Einheimische und Auswärtige Grundstücksbesitzer

im Lager- und Morgenbuch der Gemeinde Kleinkarlbach von 1728

und im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1586

 

 

erscheinen in: Pfälzisch-rhenische Familienkunde 2021, S. 537-572

 

Im Landesarchiv Speyer befindet sich das Kleinkarlbacher Morgenbuch von 1728, ein umfangreicher Foliant von 578 Seiten Umfang 1. Mor­genbücher sind Vorläufer der späteren Grundbücher, in der die Grundstücke nach ihrer Größe, d.h. nach der Anzahl der Morgen ein­getragen werden. 2 Morgenbücher beinhalten neben der Verzeichnung der einzelnen Grundstücke insb. Angaben zu den jeweiligen Grundstückseigentümern und Erbbeständern, im letzteren Fall auch Hinweise auf die jeweiligen Berechtigten i.S. des dominus direc­tus, d.h. des Obereigentümers bei der Erbleihe.

 

Das Kleinkarlbacher Morgenbuch von 1728 wurde auf Anweisung des Grafen Carl Ludwig von Leiningen-Hardenburg erstellt. Im Vorwort heißt in der typischen gedrechselten Verwaltungssprache der Barockzeit: „ … Ist auß Gnaden zugelaßen, des Hochgebohrenen Grafen und Herren Carl Ludwig, Grafen zu Leyningen und Dachsburg …, Unseres gndgsten Landes- und Leibes Herren, aus Bewilligung einer Löbl: Gemeindte allhier zu Kleincar­lenbach, zu derselben scheinbahren Nutzen und Frommen, Dieses Lager- und Morgenbuch, durch die Ehrsamme Herren Fauth, Johann Valentin Kieß, Elias Isenbarth undt Johann Conrad Boogen, der Zeit Verordneten Beethsetzern, renoviert undt vorgenommen, undt durch mich Johann Philipp Enßminger, alß von Ambt hierzu Verordneten, geschrieben und gefertiget worden. Anno 1728.“ 3

 

Das Lagerbuch weist eine ganze Reihe von späteren Ergänzungen und Eintragungen auf, teilweise auch aus der Zeit der französischen Revolution und Annektion der Pfalz, sowie Angabe zu späteren Grundstückskäufen und -verkäufen.

 

Das Erstfassung des Morgenbuchs von 1728 war unvollständig und beinhaltete nicht den vollständigen Grundbesitz im Dorf Kleinkarlbach. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zu einem Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg, sowie den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß und „Consorten“, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf hatten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ angeordnet, um nach den Kriegswirren des 17. Jh. eine Klärung der güterrechtlichen Situation im Ort zu erreichen. Eine Citation der dort Begüterten, darunter der Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker teilweise als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 4. Diesbezüglich befindet sich im Morgenbuch 1728 u.a. ein Eintrag: „gehört zu den …. procehs caduc“ <fol. 7>, bzw. „ist prozehs caduc“ <fol. 10>.

 

 

Das Kleinkarlbacher Morgenbuch ist eine regional- und ortsgeschichtliche Quelle von erheblicher Bedeutung und eine Fund­grube für die Familienforschung. Es finden sich Personennamen aus Kleinkarlbach sowie eine ganze Reihe von Grundstücksbesitzern aus den umliegenden Ortschaften.

 

Die Urkundensammlung ist weitgehend erhalten, die Blätter 3-6, 17-18, 45-59, 71-72, 116, 133-134, 163-164, 183-184 sind nicht mehr vor­handen.

 

 

Das ebenfalls im Landesarchiv Speyer befindliche Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hartenburg von 1586 enthält ebenfalls Namen der Grundstücksbesitzer und Abgabenpflichtigen sowie Grundstücke und Gemarkungen in „KleinCarlebach“ und ist damit für die frühe Ortsge­schichte eine wertvolle Grundlage. 5

 

 

Dadurch ergibt sich die seltene Gelegenheit, über einen Zeitraum von knapp 150 Jahren, über den 30jährigen Krieg hinweg, die Kleinkarlbacher Familien vor und nach den Kriegen des 17. Jh. abzugleichen und auch diese wie auch die Gemarkungsnamen von der Barockzeit bis ins 16. Jh. zurückzuverfolgen. ++++Formulierung+++

 

 

Bei der Auswertung wurde eine alphabetische Liste aller Personennamen erstellt. In spitzen Klammern erfolgt die Angabe der jeweiligen Seite des Morgenbuchs 1728, z.B. <fol. 64>, bzw. des Lagerbuchs 1585 mit vorangestellter Jahreszahl, z.B. <1585 fol. 64>. Soweit vorhanden, erfolgt ein Verweis auf Verwandtschaftsverhältnisse. Gleiches gilt hinsichtlich der Berufsbe­zeichnungen. Bei den Grundstücken sind die Grundstücksnachbarn genannt.

 

Die Aufstellung dient ieL der genealogischen Erfassung und beinhaltet mithin keine vollständige Auflistung aller Grundstücke in der Gemarkung Kleinkarlbach. Falls eine Person mehrere Grundstücke besitzt, ist daher meist nur ein Grundstück aufgeführt.

 

Die Namen sind soweit nachvollziehbar, heutiger Schreibweise angepaßt, z.B. der Vorname „Reynhardt“.

 

 

Schließlich enthält das Morgenbuch standesamtliche Eintragungen über die Geburten im „Siebenden Jahr der Franken Frankenrepublik“ (1798) <fol. 22-23>.

 

 

 

 

 

 

Teil I: Personennamen im Morgenbuch von 1728

 

 

 

B

 

Battenberg, Kirche: s. Kirche Battenberg

 

Bader, Martin: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 203, 223>

 

Bendter / Bender / Benner, Valentin: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 9, 11, 20, 29, 42, 43, 84, 85, 89, 97, 99, 148, 174, 175, 198, 199, 206, 208, 210, 211, 213, 215, 217, 223>; er ist Eigentümer von Grundstücken in Kleinkarlbach, darunter ein Hausanwesen im Dorf <202-207>; er hat Grund­stücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gdgster Herrschaft Caduc 6 Güthern pro 46 fl erkauft“ <fol. 204>. Diese Grund­stücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg sowie den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß und „Consorten“, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf hatten die leiningischen Räte zuvor eine „Landmaße“ angeordnet. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 7.

 

Valentin Bender kaufte ao 1741 von Valentin Kieß 4 Grundstücke <fol. 207>

 

Benß/Bänß, Stophel: † ca. 1747 <err. aus fol. 407; als Grundstückseigentümer genannt <fol. 117> Eigentümer eines Hauses in der Sausenheimer Straße <fol. 117>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 106>; Rechtsnachfolger war Peter Spitz gemäß Kaufvertrag von 1747, „Von Stophel Bänsen Erben“ erkauft <fol. 407>

 

Beydel / Beudel, Johannes: † ca. 1746; aus Neuleiningen <fol. 123>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 108, 137>; „Johannes Beyd­tels Wit­tib von Neulei­ningen“ verkaufte 1746 ein Grundstück „in der Halten“ an Johann Nicolaus Kohl <fol. 123>.

 

Bischöfliches Guth: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 10>

 

Blankenheims Wittib: aus Kirchheim <fol. 64>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 64>

 

Bogen (Bogin), Charlotte: verkaufte 1745 ein Feld am Langenstein an Johann Nicolaus Kohl <fol. 126>

 

Bogen/Boogen, Johann Conradt: † vor 1744 8; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 9, 11, 13, 25, 40, 41, 59, 60, 61, 63, 65, 66, 73, 74, 76, 77, 78, 79, 80, 83, 86, 88, 92, 93, 94, 96, 97, 98, 100, 101, 102, 103, 117, 120, 121, 122, 132, 143, 144, 145, 149, 153, 154, 157, 160, 169, 188, 193, 207, 210, 212, 221>; als Grundstückseigentümer genannt <fol. 41, 106-114>, darunter ein Haus an der gemeine Gaß <fol. 106>; Bogen hat durch Kaufbrief vom 20.4.1729 acht Grundstücke von der Grafschaft Leiningen-Hardenburg erworben <fol. 114>; verkaufte 1746 [Anm. der Eintrag im Morgenbuch ist mißverständlich, da Bogen zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war; Ver­käufer waren daher allenfalls die Erben] ein Grundstück an Johann Nicolaus Kohl <fol. 126>. Der Grundstückbestand des Johann Conradt Bogen ist „Theylungsweis dessen Erb[en] zugeschrieben worden“ <fol. 106>.

 

Bogen, Conradt (Erben, Wittib): als Grundstücksnachbar genannt <fol. 61, 126, 220>, Conrad Bogen [Anm.: Erben] verkaufte 1746 ein Grund­stück am Johann Nicolaus Kohl <fol. 126>.

 

Boogen, Georg Philipp: als Grundstücksnachbar genannt <fol.43>

 

Bogen, Johann Wilhelm: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 104, 224>; als Grundstückseigentümer genannt <fol. 40>; er hat 1748 fünf Grundstücke aus dem Bestand des Sponheimer Gutes von Michel Weidenkopf erhalten <fol. 579>. Er ist 1748 als Rechtsnachfolger [„modo Wilhelm Bogen“] des Leonhardt Hartmann und Eigentümer von sechs Grundstücken genannt <fol. 578>.

 

Bogen, Matthäß: „zu Battenberg“ <fol. 210>

 

Bohl, Adam: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 26>

 

Bohl, Nicolaus: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 29>

 

Bolen, 9 Conrad: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 147>

 

Buchleithner, Christian: <fol. 39>, 1744 als Grundstückseigentümer von 5 Grundstücken genannt <fol. 80> 10, die er teilweise von Georg Förster erkauft bzw. 1744 von der Grafschaft Leiningen-Hardenburg ersteigert hat <fol. 80>

 

 

C

 

Caplanei Kleinkarlbach: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 42>

 

Carlina /Carolina / Carolin, Michael: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 10, 14, 26, 34, 43, 59, 78, 98, 99, 109, 120, 159, 191, 203, 214, 578, 579>; ist Michel Carlina zur Mühl gegeben worden <fol. 30>; besitzt einen Teil des Gartens am Haus von Jacob Zuspann, gelegen neben der Wamboldt'schen Mühle, „benembst dem Keller mit der Fahrtgerechtigkeit durch denen alten Zunftkeller“ <fol. 59>.

 

Combett / Kombetz / Combens, Claudy (Wittib): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 16, 59, 83, 84, 92, 139, 174, 178, 199>; als Eigentümerin von 5 Grundstücken genannt <fol. 188>.

 

Churpfaltz: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 31, 39, 85, 96 mit Hinweis auf fol. 3 [fehlt], 203, 205>

 

 

 

D

 

Danner, Christian: aus Kirchheim; er wird als Grundstücksverkäufer genannt <fol. 201>

 

 

Disch, Johann Jakob:

s. Johann Jakob Tisch

 

 

 

E

 

Eberhard, Antonio: (Anm.: Lesart d. Vornamens unsicher) <fol. 210>

 

Enggäßer, Guth: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 39, 88, 190>

 

 

F

 

 

Felbel, Ulrich:

s. Ulrich Völpel

 

Fischer, Daniel: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 1, 102, 135, 136, 151>

 

Förster, Georg: verkaufte 1744 mehrere Grundstücke an Christian Buchleithner <fol. 80> und 1745 mehrere Grundstücke an Johann Nicolaus Kohl <fol. 126>

 

Förster, Hanß Jacob: Schwager des Johannes Trump aus Bobenheim <fol. 259>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 13, 16, 20, 30, 34, 39, 42, 64, 67, 78, 82, 84, 85, 87, 90, 107, 110, 111, 114, 122, 123, 128, 142, 146, 149, 160, 161, 165, 169, 178, 181, 182, 197, 205, 206, 213, 218, 219, 223>; zusammen mit Friedrich Hartmann als Grund­stücksnachbar genannt <fol. 107>; als Grundstücks­eigentümer von 26 Grundstücken genannt, darunter ein Haus im Dorf zwischen Christoffel Stein und Ambros Ohligers Erben <fol. 151-157>; verkaufte 1744 ein Grundstück auf dem Geißberg an Johann Jacob Koob <fol. 188> und 1745 ein Grundstück an Johann Ni­colaus Kohl <fol. 126>. Er hat 3 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gdgnster Herrschaft Caduc 11 Güthern pro 70 fl erkauft“ <fol. 157>.

 

Förster, Jakob vid.: als Grundstücksnachbarin erwähnt <fol. 13, 166>; sie ist eine geborene Trump und Schwester des Johannes Trump aus Bobenheim <err. aus fol. 259>

 

Fürst, Johann Philipp: Eintrag im Morgenbuch stammt von anderer Hand und datiert nach 1744; Grundstückseigentümer <fol. 61>: „hat folgende Güter von seiner Frau Maria Barbara gebohrene Hardtmännin 1744 ererbt“.

 

 

G

 

 

Gänß/Genß, Stophel: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 98, 106, 212, 214, 221>

 

Ganß, Hans Martin: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 124, 129, 157, 165>

 

Gebhard, Johann Adam: erwähnt als „modo Adam Gebhard“, gemeint wohl als Zinsempfänger <fol. 159>; „Schatzung was deßen Frau Maria Catharina von ihrem Vatter ererbt“, nämlich 13 Grundstücke, darunter ein Hausanwesen neben Johannes Trump <fol. 167-168>; die Mutter NN. der Catharina Maria wird als Eigentümerin einer Hofraith genannt <fol. 167>; die Ehefrau Maria Catharina ist Mitglied einer Erbengemeinschaft <fol. 167>

 

Gemlich, Caspar: als Grundstückseigentümer der Walkmühle genannt, die er vom Grafen Carl Ludwig von Leiningen-Hardenburg erworben hat <fol. 1, 445>

 

Gerlach, Ludwig: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 30, 189, 220>; er kaufte von dem Hausplatz des Andreas Stempel 15 Ruthen <fol. 177>

 

 

 

H

 

Haggenburg / Haggenburch, Johann Georg: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 9, 68, 88, 98, 101, 102, 107, 117, 136, 137, 166, 213>; als Eigentümer von 9 Grundstücken genannt <fol. 221-222>, darunter ein Hausanwesen im Dorf an der „gemeine Gaß“ <fol. 221>.

 

Er hat 6 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gdgnster Herrschaft Caduc 12 Güthern pro 62 fl 30 X erkauft“ <fol. 223>. Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg sowie den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß und „Consorten“, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf hatten die leiningischen Räte zuvor eine „Landmaße“ angeordnet. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 13.

 

Hamman, Familie: eine alte Kleinkarlbacher Familie, die bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 mit „Michell Hamman“ genannt ist <1585 fol. 399r, 400>. Weiter heißt es: „Hanns Hamman von Dackenheim“ <1585 fol. 413>.

 

Hammann, Georg Jacob: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 103, 174, 191, 202, 203, 204, 206, 208>; er ist Eigentümer eines Hausanwesens zwischen Maria Catharina Ohliger, Conrad Herber, Ulrich Völbel, Justus Kohn und Valentin Bendter <fol. 198>. Er wird als Eigentümer von12 Grundstücken genannt, darunter eines Hausanwesens zwischen Jacob Tisch und Ulrich Völbel <fol. 199-201>.

 

Hamman, Henrich: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 191, 192>; als Eigentümer von 11 Grundstücken benannt <fol. 195-197>.

 

Hamman, Jacob (Erben): als Grundstücksnachbar genannt <fol. 20, 65, 85, 86, 93, 94, 152, 177, 188, 190, 193, 210>; gemeinsam mit Reinhardt Hammans (Erben) Mitei­gentümer eines Hauses mit Hof im Dorf <fol. 96, 210> neben dem Haus von Ulrich Völpel <fol. 190>.

 

Hamman, Georg Rheinhardt (Erben): auch Hammen <fol. 114>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 11, 12, 16, 17, 18, 20, 29, 43, 51, 65, 75, 78, 99, 114, 119, 161, 199, 204>; gemeinsam mit Jacob Hamman (Erben) Miteigentümer eines Hauses mit Hof im Dorf <fol. 96>

 

Hammer, Friedrich Emich: Pfarrer in Battenberg; als Grundstückseigentümer von 4 Grundstücken genannt <fol. 30>

 

Friedrich Emich Hammer war Sohn des luth. Pfarrers in Herxheim/Bg. Jost Helfrich Hammer und der Johanna Felicitas Storck, Tochter des leiningen-westerburgischen Sekretärs in Altleiningen, Johann Jakob Storck. Friedrich Emich Hammer war ab 3.5.1716 luth. Pfarrer in Battenberg; er wurde am 23.10.1733 abgesetzt. Sein Nachfolger war ab 1734 Pfarrer „Wochenwitz“ (Gottfried Mogenius) 14.

 

Hammer, Georg Reinhard: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 114>

 

Hammer, Nicklaus: aus Sausenheim <fol. 85>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 85>

 

Hartmann, Anna Maria: als Grundstückseigentümerin von 37 Grundstücken, darunter ein Hausanwesen am Leininger Gäßel, zusam­men mit Friedrich Hartmann und Valentin (Velten) Hartmann genannt <fol. 73-79>

 

Hartmann, Friedrich: † vor 1744 15; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 10, 11, 12, 26, 32, 33, 42, 44, 59, 68, 69, 80, 82, 88, 100, 110, 113, 125, 127, 141, 152, 190, 207>; zusam­men mit Velten Hartmann als Grundstücksnachbar genannt <fol. 12, 13, 32, 39, 42, 59, 60, 63, 66, 68, 88, 96, 100, 101, 106, 107, 109, 110, 111, 112, 124, 143, 144, 155, 161, 170, 186, 187, 190, 195, 205, 213, 214, 217>; seine Erbin ist „Friedrich Hardtmanns Wittib“ <fol. 61, 68, 80, 201>; als Eigentümer von 37 Grundstücken genannt, darunter ein Hausanwesen am Leininger Gäßel, zusam­men mit Valentin (Velten) Hartmann und Anna Maria Hart­mann genannt <fol. 73-79>

 

Hartmann, Georg Jacob: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 10, 11, 60, 101, 111, 186>; er verkaufte 1743 ein Grundstück in den un­tersten Münchäckern an Michael Koob <fol. 186>; er besitzt einen Kellerplatz im Dorf am Leininger Gäßlein <fol. 73>.

 

Hartmann, Johann Georg (Wittib, Erben): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 11, 13, 43, 63, 74, 75, 84, 101, 107, 109, 110, 135, 149, 185, 187, 188, 200, 223>

 

Hardtmann, Johann Georg: aus Battenberg <fol. 61>, hat Grundstücke in Kleinkarlbach von seinen Eltern geerbt <fol. 61>.

 

Hardtmann, Leonhart: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 61>; er ist 1729 als Eigentümer von sechs Grundstücken genannt <fol. 578>.

 

Hardtmann, Maria Barbara: † 1744; °° mit Johann Philipp Fürst <err aus fol. 61>

 

Hartmann, Reinhart (Erben): als Grundstücksnachbar genannt <fol. 158>.

 

Hartmann, Valentin (Velten): zusammen mit Friedrich Hartmann als Grundstücksnachbar genannt <fol. 10, 11, 12, 13, 32, 33, 39, 42, 59, 60, 63, 66, 68, 69, 88, 96, 100, 101, 106, 107, 109, 110, 111, 112, 113, 124, 127, 141, 143, 144, 155, 161, 170, 186, 187, 190, 195, 205, 213, 214, 217, 219>; als Grundstückseigentümer von 37 Grundstücken, darunter ein Hausanwesen am Leininger Gäßel, zusammen mit Friedrich Hart­mann und Anna Maria Hartmann genannt <fol. 73-79>

 

Helt / Helth, Johann Henrich: leiningisch-hardenburgischer Oberförster in Battenberg <fol. 25-25r>; Forstmeister Helth <fol. 167>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 20, 35, 88, 100, 113, 138, 146, 167, 173>; besitzt 8 landwirtschaftliche Grundstück in der Gemarkung Kleinkarlbach <25-26>

 

Herber, Conradt: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 198>.

 

Hermann, Martin: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 9, 43, 67, 119, 122>; verkauft 1748 ein Grundstück <fol. 201>

 

Herrmann, Martin (Erben bez. vidua): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 30, 162, 166, 171>

 

Hermanni, Obereinnehmer aus Frankenthal <fol. 8>, bzw. von Kirchheim <fol. 70>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 8, 70>

 

Höninger Guth: erhält Zinsen in Kleinkarlbach <fol. 42>

 

Hofmann, Franz: als Grundstückseigentümer erwähnt <fol. 201>

 

Hofmann, Jacob: als Grundstückseigentümer erwähnt <fol. 147>

 

Hofmann, Mathäß: 1741 als Grundstücksnachbar benannt <fol. 95>.

 

Hoffmann, Thomas: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 7, 8, 19, 29, 30, 31, 40, 42, 65, 67, 73, 74, 77, 80, 82, 83, 88, 94, 97, 101, 107, 111, 138, 139, 153, 156, 157, 162, 166, 194, 201, 204, 218, 219, 224>; als Grundstückseigentümer von 43 Grundstücken genannt, darunter die Neumühle in Niederdorf <fol. 141-148>

 

Er hat 7 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gdgnster Herrschaft Caduc 16 Güthern pro 116 fl 15 X erkauft“ <fol. 146>. Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg sowie den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß und „Consorten“, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf hatten die leiningischen Räte zuvor eine „Landmaße“ angeordnet. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 17.

 

Hoffmann, Fauth <fol. 1, 79, 91, 127>; Oberschultheiß: 1746 [in einem späteren Nachtrag zum Kirchenbuch] als Grund­stücks­nachbar genannt <fol. 1, 123, 189>; er besitzt einen Hof neben dem herrschaftlichen Kelterhaus <fol. 1>.

 

Hofstadt, Simon: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 212>

 

 

I

 

Isenbarth, Elias: gehörte bei der Aufstellung des Morgenbuchs zu den „Verordneten Beethsetzern“ <fol. 1>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 11, 16, 34, 40, 66, 68, 69, 77, 87, 89, 96, 100, 101, 108, 109, 110, 111, 113, 127, 128, 129, 129, 132, 135, 138, 145, 154, 155, 156, 157, 160, 162, 166, 171, 172, 173, 178, 195, 204, 208>; als Rechtsvorgänger des Johann Nicolaus Kohl als Grundstücks­eigentümer in Kleinkarlbach erwähnt: „Elias Isen­barth: Modo Johann Nicolaus Kohl“; der Name des Elias Isenbarth ist dabei gestrichen<fol. 119>; als Grundstückseigentümer von 43 Grund­stücken in Kleinkarlbach genannt <fol. 119-126>, darunter eines Hauses in der Sausenheimer Straße, westlich neben dem Haus des Elias Kohl <fol. 119>; Miteigentümer eines Grundstücks zusammen mit Elias Kohl <fol. 119>

 

 

J

 

Jülges, Johannes: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 85>

 

 

 

K

 

Kieß, Johann Valentin: herrschaftlicher Fauth, als Grundstücksnachbar genannt <fol. 2, 7, 9, 10, 11, 13, 15, 21, 29, 35, 41, 44, 63, 65, 68, 69, 70, 76, 80, 94, 98, 99, 100, 102, 106, 109, 110, 112, 113, 114, 121, 123, 127, 126, 137, 139, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 152, 153, 154, 155, 160, 171, 173, 174, 177, 178, 179, 186, 187, 194, 203, 205, 206, 207, 213, 214, 215, 217, 218, 222, 223>; als Grundstücksei­gentümer von 80 Grundstücken genannt, darunter eines Hauses am Leininger Gäßlein, sowie die Mahl- und Lohmühle <fol. 82-95>; in einem nicht datierten Nachtrag eines anderen Schreibers heißt es: „modo die Witb.“ <fol. 171>.

 

Durch Kaufvertrag mit Graf Johann Friedrich von Leiningen-Hardenburg vom 29.4.1729 erwarb Fauth Kieß eine ganze Reihe von Grund­stücken aus den „herrschaftlichen Caduc-Güthern“ <fol. 93-94>. Diese Grundstücke waren neben anderen Caduc-Gütern Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar 1728-1743. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 18.

 

Unter dem Datum 1737 ist weiterer Grundbesitz des Valentin Kieß genannt <fol. 94-95>, sowie 1741 ein von Johannes Trump gekauftes Grundstück <fol. 95>.

 

1744 wurde ein Grundstück des Michael Koob im Schelmen oder Herrenberg „von Valentin Kieß gesteggt“ <fol. 186>.

 

Kirche Battenberg, Pfarr Battenberg, auch Pfarr Wittumb: als Grundstückseigentümerin von 6 Grundstücken erwähnt <fol. 29>, erhält Zinsen in Kleinkarlbach <fol. 76, 77, 88, 90, 91, 99, 100, 101, 108, 110, 112>.

 

Kirschbaum, Jakob: als Grundstückseigentümer genannt <fol. 59-60>; Eigentümer eines Hausanwesens, gelegen am Eckbach östlich des Mühlengartens der Wamboldt'schen Mühle 19 <fol. 59>; weiterhin Eigentümer eines „Hauß und Hofplatz“ bei dem Kandelborn <fol. 59>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 114>; Jacob Kirschbaums Ehefrau verkaufte vor 1728 einen Haus- und Hofplatz an Schmittenborn an Michael Koob <fol. 185>.

 

Klüppel, Johann (Erben): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 139, 205>

 

Koch, Niclauß: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 16, 146>

 

Körber, Georg: von Sausenheim <fol. 202>, als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 142, 202>

 

Kohl, Adam: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 12, 26, 75, 76, 124, 138>

 

Kohl, Elias: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 29, 68, 74, 75, 84, 114, 119, 125, 127, 132, 156, 173, 181, 193, 220>; zusammen mit Sebastian Kohl als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 119>; Eigentümer eines Hauses in der Sausenheimer Straße, östlich neben dem Haus des Elias Isenbarth <fol. 127>; als Grundstückseigentümer von 16 Grundstücken genannt <fol. 127-129>; Miteigentümer eines Grundstücks zusammen mit Elias Isenbarth <fol. 119>;

 

Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 20.

 

Kohl, Johann Nicolaus: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 125, 132, 149, 168, 192>; als Rechtsnachfolger des Elias Isenbarth als Grund­stückseigentümer in Kleinkarlbach erwähnt: „Elias Isen­barth: Modo Johann Nicolaus Kohl“; der Name des Elias Isenbarth ist dabei gestrichen <fol. 119>; als Grundstückseigentümer von 43 Grundstücken in Kleinkarlbach genannt <fol.119-126>, darunter eines Hauses in der Sausenheimer Straße, westlich neben dem Haus des Elias Kohl <fol. 119>; „Johannes Beydtels Wit­tib von Neuleinin­gen“ verkaufte 1746 ein Grundstück „in der Halten“ an Johann Nicolaus Kohl <fol. 123>; 1744 kaufte er von der Grafschaft Leinin­gen-Hardenburg mehrere Grundstücke <fol. 126>; 1745 kaufte er ein Feld am Langenstein von Charlotte Bogin <fol. 126>; 1745 kaufte er mehrere Grundstücke von Georg Förster <fol. 126>; 1746 kaufte er ein Grundstück in der Gewanne „Bey den Kreutzen“ von Georg Förster <fol. 126>. Kaufte 1746 ein Grundstück von Johann Conrad Boden [Anm. der Eintrag im Morgenbuch ist mißver­ständlich, da Bogen zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war; Ver­käufer waren daher allenfalls die Erben]ein Grundstück an Jo­hann Nicolaus Kohl <fol. 126>. Er kaufte weiter 1746 ein Grundstück von Peter Wallrapp <fol. 126>.

 

Kohl, Johann Nickel / Nicklas / Nicolaus / Nicolaß, Nicolaus: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 29, 158, 167, 175, 186, 201, 224>

 

Kohl, Matthias / Matheus: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 29, 30, 129>

 

Kohl, Sebastian: zusammen mit Elias Kohl als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 119>

 

Kohn, Justus: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 198>

 

Koob, Johann Jacob:

Sohn des Michael Koob; er ist als Eigentümer von 5 Grundstücken genannt, darunter „von Hauß und Hof … bey dem Candelborn ge­legen“, neben Anton Tisch <fol. 187>; zu dem Hausanwesen heißt es weiter: „hier her getragen pag: 185“; der Eintrag im Beed­buch lautet: „Johann Jacob Koob hat folgende Güther erkauft. Zuerst aber waß von seinem Vater bekommen, wegen den Geschwis­tern alle herauß geben“ <fol. 187>. Aus den Hinweis in fol. 187 „hier her getragen pag: 185“ ergibt sich, daß das Hausanwesen zuvor im Eigentum des Michael Koob <fol. 185> stand, der mithin der Vater des Johann Jacob Koob ist.

 

Er kaufte 1744 ein Grundstück auf dem Geißberg von Georg Förster <fol. 188> und ebenfalls 1744 einen Acker am Kandel oder Schmittengärthen gnädigster Herrschaft v<fol. 188>. Jacob Koob kaufte weiterhin [vor 1728] ein Grundstück „auf der Bach“ von Albrecht Weyermüllers Wittib <fol. 188>.

 

Koob, Michael: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 60, 190>; als Eigentümer von 8 Grundstücken genannt, darunter eines Hausanwe­sens am Candelborn <fol. 185-186>; den Haus- und Hofplatz am Candelborn hat er vor 1728 (err.) von Jacob Kirschbaums Ehefrau gekauft >fol. 185>; er kaufte 1743 ein Grundstück in den Untersten Münchäckern von Georg Jacob Hardtmann <fol. 186>; 1744 wurde sein Grundstück im Schelmen oder Herrenberg „von Valentin Kieß gesteggt“ <fol. 186>. Er ist der Vater des Johann Jacob Koob [s. Hinweis bei Johann Jacob *Koob]

 

Korn, Mathes (Wittib): erhält Steuer von Jacob Förster <fol. 154>

 

Kunz, Johannes: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 30>

 

Kuntz, Jacob: Schreibweise unsicher +++klären+++; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 159>

 

Kurpfalz: s. Churpfaltz

 

 

L

 

Lauermann, Friedrich (Erben): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 8, 42, 82, 145, 222

 

Leiningen und Dachsburg, Carl Ludwig Graf von: Walckmühle, „bef[orcht]nacher Waldt den Bischöfl: Woogdamm, nacher Rheyn die Wammboldische Weyer-Gärthen, nacher Sonn Selbst, nacher Eys die Landt Straaß“ <fol. 1>.

 

Das „herrschaftliche Kelterhaus mit der Einfahrt durch des Fauthen Hofmanns Hoff“ <fol. 1>.

 

Ein „Hauß undt Hofplatz, bef[orcht] nacher Wald die Gemeindt allhier, nacher Rheyn Henrich Winckelmann, nacher Sonn, gemeiner Weeg, nacher Eys die Gemeindt“ <fol. 1>.

 

Leiningen-Dachsburg, Carolina Gräfin von: Ehefrau des regierenden Grafen Carl Ludwig von Leiningen und Dachsburg; sie besaß eine ganze Reihe landwirt­schaftlicher Grundstücke, die sämtlich verkauft worden sind. Die Namen der jeweiligen Grundstücks­käufer sind angegeben und in der alphabetischen Aufstellung erfaßt <fol. 7-21>

 

Lotz, Christian: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 149, 175, 207, 220>; er verkaufte vor 1728 ein Grundstück zwischen den Wiesen und dem Graßweg an Andreas Stempel <fol. 179>; und verkaufte 1743 ein weiteres Grundstück am Schlittweg an Andreas Stempel <fol. 179>.

 

Louis, Peter Andreas: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 13, 94>

 

 

M

 

Maurer, Georg Nicklauß / Nicolas: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 2, 3, 8, 14, 31,32, 64, 67, 74, 78, 83, 84, 86, 88, 89, 91, 99, 106, 108, 109, 117, 125, 136, 138, 142, 154, 170, 200, 202, 203, 204, 206, 221, 578>; als Grundstückseigentümer von 46 Grundstücken genannt, darunter das Backhaus, ein Haus hinter dem Backhaus gelegen, ein weiteres Haus an der Sausenheimerstraße und ein großer Keller <fol. 212-220>; Georg Nicolaus Maurer ertauscht 1742 ein Grundstück am Hohlgraben von Georg Conrad Pühe <fol. 220>

 

Georg Nicklauß Maurer 18 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gndgstr [Gnädigster] Herrschaft Caduc Guth vor 96 fl 15 Xer erkauft.“ <fol. 218-220>. Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 21.

 

Georg Nicolas Maurer kaufte 1744 folgendes 4 Grundstücke“ „von gndster Herrschaft“ <fol. 224> sowie 1745 ein Grundstück Valentin Kieß <224>.

 

Maurer, Henrich: er verkaufte 1744 an Johannes Seelig ein Grundstück am Schlittweg <fol. 70>.

 

Mochenwitz, Pfarrer in Battenberg:

s. Gottfried Mogenius

 

Mogenius, Gottfried: Pfarrer in Battenberg; im Morgenbuch 1728 als „Pfarrer Wochenwitz“ genannt; als Grundstückseigentümer von 4 Grundstücken erwähnt <fol. 30>

 

Gottfried Mogenius, um 1695 Brieg / Schlesien - † 5.11.1760 Battenberg im Alter von 65 Jahren; bis 1734 luth. Diakon und Schulmeister in Kleinkarlbach, 1734-1760 Pfarrer in Battenberg 22. Der ursprüngliche, später gestrichene Eintrag im Morgenbuch 1728 lautete auf den Pfarrer Friedrich Emich Hammer. Später wurde Pfarrer „Mochenwitz“ eingetragen.

 

Müller, Gerhardt (Erben): aus Neuleiningen <fol. 117>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 117, 223>

 

Müller, Johann Jacob: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 11>

 

 

N

 

Neff, Rheinhard: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 8, 14, 15, 39, 59, 67, 86, 97, 98, 101, 103, 106, 123, 144, 165, 211, 212, 215, 216, 219, 221, 222>; als Grundstückseigentü­mer von 18 Grundstücken, darunter eine Mühle mit Ziegelei „ist die Ohlig Mühl“] <fol. 135-139>.

 

Er hat 8 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gndgstr [Gnädigster] Herrschaft Caduc Guth vor 109 fl 30 Xer erkauft.“ <fol. 139>.

 

Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 23. Leonhard Zuspann und Ulrich Völpel“haben diese Caduc Felder übernomen“ <fol. 139>.

 

 

O

 

Ohliger, Ambrosius (Erben): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 12, 14, 19, 33, 34, 35, 42, 66, 77, 84, 98, 102, 107, 119, 122, 123, 137, 144, 145, 151, 165, 166, 170, 218>; die Erbenge­meinschaft ist Eigentümer von 15 Grundstücken <fol. 160-162>, darunter eines Hausanwesens direkt östlich angrenzend an Jakob Förster <fol. 160>.

 

Ohliger / Ohlier, Johannes: <fol. 93, 129, 139, 155, 157>; „Vorstehende 2 Item [gemeint vorstehende Grundstücke] hat Er lt. Kaufbrieff vom 20. April 1729 von Gdgster Herrschaft auß dero Caduc-Güther 24 vor 36 fln 30Xer erkaufft <fol. 129>.

 

Ohliger, Maria Catharina: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 198, 207>

 

 

P

 

Pfarr Wittumb: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 204, 210, 215, 219>

 

Pflug, Georg Conrad: aus Kirchheim <fol. 85, 112>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 85, 112, 128, 175, 186, 187, 203, 217, 219, 221>

 

Pühe / Phye / Pie, Georg Conrad: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 26, 104, 127, 188, 207>; Pühe tauscht 1742 ein Grundstück am Hohlgraben mit Georg Nicolaus Maurer <fol. 220>

 

Johann Georg Conrad Pieh war Müller auf der Strohmühle Kleinkarlbach; Sohn des Müllers auf der Eselsmühle in Kirchheim Wiegand *Pieh und der Ma­ria Barbara Pflug; Bruder des Müllers auf der Eselsmühle Kirchheim, Johann Sebastian *Pieh 25.

 

 

R

 

Ramser Guth: in Sausenheim gelegen; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 63>. Das in Sausenheim gelegene Ramser Gut gehörte früher dem Kloster Ramsen, das 1494 durch den Wormser Bischof Johann von Dalberg übernommen worden war.

 

In Kleinkarlbach werden als Gewannennamen auch die Ramser Gärthen genannt <fol. 13, 94>, gelegen am südöstlichen Rand der Bebauung (LA Speyer Best W41 Nr. 6224 [Ortsplan 1837 Urkataster]; Denkmaltopographie Bad Dürkheim, , Bd. 13.3, S. 380).

 

Riedt, Michael: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 9, 127>; Eigentümer von 5 Grundstücken in Kleinkarlbach, darunter ein Haus­anwesen neben Elias Kohl <fol. 132>

 

Rogenwieser, Peter: aus Kirchheim <fol. 156>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 156, 157>

 

 

S

 

Sausenheimer Probstguth: Zinsempfänger in Kleinkarlbach <fol. 96>

 

Schaabacher / Schabacher, Martin: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 142, 146>

 

Schmidt, Nicklaus: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 44>

 

Schöffer, Eberhard: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 125>

 

Schub, Christophorus: er kauft Grundstücke in Kleinkarlbach von Christian Danner aus Kirchheim <fol. 201>

 

Seelig, Johannes: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 7, 8, 10, 14, 16, 19, 20, 33, 39, 40, 59, 75, 76, 82, 88, 94, 96, 106, 107, 108, 110, 120, 123, 128, 138, 143, 144, 146, 147, 152, 154, 156, 161, 169, 178, 190, 201, 213, 217, 218, 220, 222>; als Grundstückseigentü­mer von 43 Grund­stücken genannt <fol. 63-70>, darunter eines Hausanwesens neben Georg Hardtmanns Wittib <fol. 63> und eines weiteren halben Hauses <fol. 63>. Er besitzt „item ein Stücklein Haußplatz“, angrenzend an Velten und Friedrich Hartmann. Bezüglich dieses Anteils ist vermerkt: „Ist exprehse Vorbehalten worden, daß Er Johannes Seelig einen Tachtrauf in der Verkäufer Hof haben soll“ <fol. 69>.

 

Weiterhin hat Johannes Seelig mit Kaufbrief vom 20.4.1729 von den Grafen von Leiningen-Hardenburg vier Grundstücke als “Caduc“ zum Preis von 678 fl 45 kr gekauft <fol. 69>, die aber nicht Gegenstand des Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar waren. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in einen Teil des Besitzes der Herren von Wamboldt kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 26.

 

1747 kaufte Johannes Seelig von Henrich Maurer ein Grundstück am Schlittweg <fol. 70>.

 

Spielmann, Georg: aus Kirchheim <fol. 64>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 7, 64, 73, 223>

 

Spital Lautern: erhält Zinsen in Kleinkarlbach <fol. 92>

 

Sponheimer Guth: das Sponheimer Gut oder Schloßgut lag auf Neuleininger Gemarkung und stand den Grafen von Leiningen-Westerburg <fol. 31-36> zu, die es ihrerseits im Erbbestand vorgeben haben. 1714 erhielt Valentin Grohe einen Erbbestandsbrief, auf diesen folgten Sebastian Umbenhauer und Ehefrau Maria Elisabeth verw. Grohe. Zwischen 1742 und 1751 kam es zu einem Prozeßverfahren vor dem Reichskammergericht. Die Klägerin Maria Elisabeth geb. Grohe, verw. Schaffner, Ehefrau des Lorenz Trüb (Trieb) zu Neuleiningen klagte für sich und ihren minderjährigen Bruder Johann Grohe gegen Georg Ernst Ludwig Graf zu Leiningen und Rixingen, Herrn zu Westerburg wegen eigenmächtiger Entsetzung der Kläger aus ihrem Erbbestands- oder Emphyteusengut, dem auf Neuleininger Gemarkung liegenden Sponheimer oder Schloßgut. Als Gründe für die Entziehung werden u.a. Vernachlässigung sowie Belastung mit Schulden genannt. Außerdem wurde nach dem Tod des Erbpächters Valentin Grohe, Bäckermeister in Neuleiningen, das Gut weiterverpachtet, obwohl nach dem Erbleihebrief persönlicher Betrieb durch den Gutspächter vorgeschrieben war. Nach Ansicht der Kläger darf ihnen die schlechte Bewirtschaftung durch den Stiefvater Sebastian Umbenhauer nicht schaden. Die vom Beklagten angegebenen Gründe seine nur vorgeschoben, um größeren Gewinn aus der erbbestandlichen Vergabe zu ziehen. Das früher für 250 fl. vergebene Gut wurde inzwischen für 750 fl. an einen neuen Besitzer verliehen. Nach Verurteilung des Beklagten zur Rückgabe des Guts beantragte dieser Restitutio in integrum 27. Danach kam es zu einem Vergleich mit dem neuen Pächter Adam Katterfeld 28.

 

Das Sponheimer Gut wird bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt <1585 fol. 397r>; als Grundstücks­nachbar erwähnt <fol. 2, 7, 8, 13, 14, 15, 16, 25, 30, 40, 41, 42, 69, 70, 76, 90, 93, 100, 114, 122, 124, 127, 137, 139, 141, 146, 149, 155, 161, 162, 171, 197, 210, 211, 215, 216, 219>; als Grundstückseigentümer von 31 Grund­stücken genannt <fol. 31-36>.

 

Stahl, Friedrich: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 204>; er schatzt 2 Grundstücke in Kleinkarlbach <fol. 208>

 

Stein, Christoph (auch Christoph Steinen Wittib): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 10, 13, 15, 16, 20, 25, 29, 34, 64, 70, 75, 89, 91, 97, 101, 108, 109 110, 114, 121, 122, 123, 125, 129, 139, 151, 156, 161, 165, 166, 177, 193, 195, 216, 218>; Christoph Stein Wittib ist als Eigentümerin von 31 Grundstücken genannt, darunter eines Hauses benachbart zu Jakob Förster <fol. 169-175>; die Witwe war Dorothea NN <fol. 170>.

 

St. Nikolaus Kapelle, Nikolaus Altar: erhält Zinsen in Kleinkarlbach <fol. 39, 59, 60, 63, 68, 70, 85, 92, 95, 98, 102, 106>; es handelt sich um die Pfarrkirche St. Nikolaus in Neuleiningen.

 

Stein, Maria Louise: als Grundstückseigentümerin von 12 Grundstücken genannt <fol. 158-159>; sie ist Mitglied einer Erbenge­meinschaft, die mehrfach auch als Grundstücksnachbar genannt ist <fol. 158>, darunter „die Mutter mit nutznießl: Antheil“ <fol. 159>; die Mutter ist Grundstücksnachbarin eines Grundstücks „Hinter denen Gärthen“ aus „[Er]Rungenschaft 2ter Ehe“ <fol. 159>. Diese 2.Ehe hat die Mutter mit Christian Lotz geschlossen <err. aus fol. 159 iVm fol. 449>.

 

Stempel, Andreas: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 29, 90, 95, 129, 149, 181, 182, 220>; als Eigentümer von 15 Grundstücken genannt, dar­unter eines Hauses neben Jacob Hammans Erben <fol. 177-180>; er kaufte vor 1728 ein Grundstück zwischen den Wiesen und dem Grasweg von Christian Lotz <fol. 179> und 1743 eine weiteres Grundstück am Schlittweg ebenfalls von Christian Lotz <fol. 179>.

 

 

T

 

Thomas, Niclaß/Nicolaus/Nicolai: aus Herxheim/Bg. <fol. 2, 92, 128, 147>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 2, 92, 128, 147, 149, 166, 179>

 

Thomas, Nicolai Erben: zu Herxheim, als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 149>

 

Thon, Franz: aus Kirchheim <fol. 63, 73, 82>; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 63, 73, 82, 157>

 

Tisch, Adam: <fol. 210>

 

Tisch, Johann Anthon / Tisch, Anton Wittib: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 7, 8, 20, 34, 35, 43, 73, 75, 79, 92, 96, 97, 99, 106, 107, 123, 135, 136, 139, 143, 151, 153, 185, 187, 190, 205, 210, 211, 212, 214, 218, 221>. Johann Anton Tisch ist 1729 als Eigentümer von 18 Grundstücken genannt, darunter eines Hausanwesens an der „gemeine Gaß“ <fol. 225>.

 

Tisch, Christina Anna Maria: <fol. 210>

 

Tisch, Elias Frantz: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 103>; als Grundstückseigentümer genannt <103>; Vater des Frantz Elias Tisch, mit dem er 1743 ein Grundstück tauscht <fol. 103>

 

Tisch, Frantz Elias: <fol. 103>; Sohn des Elias Frantz Tisch <fol. 103>; mit diesem tauscht er 1743 ein Grundstück <fol. 103>.

 

Tisch, Johannes Georg: <fol. 210>

 

Tisch, Johann [Hanß] Jacob: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 7, 9, 11, 20, 31, 32, 60, 63, 73, 76, 77, 79, 82, 83, 84, 86, 87, 90, 92, 94, 106, 108, 109, 110, 112, 114, 117, 119, 121, 124, 126, 135, 136, 138, 142, 143, 144, 160, 166, 167, 169, 172, 177, 179, 185, 186, 187, 190, 193, 196, 199, 202, 203, 215, 219, 222, 223>; als Eigentümer von 45 Grunstüclen genannt <96-104>, darunter eines Hauses zwischen Jacob Wolfen Erben und Conrad Bogen <fol. 96> und eines weiteren Hauses am „Steinen Weeg“ <fol. 96>. 1743 verkauft er ein Grundstück am Schlittweg an Christian Lotz <fol. 179>.

 

Durch Kaufvertrag mit Graf Johann Friedrich von Leiningen-Hardenburg vom 29.4.1729 erwarb Johann Jacob Tisch eine ganze Reihe von Grund­stücken aus den „herrschaftlichen Caduc-Güthern“ <fol. 102-103>. Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar 1728-1743. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg und den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf ordneten die leiningischen Räte eine „Landmaße“ an. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 29.

 

Tisch, Johann Jacob jun.: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 147>

 

Tisch, Valentin/Velten: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 29, 31, 32, 108, 122, 199, 202>; als Eigentümer von 9 Grundstücken genannt <fol. 210-211>, darunter eines Hausanwesens am Mühlweg <fol. 210>

 

Trump / Trumpp / Tromp, Johannes: Schwager des Hanß Jakob Förster <fol. 259>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 30, 70, 80, 95, 108, 126, 143, 146, 148, 153, 172, 186, 188, 202, 3224>; als Grundstückseigentü­mer genannt <fol. 95>. Johannes Trump verkaufte 1741 ein in den Kandelwiesen gelegenes Grundstück an den Fauth Valentin Kieß <fol. 95>.

 

Trump, Nickel, Nicklaß, Nicolaus: als Grundstücksnachbar genannt <fol. 107, 199, 203, 204, 216>; als Grundstückseigentümer von 5 Grundstücken genannt <fol. 206>

 

 

U

 

Unger, Martin (Erben): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 19, 21, 66, 67, 69, 70, 83, 85, 97, 114, 121, 153, 156, 179, 188, 200>

 

Unger / Ungerin, Susanne: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 147, 174, 177, 178, 179>; wird als Eigentümerin von 9 Grund­stücken genannt <fol. 181-182>.

 

 

V

 

Völpel, Ulrich: auch Ulrich Felbel; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 158, 167, 195, 196, 198, 199>; Reinhard Neff hatt 8 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gndgstr [Gnädigster] Herrschaft Caduc Guth vor 109 fl 30 Xer erkauft.“ Leonhard Zuspann und Ulrich Völpel“haben diese Caduc Felder übernomen“ <fol. 139, 193>. Er wird als Eigentümer von 28 Grundstücken genannt, darunter eines Hauses zwischen Jacob Hammans Erben und Jacob Tisch <fol. 190-194> und einen Hausplatz im Niederdorf <fol. 190>.

 

 

W

 

Wallrapp, Peter: er verkaufte 1746 ein Grundstück an Johann Nicolaus Bogen <fol. 126>

 

Wamboldt von Umstadt 30, als Grundstücksnachbar genannt <fol. 1, 8, 9, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 19, 20, 25, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 39, 40, 41, 59, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 86, 87, 89, 90, 91, 93, 94, 99, 100, 102, 111, 112, 113, 124, 126, 127, 128, 132, 136, 138, 142, 144, 146, 147, 148, 149, 151, 152, 155, 158, 160, 161, 162, 165, 167, 170, 171, 172, 173, 175, 179, 180, 190, 191, 195, 200, 201, 202, 204, 206, 212, 217, 218, 219, 220, 222, 224, 578, 579>; als Grundstückseigentümer von 32 Grundstücken erwähnt <fol.39-44>

 

Die Freiherrn von Wamboldt haben 1663 von Graf Karl Johann Philipp zu Leiningen aus verschiedenen Caduc-Grundstücken ihren Kleinkarlbacher Grundbesitz gekauft <fol. 39>. Weiterhin mit Kaufbrief vom 20.4.1729 von der Grafschaft Leiningen ein weiteres Grundstück <fol. 132>.

 

1729 wurden von den Grafen von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg verschiedene Wamboldt'sche Grundstücke als 'caduc' 31 „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gdgnster Herrschaft Caduc Gärthen pro 116 fl 15 X“ verkauft“, u.a. auch an den Kleinkarlbacher Bürger Thomas *Hoffmann <fol. 146>. Diese Grundstücke waren Gegenstand eines Prozesses vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Wegen eines Eingriffs seitens des Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dags­burg-Hardenburg in den überlassenen Besitz kam es 1728-1743 zum Prozeß vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt, kaiserlicher und kur­trierischer Generalmajor und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein verlangte von den minderjährigen Kindern des inzwischen verstorbenen Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg, vertre­ten durch den Vormund Karl Wilhelm Markgraf von Baden-Durlach und dessen Schwester Katharina, verw. Gräfin zu Leinin­gen-Dagsburg-Hardenburg sowie den Kleinkarlbacher Bürgern Reinhard Neff, Johann Jakob Disch, Elias Kohl, Thomas Hoffmann und Va­lentin Kieß, die Restitution eingezogener Güter in Kleinkarlbach und die entgangenen Erträge. In dem unter leiningischer Herrschaft stehenden Dorf hatten die leiningischen Räte zuvor eine „Landmaße“ angeordnet. Eine Citation der dort Begüterten, darunter dem Kläger von Wambolt unterblieb jedoch. Auch wurde nicht mit der üblichen Rute vermessen und ein unvollständiges Morgenbuch als Grundlage genommen. Obwohl klägerische Güter mehrfach als Anlieger genannt sind und der Kläger Franz Philipp Wambolt zu Umstadt einen Kaufbrief von 1522 besaß, wurden klägeri­sche Äcker als herrenlos („caduc“) eingezogen und meistbietend versteigert. Dieses geschah selbst bei, mit klägerischem Wappen ausge­steintem Land. Den klägerischen Hofleuten wurde die Ernte bei der Heimfuhr weggenommen 32.

 

Weber, Michael: aus Bobenheim <fol. 196>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 196>.

 

Weidenkopf, Michael: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 578, 579>. Weidenkopf hat 1748 fünf Grundstücke aus dem Bestand des Sponheimer Gutes an Wilhelm Bogen übergeben <fol. 579>.

 

Welschen, Jakob (Erben): fol. <96>

 

Weyermüller, Albrecht: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 8, 39, 70, 156, 158, 167, 172, 222>; als Eigentümer von 11 Grundstücken genannt, dar­unter eines Hausanwesens <fol. 165-166>

 

Weyermüller, Wittib: Albrecht Weyermüllers vid. [= vidua] <fol. 162>; als Grundstücksnachbarin genannt <fol. 162, 171>; „von Weyer­müllers Wittib erkauft ao 1741“ <fol. 149>; sie verkaufte ein Grundstück „auf der Bach“ an Jacob Koob <fol. 189>.

 

Winckelmann, Henrich (Heinrich): als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 1, 73, 80, 126>; als Grundstückseigentümer von 5 Grund­stü­cken erwähnt, darunter ein Haus neben Hardtmann Wittib <fol. 149>

 

Wittner, Rudolf: aus Mühlheim <fol. 104>; er verkauft ein Grundstück an Hanß Jakob Tisch <fol. 104>.

 

 

 

Z

 

Zuspann (Zugespann), Leonhard: als Grundstückseigentümer genannt <fol. 41>; im Morgenbuch heißt es: „Leonhard Zuspann und Ulrich Völpel haben diese caduc Felder über nomen“ <fol. 139; als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 148, 158, 167, 193, 194>

 

Reinhard Neff hat 8 Grundstücke „laut Kauf Brief vom 20. April 1729 auß Gndgstr [Gnädigster] Herrschaft Caduc Guth vor 109 fl 30 Xer erkauft.“ Leonhard Zuspann und Ulrich Völpel “haben diese Caduc Felder übernomen“ <fol. 139>.

 

Zwicknadel, Martin: als Grundstücksnachbar erwähnt <fol. 12, 43, 91, 98, 128, 136, 154, 192>

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teil II: Personennamen im Salbuch von 1586:

 

 

Am Endt, Georg: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380r>

 

Am Endt, Wendell: Eigentümer eines Hauses in der Sausenheimer Gasse <fol. 378>

 

Balzer, Claus (Kinder): aus Weisenheim <1585 fol. 378r>

 

Becker, Hanns: Miteigentümer eines Hauses bey der Olj Mühlen <1585 fol. 375>; aus Kirchheim <1585 fol. 378r>; als Rechtsnachfolger des Michell Becker ist er Beständer eines Weingartens „In der Halten“: “Michell Becker, modo Hans Becker <1585 fol. 386r>

 

Becker, Hanns der Jung: zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <f1585 ol. 385, 385r>;

 

Becker, Michell: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 376, 383r, 391, 392>; Miteigentümer eines Gartens, worauf sich seine Behausung befindet <1585 fol. 378r>; gibt 6 Alb Gülten für ein Grundstück, für das er einen Bestandsbrief von 1574 besitzt <1585 fol. 380>; Beständer eines Weingartens „In der Halten“, modo Hans Becker <1585 fol. 386r>

 

Beckher / Becker, Philips: gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 384r>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 385r, 389, 391>

 

Benedict, Jacob:gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 385r>

 

Beyer, Johann: hat zusammen mit Johann Seyler eine Renovation des Grundbesitzes in Kleinkarlbach gemacht <1585 fol. 386r>

 

Biltz / Billiz, Peter: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 391, 391r>

 

Blomen / Blumen, Jacob (Erben): als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 379>; Blumen Jacobs Kinder sind als Grundstücks­nachbarn genannt <1585 fol. 386r>

 

Cappel, Niclaus: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 378>

 

Clauß, Philipp: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380>

 

Crafft, Jost: aus Kirchheim <fol. 378r>

 

Crafft, Wendell (Wittib): gibt 3 Alb als Abgabe „Stam“ für eine Wiese und 3 Alb für eine Wiese <1585 fol. 378r>, sowie 1 Alb für einen Garten „uff der Hofstatt im Niederdorff“ <1585 fol. 379>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380, 384r, 385, 392>; gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 382r, 383r>; zahlt 1 Mltr Korn für einer Acker in den Schelmen <1585 fol. 390>

 

Christmann, Philipp: gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <f1585 ol. 382>

 

Dauth, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 378, 391r>

 

Dauth, Valtin/Veltin: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 375, 386>; gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 385r, 386>; Inhaber eines Morgens Ackerland „uff der Wiesen“ <1585 fol. 390r>; Mitbeständer des Engesser Gutes in Kleinkarlbach; das Engesser Gut ist vergeben durch einen ersten Erbbestandsbrief von 1508 <1585 fol. 393>; im Jahr 1585 sind Erbbeständer der Müller Hanns Kaufmann, Veltin Daut und Hans Müller, alle aus Kleinkarlbach dazu Michell Hamman aus Bobenheim <1585 fol. 393>.

 

Dietz, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380, 380r, 384r, 391r>; gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383>; zahlt 1 Malter Korngülten für „Weyers Morgen uff der Bach“ <1585 fol. 391r>

 

Engesser Guth: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 375, 377r, 378r, 379r, 385, 385r, 390r>; im „Niedern Dorff gelegen <1585 fol. 393>; das Engesser Gut ist vergeben durch einen ersten Erbbestandsbrief von 1508 <1585 fol. 393>; im Jahr 1585 sind Erbbeständer der Müller Hanns Kaufmann, Veltin Daut und Hans Müller, alle aus Kleinkarlbach dazu Michell Hamman aus Bobenheim <1585 fol. 393>.

 

Ermandts, Martin: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 375r>

 

Finnckh, Jacob: Lesart unsicher, möglicherweise „Zinnkh“; gibt Weingülten an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <f1585 ol. 386>; Innhaber eines weiteren Grundstücks <1585 fol. 389>

 

Friederich, Claus: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 384, 390r>; gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 385r>; zahlt 1 Mltr Korn für einen Morgen „hinder Kreyßhausen“ <1585 fol. 390>

 

Hamman, Mathis: Eigentümer von Haus und Hof nebst Garten vorm Sendelborn <1585 fol. 380r> sowie eines weiteren Grundstücks <1585 fol. 389>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 383>

 

Hamann, Michel: aus Bobenheim <1585 fol. 393>; Mitbeständer des Engesser Gutes in Kleinkarlbach; das Engesser Gut ist verge­ben durch einen ersten Erbbestandsbrief von 1508 <1585 fol. 393>; im Jahr 1585 sind Erbbeständer der Müller Hanns Kaufmann, Veltin Daut und Hans Müller, alle aus Kleinkarlbach dazu Michell Hamman aus Bobenheim <1585 fol. 393>.

 

Hammen (Kinder): als Grundstücksnachbarn genannt <1585 fol. 385r>

 

Hartenknecht, Philipp: Kirchengeschworener in Kleinkarlbach <1585 fol. 370>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 376r, 391, 391r>; gibt Weingülten an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383r>; Inhaber eines Grundstücks am Leininger Pfad <1585 fol. 389>; als Rechtsnachfolger des Hanns Dietz Inhaber eines Grundstücks im Weyers Morgen <1585 fol. 391r>

 

Hecker, Friedrich: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 385, 391r>

 

Heyll / Heill, Heinrich: Miteigentümer eines Hauses bey der Olj Mühlen <fol. 375>; gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <fol. 382r>; als Grundstücksnachbar genannt <fol. 384, 390r>

 

Jud, Jakob: Jacob der Jud, Miteigentümer eines Hauses bey der Olj Mühlen <1585 fol. 375>

 

Kauffmann, Hanns: 1585 als Müller in Kleinkarlbach auf der Neumühle gemäß einem Erbbestandsbrief von 1573 <1585 fol. 392>. Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585: „Korn Gülten [gibt] die Mahlmühlen, sambt Ihrer Zugeherdt, wies Her­komen bey der Gülten“ <1585 fol. 391> . Dort heißt es im Abschnitt „Klein Carlenbach Korn Gülten“ weiter: „... gibt Friederich Sommer vnd Hans Kauffmann beede Müller“ <1585 fol. 412>. Gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 382r>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 383>; zahlt 1 Mltr Korn für einen Acker in den Schelmen <1585 fol. 390>; Eigentümer von Haus und Hof „Imm Under Dorff beym Born“ <1585 fol. 390r>; Mitbeständer des Engesser Gutes in Kleinkarlbach; das Enges­ser Gut ist vergeben durch einen ersten Erbbestandsbrief von 1508 <1585 fol. 393>; im Jahr 1585 sind Erbbeständer der Müller Hanns Kaufmann, Veltin Daut und Hans Müller, alle aus Kleinkarlbach dazu Michell Hamman aus Bobenheim <1585 fol. 393>.

 

Kauffmann, Jacob: Fauth in Kleinkarlbach<1585 fol. 376>; zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 382r>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 385>; zahlt Korngülte für einen Acker <1585 fol. 390>

 

Kauffmann, Philips: <1585 fol. 375r>; gibt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383>

 

Keller, Dönges: aus Sausenheim; gibt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 384r>

 

Khorn / Korn, Bleß/Bestell/Blasell/Blösell: Eigentümer einer Hofstadt im Hinterdorf zusammen mit Wolff Niemandts <1585 fol. 375r> als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 382r, 383r, 390, 392>; als Rechtsnachfolger des Hanns Dietz Inhaber eines Grundstücks im Weyers Morgen <1585 fol. 391r>

 

Klingell, Veltin: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 383>

 

Körber, Friedrich: gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 386>

 

Kremer, Peter: <1585 fol. 375>

 

Lautersheimer, Lorentz (Erben): als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 375r>; als Rechtsnachfolger des Hans Kaufmann Eigentümer von Haus und Hof „Imm Under Dorff beym Born“ <1585 fol. 390r>

 

Lawer, Adam: „von Leiningen“ <1585 fol. 377r>

 

Lawer, Hanns: gibt 1 Glde für das Backhaus <1585 fol. 378>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 386>

 

Lamp, Philips: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 386>

 

Limpp, Veltin: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 379r>

 

Müller, Hanns: „von der Walckmühle“ <1585 fol. 377>; zahlt 3 Alb als Pacht für einen Acker auf den Drei Morgen <1585 fol. 379>; gibt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 385>; ; Mitbeständer des Engesser Gutes in Kleinkarlbach; das Engesser Gut ist vergeben durch einen ersten Erbbestandsbrief von 1508 <1585 fol. 393>; im Jahr 1585 sind Erbbeständer der Müller Hanns Kaufmann, Veltin Daut und Hans Müller, alle aus Kleinkarlbach dazu Michell Hamman aus Bobenheim <1585 fol. 393>.

 

Müller, Valtin/Veltin: gibt 1 Glde für das Backhaus <1585 fol. 378>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 378, 383r, 384r>; Inhaber eines weiteren Grundstücks <1585 fol. 389>

 

Niemandts, Wolff: Eigentümer einer Hofstadt im Hinterdorf zusammen mit Bleß Khorn <1585 fol. 375r, 380>

 

Niemis, Friedrich: nachfolgender Inhaber eines Ackers in den Schelmen <1585 fol. 390>

 

Niemis, Heinrich: zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <fol. 385,385r>

 

Niemis, Martin: <1585 fol. 379r>; zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <fol. 385r>; Mitinhaber eines Grundstücks „hinder Kreyshaußen“ <1585 fol. 390>

 

Niemiß, Peter: als Grundstücksnachbar genannt <f1585 ol. 379>

 

Niemis, Wendell: zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg für drei Morgen Wingert <1585 fol. 386>

 

Niemis, Wolff: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 385>; zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 385, 387>

 

Olier, Peter: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 377r>

 

Oliemis, Wolff: gibt Weingülten an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 382, 387>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 383>

 

Pflaumenbaum, Ullrich: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 386r>

 

Raugraff, Arnoldt: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 383>; zahlt Weingülten für einen Wingert an die Grafschaft Leiningen-Har­denburg <1585 fol. 387>

 

Reinhart, Niclauß: <1585 fol. 379r>

 

Rodt, Friedrich: zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 386>

 

Rodt, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 382>

 

Scherer, Hanns: Lesung des Familiennamens unsicher <1585 fol. 375r>

 

Schneidt, Marx: Schultheiß von Weisenheim; °° mit Margaretha; Eigentümer der Schleifmühle in Kleinkarlbach <1585 fol. 376>

 

Schreiner, Caspar: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 379r>

 

Seeg, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 377r>

 

Seelzeme, Georg: Pfarrer in Kallstadt <1585 fol. 370> +++prüfen+++

 

Seyffel, Lorentz: „von Leiningen“ <1585 fol. 377r>

 

Seyfriedt/Seyfrid, Simon: gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 382r, 385, 385r>

 

Seyfriedts Guth: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 378r, 390r>

 

Seyler, Johann: hat zusammen mit Johann Beyer eine Renovation des Grundbesitzes in Kleinkarlbach gemacht <1585 fol. 386r>

 

Sommer, Friedrich: „der Müller“ „auf der Bahn Mühlen“ <1585 fol. 376r, 377, 391>. Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 heißt es an anderer Stelle: „Korn Gülten [gibt] die Mahlmühlen, sambt Ihrer Zugeherdt, wies Herkomen bey der Gülten“ <1585 fol. 391>. Dort heißt es im Abschnitt „Klein Carlenbach Korn Gülten“ weiter: „... gibt Friederich Sommer vnd Hans Kauffmann beede Müller“ <1585 fol. 412>. Unter den Abgaben von „Cappen“ [Anm.: Kappaunen] heißt es im gleichen Salbuch von 1585: „4 Cappen gibt Friederich Sommer von der Bahn Mühlen, gelegen zu Klein Carlenbach, mit ihrem Begriff, geforchen obers die gemein Straß, unders Philips Warmboldt, Naher Rhein erselbsten, naher Waldt die Mühll Wieß.“ <1585 fol. 418r>. Inhaber eines Morgens Ackerland „uff der Wiesen“ <1585 fol. 390r>

 

Sponheimer Guth: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 375, 379r, 384r, 390>

 

Stallmann, Veltin: zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383>

 

Vaudt, Philipp: Kirchengeschworener in Kleinkarlbach <1585 fol. 370>

 

Wallekerb, Nicolaus: beteiligt an der Erstellung des Salbuchs von 1585 <1585 fol. 370>

 

Wamboldt, Philips: „Juncker“ <1585 fol. 377>; als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 376r, 377, 378, 380, 380r, 385r, 389>

 

Weis/Weys, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380r> gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383R, 384, 385>

 

Weiss, Niclaus (Erben): aus Leiningen <1585 fol. 378r>

 

Welcker, Niclaus:als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 382r, 385r, 390>; gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 384>;

 

Wendell, Jacob: aus Kirchheim; zahlt Weingülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 383>; als Grundstücksnachbar ge­nannt <1585 fol. 387>

 

Wendell, Lorentz: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 386>; gibt Weinzehnt an die Grafen von Leiningen-Hardenburg <1585 fol. 386>

 

Wentzer/Weintzer, Friedrich: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 376, 382r, 383, 384r, 389> zahlt Weingülten an die Graf­schaft Leinin­gen-Hardenburg <1585 fol. 385>

 

Wentzer, Hanns: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 384>

 

Wescher, Friedrich: gibt Weingülte an die Grafschaft Leiningen-Har­den­burg <1585 fol. 382r>

 

Westerburgisches Guth: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 386>

 

Wöber, Mathis: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 387>

 

Zapf, Bernhart: als Grundstücksnachbar genannt <1585 fol. 380r>

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Teil III: Gewannennamen und sonstige Ortsangaben, auch Mühlen 1585 und 1728:

 

 

A

 

Alte Landstraße: <fol. 44>

 

Auf der Sennen: s. Senn

 

 

B

 

Bach, alte: geht an der Neumühle vorbei <fol. 141>

 

Bach, auf der: <fol. 14, 39, 66, 77, 84, 88, 93, 101, 138, 144, 165, 222>; im Urkataster bezeichnet als „An den Bach“ (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkatas­ter]); 1729 heißt es: „das Backhauß, bef[orcht] nachedr Sonn Juncker Wamboldt, nacher Eys der gemeine Weeg, nach Wald selbsten [Georg Nicolaus Maurer], nach Rheyn Herr von Wammboldt“ <fol. 212>

 

Bachstück: <fol. 108, 153>

 

Backhaus, altes: <fol. 86, 137, 212>; es lag 1585 gegenüber Juncker Wamboldts Hoff <1585 fol. 378, 380>

 

Baumgarthen, im: <fol. 79>

 

Berg, vorm: <fol. 11,12, 66, 75, 76, 80, 86, 98, 99, 109, 120, 146, 160, 191, 193, 195, 196, 201, 203, 204, 215, 219>; an der Grenze zur Battenberger Gemarkung gelegen <fol. 12>

 

Bergpfadt, Bergelpfadt: <fol. 12, 202>

 

 

Betzenkammer: beim Rathaus <fol. 210>

 

Bobenheimer Weg: <fol. 174>

 

Borngasse, Borngasserweg: <fol. 30, 73, 77, 111, 122, 149>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 401>.

 

Brandt Irren, auf der: <fol. 43>; ein alter Flurname „die Brandt Wies“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 401>.

 

Brunnenfluß: <fol. 77>, liegt westlich der Gewanne „im Kandelgarten“ <fol. 77>.

 

 

C

 

Candelborn: s. Kandelborn

 

Crays Haußen, Crayshausen: <fol. 9, 31, 64, 74, 83, 93, 107, 143, 218, 579>; Kreishausen ist eine vermutete Wüstung bei Kleinkarlbach 33; der Flurname wird bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt <1585 fol. 390>.

 

Creutzen, bey den: <fol. 11, 60, 61, 75, 99, 104, 109, 110, 114, 170, 207, 218>; auch „Bey den zwey Creutzen“ <fol. 110>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 „obwendig der Zweyen Creutzen“genannt ist <1585 fol. 407r>.

 

 

D

 

Dackenheimer Straß/ Dackenheimer Weg: <fol. 16, 19, 20, 29, 35, 40, 41, 66, 67, 68, 69, 79, 94, 100, 121, 125, 128, 129, 144, 154, 157, 172, 178, 179, 181, 201, 203, 216, 217, 219>

 

Dorngewändt / Torngewändt: <fol. 205>

 

Drey Morgen: ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist 34.

 

Dreylings Gärthen: <fol. 145>

 

 

E

 

Erlenbronnen: <fol. 578>

 

Erlenbrunner Wiesen: <fol. 35, 578, 579>

 

 

F

 

Fauthei Wiese: <fol. 113>

 

Frauen Ländtgen, Frauen Ländchen: <fol. 13, 32, 66, 87, 93, 110, 121, 122, 154, 161, 170, 211, 579>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Graf­schaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 412r>.

 

Der Name dürfte auf Besitz des Liebfrauenstifts Worms hinweisen, das im benachbarten Kirchheim ein Hofgut, den sog. Wormsi­schen Klosterhof besaß (Weinstraße Nord 21) besaß, zu dem wohl Grundbesitz in Kleinkarlbacher Gemarkung gehört haben muß.

 

Fußpfadt: <fol. 202>

 

 

G

 

Gärthen, hinter denen: <fol. 86, 159, 168>

 

Gaucksberg / Gauchsberg, auf dem: <fol. 8, 31, 74, 93, 97, 102, 103, 106, 135, 152, 210, 211, 213>; ein alter Flurname „Gauchsberg“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 375r>.

 

Geißberg: <fol. 188>

 

Grähenäcker: s. Krähenäcker

 

Gras Ecker: ein alter Flurname „Gauchsberg“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 389>.

 

Graßweg: <fol. 15, 16, 34, 67, 69 78, 89, 90, 112, 114, 122, 139, 146, 147, 149, 155, 156, 158, 162, 165, 167, 171, 172, 174, 178, 179, 182, 188, 194, 195, 196, 217, 220>, südöstlich von Kleinkarlbach gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkatas­ter]); ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 396>.

 

Großwiesen/Graßwiesen: <fol. 25, 113, 124, 129, 158, 165, 173, 224>

 

Grumbach: s. Krumbach

 

 

H

 

Hallgraben, Haalgraben: <fol. 30, 129, 153>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 384r>.

 

Häußer, hinter den / hinterm Hauß: <fol. 66, 129, 167, 169, 170, 175>

 

Halden/Halten, in der: <fol. 9, 26, 43, 59, 74, 98, 102, 108, 119, 135, 137, 214, 222>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 386r, 387>.

 

Handtfelß, in der <fol. 10, 39, 85, 136, 203, 205, 211>

 

Hauenschildt: <fol. 153>

 

Herrenberg, im: <fol. 10, 65, 69, 78, 136, 186, 187, 190, 221, 222>; nördlich des Dorfes in Richtung auf Sausenheim gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster).

 

Hochwieß, Hochwiesen: <fol. 20, 25, 35, 36, 113, 146>

 

Hohlgraben: <fol. 9, 30, 83, 97, 147, 166, 177, 181, 220>

 

Hohlweg: <fol. 14, 32,33, 66, 76, 88, 93, 94, 154, 155, 159, 179>

 

Holtzweeg: <fol. 29, 35, 41, 67, 68, 70, 76, 78, 88, 90, 91, 92, 100, 101, 112, 114, 123, 128, 138, 147, 156, 162, 167, 168, 172, 178, 182, 218, 219, 578>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 396r>.

 

Hucken, in der: <fol. 9, 65, 79, 132>, „untig dem Ohligpfadt in der Hucken genannt“ <fol. 42>.

 

 

K

 

Kandtel, hinter: <fol. 76, 88, 100, 110, 188>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 394>.

 

Kandtelborn, Kandelborn: <fol. 59, 94, 103, 124, 174, 185, 187, 190, 193 , 200, 204, 205, 206, 208>

 

Kandelgarthen/ Kandtel Gärtgen: <fol. 77, 101>

 

Kandtel Weg: <fol. 77>

 

Kandtel Wiese, Kandelwiesen: <fol. 20, 93, 101, 103, 113, 207>

 

Kappes Garthen bei der Ohligmühle: <fol. 98>

 

Kelterhaus, herrschaftliches: „mit der Einfahrt durch des Fauthen Hoffmanns Hoff, beforcht nacher Wald dessen Garthen, nacher Rhein dessen Hofreith, nacher Sonn gleichfalß, nacher Eiß die gemeine Gaß“ <fol. 1>.

 

Kettenheimer Wießen: <fol. 141>

 

Kirchheimer Pfad / Kirchheimer Weg: <fol. 2, 7, 14, 15, 31, 33, 39, 40, 77, 93, 124, 139, 161, 194>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Graf­schaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 399r>.

 

Kirchweg / Kirchenweg: im Niederdorf <fol. 35, 99, 161, 193, 211, 579>

 

Kirschgärten, in den alten: <fol. 65, 83, 84, 92, 94, 98, 102, 107, 113, 117, 143, 188, 214, 218, 221>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Graf­schaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 384>.

 

Kisselberg, am: ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Graf­schaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 379>.

 

Klein Wiesen: <fol. 20, 79, 113, 124, 193>

 

Krähen Äcker: <fol. 10, 85, 109, 214>; nordwestlich von Kleinkarlbach, von der heutigen Landstraße in Richtung Sausenheim unterhalb alten Gebäude der Wellpappenfabrik gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]).

 

Krumbach, in der: <fol. 12, 26, 12, 103, 124, 138, 196>; ein alter Flurname „Inn der Grumbach“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 415r>

 

Kurzgewann, kurtze Gewandt: <fol. 21, 41, 70, 123, 139, 156, 159, 168, 173, 178, 194, 205, 224>; liegt „obig dem Holtzweeg“ <fol. 173>

 

 

L

 

Langenstein: <fol. 14, 30, 33, 35, 39, 77, 80, 111, 143, 144, 145, 149, 155, 197, 204, 205, 216, 578>; südöstlich des Kerndorfes, südlich von Eckbach, gegenüber der Lang­mühle (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]); ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 399>.

 

Langenstück: <fol. 29, 142, 146, 147, 153>

 

Lauerstück: <fol. 108, 210>

 

Leimen /Laymen: <fol. 10, 29, 39, 43, 44, 60, 75, 85, 86, 98, 109, 127, 136, 191, 195, 203, 205, 206, 207, 215>; Berghang nordwestlich des Dorfes in Richtung Sausenheim 35; ein alter Flurname „Uf der Leimen Gruben“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. fol. 385R, 395>; zu der Gewanne führt der „Leymen Weeg“ <fol. 59>; 1728 wird im Dorf der „Leymen Rech“ genannt <fol. 73>.

 

Leimen Rech <fol. 73>

 

Leyninger Gäßel: <fol. 86>

 

Lindt Weeg: <fol. 44>

 

Lohel Pfadt, Lohel Pfädtgen: <fol. 102, 141>

 

 

M

 

Mühlgraben: im Dorf 36 <fol. 68>;

 

Mühlhohl: <fol. 1, 44, 87, 120, 126>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 408r>.

 

Mühlweg: <210>

 

Münchäcker: genannt werden die Obersten und Untersten M. <fol. 31, 41, 76, 87, 99, 121, 127, 128, 170, 174, 177, 181, 186, 193, 196, 199, 200, 201, 203, 206, 208, 215, 219>

 

 

N

 

Neue Landstraße, Neuer Weg: <fol. 42, 67, 112>

 

Neumühle:

die Mühle lag westlich des Dorfes, südlich der heutigen Straßengabelung bei Neuleiningen-Tal (Anm. d. Verf. wohl im Bereich der Eisenbrücke) 37. Die Neumühle war ursprünglich eine Walkmühle und ist schon 1452 urkundlich erwähnt 38.

 

1572 ist Jakob Kunz Erbbeständer; verkauft an Georg Ziegler. Begrenzt: nach Wald Bischofswoogdamm, nach Rhein v. Wamboldts Weyergarten, nach Sonn die Battenberger Gemarkung, nach Eis die Straß 39.

 

Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 heißt es: „Korn Gülten gibt … der Neuen Mühl, bey dem Olig Pfadt, geforcht Naher Sonn, die Alt Bach …, Naher Waldt Michel Beckher … , Naher Rhein der Olig Pfadt.“ 40 Weiter heißt es dort: „Nota. Darüber hatt er ein Erbbestandnus Brieff, Inn Ao 1573 Uffgericht. 41 1585 ist Müller auf der „Neuen Mühl, bey dem Olig Pfadt“ der Hanns Kaufmann 42.

 

Im Kleinkarlbacher Morgenbuch von 1728 ist Thomas Hoffmann als Eigentümer eingetragen: „Eine Hofstatt genant die Neu Mühl, im Niedern Dorf gelegen, geforcht nacher Waldt Lohel Pfadt, nacher Rheyn Kettenheimer Wießen, nacher Sonn gemeiner Weeg, nacher Eyß den Waßer Graben, undt gehet die alte Bach dadurch … Zinßt jährl: 2 Kappen Unserer Gndgte Herrschaft, undt Zinßt 1 mltr 3 Firnsel Korn in seine Stannenschaft [?] wegen des Weyher Garttens, zu Steuer dem Innhaber des Weyher Garttens wegen des Waßerlauffs , undt wird an der Pfacht nichts abgezogen.“ 43

 

Nachdem die Mühle nach langem Gebrauch schließlich durch Mißwirtschaft völlig heruntergekommen war, wurde sie 1741 von ei­nem neuen Pächter zu einer Getreidemühle umgebaut, und hieß von da an 'Neumühle' 44.

 

Neun Morgen: <fol. 19, 20, 92, 123, 145, 147, 148, 165>

 

 

O

 

Ohligpfad: <fol. 2, 26, 29, 42, 65, 84, 95, 108, 127, 153, 160, 174, 177, 181, 191, 195, 204, 207, 214>; hart nördlich von Kleinkarlbach nahe bei der Strohmühle gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Orts­plan 1837 Urkataster]); ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 393r>.

 

Ohligmühle, bei der (spätere Strohmühle): <fol. 98>

 

Auf die frühere Ohligmühle deutet die Gewanne „Am Ohlichpfad“ nördlich der späteren Strohmühle hin 45.

 

1475 war Hans Stoheln der Ohligmüller und Erbbeständer auf der Ohligmühle in Kleinkarlbach 46. 1494 erteilt Hanß Honser zu Kleincarlenbach eine Quittung über erhaltene Bezahlung beim Bau der Oligmühle 47.

 

Die Mühle wird auch schon 1528 erwähnt; vorzeiten im Besitz des Klosters Höningen; nachher in eine Mahlmühle um gewandelt 48.

 

Nicht zu verwechseln mit der 1673 erwähnten, oben daran liegenden, auf Neuleininger Gemarkung gelegen, alten ungangbaren Öl­mühle 49.

 

Am 29.6.1673 heißt es: „Pro Memoriale Betr.: die Oligmühl zu Klein Carlbach den 16 Juny ao 1673. Ist dieselbe den 20 May instantis anni, von Peter Datlers …. Johannata unnd ihrem Sohn, Hln Jacob Behagel, des Raths und Handelsmann in Frankenthall, ihrem jetzigen Oligmüllern Philipp Boyen, sambt einer Alten unbrauchbaren und auf Neüleininger grund und Bothen gelegenen Oligmühl verkaufft, und darzu gegeben worden 50 Rthl: so Klein Carlbacher Gemeind den Datherischen Erben schuldig … 50.

 

In einem Schreiben des Verkäufers an den Grafen Friedrich von Leiningen, das in undatierter Abschrift vorliegt, heißt es: „D 20te May 1673 hat meine Mutter selig verkaufft an Meister Philips Böy, ihre in Klein Carllebacher Gemarckung gelegene Oligmühl, wie auch die oben daran liegende alte Mühl vor die Summa von 525 fl. wie auch die fünffzig Rtler oder Siebenzig fünff Gulden, so ihr Mann Peter Dathen seligen, der Gemeinde Klein Carllebach in bar geldt geliehen … und weilen der Käufer Philipps Boy mir berichtet, die weil Ihro Hochgräfliche Gnaden die eine Mühl gelöst, und die alte Mühl so wie Er mir berichtet vor einhundert Gulden geschätzt worden, bleibt Ihro Hochgräflich Gnaden schuldig vor sein Antheil 425 fl und darzu 75 fl … der Gemeind Klein Carlebach[,] bleib zusammen fl 500, hierauf haben Ihro hochgräfliche Gnaden … zahlt 125 fl, Rest fl 353 ..“ 51 Am 3.6.1673 wird quittiert , daß der hochgräfliche Secretarius Johann Niclaus Schefer eine Teilzahlung auf die Schuld geleistet hat. 52

 

Hintergrund ist, daß die Grafschaft Leiningen-Hardenburg dem Verkauf nicht zugestimmt hatte, sondern die Oligmühle zu den Bedingungen des Kaufvertrags selbst übernommen hat. Denn unter dem 18.8.1673 befindet sich in den Akten der „Concept Bestand Briefs Klein Carlbacher Ohligmühl“ 53. Darin heißt es: „... die von Peter Datl Wittiben und dero Sohn Jakob Behagelln des Raths und Handelsmann zu Frankenthal, verwichenen 3.te July dieses Jahrs verkaufflich abgelöste Ohligmühl zu Klein Carlebach geleg, beforcht nacher Wald der Bischoffswoog, Rhein der Ortysche Garten, nacher Sonn die Mühl … [nacher] Eiß die Straß, so gdl. Herrschaftl. Jährlich 2 lb Hellern, und 10 Schilling halber der Kirche Battenberg zinst, dem ehrsame Sebastian Kriegsmann von Battenberg, folgender Gestalt Bestandnis überlaßen

 

Am 20.4.1674 stirbt in Kleinkarlbach die „alte Olichmüllerin“; es handelt sich möglicherweise Susanna Mosch (?) 54.

 

1680 erfolgte die „Abschatzung der Herrschaft: Ohlig Mühl zu Klein Carlbach betr:; in dem Schätzprotokoll heißt es: „unter Dato ist uff Gnädiger Herrschaft Befehl die Klein Carlbacher Ohligmühl beyden Gebeüden Hanß undt Jacob Sauser ab und Hanß Tomas Hoffmann zugeschätzet worden durch Unparteyische Zimerleut, Schmitt undt Mühl Meister, alß Meyster Ludwig Müller, Müller zu Türckh:, M[eister] Jacob Herr Müller zu Landau, M[eister] Martin Unverzagt, Schmitt zu Calstadt undt M[eister] Johannes Geyer Zimermann zu Hartenburg“. Die Schatzung belief sich auf 559 fl, 14 bz 4 kr .55

 

Im Kleinkarlbacher Morgenbuch 1728 ist Reinhardt Neff als Eigentümer eingetragen: „Eine Mühl sambt einem Garthen daran, … nacher Sonn die Bach, nacher Eys ein angewändter, ist die Ohlig Mühl …. Zinßt 6 ½ Heller. Undt gibt anjetzo Gndster Herrschaft 9 mltr zu Waßerfall.“ 56.

 

 

P

 

Pergelen: <fol. 42>

 

Pfaffen Örth, in der / Pfaffenerde / Pfaffen [H]erren / Pfaffen Irr / Pfaffen Irren: <fol. 2, 15, 19, 30, 33, 40, 68, 70, 78, 88, 94, 145, 146, 155, 156, 161, 166, 180, 222>; im äußersten Südosten der Gemarkung gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Orts­plan 1837 Urkataster]). Ein alter Flurname „uff der Pfaffen Irrden“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 379r, 398>.

 

Pfaffwiesen (?): <fol. 94>

 

Pfahlackher / Pfahlacker: <fol. 112., 158>

 

Pfuhl / Pfuhläcker / Pohlacker: <fol. 40, 90, 112, 167, 171, 217>; ein alter Flurname „Pfuhl Ackher“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 395>.

 

Pläntzer, Pfläntzer, im: <fol. 13, 32, 41, 76, 100, 110, 111, 138, 154, 157, 200, 206, 216, 224>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 405r>.

 

Plancken, im: <fol. 8, 25, 43, 64, 80, 83, 97, 142, 152, 157, 165, 213, 218, 224>; ein alter Flurname „Pfuhl Ackher“, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 386>.

 

Platte, auf der: <fol. 15, 19, 33, 88>

 

Pohlacker: <fol. 90>

s. auch Pfuhl / Pfuhläcker

 

 

R

 

Rambser Garthen: <fol. 13, 94>, am südöstlichen Rand der Bebauung (LA Speyer Best W41 Nr. 6224 [Ortsplan 1837 Urkataster]; Denkmaltopographie Bad Dürkheim, , Bd. 13.3, S. 380).

 

Der Gemarkungsname dürfte auf das in Sausenheim gelegene Ramser Gut hinweisen, das in Kleinkarlbach als Grundstücksnachbar erwähnt ist <fol. 63>. Dieses Gut gehörte früher dem Kloster Ramsen, das seinerseits 1494 durch den Wormser Bischof Johann von Dalberg übernommen worden war.

 

Rathaus: <fol. 210>

 

Rechbohl: nahe „Hinter den Häusern“ <fol. 167>

 

Rennmörtel: <fol. 20, 156, 157>

 

 

S

 

Sändtgen in der Krumbach / im Senngen: <fol. 12, 76, 125>

 

Sausenheimer Straß / Sausenheimer Gaß: <fol. 10, 74, 75, 85, 108, 109, 117, 120, 125, 127, 136, 158, 169, 212, 214>; am Berghang nördlich des Dorfes in Richtung Sausenheim 57.

 

Schelmen, im: <fol. 10, 78, 107, 186, 187>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 384r>.

 

Schiebenau, in der: <fol. 13, 125, 170, 216>

 

Schildt, auf dem: <fol. 11, 203, 223>

 

Schleifmühle, bei der: <fol. 9, 84, 95, 108, 120, 132, 153, 188, 191, 199, 200, 224>; östlich des alten Dorfes, heute Weingut Altenbach, Bachweg 9; am Eckbach gelegen. Die Mühle kann auf eine vielfältige Nutzung zurück­blicken; sie war Schleifmühle, Getreidemühle, Ölmühle, Spinnerei, Gastwirtschaft mit Kegelbahn, Branntweinbrennei und zuletzt Farbenfabrik 58. Die Kleinkarlbacher Schleifmühle gehörte einst zur Unteren Grafschaft von Leiningen-Hardenburg. Die älteste Eintragung ist im Sal- und Morgenbuch vom 19.12.1586 überliefert. Erbbeständer war damals Max Schmidt, Schultheiß, und Margarethe, seine Hausfrau, aus dem Weisenheimer Gericht. Jeder Schmied der am Schleifstein arbeiten wollte, mußte den Schlüssel in Weisenheim am Berg beim Schultheiß abholen und wieder abgeben 59. Die herrschaftliche Verwaltung der Grafschaft Leiningen hatte die Schleifmühle errichtet und ließ diese durch einen Lohnmüller be­treiben, wie sich aus einem Bericht des zuständigen leiningischen Beamten an die leiningische Landesadministration von 1588 ergibt 60. Darin heißt es u.a. daß die Müller, die bei der Schleife wohnen, diese versehen und unterhalten müssen. Die Schleifsteine müssen „die von Callstatt“ aus dem dortigen Stein­bruch liefern. Außerdem enthält der Betriebsplan eine detaillierte Nutzungsregelung durch die Schmiede der Umgebung. So durfte der Schmied zu Ungstein jeweils Montags von Johannis 1588 bis Johannis 1589 nutzen geben Zahlung von 5fl., Dienstags der Schmied zu Großbockenheim, Mittwochs der Schmied zu „Carlinbach“, Donnerstags und Freitags der Schmied zu Weisenheim und am Samstag der Schmied zu Callstadt 61.

 

Schlittweg, am: <fol. 33, 40, 70, 179, 579>; am Berghang nördlich des Dorfes in Richtung Sausenheim (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 385r, 397r.>.

 

Schmittenborn / Schmittenborner Gewann: <fol. 185, 187>

 

Schmittgarten; Schmitten Gärthen: <fol. 32, 68, 100, 111, 188>; hart südlich des Dorfes gelegen (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]).

 

Seltzer, im: <fol. 43, 97, 98, 103, 136>

 

Senn, auf der: es wird im Morgenbuch teilweise zwischen der obersten, mittleren und untersten Sennen unterschieden; <fol. 7, 31, 42, 43, 63, 64, 73, 74, 82, 94, 96, 97, 102, 106, 119, 125, 126, 135, 141, 142, 146, 151, 157, 160, 161, 162, 193, 201, 202, 204, 211, 213, 218, 219, 223>; nordöstlich des Dorfes in Richtung Sausenheim (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]); ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 400>.

 

Sieben Morgen: <fol. 13, 60, 61, 88, 101, 110, 185, 222>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 411>.

 

Sperbenbäumer Hecken: <fol. 137, 165>

 

St. Nikolaus Kapelle, St. Nikolaus Altar: sie erhält Zinsen in Kleinkarlbach <fol. 39, 59, 60, 63, 68, 70, 85, 92, 95, 98>; es handelt sich um die Pfarrkirche St. Nikolaus in Neuleiningen.

 

Steinen Brücke: <fol. 8, 64, 70, 97, 142, 169>; ein alter Flurname, der bereits im im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 411>.

 

Steinen Weg: <fol. 96>

 

Strohmühle: <fol. 39>

 

Nach den ersten Urkunden des Klosters Höningen, so z.B in einem Schirmbrief des Papstes Innozenz II. von 1143 erwähnt, hatte das Augustiner-Chorherrenstift schon damals Besitzungen auch in Carlbach. Im Jahre 1426 schenkte Graf Friedrich VIII. von Leiningen (1397-1437) dem Stift Höningen die Ölmühle in Kleinkarlbach und vermachte ein Jahr später dem Kloster eine Gülte von fünf Pfund Geld auf diese Mühle 62.

 

Anno 1475 wurde ein neuer Erbbestand über die "Oligmühle zu Klein-carlenbach" zwischen Hanss Stoheln 63 und dem Kloster Hö­ningen errichtet. Die Pächter setzten dagegen als Unterpfand das Versprechen, die Mühle "in Besserung zu erhalten". Ungeklärt ist die Frage, ob dieses Versprechen mit den Kriegsschäden zusammenhängt, als 1460 das Dorf im pfälzischen Krieg durch Friedrich I., genannt der Siegreiche, gegen die Allianz der Leiningen-Hardenburger und Veldenzer, weitge­hend zerstört wurde 64.

 

1494 rüstete Hanss Honser zu Kleincarlenbach die Ölmühle zu einer Mahlmühle um. Aus der Oligmühle wurde die Strohmühle65.

 

1528 erteilt das Kloster Höningen dem „Petern Oliger Kaufmanns Claußen Sohn und Katharina seiner ehelichen Hausfrau und ihren Erben einen Erbbestandsbrief über die „Olymühl mit Ihrem Begriff mit aller Zugehörde in Klein Carlebacher Marck gelegen […] in Kraft dies Brieves umb Siebenhalb Pund Heller jehrliches Zinses Wormbser Wehrung“ 66.

 

1569 bat der Müller Hansen Kaufmann um die Erlaubnis, seine immer noch im Erbbestand des Klosters Höningen befindliche Mühle wei­ter umbauen zu dürfen. Der Abt Hinrich und sein Convent gestatteten ihm am 4. Nov. den Umbau in eine Mahlmühle zur Herstellung von Mehl, Grieß, gequetschten Haferflocken und zum Schroten von Viehfutter. In den darauffolgenden Jahrhunderten hat die Stroh­mühle noch viele Pächter kommen und gehen sehen. Auch die Herrschaftsverhältnisse änderten sich. So kam nach der Auflösung des Klosters Höningen 1569 im Gefolge der Reformation die Mühle mit ihren dazugehörigen Liegenschaften an die Lateinschule Hönin­gen, später Grünstadt 67.

 

Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585, Abschnitt „Klein Carlenbach Korn Gülten“ heißt es: „... gibt Friederich Sommer vnd Hans Kauffmann beede Müller“ 68.

 

1664 gab der Obrist Friedrich von Wambolt dem Grafen Johann Philipp III. Graf zu Leiningen-Dagsburg-Hardenburg ein Darlehen von 1000 fl. Dafür darf Wambolt auf 80 Jahre u.a. die ungebannte Mahlmühle in Kleinkarlbach [Anm. d. Verf.: die herrschaftliche Bannmühle ist die Obermühle) nutzen 69.

 

 

T

 

Thaläcker, in den; Thalacker, Dahlacker: <fol. 2, 34, 69, 113, 114, 155>

 

 

 

V

 

Viehetrift: <fol. 44>

 

Vierzehn Morgen: <fol. 15, 34, 194>; die Gemarkung liegt im Südosten von Kleinkarlbach (LA Speyer Best W41 Nr. 6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]

 

 

 

W

 

Walkmühle: <fol. 1>

oberhalb von Kleinkarlbach gelegen unterhalb des bischöflichen Woogdamms; war auch Mahlmühle; 1977 abgerissen 70.

 

Im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 ist Hanns Müller „von der Walckmühlen“ genannt 71. Er gibt als Gülten an die Grafschaft Leiningen-Hardenburg 11 Gulden und 8 Alb für eine Wiesenpacht. 72 Weiter heißt dort: Nota: „Hierüber haben sie ein Erbbestandt versiegelt, durch Graf Emich zu Leiningen, in Anno 1535“. 73

 

Durch den Ausbau der Festung Frankenthal hatte die Füllung der Festungsgräben Vorrang vor dem Betrieb der Mühlen. Ständigen Streit gab es auch zwischen den Frankenthaler Mahl- und Walkmüllern, wenn das Wasser nicht ausreichte, um beide Mühlenarten gleichzeitig zu betreiben 74. Um diese unbefriedigende Situation zu verbessern, erwarb die die Stadt Frankenthal am 5.1.1616 eine Walk- und Ölmühle „zu Klein-Karlbach“. Dem Verkäufer Kilian Greisinger zahlte die Stadt Frankenthal dafür 216 Königstaler 75.

 

Hierzu heißt es unter der Überschrift „Klein Carlbacher Walckmühlen Kauff“: „Ao 1616 verkauffte, nach laut bey hiesiger Registratur be­findtlichs Concept-Kauffbrieffs daselbsts H.L. Rath der Statt Frankenthal, seine in Klein Carlbacher Gemarckung gelegene Walck­mühlen vor 219 Reichsthaler alter Wehrung. In welchem Kauffbrieff unter anderem [vermerkt], daß der zeitige Inhaber …. Leinin­gen-Hartenburg jährlich pro Martini zu ständigem Gelt oder Pfacht 3 Pfd Heller von der Mühlen …., 1 Pfd. Heller beeder Herrschaf­ten Leyningen … Westerburg …. Schuldigkeiten abtragen …“ 76.

 

Nach 35 Jahren, am 25.7.1651, beschloß der Stadtrat Frankenthal, sich wieder von der für ihn unrentabel gewordenen Mühle zu trennen .Die beiden Frankenthaler Ratsherren Stephan Liset und Peter Dathen erwarben die Mühle für 275 Gulden. Außerdem hatten sie rückständige Abgaben an den Grafen von Leiningen zu zahlen 77.

 

Im Kleinkarlbacher Morgenbuch 1728 heißt es: „Item Hauß- undt Hofplatz mit seinem Begriff, die Walckmühl genant, bef[orcht] nacher Waldt den Bischöfl: Woogdamm , nacher Rhein die Wammboldische Weyer-Gärthen, nacher Sonn Selbst, nacher Eiß die Landt Straaß. Zinßet Gndgte Herrschaft 3 lb. Heller …. und der Kirch Battenberg … 7 alb 4 kr. Modo dem Caspar Gemlich eingetrag fl 445.“ 78 Das dominus directus lag bei Graf Carl Ludwig zu Leiningen und Dachsburg. 79 Weiter heißt es: „Caspar Gemlich hat fol­genden Mühlplatz von gndgst Herrschaft erkauft: Hauß und Hof … die Walckmühl genandt“ 80.

 

In einem Nachtrag von 1744 im Morgenbuch heißt es: „Joseph Kuntz von Hardtenbg: hat solche Mühl von Caspar Gemlich“. 81

 

Photo:

- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, , S. 276

 

Wammes Platz: <fol. 16, 19, 35, 68, 89, 90, 92, 102, 123, 126, 128, 138, 144, 149, 178, 179, 181, 182, 199, 204, 206, 210, 217, 219>

 

Wasenplatz der Gemeinde: grenzte südlich an den Wammes Platz <fol. 35, 89>

 

Waschpfadt: <fol. 9, 43, 59, 65, 94, 107, 119, 136, 142, 160, 190, 195, 204, 222>; nordöstlich des Dorfes (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]; Denkmaltopo­graphie Bad Dürkheim, , Bd. 13.3, S. 380)

 

Weyeracker: <fol. 40>

 

Weyer Gärthen, Weyergarthen: <fol. 92, 102, 112>

 

Wiesen, über den: <fol. 15, 34, 67, 70, 89, 139, 167, 171, 172, 193, 194, 217>

 

Woogdamm, bischöflicher: <fol. 1>

 

Wurmberg, am: <fol. 12, 99, 103, 139, 193>; an der Battenberger Gemarkung östlich angrenzend <fol. 12>; ein alter Flurname, der bereits im Salbuch der Grafschaft Leiningen-Hardenburg von 1585 genannt ist <1585 fol. 391>.

 

 

Z

 

Zehnmorgen: <fol.39>

 

Zehnthof, neuer: <fol. 1>

 

Zwanzig Morgen: <fol. 4, 44>; die Gewanne liegt südwestlich des Dorfes (LA Speyer Best W41 Nr. 6224 [Ortsplan 1837 Urkataster]

 

Zwischen den Zweyen Bächen (am Ohligpfad): <fol. 95>; es handelt sich um den Eckbach und dem davon abgeleiteten Mühlgraben. Der Mühlgraben zweigt im Dorf östlich des Ratshauses mit einem Wehr vom Eckbach ab (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]). Der im Westen des Dorfes vorhandene weitere Mühlgraben zur Schiffermühle/Wiesenmühle, lag 1728 außerhalb der Ortslage.

 

Zwischen den Zwey Porthen: <fol. 111>

 

Zwischen den Dörfern: auch „Zwischen den zwey Dörfern“ <fol. 33, 108, 111, 161>; d.h. zwischen Niederdorf und Oberdorf gelegen

 

 

 

 

 

Teil IV: Standesamtliche Eintragungen von 1798:

 

Schließlich enthält das Morgenbuch standesamtliche Eintragungen über die Geburten im „Siebenden Jahr der Frankenrepublik“ (1798) <fol. 22-23>:

 

5. Vendemaire l'an 7: Magdalena Rings, Tochter von Jacob Rings <fol. 22>

 

20. Vendemaire: Ludwig Philadele, Sohn von Matheas Philadele <fol. 22>

 

29. Vendemaire: Ludwig Tisch, Sohn des Schulmeisters Valtin Tisch <fol. 22>

 

12. Frimaire: Anna Christina, Tochter der Schwannenheuserin <fol. 22>

 

6. Nivose: Jakob Ludwig Schangenbacher, Sohn des Bürgers Schangenbacher <fol. 22>

 

17. Nivose: Magdalena Banner, Tochter von Ludwig Banner <fol. 22>

 

25. Nivose: Maria Elisabetha Kohl, Tochter von Ludwig Kohl <fol. 22>

 

18. Ventose: Christina Banner, Tochter von Conrad Banner <fol. 22>

 

22. Ventose: Jacob Bogen, Sohn des Bürgers Philipp Bogen <fol. 22>

 

25. Ventose: Magdalena Wendel, Tochter des Bürgers Peter Wendel <fol. 22>

 

8. Prairial: Ludwig NN., Sohn des Bürgers Adjunkt

 

9. Prairial: Michael Bogen, Sohn des Christian Bogen

 

4. Messidor: NN., Tochter des Philipp Jung

 

11. Fructidor: NN., Tochter des Christian Niederhöfer

 

16. Fructidor: Margaretha Wilhelm, Tochter des Georg Wilhelm

 

 

 

Sterberegister „Siebenden Jahr der Franken Frankenrepublik“ (1798) <fol. 24>:

 

17. Pluvoise: dem Georg Mantz seine Schwegerin Juljana Zuspannin

 

12. Ventose: dem Bernhard Enkler sein Söhnlein Michael seines Alters 1 Jahr 9 Monathe

 

13. Ventose: dem Christoph Webers ein Kind nahmens Jacob seines Alters 3 Jahre 6 Monathe

 

20. Ventose: ist die Sophia dem verstorbenen Jacob Tisch seine Ehefrau gestorben ihres Alters 66 Jahre

 

17. Prairial: ist dem Bürger Staab sein Söhnlein Ludwig gestorben seines Alters 8 Jahr

 

 

 

 

 

 

Anmerkungen:

1 LA Speyer Best. F2 Nr. 153, fol. 1-577.

2 Deutsches Rechtswörterbuch.Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache. Herausgegeben von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Bd. 9, Weimar 1992-1996, Sp. 892.

3 LA Speyer Best. F2 Nr. 153 Vorwort.

4 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart, Martin/Weber, Raimund J.: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (4 Bände = Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland- Pfalz 111. Landesarchiv Rheinland-Pfalz,  Koblenz 2010 ), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

5 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II b fol. 370-424

6 Anm.: = herrenlos

7 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

8 Anm.: der Eintrag im Morgenbuch stammt von anderer Hand und datiert nach 1744; Anmerkungen zu Johann Philipp Fürst

9 Anm.: der Familienname ist verschrieben, es handelt sich wohl um Johann Conrad Bogen

10 Anm.: der Eintrag ist von späterer Hand gefertigt und ist in anderer Tinte geschrieben als die üblichen Einträge; es deutet die Handschrift und die Tinte auf den gleichen Verfasser, der den Eintrag <fol. 61: Johann Philipp Fürst> gefertigt hat; mithin dürfte der Eintrag erst nach 1744 erfolgt sein.

 

11 Anm.: = herrenlos

12 Anm.: = herrenlos

13 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

14Biundo: Pfarrerbuch, , S. 162 Nr. 1880 iVm Nr. 1879.

15 Anm.: der Eintrag im Morgenbuch stammt von anderer Hand und datiert nach 1744; Anmerkungen zu Johann Philipp Fürst.

16 Anm.: = herrenlos

17 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

18 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

19 Bann- und Backmühle, auch Obermühle, von Wamboldt'sche Mühle, im Dorf Kleinkarlbach gelegen.

20 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

21 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

22Biundo, Georg: Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation (Pfälzisches Pfarrerbuch), Neustadt an der Aisch 1968, S. 305, Nr. 3526.

23 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

24 Anm.: = herrenlos

25 Keller, Heinrich Julius: Mein Heimatbuch. Aus vergangenen und gegenwärtigen Tagen von Kirchheim an der Weinstraße. Zweite Auflage bearbeitet und ergänzt von Heinrich Schneider. Dritte Auflage ergänzt von Willi Jakobs. Hrsg. von der Gemeinde Kirchheim an der Weinstraße, 1992. S. 310.

26 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

27Wiedereinsetzung in den vorigen Stand.

28LA Speyer Best.E6 Nr. 2769.

29 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

30 Adelsfamilie aus dem Odenwald, 1306 erhielten die Ritter vom Wamboldt ein bedeutendes Lehen in der Stadt Umstadt und führten seitdem den Namenszusatz. Die Familie stammt einst aus dem Niddagau und war um Umstadt und Otzberg zu Besitz gekommen (Alter, Wilhelm R.: Der Aufstand der Bauern und Bürger im Jahre 1525 in der Pfalz [Verlag der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, 1998], S. 231). Die Familie gehörte zum kurpfälzischen Adel. 1664 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Neben ihren Besitzungen in Hessen war die Familie in Rheinhessen begütert, sowie in der Pfalz in Kleinkarlbach, Kerzen­heim und Lambsheim; die linksrheinischen Besitzungen wurden von Worms aus verwaltet. Die der Familie gehörende Wiesenmühle in Kleinkarlbach gelangte nach der franz. Revolution in den Besitz der Müllerdynastie Schiffer; der spätere Eigentümer Wilhelm Schiffer wurde wegen Beteiligung am Hambacher Fest 1832 verhaftet. Der Wamboldtsche Hof in Kleinkarlbach zeigt das Wappen der Familie. Das sog. Wamboldsche Gut im Kleinkarlbach, von den Leiningern 1663 erworben, umfaßte einen Großteil der Gemar­kung. Die Familie verlor ihren Besitz in Kleinkarlbach in der franz. Revolution.

31 Anm.: = herrenlos

32LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskam­mergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

33 Dolch, Martin und Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (Speyer 1991), S. 268; Christmann, Ernst: Die Siedlungsnamen der Pfalz, 3 Bde.; Heimatkundliche Veröffentlichungen im Verlag der Pfälzischen Gesell­schaft zur Förderung der Wissenschaften (2. Auflage, Speyer 1968 ff.), Bd. 1 S. 329.

34 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 395r; LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 379.

35 LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]; Dellwing, Herbert/Schumacher, Angela/Wegner, Ewald (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bad Dürkheim (Bearb. Georg P. Karn, Ulrike Weber), (Mainz 2006), Bd. 13.2, S. 380.

36 Anm.: der Mühlgraben zweigt im Dorf östlich des Ratshauses mit einem Wehr vom Eckbach ab (LA Speyer Best W41 Nr. 6224/6226 [Ortsplan 1837 Urkataster]). Der im Westen des Dorfes vorhandene weitere Mühlgraben zur Schiffermühle/Wiesenmühle, lag 1728 außerhalb der Ortslage.

37 Karte LA Speyer Best. W41 Nr. 6224.

38 Niederhöfer, Wolfgang und Erwin Martin: Großkarlbach am Eckbach-Mühlenwanderweg; in: Martin, Erwin (Hrsg.): Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach [Verlag Walter E. Keller: Treuchtlin­gen, 1998], S. 47.

 

39 Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz (Arbogast, Otterbach 1978, S. 274.

40 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 392.

41 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 392.

42 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 392.

43 LA Speyer Best. F2 Nr. 153 fol. 141.

44 Niederhöfer/Martin: Großkarlbach am Eckbach-Mühlenwanderweg (wie Anm. 38), S. 47-48.

45 LA Speyer Best. W41 Nr. 6226, Karte von 1837.

46 LA Speyer Best. Y4, 155 b, S. 43: Verzeichnis von Dokumenten des Klosters Höningen, Abschrift gefertigt nach der Vorlage im Leiningischen Archiv auf Schloß Westerburg, nunmehr im Staatsarchiv Wiesbaden.

47 LA Speyer Best. Y4, 155 b, S. 43: Verzeichnis von Dokumenten des Klosters Höningen, Abschrift gefertigt nach der Vorlage im Leiningischen Archiv auf

Schloß Westerburg, nunmehr im Staatsarchiv Wiesbaden.

48 Weber: Mühlen und Müllerhandwerk (wie Anm. 39), S. 274; Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der pfälzischen Mühlen besonderer Art (Arbogast, Otterbach 1981), S. 177, 359.

49 Hinweis bei Weber: Mühlen und Müllerhandwerk (wie Anm. 39), S. 274.

50 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 71.

51 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 69.

52 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 74.

53 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 87-88.

54 Mitteilung von Frau Paula Stephan, Ludwigshafen vom 3.11.2011.

55 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 66-67

56 LA Speyer Best. F2 Nr. 152 fol. 135.

57 LA Speyer Best W41 Nr. 6224 [Ortsplan 1837 Urkataster]; Denkmaltopographie Bad Dürkheim (wie Anm. 35), Bd. 13.2, S. 380.

58 Niederhöfer, Wolfgang: „Die Schleifmühle zu Kleinkarlbach“; Internetdatei http://klein­karlbach.de/wp-content/uploads/2012/08/Muehlen1.pdf, Abruf vom 25.8.2013.

59Niederhöfer, Wolfgang: „Die Schleifmühle zu Kleinkarlbach“ (wie Anm. 58).

60Weber: Mühlen der besonderen Art /(wie Anm. 48), S. 294; LA Speyer Best. C26 Nr. A 114.

61 LA Speyer Best. C26 Nr. A 114 fol 7-8r; Weber: Mühlen der besonderen Art (wie Anm. 48), S. 294.

62Niederhöfer: „Die Strohmühle zu Kleinkarlbach“; Internetdatei http://kleinkarlbach.de/wp-con­tent/uploads/2012/08/Muehlen1.pdf, Abruf vom 25.8.2013.

63 LA Speyer Best. Y4, 155 b, S. 43.

64 Niederhöfer: „Die Strohmühle zu Kleinkarlbach“ (wie Anm. 62).

65 Niederhöfer: „Die Strohmühle zu Kleinkarlbach“ (wie Anm. 62).

66 LA Speyer Best. C26 Nr. A114 fol. 2.

67 LA Speyer Best. C26 Nr. A114 fol. 4; Niederhöfer,: „Die Strohmühle zu Kleinkarlbach“ (wie Anm. 65).

68 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 412.

69 LA Speyer Best. E6 Nr. 97; Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten (wie Anm. 4), Bd. 3, S. 2067-2068, Nr. 2311.

70Weber: Mühlen und Müllerhandwerk (wie Anm. 39), S. 276.

71 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 377.

 

72LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 377r.

73 LA Speyer Best. F2 Nr. 61/II a fol. 377r.

74 Steiof, Heinz Günther: Alltag in Frankenthal um 1600; in: Kunst, Kommerz, Glaubenskampf (hrsg. Im Auftrag der Stadt Frankenthal von Edgar J. Hürkey) (Worms 1995), Abschnitt Mühlen,

S. 67; Stadtarchiv Frankenthal Best. I 85, S. 240 vom 18.5.1584 und S. 252 vom 29.7.1584; Best. I 85 S. 254 vom 30.7.1584 und I 88, S. 357 vom 23.12.1594; Best. I 99, S. 104 vom 11.3.1641 und S. 115 vom 16.6.1641.

75Steiof: Alltag in Frankenthal (wie Anm. 74), Abschnitt Mühlen, , S. 67; Stadtarchiv Frankenthal Best. I 455 S. 47 vom 5.1.1616.

76 LA Speyer Best C26 Nr. A114, fol. 75.

77Steiof: Alltag in Frankenthal (wie Anm. 74), Abschnitt Mühlen, S. 67; Stadtarchiv Frankenthal I 101, S. 261 vom 25.7.1651.

78LA Speyer Best. F2 Nr. 153 fol. 85.

79LA Speyer Best F2 Nr. 153 fol. 1.

80LA Speyer Best. F2 Nr. 153 fol. 445.

81 LA Speyer Best. F2 Nr. 153 fol. 445.

 

 

[Autor: Eberhard Ref, Sebastian-Bach-Str. 12, 67061 Ludwigshafen, E-mail eberhard.ref@gmx.de]

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