Version 3.2.2016

 

Litera (Sm-Sz)

 

 

Smend, Anna Margareta (*Pfarr):

ca. 1664 - um 1758 Heidelberg; Tochter von Schultheiß Johannes Smend in Heidelberg und Bretten und Elisabeth Luisiana Glöckner; Schwester von Pfarrer Johann Jakob *Smend; 1. Eheschließung mit Pfarrer Peter Ludwig *May († 9.1.1695 Weingarten / Baden); 2. Eheschließung am 27.5.1698 in Nierstein mit Pfarrer Josias *Ochsner (vgl. NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Ge­org Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3863); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 72; Biblio­thek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89).

 

 

Smend, Johannes (P2/*Pfarr):

1618-1689 Bretten (?); Stadtschultheiß in Bretten (?) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 440 Anm. zu Nr. 5121); Eheschließung Eli­sabeth Luisiana Glöckner; Vater der Pfarrers Johann Jakob *Smend (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 1 Anm. zu Nr. 1). und der Anna Margareta *Smend, verh. mit Pfr. Peter Ludwig May († 9.1.1695 Weingarten / Baden) und am 27.5.1698 in Nierstein mit Pfar­rer Josias *Ochsner (vgl. NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3851-4140); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 71-94; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89

 

 

Smend, Johann Jakob (P2/*Pfarr):

25.7.1660 Bretten - 7.11.1735 Meisenheim; Sohn von Johannes Smend (1618-1689) und Elisabeth Luisiana Glöckner (vgl Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 1 Anm. zu Nr. 1 und S. 440 Anm. zu Nr. 5121; Pfarrer in Meisenheim; 1. Eheschließung mit Johanna Maria Fuchs; aus der Ehe stammt die Tochter Susanna Sara *Smend (verh. mit Pfarrer Johann Jakob *Abegg) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 1 Nr. 1); 2. Eheschließung mit Susanne Elisabeth Beck am 3.11.1699 (vgl. Biundo, a.a.O., S. 440 Anm. zu Nr. 5121; Anm.: das Hochzeitsdatum kann nicht stimmen, da der Sohn Philipp Ludwig erst 1699 geboren ist); aus der Ehe stammt der Sohn Pfarrer Philipp Ludwig *Smend (vgl. Biundo, a.a.O., S. 440 Anm. zu Nr. 5121; vgl. auch Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139); aus dieser Ehe stammt mit möglicherweise die Tochter Katha­rina Sybille Smend (verh. 1710 mit Pfarrer Konrad Zepper) (vgl. Biundo, a.a.O., S. 524 Anm. zu 6078; dort als Schwester von Phil­ipp Ludwig Smend bezeichnet)

 

 

Smend, Philipp Ludwig (*Pfarr):

1693 (?) Monzingen - 21.7.1742 Alsenz; Sohn des Pfarrers Johann Jakob Smend und (2. Ehe) Susanna Elisabeth *Beck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 1 Anm. zu Nr. 1; Anm. die Eltern haben am 3.11.1699 geheiratet, dann kann er nicht 1693 geboren sein); 1711-1715 Gymnasium Zweibrücken (vgl. Biundo, a.a.O., S. 549 Berichtigungen Nr. 5121); Philipp Ludwig Smend war ebenfalls Pfarrer; von 1720-23 Pfarrer in Biesterschied, ab 1723 bis zu seinem Tod Pfarrer in Alsenz (vgl. Burkhardt: Nordpfälzer in den alten Matrikeln fremder Hochschulen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 139; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 440 Nr. 5121). Vater der Susanna Margaretha *Smend (vgl. NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kir­chengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 128 Anm. zu Nr. 969; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Smend, Susanna Margaretha (*Pfarr):

3.9.1724 Alsenz - ++++; Tochter von Pfr. Philipp Ludwig *Smend; Eheschließung vor 1745 mit Pfr. Johann Wilhelm *Dilg; Mutter der Susanna Catharina Margaretha Dilg (* 30.8.1745) (vgl. NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 128 Nr. 969; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Smend, Susanna Sara (*Pfarr):

5.5.1692 Monzingen - 26.9.1754 Heidelberg; Tochter des Pfarrers und Inspektors Johann Jakob *Smend und der Johanna Maria *Fuchs; Schwester des Pfarrers Philipp Ludwig *Smend; Eheschließung am 7.2.1713 in Zweibrücken mit Pfarrer Johann Jakob *Abegg; Mutter von Pfarrer Johann Jakob (2) Abegg, Pfarrer Johann Friedrich Abegg, Pfarrer Georg Ludwig Abegg, Susanne Abegg (verh. mit Pfarrer Johann Heinrich Hautz) und Susanna Katharina Abegg (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 1 Nr. 1 und. 534 Be­richtigungen Nr. 1).

 

 

Smethius, Hermann:

ca. 1540 in Aalst - 1614 Heidelberg; 1558 in Heidelberg immatrikuliert, floh nach Lemgo, später Leibarzt des Grafen von der Lippe, schließlich des Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz; seit 1573 Professor der Medizin in Heidelberg, wirkte seit 1577 als Medizin­professor am Casimiranum in Neustadt, starb hochbetagt als noch amtierender Professor 1614 in Heidelberg (vgl. Weidmann, Wer­ner: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte der Pfalz, Band II, a.a.O., S. 19).

 

 

Soetern, Philipp Christoph von:

Bischof von Speyer und Erzbischof von Trier; † 7.2.1852; 1610 zum Bischof von Speyer gewählt und 1623 zum Erzbischof von Trier und damit zum Kurfürst erhoben. Soetern bestimmte die Geschicke des Deutschen Reiches während des Dreißigjährigen Krieges ent­scheidend mit. Der als starrsinnig geltende Soetern hatte sich mit seiner gegen Kaiser und Reich gerichteten, profranzösischen Politik viele Feinde gemacht, weshalb er 1635 gefangen genommen und nach Wien verbracht worden war. Soetern hatte bald nach seinem Regierungsantritt die bischöfliche Residenz *Udenheim zu einer Festung, nach seinem Namen *'Philippsburg' genannt ausbauen las­sen. Dies war in den Augen der benachbarten Territorialherrn eine Provokation, für die sich die protestantischen Truppen in den ers­ten Jahren nach Ausbruch des Krieges grausam an den Bewohnern des Hochstifts Speyer rächten. 1632 stellte von Soetern das Kur­fürstentum Trier und das Hochstift Speyer unter den Schutz Frankreichs. Mit der Übergabe der Festung Philippsburg an Frankreich sicherte er dem französischen König einen rechtsrheinischen Brückenkopf (vgl. Schwarz: Die Huldigung bischöflich-speyerischer Untertanen des Amtes Lauterburg im Jahre 1652; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jahrgang 2004, Band XV, Heft 7, S. 353).

 

Literatur:

- Remling, Franz Xaver: Geschichte der Bischöfe von Speyer, 2 Bde, 2. Bd., Mainz 1854 (Nachdruck: Pirmasens, 1975)

 

 

Soldt, Johann Balthasar:

um 1676; Gerber in Bergzabern; er besaß in Bergzabern ein Haus, das außerhalb der Stadtmauer vor dem Untertor lag (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 7).

 

 

Soldt, Johann Valentin:

um 1676; Kaufmann in Bergzabern; 1676 war Soldt Stadtschultheiß der herzoglich-zweibrückischen Stadt Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Solms, Albrecht von:

kurpfälzischer Oberhofmeister unter Friedrich V. am Beginn des Dreißigjährigen Krieges (vgl. Schaab, Bd. 2 S. 111). Solms vertrat den Kurfürsten bei der Kaiserwahl 1618.

 

 

Solms, Christian:

um 1792; Deputierter von Bad Dürkheim in Mainz (vgl. Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 76).

 

 

Sommer, Friedrich:

um 1525; kurpfälzischer Amtmann von Pfeddersheim (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 386). Er dürfte sich 1525 freiwillig oder gezwungen dem Bauernaufstand angeschlossen haben und verlor deshalb Amt und Stellung. Er dürfte deshalb vom Reichskam­mergericht in Speyer mit dem Entzug seines Besitzes bestraft worden sein (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 396).

 

 

Sommer, Peter (*Müll):

1738 war Peter Sommer der Müller und Erbbeständer auf der Reichsholdsmühle bei Kaiserslautern, zwischen Eselsfürth und Enken­bach gelegen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 236).

 

 

Sommerrock, Johann Dietrich:

getauft am 2. Advent 1653 Sausenheim (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leinin­gisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 119)

 

 

Sonntag, Johann Philipp:

markgräflich-badischer Kammerdieners und Hofchirurg und Juratus von Durlach; Eheschließung mit Ursula Seuter aus Basel; aus der Ehe gingen drei Töchter und der Sohn Wilhelm Friedrich *Sonntag hervor (vgl. Klotz, Fritz: Lehr- und Wanderjahre des Speyerer Apothekers W. F. Sonntag; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 63).

 

 

Sonntag, Wilhelm Friedrich:

2.7.1700 Karlsruhe - 17.12.1761 Speyer; Apotheker auf der Sonnenapotheke in Speyer; Sohn des markgräflich-badischen Kammer­dieners und Hofchirurgen Johann Philipp Sonntag und der Ursula Seuter. Eheschließung am 4.10.1731 mit der Witwe Zehner aus Mannheim († 1743); 2. Ehe 1744 in Speyer mit Martha Elisabeth *Schwanckhart; Urgroßvater des Reichstagsabgeordneten und Speyerer Ehrenbürgers Ludwig *Heydenreich und des Eduard *Heydenreich; Sonntag war zunächst Betreiber der Einhorn-Apotheke in Mannheim, die seine Ehefrau Zehner in die Ehe gebracht hatte; nach Erbstreitigkeiten seiner Frau mit deren Kindern zog er mit seiner Frau am 8.3.1736 nach Speyer, wo er eine Konzession zur Errichtung einer Apotheke erhalten hatte, deren noch heute beste­henden Sonnenapotheke (vgl. Klotz, Fritz: Lehr- und Wanderjahre des Speyerer Apothekers W. F. Sonntag; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 63).

 

 

Sonntag, Elisabetha:

Ehefrau des Speyerer Bürgermeisters und Abgeordneten im bayerischen Landtag Friedrich August *Heydenreich († 1835); Mutter des Eduard *Heydenreich und des Ludwig *Heydenreich (vgl. Groh, Günther: Eduard Heydenreich; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 83).

 

 

Sophie, Kurfürstin von Hannover:

1630-1714; Tochter des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz und der Elisabeth Stuart; Schwester des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz; Tante der Elisabeth-Charlotte, genannt 'Liselotte' von der Pfalz; verheiratet mit Ernst August von Hannover seit Oktober 1658; sie berichtet in ihren Briefen u.a. von der Ehe des Kurfürsten Karl Ludwig und der Charlotte von Hessen.

 

Literatur:

- Baily, F.E.: Sophia of Hanover and her Times, 1936

- Bodemann, Ed. (ed.): Briefwechsel der Herzogin Sophie von Hannover mit ihrem Bruder, dem Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz, und des Letzteren mit seiner Schwägerin, der Pfalzgräfin Anna. Leipzig, Hirzel, 1885

- Bodemann, Ed. (ed.): Briefe der Kurfürstin Sophie von Hannover an die Raugräfinnen und Raugrafen von der Pfalz. Leipzig, Hir­zel, 1888

- Geerds, R. (ed): Die Mutter der Könige von Preußen und England. Memoiren und Briefe der Kurfürstin Sophie von Hannover (Ebenhausen/Leipzig 1913)

- Köcher, A. (ed.): Memoiren der Herzogin Sophie nachmals Kurfürstin von Hannover (franz.). Leipzig, Hirzel, 1879

- Ward, A.W.: The Electress Sophia and the Hanoverian Succession, 1909

 

 

Spangenberg, Wilhelm Christian (*Pfarr):

19.10.1677 Alsenz - 26.2.1739 Walsheim an der Blies; Sohn von Pfarrer Johann Justus *Spangenberg und Anna Magdalena Aulen­bach; Wilhelm Christian Spangenberg, war 1715 Hauslehrer bei Oberschultheiß Fuchs in Monzingen; er bewarb sich 1715 als Nach­folger des Lehrers von *Bisterscheid / VB Rockenhausen, Friedrich Bartholomäus *Wahl, unterlag jedoch aus Gründen der Ancien­nität. Spangenberg wurde im Sommer 1716 zum Präceptor am Gymnasium in Zweibrücken ernannt, wo er von 18.7.1716/17 tätig war (vgl. Kuby, Hans Alfred: Die Schule zu Bisterschied 1715-1732; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,11; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 442 Nr. 5147); 1717/35 reformierter Pfarrer Zweibrücken II, 1725 OKonsAss; 1735/39 Pfarrer Walsheim an der Blies; Ehe­schließung mit Anna Kathrina Bruch, Tochter des Apothekers in Limbach (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 4 42 Nr. 5147).

 

Anm. auch "Spangenberger"; Vater der Johanna Sophia Spangenberger; °° I mit dem Kupferschmied aus Meisenheim Philipp Jakob Kessler; nach dessen Tod °° II mit dem Berg- und Hüttenverwalter der Christians-Glashütte in Reiffelbach, Johann Christoph *Albert (vgl. Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei 1607-1798 und der Lutherischen Pfarrei 1684-1798 zu Meisenheim am Glan, a.a.O., S. 432).

 

 

Spangenberg(er), Johann Justus (*Pfarr):

aus Kassel, 13.11.1663 imm. Marburg; Hofprediger auf Moschellandsberg, 1680/84 reformierter Pfarrer Stadecken, 5.5.1684/91 Pfarrer zu Alsenz Eheschließung mit Anna Magdalena Aulenbach († 14.6.1736 Zweibrücken); Vater von Georg Spangenberg (imm. Genf 1645 +++ Datum prüfen, er wäre sonst 40 Jahre älter als seine Geschwister++), Pfarrer Wilhelm Christian *Spangenberg, Mag­dalene Spangenberg (* Alsenz 14.3.1690) und Karl Christian Spangenberg (1697 Gymnasium Zweibrücken) (vgl Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 442 Nr. 5145) und Pfarrer Emil Spangenberg (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 442 Nr. 5146).

 

Literatur:

- Spangenberger, Otto: Johann Justus Spangenberger, Pfarrer zu Alsenz 1684-1691. Stammvater pfälzischer Geschlechter; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein, 41. Jahrgang 1961, S. 507-09

 

 

Spangenberger, Johanna Sophia (*Pfarr):

19.2.1778 Meisenheim; Tochter des Pfarrers Wilhelm Christian Spangenberg(er); °° I mit dem Kupferschmied aus Meisenheim Philipp Jakob Kessler; nach dessen Tod °° II mit dem Berg- und Hüttenverwalter der Christians-Glashütte in Reiffelbach, Johann Christoph *Albert; Mutter der Maria Charlotte Friederika Albert (* 8.10.1757 Reiffelbach) (vgl. Anthes: Die Kasualien der refor­mierten Pfarrei 1607-1798 und der Lutherischen Pfarrei 1684-1798 zu Meisenheim am Glan, a.a.O., S. 432); das Todesdatum ist ei­nem weiteren Eintrag im Kirchenbuch entnommen: “Alberti, Sophia Johannetta † 19.1778 Meisenheim; Witwe des Bergverwalters Johann Christoph Albert” (vgl. Anthes, a.a.O., S. 432).

 

 

Sparr, Anna Maria (*Pfarr):

6.10.1675 Neustadt - 11.10.1747 Mimbach, Tochter von Johann Wilhelm Sparr aus Neustadt; Eheschließung am 9.2.1694 in Annwei­ler mit Pfr. Johann Christian *Wernigk (vgl. Baus, Martin: Ein barocker Epitaph an der protestantischen Kirche in Mimbach; in Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 443). Mutter von Pfarrer Friedrich Bartholomäus (3) Wernigk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 506 Nr. 5893; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 167 Anm. zu Nr. 5893), Susanna Margarethe *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 257 Anm. zu Nr. 2979) und Marie Elisabeth *Wernigk (vgl. Biundo, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5893 und S. 409 Anm. zu Nr. 4762)

 

Literatur:

- Baus, Martin: Ein barocker Epitaph an der protestantischen Kirche in Mimbach; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 443

 

 

Sparr, Rudolph :

um 1600 Neustadt; Eheschließung mit Anna Margaretha *Ohler; vermutlich Vater des Ratsmitglied in Neustadt Wilhelm *Sparr (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Das Kesselringviertel in Neustadt / Weinstr. im 17. Jh; in Pfälzisch-Rhein. Familienkunde 1983, S. 276; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 36a/b)

 

 

Sparr, Johann Wilhelm:

aus Neustadt; Vater der Anna Maria Sparr (6.10.1675 Neustadt - 11.10.1747 Mimbach, verh. mit Pfr. Johann Christian *Wernigk) (vgl. Baus, Martin: Ein barocker Epitaph an der protestantischen Kirche in Mimbach; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 443).

 

 

Sparr, Wilhelm :

aus Neustadt - 1690 Neustadt; vermutlich Sohn von Rudolph *Sparr und Anna Margaretha *Ohler; Küfer in Neustadt; ab 1679 Rats­herr in Neustadt (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Das Kesselringviertel in Neustadt / Weinstr. im 17. Jh; in Pfälzisch-Rhein. Famili­enkunde 1983, S. 276; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 36a/b)

 

 

Spatz, Carl Alexander :

4.9.1810 Speyer - 9.7.1856 Frankenthal; Sohn des Kreisbaurats Johann Bernhard *Spatz und der Eva Catharina Holtzmann; Rechts­anwalt aus Frankenthal; Abgeordneter im Frankfurter Paulskirchenparlament 1848 (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revolution, Bd. 1, S. 68; ++++247 ff); Eheschließung am 25.9.1836 in Grünstadt mit Ernestine Augustine *Fries (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 261).

 

 

Spatz, Friedrich Ludwig :

1818-1879; Sohn von Johann Bernhard *Spatz und Eva Catharina *Holtzmann; Bruder von Carl Alexander *Spatz; Halbbruder von Friederike *Spatz; Oberbaurat; bis 1849 Bauleiter bei der Ludwigsbahn; 2x verheiratet; ältester Sohn ist Karl Alexander Spatz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Spatz, Friederike (*M):

1835-1911; Tochter von Johann Bernhard *Spatz (2. Ehe) und Friederike *Haffner; Halbschwester von Carl Alexander *Spatz; Ehe­schließung 1857 mit Dr. Friedrich *Lehmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Spatz, Johann Bernhard :

18.11.1782 Speyer - 1840; Sohn des Pfarrers Johann Friedrich Wilhelm Spatz; kgl. Kreisbaurat, dem "Wegbereiter des pfälzischen Straßenbaus"; Architekt; Erbauer des Kurhauses und der Kirche St. Ludwig in Bad Dürkheim und von Kirche und Rathaus in Hayna; Eheschließung 1808 mit Eva Catharina Holtzmann (1784-1825) und in 2. Ehe verheiratet 1832 mit Friederike *Haffner; Vater des Carl Alexander *Spatz (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

Literatur:

- Keller, Lothar: Johann Bernhard Spatz (1782-1840); in: Pfälzer Heimat 1980, S. 52

 

 

Spatz, Johann Friedrich Wilhelm (*Pfarr):

2.10.1738 Speyer - 1803; Pfarrer in Speyer und Autor "Das evangelische Speyer"; Sohn des Speyerer Ratsherrn Johann Wilhelm *Spatz und der Eva Kümmich; Eheschließung 1771 mit Maria Margarete Salome von *Stökken; Vater des Johann Bernhard *Spatz (vgl. Keller, Lothar: Johann Bernhard Spatz (1782-1840); in: Pfälzer Heimat 1980, S. 53 und Anm. 3 S. 56; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 261).

 

 

Spatz, Johann Wilhelm :

geboren 1696 in Speyer - 1752; Ratsherr in Speyer; 1. Eheschließung mit NN; 2. Eheschließung 1735 mit Eva Kümmich (geboren 1705 in Speyer); Vater des Johann Friedrich Wilhelm *Spatz (vgl. Keller, Lothar: Johann Bernhard Spatz (1782-1840); in: Pfälzer Heimat 1980, S. 53 und Anm. 3 S. 56; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Specht, Jacob:

1786 - +++; 1808 Adjunkt in Dürkheim; Specht war Gründungsmitglied der 1808 gegründeten Lesegesellschaft Dürkheim (vgl. Reichardt, Hans: Die Journale waren teuer. Vor 200 Jahren Gründung der Lesegesellschaft Dürkheim; in: in: Heimatjahrbuch 2008 Landkreis Bad Dürkheim, a.a.O., S. 229)

 

 

Specht, Johann Andreas:

um 1793 Posthalter in Bad Dürkheim (vgl. Kell, Fürstentum, a.a.O., S. 75).

 

 

Specht, Johannetta (*Pfarr):

aus Wachenheim / Pfrimm; Eheschließung 1802 mit dem lutherischen Schulmeister aus Kleinbockenheim Karl Friedrich *Büchner (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 59 Anm. zu Nr. 663).

 

 

Speicher, Johannes (*Müll):

um 1688; aus Obermoschel; er hielt sich 1688 auf dem Newen Bau (Neubau) auf; Speicher bewarb sich 1684 um einen Erbbestand an der pfalz-zweibrückischen Wolfsmühle bei Bisterschied; diese war 1684 im pfälzischen Erbfolgekrieg von den französischen Truppen niedergebrannt worden; Speicher bot an die Mühle auf seine Kosten wieder aufzubauen, wenn ihm Erbpachtnachlaß ge­währt würde (vgl. Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 88; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträ­ge Nr. 105).

 

 

Spelzen, Niclas:

um 1583 aus Kleinbockenheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 280).

 

 

Spener, Charlotte Friederike:

Tochter des Pfarrers NN. Spener; Eheschließung mit Carl Friedrich Julius *Baumann (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 212).

 

 

Spennkuch, Johannes (*Müll):

1766-1772 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung)

 

 

Speyer, Juliane Katharina :

aus Kreuznach; Eheschließung am 1.5.1714 in Kreuznach mit dem damaligen zweibrückischen Kanzlisten und späteren leiningischen Hofverwalter und kaiserlichen Notar in Grünstadt Johann Karl Christian *Glaser; Mutter von Johann Daniel Glaser (um 1717, war­tenbergischer Rentmeister), Luise Glaser, Sophia Amalia Ernestina Glaser (getauft 4.5.1726) und Karl Glaser (vgl. Stuck, Kurt: Ver­waltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 23).

 

 

Speyer NN (*Müll):

um 1776 Müller in Jeckenbach; Bruder des Philipp *Speyer (vgl. Weber: Mühlen I, S. 92)

 

 

Speyer, Philipp (*Müll):

um 1776; Müller in Ginsweiler; Bruder des Müllers (?) NN. Speyer in Jeckenbach; am 17.7.1776 ereignete sich erneut eine Über­schwemmungskatastrophe nach einem schweren Gewitter. Zur Nachtzeit wurden die Mahlmühle, Wohnhaus samt den Mühlengerät­schaften und den aufgespeicherten Früchten des Müllers Philipp Speyer mitgerissen oder verdorben. Der Müller mußte nach Jecken­bach zu seinem Bruder,die Frau zu ihrer Mutter nach Löllbach ziehen. Speyer war so arm geworden, daß er den Landesherrn um ein Kollektenpatent bat, d.h. er durfte von amtswegen betteln gehen (vgl. Weber: Mühlen I, S. 92; LA Speyer Best. G7 Nr. 227)

 

 

Spindler, Anna Maria:

Tochter des Mölsheimer Bäckermeisters Ludwig *Spindler; verheiratet seit 30.5.1786 mit dem Bäcker Andreas Benninghoff aus Wa­chenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 45).

 

 

Spindler, Heinrich Ludwig:

1759-1771 Schultheiß von Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 47). +++klären: Vater des Ludwig *Spindler ?++++

 

 

Spindler, Ludwig:

1748 - 1783; Bäckermeister aus Wachenheim / Pfrimm; Vater der Anna Maria *Spindler und der Maria Eva *Spindler; in 2. Ehe ver­heiratet 1779 mit der aus Dalsheim stammenden Katharina Margarete Engel (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 45). Kirchenvorsteher in Wachenheim; (vgl. Würth, a.a.O., S. 45).

 

 

Spindler, Maria Eva:

Tochter des Ludwig *Spindler; Schwester der Anna Maria Spindler; 1793 Eheschließung mit David Wilhelm Würth, dem Sohn des Wachenheimer Adjunkten und früheren Schultheißen von Wachenheim / Pfrimm Johann (1) *Würth (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 45).

 

 

Spohn, Hanß Geörg:

um 1618; aus Neustadt; 1618 Miterbe nach Johann Jacob *Köberer (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Ge­schichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 68). Bürger von Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 94). Verheiratet mit Margareta *Köberer (vgl. Thomas, a.a.O., S. 69).

 

 

Spohn, Johann Heinrich:

Bergmann aus Katzenbach

 

Literatur:

- Scherne, Timo: Der Bergmann Heinrich Spohn und sein Haus in Katzenbach (Teil 2); in: Nordpfälzer Geschichtsverein, Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 2009, Heft 4 S. 13

 

 

Spohn, Johann Philipp:

er wird am 19.11.1657 als neuer Rentmeister der Stadt Neustadt bestellt (vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, a.a.O., S. 2). Er übergibt dem Stadtrat am24.11.1657 eine schriftliche Kaution von 400 fl (vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, a.a.O., S. 3).

 

um 1663 Rentmeister in Neustadt; Mitglied der Erbengemeinschaft Brettel / Attmann, die 1663 einen Bauernhofes in Pfeddersheim verkauft (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappen­kunde 1968 S.103; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 38a/b)

 

 

Sponheim (Grafen von), allgemein:

 

Literatur:

- Mötsch, Johannes [Bearb.]: Regesten des Archivs der Grafen von Sponheim, Koblenz 1987

- Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 659 ff.

 

 

Sponheim, Gottfried von:

verheiratet mit Adelheid von *Sayn (gest. 1263); aus der Ehe gingen die Kinder Johann von *Sponheim und Sayn, Heinrich von Sponheim und Simon II. von *Sponheim hervor (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65). Adelheid von Sayn war in 2. Ehe verheiratet mit Graf Eberhart II. von *Eberstein (gest. März 1263) (Lehmann, HBurg2/4, S. 6, 8; vgl. Genealogie bei Conrad, Kloster Rosenthal S. 15; Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Spon­heim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65);

 

 

Sponheim, Heinrich II. Graf von:

gestorben 1393; Neffe des Grafen Eberhard II. (?) von *Zweibrücken; kaufte von diesem 1378 die Hälfte der Herrschaft Stauf (Leh­mann Burgen Bd. 4 S. 18); verheiratet mit Adelheid v. Katzenelnbogen (Lehmann Burgen Bd. 4 S. 20); durch weitere Verpfändungen seitens des Grafen Eberhard von *Zweibrücken erwarb er bis 1385 die Herrschaft zu 3/4 (Lehmann, Burgen Bd. 4 S. 21) und 1388 den Rest am Besitz (Lehmann a.a.O., S. 22); aus der Ehe ging nur eine Tochter hervor, die mit dem Grafen Kraft von Hohenlohe ver­heiratet war. Deren Tochter Anna, Enkelin des Heinrich II. v. Sponheim und der Adelheid v. Katzenelnbogen, war mit dem Grafen Philipp I. von *Nassau-Saarbrücken verheiratet; über sie ging die ehemalige Herrschaft Sponheim mit Stauf und Bolanden nach dem Tod Heinrichs II. 1393 an Nassau-Saarbrücken über (Lehmann, Burgen, Bd. 4 S. 24).

 

 

Sponheim und Sayn, Johann Graf von:

1266 (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mittei­lungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65); Sohn der Gräfin Adelheid von *Sayn aus deren 1. Ehe mit Gott­fried Graf von *Sponheim. Bruder des Simon I. Graf von *Sponheim und des Heinrich Graf von Sponheim (vgl. Mötsch, Johan­nes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65). Er war offenbar Nachfolger und Erbe des Grafen Heinrich von Sayn (vgl. Mötsch, Johan­nes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65 mit Anm. 47).

 

 

Sponheim, Johann I. Graf von Sponheim:

1290 (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mittei­lungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 66; Brinckmeier I S.105)).

 

 

Sponheim, Johann II. Graf von:

11.3.1340; im Jahr 1339 gelobte der Knappe Jakob von *Flersheim, für sich und seine Erben, die ausdrücklich als Burggrafen von *Breitenstein bezeichnet werden, seinen Lehensherren Johann Graf von Sponheim gegen jedermann, mit Ausnahme der Pfalzgrafen sowie der Grafen von Leiningen und Saarwerden, behilflich zu sein (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, a.a.O., Bd. I S. 204). Im gleichen Jahr kaufte Johann II. von Sponheim am 9. August 1339 von Wilhelm von *Winstein die Burg Grafendahn mit Gericht, Vogtei (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mittei­lungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 66).

 

Literatur:

- Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 59 ff.

 

 

Sponheim, Johann III. Graf von:

1399; Sohn des Grafen Heinrich III. von Sponheim und der Pfalzgräfin +++; Neffe des Kurfürsten Ruprecht I. von der Pfalz; Jo­hann III. von Sponheim erhielt von seinem Onkel 1371 die Burg Gräfenstein als Mannlehen (vgl. Burgenlexikon II 203; Lehmann Burgen II 8).

 

 

Sponheim Johannes von:

um 1419; er erhielt 1419 die Burg Elmstein als pfalzgräfliches Lehen (vgl. Burgenlexikon I 312).

 

 

Sponheim, Philipp Graf von:

Herr zu Dannenfels, um 1336, in diesem Jahr erhält er die Erlaubnis (von Kaiser ?), weitere Juden in seiner Herrschaft aufzunehmen (vgl. Karmann, Paul (Hrsg.): Jüdisches Leben in der Nordpfalz, - Eine Dokumentation des Nordpfälzer Geschichtsvereins von einem Autorenteam des NGV, Otterbach 1992, Bibliothek Ref HJud2, S. 7).

 

 

Sponheim, Simon I. Graf von:

1264 (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mittei­lungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 66); Sohn der Gräfin Adelheid von *Sayn aus deren 1. Ehe mit Gott­fried Graf von *Sponheim. Bruder des Johann I. Graf von *Sponheim und des Heinrich Graf von Sponheim (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 65). Simon I. Graf von Sponheim übergab das Pfarrsatzrecht an der, dem hl. Stephanus geweihten, Kir­che in Asselheim dem Kloster Rosenthal (vgl. Brügel: 1200 Jahre Asselheim, a.a.O., S. 25).

 

 

Sponheim, Simon II. Graf von:

Vater des Walram Graf von *Sponheim (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 66).

 

 

Sponheim, Walram Graf von:

1380; Sohn des Grafen Simon II. von Sponheim; Walram Graf von Sponheim war Nachfolger seines Onkels Johann II. von *Spon­heim (vgl. Mötsch, Johannes: Das Hochstift Speyer und der Verlust des Lehens Kreuznach an die Grafen von Sponheim; in: Mittei­lungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 67).

 

 

Sprater, Friedrich:

1884-1959; Archäologe; seit 1908 Konservator des des Historischen Museums der Pfalz; von 1920-1949 Museumsdirektor des Histo­rischen Museums der Pfalz;

 

Literatur:

- Schultz, Karl: Friedrich Sprater; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 86-88

- Sprater, Friedrich: Veröffentlichungen, Gesamtdarstellung und Werkverzeichnis; Pfälzer Heimat 1960, S. 91-96

 

 

Sprenger, Jakob:

1884-1945; geboren in Oberhausen b. Bad Bergzabern; 1912 nach Frankfurt verzogen; NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter in Hessen, einer der 50 "Vizekönige" Hitlers. Beging am 7.5.1945 nahe Kössen / Tirol zusammen mit seiner aus Landau stammenden Frau Elisabeth Altschuh Selbstmord (vgl. Zusammenfassung seiner Lebensgeschichte bei Fenske: Pfälzer Heimat 2000, S. 115 Re­zension zu Zibell, a.a.O.).

 

Literatur:

- Fenske, Hans, Pfälzer Heimat 2000, S. 115-117 (Rezension zu Zibell, a.a.O.)

- Zibell, Stephanie: Jakob Sprenger (1884-1945). NS-Gauleiter und Reichsstatthalter in Hessen (Quellen und Forschungen zur hessi­schen Geschichte 121). Darmstadt und Marburg: Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Histori­schen Kommission für Hessen 1999

 

 

St. Alban, Siegfried von:

auch St. Albin; 1256 als Zeuge einer Urkunde, in welcher Merbodo II. von *Wartenberg mit seinen Söhnen Konrad II. von *Warten­berg und Werner II. Kolbo von *Wartenberg einen Streit mit dem Kloster Otterberg beilegt (Lehmann Bd. 5 S. 16; Urk. bei Hahn, Mitt.Hist.Verein22 S. 115)

 

 

St. Alban, Volmar von:

um +++; verheiratet mit Adelheid von *Wartenberg; Schwiegersohn des Werner I. Kolbo von *Wartenberg (Lehmann, Burgen Bd. 5 S. 14);

 

 

St. André, Jeanbon (*Pfarr):

ehemaliger reformierter Pfarrer; um 1805 Präfekt des Department Monttonnère; St. André unterstützte ausdrücklich die Lambrechter Kirchenunion von 1805 (vgl. Himmler, Karl Heinz: "Der wahre protestantische Geist": Die lokale Kirchen-Union von St. Lambrecht (von 1805); in: Heimatjahrbuch 2006 Landkreis Bad Dürkheim, S. 69).

 

 

Stadeler, Georg:

m.E ebenfalls Hans Georg Stadler (err. aus den Angaben zu seiner Tochter); um 1738 Müller auf der Holtzmühle bei Westheim; Sohn des Müllers auf der Holtzmühle Hans Georg Stadeler (1); die Mühle ist im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Neustadt vom 1738 (vgl. LA Speyer: Best A2 Nr. 179!1) wie folgt beschrieben: “zu Westheim befindet sich ein Mühle die Holzmühl genannt, ist von dem Malteser Orden in Anno 1706 an Hanß Georg *Stadeler in einen Erbbestand überlassen worden, undt weillen es nur alte zerfallene Mühl wahr, so hatt der Beständer in 5 Jahren 90 fl Erbkauf Schilling in den Hof, das Closter Hambach (m.E. = Hainbach) genannt zahlen müßen, undt so fort alle Jahr in genannten Hof 27 fl Erbzins, wovon wie der Müller sagen thut, 3 fl Wasserfall von dasigem Ambtmann jährlich in die Gefällverweserey zahlt worden. Diese Mühl hat alzeit 3 Gäng gehabt undt auch noch ferner muß dieser Müller denen Beambten in dem Hof ein Atz-Imbs: halten oder mit Geldt bezahlen. Der jetzige Poßser ist Geörg Stadeler, ein Sohn von obigem Hanß Geörg Stadeler.” er dürfte der Vater der im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Germersheim von 1768 (vgl. LA Speyer  Best A2 Nr. 122/7) zur Holtzmühle erwähnten Noe *Stadeler, verh. mit dem Müller auf der Holtzmühle NN. Breinig sein.

 

 

Stadeler, Hans Georg (*Müll):

ab 1706 Müller auf der Holtzmühle bei Westheim; Vater des Müllers Georg *Stadeler; die Mühle  ist im Mühlenprotokoll des kur­pfälzischen Oberamts Neustadt vom 1738 (vgl. LA Speyer: Best A2 Nr. 179!1) wie folgt beschrieben: “zu Westheim befindet sich ein Mühle die Holzmühl genannt, ist von dem Malteser Orden in Anno 1706 an Hanß Georg *Stadeler in einen Erbbestand überlassen worden, undt weillen es nur alte zerfallene Mühl wahr, so hatt der Beständer in 5 Jahren 90 fl Erbkauf Schilling in den Hof, das Clos­ter Hambach (m.E. = Hainbach) genannt zahlen müßen, undt so fort alle Jahr in genannten Hof 27 fl Erbzins, wovon wie der Müller sagen thut, 3 fl Wasserfall von dasigem Ambtmann jährlich in die Gefällverweserey zahlt worden. Diese Mühl hat alzeit 3 Gäng ge­habt undt auch noch ferner muß dieser Müller denen Beambten in dem Hof ein Atz-Imbs: halten oder mit Geldt bezahlen. Der jetzige Poßser ist (m.E. ebenfalls Hans) Geörg Stadeler, ein Sohn von obigem Hanß Geörg Stadeler.“

 

 

Stadeler, Noê:

um 1768; Tochter des Müllers auf der Holtzmühle bei Westheim; °° mit dem Müller auf der Holtzmühle NN. Breinig; Noê Stadeler brachte die Mühle mit in die Ehe. Im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 ist die Mühle ebenfalls enthalten und wie folgt beschrieben: “Die oberhalb dem herrschaftlichen Wehr stehende, in Westheimer Gemarkung gelege­ne sogenannte Holtzmühle, so der nahmens Breinig uxorio Noê von deren Vatter Hanß Geörg Stadler (s. Georg *Stadeler) ererbt, ist mit 3 Wasser Räder versehen und ein Scheelgang wechsel weis getrieben werden, gibt ahn Churpfaltz keinen Wasserpfacht, sondern muß solcher ahn das Hauß Closter Hambach (= Johanniter Kommende Hainbach, Haus bei Weingarten) entrichten.”

 

 

Staedel, Anna Maria (*Pfarr):

16.6.1695 Straßburg - 1730 Drusweiler; Tochter des Elias Staedel und Marie de Bever; Eheschließung 1711 mit Philipp Friedrich *Exter; Mutter von Pfarrer Friedrich Ludwig Exter, Johann Gabriel *Exter, Abraham (2) Exter, Marie Elisabeth Exter (verh. mit Pfr. Philipp Heinrich Kuhl) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 105 Nr. 1201 ff; Kukatzki, Bernhard und Esser, Werner: Südpfälzische Auswanderer in Südafrika; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 190; o.A.: Die Kurpfälzische Familie Engelmann; in: Pfälzische Genealogie, Beilage zu Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 21; in: Bibliothek Ref: Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 53) und des Carl Ludwig Exter (vgl. NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kir­chengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 128 Nr. 1201; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90

 

 

Stäl, Georg (*Müll):

geb. um 1550 Wißingen bei Durlach - ++++; luth.; Mühlarzt in Minfeld; °° 1579 (err.) Minfeld mit Barbara Grann (Tochter des Sauhirten Hans Grann); nach Vermerk des Pfarrers im Kirchenbuch ist bei der Geburt des ersten Kindes „der Vater nit vorhanden gewesen“, d.h. die Eltern waren nicht verheiratet; Randvermerk im Kirchenbuch: „in der Unehe, hat aber darnach geehelicht, ut patri supra inter 9 iugatos anno“; Vater der Apollonia Grann (~ 8,2,1579 Minfeld - † 4.6.1579 ebd.) und der weitern Tochter Apollonia Stäl (~ 23.8.1584 Minfeld) (vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 602 Nr. 2868).

 

 

Stähler, Johannes (*Müll):

1706 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung

 

 

Stahel, Johannes (*Pfarr):

1536 Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 310).

 

 

Stahel, Hans:

um 1547 Hornbach; Schultheiß; Vater von Johann Georg *Stahel und Sebastian *Stahel (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 445 Anm. zu Nr. 5187 iVm Nr. 5188)

 

 

Stahel, Johann Georg (Hans Georg) Dr. med (Pfarr):

geboren am 13.12.1547 in Hornbach - ++++; Sohn des Schultheißen Hans Stahel; Schule Lauingen an der Donau; 20.5.15460/67 Stip. Hornbach, 5.4.1567 imm. (med.) Tübingen, 24.6.1569/70 Schulmeister Annweiler,. 1570/79 Präz. Hornbach, 1579 Dr. med Ba­sel, 1579/80 Prof. und Pädag. Hornbach, 27.10.1580 Prof. med, 1584 Prorektor Universität Heidelberg; um 1616 Hofarzt in Zwei­brücken und Prof. an der Schule Hornbach (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5187; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O. Nr. 5187); 1. Ehe am 28.8.1570 in Annweiler mit Dorothea *Laub († 18.2.1606); aus der Ehe gingen 15 Kinder hervor, darunter die Tochter Katharina *Stahel, Johann Heinrich Stahel und Johann Wilhelm Stahel (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Anm. zu Nr. 973; Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb). 2. Ehe am 1.9.1616 in Zweibrücken mit Margarethe *Schwebel, der Tochter des zweibr. Kanzler Heinrich *Schwebel und Marg. Semler und Witwe des zweibr. Rates Dr. jur. Friedrich Ziegler (vgl. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 162 zu Nr. 5187; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 445 Nr. 5187; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 57, 70 wobei das Eheschließungsdatum 1606 unzutreffend ist, da der 1 Ehemann 1600-1611 als herzoglich-zwei­brückischer Rat aufgeführt ist); ihre Stieftochter (err.) Magdalena Ziegler heiratete am 31.3.1611 den späteren Stiefsohn Johann Wil­helm Stahel (vgl. Stuck, a.a.O., S. 70).

 

 

Stahel, Katharina :

ca. 1572 Zweibrücken - 17.7.1592 / 3.5.1615 Zweibrücken; Tochter von Dr. med Johann Georg (Hans Georg) *Stahel; Eheschließung am 15.7.1592 in Zweibrücken mit dem zweibrückischen Rat und späterer Kanzler Balthasar *Hoffmann; Mutter der Anna Margare­the *Hoffmann (5.12.1593 Zweibrücken - 10.1.1630 Hornbach, verh. am 16.11.1611 in Zweibrücken mit Rentmeister Johann Valen­tin Dithmar/Diethmar; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 86 Nr. 973; Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 31); Hans Balthasar Hoffmann

 

 

Stahel, Sebastian :

um 1567 Hornbach - 1.2.1596 Hornbach; Sohn von Schultheiß Hans *Stahel und Bruder von Johann Georg *Stahel; 7.1.1577 Exter, 28.4.1577/84 (88?) Stip. Hornbach, 22.1.1588 imm. Heidelberg, 1591/95 reformierter Präz., 1595/96 Prof. Hornbach (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 445 Nr. 5188).

 

 

Stahl, Friedrich:

aus Brackenheim/Württemberg; um 1702 Speyer; Sattler in Speyer; er erhält 1702 das Bürgerrecht in Speyer; er ist Eigentümer des Hauses in der Hauptstraße/Maximilianstraße, rechts in Blickrichtung vom Altpörtel auf den Dom, nahe/neben Dietrich *Reichardts Haus; °° 1703 die Tochter eines Straßburger Wollenwebers. 1703 kauft er von Bürgermeister G. E. Rützhaupt einen leeren Hausplatz an der Weinbrücke (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31; Stadtarchiv Speyer: Stadtbeschreibung 1707).

 

 

Stahlheber, Johann Peter:

um 1732 Bürger von Wachenheim / Pfrimm und Mitglied des Ortsgerichts (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 41).

 

 

Stalburg, Freiherr von:

Geheimer Rat, Reichsgesandter und Obristwachtmeister; Leiter der kaiserlichen Administrativkommission zur Überwachung der überschuldeten Grafschaft Leiningen (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 30, 50); diese stand um 1780 unter kaiserlicher Kontrolle.

 

 

Stall, Agnes:

vor 1597 Neustadt - 6.7.1661 Neustadt; Tochter des Georg *Stall; Eheschließung um 1618 mit Matthes *Haas (vgl. Thomas, Hans: "Georg Lorenz Römich. Ein kurpfälzisches Familienleben im Neustadt des 17. Jh."; in Pfälzisch-rheinische Familienkunde 2001, S. 542 [Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge, Nr. 27]). Mutter von Hans Jacob *Haas, Philipp Peter *Haas, Anna Magdalena *Haas und Johannes *Haas (vgl. Thomas, "Georg Lorenz Römich", a.a.O., S. 543). Ratsmitglied im Stadtrat von Neustadt seit 27.9.1637 (vgl. Thomas, Hans: "Georg Lorenz Römich", a.a.O., S. 543).

 

 

Stall, Georg:

12.2.1597 (Beerdigung) Neustadt; aus dem Kesselringviertel in Neustadt; 1584 hatte er ein Vermögen von 900 fl und 1592 ein Ver­mögen von 1430 fl.; Küfermeister in Neustadt; Vater der Agnes *Stall (vgl. Thomas, Hans: "Georg Lorenz Römich. Ein kurpfälzi­sches Familienleben im Neustadt des 17. Jh."; in Pfälzisch-rheinische Familienkunde 2001, S. 542 [Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge, Nr. 27]); 1584 als Eigentümer des Hauses Landschreibereistr. 5 in Neustadt aufgeführt (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Das Kesselringviertel in Neustadt / Weinstr. im 17. Jh; in Pfälzisch-Rhein. Familienkunde 1983, S. 277; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 36a/b)

 

 

Stall, Hans:

vor 1584, aus Neustadt; Vater des Jacob *Stall (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 68).

 

 

Stall, Jacob:

um 1617; Schultheiß der Stadt Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 93; Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98). Sohn von Hans Stall; er stand als Minderjähriger unter der Vormundschaft von Melchior *Klemm d. J. und des Mitvormunds Hans Vogel (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Hundert Jahre aus der Geschichte des Klemmhofs in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1979, S. 68).

 

 

Stallmann, Hans:

erwähnt am 1.2.1616 als Gerichtsschöffe in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 33).

 

 

Stallmann, Hans:

leiningen-Hartenburgischer Hofmann zu Frankenstein; hat Haus und Hof in Hochspeyer; 1613-1620 zinst er für geliehenes Kirchenkapital; °° mit Barbara NN.; beide zahlen 1603-1610 Leibbede; beide werden 1615 in einer Klagsache genannt. Aus der Ehe stammt der Sohn Henrich Stallmann (von Beruf Koch; °° 28.5.1620 in Darmstadt Anna Maria Arnolt, Tochter des Märten Arnolt 1). 2

 

 

Stalp, Daniel:

Stiftsschaffner in Kaiserslautern 1598-95; Stalp legte 1590 das Stiftsgefällebuch in Kaiserslautern an (vgl. Dolch, Martin: Zum Um­gang der pfälzischen Administration mit den in Kaiserslautern eingezogenen Stiftsgütern [1565 bis 1600]; in: Pfälzer Heimat 2003, S. 92, 93).

 

 

Stalp, Job:

Ratsherr; Vizeschultheiß von Kaiserslautern 1586 (vgl. Dolch, Martin: Zum Umgang der pfälzischen Administration mit den in Kai­serslautern eingezogenen Stiftsgütern (1565 bis 1600); in: Pfälzer Heimat 2003, S. 92).

 

 

Stamm, Ferdinand:

kurpfälzischer Regierungsrat in Mannheim; seine Tochter Marie Anna Elisabeth Josephine Stamm (geb. 19.1.1777 in Mannheim) heiratete am 14.7.1804 in Friesenheim den Etienne Boucault (*29.1.1774 Paris), Einnehmer beim nationalen Zoll in Friesenheim (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 32).

 

 

Stapf, Johann Jakob:

um 1675; kurpfälzischer Geometer und Landvermesser; aus Edenkoben (?) (vgl. Schmidt, Franz: Nach dem Grossen Krieg. Das Edenkobener Schatzungsregister von 1656; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 247)

 

 

Stauf:

s. auch Stauff

 

 

Stauf, Peter von:

Burgmann auf Stauf um 1339, eigentlich Peter Edelknecht gen. Schrimpf v. *Rüssingen:; verheiratet mit Anna (Lehmann, Burgen Bd. 4, S. 16; Blum, Pfälzer Heimat 1997, 67).

 

 

Stauff, Joffrid von:

um 1252, Ritter, Burgmann in Stauf, stammte wohl aus Schwaben, erwähnt als Zeuge einer Schenkung des Markwart v. *Rodenbach Schenkung an Kloster Otterberg (Otterburg) (Lehmann, HBurg2/4, S. 7; Otterberger Urkundenbuch 75 u. 76 Nr. 101 u. 102)

 

 

Stauff, Symon von:

um 1226; leiningischer Burgmann; erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Kloster Hane bestätigte (Lehmann, HBurg2/4, S. 6; Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Stauffenberger, Johann Ludwig (*Pfarr):

aus Sellnrod - 1695 Wingen / Elsaß; Sohn des Pfarrers Johann Konrad Stauffenberger (1641/42 in Sellnrod); 24.5.1654 - 1.5.1659 im Pädagogium Darmstadt, 6.11.1654-73 lutherischer Pfarrer in Trippstadt, 1673/75 Großbundenbach, 1675/83 Waldhambach (E), 1685/95 Wingen / Elsaß. Eheschließung mit NN († 1.5.1723 Pirmasens, "weilen sie lange im Elend herumging) (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 446 Nr. 5203). Die Akten der Pfarrei im Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken (VII, 227a) beginnen mit Pfarrer Jo­hann Ludwig *Stauffenberg (1673/75). Wegen der Frage, welche Rechte den Herren von Steinkallenfels bzw. den Herzögen von Zweibrücken hinsichtlich der Einsetzung und Dienstaufsicht über die Pfarrer zustehe, kam es zu Streitigkeiten. Wegen "verübter Ex­orbitation" und angemaßter Rechte gegenüber dem herrschaftlichen steinkallenfelsischen Keller Johann Georg Brütterlin kam Pfarrer Stauffenberg schon 1673 (decretum 4.10.1673, unterzeichnet 'Maria Margaretha Wolffen von Sponheim, Wittib von Helmstedt am Heinrich Erhard Baule, gräflichen Keller) in Schwierigkeiten. Als ihm wegen unhöflicher Äußerungen durch Steinkallenfels der Ab­schied erteilt worden war, verwandten sich die Zweibrücker Räte für ihn, er solle entweder ganz dableiben oder wenigstens solange, bis die Kriegstrubel in dieser Gegend vorbei seien. Der Fall löste weiteren Briefwechsel (August/November 1675) wegen der Aus­übung der Kollatur aus. Friedrich Ludwig von Steinkallenfels warf dem Pfarrer Johann Philipp Stauffenberger vor, daß er nur fresse und saufe, auch die Untertanen dazu verführe und sie zum Ungehorsam und zur Widersetzlichkeit gegen ihren Herrn aufstachele, und hatte den Pfarrer seines Amtes entsetzt und ihm die Einkünfte gesperrt. Die Zweibrücker Räte erklärten dieses Verfahren für ungültig, solange die Sache nicht in Zweibrücken untersucht und verhandelt worden sei. Kriegswirren und Einquartierungen verzögerten die Sache. Inzwischen hatte Steinkallenfels am 30.10.1676 einen neuen Pfarrer, nämlich Magister Philipp Jakob Reichardt "vociert", der aber, als er zum zweitenmal predigte, von zweibrückischen Soldaten von der Kanzel heruntergeholt und nach Zweibrücken ge­schleppt wurde, wo er einige Tage gefangen saß (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 178; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87).der Aus­einandersetzung um den Pfarrer von G

 

 

Stauffer, Daniel:

vor 1805 Ibersheim; Mennonit (?) aus Ibersheim; Eheschließung mit Marie NN:, Vater der Anna Maria Stauffer (* Mai 1787 Ibers­heim; °° 1.3.1805 Jakob Deusch [Deutsch] vom Hemshof) und der Elisabeth Stauffer (* Juli 1786 Ibersheim; °° 1.5.1805 mit Johan­nes Deusch (Deutsch) vom Hemshof) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 46 Nr. 237 und Nr. 238).

 

 

Stauffer, Ulrich:

um 1698; aus Obersülzen; Mennonit; kurpfälzischer Untertan (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Oberamts Al­zey vom Jahr 1698; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, Bd. II, S.57).

 

 

Stauss, Johann Michael (*Pfarr):

1703 oder 1704 Weisenheim / Sand; um 1698 reformierter Schuldiener in Weisenheim / Sand; Eheschließung mit Maria Margare­tha NN:, Vater der Maria Magdalena Stauss (getauft 31.3.1698 Weisenheim / Sand) (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwe­sen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 180; Biblio­thek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).

 

 

Steeg, Georg Philipp:

23.4.1754 (Ilbesheim)- 31.1.1837 (Ilbesheim), Sohn des Johann Friedrich Steeg und der Maria Katharina Moser, verheiratet 7.5.1775 mit Hanna Katharina Selzer aus Ilbesheim; sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Ilbesheim / VB Kirchheimbolanden (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 115).

 

 

Steffan, Hans Theobald (*Müll):

nach 1692 (err.); Müller auf der Kirchenmühle in Altenkirchen.

 

Sohn des Altenkircher Müllers und späteren Stiftsmüllers in Kaiserslautern Nickel/Nikolaus *Stephan (vgl. Zenglein/Bauer:Kübel­berger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 22); Bruder des Nickel Steffan (vgl. das Testament des Hanß Theobald *Steffan; vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 45v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 79) und der Anna Maria Steffan (°° 1662 mit dem späteren Schultheiß des Kübelberger Gerichts Jost Wagner).

 

Das Testament Altenkircher Müller Hans Theobald *Steffan von 3.5.1686 (vgl. Zenglein / Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S.22, 80) ist im Kübelberger Gerichtsbuch am Notgerichtstag 14.5.1692 beurkundet: „Erstlich weyle ich, Hanß Theobald Staffann, keine Leibs Erben habe, nehme ich zu Erben an Hanß Nickel Beckern unnd seine Haußfrauw Anna Katharinam unnd übergebe ihnen alle liegende Güther sampt Hoffgering unnd der Mühlen, so ich von meinen Eltern ererbet, unnd mit meinem Bruder Nickel Steffan sich verglichen, alles waß in Allenkircher Gemarckung liegt ...“ (vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 45v; zitiert nach Zenglein/ Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 79-80).

 

Hanß Theobald Steffen“ macht am 3.5.1686 ein Testament. Bei der Abfassung des Testaments wird der Metzger in Kaiserslautern Johann Wilhelm Breit als Zeuge und Erbberechtigter erwähnt (vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 23 Nr. 4119).

 

Nach dem Tod des Altenkircher Müller Hans Theobald Steffan, der keine leiblichen Erben hat, macht daraufhin der Kübelberger Schultheiß Jost Wagner für seine Ehefrau Anna Maria Stephan Erbansprüche geltend, die Tochter des Müllers Nickel Stephan und Schwester des Hans Theobald Steffan ist (vgl. Zenglein / Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S.22, 79-80).

 

 

Steil, Familie:

s. auch Steyl

 

 

Steil, Anna Katharina:

um 1640 (Rückrechnung geschätzt aus Datum der Eheschließung); aus Neustadt; Tochter des Niclauß *Steil; Eheschließung in Neu­stadt am 27.10.1663 mit dem neuen Löwenwirt aus Neustadt, dem aus Straßburg stammenden Hans Jacob Michael (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98).

 

 

Steil (Steyl ?), Niclauß:

vor 1634 - 4.1.1664; Steil pachtete 1.4.1634 die Herberge zum Kopf in Neustadt vom neuen Eigentümer Dr. Johann Oswald *Schre­ckenfuchs, die er bis zu dessen Tod und deren anschließenden Verkauf 1636 führte (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98). Anschließend wurde Steil Löwenwirt in Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98).

 

Ratsmitglied der Stadt Neustadt seit 1646 (vgl. Stadtarchiv Neustadt RP 1645, fol. 388; vgl. Spieß, a.a.O., S. 95). Das Stadtratsmitglied Niclauß Steil hat "ahn hauß und hoff nichts" (vgl. Stadt­archiv Neustadt, Schatzungsrenovation 1651, fol. 9vf.) Er bewirtschaftet verschiedene Weinberge. Er führt zudem noch einen Kram­laden. Steil zahlt mit einem Vermögen von 225 fl. zur Unterschicht, mit dem er als einer von 12 Ratsherrn in der Schatzungsrenovati­on von 1651 in der Liste der Ratsherrn aufgeführt ist (vgl. Spieß, a.a.O., S. 95; Stadtarchiv Neustadt, Schatzungsrenovation 1651, fol. 2 ff.).

 

Steil wird am 13.2.1639 als Pate bei Riem urkundlich erwähnt (vgl. reformiertes Kirchenbuch Neustadt). Das Todesdatum er­gibt sich aus der Becherliste des Rates von Neustadt (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Becherliste des Rates zu Neustadt / Wein­straße; in: Pfälzer Heimat 1988, S. 57). Vater der Anna Catharina Steil (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98).

 

Am 26.11.1657 heißt es im Neustadter Ratsprotokoll: „H[err] Abraham Kolb, procurator, contra H[errn] Burgerm[ei]st[e]r Niclas Steilen, deßen Schweher. E[in] e]hrsamer] Rath hat zwar mit allem Fleis dahin getracht, auch durch die Deputierte versucht, ob beede Theil wegen der von dem Tochterman gesuchten Ehestewer und deswegen vorgangener 7 schimpflicher Reden in er Güte verglichen werden mögten. So ist doch nichts auszurichten geweßen, indeme Herr Kolb, der Tochtermann, gegen den Herrn Steilen den Schweher keinen Glimpf brauchen und den Schweher durch eine freundliche Abbitt zu der angebottenen Verzeihung nicht bewegen, sondern einen ordentlichen Process führen wollen. Dahero ihme freygestellet worden, seine Clag schrifftlich einzubringen“ .3

 

(+++Verwandtschaftsverhältnisse prüfen, möglicherweise ist er der Vater von Johann Peter *Steyl +++);

 

 

Steil, Philipp Hieronymus:

aus Neustadt; imm. Heidelberg 1684 als stud. Theol (vgl. Moraw/Karst: Die Universität Heidelberg und Neustadt an der Haardt, Speyer 1963, S. 89).

 

 

Stein, Elisabeth Carolina Catharina:

8.11.1727 Wiesbaden - 26.4.1778 Darmstadt; Tochter eines nassauischen Oberförsters (vgl. Emmerling: Seekatz, a.a.O., S. 17, 39; Eheschließung am 8.11.1727 in Wiesbaden mit Johann Konrad Seekatz aus Grünstadt (vgl. Emmerling: Seekatz, a.a.O., S. 27). Aus der Ehe stammt der Sohn Henrich Ludwig *Seekatz.

 

 

Stein, Heinrich (*Müll):

um 1739 Müller auf der Hirschalber Mühle (= Mühle bei *Waldfischbach); in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29) wird die Mühle bei Waldfischbach wie folgt beschrieben: “die Mühle bei Wald­fischbach des Heinrich Stein ist Erbbestand von der CGA, Heidelberg, hat nur 1 Gang. Gibt seit 1729 an die Kollektur Lautern 3 Malter Korn als Pacht. Sie liegt im “Holzland” und heißt Hirschalber Mühle.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239)

 

 

Stein, Johannes (*Müll):

um 1697, Müller in Medard; °° mit NN.; Vater der Anna Christina Stein (konfirmiert 1697; °° im gleichen Jahr, d.h. wohl 14jährig am 28.8.1697 mit dem Müller Paulus *Meyer), Elisabeth Catharina Stein (*1684 err.; °° mit Johann Daniel Werner, Schmied zu Me­dard) und Anna Barbara Stein (*1686 err; °° in Medard am 11.11.1704 mit Johann Peter Grossarth, Müller zu Medard) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 60; Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 324) 

 

 

Steinach von:

s. *Landschad von Steinach

 

 

Steinbach, Johann Jakob:

um 1702 in Speyer; Eigentümer des Hauses „Zum Mörschling“ in der Hauptstraße in Speyer. Das Haus lag auf der Südweite der Hauptstraße in Speyer in östlicher Richtung neben dem Haus des Handelsmannes Johann Georg *Rebstock. Das Haus wurde 1706 wieder aufgebaut. Der Platz gehörte Adolph; dessen Erben verkauften den leeren Hausplatz 1701 an den Rat Johan Wolf Peukert, der ihn 1702 mit dem Johann Jakob *Steinbach gegen einen anderen Platz tauschte. Steinbach steht nicht im Bürgerbuch, war jedoch nach Groh (vgl. Groh: Hausgeschichten; s. Stadtarchiv, gesammelte Zeitungsartikel von Groh) Kranenmeister (vgl. Hartwich: Bevöl­kerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 33).

 

 

Steinebrei, Familie:

 

Literatur:

- Steinebrei, Hans: Die Genealogie der Familie Steinebrei; in: PRFK1998 S. 75-80

 

 

Steiner, Andreas (*Müll):

um 1768; Müller auf der Köstenmühle bei Bad Gleisweiler (vgl. Arnold, Hermann: Landschaft und Geschichte im Umkreis des Teu­felsberges (Teil 2); in: Pfälzer Heimat 1980, S. S. 21; Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 257).

 

 

Steiner, Magdalena (*Müll):

um 1769 Wackenbornerhof - 13.5.1821 Diemerstein; Tochter des Jakob Steiner und der Magdalena Schwarz; seit 1786 auf der Die­mersteiner Mühle in Diemerstein; sie war als 16jährige verlobt mit dem Mennoniten und Erbbeständer auf der Sattelmühle in Alsen­brück Johannes Eymann; auf Drängen ihrer Mutter wurde das Verlöbnis gelöst und Margaretha Steiner heiratet als gerade 17jährige den Mennoniten, Witwer und Müller auf der Diemersteiner Mühle Jakob (2) Engel; nach dessen frühem Tod mit 38 Jahren war sie als Witwe Engel seit 1796 Müllerin auf der Diemersteiner Mühle; Mutter von Elisabeth Engel (* 27.3.1787 Diemerstein; °° mit dem spä­teren Müller und Abgeordneten im Landtag Peter *Eymann, dem Sohn des ehemaligen Verlobten ihrer Mutter Johannes Eymann); Ja­kob Engel (um 1877 -18.10.1810 Diemerstein, Müller auf der Diemersteiner Mühle unter seiner Mutter; er sollte die Mühle überneh­men), Magdalena Engel (*20.1.1790 Diemerstein; °° 20.4.1813 mit Johannes Krehbiel vom Sattelhof); Barbara Engel (7.4.1791 Die­merstein; °° I am 22.5.1817 mit dem Witwer und Müller Christian Goebels aus Hertlingshausen; °° II 11.9.1824 mit dem Müller aus Wachenheim Johannes Risser; die Familie ist nach Nordamerika ausgewandert) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hoch­speyer, a.a.O., S. 130 Anm. zu Nr. 575; Fuhrmann, Marliese: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 135-148). Nach dem frühen Tod des einzigen Sohnes und Erbnachfolgers auf der Diemersteiner Mühle setzte sie durch daß der Schwiegersohn Peter Eymann, der gerade den Wackenbornerhof von seiner Mutter übernommen hatte, diesen verkaufte und als Müller unter ihr auf der Diemersteiner Mühle arbeitete. Die jungen Eheleute Elisabeth und Peter Eymann ge­horchten und zogen im Frühjahr 1811 nach Diemerstein; Peter Eymann beschwerte sich später, daß er 7 Jahre lang als Magdalenas Knecht auf der Mühle gearbeitet habe und ihr nichts recht machen konnte, aber gestand auch zu, daß sie “erzogen” habe. Nachdem die jüngste Tochter Barbara dem Müller und Witwer Christian Goebels in Hertlingshausen geheiratet hatte, besuchte Magdalena Stei­ner die Tochter öfter; eines Tages stütze auf der Mühltreppe in Hertlingshausen und brach sich ein Bein. Von diesem Unfall erholte sie sich nicht mehr; Magdalena Steiner starb 1821 in Diemerstein und wurde neben ihrem Mann auf dem Friedhof im Glasthal ober­halb von Diemerstein beerdigt (vgl. Fuhrmann, Marliese: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Hei­matjahrbuch 2001, S. 135-148).

 

 

Steinhausen, N.:

um 1677 Ratsverwandter und Gastgeber „Zum Schwan“ in Bad Dürkheim; °° mit Rahel Messerschmidt aus Bad Dürkheim (Schwester der Maria Elisabeth Messerschmidt, °° mit dem Bürger und Küfermeister in Freinsheim, Johann Jakob Scheffer; Sohn aus dieser Ehe ist der spätere Pfarrer Johann Adam *Schäffer (vgl. Herzog, Heinrich: Pfarrerfamilien im reformierten KB Freinsheim; in: PRFK 1981, S. 677).

 

Vater des Johann Adam Steinhausen; dieser ist am 18-.2.1677 in Freinsheim als Taufpate bei der Taufe des Johann Adam *Schäffer (vgl. Herzog, Heinrich: Pfarrerfamilien im reformierten KB Freinsheim; in: PRFK 1981, S. 677).

 

 

Steinhauser, Familie:

Ulrich Steinhuser löst 1457 einen Ewigzins vom Neustadter Kollegiatstift St. Maria und St. Ägidius ab; Seelbuch Liebfrauenstift Neustadt I (1993), S. 254 Nr. 663. Zur Neustadter Familie Steinhauser als einer der führenden Familien der Stadt s. Haas, Nuwenstat (1964), S. 171-174 und Fouquet, Seelbuch St. Lambrecht (1990) S. 118-119, Anm. zu Eintrag Nr. 149. Die von Fouquet nur vermute­te Verwandtschaft zur gleichnamigen Speyerer Familie läßt sich durch den Speyerer Bürger Conzelman, Sohn des Neustadter Bür­gers Heinrich von Steinhaus, 1361 März 17 personell festmachen. Das Siegel des Heinrich von Steinhaus mit redendem Wappen (steinernes Haus) findet sich 1361 Januar 19; Urkunden St. Magdalena Nr. 208 und 206. Das Siegel eines weiteren Namensträgers aus Neustadt mit gleichem Wappen von 1413 September 30 ist beschrieben bei Debus, Gr. Wappenbuch Pfalz (1988) S. 254 Im#äl­t4esten Zinsbuch des Klosters St. Maria Magdalena überm Hasenpfuhl Speyer von 1460 findet sich unter Nr. 391 folgender Eintrag: „Item VII ½ gulden git der jung Ulrich Steinhuser zu der Nuwen stat (vgl. Armgart: Zinsbücher des Klosters Sankt Maria Magdalena überm Hasenpfuhl in Speyer, a.a.O., S. 88 Anm. zu Nr. 391).

 

 

Steinheimer, Philips:

um 1651; Bürger in Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 95).

 

 

Steinkallenfels, Familie von:

Steinkallenfels ist eine Burgruine in Kallenfels, einem Ortsteil von Kirn, LK Bad Kreuznach. Die Burg wird erstmals 1158 urkund­lich erwähnt. Sie war ursprünglich Reichslehen der Herren von Stein, später Herren von Steinkallenfels genannt. Seit dem 14. Jh. war sie Ganerbenburg und wird 1615 als baufällig bezeichnet. 1682/84 wird die Burg von den Franzosen gesprengt und ist seither Ruine. Von der Burg leitet sich die Familie der Freiherrn von Steinkallenfels her (ausgestorben 1778 mit Philipp Heinrich von Steinkallen­fels).

 

Die sehr fruchtbare Dorfmarkung von *Morschheim gehörte auch im übrigen meist adligen Herrn, darunter die Freiherrn von Stein­kallenfels (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 226 ff).

 

Über die Abteilung der Rechts zu Großbundenbach und Käshofen bestimmten die Verträge von 1595 und 1751, den Herren von Steinkallenfels bzw. von Cathcart stehe die Kirchenvisitation in Bundenbach allein zu, ferner der große und kleine Zehnt in Groß- und Kleinbundenbach und zu Niederhausen, dem Herzog von Zweibrücken stehe der große und kleine Zehnt in Käshofen zu. In dem Tauschvertrag, der am 5.4.1595 von dem Junker von Kallenfels angenommen wurde, erhielt Pfalz-Zweibrücken die Kollatur zu Bundenbach. Seine Eigenlehen Käshofen, Mörsbach und Kirrberg sollten von Bundenbach abgetrennt werden und einen eigenen Pfarrer bekommen (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchenge­schichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 177; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87).

 

Die Familie hatte weiterhin Besitz in der Nordwestpfalz am Glan. Die Steinkallenfelser hatten die Herrschaft über das Dorf St. Juli­an, dazu Eschenau und Obereisenbach, als Rheingräflich-Grumbachisches Lehen inne. Die Grenze dieses Territoriums, einer Enklave im im pfalz-zweibrückischen Gebiet, bildete der Glan. Nun gehörte aber zur Gemarkung St. Julian noch ein Stück Landes rechts des Glan, über das Zweibrücken die Landeshoheit besaß. Gerade hier jedoch stand seit Jahrhunderten die Dorfmühle oder Kolbenmühle oberhalb von Gumbsweiler; diesbezüglich gab es 1685 Streit mit Pfalz-Zweibrücken wegen des Neubaus der Kolbenmühle durch den pfalz-zweibrückischen Müller Johannes Werle; weitere Auseinandersetzungen entstanden 1728 als Steinkallenfels unberechtigt die Errichtung einer Mühle neben der Schrammenmühle auf der Südseite des Glan genehmigte.

 

 

Steinkallenfels, Anna Diana von:

Tochter des Friedrich von Steinkallenfels und der Anna Maria von Morschheim; Schwester der Maria Eva von Steinkallenfels; Ehe­schließung mit Georg Wilhelm Vogt zu Hunolstein (vgl. Burgenlexikon III 609).

 

 

Steinkallenfels, Friedrich von:

1574 zweibrückischer Amtmann in Meisenheim (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 144)

 

 

Steinkallenfels, Friedrich von (*Müll):

um 1650, † vor 1674; nassauischer Amtmann in Kirchheim(-bolanden) (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 131). Eheschließung mit Anna Maria von *Morschheim, eine der beiden Erbtöchter des Georg von Morsch­heim (vgl. Burgenlexikon, a.a.O., Bd. III., S. 609). Zu dem Erbe gehörte auch die Steinmühle in Albisheim. Friedrich von Steinkal­lenfels kämpfte jahrelang um die Freiheitsrechte des Allods an der Steinmühle in Albisheim (vgl. Weber, a.a.O., S. 131). Aus der Ehe gingen die Töchter Eva von Steinkallenfels (verheiratet mit Johann Heinrich von Steinkallenfels) und Anna Diana von Steinkallenfels (verheiratet mit Georg Wilhelm Vogt zu Hunolstein) hervor (vgl. Burgenlexikon III 609).

 

Amtmann in Kirchheimbolanden; ihm gehörte die Steinmühle in Albisheim (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Steinmühle in Albis­heim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130, 131; Weber Mühlen II 405). Eheschließung mit Anna Maria von Morschheim. Vater der Maria Eva von *Steinkallenfels und Anna Diana von *Steinkallenfels.

 

Als das Geschlecht der Ritter von *Morschheim 1651 mit Georg von Morschheim erlosch, fiel das Schloß Morschheim in die Verfü­gungsgewalt des Pfalzgrafen. Kurfürst Karl I. Ludwig verlieh 1651 Burgsitz und Hof zu Morschheim samt Zubehör an die Ehemän­ner der beiden Erbtöchter Anna Maria von Morschheim und Anna Elisabeth von Morschheim, nämlich Friedrich von *Steinkallenfels und Johann Carl von Wallbronn als Bevollmächtigtem des Wolfgang Adolph von Carben (Burggrafen in Friedberg) (vgl. Burgenlexi­kon, a.a.O., Bd. III., S. 609).

 

 

Steinkallenfels, Friedrich Ludwig von:

um 1675; in der Auseinandersetzung um den Pfarrer von Großbundenbach kam es zu einem Briefwechsel über die Ausübung der Kollatur. Friedrich Ludwig von Steinkallenfels warf dem Pfarrer Johann Philipp Staufenberger vor, daß er nur fresse und saufe, auch die Untertanen dazu verführe und sie zum Ungehorsam und zur Widersetzlichkeit gegen ihren Herrn aufstachele, und hatte den Pfar­rer seines Amtes entsetzt und ihm die Einkünfte gesperrt. Die Zweibrücker Räte erklärten dieses Verfahren für ungültig, solange die Sache nicht in Zweibrücken untersucht und verhandelt worden sei. Kriegswirren und Einquartierungen verzögerten die Sache. Inzwi­schen hatte Steinkallenfels am 30.10.1676 einen neuen Pfarrer, nämlich Magister Philipp Jakob Reichardt "vociert", der aber, als er zum zweitenmal predigte, von zweibrückischen Soldaten von der Kanzel heruntergeholt und nach Zweibrücken geschleppt wurde, wo er einige Tage gefangen saß (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 178; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87). Vater (aus der 2. Ehe) der Charlotte Sophie Elisabeth von Beaumenil oder Beaumeny (vgl. Biundo, a.a.O., S. 181).

 

 

Steinkallenfels, Johann Philipp:

um 1711; Ritter des Deutschordens und Administrator der Balley Lothringen; er übertrug mit Urkunde vom 17.6.1711 den Deutschordenshof in Eisenberg an Johannes *Seibert (LA Speyer Best. C 38, Nr. 368 Bl. 98) (vgl. Billig, Wolfgang: Die Seibert und Heitrich im pfälzischen Eisenberg, Darmstadt 1980, S. 16)

 

 

Steinkallenfels, Maria Eva von:

1647 - 1724; Tochter des Friedrich von Steinkallenfels und der Anna Maria von Morschheim; Schwester der Anna Diana von Stein­kallenfels (verheiratet mit Georg Wilhelm Vogt zu Hunolstein) hervor (vgl. Burgenlexikon III 609); Eheschließung mit Johann Hein­rich von Steinkallenfels. ihr Grabstein befindet sich in der Kirche von Morschheim (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. VII S. 230).

 

 

Steinkallenfels, Maria Jacobea von:

21.10.1683 - 1722; Eheschließung am 15.5.1713 mit Claudius Mauritius (Moritz) von *Gagern. Ihr Grabstein befindet sich in der Kirche von Morschheim (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII 230).

 

 

Steinkallenfels, Melchior von:

vor 1555; nach einem von Pfarrer Johannes Linck aus Großbundenbach an den Herzog von Zweibrücken gerichteten Schreiben vom 11.2.1555 wurde zu Bundenbach in der päpstlichen Zeit eine Frühmesse in der Woche gehalten und mit einem Drittel des Zehnten vergütet... Nach der Reformation habe der Pfarrer statt der Frühmesse eine Wochenpredigt gehalten. Danach aber habe Junker Mel­chior von Steinkallenfels dem Pfarrer Nikolaus Pfannenstiel zu Winterbach, der einen Sohn in die Schule gehen hatte, für die Dauer des Schulbesuches das Frühmeßdrittel zugesprochen, das aber nachher wieder dem Pfarrer zu Bundenbach zufallen mußte (vgl. Biun­do, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 177; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87).

 

 

Steinkallenfels, Philipp Heinrich von (*Müll):

8.4.1778; er ist der letzte der Freiherrn von Steinkallenfels, mit ihm ist das Geschlecht ausgestorben; er war geisteskrank und stand unter der Vormundschaft des Ludwig von Bettendorf und des Wilhelm Geyling von Altheim. Zu seinen Lebzeiten kam es zum Pr­ozeß mit Pfalz-Zweibrücken um die *Schrammenmühle am Glan (bei Eschenau, oberhalb von St. Julian (vgl. Weber, Geschichte der pfälz. Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 400).

 

 

Steinkallenfels, Philipp Melchior von:

1628 err.- beerdigt 16.9.1691 Meisenheim; 1661/81 pfalz-zweibrückischer Rat und Amtmann in Meisenheim; Eheschließung um 1660 mit Juliane Magdalena von Kötteritz († 19.9.1718 Meisenheim); Kinder aus der Ehe sind Ludwig Hartmann von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 19.8.1661, wurde Offizier), Karl Kasimir von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 17.12.1662), Fried­rich Henrich von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 11.1.1665), Juliane Magdalena von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 30.1.1666), Anna Magdalena von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 8.5.1669), Johann Philipp von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 13.10.1671), Charlotte Sophia von Steinkallenfels (getauft Meisenheim am 12.1.1675) und Karl Christian von Stein­kallenfels (getauft Meisenheim am 18.4.1681) vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 145)

 

Die Freiherrn von Steinkallenfels hatten die Herrschaft über das Dorf St. Julian, dazu Eschenau und Obereisenbach, als Rheingräf­lich-Grumbachisches Lehen inne. Die Grenze dieses Territoriums, einer Enklave im im pfalz-zweibrückischen Gebiet, bildete der Glan. Nun gehörte aber zur Gemarkung St. Julian noch ein Stück Landes rechts des Glan, über das Zweibrücken die Landeshoheit besaß. Gerade hier jedoch stand seit Jahrhunderten die Dorfmühle oder Kolbenmühle oberhalb von Gumbsweiler. Das Wasserrecht selbst stand dem Herzogtum Zweibrücken zu, weshalb der Müller Schäffer in St. Julian 5 Ma Frucht als Wasserzins an Zweibrücken entrichten mußte. 1685 stellt der Müller Johannes Werle den Antrag, ihm einen Neubau der früheren Kolbenmühle/Dorfmühle in Gumbsweiler zu genehmigen, welche vor langer Zeit infolge eines Unglücksfalles durch einen Bergrutsch zerstört worden war. Als das Vorhaben bekannt wurde, erhob sich Widerspruch, und zwar zunächst von der Gemeinde St. Julian und dem Müller in St. Julian *Schäffer, dann aber auch von dem Landesherrn für die Dörfer links des Glan (St. Julian, Eschenau und Obereisenbach), dem Frei­herrn von Steinkallenfels. Pikanterweise stand der Inhaber der Schultheißerei St. Julian, Philipp Melchior von *Steinkallenfels zu­gleich in pfalz-zweibrückischer Diensten als “Präsident”, weshalb seine Mühle in St. Julian auch “Präsidentenmühle” genannt wurde. Der Widerspruch blieb erfolglos und wurde zurückgewiesen (vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86/87).

 

 

Steinmetz, Henrich:

um 1724; aus Ebertsheim, Gemeinderatsmitglied (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 115; LA Speyer Urk. Hochstift Worms Nr. 260: Bestätigung der Freiheit von Leibeigenschaft der Dörfer Ebertsheim u.a.); ein "Heinrich Steinmetz" besaß nach dem Beedbuch von Ebertsheim von ++++ ein Haus in der Kellergasse (später Brunnengasse, heute Eduard-Mann-Straße (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113).

 

 

Stempel, Catharina Barbara:

geb 1770 Weisenheim / Sand; - 1832 Frankenthal; jüngste Tochter von Johann Balthasar Stempel und Catharina Barbara Bibinger; Eheschließung am 29.5.1796 mit ihrem aus Lambsheim stammenden Vetter David *Stempel (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwesen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 181; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).

 

 

Stempel, David (*Pfarr):

7.12.1759 Lambsheim - 1822 Frankenthal; Sohn von Gottfried Stempel und Susanna Magdalena Ehrmann; Eheschließung am 29.5.1796 mit seiner aus Weisenheim / Sand stammenden Cousine Catharina Barbara *Stempel; Schuldiener in Weisenheim / Sand als Nachfolger seines Schwiegervaters Johann Balthasar *Stempel (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwesen in Weisen­heim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 181, 182; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).

 

 

Stempel, Gottfried (*Pfarr):

Sohn des Schuldieners in Mußbach Nikolaus Stempel und Susanna Elisabetha Engler; Bruder von Johann Balthasar *Stempel; Schul­meister in Lambsheim; Eheschließung mit Susanna Magdalena Ehrmann; Vater von David Stempel ( 7.12.1759 Lambsheim) (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwesen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 182; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).

 

 

Stempel, Hans (*Pfarr):

8.7.1894 Steinwenden - 1970; Pfarrer, Pfälzischer Kirchenpräsident 1946/48-1964 (vgl. Baginski, Christophe: Hans Stempel; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 107-130)

 

Im Sommer 1933 als Kirchenwahlen im ganzen Reich durchgeführt wurden, konnte sich Stempel nicht mit den von den Nazis so ge­förderten Deutschen Christen identifizieren. Je größer deren Einfluß innerhalb der Landeskirche wurde, desto geringer wurde Stem­pels Spielraum. Um das Predigerseminar in Landau zu retten, hatte sich Stempel früh, im Juni 1932, bereit erklärt, das Feld zu räu­men und der Kirche anderen Orts zu dienen. Weil jedoch keine Einigung über einen Nachfolger erzielt werden konnte, wurde auf Druck der Deutschen Christen der Seminarbetrieb im August 1933 eingestellt. Um seine Stelle als Seminardirektor kämpfte Stempel zunächst nicht. Er sah sich vielmehr nach einer Pfarrstelle um. Ihm wurde vorübergehend das Stadtvikariat Landau übertragen, nach­dem er nicht bereit war auf die Stelle im Predigerseminar zu verzichten (vgl. Baginski, a.a.O., S. 111). Als die Eingliederung der Pfälzischen Landeskirche in die Reichskirche im Juni 1934 bevorstand, hat Stempel eine Unterschriftensammlung dagegen durchge­führt und sah mit rund 140 Unterschriften die Hälfte der Pfälzischen Pfarrerschaft hinter sich, um auf der Eingliederungssynode eine Vertagung des Beschlusses zu beantragen, was jedoch nicht gelang. Daraufhin gründeten einige Kritiker der Deutschen Christen die sog. "Pfälzische Pfarrerbruderschaft", deren Vorsitz Hans Stempel übernahm. Ziel der neuen kirchlichen Gruppierung war es nicht, als Oppositionsbewegung gegen den nationalsozialistischen Staat aufzutreten, sondern lediglich die Deutschen Christen zu bekämp­fen, ohne jedoch die kirchliche Zusammenarbeit auszuschließen. Ein Befriedigungsversuch führte zur Wiedereröffnung des Prediger­seminars Landau, jedoch löste die von Stempel vereinbarte Zusammenarbeit mit den Deutschen Christen im Mai 1936 im radikalen Flügel der Pfälzischen Pfarrerbruderschaft einen solchen Unmut aus, daß Stempel vom Vorsitz zurücktrat. Er wurde jedoch nach der Beruhigung der Lage Anfang 1937 im Amt bestätigt (vgl. Baginski, Christophe: Hans Stempel; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 107-130).

 

Stempel war von 1933-1937 sog. Fördermitglied der SS (vgl. Baginski, a.a.O., S. 116; Entscheid der zweiten Spruchkammer vom 5.11.1946 Zentralarchiv ev. Kirche Speyer Abt. 1.3 Nr. 25)

 

Unter der Führung von Hans Stempel formierte sich 1934 mit der Pfarrbruderschaft eine bekenntnisorientierte Gegenbewegung ge­gen die Selbstgleichschaltung der evangelischen Landeskirche unter der Führung der Deutschen Christen. Ein "Kirchenkampf wie in anderen Landeskirchen hat sich in der Pfalz jedoch nicht entwickelt. Die Kompromißbereitschaft beider Seiten verhinderte, daß es zur Spaltung kam (vgl. Picker, Hanns-Christoph: Ludwig Diehl. NS-"Landesbischof" zwischen Kirchenleitung und Regimetreue 1934-1945; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 51).

 

In den Wirren nach 1945 und dem erzwungenen Rücktritt des Landesbischofs Ludwig Diehl, war es Stempel, der den damaligen stellvertretenden Landesbischof und seit Sommer 1945 amtierenden Landesbischof Hans *Stíchter dazu bewegte, im Amt zu bleiben, obwohl dieser bereits auf der Sitzung der vorläufigen Kirchenregierung am 10.10.1945 zurücktreten wollte (vgl. Landgraf, Michael: D. Hans Stichter. Landesbischof 1945-1946; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 97/98, 101).

 

Der erzwungene Austausch an der Spitze der Landeskirche, wie auch die Erweiterung des Landeskirchenrates um Hans Stempel, den Leiter der einflußreichen Gruppierung der sog. Pfarrbruderschaft, der der bekennenden Kirche nahestand, konnten den restaurativen Charakter der neuen Kirchenregierung nicht verwischen (vgl. Bagonski, a.a.O., S. 107). Das wachsende Mißtrauen insbesondere der französischen Militärregierung gegen Bischof Stichter, der als Vertreter der "alten Garde" und nicht unvorbelastet eingestuft wurde, führte am 16.5.1946 zu einem Treffen zwischen Hans Stempel und höchsten französischen Militärgeistlichen Marcel Sturm (vgl. Landgraf, a.a.O., S. 99). Die französische Militärregierung verschärfte ihren Kurs gegen Bischof Stichter und machte dies gegenüber Stempel und Pfr. Theo Schaller deutlich (vgl. Landgraf, a.a.O., S. 100).

 

Welche Rolle bei der Absetzung von Landesbischof Stichter die Person Hans Stempel einnahm, erscheint unklar. Baginski stellt hier­zu ein teilweise widersprüchliches Verhalten Stempels fest, der am 16.5.1946 in Baden-Baden selbst von einem 'Problem Stichter' sprach, gleichzeitig aber in einer Sitzung der Vorläufigen Kirchenregierung vom 4./5.6.1946 betonte, gegenüber der Besatzungsmacht die Kirchenleitung verteidigt zu haben. Daß ihm von der Besatzungsmacht in Aussicht gestellt wurde, als Kontaktperson und damit auch als zukünftiger Vertreter der Landeskirche akzeptabel zu sein, spielte wohl genauso eine Rolle, wie Stempels Verhalten, als er Stichter im September 1945 trotz Widerständen aus der Pfarrerschaft bewegte, im Amt zu bleiben (vgl. Landgraf, a.a.O., S. 101; Bag­inski, a.a.O., S. 115). Um Stichter nach der Abmachung vom September 1945 offen zu desavouieren, fehlte Stempel offensichtlich der Mut. Nachdem aber der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Theophil Wurm und Kanzleichef Hans Asmussen dies am 17.5.1946 vor der Vorläufigen Kirchenregierung in Speyer taten, wurde Stempels Position leichter (vgl. Baginski, a.a.O., S. 115). 

 

Die nach Wiederherstellung der Bezirkssynoden gebildete vorläufige Landessynode wählte am 30.10.1946 Hans Stempel zum "Prä­ses". (vgl. Baginski, a.a.O., S. 107, 115). 

 

Die Wahl Stempels an die Spitze der Evangelischen Kirche der Pfalz wurde von der lokalen Militärregierung in Neustadt nicht mit großer Freude aufgenommen. Möglicherweise wirkten seine  bekannte Fördermitgliedschaft der SS von 1933/37 wie ein unauslösch­licher Fleck. Stempel war aufgrund seiner Berufung in die Kirchenregierung 1936 und als kompromißbereiter Oppositionsführer zwar nicht die gewünschte neue Kraft, aber ohne Zweifel eine Persönlichkeit mit genügend Integrationsvermögen. Im Gegensatz zu den Pfarrern des radikalen Flügels der Pfarrbruderschaft, die man früher oder später hätte als Favoriten der französischen Besat­zungsmacht ansehen können, war Hans Stempel der geeignete Mann, um die Neuordnung der Landeskirche zu leiten (vgl. Baginski, a.a.O., S. 116).

 

 

Stempel, Johann Balthasar (*Pfarr):

26.10.1728 Mußbach - beerdigt 25.1.1795 Weisenheim / Sand; Sohn des Schuldieners in Mußbach Nikolaus Stempel und Susanna Elisabetha Engler; Bruder von Gottfried Stempel: seit 1763 Schuldiener in Weisenheim / Sand; Eheschließung mit Catharina Barbara Bibinger (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwesen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchen­geschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 180; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).Aus der ehe gingen zwei Söhne und drei Töchter hervor; die jüngste Catharina Barbara *Stempel heiratete ihren aus Lambsheim stammenden Vetter David Stempel (vgl. Koch, a.a.O., S. 181, 182), der Sohn Johann Jakob Stempel (* .10.1772 Weisenheim / Sand war ebenfalls Lehrer (vgl. Koch., a.a.O., S. 182).

 

 

Stempel, Johann Jakob (*Pfarr):

6.10.1772 Weisenheim / Sand - 19.10.1841 Großkarlbach; Sohn von Johann Balthasar Stempel und Catharina Barbara Bibinger; Schuldiener in Großkarlbach; Eheschließung am 10.12.1805 in Großkarlbach Anna Elisabetha Breitenstein aus Großkarlbach; Vater der Anna Elisabeth Stempel (geb. August 1806 in Großkarlbach)

 

 

Stengel, Franz Josef von :

1718-1794; aus Haigerloch; Stiftsschaffner der geistlichen Administration in Frankenthal; Eheschließung mit Anna Maria Tillmann; Vater der Josephine von *Stengel (vgl. Kermann: Tendenzen der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung; in: Andermann / Schna­bel: Deidesheim, a.a.O., S. 232 Anm. 75).

 

 

Stengel, Johann Georg von:

1721-98; kurpfälzischer Staatsrat und Kanzleidirektor um 1770 (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 20, 71); Stengel begleitete Kur­fürst Karl Theodor nach dem bayerischen Erbfall zwar noch nach München, wo es ihm aber nicht gefallen zu haben scheint; Stengel kehrte 1778 in die Pfalz zurück, verzichtete auf die Leitung der Kanzlei, gab das Kabinettssekretariat an seinen Sohn Stephan von *Stengel ab und behielt aus gesundheitlichen Gründen nur das Referat für jülisch-bergische Angelegenheiten und Fragen von Zensur und Kultur, für die er sich als Direktor der Mannheimer Akademie der Wissenschaften (seit 1764) besonders interessierte (zu Sten­gels Rolle in der Akademie: vgl. Fuchs, Palatinus Illustratus).

 

Literatur:

- Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 20, 71

- Fuchs, Peter: Palatinus Illustratus. Die historische Forschung an der kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften. Mannheim 1963 (Forsch. Gesch. Mannheims und der Pfalz, NF 1)

- Stengel, Stephan von: Denkwürdigkeiten, Hrsg. von Günther Ebersold, Mannheim 1993 (Schriften der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz. Mannheimer Altertumsverein von 1859)

 

 

Stengel, Josephine von :

1789 Frankenthal - 1834 Deidesheim; Tochter von Franz Josef von Stengel und Anna Maria Tillmann; Eheschließung 1806 mit Lud­wig Andreas Jordan; Mutter von von Ludwig Andreas *Jordan, Josephine Jordan und Auguste *Jordan (vgl. Kermann, Joachim: Die wirtschaftliche und soziale Lage 1816 bis 1914; in: Andermann / Schnabel: Deidesheim, a.a.O., S. 232; Böttcher, Rudolf H.: Die Fa­milienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, S. 279).

 

 

Stengel, Stephan von:

1750-1822; kurpfälzischer Kabinettssekretär (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 21, 38); galt als Sohn des Johann Georg von Stengel; wohl tatsächlich illegitimer Sohn Sohn des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz (vgl. Distler, Uwe: Oberndorff, a.a.O., S. 52 mit Hinweis auf Rall: Karl Theodor, a.a.O., S. 64 und 68; Distler, a.a.O., S. 162)

 

Der 1774 eingeführte Fruchtmarktzwang verpflichtete die Bauern, ihr Getreide nur auf den 14 privilegierten städtischen Fruchtmärk­ten zu verkaufen. Dabei wurde der Zwischenhandel ausgeschaltet und den städtischen Konsumenten billiges Getreide geboten. Für viele Bauern waren die langen Wege und der kostspielige Transport allerdings eine Belastung.. Es kam zu einer publizistisch ausge­fochtenen Auseinandersetzung der merkantilistischen und physiokratischen Doktrin in der Kurpfalz. Der führende Protagonist auf der physiokratischen Seite war Johann Carl Weber, sein Gegenspieler war Goethes Studienfreund und Professor an der Kameral-Hohen-Schule in Kaiserslautern Heinrich *Jung-Stilling. Kabinettssekretär von Stengel setzte sich hierbei für den freien Handel und gegen den Fruchtmarktzwang ein (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 141 Anm. 866).

 

Literatur:

- Distler, Uwe: Oberndorff, a.a.O., S. 52

- Rall: Karl Theodor, a.a.O., S. 64 und 68

- Stengel, Stephan von: Denkwürdigkeiten, Hrsg. von Günther Ebersold, Mannheim 1993 (Schriften der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz. Mannheimer Altertumsverein von 1859)

 

 

Stephan, Jacob I.:

aus Grünstadt; Vater von Jakob II. *Stephan

 

 

Stephan, Jakob II.:

1808 Grünstadt; Schlossermeister; Jakob Stephan eröffnete 1840 in Grünstadt die Schlosserei Stephan; Eheschließung 1841 mit Christiana Antony aus Grünstadt; nach dem Tod des Schwiegervaters Antony übernahm er 1847 dessen Haus in der Berggasse 4; Va­ter des 1847 geborenen Sohnes Jakob III. Stephan

 

Literatur:

- "Die Rheinpfalz" vom 29.10.2005: Lambert, Walter: "Nach 165 Jahren endet ein Stück Handwerksgeschichte. Grünstadt: Ältester Betrieb der Stadt aufgelöst. Schlosserei 1840 von Jakob Stephan gegründet (zu Grünstadt: Schlosserei Stephan)

 

 

Stephan, Jakob III.:

1847 in Grünstadt - 1906 Grünstadt; Sohn von Jakob II. *Stephan und Christiana Antony; Schlossermeister in Grünstadt; 1879 Ehe­schließung mit Josefina Strenzel aus Grünstadt; Vater von Jakob IV. *Stephan

 

 

Stephan, Jakob IV.:

1885 Grünstadt - 1956 Grünstadt; Schlossermeister in Grünstadt; Sohn von Jakob III. Stephan und Josefina Strenzel; 1917 Heirat mit der aus Asselheim stammenden Elisabeth Theobald; Vater des 1921 geborenen Jakob IV. Stephan.

 

 

Stephan, Jakob V.:

1921 Grünstadt - 1983 Grünstadt; Schlossermeister in Grünstadt; Sohn von Jakob IV. Stephan und Elisabeth Theobald; seit 1949 Schlossermeister; 1946 Heirat mit der aus Rodenbach stammenden Gertrud Schindler.

 

 

Stephan, Johannes (*Müll):

27.4.1736; Erbbeständer auf der Neumühle bei Brücken; verh. mit Anna Maria N.; (vgl. Henrich, Karl: Von der Mahlmühle zur Diamantenschleiferei. Ein Beitrag zur Geschichte der Neumühle bei Brücken; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 134; Katholisches Kir­chenbuch Glanmünchweiler).

 

 

Stephan, Johann Henrich (*Müll):

vor 1738; Müller auf der Papiermühle in Kaiserslautern; die Mühle ist in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern für 1738 aufgeführt; unter “Papiermühle als Mahlmühle”; Erbbeständer war Johann Henrich Stephans Witwe (vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 235).

 

 

Stephan, Johann Jacob (*Müll):

2.11.1776 Neumühle bei Brücken - 12.5.1831 Roßbacher Mühle; Sohn von Johann Nicolaus Stephan; verheiratet in erster Ehe mit Susanna Müller, in zweiter Ehe mit deren Schwester Elisabetha Müller, Töchter des Martin Müller aus Heintzenhausen; aus der zwei­ten Ehe stammen die Kinder Catharina Stephan und Peter Jacob Stephan; er erwarb von seinem Schwiegervater die Roßbacher Müh­le (vgl. Henrich, Karl: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136).

 

 

Stephan, Johann Nicolaus (*Müll):

Erbbeständer auf der Neumühle bei Brücken; verheiratet mit M. Elisabetha Klein; Vater des Johann Jacob Stephan (vgl. Henrich, Karl: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136).

 

 

Stephan, Nickel:

vor 1662 Kaiserslautern err.; auch als „Nikolaus Stephan/Steffan“ erwähnt (vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch a.a.O., S. 22, 42); er war zunächst Müller auf der Altenkircher Mühle in Altenkirchen / Westrich (nordwestlich von Brücken), hielt sich dann in Wolfstein auf; 1653 wurden er mit Familie in Kaiserslautern ansässig, wo er 1657 das Bürgerrecht erhielt (vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 22). 1653 kaufte er den Platz der zerstörten Stiftskirche in Kaiserslautern und baute diese wie­der auf (vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 42 Anm. 15b; Nikolaus, Walter: Die Kirchenmühle zu Altenkir­chen; in: Westricher Heimatblätter 1990, S. 146); vor 1662 war Nickel Steffan Papiermüller in Kaiserslautern. 1662 heiratet der spä­tere Schultheiß des Kübelberger Gerichts, Jost Wagner, die Anna Maria Steffan, Tochter des bereits verstorbenen Papiermüllers Ni­ckel Steffan (Quelle: reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; zitiert nach Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 186; Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 22). Er ist der Vater des Altenkircher Müllers Hans Theobald *Steffan (vgl. Zenglein/Bauer:Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 22), des Nickel Steffan (vgl. das Testament des Hanß Theobald *Steffan; vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 45v; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 79) und der Anna Maria Steffan (°° 1662 mit dem späteren Schultheiß des Kübelberger Gerichts Jost Wagner).

 

 

Stephan, Nickel (*Müll):

1743; Erbbeständer auf der Mahlmühle in Mörsbach (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 200).

 

 

Stephan, Peter Jacob (*Müll):

9.3.1792 Roßbacher Mühle - 10.10.1841 Roßbacher Mühle; Sohn von Johann Jacob *Stephan und Susanna Müller; Erbbeständer auf der Roßbacher Mühle; Eheschließung am 19.7.1825 in Untersulzbach / Neckar mit Magdalena +Hörhammer, Tochter des Hirschhor­ner (Borden-) Müllers Franz Carl Heerhammer (vgl. Henrich, Karl: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136).

 

 

Stepp, Elisabeth Rosine (*Pfarr):

°° mit Pfarrer Friedrich Daniel *Wilking; Mutter der Elise *Wilking (°° Pfarrer August Ohler) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 513 Anm. zu Nr. 5963 und Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 334 Nr. 3880 iVm Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstaben O und P (Nr. 3851-4140); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1988, S. 73).

 

 

Sterkel, Christian:

vermutlich vor 1650; aus Bodenheim bei Mainz; Sohn des Nicolaus Sterkel; Pächter des Prior - und des St. Alban Unterhofs oder Schillingsgutes, und Oberschultheiß von Bodenheim; in erster Ehe verheiratet mit Anna Maria N.; vermutlich aus der ersten Ehe stammt der Sohn Johann Niclas *Sterkel (vgl. Henrich, Karl: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 57).

 

 

Sterkel, Johann Niclas (*Müll):

geboren vermutlich zwischen 1670 und 1674 - 1728 Ebernburg; er war der älteste Sohn des Pächters des Prior - und des St. Alban Unterhofs oder Schillingsgutes, des Oberschultheißen Christian Sterkel aus Bodenheim, vermutlich aus dessen erster Ehe mit Anna Maria N.; er stammte aus Bodenheim bei Mainz; durch Erbbestandsbrief vom 6.7.1697 erhielt Sterkel von Freiherr Friedrich Franz von Sickingen die Ebernburger Mühle im Alsenztal (vgl. Henrich, Karl: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 57). Verheiratet mit Anna Catharina N.

 

 

Sterkel, Nicolaus:

vor 1650; er stammte aus der Wetterau; ein Diener des Freiherrn Johann Philipp Knebel von Katzenelnbogen, der in Bodenheim / Mainz Grundbesitz hatte. Schultheiß und Gutspächter in Bodenheim. Eheschließung am 17.2.1642 in Bodenheim mit Anna Catharina N. (vgl. Stadtarchiv Mainz, kath. Kirchenbuch St. Quintin in Mainz). Vater des Christian *Sterkel (vgl. Henrich, Karl: Die Ebernbur­ger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 57).

 

 

Stettenberg, Familie von:

in Wappen war u.a. eine Kanne vorhanden (vgl. Schwarz, Albert: Der Lingenfelder Wappenstein von 1549 - 47 Jahre nach seiner Auffindung noch einmal genauer betrachtet; in: Pfälzer Heimat 2002, S. 27).

 

Literatur:

- Wolfert, Alfred F.: Wappengruppen des Adels im Odenwald-Spessart-Raum; in: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und sei­ner Randlandschaften 2 (1977), S. 325-406, ins. zum Wappen der Stettenberg, S. 374 ff

 

 

Steuerwald, Carl (*Müll):

1767 Müller und Erbbeständer auf der Unteren Mühle in Rittersheim; er ist +++prüfen+++ der Sohn des Müllers Georg Friedrich Steuerwald (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 290)

 

 

Steuerwald, Georg (*Müll):

1957/48 war er Eigentümer der +++klären: welche Mühle++++ in Rittersheim; die Mühle war an den Müller Otto Drexler aus Rit­tersheim verpachtet und wurde 1957/58 stillgelegt (vgl. Becker, M. F.: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, a.a.O., S. 97).

 

 

Steuerwald, Georg Friedrich (*Müll):

1738 Erbbeständer und Müller auf der Unteren Mühle in Rittersheim; Sohn des Müllers Hans Peter Steuerwald  (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 290); er ist +++prüfen+++ Vater des Müllers Carl Steuerwald

 

 

Steuerwald, Hans Peter (*Müll):

Müller auf der Unteren Mühle in Rittersheim; diese ist in den Mühlenverzeichnissen von 1730 / ca. 1772 ++klären+++ (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285) aufgeführt: “ist im Erbbestand von Hans Peter Steuerwald. Erbpacht 18 Ma. Korn. Erb­beständer 1738 Sohn Georg Friedrich (Steuerwald), 1767 Carl Steuerwald (zitiert nach Weber, a.a.O., S. 290).

 

 

Steyer, Jacob (1):

Burger und Gastwirt "Zum Schwan" in Ruchheim; Vater des Jacob (2) *Steyer) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 40).

 

 

Steyer, Jacob (2):

um 1790 Ruchheim; Sohn des Jacob Steyer; er erscheint am 25.3.1790 in Friesenheim als Pate bei der taufe des Jacob Dann (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 40).

 

 

Steyer, Adam Henrich (*Pfarr):

aus Miesau; Sohn des reformierten Schulmeisters Johann Pater *Steyer; reformierter Schulmeister in Rodenbach; °° 23.10.1764 mit Maria Eva Hoffmann aus Obermiesau, der Tochter des Philipp Hoffmann aus Obermiesau (vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermie­sau, abgedruckt bei Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 232).

 

 

Steyer, Johann Peter (*Pfarr):

vor 1764 err.; reformierter Schuldienerin Miesau; Vater des Lehrers Adam Henrich *Steyer (°° 23.10.1764 mit Maria Eva Hoffmann aus Obermiesau) (vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermiesau, abgedruckt bei Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kir­chenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 232).

 

 

Steyl, Helena:

geboren 1682 Neustadt (Angabe bei Fries: Zeitenwende, S. 7: verheiratet mit der 11 Jahre jüngeren") - ++++; Tochter des Johann Pe­ter Steyl und der Maria Felicitas Mürner, seit 11.11.1705 verheiratet mit Andreas Friese; 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref (vgl. Fries, Zeitenwende, S. 7).

 

 

Steyl, Johann Peter:

vor 1682; Barbier (Chirurgus) in Neustadt (?); verheiratet mit Maria Felicitas *Mürner; Vater der Helena *Steyl, 7xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fries, Zeitenwende, S. 7).

 

Anm. ein Niclauß Steil war 1651 Ratsmitglied der Stadt Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 95).

 

 

Steyl, Johann Valentin (*Müll):

um 1750; aus Uffhoben; um 1750 Müller auf der Steinmühle in Albisheim; seine Ehefrau war Maria Magdalena (vgl. Weber, Fried­rich Wilhelm: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 131).

 

 

Steyl, Niclauß:

s. Steil, Niclauß

 

 

Stich, Barthel (*Müll):

um 1703; aus Bruchmühlbach; 1703 war Stich Erbbeständer auf der Mühle am Alten Vogelbacher Woog (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 201).

 

 

Stichaner, Franz Joseph Wigand Edler von:

1769 in Tirschenreuth -1856; Oberlandesgerichtsrat in München; ab 1817 als Nachfolger von Zwackh-Holzhausen Regierungspräsi­dent des bayerischen Rheinkreises mit Sitz in Speyer; Stichaner erhielt der pfälzischen Bevölkerung die liberale französische Gesetz­gebung des Code Civil; aus Enttäuschung über die pfälzische Haltung in der Zeit um 1832, ließ sich Stichaner nach München zurück versetzen. Stichaner ist der eigentliche Initiator des Historischen Vereins der Pfalz und wurde 1830 zum ersten Vorsitzenden ernannt. Er ließ den Vorläufer des Historischen Museums errichten, indem 1824/25 im Domgarten das Antiquarium als offene Halle gebaut wurde.

 

Literatur:

- Jan, Helmut von: Joseph von Stichaner; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 82

 

 

Stichaner, Joseph Philipp C. von :

1838-1889; Regierungspräsident in Straßburg; Eheschließung mit Seraphine Jordan, der Tochter von Ludwig Andreas II. *Jordan (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, S. 279)

 

 

Stichter, Hans Otto (*Pfarr):

9.11.1877 Marienthal - 31.3.1948 Speyer; Dr. theol.; Sohn  von Pfarrer Philipp Friedrich Stichter und Marie März; Stud.1896/1900 München, Erlangen, Utrecht; AH 1900; 0904/05 Vikar Frankweiler, 1904/05 StVik Frankenthal, 1905/08 St. Vikar Landau, 27.12.1908/12 StVikar, 1912/27 Pfarrer Queichheim, 1926 Kirchenrat, (damals Ehrentitel) 1.1.1928/45 OKRat Speyer, 1929 Dr. theol h.c. Erlangen, 10.10.1945/46 Landesbischof, 1.9.1946 Ruhestand; 1940/48 Vorsitzender des Basler Missionsvereins (vgl. Biun­do: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 452 Nr. 5267); Vorsitzender des pfälzischen Pfarrervereins von 1922-1928; °° mit der Pfarrerstochter NN. Michel aus Frankweiler (Tochter von Pfarrer Samuel Joseph Johann Michel; Anm. bei Biundo nicht erwähnt); beide Kinder aus der Ehe sterben noch als Kleinkinder (vgl. Landgraf, a.a.O., S. 91)

 

Kirchenpolitisch gehörte Stichter in der Weimarer Zeit zur"Positiven Vereinigung", dem pragmatisch-konservativen und bekenntnis­geprägten Flügel der evangelischen Landessynode, zeitweise war er auch Vorsitzender dieser Bewegung

 

Literatur:

- Landgraf, Michael: D. Hans Stichter. Landesbischof 1945-1946; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfälzische Kirchen- und Synodalpräsiden­ten, Speyer 2008, S. 90-106)

- Möller, Kurt: Der "Not"-Bischof D. theol Hans Otto Stichter; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 71 (1991), S. 88-94

 

 

Stiegel, Andreas :

1655 err. - 9.12.1705 Grünstadt; Bruder des Caspar Stiegel aus Herxheim; Einwohner zu Weisenheim / Berg; seit 1692 Gastwirt "Zum Ochsen" in Grünstadt als Nachfolger seines Schwiegervaters Johann Michael *Seitz; Witwer; 2. Eheschließung am 3.7.1691 mit Anna Maria *Seitz, Tochter von Johann Michael *Seitz und Anna Catharina *Thomann; Kinder aus der Ehe sind: Maria Elisa­beth Stiegel, Anna Maria Stiegel, Anna Margaretha Stiegel und Johanna Julia Stiegel (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kur­pfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 125).

 

 

Stiegel, Caspar :

um 1702; aus Herxheim; Bruder des Andreas *Stiegel; Caspar Stiegel war am 24.9.1702 Pate bei der Taufe seiner Nichte Anna Mar­garetha Stiegel (Tochter des Andreas Stiegel und Anna Maria Seitz) (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalz­grafschaftlichen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 125).

 

 

Stiegel, Cunzel:

1457 Bürger von Großkarlbach (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 15).

 

 

Stiehler, Philipp Jakob (Baron de Landoville):

1772-1847; trat in den Militärdienst, nahm an zahlreichen Schlachten teil, stieg bis zum Obristen auf und wurde 1816 mit dem Titel "Baron de Landoville" ausgezeichnet (vgl. Martin: Revolution in der Pfalz, a.a.O., S. 37 mit Abbildung eines Portraits)

 

 

Stoessel, Anna Margaretha (*Müll):

aus Undenheim / Rheinhessen; Tochter des Müllers Georg *Stoessel; Eheschließung am 24.8.1751 in Undenheim mit Johann *Brei­vogel aus Gabsheim / Rheinhessen (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch d. kath. Pfarrei Undenheim und Sel­zen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 2 /2007, S. 68)

 

 

Stoessel, Georg (*Müll):

um 1750; Müller in Undenheim / Rheinhessen; katholisch; Vater der Anna Margaretha Stoessel (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Aus­wärtiger im Kirchenbuch d. kath. Pfarrei Undenheim und Selzen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 2 /2007, S. 68)

 

 

Stökken, Maria Margarete von (*Pfarr):

1743-1799; Eheschließung 1771 mit dem Pfarrer Johann Friedrich Wilhelm *Spatz; Mutter des Johann Bernhard *Spatz (vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Stolberger, Christoph (*Pfarr):

um 1550; protestantischer Pfarrer im Leininger Land und Leiningischer Hofprediger. Nachdem Graf Philipp I. zu Leiningen (1549-1597) bei seinem Aufenthalt am Hof in Heidelberg die Reformation kennenlernte, führte er 1555 die Reformation in der Grafschaft Leiningen ein. Der erste Gottesdienst fand 1555 in der Heiligkreuz-Kapelle in Neuleiningen statt. Den Gottesdienst hielt wahrschein­lich Magister Stolberger ab, der am 13.3.1555 von Wittenberg nach Neuleiningen als Hofprediger berufen worden war (vgl. Feßmey­er: Bausteine, Neue Leininger Blätter1932, S. 7 m.w.N.; Ernst, in: Bl. f. Pfälz. Kirchengeschichte 1929, S. 167 f; Neubauer, Leinin­ger Geschichtsblätter 1905 S. 79 f; Lehmann gibt in seinem "Leininger Tal, S. 185 irrtümlich an, die Reformation sei 1556 eingeführt worden; es ist daher sehr unwahrscheinlich, daß der erste Gottesdienst in Grünstadt erst 1556 stattgefunden haben soll, wie es in Lei­ninger Geschichtsblättern 1906 S. 48 u. Neue Leininger Geschichtsblätter 1926/27 S. 41 ff. heißt)

 

 

Stoll, Jakob:

um 1594; aus Queichheim; seine Frau wurde der Zauberei beschuldigt und 1595 bei lebendigem Leibe verbrannt (vgl. Ziegler, Hans: Landauer Hexenprozesse im 16. Jahrhundert in: Pfälzer Heimat 1960, S. 4).

 

 

Stoph, Bubo von:

Ritter, Zeuge in einer streitschlichtenden Urkunde 1267 zwischen dem Kloster Ramsen mit der Gemeinde Eisenberg (Lehmann, Bur­gen, Bd. 4, S. 9).

 

 

Storck, Anna Catharina:

aus Bad Dürkheim; lutherisch; Tochter des Dürkheimer Gerichtsdieners Carl *Storck; Eheschließung am 25.7.1719 in Bad Dürkheim mit dem aus Batterling / Schweiz stammenden Michel Frey (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 115)

 

 

Storck, Anna Elisabeth (*M):

Tochter von Karl Otto *Storck und Klara Katharina Margarethe *Hargart; Schwester von Pfarrer Georg Karl (1) *Storck; Eheschlie­ßung am 25.9.1725 mit Pfarrer Johann Justus Weyrich; Mutter von Pfarrer Christian Daniel Weyrich (vgl. Biundo: Pfälzi­sches Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 506 Anm. zu Nr. 5917).

 

 

Storck, Anna Margaretha:

aus Bad Dürkheim; Tochter des Dürkheimer Bürgers und Gerichtsmannes Jacob *Storck; Eheschließung am 25.11.1662 in Bad Dürkheim (?) mit Johann Carl *Darting (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 114)

 

 

Storck, Anna Sophia (*Pfarr):

20.10.1651 / 26.12.1652 Birkenfeld - 25.10.1691; Tochter von Ludwig Casimir *Storck und Anna Catharina *Bieger; Schwester von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Karl Otto *Storck (*1653) und Maria Katharina *Storck (1657-1720 ver. 1677 mit Pfr. Johann Josef *Lex); Eheschließung 8.7.1673 in Birkenfeld mit Pfarrer Johann Friedrich Schmoll; Mutter der Marie Ursula Schmoll und des Pfarrers Johann Heinrich Schmoll (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teuthorns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 414 Anm. zu Nr. 4810); 8xUr­großtante von Eberhard Ref

 

 

Storck, Carl:

um 1719; Gerichtsdiener in Bad Dürkheim; lutherisch; Vater der Anna Catharina *Storck (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 115)

 

 

Storck, Christoph:

um 1590; Kaufmann aus Bad Dürkheim (vgl. Fendler, Rudolf: Vorderpfälzer Kaufleute auf den Straßburger Messen, die kurpfälzi­schen Geleitsatzregister zu Selz der Jahre 1590 und 1591, in: Pfälzer Heimat 1961, 57)

 

 

Storck, Dieter (A):

1540; Eheschließung mit Anna von *Boos; Vater des Dieter *Storck; 12xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperT­T@web.de)

 

 

Storck, Dieter (*M):

1576 Bergzabern; Sohn des gleichnamigen Dieter Storck und der Anna von Boos; 1. Eheschließung 1558 verheiratet mit Ottilia Wipfel; 2. Eheschließung 1560 mit Amalie Lorch. Aus der 2. Ehe stammt der Sohn Philipp Dieter *Storck; 11xUrgroßvater von Eber­hard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de)

 

 

Storck, Dorothea Elisabeth:

geboren 1650 Winningen / Mosel; Tochter von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger

 

 

Storck, Georg Karl (1) (*M):

9.6.1694 Winningen - 9.11.1751 Trarbach; Sohn von Karl Otto *Storck und Klara Katharina Margarethe Hargart († Trarbach 9.11.1751); Bruder der Anna Elisabeth *Storck; Pfarrer in Kastellaun und Trarbach; Eheschließung am 9.5.1719 in Kastellaun mit Marianne Wilhelmine Duncker (*26.11.1697, Tochter des Amtskellers und Rentmeister in Kastellaun Georg Wilhelm Duncker); Va­ter von Pfarrer Georg Karl (2) *Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Storck, Georg Karl (2) (*M/*Pfarr):

30.10.1720 Dill - 16.8.1791 Bell; Sohn von Pfarrer Georg (1) Karl *Storck und Marianne Wilhelmine Duncker; Pfarrer in Bell; Ehe­schließung am 10.10.1752 mit Anna Elisabeth Duncker; Vater von Pfarrer Georg Karl Weiprecht *Storck und Pfarrer Friedrich Karl Storck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294).

 

 

Storck, Georg Karl Friedrich (*M/*Pfarr):

28.9.1764 Enkirch - 27.10.1834 Kastellaun; Pfarrer; Sohn von Pfarrer Karl Andreas *Storck und Charlotte Elisabeth Allmacher; Ehe­schließung am 1.7.1794 in Glanmünchweiler mit der Pfarrerstochter Johanna Philippine Luise *Kohlermann (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2830)

 

 

Storck, Georg Karl Weiprecht (*M/*Pfarr):

24.2.1755 Bell - 7.8.1839 Hennweiler; Sohn von Pfarrer Georg Karl (2) Storck und Anna Elisabeth Duncker; Bruder von Pfarrer Friedrich Karl Storck; Gymnasium Trarbach; 18.1.1776 i,, Gießen; Stud. Erlangen; 18.5.1780 Ex. Zweibrücken; 1784 (1787) Inspek­tor Waisenhaus Homburg / Saar; 1788 / 1971 Pfarrvikar in Bell, 1792-1797 Pfarrer Trarbach II, 1807-1815 Enkirch II; 1815-1837 Hennweiler; Eheschließung am 10.9.1788 mit Anna Maria Jungk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Nr. 5294).

 

 

Storck, Hans Jakob :

um 1682; aus Dürkheim; Eheschließung 1672 in Gönnheim mit Maria Magdalena Blaul aus Gönnheim, der Tochter von Hans Georg Blaul (vgl. Oberste-Lehn, Gert: Gönnheimer Name mit Tradition: Familie Blaul seit 1550 nachgewiesen; in: Heimatjahrbuch 2008 Landkreis Bad Dürkheim, a.a.O., S. 207)

 

 

Storck, Jacob:

um 1662; Bürger und Gerichtsmann in Bad Dürkheim; Vater der Anna Margaretha *Storck (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chro­nik einer Salierstadt, a.a.O., S. 114)

 

 

Storck, Johann Georg:

geboren 1646 Winningen / Mosel; Sohn von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger

 

 

Storck, Johann Jacob :

geboren 1611; Sohn von Dieter *Storck und Amalie Lorch; Bruder von Philipp Dieter *Storck; 10xUrgroßonkel von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de)

 

 

Storck, Johannes Velten:

um 1700; Sohn des Matthäus *Storck; Eheschließung am 1705 in der evangelischen Kirche in Colgenstein mit Anna Barbara Bechtel (vgl. Füßl, Wilhelm: Auszüge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evangelisch-lutherischen Pfarrei Colgenstein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Jahrgang 1992, S. 458; Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. Nr. 31).

 

 

Storck, Karl Andreas (*M/*Pfarr):

23.3.1737 Dill - 25.12.1780 Traben; Sohn von Pfarrer Georg Karl (1) *Storck und Marianne Wilhelmine *Duncker; Pfarrer in Trar­bach (?); Eheschließung am 19.7.1763 mit der aus Trarbach stammenden Charlotte Elisabeth Allmacher; Vater von Pfarrer Georg Karl Friedrich *Storck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2830).

 

 

Storck, Karl Otto (*M/*Pfarr):

geboren 1653 in Winningen / Mosel (?); Sohn von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger; Bruder von von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Anna Sophia *Storck (1651-1691, verh. mit Pfr. Johann Friedrich [2] *Schmoll) und Maria Katharina *Storck (1657-1720; verh. mit Pfr. Johann Josef *Lex); Vogt in Winnin­gen (?); Eheschließung mit Klara Katharina Margarethe Hargart († Trarbach 9.11.1751); Vater von Pfarrer Georg Karl (1) *Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294) und Anna Elisabeth *Storck (vgl. Biundo, a.a.O., S. 508 Anm. zu Nr. 5917); 8xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Storck, Ludwig Casimir (*Pfarr/M):

1608 Altleiningen - 1693 Winningen; Sohn von Philipp Dieter *Storck und Anna Elisabeth Nebelthau; verheiratet im 1. Ehe am 5.5.1640 in Birkenfeld (Eheschließungsdatum nach vgl. Internetdatei familysearch.org) mit Anna Sophia *Faber (20.8.1615-1643 Birkenfeld); 27.11.1645 erneute Eheschließung mit Anna Kathrina *Bieger (Eheschließungsdatum nach vgl. Internetdatei familysearch.org); Kinder aus der Ehe sind:

- Johann Georg Storck (geboren 1646)

- Dorothea Elisabeth Storck (geboren 1649)

- Sophia Elisabeth Storck (geboren 1650)

- Anna Sophia Storck (geboren 20.10.1651)

- Karl Otto Storck (geboren 8.6.1653)

- Maria Katharina *Storck (geboren 1657)

 

9xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de)

 

Er könnte der Sekretär des Grafen Philipp II. von Leiningen-Westerburg-Rixingen gewesen sein (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 319). Vogt in Winningen / Mosel (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Anm. zu Nr. 3126) und Amtmann in Winnin­gen / Mosel (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teuthorns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33)

 

 

Storck, Maria Katharina (*M/*Pfarr):

1657 Birkenfeld - 1720 Ottweiler (nach Pieper: PieperTT@web.de); nach Fink gestorben nach 1705 in Wendelsheim (?); Name unsi­cher (vgl. Familienchronik August Fink S. 187); Tochter von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger (vgl. Piper, a.a.O); Schwester von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Anna So­phia *Storck (1651-1691, verh. mit Pfr. Johann Friedrich [2] *Schmoll) und Karl Otto *Storck (*1653); Eheschließung 6.10.1677 (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 zu Nr. 3126) mit Pfarrer Johann Josef *Lex, zuletzt Pfarrer in Wendelsheim; Mutter der Elisabeth Katharina *Lex und des Pfarrers Johann Kaspar *Lex, verheiratete Fröbelius; 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Nach Angaben von Pieper (PieperTT@web.de) lautet ihr Nachname 'Storck'. Von Pieper und Biundo stammen die Lebensdaten und der Name ihrer Eltern, der Fink noch unbekannt war.

 

 

Storck, Martin:

um 1565 in Grünstadt; er klagte vor dem Hofgericht wegen übler Nachrede; er war 1562 wegen Mitführens eines Pferdes ohne Sattel gefangen genommen, später aber wieder nach Leistung einer Urfehde freigelassen worden. Daraufhin klagte er gegen die ihn festnehmenden pfalz-zweibrückischen Untertanen vor dem Hofgericht Rottweil mit einer Injurienklage. Obwohl er das Pferd in Niederflörsheim gekauft hatte, war er beschuldigt worden, es gestohlen zu haben. Wenn er Pferde auf dem Gäu stehle, bringe er sie in den Westrich und umgekehrt. Das Hofgericht erkannte den Kläger in die Acht und erließ 1566 ungeachtet zwischenzeitlich ergangener Abforderung einen Verbietsbrief an das Gericht Limbach. Das Hofgericht hatte den Prozeß ungeachtet der Zweibrücker Privilegien nicht verwiesen, weil es um Injurien ging und damit ein Ehaftfall vorlag (vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 2, S. 1397 Nr. 1565; LA Speyer Best. E6 Nr.. 2275).

 

 

Storck, Matthäus:

um 1700; Vater des Johannes Velten *Storck (vgl. Füßl, Wilhelm: Auszüge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evange­lisch-lutherischen Pfarrei Colgenstein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Jahrgang 1992, S. 458; Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. Nr. 31). Eheschließung am 6.2.1695 in der evangelischen Kirche in Colgenstein mit Anna Margarethe Schneider aus Kleinbockenheim (vgl. Füßl, Wilhelm: Auszüge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evangelisch-lutherischen Pfarrei Colgen­stein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Jahrgang 1992, S. 458; Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. Nr. 31).

 

 

Storck, N. N.:

um 1648 Sekretär des Grafen Philipp II. von Leiningen-Westerburg-Rixingen (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 319); vgl. Ludwig Casimir *Storck

 

 

Storck, Peter:

Bürger von Alzey; kurpfälzischer Untertan; lutherisch (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Oberamts Alzey vom Jahr 1698; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1956, S. 58; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25a1/25a2 und 25b)

 

 

Storck, Philipp Dieter (*M):

1564 Bergzabern - 1643 Grünstadt; Sohn von Dieter *Storck und Amalie Lorch; Eheschließung am 30.4.1605 mit Anna Elisabeth *Nebelthau (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314); Kinder aus der Ehe mit Anna Elisabeth Nebelthau waren:

- Ludwig Casimir Storck (geboren 1608)

- Johann Jakob Storck (geboren 1611)

 

10xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de)

 

Philipp Dietrich Storck, 1563-1643; aus Bergzabern, gestorben 1643 im Alter von 78 Jahren; verheiratet mit Anna Elisabetha *Ne­belthau (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 314).

 

Im Grünstadter Einwohnerverzeichnis von 1608 als "Philips Dietherichs Storck, Secretarius"" verzeichnet (vgl. Lambert: Grünstadt, a.a.O., S. 298).

 

Philipp Dietrich Storck war Sekretär der Grafen von Leiningen-Westerburg; er war 1613 an der Gerichtsverhandlung, Verurteilung und Hinrichtung des Mörders Asmus Gottschalck in Hochspeyer beteiligt; das Dorf Hochspeyer war Kondominium zwischen Kur­pfalz. Leiningen und von Warmbrunn; ab 1416 hat Hochspeyer vier Herren: 3/6 Leiningen-Altleiningen (später Leiningen-Wester­burg), 1/6 Leiningen-Hardenburg, 1/6 Nassau-Saarbrücken und 1/6 Steb von Inseltheim (Einselthum, später deren Erben, die von Waldbrunn). Bei der Gerichtsverhandlung ab 4.3.1613 in Hochspeyer war Storck als leiningisch-westerburgischer Vertreter anwe­send; der Verdächtige wurde schwer gefoltert, ein Geständnis erzwungen und er dann in einer Gerichtsverhandlung am 11.5.1613 zum Tode verurteilt und noch am selben Tage hingerichtet (vgl. Ludt: Hochspeyer. Geschichte eines Dorfes, 2. Auflage 1979, S. 72; LA Speyer Best Kurpfalz Nr. 1178 9 VII). Wegen der hohem Kosten der langwierigen Verfahrens gab es unter den beteiligten Herr­schaften Streit, wobei Storck dem Vertreter der Herrschaft Nassau-Weilburg, Secretär Arneth vorwarf, dieser habe durch sein Fern­bleiben bei einer ersten Verhandlung am 3.5.1613 und die hierdurch notwendig gewordene Vertagung, zusätzliche Kosten von 100 Gulden verursacht von denen Leiningen-Westerburg mehr als die Hälfte zu tragen hatte. Secretär Arneth seinerseits erwähnte verär­gert in seinem schriftlichen Bericht, daß dem Sekretär die Zehrung gut bekommen sei. Storck sei so betrunken gewesen, daß er sich bei der Abreise kaum auf dem Pferde hätte halten können; zweimal sei er vom Pferde gefallen und hätte mit fremder Hilfe hinaufge­hoben werden müssen (vgl. Ludt, a.a.O., S. 80).

 

 

Storck, Sophie Elisabeth :

geboren 1650 Winningen / Mosel; Tochter des Vogtes von Winningen Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger (Quelle: Pieper: PieperTT@web.de); 1. Eheschließung mit N.N.. Kohl; 2. Eheschließung mit Amtskeller in Trarbach Johann Nikolaus Schmidt; Mutter von Pfarrer Christian Ludwig Schmidt (31.7.1684 Trarbach - 3.1.1747 Zweibrücken, verh. am 19.6.1714 in Enkirch mit Katharina Elisabeth Artopäus); Großmutter von Pfarrer Friedrich Ludwig Schmidt (31.7.1724 Rappoltsweiler /Elsaß (?) - 6.1.1778 Wirschweiler, verh. mit Anna Maria Duncker) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 109; Anm. zu Nr. 4760)

 

 

Storr, Eleonore Barbara (*Pfarr):

5.6.1724 Kastellaun - 31.8.1757 Georg-Weierbach; Tochter von Georg Friedrich Storr und Maria Philippina Jungk; Eheschließung am 8.4.1743 in Altenkülz mit Pfarrer Johann Theodor Lichtenberger; Mutter von Johann Friedrich Lichtenberger, Johann Christian Lichtenberger, Georg Paul Lichtenberger, Maria Elisabeth Lichtenberger, Philipp Daniel Lichtenberger, Veronika Lichtenberger und Johann Carl Theodor Lichtenberger (vgl. Lichtenberger Familie: Die pfälzische Familie Lichtenberger; in: Pfälz. Fam. u. Wappen­kunde 1953 S. 29; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 46)

 

 

Storr, Johann Philipp (*Pfarr):

1665 Frankfurt / Main - 1720 Heilbronn; Sohn des schönbornschen gemeinschaftlichen Sekretärs und Archivars Johann Wilhelm Storr (* 18.9.1615 Birkenfeld - 1687 Frankfurt / Main) und Maria Sibylle Keller (*22.2.1628 Saarbrücken - 21.2.1697 Frankfurt / Main); 19.2.1686 imm. Straßburg; Magister; 1690/92 lutherischer Pfarrer in Grünstadt und Inspektor der Grafschaft Leiningen und Herrschaft Oberbronn; 1692/95 Pfarrer Homburg v.d.Höhe; 1695-1620 Pfarrer und Gymnasiums-Scholarch in Heilbronn (vgl. Biun­do: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Nr. 5297); 1. Eheschließung am 20.2.1691 mit Anna Maria *Schonheim, verw. Hochheimer, verw. Ba­rani († 29.1.1702 Heilbronn) (vgl. Mayer: Familie von der Mühlen, a.a.O., S. 27; Biundo, a.a.O., Nr. 5298); 2. Eheschließung am 10.10.1702 Auguste Katharina Förtsch (vgl. Biundo, a,.a.O.).

 

 

Strack, Erasmus:

1734 Neuhemsbach; sein Grabstein befindet sich in der ev. Kirche in Neuhemsbach; Amtsmann der Grafen von Sayn-Wittgenstein in der Herrschaft Neuhemsbach; ihm fiel die undankbare Aufgabe zu, nach Verkauf der Herrschaft an die Grafen von Sayn-Wittgen­stein, den in der Vergangenheit "verschwundenen" Besitz der früheren Inhaber der Herrschaft, den Grafen von Flörsheim, wieder her­beizuschaffen; während der vergangenen Kriege waren viele Besitzungen von benachbarten Herrschaften an sich gezogen worden und mußten nun mühsam wieder beigeschafft werden. Strack bewältigte seine Aufgabe, nur dem sog. Lauerschen Gütchen in Münchweiler / Alsenz gab es es Streit (vgl. Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O., S. 94).

 

 

Strähl, Anna Dorothea:

~ 27.8.1684 Meisenheim; Tochter des Amtskellers Carl *Strähl und der Pfarrerstochter Susanna Barbara Arnoldi; °° 1.1.1701 in Mei­senheim mit Pfarrer Johann Peter *Böhmer; Mutter der Christine Elisabeth *Böhmer (°° am 25.7.1741 in Finkenbach mit Pfarrer Jo­hann Heinrich Streuber) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 456 Anm. zu Nr. 5314); Mutter des designierten Pfarrers in Heimkir­chen Johannes Böhmer (vgl. Anthes, a.a.O., S. 515); Mutter der Sophia Maria Böhmer (°° 19.7.1735 in Meisenheim mit Amtmann Carl Friedrich Peter *Gervinus) (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 147,; Anthes, a.a.O., S. 516)

 

 

Strähl, Carl:

18.3.1719 Obermoschel; lutherisch; 1683 Amtskeller Landsberg; 1690 Amtsverweser Obermoschel und Amtsverweser Landberg; 1699 Amtskeller Obermoschel und Amtsverweser Landsberg; 1703 Amtmann Obermoschel (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 170; Schmidt: Ehemalige Klosterschaffnei Mölsheim; in: Bll. f. Pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde; 1962, S. 27ff); Eheschließung mit Susanna Barbara Arnoldi (Tochter des Pfarrers Johann Justus Arnoldi); Vater der Charlotte Regine *Strähl (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5643; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 162 Nr. 5643), Anna Dorothea Strähl (~ Meisenheim 27.8.1684; °° 1.1.1701 in Meisenheim mit Pfarrer Johann Peter *Böhmer), des Amtmanns Ge­org Conrad Strähl (~ 15.10.1686 Meisenheim), Maria Margaretha Strähl (~ 18.3.1689 Meisenheim; °° 22.2.1707 Obermoschel mit Philipp Daniel Victor, rheingräflich dhaun. Amtmann), ++++ (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 170)

 

 

Strähl, Charlotte Regine (*Pfarr):

Tochter von Carl *Strähl und Susanna Barbara Arnoldi; lutherisch; Eheschließung mit Pfarrer Abraham Wagner (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, Nr. 5643; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 162 Nr. 5643) und Schwester des Amtmanns Georg Conrad Strähl (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 170).

 

 

Strähl, Georg Conrad:

15.10.1686 Meisenheim - 1743 Obermoschel err.; lutherisch, Sohn des pfalz-zweibrückischen Amtmanns Carl *Strähl und der Susan­na Barbara Arnoldi (Tochter des Pfarrers Johann Justus Arnoldi); 1720/31 Amtskeller Obermoschel, 1722/1743 Amtmann Obermo­schel; °° 15.12.1722 in Obermoschel mit Marie Elisabeth Stutz (Tochter des Leutnants Karl Ludwig Stutz); Vater von +++ (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 170).

 

Gegen ihn wurden von der Nachwelt harte Vorwürfe erheben; "er wußte im vorgeblichen Interesse seiner Herrschaft seine Interessen lange Jahre hindurch derart zu wahren, daß er ein reicher Mann wurde ... Seine Erben mußten das hintenherum, widerrechtlich Er­worbene zum großen Teil wieder herausgeben" (vgl. Jacob, L.: Warum Hallgarten 1741/42 keine Mühle bekam; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1933, S. 12-14 und 19/20; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 104).

 

 

Straub, Familie:

 

Literatur:

- Schrecker, Til: Die Wormser Familie Straub. Acht Generationen im Baugewerbe tätig; in: PRFK 2001, S. 440-446.

 

 

Streccius, Jakob (*Pfarr):

aus Deventer - 17.9.1577 Bergzabern, Schule Deventer, evangelische geworden, 1538 Schulmeister Nünschweiler, 1546/52 lutheri­scher Schulmeister Annweiler; Eheschließung 1541 in Annweiler mit NN. Reiss, Tochter des Andreas *Reiss; Streccius war 1540/41 erster Schulmeister in Annweiler; 1551-1567 Pfarrer in Mimbach, 1567/77 Queichhambach (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5303; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5303).

 

 

Streccius, Johann Kaspar:

29.9.1713 Kleinich / Hunsrück - *** Sohn von Pfarrer Johann Nikolaus (2) *Streccius und Anna Margaretha *Arnoldi;

 

 

Streccius, Johann Nikolaus (1) (*Pfarr):

getauft 10.5.1642 Traben - 1678 Hausen; Sohn von Pfarrer Kaspar *Streccius und Agnes Heintz; Pfarrer in Traben (?); Eheschlie­ßung 1667 in Trarbach mit seiner Stiefschwester Anna Justina Betze (Tochter des Heinrich Betze, des 2. Ehemanns der Agnes Heintz); Vater des Pfarrers Johann Nikolaus (2) Streccius (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 455 Anm. zu Nr. 5305)

 

 

Streccius, Johann Nikolaus (2) (*Pfarr):

18.12.1667 Hausen - 29.10.1748 Kleinich; Sohn von Pfarrer Johann Nikolaus (1) *Streccius und Anna Justina Betze; Pfarrer in Klei­nich;1. Eheschlie0ung mit NN.; 1. Eheschließung am 21.12.1694 in Kleinich mit der Pfarrerstochter Marie Sophie Beuerle (1665 err. - 14.10.1700 Kleinich, Tochter von Pfarrer Johann Bernhard *Beuerle); 2. Eheschließung am 5.7.1701 mit der Pfarrerstochter Anna Margaretha *Arnoldi (Tochter von Pfarrer Johann Bernhard *Arnoldi); aus der 2. Ehe stammt der Sohn Pfarrer Johann Kaspar Strec­cius (*29.9.1713 Kleinich) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 455 Anm. zu Nr. 5305).

 

 

Streccius, Kaspar (*P2 /*Pfarr):

19.11.1590 Lengfurt / Main - 8.12.1656 Enkirch; Sohn von Pfarrer Konrad Veit *Streccius und Anna Pfister; Pfarrer in Kirn (vgl. Bi­undo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 455 Anm. zu Nr. 5304); 3. Eheschließung am 15.11.1636 mit Agnes Heintz aus Traben (diese heiratete in 2. Ehe den hessischen Beamten Heinrich Betze); Vater von Pfarrer Johann Nikolaus Streccius (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 45 Anm. zu Nr. 5305).

 

 

Streccius, Konrad Veit (Pfarr):

um 1562 Wölfis bei Ohrdruf/Thüringen - 1610 Maudach; Sohn des Pfarrers Petrus Streccius († 6.12.1614 Wertheim) und Margarethe N. aus Gotha; 1588 lutherischer Schulmeister Laudenbach; 1590 Schulmeister Lengfurt am Main, 1598/1603 Pfarrer Schweinberg im Odenwald, 1604/08 Albersweiler-St. Johann, 1608/10 Maudach; Eheschließung 1588 in Laudenbach mit Anna Pfister; Vater von Pfarrer Kaspar Streccius, ++++ (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 455 Nr. 5304).

 

 

Streck:

s. auch Streccius

 

 

Streiff, Familie:

auch Streif, Streuffe, Struphen, Strauff, Striffen. Der Name befindet sich bei Glasschröder Nr. 729 im Urkundenbuch der Markgrafen von Baden Nr. 6306 in Verbindung mit dem Grafen Sponheim, Wolfram von Löwenstein, in Grafschaft Veldenz von Gümbel S. 182 mit Steinkallenfels und Löwenstein, 1574 Wilhelm Emich von Herstein und Hausfrau Katharina Streiffin, 1257 vergaben Fridericus dictus Streiphe, miles de Rodenberg Weinberge. 1444 ist in Niedermoschel ein Kirchengeschworener namens Streiff erwähnt. Ehe­verbindungen sind nachgewiesen mit denen von Waldeck, von Hunoldstein, von Merxheim, von Wachenheim. August Becker schreibt in "Die Pfalz und die Pfälzer" 2. Auflage S. 490: "Das Geraideschloß Rothenberg, von dem sich ein gekanntes edles Ge­schlecht, die Streif und die Bucher von Rodenberg geschieden ..." (aus Treber: Nordpfälzer Geschichtsverein 1925, S. 48).

 

 

Streif, Maria Philippina:

auch Stref; 8.5.1755 in Kleinbockenheim - 21.12.1833 in Kleinbockenheim; Tochter von Johann Philipp Streif und Anna Christine Nenning; Eheschließung mit Johann Peter *Böll am 7.2.1775 in Kleinbockenheim, Maria Philippina aus Kleinbockenheim am 7.2.1755; 1 Sohn bekannt: Böll Philipp Leonhard; 4xUrgroßmutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 180, 189).

 

 

Streiff, Johann Jakob (A):

ca. 12.5.1689 Bretzenheim / Mainz - 6.12.1755 Kleinbockenheim; Schuhmachermeister und Gemeindevorstand (Schultheiß) in Kleinbockenheim von ca. 1738 - 1.12.1755; Streiff war katholisch, eine seltene Ausnahme in der Familie, die weitgehend protestan­tisch war; Heirat mit Anna Elisabeth *Mayer am 28.9.1715 in Kleinbockenheim; Vater des Johann Philipp Steif; 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streif, Johann Philipp:

auch 'Stref'; geboren am 4.4.1722 in Kleinbockenheim; Sohn von Johann Jakob Streiff und der Anna Elisabeth *Mayer; Bürger und Gerichtsverwandter in Kleinbockenheim; Heirat mit Anna Christine Nenning am 3. Ostertag 1749 in Kleinbockenheim; Vater der Maria Philippina Streif verh. Böll; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streiff, Georg Albert:

1615-19 Oberschultheiß in Mauchenheim, Offenheim, Bechenheim, Weinheim. Er übte die obere Gerichtsbarkeit aus als Vorgesetzter der Bauernschultheißen (vgl. Karmann, Paul: Sion - Das verschwundene Kloster bei Mauchenheim, in: Pfälzer Heimat 1972, S.111); zugleich Schaffner 1615-19 der Schaffnerei des ehemaligen Klosters *Sion (vgl. Karmann, Paul: Sion - Das verschwundene Kloster bei Mauchenheim, in: Pfälzer Heimat 1972, S. 111).

 

 

Streiff, Nikolaus:

um 1634; aus Mauchenheim; 1634 war Streiff Schaffner der Schaffnerei des ehemaligen Klosters *Sion (vgl. Karmann, Paul: Sion - Das verschwundene Kloster bei Mauchenheim, in: Pfälzer Heimat 1972, S. 111).

 

 

Streuber, Heinrich (*Pfarr):

um 1768; lutherischer Pfarrer in Finkenbach; Vater der Charlotta Streuber (ist am 9.2.1768 in Ginsweiler Patin bei der Taufe des Ge­org Wilhelm Bühler, dem Sohn des Ölmüllers David *Bühler) (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 54)

 

 

Streuber, Johann Jakob Theodor (*Pfarr):

um 1763; Pfarrer; Eheschließung vor 1763 mit Sophia Dorothea Liebrich (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5315; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 zu Nr. 5315)

 

 

Striebinger/Strübinger, Familie:

zunächst lautet der Familienname Strübinger, ab 1762 Striebinger (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 249).

 

 

Striebinger, Johann Jacob:

um 1770 Löwenwirt und Bürger in Neuhofen; Eheschließung mit M. Marg. NN. (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 24).

 

 

Striebinger, Johann Martin:

um 1797, lutherisch; Kameralerbbeständer und Gastwirt in Rehhütte; Eheschließung mit Susanne Elisabeth NN. (*1738 err.;sie er­scheint am 1.2.1797 in Rheingönheim als Patin; vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 11; † 20.7.1797 Rehhütte im Al­ter von 59 J.; vgl. Poller, a.a.O., S. 252); Vater der Carolina Striebinger (verh. am 25.11.1792 in Neuhofen mit Johann Nikolaus Völ­cker) (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 252).

 

 

Striebinger, Michael:

um 1775; Gastwirt "Zum Pflug" in Neuhofen; Eheschließung mit Susanne Elisabeth NN. (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 24).

 

 

Striebinger, Susanna Elisabetha (*Müll):

5.8.1751 Neuhofen - 17.2.1805 Rehhütte; reformiert; Tochter des Zollers in Neuhofen Johann Konrad Striebinger und Franziska Bie­binger; °° I 20.6.1769 in Rehhütte mit dem Müller auf der Rehhütter Mühle, Johannes Börstler († 11.5.1781 Rehhütte); aus dere Ehe stammt die Tochter Susanna Elisabeth Börstler; °° II nach dem Tod ihres ersten Mannes († 11.5.1781) am 22.10.1781 auf Rehhütte den 9 Jahre jüngeren Johann Ludwig Lützel (9.12.1760 Iggelheim - 3.5.1834/18.8.1836  Iggelheim), den letzten Erbbestandsmüller auf Rehhütte vor der franz. Revolution; er ist der Sohn des Lammwirts in Iggelheim Johann Peter Lützel und der Anna Barbara Börstler, der Tochter des Müllers Hans Jakob Börstler und Schwester des Johannes Börstler. Lützel ist auch der jüngere Bruder des späteren Müllers auf Rehhütte Johann Valentin Lützel (14.11.1762 Iggelheim - 21.1.1813 Rehhütte), der am 5.9.1786 in Iggelheim die 16jährige Susana Elisabeth *Börstler heiratet, die Tochter seiner eigenen Frau; aus der 2. Ehe stammt der Sohn Hermann Striebin­ger (*5.10.1778) (vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 326 Nr. 1846-1848). 

 

 

Striebinger, Susanna Elisabetha:

aus Neuhofen; Tochter des Peter Striebinger († vor 1795); Eheschließung am 16.1..1795 in Neuhofen mit Johann Jakob *Eisenhauer aus Neuhofen (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 252).

 

 

Stroever, Carl Philipp:

um 1793 fürstlich-leiningischer Generalkassierer der seit 1785 bestehenden Generalkasse des Fürstentums (vgl. Kell, a.a.O., S. 29); von ihm stammt der "Summarische-Generalkassen-Status" vom 15.4.1785-Ende 1793 (FLA A5/35/22; vgl. Kell, a.a.O., S. 346 Anm. 33; Keiper, J.: Aus Dürkheims vergangenen Tagen [Einkünfte der Grafen von Leiningen 1792/93]; in: Neue Leininger Blätter, 1927, S. 77-79

 

 

Stromberg, Lambrecht Faust von:

Heinrich Holzapffel von Herxheim, Walter Bieck von Lichtenberg Philipp d. Ä. und Philipp d. J. von Hohenecken und Philipp und Lambrecht Faust von Stromberg verkaufen am 29.8.1530 an Friedrich und Bechtloff von Flersheim Güter in Laumersheim. Sohn des Philipp Faust von *Stromberg (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 17).

 

 

Stromberg, Philipp Faust von:

Heinrich Holzapffel von Herxheim, Walter Bieck von Lichtenberg Philipp d. Ä. und Philipp d. J. von Hohenecken und Philipp und Lambrecht Faust von Stromberg verkaufen am 29.8.1530 an Friedrich und Bechtloff von Flersheim Güter in Laumersheim. Vater des Lambrecht Faust von Stromberg (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 17).

 

 

Strubel, Johann Michael (*Müll):

geb. 6.3.1722 Minfeld – † 30.8.1793 Minfeld; Bürgermeister in Minfeld, Müller, (1748-1758) Biersieder in Minfeld, 1752-1771 Wird in Minfeld, Adlerwirt; Sohn des Johann Michael Strubel,Wollweber in Weißenburg/Elsaß und NN.; °° 20.2.1748 Minfeld mit Eva Barbara Zimmer; aus der Ehe stammen 10 Kinder (vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 614 Nr. 2939).

 

 

 

Strübinger, Familie:

s. Striebinger

 

 

Stubenrauch, Georg (*Müll):

vor 1626; aus Großkarlbach; Vater der Katharina Stubenrauch; die mit Hans Michel Christiannus, dem Erbbeständer der Dorfmühle verheiratet war (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 37).

 

 

Stubenrauch, Jakob (*Müll):

um 1597; aus Großkarlbach; 1597 war Jakob Stubenrauch Beständer der Münchmühle in Großkarlbach (vgl. Martin, Erwin: Pfälzi­sche Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 38).

 

 

Stubenrauch, Jeckel:

1457 Bürger von Großkarlbach (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 15).

 

 

Stubenrauch, Katharina (*Müll):

um 1626; aus Großkarlbach; Tochter des Georg *Stubenrauch; verheiratet mit Hans Michel Christiannus; dem Erbbeständer der Dorfmühle in Großkarlbach; da das Ehepaar offenbar stark verschuldet war, wurde die Dorfmühle 1626 versteigert (vgl. Martin, Er­win: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 37).

 

 

Stubenrauch, Simon:

um 1629; Schultheiß von Großkarlbach und Unterzeichners des Weistums von 1628/29 (vgl. Martin, Erwin: Pfälzische Dorfgeschich­te. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlingen, 1998], S. 30); am Torbogen des Hauses Kän­delgasse 28, der die Jahreszahl 1614 trägt ist rechts im Torgewände die Inschrift "haus Stuberach" eingemeißelt (vgl. Photo, bei: Mar­tin, a.a.O., S. 30).

 

 

Stüber, Nicklaus:

um 1807 Quirnheim; Arbeiter, Schultheiß von Quirnheim; er ist am 11.3.1807 Zeuge einer notariellen Beurkundung in Grünstadt (vgl. LA Speyer Best. K16 N-10, Urk. Nr. 118 vom 12.3.1807).

 

 

Stückhart, Hans:

erwähnt am 1.2.1616 als Gerichtsschöffe in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d.Pfrimm, a.a.O., S. 33).

 

 

Stukart, Carl:

um 1832 aus Homburg; Beteiligung am Befreiungsversuch zur Befreiung des Vormärzpolitikers Johann Georg August *Wirth 1834, nach dem Hambacher Fest 1832; nach dem Fehlschlagen des Befreiungsversuch Flucht über Frankreich in die USA (vgl. Fischer, Karl: Homburger Handwerker wandern nach Amerika aus; Pfälzer Heimat 1959, S. 102)

 

 

Stumm, Orgelbauerfamilie:

 

Literatur:

- Bauer, Wolfgang: Mozart in Kirchheimbolanden / Wolfgang Bauer. Die Stummorgel in Kirchheimbolanden, in: Donnersberg-Jahr­buch; 1984-1992 (K 50541)

- Bösken, Franz: Die Orgelbauerfamilie Stumm aus Rhaunen-Sulzbach und ihr Werk. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues am Mittelrhein. Mainz Verlag Altertumsverein 1960 = Mainzer Zeitschrift Jg. 55, 1960

- Bösken, Franz: Die Orgel in Paulskirche Kirchheimbolanden - ein Werk Johann Michaels Stumm; in Donnersbergjahrbuch 1983, S. 152, Bibliothek Ref HJDon83

- "Die Rheinpfalz" ohne Datum: Armbrust, Ansgar: "Zwei Orgeln für eine Kirche" - Wattenheim: Orgelbaufirmen Walcker und Stumm bauen gleichzeitig, Nr. 4

- "Die Rheinpfalz" vom 25.4.91: "Stumm-Orgel kehrt in die Kirche zurück" (Mühlheim Kirche, Stumm-Orgel)

- "Die Rheinpfalz" vom 26.10.96: Felle, Maren: "Eine Wohltat für Auge und Ohr" - Das Dörfchen Mühlheim an der Eis besitzt mit seiner Stumm-Orgel eines der wertvollsten Instrumente Deutschlands"

- Stempel, Hans (Hrsg.): Die Pfalz als Orgellandschaft; in: Der Turmhahn - Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche 1968 (Heft 5/6), S. 2

 

 

Stumm, Johann Henrich:

um 1763 Keller in Enkirch; er ist zusammen mit „Jungfer Margaretha Louisa Ruppin, Johann Georg hießigen [Anm. in Speyer] kauf. Und Handelsmann ehel. Jungfer Tochter“ am 1.6.1763 in der ref. Ägidienkirche in Speyer als Pate bei der Taufe Johann Ludwig Wilhelm Rupp, Sohn des Bürgers u. Handelsmanns in Speyer Ludwig Wilhelm Rupp und dessen Dorothea Wilhelmina geb. Stum aus Enkirch (vgl. ref. KB Speyer15, Bl. 20, Taufeintrag von 1.6.1763.)

 

 

Stumpf, Abraham Heinrich (*Pfarr):

um 1631 Frankfurt/Main - ++++; 2.11.1647 imm. Herborn, 1650/54 reformierter Pfarrer Hörstgen, 1654/60 Sittard, 1660/66 Sobern­heim I, 1666/70/83 Neustadt/Hardt; 1. Eheschließung mit Elisabeth Schuhamer († Sobernheim 18.12.1662); 2. Eheschließung am 13.10.1663 in Meisenheim mit Anna Juliane *Venator; aus der Ehe ging u.a. der am 30.10.1664 getaufte Sohn Ludwig Hermann Stumpf hervor (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 459 Nr. 5344; Kuby / Kastens: Ergänzungen zum pfälzischen Pfarrerbuch; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 1 in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 158 Nr. 5344).

 

 

Stumpf, Fritz:

7.12.1912 Ludwigshafen - ++++; Sohn des kaufmännischen Angestellten Otto Stumpf

 

 

Stumpf, Otto (*Pfarr):

6.6.1886 - gefallen Frankreich 2.3.1916; Eheschließung in Kaiserslautern am 5.5.1912 mit Anna Bein (8.9.1885-2.8.1962); Vater des Pfarrers Fritz Stumpf (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 459 Anm. zu Nr. 5345) und Gertrud Stumpf (verh. mit Pfarrer Fritz Cher­dron) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 68 Anm. zu Nr. 760).

 

 

Stuppy, Jakob (1) (*Müll):

Müller aus Hütschenhausen; °° mit Elisabetha Bardens, Tochter des Müllers auf der Unterschernauer Mühle in Ramstein Johannes Bardens; nach dessen Tod übernahm 1794 der mit Bardens Tochter, Elisabeth Bardens verheiratete Müller aus Hütschenhausen, Ja­cob Stuppy die Unterschernau bei Ramstein. Er beendete die von seinem Schwiegervater begonnenen Dammbauarbeiten; ein Aich­stein wurde gesetzt, als Festpunkt zur Kontrolle des Wassers im Moorbach, Neuweiher und Ohlweier. 1808 versteigerte die französi­sche Besatzungsmacht den Adelsbesitz, der bisher in Erbpacht an Bardens und dessen Nachfolger Stuppy vergeben war. Stuppy war gezwungen Hofgut und Mühle für 18500 Francs zu ersteigern. Sein Sohn Jacob Stuppy (2) heiratete die Tochter des Ramsteiner Bür­germeisters und erbte 1825 die Unterschernau nach dem Tod von Jacob Stuppy (1) (vgl. Mitschang, Karl: Die Mühle an der Unter­schernau 1685-1880; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2010, S. 153).

 

 

Stuppy, Jakob (2) (*Müll):

Müller und Landwirt auf der Unterschernau bei Ramstein; Sohn des Unterschernauer Müllers Jacob *Stuppy (1) und der Müllers­tochter Elisabeth Bardens; Jakob Stuppy (2) heiratete Catharina Janzer, die Tochter des Ramsteiner Bürgermeisters NN. Janzer und erbte 1825 nach dem Tod seines Vaters die Unterschernau, die damals eine Fläche von 402 Tagwerk hatte; die Mühle besaß 5 Mühl­räder, und die beiden Mühlweiher von zusammen 24 Tagwerk. Der Besitz war durch die Mitgift seiner Ehefrau Catharina Janzer zu dieser Größe angewachsen. Ihm folgte 1859 sein Sohn Jacob Stuppy (3) (vgl. Mitschang, Karl: Die Mühle an der Unterschernau 1685-1880; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2010, S. 153).

 

 

Stuppy, Jakob (3):

Müller und Landwirt auf der Unterschernau bei Ramstein; Sohn des Müllers auf der Unterschernau Jakob *Stuppy (2), Enkel des Müllers auf  der Unterschernau Jacob *Stuppy (1) und Urenkel des vom Steigerhof stammenden Müllers auf der Unterschernau Jo­hannes Bardens; Jacob Stuppy (3) erbte nach dem Tod seines Vaters die Unterschernau, mußte jedoch bei Auflösung der Erbenge­meinschaft nach seinem Vater sich zu einer Realteilung bereitfinden, wodurch die Fläche des Hofgutes auf 217 Tagwerk schrumpfte. Auch kam es immer wieder zu Überschwemmungen des Moorbachs, die den umliegenden Staatsforst schädigten und auf die Dämme bei der Unterschernauer Mühle zurückgeführt wurden. Da auch die Rentabilität des Mühlen und Landwirtschaftsbetriebs zu­rückging, verkaufte Suppe 1784 einen Teil der Unterschernau an den Staatsforst und 1878 den verbleibenden Besitz. Bis 1880 waren einige Ge­bäude noch bewohnt, danach diente das Anwesen als Steinbruch (vgl. Mitschang, Karl: Die Mühle an der Unterschernau 1685-1880; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2010, S. 153/154).

 

 

Sturm, Anna Susanna Maria:

nach 1700 in Kirchheimbolanden. Tochter des Johann Ehrenfried *Sturm und Maria Margaretha N.; Anna Susanna Sturm war in ers­ter Ehe verheiratet mit Stephan Bender aus Kirchheimbolanden. Nach dessen Tod heiratete sie am 3.2.1733 in Kirchheimbolanden in zweiter Ehe den Chirurgus Heinrich Jakob *Frieß (Friese) aus Grünstadt (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 6). Kinder: Dr. Friedrich Wilhelm Fries (Dr. med u. Apotheker in Grünstadt, 1749-1801), Johann Casimir Fries (leiningisch-westerburgischer Hof- u. Consis­torialrat in Grünstadt, 1739-1801) u. Maria Margaretha Fries (16.6.1751-27.9.1821). 5xUrgroßmutter von Eberhard Ref. Aus der Ehe sind 12 Kinder hervorgegangen, von denen jedoch nur drei überlebten: Hofrat Johann Casimir *Fries, Dr. med Friedrich Wilhelm *Fries und Maria (Johanna) Margaretha *Fries verh. Ilgen (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 6).

 

 

Sturm, Hen:

um 1530; er besaß Grundstücke in Laumersheim (vgl. Andermann, Kurt: Drei unbekannte Urkunden zur Geschichte der Familie von Flersheim; in: Pfälzer Heimat 1979, S. 18).

 

 

Sturm, Johann Ehrenfried:

6.5.1665 in Württemberg (?) - 18.2.1735 in Kirchheimbolanden; er ist bis 1715 auf dem Wallbronnschen Gut in Gauersheim, dann 1715-1718 in Bolanden; 1718-1735 Oberschultheiß in Kirchheimbolanden (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar, Ludwigshafen; vgl. ebenso lutherisches Kirchenbuch von Kirchheim und Bolanden); (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., S. 181); Johann Ehrenfried Sturm ist Eigentümer der Dannenfelser Mühle (lutherisches Kirchenbuch Kirchheimbolanden; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); die Angabe bei Weber (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 286) „Joseph Ehrenfried Sturm“ ist fehlerhaft.

 

Während seiner Zeit fand der Umbau der Stadt zur 'kleinen Residenz' statt, die noch 1681 nur eine Bevölkerung von 45 Familien auf­wies (vgl. Denkmaltopographie Band Donnersbergkreis, a.a.O., S. 308).

 

Verheiratet mit Maria Margaretha NN. (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., S. 181) bzw. Anna Marg. Schweikhardt (*1680 Bolanden) (lutherisches Kirchenbuch Kirchheim und Bolanden; Mitteilung Ewald Dittmar ). Kinder aus der Ehe sind:

1. Anna Susanna Maria *Sturm verh. Fries; geb. ca. 1705 err.

2. Johann Adam Konrad Sturm, geb. um 1713, konfirmiert 1727 in Kirchheimbolanden

3. Reichard Balthasar Sturm; geb. 11.3.1715 Bolanden

4. Georg Emich Philipp Sturm, geb. 30.1.1718 Bolanden

5. Kasimir Ludwig Karl Sturm, geb. 25.6.1719 Kirchheimbolanden; † 9.9.1730 (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 167)

6. Friedrich Henrich Sturm, geb. 20.9.1721 Kirchheimbolanden

7. Anna Maria Elisabeth Sturm, geb. 30.9.1723 Kirchheimbolanden

 

1727 wird in Kirchheimbolanden konfirmíert: der „Müller Johann Wilhelm, S. d. Johann Ehrenfried Sturm, herrschaftl. Oberschult­heiß hier“. +++klären: nichtehelicher Sohn ?+++ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 135).

 

6xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink S. 181).

 

Johann Ehrenfried Sturm ist am 11.4.1715 Pate bei der Taufe des Johann Ernst Friedrich Bühler in der lutherischen Kirche in Kirch­heimbolanden (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 49); Johann Ehren­fried Sturm seine Frau „Anna Margaretha“ (!) sind am 5.6.1718 Paten in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden bei der Taufe der Anna Friederica Feig, T.d. Adam Feig, Praeceptor u. Organist hier, u. Catharina Maria geb. Loos von Eisenach (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 55). Johann Ehrenfried Sturm „Verwalter zu Bolan­den“ ist erneut am 14.9.1718 Pate bei der Taufe des Johann Jeremias Ehrenfried Grauß in Kirchheimbolanden (vgl. Gabelmann, Ge­org: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 56), am 21.11.1718 bei der lutherischen Taufe in Kirch­heimbolanden des Johann Paul Jakob Friedrich (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 56). Am 17.3.1719 Patin in Kirchheimbolanden die Susanna Maria Sturm „Tochter des Oberschultheißen“ (vgl. Ga­belmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 59), sowie am 21.9.1720 die Anna Margare­tha, Frau des Oberschultheißen Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 60). Am 20.9.1724 ist lutherischer Pate in Kirchheimbolanden Johann May, „Knecht bei Herrn Oberschultheiß Sturm“ (vgl. Gabel­mann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 68), sowie am 1.8.1725 Susanna Maria Sturm, T.d. Oberschultheißen Ehrenfried Sturm, Anthon Kepel, Hauspraezeptor bei Herrn Oberschultheiß Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 66).

 

Am 30.1.1718 wird Georg Emich Philipp Sturm, Sohn des Johann Ehrenfried Sturm, herrschaftlicher Verwalter zu Bolanden, u. Anna Margaretha (!) getauft. Paten sind : Georg Emich von Geispitzheim, Georg Siegfried von Geispitzheim, Philipp Vopel, Schaffner im Kloster Sion (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 49). Am 25.6.1719 wird Casimir Ludwig Carl Sturm, der Sohn des Johann Ehrenfried Sturm, „Oberschultheiß hier, u. Anna Margaretha geb. Schweik­hard“ in Kirchheimbolanden getauft; die Namen der Paten zeigen die hohe gesellschaftliche Stellung des Johann Ehrenfried Sturm: Casimir von Geispitzheim zu Münster, Carl Philipp Conrad von Wallbrunn u. dessen T. Louysa (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbü­cher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 58). Am 20.9.1721 bei der Taufe des Sohnes Friedrich Henrich sind Pa­ten Georg Friedrich Rempel, Sekretär bei der Frau Gräfin von Nassau-Weilburg, die Frau des Pfarrers Rempel von Morschheim, Su­sanna Holl, Tochter des Pfarrers von Bischheim (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 62). Am 30.9.1732 bei der Taufe der Tochter Anna Maria Elisabeth Sturm sind Paten Paten: Frau Anna Maria Ebert, zu Worms, Frau Maria Elisabeth Schertz, zu Worms (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 66).

 

Am 18.2.1735 verstirbt in Kirchheimbolanden „Sturm  Ehrenfried, herrschaftl. Oberschultheiß hier; 60 Jahre weniger 11 Wochen alt.“ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 171).

 

 

Sturmfeder, Herren von:

Die Herren Sturmfeder von Oppenweiler (später auch von Sturmfeder, von Bentzel-Sturmfeder-Horneck und von Sturmfeder-Horneck) sind als begüterte Familie seit dem Hochmittelalter in Südwestdeutschland nachgewiesen. Der frühe Besitz der ursprünglich badischen Ministerialen lag im Neckartal und im Schozachgau, die Familie nannte sich dann jedoch nach ihrem Sitz in Oppenweiler bei Backnang. Die Sturmfeder von Oppenweiler sind 1901 im Mannesstamm erloschen, ihr Besitz fiel an die Erbenlinie der Grafen von Bentzel-Sturmfeder-Horneck (aus Internetdatei Wikipedia: Stichwort Sturmfeder).

 

Der Stammbaum der Familie wird in der älteren Literatur auf Regina Sturmfederin zurückgeführt, welche um 970 einen Arnold von Berglingen geheiratet habe. Ein Philipp Sturmfeder soll sich 1197 mit einer Gutte von Westerstetten vermählt haben. Diese frühen Vorfahren gelten inzwischen als nicht belegt. Mitglieder der Familie standen als Dienstmannen in badischer Ministerialität. Die frü­hen Besitzungen der Familie lagen im Neckartal um Geisingen und im Schozachgau um Ilsfeld. Ihr Wappen zeigt zwei aufgerichtete Sturmfedern, wie die mittelalterlichen Streitäxte genannt wurden. Wappengleichheit und vermutlich auch Verwandtschaft besteht mit den bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts ebenfalls im Schozachgau auftretenden Herren von Helfenberg, die wie die Sturmfeder von derselben Familie Röder abstammen könnten.

 

Selbst die jüngere Literatur enthält keine vollständige Stammtafel der Familie, deren Erforschung insbesondere dadurch erschwert wird, dass es viele Familienmitglieder mit den Namen Burkhard und Friedrich gab, deren verwandtschaftliche Zusammenhänge sich aus den Urkunden nicht genau fassen lassen. Eine neuere Arbeit im Heimatbuch Oppenweiler von 1992 versucht daher lediglich eine Gliederung in 18 Generationen seit dem ersten bekannten Sturmfeder 1262 bis zum Aussterben der Hauptlinie 1901.

 

Der erste urkundlich belegte Vertreter des Geschlechts war ein 1262 erwähnter Burkhard Sturmfeder. Ein 1293 aufgeführter Burk­hard war vermutlich dessen gleichnamiger Sohn und trug erstmals den Herkunftsnamen de Oppenwiler (von Oppenweiler), wohin er vermutlich vom badischen Dienstherrn versetzt worden war. Ein Friedrich Sturmfeder († 1300) begründete außerdem eine über län­gere Zeit bestehende Familienlinie in Großingersheim. Ein Burkhard Sturmfeder von Oppenweiler († 1364), wahrscheinlich der Sohn des erstmals dort erwähnten Burkhard, war württembergischer Unterlandvogt. Er erwarb Pfandschaften in Neudenau, Katzental, Jagstfeld, Offenau, Duttenberg und weiteren Orten der Umgebung, die jedoch 1362 wieder an das Reich fielen. 1356 erwarb er nach dem Aussterben der Herren von Helfenberg deren Besitz an Burg Stettenfels mit Untergruppenbach, wo er zeitweilig auch lebte. Er starb 1364 und hinterließ mehrere gleichnamige Söhne. Sein Sohn Burkhard genannt Sturmlin fiel 1377 in der Schlacht zu Reutlin­gen. Ein weiterer Sohn Burkhard der Jüngere († 1400) brachte durch Einheirat den Hauptteil der Burg Stettenfels von den Herren von Hirschhorn an sich und begründete die Stettenfelser Linie der Familie, die ab 1358 auch Gerichtsherren zu Flein waren, diese Rechte dann aber 1385 an die Reichsstadt Heilbronn veräußerten.

 

Im Lauf der Generationen gab es einen regen Wechsel der Besitztümer der Familie. 1388 wurden die Herren Sturmfeder Ortsherren über Aspach. 1396 erhielt ein Friedrich Sturmfeder durch Graf Eberhard III. von Württemberg „ein Pflug Acker im Schotzacher Holz“ zu Lehen. Die komplizierten Markungsverhältnisse wie in Schozach führten teilweise zu jahrhundertelangem Streit mit Württemberg. Hans (der Ältere) Sturmfeder war um 1400 württembergischer Rat und Obervogt. Sein Bruder Swigger Sturmfeder († 1442) war vermutlich der Erbauer des ersten Unteren Schlosses in Talheim, verkaufte aus Geldnot jedoch große Teile seines Besitzes. Ein Heinrich Sturmfeder erhielt 1430 Burg und Dorf Oppenweiler mit verschiedenen Gütern als württembergisches Lehen, ebenso ein Friedrich Sturmfeder († 1471), der 1462 in der Schlacht bei Seckenheim zusammen mit Graf Ulrich V. von Württemberg, Markgraf Karl von Baden und dem Bischof Georg von Metz in die Gefangenschaft von Pfalzgraf Friedrich I. geriet. Friedrich Sturmfeder verkaufte seinen Besitz an Burg Stettenfels mit Zugehör an Raban von Helmstatt und saß danach selbst auf Burg Reichenberg in Oppenweiler.

 

Als Friedrichs Nachfolger im Besitz des Lehens in Oppenweiler erschien ein Burkhard Sturmfeder († 1534), in dessen Herrschafts­zeit die Flucht Herzog Ulrichs und die habsburgische Herrschaft in Württemberg, der Bauernkrieg und die frühe Reformation fielen. Das Leben dieses Burkhards bildet die Grundlage des fiktiven Georg von Sturmfeder in dem Roman Lichtenstein von Wilhelm Hauff. Ein Eberhard Sturmfeder, vermutlich Sohn Burkhards, wurde 1525 bei der Weinsberger Bluttat von aufrührerischen Bauern getötet. Während Württemberg im Zeitalter der Reformation überwiegend protestantisch wurde, blieben die Sturmfeder beim katholischen Bekenntnis. Der von den württembergischen Landesfürsten verordnete Glaubenswechsel vollzog sich in den Sturmfederschen Besitz­tümern daher nur schleppend, und religiöse Auseinandersetzungen hielten bis ins 19. Jahrhundert an. Das Lehen in Oppenweiler war zeitweise in Gesamthandsbesitz von mehreren Brüdern, von denen aber lediglich einer auch dort lebte. Auf Ludwig Burkhard Sturm­feder († 1573) oder seinen Nachfolger Burkhard Sturmfeder († 1599) geht ein auf um 1575 datierter, aber umstrittener Burgbau in Oppenweiler zurück. Die Lehensnachfolger Wolf Friedrich Sturmfeder († um 1623) und Wilhelm Sturmfeder († 1647) erwarben wei­tere Güter in Treuenfels (Nordpfalz), Fürfeld und Deidesheim. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Stumfedersche Be­sitz in Oppenweiler, Großaspach, Schozach und Deidesheim von schwedischen Kommissaren 1633 in Speyer beschlagnahmt und kam erst nach der Niederlage der Schweden 1634 an die Sturmfeder zurück. Der Sturmfedersche Besitz konnte gemäß einem Famili­en-Pact von 1603 nur nach bestimmten Regeln innerhalb der Familie vererbt werden. Diese Abmachung wurde später Fideikommiß genannt und mehrfach erneuert. Die Regeln schrieben insbesondere die Vererbung des Besitzes an den männlichen Erstgeborenen vor und verboten die Vererbung von Gütern an Töchter sowie an Söhne in geistlichem Stand.

 

1640 ehelichte ein Philipp Friedrich Sturmfeder (1615–1689) in der pfälzischen Gemeinde Dirmstein Maria Magdalena Dorothea Lerch, Tochter des Ortsadeligen Caspar Lerch, die ein Schloss und weiteren umfangreichen Besitz in Südwestdeutschland in die Familie einbrachte. Als 1699 die Familie Lerch im Mannesstamm ausstarb, weil Söhne und Enkel Caspar Lerchs ohne weitere männliche Nachkommen geblieben waren, fiel das gesamte Lerch-Erbe an die Familie Sturmfeder. Deren Mitglieder führten seither den Zunamen Erbsassen Lerch von und zu Dirmstein.

 

Auf Philipp Friedrichs Sohn, Johann Friedrich Franz Sturmfeder (1650–1691), geht die Schreibung „von Sturmfeder“ zurück, die er eigenmächtig einführte und die bis zum Aussterben dieses Familienzweiges beibehalten wurde. Johann Friedrich Franz' zweitgeborener Sohn Marsilius Franz Sturmfeder von Oppenweiler (1674–1744) pflanzte den Stamm fort und wurde durch seinen Hader mit dem württembergischen Herzog und der Reichsritterschaft legendär. Den nach seiner Meinung siegreichen Ausgang der Zwistigkeiten ließ er 1738 als Kampf mit dem Drachen auf dem Michelstor des heute nach ihm benannten Schlosses in Dirmstein verewigen; zudem ließ er in die Mauern Schmähinschriften gegen seine Widersacher einmeißeln. Bereits vor 1731 hatten die Herren Sturmfeder die Ortsherrschaft über Gau-Odernheim, 1736 erwarb Marsilius Grundbesitz in Niederflörsheim, später auch in Steinbach am Donnersberg hinzu.

 

Marsilius' Sohn Johann Franz Georg Ernst von Sturmfeder (genannt Georg Ernst, 1727–1793) war 1758 Oberamtmann in Mosbach, Geheimer Rat und Reisemarschall. Er lebte zumeist in Mannheim und verkaufte 1764 die Herrschaft Börrstadt und Herfingen. Ab 1782 ließ er in Oppenweiler das markante achteckige Wasserschloss (heute Rathaus) errichten, wandte sich jedoch bereits während der Fertigstellung wieder von Oppenweiler ab und erwarb 1788 ein Anwesen in München, in dem er zuvor bereits zur Miete gewohnt hatte. Sein Sohn Carl Theodor von Sturmfeder (1748–1799) lebte ab 1778 auch zumeist in Mannheim, leitete in den 1780er Jahren den Bau von Schloss Oppenweiler und kehrte nach dessen Fertigstellung nach Mannheim zurück. Möglicherweise war er auch der Auftraggeber für den Sturmfederschen Kellergarten in Dirmstein, den – wohl kurz nach 1790 – der Landschaftsarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell anlegte. Ab 1793 wohnte Carl Theodor in Esslingen. 1796 floh die Familie vor den Franzosen nach München und kehrte 1797 zurück. 1797/98, inzwischen selbst krank, hielt sich der Freiherr erneut für ein halbes Jahr in München auf, um dort am Erbschaftsprozess wegen der Hinterlassenschaft des Vaters teilzunehmen. Er verstarb im Januar 1799 kurz nach seiner Rückkehr in Oppenweiler und hinterließ zehn Kinder, nämlich acht Töchter und zwei Söhne. Eine dieser Töchter war Louise von Sturmfeder (1789–1866), die berühmte Erzieherin Kaisers Franz Joseph von Österreich und seines Bruders Kaiser Maximilian von Mexiko.

 

Carl Theodors Bruder Franz Friedrich von Sturmfeder war katholischer Priester und wirkte von 1812 bis 1818 und von 1819 bis 1821 als Generalvikar von Augsburg. Carl Theodor von Sturmfedern und seine Familie standen in einem engen Freundschaftsverhältnis zu Johann Michael Sailer, dem späteren Regensburger Bischof und Berater von König Ludwig I. (Bayern). Carl Theodors ältester Sohn Ferdinand Franz Georg von Sturmfeder (1788–1850) trat das Erbe im Alter von knapp elf Jahren an und stand zunächst unter der Vormundschaft eines Grafen Stadion. Stadion veräußerte den gesamten Münchner Besitz, anschließend Wertgegenstände aus dem Mannheimer Vermögen. Die Verkäufe dienten der Finanzierung des Familienunterhalts, da infolge der Napoleonischen Kriege um 1800 die linksrheinischen Besitztümer der Familie an Frankreich verlorengegangen waren. Durch die anschließende Mediatisierung der Reichsritterschaft gingen weitere Rechte in den verbliebenen rechtsrheinischen Besitztümern verloren. Etwa mit Erreichen der Volljährigkeit bezog Ferdinand Franz Georg das Oppenweiler Schloss. Obwohl sein Besitz um Oppenweiler im Jahr 1821 noch 725 Morgen umfasste, geriet er in finanzielle Bedrängnis, auch weil er acht Schwestern auszustatten hatte und seinen Bruder abfinden musste. Nach einem Gutachten zu seiner finanziellen Lage von 1832 richtete Ferdinand Franz Georg ein Ober-Rentamt zur Kontrolle seines Haushalts ein, dessen Direktion der Weinsberger Stadtschultheiß Heinrich Pfaff einnahm. Die Familie schloss 1837 einen Verwaltungsvertrag, der Pfaff weitreichende Vollmachten einräumte. Ferdinand Franz Georg hielt sich häufig nicht an die Abmachungen des Vertrages und vernachlässigte auch die Patronatspflichten in Oppenweiler. Der angeschlagene Familienhaushalt wurde mehrfach durch umfangreiche Güterverkäufe ausgeglichen. Ferdinand Franz Georg hinterließ zwei Söhne, Friedrich Carl und Carl Theodor.

 

Friedrich Carl von Sturmfeder (1816–1884) trat die Stammfolge an. Er war württembergischer Oberleutnant und Kammerherr und hatte seinen Sitz in Stuttgart. Die um die Zeit des Antritts seines Erbes erlassenen Ablösungsgesetze, durch die sich Bürger und Gemeinden von den früheren Grundherren freikaufen mussten, brachten Friedrich Carl große Einnahmen, wodurch er den Familienbesitz in Oppenweiler und Großaspach wieder bedeutend vergrößern konnte; zersplitterte und abgelegene Besitztümer an anderen Orten wurden dagegen im Lauf des 19. Jahrhunderts allesamt verkauft. Friedrich Carl ließ auch das Schloss in Oppenweiler überholen. Nachdem er ohne Erben verstorben war, trat sein Bruder Carl Theodor von Sturmfeder (1817–1901) die Fideikommißnachfolge an. Er lebte auf seinem Gut Daschnitz in Mähren und übertrug die Verwaltung des württembergischen Besitzes dem Stuttgarter Kanzleirat und katholischen Kirchenrat Georg Seibold. Carl Theodor starb kinderlos 1901, mit ihm erlosch die Familie im Mannesstamm. (aus Internetdatei Wikipedia: Stichwort Sturmfeder).

 

 

Sturmfeder, Anna von:

°° 1555 mit Friedrich Ritter von *Flersheim (vgl. Pietsch, Friedrich August: Der "Ramser Hof" zu Friedelsheim, seine Besitzer; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 20; Waltz, Otto: Flersheimer Chronik, 1874).

 

 

Sturmfeder, Franz Georg Freiherr von:

um 1770; kaiserlicher Rat und kurpfälzischer Obersilberkämmerer; Mitinhaber des Kondominiums Steinbach am Donnersberg. Er kassierte das Ohmgeld (Schankverzehrsteuer) in Steinbach in voller Höhe, obwohl hiervon der Grafschaft Leiningen ¾ zustand. Als 1770 die beiden Wirte Jakob Schmidt und Valentin Bauer deshalb die Zahlung verweigerten, ließ er durch den kurpfälzischen Secre­tarius Bettinger in Alzey einen Zahlungsbefehl zugehen. Da die Wirte auf ihrer Weigerung bestanden, pfändete Bettinger nicht nur die Möbelstücke, sondern auch Teile der landwirtschaftlichen Geräte, und ließ diese nach dem kurpfälzischen Ort Standenbühl brin­gen (d.h. ins Ausland), wo diese versteigert wurden. Als die Grafschaft Leiningen-Hardenburg schließlich intervenierte, blieb Sturm­feder stur. Leiningen-Hardenburg brachte die Angelegenheit daraufhin vor den Reichshofrat, wo er schließlich nach jahrelangem Ver­fahren unterlag (vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 1, S. 91-92).

 

1772 verkaufte Freiherr Franz Georg von Sturmfeder und seine Gemahlin Wilhelmine mit Einwilligung seiner Mutter Ernestine seine Rechte in der Herrschaft zu Börrstadt, Herfingen, Steinbach und Oberwiesen, sowie sein Eigentumsviertel an Steinbach für 62022 fl an den Fürsten Karl von Nassau-Saarbrücken, der in Kirchheimbolanden residierte vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 1, S. 92).

 

 

Sturminger, Johannes Michael:

aus Altleiningen, um 1707; katholisch; Eheschließung am 1.3.1707 in Dackenheim mit der Witwe Johanna Mangelbeer aus Dacken­heim (vgl. Neumer, Franz: Trauungen Freinsheimer und anderer Auswärtiger im Katholischen Kirchenbuch Dackenheim 1700-1746; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 266); seine Frau war in erster Ehe mit Heinrich *Mangelbeer aus Dackenheim ver­heiratet.

 

 

Sturminger, Johannes Melchior:

aus Dackenheim; Prätor von Dackenheim; er wird urkundlich am 24.2.1721 als Trauzeuge des Juristen Balthasar *Samsreutter in Dackenheim (vgl. Neumer, Franz: Trauungen Freinsheimer und anderer Auswärtiger im Katholischen Kirchenbuch Dackenheim 1700-1746; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 269).

 

 

Sturtz, Familie:

Familie aus Meisenheim; dort mehrfach erwähnt (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88).

 

 

Sturtz, Amalie (*Pfarr):

vor 1639 Meisenheim; Eheschließung mit Pfarrer Wilhelm M. *Deßloch; Mutter des Pfarrers Johann Bartholomäus *Deßloch und des Wilhelm Melchior *Deßloch (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88). +++wohl falsch: prüfen+++

 

 

Sturtz, Anna Margarethe:

ca. 1550 - 13.11.1614 Zweibrücken; Tochter des Johannes Sturtz (ca. 1520-1579); Eheschließung mit Johann Valentin (1) Dithmar; Mutter des Johann Valentin (2) *Dithmar (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Sturtz, Anna Maria (*Pfarr):

aus Meisenheim (?); Eheschließung mit dem botzheim'schen Keller Wilhelm Deßloch; Mutter von Pfarrer Wilhelm Melchior *Deß­loch, von Pfarrer Johann Theobald *Deßloch und Nikolaus Deßloch (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 82 Anm. zu Nr. 928)

 

 

Sturtz, Carl:

um 1770 (?); pfalz-zweibrückischer Geheimer Legationsrat; Vater der Karoline Friederike Sturtz (verh. mit dem pfalz-zweibrücki­schen Kammerrat Carl Heinrich *Bachmann) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 1)

 

 

Sturtz, Hans:

um 1550; zweibrückischer Amtmann in Barbelroth; Vater der Margarethe Sturtz, verh. mit Pfarrer und Gen.Sup. in Zweibrücken Pan­taleon *Candidus (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 63 Anm. zu Nr. 709)

 

 

Sturtz, Johann:

nach 1590 Zweibrücken (?); aus Bergzabern (vgl. Ernennungsurkunde, abgedruckt bei Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 15, 55; in Biblio­thek Ref HMitt21); zunächst seit 1.5.1591 Erzieher der Söhne des Pfalzgrafen Johann (vgl. Eid, a.a.O., S., 21), dann Collaborator an der Fürstlichen Hofschule in Zweibrücken (sein Nachfolger war Johannes *Ulrich); möglicherweise identisch mit dem Meisenheimer Johannes *Sturtz

 

 

Sturtz, Johann:

aus Bergzabern; ab 1591 herzoglicher Leibdiener in Zweibrücken (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Her­zogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 46).

 

 

Sturtz, Johannes;

ca. 1520 - nach 1579; Vater der Anna Margaretha *Sturtz (ca. 1550 - 13.11.1614 Zweibrücken; Eheschließung mit Johann Valentin (1) Dithmar; Mutter des Johann Valentin (2) *Dithmar) (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Sturtz, Johannes:

aus Meisenheim; Studium in Wittenberg vom 27.3.1571 - 1572, dann von 1572 - 1576 an der Universität Marburg in Jura und Philo­sophie; 1576 Student in Köln; Eheschließung mit Margarethe *Candidus, der Schwester des Rektors der Zweibrücker Lateinschule und späterem Diakon von Meisenheim, Pantaleon *Candidus (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Univer­sität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 88, aA Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 63 Anm. zu Nr. 709 Panta­leon *Candidus). +++ er könnte identisch sein mit Dr. Johannes Sturtz († nach 1590 in Zweibrücken) +++

 

Literatur:

- KSchA Zw Rep. II Nr. 97: die Unterhaltung der Stipendiaten Johann Sturtz von Meisenheim u.a. .. auf Universitäten

 

 

Sturtz, Johannes Dr.:

um 1579; Dr. jur. Johannes Sturtz; Wirklicher Rat und Hofjurist beim Herzog von Pfalz-Zweibrücken seit 1.11.1579; er erhält 1591 eine Gehaltsaufbesserung (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilun­gen des Historischen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 172; in Bibliothek Ref HMitt21)

 

 

Sturtz, Johann Henrich:

°° 13.10.1616 in Meisenheim (?) mit Ursula Über, Tochter des Georg Über, kurpfälzischer Schultheiß und Zollschreiber in Münster an der Nahe, d.i. Münster-Sarnsheim (vgl. Anthes, Günter F.: Ortsfremde in Meisenheim am Glan im 17. Jahrhundert; in: PRFK 1975, S. 170).

 

 

Sturtz, Johann Rupert:

um 1611 Landschreiber; °° 11,6,1611 mit Anna Klara Fels, Tochter des verstorbenen Christoph Fels, Pfälzischer Amtmann zu Gauo­dernheim (vgl. Anthes, Günter F.: Ortsfremde in Meisenheim am Glan im 17. Jahrhundert; in: PRFK 1975, S. 170).

 

 

Sturtz, Margarethe:

Tochter des zweibrückischer Amtmann in Barbelroth; Hans *Sturtz; Eheschließung am 13.9.1573 in Zweibrücken mit Pfarrer und Gen.Sup. in Zweibrücken Pantaleon *Candidus (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 63 Anm. zu Nr. 709)

 

 

Stutzmann, Hans Jacob:

1699 als leiningischer Hofmann auf dem Weilacher Hof (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Stutzmann, Familie aus dem Unteren Simmental/Schweiz:

s. Jakob *Stutzmann

 

Literatur:

- Pitz, Günter: Familie Stutzmann aus dem Simmental, Saarländische Familienkunde 1998, S. 17-23

 

 

Stutzmann, Jakob:

seine Familie stammt aus Erlenbach im Unteren Simmental/Schweiz; konfirmiert 1663 Zweibrücken (vgl. Stopka, Günter: Die Nach­kommen des Hans und Peter Jaggi aus Lenk, Kanton Bern in der Pfalz, im 'krummen Elsass' und im 'Hanauerland'; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 419 Anm. 11).

 

 

Stutzmann, Johann Samuel:

1727 als leiningischer Hofmann auf dem Weilacher Hof; vorher war er Hofmann im leiningischen Viehhof zu Hardenburg; verheira­tet mit Anna Maria Walther; auf der Hardenburg wurde am 13.8.1725 der Sohn Johann Peter Stutzmann geboren (vgl. Feldmann, Ge­org: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Stutzmann, Johann Peter:

geboren am 13.8.1725 auf dem Weilacher Hof; Sohn von Johann Samuel Stutzmann und Anna Maria Walther (vgl. F1699 als leinin­gischer Hofmann auf dem Weilacher Hof (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfäl­zer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Styßi:

Bürger von Wachenheim / Pfrimm; um 1700; er besaß in Ebertsheim das ehemalige Lehensgut des Klosters Hertlingshausen, heute Anwesen Degen, Hauptstraße 25 in Ebertsheim (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 110).

 

 

Styßi(g), Johann Jakob:

vor 1716-1756; Styßi stammt aus Asselheim; er zog nach Wachenheim / Pfrimm, wo er 1716 Anna Linora N. heiratete (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 147). 1722 baute er mit seiner Ehefrau Anna Linora in der Untergasse in Wachenheim ein Haus, von dem Teile, darunter der Schlußstein am Kellerbogen noch erhalten sind (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 146). Von 1720-1748 war Stysi Schultheiß von Wachenheim (vgl. Würth, a.a.O., S. 41, 47, 131). Styßi starb 1756 (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 47)

 

 

Süffert, Familie:

s. auch Siffert, Syffert

 

 

Süffert, Gottlieb*:

um 1750; aus Zweibrücken; hrzg. zweibrückischer Haushofmeister; Vater des zweibrückischen Kammerrats Christian *Syffert (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Re­volution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 303).

 

 

Süntzenich, Familie:

 

Literatur:

- Kuby, Hans Alfred: Ursprünge der Familie Süntzenich; in: PRFK 1994, S. 3-5

 

 

Süß, Henrich (*Müll):

um 1632 Müller auf der Schwarzborner Mühle in Pfeffelbach (vgl. Pfeffelbach Chronik, a.a.O., S. 74)

 

 

Süß, Nikolaus:

um 1705 Kaufmann und Stadtrat in Speyer. Ihm gehörte das 1700 erbaute Backhaus zum „Gelben Löwen“ in der Hauptstraße in Speyer. Der Kaufmann Nikolaus Süß kaufte außerdem 1705 den neben dem Backhaus liegenden leeren Hausplatz „Zur Meise“ in der Hauptstraße (Maximilianstraße) in Speyer von dem Frankfurter Handelsmann Joh. Christ. Rumetsch (Anm.: es dürfte sich um den aus Speyer stammenden Johann Christoph *Rumetsch handeln) für 525 fl. gekauft. Auf diesem Grundstück stand das Backhaus zum „Gelben Löwen“ das 1700 erbaut wurde. Auf dem leeren Hausplatz (Anm.: eben dem Backhaus auf dem unbebauten Teil des Grund­stücks) sollte laut Stadtbeschreibung von 1707 ein Wirtshaus gebaut werden. Nach der Stadtbeschreibung von 1707 war das Haus vorher (Anm.: wann ?) von der Gattin des Dr. Fröhlich (Anm.: es dürfte sich um den RKG-Advokaten und Prokurator Gabriel Fröh­lich handeln, dessen Witwe 1678 und 1680 als Anliegerin von landwirtschaftlichen Grundstücken in Speyer erwähnt wird; vgl. inso­weit: Groh, Günther: Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer [Besitzverhältnisse], a.a.O., S. 49) bewohnt worden. Der Straßburger Arzt Johann Adolph Rumetsch hatte einen Anteil an diesem Haus „Zur Meise“, den er 1698 mit allen seinen weiteren Gütern in Speyer an Andreas Apfel verkaufte. Wie der Anteil von Apfel zu Süß kam, ist nicht nachweisbar.

 

°° II 1709 als Witwer und Bürgermeister die Witwe des Stadtrats *Blencher (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesied­lung Speyers 1689, a.a.O., S. 32).

 

 

Sulzbach, Georg von:

1525 Amtmann des Grafen Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken auf Burg Stauf (Blum, S. 67).

 

 

Sundahl, Carl Friedrich (*Müll):

28.12.1716 Adelsburg - 18.9.1754 Bergzabern; um 1744 zweibrückischer Beamter im Oberamt Lichtenberg; er erstellte das sog. Mühlenprotokoll 1744 im Oberamt Lichtenberg (vgl. Weber: Mühlen I, S. 206). 1754 pfalz-zweibrückischer Renovator (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 106); vermöge des am 30.4.1743 ausgefertigten Reskripts erging an den Landschreiber Beckmann und den Einnehmer Keller zu Lichtenberg die pfalz-zweibrückische Regierungsanweisung, alle im Oberamt Lichtenberg gelegenen Mühlen aufzunehmen und ein ordentliches Protokoll darüber anzufertigen ( LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7). Da der Landschreiber mit anderen Geschäften schon überlastet war, wurde Carl Sundahl am 12.10.1745 mit der Aufgabe betraut. Sundahl besuchte alle Mühlen, wozu er 89 Tage benötigte, sowie für die Ausarbeitung des Protokolls weitere 30 Tage. Das Protokoll wurde am 8.7.1746 fertiggestellt. Danach gab es im Oberamt Lichtenberg 72 Mahl-, Pletsch- und Notmühlen, 16 Ohligmühlen, 9 Lohmühlen, 5 Walk­mühlen, 4 Schleifmühlen, 1 Salzsoden und 1 Schmelzhütte/Pochhaus, insgesamt 108 Mühlen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 206). Vater der Johanna Cornelia Charlotte Sundahl (°° am 15.5.1761 in Homburg mit dem pfalz-zweibrückischen Sekretär Ernst Friedrich Sachs (vgl. Stuck, a.a.O., S. 103).

 

 

Sundahl, Elisabeth Catharina*:

Tochter des herzoglich zweibrückischen Baudirektors Jonas Erickson *Sundahl; °° am 25.5.1734 in Zweibrücken mit dem zwei­brückischen Kammerrat Peter Philipp Jacob *Aulenbach; Mutter von Landschreiber Johann Christian Jonas *Aulenbach und Johann Friedrich Gabriel Aulenbach (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 9); Schwester von Carl Sundahl (?)

 

 

Sundahl, Jonas Erickson:

geb. am 11. oder 16.4.1678 in Oden/Vermelandstal/Schweden – 5.6.1762 Zweibrücken; herzoglich-zweibrückischer Baudirektor in Zweibrücken; Sundahl stammt aus Schweden; er wurde 1703 (nach aA bereits 1801; vgl. Budell, Georg E.: Die schwedische Landes­aufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Auf­bruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 210 Anm. 5) von seinem Onkel und Lehrer Brynolph Hesselgreen (schwedischer Geometer) nach Zweibrücken geholt (Sundahl ist der Sohn der Stiefschwester Hesselgreens); Sundahl war "Königlich-Schwedischer Ingenieur", ab 1706 "Landrenovator" und später "Baumeister". Sundahls bedeutendstes Bau­werk ist das 1720-1725 erbaute Zweibrücker Residenzschloß (vgl. Weber, Wilhelm: Zum Wiederaufbau der Karlskirche in Zwei­brücken [Entwürfe von Johann Erickson Sundahl und Haquinus Schlang; auch zu Beziehung Zweibrücken-Schweden], Karl XII. von Schweden; in: Der Turmhahn- Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche 1971, Heft 1/2, S. 6); Sundahl erhielt in Schweden gründliche akademische Architekturausbildung beim schwedischen Hofarchitekten Nikodemus Tessin, zu auch die Ausbildung zum Geometer und Landmesser gehörte (vgl. Medding, Wolfgang: Zum Wiederaufbau des ehemaligen Her­zogschlosses in Zweibrücken, in: Pfälzer Heimat 1965, S. 44-45); Vater von Elisabeth *Sundahl (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Fami­lienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 303) und der Vater von Carl *Sundahl (?)

 

Sundahl erhielt nach Abreise seines Onkels und Vorgesetzten Hesselgren, der 1703 nach Schweden zurückkehrte, zu Beginn des Jah­res 1704 den Auftrag durch Kanzler Christoph Nicolai von Greiffencrantz, die Renovationen „so bald möglich, nach dem bisherigen stylo vorzunehmen“ und trat damit im Vermessungswesen als eigenständig arbeitender Landrenovator erstmals in Erscheinung (vgl. Budell: Die Schwedische Landaufnahme, a.a.O., S. 221; LA Speyer Best. B2 Nr. 1085/11 fol.2).

 

Der Zweibrücker Kammerrat Otto Webel berichtete 1704, daß „bey königlicher RentCammer allhier, …. niemahlen ein Grundbuch oder Verzeichnus der Oerther … Dörffer und Höffe vorhanden geweßen“ und sich darüber auch keine Informationen in den Akten oder sonstigen Verzeichnissen finden lassen (zitiert bei Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzog­tums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Her­zogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 222). Zwar wurde in der Folge durch den in das Herzogtum Zweibrücken entsandten Geometer und Architekten, Jonas Erikson Sundahl mit der Renovation begonnen, da dieser jedoch ieL zum Bau von Schlössern (z.B. Tschifflick bei Zweibrücken) eingesetzt wurde, blieb ihm kaum Zeit sich um die Landesaufnahme und Erfassung zu kümmern (vgl. Budell, a.a.O., S. 224).

 

Literatur:

- Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 209 ff

- Lohmeyer: Der Pfalz-Zweibrück. Baudirektor Jonas Erickson Sundahl u. Seine Familie; in: Zweibrücken, 600 Jahre Stadt (Fest­schrift 1952)

- Weber, Wilhelm: Zum Wiederaufbau der Karlskirche in Zweibrücken (Entwürfe von Johann Erickson Sundahl und Haquinus Schlang; auch zu Beziehung Zweibrücken-Schweden, Karl XII. von Schweden; in: Der Turmhahn- Blätter vom künstlerischen Schaf­fen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche 1971, Heft 1/2, S. 2 f

 

 

Susemihl, Heinrich Friedrich:

fürstlich-leiningischer Amtmann in Bechtheim b. Worms (Kell, a.a.O., S. 44). Geboren 1746 in Heidesheim; Besuch der Lateinschu­le in Grünstadt, Jurastudium in Gießen, Marburg und Jena, nach eigenen Angaben 20 Jahre lang "juge" und "consulent" in Bechtheim (vgl. LASp X55, Nr. 62 f. 75/76).

 

 

Susemihl, Johann Melchior:

geboren 4.8.1705 in Hopfgarten / Vogelsbergkreis - 2.12.1772 Colgenstein; er stammte aus einer alten Pastorenfamilie; Pfarrer; Suse­mihl war 1725 als cand. theol. Informator in Bischweiler; Eheschließung am 4.11.1731 (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Nr. 5366; Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 159 Nr. 5366).

 

Ab 1750 evangelisch-lutherischer Pfarrer in Colgenstein, wo er zum leiningischen Hofprediger, Inspektor und Consistorialrat auf­stieg. Susemihl wirkte fast 23 Jahre in Colgenstein, wo er am 2.12.1772 verstarb und auch beerdigt wurde (vgl. Füßl, Wilhelm: Aus­züge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evangelisch-lutherischen Pfarrei Colgenstein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkun­de Jahrgang 1992, S. 454 ff; Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. Nr. 31).

 

Susemihl fertigte 1751 Abschriften von den Kirchenbüchern von Colgenstein im Auftrag des Grafen Christian Carl Reinhard von Leiningen-Dachsburg-Falkenburg (1695-1766) für einen Prozeß vor dem Reichskammergericht, der folgenden Hintergrund hatte. 1750 wurde Johann Valentin *Grauel von Graf Ernst Ludwig von Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1718-1765) als Pfarrer in Obrigheim installiert. Dagegen wendete sich Graf Christian Carl Reinhard von Leiningen-Dachsburg-Falkenburg (1695-1766), der mit der Trennung der Kirche von Obrigheim von der Pfarrei Colgenstein und der Erhebung von Obrigheim zur selbständigen Pfarrei nicht einverstanden war. Dieser klagte vor dem Reichskammergericht, mit dem Antrag, die Abtrennung der Filiale von Obrigheim von der Pfarrei Colgenstein rückgängig zu machen. Das Reichskammergericht hob mit Urteil vom September 1753 die Trennung auf und ermächtigte durch Exekutorialmandat den Oberrheinischen Reichskreis mit der Durchsetzung (vgl. Füßl, Wilhelm: Auszüge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evangelisch-lutherischen Pfarrei Colgenstein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Jahr­gang 1992, S. 454 ff; Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. Nr. 31).

 

 

Suther, Familie:

s. auch *Sutter, Familie

 

 

Suther, Katharina Elisabetha:

aus Sulzheim / Rheinhessen; katholisch; Eheschließung am 7.1.1710 in Undenheim mit Philipp *Schömbs aus Undenheim (vgl. Neu­mer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheini­sche Familienkunde 2007, S. 270); Mutter der Anna Barbara *Schömbs (vgl. Neumer, a.a.O., S. 274), Johannes Peter *Schömbs (vgl. Neumer, a.a.O., S. 276) und der Katharina Elisabetha *Schömbs (vgl. Neumer, a.a.O., S. 276);

 

 

Sutter, Familie:

s. auch *Suther, Familie

 

 

Sutter, Georg (*Pfarr):

um 1795; reformierter Schuldiener in Kottweiler; Vater der Anna Maria Sutter (°° 10.2.1795 mit Johann Peter Heintz aus Schwedel­bach mit Dimission) (vgl. reformiertes Kirchenbuch Steinwenden, abgedruckt bei Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 234).

 

 

Sutter, Servatius:

aus Köngernheim / Rheinhessen; Trauzeuge am 4.2.1744 in Undenheim bei der Hochzeit der Katharina Elisabetha *Schömbs und des Martin *Dapper (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 276)

 

 

Syffert, Familie:

s. auch Siffert, Süffert

 

 

Syffert, Christian:

1801; Sohn des hzgl. zweibrückischen Haushofmeisters Gottlieb *Süffert; zweibrückischer Kammerrat; Eheschließung mit Henri­ette Susanne Syffert; Vater des Friedrich Christian *Syffert(vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revo­lution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 303).

 

 

Syffert, Elisabeth:

geboren am +++ in Zweibrücken - † 27.1.1871; Tochter des Friedrich *Syffert aus Zweibrücken und Elisabeth Bertoigne aus Alzey; Eheschließung am 22.9.1813 mit Ludwig von *Schmidt (Anm.: das bei Böttcher angegebene Geburtsdatum 1813 widerspricht dem Eheschließungsdatum) (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 308).

 

 

Syffert, Friedrich Christian:

1768 (1777) Zweibrücken - 1857; (Anm.: Böttcher, a.a.O., S. 303, 308 macht unterschiedliche Angaben um Geburtsdatum); Sohn des zweibrückischen Kammerrats Christian *Syffert und der Henriette Susanne Syffert; königlicher Hypothekenbewahrer in Zwei­brücken; Eheschließung mit der Hofkammerratstochter Elisabeth Bertoigne aus Alzey; Vater der Elisabeth *Syffert (verh. mit pfälzi­schen Generalstaatsprokurator Ludwig von *Schmitt) (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 303, 308).

 

 

Syring, Philips Ernst:

um 1651; Ratsmitglied in Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 95).

 

 

 

 

 

 

1 Vgl. Knöpp, Friedrich u. Weber, Friedrich: Trauungen Auswärtiger in Darmstadt 1618-48; in: Hess. Familienkunde IV, Frankfurt 1957-59, Spalte 40.

2 Neumer: Hochspeyerer Untertanen 1577-1627; in: PRFK 1981, S. 521 mit S. 524 Anm. 31.

3 Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, S. 4.

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