Personenglossar Familien Mann/Stein

sortiert nach Namen

 

 

Buchstaben M-Z

 

 

Die Sammlung enthält Namen, Geburtsorte und Wohn-/Sterbeorte, Berufe; die Orte sind nach heutigen politischen Gemeinden mit Ortsteilen und unter den Ortsteilen im Register erfaßt; bei den Frauen ist der Geburtsname angegeben; wo nicht bekannt erfolgt die Erfassung unter dem Ehenamen.

 

(A) die Ahnenspitzen sind mit (A) gekennzeichnet.

 

* die Person ist im Personenglossar beschrieben

 

 

 

 

 

 

 

Litera M

 

 

Manheimer, Anna Maria: @

um 1650 in Worms - 23.3.1732 in Worms; Tochter von Johann Jacob Manheimer; Eheschließung mit dem Küfermeister Johannes Rühl aus Worms am 9.7.1672; Mutter von Johann Friedrich *Rühl; 8xUrgroßMutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik d. Au­gust Fink S. 187).

 

 

Manheimer, Johann Jakob (A): @

um 1650 Beisaß in Worms (von mhd. zu sitzen: im MA derj. Städter der nicht das volle Bürgerrecht besaß); Vater der Anna Maria *Manheimer verh. Rühl (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 187 und Tafel 244); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mann, Andreas:

um 1580; kurpfälzischer Kammerkanzleiverwalter in Amberg; er erbat 1580 vom Kaiser ein Wappen, das ihm am 18.3.1580 verlie­hen wurde (vgl. Siebmacher, Bd. VII, Tafel 44; Brief von Ernst Claus, Wappenkundler aus Karlsruhe vom 19.2.1917 an Eduard Mann; Abschrift bei Elisabeth Ref). ++++Verwandtschaft klären+++

 

 

Mann, Angelika:

geboren um 1684 in Exweiler; älteste Tochter von Valentin Mann und Maria Margarethe *Botz; konfirmiert 1698 in Lautersheim (vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 110).

 

 

Mann, Anna Magdalena:

geboren 1687 in Exweiler - 1708 Lautersheim; zweitälteste Tochter von Valentin Mann und Maria Margarethe *Botz; Anna Magdale­na Mann verstarb 1708 im Alter von nur 21 Jahren (vgl. Fink, Familienchronik, S. 111).

 

 

Mann, Anna Maria:

Tochter von Johann Caspar Mann, Eheschließung am 29.6.1751 in Lautersheim mit Johann Franz *Wurster aus Albisheim; sie war mit einem Teil des Lautersheimer Hofes nach 1750 belehnt worden (vgl. Fink, S. 7); Kinder aus der Ehe waren (vgl. Internet-Datei: The Worster Family; Bibliothek Ref Archiv 7 Familie, Unterlagen Mann Nr. 25):

- Johann Valentin Worster *12.1.1753 Lautersheim

- Maria Elisabetha Worster *24.4.1754 Lautersheim

- Johann Martin *Worster *3.8.1755 Lautersheim, Eheschließung am 7.10.1783 in Sippersfeld mit Maria Jakobina Stumpf

- Johann Jakob Worster *20.3.1757 Lautersheim; Eheschließung am 23.5.1797 in Einselthum mit Adelheid Nerber

- Anna Maria Worster *19.1.1769 in Lautersheim

- Anna Susanna Margarethe Worster *23.12.1760 Lautersheim; Eheschließung 4.8.1784 in Lautersheim mit Johann Jakob Müller

- Maria Elisabetha Worster *13.2.1763 Lautersheim

 

 

Mann, August Heinrich Jakob:

1.8.1888 - 1888 (?); Sohn von Eduard Mann und Cornelia Stursberg; sein Grab befand sich nach Erinnerung von Eberhard Ref nicht in der Familiengruft in Ebertsheim, sondern bei den Kindergräbern nahe dem Ausgangstor des Friedhof bei der Nordostmauer.

 

 

Mann, Carl Traugott:

geboren am 31.3.1854 in Grünstadt (?) - +++++; Sohn von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen; nach Erzählung meiner Großmutter Therese Mann verh. Stein, führte Onkel Carl das Manufakturgeschäft in Grünstadt (Photo bei Lampert: Grünstadt in al­ten Bildern S. 63)

 

 

Mann, Cornelie Elisabeth Emmy:

9.3.1891 Ebertsheim - 25.2.1967 Bochum; genannt "Tante Nele"; Tochter von Eduard Moritz Mann und Cornelie Stursberg; verheira­tet mit dem Gesangbuchfabrikanten Wilhelm Willi) Jakob Ludwig *Schäffer aus Grünstadt (heute Großbuchbinderei Schäffer, Inh. Dr. Peter Decker). Nach dem (Zwangs-?)-Verkauf der Firma hatte das Ehepaar Schäffer ein kleines Bekleidungsgeschäft in Neustadt inne, indem auch die Tochter Ulla Schäffer arbeitete. Eine weitere Tochter aus der Ehe ist +++++ Lilo Greven, verheiratet mit dem Professor der Theologie und späterem Gründungsrektor der Universität Bochum.

 

 

Mann, Eduard Moritz: @

14.12.1857 in  Grünstadt - 3.4.1927 in Ebertsheim; Papierfabrikant, Commerzienrat; er besuchte bis 1868 die Handelsschulen in Grünstadt (?) und Frankenthal, anschließend die Realschule in Kaiserslautern; 1871-1873 Papiermacherlehre in der Papierfabrik Speyer, arbeitete 1873 in der Papiermühle Schiffer & Mann in Ebertsheim; machte zwischen 1873-1875 seinen Militärdienst ein "Einjährig Freiwilliger", zuletzt als Vice-Wachtmeister im 4. Großherzoglich Hessischen Landwehr Regiment Nr. 118, zum Seconde-Leutnant der Reserve im Oldenburg-Holsteinischen Ulanen-Regiment Nr. 15 in Straßburg/Elsaß (++++ ? ++++) ernannt am 13.1.1881 (Beförderungsurkunde bei Eberhard Ref; Photos in Offiziersuniform bei Eberhard Ref Archiv 7 Familie Mann Photos); sein Offiziers-Degen befindet sich im Besitz von Eberhard *Ref (zurückgegeben in den Familienbesitz der Nachkommen von Eduard Mann durch den Geschäftsführer der Fa. Eduard Mann; Hauptmann a.D. Wilhelm *Ziegler [Onkel Willi] ca. 1975, mit der Begrün­dung, daß Eberhard Ref der einzige Reserve-Offizier der Familie war); 1876-1877 Studium der Papiermacherei am Polytechnikum in Zürich, 1877-1880 Praktikum bei der Holyoke Paper Co. in Holyoke / Mass. / USA. Leitete ab 1880 die Papiermühle Schiffer & Mann in Ebertsheim, die er am 1.5.1887 mit Hilfe seines Schwiegervaters August Stursberg als stillem Teilhaber unter dem Firmen­namen Papierfabrik Ed. Mann & Cie. übernahm.

 

Eheschließung am 6.5.1884 in Bonn mit Cornelia *Stursberg; Urgroßvater v. Eberhard Ref; Inhaber und Direktor d. Papierfabrik Ed. Mann & Cie. in Ebertsheim (Photo vor der Baustelle im sog. Holländersaal der Fabrik ca. 1920 bei Eberhard Ref Archiv 7 Photos Fa­milie Mann); Eduard Mann wurde wg. Widerstand gegen die Separatisten in der Pfalz (1919-1923) als einer der verantwortlichen pfälzischen Wirtschaftsführer von der bayerischen Regierung am 22.12.1922 zum Kommerzienrat ernannt (Urkunde bei Eberhard Ref);

 

Eduard Mann arbeitete seit 1873 als 17jähriger in der Papierfabrik in Ebertsheim bis er nach 2 Jahren 1875 ans Polytechnikum in Zü­rich ging, um sich zum Papiermacher ausbilden zu lassen. Währenddessen übernahm nach dem Tod des Vaters 1876 sein ältester Bru­der Heinrich Maria Mann die Leitung der Papierfabrik. Nach Abschluß der Ausbildung am Polytechnikum arbeitete Eduard Mann in einer Papierfabrik in Aschaffenburg, um Berufserfahrung zu sammeln. Dort erlitt er einen Unfall, als er sich in der Walzenpartei der Papiermaschine einen Finger quetschte und acht Wochen arbeitsunfähig war. Um nicht untätig zu bleiben, entschloß er sich zu einer Studienreise nach Nordamerika, aus der unerwartet ein mehrjähriger Aufenthalt wurde. Dieser brachte ihm gründliche Fachkenntnis­se und die Bekanntschaft mit seiner künftigen Frau, deren Vater August Stursberg in Holyoke eine Tuchfabrik besaß.

 

Eduard Mann arbeitete in einer Papierfabrik in Holyoke / Massachusetts (Holyoke Paper Company, gegründet 1857). Holyoke (s. In­ternet Datei, Bibliothek Ref Archiv 7 Ortsglossar: Holyoke) war damals als 'Paper City' bekannt und besaß eine blühende Papierindus­trie. 1857 wurde die 'Holyoke Paper Company' gegründet; 1865/1866 wurden 7 neue Papierfabriken gegründet.

 

1880 kehrte Eduard Mann nach Deutschland zurück, und übernahm die Leitung der Papierfabrik als Geschäftsführer, während sein Bruder Heinrich Maria *Mann das väterliche Geschäft in Grünstadt übernahm. Er fand schließlich die Möglichkeit seine Mutter und Geschwister auszuzahlen, nachdem ihm sein Schwiegervater August Stursberg ein - hochverzinsliches Darlehen - gewährt hatte, der zugleich zum Stillen Teilhaber der Papierfabrik wurde. Die Firma lautete deshalb ab 30.4.1887: 'Ed. Mann & Co.

 

Beerdigt in der Mann'schen Familiengruft in Ebertsheim

 

Unterlagen:

 

 

Mann, Emmy Wilhelmine Mathilde:

9.6.1901 in Ebertsheim - 12.6.1901 in Ebertsheim; Tochter von Eduard Moritz Mann und Cornelie Stursberg

 

 

Mann, Friederike Hedwig:

Vorname „Friederike Hedwig“ (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 47), bzw. „Friederika Mann“ (1759 Asselheim - † 21.3.1805 in Altleiningen im Alter von 46 Jahren [Hinweis von Werner Mattler bei geneanet unter Bezugnahme auf Standesamtsun­terlagen Altleiningen, Sterbeurkunde Nr. 8/1805); Tochter von Adam Mann aus Asselheim (vgl. Hinweis von Werner Mattler bei ge­neanet).

 

Um 1789 Ehefrau des Papiermüllers Johann Georg *Walter aus Altleiningen; ihr Mann ist als Taufpate der 1789 geborenen Johanna Friederike Mann, Tochter des Asselheimer Papiermüllers Johann Philipp *Mann (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 47), +++ klären: weshalb es sich möglicherweise bei Friederike Hedwig Mann um eine Tochter von Konrad Gottfried *Mann handeln könnte ++++.

 

 

Mann, Friedrich Dr. med:

22.4.1866 in Grünstadt - +++++; Sohn von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen; "Militärarzt, von der Pfalz"

 

 

Mann, Fritz (Friedrich):

aus Lautersheim; verheiratet mit Elisabeth Bernhard: "Tante Bethchen" (vgl. Fink, a.a.O., S. 18; ++++ nach Heiss, Wolfgang: Obrig­heim, a.a.O., S. 441 war Jakob *Schiffer dagegen mit Anna Maria Stein verheiratet); sie stammte aus der Familie Bernhard aus Ker­zenheim, aus der bereits die Ehefrau des Jakob Mann stammte (vgl. Fink, S. 18); seine Schwägerin ist die Frau von Jakob Schiffer, dem Geschäftspartner von Philipp Leonhard Mann (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 9); Friedrich Mann, der jüngste Sohn von Georg Heinrich Mann hatte nach dem Verzicht seines ältesten Bruders Philipp Leonhard Mann, den bäuerlichen Betrieb in Lau­tersheim vom Vater übernommen (vgl. Fink S. 18).

 

 

Mann, Georg Friedrich:

aus Lautersheim; Sohn von Johann Heinrich Mann und der Johanna Katharina Brandt; Bruder von Johann Adam Mann; Georg Fried­rich Mann erwarb durch Erbteilung seines Vaters Johann Heinrich Mann 1789 das ehemals Felder'sche Viertel am "Großen Hof" in Lautersheim (vgl. Conrad: Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 15). Vater des Georg Friedrich *Mann (vgl. Weber: Mühlen II 48).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 944: „Verpachtung, dann Erbbestandsvergabe des Rosenthaler Zinsgütchens zu Lautersheim an Georg Friedrich Mann, 1780-1792“

 

 

Mann, Georg Friedrich:

1851; aus Rüssingen; Sohn von Georg Friedrich *Mann; Enkel des Johann Heinrich *Mann (1721-1821); Urenkel des Johann Ja­kob *Mann und Anna Maria Bernhard; verheiratet mit Maria Margarethe *Tisch vom Münsterhof bei Dreisen, der Witwe des Carl Theodor *Friedrich; diese brachte die Papiermühle in Neuleiningen-Tal in die Ehe, die Georg Friedrich Mann weiterführte. Vater des Johann Jakob *Mann (vgl. Weber: Mühlen II 48).

 

 

Mann, Georg Heinrich:

geboren 1782 auf der Hohmühle in Asselheim; Taufe am 3.11.1872; Sohn des Johann Philipp *Mann und Anna Margarethe *Hafner; seine Paten waren Georg Heinrich Friedrich und Christine Eleonore Rühl verh. Friedrich (vgl. Weber: Mühlen II 43)

 

 

Mann, Georg Heinrich: @

5.5.1790 in Lautersheim - 28.9.1868 in Lautersheim (Anm.: das Todesdatum ist im Handbuch Georg Heinrich Mann mit Ergänzun­gen vom Philipp Leonhard Mann und Eduard Moritz Mann notiert; nach d. Familienchronik August Fink starb er dagegen am 30.9.1868); Sohn von Johann Adam Mann und Charlotte Christiane Friedrich; im Ehevertrag seines Sohnes Ph.L.Mann (Notar Rauh Grünstadt Nr. 1753/1850; Original b. Eberhard Ref) ist er als Oeconom und Bürgermeister in Lautersheim bezeichnet; °° 3.11.1816 Gundheimerhof mit Maria Philippina Böll; aus seiner Ehe mit Maria Philippine Böll gingen 11 Kinder hervor; darunter der Sohn Philipp Leonhard Mann, Ökonom und Bürgermeister in Lautersheim, 3xUrgroßvater von Eberhard Ref; vgl. Handbuch Georg Hein­rich Mann über Familie Mann von 1839 mit Geburts- und Geschlechtsregister (Ergänzungen vom Philipp Leonhard Mann und Eduard Moritz Mann); Original bei Albrecht Stein (Kopie bei Eberhard Ref); Portraitgemälde von ihm und seiner Ehefrau Maria Philippine Böll befindet sich im Besitz von Eberhard Ref.

 

 

Mann, Georg Jacob:

20.7.1754 Lautersheim - 9.4.1812 Lautersheim; Sohn von Johann Heinrich Mann und Johanna Katharina Brandt; Bruder von Johann Adam Mann und von Georg Friedrich Mann; °° am 5.1.1781 Lautersheim mit Anna Elisabetha Baum (23.1.1764 Tiefenthal - 27.8.1827 Lautersheim (Mitteilung von Herrn Hartmut Müller, hartmutmueller.az online.de); 5xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

Georg Jakob Mann hat mehrfach Grundstücke im Zuge der Nationalgüterveräußerung erworben: in den von Wolfgang Schieder erarbeiteten Aufstellungen (Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, Teil IV Donnersberg-Departement, a.a.O.) wird er bei der Veräußerung folgender Grundstücken als Käufer genannt: 10423 (Scheune in Dreisen), 10454 (Wiese in Kerzenheim), 10455 (Wiese in Kerzenheim) und 10456 (Acker in Lautersheim).

 

Literatur/Urkunden:

- LA Speyer Best. T3 Nr. 10: Georg Jacob Mann, Einwohner von Lautersheim

- LA Speyer Best. K16 (Notar Scherer) Kasten Nr. 255/1 Verkauf eines Grundstücks vom 8.9.1807)

 

 

Mann, Hannß (A): @

beerd. 1. Sonntag nach Trinitatis 1666 Berschweiler (Börst: Stammliste Mann aus Börschweiler, a.a.O., ); lutherisch; °° Dorthe NN. (erwähnt als Patin zu Berschweiler 1671). vor 1649 (Rückschluß aus dem Geburtsdatum des Sohnes Valentin Mann); aus Börschwei­ler (Berschweiler), Amt Ottweiler; er ist wohl der Vater der Brüder Velten *Mann; Hans-Georg *Mann und Hans *Mann; 8xUrgroß­vater von Eberhard Ref

 

zu seiner Herkunft:

in der Landesbeschreibung des ehemaligen Oberamts Ottweiler von 1684 ist unter der Ortschaft Börschweiler / Berschweiler ein Ein­trag enthalten, der einen Hinweis auf die Herkunft der Familie Mann aus Börschweiler enthält. Fink hat in seiner Familienchronik (Fink, a.a.O., Teil II, S. 109) bereits diese Urkunde verwendet, wie sich aus dem Hinweis auf die Brüder des Velten Mann erschließt. Weitere Auswertungen der Landesbeschreibung und der veröffentlichten Steuerunterlagen ergeben, daß mit Ausnahme von Bör­schweiler im gesamten Oberamt kein Grundbesitz unter dem Familiennamen Mann verzeichnet ist. Lediglich bei der Erhebung der "Fräuleinsteuer" nach dem Steuerverzeichnis von 1665 ist ein einziger Grundbesitzer namens Mann verzeichnet: "Hannß Mann" aus Börschweiler. Dieser zahlte eine im Verhältnis zu anderen Steuerpflichtigen nur eine geringe  Steuer von 21 Albus (vgl. Die Fräulein­steuer von 1665; abgedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 124). Die Brüder Velten Mann, Hans-Georg Mann und Hans Mann verpachteten 1683 gerade in Börschweiler den gemeinsamen Grundbesitz. Es ist naheliegend, daß es sich hierbei um einen aus einer Erbengemeinschaft stammenden Besitz handeln muß. Für einen anderen gemeinsamen Erwerb ist weder ein Grund ersichtlich noch wahrscheinlich, zumal der Bruder Hans Georg Mann bereits seit 1664 im Ausland  im Dienst des pfälzischen Kurfürsten stand, und sich mithin nicht im Bereich des nassau-saarbrückischen Oberamtes lebte. Schließlich ist die Häu­fung und des Vornamens "Hans" in diesem Zusammenhang auffällig; oft trugen die Söhne den Namen des Vaters, der hier sogar zweimal auftaucht. Exweiler liegt räumlich nahe bei Börschweiler im selben Oberamt, und ist lediglich fünf Kilometer ostwärts gele­gen. Es erscheint aus diesen Zusammenhängen höchstwahrscheinlich, daß es sich bei "Hannß Mann" um den Vater der Brüder Velten, Hans-Georg und Hans Mann handelt.

 

 

Mann, Hans (Johann):

um 1650 – 11.11.1688 Dörrenbach bei St. Wendel (s. Internet-Datei www.zimmer-vorfahren.de); lutherisch; Schmied und Landwirt in Dörrenbach bei Ottweiler; Bruder des Valentin Mann (vgl. Fink, Familienchronik, a.a.O., S. 109). Hans Mann ist in der Landesbe­schreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler wie folgt verzeichnet: "Hans Mann, Schmied, hält 4 Kühe mietweise; vor 1 Jahr (d.h. 1683) hat er sich in dem Ort niedergelassen und noch nichts gebaut. Er hat 2 Kühe vor 6 Monaten gemietet. Seiner Frau gehören ein Platz für ein Haus nebst Scheune sowie 9 teils große, teils kleine Gärten. An pflügbaren Äckern, die z.T. noch nicht urbar gemacht sind, hat er 14 Morgen. Er hat ausgesät mit Roggen auf seinen Äckern 41/2, in den Rothäckern 11/2 Morgen, ferner mit Ha­fer auf seinen Äckern zwei, mit Gerste 1/2 und mit Weizen 1 Morgen. Seine Wiesen auf dem Banne Dörrenbach und Lautenbach bringen ihm 4 Wagen Heu ein (STA Koblenz Abt. 22, Nr. 2486 Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler [abgedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 178]).

 

Inzwischen (seit 2006) ergibt sich aus dem inzwischen evangelischen veröffentlichten Kirchenbuch von Berschweiler (vgl. Storb, Gerhard: Die Einwohner im Bereich der alten Pfarrei Dirmingen unter Berücksichtigung von Berschweiler, Pirrot-Verlag Saar­brücken-Dudweiler 2006, S. 386 Nr. 1820; Anm.: in Klammer sind die aus unserer Familienforschung bekannten genaueren Daten vermerkt) die Richtigkeit der obigen Schlußfolgerungen: Velten Mann ist um 1650 in Berschweiler als Sohn des (Johann) Hans Mann und der NN geboren; Bruder des Johann Mann; lediglich die Angabe des Vornamens "Johann Hans Mann" enthält eine mE falsche Verdoppelung; richtig dürfte als Taufname "Johann" und als Rufname "Hans" sein.

 

°° am 22.4.1680 mit Anna Else Margarete Klein († 1688 im Alter von ca. 30 Jahren); Vater der Maria Margaretha Mann (geb. 25.4.1680 Dörrenbach/ St. Wendel) und des Johannes Mann (geb. 16.1.1682 Berschweiler, Marpingen), Anna Katharina Mann (geb. 30.1.1684 Dörrenbach / St. Wendel – 19.2.1759 Dörrenbach), Johann Mathias Mann († 4.8.1727 Berschweiler) und Maria Katharina Mann (Februar 1688 Dörrenbach – 28.11.1688 Berschweiler) (s. Internet-Datei www.zimmer-vorfahren.de)

 

 

Mann, Hans Georg:

stand in auswärtigen pfälzischen Diensten; Bruder des Valentin *Mann (vgl. Fink, Familienchronik, a.a.O., S. 109).

 

 

Mann, Heinrich Maria: @

24.5.1851 - 22.11.1889; ältester Sohn von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen; Kaufmann in Grünstadt, Besitzer einer Lackfabrik auf dem Grundstück Grünstadt Bitzenstraße Plan-Nr. 622a, einem Garten Plan-Nr. 622b und 50qm Weg am Grabengang Plan-Nr. 452 1/6, "zusammen ein Ganzes bildend";

 

°° mit Katharina Carolina *Wittmann (geb. 25.7.1846 Grünstadt; Tochter von Karl Friedrich Wittmann und Karolina Franziska Ilgen; vgl. Hinweis bei familysearch.org); aus der Ehe gingen die bei seinem Tode minderjährigen Kinder Maria Luise Mann, Helene Wilhelmine Mann u. Carl Friedrich Mann hervor, deren Nebenvormund (ne­ben der Mutter) der "in Ebertsheim wohnhafte Fabrikbesitzer Eduard Mann" war; Miteigentümer des Grundstücks war sein Bruder Carl Mann  (vgl. Grünstadter Zeitung vom 2.3.1891 - Archiv 7 Nr. 13 Teilungsversteigerungsankündigung).

 

Heinrich Mann übernahm nach dem Tode des Vaters 1876 die Leitung der Papierfabrik Ed. Mann in Ebertsheim, bis er 1880 nach der Rückkehr des jüngeren Bruders Eduard Mann aus den USA das väterliche Geschäft in Grünstadt führte, während Eduard Mann die Papierfabrik als Geschäftsführer leitete. 1887 wurde Heinrich Maria Mann mit Mutter und Geschwistern durch Eduard Mann ausbe­zahlt (vgl. 70 Jahre Papierfabrik Ed. Mann & Co; in: Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 23 S. 2)

 

Heinrich Maria Mann war gemeinsam mit seinem Bruder Carl Mann Miteigentümer zu 1/2 eines Grundstücks in der Bitzenstraße in Grünstadt; s. Teilungsversteigerungs-Nachricht in Grünstadter Zeitung v. 2.3.1891 (vgl. Unterlagen Fam. Mann Nr. 13). Mann war Eigentümer eines Grundstücks in Grünstadt Bitzenstraße mit einer Lackfabrik. Kaufmann.

 

 

Mann, Jakob:

28.9.1864 in Grünstadt - 16.1.1903; Sohn von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen

 

 

Mann, Johann Adam:

Sohn von Johann Heinrich Mann (1696-1756) und Anna Maria Bernhardt; Bruder von Johann Heinrich Mann (1721-1782); geboren in Lautersheim; Sattlermeister in Grünstadt; dort wohl gestorben (vgl. Fink, a.a.O., S. 19).

 

 

Mann, Johann Adam:

um 1870; aus Lautersheim; er betrieb eine Baufirma, die 1870 zusammen mit der Firma Julius Rebstock das alte Gemeindehaus in Ebertsheim abriß und an gleicher Stelle neue Gemeinde- und damalige Schulhaus errichtete (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 18).

 

 

Mann, Johann Adam: @

3.11.1764 in Lautersheim - 8.7.1841 in Lautersheim; lutherisch; Landwirt und Schultheiß in Lautersheim; Sohn von Johann Heinrich *Mann und Johanna Katharina *Brandt; Eheschließung am 14.4.1789 in Eisenberg mit Charlotta Christiane *Friedrich; Vater von Ge­org Heinrich *Mann; gestorben an einem Schlagfluß Vormittags am 8.7.1841 (Handbuch Georg Heinrich Mann); Landwirt und Schultheiß in Lautersheim; 4xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 180). Am Haus Hauptstr. 13 / Ecke Wintergasse befindet sich folgende Inschrift: "Johann Adam Mann und Scharlotte Friedrich 1827" (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 232 mit Abb. S. 233). Es existiert eine weitere Inschrift; nach  Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 211 weist das Haus Mann (keine Angabe über die Straße und Nummer) folgende Tür-Inschrift auf: "Johann Adam Mann 1797"; am Sturzbalken des Ein­fahrttores folgende Inschrift. "AHR- Anno 1797 ist dieses Torhaus erbaut worden von Joh. Adam M. und Christiana Schl//SEHF".

 

 

Mann, Johann Caspar:

18.8.1684 in Urexweiler / Amt Ottweiler geboren - 8.4.1734 in Lau­tersheim; Konfirmation 1698 in Lautersheim (vgl. Fink: Familienchronik S. 110). Sohn von Valentin Mann und der Maria Margareta *Botz; Bruder von Johann Jacob *Mann; er bebaute nach dem Tod des Vaters Valentin Mann (1.3.1715) zusammen mit seinem Bruder den "Großen Hof" in Lautersheim, der nach dem Lautersheimer Lagerbuch von 1727 ca. 92 bzw. 51 Morgen Kloster Rosenthaler Feld umfaßte (vgl. Conrad, Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 13); vgl. Stammtafel bei Weber: Geschichte d. pfälz. Mühlen d. besonderen Art S. 37); Vater von Johann Jacob II Mann und Johannes Mann.

 

 

Mann, Johann Georg:

Sohn von Johann Jakob Mann und Anna Maria Bernhardt; Bruder von Johann Heinrich Mann; auf ihn ging nach dem seines Vaters Johann Jakob Mann († 3.8.1756) ein Viertel des "Großen Hofes" am 29.4.1769 über (vgl. Conrad: Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 14); Bauer in Lautersheim.

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 932: „Gesuch des Georg Mann um Genehmigung zur Aufnahme eines Kapitals auf seinen Erbbestandsan­teil am Rosenthaler Hof zu Lautersheim, 1768-1769“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 933: „Erneuerung der Erbleihe des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim und Gesuch des Erbbestän­ders Joh. Georg und Joh. Jacob Mann um Verabreichung des benötigten Bauholzes, 1768-1769

- LA Speyer Best. C38 Nr. 927: „Gesuch des Henrich und Georg Mann zu Lautersheim um Überschreibung der Erbleihe der von ih­ren Eltern ererbten Hälfte des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim, 1768-1770“

 

 

Mann, Johann Heinrich, auch Henrich: @

24.9.1721 in Lautersheim - 22.3.1782 in Lautersheim; Landwirt; Schultheiß und Kirchenzensor in Lautersheim; ältester (vgl. Hand­buch des Georg Heinrich Mann) Sohn von Johann Jakob Mann und Anna Maria Bernhardt (nach dem Handbuch des Georg Heinrich Mann ist er dagegen am 24.11.1727 geboren); Bruder von Johann Georg Mann; Eheschließung am 1.6.1751 in Asselheim mit Johan­na Katharina *Brandt (Tochter des Küfermeisters und Kronenwirts Johann Valentin Brand und der Anna Klara Lerch); auf ihn und seine Ehefrau Johanna Katharina Brandt ging nach dem Tode des Vaters Johann Jakob Mann († 1756), dem die Hälfte des "Großen Hofs" in Lautersheim gehörte, am 29.4.1769 ein Viertel dieser Hälfte, damit ein Achtel des Gesamtbesitzes, über; ein weiteres Achtel fiel an seinen Bruder Johann Georg Mann; Johann Heinrich Mann kaufte ein Achtel des Großen Hofs am 21.12.1780 von Major von Feldern aus Grünstadt für 2498 Gulden zurück (das dieser 1755 vom Sohn des Johann Caspar Mann gekauft hatte), worüber die Nas­sauische Hofkammer am 8.4.1781 einen neuen Erbbestandsbrief ausstellte; zuvor hatte Johann Heinrich Mann das seinem Bruder Jo­hann Georg Mann zugefallene weitere Viertel des "Großen Hofes" für 1800 Gulden ersteigert (vgl. Conrad: Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 14; Konrad: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 149; vgl. auch Familienchronik August Fink S. 180); Kinder aus der Ehe waren Georg Friedrich Mann, Johann Adam Mann und Georg Jacob *Mann (Mitteilung von Herrn Hartmut Mül­ler, <hartmutmueller.az online.de>; 5xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

1763 stellten die Beständer des großen und des kleinen Rosenthaler Hofes zu Lautersheim ein Gesuch um Gültnachlaß an die nassau-weilburgische Regierung in Kirchheim(-bolanden) (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 930: „Gesuch der Beständer des großen und klei­nen Rosenthaler Hofes zu Lautersheim um Gültnachlaß, 1763“).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 925: „Gesuch des Majors von Feldern, Erbbeständer eines Viertels am Rosenthaler großen Hof zu Lau­tersheim, um Veräußerung seines Anteils an den Miterbbeständer Joh. Henrich Mann. Annahmeverweigerung des Erbleihbriefs we­gen Erhöhung des Handlohns, 1781-1794“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 927: „Gesuch des Henrich und Georg Mann zu Lautersheim um Überschreibung der Erbleihe der von ih­ren Eltern ererbten Hälfte des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim, 1768-1770“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 928: „Gesuch des Henrich Mann zu Lautersheim um Überschreibung der Erbleihe des von seinem Bruder gekauften Viertels am großen Hof zu Lautersheim, 1775-1777“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 930: „Gesuch der Beständer des großen und kleinen Rosenthaler Hofes zu Lautersheim um Gültnachlaß, 1763“

 

 

Mann, Johann Jakob (1): @

18.1.1696 Exweiler / Amt Ottweiler - 3.8.1756 Lautersheim; Sohn von Valentin Mann; Landwirt, Erbbeständer und Gerichtsschult­heiß in Lautersheim; er bebaute zusammen mit seinem Bruder Caspar Mann den "Großen Hof" in Lautersheim, der gem. dem Lau­tersheimer Lagerbuch von 1727 ca. 92 bzw. 51 Morgen Kloster Rosenthaler Klosterfeld umfaßte (vgl. Conrad, Einleitung zur Fest­schrift 1200 Jahre Lautersheim S. 13); Gräfin Charlotte Amalie von Nassau-Weilburg erneuerte den Lehensbrief über den Großen Hof in Lautersheim am 29.4.1737 (Urkunde Staatsarchiv Speyer, Urkunden Nassau-Weilburg, Urkunde 1333, Regest 1415). Ehe­schließung am 7.3.1720 in Rüssingen mit Anna Maria *Bernhardt (im Handbuch von Georg Heinrich Mann erwähnt als geborene Bernhardt aus Rüssingen); aus der Ehe des Johann Jakob Mann stammen 12 Söhne und 5 Töchter; zwei Kinder sind namentlich be­kannt: Johann Georg Mann und der älteste Sohn Johann Heinrich Mann; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref, (vgl. Familienchronik des August Fink S. 184).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 921: „Erbbestandsvergabe der Hälfte des Rosenthaler großen Hofes zu Lautersheim an Joh. Jakob Mann und Franz Wurster, 1751“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 929: „Gesuch des Franz Wurster und Jakob Mann, Erbbeständer des großen Rosenthaler Hofes zu Lau­tersheim, um unentgeltliche Überlassung des Hälfte des benötigten Bauholzes, 1757-1758, 1775“ (Anm.: er war z. Zt. des Gesuchs schon gestorben; stammt dieses von den Erben oder ist das Todesdatum falsch ++++klären+++

 

 

Mann, Johann Jakob (2):

geboren in Lautersheim; Sohn von Johann Caspar *Mann; Enkel von Valentin Mann; er verkaufte das von seinem Vater Johann Cas­par Mann ererbte Viertel am "Großen Hof" im Jahre 1775 an den kurpfälzischen Major von Feldern zu Grünstadt, der das Gut am 21.12.1780 an den Sohn des Johann Jakob (1) Mann, Johann Heinrich Mann, veräußerte (nach Conrad: Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 14); Johann Jakob (2) Mann war der erste Mann der in Verbindung mit der Papiermacherei im Eistal trat: nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete er am 25.7.1770 in Asselheim Philippina Mann, die Tochter des Asselheimer Papier­müllers Konrad Gottfried Mann („Verwandtschaft mit den Lautersheimer Mann's nicht festzustellen“; vgl. Familienchronik August Fink S. 115).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 929: „Gesuch des Franz Wurster und Jakob Mann, Erbbeständer des großen Rosenthaler Hofes zu Lau­tersheim, um unentgeltliche Überlassung des Hälfte des benötigten Bauholzes, 1757-1758, 1775

- LA Speyer Best. C38 Nr. 931: „Gesuch des Joh. Jacob Mann, Erbbeständer eines Viertels des Rosenthaler großen Hofs zu Lauters­heim, um Genehmigung zur Aufnahme eines Kapitals auf seinen Hofanteil, 1767-1774“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 933: „Erneuerung der Erbleihe des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim und Gesuch des Erbbestän­ders Joh. Georg und Joh. Jacob Mann um Verabreichung des benötigten Bauholzes, 1768-1769

- LA Speyer Best. C38 Nr. 922: „Erneuerung der Erbleihe des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim für Joh. Jacob Mann und Franz Wurster, 1768-1770“

- LA Speyer Best C38 Nr. 923: “Erbbestandsvergabe eines von Joh. Veräußerten Viertels am Rosenthaler großen Hof zu Lautersheim an den kurpfälzischen Major von Felder zu Grünstadt, 1775

 

 

Mann, Johann Jakob:

1801 Papiermühle am Hohfels in Asselheim - 1872 Asselheim; Sohn von Johann Philipp *Mann und der Anna Margarete *Hafner; Müller auf der Papiermühle am Hohfels; sein Eigentumsrecht an der von Vater geerbten Mühle am Hohfels in Asselheim ist im Urka­taster von 1841 eingetragen; verheiratet mit Dorothea *Kindt (vgl. Weber: Mühlen II 43); Kinder aus der Ehe sind Johann Mann und Friedrich Mann.

 

 

Mann, Johann Jakob:

um 1845 Papierfabrikant auf der Papiermühle Neuleiningen-Tal; Sohn von Georg Friedrich *Mann und Maria Margarethe *Tisch, der Witwe des Carl Theodor *Friedrich (vgl. Weber: Mühlen II 48-49).

 

 

Mann, Johann Nickel:

Sohn von Johann Heinrich Mann und Anna Maria Bernhardt;  Bruder von Johann Heinrich Mann (1721-1782); geboren in Lauters­heim; Handelsmann in Grünstadt; dort wohl gestorben (vgl. Fink, a.a.O., S. 19).

 

 

Mann, Johann Philipp:

1748 Asselheim, ~ 24.6.1748 Asselheim - † 1839; Sohn des Konrad Gottfried *Mann; Papiermüller auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim und der Anna Ursula N.; die Papiermühle lag bei den späteren Lefferthäusern nördlich des Eisbach gegenüber der, auf der Südseite des Eisbachs gelegenen Lohmühle. Die Papiermühle erhielt ihre Wasserkraft von der am steilen Hang entspringenden Hohfelsquelle (inzwischen gefaßt und verrohrt). Die Gebäude (vgl. Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42) sind inzwischen abgerissen. °° mit Anna Margarete Hafner, der Tochter des lutherischen Schulmeisters Heinrich *Hafner aus Asselheim (vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42). Vater der 1789 geborenen Johanna Friederike Mann (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 47).

 

 

Mann, Johanna Maria Luise:

10.8.1860 in Grünstadt bis +++++ in Grünstadt; Tochter von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen; sie war eine verheira­tete Gilmain; ihr Mann war Elsässer; im Familiengrab Mann in Grünstadt beerdigt

 

 

Mann, Konrad Gottfried:

1712 Asselheim - 1784 Asselheim; Müller auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim; die Papiermühle lag bei den späteren Lef­ferthäusern nördlich des Eisbach gegenüber der, auf der Südseite des Eisbachs gelegenen Lohmühle. Die Papiermühle erhielt ihre Wasserkraft von der am steilen Hang entspringenden Hohfelsquelle (inzwischen gefaßt und verrohrt). Die Gebäude (vgl. Photo bei Weber: Mühlen II S. 42) sind inzwischen abgerissen. Eheschließung mit Anna Ursula N. Vater des am 24.6.1748 getauften Johann Philipp *Mann (vgl. Weber: Mühlen II S. 42; 37). und der Philippine *Mann (vgl. Weber, Mühlen II 37). Anm.: seine Tochter heirate­te Johann Jakob Mann (2); über sie läuft die Verbindung zwischen den Asselheimer Mann und den Lautersheimer Mann.

 

 

Mann, Leonhard Friedrich August:

2.2.1887 Ebertsheim - 6.2.1926 in Ridgefield Park/New York; Sohn von Eduard Moritz Mann und Cornelie Stursberg; Abitur in Karlsruhe (Hintergrund: das Progymnasium Grünstadt, die damalige Lateinschule in der Neugasse war nur 6-klassig und führte le­diglich bis zur mittleren Reife); anschließend Militärdienst (Reserveoffizier); anschließend Studium der Papiermacherei in Darm­stadt; Leonhard Mann machte ab 1909, wie schon sein Vater Eduard Mann, eine Weiterbildung bei einer Papierfabrik in den USA (Analomink Paper Co in North Water Gap); zuletzt Direktor der Analomink Paper Co in North Water Gap, Pennsylvania; er war ver­lobt mit Helen J. Kotz aus Ridgefield, Pa. / USA; er starb im Hause der Mutter seiner Braut Gabour Kotz, Summit Str. 95 und wurde in deren Familiengruft zu Stroudsburg (Pa) beigesetzt (s. Handbuch Georg Heinrich Mann mit Ergänzung der Todesnachricht durch Eduard Mann S. 23 R). Hintergrund des Aufenthalts in den USA waren entweder Frauengeschichten oder Glücksspiel; Leonhard Mann wurde vom Chauffeur Fritz Rödt 1923 nach Amsterdam gefahren, wobei Fritz Rödt ins Vertrauen gezogen war (Bericht von Fritz Rödt an Eberhard Ref). In der Familie wurde um die Affäre "wie um den heißen Brei herumgeredet", wobei man es vermied Fakten zu nennen. Dies ganz im Gegensatz zu sonstigen Berichten über Eduard Mann und die Familie, um die sich viele Schilderun­gen drehten. Noch in meiner Jugendzeit 1950-1960 wurden Eduard Mann und die Familie "in den Himmel gehoben", während man über den einzigen Sohn am liebsten schwieg (Erinnerung von Eberhard Ref).

 

 

Mann, Ludwig Christian:

12.11.1852 in Grünstadt - 1.9.1886; Sohn von Philipp Leonhard Mann und der Maria Louise Ilgen; Bruder von Eduard Mann.

 

 

Mann, Marie-Luise (Mami) Johanna Katharina: (*)

20.6.1893 - 19.8.1979 in Wolfenbüttel; genannt "Tante Mami"; Tochter von Eduard Moritz *Mann und Cornelie *Stursberg; Schul­zeit in Grünstadt und Bonn (Aufenthalt wohl bei ihren Großeltern); Angestellte, später Prokuristin bei der Papierfabrik Ed. Mann & Co. in Ebertsheim; Eheschließung am 16.12.1919 in Ebertsheim mit dem Kunstwissenschaftler Prof. Dr. August Fink aus Wolfenbüt­tel, den Verfasser der Firmen- und Familiengeschichte Mann (Weber: Geschichte d. pfälz. Mühlen d. besonderen Art nimmt mehrfach Be­zug auf seine Arbeiten)

 

 

Mann, Mathilde Pauline Agnes:

20.2.1886 in Ebertsheim - 1.9.1954 Darmstadt; genannt "Tante Tilly; Tochter von Eduard Moritz *Mann und Cornelie *Stursberg; Abitur in Karlsruhe; heiratete am 28.9.1909 in Ebertsheim den damaligen Berufsoffizier Leutnant und späteren Hauptmann Wilhelm (Onkel Willy) Ziegler, der nach Kriegsende in die Papierfabrik Mann eintrat, und als Nachfolger von Ed. Mann deren Geschäftsfüh­rer war. Tante Tilly war in späteren Lebensjahren leidend (depressiv); nach ihrem Tod lebte Ziegler mit Mercedes Kircher, der Witwe des Fabrikanten Kircher (Chamottefabrik Schiffer & Kircher in Eisenberg) zusammen. (vgl. Handbuch Georg Heinrich Mann mit späteren Ergänzungen S. 30).

 

 

Mann, Pauline Margarethe:

geboren am 28.3.1858 in Grünstadt; Tochter von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen; verheiratet mit ++++Friedrich *Kircher++++; über sie läuft die Verwandtschaft der Familien Mann und Kircher .

 

 

Mann, Philipp Leonhard: @

Rufname Leonhard; benannt nach seinem Großvater Philipp Leonhard Böll); * 1.7.1819 in Lautersheim - † 6.9.1876 in Würzburg; Kaufmann, Adjunkt (Beigeordneter von Grünstadt), Landtagsabgeordneter in Landtag in München; Sohn von Georg Heinrich Mann und Maria Philippine Böll; Eheschließung am 5.8.1850 in Grünstadt mit Marie Louise Ilgen aus Grünstadt; Ehevertrag vor dem No­tar Rauh in Grünstadt vom 26.7.1850 (Originalabschrift bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 1; Urschrift im LA Speyer) enthält folgende Regelungen: "Es soll nur eine Gemeinschaft der Errungenschaft .... stattfinden. Alles gegenwärtige und zukünftige Mobiliarvermögen ..., ferner alle gegenwärtigen und zukünftigen Schulden bleiben von der Gütergemeinschaft ausgeschlossen und letztere dem Teil zur Last, der sie eingebracht hat." Die Aussteuer der Maria Louise Ilgen ist im Vertrag im einzelnen aufgeführt; sie brachte an barem Geld 3229 Gulden in die Ehe ein, während Ph. L. Mann ein Vermögensverzeichnis vorgelegt hatte mit einem Über­schuß von 5789 sowie eine Ausstattung von seinem Eltern von 500 Gulden, zusammen 6289 Gulden."

 

Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor: Heinrich Maria *Mann; Ludwig Christian Mann; Carl Traugott Mann; Eduard Moritz Mann; Pauline Margarethe Mann verh. Kircher; Wilhelm Leonhard Mann; Johanna Maria Luise Mann verh. Gilmain; Jakob Mann und Friedrich Mann (vgl. Handbuch des Georg Heinrich Mann mit handschriftlichen Ergänzungen von Ph. L. Mann und Eduard Mann)

 

Ph. L. Mann verzichtete als ältester Sohn auf die Übernahme des Bauernhofes in Lautersheim, der dann von seinem jüngsten Bruder Friedrich *Mann übernommen wurde; die Gründe sind nicht überliefert; Fink (a.a.O., S. 18) nimmt eine schwere Krankheit als Grund an: Ph. L. Mann war als junger Mann schwer erkrankt und hat seine Gesundheit erst 1844 im Alter von 25 Jahren durch eine Kur in Bad Ems zurückgewonnen.

 

Ph. L. Mann  absolvierte 9.6.1832 bis 9.6.1836 bei Ludwig Bender (Handelsmann in Kirchheimbolanden) eine Lehre als Kaufmann (vgl. "Lehr Contract" bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 4),  und arbeitete anschließend noch bis zum 31.12.1836 bei Bender bei Bender als Handlungsgehilfe (vgl. Zeugnis vom 11.2.1837 bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 4a).

 

Er absolvierte seinen Militärdienst in Leiningischen Cheveauleger Regiment (Anm.: leichte Kavallerie) ab +++++ und wurde nach den damaligen Dienstvorschriften, die die vorzeitige Entlassung wohlhabender Bürger ermöglichte, nach Gestellung des Ersatzmanns Anton Pedel, vorzeitig entlassen (Entlassungsurkunde bei Eberhard Ref).

 

Ph. L. Mann war beruflich sehr erfolgreich und geschäftstüchtig; er errichtete am 17.10.1848 am Markt in Grünstadt ein Manufaktur­geschäft (Eröffnungsanzeige des "Specerey- und Ellenwaren-Geschäft in: Wochenblatt für Kirchheimbolanden Ausgabe Grünstadt vom 1.11.1845; Bibliothek Ref Archiv 7 Nr. 18). Das Geschäft war im ehemaligen Kuhnschen Haus am Schillerplatz gelegen (heute Anwesen Radio-Heilig; Photo aus 1920er Jahren bei Lampert: Grünstadt in alten Bildern S. 63; ebd. auch Ablichtung einer Werbean­zeige des von seinem Sohn Carl Traugott Mann betriebenen Geschäfts aus dem Jahre 1899; ebd. Werbeanzeige für "Tricot-Taillen" von 1886, S. 39). Ph. L. Mann war zusammen mit Jakob Schiffer Mitinhaber der Firmen Schiffer u. Mann (Papier- und Kartoffel­mehlfabrik) in Ebertsheim (die Kartoffelmehlproduktion wurde 1874 wegen Unrentabilität aufgegeben; seit dem Tod des aus Lau­tersheim stammenden Jacob Schiffer 1869 infolge Steigbrief vom 30.9.1869 Alleineigentümer der Papiermühle Schiffer in Eberts­heim (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 225, Steigbrief  abgedruckt bei Wahl, S. 234, Übersetzung s. Anhang der Datei); seit 1887 Pa­pierfabrik Ed. Mann & Co; vgl. handschriftliche Aufzeichnungen von Eduard Mann im Familienhandbuch des Georg Heinrich Mann). Darüber hinaus war er beteiligt an der Bank Schiffer, Mann u. Reibold in Grünstadt (sog. Schiffer'sche Bank, heute HypoVer­einsbank Grünstadt; vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 7).

 

Ph. L. Mann ist Mitgründer der Volksbank Grünstadt; zusammen mit Simon Schäffer 1877 Gründer des Verschönerungsvereins Grünstadt (der sich für die Anlage des Stadtparks Grünstadt engagierte; Pollichia-Kurier Sept. 1989; Bibliothek Ref Archiv 7 Unter­lagen Mann Nr. 14), Mitgründer und Mitinhaber der Gasbereitungsgesellschaft Grünstadt (zusammen mit dem Gutsbesitzer Wilhelm Seltsam und der Rentnerin Elise Seltsam; zur Geschichte des Gaswerks und der Einführung einer Stadtbeleuchtung in Grünstadt vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 341 f.; sowie "Die Rheinpfalz v. ?.01.1993; Bibliothek Ref Archiv 2); Mitgründer des 1875 ge­gründeten Gewerbevereins (Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 380).

 

Ph. L. Mann hatte wesentlichen Anteil am Eisenbahnanschluß Grünstadts (Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869; Bibliothek Ref Archiv 7 Nr. 17). Ein Gedicht von Philipp Leonhard Mann würdigt die Eröffnung der Bahnstrecke am 9. September 1873 (Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Familie Mann Nr. 20).

 

Ph. L. Mann war auch politisch stark engagiert. Das Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869 enthält im Blick auf die bevorstehende Wahl des bayrischen Landtag einen Aufruf der Fortschrittspartei zur Wahl des Philipp Leonhard Mann als Kandidaten für den bayri­schen Landtag im Wahlbezirk Speyer-Frankenthal auf der bevorstehenden Wahlversammlung (Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869; Bibliothek Ref Archiv 7 Nr. 17): ".... denn nicht nur unser Wahlbezirk, sondern die ganze Pfalz könnte sich zur Wahl des Herrn Mann Glück wünschen." (ebd.)  Ein Gedicht Ph. L. M. über den Einzug des neugewählten bayrischen Landtags wurde in ++++ ? ++++ veröffentlicht unter dem Titel: "Die Lage am 29. September 1869 abends" (Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Familie Mann Nr. 19).

 

Ph. L. Mann war seit 1858 Mitglied des Stadtrats von Grünstadt und seit 1872 zweiter Adjunkt (Beigeordneter) der Stadt Grünstadt. Er schied 1874 aus dem Stadtrat aus (Bericht hierüber in Grünstadter Anzeiger Nr. 138/1974): Ein Leserbrief, der sich bedauernd über das Ausscheiden aus dem Stadtrat (wohl aufgrund einer Wahlniederlage) äußert befindet sich im Grünstadter Anzeiger  Nr. 140/1874 vom 25.11.1874 (Kopie in Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 16). Hintergrund des Ausscheidens waren mögli­cherweise Vorwürfe, der Stadt Grünstadt durch vielfältige Vorhaben und Initiativen eine hohe Schuldenlast aufgebürdet zu haben. Mann war wohl in der Stadt umstritten, wie sich aus dem Schlußwort des Leserbriefs ergibt: "Mit diesem Wunsche auf dem Herzen rufen wir ihm zu: Viel Feind, viel Ehr".

 

Philipp Leonhard Mann war ein liberaler, national gesinnter Mann; seine politischen Auffassungen entsprachen der Gesinnung, die nach der Revolution 1848/49 das aufstrebende Bürgertum und dessen neues Selbstbewußtsein widerspiegeln. Seine Zeit war gekenn­zeichnet durch das "deutliche Abrücken der Mehrheit des liberalen Bürgertums von seinem »Heroenzeitalter«, vom revolutionären Impetus der ersten Hälfte des 19. Jh.. Diese nicht zuletzt durch die Bismarck'sche Reichsgründung bewirkte Entwicklung des Libera­lismus" hatte eine Rechtswendung der Nationalliberalen zur Folge (vgl. Geis, Manfred u. Nestler, Gerhard (Hrsg): Die pfälzische So­zialdemokratie. Beiträge zu ihrer Geschichte von den Anfängen bis 1948/49, Edenkoben 1999, S. 16). Mann hielt vor diesem politi­schen Hintergrund bei der Friedensfeier vom 2.3.1871 auf dem Schillerplatz in Grünstadt die Festrede (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 142; Blankenheim, Ludwig: Aus Grünstadts vergangenen Tagen, Ludwigshafen 1955, S. 51), und veröffentlichte am 21.9.1870 einen Aufruf zu einer Benefiz-Veranstaltung zur materiellen Unterstützung der in Frankreich eingesetzten Soldaten (Bi­bliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Familie Mann Nr. 22).

 

Er veröffentlichte verschiedene Gedichte zu politischen Themen, u.a. zum Krieg 1866 mit Österreich, zur Eröffnung der Eisenbahnli­nie Grünstadt-Frankenthal; formulierte die Grußadresse der Stadt Grünstadt an König Ludwig von Bayern vom 6.9.1870; zur Abwas­ser-Situation und fehlender Kanalisation in Grünstadt; Nachruf auf den verstorbenen Stadtbürgermeister Wilhelm Seltsam (vgl. Mann, Philipp Leonhard: Gedicht zur Eröffnung der Eisenbahnstrecke Grünstadt am 9.9.1873 in ++++ ? ++++  [Bibliothek Ref Ar­chiv 7 Unterlagen Familie Mann Nr. 20); Grußadresse an König Ludwig von Bayern anläßlich des Krieges 1870/71 vom. 6.7.1870; zum Krieg mit Österreich 1866 und im Grünstadter Wochenblatt Nr. 37/1869 vom 30.3.1869 [Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 21]; Nachruf auf Bürgermeister Seltsam [Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 22])

 

Philipp Leonhard Mann rief anläßlich der "Säkularfeier unseres großen vaterländischen Dichters Schiller" eine Stiftung ins Leben, "die den schönen Zweck hat, durch gute Jugendschriften das heranwachsende Geschlecht für alles Gute, Wahre und Rechte empfäng­lich zu machen und den vaterländischen Sinn zu wecken und zu pflegen" (Leserbrief im Grünstadter Anzeiger  Nr. 140/1874 vom 25.11.1874; Kopie in Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 16).

 

Ph. L. Mann war Mitglied der Freimaurerloge Frankenthal und möglicherweise deren Vorsitzender. Der Logen-Hammer von Ph. L. Mann befindet sich im Besitz von Eberhard Ref. Aufgrund der gegenseitigen Unterstützungspflicht der Logenbrüder übernahm Mann für einen Logenbruder aus Frankenthal  eine Bürgschaft über 30000 Goldmark, die er wegen dessen Pleite auszahlen mußte. Dadurch ging erhebliches Geldvermögen verloren (vgl. 70 Jahre Papierfabrik Ed. Mann & Co; in: Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 23, S. 1).

 

Ph. L. Mann ist auf dem Friedhof in Grünstadt beerdigt, wo sich das Grab noch heute links vom Mittelaufgang an der Mauer befin­det. Er starb in Würzburg auf der Rückreise von einer Sitzung des bayerischen Landtages an einer Blinddarmentzündung.

 

Nach dem Tod ihres Mannes veröffentlichte die „Ph. Leonh. Mann, Wittwe“, d.h. Marie Luise Ilgen, im Grünstadter Anzeiger Nr. 153 vom 27.9.1876 eine Annonce:

 

Freunden und Bekannten theile ich hierdurch mit, daß durch das am 6. ds. Mts. Erfolgte Ableben meines theuren Gatten Ph. Leon­hard Mann, die von demselben sowohl unter seiner eigenen Firma als unter jener Schiffer & Mann betriebenen Geschäfte keine Ver­änderung erleiden.

 

Ich werde dieselben vielmehr mit Hilfe meiner erwachsenen Söhne, die das von meinem verstorbenen Gatten verfolgte Princip strengster Rechtlichkeit auch ferner hochhalten werden, weiterführen und wird es mein und meiner Söhne eifriges Bestreben sein, das meinem Manne zu Lebzeiten zu Theil gewordene Vertrauen auch fernerhin zu bewahren.

 

Mein Sohn Heinrich sowie mein Schwager Hr. Jacob Emmerich werden fortfahren, für beide Firmen per Procura zu zeichnen.“

 

 

Mann, Philippine:

Tochter des Konrad Gottfried Mann (1712-1784) und der Anna Ursula N., Papiermüller auf der Papiermühle am Hohfels in Assel­heim; verheiratet seit 25.7.1771 mit Johann Jakob Mann (2), den Sohn von Johann Caspar Mann; über sie verläuft die Verbindung zwischen den Lautersheimer Mann und den Asselheimer Mann (vgl. Weber: Mühlen II, a.a.O., S. 37; vgl. Weber: Mühlen II, a.a.O., S. 37).

 

 

Mann, Philippina Henrietta:

Tochter von Georg Heinrich Mann und Maria Philippina Böll; Schwester von Philipp Leonhard Mann; verheiratet mit +++ Münch (vgl. Handbuch des Georg Heinrich Mann).

 

 

Mann, Therese Emma Johanna: @

*2.9.1899 Ebertsheim - 10.4.1993 Weilheim/Obb.; Tochter von Eduard Mann und Cornelia Stursberg; Besuch des Mädchenpensio­nats "Bon Pasteur" in Straßburg; Eheschließung am 1.5.1923 und 3.5.1923 in Ebertsheim und Bad Dürkheim mit Fried­rich *Stein; vier Kinder: Albrecht Stein; Elisabeth *Stein, Hannelore Stein, Hedwig Stein; Großmutter von Eberhard Ref; meine Großmutter konnte wg. Benachteiligung der Frauen in der Pfalz noch keine höhere Schule besuchen, und machte deshalb im deut­schen Straß­burg/Elsaß, wo andere Gesetze herrschten, die mittlere Reife; besuchte dort die Höhere Mädchenschule der Diakonissen­anstalt (vgl. Zeichnung 1914 Heft 1, letzte Seite ++++ Fundstelle ? ++++); Hausfrau; Therese Mann war mit ihrem Ehemann Fried­rich *Stein weitläufig ver­wandt ("Frau Base und Herr Vetter"; s. Anm. b. Jeanette Eugenie *Kissel).

 

 

Mann, Valentin (Velten): @

1649 *Börschweiler (Berschweiler) (?), Amt Ottweiler - 1.3.1715 in *Lautersheim; lutherisch; Landwirt zunächst in (Ur)Exweiler bei Ottweiler, dann in Lautersheim. Sohn von Hannß Mann aus Börschweiler (Berschweiler) / Amt Ottweiler; Bruder von Hans Georg Mann und Hans *Mann.

 

zu seiner Herkunft:

nach dem Handbuch des Georg Heinrich Mann von 1838 ist Valentin Mann "zu Exweiler im Amt Ottweiler geboren". Diese Angabe kann nicht zutreffen. Valentin Mann stammt nicht aus Exweiler, sondern ist dort 1674 zugezogen, nachdem ihm vom Landesherrn Graf Johann Ludwig Graf von Nassau-Ottweiler dort zum Wiederaufbau ein verlassener Bauernhof übertragen worden war. Exweiler war, wie sich aus der Landesbeschreibung von 1684 ergibt, "für etwa 20 Jahre aufgegeben gewesen und wiederum in den letzten Kriegen verbrannt worden" (STA Koblenz Abt. 22, Nr. 2486 Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler [ab­gedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 155]). In der Landesbeschreibung des ehemaligen Ober­amts Ottweiler von 1684 ist unter der Ortschaft Börschweiler / Berschweiler ein Eintrag enthalten, der einen Hinweis auf die Her­kunft der Familie Mann aus Börschweiler enthält. Fink hat in seiner Familienchronik (Fink, a.a.O., Teil II, S. 109 mit Anm. S. 196) bereits diese Urkunde verwendet, wie sich aus dem Hinweis auf die Brüder des Velten Mann erschließt. Weitere Auswertungen der Landesbeschreibung und der veröffentlichten Steuerunterlagen ergeben, daß mit Ausnahme von Börschweiler im gesamten Oberamt weder Grundbesitz noch Steuerverzeichnisse unter dem Familiennamen Mann verzeichnet sind. Lediglich bei der Erhebung der "Fräuleinsteuer" nach dem Steuerverzeichnis von 1665 ist ein einziger Grundbesitzer namens Mann verzeichnet: "Hannß Mann" aus Börschweiler. Dieser zahlte eine im Verhältnis zu anderen Steuerpflichtigen nur geringe Steuer von 21 Albus (vgl. Die Fräuleinsteuer im Oberamt Ottweiler von 1665; abgedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 124). Die Brüder Velten Mann, Hans-Georg Mann und Hans Mann verpachteten 1683 gerade in Börschweiler den gemeinsamen Grundbesitz. Es ist naheliegend, daß es sich hierbei um einen aus einer Erbengemeinschaft stammenden Besitz handeln muß. Für einen anderen gemein­samen Erwerb ist weder ein Grund ersichtlich noch wahrscheinlich, zumal der Bruder Hans Georg Mann bereits seit 1674 im Aus­land im Dienst des pfälzischen Kurfürsten stand, und mithin nicht im Bereich des nassau-saarbrückischen Oberamtes lebte. Schließ­lich ist die Häufung und des Vornamens "Hans" in diesem Zusammenhang auffällig; oft trugen die Söhne den Namen des Vaters, der hier sogar zweimal auftaucht. Exweiler ist schließlich räumlich nahe bei Börschweiler im selben Oberamt, und ist lediglich fünf Kilo­meter ostwärts gelegen. Es erscheint aus diesen Zusammenhängen höchstwahrscheinlich, daß es sich bei "Hannß Mann" um den Va­ter der Brüder Velten, Hans-Georg und Hans Mann handelt und mithin Valentin Mann aus Börschweiler stammt.

 

Der Pachtvertrag der Brüder Mann mit einem Bauern namens Guillaume von 1683 ist in der Landesbeschreibung des ehemaligen Oberamts Ottweiler von 1684 dergestalt erwähnt, daß sich ein Pächter namens Wilhelm (Guillaume) "seit einem Jahr (in Börschwei­ler) niederlassen hat und ein Haus und einen Platz für eine Scheune mit 8 Gärten von den Brüdern Velten Mann, Hans-Georg Mann und Hans Mann gepachtet hat; von ihnen ist Hans-Georg Mann abwesend und steht im Dienste seiner Pfälzischen Hoheit seit 10 Jah­ren; von den anderen Brüder wohnt der eine in Exweiler und der andere in Dörrenbach. An pflügbaren Ländern sind 15 Morgen vor­handen" (vgl. (STA Koblenz Abt. 22, Nr. 2486 Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler [abgedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 154]).

 

Inzwischen (seit 2006) ergibt sich aus dem inzwischen evangelischen veröffentlichten Kirchenbuch von Berschweiler (vgl. Storb, Gerhard: Die Einwohner im Bereich der alten Pfarrei Dirmingen unter Berücksichtigung von Berschweiler, Pirrot-Verlag Saar­brücken-Dudweiler 2006, S. 386 Nr. 1820; Anm.: in Klammer sind die aus unserer Familienforschung bekannten genaueren Daten vermerkt) die Richtigkeit der obigen Schlußfolgerungen: Velten Mann ist um 1650 in Berschweiler als Sohn des Johann Hans Mann und der NN geboren; Bruder des Johann Mann; er erhielt 1674 vom Landesherrn einen Hausplatz in Urexweiler geschenkt und °° I 1675 in Ottweiler die Anna Margaretha Haber (Schreiben Stadtarchiv Ottweiler vom 4.2.1990 an Hartmut Müller, Alzey).

 

Aus der ersten Ehe stammt der Sohn Jakob Mann, geboren um 1675 in Urexweiler.

 

°° II 1682 in Ottweiler mit Maria Margarethe NN. (Botz); aus dieser Ehe stammen die Kinder Johann Caspar Mann (*18.8.1683 Ur­exweiler), Anna Angela (Angelika) (*9.6.1686 Urexweiler), Johann Valentin (19.3.1690 Urexweiler; bisher: 18.1.1690), sowie die bisher nicht bekannten Töchter Anna Barbara (*28.2.1692 Urexweiler) und Maria Barbara (*1693 Urexweiler).

 

Velten Mann ist in der Landesbeschreibung des ehemaligen Oberamtes Ottweiler von 1684 erwähnt (STA Koblenz Abt. 22, Nr. 2486 Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler [abgedruckt bei: Mitteilungen des Historischen Vereins der Saar­gegend 1938, S. 156]: "Velten Mann, Landwirt, hat 4 Pferde: Er hat vor vier Jahren sein Haus nebst Scheune bauen lassen. Der Platz ist ihm vor 10 Jahren durch den Landesherrn geschenkt worden bei der Heirat mit seiner ersten, jetzt verstorbenen Frau; bei seiner Wiederverheiratung vor 3 Jahren hat ihm der Landesherr wiederum eine Vogtei, um dasselbst zu bauen geschenkt. Er besitzt drei zu den Vogteien gehörige Gärten. Er hat ausgesät mit Roggen auf seinen pflügbaren Äckern, die er urbar gemacht hat, 12 Morgen, und in den Rothecken, die er gerodet hat, 2 Morgen, ferner mit Hafer 14 Morgen. Er hat aus Wiesen, die mit den angeführten geschenkten Plätzen zusammenhängen, etwa 20 Wagen Heu erhalten, davon ist die Hälfte noch nicht urbar gemacht". (vgl. auch Lage und Be­schreibung von *Exweiler)

 

Aus dieser Urkunde läßt sich zum einen das bei Fink genannte Datum der Eheschließung von Velten Mann mit der Maria Margareta Botz in etwa verifizieren ("vor drei Jahren", = 1681, tatsächlich 28.2.1682), und die Tatsache seiner 2. Ehe bestätigen. Zum anderen ergibt sich, daß Velten Mann schon damals wohlhabend gewesen sein muß. Als er den 1698 nach Lautersheim zog und den dortigen "Großen Hof" übernahm, muß er sich also wirtschaftlich  nochmals verbessert haben. In Exweiler umfaßte der Besitz 28 Morgen Ackerland nebst Gärten und Wiesen, in Lautersheim dagegen 92 Morgen (vgl. Lautersheimer Lagerbuch von 1727; vgl. dazu Conrad: Festschrift Lautersheim, a.a.O., S. 13). Der Lehensbrief datiert vom 26.2.1698 (Staatsarchiv Speyer, Urkunden Nassau-Weilburg, Urk. 1351, Regest 1413).

 

Velten Mann kam 1698 nach Lautersheim aufgrund eines am 26.2.1698 mit seinem Ottweiler Landesherrn Graf Friedrich Ludwig zu Nassau-Saarbrücken abgeschlossenen Erbpachtvertrages über das Hofgut zu Lautersheim, genannt der "Große Hof" (STA Speyer, Urkunden Nassau-Weilburg, Urk. 1351, Regest 1413).

 

Die von Ludwig XIV in Metz, Breisach, Besancon und Tournay 1679/80 eingerichteten Reunionskammern sollten untersuchen, was in früheren Jahrhunderten zu den in den letzten Friedensschlüssen an Frankreich abgetretenen Herrschaften gehört hatte. So wurde 1683 auf Beschluß der Reunionskammer Metz die Herrschaft Kirchheim-Stauf mit Frankreich vereinigt und unter französische Ver­waltung gestellt. Der damalige Landesherr Johann Ernst Graf von von Nassau-Saarbrücken lehnte die Aufforderung Ludwig XIV. ab, die Herrschaft Kirchheim-Stauf von Frankreich als Lehen entgegen zu nehmen, und übertrug seine Rechte dem Grafen Johann Lud­wig von Nassau-Saarbrücken-Ottweiler und der Gräfin Eleonore Clara in Saarbrücken, die 1683 den König von Frankreich als Ober­herren aller ihrer Länder anerkannt hatten. Die Herrschaft Kirchheim-Stauf genoss deshalb während des folgenden, für andere Teile der Pfalz so verheerenden Zeit des Orlean'schen Krieges (1688-1697) ziemliche Ruhe (vgl. Billig, Wolfgang: Die Seibert und Hei­trich im pfälzischen Eisenberg, Darmstadt 1980, S. 8)

 

Dies erklärt zugleich, wieso Velten Mann aus der Herrschaft Ottweiler mit dem Hof in Lautersheim belehnt wurde. Zweifel können sich aber daraus ergeben, daß Graf Johann Ernst von Nassau-Saarbrücken nach dem Frieden von Rijswijk 1697 zurück erhielt (vgl. Billig, Wolfgang: Die Seibert und Heitrich im pfälzischen Eisenberg, Darmstadt 1980, S. Anm. 28).

 

Der "Große Hof" war Eigentum des ehemaligen Klosters Rosenthal, gehörte seit dessen Auflösung 1572 zur Grafschaft Nassau-Saar­brücken und unterstand seither deren Schaffnei Rosenthal. Obwohl 1698 im Bereich der Herrschaft Nassau-Weilburg gelegen, gehör­te der "Große Hof" in Lautersheim zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken, die Grundbesitz in Lautersheim hatte (vgl. Denkmaltopo­graphie Donnersbergkreis, a.a.O. S. 170). Die Ländereien des Klosters Rosenthal waren jedoch bei den Grafen von Nassau-Saar­brücken verblieben, zu deren Untertanen im Oberamt Ottweiler auch Valentin Mann aus Exweiler gehörte. Graf Friedrich Ludwig von Nas­sau-Saarbrücken (1651-1728) besaß als Nachfolger seines Vaters Johann Ludwig von Nassau-Ottweiler die Herrschaften Usingen, Wöllstein, Jugenheim, Rosenthal, Anteile an der Grafschaft Saarwerden, Herbitzheim und Homburg. Der Lehensbrief vom 26.2.1698 verweist deshalb ausdrücklich darauf, daß Valentin Mann die auf dem Großen Hof lastenden Abgaben an die Landesherr­schaft (=Nassau-Weilburg) neben dem Erbpachtzins an den Eigentümer (= Grafschaft Nassau-Saarbrücken) zu bezahlen hat.

 

Der Große Hof in Lautersheim war aufgrund des Orleans'schen (Pfälzischer Erbfolge-) Krieges verödet und sollte auf eigene Kosten wieder aufgebaut werden (vgl. auch Conrad: Einleitung zur Festschrift Lautersheim, S. 13).

 

Der Anfang in Lautersheim war offensichtlich problematisch, wie sich aus dem Visitationsbericht über das Kloster Rosenthal im April 1699 (vgl. LA Speyer Best. C 38 Akte 234) ergibt: „Es befinden sich zu Lautersheim 2 Höfe, auf dem einen ist ein Anfang ein Haus zu bauen, ist aber nur ein Dach, unten her noch nicht zu, hält ein Pflug, ist ihm angeben 200 Morgen Ackerland, 8 Morgen Wie­sen, was anlanget. Das Ackerland ist noch nicht in Bau, sehr verwüst, hat nur 2 Stk. Rindvieh, 4 schlechte Pferde, ist gar kein Weyde, als auf dem flachen Felde. Er hat ihn erblich angenommen sagt er sollt geben 40 Mlt. Korn 5 Mlt. Spelz 5 Mlt. Haber 5 Mlt. Erbsen ½ Mlt. Linsen. Hat aber kein Bestandsbrief, saget er könt für dieß Jahr kein Pacht geben, weilen noch nicht im Baue. (…)“.

 

Velten Mann war 3x verheiratet: 1674 NN; 28.2.1682 in Ottweiler mit Maria Margareta *Botz aus Remmesweiler; nach deren Tod heiratet er am 20.1.1711 in Lautersheim Anna Maria Federkeil aus Leistadt (nach Fink erst am 11.9.1713), die nach dem Tod des Va­lentin Mann später in 3. Ehe den Schulmeister Joh. Jak. Klein aus Lautersheim heiratet.

 

Kinder aus der Ehe mit Maria Margarethe Botz sind: Die Kinder sind teilweise in Ur-Exweiler, teilweise in Lautersheim geboren. Folgende Kinder sind namentlich bekannt: Johann Kaspar Mann (geboren ca. 1684 in Ur-Exweiler - 8.4.1734 Lautersheim), Johann Valentin Mann (geboren 1690 Ur-Exweiler), Johann Jakob Mann (geboren 18.1.1696 Ur-Exweiler - 3.8.1756 Lautersheim), Johann Andreas Mann (geboren 1703 Lautersheim), Angelika Mann, Anna Magdalena Mann († 1708 Lautersheim), Johann Martin Mann († 1722 Lautersheim).

 

7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Anm.: ob die 3. Ehefrau Anna Maria Federkeil (vgl. Fink: Familiengeschichte, a.a.O., S. 111) tatsächlich aus Leistadt stammt, wie Fink angibt, erscheint nach dem derzeitigen Untersuchungsstand zumindest zweifelhaft. In den, in den Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend, Jg. 1938, veröffentlichten Steuerunterlagen und Grundstücksverzeichnissen sind mehrere Angehörige des Namens Federkeil verzeichnet, während in Leistadt mE der Name keine Rolle spielt. Sie muß die Witwe des Andreas *Federkeil aus Leistadt gewesen sein. Dieser stammte aus Remmesweiler (!!!!), wo seine jüngste Tochter im Juli 1693 gestorben ist. Am 29.8.1697 ist Andreas *Federkeil als Jäger von Leistadt Pate in Dürkheim-Hartenburg (vgl. Angabe von Uwe Roeder im Internet in Genealogie Datenbank: WKDROEDER aol.com). Valentin Mann kannte deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit seine 3. Frau bereits seit lan­gem aus seiner Zeit in Berschweiler.

 

Literatur:

- Conrad, Karl-Heinrich: Einleitung zur Festschrift Lautersheim, S. 13

- Conrad, Karl-Heinrich: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 147-149

- Fink, August: Familienchronik, a.a.O., S. 184

- LA Speyer Best. C38 Nassau-Weilburg-Akten Nr. 919: „Die Rosenthaler Güter zu Lautersheim, 1457, 1599-1730“

- LA Speyer Best. 920: „Das große und kleine Rosenthaler Hofgut zu Lautersheim, (1506), 1712-1728

- Mann, Georg Heinrich: "Handbuch Georg Heinrich Mann"

- Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 156: Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ott­weiler

- STA Koblenz Abt. 22, Nr. 2486 Landesbeschreibung von 1684 des ehemaligen Oberamtes Ottweiler (abgedruckt bei Mitteilungen des Historischen Vereins der Saargegend 1938, S. 156

 

 

Mann, Wilhelm Leonhard Dr. rer. nat:

25.6.1859 in Grünstadt - +++; Sohn von Philipp Leonhard Mann und Maria Louise Ilgen

 

 

Mann, Wilhelmine (Minnie) Mathilde Marie Alwine:

1.4.1885 in Ebertsheim - 7.9.1977 Überlingen / Bodensee; genannt Tante Minnie, Tochter von Eduard Moritz Mann und Cornelie Stursberg; Schwester der Therese Mann; Besuch des Mädchengymnasiums in Karlsruhe (Hintergrund: die Lateinschule in Grünstadt nahm damals noch keine Frauen auf +++prüfen+++); Eheschließung am 20.4.1911 in Ebertsheim mit Pfarrer Alfred *Dürr (vgl. Handbuch des Georg Heinrich Mann mit späteren Ergänzungen S. 30).

 

 

Martin, Familie:

aus Standenbühl; die Familie bewohnt noch heute den Dreiseithof Kaiserstraße 42. Dieser wurde vermutlich von dem Gastwirt und Bürgermeister Carl *Martin um 1840/50 in seiner heutigen Form erbaut (vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 242 mit Photo S. 243), einem Sohn des Küfermeisters Andreas *Martin († 1829), der mit Margarethe Scheu verheiratet war, einer Nach­fahrin des früheren Besitzers Erasmus Scheu. Über der Haustür befindet sich als Relikt des Vorgängergebäudes ein Kämpfer mit Bäckerbrezel und der Buchstabenkombination '17 EAS 18' (= Erasmus Anna Scheu). Beim Besuch von Elisabeth und Eberhard Ref im Spätjahr 2000 ergab sich ein Gespräch mit Frau Martin und deren Sohn Dr. Ing. Martin, bei dem Frau Martin auf Nachfrage an­gab, ihre Vorfahren stammten von Familie Mann aus Lautersheim. Sie erwähnte auch die aus neuerer Zeit stammende Familiengruft auf dem Friedhof von Standenbühl. Da der Friedhof von Standenbühl ein Friedhofskreuz von 1738 (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7 S. 302) aufweist, Andreas Martin († 1829) aber nicht hier sondern auf dem Friedhof von Dreisen beerdigt wurde (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7, S. 67), dürfte der Friedhof bei seinem Tod noch nicht für ev.-reformierte geöffnet gewesen sein, bzw. er wurde im damaligen Familiengrab der Familie Scheu beerdigt.

 

 

Martin, Andreas:

8.10.1780 (Armsheim) - 14.4.1829 (Standenbühl); Küfermeister aus Standenbühl; verheiratet mit Margaretha *Scheu aus Standen­bühl; er erbaute vermutlich den heutigen Dreiseithof in Standenbühl, Kaiserstraße 42 (vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 242); sein Grabstein befindet sich auf dem reformierten Friedhof in Dreisen (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7, S. 67); vermut­lich Vater des Bäckermeisters und Gastwirts Carl Martin, der den Hof 1840/50 umbaute (Denkmaltopographie, a.a.O., S. 242).

 

 

Martin, Carl:

1884; Bäckermeister und Gastwirt in Standenbühl; vermutlich Sohn des Küfermeisters Andreas *Martin und der Margaretha *Scheu: er baute 1840/50 den Hof in Standenbühl Kaiserstraße 42 um (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 242); er ist der Familien­gruft der Familie Martin auf dem Friedhof Standenbühl beerdigt (vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., S. 244).

 

 

Matthiae, Dr. Ernst August: @

1812-1887; Sohn des Direktors der Lateinschule Grünstadt, Dr. Friedrich Christian Matthiae und der Anna Christina Fries; war 1833 an revolutionären Umtrieben beteiligt (“Die Rheinpfalz” vom 18.11.1999; Lampert: 1100 Jahre, a.a.O., S. 380). 1833 Teilnehmer am Frankfurter Sturm auf die Hauptwache; eingetragen im "Schwarzen Buch; 1837 Flucht aus der Haft; Arzt und Komponist in Wülflin­gen bei Winterthur / Schweiz; verheiratet mit Sophie Nast (17.8.1818 Gmünd/Württemberg - † 28.1.1889, Tochter von Immanuel Gottlieb Nast und Luise Christiane Schwab, vgl. familysearch.org); aus der Ehe gingen drei Kinder hervor (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 289).

 

 

Matthiae, Dr. Friedrich Christian: @

auch Matthiä, eigentlich Matthissen (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 223). Lateinschuldirektor in Grünstadt von 1789 bis 1804, "das Rektorat der Lateinschule übernahm 1789 der damals erst 26jährige glänzend begabte Göttinger Philologe" Matthiä (vgl. Lam­pert: 100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 311). Sohn von Dr. Georg Matthiae; Dr. Fr. Chr. Matthiae war nach 1793 revolutionär gesinnt, "ein Freidenker und Franzosenfreund" (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 107); der leiningisch-westerburgischen Hofrath Johann Ca­simir Fries fiel wegen seiner Freundschaft zu Matthiae bei der gräfl. Herrschaft in Ungnade fiel (vgl. Kell, Eva: Das Fürstentum Lei­ningen, a.a.O., S. 114), obwohl Fries gerade wegen des revolutionären Auftretens des Matthiä den Kontakt zu diesem weitgehend vermieden hatte (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 154-55). Am 24.12.1793 äußert sich Matthiä gegenüber Hofrath Johann Casimir Fries als "enttäuschter, betrogener Revolutionär"; beide erneuerten daraufhin ihre Freundschaft; Matthiä kündigt seine Flucht vor den erneut aus dem Elsaß vorrückenden Franzosen an (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 154-55). Matthiä emigrierte wie angekündigt Ende 1793 zu seinen Eltern und kehrte im Februar 1796 nach Grünstadt zurück (Emigrantenliste LA Speyer, Departement Donners­berg Abt. 1 Nr. 87; abgedruckt bei Lampert, a.a.O., S. 109; Zink, Albert: Emigranten aus der Grafschaft der Grafschaft Leinin­gen-Westerburg in der französischen Revolutionszeit; Neue Leininger Briefe 1932 S. 43; Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 181)

 

Matthiä war seit 18.4.1800 in Grünstadt verheiratet mit Anna Christina Fries, der Tochter des gräfl. leiningisch-westerburgischen Ho­frats Johann Casimir Fries und der Johanna Christina Baumann (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 215, 223); das Ehepaar reiste nach der Eheschließung nach Mainz ab (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 223; vgl. auch LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 212 vom 16.10.1810); aus der Ehe ging der Sohn Ernst *Matthiä hervor (vgl. "Rheinpfalz” vom 18.11.1999).

 

Literatur:

- Ernst, Oberstudienrat: Bericht des Rektors Matthiä über das Grünstadter Gymnasium im Strudel der Revolution 1793 bis 1796; Neue Leininger Blätter 1927 S. 30

- Rheinpfalz vom 18.11.1999

 

 

Matthiae, Dr. Georg:

geb. 20.3.1708 in Husum - † 9.5.1773 Göttingen; Dr. phil. und Dr. med.; studierte in Göttingen und hatte dort 1764 eine Professur inne. Danach gründete er dem Zuge einer Zeitströmung folgend ein Philanthropin einer Krankenanstalt, in der Dr. Friedrich Wilhelm *Fries bis zur Amts­übernahme in Grünstadt 1783 arbeitete (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 36, 210; Internetdatei Wikipedia Stichwort Georg Matthiae). Vater des Dr. Friedrich Christian *Matthiä.

 

Georg Matthiae wurde in der Nähe von Husum am 20. März 1708 geboren, erhielt eine philosophische Vorbildung und studierte anschließend Medizin an der Universität Göttingen. 1736 stellte man ihn an der dortigen Universitätsbibliothek als Wissenschaftlichen Mitarbeiter mit Hinblick auf philologische Literatur ein. Zum Magister der Philosophie sowie zum Doktor der Medizin wurde er im Jahr 1741 promoviert, womit er akademische Vorlesungen halten durfte. 1748 beförderte man ihn zum Bibliothekar, 1755 wurde er der Medizin außerordentlicher Professor sowie weitere Jahre ordentlicher Professor. Diese Stelle hielt er inne, bis er am 9. Mai 1773 im Alter von 65 Jahren verstarb (vgl. Internet-Datei Wikipedia, Stichwort Georg Matthiae).

 

 

Maurer, Lucas Alef:

Sohn von Thomas Ref

 

 

Mayer, Anna Elisabeth:

15.10.1682 Kleinbockenheim - 3.10.1734 Kleinbockenheim; in erster Ehe verheiratet mit Philipp Findt aus Kleinbockenheim; zweite Ehe mit mit Johannes Zorn am 9.6.1702; dritte Ehe mit Johann Jakob *Streiff am 28.9.1715 in Kleinbockenheim; Mutter der Johann Philipp *Streif; 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Mayer, Henrich (A):

1657-13.3.1699 in Kleinbockenheim; Hofküfermeister in Kleinbockenheim; verheiratet mit Susanne Gerolstein; Vater der Anna Eli­sabeth *Mayer verh. Streiff (15.10.1682-3.10.1734); verstorben am 13.3.1699 um 1 Uhr nachts in Kleinbockenheim; seine Frau Su­sanne Gerolstein verstarb am gleichen Tag einige Stunden später; 3xUrgroßvater von Maria Philippine Böll; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 189).

 

 

Merckel, Familie:

aus Albisheim; dort wird in einem Erbbestandsbrief über die untere Schmelzmühle vom 21.5.1755 auch das „Merkelische Hauß“ er­wähnt (abgedruckt von Krehbiel, Dr., Reallehrer: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6; in Bibliothek Ref, Archiv Kleine Beiträge, Nr. 214).

 

 

Merckel, Johann Hermann:

1744 Grünstadt (?); leiningischer Sekretär; Vater der Luise Elisabeth *Merckel (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 290).

 

Nach seinem Tod kam es wegen der Schulden der Merkelischen Güter gegenüber den Kollegiat-Stiften St. Guido und Allerheiligen zu Speyer zu einer lag andauernden gerichtlichen Auseinandersetzung. In einem längeren Aktenvermerk der kurfürstlichen Regie­rung, betreffend Beschwerden über die „Justiz Versagung“ der Grafen zu Leiningen-Westerburg“ gegenüber den Kollegiat-Stiften St. Guido und Allerheiligen zu Speyer (vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 802 ff.) wird auf Bl. 803-804r geschildert, daß der Tit: Schuler, als Schwager des gräflich-leiningisch-westerburgischen Sekretärs Haffner die sog. Merkelischen Güter in Asselheim für 2311 fl gekauft hatte. Die Merkelischen Güter waren gegenüber dem Stiften St. Guido und Allerheiligen in Speyer verschuldet gewe­sen. Die Beteiligen in Grünstadt waren sämtlich verwandt. Der Pfarrer Carl Friedrich August Schuler war mit Luise Elisabeth Merkel verheiratet. Die „Merkelischen Erben (vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 702 ff.) hafteten für die auf den Gütern lastenden Schulden. Der „Sekretär Haffner“ der in dem Aktenvermerk der kurpfälzischen Regierung eine Rolle spielt, ist der Georg Friedrich Christian Haffner (1742-1812; Sohn von Georg Friedrich *Haffner und Maria Margarethe *Amelung; Leiningischer Amtmann, "Pa­triotenverfolger"; Eheschließung 1772 in Asselheim mit Helene *Schuler [1750-1824], der Kusine 2 Grades von Johann Wolfgang von Goethe; Vater der Caroline Haffner, verh. Fries. Großvater von Christian Peter *Fries und Eduard *Fries). Die Kellerei des St. Guido/Allerheiligen Stiftes machte bereits am 25.8.1754 offensichtlich offene Forderungen geltend und klagte vor der leiningisch-westerburgischen Regierung in Grünstadt. Das Verfahren wurde über zwei Jahrzehnte (!) verzögert, worauf die kurfürstliche Regie­rung in Mannheim als „Schutz- und Schirmherr“ der Speyerer Stifte nun 1784 (!) eingeschaltet wurde und Akteneinsicht in Grünstadt nahm, welche angesichts der Machtverhältnisses auf gräfliche Anweisung sogleich erteilt wurde. Die Akten wurden von dem Sekre­tär Haffner dem kurpfälzischen Emissär vorgelegt. Letzterer spricht ausdrücklich von „Tit: Haffnerische Schikanen“ (vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 804).

 

Literatur:

- Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, Bd. 14 Heft 6 (1999), S. 290

 

 

Merckel, Katharina Justina : @

2.4.1743 in Albisheim - 9.4.1825 in Gundheimerhof; Tochter des Gastwirts aus Albisheim Konrad Henrich Merckel und der Johanna Margaretha *Heilmann; Eheschließung mit dem 3 Jahre jüngeren Johannes *Schmitt am 17.2.1773 in Albisheim; auf dem Türsturz des Hauses Gundheimerhof 2 (Göllheim) befindet sich die Inschrift "HS Schmit Catrina Schmitin 1790" (HS = Hans = Johannes); (vgl. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Bd. Donnersberg S. 226 und Kunstdenkmäler in Bayern, Bd. 7 (Kirchheimbolanden S. 106; vgl. Familienchronik des August Fink S. 180 u. S. 190); nach der Eheschließung lebte sie und ihr Mann wohl weiter in Albis­heim, wo auch die Tochter Anna Maria *Schmitt 1778 geboren ist, denn obwohl dessen Vater den Anteil am Gundheimerhof (1 Vier­tel des Gesamtbesitzes von 325 Morgen Ackerland und rund 195 Morgen Wiesen; vgl. Conrad: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 152 m.w.N.) bereits 1739 erworben hatte, bestand das Haus auf Gundheimer Hof noch nicht, sondern wurde erst, wie der Türsturz auf­weist, von Johannes Schmitt und seiner Frau Katharina Justina Merckel ("Schmitin)" 1790 erbaut; Mutter der Anna Maria Schmitt (der Ehefrau von Philipp Leonhard Böll); 5xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 180 und 191).

 

 

Merckel, Konrad Henrich I. (A): @

aus Allendorf a. d. Lumda; Gastwirt und Stadtlieutenant in Allendorf a. d. Lumda; Eheschließung mit Eulalia *Gebel vor 1698 (Rückschluß aus dem Geburtsdatum des Sohnes Konrad Henrich Merkel II.). Vater von Konrad Henrich Merckel II. 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Merckel, Konrad Henrich (2): @

1.4.1698 in Allendorf a. d. Lumda - 10.11.1765 in Albisheim / Pfrimm. Sohn von Konrad Henrich (1) *Merckel und Eulalia *Gebel; herrschaftlicher Hühnerfänger, später Gastwirt "Zum Löwen" in Albisheim; Eheschließung am 7.3.1734 in Albisheim/Pfrimm mit Jo­hanna Margaretha *Heilmann (Tochter von Franz Heilmann und Anna Margaretha NN., damit Enkelin des Pfortmüllers Daniel *Heylmann und der Anna Elisabeth *Labach); Vater der Katharina Justina *Merckel; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Anm.: Im Erbbestandsbrief an den Müller Johannes Wohlgemuth vom 21.5.1755 über die Untere Schmelzmühle in Albisheim heißt es (abgedruckt von Krehbiel, Dr., Reallehrer: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1913, S. 6): „.... Unsere eigenthümliche Mühle, die untere Schmelzmühle genannt, in Zwey Mahlgängen, einem Scheelgang und einer ohlen Mühle alles in einem Bau bestehend, sambt dem Weyer über dieser Mühl und dem Keller und Brunnen unter dem Kohlschoppen, dann dem Merkelischen Hauß, Scheuer und Garten an dieser gelegen, Item 12 Morgen Acker, und dann noch 10 Morgen Acker und 3 Morgen, 2 Viertl und 8 Ruthen Wiesen, so ehedem an Eschenfelder Temporaliter verpacht gewesen, und zusammen in Albisheim und dasigen Dorfgemarkung gelegen sind, dem Johann Wohlgemuth und Magdalene, dessen eheliche Hausfrauen zu Eichenbach und deren ehelichen Leibeserben gegen Erlegung Dreytausend Einhundert Gulden rheinisch, jedoch mit Vorbehalt Unseres eigenthumbs, ….. Erblich verliehen haben ….“

 

 

Merckel, Luise Elisabeth*:

1723 Grünstadt - 28.9.1773 Asselheim; Tochter des leiningischen Sekretärs Johann Hermann Merckel leining. Sekretär (vgl. Bött­cher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolu­tion; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 290); Eheschließung am 28.2.1744 in Asselheim mit Pfarrer Karl Friedrich August *Schuler; Mutter der Johanna Helene *Schuler (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 425 Nr. 4947)

 

 

Mertz, Anna Katharina: @

Tochter von Rudolf Mertz und Maria Elisabeth *N.; Eheschließung mit Johann Jakob Griebel am 28.8.1715 vermutlich Großbocken­heim; Mutter der am 5.8.1725 in Großbockenheim geborenen Katharina Elisabeth Griebel verh. Böll; (vgl. Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 245); 7xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

 

Mertz, Rudolf (A): @

nach 1714 in Großbockenheim; Bürger in Großbockenheim; verheiratet mit Maria Elisabeth *N.; Vater der Anna Maria Mertz, seit 28.8.1715 verheiratete Griebel (vgl. Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 245); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mertz; Anna Elisabeth:

s. *N., Anna Elisabeth

 

 

Mese (Mest, Meß), Gertrud (Giert): @

ca. 1632 Wewelpütt-Lüttringhausen - † beerd. 4.5.1694 Lüttringhausen; Tochter von Heinrich *Mese und Katharina NN.; °° 1651 mit Vinzenz *Stursberg; Mutter von Engelbert *Stursberg (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 76 iVm. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 70); 7x Urgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Mese, Heinrich (A): @

ev.; °° mit Katharina NN.; Vater der Gertrud *Mese und der Eva Mese (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Hei­dermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 70, 72). 8x Urgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mewis, Familie: @

reformierte, aus Düren stammende Familie, die in der Mitte des 17. Jh. in Stolberg ansässig wird. Der älteste Bekannte Stammahn war Johann(es) *Mewis (vgl. L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 599 - 600).

 

 

Wappen:

 

 

aus: L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600

 

 

Mewis, Agnes: @

~ 2.5.1657 Stolberg - † 22.6.1768 Stolberg; ref.; Tochter von Johannes *Mewis und Sara Peltzer; °° 4.7.1717 Stolberg mit Isaak (2) *Lynen; Mutter von Isaak (3) Lynen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 601); 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Mewis, Johannes (2): @

~ 29.4.1657 Stolberg - † 1724 Stolberg; Kupfermeister, Messingfabrikant und Mühlenbesitzer in Stolberg; Sohn von Peter *Mewis und Agnes *Peltzer; °° am 25.4.1684 in Stolberg mit Sara Peltzer; Kinder aus der Ehe sind: Johanna Mewis, Agnes *Mewis, Agneta Mewis und Matthias Mewis (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 601; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mewis, Johannes (A): @

ca. 1580 - † vor Mai 1630 Düren; Kaufhändler und Gemeindeältester in Düren; wohnt im Haus „zum goldenen Stör“ auf dem Markt. 1612 Diakon, 1615, 1621 und 1627 Ältester der reformierten Gemeinde. Er gibt der Stadt Düren ein Darlehen, das 1629 zurückge­zahlt wird. In den Steuerlisten erscheint er 1625-1628 mit Haus- und Landbesitz im Weilertirmpt scheint also in dieser Zeit nicht im „Stör“ gewohnt zu haben (vgl. L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600).

 

°° I ca. 1605 mit Maria Meißheim; °° II ca. 1625 (?) mit Anna *Schardinel aus Aachen; aus der 2. Ehe stammt u.a. der Sohn Peter *Mewis (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156; Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, Tafel 7); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mewis, Peter: @

~ 2.5.1630 Aachen - † 26.12.1660 Stolberg; ref.; Kupferhammerbesitzer; Sohn von Johannes *Mewis und Anna *Schardinel. Da bei seiner Geburt sein Vater schon verstorben war, zieht seine Mutter offenbar wieder in Ihre Vaterstadt Aachen, wo Peter vermutlich aufwächst. °° 26.1.1656 in Stolberg mit Agnes *Peltzer; Vater von Johannes (2) *Mewis (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600 - 601; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Meyer, Johanna Maria Katharina Friederike:

geboren 1752 - 24.1.1799 (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 212); Tochter des Hofapothekers und Inhabers der Schwanenapotheke Grünstadt, Johannes Meyer (1702-1775) und der Johanna Helena Katharina Müller (vgl. Feßmeyer: Die Grünstadter Apotheken, Frankenthaler Geschichtsblätter Nov. 1938 S. 43; Fries: Zeitenwende, S. 36). Schwester der mit Assessor *Finger verheirateten Jo­hanna Charlotta Meyer (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 36). Seit dem Tod ihres Vaters 1775 war sie Eigentümerin der Unteren- oder Schwanenapotheke in Grünstadt. Eheschließung 1783 mit Dr. Friedrich Wilhelm *Fries. Die Ehe blieb kinderlos. Durch Testa­ment setzte sie ihren Mann als Erben ein (abgedruckt bei Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 212-14). Nach dem Tod ihres Mannes 1801 ging die Schwanenapotheke auf Ludwig Christian *Ilgen über (vgl. Feßmeyer: Die Grünstadter Apotheken, Frankenthaler Ge­schichtsblätter Nov. 1938 S. 43; Fries: Zeitenwende, S. 36), den Sohn ihrer Schwägerin Maria Margaretha Fries..

 

 

Meyer, Johanna Charlotta:

Tochter des Schwanenapothekers Johannes *Meyer und der Johanna Helena Katharina Müller; verheiratet mit Assessor *Finger (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 36, 161).

 

 

Meyer, Johannes:

1702 - 1775 in Grünstadt (?); Schwanenapotheker und Hofapotheker in Grünstadt (vgl. Feßmeyer: Die Grünstadter Apotheker; in: Frankenthaler Geschichtsblätter 1938, S. 43). Meyer heiratete 1746 in Grünstadt Johanna Helena Katharina Müller; die Tochter  Ka­tharina Friederike Meyer heiratete 1783 in Grünstadt den Hofrath und Arzt Dr. Friedrich Wilhelm *Fries, dem sie die Schwanenapo­theke mit in die Ehe brachte. Die andere Tochter Johanna Charlotta (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 36) ist die Ehefrau von Asses­sor *Finger.

 

 

Möllenthiel, Philipp Wilbrand :

26.6.1722 Rott / Elsaß - 10.5.1783 Meisenheim; Sohn von Pfarrer Johann Balthasar *Möllenthiel und Susanne Elisabeth Omphalius; Bruder von Anna Margarethe *Möllenthiel; 1745/46 Vikar in Kusel, 1746-1748 int., 1748-1750 ord. Präz. Kusel, 1750-1557 Pfarrer Meisenheim II, 1757-1783 Pfarrer Meisenheim I, zugleich seit 12.2.1760 Inspektor; Eheschließung mit der Pfarrerstochter Dorothea *Baumann (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 304 Nr. 3515); bei ihm reichte am 11.1.1772 der Lehrer Johann Jacob *Winsweiler aus Obermoschel Klage wegen Einführung der Steinkohlenheizung in der reformierten Schule in Obermoschel ein (vgl. Beisiegel, Norbert: Wer war Joel Elias, das letzte Opfer des Schinderhannes; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2005 S. 9 ff; Bibliothek Ref, Archiv 3 Kleine Beiträge Nr. 55).

 

 

Molitor, Anna Margarethe: @

auch Molther (Anm.: Molter war der anteilige Mahllohn für den Müller); † 29.3.1735 in Worms; Tochter des Oberpfarrers Jeremias Molitor aus Mommenheim, später Alzey; verheiratet mit Johannes Friedrich *Rühl, Langmesserschmied und Stadtwachtmeister aus Worms (geb. 29.4.1674 in Worms - 23.3.1732 in Worms); Eheschließung 1705 in Mommenheim; Mutter des Johannes Rühl (Rühl war Informator am gräflich-leiningisch-hartenburgischen Hof in Bad Dürkheim und seit 1743 Pfarrer in Ungstein) (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 244 und S. 187).; 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Molitor, Johann Jeremias: @

10.2.1628 Friedberg - 1694 Mommenheim; Sohn des Physikus Jeremias *Molther (A) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 241 Anm. zu Nr. 2779); Pfarrer in Mommenheim bei Mainz, dann Oberpfarrer in Alzey; Vater der NN. Molther (verh. mit 1684 mit Pfarrer Johann Matthäus *Koch (vgl. Biundo, a.a.O., S. 241 Anm. zu Nr. 2779) und der Anna Margaretha *Molitor verh. Rühl (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O. S. 187 und Tafel 244); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Molitor, Johannes:

um 1601 Leiningisch-Westerb. Sekretär in Grünstadt; +++ Verwandtschaft klären++++ (vgl. Feßmeyer, Neue Leininger Blätter 1932, S. 63); 1611 als leiningischer Amtmann erwähnt (vgl. Neue Leininger Blätter1932, S. 100). Anm.: ein Johann Molitor war 1611 Amt­mann in Grünstadt (vgl. Urkunde v. 1.6.1611 bei  Stumpf: Stumpfwald S. 40 und Kopialbuch Stadt Grünstadt fol. 170 ff.)

 

 

Molitor, Johann:

1614 im Schülerverzeichnis der Lateinschule in Höningen aufgeführt (vgl. Neue Leininger Blätter 1933, S. 8) +++ Verwandtschaft klären++++

 

Tochter von Pfarrer Johann Jeremias Molitor; Eheschließung 1684 mit Pfarrer Johann Matthäus *Koch (vgl. Biundo, a.a.O., S. 241 Anm. zu Nr. 2779)

 

 

Molther, Familie:

s. auch *Molitor

 

 

Molther, Jeremias (A): @

Physikus aus Friedberg, Vater des Pfarrers Johann Jeremias *Molitor (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 2779 Anm. zu Nr. 2779); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Molther, NN. (*P):

Tochter von Pfarrer Johann Jeremias *Molitor; Schwester von Anna Margaretha *Molitor verh. Rühl; Eheschließung 1684 mit Pfar­rer Johann Matthäus *Koch (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 241 Anm. zu Nr. 2779); 7xUrgroßtante von Eberhard Ref

 

 

Morgenthaler, Familie:

Nachkommen des Peter Morgenthaler, reformierte Glaubensflüchtlinge aus der Schweiz; Peter Morgenthalers Sohn, Johann Caspar Morgenthaler u. d. Marie Margarethe Heilmann (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/ Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81) wurden über Marie Margarethe *Heilmann 1729 (nach dem Tod der Anna Elisabeth *Labach verh. Heylmann) Erben der Pfortmühle in Albisheim. Die Pfortmühle verblieb bis in napoleonische Zeit im Besitz der Familie Morgenthaler.

 

 

Morgenthaler, Adam:

geboren 1739; in der Einwohnerliste von Eisenberg von 1769 erwähnt: "Adam Morgenthaler, reformiert, 30 Jahre, Hausgüter 900, Schulden 400, Vermögen 500; Qualifikation: Nähret sich auf seinem Temporal Bestandsgut. Kann aber seiner Haushaltung nicht be­haupten und ist ein Waldfrevler" (vgl. Dhom, Emil: Eine Eisenberg Untertanenliste von 1769; in Pfälz.-Rhein. Familienkunde, Bd. 11, S. 157, 159; Graf/Dormann: Eisenberg, a.a.O., S. 341).

 

 

Morgenthaler, Elisabeth:

vom Heyerhof in Albisheim; verheiratet mit Johann Michael Wurster; Mutter der Anna Margarethe *Wurster

 

 

Morgenthaler, Johann Adam (1):

27.7.1748 Albisheim Pfortmühle (vgl. Internetdatei familysearch.org) - 1814; Pfortmüller in Albisheim; Sohn von Johann Nikolaus Morgenthaler und Anna Elisabeth Armknecht. Verheiratet seit 1770 mit Maria Barbara Decker aus Gauersheim, der Tochter des Gau­ersheimer Müller und Schultheißen Decker. Nach dem Tod seines Vaters 1772 wurde die Pfortmühle Albisheim 1778 auf Johann Adam I. Morgenthaler übertragen (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1987, S. 78). Zum Andenken an die Eheschließung wurde an der Pfortmühle über dem südlichen Ausgang ein Schlußstein gesetzt. Er zeigt ein Mühlrad, umgeben von den Anfangsbuchstaben ADM und MBD, darunter die Jahreszahl 1770 (Photo bei (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 78). Aus der Ehe ging u.a. der Sohn Johann Adam II. Morgenthaler hervor († 1814 im gleichen Jahr wie sein Vater).

 

Am 16.03.1772  wurde in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden getauft der Johann Adam (2) Morgenthaler,  S. d. Joh. Adam (1) Morgenthaler, Müller der Pfortmühle bei Albisheim, u. Maria Barbara geb. Decker von Gauersheim;  Paten:  Joh. Adam Decker von Marnheim u. Maria Elisabeth Decker von Gauersheim, beide ledig (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 399).

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 134: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Johann Adam Morgenthaler, 1783-1789“

 

 

Morgenthaler, Johann Adam II (bei Heritage erfaßt):

1814; Sohn von Johann Adam I. Morgenthaler und Maria Barbara Decker; Pfortmüller in Albisheim; verheiratet mit Margarethe Wurster (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 79).

 

 

Morgenthaler, Johann Caspar:

gestorben 1747 in Albisheim; Pfortmüller in Albisheim; Sohn von Peter *Morgenthaler und Magdalena Frey; °° mit Marie Margare­the *Heylmann († 16.1.1765), verwitwete Philipp (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/ Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77). Die Ehefrau Marie Margarethe Heylmann verw. Philipp ist die Tochter des Müllers Daniel *Heylmann aus Albisheim und dessen Ehefrau Anna Elisabeth *Labach. Das Ehepaar lebte zunächst in Eisenberg, wo auch die beiden ersten Kinder geboren wurden. Dann zog die Familie auf die Pfortmühle in Albisheim um. Nach dem Tod von Mar­garethes Mutter, der Pfortmüllerin Anna Elisabeth *Labach verh. Heylmann 1729, fiel die Pfortmühle vollständig an das Ehepaar Morgenthaler (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1987, S. 77; Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285). Aus der Ehe ging u.a. der Sohn Johann Nikolaus Morgenthaler hervor.

 

Am 16.01.1765 verstirbt Morgenthaler Maria Margaretha,  Fr. d. Müllers auf der Pfortmühle bei Albisheim, 45 Jahre alt (vgl. Gabel­mann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 465).

 

 

Morgenthaler, Johann Nikolaus:

geb. 1716 Eisenberg – 10.4.1772 Albisheim, Pfortmühle; Sohn von Johann Caspar Morgenthaler und Marie Margarethe Heylmann; Pfortmüller in Albisheim; verheiratet mit Anna Elisabeth Armbrecht (s. *Armknecht); er übernahm beim Tod seines Vaters als 40jäh­riger 1756 die Pfortmühle Albisheim in ungeteiltem Zustand (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Al­bisheim/ Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77; Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285). Aus der Ehe gingen 10 Kinder, 4 Mädchen und 6 Söhne, u.a der Sohn Johann Adam I. Morgenthaler und der Sohn Abraham Morgenthaler († 23.1.1773 im Alter von 22 Jahren und 7 Monaten) hervor.

 

Am 10.04.1772 verstirbt Morgenthaler Joh. Niklas, Müller auf der Pfortmühle bei Albisheim, von Eisenberg geb., 56 J. 5 M, 5 T. (vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 436).

 

 

Morgenthaler, Peter:

stammt vom Möslihof im Kanton Bern; kam als reformierter Glaubensflüchtling in die Pfalz; hier wurde er 1665 vom reformierten Pfarrer in Marnheim getraut; er war später Beständer des im nassauischen Besitz befindlichen Brakenhofes +++Lage klären+++ (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77). °° 5.7.1665 mit Magdalena Frey (Tochter des Konrad Frey, begr. 10.5.1678 Marnheim und der Catharina NN. (vgl. Kuby, Alfred Hans und Helmut Kimmel: Die Wiederbesiedlung des Amtes Bolanden nach dem Dreissigjährigen Krieg, a.a.O., S. 26 und S. 32). Sein Sohn Johann Caspar Morgenthaler (und wohl auch Peter Morgenthaler +++klären) lebte anfangs mit seiner Frau Marie Margarethe *Heylmann in Eisenberg (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1987, S. 77). Es könnte sich um einen Verwandten des Leonhard Morgenthaler handeln,der um 1636 in der Schweiz geboren ist (vgl. Wilhelm, Klaus: Ahnenspitzen des Klaus Wilhelm; abgedruckt bei: Rheinisch-Pfälzische Familienkunde, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 512). Die Schwiegertochter Marie Margarethe Heylmann ist die Tochter des Müllers Daniel *Heylmann aus Albisheim und dessen Ehefrau Anna Elisabeth *Labach.

 

 

Moscheln, Kunigunde von: @

ca. 1448 – 1504; Tochter des Wolff von Moscheln (vgl. Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck); Ehefrau des Johannes von *Boos (vgl. Schuh, Waltraud: Die Familien von Franken, von "Berckul" und von (der) Spindelwag; in: Saarländische Familienkunde, Bd. 10, 2006, S. 368 und S. 377); Mutter des Diebold von Boos (vgl. Schuh, a.a.O., S. 377) und der Anna von *Boos (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas; Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheinische Familien­kunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck); 13xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

 

Moscheln, Peter:

1504/08 Landschreiber im Oberamt Kusel; Eheschließung mit NN (vgl. Stuck, Kurt: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., 1993, S. 114).

 

 

Moscheln, Wolff von (A): @

1456-1466 Amtmann auf Burg Lichtenberg (bei Kusel); Vorname unsicher (vgl. Unterlagen Regula, bei Pfälzisch-Rheinische Famili­enkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck; Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 111); °° mit Margare­the Blick von *Lichtenberg (vgl. eike.schoessler@t-online.de bei gedbas); Vater der Kuni­gunde von *Moscheln (vgl. Unterlagen Re­gula, bei Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, XIV RE 3.1 Boos von Waldeck; erwähnt bei Stuck: Verwaltungspersonal Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 111); 14xUrgroßvater von Eberhard Ref.

 

 

Müller, Anna Margaretha: @

geb. 21.9.1715 Remscheid, ~ 29.9.1715 in Remscheid - 12.10.1755 in Lennep; ev.; Tochter von Johannes *Müller und Christina Strohn (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 158)

 

°° am 24.1.1735 in Lennep mit Heinrich Stursberg (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 118); die Eheleute wohnten zu­nächst am Alten Markt in Lennep, wo Heinrich Stursberg ein Haus von dem Ratsherren Keimchen gekauft hatte. Dieses Haus wurde bei dem großen Brand der Stadt 1746 ein Opfer der Flammen. Nach dem Verlust des Hauses wohnten die Eheleute neun Jahre auf Garschagen im Kirchspiel Lüttringhausen. Heinrich Stursberg kehrte erst kurz vor seinem Tod nach Lennep zurück, wo er - sein Grundstück hatte er inzwischen an den Ratsschöffen Buchholz verkauft - mit seiner Frau und den unmündigen Kindern, bei seinem Bruder Vinzenz Stursberg wohnte. Hier starb er als ein "rechter Lazarus" an einem "Beinschaden und zugestoßener Zehrung" und ließ seine Witwe und die unmündigen Kinder zurück. Die Witwe fand mit ihren Kindern Aufnahme bei ihrem Onkel Andreas Strohn, einem wohlhabenden Kaufmann, in dessen Haus die Kinder aufwuchsen. Mutter von Andreas Stosberg, Heinrich Stosberg, *Engel­bert Stursberg ("der Gute); Mutter des Engelbert Stursberg; 5xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

 

Müller, Johannes: @

~ 13.4.1691 Remscheid (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Internetdatei familysearch.org/pal:/­MM9.2.1/M7KG-Y6K - † ++++; Sohn von Engelbert Müller und Gertrud Hasenclever; °° am 24.4.1714 Lennep mit Christina Strohn; Vater der Anna Margaretha *Müller (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 158; Pick, C.: Familienbuch Remscheid 1680-1809, Wuppertal 2010, S. 1582, 1858); 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Müllersberg, Anna Gertrud: @

aus Lennep (?; luth.; Tochter von Engel Müllersberg; °° am 8.1.1733 in Lennep mit Johann Gerhard *Schmidt (Schmitz, Schmidts); im Heiratseintrag heißt es: „Anna Gerdruth Muellersberg“ und Vater „Engel Muellersberg“ (vgl. Internetdatei Heidermanns.net iVm. familysearch.org); Mutter von Johann Franz *Schmitz; 5xUrgroßmutter von Eberhard Ref (vgl. auch Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 60).

 

 

Müllersberg, Engel (A): @

aus Lennep (?; luth.; Vater der Anna Gertrud Müllersberg; in deren Heiratseintrag heißt es: „Anna Gerdruth Muellersberg“ und Vater „Engel Muellersberg“ (vgl. Internetdatei Heidermanns.net iVm. familysearch.org); 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Mürner, Maria Felicitas: @

verheiratet mit dem Barbier Johann Peter *Steyl; Tochter des kurpfälzischen Stadtschultheißen von Neustadt *Mürner; Mutter der Helena *Steyl; 7xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

 

Mürner, N.N. (A): @

Vater der Maria Felicitas Mürner; kurpfälz. Stadtschultheiß in Neustadt (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 7); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Literatur:

- Stuck, Karl: Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslautern, Alzey und Oppenheim vor 1685 (Ludwigshafen 1988)

 

 

Mürtel, Anna Margaretha (A):

28.7.1734 in Albisheim (vgl. lutherisches Kirchenbuch Albisheim; Mitteilung von Ewald Dittmar); aus Colgenstein (?); °° I mit Conrad Mürtel aus Colgenstein († vor 1710); °° II 25.11.1710 in der lutherischen Kirche in Bolanden bzw. Kirchheimbolanden der „Heylmann Franziscus, S. d. Daniel Heylmann, Müller zu Albisheim, mit Anna Margaretha Mürtel (?) Wtw. d. Conrad Mürtel aus Colgenstein.“ (vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 141). Mutter der Johanna Margarethe Heilmann, verh. Merckel; 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera N

 

 

 

 

N. Anna Elisabeth (Böll): @

geb. vor 1625 (vermutlich ca. 1625 Rückschluß aus dem Geburtsdatum des Sohnes); um 1652 erwähnt als "Mutter in Großbocken­heim" ; Eltern, Geburtsdatum und Herkunft unbekannt; verheiratet mit Böll, Nicolaus aus Großbockenheim (heute Bockenheim); 1 Kind bekannt: Böll, Hans Nicolaus (geb. 11.4.1645) (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 245); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

N., Maria Elisabeth (Mertz): @

geboren ca. August 1676 - 9.3.1701 in Großbockenheim; verheiratet mit Rudolf *Mertz; Mutter der Anna Katharina Mertz u. Groß­mutter von Johann Peter Böll; 6xUrgroßMutter von Philipp Leonhard Mann (vgl. Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 245); 8xUrgroßMutter v. Eberhard Ref

 

 

N., Maria Magdalena (Born): @

ca. 6.7.1652 - † 26.3.1706 Großbockenheim; verheiratet mit Philipp *Born aus Großbockenheim; Mutter der am 1.8.1692 in Groß­bockenheim geborenen Anna Barbara *Born verh. Böll vgl. Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 245); 8xUrgroßutter von Eberhard Ref

 

 

Nebelthau, Anna Elisabetha: @

geboren in Neustadt / Weinstraße (nach aA. in Torgau; nach: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas) - 23.10.1635; Tochter des Johann Nebelthau (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314) und NN († 271.1597 Neustadt / Weinstr.); in erster Ehe verheiratet mit Pfarrer Jo­hann "Hans" Martin Weidmann, Pfarrer in Wachenheim / Pfrimm, der ab 1595 in Wachenheim / Pfrimm nachzuweisen ist (Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 314); in 2. Ehe verheiratet seit 30.4.1605 mit Philipp Dieter (Dietrich) *Storck (1564 Bergzabern - 1643 Grünstadt); die Kirchenbucheintragung über ihre zweite Eheschließung besagt: Es heirateten am 30.4.1605 Anna Elisabetha Nebelt­hau, die "weyland Herrn Johann Nebelthau, der Heiligen Schrift Lizentiaten und Rectors zu Neustadt uff der Hard Tochter und Herrn Hans Martin Weidmanns selig, gewesenen Pfarrers zu Wachenheim uff der Pfrimm nachgelassene Wittib war" (Zitat nach Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314); Kinder waren:

- Ludwig Casimir Storck (geboren 1608)

- Johann Jakob Storck (geboren 1611)

 

10xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

Sie ist am 23.10.1635 verstorben; die Angabe bei Biundo (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 zu Nr. 3775 ist fehler­haft)

 

Literatur:

- Biundo: Georg: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 zu Nr. 3775

- Quelle Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas

 

 

Nebelthau, August (*P):

aus Neustadt / Weinstr. Sohn von Johannes Nebelthau; bis 1606 reformierter Schulmeister in Mußbach (vgl. Zimmermann, Julius: Das sogenannte "Rote Buch". Ein kurpfälzisches Pfarrer- und Lehrerverzeichnis aus dem 16. Jh. (1585-1621); Darmstadt 1911; Biun­do; Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3776)

 

 

Nebelthau, Hans (A) : @

um 1541 (err. aus dem Geburtstag des Sohnes); Silberbrenner in Schneeberg / Sachsen und Saalfeld; Vater von Johannes *Nebelthau (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3775); 12xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Nebelthau, Johannes: @

1541 Schneeberg / Sachsen - 19.5.1600 Neustadt / Weinstraße; reformiert; Prof. Dr. theol.; Sohn des Silberbrenners Hans Nebelthau (A); 1559/61 Alumnus der Fürstenschule Grimma; 1561-1564 Studium Universität Leipzig; 1564 Promotion zum Bacc. art. an der Universität Leipzig, 25.1.1566 Promotion zum Mag. art. an der Universität Leipzig, 1573 Promotion zum Bacc. theol. an der Univer­sität Leipzig (vgl. Hein/ Junghans, Die Professoren und Dozenten der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig von 1409 bis 2009, S. 244 f.; Internetdatei http://uni-leipzig.de/unigeschichte/professorenkatalog/leipzig/Nebelthau_1306.pdf ).

 

Akademische Karriere: 1573-1577 Professor für Hebräisch an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig (vgl. Hein/ Jung­hans, Die Professoren und Dozenten der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig von 1409 bis 2009, S. 244 f.; Internetdatei http://uni-leipzig.de/unigeschichte/professorenkatalog/leipzig/Nebelthau_1306.pdf ).

 

Danach Professor in Heidelberg; seit 1578 Professor am Casimiranum Neustadt (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3775); Lizenziat der Heiligen Schrift und Rektor in Neustadt / Weinstraße (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314). Magister Artium am Casimiranum in Neustadt, und Professor des Hebräischen sowie Philologe an der Artistenfakultät (Universität Neustadt: Casimiranum) (vgl. Weidmann, Werner: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Pfalz; Band 1, a.a.O., S. 54 Anm. 161; Breth, Gustav: Die Neustadter Hochschule (Collegium Casimirianum), in: Pfälzer Heimat 1978, S. 88); das Casimiranum (ge­gründet durch Pfalzgraf Johann Casimir 1578) war gewissenmaßen nach der Vertreibung der Reformierten aus Heidelberg, die Hei­delberger Universität im Exil mit einer größeren Anzahl hochbedeutender wissenschaftlichen Persönlichkeiten des reformierten Glau­bensbekenntnisses (vgl. Weidmann, a.a.O.). Johannes Nebelthau muß daher reformierten Glaubens gewesen sein; Eheschließung mit NN. († Neustadt / Weinstr. 27.1.1597; Vater der Anna Elisabetha *Nebelthau (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314; Biundo, a.a.O.), des Johann Matthäus Nebelthau, Samuel Matthäus Nebelthau und des August Nebelthau (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3775); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Johannes Nebelthau blieb nach der Regierungsübernahme der Kurpfalz 1583 durch Kurfürst Johann Casimir und der Rückkehr der reformierten Professoren nach Heidelberg, auch weiterhin in Neustadt. Hier wirkte er als Rektor am Gymnasium illustre von 1586-1600 (vgl. Breth, Gustav: Die Neustadter Hochschule [Collegium Casimirianum]; in: Pfälzer Heimat 1978, S. 88).

 

Literatur:

- Biundo, Georg: die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation (Pfälzisches Pfarrerbuch), Neustadt a.d. Aisch 1968, S. 325 Nr. 3775

- Breth, Gustav: Die Neustadter Hochschule (Collegium Casimirianum); in: Pfälzer Heimat 1978, S. 88

- Casimirianum: 400 Jahre Casimirianum, Universität in Neustadt. Reprografischer Nachdruck, als Beitrag zum 400jährigen Jubilä­um des Casimirianums, neu herausgegeben von der Bezirksgruppe Neustadt des Hist. Vereins. Neustadt 1987, mit Besprechung in Pfälzer Heimat 1978, 37

- Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas

 

 

Nebelthau, Johann Matthäus*:

aus Neustadt Weinstraße; Sohn von Johannes *Nebelthau und N.N. († 27,.1.1597 Neustadt / Weinstr.); Bruder von August *Nebelt­hau, Samuel Matthäus *Nebelthau und Anna Elisabeth *Nebelthau; am 18.11.1600 immatrikuliert an der Universität Heidelberg (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3775)

 

 

Nebelthau, Samuel Matthäus*:

aus Neustadt Weinstraße; Sohn von Johannes *Nebelthau und N.N. († 27,.1.1597 Neustadt / Weinstr.); Bruder von August *Nebelt­hau, Johann Matthäus *Nebelthau und Anna Elisabeth *Nebelthau; am 17.1.1599 immatrikuliert an der Universität Heidelberg (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 325 Nr. 3775)

 

 

Nenning, Nenni Familie:

unterschiedliche Schreibweisen

 

taucht auch auf als Nänni, klären ob Verwandtschaft

 

 

Nänni, Johann:

aus Herisau/Aargau/Schweiz; °° 1663 in

 

 

Nenning, Anna Christina:

5.3.1724 in Mölsheim / Zellertal (?) - 6.1.1783 in Kleinbockenheim; Tochter von Elias Nenning und Anna Catharina *Bened; Schwe­ster Ottilia Nenning (Nenni °° mit Nicol Scharf) und Schwester der Anna Margaretha Nenning (Nenni, °° mit Wilhelm Cörper); Hei­rat mit Johann Philipp *Streif am 3. Ostertag 1749 in Kleinbockenheim; Mutter der Maria Philippina *Streif verh. Böll; 5xUrgroß­mutter von Eberhard Ref (vgl. Fink, August: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. C39; Heimat- und Kulturverein Möls­heim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272).

 

 

Nenning (Nenni), Elias:

vor 1749; aus Mölsheim; Sohn von Johann Conradt *Nenni und der Anna Catharina *Bened (vgl. Heimat- und Kulturverein Möls­heim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272). Vater der Anna Christine *Nenning verh. Streif; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. C39)

 

auch Elias Nenni (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272).

 

1703 „wurde Elias Nenni weyland Johann Conrad Nenni gewesenen Inwohners zu Zell ehl. Sohn, und mit Anna Catharina weyland (des verstorbenen Peter Beneds gewesenen Inwohners und Gerichtsmanns alhier (Anm.: in Mölsheim) eheliche Tochter in den hlg. Stand der Ehe eingesegnet.“ Sie waren die Eltern der Ottilia Nenni, Frau des Nicol Scharf, und ihrer Schwester Margaretha Elisabe­tha Nenni, Frau des Wilhelm Cörper. Peter Bened (wird) um 1665 (und früher) erwähnt. Peter Beneds Nachlaß war in den des Nicol Scharf wie den des Wilhelm Cörper eingeflossen (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272).

 

 

Nenni, Johann Conradt (A):

vor 1703 Zeller/Zellerthal; Einwohner von Zell; °° 1703 in Mölsheim mit Anna Catharina weyland (des verstorbenen) Peter *Be­neds gewesenen Inwohners und Gerichtsmanns alhier (Anm.: in Mölsheim) eheliche Tochter in den hlg. Stand der Ehe ein­gesegnet.“Vater von Elias Nenning (Nenni) (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272). 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Nenning (Nenni), Margaretha Elisabetha:

Tochter von Elias Nenning (Nenni) und Anna Catharina *Bened; Schwester der Anna Christina *Nenning und Schwester der Ottilia Nenning (Nenni; °° mit Nicol Scharf); °° mit Wilhelm Cörper; 5xUrgroßtante von Eberhard Ref (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272).

 

 

Nenning (Nenni), Ottilia:

Tochter von Elias Nenning (Nenni) und Anna Catharina *Bened; Schwester der Anna Christina *Nenning und Schwester der Marga­retha Elisabetha Nenni (°° mit Wilhelm Cörper); °° mit Nicol Scharf; 5xUrgroßtante von Eberhard Ref (vgl. Heimat- und Kulturver­ein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 274 Anm. 272).

 

 

Nenni, Philipp Peter:

aus Mölsheim; Sohn des Webermeisters in Mölsheim Johannes Nenni (1718-1760) und Charlotta Christina Lösch (1726-1756); En­kel des Schneidermeisters Alexander Lösch; °° I mit Margaretha NN († 1795 Mölsheim); °° II 1796 mit Sophie Leppert aus Ober­flörsheim; Philipp Peter Nenni wohnte um 1817 im Anwesen Kalkofen 12 in Mölsheim; Vater der Barbara Nenni (1782-1840, °° mit Georg Arnold) (vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg.]: Mölsheim. Aus der Geschichte eines rheinhessischen Dorfes im Zellertal, Mölsheim 2002, S. 245). +++Verwandtschaft klären+++

 

 

Nickel / Nicole / Nyckell, Familie: @

diese Familie wurde früher für eine reformierte Nebenlinie der katholischen, aus Wickrath stammenden Familie Nickel gehalten. Durch jüngere Forschungen konnte jedoch festgestellt werden, daß es sich hier um ein eigenständiges, aus dem Limburgischen stammendes Geschlecht handelt. Stammvater ist Pirkea de Stembert, geb. um 1370, 1408 als Schuldner der Kapelle Saint-Nicolas zu Stembert bei Verviers in der Provinz Lüttich erwähnt. 1410 zuletzt genannt. Seine Nachkommen führe später die Familiennamen Pirkeal, de Sorozé, Nicole, Nickel, de Gerono, L'Ange, Lange. Die Familie bekannt sich schon früh zur reformierten Konfession; die Nickel in den Niederlanden entziehen sich den in den spanischen Niederlanden einsetzenden Verfolgung durch Auswanderung nach Aachen und ins Jülichsche (vgl. L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 642-643). Der erste greifbare direkte Vorfahre unserer Familie ist Leonard Jean *Nicole dit l'Ange, der Vater von Johannes *Nickel.

 

 

Nickel, Johannes: @

auch Jean Nicole oder auch Johann Nyckol; ca. 1519 Limburg-Dolhain / Belgien - † 1577 Bedburg; ref.; Sohn von Leonard Jean *Nicole dit l'Ange und der Cybel NN. (vgl. L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643).

 

Getreidegroßhändler und Küfer; am 28.08.1549 genannt als „Jehan Nicol fils de Léonard Lange demeurant à Dolhain“ (Blömer 1986); Aus Prozeßakten geht hervor, daß er nicht nur cuvelier (Küfer) ist, sondern außerdem Getreidegroßhandel betreibt und als Färber tätig ist. 1549 wohnt er in Dolhain, 1550/52 in Limburg, um 1553 zieht er nach Aachen, wo er 1559 die Petition zugunsten der Augsburger Konfession unterschreibt. Er erwirbt das Bürgerrecht der Stadt Jülich, wo er von 1567 bis 1573 nachweisbar ist, und lebt schließlich 1577 in Bedburg an der Erft (vgl. L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643).

 

°° I ca. 1538 in Aachen mit Maria Schleicher (ca. 1520 - † vor 1560); aus der Ehe stammen die Söhne Leonhard Nickel und Johannes Nickel; °° II 1563 mit Maria *'Niset; aus der Ehe stammt die Tochter Susanna Nickel (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 13; A. Blömer, Die Erbförsterfamilie Nickel zu Gressenich, Mönchengladbach 1986, S. 77 (ausführlich zu den Vorfahren); L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch (* von 1738 bis 1754 in Inden), Mönchengladbach 2001, S. 20); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Nickel, Susanna (Susanne): @

geb. ca. 1564 Limburg / Belgien - † 21.10.1617 Köln; ref.; Tochter von Johannes Nickel und Maria Niset; °° ca. 1585 mit Gerhard *Roß; Mutter des Johannes *Roß (Rost) (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; A. Blömer, Ah­nenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 10; L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Das Grab der Eheleute Nickel/Roß mit erhaltener Grabplatte befindet sich auf dem alten Friedhof der Reformierten in Köln-Weyertal und zeigt auf Seiten der Susanne ein Wappen (vgl. L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643).

 

 

Nicole dit l'Ange, Leonard Jean (A): @

Seiter in Dolhain nahe Limburg/Belgien, ab 1563 in Frankfurt/Main; °° mit Cybel NN.; Vater von Johannes *'Nickel (vgl. L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Niset, Maria (A):

ref.; °° 1563 mit Johannes *Nickel; aus der Ehe stammt die Tochter Susanna *Nickel (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, In­ternetdatei Heider­manns.net; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 13; A. Blömer, Die Erbförsterfamilie Nickel zu Gressenich, Mönchengladbach 1986, S. 77 (ausführlich zu den Vorfahren); L. Mül­ler-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch (* von 1738 bis 1754 in Inden), Mönchengladbach 2001, S. 20); 10xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera O

 

 

 

 

Osthoff, Sara Maria: @

17.12.1740 Wesel - 11.1.1812 Wesel (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 62, 78); Tochter von Heinrich Osthoff und Chri­stina ter Stegen (Quelle: Stadtarchiv Wesel; Mitteilung Ursula Stein vom 28.2.2013); °° am 16.3.1763 in Wesel Jakob (2) *Jorissen; Mutter von Johannes *Jorissen (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 62, 78); 5xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

 

Gemälde der Sara Maria Osthoff

 

 

Osthoff, Heinrich (A): @

1706 – 1767 Wesel; Bierbrauer und Kaufmann in Wesel; °° mit Christina *ter Stegen; Vater der Sara Maria Osthoff (Quelle: Stadtar­chiv Wesel; Mitteilung Ursula Stein vom 28.2.2013); 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera P

 

 

 

Peltzer, Familie: @

Peltzer (Pelzer, Pelser) ist der Name einer Familie aus dem Raum Aachen, aus deren Reihen zahlreiche Schöffen, Ratsherren und Bürgermeister gewählt wurden und deren Stolberger Zweig zu den bedeutendsten Kupfermeister-Familien der Region zählte (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogi­en Dürener Familien, Düren 1989, S. 668).

 

Stammvater der weitverzweigten Familie ist der Wollhändler und Tuchmacher Jakob Kremer (Var.: Cremer, Cremerius) (* 1435) aus Aachen. Er heiratete Margarethe (Greitgen) Peltzer, woraufhin seine Söhne zunächst als Familiennamen die Bezeichnung Kremer, genannt Peltzer wählten. Erst ab der nächsten Generation setzte der Name Peltzer sich endgültig durch, wurde aber je nach Familienzweig und Region sowohl Pelzer als auch Pelser geschrieben. Unter den Kindern Jakobs sind drei Söhne von besonderer Bedeutung: Jakob, der Jüngere Kremer, genannt Peltzer (* 1461), Tuchmacher und Stammvater der ab 1766 geadelten Linie von Pelser-Berensberg, Matthias Cremer(ius), genannt Peltzer, (1465–1557), Theologe und Rektor der Universität Köln sowie Hermann *Kremer, genannt Peltzer, (1466–1537), Wollhändler und Greve (Vorsitzender) der Wollenambacht (Zunft der Wollhändler) der Freien Reichsstadt Aachen (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer).

 

Nachdem sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts allmählich auch in Aachen die Lutheraner vorübergehend durchgesetzt hatten, schlossen sich viele Familien dieser neuen Religionsrichtung an, so unter anderem auch die Familie Peltzer. Auf Grund der hiermit verbundenen Benachteiligungen und Nachstellungen sahen sich jedoch mehrere Familienmitglieder in der Zeit der Aachener Religionsunruhen dazu gezwungen, unter dem Aspekt der Religions- und Arbeitsfreiheit frühzeitig in anderen Regionen ihre Zukunft aufzubauen, erst recht nach der erfolgten Reichsacht gegen reformierte Bürger und Amtsinhaber im Jahre 1598. Unter dem Personenkreis der Auswanderungswilligen ist besonders Mathis (1555–1602; s. Matthias [2] *Peltzer), ein Sohn des Aachener Ratsherrn und Bürgermeisters Matthias (1) *Peltzer (1508–1591) und Enkel des Greven Hermann, von Bedeutung, der als Erster der Familie aus beschriebenem Grunde rechtzeitig in das benachbarte Stolberg zog und damit dort die einflußreiche und weitverzweigte Stolberger Peltzer-Dynastie begründete. Zwei seiner Vettern zog es dagegen in die Ferne: Jordan (1503–1607) ließ sich als Kupfermeister in Frankenthal (Pfalz) und Martin (1542–1615) als Wollhändler in Kassel nieder (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer).

 

Aus der anfangs in Aachen ansässigen Tuchhändlerfamilie des Stammvaters Jakob Kremer entwickelten sich im Laufe der nächsten drei Generationen zunächst zwei separate Aachener Hauptlinien, die aber jede für sich vor allem auch auf lokal-politischer Ebene einflußreiche Positionen bekleideten (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer).

 

Die Stolberger Linie, aus der unsere Vorfahren stammen, ist der wohl wirtschaftlich erfolgreichste Teil der Familie Peltzer, die vor allem durch die ehelichen Verbindungen mit den im Raum Stolberg ebenfalls hoch angesehenen und erfolgreichen Fabrikantenfamilien Schleicher, Hoesch, Prym, Lynen, von Asten und Anderen in besonderem Maße profitierte. Durch diese Konstellation gehörte Stolberg über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren zu einem der bedeutendsten Zentren der Kupferindustrie Europas (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer).

 

Die Geschichte und der Einfluss der Stolberger Linie begann damit, dass Mathis (2) *Peltzer (I. der Stolberger Linie), erstgeborener Sohn des im ersten Abschnitt erwähnten Aachener Bürgermeisters Matthias Peltzer, im Jahre 1587 die Ravensmühle und die Ellermühle pachtete. 1592 kaufte er vom Abt der Reichsabtei Kornelimünster Grundbesitz im Tal der Inde, wo er noch im gleichen Jahr die Hammer-Mühle errichtete. Er gründete außerdem auch die Ichenberger Kupfermühle im benachbarten Eschweiler. Sein Sohn Mattheis (3) *Peltzer (1581–1657) übernahm zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich (1593–1645), die Ellermühle und legte 1625 die Neumühle, eine Messinghütte an, die später dann Jordanmühle genannt wurde und über fünf Generationen bis 1799 im Familienbesitz blieb. Genannter Heinrich erbaute darüber hinaus die Roderburgmühle und ließ auf dem dazu gehörendem Gelände ein neues Herrenhaus errichten. Der älteste Sohn von Matthias (3) *Peltzer hieß wiederum Mattheis (4) *Peltzer (1610–1679) und erbte die Ellermühle, die Jordanmühle und später noch die Hammermühle. Dessen Sohn, ein weiterer Matthias (5) *Peltzer (1635–1697), von dem unsere Familie abstammt, baute um 1660 die während des Dreißigjährigen Krieges zerstörte Kupfermühle bei Langerwehe an der Wehe, danach Schönthal genannt, wieder auf. Später erwarb er Anteile an dem von seinem Bruder Johannes (1641–1713) erbauten Kupferhof Steinfeld sowie daran angrenzend weiteren Grund und Boden, den sein Sohn Hermann (* 1672) erweiterte und als Doppelhofanlage nutzte.

 

 

Peltzer, Agnes: @

ca. 1627 Stolberg -† April 1659 Stolberg; Tochter von Matthias (3) *Peltzer und Sybilla Hutten; °° 26.1.1656 in Stolberg mit dem Kupferhammerbesitzer Peter *Mewis; Mutter von Johannes Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heider­manns.net; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Matthias (1): @

1508 Aachen - † nach 1583 Aachen / 1591; Wollhändler, Kupfermeister, Ratsherr, Rentmeister und Bürgermeister in Aachen; Sohn von Hermann *Kremer genannt Peltzer und der Margarethe (Greitgen) Peltzer (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Matthias Peltzer); Neffe des Matthias Aquensis (= Matthias Kremer genannt Peltzer), des Professors und Rektors der Universität Köln und bedeutenden Gegenreformators im Erzbistum Köln (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichworte Matthias Aquensis und Matthias Kremer); °° ca. 1550 mit Katharina von *Ginge; Vater von Matthias (2) *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 47 ff.; B. Koerner / A. v. Petzold: Baltisches Geschlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 370; H.C. Scheibler/K. Wülfrath: Westdeutsche Ahnentafeln, Weimar 1939, S. 549; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S.12; (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Familie Peltzer); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Matthias Peltzerwar Bürgermeister der Reichsstadt Aachen, trat mehrfach als Gesandter in Erscheinung und galt als einer der Anführer der protestantischen Minderheit in Aachen.

 

Der Sohn des Greven (Vorsitzenden) der Wollenambacht (Zunft der Wollhändler), Hermann Kremer, genannt Peltzer (1466–1537), und Neffe des Rektors der Universität Köln Matthias Aquensis wurde nach seiner Ausbildung und Übernahme der väterlichen Geschäfte selbst Mitglied und Greve in der Werkmeisterzunft, in der sich als Nachfolge der Wollenambacht die Tuch- und Wollhändler organisiert hatten. In dieser Eigenschaft wurde er gemäß dem ersten Aachener Gaffelbrief bald darauf auch in den Rat der Freien Reichsstadt Aachen gewählt. Darüber hinaus beschäftigte er sich als Erster der Familie Peltzer mit der Messingfabrikation die später durch seine Nachkommen im benachbarten Stolberg eine beachtenswerte Blüte erlangte.

 

Nachdem Peltzer im Auftrag der Stadt bereits 1567 in einem Streit über Hoheitsrechte mit dem Herzog von Jülich verhandeln musste, war es im Jahre 1568 Dank ihm und dem diplomatischen Geschick seiner Delegation gelungen, den Fürsten Wilhelm I. von Oranien-Nassau, der zuvor Schloss Wittem eingenommen hatte, davon abzuhalten, die Stadt Aachen im Rahmen seines Kampfes gegen Herzog Alba zu überfallen, um hier deponierte spanische Bedarfsgüter zu konfiszieren. Mittels Zahlung von 20.000 Reichstalern an Wilhelm I. war es der Delegation gelungen, sowohl zu verhindern ihm die Güter auszuhändigen zu müssen und hiermit auch gleichzeitig den Herzog Alba, der zu diesem Zeitpunkt mit seinen Truppen bei Maastricht stand, nicht zu verprellen. Dadurch wurde Aachen davor bewahrt, ein Schlachtfeld im niederländischen Unabhängigkeitskrieg zu werden.

 

Dieser Verhandlungserfolg führte 1570 und 1573 zu Peltzers Wahl zum Bürgermeister Aachens. In einer seiner ersten Amtshandlungen bot er der benachbarten Stadt Burtscheid vor dem Reichskammergericht in einen Vergleich an, bisherige bewaffnete Zwangsmaßnahmen seiner Vorgänger zur Eintreibung der kaiserlich angesetzten Türkensteuer, gegen die sich sowohl der Meier und der Vogt als auch die Äbtissin von Burtscheid aufgelehnt hatten, zu unterlassen und stattdessen ein gestaffeltes Ratensystem zu akzeptieren.

 

Um das Jahr 1575 trat Peltzer dem Protestantismus bei und setzte sich alsbald mit an die Spitze der Bewegung. 1581 gehörte er zu den Protestanten, die sich im Rahmen der Aachener Religionsunruhen gewaltsam des Rathauses bemächtigten, um sich von dem diskriminierenden Verhalten des überwiegend streng katholischen Rates zu befreien. Dabei wurden diese Ratsmitglieder und andere katholische Amtsträger aus der Stadt Aachen vertrieben. Ein Jahr später gehörte Peltzer der Delegation zum Reichstag in Augsburg an, wo dieses Aachener Problem auf der Tagesordnung stand. Dies wurde jedoch zu Ungunsten für die Protestanten entschieden, die den vertriebenen katholischen Ratsherren und Bürgern wieder Einlass gewähren sollten. Unter diesen Umständen und trotz des jetzt amtierenden toleranten Bürgermeisters Bonifacius Colyn lehnte Peltzer nach seiner Rückkehr jede weitere Mitarbeit im Rat ab und wurde ein Jahr später sogar noch zu Schadensersatzzahlungen verpflichtet. Einsam und fast vergessen verstarb Peltzer um das Jahr 1591, da dessen Kinder wie viele andere reformierte Handwerker- und Händlerfamilien wie beispielsweise Pastor, Schleicher, Hoesch, Lynen oder Prym, aus wirtschaftlichen und religiösen Gründen Aachen verließen.

 

Matthias Peltzer war vor 1546 in erster Ehe verheiratet mit Gertrud von Valentzin, Tochter eines Goldschmiedes. Um das Jahr 1550 vermählte er sich in zweiter Ehe mit Katharina von Ginge, genannt Joist (ca. 1515–1576), Tochter des Kupfermeisters und Ratsherrn Peter von Gienge. Mit ihr hatte er drei Söhne und zwei Töchter.

 

Sein ältester Sohn Matthis (2) *Peltzer (1555–1602) zog als Erster der Familie aus den Querelen der Religionsunruhen seine Konsequenz und wechselte um 1575 nach Stolberg, wo er als Kupfermeister die Ravensmühle, Hammermühle und Ellermühle erwarb und der Stammvater der erfolgreichen und weitverzweigten Kupfermeister-Familie wurde, die sich ab Ende des 18. Jahrhunderts vor allem als Tuchfabrikanten international etablierten. Der jüngste Sohn, Heinrich Pelzer (1556–1591), zog in das evangelisch freie Burtscheid und wurde Stammvater der Burtscheider Linie, die mehrere Generationen später wieder zum Katholizismus konvertierte, und aus der der Aachener Syndikus Matthias Goswin Pelzer sowie die beiden Aachener Oberbürgermeister Arnold Edmund Pelzer und Ludwig Pelzer entstammen“. (aus Internetdatei Wikipedia, Stichwort Matthias Peltzer).

 

Literatur:

- Hermann Friedrich Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Beiträge zur Genealogie rheinischer Adels- und Patrizierfamilien, Band 3, S. 47 ff, Aachen, 1901.

- Luise Freiin von Coels von der Brügghen: Die Aachener Bürgermeister von 1251 bis 1798, In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Nr. 55, 1933/34, S. 41–77

 

 

Peltzer, Matthias (Matheis) (2): @

ca. 1554 Aachen - † ca. 1603 Stolberg; ref.; Kupfermeister und Messingfabrikant; Sohn von Matthias (1) Peltzer und Katharina von Ginge; °° I ca. 1580 mit Margaretha *Petz (ca. 1555 – ca. 1595); aus der Ehe stammt der Sohn Matthias (3) *Peltzer; °° II ca. 1595 mit Elisabeth Hutten (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H. F. Macco: Geschichte und Genea­logie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 65 ff. 347; B. Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien 11, Berlin 1904, S. 370; B. Koerner / A. v. Petzold: Baltisches Geschlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 371 f.; Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, S. 17, Tafel 2; F. Willems: Prym. Geschichte und Genealogie, Wiesbaden 1968, S. 56; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barba­ra Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 9); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Matthias (Matheis) (3): @

ca. 1581 Aachen - † 17.1.1657 Stolberg; ref.; Kupfermeister und Gemeindeältester in Stolberg; Sohn von Matthias (Matheis) (2) *Peltzer und Margaretha *Petz; °° 1608 in Stolberg mit Sybilla *Hutten; Vater von Agnes *Peltzer und des Matthias (4) *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Inter­netdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Famili­en, Düren 1989, S. 497, 669; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156; Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, Tafel 2 und 7; B. Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien 11, Berlin 1904, S. 370; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 7; B. Koerner / A. v. Pet­zold: Baltisches Geschlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 372 f); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Matthias (4): @

ca. 1610 Stolberg - † Mai 1679 Stolberg; ref.; Kupfermeister und Gemeindeältester in Stolberg; Sohn von Matthias (3) *Peltzer und Sybilla Hutten; Bruder der Agnes *Peltzer (°° mit Peter *Mewis); °° ca. 1633 in Stolberg mit Sara *Schleicher; Vater des Matthias (5) *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogi­en Dürener Familien, Düren 1989, S. 497, 669; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 73 f.; B. Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien 11, Berlin 1904, S. 370; B. Koerner / A. v. Petzold: Baltisches Ge­schlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 373; B. Koerner / E. Strutz: Bergisches Geschlechterbuch 3, Görlitz 1935, S. 218; B. Koerner / W. Weidler: Niedersächsisches Geschlechterbuch 5, Görlitz 1941 S. 619; Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 7) und der Sybilla *Peltzer; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Matthias (5): @

ca. 1635 Stolberg - † 1697 Stolberg; ref.; Kupfermeister; Sohn von Mathias (4) Peltzer und Sara Schleicher; °° am 14.6.1654 in Vaals/Niederlande mit Johanna *Hoen; Vater der Sara *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heider­manns.net; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 76; B. Koerner: Genealogisches Hand­buch bürgerlicher Familien 11, Berlin 1904, S. 370; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 601); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Sara: @

15.11.1655 Stolberg, ~ 17.11.1655 Stolberg; Tochter von Matthias (5) Peltzer und Johanna Hoen; °° am 25.4.1684 in Stolberg mit Jo­hannes *Mewis (Onkel-Ehe!); Kinder aus der Ehe sind: Johanna Mewis, Agnes *Mewis und Matthias Mewis (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 601; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156); 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Peltzer, Sybilla: @

ca. 1635 (?) Stolberg - † vor 1700 Stolberg; Tochter von Matthias (4) *Peltzer und Sara Schleicher; Schwester von Matthias (5) *Peltzer; °° I im Mai 1659 in Stolberg mit Leonhard (5) *Schleicher; Mutter von Matthias *Schleicher (°° II am 1.6.1684 mit Isaac de Blanche) (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H.F. Macco, Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 75; H.F. Macco, Aachener Wappen und Genealogien 1, Aachen 1907, S. 104; B. Koerner / W. Weidler, Niedersächsisches Geschlechterbuch 5 (DGB 113), Görlitz 1941, S. 618); 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Petz, Margaretha: @

ca. 1555 Weiden - † ca. 1595 (?) Stolberg; Tochter von Nikolaus Petz und NN.; °° ca. 1580 mit Matthias (2) *Peltzer; Mutter von Mathias (3) *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; B. Koerner / A. v. Petzold: Baltisches Geschlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 371 Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, S. 17, Tafel 2; F. Willems: Prym. Geschichte und Genealogie, Wiesbaden 1968, S. 56; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchen­gladbach 1976, S. 9) ; 10xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Petz, Nikolaus (A):

ca. 1512 Weiden - † nach 1564 Weiden; Kupfermeister in Aachen °° mit NN:; Vater der Margaretha *Petz (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 12) ; 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Pieh, Johann Sebastian: @

1707 Kirchheim / Weinstraße - † 1774 Kirchheim; Müller auf der Eselsmühle Kirchheim/Weinstraße; Sohn des Müllers auf der Eselsmühle, Wiegand *Pieh und der Maria Barbara Pflug; Bruder des Müllers auf der Strohmühle Kleinkarlbach, Johann Georg *Pieh (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310).

 

°° vor 1746 (err.) mit Maria Magdalena Lerch aus Asselheim (16.11.1710 Asselheim - † 18.5.1774 Kirchheim; Tochter des Papiermüllers auf der Papiermühle am Hohfels, Christoph *Lerch und der Klara Elisabeth Gerste); °° I mit dem Müller NN. Hoos aus Albsheim/Eis (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310 Anmerkung) bzw. am 25.5.1728 Asselheim mit Johann Adam Heen (vgl. Hinweis von Shirley Montgomer bei geneanet).

 

Aus der Ehe stammen zahlreiche Kinder; die aber bis auf 4 Töchter alle früh gestorben sind, fünf allein 1757 an einer Seuche. Die Tochter Johanna Dorothea Elise Pieh, wurde am 24.5.1771 die 2. Ehefrau des Schultheißen in Kirchheim, Johann Daniel Hammel (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310).

 

angeheirateter 6xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Pieh, Johanna Dorothea Elise: @

6.12.1746 Kirchheim/Weinstraße – † um 1796 Kirchheim; Tochter des Müllers Johann Sebastian *Pieh und der Maria Magdalena *Lerch; Enkelin des Papiermüllers am Hohfels bei Asselheim, Christoph *Lerch (und der Klara Elisabeth Gerste) und des Müllers auf der Eselsmühle Kleinkarlbach Wiegand *Pieh (und der Maria Barbara Pflug); Nichte des Müllers auf der Strohmühle Kleinkarlbach, Johann Georg *Pieh (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310).

 

°° 24.5.1771 in Kirchheim mit dem Schultheiß in Kirchheim/Weinstraße und späteren Eselsmüllers in Kirchheim, Johann David *Hammel (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310). Mutter u.a. des Müllers auf der Eselsmühle, Johann Sebastian Hammel (vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310).

 

 

Pillera, Arnold: @

ca. 1545 Aachen (?) - † nach März 1614 Aachen (?); ev.; Kupfermeister; Sohn von Christoph (Christoffel) Pillera und Maria Auwerks; Vater der Maria Pillera und des Abraham Pillera (vgl. H.F. Macco, Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 221); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Pillera, Christoph (Christoffel) (A): @

ca. 1525 Maastricht / Niederlande - † vor 1612 Aachen; ref.; Kupfermeister; °° I ca. 1545 mit Maria Auwerks (ca. 1525 - † ca. 1562); aus der Ehe stammt der Sohn Arnold *Pillera (vgl. A. Blömer, Ahnenliste des Wilhelm Arnold Nierstras, Mönchengladbach 2000, S. 16); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Pillera, Maria: @

ca. 1585 Aachen - † 12.5.1674 Stolberg; Tochter von Arnold Pillera und NN.; °° mit Isaak *Beck; Mutter u.a. von Katharina *Beck (vgl. H.F. Macco, Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 85, 185, 221; B. Koerner / W. Weidler, Niedersächsisches Geschlechterbuch 5 (DGB 113), Görlitz 1941, S. 620; F. Willems, Prym. Geschichte und Genealogie, Wiesbaden 1968, S. 51, 61); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera R

 

 

 

Ref, Werner Josef:

22 Dez. 1916 in Aschaffenburg - 9 Juli 1995 in Grünstadt; Sohn von Carl Ref und der Olga Hopfelt; Werner Ref war Geschäftsführer der Papierfabrik Eduard Mann in Ebertsheim; nach der frühen Scheidung seiner Eltern aufgewachsen im Hause seines Stiefvaters Heinz Conrad, Geschäftsführer der Papierfabrik Waltenhofen bei Kempten / Allgäu; nach Abitur auf der Oberrealschule in Kempten 1936; wegen Geldmangels in der Familie ab 1936 Ausbildung zum Berufsoffizier; 1. Gebirgsdivision; eingesetzt in Polen, Frank­reich, Rußland, dort 1941 (?) schwer verwundet durch Knieschuß am Peipussee südlich von Leningrad; zur Genesung in Klagenfurt, anschließend als noch nicht kriegsverwendungsfähig vorübergehend in Slowenien im Rahmen von Sicherungskräften der 3. Gebirgs­division eingesetzt; er weigerte sich hierbei, gegen ausdrücklichen Befehl, Geiselerschießungen vorzunehmen, was ohne Folgen blieb, da er durch den Regimentskommandeur nicht zur Meldung gelangte, dann im Afrika-Korps in Libyen und Tunesien eingesetzt, zuletzt im Range eines Hauptmanns und Regimentsführer; Träger des Deutschen Kreuzes in Gold; nach Berichten von Kameraden vorgeschlagen zum Ritterkreuz, das er allerdings nicht mehr verliehen erhielt. 1943 in Tunis in Kriegsgefangenschaft gefallen; inhaf­tiert durch die Franzosen, und übergeben an die Amerikaner; da er gegen Verstöße gegen die Genfer Konvention im US-Kriegsgefan­genenlager auf der Insel Trinidad protestierte, kam er in ein Straflager bei Phoenix / Arizona; 1946 aus der Kriegsgefangenschaft ent­lassen; er konnte nicht in der Papierfabrik Waltenhofen / Kempten der Haindl-Gruppe arbeiten, deren Geschäftsführer sein Stiefvater war, weil der kommunistische Betriebsrat die Einstellung eines angeblichen "Nazi-Offizier verweigerte; er erhielt daraufhin in der Papierfabrik der Fa. Haindl in Augsburg einen Lehrvertrag und absolvierte die Ausbildung zum Papiermacher; dort lernte er seine spätere Frau Elisabeth Stein kennen. Eheschließung 27. und 29.9.1947 in Augsburg mit Elisabeth Stein; anschließend Arbeiter in der Papierfabrik Ed. Mann & Co in Ebertsheim, zu deren Geschäftsführer er aufstieg; 3 Söhne: Eberhard *Ref, Ulrich *Ref, Thomas *Ref

 

 

Reibold, Christian:

wohlhabender Kaufmann aus Freinsheim (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 7); Schwager von Jakob Schiffer (vgl. Erinnerun­gen von Jakob Schiffer S. 7), zusammen mit Philipp Leonhard Mann und Jakob Schiffer Eigentümer der Schiffer'schen Bank in Grünstadt; er hatte mit seiner Frau 7 Kinder (6 Mädchen und einen Sohn)

 

 

Reijnders, Anna: @

~ 9.2.1645 Nijmwegen - † 29.7.1699 Nijmwegen; Tochter von Willem Reijnders und Geertruid van de Wardt; °° I 3.6.1666 in Nijm­wegen mit Abraham *Verspyck († um 1672); Mutter von Leonhard *Verspyck. (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., Tafel 298); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

°° II am 29.6.1673 in Thiel mit Johan van Leeuwen (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., S. 80).

 

 

Reijnders, Willem: @

aus Nimwegen / Niederlande; °° mit Geertruid *van de Wardt; Vater der Anna *Reijnders (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., Tafel 298); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Reuschenberg von, Familie: @

Jülichsches Uradelsgeschlecht von Haus Reuschenberg bei Elsdorf im Kreis Bergheim (vgl. L. Müller-Westphal: Wappen und Genea­logien Dürener Familien, Düren 1989, S. 719).

 

 

 

Wappen derer von Reuschenberg; vgl. L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 719).

 

 

Reuschenberg, Maria Elisabeth von (A): @

um 1360; (err.) °° mit Johannes (2) *Gryn; Mutter der Anna Elisabeth *Gryn (geb. 1380) (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Erkenntnisse aus den Streithagen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familien­kunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch [* von 1738 bis 1754 in Inden], Mönchengladbach 2001, S. 43); 15xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Ribbius, Johanna: @

aus Nijmwegen/Niederlande (err.); °° mit Arent I. *Ingenool; Mutter der Huberta *Ingenool (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O.,Tafel 298); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Ringel, Anna: @

20.10.1692 Lennep - † beerd. 27.5.1755 Lennep; evangelisch; Tochter Peter *Ringel und Anna *auf dem Ufer; °° 29.2.1716 in Len­nep mit Johann Hermann *Sträterhoff; Mutter von Anna Gertrud *Strötterhoff/Sträterhoff (vgl. H. Strehlau / M. Strutz-Ködel, Bergi­sches Geschlechterbuch 4 (DGB 168), Limburg/Lahn 1974, S. 102; Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net); 6xUr­großmutter von Eberhard Ref

 

 

Ringel, Peter (A): @

um 1692 Lennep; evangelisch; °° mit Anna auf dem Ufer; Vater von Anna *Ringel vgl. H. Strehlau / M. Strutz-Ködel, Bergisches Geschlechterbuch 4 (DGB 168), Limburg/Lahn 1974, S. 102; Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net); 7xUrgroßva­ter von Eberhard Ref

 

 

Ronsdorf, Katharina (A): @

geb. ca. März 1649 - † beerd. 13.2.1718 Lüttringhausen; °° ca. 1670 Lüttringhausen mit Peter *Hilger; Mutter von Johann Wilhelm Hilger (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net: Strehlau, H. u. M. Strutz-Ködel: Bergisches Geschlechterbuch 4, Limburg/Lahn 1974, S. 102 „Ronstorff“).

 

 

Roß (Rost), Edmond (1) (A): @

ca. 1450 - † nach 1497; Grundstückbesitzer in Haaren bei Aachen; °° mit NN.; Vater von Edmond (2) *Roß (vgl. A. Blömer, Ahnen­liste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 129); 12xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Roß (Rost), Edmond (2): @

ca. 1480 - † nach 1539; wohnhaft in Aachen-Haaren; Sohn von Edmond (1) Roß; °° mit NN.; er war 5mal verheiratet; Vater von Ed­mond (3) *Roß (vgl. A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 129); 11xUr­großvater von Eberhard Ref

 

 

Roß (Rost), Edmond (3): @

ca. 1515 Aachen-Haaren - † vor Oktober 1582 Merzenhausen (Jülich); Gutsbesitzer in Merzenhausen; Sohn von Edmond (1) Roß und NN.; °° ca. 1545 mit NN. von *Streithagen; Vater von Gerhard *Roß und Reinhard Roß. „Er gelangt durch seine Heirat nach Merzenhausen auf einen von seiner Frau geerbten Hof; am 9.1.1576 mit einem Hof in Aldenhoven belehnt“ (Blömer 1990) (vgl. A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 13; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 120); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Roß (Rost), Gerhard: @

ca. 1556 Merzenhausen (Jülich) - † 6.4.1632 Köln; ref.; Kaufmann in Köln; Sohn des Edmond (3) *Roß und der NN. von Streitha­gen; °° ca. 1585 mit Susanna *Nickel; Vater des Johannes *Roß (Rost) (vgl. A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 10; L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Roß (Rost), Johannes: @

geb. ca. 1597 Köln; ref.; Sohn von Gerhard *Roß und Susanna Nickel; Kaufmann in Köln; °° ca. 1620 mit Maria *Schleicher; Vater der Susanna *Roß (vgl. A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 7); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Roß, Susanna: @

ca. 1621 - † 22.11.1669 Stolberg; ref.; Tochter von Johannes Roß und Maria Schleicher; °° am 29.11.1647 mit Johannes (2) von *Asten; Mutter von Leonhard von *Asten (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heider­manns, Internetdatei Hei­dermanns.net; H.F. Macco, Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 137; B. Koer­ner / K. Fix, Eifeler Geschlechterbuch 1 (DGB 99), Görlitz 1938, S. 471; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 4 [„Rost“]; A. Blömer, Der nach Wickrathberg gelangte Ast der Stolberger Kupfermei­sterfamilie Momma, Mönchengladbach 2004, S. 26); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Rühl, Familie: @

Familie aus Worms; auch Rühle; es könnte Verwandtschaft des Johann Friedrich Rühl bestehen mit dem Dr. iur. und Ratskonsulent in Worms, Jakob Friedrich von *Rühle; dessen Eltern waren der Wormser Kaufmann, Ratsherr und späterer Bürgermeister sowie Stadtschultheiß Johannes Rühle und (°° 18.5.1626 in Frankfurt) Maria Sibylla Dreudel. Die Großeltern Rühles waren der Wormser Schwertfeger und Eisenhändler, dann Tuch- und Leinenhändler sowie Laubwirt, Johannes Rühle (15.12.1562 Worms -5.12.1626 Worms) und (°° Christina Flach). Die Urgroßeltern waren der Schwertfeger in Worms Johannes Rühle (Rühel) und °° Anna Ziegelhäuser (vgl. Armknecht, K. H.: Die Ahnen berühmter Wormsgauer, lit. 4. Jakob Friedrich Rühle; in: Der Wormsgau 3,5 (1956), S. 330).

 

Literatur:

- Armknecht, K. H.: Die Ahnen berühmter Wormsgauer, lit. 4. Jakob Friedrich Rühle; in: Der Wormsgau 3,5 (1956), S. 329-330; in: Bibliothek Ref, Sammlung Kleine Beiträge Nr. 201

- Fuchs, Rüdiger: Die Inschriften der Stadt Worms, Wiesbaden 1991, S. 515-516; in: Bibliothek Ref, Sammlung Kleine Beiträge Nr. 202

 

 

Rühl, Christine Eleonore: @

24.9.1745 in Ungstein - 14.12.1817 in Eisenberg; Tochter des Pfarrers Johannes Rühl und der Pfarrerstochter Anna Regina Froebeli­us; Ihre Taufpatin war die regierende Gräfin Christine Eleonore von Leiningen-Dachsburg-Hardenburg gewesen (vgl. Fink, a.a.O., S. 11). Eheschließung am 28.12.1762 in Albisheim mit Georg Henrich Friedrich (vgl. lutherisches Kirchenbuch Albisheim, Zitat nach: Pfälzisch-rheinische Familienkunde Bd. 12 [1990-1993], S. 659; in Bibliothek Ref Archiv 7a Abt. 7 Nr. 7); Kinder: Georg Friedrich, Johann Georg Friedrich, Carl Theodor Friedrich und Charlotta Christiane Friedrich; 5xUrgroßMutter von Eberhard Ref Rühl (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 180).

 

 

Rühl, Johannes (1) (A): @

Küfermeister in Worms; in Worms in 2. Ehe verheiratet am 9.7.1672 mit Anna Maria *Manheimer; Vater des in Worms als Langmes­serschmied und Stadtwachtmeisters ansässigen Johann Friedrich *Rühl; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 244).

 

 

Rühl, Johannes (2): @

4.11.1709 (Worms) - 9.7.1760 (Ungstein); Rühl war der Sohn des Johannes Friedrich Rühl, Langmesserschmied und Stadtwachtmei­ster aus Worms (geb. um 1650 in Worms - 23.3.1732 in Worms) und der Pfarrerstochter Anna Maria Molitor (gest. 29.3.1735 in Worms (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 244; Abstammungsnachweis in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde Bd. 12 (1990-1993), S. 659; in Bibliothek Ref Archiv 7a Abt. 7 Nr. 7); nach a.A. soll er der Sohn des Wormser Holzhändlers Hartmann Rühl / Riehl und Bruder des Pfarrers Philipp Jakob Rühl / Riehl sein (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 388 Nr. 4510 und 4511); 3.10.1729 imm. Halle; 1730 Informator Halle; Informator am leiningischen Hof in Dürkheim; 1743-1760 Pfarrer in Ungstein (vgl. Biundo, a.a.O., S. 388 Nr. 5410)

 

°°am 10.9.1743 in Dürkheim mit Anna Regina Froebelius (Tochter des Johannes Froebelius, Oberpfarrer in Alzey). Die Trauung fand im Schloß von Bad Dürkheim statt, das Ehepaar wurde vom Hofprediger, Pfarrer Johann Carl *Liernur getraut. Rühl war Erzieher der Kinder des Landesherrn, Graf Friedrich Magnus zu Leiningen-Dachsburg-Hardenburg und dessen Gemahlin Gräfin Christine Eleonore gewesen (vgl. Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., S. 11). Seine Tochter Christina Eleonore Rühl heiratete am 28.12.1762 den Papiermüller Georg Henrich *Friedrich aus Eisenberg; Rühl war Informator am fürstlich-leinin. Hof in Bad Dürkheim (Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., Tafel 244; die Angabe ist falsch, da die Grafen von Leiningen-Hartenburg erst 1779 gefürstet [vgl. Kell: Das Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 345 Anm. 9]) und seit 1743 Pfarrer in Ungstein; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 187)

 

vgl. pfälz.-rhein. Familienkunde Bd. 12, 1990-1993 S. 659 Nr. 4510

(zu den weltlichen Bediensteten des linksrheinischen Fürstentums Leiningen vgl. Fürstlich-Leiningisches Archiv Amorbach [FLA] A4/11/2-7, A4/251-4, A4/19/1-5; bei Biedermann, K.: Deutschland im 18. Jh., Neudruck der Ausgabe von 1880, Bd. 1 Aalen 1969 S. 101 wird die Beamtenzahl im Fürstentum Leiningen mit 50 Räten, 18 Sekretären und 54 Subalternen angegeben [Zitat nach Kell, Fürstentum Leiningen, S. 348 Anm. 54])

 

Literatur:

- Fink, Prof. Dr. August: Familienchronik Mann, Tafel 244

- Rühl, Johannes: Abstammungsnachweis in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde Bd. 12 (1990-1993), S. 659; in Bibliothek Ref Ar­chiv 7a Abt. 7 Nr. 7

 

 

Rühl, Johann Friedrich: @

29.4.1674 in Worms - 19.12.1734 in Worms; Rühl war Langmesserschmied und Stadtwachtmeister in Worms; Sohn des Küfermei­sters Johannes Rühl aus Worms und der Anna Maria Manheimer; in 1. Ehe verheiratet mit Anna Barbara *Koch seit 1702 (Tochter des Pfarrers Ludwig Koch in Albisheim), in 2. Ehe verheiratet mit Anna Margarethe Molitor seit 1705; Vater von Pfarrer Johannes Rühl (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O. Tafel 244; Abstammungsnachweis in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde Bd. 12 (1990-1993), S. 659; in Bibliothek Ref Archiv 7a Abt. 7 Nr. 7); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Rühl, Johann Georg:

geb. 1764; Rühl ist in Bad Dürkheim in der Huldigungsliste der Leiningen-Dagsburgischen Regierungskanzlei 1787 aufgeführt: "Jo­hann Georg Rühl, lutherisch, verheiratet" (vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 85). Rühl ist im  Einwohnerverzeichnis von 1810 der Stadt Dürkheim verzeichnet  als "Rühl, Georg, Winzer, geb. 1764" (vgl. Dautermann, a.a.O., S. 101

 

 

Rühl, Johann Jacob:

um 1650 in Worms urkundlich erwähnt; am 15.6.1650 erwähnt als "weyland Herrn Johann Jacob Rühlenß Statt, zu einem StiftsBaw­meister" am Liebfrauenstift in Worms (vgl. Bönnen u.a.: Liebfrauen Worms, a.a.O., S. 266, 512). +++ Verwandtschaft klären, ob es sich um einen Vorfahren handelt, erscheint fraglich, da Rühl als Baumeister des Liebfrauenstifts katholisch gewesen sein muß++++

 

 

 

Rühle, Jakob Friedrich von:

Dr. iur. und Ratskonsulent in Worms; seine Eltern waren der Wormser Kaufmann, Ratsherr und späterer Bürgermeister sowie Stadt­schultheiß Johannes Rühle und (°° 18.5.1626 in Frankfurt) Maria Sibylla Dreudel. Die Großeltern Rühles waren der Wormser Schwertfeger und Eisenhändler, dann Tuch- und Leinenhändler sowie Laubwirt, Johannes Rühle (15.12.1562 Worms -5.12.1626 Worms) und (°° Christina Flach). Die Urgroßeltern waren der Schwertfeger in Worms Johannes Rühle (Rühel) und °° Anna Ziegel­häuser (vgl. Armknecht, K. H.: Die Ahnen berühmter Wormsgauer, lit. 4. Jakob Friedrich Rühle; in: Der Wormsgau 3,5 (1956), S. 330).

 

 

Rühle, Johannes:

1667; lutherisch; Bürgermeister in Worms; sein Grabstein befindet sich im Museum der Stadt Worms im Andreasstift (Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde, 2007, S. 77) +++Verwandtschaftsverhältnis klären+++

 

Vater des Dr. iur. und Ratskonsulent in Worms, Jakob Friedrich von *Rühle; dessen Eltern waren der Wormser Kaufmann, Ratsherr und späterer Bürgermeister sowie Stadtschultheiß Johannes Rühle und (°° 18.5.1626 in Frankfurt) Maria Sibylla Dreudel. Die Groß­eltern Rühles waren der Wormser Schwertfeger und Eisenhändler, dann Tuch- und Leinenhändler sowie Laubwirt, Johannes Rühle (15.12.1562 Worms -5.12.1626 Worms) und (°° Christina Flach). Die Urgroßeltern waren der Schwertfeger in Worms Johannes Rüh­le (Rühel) und °° Anna Ziegelhäuser (vgl. Armknecht, K. H.: Die Ahnen berühmter Wormsgauer, lit. 4. Jakob Friedrich Rühle; in: Der Wormsgau 3,5 (1956), S. 330).

 

Literatur:

- Armknecht, K. H.: Die Ahnen berühmter Wormsgauer, lit. 4. Jakob Friedrich Rühle; in: Der Wormsgau 3,5 (1956), S. 329-330; in: Bibliothek Ref, Sammlung Kleine Beiträge Nr. 201

- Fuchs, Rüdiger: Die Inschriften der Stadt Worms, Wiesbaden 1991, S. 515-516; in: Bibliothek Ref, Sammlung Kleine Beiträge Nr. 202

 

 

 

 

 

Litera S

 

 

 

Sautter, Barbara: @

1.4.1709 Neustadt / Haardt - † 19.10.1760 Neustadt / Haardt; Tochter des Müllers auf der Stadtmühle in Neustadt und Zimmermanns Johann Jakob *Sauter und der Anna Maria Weber (zur Genealogie von Stammbaum Horst Klein bei GeneaNet). °° mit dem Ratsbürgermeister, Handelsmann und Papiermühlenbetreiber in Neustadt Johann Friedrich (2) *Lorch; Mutter Vater des Johannes Lorch (1727-1777), Anna Maria Lorch (1729-1776, °° 13.1.1745 mit Wolfgang Adam *Knoeckel) (zur Genealogie vgl. Stammbaum von Horst Klein bei Geneanet), des Johann Friedrich (3) *Lorch (zur Genealogie vgl. Stammbaum von Horst Klein bei Geneanet; s. auch Weber, Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 59), Johann Georg Lorch (1733-1792), des Philipp Peter Lorch (1734-1795), der Maria Catharina Lorch (1736-1770), der Anna Elisabeth Lorch (1739-1795), des Johann Henrich Lorch (1743-1795), des Theobald Lorch (1745-1750), der Maria Catharina Barbara *Lorch und des Johann Theobald Lorch (1752-1805) (zur Genealogie vgl. Stammbaum von Horst Klein bei Geneanet; vgl. ergänzend Himmler, Karl-Heinz: Papiermacher-Tradition in Frankeneck. Ältester Standort einer Papiermühle im Tal. Museum eingerichtet; in: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1991, S. 151; Sporhan-Krempel, Lore: Das Papierwerk in Frankeneck/ Pfalz; in: Zeitschrift für Papiergeschichte Jg. 2, 1952, S. 55).

 

 

Sautter, Johann Jakob: @

25.11.1666 Lachen-Speyerdorf – 1736 Neustadt; Stadtmüller in Neustadt/Haardt; Sohn von Hans Jakob Sautter und Anna Maria Guth (zur Genealogie: s. Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 27.1.2013 sowie Stammbaum Horst Klein bei GeneaNet). Um 1721 war Johann Jakob Sauter *1666 der Müller auf der Obermühle in Neustadt.

 

°° 23.11.1690 in Neustadt /Haardt mit Anna Maria Weber; Vater des Obermüllers Johann Wendel *Sauter (geb. 1701, °° mit Maria Elisabeth Flockert (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1: kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738), und der Barbara *Sauter (1.4.1709 Neustadt / Haardt - † 19.10.1760 Neustadt / Haardt; °° mit Johann Friedrich [2] Lorch).

 

1721 kommt es zu Streitigkeiten zwischen den Müller auf beiden Postmühlen, weil „sich des Friedrich Metzgers sein Ablaß 2 ½ Zoll weiter als des Jacobs Kellers sein Ablaß wo durch ihme, Jacob Keller, zu Viel geschieht. Zweitens befind sich daß der große Streit, herkombt,weilen des Friedrich Metzgers sein Waßer Breth 6 ½ Zoll niederer als des Jacobs Kellers sein Brett ….“. Vom Oberamt Neustadt wurden als Gutachter und Streitschlichter eingesetzt „Meister Jacob Sauter um [Anm.: Jakob Sauter, Müller auf der Obermühle in Neustadt], Andreas Merschtingy [Anm.: der Andreas Mersching, Becker in Neustadt], als Unbardeichige Meister“ (vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1693a, fol. 3 ff).

 

Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Obermühle wie folgt beschrieben (vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1): „Die Ober­mühle zu Neustadt ist in anno 1682 als fir vorhin angebrannt gewesen von dere damaligen Zollbereit Johann Peter Kircher undt Hanß Jacob *Sautter Bürger und Zimermeister zu Speirdorf vermög Bestandsbrief neu aufgebaut worden, diese Mühl hatt 3 Gäng undt gibt jährlich in hießige Kellerey 62 Malter Erbpacht, sodann in die Gefällverwäßerey 6 fl 3 ¾ fl Schweine Mast Geldt; der jetzige Poßser ist Johann Wendel *Sautter, ein Sohn von obigem Jacob *Sautter undt dann ist noch oben dieser Mühl eine kleine Hirschen Mühl (nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 250: = Hirsemühle) welche deß jetzigen Possesser sein Vatter selig auf sein Erbbestandsguth neu aufgebauett hatt, doch wann die Hirsche Mühl gehen thutt, so muß ein von dem obigen 3 gäng stehen bleiben, hatt sonsten keine Beschwere, ist auch kein fernere Consens vorhanden der Posseßer selbst auß sagen thutt.“

 

 

Schäffer, Hedwig: (*)

28.3.1879 in Grünstadt - 8.7.1963 in Grünstadt; Tochter des Jakob *Schäffer und der Friederike Happersberger; wurde bekannt als Malerin für Landschaften und Porträts; einige ihrer Bilder befinden sich bei Dr. Peter Decker in Neuleiningen (heutiger Geschäfts­führer der "Gesangbuchfabrik") (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 383) Hedwig Schäffer sollte 1929 für die katholische "Not­kirche" in Ebertsheim, auf Bitte von Pfarrer Michel das die Vierzehn Nothelfer darstellende Altarbild der Klause Zeiselbach als Altar­bild kopieren. Doch versagte die Pfarrei Königsbach hierzu ihre Zustimmung (vgl. Schnabel: Die Verehrung der Vierzehn Nothelfer in der Pfalz, III. Teil; Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 87; Pfarregistratur Königsbach Nr. 1070).

 

 

Schäffer, Jakob: (*)

18.9.1846 in Grünstadt - 31.12.1909; Buchhändler; langjähriger Stadtrat in Grünstadt; gründete 1865 die "Gesangbuchfabrik J. Schäffer", die 1912 in das neue Fabrikgebäude an der Sausenheimer Straße verlegt wurde (die heutige Großbuchbinderei; Geschäfts­führer Dr. Peter Decker); verheiratet mit Friederike Happersberger; Kinder: Wilhelm Schäffer und die Malerin Hedwig Schäffer (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 383); Urgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Schäffer, Hans-Jakob (Hanni):

12.2.1916 Grünstadt - 18.8.1940 südwestlich von Portsmouth / UK; Sohn von Cornelie (Nele) Elisabeth Emmy *Mann und Wilhelm (Willi) Jakob Ludwig *Schäffer; 1935 am Bismarck-Gymnasium Karlsruhe (Anm. die Lateinschule in Grünstadt, das heutige Leinin­ger Gymnasium führte nur bis zur Mittleren Reife); anschließend Reichsarbeitsdienst (RAD); 1936 Eintritt in die Luftwaffe als Offi­ziersanwärter; 1939 - 1940 Kriegsteilnehmer im Rang eines Oberleutnant; am 18.8.1940 kehrte er als Flugzeugführer einer JU 87 (Stuka) von einem Angriff auf Ziele in England südwestlich von Portsmouth nicht mehr zurück und wurde als vermißt gemeldet; wurde am 29.12.1953 amtlich für tot erklärt.

 

 

Schäffer, Lieselotte (Lilo) Frida Eduard:

26.6.1914 Grünstadt - 23.12.1992 Bochum; Tochter von Cornelie (Nele) Elisabeth Emmy *Mann und Wilhelm (Willi) Jakob Ludwig *Schäffer

 

 

Schäffer, Ursula (Ulla):

7.12.1918 Grünstadt - 28.6.1982 Bochum; Tochter von Cornelie (Nele) Elisabeth Emmy *Mann und Wilhelm (Willi) Jakob Ludwig *Schäffer; 1938 Abitur am St. Anna-Gymnasium in Augsburg (wohnte damals wohl in der Obhut ihrer Tante Therese (Ese) Mann und deren Ehemann Friedrich Stein; 1939-1945 Kriegsteilnehmerin; betrieb dann in Neustadt / Weinstraße einen Kunstgewerbeladen, war danach Angestellte bei der Marine in Kiel; ab 1967 Angestellte an der Universität Bochum, wo ihr Schwager Prof. Greven Grün­dungsrektor war; in den letzten Lebensjahren an Depressionen erkrankt; Tod durch Selbstmord; Patentante von Ulrich Ref.

 

 

Schäffer, Wilhelm (Willi) Jakob Ludwig: (*)

28.1.1883 Grünstadt - 15.4.1962 Neustadt Weinstraße; Sohn des Jakob *Schäffer und der Friederike Happersberger; verheiratet mit Cornelie Elisabeth Emmy Mann (Tante "Nele"). Korvettenkapitän der Marineartillerie d. R.; Kriegsteilnehmer 1914-1918; danach Buchbinder und Gesangbuchfabrikant aus Grünstadt (heute Großbuchbinderei Schäffer, Inh. Dr. Peter Decker). Nach dem (Zwangs-?)-Verkauf der Firma hatte das Ehepaar Schäffer ein kleines Bekleidungsgeschäft in Neustadt inne, indem auch die Tochter Ulla Schäffer arbeitete. Eine weitere Tochter aus der Ehe ist Lilo Greven, verheiratet mit dem Professor der Theologie und späterem Gründungsrektor der Universität Bochum.

 

 

Schardinel, Familie: @

reformierte Kupfermeisterfamilie in Aachen, später in Stolberg. In Aachen Namensvorkommen seit dem 15. Jh. L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 764

 

 

 

Wappen der Familie Schardinel (aus: L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 764)

 

 

Schardinel, Anna: @

geb. ca. 1600 Aachen; Tochter von Edmond Schardinel und NN.; ca. 1605 mit mit Johannes Mewis (A); Mutter von Peter *Mewis (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600, 764; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156; Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, Tafel 7); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Schardinel, Edmond (A): @

geb. vor 1600; ref.; Kupfermeister in Aachen; °° mit NN.; Vater der Anna *Schardinel und des Gotthard Schardinel (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 600, 764; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Familien Peltzer, Aachen 1901, S. 156; Schleicher, K.: Die Weide …., Stolberg 1965, Tafel 7); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Scheppler, Anna Maria (A): @

Ehefrau des Franz *Bauer; erwähnt 1766 in Mainz als Taufeltern; Mutter der Regina *Bauer (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 62); 5xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Scheu, Carl Friedrich: @

1743 err. Standenbühl - 1.3.1803 Standenbühl; lutherisch; Sohn des Bäckermeisters in Standenbühl Erasmus A. Scheu und der Anna Ursula Dörr aus Weitersweiler (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); °° mit Susanne Margarethe Müller (ca. 1750 – 27.3.1796 Standenbühl) aus Otterberg; er ersteigerte 1784 die von dem kinderlosen Valentin Becker an die Herr­schaft Nassau-Weilburg heimgefallene Lochmühle in Standenbühl (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191, 292; LA Speyer Bestand C 35 Urk. Nr. 1892.53), heute Fohlenhof Standenbühl.

 

Vater des Müllers Johann Henrich Scheu (1780 err. Standenbühl – 21.2.1829 Standenbühl; °° 1805 [?] mit der Müllerstochter Philip­pina Thielmann), Martin Scheu und Salomon *Scheu (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar), Müller und Betriebsnachfolgers auf der Lochmühle in Standenbühl.

 

Vater des Müllers Martin Scheu (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar)

 

 

Scheu, Erasmus A. (A): @

um 1718 in Standenbühl; lutherisch; Bäckermeister in Standenbühl; er errichtete 1718 den Dreiseithof in Standenbühl, den Vorgän­gerbau des von Andreas Martin erbauten heutigen Hauses Kaiserstraße 42. Der heute noch vorhandene Türsturzkämpfer mit den In­schrift 17EAS18 stammt von Erasmus Scheu; Eheschließung 1708 mit Anna Ursula *Dörr; aus der Ehe gingen 9 Kinder hervor (vgl. nach der Inschrift auf dem Grabstein der Anna Ursula Scheu in Dreisen); Vater der Maria Ursula *Scheu; 7xUrgroßvater von Eber­hard Ref.

 

In Standenbühl befindet sich am westlichen Ortsausgang ein großer Dreiseithof (Photo bei Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 243), dessen vom Vorgängergebäude stammender Türsturz eine Bäckerbrezel mit der Kombination "17EAS18" (= Erasmus Anna Scheu oder Erasmus A. Scheu) aufweist.

 

Dieser Hof gehört der Familie *Martin und wurde in seiner heutigen Form um 1840/50 von Carl Martin an der Stelle des Vorgänger­gebäudes errichtet, wobei der Türsturzkämpfer Verwendung fand. Beim Besuch von Elisabeth und Eberhard Ref im Spätjahr 2000 er­gab sich ein Gespräch mit Frau Martin und deren Sohn Dr. Ing. Martin, bei dem Frau Martin auf Nachfrage angab, ihre Vorfahren stammten von Familie Mann aus Lautersheim. Letzteres kann so nicht stimmen, vielmehr dürfte die Verwandtschaft über den Küfer­meister Andreas *Martin aus Armsheim († 1829, sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof in Dreisen) laufen, der mit Margare­the Scheu verheiratet war, einer Nachfahrin des früheren Besitzers Erasmus Scheu und die den Hof Kaiserstraße 42 in die Ehe brach­te. Frau Martin erwähnte auch die aus neuerer Zeit stammende Familiengruft auf dem Friedhof von Standenbühl. Da der Friedhof ein Friedhofskreuz von 1738 (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7 S. 302) aufweist, Andreas Martin († 1829) aber nicht hier sondern auf dem Friedhof von Dreisen beerdigt wurde (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7, S. 67), dürfte der Friedhof bei seinem Tod 1829 noch nicht be­standen haben bzw. für ev.-reformierte Beerdigungen nicht geöffnet gewesen sein, bzw. er wurde im damaligen Familiengrab der Fa­milie Scheu beerdigt.

 

Scheu ist als Teilnehmer einer Grenzbegehung vom 18.2.1731 erwähnt: "Erasmus Scheu, Zöller und des gerichts" (vgl. Weber: "Die Standenbühler Grenzbegehung v. J. 1731"; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1912, S. 88).

 

Scheu war mithin neben seinem Beruf als Bäcker auch Zöllner und ist in dieser Funktion auch im Kirchenbuch von Imsbach (!) ver­zeichnet. Fretz, der das alte Kirchenbuch ausgewertet hat schreibt: "... mit mehr Interesse noch liest man die Namen der Zöller oder Zöllner, die an den durchführenden Hauptstraßen von dem durchreisenden Volk, vornehmlich Kaufleuten den Zoll erheben: 1. Eras­mus Scheu, Zöllner Standenbühl 1724 ..." (vgl. Fretz, L.: "Was ein altes Kirchenbuch erzählt" (zum Imsbacher Kirchenbuch); in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1914, S. 13).

 

Scheu ist auch erwähnt als Zeuge der Taufe von drei Juden am 24.10.1724, die sich zum lutherischen Glauben bekehrt hatten. Dabei werden als Zeugen aufgeführt: der Landesherr Casimir Graf zu Wartenberg .... und "Hl. Erasmus Scheu von Standenbühl" (vgl. Fretz, L.: "Was ein altes Kirchenbuch erzählt" (zum Imsbacher Kirchenbuch); in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1914, S. 18-19).

 

Daß Scheu direkt nach dem Landesherrn erwähnt ist, zeigt daß er in der Gemeinde einen vergleichsweise hohen Rang eingenommen haben muß. Standenbühl gehörte zur Kirchengemeinde Imsbach, die völlig lutherisch war (vgl. Fretz, L.: "Was ein altes Kirchenbuch erzählt" (zum Imsbacher Kirchenbuch); in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1914, S. 18).

 

Interessant ist die Frage der Kirchenzugehörigkeit ihres Mannes Erasmus Scheu. Dieser gehörte zur lutherischen Kirche und ist in *Imsbach gepfarrt, wo er mehrfach im Kirchenbuch erwähnt ist. Anna Ursula Dörr dürfte wie ihr Vater ebenfalls Lutheranerin gewe­sen sein. Ursula Dörr ist wie ihr Vater auf dem Friedhof der protestantischen Kirche in Dreisen beerdigt, wo auch die Grabsteine er­halten sind. Die Pfarrei Dreisen war seit Mitte des 16. Jh. lutherisch (vgl. Kunstdenkmäler, a.a.O., Bd. VII, S. 63), der Friedhof war daher die zentrale Grabstätte für die Angehörigen der Lutheraner, weshalb auch Valentin Dörr aus Weitersweiler, wo es nur den ka­tholischen Friedhof an der katholischen Kapelle St. Bartholomäus gab, in Weitersweiler beerdigt ist.

 

 

Scheu, Henrich / Heinrich Jakob:

ca. 1780 Standenbühl – 21.2.1829 Standenbühl; von Beruf Müller; lutherisch; Sohn von Carl Friedrich *Scheu und Susanna Marga­retha Müller aus Otterberg; Bruder des Müllers Martin *Scheu und des Salomon *Scheu; Enkel von Erasmus A. *Scheu und Anna Ursula Dörr (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar);

 

um 1794 Müller in Standenbühl auf der Lochmühle (?);°° 1805 (?) mit Philippina Thielmann (1788 err. in Standenbühl – 17.8.1731 Standenbühl im Alter von 43 Jahren) (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar);

 

+++++klären+++völlig unklar und widersprüchlich ist die Angabe: am 1.3.1794 sind im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolan­den als Paten eingetragen: „ Heinrich Jakob Scheu, Müllermeister zu Standenbühl, u. dessen Frau Susanna Margaretha“ (vgl. Gabel­mann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 295).

 

 

Scheu, Jakob:

geboren 1832; aus Standenbühl; Sohn von ++++; Jakob Scheu war an der Revolution 1848/49 beteiligt und mit 18 Lebensjahren der jüngste der vor dem Oberlandesgericht Zweibrücken 1850 angeklagten Revolutionäre (vgl. "Die Rheinpfalz" vom 13.11.1999)

 

 

Scheu, Johann Jakob:

25.10.1818 Standenbühl - +++; Müller auf der Hahnmühle in Cölln; Sohn des Müllers in Standenbühl Johann Henrich Scheu und der Müllerstochter Philippina Thielmann;°° 22.9.1849 in Gerbach mit der Müllerstochter (err.) Christina Wasem (*12.8.1821 in Ger­bach; ~ 12.8.1821 in der ev. Kirche in St. Alban getauft; ihre Eltern NN. Wasem leben auf der Hahnmühle) (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); Christina Wasem bringt (err.) die Mühle in die Ehe ein. Am 30.9.1850 wird in Gerbach die Tochter Elisabeth Scheu geboren (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar).

 

 

Scheu, Johann Konrad: @

um 1841; aus Mertesheim; Papiermüller aus Mertesheim (vgl. Weber: Mühlen II, a.a.O., S. 38). 1828 Eheschließung mit Elisabeth *Bohlander (Urenkelin der Margarete Katharina *Haaß Tochter des Franz II. *Bohlander); sie hatte von ihrem Vater die Papiermühle in Mertesheim geerbt, die sie 1828 in die Ehe einbrachte (vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art., a.a.O., S. 40). 1841 hatte Bohlan­der die Papiermühle in Mertesheim bereits an den Besitzer der Steingutfabrik Bordollo verkauft oder verpachtet (vgl. Weber, a.a.O., S. 38).

 

 

Scheu, Margarethe:

aus Standenbühl; verheiratet mit Andreas *Martin 1780-1829 (vgl. Kunstdenkmäler, Bd. 7, S. 67).

 

 

Scheu, Maria Ursula: @

*1726 in Standenbühl - 1.2.1755 in Bubenheim; Tochter des Bäckermeisters Erasmus A. Scheu aus Standenbühl und der Anna Ursula Dörr aus Weitersweiler; Schwester des Müllers in Standenbühl, Carl Friedrich Scheu; °° mit Johannes *Schmitt aus Bubenheim am 19.11.1745; Mutter von Johannes *Schmitt (Ackersmann am Gundheimerhof); 6xUrgroßMutter von Eberhard Ref.

 

Ihr Grabstein befindet auf dem Friedhof von Bubenheim: "Maria Ursula, Ehefrau des Joh. Schmit, geb. Schey aus Standenbühl, geb. 1726, vermählt 19. Nov. 1745, gest. 1.2.1755, hatte drei Söhne und drei Töchter; starb in Kindsnöthen (d.h. im Wochenbett). Gott verleih ihr eine fröhliche Auferstehung". Sie verstarb bei der Geburt des Sohnes Johann Salomon Schmitt (Eintrag im Kirchenbuch von Bubenheim und Aufschrift auf dem Grabstein) (vgl. Familienchronik d. August Fink S. 190, S. 73 neue Fassung).

 

 

Scheu, Martin:

1785 (?) Standenbühl - ++++; Sohn von Carl Friedrich *Scheu und Susanna Margaretha Müller aus Otterberg; Bruder des Müllers Henrich Jakob *Scheu und des Salomon *Scheu; Enkel von Erasmus A. *Scheu und Anna Ursula Dörr (vgl. Standesamtsbelege Ger­bach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); Müller in Standenbühl +++klären: welche Mühle+++; ; °° um 1830 mit seiner Schwäge­rin Philippina Thielmann, der Witwe seines Bruder Henrich Jakob *Scheu (1788 err. in Standenbühl – 17.8.1731 Standenbühl im Al­ter von 43 Jahren) (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar).

 

 

Scheu, Salomon:

1788 err. Standenbühl - ++++; Wirt und Adjunkt in Standenbühl; Sohn von Carl Friedrich *Scheu und Susanna Margaretha Müller aus Otterberg (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); Bruder des Müllers Henrich Jakob *Scheu und des Müllers Martin Scheu; Enkel von Erasmus A. *Scheu und Anna Ursula Dörr (vgl. Standesamtsbelege Gerbach; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar).

 

 

Scheu, Salomon:

geb. 1788 Standenbühl - +++; Hufschmied in Standenbühl; Sohn von Heinrich Scheu und der Magdalena Schmid; Bruder der Elise Scheu (ca. 1790 Standenbühl - † ca. 1828; °° ca. 1820 Neuhemsbach mit dem späteren Müllermeister auf der Bärenmühle Neuhemsbach, Theobald *Krämer) und der Anna Margaretha Scheu (geb. ca. 1792 Standenbühl; °° mit Valentin Kolter) (vgl. Hinweis von Uwe Ackermann bei geneanet).

 

 

Schiffer, Jacob:

++++ - 1869; aus Lautersheim; Eigentümer der Papiermühle Schiffer in Ebertsheim, die er mit Philipp Leonhard Mann betrieb (vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 225, Steigbrief abgedruckt S. 234). Schiffer war verheiratet mit Barbara Metz (vgl. Angabe im Steig­brief des Ph. L. Mann, abgedruckt bei Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 234).

 

 

Schiffer, Georg:

um 1817; aus Obrigheim (vgl. Erinnerungen des Jakob Schiffer, a.a.O., S. 13); Eigentümer der Schiffer'schen Mühle in Obrigheim (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 511), Sohn des Georg Heinrich *Schiffer; Schwiegervater von Wilhelm Seltsam; dieser trieb 1835 von Wilhelm Schiffer eine Schuld über 3500 Gulden bei, die dessen Vater angeblich bei Georg Schiffer hatte (vgl. Erinne­rungen des Jakob Schiffer, S. 13). 1817 Eigentümer einer Mühle in Obrigheim (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Geschichte der Müh­len, Bd. 1, S. 273).

 

 

Schiffer, Georg Heinrich:

18.1.1751 - 22.5.1802 in Obrigheim; Sohn von Johann Wilhelm *Schiffer; Eigentümer der Schiffermühle in Obrigheim (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1984, S. 133-136); sein Grabstein (Photo bei Weber, a.a.O., S. 135) befindet sich in der Familiengrabstätte bei der ehemaligen Schiffermühle oder Schloßmühle in Ob­righeim.

 

 

Schiffer, Jacob:

aus Kleinkarlbach, Vetter oder jüngerer Oheim des Jakob Schiffer aus Albsheim (vgl. Beck, B.: "Auch eine Reliquie" ; in: Neue Lei­ninger Blätter Jahrgang 1932, S. 41, Nachtrag S. 54 zum Gerichtsschreiber Rosenberger beim Friedensgericht Grünstadt); Schiffer besaß eine Mühle in Kleinkarlbach (auf dem Gelände der heutigen Firma Spieß & Sohn); Schiffer war am Hambacher Fest 1833 be­teiligt und wurde deshalb vor dem Friedensrichter in Grünstadt am 9.6.1833 verhört (vgl. Neue Leininger Blätter, 1932, S. 41). Er ist möglicherweise der Vater des Wilhelm *Schiffer, Müller aus Kleinkarlbach.

 

 

Schiffer, Jakob:

seit 1806 Eigentümer der Schiffer'schen Mühle in Obrigheim-Albsheim; verheiratet mit Elisabeth Wittner, die die Mühle mit in die Ehe brachte (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 503); Vater des Jakob *Schiffer, Müller aus Albsheim.

 

 

Schiffer, Jakob:

14.3.1811 - +++; Müller aus Albsheim; jüngerer Bruder des Wilhelm Schiffer (Erinnerungen, S. 5); Sohn des Jakob Schiffer und Eli­sabeth geb. Wittner (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 437); sein Vater Jakob Schiffer wurde 1819 vom Assisengericht zu einer Haftstrafe von 4 oder 5 Jahren wegen "Sprengung der Lotterie" bzw. wegen Weinpanscherei (vgl. Erinnerungen, a.a.O., S. 24) verurteilt; verheiratet mit Anna Maria Stein seit 19.12.1849 (vgl. Heiss, a.a.O., S. 441; nach Fink [a.a.O., S. 18] dagegen war Fried­rich Mann dagegen mit Elisabeth, geb. Bernhard aus Kerzenheim verheiratet); Schwager des Friedrich Mann (die Schwester der Schiffer'schen Ehefrau ++++ war mit Friedrich Mann verheiratet (vgl. Erinnerungen, S. 9) aus Lautersheim und Schwipp-Schwager von Philipp Leonhard Mann; später Bankier in Grünstadt; die Schiffer'sche Bank betrieb er zusammen mit Philipp Leonhard *Mann und Christian *Reibold aus Freinsheim; er kaufte 1839 die Heckmühle zwischen Laumersheim und Großkarlbach (vgl. Jakob Schif­fer: Erinnerungen, a.a.O., S. 15) von der 50jährigen Witwe Katharina Margarethe Fitting, geb. Webel, Witwe des 1829 verstorbenen Philipp I. Fitting (vgl. Martin, Michael: Großkarlbach, Dorf der Mühlen; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1988, S. 53); diese machte dem damals 28jährigen Schiffer "schöne Augen", dieser ließ sich jedoch nicht "bezirzen", was die Beziehung zu der weiterhin auf der Mühle lebenden Witwe merklich abkühlte, was Schiffer "in eine sehr mißliche Lage" brachte; vgl. Jakob Schiffer: Erinnerun­gen, a.a.O., S. 15). Schiffer betrieb die Heckmühle bis 1843 (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18); 1842 erkrankte er schwer und wurde zunächst von Dr. Friedrich Christian *Fries aus Grünstadt behandelt (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18). Schiffer verkaufte 1843 die Heckmühle an Philipp Hermann Wedel, in der Annahme vom Verkaufserlös der wasser- und lei­stungsschwachen Heckmühle die Schloßmühle in Heidesheim erwerben zu können (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 20). 1848 schloß Schiffer sich den "Freiheitskämpfern" in Grünstadt an und wurde Vorsitzender des Demokratischen Vereins und besuch­te mehrfach der Parlament in der Frankfurter Paulskirche (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 23), 1849 bei Einmarsch der preußischen Truppen in der Pfalz beteiligte er sich jedoch nicht am Widerstand. Eheschließung am 19.12.1850 mit ++++ geb. Bern­hard, die 20 Morgen Feld in die Ehe brachte. In der Folge betrieb Schiffer Landwirtschaft mit Schnapsbrennerei (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 24), und übernahm Ein- und Verkauf der Schiffer'schen Mühle in Albsheim, an der mit seinem Bruder im Erbgang beteiligt war; nach dem Tod seines Bruders Wilhelm Schiffer im Jahr 1866 führte er die Mühle in Albsheim bis zur Volljäh­rigkeit seines Neffen, der ebenfalls Wilhelm Schiffer hieß, bis Ende 1868 fort. Den Verdienst aus der in eine Kunstmühle umgebauten Mühle sowie die Gewinne aus der sehr gut laufenden Ökonomie (Landwirtschaft) legte er in Staatspapieren an.

 

Er muß hierdurch wohlhabend geworden sein, denn er gründete in den 1860er Jahren (das Datum ist in den "Erinnerungen" S. 29 un­leserlich) das Bankhaus Becker, Rohsèe und Schiffer in Grünstadt, das aufgrund von Streitigkeiten wieder aufgelöst wurde; 1868 kam es zusammen mit Christian Reibold und Philipp Leonhard Mann zur Gründung der Schiffer'schen Bank (heute BayernHypo in Grünstadt). Schiffer erwähnt, daß er mit Ph. L. Mann "manche Kämpfe" geführt habe (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 30), die Geschäfte sind "ziemlich zufrieden" verlaufen. Zu den Auseinandersetzungen mit Philipp Leonhard Mann kam es wohl, weil dieser seinen mittellosen Schwager Jacob Emmerich als Buchhalter und Kassierer einstellte und "mit aller Gewalt demselben Procura suchen zu verschaffen" (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 38). 1877 erlitt das Bankhaus schwere Verluste von 150000 Mark , die mit Kreditvergaben durch Emmerich an den "Spitzbub" Martinstein in Zusammenhang stehen (vgl. Jakob Schiffer: Erin­nerungen, a.a.O., S. 38)

 

Schiffer betrieb außerdem seit 1863 zusammen mit dem Bruder seiner Frau eine wirtschaftlich sehr gut gehende "Sand- und Erdgrä­berei" (Klebsandgruben, Tonerdegruben und Schamotteindustrie bestehen noch heute in Eisenberg); mit diesem Schwager, den Schif­fer nur als "Räuber" bezeichnet, kam es zu harten Auseinandersetzungen und Prozessen (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 31); die Firma wurde deshalb nach dem Tod des weiteren Teilhabers Hartenbach 1868 aufgelöst. 1879 gründete Schiffer zusammen mit dem 1849 in Grünstadt geborenen Ingenieur Friedrich Kircher die Firma "Schiffer & Kircher" als OHG für Sandwäscherei und Kaolinschlämme mit Sitz in der Schloßmühle in Heidesheim, die ab 1888 Gelände in Eisenberg kaufte. Die Firma Schiffer & Kircher nahm in der Zwischenzeit versuchsweise die Gliemannn'sche Mühle zwischen Mertesheim und Asselheim in Betrieb und 1894 in Ei­senberg eine Fabrik, die bis ca. 1970 bestand und 1926 30 Angestellte und 650 Arbeiter in mehreren Werken beschäftigte (später Fa. Didier; vgl. Graf, Hermann: Eisenberg: Geschichte einer Stadt, 2. überarbeitete Auflage, Eisenberg 1988).

 

Die mangelnde soziale und sicherheitstechnische Ausstattung im Bergbau, auch bei Schiffer & Kircher führte zu vielen schweren Un­fällen und Not und in der folge zur Gründung der SPD in Eisenberg am 1.4.1902 (vgl. Wohnsiedler, Richard: Für Demokratie, gegen jede Diktatur. Ereignisse aus 100 Jahren SPD in Eisenberg; in Heimatjahrbuch Donnersberg 2003, S. 27-31).

 

Literatur:

- Schiffer, Jakob: Erinnerungen 1871-78; in: Bibliothek Ref Archiv 7 Abt. 7 Nr. 1

 

 

Schiffer, Johannes:

aus Kleinkarlbach; 1832 Teilnahme auf dem Hambacher Fest; wegen Tragens einer schwarz-rot-goldenen Kokarde 1833 vor dem Friedensrichter in Grünstadt angeklagt (vgl. Neue Leininger Blätter 1932, S. 42). In der Schiffer'schen Mühle in Kleinkarlbach (Wie­senmühle) in Kleinkarlbach wurden 1849 die Piken für die Revolutionstruppen angefertigt (vgl. Barbig, Fr: Leininger Geschichts­blätter 109, S. 49).

 

 

Schiffer, Johann Georg oder Johann Wilhelm Schiffer:

1684-1747; aus Obersülzen; Oberschultheiß von Obersülzen und Gastwirt "Zur Krone" in Obersülzen. Um 1740 siedelte er mit seiner Familie auf die "Wörschweiler Klostermühle" in Obrigheim über, die die Familie seiner Frau, eine geborenen Schuler aus Worms im Erbbestand gehabt hatte und die sie in die Ehe brachte (vgl. Obersülzen, Ortschronik, a.a.O., S. 385); um 1740 Eigentümer der Schif­fermühle in Obrigheim (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim; in: Heimatjahrbuch Bad Dürk­heim 1984, S. 136). Schiffer, Johann Wilhelm erhielt 1743 die Schiffer'sche Mühle in Obrigheim auf 10 Jahre als Erbbeständer (vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 509) +++ eine der Angaben stimmt nicht, m.E. die Angabe bei Heiss+++; Vater des Georg Heinrich *Schiffer?????. Ein Wappenstein an der ehem. Böttcherei mit den Buchstaben "IG - S" (Johann Georg Schiffer) neben ei­nem Küfer- oder Böttcherzeichen kombiniert mit einem darüberliegenden halben Wasserrad macht deutlich, daß die Mühle auch Weinbau in einem solchen Ausmaß betrieb, daß eine eigene Küferei erforderlich war. Auf dem Schlußstein des Torbogens ist die Jah­reszahl 1726 eingemeißelt. +++Mögliche Lösung: IGS = Johann Georg Schiffer betrieb hier 1726 eine Küferei; 1740 übernahm Jo­hann Wilhelm Schiffer die ganze Mühle.

 

Das Grab des Johann Georg Schiffer befindet sich in der Kirche von Obersülzen (vgl. Obersülzen, Ortschronik, a.a.O., S. 385).

Mit seinen Urenkeln teilte sich das Geschlecht in die Kleinkarlbacher, Albsheimer, Pfeddersheimer, Eisenberger und den 1918 ausge­storbenen Obrigheimer Ast,deren Angehörige alle wieder das Müllergewerbe betrieben (vgl. Obersülzen, Ortschronik, a.a.O., S. 385).

 

 

Schiffer, Wilhelm:

aus Kleinkarlbach; Schwager der Mutter des Jakob Schiffer und Bruder von deren Ehemann Jakob *Schiffer(vgl. Jakob Schiffer: Er­innerungen, a.a.O., S. 14); dieser kaufte von seiner Schwägerin und deren ältestem Sohn, der ebenfalls Wilhelm Schiffer hieß, 1837 die Mühle in Albsheim für 16000 Gulden (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 14); Wilhelm Schiffer wird in den Erinnerun­gen des Jakob Schiffer als "großer Prozesser & Schwindler" bezeichnet (vgl. Jakob Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 14). In der Schiffer'schen Mühle in Kleinkarlbach (Wiesenmühle) in Kleinkarlbach wurden 1849 die Piken für die Revolutionstruppen angefer­tigt (vgl. Barbig, Fr: Leininger Geschichtsblätter 109, S. 49).

 

 

Schiffer, Wilhelm:

aus Albsheim; ältester Bruder von Jakob Schiffer (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 5, 8); er besuchte vor der Verarmung der Familie infolge der Inhaftierung des Vaters (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 2, 5) einige Jahre die Lateinschule (vgl. Erinne­rungen von Jakob Schiffer S. 5); er leitete die Mühle und die Schiffer'sche Ökonomie (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 8); Vater des Wilhelm Schiffer (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 24); verstorben 1866 (vgl. Erinnerungen von Jakob Schiffer S. 24).

 

 

Schleicher, Familie: @

Schleicher ist die älteste und ebenso wie Peltzer eine der bedeutendsten Kupfermeisterfamilien in Stolberg und im Aachener Raum. Vor allem durch die ehelichen und geschäftlichen Verbindungen der Familie Schleicher mit den im Raum Stolberg ebenfalls hoch an­gesehenen und erfolgreichen Fabrikantenfamilien Hoesch, Peltzer, Prym, Lynen, von Asten und Anderen gehörte Stolberg über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren zu einem der bedeutendsten Zentren der Kupferindustrie Europas (vgl. Internetdatei Wikipedia: Stichwort: Schleicher [Familie]).

 

Nachdem ab Mitte des 16. Jahrhunderts sich allmählich auch in Aachen die Lutheraner vorübergehend durchgesetzt hatten, schlossen sich viele Familien dieser neuen Religionsrichtung an, so unter anderem auch die ehemals Aachener Familie Schleicher. Aber auf Grund der hiermit verbundenen Benachteiligungen und Nachstellungen sah sie sich in der Zeit der Aachener Religionsunruhen dazu gezwungen, unter dem Aspekt der Religions- und Arbeitsfreiheit frühzeitig ihre Zukunft in anderen Regionen aufzubauen, erst recht nach der erfolgten Reichsacht gegen reformierte Bürger und Amtsinhaber im Jahre 1598 (vgl. Internetdatei Wikipedia: Stichwort: Schleicher [Familie]).

 

In diesem Zusammenhang wechselte um 1571 auch der Aachener Kupfermeister und Gerichtsschöffe Leonhard Schleicher (ca. 1535–1606), Sohn des zum evangelischen Glauben übergetretenen Kupfermeisters Leonhard Schleicher (1495–1560) und einer Tochter des Kaufmanns Servatius von Cölln, rechtzeitig nach Stolberg, ebenso wie nach ihm im Jahr 1785 die Angehörigen der Fa­milie Peltzer. Damit wurde er zum Begründer der bis zum heutigen Tage weit verzweigten und über viele Jahrhunderte hinweg über­aus erfolgreichen Unternehmerfamilie (vgl. Internetdatei Wikipedia: Stichwort: Schleicher [Familie]).

 

Den ersten Schritt zur Unternehmensgründung unternahm Leonhard (1) *Schleicher im Jahr 1571 indem er ein Grundstück an der heutigen Burgstraße erwarb und 1575 dort den ersten Kupferhof, die heutige Adler-Apotheke, baute. Gemeinsam mit seinen Söhnen und Enkeln errichtete die Familie später die Kupferhöfe Schart, Knautzenhof, Rose, Vogelsang und im Jahre 1724 Rosenthal, wo ein gewisser Johannes Schleicher eine repräsentative barocke Hofanlage erbauen ließ. Darüber hinaus hielten Mitglieder der Familie durch Erbfolgen oder Ankäufe - sogar zum Teil alleinige - Anteile an einer Vielzahl weiterer Kupferhöfe wie beispielsweise die Ellermühle oder die Krautlade. Ein Teil der erworbenen Kupferhöfe und Produkte wurden dabei branchenüblich mit einem Mirck gekennzeichnet (vgl. Internetdatei Wikipedia: Stichwort: Schleicher [Familie]).

 

Von besonderem wirtschaftlichem Erfolg gekrönt war im Jahr 1617 der Erwerb des Kupferhofs Bernardshammer von den Brüdern Mondenschein durch Leonhard Schleicher (1561–1617), Sohn des nach Stolberg ausgewanderten Leonhards, sowie im Jahre 1718 des Kupferhofs Unterster Hof durch Guillaume Schleicher (1673–1731) von der Familie Peltzer. Der Bernardshammer wurde erst sieben Generationen später von Johann Adam Schleicher (1776–1854), der 1794 auch zum Maire von Stolberg ernannt worden war, nach dem Tod seiner zweiten Frau Maria Gertrud Lynen um 1830 verkauft. Dagegen überstand der Unterste Hof alle wirtschaftlichen Beeinträchtigungen und acht Generationen später, erst zwischen den Weltkriegen, erfolgte durch den Kommerzienrat Emil Schleicher (1850–1933) die Zusammenlegung dieses Hofes mit anderen Erbengemeinschaften zu einer Kommanditgesellschaft und nach dessen Tod die Verpachtung an die Stolberger Metallwerke. Dieser Standorttreue wegen benannte Emil Schleicher diesen Hof seit jener Zeit „Hof Bleibtreu“ (vgl. Internetdatei Wikipedia: Stichwort: Schleicher [Familie]).

 

 

Literatur:

- L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 789

 

 

Schleicher, Johanna: @

°° am 29.12.1605 in Stolberg mit Simon *Lynen; aus der Ehe stammt der Sohn Laurenz *Lynen; (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heider­manns, Internetdatei Heidermanns.net; H.F. Macco, Aachener Wappen und Genealogien 2, Aachen 1908, S. 7; B. Koerner / K. Fix, Eifeler Geschlechterbuch 1 (DGB 99), Görlitz 1938, S. S. 469; K. Schleicher, Die Weide, Stolberg 1965, S. 14, 17 f., Tafel 1, 6 und 7; A. Blömer, Der nach Wickrathberg gelangte Ast der Stolberger Kupfermeisterfamilie Momma, Mönchengladbach 2004, S. 24); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Johanna Gertrud: @

geb. ca. 1691 Stolberg; Tochter von Mathias *Schleicher und Gertrud Lynen; °° am 30.1.1718 in Stolberg mit Johannes (3) von *Asten; Mutter der Sybilla Gertrud von *Asten (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; B. Koerner / K. Fix, Eifeler Geschlechterbuch 1 (DGB 99), Görlitz 1938, S. 384, 406); 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Leonhard (1) (A) : @

ca. 1495 Aachen - † vor 1560 Stolberg; ref.; Kupfermeister in Aachen; °° mit NN. von *Cölln; Vater des Leonhard (2) *Schleicher (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643 („N. von Collen“); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher. Leonhard (2): @

ca. 1535 Aachen - † Juni 1606 Stolberg; Kupfermeister und Gerichtsschöffe; Begründer der Messingindustrie in Stolberg; Sohn von Leonhard (1) Schleicher und NN. von Cölln; °° ca. 1559 in Aachen mit Maria Maigret; Kinder sind:

 

1. Lambert Schleicher (geb. ca. 1560 Aachen - † vor 04.1598 Stolberg (ca. 1560 – vor 1598) ∞ ca. 1585 Aachen Katharina Peltzer)


2. Leonhard (3) *Schleicher (geb. ca. 1561 Aachen; ∞ 28.08.1588 Düren mit Katharina Herberath † nach 1641 Stolberg (ca. 1561 – nach 1641)

 

3. Isaak Schleicher (∞ 1606 Stolberg Katharina von Zevel)

 

4. Adam Schleicher († Stolberg; ∞ van Belven)

5. Abraham Schleicher (geb. 1566 Aachen ∞ ca. 1588 in Weiden mit Barbara Hoesch † ca. 1630 Stolberg (1566 – ca. 1630)

 

(vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; B. Koerner / K. Fix, Eifeler Geschlechterbuch 1 (DGB 99), Görlitz 1938, S. 379 (ausführlich zu den Vorfahren); B. Koerner / W. Weidler, Niedersächsisches Geschlechterbuch 5 (DGB 113), Görlitz 1941, S. 620; K. Schleicher, Die Weide, Stolberg 1965, Tafel 1; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 12; A. Blömer, Der nach Wickrathberg gelangte Ast der Stolberger Kupfermei­sterfamilie Momma, Mönchengladbach 2004, S. 24); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Leonhard (3): @

ca. 1561 Aachen - † nach 1641 Stolberg; ref.; Kupfermeister; Sohn von Leonhard (2) *Schleicher und Maria Maigret; °° 28.8.1588 in Düren mit Katharina Herberath; Vater von Leonhard (4) *Schleicher, Meinhard *Schleicher und Maria *Schleicher (°° mit Johannes Roß) (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H.F. Macco, Aachener Wappen und Genealogien 2, Aachen 1908, S. 26; B. Koerner / W. Weidler, Niedersächsisches Geschlechterbuch 5 (DGB 113), Görlitz 1941, S. 620; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 10; A. Blömer, Ahnenliste der Maria Elisabeth Nickel (1684-1757), Mönchengladbach 1990, S. 3); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Leonhard (4): @

aus Stolberg; Sohn von Leonhard (3) *Schleicher und Katharina Herberath; °° mit Katharina *Beck; Vater von Leonhard (5) *Schleicher; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Leonhard (5): @

Sohn von Leonhard (4) *Schleicher und Katharina Beck; °° mit Sybilla *Peltzer; Vater von Matthias *Schleicher; 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Maria: @

geb. ca. 1595 Stolberg; Tochter von Leonhard (2) *Schleicher und Katharina Herberath; °° ca. 1620 mit Johannes *Roß; Mutter der Susanna *Roß (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 7); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Maria Wendelina: @

27.8.1760 Stolberg - † vor 1796; aus Stolberg / Rheinland; Tochter von Matthias Schleicher und Mechthild Elisabeth Peltzer; °° am 30.8.1780 in Stolberg mit Johannes Lynen; Mutter der Mechthild Elisabeth Lynen und der Johanna Lynen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; C. vom Berg: Geschichte der Familie Lindgens II, Düsseldorf 1931, S. 181; B. Koerner / K. Fix, Eifeler Geschlechterbuch 1 (DGB 99), Görlitz 1938, S. 386 f.); auch Mutter der Wendelina *de Lynen (vgl. Ge­burtsurkunde der Tochter Wendelina de Lynen in Archiv Ref [Kopie]); 4xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Quelle:

- Geburtsurkunde der Tochter Wendelina de Lynen in Archiv Ref (Kopie)

 

 

Schleicher, Matthias: @

25.10.1663 Stolberg - † 23.3.1723 Stolberg; ev.; Kupfermeister in Stolberg; Sohn von Leonhard (5) Schleicher und Sybilla *Peltzer; °° I am 8.11.1684 in Stolberg mit Gertrud *Lynen; Vater von Johanna Gertrud *Schleicher (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; K. Schleicher: Die Weide …. , Stolberg 1965, S. 14, Tafel 6; B. Koerner / K. Fix: Eifeler Geschlechterbuch 1, Görlitz 1938, S. 384, 406); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Meinhard: @

1593 Stolberg - † 3.4.1647 Stolberg; Kupfermeister in Stolberg; Sohn von Leonhard (3) *Schleicher und Katharina Herberath; Bruder von Leonhard (4) *Schleicher und Maria *Schleicher (°° mit Johannes Roß) (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H.F. Macco, Aachener Wappen und Genealogien 2, Aachen 1908, S. 26; B. Koerner / W. Weidler, Niedersächsisches Geschlechterbuch 5 (DGB 113), Görlitz 1941, S. 620; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchengladbach 1976, S. 10; A. Blömer, Ahnenliste der Maria Elisabeth Nickel (1684-1757), Mönchengladbach 1990, S. 3); °° ca. 1613 in Stolberg mit Sara Seulin; Vater der Sara *Schleicher (°° ca. 1633 Stolberg mit Matthias (4) *Peltzer) und der Katharina Schleicher; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schleicher, Sara: @

ca. 1613 Stolberg – 25.12.1670 Stolberg; Tochter von Meinhard *Schleicher und Sara Seulin; °° ca. 1633 Stolberg mit Matthias (4) *Peltzer; Mutter von des Matthias (5) *Peltzer (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 497, 669; H. F. Macco: Geschichte und Genealogie der Fami­lien Peltzer, Aachen 1901, S. 73 f.; B. Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien 11, Berlin 1904, S. 370; B. Koerner / A. v. Petzold: Baltisches Geschlechterbuch 1, Görlitz 1933, S. 373; B. Koerner / E. Strutz: Bergisches Geschlechterbuch 3, Görlitz 1935, S. 218; B. Koerner / W. Weidler: Niedersächsisches Geschlechterbuch 5, Görlitz 1941 S. 619; Ahnenliste der Anna Barbara Ju­dith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 7) und der Sybilla *Peltzer; 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Schmidt, Eustachius (A): @

geboren ca. 1715 - ca. 1810 als 96jähriger in Waldalgesheim; vor 1755 Schuldiener zu Altenschlirf, dann Forstverwalter (?) und Auf­seher der freiherrlich Riedelschen Fabrik zu Lauterbach, 1760 Weinhändler in Maar bei Fulda; Eheschließung mit Margarethe Elisa­beth *Bender in Maar am 13.2.1755; Vater des Kaspar Emanuel Schmidt (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 62); 5xUr­großvater von Eberhard Ref

 

 

Schmidt, Kaspar Emanuel: @

9.9.1760 Mainz - 8.4.1837 Frankfurt; Sohn von Eustachius Schmidt und Margarethe Elisabeth Bender; Handelsmann (Spediteur) in Mainz; Heirat mit Regina *Bauer am 26.6.1795 in Mainz; Vater von Tobias Friedrich Schmidt (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 63); 4xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Foto:

 

 

Schmidt, Mathilde Adelheid: @

23.4.1831 Wesel - 28.6.1905 Bonn; Rufname Mathilde; Tochter von Tobias Friedrich *Schmidt und Cornelia Jorissen; Lehrerin; Ehe­schließung mit Karl August *Stursberg am 13.9.1860 in Herne; Mutter der Wilhelmine Cornelia *Stursberg, Dr. Johannes Tobias Stursberg, Mathilde (Tilla) Stursberg und Emmy Therese Wilhelmine (?) Stursberg (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 15); 2xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

Photo im Familienbesitz Ref:

 

 

 

 

Schmidt, Peter (A): @

aus Lennep (?); luth; °° mit NN.; Vater von Johann Gerhard *Schmitz (Schmidt) (vgl. Internetdatei Heidermanns.net iVm. family­search.org).

 

 

Schmidt, Tobias Friedrich: @

13.9.1803 Mainz - 13.12.1899 Boppard, Sohn von Kaspar Emanuel Schmitt und Regina Bauer; Tuchhändler in Wesel, später Rentner in Boppard; Eheschließung mit Cornelia Jorissen am 11.5.1826 in Wesel; Vater der Mathilde *Schmidt; 3xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schmit, Anna Maria (A): @

1.11.1686 Eheschließung mit Johann Konrad Bernhardt aus Rüssingen / Kerzenheim. Mutter der Anna Maria Bernhardt verh. Mann und des Johann Jakob Bernhardt. Großmutter von Johann Heinrich Mann; 7xUrgroßMutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 184)

 

 

Schmitt, Anna Maria: @

30.1.1778 in Albisheim - 15.3.1818 in Gundheimerhof; Tochter der Katharina Justina *Merckel, der "Schmitin" vom Gundheimer­hof; und des Johannes Schmitt; Eheschließung mit Philipp Leonhard *Böll am 9.3.1797 in Gundheimerhof; 4xUrgroßMutter von Eberhard Ref;

 

Kinder aus der Ehe waren:

- Johann Böll, geb. 26.4.1798 Gundheimerhof; später auf dem Heyerhof in in Albisheim

- Maria Philippina *Böll, geb. 18.8.1800 auf dem *Gundheimerhof

- Henrietta *Böll, geb. 1804 Gundheimerhof

- Maria Christina Böll, geb. 1806; gestorben im November 1806 im Alter von acht Wochen

- Jakob *Böll, geb. 5.3.1808 Gundheimerhof

 

 

Schmitt, Johannes (1) (A): @

geboren im November 1703 in "Büdesheim" (Biedesheim ?), † 27.5.1778 Gundheimerhof; aus "Bubenheim im Pfälzischen" (nach der Familienchronik des August Fink, wo auch seiner Ehefrau Maria Ursula Scheu verstorben ist); Schmitt war dreimal verheiratet (Fink, a.a.O., S. 190 gibt nur 2 Eheschließungen an). 1739 1. Eheschließung mit Apollonia *Bade vom Gundheimerhof. 1739 erwarb er aufgrund der Eheschließung mit seiner ersten Ehefrau Apollonia *Bade den aus deren Familie stammenden Anteil am Gundheimer Hof, von seinem aus Albisheim stammenden Schwager Johann Daniel Görlitz (vgl. Driedger, Wolfgang: Regesten zur Geschichte von Göllheims ältestem Ortsteil; in: Scherer, Karl (Hrsg.): Göllheim. Beiträge zur Ortsgeschichte, Band I, Göllheim, 2006, S. 134)

 

Die Eheschließung mit der Bäckermeisterstochter Maria Ursula *Scheu aus Standenbühl (6xUrgroßMutter von Eberhard Ref) erfolg­te am 19.11.1745; die erste Ehefrau war bereits am 22.4.1745 (vermutlich bei der Geburt der Tochter Johanna Luisa Schmitt) verstor­ben. Nach dem Tode der Maria Ursula Scheu im Wochenbett am 1.2.1755 (bei der Geburt des Sohnes Johann Salomon Schmitt), hei­ratete er in 3. Ehe (nach Fink in 2. Ehe) Elisabeth N. (vgl. Familienchronik des August Fink S. 190); aus der Ehe mit Anna Ursula Scheu stammt der Sohn Johannes *Schmitt; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref.

 

Johannes Schmitt erwarb am 10.1.1739 aufgrund der Eheschließung mit seiner ersten Ehefrau Apollonia *Bade den aus deren Fami­lie stammenden Anteil am Gundheimer Hof, von seinem aus Albisheim stammenden Schwager Johann Daniel Görlitz (vgl. Driedger, Wolfgang: Regesten zur Geschichte von Göllheims ältestem Ortsteil; in: Scherer, Karl (Hrsg.): Göllheim. Beiträge zur Ortsgeschich­te, Band I, Göllheim, 2006, S. 134) (vgl. im einzelnen: Ortsglossar). Der Anteil wurde an Johann(es) Schmidt und dessen Ehefrau Apollonia verliehen (d.h. im Erbbestand verkauft). Der Erbbestand wurde am 27.10.1769 erneuert (vgl. Conrad: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 143; LA Speyer, Bestand C 35 Nr. 1022). Er umfaßte ein Viertel des Gesamtareals 325 Morgen Ackerland und rund 195 Morgen Wiesen (in der "Beforchung" [Grenzumgehung] vom 21.2.1681 ist dieser Bestand als Größe des Besitzes angegeben; vgl. Conrad: Kloster Rosenthal, a.a.O., S. 152 m.w.N.)

 

Mit Anna Ursula Scheu hatte er 3 Söhne und 3 Töchter (vgl. Grabstein der Anna Ursula Scheu auf dem Friedhof in Bubenheim). Sein Sohn, der ebenfalls Johannes *Schmitt hieß, ist, obwohl sein Vater den Anteil am Gundheimerhof bereits 1739 erworben hatte, in Bu­benheim geboren. Die Familie lebte also auch weiterhin im 3-4 km entfernten Bubenheim, wo auch die früh im Wochenbett am 1.2.1755 verstorbene Ehefrau Anna Ursula Scheu beerdigt ist. Das Haus auf dem Gundheimer Hof wurde erst 1790 von seinem Sohn Johannes Schmitt erbaut.

 

Literatur:

- Conrad, Heinrich: Rosenthal, ein Beitrag zur Geschichte d. Zisterzienserinnenklosters, Grünstadt Garamond 1986 (10.5124), 2. Auflage Hamm 1992, Bibliothek Ref HRosenth1, S. 143, 152 m.w.N.

- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz Bd. 15 Donnersbergkreis, 1. Auflage Worms 1998, S. 226

- Fink, August: Familienchronik, a.a.O., S. 190

- Kunstdenkmäler der Pfalz Band VII Bezirksamt Kirchheimbolanden, München 1938, S. 106

- LA Speyer, Bestand C 35 Nr. 1022 (Erbbestandsurkunde vom 27.10.1769

- Littig, Kurt: Der Gundheimer Hof bei Göllheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1966, S. 84-86

- Wevers, Dieter: 1200 Jahre Gundheimerhof: Anlaß zu einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen; in: Heimatjahrbuch Donnersberg­kreis 1986, S. 129

 

 

Schmitt, Johannes (2): @

geb. 1750 in Bubenheim - 9.4.1819 Gundheimerhof; Sohn von Johannes Schmidt und Anna Ursula Scheu; Ackersmann auf dem *Gundheimerhof b. Göllheim; auf dem Türsturz des Hauses Gundheimerhof 2 (Göllheim) befindet sich die Inschrift "HS Schmit Ca­trina Schmitin 1790" (HS = Hans = Johannes); (vgl. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Bd. Donnersberg S. 226 und Kunstdenk­mäler in Bayern, Bd. 7 (Kirchheimbolanden S. 106; vgl. Familienchronik des August Fink S. 180 u. S. 190); er ist in Bubenheim ge­boren. Die Familie lebte also auch weiterhin im 3-4 km entfernten Bubenheim, wo auch die früh im Wochenbett am 1.2.1755 verstor­bene Mutter Anna Ursula Scheu beerdigt ist. Das Haus am Gundheimer Hof bestand also in seiner Jugend nicht und wurde erstmals, wie der Türsturz aufweist, von Johannes Schmitt und seiner Frau Katharina Justina Merckel ("Schmitin)" 1790 erbaut; Heirat am 17.2.1773 in Albisheim mit der drei Jahre älteren Gastwirtstochter Katharina Justina *Merckel; Vater der Anna Maria Schmitt (der Ehefrau von Philipp Leonhard Böll); 5xUrgroßvater von Eberhard Ref.

 

Johannes (2) Schmidt ist seit 1770 Erbbeständer des von seinen Eltern her stammenden Viertels am Gundheimerhof und auch 1775 sowie 1782 und 1788 als Erbbeständer aufgeführt (vgl. Driedger, Wolfgang: Regesten zur Geschichte von Göllheims ältestem Orts­teil; in: Scherer, Karl (Hrsg.): Göllheim. Beiträge zur Ortsgeschichte, Band I, Göllheim, 2006, S. 134-135).

 

 

Schmitz, Johann Franz: @

9.6.1747 / 9.6.1749 in Lennep, ~ 8.6.1749 Lennep - † 26.2.1804 im Lennep (vgl. Fink, a.a.O., S. 60; Internetdatei Heidermanns.net iVm Internetdatei familysearch.org); Sohn von Johann Gerhard Schmitz (Schmidts) und Anna Gertrud Müllersberg; Installateur in Lennep; Eheschließung mit Maria Katharina Wüstenhagen am 24.11.1774 in Lennep; Vater der Wilhelmina *Schmitz (vgl. Fink: Fa­miliengeschichte Mann, a.a.O., S. 60; Anm.: Fink gibt den Vornamen nur mit „Franz“ an; 4xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schmitz (Schmidts), Johann Gerhard: @

vor 1774 in Lennep; Bürger daselbst (vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 60); luth.; Sohn von Peter *Schmidt (vgl. Internetdatei Heidermanns.net iVm. familysearch.org); °° am 8.1.1733 in Lennep mit Anna Gertrud *Müllersberg; Vater des Johann Franz Schmitz (vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 60; Internetdatei Heidermanns.net iVm. familysearch.org); 5x Urgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Schmitz, Wilhelmina: @

26.4.1788 Lennep - 29.4.1867 in Lennep; Tochter von Johann Franz *Schmitz und Maria Katharina *Wüstenhagen; Eheschließung am 29.4.1813 in Lennep mit Johann Wilhelm *Stursberg (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 14; Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 61); Mutter von Karl August Stursberg; 3xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Wilhelmina Schmitz war die Nichte des Bäckereibesitzers, dessen Geschäft Johann Wilhelm *Stursberg damals geführt hatte. Sie war ins Haus gekommen, um den Haushalt zu führen (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 18).

 

Photo:

- Stursbergsches Familienblatt 2006, 18

 

 

Schmoll, Familie:

Seitenlinie über Anna *Storck verh. mit Pfr. Johann Friedrich (2) *Schmoll

 

 

Schmoll, Johann Friedrich (1)*:

geboren in Öelsnitz / Vogtland - † 30.6.1649 Enkirch; Sohn des Erhardt Schmoll; Magister und Diakon; zunächst Prediger in Birken­feld / Nahe, dann Prediger in Enkirch; 1. Eheschließung mit Elisabeth Krämer († 1637 Birkenfeld); 2. Eheschließung mit Maria Tho­mas aus Enkirch († 1665 Birkenfeld); Vater von Pfarrer Johann Friedrich (2) *Schmoll (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teut­horns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 414 Anm. zu Nr. 4810)

 

 

Schmoll, Johann Friedrich (2)*:

ca. 27.1.1640 Enkirch - Januar 1724 (?) Udenheim / Rheinhessen; Sohn des Diakons Johann Friedrich *Schmoll und der Maria Tho­mas; Pfarrer in Udenheim 1. Eheschließung am 20.9.1664 Anna Ursula Nonnweiler; 2. Eheschließung am 8.7.1673 in Birkenfeld mit Anna Sophia *Storck; Vater von Marie Ursula *Schmoll und Johann Heinrich *Schmoll (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teut­horns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 414 Anm. zu Nr. 4810)

 

 

Schmoll, Johann Heinrich*:

geboren in Udenheim / Rheinhessen; Sohn des Pfarrers Johann Friedrich (2) *Schmoll und der Anna Sophia *Storck; 1734 - 1774 Schulmeister in Niedersaulheim; 1774 abgesetzt; 1774-1777 Schulmeister an der Mädchenschule und Organist in Grünstadt; 1777 (?, Daten m.E. fraglich, da er vor 1691 geboren sein muß; Rückschluß aus dem Sterbejahr seiner Mutter) Lehrer am Philanthrop in (Ob­righeim)-Heidesheim (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 414 Nr. 4810).

 

 

Schmoll, Marie Ursula*:

14.3.1675 Würzbach / Herzogtum Birkenfeld - 30.12.1730 in Thalitter bei Vöhl; Tochter von Pfarrer Johann Friedrich *Schmoll und Anna Sophia *Storck; Schwester des Pfarrers Johann Heinrich *Schmoll; Paten waren der Großvater Amtmann Ludwig Casimir *Storck und Frau Hofräthin Gräber aus Birkenfeld; Eheschließung am 1.11.1696 in Hanau mit Oberberginspektor Ludwig Balthasar Müller; Mutter der Philippina Johannette Elisabeth Müller (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teuthorns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33)

 

 

Schreck, Maria Martha Wilhelmina (*M):

15.7.1823 Grünstadt - 27.9.1846 Grünstadt; Tochter von Josef Ignatius Schreck und Wilhelmina Barbara Schlesinger; Eheschließung am 9.9.1844 in Grünstadt mit dem Apotheker Karl Ludwig *Ilgen; angeheiratete 2xUrgroßtante von Eberhard Ref

 

 

Schuler, Carl Friedrich August*:

15.2.1723 Wetzlar - 7.2.1774 Asselheim; ab 6.2.1743 - 1774 Pfarrer in Asselheim; Sohn des David Emanuel *Schuler und der Helene Catharina *Lindheimer; 28.2.1744 Eheschließung in Asselheim mit Luise Elisabeth *Merckel; Vater der Johanna Helene *Schuler (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 425 Nr. 4947)

 

 

Schuler, David Emanuel*:

Gräflicher Kanzleidirektor; verheiratet mit Helene Catharina *Lindheimer; Vater des Carl Friedrich August *Schuler; Großvater der Helene *Schuler.

 

 

Schuler, Johanna Helene:

11.12.1750 in Asselheim - 20.5.1824 in Grünstadt; Tochter des Pfarrers Carl Friedrich August Schuler und Luise Elisabeth Merckel; Enkelin des leiningischen Kanzlei-Direktors David Emanuel Schuler und der Helene Cath. Lindheimer (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, Bd. 14 Heft 6 (1999), S. 290); Kusine Goethes (2. Grades) aus Grünstadt (vgl. Böttcher, Rudolf R.: “Ganz der Mann, eine Revolution ins Leben zu rufen”: Peter Fries, 1849 erster pfälzischer Justizminister; in: Rheinpfalz vom 2.10.1999). Enkelin der Eheleute David Emanuel Schuler und Helene Catharina Lindheimer, (die­se ist die Schwester von Goethes Großmutter Anna Margarethe Lindheimer verh. Textor). 1772 Heirat mit Leiningischen Amtmann und "Patriotenverfolger" Georg Fr. Chr. *Haffner; Mutter der Caroline *Haffner (verh. Fries) und der Friederike Haffner (verh. Baltz); Großmutter von Christian Peter *Fries und Dr. Franz Eduard *Fries.

 

Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof in Grünstadt an der Nordmauer nahe dem Grab von Werner Ref.

 

Abbildung:

- Böttcher, Rudolf R.: “Ganz der Mann, eine Revolution ins Leben zu rufen”: Peter Fries, 1849 erster pfälzischer Justizminister; in: Rheinpfalz vom 2.10.1999

- Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, Bd. 14 Heft 6 (1999), S. 290

 

 

Seipp, Catharina Elisabeth, verh. Lindheimer:

1680-1759; Goethes Urgroßmutter aus Wetzlar; verheiratet mit Cornelius *Lindheimer; Kinder: Johann Jost Lindheimer, Sybilla Ma­ria Lindheimer verh. v. Loën, Anna Margaretha Lindheimer verh. Textor, Helene Catharina *Lindheimer verh. Schuler und ++++ (vier Töchter: s. Gersdorff S. 14).

 

 

Seltsam, Michael:

um 1784 Lammwirt in Grünstadt (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 99).

 

 

Seltsam, Wilhelm:

geb. 7.1.1766 in Grünstadt - 10.7.1828 in Wiesbaden; Küfer und Gutsbesitzer; Bürgermeister der Stadt Grünstadt von 1823-24 (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 280).

 

 

Seltsam, Wilhelm:

10.10.1823 in Grünstadt - 19.6.1875; Gutsbesitzer (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 341); Bürgermeister von Grünstadt von 1872 bis zu seinem Tod (vgl. Lampert, a.a.O., S. 282);  verheiratet mit Juliane Elisabeth Catoir; in seine Amtszeit  als Bürgermeis­ter fielen die Eröffnung der Eisenbahnlinie Monsheim-Grünstadt-Bad Dürkheim, die Anlegung des heutigen Friedhofs in der Gewanne Schleit. Seltsam war 1865 Mitbegründer der heutigen Volksbank und deren erster Kassier. Sein Haus in der Vorstadt, das heutige Anwesen von Schreinermeister Staufer war das erste Geschäftslokal der Volksbank (Lampert, a.a.O., S. 282).

 

 

Seltsam, Wilhelm:

aus Grünstadt; Schwiegersohn von Georg Schiffer (aus Obrigheim; vgl. Erinnerungen des Jakob Schiffer, a.a.O., S. 13); verheiratet mit Elise Seltsam, geb. Schiffer +++prüfen+++ (vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 341); er trieb 1835 von Wilhelm Schiffer eine von Georg Schiffer aus Albsheim abgetretene Schuld über 3500 Gulden bei, die dessen Vater angeblich bei Georg Schif­fer hatte; erst später hat sich nach Schiffer herausgestellt, daß die Schuld beglichen gewesen und das Eintreiben derselben Be­trug gewesen sei (vgl. Erinnerungen des Jakob Schiffer, S. 13).

 

 

Simons, Maria: @

geb. ca. 1565 in Aachen (?); evangelisch; Tochter von Simon Simons und Gertrud Beck; °° ca. 1588 in Aachen mit Isaak Laurenz *Lynen; Mutter von Laurenz Lynen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; K. Schleicher: Die Weide …. , Stolberg 1965, S. 14, Tafel 6 und 7); 9xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Simons, Simon (A): @

um 1565; aus Aachen (?); °° mit Gertrud *Beck; Vater der Maria *Simons (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; K. Schleicher: Die Weide …. , Stolberg 1965, S. 14, Tafel 6 und 7); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Sluyter, Catherine (A): @

geb. 27.11.16 ? - † 9.12.1727 Wesel; °° 13.6.1671 Wesel mit Derk *Jorissen; Mutter von Johannes (1) *Jorissen (vgl. Fink: Familien­chronik Mann, a.a.O., S. 78); 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Spatz, Carl Alexander :

4.9.1810 Speyer - 9.7.1856 Frankenthal; Sohn des Kreisbaurats Johann Bernhard *Spatz und der Eva Catharina Holtzmann; Rechts­anwalt aus Frankenthal; Abgeordneter im Frankfurter Paulskirchenparlament 1848 (vgl. Fenske [hrsg.], Die Pfalz und die Revolution, Bd. 1, S. 68; ++++247 ff); Eheschließung am 25.9.1836 in Grünstadt mit Ernestine Augustine *Fries (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheini­sche Familienkunde 1999, 261).

 

 

Spatz, Friederike (*P/M):

1835-1911; Tochter von Johann Bernhard *Spatz (2. Ehe) und Friederike *Haffner; Halbschwester von Carl Alexander *Spatz; Ehe­schließung 1857 mit Dr., Friedrich *Lehmann (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49: ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution; in: Pfälz.-rheinische Familienkunde 1999, 261).

 

 

Steil:

s. auch Steyl

 

 

Steil, Anna Katharina:

um 1640 (Rückrechnung geschätzt aus Datum der Eheschließung); aus Neustadt; Tochter des Niclauß *Steil; Eheschließung  in Neu­stadt am 27.10.1663 mit dem neuen Löwenwirt aus Neustadt, dem aus Straßburg stammenden Hans Jacob Michael (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98).

 

 

Steil (Steyl ?), Niclauß:

vor 1634 - Ende 1663; Steil pachtete 1.4.1634 die Herberge zum Kopf in Neustadt vom neuen Eigentümer Dr. Johann Oswald *Schreckenfuchs, die er bis zu dessen Tod und deren anschließenden Verkauf 1636 führte (vgl. Thomas, Hans und Hedwig: Die Her­berge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98). Anschließend wurde Steil Löwenwirt in Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 98). Ratsmitglied der Stadt Neustadt seit 1646 (vgl. Stadtar­chiv Neustadt RP 1645, fol. 388; vgl. Spieß, a.a.O., S. 95). Das Stadtratsmitglied Niclauß Steil  hat "ahn hauß und hoff nichts" (vgl. Stadtarchiv Neustadt, Schatzungsrenovation 1651, fol. 9vf.) Er bewirtschaftet verschiedene Weinberge. Er führt zudem noch einen Kramladen. Steil zahlt mit einem Vermögen von 225 fl. zur Unterschicht, mit dem er als einer von 12 Ratsherrn in der Schatzungsre­novation von 1651 in der Liste der Ratsherrn aufgeführt ist (vgl. Spieß, a.a.O., S. 95; Stadtarchiv Neustadt, Schatzungsrenovation 1651, fol. 2 ff.). Steil wird am 13.2.1639 als Pate bei Riem urkundlich erwähnt (vgl. reformiertes Kirchenbuch Neustadt). Erneut im Stadtratsprotokoll vom 2.12.1656 ist "Niclas Steil" erwähnt (vgl. Thomas, Hans: "Georg Lorenz Römich. Ein kurpfälzisches Famili­enleben im Neustadt des 17. Jh."; in Pfälzisch-rheinische Familienkunde 2001, S. 548; in: Bibliothek Ref, Archiv 3: Kleine Beiträge, Nr. 27)

 

(+++Verwandtschaftsverhältnis prüfen, möglicherweise ist er der Vater von Johann Peter *Steyl +++);

 

 

Stein, Familie: @

Stammvater ist Christoph Stein (um 1555, † Gaildorf/Württemberg 20.4.1621), Forstmeister in limburgischen Diensten; er erhält am 30.9.1611 vom Hofpfalzgrafen einen Wappenbrief L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 852; Fink: August: Geschichte der Familie Mann; vgl. Stein, Albrecht: Geschichte der Familie Stein, Obernkirchen 2009).

 

 

Stein, Albrecht Carl Eduard:

geb. 20.11.1933 in Heidenheim; Sohn von Friedrich *Stein und Therese *Mann; Diplomingenieur; verheiratet mit Ursel Stein. Bru­der der Elisabeth Stein verh. Ref; Onkel von Eberhard Ref

 

 

Stein, Carl Immanuel: @

*30 Juli 1857 in Spiegelberg - 20 Nov. 1921; Diplomingenieur; verheiratet am 18.5.1886 mit Jeanette Eugenie *Kissel; Vater von Friedrich *Stein; Urgroßvater von Eberhard Ref; Kinder Wilhelm August Stein (gen. "Wilhelmle" bei einer Körpergröße von 2,08 m), Elisabeth Emma Friederike Stein, Erhard Carl Stein, Helmut Otto Stein und Friedrich Stein

 

1881 Diplomingenieur bei Simpson Comp. In London-Pimlico; 1884 Ingenieur und Assistent von Nicolaus Otto, dem Erfinder des 4-Takt-Motors bei der Firma "Gasmotoren-Fabrik Deutz AG" ; Stein war an der Entwicklung sog. "Otto-Motors", einem Vier-Takt-Gasmotor mit 8 PS beteiligt. Miterfinder des sog. Otto-Motors; 1901 Vorstandsmitglied der Gasmotorenfabrik Deutz AG; 1909 in Berlin; lebte ab 1919 in Ruhestand in Böblingen (vgl. Nachrichten aus der Familie Stein, 1907 S. 51; Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., Tafel 270).

 

Mein Großvater Fritz Stein zeigte mir bei einem Besuch im Technischen Museum in München einen dort ausgestellten Otto-Motor und ließ diesen von einem Museumsbediensteten auch anwerfen.

 

°° 18.5.1886 in Böblingen mit Jeanette (Jenny) Eugenie *Kissel; Vater von Friedrich *Stein; Urgroßvater von Eberhard Ref.

 

Literatur:

- Ott, Winfried: Nicolaus August Otto; in: Kreisverwaltung Rhein-Lahn-Kreis: Der Rhein-Lahn-Kreis [Oberwesel 1987], S. 359 ff.

 

Photo:

 

 

 

 

Stein; Elisabeth Johanna Mathilde: @

geb. 23.3.1925 in Magdeburg als Tochter von Dipl. Ing. Friedrich *Stein und Therese *Mann aus Ebertsheim; verheiratet mit Werner *Ref; drei Söhne Eberhard *Ref, Ulrich Ref, Thomas Ref; meine Mutter machte 1944 Abitur in Augsburg und besuchte anschließend die Kolonialschule in Rendsburg, nach deren Schließung bei Kriegsende 1945 sie eine Lehre als Papiermacherin in Augsburg machte, wo sie meinen Vater Werner Josef Ref kennenlernte.

 

 

Stein, Friedrich (Fritz): @

14.11.1895 Köln-Deutz - 16.7.1988 Weilheim / Obb.; Eheschließung am 1.5.1923 und 3.5.1923 in Ebertsheim und Bad Dürkheim mit Therese (Ese) Emma Johanna *Mann; 1914 Kriegsabitur in Berlin; Kriegsteilnehmer 1914-1918; zunächst Munitionsfahrer bei Verdun und in Morava-Tal in Jugoslawien eingesetzt; auf Einflußnahme seines Vaters versetzt nach Berlin zum Schußtafelrechnen ins Kriegsministerium; Vizewachtmeister d. R.; ab 1919 Studium des Maschinenbaus an den TH in Berlin und Stuttgart; 1922 Diplo­mexamen (Dipl.-Ing.); ab 1922 Betriebsingenieur R. Wolf AG in Magdeburg-Buckau; ab 1925 Betriebsleiter bei J. M. Voith in Hei­denheim an der Brenz, ab 1934 Betriebsleiter und Betriebsdirektor bei MAN in Augsburg, 1939 Wehrwirtschaftsführer; kein Mitglied der NSDAP, lediglich Mitglied der Reiter-SS; im Spruchkammerverfahren freigesprochen; 1945 Direktor und und Vorstand der Zahnräderfabrik Augsburg AG vormals Renk; 1950 Geschäftsführer der Neumag in Neumünster / Holstein, 1952 Betriebsdirektor der AMAG-Hilpert-Pegnitzhütte AG (KSB) mit den Werken Pegnitz / Oberfranken und Nürnberg, wohnhaft in Pegnitz; ab 1961 im Ru­hestand in Weilheim / Obb.; noch zeitweise als Beratender Ingenieur tätig. Großvater von Eberhard Ref

 

 

Stein, Eugenie Hannelore Emma Cornelie Helene:

23.7.1929 Heidenheim / Brenz; Tochter von Friedrich Stein und Therese (Ese) Emma Johanna *Mann; "Tante Hanne"; °° mit Hein­rich Biener

 

 

Stein, Hedwig (Hede):

8.10.1931 Heidenheim / Brenz - 22.6.1958 Wuppertal; Tochter von Friedrich Stein und Therese (Ese) Emma Johanna *Mann; beer­digt in Weilheim/Obb.; Patentante von Eberhard Ref; Schulausbildung in Augsburg, Schneiderlehre in Augsburg und Aalen; Ausbil­dung am Institut für Modeschaffen in Frankfurt / Main mit dem Abschluß als Schneidermeisterin; war zuletzt als Substitutin bei der Kaufhof AG in Wuppertal tätig; gestorben an Herzversagen.

 

 

Steinweg, Maria: @

ca. 1610 Eupen - † 24.3.1669 Aachen; Tochter von Nikolaus Steinweg und NN.; °° ca. 1630 mit Johannes Hoen; Mutter der Johanna *Hoen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.­net; H. F. Mac­co: Geschichte und Genealogie der Fami­lien Peltzer, Aachen 1901, S. 76; B. Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Famili­en 11, Berlin 1904, S. 370; A. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 5); 8xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Steinweg, Nikolaus: @

ca. 1585; ref.; °° mit NN.; Vater der Maria *Steinweg (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Inter­netdatei Heidermanns.­net; A. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 8); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Steyl, Helena: @

1682 in Neustadt (Rückschluß aus der Angabe bei Fries: Zeitenwende, S. 7: verheiratet mit der 11 Jahre jüngeren" Helena Steyl) - ++++; Tochter des Johann Peter Steyl und der Maria Felicitas Mürner, seit 11.11.1705 verheiratet mit Andreas Friese; 6xUrgroßMutter von Eberhard Ref (vgl. Fries, Zeitenwende, S. 7).

 

 

Steyl, Johann Peter (A): @

vor 1682; Barbier (Chirurgus) in Neustadt (?); verheiratet mit Maria Felicitas *Mürner; Vater der Helena *Steyl, 7xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fries, Zeitenwende, S. 7).

 

Anm. ein Niclauß Steil war 1651 Ratsmitglied der Stadt Neustadt (vgl. Spieß, Pirmin: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 95).

 

 

Stolzenberg, Barbara:

geb. ca. 1535; ref.; Tochter von Görd Stolzenberg (Kelzenberg) und NN:; °° ca. 1560 mit Adam *Herberath; Mutter der Katharina *Herberath (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H.F. Macco, Aachener Wappen und Genealo­gien 2, Aachen 1908, S. 26; A. Blömer, Die frühen Generationen des reformierten Geschlechts Strommenger aus Wey bei Kelzen­berg, Mönchengladbach 1987, S. 24 (anderer Anschluss); L. Müller-Westphal, Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 643); 10/11xUrgroßmutter von Eberhard Ref [Anm.: unterschiedliche Linien].

 

 

Stolzenberg (Kelzenberg), Görd (A):

ca. 1510 Kelzenberg (bei Jüchen, nage Grevenbroich) - † vor Dezember 1585 in Kelzenberg; Halfmann auf dem Hof der Neusser Klarissen in Kelzenberg; °° I ca. 1530 mit NN.; Vater der Barbara *Stolzenberg (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; H. Müllers, Das Geschlecht „vom Schade“. Die Vorfahren von Catharina Schiffers, Frankfurt/Main 1937, S. 89 f.; F.-W. Steinfartz, Ahnenliste des Friedrich Carl Steinfartz aus Jüchen, Oberspay 1956, S. 29; A. Blömer, Ahnenliste Hans Wilhelm Coenen zu Jüchen, Mönchengladbach 1981, S. 73; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Dürselen aus Otzenrath und Lürken, Mönchengladbach 1993, S. 21; A. Blömer, Die Familie Jacobs aus Dohr in der Herrschaft Zoppenbroich, Mönchengladbach 1997, S. 41; A. Blömer, Die Abstammung der Catharina Lindgens (* 1762 in Hoppers), Mönchengladbach 1998, S. 33; A. Blömer, Die Familie Kater vom Dackweiler-Hof, Mönchengladbach 2003, S. 59; A. Blömer, Ahnenlisten aus der frühen reformierten Gemeinde Jüchen, Mönchengladbach 2008, S. 10); 11/12xUrgroßvater von Eberhard Ref [Anm.: unterschiedliche Linien].

 

 

Storck, Anna Sophia (*P):

20.10.1651 / 26.12.1652 Birkenfeld - 25.10.1691; Tochter von Ludwig Casimir *Storck und Anna Catharina *Bieger; Schwester von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Karl Otto *Storck (*1653) und Maria Katharina *Storck (1657-1720 verh. 1677 mit Pfr. Johann Josef *Lex); Eheschließung 8.7.1673 in Birkenfeld mit Pfarrer Jo­hann Friedrich Schmoll; Mutter der Marie Ursula Schmoll und des Pfarrers Johann Heinrich Schmoll (vgl. Teuthorn, Peter: Die hes­sischen Teuthorns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33; Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 414 Anm. zu Nr. 4810); 8xUrgroßtante von Eberhard Ref

 

 

Storck, Dieter (A): @

1540; Eheschließung mit Anna von *Boos; Vater des Dieter *Storck; 12xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas)

 

 

Storck, Dieter: @

30.12.1576 Bergzabern † +++++; Sohn des gleichnamigen Dieter Storck und der Anna von Boos; 1. Eheschließung 1558 verheiratet mit Ottilia Wipfel; 2. Eheschließung 1560 mit Amalie Lorch. Aus der 2. Ehe stammt der Sohn Philipp Dieter *Storck (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas; sowie eike.schoessler@t-online.de bei gedbas); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Storck, Georg Karl (1) (*P/M:

9.6.1694 Winningen - 9.11.1751 Trarbach; Sohn von Karl Otto *Storck und Klara Katharina Margarethe Hargart († Trarbach 9.11.­1751); Pfarrer in Kastellaun und Trarbach; Eheschließung am 9.5.1719 in Kastellaun mit Marianne Wilhelmine Duncker (*26.11.1697, Tochter des Amtskellers und Rentmeister in Kastellaun Georg Wilhelm *Duncker); Vater von Pfarrer Georg Karl (2) *Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294)

 

 

Storck, Georg Karl (2) (*P/M):

30.10.1720 Dill - 16.8.1791 Bell; Sohn von Pfarrer Georg (1) Karl *Storck und Marianne Wilhelmine Duncker; Pfarrer in Bell; Ehe­schließung am 10.10.1752 mit Anna Elisabeth Duncker; Vater von Pfarrer Georg Karl Weiprecht *Storck und Pfarrer Friedrich Karl Storck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Anm. zu Nr. 5294).

 

 

Storck, Georg Karl Friedrich (*P2/M):

28.9.1764 Enkirch - 27.10.1834 Kastellaun; Pfarrer; Sohn von Pfarrer Karl Andreas *Storck und Charlotte Elisabeth Allmacher; Ehe­schließung am 1.7.1794 in Glanmünchweiler mit der Pfarrerstochter Johanna Philippine Luise Kohlermann (vgl. Biundo: Pfar­rerbuch, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2830)

 

 

Storck, Georg Karl Weiprecht (*P/M):

24.2.1755 Bell - 7.8.1839 Hennweiler; Sohn von Pfarrer Georg Karl (2) Storck und Anna Elisabeth Duncker; Bruder von Pfarrer Friedrich Karl Storck; Gymnasium Trarbach; 18.1.1776 i,, Gießen; Stud. Erlangen; 18.5.1780 Ex. Zweibrücken; 1784 (1787) Inspek­tor Waisenhaus  Homburg / Saar; 1788 / 1971 Pfarrvikar in Bell, 1792-1797 Pfarrer Trarbach II, 1807-1815 Enkirch II; 1815-1837 Hennweiler; Eheschließung am 10.9.1788 mit Anna Maria Jungk (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 454 Nr. 5294).

 

 

Storck, Johann Jacob (*P/M):

geboren 1611; Sohn von Dieter *Storck und Amalie Lorch; Bruder von Philipp Dieter *Storck; 10xUrgroßonkel von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas)

 

Am XX. Sonntag nach Trinitatis 1653 (26.10.1653 ist bei der Taufe der Anna Justina Pfaff in Grünstadt (Tochter Hans Peter Pfaff aus der 2. Ehe mit Anna Magdalena Schmitz, Wwe. des Hanß Adam Sevel/Zewel) als Patin anwesend die Anna Sybilla, Hausfrau des Se­cretarius Hanß Jacob Storck (vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 28 Nr. 2232).

 

 

Storck, Karl Andreas (*P2/M):

23.3.1737 Dill - 25.12.1780 Traben; Sohn von Pfarrer Georg Karl (1) *Storck und Marianne Wilhelmine *Duncker; Pfarrer in Trar­bach (?); Eheschließung am 19.7.1763 mit der aus Trarbach stammenden Charlotte Elisabeth Allmacher; Vater von Pfarrer Georg Karl Friedrich Storck (vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 245 Anm. zu Nr. 2830).

 

 

Storck, Karl Otto (*P/M):

geboren 1653 in Winningen / Mosel (?); Sohn von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger; Bruder von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Anna Sophia *Storck (1651-1691, verh. mit Pfr. Johann Friedrich [2] *Schmoll) und Maria Katharina *Storck (1657-1720; verh. mit Pfr. Johann Josef *Lex); Vogt in Winnin­gen (?); Eheschließung mit Klara Katharina Margarethe Hargart († Trarbach 9.11.1751); Vater von Pfarrer Georg Karl (1) *Storck (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 424 Anm. zu Nr. 5294); 8xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Storck, Ludwig Casimir:

1608 Altleiningen - 1693 Winningen; Sohn von Philipp Dieter *Storck und Anna Elisabeth Nebelthau; verheiratet im 1. Ehe am 5.5.1640 in Birkenfeld (Eheschließungsdatum nach vgl. Internetdatei familysearch.org) mit Anna Sophia *Faber (20.8.1615-1643 Birkenfeld); 27.11.1645 erneute Eheschließung mit Anna Kathrina *Bieger (Eheschließungsdatum nach vgl. Internetdatei family­search.org); Kinder aus der Ehe sind:

- Johann Georg Storck (geboren 1646)

- Dorothea Elisabeth Storck (geboren 1649)

- Sophia Elisabeth Storck (geboren 1650)

- Anna Sophia Storck (geboren 20.10.1651)

- Karl Otto Storck (geboren 8.6.1653)

- Maria Katharina *Storck (geboren 1657)

 

9xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas)

 

Er könnte der Sekretär des Grafen Philipp II. von Leiningen-Westerburg-Rixingen gewesen sein (vgl. Würth: Wachenheim, a.a.O., S. 319). Vogt in Winningen / Mosel (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 270 Anm. zu Nr. 3126) und Amtmann in Winnin­gen / Mosel (vgl. Teuthorn, Peter: Die hessischen Teuthorns, Internet-Datei, Bibliothek Ref Archiv 3 Nr. 33)

 

1672 heißt es im Knoch'schen Repertorium (vgl. LA Speyer Best.X53 Nr. 10 Nr. 18, Orig. FLA Amorbach).: „Storck bekommt Lun­genfelder Guth“.

 

 

Storck, Maria Katharina:

1657 Birkenfeld - 1720 Ottweiler (nach Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas); nach Fink gestorben nach 1705 in Wendelsheim (?); Name unsi­cher (vgl. Familienchronik August Fink S. 187); Tochter von Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger (vgl. Piper, a.a.O); Schwester von Johann Georg Storck (*1646), Dorothea Elisabeth Storck (*1650), Sophia Elisabeth Storck (*1650), Anna So­phia *Storck (1651-1691, verh. mit Pfr. Johann Friedrich [2] *Schmoll) und Karl Otto *Storck (*1653); Eheschließung 6.10.1677 (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 271 zu Nr. 3126) mit Pfarrer Johann Josef *Lex, zuletzt Pfarrer in Wendelsheim; Mutter der Elisabeth Katharina *Lex und des Pfarrers Johann Kaspar *Lex, verheiratete Fröbelius; 8xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

Nach Angaben von Pieper (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas) lautet ihr Nachname 'Storck'. Von Pieper und Biundo stammen die Lebensdaten und der Name ihrer Eltern, der Fink noch unbekannt war.

 

 

Storck, N. N.:

um 1648 Sekretär des Grafen Philipp II. von Leiningen-Westerburg-Rixingen (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 319)

 

 

Storck, Philipp Dieter: @

17.11.1564 Bergzabern - 1643 Grünstadt; Sohn von Dieter *Storck und Amalie Lorch; Eheschließung in Neuleiningen am 30.4.1605 mit Anna Elisabeth *Nebelthau (vgl. Würth: Wachenheim / Pfrimm, a.a.O., S. 314 sowie eike.schoessler@t-online.de bei gedbas mit Hinweis auf eine Ahnentafel von 1643);

 

Kinder aus der Ehe mit Anna Elisabeth Nebelthau waren:

- Ludwig Casimir Storck (geboren 1608)

- Johann Jakob Storck (geboren 1611)

 

10xUrgroßvater von Eberhard Ref (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas sowie eike.schoessler@t-online.de bei gedbas)

 

Im Grünstadter Einwohnerverzeichnis von 1608 als "Philips Dietherichs Storck, Secretarius" verzeichnet (vgl. Lambert: Grünstadt, a.a.O., S. 298).

 

Philippus Theodoricus Storck, Tabernaemontanus ist am 4.8.1595 mit einer Widmung und Sentenz im Stammbuch des Andreas For­stenhäuser aus Speyer vertreten (vgl. Internetdatei www.raa.phil.uni-erlangen.de/recherche/stammbucheinträger). Das Stammbuch be­findet sich in der Nürnberger Stadtbibliothek: Solg. Ms. 12. 8°, fol 199; vgl. Schnabel, Werner Wilhelm: Die Stammbücher und Stammbuchfragmente der Stadtbibliothek Nürnberg, 3 Bde, Wiesbaden 1995 [StBN], Nr. 26/138).

 

Philippus Theodoricus Storck, Tabernaemontanus wurde am 9.9.1591 „gratis“ an der Universität Heidelberg immatriku­liert (vgl. Toepke, Gustav: Die Matrikel der Universität Heidelberg, Heidelberg 1886, Teil 2, S. 154 ld. Nr. 130). Weiterhin heißt es unter dem 27.5.1595: Philippus Theodoricus Storck, inscriptionem sub domino doctore Kimedoncio factam renuari uoluit, continuans studia iuris , 28 Maij, gratis“ (vgl. Toepke, a.a.O., S. 179).

 

Philipp Dietrich Storck war Sekretär der Grafen von Leiningen-Westerburg; er war 1613 an der Gerichtsverhandlung, Verurteilung und Hinrichtung des Mörders Asmus Gottschalck in Hochspeyer beteiligt; das Dorf Hochspeyer war Kondominium zwischen Kur­pfalz. Leiningen und von Warmbrunn; ab 1416 hat Hochspeyer vier Herren: 3/6 Leiningen-Altleiningen (später Leiningen-Wester­burg), 1/6 Leiningen-Hardenburg, 1/6 Nassau-Saarbrücken und 1/6 Steb von Inseltheim (Einselthum, später deren Erben, die von Waldbrunn). Bei der Gerichtsverhandlung ab 4.3.1613 in Hochspeyer war Storck als leiningisch-westerburgischer Vertreter anwe­send; der Verdächtige wurde schwer gefoltert, ein Geständnis erzwungen und er dann in einer Gerichtsverhandlung am 11.5.1613 zum Tode verurteilt und noch am selben Tage hingerichtet (vgl. Ludt: Hochspeyer. Geschichte eines Dorfes, 2. Auflage 1979, S. 72; LA Speyer Best Kurpfalz Nr. 1178 9 VII). Wegen der hohem Kosten der langwierigen Verfahrens gab es unter den beteiligten Herr­schaften Streit, wobei Storck dem Vertreter der Herrschaft Nassau-Weilburg , Secretär Arneth vorwarf, dieser habe durch sein Fern­bleiben bei einer ersten Verhandlung am 3.5.1613 und die hierdurch notwendig gewordene Vertagung, zusätzliche Kosten von 100 Gulden verursacht von denen Leiningen-Westerburg mehr als die Hälfte zu tragen hatte. Secretär Arneth seinerseits erwähnte verär­gert in seinem schriftlichen Bericht, daß dem Sekretär die Zehrung gut bekommen sei. Storck sei so betrunken gewesen, daß er sich bei der Abreise kaum auf dem Pferde hätte halten können; zweimal sei er vom Pferde gefallen und hätte mit fremder Hilfe hinaufge­hoben werden müssen (vgl. Ludt, a.a.O., S. 80).

 

Storck gehört zu den Teilnehmern des „Gemeinen Tags“ zu Hochspeyer vom 12.6.1626, d.h. des Gerichtstags in Hochspeyer, an wel­chem die Vertreter der am Kondominium Hochspeyer beteiligten Herrschaften anwesend waren, darunter „wegen Leiningen Rixin­gen Juncker Johan Joseph Löterer von Zög Oberambtmann und Philips Dietrich Storck Secretarius“ (vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1178/9 XIII, fol. 2: beglaubigte Abschrift von 1663).

 

 

Storck, Sophie Elisabeth (*P):

geboren 1650 Winningen / Mosel; Tochter des Vogtes von Winningen Ludwig Casimir *Storck und Anna Katharina *Bieger (Quelle: Pieper: Ulrich Pieper@gmx.de bei gedbas); 1. Eheschließung mit N.N.. Kohl; 2. Eheschließung mit Amtskeller in Trarbach Johann Nikolaus Schmidt; Mutter von Pfarrer Christian Ludwig Schmidt (31.7.1684 Trarbach - 3.1.1747 Zweibrücken, verh. am 19.6.1714 in Enkirch mit Katharina Elisabeth Artopäus); Großmutter von Pfarrer Friedrich Ludwig Schmidt (31.7.1724 Rappoltsweiler /Elsaß (?) - 6.1.1778 Wirschweiler, verh. mit Anna Maria Duncker) (vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 109; Anm. zu Nr. 4760)

 

 

Sträterhoff, Familie:

s. Strötterhoff, Familie

 

 

Streiff, Familie:

auch Streif, Streuffe, Struphen, Strauff, Striffen. Der Name befindet sich bei Glasschröder Nr. 729 im Urkundenbuch der Markgrafen von Baden Nr. 6306 in Verbindung mit dem Grafen Sponheim, Wolfram von Löwenstein, in Grafschaft Veldenz von Gümbel S. 182 mit Steinkallenfels und Löwenstein, 1574 Wilhelm Emich von Herstein und Hausfrau Katharina Streiffin, 1257 vergaben Fridericus dictus Streiphe, miles de Rodenberg Weinberge. 1444 ist in Niedermoschel ein Kirchengeschworener namens Streiff erwähnt. Ehe­verbindungen sind nachgewiesen mit denen von Waldeck, von Hunoldstein, von Merxheim, von Wachenheim. August Becker schreibt in "Die Pfalz und die Pfälzer" 2. Auflage S. 490: "Das Geraideschloß Rothenberg, von dem sich ein gekanntes edles Ge­schlecht, die Streif und die Bucher von Rodenberg geschieden ..." (aus Treber: Nordpfälzer Geschichtsverein 1925, S. 48). Ein Georg Albert Streiff war 1615-19 Schaffner der Schaffnerei des ehemaligen Klosters *Sion (vgl. Karmann, Paul: Sion - Das verschwundene Kloster bei Mauchenheim, in: Pfälzer Heimat 1972, S.111).

 

 

Streif, Maria Philippina: @

auch Stref; 8.5.1755 in Kleinbockenheim - 21.12.1833 in Kleinbockenheim; Tochter von Johann Philipp Streif und Anna Christine Nenning; Eheschließung mit Johann Peter *Böll am 7.2.1775 in Kleinbockenheim; 1 Sohn bekannt: Böll Philipp Leonhard; 4xUr­großMutter von Eberhard Ref (vgl. Familienchronik des August Fink S. 180, 189).

 

 

Streiff, Johann Jakob (A):

ca. 12.5.1689 Bretzenheim / Mainz - 6.12.1755 Kleinbockenheim; Schuhmachermeister und Gemeindevorstand (Schultheiß) in Kleinbockenheim von ca. 1738 - 1.12.1755; Streiff war von 1738 bis 1.12.1755 katholisch, eine seltene Ausnahme in der Familie, die weitgehend protestantisch war; Heirat mit Anna Elisabeth *Mayer am 28.9.1715 in Kleinbockenheim; Vater des Johann Philipp Streif; 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streif, Johann Philipp:

auch 'Stref'; geboren am 4.4.1722 in Kleinbockenheim; Sohn von Johann Jakob Streiff und der Anna Elisabeth *Mayer; Bürger und Gerichtsverwandter in Kleinbockenheim; Heirat mit Anna Christine Nenning am 3. Ostertag 1749 in Kleinbockenheim; Vater der Maria Philippina Streif verh. Böll; 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streithagen, Dietrich von: @

geb. ca. 1435 – † 1514 Merzenhausen (?); Gutsbesitzer und Lehensträger; Sohn des Gerhard (1) von Streithagen und der Maria Ka­tharina von *Gressenich; °° ca. 1465 mit Magdalena von *Weddendorf; aus der Ehe sind 5 Kinder bekannt, darunter der Sohn Ger­hard von *Streithagen (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Erkenntnisse aus den Streithagen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familienkunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 137; A. Blömer, Ahnenliste des Jan Adam Bausch (1757–1839) aus Beek, Mönchengladbach 1990, S. 10; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch (* von 1738 bis 1754 in Inden), Mönchengladbach 2001, S. 22); 12xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

Weitere Kinder sind Margarethe von Streithagen (°° mit Wilhelm von Schoeler zu Weiler) und Matthäus von Streithagen (°° mit Margarethe von Zevel) (vgl. Internetdatei bei GeneaNet von Fred Inden [finden1], Dingspiel 2, 7943 LC Meppel, Niederlande).

 

 

Streithagen, Gerhard (1) von (A): @

geb. 1398; angeblich 1426 mit zwei Hufen Land in Merzenhausen (bei Jülich) belehnt; °° mit Maria Katharina von *Gressenich; Va­ter des Dietrich von *Streithagen (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Er­kenntnisse aus den Streithagen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familienkunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste des Jan Adam Bausch (1757–1839) aus Beek, Mönchengladbach 1990, S. 12; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch [* von 1738 bis 1754 in Inden], Mönchengladbach 2001, S. 27); 13xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streithagen, Gerhard (2) von: @

geb. ca. 1475 Merzenhausen (Jülich); Grundbesitzer in Merzenhausen; Sohn des Dietrich von *Streithagen und der Magdalena von Weddendorf; °° ca. 1505 mit Helena vor dem *Weyer; aus der Ehe stammen 9 Kinder, darunter die Tochter NN. von *Streithagen (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Erkenntnisse aus den Streitha­gen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familienkunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorwei­den, Mönchengladbach 1990, S. 129); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Streithagen, NN. von: @

geb. ca. 1520 Merzenhausen (Jülich); Tochter von Gerhard von Streithagen und Helena vor dem Weyer; ; °° ca. 1545 mit Edmond (3) *Roß; Mutter von Gerhard *Roß und Reinhard Roß. Der Ehemann Edmond (3) Roß „gelangt durch seine Heirat nach Merzenhausen auf einen von seiner Frau geerbten Hof; am 9.1.1576 mit einem Hof in Aldenhoven belehnt“ (Blömer 1990) (vgl. Dr. Frank Heider­manns, Internetdatei Heidermanns.net; A. Blömer, Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym (1767-1839) aus Hottorf, Mönchenglad­bach 1976, S. 13; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 120); 10xUrgroß­mutter von Eberhard Ref

 

 

Strötterhoff, Sträterhoff, Familie:

alle Familienmitglieder sind unabhängig von der jeweiligen Schreibweise des Familiennamens nach dem Vornamen sortiert

 

 

Sträterhoff, Heinrich (A): @

im 1687; °° mit NN.; Vater von Johann Hermann *Sträterhoff (vgl. H. Strehlau / M. Strutz-Ködel, Bergisches Geschlechterbuch 4 (DGB 168), Limburg/Lahn 1974, S. 102; Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net).

 

 

Sträterhoff, Johann Hermann: @

geb. 1687; ~ 1.3.1687 Lütgendortmund - † 1746; evangelisch; Sohn von Heinrich *Sträterhoff und Anna Ringel; °° 29.2.1716 in Len­nep mit Anna *Ringel; Vater von Anna Gertrud *Strötterhoff/Sträterhoff (vgl. H. Strehlau / M. Strutz-Ködel, Bergisches Geschlech­terbuch 4 (DGB 168), Limburg/Lahn 1974, S. 102; Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net); 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Strötterhoff (Sträterhoff), Anna Gertrud: @

23.10.1727 Lennep, ~ ev. 28.10.1727 Lennep - † 16.5.1788 Lennep, beerd. 16.5.1788 Lennep; Tochter von Johann Hermann *Strä­terhoff und Anna Ringel; °° am 14.10.1755 in Lennep mit Bernhard *Hilger; Mutter des Johann Wilhelm Hilger und der Anna Ger­trud *Hilger (vgl. Stursberg, Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 73; Stursberg, K. H.: Stursberg …., Essen 2003, S. 161 „Strötter­hoff“; Fink, Familiengeschichte, a.a.O., S. 182; Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Strehlau, H. u. M. Strutz-Kö­del: Bergisches Geschlechterbuch 4, Limburg/Lahn 1974, S. 75; C. Pick: Familienbuch Lüttringhausen 1670-1809, Wuppertal 2005, S. 915); 5xUrgroßMutter von Eberhard Ref

 

 

Strohn, Christina: @

°° am 24.4.1714 Lennep mit Johannes *Müller; Mutter der Anna Margaretha *Müller (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 158; Pick, C.: Familienbuch Remscheid 1680-1809, Wuppertal 2010, S. 1582, 1858); 6xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Sturm, Anna Susanna Maria: @

ca. 1705 err. - +++; lutherisch; Tochter des Johann Ehrenfried *Sturm und Maria Margaretha N. bzw. Anna Margarethe Schweik­hardt; 1725 wird in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden konfirmiert: „Sturm  Anna Susanna Maria,  T.d. Oberschultheißen Johann Ehrenfried Sturm“ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 134).

 

°° I 23.1.1731 in „Kloster Bolanden“ mit Johann Stephan Bender aus Kirchheimbolanden; er war Bürger und Gasthalter „Zum wil­den Mann“ in Worms (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 147).

 

°° II am 3.2.1733 in Kirchheimbolanden in zweiter Ehe mit dem Chirurgus in Neustadt/Haardt Heinrich Jakob *Frieß (Friese) aus Grünstadt (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 6; Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 148). Kinder: Dr. Friedrich Wilhelm Fries (Dr. med u. Apotheker in Grünstadt, 1749-1801), Johann Casimir Fries (leiningisch-westerburgischer Hof- u. Consistorialrat in Grünstadt, 1739-1801) u. Maria Margaretha Fries (16.6.1751-27.9.1821). Aus der Ehe sind 12 Kinder hervorgegangen, von denen jedoch nur drei überlebten: Hofrat Johann Casimir *Fries, Dr. med Friedrich Wilhelm *Fries und Maria (Johanna) Margaretha *Frieß verh. Ilgen (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 6).

 

Ihr Sohn, Hofrat Johann Casimir Fries beschreibt seine Mutter wie folgt: "Meine Mutter war eine Frau, die mit ungemeiner Sanft­muth und Einfachheit der Sitten eine lebhafte Empfindung der wahren Ehre verband. ..." (vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 170).

 

5xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Am 17.3.1719 ist Patin in Kirchheimbolanden die Susanna Maria Sturm „Tochter des Oberschultheißen“ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 59), sowie am 1.8.1725 Susanna Maria Sturm, T.d. Ober­schultheißen Ehrenfried Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 66). Am 30.5.1732 ist lutherische Patin in Kirchheimbolanden die Susanna Maria Bender geb. Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchen­bücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 82)

 

 

Sturm, Georg Philipp Emich:

geb. 30.1.1718 Bolanden - ++++; lutherisch; Sohn von Johann Ehrenfried Sturm und Anna Marg. Schweikhardt; er ist am 14.6..1732 Pate in Kirchheimbolanden, wobei er verzeichnet ist als „ Studiosus zu Idstein u. Sohn des Ehrenfried Sturm zu Bolanden“ (vgl. Ga­belmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 82). 5xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Sturm, Johann Ehrenfried (A): @

6.5.1665 in Württemberg (?) - 18.2.1735 in Kirchheimbolanden; er ist bis 1715 auf dem Wallbronnschen Gut in Gauersheim, dann 1715-1718 in Bolanden; 1718-1735 Oberschultheiß in Kirchheimbolanden (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar, Ludwigshafen; vgl. ebenso lutherisches Kirchenbuch von Kirchheim und Bolanden); (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., S. 181); Johann Ehrenfried Sturm ist Eigentümer der Dannenfelser Mühle (lutherisches Kirchenbuch Kirchheimbolanden; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); die Angabe bei Weber (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 286) „Joseph Ehrenfried Sturm“ ist fehlerhaft.

 

Während seiner Zeit fand der Umbau der Stadt zur 'kleinen Residenz' statt, die noch 1681 nur eine Bevölkerung von 45 Familien auf­wies (vgl. Denkmaltopographie Band Donnersbergkreis, a.a.O., S. 308).

 

°° mit Maria Margaretha NN. (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink, Familienchronik Mann, a.a.O., S. 181) bzw. Anna Marg. Schweikhardt (*1680 Bolanden) (lutherisches Kirchenbuch Kirchheim und Bolanden; Mitteilung Ewald Dittmar ). Kinder aus der Ehe sind:

1. Anna Susanna Maria *Sturm verh. Fries; geb. ca. 1705 err.

2. Johann Adam Konrad Sturm, geb. um 1713, konfirmiert 1727 in Kirchheimbolanden

3. Reichard Balthasar *Sturm; geb. 11.3.1715 Bolanden

4. Georg Emich Philipp Sturm, geb. 30.1.1718 Bolanden

5. Kasimir Ludwig Karl Sturm, geb. 25.6.1719 Kirchheimbolanden; † 9.9.1730 (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 167)

6. Friedrich Henrich Sturm, geb. 20.9.1721 Kirchheimbolanden

7. Anna Maria Elisabeth Sturm, geb. 30.9.1723 Kirchheimbolanden

 

1727 wird in Kirchheimbolanden konfirmíert: „Müller  Johann Wilhelm,  S. d. Johann Ehrenfried Sturm, herrschaftl. Oberschultheiß hier“. +++klären: nichtehelicher Sohn ?+++ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 135).

 

6xUrgroßvater von Eberhard Ref (vgl. Fries: Zeitenwende, S. 6; Fink S. 181).

 

Johann Ehrenfried Sturm ist am 11.4.1715 Pate bei der Taufe des Johann Ernst Friedrich Bühler in der lutherischen Kirche in Kirch­heimbolanden (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 49); Johann Ehren­fried Sturm seine Frau „Anna Margaretha“ (!) sind am 5.6.1718 Paten in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden bei der Taufe der Anna Friederica Feig, T.d. Adam Feig, Praeceptor u. Organist hier, u. Catharina Maria geb. Loos von Eisenach (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 55). Johann Ehrenfried Sturm „Verwalter zu Bolan­den“ ist erneut am 14.9.1718 Pate bei der Taufe des Johann Jeremias Ehrenfried Grauß in Kirchheimbolanden (vgl. Gabelmann, Ge­org: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 56), am 21.11.1718 bei der lutherischen Taufe in Kirch­heimbolanden des Johann Paul Jakob Friedrich (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 56). Am 17.3.1719 Patin in Kirchheimbolanden die Susanna Maria Sturm „Tochter des Oberschultheißen“ (vgl. Ga­belmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 59), sowie am 21.9.1720 die Anna Margaretha, Frau des Oberschultheißen Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 60). Am 20.9.1724 ist lutherischer Pate in Kirchheimbolanden Johann May, „Knecht bei Herrn Oberschultheiß Sturm“ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 68), sowie am 1.8.1725 Su­sanna Maria Sturm, T.d. Oberschultheißen Ehrenfried Sturm, Anthon Kepel, Hauspraezeptor bei Herrn Oberschultheiß Sturm (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 66).

 

Am 30.1.1718 wird Georg Emich Philipp Sturm,  Sohn des Johann Ehrenfried Sturm, herrschaftlicher Verwalter zu Bolanden, u. Anna Margaretha (!) getauft. Paten sind : Georg Emich von Geispitzheim, Georg Siegfried von Geispitzheim, Philipp Vopel, Schaff­ner im Kloster Sion (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 49). Am 25.6.1719 wird Casimir Ludwig Carl Sturm, der Sohn des Johann Ehrenfried Sturm, „Oberschultheiß hier, u. Anna Margaretha geb. Schweikhard“ in Kirchheimbolanden getauft; die Namen der Paten zeigen die hohe gesellschaftliche Stellung des Johann Ehrenfried Sturm: Casimir von Geispitzheim zu Münster, Carl Philipp Conrad von Wallbrunn u. dessen T. Louysa (vgl. Gabelmann, Georg: Kir­chenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 58). Am 20.9.1721 bei der Taufe des Sohnes Friedrich Henrich sind Paten Georg Friedrich Rempel, Sekretär bei der Frau Gräfin von Nassau-Weilburg, die Frau des Pfarrers Rempel von Morsch­heim, Susanna Holl, Tochter des Pfarrers von Bischheim (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 62). Am 30.9.1732 bei der Taufe der Tochter Anna Maria Elisabeth Sturm sind Paten Paten: Frau Anna Maria Ebert, zu Worms, Frau Maria Elisabeth Schertz, zu Worms (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 66).

 

Am 18.2.1735 verstirbt in Kirchheimbolanden „Sturm  Ehrenfried, herrschaftl. Oberschultheiß hier;  60 Jahre weniger 11 Wochen alt.“ (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 171).

 

Er besaß in Kirchheimbolanden ein Haus. In den Kirchheimer Lagerbüchern von 1735 bzw. 1743 ist aufgeführt: „lfd. Nr. 165 Ober­schultheiß Sturm Wwe. (Anm.: = Anna Marg. Schweikhardt) Haus und Hof in der neuen Vorstadt“ (vgl. Döhn, Hans: Kirchheimbo­landen Geschichte einer Stadt, 1968, S. 295).

 

 

Sturm, Reichard Balthasar:

~ 11.03.1715 in der reformierten Kirche Kirchheimbolanden; S. d. Johann Ehrenfried Sturm und der Anna Margaretha NN (Schweikhard) gewesener Verwalter des Wallbronnischen Gutes in Gauersheim, u. Anna Margaretha.  Paten: Georg Reinhard Freyherr von Geispitzheim zu Münster Dreisen, Balthasar Rößgen, Amtsschreiber u. Kirchenschaffner hier (vgl. Gabelmann, Georg: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800; 2. Auflage 1998; reformiertes Kirchenbuch, S. 49); 5xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Albert Herman:

Albert Herman Stursberg: 22.8.1883 Manhattan / New York - 14.7.1933 New York; Sohn von Julius Albert *Stursberg und Hedwig Hofbauer; Großkaufmann (W. Stursberg, Schell & Co.) in New York, Textilfabrikant (Livingston Worsted Company), Immobilien­kaufmann (Hermann Stursberg Realty Company), Versicherungsdirektor; Eheschließung ca. 1907 mit Edith Fisher Downey; Vater von Julius Herman Stursberg, Laird Stursberg, Edward Alexander Stursberg, Babette Louise Stursberg und Barbara May Stursberg (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 17).

 

 

Stursberg, Allof (Adolf):

um 1540 Lüttringhausen, Hof Stursberg I- † nach 1623 (vgl. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 34); Sohn des Theiß (Mathias) *Stursberg; Bruder von Frigen Stursberg, Franz Stursberg und Hilbert Stursberg; 1623 urkundlich erwähnt als Besitzer ei­nes Stahlhammers und eines Viertel-Gutes auf Bernds Stursberg; einer der 26 oder 28 Hammerwerksbesitzer in den Ämtern Burg und Beyenburg (vgl. Stursberg, E. Er­win: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 38/39). Vater des Johann Stursberg (vgl. Stursberg, E. Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 38/39; nach a.A. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 31, der Allof Stursberg die Söhne Peter, Sirach und Nolze zuordnet, die Stursberg, E. Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 40/41 dem Nolze Stursberg zuschreibt) und des Sirach *'Stursberg (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O. S. 76).

 

 

Stursberg, August:

21.6.1852 Lennep - 23.2.1880 Holyoke / Mass.; Sohn von Carl August Stursberg und Caroline Friederike Semmler; er blieb ledig; Tuchfabrikant (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 135; vgl. Stursberg, Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 77; Sturs­bergsches Familienblatt 2006, 15). Er wurde Nachfolger seines geisteskrank gewordenen Bruders Heinrich Stursberg in der Fa. Ger­mania Mills, Holyoke / Mass. August Stursberg vertrug sich nicht mit den übrigen Teilhabern der Firma, seinen Stursberg-Vettern aus New York und verließ deshalb die Germania Mills. Er ging als Direktor einer Tuchfabrik nach Kanada, wo er aber bald schwer an ei­nem Leberabszeß erkrankte. Er kehrte daraufhin ins Elternhaus zurück, wurde monatelang aufopfernd gepflegt und starb im Februar 1880 (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 22).

 

 

Stursberg, Bernd:

vor 1597 auf Hof Stursberg I (vgl. Fink: Familiengeschichte, a.a.O., S. ; 76; 192); urkundlich erwähnt 1542, 1547, 1560, 1563; letz­ter Alleinbesitzer des Landgutes Stursberg; Vorsteher der Honschaft Hohenhagen; Erbauer eines Schleifkottens und eines Stahlham­mers; Sohn des Nultz *Stursberg; Vater von Peter Stursberg, Theiß Stursberg, Noltze *Stursberg und Johann Stursberg (vgl. Sturs­berg, Er­win: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37; Stursberg, Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 31); sein Hof ist im Beyenburger La­gerbuch 1597 erwähnt, er selbst war zu dieser Zeit bereits verstorben (vgl. Stursberg, Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 31); 12­xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Carl August: @

2.4.1819 in Lennep - 4.7.1901 Bonn; Sohn von Johann Wilhelm *Stursberg und Wilhelmina *Schmitz; Kaufmann und Tuchfabrikant in Lennep, 1864-80 in Holyoke / Massachusetts (Germania Mills), dann Rentner in Bonn; verheiratet in 1. Ehe 3.1.1844 in Elberfeld mit Caroline Friederike Semmler († 2.4.1858 in Lennep); 2. Ehe mit Mathilde Adelheid Schmidt am 13.9.1860 in Herne Westfalen. Vater der Cornelie *Stursberg; 2xUrgroßvater von Eberhard Ref (zu den Lebensdaten vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 182); aus der ersten Ehe gingen acht, aus der zweiten Ehe vier Kinder hervor (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 135; vgl. Sturs­bergsches Familienblatt 2006, 15).

 

Literatur:

- Stursbergsches Familienblatt 2006, 21

 

Photo:

- Stursbergsches Familienblatt 2006, 21

- Photo im Familienbesitz Stein/Ref

 

 

 

Stursberg, Cornelie Wilhelmine: @

Wilhelmine Cornelie Stursberg; *26.8.1861 Lennep - 1.9.1937 Mannheim; Rufname Cornelie; Tochter von Carl August *Stursberg und Mathilde Adelheid Schmidt; sie lebte ab 1864 mit ihren Eltern in Holyoke / Mass., USA, wo ihr Vater August Stursberg die Tuchfabrik Germania Mills leitete; besuchte in Holyoke die Grammar School und High School und 1879 die Frauenuniversität "Smith College" in Northampton / Mass. 1880 Rückkehr nach Deutschland. Urgroßmutter von Eberhard Ref; das Haus in Ebertsheim Eduard-Mann-Str. 7 (in der ehemaligen Papierfabrik Mann) trägt über dem Balkon die Inschrift "Villa Cornelia". Eheschließung am 6.5.1884 in Bonn mit Eduard Moritz *Mann in Ebertsheim; Kinder: Wilhelmine Mathilde Mann ("Tante Mami"), Pauline Mathilde Agnes Mann ("Tante Tilli"; verheiratet mit Wilhelm Ziegler), Therese *Mann; Leonhard Friedrich August Mann,  August Heinrich Jakob Mann, Cornelie Elisabeth Emma Mann ("Tante Nele"), Marie Luise Mann, Therese Emma Johanna *Mann und Emmy Wilhel­mine Mathilde Mann

 

Photo:

 

 

 

Stursberg, Engelbert: @

1651 auf Hof Stursberg I - 4.10.1719; Gründer der Lenneper Linie; Eheschließung mit Anna Maria *Becker (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 90, 110) oder Anna Maria *Beckers (vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 192) am 12.5.1688 in Lüttringhausen (nach Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 192). Um 1690 bewirtschaftete er als Pächter oder Halfmann in Lüttringhausen den "obersten Wiesenhof). Um 1697 zog er in die Stadt Lennep, in der er, unbekannt auf welche Weise, Eigentümer eines Hauses geworden war. Hier erscheint er fortan als Bürger und Koch. Er hatte also wohl eine Garküche, ein Eßlokal eröffnet. Vielleicht war eine solche Kü­che noch neu und ungewöhnlich in Lennep, denn Engelbert wurde, als sei er der einzige seines Standes, im Volksmund nur noch "Koch" genannt, und dieser Beiname wurde in Lennep so geläufig, daß er auch auf seine Nachkommen überging. In den Kirchenbü­chern stößt man immer wieder auf die Bezeichnung "Stursberg vulgo Koch". Aus der Ehe gingen sieben Söhne und vier Töchter her­vor und von den Söhnen kamen fünf zur Famliengründung. Der älteste, Peter Arnold Stursberg, wurde Metzger, der zweite, Engelbert Stursberg, Gastwirt im "Stern". Die übrigen, Vinzenz, Peter Johann und *Heinrich Stursberg (5xUrgroßvater von Eberhard Ref) wur­den Tuchweber (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 40/41, 110). 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Engelbert „der Gute“: @

"der Gute"; 31.1.1749 in Lennep - 7.3.1811 in Garschagen-Lüttringhausen; Tuchmacher in Lennep; Sohn von Heinrich *Stursberg und Anna Margarethe Müller (vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 60).

 

°° I am 22.8.1751 in Lennep mit Anna Maria Becker (22.8.1751 in Lennep - 3.7.1788 in Lennep).

 

°° II am 25.1.1789 in Lennep mit Anna Gertrud *Hilger am 25.1.1789 in Lennep (vgl. Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 60)..

 

Engelbert Stursberg besaß im Lennep ein Haus mit Stall, Scheune und Garten sowie 41 Morgen Land, Feldwiesen und Busch und au­ßerdem pachtweise das Haus am Munsterplatz in Lennep. Er war Tuchweber der "feinen Gewandschaft" und gehörte der "Kompa­gnie der Lakenfabrikanten" und "Hansebrüder" an. Später nahm er noch die Kratzenmacherei auf und stellte gewerbsmäßig die Gerä­te her, deren sich die Tuchmacher zum Aufrauen der glatten Tücher bedienten. Engelbert Stursberg schloß sich den Pietisten um Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (Herrenhuther Brüdergemeinde) an. Er wurde wegen seiner Hilfsbereitschaft und freundlichen Güte gegen jedermann von der Lenneper Bevölkerung "der gute Engel Stursberg" genannt. "Er besaß eine herrliche Freimütigkeit, seinen evangelischen Glauben mit Entschiedenheit zu verteidigen, auch eine bewundernswerte Gabe, am Krankenbett seiner Mit­menschen ihnen Hilfe und Trost zu bringen. Oft wurde er zu Sterbenden gerufen, um sie in der letzten Not durch sein kräftiges Gebet zu unterstützen." Engelbert Stursberg steht an der Spitze des sog. Auswandererastes der Familie Stursberg (vgl. Stursberg: 600 Jahre, a.a.O., S. 118, 122-123). Vater von Johann Wilhelm *Stursberg; 4xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Heinrich: @

31.3.1709 in Lennep - 11.7.1755 in Lennep; (nach Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 118 geboren 1707); Sohn von Engelbert *Stursberg I und Anna Maria *Beckers oder Becker; Tuchmacher in Lennep; Eheschließung am 24.1.1735 in Lennep mit Anna Mar­garete Müller aus Remscheid. Er wohnte am Alten Markt in Lennep, wo er ein Haus von dem Ratsherren Keimchen gekauft hatte. Dieses Haus wurde bei dem großen Brand der Stadt 1746 ein Opfer der Flammen. Nach dem Verlust des Hauses wohnten die Eheleu­te neun Jahre auf Garschagen im Kirchspiel Lüttringhausen. Heinrich Stursberg kehrte erst kurz vor seinem Tod nach Lennep zurück, wo er - sein Grundstück hatte er inzwischen an den Ratsschöffen Buchholz verkauft - mit seiner Frau und den unmündigen Kindern, bei seinem Bruder Vinzenz Stursberg wohnte. Hier starb er als ein "rechter Lazarus" an einem "Beinschaden und zugestoßener Zeh­rung" und ließ seine Witwe und die unmündigen Kinder zurück. Die Witwe fand mit ihren Kindern Aufnahme bei ihrem Onkel An­dreas Strohn, einem wohlhabenden Kaufmann, in dessen Haus die Kinder aufwuchsen. Vater von Andreas Stosberg, Heinrich Stos­berg, *Engelbert Stursberg ("der Gute); 5xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Heinrich:

7.5.1846 Lennep - 5.10.1902 Bonn; Sohn von Carl August Stursberg und Caroline Friederike Semmler. Textilfabrikant in der Germa­nia Mill / Holyoke / Mass., ledig geblieben; er wurde unheilbar geisteskrank (vgl. Stursberg: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 135; vgl. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 77;  Stursbergsches Familienblatt 2006, 15, 22).

 

 

Stursberg, Hermann:

33.3.1822 Lennep - 16.8.1904 Baden-Baden; Sohn von Johann Wilhelm Stursberg und Wilhelmina Schmitz; Kaufmann in Lennep, dann Großkaufmann für Wolle und Petroleum (Fa. Stursberg, Ruperti & Co., Deutsche Seehandlung, American Petroleum Company) und Bankier in New York, Wollfabrikant (Germania Mill) in Holyoke / Mass. / USA; 1899 Stifter eines Fonds zum Besten alters­schwacher Hilfsbedürftiger in der Stadt Lennep (vgl. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 76, 78 f; vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 15); Eheschließung am 15.7.1846 in Mannheim mit Babette Maurer; Vater von Wilhelm Stursberg, Hermann Stursberg, Julius Albert Stursberg, Hermann Stursberg und Anna Maria Wilhelmine Stursberg (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 15)

 

 

Stursberg, Hermann:

geboren ca. 16.11.1856 in Berlin;  Sohn von Hermann Stursberg und Babette Maurer; Textilfabrikant in Holyoke / MA.; Geschäfts­mann in Chicago; Rentner in Los Angeles ; lebte 1930 in Burbank / Los Angeles. 1. Eheschließung 1882 mit Anna Bodine. Kinder aus der Ehe sind Louise Hedwig Anna Stursberg und Paul W. Stursberg; Ehe wurde geschieden. 2. Eheschließung 1900 / 1910 mit Ida N.N. (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 16).

 

 

Stursberg, Herbert Julius:

2.9.1891 Manhattan / New York - 20.11.1959 Norwalk / Fairfield / Connecticut; Sohn von Julius Albert Stursberg und Hedwig Hof­bauer; Textilkaufmann (Livingston Worsted Company) und Bankier; Eheschließung 1919 in New York mit Marie Louise (Mary) Vie­tor; Kinder: Julie Louise Stursberg und Helene Katherine Stursberg (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 17, 18, 26)

 

 

Stursberg, Johann:

Sohn des Allof *Stursberg; 1656 und 16573 urkundlich erwähnt als Besitzer eines Stahlhammers und eines Viertel-Gutes auf Bernds Stursberg (nach der inzwischen überholten Ansicht von Stursberg, Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 31, wurden dem Allof Sturs­berg die Söhne Peter, Sirach und Nolze zuordnet, die Stursberg, E. Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 40/41 dem Nolze Stursberg zuschreibt). Eheschließung mit Gretgen aus Langenberg; Vater des Melcher Stursberg; Vetter 2. Grades des Sirach Sturs­berg; 9xUr­großonkel von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Johann Anton:

18.2.1796 Lennep - 3.2.1856 Lennep; Sohn von Engelbert (2) Stursberg und Anna Gertrud Hilger; Bruder von Johannes Wilhelm Stursberg; Bäckermeister und Wirt in Lennep; Gründer der deutsch-amerikanischen Zweiges der Familie Stursberg (vgl. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 74, 80 f) 3xUrgroßonkel von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Johann Wilhelm: @

25.11.1789 in Lennep - 30.12.1858 in Lennep; Sohn Engelbert II *Stursberg und Anna Gertrud *Hilger; zunächst Bäcker, Wirt in Lennep, später Tuchfabrikant in Lennep; Gründer des Amerikanisch-Schweizerischen Zweigs (vgl. Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 74, 76 f; Stursbergsches Familienblatt 2006, 14); Eheschließung am 29.4.1813 in Lennep mit Wilhelmina *Schmitz; Vater von Johann Wilhelm Stursberg, Carl August *Stursberg, Pauline (Paula) Stursberg, Christine Wilhelmine Stursberg und Alberg Wilhelm Stursberg; 3xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Julius Albert:

Rufname Julius; Mai 1852 Mannheim (?) - 22.12.1929 Manhattan / New York; Sohn von Hermann Stursberg und Babette Maurer; Großkaufmann (Brooklyn Sugar Refining Company, South Porto Rico Sugar Company) in New York, Textilfabrikant (Livingston Worsted Company) in Holyoke / Mass.; Versicherungsdirektor, Bankier, Immobilienkaufmann (Hermann Stursberg Realty Company) in New York; Eheschließung am 15.1.1879 in Manhattan / New York mit Hedwig Hofbauer; Vater von Wilhelmine (Minnie) Sturs­berg, Alice Clara Stursberg, Albert Herman Stursberg, Julia Hedwig Stursberg und Herbert Julius Stursberg (vgl. Stursbergsches Fa­milienblatt 2006, 15, 17).

 

Photo:

- Stursbergsches Familienblatt 2006, 26

 

 

Stursberg, Julius Herman:

15.8.1907 New York - 12.12.1969 Longmeadow / Hamden / Mass.; Sohn von Albert Herman *Stursberg und Edith Fisher Downey; Textilfabrikant (Präsident der Livingstone Worsted Mills Inc.); Krankenhausdirektor und Bankier in Holyoke / Mass.; Präsident der US-Wollfabrikantenvereinigung; 1. Eheschließung 1931 mit Almeda Lewis; Kinder Almeda Stursberg und William Stursberg; Ehe geschieden ca. 1945; 2. Ehe mit Emma Stein (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 17).

 

 

Stursberg, Noltze: @

ca. 1545 Lüttringhausen, Hof Stursberg I - † ca. 1605 Lüttringhausen, Hof Stursberg I ; urkundlich erwähnt 1597 und 1602; Metzma­chermeister, Besitzer eines Stahlhammer-Anteils und eines Viertelgutes auf Bernds Stursberg; Vater von Peter Stursberg, Si­rach Stursberg und Noltze (2) Stursberg; (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37; Stursberg, K.-H.: Stursberg, 2003, S. 42); 10xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Nultz:

urkundlich erwähnt 1516, 1521, 1542; Besitzer des Landgutes Stursberg; Hohgerichtsschöffe und Brudermeister Unser Lieben Frau; Sohn des Siebel *Stursberg; Vater von Bernd *Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37); 12xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Paul W.:

ca. 1885 New York - 1910/1920; Sohn von Hermann Stursberg und Anna Bodine; Eheschließung 1910 / 1920 in Holyoke / Hamden / Mass. mit Helen G. Macintosh; die Ehe blieb kinderlos (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 16).

 

 

Stursberg, Peter:

urkundlich erwähnt 1581, 1598, 1602; Besitzer eines Stahlhammer-Anteils und eines Viertel-Gutes auf Bernds Stursberg; wahr­scheinlich auch Sichelschmied oder Messermacher; Eheschließung mit Katrine vom Obern Velde aus dem Kirchspiel Radevormwald; Bruder von Theiß Stursberg, Noltze *Stursberg und Johann Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37)

 

 

Stursberg, Siebel:

um 1487; Besitzer des Landgutes Stursberg; einer der beiden wohlhabendsten Einwohner des Kirchspiels Lüttringhausen; stiftete eine Memorienmesse für seinen Vater Winold; Vater des Nultz *Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37); 13xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Sirach:

ca. 1575 Lüttringhausen, Hof Stursberg I - † ca. 1640 Lüttringhausen, Hof Stursberg I; Sohn von Adolf (Allof) Stursberg und NN.; Besitzer eines Hammerkottens (Doppelwerkstatt mit Hammer und Schleifstein) und eines Viertel-Gutes auf Bernds Stursberg; °° mit NN.; Vater von Vinzenz (Zenß) Stursberg, Noltze Stursberg, Franz Stursberg und Peter Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Sturs­berg, a.a.O., S. 40/41; Stursberg, K.-H.: Stursberg, 2003, S. S. 67 ff.); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Theiß:

Sohn des Bernd Stursberg; er hatte die Söhne Allof, Franz, Frigen und Hilbert (vgl. (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2000 ohne Sei­tenangabe; Stursberg,  Ernst Erwin: Die Stursberg, a.a.O., S. 31; Stursberg, E. Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 38/39) ; bzw. Nolze *Stursberg (vgl. Stursberg, K.-H.: Stursberg, 2003, S. 42); 11xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Vinzenz: @

1629 Hof Stursberg I - 2.10.1696 Lüttringhausen; Sohn von Vinzenz (Zenß) *Stursberg; Küster, Lehnspächter des Opfergutes und Herbergswirt im Dorf Lüttringhausen; °° 1651 mit Giert *Mese; Vater des Engelbert Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 40/41 u. 90; Stursberg, K.-H.: Stursberg, a.a.O., S. 70; Fink: Familienchronik, a.a.O., S. 76, 192); 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Vinzenz (Zenß): @

ca. 1600 Lüttringhausen - † nach 1656; urkundlich erwähnt 1656; Sohn von Sirach *Stursberg und der NN.; Besitzer der Hälfte eines Doppel-Schleifkottens und eines Achtel-Gutes auf Bernds Stursberg; °° mit NN.; Vater von Engel Stursberg, Vinzenz *Stursberg (1629-1696) und Peter Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 40/41; Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; Stursberg, K. H.: Stursberg …, Essen 2003, S. 69); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Stursberg, Wilhelm:

4.7.1847 Mannheim - 8.10.1932 King's Point / Long Island / State New York; Sohn von Hermann Stursberg und Babette Maurer; Großkaufmann (Fa. W. Stursberg, Schell & Co.); Textilkaufmann (Livingstone Worsted Company; Germania Mill / Holyoke); Immo­bilienkaufmann (Hermann Stursberg Realty Company); Eheschließung mit 1910 mit Helene Symonds. Die Ehe blieb kinderlos (vgl. Stursbergsches Familienblatt 2006, 16)

 

 

Stursberg, Winold (A):

um 1435; Besitzer des Landgutes Stursberg; kaufte Tuch in Köln; Vater des Siebel *Stursberg (vgl. Stursberg, Erwin: 600 Jahre Stursberg, a.a.O., S. 37); 14xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera T

 

 

 

 

ter Stegen, Christina: @

1694-1766 Wesel (?); °° mit Heinrich *Osthoff; Mutter der Sara Maria *Osthoff (Quelle: Stadtarchiv Wesel; Mitteilung Ursula Stein vom 28.2.2013).

 

 

 

 

Textor, Catharina Elisabeth*:

Mutter Goethes; 19.2.1731-13.9.1808; Rufname Elisabeth; Frau Aja; Tochter des Johann Wolfgang Textor und Anna Margaretha Lindheimer; Heirat mit Dr. Johann Caspar Goethe im August 1748; die Ehe war keine Liebesheirat, wie sie ggü. Bettina von Armin bekannte (vgl. Gersdorff: Goethes Mutter, a.a.O., S. 9; Armin, Bettina von: Der originale Briefwechsel mit Goethes Mutter und Goe­the (u.a.); in: B.v.A., Werke und Briefe, Bd. 5, hg. v. Joachim Müller, Frechen/Köln 1961, S. 438; Elisabeth Textors ‘Schatzkästlein’, Goethe-National-Museum Weimar, Inv. H. 469).

 

Schon als Kind ging sie gern in Theater (Brief v. 19.2.1779 nach der Ausgabe Insel Verlag 1996; Gersdorff, a.a.O., S. 31). Sie war sehr belesen (Gersdorff, a.a.O., S. 79). Sei war eine begabte Geschichten-Erzählerin Gersdorff, a.a.O., S. 83 ff.).

 

Durch ihre Freundinnen Klettenberg und Griesbach war sie in den Kreis der Herrenhuter Brüdergemeinde gelangt (Gersdorff, a.a.O., S. 113).

 

Nach dem Tod ihres Mannes war sie dem Schauspieler Carl Unzelmann leidenschaftlich zugetan (Gersdorff, a.a.O., S. 11).

 

Lebensabschnitte:

nach dem Inhaltsverzeichnis von Gersdorff, korrespondierend dazu Gliederung von *Dichtung und Wahrheit::

1748: Heiratskandidat Johann Caspar Goethe;

1748: Hochzeit;

1749-1753: Geburt der Kinder;

1753-1760: ein wohl eingerichtetes Haus, frühes Familienleben; 1756-1760: Mein Vater war lehrhafter Natur: Ehefrau, Hausfrau, Schülerin und Mutter

1759-1763: Einquartierung und gestörter Frieden

1764/1765: Konflikte im Hause Goethe

1765-1770: Wolfgangs Studium in Leipzig, Wolfgangs Krankheit und Cornelias Unglück; erste Dichtung Goethes Neue Lieder

1771-1773: ein Schriftsteller in der Familie; Goethe in Straßburg und seine Sesenheimer Lyrik

1773: Cornelias Heirat

1774: Goethes großer Erfolg Werthers Leiden. Der Ruhm und seine Folgen

1775: Fast eine Schwiegertochter: Die schöne Lili Schönemann

1776-1777: Beyde Kinder weit entfernt. Abschied des Sohnes, Tod der Tochter

1778-1780: Ich bin eine glückliche Frau. Weimar im Frankfurter Hirschgraben

1780-1783: Der Tod des Ehemannes

1784-1788: Der Schauspieler Carl Wilhelm Unzelmann

1789-1793: Charlotte von Stein und Christiane Vulpius

1795: Der Verkauf des Hirschgrabenhauses

1797: Der letzte Besuch des Sohnes

1798-1806: Goethes Heirat

1807-1808:: Abend-Glückseligkeit

 

Abbildung:

- Gersdorff, a.a.O., S. 13 (Catharina Elisabeth Goethe in jungen Jahren); das Gemälde ist seit Kriegsende verschollen (vgl. Gersdorff, S. 423 Anm. 8)

 

Literatur:

- Goethe, Catharina Elisabeth: Die Briefe von Goethes Mutter; nach der Ausgabe von Albert Köster, hg. v. Mario Leis, Karl Riha u. Carsten Zelle. Frankfurt 1996

- Goethe, Catharina Elisabeth: Briefe an ihren Sohn Johann Wolfgang, an Christiane und August von Goethe, hg. v. Jürgen Fackert, Stuttgart 1971

- Goethe, Catharina Elisabeth: Die Briefe von Goethes Mutter. Nach der Ausgabe von Albert Köster, hg. v. Mario Leis, Karl Riha und Carsten Zelle, Frankfurt Insel Verlag 1996

- Goethe, Catharina Elisabeth: Ausgaben-, Wirtschafts-, Spiel-, Wasch- und Cassabücher; Weimarer Goethe- und Schiller-Archiv (Gersdorff, a.a.O., S. 67)

- Hoeffner, Johannes: Frau Rath, Elisabeth Goethe, geb. Textor; Bielefeld/Leipzig 1908

- Mentzel, Elisabeth: Frau Rath. Ein Lebensbild, Frankfurt 1908

- Mentzel, Elisabeth: Festgedichte zu der Goethe-Textorschen-Hochzeit; in: Die kleine Chronik, Jg. 7, Nr. 8, 1884

- Prokop, Ulrike: Die Freundschaft zwischen Katharina Elisabeth Goethe und Bettina Brentano - Aspekte weiblicher Tradition; in: Li­terarische Diskussion im 18. Jh., hg. v. Wolfram Mauser und Barbara Becker-Cantarino, Tübingen 1991

- Prokop, Ulrike: Sturm und Drang - die weibliche Perspektive. Die Briefe der Katharina Elisabeth Goethe und ihrer Tochter Corne­lia; in: FrauenStadtGeschichte. Zum Beispiel: Frankfurt am Main, hg. v. der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, Mechthild M. Jansen u.a., Königstein 1995

- Textor, Elisabeth: Schatzkästlein, Goethe-National-Museum Weimar, Inv. H. 469 (enthält ein Vielzahl privater Anmerkungen aus ih­rer Jugend- und Verlobungszeit, darunter Goethes Gedicht: “In das geistliche Schatzkästlein meiner Mutter”)

 

 

Textor, Dr. Johann Wolfgang:

11.12.1693-1771; Sohn von Christoph Heinrich Textor und Maria Katharina Appel; Dr. iur h.c. und Kaiserlicher Rath, seit 1747 bis 1770 Reichsschultheiß (Oberbürgermeister) von Frankfurt und damit höchster kaiserlicher Beamter in Frankfurt, Stellvertreter des deutschen Kaisers in der Stadt; seit 1727 verheiratet mit Anna Margaretha *Lindheimer (der Tochter seines Freundes Kammerge­richts-Prokurator Cornelius *Lindheimer); Vater der Catharina Elisabeth Textor; Großvater Goethes;

 

 

Tisch, Maria Margarethe:

vom Münsterhof bei Dreisen; in 1. Ehe verheiratet mit dem im Alter von nur 27 Jahren verstorbenen Carl Theodor *Friedrich von der Papiermühle Neuleiningen-Tal; nach seinem Tod  heiratete sie in 2. Ehe den aus Rüssingen stammenden Georg Friedrich *Mann; Mutter des Georg Friedrich *Mann (vgl. Weber: Mühlen II 48).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera V

 

 

van de Wardt, Geertruid: @

aus Nimwegen / Niederlande; °° mit Willen *Reijnders; Mutter der Anna *Reijnders (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., Tafel 298); 9xUrgroßmuter von Eberhard Ref

 

 

van Eck (van Panthaleon), Henriette (A): @

°° mit Peter Cornelius *Beekmann; Mutter der Anna Françoise *Beekmann (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Sturs­berg, a.a.O., S. 80). 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Verspyck, Familie: @

die Angaben über Verspyck, Kleynhof usw. vom Rijksbureau voor Kunsthistorische en Ikonografische Dokumentatie, Afdeeling Iko­nografie, Den Haag, 1936, und vom Centraalbureau voor Genealogie, Den Haag, 1961. Siehe auch: P. J. Florijn: Christiaan Kleiyn­hoff, een Culembogs oud- Indië-ganger, De Drie Steden, Tiel, 1985-3, S. 3-7. (vgl. Fink: Geschichte der Familie Mann, a.a.O., S. 36 Anm. 39).

 

 

Verspyck, Abraham: @

~ 17.11.1639 Nimwegen - † um 1672; Bierbrauer in Nimwegen; Sohn von Leonhard *Verspycken und Jenneken Jansen; °° 3.6.1666 Nimwegen mit Anna *Reijnders; Vater von Leonard *Vespyck (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., S. 80); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Verspyck, Everhard: @

~ 7.11.1706 Nimwegen - † 17.2.1757 Nimwegen; Weinhändler und Generaleinnehmer des „Kwartier van Nijmwegen“ als Nachfol­ger seines Vaters; Sohn von Leonard *Verspyck und Huberta *Ingenool; Bruder von Reynier Verspyck (~ 5.6.1693 Nimwegen) (vgl. Internetdatei familysearch.org) °° 4.5.1730 in Lent bei Nimwegen mit Anna Françoise *Beekmann; Vater der Huberta Verspyck (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., S. 80). 6xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Verspyck, Huberta: @

27.9.1730 Nimwegen - 18.4.1792 Culenborg Gut Enspyck; Tochter von Everhard *Verspyck und Anna Françoise *Beekmann; °° 13.3.1756 in Batavia mit dem Christiaan *Kleynhoff van Enspyck. Mutter der Huberta *Kleynhoff van Enspyck; 5xUrgroßmutter von Eberhard Ref.

 

Sie lebte offensichtlich zeitweise auf der niederländischen Kolonie Batavia auf Java, wo die Heirat mit dem Arzt Christiaan *Kleyn­hoff van Enspyck am 13.3.1736 erfolgte. Ihr Mann war später Gutsherr auf Gut Enspyck bei Culenborg / Niederlande und Bürger­meister von Culenborg. Auf Gut Enspyck ist sie gestorben.

 

Der Lebenslauf dieser Huberta Verspyck spiegelt die Verbundenheit Hollands mit seinem Kolonialbesitz wider. Huberta ist im Alter von fünfundzwanzig Jahren in Batavia (heute Jakarta, Hauptstadt von Indonesien) auf Java die Frau eines Witwers geworden, der dort als Chirurg der Vereinigten Ostindischen Compagnie (VOC) diente. Er schrieb sich Christiaan Kleynhoff, aber diese Fassung seines Namens ist sicher nicht die ursprüngliche, denn er stammte aus Landau in der Pfalz. Drei Jahre lang soll er schon als Chirurg bei der Westindischen Compagnie tätig gewesen sein, bevor er 1742 in den Dienst der VOC trat. Am 27. Oktober desselben Jahres stach er von der Insel Texel aus in Richtung Java in See auf dem Segelschiff "D´Eendracht", das am 26. Mai 1743 auf der Reede von Batavia in Niederländisch Indien eintraf. Zwanzig Jahre lang wirkte er dort im medizinischen Dienst der VOC in verschiedenen Posi­tionen, zuletzt als "chirurgijn majoor" des "binnenhospitaals" der Festung in der wahrscheinlich höchsten Position, die er als Chirurg dort erreichen konnte. 1762 wurde er auch zum Schöffen von Batavia ernannt. Seine Arbeit beschränkte sich nicht ausschließlich auf den medizinischen Dienst. Auf seinen Vorschlag hin wurde in Batavia der erste von Europäern gestiftete botanische Garten in Asien gegründet, den er selbst mit anlegte. Er stand in regem Briefkontakt mit dem schwedischen Naturforscher Carl von Linné und ande­ren Botanikern, die er eifrig mit Exemplaren der asiatischen Pflanzenwelt belieferte. Zum Dank benannte von Linné eine samoani­sche Heilpflanze - die "Kleinhovia hospita L." - nach ihm Nach Unstimmigkeiten mit dem Gouverneur, der den botanischen Garten verkauft hatte, kündigte er im Jahre 1763 seinen Vertrag. Zusammen mit einer eingeborenen Bediensteten, Susanna van Sumbauna, trafen die Eheleute mit ihren 2 Söhnen und 2 Töchtern am 19. Mai 1763 mit dem Schiff "D´Liefde" in der Heimat ein. Christiaan Kleynhoff hat es also mit der Gewohnheit gehalten, welche die niederländischen Kolonialbeamten noch bis zum Zweiten Weltkrieg befolgten: In verhältnismäßig jungen Jahren den anstrengenden Tropendienst zu beenden und im Mutterlande eine bequeme Versor­gung zu suchen (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, Textteil, a.a.O., S. 36; die Angaben über Verspyck, Kleynhof usw. vom Rijksbureau voor Kunsthistorische en Ikonografische Dokumentatie, Afdeeling Ikonografie, Den Haag, 1936, und vom Centraalbureau voor Genealogie, Den Haag, 1961. Siehe auch: P. J. Florijn: Christiaan Kleiynhoff, een Culembogs oud- In­dië-ganger, De Drie Steden, Tiel, 1985-3, S. 3-7 [vgl. Fink, a.a.O., Anm. 36]).

 

 

Verspyck, Leonard: @

~ 3.2.1667 Nimwegen - † 5.12.1725 Nimwegen: Generaleinnehmer des „Kwartier van Nijmwegen“, Meister der Weinhändlerzunft; Sohn von Abraham *Verspyck und Anna *Reijnders; °° 18.6.1688 in Beek bei Nimwegen mit Huberta *Ingenool; Vater von Ever­hard Verspyck (vgl. Fink: Familienchronik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., S. 80) und Reynier Verspyck (~ 5.6.1693 Nimwe­gen) (vgl. Internetdatei familysearch.org). 7xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Verspycken (Verspeck), Leonhard (A): @

um 1575 Nimwegen - † zwischen 1649 und 1654 Nimwegen; Bierbrauer in Nymwegen; °° I Gertgen Scheerers; °° II Evertjen de Be­tou; °° III am 1.5.1625 in Lent mit Jenneken *Jansen; aus der 3. Ehe stammt der Sohn Abraham *Verspyck (vgl. Fink: Familienchro­nik Eduard und Cornelia Stursberg, a.a.O., Tafel 298); 9xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Vetgen, Heinrich (A): @

um 1515; aus Hambach bei Jülich; °° mit Ida von *Hochsteden; Vater der Johanna *Vetgen (geb. ca.1515) (vgl. L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 460); 12xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Vetgen, Johanna: @

ca. 1515 Hambach/Jülich - † nach 1584 Hambach/Jülich; Tochter v. Heinrich *Vetgen von Hambach und der Ida von *Hochsteden; °° ca. November 1537 (Vertrag 20.11.1537)mit Roland von *Hochkirchen; Mutter der Ida von *Hochkirchen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; B. Blömer: Ahnenliste der Anna Barbara Judith Prym [1767-1839] aus Hottdorf, Mönchengladbach 1976, S. 12; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 460; A. Blömer: Die Abstammung des Hofapothekers Arnold Wiedenfeld zu Düsseldorf, Mönchengladbach 2001, S. 8); 11xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Vette, Gottfried (A): @

um 1693; °° mit NN.; Vater von Maria Vette vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net: Strehlau, H. u. M. Strutz-Ködel: Bergisches Geschlechterbuch 4, Limburg/Lahn 1974, S. 102).

 

 

Vette, Maria: @

ca. 1693 Orsoy (südlich von Wesel) - † beerd. 20.2.1760 Lennep; Tochter von Gottfried Vette; °° am 16.1.1716 in Lennep mit Johann Wilhelm *Hilger; Mutter von Bernhard *Hilger (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net: Strehlau, H. u. M. Strutz-Ködel: Bergisches Geschlechterbuch 4, Limburg/Lahn 1974, S. 102).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera W

 

 

 

Wachtendonk, Franz von (A): @

4.9.1618 Aachen - † 12.10.1676 Aachen; ev.; Hofbesitzer; °° ca. 1648 in Aachen mit Anna von Bessels; Vater der Gertrud von Wach­tendonk (1655-1739) und der Sara von Wachtendonk (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; K. Schleicher: Die Weide …. , Stolberg 1965, S. 14, Tafel 6; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Dürener Familien, Düren 1989, S. 601); 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Wachtendonk, Gertrud von: @

2.7.1655 Burtscheid (Aachen) . † 10.1.1739 Stolberg; Tochter von Franz von *Wachtendonk und Anna von Bessels; °° 16.7.1684 in Amsterdam/Niederlande mit Isaak (1) *Lynen; Mutter von Isaak (2) *Lynen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; K. Schleicher: Die Weide …. , Stolberg 1965, S. 14, Tafel 6; L. Müller-Westphal: Wappen und Genealogien Düre­ner Familien, Düren 1989, S. 601); 7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Wagner, Margareta: @

gestorben am 22.2.1689; sie stammt aus Remmesweiler (nördlich von Ottweiler, neben (Ur-)Exweiler gelegen; Tochter von Theobald *Wagner; verheiratet mit Hans Jakob *Botz; Mutter der Maria Margaretha *Botz, der Ehefrau des Valentin Mann; Schwiegermutter von Valentin Mann; Todesdatum unbekannt, angegeben ist der Begräbnistag; 8xUrgroßMutter von Eberhard Ref (vgl. Famili­enchronik August Fink S. 184 mit Anm. S. 196).

 

 

Wagner, Theobald (A): @

Hälfte 17. Jh.; aus Rembsweiler (Remmesweiler) / Ottweiler; Vater der Margareta *Wagner, der Ehefrau des Hans Jakob Botz; 9xUr­großvater von Eberhard Ref

 

 

Weddendorf, Magdalena von (A): @

geb. ca. 1440 Düren-Boisdorf; °° ca. 1465 mit Dietrich von *Streithagen; aus der Ehe sind 5 Kinder bekannt, darunter der Sohn Ger­hard von *Streithagen (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Erkenntnisse aus den Streithagen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familienkunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 137; A. Blömer, Ahnenliste des Jan Adam Bausch (1757–1839) aus Beek, Mönchengladbach 1990, S. 10; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Bausch (* von 1738 bis 1754 in Inden), Mönchengladbach 2001, S. 22); 12xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

Weitere Kinder sind Margarethe von Streithagen (°° mit Wilhelm von Schoeler zu Weiler) und Matthäus von Streithagen (°° mit Margarethe von Zevel) (vgl. Internetdatei bei GeneaNet von Fred Inden [finden1], Dingspiel 2, 7943 LC Meppel, Niederlande).

 

 

von dem Weyer, Helena (A): @

°° ca. 1505 mit Gerhard (2) von *Streithagen; aus der Ehe stammen 9 Kinder, darunter die Tochter NN. von *Streithagen (vgl. Dr. Frank Heidermanns, Internetdatei Heidermanns.net; J. Roelen, Familiengeschichtliche Erkenntnisse aus den Streithagen-Palander Lehnsakten, Westdeutsche Familienkunde 6/7, 1956, S. 295; A. Blömer, Ahnenliste der Geschwister Immendorff zu Vorweiden, Mönchengladbach 1990, S. 129); 11xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Wilkes, Albert:

Mai 1862 Gevelsberg / Westfalen - Oktober 1924 Eisenberg; Gründer der Eisenberger Klebsandwerke; Eheschließung mit Albertine Friedrich, der Tochter von Carl Theodor (") Friedrich; zunächst Reisevertreter einer Schraubenfabrik; er kam 1898 nach Eisenberg, wo er für die Grube Johann Friedrich" arbeitete, deren Leitung er bald übernahm. Um 1900 rangen in der Region um Eisenberg fünf Abbauunternehmen erbittert um Marktanteile. Die erste Grube, von Papiermüller Johann Ludwig Friedrich 1814 eröffnet, hatte in den 1890er Jahren Konkurrenz bekommen. Kurz hintereinander waren von Friedrich Vopelius, Nikolaus Herrmann, den Gienan­th-Werken sowie der Firma Schiffer & Kircher weitere Gruben gegründet worden. Da sich alle fünf Betriebe auf engstem Raum dräng­ten, entbrannte ein gnadenloser Preiskampf. Hinzu kam, daß die kleinen Gruben den steigenden Qualitätsansprüchen der Industrie nicht gerecht werden konnten, da sie nur das Material anzubieten hatten, welches sie auf ihrem jeweiligen Terrain vorfanden. Mit Be­harrlichkeit und nicht zuletzt mit Unterstützung von Elise Eugenie Sidonie von Freifrau von Gienanth überzeugte Wilkes die Mitbe­werber von den Vorteilen einer Fusion. Am 7.12.1903 wurde der Gesellschaftsvertrag im Hotel Jakobslust in Grünstadt unterschrie­ben. Die Vertragspartner brachten 26 Hektar Gelände zur Klebsandausbeute und ein Stammkapital von 100000 Mark ein. Erster Ge­schäftsführer der Eisenberger Klebsandwerke GmbH (EKW) wurde Wilkes. Er straffte die Verwaltung, modernisierte die Fertigung und machte die Produkte auch die Errichtung eines werkseigenen Labors auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig.

 

Photo:

- Die Rheinpfalz vom 21.3.2007

 

Literatur:

- Die Rheinpfalz vom 21.3.2007

 

 

Wittmann, Karl Friedrich:

aus Grünstadt; °° mit Karolina Franziska Ilgen; Vater von Helena Wittmann (geb. 25.7.1846 Grünstadt), Johanna Maria Louise Wittmann (geb. 25.11.1842 Grünstadt), Louise Wilhelmina Johanna Wittmann (geb. 14.11.1841 Grünstadt), Katharina Carolina *Wittmann (geb. 2.10.1851 Grünstadt; °° mit Heinrich Maria *Mann) (vgl. Hinweis bei familysearch.org).

 

 

Wittmann, Katharina Carolina:

geb. 2.10.1851 Grünstadt - † ++++; Tochter von Karl Friedrich Wittmann und Karolina Franziska Ilgen; vgl. Hinweis bei family­search.org); Ehefrau von Heinrich Maria *Mann; genannt Tante Käthchen (Angabe meiner Großmutter Therese Mann ggü. meiner Mutter Elisabeth Ref); wohnhaft in Grünstadt; in der Grünstadter Zeitung vom 2.3.1891 (Bibliothek Ref: Archiv 7 Nr. 13 Teilungs­versteigerungsankündigung) bezeichnet "ohne Gewerbe", d.h. Hausfrau; aus der Ehe gingen die bei dem Tode ihres Ehemannes min­derjährigen Kinder Maria Luise Mann, Helene Wilhelmine Mann u. Carl Friedrich Mann hervor, deren Nebenvormund (neben der Mutter) der "in Ebertsheim wohnhafte Fabrikbesitzer Eduard Mann" war; Miteigentümer des Grundstücks war dessen Bruder Carl Mann (vgl. Grünstadter Zeitung vom 2.3.1891 - Archiv 7 Nr. 13 Teilungsversteigerungsankündigung)

 

 

Worster, Johann Martin:

*3.8.1755 Lautersheim; Sohn von Franz Wurster und Anna Maria Mann; Eheschließung am 7.10.1783 in Sippersfeld mit Maria Jako­bina Stumpf; Bauer in Lautersheim (vgl. Internet-Dabei: The Worster Family; Bibliothek Ref Archiv 7 Familie, Unterlagen Mann Nr. 25); Wurster verkauft 1797 Vieh an Georg  Friedrich Possert aus Grünstadt (Kaufvertrag s. Leininger Geschichtsblätter 1914, S. 13; mitgeteilt von G. Friedrich Bossert aus Grünstadt).

 

 

Wüstenhagen, Bernd (A): @

luth.; Vater von Johann Caspar *Wüstenhagen (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns.net).

 

 

Wüstenhagen, Johann Caspar: @

nach 1774 in Lennep (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 60); luth; Sohn von Bernd Wüstenhagen und NN.; °° am 27.2.1745 in Lennep mit Katharina Elisabeth Düssel (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns.net); Vater der Maria Katharina *Wü­stenhagen; 5xUrgroßvater von Eberhard Ref

 

 

Wüstenhagen, Maria Katharina: @

30.8.1748 Lennep; ~ 3.9.1748 Lennep - † nach 1813 (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns.net iVm Internetdatei family­search.org); luth.; Tochter von Johann Kaspar *Wüstenhagen (vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 60; Internetdatei Dr. Frank Heidermanns.­net) und Katharina Elisabeth *Düssel (vgl. Internetdatei Dr. Frank Heidermanns.net); °° in Lennep am 24.11.1744 mit Franz *Schmitz; Mutter der Wilhelmina *Schmitz; 4xUrgroßmutter von Eberhard Ref

 

 

Wurster, Anna Margarethe: @

vom Heyerhof in Albisheim; Tochter des Johann Michael Wurster und Elisabeth Morgenthaler; Eheschließung  am 6.12.1823 mit Ja­kob *Böll vom Gundheimerhof; wohl mit ihrem Ehemann 1850 ausgewandert in die USA.

 

 

Wurster, Johann Franz:

auch Worster; 23.2.1721 Albisheim - † Lautersheim; verheiratet mit Anna Maria Mann am 29.6.1751; Schwager von Johann Jakob Mann (nicht unser Vorfahre, sondern dessen gleichnamiger Neffe), dem Sohn des Johann Caspar Mann; Vater von Martin Wurster; der Erbteil des Johann Caspar Mann am "Großen Hof" in Lautersheim wurde am 29.7.1751 geteilt und je zur Hälfte zwischen Johann Jakob Mann und Franz Worster verliehen (vgl. Fink: Familiengeschichte (Bearbeitung Stein, Albrecht 2000), a.a.O., S. 7 ; Conrad: Festschrift Lautersheim, S. 14; Conrad: Lautersheim, a.a.O., S. 149; Landesarchiv Speyer Bestand C 35 Nr. 1339). Kinder aus der

Ehe waren (vgl. Internet-Dabei: The Worster Family; Bibliothek Ref Archiv 7 Familie, Unterlagen Mann Nr. 25):

- Johann Valentin Worster *12.1.1753 Lautersheim

- Maria Elisabetha Worster *24.4.1754 Lautersheim

- Johann Martin *Worster *3.8.1755 Lautersheim, Eheschließung am 7.10.1783 in Sippersfeld mit Maria Jakobina Stumpf

- Johann Jakob Worster *20.3.1757 Lautersheim; Eheschließung am 23.5.1797 in Einselthum mit Adelheid Nerber

- Anna Maria Worster *19.1.1769 in Lautersheim

- Anna Susanna Margarethe Worster *23.12.1760 Lautersheim; Eheschließung 4.8.1784 in Lautersheim mit Johann Jakob Müller

- Maria Elisabetha Worster *13.2.1763 Lautersheim

 

Literatur:

- LA Speyer Best. C38 Nr. 921: „Erbbestandsvergabe der Hälfte des Rosenthaler großen Hofes zu Lautersheim an Joh. Jakob Mann und Franz Wurster, 1751“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 929: „Gesuch des Franz Wurster und Jakob Mann, Erbbeständer des großen Rosenthaler Hofes zu Lau­tersheim, um unentgeltliche Überlassung des Hälfte des benötigten Bauholzes, 1757-1758, 1775“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 922: „Erneuerung der Erbleihe des Rosenthaler großen Hofs zu Lautersheim für Joh. Jacob Mann und Franz Wurster, 1768-1770“

- LA Speyer Best. C38 Nr. 926: „Überschreibung der Erbleihe des Franz Wursterschen Viertels am Rosenthaler großen Hof zu Lau­tersheim auf Martin Wurster, 1790-1791“

 

 

Wurster, Johann Michael: @

vom Heyerhof in Albisheim; verheiratet mit Elisabeth Morgenthaler; Vater der Anna Margarethe *Wurster

 

 

Wurster, Margarethe:

möglicherweise +++prüfen++++ Tochter des Franz Wurster aus Albisheim und der Anna Maria Mann aus Lautersheim; damit Enke­lin von Johann Caspar *Mann; verheiratet mit Johann Adam II. Morgenthaler († 1814); Pfortmüllerin in Albisheim; sie veräußerte nach dem Tod ihres Mannes am 25.4.1817 die Pfortmühle an Bernhard Reinach (vgl. Morgenthaler, Otto: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 79/80 m.w.N.).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Litera Z

 

 

 

Ziegler, Emil:

Bruder von Wilhelm *Ziegler und Edmund Gustav Oskar *Ziegler; Oberst der Reichswehr; später in Ebertsheim; Geschäftsführer der Spedition Wilhelm Ziegler KG in Ebertsheim; im Dorf Ebertsheim bezeichnet als "Oberst Ziegler"; Vater von Hans Joachim Ziegler; ihm gehörte die Spedition Emil Ziegler in Ebertsheim und das Eckanwesen in Ebertsheim an der Ecke Hauptstraße/Eisenberger Stra­ße

 

 

Ziegler, Edmund Gustav Oskar:

3.5.1887 in Gelsenkirchen-Buer - 16.11.1965 Ebertsheim; "Onkel Oskar"; Bruder von Wilhelm *Ziegler und Emil *Ziegler; Abitur in Minden; Berufssoldat; Kriegsteilnehmer 1914-1918; schied nach Beendigung des 1. Weltkrieges 1919 als Kgl.-Preuß. Hauptmann aus dem Militärdienst aus. 1919 Landwirtschaftsausbildung in Nordhausen / Harz; bis 1945 Landwirt auf Gut Birkhalde / Krs. Rup­pin / Brandenburg; Kriegsteilnehmer 1939 (?)- 1945, als reaktivierter Offizier; Major der Wehrmacht; Artilleriekommandeur auf der von der deutschen Wehrmacht besetzten britischen Kanalinsel Guernsey; nach 1945 Verwalter eines Obstgutes bei Weinheim / Ba­den; anschließend Geschäftsführer der Fa. Wilhelm Ziegler KG, Spedition in Ebertsheim; Eheschließung am 24.4.1959 mit Cornelie (Detta) Clara Wilhelmine *Fink ("Tante Detta").

 

 

Ziegler, Hans-Joachim:

1921 err.- † 27.8.2011 Ebertsheim im Alter von 91 Jahren (vgl. Todesanzeige in „Die Rheinpfalz“ vom 27.8.2011), beerd. Hamburg; „Onkel Hanno“; Sohn von Oberste Emil Ziegler; ihm gehörte die Spedition Emil Ziegler in Ebertsheim und das Eckanwesen in Ebertsheim an der Ecke Hauptstraße/Eisenberger Straße; verheiratet mit Johanna NN, „Tante Hanni“.

 

 

Ziegler, Wilhelm:

28.8.1882 in Gelsenkirchen-Buer - 17.1.1971 Ebertsheim; Bruder von Edmund Gustav Oskar *Ziegler und Emil *Ziegler; Berufsof­fizier bis 1918, Leutnant und später Hauptmann, Kriegsteilnehmer 1914-1918; schied als kgl. preuß. Hauptmann 1919 aus dem Mili­tärdienst aus. Er war ab 1919 in der Papierfabrik Ed. Mann & Co. in Ebertsheim tätig, von 1927 - 1958 als Nachfolger von Ed. Mann deren Geschäftsführer; ab 1958 lebte er in Ebertsheim im Ruhestand.Eheschließung am 28.9.1919 in Ebertsheim mit Mathilde Pauli­ne Agnes "Tilli" Mann (vgl. auch Handbuch Georg Heinrich Mann mit späteren Ergänzungen S. 30). Tante Tilly war in späteren Le­bensjahren leidend (depressiv); nach ihrem Tod lebte Ziegler mit Mercedes Kircher, der Witwe des Fabrikanten Kircher (Chamottefa­brik Schiffer & Kircher in Eisenberg) zusammen. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor. Im Dorf Ebertsheim bezeichnet als "Hauptmann Ziegler".

 

 

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