Verzeichnis über die Mühlen
in der linksrheinischen Pfalz
gegliedert nach den politischen Herrschaften bis 1789
erstellt von Eberhard Ref (email: mailto: eberhard.ref@gmx.de)
Teil I Gesamtübersicht:
Die Sammlung enthält, gegliedert nach Herrschaftsbereichen bis 1789, eine Zusammenstellung die pfälzischen Mühlen. Sie ergänzt die der Mühlen in den einzelnen Pfälzer Ortschaften. Eine Anmerkung sei gemacht zur räumlich-geographischen Grundlage der nachstehenden Sammlung. Die Pfalz von heute als geographischer Begriff deckt sich nicht mit den politischen Herrschaften der Pfalz, dem Flickenteppich vor 1797. Das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken griff im Westen und Norden weit über die pfälzischen Grenzen von 1816 hinaus. Da Müllerfamilien, nach dem Motto „gleich und gleich gesellt sich gern“, oft untereinander „standesgemäß“ heirateten, und die Familien sich auch über die Grenzen einzelner Herrschaften ausbreiteten, soll der Bereich des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken vollständig einbezogen werden. Deshalb sind auch Ortschaften im heutigen Rheinhessen und Saarland berücksichtigt. Die alte Kurpfalz und das Fürstbistum Speyer sind nur linksrheinisch erfaßt, um nicht völlig den Rahmen zu sprengen.
Es gab insgesamt folgende Getreide-Mahlmühlen ++++überarbeiten++++:
Anm.: die Angaben in Klammer stammen aus dem Mühlenverzeichnis von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 83-94r)
I. Herzogtum Zweibrücken:
- Oberamt Zweibrücken 55
- Amt Homburg 4
- Oberamt Lichtenberg 32 (71)
- Amt Nohfelden (14)
- Amt Baumholder 27
- Mühlen an den Seitenbächen der Nahe -
- Oberamt Meisenheim 25
- Amt Landsberg 18
- Oberamt Bergzabern 20
- Amt Falkenburg 4
- Vogtei Wegelnburg 2
- Oberamt Guttenberg 23
- Amt Cleeburg - (17)
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226
II. Kurpfalz (linksrheinisch):
- Kaiserslautern, Stadt 11
- Oberamt Lautern 36
- Amt Wolfstein 4
- Oberamt Neustadt 41
- Oberamt Germersheim 40
- Kellerei Landeck 13
- Oberamt Lauterecken 20
- Unteramt Rockenhausen 12
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III. Kurpfälzische Güteradministration (CGA) 36
IV. Hochstift Speer 31
V. Grafschaft Leiningen 65
VI. Herrschaft Hanau-Lichtenberg 20
VII. Grafschaft Falkenstein 8
VIII. Herrschaft Neuhemsbach 6
IX. badische Herrschaft Gräfenstein 5
X. Nassau-Weilburg 36
XI. Sickingen 16
XII. Rheingrafschaft 7
XIII. Wartenberg 6
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insgesamt 624 ++++überarbeiten++++
1809 werden im „Annulaire Statistique Du Départment du Mont-Tonnere“, erstellt von Ferdinand Bodman, einem für Statistiken zuständigen „Divisionschef“ im Verwaltungsapparat des Départment Mont-Tonnere 1, insgesamt 410 Getreidemühlen genannt 2.
Teil II. Die Mühlen im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken
Bevölkerungsentwicklung:
Das Herzogtum wurde im 30jährigen Krieg mit besonderer Härte und Grausamkeit getroffen. Auch die Reunionskriege trafen die Region in ungewöhnlichem Maße. Zweibrücken erfuhr somit 1677 die zweite vollständige Verwüstung in diesem Jahrhundert, aber auch alle Dörfer wurden zerstört und niedergebrannt Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 214). Zwar wurde dem schwedischen König Karl XI. als rechtmäßigem Erben 1681 gehuldigt, doch die französische Reunionspolitik (1680-1697) unterband zunächst den unmittelbaren Einfluß, da Karl XI.die Rolle eines französischen Vasallen verweigerte. Erst sein Sohn König Karl XII. Konnte nach dem Ryswickschen Frieden am 30.10.1697 endlich den unmittelbaren Zugriff auf das ererbte Herzogtum vollziehen (vgl. Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 213-214). In der Folgezeit am es noch zu Bedrückungen durch den Pfälzischen Krieg (1688-1697). Dieser beeinträchtigte zwar nur teilweise durch Plünderungen und marodierendes Militär das Herzogtum, aber er hemmte jeden Aufbau und erschwerte eine Wiederbesiedelung (vgl. Budell: Die schwedische Landesaufnahme, a.a.O., S. 214). Betroffen waren hiervon ieL. die Oberämter Bergzabern und Meisenheim, während das Kernland um Zweibrücken und Kusel weitgehend verschont wurde. Zweifellos ein Verdienst der schwedischen Diplomatie im schwierigen Umgang mit Frankreich (vgl. Budell: Die schwedische Landesaufnahme, a.a.O., S. 214 Anm. 21). Sogar während der schwedischen Zeit ergaben sich noch kriegsbedingte Einschränkungen durch den spanischen Erbfolgekrieg. Es kam zu umfangreicher Stellung von Winterquartier für die durchziehenden kaiserlichen Truppen, so daß „die Unterthanen dergestalt ausgezogen und ruiniert“ wurden, wie der in Zweibrücken tätige schwedische Rat drastisch schilderte. (vgl. Reichsarchiv Stockholm, Zweibrückensammlung 79, unfol.; Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 214). Für das Jahr 1704 spricht er von erheblichen Übergriffen, trotz eines Vertrages aus dem Vorjahr mit dem Herzog von Baden, der die kaiserlichen Truppen befehligte (vgl. Budell, a.a.O. S. 214; LA Speyer Best. B2 Nr. 2417, unfol.). Mit der Einrichtung einer straffen Verwaltung, die Ernennung eines Generalgouverneurs in der Person des Grafen Gabriel Turesson Oxenstierna am 8.12.1697 (der allerdings erst im April 1697 in Meisenheim eintraf), und das am 9.11.1698 in Stockholm verabschiedete „Freyheits-patent“, das eine lange Steuerfreiheit von 15 Jahren bewilligte und etliche weitere Vergünstigungen förderten in der Folge die Bevölkerungszunahme (vgl. Budell: Die schwedische Landesaufnahme, a.a.O., S. 214/15), die nach dem Friedensschluß (erst am 11.4.1713 wurde ein Teilfrieden in Utrecht geschlossen und am 7.3.1714 der Friede von Rastatt /Baden) zur Befriedung und zum wirtschaftlichen Aufschwung führte.
Im 30jährigen Krieg war der Bevölkerungsverlust enorm. 1606 waren ca. 10000 Huldigungspflichtige erfaßt; deren Zahl sank auf 6000 im Jahre 1635, im Jahr 1661 sind es nur noch 2000. Die Huldigungslisten für das Jahr 1700 weisen (die Beamten und Geistlichen sind nicht mitgezählt) wieder 5172 Personen aus (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in der frühen Neuzeit; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch, a.a.O., S. 68). Am Ausgang des alten Reiches umfaßte das Herzogtum eine Bevölkerung von über 85000 Menschen bei einer Fläche von etwa 2100 Quadratkilometer, was einer Einwohnerdichte von knapp 41 Menschen pro Quadratkilometer entspricht, ein sehr niedriger Wert, der erheblich unter der kurpfälzischen Vergleichszahl von 82 bis 83 liegt und die vergleichsweise niedrige wirtschaftliche Ertragskraft und die ärmlichen sozialen Verhältnisse aufzeigt (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 58 m.w.N.).
In der ersten Hälfte des 18. Jh. wuchs die Bevölkerung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von ca. 29000 Personen im Jahr 1719 über ca. 33000 im Jahre 1739 auf 56000 zur Jahrhundertmitte. Zwischen 1859 bis 1769 wuchs die Bevölkerung des Herzogtums um 19% und zwar mit einer hohen durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 14,8%. 1780 lebten knapp 77000 Menschen im Herzogtum, für 1790 weist die offizielle Bevölkerungsstatistik etwas über 85000 Menschen aus, bei einer jährlichen Wachstumsrate zwischen 1780 und 1790 von 9,6% (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 73 m.w.N.).
Dabei war, wie der Vergleich zwischen den Oberämtern zeigt, die Bevölkerung höchst ungleich verteilt. 1752 lebten im Landesdurchschnitt 38 Menschen auf einem Quadratkilometer; die höchste Dichte weist das Oberamt Bergzabern mit 58 Personen pro Quadratkilometer aus. Mit 56 Menschen pro Quadratkilometer war auch das Oberamt Meisenheim vergleichsweise dicht besiedelt, während die Region um die Residenzstadt Zweibrücken mit einem Wert von 44 Personen nur knapp über dem Durchschnitt von des Herzogtums von 41 liegt. Sehr dünn besiedelt war das Amt Nohfelden, wo nur ca. 22 Personen auf dem Quadratkilometer lebten (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 73 m.w.N., der allerdings widersprüchliche Angaben zu dem Landesdurchschnitt macht). In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Oberamt Zweibrücken zu dem am dichtesten besiedelten zweibrückischen Gebiet. 1790 lebten dort knapp 52 Menschen auf dem Quadratkilometer, während die Bevölkerungsdichte in den Oberämtern Meisenheim und Lichtenberg von 39 auf 36 bzw. von 56 auf 49 sank, was nur durch Wanderungsverluste zu erklären ist (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 74 m.w.N.).
Auf der anderen Seite sind die Bevölkerungsverluste durch Auswanderung zu berücksichtigen, die anfangs zumindest bei Angehörigen der armen Bevölkerungsschichten wenig Beachtung fand, dann durch zunehmend hohe Auswanderungsgebühren gesteuert wurden. Eine nachhaltige Änderung bewirkten die Massenauswanderungen der 1760er Jahre, die zu aktiver staatlicher Gegensteuerung führte (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 79 m.w.N.).
Landesaufnahme und Renovation:
Der Zweibrücker Kammerrat Otto Webel berichtete 1704, daß „bey königlicher RentCammer allhier, …. niemahlen ein Grundbuch oder Verzeichnus der Oerther … Dörffer und Höffe vorhanden geweßen“ und sich darüber auch keine Informationen in den Akten oder sonstigen Verzeichnissen finden lassen (zitiert bei Budell, Georg E.: Die schwedische Landesaufnahme des ehemaligen Herzogtums Pfalz-Zweibrücken; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 222). Zwar wurde in der Folge durch den in das Herzogtum Zweibrücken entsandten Geometer und Architekten, Jonas Erikson Sundahl mit der Renovation begonnen, da dieser jedoch ieL zum Bau von Schlössern (z.B. Tschifflick bei Zweibrücken) eingesetzt wurde, blieb ihm kaum Zeit sich um die Landesaufnahme und Erfassung zu kümmern (vgl. Budell, a.a.O., S. 224).
Mühlen und Bevölkerung:
Erst im 18. Jh. kam es während des Merkantilismus zu starker Bevölkerungszunahme und in deren Gefolge zum Bau zahlreicher Mühlen.
Im Herzogtum gab es in der Barockzeit ca. 233 Mahlmühlen ++++überarbeiten+++
LA Speyer Best. B2 Akten 107 Nr. 5339 enthält für die Zeit von 1578-1796 Unterlagen über die Walkmühle bei Winzenborn, Mühlenbau in Rutsweiler, Dietrichingen, Niederhausen, Mittelbach, Rieschweiler Herbitzheim, Breitenbach, Oberbexbach, Vogelbach, Selz, Jägersburg; Unterlagen über die Kirschbacher Mühle, Ölmühle zu Zweibrücken, Bierbach, Ginsweiler, Rehborn, Sitters, Reiskirchen, Herschweiler, Mühlhofen, Odenbach, St. Alban, Wolfersweiler, Knappenmühle bei Pettersheim, Mühle bei Langweiler, Hachenbach, Oberauerbach, Papiermühle zu Zweibrücken, Bischweiler, Stadt- und Schloßmühle zu Zweibrücken, Mühle zu Unterauerbach, Lockersmühle bei Baumholder, Mühle zu Ingweiler, Hengsberg, Homburg, Stampermühle, Wahnroth, Stadtmühle Meisenheim, Bliesransbach, Oberhausen, Walsheim; Sägmühle bei Langweiler, Kleinottweiler, Neuburg und Adenbach.
Literatur/Urkunden:
- KSchA Zw Rep. IV Nr. 1219: Spezifikation sämtlicher im sowohl Erbbeständlicher als im Temporalbestand vergebener Hofgüter und Mühlen im gesamten Herzogtum Pfalz-Zweibrücken
- KSchA Zw Rep. IV Nr. 1221: Verzeichnis der eigenthümlichen und gepachteten Mühlen im gesamten Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, deren Einkommen und Pachtreichnisse, 1630
- KSchA Zw Rep. IV Nr. 1222: Verzeichnis der verpachteten Mühlen im gesamten Herzogtum, 1631
- LA Speyer Best B2 Nr. 292/1: „Nachrichten über Acta sämmtliche Mühlen im Herzogtum Zweibrücken betr. 1743-1756“
- LA Speyer Best B2 Nr. 292/2: „Verschiedene Mühl- u. Mehlwaag-Ordnung aus dem 16. Jahrhunderte, 1579-1614. Darin Nachrichten über die Bannalität der Zweibrücker Mühlen. Darin: Mühlenordnungen des Landgrafen Wilhelm von Hessen, des Pfalzgrafen Reichard, von Weißenburg, vom Amt Nanstein, Landauer Mühlenbestand, 2 Zweibrücker Ordnungen
- LA Speyer Best B2 Nr. 292/3: das Mahlen der Früchte außer Landes u. dem Banne, 1588-1596
- LA Speyer Best. B2 Nr. 292/4: Verordnung über die Mühlen-Bannalitäten 1742-1769
- LA Speyer Best. B2 Nr. 292/5: die Mühlen im Amt Homburg, im einzelnen: alt 1: erbbeständliche Beeder Mühle 1742-1792, alt 3: die 3. erbbeständliche Mühle (leyßerische Mühle) 1733-1792, alt 5: Limbacher Mühlenbann über Altstadt 1756, alt 6: Die verfallene Lohmühle beim Beeder Hof 1740-1762, alt 7: Buchholzer Mühle 1714; alt 8: abgelehnte Gesuche um Einrichtung von 1779 1779, Gipsmühlen 1789, alt 9: die Erbbestands Mühle zu Reißkirchen 1781, alt 10: Die Erbbestandsmühle am Altenwoog 1781-1789, alt 11: Die Erbacher Mühle 1773-1790, alt 13: Die Mohrer Mühle 1789/90,
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/1: Acta betr. Verzeichniß der seit 1734-39 im Herzogtum erbauten u. in Bestand verliehenen Mühlen
- LA Speyer Best. B2 293/2: desgl. ein solches über die in diesem Zeitraume verkauften Mühlen 1734-1738
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/3: die Quartal-Lieferungen der Mühlen-Pächter 1770-1776
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/4: der Versuch der Erbauung von Windmühlen in …. einer solchen auf dem ….. Hofe ++++klären+++ 1770-1774
- LA Speyer Best. B2 Best. B2 Nr. 293/5: die Holzfluß-Vergütung an die Mühlen im Annweiler Thale 1749-51, auch betr. Papier-Mühlen
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/5: die Mühlen im Amte Baumholder in genere
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/6: die Pletsch- und Walkmühlen im Eßweiler Thale, 1606/09
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/7: die Mühlen in der Herrschaft Guttenberg 1759; Verzeichnis verschiedener Mühlen im Amte Castell
- LA Speyer Best. B2 Nr. 293/8: das Mühlen-Wesen im Gerichte Kübelberg 1714-1782
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/1: Mühlenbeständnisse im Oberamt Lichtenberg, dabei auch Walkmühlen, 1528-1575
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/2
- LA Speyer Best. B2 Nr. 5314: „Die Mühlen und das Mahlen, 1749-1793“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 5337: „Verordnung bezüglich der Auferziehung von herrschaftlichen Hunden von Seite der herrschaftlichen Höfe und Mühlen, 1749“
- LHA Koblenz Best. 24 (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) 1149: Mühlenordnungen 1745-1772
1. Oberamt Zweibrücken:
LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5 Mühlen im Oberamt Zweibrücken (Mühlenprotokoll erstellt 1744 von Rentkammersekretär Johann Friedrich Marx, vorgelegt am 6.1.1745); 1744 gab es im Oberamt Zweibrücken 56 Mahlmühlen, “davon gehören gnädigster Herrschaft 39 Mahlmühlen [...], Ihre hochfürstliche Durchlaucht der verwittibten Herzogin eine Mahl- und Ohligmühle, der fürstlichen geistlichen Güterverwaltung an Mahlmühlen 13 [...], dem alten Baron von Schorrenburg an Mahlmühle 2 [...], dem jüngeren Baron von Schorrenburg eine Mahlmühle” (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 295/5; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 140).
LA Speyer Best. B2 Nr. 5316 „Mühlen im Oberamt Zweibrücken, 1734-1739“
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Aschbacher - Pletsch- oder Notmühle
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Bickenaschbacher Mahlmühle
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Bierbach Neue Mahlmühle
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Bliesransbacher Bann- und Verwaltungsmühle
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Breitenbacher Mahlmühle
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Breitfurter Bannmühle
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Notmühle zur Breitfurter Bannmühle gehörend
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Brenschelbach Mahlmühle, genannt Blumenauer Mühl
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Brenschelbach Tausendmühle; +++klären ob dieselbe: Bruchmühlbacher Mahl- und Bannmühle
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Contwig Alte Contwiger Mahlmühle
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Neue Contwiger Mahlmühle
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Dellfeld Mahlmühle
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Dunzweiler
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Großsteinhauser Mühle
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Hanßweiler Mahl- und Weihermühle
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Hassel /Saar: Freiherrlich Schorrenburger Mahl-, Öl- und Sägemühle
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Hengstbach Mahl und Ohligmühle (Bau geplant +++ prüfen ob erfolgt+++)
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Hengstberg, Beltzmühle, Hengstberger Mahlmühle
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Herbitzheimer Blieser Bannmühle
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Herbitzheimer Obermühle
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Hornbacher Mahlmühle
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Hornbach Kloster- und Bannmühle
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Hornbach Obere Mahl und Ohligmühle
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Kirkel Mahlmühle
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Kirschbach Mahl- und Ohligmühle
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Limbach Dorfmühle
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Limbach Weihermühle
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Maßweiler Mahl- und Sägemühle
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Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle
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Mimbach Notmühle zur Mimbacher Bliesmühle gehörend
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Mittelbach Mahlmühle (bei Mittelbach)
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Mörsbach Mahlmühle
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Niederbexbach, Woogsacker Mühle bei Niederbexbach
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Niederhausen, Mahl- und Bannmühle
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Nünschweiler Pletschmühle
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Oberauerbach Mahlmühle
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Oberhausen a.d. Wallhalb, Mahlmühle
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Ransbach Flüßchenmühl
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Reifenberg Kneispermühle
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Reißkirchen, Reißkircher Mahlmühle
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Rieschweiler Alte Hechtlochmühle oder Rieschweiler Mühle
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Rieschweiler Neue Hechtlochmühle
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Rohrbach, Rohrbacher Mahlmühle
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Schwarzenacker Mahl- und Bannmühle
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Vogelbach, Mahlmühle nahe Vogelbach
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Vogelbacher Woog, Mahl- und Ohligmühle am Alten Vogelbacher Woog
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Waldmohr, Untermühle oder Weihermühle
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Waldmohr, Obermühle
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Walshausen, Walshauser Bannmühle
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Walsheim, Verwaltungsmühle
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Wiesbach, Mahlmühle unterhalb Wiesbach
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Windsberg, Windsberger Mahlmühle
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Zweibrücken, Ohligmühle
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Zweibrücken, Papstische Walk- und Lohmühle
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Zweibrücken, Stadt- oder Schloßmühle
2. Amt Homburg:
für das zum Oberamt Zweibrücken gehörende Amt Homburg liegt ein besonderer Mühlenbericht vor, verfaßt von einem Beamten Koch am 18.9.1756 (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 46-47r). Er umfaßt 4 Erbbestandsmühlen (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. A292/1 fol. 46-47r ; s. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 205-206):
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Homburg, Homburger Stadtmühle
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Homburg, Entenmühle
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Homburg, Beeder Mühle
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Kirrberg, Kirrberger Mühle
Nach einer weiteren Aufstellung gehörten zum Amt Homburg zwischen 1719-1792 folgende Mühlen (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/5: „Mühlen im Amt Homburg“):
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Beeder Mühle
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die 3. erbbeständliche Mühle, Leyßerische Mühle
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Limbacher Mühlenbann über Altstadt
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die verfallene Lohmühle beim Beeder Hof
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Buchholzer Mühle
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Erbbestandsmühle am Altenwoog
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Erbacher Mühle
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Mohrer Mühle
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Gipsmühlen
3. Oberamt Lichtenberg:
das Oberamt Lichtenberg war in mehrere Unterämter aufgeteilt, deren Verwaltung der jeweilige Schultheiß versah. Auch die Stadt Kusel hatte ihren eigenen Stadtschultheißen. Neben der Stadt Kusel gab es noch den Flecken Baumholder, welcher in seinen Rechten der Stadt Kusel gleichgestellt war. 1704 zur Zeit der schwedischen Verwaltung bestand das Oberamt Lichtenberg aus folgende Schultheißereien bzw. Ämter: der Stadt Kusel, dem Burgfrieden Lichtenberg, den Ämtern Baumholder, Konken, Pfeffelbach Ulmet (auch als Niederamt bezeichnet), Eßweiler Tal und Bosenbach (vgl. Bezirksgruppe Kusel im Verein der PRFK: „Dermahliger Zustand des Amtes Lichtenberg und Nohfelden samt beygefügtem Denombrement 1704“; Kusel 2010, S. 4).
im Lichtenberger Rentbuch von 1477, dem Register über die Einkünfte von Schloß Lichtenberg sind auch Mühlen aufgeführt ++++klären++++
1585 erstellte der Landschreiber des Oberamts Lichtenberg, Johannes Hoffmann, auf herzoglichen Befehl eine Beschreibung des Oberamts, in der auch die Mühlen aufgeführt sind ++++klären+++
1631 wurde eine Bestandsliste der Mühlen der Schultheißerei Pfeffelbach, Oberamt Lichtenberg erstellt (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 320.4; nach Auskunft vom 2.6.2010 nicht mehr benutzbar).
Nach Schatzungsliste 1704 des Oberamts Lichtenberg umfaßt das Oberamt Lichtenberg die Stadt Kusel, den Burgfrieden Lichtenberg, den Flecken und das Außenamt Baumholder sowie die Schultheißereien Konken, Pfeffelbach, Ulme, Eßweiler Tal und Bosenbach, das (Ober-)Amt Nohfelden (mit dem Amt Nohfelden, auch als Gericht Wolfersweiler bezeichnet), das Amt Berschweiler (Pflege Achtelsbach) un d die Pflege Rohrbach (vgl. Bezirksgruppe Kusel der Pfälz.-Rhein. Familienkunde: Dermahliger Zustand des Amptes Lichtenberg und Nohfelden sampt beygefügtem Denombrement 1704; Kusel 2010, S. 3, 4).
Vermöge des am 30.4.1743 ausgefertigten Reskripts erging an den Landschreiber Berckmann und den Einnehmer Keller zu Lichtenberg die pfalz-zweibrückische Regierungsanweisung, alle im Oberamt Lichtenberg gelegenen Mühlen aufzunehmen und ein ordentliches Protokoll darüber anzufertigen (vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7). Da der Landschreiber mit anderen Geschäften schon überlastet war, wurde Carl *Sundahl am 12.10.1745 mit der Aufgabe betraut. Sundahl besuchte alle Mühlen, wozu er 89 Tage benötigte, sowie für die Ausarbeitung des Protokolls weitere 30 Tage. Das Protokoll wurde am 8.7.1746 fertiggestellt. Danach gab es im Oberamt Lichtenberg 72 Mahl-, Pletsch- und Notmühlen, 16 Ohligmühlen, 9 Lohmühlen, 5 Walkmühlen, 4 Schleifmühlen, 1 Salzsoden und 1 Schmelzhütte/Pochhaus, insgesamt 108 Mühlen (vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 270; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 206).
Weitere Übersichten enthalten LA Speyer Best. B2 Nr. 5317 „Mühlen im Oberamt Lichtenberg, 1746-1784“ und von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 Bl. 1 ff: „Etat sammtlicher Mühlen in denen ... Ober und denen Neben Amtern des Herzogthumbs“). Das letztere Verzeichnis ist nicht datiert. Es befindet sich in der Akte LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1: „Nachrichten über Acta sammtlicher Mühlen im Herzogthum Zweibrücken betr. 1743-1756“. Da diese Akte eine Untersuchung der herzoglichen Verwaltung über alle Mühlen im Herzogtum betrifft, an deren Ende ein Gesamtverzeichnis erstellt wurde, muß dieses folglich von 1756 datieren.
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Altenglan, Mahlmühle
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Altenglan, Schleifmühle und Hammer
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Aulenbach, Eisenhutsmühle Mahlmühle
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Aulenbach, Eisenhutsmühle Ohligmühle
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Baumholder, Beckersmühle
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Baumholder, Brandmühle vide Etschel
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Baumholder, Mahlmühle
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Baumholder, Neumühle, Neumannsmühle
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Berglangenbacher Mühle
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Berschweiler, obere Mahlmühle
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Berschweiler, untere Mahlmühle
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Betzelbach Mahlmühle bei Leitersweiler
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Bledesbach, Bledesbacher Mühle
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Bleischbacher Mahlmühle bei Leitersweiler
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Bosenbach, Bosenbacher Mühle
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Diedelkopf, Diedelkopfer Mahlmühle
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Eisenbach, Eisenbacher Mahl- und Ohligmühle
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Elzweiler, Mahl- und Pletschmühle
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Erdesbach Mahlmühle
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Erzweiler bei Baumholder, Wattweilermühle
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Eßweiler, Dorfmühle, auch Mahlmühle unten im Dorf
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Eßweiler, Mahlmühle oben am Dorf
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Fohren-Linden, Herrenhauser Mühle, auch Finkenmühle
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Friedelhausen , Friedelhauser Mahlmühle
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Glan-Münchweiler, Mahlmühle und Ohligmühle
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Godelhausen Godelhauser Mahlmühle
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Godelhausen, Mahlmühle
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Grünbach, Germannsmühle, Katharinenmühle oder Wolfsmühle (Mahlmühle)
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Grünbach, Germannsmühle, Katharinenmühle oder Wolfsmühle (Ölmühle)
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Gumbsweiler, Gumbsweiler Mahlmühle auch Kolbenmühle
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Hachenbach/Glan, Mahlmühle
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Herchweiler/Ostertal, Herchweiler Mühle
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Herschweiler, Obere Mühle
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Hinzweiler, Mahlmühle
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Hinzweiler, Schleifmühle
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Hoof, Pletschmühle
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Horschbach, Lorentzenmühle
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Horschbach, Mahlmühle
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Horschbach, Walkmühle
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Hundheim, Mahlmühle
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Hundheim, Lohmühle
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Konken, Haaßenmühle bei Konken
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Krottelbach, Reisweiler Mahl- und Ohligmühle
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Kusel, Kuseler Stadt- und Bannmühle
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Kusel, Lohmühle unterhalb der Walkmühle
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Kusel, Lohmühle bei der Stadtmühle
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Kusel, Lohmühle (alte) unterhalb der Stadtmühle
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Kusel, Walkmühle
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Langenbach (-Konken), Langenbacher Mühle
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Linden, Mahlmühle
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Mambächel, Mahlmühle, Geigersmühle, Fischersmühle oder Trauten Nickels Mühle
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Mambächel, Lohmühle
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Marth, Mahlmühle
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Marth, Walk- und Lohmühle
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Nerzweiler Mahlmühle
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Niederalben, Mahlmühle
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Niederalben, Ohligmühle
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Niederstaufenbach, Niederstaufenbacher Mühle
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Oberalben, Mahlmühle
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Oberweiler, Mahlmühle
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Offenbach, Mahl- und Ohligmühle
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Offenbach, oberste Lohmühle
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Offenbach, unterste Lohmühle
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Offenbach, Schleifmühle
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Ohmbach, Reißweiler Bannmühle
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Osterbrücken / Saarland, Mahlmühle
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Patersbach, Vockenmühle (Mahlmühle, Ohligmühle)
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Pettersheim, Mühle oben an Pettersheim, auch Knappenmühle
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Pfeffelbach, Schwarzenborner Mühle oben an Pfeffelbach
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Pfeffelbach, Altmühle unten an Pfeffelbach
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Pfeffelbach, Neumühle oben am Pfeffelbacher Brühl
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Quirnbach, Kreuzmühle
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Rammelsbach, Mahl- und Ohligmühle
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Rehweiler, Rehweiler Mühle
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Reichweiler, Reichweiler Mühle
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Reißweiler Mahl- und Ohligmühle
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Ritschmühle unten an Kusel
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Ronnenberg, Lockersmühle auch Göttgesmühle
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Ronnenberg, Walkmühle
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Ruschberg, Dietzenmühle oder Funckenmühle
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Ruschberg, Göttgesmühle
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Ruthweiler, Obere Mahl- und Bannmühle
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Ruthweiler/Glan, Neumühle (Bremmenmühle oder Faußemühle)
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Ratsweiler, Schrammenmühle (glanabwärts gelegen in Richtung Gumbsweiler, gegenüber Eschenau
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Rutsweiler / Glan, Streitmühle
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Schellweiler, Schellweiler Mühle
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Saaler Mühle
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Schrammenmühle bei St. Julian bzw. Gumbsweiler
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Schellweiler, Mahlmühle
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Schwarzenborner Mahlmühle
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Selchenbach, Selgenbacher Mahlmühle
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St. Julian, Mahlmühle
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St. Julian, Ohligmühle
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St. Julian, Lohmühle
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St. Julian, Schleifmühle
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St. Julian, Walkmühle
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Ulmet, Günderodsche Mühle, auch Ulmeter Mühle, ehedem Katzenbacher Mühle
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Ulmet, Schrammenmühle
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Zinkweiler Mahl- und Ohligmühle
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 83-94r) werden 71 Mühlen beschreiben, die zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg gehören:
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Münchweiler Mahl, Ohlig und Noth Mühl
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Rehweiler Mühl
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Godelhauser Mühl
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Streit Mühl
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Altenglaner Mahlmühl
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Vocken Mühl bey Patersbach
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Ertesbacher Mühl (Erdesbach/Glan)
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Ullmether Mühl, ehedem Katzenbacher Mühl
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Schrammenmühl (bei Gumbsweiler am Glan)
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Gumschweiler Mühl (Gumbsweiler/Glan)
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St. Julianer Mühl (Freiherr von Steinkallenfels)
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Eisenbacher Mühl (Niedereisenbach)
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Offenbacher Mahlmühl (Offenbach/Glan)
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Creuzmühl bey Quirnbach
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Niederstaufenbacher Mühl
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Bosenbacher Mühl
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Friedelhauser Mühl
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Haasenmühl bey Concken
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Schellweiler Mühl
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Bledesbacher Mühl
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Reichweiler Mühl
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Schwarzenborner Mühl oben an Pfeffelbach
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Altmühl unten an Pfeffelbach
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Neumühl oben am Pfeffelbacher Brühl
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Ruthweiler Mühl
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Diddelkopper Mühl (Diedelkopf)
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Kuseler Stadtmühle
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Ritschmühl unten an Kusel
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Rammelsbacher Mühl
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Pletschmühle oben an Mambechel
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Neumanns oder Guthaus Mühl (bei Ruschberg)
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Mühle vor Etschel oder Brandmühle
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Lockers vulgo Göttges Mühl
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Wattweiler Mahl- und Pletschmühl im Garth
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Oberalber Pletschmühl
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Catharinen oder Wolfs Mühl
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Mahlmühl oben an Niederalben
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Eltzweiler Mahl oder Pletschmühl
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Lorentzen Mühl zwischen Elzweyler und Horstbach (s. Horschbach)
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Horstbacher Mahl und Pletschmühl
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Hagenbacher Mühl
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Eßweiler Mühl
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Ehsweiler Dorff Mühl (s. Eßweiler)
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Oberweiler Mühl
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Hintzweiler Mahlmühl
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Nertzweiler Mühl
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Hundheimer Mühl
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Concken Langenbacher Mühl
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Mühl oben am Herschweiler Dorff
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Knappen Mühl, Mühle oben an Pettersheim
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Reißweiler Bann Mühl
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Selgenbacher Mühl
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Herchweiler Mühl
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Osterbrücker Bann Mühl
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Mühl oben an der Betzelbacher Mühl, die Dezweiler Mühl, ehedem Bleysbacher Mühl (s. Leitersweiler/Saarland)
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Betzelbacher Mühl unterhalb Leitersweiler
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Pletschmühl bey Hoffen (s. Hoof/Saarland)
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Marter Mühl
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Saaler Mühl
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Mühl oben an Berschweiler
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Mühl unten an Berschweiler
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Mahl oder Pletschmühl bey Linden
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Hirschen-, Herrenhauser oder sogenannte Storren oder Fincken Mühl
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Zinckweiler Mahl Mühl
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Berglangenbacher Mühl
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Baumholder Weyher Mühl
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Neu Becker Mühl (s. Neubecker Mühle bei Ruschberg)
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Füncken Mühl, nunmehr Diezen Mühl (s. Funckenmühl bei Ruschberg)
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Eisenhuths Mühle oder Aulenbacher Mühl (s. Aulenbach)
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Gödges Mühl, olim Strummen Mühl (s. Ruschberg)
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Mühle zu Fohren im Amt Berschweyler
1774 wird eine erneute Renovation der Mühle in der Schultheißerei +++weiter+++ im Oberamt vorgenommen (vgl. LA Speyer Best B 2 1238. 1+2 und B 2 1237.2; Anm. die Akten Best. B2 1238.2 waren 2010 nicht mehr einsehbar wegen Beschädigung; die Akte B2 1238.1 enthält Unterlagen über die Joppenmühle in Quirnbach; vgl. auch: Zenglein, Dieter: Die Quirnbacher Mühlen, a.a.O., S. 64-65).
Urkunden:
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/1: „Mühlenbeständnisse im Oberamt Lichtenberg, dabei auch Walkmühlen 1528-1575 Prov. Rechenkammer“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/2: „Verschieden, vormals zum Oberamt Lichtenberg gehörige Mühlen (Bollenbach: Lorenzenmühle, Reichenbach, Mühle zwischen Haschbach und Steegen, auch Bannmühlen. - 1580-1596- Prov.: Landschreiber zu Lichtenberg“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/3: „Mühlen im Oberamt Lichtenberg, Listen. - 2. H. 18. Jh.“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/4: „Gesuch verschiedener Müller im Oberamt Lichtenberg um Verleihung der Bannrechte für die Mühlen für die Orte Reichweiler, Schwarzerden, Mettweiler sowie Untersuchung der Bannung von Pfeffelbach in die dortige Verwaltungsmühle. - 1743-45. - Prov.: Rentkammer
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/5: „Verhandlungen über Unterverpachtung der Bannmühlen an andere Müller, die einige Müller im Oberamt Lichtenberg vorgenomen haben. – 1742. 1755. - Prov.: Rentkammer
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/6: „Verordnung über die Haltung von Mühlschweinen durch die Bannmüller im Oberamt Lichtenberg. - 1614 – 1735. - Prov.: Rentkammer“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 294/7: „Untersuchung und Beschreibung aller im Oberamt Lichtenberg befindlichen Mühlen und Wassergebäuden begonnen durch Carl Sundahl, dat. 2 8bris 1745 – 1746“
4. Amt Nohfelden:
das Amt Nohfelden gehörte zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Es wurde auch als „Gericht Wolfersweiler“ bezeichnet. Es umfaßte die Ämter Nohfelden und Berschweiler [auch als „Rohrbacher Pfleg“ bezeichnet], sowie die Pflege Achtelsbach (vgl. Bezirksgruppe Kusel der Pfälz.-Rhein. Familienkunde: Dermahliger Zustand des Amptes Lichtenberg und Nohfelden sampt beygefügtem Denombrement 1704; Kusel 2010, S. 104). Dabei ist zu beachten, daß die verwaltungsmäßige Zugehörigkeit zum „Amt Nohfelden“ schwankte; z.B. wurde die Berschweiler Mühle in späteren Verzeichnissen beim Oberamt Lichtenberg aufgeführt.
In einer Aufstellung vom 26.10.1742, erstellt von NN. Mandt und an Amtskeller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ sind folgende 4 Mühlen verzeichnet (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 15): „... Hiebey folgen 4 Reverse über die außgestellte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben ad acta, nehml:
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von Wilhelm Werkhäußer und seiner Frau über die hießige Mühle [Anm.: s. Mahlmühle Nohfelden]
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denen Sägmüllern über ihre Sägmühle auf der Traun bei der Brandmühle [s. Traunen]
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Wilhelm Schmid, dermahlen zu Eißen , von der Wolfersweyler Mühle, und dann
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von Michel Lützenberger et Consorten von der Sägmühl unten an Ellweyler“
In einer weiteren Aufstellung vom 22.12.1744, erstellt von NN. Mandt und an Amtskeller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ sind folgende 5 Mühlen verzeichnet (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 17): „... Hiebey folgen 5 Reversus über die außgestelte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben befohlenermaßen ad acta zurück , nehml:
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von Michel Küntzer über die Steeger Mühle bey Außweyler vom 21. April 1744 [bei Asweiler/Saarland]
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Peter Linn über die Gebweyler Mühle vom 6. Juny [Gehweiler bei Namborn/Saarland]
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Michel Küntzer, über die Mühle zu Wolfersweyl: vom 24. Juny 1744 [Anm. Dorfmühle Wolfersweiler)
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Jonas Straus, über die Laurenty Mühle bey Wolfersweyler vom 24. Juny 1744 und
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Jacob von Blon und Hanß Adam Schweig über die Mühle zu Gundersweiler vom 14. 8ber 1744“
Im gleichen Aktenkonvolut befinden sich Aufstellungen über die „Mühlen im Amt Nohfelden“ (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 52):
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Gebweiler Mühle
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Traunen Mühle
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Wolfersweiler Mühle
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…. Lohmühle [weiterer Eintrag fehlt]
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Nohfelder
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Ellweiler M. M.
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Steeger M. zu Außweiler
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Nohfelder Schloßmühle
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Gundersweiler M.
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Laurenzen Mühl bei Wolfersweiler
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die bei dieser L.M. erbaute Oehlmühl
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 96-98) werden 14 Mühlen beschreiben, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Nohfelden gehören:
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Gundesweiler Mühl (s. Gonnesweiler/Saarland)
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Nohfelder Mühl
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Trauner Mühl
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Brand Mühle (s. Traunen)
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Ellweiler Mühl
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Neubrücker Mühle
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Laurentius Mühle Wolfersweiler
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Wolfersweiler Dorf Mühl
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Steeger Mühle in Asweiler / Saarland
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Eitzweiler Mühle
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Gebweiler Mühle (s. Gehweiler / Saarland)
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Hirsteiner Mühle
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Selbach, Mühle am Söllerbach
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Ellweiler: Pletschmühle auf der Traun unten an Ellweiler
4a. Amt Abentheuer:
+++prüfen+++ Der Traunbach bildete die Grenze zwischen dem sponheimischen Amt Birkenfeld im Osten und dem hunolsteinischen, später zweibrückischen Amt Achtelsbach im Westen (aus: Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, a.a.O., S. 96). Das Amt Birkenfeld war ab 1437 mit dem Aussterben der Grafen von Birkenfeld ein Kondominium zwischen den Markgrafen von Baden und den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken. Erst bei Teilung der hintersponheimischen Gemeinherrschaft 1776 wurde Birkenfeld und damit auch der rechts des Traunbachs gelegene Teil von Abentheuer badisch (aus: Denkmaltopographie, Bd.11, Kreis Birkenfeld, a.a.O., S. 104).
1256 war Achtelsbach im Besitz der Grafen von Salm und Lehen der Herren von Hunolstein. Im gleichen Jahr schenkte der Vogt von Hunolstein seiner Gemahlin den „Hof Atelspach mit den Höfen Drumen, Rode und Burnen“. 1308 „bewittumte“ Vogt Johann von Hunolstein seine Gemahlin Anna mit dem Hofe Achtelsbach und dem Gut Meckenbach. 1357 wurde das Schutzrecht über Achtelsbach dem Grafen Gottfried von Sponheim pachtweise übertragen. 1359 wurde Achtelsbach an den Grafen Heinrich von Veldenz verpfändet. 1480 wechselte die Pflege Achtelsbach von den Hunolsteinern an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, wo es bis zur französischen Revolution verblieb (vgl. Jung, Rudi: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 8).
Die Pflege Achtelsbach umfaßte die Dörfer Achtelsbach, Rode, Burnen (Born), Traunen, Meckenbach, Dambach und Ellweiler sowie den im Hochwald bei Züsch gelegene Neuhof (vgl. Jung, Rudi: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 8).
5. Amt Baumholder:
+++nochmals überarbeiten: Liste stimmt teilweise nicht mit Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 217 ff überein ++++; die Mühlen sind teilweise auch im Mühlenverzeichnis des Oberamts Lichtenberg von 1756 aufgeführt (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 83-94r).
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Betzelbacher Mühl
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Elzweiler, Lorenzenmühle zwischen Elzweiler und Horschbach
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Elzweiler, Mahl- und Pletschmühle
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Eßweiler, Mühle oben an Eßweiler
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Eßweiler, Dorfmühle
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Grünbach, Katharinen- oder Wolfsmühle
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Hachenbach, Hachenbacher Mühle
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Herchweiler, Herchweiler Mühle
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Herschweiler, Herschweiler- Mühle oben an Herschweiler
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Hinzweiler, Hinzweiler Mahlmühle
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Hoof, Pletschmühle
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Horschbach,Mahl- und Pletschmühle
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Hundheim, Hundheimer Mühle
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Konken, Konken-Langenbacher Mühle
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Leitersweiler, Letzelbacher Mühle unterhalb Leitersweiler
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Mambächel, Pletschmühle oben an Mambächel
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Marth / Oster, Marther Mühle
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Nerzweiler, Nerzweiler Mühle
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Niederalben, Mahlmühle oben an Niederalben
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Oberweiler, Oberweiler Mühle
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Osterbrücken, Bannmühle
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Pettersheim, Mühle oben an Pettersheim
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Reißweiler, Reißweiler Bannmühle
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Ronnenberg, Lockers- oder Göttgesmühle
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Saal / Oster, Saaler Mühle
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Selchenbach/Oster, Selchenbacher Mühle
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Wattweiler, Mahl- und Pletschmühle, im Gärtelgen genannt
6. Mühlen an den Seitenbächen der Nahe:
diese sind im Oberamt Lichtenberg gelegen und dort erfaßt (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 224/25)
7. Oberamt Meisenheim:
LA Speyer Best. B2 Nr. 5318: „Mühlen im Oberamt Meisenheim, 1767-1774“
Im Mühlenbericht des Oberamts Meisenheim von 1743 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 192/1) sind folgende Mühlen aufgeführt:
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Adenbach, Adenbacher Mühle
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Ginsweiler, Ginsweiler Mühle
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Heiligenmoschel, Heiligenmoscheler Mühle
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Jeckenbach, Jeckenbacher Obermühle
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Jeckenbach, Jeckenbacher Untermühle
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Lettweiler, Meusmühle, auch Meismühle, zwischen Lettweiler und dem Schreckhof, aber noch auf Lettweiler Gemarkung
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Medard, Medarder Mühle
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Meisenheim, Gießenmühle
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Meisenheim, Stadtmühle
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Mölsheim, Mölsheimer Mühle
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Niederkirchen, Bellenmühle
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Niederkirchen, Dorfmühle
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Niederkirchen, Gilgenmühle bei Niederkirchen
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Niederkircher Mühle oberhalb des Dorfes
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Niederhausen/Nahe, Nahemühle bei Niederhausen
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Niederkirchen/Nahe, Selocher Mühle bei Niederhausen
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Oberhausen / Nahe, Oberhauser Mühle
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Obrigheim a.d. Eis, Klostermühle
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Odenbach/Glan, Brückenmühle
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Odenbach/Glan, Dorfmühle, auch Odenbacher Mühle
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Odernheim, Obermühle
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Odernheim, Niedermühle
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Oberweiler, Oberweiler Mühle
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Rehborn, Rehborner Mahl- und Bannmühle
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Roßbach, Roßbacher Mühle
8. Amt Landsberg:
das Amt hat seinen Namen nach der Moschellandsburg bei Obermoschel in der Nordpfalz und gehörte zum Oberamt Meisenheim, ist aber in den Quellen besonders aufgeführt; zum Unteramt Landsberg gehörten nach dem Mühlenverzeichnis von 1743 folgende Mühlen (vgl. LA Speyer Best. B 2Nr. 192/1; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 228 ff.; )
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Alsenz, Daubhausmühle
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Alsenz, Dorfmühle
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Alsenz, Gauchsmühle- oder Nächstmühle
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Dielkirchen, Dielkircher Mühle
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Hochstätten, Hochstätter Mühle
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Mannweiler, Hahnmühle
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Niedermoschel, Niedermoscheler Mühle
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Obermoschel, Betzenmühle
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Obermoschel, Bernstein‘sche Mühle
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Obermoschel, Pletschmühle vor dem oberen Tor
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Sitters, Mühle in Sitters
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St. Alban, St. Albaner Mühle
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Steckweiler, Steckweiler Mühle
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Steingruben, Steingruber Mühle
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Steingruben, Mahlmühle (Wolfsmühle) (vgl. Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 311 Steingruben.
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Steingruben, Mahlmühle (Wolfsmühle) 1628-1802
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Waldgrehweiler, Waldgrehweiler Mühle
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Waldgrehweiler, Wolfsmühle südlich von Waldgrehweiler in Richtung Bisterschied
9. Oberamt Bergzabern:
Literatur:
- LA Speyer B2 Nr. A 292/1 fol. 107 ff 1743-1756
- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 232 ff
-
Albersweiler, Obere Mühle oder Steinmühle
-
Albersweiler, Untere Mühle oder Dorfmühle
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Albersweiler, Wappenschmiede (noch nicht im Mühlenbericht)
-
Albersweiler, Sägemühle von 1834
-
Annweiler, Stadtmühle
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Annweiler, Mühle unterhalb Annweiler
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Annweiler, Rollwagische Mühle (+++ in Annweiler ?++++
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Annweiler, Mühle unterhalb Hambach (an der Queich gelegen) +++klären Hambach oder Annweiler
-
Bergzabern, erste Mühle
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Bergzabern, zweite Mühle
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Bergzabern, dritte Mühle
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Bergzabern, vierte Mühle
-
Bergzabern, fünfte Mühle
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Dierbach, Dierbacher Mahlmühle
-
Drusweiler, Drusweiler Mühle
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Ilbesheim,Ilbesheimer Mühle
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Leinsweiler, Leinsweiler Mühle
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Mühlhofen bei Landau, Mahlmühle
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Oberhausen bei Landau, Obermühle
-
Oberhausen bei Landau, Untermühle (vgl. LA Speyer B2 Nr. A 292 fol. 107 ff; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 232-234)
10. Amt Cleeburg
im nördlichen Elsaß/Frankreich südwestlich von Weißenburg gelegen. Das pfalz-zweibrückische Amt Kleeburg umfaßte 2 Unterämter: 1. Schloß Kleeburg mit Hofen (Hoffen), Hunspach, Ingolsheim, Rott und Steinselz; 2. Schloß Katharinenburg (1620 gegründet) mit Birlenbach (seit 1618), Bremmelbach und Keffenach (seit 1649) und einen Teil von Schönenburg (seit 1651). Dazu noch einen Teil von Langensulzbach. Ein Teil des Amtes (Kleeburg, Rott, Steinselz und Oberhofen) gehörte ursprünglich zum Mundat der Abtei Weißenburg, kam jedoch früh in den Besitz von Kurpfalz (Kleeburg selbst erst 1350) und wurde mit einem anderen Teil (Hunspach, Hofen, welches gleichfalls ursprünglich weissenburgisch war, und Ingolsheim) vereinigt, der schon im 14. Jh. zu Kurpfalz gehörte.Bedeutende Teile des Amtes, so Kleeburg, Hunspach, Steinselz, Rott, Ingolsheim, Oberhoffen und Hoffen waren im 14. und 15. Jh. als Unterlehen von Kurpfalz im Besitz der Puller von Hohenburg, kamen jedoch vor und nach 1482 an Kurpfalz zurück. 1504 wurde der größte Teil des Amtes von Kaiser Maximilian I. der Kurpfalz aberkannt und an Pfalz-Zweibrücken als Lehen übertragen, in dessen Besitz es fortan blieb. Mit Pfalzgraf Johann Casimir wurde am Anfang des 17. Jh. eine Linie Zweibrücken-Kleeburg gestiftet, deren Mitglieder zu Kleeburg residierten und die erst 1718 wieder mit der Hauptlinie vereinigt wurden. 1680 erfolgte die Reunion des Amtes mit Frankreich, die 1697 durch den Frieden von Rijswijk bestätigt wurde. 1787 erkannte auch Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die französische Gebietshoheit über diesen Gebietsteil an (vgl. Ministerium für Elsass-Lothringen [Hrsg.]: Das Reichsland Elsass-Lothringen. Landes- und Ortsbeschreibung, 3. Teil, 1. Bd., Straßburg 1901/03, S. 519-520).
Die Kirchenbücher der Dörfer des Amtes Kleeburg sind in den Archives Départementales du Bas-Rhin in Straßburg vorhanden und im Internet abrufbar unter: <http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php.>
Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Cleburg vom 1.1.1629 (vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47-48) werden die Mühlen, die zum pfalz-zweibrückischen Amt Cleeburg gehörten, aufgelistet und beschrieben:
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Cleberger Schloßmühle
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Wannershausen Mühl
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Bruck Mühl zu Hoffen
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Nielsen Matthisen Mühl zu Hoffen
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Wültzen Mühl
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 111-113r) werden ebenfalls die zum pfalz-zweibrückischen Amt Cleeburg gehörenden Mühlen aufgezählt:
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Retzmühle bei Rott
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Steinselzer Mühle
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Cleeburger Schloßmühle
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zweite Cleeburger Mühle
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Wennershauser Mühl
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Ingolsheimer Mühl
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Hunspacher Mühl
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Wald- oder Lindenmühl bei Hoffen
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Zollbrucker Mühl
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Birlenbacher Mühl
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Keffenacher Mühl
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Schönenburger Mühl
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Barthel Nilsen Mühl bei Hoffen
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Cleeburger Mühl an der Rollen
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Bruchmühle zu Hoffen
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Birlenbacher Mühl
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Wilsenmühl (= Wintzenmühle im Amt Fleckenstein) bei Meymelshoff (Memmelshoffen)
Weiterhin wurde 1753 eine Ohligmühle im Sonnenholtz im Banne von Kleeburg durch Georg Kuhn neu erbaut (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 72)
11. Falkenburger Amt:
das Falkenburger Amt entstand aus der Pflege Falkenburg, benannt nach der Burg Falkenburg westlich von Wilgartswiesen. Seit 1479 bestand ein Kondominium von Pfalz-Zweibrücken und der Grafschaft Leiningen-Hardenburg an der sog. Pflege Falkenburg. Von 1512 – 1518 bemächtigte sich Pfalz-Zweibrücken, während der Ächtung des Grafen Emich VIII. von Leiningen der gesamten Pflege, mußte diese aber ab 1518 wieder zur Hälfte der Grafschaft Leiningen-Hardenburg einräumen. Ein Vergleich von 1717 überwies die Einkünfte den Gemeinsherren zu gleichen Teilen. Die Falkenburger Herrschaft zerfiel in 2 Hauptteile, nach den Pfarreien Wilgartswiesen und Hochstätten. Der größere Teil der Falkenburger Pflege umschloß die Pfarrei Wilgartswiesen mit der Falkenburg, Wilgartswiesen, Rinnthal und Spirkelbach. Der kleinere Teil umfaßte die ehemalige Pfarrei Hochstätten mit der sog. Frankenweide (vgl. Frey: Beschreibung d. Rheinkreises, a.a.O)., Bd. 1, S. 374-378).
In der Aufstellung der pfalz-zweibrückischen Mühlen vom 1756 gehören zur „Designation deren in dem Falckenburg Vogtey Departement befindlichen Mühlen“ (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S.73-74):
1. die Mühle zu Rinnthal
2. die Mühle zu Wilgartswiesen
3. die Mühle zu Hinterweidenthal
Nach Weber (vgl. Weber Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 234) gehören zum Falkenburger Amt
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Godramstein, Godramsteiner Mühle
-
Hinterweidenthal, Hinterweidenthaler Mühle
-
Rinnthal, Rinnthaler Mühle
-
Wilgartswiesen, Wilgartswieser Mühle
Im Mühlenverzeichnis des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken von 1756 (vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 115-115r) sind folgende zum Falkenburger Amt gehörende Mühlen genannt:
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Hinterweidenthaler Mühle
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Rinnthaler Mühle
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Willgartswieser Mühle
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Gottramsteiner Mühle
12. Vogtei Wegelnburg:
aus Weber Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 234
Das Amt Wegelnburg im Waldgebiet der Südpfalz hatte nur 2 Mahlmühlen, die zum Herzogtum Zweibrücken gehörten. Der Mühlenbericht an das Oberamt wurde von dem Beamten Lorch am 16.5.1744 erstellt (vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 145/4)
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Schönau, Schönauer Mühle
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Bundenthal, Falkenmühle bei Bundenthal
13. Gemeinschaft Guttenberg:
die Mühlen in der Gemeinschaft Guttenberg sind in einer „Spezifikation Bericht oder Beschaffenheit aller und Jeder mühlenen in der Gemeinschaft Guttenberg“ vom 8.2.1612 enthalten (vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 33-39):
- Dörrenbach, Schmackenmühle
- Gehlmühle (s. Birkenhördt)
- Oberotterbacher Gemeindmühl
- Oberotterbach Obermühle
- Rechtenbacher Gemeindmühl
- Rechtenbach Georg Müllers Mühle
Bis 1733 bestand hinsichtlich der Gemeinschaft Guttenberg ein Kondominium mit Kurpfalz, dann Alleinherrschaft von Pfalz-Zweibrücken. Die zur Herrschaft "Gemeinschaft Guttenberg" gehörigen Ortschaften teilten sich in die Obere und Untere Gemeinschaft. Die Obere Gemeinschaft umfaßte das untergegangene Dörfchen Guttenberg und die Dörfer Oberotterbach, Dörrenbach, Rechtenbach, Mundorf, Harwerden und Münchweiler. Zur Unteren Gemeinschaft gehörten Minfeld, Kandel, Höfen, Minderslachen, Freckenfeld, Vollmersweiler und Niederotterbach. Aufgrund des Austauschs der kurpfälzischen Ämter Selz und Hagenbach, die 1768 an Pfalz-Zweibrücken fielen, wurde das Amt Guttenberg in Minfeld zu einem pfalz-zweibrückischen Oberamt erhöht und demselben diese eingetauschten Ämter untergeordnet (vgl. Frey: Beschreibung des bayrischen Rheinkreises, a.a.O., S. 442).
Um 1743 bestanden folgende Mühlen (vgl. LA Speyer Best. A292/1: Acta Sammtliche Mühlen im Hertzogthum Zweybrücken betr, 1743-1756):
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Berg, Mühle des Franz Ludwig Becker
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Berg, Mühle des Johannes Cunz
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Dörrenbach, Schmachen-Mühle bei Dörrenbach
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Dörrenbach, Öhl- und Lohmühle bei Dörrenbach
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Finsterthaler Lohmühle ++++Lage klären+++
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Freckenfeld, Freckenfelder Mühle
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Hagenbach +++Mühlen noch erarbeiten
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Kandel, Barthelmühle bei Kandel
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Kandel, Hardtmühle bei Kandel
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Kandel, Herrenmühle bei Kandel
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Kandel, Leistenmühle
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Kandel, Ziegelmühle
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Minfeld, Altmühle
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Minfeld, Neumühle
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Minfeld, Ölmühle
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Oberotterbach, Brendelsmühle, auch Brandelsmühle oder Erzentalermühle bei Oberotterbach
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Oberotterbach, Brückel Mühle bei Oberotterbach
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Oberotterbach, Dammühle
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Oberotterbach, Heldenmühle westlich von Oberotterbach
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Oberotterbach, Obermühle westlich von Oberotterbach
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Oberotterbach, Untermühle
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Vollmersweiler, Neumühle
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Vollmersweiler, Höllenmühle
14. Amt Bischweiler:
Literatur/Urkunden:
- Koch, Walter: „Bis weit hinein ins Elsaß“. Ein Beitrag zur Geschichte des ehemaligen Zweibrückischen Amtes Bischweiler; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 17-19
15. Grafschaft Rappoltstein:
Literatur/Urkunden:
- Koch, Walter: „Bis weit hinein ins Elsaß“. Ein Beitrag zur Geschichte des ehemaligen Zweibrückischen Amtes Bischweiler; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 17-19 (darin erwähnt die Grafschaft Rappoltstein)
Teil III. Übersicht über Mühlen im linksrheinisch-pfälzischen Teil der Kurpfalz
Die Kurpfalz umfaßte am Ende ihrer politischen Existenz 19 Oberämter von jeweils unterschiedlicher Bevölkerungszahl und Ausdehnung. Die Flächen bewegten sich meist in der Größe eines heutigen Landkreises (vgl. Stuck: Personal der Oberämter Neustadt ..., a.a.O., S. 8). Die Einwohnerzahl lag bei 82 bis 83 Einwohner pro Quadratkilometer (im Vergleich dazu hatte das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken nur knapp 41 Menschen pro Quadratkilometer (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in der frühen Neuzeit; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch. Studien zur Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken (Speyer 2010), S. 58 m.w.N.).
Bevölkerungsentwicklung:
1776 lebten in der Kurpfalz im Durchschnitt ca. 72 Personen auf dem Quadratkilometer, wobei die regionalen Unterschiede zwischen den fruchtbaren und dicht bevölkerten Gebieten im Rheintal und den dünn besiedelten Ämtern in der Westpfalz signifikant sind. Im westpfälzischen Oberamt Lautern betrug der Bevölkerungsdurchschnitt nur etwa 41 Menschen pro Quadratkilometer. 1791 lag der Durchschnittswert im Rheintal bei 82-83 Menschen/Quadratkilometer und zählte u den am dichtesten bevölkerten Gebieten Europas (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 75-76 m.w.N.).
Mühlen:
Literatur/Urkunden:
- GLA Karlsruhe, Generalia: „Sämtl. Mühlen in Kurpfalz“ betr. v. 1738
1. Stadt Kaiserslautern und nächste Umgebung:
erstellt nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235
Literatur zu den Mühlen in/bei Kaiserslautern:
- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235 ff
- Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern und der näheren Umgebung, Kaiserslautern//Rockenhausen 1967
Mühlen sind:
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Dammühle; +++prüfen+++es könnte sich um die Kaiserwoogs-Dammühle handeln
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Eselsfürth, Mühle auf der Eselsfürth
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Kaisersmühle bzw. Kaiserwoogs-Dammühle
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Komtureimühle
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Neumühle
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Papiermühle
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Reichsholdsmühle, auch Eselsmühle
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Salingsmühle
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Schloßmühle
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Stiftsmühle (+++gehörte zur CGA)
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Waschmühle
2. Oberamt Lautern:
Die Mühlen der Gefällverweserei Oberamt Lautern sind enthalten in einem Aktenkonvolut LA Speyer Best. A2 Nr. 144/1 für die Zeit von 1683-1789.
In LA Speyer Best. A2 177/1 befindet sich in Abschrift ein Verzeichnis u.a. der Mühlen im Oberamt Neustadt vom 8.1.1683.
Die Mühlen der Gefällverweserei Oberamt Lautern von 1772 sind enthalten in LA Speyer Best. A 2 Nr. 144/2
1739 Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237 ff
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Alsenborn, Hetschmühle bei Alsenborn
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Brücken/Pfalz, Mühle zu Brücken
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Ditschweiler/ Dietschweiler (s. Nanz-Dietschweiler), Mühle zu Dietschweiler/Ditschweiler
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Dittweiler, Dittweiler Mühle
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Dittweiler, Mühle zwischen Kübelberg und Dittweiler (s. *Schönenberg-Kübelberg)
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Enkenbach, Bordenmühle
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Enkenbach, untere Eselsmühle
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Enkenbach,obere Eselsmühle (erst 1789 errichtet und deshalb nicht im Mühlenverzeichnis von 1739)
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Eulenbis, untere Pfeifermühle bei Weilerbach
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Geiselberg, Geiselberger oder Hertersweiler Mühle
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Hohenecken, Hohenecker Mühle
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Katzweiler, Schafmühle (++noch zu klären+++, ob zum Amt Wolfstein gehörig wie die Mahlmühle Katzweiler)
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Kottweiler, Mühle zu Kottweiler
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Miesau, Mühle zu Miesau
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Miesau, Buchholtzer Mahlmühle
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Niedermohr, Mühle zu Niedermohr
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Olsbrücken, Neumühle
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Oppensteiner Mühle, zwischen Hirschhorn und Olsbrücken
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Otterberg, Beutlersmühle
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Otterberg, Neumühle
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Otterberg, Mühle am Ottersprunger Weg in Otterberg
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Otterberg, Stadtmühle
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Otterberg, weitere Mühlen nach 1800 eingerichtet (+++noch ergänzen++)
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Pörrbach, Pletschmühle
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Rodenbach, Mahl- und Bordenmühle
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Sand (OT von *Schönenberg-Kübelberg), Hetschmühle
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Schönenberg (-Kübelberg), Schönenberger Mühle
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Schrollbach, Schrollbacher Mühle
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Schwedelbach, Mühle bei Schwedelbach
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Steinwenden-Weltersbach, Mohrmühle
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Steinwenden, Lohmühle
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Steinwenden, Sultzbacher Mühle
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Waldfischbach, Mühle bei Waldfischbach
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Weilerbach, Weilerbacher Mühle
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Weilerbach, zweite Weilerbacher Mühle
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Weilerbach, obere auch erste Pfeifermühle
Nachdem 1779 das Gericht Kübelberg mit 12 Dörfern und 6 Mühlen im sog. Kübelberger Austausch von Kurpfalz an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken fiel, umfaßte das Oberamt Lautern (vgl. Friedel: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kaiserslautern, a.a.O., S. 5):
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Stadt Lautern mit 6 Mühlen
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Stadt Otterberg mit 4 Mühlen
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Gericht Morlautern mit 2 Dörfern
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Gericht Neunkirchen mit 2 Dörfern (= Neukirchen bei Kaiserslautern)
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Gericht Alsenborn mit 2 Dörfern
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Kondominium an Hochspeyer und Alsenborn
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Dansenberg
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Kellerei Hohenecken mit einer Mühle
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Gericht Waldfischbach mit 2 Mühlen
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Gericht Ramstein mit 2 Mühlen
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Gericht Weilerbach mit 4 Mühlen
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Gericht Steinwenden
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Stadt und Amt Wolfstein mit 4 Mühlen
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Stadt und Amt Rockenhausen mit 8 Mühlen.
Eine Aufnahme des gesamten Oberamt Lautern von 1788 ergab insgesamt 19752 Einwohner, bei 54 Mahlmühlen (vgl. Friedel: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kaiserslautern, a.a.O., S. 5)
Literatur:
- „Beschreibung des Oberamtes Lautern Recht und Gerechtigkeit des anno 1601 von dem kurfürstlichen Amtmann Stephan Quadt zu Wickeradt und dem Landschreiber Jacob Schwab“, abgedruckt in: Häberle, Daniel: Das Reichsland bei Kaiserslautern, Kaiserslautern 1907; die archivalische Quelle ist seither verloren gegangen
- LA Speyer Best. A2 Nr. 144 1: “Betrieb und Unterhaltung der Mühlen der Gefällverweserei Kaiserslautern, 1683-1789“
3. Amt Wolfstein:
für das kurpfälzische Amt Wolfstein a.d. Waldlauter gibt es eine Übersicht über den Bestand an Mühlen aus dem Jahr 1738, angefertigt von Amtskeller Gervinus (LA Speyer Best. A 2 Nr. 172: „Generalakten über die Mühlen im Amt Wolfstein, 1738-1771“; LA Speyer Best. A2 Nr. 169: „Beschreibung sämtlicher Orte und Mühlen des Amts Wolfstein und deren Gefälle, 1739-1742“; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 243 ff).
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Katzweiler, Mahlmühle (+++noch klären++++ ob zum Oberamt Lautern gehörig wie die Schafmühle)
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Olsbrücken, Mahlmühle
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Schmeißbach, Schmeißbacher Mahlmühl
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Wolfstein, Wolfsteiner Mühle
Literatur:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 08.05 Sachakte 172: „Generalakten über die Mühlen im amt Wolfstein, 1737-1771“
- LA Speyer Best. B2 Nr. 08.05 Sachakte 169: „Beschreibung sämtlicher Orte und Mühlen des „Amts Wolfstein und deren Gefälle, 1739-1742“
4. Oberamt Neustadt:
das Oberamt erstreckte sich auf Teile des Pfälzerwaldes und der Rheinebene. Die Mühlen lagen an folgenden Bächen: Speyerbach (die alte Bach) und dem an der Winzinger Scheide abgetrennten Rehbach (die neue Bach), dem Hochspeyerbach, dem Iggelbach, dem Helmbach, dem Kaltenbrunner Bächlein, dem Edenkobener Mühlbach, dem Haimbach, dem Mußbach und der Isenach; die Mahlmühlen wurden 1738 vom kurpfälzischen Horfauth Philipp aufgenommen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 245 ff; LA Speyer Best A2 Nr. 179/1.´: „Zwei Verzeichnisse aller Mühlen im Oberamt Neustadt, 1738 o.D.“).
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Appenthal bei Elmstein, Mahl- und Sägemühle
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Edenkoben, Mittelmühle
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Edenkoben, Klostermühle
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Edenkoben, Oberste Mühle
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Edenkoben, Steg- oder Eichmühle
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Edenkoben, Unterste Mühle
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Edenkoben, Woogwiesmühle
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Elmstein (s. auch Appenthal), Mahl- und Schneidemühle (s.. auch Mückenwiese)
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Geinsheim, Fronmühle zwischen Haßloch und Geinsheim
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Gimmeldingen, Schwabenmühle
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Gimmeldingen, zweite Mahlmühle
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Grethen (Bad Dürkheim), Herzogsmühle
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Grethen, die zweite Mühle zu Grethen
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Grethen, die dritte Mühle zu Grethen
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Haßloch, Fronmühle zwischen Haßloch und Geinsheim
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Haßloch, Oberste Mühle in Haßloch
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Haßloch, Röthmühle bei Haßloch
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Haßloch, Unterste Neumühle in Haßloch
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Haßloch, Heydtmühle am Speyerbach
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Iggelheim, Mühle zu Iggelheim
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Lambrecht, Walkmühlen, Bordmühlen etc.; ob im Mühlenverzeichnis erwähnt bisher unklar (+++ prüfen++
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Lambsheim, Lambsheimer Mühle
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Lobloch, Mahlmühle zu Lobloch
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Mückenwiese, 1840 in den Akten des Triftamtes Neustadt (vgl. Weber: Mühen der besonderen Art, a.a.O., S.
249)
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Mußbach, Mahlmühle zu Mußbach
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Neidenfels, Mahlmühle zu Neidenfels
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Neustadt, Obermühle
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Neustadt, Postmühle unterhalb Neustadt
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Neustadt, Stadtmühle
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Neustadt, Würzmühle oberhalb Neustadt
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Rehhütte, Rehhütter Mühle
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Speyerdorf, Speyerdorfer Mühle (Trautz’sche Mühle)
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Wachenheim/Haardt, zweite Mühle zu Wachenheim
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Wachenheim/Haardt, dritte Mühle zu Wachenheim
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Walsheim, Obermühle++++ dann müßte es auch eine Untermühle geben+++
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Weidenthal, Mahl- und Sägemühle zu Weidenthal
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Weidenthal, alte Sägemühle (+++prüfen o identisch+++)
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Westheim, Holzmühle (++prüfen++++, sie ist auch in Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim enthalten)
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Winzingen,Cronenmühle
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Winzingen, Mahlmühle zu Winzingen
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Winzingen, Postmühle in der Winzinger Gemarkung
5. Oberamt Germersheim:
die Angaben des Mühlenverzeichnisses für das Oberamt Germersheim stammen aus LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom (1753) 6.4.1768 (vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 253)
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Appenhofen, Obermühle (nicht bei Weber, a.a.O., erwähnt)
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Appenhofen, Untermühle
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Bellheim, Mühle unterhalb Bellheim
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Bellheim, Mühle des Nikolaus Ensinger (Ensingermühle)
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Bellheim, Mühle oberhalb Bellheim
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Billigheim, Mühle in Billigheim
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Billigheim, Mühle zwischen Billigheim und Rohrbach
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Birkenhördt, Gehlmühle bei Birkenhördt
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Birkweiler, Mühle bei Birkweiler
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Böbingen, Mühle in Böbingen
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Eußerthal, Eußerthaler Mühle
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Germersheim, Blum’sche Mahl- und Ohligmühle
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Germersheim, Hospitalmühle
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Germersheim, Mühle oberhalb Germersheim
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Germersheim, erste Mühle des Johannes Mathes
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Germersheim, zweite Mühle des Johannes Mathes
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Germersheim, Stadtmühle
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Gleisweiler, Köstenmühle in der Gemarkung Gleisweiler
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Godramstein, Godramsteiner Mühle
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Hördt, Mühle zu Hördt
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Hördt, Mühle der Augustinerprobstei in Gemarkung Hördt
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Klingen, Mühle zu Klingen
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Knittelsheim, Mühle in Knittelsheim
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Leimersheim, Mühle der Augustinerprobstei Hördt
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Lustadt, Lachenmühle in der Lustadter Gemarkung
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Mörlheim, Mühle bei Mörlheim
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Oberhochstadt, Fuchslochmühle
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Offenbach an der Queich, Mühle oberhalb Offenbach
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Offenbach an der Queich, zweite Mühle zu Offenbach
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Offenbach an der Queich, Mühle unterhalb Offenbach
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Rohrbach, Mühle zwischen Billigheim und Rohrbach
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Rohrbach, Mühle zu Rohrbach
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Siebeldingen, Siebeldinger Doppelmühle
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Steinweiler, Mühle zu Steinweiler
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Steinweiler, Mühle des Lorentz Leichinger zu Steinweiler
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Zeiskam, Mühle bei Zeiskam
6. Kellerei und Amt Landeck:
sie gehörte zum Oberamt Germersheim und umfaßte 1768 folgende Mühlen (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; dort Bl. 10a Rückseite, 11; LA Speyer Best. A2 Nr. 128 4: „Untersuchung der Mühlen im Amt Landeck, 1739“; s. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257):
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Göcklingen, Dorfmühle
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Göcklingen, Erlenmühle
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Klingenmünster, Dorfmühle
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Klingenmünster, Papiermühle
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Klingenmünster, Sägemühle
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Klingenmünster, Schleifmühle
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Klingenmünster, Waagmühle (Woogmühle)
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Heuchelheim bei Landau, Wilhelm Walterische Mühle
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Heuchelheim bei Landau, Ohligmühle des Wilhelm Walter
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Berg (später pfalz-zweibr. Oberamt Guttenberg), Mühle des Franz Ludwig Becker
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Berg (später pfalz-zweibr. Oberamt Guttenberg), Mühle des Johannes Cunz
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Silz, Mühle des Heinrich Zeiß
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Silz, Mühle des Licentiaten Schmitt
7. Mühlen im kurpfälzischen Amt Oberamt Lauterecken am Glan:
Burg und Amt Lauterecken stammen aus dem Besitz der Grafen von Veldenz, kamen durch Heirat 1444 an das Herzogtum Zweibrücken., waren von 1543-1695 ein selbständiges Fürstentum (Pfalz-Veldenz) und wurden nach langem Erbstreit 1733 der Kurpfalz einverleibt.
Die Zahl der Mühlen ist in den einzelnen Renovationen unterschiedlich angegeben:
- Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738: 13 Mühlen (vgl. Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738, LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 27-30), nämlich die Mühle in Berschweiler, Gimbsbach, Heinzenhausen, Jettenbach, Lohnweiler, Matzenbach, Mühlbach, 2 Mühlen zu Reichenbach, Reichenbach-Stegen, Rutsweiler/Glan, Stauffenbach, Theisbergstegen
- Gesuch der Müller in der Schultheißerei Reichenbach vom 16.11.1938: 8 Mühlen, + 3 Mühle in Lauterecken, insgesamt 11 Mühlen
- Renovation 1744: 12 Mühlen einschließlich Lohnweiler
- Renovation 1776: 18 Mühlen ohne Lohnweiler
Die Mühlen im gesamten Oberamt Lauterecken sind in der Renovation ab 27.5.1739 enthalten, den Amtskeller Faber zu erstatten hatte (vgl. LA Speyer Best. A2 fasc. 131/1, 172 fol).
Die Mühlen im Oberamt Lauterecken sind in der Renovation von 1744 beschrieben, die vom Amtskeller Geisweiler erstellt wurde (vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 Fol. 13)
Alle herrschaftlichen Erbbestandsmühlen sind weiterhin im Renovationsprotokoll von 1776 aufgeführt, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde (vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131), darin sind Beschreibungen der Mühlen von 1760 enthalten.
Die Rheingrafenmühle in Lauterecken war nicht kurpfälzisch, sondern gehörte zur Rheingrafschaft (s.d.)
1776 gab es in der Schultheißerei Lauterecken 3 Mühlen (Mühle zu Lauterecken, Berschweiler, Heinzenhausen) und Schultheißerei Reichenbach 11 Mühlen (Matzenbach, Mühlbach, Oberstaufenbach, Reichenbach, Rutsweiler, Streitmühle bei Rutsweiler, Theisbergstegen), insgesamt 19 Mühlen (Anm.: das Mühlenprotokoll zählt die beiden Streitmühlen nur einmal).
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Berschweiler (OT von Wiesweiler bei Lauterecken), Mühle in Berschweiler
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Gimbsbach, Schröckmühle
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Heinzenhausen, Heinzenhauser Mühle
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Jettenbach, Jettenbacher Mühle
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Lauterecken, Bordenmühle
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Lauterecken, Loh- und Schleifmühle
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Lauterecken, Mahlmühle
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Lauterecken, Ölmühle
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Lauterecken, Stadtmühle
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Lauterecken, mehrere Walkmühlen
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Lohnweiler (nur im Verzeichnis von 1744)
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Matzenbach, Mühle zu Matzenbach
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Mühlbach, Mühlbacher Mühle am Glan
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Oberstaufenbach, Staufenbacher Mühle
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Reichenbach, Reichenbacher Mühle
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Reichenbach-Stegen,Mühle zu Reichenbach-Stegen
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Rutsweiler, Neumühle bei Rutsweiler
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Rutsweiler, Streitmühle bei Rutsweiler
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Staufenbach, Staufenbacher Mühle
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Theisbergstegen, Theisbergstegener Mühle
Literatur:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 131 1: „Unterhaltung der Mühlen im Oberamt Lauterecken, 1739-1787“
- LA Speyer Best. A2 Nr. 131 2: „Renovation der Erbbestandsmühlen im Oberamt Lauterecken, 1744“
- LA Speyer Best. A2 Nr. 131 3: „Renovationsprotokoll über die herrschaftlichen Mühlen im Oberamt Lauterecken, Bd. 1, 1776“
- LA Speyer Best. A2 Nr. 131 4: „Renovationsprotokoll über die herrschaftlichen Mühlen im Oberamt Lauterecken, Bd. 2, 1776“
8. Mühlen im kurpfälzischen Unteramt Rockenhausen (1738):
das nordpfälzische Rockenhausen mit Umgebung gehörte im Mittelalter zur Raugrafschaft, später zur Kurpfalz; es wurde verschiedentlich verpfändet, so 1490 am Wyrich von Daun, 1518 an Albrecht von Morsheim, 1549 an Jakob von Thurn und 1587 an Herzog Johann von Pfalz-Veldenz; die Bestandsaufnahme der Mühlen im Unteramt Rockenhausen ist enthalten in einer Aufstellung von 1738 (vgl. LA Speyer A2 Nr. 164: „Beschreibung sämtlicher Mühlen im Amt Rockenhausen, 1738-1788“; s. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 260 ff.):
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Gehrweiler, Mühle zu Gehrweiler
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Imsweiler, sogenannte Schleifmühle bei Imsweiler
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Imsweiler, Schloßmühle in Imsweiler
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Katzenbach, Katzenbacher Mühle
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Mannweiler, Obermühle in Mannweiler
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Mannweiler, Untermühle in Mannweiler
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Oberndorf a.d. Alsenz, Obere Mühle oder Felsenmühle
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Oberndorf a.d. Alsenz, Untere Mühle
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Rockenhausen, Obermühle
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Rockenhausen, Schloßmühle
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Rockenhausen, Untermühle/Niedermühle
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Rußmühle bei Marienthal
9. Mühlen im kurpfälzischen Oberamt Alzey:
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 62 ½: Wasserordnung für die Müllerzunft
Teil IV. Die Mühlen der kurpfälzischen Geistlichen Güterverwaltung Heidelberg
Die infolge der Reformation im 16. Jh. säkularisierten Güter der Klöster und Stifte wurden meist nicht dem allgemeinen Staatsbesitz zugeschlagen, sondern getrennt verwaltet und die Einnahmen für kulturelle Zwecke verwendet. In Heidelberg wurde die Geistliche Güteradministration eingerichtet. Sie verwaltete über viele Schaffneien und Kollekturen eine umfangreichen Streubesitz in den verschiedensten Teilen der Pfalz. Dazu gehörte auch eine größere Anzahl Mühlen (vgl. LA Speyer Best A 14 Nr. 9-834; Weber: Mühlen und des Müllerhandwerk, a.a.O., S. 262)
Anm.: nicht alle Mühlen in Großkarlbach gehören zur CGA +++klären+++; die CGA gehörenden Mühle in Kaiserslautern sind aufgeführt bei Stadt Kaiserslautern++++
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Annweiler, Bernbacher Ölmühle zu Annweiler 1707/23
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Annweiler, Ölmühle 1758/62 +++prüfen: vgl. Weber I 263
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Bad Dürkheim, Untermühle
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Bolanden, **Weihermühle Erbbestand 1657-1703
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Eußerthal, Bestand der Schneid- und Mahlmühle 1594/1791
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Eyersheim, Mühle und Hof 1755-96
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Frankenthal, erste Postmühle (an der Postbrücke) 1730/46
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Frankenthal,zweite Postmühle (an der Postbrücke
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Frankenthal, die Demolierung der Fuchsmühle 1770/72
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Frankenthal, sämtliche Schaffneimühlen in genere 1379-1741
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Germersheim, Spitalmühle
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Grethen, Herzogmühle 1728-1743, Erbbestand derselben
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Grethen,die Schleif, postea Ölmühle 1609
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Grethen,die Fleckische Mühle 1716/17
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Großkarlbach, Dorfmühle
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Großkarlbach, Haumühle
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Großkarlbach, Heckenmühle,Heckmühle
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Großkarlbach, Münchmühle
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Großkarlbach, Obermühle, dann Mühle am Weiher, ab 1852 Papiermühle
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Großkarlbach, Pappelmühle
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Großkarlbach, Rheinmühle
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Großkarlbach, Schleifmühle unterhalb des Dorfes
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Großkarlbach, Schleifmühle oberhalb des Dorfes
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Großkarlbach, Schloßmühle
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Hornbach, Klostermühle
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Hornbach, Lambertsmühle
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Hornbach, Lohmühle
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Hornbach, Obere Mahl- und Ohligmühle (Goffingmühle) (nicht bei Weber aufgeführt); +++klären ob zur CGA gehörig++++
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Klingenmünster, Bestand der Stiftsmühle 1665-1789
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Laumersheim, Erbbestandsmühle 1681/82
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Mauchenheim, Erbbestand der dortigen Mühle 1602-1792
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Mauchenheim, Kalbsmühle 1665
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Mörlheim, Erbbestand der Hirschenmühle 1602/1792
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Otterberg, die dortigen Mühlen und deren Bestand 1714-1732 +++klären+++
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Ottersheim, die Mühle, Gütertausch mit dem Posthalter Fischer zu Landau
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Queichhambach, Mühle zu Queichhambach 1758-1762
Literatur:
- LA Speyer Best. A2 Nr. 144 1: „Betrieb und Unterhaltung der Mühlen der Gefällverweserei Lautern, 1683-1789“
- LA Speyer Best. A2 Nr. 144 2: „Geographische Beschreibung der bei der kurpfälzischen Oberamtsstadt Lautern gelegenen Ortschaften, Höfe und Mühlen, 1772“
Teil V. Die Mühlen im Hochstift Speyer
Das Hochstift Speyer war der weltliche Herrschaftsbereich des Bischofs von Speyer; es war wesentlich kleiner als das Bistum Speyer (vgl. Ammerich: Bistum Speyer und seine Geschichte, a.a.O., Bd. 1 S. 25 mit Karte; Kästel: Geinsheim. Einblicke in die Ortsverwaltung, a.a.O., S. 5 mit Karte).
Die Mühlen sind LA Speyer Best. D2 Nr.125 ff entnommen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 266-269). Für die verschiedenen Ämter im Hochstift sind für die Mitte des 18. Jh. über 50 Mühlen nachzuweisen.
Das Mühlenverzeichnis ist zu überarbeiten. Die Huldigungsliste von 1652 im Amt Lauterburg stimmt nicht mit der Liste LA Speyer Best. D2 Nr. 125 überein (vgl. Schwarz, Albert: Die Huldigung bischöflich-speyerischer Untertanen des Amtes Lauterburg im Jahre 1652; in: PRFK 2004, S. 355 ff.). Liste bischöflich-speyerischer Untertanen des Amtes Lauterburg, die 1652 aufgerufen waren, ihrem Landesherrn zu huldigen (nach dem Protokoll im Generallandesarchiv Karlsruhe 78'/810, fol. 57ff.): „Verzeichnuß deß Obern- unndt Unteramtß Lautterburg, auch zu Dhan unndt Magdenburg jetztmahlß befindenden unndt zur Huldigung beruffener Underthanen von newen beschrieben den 14. August Anno 1652“.
Die Mühlen in der freien Reichsstadt Speyer sind im Teil XIV aufgelistet.
Im 30jährigen Krieg betrugen die Bevölkerungsverluste im Gebiet zwischen Weißenburg und Hagenau zwischen 33-50%, im waldreichen Outre-Forêt dagegen zwischen 50-70% (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in der frühen Neuzeit; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch, a.a.O., S. 67).
Amt Altenstadt/Elsaß:
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Die Würz- oder Oehl-, Walk- und Hanfstampfmühle Altenstadt
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Sägemühle Altenstadt
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hochstiftliche Erbbestandsmühle in Bobenthal
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Ölmühle zu Finsternheim
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Mahlmühle auf der Hundsbacher Mühle in Oberseebach
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Roßölmühle in Oberseebach
Amt St. Remig/Elsaß:
es dürfte sich um St. Remy bei Altenstadt nahe Weißenburg handeln
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herrschaftliche Mühle zu St. Remig mit Ölmühle
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Roßölmühle in Schleithal
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Mahlmühle zu Bobenthal
Amt Madenburg:
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Mahlmühle zwischen Eschbach und Waldhambach
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Ölmühle zwischen Eschbach und Waldhambach
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herrschaftliche Mahlmühle zu Waldhambach
Amt Lauterburg:
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Erbbestandsmühle in Herxheim bei Landau
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Neumühle in Herxheim
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Roßölmühle des A. Christoph in Herxheim
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Erbbestandsmühle in Lauterburg
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Lauterburger Mahl-, Öl-, Hanfreib- und Stampfmühle
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Obermühle in Rheinzabern
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Wangenheimer Erbbestandsmühle in Rheinzabern
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Obermühle in Rülzheim
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Roßölmühle in Rülzheim
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Bienwaldmühle an der Lauter „in der Mundat“
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Mahl-, Öl- und Sägemühle, die sog. St. Görgenmühle oder Schmelzmühle in Scheibenhardt
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Oberfreckenfelder Mühle in Schaidter Gemarkung
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Mühle zu Siegen
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Mühle zu Stundweiler
Amt Dahn:
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Mahlmühle, Hanfreibe und Waffenschmiede in Bruchweiler (Bärenbach)
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herrschaftliche Erbbestandsmühle in Dahn
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die Freiherr von Waldenburgische Mühle zu Dahn
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Sägemühle in Dahn
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Mahlmühle des Chr. Messemer am mittleren Fischwoog bei Fischbach
Amt Kirrweiler:
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Mühle zu Edesheim
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Mühle zu Freimersheim
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Mahlmühle und Waffenschmiede zu Gräfenhausen
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Mahlmühle zu Großfischlingen
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Mahlmühle im Klausenthal bei Hambach
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Mittelmühle in Hainfeld
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Dorfmühle in Hainfeld
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Mahlmühle in der Edesheimer Geraide
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die Max Schlegel'sche Waffenschmiede und Mühle
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Hanfreibe zu Hainfeld
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verschiedene Mühlen zu Kirrweiler
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die Dahlberg'sche Mühle in St. Martin
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Papiermühle bei St. Martin
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die Ölmühle, Hirsen- und Gerstenrollmühle zu Maikammer
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die Schwarzmühle bei Maikammer
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bischöfliche Mahlmühle in der Gemarkung Maikammer
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die Wiesenmühle
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die Mühle zu Venningen
Amt Marientraut:
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die Mühlen zu Dudenhofen
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Roßölmühle zu Harthausen
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herrschaftliche Hanhofer Mühle gegenüber von Burg/Schloß Marientraut)
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die herrschaftliche Mühle zu Dudenhofen
Amt Deidesheim:
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Obere Mühle im Benjental
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Untere Mühle im Benjental
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Erbbestandsmühle im Benjental
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Waffenschmiede im Benjental
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Mahlmühle zu Winzingen
In einem Verzeichnis vom 30.10.1768 sind folgende im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen verzeichnet (vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 17 ff):
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Kameral Mühle obig Kirrweiler
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Ziegel- oder Bordmühle obig Kirrweiler
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Domkapitularische Fleckenmühle Kirrweiler
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Schwarzmühle untig Maikammer
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Oberwiesenmühle obig Maikammer
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Ölmühle obig Maikammer
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Weingartenmühle St. Martin
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Neumühle St. Martin
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Bannmühle Venningen
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Florische Mühle bei Großfischlingen
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Teil VI: Die Mahlmühlen in der Grafschaft Leiningen
Im Fürstlich Leiningischen Archiv Leiningen Amorbach lagert schriftliches Material über folgende Mahlmühlen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 269): Herzogmühle in Grethen, Schloßmühle in Hartenburg, Bannmühle im Hartenburg/Isenachtal, Schloßmühle in Heidesheim (Obrigheim), Kirchheim/Weinstraße, Kleinkarlbach, Pfeffingen, Wallertheim und Erbbestandsmühle in Weidenthal; eine von Weber anhand von Material aus dem LA Speyer (LA Speyer Best C 26 ab Nr. 51 und Bezirksamt Frankenthal Nr. 173) erstellte Liste, umfaßt folgende Mühlen, darunter auch eine Reihe von Eigentumsmühlen außerhalb der Leiningischen Kernlande (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 271 ff nach Wasserläufen), in alphabetischer Reihenfolge):
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Albsheim (-Obrigheim), Kraußsche Mühle oberhalb des Dorfes
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Albsheim (-Obrigheim), Schiffersche Mühle
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Altleiningen, Großsägemühle
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Altleiningen, Kleinsägemühle
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Altleiningen, Neumühle
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Altleiningen, Papiermühle
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Altleiningen Schloßmühle
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Asselheim (-Grünstadt), Kappelmühle (auch Reinhardsmühle)
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Asselheim, (erste) Lohmühle
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Asselheim, (zweite) Lohmühle
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Asselheim, Neumühle
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Asselheim, Pfortmühle
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Bissersheim, Bergmühle
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Bissersheim, Bruchmühle
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Bissersheim, Haltmühle
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Dirmstein, Spormühle
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Dirmstein, Niedermühle
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Dreisen, Lochmühle / Dorf- und Bannmühle (ab 1781 durch Tausch von Nassau-Weilburg)
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Dürkheim,Fronmühle unterhalb des Gradierwerks
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Dürkheim, Habermühle
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Dürkheim, Hermannsmühle
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Dürkheim, Limburger Erbbestandsmühle
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Dürkheim, Pfeffinger Mahlmühle
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Dürkheim, Steinmühle
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Ebertsheim, Obermühle
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Ebertsheim, Dorfmühle
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Frankenstein, Erbbestandsmühle
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Großkarlbach, Dorfmühle
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Großkarlbach, Haumühle
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Großkarlbach, Heckmühle, an Stelle der untergegangenen Münchmühle
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Großkarlbach, Obermühle, auch Mühle am Weiher
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Großkarlbach, Pappelmühle
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Großkarlbach, Rheinmühle
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Großkarlbach, Schleifmühle oberhalb des Dorfes
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Großkarlbach, Schleifmühle unterhalb des Dorfes
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Großkarlbach, Großkarlbach, Schloßmühle
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Heidesheim (OT von Obrigheim, Schloßmühle zwischen Heidesheim und Colgenstein
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Hertlingshausen, Große Schneewoogsmühle
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Herschberg, Otterbacher Weyermühle
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Hettenhausen (in der Schultheißerei Herrschberg auf der Sickinger Höhe gelegen), Herrschaftliche Michel’sche Erbbestandsmühle
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Hochspeyer, Hochspeyerer Mühle auf dem Mühlhof
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Hochspeyer, Jägerthaler Bordmühle
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Kleinkarlbach, Herrschaftliche Mahlmühle
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Kleinkarlbach, Herrschaftliche Bannmühle und Backmühle im Dorf
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Kleinkarlbach, Ohligmühle, spätere Mahlmühle
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Kleinkarlbach, Neumühle
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Kupferthal (bei Wattenheim Richtung Altleiningen), Schwenkwoogsmühle
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Kupferthal, Hetschmühle
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Kupferthal, Rudolfsmühle im Kupfertal unterhalb der Burg Altleiningen
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Laumersheim, Dorfmühle und Weidenmühle +++klären: 2 Mühlen?++
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Mertesheim, Dorfmühle
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Mertesheim, Papiermühle
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Mühlheim a.d.Eis (OT von Obrigheim); Mahlmühle
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Neuleiningen-Tal, Felsenmühle
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Neuleiningen-Tal, Obermühle, später Papiermühle
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Obrigheim, Mühle des Georg Schiffer
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Obrigheim, Mühle des Jakob Decker
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Quirnheim-Tal, Bruchmühle an der Eis zwischen Ebertsheim und Mertesheim
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Quirnheim-Tal, Papiermühle (später Stabel'sche Mühle)
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Saalstadt (außerhalb der leiningischen Kernlande), Erlenbacher Erbbestandsmühle
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Wachenheim / Haardt, Mühle am Wachenheimer Bach
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Wachenheim / Haardt, Mühle am Bach aus dem Poppenthal
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Wallhalben, Erbbestandsmühle (Würschhauser Mühle)
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Waltzhausen, Erbbestandsmühle
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Weidenthal, Erbbestandsmühle
Im Knoch'schen Repertorium befinden sich Unterlagen über Zunftzugehörigkeit der gräflich-leiningischen Müller (vgl. Repertorium Knoch LA Speyer Best.X53 Nr. 10 Abschnitt V. Zunftsachen; Orig. FLA Amorbach, Arbeiten Knochs, Bl. 927). Dort heißt es: „1609 Dr. Rosenthals Bedenken, daß die Leiningische Müller und Becker Zu Neustadt bey der Zunfft erscheinen sollen“ „1614. 1616. 1698 Gleiche Churpfälzische Anforderung zu Sistierung der Müller und Becker nach Neustadt.“
Im Hess. Staatsarchiv Wiesbaden befinden sich Unterlagen aus dem Leiningischen Archiv auf Schloß Westerburg betreffend die Akten des Klosters Höningen (Vgl. LA Speyer Best. Y4, 155a-c: Verzeichnis von Dokumenten des Klosters Höningen, Abschrift gefertigt nach derf Vorlage im Leiningischen Archiv auf Schloß Westerburg, nunmehr im Staatsarchiv Wiesbaden).
Teil VII. Mahlmühlen in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg
Ein großer Teil der Südwestpfalz der Gegend um Pirmasens, gehörte in der Feudalzeit zur Grafschaft Hanau- Lichtenberg, benannt nach Dorf und Burg Lichtenberg im Kanton Lützelstein, Kreis Saverne / Elsaß. Die Landesherrschaft ging 1736 an Hessen-Darmstadt über. Verwaltungsmittelpunkt für den pfälzischen Teil der Grafschaft für den Teil der Grafschaft war Lemberg bei Pirmasens. Einen Überblick über den Bestand der Mühlen im Amt Lemberg befindet sich im LA Speyer (vgl. LA Speyer Best C20 Teil 1; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S.278). Verwaltungsmittelpunkt im elsässischen Teil der Grafschaft im unteren Elsaß war Bouxwiller (Buchsweiler).
Geschichte:
Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Sie entstand 1456–80 aus einem Teil der Grafschaft Hanau und der halben Herrschaft Lichtenberg. Nach dem Aussterben der Grafen von Hanau-Lichtenberg 1736 fiel sie an Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel. Ihr Zentrum lag im unteren Elsass mit der Hauptstadt Buchsweiler (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Hanau-Lichtenberg).
1452 starb nach nur einjähriger Regierungszeit Graf Reinhard III. von Hanau (* 1412; † 1452). Erbe war sein erst vier Jahre alter Sohn Philipp I., der Jüngere (* 1449; † 1500). Aus Sorge um den Fortbestand der Dynastie einigten sich die Verwandten und andere wichtige Entscheidungsträger der Grafschaft, das Primogeniturstatut der Familie von 1375, eines der ältesten in Deutschland, nicht anzuwenden und dem Onkel des Erben und Bruder des verstorbenen Reinhard III., Philipp I. dem Älteren (* 1417; † 1480), das Amt Babenhausen aus dem Bestand der Grafschaft Hanau als eigene Grafschaft zukommen zu lassen. Diese Ausstattung ermöglichte ihm eine standesgemäße Heirat und das Zeugen erbberechtigter Nachkommen, und erhöhte so die Sicherheit für den weiteren Bestand des Grafenhauses. Philipp I. der Ältere nannte sich nun von Hanau-Babenhausen. Philipp d. Ä. heiratete 1458 Anna von Lichtenberg (* 1442; † 1474), eine der beiden Erbtöchter Ludwigs V. von Lichtenberg (* 1417; † 1474). Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers, Ludwigs Bruder Jakob von Lichtenberg, erhielt Philipp I. d. Ä. 1480 die Hälfte der Herrschaft Lichtenberg im unteren Elsaß mit der Hauptstadt Buchsweiler. Hieraus entstand die Linie und Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Sein Neffe Philipp I. (der Jüngere) von Hanau und dessen Nachkommen nannten sich in Unterscheidung dazu künftig „Grafen von Hanau-Münzenberg“ (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Hanau-Lichtenberg).
1570 kam es zum nächsten großen Erbfall. Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) und sein schon 1540 verstorbener Bruder Simon V. Wecker hinterließen nur jeweils eine Tochter. Die Tochter von Graf Jakob, Margarethe (*1540; † 1569), war mit Philipp V. von Hanau-Lichtenberg (* 1541; † 1599) verheiratet. Zu dem Erbe zählten die zweite, nicht bereits durch Hanau-Lichtenberg regierte, Hälfte der Herrschaft Lichtenberg, die Grafschaft Bitsch und die Herrschaft Ochsenstein. Die Grafschaft Bitsch und das Amt Lemberg waren Lehen des Herzogtums Lothringen. Zunächst entspann sich nach dem Erbfall ein Streit zwischen den Ehemännern der beiden Cousinen, Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg und Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg. Letzterer konnte sich zwar gegen Philipp I. durchsetzen, machte sich aber durch die sofortige Einführung der Reformation mit lutherischem Bekenntnis das mächtige und katholische Herzogtum Lothringen zum Feind. Dieses zog die Lehen daraufhin ein. Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft. Da Philipp V. der lothringischen Übermacht nicht gewachsen war, wählte er den Rechtsweg. Beim Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen aber darauf berufen, dass zum einen erhebliche Gebiete von Zweibrücken-Bitsch 1302 von Lothringen ertauscht worden waren und dass zum anderen die Leininger Grafen 1573 ihre Erbansprüche an Lothringen verkauft hatten. Erst 1604 und 1606 kam es zu einer vertraglichen Regelung zwischen Hanau-Lichtenberg und Lothringen. Sie beinhaltete eine Teilung: Die Grafschaft Bitsch fiel an Lothringen zurück, und das Amt Lemberg kam an Hanau-Lichtenberg. Das entsprach in etwa auch den konfessionellen Gegebenheiten der Territorien (vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Hanau-Lichtenberg).
1642 starben die Grafen von Hanau-Münzenberg in der männlichen Linie aus. In Hanau-Lichtenberg regierte zu dieser Zeit der erst neunzehnjährige Graf Friedrich Casimir (* 1623; † 1685). Noch herrschte der Dreißigjährige Krieg, die Verwandtschaftsbeziehung zu dem verstorbenen letzten Hanau-Münzenberger war nur weitläufig, und der Herrschaftsantritt war keineswegs gesichert. Auf Schleichwegen und inkognito wurde Graf Friedrich Casimir von seinem Vormund, Freiherr Georg II. von Fleckenstein-Dagstuhl (* 1588; † 1644), nach Hanau gebracht. Dort musste er zunächst dem Patriziat der Neustadt eine Reihe von Zugeständnissen vertraglich zusichern, bevor er die Herrschaft antreten konnte. Dazu zählte vor allem die Religionsfreiheit für die reformierte Konfession, die „Staatsreligion“ in Hanau-Münzenberg, denn Hanau-Lichtenberg war lutherisch geblieben und Friedrich Casimir war selbst Lutheraner. Im folgenden Jahr gelang es mit Hilfe der Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel (* 1602; † 1651), einer geborenen Gräfin von Hanau-Münzenberg, die Ansprüche des Grafen Friedrich Casimir auch gegenüber dem Erzbischof von Mainz durchzusetzen. Im Gegenzug dazu schloss er mit der Landgräfin einen Erbvertrag des Inhalts, dass, sollte das Haus Hanau aussterben, Hanau-Münzenberg an Hessen-Kassel fallen solle. 1647 heiratete Friedrich Casimir die zwanzig Jahre ältere Witwe seines Hanau-Münzenberger Vorgängers, Sibylle Christine von Anhalt-Dessau (* 1603; † 1686). Der Schritt war wohl durch die prekäre Finanzlage der Grafschaft notwendig geworden, denn er ersparte die Dotation für die Gräfin-Witwe. Die Ehe blieb kinderlos. 1680 fielen die im Elsass gelegenen Teile der Grafschaft unter die Oberhoheit Frankreichs. Das Erbe des kinderlos verstorbenen Grafen Friedrich Casimir fiel an die beiden Söhne seines Bruders Johann Reinhard II. (* 1628; † 1666): Graf Philipp Reinhard (* 1664; † 1712) erhielt Hanau-Münzenberg und Graf Johann Reinhard III. (* 1665; † 1736) Hanau-Lichtenberg. Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg war damit wieder selbständig. Als Philipp Reinhard ohne direkte Erben starb, erbte sein Bruder Johann Reinhard III. auch den Hanau-Münzenberger Landesteil, und die Grafschaft Hanau wurde nochmals vereinigt. 1736 starb mit Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund des Erbvertrags von 1643 fiel der Hanau-Münzenberger Landesteil an Hessen-Kassel, aufgrund der Ehe der einzigen Tochter des letzten Hanauer Grafen, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort. Jahrzehnte lang umstritten blieb zwischen Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt die Zugehörigkeit des Amtes Babenhausen zum Münzenberger oder Lichtenberger Erbteil. Dieser Streit wurde erst nach 40 Jahren durch eine Realteilung beigelegt. 1803 kam das inzwischen so genannte Hanauerland rechtsrheinisch an das Großherzogtum Baden, linksrheinisch zum größten Teil an Frankreich. Nur das Gebiet um Pirmasens fiel 1815 an Bayern.
Im 30jährigen Krieg betrugen die Bevölkerungsverluste im Pirmasenser Gebiet des hanau-lichtenbergischen Amtes Lemberg 83% (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken in der frühen Neuzeit; in: Konersmann/ Ammerich: Historische Regionalforschung im Aufbruch, a.a.O., S. 68).
Mühlen im Amt Lemberg:
Insgesamt gab es danach 20 Mahlmühlen. Dort werden für die einzelnen Unterverwaltungsbezirke folgende Mühlen genannt (Angabe nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O.,S.278/279):
- Schultheißerei Lemberg:
Langmühle, Pulvermühle, Altenwoogsmühle
- Schultheißerei Pirmasens:
Hinsbacher oder Hungerpfuhler Mühle, Neue Blümelsmühle
- Schultheißerei Gersbach:
Rehmühle, Scheeler Mühle, Eichelsbacher Mühle, Alte Blümelsmühle, Liederbacher oder Katzenmühle
- Schultheißerei Donsieders:
Sinnmühle, Biebermühle, Muschelmühle
- Schultheißerei Vinningen:
Papiermühle
- Schultheißerei Trulben:
Trulber Mühle, Eppenbronner Mühle
- Schultheißerei Kröppen:
Dammühle, Hilster Mühle
- Schultheißerei Riedelberg:
Riedelberger Mühle
- Schultheißerei Obersteinbach/Elsaß:
Schlickenmühle
weitere Mühlen sind:
- Papiermühle Vinningen
Literatur/Urkunden zu Mühlen in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, allgemein:
- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2598: Müller und Mühlen, 1675-1772
- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2581: Errichtung einer Müllerordnung, 1724-1740
- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3900: Müllerordnung, 1789
Teil VIII. Mühlen in der Grafschaft Falkenstein
1233 erstmals Nennung Philipps IV. von Bolanden als Philipp I. von Falkenstein. Philipp wurde um 1200 als Sohn Werner III. von Bolanden geboren, heiratete 1225 Isengard von Münzenberg, war von 1246 bis 1253 Reichstruchseß, wurde von König Richard mit dem Reichskämmereramt beliehen und hatte die Reichskleinodien auf Burg Trifels zu schützen und zu verwalten. Er verstarb um 1271/1272 und hinterließ zwei Söhne Philipp II. und Werner I. Mit ihnen wurde das Haus Falkenstein in zwei Linien geteilt, die Butzbacher und Licher Linie, die je einen geistlichen Kurfürsten hervorbrachte. Cuno III. (Butzbacher Linie) von Falkenstein war von 1362 bis 1388 Kurfürst und Erzbischof von Trier, sein Verwandter Werner von Falkenstein (Licher Linie) war von 1388 bis 1418 Trierer Erzbischof und Kurfürst. Von 1420 bis 1456 ging der Falkensteiner Besitz an die Grafen von Virneburg. Der Nachlaß war recht hoch verschuldet (25.498,- Gulden) und wurde deshalb an die Daun-Obersteiner verkauft. Wirich VI. von Daun verstarb am 1. Mai 1501 und wurde in der Abteikirche in Otterberg beigesetzt. Auf seinen Sohn Melchior geht der auf Burgruine Falkenstein heute noch eingemauerte Stein mit der Inschrift "wie du wilt Melchior" zurück. Er verstarb 1517 und hinterließ drei Söhne namens Wirich VII., Philipp und Melchior. Philipp erbte den Falkensteinschen Besitz (1517 bis 1530) und nach dessen Tod (1530) fiel die Grafschaft an seinen Bruder Wirich VII. (1530 bis 1546). Einer seiner drei Söhne, Johann Graf von Daun-Falkenstein wurde mit der väterlichen Besitzteilung vom 8.5.1546, Inhaber von Falkenstein. 1579 verstarb er und wurde in der ehemaligen Klosterkirche Marienthal beigesetzt. Sebastian von Falkenstein, eines der fünf Kinder des Johannes, wurde 1580 vom Herzog von Lothringen mit der Grafschaft belehnt und nach seinem Tod 1615 ging Falkenstein an seinen Bruder Emich über, der 1628 verstarb. Von 1628 bis 1636 trat Franz Christoph von Daun-Falkenstein-Daun den Besitz der Grafschaft Falkenstein an. 1636 erbte Wilhelm Wirich von Daun-Falkenstein-Bruch die Grafschaft, 1636 bis 1660, die er dann am 21. März 1667 an den Herzog von Lothringen verkaufte. Zuvor im Jahre 1647 wurde die Burganlage und die Dorfmauern durch die Franzosen gesprengt. In den nächsten 70 Jahren wurde Falkenstein des Öfteren durch verschiedene Erbstreitigkeiten den Allodialerben Lewenhaupt und Manderscheid sowie den Prinzen von Vaudemont zugeschrieben. Herzog Franz Stephan von Lothringen besaß seit 1729 die Grafschaft Falkenstein mit dem Oberamtssitz Winnweiler. Er wurde im Alter von 15 Jahren als heimlicher Heiratskandidat für die Habsburger Erzherzogin Maria Theresia (6 Jahre alt) aufgebaut und heiratete diese auch am 12. Februar 1736. Nach dem Tode ihres Vaters Kaiser Karl VI. am 21.10.1740 wurde Maria Theresia Erbin der habsburgischen Lande und ihr Gatte Franz Stephan zum Mitregenten. Bei der darauf folgenden Kaiserwahl, wird am 13.09.1745 Herzog Franz Stephan zum römisch-deutschen König gewählt und am 4. Oktober 1745 in Frankfurt als Franz I. zum Kaiser gekrönt. Nach der Revolutionszeit ab 1794 unter Zugehörigkeit zu Frankreich bis 1814, wurde im Jahre 1816 die Rheinpfalz mit den ehemaligen Falkensteiner Besitzungen an Bayern abgetreten.
Bevölkerungsentwicklung:
Die Reichsgrafschaft wies 1791 bei einer Fläche von 14232 (ohne die Kondominate im Stolzenberg Tal) bzw. 15368 (unter Einschluß der drei mit Pfalz-Zweibrücken gemeinschaftlichen Dörfer) Hektar eine erstaunlich hohe Bevölkerungsdichte von ca. 60 Personen / Quadratkilometer auf (vgl. Heinz, Joachim P.: Umrisse der Bevölkerungsgeschichte, a.a.O, S. 76 m.w.N.).
Im pfälzischen Bereich umfaßte die zum habsburgischen Österreich-Ungarn gehörende Reichsgrafschaft folgende Städte und Dörfer: Winnweiler, Falkenstein, Ilbesheim auf dem Gleichen, Großniedesheim, Kleinniedesheim, Imsbach, St. Alban, Jakobsweiler, Dielkirchen, Fußgönheim (teilweise bis 1726), Gaugrehweiler (hälftig), Marienthal, Trippstadt, Alsenbrück (vgl. Kuby, Alfred Hans: Pfarrlisten der ehemaligen Grafschaft Falkenstein; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1996, S. 133 ff), sowie zusätzlich der 1/3 Anteil am sog. Stolzenberger Tal.
Zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken (2/3) waren die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herrschaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzenberg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Steingruben und Mannweiler (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 282):
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Imsbach, Klappermühle auf der Langheck bei Imsbach
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Imsbach, Schleifmühle zwischen Imsbach und Rockenhausen
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Lohnsfeld, Dorfmühle
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Pulvermühle oberhalb Lohnsfeld
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Schweinsweiler; Schweinsweiler Mühle bei Hochstein
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St. Alban, Obermühle (Mühle am Appelbach)
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St. Alban, Untermühle
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Winnweiler, herrschaftliche Mühle
LA Speyer Best. C13 enthält auch Unterlagen zu den Mühlen in der Grafschaft Falkenstein.
Literatur/Urkunden:
- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 340: Die Bach- und Mühlenpolizei in der Grafschaft Falkenstein, 1760-1797
- LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 950: Streitigkeiten der Grafschaft Falkenstein mit Pfalz-Zweibrücken wegen der Herrschaft Stolzenberg, hier die Abführung eines Drittels des Bachgeldes in der Herrschaft Stolzenberg an Falkenstein, 1769
Teil IX. Übersicht der Mühlen in der Herrschaft Neuhemsbach (Herren von Flersheim, später Grafen von Sayn-Wittgenstein)
Die Herrschaft Neuhemsbach war ein reichsfreies Territorium der Freiherrn von Flersheim bzw. der Grafen von Sayn-Wittgenstein. Dazu gehörten die Dörfer Neuhemsbach, Münchweiler a.d. Alsenz, Gonbach und die Mitherrschaft in Sippersfeld (vgl. Weber: Mühlen I 282; Anm.: die dortige Aufstellung über die Mühlen ist falsch, zumindest aber nicht vollständig).
Akten:
- LA Speyer Best. C44, Sayn-Wittgensteinsche Akten Nr. (Fasc.) 17, 19 und 27 (Mühlen in der Herrschaft Neuhemsbach)
- LA Speyer Best C 44 Nr. 18/2 (Bärenmühle Neuhemsbach)
- LA Speyer Best 44 fasc. 18/1 Erbbestandsbrief vom 8.12.1735 über die Mahlmühle/Erbbestandsmühle in Münchweiler a.d. Alsenz (++++es dürfte sich um die Dorfmühle in Münchweiler a.d. Alsenz handeln ++++)
Mühlen in der Herrschaft Neuhemsbach waren:
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Neuhemsbach, Schloßmühle
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Neuhemsbach, Bärenmühle (unten an Heinzental)
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Münchweiler a.d. Alsenz, Dorfmühle
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Münchweiler a.d. Alsenz, Hornbacher Mühle
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Münchweiler a.d. Alsenz, Mahl- und Ohligmühle
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Münchweiler a.d. Alsenz, Neumühle
Teil X: Die Markgrafschaft Baden
Die Markgrafschaft Baden verfügte bis 1789 über verschiedene Gebiete in der Pfalz:
- Herrschaft Gräfenstein
- Grafschaft Sponheim
- Amt Rhodt
- Pfandschaft Obrigheim
Literatur/Urkunden:
- Dotzauer, Winfried: Die westlichen Gebiete der Markgrafen von Baden von 1402 bis 1803; in: Landeskundliche Vierteljahresblätter 14 (1968), S. 31-54; Gräfensteiner Land 1237-1987. Mit der Geschichte von Rodalben, hrsg. von der Stadt Rodalben Pirmasens 1987
- Dotzauer, Winfried: Die vordere Grafschaft Sponheim als pfälzisch-badisches Kondominium. 1437-1707/08; die Entwicklung zum kurpfälzischen Oberamt Kreuznach unter besonderer Berücksichtigung des badischen Kondominiumsfaktors. Bad Kreuznach 1963
- LA Speyer Best. C4 Markgrafschaft Baden, Urkunden (1367-1781, 0,8 Rgm
- LA Speyer Best. C6: Markgrafschaft Baden, Rechnungen, 40 Akten 1744-1796, 1,1,Rgm, Ämter Gräfenstein und Rhodt
Teil Xa. Mühlen im badischen Amt Gräfenstein
Es handelt sich um die Gegend bei der Burg Gräfenstein in der Südwestpfalz 3; bis 1560/70 kam es laufenden Besitzwechseln. Mit dem Aussterben der Sponheimer endete diese Periode mit der Übernahme der Herrschaft Gräfenstein als Teil der Hinteren Grafschaft Sponheim durch die Markgrafschaft Baden-Baden bzw. 1771-1793 Baden-Durlach (vgl. Keddigkeit u.a.: Burgenlexikon Bd. 2, a.a.O., S. 206; Schworm: Das Markgräflich-Badische Amt Gräfenstein, a.a.O., S. 2).
Das Amt Gräfenstein umfaßte die Dörfer Leimen, Clausen, Rodalben, Münchweiler a. d. Rodalb (nur der Teil ostwärts des Baches, der Teil westlich des Baches gehörte Hanau-Lichtenberg), Riegelbrunner Hof und Birkwieser Hof 4.
Die Müller in der Herrschaft Gräfenstein wurden, wie auch Bäcker und Metzger, der Krämerzunft zugerechnet und mußten an die Landesherrschaft ein Meistergeld von 6 fl. sowie ein Lehrjungengeld von 2 fl bezahlen 5.
Unterlagen über die Mühlen befinden sich im LA Speyer Best C Nr. 326-333
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Neumühle oder Apostelmühle zu Rodalben
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herrschaftliche Bannmühle zu Rodalben
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Mühle auf dem Scheidbach zwischen Gräfenstein und Lemberg
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die Theobald Würzische Mühle
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die J. G. Helferische Mühle
Auch die Karlsmühle in Leimen und die Mühle in Merzalben gehörten zum Amt Gräfenstein
Literatur:
- Dotzauer, Winfried: Die westlichen Gebiete der Markgrafen von Baden von 1402 bis 1803; in: Landeskundliche Vierteljahresblätter 14 (1968), S. 31-54; Gräfensteiner Land 1237-1987. Mit der Geschichte von Rodalben, hrsg. von der Stadt Rodalben Pirmasens 1987
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 156: Erneuerung sämtlicher Erblehen im Amt, 1772-1774 ++++klären: ob Mühlen++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 217: Gesuch um Erbauung einer neuen Mahlmühle 1746 ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 330: Die an der zwischen der Herrschaft Gräfenstein und dem lichtenbergischen Amt Lemberg laufenden Scheidbach auf jenseitigem Territorium erbaute Mühle, 1754 ++++klären: welche Mühle++++
LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 332: Gesuch des Johann Helferich wegen Errichtung einer Lohmühle ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 334: Die von S. Aner gebetene (aber abgeschlagene) Erlaubnis an seiner Öl- und Walkmühle einen Mahlgang bauen zu dürfen, 1759 ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 335: Von Peter Hauck gebetene Erlaubnis zur Erbauung einer Walk- und Lohmühle für seinen Tochtermann, 1766 ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 337: Dem Nagelschmied Kilp gestattete Wasserfall zu einem Balgrad, 1767 ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C5 (Markgrafschaft Baden, Herrschaft Gräfenstein) Nr. 336: Gesuch des H. Georg Fuhrmann um Erlaubnis zur Errichtung einer Sägmühle, 1775 ++++klären: welche Mühle++++
- LA Speyer Best. C6: Markgrafschaft Baden, Rechnungen, 40 Akten 1744-1796, 1,1,Rgm, Ämter Gräfenstein und Rhodt
- Schworm, Willi: Vom Amt Gräfenstein zur Verbandsgemeinde Rodalben. Das Markgräfliche-Badische Amt Gräfenstein, seine Grenzen und historische Grenzsteine, und die pfälzische Verbandsgemeinde Rodalben 1971-1981. Rodalben 1981
Teil XI. Die Mühlen im nassau-weilburgischen Amt Kirchheim(-bolanden)/Stauf
Der ehemalige Landkreis Kirchheimbolanden gehörte in der Feudalzeit als Amt Kirchheim/Stauf zum Fürstentum Nassau-Saarbrücken bzw. Nassau-Weilburg. Im Jahre 1706 wurden durch Gebietsaustausch Teile des kurpfälzischen Amtes Bolanden mit Bolanden, Marnheim u.a.) angegliedert.
Von 1651 liegt ein summarischer Bericht über den Zustand der Hofgüter, ihrer Gebäude und der Mühlen in der Herrschaft Kirchheim und Stauf vor (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 49).
Aus dem Jahr 1652 existiert das Renovationsprotokoll über die herrschaftlichen Höfe, Mühlen und Güter in der Herrschaft Kirchheim und Stauf (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 50).
Für den Bestand der Erbbestandsgüter im Amt Kirchheim liegen für 1749 zwei Akten vor (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 51: „Ausführliche Beschreibung [Generalbericht] der Erbbestandsgüter im Amt Kirchheim, 1749“ und eine Abschrift in LA Speyer Best. C38 Nr. 52).
Für die Zeit von 1755-1767 gibt es eine Übersicht bei LA Speyer Best. C38 Nr. 46: „Erbbestand der herrschaftlichen Güter und Mühlen im Amt Kirchheim, 1755-1767“.
Für den Bestand der Mühlen liegen im Landesarchiv Speyer zwei Mühlenübersichten von ca. 1730 und ca. 1772 vor (vgl. LA Speyer Nassau-Weilburg Akten Fasc. 382 und ebenda neu Best. C38 Nr. 46; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285); es besteht ein weiteres Verzeichnis von 1775 (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 44: „Summarisches Verzeichnis der Erbbestandsgüter und Mühlen im Amt Kirchheim mit Namen der Beständer, Daten der Erbbestandsvergabe und Bemerkungen zur Erneuerung der Erbleihe, 1775“). und ein Verzeichnis für 1776 (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 45: „Verzeichnis der Erbbestandsgüter und Mühlen im Amt Kirchheim mit Angaben über die Größe, Abgaben, Namen der Beständer und Daten der Erbbestandsvergabe, 1776“).
Weiterhin dürfte LA Speyer Best. C39 „Rechnungen, Grafschaft Nassau-Weilburg, 1701-1795“ (181 Akten in 6 Regalmetern) u.a. Abrechnungen der Oberkellerei Kirchheim (Geld und Naturalien), Kellerei Rosenthal (Gefälle und Pachtfrüchte), Börrstadt (Gefälle), Münster (Gefälle), Amtskellerei Stauf, Kellerei Bolanden, Kellerei Alsenz auch Unterlagen über Einnahmen aus den Mühle enthalten +++prüfen+++
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Albisheim/Pfrimm Pfortmühle
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Albisheim/Pfrimm Obere Schmelzmühle
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Albisheim/Pfrimm Untere Schmelzmühle
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Albisheim/Pfrimm Steinmühle
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Bischheim Herrenmühle
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Bischheim Kupfermühle
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Biedesheim, Mohrmühle
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Breunigweiler Mahl- und Bordenmühle
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Einselthum Wiesenmühle
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Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden
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Heuberger Mühle bei Bischheim
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Dannenfelser Mühle
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Lochmühle bei Dreisen
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Dreisen Mühle im Dorf
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Eisenberg Nächstmühle
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Eisenberg Dorfmühle
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Eisenberg Neumühle bzw. Schultheißenmühle, auch Graf'sche Mühle
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Eisenberg Papiermühle
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Eisenberg Weißmühle
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Marnheim Mittelmühle
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Marnheim Rothenberger Mühle
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Marnheim Tempelmühle oder Bannmühle
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Marnheim Unterste Mühle
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Riedenmühle bei Marnheim
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Münsterhof bei Dreisen, Geispitzheim'sche Mühle
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Oberwiesen Mahlmühle
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Ramsen Mahlmühle
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Ramsen Schneid- und Mahlmühle
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Ramsen Klostermühle
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Rittersheim Obere Mühle
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Rittersheim Untere Mühle
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Sippersfeld Mahlmühle
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Standenbühl Mahlmühle
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Steinbach am Donnersberg Obere Mühle
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Steinbach am Donnersberg Untere Mühle
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Weierhof Mahlmühle
Weiterhin sind Mühlen enthalten im Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ (vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19):
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Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden
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Untere Schmelzmühle Albisheim
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Knauffenmühle bei Marnheim
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Dorfmühle zu Eisenberg
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Weißmühle Eisenberg
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Neumühle Eisenberg
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Nächst Mühle Eisenberg
Teil XII. Die Mühlen in der sickingschen Herrschaft Landstuhl
Ein Repertorium von Sickingischen Akten im Staatsarchiv Linz/Österreich befindet sich LA Speyer Best. Y4 (Fremdrepertorien) Nr. 118 inkl. Repertorium Nr. 23a
Das Gebiet gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Hohenburg. Durch Heirat der Tochter Margarete des Wirich Poller von Hohenburg kam die Gegend um Landstuhl mit der Burg Nanstein an Schweikhard von Sickingen und seine Familie, deren bekanntester Vertreter Franz von Sickingen war. Vor der Auflösung gehörten zur Herrschaft Landstuhl: das Großgericht mit den Orten Bann, Harsberg, Hermersberg, Horbach, Kindsbach, Krickenbach, Linden, Queidersbach, Weselberg, Zeselberg und das Kleingericht mit den Orten Hauptstuhl, Langwieden, Martinshöhe, Gerhardsbrunn, Kirchenarnbach-Obernheim, Knopp, Oberarnbach, Mittelbrunn, Scharrhof und Schauerberg. Der Regierungssitz war Landstuhl.
Die Bäche der Sickinger Höhe und des Landstuhler Bruchs trieben folgende Mühlen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 293 ff.):
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Steinalber Mühle
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Bann Walk- und Mahlmühle
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Horbacher Mühle
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Schwanenmühle bei Horbach
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Lindener Mühle
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Hohenecker Mühle
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Geiselberger oder Hertersweiler Mühle
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Knopper Mühle
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Labacher Mühle
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Mittelbrunner Mühle
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Scharrmühle
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Neumühle am Arnbach zwischen Obernheim-Kirchenarnbach und Hettenhausen
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Belzmühle bei Bruchmühlbach
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Landwieden Mahlmühle
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Landstuhler Mühlen
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Schanzer Mühle
Teil XIII. Die Mühlen der Rheingrafschaft
Die Wild- und Rheingrafen hatten auf pfälzischen Gebiet zwei Herrschaftsbereiche, den einen mit der Residenz Grumbach bei Lauterecken am Glan, den anderen mit der Residenz Gaugrehweiler im Appeltal (zuvor Rheingrafenstein bei Bad Münster am Stein).
Zur Rheingrafschaft gehörten die nachstehenden Mühlen, einschließlich der Rheingrafenmühle im kurpfälzischen Lauterecken (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 299-300):
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Lauterecken, Rheingrafenmühle
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St. Julian, St. Julianer Mühle (Eigentümer waren die Junker von Steinkallenfels)
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Obereisenbacher Mühle
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Gaugrehweiler, Obermühle
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Münsterappel, Obermühle
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Münsterappel, Untermühle
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Oberhausen a.d. Appel, Mahlmühle
Teil XIV. Die Mühlen in der Grafschaft Wartenberg
1707 erhob Kaiser Joseph I. den Streubesitz des Adelsgeschlechts der Herren Kolb von Wartenberg zu einer Reichsgrafschaft mit Verwaltungssitz in Mettenheim/Rheinhessen, dem ersten Dorf das Reichsgraf Johann Casimir von Wartenberg gekauft hatte. Stammburg der Familie war die Burg Wartenberg über dem Dorf Wartenberg bei Sembach (heute Rohrbach Wartenberg). Zur Herrschaft Wartenberg gehörte Streubesitz in verschiedenen Teilen der Pfalz und in Rheinhessen.
Zu der Grafschaft Wartenberg gehörten in der Pfalz folgende Mühlen:
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Diemersteiner Mühle
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Marienthal, Mühle in Marienthal (war wohl wartenbergisch; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 304, entgegen S. 282 +++klären++++)
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Neuhemsbach, Eichenbachermühle
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Rohrbacher Mühle
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Wachenheim / Haardt, Burgmühle
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Wartenberger Mühle
Teil XV. Die Mühlen in der freien Reichsstadt Landau
noch zu bearbeiten
Teil XIV. Die Mühlen in der freien Reichsstadt Speyer
noch zu bearbeiten
vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 103-108
Teil XV. Die Mühlen in der Grafschaft von der Leyen
Die Dörfer Glan-Münchweiler, Nanzweiler, Dietschweiler, Gries, Börsborn, Haschbach am Glan und Steinbach am Glan, die ursprünglich Lehen des Klosters Hornbach waren, gingen später ganz in den Besitz der Grafen von der Leyen (vgl. Menges, Richard: Namenslisten der Herrschaft von der Leyen 1629/30; in Pfälz.-Rhein. Familienkunde 1978, S. 20-21).
Münchweiler a. d. Alsenz gehörte zeitweise ebenfalls zur Grafschaft von der Leyen. Das Dorf Münchweiler a. d. Alsenz war Eigentum des Klosters Hornbach; nach der Reformation säkularisiert und ab 1556 von Pfalz-Zweibrücken vereinnahmt; nach Tausch mit Bechthold von Flörsheim 1564 gehörte das Dorf zur Herrschaft der Flörsheimer; nach deren Aussterben im Mannesstamm wurde die Herrschaft unter den beiden Töchtern des letzten Flörsheimers und deren Ehemänner geteilt und fiel mit der gesamten Herrschaft Flörsheim an Elisabeth von Flörsheim und deren Ehegatten Heinrich von der Leyen. Elisabeth von Flörsheim erhielt bei der Erbteilung 1655 die Herrschaft Neuhemsbach, welche damals aus dem Schloß, und, weil damals noch kein Dorf Neuhemsbach existierte, dem ganzen Bann der jetzigen Gemarkung Neuhemsbach bestand, ferner die eine Hälfte des Ortes Sippersfeld umfaßte, den Waschbächerhof mit ca. 500 Äckern und Wiesen, den großen Zehnten in Münchweiler [Anm. d. Verf.: das Dorf selbst gehörte den Grafen von Wieser, wie auch das Lagerbuch von 1729 zeigt] nebst dem Patronatsrecht, die Dorfmühle in Münchweiler und andere Rechte daselbst, den kleinen Zehnten in Imsbach und Lohnsfeld, weiterhin 300 Morgen Wald, einen Morgen Wingerte in Dürkheim, und den Eichenbacher Woog, sowie die Jagd im Flörsheimer Holz. Heinrich und Elisabeth von der Leyen verkauften die Herrschaft Neuhemsbach 1667 an den Obristen Jacob de Herbay; als dieser nicht zahlte, verkauften Heinrich und Elisabeth von der Leyen die Herrschaft erneut, diesmal an die Grafen von Sayn-Wittgenstein. Obrist de Herbay war hiermit nicht einverstanden; er klagte vor dem Reichskammergericht; erst mit Urteil vom 1714 wurde der Rechtsstreit beendet, die Klage des Obristen abgewiesen und die Übertragung an Sayn-Wittgenstein bestätigt 6.
Niederwürzbach / Saarland bei St. Ingbert; war zunächst veldenzisch, dann pfalz-zweibrückisch (arg. ex. LA Speyer, Zweibr. Landschreiberei-Rechnung 7) gehörte im 18. Jh. dann zur Grafschaft von der Leyen, Amt Blieskastel 8.Ommersheim bei St. Ingbert / Saarland, Ortsteil der Gemeinde Mandelbachtal, war zunächst nassau-saarbrückisch, ab 1655 gehörte der Ort den Grafen von der Leyen. Ab 1816 gehörte der Ort zum pfalz-bayerischen Rheinkreis. Peppenkum/Saarland gehörte zur von leyenschen Herrschaft Blieskastel. Reinheim/Saarland gehörte als Kondominium größtenteils zum Besitz der Blieskasteler Freiherren von der Leyen und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken 9. Das Dorf Steinbach/Glan gehörte den Grafen von der Leyen 10.
Karte:
- Blieskastel, Stadt [Hrsg.]: Die Grafen von der Leyen und das Amt Blieskastel. Ausstellung der Stadt Blieskastel .. 1991, S. 47 (Abriß über die Hoheitsgrenzen zwischen Pfalz-Zweibrücken und von der Leyen, 1762)
- Krämer, Wolfgang: 800 Jahre Adelsfamilie von der Leyen; in: Pfälzer Heimat 1959, S. 59 ff.
- Ostrowitzki, Anja (Bearb.): Inventar der mittelalterlichen Urkunden des Archivs der Fürsten von der Leyen im Landeshauptarchiv Koblenz, Koblenz 2010
Literatur/Urkunden:
- Fürstlich von der Leyen'schen Archiv Waal
- LHA Koblenz, Archiv von der Leyen Best. 48
- Landesarchiv des Saarlandes Saarbrücken, Best. vdL
Anhang 1: Herrschaften der Pfalz vor der französischen Reformation
(Zuordnung aller Dörfer zu Herrschaften)
aus: RootsWeb: PFALZ-L [PF-L] Palatine Sovereignties before the French Revolution: Family searchers in the Palatinate are often confronted with the question to which sovereignty formerly a village or municpality was belonging to. To give everybody the possibility to answer this question by her - or himself you find hereafter an retyped extract from Julius Kranz: Handbuch für den königl. bayer. Regierungsbezirk der Pfalz, Speyer 1907, chapter . Herrschaften der Pfalz vor Ausbruch der französischen Revolution (Sovereignties in the Palatinate before the French Revolution), pages 351-357.
a. Oberamt Neustadt:
1. Stadt Neustadt.
2. Unmittelbar zum Oberamt gehörig: Winzingen, Haardt, Gimmeldingen-Lobloch, Mußbach, Elmstein mit Iggelbach und Appenthal, Speyerdorf, Lachen, Duttweiler, Westheim, Neidenfels, Weidenthal.
3. Orte, worin die Vogtei anderen zuständig: Böchingen (nach dem Tode des Lehensträgers von Reiboldt eingezogen), Friedelsheim (Lehen des Grafen von Wieser), Alsheim (Lehen des Grafen von Oberndorf), Eppstein (Lehen des Freiherrn von Hundhein), Studernheim (die Vogtei und niedere Gerichtsbarkeit gehörte der Domprobstei Worms).
4. Der hohen Schule in Heidelberg gehörig: Lambrecht, Schauernheim.
5. Das der geistlichen Verwaltung zuständige Stift Limburg: Grethen und Hausen, Seebach, und Saline Philippshalle.
6. Oberschultheißerei Edenkoben: Edenkoben, Walsheim.
7. Pflege Haßloch (gemeinschaftlich zwischen Kurpfalz und Leiningen): Haßloch, Böhl, Iggelheim.
8. Oberschultheißerei Wachenheim: Wachenheim, Gönnheim, Meckenheim.
9. Oberschultheißerei Lambsheim: Lambsheim, Maxdorf und Ormesheimerhof.
10. Oberschultheißerei Oggersheim: Oggersheim, Edigheim (teilweise Lehen der Freiherrn von Hundheim), Friesenheim, Oppau nebst Petersau und Scharrau, Mundenheim, Maudach, Mutterstadt, Dannstadt, Rheingönheim, Neuhofen nebst Rehhütte und Kohlhof, Altrip.
11. die Stadt Frankenthal
b) Oberamt Germersheim:
1. Stadt und Fauthei Germersheim: Germersheim, Bellheim, Knittelsheim, Ottersheim, Zeiskam, Weingarten, Böbingen, Kleinfischlingen, Frankweiler, Sondernheim, Hördt.
2. . Probstei Hördt: Kuhardt, Leimersheim, Neupfotz.
3. Amt Billigheim: Billigheim, Erlenbach, Steinweiler, Klingen, Impflingen, Rohrbach.
4. Kellerei Birkenhördt: Birkenhördt, Böllenborn-Reisdorf.
5. Stift Klingenmünster und Kellerei Pleisweiler: Knöringen, Blankenborn, Pleisweiler-Oberhofen
6. Unteramt Landeck: Klingenmünster, Gleiszellen-Gleishorbach, Gossersweiler Thal (Silz, Stein, Gossersweiler,
Schwanheim, Lug, Völkersweiler), Appenhofen, Heuchelheim, Göcklingen, Mörzheim, Wollmesheim, Insheim, Offenbach, Bornheim, Oberhochstadt, Schwegenheim, Lingenfeld
7. Siebeldinger Thal: Godramstein, Birkweiler, Siebeldingen, Gleisweiler,
8. Pflege und Kloster Eußerthal: Eußerthal nebst Lauberhof, Amönenhof und Gutenbrunn bei Trippstadt, Gräfenhausen, Mörlheim, Mechtersheim
c) Oberamt Alzey:
1. Unmittelbare Dörfer: Zell, Niefernheim, Harxheim (diese drei der Heidelberger Schule), Einselthum, Stetten, Mauchenheim.
Inhaltsverzeichnis
Teil I Gesamtübersicht: 1
2
Teil II. Die Mühlen im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken 2
1. Oberamt Zweibrücken: 4
2. Amt Homburg 5
3. Oberamt Lichtenberg 6
4. Amt Baumholder 11
5. Mühlen an den Seitenbächen der Nahe 11
6. Oberamt Meisenheim 11
7. Amt Landsberg 12
8. Oberamt Bergzabern 12
10. Amt Cleeburg 13
11. Falkenburger Amt 14
12. Vogtei Wegelnburg 14
13. Gemeinschaft Guttenberg 14
Teil III. Übersicht über Mühlen im linksrheinisch-pfälzischen Teil der Kurpfalz 16
1. Stadt Kaiserslautern und nächste Umgebung 16
2. Oberamt Lautern 16
3. Amt Wolfstein 18
4. Oberamt Neustadt 18
5. Oberamt Germersheim 19
6. Kellerei Landeck 19
7. Mühlen im kurpfälzischen Amt Oberamt Lauterecken am Glan 20
8. Mühlen im kurpfälzischen Unteramt Rockenhausen (1738) 21
21
Teil IV. Die Mühlen der kurpfälzischen Geistlichen Güterverwaltung Heidelberg 21
23
Teil V. Die Mühlen im Hochstift Speyer 23
Amt Altenstadt/Elsaß 23
Amt St. Remig/Elsaß 23
Amt Madenburg 23
Amt Lauterburg 23
Amt Dahn 24
Amt Kirrweiler 24
Amt Marientraut 24
Amt Deidesheim 24
25
Teil VI: Die Mahlmühlen in der Grafschaft Leiningen 25
27
Teil VII. Mahlmühlen in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg 27
29
Teil VIII. Mühlen in der Grafschaft Falkenstein 29
30
Teil IX. Übersicht der Mühlen in der Herrschaft Neuhemsbach (Herren von Flersheim, später Grafen von Sayn-Wittgenstein) 30
30
Teil X: Die Markgrafschaft Baden 30
31
Teil Xa. Mühlen im badischen Amt Gräfenstein 31
31
Teil XI. Die Mühlen im nassau-weilburgischen Amt Kirchheim(-bolanden)/Stauf 31
33
Teil XII. Die Mühlen in der sickingschen Herrschaft Landstuhl 33
34
Teil XIII. Die Mühlen der Rheingrafschaft 34
34
Teil XIV. Die Mühlen in der Grafschaft Wartenberg 34
35
Teil XV. Die Mühlen in der freien Reichsstadt Landau 35
35
Teil XIV. Die Mühlen in der freien Reichsstadt Speyer 35
35
Teil XV. Die Mühlen in der Grafschaft von der Leyen 35
36
Anhang 1: Herrschaften der Pfalz vor der französischen Reformation 36
(Zuordnung aller Dörfer zu Herrschaften) 36
1 zu diesem s. Georg C. Homberger und Joh. Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller, Bd. 17, Lemgo 1820; Hinweis von Dr. Manfred Essig: Die Bonnenmühle und die Niedermühle; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 2019, S. 162, 173.
2 Bodman, Ferdinand: Annulaire Statistique Du Départment du Mont-Tonnere Pour l'An 1809, Mainz 1809S. 226; Hinweis von Dr. Manfred Essig: Die Bonnenmühle und die Niedermühle; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 2019, S. 162, 173.
3 Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 284.
4 Vgl. Kurz: Geographie und Geologie im Gräfensteiner Land; in: Ortsgemeinde Merzalben (Hrsg.): 750 Jahre Gräfensteiner Land, a.a.O., S. 55
5Vgl. Flammann: Die Pflichten und Lasten der Gräfensteiner Untertanen; in: Ortsgemeinde Merzalben (Hrsg.): 750 Jahre Gräfensteiner Land, a.a.O., S. 92; vgl. LA Speyer Best. V27 Nr. 35 (Nachlaß Ludwig Zimmer, Oberforstverwalter): Grävenstein. Dasiger Verrechnung Gefällbuch …, gefertigt 1789, Abschrift von Ludwig Zimmer; vgl. Zimmer Ludwig: Das Amtsgefällebuch der Herrschaft Gräfenstein von 1789; in: Westpfälzische Geschichtsblätter 1924, Nr. 2; vgl. Zimmer, Ludwig: Beiträge zur Geschichte der Herrschaft Gräfenstein; Aus den Rechnungen des ehemaligen markgräflich badischen Dorfes Merzalben; in: Pfälzer Heimat 1928, Nr. 2, 98 Jg.
6 Vgl. zusammenfassend: Fischer: Geschichte der Dorfmühle, ehemaligen Erbbestandsmühle zu a.d. Alsenz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1914, S. 33-35,
S. 41-42.
7 Vgl. dazu Christmann: Siedlungsnamen, a.a.O.,Bd. 1, S. 426.
8 Vgl. Frey: Beschreibung des Rheinkreises, a.a.O.,Bd. IV S, 92-93.
9 Vgl. Hinweis in Internetdatei Wikipedia Stichwort Reinheim, Abruf vom 27.2.2014.
10 Vgl. Henrich: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei, a.a.O., S. 134.