Version 3.2.2016

 

Litera G

 

 

Gab, Georg:

RKG-Ingrossist 29.8.1570. Er kauft 1577 in Speyer ein Haus in der Fischergasse, belastet mit 1 fl Zins jährlich für 18 fl. (vgl. Stadt­archiv Speyer Best. 1 B 14/1577-88 fol. 43R; (vgl. Groh, Günther: Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer (Besitzverhält­nisse), a.a.O., S. 50).

 

 

Gabel, Johann Peter (*Müll):

1696 err. - 18.1.1756 Odenbach/Glan; von 1746-1756 Müller auf der +++ in Odenbach/Glan; °° mit Christina Maria NN.; Kinder aus der Ehe sind: Philipp Wilhelm Gabel (*13.4.1743-12.5.1754), Anna Margaretha Gabel (1746-1747), Johann Abraham Gabel (*8.5.1748, Schumachermeister in Odenbach; °° am 12.10.1777 in Einöllen mit Elisabetha Katharina Herzog), Anna Maria Gabel (*1.4.1751) und Philipp Karl Gabel (*1.5.1754, wandert 1780 nach Lembach bei Weißenburg/Elsaß aus) (vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 26).

 

 

Gaerth, Regina Antonie Jos.:

26.7.1805 Aschaffenburg - 8.3.1874 München (Cholera); Tochter des Gastwirts Johann Carl Gaerth und der Margaretha Erbs; ihr On­kel und Pflegevater war der Notar Anton *Kurz aus Kirchheimbolanden; Eheschließung 1830 mit Georg Friedrich *Kolb (vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260).

 

 

Gagern, Familie:

die Freiherrn von Gagern waren Besitznachfolger derer von Steinkallenfels in Morschheim (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII Kirchheimbolanden, S. 226)

 

Literatur:

Rack, Klaus-Dieter: Archiv der Freiherrn von Gagern; Berlin: Kulturstiftung der Länder, 1999

 

 

Gagern, Carl Friedrich Adolph Freiherr von:

7.2.1717 - 29.4.1786; holländischer Generalmajor; sein Grabstein befindet sich in der Kirche von Morschheim (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII Kirchheimbolanden, S. 230)

 

 

Gagern, Claudius Mauritius (Moritz) von:

16.4.1696 - 26.3.1758; aus Morschheim; Ritter und Assistenzrat der unmittelbaren Ritterschaft am Oberrhein; Eheschließung am 15.5.1713 mit Maria Jacobea von *Steinkallenfels (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII 230) Sein Grabstein befindet sich in der Kir­che von Morschheim (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII Kirchheimbolanden, S. 230). Er war um 1736 Eigentümer der Steinmüh­le in Albisheim (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 131). 1737 verleih Kurfürst Karl Philipp das Alzeyer Erbburglehen zu Morschheim an Claudius M. von Gagern (vgl. Burgenlexikon, III S. 609).

 

 

Gagern, Hans Christoph Friedrich Karl Ernst Freiherr von:

1766 Kleinniedesheim - 1852 Hornau/Hessen; 1785 pfalz-zweibrückischer Regierungsassessor in Zweibrücken; 1787 scheidet aus dem Dienst aus; 1815 holländischer Bundesgesandter zu Frankfurt/Main; Eheschließung mit NN.; Vater von Heinrich von Gagern (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 22)

 

 

Gagern, Heinrich von:

Sohn des Hanss Christoph Friedrich Karl Ernst Freiherr von *Gagern (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken , a.a.O., S. 22)

 

 

Gamber, Philipp Jakob (*Müll):

um 1875 in Oppau; Sohn des Schullehrers in Oppau Rudolph Gamber; um 1875 war Philipp Jakob Gamber Dampfmühlenbesitzer in Oppau; °° am 7.8.1875 in Rheingönheim mit Eva Barbara Müller aus Mußbach (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., Bd. 2 S, 85)

 

 

Gambs, Paulus Dr.:

RKG-Advokat und RKG-Prokurator. Er besitzt 1653 eine Behausung mit Sommerhaus auf dem Kornmarkt „im Eck gegen dem Jo­hanniterhof“ (Eckhaus Wormser Straße/Hagedornsgasse; vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 A 779; Groh, Günther: Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer [Besitzverhältnisse9, a.a.O., S. 13). In einer Schenkung unter Lebenden bedenkt ihn die Witwe Su­sanna Matern geb. Reusch mit 100 fl ( vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 A 779). Er kauft 1658 ein Haus neben seinem Eckhaus Worm­serstraße/Hagedornsgasse für 500 Reichstaler (vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 U 1660 Dezember 18) und 1661 einen Garten von etwa 5/4 Morgen mit etlichen Obstbäumen „bei der Obermühle im Cämmerer“, dessen Anlieger er ist, für 80 fl (vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 B 14/1627-86 S. 361). 1663 werden seine zwei „zusammengebrochene behaußungen“ am Eck der Wormser Straße/Hagedornsgasse genannt (vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 A 805/5 fol. 24r) (vgl. Groh, Günther: Das Personal des Reichskam­mergerichts in Speyer (Besitzverhältnisse), a.a.O., S. 50).

 

 

Gansert, Conrad:

nach 1677 Kirchheim/Weinstraße; er war zunächst, mindestens seit 1634 Bürger von Sausenheim Eheschließung mit Agneta NN; in Sausenheim die sind die fünf Kinder aus der Ehe geboren; Vater des Johannes Gansert (getauft 8.2.1634), Magdalena Helena Gansert (geboren und † 1637), Anna Margaretha Gansert (getauft 6.3.1642), Felicita Apollonia *Gansert (verh. Fabricius) und des Johann Conrad *Gansert; Gansert nahm 1650 seinen Wohnsitz in Kirchheim, wo er laut Ratsprotokoll vom 26.5.1661 einer der drei Bestän­der der Lauterer Stiftsgutes war (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leiningisch-wes­terburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 118).

 

 

Gansert, Felicita Apollonia:

getauft 27.7.1645 Sausenheim - ++++; Tochter von Conrad *Gansert und Agnete NN.; Schwester des Johann Conrad *Gansert; Ehe­schließung am 23.2.1664 mit Johann Conrad I. *Fabricius (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftli­chen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 118).

 

 

Gansert, Johann Conrad:

1648 Sausenheim - 14.1.1692; Sohn von Conrad *Gansert und Agneta NN; Bruder der Felicita Apollonia *Gansert (verh. Fabricius); Taufpate war der Grünstadter Rentmeister Daniel *Albrecht (dessen spätere Witwe 1654 den Johannes *Fabricius heiratete); Ge­richtsschöffe in Kirchheim; kaufte 1677 das Haus Nr. 86 (heute Weinstraße Nord 25) in Kirchheim von seinem Schwager Johann Conrad I. *Fabricius; Eheschließung mit Anna Watzurgis (?); Vater von Hans Niclas Gansert, Anna Felicita Gansert, Anna Dorothea Gansert, Johann Georg Gansert und vier weiterer Kinder (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftli­chen und leiningisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 118).

 

 

Ganther, Anna Barbara:

geb. 25.1.1713 Hemshof; Tochter des Johann Paul Ganther, Kameralerbbeständer auf dem Hemshof; sie erscheint als Patin am 30.9.1732 in Friesenheim bei der Anna Barbara Bär, Tochter des Johann Heinrich Bär aus Friesenheim und Susanne Leonhardt (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 15, 64).

 

 

Ganther, Johannes:

geb. 28.10.1747 Hemshof - 20.1.1794 Mannheim; Sohn von Johann Wilhelm *Ganther und Anna Maria Weißbrodt; um 1768 Kame­ral-Erbbeständer auf dem Hemshof; 1. Eheschließung am 12.1.1768 in Friesenheim mit Eva Catharina Benzinger († err. vor 1772) aus Feudenheim, Tochter des kurpfälzischen Zollers in Feudenheim NN. Benzinger; 2. Eheschließung am 21.1.1722 in Friesenheim mit Susanna Benzinger aus Feudenheim, Tochter des Augustus Benzinger, Bürger aus Feudenheim; sie war wohl Schwester der ers­ten Ehefrau; Vater der Maria Elisabeth Ganther aus der 2. Ehe (verh. in 2. Ehe am 26.11.1814 in Friesenheim mit  Valentin Benzinger (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 25).

 

 

Ganther, Johannes:

aus Saanen/Schweiz im Kanton Bern - 3.2.1758 Hemshof, beerdigt 5.2.1758 Friesenheim; seit 1682 Erbbeständer des Scharhofes bei Sandhofen; Vater des Johann Paul *Ganther (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 64 Anm. zu Nr. 354).

 

 

Ganther, Johann Paul:

1679 Scharhof bei Sandhofen - 30.1.1741 Hemshof, beerdigt 1.2.1741 Friesenheim; Sohn des Johannes *Ganther vom Scharhof; Zöllner und Kameral-Erbbeständer auf dem Hemshof; erwähnt am 14.5.1721 in der Schatzung Friesenheim (vgl. Poller: Friesenhei­mer Bürgerbuch, a.a.O., S. 64; Ruf: Geschichte von Friesenheim, a.a.O., Bd. 2, S.19, wo allerdings als Geburtsort Saanen in der Schweiz angegeben ist); °° a, 17.2.1705 in Friesenheim mit Anna Maria Siroudet; Kinder sind: Johann Tobias Ganther (geb. Hemshof am 9.1.1706), Maria Magdalena Ganther (geb. Hemshof am 20.10.1708), Johann Wilhelm *Ganther (geb. Hemshof am 28.4.1711), Anna Barbara *Ganther (geb. Hemshof am 25.1.1713), Catharina Elisabetha Ganther (geb. Hemshof am 3.3.1717-17.5.1736), Maria Elisabetha Ganther (geb. Hemshof am 3.3.1717, Zwillingsschwester; °° 4.2.1738 mit Johann Jacob Möllinger), Anna Catharina Gan­ther (geb. Hemshof am 22.5.1723) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 64).

 

 

Ganther, Johann Wilhelm:

28.4.1711 Hemshof - 23.3.1760 Hemshof, beerdigt 24.3.1760 Friesenheim; Sohn von Johann Paul *Ganther und Anna Maria Sirou­det; Kameralerbbeständer auf dem Hemshof (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 64 Nr. 355); er erscheint als Pate am 20.5.1742 in Friesenheim bei der Taufe des Johann Wilhelm Detroy (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 44 Nr. 224); am 13.6.1734 Pate in Friesenheim bei der Taufe des Johann Wilhelm Doron (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 50); 1. Eheschließung am 27.11.1736 in Friesenheim mit Anna Barbara Rupp († 18.6.1739 Hemshof); 2. Eheschließung am 16.2.1740 auf dem Muckenstürmerhof bei Weinheim mit Anna Maria Weißbrod; überlebende Kinder sind Anna Rosina Ganther (*7.4.1744; °° 3.5.1763 Friesenheim mit Peter Hofmann aus Schriesheim), Johannes *Ganther (* 28.10.1747 Hemshof), Maria Christina Ganther (*20.2.1750 Hemshof), Johann Paul Ganther (*3.12.1753 Hemshof) und Maria Elisabetha Ganther (*2.5.1756 Hemshof) (vgl. Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 64 Nr. 355).

 

 

Gattung, Johann Georg:

um 1711; aus Münsterappel; verheiratet mit Anna / Anne Gertrud NN; im März 1711 als Pächter des Hofguts in Oberhausen / Appel erwähnt (vgl. Schattauer, Willi: Hofgüter in Oberhausen / Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2005 S. 9 ff; Bibliothek Ref, Ar­chiv 3 Kleine Beiträge Nr. 57)

 

 

Gauch, Johannes:

um 1907; Steinmetzmeister in Ebertsheim (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 19).

 

 

Gauersheim, Henne von:

um 1450 zweibrückischer Rat und Amtmann in Meisenheim (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 143)

 

 

Gauß, Johann Michael:

1778 Seilermeister in Asselheim

 

Literatur:

- Nickol, Martin: "Gleichgültig gegen den Gottesdienst; Grünstadt-Asselheim: Kroaten frieren im Eisbach ... (aus der Geschichte von Asselheim; Kroaten im Dreißigjährigen Krieg; zu Schultheiß Brand [um 1778]; zur Schlucht Wolfskehl; Simultankirche St. Elisa­beth; in: Die Rheinpfalz vom 17.8.1996

 

 

Gayling von Altheim, Eleonore Auguste:

Ehefrau des leitenden Ministers des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken Johann Friedrich Ludwig Jordan Freiherr von *Esebeck; Mutter des Hans Friedrich Ludwig von Esebeck (*Aug 1769); sie war bald die allmächtige Mätresse des Herzogs l Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken (vgl. Distler: Oberndorff, a.a.O., S. 47); ihr Ehemann verdankte seine Ernennung auf den Spitzenposten weniger seinen besonderen Qualitäten als den Liebesdiensten seiner Frau (vgl. Baumann, Dr. Kurt: "Der geschichtliche Hintergrund der Hul­digung im Jahre 1776; in: Schaaf, Karl: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S. XIII).

 

 

Gayling von Altheim, Jacob Heinrich:

1752 Bueswiler/Elsaß - 30.10.1814; 1776 pfalz-zweibrückischer Oberst der Leibgarde und Kammerherr, 1778 Obristküchenmeister; Oberhofmarschall, 1782 Geheimer Rat, 1784 ... und Kammerpräsident; Eheschließung in Sonnenberg/Oberamt Wiesbaden am 24.7.1786 mit Karolina Katharina Wilhelmina Gerhardt; Kinder sind: Karl Georg Heinrich Gayling von Altheim (geb. in Zwei­brücken am 23.10.1780, nachträglich legitimiert), Karl Peter Gustav Gayling von Altheim (geb. in Zweibrücken am 29.3.1786 nach­träglich legitimiert) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 22; Schaaf, Karl: Untertanenlis­ten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, S. 1)

 

 

Gebel, Erhard Christoph:

um 1659; aus Worms; Sohn des Johann Georg (1) Gebel; Bruder des Johann Georg (2) *Gebel; die Brüder Gebel verkaufen 1659 Grundbesitz in Pfeddersheim (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1968 S. 104; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 38a/b).

 

 

Gebel, Eulalia (*M):

geboren um 1680 (Rückschluß aus dem Datum der Eheschließung); Tochter des N. *Gebel († vor 1711) und der N. Maria. Die Her­kunft von Eulalia Gebel ist nicht bekannt. Da ihre Mutter Maria N. 1711 in 2. Ehe mit dem Sattlermeister Friedrich Harttmann aus Kirchheimbolanden verheiratet war, könnte die Familie Gebel aus dem Raum Kirchheimbolanden stammen. Eheschließung mit Kon­rad Heinrich Merckel aus Allendorf a. d. Lumda vor 1698 (Rückschluß aus dem Geburtsdatum des Sohnes Konrad Henrich Merkel II.), wo auch der Sohn geboren wurde. Mutter von Konrad Henrich Merckel II. 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Gebel, Johann Georg (2):

um 1659; aus Worms; Sohn des Johann Georg (1) Gebel; Bruder des Erhard Christoph *Gebel; die Brüder Gebel verkaufen 1659 Grundbesitz in Pfeddersheim (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1968 S. 104; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 38a/b).

 

 

Gebel, Michael:

um 1698; kurpfälzischer Untertan in Alsheim bei Worms; reformiert (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Ober­amts Alzey vom Jahr 1698; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1956, S. 58; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25a).

 

 

Gebel, Sebastian:

um 1698; kurpfälzischer Untertan in Alsheim bei Worms; reformiert (vgl. Kilian, Rolf: Untertanen-Listen des kurpfälzischen Ober­amts Alzey vom Jahr 1698; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1956, S. 58; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25a).

 

 

Gebels, Leonhard (*Müll):

er kaufte 1797 die Obermühle in Ebertsheim von seinem Bruder Heinrich *Gebels (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113).

 

 

Gebels, Heinrich (*Müll):

er kaufte 1781 die Obermühle in Ebertsheim, verkaufte die Mühle bereits 1797 an seinen Bruder Leonhard Gebels: Dieser verkaufte die Mühle 1810 an Johann Philipp *Schworm II (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113).

 

 

Gebertshagen, Martin:

geboren 1575 in Hachenburg / Siegen; um 1599 ev. Pfarrer in Zweibrücken; zuvor Diakon in Hornbach; Eheschließung mit Gertrud Neoxena Jungwirt am 9.1.1599 in Hornbach (vgl. Rheinwald, Ignaz: Ein neu aufgefundener Einblattdruck des Zweibrücker Buch­druckers Kaspar Wittel von 1599; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 86).

 

Literatur:

- Apffel, Helmut: Zu den Texten des neuaufgefundenen Einblattdrucls (Kaspar *Wittel's); ; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 89

- Reinwald, Ignaz: Ein neu aufgefundener Einblattdruck des Zweibrücker Buchdruckers Kaspar Wittel von 1599; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 87

 

 

Gegel, Christine:

1795; Tochter des Ludwig Bernhard *Gegel; 1793 Eheschließung mit Jacob Christian *Kolb (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Famili­enbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260).

 

 

Gegel, Ludwig Bernhard:

1731-1788, seit 1773 Drucker in Frankenthal; Vater der Christine *Gegel (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzi­schen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 260). Gegel gab 1782 in Speyer das nur kurzfristig erschienene Speyerer "Wochenblatt" heraus (vgl. Nestler, Gerhard: Die Pfälzische Presse in den Revolutionsjahren 1848/49; in: Fenske u.a.: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II, S. 66).

 

 

Gehm, Müller (*Müll):

auf sie ging in Nachfolge des Müllers Johann Jakob *Jung die Getreidemühle der Oppensteiner Mühle über (Weidmann, Schul-, Me­dizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213) bzw. die Ölmühle auf der anderen Seite der Lauter in Nachfolge der Müllersfa­milie Schönenberger (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks, a.a.O., S. 241).

 

 

Gehm, Johann Nikolaus (*Müll):

ab 1760 war Gehm Müller und Erbbeständer auf der (Oberen) Eselsmühle in Alsenborn (vgl. Rupp: Verbandsgemeinde Enken­bach-Alsenborn, a.a.O., S. 20):

 

 

Geib, Hans Peter :

geb. Rauenbruch - +++; 1657 Schultheiß von Rehborn, 1658 Oberschultheiß von Rehborn; Eheschließung am 21.4.1647 in Rehborn mit Sara Ungerech, Tochter von Hans Adam Ungerech, Schultheiß von Rehborn; Vater u.a. von Johannes *Geib (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 179)

 

 

Geib, Johannes :

4.1.1657 Rehborn - 30.8.1722 Rehborn; Sohn von Hans Peter Geib und Sara Ungerech; Schultheiß von Rehborn; Eheschließung am 27.1.1680 in Rehborn mit Martha Anna Barbara Hertel; Vater des Pfarrers Johann Adam *Geib (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 92; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 131 Nr. 1506; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 179 ) sowie Hans Philipp Geib (* 27.3.1681 Reh­born), des Schultheißen Johann Peter Geib (*26.8.1686 Rehborn) Maria Margaretha Geib (*30.3.1689 Rehborn) und der Anna Mar­garetha Geib verh. Rehborn am 21.2.1729) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 180).

 

 

Geib, Johann Adam (*Pfarr):

21.12.1683 Rehborn - 13.4.1719 Rehborn; Sohn des Rehborner Schultheißen Johannes *Geib und Anna Barbara Hertel; immatriku­liert an der Universität Marburg am 16.5.1713; nach dem Studium ab 27.10.1708 bis zu seinem Tod war Geib Pfarrer in Rehborn; Eheschließung mit der Pfarrerstochter Anna Elisabeth *Ochsner; Vater des Pfarrers Johann Daniel *Geib (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 92; NN.: Ergänzungen zum Pfälzi­schen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe O und P (Nr. 3863); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volks­kunde 1988, S. 72; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 89; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 180).

 

 

Geib, Johann Daniel (*Pfarr):

11.8.1714 Rehborn - 21.8.1757 Konken; Sohn des Pfarrers Johann Adam Geib und der Anna Elisabeth *Ochsner; Enkel des Rehbor­ner Schultheißen Johann *Geib und Anna Barbara Hertel; ab 28.9.1731 Theologiestudent an der Universität Marburg; nach Abschluß des Studiums zunächst Vikar in Hinzweiler von 1739-1742, 1743 Pfarrer in Hinzweiler, von 1743-1757 Pfarrer in Kellenbach, gestor­ben in Konken am 21.8.1757. Johann Daniel Geib war dreimal verheiratet, zunächst mit der Hornbacher Pfarrerstochter Katharina Barbara Keller verw. Euler, dann mit Marie Magdalena Pollich († 1758 Becherbach), Tochter des Pfarrers Johann Martin Pollich und in dritter Ehe mit Maria Magdalena Dilg, Tochter des Gauodernheimer Pfarrers Johann Jakob *Dilg (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, 92; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 131 Nr. 1507).

 

 

Geib, Johann Peter :

26.8.1686 Rehborn - vor 1725 err; Sohn des Rehborner Schultheißen Johannes Geib und Martha Anna Barbara Hertel; Bruder u.a. von Pfarrer Johann Adam *Geib; um 1715 Schultheiß von Rehborn; Eheschließung in Rehborn mit Maria Sara Heintz (verh. in 2. Ehe am 8.5.1725 mit dem kurpfälzischen Schultheißen von Gauodernheim und späteren Oberschultheißen von Rehborn, Johann Heinrich Franz; Vater von Anna Margarethe Geib (* 1.3.1712 Rehborn), Johann Adam Geib (* 21.10.1715 Rehborn), Johann Daniel Geib (*3.6.1717 Rehborn) und Catharina Elisabeth Geib (*6.12.1719 Rehborn) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzog­tum Zweibrücken , a.a.O., S. 180)

 

 

Geibelius, Bernhard (*Pfarr):

reformierter Schulmeister in Weisenheim / Sand; Eheschließung am 30.1.1673 mit Maria Anna Elisabeth Jung, Tochter des Schuldie­ners Johannes Jung aus Großkarlbach; Vater der Maria Elisabeth Geibelius (getauft in Weisenheim / Sand am 9.6.1679) (vgl. Koch, Alfred: Das protestantische Schulwesen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religi­öse Volkskunde 1994, S. 179/180; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86).

 

 

Geier, M. Adam:

vor 1570 Speyer; RKG-Notar 16.10.1550; Protonotar 3.6.1561. Die Vormünder seines hinterlassenen Sohnes Adam Geier verkau­fen 1570 eine Behausung und Stall in der Hagedornsgasse, belastet mit einem jährlichen Zins von 8 fl, der mit 116 fl ablösbar ist, für 380 fl. Dem Käufer werden 280 fl der Kaufsumme als Darlehen gegeben, das mit 5% zu verzinsen ist (vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 1 B 14/1567-76 fol. 144 f.). Dieselben verleihen 1570 und 1571 je 100 fl. gegen 5% Zins (ebd. Fol. 151, 215 f.) (vgl. Groh, Günther: Das Personal des Reichskammergerichts in Speyer [Besitzverhältnisse], a.a.O., S. 50).

 

 

Geigert, Hans Jacob:

auch Geyger; um 1685 in Neustadt; er besaß 1685 ein Grundstück in Neustadt zwischen der Gaststätte "Zum güldenen Kopf" und der Stadtmauer, das zuvor Jacob Isel gehört hatte (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Hei­mat 1975, S. 97)

 

 

Geiling (Geulen), Familie:

Eigentümer des Wirtshauses „Zum Einhorn“in der Hauptstraße (Maximilianstraße) in Speyer; auf der rechten Seite vom Altpörtel in Richtung Dom; neben Johann Sebastians Roths Haus; Das Wirtshaus „Zum Einhorn“ gehört der alten Speyerer Familie Geiling, (Geulen); 1707 (vgl. Stadtarchiv Speyer Stadtbeschreibung 1707 gehört der Einhorn den Kindern Geiling (vgl. Hartwich: Bevölke­rungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 30)

 

 

Geimer, Familie:

 

Literatur:

- Geimer, Rudolf: Die kurpfälzischen Stämme des rheinisch-fränkischen Geschlechtes Geimer; in Pfälz. Familien- und Wappenkun­de, Band III Jahrgang 8 (1959), S. 161-67

 

 

Geinsslinger, Anna Christina:

um 1721; aus Edenkoben; Eheschließung mit Johannes Acker (vgl. Wittner, Heinz R.: Edenkobener Einwohner Anno 1721; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2003, Heft 5, S. 251-263)

 

 

Geinsheimer, Johann (*Müll):

1765 ist Johann Geinsheimer der Müller auf der Mahlmühle, der bei der Taufe des Sohnes des Olmüllers in Ginsheim Jakob *Götz am 25.12.1765 als Pate anwesend (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 100).

 

 

Geinsslinger, Hanß Jacob:

vor 1658; aus Edenkoben (vgl. Franz Schmidt: Nach dem Grossen Krieg. Das Edenkobener Schatzungsregister von 1656; in Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 245)

 

 

Geispitzheim, Familie:

die Familie stammte ursprünglich aus dem Elsaß, war in der Pfalz recht verbreitet und mit mehreren Adelsgeschlechtern aus dem pfälzischen Raum verwandt. In Hambach hatten die Geispitzheimer ein Schlößchen, das 1592 an das Hochstift Speyer kam (vgl. Sar­torius, Otto: Zur Geschichte von Lobloch und seinen Dorfherren, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 4). Der Familie gehörte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges das Kloster *Münsterdreisen. Die Burg von Freinsheim wurde 1653 als pfälzisches Lehen an die Brüder Heinrich von Geispitzheim und Franz Gottfried von Geispitzheim vergeben (vgl. Burgenlexikon II 138). 1714 erhielt Reinhard von Geispitzheim über seine Frau, Maria Magdalena von *Botzheim, Grundbesitz in *Lobloch, wo die Familie fast 100 Jahre lang lebte (vgl. Sartorius, Otto: Zur Geschichte von Lobloch und seinen Dorfherren, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 4). Im 18. Jh. begütert in *Großkarlbach.

 

Das Burggebiet der Burg in Osthofen der Sprendel von Spanheim ging durch Erbschaft 1441 an die Fetzer von Geispitzheim zu Odernheim und die von Werberg in Bensheim über. 1519 verlieh Eberhard Fetzer von Geispitzheim und seine Gemahlin Liese von Ingelheim dem Klaus Müller von Leiselheim und dessen Ehefrau Katharina "die an der alten Burg" gelegene Herrenmühle zu Erbbe­stand. Elisabeth Fetzer zu Geispitzheim brachte ihren Anteil an der Wehranlage in die Ehe mit Wolf Kämmerer von Dalberg mit ein. Das Erbe ging im Besitz des Dalberger Hofguts auf, das bis 1817 im Familienbesitz blieb (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. 4.1, a.a.O., S. 95)

 

Literatur:

- Weber, Friedrich W.: Die Adelsfamilie von Geispitzheim in der Nordpfalz (Kirchheimbolanden 1992)

 

 

Geispitzheim, Elisabeth von:

um 1550 Äbtissin im Kloster Rosenthal (vgl. Weidmann, Bd. 1, S. 22).

 

 

Geispitzheim, Elisabeth von:

um 1590 Eheschließung mit Philipp Friedrich von *Schmidtburg; Tochter von Heinrich von Geispitzheim und Ursula von Wachen­heim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 61)

 

 

Geispitzheim, Franz Gottfried von:

um 1653; Bruder des Heinrich von *Geispitzheim. Die Burg von Freinsheim wurde 1653 als pfälzisches Lehen an die Brüder Hein­rich von Geispitzheim und Franz Gottfried von Geispitzheim vergeben (vgl. Burgenlexikon II 138).

 

 

Geispitzheim, Heinrich von:

vor 1590; Eheschließung mit Ursula von Wachenheim; Vater der Elisabeth von *Geispitzheim (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 61)

 

 

Geispitzheim, Heinrich von:

1669; Bruder des Franz Gottfried von *Geispitzheim; in Freinsheim als Kirchenzinsschuldner 1658 aufgeführt (vgl. Görtz, Hans-Helmut: Das Freinsheimer Kirchenzinsregister von 1658 und die Almosenrechnung von 1700-1702 als Personenkundliche Quellen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 196). Heinrich von Geispitzheim, Amtmann von Bolanden, war Inhaber des Freinsheimer Burglehens (vgl. Görtz, Hans-Helmut; Nachtrag; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2004, S. 385; Weber, Fried­rich W.: Die Adelsfamilie von Geispitzheim in der Nordpfalz [Kirchheimbolanden 1992], S. 92-95). Die Burg von Freinsheim wurde 1653 als pfälzisches Lehen an die Brüder Heinrich von Geispitzheim und Franz Gottfried von Geispitzheim vergeben (vgl. Burgenle­xikon II 138).

 

 

Geispitzheim, Polyxena von:

aus Kirchheimbolanden; verheiratet mit dem Freiherrn Anton Günther von *Harling. Am 7.5.1755 verkauft Maria Anna von *Betten­dorf und ihr Gatte Freiherr Johann Friedrich Jett von und zu Münzenberg das Unterschloß und Gut in Wachenheim / Pfrimm an den Freiherrn Anton Günther von Harling und seine Gattin Polyxena von *Geispitzheim (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 123).

 

 

Geispitzheim, Reinhard Freiherr von:

vor 1700, verheiratet mit Maria Magdalena von *Botzheim, der Tochter der Anna Magdalena von Botzheim, geb. Kolbin von War­tenberg; über seine Frau seit 1714 begütert in *Lobloch (vgl. Sartorius, Otto: Zur Geschichte von Lobloch und seinen Dorfherren, in: Pfälzer Heimat 1961, S. 4).

 

 

Geispitzheim, Rudolf Moritz Freiherr von:

um 1766; Hessen-Darmstädtischen Oberforstmeister; Vetter des Christian von Haumüller Freiherr von und zu Mühlenthal. Dieser setzte den Oberforstmeister Rudolf Moritz Freiherr von *Geispitzheim als Verwalter von Schloß Mühlenthal in Großkarlbach ein, und verkaufte ihm wegen finanzieller Nöte 1766 das Schloß Mühlenthal (vgl. Martin Heimatjahrbuch DÜW 1988, 54; Niederhöfer: Eckbach-Mühlenwanderweg, a.a.O., S. 22; Göttnauer, Annelise u. Martin, Erwin: Die Familie Haumüller zu Mühlenthal; in: Martin, Erwin [Hrsg.]: Großkarlbach, a.a.O., S. 70).

 

 

Geiß, Daniel (*Müll):

ab 1784 Müller und Erbbeständer auf der Mühle auf dem Münsterhof bei Dreisen. 1784 wurde die Mühle für jährlich 10 Malter Korn, 10 Malter Spelz, 10 Malter Hafer Erbpacht an Daniel Geiß vergeben. Im gleichen Jahr wurde eine Hanfreibe eingerichtet. Durch Heirat der Tochter Anna Geiß mit Wilhelm Oberländer ging der Besitz auf diesem über. Von den Kindern aus dieser Ehe kauf­te 1840 Valentin Rupp I die Mühle für 6500 Gulden. Sie ging 1847 an dessen Sohn Valentin Rupp II über. Eine Tochter heiratete Heinrich Fasbender. Dieser nahm die Stillegung der Mühle vor (vgl. Wolf, Julius: Wüstungen in und bei Dreisen; in: Busch u.a.: Un­tergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 223 leider ohne Quellenangaben).

 

 

Geißler, Philipp Mathes (*Müll):

um 1744; Erbbeständer der Großsägemühle in Altleiningen (vgl. Weber: Mühlen I, a.a.O., S. 273).

Geißler stammte von der Obermühle in Neuleiningen-Tal, wie sich aus dem Erbbestandsbrief über die Große Sägemühle ergibt; im dieser Urkunde vom 7.9.1744 wurde Geißler und seiner Ehefrau Sibila Catharina NN von Graf Georg Hermann von Leiningen-Wes­terburg (-Altleiningen) der Erbbestand an der auf Altleininger Gemarkung unterhalb des Großen Hammers im Leininger Tal gelege­nen "große Seeg Mühl" samt zugehörigen Äckern und Wiesen übertragen. Eine erneute Beurkundung war erforderlich geworden, nachdem Graf Georg Hermann 1751 verstorben war; sein Nachfolger Christian Johann Graf zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen bestätigte daher am 13.9.1759 den bestehenden Vertrag (vgl. Erbbestandsurkunde, abgedruckt bei Heiberger, Altleiningen, a.a.O., S. 98-100).

 

 

Gelbert, Franz:

1799-1870, Bierbrauer aus Kaiserslautern und Gastwirt; Vetter von Pfarrer Johann Peter Gelbert; 1848/49 beteiligt; am 17.5.1849 Delegierter des Kantons Kaiserslautern bei der Abstimmung zur provisorischen Regierung der Pfalz; stimmte mit 'Ja'; angeklagt vor Akzisengericht Zweibrücken wegen Hochverrat, dort freigesprochen (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 287, 312).

 

 

Gemmingen, Wolfgang von:

1610 Oppenheim – 1657 Speyer; RKG-Assessor (vgl.- HstA Stuttgart, LP 5052; Groh, Günther: Das Personal des Reichskammerge­richts in Speyer (Besitzverhältnisse), a.a.O., S. 13)

 

 

Georg Bischof von Speyer, Pfalzgraf bei Rhein:

Herzog in Bayern, Bischof von Speyer 1513-1529; Bruder von Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz; Sitz des Bistums von Speyer war im rechtsrheinischen Udenheim (heute Philippsburg) mit der Kathedralkirche in Speyer; im Bauernaufstand 1525 Ziel des Bruhrainer Bauernhaufens (Alter: Aufstand der Bauern, S. 123 ff).

 

 

Georgens, Familie:

die heute in Bad Dürkheim, Ungstein, Kallstadt, Leistadt und Ellerstadt ansässige Familie Georgens stammt (nach Merk, Ernst: Ge­schichte des Weindorfes Ungstein und des ehemaligen Grafschaftssitzes Pfeffingen, Ungstein 1928) von einem dem Grafen zu Lippe in Westphalen gehörigen Hof. Peter Georgens kam 1669/70 von da auf den Weilacher Hof. Von dort breitete sich die Familie in den umliegenden Orten aus (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Georgens, Peter:

kam um 1669/70 auf den Weilacher Hof; Vater des 1670 geborenen Johann Friedrich Georgens (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemali­ge Weilacher Hof und das Forsthaus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Georgens, Johann Friedrich:

geboren 1670 auf den Weilacher Hof; Sohn des Peter Georgens (vgl. Feldmann, Georg: Der ehemalige Weilacher Hof und das Forst­haus Weilach, in: Pfälzer Heimat 1978, S. 49).

 

 

Georgens, Valentin:

um 1793 Schneidermeister in Bad Dürkheim (vgl. Kell, Fürstentum, a.a.O., S. 74).

 

 

Geradwohl, Johann Conrad (*Pfarrer):

geb. 1618 err. - 1.9.1695 Odenbach/Glan beerdigt.; Schulmeister zu Odenbach/Glan; °° Elisabeth NN (*1626 err. - 9.4.1695 Odenach beerd.) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 36).

 

 

Gerardi, Anna Sabine (*Pfarr):

aus Steinbockenheim; Tochter des Pfarrers Johann Kaspar Gerardi; Eheschließung am 10.5.1699 in Steinbockenheim mit Pfarrer Jo­hann Jakob *Artopäus (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 11 Anm. zu Nr. 123).

 

 

Gerardi, Johann Kaspar (*Pfarr):

15.4.1654 Fürfeld - 5.4.1700 Steinbockenheim; lutherischer Pfarrer in Steinbockenheim; Vater der Anna Sabine *Gerardi (vgl. Biun­do: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 11 Anm. zu Nr. 123).

 

 

Gerauer, Familie:

 

Literatur:

- Thomas, Hans: Die Familien Gerauer und Renter; in: PRFK 1998, S. 83-87

 

 

Gerauer, Elisabeth Luise*:

Tochter des fürstlich-leiningischen Regierungsrat und späteren Richter am Bezirksgerichts Kusel NN. Gerauer; Eheschließung mit Carl Philipp Bettinger (vgl. Ziegler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 201; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozi­algeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271).

 

 

Gerauer, Johann Georg :

31.8.1706 Worms - 30.4.1783 Bad Dürkheim; hardenburg-leiningischer Regierungskanzlei-Direktor; Sohn des Wormser Buchbinders und späteren Bierbrauers Nicolaus Henning Gerauer und (°° II am 2.11.1700 Worms) Maria Barbara Renter (Tochter des Küfers Jo­hann Werner Renter aus Seeheim bei Darmstadt) und der Maria Salome Reuchlin (Tochter des verstorbenen Magisters Johann Fried­rich Reuchlin, gewesenen Diakons zu St. Nicolai) (vgl. Thomas, Hans: Die Familien Gerauer und Renter; in: PRFK 1998, S. 85); Eheschließung mit Polyxena Luise Charlotte *Sachs; Vater der Wilhelmine Karoline Luise *Gerauer (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 472 Anm. zu Nr. 5496 mit Anm. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 161 zu Nr. 5496).

 

 

Gerauer, NN.*:

fürstlich-leiningischen Regierungsrat und späteren Richter am Bezirksgerichts Kusel NN. Gerauer; Vater der Elisabeth Luise *Gerau­er (vgl. Ziegler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 201; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 271).

 

 

Gerauer, Wilhelmine Karoline Luise (*Pfarr):

5.6.1748 Dürkheim - 24.1.1788 Edenkoben; Tochter des Hardenburgisch-Leining. Regierungskanzlei-Direktors Johann Georg *Ge­rauer und Polyxena Luise Charlotte Sachs (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 472 Anm. zu Nr. 5496 mit Anm. Kuby / Kastens in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 55. Jg. 2007, Band XVI, S. 161 zu Nr. 5496); Eheschließung am 30.10.1744 mit Pfarrer Johann Konrad (3) *Treviran; aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor; Mutter von Pfarrer Johann Konrad (4) *Treviran, Marie Charlotte Trevi­ran (verh. mit Pfarrer Johann Friedrich Bruckner); NN. Gerauer (verh. mit Pfarrer Johann Adam Mayer) und Amalie Sophie Gerauer (verh. mit Pfarrer Johann Heinrich Glaser).

 

 

Gerhard, Eva Dorothea :

6.8.1671 Schönau / Pfalz - nach 1740 Schönau / Pfalz; Tochter von Johann Balthasar *Gerhard und Anna Dorothea *Trapp; Ehe­schließung am 1.4.1690 mit Hans Georg *Weber; Mutter von Ludwig Heinrich *Weber (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Gerhard, Franz (2) :

ca. 1603 - 1668; Sohn von Frantz (1) Gerhard und Magdalena NN.; Eheschließung 1640 mit Kunigunda *Dithmar; Vater von Johann Bartholomäus *Gerhard (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Gerhardt, Hans (*Müll):

um 1585 Odenbach/Glan; Müller und Bürger in Odenbach/Glan; °° am 16.12.1585 in Odenbach/Glan mit Margaretha Schneider, Tochter des Michael Schneider; Vater von Hans Gerhardt (~23.12.1588 Odenbach) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der refor­mierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 37).

 

 

Gerhard, Johann Balthasar :

1641 Wegelnburg - Juli 1719; Sohn von Franz (2) *Gerhard und Kunigunda *Dithmar; Eheschließung mit Anna Dorothea *Trapp; Vater von Eva Dorothea *Gerhard (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Gerhart, Wilhelm:

um 1697 Einwohner von Erdesbach. Um 1697 Einwohner von Oberalben. Am 10.6.1697 kaufte der Hans Conrad *Mack aus Bosenbach eine Wiese, gelegen in der Gemarkung Erdesbach von dem Wilhelm Gerhart aus Erdesbach (vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 370, fol. 107).

 

Vater der Anna Catharina Gerhard (°° mit dem Schuhmacher Peter Bohler) (vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 370, fol. 108)

 

 

Gerlach, Martin (*Müll):

um 1656 in Kusel; Wollenweber in Kusel. Die Walkmühle in Kusel wurde wie alle Kuseler Mühlen im 30jährigen Krieg zerstört. Der Wiederaufbau wurde 1656 begonnen; der Bäcker und Biermacher Johann Hart und die Wollenweber Peter Gerlach und Martin Ger­lach erklärten sich bereit, auch die Walkmühle neu zu errichten; ihr war eine stets wachsende Bedeutung beschieden (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Tuchmacher und ihre Walkmühlen in der vorindustriellen Zeit; in: Westricher Heimatblätter 1986, S. 31; Bi­bliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 100).

 

 

Gerlach, Peter (*Müll):

um 1656 in Kusel; Wollenweber in Kusel. Die Walkmühle in Kusel wurde wie alle Kuseler Mühlen im 30jährigen Krieg zerstört. Der Wiederaufbau wurde 1656 begonnen; der Bäcker und Biermacher Johann Hart und die Wollenweber Peter Gerlach und Martin Ger­lach erklärten sich bereit, auch die Walkmühle neu zu errichten; ihr war eine stets wachsende Bedeutung beschieden (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Tuchmacher und ihre Walkmühlen in der vorindustriellen Zeit; in: Westricher Heimatblätter 1986, S. 31; Bi­bliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 100).

 

 

Gerloch, Joest:

um 1584; aus Biedesheim; 1584 verpfänden für ein erhaltenes Darlehen Joest Gerloch und seine Ehefrau Appolonia Grundbesitz in der Kirchheimer Gemarkung an die Kirche von Biedesheim (vgl. Tröscher, Angelika: Die luth. Pfarrkirche zu Biedesheim als Darle­henskasse in den Urkunden des Kindenheimer Ortsgerichts; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, 17).

 

 

Germann:

verschiedene Schreibweisen auch German, Gehrmann

 

 

Germann, Anna Barbara (*Müll):

geb. Imsweiler - 1750 Imsweiler; Tochter des Johannes *German und der Anna Barbara NN.; wohl Schwester des Schultheiß von Imsweiler Johannes German; °° I am 19.5.1722 in Imsweiler mit dem Müller Johann Christian *Kremb aus Imsweiler; die Ehe blieb kinderlos (vgl. Dhom, Emil: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzischen Raum, 2. Auflage Imsweiler 1975, S. 27)

 

 

Germann, Anton (*Müll):

1.9.1709 Baumholder - ++++; Sohn des Wilhelm Germann, des späteren Müllers auf der Laurentiusmühle in Wolfersweiler; °° 2.11.1734 mit Anna Magdalena Britsch; die Ehe stammte aus Straßburg; sie war in 1. Ehe mit dem Laurentiusmüller in Wolfersweiler Johann Heinrich Binckle verheiratet; er übernahm 1739 von dem Müller Johann Georg *Korb die Wolfsmühle bei Grünbach, auch Katharinenmühle genannt; diese brannte 1743 nieder und wurde neu aufgebaut (vgl. Hinweis bei: Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 94).

 

Sein Vater hat die Laurentiusmühle vermutlich nach dem Tod des dortigen Müllers, Johann Heinrich *Binckle übernommen († vor 1734); Anton Germann (*1.9.1709 Baumholder), später Müller auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder), heiratete am 2.11.1734 die Witwe des Müllers Binckle, die aus Straßburg stammende Anna Magdalena *Britsch; die ersten 3 Kinder des Ehepaars Germann/Brickle sind zwischen 1735 und 1737 in Wolfersweiler und damit wohl auf der Laurentiusmühle geboren; mithin arbeitete sein Sohn Anton Germann im väterlichen Betrieb auf der Laurentiusmühle, wo er seine spätere Frau kennengelernt haben muß, bis er 1739 eine eigene Mühle übernehmen konnte.

 

Aus der Ehe mit Anna Magdalena Britsch gingen 8 Kinder hervor, darunter der Sohn Johann Ludwig *Germann, der später die Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder) übernahm (vgl. Jung: Famili­enbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 95).

 

 

Germann, Johannes:

1679 - 10.2.1736 beerd. Imsweiler im Alter von 57 Jahren und 11 Monaten; reformiert; Gerichtsmann in Imsweiler (vgl. Dhom: Ims­weiler, a.a.O., S. 18); Eheschließung mit Anna Barbara NN.; Vater der Anna Barbara *Germann (°° mit dem Müller Johann Christian *Kremb aus Imsweiler) (vgl. Dhom, Emil: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzischen Raum, 2. Auflage Imsweiler 1975, S. 27) und des Schultheiß von Imsweiler Johannes Kremb. Das älteste Haus in der Käsgasse in Imsweiler, erbaut 1716, war Eigentum des Johannes Gehrmann (vgl. Dhom: Imsweiler, a.a.O., S. 27 mit Photo).

 

 

German, Johann Jakob:

um 1793; fürstlich-leiningischer Revisor in Dürkheim; German wurde am 16.3.1793 für die Gemeinde Kirchheim als Deputierter der Gemeinde in den Mainzer Konvent gewählt. German galt zwar als "Patriot", war jedoch vorsichtig genug, sich nicht zu exponieren (die überwiegende Mehrheit von Kirchheim war gegen die Republik eingestellt) und zögerte seine Abreise nach Mainz solange hin­aus, bis er hierzu gezwungen wurde (vgl. Kell: Fürstentum, a.a.O., S. 95 und S. 366 Anm. 409). Nach der vorübergehenden Restaura­tion 1793 wurde German angeklagt, verurteilt und des Landes verwiesen (vgl. Kell, a.a.O., S. 100).

 

 

Germann, Johann Ludwig (*Müll):

26.5.1737 Wolfersweiler - 13.12.1786 Germannsmühle bei Grünbach; Sohn des Müllers auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Ger­mannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder) Anton *Germann und der Anna Magdalena *Britsch; Enkel des Müllers Wilhelm *Germann; Johann Ludwig Germann war Müller auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grün­bach (heute Truppenübungsplatz Baumholder); °° 8.3.1764 mit Anna Barbara Bach aus Ronnenberg; aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor, darunter der spätere Müller auf der Germannsmühle, Johann Peter Germann (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 95).

 

 

Germann, Johann Peter (*Müll):

3.12.1766 Katharinenmühle/Germannsmühle bei Grünbach - +++; Sohn des Müllers auf der Katharinenmühle/Germannsmühle Jo­hann Ludwig *Gehrmann, Enkel des Müllers Anton *Germann und Urenkel des Müllers Wilhelm *Germann; er war Müller auf der Katharinenmühle/Germannsmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder), die er von seinem Vater übernahm; °° 19.7.1792 mit Maria Katharina Frantzmann; aus der Ehe gehen 3 Kinder hervor (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 95).

 

 

German, NN.:

Ende des 18. Jh; ehemaliger leiningischer Revisor und nach Ausbruch der Revolution Maire von Kirchheim (vgl. Kell: Fürstentum, a.a.O., S. 66).

 

 

Germann, Wilhelm (*Müll):

um 1709; er lebte 1709 in Baumholder (err. aus Geburtsort des Sohnes Anton Germann); Müller auf der Laurentiusmühle in Wolfers­weiler; er hat die Laurentiusmühle vermutlich nach dem Tod des dortigen Müllers, Johann Heinrich *Binckle übernommen († vor 1734); sein Sohn Anton Germann (*1.9.1709 Baumholder), später Müller auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder), heiratete am 2.11.1734 die Witwe des Müllers Binckle, die aus Straßburg stam­mende Anna Magdalena *Britsch; die ersten 3 Kinder des Ehepaars Germann/Brickle sind zwischen 1735 und 1737 in Wolfersweiler und damit wohl auf der Laurentiusmühle geboren; mithin arbeitete sein Sohn Anton Germann im väterlichen Betrieb auf der Lauren­tiusmühle, wo er seine spätere Frau kennengelernt haben muß, bis er 1739 eine eigene Mühle übernehmen konnte (vgl. Jung: Famili­enbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 94).

 

 

Geroldseck, von, Familie:

Adelsgeschlecht aus der Ortenau; Stammvater ist Walter I. von *Geroldseck († 1277), der mit Eilicke, der Erbin von Mahlberg (Lahr) verheiratet war; nach seinem Tod 1277 kam es zur Teilung der Herrschaft in die Grafschaft von Hohengeroldseck und Gerold­seck-Lahr (vgl. Übersicht bei Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 113).

 

 

Geroldseck, Walther I. von:

1277; Herr der Herrschaft Geroldseck im Ortenaukreis; verheiratet mit Eilicke von Lahr, Erbin von Mahlberg; nach seinem Tod 1277 kam es zur Teilung der Herrschaft in die Grafschaft von Hohengeroldseck und Geroldseck-Lahr (vgl. Übersicht bei Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 113). Vater des Heinrich I. von *Hohengeroldseck und des Hermann von *Geroldseck-Lahr.

 

 

Geroldseck-Lahr, Adelheid von:

Tochter des Heinrich III. von Geroldseck-Lahr; Eheschließung mit Johann I. von Mörs-Saarwerden († 1431); Mutter des Jacob I. von *Mörs-Saarwerden (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 181).

 

 

Geroldseck-Lahr, Hermann:

1262 (vgl. Grote: Stammtafeln, a.a.O., S. 113).

 

 

Gerolstein, Apollonia:

24.8.1662 Kleinbockenheim – 13.10.1731 Kindenheim; lutherisch; Tochter von Peter *Gerolstein und Anna Juliana NN.; °° 8.6.1695 in Kleinbockenheim mit dem Küfermeister Hanß Michael Bender aus Kindenheim (25.3.1665 Kindenheim – 16.3.1713 Kindenheim (vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 199 Nr. 1043)

 

 

Gerolstein, Johann Philipp (1):

geb.4.9.1667 Kleinbockenheim; lutherisch; Küfermeister; Sohn von Peter *Gerolstein und Anna Juliana NN; Bruder der Apollonia Gerolstein; Johann Philipp Gerolstein lebte in Kleinbockenheim; Eheschließung mit NN.; Vater von Johann Philipp (2) Gerolstein und Anna Rosina Gerolstein (vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 31 Nr. 23)

 

 

Gerolstein,Johann Philipp (2):

geb. Kleinbockenheim – 2.1.1777 Mülheim an der Ruhr; Sohn von Johann Philipp (1) Gerolstein; Bruder der Anna Rosina Gerol­stein; von Beruf war er Bote; °° am 14.1.1738 in Kindenheim mit Maria Elisabetha Eberler; der Kirchenbucheintrag bei der Tochter Anna Maria Dorothea Gerolstein lautet: Ehemaliger Einwohner von Kindenheim, jetzt zu Bruch, Sohn des Gerolstein, Philipp, Kü­fermeister und des Gerichts in Kleinbockenheim. Neffe von Apollonia Bender. Diese Familie ist nach Mülheim an der Ruhr gezogen. Eltern sind nicht nach Kindenheim zurückgekommen. In Mühlheim an der Ruhr sind noch vier Söhne geboren (vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 199 Nr. 1042). (Anm.: der Familienname wurde in Mülheim „Görelstein“ und „Philipp alt“ geschrieben). Vater der Anna Maria Dorothea Gerolstein (23.9.1739 Kleinbockenheim – 4.11.1807 Ulgarsthal, Galizien; °° I am 1.3.1767 in Kindenheim mit Johann Peter Fellner [10.1.1774]; °° II am 21.4.1775 Kindenheim mit Johann Georg Bender; vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 55 Nr. 192); Maria Catharina Gerolstein (geb. 19.9.1742 Kindenheim) und Johann Peter Gerolstein (geb. 1747 Mülheim an der Ruhr, wurde 1764 in Kindenheim konfirmiert) (vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kin­denheim, a.a.O., S. 199 Nr. 1042)

 

 

Gerolstein, Peter:

um 1662 in Kleinbockenheim; lutherisch; Küfermeister und Gerichtsmann; °° mit Anna Juliana NN.; Vater von Apollonia *Gerol­stein und (24.8.1662 Kleinbockenheim – 13.10.1731 Kindenheim) und Johann Philipp Gerolstein (geb. 4.9.1667 Kleinbockenheim) (vgl. Mayer, Fritz: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 199 Nr. 1040) +++prüfen: er könnte der Vater der Susanne Gerolstein sein+++

 

 

Gerolstein, Susanne (A) (*Mann):

geboren um 1657; verstorben am 13.3.1699 um 7 Uhr früh in Kleinbockenheim, ihr Ehemann Henrich Mayer verstarb am gleichen Tage einige Stunden früher; °° mit Henrich Mayer; Mutter der Anna Elisabeth Mayer verh. Streif; 3xUrgroßmutter von Maria Philip­pine Böll; 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik Fink, S. 189).

 

 

Gerolzheimer, Conradt:

um 1617 aus Edenkoben (vgl. Schmidt, Franz: Das Edenkobener Schatzungsregister von 1656: Anhang: Belegregister Amt Neustadt Anna 1617; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. S. 305)

 

 

Gersweiler, Berthold von:

um 1226; leiningischer Burgmann (?); erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Klos­ter Hane bestätigte (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Gervinus, Anna Elisabeth (*Müll):

Tochter des Schaffners Simon Jakob *Gervinus (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81); Witwe Bettinger; aus der 1. Ehe stammen 3 Söhne: Johann Adam Bettinger, Friedrich Bettinger und Conrad Ludwig Bettinger (vgl., Hartmann, a.a.O., S. 81); 2. Eheschließung am 9.8.1707 mit Pfarrer Johann Heinrich *Müller (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 312 Anm. zu Nr. 3606). Nach dem Tod ihres Vaters hatte sie die Lockersmühle in Ronnenberg in Besitz; dieser hatte jedoch wegen der schlechten wirtschaftliche Lage von 1664-1681 keine Erbpacht gezahlt; die Schulden gingen auf seine Tochter zusammen mit der Mühle über; Anna Elisabeth Gervinus übertrug die Mühle mit allem Zubehör vertraglich am 28.4.1699 an den Müllermeister Johan­nes Göttgen und dessen Ehefrau Maria Katharina NN. gegen Zahlung von 200 Reichstalern und 5 Maltern Korn jährlicher Pacht (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81). In einer Abrechnung vom 9.7.1715 wurden die Erbb­pachtrückstände geltend gemacht unter Verrechnung mit der sog. Metternacher Gült, die ihr zu 3/4 zustand und jährlich 3 Gul­den 8 Batzen 1 ch., 15 Malter und 3 Simmer Korn sowie 21 Malter und 6 Simmer Hafer betrug; nach Verrechnung schuldete sie an Pacht noch 38 Gulden und 9 3/4 ch. Aus der Metternachischen Gült standen ihr aber noch 195 Malter und 4 3/4 Simmer Kohn und 307 Malter und 5 1/2 Simmer Hafer zu. Es soll dann die Erbpachtschuld durch Tausch der Metternachischen Gült abgelöst und damit die Mühle erbpachtfrei gemacht worden sein (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81).

 

 

Gervinus, Anna Katharina (*Pfarr):

1657 Odernheim - 29.11.1684; Tochter des Schaffners Simon Jakob *Gervinus; Schwester der Anna Margaretha *Gervinus (°° mit dem Keller in Meisenheim Johann Christian Römer); Eheschließung am 22.6.1675 mit Pfarrer Johann Wilhelm Pfaffius; Mutter der Juliane Elisabeth *Pfaffius (verh. am 30.10.1698 in Neustadt mit Bäckermeister Johann Philipp Kuhn); gestorben am 29.11.1684 in Meckenheim im Alter von 27 Jahren (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 344 Anm. zu Nr. 3992)

 

 

Gervinus, Anna Margarethe:

Tochter des Schaffners Simon Jacob Gervinus; Schwester der Anna Katharina *Gervinus (°° mit Pfarrer Johann Wilhelm Pfaffius); °° 19.8.1673 in Odernheim mit dem Keller in Meisenheim Johann Christian Römer († 10.10.1674); Mutter des Johann Friedrich Jacob Römer (~ 16.7.1674 Meisenheim) (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 154).

 

 

Gervinus, Carl Friedrich Peter:

13.7.1699 Meisenheim - 1748; Sohn des Rentmeisters und Stadtschreibers in Meisenheim Johann Friedrich Gervinus und Katharina Margarethe Nebel; 1735 Oberamtsadvocat in Meisenheim, 174 Stadtschreiber Meisenheim, vor 1748 Amtmann in Meisenheim; °°19.7.1735 in Meisenheim mit Sophia Maria Böhmer (vgl. Struck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 147), Tochter des Pfarrers zu Fin­kenbach Johann Peter *Böhmer (vgl. Anthes, Günther F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei 1607-1798 und der Lutherischen Pfarrei 1684-1798 zu Meisenheim am Glan, a.a.O., S. 516); Vater von Dorothea Gervinus (1759 Meisenheim), Susanna Dorothea Gervinus (°° 1771 in Meisenheim mit dem luth. Pfarrer Johann Hermann Wirths), Charlotte Christine Henriette Gervinus (°° 1783 in Meisenheim mit Johann Gerlach, Kirchenratssekretär in Heidelberg (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 147).

 

Literatur:

- Prätorius: Georg Gottfried Gervinus und seine Ahnen; in: Volk und Scholle, Heimatbll. für beide Hessen, Heft 9, 1927

 

 

Gervinus, Charlotte Eleonore:

um 1726; °° mit pfalz-zweibrückischen Bauschreiber (1726/32) Johann Caspar Arend; Mutter von Friedrich Christian Arand (* 21.8.1732 Zweibrücken) (vgl. Stuck: zweibrückisches Hofpersonal, a.a.O., S. 10).

 

 

Gervinus, Christian Friedrich:

kurpfälzischer Stiftsschaffner in Kaiserslautern; Sohn des Stiftsschaffners in Kaiserslautern Friedrich Gervinus; °° 24.11.1761 in Steinwenden mit Margaretha Jacobina Rettig (Tochter des † Gideon Rettig, Ratsverwandter und Wirt „Zum Schaf“) 1.

 

 

Gervinus, Jacob:

pfalz-zweibrückischer Keller in Lichtenberg; °° am 27.11.1621 mit Maria Magdalena Knoll, der Tochter des pfalz-zweibrückischen Rechenrates in Kusel, Bernhard Knoll (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 36).

 

 

Gervinus, Johann Jacob:

24.12.1658 Kusel; Sohn von ++++

 

 

Gervinus, Johann Friedrich (*Pfarr):

Pfarrer (vgl. Biundo, Nr. 1569) ++++; °° am 11.11.1704 in Kusel mit Amalie Wilhelmine Schwebel (Tochter des Amtmanns Johann Jacob Schwebel und der Juliane M. Pastoir) (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 112).

 

 

Gervinus, NN.:

um 1712 Amtskeller in kurpfälzischen Amt Wolfstein; er veranlaßt im Grenzstreit zwischen Sulzbach bei Wolfstein und Eulenbis am 6.8.1712 eine Ortsbesichtigung und Zeugenvernehmung in Eulenbis (vgl. Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 57; LA Speyer Best A2 Nr. 1140)

 

 

Gervinus, NN.:

um 1738; Amtskeller im Amt Wolfstein (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 244).

 

 

Gervinus, NN.:

1745 Stiftsschaffner in Kaiserslautern (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Entersweilermühle unterhalb Lauterspring; in: Nordpfäl­zer Geschichtsverein 1967, S. 17)

 

 

Gervinus, Simon Jakob (*Müll/*Pfarr):

1658 Kirchenschaffner der Kirchenschaffnei Guttenberg im pfalz-zweibrückischen Amt Guttenberg (vgl. Archiv des Lutherischen Oberkonsistoriums Zweibrücken, Archivteil Herrschaft Guttenberg [Prot. Landeskirchenarchiv Speyer Abt. 57], Protestantisches Landeskirchenarchiv der Pfalz in Speyer 1953 Nr. 86), 1663 Kirchenschaffner Guttenberg, 1665/1684 Schaffner Disibodenberg; 1665 auch Schultheiß; °° mit Elisabeth Diethmar (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 184).

 

Schaffner in Odernheim des Klosters Disibodenberg; Vater der Anna Katharina Gervinus (verh. am 22.6.1675 mit Pfarrer Johann Wilhelm Pfaffius) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 344 Anm. zu Nr. 3992), der Anna Elisabeth *Gervinus (vgl. Hartmann: Ergän­zung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81) und der Anna Margarethe *Gervinus (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 154); 1658 war Gervinus Kirchenschaffner der Gemeinschaft Gutenberg auf dem Disibodenberg. Simon Jacob Gervinus er­hielt um 1658 von seinem Großvater dem Schultheißen von Baumholder, Wilhelm Eichhorn, die Lockersmühle in Ronnenberg ein­schließlich des Fischereirechts auf der Totenalp (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 80). Die Mühle lief schlecht und warf keinen Gewinn ab; Am 20.1.1661 bat Gervinus um Erlaß der Erbpacht; seit 3 Jahren habe er für Be­wirtschaftung der Mühle keinen Müller finden können. Die Erbpacht wurde allerdings nicht erlassen; dennoch zahlte Gervinus von 1664-1681 keine Pacht (Hartmann, a.a.O., S. 81).

 

Literatur:

- KSchA Zw Rep. IV Nr. 631: Rechnungswesen des Klosterschaffners Gervinus zu Odernheim, dessen Revision und Rezeß, gerichtli­ches Inventar über sein Vermögen, 1665-1687, mit älteren Kopien, darunter eine Gültverschreibung des Herzogs Johannes von Pfalz-Zweibrücken über eine Kapitalanleihe von 800 fl. von 1676

 

 

Geßner, Salomon:

1730-88; Idyllendichter; verehrt von Fürst Karl Friedrich Wilhelm von Leiningen (Hardenburg); dieser ließ zu Ehren Geßner's im Schloßpark in Bad Dürkheim den Geßnertempel errichten, ein Mußentempelchen (vgl. Kell, Eva: Hof und Kultur in der leiningischen Residenz Dürkheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 271).

 

 

Gescheider, Anna Maria:

Mai 1779; aus Speyer; in erster Ehe verheiratet mit dem Bildhauer Johann Georg Linck (*18.11.1743 in Speyer) und Mutter des Peter Anton Linck. Nach Tode ihres Ehemannes († 1746) heiratete Anna Maria Gescheider 1748 den Bildhauer Vinzenz Möhring (vgl. Klotz, Fritz: Der Speyerer Bildhauer Peter Anton Link; in Pfälzer Heimat 1960, S. 141).

 

 

Geul, Anna Margarethe (*P /*Pfarr):

1771-1830; +++ Geburtsdatum fraglich, wegen der Geburtsdatums der Söhne +++; aus liberaler Pfarrerfamilie; Tochter von Johann David *Geul und Eva Margarethe Mößinger; Eheschließung mit Carl Ludwig *Umbscheiden; Mutter von Carl Umbscheiden, Franz *Umbscheiden, Philipp Friedrich *Umbscheiden, Theodor Ludwig Umbscheiden (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 267).

 

 

Geul, Henriette (*Pfarr):

1792-1866; Tochter von Pfarrer Johann David *Geul und Eva Margarethe Mößinger und Schwester der Anna Margarethe *Geul (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 137, Nr. 1574); Eheschließung mit Pfarrer Carl Gottfried *Weber; Mutter der Juliane (Julie) *Weber, verh. Ryhiner (vgl. Paul, Roland; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde, 53. Jg. 2004, S. 452)

 

 

Geul, Johann David (*P /*Pfarr):

1750-1824; Sohn von Johann Theobald Geul / Geyl; Pfarrer in Bellheim und Großbockenheim; Eheschließung mit Eva Margarethe Mößinger; Vater der Anna Margarethe *Geul (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 267).

 

 

Geul / Geyl, Johann Theobald (*P / *Pfarr):

aus Niederflörsheim; um 1750 Schulmeister in Westhofen; Vater von Pfarrer Johann David *Geul (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Fa­milienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 267).

 

 

Geyer, Johann Heinrich:

seine Herkunft ist unbekannt; 1699 erhält er in Speyer Bürgerrecht, später Bürgermeister in Speyer; er baut 1700 in der Hauptstraße in Speyer (auf der rechten Seite in Blickrichtung auf den Dom) neben dem Haus „Zum Rosenbaum“ zwei Hauser wieder auf., deren Besitzer 1689 der Matthäus *Grundler war. 1702 (Anm.: zeitlicher Widerspruch bei Hartwich) kaufte er von der Witwe des Matthäus *Grundler den leeren Hausplatz für 150 fl. (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31/32).

 

 

Geyssel, Johann Daniel (*Pfarr):

10.5.1702 Annweiler - +++; Sohn von Pfarrer Philipp Gottfried *Geyssel und Marie Elisabeth Conradi; Arzt und Dichter; lic. med.; seit 1731 Stadt- und Amtsphysikus in Bischweiler / Elsaß; °° mit der Pfarrerstochter Johanna Sophia *Heilmann (1700 err. - 1735 Bischweiler / Elsaß) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 171 Anm. zu Nr. 1978, dort fehlerhaft als "Johann Daniel Geyfiel" bezeich­net und S. 137 Anm. zu Nr. 1584).

 

 

Geyssel, Philipp Gottfried (*Pfarr):

7.10.1647 Kulmbach - 13.7.1726 Bischweiler / Elsaß; Sohn von Pfarrer Johann Peter Geyssel und Anna Elisabeth Hoffmann; 1696/98 reformierter Pfarrer Waldfischbach, 1698/1700 Lambsborn, 1700/08 Leinsweiler, 1708/26 deutsch-reformierter Pfarrer Bischweiler / Elsaß; °° am 8.3.1698 in Zweibrücken mit Marie Elisabeth Conradi

 

 

Giehl, Leonhard (*Müll):

um 1692; Müller auf der Rußmühle bei Marienthal; nach dem Tod des Müllers auf der Rußmühle Johannes *Berg heiratete seine Wit­we NN. in 2. Ehe den Müller Leonhard *Giehl, der in der Erbauseinandersetzung mit Vertrag vom 1.3.1692 die Rußmühle über­nimmt (vgl Dhom, Emil: Andreas *Kremb und seine Schleifmühle, a.a.O., S. 3).

 

 

Giel, Heinrich (*Pfarr):

Schulmeister in Kleinich; Vater bzw. Großvater des Pfarrers Johann Nikolaus *Giel

 

 

Giel, Johann Nikolaus (*Pfarr):

getauft 3.3.1650 Traben - 1699 Pfersfeld; Sohn von Schulmeister Heinrich Giel aus Kleinich (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 291 Anm. zu Nr. 3352) bzw. Enkel des Schulmeisters Heinrich Giel (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 138 Anm. zu Nr. 1587); Pfarrer in Pfersfeld; Eheschließung in Simmern unter Dhaun am 12.6.1677 mit der Pfarrerstochter Anna Elisabeth *Maul (Tochter des Pfr. in Simmern Matthias *Maul); Vater des Pfarrers Johannes Giel

 

 

Gienanth, Familie:

s. auch Guinand, Familie

die Familie Guinand ist eine alte ursprünglich aus Frankreich stammende Familie calvinistischen Glaubens, die im die Mitte des 17. Jh. aus der Schweiz in die Pfalz einwanderte (vgl. Rasche, Bergbau, a.a.O., S. 23). Der Name wurde später in Gienanth geändert.

 

Literatur:

- Gienanth, C. Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand von 1655-1952 (Heidelberg 1952)

- Gienanth, Ulrich Freiherr von: 250 Jahre Eisenwerk Eisenberg. Die Geschichte der Eisengießerfamilie Gienanth (Eisenberg 1986)

- Gienanth, Ulrich Freiherr von: Eisenberger Industrie (Anm.: zur Industriegeschichte Eisenbergs); in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 75

 

 

Gienanth, Friedrich Jakob:

1790; Sohn des kurpfälzischen Bergrates Johann Jakob Gienanth, Enkel des Johann Nikolaus II Gienanth; seit 1776 Leiter der Gienanth'schen Eisenerzgrube und der Eisenhütte in Winnweiler-Hochstein. Friedrich Jakob war 1778 zum "Bergrath und Comißari­um in der KK. Reichsgrafschaft Falkenstein" bestellt worden. Er hatte den Auftrag das Oberamt Winnweiler in allen Bergbauangele­genheiten zu beraten. Seit 1785 wurde beim KK. österreichischen Oberamt in Winnweiler ein Berggerichtssubstitutorium eingerichtet und Gienanth zu dessen Leiter bestellt (vgl. Rasche: Bergbau, a.a.O., S. 25).

 

 

Gienanth, Johann Jakob:

erlangte 1765 die Würde eines kurpfälzischen Bergrates; Vater des Gideon Gienanth und des Ludwig von *Gienant (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1980 S. 49 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 68)

 

 

Gienanth, Johann Nikolaus II:

geboren 1685 in Neustadt; Hammermeister; er hatte seit 1719 in Dudweiler/Saar ein Hammerwerk geleitet und 1724 gekauft. Schon 1729 verkaufte er dieses Werk und übernahm die Leitung der leiningischen Eisenschmelz mit Bergwerk und Hammerwerk in Watten­heim. Guinand zog 1739 von Wattenheim nach Winnweiler-Hochstein. Mit Erbbestandsurkunde vom 10.2.1742 (ausgestellt vom Oberamt des Herzogs Franz Stephan von Lothringen im Schloß zu Winnweiler) wurde Gienanth das Recht zum Abbau der Eisenerze und zur Errichtung einer Eisenschmelze in der Grafschaft Falkenstein verliehen, nach dem er die Eisenerzvorkommen im Langenthal bei Imsbach wiederentdeckt hatte. Gründer der Eisenwerke von Winnweiler-Hochstein um 1742 (vgl. Rasche, Bergbau, a.a.O., S. 71).

 

Literatur:

- Cloer, Bruno u. Ulrike Kaiser-Cloer: Eisengewinnung und Eisenverarbeitung in der Pfalz im 18. und 19. Jh, Mannheimer Geogra­phische Arbeiten. H. 18. Mannheim 1984 - vgl. Besprechung in Pfälzer Heimat, 1985, 96

- Gienanth, C. Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand von 1655-1952 (Heidelberg 1952)

- Loose, Rainer: zu den Anfängen der Gienanth´schen Unternehmen am westlichen Donnersberg; in: Donnersbergjahrbuch 1983, S. 63 ff

- Loose, Rainer: Eisengewinnung am Donnersberg - Studien zur Bevölkerung, Wirtschaft und Agrarsozialstruktur eines historischen Montanreviers 1800-1850, Winnweiler: Giloi 1980, Bibliothek Ref HEi1

- Rasche, Werner: Der historische Bergbau und das Hüttenwesen am Donnersberg, Nordpfälzer Geschichtsverein, Winnweiler 1989; Bibliothek Ref HEi2, S. 24

 

 

Gienanth, Ludwig:

geboren 1767 in Winnweiler-Hochstein - 1848; Sohn des Johann Jakob *Gienanth; Bruder des Gideon Gienanth (vgl. Weber, Fried­rich Wilhelm: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1980 S. 49 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 68); Enkel des Johann Nikolaus Gienanth. Ludwig Gien­anth kaufte 1800 das Eisenhüttenwerk Eisenberg, das bald zum bedeutendsten der Gienanth'schen Betriebe wurde. Unter Ludwig Gienanth wurden auch die meisten anderen Produktions- und Förderstätten erworben: die Eisenwerke Trippstadt (1804) und Schönau (1805), der Leininger Drahtzug (1806) und die Winnweiler Kupferschmelz (um 1806), der Fischerecker Hammer in Kaiserslautern (1800), der Saarbacher Hammer (1803), der Schweisweiler Hammer (1809), der Hardenburger Hammer (1815) und der Fischbacher Hammer (1835), außerdem die 1873 stillgelegten Imsbacher Gruben (1806) und verschiedene Erzgruben im nassauischen Gebiet. Dem durch die Verhüttung auf Holzkohlenbasis bedingten enormen Holzbedarf wurde durch den Erwerb des Hauptstuhler Waldes (1820), der Herrschaft Trippstadt mit dem Trippstadter Wald (1835) und des Finsterbrunner Waldes (1841) Rechnung getragen. Vater des Friedrich Gienanth (vgl. Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gebr. Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], bearbeitet von Paul Warmbrunn, Koblenz 2000, S. IX).

 

Ludwig Gienanth erhielt zusammen mit seinem Bruder Gideon durch Erbvertrag mit seiner Mutter vom 21.10.1786 (ergänzt am 10.5.1787) die beiden Erbbestandswerke in Winnweiler und Altleiningen. Ludwig von Gienanth kaufte am 24.9.1800 von Johann Heinrich *Rügemer das Eisenwerk in Eisenberg und den "Lauterer Hammer". 1808 kaufte Gienanth von Peter Leisy die Nächstmüh­le in Eisenberg (das spätere Hofgut Norbert Bihlmeier) und rüstete sie unter Ausnützung der Wasserkraft um in ein Hammerwerk, dem 1831/32 ein Rundeisenwalzwerk angeschlossen wurde. 1814 entstand oberhalb des Kisselhofes der Obere oder Ramser Ham­mer, auch Neuhammer genannt, mit einer Anzahl Arbeiterwohnungen (vgl. Weber, a.a.O.). Gienanth wurde wegen seiner Verdienste 1817 persönlich geadelt (1835 erblicher Adel) und 1836 in den Reichsfreiherrenstand erhoben (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1980, S. 49 ff).

 

Literatur:

- Cloer, Bruno u. Ulrike Kaiser-Cloer: Eisengewinnung und Eisenverarbeitung in der Pfalz im 18. und 19. Jh, Mannheimer Geogra­phische Arbeiten. H. 18. Mannheim 1984 - vgl. Besprechung in Pfälzer Heimat, 1985, 96

- Gienanth, C. Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand von 1655-1952 (Heidelberg 1952)

- Hollensteiner, C.: Ludwig von Gienanth- Leben und Werk (Frankfurt 1852)

- Kaiser, R.: Die Entwicklung (Winnweiler-)Hochsteins zum Industrieort; in Nordpfälzer Geschichtsverein 1961, S. 545 ff, 579 ff

- Loose, Rainer: zu den Anfängen der Gienanth´schen Unternehmen am westlichen Donnersberg; in: Donnersbergjahrbuch 1983, S. 63 ff

- Loose, Rainer: Eisengewinnung am Donnersberg - Studien zur Bevölkerung, Wirtschaft und Agrarsozialstruktur eines historischen Montanreviers 1800-1850, Winnweiler: Giloi 1980, Bibliothek Ref HEi1

- Rasche, Werner: Der historische Bergbau und das Hüttenwesen am Donnersberg, Nordpfälzer Geschichtsverein, Winnweiler 1989; Bibliothek Ref HEi2, S. 29-30

 

 

Giesen, Johann Philipp (*Pfarr):

geboren vor 1780 (Geburtsdatum seines Sohnes) aus Marnheim; Dorfschulmeister, dann fürstlicher Koch, zuletzt aufgestiegen zum nassauischen Hofmeister in Biebrich; verheiratet mit Margarethe Schmidt aus Kirchheimbolanden; Großvater des Wilhelm Heinrich Riehl (vgl. Baumann, Kurt: Besprechung von Viktor von Geramb: "Wilhelm Heinrich Riehl"; in Pfälzer Heimat 1956, S. 77)

 

 

Gießen, Georg J.:

Secretär en Chef der Municipalverwaltung des Kantons Rockenhausen ab 1768; gebürtig aus Kirchheimbolanden; nach einer Tätig­keit von einem 3/4 Jahr als Sekretär der Municipalverwaltung im Kanton Rockenhausen, wechselte Gießen nach Göllheim, wo er Öf­fentlicher Notair wurde.

 

Literatur:

- Engel, Armin: Freiheit, Gleichheit, Bruderliebe. Der Kanton Rockenhausen unter franz. Verwaltung 1798-1800 (Nordpfälzer Ge­schichtsverein, Arbogast 1987), Bibliothek Ref HGes8, S. 6, 8, 30

 

 

Gilardone, Heinrich:

vor 1810; aus Osthofen; Gerichtsschreiber in Osthofen; Eheschließung mit Maria Apollonia Damitian; Vater der Maria Apollonia Gilardone; Großvater von Ludwig *Blenker (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, S. 286).

 

 

Gilardone, Maria Apollonia:

1774/1780 Osthofen - 1856 Worms; seit 1804 in Worms; Tochter von Heinrich Gilardone und Maria Apollonia Damitian; Eheschlie­ßung am 23.6.1810 in Worms mit Johann Wessel Dietrich Blenker; Mutter von Ludwig Blenker (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Fami­lienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, S. 286).

 

 

Gilcher, Philipp:

s. Gilcher Johann Philipp

 

 

Gilcher, Johann Philipp:

23.11.1800; genannt Philipp Gilcher; aus Wiesweiler; Räuber; Mitglied der Schinderhannes-Bande; hingerichtet in Trier am 23. No­vember 1800; Sohn des Schneidermeisters Simon-Jakob *Gülcher jr. und der Margaretha Schreiner, verw. Lamneck; geboren unter dem Namen Johann Philipp Gülcher, auch Jülcher (vgl. Hüttenberger, a.a.O., S. 203)

 

Literatur:

- Elwenspoeck, Curt: Schinderhannes - Der rheinische Rebell, Erste kritische Darstellung nach Akten, Dokumenten und Überliefe­rungen, Stuttgart 1925, Bibliothek Ref HRäub2

- Hüttenberger, Friedrich: Das schwarze Schaf der Gilcher Familie. Endete der Stamm Gilcher-Weisweiler unter der Guillotine (zu Philipp Gilcher); in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 201-204).

 

 

Gilcher, Theobald (*Müll):

Müller in Eßweiler; um 1662 Erbbeständer der Eßweiler Dorfmühle (vgl. Weber, Mühlen, a.a.O., Bd. 1, S. 219).

 

 

Gillhausen, Johann Engelhard (*Pfarr):

geb. 13..1.1681 - 14.4.1745 Wallhalben; auch Güllhausen; 1699/0702 lutherischer Pfarrer Ebernburg, 1703 Präz. Homburg, Januar 1704/09 Pfarrer Kaiserslautern, 1709/45 Wallhalben-Labach und Verwalter der sickingschen Pfarreien; Vater von Pfarrer Johann Va­lentin Güllhausen (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 154 Nr. 1776).

 

Pfarrer Johann Engelhard *Gillhausen aus Wallhalben hatte in zwei Briefen vom 19. und 29.12.1714 mitgeteilt, der Clamant (Schrei­hals) Pfarrer Philipp Daniel *Kirchner habe niederträchtige Lügen über die Freifrau, insbesondere über das Fräulein Sibylle, als ob dieselbe von einem Knecht ein Kind bekommen haben ausgestreut. Als der Pfarrer im Beisein von drei Gerichtsleuten zur Rede ge­stellt und ihm seine beim Pfarrer zu Wallhalben geführten Schmähreden vorgehalten wurden, zeigte er sich "reumütig und zer­knirscht". Als die Freifrau den Pfarrer als Verleumder, Ehrabschneider, Lügner, Hetzer zwischen seiner Herrschaft und ihrem Schwa­ger, Unfriedenstifter in der freiherrlichen Ehe und Aufwiegler der Untertanen absetzte, bestand die zweibrückische Regierung zu Be­ginn des Jahres 1715 auf einer gemeinschaftlichen Untersuchung des Falles, womit sich auch die Freifrau am 3.4.1715 einverstanden erklärte. Kirchner übernahm die Pfarrstelle in Steinwenden, sein Nachfolger Laurentius Schick wurde am durch den Wallhalbener Pfarrer Johann Engelhard Gillhausen in Gegenwart der Herrschaft von Cathcart der Gemeinde öffentlich präsentiert und vorgestellt (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 183; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87)

 

 

Gillmann, Hans Peter:

1676 in Meisenheim / Glan erwähnt als in der Obergasse wohnend (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,87).

 

 

Gillmann, Johann Friedrich (*Pfarr):

geboren um 1658 in Meisenheim / Glan - 16.6.1728 Weinsheim; studierte in Marburg, dann 1676/1677 Heidelberg Theologie; an­schließend Vikar in Katzweiler und Pfarrverwalter in Martinweierbach. Anschließend war er bis 1685 Pfarrer in Weilerbach, von 1685/87 in Pfaffenschwabenheim, dann von 1687-1697 Pfarrer Overhibersheim und von 1697-1719 in Weinsheim, wo er am 16.6.1728 starb (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1973,87).

 

 

Gillmann, Karl (*Müll):

aus Callbach; °° mit Friederike Schlemmer, der Tochter des Müllers auf der Wolfsmühle in Waldgrehweiler Nikolaus Schlemmer und der Magdalena Zapp von der Reipoltskircher Mühle; Gillmann übernahm 1892 von seinen Schwiegereltern die Wolfsmühle; er riß die alte Mühle ab und ersetzte diese 1895 durch einen Neubau; er betrieb die Wolfsmühle bis 1920 und übergab in diesem Jahr an seinen Karl Gillmann, der noch in 1930er Jahren Inhaber war (vgl. Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8).

 

 

Gillmann, Michel:

1676 in Meisenheim / Glan erwähnt als in der Obergasse wohnend (vgl. Burghardt, Paul: Nord- und Westpfälzer Studenten an der Universität Marburg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973,87).

 

 

Gillot, B.:

franz. Brigadegeneral; Oberbefehlshaber in Landau während der Revolutionskriege (vgl. Ackermann, J.P.: “Geschichte der Blockade von Landau im Jahre 1793”; in: Martin, Michael und Andreas Imhoff: Die Landauer Jakobinerprotokolle 1791-1974 [Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung; Reihe A: Pfälzische Geschichtsquellen Bd. 3, Neustadt 2001], Bibliothek Ref +++, S. 547)

 

 

Gilverath Otto (1) (*Pfarr):

um 1547 - 21.3.1600; Sohn des Hermann von Gilverraud und N. Köenen; 1573/76 reformierter Pfarrer Siegburg, 1577 Düsseldorf, 1577/85 Odenkirchen, 18.9.1595 von kurkölnischen Truppen in Haft nach Kaiserswerth geführt, Dezember 1585 frei nach Köln, 1585/97 Schulmeister oder Diakon Germersheim oder sonstwo in der Pfalz, 1597/1600 reformierter Pfarrer Germersheim; Vater von Peter Gilverath (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 139 Nr. 1600) und Otto (2) *Gilverrath (vgl. Biundo, a.a.O., S. 139 Nr. 1601).

 

 

Gilverrath, Otto (2) (*Pfarr):

1576 Königswinter - +++; Sohn von Otto (1) Gilverath; 22.8.1605/13 reformierter Schulmeister in Hagenbach, 10.6.1616/21 Dossen­heim, 17.2.1621 (noch 28 mit 1 Kind unterstützt) Weisenheim / Sand (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 139 Nr. 1601; Koch, Al­fred: Das protestantische Schulwesen in Weisenheim am Sand (1658-1918); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1994, S. 179 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 86)

 

 

Gilverath, Peter:

Sohn von Otto (1) *Gilverath; Eheschließung am 3.7.1602 in Frankenthal mit Margarethe Tylckens, Tochter des † Dierick Tiliens aus Hamm bei Niederwesel (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 139 Anm. zu Nr. 1600).

 

 

Gimbel, Familie:

s. auch Gümbel

 

 

Gimbel, Ludwig :

1624 - 1688; Sohn von Lutz Gimbel und Else NN.; Eheschließung 1651 mit NN:, Vater von Johann Casimir *Gümbel; am 28.11.1696 mit Clara Catharina Schmitt; Vater von Pfarrer Johann Adam Gümbel und Johannes *Gümbel; 5xUrgroßvater von Bun­despräsident Theodor Heuß (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 154 Anm. zu Nr. 1778; Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gimbel, Lutz :

1580-25.4.1649; Eheschließung mit Else NN.; Vater von Ludwig *Gimbel; 6xUrgroßvater von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Internet-Datei Gedbas)

 

 

Ginck, Isaak:

getauft am 24.4.1687 in Windstein / Elsaß (RKB Rumbach). Sohn des Heinrich *Ginggen. Eheschließung mit Maria Elisabeth +Brei­sach, der Tochter des Hans +Breisach, am 31.1.1713 in Schönau (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234; Stopka, Günter: Schweizer aus dem Simmental und Saanerland im Kanton Bern in der Vorder- und Südpfalz; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 617).

 

 

Ginck, Johann Adam (*Pfarr):

geb. ca. 1730 in Hirschthal; verh. mit Johanna +Mühl aus Bergzabern. Vater des Pfarrers Jacob Ludwig *Gink. Johann Adam Ginck war ein Sohn des Johann Jacob *Ginck und der Margarethe N. aus Bergzabern (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234).

 

 

Ginck, Johann Jacob (*Pfarr):

getauft 16.10.1716 in Hirschtal. Vater des Johann Adam *Ginck und Großvater des Pfarrers Jacob Ludwig *Gink. Seine Eltern waren Isaak *Ginck und Maria Elisabeth Breisach (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234).

 

 

Ginggen, Caspar:

getauft 6.12.1568 in Lenk / Schweiz. Sohn des Oswald Ginggen; verheiratet mit Madlena Trütthart. Vater des Michael *Ginggen (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234).

 

 

Ginggen, Heinrich:

getauft am 11.7.1652 in Lenk / Schweiz. Sohn des Michael *Ginggen und Barbara +Gunset. Vater des Isaak *Ginck (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234; Stopka, Günter: Schweizer aus dem Simmental und Saanerland im Kanton Bern in der Vorder- und Südpfalz; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 617).

 

 

Ginggen, Michael:

getauft, 9.11.11617 in Lenk / Schweiz; Sohn des Caspar *Ginggen und Madlena Trütthart. Eheschließung mit Barbara +Gunset am 1.7.1623 in Lenk / Schweiz. Vater des Heinrich *Ginggen (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234; Stopka, Günter: Schweizer aus dem Simmental und Saanerland im Kanton Bern in der Vorder- und Südpfalz; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 617).

 

 

Gink, Heinrich:

1821 - 1879; aus Zweibrücken; kgl. Advocat und Anwalt in Zweibrücken; Sohn des Jacob Ludwig *Gink und der Katharina Müller; Heinrich Gink 22.10.1835 eines der ehemaligen "Lotteriehäuser" in Zweibrücken, heute Herzogstraße 11 (vgl. Gehrlein-Fuchs, Emmy: Die Zweibrücker Häuser-Lotterie; in: Pfälzer Heimat 1977, S. 105).

 

 

Gink, Jacob Ludwig (*Pfarr):

23.11.1771 Bergzabern - 16.10.1833 Ernstweiler (Zweibrücken); Pfarrer in Rumbach, Nünschweiler und Ernstweiler; Sohn von Jo­hann Adam *Ginck (geb. ca. 1743 in Hirschtal) und Johanna +Mühl aus Bergzabern. Jacob Ludwig Gink heiratete am 22.8.1801 in Rumbach Katharina Müller, die Tochter des Pfarrers Philipp Müller und Katharina Abel in Winterbach. Der Sohn der Eheleute Gink / Müller war Heinrich *Gink (vgl. Stopka, Günter: Die Schweizer Vorfahren des Pfarrers Jacob Ludwig Gink; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 52. Jg. 2003 Bd. XV, Heft 4, S. 234).

 

 

Glantz, Johann:

1525 Stadtschreiber von Worms (vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 306, 326).

 

 

Glaser, Albrecht (*Pfarr):

8.12.1669 getauft Traben - 11.12.1729 Enkirch; Schulmeister in Enkirch; Eheschließung am 12.4.1695 in Lötzbeuren bei Enkirch mit Maria Magdalena Catharina N., Vater von Pfarrer Johann Christoph Glaser (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 266; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträ­ge Nr. 40)

 

 

Glaser, Carl Ludwig (*M):

1780 Mühlau bei Mannheim - 1850 Würzburg; Rentamtmann in Würzburg; Eheschließung am 29.8.1823 in Grünstadt mit Katharina Friederike *Ilgen; Vater von Dr. med. Friedrich Heinrich Wilhelm *Glaser und Johann Ludwig Ritter von Glaser (vgl. Raimar: Der Gründerkreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. V, S. 301 ff, 304)

 

 

Glaser, Elisabeth Karoline von (*M):

geb. 1863 Speyer - +++; Tochter von Johann Ludwig Ritter von *Glaser und Helene *Ilgen; Eheschließung 1886 in Speyer mit dem Schuldirektor Paul Wilhelm *Volbert (vgl. Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde Bd. 5 S. 347).

 

 

Glaser, Friedrich (*Müll):

Weisgerber aus Kusel und Walkmüller in Rammelsbach; 1716 stellten die Kuseler Weisgerber Friedrich Glaser und Valentin Hill den Antrag zum Bau einer kleinen Walkmühle am Mühlgraben in Rammelsbach; sie trugen vor, der Müller der Mühle in Rammelsbach sei damit einverstanden, unter der Bedingung,daß die Walkmühle nur betrieben werde dürfe bei ausreichendem Wasserzufluß, so daß seine Mühle ohne Probleme und vorrangig mit Wasser versorgt werde; 1738 beantragten deren Nachfolger Peter Linn und Wilhelm Hill einen neuen Erbbestandsbrief; Peter Linn hatte seinen Anteil an der Mühle dem Friedrich Glaser abgekauft; Wilhelm Hill war wahrscheinlich der Erbe des Valentin Hill (vgl. Schworm, Ernst: Die Mühlen von Rammelsbach; in: Westricher Heimatblätter 1997, S. 121; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 95

 

 

Glaser, Friedrich Simon :

5.6.1642 Meisenheim - 16.4.1682 Oppenheim; Sohn von Hans Albrecht *Glaser und Susanne Catharina Wiegand; 1670/72 Land­schreiber Bergzabern, 1678 kurpfälzischer Landschreiber Oppenheim; 1. Eheschließung mit NN., 2. Eheschließung 1672 in Bergz­abern mit Juliane Mühlhäuser; Kinder aus der 2. Ehe sind: Maria Sophie Glaser (1675 Bergzabern - 1744; Eheschließung am 12.4.1695 in Barbelroth-Dierbach bzw. Bergzabern mit Pfr. Johann Paul Bruch), Susanne Juliane *Glaser (geb. in Bergzabern am 18.2.1673 (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 33 Anm. zu Nr. 374) und Elisabeth Glaser (geb. in Bergzabern am 17.6.1674; °° mit Pfarrer Julius Jacob *Wernher [vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Nr. 5878]) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 79).

 

 

Glaser, Friedrich Heinrich Wilhelm Dr. med (*M):

1814 Würzburg - Januar 1849 Kirchheimbolanden; Sohn von Carl Ludwig *Glaser und Katharina Friederike *Ilgen (* 1788 Grün­stadt - 1847; Tochter von Johannes Ilgen und Maria Margaretha Fries); Bruder von Johann Ludwig Ritter von Glaser (verh. mit Hele­ne Ilgen) Eheschließung am 2.10.1840 in Kirchheimbolanden mit Regina Gießen aus Kirchheimbolanden (vgl. Raimar: Der Gründer­kreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. V, S. 301 ff, 304). Gründer des Kirchheimbolander Volksvereins (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 82).

 

Literatur:

- Hans, Ludwig: “Für die Sache der Freiheit und des Volkes”: Dr. Friedrich Glaser und der Kirchheimbolandener Bürgerverein; in: Donnersberg-Jahrbuch 1995, S. 105 ff

 

 

Glaser, Friedrich Simon (*Pfarr):

auch als Nikolaus Glaser bezeichnet (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 53 Anm. zu Nr. 607); 5.6.1642 Meisenheim - 16.4.1682 Oppenheim; Sohn von Hans Albrecht Glaser (Ausschuss Meisenheim); 1670/72 pfalz-zweibrückischer Landschreiber Bergzabern, 1678 kurpfälzischer Landschreiber Oppenheim; 1. Eheschließung nit NN.; 2. Eheschließung 1672 in Bergzabern mit Juliane Mühl­häuser; Kinder sind: Marie Sophie *Glaser (°° 14.4.1695 Bergzabern mit Pfr. Johann Paul *Bruch); Susanna Juliane Bruch (~ 18.2.1673 Bergzabern) und Elisabeth Glaser (~ 17.6.1674 Bergzabern) (vgl. Stuck: Verwaltungspersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 79).

 

Literatur:

- Kilian: Kurpfälzisches Personal im Oberamt Oppenheim 1675-1800; in:; Pfälzische Familien- und Wappenkunde, Bd. 4 1962, S. 163

 

 

Glaser, Hans Albrecht (*Pfarr):

20.5.1604 Kusel - 3.7.1679 Meisenheim; 1621 stip. Hornbach, 1641 Kommissar Lichtenberg, 1651 Ausschuß Landschaft Meisen­heim, 1654 Stadt- und Gerichtsschreiber Meisenheim; 1. Eheschließung mit NN.; 2. Eheschließung am 9.3.1641 in Meisenheim mit Susanne Catharina Wiegand; Kinder sind: Friedrich Simon *Glaser (geb. in Meisenheim am 5.1.1642), Jeremias Christian *Glaser (geb. 1644 err.; Stadtschultheiß Kusel, † 23.10.1699), Maria Margaretha Glaser (geb. in Meisenheim am 12.12.1648, verh. am 25.11.1675 mit Pfarrer Johann Heinrich *Arcularius), Johann Albrecht Glaser (geb. in Meisenheim am 3.2.1647) und Hans Henrich Glaser (geb. in Meisenheim am 5.6.1652) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 165)

 

 

Glaser, Jeremias Christian :

um 1643 err. Meisenheim - 23.10.1699 Kusel; Sohn von Hans Albrecht *Glaser und Susanne Catharina Wiegand; 1669 Amtsschrei­ber Landsberg, vor 1677 Kanzlist, dann Keller, 1677/94 Kirchenschaffner Lichtenberg, 1695 Stadt- und Gerichtsschultheiß Kusel; 1. Eheschließung mit Esther Brunck († vor 1694 err.); Kinder aus der Ehe sind Johann Karl Christian *Glaser (getauft in Meisenheim am 4.8.1677, Kanzlist), Friedrich Glaser (verh. am 7.7.1707 mit Juliane Emrich), Maria Charlotte Glaser (getauft in Kusel am 19.12.1680), Eleonore Maria Luise Glaser (getauft am 24.3.1682), Johann Jakob Glaser (getauft in Kusel am 19.1.1684), Jeremias Glaser (getauft in Kusel am 6..3.1686), Franziskus Sebastian Glaser (getauft in Kusel am 21.5.1688), Johann Philipp Wilhelm Glaser (getauft in Kusel am 8.7.1692); 2. Eheschließung am 20.8.1694 in Kusel mit Anna Barbara NN, Witwe Hornbacher; Kinder aus der 2. Ehe sind Johanna Juliane Maria Glaser (getauft am 3.2.1695), Johanna Maria Adelheid Glaser (getauft in Kusel am 15.9.1696) und Maria Dorothea Glaser (verh. in Ulmet am 11.4.1720).

 

 

Glaser, Johann Christoph (*Pfarr):

1639 Ulmet; Sohn des späteren Schultheiß von Kusel, Simon *Glaser und Anna NN. (?); 3.11.1611 in Schule Hornbach, 20.9.1617 imm. Herborn, 1621/22 reformierter Diakon Alsenz, 1622/23 Pfr. Stadecken/Rheinhessen, 1623/25 Diakon Bergzabern, 1625/39 Pfr. Ulmet; Eheschließung mit Martha NN (in 2. Ehe verh. am 1.1.1640 in Meisenheim mit Christian *Winsweiler) (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 140 Nr. 1615).

 

 

Glaser, Johann Christoph (*Pfarr):

4.2.1696 getauft Lötzbeuren bei Enkirch / Mosel - +++; Sohn des Schulmeisters Albrecht *Glaser und Maria Margarethe Catharina N.; 6.1.1721 Pfarrer in Rechtenbach bei Schweigen; seit 1729 Pfarrer in Wintersburg / Elsaß; 1. Eheschließung am 9.2.1723 in Nie­derbrombach bei Birkenfeld mit der Pfarrerstochter Anna Margaretha Arnold(i) (7.9.1693 Niederbrombach bei Birkenfeld - 28.8.1723 Rechtenbach); 2. Eheschließung 1725 in Dörrenbach mit Anna Elisabeth *Westermann († 22.6.1748 in Wintersburg); u.a. Vater von Pfarrer Johann Heinrich *Glaser (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 507 Nr. 5904 mit Korrekturen bei Thomas, Hans: Pfarrer Johann Heinrich Westermann und sein Schwiegersohn Johann Christoph Glaser in der Gemeinschaft Guttenberg; in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 2002, S. 266; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 40)

 

 

Glaser, Johann Heinrich (*Pfarr):

1737 Winterburg / Elsaß - +++; Sohn von Pfarrer Johann Christoph *Glaser und Anna Elisabeth *Westermann; 1763 Inspektor Wai­senhaus Homburg; 15.12.17693 lutherisches Examen Zweibrücken; 1764/77 lutherischer Pfarrer Tieffenbach / Elsaß; 1777-1806 Pfarrer Winterburg Elsaß; 1806 i.R.; Eheschließung mit Regina Dorothea Hauth (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 140 Nr. 1617).

 

 

Glaser, Johann Karl Christian :

4.8.1677 Meisenheim - 1.2.1743 Grünstadt; Sohn des Schultheiß von Kusel Jeremias Christian Glaser und Esther Brunck; Kanzlist, 1722 pfalz-zweibrückischer Admodiaturschreiber, 1735 leiningischer Hofverwalter und kaiserlicher Notar in Grünstadt; Eheschlie­ßung am 1.5.1714 in Kreuznach mit Juliane Katharina Speyer; Vater von Johann Daniel Glaser (um 1717, wartenbergischer Rent­meister), Luise Glaser, Sophia Amalia Ernestina Glaser (getauft 4.5.1726) und Karl Glaser (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 23).

 

 

Glaser, Johann Peter (*Müll):

1744 Erbbeständer auf der Pletschmühle in Dunzweiler (vgl. Weber: Mühlen I, S. 202).

 

 

Glaser, Johann Ludwig Ritter von (*M):

1819 Kirchheimbolanden -1899; Sohn von Carl Ludwig Glaser und Katharina Friederike *Ilgen; Bruder von Dr. Friedrich Heinrich Wilhelm *Glaser; Geheimrat; Eheschließung am 2.10.1850 in Grünstadt mit Helene Ilgen; Vater von Elisabeth Karoline von Glaser (vgl. Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde Bd. 5 S. 347) und Ludwig Karl Ritter von Glaser (vgl. Raimar: Der Gründerkreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. V, S. 301 ff, 304)

 

 

Glaser, Jonas:

24.10.1620 Odenbach / Glan; 1574/1606 Schultheiß in Odenbach; Eheschließung mit Johanetta NN.; Vater der Katharina Glaser († 26.1.1621; verh. in Odenbach am 11.6.1611 mit Johannes *Brass) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 173 Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (re­formiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., 16)

 

 

Glaser, Karl Dr. Ing. (*M):

27.6.1847 - 1935; Sohn von ++++Ludwig Karl Ritter von *Glaser und Anna Elisabeth Goßler; Enkel von Johann Ludwig Ritter von *Glaser und Helene *Ilgen; ++++ 1884-18895 Direktor BASF Ludwigshafen, dann Aufsichtsratsmitglied und zuletzt bis 1919 Auf­sichtsratsvorsitzender (vgl. Raimar: Der Gründerkreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. V, S. 301 ff, 304)

 

 

Glaser, Ludwig Karl Ritter von (*M):

1854 Zweibrücken - 1915 München; Sohn von Geheimrat Johann Ludwig Ritter von *Glaser und Helene *Ilgen; Geheimrat; Regie­rungsdirektor in München; Eheschließung 1892 in Frankeneck mit Anna Elisabeth Goßler; Vater von Dr. Ing. Karl *Glaser (vgl. Rai­mar: Der Gründerkreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wappenkunde Bd. V, S. 301 ff, 304)

 

 

Glaser, Marie Sophie (*Pfarr):

1675 Bergzabern (?) - 1744; Tochter des Landschreibers in Bergzabern Friedrich Simon *Glaser; Schwester der Susanne Juliane *Glaser; Eheschließung am 12.4.1695 in Barbelroth-Dierbach bzw. Bergzabern mit Pfarrer Johann Paul Bruch; Mutter der Anna Do­rothea *Bruch (verh mit Pfr. Karl Philipp *Wernher) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 53 Anm. zu Nr. 607, der den Vornamen des Vaters allerdings mit "Nikolaus" angibt; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 79).

 

 

Glaser, Nikolaus:

s. Friedrich Simon *Glaser

 

 

Glaser, Peter:

15.1.1633 Weiler; seit 1620 Schultheiß zu Odenbach/Glan als Nachfolger des Schultheißen Jonas *Glaser (24.10.1620 Odenbach/ Glan); °° am 8.5.1615 Odenbach/Glan mit Anna Maria Urmann († 27.7.1617 Odenbach; Tochter des Stettmeisters *Urmann zu Worms) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 38).

 

 

Glaser, Simon (*Pfarr):

um 1560 Meisenheim - 24.12.1632 Kusel; Sohn des Spitalmeisters in Meisenheim Jeremias Glaser; 1583/85 Rechenschreiber, 1586/88 Kirchenschaffner Zweibrücken, 1588/1600 Landschreiber Lichtenberg, 1602 Amtszahlmeister Lichtenberg, 1606 Pfennig­meister Kusel, 1623/24 Schultheiß Kusel; 1. Eheschließung mit Sara NN.; 2. Eheschließung mit Anna NN.; Kinder sind: Anna Mag­dalena Glaser (getauft Zweibrücken am 13.10.1585), Hans Ludwig Glaser (getauft Zweibrücken am 29.6.1587), Ruprecht Glaser (ge­tauft Zweibrücken am 27.9.1588), Maria Salome Glaser (verh. in Kusel am 28.2.1609 mit NN.), Johann Simon Glaser (1611 Stip. Hornbach), Pfarrer Johann Christoph *Glaser, Johanna Elisabetha Glaser (verh. Kusel am 9.11.1618 mit NN.), Johann Albert Glaser (getauft Zweibrücken am 20.5.1604), Jeremias Abraham Glaser (getauft Zweibrücken am 20.5.1604) und Maria Jacobina Glaser (verh. Kusel am 25.11.1623 mit NN.) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 124)

 

 

Glaser, Susanne Juliane :

18.2.1673 Bergzabern; Tochter des Landschreibers Friedrich Simon *Glaser und der Juliane Mühlhäuser; Schwester der Marie So­phie *Glaser; Eheschließung am 25.5.1694 in Neustadt mit Pfarrer Philipp Bickes (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 33 Anm. zu Nr. 374; Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 79).

 

 

Glass, Franz Jakob Maximilian Ludwig:

31.12.1816 Ansbach - 25.5.1850 Landau; Sohn des Steuerkommissärs Johann Glass und Anna Dorothea Oether; Studium der Ju­risprudenz in München und Heidelberg; seit 1843 Rechtsanwalt in Landau; Eheschließung mit Lydia Sophie Elise Lulie; 1848 Abge­ordneter der Paulskirchenversammlung für den Wahlkreis Landau; Glass stimmte für Heinrich von Gagern als Reichsverweser Zieg­ler, Hans: Das Justizwesen in der Pfalz im 19. Jahrhundert. Mit einem Verzeichnis der an den Gerichten und bei den Staatsanwalt­schaften tätig gewesenen Juristen (Hilgard, S. 236 Nr. 222); in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 86. Band 1988, S. 228); Glass hat recht bald die Erwartungen seiner Wähler und insbesondere seiner Wahlmänner enttäuscht. Ihm wurde besonders an­gekreidet, daß er zwar die Gewerbefreiheit in der Pfalz erhalten wollte, in ihr aber kein Modell für ganz Deutschland sah, und daß er für die Einsetzung der Exekutivgewalt mit einem dem Parlament nicht verantwortlichen Reichsverweser votiert hatte. Er gab deshalb sein Mandat im Reichstag im Herbst 1848 zurück, aufgrund der Differenzen mit den übrigen Pfälzer Abgeordneten in der Paulskir­chenversammlung (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 103). Die Tatsache, daß Glass 1849 als Untersu­chungsrichter fungierte, während die anderen pfälzischen Abgeordneten entweder verfolgt wurden oder ins Exil gingen, läßt vermu­ten, daß er aus der Nationalversammlung ausschied, da sich die Revolution radikalisierte. Er war auch der einzige pfälzische Abge­ordnete der eher zur linken Mitte tendierte (vgl. Fenske, a.a.O., S. 103 Anm. 193); sein Abgeordnetenmandat übernahm der Nach­rücker August Ferdinand *Culmann.

 

 

Glass, Kilian:

in *Wallhalben schon vor April 1718; Drehermeister; Glass war ein in Wallhalben geachteter Mann; seit 20.12.1718 Almosenpfleger der lutherischen Pfarrei Wallhalben.; verheiratet mit Eydt *Glassen; aus der Ehe gingen vier Kinder hervor; Eydt *Glassen wurde bei einem Einbruch ertappt und in Selbstjustiz am 11.4.1729 umgebracht. Glass heiratete am 5.7.1729 erneut; die zweite Ehefrau ist die aus Frankenberg in der Herrschaft Hessen-Kassel stammende und in Wallhalben lebende Witwe Anna Barbara Schmind (Schwind ?), Witwe des am 9.1.1728 verstorbenen Schneiders Johannes Jüngel, der ebenfalls aus der Herrschaft Hessen-Kassel stammte und Anna Barbara am 17.8.1716 in Wallhalben geheiratet hatte (vgl. Becherer, Johannes: Ein Fall von Selbstjustiz in Wallhalben im Jahre 1729; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 205-206).

 

 

Glassen, Eydt (*Unf):

11.1.1729 in Wallhalben; Ehefrau des Drehermeisters Kilian *Glass; sie wurde am 11.1.1729 bei einem Einbruch in die Gastwirt­schaft "Zum Güldenen Löwen" in Wallhalben ertappt und von dem Gastwirt Mattheis *Bischoff in Selbstjustiz umgebracht (vgl. Be­cherer, Johannes: Ein Fall von Selbstjustiz in Wallhalben im Jahre 1729; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 205-206).

 

 

Gleich, Geörg:

nach 1645; speierischer Fauth zu Edenkoben; seine Tochter heiratete 1686 Lorenz *Walter aus Edenkoben, der 1704 als Spitalmüller zu Speyer gestorben ist (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58).

 

 

Gleich, Johann Georg (1):

Stadtrat in Speyer; Vater des Johann Georg (2) Gleich (vgl. Armknecht, Carl: Hermanni aus Neustadt an der Haardt; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1952 S. 16; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 49)

 

 

Gleich, Johann Georg (2):

aus Speyer; Sohn von Johann Georg (1) Gleich; Drechsler in Edenkoben; Eheschließung am 24.7.1709 in Edenkoben mit Anna Bar­bara Hermanni (vgl. Armknecht, Carl: Hermanni aus Neustadt an der Haardt; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1952 S. 16; in: Bi­bliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 49)

 

 

Gleich, Johann Heinrich (*Müll):

1700/1701 - 29.5.1782; aus Edenkoben; Sohn von Hans Wilhelm Gleich und Maria Agnes Nau; °° 1730 mit Anna Barbara Steinbrun (1703-1781); hochangesehener und äußerst wohlhabender Bürger, Klosterküfermeister, Gerichtsverwandter, 1749/50 Anwalt; besaß mehrere Häuser und viel Grund und Boden; übernahm 1767 mit seiner Frau die Mittelmühle in Edenkoben in Erbbestand (vgl. Billig, Wolfgang: Zur Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben ..., Darstellung anhand der Ahnenliste der Eleonora Elisabe­tha Gleich, Darmstadt 1988, S. 19).

 

 

Gleich, Lorenz (*Müll):

um 1738 Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben; im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): “ ist eine gemeiner (Gemeinde) Mühl undt ist in Anno 1711 von der Gemeindt an den Heinrich Oßwaldt neu in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich Erb­pacht der Gemeindt 16 Malter Korn, hatt nur einen Gang derselbe ist mit 40 fl Schatzungskapital belegt, sonsten [hat] Herrschaft nichts. Kein fernerer Consens ist vorhanden [,] der jetzige Poßser ist Laurentz Gleich.”

 

 

Gleich, NN.:

Tochter des Geörg *Gleich, speierischer Fauth zu Edenkoben; °° 1686 mit Lorenz *Walter aus Edenkoben, der 1704 als Spitalmüller zu Speyer gestorben ist (vgl. Kuby, Alfred Hans: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58).

 

 

Glöckner, Familie:

 

Literatur:

- Stuck, Kurt: Die Glöckner, eine kurpfälzische Beamten- und Pfarrersippe (16.-18. Jh.); in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1975, S. 195-202

 

 

Glöckner, Johannes (*Pfarr):

um 1637 Unterschultheiß in Becherbach; °° am 7.2.1637 in Becherbach mit Margarethe NN, der Witwe des Pfarrers zu Tiefenbach Simon Renner (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (refor­miertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 39).

 

 

Glöckner, Johann Jakob:

dritter Maire Landaus während der Revolutionskriege (vgl. Ackermann, J.P.: “Geschichte der Blockade von Landau im Jahre 1793”; in: Martin, Michael und Andreas Imhoff: Die Landauer Jakobinerprotokolle 1791-1974 [Stiftung zur Förderung der pfälzischen Ge­schichtsforschung; Reihe A: Pfälzische Geschichtsquellen Bd. 3, Neustadt 2001], Bibliothek Ref +++, S. 547)

 

 

Glück:

s. Klick

 

 

Gnanne, Kaspar (*Pfarr):

1585 Pfarrer in Mölsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 314).

 

 

Gnoringen, Ulrich von:

um 1226; leiningischer Burgmann (?); erscheint als Zeuge in einer, die 1226 ein Geschenk des Goteberts von Leiningen an der Klos­ter Hane bestätigte (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59);

 

 

Goddelmann:

1375 nassau-saarbrückischer Burgvogt in Stauf (Blum, Pfälzer Heimat 1997, S. 67, Lehmann Burgen Bd. 4 S. 18)

 

 

Goebels, Christian (1) (*Müll):

vor 1824; um 1817 war Christian *Goebels († vor 1724) Müller und Bürgermeister in Hertlingshausen; +++++wohl auf der Großen Schneewoogsmühle +++noch prüfen+++; °° I mit Magdalena Krehbiel; aus der 1. Ehe stammt die Tochter Susanna Goebels (1809 Hertlingshausen - 21.4.1878 Hertlingshausen; °° 1828 mit dem Müller auf der Diemersteiner Mühle und späteren MdL Peter *Ey­mann; Tochter des Müllers Christian Goebels und der Magdalena Krehbiel) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspey­er, a.a.O., S. 136) und der Sohn Johannes *Goebels; °° II 22.5.1817 mit der Müllerstochter Barbara Engel (*7.4.1791 Diemerstein; Tochter des Müllers Jakob (2) *Engel und der Magdalena Steiner; Barbara Engel °° 11.9.1824 mit dem Müller aus Wachenheim Jo­hannes Risser) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 130 Anm. zu Nr. 575); Anm.: sein Schwieger­sohn Peter Eymann war in 1. Ehe mit der Elisabeth Engel, der Schwester der 2. Ehefrau Goebels verheiratet.

 

 

Goebels, Christian (2) (*Müll):

30.12.1824 Hertlingshausen - 24.3.1872 Diemersteiner Mühle; Mennonit; zunächst als Müller in Hertlingshausen bei seinem Vater +++++ wohl auf der Großen Schneewoogsmühle +++noch prüfen+++; Sohn des Müllers Johannes *Goebels und der Magdalena Jo­hannetta Eymann; °° am 30.12.1847 in Diemerstein mit Elisabeth Eymann (*21.5.1828 Diemersteiner Mühle; Tochter des Müllers Peter *Eymann aus 1. Ehe mit der Müllerstochter Elisabeth Engel (vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O., S. 136 Anm. zu Nr. 607 u. S. 165 Anm. zu Nr. 801); aus der Ehe ging der Sohn Peter Goebels (*4.2.1849 Diemerstein) hervor (vgl. Neumer, a.a.O., S. 165), der Müller Johannes Eymann und 7 weitere überlebende Kinder. Ab 1848 ist Goebels Müller auf der Diemersteiner Mühle (vgl. Fuhrmann, Marliese: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 145). Anm.: seine Mutter ist die Schwester des Müllers Peter *Eymann; sein Vater ist der Bruder von Eymann 2. Ehefrau (vgl. Fuhrmann, a.a.O., S. 144).

 

 

Goebels, Elisabetha (*Müll):

aus Hertlingshausen; Tochter des Müller in Hertlingshausen Johannes *Goebels und der Magdalena Johanetta Eymann; Nichte des Müllers in Diemerstein und Politikers Peter *Eymann;Schwester der Maria Goebels (°° mit Johann Barth aus Bad Dürkheim) und des Müllers auf der Diemersteiner Mühle, Christian (2) Goebels; °° mit dem Müller auf der Schneewoogsmühle in Hertlingshausen Jo­hann Herzler († ca. Frühjahr 1879, err.). „Wegen Ablebens des bisherigen Besitzers beabsichtigt dessen Wittwe Elisabetha Herzler, geb. Goebels, in Hertlingshausen eine Mahl- und Oelmühle, verbunden mit einer Dreschmaschine, im Orte selbst, sowie eine Mahl- und Schneidmühle, im Banne von Altleiningen gelegen, beide Mühlen je nach Belieben mit oder ohne Inventar und mit oder ohne Feld zu verpachten. Liebhaber hierzu wollen sich an die Eigenthümerin selbst wenden. In beiden Mühlen wurden bisher Kundenmah­len und Schneiden betrieben“ (vgl. Annonce in: Grünstadter Anzeiger Nr. 155 vom 7.5.1879).

 

 

Goebels, Johannes (*Müll):

um 1803 Hertlingshausen - 1876 Hertlingshausen; mennonitisch.; Müller und Handelsmann in Hertlingshausen +++++ wohl auf der Großen Schneewoogsmühle +++noch prüfen+++; Sohn von Christian (1) Goebels und Magdalena Krehbiel; °° am 29.2.1824 in Die­merstein mit Magdalena Johannetta Eymann (aus Alsenbrück, Vollwaisin; Tochter des verstorbenen Ackerers Johannes Eymann von der ehemaligen Lohmühle Alsenbrück-Langmeil und der ebenfalls verstorbenen Maria Elisabetha „Lisette“ *Würtz vom Münchhof/­Hochspeyer; sie lebte als Vollwaise bei ihren Verwandten auf der Diemersteiner Mühle; Schwester des Müllers und späteren Politi­kers Peter *Eymann) (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 165 Anm. zu 802); Johannes Goebels er­steigert am 1.7.1850 die Obere Papiermühle in Altleiningen; Vater der Maria Goebels (°° mit Johann Barth aus Bad Dürkheim), Eli­sabetha Goebels (°° mit dem Müller in Hertlingshausen, Johann Herzler) (vgl. Weber, a.a.O., S. 46) und des Müllers in Hertlingshau­sen Christian (2) Goebels (vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 165).

 

laut Testament vor Notar Minges vom 16.7.1862, registriert zu Grünstadt am 3.3.1875 vermachte die “verlebte” Ehefrau des Johann Goebels, Magdalena Eymann, die ihr zustehende Hälfte an der Papiermühle in Altleiningen und den Liegenschaften an ihre beiden Töchter Maria Goebels und Elisabeth Goebels. Maria Goebels war mit Johann Barth in Dürkheim, Elisabeth Goebels mit Johann *Hertzler in Hertlingshausen verheiratet. Die andere Hälfte der Erbschaft ging an Jakob Goebels Kinder vom Hemshof, Christian Goebels Kinder nach Diemerstein und Magdalene Würtz vom Benshof (Binshof) bei Speyer (vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46).

 

Johannes Goebels war Prediger der mennonitischen Gemeinde in Sembach (vgl. Walter, Willi: Aus dem Kirchenbuch der Mennoni­tengemeinde Sembach; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1985, S. 143-152).

 

 

Goebels, Susanne (*Müll):

1809 Hertlingshausen - 21.4.1878 Hertlingshausen; Tochter des Müllers in Hertlingshausen, Christian (1) *Goebels († vor 1824) und der Magdalena Krehbiel; Schwester des Müllers in Hertlingshausen,Johannes Goebels; °° 1828 mit dem Müller auf der Diemerstei­ner Mühle und späteren MdL Peter *Eymann.

 

 

Gödel, Andreas (*Müll):

um 1776 Müller und Erbbeständer auf der Reichenbacher Mühle (kurpfälzisches Oberamt Lauterecken); im Mühlenverzeichnis von 1776 ist die Mühle beschrieben wir folgt: „ist Erbbestandsmühle mit 1 Mahl- und 1 Schälgang. Erbbeständer ist Andreas Gödel, des­sen Frau Elisabeth Katharine die Mühle von ihrem Vater Daniel *Köhler geerbt hat. Pacht: 3 Ma Korn und 3 Ma. Hafer“ (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259)

 

 

Goerg, Magdalena Francisca:

Eheschließung mit Joseph Emanuel Ignatz *Benzino; Mutter der Francisca Magdalena *Benzino, der Ehefrau des Heinrich *Didier (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerli­chen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 284).

 

 

Görig, Michael (*Müll):

um 1744; aus Bliesbrücken; Görig war Erbbeständer auf der Breitfurter Bannmühle (vgl. Weber: Geschichte der Mühlen, a.a.O., S. 189).

 

 

Göhring, Johannes (*Pfarr):

1608 erstmals urkundlich erwähnt; aus Morschheim; Sohn des ev. Pfarrers Paul *Göhring; 1608 übergibt er seinem Schwager Philips Schümacher einige Äcker (LA Speyer, Nassau-Weilburg Akten Nr. 370). Johannes Göhring (auch Göring, Gering) ist der erste nach­weisbare Schulmeister in Morschheim (vgl. Karmann, Paul: Das Morschheimer Gerichtsbuch 1550-1718; in: Pfälzer Heimat 1976, S. 126).

 

 

Göhring, Paul (*Pfarr):

19.10.1596 Morschheim; 1583/96 lutherischer Pfarrer in Morschheim, wohl als Nachfolger von Johannes *Grumbach; Göhring er­hält 1583 einen Acker am Kupferberg; 1594 übergibt er selbst einen Acker; Göhring ist vor 1609 gestorben, da im Morschheimer Ge­richtsbuch 1609 die "Pfarr wittib" erwähnt ist. Vater des Johannes Göhring (vgl. Karmann, Paul: Das Morschheimer Gerichtsbuch 1550-1718; in: Pfälzer Heimat 1976, S. 126; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 142 Nr. 1637). Vater des Lehrers in Morschheim Johan­nes *Göhring und der NN. Göhring (verh. mit Philips Schümacher) (vgl. Karmann, Paul: Das Morschheimer Gerichtsbuch 1550-1718; in: Pfälzer Heimat 1976, S. 126; LA Speyer, Nassau-Weilburg Akten Nr. 370).

 

 

Göllheim, Heinrich Ritter von:

um 1304, Lehensmann des Grafen Eberhard von *Zweibrücken (Lehmann, Burgen Bd. 4, S. 13).

 

 

Göllheim, Jakob Ritter von:

um 1278, das Kloster Rosenthal ist gem. einem Kaufvertrag mit dem Kloster Enkenbach verpflichtet, dem Ritter Jakob aus dem er­kauften Zehnten eine jährliche Abgabe von 20 Maltern Getreide zu liefern (Lehmann, Burgen, Bd. 4, S. 9; Urkunde bei Remling, Klöster Bd. II Urk. Nr. 43 S. 358).

 

 

Gönnheimer, Familie:

Seit 1686 befand sich das Ordenshaus in Oppau mit anhängenden Rechten als Temporalbestand in der Familie Gönnheimer (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon, Bd. 4.1, a.a.O., S. 79)

 

 

Görtz, Johann Jacob:

Eheschließung am 17.1.1726 in Grünstadt mit Maria Margaretha Schneider, der Witwe des Johann Ludwig *Fabricius; Görtz war Bürger und Hofbäcker in Grünstadt (vgl. Billig, Wolfgang: Die Familien der kurpfälzischen, pfalzgrafschaftlichen und leinin­gisch-westerburgischen Vorfahren des Karl Wilhelm Kindt; Darmstadt 1998, S. 119); aus der Ehe stammen die Kinder Johann Wilhelm Görtz, Maria Margaretha Görtz, Catharina Barbara Görtz und Georg Philipp Görtz (vgl. Billig, a.a.O., S. 121 Anm. 24).

 

 

Gößlin, Johann Adam (*Pfarr):

Hofprediger in Leiningen-Rixingen; Günstling des Grafen Ludwig Eberhard von Leiningen; ab 1667 Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 323).

 

 

Göttgen, Jakob:

um 1750; Sohn von +++ Göttgen und Anna Eva Göttgen; Bruder des Jost Göttgen (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Guts­bezirks Baumholder, a.a.O., S. 81; +++ möglicherweise ein Irrtum, es könnte sein daß Jakob Göttgen sen. zwei Söhne mit Namen Ja­kob und Jost und die beiden Töchter); Müller in der Lockersmühle; °° vor 1750 mit NN.; Vater der Maria Eva Göttgen (°° 18.2.1772 mit dem Müller Friedrich Schmidt aus Heimbach) und Maria Magdalena Göttgen (°° 23.5.1780 mit Joh. Nickel Welcker) (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 97). 

 

Hartmann (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81 mit Verweis LA Koblenz Abt 25 Nr. 764 und 766) meint: “Jakob Göttgen und Jost Göttgen beantragen am 25.3.1772 ihrem Schwager die Mühle zu überlassen. Anna Eva Göttgen war offenbar die Mutter der beiden, weil Friedrich Schmidt aus Heimbach, der als Schwiegersohn von ihr bezeichnet wird, am 21. Juli 1772 sich ebenfalls an den Herzog wandte mit der Bitte, zu genehmigen, daß ihm die Mühle mit Gütern zum Preise von 1800 Gulden übertragen würde.

 

 

Göttgen, Johannes (*Müll):

um 1642 - 13.2.1720 Lockermühle bei Ronnenberg; katholisch; Müllermeister; er erwarb die Lockersmühle in Ronnenberg mit allem Zubehör vertraglich am 28.4.1699 von Anna Elisabeth *Gervinus verw. Bettinger. gegen Zahlung von 200 Reichstalern und 5 Mal­tern Korn jährlicher Pacht; °° um 1700 mit Anna Katharina *Bastian (auch als Maria Katharina angegeben; 1686 - 10.8.1744; ev.-luth. aus der Brandmühle; Tochter des Müllers Johann Jakob Bastian); Vater des Müllers NN. *Göttgen (vgl. Hartmann: Ergän­zung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81; Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchen­buch, a.a.O., S. 35); die Ehefrau wird auch als Maria Katharina NN. bezeichnet (vgl. Anm. bei Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 35; Hartmann, a.a.O., S. 81).

 

Kinder aus der Ehe sind:

der Müller auf der Lockersmühle Johann Jakob Theodor *Göttgen (*9.9.1700 Lockersmühle), Johann Peter Göttgen (*29.3.1702 Lockersmühle), Johann Ludwig Göttgen (*6.1.1705 Lockersmühle; °° vor 1738 mit der ev. Anna Katharina NN.), Anna Katharina Göttgen (*14.2.1714, °° 7.1.1739 mit Joh. Nikolaus Forster), Johann Nikolaus Göttgen (*7.3.1717; °° 4.8.1744 mit Anna Maria Schumacher) (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 35).

 

 

Göttgen, Johann Jakob Theodor (*Müll):

9.9.1700 Lockersmühle in Ronnenberg - vor 1772; katholisch; Sohn von Johannes *Göttgen und Maria Katharina *Bastian; Müller auf der Lockersmühle in Ronnenberg; °° vor 1750 (vgl. Jung, a.a.O., ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 97 Nr. 511) mit Anna Eva NN. (vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81, der sie irrtümlich als Frau des Johannes Göttgen an­sieht); Vater von Jakob Göttgen, Jost Göttgen und der Maria Eva Göttgen (°° mit dem Müller Johann Friedrich *Schmidt aus Heim­bach) (vgl. Hartmann, a.a.O., S. 81; Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 295 Nr. 1587). Nach seinem Tod erfolgte die Erbauseinandersetzung über die Mühle. "Am 25.3.1772 ersuchen Jakob Göttgen der ältere und Jost Göttgen der Junge den Herzog in Zweibrücken, die Mühle ihrem Schwager zu übertragen. Anna Eva Göttgen war offenbar die Mutter der bei­den, weil Joh. Friedrich *Schmidt aus Heimbach, der als Schwiegersohn von ihr bezeichnet wird, am 21.7.1772 sich ebenfalls an den Herzog wandte mit der Bitte zu genehmigen, daß ihm die Mühle mit Gütern zum Preis von 1800 Gulden übertragen würde. Am 1.11.1776 erhielt Friedrich Schmidt den Erbbestandsbrief" (aus: Hartmann, a.a.O., S. 81).

 

 

Göttgen, Peter (*Müll):

aus der Müllerfamilie Göttgen +++ Details klären+++; °° am 15.10.11720 in Ginsweiler mit der Müllerstochter Maria Juliana *Eck­hard aus Ginsweiler, Tochter des Ohligmüllers in Ginsweiler Hans Adam *Eckhard (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 70);

 

 

Götty, Anna Maria:

aus Undenheim / Rheinhessen; katholisch; Tochter des Georg Götty; Eheschließung am 24.7.1709 mit Johannes Michael Koch (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rhei­nische Familienkunde 2007, S. 270)

 

 

Götty, Georg:

aus Undenheim / Rheinhessen; katholisch; Vater der Anna Maria *Götty (vgl. Neumer, Franz: Heiraten Auswärtiger im Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Undenheim und Selzen 1707-1749; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2007, S. 270)

 

 

Götz, Emanuel (*Müll):

vor 1774 war Emanuel *Götz (seine Witwe Anna Katharina NN °° II am 3.4.1774 in Odenbach mit Johann Jakob Neu) der Ölmüller in Odenbach (vgl. Anthes, a.a.O., S. 7, 29) in Odenbach/Glan (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29) auf der Klos­termühle / Niedermühle in Odenbach; °° mit Anna Katharina NN; Vater der Katharina Dorothea Götz (*8.9.1758 Odenbach) (vgl. Anthes, a.a.O., S. 29).

 

 

Götz, Hans Georg:

um 1676; Ratsmitglied in Bad Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Götz, Jacob (*Müll):

um 1763/67 war Jacob Götz Ohligmüller zu Ginsweiler; reformiert; °° mit Anna Christina NN; er läßt seine Tochter Anna Christina am 11.6.1763 taufen läßt; bei der Taufe des Sohnes Johann Adam Götz am 25.12.1765 († 14.1.1767 Ginsweiler) war der Müller aus Ginsweiler Johann Geisheimer als Pate anwesend (vgl. Feil-Krampe: Familienbuch der reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 100).

 

 

Götz, Johann Jacob (*Müll):

1758 Ölmüller in Odenbach/Glan; °° Katharina Dorothea NN.; Vater von Katharina Dorothea Götz (*8.9.1758) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Mei­senheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29).

 

 

Goffing, Gottfried (*Müll):

Bürger und Rotgerber in Hornbach (vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371, leider ohne Quellenangabe); seit 1709 und noch 1745 war Gottfried *Goffing Temporalbeständer auf der oberen Mahl- und Ohligmühle in Hornbach vor dem oberen Tor gegenüber der Lohmühle; er hat diese 1744 in einem 12jährigen Bestand (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 193; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 85; LA Speyer Best. B2 Nr 295/5 Mühlenprotoll des Oberamts Zweibrücken von 1744); sein erster Temporalbestandsbrief wurde am 6.10.1709 ausgestellt (vgl. KSchA Zw. Rep. II Nr. 323; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 124). Die Mahlmühle lag vor dem Oberen Tor; und bestand bereits vor 1709; sie war “lange Zeit ödt gelegen”; Goffing ver­pflichtete sich den Mühlenplatz mit einer Ohlig- und Mahlmühle auf seine Kosten aufzubauen (vgl. Temporalbestandsbrief an Gott­fried Goffing vom 6.10.1709, KSchA Zw. Rep. II Nr. 323; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 124).

 

1709 errichtete Gottfried *Goffing in Hornbach eine Lohmühle gegenüber der der Oberen Mahlmühle. Im Temporalbestandsbrief an Goffing über die Mahlmühle vom 6.10.1709 heißt es: “[...] ihme alte Mahlmühle, die zu Hornbach vorm oberen Tohr [...], gegen de­ren Platz über er jetzt eine Lohmühle endlich erbauet .... (vgl. KSchA Zw. Rep. II Nr. 323; zitiert nach Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 124).

 

Beim Regierungsantritt des Herzogs Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zweibrücken erhielt Goffing statt der üblichen Verlängerung seines Temporalbestands um 10 Jahre zuerst lediglich einen 2jährigen und dann einen 6jährigen Temporalbestand. In seinem Be­schwerdebrief vom 12.12.1725 (gegen den Neubau 1725  der Mahlmühle durch Johann Henrich *Weber) beschrieb dies Goffing mit folgenden Worten: “[...] daß die sogenannte Ober Mühl die lange Zeit verfallen gelegen in den theuren Jahren, als das Malter Korn zwölf Gulden gekostet, aus meinen Mittel aufgebauet und in Stand gebracht habe.” (zitiert nach Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371, leider ohne Quellenangabe).

 

Gegen die Erlaubnis zur Errichtung der neuen Mahlmühle in Hornbach durch den Müller Johann Henrich *Weber von 1725 wehrten sich der Müller auf der Oberen Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) Gottfried *Goffing und die Geistliche Güterverwaltung (+++Heidelberg ?+++). Zwischen Rentkammer und der Geistlichen Güterverwaltung kam es zum Streit wegen der deren Rechten aus dem Wasserfall und dem Bann. Goffing und die Geistliche Güterverwaltung versuchten gegen die herzogliche Genehmigung der Rentkammer ein Widerspruchsrecht zu begründen, wurden jedoch mit ihrer “vermeintlichen Prohibition” verworfen. Ein Wider­spruchsrecht iS. eines ius contradicendi gegen das Mühlenregal des Landesherrn bestand nicht. Die Geistliche Güterverwaltung und der Müller Goffing wurden angewiesen, mit dem neuen Müller Weber zu “tractieren” und “das Projekt des Erbbestandes (sei) sowohl von Regimen als von Serenissimi Gustavo gnädigst approbiert worden” (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr, 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 116).

 

Durch den Mühlenneubau der Mahlmühle zu Hornbach gerieten wegen der nun vorhandenen Überkapazität und des zugunsten der Klostermühle bestehenden Bannrechts sowohl der Mahlmüller Weber selbst wie auch Gottfried *Goffing von der oberen Mahl- und Ohligmühle in Hornbach in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnten teilweise die Pacht kaum zahlen; bei Weber drohte über Jahre hinweg die Zwangsversteigerung (vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372/73).

 

Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5) wird die Goffing­mühle wie folgt beschrieben: “wird durch die Schwolb getrieben, liegt eine halbe Viertelstunde oberhalb der Stadt und 1 Stunde von der Brenchelbacher Mühle entfernt. Sie hat 2 unterschlächtige Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang, 1 Wasserrad für die Ölmüh­le. Entrichtet jährlich für die Mahlmühl 8 Ma. Korn und 1 fl für ein Mühlschwein in das Kloster Hornbach. Gottfried *Goffing hat die Mühle in Temporalbestand von 12 Jahren von der Fürstl. Geistlichen Verwaltung. Er handelt mit Mehl und mit den Erzeugnis­sen der Ölmühle.” (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 193).

 

Die Hornbacher Bürger waren gemäß Oberamtsbefehl des Oberamts Zweibrücken von 1755 in die Hornbacher Klostermühle oder die Obere Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) gebannt. Die Hornbacher Bürger wehrten sich gegen den Oberamtsbefehl von 1755 “hingegen sie aber die Freyheit gehabt bei diesem und jenem mahlen zu dörfen”; sie baten den Herzog, “den oberamtlichen Be­fehl (zu) cassieren und bey der bisherigen Observantz (zu) belassen”  (vgl. LA Speyer B2 Nr. 1116/4; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 34/35).

 

Seine Tochter war mit dem Müller Andreas *Aulenbacher verheiratet. Dieser ist offensichtlich auf der Goffingmühle beschäftigt, denn er frägt bei der Zweibrücker Rentkammer nach, ob der Temporalbestand “gegen Bezahlung eines billigen Erbkaufschillings” in einen Erbbestand umgewandelt werden könne (vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 111, KSchA Zw. Rep. IV Nr. 1685).

 

 

Goffins, David (*Müll):

um 1703 Rotgerber und Lohmüller sowie Ratsverwandter in Annweiler; er betrieb die Lohmühle gegenüber der Stadtmühle; die Loh­mühle besaß kein eigenes Triebwasser, sondern war an den Mühlgraben der Stadtmühle angeschlossen und somit vom guten Willen des Stadtmüllers abhängig (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 163). Da es in der Vergangenheit verschiedene Male Streitigkeiten zwischen Lohmüller und Stadtmüller gegeben hatte, veranlaßte die zweibrückische Rentkammer beim Abschluß des Erbpachtvertrages von 1703 mit dem Stadtmüller Johann Michell *Keyser (Kayser) die Aufnahme einer Klausel zugunsten des Loh­müllers. In Zi. 6 des Erbpachtvertrages vom 30.1.1703 ist eine explizite Regelung enthalten(vgl. LA Speyer B3 Nr. 1588; zitiert bei Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 90).

 

 

Gohrmann, Hans Jörg (*Müll):

17.10.1690; Müller auf der Untermühle in *Gauersheim. Die Untermühle am Leiselbach stand im 17. Jh. im Besitz von von Hans Jörg Gohrmann (Kohrmann), der mit 70 Jahren verstarb und am 17. Oktober 1690 begraben wurde. Er war in zweiter Ehe am 16.1.1675 mit Agnes, der Witwe des Philipp Niclaß zu Zell verheiratet (vgl. Weber: Zwei Gauersheimer Mühlen, a.a.O., S. 102). Die Mühle wurde 1721 von Anna Elisabeth *Labach (1637-1729), der Witwe des Albisheimer Pfortmüllers Daniel *Heylmann bewirt­schaftet, von der 1 km den Leiselbach abwärts gelegenen Pfortmühle.

 

Literatur:

- Weber, Friedrich W.: Zwei Gauersheimer Mühlen, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 100; in: Bibliothek Ref HJDo78

 

 

Goller, Barbara:

um 1509 Äbtissin des Klosters Rosenthal (vgl. Brügel: Asselheim, a.a.O., S. 41).

 

 

Gontard, Susette:

geb. Borkenstein; ca. 9.2.1769 Hamburg - † 22.6.1802 Frankfurt/Main; Tochter von Hinrich Borkenstein und Susanna Brugier; Schwester von Dorothea Borkenstein (geb. 1770 Hamburg; °° 31.5.1971 mit Weinhändler in Hannover und späteren Mitinhaber des Handelshauses Thierry, Borkenstein & Co., Hamburg, Carl Ludwig Thierry), Louise Catharina Borkenstein und Heinrich/Henry Borkenstein (aus Internetdatei Wikipedia Stichwort 'Heinrich Borkenstein' und 'Susette Gontard').

 

Sie entstammte einer Hamburger Kaufmannsfamilie und war die große Liebe des Dichters Friedrich Hölderlin, der sie als „Diotima“ in seinen Gedichten und in seinem Roman Hyperion verewigte (aus Internetdatei Wikipedia Stichwort 'Heinrich Borkenstein' und 'Susette Gontard'; vgl. auch Peter Härtling: Hölderlin, a.a.O., S. 302 ff).

 

°° 9.7.1786 im Haus der reformierten Gemeinde in der Königstraße in Altona (heute zu Hamburg) den fünf Jahre älteren Frankfurter Bankier Jakob Friedrich Gontard und gebar vier Kinder (Henry, Henriette, Helene, Amalie). Im Januar 1796 trat Hölderlin seine Stelle als Hauslehrer bzw. „Hofmeister“ im Haus Weißer Hirsch der Gontards in Frankfurt an. Im September 1798 verließ Hölderlin das Haus, nachdem wegen seines Verhältnisses zu Susette ein Streit mit dem Ehemann ausgebrochen war. Bis zum Mai 1800 bestanden zwischen Hölderlin und Susette noch briefliche und lose persönliche Kontakte (aus Internetdatei Wikipedia Stichwort Susette Gontard).

 

Die Krankheit (Röteln, Schwindsucht) Susettes könnte Hölderlin zum Weggang von seiner Hauslehrerstelle in Bordeaux im Mai 1802 veranlasst haben. Bald darauf, im Juli, soll er in Stuttgart von ihrem Tod erfahren haben (aus Internetdatei Wikipedia Stichwort Susette Gontard).

 

Literatur:

- Ursula Brauer: Hölderlin und Susette Gontard. Europäische Verlags-Anstalt, Hamburg 2002

- Beatrix Langner: Hölderlin und Diotima. Insel, Frankfurt am Main 2001

- Rudolf Ibel (Hrsg.): Hölderlin und Diotima. Dichtungen und Briefe der Liebe. Manesse, Zürich 1957

- Ursula Brauer: Gontard, Susette. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 26, Bautz, Nordhausen 2006, Sp. 513–523.

- Franz Lerner: Gontard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 642 f. (Digitalisat). (Familienartikel)

 

 

Gonzaga-Nevers, Anna Prinzessin von:

1616-1684; französische Adlige aus französischem Hochadel aus dem Hause Mantua; Tochter des Herzogs von Nevers und Rethel Luigi Gonzaga (1539-1595) und der Henriette von Kleve (Tochter des Herzogs Franz I. von Kleve-Nevers); vermögend; 1654 Ehe­schließung mit Eduard von Pfalz-Simmern (1625-1663; Sohn des Kurfürsten und "Winterkönigs von Böhmen" Friedrich V. von Pfalz-Simmern und der Elisabeth von England); Bruder des Kurfürsten Karl I. Ludwig von der Pfalz). Anna von Gonzaga konnte 1656 bei einem Besuch in Heidelberg engere Beziehungen zwischen Kurpfalz und Frankreich knüpfen (vgl. Schaab: Kurpfalz, a.a.O., Bd. 2 S. 131). Sie stellte bei ihrem Besuch in Heidelberg 1770 dem Kurfürsten eine Heirat zwischen dem inzwischen verwitweten Bruder des französischen König Ludwig XIV, Philipp von Bourbon und Elisabeth Charlotte von der Pfalz (vgl. Schaab, a.a.O., S. 140).

 

 

Goos, Philipp Henrich (*Pfarr):

17.5.1743 Sippersfeld; Pfarrer in Sippersfeld; Eheschließung mit Maria Margaretha N.; sein Grab befindet sich in der Kirche in Sippersfeld (vgl. Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 166).

 

 

Goßler, Anna Elisabeth:

aus Frankeneck; Tochter von Georg Henrich Goßler und Marie Elisabeth Kuhn; Eheschließung 1892 in Frankeneck mit Ludwig Karl Ritter von *Glaser (vgl. Raimar: Der Gründerkreis der chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Raum; in Pfälz. Familien- und Wap­penkunde Bd. V, S. 301 ff, 304)

 

 

Goßler, Eberhard (*Müll):

um 1829; aus Frankeneck; über übernahm 1829 die Papiermühle Wachtelsmühle bei Annweiler (heute Papierfabrik Poerringer) (vgl Weber: Mühlen II 86).

 

 

Goßler, Johann Erhard (*Müll):

1765 - 1839 (vgl. Weber: Mühlen II 69); Papierfabrikant in Frankeneck; Sohn des Michael *Goßler und der Maria Barbara *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 68). Vater des Johann Jakob Goßler und des Heinrich Goßler;

 

Photo:

- Weber: Mühlen II 70 (Gemälde)

 

 

Goßler, Michael (*Müll):

er stammte aus Mähring bei Asch im Egerland; von dort in die Pfalz ausgewandert (vgl. Weber: Mühlen II 68); er kaufte 1795 einen Bauplatz in Frankeneck; verheiratet mit Maria Barbara *Lorch (vgl. Weber: Mühlen II 59). Vater des Johann Erhard *Goßler, (vgl. Weber: Mühlen II 68).

 

 

Goßmann, Johann Andreas (*Pfarr):

aus Worms, Magister; seit 1.4.1623 Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 318), zugleich Pfarrer von Monsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 319). Goßmann lebte als seine Pfarreien weitgehend entvöl­kert waren, im befestigten Worms bei Verwandten (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 189) und kehrte erst 1648 zurück. 1650 bat er um Entlassung. Goßmann war Lutheraner; ihm wurde von der reformierten Universität Heidelberg, der ihm für seine Besoldung zu­stehende Zehnte in Monsheim vorenthalten (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 319). Goßmann wurde 1650 vom Gra­fen Johann Philipp von Leiningen-Dachsburg-Emichsburg zum Pfarrer von Battenberg, Kleinkarlbach und Bobenheim berufen wo er bis 1659 den Dienst versah, diesen dann freiwillig niederlegte. Ein halbes Jahr später erhielt er die Pfarrei Altleiningen-Wattenheim am 2.7.1660 (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 320-21).

 

 

Gossmann, Wilhelm:

vor 1618; 1591 Schultheiß von Germersheim (vgl. Schwarz, Albert: Germersheimer Einwohner aus der Zeit vor und nach dem Dreißigjährigen Krieg; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2006, Bd. XVI Heft 1, S. 6).

 

 

Gottschalck, Anna Elisabeth:

um 1712; aus Ottersheim; Tochter des Johannes Gottschalck; Eheschließung mit dem aus der Schweiz stammenden Christian Judci (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mühle in Sitters; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1957, S. 161).

 

 

Gottschalck, Asmus (*Räuber):

11.5.1613 hingerichtet in Hochspeyer; Philipp Dietrich Storck war Sekretär der Grafen von Leiningen-Westerburg; er war 1613 an der Gerichtsverhandlung, Verurteilung und Hinrichtung des Mörders Asmus Gottschalck in Hochspeyer beteiligt; dieser war an den Mordtaten des Räubers Kraußenbutzers im Stumpfwald beteiligt;

 

Das Dorf Hochspeyer war Kondominium zwischen Kurpfalz. Leiningen und von Warmbrunn; ab 1416 hat Hochspeyer vier Herren: 3/6 Leiningen-Altleiningen (später Leiningen-Westerburg), 1/6 Leiningen-Hardenburg, 1/6 Nassau-Saarbrücken und 1/6 Steb von In­seltheim (Einselthum, später deren Erben, die von Waldbrunn). Bei der Gerichtsverhandlung ab 4.3.1613 in Hochspeyer war der lei­ningisch-westerburgischer Secretarius Philipp Dietrich *Storck (1564 Bergzabern - 1643 Grünstadt) als leiningisch-westerburgischer Vertreter anwesend; der Verdächtige wurde schwer gefoltert, ein Geständnis erzwungen und er dann in einer Gerichtsverhandlung am 11.5.1613 zum Tode verurteilt und noch am selben Tage hingerichtet (vgl. Ludt: Hochspeyer. Geschichte eines Dorfes, 2. Auflage 1979, S. 72; LA Speyer Best Kurpfalz Nr. 1178 9 VII). Wegen der hohem Kosten der langwierigen Verfahrens gab es unter den betei­ligten Herrschaften Streit, wobei Storck dem Vertreter der Herrschaft Nassau-Weilburg , Secretär Arneth vorwarf, dieser habe durch sein Fernbleiben bei einer ersten Verhandlung am 3.5.1613 und die hierdurch notwendig gewordene Vertagung, zusätzliche Kosten von 100 Gulden verursacht von denen Leiningen-Westerburg mehr als die Hälfte zu tragen hatte. Secretär Arneth seinerseits erwähn­te verärgert in seinem schriftlichen Bericht, daß dem Sekretär die Zehrung gut bekommen sei. Storck sei so betrunken gewesen, daß er sich bei der Abreise kaum auf dem Pferde hätte halten können; zweimal sei er vom Pferde gefallen und hätte mit fremder Hilfe hin­aufgehoben werden müssen (vgl. Ludt, a.a.O., S. 80).

 

 

Gottschalck, Johannes:

um 1700; aus Ottersheim; Vater der Anna Elisabeth *Gottschalck (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mühle in Sitters; in: Nordpfäl­zer Geschichtsverein 1957, S. 161).

 

 

Graeb, Dorothea :

ca. 1772 Schönau / Pfalz - vor 1814 Schönau; Tochter von Johann Philipp *Graeb und Eleonore *Weber; Eheschließung am 13.1.1789 in Rumbach / Pfalz mit Johann Kochert (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Graeb, Johann Philipp :

3.9.1723 Schönau / Pfalz - ca. 1781 Schönau; Sohn von Joseph *Graeb (Kreb) und Maria Eva +Mesner; Eheschließung mit Eleonore *Weber aus Schönau; Vater der Dorothea *Graeb (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Graeb, Joseph :

2.5.1707 Reichen / Bayern - 8.8.1746 Schönau / Pfalz; Eheschließung am 21.6.1731 in Fischbach / Pfalz mit Maria Eva +Mesner; Vater von Johann Philipp *Graeb (vgl. Internet-Datei: Ancestors of Shirley A. Harmon bei rootsweb).

 

 

Gräber, Johann Michael (*Pfarr):

um 1744 Schulmeister in Neuhofen; Pate am 29.9.1744 in Neuhofen bei der Taufe von Johann Michael Böhmer (vgl. Poller: Rhein­gönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 23).

 

 

Gräser, Georg:

3.11.1818 Mußbach - 22.7.1885 Mascoutah / Illinois; Sohn von Mathäus Gräser und Maria Elisabeth Müller; ausgewandert zusam­men mit seinem Bruder Philipp *Gräser am 26.3.1842 in die USA; Bruder der Eva Catharina Gräser, geb. 9.9.1808 in Mußbach (vgl. Mallrich, Werner: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 2003, S. 346, 350 Anm. 34)

 

 

Gräser, Johann Friedrich:

1792/93 Revolutionär in Grünstadt (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 72, 73) und Grünstadter Munizipalbeamter (vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 182, 341, 388), gewählt am 28.2.1793 (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 80).; er war aktiv an der Ent­waffnung der Grünstadter Bürgerschaft durch die Franzosen am 26.2.1793 beteiligt (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 76); Gräser war von Beruf Krämer (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 93).

 

 

Gräser, Philipp:

5.1.1816 Mußbach - † in Trenton / Illinois; Sohn von Mathäus Gräser und Maria Elisabeth Müller; ausgewandert zusammen mit sei­nem Bruder Georg *Gräser am 26.3.1842 in die USA; Bruder der Eva Catharina Gräser, geb. 9.9.1808 in Mußbach (vgl. Mallrich, Werner: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 2003, S. 346, 350 Anm. 34). Er war verheiratet mit Henriette Dambach († 4.1.1863 in Trenton / Illinois) (vgl. Mallrich, Werner R: Pfälzer in Trenton / Illi­nois; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 54. Jg. 2005, Band XV, S. 632 mit Anm. 4).

 

 

Graf/Graff:

unterschiedliche Schreibweise nicht berücksichtigt

 

 

Graf, Alexander Friedrich Karl (*Pfarr):

1770-1835; Kirchenrat in Worms(?); Vater der Sophie *Graf (verh. mit Pfarrer Johann Philipp Christian *Jacob (vgl. NN: Ergänzun­gen zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben I und J; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 120; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 91)

 

 

Graf, Catharina Louise :

1801-1837 Trippstadt (?); Tochter des Friedrich Anton Graf und Catharina Susanne *Dietzsch; Eheschließung mit Emil Gottlieb *Dietzsch; Mutter des Emil *Dietzsch (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Graff, Daniel (*Müll):

18.5.1807 Neuhofen - 18.4.1862 Neuhofen; Müller auf der Waldmühle bei Neuhofen; Sohn des Müllers auf der Waldmühle und Bür­germeisters von Neuhofen Johann Peter *Graff und Katharina Philippina Albrecht; Bruder des Müllers Philip Karl *Graff; °° 20.8.1830 Neuhofen mit Maria Elisabetha Striebinger (Tochter des Bürgermeisters und Pflugwirt in Neuhofen Philipp Jakob Strie­binger und Margaretha Schuster); Vater u.a. des Müllers Johannes Graff (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 186).

 

 

Graf, Friedrich Anton (F. A.: ?) :

1770-1835; Eheschließung mit Catharina Susanne *Dietzsch; Vater der Catharina Louise *Graf (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Fami­lienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 274).

 

 

Graf, Georg (*Müll):

ab 1853 bis ca. 1870 Müller auf der Oberen Mühle / Felsenmühle in Oberndorf / Glan. Der Sohn des vorigen Beständers, Karl Phil­ipp (2) Anhäußer wanderte mit seiner Frau nach Amerika aus, wo er 1852 starb. Seine Witwe Anna Maria NN., verh. Anhäußer kehr­te nach seinem Tode in die Pfalz zurück und heiratet 1853 den Müller Georg Graf. Dieser betrieb die Mühle weiter (vgl. Stock, Pfar­rer: Ortsgeschichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88). Die Gipsmühle wurde bald stillgelegt und dafür eine Ölmühle betrieben, die 1862 in den Wasserbetriebsakten des Landratsamts Rockenhausen ge­nannt ist (vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 344, 360).

 

 

Graf, Hanß Martin (*Müll):

um 1738 Müller in Neuhofen; Müller auf der Mühle unter Neuhofen; Sohn des Müllers in Neuhofen Philipp *Graf; im Mühlenver­zeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 (LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246) ist sie wie folgt beschrieben: “ist in Anno 1685 als eine Walk- und Mahlmühle ohne Benamßung der Gäng von churfürstlich hochlobl. Hofcammer an den Philipp Graf in einen Erbbestand begeben worden, ob nun die Gütter so zu der Mühl gehören undt auch in einem Erbbestand sein, mit unter der hiernach folgenden Pacht begrifen, sagt der mier vorgezeigte Brief nicht, der Müller will sich auch nicht vernehmen lassen, gibt jährlich Erbpacht in die Zollschreiberey Mannh: 10 Malter Korn 6 Malter Speltz und 10 fl an Geldt so dan 12 fl Recognition in die Gefäll-Verwäßerey Neustadt, diese Mühl hatt 3 Mahlgäng, der jetzige Pohseßer ist Hanß Martin Graf, ein Sohn von obigem Philipp Graf.”

 

 

Graf, Johann (*Müll):

reformiert, um 1806 ist Müllermeister Johann Graf der Müller auf der Bärenmühle (ref. Kirchenbuch Alsenborn, Eintrag für Neu­hemsbach, zitiert nach Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12).

 

 

Graff, Johannes (*Müll):

25.11.1838 Waldmühle bei Neuhofen - 2.11.1903 Waldmühle bei Neuhofen; Müller auf der Waldmühle; Sohn des Müllers Daniel Graff und Maria Elisabetha Striebinger; °° 13.5.1862 Neuhofen mit Anna Maria Fischer (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 187).

 

 

Graf, Johannes:

um 1714 Friesenheim, Mennonit; er kaufte 1714 den Hof *Gräfenau bei Friesenheim. Die Gräfenau war zunächst an Johann Wilhelm Steinel aus Mannheim verpachtet, für den der aus der Schweiz zugewanderte Mennonit Johannes Graf das Gut bewirtschaftete. Nach dem Tod Steinels übernahm die Mennonitenfamilie Graf 1714 unter Johannes Graf die Gräfenau in Erbpacht und behielt sie bis ins 19. Jh. (vgl. Ruf: Friesenheim, a.a.O., S. 63; Poller: Friesenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 69 Nr. 395).

 

 

Graff, Johann Balthasar (Müll):

zwischen 1680/1703 (err.) Rehhütte; reformiert; Johann Balthasar *Graff war Müller auf der Rehhütte; er ist urkundlich im Kirchen­buch zwischen 1680 und 1703 erwähnt; °° I 1680 mit Anna Maria NN. (*1651 Neuhofen - 16.1.1696 Neuhofen); °° II 1696 mit Anna Margaretha Mack; aus der 2. Ehe sind 6 Kinder bekannt, darunter der zuletzt geborene Johann Ernst Graff (*19.4.1703-21.1.1703) (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 184/185); Hans Jacob Breck ist am 22.7.1700 auf Rehhütte Pate bei der Taufe des Sohnes des Müllers Graff, dem Hans Jacob Graff; Beck ist dort bezeichnet als “Hans Jacob Breck, kurpfälzischer Schultheiß und Zoller aus Rehhütte. Seine Frau Anna Catharina Breck ist am 11.11.1701 in Rehhütte Patin bei der der Taufe einer Tochter des Mül­lers Johann Balthasar Graff (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96).

 

Teilweise wird davon ausgegangen, daß es gleichzeitig zwei Müller namens Graff auf der Rehhütte gegeben habe (vgl. Wihr: Rehhüt­ter Chronik, a.a.O., S. 86/87). Es soll sich um die Brüder Hans und Balthasar Graff handeln; hierbei handelt es sich wohl um eine Verwechslung; in den Kirchenbüchern erscheint um 1700 lediglich der Müller Johann (Hans) Balthasar Graff als Müller auf der Reh­hütte (vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 184); auch ist es der Müller Johannes Graff, der am 29.10.1697 bei dem Oberamt um Bestätigung dafür nachsucht, daß er (allein !) in den letzten 5-6 Jahren erhebliche Kosten von ca. 300 fl und Investitionen auf die Mühle verwendet hat; diese Bestätigung wird ihm erteilt (vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 37; LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a S. 19).

 

Da eine Übertragung durch die französischen Besatzungsbehörden von der kurpfälzischen Verwaltung nicht anerkannt wird, kommt die Mühle 1698 zur Versteigerung; sie wird am 21.7.1698 dem Müller Johann Balthasar Graff als Temporalbeständer für 12 Jahre zu­geschlagen; ihm werden seine Baukosten mit 907 Gulden sowie “seine Kriegskosten” an die franz. Besatzung mit 284 fl ausgegli­chen. Die Mühle läuft in der folge schlecht, da infolge der Kriegszeiten die Bauern nichts zu mahlen haben Graff beantragt deshalb beim Oberamt Neustadt die restliche Pacht zu stunden; Graffs Nachbar, der kurpfälzische Zoller Barthel Heckh, der in der Mühle we­gen der Zerstörung des Zollamts Notwohnung bezogen hatte, berichtet dagegen an das Oberamt, Korn, Gerste und Welschkorn zu­sammen mahlen wurde und 1 Malter von diesem gemischten Mehl um 6-7 Gulden verkaufe; das Gesuch Graffs wird daher abgewie­sen.

 

Seit 1700 ist Graffs Bruder Wendel Graff Teilhaber auf der Mühle. Die Pachtrückstände steigen immer mehr; es kommt zur Zwangs­vollstreckung und schließlich zum Streit zwischen Brüdern, die nun das Oberamt Neustadt um richterliche Entscheidung anrufen; dieses schlichtet den Streit durch Vergleich nach dem Johann Balthasar Graff die Mühle an seinen Bruder Wendel Graff abtritt, aber seine Wohnung auf der Mühle behält. An Wendel Graffs Befähigung zur wirtschaftlichen Führung der Mühle werden Zweifel laut, die Schuldensteigen, obwohl sich Schwager Mack aus Schriesheim für ihn verbürgt. Am 12.2.1709 berichtet der Oberamtskeller in Neustadt, daß Wendel “im Kopf verwirrt sei und dieses Jahr nicht wird aushalten können” und schlägt vor, die Mühle an einen ande­ren Müller in Bestand zu geben. Völlig verarmt zieht Wendel Graff zu seinem Schwager Mack nach Schriesheim (vgl. Wihr: Rehhüt­ter Chronik, a.a.O., S. 39; LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a).

 

 

Graf, Johann (Hanß) Martin (*Müll):

geb. 10.1.1694 Waldmühle bei Neuhofen - ++++; Müller auf der Waldmühle in Neuhofen; reformiert; Sohn des Müllers Johann Phil­ipp (1) *Graff und der Anna NN., älterer Bruder des Müllers Johann Philipp (2) Graff; im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 (LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246) ist sie wie folgt beschrie­ben: “ist in Anno 1685 als eine Walk- und Mahlmühle ohne Benamßung der Gäng von churfürstlich hochlobl. Hofcammer an den Philipp Graf in einen Erbbestand begeben worden, ob nun die Gütter so zu der Mühl gehören undt auch in einem Erbbestand sein, mit unter der hiernach folgenden Pacht begrifen, sagt der mier vorgezeigte Brief nicht, der Müller will sich auch nicht vernehmen las­sen, gibt jährlich Erbpacht in die Zollschreiberey Mannh: 10 Malter Korn 6 Malter Speltz und 10 fl an Geldt so dan 12 fl Recognition in die Gefäll-Verwäßerey Neustadt, diese Mühl hatt 3 Mahlgäng, der jetzige Pohseßer ist Hanß Martin Graf, ein Sohn von obigem Philipp Graf.”

 

1738 wird Johann (Hanß) Martin Graff im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 als “Pohseßer” der Waldmühle be­zeichnet; gleichzeitig wird auch sein Bruder im Kirchenbuch als Müller auf der Waldmühle bezeichnet; im Kirchenbuch ist Johann Martin Graff nur mit dem Geburtseintrag verzeichnet; er war wohl zusammen mit seinem Bruder Johann Philipp (2) Graff Müller auf der Mühle und als ältester Sohn der erbberechtigte Erbbestandsmüller; er scheint nicht verheiratet und kinderlos gewesen zu sein (err.), denn die nachfolgenden Beständer auf der Mühle sind Nachkommen von Johann Philipp (2) Graff.

 

 

Graff, Johann Peter (Müll):

28.2.1780 Waldmühle bei Neuhofen - 22.1.1847 Waldmühle bei Neuhofen; reformiert; Müller auf der Waldmühle und Bürgermeister von Neuhofen; Sohn des Müllers Johann Philipp (3) Graff und der NN.; °° 1802 mit Katharina Philippina Albrecht aus Westheim (*3.4.1781 Westheim - 29.12.1857 Neuhofen; Tochter von Andreas Albrecht und Katharina Philippina Heene); aus der Ehe gingen u.a. folgende Kinder hervor: der Müller und Ackerer in Neuhofen Daniel Graff, der Müller auf der Waldmühle in Neuhofen und spä­ter auf der Neumühle in Altleiningen Philipp Karl Graf (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185/186).

 

 

Graf, Johann Philipp (1) (*Müll):

nach 1720; seit 1685 bis mindestens 1720 Müller auf der Walk- und Mahlmühle unter Neuhofen, der späteren Waldmühle (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 184); er erhielt 1685 einen Erbbestandsbrief über die Mühle nebst zugehörigem Acker­land; die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 (LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246) ist sie wie folgt beschrieben: “ist in Anno 1685 als eine Walk- und Mahlmühle ohne Benamßung der Gäng von churfürstlich hochlobl. Hofcammer an den Philipp Graf in einen Erbbestand begeben worden, ob nun die Gütter so zu der Mühl gehören undt auch in einem Erbbestand sein, mit unter der hiernach folgenden Pacht begrifen, sagt der mier vorgezeigte Brief nicht, der Müller will sich auch nicht vernehmen lassen, gibt jährlich Erbpacht in die Zollschreiberey Mannh: 10 Malter Korn 6 Malter Speltz und 10 fl an Geldt so dan 12 fl Recognition in die Gefäll-Verwäßerey Neustadt, diese Mühl hatt 3 Mahlgäng, der jetzi­ge Pohseßer ist Hanß Martin *Graf, ein Sohn von obigem Philipp Graf.”

 

°° mit Anna NN; aus der Ehe stammen u.a. die Söhne Johann Martin *Graff (*10.1.1694) und Johann Philipp (2) Graff (*20.7.1698) (vgl. Frosch, a.a.O., S. 184)

 

 

Graff, Johann Philipp (2) (*Müll):

geb. 20.7.1698 Waldmühle bei Neuhofen - +++; reformiert; Sohn des Müllers Johann Philipp (1) *Graff und der Anna NN., jüngerer Bruder des Müllers Johann (Hanß) Martin *Graff; sein älterer Bruder wird im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Neu­stadt von 1738 als ”Pohseßer” der Waldmühle bezeichnet; dagegen ist Johann Martin (2) Graff im Kirchenbuch als Müller auf der Waldmühle verzeichnet; im Kirchenbuch ist Johann Martin Graff dagegen nur mit dem Geburtseintrag verzeichnet; er war wohl zu­sammen mit seinem Bruder Johann Philipp (2) Graff Müller auf der Mühle und als ältester Sohn der erbberechtigte Erbbestandsmül­ler; er scheint nicht verheiratet und kinderlos gewesen zu sein (err.), denn die nachfolgenden Beständer auf der Mühle sind Nachkom­men von Johann Philipp (2) Graff. °° 1734 mit NN.; Vater des Müllers Johann Philipp (3) *Graff (vgl. Frosch: Einwohner von Neu­hofen, a.a.O., S. 185)

 

 

Graf(f), Johann Philipp (3) (*Müll):

4/1734 Neuhofen - 12.8.1794 Waldmühle Neuhofen im Alter von 60 Jahren und 4 Monaten; reformiert; Sohn des Müllers auf der Waldmühle Johann Philipp (2) Graf und der NN.; Bürger in Neuhofen und Müllermeister auf der Waldmühle unterhalb Neuhofen; °° 1767 mit Maria Margaretha Fischer (23.10.1746 Neuhofen - 20.10.1812 Neuhofen); aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor, darunter der Nachfolger als Müller auf der Waldmühle, Johann Peter Graff (28.2.1780 Neuhofen - 22.1.1847 Neuhofen) (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185; Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96/97).

 

 

Graf, Karl Philipp (*Müll):

um 1811; reformiert; Müller auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach (vgl. (ref. Kirchenbuch Alsenborn, Eintrag für Neuhems­bach, zitiert nach Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12).

 

 

Graff, Philipp Karl (*Müll):

13.5.1812 Neuhofen - 6.7.1880 Neuhofen; Müller auf der Waldmühle bei Neuhofen und auf der Neumühle bei Altleiningen; Sohn des Müllers auf der Waldmühle und Bürgermeisters von Neuhofen Johann Peter *Graff und Katharina Philippina Albrecht; Bruder des Müllers Daniel *Graff; °°Margaretha Striebinger (Tochter des Lammwirts in Neuhofen Jakob Striebinger und Maria Apollonia Lemmert; Enkelin des Bürgermeisters und Pflugwirts in Neuhofen Philipp Jakob Striebinger und Margaretha Schuster); Vater des Müllers Ludwig Graff (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 186).

 

 

Graf, Sophie (*Pfarr):

1799 Worms - +++; Tochter von Kirchenrat Alexander Friedrich Karl Graf; Eheschließung mit Pfarrer Johann Philipp Christian *Ja­cob (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 210 Anm. zu Nr. 2416; NN: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben I und J; in: Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 120; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 91)

 

 

Graff, Wendel (*Müll):

gen. in Schriesheim - +++; zwischen 1705/1708 als Müller auf der Rehhütte erwähnt; reformiert; Sohn des Müllers in Schriesheim Hans Graff und der NN.; Bruder des Müllers auf Rehhütte Johann Balthasar Graff

 

Seit 1700 ist Graffs Bruder Johann Balthasar *Graff Teilhaber auf der Mühle. Die Pachtrückstände steigen immer mehr; es kommt zur Zwangsvollstreckung und schließlich zum Streit zwischen Brüdern, die nun das Oberamt Neustadt um richterliche Entscheidung anrufen; dieses schlichtet den Streit durch Vergleich nach dem Johann Balthasar Graff die Mühle an seinen Bruder Wendel Graff ab­tritt, aber seine Wohnung auf der Mühle behält. An Wendel Graffs Befähigung zur wirtschaftlichen Führung der Mühle werden Zwei­fel laut, die Schulden steigen, obwohl sich Schwager Mack aus Schriesheim für ihn verbürgt. Am 12.2.1709 berichtet der Oberamts­keller in Neustadt, daß Wendel “im Kopf verwirrt sei und dieses Jahr nicht wird aushalten können” und schlägt vor, die Mühle an einen anderen Müller in Bestand zu geben. Völlig verarmt zieht Wendel Graff zu seinem Schwager Mack nach Schriesheim (vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 39; LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a).

 

Wendel Graff heiratet am 27.10.1705 auf Rehhütte die Eva Mack aus Schriesheim; aus der Ehe gehen 3 Kinder hervor, die zwischen 3.3.1706 und 27.2.1708 auf Rehhütte geboren werden (vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185; Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96).

 

 

Gramb, Friedrich (*Müll):

1756-59 Beständer des Hofguts in Wachenheim; zugleich Mühlbeständer der Zellerthaler Mühle in Harxheim (vgl. Würth: Wachen­heim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 56).

 

 

Grandmont, Catharina:

vor 1653; aus Frankenthal; sie stammte aus einer Frankenthaler Walonenfamilie; in erster Ehe verheiratet mit Colonel Jean Nizet. Nach dessen Tod heiratete sie den Oberschultheiß von Lambrecht und Eigentümer der ehemaligen Herberge "Zum güldenen Kopf" in Neustadt, Daniel *Thomas (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 99).

 

 

Graseck, Familie:

Patrizierfamilie aus Straßburg

 

Literatur:

- Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 373

- Wunder, Gerhard: Die Straßburger Graseck; in: Südwestdeutsche Blätter für Familienforschung, 1967, S. 163-164

 

 

Graseck, Einbeth:

1566 Straßburg - 1637 Straßburg; Tochter von Paulus *Graseck (1534-1613) und Anna *Leimer; Eheschließung am 14.4.1589 in Straßburg mit Ulrich (2) *Bittlinger; Mutter von Ulrich (3) *Bittlinger, Veronika Bittlinger und Einbeth *Bittlinger; Großvater des Straßburger Ammeisters Franciscus *Reisseisen (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 378, 382) und Barbara Bittlinger (vgl. Thomas, Hans: Der Straßburger Ammeister Franciscus Reisseisen und seine Herkunft; in: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 474).

 

 

Graseck, Esther :

+++ Straßburg - 1586 Straßburg; Tochter von Franz *Graseck und Veronika Reb; Schwester von Florentz *Graseck und Paulus *Gra­seck; Eheschließung mit Jakob Schilling; aus der Ehe gingen 11 Kinder hervor, darunter: Jakob Schilling (1551-1634), Paulus Schil­ling, Florentz Schilling, Esther Schilling (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 373).

 

 

Graseck, Franz :

1570 Straßburg ++++; Taufe am 30.5.1570 in Straßburg; Sohn von Paulus *Graseck und Anna Leimer; Bruder von Einbeth Graseck; Ratsmitglied in Straßburg 1625/25; Eheschließung am 15.8.1598 in Straßburg mit Jacobea *Mössinger (Witwe des Johann Jacob *Reisseisen); Vater von Anna Maria Graseck, Paulus (2) Graseck und Ursula Graseck (vgl. Thomas, Hans: Der Straßburger Ammeis­ter Franciscus Reisseisen und seine Herkunft; in: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 473; Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 378, 385).

 

 

Graseck, Florentz :

um 1521 Straßburg - 1594; Sohn von Franz *Graseck und Veronika Reb; Bruder von Esther Graseck und Paulus *Graseck; wegen des Verbrechens des Totschlags mußte er 1546 Straßburg verlassen; er ging nach Südwestdeutschland, wo er württembergischer Kammerrat wurde; er führte ein bewegtes Leben, das ihn in andere Länder führte und in Verbindung mit Königen und Kaisern treten ließ (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 373).

 

Literatur:

- Wunder, Gerhard: Florenz Graseck, ein württembergischer Beamter in bewegter Zeit; in: Südwestdeutsche Blätter für Familienfor­schung, 1949, S. 21-26

 

 

Graseck, Franz ;

um 1549 in Straßburg; Bürger und Handelsmann in Straßburg; Eheschließung mit Veronika Reb; Vater von Florentz *Graseck, Esther Graseck und Paulus *Graseck (vgl. Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 373)

 

 

Graseck, Franz (2) (P):

aus Straßburg; Sohn von Paulus *Graseck und Anna Leimer; Bruder von Einbeth Graseck; Eheschließung am 15.5.1598 in Straßburg mit Jacobea Mössinger; Vater von Anna Maria Graseck, Paulus (2) Graseck und Ursula Graseck (vgl. Thomas, Hans: Der Straßburger Ammeister Franciscus Reisseisen und seine Herkunft; in: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 473)

 

 

Graseck, Paulus :

ca. 1534 Straßburg - 6.9.1613 Straßburg im Alter von 79 Jahren; Sohn von Franz Graseck und Veronika Reb; Bruder von Florentz Graseck und Esther Graseck; Goldschmied in Straßburg; protestantisch; 1585 Stadtrat in Straßburg; 1603/04 XXIer, 1604-1613 XVer; 1. Eheschließung am 30.1.1559 in Straßburg mit Anna Leimer († vor 1604); Vater von Franz Graseck und Einbeth Graseck; 2. Eheschließung am 23.9.1604 in Straßburg mit Apollonia NN (Witwe des Handelsmanns Paulus Friess) (vgl. Thomas, Hans: Der Straßburger Ammeister Franciscus Reisseisen und seine Herkunft; in: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 473; Thomas, Hans: Die alte Familie Graseck aus Straßburg und ihre Verwandten; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2008, S. S. 373)

 

 

Gratwohl:

s. auch Geradwohl

 

 

Grauel, Johann Valentin (*Pfarr):

um 1750; zunächst ev-lutherischer Pfarrer in Steinbach; dann wegen Unzucht verurteilt und als Pfarrer entlassen; 1750 wurde Grauel von Graf Ernst Ludwig von Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1718-1765) als Pfarrer in Obrigheim installiert. Dagegen wendete sich Graf Christian Carl Reinhard von Leiningen-Dachsburg-Falkenburg (1695-1766), der mit der Trennung der Kirche von Obrig­heim von der Pfarrei Colgenstein und der Erhebung von Obrigheim zur selbständigen Pfarrei nicht einverstanden war. Dieser klagte vor dem Reichskammergericht, mit dem Antrag, die Abtrennung der Filiale von Obrigheim von der Pfarrei Colgenstein rückgängig zu machen. Das Reichskammergericht hob mit Urteil vom September 1753 die Trennung auf und ermächtigte durch Exekutorialman­dat den Oberrheinischen Reichskreis mit der Durchsetzung (vgl. Füßl, Wilhelm: Auszüge aus den verschollenen Kirchenbüchern der evangelisch-lutherischen Pfarrei Colgenstein; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Jahrgang 1992, S. 454 ff; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 25a1, Nr. 25a2 und Nr. 32)

 

 

Gravius (Grau), Jakob (*Pfarr):

aus Saarbrücken, 1568/noch 1584 lutherischer Pfarrer in Gersheim, zugleich 1568/80 Walsheim an der Blies; Vater des Pfarrers Phil­ipp *Grau (vgl. Biundo)

 

 

Gravius, Johann Georg:

um 1676; Ratsmitglied in Bad Bergzabern (vgl. Brauner, August: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6).

 

 

Gravius, Philipp (*Pfarr):

geboren in Gersheim - 1618 Ernstweiler; lutherisch geboren, Sohn von Pfarrer Jakob *Gravius; 18.7.1584 Stipendiat Hornbach, 8.12.1591 imm. Heidelberg, 1593 reformierter Subdiakon, bis 1594 Koll. Latein-Schule Meisenheim, 1600 Mimbach, 1594-1618 re­formierter Pfarrer in Ernstweiler; 1609 war er 17 Jahre verheirate und 17 Jahre im Amt, er hat mit seiner Frau 7 Söhne und 2 Töchter; Vater des Pfarrers Samuel Gravius und des Gastwirts in Bergzabern Philipp Georg Gravius; Großvater von Johann Georg Gravius (°° mit Anna Margarethe *Dieburg; Tochter von Pfarrer Johann Nikolaus *Dieburg) (vgl. Feil-Krampe, a.a.O., 103).

 

 

Gref, Hans:

1606 Schultheiß von Münchweiler; Teilnehmer des Grenzumgangs von 1606, auf Veranlassung des Friedrich von Flersheim, Inhaber von Schloß und Herrschaft Neuhemsbach; wegen Grenzstreitigkeiten, betreffend die Mitherrschaft im Dorf Sippersfeld, durchgeführt wurde (LA Speyer, Abt. Sayn-Wittgenstein Nr. 7b; Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfälzer Heimat 1960, S. 136).

 

 

Gref, Georg Conrad:

um 1662; aus Pfeddersheim; er ist urkundlich bei einem Ackertausch 1662 in Pfeddersheim erwähnt (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1968 S. 100; in: Bibliothek Ref, Ar­chiv 3: Kleine Beiträge Nr. 38a/b)

 

 

Greim, Johann Adam (*Pfarr):

1700 err. - 20.10. 1775 Gerolsheim; schrieb sich selbst 'Kreim'; 1740/45 lutherischer Diakon Altleiningen, 1745/52 Pfarrer Tiefen­thal, 1752/75 Gerolsheim; Vater von Pfarrer Karl Friedrich Greim, (20.10.1751 Tiefenthal), Johann Jakob Greim (* 29.10.1752), Gottfried Greim (*6.3.1755 Gerolsheim err.-10.2.1763); Margaretha Carolina Greim (*16.10.1758 Gerolsheim, err.), Dorothea Loui­sa Greim (Patin 1762, luth. KB Gerolsheim) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 148 Nr. 1714 iVm NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 129 Nr. 1714; Biblio­thek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Greim, Karl Friedrich (*Pfarr):

20.1.1751 Tiefenthal - 16.7.1830 Oppenheim; lutherisch; Sohn von Pfarrer Johann Adam *Greim; Stud. Halle und Jena; 16.2.1775 luth. Ex. Heidelberg, 1775 Vikar Unterschefflenz, 1778/86 Pfarrer Otterberg, 1.4.1786/93 2. luth. Pfarrer Kaiserslautern, geflohen, 1794 in Ladenburg, 1795/97 Pfarrer Oppenheim, 1797/1830 Mommenheim (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 148 Nr. 1715).

 

 

Greserin, A. Barbara:

geb. 1695, gest. 21 ... (um 1730) in Albisheim; ihr Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Albisheim (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7 Kirchheimbolanden, a.a.O., S. 25).

 

 

Greß, Ludwig:

um 1334, Pfarrer zu Kerzenheim, Prokurator des Klosters Rosenthal; seine Grabplatte befindet sich noch heute im Kloster; er ver­kauft mehrfach wohl wegen wirtschaftlicher Notlage des Klosters Grundstücke von diesem und vermacht seinerseits dem Kloster wiederholt Schenkungen (vgl. Conrad, Kloster Rosenthal S. 48).

 

 

Greuel, Anna Catharina :

1664-1707; aus Weinheim (?); Tochter des Metzgers und Gastwirts "Zum Roten Löwen" Hans Jacob *Greuel; Eheschließung mit Philipp Ulrich *Gulden; Mutter von Johann Philipp *Gulden (Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263)

 

 

Greuel, Hans Jacob :

Metzger und Wirt "Zum Roten Löwen" (in Weinheim ?); Vater der Anna Catharina Greuel (verh. mit Philipp Ulrich *Gulden) (Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263)

 

 

Greuel, Kaspar: @

~ 9.7.1671 Guntersblum - † 28.2.1723 Guntersblum; gräfl. leiningischer Schultheiß in Guntersblum; Sohn des Nikolaus Adam Greuel (gräfl. leiningischer Unterschultheiß und Wirt „Zur Sonne in Guntersblum) und (°° 23.2.1669) Anna Elisabeth Hunger (geb. 1648 Guntersblum – beerd. 23.6.1690 Guntersblum; Wwe. des Hans Peter Ritz) 2.

 

 

Greuhm, NN.:

fürstlich-leiningischer Kammerrat in Bad Dürkheim, später Geheimer Rath (vgl. Kell: Fürstentum, a.a.O., S. 32), dann Pariser Ge­sandter (vgl. Kell, Eva: Hof und Kultur in der leiningischen Residenz Dürkheim; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 273); Schwiegervater Ifflands (vgl. Kell: Hof und Kultur, a.a.O., S. 273).

 

 

Gribius, Stephan :

Bürger und Hutmacher in Neustadt; Eheschließung am 13.1.1658 in Neustadt mit Maria Katharina von Bergen (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Attmann-Familien in Neustadt an der Weinstraße; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1987, S. 141; in: Bibliothek Ref Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 26). Mitglied der Erbengemeinschaft Brettel / Attmann, die 1663 einen Bauernhofes in Pfedders­heim verkauft (vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wap­penkunde 1968 S. 103; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 38a/b)

 

 

Grillenmeyer, Frantz:

schon 1689 und noch 1705 in Speyer genannt; Besitzer eines leeren Hausplatzes in der Hauptstraße (Maximilianstraße, vom Altpörtel in Richtung Dom, rechts gelegen. 1689 stand hier das Brauhaus des Johann Heinrich Dörrbeck. Nach dessen Tod verkauften die Wit­we und Erben 1701 den leeren Hausplatz mit Braurecht für 400 Gulden an Andreas Hirschberger, der dort das Gasthaus „Zum golde­nen Kreuz“ betrieb. Den daneben liegenden weiteren Hausplatz kaufte Hirschberger 1705 von Frantz Grillenmeyer, der auch 1689 in der Beschreibung an dieser Stelle genannt wird. Der Biersieder Hirschberger wird 1699 Bürger, seine Herkunft ist unbekannt (vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31; Stadtarchiv Speyer: Stadtbeschreibung 1707)

 

 

Grimm, Johann Michael (*Müll):

um 1768 Müller und Temporalbeständer auf der Mühle in Böbingen; sie ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Ger­mersheim (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 254) vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: “Daselbsten im Dorf ist eine Mühl, welche von Johann Michel Grimm temporaliter besessen wird, und dem Böbinger Bürger nahmens Dörrzapf uxorio nomina eigenthümblich zugehöret, solche hat 2 Wasser Räder. Eines davon treibet ab wechßel weis den Mahl und Schehlgang, und das andere die Hanf Reib Mühl, gibt jährlich 5 fl Wasserfall Zinß in die Kellerey Germersheim.”

 

 

Grobart, Maria Ursula:

8.11.1629 – 24.4.1701 Weilburg/Lahn; Tochter von Andreas Grobart (1593 Höningen - † 20.4.1632 Neuleiningen, gräflicher Keller und Amtmann in Neuleiningen) und der Clara Christina *Dietz; °° 25.11.1651 in Sausenheim mit dem leiningisch-westerburgischen Forstmeister Paul de Savigny; Mutter des leiningisch-westerburgischen Forstmeister und Eigentümer der herrschaftlichen Bannmühle in Kirchheim (= Gerstenmühle), Peter Michael de *Savigny (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 290).

 

 

Grohé, Amalie Susanne (*Pfarr):

Eheschließung mit Pfarrer Johann Heinrich Böhner (2.8.1739 Mannheim - 20.9.1815 Wachenheim / Weinstr.) (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 42 Anm. zu Nr. 481).

 

 

Grohe, Georg Christoph (*Pfarr):

Kirchenrat; Vater des Kirchenregistrators Philipp Lorenz Grohe; Großvater des Pfarrers Georg Friedrich Grohe (1759 Heidelberg - 1797 Rinklingen) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 186 Anm. zu Nr. 2139).

 

Anm.: Georgius Christophorus Grohius wurde am 3.7.1706 in Heidelberg als stud. theol. immatrikuliert (vgl. Moraw/Karst: Die Uni­versität Heidelberg und Neustadt an der Haardt, Speyer 1963, S. 90).

 

 

Grohe, Georg Friedrich (*Pfarr):

1759 Heidelberg - 1797 Rinklingen; Sohn des Kirchenregistrators Philipp Lorenz Grohe; Enkel des Kirchenrats Georg Christoph *Grohe; Pfarrer in Rinklingen; Eheschließung in Rinklingen am 29.10.1793 mit der Pfarrerstochter Susanne Karoline Hertzogenrath (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 186 Anm. zu Nr. 2139).

 

 

Grohé, Georg Friedrich :

Bankier in Neustadt; Vater der Henriette Clementine *Grohé (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revoluti­on 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 308).

 

 

Grohé, Henriette Clementine :

1829-1893; Tochter des Georg Friedrich *Grohé; 1. Eheschließung mit Johann Ludwig Wolf († 1882); Mutter der Luise Bür­klin-Wolf; 2. Eheschließung 1884 mit Heinrich Ludwig *Hauber (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 308).

 

 

Grohé, Johann Christoph :

kurpfälzischer Ausfauth in Neustadt; Vater der Marie Luise *Grohé (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 31 Anm. zu Nr. 353).

 

 

Grohe, Johann Ludwig:

um 1800 aus Neustadt; Pate bei der Taufe der Söhne von Pfr. Johann Friedrich von *Berg (vgl NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfar­rerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 127 Nr. 310; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90)

 

 

Grohé, Marie Luise :

geboren in Neustadt; Tochter von Johann Christoph *Grohé; Eheschließung mit dem Apotheker in Bergzabern Friedrich Daniel (1) *Beuther (1677-1750); Mutter von Pfarrer Friedrich Daniel (2) *Beuther (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 31 Anm. zu Nr. 353).

 

 

Grohe, Philipp Lorenz (*Pfarr):

Sohn des Kirchenrats Georg Christoph *Grohe; Kirchenregistrator; Vater des Pfarrers Georg Friedrich Grohe (1759 Heidelberg - 1797 Rinklingen) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 186 Anm. zu Nr. 2139).

 

 

Grohmann, Georg:

um 1658; aus Dackenheim; er ist im Freinsheimer Kirchenzinsregister von 1658 aufgeführt (vgl. Görtz, Hans-Helmut: Das Freinshei­mer Kirchenzinsregister von 1658 und die Almosenrechnung von 1700-1702 als personenkundliche Quelle; in Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 2003, S. 197).

 

 

Gronn, Johann Georg (*Glas):

um 1700; Mitbesitzer der Glashütte bei Weidenthal. Die Glashütte lag im Glastal nordöstlich von Weidenthal (Karte: Meßtischblatt Bad Dürkheim und Umgebung) zwischen Schafunter und Großem Pfaffenkopf. Hier stand eine 1708 von Johann Georg Gronn und Johann Martin Winckelmann mit der Erlaubnis des Grafen Johann Friedrich von Leiningen erbaute Glashütte. In einem der beiden Wohnhäuser mußte immer ein Zimmer für die Herrschaft Leiningen bereit gehalten werden und dazu Pfälzer Wein. Unter der Leitung des seit 1710 in der Hütte tätigen Glashüttenmeisters Johann Friedrich *Römmich kam die Glaserzeugung in Fluß und es fanden dort noch etwa 10 Glasmacher mit ihren Familien Wohnung, Arbeit und Brot. 1731 wurde die Hütte zerstört und in der Folgezeit in den Akten nur noch die 'Alte Glashütte' genannt (vgl. Eitelmann: Rittersteine, a.a.O., S. 225; vgl. auch: Buchert, Heinrich: Die Unterneh­mer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 62, in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Bei­träge Nr. 45a/b).

 

 

Gropp, Jakob (*Pfarr):

1570 protestantischer Pfarrer in Monsheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 312).

 

 

Gros, Groß:

verschiedene Schreibweisen nicht berücksichtigt, Sortierung erfolgt nach Vornamen

 

 

Groß, Andreas:

vor 1661; aus Neustadt, Metzgermeister; er kaufte am 15.8.1661 vom Lambrechter Oberschultheiß Daniel *Thomas ein Haus im Neustadter Judenviertel (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 99).

 

 

Gros, Daniel (*Müll):

vor 1776; Müller auf der Mühle zu Berschweiler; Vater des Müllers Philipp Peter Gros. Die Mühle ist im Renovationsprotokoll des Oberamts von 1776 aufgeführt, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131), darin ist die Beschreibungen der Mühle von 1760 enthalten (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258): „Ist Erbbestandsmühle, hat 2 Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Beständer ist Philipp Peter Gros (Mühle vom Vater Daniel Gros geerbt). Er gibt als Pacht 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer, für den Fischfang 1 fl 30Xer.“

 

 

Groß, Georg (*Müll):

1737 err.- 26.3.1793 Wolfstein im Alter von 56 Jahren; lutherisch; Müllermeister und Kirchenältester in Wolfstein; verstorben an Fleckfieber (vgl. Matzenbacher u.a.: Wolfstein, a.a.O., S. 144).

 

 

Groß, Heinrich (*Müll):

1809 (err.); ab 1789 Müller in Eulenbis, °°Maria NN:, die Eheleute sind in Eulenbis 1786 zugezogen; Müller auf der Unteren Pfei­fermühle; die Eheleute haben 1798 vier Kinder unter 12 Jahren (vgl. Einwohnerverzeichnis Eulenbis 1798/99, abgedruckt bei Scheu­ermann: Eulenbis, a.a.O., S. 76); Vater des Jakob Groß (der 1836 im Einwohnerverzeichnis als Müller auf der Pfeifermühle notiert ist) (vgl. Einwohnerverzeichnis Eulenbis 1836, abgedruckt bei Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 88). 1809 besitzt die Witwe von Heinrich Groß die Mühle. 1818 entstand auf der linken Seite der Mooslauter als Nebenbetrieb der Groß'schen Mahlmühle eine Öl­mühle. Die Witwe Groß regelte im Teilungsakt von 1818 den Besitz.: der Sohn Jakob *Groß war Besitzer der Mahlmühle und sein Schwager Riebel Besitzer der Ölmühle (Quelle: Internet-Datei).

 

 

Groß, Jakob (*Müll):

um 1836 Müller auf der Unteren Pfeifermühle bei Eulenbis; Sohn des Müllers Heinrich *Groß und der Maria NN (vgl. Einwohner­verzeichnis Eulenbis 1836, abgedruckt bei Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 88). 1809 besitzt die Witwe von Heinrich Groß die Mühle. 1818 entstand auf der linken Seite der Mooslauter als Nebenbetrieb der Groß'schen Mahlmühle eine Ölmühle. Die Witwe Groß regelte im Teilungsakt von 1818 den Besitz.: der Sohn Jakob *Groß war Besitzer der Mahlmühle und sein Schwager Riebel Be­sitzer der Ölmühle (Quelle: Internet-Datei).

 

 

Groß, Johann Peter (*Müll):

seit 1738 Müller auf der Speyerdorfer Mühle; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt; im Mühlenverzeichnis von1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246; LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): “ist 1603 von churfürstlicher Hof Camer an den Jacob Eichel in Erbbestand überlassen wor­den, gibt jährlich 50 Ma Korn Erbpacht in hießige Kellerey; hat 2 Mahlgäng, der Poßser welcher sie erst vor einem Jahr von seinen Schwiegereltern ererbt hat, ist Johann Peter Groß undt weillen dem Beständer vermög Erbbestandsbrief erlaubt ist, 3 Gäng aufzurich­ten, so hat derselbe 1728 noch einen Gang zur Ohlig Mühl auf der ander Seith der Bach benembst einem aparte Wohnhaus neu aufge­baut, undt +++wahren+++ auf dem zu der Mühl gehörig Erbbestand Platz, welche in der Theilung dem Johann Jakob Schwenck als des obigen Possen seinen Schwager zu gefallen, geben kein Wasserfall(zins).”

 

 

Gros, Philipp Peter (*Müll):

um 1776 Müller auf der Mühle zu Berschweiler; Sohn des Müllers Daniel Gros. Die Mühle ist im Renovationsprotokoll des Ober­amts von 1776 aufgeführt, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131), darin ist die Beschreibungen der Mühle von 1760 enthalten (zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258): „Ist Erbbe­standsmühle, hat 2 Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Beständer ist Philipp Peter Gros (Mühle vom Vater Daniel Gros geerbt). Er gibt als Pacht 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer, für den Fischfang 1 fl 30Xer.“

 

 

Grossarth, Johann Peter (*Müll):

um 1680 Feil - ++++; lutherisch; Sohn des Nicolai Grossarth, Hofbeständer zu Disibodenberg; Müller zu Medard; 1737 zu Bären­bach; °° 11.11.1704 in Medard mit Anna Barbara Stein (*1686, Tochter des Müllers zu Medard, Johannes Stein); Vater von Johannes Grossarth (*25.9.1705 Medard), Antonius Grossarth (*7.8.1715 Medard), Anna Catharina Grossarth (*21.5.1717 Medard), Anna Christina (*1.3.1719), Johann Jacob Grossarth (*1.8.1721) und Maria Catharina Grossarth (°° 2.1.1737 Meisenheim mit Johann Mi­chel [Michael] Rödel, Bergmann zu Odenbach/Glan) (vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Aden­bach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O., S. 30; Feil-Krampe: Familienbuch refor­mierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 125).

 

 

Grosshans, Friedrich (*Pfarr):

Juni 1629 Annweiler - 21.9.1679 Godramstein; Sohn von Philipp *Grosshans und Anna Barbara *Schwebel; Enkel des zweibrücki­schen Kanzlers Dr. Johann Heinrich *Schwebel und Anna Margarethe *Pastoir; 4.3.1648 imm. Basel, 1648 Lausanne; 1651/53 refor­mierter Pfarrer Konken, 1653/63 Mimbach, 1663/67 Ernstweiler, 1667/77 (abgesetzt) Godramstein, 26.6.1677/79 Oberschultheiß Godramstein; 1. Eheschließung am 15.1.1652 mit der Pfarrerstochter Anna Susanne Bachmann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 152 Nr. 1575 iVm NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und re­ligiöse Volkskunde 1983, S. 128 Nr. 1757; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Grosshans, Johannes :

20.12.1589 Zweibrücken - +++; Sohn des Landschreibers und späteren Amtmanns Nicolaus *Grosshans und Barbara Trierer (er stammt aus der 2. Ehe seines Vaters); Bruder des Pfarrers Philipp *Grosshans; 1617/32 Kirchenschaffner Zweibrücken; 1636 Burg­vogt Trifels; Eheschließung am 20.11.1614 in Zweibrücken mit Susanne Maria Hoffmann (nach Stuck, a.a.O., S. 209: Tochter des zweibrückischen Kanzler Balthasar *Hoffmann; nach Stuck, a.a.O., S. 31: Tochter des Bartholomäus Hoffmann); Kinder sind Hans Balthasar Grosshans (geboren Zweibrücken am 1.8.1617), Johann Georg Grosshans (geboren Zweibrücken am 17.3.1620), Nikolaus Grosshans (geboren Zweibrücken am 23.10.1622), Johannes Grosshans (geboren Zweibrücken am 29.10.1627), NN († Zweibrücken Januar 1629), Hans Henrich Grosshans (geboren Zweibrücken am 23.3.1630) und Johannes Grosshans (geboren Zweibrücken am 12.11.1632) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 209)e

 

 

Großhans, Margarethe:

1843-1917 Siebeldingen; °° mit dem Winzer Johann Jakob Kessler; Mutter u.a. des pfälzischen ev. Kirchenpräsidenten Dr. jur. Jakob Friedrich *Kessler (vgl. Bümlein, Klaus: Dr. jur. Jakob Friedrich Kessler. Kirchenpräsident 1930-1934; in: Hans/Stüber (Hrsg.): Pfäl­zische Kirchen- und Synodalpräsidenten, Speyer 2008, S. 33).

 

 

Grosshans, Nicolaus :

1581/82 Kammerkanzlist, 1582/89 Kirchenschaffner Zweibrücken, 1590/92 Kammerschreiber, 1594 "alter Kammerschreiber", 1595/1621 Vogt Annweiler, 1622/28 "alter Vogt" (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 93); 1. Eheschließung am 12.12.1580 in Zweibrücken mit Catharina *Schwebel († vor 1585, Tochter des Kanzlers Heinrich *Schwebel); 2. Eheschließung am 21.6.1585 in Landau mit Barbara Trierer († vor 1610; Tochter des Marschalk in Landau Peter Trierer); 3. Ehe­schließung am 29.1.1610 mit Margarethe Thisson (Witwe des Daniel Obernheimer); Vater von Margarethe Grosshans (geboren in Zweibrücken am 14.4.1583, aus der 1. Ehe), Niclas Grosshans (geboren Zweibrücken 1.5.1586, aus der 2. Ehe), Johannes *Gross­hans (geboren Zweibrücken 20.12.1589, Burgvogt Trifels), Hans Michel Grosshans (geboren Zweibrücken 2.4.1592), Jacob Gross­hans (geboren Zweibrücken; 1610 Uni Heidelberg), Hieronymus (?), Hans Friedrich (?), Philipp *Grosshans (geboren Annweiler 1604) (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 93/94)

 

 

Grosshans, Philipp (*Pfarr):

1604 Annweiler (err.) - 9.5.1634 Frankweiler; Sohn des zweibrückischen Vogts Nicolaus *Grosshans und dessen 2. Ehefrau Barbara Trierer (err.); Schule Zweibrücken 9.11.1612 Exter, 30.10.1614 Konvikt Hornbach, 24.7.1620 imm. Heidelberg, 29.9.1621 imm. Her­born, März 1624 imm. Basel, 29.5.1625/33 reformierter Pfarrer Albersweiler, 1633/34 Frankweiler; Eheschließung am 1.5.1625 Zweibrücken mit Anna Barbara *Schwebel (Tochter des zweibrückischen Kanzlers Dr. jur. Johann Heinrich Schwebel); Vater des Pfarrers Friedrich Grosshans

 

 

Grübel (Griebel), Hans Henrich (A):

erwähnt 1653 als Vater in Großbockenheim (Chronik d. August Fink S. 188); Vater des Henrich Griebel (*um 1650); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref; geboren verm. ca. 1625; 9xUrgroßvater von Eberhard Ref (Chronik d. August Fink S. 188).

 

 

Grübel, Johann Leonhard (Müll):

1724-36 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung)

 

 

Grüber, Michael (*Pfarr):

um 1742 Schulmeister in Neuhofen; am 2.2.1742 in Neuhofen Trauzeuge bei der Hochzeit des Joseph Bachert mit Maria Kramler (vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 10).

 

 

Grümb, Johann Heinrich:

s. Kremb, Johann Heinrich

 

 

Grünstadt, Ministerialen von:

seit dem 13. Jh. sind zahlreiche Ministerialen bekannt, die sich nach Grünstadt nennen (vgl. Feßmeyer, Bausteine; in: Neue Leininger Blätter 1930, S. 30-32, 39f, 52-56, 63 f, 77-80, 93-66; Hildebrand: Friedrich Johann: Das adlige Geschlecht derer von Grünstadt; in: Leininger Geschichtsblätter 1904, S. 32 f; Tröscher, Angelika: Rittergeschlechter in Nordpfalz und Leininger Land, Folge I: Die Rit­ter von Grünstadt; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, S. 7-13)

 

Literatur:

- Keddigkeit, Jürgen: Die Burg am Peterspark in Grünstadt; Pfälzer Heimat 2000, 93-95

 

 

Grünstadt, Ulrich von:

1226 Zeuge einer Schenkungsurkunde des Grafen von Saarbrücken-Leiningen für das Kloster Hane (Urk. b. Remling, Abteien und Klöster II, 368 Nr. 59); wohl Burgmann in Altleiningen (Testes: .... de Liningen ..... Ulricus de Grindestat).

 

 

Grünwald, Stephan:

seit 1471 Sekretär und Schreiber des Grafen Emich VII. von Leiningen-Hartenburg (vgl. HMitt22, S. 4)

 

 

Grünewald, Heinrich August (*Pfarr):

aus Konken?; Apotheker; Vater der Christiane Wilhelmine Elisabeth Grünewald († 14.4.1851 Zweibrücken; verh. am 20.8.1788 in Konken mit Pfarrer Christian Philipp *Märcker) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 283 Anm. zu Nr. 3263 iVm NN.: Ergänzungen zum Pfälzischen Pfarrerbuch von Georg Biundo Buchstabe M (Nr. 3255-3728); in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und reli­giöse Volkskunde 1986, S. 72)

 

 

Grünewald, Johann Martin:

um 1723 lutherischer Schuldiener zu Odenbach/Glan; °°Anna Elisabeth NN.; Vater von Johann Henrich Grünewald (*1723 err. † 18.5.1728), Johann Michael Grünewald (*1725 err.-13.5.1729) und Susanna Christina Grünewald (*14.7.1730) vgl. Anthes, Günter F.: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Mei­senheim, a.a.O., S. 31).

 

 

Grumbach, Johannes (*Pfarr):

bis 1576 Pfarrer in Morschheim; er war der erste nachweisbare evangelische Pfarrer nach Einführung der Reformation in Morsch­heim, danach bis 1597 Pfarrer von Wachenheim / Pfrimm und anschließend Pfarrer von Udenheim (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 314; Karmann, Paul: Das Morschheimer Gerichtsbuch 1550-1718; in: Pfälzer Heimat 1976, S. 126; dort als "Grun­bach" bezeichnet; ebenso Biundo: Die ev. Geistlichen seit der Reformation, a.a.O., S. 153 Nr. 1768). 1575 wird Grumbach im Morschheimer Gerichtsbuch als Zeuge bei einer Erbteilung genannt, dort aber unter "Grunbach" aufgeführt (vgl. Karmann, a.a.O., S. 126).

 

 

Grunbach, Johannes:

s. Johannes *Grumbach

 

 

Grundler, Matthäus:

vor 1702 um 1689 Besitzer eines Hauses in der Hauptstraße (Maximilianstraße) in Speyer, neben dem Haus „Zum Rosenbaum“. Das Haus wurde 1689 zerstört. Seine Witwe verkaufte den leeren Hausplatz 1702 an Joh. Heinrich Geyer (vgl. Hartwich: Bevölke­rungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers 1689, a.a.O., S. 31/32).

 

 

Gruner, J.:

aus der preuß. Beamtenschaft kommender russischer Staatsrat; wurde 1814 nach der alliierten Rückeroberung Leiter der Administra­tivkommission für das Departement Donnersberg (in etwa die heutige Pfalz und Rheinhessen umfassend); ließ in der Pfalz die franz. Gesetze im wesentlichen unverändert bestehen (vgl. Reinheimer [Hrsg.]: 150 Jahre OLG Zweibrücken, HGericht1, S. 3)

 

 

Gülch, Johann Gottlieb:

pfalz-zweibrückischer (?) Rentmeister in Lützelstein/Elsaß, Vater der Sophia Elisabeth *Gülch (err.) (verh. mit Pfarrer Johannes *Hahn) (vgl. NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 129 Anm. zu Nr. 1851; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90), der Maria Theresia *Gülch (verh. mit Kammerrat Karl Friedrich Pfender (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 212) und der Frie­derike *Gülch (verh. mit dem pfalz-zweibrückischen Rentmeister Johann Friedrich Schäfer (vgl. Stuck, a.a.O., S. 52)

 

 

Gülch, Friederike:

Tochter des pfalz-zweibrückischen (?) Rentmeisters in Lützelstein/Elsaß, Johann Gottlieb *Gülch; Schwester der Sophia Elisabeth *Gülch und der Maria Theresia Gülch; Eheschließung mit dem pfalz-zweibrückischen Rentmeister Johann Friedrich Schäfer (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 52)

 

 

Gülch, Maria Theresia:

Tochter des pfalz-zweibrückischen (?) Rentmeisters in Lützelstein/Elsaß, Johann Gottlieb *Gülch; Schwester der Sophia Elisabeth *Gülch und der Friederike Gülch; Eheschließung mit Kammerrat Karl Friedrich Pfender (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 212).

 

 

Gülch, Sophia Elisabeth (*Pfarr):

Tochter des pfalz-zweibrückischen (?) Rentmeisters in Lützelstein/Elsaß, Johann Gottlieb *Gülch; Schwester der Maria Theresia *Gülch und der Friederike Gülch; Eheschließung mit Pfarrer Johannes Hahn; Mutter des Pfarrers Andreas Hahn (vgl. NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1983, S. 129 Anm. zu Nr. 1851; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90 iVm Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken , a.a.O., S. 212)

 

 

Gülcher, Simon-Jakob jr.:

20.11.1725 Aschbach - 8.12.1785 Wiesweiler (vgl. reform. und luth. Kirchenbuch von Lauterecken); Schneidermeister; Gülcher zog 1757 von Aschbach nach Wiesweiler; er gehörte zu jenem Zweig der Gilcher-Familie, der noch im 17. Jh. von Horschbach nach Nerzweiler gekommen war. Sohn von Hans-Simon, genannt Simon-Jakob *Gülcher sen. und Anna Elisabeth Kleemann. Ehemann der Margaretha Schreiner (6.5.1719-29.8.1781 Wiesweiler), verw. Lamneck, Tochter von Adam Schreiner, Vater des Räubers aus der Schinderhannes-Bande Johann Philipp *Gilcher (vgl. Hüttenberger, Friedrich: Das schwarze Schaf der Gilcher Familie. Endete der Stamm Gilcher-Weisweiler unter der Guillotine (zu Philipp Gilcher); in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 201).

 

 

Gülcher, Simon-Jakob sen.:

25.2.1685 in Nerzweiler - 14.4.1757 in Aschbach, getauft auf den Namen Hans Simon Gülcher, seit seiner Konfirmation Simon-Ja­kob Gülcher genannt; Sohn des Schusters Michael Gülcher und der Anna Elisabetha *Kleemann; Eheschließung am 9.1.1711 in Nerzweiler mit Anna Maria Margaretha *Jung; Vater des Simon-Jakob *Gülcher jr., Großvater des Räubers aus der Schinderhannes-Bande Johann Philipp *Gilcher (vgl. Hüttenberger, Friedrich: Das schwarze Schaf der Gilcher Familie. Endete der Stamm Gilcher-Weisweiler unter der Guillotine (zu Philipp Gilcher); in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 201).

 

 

Gülich, Tobias (*Müll):

zwischen 1720 und 1735 wird der Neumüller in Speyer Thomas *Gülich urkundlich erwähnt; Gülich belastet zwischen 1720 und 1735 sein liegendes Gut mit Hypotheken zu 400, 10 und 130 Gulden. Seine Vermögensanlagen sind beachtenswert (vgl. Hartwich, Wolfgang: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; Diss., Heidelberg 1965, S. 132).

 

 

Gümbel, August Wilhelm (*Pfarr):

8.3.1818 in Dannenfels - 15.9.1860 Rockenhausen; Sohn des Revierförsters Johann Friedrich *Gümbel aus Dannenfels und der Pfar­rerstochter Charlotte Marie Philippine *Roos; studierte 1838/41 Theologie in Erlangen und Utrecht; Ausbildungsjahr 1841; Vikar Sippersfeld und Rockenhausen, 4.6.1847/50 Pfarrer Hochstätten; vom 1.6.1850 bis zu seinem Tod am 15.9.1860 Pfarrer in Rocken­hausen; 1. Eheschließung am 12.11.1844 mit Friederike Kleinhans (Niederflörsheim 10.11.1819 - 8.9.1858 Rockenhausen, Tochter des Landwirts Kleinhans); 2. Eheschließung mit Ernestine Wittmann aus Rockenhausen (vgl. Nordpfälzer Geschichtsverein 1975, 41; Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 154 Nr. 1779).

 

 

Gümpel, Charlotte (*Müll):

auch als "Kümpelin" bezeichnet; Ehefrau des Andreas *Bohlander (geboren vor 1770 in Albisheim; Papiermüller in Albisheim) (vgl. Weber: Mühlen II 25); ++++aus der Ehe könnte ein Sohn, Franz Bohlander stammen+++.

 

 

Gümbel, Elisabeth Auguste Friederike (P2):

1853 Wolfstein - +++; Tochter von Hermann Heinrich Gümbel und Margarethe Obenauer; Enkelin des Revierförsters Johann Fried­rich *Gümbel und der Pfarrerstochter Charlotte Roos; Eheschließung am 149.2.1880 mit dem Ingenieur L. Heuß aus Wüstenrot; Mutter von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 393 Anm. zu Nr. 4445 iVm. Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gümbel, Hermann Heinrich :

1814 Dannenfels - 1883; Sohn des Revierförsters in Dannenfels Johann Friedrich *Gümbel und Charlotte Marie Philippine *Roos; Eheschließung mit Margarethe Obenauer; Bruder von Pfarrer August Wilhelm Gümbel; Vater der Elisabeth Auguste Friederike *Gümbel; Großvater von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 393 Anm. zu Nr. 4445 iVm. Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gümbel, Johannes :

18.11.1703 Atzbach bei Wetzlar - 16.4.1770; Sohn des nassauischen Schultheißen Johann Adam Gümbel und Clara Katharina Schmitt; Bruder von Pfarrer Johann Adam Gümbel; Eheschließung 1737 mit Barbara Elisabeth Mannsen; Vater von Johann Valentin Gümbel; 3xUrgroßvater von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Internet-Datei Gedbas iVm. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 154 Anm. zu Nr. 1778).

 

 

Gümbel, Johann Adam:

Pfarrer; Sohn von Johann Casimir *Gümbel

 

 

Gümbel, Johann Casimir :

nassauischer Schultheiß in Atzbach bei Wetzlar; Sohn von Ludwig *Gimpel (1624-1688) und NN; Eheschließung am 28.11.1696 mit Clara Catharina Schmitt; Vater von Pfarrer Johann Adam Gümbel und Johannes *Gümbel; 4xUngroßvater von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 154 Anm. zu Nr. 1778; Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gümbel, Johann Friedrich :

18.4.1775 - 17.5.1841; Revierförster in Dannenfels; Sohn von Johann Valentin Gümbel und Philippine Osterheld; Eheschließung am 12.4.1803 mit der Pfarrerstochter Charlotte Marie Philippine *Roos; Vater u. a. von Hermann Heinrich *Gümbel und Pfarrer August Wilhelm *Gümbel; Urgroßvater von Bundespräsident Heuß (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 393 Anm. zu Nr. 4445 iVm Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gümbel, Johann Valentin :

Sohn von Johannes Gümbel und Barbara Elisabeth Mannsen; Eheschließung 1771 mit Philippine Osterheld; Vater u.a. von Johann Friedrich *Gümpel; Ururgroßvater von Bundespräsident Theodor Heuß (vgl. Internet-Datei Gedbas).

 

 

Gürtzgen, Sibylla Josina Freifrau von (*Pfarr):

um 1707; Tochter des Johann Werner Freiherr von Gürtzgen und der Friederica Agnes von Mosbach genannt Breidenbach zu Delling; Enkelin des Friedrich Freiherrn zu Gürtzgen und der Agatha von der Lühe zu Buschmühle; Urenkelin des Rudolf Freiherr von Gütz­gen und Sibylla von Calklum genannt Leutmar; Schwester der Agatha Maria von Gürtzgen, verwitwete Freifrau von Gülich zu Berg, Clara Catharina Freifräulein von Gürtzgen, Maria Gertrud Freifräulein von Gürtzgen und Freiherr Johann Werner von Gürtzgen zu Dhünn (?); verheiratet mit Freiherr Ludwig Moritz Cathcart von Carbiston aus Großbundenbach, Herzogtum Zweibrücken;

 

Am 14.6.1707 in Köln erklärte Agatha Maria von Gürtzgen, verwitwete Freifrau von Gülich zu Berg für sich und ihre unmündigen Kinder, sowie für ihre Schwestern Clara Catharina Freifräulein von Gürtzgen, Maria Gertrud Freifräulein von Gürtzgen, Sibylla Josi­na von Gürtzgen verwitwete Freifrau Cathcart von Carbenstein und Freiherr Johann Werner von Gürtzgen zu Dhünn, daß sie dem Gerhardt Hermann Becker, königlich-preußischer Resident am kurpfälzischen Hof in Kommission der evangelisch-reformierten Ge­meinde Delling im Kirchspiel Olpe, Amt Steinbach, das Gut Delling ... verkaufen.

 

Pfarrer Johann Philipp *Kirchner aus Großbundenbach geriet 1714/15 in ein Verfahren übler Nachrede über die Freiherrin *Cathcart von Carbiston; Pfarrer Johann Engelhard *Gillhausen aus Wallhalben hatte in zwei Briefen vom 19. und 29.12.1714 mitgeteilt, der Clamant (Schreihals) Pfarrer Kirchner habe niederträchtige Lügen über die Freifrau (Sibylla Josina von *Gürtzgen verwitwete Frei­frau Cathcart von Carbiston), insbesondere über das Fräulein Sibylle, als ob dieselbe von einem Knecht ein Kind bekommen habe, ausgestreut. Als der Pfarrer im Beisein von drei Gerichtsleuten zur Rede gestellt und ihm seine beim Pfarrer zu Wallhalben geführten Schmähreden vorgehalten wurden, zeigte er sich "reumütig und zerknirscht". Als die Freifrau den Pfarrer als Verleumder, Ehrab­schneider, Lügner, Hetzer zwischen seiner Herrschaft und ihrem Schwager, Unfriedenstifter in der freiherrlichen Ehe und Aufwiegler der Untertanen absetzte, bestand die zweibrückische Regierung zu Beginn des Jahres 1715 auf einer gemeinschaftlichen Untersu­chung des Falles, womit sich auch die Freifrau am 3.4.1715 einverstanden erklärte (vgl. Biundo, Georg: Die lutherische Pfarrbestel­lung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 183; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 87).

 

 

Gugel, Eugen Albert:

Landkommissar; Bruder von Georg *Gugel; Vater von Friedrich Georg Gottlieb *Gugel (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 238 Anm. 71).

 

 

Gugel, Friedrich Georg Gottlieb:

1822-1893; Sohn von Landkommissar Eugen Albert Gugel, Neffe von Appellationsgerichtsrat Georg Gugel; Friedrich Georg Gottlieb Gugel bestand die Juristische Staatsprüfung 1848 als Bester seines Jahrgangs mit der Note I; seine Bewerbung für den Staatsdienst wurde trotz guter verwandtschaftlicher Beziehungen abgewiesen; erst 1854 erhielt er eine Stelle als Ergänzungsrichter in Blieskastel; 1874 Bezirksrichter in Zweibrücken; 1890 Oberlandesgerichtsrat (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 238).

 

 

Gugel, Georg:

Bruder von Eugen Albert *Gugel; seit 1851 Appellationsgerichtsrat (vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 238 Anm. 71).

 

 

Guinand, Familie:

s. auch Gienanth

 

 

Guinand, Johann Peter Jakob :

1695-1734; Eheschließung mit Johannette Walter (Tochter des Thitheus Walther aus Lambrecht); Vater von Johann Jakob (3) Guinand, Susanna Guinand, Maria Elisabeth Guinand und Anna Maria Guinand (vgl. Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isen­achtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 64, in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge Nr. 45b); seine Witwe heiratete 1736 den Waffenschmied Johann Jakob *Coublier (vgl. Buchert, a.a.O., S. 64).

 

 

Gulden, Gustav Adolph:

12.12.1808 Mörzheim bei Landau - 7.4.1882 Zweibrücken; protestantisch; Jurist; Sohn des Pfarrers Johann Jacob *Gulden und Hen­riette Juliane Philippine *Culmann; 1827-29 Mitglied einer Burschenschaft in München; in Generaluntersuchung bis 1836; erst 1837 (-1882) Advocat beim Bezirksgericht Zweibrücken; 1848/49 Abgeordneter der Nationalversammlung (Paulskirche) für den Wahl­kreis Homburg; Deutscher Hof; Märzverein; 1851 Verteidiger im Spezialgerichtsverfahren der 42 Angeklagten des "Steinfelder Zu­ges"; langjähriger Stadtrat in Zweibrücken und Vorstand der Anwaltskammer in Zweibrücken; königlich-bayrischer Rat; 1. Ehe­schließung 1839 mit Maria Elisabetha *Hornig; aus der Ehe stammt der 1848 geborene Sohn Gustav Adolf *Gulden; 2. Eheschlie­ßung mit Maria Elisabetha Cornet / Corneille. Neffe des Demokraten und Revolutionärs August F. *Culmann; Vetter der Ehefrau Ma­ria Hornig ist der "Hambacher" und spätere badische Revolutionär und Zivilkommissar Theodor Frey (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 262-263).

 

 

Gulden, Johann Heinrich :

aus Neustadt; Sohn des Metzgers Philipp Georg Gulden; Eheschließung am 29.1.1749 in Neustadt mit der Pfarrerstochter Friederike Charlotte *Weckmann (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Anm. zu Nr. 5765).

 

 

Gulden, Johann Jacob (*Pfarr):

1771-1830; Pfarrer in Offenbach und Landau; Sohn des ref. Pfarrers in Pirmasens Philipp Daniel *Gulden und Maria Elisabeth We­cker; Lokalkonsistorium Präsident; 1804 Eheschließung mit Henriette Juliane Philippine *Culmann; Vater des Culmann des Gustav Adolph *Gulden (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 262-263).

 

 

Gulden, Johann Philipp (*Pfarr):

Metzgermeister aus Neustadt; Sohn des Metzgers Philipp Ulrich Gulden und der Anna Catharina Greuel; Eheschließung in Neustadt mit Maria Sophia *Rothgeb; Vater von Pfarrer Philipp Daniel *Gulden (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 155 Anm. zu Nr. 1789; Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürger­lichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263).

 

 

Gulden, Philipp Daniel (*Pfarr):

geboren in Neustadt (?) - 1794 Zweibrücken (?); Sohn des Johann Philipp *Gulden aus Neustadt und Maria Sophia Rothgeb; Ehe­schließung mit Maria Elisabeth Wecker; 31.1.1756 imm. Heidelberg; reformierter Pfarrer in Pirmasens 1769-1794; Vater des Pfarrers Johann Jacob *Gulden (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialge­schichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 155 Nr. 1789);

 

 

Gulden, Philipp Georg :

Metzgermeister aus Neustadt; Vater von Johann Heinrich *Gulden (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 495 Anm. zu Nr. 5765)

 

 

Gulden, Philipp Ulrich :

1658 - 1717; aus "Göglingen"; Metzger und Bürger in Weinheim seit 23.4.1681; Eheschließung mit Anna Catharina *Greuel; Vater von Johann Philipp *Gulden (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 263).

 

 

Gundelwein, Johannes (*Pfarr):

protestantischer Pfarrer von Wachenheim / Pfrimm seit 1570; stammte aus Donauwörth; bereits 1557 in Wachenheim als Geistlicher erwähnt, d.h. z. Zt. des Pfarrers Heinrich *Tornator. Gundelwein muß damals Altarist an der Kirche gewesen sein, d.h. einer der Kapläne, die einer der Altäre betreuten und dafür eine Gülte erhielten (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 311). Gundel­wein verließ Wachenheim bald, war anschließend bis 1580 Pfarrer in Niedersaulheim, bis 1591 in Planig, und später in Colgenstein (vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 312).

 

 

Gunder, Nikolaus:

24.10.1712-10.3.1762; Gerichtsmann in Bubenheim; Ehemann der Christina Jansen; sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Bubenheim (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. VII, a.a.O., S. 53).

 

 

Gundlach, Christine:

Witwe aus Bubenheim; Mutter des Jakob Gundlach († 1781) und des Johann Gundlach. Nach dem Tod des Erbbeständers am Ramser Hofgut in Immesheim, Peter Best, im Frühjahr 1781 kam es zu Auseinandersetzungen um das Erbbestandsrecht, insbesondere mit Witwe Christine Gundlach aus Bubenheim; die Witwe Gundlach bewarb sich für ein Familienmitglied um das Ramser Gut in Immes­heim. Mutter des damals todkranken Jakob Gundlach; um das Hofgut zu erhalten, kam es zum Verlöbnis mit der minderjährigen Eli­sabeth Best, der Tochter des vorherigen Erbbeständers Peter *Best; Jakob Gundlach starb jedoch bald darauf, ohne daß es zur Heirat gekommen wäre; nach seinem Tod verschärften sich die Auseinandersetzungen (vgl. Morgenthaler, Otto: Der Ramser Niederhof zu Immesheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 77 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 70).

 

 

Gunhild von Dänemark und England:

deutsche Königin, Ehefrau des späteren Kaisers Heinrich III. Sie trug nach ihrer Heirat den Namen Kunigunde. Königin Gunhild, die erste Gemahlin des Königs und späteren Kaisers Heinrich III. wurde 1038 (1037) auf der Limburg bestattet. Im Mittelschiff der Klos­terkirche vor der Vierung befindet sich die steinerne Grabplatte mit der Jahreszahl 1038. Gestorben ist die junge deutsche Königin je­doch bereits 1037.

 

Die Heirat hatte die üblichen dynastischen Gründe. Kaiser Konrad II. suchte seinen Sohn standesgemäß zu verheiraten. Im Zuge der salischen Ostpolitik sind die Verheiratungspläne Kaiser Konrads II. für seinen kleinen Sohn Heinrich zu sehen. Nach der Niederwer­fung des Bulgarenreiches durch den byzantinischen Kaiser Basileios Bulgaroktonos (989-1025) grenzte das deutsche Reich im Süd­osten an Byzanz. Konrads Ostpolitik war hier im wesentlichen auf Erhaltung des Status quo gerichtet (vgl. Staab u.a.: Die Auslands­beziehungen der salischen Kaiser, a.a.O., S. 171), vielleicht aber auch der Gedanke an eine Reichseinheit mit Byzanz durch Erban­sprüche und damit die Wiederherstellung des alten römischen Reiches unter deutscher Führung (vgl. Boshof: Die Salier, a.a.O., S. 55). Konrad II. strebte die Gleichstellung des salischen Kaiserhauses mit den Kaisern in Byzanz an. Konrad II. verhandelte mit dem söhnelosen byzantinischen Kaiser Konstantin VIII. (1025-28), dem Bruder und Nachfolger von Kaiser Basileios II. Bulgaroktonos (989-1025) über eine Heirat mit einer von dessen Töchter Zoe oder Theodora. Die deutsche Delegation unter Bischof Werner von Straßburg brach im September 1027 auf. Ihre Reise gestaltete sich schwierig, da die Ungarn unter König Stephan die Durchreise ver­weigerten. Die Verhandlungen waren ebenfalls von Schwierigkeiten gekennzeichnet. Noch während des Aufenthalts der Delegation in Byzanz regelte der söhnelose Kaiser Konstantin VIII. die Erbfolge in Byzanz so, daß er seine Tochter Zoe mit dem Stadtpräfekten Romanos Argyros verheiratete und dadurch dessen Erhebung auf den byzantinischen Kaiserthron (1028-35) sicherte. Konstantin VIII. starb unmittelbar nach der Eheschließung im November 1028. Die deutsche Delegation führte Graf Manegold nach Deutsch­land zurück, nachdem der bisherige Delegationsleiter Werner von Straßburg in Byzanz am 28.10.1028 gestorben war. Was die Ge­sandtschaft schließlich als Ergebnis brachte, war wohl zunächst die Besserung der Beziehungen zu Ostrom und wahrscheinlich die Überlassung jener Reliquien, die Konrad seiner Mutter Adelheid für deren Klosterstiftung Öhringen weiter schenkte. Romanos III. Argyros schlug als Ersatz eine Heirat mit einer seiner Schwestern vor, was Konrad II. (wohl aus Gründen der fehlenden Ebenbürtig­keit im Geblüt) ablehnte (vgl. zu den Heiratsplänen: Boshof: Die Salier, a.a.O., S. 54 f).

 

Nachdem sich die Pläne zu einer ehelichen Verbindung mit einer der Töchter des byzantinischen Kaisers Konstantin VIII. (1025-1028) in Konstantinopel zerschlagen hatten (vgl. Boshof, Salier, a.a.O., S. 54), führten Verhandlungen mit den Dänen zum Erfolg. Dort hatte Knut der Große eine gewaltige Monarchie gegründet. Sein Großreich umfaßte neben Dänemark auch Norwegen, England und Schottland; weitere Eroberungen auch im norddeutschen Raum waren nicht ausgeschlossen. Dem deutschen Kaiser Konrad (1024-1039) mußte deshalb daran gelegen sein, in verwandtschaftliche Beziehungen zum dänischen Herrscher zu treten. Die Begeg­nung der beiden großen Herrscher anläßlich der Kaiserkrönung Konrads und seiner Gemahlin Gisela (1027 in Rom) führte zu Ver­handlungen, die die Abtretung der Mark Schleswig an Dänemark und die feierliche öffentliche Verlobung von Knuts Tochter Gunhild mit dem Kaisersohn und gekrönten deutschen König Heinrich zum Inhalt hatten. Die Verlobung wurde zu Pfingsten 1035 auf einem Hoftag in Bamberg der Welt bekannt gegeben.

 

Gunhild von Dänemark wird wiederholt als das zweite Kind aus der am 2. Juli 1017 geschlossenen Ehe König Knuts mit Emma, Tochter Richards von der Normandie und Witwe König Aethelreds von England bezeichnet. Sie war bei der Verlobung höchstens 16 Jahre, ihr Gemahl Heinrich noch nicht 19 Jahre alt. Die Braut soll knapp 1,50 Meter groß und äußerst zart gewesen und nach dem Bericht des Wilhelm von Malmesbury wegen ihrer zarten Schönheit sehr umworben gewesen sein. Heinrich hatte eine stattliche Kör­pergröße und dunkles Haar gehabt haben. Er hatte eine vorzügliche Erziehung genossen.

 

Die Hochzeit fand am Peter und Pauls-Tag, dem 29. Juni 1036 in Nymwegen statt. Dabei wurde der nordische Name Gunhild durch den deutschen Frauennamen Kunigunde ersetzt. Am gleichen Tage erfolgte die Salbung und Krönung der 17jährigen Braut zur Köni­gin, wahrscheinlich durch die Hand des Erzbischofs Pilgrim von Köln. Die von Anfang an kränkliche Königin litt am Kaiserhof an Heimweh und dem Gefühl der Vereinsamung in fremdem Land. Das Leben an der Seite eines deutschen Königs bedeutete zudem Verzicht auf eine eigene Häuslichkeit und ein fortdauerndes Wanderleben von Pfalz zu Pfalz, von Feldlager zu Feldlager, ohne Rück­sicht auf die Jahreszeit, ein Leben in Pflichterfüllung, auf Hoftagen die Aufgaben der Repräsentation wahrnehmend, Kirchenfeste fei­ernd oder den Ausgang einer Schlacht erwartend und vieles mehr.

 

Das vorhandene Quellenmaterial läßt in der Frage nach dem Zusammenleben der königlichen Partner in einer aus politischen Erwä­gungen geschlossenen Ehe nur Vermutungen zu. Weder die kühne Behauptung Giesebrechts („Das zarte Kind des Nordens gewann sich schnell die ganze Liebe des Gemahls“) noch die Ausführungen der Meta von Salis-Marschlins, die - allzu offensichtlich - durch eine Herabsetzung Gunhilds eine Erhöhung der zweiten Frau des späteren Kaisers Agnes´ von Poitou bezwecken, lassen sich bele­gen. Die Gunhildsage, die zuerst Wilhelm von Malmesbury bringt und die mit ihrem Inhalt: Anklage auf Ehebruch, Rechtfertigung durch Gottesgericht und Eintritt in ein Kloster im Widerspruch zum wirklichen Leben der Königin steht, ist kein eindeutiger Beweis für ein unglückliches Eheleben. Sie bildet ein Gegenstück zur deutschen Legende, die sich um die Gestalt der Kaiserin Kunigunde, der frommen Gemahlin Kaiser Heinrich II., rankt und deren Grundthema - die verfolgte Unschuld und ihre Errettung - zu allen Zeiten dichterisch besungen wurde.

 

Gunhilds erste Reise führte nach Sachsen, wo Kaiser Konrad im Kampf gegen die Liutizen stand. Im Oktober ist die ganze königli­che Familie in der Pfalz von Tilleda in der Goldenen Aue, am 11. November wohnt sie in Mainz der feierlichen Einweihung des Mar­tinsmünster bei. Ihr erstes und einziges Weihnachtsfest feiert die Königin Gunhild 1036 in Regensburg, der Hauptstadt von Heinrichs bayerischem Herzogtum, gemeinsam mit ihrem Gemahl und dessen Mutter, während Kaiser Konrad bereits seinen Zug nach Italien angetreten hatte. Im Frühjahr 1037 erreicht die Familie Italien, wo sie im kaiserlichen Lager vor Mailand am Pfingsttage, dem 29. Mai, das fürchterliche Gewitter miterlebte, welches mehrere Stunden lang in unverminderter Heftigkeit tobte und viele Männer in der Umgebung des Kaisers tötete. Das Unwetter wurde von den Zeitgenossen als Gottesgericht angesehen. Weiter ging es mit den kaiser­lichen Truppen durch Oberitalien, von Cremona, Aquileja, Treviso und Parma. Dort erlebte Gunhild das blutige Schauspiel der Nie­derschlagung des Aufstands der Stadt, deren Plünderung und Brandschatzung. Der Heerzug überquerte so­dann im Februar 1037 den Apennin, verweilte Anfang März in Florenz, marschierte durch Arezzo und Perugia bis Spoleto, um dann in Spello bei Foligno mit Papst Benedikt IX. das Osterfest zu begehen. Weiter ging es mit dem Heer nach Capua und Benevent, von dort in Eilmärschen nord­wärts. In einer Urkunde vom 19. Juni, als der Kaiser die Provinz Chieti erreicht hatte, wird die Königin Gunhild zum letzten Male le­bend erwähnt, in dem sie neben Gisela und Heinrich als Intervenientin auftritt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Ravenna brach die gefürchtete Pest im deutschen Heer aus, und ihr erlag am 18. Juli 1038 unweit des Po in der Nähe von Parma auch die empfindsame und schwächliche Königin Gunhild, der nur ein kurzes Leben beschieden gewesen war. Den Quellen ist nicht zu entnehmen, ob das Töchterchen Beatrix noch in Deutschland oder während des Italienzuges geboren wurde.

 

Man hat den Leichnam Gunhilds einbalsamiert und nach Deutschland überführt. Der Kaiser hatte die noch unvollendeten Klosterkir­che Limburg zur Grablege seiner Schwiegertochter bestimmt. Die Limburg, ehemalige Stammburg der fränkisch-salischen Herzöge, eines der wichtigsten Zentren des fränkisch-salischen Kaiserreiches, hatte eine sehr hohe Bedeutung, und diente von 1034 bis 1065 als Aufbewahrungsort der Reichsinsignien.

 

Königin Gunhild wurde in steinernem Sarkophag im Mittelschiff vor der Vierung beigesetzt. Nach der Beisetzung brach Kaiser Kon­rad und König Heinrich von hier (fraglich, ihr Leiche wurde von Erzbischof Azecho von Worms von Italien zur Limburg begleitet) aus mit dem Heer zum Zug nach Burgund auf. Da sich z. Zt.. der burgundischen Königsfahrt der hohe Klerus in der Umgebung des Kaisers befand und die Bischöfe von Worms, Speyer, Verona, Eichstädt, Hildesheim sowie der Domprobst von Mainz und Gesandte vieler anderer Bischöfe auf der zu Limburg am 3. Dezember 1037 abgehaltenen Synode nachweisbar sind, ist anzunehmen, daß eine glanzvolle Beisetzung stattfand. Die Tochter Beatrix wurde später Äbtissin des Stifts Quedlinburg.

 

Über dem Grab der Königin wurde die Abteikirche vollendet und im Jahre 1042 zu Ehren des Heiligen Kreuzes, der Jungfrau Maria, des Evangelisten Johannes und der Heiligen Lucia geweiht. Von ihrer wechselvollen Geschichte blieb auch das einsame Grab nicht unberührt. Bei der Zerstörung des Klosters durch die Leininger am 3. August 1504 ist die Grabstätte vor dem Lettner mitbetroffen worden. Trithemius in seinen Hirsauer Annalen und der Abt Makarius in seiner Anklageschrift geben zwar eine anschauliche Schilde­rung von der Größe und Schönheit des Klosters sowie dem Ausmaß der Zerstörung, erwähnen aber die Ruhestätte der Königin nicht. Lediglich an anderer Stelle erwähnt Trithemius eine Tochter der Kaiserin Gisela namens Kunigunde, die in Limburg als junges Mäd­chen begraben worden sei.

 

Auch die von Karl Geib erzählte Sage (vgl. Franck, Henri: Pfälzische Sagen, S. 57; Carl, Viktor: Pfälzer Sagen, Band I/II, Nr. 310 Lintburg - Limburg, S. 218) berichtet nichts vom Grab der Königin, sondern behauptet eine andere unhistorische Ursache der Klos­tergründung. Anlaß der Gründung ist danach die These vom Tod eines Sohnes Konrads und der Gisela, durch welche die Kloster­gründung als Grablege und zum Andenken des Verstorbenen angeregt worden sein soll.

 

Auf der Lintburg riefen die Hörner zu fröhlicher Jagd. Kaiser Konrad II. samt Gemahlin und Sohn waren zugegen. Der Tag aber nahm ein recht trauriges Ende, so fröhlich er auch begonnen. Der erstgeborene Sohn des Kaisers stürzte vom Felsen ab und starb. Die Jagd wurde abgeblasen, und alle beklagten den schrecklichen Unglücksfall. Auf der Lintburg (bzw. in der Burgkapelle) grub man dem jungen Kaisersohn das Grab. Gisela, die Kaiserin, drang in ihren Gemahl, daß er seinem frühvollendeten Sohne eine würdige Ruhestätte verschaffe. Und der Kaiser tat´s. Mönche sollten fortan am Grabe seines Sohnes beten und Messen lesen, So wurde aus ei­ner Burg ein Gotteshaus, das Kloster Limburg.“

 

In der Geschichte geriet da Grab der Königin Gunhild völlig in Vergessenheit. Auch anläßlich der notdürftigen Wiederherstellung von Kloster und Kirche (1510-54) wird nichts von einer etwaigen Erneuerung der Grabstätte berichtet. Der Staub der Jahrhunderte legte sich auf das verwüstete und vergessene Grab in den Ruinen der Klosterkirche Limburg.

 

Die Wiederentdeckung des Grabes: In der älteren Literatur über Kloster Limburg ist zwar die Beisetzung bei Manchot und Klimm er­wähnt, wobei davon ausgegangen wurde, daß sich das Grab auf der Limburg vermutlich an einem vergleichbaren Platz befinden müsse, an dem im Dom zu Speyer Konrad II. begraben lag, nämlich im Mittelschiff vor der Vierung. Aber erst im 20. Jahrhundert kam es zur Wiederentdeckung des Grabes. Am 4. Februar 1935 nahm Dr. Sprater, damals Direktor des Historischen Museums der Pfalz, auf Grund einer Anfrage von Alfred Moderno (der an einem Buch über die deutschen Kaiserinnen und ihre letzten Ruhestätten arbeitete) auf der Limburg Grabungen an dieser Stelle vor und stieß schon nach kurzer Zeit auf einen Steinsarg mit Deckplatte. Man hatte zunächst den Eindruck, daß das Grab unberührt sei. Da mit der Möglichkeit gerechnet wurde, daß sich noch Gewandreste erhal­ten haben könnten, wurden zunächst Vorbereitungen für eine eventuelle Konservierung getroffen. Die Öffnung geschah daher erst am 12. April 1935. Sie war allerdings enttäuschend. Der Sarg war ausgeplündert, vermutlich bei der Zerstörung des Klosters 1504. Der Deckel war gesprungen, so daß das Innere teilweise mit Wasser gefüllt war. Sprater stellte an den vorhandenen Knochenresten fest, daß es sich um eine jugendliche, auffallend zarte weibliche Person handelte, was durch ein Gutachten des Anthropologischen Instituts der Universität München bestätigt wurde. Pläne, die Königin Gunhild im Speyerer Dom beizusetzen, scheiterten an der Weigerung der Stadt Dürkheim, die als Eigentümerin der Limburg die Überreste beanspruchte (Mitteilung von Dr. Schultz, damals Direktor des Historischen Museums der Pfalz an Charlotte Koch, Pfälzer Heimat 1959, S. 5). Die Skelettreste wurden deshalb am 13. Dezember 1942 erneut an der ursprünglichen Begräbnisstätte in einem wasserdicht verschraubten Kasten beigesetzt und die Grabplatte ange­bracht.

 

Daß eine Königin auf der Limburg ihre letzte Ruhestätte gefunden hat, läßt erkennen, welche Bedeutung im alten Reich das Haus­kloster Kaiser Konrads II. besaß.

 

Literatur:

- Boshof, Egon: Die Salier, 2. Auflage 1992

- Dautermann, Wilhelm u.a.: Bad Dürkheim, Chronik einer Salierstadt, Bad Dürkheim 1978

- Feldmann, Georg: Das Königin-Gunhild-Grab, in: Heimatjahrbuch 1991 Landkreis Bad Dürkheim, S. 207).

- Heinz, Karl und Hartmut Frien: Im Banne der Limburg, Grünstadt 1984

- Koch, Charlotte: Königin Gunhild, in: Pfälzer Heimat, Jahrgang 10, 1959, S. 1

- Maderno, Alfred: Königinnen. Gekrönte Frauen des deutschen Mittelalters. Ihre Zeit, ihr Leben, ihre letzten Ruhestätten, Berlin 1935

- Sprater, Friedrich: Das Grab der Königin Gunhild auf der Limburg; in: Unsere Heimat, Blätter für saarpfälzisches Volkstum, Jg. 1938/39, Heft 12, September 1939

- Sprater, Friedrich: Limburg und Kriemhildenstuhl. Speyer 1948

 

 

Gutendorff, Johannes (*Müll):

um 1797 war Johannes Gutendorff Waffenschmied in Berschweiler; °° I mit Anna Maria Barth aus Berschweiler († vor 1797); °° II vor 1797 mit Katharina Klos (vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 36)

 

 

Guntheim, David von:

um 1314; verkauft in diesem Jahr zusammen mit Sygelo von *Guntheim an die Äbtissin Kunigunde II. des Klosters Rosenthal die Hälfte des kleinen und großen Zehnten zu Nietesheim (Groß-/Kleinniedesheim), den er von der Abtei Fulda zu Lehen hatte (vgl. Conrad, Zeittafel Kloster Rosenthal, Neue Leininger Blätter 1928, Heft 7/8, S. 59).

 

 

Guntheim, Demud von:

um 1396; Witwe des Philipp von *Breidenborn; sie erhält als Witthum die Huben *Breidenborn und Dubenborn ohne die zwei Wöge (vgl. Häberle, Katharina: Pfälzer Heimat 1962, 135).

 

 

Guntheim, Gottfried von:

um 1418; Bruder des Simon von *Guntheim (vgl. Häberle, Katharina: Pfälzer Heimat 1962, 135).

 

 

Guntheim, Philipp von:

1514 zweibrückischer Amtmann in Meisenheim (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken , a.a.O., S. 143)

 

 

Guntheim, Philipp von:

um 1525; Name fraglich; nach dem Bericht des Peter Harer über den Bauernaufstand bezeichnet als “Gontheim” (vgl. Harer, Peter: Wahrhafte und gründliche Beschreibung des Bauernkrieges, hgg. v. Günther Franz, Kaiserslautern 1936, S. 56; zitiert nach Fendler HistMitt90, S. 184; vgl. auch Alter, Willi: Die Berichte des Peter Harer und Johannes Keßler vom Bauernkrieg 1525); Guntheim war begütert in Odenbach; das um 1525 in seinem Besitz stand und nach dem Bericht des Peter Harer 1525 von den aufständischen Bau­ern vergeblich bestürmt wurde (vgl. Harer, Peter: Wahrhafte und gründliche Beschreibung des Bauernkrieges, hgg. v. Günther Franz, Kaiserslautern 1936, S. 56 ; zitiert nach Fendler HistMitt90, S. 184; vgl. auch Alter, Willi: Die Berichte des Peter Harer und Johannes Keßler vom Bauernkrieg 1525)

 

 

Guntheim, Simon von:

um 1260; er unterzeichnete am 16.9.1260 einen Sühnebrief mit der Stadt Worms und Osthofen (vgl. Brinckmeier: Leiningen I, S. 99). Vorausgegangen waren Feindlichkeiten seitens des Simon von Guntheim, die in Zeit des Interregnums fielen (vgl. Brinckmeier I, 99).

 

 

Guntheim, Simon von:

1446 als nassau-saarbrückischer Beamter auf Burg Stauf und im Amt Kirchheim (Lehmann, Burgen, Bd. 4, S. 27); ein Simon von Guntheim erhält 1418 zusammen mit seinem Bruder Gottfried v. *Guntheim durch ihre Schwäger Johann und Simon von *Breiten­born die Jagderlaubnis auf dem Gebiet von Burg *Breidenborn (vgl. Häberle, Katharina: Pfälzer Heimat 1962, 135).

 

 

Guntheim, Sygelo von:

um 1314; verkauft in diesem Jahr zusammen mit David von *Guntheim an die Äbtissin Kunigunde II. des Klosters Rosenthal die Hälfte des kleinen und großen Zehnten zu Nietesheim (Groß-/Kleinniedesheim), den er von der Abtei Fulda zu Lehen hatte (vgl. Conrad, Zeittafel Kloster Rosenthal, Neue Leininger Blätter 1928, Heft 7/8, S. 59).

 

 

Guntheimer, Bastian:

in Freinsheim als Kirchenzinsschuldner vor 1658 aufgeführt (vgl. Görtz, Hans-Helmut: Das Freinsheimer Kirchenzinsregister von 1658 und die Almosenrechnung von 1700-1702 als Personenkundliche Quellen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 196).

 

 

Gutekunst, Ludwig:

geb. Ebertsheim - +++++; Sohn von Georg Michael Gutekunst aus Ebertsheim; um 1840 in Mutterstadt; er hat Grundbesitz in Ebertsheim; ererbt von seinem Vater (vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 8 Bd. II Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, Plan-Nr.790, fol. 14).

 

 

Gutekunst, Michael:

um 1775; Bürger und Müller aus Ebertsheim; er war 1775 Eigentümer der Dorfmühle in Ebertsheim, die er 1778 an Kriegsrat Verges verkaufte (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113).

 

Im ältesten Beedbuch von Ebertsheim ist Michael Gutekunst 1773 als Eigentümer von Äckern, Wiesen und „Eine[r] Mahlmühle im Dorf, samt Hofraith und Garten“ (vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 333).

 

1779/1780 ist im gleichen Beedbuch wiederholt vermerkt: „von Michel Gutekunst ersteigt“.

 

Im Beedbuch von Ebertsheim ist 1779 vermerkt: „Mathes Meier 1779 von Michel Gutekunst ersteigt (Anm: neben weiteren umfang­reichen Grundbesitz)..... Eine Malmüle im Dorf samt Hofrait und Garten [,] nach Sonn die Eißbach, nach Pfrimm die alte Bach [,] nachm Wald Henrich Steinmetz [,] nach rhein Lehen-Gut“. Ferner ist vermerkt: „Nota. Von diesem Schatzungs Capital ad 100 fl gibt der Gulden wie die Obermüle … 3X Schatzung mithin 5fl.“ (vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim1773-1806, S. 440). Der Name „Mathes Meier“ ist in der Urkunde durchgestrichen und vermerkt: „modo Kriegsrath Verges“. Auch der letzte Name ist gestrichen und vermerkt: „Konrad Ebel“

 

Am 1.2.1785 schreibt der Amtskeller des früheren Klosters St. Guido in Speyer an die fürstbischöflich-speyerische Kanzlei (vgl. LA Speyer Best. D2 II fol. 854 ff.): „Zu unserer größten Verwunderung haben wir aus dem von Hofgerichts Rath Staub communicierten Kanzlei=protocular Auszug vom 2ten Xber vorigen Jahrs die bedrückliche Lage unseres Schuldners Michel Gutekunst und deßen Mühl Käufers Mathias Meyer zu Ebertsheim ersehen ….Gleichwie wir nun in Erfahrung gebracht haben, daß der kurpfälzische Kriegs Commissarius Tit. Rath Verges zu Mannheim dem Mathias Meyer auf seine Mühle und Güter ein Capital von 1000 fl geliehen … Euer hochlöblichen Kanzlei ist aber ex actis hinlänglich bekannt, daß unser Stift schon im Jahr 1779 gegen den Müller Michel Gute­kunst wegen rückständigen Mühl Kauf Schilling geklaget habe, und selbigen laut der Anlage Sub Nro 1et 2 Terminus ad liqui­dandum anberaumt worden sei.

 

Diese Liquidation kam auf besagte adjuncti Sub Nro 3 unterm 8t 9ber nemlichen Jahrs wirklich zu stande, und bliebe uns gedachten Gutekunst wegen der an ihn im Jahr 1772 verkauften, aber nicht ganz bezahlten Mühle einen Kauf Schillings Rest von 285 fl 32 Xr schuldig.

 

Derselbe verkaufte aber bald darauf seine Mühle an Mathias Meyer, und versprach den darauß an uns noch rückhaftenden Kauf Schilling von den Meyerischen Kauf Geldern … entrichten zu wollen, welchem Handel wir nur unter dem … [Anm.: Bedingung], daß uns auf gemelte Mühle wegen unserer Forderung ein vorzügliches Recht vorbehalten sein sollte, genehmigt, und auch eine hoch­löbliche Kanzley dem Stift sein habendes Pfand Recht in alle Weege unbeschränkt zu belaßen … hat.

 

Als aber dennoch keine Bezahlung erfolgte, habe man sich …. im Jahr 1782 zu weiterem Klag Führen genötigt … und dem Beklag­ten nun abermalige Zahlungs Frist von 14 Tagen unter Betrohung der Mühl Versteigerung anberaumt und auf die von Herrn Hofrath Brand [Anm.. Ludwig Brand, gräflich-leiningisch-westenburg. Hofrat vor 1775-1793 in Grünstadt; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 37; bei Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 373 Anm. 528 als Karl Brand angegeben] gleich hernach …. weiterer Aufstand ge­stattet worden ist.

 

Nachdem aber auch diese fruchtlos blieb, hat man von Seiten des Stifts an wohl gedachten Herrn Hofrath Brand unterm 6ten April 1782 und 1ten März 1783 wiederholt um Zahlungs Hilfe und Versteigerung des Unterpfands angerufen, ohne bishero darauf mit einer … Antwort bedacht worden zu sein.

 

Aus dieser actenmäßigen Geschichts Erzählung ist also … klar erwießen, daß uns in Rücksicht des noch …. [bestehenden] Guten­kunstischen Kauf Schillings auf die befragliche Mühle ein vorzügliches Pfand Recht zustehe, und wir noch vor der an Tit: Hof: Ver­ges ausgefertigten Hypotheque … befriediget werden müßen, als Mathias Meyer nicht … das volle Eigenthum dieser verkauften Mühle erlangen konnte, bis erst der darauf noch gehaftete Gutenkunstische Kauf Schillings Rest berichtiget wäre und unserem Stift diese Schuld Jure Separationis proherentialiter verabfolget werden muß.“

 

Der Streit um die Frage des Vorrangs der Kaufpreisrestforderung gegenüber der Hypothek zu Gunsten des Hofrats Verges zog sich weiter hin. Am 15ten gbris 1784 teilt die kurfürstliche Hohe Regierung in Mannheim mit, daß sie es für erforderlich halte, zur weiteren Sachaufklärung eine Kommission nach Grünstadt zu entsenden. Dieser Aktenvermerk gelangte aus unbekannten Gründen erst am 20 gbris 1789 zu den Akten des Hochstifts Speyer. Der weitere Verlauf der Angelegenheit ist den erhaltenen Akten nicht zu entnehmen, die Sache ging wohl in den Wirren der Revolutionskriege unter.

 

Literatur:

- LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 854-865

 

 

Gutfrucht, Jakob:

um 1907; Schreinermeister in Ebertsheim (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 19).

 

 

Gutfrucht, Johann Jakob:

Schreinermeister in Ebertsheim; in seinem Haus im Balzengäßchen (Pfarrgasse) befand sich zeitweise die Judenschule (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 22).

 

 

Guthjahr, Johann Nikolaus (*Müll):

1744-46 Betreiber der Lambsheimer Mühle (vgl. Klein, Günter: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennummerierung)

 

 

Guttenberger, Henriette:

Eheschließung am 17.7.1798 in Zweibrücken mit Friedrich Carl Philipp *Aulenbach (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Her­zogtum Zweibrücken (Ludwigshafen: Verlag der Arbeitsgemeinschaft Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, 1993, S. 9)

 

 

Guttensohn, Hans:

vor 1565; er und seine drei Söhne aus Sonnenberg im Thurgau / Schweiz folgten 1565 dem Ruf von Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken nach Meisenheim / Glan. Die Guttensohn waren bekannte Schweizer Münzmacher. Sie erhielten in Meisenheim den Auftrag zum Münzprägen. so kurz und leuchtend ihr Aufstieg in Meisenheim war, so tragisch ist ihr Niedergang. Sohn Hans Joachim +Guttensohn muß es gewesen sein, der (nach L. Eid) 1565 der Pest erlag. Vater Hans Guttensohn starb 1568 und der weitere Sohn David +Guttensohn wohl 1570. Der dritte Sohn Thomas +Guttensohn ließ sich dann auf Silberunterschlagungen ein, wurde 1572 be­straft und in Zweibrücken ins Gefängnis geworfen (vgl. Leonhardt, Fritz: Aus der Zweibrücker Münzerkartei; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 16; Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Histori­schen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 1 ff; in Bibliothek Ref HMitt21, S. 150). Im November 1564 wurde die Neugründung der herzoglich-zweibrückischen Münze in Meisenheim angeordnet und zunächst auf drei Jahre dem Münzmacher Hans Gutensohn an­vertraut (vgl. Eid, Ludwig: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in Mitteilungen des Histori­schen Vereins der Pfalz, Band 21, 1897, S. 1 ff; in Bibliothek Ref HMitt21, S. 150, 153). David und Thomas Guttensohn erhielten mit Vertrag vom 8.5.1568 auf drei Jahre das Münzrecht in Meisenheim übertragen (vgl. Eid, a.a.O., S. 154).

 

 

Gyssling, Franz (1) (*Pfarr):

1685 Zürich - 1756 Epfenbach; Pfarrer in Haßmersheim bei Heidelberg und Epfenbach am Neckar; Eheschließung mit Johanna Elise (verw. ?) Zeller (Tochter des Diakons Johann Konrad Crollius aus Oppenheim); Vater von Pfarrer Franz (2) *Gyssling (1738-1798) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 157 Anm. zu Nr. 1814) und der Katharina Friederike *Gyssling (1739-30.11.1773 Mörzheim; verh. mit Pfr. Johann Matthias Theobald Antz; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 9 Anm. zu Nr. 97)

 

 

Gyssling, Franz (2) (*P2(*Pfarr):

12.1.1738 Haßmersheim - 5.10.1798 Feudenheim; reformiert; Sohn von Pfarrer Franz (1) *Gyssling und Johanna Elise (verw. ?) Zel­ler (Tochter des Diakons Johann Konrad Crollius aus Oppenheim); Bruder der Katharina Friederike *Gyssling; 17.10.1755 imm. Heidelberg; 1764 Feldprediger bei dem Schweizerregiment Lochmann, 1774/84 reformierter Pfarrer Altrip, 1784/98 Feudenheim; Eheschließung mit Karoline Rieger (Tochter des Prof. d. Theologie in Heidelberg Georg Theodor Rieger); Vater von Pfr. Georg Da­vid *Gyssling (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 157 Nr. 1814).

 

 

Gyssling, Georg David (*Pfarr):

2.10.1790 Feudenheim - 3.9.1852 Albisheim; Sohn von Pfarrer Franz (2) *Gyssling und Karoline Rieger; 6.4.1807 und 4.5.1810 imm. Heidelberg; 17.10.1808 imm. Utrecht; AJ 1811; 1811 theol. und phil. Ex. Heidelberg, Vikar Weinheim, 1831/37 Pfarrer Mau­chenheim, 10.1.1837-185 Albisheim; Eheschließung mit Henriette Franziska Luise Röbel (13.12.1793 Wieblingen - 23.4.1841 Albis­heim, Tochter des v. Haakeschen Amtmanns Franz Lorenz Röder und Franziska Luise Rettig) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 157 Nr. 1815 iVm NN.: Nachtrag zum Pfälzischen Pfarrerbuch, Buchstaben A-H; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und re­ligiöse Volkskunde 1983, S. 129 Anm. zu Nr. 1815; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 90).

 

 

Gyssling, Georg Otto:

Pfarrer; Pfarrer in Roxheim bei Kreuznach; Eheschließung am 30.5.1787 in Roxheim bei Kreuznach mit der Pfarrerstochter Magda­lena Philippina Amalie Abegg (Tochter von Pfarrer Johann Friedrich *Abegg) (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 534 Anm. zu N2)

 

 

Gyssling, Katharina Friederike :

1739 err. - 30.11.1773 Mörzheim im Alter von 34 Jahren; Tochter von Pfarrer Franz (1) *Gyssling und Johanna Elisa Zeller; Schwes­ter von Pfarrer Franz (2) *Gyssling; Eheschließung mit Pfr. Johann Matthias Theobald Antz; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 9 Anm. zu Nr. 97); Mutter des Pfarrers Philipp Ludwig Antz (1765-1837)

 

 

1 Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 538.

2 Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375.

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