn; Lehensmann des Emich von *Lei­ningen (Otterburger Urkundenbuch 5 Nr. 6; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 13); erscheint 1224 als leiningischer Burgmann als Zeuge in einer Urkunde in einem Streit zwischen Wirich von Daun und Heinrich der Junge über die Rechte an der Kastenvogtei des Klosters Enkenbach (Enkenbacher Lagerbuch II Folio 69 b); 1226 erscheint er als Zeuge einer Schenkung des Gotebert von Leiningen an das Kloster Hane (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Remling Klöster II 368 Nr. 59: Cunradus de Wartinburgck et frater eius Heinricus); er­scheint 1227 als Zeuge eines Verkaufs des Miteigentumsanteils seines Onkels Wernher Kolb von *Wartenberg an einem Gut in Rei­chenbach an das Kloster Otterberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49); Konrad war später zusam­men mit Wirich von Daun leiningischer Vogt in Osthofen und in dieser Eigenschaft 1241 in eine Streit mit Wormser Bürgern verwi­ckelt, der durch den Bischof geschlichtet wurde (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); 1242 wird er in einer Urkunde wiederum als leinin­gischer Burgmann zu Altleiningen aufgeführt und als Konrad von Altleiningen bezeichnet (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); er (Leh­mann S. 15 unklar, möglicherweise Konrad v. Lichtenstein); schenkte 1249 dem Nonnenkloster Enkenbach seine dortigen Vogteige­fälle (Lehmann S. 15; Enkenbacher Lagerbuch Nr. II Fol 41 b) und führt seit diesem Jahr den Titel Ritter (Lehmann S. 15);

 

Literatur:

- Toussaint, Ingo: Die Grafen von Leiningen, a.a.O., S. 41

 

 

Wartenberg, Konrad II. Ritter von:

um 1256; Sohn des Merbodo II. von *Wartenberg; 1256 legt Merbodo II. mit seinen Söhnen Konrad II. von *Wartenberg und Werner II. Kolbo von *Wartenberg einen Streit mit dem Kloster Otterberg bei (Lehmann Bd. 5 S. 16; Urk. bei Hahn, Mitt. Hist. Verein22 S. 115); 1277 bestätigt er in einer Urkunde dem Kloster Otterberg das Setzen von Grenzsteinen (die sog. »Geilsteine« im Bereich eines ihm gehörenden Hofes bei Breidenborn (Urk. bei Hahn Mitt.Hist. Verein22 S. 116); am 17.3.1285 Zeuge einer Bestätigung des Mer­bodo von *Bilenstein (Otterberger Urkundenbuch 185 Nr. 241; abgedruckt bei Hahn Mitt.Hist.Verein 22, S. 117)

 

 

Wartenberg, Ludwig Graf von:

1752-1818; der letzte Graf von Wartenberg

 

Literatur:

- Weber, Friedrich Wilhelm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg (Otterberg: Arbogast 1988); Bibliothek Ref HWartenberg1

 

 

Wartenberg, Merbodo von (der Jüngere):

Sohn des Ulrich I. von *Wartenberg und Bruder des Heinrich von Wartenberg, Merbodo I. von Wartenberg (der Ältere, auch genannt von Bilenstein), Werner I. Kolbo von Wartenberg, Ulrich von Wartenberg, Werner von Wartenberg

 

 

Wartenberg, Merbodo I. Ritter von:

vor 1205; auch genannt 'Merbodo der Ältere von Bilenstein' (vgl. Lehmann: Burgen, a.a.O., Bd. V. S. 16; Lehmann, a.a.O., S. 13 nennt ihn jedoch 'von Wartenberg'); die Bezeichnung 'der Ältere ' soll ihn abgrenzen von seinem Bruder Merbodo dem Jüngeren (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 16); Sohn des Ulrich I. von *Wartenberg; Bruder von Heinrich v. *Wartenberg (ältester Sohn), Wernher Colbo I. von *Wartenberg (Domherr zu Worms), Ulrich von *Wartenberg und Merbodo dem Jüngeren von Wartenberg (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 16); Vater des Konrad von *Wartenberg; 1207 erscheint er als Zeuge in einer weiteren Urkunde (Otterburger Urkundenbuch 6 Nr. 7; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 13); erscheint 1227 als Zeuge eines Verkaufs des Miteigentumsanteils seines Bruders Wernher Kolbo I. von *Wartenberg an einem Gut in Reichenbach an das Kloster Otterberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49)

 

 

Wartenberg, Merbodo II. Kolbo von:

Sohn des Werner I. Kolbo von *Wartenberg und der Sophia (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 14); verheiratet mit Mechthilde von Lichten­stein und Schwager des Konrad von Lichtenstein (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); Vater des Konrad (II. ?) von *Wartenberg und des Werner (II. ?) Kolbo von Wartenberg (Urk. v. 12.6.1256; Würdtwein Mon.Pal. T 303 Nr. 63 abgedruckt bei Hahn MittHist.Verein22, S. 115); verzichtete 1219 mit seinen Eltern und Geschwister zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Otterberger Urkundenbuch 26 Nr. 32; Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver. 22, S. 113); erscheint 1227 als Zeuge eines Verkaufs des Miteigentumsanteils seiner Eltern an einem Gut in Reichenbach an das Kloster Ot­terberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49); 1242 erscheint er als Zeuge eines Verkaufs eines Gutes an das Kloster Otterberg durch seinen Schwager Konrad von Lichtenstein (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); 1256 legt Merbodo II. mit seinen Söhnen Konrad und Werner II. Kolbo einen Streit mit dem Kloster Otterberg bei (Lehmann Bd. 5 S. 16; Urk. bei Hahn, Mit­t.Hist.Verein22 S. 115)

 

 

Wartenberg, Syfrit Schonfuß Ritter von:

um 1396; verheiratet mit Agnes; erscheint 1396 in einer Urkunde über die Stiftung einer Altarpfründe in der Pfarrkirche zu Göllheim, welche Hildegard *Zöller, damalige Äbtissin des Klosters Rosenthal siegelte (Conrad, Kloster Rosenthal S. 56; Conrad, Neue Leinin­ger Blätter 1928 Heft 7/8, S. 60; Bayer. HStA München Rheinl.-Pfalz Urk. Nr. 1481; Oberseider, a.a.O., Nr. 144 unter Hinweis auf Copialbuch des Klosters Rosenthal S. 180).

 

 

Wartenberg, Ulrich I. von:

um 1156; erster urkundlich belegter Wartenberger (Lehmann Burgen Bd. 5, S. 12, 13; Urk. bei Remling, Klöster I, 334 Nr. 18); vier Söhne: Heinrich v. *Wartenberg (ältester Sohn), Wernher Colbo I. von *Wartenberg (Domherr zu Worms); Merbodo Ritter von *War­tenberg (auch von Bilenstein); Ulrich II. von *Wartenberg (Domprobst zu Worms). und Merbodo dem Jüngeren von Wartenberg (vgl. Lehmann, a.a.O., S. 16).

 

 

Wartenberg, Ulrich II. von:

vor 1196; gestorben 1214; Domprobst in Worms (Anm. Lehmann, Burgen V., S. 12 gibt den Namen zunächst mit Werner, dann aber auf S. 13 und im folgenden mit Ulrich an); Bruder des Heinrich v. *Wartenberg (ältester Sohn), Wernher Colbo I. von *Wartenberg (Domherr zu Worms) und des Merbodo Ritter von *Wartenberg; 1207 erscheint er als Zeuge in einer Urkunde (Otterberger Urkun­denbuch 6 Nr. 7; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 13); 1214 verzichtete er zugunsten der Abtei Otterberg auf sein Gut in Santbach (Sam­bach, eing. in Otterbach/Kl.); (Otterburger Urkundenbuch 9 Nr. 12; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14);

 

 

Wartenberg, Ulrich III. von:

Sohn des Merbodo I. von *Wartenberg; Bruder des Konrad von Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14) und des Ulrich III. von *Wartenberg (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 15); erscheint 1219 als Zeuge in einer Urkunde über den Verzicht seines Onkels Wernher I. Kolbo zugunsten der Abtei Otterberg auf den Zehnten zu Moorlautern und Gersweiler (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Otterburger Ur­kundenbuch 26 Nr. 32; Urk. abgedruckt bei Hahn, Mitt.Hist.Ver. 22, S. 113) und 1227 als Zeuge eines Verkaufs des Miteigentumsan­teils seines Onkels Wernher Kolbo I. von *Wartenberg an einem Gut in Reichenbach an das Kloster Otterberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49)

 

 

Wartenberg, Wernher (I.) Kolbo von:

vor 1196; Sohn von Ulrich I. von Wartenberg; Bruder der Heinrich v. *Wartenberg (ältester Sohn), Merbodo (I.) Ritter von *Warten­berg und des Ulrich II. von *Wartenberg; verheiratet mit Sophia, Vater des Merbodo( II.) v. *Wartenberg, der Hildegundis von *War­tenberg und der Adelheid von *Wartenberg (verheiratet mit Volmar von Sanct Albino) (vgl. Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 14); erscheint 1202 als Zeuge in einer Urkunde, in der Heinrich von *Wartenberg auf seine Rechte an Gütern und Diensten in Eigelmuthsheim (heute Elbisheimerhof) zugunsten dem Kloster Hane verzichtete (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 13; Remling, Klöster II S.156 und Urk. S. 362 Nr. 49); mit ihm taucht erstmals der Name Kolb von Wartenberg auf, der vom auch im Wappen der Wartenberger geführten Streitkolben stammt (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 13); 1207 erscheint er als Zeuge in einer Urkunde (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 13; Otterburger Urkundenbuch 6 Nr. 7); 1209 zusammen mit seinem ältesten Bruder Heinrich von *Wartenberg Schirmvogt über die Ab­tei Otterberg (Lehmann: Burgen und Schlösser, a.a.O., Bd. 5 S. 13; Würdtwein, Monasticon palat. I, 263 Nr. XL); 1215 verzichtete auch er nach dem Tode seines Bruders Ulrich von *Wartenberg zugunsten der Abtei Otterberg auf das Gut in Santbach (Sambach, eing. in Otterbach/Kl.; vgl. Otterburger Urkundenbuch 9 Nr. 13; Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14); verzichtete 1219 zugunsten der Abtei Otterberg auf das Dorf Erlenbach (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14); 1219 verzichtete er auch auf den Zehnten zu Gersweiler und Mor­lautern (Lehmann Burgen Bd. 5 S. 14; Urk. bei Hahn, Mitteilung Hist. Ver. Bd. 22 S. 113); veräußert 1227 zusammen mit seiner Frau Sophia ihren Miteigentumsanteil an einem Gut in Reichenbach an das Kloster Otterberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Otterberger Urkundenbuch 37 Nr. 49); 1238 vermacht er dem Kloster Enkenbach seine Güter bei Enkenbach und Alsenborn (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 15; Enkenbacher Lagerbuch II Fol. 41);

 

 

Wartenberg, Werner II. Kolbo von:

um 1256; Sohn des Merbodo II. von *Wartenberg; 1256 legt Merbodo II. mit seinen Söhnen Konrad II. von *Wartenberg und Werner II. Kolbo von *Wartenberg einen Streit mit dem Kloster Otterberg bei (Lehmann Bd. 5 S. 16; Urk. bei Hahn, Mitt.Hist.Verein22 S. 115); am 17.3.1285 Zeuge einer Bestätigung des Merbodo von *Bilenstein (Otterberger Urkundenbuch 185 Nr. 241; abgedruckt bei Hahn Mitt.Hist.Verein 22, S. 117)

 

 

Wartensleben, Graf von:

lebte um 1793 in Grünstadt im Kapuzinerkloster; seine Wohnung wurde von den Revolutionären ausgeraubt (vgl. Fries: Zeitenwen­de, a.a.O., S. 82; vgl. Abdruck des Schreibens des Grafen Christian Carl von Leiningen an den Kaiser vom 17.10.1793, bei Fries: Zeitenwende, a.a.O., nach S. 151, in dem Wartensleben erwähnt ist).

 

 

Wasem, Philipp:

er kaufte 1843 den *Grafenthaler Hof bei Otterberg; 1845 verkaufte Wasem das Gesamtgut an die Königlich Bayerische Forstverwal­tung (vgl. Eitelmann: Rittersteine, a.a.O., S. 257-58).

 

 

Waser, Elisabeth (*Pfarr):

getauft 8.5.1625 Zürich - 1.11.1696 Zürich; Schwester von Pfarrer Johann Rudolf *Waser; Eheschließung 1649 mit Pfarrer Daniel Ochsner; Mutter von Pfarrer Josias *Ochsner (vgl. NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3863); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 72 Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89).

 

 

Waser, Johann Rudolf (*Pfarr):

um 1623 Zürich; Bruder der Elisabeth Waser, verh. Ochsner; gegen Ende des 30jährigen Krieges 1 1/2 Jahre "im spanischen Wesen"; reformierter Schulmeister Frankenthal, 1650/51 Hilsbach, 1651/52 Boxberg, 1652/55 Hechtsheim, 1655/57 Schwetzingen, 1657/63 Wiesloch, 1663/68 Neckarelz, 1668/70 Neckargerach, 1670/83 Oberflockenbach (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 491 Nr. 5720 iVm NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3863); in Blätter für Pfälzische Kir­chengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 72; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89).

 

 

Watzenborn, Anna Cornelia (*Pfarr):

1711 - 24.8.1755 Schwegenheim; Tochter von Pfarrer Philipp Jakob Watzenborn und Anna Cornelia N.; Eheschließung am 30.6.1744 mit Pfarrer Johann Jakob Bruckner (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 54 Anm. zu Nr. 617).

 

 

Watzenborn, Johann Gottfried (*Pfarr):

1680 (err.) Schwegenheim - † 24.2.1737 Edenkoben; ref. Pfarrer in Walsheim (1701-1704), Siebeldingen-Gleisweiler (1704-1710), auch in Godramstein (1705-1707) und in Edenkoben (1710-1737); Sohn von Johann Georg Watzenborn und der NN.; °° I mit Justina Katharina Winkelblech (27.3.1685 Edenkoben - † 1710 Edenkoben; Tochter des Schultheißen in Edenkoben Johann Emig *Winkelblech); aus der Ehe stammt u.a. die Tochter Maria Margaretha Watzenborn (°° mit Mathes Lucas); °° II am 19.8.1720 in Walldorf mit Anna Margaretha Römer 1.

 

Literatur:

- Stuck, Kurt: Heinrich Watzenborns Nachfahren; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1974, S. 27

 

 

Waygand, Georg Conrad (*Müll):

um 1738 Müller auf der Komtureimühle in Kaiserslautern; die Mühle ist in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern für 1738 enthalten; Erbbeständer war damals Georg Conrad Waygand (vgl LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; Weber: Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 235).

 

 

Webe, Alexander:

vor 1640 err.; kurpfälzischer (err.) Fauth in Osthofen; °° mit Magdalena NN. (°° in 2. Ehe am 17.11.1640 in Frankenthal mit dem kurpfälzischen Kirchenratssekretär Daniel Arnold (Arnoldt) (vgl. Stuck, Kurt: Personal der Kurpfälzischen Zentralbehörden in Hei­delberg 1475-1685, a.a.O., S. 9).

 

 

Webel, Anna Elisabeth:

s. Anna Elisabeth *Fitting

 

 

Webel, Hermann:

geb. vor 1841; 1841 noch minderjährig; Sohn der Anna Elisabeth *Fitting und des Philipp Webel vgl. Martin, Michael: Das Dorf Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin, Erwin [Hrsg.]: Großkarlbach, a.a.O., S. 104)

 

 

Webel, Hermann:

vor 1822 - nach 1847; aus Großkarlbach; Sohn von Jakob Webel; er errichtete zusammen mit seinem Vater das auf 1822 datierte Haus Hauptstraße 29 in Großkarlbach und ist mit Jakob Webel im Urkataster von 1841 als Eigentümer verzeichnet (vgl. Karn, Georg Peter: Bauliche Kultur im Dorf. Der alte Baubestand von Großkarlbach; in: Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach, a.a.O., S. 177).

 

 

Webel, Jakob:

vor 1822; Großkarlbach; Vater des Hermann *Webel; er errichtete zusammen mit seinem Sohn das auf 1822 datierte Haus Hauptstra­ße 29 in Großkarlbach und ist mit Hermann Webel im Urkataster von 1841 als Eigentümer verzeichnet (vgl. Karn, Georg Peter: Bau­liche Kultur im Dorf. Der alte Baubestand von Großkarlbach; in: Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach, a.a.O., S. 177).

 

 

Webel, Katharina Margarethe (*Müll):

vor 1829; aus Großkarlbach; Witwe des 1829 verstorbenen Philipp Fitting II, der die Heckmühle in Großkarlbach in die ehe brachte. Jakob *Schiffer, (14.3.1811 - +++), Müller aus Albsheim (jüngerer Bruder des Wilhelm Schiffer [vgl. Schiffer, Jakob: Erinnerungen, a.a.O., S. 5], Sohn des Jakob Schiffer und Elisabeth geb. Wittner [vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 437] kaufte 1839 die Heckmühle zwischen Laumersheim und Großkarlbach (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 15) von der 50jährigen Witwe Katharina Margarethe Fitting, geb. Webel, Witwe des 1829 verstorbenen Philipp I. Fitting (vgl. Martin, Michael: Großkarlbach, Dorf der Mühlen; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1988, S. 53); diese machte dem damals 28jährigen Schiffer "schöne Augen", dieser ließ sich jedoch nicht "bezirzen", was die Beziehung zu der weiterhin auf der Mühle lebenden Witwe merklich abkühlte, was Schiffer "in eine sehr mißliche Lage" brachte; vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 15). Schiffer betrieb die Heckmühle bis 1843 (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18); 1842 erkrankte er schwer und wurde zunächst von Dr. Friedrich Christian *Fries aus Grünstadt behandelt (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18). Schiffer verkaufte 1843 die Heckmühle an Philipp Hermann Webel, in der Annahme vom Verkaufserlös der wasser- und leistungsschwachen Heckmühle die Schloßmühle in Heidesheim erwer­ben zu können (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 20; s. auch Schreiben Eberhard Ref an Wolfgang Niederhöfer vom 3.11.2005, Archiv Ref Nr. 7 Abt. 7 Nr. 14).

 

1841 war Katharina Margarete Fitting Gutsbesitzerin und größte Steuerzahlerin in Großkarlbach. Sie wohnte im 1835-37 erbauten "Schlößchen" (vgl. Martin, Michael: Das Dorf Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin, Erwin [Hrsg.]: Groß­karlbach, a.a.O., S. 103)

 

 

Webel, Philipp (*Müll):

vor 1841; Müller in Großkarlbach; Eheschließung mit Anna Elisabeth *Fitting; Vater des Hermann *Webel (vgl. Martin, Michael: Das Dorf Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin, Erwin [Hrsg.]: Großkarlbach, a.a.O., S. 104)

 

 

Webel, Philipp Hermann Friedrich (*Müll):

zu kaufte 1843 die Heckmühle in Großkarlbach von Jakob *Schiffer (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 20). Webel war 1871 Bürgermeister von Großkarlbach (vgl. Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 127).

 

 

Weber, Abraham (*Müll):

um 1708 Müller in Gumbsweiler; er hatte die Dorfmühle, auch Kolbenmühle übernommen; der vorherige Beständer Johannes *Werle hatte 1685 den Neubau begonnen; das zwischenzeitige Schicksal der Mühle ist wegen des pfälzischen Erbfolgekriegs nicht überlie­fert. Die Mühle war zwar 1708 in Betrieb, aber offensichtlich nicht fertiggestellt. Abraham Weber beantragte 1709 bei der pfalz-zweibrückischen Regierung die Gewährung eines Pachtnachlasses, wegen “der täglich anzuwendenden Baukosten”; er sei schon ein ganzes Jahr ohne Einkommen, da das “große Gewässer” die Mühle und den Wasserbau zerstört habe. Hintergrund war ein Hochwas­ser, bei dem auch das Bachbett verschoben worden war. Dem Gesuch wurde am 15.9.1709 bezüglich der Gefälle für das Jahr 1708 stattgegeben. Aber auch 1709 besserte sich die Lage nicht; Weber mußte erneut um Pachtnachlaß ersuchen, da das alte Bachbett man­gels ausreichender finanzieller Mittel noch nicht wieder instandgesetzt werden konnte; oder er die Mühle abbrechen und näher am jetzigen Bachbett wieder aufbauen konnte. Landschreiber Schimper vom Oberamt Lichtenberg bestätigte am 30.9.1709, daß Weber zwei Jahre lang keine Frucht mahlen konnte, nicht einmal seine eigene. Er sei nicht in der Lage Ausbesserungen vorzunehmen, weil “die Mühle auf Sand gebaut und das Wasser derort ungemein rase. Fall der Glan seinen Lauf nicht wieder ändere, müsse sie abgeris­sen werden. Abraham Weber und seine Frau Ottilia schafften es nicht und mußten aufgeben. 1718 baute Johannes *Riegel eine neue Dorfmühle (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, S. 86/84).

 

 

Weber, Adam (*Müll):

um 1786; Müller von der Schrammenmühle bei Gumbsweiler (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 159). Sein Nach­komme ist der Ölmüller Wilhelm *Weber.

 

 

Weber, Carl David:

18.2.1814 Steinwenden - 4.5.1881 Stockton / USA; auch Charles M. Weber; Sohn von Carl Gottfried *Weber und Henriette *Geul; Bruder der Juliane (Julie) Philippina Henrietta Christine *Weber (verh. Ryhiner); 1836 Auswanderung in die USA; ab 1841 in Kali­fornien; dort Großgrundbesitzer und Unternehmer in Stockton; Weber ist einer der Pioniere in Kalifornien (vgl. Carl: Pfälzer Persön­lichkeiten, a.a.O., S. 647; Paul, Roland; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 53. Jg. 2004, S. 453).

 

 

Weber, Carl Gottfried (*Pfarr):

1789-1859; +++Sohn von Pfarrer Johann Carl *Weber ?+++; reformierter Pfarrer in Steinwenden, später Dekan in Homburg; Ehe­schließung mit Henriette *Geul; Vater der Juliane (Julie) *Weber, verh. Ryhiner (vgl. Paul, Roland; in: Pfälzisch-Rheinische Famili­enkunde, 53. Jg. 2004, S. 452) und Vater von Carl David Weber (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 647).

 

 

Weber, Charles M.:

s. Carl David *Weber

 

 

Weber, Eleonore :

26.10.1738 Schönau / Pfalz - 26.4.1788 Schönau; Tochter von Ludwig Heinrich *Weber und Anna Barbara Minicus; Eheschließung mit Johann Philipp *Graeb; Mutter der Dorothea *Graeb (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Weber, Friedrich Wilhelm (*Müll):

11.9.1911 Schrammenmühle in Gumbsweiler / Glan - +++; Lehrer und Pfalz-Historiker; Mühlenforscher; Sohn des Ölmüllers auf der Schrammenmühle in Gumbsweiler / Glan Wilhelm *Weber und Emilie Gutensohn (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 648)

 

Literatur:

- Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfäl­zer Heimat 1960, S. 136

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die ersten urkundlich nachweisbaren deutschen Wassermühlen westlich des Rheins, in: Pfälzer Heimat 1972, S. 101

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130

- Weber, Friedrich Wilhelm: Gekreuzte Grubenhämmer auf Notgeld - Der Bürgermeister von Hettenleidelheim ließ Banknoten dru­cken; in: Heimatjahrbuch 1988 Landkreis Bad Dürkheim, S. 56

- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Papiermühlen im Landkreis (Papiermühle Unger in Gleisweiler; Bernsbacher Papiermühle in Ann­weiler; Wachtelsmühle bei Annweiler); in Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 1982, S. 116-121

- Weber, Friedrich W.: Die Gonbacher verweigern den Zehnten, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 88; in: Bibliothek Ref HJDo78

- Weber, Friedrich W.: Der Weidelbacher Hof bei Mannweiler, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 96; in: Bibliothek Ref HJ­Do78

- Weber, Friedrich W.: Zwei Gauersheimer Mühlen, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 100; in: Bibliothek Ref HJDo78

- Weber, Friedrich W.: Die Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 103; in: Biblio­thek Ref HJDo78

- Weber, Friedrich W.: Eine der wenigen Mühlen, die noch mahlen: die Dorf- und Bannmühle in Dreisen; in Heimatjahrbuch Don­nersbergkreis 1981, S. 76

- Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Heimatjahrbuch Donnersberg­kreis 1986, S. 158

- Weber, Friedrich Wilhelm: Ramsen. Streitobjekt zwischen Worms und Nassau-Weilburg; in: Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1986, S. 164

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die wittgensteinische Herrschaft Neuhemsbach, Verzeichnis der Urkunden und Akten im. Fürstl. Witt­genst. Archiv in Berleburg (Westfalen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 100

- Weber, Friedrich Wilhelm: Das Baudweiler Kreuz neu aufgestellt - Erinnerung an ein untergegangenes Dorf und an die Kolbe von Wartenberg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 118

- Weber, Friedrich Wilhelm: Johann Casimir Kolb von Wartenberg als Emigrant in Metz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 135

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Rechte des Klosters Enkenbach in Eygersheim (Eygersheimer Mühle); in: Nordpfälzer Geschichts­verein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 162

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrschaftsgeschichte von Sippersfeld; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatge­schichte, Jahrgang 1968, S. 57

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrschaftsgeschichte von Sippersfeld; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatge­schichte, Jahrgang 1969, S. 1, 25, 60, 82

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen "Ohligmühlen"; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1970, S. 19-24

- Weber, Friedrich Wilhelm: Den Müllern ins Kerbholz geschnitten. Ein altes pfälzisches Handwerk und sein Berufsethos; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1970, S. 29

- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Pochwerken, Hanfreiben und Pulvermühlen in der Pfalz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträ­ge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1971, S. 13

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Müllerzunftordnung von 1764 für die Nassauischen Ämter Kirchheim, Bolanden und Stauf in der Nordpfalz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1973, S. 49

- Weber, Friedrich Wilhelm: Wegen gefälschter Assignaten wurde 1794 Kusel niedergebrannt; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1973, Der junge Geschichtsfreund, S. 1

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Reformation in der Herrschaft Kirchheim/Stauf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1983, Nr. 1, S. 10

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Nächst- und Gaumühle in Alsenz (Mahl- und Öhlmühlen geben Aufschluß über frühere Wirtschafts­verhältnisse); in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern 1960, S. 101 und 103

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Bannmühle in Altenbamberg an der Alsenz. - Nordpfälzer Geschichtsverein. 42. 1962, 602-607

- Weber, Friedrich Wilhelm: Burgen, Schlösser und Klöster der Nordpfalz. Eine Dokumentation des Nordpfälzer Geschichtsvereins, Otterbach 1984 (9.5769)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz, Bibliothek Ref HMühl1/2

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Ölmühlen der Pfalz. Die Geschichte eines untergegangenen Handwerks. - Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz. 75. 1977, 191-225

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der pfälzischen Mühlen besonderer Art, Arbogast, Otterbach 1981, 451 S., Besprechung in: "Die Rheinpfalz" ohne Datum: Nostalgiewelle auch in der Technik - Alte Mühlen als sehenswerte Relikte - Friedrich Wilhelm Webers Buch gibt umfassenden Einblick in die Geschichte und Arbeitsweise, Bibliothek Ref HMühl1

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz, Bibliothek Ref HMühl1/2

- Weber, Friedrich Wilhelm: Eine der wenigen Mühlen, die noch mahlen - die Dorf- oder Bannmühle in Dreisen; in Donnersbergjahr­buch 1981, S. 76

- Weber, Friedrich Wilhelm: Der Eisenberger Brotstempel: Ein frühes christliches Symbol in der Nordpfalz; in: Donnersbergjahrbuch 1983, S. 98

- Weber, Friedrich Wilhelm: Zwei Gauersheimer Mühlen; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 100

- Weber, Friedrich Wilhelm: Reminiszenzen an die Papiermühle Unger bei Gleisweiler; in: Heimatjahrbuch 1988 Landkreis Südliche Weinstraße, S. 154 f

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Gonbacher verweigern den Zehnten (Anm.: zur Herrschaftsgeschichte von Gonbach und Neuhems­bach); in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 88

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan. - Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, S. 83-100

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Schleifmühle zwischen Imsbach und Rockenhausen. - Nordpfälzer Geschichtsverein 1960, 408-10

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Kaiserwoogs-Dammühle unterhalb Lauterns (Kaiserslautern). - Nordpfälzer Geschichtsverein, 47, 1967, 54-57

- Weber, Friedrich Wilhelm: Kaisermühle und Dammühle unterhalb der Stadt Lautern; in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern 1964, S. 157 und 158

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die sitzende Löwen-Madonna. Zu einem Konventssiegel der Prämonstratenser in Kaiserslautern. Ge­richt der staatlichen Denkmalpflege im Saarland. 14. 1967, S. 139-149

- Weber, Friedrich Wilhelm: Komturei- oder Ohligmühle im Bereich der heutigen Kammgarnspinnerei Kaiserslautern. - Nordpf. Ge­schichtsverein. 47, 1967, 31-34

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern und der näheren Umgebung (Veröffentlichungen der Arbeitsge­meinschaft Kreis Kaiserslautern des Historischen Vereins der Pfalz)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Neumühle unterhalb der Stadt Kaiserslautern. Nordpf. Geschichtsverein. 47, 1967, 27-30

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Reichsholdsmühle am Eselsbach. - Nordpfälzer Geschichtsverein. 47, 1967, 58-60

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Salingsmühle. - Nordpfälzer Geschichtsverein. 47, 1967, 51-53

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 103

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Leiningischen Landgerichte im Wormsgau: im Stumpfwald, bei Wachenheim/Pfrimm und bei Dirm­stein.- Realschule Eisenberg Jahresschlußbericht 1965/66 (1966), S. 41-54 Bibliothek Ref HWeber1

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die drei leiningischen Landgerichte im Wormsgau auf dem Stampe (Stumpfwald), auf dem Kaldenberg bei Wachenheim / Pfrimm und auf dem Stahlberg bei Dirmstein Bibliothek Ref HWeber1

- Weber, Friedrich Wilhelm: Der Weidelbacher Hof bei Mannweiler; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 96

- Weber, Friedrich Wilhelm; Bechberger, Rudolf: Neuhemsbach in der Nordpfalz: e. Beitrag zur pfälz. Herrschaftsgeschichte. - 2. Auflage Otterbach 1989 (11.7401)

- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Papiermühlen im Landkreis (Südliche Weinstraße); in: Heimatjahrbuch 1982 Landkreis Südliche Weinstraße, S. 116

- Weber, Friedrich Wilhelm: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim - Häuserkomplex wie eine Schloßanlage des 18. Jahrhun­derts; in: Heimatjahrbuch 1984 Landkreis Bad Dürkheim, S. 133

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mahl- und Ölmühle in Rehborn am Glan; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. 39, 1959, 373-83

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Untermühle bei Rockenhausen; Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 364-369

- Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfäl­zer Heimat 1960, S. 136

- Weber, Friedrich Wilhelm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg (Otterberg: Arbogast 1988); Bibliothek Ref HWartenberg1

- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrensitze der Adelsfamilie von Flersheim in der Pfalz, in Rheinhessen, an der Mosel und im Kraichgau, Otterbach 1995, Besprechung von Schwarz; in: Pfälzer Heimat 1996, S. 63

 

 

Weber, Hans Georg :

30.6.1668 Bergzabern - vor 1721 Schönau / Pfalz; Eheschließung am 1.4.1690 mit Eva Dorothea Gerhard; Vater von Ludwig Hein­rich Weber (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Weber, Hanns:

um 1617; Mitglied des Rates der Stadt Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 93).

 

 

Weber, Hanß Jakob (*Müll):

um 1647 Müller (?) auf der Oppensteiner Mühle; Vater der Anna Margarethe Weber (°° vor 1647 mit dem Müllermeister Hanß Schö­nenberger, der erstmals 1647 als Müllermeister auf der Oppensteiner Mühle benannt wurde) und des Müllermeisters Peter Weber, der war bis 1652 Müller auf der Oppensteiner Mühle war und wurde 1652 Spitalmüller in Kaiserslautern (vgl. Schönenberger: Chronik der Schönenberger, a.a.O., S. 483).

 

 

Weber, Heinrich (*Müll):

1744 Erbbeständer auf der Mahlmühle in Hornbach; Weber erbaute die Mühle bereits 1726 (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 192). Weber ist auch Erbbeständer auf der Alten Contwiger Mahlmühle, die er von seinem Vater ca. 1734 übernommen hat (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 197) und auf der Contwiger Sägemühle, die er durch einen Lehensmüller betreibt (vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 258/59); seine Tochter Maria Susanna Weber °° am 13.10.1744 den Mühlarzt zu Hornbach Georg *Trauthard (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 106, 107).

 

 

Weber, Jacob (*Müll):

aus Nünschweiler; 1744 Erbbeständer auf Achbacher Pletschmühle, die er durch einen Lehensmüller betreibt (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 196).

 

 

Weber, Jakob Gottfried:

1.3.1779 Freinsheim - 21.9.1839 Kreuznach; Sohn des kurfürstlich Titularhofrats Friedrich Ludwig Weber und der Catharina Josepha *Jordan; 1796-1799 Studium der Rechte in Heidelberg und Göttingen; Praktikant am Reichskammergericht Wetzlar, dann Hofge­richtsadvokat in Mannheim. 1804 Fiskalprokurator. 1814 Generalgouverneur des Mittelrheins in Mainz und 1832 Generalprokurator am Oberappellationsgericht in Darmstadt; Verfasser zahlreicher musiktheoretischer Abhandlungen und von 43 Liedern und Messen; 1. Eheschließung Theresia von Edel († 1808); 2. Eheschließung 1810 mit Augusta von Dusch (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 649).

 

 

Weber, Johannes (*Müll):

1744 Erbbeständer auf der Mühle am Alten Vogelbacher Woog; Weber war ein Sohn des 1726 verstorbenen Friedrich Weber (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 201).

 

 

Weber, Johann Adam (*Müll):

1698 (err.) - 26.3.1748 beerd. auf dem Kirchhof der reformierten Kirche in Weilerbach, im Alter von 50 Jahren; Müller auf der Bor­denmühle im Pfeiferthal (s. Eulenbis); °° am 2.8.1747 mit Anna Margaretha NN. aus Eisenberg (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 200); Pate am Sonntag nach dem 15.11.1740 in Wei­lerbach der der Taufe der NN. Steck (vgl. Seiter, a.a.O., S. 243); am 26.3.1748 wurde auf dem Friedhof der reformierten Kirche der Müller Johann Adam Weber beerdigt; das Kirchenbuch enthält folgende Angaben: “Weber, Johann Adam, 50 Jahre, gew. Borden- und Pfeifermüller im Pfeiferthal” (vgl. Seiter, a.a.O., S. 243).

 

 

Weber, Johann Carl (*Pfarr):

Pfarrer in Steinwenden; Weber war um 1774 der führende Vertreter des pfälzischen Physiokratismus; der 1774 eingeführte Frucht­marktzwang verpflichtete die Bauern, ihr Getreide nur auf den 14 privilegierten städtischen Fruchtmärkten zu verkaufen. Dabei wur­de der Zwischenhandel ausgeschaltet und den städtischen Konsumenten billiges Getreide geboten. Für viele Bauern waren die langen Wege und der kostspielige Transport allerdings eine Belastung. Es kam zu einer publizistisch ausgefochtenen Auseinandersetzung der merkantilistischen und physiokratischen Doktrin in der Kurpfalz. Der führende Protagonist auf der physiokratischen Seite war Jo­hann Carl Weber, sein Gegenspieler war Goethes Studienfreund und Professor an der Kameral-Hohen-Schule in Kaiserslautern Hein­rich *Jung-Stilling (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 141 Anm. 865).

++++Vater von Pfarrer Carl Gottfried Weber ?++++

 

 

Weber, Johann Christoph:

um 1676; Metzgermeister und "Dreyer" Beigeordneter der herzoglich-zweibrückischen Stadt Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Weber, Johann Daniel (*Müll):

vor 1757; herrschaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt in Lemberg; Müller auf der Altenwoogsmühle bei Lemberg. Die im 30­jährigen Krieg zerstörte Mühle wurde erst im 18. Jh. wieder aufgebaut (vgl. Ziegler, Karl: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52). Beständer waren Amtsschaffner Reuß aus Pirmasens und der herrschaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt Johann Daniel Weber aus Lemberg (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 279. Mit Schreiben vom 26.5.1747 an die Rentkammer in Buchsweiler hatte sich Weber bereit erklärt, an dem “Alten Woog” eine kleine Mühle mit Mahl- und Schälgang erbauen zu wollen, wenn man ihn gestatte, zu deren Betrieb das Wasser aus dem herrschaftlichen Weiher zu benutzen. Gegen das Gesuch erhob der Mül­ler von der Langmühle Einwendungen. Zu diesen nahm Amtsschaffner Reuß bereits am 28.5.1747 in einem Bericht Stellung: “Die am Altwoog noch befindlichen behauenen Quadersteine lassen vermuten, daß an dieser Stelle schon von alters eine Mühle gestanden habe. Zwar seinen die Wasser nicht sonderlich stark, doch könne eine  Mühle mit einem Gang wohl damit betrieben werden. Auch könne der Langmüller gegen die Errichtung der Mühle wohl nicht viel einwenden, da die Lemberger Unterthanen nicht zur Lang­mühle gebannt seien und über schlechte Bedienung durch denselben Klage führten. Auch sei durch Errichtung der Garnison in Pir­masens und Zunahme der Bevölkerung der Bedarf an Mühlen ohnehin größer geworden.” In einem von dem Gerichtsschöffen Hans Peter Knopf erstatteten Bericht bestätigten auch die Einwohner von Lemberg, daß sie wegen schlechter Förderung auf der Langmüh­le gezwungen seien, ihr Mahlgut in weit abgelegene Mühlen zu bringen und ihnen somit die Errichtung einer neuen Mühle sehr er­wünscht sei. Daraufhin wurde Amtsschaffner Reuß, der sich mittlerweile mit Adjunkt Weber geeinigt hatte, von der Rentkammer in Buchsweiler beauftragt, die neu zu errichtende Mühle in gemeinschaftlichen Erbbestand zu nehmen und mitzuteilen, welche Lände­reien dem Mühlengut zugeteilt werden könnten. Der mit der Ortsbesichtigung beauftragte Archivarius Faber erstattete der Regierung den angeforderten Bericht, aufgrund dessen der Mühle 44 Morgen Land zur Bewirtschaftung überlassen wurden (vgl. Guth, Emil: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 391-92). Dem Hochfürstlichen Kammerrat David Reuß in Pirmasens und dem herrschaftlichen Zoller und Schultheißenadjunkt Daniel Weber von Lemberg wurde am 13.4.1750 ein Erbbestandsbrief erteilt verbunden mit der Erlaubnis zum Wiederaufbau der Mühle. Diese verkauften 1761 den ganzen Erbbestand an Michael Trautmann vom Ruhbankerhof für 3250 Gulden (vgl. Ziegler, Karl: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52).

 

Anm.: da das Bauholz von der Herrschaft zur Verfügung gestellt worden war, dürften die finanziellen Investitionen nicht sehr hoch gewesen sein. Es wurde durch den Verkauf der hohe Preis von 3250 Gulden erzielt nach einer Betriebsdauer von nur 14 Jahren, bei einer Mühle mit nur wenig Wasserkraft, nach dem "Gefälligkeits-Gutachten".des Amtsschaffners Reuß. Es sieht alles nach einem ab­gekarteten Spiel des Amtsschaffners mit seinem Amtskollegen Weber aus, die beide ihre amtliche Stellung für private Geschäfte be­nutzt haben.

 

 

Weber, Johann Friedrich (*Müll):

um 1727 Müller aus Oberweiler; Jakob Müller verkaufte die 1722 erworbene Mühle bereits er 1727 von dem Müller in Gumbsweiler Jakob Müller die Dorfmühle in Gumbsweiler für lediglich 500 Gulden; der geringe Kaufpreis beweist, daß lediglich eine kleine un­bedeutende Pletschmühle errichtet worden war. Weber erhielt am 27.4.1727 einen Erbbestandsbrief. Aber auch er konnte seine Zah­lungsverpflichtungen nicht einhalten und verkaufte bereits 1730 die Mühle an Henrich Müller aus Gumbsweiler (vgl. Weber: Mühlen in Gumbsweiler, a.a.O., S. 88).

 

 

Weber, Johann Henrich (*Müll):

ab 1726 Müller auf der Mahlmühle in Hornbach; er beantragte am 27.10.1725 die Baugenehmigung einer neuen Mühle in Hornbach mit 3 Mahlgängen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 192; Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371); als Standort wurde ein Wiesenplatz, der sog. “Brunnen-Garthen” gewählt, der im Eigentum seines Schwiegervaters Ludwig Heinrich Weber stand (vor 1725 Stadtschreiber von Hornbach) (vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107; Schneider: Hornbacher Mühlen, a.a.O., S. S. 4). Vater der Maria Susanna Weber (°° 13.10.1744 mit Georg Trauthard aus Hornbach) (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 107)

 

Durch den Mühlenneubau der Mahlmühle zu Hornbach gerieten wegen der nun vorhandenen Überkapazität und des zugunsten der Klostermühle bestehenden Bannrechts sowohl der Mahlmüller Weber selbst wie auch Gottfried *Goffing von der oberen Mahl- und Ohligmühle in Hornbach in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnten teilweise die Pacht kaum zahlen; bei Weber drohte über Jahre hinweg die Zwangsversteigerung (vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372/73).

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird sie wie folgt beschrieben: “wird durch die Hornbach getrieben, liegt zu Hornbach gleich unterhalb dasiger Strohbrücke auf dem sogenannten Bremmengarten. 4 Wasserräder treiben 3 Mahlgänge und 1 Schälgang; liegt an der “vollen” Bach. Steinernes Gewölbe unter der Landstraße. Entrichtet jährlich 5 fl an die Landschreiberei Zweibrücken und 12 Ma. Korn Hornbacher Maßung an die Oberkellerei. Die Mühle hat keine gebannten Mähler, profitiert aber von den Kunden der Klosterbannmühle, wenn diese nicht leistungsfähig ist. Bei Hochwasser lassen die Bewohner der Stadt im Lothringischen mahlen (zu Breidenbach, Eschweiler und St. Omersweiler). Der Erbbeständer ist Heinrich Weber (Johann Henrich *Weber; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107), der die Mühle 1726 (1725 nach Stürmer, a.a.O., S. 107) gebaut hat. Er ist frei von Fron, Wachen und Einquartierung. Eine von Weber geplante Mahlmühle in Hornbach wird wegen Geldmangels wohl nicht zustande kommen.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 192).

 

 

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und deshalb gestellten Anträge bei der Regierung in Zweibrücken führten zur Erarbeitung ver­schiedener Lösungsansätze, darunter die Errichtung einer Mahlmühle in Althornbach durch Weber; hierhin sollte der gesamte sog. Althornbacher Hof gebannt werden. Weil aber gleichzeitig auch eine Mühle in Mittelbach und eine weitere Mühle am Kirschbacher­hof genehmigt wurden, verzichtete Johann Henrich Weber auf die Ausführung  des Neubaues und wollte stattdessen eine Ölmühle an seiner Mahlmühle errichten. Hierzu verpfändete seinen gesamten Besitz gegen ein von der Herzoglichen Rentkam­mer gewährtes Darlehen. Von der Darlehensumme wurden zuerst beträchtliche Pachtrückstände abgezogen. Mit dem restlichen Geld begann Weber die Ölmühle zu bauen. Weil aber gleichzeitig in Mittelbach eine Ölmühle entstand, ließ er seinen Bau unvollendet vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372).

 

Weber mußte für seine nie errichtete Mühle in Althornbach und die nicht fertiggestellte Ölmühle aufgrund der Vereinbarung im Kon­zessionsvertrag die darin vereinbarte Pacht zahlen, obwohl er nichts einnahm. Dies trug nicht unwesentlich zu seinem finanziellen Ruin bei (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1117; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 135; Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372). Er geriet in solche Schwierigkeiten, daß die Mühle und übriges Vermögen schließlich versteigert wurde. Der Verstei­gerungserlös von 3821 fl reichte nicht aus, um die Schulden zu decken (vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 374).

 

 

Weber, Johann Jacob (*Müll):

+++ Sohn von des Müllers in Contwig Philipp Weber; Bruder der Susanna Margret Weber (°° 22.1.1732 mit dem Bierbrauer und Bä­cker in Contwig, Nickel *Zimmermann) (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764,  a.a.O., S. 118).

 

Um 1733 war Jakob *Weber, Müller und Gemeinsmann zu Contwig. 1735 nahmen Jakob Weber und sein Schwager Nickel Zimmer­mann eine große Erneuerung der Mühle vor. Die hohen Kosten konnten sie nicht selbst tragen und verpachteten daher die Mühle an den Schweizer Conrad Pinckley, der die Schulden in 9 Jahren abtragen sollte, während Weber und Zimmermann weiterhin die Erb­pacht zahlten. 1738 war die große Schleuse im Bau, zu der Weber und Zimmermann außer ihrer persönlichen Arbeit 614 Gulden bei­trugen (vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O, S. 49).

 

Nach dem Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken erstellt 1744, vorgelegt am 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7) ist der Müller Jakob Weber der Erbbeständer auf der Contwiger Neuen Mahlmühle zusammen mit Nickel Zimmermann (vor 2 Jahren verstorben) (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 198). Die Mühle wird Mühlenprotokoll für das Oberamt Zwei­brücken erstellt 1744, vorgelegt am 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7) wie folgt beschrieben: “liegt an der Schwarzbach, neben der Alten Mühl. 3 Wasserräder treiben 2 Mahlgänge und 1 Schälgang. Große Schließ neben dem Wasserhaus für die Flößerei. Kein Mühlteich. Erbbeständer sind Johann Jakob Weber und Nickel Zimmermann (vor 2 Jahren verstorben). Pacht wie bei der Alten Mühle. Wird von Lehnsmüller betrieben (auf 20 Jahre verliehen).” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 198).

 

Vater des Sohn Philipp Adam Weber (Müller zu Wiesbach); dieser heiratet am 10.11.1733 in Wiesbach die Müllerstochter Anna Mar­garetha Müller, die Tochter des Müllers in Wiesbach, Johann Abraham *Müller (vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppen­heim:http://www.mueller-heppen-heim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm).

 

Seine Tochter Susanna Catharina Weber († 1.12.1791 in Contwig im Alter von 91 Jahren) ist mit Johann Daniel Grünewald († 3.3.1775 Contwig) verheiratet (vgl. Bohrer, u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, Bd. 1698-1764, a.a.O.,  S. 37).

Seine Tochter Maria Salome Weber °° 21.10.1732 in Contwig  mit dem Metzger und Gastwirt Johann Nickel Albrecht (vgl. Bohrer u.a.: reformiertes Kirchenbuch Contwig,  Bd. 1698-1764, a.a.O., S. 1).

 

Sein Sohn Johann Balthasar Weber °° 18.4.17173 in Contwig mit der Müllerstochter Anna Margreth Pfeifer (Tochter des † Müllers auf der Stadtmühle in Annweiler Henrich *Pfeifer) (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 77, 108).

 

 

Weber, Johann Michael (*Müll):

um 1768 Bürger und Müllermeister in Speyer; Eheschließung am 10.5.1768 in Rheingönheim mit Susanne Catharina *Dorian (Toch­ter von Johann Jacob Dorian) (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 50).

 

 

Weber, Johann Philipp (*Müll):

ca. 1733; aus Contwig; Sohn des Müllers in Contwig Nickel *Weber; 1708 erboten sich Philipp Weber und Giriax Schäfer als Er­ben der Mühle bereit, die Alte Contwiger Mahlmühle fortzuführen (vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O, S. 49). °° am 15.1.1701 in Contwig mit Anna Elisabeth Schäfer (Tochter des Försters in Contwig, Adam Schäfer); aus der Ehe gehen 8 Kinder hervor, darunter der Müller Philipp *Weber, der Müller Johann Jacob *Weber  und die Tochter Anna Elisabeth Weber (°° 22.1.1732 mit dem Bierbrauer, Bäcker und späteren Mühle-Mitbesitzer in Contwig  Nickel *Zimmermann) (vgl. Bohrer, u.a.: Register zum re­formierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O., S. 90, 108). Ab ca. 1733 wird sein Sohn Johann Jakob *Weber der Müller auf der Mühle in Contwig erwähnt (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 90, 108, 118)

 

 

Weber, Juliane (Julie) Philippina Henrietta Christina (*Pfarr):

2.7.1819 Homburg - 5.2.1898 Speyer; Tochter des Pfarrers und Dekans Carl Gottfried *Weber und Henriette Geul; Schwester von Carl David *Weber; Eheschließung mit Johann Wilhelm *Ryhiner (vgl. Paul, Roland; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 53. Jg. 2004, S. 452).

 

 

Weber, Ludwig Heinrich:

8.12.1696 Schönau / Pfalz - 21.10.1770 Schönau / Pfalz; Sohn von Hans Georg *Weber und Eva Dorothea *Gerhard; Eheschließung ca. 1724 in Schönau / Pfalz mit Anna Barbara Minicus; Vater der Eleonore *Weber (verh. mit Joh. Phil. Graeb) (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Weber, Nickel (*Müll):

vor 1708 Contwig; ab 1652 Müller auf der Alten Mahlmühle in Contwig fand sich mit Nickel Weber; er übernahm die seit zwei Jahrzehnten verlassene Mühle und baute diese auf eigenen Kosten wieder auf (vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O, S. 49). Vater des Müllers Johann Philipp *Weber und der Anna Apollonia (?) Weber. (°° mit Cyriax *Schäfer). 1708 erboten sich Philipp *Weber (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 108) und Giriax Schäfer als Erben der Mühle bereit, die Mühle fortzuführen (vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O, S. 49).

 

 

Weber, Peter (*Müll):

um 1652; Sohn des Hanß Jakob Weber aus Oppenstein (Müller auf der Oppensteiner Mühle ?) und Bruder der Anna Margarethe *Weber (°° mit dem Müller auf der Oppensteiner Mühle Hanß *Schönenberger); Peter Weber war bis 1652 Müller auf der Oppenstei­ner Mühle war und wurde 1652 Spitalmüller in Kaiserslautern (vgl. Schönenberger: Chronik der Schönenberger, a.a.O., S. 483).

 

 

Weber, Peter:

um 1776 war Weber der Mahlmüller in der Reichweiler Mühle (vgl. Pfeffelbach Chronik, a.a.O., S. 78).

 

 

Weber, Philipp (*Müll):

1708 erboten sich Philipp Weber und Giriax Schäfer als Erben der Mühle bereit, die Alte Contwiger Mahlmühle fortzuführen (vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O, S. 49). °° mit Anna Elisabeth Schäfer († 18.1.1772 im Alter von 100 !! Jahren) (vgl. Bohrer, u.a.: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,  S. 103). Ab ca. 1733 wird sein Sohn Johann Jakob *We­ber (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 118) als Mül­ler auf der Neuen Mahlmühle in Contwig erwähnt

 

 

Weber, Philipp (*Müll):

um 1738 Erbbeständer und Müller auf der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan. Bruder des Müllers auf der Streitmühle, Daniel Weber, der 1744 sein Betriebsnachfolger ist (vgl. Latterner, Rudi: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 136).

 

Die Mühle wurde bei einer Renovation der Mühlen in der Schultheißerei Reichenbach im kurpfälzischen Oberamt Lauterecken vom 18.9.1738 besichtigt und wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best. A 2 Bl. 27r/28): „Philipp Weber zu Rutzweiler eine Mahl und Ohligmühl. So ein Erbbestand, gibt jährlich 2 Mltr. Korn und zwey Mltr Haber, 3 fl wegen des Ohlig Gangs seit 1720 in die Kellerey Remigsberg, mit 2 Mahl und einem Ohlig Gang von Anfang bis hirhin.“

 

Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Lichtenberg von 1745 (vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7) ist die Streitmühle noch als pfalz-zweibrückisch aufgeführt und wird wie folgt beschrieben (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O. S. 208): „Die Wasser des Glans wurden mittlerweile durch mehrere Seitenbächlein verstärkt. Die Mühle liegt in der Schultheißerei Ulmet, ¼ Stunde unterhalb der Theisbergsteger und ½ oberhalb der Altenglaner Mühle. Das kurpfälzische Dorf Ruts­weiler ist nicht weit entfernt. 2 Wasserräder für Mahl- und Schälgang, 1 Wasserrad für die Ölmühle. Gleich bei der Mühle das Wehr, der Hinterteich 10 Ruthen lang. Der Erbbeständer der Mahlmühle ist Daniel Weber. Er hat einen von Kurpfalz ausgestellten Erbbe­standsbrief vom 21. November 1744 in Händen. Der Ohligmüller ist Johannes Kraut. Von der Mahlmüh­le sind jährlich 3 a. Korn und 3 Ma. Hafer als Pacht zu entrichten. Keine Banngerechtigkeit. Der Vorbesitzer der Mahlmühle war Philipp Weber.“

 

 

Weber, Philipp Adam (*Müll):

seit 1739 Erbbeständer auf der Mahl- und Bannmühle in Niederhausen (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 200).

 

 

Weber, Wilhelm (*Müll):

Olmüller auf der Schrammenmühle unterhalb Ratsweiler / Glan; Nachfahre des Adam *Weber; Eheschließung mit Luise Gutensohn; Vater des Lehrers und Pfalz-Historikers Friedrich Wilhelm *Weber (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 648).

 

 

Weber, Ziliox (*Müll):

23.11.1747 Contwig im Alter von 83 Jahren; gewesener Müller in Contwig; Sohn des † Ziliox Weber aus Contwig; er hatte 10 Kin­der, 67 Enkel und 3 Urenkel (vgl. Bohrer, Walter u.a.: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 109).

 

 

Weckmann, Familie:

die Familie Weckmann kommt aus Oppenheim, wo der älteste vermerkte Ahn Conrad Weckmann Stadtsyndicus war. Er ist wohl der Vater des Johann Peter Weckmann, der eine angesehene Persönlichkeit im Stadtrat von Oppenheim war und siebenmal das Bürgermeisteramt innehatte. Eine Grabplatte im Ostchor der Katharinenkirche kündet von ihm 2.

 

Literatur:

- Hieronymi, Adolf: Die Familie Henrich und ihre Frauenahnen. Ein Beispiel der Verflechtung pfälzischer Beamtenfamilien; in: PRFK 1995, S. 310-311 (Stamm Weckmann)

 

 

Weckmann, Anna Barbara:

aus der Hetschmühle Alsenborn (vgl. reformiertes KB Alsenborn; Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 15); Tochter von ++++klären++++; °° mit Samuel Raquet von Enkenbach; Mutter der Maria Barbara Raquet (°° 22.1.1691 Alsen­born mit dem Metzgermeister und Gastwirt „Zum Engel“ in Kaiserslautern, Johannes Amling) (vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 15) und des Georg Daniel Raquet (~ 10.10.1681; Patin ist die NN. Breit, die Tochter des Metzgers in Kaiserslautern Henrich Breit; vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 23 Nr. 4118)

 

 

Weckmann, Amelia Sybilla:

~ 8.1.1663 – † 12.7.1748 im Alter von 87 Jahren 3; ref.; Tochter von Johann Ludwig (1) Weckmann (1633-1678) und Anna Sybilla *Bruch; Eheschließung am 18.1.1682 in Neustadt mit Jo­hann Conrad Hermanni; Mutter der Maria Katharina *Hermanni (vgl. Kuby, Alfred H.: Der Bartholomäus Agricola ...; in Pfäl­zisch-Rhein. Familienkunde 1967, S. 116; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 37).

 

 

Weckmann, Friederike Charlotte:

12.9.1727 Neustadt - +++; Tochter von Pfarrer Friedrich Magnus *Weckmann und Maria Catharina *Rothgeb (12.2.1700 Neustadt - 24.11.1765); Schwester der Jakobine Charlotte *Weckmann; Eheschließung am 29.1.1749 in Neustadt mit Johann Heinrich Gulden (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Anm. zu Nr. 5765).

 

 

Weckmann, Friedrich Magnus:

21.1.1677 Mainz - +++; reformiert; Sohn des Johann Ludwig (1) *Weckmann und Maria Aloysia (Luise) Lorch (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Der Landschreiber Johann Conrad Hermanni und seine Familie; in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1986, S. 477; in Bi­bliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 35); 1711-1724 reformierter Pfarrer Neustadt II, 1724-1736 Inspektor Neustadt I; 1. Ehe­schließung am 25.8.1706 mit Anna Elisabeth *Franck (Witwe des Pfarrers Georg Lorenz *Rothgeb); 2. Eheschließung in Neustadt mit Maria Catharina *Rothgeb (12.2.1700 Neustadt – 24.11.1765; Nichte des Pfarrers Johann Lorenz Rothgeb und Enkelin des Metzgers Wilhelm Rothgeb 4) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Nr. 5765; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765); aus der 1. Ehe stammt der Sohn Johann Ludwig (2) Weckmann; wohl aus der 2. Ehe stammen die Kinder Jakobine Charlotte Weckmann (*30.4.1725), Friederike Charlotte Weckmann (*12.9.1727 Neustadt), Jakob Friedrich Theobald Weckmann (*1.2.1731 Neustadt) und Elisabeth Luise Weck­mann (*30.11.1733 Neustadt) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5765; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765).

 

 

Weckmann, Jakobine Charlotte:

30.4.1725 Neustadt - 14.12.1798 Oberingelheim; Tochter von Pfarrer Friedrich Magnus *Weckmann und Maria Catharina *Rothgeb (12.2.1700 Neustadt - 24.11.1765); Schwester der Friederike Charlotte *Weckmann; Eheschließung am 10.2.1750 in Oberingelheim mit Pfarrer Johann Bartholomäus Wilhelm Kaibel (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Anm. zu Nr. 5765).

 

 

Weckmann, Johann Ludwig (1):

15.9.1633 Taufe Oppenheim - 6.11.1678 Mainz; Sohn von Johann Peter *Weckmann und Anna Catharina *Agricola; kurmainzischer Zahlmeister; dann Bürgermeister in Oppenheim, Landschreiber in Meisenheim, zuletzt kurmainzischer Kammerrat; zunächst refor­miert, später katholisch; 1. Eheschließung mit Anna Sybilla Bruch (getauft am 9.7.1624 in Zweibrücken - † v2.9.1664 Meisenheim i Alter von 39 J. 5; Tochter von Lorenz *Bruch und Anna Brück); 2. Eheschließung am 11.4.1665 in Meisenheim mit Katharina Nessel­born († vor 1669 err.; Kammerfräulein der Pfalzgräfin von Landsberg 6); 3. Eheschließung am 29.6.1669 mit Maria Aloysia (Louisa) *Lorch (*1652 - † 6.10.1690); Kinder: Amelia Sybil­la *Weckmann (geb,. 8.1.1663, aus der 1. Ehe; Eheschließung am 18.1.1682 in Neustadt mit dem Gefällverweser Conrad *Hermanni); Juliana Catharina Weckmann (*15.9.1664 aus der 2. Ehe); Wilhelm Ludwig Weckmann (*9.9.1667 aus der 2. Ehe), Eli­sabeth Christina Weckmann (*22.2.1673 aus der 3. Ehe), Charlotte Susanna Weckmann (*28.4.1675 aus der 3. Ehe) sowie aus der 3. Ehe stammt der Sohn Fried­rich Magnus *Weckmann (*21.1.1677 Mainz) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5765; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Famili­enkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765; Thomas, Hans und Hedwig: Der Landschreiber Jo­hann Conrad Hermanni und sei­ne Familie; in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1986, S. 477; Kuby, Alfred H.: Der Bartholomäus Agri­cola ...; in Pfälzisch-Rhein. Fami­lienkunde 1967, S. 116; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 37; Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50; Stuck, Kurt: Verwaltungsperso­nal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 150).

 

 

Weckmann, Johann Ludwig (2):

1710 Neustadt - +++; Sohn von Pfarrer Friedrich Magnus *Weckmann und Anna Elisabeth *Franck; 1719-1727 Schule in Neustadt, 1727 imm. Heidelberg (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Anm. zu Nr. 5765); später Fähnrich im Regiment Royal Alsace in der Compagnie des Capitain von (?) Storm; Eheschließung am 26.4.2735 in Mußbach mit Antonetta Depe, Tochter des Christian Depe aus Neustadt (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765).

 

 

Weckmann, Johann Hermann (*Müll):

Sohn des Müllers auf der (Oberen) Hetschmühle in Alsenborn, Samuel *Weckmann; im Mühlenverzeichnis des Oberamts Lautern von 1739 sind als Erbbeständer der Hetschmühle "des Samuel Weckmann Erben" aufgeführt (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 240); 1747 ist Johann Hermann Weckmann als Erbbeständer benannt (vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Al­senborn, a.a.O., S. 20)

 

 

Weckmann, Johann Peter (A):

aus Oppenheim; Eheschließung am 15.10.1632 in Oppenheim mit Anna Catharina *Agricola ((20.6.1610 Oppenheim - † 21.1.1643 Oppenheim; °° 15.10.1632, Tochter des kurpfälzischen Landschreibers in Oppenheim, Bartholomäus *Agricola und der Anna Maria von Cöln 7) (vgl. Kuby, Alfred H.: Der Bartholomä­us Agricola ...; in Pfälzisch-Rhein. Familienkunde 1967, S. 115; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 37); Bürgermeister in Oppenheim (vgl. Schmidt, Fritz Otto: Von alten Zweibrücker Familien; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1956 S. 73; in: Biblio­thek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 50); Vater von Johann Ludwig (1) *Weckmann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5765; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5765; Thomas, Hans und Hedwig: Der Land­schreiber Johann Conrad Hermanni und seine Familie; in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1986, S. 477).

 

 

Weckmann, Samuel (*Müll):

vor 1739; Sohn des Müllers Severin *Weckmann; 1724 Müller auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn (vgl. Ruby: Verbandsge­meinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20); im Mühlenverzeichnis des Oberamts Lautern von 1739 sind als Erbbeständer der Hetschmühle "des Samuel Weckmann Erben" aufgeführt (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240). Vater des Mül­lers auf der Hetschmühle Johann Hermann *Weckmann (vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20)

 

 

Weckmann, Severin (*Müll):

um 1682; Müller auf der (Oberen) Eselsmühle in Enkenbach; er baute zusammen mit Caspar Busch 1682 eine Bordenmühle an den Eichwoog im Alsenztal, auf der Höhe des Hahner Hofes, wo früher eine Schleifmühle stand (vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 6); Vater des Müllers Samuel *Weckmann (vgl. Ruby, Arnold: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20)

1696/98 war er Schultheiß in Enkenbach (vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 13)

 

 

Weckmann, Wilhelm (*Müll):

um 1750 err.; Müller auf der oberen Eselsmühle bei Enkenbach; °° mit Eva Katharina Hollstein; Vater der Katharina Dorothea Weck­mann (°° am 13.4.1773 in Katzweiler mit dem Müller Johann Michael *Kolter) (vgl. Schneider, Hermann: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371; Bibliothek Ref, Archiv 3 Klei­ne Beiträge Nr. 101).

 

 

Wehenkel, Anna Maria:

25.7.1769 Fürfeld, Hof Iben - 9.5.1829 Winterborn; katholisch; Tochter von Matthias Wehenkel und Anna Elisabeth Kreuter; Ehe­schließung am 24.4.1786 in Fürfeld (katholisch) und 25.4.1786 in Winterborn (lutherisch) mit Ulrich Brunck (evangelisch); Mutter von Friedrich Carl *Brunck (vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47) 

 

 

Wehenkel, Matthias :

1744 - 21.7.1786 Fürfeld; Gerichtsschreiber in Fürfeld; Eheschließung am 19.5.1767 in Hofheim im Ried mit Anna Elisabeth Kreuter aus Herrnsheim bei Worms; Vater der Anna Maria *Wehenkel (vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47)

 

 

Wehrung, Michael:

1689 und 1707 als Hausbesitzer in der Hauptstraße von Speyer nachweisbar. Michael Wehrungs Haus „Zum Pflug“. In der Hauptstra­ße (Maximilianstraße) gelegen, vom Altpörtel in Richtung Dom auf der rechten Seite, nahe dem Altpörtel, Haus Nr. 6 nach dem Alt­pörtel, neben Ägidius *Merkels Haus gelegen. Michael Wehrungs Haus ist in der Stadtbeschreibung 1707 aufgeführt (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 30; Stadtarchiv Speyer: Stadtbeschreibung 1707); er ist schon 1689 nachweisbar (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 30).

 

 

Weidmann:

s. auch Weidtmann

 

 

Weidler, Margarethe (*Müll):

sie stammt von der Kneispermühle im Wallalbtal; , verh. in Lemberg mit Heinrich Sommer. Die Eheleute Sommer bauten 1901 in Lemberg das Haus am Zollwasem (vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 116 mit Photo).

 

 

Weidmann, Ulrich:

um 1682; Mennonit aus Friedelsheim; erhielt mit anderen Mennoniten 1682 den Mönchhof in Friedelsheim in Erbpacht zur Bewirt­schaftung (vgl. Oberste-Lehn, Gert: Schloßgarten und Burgruine erworben: Mennoniten ließen sich in Friedelsheim nieder; in: Hei­matjahrbuch 2006 Landkreis Bad Dürkheim, S. 52).

 

 

Weidenkopf, Clauß:

um 1474 Hofmann des Klosters Disibodenberg auf dessen Hof in Ockenheim. Weidenkopf erhält am Sonntag nach Nativitatis Johan­nis Baptista 1530 einen Erbbestandsbrief über diesen Hof (vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220).

 

 

Weidenkopf, Job:

ab 1544 pfalzgräflicher Landschreiber zu Lichtenberg (vgl. Lehmann: Burgen II 22). Teilnahme an der Kirchenvisitation in Dielkir­chen von 1544 (vgl. Karmann, Paul: Kirchenvisitation in Dielkirchen; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 155 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 85)

 

Nach einer Erwähnung im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 war er bereits 1530 Land­schreiber zu Lichtenberg (vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220 zur „Geb­weiler Mahlmühle“ in Gehweiler bei Namborn/Saarland). Er stammt danach aus Abenheim.

 

 

Weidmann, Anna Margarethe :

lutherisch; Tochter des Pfarrers Johann Michael Weidmann aus Bechtoldsheim; Eheschließung 1654 in Grünstadt mit Pfarrer Daniel *Dietzsch; Mutter von Pfarrer Hieronymus Theodor *Dietsch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 959) und Anna Agathe Dietzsch (verh. 1681 mit Pfarrer Georg Adam Filgus; vgl. Biundo, a.a.O., S. 115 Anm. zu Nr. 1313).

 

 

Weidmann, Johann Michael:

lutherischer Pfarrer in Bechtoldsheim; Vater der Anna Margarethe *Weidmann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 85 Anm. zu Nr. 959).

 

 

Weidtmann, Familie:

aus Wachenheim / Pfrimm; um 1600 ist die Familie auch in Niefernheim und Einselthum begütert (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 35).

 

 

Weidtmann, Hans Martin:

ab 1595 Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm; reformiert (?; Rückschluß aus der Konfession der Ehefrau); verheiratet mit Anna Elisabe­tha *Nebelthau (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 314).

 

 

Weidtmann, Johannes:

um 1556, leiningischer Sekretär in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 280). Weidtmann ist 1557 als Eigentümer mehrerer Äcker in Wachenheim urkundlich belegt (vgl. Würth, a.a.O., S. 35). 1587 Amtmann in Wachenheim (vgl. Würth, a.a.O., S. 35).

 

 

Weidius, Johannes:

um 1637; evangelischer Pfarrer von Ober-Flörsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 189).

 

 

Weier, Dr. Dietrich:

Amtmann in Kaiserslautern seit 1575 (vgl. Dolch, Martin: Zum Umgang der pfälzischen Administration mit den in Kaiserslautern eingezogenen Stiftsgütern (1565 bis 1600); in: Pfälzer Heimat 2003, S. 92).

 

 

Weidtmann, Johann:

urkundlich erwähnt 1557 und 1587; Amtmann der Grafen von Leiningen in Wachenheim a.d. Pfrimm; zwei seiner Söhne 1587 besu­chen die Lateinschule in Höningen. 1557 ist er mit Äckern in Wachenheim mehrmals Anlieger an den von Dalberg'schen Feldern. Seine Familie ist um 1600 auch in Niefernheim und Einselthum begütert (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 35, 314).

 

 

Weigand, Heinrich (*Müll):

er erwarb 1773 die Obermühle in Ebertsheim von Johann Heinrich *Wagner (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 111).

 

 

Weigel, Heinrich:

vor 1722 Marienbad / Sachsen (Rückschluß aus dem Geburtsdatum seines Sohnes); kgl. polnischer Einnehmer in Marienbad / Sach­sen; Vater des Johann Friedrich Christian *Weigel; Heinrich Weigel kam vermutlich zusammen mit dem Gefolge des ehemaligen pol­nischen König Stanislaus Leszczynski nach Zweibrücken (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 105).

 

 

Weigel, Johann Friedrich Christian:

1722 Marienbad / Sachsen - 14.1.1783 Zweibrücken; herzoglicher Läufer beim Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken; Sohn von Heinrich *Weigel; Eheschließung mit Anna Luise *Isemann, Tochter von Isaac *Isemann (Bürger und Sattler in Zweibrücken); aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Er erwarb 1773 eines der Lotteriehäuser in der neuen Vorstadt von Zweibrücken, heute Her­zogstraße 10 (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 105).

stein verheiratet;

 

 

Weigel, Johann Franz:

Notar in Kandel

 

Mitteilung von Dr. Esser von 12.8.2013: Verfahren gegen Notar Weigel:

 

Nr. 38, 346 vom 14. Januar 1839: Disziplinarverfahr-Untersuchung gegen den k. Notar Weigel zu Kandel betr.

Ich bin mit Erw. .. über die Nothwendigkeit einzulegender Berufung gegen eine blose sechs monatige Suspension des Notars Weigel verhängten Urtheil des k. Bezirksgerichts und die gesetzlich gebotene provisorische Vollziehung desselben, die Suspension betreffend einverstanden.

Um dies jedoch auf gesetzliche Art zu bewerkstelligen muß dem Notar Weigel, wie in jeder anderen Civil Sache, das Urtheil mit meiner Appellerklärung und dem Bedeuten durch einen Gerichtsboten zugestellt werden, daß in Gemäßheit des Art. 53 des Gesetzes vom 25. Vent. XI at 2 die provisorische Vollziehung des Urtheils die Suspension betreffend, vom Tage der Siquifikation (?) an eintreten und daß er sich von da an aller Dienstverrichtungen zu enthalten habe, bey der durch Art. 197 des Code ... verhängten Strafe.

Sobald mir die Ackten werden zugekommen seyen, wird zur Verhandlung vor dem .. [eingeladen werden]

 

 

Nr. 38, 377 vom 20. Februar 1839: Vorstellung des Notars Weigel zu Langenkandel wegen einer gegen ihn erkannten Disziplinar Strafe

das königl: Staatsministerium der Justiz hat mir durch ... Rescript vom 13. d. Monats Duplicat über den dem Notar Franz Weigel zu Langenkandel wegen den gegen ihn er... 6monatigen Suspension vom 28. v. Mts eingerichteten Vorhaltung sich dem Auftrage zuschlossen (?) zur Vorlage der Akten auch ..über zu ..echtlich zu äußern und der eingelegten Berufung bis zum Eintreffen einer allerhöchsten Entschließung ,,, folge zu geben.

Da nun Ew. Wohlgeboren noch im Besitz der Acten in der DisziplinarUntersuchung gegen Notar Weigel sind und überdies durch diese Verhandlung dieser Sache genaue Kenntnis gegen Weigel sprechende Beweise wenn nicht ... wen den diese Untersuchungssache ver... Gründe erliegt haben, so übersende ich ihnen ,,, ,,, Vorstellung ... Anhange, mich durch Vorlage der Akten und eines entweder Berichtes in Stand setzen zu wollen, obige Auflage alsbald entsprechen zu können.

 

 

Nr. 39, 106 vom 8. Mai 1839: Disziplinierung des Notars Weigel von Langenkandel betr.

Da ich mittels heifstands ? ... verh Staatsministeriums der Justiz vom 2. l. Monats zur nuver weilten Berichterstattung über die Vorstellung des Notars Weigel v. Kandel wegen den gegen ihn erkannten Disziplinarstrafe angefordert worden ..., so bin ich im Fall die ungesäumte Erledigung meines Auftrages vom 20. Februar obhin in Erinnerung bringen zu müssen.

 

 

Nr. 39, 382 vom 10. Juni 1839 (abges. 13.6.): Vorstellung des Notars Weigel zu Langenkandel wegen einer gegen ihn erkannten Disziplinarstrafe betr.

Durch höchste Entschließung des k. Staatsministeriums der Justiz vom 19. Feb d.J. wurde mir das Duplikat einer Vorstellung des Notar Weigel von Langenkandel gegen eine gegen ihn verhängten sechsmonatigen Suspension samt einer so betittelten rechtlichen Beleuchtung der gegen denselben erhobenen Beschuldigungen mit dem Auftrage zugeschlossen, unter Vorlage der Akten gutachtlichen Bericht zu erstatten und der eingelegten Berufung bis zu dem Eintreffen einer allerhöchsten Entschließung keine weitere Folge zu geben.

Am 20. ejudem theilte ich dem k. Staatsp[rokurator] In Landau, der sich noch im Besitze der Akten befand, die Commikate (?) zur Berichterstattung mit und brachte auf das mir indessen zugekommene Monitorium vom 2. v. M: die ungesäumte Vollziehung meines Auftrages bey dem k. StaatsProkurator in Erinnerung.

Unterm 7. d.M. ist mir endlich eine am 25. März d.J. durch denselben angefangenen und nach und nach unter Hinweisung auf die Akten fortgeführten Bericht von 47 Bogen zugekommen, dem ich nebst dem aus zwei dicken Faszikeln bestehenden mit vollständigen Aktenverzeichniß versehenen UntersuchungsAkten, welche die zwischen mir und dem k. StaatsProkurator, dem zwischen diesem und dem k. Friedensrichter Bühler in Beziehung auf diese DisziplinarUntersuchung geführte Correspondenz beygefügt ist (wie in dem Gesuche verlangt war) samt dem Communnikaten gehorsamt vorlege.

Wenn in dem ersten Augenblicke unter bloßer Berücksichtigung der data die eingetretene Verzögerung in Beziehung auf den zu erstattenden Bericht auffallend erscheinen mag, so dürfte sie dennoch als hinreichend entschuldigt angesehen seyn, wegen der Ausführlichkeit des durch den k. Staatspr[okurator] Menth erstatteten in allen Beziehungen höchst gründlichen Berichtes in Betracht gezogen und zugleich erwogen wird, daß die Erledigung der laufenden Arbeiten tägliche Unterbrechungen besonders in der Zeit wo ein Zweifel in der Person des Susstituten statt fand herbeiführen mußte.

Was nun die Sache selbst betrifft, so glaube ich mich bezüglich der Veranlassung zu der Disziplinar Einschreitung gegen Notar Weigel hinsichtlich der Niederlegung der dem Gesuche beygefügten rechtlichen Beleuchtung der vorgebrachten Beschwerde Punkte so wie in Betreff der gesetzlichen und materiellen Unzulässigkeit der in dem Gesuche gestellten Bitte auf den umfassenden Bericht des k. StaatsProkurators in aller Ehrfurcht beziehen und nur einige HauptMomente heraus heben resp. sie weiter ausführen zu müssen.

Schon im Jahre 1834 hatte der k. StaatsProkurator Pierer in Landau auf dem Grund des höchst üblen Rufes in welchem Notar Weigel steht, dem k. Friedensrichter Bühler zu verschiedenen Mahlen befindliche ..fiedentiell (?) aufgefordert auf diesen Notar, der sich vielfach mit Geldgeschäften und verdächtigen Händeln abgebe, auch oft den Notar und die Parthei in einer Person zu spielen scheine, ein stetes Augenmerk zu richten und falls er Unredlichkeiten oder Unterschiede irgend einer Art wahrnehme, die desfalligen Notizen oder Erhebungen zur Anzeige zu bringen. Der k. StaatsProkurator Meuth hat zwey Aufträge der Art in seinem Bericht verbotener aufgenommen. Ein bey dem k. Bezirksgerichte in Landau im Monat August 1834 zwischen Johann Hauck & Cons. von Ingenheim und Notar Weigel verhandelter CivilProzess, dem Loskauf einer Rente betreffend, in welcher sich gegen Weigel der Verdacht eines verübten Falseur (?) ergab, veranlaßte von ... k. StaatsProkurator Pierer einen offiziellen Auftrag an den k. Friedensrichter Bühler zur Erhebung und Ablieferung der bereits an Weigel abgegebenen Prozessschriften zur Vernehmung von Zeugen und zur Berichterstattung über die Amtsführung dieses Letzteren

Mit welcher Leidenschaftslosigkeit dieser am 2. Dez. 1834 erstattete Bericht abgefaßt ist, zeigt die Anlage Nr. 5 der Anlagen zu dem Berichte des k. Staatsprokurators fasc. ? als der k. StaatsProkurator Pierer im April 1835 zum Präsidenten bey dem k. Bezirksgericht Zwy. und an dessen Stelle der Substitut Meuth in frank. zum StaatsProkurator in Landau ernannt worden war, lagen zwey bestimmte Beschwerden von Partheien gegen Notar Weigel mit der Vernehmung des am 19. Jun. früherer Notariatsgehilfen Zoeller auf dem Parquet vor, aus welchem letzterer sich ergab, daß Weigel gegen Ver..? des Cessionspreises8 öfter Cessions Urkunden auf dem Namen Zoellers der dabey nicht gegenwärtig war, aufgenommen, der letztere aber später einen Revers über seine Nichtbetheiligung an dieser Cession ausgestellt und dann Weigel die auf Zoeller lautende Cession von Forderungen seiner Schwägern Mittermayer [Anm. s. Mittermaier] und Dr. Walther zugewendet habe9.

Die Mitteilungen welche der k. Staatsprokurator Meuth von seinem Vorgänger bey der Amtsübergabe über den gegen Notar Weigel vorliegenden Judizien verübter Fälschung erhielt, mußten ihn nach weiterer Erhebungen pflichtgemäß bestimmen, durch Antrag vom 9. Nov 1835 die Einleitung einer CriminalProzedur zu veranlaßen, welche zur Folge hatte, daß Weigel auch der sorgfältigsten Prüfung der BelastungsMomente und der in einer durch Anwalt Culmann verfaßten Denkschrift hervorgehobenen Vertheitigungsmittel durch zwey Instanzen vor das AssisenGericht vom Monat März 1837 verwiesen wurde

Mit welcher Schonung gegen Weigel in der Voruntersuchung verfahren worden ist, ergibt sich daraus, daß er nicht während dem Laufe derselben der Vorschrift des Art. 91 al 3 des peinl[ichen] Unters[uchungs] Gesetzb[latt] gemäß verhaftet, sondern erst dann am 13. Jan. 1837 eingezogen worden ist, als das k. Bezirksgericht Landau unterm 10. Ejud. Bericht erkannt hatte, daß hinreichend Grund zur CriminalAnklage vorliege. (v. CriminalProz. Fasc. I No. 32 und 34 der Akten)

Wie die Sache sich vor dem AssisenGerichte in den Sitzungen vom 11 – 14 März gestaltete und daß bey der Vernehmung vieler Zeugen über das was auf dem Rathhause in Ingenheim verhandelt worden, die Geschworenen blos dem Rechtssatze in dubio pro reo durch ihren Ausspruch „nicht schuldig“ geschuldigt haben, wolle aus dem ebenfalls hier beyfolgenden Berichte des AssisenPräsidenten über die XIte Sache erfahren werden aus welcher folgende Stelle wohl hervorgehoben zu werden verdient:

Notar Weigel nahm aus dem Gerichtssaale seine Freiheit zwar wieder mit, ob aber auch die moralische Anerkennung der Fleckenlosigkeit seiner Ehre, ist eine Frage, deren günstige Lösung in dem Ensemble der öffentlichen Verhandlung und nach dem gegen Colorit des Vorfalles nun entwar zweifelhafte Bais gefunden zu haben scheint“.

Wenn auch der Ausspruch der Geschworenen, durch welchen Weigel von der Anklage der Fälschung frei gesprochen worden ist, nach dem Resultate der Verhandlungen wie der AssisenPräsident bemerkt, nicht getadelt werden kann, so lag dennoch für jeden Unbefangenen klar zu Tage, daß Weigel in dieser Sache um sich einen Geldgewinn zu verschaffen auf eine hinterlistige unredliche Art gehandelt und seine Ehre sowohl als öffentlicher Beamter, wie auch als Privatmann in höchstem Grade kompromittiert habe. Deswegen ertheilte ich dem k. StaatsPr[okurator] in Landau durch Zuschrift vom 21. März 1837 den Auftrag gegen Weigel eine Disziplinaruntersuchung einzuleiten, und auf dem Grund der vorliegenden und anderer sich aus der Untersuchung voraussichtlich ergebenden BeschwerdePunkte bey dem k. Bezirksgerichte die Absetzung dieses unzuverlässigen und unwürdigen Beamten zu beantragen, der nach dem was bereits konstatiert vorlag, keine Bedenken trägt, im Amte ein materielles Falsum10 zu begehen, um die Gebühren eines Aktes zu gewinnen, dessen Fertigung ihm das Gesetz untersagt hat, unbekümmert um die Verwickelung und Nachtheil die daraus entstehen können.

Hätten die Geschworenen die Amtsentsetzung dieses Notars ausgesprochen gehabt, sie würde ihren außergerichtlichen Anstrengungen nach erfolgt seye ... dem Quartalsberichte über die Strafrechtspflege während des II. Quartals 1836/37 vom 6. Mai 1837 habe ich zur Zeit neue Abschrift meines Erlasses vom 3. März 1837 beygefügt, das Original befindet sich in dem Facs. ? der Anlage No. 11.

Der k. StaatsProkurator in Landau delegiert durch Zuschrift vom 11. Mai 1837 dem k. Friedensrichter Bühler in Landau mit der vorzunehmenden Abhör von Zeugen. Zb idem Nr. 12.

Nachdem ich unterm 17. März 1838 die baldige Erledigung dieser DisziplinarUntersuchung in Erinnerung gebracht hatte (Zb id. Nr. 17) und die gerichtliche Verhandlung im Aug. 1838 stattfinden sollte, wurde sie auf Verlangen von Weigel verschoben, damit dessen Anwalt die Vertheitigung vorbereiten konnte. Nach statt gehabter Verhandlung in den Sitzungen des k. Bez.gerichtes vom 18., 19., 20. und 21. Dez. 38 erfolgte am 10. Jan 1839 ein Urtheil, welches den Notar Weigel unter Verurtheilung zu den Kosten der DisziplinarUntersuchung auf 6 Monate von seinem Amte suspendiert.

Dieses demselben unterm 23. Juni gleichzeitig mit einer Appellerklärung signifizierte Urtheil war nach Vorschrift des Art. 53 des Gesetzes vom 25 Ventos XI in Betreff der Suspension provisorisch exekutorisch.

Wenn der k. StaatsProkurator in Hinblick auf die schweren dem Notar Weigel zu Last fallenden Pflichtverletzungen Berufung gegen das Urtheil eingelegt hat, weil es die beantragte Amtsentsetzung nicht aussprach, so hat er blos im Sinne des ihm durch mich ertheilten Auftrages gehandelt.

In wie fern dieser Auftrag durch das Gesetz und das öffentliche Interesse geboten war, werde ich sogleich nachzuweisen nicht verfehlen. Aus dem bisher gesagten möge hauptsächlich entnommen werden, wie unhaltbar und ungerecht die gegen den k. Friedensrichter Böhler so wie gegen den k. StaatsProkurator in Landau in denen Gesuche vorgebrachte Anschuldigung leidenschaftlicher Verfolgung ist. Diese Anschuldigung, welche ferner ihre Widerlegung in allen Theilen der Prozedur findet, kann nur daher rühren, daß beyden Beamten nur die Erfüllung meiner durch die Umstände gebotene Strenge aber gerechten Dienstpflicht im Auge behaltend, sich nicht durch Nebenrücksichten und fremde Einwirkungen bestimmen lassen. Die Thatsachen anderer aufzunehmen und zu beurtheilen wie sie sind. - der k. Staatsprokurator zu Landau hatte, wie er anführt, die Ehre während dem Lauf der Untersuchung zwey Briefe und einen Besuch von den Herrn Geheimrath Mittermayer, Schwager des Notars Weigel, zu erhalten -

Die schriftliche Antwort welche ich unterm 29. Juni 1837 dem Notar Weigel auf eine gegen die DisziplinarUntersuchung gerichtete Vorstellung ertheilte, daß ich sie angeordnet habe, daß er übrigens versichert seyn könne, daß die k. Staatsbehörde um die gewissenhafte Handhabung der Gesetze und das Interesse der öffentlichen Ordnung im Auge habe (Facs. ? Anlage 15) hat ihn (dessen Bekanntschaft ich erst in der Sitzung des Assisengerichts zu machen Gelegenheit hatte), wie es scheint verleitet, auch in mir einen leidenschaftlichen Verfolger zu erblicken, wie er in seinem Gesuche, die Vorlegung der zwischen mir und dem k. StaatsProkurator in Landau so wie mit dem k. Friedensrichter gepflogenen Correspondenz verlangt hat. Die Correspondenz zwischen mir und dem k. StaatsProkurator befindet sich in dem Fasc. ? der Anlagen zu dem Bericht des k. Staatsprokurator. Zwischen mir und dem k. Friedensrichter fand keine Correspondenz statt, -

Was nun die von Notar Weigel gestellte Bitte betrifft, das Erw. k. Majestät geruhen mögte die verhängte Strafe der Suspension allergnädigst zu mindern oder durch allerhöchst angeordnete Justizministerium als oberaufsehende Stelle nach genommener Einsicht der Akten der Untersuchung in dem von ihm bezeichneten Umfange dem General-StaatsProkurator zu gebieten geruhen mögte, daß die Staatsbehörde von der gegen das Urtheil vom 10. Jan. d.J. eingelegten Berufung abstehe, so kann ich mein Erstaunen über eine solche von einem öffentlichen Beamten vorgebrachte Bitte nicht bergen, die der k. StaatsProkurator in Landau wohl mit Recht eine vermessene nennt, weil sie die Hemmung des Laufes der Gerechtigkeitspflege in einer noch vor Gericht schwebenden Sache gegen die Bestimmung des Art VIII § 4 der VerfassungsUrkunde bezwecke. Die Bestrafung des k. StaatsProkurators über die gesetzliche Unzulässigkeit der Gewährung dieser Bitte in objektiver und subjektiver Beziehung glaube ich durch folgende ehrfurchtsvollen weiteren Bemerkungen unterstützen zu müssen.

Das Gesetz weißt die Beamten der Amtsbehörden an, unter der Leitung eines GeneralProkurators über die Vollziehung der gesetzlichen Vorschriften zu wachen und die öffentliche Klage anzustellen sey es zum Behufe der Anwendung der Strafgesetze wegen Verbrechen und Vergehen sey es um gegen richterliche Beamten Disziplinarstrafen oder Amtsentsetzung zu erwirken. (Art, 45, 46, 47, 49, 50 – 56 des Gesetzes vom 20. April 1810 – und Art. 42 des kaiserl. Dekretes vom 6. Juli 1810 und in Beziehung auf die Notarien zu erwirkenden Suspensien und Amtsentsetzungen Art 53 des Gesetzes vom 25. Vent Jahr XI.) Nach Art 274 des ... Unters. Gesetzb[latt] kann der Großrichter Justizminister dem GeneralProkurator die Weisung ertheilen, Delikte welche zu seiner Kenntnis gelangt sind, zu verfolgen. Die Beamten der Staatsbehörde – so wie alle richterliche Beamte stehen noch unter der Aufsicht des Großrichters (Art 57 des Gesetzes vom 20. April 1810). Sie haben auch die von demselben zum Behufe der Ausübung der gesetzlichen Amtsattributionen erlassenen allgemeinen Vorschriften und Instruktionen zu befolgen. Wenn der Generalprokurator in einem zweifelhaften Falle, der das Staatsinteresse besonders berührt, die Genehmigung des Staatsministeriums der Justiz einholt um keine Verfolgung einzuleiten oder von einer durch die Staatsbehörde 1. Instanz anhängig gemachten Berufung abzustehen, weil die eine oder die andere nicht durchführbar erscheint, so geschieht dies, um sich vor Verantwortlichkeit zu wahren, damit ihm nicht weder der Vorwurf vernachlässigter oder mißbrauchter Amtsgewalt gemacht werde.

Allein hierzu folgt nicht, daß dem GeneralProkurator geboten werden werden könne, gegen einen durch Voruntersuchung überwiesenen Verbrecher oder gegen einen pflicht- und ehrvergessenen Beamten nicht einzuschreiten, oder von der bey Gericht anhängig gemachten Verfolgung abzustehen, weil die Hauptattribution des GeneralProkurators, wenn er auch in einer gewissen Beziehung agent da gouvernement ist, darin besteht, die Gesetze innerhalb der gerichtlichen Abhörn zur Anwendung bringen zu lassen und weil gerade die Gesetze ihm die Verfolgung des Verbrechers sowie die Einschreitung gegen pflichtvergessene Beamte gebieten und Pflicht machen, in welcher Beziehung ihm eben so sehr eine unabhängige Beurtheilung zusteht, wie dem Richter. Fovard de Langlade11, einer der Präsidenten des Cassationshofes in Paris sagt in dieser Beziehung in seinem Repertoire de la nouvelle legislation verbo ministere public p. 579 „pour remplir dignement de si grande devoir, .. officier de ministre public et besoin d'une entier liberté d'opinion. La Loi et leur conscience, voilà leurs guider. Par la nature de leurs fonction, ils sont toujour en batte aux méchant cette consideration avait fait penser a l'assenblée constituente que, pour assurer l'indépendance de leur ministère, l'inamovilité leur etait ansi néresfaire qu'aux juger et elle la bar avait conférée décent du 8. Mai 1790.

In dem vorliegenden Falle habe ich den k. StaatsProkurator in Landau beauftragt, die Dienstentsetzung des Notars Weigel bey Gericht zu beantragen. Dieser Auftrag findet seine Rechtfertigung und Begründung in dem Art 59 des Gesetzes vom 25. Vent XI und den Thatsachen wie sie durch die Untersuchung als erwiesen vorliegen. Diese Thatsachen sind in dem Antrage des k. StaatsProkurator sowie in dem Urtheile aufgestellt (vide fasc XXXV, No 36 a und 38 b)

Aus dem Berichte des k. StaatsProkurators und dem Urtheil geht ferner hervor, daß das k. Bezirksgericht abgesehen davon, ob nicht die BeschwerdePunkte Nr. 6, 7, 8 und 10 mit Unrecht beseitigt worden sind, über die Unterschreitung der Reisegebühren gar nicht erkannt hat.

Unter der zusammenhängenden Reihe von schweren Pflichtwidrigkeiten wie das Bezirksgericht in seinem Urtheil sich ausdrückt, ist die Art wie Notar Weigel die Eheleute Tropf von Hagenbach nach und nach um ihr Vermögen gebracht hat, besonders schreiend und empörend. (Achte Anschuldigung und Bericht des k. StaatsProkurators ad fasc XIV)

Der von mir gegebene Auftrag zur Stellung eines Antrags auf Dienstentsetzung findet ferner seine Unterstützung in der Jurisprudenz der Gerichte Frankreichs und der Pfalz über die Anwendung des Art. 59 des Notariatsgesetzes, wie die von dem k. StaatsProkurator angeführten Urtheile und zwei Urtheile des k. Bezirksgerichts von Kaiserslautern und des k. Appellationsgerichts die Dienstentsetzung des Notar Leslin von Rockenhausen betreffend. Die Dienstentsetzung wurde auf dem Grund einer zuchtpolizeilichen Verurtheilung wegen Zinswucher ausgesprochen. Dieses Urtheil lege ich zur Einsicht hier an.

Erw. k. M. haben mir bey allergnädigster Übertragung der Stelle eines GeneralStaatsProkurators in dem allerhöchsten Anstellungsdekrete vom 28. Juni 1835 besonders zur Pflicht gemacht, den Bedrückungen des Volkes von Seiten der Notariate, Advokaten und Gerichtsbothen kräftig entgegen zu wirken.

Nach den Disziplinar Einschreitungen und Dienstentsetzungen dreier Gerichtsboten wie sie seitdem provoziert worden sind, würde ich mich der auffallensten Partheilichkeit und grellsten Pflichtverletzung schuldig zu machen geglaubt habe, wenn ich nicht den Antrag auf Dienstentsetzung eines Notars vor Gericht gebracht hätte, der sich in seinen Privatgeschäften als hinterlistig und unredlich gezeigt, im Amt aber als unzuverlässig und Verderben bringend dadurch bereichert, daß er um seine Geldgier zu befriedigen materielle Falsa begangen hat durch Akten welche er in seinem Namen durch seine Schreiber außer seiner Gegenwart an verschiedenen Orten aufnehmen ließ und diese Akten unterzeichnete als seyen sie von ihm aufgenommen, daß er die Anwesenheit von Personen bey einem Rechtsgeschäft deren Betheiligung und Einwilligung bey demselben fälschlich beurkundete um die Gebühren von Akten zu erhaschen, deren Aufnahme ihm das Gesetz wegen Verwandtschaft mit einem der Interessenten untersagt, daß er zu ScheinVerträgen die Anleitung gab und diese als aufrichtig und wirklich abgeschlossen beurkundete und das ... um Forderungen zu bringen, die ihm aus Verurtheilungen zustehen, daß er bey Rechtsgeschäften über welche er den Vertrag als Notar aufgenommen, selbst betheiligt war (daß er in seiner Eigenschaft als Mandatar der Geheimräthe Mittermayer und Walther durch ..ratorische Kosten und ungesetzliche Anrechnungen die Schuldner gedrückt oder zu Grunde gerichtet hat und endlich dadurch daß er in einer Reihe von Jahren die unverschämtesten Taxüberschreitungen sich zu Schulden kommen ließ.

Das von Notar Weigel bey der öffentlichen Verhandlung in Landau wahrscheinlich als captatio benevolentiae12 gemachte Anerbiethen, die Taxüberschreitungen in Beziehung auf die Reisegebühren restituieren zu wollen, veranlaßte den k. StaatsProkurator, der um die Disziplinaruntersuchung zu Ende zu führen, meinem Auftrage gemäß blos eine Anzahl von Akten aus verschiedenen Jahrgängen verifiziert hatte, dem k. Friedensrichter Bühler mit einer Verifikation aller Akten auf denen seit 1822 die Reiseantheile vermerkt sind, zu beauftragen. Das Resultat dieser Verifikation weißt bey 695 Reisen seit 1822 bis Ende 1838 eine Taxüberschreitung von 1027 fl 30 xr nach! (fasc ? der Anlage des k. StaatsProkurators bemerkt in dieser Beziehung wohl mit Recht, daß streng genommen das dadurch dem Art 174 des Strafgesetzb[uch] vorgesehene Verbrechen der Conkussion13 vorliege und fragt an, ob er nicht dem in dem DisziplinarAntrage enthaltenen Vorbehalt gemäß eine Criminaluntersuchung einleiten solle.

Und dieser Notar, der in so üblem Rufe steht, daß er als Blutsauger bezeichnet wird, welcher an dem Mark des Landmannes zehre, der deswegen in 20 Jahren von seinen Collegen nicht als Kammer Mitglied gezählt worden ist, dem das k. Bezirksgericht in Landau nicht mehr zu Abtheilungen kommittiert, bey welchen Minderjährige interessiert sind, wie es deren Getereste ? Ihn anzuvertrauen für zu gewagt hält (wie dies alles der k. StaatsProkurator berichtet), der einer Reihe von schreiender Pflichtverletzung überwiesen ist, die ihn als unredlichen Mann und gewissenlosen Beamten darstellen, der gegen seine systematischen Taxüberschreitungen (die er selbst nach erfolgter Verurtheilung durch das Assisengericht im Jahre 1837 ganz zu unterlassen, wie über sich gewinnen konnte, sondern sie blos in diesem und dem folgenden Jahre seltener zu begehen als in den vorhergehenden Jahren) als Conkussionner verfolgt werden könnte, entblödet sich nicht gelegenheitlich der gegen ihn eingeleiteten Disziplinaruntersuchung, die dessen Removierung14 vom Amt bezweckt, über harte leidenschaftliche Verfolgung sich zu beschweren und von Ew. k. M. durch die Niederschlagung der Prozedur einen Eingriff in die Verfassung zu begehen, damit er nach wie vor sein Amt zur Sättigung seiner Habgier und Bedrückung des Volkes mißbrauchen könne. Der § 4 tit. VIII der VerfassungsUrkunde sagt nämlich: „der König kann in straafrechtlichen Sachen Gnade ertheilen, die Strafe mildern oder erlassen, aber in keinem Falle irgend eine anhängige Streitsache oder angefangene Untersuchung hemmen“.

Deswegen hat auch das k. Staatsministerium der Justiz ein ähnliches Begehren des Notars Leslin zu Rockenhausen unterm 9. Apr 1825 laut der in Abschrift beyfolgenden Anlagen dahier erfolgt resolviert15, daß im ministeriellen Wege weder ein gerichtlich Verurtheilter freigesprochen, noch sich in eine unabgeurtheilt anhängige StraßrechtsSache auf irgend eine Art eingemischt werden könne.

Der Internste der öffentlichen Ordnung, die Ehre des Beamten Stauder und das Wohl des Kantonsbewohner von Kandel wie der Umgegend fordern gebieterisch die Renovierung dieses Notars, der nach seinem eigenen Geständnis als Mandanten seiner Schwäger Mittermayer und Walther für diese 80-000 bis 90-000 Gulden in 4000 Posten etwa größtentheils durch Einhandeln von Steigschillingen gegen Nachlaß in dem Kanton und in der Umgegend von Kandel angelegt und darum das Schicksal so vieler Familien in der Hand hat, von denen bey fortgesetztem Mißbrauch des Amtes zu Bedrückungen auch keine Beschwerde zu erwarten ist. Daher kommt es auch, daß nur einige, die nichts mehr zu verlieren oder nichts mehr zu befürchten hatten, aus eigenem Antriebe Beschwerde geführt haben.

Daß die Taxüberschreitungen bey Reisen nicht früher entdeckt werden konnten, rührt daher, daß die Notarien nicht wie die Gerichtsboten durch eine gesetzliche Vorschrift angewiesen sind, in ihrem Repertorien die Akten welche sie auf einer Reise machen, mit den Gebühren Ansätzen in dem Repertorium, welches alle 3 Monate in Abschrift auf der Gerichtsschreiberei des k. Bezirksgerichtes hinterlegt werden muß, zu verzeichnen und daß daher Taxüberschreitungen nur dann entdeckt werden können, wenn man alle durch den Notar auf einer Reise gefertigte Akten vor Augen hat. Zur Hebung dieses, eine Controlle unmöglich machenden Mißstandes, hatte ich mir vorgenommen nach Erledigung dieser DisziplinarUntersuchung die Aufmerksamkeit Erw. k. M. auf die Nothwendigkeit einer zu erlassenden Verordnung zu lenken.

Wenn die BeschwerdePunkte, welche dem Notar Weigel allein nach dem Urtheil des k. Bezirskgerichtes zu Last fallen, so mild zu beurtheilen sind, wie die rechtliche Beleuchtung sie darzustellen sucht, dann hat er auch das Urtheil des k. Appellationsgericht nicht zu scheuen. Verdienen sie aber eine Absetzung und er will dieser vorbeugen, so besteht der einzig gesetzliche Weg darin, daß er als reicher Mann, der nun ohne Anstellung leben muss, seine Entlassung einreiche, wodurch die eingelegte Berufung gegenstandslos und er qua Beamter unschädlich wird. Dann kann die schwere verletzte öffentliche Ordnung als hergestellt betrachtet werden. In entgegengesetzten Fall bringt es wohl die Pflicht der Staatsbehörde mit sich, die zu Gebot stehende gesetzliche Mittel anzuwenden, um dieses Resultat herbeizuführen, widrigenfalls ihr mit Recht der Vorwurf der Ungerechtigkeit gegen das allgemeine Wohl und in ähnlichen Fällen bey dem Antrage auf Absetzung eines unwürdigen Beamten die Einrede der Partheilichkeit gemacht werden könnte (vidatur ? in Betreff der Befugniß welche ein Appellationsgericht hat, dem GeneralProkurator ein Einschreiten zu gebieten, der Art. 11 des Gesetzes vom 20. April 1810)

Wie wenig Ehrgefühl und Delikatesse Notar Weigel besitzt, geht endlich daraus hervor, daß er sich selbst ein LeumundsZeugniß ausgestellt und den Bürgermeistern des Kantons und der Umgegend übersendet hat um es mit Unterschriften versehen zu lassen (fasc. 15. Anlagen zu den Berichten des k. StaatsProkurators)

 

email Ref vom 12.8.2013 an Dr. Esser:

 

Sehr geehrter Herr Dr. Esser,

 

herzlichen Dank für die Übermittlung der Exzerpte der Akten ./. Notar Weigel.

 

Die Sache ist wirklich interessant. Ich habe die Unterlagen bereits durchgesehen und folgendes herausgefunden:

 

Gegen Weigel wurde eine strafrechtliche Vorermittlung eingeleitet, die durch zwei Instanzen lief (Anm.: wohl aufgrund einer Beschwerde des Weigel gegen die Vornahme von Ermittlungen)

 

Notar Weigel wurde dann wegen wegen Falschbeurkundung bzw. Fälschung angeklagt, jedoch durch das Assisengericht am 14.3.1837 mangels Beweises freigesprochen.

 

Unabhängig hiervon wurde gegen Weigel wegen seiner Amtsführung ein Disziplinarverfahren eingeleitet. In diesem Verfahren wurde Weigel durch das Bezirksgericht am 21.12.1838 verurteilt und er auf die Dauer von 6 Monaten suspendiert, d.h. ihm wurde die Erlaubnis zur Ausübung des Notaramtes zeitlich begrenzt entzogen.

 

Gegen dieses Disziplinarurteil hat der k. Staatsprokurator Berufung vor dem Appellationsgericht Zweibrücken Berufung eingelegt, weil das Bezirksgericht die beantragte (dauerhafte) Amtsenthebung nicht ausgesprochen hatte.

 

Das Urteil erster Instanz war zudem nur vorläufig vollstreckbar. Weigel resp. Mittermayer haben nun versucht, durch Intervention beim bayr. König, eine Intervention de Justizministeriums in München zu erreichen, mit dem Ziel, die Staatsanwaltschaft anzuweisen, die eingelegte Berufung zurückzuziehen und auch die zeitliche Suspendierung aufzuheben.

 

Mittermayer hat bei seiner Intervention nun den jur. Kunstgriff vorgenommen, der Staatsanwaltschaft und dem Vorsitzenden Richter am Bezirksgericht, Friedensrichter Böhler, übertriebene Härte des Vorgehens etc. vorzuwerfen. Hiergegen wehrt sich der Generalprokurator in seiner ausführlichen Stellungnahme an das Justizministerium.

 

Die Sache ist auch juristisch sehr interessant. Auch heute bestünde im Amtsermittlungsverfahren Weisungsrecht des Justizministeriums gegenüber der Staatsanwalt, bzw. des Generalstaatsanwalts an die untergeordnete Staatsanwaltschaft. Allerdings könnte auch heute keine Verwaltungsbehörde ein rechtskräftiges Urteil aufheben oder ein Gericht anweisen, solches zu tun.

 

Was mit bisher völlig unklar bleibt, ist die Schwägerschaft zwischen Mittermayer und Notar Weigel. Zu den verwandtschaftlichen Beziehungen des Mittermayer habe ich bisher folgendes gefunden:

 

°° 1812 in Landshut mit Margarethe von Walther (1786-1869), Tochter des Franz Joseph von Walther (1744-1811, Richter in Weißenburg/Elsaß) und der Margarethe Maria Ludovika Keller (1748-1823); Schwager von Philipp Karl Walther (1782-1849, Prof. d. Chirurgie in München); aus der Ehe stammen 7 Kinder, darunter der Medizinalrat Karl Mittermaier (1823-1917), Dr. iur. Franz Mittermaier (1826-1891; Mitarbeiter an Goldschmidts Zeitschrift f.d. Gesamte Handelsrecht), Klare Antonia Mittermaier (1820-1855; °° mit dem bad. Oberamtmann Friedrich von Krafft-Ebing) (Internetdatei Allgemeine Deutsche Biographie http://­daten.digitale-sammlungen.de).“ Die Ehefrauen von Mittermayer und von Weigel waren Schwester, der bevorteilte Dr. Walther ist ein Bruder dieser Ehefrauen (Mitteilung von Dr. Werner Esser vom 12.8.2013).

 

 

Brief Ref an Dr. Esser vom 15.8.2013:

 

Sehr geehrter Herr Dr. Esser,

 

die Rücksendung der Akten läßt nicht eindeutig den Schluß auf eine Einstellung des Verfahrens zu. Aktenrücksendungen können auch dann erfolgt sein, wenn der Generalprokurator seine Berufung zurückgenommen hätte und damit das Urteil I. Instanz rechtskräftig geworden wäre.

 

Letzteres erscheint mir jedoch wenig wahrscheinlich. Ich vermute vielmehr, daß auf Grund bestehenden Weisungsrechts das Justizministerium den Generalprokurator angewiesen, auf eine Einstellung des Verfahrens hinzuwirken.

 

Dafür spricht, daß Notar Weigel auch im Spätjahr 1839 und auch in den Folgejahren als Notar tätig gewesen ist.

Ich bin über Google-Books auf das Buch von Dorothee Mussgnug (Hrsg.): „Briefe von Mitgliedern der badischen Gesetzgebungskommissionen an Karl Josef Zimmermann, 2002“ gestoßen.

 

Dort heißt es auf S. 243 Anm. 5: „Johann Franz Josef Weigel, Notar in Kandel, wurde u.a. der Veruntreuung von Mandantengeldern beschuldigt. Im Landesarchiv Speyer ist nur ein Protokoll des vom 18.-21 Dezember 1838 verhandelten Disziplinarverfahrens erhalten, jedoch ohne das wahrscheinlich im Februar 1839 ergangene Urteil. Aus dem Protokoll geht hervor, Daß Weigel Gelder seiner beiden Schwäger K. J. Mittermaier und Walther, München in seine finanziellen Transaktionen mit einbezogen hatte; LA Speyer Best. J8 Bd. 182, Nr. 9845. Nach Bestand J8 Bd. 285 kam der Prozeß mit der laufenden Nummer 10608 am 10. Januar 1837 „vor die Anklage“und wurde am 13. Jan. 1837 an die „Kgl. St[aats] B[ehörde] verwiesen. Dazu auch Mittermaiers Andeutungen in seinem Brief an Rotteck vom 16. Februar 1837. Nach Duttlingers Brief vom 11. Dezember 1838 war Mittermaier „erfolgreich“ gewesen (Edition Nr. 530 und 320).

 

S. 259 Bekk an Mittermaier vom 9.12.1838: „.... und hoffe, daß die Weiglische Sache gut ausfällt.“ Dazu Anm. 6: „Mittermaier mußte die Verteidigung seines Schwagers Weigel übernehmen.“.

 

Bei Lieselotte Jelowik: Briefe deutscher Strafrechtler an Karl Josef Anton Mittermaier, 1832-1866, S. 67 Anm. 1 heißt es: „Mittermaiers Schwager Johann Franz Weigel, Notar in Kandel, war wegen Fälschung und Veruntreuung von Mandantengeldern angeklagt worden. Mittermaier übernahm auf Bitten seines Schwagers dessen Verteidigung, die erfolgreich war. Vgl. dazu Brief Mittermaiers an Karl v. Rotteck vom 16.2.1837 …. abgedruckt bei Mußgnug, a.a.O., S. 242 f, 728.

Aber das dürften Sie wohl schon kennen.

 

Mit besten Grüßen

Eberhard Ref

 

 

Weigell, Johann:

s. Vigelius, Johannes

 

 

Weiler, Philipp Christoph:

um 1630 (Rückrechnung aus Eheschließungsdatum); aus Landau (?); Pfarrer; 1. Ehe 1658 mit Magdalena Walpurga Tittel ("Duttlin") aus Schweinfurt; 2. Ehe am 14.6.1675 mit Maria Katharina *Hitschler (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5794; Hitschler Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 164 Nr. 5794).

 

 

Weilerbach, Dietrich von:

um 1260, erscheint 1260 in einer Bestätigung des Heinrich von *Hohenecken über eine Schenkung von 1253 an das Kloster Einsie­del (Urk. abgedruckt bei Hahn Mitt.Hist.Verein 22, S. 116);

 

 

Weillerbacher, Ursula:

1.7.1656 Kaiserslautern; sie war die Witwe des Hans Weillerbacher; sie heiratete in 2. Ehe den Hofschuhmacher Ludwig Müller; sie wird am 20.5.1656 des Ehebruchs beschuldigt und „examiniert“. Sie war vor ihrer Verhaftung an der „Bresche“ (Anm.: Mauer­durchbruch von 1635) in den Stadtgraben gesprungen und hat sich dabei Rückgrat und Glieder schwer verletzt; sie muß trotzdem „peinliche“ Verhöre über sich ergehen lassen, d.h. sie wurde zur Erzwingung des für eine Verurteilung nach den Grundsätzen des In­quisitionsprozesses erforderlichen Geständnisses, schwer gefoltert. Nach ihrer Verurteilung wurde sie am 1.7.1656 hingerichtet (Anm.: wohl durch den Scharfrichter Stephan *Ostermeyer und den Nachrichter N. *Stephan). Sie hinterließ 3 „unerzogenen“ Kin­der, darunter die Tochter Susanne. Die Auslagen für die Exekution belasten die Familie finanziell schwer (Stadtarchiv Kaiserslautern IV/4915) (vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 92 Nr. 3073 und 127 Nr. 3490).

 

Am 20.5.1656 wird der RKG-Advokat Dr. Johann Ulrich *Stieber (Stüber) von der Stadt Kaiserslautern als „hiesiger Stadt Advocat“ in Speyer konsultiert in Sachen Ehebruchs der Witwe des Hans Weillerbacher (s. Ursula *Weillerbacher) (vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1680, a.a.O., S. 122 Nr. 3432).

 

 

Weindörffer, Johann:

vor 1617; Bürger von Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 94).

 

 

Weingarten, Christoph von:

1476-1546; aus Herxheim b. Landau; Eheschließung mit Gertrud von Rosenberg; Vater des Hans von *Weingarten und des Wolf von *Weingarten (vgl. Burgenlexikon II 350).

 

 

Weingarten, Hans von:

Sohn des Christoph von *Weingarten und der Gertrud von *Rosenberg; er besaß 1553 einen Hof in Herxheim b. Landau, der in die­sem Jahr ins Zinsregister eingetragen wurde. Das Zinsregister wurde auf Veranlassung von Hans von Weingarten 1549 angelegt (vgl. Burgenlexikon II 349).

 

 

Weingarten, Heinrich von:

um 1440; er war Ganerbe an Burg Diemerstein; 1440 veräußerte er seinen Anteil an der Ganerben-Gemeinschaft der Burg Diemer­stein an Rudolf von *Zeiskam (vgl. Lehmann: Burgen V 8).

 

 

Weingarten, Wolf von:

1564; Sohn des Christoph von Weingarten und der Gertrud von *Rosenberg; Bruder des Hans von *Weingarten; aus Herxheim b. Landau; Eheschließung mit Katharina von Hagen (vgl. Burgenlexikon II 350).

 

 

Weinkauff, Anna Maria :

20.5.1797 Kirchheimbolanden - ++++; Tochter von Friedrich Jakob *Weinkauff und Christina Dittmar; Cousine von Caroline *Fal­ciola (verh. mit Regierungspräsident Franz *Alwens); Eheschließung am 15.11.1821 mit Dr. Ludwig Hitzfeld; Mutter der Mathilde *Hitzfeld (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1999, S. 268, 307).

 

 

Weinkauf, Friedrich (*Müll):

um 1761 Müller auf der Steckweiler Mühle und noch 1772 erwähnt; er errichtete das repräsentative Mühlengebäude (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 151); er ist im Mühlenbericht der Rentkammer Zweibrücken von 1772 aufgeführt (abge­druckt bei Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6). Das immer noch stehende sehr repräsentativ wir­kende Gebäude der Steckweiler Mühle wurde 1761 vom Friedrich Weinkauf erbaut (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 151). Das Gebäude, wohl 1920 umgebaut, weist am Zugang zum Obergeschoß die Inschrift 'Friedrich Weinkauff / Maria Margarete Weinkauffin / 1761' auf (vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 395).

 

 

Weinkauff, Friedrich Jakob :

1775 - ++++; Sohn von Wolfgang Sebastian Weinkauff und Anna Margarethe Pauli (Paul); Bruder der Susanne Margarethe *Wein­kauff; seit 1797 Oberförster in Kirchheimbolanden; Eheschließung 1797 mit Christina Dittmar; Vater von Anna Maria Weinkauff (verh. mit Dr. Ludwig Hitzfeld) und NN. Weinkauff (verh. mit Josef von Mantel) (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1999, S. 268, 307).

 

 

Weinkauff, Susanne Margarethe :

1771-1813; Tochter von Wolfgang Sebastian Weinkauff und Anna Margarethe Pauli (Paul); Schwester von Friedrich Jakob *Wein­kauff; Eheschließung mit Johann Carl *Falciola; Mutter der Caroline *Falciola und Schwiegermutter des pfälzischen Regierungsprä­sidenten Franz *Alwens (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1999, S. 268, 307).

 

 

Weinkauff, Wolfgang Sebastian :

1729-+++; Sohn von Wolfgang Albrecht Weinkauff und Anna Barbara NN.; Oberkeller und Kellermeister in Kirchheimbolanden; Eheschließung mit Anna Margarethe Pauli (Paul); Vater von Friedrich Jakob Weinkauff und Susanna Margarethe *Weinkauff (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1999, S. 307).

 

 

Weinmar, Michael:

Magister und Pfarrer; stammt aus Lindenfels, seit 1521 als Stiftsdekan in Neustadt bezeugt, bekannte sich später zum Luthertum und kam 1531 als Pfarrer nach Augsburg. Er wird 1526 als alter Dechant an der Stiftskirche benannt (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 228)

 

 

Weinmüller, NN.:

um 1751 Schloßmüller in Zweibrücken. Zu Mitte des 18. Jh. konnte die Zweibrücker Stadtmühle die Fruchtvorräte ihrer Mahlgäste nicht mehr bewältigen. Deshalb wurde 1751 von der Regierung in Zweibrücken oberhalb Ixheim, auf Hornbacher Klostergrund, ein Platz für die Errichtung einer Notmühle ausersehen und versteigert. Die Zweibrücker Schloß- und Stadtmüller Weinmüller und Ma­thias Kramer erstanden den Mühlplatz gemeinsam und erbauten, nachdem ein Kanal gestochen war, eine so stattliche Mühle, daß bei­der Vermögen darin aufging (vgl. KSchA Zw. Rep. IV, Nr. 2101, 2102; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107).

 

 

Weinrich, Karl:

Obersteuersekretär, aus dem Harz stammend; Mitte Januar 1923 Gründer der NSDAP-Ortsgruppe Frankenthal; er war 1923 faktisch Gauleiter der NSDAP Pfalz; von einem franz. Militärgericht zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, floh er nach Hessen; später Gauführer in Hessen (Fenske; in: Nestler/Ziegler HNazi4 S. 16).

 

 

Weinsheimer, Familie (*Müll):

s. auch Weintzheimer

 

heute erscheint es erwiesen, daß alle Weinsheimer einst von der alten Müllersfamilie der Stromberger Mühle im Hunsrück abstam­men; diese schrieb sich ursprünglich "Weinzheimer", die Pfälzer Abstammung dagegen mit "s". Jakob Weinsheimer I. (1767-1845, Hahnmühle bei Alsenz) heiratete eine Katharina Wenz vom Morsbacherhof. Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer.

 

Die zweite Familie Weinsheimer in Oberhausen / Appel kam zwar über die Wendelsheimer Mühle nach Oberhausen, stammte aber ursprünglich auch von der Stromberger Mühle (vgl. Schattauer, Willi: Die Mühle(n) in Oberhausen / Appel; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1/2006 S. 14; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 60).

 

 

Weinsheimer, Hans Philipp:

vor 1663; Ratsherr in Pfeddersheim; Eheschließung mit Anna Catharina N. (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1968 S. 102, 103; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträ­ge Nr. 38a/b)

 

 

Weinsheimer, Jakob (1) (*Müll):

1767-1845 Hahnmühle bei Oberhausen / Alsenztal; Eheschließung mit Katharina Wenz vom Morsbacherhof. Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer. (vgl. Schattauer, Willi: Die Mühle(n) in Oberhausen / Ap­pel; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1/2006 S. 14; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 60).

 

 

Weinsheimer, Johann Nicolaus:

um 1767; Erbbeständer auf der Hahnmühle bei Cölln / Alsenz; verheiratet mit Maria Catharina Dautermann (vgl. Weber: Mühlen I, S. 143)er ist auch im Mühlenbericht der Rentkammer Zweibrücken von 1772 aufgeführt (abgedruckt bei Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6); dieser zahlt 2/3 des Frohngeldes nach Zweibrücken

 

 

Weinstock, Anna Maria:

aus Mainz-Bischofsheim; Tochter des Johannes Weinstock und der Agnes N.; Eheschließung am 5.5.1716 in Undenheim (oder Bi­schofsheim ?) mit Johann Peter *Escher (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Unden­heim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 270).

 

 

Weinstock, Johann Adam*:

aus Mainz-Bischofsheim; Sohn des Johannes Weinstock und der Agnes N.; Eheschließung am 30.7.1720 in Undenheim mit Gertrudis Stahl (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 270); als Trauzeuge in Undenheim erwähnt a, 5.10.1723, 26.7.1724, 26.11.1724 (vgl. Neumer, a.a.O., S. 271).

 

 

Weinstock, Johannes*:

aus Mainz-Bischofsheim; Eheschließung mit Agnes N.; Vater der Anna Maria *Weinstock und Johann Adam *Weinstock (vgl. Neu­mer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheini­sche Familienkunde 2007, S. 270).

 

 

Weintz, Heinrich:

14.1864 Haardt - † 17.3.1953 Elmstein; Lehrer und Heimatforscher

 

Photo:

- Elmsteiner Heimatschrift Nr. 8 , Juni 2003, S. 16

 

Literatur:

- Sitzmann, Alfred: „Heinrich Weintz – ein Leben für Schule und Heimatforschung; in: Elmsteiner Heimatschrift Nr. 8 , Juni 2003, S. 16

- Weintz, Heinrich: Elmstein und seine Umgebung (Elmstein 1927)

 

 

Weipert, Wendel (*Müll):

aus Kunzenhausen am Kocher; um 1605 Müller in Sembach; er drei Jahre die Mühle zu „Simpach“ besessen; er wurde dann vom Schultheiß von Heiligenmoschel als Müller auf der Rohmühle in Heiligenmoschel vorgeschlagen und erhielt 1608 einen Erbbe­standsbrief für zwölf Jahre. Er zeigte sich jedoch sehr fahrlässig und saumselig und hatte den Mahlern aus guter Frucht „Borßmehl“ geliefert, so dass sich die Gemeinde beschwert hatte. So wurde angeordnet, dass er die Mühle bis Weihnachten räumen solle. Plötz­lich machte er sich aus dem Staube und ließ die Bürgen zahlen (vgl. Steinebrei, Hans: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Hei­matjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105).

 

 

Weis, Dr. Ludwig von:

1813-1880; 1871-1879 Präsident des Pfälzischen Appellationsgerichts Zweibrücken.

 

 

Weiß, Familie:

s. auch *Candidus, Familie

 

 

Weiß, Jacob:

um 1648 Schulmeister in Hintzweiler; er wird am Ostermontag 1648 als Pate bei der Taufe Anna Martha Rott (Tochter des Hans Rott und der Agnes NN aus Oberweiler (vgl. ref. KB Hinzweierl1, Taufeintrag vom Ostermontag 1648).

 

 

Weißbrod, Jacob:

um 1676; Bäckermeister und "Dreyer" (Beigeordneter) der herzoglich-zweibrückischen Stadt Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Weißenburg, Eberhart von:

1337-1381; Abt des Klosters Weißenburg (vgl. Brügel: Asselheim, a.a.O., S. 32).

 

 

Weißenburg, Ottfried von:

Mönch, Mitschöpfer der althochdeutschen Sprache, Klosterschüler im Kloster Weißenburg um 820/830

 

 

Weißkirchen, Johann Müller von:

s. Johann *Müller

 

 

Weißmann, Johann Michael (*Müll):

geb. auf der Schafsmühle bei Katzweiler; Sohn des Müllers Martin Weißmann; Müller und Gerichtsmann auf der Schafmühle; er er­weiterte den Mühlen-Betrieb um eine Öl- und eine Sägemühle auf der linken Seite der Lauter; °° mit Katharina Elisabetha Braun; Va­ter der Katharina Elisabetha *Weißmann; seine Tochter, die Mühlenerbin heiratete 1740 den Müller Johannes *Kolter (vgl. hierzu Weber: Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks, a.a.O., S. 240; Schneider, Hermann: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370); Michael Weißmann “von der Schaf­mühle bei Katzweiler” war am 21.1.1724 Pate der Taufe des Michael Löscher aus Rodenbach bei Kaiserslautern, dem Sohn Clemens und Angelika Löscher (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 9).

 

 

Weißmann, Johann Peter (*Müll):

1763; °° mit der Müllerstochter NN. Butz, der Tochter des Müllers auf der Klostermühle in Breunigweiler, Johann Wilhelm *Butz und der Anna Katharina NN. (vgl. Lehmann, August: Nachrichten über die Klostermühle zu Breunigweiler; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1909, S. 84-87; in: Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 110); ab 1730 Müller auf der Mühle in Breunigwei­ler; da seine Schwiegereltern mit der Zahlung der Erbpacht in Rückstand geraten waren und der Verlust der Mühle drohte, erklärte er sich bereit, deren Schulden auszugleichen und die Mühle zu übernahmen (vgl. Lehmann, a.a.O.); er erhielt nach dem Tod des Johann Wilhelm Butz und vollzogenem erbrechtlichen Vergleich mit den Miterben nach Johann Wilhelm Butz einen Erbbestandsbrief über die Mühle; zu diesem Zeitpunkt betrieb er die Mühle bereits seit 18 Jahren, wie sich aus dem Erbbestandsbrief ergibt (vgl. LA Speyer Best Nassau-Weilburg Nr. 49a, b, c; Fasc. 49: Erbbestandsbrief über die Mahl- und Bordenmühle Breunigweiler für den Müller Jo­hann Peter Weißmann; abgedruckt bei Lehmann, a.a.O., S. 84/85); er richtete am 10.12.1730 ein Gesuch an die nassau-saarbrücki­sche Hofkammer, in dem er vom Abgang seiner Bordenmühle wegen “mangelnden Gehölzes” spricht; er bat darum, ihm den Bau ei­ner Ölmühle zu genehmigen; vor allem aber beschwerte er sich darüber, daß der oberhalb der Mühle gelegene Flachswoog mit Ge­nehmigung der nassau-saarbrückischen Behörden trockengelegt und in eine Wiese von 1 1/4 Hektar umgewandelt worden war; es war ihm sprichwörtlich hierdurch das Wasser abgegraben worden. Der Streit um den Flachswoog zog sich jahrelang hin, zumal die Bauern auf die Notwendigkeit des Wiesengeländes für Viehfutter hinweisen und schließlich 1745 ein Pachtangebot für die Mühle nebst zugehörigem landwirtschaftlichen Besitz abgaben. Der Schwager des Müllers Weißmann, Henrich *Holstein, reiste persönlich nach Zweibrücken, um den Bitten des Müllers wegen Erneuerung des Erbbestandsbriefs mit milderen Bedingungen Nachdruck zu verleihen, jedoch erfolglos. Der Weiher wurde nicht wieder hergestellt, und die Höhe der Pacht blieb gegenüber 1710 unverändert (vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 246; LA Speyer Best Nassau-Weilburg Nr. 49a, b, c:); °° mit NN. Butz (Tochter des Johann Wilhelm Butz); eine Schwester von Johann Michael Weißmann ist mit Henrich *Holstein verheiratet; Vater von: Johann Peter (2) Weißmann, Maria Margareta Weißmann, Elisabetha Margareta Weißmann, Anna Maria Weißmann und Maria Barbara Weißmann. Diese nahmen am 23.7.1763 eine Erbteilung vor und überließen die Mühle an die Miterbin Maria Marga­reta Weißmann und deren Ehemann Valentin *Knapp für 3850 Gulden (vgl. Gillmann, a.a.O., S. 246).

 

 

Weißmann, Katharina Elisabetha (*Müll):

um 1717 auf der Schafmühle bei Katzweiler - 2.8.1783 Schafmühle; Tochter des Müllers auf der Schafmühle bei Katzweiler Johann Michael *Weißmann und der Katharina Elisabetha Braun; sie erbte die Schafmühle in Katzweiler von ihrem Vater; °° um 1736 mit dem Müller Johannes Kolter; Mutter von: Johann Michael Kolter (~ Schafmühle 24.1.1737); Johannes Kolter (~ Schafmühle 7.3.1740- 10.9.1748 Schafmühle); Katharina Elisabetha *Kolter (~ Schafmühle 28.1.1742 - Katzweiler Dorfmühle 20.10.1801; °° Katzweiler 24.4.1759 mit dem Müller Daniel *Hach), Anna Maria *Kolter (~12.5.1744 Schafmühle bei Katzweiler - 20.8.1806 Katz­weiler Mühle; °° am 6.11.1759 mit dem Müller Johann Wilhelm *Henn, gen. "der Schwarze); Maria Eva Kolter (16.1.1746 Schaf­mühle - 27.8.1848 Schafmühle); Susanna Margarethe *Kolter (* um 1747 - 5.1.1805 Schmeißbachermühle; °° am 19.11.1765 Katz­weiler mit mit Müller Nicklas *Scheidt von der *Schmeißbachermühle); Johann Michael *Kolter (*17.4.1749 Schafmühle - 14.9.1806 Morlautern); Johann Heinrich *Kolter (26.5.1755 Schafmühle bei Katzweiler - 1.5.1801 Schafmühle); Maria Elisabetha *Kolter (*14.10.1758 Schafmühle - 9.9.1817 Niedermehlingen; °° Johann Peter *Kirch); Maria Philippina Kolter (vgl. Schneider, Hermann: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 101).

 

 

Weißmann, Maria Margareta (*Müll):

um 1763 Breunigweiler; Tochter des Müllers Johann Peter Weißmann und NN. Holstein; °° mit dem Müller Valentin Knapp; nach dem Tod des Müllers auf der Mahl- und Bordenmühle in Breunigweiler Johann Peter Weißmann nahmen dessen Kinder am 23.7.1763 eine Erbteilung vor und überließen die Mühle an die Miterbin Maria Margareta *Weißmann und deren Ehemann Valentin Knapp für 3850 Gulden (vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 246; LA Speyer Best Nassau-Weil­burg Nr. 49a, b, c:); der Erbbestandsbrief wurde 1770 erneuert gegen 56 Gulden Gebühr; 1766 kam es wegen Unwetters zu einem Hochwasser; 1769 war eine Mißernte, beides hat die Mühle ökonomisch überstanden; Valentin Knapp lebte 1772 nicht mehr; seine Witwe heiratete 1775 einen NN. Zuspann; die Mühle blieb aber für den Sohn aus erster Ehe, Johann Peter (2) Weißmann vorgesehen. 1789 mußte nach Änderung der herrschaftlichen Zuständigkeit und Übergang an Nassau-Weilburg250

 

 

Weißmann, Martin (*Müll):

aus Wolfstein; später Müller auf der Schafmühle bei Katzweiler; die im 30jährigen Krieg zerstörte Schafmühle wurde 1685 von Mar­tin Weißmann aus Wolfstein wieder aufgebaut; Erbnachfolger ist der Sohn Johann Michael Weißmann (vgl. hierzu Weber: Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks, a.a.O., S. 240);

 

 

Weißmann, Peter Martin:

um 1684 Amtsschultheiß in Wolfstein; er warf befreundet mit dem Müller auf der Oppensteinermühle, Johann “Hanß“ Peter *Schö­nenberger und baute 1684 mit diesem zusammen den in die Collektur Wolfstein gehörenden alten Woog im Mühlbachtal und besetzte diesen mit Fischen (vgl. Schneider, Hermann: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimat­bll. 12, 1964. 78).

 

 

Weißmann, Theobald:

aus Alsenbrück; °° 22.11.1772 in Hochspeyer mit der Müllerstochter Elisabeth Barbara Henrich (*18.10.1752 Hochspeyer; Tochter des Müllers Johann Peter Henrich und Margarethe Elisabeth, auch Katharina Schramm) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemein­de Hochspeyer, a.a.O., S. 201 zu Johann Peter Henrich).

 

 

Weitzel, Karoline Wilhelmine :

Tochter des Pfarrers Johann Isaak Weitzel; Eheschließung am 27.10.1800 in Annweiler mit Pfarrer Philipp Ludwig *Antz; Mutter von Pfarrer Friedrich Antz (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 9 Anm. zu Nr. 98).

 

 

Weitzel, Sophia Luise Friederika:

geb. 3.6.1759 Winterbach - 26.3.1820 Rieschweiler; Tochter von Pfarrer Johann Nikolaus Weitzel und Sophie Elisabeth Helfenstein?); Eheschließung 30.8.1774 mit Pfarrer Friedrich Christian *Isemann; Kinder aus der Ehe sind: Wilhelmine Karoline Friederike Isemann (geb. Rieschweiler 3.8.1775), Pfarrer Daniel Andreas *Isemann (geb. 14.7.1778 Rieschweiler), Friedrich Christi­an Isemann (geb. Rieschweiler am 5.10.1780; Eheschließung am 5.10.1780 in Rieschweiler mit Marie Elisabeth Hoch, Tochter des Adam Hoch aus Rieschweiler), Magdalena Sara Luise Isemann (gen. Rieschweiler am 1.9.1785), Jakobine Marie Elisabeth Isemann (geb. 7.10.1789 Rieschweiler) und Karl Christian Isemann (geb. Rieschweiler am 5.9.1794) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 209 Nr. 2410 iVm NN: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben I und J; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 119 Nr. 2410; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 91).

 

 

Weizsäcker, Ernst Freiherr von:

im I. Weltkrieg Korvettenkapitän, nach Kriegsende Eintritt ins AA, wo sein Bruder Karl von Weizsäcker gegen Kriegsende Militärat­taché in Den Haag war; 1921-25 Konsul in Basel, 1925-27 Geheimer Rat in Kopenhagen, 1927-31 Vortragender Legationsrat im AA, 1931-33 Gesandter in Oslo, 1933-36 Gesandter in Bern, 1937/38 Direktor der Politischen Abteilung des AA, 1938-43 Staatssekretär im AA, 1943-45 Botschafter beim Heiligen Stuhl (Dröscher: Auswärtiges Amt, a.a.O., S. 105 Anm. 5). Vater von Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Carl Friedrich von Weizsäcker.

 

Sein Vorfahre ist Ludwig Carl *Rößle (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260, 283, 261).

 

 

Welcker, Friedrich (*Müll(:

1740 err. Niederkirchen bei Otterberg; Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen; Vater u.a. des Müllers und Betriebs­nachfolger auf der Dorfmühle, Michael Welcker (vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182).

 

 

Welcker, Hans Caspar:

Pfalz-Neuburgischen Capitän im Fürstentum Berg; Vater des Johann Wilhelm Welcker (1) (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheini­sche Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 165 Nr. 5824).

 

 

Welcker, Johann Wilhelm (1):

Pfarrer und Stadtschulmeister; Sohn des Pfalz-Neuburgischen Capitäns im Fürstentum Berg Hans Caspar Welcker; Eheschließung mit Rosina Karpf; Vater des Pfarrers Wolfgang Wilhelm *Welcker (2) (vgl. Biundo, Pfarrerbuch Nr. 5823 Kuby / Kastens in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 165 Nr. 5824).

 

 

Welcker, Michael (1):

1775 err.; ab 1740 Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen bei Otterberg. Sohn des Müllers auf der Dorfmühle in Niederkirchen, Friedrich Welcker. Am 1.9.1740 erteilt die „zweibrückische Rentkammer … namens der Pfalzgräfin Carolina, Obervormünderin, dem Michael Welcker, derzeitigem Beständer der mit dem rheingräflichen Hause Dhaun gemeinschaftlichen Mühle (al. Dorfmühle) im Dorfe Niederkirchen, Oberamts Meisenheim, der diese Mühle nach dem Tode seines Vaters Friedrich Welcker von den Miterben durch Kauf erworben hatte, wegen genamter Mühle einen Erbbestandsbrief, da er noch keinen auf seinen Namen lautenden hat“ (vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182).

 

Am 29.10.1762 erteilt „die zweibrückische Rentkammer … namens des Pfalzgrafen Christian IV. dem Michael Welcker, Erbbestän­der der mit dem Rheingräfl. Hause Dhaun gemeinschaftlichen Mühle im Dorfe Niederkirchen, Oberamts Meisenheim, wel­chem ge­nannte Mühle unterm 1. Sept. 1740 in Erbbestand verliehen worden war, wegen dieser Mühle einen neuen Erbbestandsbrief.“ (vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182).

 

°° mit NN.; aus der Ehe stammen sieben Kinder, darunter der Müller und Betriebsnachfolger Michael *Welcker. Nach dem Tod des Michael Welcker († 1775 err.) wird dem gleichnamigen Sohn Michael (2) Welcker, der die Mühle nach erbrechtlicher Regelung mit seinen sechs Geschwistern erworben hatte, am 18.7.1775 ein Erbbestandsbrief über die Mühle erteilt (vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 184).

 

 

Welcker, Michael (2):

ab 1775 Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen bedi Otterberg; Sohn des Müllers auf der Dorfmühle in Niederkir­chen, Michael (1) Welcker. Nach dem Tod des Michael (1) *Welcker († 1775 err.) wird dem gleichnamigen Sohn Michael Welcker, der die Mühle nach erbrechtlicher Regelung mit seinen sechs Geschwistern übernommen hat, am 18.7.1775 ein Erbbestandsbrief über die Mühle erteilt (vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 184).

 

 

Welcker, Wolfgang Wilhelm (2):

17.1.1667 - +++; Pfarrer; Sohn des Wolfgang Wilhelm *Welcker (1) und der Rosina Karpf; Eheschließung am 28.6.1698 in Alsenz mit Magdalena Margarethe *Minsinger (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5824; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 165 Nr. 5824).

 

 

Welcker, Karl Theodor:

1790-1869; liberaler Spitzenpolitiker; Abgeordneter in der badischen Ständekammer (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1, S. 14) und der Frankfurter Nationalversammlung (vgl. Fenske, a.a.O., Bd. 1 S. 54)

 

Photo:

- Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1, S. 55

 

 

Weltz:

s. auch Welz

 

 

Weltz, Georg Friedrich (1) :

19.4.1785 Speyer - 22.12.1844 Speyer; verlies als junger Mann seine Heimatstadt in napoleonischer Zeit um der Aushebung zum Mi­litär zu entgehen; in Hamburg und Husum als Weinhändler tätig; 1818 kehrte er nach Speyer zurück, zunächst Gastwirt "Drei Köni­ge" am Altpörtel und betrieb zugleich eine Weinhandlung und eine Brauerei; die Brauerei verlegte er 1823 in das von ihm gekaufte Anwesen "Zur Sonne" (frühere Weltz'sche Brauerei "Zur Sonne"); Eheschließung mit NN.; Teilnahme am Hambacher Fest 1832; hieraus erwuchsen ihm keine Nachteile; 1835-1842 Adjunkt von Speyer (vgl. Doll, Anton L.: Harro Harrings und Georg Friedrich Weltz. Nachlese zum Jubiläum des Hambacher Festes; in: Pfälzer Heimat 1963, S. 106-107); Vater von Dr. Georg Friedrich *Weltz (2) und des Heinrich *Weltz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozi­algeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260, 283, 294).

 

 

Weltz, Dr. Georg Friedrich (2) :

1821-1897; Sohn des Georg Friedrich *Weltz (1); Arzt; seit 1848 Stadtrat in Speyer; 1870-1874 I. Adjunkt in Speyer; 1896-97 Bür­germeister von Speyer; Gründer der Volksbank; Bruder Heinrich *Weltz; °° I 1846 Eheschließung mit Christine Sophie Gertraud *Hillgärtner, der Schwester des Frankenthaler Revolutionärs Georg Hillgärtner; °° II 1852 Eheschließung mit Regine Caroline *Kolb, der Tochter des 1848er Abgeordneten der Paulskirche und Herausgeber der "Speyrer Zeitung" Georg Friedrich *Kolb; Vater des Dr. Georg Friedrich Weltz III., 1853-1897, Leibarzt von Kaiser Wilhelm I. im Harz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familien­kunde 1999, 260, 283).

 

Aus der 1. Ehe stammt der Apotheker Georg Peter Maximilian *Weltz; aus der 2. Ehe der Leibarzt von Kaiser Wilhelm I. Im Harz, Dr. Georg Friedrich (3) *Weltz

 

Literatur:

- Doll, Anton L.: Harro Harrings und Georg Friedrich Weltz - Nachlese zum Jubiläum des Hambacher Festes; in: Pfälzer Heimat 1963, S. 106

- Weltz, Dr. H.: Geschichte der Familie Weltz aus Speyer (München 1914)

 

 

Weltz, Dr. Georg Friedrich (3) :

1853-1897; Sohn von Dr. Georg Friedrich *Weltz (2) und der Regine Caroline *Kolb; Halbbruder des Apothekers Maximilian *Weltz Leibarzt von Kaiser Wilhelm I. im Harz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Bei­trag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260, 283).

 

 

Weltz, G. M.:

um 1698 Bauschaffner in Speyer; Vater der NN. Weltz (°° 1698 mit Hufschmied Ägidius *Merkel) (vgl. Hartwich: Bevölkerungs­struktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 30).

 

 

Weltz, Georg Peter Maximilian:

12.7.1847 Speyer - ++++; Rufname 'Maximilian'; ev.; Apotheker; Sohn von Dr. Georg Friedrich (2) *Weltz und Christine Sophia *Hillgärtner; °° am 8.7.1876 in Dannstadt mit Barbara Becker (geb. 3.8.1857 in Dannstadt; Tochter des Ackermanns in Dannstadt Georg Adam IV. Becker und Katharina Barbara Becker) (vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 656, Nr. 2829); Halbbruder von Dr. Georg Friedrich (3) *Weltz; seine Mutter ist die Schwester des Frankenthaler Revolutionärs Georg Hill­gärtner.

 

 

Weltz, Heinrich:

1825-1886; Sohn von Georg Friedrich *Weltz (1); Bruder von Dr. Georg Friedrich *Weltz; Gründer der Sonnenbrauerei Speyer, 1849 Volkswehrleutnant; Anklage durch den kgl. Staatsprokurator wegen bewaffneter Rebellion vor dem Appellationsgericht Zwei­brücken; Freispruch nach zwei Jahren Untersuchungshaft (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260, 294).

 

 

Weltz, Maximilian:

Sohn von Dr. Georg Friedrich *Weltz (2) und der Christine Sophie Gertraud *Hillgärtner; Halbbruder des Dr. Georg Friedrich *Weltz (3); Apotheker in Mutterstadt (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur So­zialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 283).

 

 

Welz, Sophia:

um 1780 Speyer; Ehefrau des Bürgermeisters in Speyer NN. Welz; sie war am 29.3.1780 in Grünstadt Patin bei der Taufe der Anna Maria Rosina Kindt, der Tochter des Grünstadter Oberschultheiß Georg Marcus *Kindt aus der 2. Ehe mit Juliana Elisabeth *Fabrici­us (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 39).

 

 

Wend, Hans (*Müll):

um 1643 Müller auf der Fleckenmühle in Alsenz (vgl. Weber: Mühlen I, S. 130).

 

 

Wendel, Hans (*Müll):

um 1685 Müller auf der Unter (untere Mühle) in Ruschberg (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 85).

 

 

Wentz, Anna Sibylle:

6.4.1670 Seckenheim - +++; Tochter von Johann Adam *Wentz und Regina Ohl; Schwester des Christian David *Wentz, Katharina Margaretha *Wentz ++++; Eheschließung am 27.10.1700 in Haßloch mit dem Witwer Philipp Lorenz Schönich (Schöning) aus Haß­loch, Gerichtsmann und Schwanenwirt (vgl. Wenz, Georg Otto / Wenz, Gottfried: Johann Adam Wentz 1641-1691; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S. 86; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 81; Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 503 Anm. zu Nr. 5856).

 

 

Wentz, Christian David:

19.1.1673 Lindenfels - ++++; Sohn des Johann Adam *Wentz und Regina Ohl; er erhielt eine Anstellung als +++ in Dürkheim (vgl. Wenz, Georg Otto / Wenz, Gottfried: Johann Adam Wentz 1641-1691; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S. 85; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 81). Stammvater der Dürkheimer und Norddeutschen Linie Wenz, Sattler (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 503 Anm. zu Nr. 5856).

 

 

Wentz, Johann Adam:

um 1641 Heidelberg - 1691; Sapientist und 10.6.1661 imm., 1664 stud. theol. Heidelberg; 1666/71 reformierter Pfarrer Seckenheim, 1671/73 Lindenfels, 1773/79 Haßmersheim, 1779/81 Bammenthal, 1681/91 Haßloch; Eheschließung am 11.6.1667 in Seckenheim mit Regina Ohl; (Tochter des Pfarrers Johann Kaspar Ohl); Kinder aus der Ehe sind Christian David *Wentz, Anna Sibylle Wentz, Katharina Margarethe *Wentz, Johann Jakob Wentz+++ (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 503 Nr. 5856).

 

Literatur:

- Wenz, Georg Otto / Wenz, Gottfried: Johann Adam Wentz 1641-1691; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S. 73 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 81

 

 

Wentz, Johann Jacob:

24.12.1675 Haßmersheim - +++; Sohn des Johann Adam *Wentz und Regina Ohl; Gründer der Linie in Haßloch; Eheschließung mit Anna Stuck (vgl. Wenz, Georg Otto / Wenz, Gottfried: Johann Adam Wentz 1641-1691; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S. 86; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 81; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 503 Anm. zu Nr. 5856).

 

 

Wentz, Katharina Margaretha:

29.12.1671 Seckenheim - +++; Tochter von Johann Adam *Wentz und Regina Ohl; Schwester des Christian David *Wentz, Anna Si­bylle *Wentz ++++; Eheschließung am 20.7.1701 in Haßloch mit dem Witwer Johann Köhler (69 Jahre alt) aus Haßloch (vgl. Wenz, Georg Otto / Wenz, Gottfried: Johann Adam Wentz 1641-1691; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2002, S. 86; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 81; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 503 Anm. zu Nr. 5856).

 

 

Wenz, Katharina (*Müll):

vom Morsbacherhof; Eheschließung mit Jakob *Weinsheimer I (1767-1845 Hahnmühle / Alsenztal). Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer (vgl. Schattauer, Willi: Die Mühle(n) in Oberhausen / Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1/2006 S. 14; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 60).

 

 

Wenzel, Conrad:

aus Schiersfeld; urkundlich erwähnt 1585 (vgl. Schattauer, Willi: Der "Zauberey" verdächtigt: Aus Kirchenakten von Schiersfeld und Sitters des 16. Jh; in Heimatjahrbuch Donnersberg 2005, S. 90).

 

 

Wenzel, Friedrich Ludwig:

ab 1796 Pfarrer in Asselheim (vgl. Brügel: 1200 Jahre Asselheim, a.a.O., S. 45).

 

 

Wenzel, Michael:

um 1704; aus Grünstadt; Bruder des Paul Wenzel; Michael Wenzel war später Pfarrer in Worms (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 284).

 

 

Wenzel, Paul:

um 1704; aus Hagenau; gräflich-leiningischer Kircheninspektor in Grünstadt; Bruder des Michael *Wenzel (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 284).

 

 

Werle, Johannes (*Müll):

aus Frankenthal; Werle hatte vor 1685 drei Jahre lang die Mühle in Birkenfeld und anschließend 8 Jahre lang die Mühle in St. Julian, als Pächter des Freiherrn Philipp Melchior von *Steinkallenfels, betrieben. Er hatte die Tochter des Bastian Schmidt aus Gumbswei­ler geheiratet und wollte auf einem Grundstück seines Schwiegervaters gleich oberhalb der Glanbrücke eine neue Mahlmühle und dazu eine Walkmühle bauen (vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86).

 

Er stellte 1685 stellt den Antrag, einen Neubau der Kolbenmühle (Dorfmühle) in Gumbsweiler/Glan zu errichten, welche infolge ei­nes Unglücksfalles durch einen Bergrutsch zerstört worden war. In einem Schreiben des Kellers beim Oberamt Lichtenberg, Johann Sebastian *Leyser, vom 15.8.1685 heißt es über den Untergang der Mühle: “Und wie aus dem Extract zu ersehen, ist etwa eine Vier­telstunde oberhalb sothaner Brücken vor diesem eine Mühle gestanden, so vor alters von einem Stück rutschenden Berg bedeckt wor­den (zitiert nach Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 85). Als das Vorhaben bekannt wurde, erhob sich Widerspruch, und zwar zunächst von der Gemeinde St. Julian und dem Müller in St. Julian *Schäffer, dann aber auch von dem Landesherrn für die Dörfer links des Glan (St. Julian, Eschenau und Obereisenbach), dem Freiherrn von Steinkallenfels. Pikanterweise stand der Inhaber der Schultheißerei St. Julian, Philipp Melchior von *Steinkallenfels zugleich in pfalz-zweibrückischer Diensten als “Präsident”, weshalb seine Mühle in St. Julian auch “Präsiden­tenmühle” genannt wurde. Der Widerspruch blieb erfolglos und wurde mit Schreiben der zweibrücker Regierung vom 30.4.1686 zu­rückgewiesen. Werle begann mit dem Neubau, dann ging ihm das Geld aus. Die letzte Nachricht von ihm und seinem Bauvorhaben stammt 28.8.1686. Zu diesem Zeitpunkt stand die Mühle “im Mauerwerk” und war “gedeckt”. Werle war inzwischen von seinen Ver­wandten im Stich gelassen worden und lebte in dürftigen Verhältnissen. Er bat um eine Anleihe von 30 Reichstalern. Was daraus ge­worden ist, ist nicht überliefert, denn es brach der Pfälzische Erbfolgekrieg aus (vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86/87).

 

 

Wernher, Johann Wilhelm:

um 1797 pfalz-zweibrückischer Vizekammerdirektor und Regierungsrat; er erstellte mit anderen die Instruktionen für den bayrischen Gesandten Rechberg zum Rastatter Kongress 1797, verfaßt in Heidelberg, Exilregierung, und zwar von Vizekammerdirektor und Re­gierungsrat Johann Wilhelm Wernher und den zweibrückischen Hof- bzw. Kammerräten Friedrich Karl von Fürstenwärther, Philipp Ludwig Horstmann und Karl Friedrich Pfender (vgl. - Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in der frühen Neuzeit; in: Konersmann/Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschich­te des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken [Speyer 2010], S. 56).

 

 

Werner, Christmann:

um 1630; auch Werner Christmann benannt (vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 9; dagegen Christmann Werner, nach Weber: Mahl- und Ölmühle in Rehborn am Glan, Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 373); Müller auf der Mahl- und Bannmühle in Reh­born; Beständer war bis zu Mitte des 30jährigen Krieges der Müller Werner *Christmann († um 1630); seine Erben wehren sich in ei­nem Schreiben an die Regierung in Zweibrücken gegen den Vorwurf, Werner Christmann habe die Mühle aus Nachlässigkeit in Ver­fall geraten lassen: "Nachgehendst ist aber dieselbe (Mühle) keineswegs durch einiger Menschen Hinlässigkeit, sondern wie landes­kundig durch allgemeine verderbliche Kriegsunwesen in Ruin gesetzt worden ..." (LA Speyer B2 Nr. 1254/1; zitiert nach Stürmer, Mühlenrecht, a.a.O., S. 9). Zum Wiederaufbau der Mühle vergingen noch Jahrzehnte. Am 30.11.1652 bat die herzogliche Regierung in Zweibrücken den Keller zu Meisenheim um Auskunft, ob Erben des letzten Müllers noch leben oder jemand anders die Mühle wieder errichten wolle. Der Keller teilt mit, daß die Mühle in einem überaus schlechten Zustand sei; das Wasser habe das Wehr weg­gerissen, der Wasserbau und die Räder seien verfault, das Dach müsse ausgebessert werden. Jedoch seien im Dorf nurmehr 27 von früher 60 Haushaltungen, die zudem nach Meisenheim gebannt seien und die Kosten für den Wiederaufbau der Mühle seien sehr hoch (vgl. LA Speyer B2 Nr. 1255/3)

 

 

Werner, Georg Carl:

Notar aus Neustadt; pfälzischer Abgeordneter der Ständekammer 1848 in München (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revoluti­on, Bd. 1, S. 62)

 

 

Werner, Nickel (*Unf):

23.6.1619 Odenbach/Glan; „welcher mit der hinfallenden Krankheit behaftet gewesen, ist den 23. Juni über den Rörbrunnen gan­gen, in willens sein Hep zu wetzen, und alß er mit den Handen auß dem steinern Sarck Waßer wollen uff die Hep schöpfen, ist er mit dem Kopff in den Sarck gefallen und darin ertrunken, und nachmals von den Leuten gefunden (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 123).

 

 

Werner, Wolfgang Wilhelm:

um 1672 Pfarrer in Mölsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 194, 282).

 

 

Wernher, Friedrich Carl:

25.9.1760; - 16.7.1796 Heidelberg; Sohn des pfalz-zweibrückischen Regierungsrats Johann *Wernher; Bruder des pfalz-zweibrücki­schen Regierungsrats Johann Wilhelm *Wernher 1784 pfalz-zweibrückischer Kammersekretariatsaccessist, 1786 Oberforstamtsse­kretär, 1789 Sekretarius, 1791 Assessor beim reformierten Oberkonsistorium Zweibrücken; 1792 Regierungssekretär; Eheschließung in Zweibrücken am 22.9.1789 mit Anna Friederike *Petri, der Tochter des Hofgärtners August *Petri (vgl. Stuck: Verwaltungsperso­nal Zweibrücken, a.a.O., S. 67/68).

 

 

Wernher, Johann:

pfalz-zweibrückischer Regierungsrat; Vater des pfalz-zweibrückischen Regierungssekretärs Friedrich Carl *Wernher vgl. Stuck: Ver­waltungspersonal, a.a.O., S. 67) und des Regierungsrats Johann Wilhelm *Wernher (vgl. Stuck, a.a.O., S. 215)

 

 

Wernher, Johann Wilhelm:

4.2.1767 Zweibrücken - 7.6.1827 Darmstadt; Sohn des pfalz-zweibrückischen Regierungsrats Johann *Wernher; Bruder des Sekreta­rius Friedrich Carl *Wernher; 1789 pfalz-zweibrückischer Wirklicher Sekretär, 1789/98 Stadtschultheiß Zweibrücken, 1798 Richter, 1811 Präfekturrat, 1814 Präsident des Tribunals Mainz, 1819 Präsident des Kassationshofes; °° 22.11.1799 mit Julie Bruch; Vater des Regierungsrats NN. Wernher (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 215).

 

 

Wernher, Niclauß:

um 1525; aus Kallstadt; Teilnehmer am Bauernkrieg (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 381).

 

 

Wernher, Philipp Wilhelm:

12.1.1802 Mainz - 6.10.1887 Nierstein; Sohn des Johann Wilhelm Wernher und Julie Bruch; Jurist; 1824 Gutsbesitzer in Nierstein; landwirtschaftlicher Lehrer Heinrich von Gagerns; 1848/49 MdN Alsfeld-Württ. / Augsburg; Abgeordneter im Vorparlament; ; 1850 MdB, MdL; 1. Eheschließung 1825 mit Auguste Carl (1806-1833) aus Hanau; 2. Eheschließung 1835 mit Catharina *Dilg (vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 276, 277).

 

 

Wernher, Sophia Charlotte:

24.6.1744 Hornbach - 17.12.1781 Nünschweiler; Tochter von Pfarrer Karl Philipp Wernher und der Anna Dorothea Bruch; Eheschlie­ßung am 1.3.1766 in Kapellen mit Pfarrer Johann Karl *Bonnet; Kinder sind Pfarrer Karl Friedrich (1) und Pfarrer Karl Friedrich (2) Bonnet Bonnet (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 44 Anm. zu Nr. 506 und Nr. 507).

 

 

Wernigk, Familie:

 

Literatur:

- Schmidt, Erwin Friedrich: „Die Wernigks“, Zweibrücken 1959

 

 

Wernigk, Anna Katharina :

geboren Zweibrücken; Tochter von Pfarrer und Dr. med. Christian *Wernigk (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5886); Schwester von Pfarrer Johannes *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5888), des Pfarrers Johann Daniel Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5889); Eheschließung am 28.10.1609 in Zweibrücken mit Pfarrer Johannes Gimbsbach (vgl. Biundo, a.a.O., S. 139 Anm. zu Nr. 1604)

 

 

Wernigk, Bartholomäus :

um 1610 Zweibrücken - 9.1.1686 Meisenheim; Sohn von Pfarrer Johann Albert Wernigk und Elisabeth NN.; 1637/38 Burgvogt zu Meisenheim: 1649 zweibrückischer Sekretär; 1665 zweibrückischer Rat; 1671 Präsident des Oberkonsistoriums; Eheschließung mit Anna Katharina du Commercy (Communy) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5887); Vater von Pfarrer Johann

 

 

Christian *Wernigk:

(vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5891)

 

Am 3.4.1644 war er Pate bei der Taufe der Maria Margaretha *Marx (getauft am 3.4.1664 in Pfeffelbach; Tochter von Johann Fried­rich (1) *Marx und Maria Margaretha *Müller; Eheschließung am 23.5.1682 in Bergzabern mit Henrich Bartholomäus *Wernigk) (vgl. Bauer, Heinrich: Die pfalz-zweibrückische Beamtenfamilie Marx in Bergzabern (1676-1782); in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 347).

 

 

Wernigk, Christian Dr. med:

geboren in Zweibrücken - † in Landau; 31.3.1570 - 1577 Stipendiat Hornbach, 25.3.1577 Student und Magister in Straßburg; Infor­mator in Straßburg; 1578-1579 Pfarrer und Verwalter in Hornbach; 1580-1595 Präz. und Professor in Hornbach; 1595 als Mediziner nach Landau (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Nr. 5886); Eheschließung am 5.4.1581 mit Catharina Jung aus Wertheim (Tochter von Richard Jung und Catharina Eichborn aus Diemeringen / Lothringen) (vgl. Kuby / Kastens: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 166 Nr. 5886); Vater des Pfarrers Johannes *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5888), des Pfarrers Johann Daniel Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5889) und der Anna Katharina Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5886, Biundo, a.a.O., S. 139 Anm. zu Nr. 1604)

 

 

Wernigk, Friedrich Bartholomäus (1) (von St. Ingbrecht) :

29.11.1657 - 16.6.1716; Sohn von Bartholomäus *Wernigk und Anna Catharina du Commercy; schwedischer Reg. und Geheimrat, Amtmann in Meisenheim; Eheschließung mit Johanna Colliet du Vivier (Convet du Vivier ?); wurde mit seinen Söhnen Emil Casimir Wernigk und Karl Friedrich Wernigk in den Reichsritterstand erhoben mit dem Beinamen von St. Ingbrecht. Dieser Zweig erlosch am 13.10.1732 mit Emil Casimir von St. Ingbrecht (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5891; Stuck, Kurt: Verwal­tungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 145).

 

 

Wernigk, Friedrich Bartholomäus (2):

geb. zwischen 1678/1686 in Wöllstein - +++; Sohn von Pfarrer Johann Christian (1) *Wernigk und Anna Cäcilia Beck; 24.1.1708 imm. Heidelberg; 1712-1716 deutsch-reformierter Pfarrer Otterberg, 1717-1727 Weingarten, 2.9.1727-1729 Heiligenmoschel, 1729-1737 Flomborn, 1737-1740 Eich / bei Worms; Vater von Johann Emil Wernigk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5894).

 

 

Wernigk, Friedrich Bartholomäus (3):

15.12.1701 Mimbach - 15.4.1730 Waldmohr; Sohn von Pfarrer Johann Christian (2) *Wernigk (1671-1721) und Anna Margarethe Sparr; Bruder der Marie Elisabeth *Wernigk und Susanna Margarethe *Wernigk; 30.9.1723 imm. Herborn; 30.10.1729-1730 refor­mierter Pfarrer in Waldmohr (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5895); Eheschließung mit N. Wilpert (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5895).

 

 

Wernigk, Henrich Bartholomäus:

10.1.1658 Queichhambach - 16.5.1719 Bergzabern; Sohn von Johann Christoph *Wernigk; 1682 Schreiber des Landschreibers Jo­hann Friedrich (1) *Marx; 1685 königlicher (schwedischer ?) Prokurator in Bergzabern; 1693 Interims-Landschreiberei-Gefällsver­weser zu Bergzabern; vor 1703 Landschreiber zu Bergzabern; Eheschließung am 23.5.1682 in Bergzabern mit Maria Margaretha *Marx (Tochter des Landschreibers von Bergzabern Johann Friedrich [1] *Marx) (vgl. Bauer, Heinrich: Die pfalz-zweibrückische Beamtenfamilie Marx in Bergzabern (1676-1782); in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 347).

 

 

Wernigk, Jakob:

aus Annweiler; Sohn des Rotgerber in Annweiler Johann Ludwig P. *Wernigk und Susanne Sieben; Eheschließung am 26.2.1708 in Annweiler mit der Pfarrerstochter Anna Marie Philgesius (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 347 Anm. zu Nr. 4029).

 

 

Wernigk, Johannes:

um 1591 Hornbach - +++; Sohn von Dr. med Christian Wernigk und NN. (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5888); Bruder der Anna Katharina *Wernigk vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5886) und des Pfarrers Johann Daniel *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5889); 16.7.1607 Stip. in Hornbach, 15.11.1612 imm. Hei­delberg, 1615-1617 reformierter Kollaborator Bergzabern, 1617-1620 Diakon Bergzabern, 1620-1638 Pfarrer in Annweiler; Ehe­schließung mit Anna Maria NN. († 23.4.1653 Annweiler);Vater von Johann Christian *Wernigk (vgl. Biundo: Pfäl­zisches Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5888) und der Anna Marie Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 518 Anm. zu Nr. 6018)

 

 

Wernigk, Johann Albert:

23.6.1578 Zweibrücken - Dezember 1623; reformiert; Sohn des Weißgerbers Wolf Wernigk und der Agnes Enkirch (Tochter des Pfar­rers Simon Enkirch); 2.1.1593 Schule; 30.3.1597-1599 Stip. Hornbach, ohne Besuch einer Universität war er von 1600-1602 refor­mierter Schulmeister in Hornbach, 22.7.1602-1622 Pfarrer in Rieschweiler; 1. Eheschließung mit Elisabeth NN. († 1621), 2. Ehe­schließung um 1622 mit Maria NN:, aus der 1. Ehe stammen die Kinder: Marie Katharina Wernigk (verh. mit Daniel Koch) und Bar­tholomäus Wernigk (geb. um 1610, Burgvogt in Meisenheim) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505-506 Nr. 588).

 

 

Wernigk, Johann Christian:

Sohn von Pfarrer Johannes Wernigk und der Anna Marie NN (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5888); Bruder der Anna Marie *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 518 Anm. zu Nr. 6018); kurpfälzischer Pfleger in Eußerthal; Ehe­schließung mit der Pfarrerstochter Anna Katharina Gentersberger (vgl. Biundo, a.a.O., S. 133 Anm. zu Nr. 1529 und S. 224 Anm. zu Nr. 2583); Vater der Anna Marie Wernigk (geboren am 4.2.1649 in Annweiler, verh. mit Pfarrer Johannes Keller [Cellarius]) (vgl. Bi­undo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 224 Anm. zu Nr. 2583)

 

 

Wernigk, Johann Christian (1):

um 1647 Meisenheim - 25.12.1686 Wöllstein; Sohn von Johann Wilhelm Wernigk und Anna Maria N (vgl. Kuby / Kastens in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 166 Nr. 5891; a.A. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5891: Bar­tholomäus Wernigk); 1664 imm. Heidelberg; 23.8.1670-1678 reformierter Pfarrer in Wolfersweiler, 1578 Ransweiler, 10.12.1678-1686 Wöllstein; Eheschließung am 7.6.1670 in Meisenheim mit Anna Cäcilia Beck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5891); Vater von Pfarrer Philipp Heinrich *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Nr. 5892), von Pfarrer Johann Christian (2) Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893) und von Pfarrer Friedrich Bartholomäus Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 502 Anm. zu Nr. 5894).

 

 

Wernigk, Johann Christian (2):

27.3.1671 Wolfersweiler - 10.12.1721/31.12.1721 Mimbach; Sohn von Pfarrer Johann Christian (1) *Wernigk und Anna Cäcilia Beck; Bruder von Pfarrer Friedrich Bartholomäus (2) *Wernigk und Pfarrer Philipp Heinrich *Wernigk; 1689 imm. Heidelberg, 1690 imm. Basel; 1692-1696 reformierter Pfarrer Annweiler II, 14.8.1696-1721 Mimbach; Eheschließung am 9.2.1694 in Annweiler mit Anna Maria *Sparr (6.10.1675 Neustadt - 11.10.1747 Mimbach, Tochter von Johann Wilhelm *Sparr); Vater von Pfarrer Friedrich Bartholomäus (3) Wernigk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5893; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkun­de 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Anm. zu Nr. 5893), Susanna Margarethe *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 257 Anm. zu Nr. 2979) und Marie Elisabeth *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 409 Anm. zu Nr. 4762)

 

Literatur:

- Baus, Martin: Ein barocker Epitaph an der protestantischen Kirche in Mimbach; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 443

 

 

Wernigk, Johann Christoph :

Sohn von Pfarrer Johann Daniel Wernigk und der Marie Ursula Sturtz; Bruder des Johann Georg Wernigk; Eheschließung am 24.1.1654 in Herborn mit Anna Juliane Appeler (Tochter des winnebergischen Sekretärs Otto Wilhelm Appeler aus Herborn) (vgl. Bi­undo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5889); Keller zu Godramstein; Vater des Henrich Bartholomäus *Wernigk (vgl. Bauer, Heinrich: Die pfalz-zweibrückische Beamtenfamilie Marx in Bergzabern (1676-1782); in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 347).

 

 

Wernigk, Johann Daniel :

geboren in Hornbach - 1653; reformiert; Sohn von Dr. Christian *Wernigk; Bruder von Johannes *Wernigk und Anna Katharina *Wernigk (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5886 und S. 506 Anm. zu Nr. 5889); 1604 Schule in Hornbach, 1607 Stip. in Hornbach, 1607-1608 reformierter Kollaborator in Bergzabern; 8.11.1608 - 1611 imm. Heidelberg; 1611-1615 reformierter Pfarrer in Queichhambach, 1615-1631 Pfarrer in Wilgartswiesen, 1631 vertrieben; Pfarrer Wernigk wurde 16.2.1631 nachts von spanischen Soldaten halbnackt aus dem Bett geholt, mit Musketen aus dem Pfarrhaus gestoßen, mit Stricken gebunden und auf die Madenburg geschleppt, bis er durch Revers auf seinen Dienst verzichtete; noch 1646 betreute er seine Pfarrei von der Falkenburg aus; Eheschließung mit Marie Ursula *Sturtz (Tochter des Schaffners in Bergzabern); Vater von Johann Georg Wernigk und Johann Christoph *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Nr. 5889).

 

 

Wernigk, Johann Jakob (Pfarr):

31.7.1729 Odernheim / Glan - 23.5.1798 Hornbach; Sohn von Pfarrer Philipp Heinrich *Wernigk und Katharina Elisabeth *Bintz; 1754-1758 Pfarrer und Verwalter Bisterschied, 1758-1762 reformierter Pfarrer Annweiler II, 11.9.1762-1766 Hornbach II, 23.3.1766-1798 Hornbach I; Eheschließung am 21.9.1758 mit Marie Magdalena Falck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5898; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5898); Vater von Christine Karoline Wernigk (geb. 31.5.1760 in Annweiler), Marie Luise Friederike *Wernigk (geb. 16.6.1772 verh. mit Pfarrer Johann Adam Christoph Héraucourt) und von Pfarrer Reinhard *Wernigk

 

 

Wernigk, Johann Karl Ludwig:

30.5.1798 Meisenheim; Sohn von Pfarrer Karl Emil Wernigk; Mutter nicht bekannt; 1780-1781 reformierter Vikar Achtelsbach, 1781-1786 Konrektor Meisenheim, 30.6.1786-1791 reformierter Pfarrer in Kleeburg / Elsaß, 1791-1796 Baumholder I, 18.7.1796-1798 Meisenheim (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5896).

 

 

Wernigk, Johann Ludwig P.:

1645-1702; Rotgerber in Annweiler; Eheschließung 1669 mit Susanne Sieben; Vater des Jakob Wernigk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 347 Anm. zu Nr. 4029).

 

 

Wernigk, Johann Wilhelm:

um 1606 Rieschweiler - † zwischen 2.9.1644/28.2.1645; reformiert; Sohn von Pfarrer Johann Albert Wernigk und Elisabeth N; +++; 26.11.1621-1627 Stipendiat Hornbach; imm. November 1627 Basel, 8.6.1630 Magisterprüfung; 1631 reformierter Pfarrer d. Filiale Einöllen, 1632-1634 Diakon Alsenz, 1633-1634 Pfarrer in Duchroth (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5890); 1. Ehe­schließung am 14.5.1633 mit Anna Engel Koch aus Otterberg († um 1642) (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familien­kunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 166 Anm. zu Nr. 5890); 2. Eheschließung um 1642/43 mit Anna Marie N. (aus Otterberg, 2. Ehe­schließung am 11.1.1659 in Meisenheim mit Pfarrer Adam Faber) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5890); Vater der Anna Marie Wernigk (getauft 27.9.1643; 1660 Patin in Annweiler)

 

 

Wernigk, Karl Emil:

14.8.1722 Odernheim - 24.2.1803 Nünschweiler; Sohn von Philipp Heinrich *Wernigk und Katharina Elisabeth Bintz; Schule Fran­kenthal, Odernheim / Glan, Heidelberg und Zweibrücken; 1741-1745 imm. Herborn; 1749-1750 reformierter Vikar Odernheim / Glan; 23.10.1750-1784 Pfarrer in Rumbach; 1.10.1784-1803 Nünschweiler; 1. Eheschließung am 24.11.1748 mit Margaretha Elisa­betha Metzler (aus Herborn, † 1755); 2. Eheschließung 1756 mit Carolina Gehrmann (auch Anna Karoline Germann; 22.3.1730 Bar­belroth; Tochter von Pfarrer Johann Jakob Germann) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5896; Kuby / Kastens in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5896). Vater von Karl Friedrich Wernigk (geb. 13.9.1750 Odernheim) und Pfarrer Johann Karl Ludwig *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Nr. 5896).

 

 

Wernigk, Marie Elisabeth:

geb. 24.12.1694 Annweiler; Tochter von Pfarrer Johann Christian (2) *Wernigk und Anna Maria Sparr; Schwester von Pfarrer Fried­rich Bartholomäus (3) *Wernigk und Susanna Margarethe *Wernigk; Eheschließung am 15.9.1716 mit Pfarrer Philipp Jakob Schmidt (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 409 Anm. zu Nr. 4762); Mutter von Pfarrer Johann Christian Schmidt

 

 

Wernigk, Marie Katharina:

Tochter von Pfarrer Johann Albert *Wernigk und Elisabeth NN. Eheschließung mit dem Stadtschreiber in Zweibrücken und späteren Stadtschultheißen von Zweibrücken Daniel Koch (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5887); Mutter von Pfarrer Johann Wilhelm Ludwig *Koch (geboren 2.9.1670 Zweibrücken) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 241 Anm. zu Nr. 2782) und der Anna Elisabeth Koch (verh. mit Pfarrer Isaak Isemann) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 209 Anm. zu Nr. 2408)

 

 

Wernigk, Marie Luise Friederike:

15.6.1772 - 4.9.1840 Bergzabern; Tochter von Pfarrer Johann Jakob *Wernigk und Maria Magdalena Falck; Schwester von Christine Karoline Wernigk (geb. 31.5.1760 Annweiler) und von Pfarrer Reinhard *Wernigk; Eheschließung am 20.12.1797 mit Pfarrer Johann Adam Christoph Héraucourt (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Anm. zu Nr. 5898 und S. 180 Anm. zu Nr. 2082)

 

 

Wernigk, Philipp Friedrich (1) (Pfarr):

14.10.1726 Odernheim / Glan - 2.3.1779 Bosenbach; Sohn von Philipp Heinrich Wernigk und Katharina Elisabeth Bintz; 1750-1757 reformierter Vikar Odernheim; 1758-1779 Pfarrer in Bosenbach; Eheschließung am 15.12.1758 in Bosenbach mit Eleonore Juliane Beck (Tochter des Schaffners in Odernheim Ludwig Beck); Vater Philipp Friedrich Wernigk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5897; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5897).

 

 

Wernigk, Philipp Friedrich (2) (*Pfarr):

Sohn von Pfarrer Philipp Friedrich (1) Wernigk und Eleonore Juliane Beck; 1788 war Philipp Friedrich (2) stud. Chirurgus in Straß­burg (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5897).

 

 

Wernigk, Philipp Heinrich (*Pfarr):

6.12.1677 Wolfersweiler - 7.2.1757 Odernheim / Glan; reformiert; Sohn von Pfarrer Johann Christian (1) Wernigk und Anna Cäcilia Beck; 1697-1702 stud. Basel; 1702-1711 reformierter Pfarrer in Bosenbach, 9.3.1711-1757 Pfarrer in Odernheim am Glan; Ehe­schließung 1686 in Odernheim / Glan mit Katharina Elisabeth *Bintz (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 166 Nr. 5892; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5892). Vater von Johann Philipp Wernigk (geb. 13.9.1712 in Odernheim / Glan), Johanna Elisabeth Juliane Wernigk (4.3.1715 Odernheim - 8.7.1742 Kreuznach; verh. am 28.6.1740 in Kreuznach mit Johann Friedrich Herff), Marie Amalie Wernigk, Sabine Philippine Wernigk (geb. 1.10.1732 Odernheim) (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 166 Nr. 5892; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5892), Susanne Margarethe (1) Wernigk (verh. am 15.12.1733 mit Pfarrer Johann Christian Wahl) (vgl. Biundo, a.a.O., S. S. 506 Anm. zu Nr. 5892 und S. 128 Anm. zu Nr. 167), Susanne Margarethe (2) Wernigk (geb. am 29.12.1717 in Odernheim / Glan, verh. am 25.11.1745 mit Pfarrer Friedrich Gerhard Wahl (vgl. Biundo, a.a.O., S. S. 506 Anm. zu Nr. 5892 und S. 486 Anm. zu Nr. 5667), Pfarrer Karl Emil *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Nr. 5896) und Pfarrer Johann Jakob *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 507 Nr. 5898)

 

 

Wernigk, Reinhard (*Pfarr):

7.10.1773 Neuhornbach - 31.5.1844 Waldfischbach; Sohn von Pfarrer Johann Jakob *Wernigk und Maria Magdalena Falck; Bruder von Marie Luise Friederike *Wernigk und Christine Karoline Wernigk: 1789-1922 Gymnasium Zweibrücken, 17.10.1792-1794 imm. Marburg, Ex. Zweibrücken 1794; Vikar in Hornbach; 1798-1809 reformierter Pfarrer Hornbach II; 1809-1844 Waldfischbach; Ehe­schließung am 29.11.1808 in Hornbach mit der Lehrerstochter Philippine Wolf aus Hornbach (vgl. Kuby / Kastens in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Nr. 5899). Vater von Friedrich Wernigk

 

 

Wernigk, Susanna Margarethe:

13.6.1699 Mimbach - 28.10.1755 Mimbach; Tochter von Pfarrer Johann Christian (2) *Wernigk und Anna Margarethe Sparr; Ehe­schließung am 7.7.1722 in Mimbach mit Pfarrer Johann Gottfried Kuhn; Mutter von Pfarrer Emil Gottfried Kuhn (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 257 Anm. zu Nr. 2979)

 

 

Wernigk, Wolf:

Weisgerber in Zweibrücken und der Pfarrerstochter Agnes Enkirch (Tochter des Pfarrers Simon Enkirch; vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 166 Anm. zu Nr. 5887); Vater von Pfarrer Johann Albert *Wernigk (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5887).

 

 

Werntz, Familie:

s. auch Wernz, Familie

 

 

Werntz, Anna Klara (*Müll):

um 1840; Ehefrau des Christian Ludwig (Louis) *Roedter; sie brachte die Obere Papiermühle in Altleiningen mit in die Ehe, die 1840, nach ihrem Tod und der Erbteilung ihrem Ehemann Christian Ludwig *Roedter zufiel (vgl. Weber: Mühlen II 46).

 

 

Wernz, Familie:

s. auch *Werntz, Familie

 

 

Wernz, Caroline Elisabeth (*Müll):

2.3.1789 Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach - 1865; Tochter von Johann Peter *Wernz (ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen) und Maria Magdalena *Rüb; Schwester der Wilhelmine *Wernz; °° 1807 mit Johann Balthasar Christmann; Mutter von Rudolph Eduard Christmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 265).

 

Anm.: Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884 verwechselt Geburtsdatum mit Todesdatum

 

 

Wernz, Elisabetha (*Müll):

geb. 8.3.1849 Rehhütte - +++; Tochter des Müllers auf Rehhütte Philipp Jakob Wernz und Friederika Lang; °° am 14.4.1871 in Neu­hofen mit dem Mühlenbesitzer aus Rastatt Georg Jung (vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 235, 513)

 

 

Werntz, Johann Heinrich (*Müll):

zwischen 1778 und 1785 Müllermeister in Rehborn; °° mit der Müllerstochter Maria Katharina Mathias (*1743 err. - 26.8.1791; Tochter des Müllers auf der Rehborner Bannmühle Georg Mathias); Witwe des Rehborner Müllers Johann Georg *Bauer († 1778) (vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91/92; Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Reh­born; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91); aus der Ehe stammen die überlebenden Kinder: Philipp Jakob Werntz (geb. 19.5.1782 Rehborn), Friedrich Werntz (*22.6.1783 Rehborn), Henrich Werntz (*22.6.1783 Rehborn) und Anna Katharina Werntz (geb. 5.8.1784 Rehborn) (vgl. Anthes.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 97). Johann Heinrich Werntz kauft 1778 von der Erbengemeinschaft Bauer die mit Schulden belastete Mühle; hierbei hat er sich wohl übernommen. Bei einem Gesuch um Nachlaß der Pachtrückstände und Verbindlichkeiten teilt Frau Werntz 1785 mit, "daß ihr zweiter Mann sich dem Saufen gänzlich ergeben habe und nunmehr entwichen sei"; Werntz taucht wohl nicht mehr auf, denn die Mühle wird versteigert (vgl. Thielen, a.a.O., S. 92).

 

 

Wernz, Johann Konrad:

Schmiedemeister in Gönnheim; 1. Eheschließung mit NN; 2. Eheschließung 1682 mit Anna Katharina Renner; Vater des Philipp Ja­kob *Wernz vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26; in: Bi­bliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47)

 

 

Wernz, Johann Peter (*Müll):

9.4.1760 Kleinschifferstadt - 12.11.1825 Bad Dürkheim-Grethen; Sohn von Philipp Jakob *Wernz (vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürk­heim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482; Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wap­penkunde 1953 S. 27; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47) und Luise Barbara Köhler (vgl. Raimar, a.a.O., S. 27); im Einwohnerverzeichnis von Grethen aus dem Jahr 1810 ist er mit dem Geburtsjahr 1760 verzeichnet (vgl. Dautermann, a.a.O., S. 109); Müller in Bad Dürkheim-Grethen; zunächst Eichenbacher Mühle (?) bei Lohnsfeld (vgl. Böttcher, a.a.O., S. 265) / Neuhems­bach (vgl. Weber: Mühlen I, 283, 304); ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen (heute Pfalzmuseum); Ehe­schließung mit Maria Magdalena *Rüb; Vater der Wilhelmine *Wernz (verh. mit Daniel *Ritter) und Caroline Elisabeth *Wernz (verh. mit Johann Balthasar Christmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Bei­trag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 277, 265; Raimar, Josef: Ahnen­liste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47).

 

 

Wernz, Luise Barbara:

aus Erpolzheim; Eheschließung mit Pfarrer Heinrich Martin Leopold (25.9.1795 Ungstein - 26.1.1829 Erpolzheim) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 269 Anm. zu Nr. 3109)

 

 

Wernz, Philipp:

geb. um 1600 - † ++++ Gönnheim; luth; Sohn des NN. Wernz (°° um 1600, vermutlich im Raum Mannheim-Heidelberg); 1650-1655 des Gerichts zu Gönnheim;

 

°° um 1625 mit Barbara NN. († 29.3.1668); 1655 im Schatzungsregister von Gönnheim als Vormund und Ausmärker genannt: 'Philipp Werntzen Wittib 25 fl Vermögen; Vater von Franz *Wernz (um 1625 - † 1672/1682) und von Nicolas Wernz (°° 29.3.1668 Ellerstadt mit Maria Marschall Tochter von Anton Marschall und Barbara NN, beide Einwohner in Ellerstadt) (vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1).

 

 

Wernz, Philipp Jakob (1) (*Müll):

6.1.1707 (1717 ?) Gönnheim - 3.4.1785 Grethen; Sohn des Schmiedemeisters Johann Konrad *Wernz; Müller in Kleinschifferstadt; er erbaute 1760 die Untermühle in Grethen (vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 27; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47) und 1780 die Hermannsmühle in Bad Dürkheim-Grethen (vgl. Weber: Mühlen I 277; nach Dautermann, a.a.O., S. 483 erbaut 1760); +++um 1787 Müller auf der Eichenbacher Müh­le, wo seine Kinder geboren sind +++klären+++ er pachtete 1784 von Kurpfalz die Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen für sei­nen Sohn Johann Peter *Wernz (vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482). 1. Eheschließung mit NN, der Witwe des Müllers Rupp aus Kleinschifferstadt; 2. Eheschließung am 1.10.1758 mit Luise Barbara Köhler (vgl. Raimar, a.a.O., S. 27); Vater des Müllers auf der Herzogmühle in Grethen Johann Peter *Wernz und des Müllers auf der Erpolzheimer Mühle, Philipp Jakob (2) *Wernz (vgl. Wihr, Rudolf: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182).

 

 

Wernz, Philipp Jakob (1) (*Müll/*P2):

6.1.1717 Gönnheim - 3.4.1785 Grethen; Sohn des Schmiedemeisters Johann Konrad *Wernz; Erbbestandsmüller auf der Klostermüh­le in Kleinschifferstadt; er erbaute 1760 die Untermühle in Grethen (vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 27; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47; Pfälzisch-rhein. Familienkunde Bestand XV K4.28) und 1780 die Hermannsmühle in Bad Dürkheim-Grethen (vgl. Weber: Mühlen I 277; nach Dautermann, a.a.O., S. 483 erbaut 1760); +++um 1787 Müller auf der Eichenbacher Mühle, wo seine Kinder geboren sind +++klären+++ er pachtete 1784 von Kurpfalz die Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen für seinen Sohn Johann Peter *Wernz (vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482). 1. Eheschließung mit NN, der Witwe des Müllers Rupp aus Kleinschifferstadt; 2. Eheschließung am 1.10.1758 mit Luise Barbara *Köhler (* 24.8.1729 Rehhütte - 24.10.1819 Grethen) vgl. Raimar, a.a.O., S. 27); Vater des Müllers auf der Herzogmühle in Grethen Johann Peter *Wernz und des Müllers auf der Erpolzheimer Mühle, Philipp Jakob (2) *Wernz (vgl. Wihr, Rudolf: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182).

 

 

Wernz, Theobald (*Müll):

Enkel des Philipp Jakob Wernz; um 1851 Müller auf der Herzogmühle in (Bad Dürkheim)-Grethen; Vater der NN. Wernz (verh. mit dem Heimatdichter Hermann Schäfer) (vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482)

 

 

Wernz, Wilhelmine (*P2(*Müll):

25.12.1790 Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach - 7.3.1873 Sembach (vgl. Raimar, Josef: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 47); Tochter von Johann Peter *Wernz (ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen) und Maria Magdalena *Rüb; Schwester der Caroline Elisa­beth *Wernz; Eheschließung am 20.10.1810 in Grethen (Bad Dürkheim) mit Daniel *Ritter; Mutter von Carl Adolph (3) *Ritter und Lisette *Ritter (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte ei­ner bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 277, 291; Dautermann u.a.: Bad Dürkheim, a.a.O., S. 582).

 

 

Wersch:

s. auch Versch

 

 

Wersch, Niclas:

um 1586 in Kallstadt (vgl. Schöndorf, Kurt: Eine Fürstenhochzeit im Jahr 1585 auf der Hardenburg als Genealogische und Personen­geschichtliche Quelle; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 2004, S. 401 ff; Neumer, Franz: Huldigungsliste; in: Pfälz.-Rhein. Familienkunde 1984, S. 301, 304; in: Bibliothek Archiv 7 Abt. 7 lfd. Nr. 13).

 

 

Wertenbach, Anna Magdalena (*Müll):

"ex Mühle bei Pfeffelbach"; sie ist am 13.11.1721 Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Loch (Tochter des Johannes Matthias Loch und der Müllerstochter Maria Elisabetha *Wertenbach; sie wird im Kirchenbuch bezeichnet “ex Mühle bei Pfeffelbach” (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 62 Nr. 372).

 

 

Wertenbach, Johann Georg (*Müll):

um 1655 - 25.2.1725; katholisch; Müller auf der Untermühle in Aulenbach; er muß zeitweise Müller "auf der Mühle in Ruschberg" gewesen sein, wo auch der Johann Wilhelm Wertenbach geboten ist (vgl. Jung, a.a.O., S. 115 Anm. zu Nr. 669); seine Witwe heiratet am 8.12.1728 den Johann Nikolaus Klos aus Heimbach (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchen­buch, a.a.O., S. 50, 114); Vater der Maria Magdalena Wertenbach (°° I 30.5.1719 mit dem Schafhirt Johannes Matthias Loch [vgl. Jung, a.a.O., S. 62 Nr. 371], °° II 19.1.1728 mit dem Schweinehirten aus Birkenfeld Joachim Schall [vgl. Jung, a.a.O., S. 92 Nr. 539]), der Maria Elisabetha Wertenbach (°° 28.5.1720 mit Johannes Nikolaus Loch (vgl. Jung, a.a.O., S. 62, Nr. 372); der Maria Do­rothea Wertenbach (°° 21.11.1711 mit dem Müller Johann Adam Medert) (vgl. Jung, a.a.O., S. 69 Nr. 416) und des auf der Mühle in Ruschberg geborenen Johann Wilhelm Wertenbach (vgl. Jung, a.a.O., S. 114 Nr. 668 iVm. S. 115 Nr. 669).

 

 

Werz, Michael:

1665-13.8.1730; verheiratet mit Maria Agnes († 18.12.1725); beide Grabsteine befinden sich auf dem Friedhof von Bubenheim (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. VII, a.a.O., S. 53).

 

 

Wessa, Johann Daniel (*U):

geb. im September 1718 Schauernheim – 28.9.1782 Alsheim(-Gronau; heute Rödersheim-Gronau); reformiert; Feldschütz; Sohn von Johannes Wessa (Januar 1663 Schauernheim – 16.7.1732 Schauernheim; °° 1699 in Schauernheim mit) Maria Katharina Renner. °° 31.5.1740 in Schauernheim mit Anna Margarethe Bock. Aus der Ehe gingen 10 Kinder hervor. Wessa ertrank am 28.9.1782 im Gra­ben des Schlosses Gronau.(vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 664, Nr. 2860).

 

 

Westermann, Anna Elisabeth:

28.1.1705 Dörrenbach - 22.6.1748 Wintersburg / Elsaß; Tochter von Pfarrer Johann Heinrich *Westermann und Sophie Elisabeth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode; Eheschließung am 24.6.1725 in Dörrenbach mit Pfarrer Johann Christoph Glaser (vgl. Biun­do: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 266; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Westermann, Charlotte Philippina Juliana:

geboren ca. 1720 in Dörrenbach; Tochter des Dörrenbacher Pfarrers Johann Heinrich *Westermann und Sophie Elisabeth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode; Eheschließung mit Pfarrer Heinrich Wilhelm *Schweppenhäuser (vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 573). Mutter der Marie Salome *Schweppenhäuser und des Georg Jacob *Schweppenhäuser (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, S. 303).

 

 

Westermann, Johann Georg:

vor 1750; Pfarrer in Rechtenbach; ++die Angabe er sei Vater der Charlotte Philippina Juliana *Westermann (vgl. Carl: Pfälzer Per­sönlichkeiten, a.a.O., S. 573) ist falsch; sie ist Tochter des Dörrenbacher Pfarrer Johann Heinrich Westermann und der Sophie Elisa­beth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode (vgl. Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Jo­hann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 265; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Westermann, Johann Heinrich:

1672 Dielmissen nahe Bodenwerder / Weser - 20.6.1749 Dörrenbach; Sohn des Pfarrers Rudolf Heinrich Westermann (3.11.1637 Pe­tershagen - 11.9.1710 Wilmenrod; Pfarrer in Dielmissen) und Elisabeth Katharina Mens (verh. 1667; † 1686); um 1700 Präzeptor in Westerburg; 1702-1717 sponheimischer Pfarrer in Niederhosenbach / Hunsrück; 1718-1749, 1718-1743 Pfarrer in Dörrenbach, 1743-1749 im Ruhestand in Dörrenbach; Eheschließung mit Sophie Elisabeth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode (getauft 14.5.1679 in Westerburg; Tochter des Kapitäns Reinhard Bode); Vater von Sophia Magdalena Elisabetha *Westermann (getauft 12.8.1701 Wes­terburg - 2.4.1766 Weißenburg / Elsaß; verh. mit Johann Philipp Breit aus Weißenburg), von Pfarrer Johannes Philippus Rudolphus *Westermann, Anna Elisabeth *Westermann, (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, a.a.O.)

 

Literatur:

- Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Gutten­berg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 265; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40

 

 

Westermann, Johann Philipp Rudolph:

27.9.1703 getauft Niederhosenbach / Hunsrück - 19.6.1782 Minfeld; Sohn von Pfarrer Johann Heinrich *Westermann und Sophie Elisabeth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode; 1729-1740 lutherischer Diakon in Kandel, 1740-1743 Pfarrer in Roppenheim / El­saß, 1743-1746 in Freckenfeld, 1746-1782 Minfeld; Eheschließung am 24.11.1728 in Straßburg mit Maria Salome Fischer (Tochter des Straßburger Stadtschreiners Wilhelm Fischer); Vater von Pfarrer Heinrich Wilhelm Westermann und Pfarrer Johann Philipp Wes­termann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchenge­schichte 2002, S. 266; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Westermann Rudolf Heinrich:

3.11.1637 Petershagen - 11.9.1710 Wilmenrod; Pfarrer in Dielmissen, dann um Schulmeister in Westerburg, zuletzt Pfarrer in Wilme­rod; Eheschließung 1667 mit Elisabeth Katharina Mens (verh. 1667; † 1686); Vater von Pfarrer Johann Heinrich *Westermann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 265; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Westermann, Sophia Magdalena Elisabetha:

getauft 12.8.1701 Westerburg - 2.4.1766 Weißenburg / Elsaß; Tochter von Pfarrer Johann Heinrich *Westermann und Sophie Elisa­beth Eleonore Wilhelmina Reinhardine Bode; Eheschließung am 26.11.1726 in Dörrenbach mit dem Bäckermeister und Zollamtsver­walter in Weißenburg Johann Philipp Breit (vgl. Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Jo­hann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 266; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Wetzel, Matin (*Müll):

zwischen 1698 und 1720 wird Martin *Wetzel als Müller im Hasenpfuhl urkundlich erwähnt (vgl. Hartwich, Wolfgang: Bevölke­rungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; Diss., Heidelberg 1965, S. 132).

 

 

Weyand, Peter (*Pfarr):

vor 1772 Weilerbach; reformierter Schuldiener in Weilerbach; °° am 24.8.1763 in Weilerbach mit der Lehrerstochter Maria Angeli­ca *Rittershahn, der Tochter des Lehrers Andreas *Rittershahn (vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kir­chenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 206)

 

 

Weydtmann, Anna Gertrud:

Tochter des Bürgermeisters von Weißenburg / Elsaß Marx *Weydtmann; Eheschließung am 9.1.1621 in Speyer mit Pfarrer und Ma­gister Johannes Beyer (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 32 Anm. zu Nr. 358).

 

 

Weydtmann, Johann Peter:

Pfarrerssohn aus Bechtoldsheim; verwandt mit Pfarrer Johann Andreas *Goßmann; ab 1652-1654 Pfarrer in Grünstadt; er versah auch die Pfarrstellen von Asselheim und Albsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 320; vgl. Brügel: 1200 Jahre As­selheim, a.a.O., S. 45).

 

 

Weydtmann, Marx:

Bürgermeister in Weißenburg / Elsaß; Vater der Anna Gertrud *Weydtmann (Eheschließung am 9.1.1621 in Speyer mit Pfarrer und Magister Johannes Beyer) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 32 Anm. zu Nr. 358).

 

 

Weyel, Familie:

s. auch Weyl

 

 

Weyel, Johann Heinrich:

Handelsmann aus Mannheim; um 1731; ; er errichtet 1731 eine Eisenschmelze hinter Hardenburg im Dürkheimer Tal. Die auf dem Gelände der heutigen Gaststätte "Alte Schmelz" gelegen haben soll (vgl. Dautermann, u.a.: Bad Dürkheim, a.a.O., S. 484; Buchert, a.a.O., S. 43); er kaufte am 13.7.1736 den sog. "Großen Hammer" in Hardenburg, am westlichen Ortsausgang gelegen (vgl. Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 40, in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 45 a; Dautermann, u.a.: Bad Dürkheim, a.a.O., S. 484).

 

 

Weyenheimer, Georg (*Müll):

1680-1742, auch als Weyenmüller oder Weysenmüller benannt; ab 1727 bis 1739 Müller auf der Mahlmühle in Mölsheim; er war auch Mühlarzt (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 65).

 

 

Weyer, Johann Jakob:

aus Heidelberg; Eheschließung in Frankfurt/M mit Anna Elisabeth de Walbergen; Vater der Adelheid Christine Weyer, verh. mit Pfar­rer Jakob Reinhard *Her(t)zogenrath (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 186 Anm. zu Nr. 2138).

 

 

Weygand, Johannes (*Müll):

um 1745; Müller in Ebertsheim; verheiratet mit Anna Dorothea N. (vgl. Weber: Mühlen II 40).

 

 

Weyl, Familie:

s. auch Weyel

 

 

Weyl, Maria Elisabeth:

1757 in Kirchheimbolanden; Witwe des Philip *Dassdorfer aus Stauf; ihr Grabstein mit dem Namen des Ehemannes befindet sich auf dem Friedhof der Liebfrauenkirche in Kirchheimbolanden (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 159).

 

 

Weyrich, Johann Ruprecht:

Oberschultheiß in Windesheim; Eheschließung am 5.9.1668 mit Johann Ruprecht *Weyrich (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 Anm. zu Nr. 3135).

 

1 Vgl. PRFK-Gedcom Datenbank; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., Nr. 5724.

2 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich; in: PRFK 1995, S. 310.

3 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich; in: PRFK 1995, S. 310.

4 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich; in: PRFK 1995, S. 311.

5 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich; in: PRFK 1995, S. 310.

6 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich; in: PRFK 1995, S. 310.

7 Vgl. Hieronymi: Familie Henrich (Stamm Hilspach); in: PRFK 1995, S. 314.

 

8 Cession = Abtretung von Forderungen

9 [d.h. Zeugengelder eingefordert für Zeugen, die nie ausgesagt hatten]

10 Falsum = Kontradiktion, Widerspruch

11 Favard de Langlade (1762 - 1831), 1795-99 Mitglied des Rats der Fünfhundert, war maßgeblich an den Vorarbeiten zum Code Civil beteiligt

12 Captatio benevolentiae (deutsch: „Erheischen des Wohlwollens“) 

13 Concussion (deutsch: „Gehirnerschütterung“); sinngemäß „ein so schwerer Fall“

14 Removierung = Amtsenthebung

15 Resolviert = zu einer Entscheidung gekommen ist

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